04 2015
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04 2015 WEITERBILDUNG BEUMER feiert Jubiläum – 80 Jahre individuelle und effiziente Kundenlösungen
BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland
TECHNOLOGIETRANSFER Sprengschweißen mit kryogenem Sprengstoff - Neue Möglichkeiten zum Verschleißschutz
INBT | ISAF
Energiecontrolling in der Schüttgutindustrie: WÖHWA präsentiert branchenspezifische Lösung für die Schüttgutindustrie
B. Sc. Matthias
Deutschland
MüllerWaagenbau GmbH | Deutschland
Gesteinsanalyse am laufenden Band - Prozessüberwachungs-System VisioRock™ von Metso
Matthias Beeken
Employer Branding bei der BEUMER Group: Ein sehr attraktiver Arbeitgeber
BEUMER Group GmbH & Co. KG
Calucem setzt auf komplette Verpackungslinie von BEUMER: Eine ganz besondere Verbindung
BEUMER Group GmbH & Co. KG
Rausgekegelt: HP100 Kegelbrecher ersetzt Vorgänger
Metso Minerals (Deutschland)
Leistung rauf, Kraftstoffkosten runter: Lokotrack LT1213 bei Bierbrauer & Sohn, Deutschland
Metso Minerals (Deutschland)
Keestrack Destroyer 1113 bei Kim Vind: Flexible Mobilität rechnet sich
Keestrack N.V.
Komatsu Hybridbagger HB215LC-2 im Recyclingeinsatz : Neue Technik hält Kosten im Griff
Schlüter Baumaschinen GmbH
Bell B25E bei Knüllwalder Tagebau: Generationswechsel mit Spareffekt
Bell Equipment (Deutschland)
Nachhaltige Gesteinsgewinnung in Polen
Atlas Copco
Metso Minerals | Deutschland Beckum | Deutschland Beckum | Deutschland International International
Deutschland
Erwitte | Deutschland Alsfeld | Deutschland Essen | Deutschland
NEUHEITEN & REPORTAGEN Wenn Trennung nicht in Frage kommt
Flexco Europe GmbH Rosenfeld | Deutschland
Der unersetzliche Zweite im Bunde
Flexco Europe GmbH
Für einen schnurgeraden Lauf und einen optimalen Materialfluss
Flexco Europe GmbH
BAUMA 2016: Baustoffanlagenbau folgt Markttrends
Messe München GmbH
BAUMA China: Vorbereitungen zur bauma China gestartet
Messe München GmbH
Bauma als Schaufenster für Neuheiten: Neue Antriebsideen für Radlader
Messe München GmbH
Messe München kauft mit der CTT MOSKAU die fünftgrößte Baumaschinenmesse der Welt
Messe München GmbH
Rosenfeld | Deutschland
Bergbaumaschinenhersteller erhoffen sich von bauma Umsatzwende
DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: GeoTHERM Continental/ContiTech Wirtgen
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Rosenfeld | Deutschland München | Deutschland München | Deutschland München | Deutschland München | Deutschland
Messe München GmbH München | Deutschland
04 2015 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN Liebherr-Gewinnungstage ziehen mehr als 1.000 Besucher aus der ganzen Welt an
Liebherr-France SAS
Liebherr baut Planierraupe in der 70 Tonnen-Klasse
Liebherr-Werk Telfs GmbH
Sieben auf einen Streich - CASE Flotte von Bierbrauer und Sohn erledigt Brückenabriss in Rekordzeit Neuer Hyundai - Hydraulikbagger HX220L mit Armaturentafel -Monitor und haptischer Bedienung
Colmar | Frankreich Telfs | Österreich
Case Construction Equipment International
Hyundai Heavy Industries Europe Geel | Belgien
Hyundai Heavy Industries Europe
Der neue Hyundai -Radlader HL955
Geel | Belgien
Kuhn Baumaschinen GmbH
KUHN Techniktage 2015 – ein voller Erfolg
Hohenlinden | Deutschland
Die Klaus Reimold GmbH erhöht mit Kuhn ihre Effizienz
Kuhn Baumaschinen GmbH Hohenlinden | Deutschland
Explosive Aufgabe - Volvo EC300DNL
Swecon Baumaschinen GmbH
Das komplette Programm
Swecon Baumaschinen GmbH
Zum Abriss freigegeben
Swecon Baumaschinen GmbH
Volvo EC160E und EC180E punkten mit größerer Effizienz und Langlebigkeit
Volvo Construction Equipment
Starke Umschlagbagger für starke Frauen in der Türkei
Swecon Baumaschinen GmbH
In die Tiefe gehen
Zeppelin Baumaschinen GmbH
Vom Testlauf zum Dauerbetrieb
Zeppelin Baumaschinen GmbH
Steinbruch im Wandel
Zeppelin Baumaschinen GmbH
Schneller einsatzfähig
Zeppelin Baumaschinen GmbH
RCC Dammbau wie am Schnürchen
SBM Mineral Processing
Ratingen | Deutschland
Ratingen | Deutschland
Ratingen | Deutschland
Ismaning | Deutschland
Ratingen | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Oberweis | Österreich
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04 2015 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN SBM LINEMIX® 3000 setzt neue Standards
SBM Mineral Processing Oberweis | Österreich
Recycling nach höchsten Standards
Kormann Rockster Recycler
Steirer Abbruchspezialist Fix Recycling setzt auf Rockster Steinbrecher
Kormann Rockster Recycler
EMSA übernimmt ab sofort die Rockster Vertretung für Spanien
Kormann Rockster Recycler
BHS Australien gegründet
BHS-Sonthofen GmbH
BHS-Sonthofen stärkt die Präsenz in der Türkei
BHS-Sonthofen GmbH
Kunden werden vorbildlich betreut
HAVER & BOECKER
Positive Entwicklung in der HAVER Aufbereitungstechnik
HAVER NIAGARA GmbH
ContiTech-Gummiraupenketten sorgen für eine sichere Fahrt in Landwirtschaft und Bautechnik
ContiTech AG
DOLL ist Sieger bei Ausschreibung von ENGOA
DOLL Fahrzeugbau GmbH
Ennsdorf | Österreich
Ennsdorf | Österreich
Sonthofen | Deutschland
Sonthofen | Deutschland
Oelde | Deutschland
VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2016
DIESES MAGAZIN WIRD UNTERSTÜTZT VON: GeoTHERM Continental/ContiTech Wirtgen
Ennsdorf | Österreich
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Münster | Deutschland
Hannover | Deutschland
Oppenau | Deutschland
TECHNOLOGIETRANSFER Vorwort
wünscht ein Frohes Weihnach tsfest!
Sehr geehrte Leserschaft,
Sehr geehrte Damen und Herren, zum Ende eines erfolgreichen Jahres 2015 freuen wir uns, Ihnen pünktlich zu den bevorstehenden Festtagen die Veröffentlichung der Dezemberausgabe 04/2015 unseres Fachmagazins AMSONLINE ankündigen zu dürfen. Seit mehr als sieben Jahren sind wir bestrebt, eine stetig wachsende Informationsebene auf dem modernen Kommunikationsweg (www.advanced-mining.com) zu schaffen, die Ihnen laufend Neuheiten aus der Forschung und der Industrie präsentiert und einen internationalen Beitrag zur Weiterbildung und zum Technologietransfer im Bereich der Maschinenindustrie darstellt.
Ihre Resonanz mit Lesern aus über 112 Ländern der Welt ist uns eine Freude und ermutigt uns diesen Weg fortzusetzen. Wir hoffen, dass es uns auch im neuen Jahr gelingt, Ihre wachsenden Erwartungen mit unseren angestrebten Zielen in Einklang zu bringen. Für Wünsche, Anregungen und Kritik sind wir Ihnen sehr dankbar, denn auch Ihr Feedback ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs bzw. die Voraussetzung für ein hohes Qualitätsniveau. Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und freuen uns auf die Fortsetzung einer produktiven Zusammenarbeit mit Ihnen im neuen Jahr 2016.
Ein frohes Weihnachtsfest und einen erfolgreichen Start in das neue Jahr 2016 wünscht Ihnen ... ... Ihre AMS-Online Redaktion ... Christian Thometze k
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
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WEITERBILDUNG
BEUMER feiert Jubiläum – 80 Jahre individuelle und effiziente Kundenlösungen Eine erfolgreiche Familiengeschichte
BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland
In dieser ehemaligen Fabrik in Beckum begann die Geschichte von BEUMER. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
D
ie BEUMER Group mit Sitz in Beckum blickt mit einem Umsatz von 680 Millionen Euro erneut auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Das ist möglich, weil sich BEUMER auf seine unternehmerischen Kernkompetenzen konzentriert, innovativ ist und seine Internationalisierung strategisch und konsequent vorantreibt. Einen erheblichen Anteil daran haben die gemeinsamen Werte des Familienunternehmens. Denn auf deren Basis gelingt es dem Systemanbieter, die rund 4.100 Mitarbeiter mit unterschiedlichen Mentalitäten und Kulturen zu integrieren – besonders die, die durch UnternehmensZukäufe Teil der Gruppe geworden sind. Die BEUMER Group feiert in diesem Jahr ihr 80 jähriges Bestehen.
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WEITERBILDUNG Die BEUMER Group. Das Firmenlogo leitet sich von der Tragrolle mit Labyrinthdichtung ab. Diese Innovation ließ sich der Firmengründer patentieren. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
war dann im Bergbau beschäftigt und arbeitete einige Zeit im Ruhrgebiet. Anschließend absolvierte er sein Ingenieurstudium. Mit der Idee, auf eigenen unternehmerischen Beinen zu stehen, beschäftigt sich Bernhard Beumer schon länger. Als er hört, dass in seiner Heimatstadt Beckum eine leer stehende Fabrik zu erwerben ist, greift er zu. Der Grundstein seiner Geschäftsaktivitäten ist die klassische Fördertechnik.
BEUMER feiert Jubiläum – 80 Jahre Mit innovativen Anlagen und Systemlösungen für die Intralogistik in der Förder- und Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie mit Sortier- und Verteilsystemen hat sich die BEUMER Group eine sehr gute Position auf dem Weltmarkt erarbeitet. Die Lösungen kommen in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz – zum Beispiel in der Zement-, Ziegel-, Kalk- und Gipsindustrie, im Agrar- und Bergbau, in den Bereichen Chemie, Pharmazie, Energie, Getränke, Nahrungs- und Genussmittel sowie an Flughäfen und in Logistikzentren. „Eine hohe Kundenzufriedenheit und eine langfristige, erfolgreiche Marktpräsenz erreichen wir nur dann, wenn das ganze Team nachhaltig in die Unternehmensstrategie einbezogen wird“, erklärt Dr. Christoph Beumer, geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der BEUMER Group. Wie in einer richtigen Familie. Er führt das Familienunternehmen seit dem Jahr 2000 in der dritten Generation. Und wie innovativ und erfolgreich der Mittelständler ist, dokumentiert auch die umfangreiche Neuauflage des „Lexikon der deutschen Weltmarktführer“ des Wirtschaftsverlags Deutsche Standards EDITIONEN.
Alles begann mit einer Tragrolle Es ist der 9. Dezember 1935. Der 33-jährige Unternehmer Bernhard Beumer beginnt mit vier Mitarbeitern seinen ersten Arbeitstag. Bisher hat er bei einem Essener Unternehmen in der Fördertechnik gearbeitet. Sein wichtigstes Gründungskapital ist neben Mut und Entschlossenheit vor allem der Erfahrungsschatz aus seinen bisherigen Tätigkeiten: Angefangen hatte er als Reparaturschlosser,
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Der Unternehmer beginnt bei Null. Doch der junge Oberingenieur kennt sich aus und weiß von den Bedürfnissen der Kunden. Dazu bringt er schon mit der Gründung seiner Firma die ersten Aufträge aus der Baustoff- und Zementindustrie und auch aus dem Bergbau mit. Ein entscheidender Schritt für den Erfolg der BEUMER Fördertechnik ist seine Entwicklung der Tragrolle mit Labyrinthdichtung. Diese Innovation lässt sich der Firmengründer patentieren und integriert sie in weitere Produkte. Aus dieser Tragrolle leitet er auch das noch heute bestehende Firmenzeichen ab: Der Kreis stellt das Rohr der Tragrolle im Querschnitt dar, der Pfeil steht für die Tragrollenachse und deren Laufrichtung. Die Firma wächst, bis zum Ausbruch des zweiten Weltkriegs sind bereits etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Sohn als Nachfolger Bernhard Beumer heißt nicht nur der Firmengründer, sondern auch sein ältester Sohn. Und was liegt für den Sohn näher als in die Fußstapfen seines Vaters zu treten? Nach seinem Maschinenbaustudium arbeitet er 18 Jahre lang Seite an Seite mit seinem Vater und übernimmt nach dessen Tod im Jahr 1981 schließlich die Firma. An seiner Seite stehen seine beiden Brüder Peter und Ludwig. Peter Beumer wird den Geschäftsbereich Sortieren und Verteilen aufbauen, Ludwig Beumer ist für die Finanzen verantwortlich. In der Fördertechnik treibt Bernhard Beumer vor allem die Entwicklung der Becherwerke voran. Schnell erkennt er: Eine Kette als Zugelement ist zu schwer. Durch ihr Eigengewicht hebt sich ein Großteil ihrer Zugkraft auf. BEUMER ist damals schon Experte in der Gurtfördertechnik. Das bringt Bernhard Beumer auf die Idee, den Gurt als Zugelement für Becherwerke zu nutzen. Um die Becher zuverlässig am Gurt zu befestigen, setzt er
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WEITERBILDUNG
in der Fördertechnik treibt Bernhard Beumer jun. auch erste Entwicklungen im Bereich der Verladeanlagen voran. Auch für die Internationalisierung der Gruppe stellt er entscheidende Weichen und gründet unter anderem Gesellschaften in Brasilien, den USA und Asien.
Über Stock und Stein – kurvengängige Bandanlagen
Dr. Christoph Beumer ist geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der BEUMER Group mit Hauptsitz in Beckum. Er leitet das Familienunternehmen in der dritten Generation. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
einen Gurt mit Stahlseilen ein. Er ordnet die Stahlseile so an, dass seilfreie Zonen entstehen. In diese können nun Löcher gestanzt werden, um die Becher fest auf dem Gurt zu verschrauben.
In den 1960er Jahren legt BEUMER die Grundlagen für kurvengängige Bandanlagen. Die ersten theoretischen Auslegungen am Markt stammen aus der Forschungsund Entwicklungsabteilung der Beckumer. Heute zählt die Unternehmensgruppe zu den Technologieführern dieser Anlagen – sowohl in offener Ausführung als Muldengurtförderer wie auch als Pipe Conveyor. Eine eindrucksvolle Referenz ist die 12,5 Kilometer lange Muldengurtförderanlage in der chinesischen Provinz Sichuan, die 2008 in Betrieb geht und die pro Stunde aktuell rund 2.200 Tonnen Kalkstein vom Steinbruch ins Zementwerk transportiert. Ihre Linienführung ist mehrfach vertikal und horizontal kurvengängig. Die Anlage überbrückt insgesamt 1,5 Kilometer Wasserfläche, große Bambuswälder und überwindet auch auf kurzen Distanzen Höhenunterschiede bis zu 100 Metern. Zu diesem Projekt hat die BEUMER
Pipe Conveyor von BEUMER lassen sich perfekt an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
Mit diesen Becherwerken schafft BEUMER eine Fördertechnik, mit der sich deutlich höhere Geschwindigkeiten fahren und größere Achsabstände umsetzen lassen. Heute erreichen Gurtbecherwerke von BEUMER Achsabstände von 178 Metern und mehr. Bis Mitte der 1980er Jahre installiert der Anbieter insgesamt etwa 100 Anlagen, in den Jahren 2007 und 2008 sind es weltweit rund 450 – pro Jahr. Neben der Produktentwicklung
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WEITERBILDUNG
Der neue BEUMER stretch hood A überzeugt die Kunden insbesondere durch seine einfache, intuitive und sichere Bedienung. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
Group nun den Auftrag erhalten, einen weiteren Förderer in ähnlicher Größe zu liefern und zu installieren. Der Kunde plant bereits eine dritte Ausbaustufe.
Kein schweres Heben mehr Im Bereich Verladetechnik entwickelte Bernhard Beumer jun. neue Produkte wie zum Bespiel die dreidimensionale Belademaschine, um Zementsäcke auf Lkw zu verladen. Die Arbeiter werden damit körperlich wesentlich entlastet. In den 1970er Jahren entwickeln die Ingenieure diese Belademaschine bis zur kompletten Automatisierung weiter. Daraus entsteht der erste stationäre Palettierer. Heute stapelt der BEUMER paletpac Papier-, PE- und PPSäcke auf Paletten verschiedener Größen flexibel, genau und stabil. Je nach Produktanforderung ist er mit einer Klammer- oder Doppelbanddrehvorrichtung ausgestattet. Mit letzterer lassen sich in Säcken abgefüllte Schüttgüter besonders schonend, schnell und sehr genau auf Paletten schichten. Um die palettierten Stapel wirtschaftlich und effizient zu verpacken, hat die BEUMER Group mit dem BEUMER stretch hood eine bewährte Hochleistungs-Verpackungsanlage im Angebot. Diese Technologie wurde hinsichtlich Funktion, Wirtschaftlichkeit und Ergonomie weiter optimiert und zur Interpack im Mai 2014 das erste Mal präsentiert. Seitdem erhält BEUMER eine sehr gute Kundenresonanz auf diese Anlage.
BEUMER sealpac – die Form-Fill-Seal-Anlage zeichnet sich durch hohe Durchsatzleistung, Verfügbarkeit und kompakte Bauweise aus. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
Stückgut statt Schüttgut Als Peter Beumer nach seinem Auenthalt in den USA Ende der 1960er-Jahre zurück nach Beckum kam, trieb er die „Fließtechnik“ weiter voran. BEUMER hatte zum Beispiel Kreisförderer für Schlachthöfe gebaut, die mit Röllchenbahnen und Teleskopbändern realisiert wurden, oder auch spezielle Hängeförderer: An Schienen hingen Ketten, an denen Gestelle angebracht waren. Diese konnten manuell bestückt werden. Schnell stieß Peter Beumer auf manuelle Sortierkreisel. Dabei handelte es sich um kreisrunde Rollenbahnen, in die Pakete zum Transport eingeschleust wurden. Mitarbeiter standen an entsprechenden Endstellen und entnahmen die Pakete. Im Einsatz waren diese beispielsweise beim SchöpflinVersand. BEUMER griff diese Idee auf und dachte sie weiter. Das Ziel war, den Sortierkreisel zu automatisieren.
Die Sortieranlagen handhaben unterschiedliche Produkte schnell und schonend. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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WEITERBILDUNG Die Ingenieure entwickelten die bekannten Kippelemente zu den sogenannten 3D-Kippelementen weiter: Die Schalen kippen dabei nicht nur zur Seite, sie verdrehen sich auch so, dass die Teile längs orientiert ausgeschleust werden. Der Vorteil: Die Endstellenteilung wird verkleinert. Mit diesen 3D Tilt Tray Sortern konnte BEUMER jetzt in etablierte Märkte vorstoßen, in denen das dänische Unternehmen Crisplant – das später Mitglied der BEUMER Group wurde – Marktführer war: Logistik, KEP und Flughäfen.
Die dritte Generation Seit dem Jahr 2000 führt nun Dr.-Ing. Christoph Beumer, der Enkel des Firmengründers, das Unternehmen. „Für den Erfolg ist maßgeblich der familiäre Geist verantwortlich. An unseren Wahlspruch ‚Nicht der kurzfristige Gewinn, sondern der langfristige Erfolg ist unser Ziel‘, haben wir uns bis heute konsequent gehalten“, sagt er. Den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichert BEUMER durch kontrolliertes Wachstum, ein breites Angebotsspektrum und die globale Aufstellung. Die Anlagen und Systeme sind in allen Teilen der Welt im Einsatz. Dazu treibt die Unternehmensgruppe ihre Internationalisierung voran und gründet Gruppengesellschaften, in China und in Thailand sogar Produktionsstandorte. Das Unternehmen ist dadurch in den vergangenen Jahren organisch sehr stabil gewachsen. Unerschrocken von der aufziehenden Finanz- und Weltwirtschaftskrise übernimmt BEUMER 2009 den dänischen Sortiertechnik-Spezialist Crisplant, später andere Unternehmen in Indien, den USA und Belgien. Hunderttausende Koffer an Flughäfen in Frankfurt, London, Peking, Singapur und in aller Welt gehen täglich über Gepäckanlagen von BEUMER. Tausende Pakete laufen jeden Tag über Transportbänder des Intralogistikspezialisten in Paketzentren von Hermes, GeoPost, Deutsche Post/DHL, UPS oder FedEx. Mit der indischen Enexco Technologies,
Hersteller von Mahlanlagen und Packmaschinen für die Zementindustrie, hat BEUMER seine Präsenz in wichtigen Märkten gestärkt und gleichzeitig sein Portfolio systematisch ausgeweitet, ohne die angestammten Segmente zu verlassen. Und die Integration der doch sehr verschiedenen Kulturen? Diese sieht der Geschäftsführer als Chance, voneinander zu lernen. „Wir wollen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem jeder die Individualität des anderen respektiert“, betont Dr. Beumer. Und weil die lokalen Mitarbeiter in den Gruppengesellschaften die gleiche Sprache wie die Kunden sprechen, fühlen diese sich verstanden. Das schafft eine hohe Kundenbindung.
Der Weg zum Komplettanbieter Um Schüttgüter wie Zement, Mörtel oder Gips auch in Säcke abfüllen und damit komplette Verpackungslinien für die Baustoffindustrie anbieten zu können, bringt der Anbieter mit dem BEUMER fillpac im Jahr 2013 eine innovative Abfüllanlage auf den Markt. Diese können Anwender flexibel in bereits bestehende Verpackungslinien integrieren und anpassen. Auf der Achema 2015 präsentiert sich BEUMER schließlich auch für die Chemiebranche erstmals als Komplettanbieter für die Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik: Die neueste Entwicklung ist eine innovative Form-Fill-Seal-Anlage (FFS-Anlage). Der BEUMER sealpac reagiert sehr flexibel bei unterschiedlichem Schüttgewicht, Fließverhalten und Kornverteilung.
Mehr als nur Service BEUMER liefert und installiert aber nicht nur Anlagen und Systeme. Der Anbieter sorgt mit kompetenten Fachleuten auch weltweit für einen reibungslosen Betrieb. Die BEUMER Group hat dazu mit ihrem Customer Support ein viertes, eigenständiges Geschäftsfeld aufgestellt. Die Gruppe stellt so eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen sicher. Die Fachleute kümmern sich vom ersten Projektgespräch bis zur laufenden Anlage um die Kunden. Der Customer Support bietet verschiedene Service-Vereinbarungen an. Diese werden individuell auf die Kundenanforderungen abgestimmt und Serviceintervalle sowie die Reaktionszeiten vertraglich festgelegt. Die Vereinbarungen reichen von der reinen Wartung und Inspektion bis zum dauerhaften Einsatz von Servicepersonal BEUMER kümmert sich: Im Bedarfsfall sind die Techniker schnell vor Ort und verhindern damit längere Ausfallzeiten – und das weltweit. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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WEITERBILDUNG
Die Geschäftsführung der BEUMER Group: (v. l.) Dr. Hermann Brunsen, Dr. Detlev Rose, Dr. Christoph Beumer (Vorsitzender) und Norbert Hufnagel.(Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
vor Ort. Die BEUMER Group bietet im Rahmen ihres umfassenden Customer Supports zudem einen Residential Service an. Damit können Kunden die Verantwortung für Verfügbarkeiten, Leistung und Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen an BEUMER Spezialisten übertragen. Der Komplettanbieter wartet mit fundiertem technischem und logistischem Know-how auf und stellt somit eine hohe Effizienz der Maschinen sicher. Damit kümmert sich BEUMER bei Bedarf dauerhaft um einen reibungslosen Betrieb direkt bei den Anwendern – und das weltweit. „Ich betrachte das Unternehmen als ein kleines Schmuckkästchen“, erklärt Dr. Beumer die Firmengeschichte. „Mein Großvater hat es gegründet – damals war es zuerst nur ein Holzkästchen. Er hat es etwas mit Samt ausgekleidet. So hat er das Unternehmen dann an die zweite Generation weitergegeben. Diese hat wieder ein wenig mehr hineingetan und es schöner gemacht.“ In dieser Tradition wurde das Schmuckkästchen schließlich an ihn übergeben. Derjenige, der dieses Schmuckkästchen erhält, hat einzig die Aufgabe, es zu verwahren, zu erhalten und, wenn möglich, immer ein bisschen schöner zu machen – in keinem Fall darf er es verbrauchen. „Es wird zwar ein Unternehmen vererbt, in erster Linie aber Verantwortung übertragen“, betont Dr. Beumer.
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BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förder- und Verladetechnik, Palettierund Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigte die BEUMER Group in 2014 etwa 4.100 Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete einen Jahresumsatz von rund 680 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:
BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
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TECHNOLOGIETRANSFER
SprengschweiSSen mit kryogenem Sprengstoff Neue Möglichkeiten zum Verschleißschutz
Dr. C. Becker (INBT), Dr.-Ing. R. Reiter (ISAF), Dr.-B. Schwark-Werwach (INBT), Prof. Dr.-Ing. V. Wesling (ISAF) INBT - Institut für Neue Basis-Technologien GbR ISAF Institut für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren, Technische Universität Clausthal
D
em Institut für Neue Basistechnologien ist es gelungen eine neue kryogene Sprengstoffklasse für das Sprengschweißen und die Erzeugung höchster Drücke zu erschließen. Die neue Sprengstoffklasse zeichnet sich dadurch aus, dass sie auch für die automatisierte Produktion gut geeignet ist und in etwa die doppelte spezifische Reaktionsenergie wie konventionelle Sprengstoffe besitzt. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten Verbundmetalle und Hartstoffe zu erzeugen. So wurden in einem ersten Schritt Hartmetalle auf Wolframcarbidbasis und Stellite erfolgreich sprengtechnisch verschweißt.
Einleitung Mit Sprengstoffen werden seit ca. 50 Jahren Metalle, die thermisch schwer oder gar nicht zu schweißen sind, kommerziell erfolgreich verbunden. Es werden folgende Verfahren angewandt: • Plattieren von Metalloberflächen • Schweißen • Umformen • Härten • Kompaktieren aus Metallpulvern • Synthese von Hartstoffen (z.B. Mikrodiamanten) • Perforieren und Schneiden
Das meist angewandte Verfahren ist das Plattieren von großen Metallplatten für Übergangstücke, Wärmetauscher, UHV-Dichtungen usw. Mit der neuentwickelten Klasse der kryogenen LOXEx-Sprengstoffe [1] aus feinsten Brennstoffpartikeln („Nanopartikel“) und Flüssigsauerstoff (LOX) liegt ein Stoffsystem mit höchster chemischer Energie- und Leistungsdichte vor, das ganz neue Perspektiven im Bereich der Industrieproduktion eröffnet, insbesondere durch die guten Automatisierungsmöglichkeiten [2], den geringen Preis, dem neuen Sicherheitskonzept und den stickoxidfreien Rauchschwaden.
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Vorteile von LOX-Ex:
(z.B. PMMA-LOX-Ex; PS-LOX-Ex; PP-LOX-Ex) • Hohe Energiedichte – etwa das Doppelte wie TNT; das ca. 1000-fache eines Autogenschweißbrenners; • Hohe Detonationsgeschwindigkeit und damit hohe Leistungsdichte; wählbar von 1.500 m/s bis zu über 7.000 m/s – das bedeutet eine ca. 40.000-fache Leistungsdichte eines Autogenschweißbrenners; • Kostengünstig • Keine Sprengstofftransporte oder Lagerung • Gut zur Automatisierung geeignet, insbesondere da bei Störung durch das Verdunsten des LOX schnell wieder ein ungefährlicher Zustand eintritt; Keine Anreicherung oder Kontamination mit Sprengstoff; • Anwendbar auch in kleinen Stoffmengen; Dadurch auch die Möglichkeit zur Anwendung im Industriebreich; • Stickoxidfreie Rauchschwaden; (Stickoxide sind toxisch für Menschen und ätzend für Anlagen) • Im Verhältnis zu anderen vergleichbaren Produktionsverfahren werden nicht die großen energieund kraftliefernden Aggregate z.B. Motoren; Laser; Pressen benötigt. • Pressen für große Bauteile sind sehr teuer. Es können auch große Bauteile (z.B. vor dem Sintern) kompaktiert oder umgeformt werden (historisches Beispiel: Saturn V Tanks) • Es kann mit besonderer Bearbeitung sogar Material aus dem Kunststoffrecycling genutzt werden.
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TECHNOLOGIETRANSFER Vergleich zu anderen Sprengstoffen insbesondere im Hinblick auf die Erzeugung höchster Drücke
In Tabelle 1 sind die spezifische Explosionswärme und Detonationsgeschwindigkeit einiger Sprengstoffe zusammengestellt.
Die meisten handelsüblichen Sprengstoffe basieren auf energiereichen Einstoffsystemen die sich bei Zündung sehr schnell unter Freisetzung von großer Explosionswärme zersetzen. In der Regel handelt es sich um Nitrate oder Verbindungen mit Nitrogruppen (-NO2). Da hier eine chemische Bindung vorliegt, sind die Stoffe nicht so energiereich wie eine Stoffkombination aus Oxidator und Brennstoff.
In Bild 1 sind die spezifische Explosionswärme einiger Sprengstoffe im Vergleich zu PMMA-LOX-Ex dargestellt. Die konventionellen Sprengstoffe besitzen im Mittel nur etwa die Hälfte der Energie wie PMMA-LOX-Ex, TNT z.B. 44 %, ANFO nur 41 %. Selbst der hochenergetische Sprengstoff Oktogen kommt nur auf 63 %.
Sprengstoffe aus mehreren Komponenten zeigten bisher Detonationsgeschwindigkeiten unter 5000 m/s. Doch bei Verwendung von sehr feinen Brennstoffpartikeln, wie sie moderne Fertigungsverfahren liefern, steigt die Detonationsgeschwindigkeit bei Mischung mit flüssigem Sauerstoff (LOX) bis zu 9000 m/s insbesondere bei PMMA-Partikeln. Trotzdem sind solche Mischungen immer noch sicher in der Handhabung und brauchen Sprengzünder um zu detonieren. Diese Brennstoffklasse mit sehr feinen Brennstoffpartikeln wird auch als LOX-Ex (Liquid Oxygen Explosive) bezeichnet.
Tab. 1: Daten einiger Sprengstoffe (Quellen: [3], [4])
Abb. 1: Spezifische Explosionswärme einiger Sprengstoffe relativ zu PMMA-LOX-Ex
Dichte
Explosionswärme
Detonationsgeschwindigkeit
g/cm³
kJ / kg
m/s
Schwarzpulver
1,1
2784
400
Nitroglycerin
1,6
6238
7600
Glykoldinitrat
1,49
6615
7300
Schießbaumwolle
1,67
4396
6800
Nitropenta
1,77
5862
8400
TNT
1,65
3977
6900
Hexogen
1,82
5277
8750
Oktogen
1,89
5680
9110
ANFO
0,8
3700
3000
PMMA-LOX-Ex
1,142
8980
7000-9000
PS-PMMA-LOX-Ex
1,102
9761
ca. 7000
PP-PMMA-LOX-Ex
1,071
9817
ca. 7000
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Was bedeutet das im Hinblick auf die Erzeugung höchster Drücke und Prozessgeschwindigkeiten ? Das lässt sich nach De Carli und Meyers [5] abschätzen die aus zahlreichen Schockwellenexperimenten eine Berechnungsmethode für den Aufschlag von Flugplatten abgeleitet haben, die mit Hilfe einer Sprengladung beschleunigt wurden. Bei solchen Flugplattenexperimenten wird die Sprengladung an dem einen Ende gezündet. Die Explosionschockwelle läuft durch die ganze Ladung, sie beschleunigt und verdichtet den Sprengstoff, startet durch den Druckpuls die chemische Reaktion des gesamten Sprengstoffes. Am anderen Ende der Ladung trifft sie mit der gesammelten Energie auf die Flugplatte, die dadurch beschleunigt wird. Diese Flugplatte schlägt nach einer definierten Beschleunigungsstrecke auf ein Target, in dem durch den Impakt wiederum eine starke Schockwelle erzeugt wird.
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TECHNOLOGIETRANSFER Nach De Carli und Meyers ist die maximale Endgeschwindigkeit vP einer Platte abhängig von der spezifischen Explosionswärme E des Sprengstoffs und dem Verhältnis der Masse des Sprengstoffs c zu der Masse der Flugplatte m; ;
(1)
Ein realistisches maximales Verhältnis zwischen Strengstoffmasse c und Masse der Flugplatte m ist dabei ca. c/m = 10. In Tabelle 2 sind die erreichbaren Geschwindigkeiten einer Flugplatte für dieses Massenverhältnis von PMMALOX-Ex und C-4 aufgelistet. Für PMMA-LOX-Ex können als Fluggeschwindigkeiten bis ca. 6000 m/s erreicht werden, 32% mehr wie bei C-4. Das macht sich natürlich auch für die generierten Schockwellendrücke bemerkbar. Wird der Impaktdruck beim Impakt einer Stahlplatte auf Stahl aus dieser Geschwindigkeit nach De Carli und Meyers [5] berechnet, können bei PMMA-LOX-Ex bis ca. 230 GPa erreicht werden. Das sind 58 % mehr wie bei C-4.
Tab. 2: Vergleich von PMMA-LOX-Ex zu C-4 bei Schockwellenexperimenten
Dichte
Explosionswärme
Vp (c/ m=10)
Druck Stahl/Stahl
g/cm³
kJ / kg
m/s
GPa
PMMA-LOX-Ex
1,142
8980
5.915
229
C-4
1,59
5150
4.479
145
Durch solche Schockwellen lassen sich Hochdruckmodifikationen von Stoffen erzeugen, z.B. können so kleine Industriediamanten erzeugt werden und kleine Diamanten zu großen polykristallinen Diamanten (PKD) [6] verschmolzen werden. In Bild 2 ist ein einfacher Aufbau für solch ein Impaktverfahren dargestellt. Ein isoliertes Pappgefäß ist mit PMMA-LOX-Ex gefüllt. Unter der Ladung befindet sich die Aluminiumplatte. Mit kleinen angeklebten Beinchen ist dafür gesorgt, dass ein Beschleunigungsabstand für die Aluminiumplatte von 10 mm bestand. Der Zünder wurde durch Holzstäbe fixiert. Die Aluminiumplatte ist nach der Detonation durch die starken Kräfte plastisch verformt und mit der Basisplatte verscheißt.
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Abb. 2: Impaktierung einer Al-Platte auf Stahl
Tab. 3: Daten zur Endgeschwindigkeit der Al-Platte beim Experiment
Massenverhältnis c/m
4,72
Endgeschwindigkeit für PMMA-LOX-Ex
4910
m/s
Endgeschwindigkeit für C-4
3700
m/s
Die möglichen Endgeschwindigkeiten (siehe Tabelle 3) können über einer begrenzten Beschleunigungsstecke nicht erreicht werden. Gemäß der Berechnungsmethode nach De Carli und Meyers [5], die zahlreiche Versuche zusammenfasst, können die Flugplattengeschwindigkeit bei einer konkreten Distanz berechnet werden. Die berechneten Flugplattengeschwindigkeiten nach 10 mm Beschleunigungsstrecke sind in Tabelle 4 aufgelistet.
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TECHNOLOGIETRANSFER Tab. 4: Nach Theorie berechnete Flugplattengeschwindigkeit für 10 mm Beschleunigungsstecke
Nun ist die Plattengeschwindigkeit bei PMMA-LOX-Ex nur ca. 25 % höher wie bei C-4.
Beim der industriellen Sprengplattieren werden große Sprengstoffmengen bis 1000 kg gezündet. Alle technischen Anlagenteile müssen dazu entfernt werden, da sie zerstört würden. Bei Verfahren mit kleinen Mengen ist die Zerstörungskraft geringer und es können Produktionsanlagen konzipiert werden, die automatisiert im Takt den sprengtechnischen Arbeitsschritt durchführen.
Aus der Fluggeschwindigkeit wiederum können je nach Materialkombination von Flugplatte und Taget, entsprechend den Berechnungsmodellen in [5], Impaktdruckwerte angegeben werden. Diese Daten für Al/ Stahl sind in Tabelle 5 aufgeführt.
PMMA-LOX-Ex ist eine weiße Flüssigkeit mit geringer Viskosität, also fließfähiger als Milch, die in Thermoskannen problemlos über Stunden vorgehalten werden kann. Ladungen bestehen also aus gefüllten kältebeständigen Gefäßen.
Flugplattengeschwindigkeit PMMA-LOX-Ex
4400
m/s
Flugplattengeschwindigkeit bei C-4
3390
m/s
Tab. 5: Impaktdruck Aluminiumflugplatte auf Stahl mit den Experimentdaten
Impaktdruck Al/Stahl für PMMA-LOX-Ex
75
GPa
Impaktdruck Al/Stahl für C-4
53
GPa
In Bild 4 und Bild 5 ist der Formladungsbehälter von solch einem Miniplattierungstest zu erkennen. Der flüssige Sprengstoff befindet sich in einer rechteckigen kleinen Wanne aus Styroporplatten mit einer Beschichtung aus
Plattierungsversuche und Ergebnisse
Miniplattierung Das Standardverfahren beim Sprengschweißen ist das Sprengplattieren (siehe Bild 3), bei dem zwei Platten aus unterschiedlichem Metall mit etwas Abstand aufeinander gelegt werden. Auf der oberen Platte wird eine Schicht Sprengstoff geschichtet. Nach Zündung an einem Punkt breitet sich die Detonationsfront horizontal zu den Platten aus und die Flugplatte wird sozusagen aufgewalzt. Das INBT hat inzwischen ein Verfahren erfolgreich entwickelt, bei dem solch eine Plattierung mit kleinen LOXEx-Ladungen realisiert wird. Dabei bleiben die notwendige Sprengladungsmenge unter 300g.
Abb. 3: Prinzip der Sprengplattierung
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Abb. 4: soliergefäße zur Miniplattierung mit LOX-Ex
Abb. 5: Fertig präparierte Sprenganordnung zur Miniplattierung
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 7: Vergrößerung der Bindezone zwischen StahlTitan-Kupfer (von unten nach oben)
Abb. 6: Sandwichplattierung Kupfer-Titan-Baustahl (von rechts nach links)
Aluminium-Papier-Verbundfolie und wird von einem Elektrozünder an einem Ende gezündet. Die Flugplatte aus Blech (35x160mm) ist unter den Isolierbehälter geklebt und hat einige Millimeter Abstand zur Basisplatte.
modifizierte Versuche nach dem Miniplattierungsverfahren durchgeführt. Dazu wurden Platten aus Hartmetall in eine Aussparung einer Formplatte gelegt, die auf die eigentliche Basisplatte geschraubt ist (siehe Bild 8). Die Flugplatte wird über diese Aussparung plattiert, so dass das Probeteil komplett eingeschlossen vom verschweißten Blech ist (siehe Bild 9).
Die Basisplatte (siehe Bild 5) liegt auf einer Sandschicht von ungefähr 1 cm. Darunter ist noch mal eine stabile Grundplatte. In Bild 6 ist ein Beispiel für eine Plattierung dargestellt. Hier sind in einem Sprengvorgang gleich zwei Schichten von Metallen nämlich Titan und Kupfer aufgetragen worden. Diese Materialkombination wird korrosionsbeständiges Übergangsstück bei Schmelzflusselektrolyse angewandt.
als der
Das Sprengschweißen erzeugt eine metallurgische Bindung zwischen den verschiedenen Werkstoffen, so dass die so hergestellten Verbundwerkstoffe anschließend bedenkenlos umgeformt also z.B. eben gewalzt werden können.
Plattierung von Wolframkarbidhartmetall Zum Verschleißschutz von vielen Anlagen werden harte metallkeramische Werkstoffe eingesetzt z.B. Wolframkarbid in einer Kobaldmatrix. Diese Verbundwerksstoffe bzw. Pseudolegierungen weisen auch metallische Eigenschaften auf und es stellt sich die Frage, ob diese Materialien sich sprengtechnisch verscheißen lassen. Dazu wurden
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Abb. 8: Vorbereitete Proben zum Plattieren von Kupfer und Stahl auf Hartmetall
Das hat den Vorteil das noch kleinere Proben plattiert werden können und die Probe, auch wenn sie nicht perfekt verschweißt und womöglich zerbricht, sicher geborgen und analysiert werden kann. Um die Hartmetallteile gedämpft zu lagern, wurde eine 1 mm dicke Bleiplatte zwischen Formplatte und Basisplatte geklemmt. In Bild 9 ist die Probe nach der Sprengung und in Bild 10 ist ein mikroskopischer Schliff der Grenzfläche zwischen Stahl und Hartmetall dargestellt.
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TECHNOLOGIETRANSFER Abb. 9: Plattierung von 2-mm dicker Stahl-Platte auf eine quadratische Hartmetallplatte
Allerdings entstanden im Hartmetall Risse im regelmäßigen Abstand von je 5 mm . Es bedarf also weiteren Entwicklungsaufwand um das Sprengschweißen von Hartmetall produktionstechnisch in den Griff zu bekommen. Der Plattierungsversuch wurde auch mit Kupfer durchgeführt. Der Querschliff ist in Bild 11 dargestellt.
Tatsächlich ergab sich eine feste Plattierung mit einer Grenzfläche ohne Wellestruktur, wie sie sonst beim Sprengplattieren typischerweise auftritt. Stahl kann also mit Hartmetall sprengtechnisch verbunden werden.
Auch hier ergibt sich eine feste metallische Bildung und man erkennt im Querschliff, dass es bei Kupfer auch zu der Bildung von Mischphasen also von Hartmetall und Kupfer kommt.
Plattierung von STELLITE Eine andere Gruppe von Verschleißschutzmaterialien sind Hartlegierungen auf Kobalt-Chrom-Basis wie z.B. die sog. Stellite. Auch dazu sind erfolgreich Plattierungsversuche durchgeführt worden. In Bild 12 ist die Miniplattierung eines S235-Stahlblechs auf eine Basisplatte aus Stellite 6 abgebildet. Außerdem wurde mit demselben Verfahren auch ein Edelstahlblech, Werkstoff 1.4301, auf STELLITE® 6 plattiert.
Abb. 10: Grenzschicht Baustahl S235/Hartmetall
Abb. 12: Miniplattierung von S235-Blech (D= 1,5 mm) auf eine Platte aus Stellite 6
Abb. 11: Grenzschicht Cu/Hartmetall
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TECHNOLOGIETRANSFER Die vergrößerten Schnitte der Grenzflächen sind im Bild 13 für den Übergang Baustahl S235/Stellite 6 und im Bild 14 für 1.4301/Stellite 6 abgebildet.
Sprengschweißen von WolframkarbidHartmetallpulver
Die Verbindung S235-Stahl/Stellite6 ist eine feste metallurgische Bindung, allerdings sind im Schnitt Risse zu erkennen und die Wellenstruktur ist etwas unregelmäßig. Offenbar waren die Scherkräfte bei dem Versuch für das spröde Stellite zu stark gewesen. Das lässt sich wahrscheinlich noch durch Änderung der Versuchsparameter verbessern, zumal diese Erscheinung beim hochlegierten Edelstahl 1.4301 nicht auftrat.
Mit den hohen Energien von Sprengstoffen können außer dem Sprengplattieren von Metallen und der Schockwellensynthese von Hartstoffen auch Metallgranulate zu Mischmetallen kompaktiert werden sowie Oberflächen mit Metallpulvern beschichtet werden.
Der Übergang hochlegierter Edelstahl 1.4301/Stellite 6 zeigt die beim Sprengplattieren typische Wellenstruktur.
Ein Beispiel solcher Möglichkeiten demonstriert ein Impaktversuch bei dem eine Kupferplatte auf ein WC/ Co 88-12-Pulver geschossen wurde. Das Pulver wurde kompaktiert und haftet auf der Oberfläche (siehe Bild 15). In Bild 16 ist das Mikroskopbild des Schnitts an der Grenzfläche Kupfer/Hartmetall dargestellt.
Abb. 13: Wellenstruktur an der Grenzschicht Baustahl S235/Stellite 6
Abb. 15: WC-Co-Pulver kompaktierung auf der Oberfläche einer Kupferflugplatte
Abb. 14: Wellenstruktur an der Grenzschicht hochlegierter Edelstahl 1.4301/Stellite
Abb. 16: Mikroskopbild des Schnitts durch die Kupferplatte; oben verdichtetes WC/Co-88/12-Pulver
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TECHNOLOGIETRANSFER Kostenbetrachtungen Durch die Verwendung von LOX-Ex waren die Laborexperimente kostengünstiger wie mit konventionellen Sprengstoffen. Bei Anwendung der LOX-Ex-Technologie bei der industriellen Produktion ist eine Kostenreduktion von ca. 50% zu erwarten wegen der geringen Sprengstoffkosten, die reduzierten Sicherheitsanforderungen und dem hohen Automatisierungsgrad.
Diskussion und Ausblick Die Sprengstoffklasse der LOX-Ex hat sich als gut handhabbar erwiesen und kann für einen Vorstoß in einen neuen Leistungsbereich für hohe Drücke und Geschwindigkeiten bei der industrielle Produktionsprozessen genutzt werden. Der Nachweis für grundlegende Mechanismen, wie das Verbinden von Kupfer und Stahl mit Metallkeramiken, ist erbracht. Dazu können kleine Aufbauten mit geringer Sprengstoffmenge genutzt werden, die eine Produktion in Anlagen in Aussicht stellt. Es sind noch einige Forschungsund Entwicklungsarbeiten notwendig um die volle Bandbreite der Möglichkeiten zu nutzen. Dann kann LOX-Ex allgemein als Energiequelle für Druckerzeugung, Krafterzeugung, Geschwindigkeit, Hitze und elektromagnetische Strahlung für die Industrieproduktion genutzt werden. Speziell für Verschleißschutzlösungen ist das sprengtechnische Verschweißen von Halterungen aus Stahl oder Titan an Hartmetallen und Hartlegierungen in greifbare Nähe gerückt. Dazu müssen die Verfahren noch verfeinert werden um Risse und Bruch zu vermeiden. Nächste Schritte sind das Kompaktieren verschiedener Metall- und Metallkeramikpulver zur Erzeugung neuartiger Verbundmetalle und das Oberflächenbeschichten mit Hartstoffen.
Danksagung Wir möchten hier der Knauf Deutsche Gipswerke KG Rottleberode ausdrücklich danken für die Bereitschaft die Sprengversuche auf ihrem Gelände durchführen zu dürfen und der Unterstützung, die uns darüber hinaus zuteil geworden ist.
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Ebenfalls möchten wir der Bauer AG für ihre finanzielle Unterstützung bei den Plattierungsversuchen, der BETEK GmbH, die uns Versuchsaufbauten gestellt haben, und Kennametal Stellite GmbH, die uns Probenmaterial geliefert haben, danken.
Literatur: [1] C. Becker, B. Schwark-Werwach: “Ein Kryosprengstoff der neuen Generation“; 17. Kolloquium Bohr- und Sprengtechnik, TU Clausthal, Januar 2011. [2] B. Schwark-Werwach, C. Becker,: “Ein neues Verfahren zum automatisierten Sprengvortrieb“; 17. Kolloquium Bohr- und Sprengtechnik, TU Clausthal, Januar 2011. [3] Erich Ammedick: Militärchemie. eine Einführung. In: Bausteine der Chemie. 4. Auflage Auflage. VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1980, ISBN 978-3342000372. [4] Datenblatt von RIOXAM HD (Dekamon) der Firma MAXAM Deutschland GmbH, 02692 Doberschau-Gaußig, Germany [5] P. S. De Carli and M. A. Meyers: Design of Uniaxial Strain Shock Recovery Experiments; Preprint from: Shock waves and high-strain-rate phenomena in metals (1981); Poulter Laboratory, SRI-International Menlo Park , California 94025 U.S.A. [6] N.N. Thadani, P.A. Persson et al.: Dynamic HighPressure Shock Compaction of Diamond Powders; EMTRC Final Report #FR-9312 for NRL/DARPA, EMTRC, New Mexico Tech, Socorro, New Mexico, 1993
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:
INBT -
Institut für Neue Basis-Technologien GbR Büro in Nordhausen: Alte Leipziger Str. 50 99734 Nordhausen Tel.: 03631/6809726 Sekretariat: 03631/9180 e-mail: c.becker@inbt.de Büro in Hamburg: Dr.-Ing. B. Schwark-Werwach Bansenstr. 5 21075 Hamburg Tel.: 040/79140526 Fax.: 040/79140527 e-mail: b.schwark-werwach@inbt.de
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TECHNOLOGIETRANSFER
Energiecontrolling in der Schüttgutindustrie WÖHWA präsentiert branchenspezifische Lösung für die Schüttgutindustrie
B. Sc. Matthias Müller Wöhwa Waagenbau GmbH | Deutschland
„Das Thema Energie und speziell die Energieeffizienz rücken in energieintensiven Branchen wie der Schüttgutindustrie immer mehr in den Blickpunkt“, betonte B. Sc. Matthias Müller, Vertriebsingenieur bei WÖHWA in einem Vortrag auf der „Mining 2015“, dem Clausthaler Kongress für Bergbau und Rohstoffe.
Branchenspezifische Lösung für die Schüttgutindustrie Das nationale Energiekonzept der Bundesregierung setzt für die gesamte Wirtschaft anspruchsvolle Ziele. Die Senkung des Primärenergieverbrauchs bis zum Jahr 2020 um 15 Prozent, in Bezug auf das Jahr 2008, wird als Zielgröße anvisiert. Inzwischen ist die Kontrolle des Energieverbrauchs auch durch die Gesetzgebung vorgeschrieben. Die europäische Energieeffizienzrichtlinie RL 2012/27/EU verpflichtet alle Unternehmen, die nicht unter die Grenzen der KMU fallen, zu verbindlichen Energieaudits. Die Übertragung in das deutsche Recht erfolgte durch die Novelle des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G).
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Abb. 1: Entwicklung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland (Umweltbundesamt)
Danach ist jedes größere Unternehmen verpflichtet, bis spätestens 5. Dezember 2015 ein Energieaudit nach der Norm DIN EN 16247 von einem unabhängigen Auditor durchführen zu lassen. Diese Auditierung muss alle vier Jahre wiederholt werden. Von dieser Pflicht ausgenommen sind Unternehmen, die bis zu diesem Stichtag bereits ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 oder Umweltmanagementsystem nach EMAS III umgesetzt haben.
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TECHNOLOGIETRANSFER Herausforderung für die Bergbau- und Rohstoffindustrie Wie kann eine energieintensive Branche wie die Schüttgutindustrie den hoch gesteckten Zielen der EU beziehungsweise der Bundesregierung gerecht werden? Um die Vorgabe zu erreichen ist eine beträchtliche Effizienzsteigerung im Produktionsablauf und damit energieeffizientere Produkte notwendig. Auf der „Mining 2015“ erläuterte Matthias Müller im Vortrag „Energiecontrolling für die Schüttgutindustrie“ drei Ansatzpunkte für die Steuerung und Erhöhung der Energieeffizienz. - Verbesserung der Energieeffizienz über Optimierung des Betriebsablaufs und Installation von energieffizienten Maschinen - Vermeidung von überflüssigem Betrieb durch Senkung des Leerlaufs- und Stillstandsverbrauchs - Herstellung von energieoptimierten Produkten Ob Energieaudit oder Energiemanagmentsystem, ein zentrales Element für die Erhöhung der Energieeffizienz ist die Erfassung und Auswertung der relevanten Verbrauchsgrößen.
Abb. 2: Messwerterfassung des Energiecontrollingsystems ECS21
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Energiecontrolling mit System Mit der Energiecontrollingsoftware ECS21 hat WÖHWA eine Lösung entwickelt, die komplett auf die Bedürfnisse der Schüttgutindustrie ausgelegt ist. Die räumlichen Dimensionen der Anlagen und die Vielzahl von Verbrauchern und erforderlichen Messstellen bedingen eine hohe Komplexität der Erfassung, Zusammenführung und Auswertung der Kontrollgrößen. Das WÖHWA-Konzept startet daher mit einer detaillierten Bestandsaufnahme in der Anlage. Im Rahmen eines Engineeringtags vor Ort wird auf Grundlage von örtlichen Gegebenheiten und vorhandener Dokumentationen in Form von Verfahrensfließbildern, Materialflussplan, Antriebslisten und Schaltplänen eine genaue Analyse der Anlage durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Kunden wird die Anlage im nächsten Schritt systematisch in einzelne Bilanzräume (Produktionsbereiche, Kostenstellen) eingeteilt und jeder Verbraucher einem einzigen Bilanzraum zugeordnet. Dabei werden alle eingehenden und ausgehenden Ströme für Energie, Rohstoffe und Produkte erfasst. Unter Berücksichtigung von Kundenwünschen werden die notwendigen Messstellen zur vollständigen Berechnung des Energieverbrauchs für einzelne Verbraucher, Anlagenteile und der Gesamtanlage definiert. Zur Reduzierung von Hardware und zur Vereinfachung von Bilanzen können virtuelle Messstellen in der Software ECS21 durch einfache mathematische Verknüpfungen erstellt werden. Dadurch können weitere Hilfsgrößen oder anlagenspezifische Kennwerte ohne großen messtechnischen Aufwand abgebildet werden.
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TECHNOLOGIETRANSFER Parametrierung und Konfiguration Nach der ausführlichen Projektierung wird die Anlage in der Software ECS21 mit Berücksichtigung der festgelegten Bilanzräume in mehreren Hauptgruppen visualisiert. Die zuvor projektierten Messstellen werden in eine SQLDatenbank implementiert und als reale oder virtuelle Messstelle komplett vorkonfiguriert. Virtuelle Messstellen werden über Bilanzen entsprechend verknüpft und können ebenfalls in vollem Umfang visualisiert und analysiert werden. Für die Erfassung der Messwerte in der Software ECS21 ist entsprechende Hardware notwendig. Durch eine dreiphasige Strommessung mit modernen Messgeräten werden direkt im Schaltschrank die entsprechenden Messwerte für Verbraucher abgegriffen. Über Ethernetkommunikation werden die Messwerte in einem Messintervall von 30. Sek. in die SQL –Datenbank von ECS21 übertragen. Die Software kann dabei auf einem von der Aufbereitungsanlage unabhängigem konventionellen PC oder Server installiert werden. Über die serverbasierte Installation können innerhalb eines Werks mehrere Personen auf das System zugreifen. Die Bandwaagensignale werden ebenfalls über Ethernet an die Software übergeben, wodurch sich die Anzahl notwendiger Schnittstellen minimiert und eine hohe Ausfallsicherheit garantiert werden kann. Über einen sicheren Fernzugriff über Internet kann von außen auf die werksbezogenen Daten von ECS21 zugegriffen werden. Für weitere Analysen oder werksübergeordnetes Benchmarking können die Daten über eine Schnittstellendatei an ein übergeordnetes Managementsystem übergeben werden.
Erfolgreicher Praxistest durch Pilotversuch Im Jahr 2013 startete WÖHWA mit vier Betreibern einen Pilotversuch mit der ersten Version von ECS21. Ziel des Versuches war, über einen Zeitraum von einem Jahr Daten von unterschiedlichen Werken bzw. Applikationen zu gewinnen und Erfahrungen mit der Hardware zur Messwerterfassung zu sammeln. Im Anschluss an den Pilotversuch wurden die Daten ausführlich im Rahmen einer Studienarbeit in Zusammenarbeit mit der Hochschule Heilbronn analysiert und die Daten aufbereitet. Zu Beginn des Pilotversuchs im Schotterwerk Magstadt der Fa. NSN im Jahr 2014 wurden rund 25 Messstellen inklusive 3 Bandwaagen messtechnisch erfasst. Auf Grund der Tatsache, dass die komplette Werks- und Verladesteuerung aus dem Hause WÖHWA kommt, die Kommunikation bereits
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bestand und auch schon Bandwaagen von WÖHWA zur Verfügung standen, gestaltete sich die Installation des Energiecontrollingsystems ECS21 als einfach. Ziel des Betreibers war durch die Installation die Betriebsweise der Anlage energetisch weiter zu optimieren und damit Leerlauf- und Stillstandsverbräuche zu minimieren. Ergebnis der Installation waren konkrete Ansatzpunkte für messbare Einsparpotentiale in der Anlage. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse für ein Energieaudit nach 16247-1 hinzugezogen und ermöglichten so konkrete wirtschaftliche Einsparungen. Das Energiecontrollingsystem ECS21 hat sich im Pilotversuch als wirkungsvolles Instrument für die Produktionssteuerung, den Verbrauchsnachweis für die Zertifizierung und die Kontrolle von Energiesparmaßnahmen erwiesen. Nach der erfolgreichen Pilotphase fand im August 2015 die Markteinführung der neuen überarbeiteten Version von ECS21 statt.
WÖHWA Waagenbau GmbH Die WÖHWA Waagenbau GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen. Seit mehr als 65 Jahren ist WÖHWA anerkannter, zuverlässiger Partner der weltweiten Schüttgutindustrie und Marktführer im Bereich Automatisierungslösungen für die Steine- und Erden-Industrie. Am Standort in Pfedelbach (Region Hohenlohe) werden innovative, hochwertige wäge-, dosier-, verlade- und steuerungstechnische Komponenten und kundenspezifische Komplettlösungen entwickelt und produziert. Internet: www.woehwa.com
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:
Wöhwa Waagenbau GmbH B. Sc. Matthias Müller Tel.: 07941/9131-70 matthias.mueller@woehwa.com www.woehwa.com
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TECHNOLOGIETRANSFER
Metso Minerals (Deutschland) GmbH
Matthias Beeken Metso Minerals | Deutschland
Gesteinsanalyse am laufenden Band
Prozessüberwachungs-System VisioRock™ von Metso
U
m mehr Transparenz in der Aufbereitung herzustellen und verlässlichere Aussagen über die Korngrößenverteilung bei Aufgabe und Austrag von Brechprozessen zu treffen, sind zuverlässige Kontrollinstanzen nötig.
Prozessüberwachungs-System VisioRock™ Mit dem visuellen ProzessüberwachungsSystem VisioRock™ von Metso ist es möglich, ein Monitoring sowie die Auswertung von sichtbarem Gestein im Produktionsprozess vorzunehmen. Im Fokus des Interesses steht das Aufgabematerial für unterschiedliche Brechstufen oder Mühlen. Gegenstand der Gesteinsuntersuchung sind Größe, Farbe, Textur und Kornform. Zum Prozessüberwachungs-System VisioRock™ gehören eine Video-(IP-)Netzwerkkamera im Edelstahlgehäuse (Schutzklasse IP67) samt LEDBeleuchtungs- und Aufbaueinrichtung (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER
Die Software VisioRock™ ist über eine normale PC-Oberfläche administrierbar, lässt sich über OPC-Server und TCP/IP in LAN- und WAN-Strukturen einbinden und wird üblicherweise von der Leitstelle aus bedient. Der Vorteil der Software liegt in der präzisen Analyse des Videostreams, den die Kamera liefert, aus dem bis zu 10 Bildern pro Sekunde gezogen und untersucht werden können. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
Das System verbindet eine verbindliche Korngrößenmessung mit der Möglichkeit, bei Abweichungen von spezifischen Vorgaben direkt auf die Brechspaltverstellung Einfluss zu nehmen. Gerade bei Mühlen hängt die Justierung der geeigneten Aufgabemenge direkt mit der Korngröße zusammen.
Gegenstand der Gesteinsuntersuchung sind Größe, Farbe, Textur und Kornform. Zum ProzessüberwachungsSystem VisioRock™ gehören eine Video-(IP-) Netzwerkkamera im Edelstahlgehäuse (Schutzklasse
Gegenstand der Gesteinsuntersuchung sind Größe, Farbe, Textur und Kornform. Zum Prozessüberwachungs-System VisioRock™ gehören eine Video-(IP-) Netzwerkkamera im Edelstahlgehäuse (Schutzklasse IP67) samt LED-Beleuchtungs- und Aufbaueinrichtung (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER
IP67) samt LED-Beleuchtungs- und Aufbaueinrichtung. Die Hardware wird oberhalb der Förderanlage angebracht. Die Kamera selbst ist mit einem Staubschutzsystem ausgestattet, an das optional auch ein Druckluftkompressor angeschlossen werden kann. Bei der Montage der Kamera muss darauf geachtet werden, die Optik vor Streulicht abzuschirmen – gerade deshalb, weil sich ein Großteil der Förderanlagen in der Regel außerhalb von Gebäuden befindet. Die Software VisioRock™ ist über eine normale PCOberfläche administrierbar, lässt sich über OPC-Server und TCP/IP in LAN- und WAN-Strukturen einbinden und wird üblicherweise von der Leitstelle aus bedient. Der Vorteil der Software liegt in der präzisen Analyse des Videostreams, den die Kamera liefert, aus dem bis zu 10 Bildern pro Sekunde gezogen und untersucht werden können.
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Die Software VisioRock™ ist über eine normale PC-Oberfläche administrierbar, lässt sich über OPC-Server und TCP/IP in LAN- und WANStrukturen einbinden und wird üblicherweise von der Leitstelle aus bedient. Der Vorteil der Software liegt in der präzisen Analyse des Videostreams, den die Kamera liefert, aus dem bis zu 10 Bildern pro Sekunde gezogen und untersucht werden können. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
Im Rahmen der Bildbearbeitung werden zunächst optische Übertragungsschwächen durch Filter ausgeglichen oder Kontrastkorrekturen automatisch vorgenommen, bevor die Software mit der analytischen Segmentierung startet. Bandabschnitte, über die kein Material gefördert wird, identifiziert die Software als „leer“ und nimmt sie erst gar nicht in den Analyseprozess auf. Außerhalb der Fördergurtkante fließen ohnehin keine Bildinformationen mehr mit in die Berechnung ein. Feinanteile, die größenmäßig unterhalb der Auflösung des Bildschirms liegen, ordnet die Software den Feinanteilen zu. Die Software nimmt nach entsprechend
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TECHNOLOGIETRANSFER individuellen Vorgaben die Korngrößenverteilung in 2D vor. Der Bediener der Anlage kann sich weiterhin auf die Steuerung konzentrieren, während er über den intelligenten Algorithmus des Programms die aktuelle Kornverteilung herausgefiltert und automatisch angezeigt bekommt. „Unkritische Korngrößen“ werden entsprechend der jeweiligen Kornverteilung von grün bis blau angezeigt, „kritische“ Korngrößen (oberhalb einer festgelegten Toleranzgrenze) indes in Rot. Über den Plugin OCS-4D® Image Miner kann der Bediener jederzeit Bilder mit Zeitstempel und unter Angabe spezifischer Suchkriterien aus der Datenbank ziehen. Es besteht die Möglichkeit, sechs oder mehr Kameras zu installieren und synchron über ein Terminal abzubilden. Die Justierung der Kamera erfolgt ferngesteuert über den Rechner in der Leitstelle. Filmsequenzen lassen sich spontan wiederholt abspielen und Protokolle mit historischen Daten jederzeit abrufen. Das System ist mit den Standardschnittstellen DDE oder OPC ausgestattet und lässt sich problemlos in nahezu alle Netzwerke einbinden.
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Insgesamt ist das VisioRock™ -System von Metso ein aussagekräftiges Instrument, um die Kreislaufstabilität in Aufbereitungsprozessen zu erhöhen und das Aufgabemanagement zu verbessern.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Minerals (Deutschland) GmbH, Joachim Höft, Vertriebsleiter Geschäftsbereich Brech- und Siebtechnik Tel.: +49 (0)2327 5444 20 E-Mail: joachim.hoeft@metso.com
Gegenstand der Gesteinsuntersuchung sind Größe, Farbe, Textur und Kornform. Zum Prozessüberwachungs-System VisioRock™ gehören eine Video-(IP-)Netzwerkkamera im Edelstahlgehäuse (Schutzklasse IP67) samt LED-Beleuchtungs- und Aufbaueinrichtung (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER
BEUMER Group GmbH & Co. KG: Employer Branding bei der BEUMER Group
Ein sehr attraktiver Arbeitgeber
Auf die Trainees bei BEUMER warten spannende Aufgaben. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
F
achkräfte sind schwer zu finden – das gilt nicht nur für Deutschland. Die Gründe dafür liegen hierzulande auch in der demographischen Entwicklung. Die Berufswelt wird zudem insgesamt emotionaler. Softskills wie Teamplay und Kommunikation sowie Werte wie Life-Balance und Selbstverwirklichung spielen eine immer größere Rolle. Dazu kommen aber auch der Unternehmensstandort: Je ländlicher dieser ist, desto schwieriger ist es, neue Mitarbeiter zu gewinnen. In den Ballungszentren gibt es dafür ein anderes Problem: Dort befinden sich mehr potenzielle Arbeitgeber im „Kampf“ um die besten Talente (Stichwort „war for talents“). Die BEUMER Group bietet in der Maschinenbauregion Münsterland spannende Perspektiven und ein attraktives Umfeld, insbesondere auch für Einsteiger. Das Employer Branding der BEUMER Group ist hierauf ausgerichtet.
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TECHNOLOGIETRANSFER Was macht einen Arbeitgeber attraktiv? Schon lange können Unternehmen qualifizierte Fachkräfte nicht mehr nur mit einem guten Gehalt ködern. Vor allem Berufseinsteiger sind wählerischer geworden. Für die BEUMER Group stehen die Mitarbeiter an erster Stelle. „Für uns ist nicht der kurzfristige Gewinn, sondern der langfristige Erfolg das Ziel, und das funktioniert nur mit hervorragend ausgebildeten und motivierten Kollegen“, sagt Dr. Christoph Beumer, geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der BEUMER Group. „Nur wenn wir das ganze Team nachhaltig in unser Unternehmen einbinden, erreichen wir, dass unsere Kunden zufrieden sind und wir uns erfolgreich dem Wettbewerb stellen können“, erklärt er. Und dass das Unternehmen zu den beliebtesten Arbeitgebern Deutschlands gehört, bestätigt das Ergebnis einer aufwendigen Studie. Das Nachrichtenmagazin Focus ließ zusammen mit den sozialen Internet-Plattformen XING und kununu deutschlandweit mehr als 70.000 Arbeitnehmer aus allen Hierarchie- und Altersstufen befragen. Beurteilt wurden die 806 besten Unternehmen aus 22 Branchen mit mehr als 500 Mitarbeitern. „Würden Sie Freunden oder Bekannten empfehlen, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten?“ und: „Wie zufrieden sind Sie mit dem Führungsverhalten Ihres Vorgesetzten?“ Das waren nur zwei von vielen Fragen, die die Mitarbeiter bei der BEUMER Group in Deutschland positiv beantwortet haben. Das familiengeführte Unternehmen belegte bei dem Ranking im Vergleich mit anderen Unternehmen mittlerer Größe mit bis zu 2.000 Mitarbeitern den dritten Platz. Im Branchenvergleich „Maschinen- und Anlagenbau“ aller Unternehmensgrößen erreichte der Intralogistik-Anbieter Position acht, und unter allen 806 Unternehmen kam die BEUMER Group auf Platz 85.
Weltweite Spitzenposition lockt Das liegt sicherlich auch daran, dass die BEUMER Group in ihrer Branche eine Spitzenposition auf dem Weltmarkt einnimmt und in den vergangenen Jahren sehr große Zuwächse verzeichnen konnte. Denn das Unternehmen hat sich mit innovativen Anlagen und Systemen für die Intralogistik in der Förder- und Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie mit Sortier- und Verteilanlagen international einen sehr guten Namen erarbeitet. Dazu kommt: die BEUMER Group nutzt äußerst erfolgreich die Chancen, die die Globalisierung bietet. Doch die Firmenzentrale ist nicht in Berlin, München oder Düsseldorf, sie ist in Beckum. Einer Stadt im Kreis Warendorf in Nordrhein-Westfalen mit etwa 37.000
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Einwohnern. Der Ort hat einiges zu bieten, darunter historische Sehenswürdigkeiten in einem grünen Umland mit hohem Freizeitwert und guten Sportmöglichkeiten. Die ländliche Region ist aber auch eine Herausforderung, der sich zahlreiche mittelständische Firmen stellen müssen. Und weil es nicht nur Beckum so geht, sondern auch einigen internationalen Standorten, setzt die BEUMER Group auf ein weltweites Employer Branding. Damit möchte sie den Herausforderungen durch den demographischen Wandel und des Fachkräftemangels begegnen. Außerdem will sich die Gruppe so am Arbeitsmarkt aktiv als attraktiver Arbeitergeber präsentieren. Die BEUMER Group rückt dabei seine Mitarbeiter in den Vordergrund. Denn die Kampagne soll genau das verkörpern, was den internationalen Anbieter intralogistischer Lösungen ausmacht: die Menschen.
Der Mitarbeiter im Mittelpunkt Die BEUMER Group ist ein Familienunternehmen, das international sehr erfolgreich ist. Die Mitarbeiter sind dabei ein ganz wesentliches Element. Denn jeder Einzelne trägt jeden Tag durch seine Leistung zum Erfolg des Unternehmens bei. Damit dies gelingt, orientieren sich Arbeitgeber und -nehmer an den gleichen Werten. Das macht die Kultur bei der BEUMER Group aus. Doch was ist den Mitarbeitern wichtig? Haben sich die Anforderungen an den Arbeitgeber verändert? Dazu hat die Gruppe Fragebögen an den einzelnen Standorten verteilt und die Kernaussagen der Kampagne daraus abgeleitet. Um junge Menschen auf die BEUMER Group aufmerksam zu machen, wird die Initiative mit Plakaten und Radio-Spots sowie der neu gestalteten Karrierewebsite www.beumergroup.com/ karriere.de begleitet. Dort berichten Mitarbeiter über sich, das Unternehmen und eine attraktive Arbeitswelt, in der der Mensch im Mittelpunkt steht.
Berufsziel: Qualifizierter Arbeitnehmer Ein besonderes Augenmerk legt die BEUMER Group auf die Entwicklung des eigenen Nachwuchses. Die BEUMER Group bietet zum Beispiel für Studenten, die ihre Bachelor- oder Masterarbeit vor sich haben, spannende, praxisrelevante Themen in einem internationalen Umfeld an. Sie werden dabei durch erfahrene Mitarbeiter intensiv betreut. Die BEUMER Group bietet Abschlussarbeiten in den Bereichen Automatisierungstechnik, Konstruktion, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung an. Die Studenten lernen in dieser Zeit das Unternehmen kennen und die BEUMER Group die potenziellen Nachwuchskräfte. Haben sie ihren Studienabschluss schon in der Tasche, können die
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TECHNOLOGIETRANSFER frischgebackenen Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler oder beispielsweise auch Informatiker direkt bei der BEUMER Group einsteigen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, an einem internationalen Traineeprogramm teilzunehmen. Dieses bereitet die Hochschulabsolventen auf verantwortungsvolle Fach- oder Führungspositionen im Unternehmen vor. Sie durchlaufen ein zweijähriges Entwicklungsprogramm im Vertrieb, in der Technik, im Customer Support oder im kaufmännischen Bereich. Den Einstieg finden sie in den ersten Monaten an dem Standort, an dem sie eingestellt sind. Um ihren persönlichen und beruflichen Horizont zu erweitern, gehen sie anschließend für einige Monate ins Ausland, danach folgt ein Einsatz in einer fachfremden Abteilung. Danach absolvieren sie eine weitere Programmphase in einer anderen der weltweiten Niederlassungen und beenden schließlich ihr Programm an ihrem heimischen Standort. Begleitet werden sie von ihrem Mentor, der regelmäßig FeedbackGespräche mit dem Trainee durchführt. Die Teilnehmer wirken an wichtigen Projekten verantwortlich mit. Darüber hinaus bietet die BEUMER Group den Absolventen ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Christian Penger hat ein solches Programm durchlaufen und ist nun Leiter Corporate Management: „Das Programm bietet Hochschulabsolventen einen tollen Start in die Berufswelt – kombiniert mit internationalen Einsatzmöglichkeiten. Durch die vielen Einsatzbereiche innerhalb der Unternehmensgruppe ist man schon sehr früh in der Lage, ein eigenes Netzwerk aufzubauen und die Ansprechpartner im Unternehmen zu kennen. Bereits während meiner Zeit als Trainee durfte ich früh erfahren, dass die Übernahme von Verantwortung mehr ist als nur ein bloßer Slogan.“
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BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förderund Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigte die BEUMER Group in 2014 etwa 4.100 Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete einen Jahresumsatz von rund 680 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com
Kontakt: Pressekontakt BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH Dr. Matthias Schweizer Tel. + 49 (0) 711 9454161 0 info@a1kommunikation.de www.a1kommunikation.de
Auf die Trainees bei BEUMER warten spannende Aufgaben. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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TECHNOLOGIETRANSFER
BEUMER Group GmbH & Co. KG: Calucem setzt auf komplette Verpackungslinie von BEUMER
Eine ganz besondere Verbindung
Das Zementwerk in Pula liegt direkt am Meer. Das Unternehmen stellt Kalziumaluminat-Zement her, der in unterschiedlichen Mischungen vorwiegend in der Feuerfest-Industrie zum Einsatz kommt. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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ie Calucem d.o.o., Mitglied der Calucem Group, stellt im kroatischen Pula Kalziumaluminat-Zemente her, die insbesondere in der Feuerfest-Industrie verwendet werden. Um den Weg zur verpackten Einheit effektiver und energieeffizienter zu gestalten, ersetzt der Hersteller seine bisherige Verpackungslinie durch Abfüll-, Palettier- und Verpackungsanlagen von BEUMER. Der Komplettanbieter lieferte alles aus einer Hand und realisierte eine Gesamtlinie. Um schnell und verlustfrei Materialwechsel durchzuführen, kommt dabei eine pneumatische Abfüllanlage anstelle einer in der Zementindustrie üblichen Turbinen-Abfüllmaschine zum Einsatz. Pula liegt am südlichen Zipfel Istriens in Kroatien. Touristen lieben diese knapp 57.000 Einwohner große Stadt mit ihrem römischen Amphitheater, dem Augustustempel und dem Sergierbogen, der zwischen 29 und 27 vor Christus erbaut wurde. Das Klima ist mild, das Meer azurblau und friedlich. Viele Menschen leben hier vom Weinanbau, der Fischerei und vom Schiffsbau. Hergestellt wird in dieser geschichtsträchtigen Stadt aber noch etwas ganz
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anderes: Kalziumaluminat-Zement. Die Calucem d.o.o. gehört zu den führenden Anbietern dieses besonderen Baustoffs, der auch Feuerzement genannt wird. „Er ist widerstandsfähig gegenüber hohen Temperaturen, chemischen Angriffen und Korrosion“, erklärt Alfred Blažina, Geschäftsführer des Zementwerks. „Wegen dieser Eigenschaften kommt er in der Refraktorindustrie,
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TECHNOLOGIETRANSFER In der Zementindustrie sind Abfüllanlagen üblich, die nach dem Turbinenprinzip arbeiten. Weil die Zement-Zusammensetzungen bei Calucem aber sehr unterschiedlich sind, oft feiner als herkömmlicher Zement, setzt der Hersteller auf eine Luft-Abfüllmaschine vom Typ BEUMER fillpac. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
bei Gießereien, in Öfen, Kaminen und Brennkammern sowie in der Bauindustrie zum Einsatz.“ Kalziumaluminat-Zement findet sich in rapiden Reparaturmörteln, Keramikklebern und Dichtungsmaterialien. Für Feuerbetone spielt der hydraulische Binder eine besonders wichtige Rolle. Er beeinflusst die Rheologie, die Abbindecharakteristik, das Sinterverhalten und die chemische Beständigkeit. „Wir exportieren unseren Zement in mehr als 60 Länder und sind in diesem Markt weltweit die Nummer zwei“, betont Blažina.
Gesuchte Lösung: kompakt, wartungsarm und energieeffizient Wird Kalkstein mit Aluminiumoxid oder Bauxit bei Temperaturen von über 1.500 Grad Celsius gebrannt, entstehen Kalziumaluminate. „Je nach Anwendung unterscheiden sich die Verhältnisse der Zusammensetzungen“, beschreibt Alfred Blažina. Die Nachfrage nach immer beständigeren Hochleistungsprodukten wächst. Neu im Portfolio ist das Produkt HiPerCem für die Formulierung hochentwickelter Feuerbetone. „Das innovative Konzept basiert auf dem hohen Kalziumanteil, kombiniert mit einer optimierten Korngrößenverteilung“, beschreibt der Geschäftsführer. Im Angebot sind aber auch Produkte für konventionelle Stampf- und Gießmassen.
Diese unterschiedlichen Mischungen werden nach der Herstellung gemahlen und in Säcke abgefüllt, auf Paletten gestapelt, mit Folie verpackt und so zu den Kunden und Händlern gefahren. „Bisher standen uns dafür Anlagen zur Verfügung, die äußerst energieintensiv arbeiteten und die wir oft warten mussten“, sagt Blažina. Dazu kam: Rüsteten die Mitarbeiter die Abfüllanlage auf eine andere Zementmischung um, verlief das nie reibungslos. Je nach Zusammensetzung ist das Material mal feiner, mal gröber. Nach der Umstellung konnten beim Abfüllen große Mengen Staub entstehen – Material, das so verloren ging. Auf der Suche nach einer neuen Lösung und einem geeigneten Partner fand Calucem schnell den Intralogistik-Experten BEUMER. „Unser Produkt hat ganz spezifische Eigenschaften“, erklärt Alfred Blažina. „Wir brauchten einen Lieferanten, mit dem wir gemeinsam eine Lösung für unseren besonderen Baustoff entwickeln konnten.“ Von der Abfüllung bis zur Verpackung aus einer Hand Als Komplettanbieter für die Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik unterstützt die BEUMER Group ihre Kunden in all diesen Belangen und liefert nachhaltige Lösungen aus einer Hand. „Wir installierten die komplette Linie“, sagt David Žargi, Vertreter für BEUMER für den westlichen Balkan, der das Zementwerk in Pula betreut. Dabei führten die Spezialisten die einzelnen Anlagen und
Beim Abfüllen mit dem BEUMER fillpac wird nur minimal Staub freigesetzt. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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TECHNOLOGIETRANSFER Stefan Bonenkamp von BEUMER: „Die Produkte lassen sich schonend und präzise in Säcke abfüllen – ohne dass diese mechanisch beansprucht werden – und bei minimalem Förderluftverbrauch.“ (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
Förderluftverbrauch“, erklärt Stefan Bonenkamp. Die Produktabfüllung erfolgt nach dem Brutto-System: Die Säcke werden während des Füllvorgangs verwogen. Dazu ist der BEUMER fillpac mit einer eichfähigen Wägeeinrichtung ausgestattet. Die Wägeelektronik stellt sicher, dass der BEUMER fillpac immer einen exakten Füllungsgrad erzielt. Eine spezielle Software ermöglicht die permanente Kommunikation zwischen Waage und Füllstutzen. Systeme mit intelligenter Automatisierung zusammen und verknüpften sie effizient. „Wichtig für Calucem sind kompakte Anlagen, die energieeffizient arbeiten, wenig Wartung erfordern und die von den Mitarbeitern mit geringem Aufwand intuitiv bedient werden können“, sagt Žargi.
Luft- statt Turbinen-Abfüllmaschinen „In der Zementindustrie erfolgt das Abfüllen in der Regel mit Hilfe des Turbinenverfahrens“, erläutert Stefan Bonenkamp, Inbetriebnehmer bei BEUMER. „Dieses Verfahren eignet sich vorzugsweise für frei fließende, feinkörnige Produkte wie etwa Zement.“ Um nun aber die unterschiedlichen Zusammensetzungen verlustfrei abzufüllen, installierten die BEUMER Techniker eine nach dem Luftfüllprinzip arbeitende Abfüllanlage vom Typ BEUMER fillpac mit zwei Stutzen. Denn dieser Baustoff kann feiner sein als herkömmlicher Portlandzement, aber auch pulverförmig oder grießig.
Das abzufüllende Produkt gelangt dann über eine Drehklappe in den Füllkessel. Der gleichmäßige Produktaustrag wird durch die getrennt voneinander einstellbare Kesselboden- und Ober-Belüftung ermöglicht. Diese sorgt für einen kontinuierlichen Produktfluss bei minimalem Druckluftverbrauch. Während der Befüllung saugt die spezielle Fülldüse mit Entlüftungskanal und einem zyklisch arbeitenden Ejektor die Luft aus dem Sack ab. Nach jedem Füllvorgang wird die Fülldüse freigeblasen. Das vermeidet Verschmutzungen am befüllten Sack. „Damit lassen sich die Förderluftmengen produktabhängig getrennt voneinander einstellen“, sagt Bonenkamp.
Gestapelt werden die Säcke mit dem BEUMER robotpac. Dieser Palettierroboter ist platzsparend und äußerst energieeffizient. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
Luft-Abfüllmaschinen kommen bevorzugt in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz. Sie nutzen ein Gebläse, um die abzupackenden Materialien wie Mehl oder Kakaopulver zu fluidisieren. Die Produkte lassen sich so anschließend schonend und präzise in Säcke befördern – „ohne mechanische Beanspruchung und bei minimalem
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TECHNOLOGIETRANSFER Die neue Verpackungsanlage BEUMER stretch hood A überzeugt durch eine hohe Verpackungsleistung bei geringerem Energieverbrauch. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
eine Pappauflage auf die Palette legt, und ein Gabelgreifer. Dieser palettiert die Säcke in der exakten Position auf den Ladungsträger. „Aufgrund seiner Flexibilität können Anwender mit dem BEUMER robotpac auch sehr komplexe Prozesse mit variierenden Rahmenparametern umsetzen“, beschreibt David Žargi. Weiterhin ist der Palettierroboter sehr robust, was für sicheren Betrieb auch unter extremen Bedingungen sorgt. „Die Antriebe arbeiten zuverlässig, stromsparend und leise. Das war für den Zementhersteller eine wichtige Voraussetzung“, erinnert sich der BEUMER Experte.
Klein, schnell und praktisch verpacken
Platzsparende, zuverlässige und energieeffiziente Palettierlösung Um die Säcke anschließend vollautomatisch, zuverlässig, effizient und vor allem schnell zu palettieren, benötigte Calucem eine platzsparende und energiearme Lösung. Der Beckumer Komplettanbieter lieferte mit dem BEUMER robotpac einen Knickarmroboter, der vollautomatisch auch komplexe Palettier- und Depalettieraufgaben zuverlässig und effizient löst. Er zeichnet sich durch hohe Präzision, Verfügbarkeit und schonende Produktbehandlung aus. Ein Ultraschallsystem vermisst die zu stapelnden Säcke exakt. Dies ermöglicht es, die Position des Packstücks genau zu berechnen und die Säcke präzise und vorsichtig abzulegen. Die Genauigkeit sorgt für ein optimales Stapelbild. Das dient nicht nur als Qualitätsmerkmal für den Endkunden, sondern sorgt auch für eine hohe Stabilität des Stapels während des Transports und der Lagerung. Der BEUMER robotpac palettiert bis zu 600 Säcke in der Stunde. Zum Einsatz kommen dafür zwei Greifwerkzeuge: ein Sauggreifer, der
Über Rollenbahnen gelangen die palettierten Säcke zur Verpackungsanlage. „Um die Linie auch an dieser Stelle kompakt und energieeffizient zu halten, kommt mit dem BEUMER stretch hood A eine neue Maschine aus unserem Portfolio zum Einsatz“, sagt David Žargi. „BEUMER hat diese Hochleistungs-Verpackungsanlage aus der stretch hood-Baureihe von Grund auf neu konzipiert. Bei der Entwicklung wurden verschiedene Komponenten analysiert und optimiert.“ Der Anwender kann diese im Vergleich zu den anderen Anlagen noch einfacher und sicherer handhaben. Um die Arbeit für das Wartungspersonal zu erleichtern und damit auch eine höhere Verfügbarkeit der Anlage sicherzustellen, kommt die neue Verpackungsanlage komplett ohne Bühne aus. Instandhaltungsarbeiten wie Wechsel der Messer oder Schweißbalken erfolgen jetzt auf Bodenniveau. Dazu öffnet der Bediener eine Schublade und hat so freien Zugriff auf
Die palettierten Säcke werden mit einer flexiblen Folienhaube verpackt. Die Produkte sind so sicher vor Witterungseinflüssen geschützt. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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TECHNOLOGIETRANSFER Messer und Schweißbalken. Ein weiterer Vorteil liegt in der kompakten Bauweise und der damit einhergehenden geringen Bauhöhe und Aufstellfläche. Ein neues, materialschonendes Folientransportsystem führt die zuvor erstellte Folienhaube der Anlage zu. Auf dem Weg zur Reff- und Stretcheinheit kühlt die Schweißnaht der Folienhaube bereits ab, so dass diese ohne Zeitverlust gerefft werden kann. Damit sind weder eine energieaufwendige Kühleinheit noch lange Kühlzeiten erforderlich. Die Paletten werden in einer schnelleren Taktung verpackt . Das erhöht die Verpackungsleistung bei geringerem Verbrauch. Sparsame Motoren und ein reduzierter Druckluftbedarf sorgen für eine optimierte Energiebilanz. Hinzu kommt: „Durch die glatte Oberfläche der transparenten und hochflexiblen Folie ist die palettierte Ware gut sichtbar. Die Folienverpackung schützt die Ware vor Witterungseinflüssen und Feuchtigkeit. Außerdem wird die Transportsicherheit deutlich erhöht“, beschreibt David Žargi.
Mit wenig Aufwand einfach bedienen Um die Anlagen zu steuern und dem Bediener ein ergonomischeres Arbeiten zu ermöglichen, setzt der Intralogistik-Spezialist mit dem BEUMER Group Human Machine Interface (HMI) ein neu entwickeltes Bediengerät mit optimierter Benutzeroberfläche und grafischer Navigation ein. Mit diesem leicht verständlichen und intuitiven Interaktionskonzept lassen sich alle Arbeitsabläufe effizient gestalten. Die Menüführung der Maschinensteuerung erfolgt mit dem Soft-Touch-Panel über Piktogramme. Über dieses Panel hat der Bediener zudem Zugriff auf alle erforderlichen Schulungsprogramme und -inhalte. Gesteuert werden die Anlagen über eine Siemens SIMATIC S7-300.
Alfred Blažina schaut begeistert einem Stapler hinterher, der eine Palette verpackter Säcke zum Warenausgang transportiert. „Wir haben dieses Projekt Hand in Hand mit BEUMER realisiert. Entstanden ist eine Verpackungslinie, die speziell auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist.“ Überzeugt war der Zementhersteller von der guten technischen Zusammenarbeit bei der Planung, der Entwicklung sowie der optimalen Anpassung der Anlagen. Und weil BEUMER alles aus einer Hand geliefert hat, gibt es für Calucem nur noch einen Ansprechpartner. Auch das war Alfred Blažina wichtig. Denn auch diese hochwertigen Anlagen brauchen Wartung und Service. Bei Bedarf kommen deshalb Service-Mitarbeiter von BEUMER, die die Anlage prüfen und eventuell notwendige Einstellungen vornehmen. BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller der Intralogistik in den Bereichen Förderund Verladetechnik, Palettier- und Verpackungstechnik sowie Sortier- und Verteilsysteme. Zusammen mit Crisplant a/s und Enexco Teknologies India Limited beschäftigte die BEUMER Group in 2014 etwa 4.100 Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete einen Jahresumsatz von rund 680 Millionen Euro. Mit ihren Niederlassungen und Vertretungen ist die BEUMER Group in zahlreichen Branchen weltweit präsent. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com
Kontakt: Pressekontakt BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann: Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer: Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH Dr. Matthias Schweizer Tel. + 49 (0) 711 9454161 0 info@a1kommunikation.de www.a1kommunikation.de
Um die Anlage ergonomisch zu steuern, setzt der Intralogistik-Spezialist mit dem BEUMER Group Human Machine Interface (HMI) ein neu entwickeltes Bediengerät mit optimierter Benutzeroberfläche und grafischer Navigation ein. (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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Metso Minerals (Deutschland) GmbH
Rausgekegelt: HP100 Kegelbrecher ersetzt Vorgänger ie Kaiser Baustoffwerke im Westen Bayerns sind auf die Aufbereitung von Kies D und Sand spezialisiert. Das natürliche Rohmaterial wird in der stationären Anlage gebrochen, klassiert und als Zuschlagstoff in den vier Betonwerken des Unternehmens weiterverarbeitet.
HP100 Kegelbrecher ersetzt Vorgänger Der Austausch der vorhandenen Kombination aus Backen- und Kegelbrecher gegen einen einzelnen wirtschaftlichen Metso Kegelbrecher vom Typ Nordberg HP100 hat in der stationären Aufbereitungsanlage der Kaiser Baustoffwerke in Deutschland viel bewirkt – mehr als 30 % elektrische Energie werden eingespart. Das Unternehmen erzeugt in vier Werken jährlich ca. 85 000 m³ Beton und fertigt daraus zahlreiche unterschiedliche Produkte. An zwei Standorten werden ca. 250 000 Tonnen Rundkies klassiert und ein Teil davon gebrochen. Ein zusätzlicher Vorbrecher wird nicht benötigt, da die Korngröße des Rohmaterials unter 63 mm liegt.
„Neben Montage, Schulung und Service beraten uns die Metso Mitarbeiter bei unserem Brech- und Siebprozess und liefern dabei gute Ideen. Da ist es ziemlich klar, dass wir auch in unserer zweiten, ähnlichen Anlage einen HP100 installieren werden”, ergänzt Max Kaiser.
Metsos Kegelbrecher HP100 erledigt den Job der beiden alten Brecher – von einem Backen- und einem Kegelbrecher. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
Bei der Ausschreibung die Nase vorn Laut Geschäftsführer Max Kaiser war Metso von Anfang an der Favorit. „Wir wünschten uns einen zuverlässigen Partner mit einem Produkt, das uns sowohl von der kaufmännischen als auch von der technischen Seite aus überzeugt. Der HP100 von Metso hatte bereits auf den ersten Blick die Nase vorn.“ Gesagt, getan – Nachdem die alten Brecher demontiert waren, kam im April 2015 der neue HP100 zum Einsatz.
Erledigt den Job der beiden alten Brecher „Nach den ersten Betriebsmonaten sind wir sehr zufrieden. Tatsächlich erledigt der HP100 den Job der beiden alten Brecher und senkt unsere Stromkosten um mehr als 30 %. Bei unserem aktuellen Haustarif reden wir von erheblichen Einsparungen“, so Max Kaiser. „Außerdem verfügen wir jetzt über Leistungsreserven. Zurzeit läuft der HP100 nur etwa fünf Stunden am Tag – wir können also bei Bedarf die Produktion einfach erhöhen.“
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TECHNOLOGIETRANSFER Die gesamte Aufbereitung beim Salgen/ Bronnen Kieswerk ist ein Nassprozess ohne Staubentwicklung. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
das motiviert die Mitarbeiter. Diese sind uns sehr verbunden – gut 60 % arbeiten länger als zehn Jahre bei uns und – zwei sogar über 40 Jahre.“ Der HP100 arbeitet normalerweise mit 12 mm geschlossener Spaltweite und erzeugt damit ein Brechgut von 0-16 mm.
Nassaufbereitung vermeidet Staub Aufgrund der Nähe zu Siedlungen muss Kaiser dafür sorgen, dass kein Staub in die Wohngebiete gelangt. Deshalb ist die gesamte Aufbereitung als Nassprozess ausgelegt. Was die Siedlungsnähe angeht, äußert sich Max Kaiser zu einem anderen kritischen Punkt: „Der Lärmpegel des HP100 bereitet uns keine Probleme, er liegt unter dem Niveau der beiden alten Brecher.“
Die Familie Kaiser leitet das Familienunternehmen in der zweiten Generation. „Unser Ziel ist es, behutsam und schrittweise zu wachsen.“ Zum Abschluss wünscht er sich: „Mein Sohn absolviert zurzeit ein technisches Studium in Bochum und wird hoffentlich unser Unternehmen in der dritten Generation weiterführen.“
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Minerals (Deutschland) GmbH, Joachim Höft, Vertriebsleiter Geschäftsbereich Brech- und Siebtechnik Tel.: +49 (0)2327 5444 20 E-Mail: joachim.hoeft@metso.com
Tägliche Präsenz ist wichtig Auch als Geschäftsführer ist Max Kaiser fast täglich im Werk Salgen/Bronnen. „Es ist wichtig, vor Ort zu sein. Weniger zur Kontrolle, vielmehr als Ansprechpartner –,
Rundkies und Sand werden von verschiedenen nahegelegenen Kiesgruben im Werk Salgen/Bronnen angeliefert. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER
Metso Minerals (Deutschland) GmbH
Leistung rauf, Kraftstoffkosten runter:
Lokotrack LT1213 bei Bierbrauer & Sohn, Deutschland
Der erste Auftrag mit dem LT1213: Recycling einer großen Halde Asphaltmaterial. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
U
m im Lohnbrechgeschäft auf Dauer Betriebskosten zu sparen und konkurrenzfähig zu bleiben, zahlt sich häufig eine Investition in neueste Brechtechnologien aus. Ein Beispiel dafür ist die neue Lokotrack LT1213 Prallbrecheranlage bei Bierbrauer & Sohn GmbH in Deutschland: Die neue Maschine verbraucht weniger Kraftstoff als der kleinere Vorgänger und produziert deutlich mehr.
Leistung rauf, Kraftstoffkosten runter „Mit dem neuen LT1213 im Asphaltrecycling haben wir einen nachgewiesenen Kraftstoffverbrauch von 24 Liter pro Stunde. Das ist viel weniger als mit unserer alten, kleineren Prallbrecheranlage“, so Geschäftsführer KarlWerner Bierbrauer.
Geschäftsführer Karl-Werner Bierbrauer zeigt sich mit der Kraftstoffersparnis und der Leistung seiner neuen Prallbecheranlage Lokotrack LT1213 zufrieden. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER Das Mobilsieb Lokotrack ST3.5 klassiert den zerkleinerten Asphalt. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
„Wir nehmen heute auch Lohnbrechaufträge über kleine Mengen an, denn die sind wichtig für uns. Für einen wirtschaftlichen Betrieb benötigen wir zuverlässige Maschinen, die leicht zu bedienen und umzusetzen sind. Außerdem haben wir noch ein weiteres großes Plus: unser geschultes und erfahrenes Personal“, betont Karl-Werner Bierbauer. „Gleichzeitig steigert der LT1213 mit seiner Leistung von ca. bis 250 Tonnen pro Stunde unsere Produktion deutlich und verbessert die Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens“, fügt er hinzu.
Ein breit aufgestelltes Unternehmen
„Die Zusammenarbeit mit Metso und Fischer-Jung ist einfach“ Seit über zehn Jahren arbeitet Bierbrauer mit Metso zusammen – seit einigen Jahren auch mit dem deutschen Metso Händler Fischer-Jung.
Die im Jahr 1985 gegründete Bierbrauer & Sohn GmbH mit Sitz in Kretz, südlich von Köln, ist ein breit aufgestelltes Unternehmen. Neben dem Lohnbrechgeschäft sowie dem Recycling ist Bierbrauer in zahlreichen weiteren Bereichen aktiv: Vermietung von Baumaschinen, Handel mit Gebrauchtmaschinen, Erdarbeiten und Transporte.
„Unsere Zusammenarbeit war immer einfach. Metsos Maschinen sind solide, benötigte Ersatz- und Verschleißteile stehen kurzfristig zur Verfügung und die richtigen Leute sind telefonisch immer erreichbar. Die Basiswartung erledigen wir selbst, aber besondere Arbeiten lassen wir von Fischer-Jung ausführen“, so Bierbrauer.
Aktuell zerkleinert das Unternehmen jährlich 350 000 – 400 000 Tonnen – darunter fallen auch Aufträge zur Unterstützung von stationären Anlagen in der Umgebung. Das Gestein in der Umgebung von Kretz, Schichten aus Lava und Basalt, ist vulkanischen Ursprungs und schwierig zu zerkleinern. Damit hat Bierbrauer & Sohn jedoch einschlägige Erfahrung.
Heute ist Bierbrauer & Sohn Eigentümer von sieben verschiedenen Metso Lokotracks: zwei LT96, je einen LT106, LT1110 und LT200HP, ein Mobilsieb ST3.5 und als Neuzugang die Prallbrecheranlage LT1213.
Bei 200-250 t/h Durchschnittsleistung hat der Laderfahrer gut zu tun. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER Kraftstoffersparnis und gute Kornform mit Lokotracks Bierbrauer & Sohn setzt seine Lokotrack-Flotte immer wirtschaftlich und nach Maßgabe der geforderten Produktqualität ein. Die neue Stand-by-Funktion des LT1213, die automatisch die Drehzahl des Dieselmotors absenkt, wenn der Aufgeber leer ist, findet Zuspruch. Karl-Werner Bierbrauer dazu: „Neben der perfekt ausgelegten Hydraulikanlage und dem Brecherantrieb wird die Stand-by-Funktion den Kraftstoffverbrauch noch weiter reduzieren. Unsere Erwartungen bezüglich Leistungssteigerung scheinen ebenfalls erfüllt zu sein. Bereits beim ersten Auftrag im Asphaltrecycling lag die Produktionsleistung des LT1213 auf einem deutlich höheren Niveau.“
Karl-Werner Bierbrauer weiß, dass hohe Qualität und kubische Kornform bei der Produktion von Zuschlagstoffen für Beton immer wichtiger sind: „Für diese Anforderungen ist unsere Lokotrack-Kombination aus Backenbrecheranlage LT106 und Kegelbrecheranlage LT200HP die perfekte Lösung“. Karl-Werner Bierbrauer hält für jede Kundenanforderung die richtige Maschine bereit.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Metso Minerals (Deutschland) GmbH, Joachim Höft, Vertriebsleiter Geschäftsbereich Brech- und Siebtechnik Tel.: +49 (0)2327 5444 20 E-Mail: joachim.hoeft@metso.com
Vertriebsleiter, Aufbereitungstechnik Ralph Philippen (links) von Fischer & Jung mit Geschäftsführer Karl-Werner Bierbrauer und Metso Vertrieb Hugo van Benthem. (Foto: Metso Minerals (Deutschland) GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER
Keestrack N.V.
Keestrack Destroyer 1113 bei Kim Vind: Flexible Mobilität rechnet sich
Einer für alles: Der neue Prallbrecher Destroyer 1113 von Keestrack erweiterte das Leistungsspektrum des dänischen Bauunternehmens Kim Vind erheblich. (Foto: Keestrack)
S
eit Sommer dieses Jahres arbeitet der neue Destroyer 1113 beim dänischen Unternehmen Kim Vind im Recycling-Wechseleinsatz. Als mittlere Leistungsstufe der raupenmobilen Prallbrecher von Keestrack überzeugt die 49-Tonnen-Anlage mit Nachsiebeinheit durch praxisgerechte Mobilität, große Produktionsvielfalt und eine hohe Wirtschaftlichkeit im Betrieb.
Recycling als flexible Dienstleistung
Große Haldenkapazitäten der weit ausladenden Förderbänder sorgen trotz hoher Produktionsleistungen des Keestrack Destroyer 1113 für einen personalarmen Betrieb. (Foto: Keestrack)
2001 gegründet, hat sich das Erd- und Tiefbauunternehmen Kim Vind Maskinstation & Entreprenør zu einem leistungsfähigen Dienstleister in der westdänischen Küstenregion rund um den Hauptsitz Årre entwickelt. Mit insgesamt 17 Mitarbeitern und einem modernen Gerätepark von knapp 30 Erdbewegungs-, Straßenbaumaschinen und Tiefbau-Ausrüstungen übernimmt Inhaber Kim Vind Aufträge in einem Radius bis 100 Kilometer, der auch den Großraum Esbjerg mit Dänemarks größtem Nordseehafen umfasst. Seit 2008 zählt auch das Recycling von Baustoff-Restmassen und Bodenaushub zum Leistungsangebot – im Zuge eigener Bau- oder Abbruchmaßnahmen sowie im
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TECHNOLOGIETRANSFER Die Aufbereitung unsortierter Baurestmassen mit einem großen Bodenanteil bildet einen der Schwerpunkte im Recycling-Geschäft von Kim Vind. (Foto: Keestrack)
Anfänglichen Vorbehalten gegenüber hohen Transportgewichten und komplexer Bedienung begegnete TNS mit der neuen Destroyer-Generation von Keestrack. „Neben einem größeren Destroyer-Modell konnten wir auch den direkten Vorgänger der jetzigen Anlage im Einsatz bei dänischen Kunden demonstrieren. Kim Vind war schnell überzeugt und entschied sich für eines der ersten Produktionsmodelle des neuen Destroyer 1113. Im Februar erfolgte die Bestellung – Keestrack passte die Anlage wie alle Modelle ab Werk mit vielfältigen Optionen auf die individuellen Bedürfnisse an, und bereits Ende Mai konnten wir ausliefern.“
Praxisgerechte Vollausstattung Insgesamt nur 49 Tonnen wiegt der Destroyer 1113 mit montierter Nachsiebeinheit und Rückführband (ohne Nachsieb/Rückführung: 46 t). Gemeinsam mit den kompakten Transportabmessungen (LxBxH: 16,26/3,00/3,35 Herzstück der Anlage ist der direkt angetriebene Keestrack-Prallbrecher Typ 1113, der dank effizienter Vorabsiebung eine hohe Produktqualität bei sehr gutem Verschleißverhalten der eingesetzten Werkzeuge liefert. (Foto: Keestrack)
Lohnauftrag auf Fremdbaustellen und Materialdepots anderer Baufirmen bzw. großer landwirtschaftlicher Betriebe. Gut 20 Prozent des Geschäfts, so Kim Vind, entfallen heute auf diese Arbeiten. Bislang nutzte man hier einen raupenmobilen 30-t-Backenbrecher und seit vergangenem Jahr auch eine Doppeldeck-Siebanlage Keestrack Combo, geliefert und betreut durch den dänischen Keestrack-Händler TNS Imex in Løgumkloster. Im Rahmen der bewährten Zusammenarbeit – TNS liefert an Kim Vind auch Drainagemaschinen sowie Anbaugeräte und leistet herstellerübergreifend Service für die Brech- und Siebtechnik – kam der KeestrackPartner auch beim Ersatz des Backenbrechers im Sommer dieses Jahres in die engere Wahl. „Für die betrieblichen und materialtechnischen Anforderungen bei Kim Vind favorisierten wir früh die Prallbrecher-Technologie von Keestrack“, erklärt TNS-Geschäftsführer Thomas Sørensen. „Zunächst überraschten wir unseren Kunden damit etwas, auch weil leistungsstarke Prallbrecher in der dänischen Recycling-Praxis mit ihren häufigen Ortswechseln nicht gerade verbreitet sind. Kleinere Systeme für das innerstädtische Recycling bringen zwar die gewünschte Flexibilität aber nicht die geforderte Leistung von zuverlässig über 200 Tonnen pro Stunde.“
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TECHNOLOGIETRANSFER Mit transportgerechten Abmessungen, einer großen Vor-Ort-Mobilität und minimalen Rüstzeiten macht die 49-t-Anlage auch kürzere Baustellen-Einsätze profitabel. (Foto: Keestrack)
m) macht dies Standortwechsel einfach und schnell. Zum Transport nutzt Kim Vind das Tiefbett seines angestammten Logistik-Partners – optional bietet Keestrack auch eine Dolly-Ausrüstung für den Satteltransport. „Uns überzeugten die kurzen Rüstzeiten und die große Mobilität der Maschine auf schwierigem Terrain,“ erklärt Kim Vind. Das lange Raupenfahrwerk (4100 mm) und die gute statische Gewichtsverteilung des Rahmenaufbaus erlauben zudem den stützenfreien Betrieb der Anlage selbst bei voller Ausladung der insgesamt drei Haldenbzw. Produktbänder. Aus dem 5-m³-Aufgabebunker mit variablem Vibrationsaufgeber gelangt das Material zunächst über ein aktives Zweideck-Vorsieb zur Abtrennung der Feinanteile, die per Bypass am Brecher vorbeigeführt oder seitlich aufgehaldet werden. Das minimiert den Verschleiß und optimiert die qualitative Zerkleinerungsleistung des Prallbrechers mit einer Einlauföffnung von 1050 x 800 mm. Die schwere Bauart des 1000 mm breiten Rotors mit vier Schlagleisten (Ø: 1260 mm, Gewicht: 5100 kg) und das große Brechraumvolumen gewährleisten hohe Produktionsraten bei langer Lebensdauer der eingesetzten Werkzeuge. Ebenso überzeugt das direkt angetriebene Aggregat (Rotordrehzahl: 518 – 609 U/min) mit einer großen Laufruhe im Betrieb.
Eine Vibrationsrinne unter dem Brecher befördert das Brechgut schonend auf das Hauptaustragsband (7500 x 1100 mm), wo der über Fernbedienung hydraulisch höhenverstellbare Überband-Magnet metallische Bestandteile separiert. Das optionale Nachsieb in EindeckAusführung (Siebfläche: 3300 mm x 1500 mm) produziert über gängige Wechselsiebmedien zwei Fraktionen, wobei das schwenkbare Rückführband das Grobkorn in den Aufgabebunker zurück fördert bzw. als zusätzliche Endkörnung aufhaldet. Eine noch größere Wertschöpfung im Solo-Betrieb bietet das optionale Doppeldeck-Modul mit nachrüstbarem Mittelkornband für eine zweite Wertkörnung. Gesteuert und überwacht wird die gesamte Anlage durch die SPS-basierte Relytec-Steuerung von Keestrack, die mit zahlreichen Funktions-Routinen, klaren DisplayInformationen und optionaler Funkfernsteuerung hohen Bedienkomfort und störungsfreie Abläufe gewährleistet. Weitere Standards in punkto Wartungsfreundlichkeit setzt der Destroyer 1113 mit großzügiger Stahlverrohrung der Betriebshydraulik und der einzigartigen Hubfunktion des Hauptrahmens, die freien Zugang zu Brecherauslauf und Austragsband sowie die leichte (De-)Montage von Nachsieb bzw. optionalem 4-Achs-Dolly erlaubt.
Die zentrale Relytec-Steuerung mit Funkfernbedienung bietet einen großen Bedienkomfort. Ab Werk rüstete Keestrack den Destroyer 1113 mit hydraulisch angetriebenem Zusatzgenerator und Bordkompressor aus. (Foto: Keestrack)
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TECHNOLOGIETRANSFER Bewährte Zusammenarbeit (v.l.): Grete und Kim Vind, Keestrack-Händler Thomas Sørensen, TNS Imex. (Foto: Keestrack)
Beim Antrieb entschied sich Kim Vind für die dieselhydraulische Variante ECO-FS mit 298-kW Cummins-Diesel und Load-Sensing-Hydraulik, die Kraftstoffeinsparungen bis 25 Prozent ermöglicht. Wie zahlreiche andere aktuelle Keestrack-Anlagen ist auch der Destroyer 1113 in den diesel-elektrischen Versionen ECO-EP und ECO-EP+ erhältlich. Der Onboard-Diesel-Generator verbraucht dann bis zu 33 Prozent weniger – die Netz-Vollversorgung (EP+) soll bis zu 70 % weniger Energiekosten und dazu deutlich weniger Emissionen bringen.
Erfolgreich im Einsatz Mit deutlich über 500 Betriebsstunden in den ersten fünf Betriebsmonaten war der Destroyer 1113 bereits unmittelbar nach Übernahme sehr gut ausgelastet. Im Ein-Mann-Betrieb mit festem Maschinisten/Baggerführer erreicht die Anlage im typischen Recycling-Einsatz mit stark vermischtem Bauschutt zuverlässig Produktionsleistungen von 200 bis 260 t/h (Aufgabe: 0/700; Endkorn: 0/25, 0/40). Für die Schotterproduktion im Hartstein (Granit/ Kieselkalk, Endkorn 0/40) sind ca. 230 t/h dokumentiert. Als durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch wurden bislang knapp 50 l/h ermittelt. „Mit dem Wechsel zum Keestrack-Prallbrecher mit Nachsiebeinheit konnten wir unser Leistungsspektrum und auch unseren Kundenkreis deutlich erweitern. Wir verarbeiten heute eine breitere Palette an Ausgangsmaterialien und liefern hochwertigere Endprodukte, egal ob aus Betonbruch, Asphalt, Naturstein oder eben aus unspezifizierten Baustellenmassen,“ erklärt Kim Vind. Auch in der Baustellenpraxis bewährt sich der
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ab Werk mit hydraulisch angetriebenen Zusatz-Generator und Kompressor für Kleinwerkzeuge ausgerüstete Destroyer1113: „Durch das Nachsieb sparen wir tatsächlich oft eine Maschine, wodurch sich auch kleinere Chargen im Solo-Betrieb rechnen.“ Dabei sorgt ein in Eigenregie angebrachtes Gebläse zur Windsichtung von Leichtstoffen zusätzlich für ein unkompliziertes Handling der verarbeiteten Restmassen. Nach aktueller Auftragslage wird der Keestrack Destroyer 1113 von Juni bis Dezember 2015 deutlich über 100.000 Tonnen verarbeitet haben und steuert insbesondere mit seiner großen Vielseitigkeit maßgeblich zum einem erfreulichen Plus im Recycling-Geschäft von Kim Vind bei. Schon jetzt rechnet man damit, dass auch der eigentlich als Stand-By-Gerät vorgesehene Backenbrecher wieder regelmäßig in Einsatz gehen wird.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Keestrack N.V Marcel Kerkhofs Marketing Support Manager Tel.: +32 (0)89 51 58 51 E-Mail: marketing@keestrack.net www.keestrack.com Händlerkontakt Deutschland: www.oppermann-fuss.de Händlerkontakt Österreich: www.keestrack.at Händlerkontakte Schweiz: www.hand.ch, www.jaquetvallorbe.ch, www.lomac.ch
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TECHNOLOGIETRANSFER
Schlüter Baumaschinen GmbH
Komatsu Hybridbagger HB215LC-2 im Recyclingeinsatz: Neue Technik hält Kosten im Griff
Komatsu HB215LC-2 im Einsatz an der Brechanlage. (Foto: Schlüter Baumaschinen GmbH)
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as Entsorgungszentrum Nord, kurz EZN, in Münster setzt auf neue Technologien im täglichen Einsatz als Fachbetrieb für Entsorgung und Recycling. Als junges, flexibles Unternehmen hat das EZN Zugriff auf ein weit verzweigtes Netzwerk mit einer Vielzahl logistischer und technischer Möglichkeiten zum Vorteil des Kunden. Neben den Entsorgungstätigkeiten ist das EZN zudem im Abbruch tätig und beschäftigt 10 Mitarbeiter.
Neue Technik hält Kosten im Griff Für alle diese Einsätze hat sich EZN bewusst für den Komatsu Hybridbagger entschieden, eine innovative und erprobte Maschine, die durch Zuverlässigkeit und Sparsamkeit besticht. Durch das alternative Antriebskonzept können bis zu 40% Kraftstoff eingespart werden. Mit dem Abbremsen der Schwenkbewegung wird kinetische Energie zurückgewonnen und im Kondensator gespeichert. Diese gespeicherte Energie wird vom Bagger direkt wieder zur Schwenkbewegung abgerufen sowie für das schnellere Ansprechverhalten des Dieselmotors verwendet. Über 3000 Bagger dieses Typ wurden bereits weltweit verkauft und das mit großem Erfolg, denn auch der Umweltaspekt wird mit der Investition in einen Komatsu
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Hybrid gewährleistet. Weniger Emissionen und die Laufruhe schonen Mensch und Umwelt. Geschäftsführer des EZN, Ralf Overhaus: „Der Umweltgedanke ist uns sehr wichtig. Wir wollen uns mit moderner Technik vom Wettbewerb abheben, denn durch die neue Technik haben wir die Kosten im Griff und erzielen Kostenvorteile.“ Der perfekte Einsatz für diesen Bagger hat einen hohen Schwenkanteil, das macht sich das EZN auch zu Nutze. Vor einem Brecher auf dem Betriebsgelände verrichtet der Hybrid seine täglichen Aufgaben. Aber auch als flexibler Toolträger ist der Bagger für das EZN unterwegs so z.B. mit Pulverisierer und Greifer in Abbrucheinsätzen.
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TECHNOLOGIETRANSFER Ralf Overhaus: „Wir müssen mobil sein - mit dem Gespann aus mobilem Brecher und Siebanlage in Kombination mit dem sparsamen Bagger und unseren Fahrern sind wir unschlagbar!“ Die Sparsamkeit war das ausschlaggebende Kriterium für den Kauf. Und diese Sparsamkeit ist messbar und nicht nur in den Raum geworfen. Über das Komatsu eigene Maschineninformationssystem Komtrax können z.B. die Kraftstoffverbräuche, Betriebsstunden und Betriebsmodi Power und Economy abgerufen werden. Gebietsverkaufsleiter Thomas Mischken ist überzeugt: „So sparsam wie der Komatsu Hybridbagger ist kein anderer. Im Vergleich zum alten Bagger, der mit 15 bis 16 Litern gearbeitet hat, verbraucht der Hybrid nur noch 7 bis 8 Liter. Das ist ein immenser Vorteil für den Kunden, deswegen stehe ich auch zu 100% hinter dem Produkt!“ Die gewohnte Qualität ist bei dem Komatsu Hybridbagger wie bei den anderen Produktgruppen gegeben. Technologievorsprung aus einer Hand, das ist Komatsu Philosophie. Alle Komponenten stammen von Komatsu und werden im Baggerwerk in Newcastle nahe der schottischen Grenze zu dem Meisterwerk des Kraftstoffsparens zusammengesetzt. Auch für die Sicherheit des Fahrers wurde der Bagger konzipiert. So sind alle täglichen Wartungspunkte vom Boden aus bequem erreichbar. Für den Gang auf die Maschine ist der Fahrer durch Geländer und rutschfeste Aufstiege abgesichert.
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Die Betreuung vor Ort übernimmt der örtliche Komatsu Händler Schlüter für Baumaschinen mit der Niederlassung in Dortmund und Hauptsitz in Erwitte. Mit 560 Beschäftigten in 22 Betrieben von der Nordsee bis zum Bodensee werden Dienstleitungen rund um die Premiumprodukte Komatsu und Sennebogen geboten. Neben dem Service bekommt der Kunde Ersatzteile, Finanzierungen, Mietmaschinen und Wartungs- und Reparaturverträge aus einer Hand. Mehr als 80% der Mitarbeiter des Unternehmens sind im täglichen Einsatz für den Kunden unterwegs. Service- und Kundenorientierung stehen bei Schlüter für Baumaschinen an erster Stelle. Dieses Gesamtpaket ist für den Kunden eine zusätzliche Sicherheit. Darauf verlässt sich auch das EZN und hält seine Kosten mit gestärktem Rücken im Griff.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Schlüter Baumaschinen GmbH Annika Ruske Soester Str. 49-51 59597 Erwitte www.schlueter-baumaschinen.de aruske@schlueter-baumaschinen.de www.komatsu-deutschland.de
v.l.n.r. René Schauerte (Einsatzberater Schlüter), Sebastian Rolf (Platzmeister EZN), Mark Hartmann (Disponent Gaarmann & Overhaus ), Ralf Overhaus (Geschäftsführer EZN), Thomas Mischken (Gebietsverkaufsleiter Schlüter), Martin Brolör (Maschinist Komatsu HB215LC-2) (Foto: Schlüter Baumaschinen GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER
Bell Equipment (Deutschland) GmbH
Bell B25E bei Knüllwalder Tagebau: Generationswechsel mit Spareffekt
Mit automatischer Heckklappe fasst die B25E-Mulde ca. 16 m³. Je nach Witterung und Transportmaterial – Sande, Tone, Basalthaufwerk – wird die Nenn-Nutzlast von 24,0 Tonnen voll ausgeschöpft. (Foto: Bell Equipment/tb)
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eit August 2015 arbeitet ein Bell B25E als vielseitige Produktionsmaschine in der Förderkette der nordhessischen Knüllwalder Tagebau GmbH. Neben Sanden und hochwertigen Tonmaterialien baut der Betrieb ganzjährig Basalt ab und komplettiert sein vielseitiges Lieferangebot mit Produkten aus dem qualifizierten Beton- und BauschuttRecycling. Das kleinste Modell aus dem Muldenkipperprogramm von Bell Equipment fährt mit aktueller EU-4-Abgastechnologie und löst in Knüllwald nach gut drei Jahren einen Bell B25D ab.
Vielfältige Produktionspalette Die Ursprünge des heutigen Unternehmens etwa 40 Kilometer südlich von Kassel reichen zurück bis zur vorigen Jahrhundertwende. Anfänglich rein auf Basaltgewinnung ausgelegt, intensivierte man nach Übernahme des Betriebs durch Carl Hellwig, den Großvater des heutigen Geschäftsführers Karl-Hans Krug, Anfang der zwanziger Jahre den Abbau und die Verarbeitung der anstehenden Sande und Tone. Eine Ziegelei mit drei Ringöfen entstand, hinzu kamen ein eigener Baubetrieb mit Schreinerei sowie ab 1959 die Kalksandstein-Produktion. Als einer
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der größten Arbeitgeber Nordhessens beschäftigte das Gesamtunternehmen zeitweise bis zu 250 Menschen. Mit dem Tod des Firmengründers 1961 und der sinkenden Nachfrage nach keramischen Tiefbau-Produkten setzte in den siebziger Jahren eine Umstrukturierung ein, an deren Ende die Schließung der Ziegelei und der Verkauf der Kalksandstein-Produktion standen. Der Abbaubetrieb blieb in den Händen der Familie und ging unter Federführung von Karl-Hans Krug 1987 in die neu gegründete Knüllwalder Tagebau GmbH + Co. Betriebs KG über.
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TECHNOLOGIETRANSFER Seit August 2015 arbeitet der Bell B25E im Knüllwalder Tagebau und wird dort als einzige Transportmaschine in der Gewinnung und Verfüllung unterschiedlichster Stoffsorten eingesetzt. (Foto: Bell Equipment/tb)
Verfügbarkeit bei jeder Witterung
Als „Quereinsteiger“ setzte der hauptberufliche Zahnarzt Krug frühzeitig auf die Nutzung aller vorhandenen Ressourcen, eine nachfrageorientierte Produktion und eine schlanke, flexible Betriebsorganisation. So wurde die nach dem Krieg eingestellte Basaltgewinnung in den 90er Jahren wieder aufgenommen und die Wiederverwertung bzw. Verfüllung unbelasteter Baurestmassen vorangetrieben. Auf Basis der vielfältig anstehenden hochwertigen Rohstoffe – darunter auch Bentonit, Tuffit, Quarzit – bietet das Unternehmen eine marktgerechte Lieferpalette an qualifizierten Produkten für industrielle und bautechnische Anwendungen.
Der Austausch des bisherigen Bell B25D durch das Nachfolgemodell B25E erfolgte turnusgemäß im August dieses Jahres nach insgesamt 4000 Betriebsstunden. Regelmäßig alle drei bis vier Jahre wechselt Karl-Hans Krug die Großgeräte im Betrieb, die wie die übrige Technik von insgesamt nur vier erfahrenen Mitarbeitern bewegt werden. „Ich will die Maschinen nicht besitzen, sondern damit arbeiten,“ erklärt Krug seine Strategie, die insbesondere auch auf eine hohe Verfügbarkeit im witterungssensiblen Ganzjahresbetrieb ausgerichtet ist.
Insgesamt rund 200.000 Tonnen Rohstoffe werden heute pro Jahr in Knüllwald abgebaut – anteilig jeweils 45 % Sande und Tone sowie 10 % Basalt. Die Produktion der definierten Körnungen bzw. Mischungen erfolgt mit semistationärer bzw. mobiler Aufbereitungstechnik. Gewinnung und Umschlag der Massen auf dem rund 70 ha großen Areal übernehmen insgesamt sieben Großgeräte, die auch in der Verfüllung der unbelasteten Restmassen eingesetzt werden. Aufgrund der beschränkten Breite des 22-m³-Nachbrecherbunkers nutzt das Unternehmen einen 25-Tonnen-Knicklenker als einzige Transportmaschine. Seit 2012 setzt Karl-Hans Krug dabei auf Dumper-Technologie von Bell Equipment, geliefert und betreut durch den zuständigen Bell-Regionalpartner König Baumaschinen.
Je nach anstehenden Materialienschichten und Witterung stellen die Fahrstrecken hohe Anforderungen an Mensch und Maschine. (Foto: Bell Equipment/tb)
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TECHNOLOGIETRANSFER Wirtschaftlicher Allrounder: Der Bell B25E harmoniert gut mit der Ladeflotte (3,0-/3,5-m³-Tieflöffel bzw. Radlader) und gewährleistet dank effektiver Muldenheizung und günstiger Geometrie auch schnelle Kippzyklen bei stark bindigen Materialien. (Foto: Bell Equipment/tb)
Durch den selektiven Abbau der einzelnen Rohstoffsorten auf insgesamt vier Ebenen erreichen die 6x6-Transportstrecken im Knüllwalder Tagebau bis 300 Meter und weisen Steigungen von max. 30 % auf. „Zwar trocknen unsere Fahrwege im Vergleich zu anderen Tongruben schneller ab, dennoch überzeugen die BellMuldenkipper mit sehr guten Retarderleistungen gerade bei Bergabfahrten unter Last,“ nennt Karl-Hans Krug ein wichtiges Plus, das auch die Entscheidung für den Bell B25E maßgeblich beeinflusste. Auch in der aktuellen Version nach EU4 besitzt der 25-Tonner eine hochwirksame Kombination aus Motorbremse und variablem Getrieberetarder, die in sechs gut dosierbaren Stufen automatisch für sanfte, aber effektive Verzögerung sorgt.
SCR-Verfahren auf Harnstoffbasis. Neben einer besseren Verfügbarkeit durch wegfallende Filterregeneration und geringere Ausfallrisiken sind die neuen MB-Aggregate im Zusammenspiel mit Allison-Sechsgang-Automaten auch auf hohe Wirtschaftlichkeit hin ausgelegt. Der Bell B25E leistet in der Spitze 210 kW, wobei das maximale Drehmoment von 1150 Nm im breiten Drehzahlband von 1200 bis 1600 U/min anliegt.
Wirtschaftlichkeit im Fokus Seit Ende vergangenen Jahres werden die 2013 vorgestellten E-Serien-Modelle von Bell Equipment mit Abgasreinigung nach EU IV/Tier4final geliefert. Die wichtigste Neuerung der neuen Modelle sind die Mercedes-Benz-Motoren OM936LA. Als EGR-Motoren mit minimaler Nachverbrennung gekühlter Abgase erlauben die 7,7-l-Sechszylinder die EU4-konforme Abgasreinigung ohne Dieselpartikelfilter, alleine durch das in Bell-Muldenkippern bereits tausendfach bewährte
In dritter Generation leitet Karl-Hans Krug seit 1987 die heutige Knüllwalder Tagebau GmbH. (Foto: Bell Equipment/tb)
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TECHNOLOGIETRANSFER Diese Motorcharakteristik gewährleistet souveräne Fahreigenschaften auf ausgebauten Fahrstrecken und im schweren Gelände, wobei dem „kleinen“ Bell eine neue Frontaufhängung und die elektronisch aktivierte Traktionskontrolle zugutekommen. Auch im Klassenvergleich der bei 25-Tonnern besonders sensiblen Betriebsgewichte ist der B25E Bell-typisch weit vorne: Mit 19,7 t Leergewicht unterbietet er seine direkten Wettbewerber um bis zu 3,5 Tonnen – bei identischen Nenn-Nutzlasten bzw. Muldenvolumen (24,0 t / 15,0 m³). In der Praxis ergeben sich dadurch spürbare Einsparungspotenziale beim Kraftstoffverbrauch und anderen verschleißkritischen Betriebskosten (z.B. Reifen). Dies zeigt sich auch im Knüllwalder Tagebau mit seinen vielfältigen Transportaufgaben: Während für das Vorgängermodell B25D in der täglichen Praxis noch Durchschnittsverbräuche von 9 – 12 l/h dokumentiert sind, meldet das satellitengestützte Management-System Fleetm@tic für den neuen Bell B25E ein Drei-Monats-Mittel von unter 8 Litern pro Stunde.
Kontakt: Bell Equipment (Deutschland) GmbH Willy-Brandt-Str. 4-6 D-36304 Alsfeld Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0 Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13 E-Mail: center@de.bellequipment.com www.bellequipment.de
Bell Equipment (Deutschland) GmbH Die Bell Equipment (Deutschland) GmbH wurde im Jahr 2000 als dritte eigene europäische Niederlassung des südafrikanischen Baumaschinenherstellers Bell Equipment gegründet. Aufgabe des im oberhessischen Alsfeld ansässigen Unternehmens ist die umfassende Betreuung des deutschen Marktes über leistungsfähige Regionalhändler und im Direktvertrieb. Mit Errichtung des internationalen BellLogistikzentrums in Alsfeld (2002) und des Produktionswerks in Eisenach (2003) wurde Bell Deutschland überdies zu einem der Zentren in der europäischen Vertriebs- und Kundendienst-Organisation von Bell Equipment. Das Europäische Logistikzentrum (ELC) ist mit seinem 8900 Positionen umfassenden Lager die europäische Teile-Drehscheibe von Bell Equipment und stellt die kurzfristige Versorgung mit Ersatzteilen sicher. Alle Fahrzeuge für den europäischen Markt werden in Eisenach auf Basis von aus dem südafrikanischen Mutterwerk angelieferten Kern-Baugruppen und den Komponenten der überwiegend europäischen Zulieferer komplettiert und endmontiert. Grenzüberschreitend betreut Bell Equipment Deutschland auch die nord-, mittel- und (süd-) osteuropäischen Marktregionen. Dazu zählt die Zusammenarbeit mit den bestehenden nationalen oder regionalen Bell-Händlern in Vertrieb und Kundendienst bzw. die direkte Begleitung von Kundenprojekten.
Mit automatischer Heckklappe fasst die B25E-Mulde ca. 16 m³. Je nach Witterung und Transportmaterial – Sande, Tone, Basalthaufwerk – wird die Nenn-Nutzlast von 24,0 Tonnen voll ausgeschöpft. (Foto: Bell Equipment/tb)
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Atlas Copco Construction Tools
Nachhaltige Gesteinsgewinnung in Polen
Kopalnia Piaskowca - Wolimex - Mecinka setzt für die Gesteinsgewinnung einen schweren Bagger mit Atlas Copco HB 4700 DP Hydraulikhämmern zur Größenreduzierung und Direktgewinnung in harten Gesteinsformationen ein. (Foto: Atlas Copco)
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ie Region Malopolska im Südosten Polens wurde als Europäische Unternehmerregion (EER) für 2016 nominiert. Dieser Preis wird an Regionen verliehen, die besonders zukunftsorientierte Visionen unternehmerischer Entwicklung vorweisen können. Genau dieser Geist ist auch in den verschiedenen Sandsteinbrüchen der Region spürbar. Mit sprengstofflosem Abbau erzielen die dortigen Produzenten von Werksteinen und Schotter eine höhere Effizienz und belasten gleichzeitig die Umwelt und die nahegelegenen Ortschaften weniger. Damit sind sie ein Musterbeispiel für nachhaltige Produktion. Der Sandstein an den nördlichen Hängen der Tatra eignet sich als Rohmaterial für die Werkstein- und ZuschlagstoffProduktion. Die Gesteinsformationen liegen fragmentiert vor und lassen sich daher relativ leicht ohne Bohren und Sprengen abbauen. Da ein Großteil der Umgebung besiedelt ist, sind die örtlichen Steinbrüche dazu gezwungen, die aus ihrer Tätigkeit resultierenden Geräusche und Vibrationen zu minimieren. In der Folge finden in dieser Region häufig sprengstofflose Abbauverfahren Anwendung.
Im kürzlich eröffneten Kopalnia Porqbka Steinbruch bildet ein HB 3100 Abbruchhammer mit seinem Volvo EC 360 B Trägergerät eine vielseitige Kombination für alle vor Ort anfallenden Aufgaben. (Foto: Atlas Copco)
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Der Sandstein im Steinbruch Barcice bricht leicht. Selbst mit sprengstofflosen Abbaumethoden nimmt die Menge an Kleinfraktionen in unerwünschtem Maße zu. Ein schwerer Atlas Copco HB 7000 DP Abbruchhammer minimiert die Produktion von Feinfraktionen, weil er mit jedem einzelnen Schlag eine hohe Extraktionskraft entwickelt. (Foto: Atlas Copco)
Zusätzliche Vorteile Ein weiterer Vorteil der sprengstofflosen Gesteinsgewinnung besteht darin, dass sich die Größe der Felsbrocken auf die Anforderungen des Kunden einstellen lässt. President Czesław Szarek von Kopalnia Piaskowca Barcice - Szarek nennt ein Beispiel: „Gegenwärtig liegen uns viele Anfragen nach großen Felsblöcken für den Straßen- und Uferbau vor. Wir versuchen darum, so viele große Felsblöcke wie möglich zu gewinnen. Die für die Schotterproduktion benötigten kleineren Fraktionen erhalten wir als Nebenprodukt.” Im Steinbruch Barcice variieren die Gesteinsformationen erheblich. Die Maschinenführer müssen deshalb mittels Schnellwechsler häufig das Werkzeug wechseln. In den unproblematischen Zonen kann das Geröll direkt mit einem Baggerlöffel verladen oder mit einem mechanischen Baggeraufreißer abgebaut werden. In den meisten Steinbrüchen benötigt man jedoch hydraulische Abbruchhämmer für die Gesteinsgewinnung und die Sekundärzerkleinerung zu großer Felsblöcke. Die Wahl des Werkzeugs hängt auch von der gewünschten Felsgröße ab. Für die Abbauarbeiten setzt das Unternehmen zwei Atlas Copco Abbruchhämmer ein. Der vielseitige HB 4700 DP (Dust Protector) kommt bei der einfacheren Direktgewinnung und der Sekundärzerkleinerung übergroßer Felsen
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zum Einsatz. Der HB 7000 DP übernimmt die härtesten Jobs in der Direktgewinnung und beim Abbau großer Felsblöcke. Wenn gerade keine Abbruchhämmer benötigt werden, können ihre Trägergeräte für die Beladung oder mechanische Gewinnung eingesetzt werden.
Veränderliche Anforderungen Ein anderer Steinbruch, Kopalnia Piaskowca - Wolimex Mecina, produziert hauptsächlich Zuschlagsstoffe für den Autobahnbau sowie eine gewisse Zahl vordimensionierter Felsblöcke für die Weiterverarbeitung. Die meisten gewonnenen Felsen müssen daher mit einem hydraulischen Abbruchhammer auf die Zufuhrgröße des Vorbrechers gebracht werden. Die oberste Schicht des Hügels war sehr leicht abzubauen. Wolimex gewinnt Felsblöcke für die Sekundärzerkleinerung mit einem 120-Tonnen-Bagger von Hitachi. An den kleineren 50-Tonnen-Baggern kommen zwei Atlas Copco HB 4700 DP Hydraulikhämmer zum Einsatz. Die Hämmer werden nur zur Direktgewinnung der härtesten Felsen eingesetzt. „Je tiefer der Steinbruch wird, desto problematischer werden Gesteinsformation und Gesteinsqualität, was den Abbau erschwert. Dann werden wir die Abbruchhämmer wesentlich intensiver nutzen. Wir müssen in einen
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TECHNOLOGIETRANSFER Die Hydraulikhämmer werden auch dazu verwendet, die Abbaustufen zu ebnen, um das Beladen und den Abtransport zu erleichtern. (Foto: Atlas Copco)
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Atlas Copco Anja Kaulbach, Divisional Communication & Branding Manager Tel: +49-201-633-2233 e-mail: anja.kaulbach@ de.atlascopco.com Weitere Informationen: www.atlascopco.com www.pgi.gov.pl http://businessinmalopolska.com
schweren Hydraulikhammer für die Direktgewinnung mit den vorhandenen Trägergeräten investieren“, erklärt Steinbruchleiter Bogdan Chudy von Wolimex.
Neue Lagerstätten für die Produktion Auch wenn es in der Region nicht an geeigneten Gesteinslagerstätten für den Abbau mangelt, lenken die Behörden die Produktion in Bereiche, wo sie der Umwelt weniger schadet, und machen sehr präzise Vorgaben, um die natürliche Landschaftsform so weit wie möglich zu erhalten. Dies erklärt zum Teil die relativ geringe Größe der Steinbrüche und dass kontinuierlich neue Lagerstätten benötigt werden, um das erforderliche Produktionsniveau zu halten. Kürzlich wurde die neue Porqbka 1 Mine eröffnet. Hier kommt für die Direktgewinnung und die sekundären Abbrucharbeiten ein Atlas Copco HB 3100 Hammer zum Einsatz. Er ist an einem Volvo EC 360 B Bagger montiert und wird den harten Einsatzbedingungen im Steinbruch voll gerecht. CEO Jan Cieslak formuliert es so: „Wir haben nun ein Produktionsniveau erreicht, bei dem dieser eine Hydraulikhammer für die Direktgewinnung und Sekundärzerkleinerung ausreicht.“
Die Atlas Copco Group ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für nachhaltige Produktivität. Die Unternehmensgruppe liefert ihren Kunden innovative Kompressoren, Vakuumlösungen und Luftaufbereitungssysteme, Bau- und Bergbaugeräte, Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Atlas Copco entwickelt Produkte und Dienstleistungen mit dem Fokus auf Produktivität, Energieeffizienz, Sicherheit und Ergonomie. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, wurde 1873 gegründet und ist weltweit in über 180 Ländern vertreten. 2014 erzielte Atlas Copco einen Jahresumsatz von 94 Mrd. SEK (10,3 Mrd. Euro) und beschäftigte über 44.000 Mitarbeiter. Erfahren Sie mehr unter www.atlascopco.com. Atlas Copco Construction Tools ist eine Abteilung innerhalb des Geschäftsbereichs Construction Technique von Atlas Copco. Hier werden hydraulische, pneumatische und benzinbetriebene Ausrüstungen für Abbruch-, Recycling-, Verdichtungs-, Gesteinsbohrungs- und Betonarbeiten hergestellt und vermarktet. Die Produkte werden unter diversen Marken über eine weltweite Vertriebs- und Kundendienstorganisation vertrieben. Die Abteilung hat ihren Hauptsitz in Essen, Deutschland, und unterhält Fertigungsstätten in Europa, Afrika und Asien.
In Polen erlebt nicht nur die Baubranche ein Wachstum ähnlich wie im übrigen Europa. Auch die Nachfrage nach Werksteinen und Schotter nimmt zu. Dank zukunftsorientierter Behörden und neuer, nachhaltiger Methoden der Gesteinsgewinnung ist die Region Malopolska bereit, sich ein größeres Stück dieses Wachstums zu sichern. Kopalnia Piaskowca Barcice - Szarek reagiert auf die Marktnachfrage durch Hochfahren der Produktion größerer Fraktionen und Felsblöcke. Wegen der begrenzten Lagerfläche kommt es darauf an, beim Aushub möglichst keine Feinfraktionen zu produzieren. (Foto: Atlas Copco)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Flexco Europe GmbH
Wenn Trennung nicht in Frage kommt
Mechanische Verbinder von FLEXCO: Rivet Hinged-System erreicht hohe Zugfestigkeit und verteilt Belastung gleichmäSSig auf Förderband
Die mechanischen Verbinder von Typ Rivet Hinged eignen sich für den Einsatz im Berg- und Untertagebau. Sie stellen eine hohe Zugfestigkeit und eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf die Bandbreite sicher. (Fotos: Flexco Europe GmbH)
Bei den mechanischen Verbindern von Typ Rivet Hinged für den Einsatz im Bergund Untertagebau durchdringen Nieten die Gewebeeinlagen des Förderbands, ohne die Fasern zu beschädigen. Montiert werden sie von der Bandoberseite. Sie stellen eine hohe Zugfestigkeit und eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf die Bandbreite sicher. Weil die Nieten versetzt angebracht werden, eignet sich diese Lösung auch für ältere, bereits abgenutzte Bänder. Die Verbinder sind flach konstruiert. Damit verbessern sie das Anlaufverhalten von Abstreifsystemen und reduzieren den Kontakt mit Seitenabdichtungsprofilen oder Untertrumrollen. Das System nutzt sich so deutlich weniger ab, und die Verbindung hält erheblich länger. Betreiber können damit die Produktivität ihrer Fördersysteme steigern, weil sie weniger Ausfälle haben und Wartungsarbeiten reduzieren. Bei dem Verbindesystem sind die Nieten versetzt angeordnet und mit Pilotnägeln versehen. Deren speziell geformte Köpfe und die Ambossplatte des Montagegeräts sorgen für einen
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gut ausgeformten Niet. Mit denselben Hammerschlägen, mit denen der Monteur die Verbindungselemente setzt, presst er auch die Verbinderplatten in die Banddecke. Damit erreicht das System eine hohe Zugfestigkeit und verteilt die Belastung gleichmäßig auf die Bandbreite. Je nach Einsatzort kann der Betreiber zwischen verschiedenen Verbindergrößen wählen. „R2“ ist eine Kombination aus zwei Zähnen und zwei Nieten. Diese Lösung eignet sich für mittelschwere Transportbänder.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Für schwere Transportbänder, wie sie im Untertagebau zum Einsatz kommen, bietet Flexco die Version R5-1/2-SE. Sie eignet sich für Transportbänder bis zu einer Festigkeit von bis zu 1.250 N/mm. Erhältlich ist diese in Stahl und verzinkt. Die Variante R6-SE ist noch widerstandsfähiger: Ebenfalls in Stahl ausgeführt und verzinkt eignet sie sich für Transportbänder mit einer Festigkeit von bis zu 1.400 N/mm. Für Ein- und Mehrlagengurte bis 2.500 N/mm hat Flexco den Typ RAR8-SE im Portfolio. Alle Größen sind widerstandsfähig gegen Korrosion und Chemikalien. Die Nieten sind wahlweise in Stahl oder Edelstahl erhältlich. Für eine noch einfachere und schnellere Montage bietet Flexco tragbare Elektrowerkzeuge an. diese sind, klein, leicht und ergonomisch zu handhaben.
Flexco Europe GmbH Die Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO) mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist der international führende Spezialist für mechanische Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer, Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge für leichte und schwere Transportbänder. Mit den innovativen Lösungen können Anwender Stillstandzeiten erheblich reduzieren und ihre Produktivität steigern. Die FLEXCO Europe GmbH ist das deutsche Tochterunternehmen von FLEXCO mit Sitz im schwäbischen Rosenfeld, wo die Unternehmensgruppe derzeit 60 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr Informationen unter: www.flexco.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Flexco Europe GmbH Leidringer Str. 40-42 72348 Rosenfeld
Die mechanischen Verbinder von Typ Rivet Hinged eignen sich für den Einsatz im Berg- und Untertagebau. Sie stellen eine hohe Zugfestigkeit und eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf die Bandbreite sicher. (Fotos: Flexco Europe GmbH)
Pressekontakt: Ingrid Mann Management Assistant & Marketing Services Tel. +49 7428 9406 176 imann@flexco.com www.flexco.com Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH Dr. Matthias Schweizer Tel. + 49 (0) 711 9454161 0 info@a1kommunikation.de www.a1kommunikation.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Flexco Europe GmbH
Der unersetzliche Zweite im Bunde
Sekundärabstreifer FMS von FLEXCO sorgen für bestmögliche Reinigungsleistung an Förderbändern
Der Sekundärabstreifer FMS von Flexco ist so konstruiert, dass er eine optimale Reinigungsleistung und eine lange Lebensdauer erreicht. (Fotos: Flexco Europe GmbH)
Betreiber von Förderanlagen, wie sie im Kohlebergbau oder im Untertagebau eingesetzt werden, verlangen eine bestmögliche Reinigungsleistung der Bänder. Sehr gute Ergebnisse lassen sich meist mit einer Kombination aus Kopfund Sekundärabstreifern erreichen. Flexco hat mit dem FMS einen Sekundärabstreifer für mittelschwere Anwendungen im Portfolio. Dieser ist so konstruiert, dass er eine optimale Reinigungsleistung und eine lange Lebensdauer erreicht. Hergestellt sind die Klingen des Sekundärabstreifers FMS aus korrosionsbeständigem Karbid-Hartmetall. Damit eignet er sich für Bandgeschwindigkeiten von maximal fünf Metern in der Sekunde – und damit für mittlere Anwendungen. Eine selbstjustierende Federspannvorrichtung sowie der Einsatz von Schwingungsdämpfern, die jedes Blatt einzeln auf das Band drücken, schaffen einen dauerhaft konstanten Druck und damit eine gründliche Feinreinigung. Dazu tragen auch die schmalen, harten Kanten der Metallblätter bei. Die Sekundärabstreifer sind für Bandbreiten von 450 bis 1.800 Millimeter erhältlich. Weitere Größen liefert Flexco auf Anfrage. Für mechanische Verbinder sind Abstreifblätter mit C-Klingen vorgesehen. Diese sind stoßfest und mit einem Feder-Schwingungsdämpfer ausgestattet. So können sie sich – ohne Schäden zu verursachen und mit minimaler Unterbrechung der Reinigung – von vorbeilaufenden Verbindungen wegbewegen. Für vulkanisierte Bänder kommen V-Klingen zum Einsatz. Betreiber können den Sekundärabstreifer bei Temperaturen
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ab -35 und bis zu 82 Grad Celsius verwenden. Flexco hat die Trägerspannvorrichtung zudem so konstruiert, dass sich für den Betreiber Montage und Wartung sehr einfach gestalten. Die Steckachse mit einem Durchmesser von 72 Millimetern hält auch starken Beanspruchungen stand und sorgt dabei für eine hohe Lebensdauer.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Pressekontakt: Ingrid Mann Management Assistant & Marketing Services Tel. +49 7428 9406 176 imann@flexco.com www.flexco.com
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Flexco Europe GmbH
Für einen schnurgeraden Lauf und einen optimalen Materialfluss
Mit Bandzentriersystemen von Flexco VerschleiSS und Materialverluste vermeiden
Bandpositionier- und Bandzentriersysteme sorgen für eine optimale Führung. Mit dem passenden System verhindern Betreiber, dass zu viel Material beim Transport verschüttet wird und erhöhen die Lebensdauer des Bandes. (Fotos: Flexco Europe GmbH)
Ein wichtiger Schritt, Materialverluste an Bandförderanlagen zu verhindern, ist die Führung des Transportbands zu korrigieren. Dazu bietet die Flexco Europe GmbH verschiedene Bandzentriersysteme an. Diese erkennen einen Schieflauf und richten das Band wieder korrekt aus. Das verringert oder vermeidet zudem Beschädigungen an den Kanten der Transportbänder. Betreiber haben mit den Zentriersystemen somit nicht nur erheblich weniger Materialverluste, sie reduzieren auch ihre Wartungskosten. „Förderbänder lassen sich so betreiben und warten, dass der Prozentsatz der ungeplanten Ausfälle aufgrund mechanischer oder elektrischer Fehler unter zwei Prozent liegt“, sagt Joerg Schairer, Managing Director bei Flexco. Der international führende Spezialist für mechanische Transportband-Verbindungssysteme, Bandabstreifer, Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge für leichte und schwere Transportbänder unterstützt Anlagenbetreiber und bietet für unterschiedliche Gurtspannungen und Bandmaße die passenden Lösungen an, die sich leicht montieren lassen. „Neben Rücktrag,
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Bandschlupf und Materialüberlauf zählen Bandlauffehler zu den vier Hauptproblemen, die im Normalbetrieb bei Förderbandsystemen für den schweren Einsatz auftreten können“, erklärt er. Dabei kann das Band nur zu einer Seite wandern oder zwischen beiden Seiten hin und her. Ganz gleich welcher Fall vorliegt: Läuft das Band nicht mittig, verschleißt es vorzeitig. Und das wirkt sich auf den Betrieb des Förderbands und auf den Wirkungsgrad der ganzen Anlage aus.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Baureihe PT Max erkennt über Sensorrollen, ob das Band abwandert. Es wird dann zurück in die richtige Position geführt. Je nach Anwendung kann der Betreiber diese Systeme entweder am Obertrum ... (Fotos: Flexco Europe GmbH)
Werden beschädigte Bänder nicht frühzeitig getauscht, können sie beispielsweise die Rollen blockieren und diese abnutzen. Durch das Wandern des Bandes kann sich außerdem die Verbindung lösen, wenn sie wiederholt die Tragkonstruktion streift. Drückt sich das Band mit Gewalt an die Konstruktion, wirkt es wie eine Säge. Der Betreiber kann somit die Sicherheit der gesamten Anlage nicht mehr garantieren. Die Folge: Service-Techniker müssen die Anlage vermehrt warten. Dazu kommen die Kosten für Ersatzteile. „Reißt das Band, steht die Anlage erst mal still“, weiß Joerg Schairer. „Der Betreiber kann nicht weiter produzieren, bis die Anlage wieder einsatzbereit ist. Und das kostet.“ Dazu kommt: Rund 42 Prozent der Unfälle passieren beim Warten, Schmieren oder Prüfen des Förderbands. Das hat das Büro für Informationen zu Arbeitsunfällen und Beschäftigung der US-Behörde für Bergbausicherheit und Gesundheit MSHA ermittelt. Flexco hat deshalb innovative Bandzentriersysteme im Portfolio. Um die geeignete Lösung zu wählen, sind im Vorfeld einige Fragen zu klären. Wichtig ist zum Beispiel, ob der Schieflauf ständig auftritt oder nur gelegentlich. Wird das Band wellenförmig abgenutzt? Hat es eine niedrige, mittlere oder hohe Spannung? Auf Grundlage dieser Fragen können die Betreiber das geeignete Bandzentriersystem wählen.
Mit Drehen und Kippen in der Spur halten Für Bänder, die zu einer Seite abwandern, hat Flexco mit dem zum Einen einfache Systeme wie den Bandpositionierer RBP1 im Programm, das sich leicht montieren und warten lässt. Die festen abgewinkelten Rollen halten das Band immer gerade. Installiert wird dieses System nur im Untertrum. Es eignet sich für Bänder mit einer maximalen Spannung von 210 Newton pro Millimeter und Bandbreiten von 450 bis 2.400 Millimetern. Zum Anderen empfiehlt Flexco die Bandzentrierer wie die Baureihe PT Smart, wenn Bänder einer mittleren Spannung von maximal 280 Newton pro Millimeter ausgesetzt sind. Sensorrollen erkennen, ob das Band abwandert. Das Besondere an dieser Lösung: Die Dreh-Kipp-Bewegung führt das Band stets zurück in die richtige Position. „Damit unterscheiden wir uns von den meisten Wettbewerbern“, sagt Joerg Schairer. „Vergleichsprodukte führen meist nur eine Kipp-Bewegung aus. Mit uns sparen Betreiber somit von Anfang an erheblich Zeit. Mit unserer Lösung sehen wir schon wenige Minuten nach der Montage das Ergebnis“, verspricht Schairer. PT Smart lässt sich in den Standardgrößen für Bandbreiten von 400 bis 1.800 und bis zu einer Dicke von 25 Millimetern einsetzen. Flexco hat diese Zentriersysteme auch speziell für den Einsatz im Untertagebau im Portfolio. Diese bestehen aus Materialien und Bauteilen, die an die besonderen Temperatur-, Sicherheits- und Einsatzbedingungen angepasst sind.
… oder am Untertrum installieren. (Fotos: Flexco Europe GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Bei sehr starken Spannungen bis zu 525 Newton pro Millimeter und gewölbten Bändern bietet der Spezialist die Baureihe PT Max an. Auch diese erkennt über Sensorrollen, ob das Band abwandert. Die Baureihe wird ebenfalls durch die innovative Dreh- und Kippbewegung zurück in die richtige Position geführt. Je nach Anwendung kann der Betreiber die Systeme entweder am Unter- oder am Obertrum installieren. Zum Einsatz können sie sowohl in feuchter als auch in trockener Umgebung kommen. Die Standardgrößen dieser Baureihe eignen sich für Bandbreiten von 650 bis 1.400 Millimeter. Die UntertrumAusführung passt für Dicken bis 25, die ObertrumAusführung bis 19 Millimeter. Betreiber von schweren Bändern, die unter großer Spannung bis maximal 1.050 Newton pro Millimeter stehen, setzen auf HD PT Max. Diese Baureihe arbeitet wie die Serien PT Smart und Max. Sie lässt sich ebenfalls je nach Anwendung entweder im Unter- oder im Obertrum anbringen. Konzipiert ist sie für Bandbreiten ab 1.200 Millimeter.
Weniger Wartung, mehr Sicherheit „Betreiber sparen mit dieser Lösung auf der ganzen Linie“, erklärt Joerg Schairer. „Denn angesichts der Kosten für einen neuen Fördergurt kann eine längere Nutzungsdauer der Bänder zu weiteren erheblichen Einsparungen führen.“ Die Bandzentriersysteme mindern den Verschleiß an anderen wichtigen FörderanlagenKomponenten wie Rollen, Trommeln oder den Verbindungen. Das sorgt auch für eine erheblich höhere Sicherheit der ganzen Anlage, und der Wartungsaufwand lässt sich beträchtlich reduzieren. Damit sinkt auch die Unfallgefahr. „Unfälle können teuer werden – durch Produktionsausfall und mögliche Schadensersatzforderungen“, betont Joerg Schairer.
Flexco Europe GmbH Die Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO) mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist der international führende Spezialist für mechanische Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer, Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge für leichte und schwere Transportbänder. Mit den innovativen Lösungen können Anwender Stillstandzeiten erheblich reduzieren und ihre Produktivität steigern. Die FLEXCO Europe GmbH ist das deutsche Tochterunternehmen von FLEXCO mit Sitz im schwäbischen Rosenfeld, wo die Unternehmensgruppe derzeit 60 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr Informationen unter: www.flexco.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Flexco Europe GmbH Leidringer Str. 40-42 72348 Rosenfeld Pressekontakt: Ingrid Mann Management Assistant & Marketing Services Tel. +49 7428 9406 176 imann@flexco.com www.flexco.com Agentur a1kommunikation Schweizer GmbH Dr. Matthias Schweizer Tel. + 49 (0) 711 9454161 0 info@a1kommunikation.de www.a1kommunikation.de
Bandpositionier- und Bandzentriersysteme sorgen für eine optimale Führung. Mit dem passenden System verhindern Betreiber, dass zu viel Material beim Transport verschüttet wird und erhöhen die Lebensdauer des Bandes. (Fotos: Flexco Europe GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Messe München GmbH
BAUMA 2016:
Baustoffanlagenbau folgt Markttrends
• Automatisierung und Ressourceneffizienz bleiben Leitlinien • Energieeffiziente Produkte wirtschaftlich fertigen • Schlüsselfertige Anlagen gefragt Es sind noch vier Monate bis die weltweit größte Messe ihre Tore öffnet, aber eines ist jetzt schon sicher: Auch im kommenden Jahr werden auf der bauma wieder die neuesten Technologien der Bau- und Baustoffmaschinenbranche präsentiert. Ressourcen- und Energieeffizienz werden dann erneut in allen Bereichen eine wichtige Rolle spielen. Die 31. Ausgabe dieser Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte findet von 11. bis 17. April auf dem Münchner Messegelände statt. Johann Sailer, Vorsitzender des Fachverbands Bau- und Baustoffmaschinen beim Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau (VDMA), bestätigt, dass „sich bei den Baustoffmaschinen und -anlagen der Trend zur Automatisierung fortsetzt, verbunden mit einer Steigerung
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der Ressourceneffizienz“. Zudem sei eine weltweit starke Nachfrage nach energieeffizienten Betonfertigteilen und Baustoffen zu beobachten. Am Beispiel von isolierten Doppel- oder Sandwichwänden lassen sich die Trends – die automatisierte, ressourceneffiziente Herstellung von energieeffizienten Fertigteilen – exemplarisch nachvollziehen. So hat der deutsche Anlagenbauer Vollert eine neue Arbeitsstation im Programm, bei der ein 6-Achs-Schneidroboter mit Wasserstrahl-Schneidkopf das für diese Produkte erforderliche Dämmmaterial vollautomatisch zuschneidet. Seit kurzem setzt die Kerkstoel-Gruppe im belgischen Grobbendonk die Maschine in ihrer Doppelwandproduktion ein und steigert nach eigenen Angaben dadurch die Ausbringungsmenge und -qualität erheblich. Außerdem
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NEUHEITEN & REPORTAGEN sorgt eine Verschnittoptimierung für einen besonders ressourcenschonenden Arbeitsvorgang.
Über die bauma
Ein strategisches Ziel vieler Betonfertigteilhersteller ist die Steigerung der Wertschöpfung. In der Rohrleitungsfertigung kann diese durch eine vorteilhafte Kombination von Betonrohr und Kunststoff-Liner erzielt werden. Beispielsweise produziert ein Anlagentyp des österreichischen Herstellers Schlüsselbauer Technology ein Betonrohr mit einem fest verankerten HDPE-Liner und einem flexiblen Kunststoff-Steckverbinder. Es entstehen Rohre – vornehmlich für Abwasserleitungen – die die Robustheit von Beton mit der Widerstandfähigkeit des Kunststoffs gegenüber chemischem Angriff kombinieren. Der neue Rohrtyp wurde bereits im offenen Graben, wie auch im Rohrvortrieb erfolgreich eingesetzt. Nach Angaben von Schlüsselbauer Technology erlaubt der Steckverbinder in beiden Verfahren einen deutlich höheren Einbaufortschritt als bei verschweißten Kunststoff-Rohrverbindungen.
Die bauma ist die weltweit führende Branchenveranstaltung für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte und sie ist mit einer Gesamtausstellungsfläche von 605.000 Quadratmetern die größte Messe der Welt. Im Jahr 2013 brach sie mit insgesamt 3.421 Ausstellern aus 57 Ländern sowie 535.065 Besuchern aus mehr als 200 Ländern alle Rekorde. Die bauma hat einen dreijährigen Turnus; die nächste Ausgabe findet vom 11. bis 17. April 2016 in München statt.
Auch bei der Betonpflasterherstellung tendiert nach den Beobachtungen der Masa GmbH der Markt schon seit einigen Jahren zu immer hochwertigeren, veredelten Produkten. Laut dem Anlagenbauunternehmen aus Andernach/Deutschland verzichten mittlerweile einige Betonsteinhersteller sogar schon vollständig auf die Produktion von grauem Pflaster, weil sich damit derzeit nur Tiefpreise erzielen lassen. Masa und andere Hersteller von Block- und Pflastersteinmaschinen passen ihre Anlagen mit kleineren Veränderungen an diese Marktanforderungen an. Die Dosiersysteme für farbigen Beton und die diversen Oberflächenveredelungsanlagen sind bei Masa optionale Komponenten der oft als vollständige Anlagen ausgelieferten Steinfertigung. Auch diese Komplettlösung passt zum Zeitgeist der Branche: „Im Baustoffanlagenbau geht die Entwicklung hin zu schlüsselfertig ausgeführten Projekten, wohingegen Einzelmaschinen zunehmend weniger nachgefragt werden“, so Sailer. Weitere Informationen unter www.bauma.de
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Messe München GmbH PR Manager Sabine Wagner Tel. +49 89 949-21478 sabine.wagner@messe-muenchen.de
Baumaschinenmessen der Messe München Zusätzlich zur Weltleitmesse bauma verfügt die Messe München über eine breite Kompetenz in der Organisation weiterer, internationaler Baumaschinenmessen. Neben der Brandveranstaltungen bauma China in Shanghai organisiert die Messe München gemeinsam mit der Association of Equipment Manufacturers (AEM) die BAUMA CONEXPO INDIA in Gurgaon/Delhi und die BAUMA CONEXPO AFRICA in Johannesburg.
Messe München Die Messe München ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. 14 dieser Veranstaltungen sind in ihrer Branche international die Nummer 1. Mehr als 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM – Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Darüber hinaus veranstaltet das Unternehmen Fachmessen in China, Indien, der Türkei und in Südafrika. Mit Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien und in Afrika und mit über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 100 Länder betreuen, ist die Messe München weltweit präsent.
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BAUMA China: VORBEREITUNGEN
ZUR bauma China GESTARTET
• Anmeldeformulare online zum Download • Starke Entwicklung seit Erstveranstaltung • bauma China 2016 belegt erneut 300.000 Quadratmeter Gut ein Jahr vor ihrer Eröffnung sind die Vorbereitungen für die nächste bauma China, die vom 22. bis 25. November 2016 im Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) stattfindet, angelaufen: Interessierte Unternehmen können ab sofort unter www.bauma-china.com/tradefair/exhibitors/booking-stands/application-documents die Anmeldeunterlagen runterladen. Die Priority Deadline für die achte Ausgabe dieser Internationalen Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte ist der 15. Februar 2016.
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Rasante Entwicklung Seit ihrer Premiere im Jahr 2002 hat sich die bauma China stark entwickelt. Mit 485 Ausstellern und 32.068 Besuchern präsentierte sich die Erstveranstaltung noch recht überschaubar. Aber bereits 2006 nahmen mehr als 1.000 Aussteller und über 80.000 Besucher an der bauma China teil. Zur vergangen Ausgabe im Jahr 2014 wurde dann bei den Ausstellern erstmals die 3.000er-Marke übertroffen; die Besucher rangierten mit knapp unter 190.000 ebenfalls auf einem Rekordwert. Auch hinsichtlich der Fläche ging es stetig bergauf: Ursprünglich gestartet
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NEUHEITEN & REPORTAGEN war die bauma China mit 41.000 Quadratmetern. Aber nur zwei Jahre später belegte sie bereits mehr als 100.000 Quadratmeter und seit der 2012er-Veranstaltung nimmt sie die gesamte Fläche des SNIEC ein.
Weitere Informationen gibt es online unter www.bauma-china.com
bauma China Veranstaltung belegt das gesamte SNIEC Auch für die bauma China 2016 – das heißt zum dritten Mal in Folge – planen die Organisatoren mit 300.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche, aufgeteilt in 200.000 Quadratmeter Hallen- und 100.000 Quadratmeter Freifläche.
„Made in China 2025“ als Treiber Dass die Wirtschaft bis dahin wieder mehr an Schlagkraft gewinnt, ist ein zentrales Bestreben der chinesischen Regierung: Bereits Anfang 2014 hat das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie begonnen, die so genannte „Made in China 2025“-Strategie zu entwickeln. Deren Kernziel ist eine intelligent vernetzte Wirtschaft (Industrie 4.0) und die Stärkung der chinesischen Unternehmen im Wettbewerb. Für internationale Firmen bieten die damit verbundenen Investitionen ein großes Potenzial; für die chinesischen Unternehmen die Möglichkeit, noch wettbewerbsfähiger zu werden.
Letzte Veranstaltung mit Bestwerten Zur letzten bauma China im Jahr 2014 kamen insgesamt 3.098 Aussteller aus 41 Ländern. Dies entspricht einem Zuwachs von 14 Prozent im Vergleich zu 2012. Und trotz des Abwärtstrends auf dem Markt und der großen Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert war, kamen 189.732 Besucher aus 149 Ländern und Regionen. Die Internationalität der Besucher stieg dabei um zwölf Prozent.
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Die bauma China, Internationale Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, findet vom 22. bis 25. November 2016 im Shanghai New International Expo Centre (SNIEC) in Shanghai statt. An der bauma China 2014 nahmen insgesamt 3.098 Aussteller aus 41 Ländern und 189.732 Besucher aus 149 Ländern teil. Mit 300.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist die bauma China die größte und bedeutendste Branchenveranstaltung in Asien. Die Messe findet alle zwei Jahre statt.
Baumaschinenmessen der Messe München Zusätzlich zur Weltleitmesse bauma verfügt die Messe München über eine breite Kompetenz in der Organisation weiterer, internationaler Baumaschinenmessen. Neben der Brandveranstaltungen bauma China in Shanghai organisiert die Messe München gemeinsam mit der Association of Equipment Manufacturers (AEM) die BAUMA CONEXPO INDIA in Gurgaon/Delhi und die BAUMA CONEXPO AFRICA in Johannesburg.
Messe München Die Messe München ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. 14 dieser Veranstaltungen sind in ihrer Branche international die Nummer 1. Mehr als 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM – Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Darüber hinaus veranstaltet das Unternehmen Fachmessen in China, Indien, der Türkei und in Südafrika. Mit Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien und in Afrika und mit über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 100 Länder betreuen, ist die Messe München weltweit präsent.
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bauma als Schaufenster für Neuheiten Neue Antriebsideen für Radlader
• Verbundprojekt entwickelte „Grünen Radlader“ • Leistungsverzweigte Getriebe im Kommen Emissionsarm, kraftstoffsparend und energieeffizient: Eigenschaften, die für die Bau- und Baumaschinenindustrie immer wichtiger werden. Aber wie weit sind hier die Unternehmen? Wie haben sie Maschinen weiterentwickelt und was können diese Maschinen dann noch? Weniger? Mehr? Antworten wird die bauma, Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, liefern, die vom 11. bis 17. April 2016 auf dem Messegelände in München stattfindet. Seit Einführung der Abgasemissionsrichtlinie im Jahr 1999 hat die Baumaschinenindustrie die Emissionen ihrer Produkte drastisch gesenkt. Nach Angaben des
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Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) konnten beispielsweise die Stickoxide und Dieselpartikel um mehr als 95 Prozent reduziert werden. Joachim Schmid, Geschäftsführer des Fachverbands Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA, beschreibt den Status quo: „Im Sinne einer optimierten Energiebilanz und eines bestmöglichen Arbeitsergebnisses entscheiden Baumaschinen heute selbst, ob es für den jeweiligen Arbeitsgang ökonomischer ist, die Kraft mechanisch oder hydraulisch auf die Räder zu übertragen. Antriebe liefern nur so viel Kraft wie nötig, Energie wird gespeichert und bei Bedarf abgegeben. Und der Eco-Mode gehört bei vielen Maschinentypen schon seit Jahren zum Standard.“
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Trotz des bereits Erreichten sind immer noch weitere Verbesserungen im Antrieb von Baumaschinen möglich - speziell wenn Hersteller und Zulieferer ihre Expertisen vereinigen. So geschehen im Verbundprojekt TEAM (Entwicklung von Technologien für energiesparende Antriebe mobiler Arbeitsmaschinen), das im Frühjahr dieses Jahres unter anderem mit der Präsentation des „Grünen Radladers“ endete. Drei Jahre lang arbeiteten 18 Maschinenhersteller und Zulieferfirmen – unter anderem Firmen wie Caterpillar, Danfoss, Deutz, Hydac oder auch Rexroth Bosch –, fünf Hochschulinstitute und der VDMA an einer innovativen Betriebsstrategie zur Verknüpfung der Antriebsteilsysteme. Heraus kam als Technologiedemonstrator ein Radlader, der einen optimierten Dieselmotor, ein Leistungsverzweigungsgetriebe, eine verdrängergesteuerte Arbeitshydraulik und ein hydrostatisches Hybridsystem zu einem neuen Antriebsstrang vereint. Gegenüber einer aktuellen Serienmaschine spart die Neuentwicklung im praktischen Einsatz mehr als zehn Prozent Kraftstoff ein. Zur bauma werden im Rahmen der Initiative Forschung live in der Halle B0 weitere Informationen und Details zu dieser Entwicklung präsentiert werden. Speziell leistungsverzweigte Getriebe sind für Radlader im Kommen. Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer weiß, „dass sich diese Getriebe in einem weiten Betriebsbereich durch einen besseren Wirkungsgrad im Vergleich zu hydrostatischen Getrieben oder lastschaltbaren Wandlergetrieben auszeichnen.“ Der Inhaber des Lehrstuhls für Mobile Arbeitsmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie berichtet, dass entsprechende Prototypen und Getriebemuster bereits auf diversen Fachtagungen vorgestellt wurden. „Jetzt bin ich gespannt“, so Geimer weiter, „welche Hersteller diese Komponenten auf der bauma 2016 in ihren Serienmaschinen zeigen werden.“ Weitere Informationen unter www.bauma.de
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Über die bauma Die bauma ist die weltweit führende Branchenveranstaltung für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte und sie ist mit einer Gesamtausstellungsfläche von 605.000 Quadratmetern die größte Messe der Welt. Im Jahr 2013 brach sie mit insgesamt 3.421 Ausstellern aus 57 Ländern sowie 535.065 Besuchern aus mehr als 200 Ländern alle Rekorde. Die bauma hat einen dreijährigen Turnus; die nächste Ausgabe findet vom 11. bis 17. April 2016 in München statt.
Baumaschinenmessen der Messe München Zusätzlich zur Weltleitmesse bauma verfügt die Messe München über eine breite Kompetenz in der Organisation weiterer, internationaler Baumaschinenmessen. Neben der Brandveranstaltungen bauma China in Shanghai organisiert die Messe München gemeinsam mit der Association of Equipment Manufacturers (AEM) die BAUMA CONEXPO INDIA in Gurgaon/Delhi und die BAUMA CONEXPO AFRICA in Johannesburg.
Messe München Die Messe München ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. 14 dieser Veranstaltungen sind in ihrer Branche international die Nummer 1. Mehr als 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM – Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Darüber hinaus veranstaltet das Unternehmen Fachmessen in China, Indien, der Türkei und in Südafrika. Mit Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien und in Afrika und mit über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 100 Länder betreuen, ist die Messe München weltweit präsent.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Messe München GmbH
MESSE MÜNCHEN KAUFT MIT DER CTT MOSKAU DIE FÜNFTGRÖSSTE BAUMASCHINENMESSE DER WELT
• Die größte und bedeutendste Akquisition der Messe München • Damit baut sie ihre weltweit führende Stellung auf diesem Sektor aus • Großes Potential auf dem russischen Markt für die Schwerpunktthemen der Messe München Die Messe München baut ihre Stellung als weltweit führender Veranstalter von Baumaschinenmessen weiter aus: Sie kauft mit der CTT EXPO Moskau die fünftgrößte Baumaschinenmesse der Welt. Diese Akquisition ist zugleich der größte und bedeutendste Zukauf in der Geschichte der Messe München. Verkäufer ist die private russische Messegesellschaft Media Globe LLC. Der Vertrag wurde am 9. Dezember in Moskau unterschrieben.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN „Die CTT ist eine international bekannte und gefestigte Veranstaltung. Sie ist eine ideale Ergänzung unseres weltweiten Baumaschinen-Clusters“, erläutert Klaus Dittrich, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe München: „Mit der Weltleitmesse bauma in München als dem Herzstück und unseren Veranstaltungen in Shanghai, Neu Delhi, Johannesburg und zukünftig in Moskau erreichen wir einen weltweiten Marktanteil von über 50 Prozent.“ „Mit diesem Zukauf werden wir auf Anhieb der viertgrößte ausländische Messeveranstalter in Russland und schaffen dort auch die Basis für die Etablierung weiterer Messeveranstaltungen“, ergänzt der Auslandsgeschäftsführer Stefan Rummel. Alexey Striganov, der Besitzer von Media Globe, wird Partner der Messe München in Russland und bleibt als Gesellschafter in der neu gegründeten Firma. Diese Partnerschaft ermöglicht es der Messe München, auf ein bestehendes großes Netzwerk und Knowhow im russischen Markt zurückzugreifen. Den Auslandsgeschäftsführer Stefan Rummel „freut es sehr, dass wir mit Alexey Striganov als Gesellschafter unser Portfolio in Russland weiter ausbauen können“. Der internationale Co-Organizer der CTT ist die IMAG, eine Tochterfirma der Messe München. Sie hat auch jetzt den Kontakt hergestellt. Stefan Rummel: „Die Verhandlungen von den ersten Sondierungsgesprächen bis zum Closing
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inklusive der Zustimmung unserer Gesellschafter dauerten nur etwas mehr als ein halbes Jahr. Das ist ein Rekord in der deutschen Messelandschaft.“ „Mit unserem Engagement in Moskau unterstützen wir auch die Weiterentwicklung unserer Messen am Standort München wie auch die heimische Wirtschaft“, erklärt Klaus Dittrich. Russland sei trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ein wichtiges Aussteller- und Besucherland für den Standort München, als auch ein wichtiger Absatzmarkt für die Bauund Bergbaumaschinenbranche. Zum Baumaschinen-Cluster der Messe München gehören: Die bauma in München. Sie ist mit 605.000 Quadratmetern die größte Messe der Welt (nächster Termin: 11. bis 17. April 2016). Die bauma China in Shanghai ist mittlerweile die zweitgrößte Messe im Portfolio der Messe München (nächster Termin: 22. bis 25. November 2016). Die BAUMA CONEXPO INDIA in Neu Delhi (nächster Termin 12. bis 15. Dezember 2016) und die BAUMA CONEXPO AFRICA in Johannesburg (nächster Termin: 2018) runden zusammen mit der CTT Moskau zukünftig das globale Netzwerk ab.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Für die Messe München ist das Engagement in Moskau der Eintritt in einen neuen Markt. Stefan Rummel: „Damit können wir uns langfristig den russischen Markt erschließen. Denn jenseits der aktuellen politischen Situation besteht gerade für die Schwerpunktthemen der Messe München in Russland ein erhebliches Potential.“ Die CTT findet seit dem Jahr 2000 jährlich in Moskau statt. Sie hatte zuletzt eine Größe von 53.900 Quadratmetern und 670 Aussteller und war trotz der wirtschaftlichen Situation profitabel. Im Mai 2016 startet sie zum 17. Mal. Deutsche Firmen stellen seit 2004 jährlich mit einem Gemeinschaftsstand auf der CTT in Moskau aus. Auf Antrag des Fachverbandes für Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA -Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. – wurde die CTT 2016 weiterhin in das Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie aufgenommen. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sieht in dem Kauf der Messe ein positives Signal in politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Aigner: „Die Kooperationsvereinbarung wird die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Moskau und Bayern bereichern und die Zusammenarbeit intensivieren.“ Mit der Übernahme schaffe die Messe München die Grundlage für ihren weiteren Eintritt in den russischen Markt, so die Ministerin weiter. Die Unterzeichnung einer Rahmenvereinbarung zwischen der Messe München und ihrem zukünftigen Partner ist einer der Höhepunkte der Delegationsreise der bayerischen Wirtschaftsministerin nach Moskau.
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Messe München Die Messe München ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien am Standort München und im Ausland einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM - Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Außerdem veranstaltet die Messe München Fachmessen in China, Indien, der Türkei und in Südafrika. Mit einem Netzwerk von Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien und Afrika sowie über 60 Auslandsvertretungen für mehr als 100 Länder verfügt die Messe München über eine weltweite Präsenz.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Messe M端nchen GmbH
Bergbaumaschinenhersteller erhoffen sich von bauma Umsatzwende
Der Fachverband Mining des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) meldet erneut sinkende Ums辰tze. Nichtsdestotrotz ist man dort optimistisch, 2017 wieder Gewinne zu erzielen. Auch den weltweiten Markt betreffend gehen die Analysten davon aus, dass sich die Lage in den Jahren 2016 und 2017 wieder bessern wird. Ein Grund f端r den verhaltenen Optimismus ist die bauma, die vom 11. bis 17. April 2016 in M端nchen stattfindet.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Erfahrung zeigt nämlich, dass viele Kunden ihre Kaufentscheidungen bis dahin aufschieben, um sich zunächst einen Überblick über das weltweite Angebot zu verschaffen. Auch mit Blick auf die zunehmende Zahl von Kundenanfragen kommt die bauma zu einem guten Zeitpunkt. Und ein Aufschwung täte der Branche sicher gut. Denn der weltweite Export von Bergbaumaschinen betrug im Jahre 2014 rund 27,929 (2013: 31,087) Milliarden Euro, was einem Rückgang von 10,2 Prozent entspricht. Größte Exportnation an Bergbaumaschinen waren dabei die USA mit 7,694 (2013: 8,364) Milliarden Euro. Als einziges Land konnte China seinen Export steigern und zwar von 3,940 Milliarden auf 4,071 Milliarden Euro. Singapur liegt in der Statistik der Exportnationen aufgrund seines Handelsumschlags von Bergbaumaschinen in Südostasien mit 3,098 (3,468) Milliarden Euro auf Position drei. Damit haben die USA am weltweiten Export von Bergbaumaschinen einen Anteil von 27,5 Prozent, China von 14,6 Prozent, Singapur von 11,1 Prozent, gefolgt von Deutschland mit 7,0 Prozent.
Absatzmarkt geworden ist. „Dort, wie auch im Iran, wollen die Regierungen die Abhängigkeit ihrer Länder vom Öl reduzieren“, sagt Schulte Strathaus, und fährt fort: „Der Bergbau wird zu einem weiteren Standbein ausgebaut.“ Zweitgrößte Absatzregion deutscher Bergbaumaschinen ist mit elf Prozent Lateinamerika, gefolgt von China mit acht Prozent, den USA mit sieben Prozent und Russland mit knapp fünf Prozent. Mittelfristig blickt die Branche verhalten optimistisch in die Zukunft: Es werden vermehrt Kundenanfragen registriert. Das lässt darauf schließen, dass sich die Abnehmer wieder mit Investitionsentscheidungen befassen. Zudem erschließen einige Unternehmen erfolgreich neue Geschäftsfelder, zum Beispiel im Hartgesteinsbergbau. So geht der Fachverband Mining im VDMA davon aus, dass sich die Nachfrage nach metallischen, aber auch mineralischen Rohstoffen, die im Hartgesteinsbergbau
Hier werden im laufenden Jahr Maschinen und Anlagen im Wert von 3,62 Milliarden Euro gebaut. Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Damit ist der Umsatzeinbruch zumindest verringert, belief er sich im Jahr 2014 noch auf 29 Prozent gegenüber 2013. Auch für 2016 befürchtet Dr. Michael Schulte Strathaus, Vorsitzender des Fachverbands Mining, dass die Umsätze „wahrscheinlich ebenfalls im einstelligen Prozentbereich, sinken werden.“ Bei einem Exportanteil von 94 Prozent erwirtschaftet die Branche in diesem Jahr nur noch 0,21 Milliarden Euro (- 7,8 Prozent) auf dem deutschen Heimatmarkt gegenüber 3,41 Milliarden Euro (- 2,7 Prozent) im Ausland. Die meisten Exporte (17 Prozent) gehen in den Nahen und Mittleren Osten, wobei Saudi-Arabien mit fast neun Prozent zum größten
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NEUHEITEN & REPORTAGEN gewonnen werden, als Folge des weltweiten Ausbaus regenerativer Energiegewinnung weiter erhöhen wird.
Über die bauma
Einen weiteren Grund für verhaltenen Optimismus sieht Schulte Strathaus im Zwang der Rohstofflieferanten zum Sparen: „Um bei den derzeit niedrigen Preisen Gewinne zu erwirtschaften, müssen sie die Effizienz ihrer Maschinen und Anlagen steigern und damit ihre Kosten senken.“
Die bauma ist die weltweit führende Branchenveranstaltung für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte und sie ist mit einer Gesamtausstellungsfläche von 605.000 Quadratmetern die größte Messe der Welt. Im Jahr 2013 brach sie mit insgesamt 3.421 Ausstellern aus 57 Ländern sowie 535.065 Besuchern aus mehr als 200 Ländern alle Rekorde. Die bauma hat einen dreijährigen Turnus; die nächste Ausgabe findet vom 11. bis 17. April 2016 in München statt.
Ebenso komme der weltweit zu beobachtende Trend zu mehr Sicherheit der Branche zugute. Viele Länder, wie China oder die Türkei, seien dabei, ihre Kohlenbergwerke sicherer zu machen. Was die Technik hierfür anbelange, sei die deutsche Mining-Industrie – zumindest im untertägigen Bergbau – weltweit führend. Die Branche scheint also pünktlich zur bauma in München wieder optimistischer zu werden, was auch das Anmeldeverhalten der Aussteller in diesem Bereich verdeutlicht. Mareile Kästner, Projektleiterin der bauma, erklärt: „Die derzeitige angespannte Lage der Branche ist ausstellerseitig nicht zu spüren. Der Zuspruch der MiningUnternehmen und der Aussteller, die Mining-Produkte präsentieren, ist nach wie vor sehr hoch.“ Ein Verzeichnis dieser Unternehmen gibt es online unter exhibitors.bauma. de/aussteller-warengruppen/mining/ (Stand: Dezember 2015). Weitere Informationen unter www.bauma.de
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Messe München GmbH PR Manager Sabine Wagner Tel. +49 89 949-21478 sabine.wagner@messe-muenchen.de Messe München GmbH Messegelände 81823 München Tel.: +49 89 949-20720 Fax: +49 89 949-20729 newsline@messe-muenchen.de
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Baumaschinenmessen der Messe München Zusätzlich zur Weltleitmesse bauma verfügt die Messe München über eine breite Kompetenz in der Organisation weiterer, internationaler Baumaschinenmessen. Neben der Brandveranstaltungen bauma China in Shanghai organisiert die Messe München gemeinsam mit der Association of Equipment Manufacturers (AEM) die BAUMA CONEXPO INDIA in Gurgaon/Delhi und die BAUMA CONEXPO AFRICA in Johannesburg.
Messe München Die Messe München ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. 14 dieser Veranstaltungen sind in ihrer Branche international die Nummer 1. Mehr als 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM – Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Darüber hinaus veranstaltet das Unternehmen Fachmessen in China, Indien, der Türkei und in Südafrika. Mit Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien und in Afrika und mit über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 100 Länder betreuen, ist die Messe München weltweit präsent.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Weiterbildungsprogramm Mining:
Advanced Mining Academy
Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die Advanced Mining Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Liebherr-France SAS
Liebherr-Gewinnungstage ziehen mehr als 1.000 Besucher aus der ganzen Welt an
An drei Tagen im Oktober empfing Liebherr insgesamt mehr als 1.000 Besucher zu den Gewinnungstagen in Saint-Nabor (Frankreich). (Fotos: Liebherr-France SAS)
• Liebherr zeigt Spezialmaschinen im Einsatz und gibt Besuchern die Möglichkeit, diese zu testen • Vorstellung neuer Maschinen für die Gewinnungsindustrie • Zusätzlich Besichtigungen der Liebherr-Produktionsstätten für Raupenbagger in Colmar
Colmar (Frankreich), November 2015 – Mitte Oktober begrüßte die Firmengruppe Liebherr mehr als 1.000 internationale Kunden aus der Gewinnungsindustrie in SaintNabor, Frankreich. Das praxisnahe Event bot Besuchern die Gelegenheit, LiebherrSpezialmaschinen im Einsatz zu erleben und vor allem, diese auch zu testen. Darüber hinaus befanden sich unter den 20 dort präsentierten Maschinen auch Neuheiten, wie beispielweise der Raupenbagger R 956, die Planierraupe PR 726 und die neuen LiebherrGroßradlader XPower®. Die mehr als 1.000 Besucher der Gewinnungstage kamen aus der ganzen Welt. Es waren in erster Linie Steinbruchbetreiber, die sich für das Know-how der Firmengruppe Liebherr in diesem Bereich interessierten. Demnach veranschaulichten die Liebherr-Experten den Einsatz der Gewinnungsmaschinen an verschiedenen Stationen, die sich am Produktionsprozess in einem Steinbruch orientieren: Abraumbeseitigung, Gewinnung, Transport, Steinbrecher und Service.
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Die „Abraumbeseitigung“ veranschaulichte Liebherr mit dem Raupenbagger R 946 und der Planierraupe PR 726. Für den Produktionsschritt „Gewinnung“ wurden spezielle Raupenbagger eingesetzt: der R 960 SME Super Mass Excavation, der R 966 und der Mining-Bagger R 9100 mit Einsatzgewichten von ca. 60 t, 65 t und 110 t. Der neue Radlader L 566 XPower® demonstrierte den Produktionsschritt „Transport“ im Steinbruch. An der Station „Steinbrecher“ zeigte Liebherr einen Mobilbagger
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mit einer Live-Show zeigte Liebherr den Besuchern die Möglichkeiten der Liebherr-Maschinen für den Gewinnungseinsatz. (Fotos: LiebherrFrance SAS)
A 918, der mit einem hydraulischen Steinbrecher zur Verkleinerung von Steinblöcken ausgestattet war. Schließlich rundete die Station „Service“ das Programm ab. Liebherr informierte die Besucher unter anderem über mögliche Servicevereinbarungen, das Reman-Programm oder seine Zahnsysteme. Die abwechslungsreiche, viermal täglich stattfindende Show bot die Möglichkeit, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Liebherr-Maschinen live zu erleben. Gezeigt wurden dabei die Raupenbagger R 9100 und R 956, der Radlader L 586 XPower®, die Planierraupe PR 756, die Materialumschlagmaschine LH 30 M und der Mobilbagger A 918. Nach der Show standen den Kunden alle Maschinen zum Testen zur Verfügung. Dabei konnten sich die Kunden von der Leistungsfähigkeit und Effizienz der
Liebherr-Maschinen überzeugen. Abgerundet wurde das Programm mit einem Besuch der beiden RaupenbaggerProduktionsstätten Liebherr-France SAS und LiebherrMining Equipment SAS in Colmar, Frankreich.
Der Raupenbagger R 956 In Saint-Nabor zeigte Liebherr den Raupenbagger R 956 zum ersten Mal mit neuem Dieselmotor, welcher der Abgasstufe IV / Tier 4f entspricht. Der in Colmar, Frankreich, produzierte Raupenbagger R 956 hat ein Einsatzgewicht von 60 Tonnen und bringt eine Leistung von 240 kW / 326 PS. Die technischen Neuerungen im Vergleich zum Vorgängermodell ähneln denen des R 946. Dies ist das nächst kleinere Modell, welches auf der Intermat 2015 zum ersten Mal mit Stufe IV / Tier 4f- Dieselmotor vorgestellt wurde. Dank seiner Kinematik und seiner hydraulischen Leistung beeindruckt dieses Modell mit hohen Losbrech- und Vorschubkräften von 316 kN und 249 kN. Ein robusterer Oberwagen, ein belastbarerer Unterwagen und eine neue Kabine sind weitere Vorzüge des neuen Raupenbaggers.
Der Liebherr-Raupenbagger R 956 mit einer Leistung von 240 kW / 326 PS ist jetzt mit Stufe IV / Tier 4fDieselmotor verfügbar. (Fotos: Liebherr-France SAS)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Planierraupe PR 726 Litronic ist die kleinste Planierraupe von Liebherr und erweitert das Planierraupenangebot der Generation 6 nach unten. (Fotos: Liebherr-France SAS)
Herzstück der XPower-Radlader ist der Stufe IV / Tier 4f konforme leistungsverzweigte Fahrantrieb, den Liebherr in diesen Maschinen serienmäßig anbietet. Er vereint den für das kurze Ladespiel optimalen hydrostatischen Antrieb mit dem mechanischen Antrieb, dessen Vorteile bei langen Distanzen und Bergfahrten zum Tragen kommen. Die Kombination beider Antriebsarten in einem Radlader sorgt bei sämtlichen Anforderungen für höchste Effizienz und herausragende Treibstoffeinsparungen. Der Betreiber eines Liebherr-XPower Radladers kann bis zu 30 Prozent Treibstoff einsparen.
Die Planierraupe PR 726 Die neue PR 726 wurde erstmals auf der NordBau im September 2015 vorgestellt. Sie bietet ein Einsatzgewicht von 16.000 kg bis 19.800 kg und ihr Liebherr-Dieselmotor bringt eine Leistung von 120 kW / 163 PS. Die Liebherr PR 726 wird von einem 4-Zylinder Liebherr-Dieselmotor angetrieben und erfüllt die Emissionsrichtlinie der Stufe IV / Tier 4f. Die PR 726 bietet außergewöhnliche Laufruhe und perfekte Planiereigenschaften. Lange Laufwerke, eine ausgewogene Balance und beste Sichtverhältnisse sind hervorragende Voraussetzungen für eine perfekte Planie, egal ob die Erstellung manuell oder mit automatischen Grading-Systemen erfolgt. Abgerundet wird das Leistungsangebot der neuen PR 726 Litronic von einer umfangreichen Ausrüstungspalette.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Liebherr-France SAS Colmar, Frankreich Alban Villaumé Marketing und Kommunikation Telefon: +333 89 21 36 09 E-Mail: alban.villaume@liebherr.com Internet: www.Liebherr.com
Die Radlader L 566 XPower und L 586 XPower Bei den Gewinnungstagen im Oktober präsentierte Liebherr die neuen XPower®-Radlader erstmals der Öffentlichkeit. XPower® steht für die neue Generation der großen Liebherr-Radlader. Es ist ein ganzheitliches, innovatives Maschinenkonzept, das neue Maßstäbe hinsichtlich Treibstoffeffizienz, Leistungsstärke, Robustheit und Komfort setzt. Als besonderes Highlight des Events präsentierte Liebherr die neue Generation der großen Liebherr-Radlader: Liebherr-XPower® zum ersten Mal der Öffentlichkeit. (Fotos: Liebherr-France SAS)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Liebherr-Werk Telfs GmbH
Liebherr baut Planierraupe in der 70 Tonnen-Klasse
Luftaufnahme der Liebherr-Werk Telfs GmbH (Fotos: Liebherr-France SAS)
Telfs (Österreich), Dezember 2015 – Auf der Bauma 2016 zeigt Liebherr die Planierraupe PR 776 Litronic, die für harte Mining- und Gewinnungseinsätze ausgelegt ist. Mit der PR 776 bringt Liebherr erstmals eine Planierraupe in der 70 Tonnen-Klasse auf den Markt. Die Planierraupe PR 776 erweitert die Liebherr-Baureihe der Planierraupen nach oben. Liebherr hat ab April 2016 insgesamt sieben Modelle mit Einsatzgewichten von 17 bis 70 Tonnen im Programm. Ob für den schweren Reißeinsatz, den Materialtransport oder das Feinplanieren: Liebherr bietet leistungsstarke Geräte für die verschiedenen Einsatzgebiete. Der Eintritt in die neue Größenklasse bringt einige Neuentwicklungen mit sich. Doch Liebherr integriert auch Besonderheiten der Raupen-Generation 6, die sich bereits in der Praxis bewährt haben. Dazu zählen beispielsweise die proaktive Leistungsanpassung, das Wartungskonzept oder die moderne Fahrerkabine.
des Maschinenprogramms abgestimmt. Liebherr kann dabei auf mehr als 50 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von der Planierraupen zurückgreifen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Liebherr-Werk Telfs GmbH Telfs, Österreich Alexander Katrycz Marketingleiter Telefon: +43 508096-1416 E-Mail: alexander.katrycz@liebherr.com Internet: www.Liebherr.com
Die Hauptkomponenten der neuen Planierraupe kommen, wie bei allen Generation 6-Planierraupen, aus eigener Fertigung. Diese sind optimal auf die Anforderungen
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Case Construction Equipment
Sieben auf einen Streich. CASE Flotte von Bierbrauer und Sohn erledigt Brückenabriss in Rekordzeit
Sieben auf einen Streich. CASE Flotte von Bierbrauer und Sohn erledigt Brückenabriss in Rekordzeit (Bild: Case Construction Equipment)
Am 6. November war in Andernach an der Überführung der B256 über die vierspurige B9 von Wochenendstimmung nicht viel zu bemerken. Ganz im Gegenteil: Insgesamt sechs schwere CASE CX Raupenbagger und ein großer Radlader vom Typ 921F der Bierbrauer & Sohn GmbH waren dort angetreten, um in Kooperation mit der STRABAG AG und deren Auftraggeber die marode Brücke in Rekordzeit abzureißen. Für den Rückbau der über 50 Jahre alten Brücke hatte das Team von Bierbrauer ein äußerst knappes Zeitfenster von Freitagabend 20.00 Uhr bis zum Montagmorgen um 5.00 Uhr zur Verfügung. In dieser Zeit musste die armierte Betonkonstruktion komplett abgerissen, das anfallende Material vollständig entsorgt und der Teilabschnitt der B9 wieder unbeschadet übergeben werden. Aufgrund der besonderen verkehrstechnischen Bedeutung der B9 für die gesamte Region war bereits bei der Planung klar, dass es bei der Durchführung des Projektes keine Ausfälle oder Verzögerungen geben durfte.
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Bei Bierbrauer verließ man sich aus diesem Grund auf eine schlagkräftige Truppe von 7 CASE Maschinen, die bereits bei zahlreichen Einsätzen ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt haben. Die Kernmannschaft bestand aus einem CX250C, drei CX300C, einem CX350C und einem CX370B. Jeweils drei der Raupenbagger wurden mit Betonscheren ausgerüstet, während die drei übrigen mit schweren Hydraulikhämmern der Brücke zu Leibe rückten. Mit dem Voranschreiten der Arbeiten wurden dann später einzelne Maschinen nach Bedarf mit Tieflöffeln ausgerüstet, um Material aus dem Weg zu räumen oder zu verladen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Sieben auf einen Streich. CASE Flotte von Bierbrauer und Sohn erledigt Brückenabriss in Rekordzeit (Bild: Case Construction Equipment)
Da die Fahrbahndecke der B9 auf keinen Fall beschädigt werden durfte, mussten vor Beginn besondere Vorkehrungen getroffen werden. Hier spielte der CASE Radlader eine wesentliche Rolle. Zunächst wurde über dem gesamten Bereich von Fahrbahn und Grünstreifen ein etwa 1.400 m2 großes Schutzflies aufgebracht, um diesen vor herabfallenden Brückenteilen zu schützen. Auf der Auflage aus geotextilem Material verteilte der 921F anschließend eine dicke Schicht Sand. Insgesamt rund 1.500 Tonnen.
Aufbau mit einem weit nach hinten verlagerten Motorblock erzielt wird, erlaubt auch bei hoher Materialdichte optimale Schaufelfüllungen und äußerst produktives Arbeiten. Ein patentiertes Kühlsystem mit würfelförmig angeordneten Kühlern sorgt dafür, dass der 921F auch bei hoher Staubentwicklung, wie bei einem Abriss, immer einen kühlen Kopf behält. Ein Lüfter mit automatischer Umkehrfunktion, der auch manuell in der Kabine ausgelöst werden kann verhindert ein etwaiges Verstopfen der Kühlerrippen.
Für den 921F eine anspruchsvolle, aber wie sich zeigte, absolut lösbare Aufgabe. Mit seinem modernen 5-Ganggetriebe mit Wandlerüberbrückung und seinem drehmomentstarken Motor ist der CASE Radlader perfekt auf schnelle Ladespiele ausgelegt. Die enorm hohe Kipplast von weit über 7 t, die durch den optimierten
Nachdem die Fahrbahn entsprechend geschützt war, konnten die Raupenbagger ungestört mit ihrem gut geplanten Zerstörungswerk beginnen. Dabei zeigten sich die schwergewichtigen Kraftpakete von ihrer besten Seite. Die Kombination von äußerst feinfühliger, moderner Hydraulik und agil ansprechenden Motoren mit reichlichen Sieben auf einen Streich. CASE Flotte von Bierbrauer und Sohn erledigt Brückenabriss in Rekordzeit (Bild: Case Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kraftreserven macht die CX Raupenbagger zur ersten Wahl für harte Einsätze mit schweren Anbaugeräten wie Pulverisierern, Scheren oder Hydraulikhämmern. Das intelligente Hydrauliksystem C.I.H.S. übernimmt dabei automatisch die Anpassung von Systemdruck, Pumpenleistung und Motordrehzahl an die jeweilige Aufgabe, so dass sich der Fahrer völlig auf seinen Einsatz konzentrieren kann.
Fuhrpark auf den eigenen Recyclingplatz gebracht und aufgearbeitet. Wenn möglich, wurden gleich vor Ort Schutt und Stahlarmierungen getrennt und wegtransportiert. Die Hauptlast der Rückverladung lag auch hier wieder bei dem 921F. Bereits kurze Zeit später stand das gesamte AbbruchMaterial sauber gebrochen und sortenrein getrennt zur Abholung bereit.
Die äußerst robuste Konstruktion mit FEM-optimierten HD-Auslegern und verstärkten HD-Unterwagen widersteht problemlos auch größten mechanischen Belastungen. Ein weiterer Pluspunkt bei starker mechanischer Dauerbelastung sind hartverchromte, staubgeschützte Bolzen und Buchsen aus dem CASE EMS-System, die neben deutlich verlängerten Abschmierintervallen auch wichtige Notlaufeigenschaften bieten.
Nach Abschluss der eigentlichen Abrissarbeiten kam erneut die Stunde des 921F, der nun die Aufgabe hatte, die Fahrbahnen und den Grünstreifen der B9 von Schuttresten und dem vorher eingebauten Sandpolster wieder zu befreien. Als anschließend das Schutzflies entfernt wurde, zeigte ein kurzer Blick auf die Uhr, dass die BierbrauerMannschaft mit ihrer CASE Flotte die Aufgabenstellung in Rekordzeit erledigt hatte. Ganze 6 Stunden vor Ablauf des Zeitlimits!
Der Fahrer ist in der geräumigen Komfort-Kabine auch bei langen Einsätzen äußerst bequem und sicher aufgehoben. Aufgrund ihrer aufwändigen 6-fach-Lagerung auf Viskose-Dämpfern im Ölbad ist die Kabine perfekt vor Vibrationen und Lärm geschützt. Im Innenraum liegt der Geräuschpegel wie in einer Mittelklasse-Limousine bei unter 70 Dezibel. Das Ergebnis des 24-Stunden-Dauereinsatzes mit Stemmen und Brechen im Mehrschichtbetrieb: über 2850 t Schutt und Metall. Das Material wurde sofort ohne Zwischenlagerung mit LKWs aus dem Bierbrauer-
Geschäftsführer Karl-Werner Bierbrauer und Bauleiter Sebastian Schmidt lobten die hervorragende Teamleistung: „Es ist schon toll, wie hier alle an einem Strang gezogen haben. Das gilt natürlich in erster Linie für die Leute vor Ort und die Mitarbeiter, die sich um die komplizierte Logistik gekümmert haben. Obwohl wir natürlich davon ausgegangen sind, dass sowohl die Fahrer als auch unsere Maschinen durchhalten, muss man natürlich bei einem solchen Auftrag immer noch einen Plan B in der Hinterhand haben. Wir haben uns dabei auf unsere Partner von der CASE Niederlassung in Andernach verlassen.
Sieben auf einen Streich. CASE Flotte von Bierbrauer und Sohn erledigt Brückenabriss in Rekordzeit (Bild: Case Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wir hatten während der ganzen Aktion einen direkten Ansprechpartner bei CASE, der für uns in Bereitschaft stand, falls wir kurzfristig Bedarf gehabt hätten. Wie sich zeigte, war das dann nicht nötig, aber es ist trotzdem ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass man jederzeit Hilfe von der Reservebank bekommen kann.“ Klaus Hackenbruch, Disponent bei Bierbrauer und Sohn ist mit der Leistung der CASE Flotte äußerst zufrieden: „Wir setzen schon seit einigen Jahren vor allem Raupenbagger und Radlader von CASE ein und haben uns in der täglichen Arbeit von der Leistung und Zuverlässigkeit überzeugen lassen. Die Maschinen haben sich in allen denkbaren Anwendungen bewährt und werden von uns auch im Mietgeschäft erfolgreich eingesetzt. Die Steuerung ist auch für Fahrer, die normalerweise andere Fabrikate fahren, sehr gut beherrschbar. Die Sicht aus der geräumigen Kabine ist hervorragend, und Leistung gibt es bei den CASE Raupenbaggern immer satt. In der Werkstatt ist natürlich die einfache Wartung und die gute Zugänglichkeit ein dickes Plus. Wie man sieht, sind die Maschinen hart im Nehmen und auch bei anspruchsvollen Einsätzen äußerst zuverlässig. Wenn dann trotzdem mal etwas passiert, haben wir in Bernd Kump von der Niederlassung Andernach einen Ansprechpartner, der uns immer schnell aus der Klemme hilft.“
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Case Construction Equipment Pressekontakt: Lutz Holthaus C2 Marketing für ALARCON & HARRIS Tel.: +49 2392 913 465 E-Mail: presseservice@c2marketing.de
Case Construction Equipment
Case Construction Equipment vertreibt auf der ganzen Welt ein komplettes Angebot verschiedenster Baumaschinen, darunter Baggerlader (Marktführer), Raupen- und Mobilbagger, Motorgrader, Radlader, Kompaktlader, Raupenkompaktlader und Allweg-Stapler. Über das internationale Händlernetz bietet Case seinen Kunden eine professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen Maschinen und einem Kundendienst der Spitzenklasse, branchenführenden Garantieleistungen und flexiblen Finanzierungslösungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.Casece.com. Case Construction Equipment ist eine Marke von CNH Industrial N.V., einem weltweit führenden Hersteller von Investitionsgütern. Das Unternehmen ist an der New Yorker Wertpapierbörse (NYSE: CNHI) und beim elektronischen Wertpapierhandel der Italienischen Börse (MI: CNHI) registriert. Weitere Informationen finden Sie online unter: www.cnhindustrial.com.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Heavy Industries Europe NV (HHIE)
Hyundai:
Neuer Hyundai-Hydraulikbagger HX220L mit Armaturentafel-Monitor und haptischer Bedienung
Der neue 22-Tonnen-Bagger HX220L ist der jüngste Neuzugang auf Raupen im HyundaiProgramm. Die Hyundai HX-Baggerserie ist randvoll mit High-End-Features – die nicht Extras, sondern inbegriffen sind.
Höhere Effizienz – grüner und sauberer Kernaggregat des HX220L ist der neueste luftgekühlte, turboaufgeladene 4-Takt-Dieselmotor Cummins QSB6.7. Der Motor liefert 136 kW (182,6 PS) und erfüllt die Abgasnorm Stufe IV. Laut Hyundai haben die Maschinen der HX-Reihe einen gegenüber der 9A-Serie um 90 % reduzierten NOXAusstoß. Hyundai entschied sich dazu für eine kombinierte und bewährte Lösung aus AGR und SCR.
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Eine ECO-Anzeige unterstützt den wirtschaftlichen Betrieb des HX220L. Die farbige Pegelanzeige bildet Motordrehmoment und Kraftstoffeffizienz ab. Außerdem zeigt das Instrument aktuelle Kraftstoffverbrauchswerte wie Durchschnittsverbrauch und Gesamt-verbrauch an. Der HX220L realisiert gegenüber der 9A-Maschinenreihe von Hyundai, je nach Einsatzart, Kraftstoffeinsparungen von bis zu 12 %.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Neuer Hyundai-Hydraulikbagger HX220L mit Armaturentafel-Monitor und haptischer Bedienung. (Fotos: HHIE)
Neues Außendesign für Robustheit und Sicherheit Größere seitliche Belüftungsöffnungen verbessern in einem Zug mit der neuen Motortechnik die Luftzufuhr zum Motor. Die Arbeitsscheinwerfer hinten wurden für eine bessere Sicht und höhere Sicherheit für den Bediener umversetzt. Ferner gibt es einen neuen Maschinenschutz, und die Luftfilter sind jetzt zur Wartung besser zugänglich.
Die IPC (Intelligent Power Control) steuert die Maschinenleistung intelligent je nach den Arbeitsbedingungen. Der Modus ist vom Fahrer wählbar und wird am Monitor angezeigt. Im Aushubmodus lässt sich die Pumpenleistung leicht mit einem Hebel beeinflussen, um Kraftstoff zu sparen.
Neues gibt es auch in puncto Kabine – realisiert wurden eine neue, größere Frontscheibe und das leichte Öffnen der Fahrertür von innen mit einem zusätzlichen Handlauf. Das Kabineninnere bietet dem Bediener 13 % mehr Platz (im Vergleich zur 9A-Serie). Eine neu entwickelte Klimaanlage verbessert die Luftzirkulation in der Kabine.
Verbesserte Zykluszeiten Die HX-Serie erhöht die Produktivität auf der Baustelle durch schnellere Arbeitsspiele: Der HX220L belädt Lkw bis zu 5 % schneller und ebnet bis zu 4 % schneller als die 9A-Serie. Zum Einebnen kann bei der HX-Serie der Ausleger schwimmend gesteuert und nur mit dem Stiel gearbeitet werden, wodurch sich diese Arbeit effizient und stabil auch unter hoher Last ausführen lässt.
Neuer Hyundai-Hydraulikbagger HX220L mit Armaturentafel-Monitor und haptischer Bedienung. (Fotos: HHIE)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Erweiterte Instrumententafel zur leichteren Überwachung Zu den wichtigsten Innovationen der neuen HX-Serie gehört der neue und größere 8-Zoll-Touchscreen-Monitor – die Anzeige ist einem Smartphone nachempfunden und 30 % größer als bei den Vormodellen. Das Display ist leicht ablesbar, und die Hauptansicht des Bildschirms kann vom Bediener nach Belieben konfiguriert werden. Berührungsempfindliche Steuerung bzw. haptische Bedienschalter funktionieren ähnlich wie in einem Pkw. Per Bluetooth-Verbindung mit dem Radio der Maschine lässt sich ohne Weiteres ein Mobiltelefon vernetzen.
Neue, exklusive Sicherheitsmerkmale
Spezifikationsübersicht: DATEN
WERTE
Betriebsgewicht
22.100 kg
Motormodell
Cummins QSB6.7 – Stufe IV
Motorleistung
136 kW / 183 PS (1.950 U/min)
Löffelinhalt (SAE)
0,80 – 1,20 m³
Schachtkraft (ISO)
152 kN
Schachttiefe
7.720 mm
Überladehöhe
7.290 mm
Zu den neuen Sicherheitseinrichtungen gehört das Hyundai-exklusive AAVM (Advanced Around View Monitoring)-System, das dem Fahrer bei der Arbeit eine virtuelle 360°-Rundumsicht gewährt – angezeigt an dem 8-Zoll-Armaturentafel-Monitor. Das System besteht aus einem AVM-System für den 360°-Blick um die Maschine und einem IMOD (Intelligent Moving Object Detection)System, das Objekte erkennt, die sich im Umkreis von 5 m um die Maschine bewegen, und den Fahrer warnt. Bei der Hyundai HX-Serie sind alle Kabinen ROPS (Roll Over Protection Structure)-zertifiziert, und mit dem optionalen FOG (Falling Objects Guard)-Aufbau wird zusätzlich die FOPS (Falling Objects Protection Structure)-Schutzart Stufe 2 erfüllt. Weitere Sicherheitseinrichtungen sind eine Auslegersperre als Standard und Stielzylindersperren als Option. Ein Überlastalarm mit am TouchscreenMonitor anpassbarer Druckeinstellung ist ebenfalls serienmäßig vorhanden.
Neuer Hyundai-Hydraulikbagger HX220L mit Armaturentafel-Monitor und haptischer Bedienung. (Fotos: HHIE)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hi-mate (Fernverwaltungssystem) Die Maschine verfügt außerdem über das von HHIE entwickelte Fernmanagementsystem Hi-Mate. Die Technologie arbeitet satellitengestützt und bietet Kunden einzigartige Service- und Produktunterstützung. Der Nutzer hat aus der Ferne per Knopfdruck Zugriff auf Informationen wie Maschinenleistung, Diagnosedaten und Maschinenstandort. Es kann sogar ein virtueller „GeoFence“ programmiert werden – der Zaun verhindert, dass die Maschine einen bestimmten Bereich verlässt.
Zuverlässigkeit und Wartbarkeit Merkmale der HX-Serie, die die Ausfallsicherheit der Maschine erhöhen, sind verstärkte, langlebigere Bolzen und Buchsen in Verbindung mit verschleißfesten Polymerscheiben sowie neu konstruierte Kabinenstoßdämpferlager. Die zweifache Stoßdämpfung reduziert Geräusche und Vibrationen und erhöht außerdem den Bedienerkomfort. Wartungsfreundliche Neuerungen sind der vom Boden aus zugängliche Kraftstofffilter und bequemer Zugang zum Kabinenluftfilter von außen. Zusätzliche Geländer dienen der erhöhten Sicherheit bei Wartungs- und Inspektionsarbeiten auf dem Deck des Oberwagens.
Hyundai Heavy Industries Europe NV (HHIE) Hyundai Heavy Industries Europe NV (HHIE) ist ein anerkannter Marktführer im europäischen Baumaschinenmarkt. Durch hochentwickelte Fabrikautomation, eine Null-Toleranz-Qualitätsprüfung und innovative Technik bieten wir dem Markt ein breites und anforderungsgerechtes Baumaschinenprogramm. Unser Angebot an Schwermaschinen wie Hydraulikbagger, Radlader, Industriegabelstapler und Kompaktlader umfasst mehr als 100 Modelle. HHIE vertreibt die eigenen Produkte über mehr als 120 Fachhändler in über 30 Ländern. Bitte informieren Sie sich ausführlicher auf http:// www.hyundai.eu.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: IHHIE NV Tina Boënne Vossendaal 11 B-2440 Geel/Belgien Tel. +32 14562236 Tina.boenne@hyundai.eu www.hyundai.eu TT-Communications GmbH Oliver Bachmann Schäferstraße 2 55257 Budenheim Tel. +49 6139 379371 service@tt-communications.de www.tt-communications.de
Neuer Hyundai-Hydraulikbagger HX220L mit Armaturentafel-Monitor und haptischer Bedienung. (Fotos: HHIE)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Heavy Industries Europe NV (HHIE)
Hyundai:
Der neue Hyundai-Radlader HL955
Die automatisch/manuell kumulative Wiegefunktion unterstützt eine erheblich höhere Arbeitseffizienz. Symbole zeigen Gewichtsfehler an, und die zweifarbige Gewichtsanzeige am Monitor ermöglicht akkurates Wiegen für wirtschaftliches und produktives Arbeiten. (Fotos: HHIE)
Der HL955 ist das jüngste Modell im neuen Radladerprogramm von Hyundai. Mit einem Betriebsgewicht von 15.100 kg positioniert sich die neue Maschine unter den Spitzenreitern im Segment der 2,8-m³-Radlader. Der HL955 wird angetrieben von einem Stufe IVkonformen Cummins-Motor mit 149 kW (200 PS) – damit ist er bis zu 10 % kraftstoffsparender beim Lkw-Beladen und erzielt eine um bis zu 5 % höhere Produktivität als sein Vorgänger der 9A-Serie. Die Hyundai-Ingenieure arbeiteten intensiv an dem neuen Radladerprogramm, um ein „Null-Fehler“-Produkt zu schaffen – das Programm hat die Erwartungen der Kunden übertroffen und bietet zahlreiche neue Merkmale, die es bei der früheren 9A-Maschinenreihe noch nicht gab.
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Neues Kabinendesign – ultimativer Komfort Zentrale Kriterien beim Kabinendesign der neuen HL-Maschinen waren die Sicherheit und der Komfort des Bedieners. Sowie mehr Platz in der Kabine – der Sitz hat eine einstellbare Armauflage und ist größer und komfortabler geworden. Die neue Klimaanlage maximiert die Heiz- und Kühlleistung durch optimierten Luftstrom in der Kabine.
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Der elektrohydraulische, integrierte Joystick ermöglicht das einfache Bedienen der Anbaugeräte, was der Produktivität und Ermüdungsfreiheit zugute kommt.
Der neue Radlader ist auch als XT-Version (mit größerer Schütthöhe) und in einer TM (Tool Master)-Ausführung mit Parallelkinematik erhältlich. (Fotos: HHIE)
Die Kabine ist voll schallgedämmt und nutzt modernste schallmindernde Techniken, der maximale Geräuschpegel beträgt (68 dB). Der Geräuschpegel am Fahrerohr wurde im Vergleich zur 9A-Serie um 4 dB abgesenkt.
Die HL-Serie stellt im Leerlauf den Motor ab, damit nicht unnötig Kraftstoff verbraucht und Abgase produziert werden. Die Betriebsart und die Zeit, die der Motor „leer“ läuft, sind vom Fahrer je nach den Arbeitsbedingungen einstellbar. Die Überbrückungskupplung der Maschine wirkt in fünf Gängen und hilft ebenfalls, der Arbeitssituation angemessen Kraftstoff zu sparen.
Ökologische Vorteile Die ECO-Anzeige unterstützt den wirtschaftlichen Betrieb der Maschine. Die Anzeige ändert ihre Farbe mit dem Motordrehmoment und der Kraftstoffeffizienz. Außerdem werden Kraftstoffverbrauchswerte wie Durchschnittsverbrauch und Gesamtverbrauch überwacht und am Monitor angezeigt. Das Fahrpedal kann vom Bediener als ECO-Pedal benutzt werden und unterscheidet zwischen sparsamem Betrieb und Leistungsbetrieb – im Sparbetrieb ist der Kraftstoffverbrauch deutlich niedriger.
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Neues Wiegesystem Die HL-Serie verbessert die Arbeitspräzision mit einer zusätzlichen Gewichtskalibrierung. Die automatisch/ manuell kumulative Wiegefunktion unterstützt eine erheblich höhere Arbeitseffizienz. Symbole zeigen Gewichtsfehler an, und die zweifarbige Gewichtsanzeige am Monitor ermöglicht akkurates Wiegen für wirtschaftliches und produktives Arbeiten.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Neue Schaufeln Auch die Radladerschaufeln der HL-Serie wurden von Hyundai überarbeitet und zeichnen sich durch einen verbesserten Füllfaktor, einen zusätzlichen Überlaufschutz gegen Ladungsverlust sowie auswechselbare Verschleißplatten aus. Auch hierdurch punktet der HL955 mit bis zu 5 % höherer Produktivität als die 9A-Serie.
Wartung leicht gemacht – elektrisch öffnende Motorhaube Schalterumlegen genügt, um kompletten Zugang zum Motorraum des neuen Hyundai-Radladers zu erhalten – ein brandneues Feature bei den Hyundai-Radladern. Die voll öffnende Motorhaube ermöglicht einfache Reinigung und Wartung. Zugunsten reduzierter Wartungskosten steht der erste Öl- und Filterwechsel erst nach 250 Stunden an. Die HL-Serie hat einen großvolumigen Luftfilter mit automatischem Staubaustrag und einen dreistufigen Turbo-Vorfilter als Option, um die Austauschintervalle und die Standzeit der Elemente zu verlängern. Der Motorraum der Maschine ist vollkommen abgedichtet, sodass Feuergefahren durch den Eintritt von „Fremdmaterial“ verhindert werden.
Technische Daten HL955: DATEN
WERTE
Betriebsgewicht
15,100 kg
Schaufelvolumen (gehäuft)
2.8 m3
Losbrechkraft Schaufel
13,000 kg
Kipplast – volle Drehung
10.500 kg
Bis Ende 2015 soll die HL-Serie mit 1,3 bis 7 m³ Schaufelvolumen für alle europäischen Kunden verfügbar sein.
Die Motorhabe wird zur Erleichterung der Wartungsarbeiten komplett in einem Stück nach hinten gekippt. (Fotos: HHIE)
Größere Auskipphöhe Der neue Radlader ist auch als XT-Version (mit größerer Schütthöhe) und in einer TM (Tool Master)-Ausführung mit Parallelkinematik erhältlich.
Hyundai-Infotainment-System für hohen Bedienerkomfort Der HL955 ist für den schnellen Zugriff auf akkurate Maschinendaten durch seine Bediener optimiert. Diese Eigenschaft macht sich besonders beim Arbeiten in rauen Umgebungen bezahlt und erhöht die Produktivität. Der intelligente, 7 Zoll breite Touch-Monitor bedient sich ähnlich wie ein Smartphone-Display. Er ist dazu größer als bei den Vormodellen und ausgezeichnet lesbar. Das Audio-System hat eine integrierte BluetoothFreisprecheinrichtung und ein eingebautes Mikrofon, womit der Fahrer in der Kabine Anrufe entgegennehmen und tätigen kann.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das Infotainment-System bietet dem Bediener ebenfalls die Möglichkeit, Miracast zu nutzen. Mit diesem System kann er über das WLAN seines Smartphones die Funktionen des Mobiltelefons auf den großen Bildschirm legen – inklusive Navigation, Internetsurfen, Video- und Musikwiedergabe.
Endlagendämpfung Touchscreen-Monitor und EH (elektrohydraulische) Hebel stellen mehrere (neue) Merkmale zur Verfügung, wie zum Beispiel Endlagendämpfung, Schaufelpriorität und Arretierstellungen für Ausleger und Schaufel, die alle über den Touchscreen gesteuert werden. Die Endlagendämpfung greift, wenn sich ein Anbaugerät dem Ende seines Bewegungswegs nähert, und sorgt für stoßfreies „Ankommen“, indem an diesem Punkt automatisch die Bewegungsgeschwindigkeit zurückgenommen wird. Diese Funktion kann am Monitor deaktiviert werden, falls der Bediener sie nicht zu nutzen wünscht.
Der HL955 ist das jüngste Modell im neuen Radladerprogramm von Hyundai. Mit einem Betriebsgewicht von 15.100 kg positioniert sich die neue Maschine unter den Spitzenreitern im Segment der 2,8-m³-Radlader. (Fotos: HHIE)
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Hyundai Heavy Industries Europe NV (HHIE) Hyundai Heavy Industries Europe NV (HHIE) ist ein anerkannter Marktführer im europäischen Baumaschinenmarkt. Durch hochentwickelte Fabrikautomation, eine Null-Toleranz-Qualitätsprüfung und innovative Technik bieten wir dem Markt ein breites und anforderungsgerechtes Baumaschinenprogramm. Unser Angebot an Schwermaschinen wie Hydraulikbagger, Radlader, Industriegabelstapler und Kompaktlader umfasst mehr als 100 Modelle. HHIE vertreibt die eigenen Produkte über mehr als 120 Fachhändler in über 30 Ländern. Bitte informieren Sie sich ausführlicher auf http:// www.hyundai.eu.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: IHHIE NV Tina Boënne Vossendaal 11 B-2440 Geel/Belgien Tel. +32 14562236 Tina.boenne@hyundai.eu www.hyundai.eu TT-Communications GmbH Oliver Bachmann Schäferstraße 2 55257 Budenheim Tel. +49 6139 379371 service@tt-communications.de www.tt-communications.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH
KUHN Techniktage 2015 – ein voller Erfolg
Auch in diesem Jahr fand mit den KUHN Techniktagen im Schotterwerk Leibfritz in Lichtenstein eine Veranstaltung statt, bei der die Kunden der KUHN-Baumaschinen Deutschland GmbH eine Vielzahl an Maschinen der Hersteller Komatsu, McCloskey und HMB-Nobas unter realen Einsatzbedingungen selbst auf ihre Leistungsfähigkeit testen konnten. Die dreitägige Veranstaltung wurde von den zahlreichen Besuchern genutzt, um sich über neue Technologien und Branchenneuheiten zu informieren und mit den Experten über deren Einsatzmöglichkeiten im eigenen Unternehmen zu diskutieren. Highlights waren dabei die Komatsu Planierraupe D61PXi-23 und der Komatsu Hydraulikbagger PC210LCi-10, sowie die Sieb- und Brechanlagen von McCloskey, die alle auch im Einsatz bestaunt werden konnten.
D61PXi-23 und PC210LCi-10 intelligente Maschinen im Test Die beiden Maschinen sind Werksseitig von Komatsu mit einer 3 D Steuerung versehen. Zahlreichen Besucher testeten diese Maschinen und waren von deren Präzision und kinderleichten Bedienung überzeugt. Das Produktportfolio von Komatsu wird zur BAUMA 2015 um weitere Modelle mit dieser IMC (Intelligent Machine Control) Technik erweitert.
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Die maßgeblichen Vorteile von intelligent Machine Control im neuen PC210LCi-10 spiegeln sich in einer außergewöhnlichen Produktivitätssteigerung wieder. Möglich wird dies durch konstant exakte Grab- und Abzieharbeiten in einem einzigen automatisierten Arbeitsgang. Lastspiele und Arbeitsleistung werden bei gleichzeitig vermindertem Fehlerrisiko optimiert, wodurch Kraftstoff- und Lohnkosten gespart und die Betriebskosten für die Maschine gesenkt werden. Dem steht die D61PXi-23 in nichts nach. Neben einem hochpräzisen Feinplanum kann die D61PXi-23 mit der vollautomatisierten Schildlaststeuerung auch das Grobplanum in der automatik-Betriebsart durchführen. Dabei überwacht die automatisierte Schildsteuerung die am Schild anliegende Last und passt die Schildhöhe entsprechend an. So wird der Kettenschlupf auf ein Minimum reduziert und die Planiervorgänge mit
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maximaler Effizienz durchgeführt. In der Endphase sorgt die automatisierte Schildsteuerung dafür, dass das Fertigplanum mit maximaler Präzision abgeschlossen wird. Die 3D-Maschinensteuerung mit globalem Navigationssatellitensystem ist bereits ab Werk installiert und befindet auf dem Dach der Raupe, sodass kein tägliches An- und Abbauen von Antennen und Kabeln am Schild mehr erforderlich ist.
Topcon und Komatsu Die Besucher konnten sich auch über die innovativen Anlagen von Topcon und deren Anwendungs-möglichkeiten für das eigene Unternehmen informieren. Natürlich wurde auch eine Topcon Anlage, die auf einem Mobilbagger von Komatsu aufgebaut war, im Einsatz präsentiert. Seit Juli 2015 ist Kuhn Vertriebspartner von Topcon und kann durch den Vertrieb der Maschinensteuerungssysteme
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sowie Vermessungsinstrumente zur Positionierung und Steuerung von Maschinen, ein weiteres innovatives Tool zur Erhöhung der Einsatzeffizienz der Komatsu Maschinen zur Verfügung stellen.
Neuheiten von Komatsu Ein Hingucker auf dem Testgelände waren auch der Hydraulikbagger PC490 aus der -11 Serie von Komatsu und der knickgelenkte Muldenkipper HM300-5, ebenfalls eine Komatsu Maschine der neuesten Generation. Erstmals konnten die Kunden von Kuhn auch diese Neuheiten selbst ausprobieren und auf Herz und Nieren prüfen.
Highlights waren dabei die Komatsu Planierraupe D61PXi-23 und der Komatsu Hydraulikbagger PC210LCi-10, sowie die Sieb- und Brechanlagen von McCloskey, die alle auch im Einsatz bestaunt werden konnten. (Bild: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN McCloskey Maschinen im Einsatz Ein weiteres Highlight waren auch die Sieb- und Brechanlagen des irischen Premiumherstellers McCloskey, die im Einsatz präsentiert wurden. Das Schotterwerk war dabei der perfekte Ort, um die herausragende Leistungsfähigkeit der McCloskey Maschinen bei der Verarbeitung von Abraum-material zu demonstrieren. Die McCloskey I44R konnte dabei, zur Begeisterung der Besucher, ihr ganzes Leistungsvermögen unter Beweis stellen. In nur einem Arbeitsgang stellt die Prallmühle mit Überkornabsiebung und Rückführung aus gesprengtem Material qualifiziertes Material her – eine Demonstration, die man sich nicht entgehen lassen durfte. Ein weiteres Highlight im Bereich Sieben und Brechen war sicherlich die McCloskey Dreideck-Vibrationssiebanlage S130-3D, mit der hochwertige Splitt-Schotter-Gemische hergestellt wurden. Natürlich konnten sich die Besucher auch ausgiebig mit dem Produktspezialisten von Kuhn Baumaschinen austauschen und sich über den Einsatz der McCloskey Maschinen im eigenen Unternehmen informieren. Ein Kunde war von der Leistung der McCloskey Maschinen sogar so begeistert, dass er kurzerhand die ausgestellte Grobstücksiebanlage R105 direkt übernommen hat.
Über drei Tage hinweg haben zahlreiche Kunden und Interessierte die Gelegenheit genutzt die Maschinen von Komatsu, McCloskey und HMB-Nobas auf dem großen Testgelände im Schotterwerk Leibfritz selbst zu (er)fahren – und waren rundum begeistert. Auch bei Kuhn freut man sich jetzt schon auf die Techniktage im nächsten Jahr. Dort werden sicherlich wieder viele Neuheiten im Einsatz präsentiert.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH Franziska Edmaier Josef-Neumeier-Straße 6 85664 Hohenlinden f.edmaier@kuhn-baumaschinen.de Tel. 0 8124 4463-133 www.kuhn-baumaschinen.de
Highlights waren dabei die Komatsu Planierraupe D61PXi-23 und der Komatsu Hydraulikbagger PC210LCi-10, sowie die Sieb- und Brechanlagen von McCloskey, die alle auch im Einsatz bestaunt werden konnten. (Bild: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH
Die Klaus Reimold GmbH erhöht mit Kuhn ihre Effizienz
Bauunternehmen setzen verstärkt auf intelligente Hydraulik-Baumaschinen. Der Komatsu Bagger PC210LCi-10 sowie die Komatsu Planierraupe D61PXi-23 stehen für Präzision und Sicherheit. Mit ein Grund, warum ein traditioneller Gemminger Familienbetrieb auf eine Zusammenarbeit mit Kuhn setzt. Die Klaus Reimold GmbH in Gemmingen ist ein Bauunternehmen, das im Straßenbau, Tiefbau, Erdbau, Kanal- sowie Rohrleitungsbau tätig ist. Zudem betreibt das Familienunternehmen bereits in 3. Generation und seit dem Jahr 1953 einen Steinbruch. Einmal wöchentlich erfolgt dort eine Sprengung, die zwischen 8.000 und 10.000 Tonnen Material freilegt. Beachtliche 450.000 Tonnen an Gesteinen werden jährlich abgebaut. Für die Bereiche Erdbau, Gewässer- und Kanalbau übernahm das Unternehmen kürzlich den extrem vielseitigen Komatsu Bagger PC210LCi10 von Kuhn. Dabei handelt es sich weltweit um den ersten Hydraulikbagger mit intelligenter Maschinensteuerung. Er zeichnet sich insbesondere durch die ab Werk
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integrierte, revolutionäre Maschinensteuerung aus. „Der Vorteil besteht darin, dass die Steuerung in die Hydraulik eingreift. Ein zu tiefes baggern ist damit nicht möglich. Der Maschinist kann mit seinem Blick immer am Löffel anstatt am Display bleiben“, erklärt Matthias Reimold, technischer Geschäftsführer und Gesellschafter des Bauunternehmens. Der Fahrer kann sich demnach voll und ganz auf die Einsatzeffizienz konzentrieren, während das System sicherstellt, dass lediglich genauso viel Material bewegt wird, wie geplant.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wenig Verbrauch – viel Komfort Der PC210LCi-10 steht vom ersten Aushub bis hin zur Feinarbeit für maximale Effizienz, Präzision und Sicherheit. Sechs wählbare Betriebsarten liefern auch in Sachen Kraftstoffverbrauch entscheidende Vorteile. Die Betriebsarten Power, Hub, Hammer, Economy, Anbaugeräte-Power und Anbaugeräte-Economy gewährleisten, dass der Bagger die notwendige Leistung mit minimalem Kraftstoffverbrauch liefert. In der EconomyBetriebsart lassen sich Leistung und Kraftstoffverbrauch optimal an die Einsatzanforderungen anpassen. Und über das Breitbild-Monitorsystem kann der Ölstrom der Zusatzhydraulik bequem eingestellt werden. Erhöhter Fahrerkomfort erfreut zudem die Mitarbeiter. Das neu entwickelte, komfortable Fahrerhaus ist mit einem luftgefederten Fahrerplatz ausgestattet. Seitenkonsolen und der komplett einstellbare, beheizte Fahrersitz mit hoher Rückenlehne sorgen für verbesserten Fahrerkomfort.
Kuhn überzeugt Die Gründung als Einzelunternehmen Klaus Reimold erfolgte 1963. Zuvor war der Betrieb unter dem Namen dessen Vaters Ferdinand Reimold bekannt. 1978 kam es zur Umwandlung in die Klaus Reimold GmbH. Und seit 2006 sind die Söhne Matthias und Klaus-Peter Reimold als Geschäftsführer verantwortlich. „Unsere Partnerschaft mit dem Unternehmen Kuhn hat sich bewährt und von der Serviceleistung waren wir stets überzeugt“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer und Gesellschafter Klaus-Peter Reimold. Vollständig vollzogen wurde der
Generationenwechsel im Dezember 2012, indem Matthias und Klaus-Peter Reimold zu den neuen Inhabern und Gesellschaftern der Klaus Reimold GmbH wurden. Das Bauunternehmen gehört mit zu den größten Arbeitgebern in Gemmingen und beschäftigt derzeit circa 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Jahresumsatz liegt bei circa 25 Millionen Euro.
Intelligente Baumaschinen Neben dem erwähnten Hydraulikbagger PC210LCi10 wird im Unternehmen eine weitere intelligente Baumaschine eingesetzt, die von der Firma Kuhn übernommen wurde. Die Komatsu Planierraupe D61PXi23. „Nach umfangreichen Tests wurde die Raupe zu unserem ersten Gerät mit Maschinensteuerung. Auch hier hat uns das Konzept vollends überzeugt“, so Matthias Reimold. Die Vermesser seien durch die neuen und modernen Baumaschinen erheblich entlastet worden, da einmal aufbereitete Vermessungsdaten mittlerweile in drei Geräten eingesetzt werden können. Sowohl in der Raupe, als auch im Bagger und im Grader. Ebenso in Sachen Effizienz gab es dadurch entscheidende Verbesserungen. „Da das Steuersystem in die Hydraulik eingreift, ist der Fahrer um ein Vielfaches schneller. Zudem verfügt er auf der Baustelle über alle relevanten Vermessungsdaten und kann diese bei Bedarf abrufen“, erklärt Matthias Reimold.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH Franziska Edmaier Josef-Neumeier-Straße 6 85664 Hohenlinden f.edmaier@kuhn-baumaschinen.de Tel. 0 8124 4463-133 www.kuhn-baumaschinen.de
Bauunternehmen setzen verstärkt auf intelligente Hydraulik-Baumaschinen. Der Komatsu Bagger PC210LCi-10 sowie die Komatsu Planierraupe D61PXi-23 stehen für Präzision und Sicherheit. Mit ein Grund, warum ein traditioneller Gemminger Familienbetrieb auf eine Zusammenarbeit mit Kuhn setzt. (Bild: Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment / Swecon Bauschmaschinen GmbH
Explosive Aufgabe - Volvo EC300DNL Swecon Baumaschinen GmbH
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Gefühlvoll kratzt der Bagger mit seinem schwenkbaren Räumlöffel über das Erdreich. Kaum mehr als 20 Zentimeter des durchnässten Lehmbodens zieht er dabei ab. Zwei Männer in weißen Schutzoveralls stehen mit Spaten und Sonde bewaffnet daneben und beobachten akribisch den Fortschritt. (Bild: Swecon Baumaschinen GmbH)
efühlvoll kratzt der Bagger mit seinem schwenkbaren Räumlöffel über das Erdreich. Kaum mehr als 20 Zentimeter des durchnässten Lehmbodens zieht er dabei ab. Zwei Männer in weißen Schutzoveralls stehen mit Spaten und Sonde bewaffnet daneben und beobachten akribisch den Fortschritt. Im Auftrag der Seehafen Kiel GmbH sucht die Gesellschaft für Kampfmittelbeseitigung (GFKB) aus Mecklenburg-Vorpommern nach versprengter Munition und durchkämmt dafür ein rund sechs Hektar großes Areal. Dafür müssen die Bagger schichtweise bis zu drei Meter Boden abtragen – ohne das passende Equipment wie den speziell ausgerüsteten Volvo EC210C kaum zu schaffen. „Der Bombenhorizont auf der zu bearbeitenden Fläche des Seehafen Kiel liegt bei fünf bis sechs Meter. Durch Auffüllungen bis drei Meter nach dem Krieg kommen teilweise bis neun Meter Tiefe zustande, in der wir suchen müssen“, erklärt Jens Warnke, ausgebildeter Feuerwerker bei der GFKB und Räumstellenleiter für das Kieler Projekt. Um die Munition aus den beiden Weltkriegen aufzuspüren, baggert die GFKB nicht einfach drauflos, sondern geht extrem systematisch vor. Erst wird vorsondiert. Der
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Metalldetektor in der Hand des Sondierers reicht bis 20 Zentimeter ins Erdreich. Die trägt der Bagger nach erfolgloser Suche dann ab, bevor Helfer und Sondierer erneut in der nächsten Bodenschicht zu Werke gehen. Um tieferliegende, großkalibrige Munition mit den eingesetzten Differenzfeld-Magnetometern sicher zu orten, ist eine Bohrlochsondierung unverzichtbar. 40 bis 50 Bohrungen am Tag schafft ein Dreierteam aus Feuerwerker, Maschinist und Helfer. 17.000 solcher Bohrungen bis sieben Meter Tiefe
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Um die Munition aus den beiden Weltkriegen aufzuspüren, baggert die GFKB nicht einfach drauflos, sondern geht extrem systematisch vor. Erst wird vorsondiert. Der Metalldetektor in der Hand des Sondierers reicht bis 20 Zentimeter ins Erdreich. (Bild: Swecon Baumaschinen GmbH)
Um die Maschinisten bei dem nicht ganz ungefährlichen Kampfmittelräumeinsatz bestmöglich zu schützen, verfügen die vier Raupenbagger des Typs EC210C und EC220C sowie der Mobilbagger EW180C über umfangreiche Sicherheitseinrichtungen. Dazu zählen eine verstärkte Bodenplatte unter der Kabine, Panzerglas an der Front und eine Schutzbelüftungsanlage, die im Ernstfall giftige Stoffe aus der Kabine fern hält. Genauso hohe Sicherheitsstandards herrschen im Maschinenpark der Unternehmensgruppe Peter Glindemann. Das Bau-, Abriss- und Entsorgungsunternehmen sitzt südlich von Kiel in Grevenkrug, betreibt mehrere Standorte mit Kieswerken, Recyclinganlagen sowie Containerdiensten und hat vom Seehafen Kiel, zusammen mit seinen ARGE-Seehafenpartnern, der Firma Heinrich Karstens aus Kiel und der Firma Norbert Szupryczynski aus SchwentinentalRaisdorf bei Kiel, den Auftrag für den Abriss des Kraftwerks samt komplettem Bodenmanagement und Oberflächenherstellung erhalten. Dafür sind auf der Großbaustelle neben den Raupenbaggern auch mehrere Radlader und Dumper von Volvo im Einsatz. und mit 1,5 bis 2,0 Meter Abstand hat die GFKB mit ihren Volvo-Baggern im Kieler Seehafen bereits vorgenommen und dabei rund drei Viertel des Geländes von Munition befreit.
Gefährliche Kleinteile „Im Krieg bombardierten die Alliierten hier den U-BootBunker, das Munitionsdepot und die Kraftwerksanlagen. Nach Kriegsende wurde viel Munition in Bombentrichter geworfen und dann einfach zugeschüttet. Wir finden daher sehr viel Kleinmunition mit Kaliberdurchmesser von 2 bis 15 Zentimetern, die in der Handhabung gefährlicher sein kann als Brand- oder größere Sprengbomben“, sagt GFKB-Geschäftsführer Sebastian Dosdall, der das Geschäft zusammen mit seinem Vater Hans-Joachim als Familienbetrieb betreibt. Die geborgenen Kleinstmengen an Munition wandern in ein gesichertes Tageslager nahe der Baustelle, wo sie der Räumdienst des Landeskriminalamtes von Schleswig-Holstein abholt und dann unschädlich macht.
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„Für solche Spezialeinsätze haben wir unsere EC300 und EC380 speziell für den Bombenschutz technisch ausgestattet. Damit haben wir zurzeit die sichersten Bagger in diesem Bereich“, sagt Claus Lille, Technischer Betriebsleiter bei Glindemann. 2014 lieferte Volvo-Partner Swecon in Hamburg einen EC300DNL an Glindemann. Der kam per Schiff aus dem koreanischen Volvo-Werk und wanderte für die spezielle Wunschausstattung des Kunden gleich noch einmal nach Schweden, wo die CEDE Gruppe in Malmö den Sonderbau für Volvo übernahm.
Ein Hochsicherheitsbagger entsteht Das fing beim Panzerglas für die Frontscheibe der Kabine an, die nun der Beschussklasse BR6NS nach DIN EN 1063 entspricht. Sämtliche Seitenscheiben erreichen die Beschussklasse P8B, was so viel heißt wie durchbruchsicher bei mehr als 70 Schlägen und weitgehend widerstandsfähig gegen Bohrmaschine, Stichsäge oder Winkelschleifer. Dadurch wird es auch
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NEUHEITEN & REPORTAGEN automatisch Dieben und Vandalen schwer gemacht. Zudem verwandelten die Schweden das Heckfenster in einen Notausstieg, da sich nun keine Scheibe mehr mit einem Nothammer einschlagen lässt. Zusätzlich wurden zehn Millimeter starke Stahlplatten in Sandwichbauweise unter der Kabine platziert, wodurch der Fahrer auch aus dieser Richtung bestens geschützt ist. „Eine Kombination aus Sicherheitskabine mit Panzerglas und Abbruchgitter vor der Frontscheibe sowie ein Dachfenster aus Sicherheitsglas gibt es nicht ab Werk. Das ist ein spezielles Glindemann-Paket“, versichert der Maschinenbaumeister und Schweißfachmann Claus Lille. Mit der Flexibilität und der Unterstützung seitens Volvo ist der 56-Jährige sehr zufrieden. Swecon-Verkäufer Rolf-Dieter Rathmann hat sich zusammen mit dem Hamburger Team mächtig ins Zeug gelegt und sämtliche Wünsche erfüllt, die auf Papier gebracht am Ende einen kompletten Leitz-Ordner füllten. Dazu gehört auch die Schutzbelüftungsanlage Westermann F200 auf dem Dach der Bagger, die Swecon selbst installiert hat. Diese speziellen Bombenschutzbagger kommen im Abbruch und bei Erdarbeiten im Großraum Kiel regelmäßig zum Einsatz, da hier aufgrund des starken Bombardements zu Kriegszeiten fast immer Blindgänger und Restmunition zu finden sind. Außerdem hat Volvo die 300erRaupenbagger für Abbrucheinsätze mit Schutzplatten an Ausleger-, Stiel- und Löffelzylinder, HD-Laufwerkund HD-Drehkranzschutz sowie Umkehrlüfter gegen den Staub ausgerüstet. Die Proportionalsteuerung garantiert feinfühliges Arbeiten. Eine Vollhydraulik mit dem Schnellwechselsystem Oil-Quick OQ80 erlaubt den Anbau unterschiedlichster Werkzeuge und einen schnellen Wechsel.
Der dabei zu bewegende Bauschutt und die unvorstellbar große Menge an Erdreich konnte Glindemann unmöglich komplett abtransportieren. Deshalb hat das Unternehmen ganze Brecher- und Siebanlagen auf dem Gelände aufgestellt. Das abgetragene Material wird darin vor Ort aufbereitet, zwischengelagert und wieder zur Auffüllung genutzt. Hierfür kommt ein Mobilbagger EW160D mit hydraulisch hochfahrbarer Kabine, Vollgummibereifung und selbstverständlich mit Schutzbelüftungsanlage zum Einsatz. Für den Transport hat Glindemann zwei VolvoDumper A40D für gut 22 Kubikmeter Ladevolumen und 37 Tonnen Nutzlast mit nach Kiel gebracht. Die Beladung mit Abraum übernehmen zwei Volvo-Radlader des Typs L150E und L180F mit maximal je fünf beziehungsweise vier Kubikmetern Schaufelinhalt.
Ein Hochsicherheitsbagger entsteht - Das fing beim Panzerglas für die Frontscheibe der Kabine an, die nun der Beschussklasse BR6NS nach DIN EN 1063 entspricht. Sämtliche Seitenscheiben erreichen die Beschussklasse P8B, was so viel heißt wie durchbruchsicher bei mehr als 70 Schlägen und weitgehend widerstandsfähig gegen Bohrmaschine, Stichsäge oder Winkelschleifer.(Bild: Swecon Baumaschinen GmbH)
Mammutprojekt am Kieler Seehafen Im Kieler Seehafen, wo unter anderem auch fast alle der Volvo-Baumaschinen für den deutschen Markt umgeschlagen werden, soll eine große gepflasterte Lager-, Umschlag- und Parkfläche für Autos und Busse entstehen, damit selbst die größten Kreuzfahrschiffe hier anlanden und bedient werden können. Dafür müssen Landstrom-, Frisch- und Abwasserleitungen ins Erdreich verlegt werden. Das geht nur, wenn vorher alle alten Gebäude samt Fundamenten abgerissen und sämtliche Kampfmittel im Boden geborgen sind.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Swecon Baumaschinen GmbH Die Swecon Baumaschinen GmbH mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 das führende Handelshaus und Importeur für Premium-Bau- und Industriemaschinen der Marke Volvo in Deutschland. Das Marktgebiet umfasst etwa 70 Prozent der Bundesrepublik im Norden und der Mitte Deutschlands. Seit dem 1. August 2014 ist die Swecon Baumaschinen GmbH Vertragspartner für Materialumschlagmaschinen der Produktreihe Green Line aus dem Hause SENNEBOGEN. Das Vertriebsgebiet für Neumaschinen umfasst die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und die nördlichen Teile von SachsenAnhalt. Neben dem Handel mit diesen Investitionsgütern und den dazugehörenden Ersatzteilen werden Instandhaltungsund Reparaturarbeiten durch den eigenen Kundendienst erbracht. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über einen hochwertigen Baumaschinenpark mit einer breit gefächerten Auswahl, der für die Vermietung genutzt wird. Die Gesellschaft ist ein Unternehmen des schwedischen Lantmännen-Konzerns, der mit über 8.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern vertreten ist. Gemeinsam mit den Vertragshändlern, der Bischoff GmbH & Co. KG mit Standorten in Frankfurt, Kassel, Mellingen, Grabsleben und Viernheim, der Ewald Schultes Nachfolger GmbH in Siegen, der Saar-Mosel Baumaschinen GmbH in Konz und Riegelsberg sowie der Jungbluth Baumaschinen GmbH in Kruft, wird eine flächendeckende Betreuung rund um Ihre Volvo Baumaschine geboten.
GFKB – Gesellschaft für Kampfmittelbeseitigung mbH MecklenburgVorpommern Die GFKB ist ein Familienbetrieb und zählt mit 120 Mitarbeitern hier zu Lande zu den größten Kampfmittelräumunternehmen. Das 1990 in Pinnow nahe Schwerin gegründete Unternehmen arbeitet bundesweit und befreit Grundstücke sowie Gewässer von Gefahren durch Fundmunition und Bombenblindgänger. Der hoch spezialisierte Dienstleister ist zertifiziertes Mitglied der Güteschutzgemeinschaft Kampfmittelräumung Deutschland (GKD), beschäftigt vor allem Sprengingenieure, Sprengmeister und Feuerwerker und übernimmt auch Sprengarbeiten und Höhenfeuerwerke. Für das Aufspüren und Bergen von Fundmunition steht modernes Equipment wie Mess- und Sondiertechnik, Spezialgeräte zur Bombenbergung und -entschärfung sowie sechs Bagger, Siebanlagen und verschiedene Bohrtechnik parat.
Glindemann-Gruppe Die Unternehmensgruppe Peter Glindemann ist ein mittelständisches Dienstleistungsunternehmen auf dem Sektor natürliche und sekundäre Baustoffe, Kieswerke, Erdbau, Abbruchtechnik, Entsorgung, Baustoffrecycling, Deponie, Umwelttechnik sowie Transport- und Sammellogistik. Zur Gruppe gehören heute fünf Unternehmen mit rund 100 Mitarbeitern. Der Stammsitz befindet sich seit der Firmengründung 1971 in Grevenkrug bei Kiel. Glindemann betreibt insgesamt zwölf Werke an neun Standorten, an denen Baumaschinen, Lkw sowie Brecher-, Sortier- und Aufbereitungsanlagen im Einsatz sind.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH Marketing & Communications Manager Sandra Jansen Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460 eMail: sandra.jansen@volvo.com Internet: www.volvoce.com Berit Rehnelt Marketing Swecon Baumaschinen GmbH eMail: berit.rehnelt@swecon.de Tel.: +49 (0)2102-7703202
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment / Swecon Bauschmaschinen GmbH
Das komplette Programm Swecon Baumaschinen GmbH
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örg Lüer ist ein Mann der Tat. Aktiv in zwei Unternehmen beschäftigt, zögerte der 45-Jährige nach dem Übernahmeangebot keinen Augenblick, Ende vergangenen Jahres die dritte Lüer-Firma aus dem Boden zu stampfen. Mit der Lüer Abbruch & Rekultivierung GmbH im Harz wagte sich der gelernte Kfz-Mechaniker auf gänzlich unbekanntes Terrain und investierte kräftig in neue Volvo-Technik. Doch der Reihe nach. Den Anfang machte bei der Firma Lüer der Großvater. 1949 hob er mit einem alten LloydKleinlaster ein Speditionsunternehmen aus der Taufe und legte damit den Grundstein. Heute transportiert die Lüer Transporte GmbH in Badenhausen mit 18 Lastzügen im Nah- und Fernverkehr Schüttgüter aller Art wie Sand, Kies, Steine, aber auch Futtermittel und Getreide. Jörg Lüer stieß im Jahr 1996 nach seinem Kfz-Meisterabschluss dazu und hielt zu Beginn als Mechaniker den Fuhrpark am Laufen. Anfang 2014 übernahm der gebürtige Osteroder das Ruder und führt das im Harz beheimatete Unternehmen seitdem als Geschäftsführer in dritter Generation. Tatkräftige Unterstützung bekommt der Mittvierziger dabei von seinem Cousin Thilo Krohe und seinem Vater Werner Lüer,
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der auch noch nach der Zepterübergabe in der Spedition arbeitet. Parallel fungiert Jörg Lüer als Einzelunternehmer und ist Chef der Lüer Nutzfahrzeuge am gleichen Standort in Badenhausen. Die Lkw-Werkstatt existiert seit 1998 und bildet das zweite Standbein des Lüerschen Familienbetriebs. Vorher musste Lüer den eigenen Fuhrpark auf dem Speditionshof warten und reparieren. Mit dem vor 17 Jahren errichteten Werkstattneubau stieg er professionell in das Reparaturgeschäft ein und bekam von Volvo Trucks einen Werkstattvertrag. Die sechs qualifizierten Mitarbeiter des Lkw-Servicebetriebs übernehmen alle Wartungs- und Reparaturarbeiten rund um den Lkw.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hochkarätiger Auftraggeber Über seine Volvo-Verbindungen fand Jörg Lüer schließlich den Weg zu Swecon und den acht neuen Volvo-Baumaschinen. Drei Dumper, drei Radlader und zwei Raupenbagger hat er auf einen Schlag für seine neu gegründete Lüer Abbruch & Rekultivierung GmbH in der Hannoveraner Niederlassung des VolvoBaumaschinenhändlers geordert. Hintergrund dafür war der Zuschlag für den Anhydrit-/Gipsabbau in zwei nahegelegenen Steinbrüchen in Katzenstein und Förste. Deren Eigentümer, die Saint-Gobain Rigips, suchte Ende vergangenen Jahres einen neuen Partner für den Steinbruchbetrieb, da der bisherige sein Geschäft aufgegeben hatte. Die Badenhausener, die mit ihrer Spedition bereits für Saint-Gobain Rigips fuhren, setzten sich gegen die Mitbewerber durch und erhielten den Auftrag. Dafür musste neue Technik her. „Das Abbauequipment des Vorgängers war überaltert. Mit bis zu 30 Jahre alten, teils luftgekühlten Baumaschinen wollte ich den Auftrag nicht annehmen“, begründet Gesellschafter und Geschäftsführer Jörg Lüer seine Entscheidung. Er ist nicht der Typ, der gerne mit „Altlasten“ arbeitet, zudem agieren die neuen Baumaschinen weitaus effektiver, was den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß angeht. Hier wurde man somit den hohen Anforderungen von Saint-Gobain Rigips gerecht. Anhand der Größe der Steinbrüche, der Leistung des vorhandenen Brechers und des abzutransportierenden Materials kalkulierte er sein jüngstes Projekt mit spitzem Bleistift durch. „Von der Materie hatte ich anfangs wenig Ahnung. Am Wochenende habe ich mit Thilo Krohe, der jetzt als Betriebsleiter in den Steinbrüchen fungiert, den Steinbruch teils zu Fuß abgeschritten, in Gedanken mit Dumpern abgefahren und eigene Berechnungen angestellt“, gibt Lüer unumwunden zu. Zur Sicherheit zog er als Basis für die Neuanschaffungen den Gerätegrundstock des Vorbesitzers heran und verließ sich zudem auf die Ratschläge von Swecon-Verkaufsberater Christian Jache. Der konnte obendrein mit der Volvo-eigenen Software Site Simulation punkten.
Simulations-Software dient als wertvolle Entscheidungshilfe „Ob bei der Dumper-Wahl vier A30 oder doch besser drei A40 sinnvoll sind, sagt mir am Ende das Computerprogramm“, lobt Jache sein Handwerkszeug. Einen halben Tag habe die Datenaufnahme in den Steinbrüchen gedauert. Innerhalb einer Woche waren alle Werte wie Entfernungen,
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Höhenunterschiede, Kurvenprofile oder Abraummenge für die Berechnungsgrundlage am PC eingegeben. Danach wurden noch verbreiterte Sohlen simuliert, die zwei Dumper im Begegnungsverkehr zulassen. Am Ende spuckte das Programm einen Vorschlag für den Maschinenpark aus. Kombiniert mit den langjährigen Erfahrungen des SweconProfis stand das Ergebnis für ein effizientes Arbeiten schnell fest. „Wir hatten am Anfang zwar schon eine ziemlich genaue Vorstellung, was wir an Maschinen benötigen, doch eine Überprüfung durch die Simulation war mir schon sehr wichtig“, sagt Jörg Lüer. Anhand der Simulation und aufgrund der Erfahrungen sowie der Neuausrichtung des Steinbruchs fiel die Wahl letztlich auf drei Dumper A30G, zwei Raupenbagger EC380E sowie zwei Radlader L110H und einen L220H. Dieses schlagkräftige Volvo-Ensemble hat in den ersten zwei Monaten nach der Anschaffung bereits zwischen 150 und 200 Betriebsstunden absolviert. Die Radlader weisen Technik vom Feinsten auf. Alle drei sind mit dem modernen Volvo OptiShift-Getriebe samt Wandlerüberbrückung und RBB-Bremsanlage ausgestattet, was für hohe Produktivität bei gleichzeitig geringem Kraftstoffverbrauch sorgt. Die „Reverse By Braking“ (RBB)-Anlage ist besonders bei kurzen Arbeitszyklen wie dem Beschicken der Brecheranlage oder dem Beladen von Lkw hilfreich. Der größere L220H verfügt zudem über die Komfort-Fahrsteuerung CDC, die den Fahrer länger ermüdungsfrei arbeiten lässt.
Das Gesamtpaket stimmt „Die Volvo-Produkte sind uns vertraut. Neben Lkw haben wir auch schon früher Baumaschinen Marke Volvo repariert. Besonders mit den Motoren kennen wir uns gut aus“, argumentiert der Firmenchef. Zusammen mit der erstklassigen Beratung seitens Swecon und der schnellen Reaktionszeit der Verkaufsmannschaft fiel ihm die Wahl der Marke leicht. Die Maschinen sind weitgehend mit der Volvo-Telematik CareTrack ausgestattet, sind über das Internet abrufbar und liefern Informationen zum Standort, zum Kraftstoffverbrauch, zu den absolvierten Betriebsstunden, zu den getätigten Umläufen oder zu fälligen Servicearbeiten für eine bessere Einsatzplanung auf den Bürorechner. Bereits in der Spedition nutzt Lüer die Lkw-Telematik Dynafleet von Volvo, um noch mehr Effizienz aus dem Fuhrpark herauszuholen. Der neue Volvo-Maschinenpark ist so bemessen, dass er für beide Steinbrüche ausreicht. „Wir arbeiten in Katzenstein und Förste zeitweise parallel. Allerdings
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NEUHEITEN & REPORTAGEN pendelt die Abraummannschaft mit zwei Dumpern, einem Radlader und einem Bagger“, erklärt Lüer. In Förste baut das Team bis zu 1.000 Tonnen Gips pro Tag ab und legt in vier Wochen noch zusätzlich rund 5.000 Tonnen Material auf Halde, die anschließend sukzessive per Lkw abtransportiert wird. In der Zwischenzeit fahren die Maschinisten selbst per Achse ins sechs Kilometer entfernte Katzenstein. Das dauert kaum mehr als 20 Minuten. Lediglich der große Raupenbagger muss auf einem Tieflader umgesetzt werden. In Katzenstein angekommen, arbeiten Mannschaft und Maschinen wieder komplett an einem Ort und sorgen für ständigen Nachschub am Brecher. Nach der Zerkleinerung wandert der Gips/Anhydrit über Förderbänder in drei Silos. Von hier an übernimmt Saint-Gobain Rigips die Regie und sorgt selbst für den Abverkauf und den Abtransport. Mit acht Kippsattelzügen ist Lüer Transporte daran beteiligt und befördert den Gips, den Anhydrit beziehungsweise Anhydrit-Gipsgemische in die Fertigungswerke, wo er als Grundstoff für Rigipsplatten, Modelliergipse, Gips-Putze oder als Zusatzstoff in der Zementherstellung dient. Wie bei den Lkw hat sich Geschäftsführer Jörg Lüer auch bei den Volvo-Baumaschinen für umfangreiche Wartungsverträge entschieden, die eine Maschinenbruchversicherung mit einschließen. Für die Wartung und größere Reparaturen schickt die SweconNiederlassung in Garbsen ihren Gebietsmonteur mit mobilem Werkstattwagen in den Harz. Für die planmäßigen Arbeiten kann ihm Lüer am Standort Förste hierfür eine komplett eingerichtete Werkstatt bereitstellen. Notfälle werden hingegen direkt vor Ort verarztet. Dafür steht Swecon bei Bedarf an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr parat. So muss der Mann der Tat zu keiner Zeit lange warten.
Site Sim – die perfekte Analyse „Site Simulation ist ein Computerprogramm von Volvo CE, mit dem sich Produktivitätsanalysen für Kunden erstellen lassen. Die aus den eingehenden Analysen gewonnenen Ergebnisse werden den Kunden präsentiert und dienen ihnen als wertvolle Entscheidungshilfe“, sagt Silko Busse, Produktmarketing und Einsatzberatung bei Swecon. Mit der Simulationssoftware ist es beispielsweise möglich, die richtige Maschinengröße für den jeweiligen Einsatzbereich des Kunden auszuwählen. Maschinenflotten für große Projekte können zusammengestellt werden. Flotten lassen sich optimieren, indem man etwa durch Wegebau und Optimierung von Umläufen den Verbrauch senkt und die Produktivität steigert. Es können Load-and-Carry-Berechnungen erstellt werden (Transport von Material nur mit Radladern). Auch das Ermitteln der zukünftigen Betriebskosten der Maschinen ist möglich. „Bei der Firma Lüer wurde eine Maschinenflotte (Lademaschinen und Transportgeräte) zusammengestellt und die Produktivität berechnet. Die Tagesleistung war gegeben, und die Maschinen wurden unter dem Gesichtspunkt der Sparsamkeit und Flexibilität ausgewählt. In diesem Steinbruch gibt es mit der Materialgewinnung für die Produktion und der Vorbereitung des neuen Produktionsfeldes zwei vorrangige Arbeitsaufgaben. Die Maschinen sind somit im klassischen Steinbruch im Einsatz, aber auch im schweren Erdbau beim Abräumen von Mutterboden. Der Kunde konnte mit Site Simulation darin unterstützt werden, das eingesetzte Kapital optimal zu nutzen und auf ihn zukommende Kosten einzugrenzen. Das gibt ihm eine gewisse Sicherheit für die Zukunft“, betont Silko Busse.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH Marketing & Communications Manager Sandra Jansen Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460 eMail: sandra.jansen@volvo.com Internet: www.volvoce.com Berit Rehnelt Marketing Swecon Baumaschinen GmbH eMail: berit.rehnelt@swecon.de Tel.: +49 (0)2102-7703202
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Swecon Baumaschinen GmbH Die Swecon Baumaschinen GmbH mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 das führende Handelshaus und Importeur für Premium-Bau- und Industriemaschinen der Marke Volvo in Deutschland. Das Marktgebiet umfasst etwa 70 Prozent der Bundesrepublik im Norden und der Mitte Deutschlands.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment / Swecon Bauschmaschinen GmbH
Zum Abriss freigegeben Swecon Baumaschinen GmbH
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uf Abriss- und Rückbauarbeiten hat sich die nordostdeutsche Hagemann GmbH spezialisiert. Mit Wandsägen, Seilsägen, Kernbohren, Fugenschneiden sowie dem Komplettabbruch kennt sich das 1992 gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Kölpinsee auf der Insel Usedom bestens aus. Auch vor Spezialaufgaben schreckt das Unternehmen nicht zurück. So gehört die Sanierung von Gebäuden mit KMF- (künstlichen Mineralfasern) oder teerhaltigen Produkten stets zum Aufgabenbereich. Selbst vor asbestverseuchten Häusern, Wohnblöcken und Industrieanlagen macht Hagemann nicht Halt und saniert fachgerecht bis zur besenreinen Übergabe. Zahlreiche Projekte in ganz Mecklenburg-Vorpommern und über die Landesgrenzen hinaus zeugen von der Leistungsfähigkeit und dem technischen Know-how des Familienbetriebs. Ob Umbau eines Seniorenheims in Fürstenwalde, eines Studentenwohnheims in Dresden,
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einer Grundschule in Ostfriesland oder der fachgerechte Rückbau des Klinikums in Schwedt/Oder – immer hält die Hagemann GmbH eine wichtige Aktie daran und glänzt durch Zuverlässigkeit und Termintreue.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN „Unser Spezialgebiet ist der selektive, krangeführte Rückbau von Wohnhäusern. Auf diesem Sektor sind wir in Mecklenburg-Vorpommern einer der führenden Anbieter und inzwischen sogar deutschlandweit gefragt“, versichert Geschäftsführer Olaf Hagemann. Was in einer kleinen Garage begann, hat sich dank des enormen Nachholbedarfs im ostdeutschen Bau- und Sanierungsbereich zu einem finanzstarken Unternehmen mit fünf Standorten und etwa 45 Mitarbeitern entwickelt. Ein bedeutender Schritt war 2008 die Eröffnung der Außenstelle im Rostocker Überseehafen, die Bruder Jens-Peter Hagemann leitet. Der zentral im Bundesland gelegene Stützpunkt brachte einen enormen Standortvorteil und eröffnete ein noch größeres Einzugsgebiet. Einen weiteren Impuls lieferte das 2013 eta blierte Büro in der Landeshauptstadt Schwerin.
Vorzeigeprojekt im Schweriner Schloss „Nicht allein dadurch haben wir den Zuschlag für die Entkernung und Teilsanierung des ehemaligen „Goldenen Saals“ und letztmalig 1972 zum Festsaal umgebauten Trakt im historischen Schweriner Schloss erhalten. Hier soll nun der neue Plenarsaal entstehen, in dem der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern spätestens 2017 einziehen will“, erklärt der Schweriner Niederlassungsleiter Frank Eisenkolb. Insgesamt 26 Millionen investiert das Land für den neuen, repräsentativen Sitzungssaal. Die Hagemann GmbH hat den Auftrag, die Empore aus 250 Tonnen Stahlbeton mit Hilfe von Seil- und Wandsägeverfahren zu zerstückeln und die zersägten Einzelteile aus dem Saal zu schaffen. Bis Ende 2015 sollen alle Rohbauarbeiten einschließlich des Einbaus eines neuen Fahrstuhls abgeschlossen sein. Für derlei Arbeiten und für den selektiven Rückbau von Wohnblöcken oder Gewerbebauten kann Hagemann auf die so genannte Diamant-Technik für den Schicht-fürSchicht-Rückbau sowie auf weitere Hochleistungstechnik zurückgreifen. Dazu zählen beispielsweise die Seilsägen mit bis zu 20 Metern pro Sekunde Umlaufgeschwindigkeit des Seils oder der Abbruchroboter Brokk 90 für Stemmarbeiten. Letzterer verrichtet besonders bei Abbrüchen auf engstem Raum mit geringer Bewegungsfreiheit wertvolle Dienste. Das geräuscharme Leichtgewicht wiegt 930 Kilogramm, kann dank Raupenkette aus Gummi auf fast allen Stahlbetondecken fahren und wird mit Kraftstrom betrieben. Seine Betonzange besitzt ein Öffnungsmaß von 320 Millimetern und liefert eine Brechkraft von 30 Tonnen. Ein Volvo-Raupenbagger des Typs EC240C, zwei Mobilbagger, Minibagger, Radlader sowie rund 20 Kleintransporter für Werkzeuge und Kleingerätschaften ergänzen den Fuhr- und Maschinenpark der Usedomer.
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Für den Abrissauftrag in Hagenow brauchte Hagemann zusätzliche Verstärkung. Hier waren Dimensionen gefragt, die der Volvo-Mietpark von Swecon smartrent in Form eines Raupenbaggers EC220D mit Abbruch-Sortiergreifer parat hielt. Ihm stellen sich drei alte Panzerhallen einer Bundeswehrkaserne entgegen, die es dem Erdboden gleichzumachen gilt. Im Anschluss muss Hagemann noch ein fünfstöckiges Bürogebäude auf dem Gelände entkernen und abreißen. Rund eine halbe Million Euro lässt sich der Bund den Abriss und die Entsorgung des Baumaterials und der verbauten Schadstoffe wie Asbest, Mineralwolle und Teerpappen kosten.
Wo gewaltige Kräfte sinnvoll walten Die aus Betonplatten, Blechtüren und Stahlgerippe bestehenden Panzergaragenreihen haben der geballten Kraft des 22 Tonnen schweren und 174 PS starken Baggers kaum etwas entgegenzusetzen. Wie Streichhölzer knickt der Greifarm mit knapp zehn Metern Reichweite die Stahlkonstruktion der Dächer zusammen und lässt den Uralt-Beton zerbersten. Zum Schutz des Fahrers befindet sich ein stabiles Abbruchgitter vor der Frontscheibe der Baggerkabine. Rund fünf Monate hat Hagemann für den Abschluss des Projektes Zeit. Spätestens Ende März dieses Jahres soll der Mietbagger zurück zu Swecon gehen. Hagemann-Maschinist Marco Krause hat für den ihm überlassenen Schützling mit Satellitenüberwachungssystem CareTrack viel lobende Worte übrig. „Super“ lautet die Kurzform und beschreibt den Eindruck, den die feinfühlige Steuerung über die bedienfreundliche Konsole, die einfache Handhabung, das angenehme Raumklima und der leise Lauf des Motors bei ihm hinterlassen haben, um nur einige der erwähnten Vorzüge aufzuzählen. Zudem verfügt der EC220D über eine komplette hydraulische Verrohrung zum Betrieb jeglicher Anbauwerkzeuge sowie über ein Schwimmstellungsventil, das die gesamte Maschine und den Fahrer bei Abbrucharbeiten schont. „Wir haben mit den Volvo-Maschinen bei Abbrucharbeiten die besten Erfahrungen gemacht. Zuverlässigkeit, Betriebskosten und Service haben uns überzeugt. Das Gesamtpaket stimmt einfach“, sagt Frank Eisenkolb. Nicht zuletzt deshalb bestellt Olaf Hagemann immer wieder Volvo-Mietbagger bei Swecon smartrent für seine häufig parallel laufenden Großprojekte. Im Frühjahr vergangenen Jahres kaufte der Geschäftsführer schließlich den ersten Volvo-Raupenbagger, der dank der verschiedenen Anbaugeräte seitdem fast ohne Unterlass im Einsatz ist und bei stabiler Auftragslage sicher nicht der einzige bleibt.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Umbau im Schweriner Schloss Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern bekommt einen neuen, gut 280 Quadratmeter großen Plenarsaal im Schweriner Schloss. Bis 2017 will das Land insgesamt 26 Millionen Euro investieren und den 1913 bei einer Brandkatastrophe zerstörten „Goldenen Saal“ in einen repräsentativen Sitzungssaal für die Landespolitiker umrüsten. Die relativ lange Bauzeit von drei Jahren ist dem behutsamen Vorgehen an dem denkmalgeschützten Gebäude geschuldet. Kernstück der Sanierung ist eine 250 Tonnen schwere Empore aus DDR-Zeiten. Der StahlbetonKoloss muss scheibchenweise in Einzelstücke zerteilt und so durch die engen Türen aus dem Saal geschafft werden. Eine Aufgabe für die Usedomer Spezialfirma Hagemann. 2015 sollen sämtliche Rohbauarbeiten abgeschlossen sein. Ein Jahr später bekommt der Saal seine Inneneinrichtung und den letzten Feinschliff. Er soll später hell und durch große Fenster lichtdurchflutet sein. Die Bänke der Fraktionen bilden zusammen mit den Regierungsbänken einen offenen Kreis. Die dominierende Farbe ist Weiß. Schwarze Stühle sollen dazu einen Kontrast bilden. Von den Besuchertribünen auf zwei Emporen haben Gäste einen Überblick über den gesamten Saal. Das auf einer Insel im Schweriner See gelegene Schweriner Schloss besteht aus fünf Gebäudeflügeln und beherbergt neben dem Landtag ein Museum, ein Schlosscafé und eine Schlosskirche. Der frühere herzogliche „Goldene Saal“ im Schlossgartenflügel war das Prachtstück des Schlosses. Am Abend des 14. Dezember 1913 haben sich Mecklenburgs letzter Großherzog, Friedrich Franz IV., und seine Gemahlin zum Billardspiel zurückgezogen, als im Westflügel Feuer ausbrach. Ursache soll ein beschädigter Ofen oder ein Kurzschluss an der Lichtanlage gewesen sein. Die Flammen wüteten bis zum nächsten Tag und zerstörten ein Drittel des Anwesens. Der Herzog hat kurz vor seinem Abdanken 1918 kein Geld für eine aufwendige Restaurierung des Schlosses. Von da an wurde improvisiert.
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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH Marketing & Communications Manager Sandra Jansen Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460 eMail: sandra.jansen@volvo.com Internet: www.volvoce.com Berit Rehnelt Marketing Swecon Baumaschinen GmbH eMail: berit.rehnelt@swecon.de Tel.: +49 (0)2102-7703202
Swecon Baumaschinen GmbH Die Swecon Baumaschinen GmbH mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 das führende Handelshaus und Importeur für Premium-Bau- und Industriemaschinen der Marke Volvo in Deutschland. Das Marktgebiet umfasst etwa 70 Prozent der Bundesrepublik im Norden und der Mitte Deutschlands.
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes. international tätiges Unternehmen. das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt. herstellt und vermarktet. Seine Produkte. die in vielen Märkten in aller Welt führend sind umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern. Hydraulikbaggern. knickgelenkten Dumpern. Motor-Gradern. Erdbau- und Asphaltwalzen. Fertigern. Straßenfräsen. Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum VolvoKonzern. dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw. Bussen und Baumaschinen. Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie. Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment / Swecon Bauschmaschinen GmbH
Volvo EC160E und EC180E punkten mit gröSSerer Effizienz und Langlebigkeit
Volvo EC160E und EC180E punkten mit größerer Effizienz und Langlebigkeit (Bild: Volvo Construction Equipment)
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olvo Construction Equipment (Volvo CE) hat die neuen Raupenbagger EC160E und EC180E mit vielen neuen Merkmalen und Funktionen ausgestattet und auf hohe Kraftstoffeffizienz unter allen Einsatzbedingungen ausgelegt. Mit ihrem Tier 4 Final/Stufe IV-kompatiblen D4-Motor von Volvo vereinen diese Maschinen niedrigen Kraftstoffverbrauch und herausragende Performance. Das maximiert ihre Einsatzverfügbarkeit und senkt den Schadstoffausstoß. Die auf 109 kW (146 PS) gesteigerte Motorleistung garantiert ein hervorragendes Ansprechverhalten im Betrieb und beim Fahren – und damit maximale Produktivität.
Um die Effizienz noch weiter zu verbessern, hat Volvo die Hydraulikanlage auf ein harmonisches Zusammenspiel mit diesem leistungsstarken Motor optimiert. Darüber hinaus gibt es ein elektronisches Steuersystem und die ECOBetriebsart von Volvo, die Leistungsverluste minimieren
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sowie die Steuerbarkeit und das Ansprechverhalten verbessern. Die ECO-Betriebsart sorgt im Zusammenspiel mit dem Hauptsteuerventil und der Maschinensoftware für eine effiziente elektronische Pumpensteuerung.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Eine Ausleger-Schwimmfunktion sorgt dafür, dass die Pumpenleistung für das Absenken des Auslegers gespart oder anderweitig genutzt wird und hilft so, die Taktzeiten zur verkürzen. Beim EC160E und EC180E gelang es, durch Reduzierung der Leerlaufzeit der Maschine den Betrieb noch effizienter zu gestalten: Ist der Bagger für eine definierte Zeit inaktiv, schaltet sich der Motor automatisch ab.
Robust und langlebig Die Raupenbagger der E-Serie verfügen über die neuesten innovativen Konstruktionsmerkmale, um Langlebigkeit unter allen Bedingungen zu garantieren. Volvo CE achtet dabei auf das kleinste Detail. Jedes Bauteil wird nach hohen Qualitätsmaßstäben gefertigt, damit es jederzeit eine hervorragende Leistung bringt. So dient beispielsweise der Einsatz von Silikonkautschuk dem Rostschutz und auch der Einsatz wasserdichter Kabelbäume und -stecker sowie massive Türscharniere und angeschraubte Schutzgitter über den Leuchten am Rahmen zeugen von Qualität bis ins Detail. Ein verstärkter ROPS-Schutzaufbau bietet dem Maschinenbediener maximalen Schutz, und das langlebige Kettenlaufwerk trotzt allen Elementen und Terrains. Ein clever konstruierter Unterrahmen in X-Form sorgt jederzeit
für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung. Die robuste Ausleger- und Stielkonstruktion ist an strategischen Stellen mit Platten verstärkt. Diese Platten nehmen die Drücke auf, die bei einer Reihe von Tätigkeiten auftreten, und führen Spannungen aus belasteten Bereichen ab, um auch bei anspruchsvollsten Arbeiten ein Maximum an Produktivität zu gewährleisten.
Ein leichtes Spiel Der EC160E und EC180E bieten dem Maschinenbediener mit ihrer produktiven Arbeitsumgebung und der ausgeprägten Wartungsfreundlichkeit ein überragendes Arbeitserlebnis. Alle Bedien- und Anzeigeelemente der Maschine wie Bedienhebel, Tastenfeld und der große LCD-Monitor sind im Sinne einer einfachen Bedienung und höchster Effizienz ergonomisch ausgelegt. Die Anzahl der Schalter wurde verringert und die Klimaregelung zur leichteren Bedienung in das Tastenfeld integriert. Am Bedienhebel gibt es jetzt eine Shortcut-Taste, über die der Maschinenbediener im laufenden Betrieb bei minimaler Ablenkung Funktionen wie Scheibenwischerbetrieb, Kameras, automatische Stummschaltung oder Power Max wählen kann.
Technische Daten: Modell
EC160E
EC180E (nur EU)
Motor
Volvo D4J
Volvo D4J
EU: 109 kW bei 2000 U/minNA: 109 kW (146 PS) bei 2000 U/min
109 kW bei 2000 U/min
EU: 4880 kg NA: 5150 kg (11090 lb)
5660 kg
Max. Reichweite*
8980 mm (29'6")
8980 mm
Max. Grabtiefe*
6070 mm (19'11")
6070 mm
Max. Ausbrechkraft* – Löffel (Normal / Druckverstärkung) ISO6015
115,3 / 121,9 kN (25920 / 27400 lbf )
115,3 / 121,9 kN
Reißkraft, SAE J1179 (Normal/Druckverstärkung)
81,7 / 86,4 kN (18370 / 19420 lbf )
81,7 / 86,4 kN
16430–20860 kg (36222–45988 lb)
17330–19830 kg
Nennleistung bei... ISO 9249 / SAEJ1349 netto Max. Hubkraft entlang des Unterwagens 1,5 m/6,0 m (5 ft /20 ft)
Einsatzgewicht *5,2 m /17‘1“ Ausleger; 2,6 m /8‘6“ Stiel
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zur Erhöhung der Sicherheit lassen sich als Zubehör Seitenkameras installieren, die den toten Winkel abdecken. Die Bilder beider Kameras werden auf dem Farbmonitor angezeigt. Das sorgt für eine sicherere Arbeitsumgebung. Zudem sind die Bagger EC160E und EC180E auf eine stressfreie Wartung ausgelegt. Ein bequemer Zugang zu Hydraulik- und Kraftstofftank sowie die vom Boden aus erreichbaren Filter, die zudem zu einer Gruppe zusammengefasste sind, erleichtern und verkürzen die Wartung. Strategisch positionierte und unverwüstliche Lochbleche bieten hervorragenden Grip und damit einen sicheren Zugang bei Reinigungsarbeiten. Kühlmittelkühler, Ladeluftkühler und Hydraulikölkühler sind durch einfaches Öffnen der Seitenklappe bequem vom Boden aus erreichbar. Echtzeit-Servicewarnungen werden auf dem Farbmonitor angezeigt, um eine schnelle Diagnose zu ermöglichen.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:
Swecon Baumaschinen GmbH Marketing Berit Rehnelt berit.rehnelt@swecon.de Tel.: 02102-7703202 Mobil: 0173-8609409
Volvo Construction Equipment Deutschland GmbH Marketing & Communications Manager Sandra Jansen Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning | Deutschland Tel.: +49 (0)89 800 74 - 460 eMail: sandra.jansen@volvo.com Internet: www.volvoce.com
Darf es ein bisschen mehr sein?
Volvo Construction Equipment (Volvo CE)
Der EC160E und der EC180E lassen sich an einen breit gefächerten Einsatzbereich anpassen. Das garantiert maximale Produktivität und Rentabilität. Die Maschinen lassen mit unterschiedlichen Hydraulikleitungen konfigurieren, die bereits ab Werk mit Anschlüssen für Brecher, Schere und Rotator ausgestattet sind.
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes. international tätiges Unternehmen. das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt. herstellt und vermarktet. Seine Produkte. die in vielen Märkten in aller Welt führend sind umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern. Hydraulikbaggern. knickgelenkten Dumpern. Motor-Gradern. Erdbau- und Asphaltwalzen. Fertigern. Straßenfräsen. Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum VolvoKonzern. dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw. Bussen und Baumaschinen. Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie. Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.
Das passwortgeschützte Managementsystem ermöglicht die Speicherung der Daten für bis zu 20 verschiedene Anbaugeräte. Es legt Hydraulikdurchfluss und -druck vorab fest und erlaubt deren Anpassung von der Kabine aus. Das ermöglicht den Einsatz verschiedener Anbaugeräte und erhöht damit die Vielseitigkeit. Ein elektrisches Pedal ermöglicht die präzise Steuerung. Mit dem Tastenfeld lässt sich das Ansprechverhalten der Anbaugeräte einstellen. Das garantiert maximale Effizienz in jeder Umgebung. Die langlebigen Volvo-Anbaugeräte sind Spezialentwicklungen, die auf ein perfektes Zusammenspiel mit diesen Maschinen ausgelegt sind. Zu diesen Anbaugeräten gehören GP-, HD- und XD-Löffel von Volvo – die perfekten Werkzeuge für Aushubarbeiten und den Schüttgutumschlag – sowie der Hydraulikbrecher HB-18. Alle Volvo-Anbaugeräte sind für das Gewicht der Maschinen optimiert und auf die Volvo-Schnellwechsler abgestimmt, mit denen sich Anbaugeräte schnell und einfach wechseln lassen. Volvo führt ein komplettes Sortiment an Schnellwechslern mit Frontzapfenverriegelung, die den neuesten Sicherheitsvorschriften von ISO 13031 und EN474-1 entsprechen und auf das perfekte Zusammenspiel mit Volvo-Maschinen ausgelegt sind.
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Swecon Baumaschinen GmbH Die Swecon Baumaschinen GmbH mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 das führende Handelshaus und Importeur für Premium-Bau- und Industriemaschinen der Marke VOLVO in Deutschland. Das Marktgebiet umfasst etwa 70 Prozent der Bundesrepublik im Norden und der Mitte Deutschlands.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment / Swecon Bauschmaschinen GmbH
Starke Umschlagbagger für starke Frauen in der Türkei
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Der SENNEBOGEN 880 EQ im Hafen von Mersin schlägt primär Gips, Bauxit, Zementklinker und Kohle um – bis zu 1.500 t pro Stunde.(Bild: Volvo Construction Equipment)
übeyde Pamuk führt die Joysticks in der Mastercab Fahrerkabine sicher und ruhig. Sie thront 14 m über denLKWs, die kontinuierlich Bauxit anliefern und in Behälter abkippen. Kontrolliert nimmt sie das Material auf und verlädt es in den Schiffsrumpf des 60.000 DWT fassenden Rumpfes der Julia Oldendorff. Nach weniger als einer Minute beendet sie den Arbeitszyklus und signalisiert dem nächsten Fahrer, dass sie schneller Material benötigt. Der Fahrer des LKW lässt sich zur Eile bewegen, denn Zübeyde widerspricht er nicht gerne. Eine Frau, die einen 250 t Bagger sicher bewegt, die verdient seinen Respekt.
Bis zu 1.500 t pro Stunde Der große grüne Bagger ist ihre Lieblingsmaschine. Es ist ein SENNEBOGEN 880 EQ, der über einen enormen Arbeitsbereich verfügt. 35 m Reichweite und die Kinematik der Ausrüstung ermöglichen ihr den Schüttgutumschlag auch an Schiffen wie der Julia Oldendorff. Heute ist
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es Bauxit, aber mit den passenden Greifern schlagen Zübeyde und ihre Kolleginnen auch Kohle, Gips, Getreide, Hackschnitzel oder Zementklinker um. Mit der Maschine erreicht sie eine maximale Umschlagleistung von 1.500 t pro Stunde, weiß Erkan Dogan zu berichten, der Geschäftsführer von Ahtapot. Das ist mehr als viele Männer geschafft haben.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Auf die Frage, ob denn Frauen die besseren Fahrer seien, entgegnet Dogan, dass sie nicht besser seien, aber anders arbeiteten. Mit den Maschinen gehen sie schonender um, und sie interessieren sich auch für die Wartungs- und Servicearbeiten. Wenn der Service zu lange brauche, dann wollen sie wissen warum. „Das machen die Männer nicht, und wir finden es gut, dass sich die Frauen mit ihren Maschinen so stark identifizieren,“ lobt Erkan Dogan. Unterm Strich beweisen Zübeyde und die Kolleginnen, dass sie ohne Probleme den Job der Männer machen können, und das war in vielen Regionen dieser Welt noch vor kurzem nicht der Alltag. „Wir brauchen die Frauen in diesen Jobs aus mehreren Gründen. Wir sind schnell gewachsen, nach der Gründung in 1999 haben wir bis heute den Mitarbeiterstamm auf 1.500 Angestellte entwickelt. Da können wir nicht in Klischees denken sondern brauchen gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,“ ergänzt Dogan. Oben auf der Maschine fühlt sich Zübeyde am wohlsten. „Am Anfang war es wie in den Universal Studios – die Größe der Maschine wirkte nicht real. Einen so großen Umschlagbagger bin ich nie zuvor gefahren.“ Mittlerweile ist die große Maschine Alltag für sie, und sie möchte keinen anderen Job mehr machen, denn in der angenehm klimatisierten Komfortkabine hat sie sowohl einen angenehmen Arbeitsplatz und zugleich eine wichtige Aufgabe im Hafenumschlag in Mersin.
Umschlagbagger schneller als Hafenkrane Was ist anders als die Arbeit früher mit den Seilmaschinen, will ich wissen. Die Hafenkrane mit den Seilgreifern seien ihr zu langsam, und sie schaffe damit allenfalls die Hälfte der Umschlagsmenge. Mit dem hydraulischen 880 EQ sei sie sehr zufrieden, weil er zum einen sehr schnell arbeitet, aber auch sehr leise ist dank des Elektroantriebs. Für die Fahrt zum Service arbeiten sie mit dem Powerpack am Unterwagen, das dafür den nötigen Strom liefert. Warum wurde die Entscheidung damals zugunsten des 880 EQ getroffen, frage ich Erkan Dogan. „Es wurde uns versprochen, dass sich unsere Betriebskosten nahezu halbieren werden und die Umschlagleistung deutlich zunimmt. Und beides ist eingetreten. Die Maschine benötigt sehr wenig Wartungs- und Servicearbeiten, auch wegen des Elektroantriebs. Heute können wir rückblickend sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Der Umschlagbagger arbeitet sehr zuverlässig und ist sehr ökonomisch,“ bestätigt Dogan.
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„Und zudem werden wir erstklassig betreut durch den SENNEBOGEN Vertriebs- und Servicepartner, die in Istanbul ansässige Firma FORSEN, deren Mitarbeiter hinter der Maschine, dem Konzept und auch unserer Firma stehen. Das ist die beste Garantie für eine gute Leistung.“ Nach 8 Stunden Arbeit steigt Zübeyde von ihrer Maschine. Sie vergewissert sich in einem kurzen Check, dass alles in Ordnung ist, denn gleich übergibt sie die Maschine für die nächste Schicht an eine ihrer Kolleginnen Hüzün, Pinar, Bengü oder Sena. Aber sie freut sich schon auf morgen, denn die Arbeit im Hafen von Mersin macht ihr großen Spaß.
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Swecon Baumaschinen GmbH Die Swecon Baumaschinen GmbH mit Sitz in Ratingen ist seit 2003 das führende Handelshaus und Importeur für PremiumBau- und Industriemaschinen der Marke VOLVO in Deutschland. Das Marktgebiet umfasst etwa 70 Prozent der Bundesrepublik im Norden und der Mitte Deutschlands. Seit dem 1. August 2014 ist die Swecon Baumaschinen GmbH Vertragspartner für Materialumschlagmaschinen der Produktreihe Green Line aus dem Hause SENNEBOGEN. Das Vertriebsgebiet für Neumaschinen umfasst die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und die nördlichen Teile von Sachsen-Anhalt. Neben dem Handel mit diesen Investitionsgütern und den dazugehörenden Ersatzteilen werden Instandhaltungsund Reparaturarbeiten durch den eigenen Kundendienst erbracht. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über einen hochwertigen Baumaschinenpark mit einer breit gefächerten Auswahl, der für die Vermietung genutzt wird. Die Gesellschaft ist ein Unternehmen des schwedischen Lantmännen-Konzerns, der mit über 8.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern vertreten ist.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
In die Tiefe gehen
Diabas-Steinbruch Reichenbrecher & Rentsch stellt seine Abbaumethode auf Cat Tieflöffelbagger um
Von einem Haufwerk aus erfolgt die Beladung des Skw, wobei der Tieflöffelbagger deutlich kleinere Schwenkwinkel einnehmen kann als die Variante Hochlöffel. (Fotos: Zeppelin)
LUDWIGSSTADT, November 2015 (SR). Ob in der Rohstoffgewinnung ein Hoch- oder Tieflöffelbagger Material fördert, richtet sich anders als die Frage – „Fahren Sie lieber einen Sport- oder Geländewagen?“ – nicht nach dem individuellen Geschmack. Bei den Baumaschinen spielt stattdessen die vorherrschende Geologie und die Abbautechnologie eine maSSgebliche Rolle. Im Fall des Diabas-Steinbruchs Reichenbrecher & Rentsch soll ein Hydraulikbagger auf der letzten Sohle mitunter aus dem Wasser heraus den Rohstoff abbauen – so der zukünftige Plan. Der Betrieb will beim Abbau weiter in die Tiefe vordringen und zwar um zusätzliche 14 Meter, sodass der tiefste Punkt bei 50 Metern erreicht ist. Bislang übernahm das Laden ein Hochlöffelbagger vom Typ Cat 365 – doch die Umstellungen beim Abbau machen einen Tieflöffelbagger zur besseren Wahl. Darum wurde in einen Cat 374F investiert. Dieser wurde in der Ausführung ME von Herbert Behringer, Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Erlangen, geliefert. Hinter der Abkürzung ME steht ein sieben Meter langer Ausleger in Verbindung mit einem rund drei Meter langen Stiel, der in dieser Kombination bessere Leistung bei harten Materialien wie Gestein der Kategorie Diabas erzielen soll und auf Massenumschlag ausgerichtet ist. Aufgrund der speziellen Ausleger- Geometrie erzielt die Maschine ein höheres Aushubvermögen und eine
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größere Grabkraft als bei einer Standardausführung. Was die Löffelumlenkung und Zylinder betrifft, sind sie per se auf längere Haltbarkeit ausgelegt, was bei diesem harten Einsatz unausweichlich ist. Um auf Nummer sicherzugehen, wurde ein zusätzlicher Zylinderschutz angebracht. Den braucht die Baumaschine auch, weil sie mit einer Knäpperkugel hantieren muss, die zwischen zwei Baggerzähnen eingeklemmt wird. Der Maschinist lässt sie fallen, um das durch Bohrlochsprengung gelöste Gestein
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Gerhard Rentsch (Mitte), Geschäftsführer, Stephan Bothen (links), Zeppelin Niederlassungs-leiter, und Herbert Behringer (rechts), Verkaufsrepräsentant. (Fotos: Zeppelin)
für den Brecher in handlichere Stücke zu zerkleinern. „Was die Anschaffungskosten betrifft, fällt die Kapitalbindung bei einem Tieflöffelbagger gegenüber einem Hydraulikbagger mit Hochlöffel niedriger aus. Hinzukommen die besseren Möglichkeiten bei der Wiederverwertung des Baggers und der höhere Restwert auf dem internationalen Gebrauchtmaschinenmarkt“, stellt Stephan Bothen, Zeppelin Niederlassungsleiter aus Erlangen, dar, was für die Investition spricht. Was sonst noch zählt: Beim Abbau des Rohstoffs unter der eigenen Standsohle können die Grab- und Hubkräfte so wirken wie sie sollen. Außerdem sollen die Ladespiele zügiger vonstattengehen, wenn der Bagger mit seinem 4,6 Kubikmeter großen Tieflöffel Diabas auf Muldenkipper vom Typ 771D oder Dumper vom Typ 730 verlädt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Baggerposition: Er kann Schwenkwinkel zwischen 30 bis 50 Grad einnehmen – kleiner geht kaum noch. Im Fall des Hochlöffelbaggers schiebt der Fahrer das Material vom Gerät weg – anders beim Tieflöffelbagger. Dieser arbeitet zur Maschine hin. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Hochlöffelbagger direkt auf der Sohle steht, der Tieflöffelbagger dagegen auf einem Haufwerk positioniert wird, das er in Schuss halten muss. „Das ist natürlich auch von Nachteil, was wir
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aber in Kauf genommen haben. Denn für den Baggerfahrer wird es leichter, den Tieflöffelbagger zu bedienen. Bei einem Gerät mit Hochlöffel müsste er nach vorne laden, was nicht jedem liegt“, macht Geschäftsführer Gerhard Rentsch deutlich. Mit der Umstellung seiner Abbaumethode folgt der Steinbruch einem Trend, der inzwischen mehr und mehr Betriebe erfasst hat, die Großbagger mit Tief- anstelle des Hochlöffels einzusetzen. Beim Lösen von Material, insbesondere der Bodenklasse sieben, zu der Diabas zählt, ist die Tieflöffelvariante inzwischen bevorzugtes Arbeitsmittel. „Wir bauen grünen Diabas ab, ein Vulkangestein, das umso bessere Eigenschaften hat, je tiefer es liegt“, erklärt Gerhard Rentsch. Weil der Rohstoff von ausgewiesener Qualität ist, kann das Unternehmen, das seinen Steinbruch seit 1906 direkt an der bayerischen Grenze zu Thüringen mitten im Herzen von Deutschland betreibt, seinen auf den ersten Blick vermeintlichen Standortnachteil aufgrund einer bis heute fehlenden Autobahnanbindung im Landkreis Kronach wieder ausgleichen. Dafür sprechen Abnehmer wie die Deutsche Bahn, die von dem Steinbruch sogar Gleisschotter für ihre Versuchsstrecken bezieht, aber auch Asphaltmischwerke oder eine Vielzahl von Galabaubetrieben und
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Rohrleitungsbauern. Brechsand, Frostschutz, Edelsplitte sowie Wasserbausteine runden das Angebot ab. Kunden bringt eine Flotte an 18 eigenen Lkw bis nach Eisenach, Erfurt, Leipzig und Weimar, was gerade für Material im Umkreis von 200 Kilometern gebraucht wird, sofern sie nicht ihre eigenen Sattelzüge beladen lassen. Diese Aufgabe übernimmt ein Cat Radlader 966H. Das kleinere Pendant in Form eines kompakten Cat 906 sorgt mit einem Kehrbesen für saubere Zufahrtstrassen zum Steinbruch und bringt mit einer mobilen Tankanlage den Nachschub an Sprit für die Großgeräte, wie dem neuen Cat 374F.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
Die Baumaschine hantiert mit einer Knäpperkugel, die zwischen zwei Baggerzähnen eingeklemmt wird. (Fotos: Zeppelin)
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Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.560 Mitarbeitern und einem 2014 erwirtschafteten Umsatz von 860 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www. zeppelin-cat.de.
Die ZEPPELIN GmbH Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit rund 7.900 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und fünf Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme) und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.de.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Vom Testlauf zum Dauerbetrieb
Erlkönig Cat 352F L übernimmt Abraumbeseitigung und tritt in FuSSstapfen des Cat 349E L
Leistungsstark im Doppelpack: Während der Kettenbagger im Abraum eingesetzt wird, übernimmt der Radlader die Rückverladung. (Fotos: Zeppelin)
MAMMENDORF, November 2015 (SR). Bevor ein neuer Bagger Aufgaben übernimmt und sich im Arbeitsalltag bewähren muss, hat er umfangreiche Tests zu bestehen. Erst dann kann die Serienproduktion anlaufen. Entsprechend geprüft wurde auch der neue Cat Kettenbagger 352F L, der quasi in die FuSSstapfen des 349E L tritt. Sein Einsatzort: die Cronenberger Steinindustrie Franz Triches GmbH & Co. KG in Mammendorf westlich von Magdeburg, die zur Unternehmensgruppe Pescher Beteiligungen GmbH & Co.KG gehört. Dort ging der erste Erlkönig deutschlandweit in den Einsatz. Weil er seine Aufgabe entsprechend meisterte, behielt ihn der Gewinnungsbetrieb nach dem Testlauf bei, um den Vorgänger, einen Cat 365, abzulösen. Was die neue Baumaschine im Zweischichtbetrieb erwartet: Sie muss den Abraum in Form eines 20 Meter mächtigen Geschiebemergels beseitigen, damit das darunter befindliche vulkanische Gestein Andesit freigelegt wird, welches das Unternehmen seit 1997 am Standort Mammendorf fördert. Der Steinbruch liegt in der Vulkanitserie des Flechtinger Höhenzuges und stellt damit eines der nördlichsten erschlossenen Hartgesteinsvorkommen in Deutschland dar. Produziert werden Edelsplitte und Edelbrechsande für den Asphalt und Betonstraßenbau, Gleisschotter, Wasserbausteine und Tragschichtgemische. So kommt der Andesit aus Mammendorf im gesamten Norden von Deutschland, aber auch in Holland und Belgien
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in verschiedensten Anwendungen zum Einsatz. Dorthin geht es dann entweder per Schiff – der Betrieb ist über eine eigene Schiffsverladeanlage an den Mittellandkanal angeschlossen – oder per Bahn. Doch um an den Rohstoff zu kommen, der Qualitätskriterien wie einen außerordentlichen Schlagwert sowie eine hohe Polierresistenz erfüllt und sich durch eine Alkalikieselsäureresistenz auszeichnet, muss erst der Abraum aufgeladen werden. Damit war bislang ein Cat Kettenbagger 365C betraut – der 70-Tonner wurde durch das leichtere Modell ersetzt. Beim Cat 352F L wurde die Nomenklatur an sein wahres Einsatzgewicht angepasst.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Als Cat 349E LME getarnt, verlädt der Cat 352F LME den Abraum (Fotos: Zeppelin)
„Uns reicht die kleinere Maschine aus, die genauso leistungsfähig ist. Sie steht damit in einer Reihe von Baumaschinen, allesamt neueste Entwicklungen, die wie auch unser neuer Radlader, Cat 972M XE, Leistungsstärke verkörpern“, macht Betriebsleiter Sascha Wienbrock deutlich. Was noch auf den 52-Tonnen-Bagger an Aufgaben zukommt: Er ist als Standby-Gerät geplant, wenn das Schlüsselgerät, der Cat Kettenbagger 374, der normalerweise das Verladen des Hartgesteins erledigt, zur Inspektion oder Reparatur muss. Um für den Produktionseinsatz gerüstet zu sein, wurde der Cat 352F L mit einem Zylinderschutz ausgestattet. Um bessere Leistung beim Handling des Hartgesteins zu erzielen und vor allem Massen bewegen zu können, kommt dem Betrieb die ME-Ausführung des Baggers gelegen – bei anderen Einsätzen mag ein längerer Ausleger Sinn machen, der bei diesem Gerät an Ausrüstung genauso möglich ist. Hinter ME (mass excavation) verbirgt sich ein 6,5 Meter langer Ausleger in Verbindung mit einem drei Meter langen Stiel. Aufgrund der speziellen Ausleger- Geometrie erzielt die Maschine eine größere Grabkraft als bei einem konventionellen Ausleger und ein höheres Aushubvermögen – so wie es der Einsatz bei der Cronenberger Steinindustrie erfordert. Ein Blick auf den Oberwagen zeigt, dass sich das Bagger-Design der Neumaschine nicht gravierend verändert hat. Anders ist es jedoch bei der Hydraulik. Die
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Hauptkomponenten liegen nun näher beieinander – mit dem Ergebnis: Schläuche und Leitungen fallen kürzer aus, was Reibung und Druckverluste senkt. Eine weitere Konsequenz ist, dass Hydraulikventile nun feinfühliger auf die Steuerbefehle der Joysticks reagieren – daraus folgen gleichmäßiges und somit geschmeidiges Arbeiten. Der maximale Durchfluss beträgt 770 l/min bei einem maximalen Druck von 350 bar. Diese Werte tragen im Durchschnitt zu einer erhöhten Hubkraft bei, die aufgrund der hohen Standfestigkeit über die Front und Seite eingesetzt werden kann. Das zeigt sich dann, wenn der Cat 352F L den Abraum auf die Skw-Flotte Cat 769, Cat 773 und Cat 775 sowie Dumper und Vierachser verlädt, der dann entsprechend für die Rekultivierung eingesetzt wird. „Angesichts der Jahresproduktion von rund einer Million Tonnen an Rohstoff fallen zwischen 500 000 und 600 000 Tonnen Geschiebemergel an, der aufgeladen, abgefahren und eingebaut werden muss. Da kommt ganz schön was an Masse zusammen“, so der Betriebsleiter. Vor allem, wenn man bedenkt, dass alleine die Tageskapazität über 6000 Tonnen in der Spitze betragen kann. Entwicklungsingenieure von Caterpillar begleiteten den Testeinsatz kontinuierlich vor Ort, um noch Feinjustierungen vornehmen zu können, bis der Bagger die Serienreife erhielt. Bis der neue Kettenbagger den Ansprüchen der Praxis genügt, galt es – wie bei Caterpillar üblich – ein FieldFollow-Programm zu absolvieren. So waren auch die drei
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Stammfahrer des Cat 352F L gefordert, ihren zukünftigen Arbeitsplatz hinsichtlich Ergonomie zu beurteilen.
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH
Auffallend die Akustik: Im Zuge der neuen Serie wurde auch die Schallisolierung der Kabine überarbeitet. Beim 352F L konnte der Schalldruckpegel weiter gesenkt werden, was den Fahrern das Arbeiten komfortabler macht. Das Innengeräusch ging um 4dB gegenüber dem Cat 349E L auf 69 dB(A) zurück. Und optisch machen sich vor allem die Halogenscheinwerfer bemerkbar, wenn die Sicht im Schichtbetrieb in der Dämmerung erschwert wird. „Das Kriterium, das an erster Stelle steht, ist der Spritverbrauch, den wir uns ganz genau angeschaut haben“, verdeutlichte Sascha Wienbrock, der Betriebsleiter. Auch hier konnte der neue Bagger überzeugen, der nun die aktuelle Emissionsnorm Stufe IV erfüllt.
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.560 Mitarbeitern und einem 2014 erwirtschafteten Umsatz von 860 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www. zeppelin-cat.de.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
Jährlich fallen zwischen 500 000 und 600 000 Tonnen Geschiebemergel an, den das neue Arbeitsgerät abtragen muss (Fotos: Zeppelin)
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Die ZEPPELIN GmbH Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit rund 7.900 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und fünf Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme) und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.de.
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Steinbruch im Wandel
Cat Radlader-Quartett 966M tritt rund um den Abbau von Muschelkalk, in der Rückverladung und Beschickung in Aktion
Die Geschäftsführenden Gesellschafter Matthias und Klaus-Peter Reimold (Vierter und Fünfter von links) mit ihren Mitarbeitern und Zeppelin Verkaufsrepräsentanten Fritz Renz (Mitte), der das Radladerpaket lieferte. (Fotos: Zeppelin)
GEMMINGEN, Oktober 2015 (SR). Jede noch so kleine Abweichung im Ablauf der Rohstoffgewinnung zieht weitreichende Folgen nach sich, die gut durchdacht sein müssen. Alleine andere Gerätetechnik kann die Produktionsleistung beeinflussen. Genauso folgenreich bleibt auch, wenn sich Transportwege verändern. Genau das hat die Klaus Reimold GmbH aus Gemmingen vor, welche die Produktion noch wirtschaftlicher ausrichten will. Der Steinbruch, der Muschelkalk gewinnt, wird in absehbarer Zukunft die Aufbereitung des Natursteins für das angrenzende Schotterwerk umstellen, was eine Kette an Investitionen nach sich ziehen wird. Davon waren vier neue Cat Radlader 966M zwar nicht direkt betroffen, die von der Zeppelin Niederlassung Böblingen und ihrem Verkaufsrepräsentanten Fritz Renz geliefert wurden. Sie werden die Auswirkungen aber dann im Nachgang spüren, wenn der Umbau konkrete Formen annimmt. Fünf Baumaschinenhersteller und deren Lieferanten mussten ihre Radlader gegeneinander antreten lassen, bevor sich der Familienbetrieb festlegte, mit welcher Gerätetechnik in Zukunft eine Vielzahl von Ladetätigkeiten in der Unternehmensgruppe ausgeführt werden sollen. Knapp zwei Wochen lang dauerte der Maschinentest, welcher der Investitionsentscheidung vorausging. Die Fahrer sollten unbeeinflusst ihre Meinung über die Baumaschinen und deren Leistung bilden können. Geprüft wurde, welche Maschine am besten die Ladeaufgaben
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bewältigt und zu welchem spezifischen Spritverbrauch. Es ging aber auch um den Fahrerkomfort, wobei das Cat Modell aufgrund der Joysticksteuerung den Nerv der Fahrer traf und auf Begeisterung stieß. „Wir haben nicht das vermeintlich billigste Angebot gewählt, sondern das nach unserer Überzeugung wirtschaftlichste“, machten die beiden Brüder und Geschäftsführenden Gesellschafter Klaus-Peter und
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das Team der Rückverladung und Werkstatt mit den Firmenchefs Klaus-Peter und Matthias Reimold (links und Dritter von rechts). (Fotos: Zeppelin)
Matthias Reimold der dritten Gründergeneration deutlich. Insgesamt standen sechs Maschinen in der 24-TonnenKlasse zur Disposition. Zwei weitere Vertreter in Form des Cat 966M hat die Unternehmensgruppe an anderer Stelle im Einsatz: Radlader Nummer fünf läuft im Asphaltmischwerk in Sinsheim und Nummer sechs im Kieswerk bei Ubstadt-Weiher. Nicht nur die Rohstoffproduktion hat Maschinenbedarf – an das Schotterwerk angeschlossen ist ein Straßen-, Kanal- und Tiefbauunternehmen, das ebenfalls Baumaschinen benötigt. Dort wird ein Cat Radlader 907H2 eingesetzt. Die Ausstattungen der verschiedenen Cat 966M unterscheiden sich einsatzbedingt: Die Ladegeräte, die rund um den Steinbruch und das Schotterwerk Ladeaufgaben übernehmen, erhielten eine Felsschaufel mit Zähnen und Felsbereifung. Eine weitere Besonderheit: Das Hydrauliköl basiert auf einem biologisch schnell abbaubarem Öl der Firma Kleenoil Panolin. Das biologisch leicht abbaubare Öl setzt das Unternehmen bei allen Baumaschinen ein – selbst kleine Radlader wie der Cat 907H2 sind davon nicht ausgenommen. Dafür spricht nicht nur die Langlebigkeit und der gute Verschleißschutz des Schmierstoffs, sondern der Steinbruch tangiert mit seinem Abbau auch Grundwasser. Da spielten ökologische Aspekte eine Rolle. „Wir wollen einfach auf der sicheren Seite sein und uns keine Sorgen machen. Immer mal wieder wird es auch bei Ausschreibungen verlangt“, so Geschäftsführer Matthias Reimold. Das Radlader-Quartett tritt rund um den Steinbruch in Aktion, etwa in der Rückverladung, aber auch beim Materialtransport. Nachdem der Muschelkalk durch Großbohrloch-sprengungen gelöst wurde, befördern ihn
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die Baumaschinen nach dem Prinzip „Load and Carry“ in den Vorbrecher. Von dort nimmt der Muschelkalk seinen weiteren Weg Richtung Aufbereitung. Aus mehrfachem Brechen und Sieben entstehen hochwertige Gesteinskörnungen – strikt getrennt voneinander werden verschiedene Produktionslinien gefahren: einmal die Linie für die einfach gebrochenen, nicht güteüberwachten Baustoffe, und die Linie der mehrfach gebrochenen und somit veredelten und güteüberwachten Baustoffe. Diese finden Verwendung im Straßenbau als Korngemische und als Zuschlagstoffe für Asphaltmischwerke, wie bei dem Beteiligungsunternehmen Asphaltmischwerke Kraichgau, sowie bei der Transportbeton Gesellschaft Gemmingen. Dort, im angeschlossenen Transportbetonwerk, warten weitere Ladeaufgaben für Radlader – etwa in der Beschickung. Der Steinbruch hat sich abbaubedingt seit 1963 im Laufe der Jahre immer weiter ausgedehnt. Er erstreckt sich heute auf drei Ebenen auf einer Länge von 400 Meter. Gemessen vom Straßenniveau reicht er bis in 65 Metern Tiefe. Ganz oben befindet sich eine rund 25 Meter dicke Keuperschicht aus Dolomit-Gestein, dessen Abbau eine untergeordnete Bedeutung hat. Im Zentrum der Abbauaktivitäten stehen die zwei darunter liegenden Ebenen mit je einer rund 30 Meter hohen, monumentalen Wand. Erst wird die unterste Etage gesprengt – sie dient als Puffer, damit dann das Material bei der Sprengung der obersten Etage nicht zu tief fällt und durch die Energie des Aufpralls zu stark zerkleinert wird. Das durch die Sprengung anfallende Haufwerk in Höhe von bis zu 10 000 Tonnen wird von den Radladern aufgeladen, welche die Etagen frei räumen und das Material zur weiteren Aufbereitung transportieren. Mit dem Fortschreiten des Abbaus ist die Fahrstrecke
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Radlader räumen das durch Sprengung gelöste Haufwerk beiseite und befördern es zum Vorbrecher (Fotos: Zeppelin)
bis zum Vorbrecher immer größer geworden, sodass ein Gerät alleine nicht mehr ausreicht, um die Aufgabe angemessen zu bewältigen. Für die Distanz von bis zu 400 Metern wäre dieses viel zu lange unterwegs. In Zukunft soll darum ein raupenmobiler Brecher mit Prallmühle und transportablen Förderbändern in den Einsatz gehen, der versetzt werden kann. Das schafft Flexibilität. „Wir wollen die Transportentfernung auf rund 50 Meter senken und somit unnötige Leerlaufzeiten vermeiden“, so Klaus-Peter Reimold. Die beiden Gesellschafter überlegen derzeit, ob sie nicht einen größeren Radlader einsetzen sollen, der mitunter dann von einem der vier Cat 966M nur noch in Produktionsspitzen Unterstützung erfährt. Das vom Abbau weitgehend entlastete Gerät kann dann mehr Aufgaben in der Rückverladung oder in den Beteiligungsunternehmen übernehmen. Der mittelständische Firmenverbund, der 170 Mitarbeiter beschäftigt, baut jährlich an die 450 000 Tonnen Muschelkalk ab – knapp 40 Prozent davon nimmt der eigene Tief-, Kanal-
und Straßenbau als Endprodukt in Form von Schotter sowie Edelsplitt ab. Die Mehrheit wird an Kunden, sofern sie keine Selbstabholer sind, im Umkreis von 50 Kilometern bis nach Karlsruhe oder Heidelberg geliefert. 32 Lkw, darunter 13 auf Basis von Euro-VI und 19 auf Basis von Euro V, übernehmen die Transporte, die ähnlich wie die neuen sechs Radlader, dem neuesten Stand der Technik entsprechen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
Die Joysticksteuerung der Radlader trifft den Nerv der Fahrer und stößt auf Begeisterung (Fotos: Zeppelin)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Schneller einsatzfähig
Kürzere Lieferzeiten bei Cat Baumaschinen
GARCHING BEI MÜNCHEN, Oktober 2015 (SR). Wer in einem Restaurant etwas zum Essen bestellt, will schnell bedient werden. Ähnlich ist es mit Baumaschinen. Auch wenn deren Fertigung logischerweise eine deutlich längere Vorlaufzeit in Anspruch nimmt als ein Drei-Gänge-Menü, sind Kunden nicht bereit, allzu lange Wartezeiten zu akzeptieren, bis sie ihr neues Gerät in Betrieb nehmen können. Deswegen haben Caterpillar und Zeppelin ihre Fertigungs- und Auslieferprozesse überarbeitet, um die Lieferzeiten bei Baumaschinen stark zu verkürzen. Dass das neue Bestellkonzept erste Früchte trägt, zeigt das Beispiel eines neuen Cat Mobilbaggers M320F, den die Zeppelin Niederlassung Hamburg an die Luhmühlener Mulden- und Containerdienst GmbH auslieferte. „Wir waren ganz schön überrascht, dass die Baumaschine für das Sortieren unserer Bau- und Gewerbeabfälle drei Wochen später einsatzbereit war, nachdem wir den Auftrag erteilt hatten. Damit hätten wir nicht gerechnet“, so Kerstin Bode, Geschäftsführende Gesellschafterin. Der Familienbetrieb, 1980 von Heinz-Hermann Bode und seiner Frau Hildegard in Luhmühlen gegründet, wird heute von deren Tochter geführt und hat sich ganz dem Recycling und der fachgerechten Entsorgung verschrieben. Im Gewerbegebiet Putensen von Salzhausen steht ein nach BimSchG genehmigtes Betriebsgelände mit 25 000 Quadratmetern für den Materialumschlag verschiedenster Abfallsorten bereit, den der Mobilbagger übernimmt und die er dann mit einem Greifer sortiert.
nach dem gleichen Prinzip geliefert werden, um Kunden verbindliche Lieferzeiten zu nennen, und diese auf ein Minimum zu beschränken, damit die Baumaschinen so schnell wie möglich in den Einsatz gehen können“, erklärt Markus Riedlberger, Leiter Produktmanagement Standardgeräte bei Zeppelin, zu dem Mobilbagger zählen. Konkret hat Caterpillar sein Fertigungskonzept neu aufgerollt und verschlankt, um Bestände und Lieferzeiten von Neumaschinen zu reduzieren. Stattdessen erhöhen sich Ausrüstungsvarianten, um schnell handlungs-, sprich lieferfähig, und flexibler zu sein. „Oft gab es den Fall, dass eine Maschine zwar vorrätig war, aber die Ausrüstung nicht passte, weil diese zu speziell war. Das wollen wir in Zukunft ändern“, meint Riedlberger.
Mit dem Gerätetyp Mobilbagger – aufgrund der Stückzahlen auf dem deutschen Markt die sprichwörtliche Brot- und Buttermaschine – starten Zeppelin und Caterpillar ein Pilotprojekt, um die Lieferzeiten bei Baumaschinen zu verbessern. „In Zukunft sollen andere Geräte folgen, die
Weil Umbauten an Baumaschinen Zeit brauchen, erfolgt die Fertigung klassisch nach dem Baukastenprinzip. Benötigen Kunden kurzfristig, etwa bedingt durch einen Maschinenausfall, ein Gerät, sind dafür Maschinen in
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NEUHEITEN & REPORTAGEN der Standardausrüstung vorgesehen. Haben Kunden mittelfristig einen Maschinenbedarf aufgrund eines anstehenden Bauprojekts oder steht ein geplanter Austausch im Maschinenpark an, werden halbfertige Maschinen bereitgehalten, die dann auf Kundenwunsch kurzfristig komplementiert werden. Viele Ausrüstungsvarianten gemäß Kundenwunsch können dann noch realisiert werden. Betriebe, die ihre Maschineninvestitionen länger im Voraus planen müssen, weil sie ganz besondere Anforderungen haben, haben nach wie vor freie Auswahl – ihnen steht die ganze Vielfalt an Ausrüstungen zur Verfügung. Im Fall der Mobilbagger der F-Serie hat sich Caterpillar dafür entschieden, in Zukunft zwei Varianten anzubieten: Geräte in Standardausführung und Maschinen, die maßgeschneidert werden. Am Ende ergibt sich wieder der eingangs zitierte Vergleich von Restaurant und Baumaschinen. „Baumaschinen mit vielen Extras, fern von der Stange, werden in der Fertigung nach wie vor Zeit in Anspruch nehmen, bis alle Ausstattungen gemäß Kundenanforderungen umgesetzt sind. Anders Geräte ohne Sonderwünsche. Das ist wie ein Gericht von der Tageskarte, das auch schneller auf dem Tisch steht als ein Essen à la Carte“, so der Leiter Produktmanagement Standardgeräte bei Zeppelin.
Bei dem an den Luhmühlener Mulden- und Containerdienst ausgelieferten Cat Mobilbagger M320F greift bereits das neue Bestellkonzept. Die Baumaschine erhielten Kerstin Bode (Dritte von links), Geschäftsführende Gesellschafterin, und ihr Vater Heinz-Hermann Bode (Mitte), Gesellschafter, von Jerome Balet (links), seitens Caterpillar zuständig für den Vertrieb des deutschen Händlers Zeppelin, Michael Otto (Zweiter von links), Zeppelin Verkäufer, Stefan Zimmermann (Dritter von rechts), Direktor für Logistik im Caterpillar Werk in Grenoble, Markus Riedlberger (Zweiter von rechts), Leiter Produktmanagement Standardgeräte bei Zeppelin, und Jörg Kästner (rechts), Zeppelin Niederlassungsleiter Hamburg (Fotos: Zeppelin)
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Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.560 Mitarbeitern und einem 2014 erwirtschafteten Umsatz von 860 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www. zeppelin-cat.de.
Die ZEPPELIN GmbH Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit rund 7.900 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und fünf Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme) und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.de. Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation | Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 | Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com | Internet: www.zeppelin-cat.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN SBM Mineral Processing
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R
CC (Roller Compacted Concrete) Dämme werden weltweit gebaut und fordern verlässliche High-end- Standards an Betonqualität, Ausstoßleistung, Betontemperatur und Verfügbarkeit auch bei extremen klimatischen- und Umgebungsbedingungen. Mit seinen hochwertigen Produkten und jahrzehntelanger Erfahrung in Beton- und Aufbereitungstechnik, ist der österreichische All-in Anbieter SBM Mineral Processing wie geschaffen für die schwierige Aufgabenstellung.
Kaum ein Anwendungsbereich stellt höhere Anforderungen an Material und Verarbeitung, als der Bau von RCC Staumauern. SBM Mineral Processing bietet hierfür die gesamte Produktionskette aus einer Hand: von der Aufbereitung des mineralischen Rohstoffs bis zur Produktion und der Verarbeitung von RCC Beton.
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Alles aus einer Hand für einen reibungslosen Betrieb Den Anforderungen entsprechend werden aus dem lückenlosen SBM Produktportfolio wie im Baukastensystem die nötigen Anlagenelemente ausgewählt. Zum Beispiel
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NEUHEITEN & REPORTAGEN wird je nach zu verarbeitenden Gesteinsarten, dem nötigen Betonausstoß, Entfernung zum Damm (zur Baustelle) oder der nötigen Verfügbarkeit die optimale Anlage individuell zusammengestellt. Hierbei arbeiten die SBM Fachleute Hand in Hand und gewährleisten dem Kunden eine nahtlos ineinandergreifende Fertigungskette und perfekt aufeinander abgestimmte Schnittstellen, somit ein perfekt koordiniertes System.
SBM Fertigungskette • Brechen • Klassieren • Fördern • Lagern • Waschen • Entwässern • Kühlen • Betonmischen • Betontransport
Aufbereitungstechnik Für einen Betonausstoß von 900 m³/h wird die nötige Menge von 2.000 t/h halbharter und harter Gesteinsrohstoffe mit z.B. Backen- und Kegelbrechern zerkleinert, durch Siebe sortenrein klassiert und mittels Förderbändern zu den jeweiligen Lagersilos transportiert, wo die unterschiedlichen Qualitäten und Körnungen für den Mischeinsatz abgerufen werden. Um eine permanente Verfügbarkeit aller Mischzugaben sicherzustellen, wird in zwei Produktionslinien (double line processing) gearbeitet.
Stationäre Anlagen • Kundenindividuelle Lösungen • Jahrzehntelanges Prozess-Know-how • Perfektes Projektmanagement • Ausstoß bis 3.000 t/h
Stationäre Vorbrechanlage (Foto: SBM Mineral Processing)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Mobile Brech- und Siebanlagen • Diesel-elektrisches Antriebskonzept • Verschiedene Transportmöglichkeiten • Ausstoß bis 1.000 t/h • Anlagengewicht bis 175 t
Betontechnik Auch für den Betonmischvorgang werden die Systeme modular zusammengestellt, wobei sich hier die mobilen SBM Betonmischanlagen VARIOMIX® und LINEMIX® bewährt haben. Sie bieten zahlreiche Vorteile wie z.B. hohe Flexibilität der Mischergrößen (2,25 m³ bis 6 m³) oder Lagerung der Zuschlagstoffe, kurze Liefer- und Montagezeiten sowie internationale Transportmaße, um nur ein paar davon zu nennen. Nicht zuletzt ist die Wiederverwendbarkeit der Anlagen für Folgeprojekte erwähnenswert. Hochwertiger RCC Beton erfordert eine exakte Temperaturregelung bei der Betonproduktion. Während des Mischvorganges erfolgt die Kühlung mit Kaltwasser oder durch Zugabe von Eis. Außerdem kann eine Kühlung der Gesteinskörnungen integriert werden, wobei diese mit Kaltwasser auf Förderbändern, in Lagersilos oder ergänzend mit kalter Luft in Silos erzielt wird. Der fertige Beton wird je nach Entfernung mit Kippladern, Hochgeschwindigkeits-Förderbändern, Vakuumschurren oder Kabelkränen zum Einsatzort transportiert. Die Geschwindigkeit bis zur Verarbeitung spielt hierbei eine große Rolle, da eine erneute Erwärmung des Betons einen hohen Energieverlust mit sich bringt.
Mobile Betonmischanlagen • Modulare Bauweise für höchste Flexibilität • Internationale Transportgrößen • Ausstoß bis 1000 m³ Festbeton pro Stunde • Enorme Leistungsfähigkeit • Verlässliche Betonproduktion durch Doppelanlagen • Sichere Investition aufgrund hoher Wirtschaftlichkeit • Umweltschonend aufgrund kurzer Transportwege
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Know-how für Sonderlösungen Die SBM Mineral Processing GmbH ist Komplettanbieter für stationäre und mobile Betonmischanlagen, sowie Aufbereitungs- und Förderanlagen für die Rohstoffund Recyclingindustrie inkl. Service und Support. Jahrzehntelange Erfahrung in Engineering und Fertigung macht das Unternehmen stark für anspruchsvolle Lösungen. SBM Anlagen sind für einen Ganzjahresbetrieb ausgelegt und somit auch bei extremen Witterungsbedingungen einsatzbereit. Die Verbauung von High-End-Komponenten gewährleistet den Maschinen und Anlagen eine lange Lebensdauer mit geringen Wartungskosten. Die SBM gehört zur starken MFL-Gruppe, wodurch den Kunden das gesamte Firmennetzwerk bezüglich Know-how, Kapazitäten bei Fertigung und Montage bis hin zur weltweiten Versandund Einkaufslogistik zur Verfügung steht.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: SBM Mineral Processing GmbH Cathrin Schupfer Marketing SBM Mineral Processing GmbH Oberweis 401, 4664 Oberweis, Austria Tel. +43 3612/270-1500 marketing@sbm-mp.at www.sbm-mp.at
SBM Mineral Processing GmbH Das österreichische Traditionsunternehmen SBM Mineral Processing GmbH ist einer der führenden Komplettanbieter von Aufbereitungsund Förderanlagen für die Rohstoff- und Recyclingindustrie und von Betonmischanlagen für Transport- und Werksbeton. Im Bereich Aufbereitungstechnik werden die Marken SBM und MFL geführt. SBM steht für mehr als 60 Jahre Erfahrung und hat sich am Weltmarkt als Anbieter von Gesamtlösungen für höchste Anforderungen etabliert. Das Produktportfolio umfasst Einzelmaschinen, mobile und stationäre Aufbereitungs- und Betonmischanlagen sowie den dazugehörigen Service & Support – wobei sämtliche Produkte nach höchsten Qualitätsmaßstäben gefertigt werden. SBM gehört mit 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur MFL-Firmengruppe.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN SBM Mineral Processing
Betonproduktion direkt am Einsatzort
SBM LINEMIX® 3000 setzt neue Standards
Die mobile Betonmischanlage SBM LINEMIX® 3000 CM 410-7 H liefert vor Ort Qualitätsbeton für die Tübbing-Produktion. (Foto: SBM Mineral Processing)
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ie Hochleistungs-Betonmischanlage SBM LINEMIX® 3000 CM 410-7 H produziert Beton für Tübbinge (Tunnelauskleidungselemente) und ist damit auf der Megabaustelle Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) ein wichtiges Glied in einer Kette von Spezialisten. Prutz/Österreich. Am oberen Innlauf entsteht ein Vorzeigeprojekt des Wasserkraftwerkbaus. Die besten der Baubranche sorgen hier im Rekordtempo dafür, dass bereits ab 2018 jährlich 400 Gigawattstunden Strom aus heimischer Wasserkraft gewonnen werden können.
Für die Betonproduktion vertraut das hierfür verantwortliche Bauunternehmen Hilti & Jehle GmbH (AT) der oberösterreichischen SBM Mineral Processing, deren mobile Mischanlage LINEMIX® 3000 bereits seit Juni 2015 im Einsatz ist.
Tübbing-Produktion direkt auf der Baustelle
„Nur mit einer derart leistungsstarken und verlässlichen Anlage ist es möglich, insgesamt 120.000 m³ Hochleistungsbeton für 50.000 Tübbinge zeitgerecht und im 24-Stunden-Ganzjahresbetrieb herzustellen“, begründet Dipl.-Ing. Jürgen Steinhauser, Auftragsverantwortlicher von Hilti & Jehle, seine Entscheidung für SBM.
Eine der wesentlichen Aufgaben des eng gesteckten Projektplans beinhaltet den Durchbruch eines 23,2 km langen Triebwasserstollens mit einem Durchmesser von 5,8 m. Umweltschonend werden die Transportwege für ca. 1 Mio. m³ Ausbruchmaterial mittels LKW möglichst gering gehalten, denn der für die Betonherstellung geeignete Anteil wird gleich an Ort und Stelle verarbeitet.
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Die für Sonderaufgaben bewährte LINEMIX® 3000 schafft einen Spezialbeton-Output von 420 m³/Tag, wodurch in der eigens dafür errichteten Feldfabrik im 8-Minutentakt pro Tag bis zu 180 Tübbinge produziert werden können.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Tübbinge - vorgefertigte Kraftpakete Die Innenauskleidung und Versteifung des Stollens erfolgt mit Tübbingen aus Stahlbeton, die mit einem Einzelgewicht von 5.000 kg und hoher Passgenauigkeit zu Ringen zusammengefügt werden. Um den hohen Belastungen und Umgebungseinflüssen im Stollen standhalten zu können, werden höchste Anforderungen an das Material und somit an die Betonproduktion gestellt.
Die LINEMIX® 3000 CM 410-7 H nimmt es genau Herausragende Eigenschaften für Hochleistungsbeton sind das Spezialgebiet der SBM Mischanlage, die bei einem solchen Einsatz ihre ganze Leistungspalette unter Beweis stellen kann. Besonders erwähnenswert sind die exakte Arbeitsweise und die perfekten Steuerungsmöglichkeiten. So gewährleistet die Anlage, im Sommer- wie Winterbetrieb (bis -25 °C), die benötigte Frischbetontemperatur von 28 °C, mit einer maximalen Temperaturabweichung von nur +- 2 °C. Ein Materiallager mit isoliertem Hochbunker, in dem die Temperatur durch Heizung oder Kühlung angepasst werden kann, macht dies möglich. Die Regelung der Temperaturen aller Zugabestoffe, wie Gestein, Zement oder Wasser, garantiert die optimale Konsistenz des Spezialbetons. Ebenso sensibel verfährt die LINEMIX bei der Wasserzugabe. Wegen des geringen w/b-Wertes (Verhältnis Wasser/Bindemittel) im Beton sorgt die Mischanlage für den maximal zulässigen Schwankungsbereich von weniger als 1 l/m³.
Leistungsstark für Sonderlösungen
Die SBM gehört zur starken MFL-Gruppe, wodurch den Kunden das gesamte Firmennetzwerk bezüglich Knowhow, Kapazitäten bei Fertigung und Montage bis hin zur weltweiten Versand- und Einkaufslogistik zur Verfügung steht.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: SBM Mineral Processing GmbH Cathrin Schupfer Marketing SBM Mineral Processing GmbH Oberweis 401, 4664 Oberweis, Austria Tel. +43 3612/270-1500 marketing@sbm-mp.at www.sbm-mp.at
SBM Mineral Processing GmbH Das österreichische Traditionsunternehmen SBM Mineral Processing GmbH ist einer der führenden Komplettanbieter von Aufbereitungsund Förderanlagen für die Rohstoff- und Recyclingindustrie und von Betonmischanlagen für Transport- und Werksbeton. Im Bereich Aufbereitungstechnik werden die Marken SBM und MFL geführt. SBM steht für mehr als 60 Jahre Erfahrung und hat sich am Weltmarkt als Anbieter von Gesamtlösungen für höchste Anforderungen etabliert. Das Produktportfolio umfasst Einzelmaschinen, mobile und stationäre Aufbereitungs- und Betonmischanlagen sowie den dazugehörigen Service & Support – wobei sämtliche Produkte nach höchsten Qualitätsmaßstäben gefertigt werden. SBM gehört mit 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur MFL-Firmengruppe.
Die SBM Mineral Processing GmbH ist Komplettanbieter für stationäre und mobile Betonmischanlagen für Transport und Werksbeton sowie Aufbereitungs- und Förderanlagen für die Rohstoff- und Recyclingindustrie inklusive Service und Support. Jahrzehntelange Erfahrung in Engineering und Fertigung macht das Unternehmen stark für anspruchsvolle Lösungen. SBM Anlagen sind für einen Ganzjahresbetrieb ausgelegt und somit auch bei extremen Witterungsbedingungen einsatzbereit. Die Verbauung von High-End-Komponenten gewährleistet den Maschinen und Anlagen eine lange Lebensdauer mit geringen Wartungskosten – MADE IN AUSTRIA.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kormann Rockster Recycler GmbH
R900 & RSS49 Neuberger:
Recycling nach höchsten Standards
Neuberger produziert bestes Qualitätskorn mit Brech- und Siebanlage von Rockster Recycler Nach dem Motto „Wir versetzen Berge!“ zeigen Alfred Neuberger und sein Team bei jedem Projekt aufs Neue, was in ihnen steckt. Das 22 Mann starke Unternehmen hat eine Vielzahl an Spezialgebieten wie Abbruch, Deponie, Erdbau, Pistenbau, uvm und besitzt dafür einem beachtlichen Fuhrpark. Seit den 60er Jahren ist auch eine große Schottergrube in Ehrwald im Besitz der Familie Neuberger und für eine umweltgerechte Entsorgung steht seit 1998 eine ca. 400.000 m³ große Deponie zur Verfügung.
Neuberger produziert bestes Qualitätskorn mit Brech- und Siebanlage von Rockster Recycler. (Foto: Kormann Rockster Recycler GmbH)
„Seit 2012 haben wir eine Rockster Grobsiebanlage RSS49 im Einsatz. Brechanlagen mieteten wir bis zu diesem Sommer regelmäßig von Haberl Baumaschinen, bis wir uns nun entschieden haben, von Haberl unseren eigenen R900 Prallbrecher anzuschaffen“, so Inhaber Alfred Neuberger. Mit der Brechanlage wird hauptsächlich Bauschutt, Beton, Asphalt, aber auch Naturstein wie Kalkstein gebrochen. Die Siebanlage ist hauptsächlich in der Schottergrube im Einsatz.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Entscheidung für neuen R900 „Wir mieten schon lange unsere Rockster Brecher von Haberl Baumaschinen und sind überzeugt von der Leistung des R900. Neu war natürlich der Volvo-Motor mit Abgasstufe Tier4f und ich bin der Meinung, dass der Motor noch harmonischer läuft und auch der Verbrauch im Vergleich zum Vorgänger um ca. 15% gesunken ist. Der Verbrauch pro Tonne ist wirklich überzeugend“, so der Unternehmer. Hauptaufgabengebiet des mobilen Rockster Brechers ist Aufbereitung von Bauschutt und Beton auf 0-63er Material für Unterbau im Straßenbau oder Hinterfüllungen im Hochbau, aber auch Recycling von Asphaltaufbruch oder Natursteinaufbereitung.
Aktuelles Asphalt-Recycling Projekt Zur Sanierung des Tunnelportals Lermoos wurde die Straßen-Deckschicht weggefräst und wird neu asphaltiert. Neuberger und sein Team verarbeiten den Altasphalt und machen daraus wertvolles 0-16er Korn in A+ Qualität für Verschleißdecken im Wegebau.
Kormann Rockster Recycler GmbH Die Firma Kormann Rockster Recycler GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion mobiler Brech- und Siebanlagen für profitables Recycling von Asphalt, Beton und sonstigen Baustoffen sowie der effizienten Aufbereitung von Naturgestein. Das „Rockster Team“ setzt sich ausschließlich aus branchenerfahrenen Mitarbeitern zusammen, die ihre jahrelangen Erfahrungen nicht nur in die Konzeption der Anlagen einbringen, sondern auch persönlich dem Kunden zur Verfügung stellen. Mehr als die Hälfte des Gesamt-Abfallaufkommens wird weltweit durch Baurestmassen wie Straßenaufbruch, Bodenaushub oder Bauschutt verursacht. Sinkende Deponiemöglichkeiten, steigende Entsorgungskosten und die zunehmende Rohstoff-Verknappung verlangen demnach auch in der Bauindustrie immer mehr nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Lösungen. Vor diesem Hintergrund sind das Recycling von Baurestmassen sowie die Materialaufbereitung als ökologisch und wirtschaftlich wertvolle Prozesse für viele Unternehmen der Branche aus dem alltäglichen Arbeitsablauf nicht mehr wegzudenken.
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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kormann Rockster Recycler GmbH | Austria Tel: +43 (7223) 81000 | Fax: +43(7223)81000329 marketing@rockster.at | www.rockster.at Wirtschaftszeile West 2 A-4482 Ennsdorf Tel: +43(7223)81000 E-Mail: office@rockster.at Fax: +43(7223)81000
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kormann Rockster Recycler GmbH
R900 Fix Recycling:
Steirer Abbruchspezialist Fix Recycling setzt auf Rockster Steinbrecher
Nach 9 Jahren Miete die erste eigene mobile Prallbrechanlage für das Recycling-Unternehmen Fix Recycling ist spezialisiert auf den Abbruch und die Aufbereitung, sowie das sorgfältige Recycling von Baurestmassen. Auf 28.000 m² werden in der firmeneigenen Deponie unter strengsten Auflagen qualitativ hochwertige Materialien wie Asphalt-, Beton- und Ziegelrecyclat für den Endverbraucher erzeugt. Betriebsleiter Josef Partl jun. nennt einige Gründe für den Kauf des R900 Prallbrechers:
Steirer Abbruchspezialist Fix Recycling setzt auf Rockster Steinbrecher. (Foto: Kormann Rockster Recycler GmbH)
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Der einfache Transport des Brechers, Mobilität wird immer wichtiger. Die 2 hydraulisch verstellbaren Pralls-chwingen. Die stufenlos anpassbare Brecherdrehzahl, womit sich das Endkorn optimal definieren lässt. Die gut durchdachte Auslaufhöhe zwischen Brecherauslass und Hauptband. Sie ist höher als bei anderen Herstellern und hilft deutlich, Stopfer zu minimieren. Das Natursteinset, wodurch das Material nicht mit voller Wucht direkt auf das Band geschleudert wird, sondern zuvor auf die Materialschicht auf der Hardox-Verschleißplatte prallt und somit den Fördergurt des Hauptbandesschützt.
Faire Abrechnung schafft gute Kundenbeziehungen Josef Partl hat seine Rockster Brecheranlage mit einem Wiegesystem ausgestattet und kann somit seinen Kunden sehr unkompliziert einen Stundensatz pro Tonne anbieten. Unabhängig von der Zeit, die benötigt wird, bezahlt der Kunde genau die Menge an Endmaterial, die er dann auch zur Verfügung hat.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kormann Rockster Recycler GmbH
Neuer Partner in Spanien:
EMSA übernimmt ab sofort die Rockster Vertretung für Spanien
Estudios Comerciales e Industriales de Maquinaria S.A. (EMSA) ist ein familiengeführtes Unternehmen, vor über 25 Jahren gegründet und spezialisiert auf den Vertrieb von Baumaschinen. Neben dem Hauptsitz in Pinto-Madrid, haben sie Niederlassungen in Barcelona, Asturien und Lissabon (Portugal). „Immer in der Nähe unserer Kunden sein“, ist der spanischen Distributionsfirma enorm wichtig und bietet mit seinen 75 Angestellten einen 24 Stunden / 7 Tage Service.
Markterweiterung mit Rockster Brechern EMSA verkaufte seit dem Jahr 2002 bereits mehr als 400 mobile Brech- und Siebanlagen auf dem spanischen Markt und wurde mit Großanlagen zum Marktführer in diesem Bereich. Da der Schwerpunkt von Rockster auf der Produktion von sehr kompakten Brechanlagen liegt, sind diese Anlagen für EMSA eine perfekte Erweiterung. „Wir wollen unsere bestehende Produktlinie mit einem Hersteller von sehr kompakten mobilen Brechund Siebanlagen ergänzen. Das Segment des mobilen
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Recyclings mit Anlagen zwischen hauptsächlich 20-30 Tonnen hat unserer Meinung nach ein hohes Potenzial in Spanien und Portugal“, so Alberto Fontana Sanchez, CEO von EMSA. Er ist überzeugt von Rockster’s Qualität, da vor der Krise bereits einige Rockster Brecher in Spanien verkauft wurden. „Spanische Kunden sind mit Rockster Maschinen sehr zufrieden, sie sind besonders robust, einfach zu bedienen und zu warten“, ergänzt Fontana Sanchez.
EMSA-Rockster R900 DemolitionDebrisNeue R900 für Vorführungen EMSA will mit einem neuen Rockster Prallbrecher R900 mit Siebsystem durchstarten, um potenziellen Kunden die Stärken der Maschine zu demonstrieren. „Wir sind überzeugt, dass in Zukunft 95% der kompakten mobilen Brecher mit einem Siebsystem für einen geschlossenen Kreislauf gerüstet sein werden, da die Kunden ihr Endmaterial ohne jegliches Überkorn produzieren wollen“, sagt Fontana Sanchez. Rockster Vertriebsleiter Norbert Feichtinger ist sehr zuversichtlich: „Ich bin sicher, dass
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NEUHEITEN & REPORTAGEN die neue Zusammenarbeit mit EMSA der richtige Schritt ist, um unseren Marktanteil in Spanien zu erweitern. Sie haben ein kompetentes After-Sales-Team und eine Menge Know-How im Brech- und Siebanlagengeschäft. Darüber hinaus denke ich, dass der beste Weg, einen Brecher zu verkaufen, eine Live-Demo ist, wo sich der Kunde selbst von der Maschine überzeugen kann und offene Fragen geklärt werden können. EMSA ist ein sehr professioneller Partner mit Hands-On Mentalität und jeder Menge Erfahrung.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kormann Rockster Recycler GmbH | Austria Tel: +43 (7223) 81000 | Fax: +43(7223)81000329 marketing@rockster.at | www.rockster.at Wirtschaftszeile West 2 A-4482 Ennsdorf Tel: +43(7223)81000 E-Mail: office@rockster.at Fax: +43(7223)81000
Kormann Rockster Recycler GmbH Die Firma Kormann Rockster Recycler GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion mobiler Brech- und Siebanlagen für profitables Recycling von Asphalt, Beton und sonstigen Baustoffen sowie der effizienten Aufbereitung von Naturgestein. Das „Rockster Team“ setzt sich ausschließlich aus branchenerfahrenen Mitarbeitern zusammen, die ihre jahrelangen Erfahrungen nicht nur in die Konzeption der Anlagen einbringen, sondern auch persönlich dem Kunden zur Verfügung stellen. Mehr als die Hälfte des Gesamt-Abfallaufkommens wird weltweit durch Baurestmassen wie Straßenaufbruch, Bodenaushub oder Bauschutt verursacht. Sinkende Deponiemöglichkeiten, steigende Entsorgungskosten und die zunehmende Rohstoff-Verknappung verlangen demnach auch in der Bauindustrie immer mehr nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Lösungen. Vor diesem Hintergrund sind das Recycling von Baurestmassen sowie die Materialaufbereitung als ökologisch und wirtschaftlich wertvolle Prozesse für viele Unternehmen der Branche aus dem alltäglichen Arbeitsablauf nicht mehr wegzudenken.
EMSA will mit einem neuen Rockster Prallbrecher R900 mit Siebsystem durchstarten, um potenziellen Kunden die Stärken der Maschine zu demonstrieren. (Foto: Kormann Rockster Recycler GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BHS-Sonthofen GmbH
Misch-, Zerkleinerungs- und Recyclingtechnik in Australien und Ozeanien:
BHS-Sonthofen: BHS Australien gegründet
Neues Joint-Venture startet mit umfangreichem Produkt- und Anwendungs-Know-how.
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onthofen, November 2015. BHS-Sonthofen hat kürzlich in Australien das Joint-Venture BHSSonthofen (Aust) Pty Ltd gegründet und bietet so auch seinen Kunden „down under“ jetzt Vertrieb, fachkundige Beratung und schnellen Service vor Ort. Das neu gegründete Unternehmen verfügt über ein Serviceteam mit kompetenten Mitarbeitern, die die Maschinen von BHS seit Jahren kennen, sowie über mehrere Testmaschinen und ein Ersatzteillager.
In Australien steigt die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen von BHS-Sonthofen für das Mischen, Zerkleinern und Recyceln beständig. Seit Jahren haben sich Mischer von BHS in Australien beispielsweise bei der Rückverfüllung von Bergwerken bewährt. Etliche Betonmischer von BHS sind auch bei großen Infrastrukturprojekten in Australien im Einsatz. Ein prestigeträchtiges Beispiel ist hierfür das laufende Geoffrey Lee, der Business Development Manager für BHS Australien (Foto: BHS)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Geoffrey Lee und Dennis Kemmann, der Geschäftsführer der BHS-Sonthofen GmbH bei einem Treffen im Sonthofener Werk (Foto: BHS)
Seit August ist Geoffrey Lee als Business Development Manager für BHS Australien tätig. Er bringt umfangreiches Wissen über die Maschinentechnik in Bergbau, Bauindustrie und Recycling mit. Für Montagen, Wartungsarbeiten und Reparaturen entsendet BHS Australien erfahrene Mitarbeiter, die die Maschinen seit Jahren genau kennen. „Barangaroo Development Project“ in Sydney, eines der weltweit größten Projekte zur Stadterneuerung Bis 2022 wird im Stadtzentrum der westliche Hafenrand von Sydney auf einer Fläche von 22 Hektar vollständig neu gestaltet. Um dem steigenden Bedarf nach Beratung und Service gerecht zu werden, hat BHS gemeinsam mit Gill Wedmore das Joint Venture „BHS-Sonthofen (Aust) Pty Ltd“ mit Sitz in Newcastle/New South Wales gegründet, das er als Chairman leitet. Wedmore betreibt Mischer von BHS-Sonthofen seit vielen Jahren in seinem eigenen Unternehmen BFG Group Pty. Ltd. BHS Australien wird Produkte der Geschäftsbereiche Mischen und Zerkleinern in Australien aktiv vermarkten. Auch für das Recyceln von Abfall und Schrott sieht BHS ein großes Potenzial auf dem fünften Kontinent. Ein aktuelles Beispiel: Eine BHS Rotorprallmühle im Bundesstaat New South Wales zerkleinert an einer Müllaufbereitungsanlage Altglas, das als Zuschlagstoff für Beton den Sand ersetzt, der auch im Umkreis von Sydney sehr knapp ist.
Mit dem eigenen Ersatzteillager bei Newcastle verkürzt das Unternehmen Lieferzeiten drastisch. Darüber hinaus vermittelt die Präsenz in Australien Kunden und Interessenten schon im Vorfeld von Investitionsentscheidungen große Sicherheit: Sie können jetzt im eigenen Land Testmaschinen für Versuche nutzen. Dennis Kemmann, der Geschäftsführer der BHSSonthofen GmbH, ist sicher, dass das neue Joint-Venture seinen Kunden in Australien hohen Nutzen bringt: „BHS und Gill Wedmore verbindet ein über viele Jahre immer wieder bestätigtes, gegenseitiges Vertrauen. Mit der Kompetenz, die unsere australischen Kollegen im Umgang mit unseren Maschinen erworben haben, stellen wir sicher, dass Beratung und Service vom ersten Tag an auf dem hohen Niveau sind, für das BHS bekannt ist.“
Geoffrey Lee und Dennis Kemmann, der Geschäftsführer der BHS-Sonthofen GmbH bei einem Treffen im Sonthofener Werk (Foto: BHS)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Adresse BHS-Australien: BHS-Sonthofen (Aust) Pty Ltd 33 Jura Street, Heatherbrae NSW 2324; PO Box 694, Raymond Terrace NSW 2324 Australia Phone +61 2 4987-7087 Fax +61 2 4987-7347 e-mail: info@bhs-sonthofen.com.au
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Pressekontakt bei BHS Australien: Geoffrey Lee (Business Development Manager) BHS-Sonthofen (Aust) Pty Ltd 33 Jura Street, Heatherbrae NSW 2324; Raymond Terrace NSW 2324/Australia Tel +61 2 4987-7087 Fax +61 2 4987-7347 e-mail: info@bhs-sonthofen.com.au Pressekontakt bei BHS-Sonthofen: Roland Schmid (Leiter Marketing & Kommunikation) BHS-Sonthofen GmbH An der Eisenschmelze 47 87527 Sonthofen/Deutschland Tel. +49 8321 6099-231 Fax +49 8321 6099-220 E-Mail: press@bhs-sonthofen.de www.bhs-sonthofen.de
BHS-Sonthofen GmbH BHS-Sonthofen GmbH ist eine inhabergeführte Unternehmensgruppe des Maschinenund Anlagenbaus mit Stammsitz in Sonthofen / Allgäu. Das Unternehmen bietet technische Lösungen auf dem Gebiet der mechanischen Verfahrenstechnik mit den Schwerpunkten Mischen, Zerkleinern, Recyceln und Filtrieren. Mit mehr als 350 Mitarbeitern und mehreren Tochtergesellschaften ist BHS-Sonthofen weltweit präsent. Der Geschäftsbereich Mischtechnik stellt Chargenund Durchlaufmischer her und bietet die gesamte Verfahrenstechnik rund um das Thema Mischen an. Ein wichtiges Produkt ist der DoppelwellenChargenmischer, der in der Betonindustrie weltweit als Branchenmaßstab gilt. Der Geschäftsbereich Zerkleinerungstechnik stellt Prallbrecher und -mühlen mit vertikaler und horizontaler Welle her, die bei der Aufbereitung von Mineralstoffen eingesetzt werden – zum Beispiel in Steinbrüchen, in Kieswerken sowie im Bergbau. Der Geschäftsbereich Recyclingtechnik bietet ein breites Programm an Maschinen und Anlagen für die Recyclingindustrie an. Das Spektrum umfasst das Aufbereiten von sprödharten Abfallstoffen wie Elektronikschrott, Schlacken, ShredderRestfraktionen etc. oder von elastischen Stoffen wie Reifen, Kabeln oder Ersatzbrennstoffen. Weitere Informationen unter www.bhs-sonthofen.de.
Geoffrey Lee und Gill Wedmore an einer der Testmaschinen in Newcastle (Foto: BHS)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BHS-Sonthofen GmbH
Recycling-, Misch- und Zerkleinerungstechnik in der Türkei:
BHS-Sonthofen stärkt die Präsenz in der Türkei Neue Tochtergesellschaft entsteht aus langjähriger Zusammenarbeit.
Der Geschäftsführer Ramazan Ergin (links) und der National Sales Manager Alper Sahin vor dem Bürogebäude und Firmensitz in Istanbul (Foto: BHS)
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onthofen, Dezember 2015. BHS-Sonthofen hat im Oktober in der Türkei die BHSSonthofen Turkey Makina Sanayi Ltd. Sti. mit Sitz in Istanbul gegründet. Mit ihr bietet BHS seinen Kunden an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien kompetente Beratung vor Ort. Die neu gegründete Tochtergesellschaft ist als Joint-Venture aus der langjährigen Zusammenarbeit mit der DTR Industries entstanden.
Mit der Gründung der neuen Tochtergesellschaft wird BHS der zunehmenden Nachfrage nach den Produkten aus Sonthofen für die Recycling- sowie die Misch- und Zerkleinerungstechnik im türkischen Markt gerecht.
Türkei ist Ramazan Ergin; er ist weiterhin Geschäftsführer von DTR Industries, einem Unternehmen, das in der Türkei auch andere deutsche Hersteller von Maschinen vertritt.
Bereits seit einigen Jahren sind in diesen Segmenten in der Türkei mehrere Maschinen und Anlagen in Betrieb, so zum Beispiel für die Aufbereitung von Schlacke und das Mischen von Beton, ferner Brecher für die Herstellung von Split und Sand.
Ergin kennt die Maschinen von BHS seit Langem. Mit der Kompetenz, die er im Umgang mit ihnen erworben hat, ist gewährleistet, dass die Beratung vom ersten Tag an auf hohem Niveau ist. National Sales Manager für die Türkei ist Alper Sahin, er kennt die Recyclingindustrie aus seiner Tätigkeit bei einem Unternehmen der Branche seit einigen Jahren.
Der Firmensitz befindet sich in Istanbul in Sichtweite des Flughafens Sabiha Gökçen. Geschäftsführer von BHS
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ramazan Ergin, der Geschäftsführer von BHS Türkei (Foto: BHS)
Dennis Kemmann, der Geschäftsführer der BHSSonthofen GmbH, sieht in der Türkei erhebliches Potenzial: „Wir registrieren in der Türkei ein beständig wachsendes Bewusstsein für das Recycling von Wertstoffen und den Umweltschutz: Viele Kommunen investieren in die Abfallaufbereitung. Außerdem existiert ein großer Markt für Schrott. Die Bauindustrie entwickelt sich dynamisch, was nicht nur einen wachsenden Bedarf für Betonmischer erzeugt, sondern auch für Zement. Für diesen Markt liefern wir Anlagen, die es ermöglichen, in hohem Maße Ersatzbrennstoffe zu verwenden.“
Adresse und Kontaktdaten von BHS Türkei: BHS-Sonthofen Turkey Makina Sanayi Ltd. Sti. Yenisehir Mah. Sumbul Sok. No: 8/1/113 34912 Pendik – Istanbul / Turkey Tel.: +90 216 9092-490 Fax: +90 216 9092-492 E-Mail: turkey@bhs-sonthofen.com
Alper Sahin, der National Sales Manager bei BHS Türkei (Foto: BHS)
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Pressekontakt bei BHS Türkei: Ramazan ERGIN (Geschäftsführer BHS Türkei) BHS Sonthofen Turkey Makina Sanayi Ltd. Sti. Yenisehir Mah. Sumbul Sok. No:8/1/113 34912 Pendik – Istanbul / Turkey Tel +90 216 9092-490 Fax +90 216 9092-492 Mobil +90 544 788 3921 E-mail: ramazan.ergin@bhs-sonthofen.com Pressekontakt bei BHS-Sonthofen: Roland Schmid (Leiter Marketing & Kommunikation) BHS-Sonthofen GmbH An der Eisenschmelze 47 87527 Sonthofen/Deutschland Tel. +49 8321 6099-231 Fax +49 8321 6099-220 E-Mail: press@bhs-sonthofen.de
BHS-Sonthofen GmbH BHS-Sonthofen GmbH ist eine inhabergeführte Unternehmensgruppe des Maschinen- und Anlagenbaus mit Stammsitz in Sonthofen / Allgäu. Das Unternehmen bietet technische Lösungen auf dem Gebiet der mechanischen Verfahrenstechnik mit den Schwerpunkten Mischen, Zerkleinern, Recyceln und Filtrieren. Mit mehr als 350 Mitarbeitern und mehreren Tochtergesellschaften ist BHS-Sonthofen weltweit präsent. Der Geschäftsbereich Mischtechnik stellt Chargen- und Durchlaufmischer her und bietet die gesamte Verfahrenstechnik rund um das Thema Mischen an. Ein wichtiges Produkt ist der Doppelwellen-Chargenmischer, der in der Betonindustrie weltweit als Branchenmaßstab gilt. Der Geschäftsbereich Zerkleinerungstechnik stellt Prallbrecher und -mühlen mit vertikaler und horizontaler Welle her, die bei der Aufbereitung von Mineralstoffen eingesetzt werden – zum Beispiel in Steinbrüchen, in Kieswerken sowie im Bergbau. Der Geschäftsbereich Recyclingtechnik bietet ein breites Programm an Maschinen und Anlagen für die Recyclingindustrie an. Das Spektrum umfasst das Aufbereiten von sprödharten Abfallstoffen wie Elektronikschrott, Schlacken, ShredderRestfraktionen etc. oder von elastischen Stoffen wie Reifen, Kabeln oder Ersatzbrennstoffen. Weitere Informationen unter www.bhs-sonthofen.de.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN HAVER & BOECKER
Neu strukturierter HAVER Service basiert auf vier Säulen:
Kunden werden vorbildlich betreut
Die HAVER-Servicetechniker übernehmen Montagen, Inbetriebnahmen, Wartungen und Umbauten. Bei akuten technischen Störungen kommen sie auch kurzfristig vor Ort zum Einsatz. (Foto: www.haverboecker.com)
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er Technische Kundendienst von HAVER & BOECKER, Spezialist für Verpackungs-, Palettierund Verladetechnik, wurde zum September 2015 neu strukturiert. Dadurch sollen Kompetenzen gebündelt und die Effektivität der Servicedienstleistungen gesteigert werden, um die Kundenbedürfnisse noch schneller und besser erfüllen zu können. Der neu gegründete Geschäftsbereich HAVER Service basiert auf vier Säulen: Commissioning, Spare Parts, Assistance und Support. „Jeder unserer Kunden soll sich vorbindlich betreut fühlen; Service darf kein leeres Wort sein“, gibt Alfons Lütke-Cosmann, Leiter Geschäftsbereich HAVER Service, die Richtung vor. “„Jeder unserer Kunden soll sich vorbindlich betreut fühlen; Service darf kein leeres Wort sein“, gibt Alfons Lütke-Cosmann, Leiter Geschäftsbereich HAVER Service, die Richtung vor. (Foto: www.haverboecker.com)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die HAVER-Servicetechniker übernehmen Montagen, Inbetriebnahmen, Wartungen und Umbauten. Bei akuten technischen Störungen kommen sie auch kurzfristig vor Ort zum Einsatz. (Foto: www.haverboecker.com)
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: HAVER & BOECKER OHG Machinery Division / Maschinenfabrik Silvia Benneker Carl-Haver-Platz | D-59302 Oelde Phone: + 49 2522 30-593 | Fax: + 49 2522 30-710 E-Mail: s.benneker@haverboecker.com
Die Experten vom Commissioning organisieren die Montagen und Inbetriebnahmen von Maschinen und Anlagen sowie komplexe Umbauten und Eichungen. Ziel ist die Erhöhung der Effizienz bei Inbetriebnahmen und die zukunftsorientierte Einsatzplanung. Der Bereich Spare Parts umfasst den pro- und reaktiven Verkauf von Ersatzteilen. Hierzu gehört auch die geplante Implementierung einer E-Commerce-Lösung. Im Bereich Assistance stehen die HAVER-Fachleute den Kunden bei ungeplanten Maschinenausfällen und akuten technischen Schwierigkeiten zur Seite. Hierzu bieten sie eine kostenfreie 24/7-Hotline und einen Remote-Service an und organisieren je nach Anforderung kurzfristige Serviceeinsätze vor Ort. Unter Support fallen Audits, Wartungen, Standardumbauten, Kundenschulungen und geplante Service-Einsätze. Durch diese Maßnahmen kann der Kunde seine Maschinenverfügbarkeit erhöhen und seine Produktivität steigern.
Kontakt: • Commissioning: commissioning@haverboecker.com • Spare Parts: spareparts@haverboecker.com, T +49 2522 30 8888 • Assistance: assistance@haverboecker.com, T +49 2522 30 371 • Support: support@haverboecker.com
HAVER & BOECKER HAVER & BOECKER ist ein traditionsbewusstes familiengeführtes Mittelstandsunternehmen mit Sitz in Oelde, Westfalen. Unter dem Dach der HAVER & BOECKER OHG befinden sich die Unternehmensbereiche Drahtweberei und Maschinenfabrik. Gemeinsam mit über 50 Tochterunternehmen auf allen fünf Kontinenten bilden sie die HAVER-Gruppe, für die weltweit 2.972 Mitarbeiter und 150 Vertretungen tätig sind. Im Jahr 2014 erwirtschaftete die HAVER-Gruppe einen Umsatz von 428 Millionen Euro. Die Drahtweberei fertigt Drahtgewebe und verarbeitet diese zu technischen Drahtgewebeprodukten. Sie werden zur Absiebung und Filtration von der Chemie-, Kunststoffund Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Elektronik, Industrie- und Analysensiebung, Nahrungsmittelindustrie sowie für architektonische Anwendungen eingesetzt. Die Maschinenfabrik ist auf Verpackungs- und Wägetechnik spezialisiert. Sie entwickelt, produziert und vertreibt Systeme und Anlagen für das Abfüllen und Aufbereiten von Schüttgütern jeglicher Art. Zum Produktspektrum gehören Pack- und Verladeanlagen für pulverförmige und granulierte Schüttgüter, Packmaschinen für die Abfüllung von Lebensmitteln und Tiernahrung sowie Füllstationen und ganze Abfülllinien für flüssige und pastöse Produkte. Ergänzt wird diese Palette durch Siebmaschinen, Waschsysteme und Pelletierteller, Rührwerke und Mischer, Palettier- und Verladetechnik sowie Silos, Schiffsbe- und -entlader.
Die HAVER-Servicetechniker übernehmen Montagen, Inbetriebnahmen, Wartungen und Umbauten. Bei akuten technischen Störungen kommen sie auch kurzfristig vor Ort zum Einsatz. (Foto: www.haverboecker.com)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN HAVER NIAGARA GmbH
Erfolgreicher Vertragsabschluss in der Düngemittelindustrie:
Positive Entwicklung in der HAVERAufbereitungstechnik
H
AVER NIAGARA, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von HAVER & BOECKER, ist mit seiner Siebtechnik auf dem Gebiet der Aufbereitungstechnik sowohl im Trocken-und Nassbereich in diversen Branchen bekannt. Seit Jahren ist das Unternehmen in den Industrien Chemie, Zement, Baustoffe & Mineralien, Mining, sowie Nahrungsmittel aktiv. Um ein kompetenter und zuverlässiger Partner für die Kunden in den jeweiligen Industrien zu sein, ist der Vertrieb nach diesen Industriebereichen strukturiert. Für HAVER NIAGARA haben sich die Umstrukturierungen in der schwierigen Zeit gelohnt. Die Vertriebsgruppe Chemie konnte einen Großauftrag aus der Düngemittelindustrie verbuchen. Besonders erwähnenswert für HAVER NIAGARA ist der Auftrag eines namhaften deutschen Anlagenbauers über mehrere Doppeldecksiebmaschinen des Typs NIAGARA® . Bei den Aufgabematerialien handelt es sich um Monoammoniumphosphat (MAP), Diammoniumphosphat (DAP) und NPK. Alle Stoffe werden hauptsächlich als Düngemittel in der Landwirtschaft eingesetzt. Des Weiteren wurde eine schlüsselfertige Anlage für die primäre und sekundäre Rohstoffaufbereitung feierlich in Betrieb genommen. Das erfolgreiche Ergebnis ist das Resultat des intensiven Austausches zwischen Kunden mit individuellen Wünschen und HAVER NIAGARA mit ihrer jahrelangen Erfahrung im Bereich der Düngemittel-und mineralischen Rohstoffindustrie. Die Geschäftsleitung sieht sich durch diesen Auftrag bestätigt, die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden weiterhin in den Vordergrund zu stellen.
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Prozessbild -Düngemittelaufbereitung (Foto: HAVER NIAGARA GmbH)
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: HAVER NIAGARA GmbH Robert-Bosch-Straße 6 48153 Münster/Germany Tel: +49 251 9793-0 | Fax: +49 251 9793-156 eMail: info@haverniagara.com Internet: www.haverniagara.com LAURA MARTIN Marketing and Public Relations Tel: +49 251 9793-102 eMail: l.martin@haverniagara.com
HAVER NIAGARA - Ihr starker Partner in der Aufbereitungstechnik Die Kernkompetenz der HAVER NIAGARA GmbH sind die Lösungsfindung in den Bereichen Sieben, Waschen und Pelletieren. Hierfür bieten wir Gesamtlösungen, die individuelle Kundenwünsche integrieren und realisieren.Das Produktprogramm von der HAVER NIAGARA GmbH trägt der Prozesskette in den Bereichen Mining-, Industriemineralien, Chemie-, sowie Baustoffund Recycling- Industrie Rechnung. Das aktuelle Angebotsspektrum der „Aufbereitungstechnik“ reicht von der Individuallösung mit Einzelmaschinen, über Systemkonfigurationen bis zur schlüsselfertigen Übergabe komplexer Anlagen. In Zusammenarbeit mit unseren Kunden oder auch mit führenden Engineeringsfirmen und Verfahrensgebern entwickeln wir nachhaltige Lösungen zu vollsten Zufriedenheit unseren Kunden.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
ContiTech:
ContiTech AG
ContiTech-Gummiraupenketten sorgen für eine sichere Fahrt in Landwirtschaft und Bautechnik • ContiTech baut die Entwicklungsaktivitäten und den Vertrieb für Gummiraupenketten der Marke Trackman weiter aus • Individuelle Produktkonstruktionen nach Kundenbedarf • Wirtschaftliche Lösung durch geringen Bodendruck und lange Lebensdauer
Die Gummiraupenketten von ContiTech kommen in der Landtechnik und in der Bauindustrie auch in schweren Zugmaschinen zum Einsatz (Foto: ContiTech)
Hannover, im November 2015. Robust und leistungsstark: Im Bereich der Gummiraupenketten für Landtechnik und Bauindustrie gehört die Marke Trackman zu den weltweit führenden. Insbesondere schwere Geräte und Zugmaschinen wie Traktoren, Mähdrescher, Transporter und StraSSenbaumaschinen sind mit den Gummiraupenketten der Marke ausgestattet. 2015 hat ContiTech die Marke Trackman im Zuge der Übernahme des amerikanischen Kautschukspezialisten Veyance dazugewonnen und intensiviert nun die weltweiten Entwicklungs- und Vertriebsaktivitäten. Mit kundenspezifischen Lösungen für den europäischen Markt wird ContiTech weitere Anwendungen erschlieSSen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Gummiraupenketten sind wie geschlossene Antriebsbänder mit Laufprofil, auf denen sich Kettenfahrzeuge in der Landwirtschaft und Bautechnik fortbewegen. Im Vergleich zu Rädern verteilen sie das Gewicht des Fahrzeuges gleichmäßiger auf eine größere Fläche und vermindern die Bodenverdichtung. Die Stärken der ContiTech-Gummiraupenketten liegen im Bereich der großen Maschinen für schwere und mittelschwere Anwendungen. Auch bei Antriebsleistungen über 500 PS bieten sie sicheren Grip auf nachgiebigen weichen Böden. Selbst unter schwierigen Anwendungsbedingungen überzeugen sie mit hoher Abriebfestigkeit und langer Lebensdauer. Die Gummiketten sind wartungsfrei und haben einen geringeren Energieverbrauch als andere Kettenvarianten. Damit ermöglichen sie wirtschaftliche Gesamtlösungen, die sich über die gesamte Einsatzzeit rechnen. Seit vielen Jahrzehnten überzeugen TrackmanGummiraupenketten durch Leistungsstärke und mit einem umfangreichen Produktprogramm. ContiTech nutzt diese Erfahrungen und die Patente für die Konstruktion von Stollen, für Festigkeitsträgermaterialien und für Fertigungsverfahren, um die Gummiketten für die jeweilige Anwendung auszulegen. Diese Entwicklungskompetenz kommt vor allem den Kunden in der Erstausrüstung zugute. „Durch unser Know-how können wir individuelle Lösungen entwickeln, die maßgeschneidert sind auf die Maschinen unserer Kunden“, sagt Dr. Michael Hofmann, Leiter Advanced Belting Solutions der ContiTech Conveyor Belt Group. Neben der Erstausrüstung produziert ContiTech seine Gummiraupenketten auch für das Ersatzgeschäft. Das Programm umfasst dabei Größen bis zu 36 Inch Breite und 400 Inch Länge. Auch Sondergrößen sind möglich.
Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2014 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von rund 34,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund 200.000 Mitarbeiter in 53 Ländern. Die Division ContiTech ist einer der weltweit führenden Anbieter von technischen Elastomerprodukten und ein Spezialist für Kunststofftechnologie. Sie entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für den Maschinen- und Anlagenbau, den Bergbau, die Automobilindustrie sowie weitere wichtige Industrien. Im Jahr 2014 erzielte ContiTech gemeinsam mit dem Anfang 2015 übernommenen amerikanischen Unternehmen Veyance Technologies Inc. einen Umsatz von rund 5,4 Milliarden Euro (Pro-forma-Basis) und beschäftigt heute weltweit rund 41.000 Mitarbeiter in 34 Ländern. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Antje Lewe Head of Technical Media Relations, ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-1304 Fax: +49(0) 511 938-1305 Mobil: +49 160 4767260 eMail: antje.lewe@contitech.de Jens Fechner Director Market Communications,ContiTech AG Vahrenwalder Straße 9 D-30165 Hannover Tel.: +49(0) 511 938-14019 Fax: +49(0) 511 938-14025 eMail: jens.fechner@contitech.de
Die Gummiraupenketten von ContiTech kommen in der Landtechnik und in der Bauindustrie auch in schweren Zugmaschinen zum Einsatz (Foto: ContiTech)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN DOLL Fahrzeugbau GmbH
DOLL Fahrzeugbau GmbH
DOLL ist Sieger bei Ausschreibung von ENGOA
Zum wiederholten Mal hat das Fahrzeugbauunternehmen aus Oppenau das Rennen um die Herstellung von Aufliegern für das algerische Staatsunternehmen ENGOA für sich entschieden (Fotos: DOLL Fahrzeugbau GmbH)
Zum wiederholten Mal hat das Fahrzeugbauunternehmen aus Oppenau das Rennen um die Herstellung von Aufliegern für das algerische Staatsunternehmen ENGOA für sich entschieden. Das „Entreprise nationale des grands ouvrages d’art“ ist eine staatliche Organisation für öffentliche Arbeiten rund um die Infrastruktur in Algerien und zählt bereits seit den frühen 2000er Jahren zum festen Kundenstamm von DOLL. Die Auflieger von DOLL haben sich im harten und robusten Praxiseinsatz auf algerischem Terrain besonders bewährt. Nicht ohne Grund fiel deshalb auch die Wahl bei der jüngsten Ausschreibung erneut auf den deutschen Fahrzeugbauer. Das Auftragsvolumen umfasst vier 3-achsige SemiSattelauflieger des Typs S3P-0P72, die sich in diesen Tagen auf dem Seeweg nach Algerien befinden. Dort sollen sie vor allem für den Bau von Brücken zum Einsatz kommen und schwere Betonteile von bis zu 70 t Nutzlast sowie Baufahrzeuge über schwieriges offroad Gelände transportieren. Durch ihren hydraulisch abfahrbaren Schwanenhals und einer hydraulischen Federung mittels
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Pendelachsen für einen enorm großen Hub von 600 mm erfüllen die Auflieger in idealer Weise die Anforderungen von ENGOA. Es ist also kein Zufall, dass das Unternehmen erneut auf DOLL zurückgegriffen hat, denn schon in der Vergangenheit haben die Transportlösungen „Made in Germany“ im rauen Arbeitsalltag ihr Können unter Beweis gestellt.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: DOLL Fahrzeugbau GmbH Nadja Paulus Industriestr. 13 77728 Oppenau Tel.: +49 7804 49-341 Fax: +49 7804 49-7341 eMail: napaulus@doll-oppenau.com Web: www.doll-oppenau.com
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VERANSTALTUNGEN
2016
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Januar 2016 19 - 20 Jan Mediendialog für die Messen bauma 2016 und IFAT 2016
München, Deutschland
www.bauma.de
19 - 21 Jan International Symposium on Environmental Geochemistry ISEG 10 - 2016
Perth, Australien
www.uwa.edu.au
19 - 21 Jan Canadian Mineral Processors Annual Conference CMP 2016
Ottawa, Kanada
www.cmpsoc.ca
20 - 21 Jan 7. Kolloquium "Fördertechnik im Bergbau"
Clausthal, Deutschland
www.bergbau.tu-clausthal.de
21 - 23 Jan Expo Geothermal 2016
Çankaya, Türkei
www.demosfuar.com.tr
24 - 26 Feb Lehrgang für Fach- & Führungskräfte in der mineralischen Rohstoffindustrie
Clausthal, Deutschland
www.advanced-mining.com/academy
Seminar „Fortschritte bei der Aufbereitung primärer und sekundärer 28 - 29 Jan Rohstoffe – Maschinen, Verfahren, Produkte“
Leoben, Österreich
www.bvo.at
Las Vegas, USA
www.isee.org
Toronto, Kanada
www.mineafrica.com
31 Jan - 03 Feb ISEE Annual Conference on Explosives and Blasting Technique 2016
Februar 2016 04 - 06 Feb Master Mining - Understanding the Mining Industry: From A to Z 15 - 16 Feb GMSG – SAIMM Forum 2016: Building towards the future of mining
Johannesburg, Süd-Afrika
www.saimm.co.za
17 - 18 Feb 4. Symposium „Rohstoffeffizienz und Rohstoffinnovationen
Tutzing, Deutschland
www.th-nuernberg.de
18 - 21 Feb World Future Energy Summit 2016
Abu Dhabi, UAE
www.worldfutureenergysummit.com
Phoenix, USA
www.smeannualconference.com
Aachen, Deutschland
www.sbs.rwth-aachen.de
21 - 24 Feb
SME Annual Conference & Expo 2016 and CMA 117th National Western Mining Conference
23 - 24 Feb Sensor-Based Sorting & Control 2016 24 - 27 Feb 25 Feb
International Mining, Exploration, Mineral Processing Technology, Metals & Kolkata, Indien Machinery Exhibition IME 2016 5. Essener Fachgespräch Endlagerbergbau
25 - 26 Feb GeoTHERM - expo & congress
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www.internationalminingexhibition.com
Essen, Deutschland
www.dmt-group.com
Offenburg, Deutschland
www.geotherm-offenburg.de
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VERANSTALTUNGEN
2016
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER M채rz 2016 01 - 03 Mar China Iron Ore 2016
Beijing, China
www.metalbulletin.com
02 - 04 Mar Sumatra Miner 2016
South Sumatra, Indonesia
www.mining-media.com
Toronto, Kanada
www.kegsonline.org
08 - 11 Mar Asia Mining Congress 2016
Singapore, Singapore
www.terrapinn.com
10 - 11 Mar TECHSEC Mining 2016
Bogata, Kolombien
www.infoxg.com
05 Mar KEGS Geophysical Symposium 2016
15 - 18 Mar ESEF 2016
Utrecht, Niederlande
www.esef.nl
15 - 17 Mar International Mine Closure Conference 2016
Perth, Australien
www.acg.uwa.edu.au
21 - 24 Mar Western Mining Conference and Exhibition/CMA 2016
Denver, USA
www.coloradomining.org
29 - 31 Mar Mining Vietnam 2016
Hanoi, Vietnam
www.oesallworld.com
Santiago, Chile
www.smi.uq.edu.au
11 - 17 Apr bauma 2016
M체nchen, Deutschland
www.bauma.de
25 - 29 Apr Hannover Messe
Hannover, Deutschland
www.hannovermesse.de
30 Mar - 01 Apr Minexcellence 2016
April 2016
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VERANSTALTUNGEN
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VERANSTALTUNGEN
www.messe-offenburg.de Ausgabe 04 | 2015
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VERANSTALTUNGEN
www.foet2016.de Ausgabe 04 | 2015
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VERANSTALTUNGEN
Fachtagung „Sensor-Based Sorting & Control“ 2016 Am 23. und 24. Februar 2016 wird in der Couvenhalle der RWTH Aachen die siebte Fachtagung „Sensor-Based Sorting & Control“ stattfinden. Es werden Neuentwicklungen und Anwendungen im Bereich der automatischen Sortiertechnik und sensorgestützten Prozesskontrolle bei der Aufbereitung von Primär- und Sekundärrohstoffen thematisiert. Veranstalter sind das Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R.; Prof. Pretz) und das Lehrund Forschungsgebiet Aufbereitung mineralischer Rohstoffe (AMR; Prof. Wotruba) der RWTH Aachen sowie die RWTH International Academy gGmbH. Die Fachvorträge fokussieren sich auf Sensorsysteme, die unterschiedliche Stoffeigenschaften messen und bewerten, um nachfolgend eine Sortierentscheidung zu treffen oder Prozessparameter anzupassen. Dabei werden u. a. Fortschritte bei der Sortierung von Industriemineralien, Metallerzen, Kohle, Altmetallen, Kunststoffen, Altpapier, Ersatzbrennstoffen, Leichtverpackungen oder Altglas eingehend behandelt. Ziel der Konferenz ist es, Anlagenbetreiber, Hersteller und Entwickler zu einem intensiven Erfahrungsaustausch miteinander in Kontakt zu bringen. Wegen des internationalen Charakters der Tagung wird diese ausschließlich in englischer Sprache durchgeführt. Weitere Hinweise zur Tagung sind auf der Internetseite www.sbs.rwth-aachen. de zu finden.
www.sbs.rwth-aachen.de Ausgabe 04 | 2015
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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN
Mining Technology Consulting Field of activity • Feasibility studies
• equipment selection
• Exploration
• drilling & blasting
• geological modelling
• slope stability & monitoring
• geostatistical resource estimation
• assessment of geotechnical risk
• resource classification
• hydrological investigation
• mine design
• health & safety in mining
• mine optimization
Geological Investigation Exploration • Survey & Mapping • Mineral exploration program • Geological investigation • Geochemical investigation • Geological and structural analysis • Microscopic investigation and mineralogical analysis
Geological Modelling • Data collection and review of projects • Database validation and verification • Exploration and data management • 3D geological, structural and mineralization interpretation and modeling • Statistic and geostatistic analysis • Geostatistical resource estimation • Resource classification, reporting andreconciliations
Mine Design & Mine Optimization Mine Planning • Design and optimization of pit layout • Mine development planning • Scheduling • Design of mine dumps • Optimum location of surface facilities
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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN Equipment Selection & Modelling • Loading and haulage • Transport route optimization • Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile / stationary crusher) • Economic evaluation
Slope Stability & Monitoring • Geotechnical investigation • Groundwater investigation • Slope stability assessment • Slope design • Implementation of geotechnical instrumentation • Slope monitoring • Assessment and management of geotechnical risks
Drilling & Blasting • Planning of drilling and blasting • Blast vibration control • Control of borehole deviation • Economic evaluation
Compact courses For the international mining industry on mining methods and technology: • Seminars, conferences, courses, lectures and workshops
FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:
Mining Technology Consulting Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33 Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8
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NEUHEITEN Stellenausschreibung & REPORTAGEN
Die Wirtgen GmbH ist ein Unternehmen der Wirtgen Group, einem expandierenden, international tätigen Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie. Zu ihm gehören die fünf renommierten Produktmarken Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und Benninghoven mit ihren Stammwerken in Deutschland sowie lokalen Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien. Die weltweite Kundenbetreuung erfolgt durch 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften. Innerhalb der Wirtgen Group ist die Wirtgen GmbH der Spezialist für Maschinen und Verfahren zur Instandsetzung von Fahrbahnen. Im Produktbereich Kaltfräsen ist das Unternehmen Weltmarktführer. Am Standort Windhagen in Rheinland-Pfalz, ca. 60 km südlich von Köln, sind über 1.400 Mitarbeiter/-innen beschäftigt. Zur Sicherung und zum weiteren Ausbau unserer Marktposition im Bereich Surface Mining suchen wir eine / n Mitarbeiter / in im
Projektmanagement für After Sales Mining Ihre Aufgaben: – Planung und Durchführung von Serviceverträgen für Surface Miner – Unterstützung der Vertriebs- und Servicegesellschaften vor Ort – Auf- und weiterer Ausbau unseres After Sales Service für Surface Miner Ihr Profil: – Erfolgreich abgeschlossenes Ingenieurstudium im Maschinenbau oder Bergbau mit sehr guten Kenntnissen und mindestens 3-jähriger Erfahrung im internationalen Bergbaugeschäft – Werkzeuge des Projektmanagements wenden Sie souverän an und haben eine „hands-on“-Mentalität – Erfahrung in der Führung von (Projekt-) Teams im internationalen Umfeld, Sie meistern den Spagat zwischen dem technischen Detail und dem „Blick auf’s Ganze“ – Sicherer Umgang mit internationalen Kunden und Geschäftspartnern – Ihre Aufgaben lösen Sie zielorientiert, selbstständig und eigenverantwortlich bei gleichzeitig großer Teamfähigkeit – Sehr gute Kenntnisse im Umgang mit MS Office – Verhandlungssichere Englischkenntnisse und Kenntnisse in mindestens einer weiteren Fremdsprache wie Spanisch, Französisch oder Portugiesisch – Es wird interkontinentale hohe Reisebereitschaft erwartet, die mit entsprechenden Auslandsaufenthalten gekoppelt ist Als modernes, mittelständisches Unternehmen, das durch flache Hierarchien und entsprechende Handlungs- und Gestaltungsspielräume geprägt ist, bieten wir Ihnen den Rahmen, Ihre Fähigkeiten voll einzubringen. Wenn Sie diese Herausforderung annehmen wollen, senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen – vorzugsweise per Online Bewerbung über unsere Homepage – inklusive Ihrer Gehaltsvorstellung und des nächstmöglichen Eintrittstermins an: Wirtgen GmbH Personalabteilung · Frau Petra Weber Kennwort: Projektmanager After Sales Mining Reinhard-Wirtgen-Straße 2 · 53578 Windhagen E-Mail: petra.weber@wirtgen.de · Online-Bewerbung: www.wirtgen.de
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