02 2017
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02 2017 WEITERBILDUNG Entscheider sehen oft nicht die langfristigen Einsparungen
Flexco Europe GmbH Rosenfeld | Deutschland
TECHNOLOGIETRANSFER Syncrude steigert die Verfügbarkeit mobiler Anlagen mit einer eigenen EventSynthese-Lösung
OSIsoft Europe GmbH
ArcelorMittal erreicht ambitionierte Produktionsziele dank datengesteuerter Logistikstrategie
OSIsoft Europe GmbH
Wirtgen Surface Miner: Titanen in Texas
Wirtgen Group
Wirtgen Recycler 3800 CR: 100 Meilen – Tag und Nacht
Wirtgen Group
Frankfurt/M. | Deutschland Frankfurt/M. | Deutschland Windhagen | Deutschland Windhagen | Deutschland
Wirtgen Group
US-Fräsdienstleister vertraut auf das Premium-Gesamtpaket von Wirtgen
Windhagen | Deutschland
Kompakte Vielseitigkeit mit besten Referenzen - Sowohl über als auch unter Tage
Sandvik Mining and Construction
esco durchdringt das Zeitalter
Sandvik Mining and Construction
Mobile Hochleistungs-Grobstücksieblösung für zusätzliche Feinstofftrennung
Sandvik Mining and Construction
Dienstleister für Aufbereitung und Umschlag startet durch, wo andere aufhören
C. Christophel GmbH
Schon 3 Generationen CityEquip Backenbrecher von Christophel im Münsterland
C. Christophel GmbH
Neue Portafill 5000 ersetzt altes Modell 2000
C. Christophel GmbH
Raupenmobiler Prallbrecher RM90Go! als neues Geschäftsfeld bei Klapp
C. Christophel GmbH
Überzeugendes Transportkonzept
Bell Equipment (Deutschland) GmbH
Im Service jetzt noch besser aufgestellt
Bell Equipment (Deutschland) GmbH
BARRACUDA macht Kohleförderung in China sicherer und effizienter
thyssenkrupp Industrial Solutions
Mehr als die Summe seiner Teile
BEUMER Group GmbH & Co. KG
Interaktive 24/7-Fernüberwachung
Keestrack N.V.
Essen | Deutschland
Essen | Deutschland
Essen | Deutschland
Lübeck | Deutschland Lübeck | Deutschland
Lübeck | Deutschland Lübeck | Deutschland Alfeld | Deutschland
Alfeld | Deutschland
Essen | Deutschland
Beckum | Deutschland
Munsterbilzen | Belgien
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TIPCO GmbH Sandvik Construction Rad statt Rollstuhl | Besi & Friends
02 2017 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN Ein echter BOOM – Beumer Group entwickelt mobile App
BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland
RM 120GO! Für Natursteinaufbereitung und Recycling
RUBBLE MASTER HMH GmbH
RM GO! SMART RUBBLE MASTER erweitert Service um App
RUBBLE MASTER HMH GmbH
Rockster´s Duplex-System punktet in der Schweiz
Kormann Rockster Recycler GmbH
Linz | Österreich Linz | Österreich
Ennsdorf | Österreich
Keestrack N.V.
Erfolgswelle mit Rückenwind
Munsterbilzen | Belgien
Erneuter Gemeinschaftsstand von Christophel und Kölsch auf der Steinexpo 2017
C. Christophel GmbH
Zusammenschluss der Wirtgen Group mit Deere & Company
Wirtgen Group
D + H Verwertung setzt auf drei mobile Sieb- und Brechanlagen von Kleemann
Kleemann GmbH
Kleemann führt neue mobile Siebanlage MOBISCREEN MS 952 EVO ein
Kleemann GmbH
Neue mobile Siebanlage MOBISCREEN EVO von Kleemann
Kleemann GmbH
Zerkleinerungsgeschichten im Herzen von Bayern
MB S.p.A.
Bauschuttaufbereitung direkt vor Ort?
MB S.p.A.
Das Sieben von Schutt direkt auf der Baustelle kostet ab heute weniger
MB S.p.A.
MB, Lösungswort „VERKEHRSBEHINDERUNG VERBOTEN“
MB S.p.A.
Der Kleine aus dem Hause MB Crusher wird erneuert und gewinnt die Herausforderung gegen den Basalt
MB S.p.A.
Lübeck | Deutschland
Windhagen | Deutschland
Göppingen | Deutschland
Göppingen | Deutschland Göppingen | Deutschland
Fara Vicentino | Italien
Fara Vicentino | Italien
Fara Vicentino | Italien
Fara Vicentino | Italien
Fara Vicentino | Italien
Mit der Zeit gehen
Zeppelin Baumaschinen GmbH
Blütenmeer und Baumaschinen
Zeppelin Baumaschinen GmbH
Nicht an Grenzen stossen
Zeppelin Baumaschinen GmbH
Baumaschinen erfüllen guten Zweck
Zeppelin Baumaschinen GmbH
Dreisatz aus sammeln, sortieren , verwerten
Zeppelin Baumaschinen GmbH
„Grün muss man haben“
Zeppelin Baumaschinen GmbH
Garching bei München | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Garching bei München | Deutschland
Praxisgerecht ausgestattet
Zeppelin Baumaschinen GmbH Garching bei München | Deutschland
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02 2017 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN Schicht für Schicht zentimetergenau ausgeführt und exakt dokumentiert
SITECH Deutschland GmbH
Volvo CE stellt vollelektrischen Kompaktbagger -Prototyp vor
Volvo Construction Equipment
Neuer Swecon-Standort Düsseldorf
Swecon Baumaschinen GmbH
Azubi des Jahres Hans-Jörn Rüpcke – Swecons Azubi des Jahres
Volvo Construction Equipment
Volvo CE auf der Steinexpo 2017
Volvo Construction Equipment
CASE Raupenbagger CX370D überzeugt im Einsatz in der Grube Herchenberg
CASE Construction Equipment
Neuer Raupenbagger CX245D SR
CASE Construction Equipment
Tiefbau Live war voller Erfolg für Hyundai
Hyundai Construction Equipment
Hyundai Construction Equipment baut sein Radladerprogramm mit dem neuen HL965 weiter aus
Hyundai Construction Equipment
Hyundai -Radlader HL970 in der Anlagenbeschickung
Hyundai Construction Equipment
Oberhausen | Deutschland Ismaning | Deutschland
Ismaning | Deutschland
Ismaning | Deutschland
Ismaning | Deutschland
International
International
Geel | Belgien Geel | Belgien
Geel | Belgien
Personelle Weichenstellungen sorgen nach Übernahme der Hornschuch-Gruppe für Kontinuität in der Zukunft
ContiTech AG
Continental seit 70 Jahren am Puls der Zeit
ContiTech AG
ContiTech stellt digitale Lösungen für Förderindustrie vor
ContiTech AG
Power Transmission Group: Zahnriemen von ContiTech optimieren Pumpentechnik
ContiTech AG
Wachstumsstrategie ‘CST 2025’: Continental stärkt Kundenfokus mit zwei neuen Field Engineers
Continental
ContiTech präsentiert hochpräzise Messtechnik und den stärksten Stahlseilfördergurt der Welt
ContiTech AG
Intelligente Antriebsriemen ermöglichen vorbeugende Instandhaltung
ContiTech AG
Sicon-Fördergurtsystem von ContiTech erkennt Veränderungen der Betriebsbedingungen frühzeitig
ContiTech AG
Radarsensor für intelligente Lösungen in industriellen Einsatzgebieten
Continental
Hannover | Deutschland
Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland
Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland Hannover | Deutschland
Hannover | Deutschland
Hannover | Deutschland
Thüringische Umweltministerin besichtigt Bauer Umwelt -Pilotanlage zur biologischen Grundwasserreinigung
Bauer Maschinen GmbH Schrobenhausen | Deutschland
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02 2017 WEITERBILDUNG NEUHEITEN & REPORTAGEN Gründungsarbeiten auf ehemaligem Brauereigelände: Bauer stellte Baugruben für Berliner Schultheiss Quartier her
Bauer Maschinen GmbH
BAUER Maschinen Gruppe begrüsste mehrere tausend Besucher auf der CONEXPO-CON/AGG
Bauer Maschinen GmbH
Hausausstellung der BAUER Maschinen Gruppe wuchs in eine neue Dimension
Bauer Maschinen GmbH
Meilenstein in der Sanierung der Kesslergrube erreicht: Bauer schliesst Grosslochbohrungen ab
Bauer Maschinen GmbH
Bauer Maschinen und TWF: Erfolgreiche Zusammenarbeit seit einem Jahrzehnt
Bauer Maschinen GmbH
Schrobenhausener Tage: Von Bauen im Bestand, technischen Innovationen und Wertewandel
Bauer Maschinen GmbH
Bauer Foundations Australia stellt Gründung für Luxus Hotel Resort im Hafen von Sydney her
Bauer Maschinen GmbH
Auftragsgewinn für Bauer Resources: Grossflächige Bodensanierung im Industriegebiet „Schwarze Pumpe“
Bauer Maschinen GmbH
Komatsu übernimmt Joy Global , um im Bergbau weiter zu expandieren
Komatsu Ltd.
steinexpo 2017 – Alles bereit zur 10. steinexpo
Geoplan GmbH
Schrobenhausen | Deutschland
Schrobenhausen | Deutschland
Schrobenhausen | Deutschland
Schrobenhausen | Deutschland Schrobenhausen | Deutschland
Schrobenhausen | Deutschland
Schrobenhausen | Deutschland
Schrobenhausen | Deutschland
Hannover | Deutschland
Iffezheim | Deutschland
VERANSTALTUNGEN Der AMS-Veranstaltungskalender 2017
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A WIRTGEN GROUP COMPANY
NEUHEITEN & REPORTAGEN
Surface Mining = Simple Mining www.wirtgen.com/mining
4200 SM: WIRTGEN Surface Miner schneiden, brechen und verladen Material in einem Arbeitsgang. Als einziger Hersteller deckt WIRTGEN Leistungsspektren bis 3.000 t/h in der Direktverladung via Ladeband ab. Die hohe Produktivität beruht auf der leistungsfähigen Schneidtechnologie und auf einem Erfahrungsschatz von drei Jahrzehnten in der Anwendungstechnik. Profitieren auch Sie von den innovativen Lösungen des Technologieführers. www.wirtgen.com
WIRTGEN GmbH · Reinhard-Wirtgen-Str. 2 . D-53578 Windhagen . T: +49 26 45 / 131 0 Ausgabe 02 | 2017
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WEITERBILDUNG
Philippe Rosenfelder, Vertriebsleiter bei der Flexco Europe GmbH:
Flexco Europe GmbH Rosenfeld | Deutschland
E
„Entscheider sehen oft nicht die langfristigen Einsparungen“
in Interview mit Philippe Rosenfelder, Vertriebsleiter bei der Flexco Europe GmbH zum aktuellen Thema „Entscheider sehen oft nicht die langfristigen Einsparungen“.
Die mechanischen Verbinder Flexco XP eignen sich für Transportbänder aus gewebtem PVG/PVC bis zu einer Festigkeit von 3.500 kN/m. (Foto: Flexco Europe GmbH)
1. Herr Rosenfelder, welchen Stellenwert nimmt die Bergbauindustrie bei Flexco ein und welche Herausforderungen gilt es in dieser Branche zu meistern? Wir sind ein international führender Anbieter von mechanischen Verbindungssystemen für leichte und schwere Transportbänder. Unsere Lösungen kommen in völlig unterschiedlichen Branchen zum Einsatz. Innerhalb der schweren Anwendungen nimmt die Bergbauindustrie einen hohen Stellenwert ein. Wir sehen in dieser Industrie ein großes Potenzial, uns ständig weiterzuentwickeln. Denn die Bedingungen insbesondere im Untertagebau sind
Ausgabe 02 | 2017
für Mensch und Maschine oft sehr hart. Es kann kalt wie in der Arktis oder heiß wie in der Wüste sein. Betreiber von Förderbandanlagen müssen in dieser extremen Umgebung nicht nur ihre Prozesse verbessern, sondern auch Wartungsund Reparaturarbeiten erheblich vereinfachen können. Denn in diesem Umfeld kann der Ausfall einer Maschine kritische Folgen haben. Bei den Endkunden schrecken jedoch viele Entscheider davor zurück, in Lösungen zu investieren, mit denen sie ihre Anlagen wirtschaftlicher betreiben können. Sie haben dann oft nur die Kosten im Blick, sehen aber nicht die langfristigen Einsparungen. Für uns ist es eine Herausforderung, Betreiber davon zu überzeugen, dass sie mit unseren Systemen nachhaltig profitabler arbeiten können.
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WEITERBILDUNG 2. Wie stellen Sie mit Ihren mechanischen Verbindern sicher, dass in Bergwerken Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Bandförderanlagen schnell und stets mit der gleichen Qualität erfolgen? Welche Rolle spielt das Vulkanisieren? Das Vulkanisieren ist ein sehr effektives Verfahren. Dabei lässt sich „kaltes“ und „heißes“ Vulkanisieren unterscheiden. Die heiße Variante bietet eine sehr hohe Zugfestigkeit der Verbindung. Das Problem ist jedoch, dass die Bearbeitung viele Stunden dauern kann. Dazu müssen die Bandenden vorbereitet und speziell behandelt werden. Ältere und abgenutzte Bänder lassen sich manchmal gar nicht mehr fügen. Zudem sind die für die Bearbeitung erforderlichen Werkzeuge schwer zu handhaben. Mit unseren mechanischen Verbindern erreichen wir ebenfalls eine hohe Zugfestigkeit. Dabei gilt es, die zu der Anlage und dem Förderband passenden Systeme zu wählen und diese korrekt zu installieren. Unsere Lösungen halten dann viel länger als viele denken. Manche Betreiber meinen immer noch, mechanische Verbinder sind nur provisorisch, und sobald die Anlage stillsteht, vulkanisieren die Servicetechniker die Bandenden. Sie unterschätzen die Qualität, die wir mit unseren Lösungen bieten können. Ein großer Vorteil ist auch die Zeitersparnis: Unsere Verbinder lassen sich je nach Bandtypen und -breiten sehr schnell installieren. Das ist ein großer Vorteil. Um die Endkunden weltweit optimal beraten und unterstützen zu können, arbeiten wir mit Distributoren vor Ort zusammen.
Störungen und Maschinenstillstände an Bandförderanlagen führen häufig zu langen Ausfallzeiten. Produktion und Lieferung können vollständig zum Erliegen kommen. Für viele Betreiber in der Bergbauindustrie kann das mit Blick auf den internationalen Wettbewerb teuer werden. Sind Transportbänder beschädigt, ist für die Instandsetzung meist Service-Personal erforderlich, das nicht immer schnell vor Ort ist. Das zeigt, wie wichtig eine sichere, leicht zu installierende Verbindung mit einer hohen Zugfestigkeit ist. Wir haben mit unserer neuen Baureihe XP mechanische Verbinder entwickelt, die in der Bergbauindustrie diese schwierige Herausforderung lösen und ungeplante Ausfälle an Bandförderanlagen verhindern.
4. Was zeichnet diese neue Baureihe aus und wie profitieren Ihre Anwender konkret davon? Die XP-Verbinder weisen eine sehr hohe Zugfestigkeit von bis zu 3.500 kN/m auf. Die Baureihe eignet sich sowohl für Transportbänder aus PVC als auch für PVGGewebefördergurte (für Übersetzung: Solid Woven Belt), die häufiger zum Einsatz kommen. Service-Mitarbeiter können die XP-Verbinder bei diesen schwierigen Bedingungen ganz einfach installieren. Für die Montage verwendet man ein manuelles oder hydraulisches Gerät. Hydraulisch lassen sich die Verbindungen mit konstant hohem Druck und Belastung auf der Bandseite herstellen. Auf der Ugol
3. Welche Anforderungen stellt die Branche heute an Transportbandverbindungen und wie reagiert Flexco darauf?
Die mechanischen Verbinder Flexco XP eignen sich für Transportbänder aus gewebtem PVG/PVC bis zu einer Festigkeit von 3.500 kN/m. (Foto: Flexco Europe GmbH)
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WEITERBILDUNG Rossii & Mining im russischen Novokuznetsk, sowie bei Kunden vor Ort, haben wir den Besuchern unseren neuen Verbinder live präsentiert.
5. Was war der Auslöser für Ihre neue Entwicklung – kommen die Betreiber immer direkt auf Sie zu? Wir erwarten nicht, dass die Betreiber mit konkreten Anforderungen und Bedürfnissen auf uns zu kommen. Wir gehen auf die Kunden zu. Dazu ist unser Außendienst permanent mit ihnen in Kontakt. Als international führender Anbieter von mechanischen Verbindungssystemen, versuchen wir die Ansprüche der Anwender zu erfüllen. Mit der Entwicklung des XP-Verbinders konnten wir eine neue Lösung anbieten.
6. Welche Bedeutung haben für Sie Messen wie die Ugol Rossii & Mining und welche Erwartungen haben Sie? In Russland ist die Ugol Rossii & Mining für uns die wichtigste Messe in dieser Branche. Viele unserer Kunden kommen als Besucher. Für uns dient die Ugol zur Kontaktpflege. Wir lernen aber auch potenzielle Kunden kennen und können zusätzliche Marktanteile generieren. In Gesprächen berichten die Anwender von ihren Herausforderungen und wir können entsprechende Lösungen anbieten. Im russischen Novokuznetsk war die Flexco-Mannschaft aus der Forschung vor Ort, um Markttrends und Entwicklungen zu analysieren. Messen wie die Ugol und der permanente Austausch mit den Anwendern helfen uns, die besten Lösungen für unsere Kunden zu bieten und zukunftsorientiert entwickeln zu können.
Über Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO) Die Flexible Steel Lacing Company (FLEXCO) mit Sitz in Downers Grove in Illinois/USA ist der international führende Spezialist für mechanische Transportbandverbindesysteme, Bandabstreifer, Bandzentrierstationen, Prallbetten und Trommelbeläge für leichte und schwere Transportbänder. Mit den innovativen Lösungen können Anwender Stillstandzeiten erheblich reduzieren und ihre Produktivität steigern. Die FLEXCO Europe GmbH ist das deutsche Tochterunternehmen von FLEXCO mit Sitz im schwäbischen Rosenfeld, wo die Unternehmensgruppe derzeit rund 60 Mitarbeiter beschäftigt. Mehr Informationen unter www.flexco.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Flexco Europe GmbH Leidringer Str. 40-42 72348 Rosenfeld Deutschland www.flexco.com Pressekontakt: Ingrid Mann Management Assistant & Marketing Service Tel. +49 711 945 4161-40 imann@flexco.com Agentur: a1kommunikation Schweizer GmbH Tel. +49 7428 9406 176 info@a1kommunikation.de www.a1kommunikation.de
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TECHNOLOGIETRANSFER
OSIsoft in den Branchen Ölsand, Erzgewinnung, Transportwesen aktiv
OSIsoft Europe GmbH Frankfurt/M. | Deutschland
Syncrude steigert die Verfügbarkeit mobiler Anlagen mit einer eigenen EventSynthese-Lösung
Foto (OSIsoft Europe GmbH)
S
yncrude ist eines der größten Unternehmen in Kanadas aufstrebender Ölsandindustrie mit Standorten in den Athabasca Oil Sands, wo Syncrude zwei große Tagebauminen betreibt. Kyle Gogolinski, Chef der Prozesskontrolle und -automation bei Syncrude, und Peter Wright, Leiter des Application Services Teams bei Dexcent, haben Syncrudes Event-Synthese-Lösung für mobile Anlagen vorgestellt. Damit lassen sich mechanische Vorgänge und Ereignisse analysieren und entsprechende Berichte erstellen. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Auswirkungen auf die Verfügbarkeit, Sicherheit und Betriebskosten mobiler Anlagen.
Zunächst beschrieb Gogolinski die Probleme, welche die Lösung adressieren sollte. Das Unternehmen verfügt über eine Flotte von 136 Schwerlastfahrzeugen und zusätzlich über Schaufellader, Fräsen und Planierraupen. Am Standort Athabasca ist das ölsandhaltige Gestein weit entfernt, und die Transport-LKWs müssen daher große Strecken zurücklegen. Die Betriebsbedingungen sind unwirtlich. Im Winter sinken die Temperaturen auf minus 300 C oder noch tiefer, während im Sommer bis zu plus
Ausgabe 02 | 2017
350 C erreicht werden. Ölsand ist bei Minusgraden praktisch steinhart. Aber wenn es warm wird, ist das Erz klebrig und leicht verformbar, aber immer ist es abrasiv. Der Verschleiß an Schaufelzähnen, Behältern und der Ladefläche der LKWs ist beträchtlich. Syncrude erkannte, dass die erfahrenen, für die Instandhaltung und Zuverlässigkeit der LKWs zuständigen Ingenieure nicht bis in alle Ewigkeit arbeiten würden und dass deren Wissen sich nicht leicht weitergeben ließe.
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TECHNOLOGIETRANSFER Foto (OSIsoft Europe GmbH)
Die Operationalisierung der Syncrudeeigenen Zuverlässigkeits-Wissensbasis Bereits seit Mitte der 90er Jahre sammelt Syncrude die Daten seiner Transport-LKWs. Die Akteure setzten auf Spreadsheets zur Analyse großer Mengen von LKW-Daten. Der Prozess war zu aufwändig und mühsam, um daraus rechtzeitig Informationen und Maßnahmen abzuleiten. Das ultimative Ziel für die MEES-Lösung (Mobile Equipment Event Synthesis) bestand darin, ein automatisiertes System zu realisieren. Dieses soll Syncrudes Wissensbasis zur Zuverlässigkeit der Anlagegüter für die zeitnahe Erzeugung von Informationen nutzten. Die Informationen können dann in die Betriebsabläufe integriert werden, um die Verfügbarkeit der Anlagegüter zu steigern und die Instandhaltungskosten zu reduzieren.
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Bei Syncrude hat man sofort verstanden, dass man sich der alten Abläufe nur entledigen kann, wenn das Management den MEES-Daten uneingeschränkt vertraut. Neben der Gewinnung umsetzbarer Informationen wurden unter anderem folgende Anforderungen definiert: 1. Kontrolle über den Zeitpunkt der Berechnungen. Die Transport-LKWs von Syncrude bewegen sich ständig innerhalb wie auch außerhalb des Funknetzes. Um sicherzustellen, dass es bei der Auswertung von Ereignissen keine Lücken gibt, durfte Syncrude nur dann Daten verarbeiten, wenn sicher war, dass die LKWs sich in einer Funkzone befanden und alle benötigten Daten abgerufen werden konnten. Foto (OSIsoft Europe GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER 2. Die Verarbeitung großer Datenmengen. Während einer Vorstudie belief sich das durchschnittliche Verarbeitungsvolumen auf 1.716 Werte pro Sekunde, wobei die Spitzenwerte wesentlich höher lagen. Wenn man gewährleisten wollte, dass die nötige Wartung zeitnah durchgeführt werden konnte, mussten die Supportsysteme daher skalierbar sein. 3. Die Realisierung autarker Komponenten für jedes Einsatzszenario, um Evaluierung, Ablaufabstimmung und die Wartung der Gesamtlösung unabhängig voneinander zu gestalten.
Die Realisierung und Validierung der Syncrude-eigenen MEES-Lösung Zusammen mit Dexcent® und OSIsoft® führte Syncrude ein Pilotprogramm durch, in dessen Verlauf die Supportsysteme absichtlich überlastet wurden. Nach Abschluss des Pilotlaufs war sich Syncrude sicher, dass alle Risiken und Probleme erfolgreich abgedeckt waren. Bei 44 Signalen pro LKW konnte das PI System die anfallenden Datenmengen verarbeiten, und alle Einsatzszenarien waren erfolgreich implementiert. Darüber hinaus wurden unerwartete Ereignisse in eine Datenbasis eingefügt, und Einzelalarme und Zustandsmeldungen wurden generiert. Nachdem die Systemfunktionen die Testphase passiert hatten, wurden die Lösung und Einsatzszenarien in der Produktionsphase des Projekts validiert. Anschließend fokussierte man sich auf die 1. Effizienz der Lösung – zur Reduktion der Ausführungszeiten und zur Steigerung der Systemleistung.
2. Integrität der Lösung – zur Stärkung des Vertrauens in den Prozess und die gewonnenen Daten. 3. Effektivität – die Implementierung zusätzlicher Meldungen, mit zusätzlicher kumulativer Ereignisbehandlung und die Integration von Wartung, Systemen und Prozessen.
Einsatzszenarien, unmittelbare Vorteile und zukünftige Pläne Wright beschrieb einige der anfänglich adressierten Einsatzszenarien wie Motor, Antriebsstrang, Karosserie, Lenkung und Bremsen. Ein Einsatzszenario könnte beispielsweise eine Messung von Übertemperaturen im Drehmomentwandler mit gleichzeitiger Angabe des GPSStandortes sein, um daraus strukturelle Beanspruchungen der Karosserie auf der Fahrt des LKW abzuleiten. Mit diesen Daten können dann die Straßenbautrupps gezielt Schwachstellen beseitigen. Darüber hinaus präsentierte Wright einen völlig unerwarteten Fall: Das Sicherheitsteam hatte Bedenken zu den Abladevorgängen geäußert, weil Mitarbeiter sich nicht genau an die Sicherheitsanweisungen hielten und deshalb Unfälle passierten. Das MEES-Team untersuchte die Ereignisabläufe und pflegte sie in den Produktionsstand ein. Syncrude berechnete die Einsparungen beim Betrieb seiner Fahrzeugflotte mit US$ 1.675 pro Stunde und Einheit. Jährliche Kosten in Höhe von US$ 20 Millionen entstehen so gar nicht erst, und dabei sind verlorene Arbeitsstunden noch nicht einmal berücksichtigt. Man konnte darüber hinaus für die Einhaltung der Abladevorschriften sorgen und so Zwischenfälle durch nicht-konformes Abladen um 85% reduzieren.
Foto (OSIsoft Europe GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER Gogolinski bestätigte, dass Syncrude seine Wissensbasis zur Zuverlässigkeit der Anlagegüter sehr effektiv genutzt hatte, um damit reaktive, zeitintensive Prozesse einer automatischen und nahezu in Echtzeit ablaufenden Analyse zuzuführen. Mit Hilfe dieser Analyse konnte das Unternehmen die Effizienz der Minenanlagen selbst unter widrigsten Einsatzbedingungen deutlich steigern. „Wir haben uns in erster Linie auf Einsatzszenarien gestürzt, die einen Mehrwert bieten. Wir haben uns nicht auf den Spatz in der Hand konzentriert, sondern auf die Taube ganz oben auf dem Dach.“ - Peter Wright, Leiter der Application Services bei Dexcent.
Das PI System von OSIsoft Das PI-System von OSIsoft akquiriert und normalisiert Daten aus betrieblichen Anlagen - von Sensoren und Netzteilen und Produktionsanlagen. Mit den kohärent aufbereiteten Daten kann man die Produktion steigern, Geld sparen, die Sicherheit verbessern oder Analysen durchführen. Das PI-System kann Probleme mit einer Pumpe signalisieren, bevor diese ausfällt. Oder man kann die gesamte Historie einer Produktionsstätte auswerten, um zu sehen, ob sich der Durchsatz ohne Kauf neuer Maschinen steigern lässt. Es ist wie ein EKG für den Einsatz in der Industrie: da PI System ermöglicht Ihnen den Zugriff auf Ihre Vitalfunktionen. Das ultimative Ziel liegt darin, Kunden die Macht über die wichtige Ressource der betrieblichen Daten zu verschaffen, die sie sonst vermutlich nicht in vollem Umfang ausschöpfen könnten.
Was sind die Elemente des PI Systems? Das PI System besteht aus einer Reihe von Technologien. Diese lassen sich unterteilen in: • PI Server. Dieser erfasst, komprimiert und organisiert Daten von Sensoren und anderen Geräten. Man kann sich Daten sequentiell ansehen oder auch mehrere Geräte im gewünschten Kontext betrachten. • PI System Tools. Für die Visualisierung und Aufbereitung der vom PI System erfassten Daten. Zu den Produkten gehören unter anderem PI Vision (für mobile Visualisierung) und ProcessBook. • PI System Konnektoren und Integratoren. Konnektoren, Integratoren und Cloud Services ermöglichen den Datenfluss in das und aus dem PI System an Geräte, andere Applikationen und/oder Cloud-basierte Dienste.
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Über OSIsoft OSIsoft stellt eine offene Infrastruktur für Unternehmen zur Verfügung die es erlaubt sensorbasierte Daten, Fertigungsanlagen und Personen zu verbinden und einen Echtzeit-Überblick zu allen Prozessen ermöglicht. Das PI System von OSIsoft versetzt Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen, wie z.B. Rohstofferkundung und Förderung, Fertigung und Produktion, Prozess- und Fertigungstechnik, Vertriebsund Serviceleistungen, in die Lage ihre Abläufe durch die Nutzung von Datenströmen zu optimieren und zu ergänzen. Seit über 30 Jahren nutzen die Kunden von OSIsoft das PI System für die Verbesserung von Prozessen der Qualität, des Energieverbrauchs, der Sicherheit, der Anlagesicherheit sowie zur Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften. Seit der Gründung 1980 ist OSIsoft ein privat geführtes Unternehmen mit Hauptsitz in San Leandro, Kalifornien (USA) und Niederlassungen auf der ganzen Welt. Für weitere Informationen: www.osisoft.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Leserkontakt: OSIsoft Europe GmbH Voltastr. 31 60486 Frankfurt/M. Tel.: +49-69 9515550 eMail: mpeterson@osisoft.com www.OSIsoft.de Pressekontakt: Lermann Public Relations B2B PR & Content Marketing Tel.: +49 (0)8106-300 899 eMail: sylvia@lermann-pr.com www.lermann-pr.com
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TECHNOLOGIETRANSFER
OSIsoft in den Branchen Metalle, Erzgewinnung, Transportwesen und Logistik aktiv
OSIsoft Europe GmbH Frankfurt/M. | Deutschland
ArcelorMittal erreicht ambitionierte Produktionsziele dank datengesteuerter Logistikstrategie
Foto (OSIsoft Europe GmbH)
A
ls integriertes „Pit-to-Port“-Unternehmen (vom Abbau direkt zum Hafen) liefert Mines Canada Eisenerzprodukte an die internationale Stahlindustrie und an seine Muttergesellschaft ArcelorMittal. Neben zwei Tagebaustätten und einer Pelletierungsanlage verfügt Mines Canada über einen privaten Industriehafen und eine 420 km lange Eisenbahnstrecke für die Verschiffung des Erzes. 2010 investierte ArcelorMittal in den Ausbau der Mine mit dem Ziel, die jährliche Produktion von 16 Mt auf 26-30 Mt zu steigern. Auf dem Scheitelpunkt des Projekts 2012 war der Preis für Erz deutlich abgesackt. Bei Mines Canada erkannte man, dass man Wege finden musste, die zusätzliche Tonnage ohne zusätzliche Investitionen durch die vorhandene Transport-Infrastruktur zu schleusen. Michel Plourde, Director of Systems bei Mines Canada, präsentierte, wie man einen „Enterprise Information Hub“ realisiert hat, um die Lieferkette besser auf die aktuellen Produktionsbedingungen abzustimmen und den Geschäftsbereich von einem reinen Abverkaufs- auf ein kundenorientiertes Nachfragemodell umzustellen. Ausgabe 02 | 2017
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TECHNOLOGIETRANSFER Foto (OSIsoft Europe GmbH)
Zunächst beschrieb Plourde die Lieferkette des Unternehmens und die Herausforderungen, die das Ausbauprojekt aufwarf. „Mines Canada waren schon seit 54 Jahren im Geschäft, bevor sie 2008 von ArcelorMittal übernommen wurden. Wir transportieren das Erz von unseren Produktionsstätten und dem Abbaugebiet über eine 420 km lange Eisenbahnstrecke zum Hafen raus. Der Hafen – dieser wurde künstlich angelegt und komplett aus dem Felsen geschlagen – stellt eine interessante logistische Herausforderung dar. Es gibt nur eine einzige Verladeeinrichtung, und da der Hafen für kleinere Schiffe angelegt wurde und nicht modifiziert werden kann, können sich darin nicht mehrere Schiffe gleichzeitig bewegen – denn sie passen einfach nicht rein.“
Die Umsetzung einer Geschäftsidee für eine adaptive Lieferkette „Wir haben sehr schnell erkannt, dass wir in den letzten 10-15 Jahren unsere interne Lieferkette auf einen Ausstoß von 13-16 Millionen Tonnen abgestimmt hatten“ erklärte Plourde weiter. Mit einem Durchsatz von 23-30 Millionen Tonnen aber waren ernsthafte Engpässe zu erwarten. „Wir mussten das Mehr an Erz ohne zusätzliche Investitionen durchschleusen. Wir konnten nur unseren Grips nutzen, um zu sehen, was wir hatten und was wir tun konnten.“
des Problems. „Wir haben erkannt, dass wir so etwas wie eine Architektur brauchten, welche die vorhandenen Daten in nützliche Informationen umwandelt, mit denen wir die gesamte Lieferkette besser auslasten konnten. Und das Ganze musste anpassbar sein. Wir mussten sehr viel schneller herausfinden können, warum wir nicht lieferten, warum Produktionsziele verfehlt wurden oder warum wir nicht die richtige Kombination von Schiffen zur richtigen Zeit am Hafen hatten.“ Plourde ging dann darauf ein, wie das PI System eingesetzt wurde. „Ich habe verstanden, was in der Mine, bei der Eisenbahn vor sich ging, aber wie konnte ich das so aufbereiten, dass es Sinn für das Management machte? Wir mussten das Ganze aus einer höheren Warte betrachten und Budgetzahlen und tägliche Produktionsziele abgleichen, um herauszufinden, was schieflief. Es geht um viel mehr als all das zu wissen, es geht darum, es so schnell zu wissen, dass man noch gegenlenken kann.“
Drei Schritte zur Realisierung einer datengesteuerten Lieferkette Die Realisierung eines konsistenten Enterprise Information Hubs. Mines Canada setzte auf das PI System als geeignetes Mittel zur Akquisition von Daten aus einer Vielzahl unterschiedlicher Systeme wie DCS, PLCs, Minensystemen, Minenplanungssystemen, Eisenbahnfahrplänen usw. und deren Zusammenführung
Plourde präsentierte dann den Ansatz zur Lösung Foto (OSIsoft Europe GmbH)
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TECHNOLOGIETRANSFER Foto (OSIsoft Europe GmbH)
über einen zentralen Hub. „Wir konnten nicht jedes Mal das Rad neu erfinden und Standardtechnologien heranziehen, um eine solche Infrastruktur in Gang zu setzen,“ ließ Plourde weiter wissen. Eines der Schlüsselelemente war schließlich die Integration von ERP-Systemen. „Der Abruf von Prognosen aus unseren SAP®-Systemen kann durchschlagende Wirkungen zeigen, wenn man diese dem Mitarbeiter im richtigen Kontext zur Verfügung stellt.“ So wissen die Verantwortlichen jederzeit, wie sich ihre Aktionen in Gewinn und Verlust ausdrücken. Die Anwendung des richtigen Kontextes. „Kontext war für uns der Schlüssel und das Mittel zur richtigen Beurteilung von Daten. Wir haben für alle unsere Anlagen, Prozesse und unterschiedliche Werke Vorlagen für die einzelnen Einheiten erstellt, diese im Asset Framework (AF) modelliert und dann mit unseren eigenen Zeitmodellen verknüpft.“ Und Plourde weiter: „es mag sein, dass ein einzelner Prozess oder ein Anlagenteil nicht ganz optimal läuft, aber was letztlich wirklich zählt, sind Informationen zu Kosten und Nutzen. Und wir benötigten eine Möglichkeit, Ereignisse wie Ausfallzeiten oder Ausreißer zu verfolgen, um Prozesse über die Lieferkette hinweg zu automatisieren. Event Frames und AF waren für uns die Schlüsselelemente für die Ereignisverfolgung, um damit unterschiedliche Prozesse oder Aktionen von Mitarbeitern oder anderen Systemen anzustoßen.“
Jeder - vom Schichtdienst im Kontrollraum bis hinauf zum CEO - sieht die gleichen Daten… und Informationen sind überall sicht- und abrufbar. PI Vision war wirklich einfach für uns. Bildschirme neben den Bedienkonsolen zeigen an, wo wir uns in Bezug auf langfristige Ziele bewegen. Die Mitarbeiter können sofort reagieren, wenn etwas schiefläuft, weil sie genau wissen, wo wir bei unseren Produktionszielen stehen. Wir haben erlebt, dass Schichtleiter und Mitarbeiter sich sogar außerhalb ihrer Arbeitszeit mit den Informationen beschäftigen und dass das Management hereinkommt und sich die Echtzeit-KPIBerichte ansieht.“
Erwartete und überraschende Vorteile und Zukunftspläne Zum Schluss bemerkte Plourde: „Wie schon gesagt, die Herausforderung bestand darin, 10 Millionen zusätzliche Tonnen durchzuschleusen und zu verschiffen. Die Lösung? Die Nutzung unserer bestehenden PI System-Infrastruktur und deren Transformation in einen Enterprise Data Hub, der den Daten in den richtigen Bereichen mehr Kontext verleiht. Durch diese Transformation wird ein wesentlich besserer Informationsaustausch mit dem PI System gewährleistet. Wir müssen aber erkennen, dass die volle Integration der Lieferkette noch nicht ganz abgeschlossen ist.“ Foto (OSIsoft Europe GmbH)
Allgegenwärtige Visualisierung „Alle Informationen stehen allen zur Verfügung. Absolut keine Einschränkungen.
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„Die Ergebnisse? Eine neu entstandene Denkart in puncto Kollaboration war ein ziemlich unerwarteter Nebeneffekt. Es war erstaunlich, wie viele Mitarbeiter sich die Daten sogar noch von Zuhause aus ansahen und am Ball bleiben wollten. Wir haben unsere Ziele für das Jahr erreicht. 26 Millionen Tonnen bedeuteten für uns eine riesige Herausforderung und entsprachen in etwa US$ 120 Millionen an zusätzlichem Umsatz. Wir mussten sie durchschleusen, und es ist uns gelungen.“ Zitat: „Wir mussten die Lücke zwischen den Betriebsabläufen und den Unternehmens-systemen schließen. Wenn ein Mitarbeiter in der Produktion weiß, wie er durch seinen Einsatz zum Betriebsergebnis beitragen kann, beginnen sich wirklich erstaunliche Dinge abzuspielen.“ - Michel Plourde, Director of Systems , Arcelor Mines Canada
Das PI System von OSIsoft
Das PI-System kann Probleme mit einer Pumpe signalisieren, bevor diese ausfällt. Oder man kann die gesamte Historie einer Produktionsstätte auswerten, um zu sehen, ob sich der Durchsatz ohne Kauf neuer Maschinen steigern lässt. Es ist wie ein EKG für den Einsatz in der Industrie: da PI System ermöglicht Ihnen den Zugriff auf Ihre Vitalfunktionen. Das ultimative Ziel liegt darin, Kunden die Macht über die wichtige Ressource der betrieblichen Daten zu verschaffen, die sie sonst vermutlich nicht in vollem Umfang ausschöpfen könnten.
Was sind die Elemente des PI Systems? Das PI System besteht aus einer Reihe von Technologien. Diese lassen sich unterteilen in: • PI Server. Dieser erfasst, komprimiert und organisiert Daten von Sensoren und anderen Geräten. Man kann sich Daten sequentiell ansehen oder auch mehrere Geräte im gewünschten Kontext betrachten. • PI System Tools. Für die Visualisierung und Aufbereitung der vom PI System erfassten Daten. Zu den Produkten gehören unter anderem PI Vision (für mobile Visualisierung) und ProcessBook. • PI System Konnektoren und Integratoren. Konnektoren, Integratoren und Cloud Services ermöglichen den Datenfluss in das und aus dem PI System an Geräte, andere Applikationen und/oder Cloud-basierte Dienste.
Das PI-System von OSIsoft akquiriert und normalisiert Daten aus betrieblichen Anlagen - von Sensoren und Netzteilen und Produktionsanlagen. Mit den kohärent aufbereiteten Daten kann man die Produktion steigern, Geld sparen, die Sicherheit verbessern oder Analysen durchführen.
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Über OSIsoft
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OSIsoft stellt eine offene Infrastruktur für Unternehmen zur Verfügung die es erlaubt sensorbasierte Daten, Fertigungsanlagen und Personen zu verbinden und einen Echtzeit-Überblick zu allen Prozessen ermöglicht. Das PI System von OSIsoft versetzt Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen, wie z.B. Rohstofferkundung und Förderung, Fertigung und Produktion, Prozess- und Fertigungstechnik, Vertriebsund Serviceleistungen, in die Lage ihre Abläufe durch die Nutzung von Datenströmen zu optimieren und zu ergänzen. Seit über 30 Jahren nutzen die Kunden von OSIsoft das PI System für die Verbesserung von Prozessen der Qualität, des Energieverbrauchs, der Sicherheit, der Anlagesicherheit sowie zur Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften. Seit der Gründung 1980 ist OSIsoft ein privat geführtes Unternehmen mit Hauptsitz in San Leandro, Kalifornien (USA) und Niederlassungen auf der ganzen Welt. Für weitere Informationen: www.osisoft.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Leserkontakt: OSIsoft Europe GmbH Voltastr. 31 60486 Frankfurt/M. Tel.: +49-69 9515550 eMail: mpeterson@osisoft.com www.OSIsoft.de Pressekontakt: Lermann Public Relations B2B PR & Content Marketing Tel.: +49 (0)8106-300 899 eMail: sylvia@lermann-pr.com www.lermann-pr.com
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Zwei Wirtgen Surface Miner vom Typ 4200 SM sorgen für Licht in Südtexas und Nordmexiko.
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Wirtgen Surface Miner: Titanen in Texas
Schneiden, Brechen und Verladen in einem Arbeitsgang. Der Wirtgen Surface Miner macht die Kohlegewinnung einfach, wirtschaftlich, umweltfreundlich und sicher. (Foto: Wirtgen)
E
in 4200 SM gewinnt Steinkohle im Tagebau der North American Coal Corp. in Eagle Pass, Texas, USA – genau an der Grenze zu Piedras Negas, Coahuila, Mexiko. Die ausgebaute Kohle wird anschlieSSend mit Zügen über die Grenze zu einem Kraftwerk in Coahuila gebracht.
In einem anderen Tagebau in Texas gewinnt ein weiterer 4200 SM genauso wirtschaftlich die dortige Braunkohle. Beide Surface Miner – die größten Modelle der Wirtgen Produktpalette – wurden in den letzten zwei Jahren in Betrieb genommen und fördern Kohle mit geringem Schwefelanteil. Rund um die Uhr, 7 Tage pro Woche. Der 4200 SM ist 6,53 m hoch bei einem Betriebsgewicht von 204.300 kg. Angetrieben wird er von einem hocheffizienten Dieselmotor mit 1.521 PS. Beim Schneiden von weichem Gesteinsmaterial wie Kohle, Kalkstein oder Gips schneidet der 4200 SM im Gegenlauf mit einer 4.200 mm breiten Fräswalze bis zu 830 mm tief.
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Steinkohle in Eagle Pass: Neue Mine, neue Abbaumethode Die Eagle Pass Mine liegt in einer Gegend, in der bereits seit dem späten 19. Jahrhundert Kohle abgebaut wird. Der Name der auf der anderen Grenzseite liegenden Stadt Piedras Negras bedeutet übersetzt „schwarze Steine“ und steht für die dort verfügbaren Kohledepots. „Jede Tonne, die wir abbauen, geht in ein Kohlekraftwerk nach Mexiko“, sagt John C. Duffey, P. E., leitender Ingenieur von Camino-Real-Fuels. Die Tochtergesellschaft der North American Coal Corp. betreibt die Mine für den Eigentümer Dos Republicas Coal Partnership (DRCP). Eagle Pass ersetzt
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TECHNOLOGIETRANSFER Beim Abbau zerkleinert der 4200 SM von Wirtgen in Eagle Pass die Braunkohle auf eine maximale Korngröße von 10 cm. (Foto: Wirtgen)
die dünnen Flöze präzise abbauen und erspart uns außerdem viel Geld für die Aufbereitung“, sagt Duffey. „Wir brauchen in der Umschlagstation keinen Vorbrecher mehr, denn der 4200 SM bricht die Kohle direkt beim Verladen.“ Der Surface Miner zerkleinert die Kohle auf eine Größe von maximal 10 cm bei einem gleichzeitig geringen Feinanteil. Da Feinanteile bei Kohle mit hohem Feuchtigkeitsgehalt dazu neigen, die Ladebänder an den Übergabestellen zu verstopfen, ist ein geringerer Feinanteil von großem Vorteil. den erschöpften Tagebau Siglo XXI (21. Jahrhundert) in Mexiko, auf der anderen Seite des Rio Grande – oder Rio Bravo, wie ihn die Mexikaner nennen. In der Mine darf auf einer Fläche von 2.550 Hektar Kohle gewonnen werden, das reicht für acht Abbaujahre. Das gesamte Depot ist deutlich größer. Die Besonderheit liegt darin, dass die hier vorkommenden Flöze sehr dünn sind, teilweise nur 15 cm. „Genau da spielt der Wirtgen Surface Miner seine Stärke aus. Wir nutzen ihn, um die Kohle aus dem Gestein zu selektieren. So ist es möglich, hohe Materialqualität zu erzielen“ erklärt Duffey. Unter einer 18,3 m mächtigen Schicht von Mutterboden und Deckgebirge liegen die vier Flöze in einem Paket von ca. 6,0 m. „Davon bestehen gerade einmal 1,65 m bis 2,0 m aus Kohle“, so Duffey. „Wir versuchen durch Voruntersuchungen genau festzustellen, wie viel Kohle unter der Oberfläche liegt, aber es gibt immer wieder Überraschungen.“
„Sprengen, reißen und lösen – all das wird durch den 4200 SM ersetzt, so Duffey weiter. „Wir haben keine Sprenggenehmigung und sprengen weder Kohle noch Nebengestein. Fast 95 Prozent unserer Kohle wird mit dem 4200 SM zerkleinert und verladen. Die restlichen 5 Prozent – zum Beispiel in schlecht zugänglichen Ecken oder direkt am Ende einer Abbaustrecke – werden mit Planierraupen aufgerissen und mit Frontladern verladen.“
Braunkohle in Südtexas: Schnelles Verladen In dem anderen Tagebau in Texas wurde die Braunkohle früher mit zwei kleineren und älteren Surface Minern abgebaut. Den Wirtgen 4200 SM kaufte man in 2014, als
Der 4200 SM belädt SKW mit einer Nutzlast von 250 Tonnen. Diese bringen die Kohle zu einem Umschlaglager, das mit fünf Siebrosten und Förderbändern versehen ist. Jedes Siebrost versorgt ein Ladeband, das die Kohle zur ZugVerladestation transportiert. „Der Wirtgen 4200 SM lässt uns Im Süden von Texas gewinnt und verlädt der Wirtgen 4200 SM kontinuierlich Braunkohle. (Foto: Wirtgen)
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TECHNOLOGIETRANSFER Das Ladeband des 4200 SM lässt sich um je 90 Grad nach beiden Seiten schwenken. (Foto: Wirtgen)
Wirtgen Surface Miner: Wirtschaftlich und sicher
sich die Lebensdauer dieser beiden Abbaugeräte dem Ende näherte. „Der 4200 SM zeigt überlegene Technologie in Bezug auf Hydraulik und Kontrollsystem. Außerdem belädt er die SKW 30 bis 40 Prozent schneller als die älteren Modelle“, sagen die Fahrer. „Ich liebe die Maschine “, zeigt sich der Fahrer des 4200 SM von seinem Arbeitsgerät begeistert. „Der 4200 SM läuft deutlich ruhiger als unser vorheriger Surface Miner. Die Kabine ist sehr komfortabel und die Bedienung geht leicht von der Hand. Mit Hilfe der Videokameras kann ich auch direkt hinter das Schneidaggregat sehen, so gerate ich nicht zu weit in die Zwischenmittel.“ Gegenüber der bisherigen Abbaumethode produziert der 4200 SM weniger Feinkorn und mehr Zielkornmaterial. Weil durch den selektiven Ausbau das Material mit hoher Reinheit gewonnen wird, kann der Waschprozess der Kohle in der Aufbereitungsanlage wirtschaftlicher erfolgen. Darüber hinaus kann die Qualität des Endproduktes gesteigert und die Kohle dadurch noch Gewinn bringender verkauft werden.
Der Einsatz von Surface Miner bietet in vielen Fällen eine wirtschaftlichere, umweltfreundlichere und sicherere Alternative zum konventionellen Abbau mittels Bohren und Sprengen. Der Surface Miner ist in der Lage, in einem Arbeitsgang das Material zu schneiden, zu brechen und zu verladen. Durch den Verzicht auf Bohren und Sprengen entfallen mitunter zerstörerische Vibrationen, so dass die Anwendung deutlich sicherer ist. Auch die Staubund Lärmbelastung ist wesentlich geringer. Damit ist der effiziente Materialabbau sogar bis dicht an Wohngebiete und Industrieflächen möglich. Neben Kostenreduzierungen für Maschinen und Personal spart das Verfahren im Vergleich zu konventionellen Methoden auch beträchtlich Zeit. Darüber hinaus sorgen Surface Miner für ebene, stabile Oberflächen, mit positiven Auswirkungen auf die Minenlogistik. So können auf den trassierten Zufahrtswegen herkömmliche Lkw zum Einsatz kommen, die das Material nicht nur schneller transportieren, sondern auch kostengünstiger hinsichtlich Anschaffung und Wartung sind als SKW.
Die New Eagle Pass Mine begann im Oktober 2015 mit dem selektiven Abbau der dünnen Kohleflöze mit einem Wirtgen Surface Miner vom Typ 4200 SM. (Foto: Wirtgen)
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TECHNOLOGIETRANSFER Braunkohlenverladung: In der Mine in Südtexas belädt der Fahrer einen Tandem Coal Train in Minuten; dieser fährt dann ca. 26 km zur Entladung im Kraftwerk. (Foto: Wirtgen)
Kontakt: WIRTGEN Group Corporate Communications Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen Telefon: +49 (0) 2645 131 – 4510 Telefax: +49 (0) 2645 131 – 499 E-mail: presse@wirtgen.com www.wirtgen-group.com
Effiziente Materialgewinnung Die Arbeitsweise von Surface Minern ähnelt der von Straßenfräsen im Asphalt oder im Beton. Eine spezielle Schneidwalze schneidet und zerkleinert das Material. Robuste Ladebandsysteme verladen das Material dann auf LKWs/SKWs oder legen es als Schwade hinter der Maschine ab. Alternativ kann das Material auch seitlich verstürzt werden. Ein hochpräzises, automatisches Nivellierungssystem stellt eine gleichbleibende Schneidtiefe sicher. Diese äußerst genaue Methode erlaubt den selektiven Abbau unterschiedlichster Materialien – zum Beispiel Kohle, Kalkstein, Gips, Salz, Bauxit, Eisenerz etc. Die mechanisch angetriebene Schneidwalze, auf der die Schneidwerkzeuge (Fräsmeißel) in Helixform angeordnet sind, arbeitet entgegen der Fahrtrichtung, schneidet das Material und zerkleinert es. Auswerfer auf der Fräswalze helfen bei der Übergabe des Materials auf das Ladebandsystem.
WIRTGEN Group Die WIRTGEN GROUP ist ein international tätiger Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie mit den traditionsreichen Produktmarken WIRTGEN, VÖGELE, HAMM, KLEEMANN und BENNINGHOVEN. Als Technologieführer bieten wir unseren Kunden Maschinen für den Straßenbau und die Straßeninstandsetzung, Anlagen für die Gewinnung und Aufbereitung von Nutz- und Recyclingmaterialien sowie für die Asphaltherstellung. Unsere Kennzahlen für das Jahr 2016: Mit rund 8.000 Mitarbeitern haben wir in der WIRTGEN GROUP einen konsolidierten Umsatz von 2,59 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Süden von Texas gewinnt und verlädt der Wirtgen 4200 SM kontinuierlich Braunkohle. (Foto: Wirtgen)
Das Hauptladeband übernimmt das Material am Walzengehäuse und transportiert es zum Heck der Maschine, wo es dann auf das schwenkbare und höhenregulierbare Verladeband übergeben wird. Das Verladeband lädt das Material auf LKWs oder SKWs oder legt es seitlich neben der Maschine ab. Die Höhe des Verladebandes kann jeweils flexibel an die Höhe der Transport-LKWs angepasst werden.
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In San José/USA beweist sich das Kaltrecycling in-situ mit einem Wirtgen Recycler 3800 CR als wirtschaftlichste Lösung
Wirtgen Recycler 3800 CR: 100 Meilen – Tag und Nacht
Eine Besonderheit des Projekts in San José war, dass die Baustellen quer verteilt in der Innenstadt der Millionenmetropole waren. Kein Problem, denn der Transport des Wirtgen Kaltrecyclers 3800 CR erfolgt problemlos per Tieflader. (Foto: Wirtgen)
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eit ist Geld. Ein Grundsatz, der gerade im StraSSenbau gilt. Für die Wirtschaftlichkeit spielt die Auslastung der eingesetzten Technik eine bedeutende Rolle. Da ist es von groSSem Vorteil, wenn eine Maschine flexibel einsetzbar ist. So wie der Recycler 3800 CR von Wirtgen, der beim Kaltrecycling im Upcut- und Downcut-Verfahren oder auch als Hochleistungsfräse arbeitet. Dank seiner vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten erfüllt der Recycler Bauvorgaben je nach Anwendung bzw. Ausschreibung individuell. Im „Golden State“ Kalifornien saniert das 950 HPstarke Kraftpaket die Hauptverkehrsadern San Josés auf insgesamt 100 Meilen in-situ (an Ort und Stelle) – zusammen mit einem Vögele Raupenfertiger im so genannten Rear Load-Verfahren (Heckverladung). Bei dieser Methode fährt der 3800 CR rückwärts, baut die beschädigten Asphaltschichten im Downcut-Verfahren aus und übergibt das recycelte Material an den Fertiger.
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Downcut-Verfahren steigert Einbauqualität Das bauausführende Unternehmen MCK Services Inc. hat sich für dieses Verfahren entschieden, um eine besonders hohe Einbauqualität zu erzielen. Bei dem von Wirtgen entwickelten Downcut-Verfahren rotiert die Fräswalze des Recyclers im Gegensatz zum UpcutVerfahren nicht im Gegen-, sondern im Gleichlauf. Dadurch ist bei der Aufbereitung des Materials – gerade von sehr brüchigen, dünnen, alten Asphaltstraßen – eine präzise Stückgrößenkontrolle möglich.
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TECHNOLOGIETRANSFER Wirtgen Downcut-Verfahren: Der Fräsund Mischrotor arbeitet im Gleichlauf. Das Ausbrechen größerer Schollen wird vermieden. (Foto: Wirtgen)
optimal verarbeitet wird. Auf dem Rotor positionierte Auswerfer übergeben das Mischgut anschließend auf das Förderband des 3800 CR. Währenddessen fließt der Verkehr auf Höhe des Starbright Theaters, Ecke Fulton Street, scheinbar unbeeindruckt an dem Recyclingzug vorbei, denn die Sanierung erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang, ohne Einund Ausscheren von LKW. Das erhöht die Sicherheit und entlastet zugleich das Straßennetz enorm.
Neue Tragkraft für San Joses Stadtstraßen So auch auf der W Campbell Avenue, einer Hauptstraße San Josés im Herzen des Silicon Valleys. Hier fräst der Wirtgen Kaltrecycler gewohnt zuverlässig zunächst die 10 cm dicke, schadhafte Asphaltschicht auf einer Breite von 3,80 m aus, granuliert sie und mischt dabei den vorgestreuten Zement (1 %) ein.
Für die schnelle Abwicklung der Sanierungsmaßnahme sieht das Maschinenkonzept des Wirtgen 3800 CR maximale Leistung vor. So bietet auch das Verladesystem eine extrem hohe Förderkapazität. Über das schwenk- und höhenverstellbare Band wird das Material zügig in den Materialbunker des Raupenfertigers übergeben, der das Mischgut wieder 10 cm dick einbaut und vorverdichtet.
Zwei Tankwagen versorgen den Recycler über angekoppelte Schlauchleitungen mit Heißbitumen und Wasser. Durch das Hinzufügen von Druckluft entsteht Schaumbitumen. Mikroprozessor gesteuerte Einsprühleisten sichern die exakte Zugabe des Schaumbitumens – in diesem Fall 2,5 % – in den Mischraum, wo es mit dem granulierten Material Wirtgen Upcut-Verfahren: Der Fräs- und Mischrotor arbeitet im Gegenlauf und sorgt für große Produktivität. (Foto: Wirtgen)
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TECHNOLOGIETRANSFER Die Tandemwalze HD+ 110 VVHF und die Gummiradwalze GRW 280i von HAMM sorgen mit der finalen Verdichtung für eine geschlossene, ebene Oberflächenstruktur.
Kosteneffizient und umweltfreundlich Nach 100 Meilen und – dank des Kaltrecyclings in-situ – kurzer Bauzeit ist Bob Garrigan, Superintendent bei MCK Services, zufrieden: „Mit dem Wirtgen 3800 CR konnten wir die verfahrenstechnischen und finanziellen Vorgaben der Stadt San José vollumfänglich erfüllen.“ Am Ende sprechen die Zahlen für sich: Allein 9.600 (90 %) entfallene LKW-Stunden reduzierten deutlich den CO2-Ausstoß und Kraftstoffverbrauch sowie den Baustellenverkehr auf den Straßen, die täglich zwischen 12.000 und 35.000 Fahrzeuge passieren. Die Stadt sparte so letztlich rund 1,5 Mio. US$. Auch das Fazit von Frank Farshidi, Projektmanager der Stadt San José, fällt positiv aus: „Kaltrecycling in-situ erfüllt höchste Qualitätsansprüche, ist sehr wirtschaftlich, umweltfreundlich und beeinträchtigt den Verkehr nur minimal.“
Der Fräs- und Mischrotor des Wirtgen 3800 CR granuliert die Asphaltschichten bis zu 18 cm tief. Gleichzeitig wird der Zement eingemischt und über Einsprühleisten werden Wasser sowie Bitumenemulsion bzw. Schaumbitumen in den Mischraum eingesprüht. Der aufbereitete Baustoff wird über das Verladeband direkt in den Aufnahmebehälter des Vögele Fertigers geleitet, der ihn profil- und lagegerecht einbaut. Anschließend nehmen Hamm Walzen die Verdichtung vor. (Foto: Wirtgen)
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Baustellendaten Sanierung der innerstädtischen Haupt- und Nebenstraßen in San José, Kalifornien. • Kosten:
13,703,110 US$
• Fläche der Baumaßnahme:
224.000 m².
Arbeitsparameter • Breite der Baumaßnahme:
3,80 – 4,90 m
• Einbaudicke:
10 cm
Material • Einbaumenge:
50.545 t Asphalt
• Anteil Schaumbitumen:
2,5 %
• Anteil Zement:
1%
• Optimaler Feuchtigkeitsgehalt: 5–7 %
Maschineneinsatz • Wirtgen Kaltrecycler 3800 CR • Vögele Fertiger VISION 5200-2i • Hamm Tandemwalze HD+ 110 VV HF • Hamm Gummiradwalze GRW 280i-20
Kontakt: WIRTGEN Group Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2, 53578 Windhagen Tel.: +49 (0) 2645 131 – 4510, Fax: +49 (0) 2645 131 – 499 E-mail: presse@wirtgen.com, www.wirtgen-group.com
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TECHNOLOGIETRANSFER WIRTGEN Group Windhagen | Deutschland
Costello Industries, Inc., Fräsdienstleister aus Newington, CT/USA, vertraut ausschließlich auf Kaltfräsen von Wirtgen
US-Fräsdienstleister vertraut auf das Premium-Gesamtpaket von Wirtgen
Der 777 PS starke Dieselmotor macht die Wirtgen Großfräse W 220 zu einem echten Kraftpaket. Die motortemperaturgeführte Lüfterdrehzahl sorgt dabei für einen niedrigen Energieverbrauch und geringe Geräuschemissionen. Um die ideale Fräsleistung bei stark wechselnden Anforderungen zu erzielen, kann der Fahrer zwischen drei Fräswalzendrehzahlen wählen. (Foto: Wirtgen)
eit 1945 saniert und erneuert Costello Industries Autobahnen, StraSSen und Brücken. „Unser Fokus liegt dabei auf Sicherheit, Qualität und Produktivität“, S erklärt Todd Nedzweckas, Operations Manager bei Costello. „Wir sind auf
Fräsarbeiten spezialisiert und bieten ergänzend Dienstleistungen wie StraSSen-, Autobahn- und Brückenreparaturen sowie -instandhaltung an.“
Qualität entscheidend Im Maschinenpark von Costello Industries finden sich ausschließlich Wirtgen Fräsen. Neben den Hochleistungs-Großfräsen (drei W 220 mit 8-Fuß/2,5 m Fräswalzen und vier W 210 mit 7‘ 3“/2,2 m Fräswalzen) besitzt der Frässpezialist diverse Kleinfräsen verschiedener Maschinengenerationen – zwei W 500, vier W 50 und eine W 50 DC.
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TECHNOLOGIETRANSFER Auch am Bedienpanel des Wirtgen Nivelliersystems LEVEL PRO erfolgt das Einstellen der einzelnen Parameter dank der umfassenden Maschinen- und Instrumentenbeleuchtung wie am Tag. (Foto: Wirtgen)
Mit regelmäßiger Wartung und Maschinentrainings das Beste herausholen
Jim Cook, Leiter des Maschinenparks bei Costello, ist von seinen Kaltfräsen überzeugt. „Wirtgen stellt tolle Produkte her. Man kann sicher sein, dass jedes einzelne Bauteil geprüft wurde, bevor die Maschine ausgeliefert wird. Wenn die Fräsen bei uns ankommen, sind alle Bolzen angezogen und als solche markiert. Alle Teile wurden vor dem Zusammenbau lackiert. Alles ist professionell konstruiert und gefertigt.“ Auch die Innenausstattung punktet bei ihm, denn „die elektrischen und hydraulischen Systeme sind gut markiert. Das ist sehr hilfreich, wenn man einem Problem auf den Grund gehen muss. So können wir direkt über das Verkabelungssystem jedes einzeln markierte Kabel prüfen. Bei anderen Maschinen sind Schläuche und Kabel lackiert, das erschwert die Fehlerdiagnose.“
Die beiden Kleinfräsen W 500 haben jeweils mehr als 5.000 Stunden auf der Uhr. „Alles eine Frage der richtigen Pflege“, sagt Cook. „Solange man die Betriebsstoffe regelmäßig wechselt, Verschleißteile im Auge behält und die entsprechenden Wartungen gewissenhaft durchführt, arbeiten sie äußerst zuverlässig. Genauso wichtig ist es, den Maschinenfahrern die richtigen Techniken und die täglichen Wartungsarbeiten am Einsatzort beizubringen.“ So umfasst das tägliche Wartungsprogramm bei Costello auch das Inspizieren der Maschine nach Ende des Fräseinsatzes. „Bei Bedarf kümmert sich Jim mit seiner Mannschaft darum, die Maschine wieder in Topzustand zu bringen“, sagt Nedzweckas.
Todd Nedzweckas, der bereits auf Fräsen unterschiedlicher Hersteller gearbeitet hat, ergänzt: „Ich habe das Wirtgen Training absolviert und finde die Maschinen extrem benutzerfreundlich. Außerdem erhalten wir jederzeit tolle Unterstützung von den Anwendungsexperten und Service-Technikern von Wirtgen America. Wann immer wir ein Problem haben, rufen wir dort an und sie sind sofort da, um uns bei der Diagnose zu helfen.“ Jeder Handgriff des Fräsenfahrers sitzt – dafür sorgen bei der W 220 von Wirtgen die übersichtlich angeordneten und ergonomisch gestalteten Bedienelemente mit Hintergrundbeleuchtung. Ermüdungsfreies, produktives Arbeiten geht somit noch leichter von der Hand. (Foto: Wirtgen)
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TECHNOLOGIETRANSFER Ein Instandhaltungsprogramm hilft, die Maschinenlaufzeit zu verlängern. „Wir haben jederzeit einen genauen Überblick, wie viele Stunden die Maschinen laufen, welche Instandhaltungsmaßnahmen vorgenommen werden. Und wir erstellen Standardaufträge für Serviceintervalle nach 250, 500, 750 und 1.000 Einsatzstunden,“ sagt Cook. „Das machen wir für alle unsere Maschinen und die Wartung wird in unserer eigenen Werkstatt vorgenommen.“ Die regelmäßige Teilnahme an Trainings bei Wirtgen America hilft dem Team von Costello darüber hinaus, das MaschinenKnow-how kontinuierlich zu vertiefen. „Wir haben neben dem Elektronik- auch den Hydraulik-Kurs absolviert“, sagt Cook. „Wir schicken sowohl die Supervisor als auch die Maschinenfahrer zu den Kursen, und dann trainieren wir uns gegenseitig.“
Fräsen der nächsten Generation Das Team von Costello hat bereits einige Generationen an Wirtgen Fräsen kennen gelernt und weiß deshalb die Veränderungen zu schätzen, die die Maschinen in den letzten Jahren durchlaufen haben. Und auch wenn der Fahrerstand aktueller Modelle wie der W 220 aufgrund von Computerdisplays, Videobildschirmen und Beleuchtung extrem komplex erscheint, hält das Costello Team die Fräsen dennoch für leichter zu benutzen. „Sie sind eindeutig bedienfreundlicher“, ist sich Cook sicher. „Bei einer Fehlermeldung sagt einem die Maschine, wo man suchen muss und wie man den Fehler diagnostizieren kann. Sie stellt sogar eine Reihe von Fragen, um den Auslöser des Problems zu finden – so kommt die Fräse viel schneller wieder in Gang.“ Vor allem bietet die aktuelle Generation an Wirtgen Großfräsen ein besseres Arbeitsumfeld, fügt Cook hinzu. „Die W 220 hat einen niedrigeren Leerlauf und drei unterschiedliche Fräswalzengeschwindigkeiten. Sie ist viel leiser.“
Nedzweckas ergänzt: „Wirtgen hat wirklich die Maschinenfahrer im Auge gehabt, denn auch bei gesteigerter Leistung ist der Geräuschpegel viel niedriger, und das Vacuum Cutting System (VCS), das Feinteile absaugt, hilft dem Maschinenfahrer eindeutig.“ Auch die Ergonomie überzeugt Cook. „Die Art und Weise, wie die Bedienpulte und Sitze geschwenkt werden können, dient eindeutig dem Komfort des Maschinenfahrers. Wenn man 14 Stunden am Tag auf der Maschine verbringt, macht das einen riesigen Unterschied.“
Optimierte Sicht für jeden Einsatzfall „Die Rundum-Beleuchtung mag die Fräsen wie Ufos aussehen lassen“, scherzt Nedzweckas. „Ein Großteil unserer Arbeit erfolgt nachts, die Instrumentendisplays und Beleuchtungssysteme sind exzellent – man kann alle Bedienelemente gut erkennen und rund um die Maschine ist alles optimal ausgeleuchtet.“ Durch die „Wespentaille“ der W 220 hat der Fahrer eine bessere Sicht vor das Fräswalzenaggregat und auf das vordere Fahrwerk. Alles, was man anders nicht erkennt, haben die Kameras im Blick: „Die Monitore im Fahrerstand zeigen uns das Ende des Ladebandes und das Heck der Maschine“, erklärt Cook. „Das macht für den Maschinenfahrer einen deutlichen Unterschied im Hinblick auf Produktivität und Sicherheit. Er hat mehr Kontrolle über die Beladung, denn er sieht genau, was im LKW landet. Insbesondere bei Kurvenfahrten ist die Sicht auf das Ladeband eingeschränkt. Mit der Kamera kann man hingegen Material und Ladefläche des LKWs perfekt erkennen.“
Das schmale Chassis der W 220 ermöglicht dem Maschinenbediener eine optimale Sicht vor das Fräswalzenaggregat und auf das vordere Fahrwerk. (Foto: Wirtgen)
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TECHNOLOGIETRANSFER Bei Rückwärtsfahrten zeigt die Kamera auch, was hinter der Maschine passiert, zum Beispiel vorbeifahrende Autos oder Personen. Das steigert die Sicherheit auf der Baustelle und man muss sich nicht allein auf die Anweisungen des Ground Man verlassen. „Die Kamera eliminiert also einen wesentlichen toten Winkel“, sagt Nedzweckas.
Costello: Know-how und führende Frästechnologie als Erfolgsgrundlage Mit mehr als 100 Jahren Fräserfahrung weiß das Management-Team bei Costello genau, worauf es ankommt. Schließlich beruht der Erfolg des Unternehmens seit drei Generationen darauf, mit qualitativ hochwertigen Produkten, Technologien und Dienstleistungen überzeugende Arbeit abzuliefern. Jim Cook hat dazu eine klare Meinung: „Für mich sind Wirtgen Fräsen die besten Maschinen.“
Dank der Rundum-Beleuchtung ist das Fräsen mit der Wirtgen W 220 auch nachts kein Problem. So hat der Ground Man unter anderem Fräswalzengehäuse und Fräsergebnis jederzeit genau im Blick. (Foto: Wirtgen)
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WIRTGEN Group Die WIRTGEN GROUP ist ein international tätiger Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie mit den traditionsreichen Produktmarken WIRTGEN, VÖGELE, HAMM, KLEEMANN und BENNINGHOVEN. Als Technologieführer bieten wir unseren Kunden Maschinen für den Straßenbau und die Straßeninstandsetzung, Anlagen für die Gewinnung und Aufbereitung von Nutz- und Recyclingmaterialien sowie für die Asphaltherstellung. Unsere Kennzahlen für das Jahr 2016: Mit rund 8.000 Mitarbeitern haben wir in der WIRTGEN GROUP einen konsolidierten Umsatz von 2,59 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Kontakt: WIRTGEN Group Corporate Communications Michaela Adams, Mario Linnemann Reinhard-Wirtgen-Straße 2 53578 Windhagen Telefon: +49 (0) 2645 131 – 4510 Telefax: +49 (0) 2645 131 – 499 E-mail: presse@wirtgen.com www.wirtgen-group.com
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TECHNOLOGIETRANSFER Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Essen | Deutschland
Kompakte Vielseitigkeit mit besten Referenzen -
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as radmobile Sandvik-Außenhammerbohrgerät Commando hat eine Karriere zu verzeichnen, von der seine Entwickler wohl kaum zu träumen wagten. Beispiele seiner gereiften und gewachsenen Kompetenz liefert das im Vorjahr von Sandvik neu lancierte Modell Commando DC130Ri in anspruchsvollen Über- und Untertageeinsätzen. Auch in Skandinavien wünscht sich der ambitionierte Eigenheim-Bauherr einen Keller. Im gewachsenen Fels ist das kein Kinderspiel und schlicht zu teuer, wenn dafür große Kettenbohrgeräte anrücken müssen. Findige Entwicklungsingenieure lösten diesen Preis-LeistungsKonflikt vor knapp drei Jahrzehnten mit einem radmobilen, leichten und einfach zu handhabenden Bohrgerät namens Commando, das in der Praxis umgehend Anklang fand. Rasch setzten es Bauunternehmen auch für Gründungs-, Grabenund Schachtbohrungen sowie Ankerbohrarbeiten ein. In Steinbrüchen zeigt sich der Commando geschickt bei der Nachzerkleinerung von Knäppern und im Werksteineinsatz wurden seine sauberen Reihenbohrungen zum Synonym für effiziente Blockgewinnung.
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Werkstein der Fürsten und Könige Der Großauftrag zum Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden ist nur einer von vielen prestigeträchtigen in den Auftragsbüchern der Sächsischen Sandsteinwerke in Pirna, denn Elbsandstein ist nach wie vor ein gefragtes Werksteinprodukt. Im Moment stehen Auftragslieferungen für das Berliner Stadtschloss im Fokus der Gewinnungstätigkeit. Der Steinbruch Lohmen und fünf weitere zwischen Bad Schandau und Pirna liefern verschiedene Varietäten des begehrten Natursteins. Die Sächsische Sandsteinwerke GmbH betreibt die Brüche mit Sachverstand bei der Gewinnung und handwerklichem Geschick bei der maschinellen und manuellen Weiterverarbeitung der gewonnenen Rohblöcke. Je nach
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TECHNOLOGIETRANSFER
Bohrist Andreas Krause lenkt den allradangetriebenen Commando DC130Ri mit virtuoser Sicherheit per Fernbedienung über die steile Rampe auf seine Arbeitssohle (Foto: Sandvik)
Bedarf wird das traditionsreiche Baumaterial gezielt gewonnen. Für den Stadtschloss-Auftrag ist der eher grobkörnige Sandstein aus dem Lohmen genauso gefragt wie der etwas weichere aus dem Steinbruch in Reinhardtsdorf. Bei der Blockgewinnung spielen Sandvik-Bohrgeräte die Hauptrolle. Gleich fünf davon repräsentieren aktuell den Maschinenpark des Betreibers. Zwei, ein Commando DC302 und ein nagelneuer Commando DC130Ri, sind derzeit auf verschiedenen Sohlen im Steinbruch Lohmen im Einsatz. Dabei überzeugt der Commando DC130Ri mit seiner erstaunlichen Geländegängigkeit und Vielseitigkeit beim vertikalen und horizontalen Reihenbohren. Uwe Jahr, Abteilungsleiter Gewinnung und Produktion, erklärt die Markentreue: „Wir haben kurzzeitig auch andere Fabrikate getestet. Keines davon kam an die Erwartungen heran, die wir aus den Erfahrungen mit Sandvik-Geräten hatten. Hinzu kommt, dass uns Sandvik auch in einer wirtschaftlich ungünstigen Phase als flexibler Partner zur Seite stand.“ Dieser Zusammenhalt hat sich für beide Seiten gelohnt. Treue gegen Treue. Jüngster Beleg ist der Erwerb des neuen Commando DC130Ri. Die Maschine mit perfekt optimiertem Schwerpunkt meistert auch steile Gefälle ohne Probleme. Bohrist Andreas Krause lenkt das wendige 3-t-Gerät entsprechend zügig und mit virtuoser Sicherheit per Fernbedienung über die steile Rampe auf seine Arbeitssohle. Dort fährt er die Stützen
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aus und bohrt eine vertikale Sprenglochreihe ab. Nur zwei bis drei Minuten dauert es, bis er ein Sprengloch mit Wasserspülung niedergebracht hat und sich an das nächste macht. Bereits mit dem Vorgänger Commando DC125 vertraut, stellte das Umlernen auf den intelligenten Neuzugang für ihn kein Hindernis dar. „Die Bedienung ist zwar etwas anders, aber ein paar Stunden Einschulung genügten, um das komfortable Gerät zu beherrschen.“ So arbeiten sie brüderlich nebeneinander, der Bohrist und sein schlauer Helfer mit Rollover-System, das beim Bohren der Horizontallöcher einen beachtlichen Zeitgewinn ermöglicht.
Zuviel Hohlraum an der falschen Stelle – aber nicht mehr lange Die ehemalige Kalisalzgrube Teutschenthal im Saalekreis wird heute als Versatzbergwerk für bergbaufremde mineralische Abfälle betrieben. Eine Verfüllung der einst im Kammerpfeilerbau entstandenen Hohlräume zur Gefahrenabwehr ist wichtig. So etwas wie der Gebirgsschlag vom September 1996, in dessen Folge das gesamte Ostfeld der Kaligrube kollabierte, soll sich nicht wiederholen. Entsprechend zügig wird die systematische Hohlraumverfüllung vorangetrieben. Verantwortlich dafür ist die GTS Grube Teutschenthal Sicherungs GmbH & Co. KG. Um bei der Verfüllung auch die zugefallenen Kammern
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TECHNOLOGIETRANSFER und Gänge zu erfassen, sicherte sich der Betreiber im Nachauftrag das Know-how der TS BAU GMBH. Gewappnet mit dem nötigen Wissenshintergrund und der Unterstützung durch drei mobile Sandvik-Bohrgeräte – zwei Commando DC125 und einem 130er-Nachfolger – legen die Fachleute die zugefallenen Bereiche für die anschließende Verfüllung frei und weiten sie auf. Das neu hinzu gekommene Außenhammerbohrgerät Commando DC130Ri hat dabei im Untertageeinsatz rasch seine gewachsenen Qualitäten offenbart. Ausgestattet mit einem starken energieeffizienten Hydraulikhammer, ergonomischen Bedienelementen und Staubabsaugung überzeugt der neue Commando selbst dann, wenn gelegentliche Toneinschaltungen zu durchörtern sind. So machte sich die Druckfolgeregelung von Vorschub und Schlag zur automatischen Anpassung der Bohrenergie an wechselnde Gesteinsbedingungen gegenüber dem einfachen Drehbohren im Vortrieb schnell in Leistung bezahlt. Die Roll-Over-Bohrlafette überzeugt mit Flexibilität in schwer zugänglichen Bereichen. Positiv bewertet wird auch, dass sich Verschlauchung und elektrische Verdrahtung am Ausleger im direkten Vorgängervergleich beim DC130Ri deutlich aufgeräumter präsentieren. In jeder Schicht werden an den Beräumungs-hotspots Bohrlöcher für die Sprengarbeiten gesetzt. Die Staubschutzmanschette liegt dabei eng an der Wand an und macht das luftgespühlte Bohren zu einer sauberen Sache. Anschließend wird für die Hohlraumaufweitung oder die Erreichbarkeit zugefallener Kammern jeweils gesprengt.
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Sprenghauer Alexander Ackermann manövriert beide Commando-Typen, den 125er und den 130er, sicher per Fernbedienung auf der Sohle zum nächsten Einsatzort. Die älteren 125er-Modelle überzeugen mit Zuverlässigkeit, das neue dockt an die Markentreue mit Features an, die Nutzwert und Komfort nochmals erhöhen. Ja, es sei ein Unterschied in der Bedienung – aber die intelligenten Steuerungssysteme machen es dem Fachmann leicht, den Commando DC130Ri mit allradangetriebenem Unterwagen in Position zu bringen. Beim Bohren selbst assistiert das intelligente Bohrkontrollsystem. Der versierte Sprenghauer weiß zu schätzen, dass sämtliche Bohrparameter bedarfsweise auch während des Bohrens verändert werden können und attestiert dem neuen Commando ein Plus an Leistungsfähigkeit. TS-BAU-Bauleiter Jürgen Schrade lässt angesichts der guten Erfahrungen auf „seine Commandos“ nichts kommen. Untertagebohrgeräte mit gleicher Eignung hätte sein Unternehmen auch zu einem erheblich höheren Preis mit deutlich weniger Flexibilität kaufen können. So aber verfügt er über drei kompakte und vielseitige Modelle für den Untertageeinsatz, die am Ende auch noch für viele andere Arbeiten geeignet sind. Doch das ist Zukunftsmusik. Vorerst bleibt untertage genug zu tun.
Untertageeinsatz: In jeder Schicht werden Bohrlöcher für Sprengarbeiten gesetzt, um zugefallene Kammern erreichen und verfüllen zu können (Foto: Sandvik)
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TECHNOLOGIETRANSFER Insgesamt fünf Sandvik-Bohrgeräte sind in den Sächsischen Sandsteinwerken im Einsatz. Zwei, ein Commando DC302 und ein Commando DC130Ri arbeiten derzeit zur Blockgewinnung auf verschiedenen Sohlen im Steinbruch Lohmgrund (Foto: Sandvik)
Positive Bilanz aus verschiedenen Welten In der Praxis zeigt sich, dass nicht nur die Produkte, sondern auch die deutschen Sandvik-Bohrtechnik-Fachleute bei Beratung, Angebot und Service als absolut zuverlässige Partner gelten. Wenngleich die Qualitäten des neuen Commando DC130Ri für sich selbst sprechen, hat diese Bewertung den Marktstart des weiter verbesserten Universalisten mit Sicherheit begünstigt. Einige seiner modernen Funktionen wie die intelligente Motorsteuerung waren früher größeren Bohrgeräten vorbehalten, nun profitieren auch Nutzer der 3-t-Geräteklasse davon. Praktiker aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen bescheinigen dem Commando DC130Ri ein spürbares Nutzwert-Upgrade gegenüber seinem Vorgänger. Im Rückblick auf seine ursprüngliche Entwicklungsintention hat er eine steile Karriere hingelegt und wie es aussieht, ist das noch nicht das Ende der Commando-Evolution1.
Kontakt: Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sandra Pietsch Marketing Support, Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Office Phone: +49 (0) 201 1785-352 Mobile: +49 (0) 173 9000457 sandra.pietsch@sandvik.com home.sandvik
Die Sandvik-Gruppe Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in der einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z.B. Zerspanungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsabbau, rostfreie Materiealien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2015 hatte Sandvik 46.000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 150 Ländern. Der Jahresumsatz betrug ca. 9.780 Mio €.
Sandvik Mining and Rock Technology Sandvik Mining and Rock Technology ist ein Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-Gruppe und ein weltweit führender Anbieter von Maschinen und Werkzeugen, Dienstleistungen und technischen Konzepten für die Bau- und Bergbauindustrie. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für den Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Die Umsätze 2015 beliefen sich auf 3.454 Mio € und das Unternehmen beschäftigte ca. 15.000 Mitarbeiter.
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Salzgewinnung:
Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Eric Gourley | Essen | Deutschland
esco durchdringt das Zeitalter
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ERNBURG, DEUTSCHLAND. Die Salzgewinnung geht hier auf das Mittelalter zurück, als Sole in offenen Salzpfannen verdampft wurde. Heute baut esco (european salt company) mit modernsten Bergbaumaschinen Steinsalz aus einer unterirdischen Lagerstätte ab, die vor 250 Millionen Jahren entstand. Der Bergbau ist eng mit der Geschichte von Bernburg verknüpft, einer Stadt im Osten Deutschlands mit 35.000 Einwohnern, die an einer mittelalterlichen Handelsroute gelegen ist. Das Bernburger Salzbergwerk ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in dieser industriell geprägten Region. Als hier 2012 das 100-jährige Bestehen des auch heute noch äußerst aktiven Salzwerks gefeiert wurde, zogen Tausende von Bürgern und Bergleuten aus der Gegend in traditionellen Trachten durch die Straßen der Stadt. „Wir führen täglich Explorationsbohrungen zur Ermittlung von geologischen Daten für die Planung unserer Produktion durch“, sagt der Produktionsleiter des Salzwerks, Hans-Martin Müller. „Wir hoffen, dass wir hier in Bernburg noch 40 bis 50 Jahre Salz gewinnen können.“ Das Bernburger Werk wurde 2002 in die zur K+S Gruppe gehörende esco (european salt company) Gruppe integriert und ist inzwischen die größte der drei deutschen
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Produktionsstätten des Konzerns. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren fast 170 Millionen Euro in die Modernisierung des Betriebs investiert. Die Bergwerksfelder erstrecken sich über rund 40 Quadratkilometer. Das entspricht mehr als Zweidritteln der Fläche des New Yorker Stadtteils Manhattan. Das Werk produziert jedes Jahr zwei Millionen Tonnen Salz. Die Bernburger Salzlagerstätte entstand vor über 250 Millionen Jahren, als das Wasser des Zechsteinmeeres, das im Oberperm weite Teile des heutigen Zentraleuropas bedeckte, im heißen Klima jenes Zeitalters allmählich verdampfte. Als 1912 die Teufarbeiten für die ersten Schächte in Bernburg begannen, ging es zunächst nur um die Gewinnung und Verarbeitung von Kalisalzen. Steinsalz wurde ab 1921
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TECHNOLOGIETRANSFER Das Steinsalz, das wegen seiner reinweißen Farbe und grobkristallinen Struktur auch Kristallsalz genannt wird, wird von einigen Bergleuten als „weißes Gold“ bezeichnet (Foto: Adam Lach)
gefördert. Wegen des Überflusses an Steinsalzvorräten stellte man 1973 die Produktion von Kalisalzen ein und richtete den gesamten Bergwerksbetrieb ausschließlich auf Steinsalz aus, das wegen seiner reinweißen Farbe und grobkristallinen Struktur auch Kristallsalz genannt wird. Das Bernburger Salz erreicht einen Reinheitsgrad von durchschnittlich 99 Prozent Natriumchlorid. In den besten Lagerpartien liegt er sogar bei 99,8 Prozent. Einige Bergleute nennen das Salz auch „weißes Gold“.
„Unser Chef sagt immer, es ist ein Produkt für tausend Zwecke“, meint Müller. „Die Produktion ist allerdings saisonabhängig. Unsere Hauptsaison für die Salzgewinnung ist die Zeit von Oktober bis März.“
‚Ein Produkt für tausend Zwecke‘
In acht verschiedenen Mahl- und Siebstufen wird das Salz in übertägigen Anlagen zu Korngrößen zwischen 0,2 und 5 Millimetern je nach Kundenspezifikation verarbeitet. Am Anfang des Prozesses steht jedoch der effiziente Salzabbau unter Tage.
Über die Ironie, dass 250 Millionen Jahre altes Salz in Kartons verpackt und mit einem staatlich verordneten Verfallsdatum von höchstens zwei oder drei Jahren versehen wird, kann Müller nur lachen. Seit acht Jahren sorgt er im Bernburger Werk dafür, dass die Produktionsmengen erreicht werden und das geförderte Salz von höchster Qualität ist. Obwohl die meisten Menschen bei Salz in erster Linie an ein Lebensmittelerzeugnis denken, landet nur ein Bruchteil der Bernburger Produktion in Restaurants oder auf dem Esstisch. Das Salzwerk exportiert seine Produkte in alle Teile der Welt, wo sie in der Landwirtschaft, in Arzneimitteln sowie als wichtiger Bestandteil in unzähligen chemischen und industriellen Prozessen eingesetzt werden. Der größte Anwendungsbereich ist jedoch die Glatteisbekämpfung. Das Auftausalz von esco sorgt auf winterlichen Straßen in Skandinavien und anderen europäischen Ländern für mehr Sicherheit.
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Dann werden im Bernburger Salzwerk trotz härtestem Winterwetter täglich bis zu 400 Lastwagen und 250 Eisenbahnwaggons gefüllt. Die drei deutschen escoProduktionsstätten können im Winter jeden Tag bis zu 25.000 Tonnen Auftausalz bereitstellen.
Effizienter Abbau Müller fährt mit dem Förderkorb bis auf 500 Meter Teufe hinab. Dort nimmt er einen Jeep zu eine der längsten Strecken des Bergwerks, von denen insgesamt immer noch 65 Kilometer zugänglich sind. Dank ebener Straßen und guter Sicht sind in den meisten Strecken Geschwindigkeiten bis 50 km/Stunde für diese leichten Fahrzeuge zulässig. Sein Weg führt am Primärförderband mit einer Transportkapazität von 1.000 Tonnen pro Stunde entlang. Es bringt das Salz zum Hauptbunker vor dem Schacht, durch den es zur Weiterverarbeitung an die Oberfläche gelangt. Bald erreicht Müller die eigentliche Produktionsstätte. Ein Sandvik LH621 Schaufellader befördert große, gerade
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TECHNOLOGIETRANSFER herausgesprengte Rohsalzblöcke von einem Haufwerk zu einem Brecher, der die Blöcke in grobe Brocken von rund 15 Zentimetern vorzerkleinert, bevor diese zum Förderschacht transportiert werden können. Müller und sein Team sind für den gesamten Produktionsprozess verantwortlich, der mit Bohr- und Sprengarbeiten beginnt. Der Streckenvortrieb erfolgt in zwei Horizonten, einem unteren und einem oberen. Die Produktionsbereiche werden später durch eine kammerartige Bauweise miteinander verbunden. Die daraus entstehenden Kammern sind gewaltig: 20 Meter breit, 35 Meter hoch und 200 Meter lang. Die Abbauprozesse haben sich seit den Anfängen des konventionellen Bergbaus in Bernburg grundlegend verändert. Damals zogen Pferde unter Tage die mit Salz beladenen Förderwagen über Schienen. Heute bemüht sich das Bergwerk kontinuierlich um Produktivitätsverbesserungen im Untertagebau.
Lader hoch gelobt In Bernburg wurden kürzlich zwei neue Sandvik LH621 als Ersatz für ältere Fahrlader eines anderen Fabrikats angeschafft. Der LH621 ist das größte Diesellader-Modell des Herstellers. „Wir suchten nach einem Anbieter von Fahrladern, der alle unsere Emissions-, Wirtschaftlichkeits- und Produktivitätsanforderungen erfüllen konnte“, erinnert sich Müller. „Produktivität ist bei uns das Wichtigste. Deshalb beschlossen wir, den größten Lader von Sandvik mit einem Schaufelinhalt von 14 Kubikmetern zu kaufen. Das bedeutet 21 Tonnen in einer Schaufel. Für uns ist das eine sehr hohe Produktivität.“
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Der Sandvik LH621 hatte sich schon in amerikanischen Salzbergwerken von Morton Salt, einer weiteren Tochter der K+S Gruppe, bewährt. Ein anderer wesentlicher Aspekt war laut Müller die Leistung des Modells in einem westdeutschen Salzbergwerk, sowie in einem Kaliwerk in der Nähe von Bernburg. Der sauberere Tier 4 Final Motor des Sandvik LH621 war ebenfalls ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl. „Tier 4 Final ist für uns eine neue Technologie, aber wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen und die Emissionsvorschriften der EU einzuhalten“, erklärt Müller. „Für die Maschinenführer ist es ein gutes Gefühl, ein sauberes Fahrzeug zu fahren. Wenn man nach einer Fahrt in einer Strecke aus der Kabine aussteigt, ist die Luft rein. Das ist neu für uns, angenehm für die Fahrer und sehr gut für die Wetterverhältnisse in unserem Bergwerk.“ Das neue Modell ist bei den Maschinenbedienern rasch zum Favoriten geworden. Die beiden Sandvik LH621 sind die ersten Fahrlader des Salzbergwerks mit einer geschlossenen Kabine, die Lärm, Hitze und Staub weitgehend abhält. „Ich bin beeindruckt, wie schnell der Schaufellader ist, wenn man allein die Hydraulik und die Leistung betrachtet, und nicht zuletzt die klimatisierte Kabine, vor allem in den staubigen und warmen Kammern und Strecken“, sagt der Maschinenführer Davis Protzmann. „Dort lässt sich der Lader hervorragend bedienen. Alles in allem ist es phantastisch, einen so riesigen Schaufellader zu fahren. Wenn ich am Haufwerk ankomme, ist die Schaufel sofort voll.“ Ein Sandvik LH621 Schaufellader befördert große, gerade herausgesprengte Rohsalzblöcke (Foto: Adam Lach)
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TECHNOLOGIETRANSFER Bernburg hat noch vor Ende 2016 seinen dritten Sandvik LH621 erhalten. „Die Sandvik LH621 sind zurzeit die modernsten Maschinen in unserem Bergwerk“, schließt Müller. „Wir haben durch die neuen Schaufellader unsere Produktivität deutlich erhöht und freuen uns schon auf eine lange und produktive Zukunft mit ihnen.“
esco und das Bernburg-Werk esco (european salt company), Europas größter Salzproduzent, hat seinen Hauptsitz in Hannover. Das Unternehmen ist Teil des Salzgeschäfts der K+S Gruppe, eines internationalen Rohstoffkonzerns, und betreibt Produktionswerke in Europa und den USA. Mit einer Produktionskapazität von rund 9,7 Millionen Tonnen Kristallsalz und Sole bietet esco seinen Kunden ein umfassendes Portfolio an hochwertigen Salzprodukten, darunter Salze für chemische, industrielle und pharmazeutische Zwecke sowie Speisesalze und Auftausalz.
Kontakt: Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sandra Pietsch Marketing Support, Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Office Phone: +49 (0) 201 1785-352 Mobile: +49 (0) 173 9000457 sandra.pietsch@sandvik.com home.sandvik
Das Salzwerk in Bernburg ist mit einer Produktionskapazität von circa 2,5 Millionen Tonnen Steinund Siedesalz sowie 1,4 Millionen Tonnen Salzsole die größte Produktionsstätte von esco in Deutschland. Das Salzbergwerk beschäftigt etwa 430 Mitarbeiter und blickt auf eine 100-jährige Geschichte zurück.
Sandvik LH621 Der Sandvik LH621 ist mit 21 Tonnen der größte Fahrlader von Sandvik und bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Produktivität. Eine hohe Leistungsdichte sorgt für kürzere Zykluszeiten, und der effiziente Tier-4-Final Dieselmotor minimiert den Schadstoffausstoß unter Tage.
Sandvik-Lösung – Stufe IV/Tier-4Technologie Sandvik Mining and Rock Technology macht sich gemeinsam mit Volvo Penta für die rasche Einführung der jüngsten extrem emissionsarmen Dieselantriebstechnik stark. Diese „ultra-low emissions“-Technologie wird nach Euro IV, den einschlägigen Abgasrichtlinien der EU, und den gesetzlichen Bestimmungen in den USA allgemein mit dem Sammelbegriff Stufe IV/Tier-4-Motoren bezeichnet. Die neuesten Stufe IV/Tier-4-Motoren weisen sehr niedrige Emissionen von Stickoxiden (NOx) und Dieselruß (DPM) auf. Mit dieser neuen Antriebstechnik sind Bergwerksbetreiber in der Lage, ihren Mitarbeitern bei geringeren Wartungsund potenziell auch Bewetterungskosten bessere Wetterverhältnisse unter Tage zu bieten.
Die Sandvik-Gruppe Sandvik ist ein weltweit tätiger Industriekonzern der auf fortschrittliche Produkte setzt und der in der einigen Bereichen weltweit Marktführer ist - wie z.B. Zerspanungswerkzeuge, Maschinen und Werkzeuge für den Gesteinsabbau, rostfreie Materiealien, Speziallegierungen, Hochtemperaturmaterialien und Prozesssysteme. In 2015 hatte Sandvik 46.000 Mitarbeiter und Niederlassungen in 150 Ländern. Der Jahresumsatz betrug ca. 9.780 Mio €.
Sandvik Mining and Rock Technology Sandvik Mining and Rock Technology ist ein Geschäftsbereich innerhalb der Sandvik-Gruppe und ein weltweit führender Anbieter von Maschinen und Werkzeugen, Dienstleistungen und technischen Konzepten für die Bau- und Bergbauindustrie. Die Produktpalette umfasst Werkzeuge für den Gesteinsabbau, Bohrwagen, Hydraulikhämmer, Lösungen für den Schüttgutumschlag, stationäre und mobile Brech- und Siebanlagen sowie Bohrgeräte, Aushubmaschinen, Lader, Fördersysteme und Dienstleistungen für den Tiefbau. Die Umsätze 2015 beliefen sich auf 3.454 Mio € und das Unternehmen beschäftigte ca. 15.000 Mitarbeiter.
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Sandvik Mobile Crushers and Screens:
Mobile Hochleistungs-Grobstücksieblösung für zusätzliche Feinstofftrennung
Sandvik Mobile Crushers and Screens freut sich, einen Neuzugang zur Reihe der Grobstücksiebanlagen in Form der neuen QE441 Free Flow (Foto: Sandvik)
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andvik Mobile Crushers and Screens freut sich, einen Neuzugang zur Reihe der Grobstücksiebanlagen in Form der neuen QE441 Free Flow ankündigen zu dürfen. Eine vielseitige und hocheffiziente Lösung zur Verarbeitung von schwer zu siebenden Materialien und Produkten mit hohem Feuchtigkeitsgehalt.
Mit unserer neuen QE441 Free Flow erhalten Sie eine vielseitige und hocheffiziente mobile Lösung für die Handhabung von klebrigem, feuchtem und nassem Siebgut mit einem hohen Feinstoffanteil. Sie ist Ihre ideale Lösung für die Verarbeitung von Materialien, wie Erdreich, Zuschlagstoffen, Erzen, Abfällen, Biomasse und anderen Abfallbrennstoffen, einschließlich Produkten mit hohem Feuchtigkeitsgehalt. Wir haben diese Anlage auf der Basis des robusten, brecherartigen Fahrgestells unserer klassenführenden QE441 ausgelegt und mit einem hochproduktiven, aggressiven Doppeldeck-Free-Flow-Sieb kombiniert. Mithilfe dieser schweren Grobstücksiebanlage
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können Sie große, ungesiebte Güter auf dem starren Grobsieb-Oberdeck verarbeiten. Auf dem Unterdeck mit Doppelbewegung findet dann die Feinsiebung statt. Das leistungsstarke „Schnappen“ des Unterdeckbelags erzeugt eine aktive, wellenartige Siebbewegung („FlipFlow“), die eine hohe Beschleunigung erzeugt. Dadurch wird das Siebgut aufwärts und nach außen geschleudert, das Material dabei getrennt und werden Verstopfungen und Blockaden verhindert. Das Ergebnis: mehr verkaufbares Produkt und weniger Abfall. Die QE441 Free Flow wurde mit den gleichen benutzerfreundlichen Funktionen entwickelt, wie unsere Siebe der Serie 1. Dazu gehören das einfach zu verwendende
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TECHNOLOGIETRANSFER Eine vielseitige und hocheffiziente Lösung zur Verarbeitung von schwer zu siebenden Materialien und Produkten mit hohem Feuchtigkeitsgehalt (Foto: Sandvik)
Sandvik Steuersystem und die Benutzeroberfläche mit sequenziellem Anfahren. Dank dem Kettenantrieb mit zwei Geschwindigkeiten ist es möglich, die Fahrzeit zwischen Einsatzorten zu verringern. Die QE441 Free Flow weist eine höhere Anlagenlebensdauer und einen höheren Bedienkomfort auf, ohne Kompromisse in der Leistung. Mit ihrer großen Auswahl an Siebbelägen und einem weiten Bereich einstellbarer Schwingweiten und Geschwindigkeiten kann die QE441 Free Flow für die speziellen Anforderungen der Anwendung konfiguriert werden. Sie ergänzt unsere Premium-Backenbrecher und den QI341 Prisec™ Prallbrecher, kann aber auch als Einzelmaschine eingesetzt werden.
Sandvik Mobile Crushers and Screens freut sich, einen Neuzugang zur Reihe der Grobstücksiebanlagen in Form der neuen QE441 Free Flow (Foto: Sandvik)
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Besondere Merkmale der QE441 Free Flow sind: •
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Schweres, modulares Grobstücksieb im Oberdeck zur Verarbeitung von großem ungesiebtem Material. Free-Flow-Sieb mit Doppelbewegung im Unterdeck zur Trennung von Feinstoffen und klebrigem Material Free-Flow-Unterdeck mit Polyurethan-Matten für hohe Beschleunigung, ohne Verstopfungen und Blockaden Aggressives Free-Flow-Sieb mit einem weiten Bereich einstellbarer Schwingweiten und Geschwindigkeiten für einfache Anpassung des Unterdecks an viele Anwendungen Hocheffizientes und einfach zu verwendendes elektrisches Steuersystem mit farbcodierten numerischen Drucktasten für einfacheren Betrieb
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TECHNOLOGIETRANSFER Free-Flow-Unterdeck mit PolyurethanMatten für hohe Beschleunigung, ohne Verstopfungen und Blockaden (Foto: Sandvik)
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Schweres Fahrgestell in Brecherausführung ausgelegt für die Aufnahme von austauschbaren Seitenförderern und kompatibel mit 2-Wege- oder 3-Wege-Split-Konfigurationen Siebkasten in Modulbauweise für einfachen Austausch der Siebbeläge Aufgeber-Kraftmessung zur Vermeidung von Blockaden und unnötigen Ausfallzeiten Kann in den anspruchsvollsten Umgebungen eingesetzt werden Riesige Aufhaldekapazität durch integrierte hydraulische Förderer Geräumige und leicht zugängliche hydraulisch faltbare Wartungsplattformen Funkgesteuerte Laufwerksketten mit zwei Geschwindigkeiten serienmäßig
Mit dieser neuen Maschine in unserem Grobsiebungsportfolio können wir ein breites Spektrum an Grobstücksiebanlagen für eine Vielzahl von Anwendungen anbieten. Wir haben eine mobile Lösung für alle Ihre Grobsiebwünsche, von unserer QE241 Grobstück- und Klassiersiebanlage, dem mit 17.500 kg kleinsten Modell in der Familie, bis zu unserem 37.070 kg schweren Modell QE441, das eine hervorragende Leistung von 900 t/h erbringen kann.
Kontakt: Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Sandra Pietsch Marketing Support, Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH Office Phone: +49 (0) 201 1785-352 Mobile: +49 (0) 173 9000457 sandra.pietsch@sandvik.com home.sandvik
Technische Daten: Siebgröße
5,4 m x 1,73 m
Motor
CAT C4.4 Acert 96 kW / 129 PS
Materialaufgabeleistung
8,5 m³
Transportlänge
16,33 m
Arbeitslänge
16,82 m
Transporthöhe
3,20 m
Arbeitshöhe
14,56 m
Transportbreite
3,50 m
Arbeitsbreite
4,68 m
Gewicht (Standard)
37.070 kg
Hinweis: Alle Gewichte und Abmessungen gelten nur für Standardmaschinen.
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Recycling GmbH Lahnau:
C. Christophel GmbH Lübeck | Deutschland
Dienstleister für Aufbereitung und Umschlag startet durch, wo andere aufhören
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ie 1998 gegründete Recycling GmbH Lahnau, ein Unternehmen der Weimer-Gruppe (Lahnau), arbeitet nach dem Motto „Es gibt kein Problem, nur Lösungen“. Unter diesem Motto bietet sie ihren Auftraggebern deutschlandweit kundenspezifische Lösungen für Erdbewegungen, Naturstein-, Ton- und Kiesgewinnung, sowie für die Naturstein- und Bauschuttaufbereitung als auch für die Rekultivierung von Tagebauen an. „Wir handeln flexibel, denn nur so ist es möglich, unmittelbar auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen“, so Ralph Lang (techn. Leiter der Recycling GmbH Lahnau) Aufgrund ihrer Flexibilität und ihrer umfassenden Kompetenz als Komplettdienstleister, hier insbesondere in den Bereichen Bohren, Sprengen und der Aufbereitung, konnte sich die Recycling GmbH Lahnau Ende 2012 gegen den Wettbewerb durchsetzen und einen Großauftrag bei Wuppertal gewinnen. Die Herausforderung bestand darin, aus einem sehr stark verunreinigten Kalksteinvorkommen ein qualitativ hochwertiges Mineralgemisch herzustellen. Diese Aufgabe war nur mit einer zusätzlich einzusetzenden Vorsieblösung zu bewältigen. Die in der vorhandenen Brechtechnik integrierte Vorabsiebung hätte nicht ausgereicht, den zu brechenden Kalkstein vom Lehm zu lösen. Auf Grund der Aufgabestückgröße und einem Lehmanteil von bis zu 60 Prozent im Vorkommen, stellte sich
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die Frage, ob eine mobile Siebanlage am Markt existiert, welche einem solchen Auftrag dauerhaft gewachsen ist. Diese Siebanlage sollte ein Material kleiner 60 mm mit hohen bindigen Bestandteilen aussieben, damit aus dem dadurch gewonnen sauberen Grobschlag im nächsten Schritt, dem Brechen, ein hochwertiges Mineralgemisch hergestellt werden kann. Nach Sondierung des Marktes, und auf Grundlage von Empfehlungen war schnell klar, dass nur die C. Christophel GmbH, Spezialist für Sieben, Brechen, Umschlagen und Halden aus Lübeck, mit ihrer mobilen Grobstücksiebanlage, der knapp unter 50 t schweren WARRIOR 2400, eine Anlage im Programm hat, die schon mehrfach beweisen konnte einer solch anspruchsvollen Herausforderung gewachsen zu sein.
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Groß – Größer – WARRIOR 2400: Bei der WARRIOR 2400 handelt es sich um eine Anlage der Superlative. Sie siebt da, wo herkömmliche Anlagen aufhören (Foto: Christophel)
Groß – Größer – WARRIOR 2400 – Ende Bei der WARRIOR 2400 handelt es sich tatsächlich um eine Anlage der Superlative. Sie siebt da, wo herkömmliche Anlagen aufhören. Primär entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg bei der Absiebung, ist die Leistungsfähigkeit des Siebkastens. Der POWERSCREEN-Siebkasten der WARRIOR 2400 bringt alle Eigenschaften mit, um erfolgreich zu performen. Dieser Siebkasten ist natürlich auch im für POWERSCREEN typischen und hochwertigen „hock bolt“-Verfahren hergestellt. Drei in Hub und Drehzahl einstellbare Wellen sorgen für die notwendige Beschleunigung. Entsprechend des Siebgutes wird der Siebkasten ausgerichtet. So trennt der 1.830 mm x 6.100 mm große Siebkasten mit einem bis zu 16 mm starken Hub auch schwierigste Materialien von
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unterschiedlicher Konsistenz mit einer Leistung von bis zu 800t/h ! Doch auch diese Ausstattung alleine hätte für den Großauftrag bei Wuppertal immer noch nicht ausgereicht, um den siebschwierigen Kalkstein vom Lehm zu befreien. Bereits zuvor hatte die C. Christophel GmbH einen mehrmonatigen Test mit „Heavy-Duty-Fingersieben“ im Oberdeck erfolgreich abgeschlossen. So konnte zu der WARRIOR 2400 auch noch ein spezielles Oberdeck geliefert werden, welches Stückgröße bewältigen und starke Verunreinigung beseitigen kann. Die Leistungsdaten der Anlage und die Erfahrungen von Christophel überzeugten Ralph Lang. Somit wurde die Lieferung einer WARRIOR 2400 beauftragt. das kettenmobile Haldenband TC 421R von Telestack mit seinem vollautomatischen Haldenaufsetzprogramm, kann den hohen Ansprüchen der Recycling GmbH Lahnau entsprechen (Foto: Christophel)
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TECHNOLOGIETRANSFER Dies war gleichzeitig der Beginn einer intensiven geschäftlichen Partnerschaft, die mehrere Millionen Tonnen später eine weitere Aufgabe zu lösen hatte: War es möglich, Auf- und Umhalden des fertigen Mineralgemisches zu automatisieren, die Qualität zu homogenisieren, Verunreinigungen zu vermeiden und dabei die Kosten zu senken? Auch für diese Aufgabe konnten die Experten von Christophel eine passende Lösung anbieten: das kettenmobile Haldenband TC 421R von Telestack mit seinem vollautomatischen Haldenaufsetzprogramm, kann den hohen Ansprüchen der Recycling GmbH Lahnau entsprechen. Das 21 Meter lange Band mit 1.000mm breiten Gurt kann das gebrochene Material mit einer Verladeleistung von bis zu 400 t pro Stunde auf knapp 10 Meter problemlos aufhalden. Dank Radantrieb, der wahlweise per Funkfernsteuerung bedient wird oder automatisiert abläuft, sind Halden von ca. 9.000 m³ möglich. Für Herrn Lang sind Energieverbrauch und Umweltschutz entscheidende Faktoren. Deshalb wurde das TelestackBand mit Dual-Power-Antrieb bestellt und geliefert. Der Vorbrecher verfügte über ausreichende Leistungsreserven. So kann das TC 421R ohne zusätzlichen Verbrennungsmotor einfach per Strom mitbetreiben werden. So wird immer noch fleißig gesiebt und automatisch aufgehaldet. Diese Erfolgsstory wird bis heute weitergeführt! Groß – Größer – WARRIOR 2400: Bei der WARRIOR 2400 handelt es sich um eine Anlage der Superlative. Sie siebt da, wo herkömmliche Anlagen aufhören (Foto: Christophel)
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Um auch weiteren Kunden diese und ähnliche Leistungen anbieten zu können, befinden sich mittlerweile zwei weitere Telestack-Bänder und zwei kleine Schwestern der WARRIOR 2400, nämlich zwei Warrior 2100, im Besitz der Recycling GmbH Lahnau. Das Einsatzgewicht dieser Maschinen liegt bei unter 40 t. Ansonsten verfügen die WARRIOR 2100 Anlagen auch über die Drei-Wellen-Technologie und alle anderen Merkmale der WARRIOR 2400 Modelle. Mit diesen etwas kleineren Grobstücksiebanlagen kann die Recycling GmbH Lahnau ihre eigenen Standorte bedienen, und schnell und flexibel auf Kundenanfragen reagieren. Diese Anlagen werden mittlerweile in der Splitt-, Gesteinsvorabsiebung, Kiesgewinnung, sowie in der Boden- und Bauschuttaufbereitung eingesetzt. Die Recycling GmbH Lahnau hat ihre Flexibilität und ihr Können mit C. Christophel GmbH unter Beweis gestellt. Auch in Zukunft ist von weiteren innovativen Lösungsansätzen für die Unternehmen und die Branche auszugehen.
Kontakt: C. Christophel GmbH Taschenmacherstraße 31-33 23556 Lübeck Katja-Maria Höhn Telefon: +49 (0) 451 89947-0 Telefax: +49 (0) 451 89947-49 e-mail: katja.hoehn@christophel.com
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Firma Floer im Münsterland:
C. Christophel GmbH Lübeck | Deutschland
Schon 3 Generationen CityEquip Backenbrecher von Christophel im Münsterland
Wie sagte Herr Floer letztens treffend : „… an einem Tag mit 3 Brecher 6 Kunden glücklich gemacht - besser geht´s nicht !“ (Foto: Christophel)
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006 berichteten wir über das Lohnunternehmen Floer aus Burgsteinfurt, welches seit 2003 mit unserem bekannten hakenmobilen Backenbrecher CitySkid 7V4 arbeitet. 11 Jahre später lebt und arbeitet dieser Brecher immer noch, und hat mittlerweile satte 13.000 Betriebsstunden auf der Uhr. Ein außergewöhnliches Zeichen von Robustheit und Zuverlässigkeit. Aufgrund der sehr guten Auftragslage und der damit einhergehenden hohen Auslastung der Anlage, hatte man sich 2008 entschieden einen zweiten CitySkid 7V4 anzuschaffen. Gleiches Konzept, gleiche Anlage, und auch zur Freude der Firma die gleiche hohe Akzeptanz auf dem Markt – ab dann mit dem Betrieb von zwei Anlagen.
Gleiches Konzept, gleiche Anlage, nicht ganz…
Ende 2015 hatte der zweite CitySkid, auch durch die hohe Auslastung, 7.000 Betriebsstunden erreicht. Um die weiterhin steigende Nachfrage zu bedienen, entschied man sich, eine dritte Anlage anzuschaffen.
Dieses Mal entschied man sich für die raupenmobile Version des Brechers, den CityTrak 7TX .
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Der CityTrack vereint alle Vorteile des CitySkid bei noch höherer Mobilität. Der 3,50 m lange 3,5 m³- Aufgabetrichter eignet sich bestens für eine Radladerbeschickung. Von der Förderrinne entzerrt, gelangt das Brechgut zur integrierten Vorabsiebung. Hier werden Feinanteile ausgesiebt und über das Seitenband ausgetragen. Der robuste 700 x 500 mm große Backenbrecher garantiert die zuverlässige und
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schnelle Verarbeitung des Brechgutes. Der großzügige Platz zwischen Brecherauslauf und Austragsband, sowie die die gute Zugänglichkeit sorgen für einen störungsfreien, einfachen Betrieb. Der integrierte Überbandmagnet befreit das Material von den Eisenanteilen, bevor es mit einer ordentlichen Abwurfhöhe von 2,70 m sicher aufgehaldet wird. Das Kettenlaufwerk sorgt insbesondere auf den kleinen Baustellen für hohe Mobilität. Um die asphaltierten Plätze der Kunden zu schützen, wurden auf die Kettenglieder passende Kunststoffplatten geschraubt. Angetrieben wird die Anlage mit einem bordeigenen Antriebsaggregat, welches nach wie vor durch einen sehr günstigen Kraftstoffverbrauch von etwa 7 Litern Diesel pro Stunde punktet. Es zeichnet sich als ein zuverlässiges und günstiges Antriebskonzept aus. Somit arbeiten also seit Anfang 2016 3 Generationen CityEquip Backenbrecher fast täglich für die Firma Floer und deren Kundschaft. Die Nachfrage und Akzeptanz der Anlagen ist weiterhin sehr hoch, was die bereits erreichten 1.000 Betriebsstunden des neuen kettenmobilen Brechers belegen. Das Erfolgsrezept der Firma Floer zahlt sich aus : zuverlässige Anlagentechnik, hohe Flexibilität, keine Scheu und die Bereitschaft, auch an einem Tag 2 Kunden mit einem Brecher zuverlässig zu bedienen. Wie sagte Herr Floer letztens treffend : „… an einem Tag mit 3 Brecher 6 Kunden glücklich gemacht - besser geht´s nicht !“
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Schon 3 Generationen CityEquip Backenbrecher von Christophel bei Firma Floer im Münsterland (Foto: Christophel)
Christophel – Ihr Spezialist für mobile Aufbereitungstechnik Seit mehr als 30 Jahren ist Christophel Ihr erfahrener Maschinenhändler auf dem Gebiet der Zerkleinerungs- und Siebtechnik und liefert Ihnen Prallbrecher, Kegelbrecher, Backenbrecher, Windsichter, mobile Siebanlagen sowie Ersatzund Verschleißteile von den führenden Herstellern. Und falls Sie Reparaturen benötigen, steht Ihnen Christophel mit umfangreicher Expertise zur Seite. Weitere Informationen finden Sie unter www.christophel.com.
Kontakt: C. Christophel GmbH Taschenmacherstraße 31-33 23556 Lübeck Katja-Maria Höhn Telefon: +49 (0) 451 89947-0 Telefax: +49 (0) 451 89947-49 e-mail: katja.hoehn@christophel.com
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Firma Mann-Bau:
C. Christophel GmbH Lübeck | Deutschland
Neue Portafill 5000 ersetzt altes Modell 2000
Für Firmenchef Hans Mann war es im Herbst 2016 an der Zeit, seine radmobile Grobstücksiebanlage „Portafill 2000 CT“, Baujahr 1999, durch ein raupenmobiles Modell „Portafill 5000 CT“ zu ersetzen (Foto: Christophel)
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enauso wie sich die Anlagentechnik zum Sieben von Boden und Bauschutt weiterentwickelt, so sind auch die Ansprüche der Firma Mann-Bau GmbH aus Klein Nordende (Kreis Pinneberg) an die eigene Aufbereitungstechnik stetig gewachsen. Für Firmenchef Hans Mann war es im Herbst 2016 an der Zeit, seine radmobile Grobstücksiebanlage „Portafill 2000 CT“, Baujahr 1999, durch ein raupenmobiles Modell „Portafill 5000 CT“ zu ersetzen. Schon seit einigen Jahren hatte sich Hans Mann mit dem Gedanken getragen, seine mittlerweile 17 Jahre alte Siebanlage gegen ein moderneres Gerät zu ersetzen. Anfängliche Überlegungen, evtl. auch eine junge Gebrauchtanlage zu kaufen, wurden jedoch schnell verworfen, als ihm auf der NordBau 2016 die Portafill 5000 CT auf dem Messestand des Aufbereitungsspezialisten Chistophel aus Lübeck eingehend präsentiert wurde. Vertriebsmitarbeiter Matthias Dammer organisierte im Anschluss zur NordBau die Vorführung der Maschine auf seinem Aufbereitungsplatz, denn die kompakte Bauweise und die hervorragende Verarbeitung der neuen Portafill hatten während des Messebesuches schon mächtig beeindruckt. Im November konnte Hans Mann die Anlage
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dann auf Herz und Nieren testen. Sein positiver Eindruck fand ergänzend auch in der Leistungsfähigkeit der Maschine Bestätigung, und somit stand der Auftragserteilung an Christophel nichts mehr im Wege. Die je nach Ausstattung ca. 13,5 t schwere Anlage lässt sich mit einem handelsüblichen Tieflader leicht transportieren. Sie ist an der Einsatzstelle mit wenigen Handgriffen kinderleicht auf- und abgebaut. Der ca. 4 m³ fassende Aufgabetrichter ist mit hydraulisch klappbaren Wänden ausgestattet, und lässt sich bei einer Beladehöhe von nur 3 Metern hervorragend mit Baggern oder Radladern mittlerer Größe beschicken. Von dem auf Gleitschienen gelagerten und stufenlos regelbaren 1.000 mm breitem
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TECHNOLOGIETRANSFER Schwerlastgurt wird das Aufgabegut auf den 2.400 x 1.200 mm großen Doppeldecksiebkasten gefördert. Dort werden mit bis zu 10 mm Amplitude und hoher Frequenz drei sauber getrennte Fraktionen gesiebt. Je nach Aufgabenstellung lässt sich der Siebkasten entweder mit schwerem Stufenrost, Fingersieben, Lochblechen oder Maschensieben ausstatten, und erschließt dem Anwender dadurch ein sehr breit gefächertes Einsatzspektrum. Zum Austrag der Fein- und der Mittelkornfraktionen ist links- und rechtsseitig jeweils ein hydraulisch klappbares Haldenband mit 750 mm breitem Fördergurt eingebaut. Die Bänder erreichen eine Abwurfhöhe von etwa 3 Metern und sind unabhängig voneinander in der Geschwindigkeit regelbar. Das anfallende Überkorn bleibt schonend und verschleißarm in seiner Flussrichtung. Es wird am Heck der Anlage von einem regelbaren 1.000 mm breiten Profilgurtförderer ausgetragen. Wahlweise kann auch die Mittelfraktion mit über das Heckband ausgetragen werden, indem man die „2 in 1“ Funktion nutzt, d.h. das Überkornband wird hydraulisch unter den Mittelkornauslauf des Siebkastens geschoben. Das Mittelkornband kann dann eingeklappt bleiben, wodurch sich der Platzbedarf für die Anlage deutlich verringert und der Betrieb an engen Einsatzstellen vereinfacht wird. Angetrieben wird die Anlage von einem wirtschaftlichen Deutz-Dieselmotor mit 37 kW (50 PS), sowie über Hydraulikkomponenten namhafter Hersteller.
Christophel – Ihr Spezialist für mobile Aufbereitungstechnik Seit mehr als 30 Jahren ist Christophel Ihr erfahrener Maschinenhändler auf dem Gebiet der Zerkleinerungs- und Siebtechnik und liefert Ihnen Prallbrecher, Kegelbrecher, Backenbrecher, Windsichter, mobile Siebanlagen sowie Ersatzund Verschleißteile von den führenden Herstellern. Und falls Sie Reparaturen benötigen, steht Ihnen Christophel mit umfangreicher Expertise zur Seite. Weitere Informationen finden Sie unter www.christophel.com.
Kontakt: C. Christophel GmbH Taschenmacherstraße 31-33 23556 Lübeck Katja-Maria Höhn Telefon: +49 (0) 451 89947-0 Telefax: +49 (0) 451 89947-49 e-mail: katja.hoehn@christophel.com Für Firmenchef Hans Mann war es im Herbst 2016 an der Zeit, seine radmobile Grobstücksiebanlage „Portafill 2000 CT“, Baujahr 1999, durch ein raupenmobiles Modell „Portafill 5000 CT“ zu ersetzen (Foto: Christophel)
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Firma Horst Klapp GmbH aus Gummersbach:
C. Christophel GmbH Lübeck | Deutschland
Raupenmobiler Prallbrecher RM90Go! als neues Geschäftsfeld bei Klapp
Raupenmobiler Prallbrecher RM90Go! als neues Geschäftsfeld bei Klapp in Gummersbach (Foto: Christophel)
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ie Firma Horst Klapp GmbH mit Hauptsitz in Gummersbach, Bergisches Land, wird mittlerweile seit 25 Jahren vom Gründer und Geschäftsführer Horst Klapp erfolgreich betrieben und kontinuierlich weiterentwickelt. Das Kerngeschäft ist der Tief-, Kanal- und Straßenbau. Mit insgesamt ca. 60 Mitarbeitern werden zudem auch die Gewässerunterhaltung und die Gestaltung von Außenanlagen durchgeführt. Der Kontakt der Firma Klapp zum Lieferanten Christophel aus Lübeck und Duisburg bestand bereits seit Jahren. So war auch bereits seit Jahren bekannt, dass in regelmäßigen Abständen Bauschutt und Straßenaufbruch auf dem Betriebsgelände des Unternehmens zu Recyclingmaterial verarbeitet wurde. Zu diesem Zweck bediente man sich in der Vergangenheit bei verschiedenen Vermietern von Brechanlagen. Allerdings war auch schon immer herauszuhören, dass diese Lösung nicht der besten Vorgehensweise entsprach: durch die Anmietung war man zeitlich unflexibel, teilweise zudem auch noch gezwungen, das zu nehmen, was „da“ war. Und am Ende des Tages kostete die Anmietung auch jedes Mal eine schöne Summe
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Geld! Da solche Aktionen inzwischen drei bis vier Mal im Jahr gestartet werden mussten, fand der Lieferant ein offenes Ohr für die Schilderung der Vorzüge einer eigenen Brechanlage. Zunächst wurde begutachtet und zusammengefasst, welche zu brechenden Materialien auf den Hof kommen. Dabei stellte sich heraus, dass gut 70% Straßenaufbruch, also Asphaltschollen und Fräsgut sind. Auch wurde festgehalten, dass die bisher angemieteten Systeme, überwiegend Backenbrecher, gerade im Sommer immer wieder Probleme mit diesem Material hatten. Darüber hinaus wurde von Firma Klapp der Wunsch geäußert,
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TECHNOLOGIETRANSFER eine eigene Anlage auch problemlos mit auf die Baustellen nehmen zu können. Kurze Rüstzeiten, sowie der reibungslose Transport der Anlage mussten somit gewährleistet werden. Nach weitreichender Analyse der Gesamtsituation wurde gemeinsam festgestellt, dass der RM90GO! aus dem Hause Rubblemaster alle gewünschten Anforderungen erfüllt, und darüber hinaus weitere Möglichkeiten des Einsatzes bieten kann. Bei 24 t Einsatzgewicht und Transportmaßen von lediglich 9,3 m x 2,4 m x 3,0 m ist bereits zu erkennen, dass die Maschine extrem handlich, aber dennoch leistungsstark daherkommt. Das intelligent durchdachte Aufbau-, Antriebs-, Bedienungskonzept machen die RM-Brecher im Kompakt-Recycling Bereich nahezu unschlagbar. Da die entscheidenden Gespräche zwischen Firma Klapp und Christophel im August 2016 stattfanden, lag es nahe, gemeinsam nach Österreich zu reisen. Die Firma Rubblemaster feierte im September ihr Werksfest in Linz, die sogenannten „X-perience Days“. So konnte man sich direkt vor Ort von der Herstellung der Anlagen, bis hin zum realen Einsatz dieser alles genau anschauen und kritisch hinterfragen. Auch ein Einblick in die Technik, sowie in die Ersatz- und Verschleißteilversorgung kam dabei nicht zu kurz. Mit den gesammelten Eindrücken aus zwei Tagen österreichischer Gastfreundschaft wurde zu Hause schnell entschieden, dass eine Rubblemaster-Anlage für das Unternehmen Klapp einen wirtschaftlichen Mehrwert - flexibel in Miete und Eigenmaterial - bedeuten würde. Noch im September wurde daher der Kaufvertrag für einen RM90GO! mit Nachsiebeinheit und Magnet unterschrieben. Geliefert wurde die Anlage im November 2016. Bereits in der ersten Einsatzwoche konnte das Gerät bei Durchsatzleistungen von 150 to/h im Straßenaufbruchmaterial restlos überzeugen. Zielkörnung war dabei ein 0-55 mm Mineralgemisch, welches auf eigenen Baustellen eingesetzt werden kann. Aufgabestückgrößen von bis zu 650 mm Kantenlänge aus Beton oder Asphalt stellen für den leistungsstarken Prallbrecher kein Problem dar. Das Mietmaschinengeschäft, welches mit der neu erworbenen Maschine über die „Klapp Rental“ betrieben wird, ist ein weiteres Standbein des Unternehmens. Auch dieses bekommt mit dem RM90GO! nun Zuwachs. Hier bietet die Prallbrechanlage eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten. So kann sie mit oder ohne angehangenen Siebkasten angemietet werden. Die Möglichkeit der direkten Nachsiebung interessiert
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Kunden, die ein gebrochenes und exakt nachgesiebtes Produkt mit guter Konform benötigen. Dieses können beispielsweise Asphalt- oder Kieswerke sein, die meist ein 0-22 mm oder 0-32 mm Kornband weiterverarbeiten wollen. Bauschutt-Recycler hingegen werden teilweise auch ohne das angehangene Sieb-System ihr RCL-Material brechen können. Der An- oder Abbau des Siebmoduls dauert maximal 20 Minuten. Die ersten Anfragen für die Brechanlage sind bereits im Hause und weitere werden, auch dank der guten Zusammenarbeit mit der Christophel GmbH, folgen. An dem Beispiel der Firma Klapp ist zu erkennen, dass eine gute Beratung verknüpft mit einem Top-Produkt ein durchaus wirtschaftlicher Ansatz für mittelständige Bauunternehmen im Bauschutt-recycling darstellen kann. Als Fazit bleibt somit festzuhalten, dass der lohnende Betrieb von Brechanlagen nicht nur den vermeintlich großen Recyclingunternehmen vorbehalten ist.
Christophel – Ihr Spezialist für mobile Aufbereitungstechnik Seit mehr als 30 Jahren ist Christophel Ihr erfahrener Maschinenhändler auf dem Gebiet der Zerkleinerungs- und Siebtechnik und liefert Ihnen Prallbrecher, Kegelbrecher, Backenbrecher, Windsichter, mobile Siebanlagen sowie Ersatzund Verschleißteile von den führenden Herstellern. Und falls Sie Reparaturen benötigen, steht Ihnen Christophel mit umfangreicher Expertise zur Seite. Weitere Informationen finden Sie unter www.christophel.com.
Kontakt: C. Christophel GmbH Taschenmacherstraße 31-33 23556 Lübeck Katja-Maria Höhn Telefon: +49 (0) 451 89947-0 Telefax: +49 (0) 451 89947-49 e-mail: katja.hoehn@christophel.com
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TECHNOLOGIETRANSFER
Erster Bell B60E im Kundeneinsatz:
Bell Equipment (Deutschland) GmbH Alfeld | Deutschland
Überzeugendes Transportkonzept
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eit März dieses Jahres fährt der erste „europäische“ Bell B60E bei den Schiewe Steinbruchbetrieben in Lemgo/Kirchheide. Der revolutionäre Allrad-Zweiachser setzte sich gegen andere Sechzigtonner-Dumperkonzepte durch und arbeitet jetzt als Produktionsfahrzeug in der Muschelkalk-Gewinnung. Im Betrieb überzeugt der Bell B60E durch eine hohe Flexibilität und große Wirtschaftlichkeit.
Mit drei Kalkstein-Betrieben im Raum Detmold/Lemgo zählen die 1949 gegründeten Schiewe Steinbruchbetriebe zu den größten Naturstein- und Baustoffanbietern der Region Ostwestfalen-Lippe. Stationäre Werke mit angeschlossenen Beton- und Asphaltproduktionen am Hauptsitz Detmold/Bentrup und im östlich gelegenen Sonneborn/Barntrup decken die gesamte Palette hochwertiger Gesteinskörnungen für Bauanwendungen ab. Darüber hinaus liefert Schiewe Mineraldünger und engagiert sich seit geraumer Zeit im qualifizierten Recycling
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von Altbaustoffen aus dem Straßen- und Hochbau. Seit 2000 wird auch am Standort Lemgo/Kirchheide Muschelkalk abgebaut. Gut 300 000 Tonnen Grobkörnungen für den Straßenunterbau, Bauwerksfundierungen und geologische Barrieren werden hier derzeit mit mobiler Aufbereitungstechnik pro Jahr produziert. Bis zum Ende des Jahrzehnts plant das in dritter Generation geführte Familienunternehmen in Kirchheide die Errichtung einer weiteren stationären Großbrechanlage.
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TECHNOLOGIETRANSFER Im Steinbruch zuhause: Ohne große Rangierarbeit beschleunigt der Bell B60E das Laden des zuvor gerissenen Muschelkalks. Vier Ladespiele des 7,7-m³-Hochlöffels und die 4x4-Nutzlast von 55 Tonnen ist exakt erreicht. (Fotos: Bell Equipment/tb)
von Erdbaumulden: Bei drei Arbeitsspielen der 7,7-m³Klappschaufel war im typischen Haufwerk selbst mit Rangieren Schluss – trotz Bordwanderhöhung gingen die Knicklenker mit lediglich 35 Tonnen Nutzlast auf Tour. Weitere konzeptionelle Zugeständnisse an die Dreiachser waren die eingeschränkte Wendigkeit auf den maximal 30 Meter breiten Bermen und die aufwändige Fahrwegspflege in engen Kehren durch die Kurvencharakteristik der hinteren Doppelachse, die zudem erhöhten Reifenverschleiß bringt.
Anspruchsvolle Transportaufgaben Etwa 20 Hektar umfasst heute die Gesamtbetriebsfläche in Lemgo/Kirchheide, davon etwa die Hälfte im aktiven Abbau. Ein großer Teil der übrigen Fläche ist bereits verfüllt – hier soll das neue Werk errichtet werden. Der Abbau erfolgt sprengungsfrei mit 120-t-Hochlöffelbagger, bis 60 Meter Tiefe erreichen heute die sechs aktiven Sohlen. Entsprechend kennzeichnen enge Kehren und Steigungen bis 30 % die maximal 1000 Meter langen Umläufe zur bergseitig platzierten mobilen 0/100-Grobstückabsiebung als erster Produktionsstufe. Aufgrund des Ganzjahresbetriebs und des großen Abraumanteils – unter anderem durch die bis zu fünf Meter mächtige Deckschicht – setzte Betriebsleiter Thomas Kalkreuter bislang auf zwei 6x6Vierzigtonner in der Förderkette. Wie alle konventionellen Großdumper brachten jedoch auch diese im SteinbruchBetrieb die üblichen Defizite
„Vorrangig ging es uns natürlich um den ProduktivitätsVorteil, als wir im Rahmen der Ersatz-Investition die neuen Allrad-Knicklenker der 60-Tonnen-Klasse eingehend geprüft haben“, erklärt Thomas Kalkreuter. „Trotz vergleichbarer Nutzlasten und Muldengrößen sind die Konzepte recht verschieden und letztlich hat wohl die größere ‚Steinbruch-Nähe‘ des Bell B60E den Ausschlag gegeben,“ kommentiert Kalkreuter die SchieweEntscheidung, den europaweit ersten Bell-Sechzigtonner zu übernehmen. Anfang März wurde der Zweiachser nach Lemgo/Kirchheide geliefert, zuständig für die EuropaPremiere ist die Niederlassung Bielefeld des Bell-Händlers Kiesel, der auch federführend die Ausrüstung der 35-m³Gesteinsmulde mit einer Heckklappe begleitete.
Trotz voller Traktion gewährleistet der Allrad-Zweiachser in engen Bergauf-Kehren intakte Fahrwege. (Fotos: Bell Equipment/tb)
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TECHNOLOGIETRANSFER Das 4x4-Konzept überzeugt auf schnellen Umläufen mit sehr ausgewogenen Fahreigenschaften und einem deutlichen Komfortplus gegenüber konventionellen 6x6Knicklenkern. (Fotos: Bell Equipment/tb)
Konzept überzeugt Schnelle 4 Hochlöffel-Arbeitsspiele und der Bell B60E verlässt mit durchschnittlich 54 Tonnen Nutzlast die Ladestelle. Bereits hier rechnet sich die klassische SKWMuldenform mit flachem Boden, die im grobstückigen Haufwerk einen wesentlich besseren Füllungsgrad ohne zeitintensives Rangieren ermöglicht. Selbst nach der zeitnah geplanten Aufrüstung auf einen 8,0-m³-Hochlöffelbagger bieten 55 Nominal-Tonnen noch ausreichend Reserven für den Baggerführer, der die effektive Nutzlast dank Ladeampel jederzeit im Blick behält. Die automatische Heckklappe dient in Kirchheide hauptsächlich der zuverlässigen Vermeidung von Ladungsverlusten an Steigungen. Rein rechnerisch erhöht sie den Muldeninhalt allerdings um gut 2 m³, was insbesondere im leichter fließenden Abraum den Blick auf die serienmäßig installierte Onboard-Waage durchaus empfiehlt.
Im Betrieb überzeugt der Bell B60E (leer: 42,5 t; beladen 97,5 t) durch ein ausgewogenes, aber jederzeit präsentes Fahrverhalten. Neben systembedingten Vorteilen des Zweiachsers sorgen dafür insbesondere das aktive Frontfahrwerk mit Dumperbereifung (875/65 R29), Lastausgleich und Neigungskorrektur sowie die federbein-gelagerte 70-Tonnen-Hinterachse mit gängiger SKW-Zwillingsbereifung (24.00 R35). Über automatische Differenziale in Achsen und Antriebstrang bringt eine 7-Gang-Allison-Automatik die Kraft des 430kW starken Mercedes-Benz Reihen-Sechszylinders (max. 2750 Nm bei 1300 U/min) an alle vier Räder. Wie in allen Bell-Großdumpern der neuen Generation arbeiten großdimensionierte
Mit dem Neuzugang zufrieden (v.l.): Schiewe-Betriebsleiter Thomas Kalkreuter und Fahrer Mike Bretten. (Fotos: Bell Equipment/tb)
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oben: Max. 30 % Steigung bewältigt der 430 kW starke Bell B60E im SchieweSteinbruch Lemgo/Kirchheide. Die vom Bell-Händler Kiesel maßgeblich initiierte Heckklappe vermeidet Ladungsverluste und hält die Fahrwege frei rechts: Fahrer Mike Bretten in der Bell-Standardkabine mit übersichtlichem und ergonomisch vorbildlichem Arbeitsplatz. Nach jahrelanger Knicklenker-Erfahrung bereitete die Umstellung auf die neue Dimension keinerlei Probleme. (Fotos: Bell Equipment/tb)
Ölbadlamellenbremsen als Betriebsbremse und übernehmen auch die mehrstufig vorwählbare automatische Retarderfunktion. Weitere Pluspunkte des umfangreichen serienmäßigen Sicherheits- und Komfortpakets von Bell Equipment sind sensorgestützte Assistenten, die den Fahrer an der Kippstelle und in typischen Fahrsituationen (Berganfahrt, lange Gefällstrecken, etc.) unterstützen und damit für produktive Abläufe sorgen.
Übersetzt in die Betriebspraxis der Schiewe Steinbruchbetriebe bedeutet dies nach rund zweimonatigem Einsatz einen Durchschnittsverbrauch von knapp 20 l/h pro Stunde bei einem rechnerischen Transportmittel von etwa 275 t/h. Die Daten stammen aus dem satelliten-gestützten Bell-Flottenmanagement Fleetm@tic, das in Kirchheide und insbesondere am Schiewe-Hauptsitz Detmold/Lemgo aktiv für die technische Überwachung und Leistungsevaluierung des Bell B60E genutzt wird.
Die spezifische Geometrie der BellGesteinsmulde sorgt für eine gute Füllcharakteristik mit grobstückigem Haufwerk. (Fotos: Bell Equipment/tb)
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TECHNOLOGIETRANSFER „Eierlegende Wollmilchsau“ Entscheidend für Betriebsleiter Thomas Kalkreuter ist jedoch, wie gut sich der Bell B60E in die bestehende Betriebsorganisation einpasst und welche Vorteile das 4x4-Konzept gegenüber der bisherigen Technik bietet. „Der große Bell hat sich nahtlos eingefügt. Das gilt für das Laden im Bruch, wo er sehr gut mit dem Hochlöffel harmoniert und mit seiner SKW-typischen Wendigkeit punktet. Auch in der Rückverladung an Sieb oder Brecher ist er einsetzbar, wobei unsere 5,5-m³-Radlader hier in der Ladehöhe schon an ihre Grenzen stoßen.“ Im Umlauf zeigt der Sechzigtonner absolut vergleichbare Fahrleistungen zu den ungleich leichteren Schiewe-6x6, wobei diese gerade unter Volllast ähnliche Verbrauchswerte aufweisen. „Der 4x4 überzeugt am Berg, in engen Kurven – wo er tatsächlich weit weniger ‚wühlt‘ – und auch im Abraum, wo er oft parallel zur Produktion fährt.“ Dies gilt insbesondere für Störungen im anstehenden Gestein, die der Bell B60E an der Wand aufnimmt und selbst bei schwieriger Witterung direkt an die vorgesehene Verfüllstelle transportiert. Etwa
20 % oder rund 10.000 m³ seiner vorgesehenen JahresTransportleistung werden voraussichtlich auf Abraum entfallen. Dabei übernimmt der Bell B60E mit Fahrer Mike Bretten die Produktion jetzt im Solo-Betrieb: die bestehenden 6x6 bleiben auf „Stand-By“ im Betrieb und werden vorrangig im Abraummanagement eingesetzt.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bell Equipment (Deutschland) GmbH Willy-Brandt-Str. 4-6 D-36304 Alsfeld Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0 Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13 E-Mail: center@de.bellequipment.com www.bellequipment.de
Der Bell B60E beim Kippen an der bergseitigen Aufbereitung. Dank großem, programmierbarem Kippwinkel (max. 55°) und serienmäßiger Muldenheizung bewältigt der flache Muldenkörper auch feuchte bindige Abraumchargen ohne lästige Anbackungen. (Fotos: Bell Equipment/tb)
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Erster Bell B60E im Kundeneinsatz:
Bell Equipment (Deutschland) GmbH Alfeld | Deutschland
Im Service jetzt noch besser aufgestellt
Anfang Mai bezog Bell Deutschland seinen neuen Standort in Alsfeld, der auf 3,1 ha Gesamtfläche moderne Verwaltungs- und Lagerkapazitäten mit umfassenden Erweiterungsmöglichkeiten bietet (Fotos: Bell Equipment/tb)
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ach knapp zehnmonatiger Bauzeit nahm die Bell Equipment (Deutschland) GmbH Anfang Mai ihren neuen Hauptsitz im oberhessischen Alsfeld in Betrieb. Rund 5 Millionen Euro investierte der Muldenkipper-Spezialist in den Neubau-Komplex, der auf insgesamt 3,1 Hektar Fläche neben Verwaltung und Vertrieb auch das Europäische BellZentrallager ELC beherbergt. Seit 2000 betreut Bell Deutschland neben dem deutschen Händlernetz weitere zwanzig nationale Märkte in Mittel- und Osteuropa von Alsfeld aus. Auch das 2003 eröffnete Bell-Muldenkipperwerk in Eisenach ist als Niederlassung in die deutsche Tochtergesellschaft des südafrikanischen Baumaschinen-Herstellers integriert. Insgesamt erwirtschaftete Bell Deutschland 2016 einen Umsatz von 95,4 Mio. Euro – nach dem Umzug in den neuen Hauptsitz sind derzeit insgesamt 108 Mitarbeiter an beiden Standorten beschäftigt. Neben modernen Büro- und Schulungsräumlichkeiten sowie Werkstätten belegt das ELC mit 3.500 m² den Großteil der insgesamt neu errichteten 4.700 m² Gebäudefläche. Mit nahezu identischer Grundfläche bietet das moderne Hochlager (7,5 m) etwa das Dreifache an verfügbarem Lagervolumen gegenüber dem alten Standort und beschleunigt dank moderner Lagersysteme für Kleinteile und großzügiger Flurförderflächen die Kommissionierung von Teile-Lieferungen entscheidend. Als eigenständige Abteilung bewirtschaften die ELC-Logistiker einen Bestand von ca. 12.100 Positionen für alle Bell-Modellreihen ab 1998 (Lagerwert: ca. 4,5 Mio Euro). Zu etwa 40 Prozent handelt es sich dabei um originäre Bell-Technik aus dem südafrikanischen Stammwerk Richards Bay bzw. dem Global Logistic Center in Johannesburg – die übrigen 60 Prozent stammen direkt von den überwiegend europäischen Zulieferern von Garantierte Qualität: Das neue Bell-„Reman-Center“ mit umfassenden Antriebstesteinrichtungen bietet Kunden wirtschaftliche Austausch-Lösungen für alle in Bell-Muldenkippern eingesetzten Getriebekomponenten (Fotos: Bell Equipment/tb)
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TECHNOLOGIETRANSFER Antriebs-, Steuerungs- und Hydraulikkomponenten. Zentral zuständig für alle „emissions-sensiblen“ Märkte der Nordhalbkugel (EU IIIB/Tier4i und folgende) gestaltet sich auch der Warenausgang entsprechend international: Mit Lieferungen an Bell-Niederlassungen, Händler oder direkt an Endkunden in Europa, Nordamerika und Asien erzielte das ELC 2016 wiederum einen Jahresumsatz von knapp über 10 Mio. Euro. Als neue Abteilung mit Mechatronik-Spezialisten im eigenen Werkstatt-Bereich wird ab August das Bell„Reman-Center“ für Verteilergetriebe, Differenziale und Allison-Automatikgetriebe von Eisenach nach Alsfeld verlagert. Vom Getriebepartner Allison für Reparaturen und Instandsetzungen an den 3000er- und 4000er Getriebeserien zertifiziert, wird Bell Alsfeld damit neben dem englischen Burton-on-Trent zum zweiten europäischen Kundendienst-Standort für Getriebereparaturen oder die Lieferung geprüfter Austausch-Aggregate, die BellKunden mit entsprechend geschnürten Garantie-Paketen einen Kosten-Vorteil von rund 20 % gegenüber Neuteilen bringen. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Bell Equipment (Deutschland) GmbH Willy-Brandt-Str. 4-6 D-36304 Alsfeld Tel.: ++49-(0)66 31-91 13-0 Fax: ++49-(0)66 31-91 13-13 E-Mail: center@de.bellequipment.com www.bellequipment.de
Bell Equipment (Deutschland) GmbH Die Bell Equipment (Deutschland) GmbH wurde im Jahr 2000 als dritte eigene europäische Niederlassung des südafrikanischen Baumaschinenherstellers Bell Equipment gegründet. Aufgabe des im oberhessischen Alsfeld ansässigen Unternehmens ist die umfassende Betreuung des deutschen Marktes über leistungsfähige Regionalhändler und im Direktvertrieb. Mit Errichtung des internationalen Bell-Logistikzentrums in Alsfeld (2002) und des Produktionswerks in Eisenach (2003) wurde Bell Deutschland überdies zu einem der Zentren in der europäischen Vertriebs- und Kundendienst-Organisation von Bell Equipment. Das Europäische Logistikzentrum (ELC) ist mit seinem 8900 Positionen umfassenden Lager die europäische Teile-Drehscheibe von Bell Equipment und stellt die kurzfristige Versorgung mit Ersatzteilen sicher. Alle Fahrzeuge für den europäischen Markt werden in Eisenach auf Basis von aus dem südafrikanischen Mutterwerk angelieferten Kern-Baugruppen und den Komponenten der überwiegend europäischen Zulieferer komplettiert und endmontiert. Grenzüberschreitend betreut Bell Equipment Deutschland auch die nord-, mittelund (süd-)osteuropäischen Marktregionen. Dazu zählt die Zusammenarbeit mit den bestehenden nationalen oder regionalen Bell-Händlern in Vertrieb und Kundendienst bzw. die direkte Begleitung von Kundenprojekten. Weitere Informationen finden Sie unter wwww.bellequipment.de.
Mit modernen System-Lösungen und großzügiger Hochlager-Logistik beschleunigt das neue European Logistic Center von Bell Equipment TeileLieferungen entscheidend. (Fotos: Bell Equipment/tb)
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Der erste seiner Art:
thyssenkrupp Industrial Solutions AG Essen | Deutschland
BARRACUDA macht Kohleförderung in China sicherer und effizienter
3D-Modell des BARRACUDA (Fotos: thyssenkrupp Industrial Solutions)
Thyssenkrupp hat im Mining-Geschäft der Business Area Industrial Solutions den ersten Auftrag zur Lieferung des neuen Kompakt-Schaufelradbaggers vom Typ BARRACUDA® erhalten. Die China Huaneng Group orderte das Schaufelradbagger-Abraumsystem für mehr als 40 Millionen Euro. Im Tagebau Yiminhe in der Inneren Mongolei soll der BARRACUDA bereits 2018 erstmals zum Einsatz kommen. Thomas Jabs, Head of Mining Systems der Business Area Industrial Solutions: „Der BARRACUDA wird mit seinem effizienten kontinuierlichen Betrieb dazu beitragen, im Tagebau Yiminhe sowohl die Betriebskosten als auch den CO2-Ausstoß deutlich zu reduzieren. Dies ist ein gutes Beispiel für unsere innovativen Mining-Lösungen, die einen Mehrwert für unsere Kunden bieten und gleichzeitig Ressourcen schonen.”
Das neue Schaufelradbagger-Abraumsystem kombiniert einen BARRACUDA-C Schaufelradbagger mit einer Kapazität von 6.700 losen Kubikmetern pro Stunde mit einem Bandwagen, einem Bandanlagensystem sowie einem Absetzer. Zum Lieferumfang von thyssenkrupp Industrial Solutions gehört das Engineering, die Lieferung, die Montageüberwachung sowie die Inbetriebnahme des gesamten Systems.
Aufgrund seiner kompakten Bauform und speziellen Schaufelradkonfiguration kann der BARRACUDA auch harte Materialschichten abtragen. Der kombinierte Gewinnungs- und Verladungsvorgang innerhalb einer einzigen Maschine macht zudem gefährliche und umweltschädliche Sprengungen sowie zusätzliche Beladungsvorgänge überflüssig. So trägt die neue Anlage dazu bei, den Tagebaubetrieb in Yiminhe weiterhin sicher und effizient zu gestalten.
Der BARRACUDA wird in Yiminhe zur Abraumförderung und zum Abbau von Kohle eingesetzt. Im Anschluss an die Gewinnung mit dem BARRACUDA gelangt das Material über den Bandwagen auf die Bandanlage, welche den Abraum zur Kippenseite weitertransportiert. Die Verkippung des Materials erfolgt durch das Absetzer-System mit einer Durchsatzleistung von bis zu 10,000 Tonnen pro Stunde.
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TECHNOLOGIETRANSFER Mit der China Huaneng Group verbindet thyssenkrupp bereits eine erfolgreiche und langjährige Partnerschaft: Unter anderem wurde im Jahr 2006 eine vollmobile Brechanlage mit angeschlossener Förderlinie an den chinesischen Tagebau geliefert, die bis heute vor Ort im Einsatz ist.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Thyssenkrupp Industrial Solutions AG Thyssenkrupp Allee 1 45143 Essen, Deutschland T: +49 201 844-0 www.thyssenkrupp-industrial-solutions.com Ansprechpartner: Thyssenkrupp Industrial Solutions AG Frauke Riva Head of Communications T: +49 201 844 - 532549 frauke.riva@thyssenkrupp.com
Thyssenkrupp Industrial Solutions AG Über uns: Die Business Area Industrial Solutions von thyssenkrupp ist ein führender Partner für Planung, Bau und Service rund um industrielle Anlagen und Systeme. Auf der Basis von mehr als 200 Jahren EngineeringErfahrung liefern wir maßgeschneiderte, schlüsselfertige Großanlagen und Anlagenkomponenten für Kunden aus der Chemie-, Düngemittel-, Zement-, Mining- und Stahlindustrie. Als Systempartner für die Automobil- und Luftfahrtbranche sowie im Marinebereich entwickeln wir hochspezialisierte Lösungen für die individuellen Anforderungen unserer Kunden. Rund 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden an über 70 Standorten ein globales Netzwerk, dessen Technologieportfolio maximale Produktivität und Wirtschaftlichkeit garantiert. Die Business Unit Mining Technologies bietet weltweit ein komplettes Portfolio an Maschinen, Systemen, Anlagen und Services für die Gewinnung, Aufbereitung, Lagerung und den Transport von Rohstoffen. Im Dialog mit unseren Kunden der Mining- und Minerals-Industrie entwickeln wir individuelle und wegweisende Lösungen für mehr Produktivität und einen verantwortungsvollen und effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen.
3D-Modell des BARRACUDA (Fotos: thyssenkrupp Industrial Solutions)
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TECHNOLOGIETRANSFER BEUMER Group GmbH & Co. KG Beckum | Deutschland
Ohorongo Cement setzt auf dritte komplette Verpackungslinie von BEUMER:
Mehr als die Summe seiner Teile
Die Ohorongo Cement (PTY) Ltd., Mitglied der Schwenk Zement KG, ist der einzige Zementhersteller in Namibia. Ihr Auftrag: die nationale Zementnachfrage abdecken. Damit das Material schnell und vor allem sicher auf den Ladeflächen der Lkw zu den bis zu tausend Kilometer entfernten Kunden gelangt, standen dem Unternehmen bisher zwei Verpackungslinien zur Verfügung. Doch das genügte nicht mehr. Um den Durchsatz des zum Teil extrem feinen Zements zu erhöhen, lieferte und installierte die BEUMER Group eine dritte Linie komplett aus einer Hand – und das in einem eng gesteckten Zeitfenster. Hier gibt es nichts, fast nichts. Die nächste kleine Stadt heißt Otavi und liegt 20 Kilometer entfernt, im Norden davon ist Tsumeb. Mit rund 19.000 Einwohnern auch nicht gerade eine Großstadt. Dazwischen zieht sich eine einzelne Straße durch die weiten Ebenen. Und genau hier, in der kalksteinreichen Region Otjozondjupa in Namibia, hat Schwenk Zement ein Werk gebaut. Betreiber ist Ohorongo Cement oder einfach nur Ohorongo. Das hundertprozentige Tochterunternehmen stellt zwei Sorten Portlandzement her – darunter eine sehr feine Qualität. „Unsere Baustoffe sind besonders hochwertig“, betont Werksleiter Manfred Pirker.
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Auf den richtigen Partner gesetzt Nach der Herstellung des Zements wird dieser vermahlen. Anschließend kommt er hier entweder direkt als loses Material auf Lkw oder in Big Bags oder er wird in Säcke abgefüllt. „Wir verwenden in diesem Werk 50-Kilogramm-Säcke“, erläutert Pirker. „Nach dem Abfüllen werden sie auf Paletten gestapelt und mit einer Stretchfolie überzogen.“ Dafür hatte das Werk bisher zwei Verpackungslinien im Einsatz für die die BEUMER Group vor Jahren je einen Hochleistungs-Lagenpalettierer vom Typ BEUMER paletpac und Verpackungsmaschinen der BEUMER stretch hood-Baureihe lieferte und installierte. „Auf Dauer konnten wir dem wachsenden Bedarf an Zement allerdings nicht mehr gerecht werden“, sagt Pirker. „Wir mussten unseren Durchsatz unbedingt steigern.“
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Mit den beiden vorhandenen Verpackungslinien hatte Ohorongo sehr gute Erfahrungen sammeln können. Deswegen war es für die Verantwortlichen auch klar, dass als Partner für die Lieferung und Montage der dritten Gesamtlinie nur die BEUMER Group infrage kommt. Auch das Mutterunternehmen Schwenk setzt seit Jahren erfolgreich auf die nachhaltigen Lösungen des Komplettanbieters für Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik – aber auch auf Pipe Conveyor wie im Zementwerk in Bernburg nahe Magdeburg. Dort transportiert das geschlossene Fördersystem alternative Brennstoffe wie zerkleinertes Kunststoffmaterial, Textilien und Papier von der Lagerhalle zu den Beschickungssystemen des Ofens. „Überzeugt hat uns im Lauf der Jahre ebenfalls der reibungslose Service und die Unterstützung vor Ort“, berichtet Pirker.
Eine heiße Angelegenheit
Die dritte Verpackungslinie steht in einem eigens dafür errichteten Anbau (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
„Berücksichtigen mussten wir unter anderem die klimatischen Bedingungen, die dort herrschen.“ Die Temperaturen können im Hochsommer in den Wüstenregionen tagsüber bis zu 40 Grad und mehr erreichen. „Das kann sich sowohl auf das Fließverhalten des Zements als auch auf die Dehnbarkeit der Stretchfolien auswirken“, erklärt Schneider. Die Maschinen sind entsprechend darauf auszulegen. Außerdem müssen die Ingenieure die Technik an den neu erstellten Anbau der bestehenden Verpackungshalle anpassen. Im August treffen die Container mit den Maschinen bei Ohorongo Cement ein. „Wir mussten mit der Montage allerdings noch warten, bis die neue Halle für die Packlinie fertig gestellt wurde“, sagt Schneider. Im November legen die Fachleute mit dem Aufbau der Maschinen los.
Ende 2014 geht in Beckum, dem Hauptstandort der BEUMER Group in Deutschland, die Anfrage aus Namibia ein. Beide Unternehmen waren sich zum Umfang und der Terminierung Punkten schnelle einig und unterzeichneten zügig den Vertrag. Und dieser enthält, anders als bei den ersten beiden Linien, auch eine Abfüllanlage vom Typ BEUMER fillpac. „Anfang 2015 legten wir direkt mit der Projektierung los“, erinnert sich Holger Schneider, Senior Sales Engineer bei der BEUMER Group. Ohorongo setzt auf die nach dem Luftfüllprinzip arbeitende Abfüllanlage vom Typ BEUMER fillpac mit acht rotierenden Füllstutzen (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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TECHNOLOGIETRANSFER Gesteigert wird die Effizienz der Abfüllanlage durch den Sackaufstecker mit Sackbündelmagazin (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
Abgefüllt: nicht zu viel, nicht zu wenig Da der hier hergestellte Zement besonders fein ist, installierte die BEUMER Group eine nach dem Luftfüllprinzip arbeitende Abfüllanlage vom Typ BEUMER fillpac mit acht rotierenden Füllstutzen. „Das Besondere ist ihre spezielle Wägeelektronik“, erklärt Schneider. Denn die Produktabfüllung erfolgt nach dem Brutto-System: Die Säcke werden während des Füllvorgangs verwogen. Dazu ist der BEUMER fillpac mit einer eichfähigen Wägeeinrichtung ausgestattet. Die Wägeelektronik stellt sicher, dass die Anlage immer einen exakten Füllungsgrad der Säcke erzielt. Eine spezielle Software ermöglicht den permanenten Abgleich des Gewichts zwischen Füllstutzen und Waage. Über eine Drehklappe gelangt der Zement in den Füllkessel. Der gleichmäßige Produktaustrag wird durch die getrennt voneinander einstellbare Kesselboden- und OberBelüftung ermöglicht. Diese sorgt für einen kontinuierlichen Produktfluss bei minimalem Druckluftverbrauch. Während der Befüllung saugt die Fülldüse mit Entlüftungskanal und einem zyklisch arbeitenden Ejektor die Luft aus dem Sack ab. Nach jedem Füllvorgang wird die Fülldüse freigeblasen. Das vermeidet Verschmutzungen am befüllten Sack. „Damit lassen sich die Förderluftmengen produktabhängig getrennt voneinander einstellen“, sagt Schneider.
Um die Effizienz der Abfüllanlage weiter zu steigern, ergänzt die BEUMER Group zudem einen Sackaufstecker mit Sackbündelmagazin der neuesten Technologie. Servomotoren treiben die Antriebsleiste und den Sauggreifer automatisch positionsgenau und energieeffizient an. Das Greif- und Aufstecksystem stülpt die Säcke vom Stapel sicher auf den Füllstutzen. Pro Stunde lassen sich so mit hoher Genauigkeit 2.400 Säcke aufschiessen.
Schonendes Palettieren sichergestellt Um die Säcke anschließend vollautomatisch, zuverlässig und vor allem schnell zu palettieren, installierte die BEUMER Group einen Lagenpalettierer vom Typ BEUMER paletpac 3000. Diese Anlage stapelt die 50-KilogrammSäcke exakt Lage für Lage im Fünfer-Verband auf die Paletten. „Um die Säcke schnell, schonend und formstabil in die geforderte Position zu drehen, sind die Anlagen mit einer Doppelbanddrehvorrichtung ausgeführt“, erläutert Schneider. „Was die Positioniergenauigkeit anbelangt, bietet
Die Füllturbine zeichnet sich durch Schnelligkeit und maximalen Materialdurchsatz aus.
Palettierung und Verpackung: Die BEUMER Group lieferte einen BEUMER paletpac 3000 und eine BEUMER stretch hood A (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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Der BEUMER paletpac ist mit einer Doppelbanddrehvorrichtung ausgestattet. Damit lassen sich die 50-Kilogramm-Säcke exakt und schonend im Fünfer-Verbund auf die Paletten stapeln (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
diese einen immensen Vorteil gegenüber herkömmlichen Drehverfahren.“ Denn die Anlagenkomponente bewegt die Säcke, ohne sie mechanisch zu verformen. Stattdessen kommen zwei parallel angetriebene Gurtförderer zum Einsatz, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fahren und so die Säcke schnell und schonend drehen. Diese bringen die Säcke besonders schonend in die gewünschte Position. Die intelligente Steuerung der Doppelbanddrehvorrichtung bezieht die Maße und das Gewicht der Säcke mit ein, um eine exakte – durch die jeweiligen Packmuster vorgegebene – Positionierung zu erreichen.
Hohe Anforderung an die Transportverpackung: Die fertigen Paletten werden auf die Ladefläche des Lkw verladen. Auf sie wartet eine lange Reise. Denn der Abnehmer kann bis zu tausend Kilometern entfernt sein (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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Auf Rollenförderern gelangen die palettierten Säcke zur BEUMER stretch hood A (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
Schnell und sicher verpackt Über Rollenbahnen gelangen die fertigen Sackstapel zur Verpackungsanlage. Dafür lieferte der Komplettanbieter die BEUMER stretch hood A. „Wir haben diese Maschine aus der stretch hood-Baureihe von Grund auf neu konzipiert“, erklärt Schneider. Der Anwender kann sie im Vergleich zu den anderen Anlagen noch einfacher und sicherer handhaben. Um die Arbeit für das Wartungspersonal zu erleichtern und damit auch eine höhere Verfügbarkeit der Anlage sicherzustellen, kommt die Verpackungsanlage komplett ohne Bühne aus. Instandhaltungsarbeiten wie Wechsel der Messer oder Schweißbalken erfolgen auf Bodenniveau. Ein weiterer Vorteil liegt in der kompakten Bauweise und der damit einhergehenden geringen Bauhöhe und Aufstellfläche. „Damit passt die BEUMER stretch hood A sehr gut in die neue Halle“, sagt Pirker.
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TECHNOLOGIETRANSFER Ein materialschonendes Folientransportsystem führt die zuvor zugeschnittene und verschweißte Folienhaube der Anlage zu. Die Schweißnaht der Folienhaube kühlt bereits auf dem Weg zur Reff- und Stretcheinheit ab, so dass diese ohne Zeitverlust aufgerefft werden kann. Damit sind weder eine energieaufwendige Kühleinheit noch effiziensmindernde Kühlzeiten erforderlich. Die Paletten werden so mit einer schnelleren Taktung verpackt. „Wir verarbeiten 60 Paletten in der Stunde“, freut sich Holger Schneider von Ohorongo: „Bei Bedarf lässt sich dies noch weiter steigern.“ Bei der Verpackung gab es allerdings noch etwas zu beachten: „Anders als in Deutschland legt in Afrika die Ware auf den Lkw-Ladeflächen nicht nur einige 100 Kilometer zurück, sondern oft bis zu tausend“, berichtet Pirker. Dazu kommen die hohen Temperaturen, die das Folienmaterial weicher machen. „Um die erforderliche Sicherheit zu erreichen, setzen wir Folien mit den Stärken 80 und 100 Mikrometer ein“, erläutert Pirker. Im Mai 2016 nahm Ohorongo die Anlagen in Betrieb. Werksleiter Manfred Pirker ist sichtlich zufrieden: „Hier ist eine Verpackungslinie entstanden, die speziell auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist.“ Möglich war dies im engen Zeitrahmen nur, weil alle am Projekt Beteiligten intensiv zusammengearbeitet haben. Überzeugt war der Zementhersteller von der ausgefeilten technischen Planung, der raschen Entwicklung sowie der optimalen Anpassung der Anlagen – und der sehr schnellen Umsetzung durch die BEUMER Group.
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BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 700 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Gruppengesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes CustomerSupport-Netzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.
Kontakt: Presse Kontakt BEUMER Group GmbH & Co. KG Regina Schnathmann Tel. + 49 (0) 2521 24 381 Regina.Schnathmann@beumergroup.com Verena Breuer Tel. + 49 (0) 2521 24 317 Verena.Breuer@beumergroup.com www.beumergroup.com
In der kalksteinreichen Region Otjozondjupa in Namibia steht das Werk von Ohorongo Cement. Die hundertprozentige Schwenk-Tochter stellt Zementarten in zwei verschiedene Qualitäten Portlandzement her – darunter eine sehr feine Sorte (Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
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Anlagen-Management mit Keestrack-er
Interaktive 24/7-Fernüberwachung
N
Keestrack N.V. Niederlande
Maschinenüberwachung auf einen Blick: das Keestrack-er Telematik-System bietet Maschinenbetreibern große Flexibilität in der Verwaltung ihrer Produktionsflotte.(Foto: Keestrack)
ur eine fortlaufende Auswertung von Betriebs- und Produktionsdaten gewährleistet die volle Verfügbarkeit und optimierte Rentabilität von Maschinen-Fuhrparks und Aufbereitungsanlagen in Steinbrüchen und Recylingunternehmen. Bei mobilen Brech- und Siebanlagen von Keestrack liefert das moderne GSM/satellitengestützte Überwachungssystem Keestrack-er genaue Informationen über Standort und Betriebszustände in Echtzeit und ermöglicht zudem den direkten Zugriff auf die Maschinensteuerung für rasche Anpassungen oder größere Software-Updates.
Anlagen-Management mit Keestrack-er
Anwenderorientierte Plattform-Lösungen
Das Telematik-System Keestrack-er wurde vor rund zwei Jahren als Option für die neueste Generation der Brech- und Siebanlagen von Keestrack eingeführt. Hauptkomponenten sind ein GSM/UMTS-Modem und eine kombinierte Mobilfunk/Satelliten-Antenne, die beide über CAN Bus mit der zentralen Anlagensteuerung verbunden sind. Echtzeit-Leistungsdaten (Drehzahlen von Motor und Antrieben, Hydraulikdrücke, Brechereinstellungen, etc.), gespeicherte Werte und die genaue Maschinenposition werden über das Mobilfunknetz und die Internetanbindung des GSM-Betreibers an den zentralen Keestrack-Server übermittelt. Die dort aufbereiteten und hinterlegten Daten können dann jederzeit sicher und zuverlässig von jedem beliebigen Ort aus abgerufen werden. Der interaktive Aufbau von Keestrack-er erlaubt zudem den direkten Zugriff auf die SPS-Steuerung der Maschine zur Behebung von Software-Problemen oder zur Installation von Updates.
Entsprechend der unterschiedlichen Bedürfnisse aller beteiligten Nutzer – Maschinenbetreiber, Wartungsspezialisten bei Händlern und Techniker in den Keestrack-Kompetenzzentren – bietet Keestrack-er verschiedene Anwenderpakete zur reinen Darstellung, der Verwaltung oder zur Änderung von Anlagendaten und -einstellungen.
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Die Funktion Telematic Viewer ermöglicht direkten Zugang zu allen wesentlichen Parametern von Antriebskomponenten und installierter Zusatzausrüstung. Zur besseren Darstellung auf Smartphones, Tablets oder Laptop-Computern werden die wichtigsten Werte auf analogen Skalen wiedergegeben. Leicht erfassbare Graphiken zeigen aktive Komponenten an der Anlage (Siebe, Förderbänder, etc.) und melden Störungen oder abweichende Leistungswerte. Betreiber können so schnell
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TECHNOLOGIETRANSFER Die interaktive Kommunikationsstruktur von Keestrack-er erlaubt den Fernzugriff auf die Maschinen-Software. (Foto: Keestrack)
reagieren, größere Schäden durch das Abschalten der Anlage vermeiden oder mit dem Vorziehen geplanter Wartungsarbeiten Ausfallzeiten minimieren.
Das Web Portal-Paket von Keestrack-er unterstützt bei der Erstellung aussagekräftiger Berichte zu wichtigen MaschinenDaten und Produkzionsverläufen. (Foto: Keestrack)
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Die Plattform Web Portal eignet sich sehr gut für die betriebliche Verwaltung einzelner oder mehrerer Keestrack-Anlagen. Individualisierte Berichte verzeichnen alle wichtigen Leistungsdaten, klar aufgeführt nach Anlage, festgelegten Zeiträumen (Schicht, Woche, Monat) und Standorten. Die internet-gestützte Anwendung kann passwortgeschützt vom Bürocomputer oder allen anderen Zugriffspunkten aus genutzt werden. Alle Werte lassen sich in gängige Datenverwaltungs-Formate exportieren und ermöglichen so eine kostenoptimierte Wartungsplanung. Die integrierte Verarbeitung von Betriebsdaten (z. B. Arbeits-/Leerlaufphasen, Umsetzzeiten) sowie der entsprechenden Verbrauchsund Produktionsdaten (mit installierten Bandwaagen) bildet das ideale Hilfsmittel zur Produktivitätssteigerung unter spezifischen Baustellenbedingungen. Die GPSgestützte Maschinenortung erlaubt die Überprüfung von Arbeitsplanungen auf einzelnen oder wechselnden Baustellen. Zudem lässt sich eine missbräuchliche Nutzung durch die standortgebundene Festlegung vereinbarter Einsätze („Geo-Fencing“) eindämmen.
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TECHNOLOGIETRANSFER Die Funktion Telematic Editor erlaubt den direkten Zugriff auf die SPS-Steuerung der Sieb- oder Brechanlage. Qualifizierte Techniker aus den KeestrackKompetenzzentren können Ferndiagnosen in Echtzeit durchführen und Probleme durch das Aufspielen von Software-Updates unmittelbar beheben. Diese für den Bereich der mobilen Aufbereitung bislang einzigartige Unterstützung ist ein wichtiger Bestandteil von Keestracks globalem Anspruch, die größtmögliche Verfügbarkeit seiner Anlagen sicher zu stellen.
Intelligente Zukunft Mit seiner Kombination aus bewährten HardwareKomponenten – optional für alle neuen KeestrackAnlagen, nachrüstbar an ausgewählten 2015/16-Modellen – zuverlässigen Netzwerklösungen und attraktiven Jahres-Tarifen für die unterschiedlichen Nutzungspakete ist Keestrack-er schon heute eine der branchenweit interessantesten Fernüberwachungs-Lösungen. Tatsächlich arbeitet die eigene Entwicklungsabteilung kontinuierlich an der Weiterentwicklung der kundenorientierten Plattform. Als näch¬ste Stufen folgen ein integriertes Management-Tool für Aufbereitungslinien aus mehreren Maschinen sowie die automatisierte Wartungsplanung auf Basis erfasster Verschleißwerte.
Über Keestrack Keestrack konstruiert und produziert raupenmobile Sieb- und Brechanlagen seit 1988 in Eigenverwaltung. Die hoch technologische Produktion gänzlich in eigener Hand ermöglicht ein hohes Mass an Qualität, Innovation, Flexibilität und Service nach dem Verkauf. Die hauseigene Forschung und Entwicklungs-Abteilung sorgen dafür, dass Keestrack den hohen Erwartungen ihrer Kunden entspricht. Alle Keestrack Maschinen werden ständig weiterentwickelt und marktgerecht den Kundenwünschen und Anwendungsanforderungen angepasst, wobei man sich an den neuesten Normen und Richtlinien orientiert.
Kontakt: Keestrack N.V. Marcel Kerkhofs Marketing Support Manager Tel.: +32 (0)89 51 58 51 Email: marketing@keestrack.net www.keestrack.com
Die “Geofence”-Funktion von Keestrack-er legt genaue Einsatzstandorte für Brech- und Siebanlagen fest. (Foto: Keestrack)
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WEITERBILDUNG
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BEUMER Group GmbH & Co. KG
Ein echter Boom
BEUMER Group entwickelt mobile App, um Betrieb kompletter Verpackungslinien zu verfolgen
Die neue BEUMER App ermöglicht es Anwendern, über ihre mobilen Endgeräte den aktuellen Status der an ihr System angeschlossenen Anlagen im Blick zu behalten (Foto: BEUMER Group GmbH & Co. KG)
Die BEUMER Group hat mit der BEUMER Overall Operation Monitoring App eine Anwendung entwickelt, mit der Mitarbeiter über mobile Endgeräte jederzeit den Überblick über alle relevanten Kennzahlen der Verpackungslinien erhalten. Es zeigt den Status quo über Verfügbarkeit, Leistungs-, und Qualitätsgrade sowie den Energie- und Druckluftverbrauch an. Ein effizienter Betrieb aller Anlagen ist somit sichergestellt. Das Programm kann an die kundenspezifischen Anforderungen angepasst werden. Die BEUMER Group geht mit dieser Neuentwicklung weiter Richtung Industrie 4.0: BEUMER Overall Operation Monitoring ermöglicht es Anwendern, über ihre mobilen Endgeräte den aktuellen Status der an ihr System angeschlossenen Abfüll-, Palettier- und Verpackungsanlagen jederzeit im Blick zu behalten. Die App stellt alle Linien mit den wichtigsten Kennzahlen übersichtlich dar. Mitarbeiter erhalten damit wichtige Informationen über die Effektivität der gesamten Linie: Verfügbarkeit, Leistungs-, und Qualitätsgrad der Linie oder der einzelnen Maschinen, Energie- und Druckluftverbrauch. Der Kunde kann sich sämtliche Daten rasch auswerten und diese als Soll-Ist-Vergleich oder als Diagramm darstellen lassen.
BEUMER Group Die BEUMER Group ist ein international führender Hersteller von Intralogistiksystemen in den Bereichen Fördern, Verladen, Palettieren, Verpacken, Sortieren und Verteilen. Mit 4.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die BEUMER Group einen Jahresumsatz von etwa 750 Millionen Euro. Die BEUMER Group und ihre Tochtergesellschaften und Vertretungen bieten ihren Kunden weltweit hochwertige Systemlösungen sowie ein ausgedehntes Customer-Support-Netzwerk in zahlreichen Branchen, wie Schütt- und Stückgut, Nahrungsmittel/Non-food, Bauwesen, Versand, Post und Gepäckabfertigung an Flughäfen. Mehr Informationen unter: www.beumergroup.com.
Betreiber können die neue App der BEUMER Group an ihre spezifischen Anforderungen anpassen. So können Kennzahlen ergänzt, Linienkonstellationen verändert und weitere Dashboards hinzugefügt werden.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN RUBBLE MASTER HMH GmbH
RM 120GO! für Natursteinaufbereitung und Recycling Beste Durchsatzleistung zu Maschinengewicht: Top Leistung, kompakt und einfach zu transportieren!
RM 120GO!: Der RM 120GO! hat mit nur 35 t Gesamtgewicht eine beeindruckende Durchsatzleistung von bis zu 350 t/h. (Foto: Jürgen Kölsch GmbH)
Service, Kostenersparnis und Effizienz sind weitere starke Argumente, warum sich Unternehmen für den Kauf eines RM 120GO! Prallbrecher entscheiden. Bei einem Gesamtgewicht von nur 35 Tonnen übertrifft das RM Flaggschiff mit einer Durchsatzleistung von bis zu 350 t/h alle Erwartungen. Je nach Aufgabeart und –menge zerkleinert der RM 120GO! Gesteinsmaterial bis zu einer Kantenlänge von 850 mm in nur einem Brechdurchgang zu einem kubischen Endprodukt. „Sowohl im Recycling als auch in der Natursteinaufbereitung wird mit der einzigartigen RM Brechtechnologie ein höchstes MaSS an Effizienz erreicht“, erklärt Gerald Hanisch, CEO, eines der RM Alleinstellungsmerkmale. Der mobile Prallbrecher wird auch im Rahmen der Demo auf der Steinexpo vorgeführt. Neben dem innovativen RM 120GO! bieten auch die anderen RM Brecher einen hohen Grad an Effizienz und Qualität, wodurch immer mehr Betreiber von den RM Brechern überzeugt sind.
Neue Generation von Maschendecksieben Gezeigt wird auch der RM 90GO! mit dem MS95GO! Maschendecksieb mit hydraulisch schenkbarem Rückführband. Oberste Priorität hatte bei der Entwicklung der neusten Generation von Maschendecksieben das
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Erreichen einer hohen Genauigkeit im Trennschnitt der Siebmaterialien. Das Überkorn wird anschließend durch das Rückführband dem RM RFB7540GO! in die Vibrorinne zurücktransportiert und dem Brecher erneut zugeführt. Zusätzlich ermöglicht das schwenkbare Rückführband eine Ausgabe des Überkorns in einem beliebigen Winkel zwischen 90° und 180°. Auch Robert Jackson, Direktor bei Peter Bennie war schnell überzeugt, dass der RM 90GO! mit Maschendecksieb mit größeren Brechern mithalten kann. „Ich war bei kleineren Prallbrechern immer skeptisch und glaubte, dass sie bei großen Mengen nicht dieselbe Kapazität haben wie große Backenbrecher. Ich wurde jedoch schnell von der Quantität und Qualität des RM 90GO! Outputs
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NEUHEITEN & REPORTAGEN überzeugt. Der kompakte Brecher von RUBBLE MASTER hat mich so sehr begeistert, dass ich meine Meinung über Backenbrecher als einzige Lösung für hohe Produktivität bei der Herstellung von Endkorn, revidiert habe.“
Der technische Vorsprung wird durch die Kernkompetenz des Entwicklungsteams bei RM in Österreich gewährleistet. Jeder RM Brecher wird im RM Headquarters Linz gefertigt und verlässt das Werk in Oberösterreich qualitätsgeprüft.
RM Windsichter für höhere Endkornqualität im Recycling
Über RUBBLE MASTER HMH GmbH
Eine der Neuheiten bei RUBBLE MASTER ist der RM Windsichter, welcher die effiziente Trennung von mineralischem und nicht-mineralischem Aufgabematerial ermöglicht und somit eine noch höhere Endkornqualität gewährleistet. Herzstück des RM Windsichters ist ein variabel regulierbares Gebläse, welches über ein flexibles Verbindungsrohr die Luftdüse versorgt.
Die Vielseitigkeit der mobilen Prallbrecher „In der Industrie wird die Vielseitigkeit unserer mobilen Brecher immer mehr erkannt. Mit dem RM 120GO! bieten wir einen Prallbrecher, der sowohl Baurestmassen wie auch Naturstein, insbesondere Hartgestein, ohne Probleme zu qualitativ hochwertigem Endkorn aufbereiten kann. Wir bieten der Industrie immer neue Ansätze und bewiesen, dass in den meisten Fällen zwei von drei Brechern in der Aufbereitung eliminiert werden können, was für den Kunden einen großen wirtschaftlichen Vorteil schafft“, sagt Hanisch.
Zu einer Zeit als andere zaghaft begannen über das Recycling von Baurestmassen nachzudenken, gründete Gerald Hanisch 1991 RUBBLE MASTER. Dem Visionär Hanisch gelang es vor 25 Jahren, eine innovative Maschine zu entwickeln. 1992 präsentierte RUBBLE MASTER die erste Brechanlage für das Recycling von Baurestmassen (Reste aus der Ziegelproduktion, Asphalt- oder Betonabbruch). Das so gewonnene Wertkorn findet beispielweise als Tennisplatzbelag oder Füllmaterial Verwendung. Der Durchbruch gelang dem Weltmarktführer dann im Jahr 1997. Mit einer Exportquote über 96 % ist RM mit derzeit 70 Vertriebspartnern in rund 100 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Neben den Kernmärkten Zentraleuropa und Nordamerika betreibt das Unternehmen auch in Osteuropa und Russland, Asien, Afrika und Südamerika eine erfolgreiche Marktbearbeitung. Weitere Infos unter www.rubblemaster.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: RUBBLE MASTER HMH GmbH Im Südpark 196 4030 Linz Tanja Sulzbacher E-Mail: tanja.sulzbacher@rubblemaster.com Tel.: +43 (0)732/73 71 17–312 Mobil: +43 (0)664/96 21 816
RM 90GO!: Das schwenkbare Rückführband des RM 90GO! ermöglicht eine Ausgabe des Überkorns in einem beliebigen Winkel zwischen 90° und 180°. (Foto: RUBBLE MASTER)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN RUBBLE MASTER HMH GmbH
RM GO! SMART RUBBLE MASTER erweitert Service um App
RUBBLE MASTER bindet mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets in die Infrastruktur seiner mobilen Brechanlagen ein. (Foto: RUBBLE MASTER HMH GmbH)
GroSSes Interesse zeigten die Besucher der diesjährigen Recycling Aktiv an den präsentierten RM Innovationen. Das Flaggschiff, der RM 120GO!, wurde erstmalig in Kombination mit dem neuen Service Tool, RM GO! SMART, im Einsatz gezeigt. Als erster seiner Branche bindet RUBBLE MASTER mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets in die Infrastruktur seiner mobilen Brechanlagen ein. Die Vision eines Tools, das den Betreiber bei der Optimierung der Durchsatzleistung sowie Fehlerbehebung anleitet, wird beim Linzer Aufbereitungsspezialisten für Gestein und Recyclingbaustoffen im Rahmen von Service 4.0 in naher Zukunft Wirklichkeit. „Service ist seit jeher ein zentraler Aspekt unserer Firmenphilosophie. Die bewährten Serviceleistungen wie die RM Academy, die 24/7 Service-Hotline und der RM Lifetime-Support wurden 2016 mit RM GO! SMART um eine digitale Serviceinnovation erweitert“, erklärt Gerald Hanisch, Gründer und CEO von RUBBLE MASTER. Besucher der Recycling Aktiv konnten sich selbst im Rahmen einer Vorführung des RM 120GO! mit integrierten RM GO! SMART von den Vorteilen dieses Flottenmanagement Tools und der überragenden Durchsatzleistung des RM 120GO! überzeugen. „Der RM 120GO! ist zusammen mit dem Service und Optimierungstool RM GO! SMART der Wegweiser in unsere Zukunft. Der mobile Prallbrecher ist mit einer Durchsatzleistung von bis zu 350 t/h bei einem Gewicht von nur 35 t unsere neue Größe im Zerkleinern. “ ist Hanisch überzeugt. Mit diesem mobilen Brecher bietet RM eine kompakte Alternative zu anderen Brechern in dieser Leistungsklasse. Service, Kostenersparnis und Effizienz
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sind nur einige der Kriterien, warum sich Unternehmen für den Kauf eines RUBBLE MASTER Prallbrechers entscheiden. Mit RM GO! SMART wird jetzt ein weiteres Differenzierungsmerkmal hinzugefügt.
Remote Service ermöglicht effiziente Zustandsüberwachung der Maschine RM Anlagen stehen häufig an den entlegensten Orten der Welt. Was bisher an der schlechten Netzabdeckung der Brecher-Einsatzorte (z.B. Minen oder Tunnel) scheiterte, konnte nun gelöst werden. RM GO! SMART stellt die richtigen Information zur richtigen Zeit und vor allem am richtigen Ort zur Verfügung. Um das Problem instabiler Internetverbindungen zu umgehen, speichert die
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NEUHEITEN & REPORTAGEN RM Lösung Daten zwischenzeitlich am mobilen Endgerät und ist somit überall und jederzeit verfügbar.
Über RUBBLE MASTER HMH GmbH
Derzeit werden die fünf wichtigsten Leistungsparameter ausgewertet und live am Gerät zur Verfügung gestellt. Diese Werte setzen sich aus über 200 verknüpften Datensätzen, wie Stromaufnahme des Motors oder Temperatur von Flüssigkeiten zusammen. Wird ein Schwellenwert übertreten, meldet der mobile Brecher dies sofort und selbstständig an den Bediener. Rund 50 dieser digitalen Fehlerbehebungsroutinen können schon bald via App genutzt werden. Künftig sollen mithilfe weiterer Leistungsparametern noch zusätzliche, detailliertere Analysen und Optimierungsmöglichkeiten hinzugefügt werden.
Zu einer Zeit als andere zaghaft begannen über das Recycling von Baurestmassen nachzudenken, gründete Gerald Hanisch 1991 RUBBLE MASTER. Dem Visionär Hanisch gelang es vor 25 Jahren, eine innovative Maschine zu entwickeln. 1992 präsentierte RUBBLE MASTER die erste Brechanlage für das Recycling von Baurestmassen (Reste aus der Ziegelproduktion, Asphalt- oder Betonabbruch). Das so gewonnene Wertkorn findet beispielweise als Tennisplatzbelag oder Füllmaterial Verwendung. Der Durchbruch gelang dem Weltmarktführer dann im Jahr 1997. Mit einer Exportquote über 96 % ist RM mit derzeit 70 Vertriebspartnern in rund 100 Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Neben den Kernmärkten Zentraleuropa und Nordamerika betreibt das Unternehmen auch in Osteuropa und Russland, Asien, Afrika und Südamerika eine erfolgreiche Marktbearbeitung. Weitere Infos unter www.rubblemaster.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: RUBBLE MASTER HMH GmbH Im Südpark 196 4030 Linz Tanja Sulzbacher E-Mail: tanja.sulzbacher@rubblemaster.com Tel.: +43 (0)732/73 71 17–312 Mobil: +43 (0)664/96 21 816
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RUBBLE MASTER bindet mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets in die Infrastruktur seiner mobilen Brechanlagen ein. Die Vision eines Tools, das den Betreiber bei der Optimierung der Durchsatzleistung sowie Fehlerbehebung anleitet, wird beim Linzer Aufbereitungsspezialisten für Gestein und Recyclingbaustoffen in naher Zukunft Wirklichkeit. (Foto: RUBBLE MASTER HMH GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kormann Rockster Recycler GmbH
Rockster´s Duplex-System punktet in der Schweiz Einsatz vor einem beeindruckenden Panorama
Rocksters Duplex-System punktet in der Schweiz(Foto: Kormann Rockster Recycler GmbH)
Biedermann Unterhalt- und Vertriebs AG hat mehr als 35 Jahre praktische Erfahrung im Bereich „Brechen und Sieben“. Anfang des Jahres entschied sich Biedermann´s Kunde Kieswerk Casaccia AG für die Anschaffung eines mobilen Prallbrechers. Auf der Suche nach der geeigneten Maschine für ihr breites Anforderungsprofil entdeckten Sie das DUPLEXSystem von Rockster. Nach eingehender technischen Studie dieses Duplex Systems ist die Entscheidung eigentlich schnell gefallen, kann doch mit diesem System sowohl Hartgestein als auch Asphalt etc. gebrochen werden ohne eine 2. Maschine anzuschaffen. „Dieses einzigartige System bringt unserem Kunden einen enormen Wettbewerbsvorteil und spart sehr hohe Transportkosten“ sagt Lorenz Biedermann, Geschäftsinhaber von Biedermann Unterhalt und Vertriebs AG. Durch das identische Antriebssystem können beide Einheiten auf demselben Grundrahmen installiert und innerhalb weniger Stunden ausgetauscht werden. Derzeit wird der Brecher als Backenbrecher betrieben und überzeugt durch seine hohe Durchsatzleistung. Die tolle Kulisse im Hintergrund rundet das Bild perfekt ab.
Kormann Rockster Recycler GmbH Die Firma Kormann Rockster Recycler GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion mobiler Brech- und Siebanlagen für profitables Recycling von Asphalt, Beton und
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sonstigen Baustoffen sowie der effizienten Aufbereitung von Naturgestein. Weitere Informationen finden Sie unter www. rockster.at.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Kormann Rockster Recycler GmbH Doris Pernkopf, Marketing Wirtschaftszeile West 2 4482 Ennsdorf, Austria Tel: +43(7223)81000-21 Fax: +43(7223)81000329 email: marketing@rockster.at web: www.rockster.at
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NEUHEITEN & REPORTAGEN KEESTRACK N.V.
Oppermann & Fuss auf der Recycling-Aktiv
Erfolgswelle mit Rückenwind
Auslastung garantiert: Als idealer „Baustellenbrecher“ kombiniert der Keestrack-Prallbrecher R3 große Anwendungsvielfalt mit niedrigem Transportaufwand und kurzen Rüstzeiten. (Foto: Keestrack)
sehr gute Messe zum Abschluss eines hervorragenden Quartals“, resümiert Peter Oppermann kurz und knapp die zurückliegende Recycling Aktiv 2017. Mit den kompakten „undEine hochmobilen Brech- und Siebanlagen Keestrack R3 und K3 war Oppermann & Fuss
nach Karlsruhe gekommen und traf damit branchenübergreifend auf großes Interesse der anwesenden Recycling- und Aufbereitungsexperten. Erfreulich dabei auch die ungebrochene Investitionsbereitschaft, die bereits zu markanten Absatzsteigerungen in den ersten Monaten des Jahres geführt hat.
Regionale Kompetenz als Erfolgsrezept „Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Präsenz am Markt ständig ausgebaut,“ erklärt Geschäftsführer Peter Oppermann und verweist auf seine insgesamt zehn regionalen Aufbereitungsspezialisten, die heute deutschlandweit einsatzspezifisch beraten. „Auch mit unserem Mietpark sind wir ‚nahe am Kunden‘. Über 60 Brechanlagen, Siebanlagen und Haldenbänder aller
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Leistungsklassen sind dezentral stationiert und im Bedarfsfall kurzfristig verfügbar.“ Dabei rechnen sich auch die großen Investitionen in einen hochaktuellen Bestand: „Gerade aus dem Keestrack-Programm lancieren wir neue Anlagenkonzepte oder Modelle immer auch über das Mietangebot, was unsere Flotte kontinuierlich erneuert,“ erklärt Oppermann. „Und natürlich unterstützt die Mietkauf-Option unseren Vertrieb, wenn der Kunde zunächst Anlagenleistung und Auslastung ohne Risiko im eigenen Betrieb testen kann.“
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Als universelle Siebmaschine für Recycling und Baustelle fand das Doppeldeck-Grobstücksieb Keestrack K3 auf der Recycling-Aktiv Interessenten und Käufer. (Foto: Keestrack)
Seit Anfang dieses Jahres steht die Mietsparte bei Oppermann & Fuss allerdings unter ganz besonderem kaufmännischen Druck: „So schnell, wie derzeit Maschinen aus der Miete heraus gekauft werden, greift keine Abschreibung,“ berichtet Peter Oppermann unter Hinweis auf eine massiv angezogene Nachfrage quer durch alle Anwenderbranchen. „Wie andere Anbieter profitieren wir derzeit von der sehr guten Stimmung am Bau und den inzwischen nachhaltig positiven Perspektiven für mittelfristige Investitionen. Wir hatten ein sehr gutes erstes Quartal, in dem wir den Umsatz im Vorjahresvergleich mehr als verdoppeln konnten“ so der Geschäftsführer des deutschen Keestrack-Exklusivhändlers.
Überzeugende Technologie „Bei vielen Neukunden konnten wir zudem echte Schlüsselmaschinen auf der Baustelle oder dem Recyclingplatz durch substanziell stärkere Anlagen ersetzen,“ freut sich Peter Oppermann. „Wir profitieren dabei von dem leistungsorientierten Mobilitätsanspruch, den Keestrack wie kein anderer Hersteller gerade bei
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transportsensiblen Standardmaschinen konsequent verfolgt. Innerhalb der entscheidenden Gewichtslimite sind es eben meist unsere Maschinen, die das leistungsfähigste Brechaggregat, die größte Siebfläche oder die größte Ausstattung an Vor- bzw. Nachsiebmodulen bieten.“ Neben den kleineren Keestrack-Backenbrechern der B-Serie, die als klassische Recycling-Brecher mit dem größten Brechereinlauf ihrer Gewichtsklasse punkten, ist auch der in Karlsruhe gezeigte Prallbrecher Keestrack R3 ein gutes Beispiel für diese Philosophie: In Komplettausrüstung mit Vibrations-Vorabsiebung, Überband-Magnet sowie Eindeck-Nachsieb mit Überkornrückführung bleibt die Anlage mit durchsatzstarkem Keestrack Prallbrecher der 1.000 mm Klasse bei 30 Tonnen Transportgewicht und muss trotz Rückführband nicht demontiert werden. Damit wird der R3 zum idealen „Baustellenbrecher“ sowohl in der Vielseitigkeit des Aufgabematerials, als auch hinsichtlich kurzer Rüstzeiten und minimalem Personalbedarf. „Das gleiche gilt übrigens auch für die immer populärer werdenden 1300er-Großprallbrecher. Der Keestrack R6 kann unkompliziert mit einer vom TÜV für den deutschen Straßenverkehr zugelassenen Dolly-Achse transportiert werden.“
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Praxisgerechte Transportgewichte spielen natürlich auch eine Rolle bei der Einführung alternativer Antriebe, laut Peter Oppermann ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Keestrack-Technologie: „Abgesehen von den direkten Verbrauchsvorteilen von bis zu 70%, vereinfachen sich Betrieb und Wartung von mobilen Brech- und Siebanlagen mit hybriden, bzw. vollelektrischen Antriebsvarianten erheblich. Auch hier ist Keestrack quer durch alle Baureihen den entscheidenden Schritt voraus.“ Umfassend will Oppermann & Fuss über die Vorteile der hybriden, vollhybriden und „Plug-In“-Antriebskonzepte auf der kommenden Steinexpo 2017 (30. 8. – 2. 9. 2017) informieren.
Kontakt: Keestrack N.V. Marcel Kerkhofs Marketing Support Manager Tel.: +32 (0)89 51 58 51 Email: marketing@keestrack.net www.keestrack.com
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Über Keestrack Keestrack konstruiert und produziert raupenmobile Sieb- und Brechanlagen seit 1988 in Eigenverwaltung. Die hoch technologische Produktion gänzlich in eigener Hand ermöglicht ein hohes Mass an Qualität, Innovation, Flexibilität und Service nach dem Verkauf. Die hauseigene Forschung und Entwicklungs-Abteilung sorgen dafür, dass Keestrack den hohen Erwartungen ihrer Kunden entspricht. Alle Keestrack Maschinen werden ständig weiterentwickelt und marktgerecht den Kundenwünschen und Anwendungsanforderungen angepasst, wobei man sich an den neuesten Normen und Richtlinien orientiert.
Freuen sich über eine erfolgreiche Recycling-Aktiv 2017 und eine anhaltend hohe Nachfrage unter deutschen Kunden (v.l.): Peter Oppermann, Geschäftsführer Oppemann & Fuss, und Keestrack-Regionalleiter Jeff de Pauw. (Foto: Keestrack)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN C. Christophel GmbH
Erneuter Gemeinschaftsstand von Christophel und Kölsch auf der Stein Expo 2017
Die Kompaktsiebanlage CHIEFTAIN 2200 hat bei „Christophel`s – SAS open days“ 2016 eine fulminante Markteinführung erlebt. (Foto: C. Christophel GmbH)
Sechs Hersteller präsentieren neun Maschinen unter dem Dach der beiden deutschen Händler. Informationen und Neuheiten zu den Themenfeldern Sieben, Brechen, Umschlagen und Waschen mit der passenden Abwasseraufbereitung werden an Maschinen live und in Action gezeigt. Grobe Vorsiebeinsätze werden in deutschen Steinbrüchen erfolgreich mit der Warrior Modellreihe von Powerscreen erledigt. Auch als Nachsiebmaschine eignet sich die Bauweise hervorragend. Als neuen Backenbrecher für die Zerkleinerung empfiehlt Powerscreen den PREMIERTRAK 400X. Trichterwände mit Flügelblechen für die rückwärtige Radladerbschickung entzerren das Brechgut und steigern die Effizienz der, auf Wunsch, aktiven Vorsiebmaschine.
Einschwingenbackenbrechers. Die Maschine wird wahlweise als R-Modell mit einer hydraulischen Überlastsicherung im Schlacken- und RC-Einsatz oder einfach als A-Version mit einer hydraulischen Spaltverstellung geliefert. Trotz eines sparsamen direkten Antriebs kann diese Ausführung bei Verstopfern die
1.100 x 700 mm misst die Einlauföffnung, des Als neuen Backenbrecher für die Zerkleinerung empfiehlt Powerscreen den PREMIERTRAK 400X (Foto: C. Christophel GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN „Nein, das ist kein Brummkreisel, das ist die neue LF 520 Revolution von Telestack!“ Erstmalig in Deutschland wird der LF 520 als Revolution gezeigt. (Foto: C. Christophel GmbH)
Drehrichtung der beweglichen Schwinge ändern und so mögliche Verstopfer schnell und sicher beheben. Eine integrierte Nachsiebmaschine macht dieses Modell für alle Betreiber besonders interessant, die eine qualifizierte Körnung ohne zusätzlichen Siebmaschinentransport herstellen wollen. 248 kW Antriebsleistung und, je nach Ausstattung, 45 t- 53 t Einsatzgewicht begründen die hohen Leistungserwartungen an den PREMIERTRAK 400X. Die Kompaktsiebanlage CHIEFTAIN 2200 hat bei „Christophel`s – SAS open days“ 2016 eine fulminante Markteinführung erlebt. Zahlreiche Referenzen belegen das unerreichte Leistungsvermögen der beiden hintereinander montierten Siebkästen mit den Maßen 2 x 1.500 x 3.300 mm (b/l). Sicher wird die Inbetriebnahme etwas länger, als üblich dauern, bis die optimale Einstellung des wahlweise als Zwangssieb oder mit verschiedenen Hüben und Drehrichtungen nutzbaren Freischwingersiebes gefunden ist. Dafür freuen sich die Betreiber über einzigartige Sieberfolge während der folgenden, langen Maschinenlaufzeit. Die CHIEFTAIN 2200 wird auf der SteinExpo erstmalig in Deutschland als Dreidecker – Siebanlage gezeigt. Eine genaue Betrachtung lohnt besonders bei den Fachbesuchern, die unter Leistungsoder Qualitätseinschränkungen leiden müssen.
technisch clevere Lösungen reduziert. Neu im Programm ist der kettenmobile 850 x 500 mm große Einschwingen Backenbrecher 9000JC. Er besticht durch die Transportmaße von nur 9.600x2.500x2.900 mm bei einem Transportgewicht von lediglich 23 t. Die Anlage wird im Betrieb mit dem integrierten Nachsieb zur Herstellung einer verkaufsfähigen Körnung gezeigt. Mit wenigen Handgriffen kann das Nachsiebmodul demontiert, separat transportiert oder auf der Portafill Prallbrechanlage 7000I oder der Kegelbrechanlage 8000CC genutzt werden. Die 3.200 x 1.100 mm lange, bzw. breite Siebmaschine ist für alle Brechanlagenmodelle baugleich. Mit der 5000CT bietet Portafill die passende Vor- oder Nachsiebmaschine, sofern 3 Verkaufsfraktionen erzeugt werden müssen. Oberhalb des PF 9000JC hat sich CityEquip mit dem 900x500 mm großen Backenbrecher CityTrak 9TX positioniert. Dieser wiegt ca. 29 t. und auch optisch sind die Unterschiede schnell erkennbar. Die große Aufgaberinne und der Brecheraustrag unter der Aufgabe prädestinieren den CityTrak 9TX für das mobile Recycling mit Radladeraufgabe und hohem Eisenanteil. Die bewegliche Schwinge drückt das Eisen bereits in die Förderrichtung des Austragsbandes. Unter der Rinne herrscht ein üppiges Platzangebot und beste Zugangsmöglichkeit zum Gurt. Zur Vermeidung von Verstopfern wurde der Gurt mit 1.000 mm Breite größer als der Brecher selbst ausgelegt. Reicht das immer noch nicht, um Verstopfer zu verhindern, kann der Gurt hydraulisch zur ebenen Erde abgesenkt werden. Die Anlage ist nun unter dem Trichter begehbar.
Konsequent hat Portafill ihr Lieferprogramm ausgebaut. Alle sieben verschiedenen Modelle zeichnen sich durch einen möglichen Versand im Überseecontainer aus. So werden Frachtkosten und Transportmaße durch
Im Freigelände, auf dem C 27-Stand, wird für Abhilfe gesorgt. An der kompletten Matec-Testanlage werden alle wesentlichen Bestandteile der Abwasseraufbereitungsanlage zu sehen sein und erklärt. (Foto: C. Christophel GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Im Freigelände, auf dem C 27-Stand, wird für Abhilfe gesorgt. An der kompletten Matec-Testanlage werden alle wesentlichen Bestandteile der Abwasseraufbereitungsanlage zu sehen sein und erklärt. (Foto: C. Christophel GmbH)
Überkornband vom Rückführmodus in den Haldenmodus geschwenkt wird.
Mehr geht einfach nicht. Auf der SteinExpo zeigen Christophel und Kölsch die Maschine mit angehängter Nachsiebmaschine. Wie alle Brechermodelle von CityEquip ist auch der CityTrak 9TX mit dieselelektrischem Antrieb zur Fremdstromeinspeisung vorgesehen. Auf der Bauma 2016 stellte RM Rubble Master den Prallbrecher RM 120GO! erstmalig der Weltöffentlichkeit vor. Auch in Hessen gibt es, ein Jahr später, erste Referenzen. 286 kW Antriebsleistung, 1.160x820 mm große Einlauföffnung, 1.100 mm Rotor und nachweislich erbrachte Leistungen von 350 t/h bei einem Einsatzgewicht von unter 40 t, inkl. MS 125 Nachsiebmaschine und Rückführband, machen diesen Brecher einfach zum geborenen Gewinner. Im Natursteineinsatz werden die Vorzüge der lastabhängigen Steuerung praktisch demonstriert. Der klappbare Einlauf in Verbindung mit dem Boost-System der Rinne befördert auch die Stücke in den Brecherschlund, die sich zunächst verstopfen wollen. Über die Funkfernbedienung öffnet das Prallwerk, wenn der Bediener dies wünscht. In jedem Fall erzeugt die dreistufige Prallschwinge ein abgestuftes Korn mit kubischer Form. Zwischen den Vorführungen demonstrieren Kölsch und Christophel am RM 120GO!, wie das
„Transportieren – Starten – Geldverdienen“ lautet die Devise beim Betrieb des RM 90GO!. Vollkommen ohne Sondergenehmigung gelangt die Prallbrechanlage des mittleren Größensegments zum Einsatzort. „GO!“ ist auch hier das Synonym für innovative Maschinen, bei der der Bediener im Zentrum der Entwicklung steht. Christophel und Kölsch zeigen das 90-ziger und 120-iger Modell stellvertretend für die diesmal heimgebliebenen 60-ziger, 70-ziger und 100-derter Größen. „Veredelungen durch Waschen, Wertschöpfung statt Masse, Deponieraumschonung mit Verkaufserlösen“; häufig scheitern diese sinnvollen Überlegungen aus Unkenntnis oder Angst vor der Abwasseraufbereitung. Im Freigelände, auf dem C 27-Stand, wird für Abhilfe gesorgt. An der kompletten Matec-Testanlage werden alle wesentlichen Bestandteile der Abwasseraufbereitungsanlage zu sehen sein und erklärt. Hier wird auf bauspezifische Eigenschaften eingegangen und wie sich diese im Betrieb auswirken. Werden Schlammproben geliefert, bietet
Neu im Programm ist der kettenmobile 850 x 500 mm große Einschwingen Backenbrecher 9000JC. (Foto: C. Christophel GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Matec kostenfreie Probepressungen im Werk an. So kann jedes Anlagenangebot mit einer entsprechenden Betriebssicherheit abgegeben werden. Reicht dies nicht, wird die Testanlage beim deutschen Kunden vor Ort zum Einsatz gebracht und der Nachweis erfolgt im laufenden Betrieb. Die gewonnenen Informationen ermöglichen eine faktengestützte Kostenkalkulation statt „hoffen und glauben“. Das deutschsprachige Matec-Personal gibt weitere Auskunft zu den mehr als 2.000 internationalen Referenzen. So profitieren deutsche Kunden von internationalen Entwicklungen. Schiffs- oder Wagonbeladung, Entladungen aller Art, mehr Haldenvolumen auf begrenzten Raum, Vermeidung von Kontaminationen durch den Radlader, Kostenreduktion, die Einsatzmöglichkeiten für Low Feeder Modelle sind mannigfaltig. Die stirnseitige Aufgabehöhe liegt bei einer Aufgabebreite von ca. 4.000 mm zwischen 2 und 3 m. So kann der Radlader schnell und unkompliziert bis 500 t/h in den LF 520 hineinschaufeln. Die 1.200 mm breiten Gurte ziehen die Menge sicher ab. 75kW Antriebsleistung sichern den Betrieb und das kettenmobile Umsetzen der Anlage. „Nein, das ist kein Brummkreisel, das ist die neue LF 520 Revolution von Telestack!“ Erstmalig in Deutschland wird der LF 520 als Revolution gezeigt. Der Drehkranz zwischen Kettenunterwagen und Trichter mit Band ermöglicht das Drehen des Aufsatzes auf dem Unterwagen, wie bei einem Bagger. So kann der LF
520 parallel zur Kaikante oder zu Bahngleisen am Wagon entlang fahren. Auch wenn Schüttgut in verschiedenen Boxen aufgehaldet werden soll, macht sich der LF 520 Revolution schnell bezahlt. Alle Hersteller sind mit Werkspersonal vertreten und freuen sich mit Christophel und Kölsch auf zahlreichen Messebesuch.
Christophel – Ihr Spezialist für mobile Aufbereitungstechnik Seit mehr als 30 Jahren ist Christophel Ihr erfahrener Maschinenhändler auf dem Gebiet der Zerkleinerungs- und Siebtechnik und liefert Ihnen Prallbrecher, Kegelbrecher, Backenbrecher, Windsichter, mobile Siebanlagen sowie Ersatz- und Verschleißteile von den führenden Herstellern. Und falls Sie Reparaturen benötigen, steht Ihnen Christophel mit umfangreicher Expertise zur Seite.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: C. Christophel GmbH Taschenmacherstr. 31-33 23556 Lübeck/ Germany Tel.: +49 (0) 451 8 99 47-0 Fax: +49 (0) 451 8 99 47-49 Mail: mail@christophel.com
Auf der Bauma 2016 stellte RM Rubble Master den Prallbrecher RM 120GO! erstmalig der Weltöffentlichkeit vor. (Foto: C. Christophel GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wirtgen Group
Zusammenschluss der Wirtgen Group mit Deere & Company WINDHAGEN, Deutschland (Juni 2017) – Die Wirtgen Group hat dem Verkauf der Unternehmensgruppe an Deere & Company zugestimmt. Der international tätige, inhabergeführte Unternehmensverbund der Baumaschinenindustrie umfasst die traditionsreichen Marken Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und Benninghoven. „Die Wirtgen Group steht weltweit für führende, innovative Technologien, marktführende Produkte und eine konsequente Fokussierung auf Ihre Kunden“, erläutert Stefan Wirtgen, geschäftsführender Gesellschafter der Wirtgen Group. „Was die Zukunft betrifft, haben wir John Deere ganz gezielt ausgewählt, weil das Unternehmen am langfristigen Erfolg der Wirtgen Group interessiert ist und sich weltweit für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzt.“
„Die einzigartige Marktposition, die langjährigen Kundenbeziehungen sowie die hohe Wertschöpfung machen die Wirtgen Group für John Deere besonders interessant. Gerade vor der strategischen Zielsetzung, dass Deere seine Position im Geschäftsbereich Construction & Forestry ausbaut. Denn durch die Akquisition der Wirtgen Group erreichen wir mehr Kunden, Märkte und Regionen“, so Samuel R. Allen, Chairman und CEO von Deere & Company.
Jürgen Wirtgen, geschäftsführender Gesellschafter der Wirtgen Group, ergänzt: „Die Stärke und der Erfolg unseres Unternehmens beruhen auf dem Engagement unserer Mitarbeiter, die sich voll darauf konzentrieren, Lösungen zu schaffen, die unsere Kunden in den Geschäftsfeldern Road und Mineral Technologies zum Erfolg führen. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Wirtgen Group durch den Zusammenschluss mit John Deere ihren Erfolgskurs auch in Zukunft fortsetzen wird – unabhängig von einer einzigen Eigentümerfamilie und über unser eigenes Wirken hinaus.“
Max Guinn, President des Geschäftsbereichs Construction & Forestry bei John Deere, erläutert: „Die Wirtgen Group stärkt unsere Position in der Baumaschinenbranche, steigert unsere Fähigkeit, Kunden auf der ganzen Welt zu betreuen und verbessert unsere Wettbewerbsposition durch die Ergänzung unseres Angebotes um marktführende Produkte.“
John Deere plant, die bestehenden Marken, das Management, die Produktionsstandorte, die Mitarbeiter sowie das Vertriebs- und Servicenetz der Wirtgen Group zu erhalten. Beide Unternehmen werden durch den Erfahrungsaustausch unter anderem in den Bereichen Vertrieb, Produktion und Technologie sowohl von der Größe als auch der Effizienz der Arbeitsabläufe profitieren. Die Wirtgen Group deckt mit ihren fünf Premiummarken den gesamten Prozesskreislauf im Straßenbau ab – Aufbereiten, Mischen, Einbauen, Verdichten und wieder Sanieren. Weltweit beschäftigt die Wirtgen Group mehr als 8.000 Mitarbeiter und vertreibt ihre Produkte in mehr als 100 Ländern.
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Laut Guinn sind die Ausgaben für Projekte in den Bereichen Straßenbau und Verkehr schneller gewachsen als die Baubranche insgesamt und tendenziell weniger zyklisch. Ergänzend fügt er hinzu, dass sich weltweit ein Bewusstsein dafür entwickelt hat, dass den Verbesserungen in die Infrastruktur Priorität eingeräumt werden muss und in diesem Zusammenhang vor allem der Neubau sowie die Instandsetzung von Straßen und Autobahnen entscheidend sind. Die Transaktion unterliegt der Genehmigung der zuständigen Kartellbehörden in mehreren Ländern. Die Unternehmen rechnen damit, die Transaktion im vierten Quartal des Kalenderjahrs 2017 abzuschließen. WIRTGEN GROUP, Martin Heitz Reinhard-Wirtgen-Straße 2, 53578 Windhagen Tel.: +49 (0) 2645 131 – 7321, Fax: +49 (0) 2645 131 – 499 E-Mail: pr@wirtgen-group.com
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kleemann GmbH
Kleemann GmbH:
D + H Verwertung setzt auf drei mobile Sieb- und Brechanlagen von Kleemann
Hohe Leistung, einfache Bedienung und einem geringen Kraftstoffverbrauch der robusten MC 110 Z EVO überzeugten D + H. (Foto: Kleemann GmbH)
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eit 1996 ist die D + H Verwertung GmbH in der Entsorgungswirtschaft aktiv und konzentriert sich auf die Aufbereitung von Bauschutt, Boden- und Baumischabfall. Täglich gehen auf dem Firmengelände mehrere hundert Tonnen Baurestmassen ein. Um der guten Auftragslage gerecht zu werden, wurden in den letzten Monaten gleich drei neue Brech- und Siebanlagen von Kleemann angeschafft.
D + H Verwertung setzt auf drei mobile Sieb- und Brechanlagen
Für den Maschinisten ist die Bedienung der Anlage einfach über das integrierte Touchpanel im Schaltschrank sowie über die Funkfernbedienung möglich.
D + H Verwertung GmbH einen mobilen Backenbrecher MC 110 Z EVO als Vorführanlage zur Verfügung. „Wir konnten auf diese Weise den Kleemann Backenbrecher parallel zu unserer bisherigen Brechanlage laufen lassen und stellten fest, dass die MC 110 Z EVO eine deutlich höhere Leistung an den Tag legt, obwohl der Backenbrecher an sich kleiner ist“, so Manfred Grünberg, Geschäftsführer der D + H Verwertung GmbH. Die Anschaffung der MC 110 Z EVO fiel der D + H im Anschluss leicht, denn die Backenbrechanlage ist im Vergleich nicht nur robuster, sondern bietet dank unabhängigem Doppeldeckervorsieb eine effektive Vorabsiebung. Zusammen mit dem Kleemann Materialflusskonzept CFS sorgt das für höhere Produktqualität und mehr Leistung.
Positiv fiel Grünberg auch der Service und die Betreuung durch die Wirtgen Group Niederlassung Windhagen auf. So war Christoph Obalski, Vertriebsmitarbeiter der Wirtgen Group, wenige Wochen später wieder zur Stelle als die Anschaffung einer neuen Siebanlage zur Debatte stand. Im Januar 2017 wurde schon die MOBISCREEN MS 21 Z als Vorführanlage bei D + H in Betrieb genommen. Auch bei dieser Anlage konnte gegenüber der vorherigen Siebanlage eine Leistungssteigerung bei gleichzeitig besserer Fraktionierung des Recyclingmaterials festgestellt werden. Aufgrund der guten Performance ging Mitte März bereits eine zweite MS 21 Z in Betrieb. „Dank umlaufender Arbeitsbühnen sind die Siebdecks gut
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Manfred Grünberg, Geschäftsführer der D + H Verwertung GmbH (links) und Christoph Obalski, Vertriebsmitarbeiter der Wirtgen Group Niederlassung Windhagen (rechts). (Foto: Kleemann GmbH)
zugänglich und lassen sich durch den Maschinisten schnell nachjustieren“, so Thomas Verhuven, Platzmeister bei der D + H. Beide Anlagen lassen sich sehr leise betreiben, was für den Genehmigungsprozess eine Erleichterung darstellt. Je nach Auftragslage gehen täglich auf dem Recyclinghof 500 – 3.000 Tonnen Baurestmassen, wie zum Beispiel Bauschutt und Bauschutt mit Erde vermischt, über zwei Fahrzeugwaagen ein. Wenn das Material siebfähig ist, wird es auf eine der beiden Grobstücksiebanlagen MS 21 Z aufgegeben. Die beiden Siebe unterscheiden sich nur durch die unterschiedlichen Siebbeläge. So siebt eine Anlage mit Fingersiebbelag vor allem bindiges Aufgabematerial und erzeugt drei Fraktionen von 0-30 mm, 30-75 mm und 75-x mm. Die zweite Anlage ist mit einem Lochblech versehen und siebt sandigeres Material in Körnungen von 0-18, 18-50 und 50-x mm. Das steinfreie und sortenreine Material wird auftragsbezogen im Anschluss zur weiteren Verwertung transportiert.
Kontakt: KLEEMANN GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Straße 160 73037 Göppingen Deutschland Telefon: +49 (0) 7161 206-209 Telefax: +49 (0) 7161 206-100 e-mail: mark.hezinger@kleemann.info www.kleemann.info
Gleich zwei Grobstücksiebe vom Typ MOBISCREEN MS 21 Z setzt D + H bei der Aufbereitung von Baurestmassen ein. (Foto: Kleemann GmbH)
Dagegen wird das ausgesiebte Überkorn direkt weiterverarbeitet mit der MC 110 Z EVO, die das Material auf 0-45 mm bricht. Integrierte Trichtererweiterungen am Aufgabetrichter erleichtern die Beschickung. Für eine exakte Endkörnung wird das Material von einer nachgeschalteten Klassiersiebanlage abgesiebt und im Schwimm-/Sink-Verfahren gewaschen. Über ein Förderband wird das Material anschließend aufgehaldet und das Überkorn per Überkornrückführung in die MC 110 Z EVO zurückgeführt. Das RCL Recyclat 0-45 findet bei den Kunden von D + H Verwendung im Straßenunterbau, bei Auffüllarbeiten oder Wegebau.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kleemann GmbH
Kleemann GmbH:
Kleemann führt neue mobile Siebanlage MOBISCREEN MS 952 EVO ein
Die neue mobile Siebanlage MOBISCREEN MS 952 EVO kann effizient für Naturgestein- und Recyclinganwendungen eingesetzt werden. (Foto: Kleemann GmbH)
K
leemann präsentiert erstmals sein neues mobiles Klassiersieb MOBISCREEN MS 952 EVO auf der CTT. Die Klassiersiebe MOBISCREEN EVO ergänzen die bewährte EVO-Serie, deren Sieb- und Brechanlagen sich durch kurze Rüstzeiten, besonders gute Transporteigenschaften und hohe Leistung auszeichnen.
Neue mobile Siebanlage MOBISCREEN MS 952 EVO Die raupenmobilen Klassiersiebe der MOBISCREEN-MSEVO-Serie bilden die neueste Entwicklung Kleemanns für den Einsatz in Naturgestein- und Recyclinganwendungen. Die MS-EVO-Serie beinhaltet zwei Zweidecker-Siebanlagen, MS 702 EVO und MS 952 EVO, sowie zwei DreideckerSiebanlagen, MS 703 und MS 953 EVO. Die Siebfläche misst je nach Modell rund 7 m² oder 9,5 m² im oberen Deck. Da sie leicht zu transportieren ist, ist die Siebanlage ideal für wechselnde Standorte. Dank ihrer kurzen Rüstzeiten kann sie schnell verlagert und flexibel genutzt werden. Gleichzeitig ist die MS 952 EVO sehr effizient und verarbeitet bis zu 500 Tonnen Material pro Stunde. Mit der MS 952 EVO werden bis zu drei Fraktionsgrößen produziert, von denen zwei genau klassifiziert sind. Noch mehr Flexibilität bietet Kleemann dank einer Vielzahl verschiedener Siebbeläge
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für verschiedene Anwendungen. Der Siebkasten ist von allen Seiten leicht zugänglich, sodass ein einfacher und schneller Austausch von Siebbelägen möglich ist. Alle anderen Servicekomponenten können vom Boden oder der umgebenden Plattform für unkomplizierte Wartungsarbeiten erreicht werden. Die MS 952 EVO kann mit einem Radlader oder einer vorgelagerten Brechanlage beladen werden. Der optimierte Materialfluss der Siebanlage sorgt so für hohe Effizienz. Der Aufgabetrichter verfügt über eine sehr große Ladekapazität, die sich in Richtung des Materialflusses öffnet, wodurch eine ebene Materialverteilung sichergestellt ist. Das Material wird über das 1200 mm breite Aufgabeband weiterbefördert. Dadurch kann die Neigung des Bands hydraulisch an den Materialfluss angepasst werden. Der Siebwinkel des Siebkastens kann ebenfalls je nach Anwendung angepasst werden. Die Aufprallplatte am Bandaustrag verteilt das Material ebenmäßig auf die
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Siebfläche und schützt die Anlage somit vor Verschleiß. Wenn sie mit Brechanlagen aus der EVO-Serie verbunden sind, deren Größe und Leistung mit den EVO-Siebanlagen kompatibel sind, arbeiten die Anlagen sehr effizient. Um die Arbeitssicherheit zu erhöhen, nutzt Kleemann eine Not-Aus-Einrichtung, die über alle Sieb- und Brechanlagen hinweg funktioniert. Die Anlage wird über eine benutzerfreundliche, mobile Bedieneinheit kontrolliert, die an drei verschiedenen Stellen an der Siebanlage angeschlossen werden kann. Alle Klapp- und Absenkfunktionen können angezeigt werden, was die Sicherheit für den Anlagenbetreiber erhöht. Die ruckfreie Bewegung der MS 952 EVO entsteht dank proportional gesteuerter Hydraulikventile. Der Automatikmodus ermöglicht dem Anlagenbetreiber, die Maschine innerhalb weniger Minuten zu starten. Produktionsdaten und Maschineneinstellungen können von der Bedieneinheit abgelesen werden.
Der Transport der MS 952 EVO ist dank ihrer kompakten Maße ein Kinderspiel. (Foto: Kleemann GmbH)
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Kontakt: KLEEMANN GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Straße 160 73037 Göppingen Deutschland Telefon: +49 (0) 7161 206-209 Telefax: +49 (0) 7161 206-100 e-mail: mark.hezinger@kleemann.info www.kleemann.info
Kleemann GmbH Kleemann GmbH ist Mitglied der Wirtgen Group, eine expandierende und internationale Unternehmensgruppe der Baumaschinenindustrie. Fünf bekannte Marken sind Teil dieser Gruppe: Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und Benninghoven mit ihren Hauptsitzen in Deutschland und lokalen Produktionsstätten in Brasilien, Indien und China. 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften stellen weltweiten Kundenservice sicher.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kleemann GmbH
Kleemann GmbH:
Neue mobile Siebanlage MOBISCREEN EVO von Kleemann
Die mobilen Siebanlagen MOBISCREEN EVO bringen sowohl im Naturstein als auch in Recyclinganwendungen eine hohe Leistung. (Foto: Kleemann GmbH)
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uf der Recycling aktiv in Karlsruhe hat Kleemann mit der mobilen Siebanlage MOBISCREEN MS 702 EVO seine neueste Entwicklung vorgestellt. Genau wie die Brechanlagen der EVO Serie überzeugt die MOBISCREEN EVO Baureihe mit guten Transporteigenschaften, flexiblen Einsatzmöglichkeiten und hoher Leistung.
Neue mobile Siebanlage MOBISCREEN EVO von Kleemann Insgesamt erweitert Kleemann die EVO Serie um vier Klassiersiebe. Die raupenmobilen ZweideckerKlassiersiebe MS 702 EVO und MS 952 EVO sowie die Dreidecker-Klassiersiebe MS 703 EVO und MS 953 EVO. Die beiden Anlagengrößen verfügen im Oberdeck über eine Siebfläche von 7 m² bzw. 9,5 m². Genau wie bei den Brechanlagen werden die Klassierer mit guten Transportmaßen und kurzen Rüstzeiten den Ansprüchen von Lohnbrechern gerecht. Dabei erzielen die MS 702/703 EVO eine maximale Leistung von 350 t/h und die MS 952/952 EVO eine Stundenleistung von bis zu 500 Tonnen. Zu dieser hohen Leistung führt vor allem der gute Materialfluss durch die Anlage. Dieser beginnt bei der Beschickung, die dank des großzügigen Aufgabetrichters sowohl per Radlader als auch per vorgeschalteter Brechanlage möglich ist.
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Auf dem extrabreiten Aufgabeband von 1.200 mm wird das Material zum Siebkasten transportiert. Dieser lässt sich im Siebwinkel an die Anwendung anpassen. Eine Prallplatte am Bandabwurf verteilt das Material gleichmäßig auf dem Siebbelag. Somit wird der Verschleiß gering gehalten und eine hohe Durchsatzleistung erreicht. Auch bei den MOBISCREEN EVO Siebanlagen schreibt Kleemann das Thema Sicherheit groß. Die Bedienung der Siebanlage erfolgt über ein mobiles Controlpanel, das sich an drei verschiedenen Punkten an der Anlage anbringen lässt. Somit ist eine bestmögliche Einsehbarkeit der ausgeführten Anlagenfunktionen gewährleistet. Per Automatikstart werden alle Anlagenfunktionen gestartet – ohne dass jedes Seitenband einzeln angesteuert werden muss. Über das Bedienpanel lassen sich außerdem die Daten zum Maschinenbetrieb ablesen. Die Bewegung der Anlage erfolgt ruckfrei durch proportional angesteuerte
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hydraulikventile. In einer Verkettung mit Brechanlagen der EVO Serie, die in Ihrer Größe und Leistung auf die EVO Siebanlagen abgestimmt sind, arbeiten die Anlagen besonders effizient und erreichen eine hohe Leistung. Ein weiteres Plus für einen sicheren Anlagenbetrieb ist die NotAus Funktion, die bei einer verketteten Anlagenkombination über alle Sieb- und Brechstufen funktioniert. Der großzügige Motorraum vereinfacht die Wartung und weitere Servicekomponenten sind über die umlaufende Arbeitsbühne sehr gut erreichbar. Durch den guten Zugang zu den Siebdecks ist der Siebbelagswechsel für den Anwender einfacher. So kann zum Beispiel das Feinkornband abgesenkt werden, um den Zugang zum unteren Siebbelag zu ermöglichen. Kleemann bietet aus einer Vielzahl von Siebbelägen für jede Anwendung den passenden Belag.
Die mobilen Siebanlagen MOBISCREEN EVO bringen sowohl im Naturstein als auch in Recyclinganwendungen eine hohe Leistung. (Foto: Kleemann GmbH)
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Kontakt: KLEEMANN GmbH Mark Hezinger Manfred-Wörner-Straße 160 73037 Göppingen Deutschland Telefon: +49 (0) 7161 206-209 Telefax: +49 (0) 7161 206-100 e-mail: mark.hezinger@kleemann.info www.kleemann.info
Kleemann GmbH Kleemann GmbH ist Mitglied der Wirtgen Group, eine expandierende und internationale Unternehmensgruppe der Baumaschinenindustrie. Fünf bekannte Marken sind Teil dieser Gruppe: Wirtgen, Vögele, Hamm, Kleemann und Benninghoven mit ihren Hauptsitzen in Deutschland und lokalen Produktionsstätten in Brasilien, Indien und China. 55 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften stellen weltweiten Kundenservice sicher.
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MB Crusher: ZERKLEINERUNGSGESCHICHTEN IM HERZEN VON BAYERN Die Aufwertung der Geschichte mit dem Backenbrecherlöffel MB Crusher BF90.3
Die Aufwertung der Geschichte mit dem Backenbrecherlöffel MB Crusher BF90.3 (Foto: MB Crusher)
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ir befinden uns in Mömlingen, einem kleinen Ort im Herzen von Bayern. Hier wurden vor kurzem die Arbeiten abgeschlossen, die einem der wichtigsten Plätze des deutschen Städtchens, an dem die Kirche St. Martin liegt, neuen Glanz verliehen haben.
Ein geschichtsträchtiger Ort von großem Charme, der im Mittelpunkt des globalen Restaurierungseinsatzes des Kirchplatzes stand: eine anspruchsvolle Arbeit, bei der das legendäre Modell der Backenbrecherlöffel von MB Crusher zum Einsatz kam, der BF90.3. Installiert auf einem Doosan-Bagger DX235 wurde der Backenbrecherlöffel BF90.3 vor Ort für die Zerkleinerung von Pflastersteinen und Kalksteinblöcken, die vom vorigen Straßenbau des Platzes stammten, eingesetzt. Dieser direkt vor Ort recycelte und zerkleinerte Schutt wurde anschließend auf der gleichen Baustelle als Füllmaterial für den Untergrund zum Bau des neuen Platzes wiederverwendet.
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Mit zwei eindeutigen Vorteilen für das Unternehmen, welches den Backenbrecherlöffel von MB Crusher einsetzte: Wegfall der Kosten für die Entsorgung auf der Deponie und für den Kauf neuen Schutts als Füllmaterial, sowie die hieraus folgende Wiederverwertung des Aushubmaterials zu 100%. Die Verwendung des Backenbrecherlöffels ermöglichte dem Unternehmen weiterhin, die vor Ort vorhandenen Materialien komplett wiederzuverwerten, wodurch die Emissionen und Verbräuche umweltschonend reduziert und eine allgemeine Senkung der Lärmbelästigung erreicht werden konnte (ein heutzutage grundlegend wichtiger Aspekt bei der Verwaltung städtischer Baustellen). Nicht
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Aufwertung der Geschichte mit dem Backenbrecherlöffel MB Crusher BF90.3 (Foto: MB Crusher)
zu vergessen, wie einfach die Optionen der Bewegung waren (der Backenbrecherlöffel wurde bereits direkt auf den Bagger installiert transportiert), ein wichtiger Aspekt für jede Firma, die in diesem Sektor tätig ist und mit Einsätzen auf städtischen Baustellen zu tun hat. Eine Erfahrung, bei welcher der Umweltschutz und die Möglichkeit, sich in begrenzten Räumen zu bewegen, im Mittelpunkt standen: zwei wichtige und sensible Themen, die Einsätze in geschlossenen Ortschaften häufig betreffen.
Fokus auf den BF90.3 Er war der erste patentierte und realisierte Backenbrecherlöffel der Welt. Entwickelt, um den schwierigsten Bedingungen auf jeder Baustelle standzuhalten, ist er für Bagger ab 21 Tonnen geeignet. Dieses Jahr wurde er zusätzlich optimiert, um eine höhere Produktivität, neue Optionen zur Größenregulierung des herauskommenden Materials, mehr Widerstandsfähigkeit und eine Reduzierung der Instandhaltungszeiten zu ermöglichen.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Astico,n° 30/A 36030 Fara Vicentino (VI) - Italy Tel: +39 0445 308148 Fax: +39 0445 308179 Web: www.mbcrusher.come
Die Aufwertung der Geschichte mit dem Backenbrecherlöffel MB Crusher BF90.3 (Foto: MB Crusher)
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MB Crusher:
BAUSCHUTTAUFBEREITUNG DIREKT VOR ORT?
DIE FIRMA MB CRUSHER PRÄSENTIERTE IHRE LÖSUNG AUF DER RECYCLING AKTIV
Die Qualitätsalternative für die Vor-OrtWiederaufbereitung von Bauschutt live im Einsatz auf der Messe in Deutschland (Foto: MB Crusher)
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ie Entsorgung und Wiederaufbereitung von inerten Abfallstoffen sind für MB Crusher ein zentrales Thema. Das Unternehmen entsteht durch die Erfindung des ersten Backenbrecherlöffels der Welt: eine revolutionäre Maschine, die imstande ist, Schutt aus Abbruch-, Aushebungs- und Förderarbeiten zu zerkleinern und wiederaufzubereiten.Welchen Mehrwert der Backenbrecherlöffel den Firmen bringt, die ihn für ihren Maschinenpark wählen, zeigte die deutsche Filiale von MB Crusher, MB Deutschland mit einer Live-Präsentation auf dem Messedoppel Recycling Aktiv und TiefbauLive: Bei der für den Sektor der Recycling-Maschinen und -Anlagen einzigartigen Messe, die vom 27. - 29. April in Karlsruhe im Land Baden-Württemberg stattfand, konnten die mehr als 7500 Besucher die Maschine bei der Arbeit bewundern.
Die Qualitätsalternative für die Vor-OrtWiederaufbereitung von Bauschutt live im Einsatz auf der Messe in Deutschland Zwei Brecher live im Einsatz auf der von MB Cruhser eingerichteten Aktionsfläche: Der Backenbrecherlöffel BF80.3, geeignet für Bagger ab 18,5 t Dienstgewicht, der
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dank seiner geringen Abmessungen schnelle und mühelose Bewegungen gewährleistet, ohne auf eine hohe Leistung und Produktivität verzichten zu müssen; der Sieblöffel MB-S18, der dank seines kegelförmigen Korbs eine hohe stündliche Produktionsleistung erzielt und imstande ist, die unterschiedlichsten Materialien ohne Rückstände zu sieben.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zwei Produkte also, die als Synonym für ein perfektes Recycling betrachtet werden können. Wer sich für einen Backenbrecher- oder Sieblöffel von MB Crusher entscheidet, kann den Bauschutt auf der eigenen Baustelle zerkleinern und aufbereiten, um ein Material herzustellen, dass direkt vor Ort wiederverwendet oder verkauft werden kann. Mit welchen Vorteilen? Geringere Kosten für den Materialtransport und -umschlag, Reduzierung der Arbeitszeiten und somit der Personalkosten. Aber nicht nur das: Wer ein Produkt von MB Crusher wählt, leistet einen Beitrag zum Umweltschutz, denn wo der Einsatz von Fahrzeugen reduziert wird, sind der Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemissionen geringer. Den Schutt nicht zur Deponie abtransportieren zu müssen, sondern ihn direkt vor Ort wiederverwenden zu können, bedeutet erhebliche Kosteneinsparungen und Vorteile hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Dieselben Materialien können vor Ort für Füllarbeiten und zum Errichten von neuen Gebäuden verwendet werden, ohne auf Stoffe zurückgreifen zu müssen, die dem Territorium fremd sind. Der große Erfolg der Produkte von MB Crusher auf der Messe Recycling Aktiv ist der Beweis für die Fähigkeit des Unternehmens aus Vicenza, die Bedürfnisse seiner Kunden zu erkennen und ihnen mit neuen, innovativen und patentierten Produkten gerecht zu werden. Produkte, die im schnell wachsenden Sektor Recycling und Entsorgung von Bauschutt und Abbruchmaterialien eine echte Alternative darstellen.
MB: Eine weltweit führende Gesellschaft seit mehr als 15 Jahren MB ist seit über 15 Jahren die weltweit führende Gesellschaft im Bereich der Abbrucharbeiten, Zerkleinerung und der Wiederverwertung. Grund dafür ist die Erfindung, Produktion und der Verkauf der Backenbrecherlöffel. Seit 2001 bietet MB das größte Sortiment der Welt an patentierten Backenbrecherlöffeln und Zubehören an. Dies ist dank der konstanten Innovation und technologischen Forschung möglich, aufgrund derer die Backenbrecherlöffel an Bagger, Radlader, MiniRadlader sowie Baggerlader jeder Größe montiert werden können. Die Werte eines Familienunternehmens haben es MB gestattet, ein Niveau der Exzellenz zu erreichen, das international anerkannt ist: Das Unternehmen wurde in Italien, in Fara (in der Provinz von Vicenza) gegründet und konnte sich auf der ganzen Welt mit seinen 7 Filialen, verschiedenen Logistikzentren auf allen Kontinenten und einem dichten Netz von Händlern und autorisierten Werkstätten auf der ganzen Welt einen Namen machen. Eine weitere Stärke von MB liegt in der Unternehmensstruktur. In dem neuen Hauptsitz mit einer Gesamtfläche von mehr als 17.000 qm werden alle Phasen geleitet: Planung, Produktion und der Vertrieb. So lässt sich die gesamte Herstellung überwachen, um ein Produkt höchster Qualität Made in Italy zu garantieren. MB sieht stets nach vorn und geht mit der Entwicklung von neuen Zubehören und Mitteln in die Zukunft, um konkrete Antworten zu bieten und die Baustellen von morgen neu zu planen.
Die Qualitätsalternative für die Vor-Ort-Wiederaufbereitung von Bauschutt live im Einsatz auf der Messe in Deutschland (Foto: MB Crusher)
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MB Crusher: DAS SIEBEN VON SCHUTT DIREKT AUF DER BAUSTELLE KOSTET AB HEUTE WENIGER
MB Crusher bringt die Serie 4 des Sieblöffels MB-S14 auf den Markt - und erzählt von der Erfahrung eines Unternehmens, das angesammelten Schutt verwalten musste und Platzprobleme hatte (Foto: MB Crusher)
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B Crusher bringt die Serie 4 des Sieblöffels MB-S14 auf den Markt - und erzählt von der Erfahrung eines Unternehmens, das angesammelten Schutt verwalten musste und Platzprobleme hatte.
Je sauberer und homogener das Material ist, das durch einen Recyclingprozess gewonnen wurde, desto höher ist sowohl sein finanzieller als auch sein ökologischer Wert. Werthaltige, inerte Abfallstoffe auf der Baustelle direkt wiederverwenden bzw. sie an Drittparteien weiterverkaufen zu können, ist heute ein ausschlaggebender Faktor, um sich auf dem Markt zu behaupten. Genau hierin liegt der Pluspunkt für ein Unternehmen, das seinem Maschinenpark ein Gerät wie den Sieblöffel von MB Crusher hinzufügt, der imstande ist, schnell und effizient Material auf homogene Stückgrößen zu sortieren. Eine deutsche Firma, die eine Lagerstätte für Abbruchmaterial besitzt, kann es bezeugen: Über Jahre hinweg hatten sich Tonnen von Abfallmaterial, eine Mischung aus Erde und Schutt, in diesem Depot angesammelt, sodass es unerlässlich geworden war, den verfügbaren Lagerplatz zu ordnen und neu aufzuteilen. Hierfür wurde ein Gerät benötigt, das inerte Abfallstoffe schnell und effektiv sieben und sortieren konnte. Die Wahl
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fiel auf den Sieblöffel MB-S14 von MB Crusher, der für die Installation an einem Liebherr Bagger 900 gekauft wurde. Der Kunde mietete den MB-Sieblöffel erst einmal an bei unserem MB-Vertriebspartner Hydraulikpaule GmbH & Co. KG an. Ausgestattet mit einem Korb mit einer Maschenweite von 20x20mm, konnte dieser Sieblöffel MB-S14 den Lagerbereich des Unternehmens in wenigen Tagen in Ordnung bringen: Der Mutterboden wurde effizient von dem größeren Schutt und den sperrigen Stücken getrennt und der Inertabfall wurde ordentlich angehäuft. Nach der Miete hat der Endkunde sich für den Kauf entschieden, da die Angfangsinvestition bald abgeschrieben werden könnte. Zufriedenheit also nicht nur hinsichtlich der Logistik, sondern auch der Kosteneffizienz: Mit dem Sieblöffel MBS14 war es dem Kunden möglich, sehr gutes, sauberes Material zu gewinnen, das er wiederverkaufen konnte und das ihm hohe Gewinnmargen einbrachte. Heute werden
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NEUHEITEN & REPORTAGEN • Größere Zuverlässigkeit dank der Verwendung von speziellen Materialien und dem Einsatz von automatisierten Herstellungsverfahren
Darüber hinaus sind exzellente Zubehör-Kits erhältlich: • DIE BESPRÜHEINHEIT reduziert die Staubentwicklung während des Siebvorgangs und ermöglicht somit den Einsatz des Sieblöffels in einer geschlossenen Umgebung • DER MAGNETABSCHEIDER sorgt dafür, dass das Eisen beim Sieben sofort von den Abbruchmaterialien getrennt wird
in diesem Unternehmen täglich mehr als 15 Tonnen Material gesiebt. Video: http://www.mbcrusher.com/de/ de/communication/news/das-sieben-von-schutt-direktauf-der-baustelle-kostet-ab-heute-weniger
Aller guten Dinge sind drei – und der Vierte ist jetzt auch dabei! Die neueste Generation des MB-S14 Der Sieblöffel MB-S14 von MB Crusher, der für Bagger mit einem Gewicht von 9 bis 20 Tonnen konzipiert wurde, kommt in der Serie 4 auf den Markt. Er wiegt 1,10 Tonnen, verfügt über eine Ladekapazität von 1,10 m3 und zeichnet sich durch kompakte Abmessungen aus (1700 x 1400 x 1440 mm). Die Körbe bestehen aus modularen, austauschbaren Gitterplatten, die mit unterschiedlichen Maschenweiten erhältlich sind, um verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Thema Miete: unser MB-Vertriebspartner Hydraulikpaule GmbH & Co. KG, sowie andere MB-Vertriebspartner in ganz Deutschland, verfügen über ein breites Spektrum an MB-Brecher- und Sieblöffeln mit diversen Adapterplatten so dass sich Kunden die MB-Maschinen vor dem Kauf bei Bedarf erst mal anmieten können. Hierzu finden Sie auch auf unserer Internetseite www.mbrusher. de ein Konfigurator der es Ihnen erlaubt Ihre Daten des Trägergerätes einzutragen um Ihnen die richtige MBMaschine anzubieten.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Astico,n° 30/A 36030 Fara Vicentino (VI) - Italy Tel: +39 0445 308148 Fax: +39 0445 308179 Web: www.mbcrusher.come
MB Crusher bringt die Serie 4 des Sieblöffels MB-S14 auf den Markt - und erzählt von der Erfahrung eines Unternehmens, das angesammelten Schutt verwalten musste und Platzprobleme hatte (Foto: MB Crusher)
Welche Vorteile bietet die neue Serie im Vergleich zur vorangehenden? • Neue, austauschbare und widerstandsfähigere Bügel für die Blockierung der Gitterplatten • Optimierte Struktur für ein schnelleres Auswechseln der Platten • Antrieb der neuen Generation, der eine hohe Zuverlässigkeit und langfristige Widerstandsfähigkeit gewährleistet • Neues, zentrales Schmiersystem, das die Wartungszeiten verkürzt • Besserer Gewichtsausgleich zwischen Baggerarm und Sieblöffel und somit höhere Produktivität
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MB Crusher:
MB, LOSUNGSWORT „VERKEHRSBEHINDERUNG VERBOTEN“
Eine aufregende Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft mit den Fräsen von MB Crusher
Eine aufregende Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft mit den Fräsen von MB Crusher (Foto: MB Crusher)
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on 1921 bis 1998 war sie eine der prestigeträchtigsten und aufregendsten Autorennstrecken der Welt. Die Rede ist von der AVUS (Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße), der ersten für den Verkehr geöffneten Autobahn, die heute Teil der deutschen Autobahn A115 ist. Für viele Jahre wurde sie regelmäßig für Autos gesperrt, um Platz für Rennveranstaltungen zu schaffen.
Wir befinden uns in Berlin, Deutschland. Genau hier hat die Firma ERA GmbH das Fräsen-Sortiment von MB Crusher benutzt, um die Abrissarbeiten einer alten Brücke zu vollenden, die seit Jahren über die Autobahn ragte. Die alte Brücke war 1938 eingeweiht worden und hatte ihre Funktion inzwischen erfüllt, da sie nämlich von einer neuen, vor kurzem errichteten Infrastruktur ersetzt worden war. Und wie es häufig der Fall ist, bringt der Abriss einer Brücke zahlreiche logistische Probleme mit sich, die vor allem mit der Unterbrechung des Verkehrs auf den von der Brücke überquerten Fahrbahnen zusammenhängen. Eines der Ziele der ausführenden Firma war also, den Verkehr während des Abrisses der alten Brücke nicht zu behindern. Nach einer ersten Phase, in der mit großen Fräsen gearbeitet wurde, waren es genau die kleinen Fräsen aus dem Hause MB, welche die Arbeit zu Ende führten. Genauer gesagt, handelte es sich hierbei um die
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Modelle MB-R800 (für Bagger zwischen 10 und 22 Tonnen Gewicht anwendbar) und MB-R900 (für Bagger zwischen 19 und 35 Tonnen Gewicht). Die großen Fräsen wurden am Anfang für einen ersten Abriss der Schichten eingesetzt, aus denen die Brücke bestand. Um zu starke Belastungen der Struktur zu vermeiden, wurde anschließend entschieden, die Fräsen von MB Crusher zu verwenden. Dies sind nämlich die einzigen Fräsen der Welt, die über das besondere patentierte System mit Direktantrieb und Doppelmotor verfügen, welches eine differenzierte Kraftverteilung auf die beiden Zahnköpfe ermöglicht. Im Fall eines Einsatzes an Materialien mit unterschiedlichen Härten wenden die Fräsen von MB je nach Widerstandsgrad des Materials proportional die entsprechende Kraft auf: hieraus folgt eine größere Stabilität und eine Reduzierung der Belastungen für den Baggerarm.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Arbeit wurde in zwei verschiedenen Schritten ausgeführt. Der erste Schritt führte zur Entfernung einer 36 cm dicken Zementschicht, die anschließend für Auffüllarbeiten wiederverwertet wurde, da sie ohne Kontaminierung durch andere Materialien recycelt werden konnte. Im zweiten Schritt wurde eine weitere Teerschicht abgerissen, die auf der Deponie entsorgt werden musste, da es sich hierbei um kontaminiertes Material handelte. Es war also eine Verarbeitung, die auch in Bezug auf den Umweltschutz enorme Vorteile gebracht hat. Und nicht nur das! Denn trotz 8 Tagen harter Arbeit war keine Unterbrechung des Verkehrs nötig, was ein bestimmender Faktor für das gute Gelingen der Arbeiten war: die besondere Wendigkeit, die Präzision und die reduzierten Ausmaße der Fräsen von MB waren maßgeblich, um jede einzelne Arbeitsphase zu optimieren. Durch sie konnten die verschiedenen Schichten, aus denen die Brücke bestand, systematisch abgerissen werden.
MB: Eine weltweit führende Gesellschaft seit mehr als 15 Jahren MB ist seit über 15 Jahren die weltweit führende Gesellschaft im Bereich der Abbrucharbeiten, Zerkleinerung und der Wiederverwertung. Grund dafür ist die Erfindung, Produktion und der Verkauf der Backenbrecherlöffel. Seit 2001 bietet MB das größte Sortiment der Welt an patentierten Backenbrecherlöffeln und Zubehören an. Dies ist dank der konstanten Innovation und technologischen Forschung möglich, aufgrund derer die Backenbrecherlöffel an Bagger, Radlader, MiniRadlader sowie Baggerlader jeder Größe montiert werden können.
MB hat sowohl aus logistischer Sicht als auch in Bezug auf den Umweltschutz gewonnen.
Die Werte eines Familienunternehmens haben es MB gestattet, ein Niveau der Exzellenz zu erreichen, das international anerkannt ist: Das Unternehmen wurde in Italien, in Fara (in der Provinz von Vicenza) gegründet und konnte sich auf der ganzen Welt mit seinen 7 Filialen, verschiedenen Logistikzentren auf allen Kontinenten und einem dichten Netz von Händlern und autorisierten Werkstätten auf der ganzen Welt einen Namen machen.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT:
Eine weitere Stärke von MB liegt in der Unternehmensstruktur. In dem neuen Hauptsitz mit einer Gesamtfläche von mehr als 17.000 qm werden alle Phasen geleitet: Planung, Produktion und der Vertrieb.
MB S.p.A. Via Astico,n° 30/A 36030 Fara Vicentino (VI) - Italy Tel: +39 0445 308148 Fax: +39 0445 308179 Web: www.mbcrusher.come
So lässt sich die gesamte Herstellung überwachen, um ein Produkt höchster Qualität Made in Italy zu garantieren. MB sieht stets nach vorn und geht mit der Entwicklung von neuen Zubehören und Mitteln in die Zukunft, um konkrete Antworten zu bieten und die Baustellen von morgen neu zu planen. Eine aufregende Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft mit den Fräsen von MB Crusher (Foto: MB Crusher)
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DER KLEINE AUS DEM HAUSE MB CRUSHER WIRD ERNEUERT UND GEWINNT DIE HERAUSFORDERUNG GEGEN DEN BASALT
DER KLEINE AUS DEM HAUSE MB CRUSHER WIRD ERNEUERT UND GEWINNT DIE HERAUSFORDERUNG GEGEN DEN BASALT (Foto: MB Crusher)
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as Thema der Autonomie steht seit jeher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zahlreicher Bauunternehmer. Wenn man es schafft, in Bezug auf Maschinenpark und Facharbeiter unabhängig zu sein, erlangt man eine größere Wettbewerbsfähigkeit in einem Sektor, nämlich dem Recycling- und Bausektor, der sich in ständiger Entwicklung befindet. Das bedeutet, keine Maschinen leihen zu müssen und nicht von externen Fachkräften abhängig zu sein, wodurch man die Kosten optimieren und wettbewerbsfähiger werden kann. Dies sind genau die Pluspunkte, die der Inhaber der deutschen Firma Schäuble Hoch- und Tiefbau GmbH in einem kürzlich gegebenen Interview unterstrichen hat. „Nachdem wir im September 2016 einen Backenbrecherlöffel BF60.1 gekauft hatten, hat sich endlich etwas verändert. Ich habe begonnen, unbeschwert an mein Geschäft zu denken, meine Arbeit frei zu planen und mehr zu verdienen“.
„Ich kannte bereits die Vorteile von MB in Bezug auf die Kostensenkung. Diese Vorteile entstehen aus der Möglichkeit, die Materialien vor Ort zu recyceln ohne sie auf der Deponie entsorgen zu müssen, mit der Möglichkeit, dieselben Reste wieder als neuen Bauschutt zu verkaufen“, betont der Firmeninhaber. „Wir verarbeiten vor allem Abbruchmaterial, das wir dann für andere Arten von Arbeiten wiederverwerten, wie zur Auffüllung von Gruben
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oder als Straßenunterbauten. Ich hätte nie gedacht, dass ein so kleiner Backenbrecherlöffel (nämlich der besagte BF60.1), montiert auf meinem Komatsu-Bagger PC118 von 12 Tonnen, ermöglichen würde, auch Basalt mit einer solchen Schlagkraft zu zerkleinern. Ich bin wirklich zufrieden mit der Zuverlässigkeit und Produktivität dieser Ausrüstung, ebenso wie mit dem Service des Kundendienstes“.
Die Evolution einer Spezies: der neue BF 60.1 der Serie 4 Geeignet für Arbeitsmaschinen ab 8 Tonnen aufwärts, präsentiert sich der Kleine aus dem Hause MB heute in der neuen Version S4: die vierte Backenbrecherlöffel-
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Generation. Eine erneuerte und verstärkte Variante, sowohl in der Struktur als auch in einigen wichtigen technischen Details: In erster Linie ermöglicht das Restyling des strukturellen Aufbaus gelenkigere Bewegungen und eine größere Geschwindigkeit während der Zerkleinerungsarbeiten, wodurch der Betrieb auf dem Bagger erleichtert wird. Die Verstärkung der am meisten belasteten Teile und die neuen Regulierungsoptionen erweitern das Spektrum der Stückgröße des herauskommenden Materials. Und schließlich vereinfacht und beschleunigt ein zentralisiertes Schmierungssystem die Instandhaltungsarbeiten auf der Baustelle. „Eine ständige Herausforderung zur Verbesserung“, unterstreicht Diego Azzolin, der Verantwortliche für Planung und Produktion bei MB Crusher, während er die aktuellsten Neuheiten präsentiert. „All unsere Produkte unterliegen ständigen Tests und Versuchen, um sie zu verbessern und sie für die verschiedenen Arten von Baustellen, auf denen unsere Kunden täglich arbeiten, immer effizienter zu machen“. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: MB S.p.A. Via Astico,n° 30/A 36030 Fara Vicentino (VI) - Italy Tel: +39 0445 308148 Fax: +39 0445 308179 Web: www.mbcrusher.come DER KLEINE AUS DEM HAUSE MB CRUSHER WIRD ERNEUERT UND GEWINNT DIE HERAUSFORDERUNG GEGEN DEN BASALT (Foto: MB Crusher)
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MB: Eine weltweit führende Gesellschaft seit mehr als 15 Jahren MB ist seit über 15 Jahren die weltweit führende Gesellschaft im Bereich der Abbrucharbeiten, Zerkleinerung und der Wiederverwertung. Grund dafür ist die Erfindung, Produktion und der Verkauf der Backenbrecherlöffel. Seit 2001 bietet MB das größte Sortiment der Welt an patentierten Backenbrecherlöffeln und Zubehören an. Dies ist dank der konstanten Innovation und technologischen Forschung möglich, aufgrund derer die Backenbrecherlöffel an Bagger, Radlader, MiniRadlader sowie Baggerlader jeder Größe montiert werden können. Die Werte eines Familienunternehmens haben es MB gestattet, ein Niveau der Exzellenz zu erreichen, das international anerkannt ist: Das Unternehmen wurde in Italien, in Fara (in der Provinz von Vicenza) gegründet und konnte sich auf der ganzen Welt mit seinen 7 Filialen, verschiedenen Logistikzentren auf allen Kontinenten und einem dichten Netz von Händlern und autorisierten Werkstätten auf der ganzen Welt einen Namen machen. Eine weitere Stärke von MB liegt in der Unternehmensstruktur. In dem neuen Hauptsitz mit einer Gesamtfläche von mehr als 17.000 qm werden alle Phasen geleitet: Planung, Produktion und der Vertrieb. So lässt sich die gesamte Herstellung überwachen, um ein Produkt höchster Qualität Made in Italy zu garantieren. MB sieht stets nach vorn und geht mit der Entwicklung von neuen Zubehören und Mitteln in die Zukunft, um konkrete Antworten zu bieten und die Baustellen von morgen neu zu planen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Mit der Zeit gehen
Als Full-Liner greift Boes Bau auf Cat Radladertrio zurück
Garching bei München, 2017. Der Zeppelin Konzern verzeichnet in Armenien den ZEVEN 2017 (SR) Sie gelten als Mädchen für alles auf Baustellen: kompakte Radlader. Kaum eine StraSSen- oder Tiefbaukolonne kommt ohne sie aus, da sie für eine Vielzahl an Aufgaben herhalten müssen. So auch bei der Firma Boes Bau. Deren Niederlassung Hamburg hat gerade das Trio Cat 906M, 907M und 908M von der Zeppelin Niederlassung Bremen und ihrem Gebietsverkaufsleiter Uwe Auner geliefert bekommen. „2016 war eines der besten Jahre in unserem Unternehmen, was die Auftragslage betrifft“, so Unternehmer Geert Boes. Damit bestätigt der Firmeninhaber, was Konjunkturdaten schon lange nahelegen: Die Baubranche ist auf Wachstumskurs. Und das nahm er zum Anlass, seine Baumaschinentechnik zu modernisieren, sodass sein Betrieb hinsichtlich Wirtschaftlichkeit bei Spritverbräuchen und neuer Abgastechnik „up to date“ ist. Sein Credo: „Da in Bezug auf den CO2-AusstoSS immer höhere Anforderungen gestellt werden, müssen wir mit der Zeit gehen.“ Baumaschinen, wie das neue Radlader- Trio, aber auch Mobil- und Kettenbagger müssen die anfallenden Arbeiten stemmen. Der innerstädtische Kanalbau mit der Erschließung von Gas, Wasser, Strom und Glasfaser ist einer der Grundpfeiler des Firmenverbunds, der überregional agiert. Alles, was mit Tiefbau zu tun hat, gehört zum Aufgabenspektrum. Vier von rund 20 Kolonnen übernehmen den Neubau, den Unterhalt sowie die Instandhaltung. Für die Samtgemeinde am Firmensitz in Zeven leistet man auch den Notfalldienst für Versorgungsleitungen. Ein weiteres Standbein ist der Erdbau. In Oyten wirkte Boes Bau 2016 mit, eine neue Logistikhalle in Form eines Zubringers für VW im Auftrag von Goldbeck zu realisieren. Dafür mussten 40 000 Kubikmeter Boden bewegt und eine
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Fläche von 40 000 Quadratmetern bearbeitet werden. Hinzu kamen Aufwendungen von Bodenstabilisierung, um einen tragfähigen Untergrund zu schaffen. Dazu musste der Boden gelöst, gefräst, abgetragen und vermörtelt werden, wobei die ganze Bandbreite an Cat Maschinen dabei zu Gange war. „Wir führen einen Großteil der Aufträge für Logistiker aus und machen etwa die Vorbereitungen für Fundamente, wenn neue Lagerhallen errichtet werden und erstellen dann im Anschluss noch die gesamten Außenanlagen“, erklärt Geert Boes. Sein Betrieb übernimmt den Lärmschutz, sofern er auf Erdbaumaßnahmen beruht, und errichtet Gabione. Darüber
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NEUHEITEN & REPORTAGEN 2016 mussten auf der Baustelle der neuen Logistikhalle 40 000 Kubikmeter Boden bewegt werden. (Fotos: Zeppelin)
hinaus unterhält er das Kies und Mörtelwerk KMZ mit einer großen Sieb- und Waschanlage, über das die eigenen Baustellen mit unterschiedlichen Fraktionen, sowie andere Abnehmer beliefert werden. Schließlich betreibt man das Recycling von Boden und Asphalt, der mittels eigenem Fertiger auch wieder eingebaut wird. Den Einbau von Schwarzdecken führt der Betrieb selbst aus – auch als Subunternehmen für andere Firmen wie Köster Bau oder Hagedorn. Dafür sind auch Walzen wie die Cat CS54 und CS66 in Betrieb. 2016 wurde damit die Ortsdurchfahrt in Gnarrenburg für rund zwei Millionen Auftragsvolumen fertiggestellt. Die Straßensanierung umfasste innerorts eine Länge von 1 070 Metern und außerorts eine Länge von 2 050 Metern. Bis in eine Tiefe von 60 Zentimetern musste der Untergrund abgetragen und neu angelegt werden, inklusive der Grundleitungen. Auch Pflasterarbeiten auf etwa 2 600 Quadratmetern Fläche sowie das Aufbringen von 21 500 Quadratmeter Asphalt waren Teil der Ausführung. Um den Unterhalt auf der A1 zwischen Bremen und Hamburg kümmert sich ebenfalls Boes Bau im Auftrag der Betreibergesellschaft und erledigt im Zuge des PPP-Projekts etwa den Winterdienst. Auch die Startund Landebahnen am Flughafen Hamburg befreit die Hamburger Niederlassung von Schnee und Eis. „Das ist ein Ausgleich in den Wintermonaten, wenn auf den Baustellen die Arbeit ruht oder nur eingeschränkt weitergeht.
Zum Kerngeschäft gehören Ortsdurchfahrten, aber wir machen auch Autobahnauf- und -abfahrten“, so Geert Boes, der den Full-Liner aufgebaut hat, als er sich 2002 selbstständig machte. „Das waren damals keine günstigen Startbedingungen. Aber wenn man es selbst unter solchen schafft, kommt man überall durch“, so der Firmengründer. Gestartet ist er mit einem gebrauchten Cat Bagger und Radlader, „um die Kosten niedrig zu halten. Mit dem Aufschwung gab es neue Investitionen.“ Inzwischen unterhält er an die hundert Großgeräte, darunter 28 von Cat. „Heute hat fast jeder Mitarbeiter seine eigene Baumaschine.“ Geert Boes führt zusammen mit dem Geschäftsführer Tino Houwers den Firmenverbund. Die Ehefrau des Firmengründers kümmert sich mit einem Team um den kaufmännischen Part. Rund hundert Mitarbeiter sowie rund vier Auszubildende werden in Summe beschäftigt. Auch drei eigene Vermesser gehören zum Personal. „Der Umgang mit ATS-Steuerung, die auf Trimble basiert, und Arbeiten in 3D sind selbstverständlich geworden. Wir arbeiten die Daten im Büro aus, welche unsere Cat Raupe D6K dann umsetzen muss“, erklärt Geert Boes. Drei Totalstationen sind inzwischen kontinuierlich im Einsatz. „Auf ein Ingenieurbüro brauchen wir diesbezüglich nicht mehr zurückgreifen, da wir alles selbst ausführen.“ Und das ist die große Stärke, auf die sich das Unternehmen beruft.
In Oyten wirkte Boes Bau 2016 mit, eine neue Logistikhalle in Form eines Zubringers für VW im Auftrag von Goldbeck zu realisieren. Dazu musste der Boden gelöst, gefräst, abgetragen und vermörtelt werden, wobei die ganze Bandbreite an Cat Maschinen dabei zu Gange war. (Fotos: Zeppelin)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Zeppelin Baumaschinen GmbH
Der Zeppelin Konzern
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.560 Mitarbeitern und einem 2014 erwirtschafteten Umsatz von 860 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.
Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit rund 7.900 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und fünf Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme) und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.de.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
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Das neue Radlader-Trio übergibt Zeppelin Gebietsverkaufsleiter Uwe Auner (rechts) an Firmeninhaber Geert Boes (Mitte) und Geschäftsführer Tino Houwers (links). (Fotos: Zeppelin)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Blütenmeer und Baumaschinen
Mit neuer Form des Cross-Sellings präsentieren sich Bruns Baumschule und Zeppelin den Kunden im Galabau
BAD ZWISCHENAHN (SR). „Jeder Cat ist ein Gewinn“ – damit warb Zeppelin mit JanDieter Bruns, Geschäftsführender Gesellschafter einer der führenden Baumschulen Europas. Wer sich im letzten Quartal 2016 für eine neue oder gebrauchte Cat Baumaschine entschied, konnte im Mai 2017 an einem Wochenende in Bad Zwischenahn zur Rhododendronblüte teilnehmen, wenn sich diese in ihrer ganzen Farbenpracht entfaltet. „Weil wir beide die gleichen Kunden ansprechen, ist die Idee einer gemeinsamen Veranstaltung entstanden. Neudeutsch heiSSt es Cross-Selling“, so Jan-Dieter Bruns. So wurden Cat Baumaschinen in Verbindung mit Bäumen und Gehölzen im Ammerland gezeigt. Auf dem Verladehof von Bruns gab es Cat Kompaktgeräte in Aktion zu sehen – vorgeführt wurde die ganze Bandbreite an Rad- und Kompaktladern, Mini-, Kurzheckund Mobilbaggern für den Galabau. Hier waren Profis am Werk. Mitarbeiter von der Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik sollten damit einen bekiesten Wanderweg anlegen, eine Trockenmauer setzen und das Pflanzen von Bäumen vorbereiten. Verschiedene Arbeitsschritte wurden gezeigt, wie das Bohren von Löchern für Bäume mit einem Cat 301.7D, einem der meistverkauften Minibagger in Deutschland. Das Ebnen von Flächen übernahm ein Cat Kompaktlader 259D samt Sitech-Lasersteuerung und Planierschild. Für das Verladen prädestiniert sind die Cat Radlader 906M, 907M und 908M. Beim Kurzheckbagger Cat 308E2 CR kommt es auf den Ausleger mit Seitenknickgelenk an. Sein HKS Tiltrotator ermöglicht außerdem das Schwenken des Löffels nach links und rechts und das endlose Drehen, was anhand eines Böschungseinsatzes demonstriert
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wurde. Auch der Einsatz einer Separatorschaufel war Teil der Demo. Quasi als eine Art Zeitreise präsentiert wurden Oldtimer-Mobilbagger wie ein ZM15 und ein Radlader ZL10B Baujahr 1992 sowie BaumaschinenHightech wie ein Cat Kurzheckmobilbagger M315F, der auf beengte Baustelleneinsätze zugeschnitten ist. Ein Cat Radlader 966M XE stand für die größte Baumaschine der Veranstaltung und präsentierte sich aufgrund seines innovativen Antriebs als ein Meisterstück an Technik. Diese Maschine hatte Zeppelin nach Bad Zwischenahn mitgebracht, um zu zeigen, was der Caterpillar Vertriebsund Servicepartner seinen Kunden alles zu bieten hat. An die Demo schloss sich eine Rundfahrt durch die Quartiere der Baumschule Bruns an, so der Fachjargon für die durchnummerierten Felder. Sie begann auf dem großen Verladehof von Bruns, wo in der Hauptsaison im Herbst
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Bei einem festlichen Galaabend, untermalt von einer Mischung aus bayerischer und kubanischer Blasmusik der Cubaboarischen, auf dem Gestüt Brune stellte Dr. Arno Schilling, Bürgermeister der Gemeinde Bad Zwischenahn, die heimische Region vor mit der von Baumschulen geprägten Landschaft. (Fotos: Sabine Gassner/Zeppelin)
und Frühjahr bis zu 50 LKW pro Tag verladen werden, und führte dann durch einige Teile der 800 Hektar großen Produktionsfläche. Dort gab es Einblicke in Großgehölze, Alleebäume sowie Solitärgehölze, auf die sich der Betrieb spezialisiert hat. Manche der bevorzugten Pflanzen haben riesige Dimensionen, wie die von der Baumschule gezüchteten Solitärkiefern für das Hochhausensemble Uptown München, u. a. der Hauptverwaltung von O2, die alle mit Sondertransporten nach München geliefert werden mussten.
Das Ammerland ist die Heimat von rund 300 Baumschulen, weil dort aufgrund des milden sowie regenreichen Klimas und der sandig-humosen Bodenverhältnisse, die auch teilweise von einer Moorlandschaft durchzogen sind, gute Ausgangsbedingungen für die Pflanzenproduktion vorliegen. Die Baumschule Bruns beschäftigt 300 Mitarbeiter und zu Spitzenzeiten noch zusätzliche Fachkräfte, um die anfallenden Arbeiten bewältigen zu
Die Kundengruppe besuchte auch den Betriebshof Ohrwege, einen der vier Betriebshöfe des Unternehmens und spezialisiert auf Solitär- und Formgehölze. Erfahren konnten die Kunden, dass diese sehr angesagt sind und den Trend der Bonsai-Bäume abgelöst haben. Zu sehen gab es kegelförmig geformte Eiben, wie sie, von Bruns geliefert, vor dem Eiffelturm in Paris stehen oder auch malerische Felsenbirnen, die von den Kunden in Russland bevorzugt werden. Frankreich ist einer der größten Abnehmer im Ausland. Dazu hat ein besonderer Auftrag geführt. Das Unternehmen lieferte einen Großteil der Pflanzen an Disneyland Paris und konnte so eine Stammkundschaft in Frankreich aufbauen. 40 Prozent des Pflanzengeschäfts werden von Bruns in alle Länder Europas exportiert, jedoch ist Deutschland mit 60 % des Umsatzes nach wie vor der wichtigste Markt, dabei legt Bruns sehr viel Wert darauf, im Tagesgeschäft der Garten- und Landschaftsbaufirmen tätig zu sein. Ole von Beust, der ehemalige Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und Gastredner des Abends, referierte über Deutschland im Wahljahr. (Fotos: Sabine Gassner/Zeppelin)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN können. Das regelmäßige Verpflanzen der Bäume alle 3-4 Jahre garantiert das problemlose Weiterwachsen. Mit den gut verpflanzten Solitärbäumen wird auch das Sprichwort „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“ widerlegt. Im Gegenteil: „Pflanzen sind wie guter Wein. Mit dem Alter werden sie wertvoller und reifer. Wir verkaufen quasi Zeit“, erklärte Jan-Dieter Bruns. Auch Zeppelin gehört zu den Kunden von Bruns. Vor zehn Jahren sollten im Zuge des Neubaus der Zentrale in Garching bei München die Außenanlagen mit Hainbuchen gestaltet werden. Bruns kam ins Spiel und in diesem Zuge entstand die Idee zu diesem besonderen Kunden-Wochenende. „Normalerweise gehen wir für Kundenveranstaltungen in große Metropolen, umso mehr freue ich mich, dass wir diesmal meine Heimatregion dafür ausgewählt haben“, so Zeppelin Geschäftsführer Fred Cordes, der aus dem Landkreis Oldenburg stammt. Einblicke in das Brauchtum des Ammerlandes bot die örtliche Volkstanzgruppe, die Gäste mit Tänzen einstimmte und ihnen ihre Trachten und deren Besonderheiten erklärte. Kulinarische Genüsse aus der Region wie Aal, Krabben und Lachs wurden verspeist im Ahrenshof, einem der ältesten Höfe des Ammerlands, sowie im urigen Spieker. Geboten wurde ein Ausflug mit dem Schiff über das Zwischenahner Meer, bevor die Kunden auf mit Strohballen versehenen Traktoren durch ein wahres Blütenmeer durch den 25 ha großen Rhododendronpark Gristede und den Containerbetrieb der Baumschule Bruns gefahren wurden. Besucher hatten ebenfalls die
Gelegenheit, durch den Park der Gärten zu wandeln, eine Dauergartenschau und „Deutschlands größte Mustergartenanlage“, wie der Geschäftsführer, Christian Wandscher, ausführte. Entstanden ist der Park 2002 im Zuge der niedersächsischen Landesgartenschau. Heute bietet der Park der Gärten auf 14 Hektar 43 Themengärten. Alleine der Rhododendron-Bestand umfasst an die 2 000 Arten und Sorten, sodass die Kunden eintauchen konnten in die Welt der Pflanzen und Blüten. Bei einem festlichen Galaabend, untermalt von einer Mischung aus bayerischer und kubanischer Blasmusik der Cubaboarischen, auf dem Gestüt Brune stellte Dr. Arno Schilling, Bürgermeister der Gemeinde Bad Zwischenahn, die heimische Region vor mit der von Baumschulen geprägten Landschaft. Er schuf eine Parallele zwischen dem Firmensitz von Bruns und der Wiege von Zeppelin, der Bodenseestadt Friedrichshafen. Auf den Ursprung des Unternehmens ging auch Michael Heidemann, der Vorsitzende der Geschäftsführung ein und zeigte auf, welche Entwicklung der einstige Luftschiffpionier zum heutigen Exklusiv- und Servicepartner von Caterpillar genommen hatte. Ole von Beust, der ehemalige Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg und Gastredner des Abends, referierte über Deutschland im Wahljahr. Dabei gab er einen Einblick in die politische Kommunikation der Parteien und was uns in den nächsten Wochen bis zur Bundestagswahl im Wahlkampf erwarten wird. Hiermit setzte die gemeinsame Kundenveranstaltung von Bruns und Zeppelin noch einen weiteren Akzent.
Auf dem Verladehof von Bruns gab es Cat Kompaktgeräte in Aktion zu sehen – vorgeführt wurde die ganze Bandbreite an Rad- und Kompaktladern, Mini-, Kurzheck- und Mobilbaggern für den Galabau. (Fotos: Sabine Gassner/Zeppelin)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Rhododendron-Taufe auf den Namen „Zeppelin-Stadt Friedrichshafen“ Die Zeppelin-Stadt Friedrichshafen wächst und gedeiht. Das gilt nicht nur für die Kommune am Bodensee, sondern auch für eine neue RhododendronNeuheit, die auf diesen Namen bei der gemeinsamen Kundenveranstaltung von Bruns und Zeppelin getauft wurde. Die Pflanze stammt aus dem Ammerland und wurde 1994 von der Baumschule Bruns gezüchtet. Die Taufe übernahm Eske Nannen, Mitbegründerin und heutige Vorsitzende des Aufsichtsrats der Kunsthalle Emden, die gemeinsam von ihr und ihrem Mann, Henri Nannen, gegründet wurde. Mit der vorgenommenen Taufe setzt sie eine lange Tradition von Rhododendrontaufen fort, die mit Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 anlässlich der Eröffnung der Bundesgartenschau in Berlin ihren Anfang nahm und seitdem fortgeführt wurde von Marianne von Weizsäcker, Christiane Herzog, Christina Rau, Bundespräsident Johannes Rau, Eva Luise Köhler und Daniela Schadt. „Züchtungen haben in unserer Baumschule eine lange Tradition. Bis die Entscheidung für eine Züchtung fällt, vergehen bis zu 20 Jahre“, so JanDieter Bruns, Geschäftsführender Gesellschafter der führenden Baumschule Bruns, die sich seit den 50er Jahren der Rhododendronzucht widmet. Die Sorte „Zeppelin-Stadt Friedrichshafen“ ist 1990 entstanden aus einer winterharten, englischen Hybride und einer amerikanischen Sorte, die das Zeppelin-Gelb als Auge in der lilafarbenen Blüte vererbt hat. Damit gibt es auch einen passenden Bezug zu den gelben Baumaschinen von Caterpillar – der US-Konzern arbeitet seit über 60 Jahren mit seinem Partner Zeppelin in Deutschland beim Vertrieb und Service zusammen.
Die Rhododendron-Neuheit ist ausgesprochen winterhart und gedeiht auch gut auf Böden mit etwas höheren pHWerten. Sie ist also eine sehr gute Pflanze für den Garten- und Landschaftsbau und wird auch vortrefflich in Friedrichshafen am Bodensee gedeihen. (Fotos: Sabine Gassner/Zeppelin)
Die Rhododendron-Neuheit ist ausgesprochen winterhart und gedeiht auch gut auf Böden mit etwas höheren pH-Werten. Sie ist also eine sehr gute Pflanze für den Garten- und Landschaftsbau und wird auch vortrefflich in Friedrichshafen am Bodensee gedeihen.
Die Taufe der neuen Rhododendron-Sorte „Zeppelin-Stadt Friedrichshafen“ übernahm Eske Nannen, Mitbegründerin und heutige Vorsitzende des Aufsichtsrats der Kunsthalle Emden, die gemeinsam von ihr und ihrem Mann, Henri Nannen, gegründet wurde. (Fotos: Sabine Gassner/Zeppelin)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Nicht an Grenzen stoSSen
Zum passenden Zeitpunkt am richtigen Ort mit einem überzeugenden Angebot
Eng geht es für den neuen Cat Kurzheckbagger 325FL samt Verstellausleger im Ortskern von Zoltingen zur Sache. Doch genau für solche Baustellensituationen ist er ausgelegt. (Fotos: Zeppelin)
ZÖSCHINGEN 2017 (SR), Eng geht es für den neuen Cat Kurzheckbagger 325FL samt Verstellausleger im Ortskern von Zoltingen zur Sache. Doch genau für solche Baustellensituationen ist er ausgelegt: Da wären zum einen die Telefonleitungen, die der Baggerfahrer Florian Olk der Firma Scharpf Tiefbau beim Schwenken des Auslegers immer im Blick haben muss, wenn er den Aushub für die ein Kilometer lange Wasserleitung und 4,5 Kilometer lange Abwasserleitung auf Lkw verlädt. Zum anderen kommt er ganz schön nah an die Bebauung und Grundstücke ran. „Ein Kettenbagger mit langem Heck wäre hier hinderlich. Damit wären wir bei dieser MaSSnahme an Grenzen gestoSSen“, so Geschäftsführer Wolfgang Saur. Ursprünglich hatte er die Baumaschine wegen des Kurzhecks nicht in die engere Wahl gezogen. „Es gab einfach Vorbehalte wegen der Standsicherheit und der Kraft, aber inzwischen bin ich überzeugt, dass es nicht bei diesem Kurzheck-Bagger alleine bleiben wird.“ Viele Fahrer der rund 65 Mitarbeiter sind seit 20 Jahren und länger dabei – ihre Vorlieben für Maschinen finden Gehör. Doch nicht alle waren wie Geschäftsführer Wolfgang Saur von Anfang an von der Kurzheck-Konstruktion überzeugt. „Dabei arbeiten wir längst mit Kompaktgeräten in Kurzheck-Version. Aber was bringt es denn, etwas gegen den Willen der Maschinisten durchzusetzen? Doch irgendwann war der Moment gekommen, so einen Bagger mal auszuprobieren.“ Dass das Unternehmen Rücksicht auf die Belegschaft nimmt, dankt diese ihm mit einer langen Betriebszugehörigkeit. Und das ist Wolfgang Saur, der den 1932 gegründeten Betrieb in der dritten Generation führt, wichtig: „Es wird in Zukunft nicht leichter, Fachpersonal zu finden.“ Regelmäßig bildet der Tiefbauer aus Zöschingen im Landkreis Dillingen an der Donau aus, aktuell beschäftigt er drei Auszubildende. Darunter auch
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eine Frau – anderswo eher eine Ausnahme, doch hier gibt es selbst unter den Maschinisten weibliche Fachkräfte – in einer der zwölf Kolonnen arbeitet eine Walzenfahrerin mit. Auch der neue Cat Mobilbagger M318F wird von weiblichen Händen gesteuert. Die größten Baumaschinen der Welt, wie Muldenkipper, die in den Kupfer-, Eisen- und Goldminen verkehren, sind bevorzugt in Frauenhänden. Das Argument: Frauen steuern eine Maschine feinfühliger. „Da ist sicher was Wahres dran. Wir haben damit nur gute Erfahrungen gemacht“, so der Firmenchef. Dass er seit 2016 erstmals zwei Cat Baumaschinen einsetzt, ist Christoph Gil, Zeppelin Verkäufer der Niederlassung Ulm, zu verdanken, der einen 23-TonnenBagger vorführte, weil ein Hydraulikbagger im Unternehmen
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Firmenfarbe hat der Vater von Wolfgang Saur einst festgelegt und seitdem wird diese beibehalten. „Bei einem einheitlichen Auftritt wird man ganz anders wahrgenommen“, meint der Geschäftsführer. (Fotos: Zeppelin)
Schaufel, Verdichter, Rüttelplatte und Kalkstreuer. Einer der bislang größten Aufträge erhielt der Betrieb rund um den Leipheimer Fliegerhorst – der Flughafen wird in ein Gewerbegebiet umgewandelt. Das bedeutete, dass 20 000 Kubikmeter Boden mithilfe von Kalk verbessert wurde. Das Unternehmen führt im Umkreis von rund hundert Kilometern rund um Heidenheim, Dillingen, Günzburg, Donauwörth, Augsburg und Ulm, Tief-, Straßen-, Rohrleitungs- und Asphaltbau aus. In der Regel setzt Scharpf Tiefbau alles daran, nach der Erschließung mit seiner Asphaltkolonne anzurücken und den Straßenbau mitzumachen, um die komplette Baumaßnahme aus einer Hand abzuwickeln.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: ersetzt werden sollte. Doch wenn zum passenden Zeitpunkt am richtigen Ort mit einem überzeugenden Angebot alles drei zusammenkommt, kann eine BaumaschinenInvestition auch mal einen anderen Weg einschlagen. Bauma-Messekonditionen und ein passender Mobilbagger M318F mit allem, was der Betrieb braucht, wie eine Breitspur, führten dann zu einer Planänderung – das erste Gerät von Cat hielt damit bei dem Tiefbauer Einzug. So wie alle Baumaschinen erhielt dieses ein grünes Design. Die Firmenfarbe hat der Vater von Wolfgang Saur einst festgelegt und seitdem wird diese beibehalten. „Bei einem einheitlichen Auftritt wird man ganz anders wahrgenommen“, meint der Geschäftsführer. Ausgebreitet hat sich auch der hydraulische Schnellwechsler Oilquick. Vor fünf Jahren begann das Unternehmen, Schritt für Schritt eine Baumaschine nach der anderen damit auszurüsten. Heute ist es Standard – keine Investition in den Maschinenpark wird mehr ohne bestellt. So auch bei den beiden Cat Maschinen.
Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
Den nächsten Schritt sieht der Unternehmer im Einsatz von Maschinensteuerung. Dazu bräuchte es dann auch einen Vermesser, der beschäftigt werden soll. Der Mobilbagger kommt nicht nur bei Kanalarbeiten zum Einsatz, sondern mit ihm werden auch Arbeiten zur Bodenverbesserungen ausgeführt. „Ein Bereich, der sich seit geraumer Zeit immer weiter entwickelt hat“, so Saur. Denn die in der Region typisch lehmigen Bodenverhältnisse müssen tragfähig gemacht werden. Dafür sorgt der Cat Mobilbagger mit einem Arsenal an Zubehör wie SeparatorBaggerfahrer Florian Olk, Geschäftsführer Wolfgang Saur mit seinem Sohn und Bauleiter Stefan Saur sowie Zeppelin Verkäufer Christoph Gil (von links). (Fotos: Zeppelin)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Baumaschinen erfüllen guten Zweck
Zeppelin Niederlassung Kassel sammelt Spenden für „Kleine Riesen Nordhessen e.V.“
Den Spendenscheck überreicht Zeppelin Niederlassungsleiter Frank Neumann (links) an Birigt Mehling vom Verein „kleine Riesen Nordhessen“. (Fotos: Zeppelin)
Das digitale Zeitalter macht auch vor Baumaschinen nicht halt. Bagger senden Daten, um den Standort und Spritverbrauch zu erfassen sowie deren Wartung zu planen. KASSEL (SR). Das digitale Zeitalter macht auch vor Baumaschinen nicht halt. Bagger senden Daten, um den Standort und Spritverbrauch zu erfassen sowie deren Wartung zu planen. Mit der Digitalisierung im Straßenund Tiefbau beschäftigte sich eine Fachtagung, zu der die Zeppelin Niederlassung Kassel jüngst Kunden eingeladen hatte. Die Fachvorträge bildeten den Auftakt zu einer Hausmesse, welche die Bandbreite rund um Caterpillar Baumaschinen aufzeigte. Dort wurde nicht nur moderne Erdbewegungstechnik zum Anfassen geboten, sondern auch an einen guten Zweck gedacht. Unterstützt wurde der Verein „Kleine Riesen Nordhessen e.V.“ , ein ambulantes Palliativteam. Dieses begleitet und betreut im gesamten Regierungsbezirk Kassel schwerstkranke Kinder und Jugendliche auf ihrem letzten Lebensweg sowie deren Angehörige. Mitarbeiter der Niederlassung hatten für die Hausmesse Kuchen gebacken – freiwillige Spenden wurden gerne dafür entgegengenommen. Bei der
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Fachtagung wurden ebenfalls für den guten Zweck zwei Cat Baumaschinenmodelle verlost. In Summe konnte Zeppelin Niederlassungsleiter Frank Neumann (Bild links) einen Spendenscheck in Höhe von 1030 Euro an Birgit Mehling (Bild rechts) vom Verein „Kleine Riesen Nordhessen e.V.“ überreichen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Dreisatz aus sammeln, sortieren, verwerten Unternehmensgruppe Wurzer: die komplette Wertschöpfungskette abdecken
Firmenchef Wolfgang Wurzer (links) investierte für den Bereich Altholzaufbereitung in einen Cat Umschlagbagger MH 3024, den er von Marko Gaspar, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung München, erhielt. (Fotos: Zeppelin)
EITTING 2017 (SR). Derzeit hat der Abbruch Konjunktur – aufgrund des florierenden Wohnungsbaus wird ein hohes Aufkommen von Baurestmassen verzeichnet. Wegen der billigen Zinsen wird viel gebaut und modernisiert. Das macht sich auf den Umschlagplätzen in ganz Deutschland bemerkbar und lässt sich darin ablesen, dass derzeit viel Altholz auf den Markt kommt. Eine Entwicklung, die auch die Unternehmensgruppe Wurzer spürt. Sie investierte für den Bereich Altholzaufbereitung in einen Cat Umschlagbagger MH 3024 mit Zusatzhydraulik und Oilquick-Schnellwechsler. Den Auftrag, die Baumaschine zu liefern, erhielt Marko Gaspar, leitender Verkaufsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung München. Das neue Arbeitsgerät beschickt die Schredderanlage von Doppstadt DW 3060K. Mechanisch aufbereitet wird Altholz aller Belastungsklassen aus Sperrgut, aus dem Rückbau von Gebäuden, aus Verpackungsindustrie und Logistik, aus Schreinereien und verschiedenen Gewerbebetrieben. Das heißt, das Material der Kategorien A I bis A IV wird vorsortiert, von restlichen Metallen befreit und dann zu Hackschnitzeln zerkleinert. Holz der gleichen Belastungsklasse wird in definierte Spangrößen auf Haufwerken aufgetürmt. Sie lagern unter einer überdachten Halle, die derzeit auf dem 200 000 Quadratmeter großen Betriebsgelände erweitert wird. Verarbeitet werden darüber hinaus Grün und Gartenabfälle sowie Sperr- und Mischmüll. Wurzer sortiert mithilfe von Anlagen auf 8 000
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Quadratmetern Hallenfläche Wertstoffe in Höhe von 120 000 Tonnen aus gelben Tonnen und Säcken, die Radladern zu hohen Bergen aufschieben. „Mengenmäßig macht das mehr als 60 Prozent von ganz Bayern aus“, so der Firmenchef. Sammeln, sortieren, verwerten – diesen Dreisatz hat der Firmenverbund Wurzer verinnerlicht. Am Sitz in Eitting in Reichweite des Flughafens München expandiert seit 1984 ein Betrieb, der sich 48 einzelne Dienstleistungen auf die Fahnen schreibt. „Wir wollen die komplette Wertschöpfungskette abdecken und alles aus einer Hand anbieten“, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Wurzer
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NEUHEITEN & REPORTAGEN den Ansatz. Im Kern geht es um die Landschaftspflege, den Umweltschutz, die Entsorgung, das Recycling und die Logistik. Dafür hält das Unternehmen an die 300 Maschinen vor, angefangen von Unimog-Fahrzeu-gen über Spezialforst und Gewässerpflegemaschinen bis hin zu Sonderkehrmaschinen etwa für die Ölspurbeseitigung auf Verkehrsflächen. Genauso viele Mitarbeiter stellen die Dienstleistungen sicher. Alleine 35 Mitarbeiter kümmern sich ausschließlich um den eigenen Fuhrpark, dass dieser einsatzfähig ist und halten Maschinen und Anlagen instand. Den eigenen Energiebedarf decken Biogas und Solaranlage – selbst in Anspruch genommen werden die erzeugten 4,5 Millionen kW Strom. „Leistung ist unsere Stärke“, definiert Wolfgang Wurzer den Unternehmensslogan. Und den bezieht er nicht nur auf die autarke Stromversorgung.
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.560 Mitarbeitern und einem 2014 erwirtschafteten Umsatz von 860 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.
Der Zeppelin Konzern WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
Das Material der Kategorien A I bis A IV wird vorsortiert, von restlichen Metallen befreit und dann zu Hackschnitzeln zerkleinert. (Fotos: Zeppelin)
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Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit rund 7.900 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und fünf Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme) und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.de.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
„Grün muss man haben“
Gramenz frischt seine Kompaktgeräte-Flotte mit 22 Cat Neumaschinen auf
Firmeninhaber Roland Gramenz (Zweiter von links) mit seinem Team an Führungskräften Wolfgang Katz (links), Jan Eulenbach (Dritter von rechts), Martin Weng (Zweiter von rechts) und Martin Clemenz (rechts) sowie Oliver Günther (Mitte), Zeppelin Niederlassungsleiter, und Harald Eichmann (Dritter von links), leitender Verkaufsrepräsentant. (Fotos: Zeppelin)
WIESBADEN (SR). Pünktlich zum Start in die Bau-Saison rüstet sich die Wiesbadener Unternehmensgruppe Gramenz: 45 neue Geräte, darunter 22 Radlader von Cat, standen aufgereiht in Reih und Glied, bevor sie in der grünen statt in typisch schwarz-gelber Cat-Lackierung ihren Dienst im Rhein-Main-Gebiet antraten. Alle tragen Schriftzüge wie „Alles wird grün“, „Grün kommt an“ oder „Grün muss man haben“. Auf diese Weise will der Geschäftsführer Roland Gramenz bei den Kunden einen positiven Eindruck hinterlassen, der hängenbleibt. Aufgabe der neuen Flotte ist der Umschlag von Schüttgütern und Baumaterial sowie der Aushub von Gräben sowie das Versetzen von Fertigteilen. Im Rhythmus von fünf Jahren erneuert der Gartenund Landschaftsbauer seinen Maschinenbestand. Selbst im Leitbild ist moderne Technik fest verankert. Effizientere Arbeiten sollen die Mitarbeiter damit verrichten können. Weiterer Antriebsmotor ist eine bessere Energieausbeute in Form von Kraftstoffersparnis. Bei dem Betrieb steht Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda. So heißt es im Leitbild: „Gemeinsames Streben für nachhaltiges Wirtschaften und eine lebenswerte Zukunft ist ebenfalls unsere Zielsetzung wie der Erhalt unserer Umwelt durch einen schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen.“ Folglich sind die Maschinen nicht nur in grüner Firmenfarbe lackiert, weil dies zum einheitlichen Erscheinungsbild passt, sondern grün ist
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auch ein Synonym für ein Umweltbewusstsein - dafür steht neue Motorentechnik, die sparsam im Verbrauch ist und zugleich weniger CO2 ausstößt. Der Motor mit elektronisch gesteuertem, hydrostatischem Fahrantrieb liefert eine Bruttoleistung von 55 kW (75 PS) und erfüllt die Abgasemission der Stufe IIIB. „Uns ist es immer wichtig, in neue Maschinen zu investieren, welche die aktuellen Abgasvorschriften erfüllen. So werden wir bei Arbeiten in Tiefgaragen oder Hallen nicht eingeschränkt“, meint Roland Gramenz. Ob Maschinisten, Vorarbeiten, Bauleiter oder Geschäftsführer - sie alle haben ein Wörtchen mitzureden und werden nach ihrer Meinung gefragt, welche Gerätetechnik angeschafft werden soll.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Bestandteil des Lieferumfangs der Kompakten von Cat, die bei dem Leiter der Zeppelin Niederlassung Hanau, Oliver Günther, und leitenden Verkaufsrepräsentanten Harald Eichmann geleast wurden, ist die Wartung - für alle Geräte wurde ein Full-Service-Vertrag geschlossen. Die 22 Radlader ersetzen einen Großteil der bestehenden Flotte aus 39 Geräten, die 2012 bei Gramenz Einzug hielten. Den größten Posten des Maschinenpakets machten damals die kompakten Cat Radlader 906H mit 17 Modellen aus. Die Baumaschinentechnik hat inzwischen in Form der neuen M-Serie eine Weiterentwicklung erfahren. Von den neuen 906M sollen die verschiedenen Kolonnen in den drei operativen Firmen profitieren. 14 Teams von Gramenz Neubau bekommen je ein Pärchen Radlader und Bagger. Der Fokus der Bauaktivitäten, die rund zwei Drittel des Umsatzes ausmachen, richtet sich auf den Gewerbebau und das Geschäft mit Bauträgern. „Hier geht es darum, schnell unter Zeitdruck Aufträge abzuarbeiten“, so Roland Gramenz. Zwingende Voraussetzung dafür: ein großer Maschinenpark, der die Flexibilität sicherstellen kann. Für sieben Kolonnen von Gramenz Hausgarten wurden ebenfalls Radlader- und Bagger-Pakete geschnürt, damit diese Außenanlagen gestalten können. Gramenz GrünHoch2 wird mit einer Baumaschinen-Einheit bestückt, um damit Pflanzarbeiten verrichten zu können. Der Unternehmensbereich kommt ins Spiel, wenn der Neubau fertig ist und dann vegetationstechnische Arbeiten erfolgen müssen. Ein Aspekt, auf den es Roland Gramenz immer ankommt: die leichte Bedienbarkeit der Geräte. Jeder Mitarbeiter sollte die Maschinen ohne Probleme beherrschen. Unterschiedliche Anbaugeräte machen aus den Baumaschinen Multiplikatoren, was die Einsatzmöglichkeiten betrifft. Im Fall der Radlader wird auf den Baustellen eine Klappschaufel genutzt, die verschiedene Funktionen - wie das Greifen, Aufnahmen von Material sowie Laden und Transportieren - erfüllt. Die neuen Arbeitsgeräte werden mitwirken, dass bis diesen Sommer der Vorplatz des Bahnhofs Bad Homburg inklusive Wasseranlage, Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert und fertiggestellt werden können. Darüber hinaus realisiert der Firmenverbund im Laufe des Jahres damit die Außenbereiche rund um das neue RheinMain CongressCenter am Firmensitz sowie am Henniger Turm in Frankfurt, einer exklusiven Wohnanlage Gramenz investiert jedoch 2017 nicht allein in neue Maschinentechnik, sondern auch am Firmensitz. So werden von den 30 Azubis unter Anleitung die Schaugärten - Veranstaltungsort für die Matinees - erneuert, die 2003 entstanden sind. „Das ist mehr als ein Übungsobjekt für sie, denn damit wollen wir uns unseren Kunden präsentieren“,
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so der Firmenchef. In dem Erlebnisgarten sollen neueste Trends realisiert werden, wie etwa eine Außenküche, und gezeigt werden, was in Gartenplanung und -gestaltung alles möglich ist. In Zukunft soll der Bereich Hausgarten gestärkt werden, indem dieser ein neues Verwaltungsgebäude mit begrünter Fassade, repräsentativem Eingangsbereich und Showroom erhält. „Viele Privatleute haben kein Händchen dafür oder ihnen fehlt die Zeit, ihren Garten zu gestalten und zu pflegen. Das wollen wir ihnen abnehmen.“ Deswegen soll auch das Privatkundengeschäft im Laufe des Jahres neu aufgerichtet und um zusätzliche Planungskompetenz verstärkt werden.
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.560 Mitarbeitern und einem 2014 erwirtschafteten Umsatz von 860 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www. zeppelin-cat.de.
Der Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit rund 7.900 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und fünf Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme) und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.de.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Zeppelin Baumaschinen GmbH
Praxisgerecht ausgestattet
Caterpillar seine Mehrlinien-Modellpolitik mit dem neuen Radlader 950GC konsequent fort
Mit der Einführung von Baumaschinen der GC-Serie (General Construction) will Caterpillar den Unternehmen in Bau und Gewinnung eine Investitionsalternative für Leistungsanforderungen im mittleren und unteren Bereich anbieten. Mit dem 950GC präsentieren Cat und Zeppelin nun den ersten Radlader aus dieser Serie. Praxisgerecht und mit AugenmaSS ausgestattet, befindet sich der 950GC in puncto Leistungsfähigkeit, Bedienbarkeit, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit auf dem gewohnten Niveau der Cat-Produkte, bietet den Anwendern aber eine kostengünstige Alternative bei der Maschinenauswahl. Der neue 950GC mit Stufe-IV-Motor, Wandlerüberbrückung, Limited-Slip-Differential an der Hinterachse, Lastschaltgetriebe und Load-SensingHydrauliksystem mit hydraulisch vorgesteuerter Bedienung kommt als gut ausgerüstete Lademaschine für die gängigsten Anforderungen auf den Markt. Typische Anwendungsbereiche dieses Radladers sind Aufhaldungen, Load-and-Carry-Arbeiten, Trichterbefüllungen und LkwBeladung. Auf Baustellen übernimmt der Lader Aufgaben bei Geländevorbereitung, Rückverfüllung, Räumung, mittelschwerer Rohrverlegung sowie Materialumschlag mit Palettengabeln oder Lastarm. Außerdem eignet sich
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der 950GC als robuste, langlebige Maschine auch für Kommunaleinsätze mit engem Budget.
Vielseitig im Einsatz, sparsam im Verbrauch Dank der seit langem bewährten Caterpillar Z-Kinematik entwickelt der 950GC exzellente Grab- und Ausbrechkräfte, sodass in Kombination mit Cat Ladeschaufeln der
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Performance-Baureihe und kraftstoffsparender LoadSensing-Hydraulik auch anspruchsvolle Arbeiten mühelos bewältigt werden. In seiner Radladerklasse bietet der 950GC mit 4188 Millimetern vom Boden bis zum Schaufeldrehpunkt die größte Ausschütthöhe – ideal fürs Beladen von hochbordigen Aufliegern oder großen Einfülltrichtern. Das breite Angebot der Arbeitsausrüstung umfasst unter anderem die Ladeschaufeln der PerformanceBaureihe mit langem Boden, großer Öffnungsweite und gewölbten Seitenschneiden. Aufgrund dieser Bauweise erzielen selbst ungeübte Fahrer routinemäßig 10 Prozent höhere Füllungsgrade als bei früheren Schaufelausführungen. Hinzu kommen kürzere Taktzeiten und sparsamerer Dieselverbrauch. Bei Verwendung des hydraulischen Cat Schnellwechslers Fusion ist der 950GC
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mit diversen Cat Anbaugeräten einsetzbar, die auch zu anderen Cat Radladertypen passen. Resultat: eine deutliche Ausweitung der Vielseitigkeit. Der Cat Stufe-IV-Dieselmotor C7.1 ACERT gibt eine Leistung von 151 kW (202 PS) ab. Sein passives Regenerationssystem arbeitet vollautomatisch und spart Kosten, denn es erfordert keine Wartung des Partikelfilters und der Harnstoffverbrauch beträgt lediglich zwei bis drei Prozent des Dieselkonsums. Das System erfordert keinerlei Fahrereingriffe und hat keine negativen Auswirkungen auf die Produktivität.
Der neue Cat Radlader 950GC mit 151 kW (202 PS), 3,1 Kubikmeter Schaufelvolumen und rund 19 Tonnen Einsatzgewicht eignet sich mit seiner praxisgerechten Ausstattung für viele Aufgaben in Bau und Gewinnung. (Fotos: Zeppelin)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Leerlaufdrehzahl-Anpassung, Leerlauf-Abstellautomatik und bedarfsgesteuerter Lüfter sorgen für eine weitere Optimierung der Kraftstoff-Effizienz und senken zugleich den Schallpegel. Das elektronisch gesteuerte Lastschaltgetriebe mit vier Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen zeichnet sich durch lange Lebensdauer aus.
Leichte Bedienung, einfache Instandhaltung Bei der Gestaltung des Kabinen-Innenraums stand die fahrerfreundliche Bedienung im Vordergrund. Sechs Analog-Instrumente, die Kontrollleuchten und ein LCDBildschirm sind in direkter Sicht- und Reichweite des Maschinenführers angeordnet. Die Steuerhebel der Arbeitshydraulik sind vorgesteuert und damit sehr feinfühlig und leichtgängig, Einhebel-Steuerung ist optional lieferbar. Wegen der intuitiven Bedienung und einfachen Überwachung der Maschinensysteme sind auch Einsteiger schnell mit dem 950GC vertraut. Leitern und integrierte Handläufe an beiden Maschinenseiten erleichtern den Einstieg in die geräumige Kabine, die Wartung des Luftfilters erfolgt auf einer sicheren Plattform. Die vom Dach bis zum Boden der Kabine reichende Frontscheibe, die serienmäßige Rückfahrkamera und die Außenspiegel mit Totwinkelspiegel gewährleisten optimale Sichtverhältnisse und sicheren Rundumblick. Zehn verstellbare Luftdüsen der zur Standardausrüstung zählenden Klimaanlage sorgen bei jeder Witterung für das Wohlbefinden des Fahrers. Vom Boden aus zugängliche Hydraulik- und ElektrikServicezentren reduzieren den Wartungszeitaufwand erheblich. Motorraum-Seitenverkleidungen und Kühlerschutzgitter lassen sich wegschwenken, sodass Kühler, Filter und Probenzapfventile frei liegen. Die Fernschmiernippel für schwierig erreichbare Schmierstellen sind praxisgerecht in Gruppen zusammengefasst. Selbstverständlich kann auch der 950GC mit dem integrierten Cat Flottenmanagement Product Link ausgerüstet werden. Damit und mit dem Internet-basierten Auswertetool VisionLink wird dann eine umfassende Fernüberwachung möglich, mit der die Anwender die Maschinenverfügbarkeit steigern und ihre Bauprozesse optimieren können.
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Die Zeppelin Baumaschinen GmbH Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.560 Mitarbeitern und einem 2014 erwirtschafteten Umsatz von 860 Millionen Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin-cat.de.
Der Zeppelin Konzern Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin Konzern mit rund 7.900 Mitarbeitern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Der Zeppelin Konzern organisiert seine konzernweite Zusammenarbeit in einer Managementholding und fünf Strategischen Geschäftseinheiten: Baumaschinen EU (Vertrieb und Service von Baumaschinen), Baumaschinen CIS (Vertrieb und Service von Bau- und Landmaschinen), Rental (Mietlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Energiesysteme) und Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau). Die ZEPPELIN GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Weitere Informationen unter www.zeppelin.de.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Zeppelin Baumaschinen GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +49(0) 89 - 32 00 03 41 Fax: +49(0) 89 - 32 00 07 341 eMail: klaus.finzel@zeppelin.com Internet: www.zeppelin-cat.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN SITECH Deutschland GmbH
Schicht für Schicht zentimetergenau ausgeführt und exakt dokumentiert CCS900 Walzensteuerung und Trimble Connected Community überzeugen in anspruchsvollem Gelände
Zum Einsatz kommen bei der komplexen Aufgabe des Abtrags von rund 700.000 m³ Boden und des Wiedereinbaus des Materials in Einschnitten, Streckendämmen und Seitenablagerungen unterschiedliche Bagger und Planierraupen mit GNSS-Ausrüstung, sowie ein Walzenzug mit FDVK-System. (Fotos: LEONHARD WEISS GmbH & Co.KG)
Göppingen/Oberhausen, April 2017 (PFW). Im Zuge des GroSSbauprojekts Stuttgart 21 wird neben dem Neubau des Stuttgarter Bahnhofs auch eine neue Streckenführung zwischen der baden-württembergischen Landeshauptstadt und Ulm errichtet. An der offenen Bahnstrecke zwischen Kirchheim an der Teck und Weilheim an der Teck werden von der Arbeitsgemeinschaft ARGE NBS Weilheim an der Teck Ingenieurund Erdbauwerke einschlieSSlich Dämme und Einschnitte bis zur Oberkante der Frostschutzschicht hergestellt. Das an der ARGE beteiligte Unternehmen LEONHARD WEISS GmbH & Co.KG. ist bereits seit langer Zeit Kunde der SITECH Deutschland GmbH und arbeitet erfolgreich mit den Maschinensteuerungs-, Bauvermessungs- und Baustellenmanagementsystemen von Trimble.
Langjährige erfolgreiche Partnerschaft bewährt sich So setzte das Göppinger Unternehmen auch bei der Baustelle zwischen dem Albvorlandtunnel und dem Albaufstiegstunnel auf die Expertise des langjährigen Partners. Zum Einsatz kommen bei der komplexen Aufgabe des Abtrags von rund 700.000 m³ Boden und des Wiedereinbaus des Materials in Einschnitten, Streckendämmen und Seitenablagerungen unterschiedliche Bagger und Planierraupen, allesamt
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mit GNSS (GNSS = Global Navigation Satellite System, nutzbar für alle weltweit verfügbaren satellitenbasierende Navigationssysteme) ausgestattet, sowie ein Walzenzug mit FDVK-System. Die Trimble Steuerung CCS900 zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle bietet nicht nur größtmögliche Flexibilität bei hoher Genauigkeit und ständiger Kontrolle der Lage und Höhe, sondern punktet gleichermaßen durch die Dokumentation der Verdichtungsleistung online und in Echtzeit.
CCS900 punktet durch Qualitäts- und Effizienzsteigerung Neben dem Abtrag und Wiedereinbau des Bodens kommt der zielgerichteten, effizienten Verdichtung des Materials eine besondere Rolle zu. Dies spiegelt sich auch bei der Ausstattung des 20-Tonnen-Walzenzugs wieder.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die CCS Steuerung von Trimble erzielt ein Höchstmaß an Genauigkeit. Mit Hilfe des GNSS und dem verbauten Verdichtungssensor werden die exakten Höhenlagen mit den erzielten Verdichtungswerten aufgezeichnet, überflüssige Verdichtungsüberfahrten vermieden und so entspre-chend Ressourcen effektiv geschont. Durch die erreichte Qualitätssicherung sowie das gleichbleibend gute Verdichtungsergebnis wird die Ausführungsqualität konstant erheblich verbessert – bei gleichzeitiger deutlicher Reduzierung der Kosten. Denn es muss nicht nachgearbeitet werden und der begleitende sowie abschließende Prü-fungsaufwand durch das Erdbaulabor wird minimiert. „Für die gestellte Aufgabe präsentierte SITECH eine schlüssige und abbildbare Lösung“, bekräftigt Simon Schall, Leiter Sondertechnik der Leonhard Weiss GmbH. Dabei weiß die Lösung nicht nur in der Theorie zu überzeugen, denn wie Schall weiter ausführt: „ Es wird genau das ausgeführt, was zuvor versprochen wurde!“
Lückenlose Dokumentation auf der Baustelle und im Büro Argumente, die auf der Baustelle vor Ort zählen, aber nicht nur dort. Denn durch die Cloud Computing Lösung, die Trimble Connected Community (TCC), werden die Daten permanent in Echtzeit syn-chronisiert. Laufend aktualisierte Planungs- und Maschinendaten können jederzeit synchronisiert werden. Der Baufortschritt kann vom Büro lückenlos überwacht werden und gleichzeitig gegenüber dem Auftraggeber – Schicht für Schicht beständig und exakt dokumentiert werden.
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Über die SITECH Deutschland GmbH Die SITECH Deutschland GmbH ist in Deutschland der exklusive Vertriebs- und Servicepartner von Trimble in den Bereichen Maschinensteuerung, Bauvermessung und BaustellenManagement-Lösungen. Mit rund 90 Mitarbeitern werden von der SITECH Deutschland GmbH von sieben Nieder-lassungen und weiteren Standpunkten aus über 5.000 Maschinensteuerungs- und/ oder Bauvermes-sungssysteme betreut. Sitz des Unternehmens ist Oberhausen. Weitere Informationen unter www.sitech.de.
Über Trimble Trimble ist ein führender Anbieter von GPS-Technologien. Das Unternehmen entwickelt und kombi-niert mit mehr als 7000 Mitarbeitern Mobilfunkkommunikation und Software u.a. für die Bauwirtschaft, das Transportwesen, Telekommunikation und Landwirtschaft. Trimble wurde 1978 in Sunnyvale, Kali-fornien, gegründet und erwirtschaftete in 35 Ländern 2014 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Dollar. Sitz des Unternehmens ist Sunnyvale, USA. Weitere Informationen www.trimble.com.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: SITECH Deutschland GmbH Kommunikation Klaus Finzel Tel.: +89 3 20 00 – 341 presse@sitech.de
Neben dem Abtrag und Wiedereinbau des Bodens kommt der zielgerichteten, effizienten Verdichtung des Materials eine besondere Rolle zu. Dies spiegelt sich auch bei der Ausstattung des 20-TonnenWalzenzugs mit CCS-Steuerung von Trimble wieder. (Fotos: LEONHARD WEISS GmbH & Co.KG)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment
Volvo CE stellt vollelektrischen Kompaktbagger-Prototyp vor
Volvo Construction Equipment stellt auf dem Volvo Group Innovation Summit in London den EX2 vor – einen vollelektrischen Kompaktbagger mit null Emissionen, zehnmal höherer Effizienz, zehnmal geringerem Geräuschpegel und geringeren Gesamtbetriebskosten. (Foto: Volvo Construction Equipment)
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olvo Construction Equipment stellt auf dem Volvo Group Innovation Summit in London den EX2 vor – einen vollelektrischen Kompaktbagger mit null Emissionen, zehnmal höherer Effizienz, zehnmal geringerem Geräuschpegel und geringeren Gesamtbetriebskosten.
Volvo Construction Equipment (Volvo CE) präsentierte am Dienstag, 16. Mai 2017, auf dem Volvo Group Innovation Summit vor Fachleuten aus der Industrie, Entscheidungsträgern, den Medien und der Fachwelt seine neueste Konzeptmaschine – den EX2. Der vollelektrische Kompaktbagger bietet gegenüber seinen konventionellen „Kollegen“ null Emissionen, eine zehnmal höhere Effizienz, einen zehnmal geringeren Geräuschpegel und geringere Gesamtbetriebskosten. Es dürfte der weltweit erste Prototyp eines vollelektrischen Kompaktbaggers sein. Der EX2 feierte seine Premiere auf dem Volvo Group Innovation Summit in London, UK, gemeinsam mit weiteren Innovationen der Volvo-Gruppe, wie einem autonomen Müllfahrzeug von Volvo Trucks und einem Elektrobus von Volvo Busse. Bei dem Innovationsgipfel ging es um Infrastruktur und Transport in Städten der Zukunft. Der Fokus lag dabei auf der Frage, wie die Branche durch
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höhere Transporteffizienz, weniger Umweltauswirkungen und höhere Verkehrssicherheit einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten kann.
Elektrisierende Innovation Die Volvo-Gruppe definiert Elektromobilität als „Nutzfahrzeuge und Maschinen, die für Antrieb und Ausführung der Hauptfunktion der Maschine einen Elektromotor nutzen.“ Um aus dem EX2 Prototyp eine vollelektrische Maschine zu machen, wurde der Verbrennungsmotor durch zwei Lithiumbatterien mit insgesamt 38 KWh ersetzt – genug Kapazität für acht Stunden Schwerstarbeit, etwa dem Aushub von verdichtetem Boden. Die Hydraulikarchitektur wurde durch eine elektrische Architektur mit elektromechanischen
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Volvo Construction Equipment stellt auf dem Volvo Group Innovation Summit in London den EX2 vor – einen vollelektrischen Kompaktbagger mit null Emissionen, zehnmal höherer Effizienz, zehnmal geringerem Geräuschpegel und geringeren Gesamtbetriebskosten. (Foto: Volvo Construction Equipment)
Linearantrieben ersetzt, was die Kraftübertragung optimiert. Der Wegfall von Hydraulikanlage und Verbrennungsmotor sowie der dafür notwendigen Kühlung, führt zu einer signifikant geringeren Geräuschemission. Derzeit ist der EX2 ein reiner Forschungsprototyp, es gibt aktuell keine Pläne für eine Serienfertigung. „Um die Vision der Volvo-Gruppe umzusetzen, der weltweit gefragteste und erfolgreichste Anbieter von Transportlösungen zu sein, muss Volvo CE einfach auf nachhaltige Entwicklung setzen“, erklärt Thomas Bitter, Senior Vizepräsident für die Bereiche Marketing und Produktportfolio. „Bei Volvo CE entwickeln wir umweltund kundenfreundliche Technologien für Elektromobilität, intelligente Maschinen und Komplettlösungen, mit mehr Leistung, höherer Produktivität und Effizienz, mehr Sicherheit und größerer Nachhaltigkeit. Beim Aufbau einer nachhaltigen Gesellschaft sollen unsere zukünftigen Produkte und Dienstleistungen eine wichtige Rolle spielen.“
Innovation für eine nachhaltige Zukunft Der EX2 baut auf dem früheren ELEXC-Forschungsprojekt des Unternehmens auf, das teilweise vom französischen Staat und verschiedenen anderen französischen Geldgebern gefördert wurde. Volvo CE arbeitete gemeinsam mit einem Team von sechs
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Partnerfirmen an dem Sieben-Millionen-Euro-Projekt. Das ELEXC-Projekt begann 2012 und wurde 2015 abgeschlossen. Seitdem hat Volvo CE weitere Forschungsarbeiten zum EX2 abgeschlossen, wie beispielsweise Belastungstests. “Die Elektrifizierung von Baumaschinen führt zu saubereren, leiseren und effizienteren Maschinen – die Zukunft unserer Branche,” meint Ahcène Nedjimi, Leitender Ingenieur für elektrische und elektronische Systeme und Projektleiter des EX2. “Der EX2 ist eine kleine Revolution. Mit null Emissionen und zehnmal weniger Lärmentwicklung könnte man mit ihm ohne weiteres in dicht besiedelten Gebieten arbeiten, ohne die Anwohner zu stören– sogar nachts. Eine zehnfach höhere Maschineneffizienz und wartungsfreie Systeme würden zu signifikant niedrigeren Betriebs- und Gesamtbetriebskosten führen. Der Prototyp hat dieselben Leistungsparameter wie sein konventionelles Pendant, führt aber kombinierte Bewegungen schneller aus. Und all das ohne Kompromisse bei der Leistung – also genau das, was unsere Kunden benötigen.“
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment / Swecon Baumaschinen GmbH
Neuer Swecon-Standort Düsseldorf
Neubau überzeugt mit raffinierten technischen Details im Werkstattbereich
Zum 15. Mai 2017 hat das Unternehmen einen komplett neu errichteten Standort bezogen. (Foto: Volvo Construction Equipment)
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it dem Swecon-Standort Düsseldorf ist innerhalb eines Jahres der dritte Stützpunkt des Unternehmens modernisiert worden. Zum 15. Mai 2017 hat das Unternehmen einen komplett neu errichteten Standort bezogen.
„Der Umzugsweg war nicht weit, denn wir sind praktisch Luftlinie 300 Meter weitergezogen“, berichtet Rüdiger Archut, Kundendienstleiter vor Ort. Dennoch hat sich mit dem Neubau einiges geändert und ist vor allem größer und moderner geworden. „Platztechnisch haben wir uns sehr verbessert. Es stehen im Neubau 500 m² Bürofläche zur Verfügung und das Areal hat eine Gesamtfläche von fast 6.000 m². Zusätzlich kommt noch eine angemietete Fläche für Mietmaschinen hinzu, so dass wir auf über 7.000 m² kommen“, so Rüdiger Archut. Genug Platz für die 53 Mitarbeiter, die im Innen- und Außendienst am Standort tätig sind. Gearbeitet wird in Werkstatt und Büro unter modernsten Bedingungen: Das Gebäude wurde nach neusten Erkenntnissen und Maßstäben der Energieeffizienz errichtet, so sind zum Beispiel LED-Leuchtmittel im
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Einsatz und es existiert eine Zisterne für Regenwasser zum Waschen der Maschinen. Die tageslichtdurchflutete Werkstatt verfügt über insgesamt 10 Reparaturplätze, ein zusätzlicher, überdachter Platz kann sogar vor dem Gebäude genutzt werden. Innerhalb der Werkstatt kommen allerhand technische Raffinessen und durchdachte Details zum Tragen – Rüdiger Archut berichtet: „Ziel war es eine Werkstatt zu schaffen, die Funktionalität, Arbeitssicherheit und ein modernes Arbeitsumfeld mitbringt. Um dies zu gewährleisten, haben wir uns im Team viele Gedanken gemacht und versucht möglichst viel zu optimieren. So haben wir beispielsweise an jedem Reparaturplatz eine Versorgungsstation für Starkstrom, Druckluft und 220-VoltStrom erstellt – eine echte Neuheit in der Swecon-Welt.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Alle dorthin führenden Kabel wurden direkt beim Bau des Gebäudes in der Bodenplatte verlegt, so dass wir alle störenden Kabel verschwinden lassen konnten. Die Gefahr von Stolperfallen wurde so auf ein Minimum reduziert. Auch die Abgasabsauganlage ist stolperfallenfrei angebracht – sie wird unter der Decke der Werkstatt geführt.“ Ähnlich durchdacht funktioniert die Altöl-Entsorgung – dies passiert über eine Grube mit Anschluss an den Altöltank. Wie im neuen Standort üblich wurde auch diese Leitung an der Wand verlegt, so dass auch diese Leitungsstränge nicht stören. Ein LKW kann dann problemlos den Altöltank anfahren und das Öl abpumpen. „Im Ersatzteilbereich setzen wir in Monheim ebenfalls neue Maßstäbe“, berichtet Rüdiger Archut, denn in seiner Werkstatt kommt eine hochmoderne Liftanlage mit Paternoster-System zum Einsatz in der die Kleinstteile gelagert werden. „In der alten Werkstatt hatten wir das Kleinteile-Lager auf einer Fläche von 150 m² untergebracht. Dieses haben wir nun auf eine Grundfläche von 10 m² verkleinert für die gleiche Anzahl an Teilen. Liftanlagen dieser Art gehören in den neuen Swecon-Standorten zur Standardausstattung. Ich bin froh, nun auch über solch eine Anlage zu verfügen“, so der Standortverantwortliche weiter. Weitere Highlights des Neubaus sind ein ausgelagerter Kompressor für Druckluft - die Geräuschkulisse in der Werkstatt konnte somit deutlich gesenkt werden – und ein wartungsfreier Erd-Dieseltank mit 5.000-Liter-Volumen, der den Kraftstoff platzsparend unter der Erde unterbringt. „Unsere Kunden werden deutlich von den Neuerungen profitieren, allein durch die große Zahl an Reparaturplätzen können die Standzeiten der Maschinen deutlich reduziert werden. Eine gute Anbindung an das Verkehrsnetz im
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Düsseldorfer Süden ist weiterhin gegeben. Sie wurde sogar verbessert, da die Zufahrt zum neuen Standort über eine Hauptverkehrsstraße erfolgt. Wir freuen uns über unser neues Flaggschiff im Rheinland und sind uns sicher, dass unsere Kunden der Region von unserer Investition profitieren werden“, ergänzt Swecon-Geschäftsführer Falk Bösche.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Swecon Baumaschinen GmbH Berit Rehnelt Marketing Swecon Baumaschinen GmbH berit.rehnelt@swecon.de 02102-7703202 Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo CE Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com
Mit dem Swecon-Standort Düsseldorf ist innerhalb eines Jahres der dritte Stützpunkt des Unternehmens modernisiert worden. Zum 15. Mai 2017 hat das Unternehmen einen komplett neu errichteten Standort bezogen. (Foto: Volvo Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Swecon Baumaschinen GmbH
Azubi des Jahres
Hans-Jörn Rüpcke – Swecons Azubi des Jahres
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Einen tollen 3. Platz erreichte Hans-Jörn Rüpcke bei dem Wettbewerb Hamburger Azubi des Jahres hat, Auszubildender im zweiten Lehrjahr (Foto: Swecon Baumaschinen GmbH)
inen tollen 3. Platz bei dem Wettbewerb Hamburger Azubi des Jahres hat Hans-Jörn Rüpcke, Auszubildender im zweiten Lehrjahr zum Land- und Baumaschinenmechatroniker am Hamburger Standort der Swecon Baumaschinen GmbH belegt. Gefeiert wurde dies am 28. Februar 2017 mit einer feierlichen GalaVeranstaltung in der Hamburger Handelskammer. Der Wettbewerb wird seit dem Jahr 2005 ausgerichtet und ist eine Initiative der Handwerkskammer und der Handelskammer Hamburg, sowie der lokalen Redaktion der Bild-Zeitung und des HIBB. In der Vorauswahl waren 70 Betriebe aus Hamburg, die ihre Auszubildenden genannt haben. Über die finalen 20 Teilnehmer entschieden dann Vertreter der Initiatoren. Klaus Petersen, Kundendienstleiter der Region Nord bei Swecon hatte längere Zeit mit dem Gedanken gespielt hier einen seiner Auszubildenden ins Rennen zu schicken: „Im Jahr 2016 habe ich dann diese Idee in die Tat umgesetzt und Hans-Jörn Rüpke dafür gewonnen. Ich bin überzeugt von unserem Konzept bei Swecon und der Erfolg gibt uns Recht, dass die Ausbildung junger Menschen bei Swecon fundiert und erfolgreich ist. Unsere Erfolge, die unsere jungen Leute
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seit Jahren in den Abschlüssen erreichen, zeigt uns, dass wir den richtigen Weg verfolgen und hier einen guten Job machen.“ Für die Teilnahme wurden neben der Bewertung von schulischen Leistungen und Zeugnissen des Azubis auch weitere Dinge gefordert. „Jeder Teilnehmer und auch der Ausbildungsleiter musste eine Bewerbung einreichen aus denen die 20 Besten ausgewählt wurden. Anschließend umfasste der Wettbewerb verschiedene Bereiche: Allgemeines Schulwissen, Selbstdarstellung im selbstgedrehten Handy-Video, Interview mit und Erraten eines unbekannten Stargasts, Hamburg Quiz zu Wirtschaft und Geschichte der Stadt. Ein Geschicklichkeitstest wurde noch gefordert sowie eine schriftliche Abhandlung zu einer aktuellen politischen Fragestellung,“ berichtet HansJörn Rüpke, der sich aufgrund der großen Teilnehmerzahl
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NEUHEITEN & REPORTAGEN zunächst nur geringe Chancen zur Erreichung des Finals ausgerechnet hatte. Umso größer war dann die Freude, dass er es unter die 20 Besten geschafft hat. Aus diesen Top 20 wurden dann die besten drei Auszubildenden gewählt und noch einige Sonderpreise in speziellen Kategorien vergeben. „Während der feierlichen Zeremonie hatte ich kein Gespür, wie ich abschneiden würde. Erst als dann der Film der Dokumentation meiner Arbeitswelt gezeigt wurde, wusste ich, dass ich unter den ersten Drei gelandet bin – ein wirklich aufregender Moment für mich,“ schwärmt der Drittplatzierte. Nach seinen Plänen gefragt möchte HansJörn Rüpke in Kürze eine gute Zwischenprüfung ablegen und er freut sich auf viele neue Erfahrungen, die die anstehenden Service-Einsätze für ihn bereithalten: „Meine berufliche Welt ist sehr spannend und vielseitig. Vielleicht kann ich ja mit meiner Teilnahme ein kleines bisschen Werbung für meinen Beruf machen, so dass sich der ein oder andere auch in diese Richtung entwickeln möchte.“
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Swecon Baumaschinen GmbH Berit Rehnelt Marketing Swecon Baumaschinen GmbH berit.rehnelt@swecon.de 02102-7703202 Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Volvo CE Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com
Einen tollen 3. Platz bei dem Wettbewerb Hamburger Azubi des Jahres hat Hans-Jörn Rüpcke, Auszubildender im zweiten Lehrjahr zum Land- und Baumaschinenmechatroniker am Hamburger Standort der Swecon Baumaschinen GmbH belegt. (Foto: Swecon Baumaschinen GmbH)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Construction Equipment
Volvo CE auf der Steinexpo 2017
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olvo Construction Equipment präsentiert auf der steinexpo 2017 mit einer segmentspezifischen Auswahl an Maschinen sein leistungsstarkes Produktportfolio an Maschinen und Dienstleistungen. Auf einer Fläche von 1.000 m² wird Volvo CE seine neuesten Produkte der Raupenbagger-E-Serie, den knickgelenkten Dumper A45GFS mit vollhydraulischer Federung und den größten Radlader L350H der Volvo-Produktpalette, sowie einen Baustellen-Lkw des Schwesterunternehmens Volvo Trucks in Europas größtem Basaltsteinbruch ausstellen.
In praxisnahen und imposanten Live-Demonstrationen können sich die Besucher ein Bild von der Leistungsfähigkeit des neuen Volvo-Radladers L260H, des größten knickgelenkten Dumper A60H, sowie des größten VolvoRaupenbaggers EC750E mit der Abgasstufe 4 machen.
Die Größten von Volvo Construction Equipment Das brandneue Flaggschiff der Radlader-Familie von Volvo, der Radlader L350H, besticht durch eine verbesserte Kraftstoffeffizienz, weitere Komponenten zur Leistungssteigerungen und ein auffälliges, neues Design. Der größte Radlader von Volvo Construction Equipment hat einen geänderten Antriebsstrang, eine neue Hydraulik, eine neue Fahrerumgebung und das wohl beeindruckendste Design in dieser Branche. Der auf Effizienz ausgelegte L350H hat eine Hydraulik der nächsten Generation und wird von einem D16J-Motor gemäß Stufe IV angetrieben, der
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bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment bereitstellt. Der L350H ist auf maximale Leistung ausgelegt. Mit seiner Volvo-Original-Felstrapezschaufel eignet er sich ideal für die Arbeit im Steinbruch. Immer einsatzbereit, größer, belastbarer und überlegen, bietet der knickgelenkte Dumper A60H der 60-Tonnen-Klasse mit seiner robusten Konstruktion, dem einfachem Wartungszugang und dem herausragenden Volvo-Händlernetz kontinuierlichen Einsatz und eine einzigartige Zuverlässigkeit. Mit der enormen Nutzlast von 55 metrischen Tonnen lassen sich mit dem A60H die Kosten pro Tonne senken. Die moderne Konstruktion erhöht die Kapazität und verbessert die Kraftstoffeffizienz – es lässt sich also mehr transportieren mit geringerem Aufwand. Der A60H wird von einem 16-Liter-Volvo-Motor mit einer maximalen Leistung von 470 kW und einem maximalen Drehmoment von 2960 Nm angetrieben. Die ausgezeichnete Kraftstoffeffizienz des Antriebs sorgt für hohe Wirtschaftlichkeit und Produktivität.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Der Raupenbagger EC750E zeichnet sich durch eine innovative Kraftstoffeffizienz, höhere Produktivität und Leistung aus und sichert so eine maximale Kapitalrendite. Der EC750E ist ein Raupenbagger der 75-Tonnen-Klasse, der Kraft und Stabilität ideal vereint und damit in den meisten Anwendungsfällen ein Höchstmaß an Leistung bietet. Angetrieben von Volvos Stufe IV-konformem Motor D16 erreicht dieser schwere Bagger eine beachtliche Leistung von 374 kW/509 PS. Der Bagger ist mit einem innovativen Elektrohydrauliksystem ausgestattet, das optimal auf den robusten Motor abgestimmt ist.
Neuheiten auf dem Volvo-Stand Erstmals wird der L260H, der jüngste Familienzuwachs der H-Serie von Volvo CE, in Europa gezeigt. Der Radlader wurde für hohe Umschlagsleistungen entwickelt. Der 34Tonner kann einen Sattelzug mit drei Ladespielen beladen. Der L260H hat fünf Prozent mehr Leistung und Drehmoment, 15 Prozent mehr Nutzlast und größere Schaufeln. Dazu kommen noch der revolutionäre Volvo Co-Pilot mit Load Assist und ein intelligent überarbeitetes Hubgerüst und
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Rahmen. Das Ergebnis sind eine höhere Kraftstoffeffizienz, kürzere Zykluszeiten, verbesserte Produktivität auf der Baustelle, maximaler Fahrerkomfort und erleichterte Wartung. Der dazugehörige Load Assist ist für die Volvo-Radlader der Baureihen L110 bis L260 entwickelt worden und liefert dem Bediener in Echtzeit präzise Informationen zum Ladevorgang. Mit dem System können Unteroder Überladung und damit auch etwaige Strafen verhindert werden, es reduziert zudem den Verschleiß der Maschine und verhilft so dem Radlader zu höchster Effizienz. Der Load Assist ist ein volldynamisches System mit einer Toleranz von ± 2 %. In Verbindung mit dem Maschinenüberwachungssystem CareTrack von Volvo können die Produktivitätszahlen jederzeit abgerufen werden.
Volvo CE wird seine neuesten Produkte der Raupenbagger-ESerie in Europas größtem Basaltsteinbruch ausstellen. (Foto: Volvo Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Volvo Trucks ist mit einem schweren fünfachsigen Minen-Hinterkipper Volvo FMX 10x6 mit 540 PS und einer Nutzlast von bis zu 50 Tonnen vertreten. Für Bau- und Grubenfahrzeuge gibt es bei Volvo LKW viele überzeugende Innovationen. Sie erleichtern dem Fahrer die Arbeit und ermöglichen dem Unternehmer eine deutliche Effizienzsteigerung: so z.B. die intelligente, elektr. Lenkunterstützung „Volvo Dynamic Steering“, und der automatisch zuschaltbare Allradantrieb (ATC), der Kraftstoff spart, wenn er nicht gebraucht wird. Außerdem die zusätzlich verfügbareren Kriechgänge, die eine enorm hohe Anfahr-Zugleistung bei bestmöglicher Schonung des Antriebstrangs zur Verfügung stellen. Gerade im unwegsamen Gelände sind die große Bodenfreiheit der Volvo Trucks, der gute Motorschutz und die robuste Konstruktion des speziellen Stahl-Stoßfängers für Baufahrzeuge von entscheidender Bedeutung zum Schutz des Fahrzeugs.
Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Construction Equipment (Volvo CE) ist ein bedeutendes. international tätiges Unternehmen. das Maschinen für das Bauwesen und für damit verwandte Industriezweige entwickelt. herstellt und vermarktet. Seine Produkte. die in vielen Märkten in aller Welt führend sind. umfassen eine breit gefächerte Palette an Radladern. Hydraulikbaggern. knickgelenkten Dumpern. Erdbau- und Asphaltwalzen. Fertigern. Kompaktausrüstung und Materialtransportausrüstung. Volvo CE gehört zum Volvo-Konzern. dem weltgrößten Hersteller von Dieselmotoren in der Klasse von 9 bis 18 Litern. Der Volvo-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller von Lkw. Bussen und Baumaschinen. Antriebssystemen für Schifffahrt und Industrie. Bauteilen für die Luftfahrt sowie Dienstleistungen. Der Konzern bietet ebenfalls Komplettlösungen für Finanzierungen und damit verwandte Dienstleistungen.
Ein spezieller Bereich mit einem Raupenbagger EC250E bietet ehrgeizigen Fahrern nicht nur die Möglichkeit, ihr Geschick zu testen, sondern sich auch für das Finale der besten europäischen Fahrer 2017 zu qualifizieren. Das Finale wird mit dem Volvo Ocean Race, die spektakulärste und härteste Hochseeregatta der Welt, verknüpft. Austragungsort dieser beiden außergewöhnlichen Veranstaltungen im Oktober ist die Hafenstadt Alicante, Spanien, von wo aus die Boote starten werden.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Volvo Construction Equipment Germany GmbH Sandra Jansen Marketing & Communications Manager Oskar-Messter-Str. 20 D-85737 Ismaning, Deutschland Tel: +49 89 800 74 – 460 E-Mail: sandra.jansen@volvo.com
Volvo CE wird seine neuesten Produkte der Raupenbagger-E-Serie, den knickgelenkten Dumper A45GFS mit vollhydraulischer Federung und den größten Radlader L350H der VolvoProduktpalette, sowie einen Baustellen-Lkw des Schwesterunternehmens Volvo Trucks in Europas größtem Basaltsteinbruch ausstellen. (Foto: Volvo Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN CASE Construction Equipment
Knochen-Job in der Lavagewinnung:
CASE Raupenbagger CX370D überzeugt im Einsatz in der Grube Herchenberg
CASE Raupenbagger CX370D überzeugt im Einsatz in der Grube Herchenberg. (Foto: CASE Construction Equipment)
Wenn Christoph Braun in der Grube Herchenberg bei Burgbrohl in das Fahrerhaus seines Baggers steigt, geschieht das zur Zeit meistens mit einem zufriedenen Lächeln. Sein Chef Karl Rheinard, der Geschäftsführer der ‚Schaumlava Grube Herchenberg GmbH‘, hat dafür eine einleuchtende Erklärung: „Der Christoph war von dem neuen Bagger sofort begeistert. Und das war für uns letztlich der Grund, warum wir die Maschine gekauft haben.“ Seit über 50 Jahren werden im Werk Burgbrohl am Herchenberg verschiedene Gesteinskörnungen aus Schaumlava und Basaltlava gefördert. Bei der Lagerstätte handelt es sich um einen rund 500.000 Jahre alten erloschenen Tuff- und Schlackevulkan, der vor etwa 210.000 Jahren noch einmal ausgebrochen ist. Aus diesem Grund befinden sich zwischen den abbauwürdigen Lavaschichten etwas hellere Bodenschichten aus nichtvulkanischem Material. Die dunkelrote und schwarze Lava weist verschiedene Qualitäten auf, die für unterschiedlichste Verwendungen im Straßen- und Wegebau, als Leichtbeton-Zuschlag und als Lava für Drainage und Klärbecken eingesetzt werden. Darüber hinaus findet das vielseitige Material Anwendung im Frostschutz und aufgrund seines konstanten, leichten Gewichts vielfach bei Dachbegrünungen.
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Seit Beginn des Jahres setzt die Schaumlava im Abbau einen 272 PS starken CX370D aus der neusten Baureihe der CASE Raupenbagger ein. Wie Karl Rheinard erläutert, war die Wahl auf einen Bagger aus der 40-TonnenKlasse gefallen, weil die Maschine mit ihrem höheren Einsatzgewicht und zugeschaltetem Power Boost eine enorme Grabkraft von über 190 kN entwickelt. „Wir hatten bereits mehrere leichtere Bagger im Einsatz“, meint dazu Karl Rheinard. „Dabei ist die normale Vorgehensweise, dass zunächst ein Teilbereich, der abgebaut werden soll, mit einer Sprengung vorbereitet und gelockert wird. Danach geht der Bagger an die Arbeit. Seine Aufgabe besteht im Lösen, Sortieren, Trennen und Selektieren des Materials“.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN CASE Raupenbagger CX370D überzeugt im Einsatz in der Grube Herchenberg. (Foto: CASE Construction Equipment)
Je nach Korngröße und Verwendungszweck wird das Material in die Brecher- und Klassieranlage verbracht. Die sortenreinen Qualitäten werden dann anschließend auf Muldenkipper verladen. Dazu steht dem Bagger ein 5 m3-Radlader vom Typ CASE 1121F von der Niederlassung Andernach zur Seite, der mit dem vergleichsweise leichten Material aber kaum gefordert ist. Die 28 Tonnen schwere Lademaschine überzeugt durch ihre ausgezeichnete Umschlagleistung, die erstaunliche Manövrierfähigkeit und eine hervorragende Sicht beim Verladen der hochwandigen Mulden. Bei den herrschenden geologischen Gegebenheiten in der Grube kann man davon ausgehen, dass die Lavaschichten mit wachsender Abbautiefe immer kompakter und fester werden. Der CX370D hat dabei so viel Kraft, dass bei günstigen Bedingungen die Schichten nicht mehr komplett vorgesprengt werden müssen. So kann man einen kompletten Arbeitsgang sparen. Das bedeutet einen entsprechend deutlich geringen Aufwand an Arbeitszeit und Material. Für den Einsatz in der Grube Herchenberg wurde der neue CX370D von der CASE Niederlassung Andernach mit einem Monoausleger, 2,65 m Stiel und einem Standard-Tieflöffel mit 1,5 m3 Füllmenge ausgerüstet.
Gebietsverkaufsleiter Bernd Kump von der CASE Niederlassung Andernach, der die Grube Herchenberg betreut, meint dazu: „Die Schaumlava suchte einen leistungsstarken, robusten Raupenbagger, der sich in erster Linie durch Stehvermögen und hohe Reiß- und Grabkraft auszeichnen sollte. Aufgrund der Einsatzbedingungen war der CX370D die beste Wahl. Mit seinem robusten LC-Unterwagen hat er auch bei harten Einsätzen einen festen Stand und bietet aufgrund seines Gewichts eine mehr als ausreichende Stabilität. Die praktisch selbstreinigende Konstruktion der Laufwerksträger verhindert, dass sich das sehr spröde Material unter der Kette aufbaut. Arbeitsausrüstung und Hydraulik sind auf Höchstleistungen und Dauereinsätze ausgelegt,und der große Dieseltank erlaubt lange Einsätze ohne Unterbrechungen. Da unser Kunde noch einen HDFelslöffel mit schmalerer Schnittbreite im Bestand hatte, erhielt der Bagger zusätzlich einen Schnellwechsler. Damit ist der Werkzeugwechsel in wenigen Minuten erledigt“. Bereits in der Werksausstattung des neuen D-Serie Baggers ist alles notwendige Zubehör für eine breite Palette von denkbaren Einsätzen enthalten. Was zunächst ins Auge fällt, sind die schweren Schutzgitter an Frontscheibe und Dachfenster, die einen sicheren Schutz nach ROPS und
CASE Raupenbagger CX370D überzeugt im Einsatz in der Grube Herchenberg. (Foto: CASE Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Geschäftsführer Karl Rheinard zieht eine ähnlich positive Gesamtbilanz: „Mit der neuen RaupenbaggerSerie hat CASE ein schlüssiges Konzept, das nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis überzeugt. Sowohl Motor als auch Hydraulik sind erste Wahl. Komfort und Ausstattung sind ausgezeichnet. Die Leistung stimmt und nach unseren Erfahrungen sind die Verbrauchswerte sehr gut. Wir haben hier eine starke, zuverlässige Maschine, mit der man Geld verdienen kann. Und das ist für uns letztlich ausschlaggebend“.
CASE Construction Equipment Ist von seinem neuen CX370D begeistert: Christoph Braun, langjähriger Mitarbeiter bei der Schaumlava Herchenberg. (Foto: CASE Construction Equipment)
FOPS Stufe II bieten und den Fahrer vor herabfallendem Material schützen. Für einen sicheren Aufstieg bei der Wartung sorgen die Schutzgeländer nach ISO-Norm und der breite Wartungssteg auf dem Oberwagen. Für Baggerfahrer Christoph Braun sind neben Leistung und Effizienz von Motor und Hydraulik naturgemäß die geräumige, gut gedämpfte Fahrerkabine und der neue HighBack-Fahrersitz ein wichtiges Argument für den neuen CX370D. Die Welt sieht eben doch etwas anders aus, wenn man sie Tag für Tag durch die Frontscheibe einer schweren Maschine betrachtet. Gerade dann werden eine sinnvolle Ergonomie und mehr Platz und Komfort bei der Arbeit in der Kabine zu einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal.
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CASE Construction Equipment vertreibt auf der ganzen Welt ein komplettes Angebot verschiedenster Baumaschinen, darunter Baggerlader (Marktführer), Raupen- und Mobilbagger, Motorgrader, Radlader, Kompaktlader, Raupenkompaktlader und Allweg-Stapler. Über das internationale Händlernetz bietet CASE seinen Kunden eine professionelle Partnerschaft – mit leistungsfähigen Maschinen und einem Kundendienst der Spitzenklasse, branchenführenden Garantieleistungen und flexiblen Finanzierungslösungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.CASEce.com. CASE Construction Equipment ist eine Marke von CNH Industrial N.V., einem weltweit führenden Hersteller von Investitionsgütern. Das Unternehmen ist an der New Yorker Wertpapierbörse (NYSE: CNHI) und beim elektronischen Wertpapierhandel der Italienischen Börse (MI: CNHI) registriert. Weitere Informationen finden Sie online unter: www.cnhindustrial.com.
CASE Raupenbagger CX370D überzeugt im Einsatz in der Grube Herchenberg. (Foto: CASE Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN CASE Construction Equipment
CASE Construction Equipment:
Neuer Raupenbagger CX245D SR mit noch besserem Kraftstoffverbrauch, präziserer Feinsteuerung, gröSSerem Löffelinhalt und mehr Hubkraft
Neuer Raupenbagger CX245D SR mit noch besserem Kraftstoffverbrauch, präziserer Feinsteuerung, größerem Löffelinhalt und mehr Hubkraft. (Foto: CASE Construction Equipment)
CASE Construction Equipment präsentiert als absolute Neuheit unter den Raupenbaggern seiner D-Serie den CX245D SR mit minimalem Heckschwenkradius. Der neue CX245D SR soll auf engstem Raum höhere Grab- und Hubkräfte bieten und erhielt daher ein kompaktes Gegengewicht. Durch einen neu gestalteten Unterwagen konnte die Aufstandsfläche der Maschine maximiert werden. Das Ergebnis ist ein hoch produktiver und extrem beweglicher Raupenbagger, der sich ideal für den Einsatz auf beengten Baustellen im StraSSen- oder Brückenbau, bei städtebaulichen oder Wohnungsbauprojekten eignet. Mit einem Betriebsgewicht von 26 t und einem 160PS-Motor, der die Abgasnorm Tier 4 Final/Stufe IV erfüllt, bietet der CX245D SR im Vergleich zum Vorgängermodell eine höhere Grab- und Hubkraft. Die Konstruktion aller Modelle der D-Serie hat eine signifikante Steigerung der Einsatzeffizienz zum Ziel. Sie bietet multifunktionale Bedienelemente und ermöglicht unter anderem kürzere Taktzeiten, ein besseres Ansprechverhalten sowie einen sparsameren Kraftstoffverbrauch. Eine neue,elektronisch gesteuerte
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Doppelpumpe sowie größere Steuerventile erhöhen die Hubkraft und verbessern das Ansprechverhalten. Die Modelle der D-Serie bieten eine umfassendere Serienausstattung als dies bisher bei CASE Baggern der Fall war. Der umfangreiche Standard macht die Maschinen extrem vielseitig und bedienerfreundlich.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Wartungsfreie Lösung, die die Abgasnorm Tier 4 Final/Stufe IV erfüllt Der Raupenbagger CASE CX245D SR erfüllt die Vorgaben der Abgasnorm Tier 4 Final/Stufe IV durch eine innovative Kombination von selektiver katalytischer Reduktion (SCR) und Diesel-Oxidations-Katalysator (DOC). Diese Technologien maximieren die Betriebszeit und Leistung bei minimalem Wartungsaufwand. Dieselpartikelfilter oder Abgasregeneration sind überflüssig und die damit verbundenen Wartungskosten entfallen. Das System zeichnet sich außerdem durch einen sparsamen AdBlue-Verbrauch aus, der bei lediglich 2,5 % - 3 % des Kraftstoffverbrauchs liegt. Der große AdBlue Tank muss nur bei jedem fünften Diesel-Tanken nachgefüllt werden, der damit verbundene Zeitaufwand ist also deutlich reduziert.
Intelligent gesteuerte Geschwindigkeit, Leistung und Effizienz Dank einer neuen elektronisch gesteuerten Pumpe, einem größeren Steuerventil und mehreren Sensoren werden schnellere Taktzeiten erreicht. Darüber hinaus sorgen diese Funktionen in Kombination mit dem
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CASE Intelligent Hydraulic System und dem modernen CASE Energiemanagement mit fünf integrierten Dieselsparsystemen dafür, dass die Motor- und Hydraulikleistung der Maschine optimal genutzt werden. Daraus resultieren zusätzliche Kraft, maximale Leistung und sparsamer Kraftstoffverbrauch.
Das CASE Intelligent Hydraulic System umfasst die folgenden fünf Systeme: • Leerlauffunktionen: Auto-Idle senkt die Motordrehzahl nach fünf Sekunden ohne Hebelbetätigung automatisch auf Leerlaufniveau. Die Funktion automatischer Leerlaufstopp (Idle Shutdown) schaltet den Motor nach einer vorgegebenen Zeit ab. • Die Steuerung des Pumpendrehmoments (Pump Torque Control) schwenkt die Hauptpumpe zurück, bevor es zu einem Absinken der Motordrehzahl kommt. • Die automatische Drehzahlabsenkung beim Absenken der Ausrüstung und bei Schwenkbewegungen (Boom Economy Control) reduziert den Kraftstoffverbrauch durch Nutzung der Schwer- und Fliehkräfte beim Absenken und Schwenken der Ausrüstung. Neuer Raupenbagger CX245D SR mit noch besserem Kraftstoffverbrauch, präziserer Feinsteuerung, größerem Löffelinhalt und mehr Hubkraft. (Foto: CASE Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN • Maximierung der Hydraulikleistung vor Beginn Schwenkbewegungen (Swing Relief Control)
von
• Die automatische Anpassung des Hydraulikdrucks bei Grabund Planierarbeiten (Spool Stroke Control)
Das Spool Stroke Control System wurde weiter verbessert, sodass der CX245D SR zurückgewonnene Energie zur Verkürzung von Taktzeiten und für eine bessere Kraftstoffeffizienz nutzen kann. Der Maschinenführer arbeitet mit einer produktiveren Maschine, ohne auf eine präzise Feinsteuerung verzichten zu müssen.
Größere Auswahl an Ausstattungsmerkmalen Für die Raupenbagger der D-Series von CASE stehen mehr Ausstattungsmerkmale als bei den Vorgängermodellen zur Auswahl: unter anderem das automatische Warnsignal für den Fahrbetrieb oder tropfsichere Messanschlüsse zur schnellen Entnahme von Motoröl- und Hydraulik-Proben. Alle Modelle der D-Serie sind serienmäßig mit einem beheizten luftgefederten Komfortsitz ausgestattet, an dem sich auch das voll verstellbare Bedienfeld und die komfortable Joysticksteuerung befinden. Der Raupenbagger CX245D SR hat außerdem das in dieser Kategorie beste Platzangebot in der Kabine und bietet eine exzellente Sicht. Die druckbeaufschlagte
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Kabine mit Viskosedämpfern sorgt für niedrige Geräuschpegel und wenig Vibrationen. Ein BluetoothRadio mit Freisprecheinrichtung für das Mobiltelefon erhöht den Bedienerkomfort zusätzlich. Ebenfalls zur Serienausstattung gehört eine Heckkamera, deren Bilder auf einem 7-Zoll-Monitor angezeigt werden. Über diesen Monitor kann der Maschinenführer außerdem in Echtzeit auf wichtige Leistungsparameter wie Kraftstoffverbrauch, Betriebsstunden und andere Maschinendaten zugreifen. Die ausgezeichnete Sicht in der Kabine wird durch die serienmäßigen Heck- und Seitenkameras oder durch den optionalen CASE Maximum View Monitor, einem innovativen System mit drei Kameras zusätzlich verbessert.
Licht an! Auf Wunsch ist jede Maschine mit dem neuen LEDArbeitsscheinwerfer-Paket erhältlich. Diese Scheinwerfer ermöglichen eine tagesähnliche Ausleuchtung – mehr als dreimal so hell wie Halogenscheinwerfer – sodass Bauunternehmer rund um die Uhr arbeiten können. Das LED-Paket umfasst acht LED-Scheinwerfer (drei vorne, einer am Pendelarm, zwei am Heck und jeweils ein Scheinwerfer auf jeder Seite).
Neuer Raupenbagger CX245D SR mit noch besserem Kraftstoffverbrauch, präziserer Feinsteuerung, größerem Löffelinhalt und mehr Hubkraft. (Foto: CASE Construction Equipment)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Construction Equipment Europe
Tiefbau Live war voller Erfolg für Hyundai
yundai war auf der Tiefbau Live auf dem Messegelände Karlsruhe vom 27. bis 29. April 2017 auf zwei Ständen seiner Händler vertreten. Die beiden H Händler für Nordbaden und Baden-Württemberg zeigten ein breites Maschinenspektrum.
Vertreten waren ZWO Baumaschinen Service GmbH aus Oberhausen-Rheinhausen bei Karlsruhe mit • Radlader HL960 • Hydraulikbagger HX 235 LCR mit Verstellausleger • Hydraulikbagger HX 145 LCR mit Verstellausleger • Minibagger R25Z-9AK und R17Z-9AK
Auf dem Messestand T 118 des Hyundai-Vertragshändlers eberle-hald Handel und Dienstleistungen Metzingen GmbH wurden gezeigt: • Radlader HL970 • Hydraulikbagger HX235 LCR • Hydraulikbagger HX145 LCR
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Matthias Wenzel aus dem Vertriebsteam von eberlehald zieht ebenso wie Olav Zwingenberger, Inhaber von ZWO Baumaschinen, ein positives Fazit. Beide Stände waren rege besucht und das breite Angebot an Exponaten sprach GaLa-Bauer, Tiefbau und Abbruch ebenso an wie die Vertreter aus den Sektoren Straßenbau und Abbruch. Dazu Frank Frickenstein, Vertriebsleiter Hyundai Construction Europe für Deutschland: „Moderne, effiziente und ergonomische Baumaschinen stehen im Fokus. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und bieten nun vom Minibagger bis zum 5,5-Radlader und zum 50-TonnenBagger eine Range, die zweifelsohne State-of-The-Art ist. Sowohl bei der Ausrüstungs-vielfalt wie der großen Auswahl an Verstellauslegern, Proportionalhydraulik und einem großen Angebot an Auslegern, Stielen und Ladegefäßen“.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai-Vertriebsleiter Deutschland Frank Frickenstein (rechts) gratuliert Olav Zwingenberger, Inhaber von ZWO Baumaschinen, zur Händlerschaft und freut sich über den Verkauf eines Kurzheckbaggers HX235L-CR (Foto: Hyundai/OB)
Auf dem großen Messestand des Hyundai-Händlers eberle-hald aus Metzingen dominierten Hyundai-Großgeräte mit verschiedenen Anbaugeräten (Foto: Hyundai/OB)
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Star auf dem ZWO-Stand war der in Kundenfarbe lackierte HX235L-CR für ein Abbruchunternehmen. Der mit zahlreichen Sonderausstattungen versehene Bagger geht nach der Messe in den Einsatz (Foto: Hyundai/OB)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hinzu kommt, dass Sonderausstattungen wie der neue Schnellwechsler für die Hyundai-Radlader ebenso interessant sind wie das überarbeitete und noch komfortabler zu bedienende HiMate-System zur Maschinenüberwachung. Die Tiefbau Live fand zum richtigen Zeitpunkt auf einem modernen Messegelände statt. Drei Tage Dauer inklusive eines Samstags haben die Verantwortlichen aus Klein- und Großbetrieben auf die Messe gebracht. Unterschiedliche Anbaugeräte auf den Messeständen zeigen die Vielseitigkeit der Hyundai-Produkte. Süddeutschland ist mit seiner boomenden Bauindustrie, der Hartsteingewinnung und mit vielen GaLa-Bauunternehmen ein wichtiger Markt, den man schon seit dem Aufbau der Repräsentanz mit starken Händlern bedient. Die Präsentation auf den beiden Messeständen zeigt, wie wichtig die Messe und wie bedeutsam die Region Süddeutschland ist.
Auch aus der Froschperspektive machen die südkoreanischen Maschinen eine gute Figur – das Programm ist abgerundet und bietet für Bau, Gewinnung und Industrie die passende Maschine/Trägergerät (Foto: Hyundai/OB)
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Hyundai Construction Equipment Europe Hyundai Construction Equipment Europe ist ein anerkannter Marktführer im europäischen Baumaschinenmarkt. Durch hochentwickelte Fabrikautomation, eine Null-Toleranz-Qualitätsprüfung und innovative Technik bieten wir dem Markt ein breites und anforderungsgerechtes Baumaschinenprogramm. Unser Angebot an Schwermaschinen wie Hydraulikbagger, Radlader, Industriegabelstapler und Kompaktlader umfasst mehr als 100 Modelle. HCEE vertreibt die eigenen Produkte über mehr als 140 Fachhändler in über 30 Ländern. Bitte informieren Sie sich ausführlicher auf http://www.hyundai.eu. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Hyundai Construction Equipment Europe Tina Boënne Vossendaal 11, B-2440 Geel/Belgien Tel.: +32 14 56 22 36 tina.boenne@hyundai.eu www.hyundai.eu TT-Communications GmbH Oliver Bachmann Schaeferstrasse 2, D-55257 Budenheim Tel.: +49 6139 379371 service@tt-communications.de www.tt-communications.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Construction Equipment
Hyundai Construction Equipment baut sein Radladerprogramm mit dem neuen HL965 weiter aus
Hyundai hat unlängst noch ein weiteres neues Modell in das Radladerprogramm des Unternehmens aufgenommen – den HL965. (Foto: Hyundai)
yundai hat unlängst noch ein weiteres neues Modell in das Radladerprogramm des Unternehmens aufgenommen – den HL965. H Diese neue Maschine ist mit zuverlässigen und bewährten Komponenten
und Systemen von führenden OEMs präzise ausgelegt. Die robuste und zuverlässige Konstruktion sorgt für längere Einsatzzeiten, geringere Betriebskosten und mehr Produktivität.
Die Baumaschinen von Hyundai sind aus Stahl höchster Güte gefertigt. Strenge Zyklusprüfungen, Wärmeprüfungen, Schwingungsprüfungen sowie Stoßbelastungsprüfungen werden im Rahmen des Konstruktions- und Fertigungsprozesses aller neuen Modelle durchgeführt, sodass optimale Haltbarkeit und Zuverlässigkeit gewährleistet sind. Der neue HL965 verfügt über ein Betriebsgewicht von 20.100 kg. Die neue Maschine bezieht ihre Leistung von dem elektronisch gesteuerten Abgasnorm Stage IV-Cummins QSL9-Dieselmotor mit einer Bruttoleistung von 200 kW (272 PS) bei 2.100 U/min.
Verbesserte Tragfähigkeit Der HL965 bietet eine verbesserte Tragfähigkeit. Die maximale Achshublast liegt bei 44.000 kg an der Vorderseite und 35.000 kg an der Rückseite – mit Standardreifen 23.5 R25, L3.
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Neue Kabine mit mehr Komfort für den Fahrer Leise, sicher und komfortabel, dazu 10 % größer (im Vergleich zur Serie -9a) – die ROPS/ FOPS-Kabine mit voll einstellbarem Sitz bietet dem Fahrer einen ergonomischen und ausgesprochen angenehmen Arbeitsplatz. Die neue Kabine ist voll schallgedämmt und nutzt modernste schallmindernde Techniken, die maximale Ruhe bei der Arbeit in lauten Umgebungen wie Kiesgruben oder Abfalldepots garantieren. Die neue Klimaanlage maximiert die Heiz- und Kühlleistung durch optimierten Luftstrom in der Kabine. Der elektrohydraulische, integrierte Steuerhebel ermöglicht das einfache Führen der Anbaugeräte, was der Produktivität und Ermüdungsfreiheit zugutekommt.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai hat unlängst noch ein weiteres neues Modell in das Radladerprogramm des Unternehmens aufgenommen – den HL965. (Foto: Hyundai)
Der HL965 bietet durch eine optimierte Spiegelposition bessere Sicht. Als Option werden vordere LEDLeuchten, LED-Arbeitsscheinwerfer und LEDKombinationsrückleuchten angeboten.
Hyundai-Infotainment-System für hohen Bedienerkomfort Der HL965 ist für den schnellen Zugriff auf akkurate Maschinendaten durch seine Bediener optimiert. Diese Eigenschaft macht sich beim Arbeiten in rauen Umgebungen bezahlt und erhöht die Produktivität. Der intelligente, 7 Zoll breite Touch-Monitor bedient sich ähnlich wie ein Smartphone-Display. Er ist dazu größer als bei den Vormodellen und problemlos lesbar.
Hyundai hat unlängst noch ein weiteres neues Modell in das Radladerprogramm des Unternehmens aufgenommen – den HL965. (Foto: Hyundai)
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Das Audio-System inklusive Radio hat eine integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung und ein eingebautes Mikrofon, womit der Fahrer in der Kabine unter sicheren Bedingungen Anrufe entgegennehmen und tätigen kann. Das Infotainment-System bietet dem Bediener ebenfalls die Möglichkeit, Miracast zu nutzen. Mit diesem System kann er über das WLAN seines Smartphones die Funktionen des Mobiltelefons auf den großen Bildschirm legen – inklusive Navigation, Internetsurfen, Video- und Musikwiedergabe.
Elektrohydraulische Bedienung Der neue HL965 kommt serienmäßig mit JoystickBedienung für Ausleger, Löffel und 3. Hydraulikkreis – Steuerung mit Fingerbedienung wird als Option angeboten. Alle Modelle der HL-Reihe sind wahlweise ebenfalls mit Joystick-Lenkung erhältlich.
Hyundai hat unlängst noch ein weiteres neues Modell in das Radladerprogramm des Unternehmens aufgenommen – den HL965. (Foto: Hyundai)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai hat unlängst noch ein weiteres neues Modell in das Radladerprogramm des Unternehmens aufgenommen – den HL965. (Foto: Hyundai)
Endlagendämpfung Touchscreen-Monitor und elektrohydraulische Hebel stellen mehrere neue Merkmale zur Verfügung, wie zum Beispiel Endlagendämpfung, Schaufelpriorität und Arretierstellungen für Ausleger und Schaufel, die alle über den Touchscreen gesteuert werden. Die Endlagendämpfung greift, wenn sich ein Anbaugerät dem Ende seines Bewegungswegs nähert, und sorgt für stoßfreies „Ankommen“, indem an diesem Punkt automatisch die Bewegungsgeschwindigkeit zurückgenommen wird. Diese Funktion kann am Monitor deaktiviert werden, falls der Bediener sie nicht zu nutzen wünscht.
Präzisionswiegesystem Alle Modelle der Hyundai HL900-Serie kommen von Haus aus mit dem Hyundai Präzisionswiegesystem. Das System bietet automatische und manuelle Einstellungen und wiegt einzelne Schaufelladungen und Ladegesamtgewichte mit einer Genauigkeit von +/–1 %. Die Messungen werden am Multifunktionsbildschirm in der Kabine angezeigt und liefern zuverlässige Werte für die Produktionssteuerung.
Neue Schaufeln mit verbessertem Schaufelfüllfaktor Eine innovative größere Öffnung, bogenförmige Seitenplatten und ein verbesserter Überlaufschutz der Hyundai-Schaufel sorgen für maximale Schaufelbefüllung und minimalen Ladungsverlust während der Fahrt. Die lange Lebensdauer der Schaufel gewährleistet hochverschleißfester Stahl in den kritischen Bereichen.
Wartung leicht gemacht – elektrisch öffnende Motorhaube Hyundai hat unlängst noch ein weiteres neues Modell in das Radladerprogramm des Unternehmens aufgenommen – den HL965. (Foto: Hyundai)
Schalterumlegen genügt, um kompletten Zugang zum Motorraum des neuen Hyundai Radladers zu erhalten – ein neues Feature bei den Hyundai-Radladern. Die voll öffnende Motorhaube ermöglicht einfache Reinigung und Wartung. Die HL-Serie hat einen großvolumigen Luftfilter mit automatischem Staubaustrag und einen dreistufigen Einlassluftvorfilter als Option, um die Austauschintervalle und die Standzeit des Luftfilters zu verlängern. Der Motorraum der Maschine ist vollkommen abgedichtet, sodass Feuergefahren durch den Eintritt von „Fremdmaterial“ verhindert werden.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Größere Schütthöhe Der neue Radlader ist auch in einer XT-Version (langer Ausleger für größere Schütthöhe) erhältlich.
Technische Daten HL965: • DATEN
WERTE
• Betriebsgewicht
20.100 kg
• Motormodell C
ummins / QSL9
• Motorleistung
198 kW (269 PS) / 2 100 U/min
• Tieflöffelvolumen
3,6 m³
Die Klimaanlage in dieser Maschine enthält als Kältemittel das fluorierte Treibhausgas HFC-134a (Treibhauspotenzial = 1430). Das System enthält 0,75 kg Kältemittel, was einem CO2-Äquivalent von 1,0725 metrischen Tonnen entspricht.
Hyundai hat unlängst noch ein weiteres neues Modell in das Radladerprogramm des Unternehmens aufgenommen – den HL965. (Foto: Hyundai)
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Hyundai Construction Equipment Europe Hyundai Construction Equipment Europe ist ein anerkannter Marktführer im europäischen Baumaschinenmarkt. Durch hochentwickelte Fabrikautomation, eine Null-ToleranzQualitätsprüfung und innovative Technik bieten wir dem Markt ein breites und anforderungsgerechtes Baumaschinenprogramm. Unser Angebot an Schwermaschinen wie Hydraulikbagger, Radlader, Industriegabelstapler und Kompaktlader umfasst mehr als 100 Modelle. HCEE vertreibt die eigenen Produkte über mehr als 140 Fachhändler in über 30 Ländern. Bitte informieren Sie sich ausführlicher auf http://www.hyundai.eu. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Hyundai Construction Equipment Europe Tina Boënne Vossendaal 11, B-2440 Geel/Belgien Tel.: +32 14 56 22 36 tina.boenne@hyundai.eu www.hyundai.eu TT-Communications GmbH Oliver Bachmann Schaeferstrasse 2, D-55257 Budenheim Tel.: +49 6139 379371 service@tt-communications.de www.tt-communications.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hyundai Construction Equipment
Hyundai-Radlader HL970 in der Anlagenbeschickung
Im Steinbruch Niederwörresbach der Juchem-Gruppe arbeitet der 23,5°Tonnen schwere Hyundai HL970 mit 4,2-m3-Schaufel. (Foto: Hyundai/OB)
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m Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz setzen zwei Kunden des Hyundai-Vertragshändlers Wortmann Baumaschinen GmbH aus Saarwellingen seit einigen Montan den 4,2- m3-Radlader HL970 ein, und zwar in der stationären Gewinnung/Aufbereitung. Die Firmengruppe Juchem betreibt in Niederwörresbach bei Idar Oberstein seit 1933 einen großen Quarzit-Steinbruch. Weitere Schwerpunkte der Firmengruppe sind Asphalt-Produktion, Tief- und Straßenbau, Transportbeton und Baustoffrecycling von bituminösen und pechhaltigen Straßenaufbrüchen. Die Juchem Gruppe deckt somit die komplette Wertschöpfungskette ab, von der Natursteingewinnung und Verarbeitung über die Herstellung von Asphaltmischgut, bis hin zum Straßenbau.
Wir schaffen Verbindungen Im Steinbruch Niederwörresbach ist seit einigen Monaten ein mit 4,2-m3 ausgestatteter HL970 eingesetzt, der Ausbaumaterial mit einem Schüttgewicht von 1,8°t/m3 in eine Aufbereitungsanlage aufgibt. Kurze
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Fahrwege, anspruchsvolles Terrain und eine hohe Verfügbarkeit des mit Joystick-Lenkung ausgerüsteten Großradladers, der einsatzfertig rund 24 t wiegt, standen ganz oben im Pflichtenheft. Fahrer Klaus Ruppenthal lobt die geringe Geräuschemission und den niedrigen Dieselverbrauch des mit einem Scania DC 09 Motor ausgestatteten Großradladers, der im Steinbruch mit Felsreifen der Dimension 26,5 R 25 bestückt wurde. Zur Entlastung der Fahrer wurde neben der klassischen „Lenkrad-Lenkung“ eine in die linke Armlehne integrierte Joysticklenkung geordert. Dieses Feature entlastet den Fahrer bei den häufigen Ladespielen erheblich. 3.080 mm Auskipphöhe, eine von Wortmann konzipierte Schaufel mit optimierter Geometrie für schnelles Füllen und die kurzen Zykluszeiten von
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NEUHEITEN & REPORTAGEN • 5,7 Sekunden Anheben • 1,4 Sekunden Abkippen und • 3,1 Sekunden Absenken
machen den 8,6°m langen und 3,0°m breiten Radlader zum idealen Partner in der Rückverladung, bei der Beschickung von Sieb- und Mischanlagen und für die Verladung großer Mengen. Betreiber Juchem lobt den guten und schnellen Service des rund 100 km entfernt gelegenen HyundaiHandelspartners Wortmann und plant bereits die Anschaffung weiterer Maschinen des südkoreanischen Herstellers. So wird im Juni 2017 ein Hydraulikbagger HX480L ausgeliefert. Ganz anders der Einsatz der Firmengruppe Backes AG aus dem saarländischen Tholey-Theley. Seit 1953 ist die Backes Bauunternehmung auf dem Betriebsgelände der AG der Dillinger Hüttenwerke mit dem Verladen und dem Transport der bei der Roheisen- und Stahlerzeugung anfallenden Hochofenund Stahlwerkschlacken beauftragt. 2001 entstand aus diesem Geschäftsfeld die Backes Transport und Schlackenaufbereitung GmbH. Das Aufladen der erstarrten, noch heißen Schlacken aus den Schlackefeldern und der Transport zu den Abkühlfeldern erfolgt mit besonders ausgerüsteten Fahrzeugen. Im Minutentakt werden von dem Radlader bis zu 8 t Material aufgegeben – Joysticklenkung ist bei diesem Einsatz eine willkommene Option. Betreut wird der Radlader vom Hyundai-Händler Wortmann Baumaschinen. (Foto: Hyundai/OB)
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Im Auftrag der Roheisengesellschaft Saar mbH (ROGESA) produziert BTS aus den abgekühlten Hochofenschlacken Straßenbaustoffe. Für den Eigenbedarf werden Zuschlagsstoffe für bituminöses Mischgut erzeugt. Für die MSG Mineralstoffgesellschaft Saar mbH, eine Tochtergesellschaft der AG der Dillinger Hüttenwerke, produziert BTS Baustoffgemische aus Hochofenschlacke und Stahlwerkschlacke für den Straßenbau und aus abgesiebter Stahlwerkschlacke Konverterkalk als Düngemittel für die Landwirtschaft. In Dillingen wird seit ein Hyundai HL970 XT mit verlängertem Hubgerüst und 4.080 mm Auskipphöhe eingesetzt. Seine Aufgabe ist die Materialentnahme aus rund 20 verschiedenen Boxen und die Beschickung der 12 Aufgabeboxen in der modernen Asphaltmischanlage. Das verlängerte Hubgerüst wird bei diesem Einsatz benötigt um die Hochbord-Lastzüge, welche die fertigen Mischprodukte abfahren, zu beladen. Eine 4,2-m3Schaufel wird an dem ebenfalls mit Joysticklenkung ausgerüsteten Radlader eingesetzt. Das Gerät hat eine tägliche Umschlagleistung von bis zu 2.000 Tonnen und wird pro Jahr rund 1.500 Stunden eingesetzt. Betriebsleiter Dieter Bauer haben die Performance des Radladers bei einer Vorführung überzeugt, auch die Fahrer zeigen sich mit der Ergonomie und der geräumigen Kabine sehr zufrieden. Dank der unmittelbaren Nachbarschaft zum Hyundai-Händler Wortmann sind Service und Ersatzteilversorgung problemlos.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Kennzeichnend für die neue geräumige Kabine sind ihre ergonomische Gestaltung und die neue Optik mit fließenderen Linien. Zur einfachen Wartung ist die Motorhaube jetzt elektrisch zu öffnen und gibt den gesamten Motor frei. Weiterer zentraler Aspekt der Neukonzeption war die Konstruktion von Ausleger und Schaufel. Mit dem optionalen 5-Gang-Wandlergetriebe ist der Radlader bis zu 40 km/h schnell, was ihn sowohl für Load-and-Carry-Arbeiten und für die Versorgung von ausgedehnten Straßenbaustellen prädestiniert.
Kabinenkomfort Herzstück des Antriebsstranges sämtlicher HyundaiHL-Radlader sind EU STUFE IV-Motoren von Cummins (HL955/HL960) und Scania (HL970/HL980), die sowohl bei Kraftstoffeffizienz, Drehmomentverlauf und Verfügbarkeit höchste Ansprüche erfüllen. Bei der völlig neu konzipierten Kabine der HL-Reihe ist die große um 90 Grad schwenkbare Tür nun links (vorne) angeschlagen, was den Eintritt erleichtert. 80 mm Breiten- und 32 mm Längenzuwachs bietet die serienmäßig klimatisierte und besonders großflächig verglaste, vibrationsgedämpft montierte ROPS/FOPS-Kabine. Serienmäßig bedient der Fahrer das Hubgerüst mit einem Joystick. Minihebel (Fingertipps) sind Option, ebenso wie eine Joysticklenkung.
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Herzstück des Antriebsstranges sämtlicher HyundaiHL-Radlader sind EU STUFE IV-Motoren von Cummins (HL955/HL960) und Scania (HL970/HL980), die sowohl bei Kraftstoffeffizienz, Drehmomentverlauf und Verfügbarkeit höchste Ansprüche erfüllen. Bei der völlig neu konzipierten Kabine der HL-Reihe ist die große um 90 Grad schwenkbare Tür nun links (vorne) angeschlagen, was den Eintritt erleichtert. 80 mm Breiten- und 32 mm Längenzuwachs bietet die serienmäßig klimatisierte und besonders großflächig verglaste, vibrationsgedämpft montierte ROPS/FOPS-Kabine. Serienmäßig bedient der Fahrer das Hubgerüst mit einem Joystick. Minihebel (Fingertipps) sind Option, ebenso wie eine Joysticklenkung. Ein kapazitives 7-Zoll-Touchscreendisplay informiert über ausgewählte Maschinen-parameter, den gewählten Arbeitsmodus, Kraftstoffverbrauch und signalisiert Fehlerzustände. Zusätzlich hat der Fahrer ein übersichtliches Armaturenbrett im direkten Blickfeld. Hier werden Geschwindigkeit, Drehzahl, Verbrauch und andere Werte auf hinterleuchteten Skalen visualisiert.
Beschickung von Mischboxen in der Bitumen-Mischanlage der Backes AG in Dillingen. Der HL970 XT ist hier mit einer 4,5-m3-Schaufel bestückt. (Foto: Hyundai/OB)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Unterhalb des Touchscreens lassen sich mittels konventionellen Tastern ausgewählte Funktionen und Modi wie Scheibenwischer, Schnellwechsler, Scheinwerfer, Waage und Position des Hubgerüstes ein-/ausschalten. Viele Funktionen wie Geschwindigkeit bei Vor- und Rückwärtsfahrt, lassen sich am Display mit Schiebereglern in Sekundenschnelle einstellen. Serienmäßig ist der Smartkey, um die Maschine zu starten. Zusätzlich kann der Fahrer die Abschaltzeit seines Radladers vorwählen. Bei Nichtgebrauch von Motor oder Arbeitshydraulik schaltet die HL-Serie innerhalb eines vorwählbaren Zeitraumes von 2 bis 40 min automatisch ab. Im Blickfeld des Fahrers befindet sich die ECO-Anzeige. Sie zeigt mittels wechselnd farbigem Balkendiagramm an, ob der Radlader ökonomisch betrieben wird. Dies soll zum effektiven Verbrauch von Betriebsmitteln wie Kraftstoff und AdBlue (DEF – Diesel Exhaust Fluid) führen. Noch einfacher ist bei der HL-Serie die Bluetooth-Koppelung von Radio und Smartphone – mit wenigen Klicks am Menü sind sie miteinander verbunden, eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung gehört zur Serienausstattung.
Der verlängerte Hubarm bietet 3.570 mm Auskipphöhe, was die Anlagenbeschickung und die Beladung von LKW mit hohen Aufbauten erleichtert. (Foto: Hyundai/OB)
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Die Wartung einfach gemacht Die Motorhaube lässt sich jetzt in einem Stück elektrisch nach hinten klappen, sodass alle Komponenten bestens zugänglich sind. Die neuen Motoren erfüllen die aktuellen Feinstaub- und N0x-Abgasgrenzwerte nach STUFE IV. Die Wahl fiel bei Hyundai auf eine kombinierte Lösung aus AGR und SCR. Diese resultiert zudem in einem um 3 bis 6 Prozent reduzierten Kraftstoffverbrauch, je nach Nutzung der Maschine. Bis Mitte 2017 wird die komplette HL-Serie mit Schaufelvolumen bis 7 m³ verfügbar sein. Kommende Modelle der Serie werden ein HL965, HL970, HL 975 und HL980 sein. WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: HHIE NV Tina Boënne Vossendaal 11, B-2440 Geel/Belgien Tel.: +32 14 56 22 36 tina.boenne@hyundai.eu www.hyundai.eu TT-Communications GmbH Oliver Bachmann Schaeferstrasse 2, D-55257 Budenheim Tel.: +49 6139 379371 service@tt-communications.de www.tt-communications.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Weiterbildungsprogramm Mining:
Advanced Mining Academy
Die erfolgreiche Kundenbetreuung und der erfolgreiche Vertrieb von Bergbaumaschinen sowie eine folgerichtige technische und wirtschaftliche Entscheidungsfindung bei Management und Finanzierung von Bergbauprojekten setzen fachspezifische bergtechnische und bergwirtschaftliche Kenntnisse voraus. Speziell im mittleren und höheren Management beschäftigt die Industrie der mineralischen Rohstoffe, Maschinenindustrie, Banken, Behörden und Rohstoffhandelsgesellschaften Mitarbeiter mit Ausbildungsschwerpunkten in den Fachgebieten des Maschinenbaus, der Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Als komplementäre berufsbegleitende Ausbildung bietet die Advanced Mining Academy mit der oben formulierten Zielsetzung eine praxisorientierte kompakte und modular aufgebaute Weiterbildung. Die Ausbildung soll die Kernkompetenzen der Mitarbeiter im Bereich Rohstofflagerstätten, Bergbau, Recht und Arbeitssicherheit stärken. Das Ausbildungsprogramm vermittelt das praxisrelevante Wissen in Kompaktkursen, das durch Exkursionen in Rohstoffbetriebe untermauert wird. Nähere Informationen (Termine, Anmeldung, usw.) finden Sie unter:
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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech
ContiTech:
Personelle Weichenstellungen sorgen nach Übernahme der Hornschuch-Gruppe für Kontinuität in der Zukunft • Dr. Dirk LeiSS übernimmt Vorstandsvorsitz der Benecke-Kaliko AG • Dr. Hans-Hinrich Kruse neu in den Vorstand der Benecke-Kaliko AG berufen • Roger H. Liebel neuer Vorstandsvorsitzender der Konrad Hornschuch AG
Dr. Dirk Leiß ist seit dem 1. März 2017 Vorstandsvorsitzender der Benecke-Kaliko AG (Foto: ContiTech)
Dr. Hans-Hinrich Kruse wurde mit Wirkung zum 1. März 2017 in den Vorstand der BeneckeKaliko AG berufen (Foto: ContiTech)
Roger H. Liebel hat den Vorstandsvorsitz der Konrad Hornschuch AG übernommen (Foto: ContiTech)
Hannover/WeiSSbach, 2017. Im Zuge der Übernahme der Hornschuch-Gruppe erfolgten personelle Weichenstellungen im Management der Benecke-Kaliko AG sowie in der Konrad Hornschuch AG. Damit setzt das Unternehmen auf Kontinuität und ist mit der neuen Führungsmannschaft für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet. Dr. Hans-Hinrich Kruse (61), bisher Vorstandsvorsitzender der Konrad Hornschuch AG, wurde an der Seite des Vorstandsvorsitzenden Dr. Dirk LeiSS (53) zum 1. März 2017 in den Vorstand der Benecke-Kaliko AG berufen. Gleichzeitig legt Kruse den Vorstandsvorsitz bei der Konrad Hornschuch AG nieder und übergibt die Funktion an Roger H. Liebel (53), der seit 2013 als CFO dem Vorstand des Unternehmens angehört. Liebel wird künftig als Vorstandsvorsitzender die Konrad Hornschuch AG lenken und die Integration in die Benecke-Kaliko begleiten. Leiß leitet seit Juli 2004 die Business Unit BeneckeKaliko, einen Geschäftsbereich der ContiTech AG, mit Sitz in Hannover. Der promovierte Chemiker startete 1992 beim Oberflächenspezialisten als Materialentwickler und war in verschiedenen leitenden Funktionen, unter anderem als Teamleiter der Produktentwicklung und als Werkleiter in Eislingen tätig. Kruse ist promovierter Chemiker und war zunächst Vorstand und COO. Er begleitete erfolgreich den Aufbau des Mittelständlers zur Hornschuch-Gruppe. 2013 übernahm
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Kruse den Vorsitz des vierköpfigen Vorstands, wurde CEO und verantwortete damit die Konrad Hornschuch AG und die Hornschuch-Gruppe. Liebel ist seit 1998 bei der Konrad Hornschuch AG, nachdem der Betriebswirt (BA) zuvor verschiedene Leitungsfunktionen in Unternehmen der Automobil- und Baustoffindustrie bekleidete. Seit 2001 zeichnet er im Unternehmen für die Finanzen verantwortlich und wurde 2013 zusammen mit zwei weiteren Führungskräften in den Vorstand berufen.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech
Hannover Messe: Continental seit 70 Jahren am Puls der Zeit
• Hannoversches Traditionsunternehmen seit 1947 Aussteller der ersten Stunde • Hannover Messe als Dialog-Plattform für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft
Der internationale Technologiekonzern Continental ist seit 1947 Aussteller der ersten Stunde der Hannover Messe und präsentiert seit siebzig Jahren Zukunftstechnologien für die Industrie (Foto: Continental)
Hannover, 2017. Das internationale Technologieunternehmen Continental stellt seit siebzig Jahren Zukunftstechnologien für die Industrie auf der Hannover Messe vor. Damit war das hannoversche Traditionsunternehmen Aussteller der ersten Stunde und ist stets am Puls der Zeit. Während den Messebesuchern 1947 technische Kautschukprodukte wie Wärmflaschen, Gummihandschuhe für Haushalt und Industrie oder Aufsätze für Pipetten präsentiert wurden, stehen 2017 intelligente und miteinander vernetzbare Technologien im Fokus. „Für uns als Industriepartner und Zulieferer ergeben sich ganz neue Geschäftsmöglichkeiten. Das vorausschauende Warten und Instandhalten von Maschinen und Anlagen, also Predictive Maintenance, wird künftig ein wesentlicher Wachstumsund Effizienztreiber in einer Vielzahl der Industrien sein, in denen wir tätig sind“, sagt Hans-Jürgen Duensing, im Continental-Vorstand verantwortlich für die Division ContiTech. Als sich mit der Gründung der Deutschen Messe- und Ausstellungs-A.G. zum ersten Mal die Tore der „Export-Messe 1947 Hannover“ öffneten, wurde der Grundstein für die internationale Industriemesse gelegt.
Digitalisierung als Zukunftstreiber Heute hat sich die Hannover Messe mit rund 200.000 Besuchern und 6.500 Austellern aus 75 Ländern zu einem internationalen Forum für Produktionstechnologien, Energietechnik und Industrie 4.0 etabliert. Die vierte industrielle Revolution zeichnet sich unter anderem durch die intelligente Vernetzung von Fertigungs- und
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Instandhaltungsprozessen aus. Notwendige Daten stehen in Echtzeit weltweit zur Verfügung. Genau hier setzt auch Continental an und demonstriert, was mit den Mitteln der Digitalisierung in der Industrie alles möglich ist: von hochpräziser Messtechnik für den reibungslosen Lauf von Fördergurtanlagen bis hin zu Apps zur Schwingungsmessung via Smartphone.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2016 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von 40,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 220.000 Mitarbeiter in 56 Ländern.
Als hannoversches Traditionsunternehmen ist Continental seit 70 Jahren stets am Puls der Zeit. Die Hannover Messe bietet Wirtschaft, Politik und Wissenschaft eine internationale Plattform für einen branchenübergreifenden Dialog (Foto: Continental)
ContiTech zählt als eine Division des Continental-Konzerns zu den weltweit führenden Industriespezialisten. Ihre Kunden finden sich in Schlüsselbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Bergbau, der Agrarindustrie sowie der Automobilindustrie. Mit rund 43.000 Mitarbeitern in 44 Ländern setzt das Unternehmen seine Entwicklungs- und Werkstoffkompetenz für Produkte und Systeme aus Kautschuk, Kunststoff, Metall, Gewebe und elektronischen Komponenten ein, um diese mit individuellen Serviceleistungen zu kombinieren. ContiTech denkt stets in kundengerechten und umweltfreundlichen Lösungen – weit über ihre Wurzeln als Produzent von Kautschukprodukten hinaus. Mit einem Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro (2016) ist der internationale Technologiepartner mit Schwerpunkten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika aktiv.
„Wir gratulieren der Hannover Messe zu ihrem besonderen Jubiläum. Seit sieben Jahrzehnten beweist sie ein ausgezeichnetes Gespür für die jeweils aktuellen Trends der Industrie. Die Ausstellung bietet Wirtschaft, Politik und Wissenschaft eine internationale Plattform für einen konstruktiven und branchenübergreifenden Dialog. Auch in diesem Jahr freuen wir uns wieder auf eine erfolgreiche Messe“, erklärt Duensing anlässlich des bevorstehenden Jahrestages.
Kontakt: ContiTech AG Antje Lewe Pressesprecherin Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de www.contitech.de
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Während den Besuchern der „Export-Messe 1947 Hannover“ noch technische Kautschukprodukte wie Wärmflaschen, Gummihandschuhe für Haushalt und Industrie oder Aufsätze für Pipetten präsentiert wurden, stehen beim Technologieunternehmen Continental 2017 intelligente und miteinander vernetzbare Produkte und Systeme für industrielle Anwendungen im Fokus (Foto: Continental)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech
Schüttgut: ContiTech stellt digitale Lösungen für Förderindustrie vor • ContiTech bietet smarte Systemlösungen – weit über reine Fördergurtproduktion hinaus • Innovatives Überwachungssystem reduziert Stillstandzeiten und Wartungskosten • Vielseitige Fördergurtsysteme für die Steil- und Senkrechtförderung
„Das Überwachungssystem Conti MultiProtect hilft, Verbindungsfehler am Fördergurt oder Schäden wie Längsschlitze im laufenden Betrieb frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reparieren. Längerer Stillstand kann so vermieden werden“, erläutert Anwendungstechniker Patrick Raffler von ContiTech (Foto: ContiTech)
Hannover, 2017. Das internationale Technologieunternehmen ContiTech baut sein Portfolio für industrielle Anwendungen für die Transportbandindustrie weiter aus. Neben Fördergurten arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck an smarten Systemen und der Erweiterung des Serviceangebots. Damit bietet der Industriepartner seinen Kunden ganzheitliche Lösungen, die weit über das Produkt Fördergurt hinausgehen. „Wir setzen vor allem auf neue digitale Angebote, die einen deutlichen Mehrwert für unsere Kunden schaffen“, sagt Dr. Michael Hofmann, im Continental-Konzern verantwortlich für das ContiTech-Segment Industrial Belting Solutions. Auf der Fachmesse Schüttgut stellte ContiTech im Mai 2017 in Dortmund seine Innovationen beispielsweise zur Gurtüberwachung vor.
Präventiver Schutz durch Überwachungssysteme Ein reibungsloser Gurtlauf ist für die Wirtschaftlichkeit von Fördergurtanlagen entscheidend. Damit sie auch bei einer hohen Auslastung lange störungsfrei laufen, setzen die Betreiber verstärkt auf Prävention. Innovative elektronische Überwachungssysteme ermöglichen es, jederzeit den genauen Zustand der Fördergurte festzustellen. Das neu entwickelte Überwachungssystem
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Conti MultiProtect hilft, Verbindungsfehler im laufenden Betrieb oder Schäden wie Längsschlitze frühzeitig zu erkennen. So genannte Rip Inserts (Schlitzschutzeinlagen) sind in den Fördergurt eingebettet. Sie erzeugen ein charakteristisches Magnetfeld, das für die Überwachung genutzt wird. Zusätzlich beruht Conti MultiProtect auf einer selbst entwickelten Software, in die das langjährige Know-how des Fördergurtspezialisten eingeflossen ist. „Das neue System erlaubt eine noch präzisere Überwachung von
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Das Flexowell-System fördert Güter mit bis zu 90 Grad Steigung (Foto: ContiTech)
Das ContiTech-Gurtfördersystem Sicon ist ein echtes Allroundtalent: Mit seiner geschlossenen Form ist es besonders für den Transport von sensiblen Gütern geeignet. Es durchläuft problemlos enge Kurvenradien und macht dadurch Übergabestationen überflüssig. Auch Chevron-Profile sind zuverlässige Helfer in der Steilförderung. ContiTech bietet eine Vielfalt verschiedener Deckplattenqualitäten für unterschiedliche Anwendungen an – darunter flammwidrige, chemikalien- und ölbeständige Ausführungen. Alle Deckplatten zeichnen sich durch eine verschleißfeste Qualität aus.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten Für eine Vielzahl von einfachen und mittelschweren Anwendungen bieten leichte Fördergurte von ContiTech eine breite Palette an Möglichkeiten. Sie werden nach Kundenwünschen speziell für die jeweilige Anwendung gefertigt. Ob Länge und Breite, Mit seiner geschlossenen Form ist das ContiTechGurtfördersystem Sicon für den Transport von sensiblen Gütern ideal (Foto: ContiTech)
Stahlseilfördergurten als zuvor“, sagt Anwendungstechniker Patrick Raffler. „Dadurch ergibt sich jederzeit ein detailliertes Bild vom Zustand der Fördergurte, ohne den laufenden Betrieb einstellen zu müssen.“
Intelligente Lösungen für steile Winkel Große Steigungen sind für den Transport von Schüttgütern eine Herausforderung. Mit Spezialfördergurtsystemen hat ContiTech Lösungen geschaffen, die sogar senkrechte Transporte ermöglichen. Das Flexowell-System fördert Güter mit bis zu 90 Grad Steigung. Es ermöglicht einen geräuscharmen und umweltfreundlichen Betrieb bei Kapazitäten von bis zu 6.000 t/h. Dabei ist sogar ein mehrfacher Wechsel von der Horizontalen in die Vertikale mit nur einem einzigen Fördergurt möglich. Besonders durch die Energieeinsparungen und die langen Laufzeiten sparen Anlagenbetreiber nachhaltig.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ob Länge und Breite, Materialien, Profil oder Farbe: Durch vielseitige Kombinationsmöglichkeiten lassen sich die leichten Fördergurte perfekt zum Beispiel auf die Bedürfnisse der Lebensmittelindustrie auslegen (Foto: ContiTech)
Materialien, Profil oder Farbe: Durch vielseitige Möglichkeiten können die leichten Fördergurte perfekt ausgelegt werden. Dank der patentierten Triple-Warp-Technologie sind die leichten Fördergurte äußerst robust und haltbar. Innovative thermoplastische Mischungen bieten viele Vorteile für den Einsatz in Branchen wie der Lebensmittelindustrie, in der Gepäckabfertigung, in Lager- und Distributionsumgebungen und in der Kleinteilförderung. So lassen sich die Fördergurte zum Beispiel gut reinigen. Auch die Ausstattung mit öl-, fett- oder chemikalienabweisenden Deckplatten sowie hitzebeständige Ausführungen sind möglich.
Kontakt: ContiTech AG Antje Lewe Pressesprecherin Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de www.contitech.de
Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2016 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von 40,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 220.000 Mitarbeiter in 56 Ländern. ContiTech zählt als eine Division des Continental-Konzerns zu den weltweit führenden Industriespezialisten. Ihre Kunden finden sich in Schlüsselbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Bergbau, der Agrarindustrie sowie der Automobilindustrie. Mit rund 43.000 Mitarbeitern in 44 Ländern setzt das Unternehmen seine Entwicklungs- und Werkstoffkompetenz für Produkte und Systeme aus Kautschuk, Kunststoff, Metall, Gewebe und elektronischen Komponenten ein, um diese mit individuellen Serviceleistungen zu kombinieren. ContiTech denkt stets in kundengerechten und umweltfreundlichen Lösungen – weit über ihre Wurzeln als Produzent von Kautschukprodukten hinaus. Mit einem Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro (2016) ist der internationale Technologiepartner mit Schwerpunkten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika aktiv.
„Das Überwachungssystem Conti MultiProtect hilft, Verbindungsfehler am Fördergurt oder Schäden wie Längsschlitze im laufenden Betrieb frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu reparieren. Längerer Stillstand kann so vermieden werden“, erläutert Anwendungstechniker Patrick Raffler von ContiTech (Foto: ContiTech)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN ContiTech
Power Transmission Group: Zahnriemen von ContiTech optimieren Pumpentechnik • Pumpen mit Riemenantrieb erschlieSSen neue Leistungs- und Anwendungsbereiche • Riemen ermöglichen robuste, wartungsarme und kompakte Aggregate
Die T.Sano-Pumpen von Netzsch werden insbesondere in der Getränkeindustrie eingesetzt, Abfüllraten von 11.000 Flaschen pro Stunde sind die Regel (Foto: Netzsch)
Hannover, im Mai 2017. Hochleistungszahnriemen von ContiTech können die Leistung, Installation und Instandhaltung von Pumpen in sensiblen Anwendungsbereichen deutlich verbessern. So kommt bei der T2-Serie, der zweiten Generation der Tornado-Drehkolbenpumpe von Netzsch Pumpen & Systeme GmbH aus Waldkraiburg, statt des üblichen Gleichlaufgetriebes ein Riemengetriebe zum Einsatz. Darin überträgt ein Hochleistungszahnriemen von ContiTech aus der Synchroforce-Familie das Drehmoment vom Motor auf die beiden Drehkolben und synchronisiert zugleich deren Rotation. Die Pumpe läuft daher völlig ölfrei: Schmierung und Ölwechsel können entfallen, Verunreinigungen des Fördergutes und Umweltschäden sind ausgeschlossen. Zugleich ermöglicht das Riemengetriebe eine sehr robuste und wartungsarme Ausführung der Pumpe, da der Hart-Weich-Kontakt zwischen Riemen und Zahnrädern für eine hohe Laufruhe sorgt. Sollte dennoch ein Defekt
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eintreten, lässt sich der Riemen durch das Lösen von nur zwei Schrauben abnehmen und innerhalb weniger Minuten ohne Spezialwerkzeug austauschen. Die besondere Antriebsform der T2-Serie ermöglicht eine äußerst kompakte Ausführung bei vergleichsweise geringem Gewicht und extrem kurzer Einbautiefe. Daher kann das Aggregat auch in beengter Umgebung installiert werden. Das zeigt sich bei der T.Sano, einer Pumpe der T2-Serie, die Netzsch speziell für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie entwickelt hat und bei der daher alle lebensmittelberührenden Teile in Edelstahl ausgeführt sind.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN In den T.Sano-Pumpen von Netzsch kommen Hochleistungszahnriemen aus Synchroforce-Familie von ContiTech zum Einsatz (Foto: Netzsch)
Die pulsationsarme Drehkolbenpumpe ermöglicht eine präzise Dosierung bei der Abfüllung von Wasser oder Wein in die Flaschen. Zugleich sorgt sie durch ihre kontinuierliche Leistung über den gesamten Förderweg hinweg für einen schonenden, kontinuierlichen Förderstrom ohne Druckschwankungen und Turbulenzen. Auf diese Weise kann empfindliches Fördergut wie Wein schonend und unter Wahrung seiner Qualität aus dem Lagerbehälter zur Filtrations- oder Abfüllanlage befördert werden. Selbst Schaumweine wie Champagner und Sekt lassen sich schonend und unter Wahrung des Kohlensäureüberdrucks befördern, wie der Einsatz einer T.Sano-Pumpe in einer oberitalienischen Kellerei zeigt. Die dank ihres Riemengetriebes so kompakten Abmessungen der T.Sano-Pumpe erlauben auch ihren mobilen Einsatz, was sich verschiedene Kellerei- und Braubetriebe bereits zunutze machen. Sie fördern mit nur einer Pumpe je nach Bedarf aus verschiedenen Tanks. Der Zahnriemen von ContiTech überträgt das Antriebsmoment und synchronisiert zugleich die Drehkolben. Dabei ist er gegen Störungen unempfindlich und kann bei Bedarf innerhalb weniger Minuten ausgetauscht werden (Foto: Netzsch)
Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2016 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von 40,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 220.000 Mitarbeiter in 56 Ländern. ContiTech zählt als eine Division des Continental-Konzerns zu den weltweit führenden Industriespezialisten. Ihre Kunden finden sich in Schlüsselbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Bergbau, der Agrarindustrie sowie der Automobilindustrie. Mit rund 43.000 Mitarbeitern in 44 Ländern setzt das Unternehmen seine Entwicklungs- und Werkstoffkompetenz für Produkte und Systeme aus Kautschuk, Kunststoff, Metall, Gewebe und elektronischen Komponenten ein, um diese mit individuellen Serviceleistungen zu kombinieren. ContiTech denkt stets in kundengerechten und umweltfreundlichen Lösungen – weit über ihre Wurzeln als Produzent von Kautschukprodukten hinaus. Mit einem Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro (2016) ist der internationale Technologiepartner mit Schwerpunkten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika aktiv.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
Wachstumsstrategie ‘CST 2025’: Continental stärkt Kundenfokus mit zwei neuen Field Engineers
Continental
• Neugeschaffene Positionen für noch stringentere Kundenorientierung • Matthias Engelhardt und Harm-Hendrik Lange unterstützen Geschäftsfelder Erdbewegung und Landwirtschaft
Im Rahmen der Wachstumsstrategie ‘CST2025’ hat Continental Commercial Specialty Tires kontinuierlich das bestehende Produkt-Portfolio erweitert. Erdbewegungs- und Landwirtschaftsreifen ergänzen das existierende Material Handling Portfolio (Foto: Continental)
Hannover, Juni 2017. Im Rahmen der Wachstumsstrategie ‘CST2025’ erweitert Continental Commercial Specialty Tires (CST) das Team und intensiviert damit die Zusammenarbeit mit den Kunden im Feld: Seit 1. Juni sind Matthias Engelhardt (55) und Harm-Hendrik Lange (35) als Field Engineers EMEA für das Technologieunternehmen tätig. Engelhardt zeichnet für Kunden im Erdbewegungsbereich verantwortlich. Langes Schwerpunkt liegt auf Landwirtschaftsreifen. “Mit dem Eintritt in das Hafen-, Bau- und Bergbaugeschäft haben wir in den vergangenen Jahren konsequent unsere Wachstumsstrategie vorangetrieben und unser Kerngeschäft deutlich erweitert. Dabei bleibt der Kunde für uns im Fokus: Unser Anspruch ist es, in allen Segmenten – neu genau wie alt – maßgeschneiderte Qualitätsprodukte und -services zu bieten. Allerdings unterscheiden sich die Ansprüche und Anforderungen je Segment deutlich. Mit den neuen Kollegen und ihrem Wissen und Erfahrungsschatz können wir unseren Kunden beste Qualität bieten – direkt vor Ort”, so Enno Straten, Head of Commercial Specialty Tires.
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Beide Field Engineers verfügen über langjährige Erfahrungen im entsprechenden Segment: Engelhardt war für rund 24 Jahre bei Bridgestone Deutschland beschäftigt, zuletzt als Senior Manager Commercial Business Germany & OTR DACH. Lange kommt von John Deere, wo er als Engineer Hydraulics & Drive Train und Engineer Drive Train Functionality tätig war.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Als neuer Field Engineer Agriculture EMEA unterstützt Harm-Hendrik Lange die Rückkehr zum Landwirtschaftsreifen-Geschäft (Foto: Continental)
Matthias Engelhardt ist neuer Field Engineer Earthmoving EMEA bei Continental Commercial Specialty Tires (Foto: Continental)
Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2016 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von 40,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 220.000 Mitarbeiter in 56 Ländern. Die Division Reifen verfügt heute über mehr als 24 Produktions- und Entwicklungs-Standorte weltweit. Das breite Produktportfolio sowie kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung leisten einen wichtigen Beitrag zu wirtschaftlicher und ökologisch effizienter Mobilität. Als einer der weltweit führenden Reifenhersteller hat die Reifen-Division 2016 mit rund 52.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 10,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Continental Nutzfahrzeugreifen ist einer der weltweit größten Hersteller von Lkw-, Bus- und Spezialreifen. Der Geschäftsbereich entwickelt sich kontinuierlich von einem reinen Reifenhersteller hin zum Lösungsanbieter mit einer breiten Palette an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen rund um Nutzfahrzeugreifen.
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Kontakt: Continental Anika Hannig PR & Marketing Communications Manager Commercial Specialty Tires Continental, Tire Division Büttnerstraße 25 30165 Hannover, Germany Telefon: +49 (0) 511 938 2533 E-mail: anika.hannig@conti.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN
ContiTech präsentiert hochpräzise Messtechnik und den stärksten Stahlseilfördergurt der Welt
ContiTech
• Predictive Maintenance: Digitales Überwachungssystem für stark beanspruchte Stahlseilfördergurte • Stärkster in Serie produzierter Fördergurt der Welt
Intelligente Überwachungssysteme von ContiTech erkennen und verhindern teure Schäden an Fördergurten, reduzieren Stillstandzeiten und Wartungskosten (Foto: ContiTech)
Hannover, 2017. Wenn jede Minute zählt, hält ContiTech die richtige Lösung für den einwandfreien Einsatz von Fördergurten bereit. Auf der Hannover Messe präsentierte der internationale Industriepartner die Neuheit Conti MulitProtect – ein dauerhaft installierbares und digital vernetzbares Überwachungssystem für Stahlseilfördergurte. Die neue Softwarelösung unterstützt Betreiber bei der Wartung und Instandhaltung ihrer Anlagen: intelligent, kosten- und zeitsparend. AuSSerdem stellt ContiTech mit dem Stahlcord ST 10.000 den stärksten in Serie produzierten Fördergurt der Welt vor.
Reibungsloser Gurtlauf dank intelligenter Softwarelösung
Fördergurte halten den globalisierten Kreislauf der Industrie in Bewegung. Ob Erz, Steinkohle, grober Abraum, glühend heiße Schlacke, öl- bzw. fetthaltige Güter oder seltene Erden für moderne Elektronik und Hochtechnologiewerkzeuge – alles, was zügig und sicher transportiert werden muss, übernehmen Fördergurte. Unter rauen Arbeitsbedingungen meistern sie kilometerlange Distanzen und Höhenunterschiede von
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bis zu 700 Metern. Und überall dort, wo es um Top-Qualität und um Zuverlässigkeit geht, wo Service und ausgereifte Lösungen gefragt sind, ist ContiTech mit intelligenten Softwarelösungen oder extrem leistungsfähigen Fördergurten am Zug. Kommt es durch einen Schaden zu einem längeren Stillstand einer Anlage, bricht oft die gesamte Produktionskette zusammen. Für die Betreiber entstehen dadurch enorme Umsatzverluste.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Damit Fördergurtanlagen auch bei einer hohen Auslastung langfristig störungsfrei laufen und wirtschaftlich arbeiten, helfen präventive Systeme. So wie die innovativen elektronischen Überwachungssysteme von ContiTech, mit denen sich jederzeit der genaue Zustand der Fördergurte feststellen lässt und die damit frühzeitig eine Reparatur mit geringer Standzeit ermöglichen.
Predictive vermeiden reduzieren
Maintenance: Stillstand und Wartungskosten
Größere Schäden wie Längsschlitze an Fördergurten entstehen häufig bei Anlagen, bei denen Kupfer, Eisen oder scharfkantiges Hartgestein auf die Gurtoberfläche prallt und diese stark beansprucht und beschädigt. Um das Ausmaß und die Position solcher Schäden zu ermitteln, sind intensive Wartungen nötig. Bislang mussten Techniker, sogenannte Bandläufer, den Zustand der Fördergurte individuell bei verringerter Betriebsgeschwindigkeit oder bei Stillstand beurteilen. Dieser Prozess bedeutet hohen Zeit-, Personal- sowie Kostenaufwand. „Mit unserer selbst entwickelten Softwarelösung Conti MultiProtect lassen sich Schäden an Fördergurten im laufenden Betrieb frühzeitig erkennen. Reparaturen an der Karkasse können präventiv und rechtzeitig geplant, längerer Stilstand vermieden und Wartungskosten gesenkt werden“, erläutert Anwendungstechniker Patrick Raffler von ContiTech. Darüber hinaus ist das Überwachungssystem in der Lage, den Zustand der Verbindungsstellen zu erfassen sowie Schadstellen innerhalb der Karkasse zu erkennen. Bei Conti MultiProtect handelt es sich um ein Magnetsystem, das in Kombination mit Rip-Inserts arbeitet, das sind Schlitzschutzeinlagen, die in regelmäßigen Abständen von ca. 50-200 Metern in den Fördergurt eingebettet werden. Mittels ihrer charakteristischen Magnetfelder werden die Rip-Inserts auf mögliche Längsschlitze überprüft. Durch den Einsatz von RFIDChips (radio-frequency identification) hat ContiTech die Lokalisierung von Längsschlitzen im Gurt optimiert. Durch eine spezielle Sensorapplikation ist die RipInsert-Funktionalität auch in der Lage, die Rotation von Schlauchgurtförderern zu überwachen. Das nutzerfreundliche System liefert einfach zu interpretierende Daten auf den Bildschirm und stellt Schäden am Fördergurt in sehr verständlicher Form dar. Touchscreen-Bildschirme sorgen außerdem für eine einfache Bedienung. Sofern gewünscht, ist auch eine Fernwartung der Conti ProtectSysteme durch erfahrene ContiTech-Ingenieure möglich und das weltweit.
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Neben Conti MultiProtect bietet ContiTech weitere intelligente Systeme: Conti Protect-Überwachungssysteme schützen Fördergurtanlagen vor größeren Schäden. Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung der Betriebssicherheit durch eine Verringerung von schadensbedingten Ausfallzeiten. Conti Inspect-Systeme hingegen liefern Daten, auf deren Basis sich verlässliche Prognosen über die Restlebensdauer des Fördergurtes ableiten lassen. Damit können Betreiber Investitionskosten früh und besser abschätzen.
Der stärkste in Serie produzierte Fördergurt der Welt Der neue hochfeste Stahlseilfördergurt Stahlcord ST 10.000 von ContiTech für den Transport von Schüttgut wie beispielsweise Kupfererz ist dafür prädestiniert, große Höhenunterschiede und lange Distanzen zu überwinden. Stahlcord-Fördergurte verfügen über eine Lage aus besonders stabilen Stahlseilen, die auf einer Ebene in Gummi eingebettet sind. Der leistungsstarke Fördergurt überzeugt außerdem mit einem hohen Beaufschlagungs- und Schlitzwiderstand durch den Einsatz von Querarmierungen. Diese gewährleisten mehr Sicherheit und Stabilität und schützen vor Durchschlägen und Schäden an den Stahlseilen. Mit dem Stahlcord ST 10.000 können Anlagenbetreiber außerdem teure Übergabestellen und Antriebsstationen reduzieren. ContiTech bietet den Stahlseilfördergurt je nach Anforderung in unterschiedlichen Deckplattenqualitäten für den Einsatz sowohl Über- als auch Untertage an. Die Kunden können zwischen schwerentflammbaren oder energiesparenden Eigenschaften wählen. Durch die Verwendung hochfester Stahlseile bei minimalem Durchmesser ist ein zwei Meter breiter ST 10.000 in der Lage, einer Zugkraft von bis zu 2.000 Tonnen zu widerstehen. In Tests konnte ContiTech eine dynamische Verbindungszeitfestigkeit von beachtlichen 60 Prozent nachweisen. Um anfällige Verbindungsstellen zu minimieren, liefert ContiTech den Stahlcord ST 10.000 auf längenoptimierten Großwickeln. „Mit dem Stahlcord ST 10.000 setzen wir neue Maßstäbe. Unsere Kunden profitieren von der starken Förderleistung und einem sicheren Betrieb mit wenig Ausfallzeiten selbst bei stark beanspruchten Fördergurten“, sagt Harald Koch, Leiter der Entwicklung bei
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Intelligente Überwachungssysteme von ContiTech erkennen und verhindern teure Schäden an Fördergurten, reduzieren Stillstandzeiten und Wartungskosten (Foto: ContiTech)
ContiTech. Betreiber, die auf die Lösungen des Fördergurtherstellers setzen, haben viele weitere Vorteile: „Unsere Kunden erhalten alles aus einer Hand – von technischer Beratung, umfassender Planung und ingenieursgetriebener Entwicklung bis zur Herstellung sowie Fördergurt- und Komponentenlieferung, Installation und Inbetriebnahme. Wartung und Überwachung des Gurtes runden das Gesamtpaket ab: Alles perfekt aufeinander abgestimmt, um den bestmöglichen Betrieb und höchsten Kundennutzen zu erreichen“, betont Raffler. Mit kompetenter Beratung, Rund-um-die-Uhr-Unterstützung für den Ernstfall und einem umfassenden Serviceangebot, das jeden Sonderund Spezialfall abdeckt, erfüllt ContiTech Ansprüche an höchste Qualität, Sicherheit und Flexibilität. Der maximale Nutzen für den Kunden durch intelligente Komplettlösungen steht für das Unternehmen stets im Mittelpunkt.
Kontakt: ContiTech AG Antje Lewe Pressesprecherin Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de www.contitech.de
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Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2016 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von 40,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 220.000 Mitarbeiter in 56 Ländern. ContiTech zählt als eine Division des Continental-Konzerns zu den weltweit führenden Industriespezialisten. Ihre Kunden finden sich in Schlüsselbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Bergbau, der Agrarindustrie sowie der Automobilindustrie. Mit rund 43.000 Mitarbeitern in 44 Ländern setzt das Unternehmen seine Entwicklungs- und Werkstoffkompetenz für Produkte und Systeme aus Kautschuk, Kunststoff, Metall, Gewebe und elektronischen Komponenten ein, um diese mit individuellen Serviceleistungen zu kombinieren. ContiTech denkt stets in kundengerechten und umweltfreundlichen Lösungen – weit über ihre Wurzeln als Produzent von Kautschukprodukten hinaus. Mit einem Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro (2016) ist der internationale Technologiepartner mit Schwerpunkten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika aktiv.
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Intelligente Antriebsriemen ermöglichen vorbeugende Instandhaltung und reduzierten Wartungsaufwand
ContiTech
• Sensortechnologie ermöglicht Zustandsüberwachung in Echtzeit • Permanente Überwachung verhindert Ausfälle und hohe Reparaturkosten
Smart Belts sollen künftig Auskunft über Riemenzustände in Echtzeit liefern – daran arbeitet das Team des Innovationsmanagements auf Hochtouren (Foto: ContiTech)
Hannover, 2017. Komponenten genau im richtigen Moment austauschen können und so längere Stillstandzeiten vermeiden: Zur Hannover Messe 2017 präsentierte ContiTech mit ihren Konzepten für intelligente Antriebssysteme und Antriebslösungen, dass dies keine bloSSe Zukunftsvision mehr ist. Durch gezieltes Monitoring soll zukünftig eine vorausschauende Instandhaltung ermöglicht werden, durch die schon vor dem etwaigen Defekt eines Riemens entsprechend reagiert und ein Austausch vorgenommen werden kann. „Denkbar wäre, dass unsere intelligenten Riemen künftig wichtige Riemenzustände von der Temperatur über Längung, die Korrosion im Stahlcord und den Oberflächenverschleiß messen und überwachen können – entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Anwendung“, erklärt Svenja Lüker vom Innovationsmanagement der ContiTech Power Transmission Group. Je nach Anwendung und Art des Riemens werden dafür externe und interne Sensoren am Riemen verbaut, welche die Daten direkt an einen PC oder eine Steuereinheit senden. Die durch die Auswertung von Daten ermöglichte vorbeugende Instandhaltung ist sowohl in der Automobilbranche, als auch im industriellen Bereich
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anwendbar, so zum Beispiel für Spezialmaschinen oder unzugängliche Triebe. „Wir investieren in die Entwicklung verschiedener Technologien, um zukünftig konkrete Lösungen für verschiedene Anwendungen zu realisieren“, so Lüker. „Die generierten Daten bilden dabei die Grundlage, um gemeinsam mit unseren Kunden die Entwicklung weiter voranzutreiben – auch auf spezifische Kundenwünsche und deren konkrete Anwendung individuell angepasst und abgestimmt“, führt sie fort.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Kunden profitieren dank der vorausschauenden Instandhaltung vor allem in zweierlei Hinsicht. Hat ein Riemen beispielsweise einen Riss auf der Oberfläche, kann dieser dank Sensorik frühzeitig erkannt werden. Mechaniker können den Riemen somit austauschen, bevor es zu einem kompletten Ausfall oder weiteren größeren Schäden kommt. Das verhindert zum einen Stillstandzeiten und zum anderen hohe Reparaturkosten. Die Effizienz im Betriebsablauf steigt. „Mit diesem neuen konzeptionellen Ansatz bieten wir unseren Kunden künftig ganzheitliche Lösungen und entwickeln uns vom reinen Produkt- und Systemanbieter zum Servicedienstleister“, freut sich Philip Nelles, Leiter der Power Transmission Group.
Kontakt: ContiTech AG Antje Lewe Pressesprecherin Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de www.contitech.de
Besucher des Messestandes dürfen diese neuartige Technologie sogar selbst einmal testen. Per Knopfdruck können sie heiße Luft durch den Ausschnitt eines ausgestellten Riemens strömen lassen. Der Riemen erhitzt sich dadurch und stellt die entsprechenden Temperaturdaten unmittelbar am Monitor zur Verfügung. Diesen Prozess können die Besucher am Bildschirm hautnah beobachten und in Echtzeit überwachen. Smart Belts sollen künftig Auskunft über Riemenzustände in Echtzeit liefern – daran arbeitet das Team des Innovationsmanagements auf Hochtouren (Foto: ContiTech)
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Sicon-Fördergurtsystem von ContiTech erkennt Veränderungen der Betriebsbedingungen frühzeitig
ContiTech
• Geschlossenes Fördergurtsystem für den Transport sensibler Güter • Sensoren nehmen Temperatur- und Druckveränderungen wahr • Inspektion und Wartung werden vereinfacht Hannover, 2017. Enge Bauräume, flexible Strecken und groSSe Höhenunterschiede: Für solch schwierige Einsatzbedingungen hat ContiTech das Sicon-Fördergurtsystem entwickelt. Durch die Ausstattung mit Sensortechnik bringt der internationale Industriepartner das System nun auf ein neues Level: Es erkennt kritische Temperaturentwicklungen und Belastungsunterschiede im Betrieb und ermöglicht es den Anlagenbetreibern, rechtzeitig einzugreifen, um Ausfälle und erhöhten VerschleiSS zu vermeiden. „Mit dieser neuen Option schaffen wir Mehrwert für unsere Kunden bei der Überwachung und Instandhaltung der Förderanlage“, sagt Dr. Michael Hofmann, Segmentleiter Industrial Belting Solutions der ContiTech Conveyor Belt Group. „Das System erkennt Probleme bereits bei ihrer Entstehung und hilft somit in der vorausschauenden Wartung.“
Optimaler Schutz auch auf engem Raum Der Fördergurt des Sicon-Systems besteht aus zwei gewebeverstärkten Profilen mit einem Stahlseil als Zugträger. Die Profile laufen über Rollensätze und tragen den Fördergurt. So entsteht eine tropfenförmige Tasche aus hochflexiblem Gummi, die mittels Heißvulkanisation mit den Profilen verbunden ist. Durch die vertikale Anordnung der Rollensätze legen sich die Profile während des Transports übereinander, sodass der Gurt staubdicht verschlossen ist. Lediglich an den Aufnahme- und Abgabestationen öffnet sich Sicon, indem die Rollensätze nebeneinander angeordnet werden. Die Sensoren sind in die Gurtprofile eingebettet und messen hier Parameter wie Temperatur und Druck. Ursachen für erhöhte Temperatur können zum Beispiel zu fest eingestellte oder sogar klemmende Führungs-
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Das Sicon-Fördergurtsystem besteht aus zwei gewebeverstärkten Profilen mit je einem einvulkanisierten Stahlseil als Zugträger. Die Profile sind während des Transportes übereinander angeordnet, sodass der Gurt staubdicht abgeschlossen ist (Foto: ContiTech)
oder Antriebsrollen sein. Bei einem Kaltstart liefern die Sensoren eine Rückmeldung, auf deren Basis der Gurteinlauf optimiert werden kann. Mit der Druckmessung im Profil und im Tragrahmen ist eine Lastbestimmung möglich, welche auch Rückschlüsse auf den Befüllstatus zulässt. Diese Informationen können zur Steuerung von Befüll- und Entladeprozessen genutzt werden.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Vorteile des Sicon-Systems Das Sicon-System kommt in Industrien wie der Bauindustrie, der Energie- und Papierwirtschaft oder in Minen zum Einsatz. Mit ihm werden beispielsweise Mineralien und Zement, aber auch Diamantenerz, Fischfutter, Biomasse und Brennstoffe sicher transportiert. Es eignet sich besonders für kurze und mittlere Strecken bis 1,5 Kilometer, enge Radien auf der Förderstrecke sowie steile Umgebungen, denn es bewältigt Steigungen bis zu 35° besonders energieeffizient. Durch die flexible Linienführung und enge Kurvenradien mit bis zu 180° Umlenkung stellt der Sicon-Fördergurt gerade auf begrenztem Raum ein ideales Fördermedium dar. Ein weiterer Vorteil sind die selbstreinigenden Eigenschaften: In der Abwurfstation werden die Profile des geöffneten Sicon-Fördergurtes über zwei vertikale Scheiben geführt. Restbestände des Schüttguts können durch die entstehende Walkbewegung des leicht gemuldeten Fördergurtes gelöst und entfernt werden. Je nach Materialbeschaffenheit können Partikelgrößen bis zu 150 Millimeter gefördert werden.
Kontakt: ContiTech AG Antje Lewe Pressesprecherin Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: +49 511 938-1304 E-Mail: antje.lewe@contitech.de www.contitech.de
Das Sicon-Fördergurtsystem besteht aus zwei gewebeverstärkten Profilen mit je einem einvulkanisierten Stahlseil als Zugträger. Die Profile sind während des Transportes übereinander angeordnet, sodass der Gurt staubdicht abgeschlossen ist (Foto: ContiTech)
Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Als zuverlässiger Partner bietet der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner nachhaltige, sichere, komfortable, individuelle und erschwingliche Lösungen. Der Konzern erzielte 2016 mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Interior, Powertrain, Reifen und ContiTech einen Umsatz von 40,5 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 220.000 Mitarbeiter in 56 Ländern. ContiTech zählt als eine Division des Continental-Konzerns zu den weltweit führenden Industriespezialisten. Ihre Kunden finden sich in Schlüsselbranchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Bergbau, der Agrarindustrie sowie der Automobilindustrie. Mit rund 43.000 Mitarbeitern in 44 Ländern setzt das Unternehmen seine Entwicklungs- und Werkstoffkompetenz für Produkte und Systeme aus Kautschuk, Kunststoff, Metall, Gewebe und elektronischen Komponenten ein, um diese mit individuellen Serviceleistungen zu kombinieren. ContiTech denkt stets in kundengerechten und umweltfreundlichen Lösungen – weit über ihre Wurzeln als Produzent von Kautschukprodukten hinaus. Mit einem Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro (2016) ist der internationale Technologiepartner mit Schwerpunkten in Europa, Asien, Nord- und Südamerika aktiv.
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Radarsensor für intelligente Lösungen in industriellen Einsatzgebieten
Continental
• Continental Engineering Services präsentiert Fernbereichsradarsensor • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten auch für Industrien auSSerhalb der Automobilbranche • Vorteile des neuen Produktes gegenüber Laser und Kamera Hannover, 2017. Ein Radar für alle Fälle? „Die Einsatzmöglichkeiten für smarte Lösungen im industriellen Umfeld sind gigantisch“, sagt Hans Christian Enders von Continental Engineering Services (CES). Die Rede ist von einem neuen Fernbereichsradarsensor. Ein in der Automobilbranche bewährter Sensor, der den Abstand zu einem Objekt in Echtzeit abtastet Auch für nicht-automobile, industrielle Anwendungen geeignet: und in Abhängigkeit zur Fahrgeschwindigkeit der Fernbereichsradarsensor. (Foto: Continental) eine mögliche Kollisionsgefahr erkennen kann. Auf der Hannover Messe stellte Continental den Radarsensor vor, um dort dessen Eignung für nicht-automobile, industrielle Anwendungen zu zeigen. Laut Enders gibt es in der Industrie keine vergleichbaren Sensoren, „schon deswegen, weil sie für automobile Anwendungen entwickelt wurden, jahrzehntelange Entwicklungszeit in ihnen steckt und sie die in der Serienproduktion üblichen Qualitätsstandards erfüllen.“ Der Fernbereichsradarsensor kann daher auch außerhalb von Fahrzeugen wichtige Mess- und Steuerungsaufgaben übernehmen. Im Zusammenspiel mit der Continental Radar PLC – einer speicherprogrammier-baren Steuerung – können derartige Systeme unter Berücksichtigung individueller Kundenan-forderungen konfiguriert werden. Interessant dürfte der Sensor etwa im Bergbau sein – bei der Volumenstrommessung für Förderbänder oder beim Messen von Schüttgut. Enders: „Wenn beispielsweise Förderbänder Schüttgut auf verschiedene Bunker verteilen, könnte der Radarsensor feststellen, wann ein Bunker voll ist, um das Schüttgut automatisch zum nächsten transportieren zu lassen.“ Bereits im Einsatz ist der Radarsensor etwa an Außenwänden von Kreuzfahrtschiffen, wo er erkennen kann, falls ein Passagier über Bord gehen sollte. Bei Projekten in Südkorea, den USA und Japan sichert der Sensor Personen im Straßenverkehr. Beispiel: Ein Radar erkennt, wenn ein Fußgänger die Straße überquert, während ein anderer Radar überwacht, ob ein Auto gefährlich nahekommt. Ist beides der Fall, werden Fußgänger und Autofahrer durch ein akustisches und optisches Signal gewarnt.
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Prädestiniert ist der Fernbereichsradar auch für die Sicherung von Fabrikgeländen, da der allwettertaugliche Radar im Gegensatz zu Kameras oder Laser auch bei Nebel, schlechter Sicht sowie bei Staub oder Wasserdampf funktioniert. So können mit der Radar PLC am Bildschirm beispielsweise Flächen definiert werden, in denen ein Alarm ausgelöst wird, wenn jemand diese Flächen betritt. Auf der Hannover Messe werden der Radarsensor und die Radar PLC ausgestellt – und einige Vorzüge für die Besucher erlebbar gemacht. „Radar hat den großen Vorteil, sehr empfindlich auf Geschwindigkeitsunterschiede reagieren zu können. Jemand, der sich bewegt, wird vom Radar durch die sogenannte Doppler-Frequenzverschiebung sofort erkannt“, erklärt Enders. Mit einer anschaulichen Vorführung sollen Standbesucher Anregungen für neue Einsatzgebiete und Anwendungsfelder erhalten.
Kontakt: Sören Pinkow , Externe Kommunikation Continental, Division Chassis & Safety Telefon: +49 69 7603-8492 E-Mail: soeren.pinkow@continental-corporation.com Ulrich Trabler, Sales & Marketing Continental Engineering Services Telefon: +49 69 67869-6409 E-Mail: ulrich.trabler@conti-engineering.com
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH
Thüringische Umweltministerin besichtigt Bauer Umwelt-Pilotanlage zur biologischen Grundwasserreinigung
Projektleiterin Stefanie Apelt (Mitte) und Dr. Uwe Schlenker (beide Bauer Umwelt) begrüßten die thüringische Umweltministerin Anja Siegesmund. (Foto: BAUER Gruppe)
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ositz – Am 17. März wurde im Ortsteil Schelditz der thüringischen Gemeinde Rositz eine Pilotanlage der Bauer Umwelt zur biologischen Grundwasserreinigung in Betrieb genommen. Dies nahmen Anja Siegesmund, Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz in Thüringen, sowie der örtliche Bürgermeister Steffen Stange zum Anlass, die Anlage zu besichtigen. „Die heutige Inbetriebnahme der Versuchsanlage eines Biofilters ist ein wichtiger Zwischenschritt, um Mensch und Umwelt zukünftig dauerhaft vor verunreinigtem Grundwasser zu schützen“, sagte die Ministerin.
Basierend auf der Entwicklung eines biologischen Verfahrens zur Reinigung von organisch-kontaminierten Grundwässern durch Leipziger Forscher brachte die Bauer Umwelt den weltweit ersten Bio-Vertikalfilter bereits am Industriestandort Leuna (Sachsen-Anhalt) zur großtechnischen Reife und Anwendung. „Das Biofiltersystem bietet als naturnahes biologisches Sanierungsverfahren eine effektivere, umweltschonendere und kostengünstigere Alternative zu den klassischen physikalisch-chemischen Behandlungstechnologien kontaminierter Grundwässer, wie Flockung/Fällung oder Strippung an Aktivkohlefiltern“, erläutert Bauleiterin Stefanie Apelt.
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In dem zweistufigen Biofiltersystem passiert das verunreinigte Grundwasser im ersten Schritt einen Grobfilter, welcher bereits für eine Teilabreinigung des schadstoffbelasteten Grundwassers sorgt. Ausgefallener Eisenschlamm kann im nachgeschalteten Sedimentationsbecken separiert werden. Im Anschluss durchläuft das Grundwasser einen Feinfilter, der nahezu die gesamte Restkontamination aus dem Grundwasser entfernt. Die große Oberfläche des Filtermaterials bietet ideale Bedingungen für die Ansiedlung von Mikroorganismen. Diese verwerten durch Stoffwechselprozesse die Schadstoffe des Grundwassers. Hauptsächlich werden aromatische Kohlenwasserstoffe in Verbindung mit Sauerstoff zu Kohlendioxid abgebaut. Das gereinigte
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ministerien Anja Siegesmund (li.) ließ sich von Projektleiterin Stefanie Apelt (Mitte) das Funktionsprinzip der Anlage – ein BioVertikalfiltersystem – erklären. (Foto: BAUER Gruppe)
Wasser kann schließlich in den Grundwasserleiter zurückgeführt werden. Die eigens konstruierte Pilotanlage soll nun auch die Praxistauglichkeit des Bio-Vertikalfilters an Standorten wie Rositz nachweisen und wird nach erfolgreichem Pilotbetrieb dauerhaft durch eine großtechnische Anlage ersetzt. „Damit verfügt die Bauer Umwelt als weltweit erstes Unternehmen über eine mehrjährige erfolgreiche Betriebserfahrung mit dem Bio-Vertikalfiltersystem und kann sich damit einen bedeutenden Vorsprung gegen die stetig wachsende Konkurrenz am Markt sichern“, so Stefanie Apelt.
Der Bereich Bauer Umwelt der BAUER Resources GmbH zählt mit mehr als 25 Jahren Erfahrung zu den führenden Altlastensanierern im In- und Ausland. Als Experte für die Reduzierung von Umweltbelastungen bietet der Bereich ein breitgefächertes Spektrum von Dienstleistungen im deutschsprachigen Raum und dem benachbarten Ausland in allen Fragen der Umweltthematik an. Daneben ist der Bereich Bauer Water führender Anbieter auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung und verfügt über eine langjährige Erfahrung in den Bereichen Trinkwasser, Prozesswasser, Abwasser und Dekontamination. Das Biofiltersystem bietet als naturnahes biologisches Sanierungsverfahren eine effektivere, umweltschonendere und kostengünstigere Alternative zu den klassischen physikalisch-chemischen Behandlungstechnologien kontaminierter Grundwässer. (Foto: BAUER Gruppe)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die regional organisierte BAUER Resources GmbH ist mit ihren Tochterfirmen auf Projekte in der ganzen Welt ausgerichtet. In den jeweiligen Regionen hat das Management Zugriff auf die fachlich orientierten Kompetenzzentren Wasseraufbereitung, Automation, Umweltsanierung und Abfallmanagement, Drilling Technologies sowie Brunnenbau und Pflanzenkläranlagen. Sie bündeln das Know-how und unterstützen die operativen Firmen bei der Ausführung.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 Fax: +49 8252 97-2900 public.relations@bauer.de www.bauer.de
Projektleiterin Stefanie Apelt (Mitte) und Dr. Uwe Schlenker (beide Bauer Umwelt) begrüßten die thüringische Umweltministerin Anja Siegesmund. (Foto: BAUER Gruppe)
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Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH
Gründungsarbeiten auf ehemaligem Brauereigelände: Bauer stellte Baugruben für Berliner Schultheiss Quartier her
Als technisch federführender Arge-Partner errichtete Bauer bis zu 16,5 m tiefe Mixed-in-Place-Wände samt Rückverankerung sowie Mikropfähle für die Auftriebssicherung der Gebäude (Foto: BAUER Gruppe)
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erlin – Die deutsche Hauptstadt wächst! Mit mehr als 3,5 Mio. Einwohnern ist Berlin die größte Stadt Deutschlands und auch Jahrzehnte nach der Wende hält hier der Bauboom an. Besonders gefragt sind innerstädtische Neuentwicklungen. So entsteht aktuell in Berlin Mitte im Stadtteil Moabit – einem früheren Arbeiterwohnviertel – auf dem Gelände der ehemaligen traditionsreichen Schultheiss Brauerei eine 30.000 m² große Shopping- und Erlebniswelt. Zusätzlich errichtet der Bauherr HGHI Schultheiss Quartier GmbH & Co. KG auf 6.000 m² hochmoderne Büroflächen – davon fast die Hälfte in denkmalgeschütztem historischem Baubestand. Für die Neubauten stellte die BAUER Spezialtiefbau GmbH zusammen mit dem Arge-Partner Keller Grundbau GmbH von Mai 2015 bis November 2016 in beengten innerstädtischen Verhältnissen zwei komplexe Baugruben mit einer Fläche von insgesamt 11.000 m² her. Als technisch federführender Arge-Partner errichtete Bauer bis zu 16,5 m tiefe Mixed-in-Place-Wände samt Rückverankerung sowie Mikropfähle für die Auftriebssicherung der Gebäude. Auch umfangreiche Abbrucharbeiten im teilweise denkmalgeschützten
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Bestand, der Erdbau und die Wasserhaltung gehörten zum Auftrag. Daneben dichtete Bauer den gesamten Baugrund mittels Silikatgelsohle ab – ein besonders wirtschaftliches Verfahren für Sohlabdichtungen in Berlin mit hoher Ausführungssicherheit. Viele Risiken
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Neben einem Ankerbohrgerät von Klemm kamen auch zwei RG-Geräte der RTG Rammtechnik sowie eine MAT- Mischanlage zum Einsatz (Foto: BAUER Gruppe)
Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten.
der Sohlherstellung im Düsenstrahlverfahren, wie Düsschatten, die bei Hindernissen, z. B. Holz oder große Gesteinsblöcke, entstehen, entfallen durch den Einsatz des Silikatgels. Es umschließt die Hindernisse und vermeidet eine Auflockerung des Baugrunds durch Lufteintrag und ein damit verbundenes reduziertes Tragverhalten der Auftriebselemente. Während der Arbeiten stießen die Spezialtiefbauer auf dem ehemaligen Brauereigelände immer wieder auf teils unbekannte Brunnenbauwerke und mussten ihr Vorgehen entsprechend anpassen. Für die Ausführungsplanung zeichnete die Abteilung Baukonstruktion der BAUER Spezialtiefbau GmbH verantwortlich. Zum Einsatz kamen unter anderem mehrere Geräte und Equipment von Töchtern bzw. Niederlassungen der BAUER Maschinen GmbH: zwei RG-Geräte der RTG Rammtechnik, außerdem ein Ankerbohrgerät von Klemm und eine MAT-Mischanlage.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 Fax: +49 8252 97-2900 public.relations@bauer.de www.bauer.de Auf dem Gelände der ehemaligen traditionsreichen Schultheiss Brauerei eine 30.000 m² große Shopping- und Erlebniswelt (Foto: BAUER Gruppe)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH
BAUER Maschinen Gruppe begrüSSte mehrere tausend Besucher auf der CONEXPO-CON/AGG
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as Vegas, USA – Die CONEXPO-CON/AGG ist die wichtigste Baumaschinenmesse in Nordamerika. In diesem Jahr waren laut Veranstalter über 130.000 Besucher aus 150 Ländern und mehr als 2.500 Aussteller aus der ganzen Welt vertreten. Auch die BAUER Maschinen Gruppe präsentierte sich wieder mit zwei BG-Drehborgeräten sowie mit einer Geräteauswahl ihrer Firmen Pileco, RTG, Klemm und MAT. Das Bauer-Team begrüßte mehr als 7.000 Unique Visitors und organisierte 441 Stand-Führungen. Das Gerät, das mitunter die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog, war die BAUER BG 24H PremiumLine auf einem neuen Trägergerät BT 75 – mehr als 2.000 Interessierte nahmen das mit Energy-Efficient Power (EEP) Technologie ausgestattete Gerät unter die Lupe. Die EEP-Technologie wurde vor drei Jahren erstmals in den BAUER BG PremiumLine-Geräten zunächst optional, kurz darauf dann serienmäßig umgesetzt. Durch das optimierte, „smart“ geregelte Hydrauliksystem und die Hauptwindenfunktion im geschlossen Hydraulikkreis ist es möglich, auf den Baustellen über Effizienzsteigerung und direkte Energierückeinspeisung bis zu 20 bis 30 % Dieselersparnis – bei gleichzeitig gesteigerten Leistungsdaten – zu erzielen.
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Die BG 24H der PremiumLine ist einerseits, wie auf der Messe ausgestellt, ein hochmodernes Kellybohrgerät – beim verrohrten Bohren sind sogar 15 % mehr Drehmoment möglich, als die Namensgebung auf den ersten Blick verrät. Als PremiumLine-Maschine kann sie jedoch perfekt und schnell, ohne aufwändigen Umbau auf alle gängigen Bohrverfahren umgestellt werden. Zentrales Element hierbei ist die Bedienoberfläche B-Tronic, die über Farbmonitor mit Touch-Funktion die Arbeit des Fahrers optimal und flexibel unterstützt. In Sachen HSE setzt die aktuelle Trägergeneration neue Maßstäbe und setzt einige, mit Innovationspreisen ausgezeichnete Features in der harten
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Publikumsmagnet: Die BAUER BG 24H auf dem neuen Trägergerät BT 75 (Foto: BAUER Gruppe)
sind Garant für geringe Bodenpressungen. Der teleskopierbare Unterwagen gewährleistet eine breite Standfläche im Betrieb. Die hervorragende Standsicherheit ermöglicht die Ausführung von Bohrarbeiten mit einem bis zu sieben Grad nach vorne geneigtem Mast. Zudem sind Ausladungen von bis zu 2.600 mm vor der Fahrwerkskante möglich. Baustellenpraxis um. Ausziehbare Serviceplattformen ermöglichen einen sicheren und effizienten Service, reduzierte Lärmemissionswerte schonen die Umwelt und die Nerven von Baustellenanwohnern. Zusätzlich punktet das Gerät mit einer zum Transport klappbaren Absturzsicherung auf dem Oberwagen und zwei Kameras zur Rückraumüberwachung. Das ausgestellte Gerät wurde übrigens bereits während der Messe verkauft und nach Messeende ausgeliefert. Zweiter Vertreter der BG-Serie war die BG 11H ValueLine. Mit diesem Gerät ist Bauer eine optimale Kombination von Bohrleistungsdaten bei gleichzeitigem einfachem Transport und geringem Transportgewicht gelungen. Die BG 11H zeichnet sich besonders durch das für diese Größenklasse enorme Einsatzspektrum aus. Bohrtiefen von bis zu 40 m (mit verriegelbaren Kellys) können mit diesem kompakten Drehbohrgerät erreicht werden. Für Spezialanforderungen in der Ölbohrindustrie ist ein Bohrdurchmesser von drei m möglich. Die Fahrwerkslänge und die Kettenplattenbreite von 600 mm
Die BG 11H erlaubt eine hohe Variabilität beim Transport. Die Kellystange und der Drehantrieb können für den Transport am Gerät verbleiben. Das Transportgewicht kann mit einfachen Mitteln flexibel zwischen 37 t (inkl. Drehgetriebe und Kellystange für 40 m Bohrtiefe) und 28 t variiert werden. Der Mast ist zweiteilig ausgeführt und wird zum Transport horizontal auf dem Oberwagen abgelegt. Mittels eines Klappzylinders wird das Mastoberteil in eine Position gebracht, die eine Transporthöhe von 3,5 m gewährleistet. Der Drehantrieb und die Kellystange können am Gerät verbleiben. Dies ermöglicht kürzeste Rüstzeiten. Angetrieben wird die BG 11 H durch einen schallisolierten CAT Motor der Abgasstufe Tier 4.
Premiere: Erstmals wurde ein MC 96 Seilbagger, ausgestattet mit einem Pileco Dieselhammer D100-13, auf der Conexpo präsentiert (Foto: BAUER Gruppe)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Klemm war mit zwei Bohrgeräten der neuesten Generation vertreten (Foto: BAUER Gruppe)
Erstmals zeigte Bauer auf der Conexpo einen MC 96 Seilbagger, ausgestattet mit einem Pileco Dieselhammer D100-13. Auch hier war die Resonanz groß – unmittelbar vor der Messe war das Gerät bereits verkauft worden. Der MC 96 mit seinem 570 kW starken CAT C 18-Motor kommt bei verschiedenen Spezialtiefbauverfahren zum Einsatz: im Seilbaggerbetrieb mit mechanischem Seilgreifer oder auch mit Fallgewichten für die dynamische Bodenverdichtung; als Trägergerät für hydraulische Schlitzwandgreifer oder Pfahlbohrgreifer für verrohrte Bohrungen in Kombination mit Verrohrungsmaschinen, für Tiefen- und Vibrationsrüttler, für Fräsen oder für Dieselhämmer. Die superschallgedämpfte Fahrerkabine ermöglicht eine optimale Sicht auf den Arbeitsbereich und verfügt über zahlreiche Features, die dem Gerätefahrer höchstmöglichen Komfort bieten. Die Energy-Efficient Power (EEP) Technologie sorgt für eine variable und intelligente Kühler- und Luftsteuerung, eine Reduzierung von Durchflussverlusten durch optimierte Hydraulikkomponenten, einen smart ECO-Mode des Dieselmotors und geschlossene Hydraulikkreise für den Hauptwindenbetrieb. Die RTG Rammtechnik GmbH hatte neben ihrem Rammgerät RG 25 S ein ganz besonderes Exponat im Gepäck: den SilentVibro MR145V, der erstmals in den USA vorgestellt wurde. Dieser schallisolierte Rüttler senkt den Lärm im vorderen Arbeitsbereich erheblich. Dies wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen erreicht, zum Beispiel durch die Dämmung des Federjochs und die Kapselung des Frontbereichs, inklusive der Hydraulikmotoren. Außerdem wurde die Hydraulikinstallation ins Federjoch integriert; ein flexibles Element isoliert den Bereich zwischen Federjoch und Klemmzange. Möglich ist die Kapselung des Rüttlers durch das patentierte Schmierund Kühlsystem: RTG-Rüttler sind durch ihr Kühlsystem
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mit integrierter Hydraulikschmierung bei der Wärmeregulierung von der Umgebungstemperatur komplett unabhängig. Einzigartig ist zudem die Komplettbefüllung – auch im Rüttler – mit biologisch abbaubarem Hydrauliköl. Die RG Teleskop- und Starrmäklergeräte sind als Trägergeräte für verschiedenste Anwendungen – Rütteln, Rammen, Pressen, Bohren und Bodenmischverfahren – ideal geeignet. Alle RTGGeräte sind mit Energy-Efficient Power (EEP) Technologie ausrüstbar. Die KLEMM Bohrtechnik GmbH – seit 1998 Teil der BAUER Maschinen Gruppe – zeigte mit der KR 807-7F und der KR 806-3G zwei Bohrgeräte neuester Generation, wobei sich die KR 806-3G durch ein automatisches Leistungsund Energiemanagement (EEP-assist) mit erheblicher Minderung von Kraftstoffverbrauch und Schallemissionen auszeichnet. Eine weitere Besonderheit beider Geräte ist die effiziente und ressourcenschonende Mobilhydraulik. Das Ankerbohrgerät KR 807-7F gehört zu den leistungsstärksten Klemm-Bohrgeräten und wird für Verankerungen und Mikropfahlbohrungen eingesetzt. Der äußerst tragfähige Vorbau ermöglicht universelle Bohrpositionen unter Verwendung besonders langer und schwerer Bohrlafetten. Mit dem Trommelmagazin MAG 7.0 lassen sich schwere, hydraulisch gesteuerte Doppelgestängesysteme mit einem Durchmesser von bis zu 254 mm ein- und ausbauen. Dies bewirkt eine Steigerung der Bohrleistung mit geringerem Personaleinsatz. Das Anker- und Universalbohrgerät KLEMM KR 8063G ist für Verankerungen, Mikropfahlbohrungen, Hochruckinjektionen und Bohrungen für Erdwärmesonden einsetzbar. Der 160 kW-Dieselmotor inklusive SCR-only Emissionstechnologie besitzt die Abgasstufe 4 final/EPA. Die kinematische Lafettenanlenkung ermöglicht einen großen Bereich von Schwenk- und Einrichtungsmöglichkeiten; das Gerät verfügt über eine CAN-Bus Steuerung mit Performance Level „c“.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Eine Anlage der zur BAUER Maschinen GmbH gehörenden MAT Mischanlagentechnik rundete die Palette an Geräten für den Spezialtiefbau am Bauer-Stand ab. Die vollautomatische, SPS-gesteuerte Mischanlage des Typs SCA-40 K in Kompaktbauweise kommt zum Einsatz für die kolloidale Aufbereitung und Förderung von fließfähigen Suspensionen für Anker, Soil-Mixing, Sohlinjektionen, JetGrouting, Hohlraumverfüllungen oder Bohrspülungen. Die Anlage verfügt über eine maximale Mischleistung von 40 m³/h und kann Feststoffe mit einer maximalen Korngröße von 4,0 mm, eine Marsh-Viskosität von bis zu 100 s/dm³ und Suspensionen mit einer Dichte von bis zu 1,9 kg/dm³ verarbeiten. Neben der vielseitigen Verwendbarkeit sind die einfache Bedienung und Wartung sowie die hohe Wirtschaftlichkeit weitere Pluspunkte.
Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 Fax: +49 8252 97-2900 public.relations@bauer.de www.bauer.de
Das Bauer-Team begrüßte am Stand auf der Conexpo mehr als 7.000 Unique Visitors (Foto: BAUER Gruppe)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH
Hausausstellung der BAUER Maschinen Gruppe wuchs in eine neue Dimension
Am 6. Mai 2017 wurde die dreitägige Hausausstellung der BAUER Maschinen Gruppe eröffnet. (Foto: BAUER Gruppe)
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chrobenhausen – Besucher aus der ganzen Welt, Innovationen soweit das Auge reicht und eine einzigartig familiäre Atmosphäre – die Hausausstellung der BAUER Maschinen Gruppe ist immer etwas Besonderes. Vom 6. bis 8. Mai fand die Veranstaltung im Innenhof der Bauer-Hauptverwaltung bereits zum 21. Mal statt – klar, dass sich hier mittlerweile eine gewisse Routine eingespielt hatte. Und doch war dieses Mal vieles anders. Es ging darum, noch näher am Kunden zu sein. Oder anders gesagt: Es ging darum, den Kunden noch näher an die Geräte zu bringen.
„Hoch hinaus im Spezialtiefbau“ – zum ersten Mal überhaupt präsentierte sich die BAUER Maschinen Gruppe in diesem Jahr unter einem Motto. Wie ein roter Faden zog es sich durch das gesamte Messekonzept. Aber was steckte dahinter? „Hoch hinaus“, weil die BAUER Maschinen Gruppe als Weltmarktführer gemeinsam mit ihren Kunden stets das Ziel anstrebt, in Sachen Technik und Erfolg an der Spitze zu stehen. Höchste Qualität steht dabei bei allen Aktivitäten im Fokus. Hoch hinaus aber auch, weil eine der ausgestellten PremiumLine BGs samt CSM-Einheit rund 42 m in den Himmel ragte. Und weil die gezeigte Kompaktfräse CBC 30 in moderner LowHeadroom-Konfiguration bei einer Höhe von nur 8,7 m Mischtiefen von bis zu 80 m garantiert.
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Die wohl beeindruckendste Inszenierung des Mottos und ein absolutes Messe-Highlight: Ein Skywalk in bis zu 8 m Höhe. So konnten sich die Besucher in einer einmaligen Rundumsicht einen Überblick über jedes einzelne Gerätedetail verschaffen. Damit bot der Skywalk einen eindrucksvollen Perspektivenwechsel über die gesamte Ausstellungsfläche. Das Stahlgerüst hatte die Peri GmbH entwickelt, einer der größten Hersteller und Anbieter in diesem Bereich.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die Exponate Insgesamt fünf Drehbohrgeräte konnten die Gäste der Bauer-Hausausstellung unter die Lupe nehmen, darunter eine BG 24 H als Low Headroom-Variante auf dem Trägergerät BT 75. Bei einer Höhe von nur 8,75 m erreicht sie mit einer Zehnfachkelly Bohrtiefen von über 47 m. Außerdem war die BG 24 H – wie alle PremiumLineGeräte – mit Energy-Efficient Power (EEP)-Technologie ausgestattet, die nicht nur mit einem um bis zu 30 % niedrigen Kraftstoffverbrauch punktet, sondern sich auch durch verbesserte Wirkungsgrade und einen optimierten Parallelbetrieb von Haupt- und Nebenverbrauchern auszeichnet. Zusätzlich wurde die Lärmentwicklung deutlich reduziert. Neben der BG 24 H waren aus der PremiumLine-Serie eine BG 36 sowie eine BG 45 zu sehen. Die BG PremiumLine von Bauer steht für Multifunktionsgeräte für verschiedenste Bauverfahrenstechniken im Spezialtiefbau. Die Geräteserie zeichnet sich durch hohe Sicherheitsstandards, aber auch durch eine sehr gute Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Leistungsfähigkeit aus. Weitere Pluspunkte sind der einfache Transport und geringe Geräterüstzeiten sowie die lange Lebensdauer. Die ValueLine war auf der Hausausstellung repräsentiert durch eine BAUER BG 26 und eine BG 30. Die ValueLine von Bauer ist eine für das Kellybohren optimierte Baureihe – die Geräte verfügen beispielsweise über einen langen Mast für große Bohrtiefen, einen erweiterten Bohrachsabstand für größere Bohrdurchmesser, hohe Windenzugkräfte, ein großes Drehmoment und einen wirtschaftlichen Dieselmotor.
Die BAUER BG 36 PremiumLine samt CSMEinheit ragte 42 m in den Himmel. (Foto: BAUER Gruppe)
Ein weiteres Highlight unter den Exponaten war die Kompaktfräse CBC 30. Das Gerät bietet ein System mit verschiedenen, sehr variablen Konfigurationen für unterschiedliche und beengte Baustellenanforderungen. Trotz seiner Größe bringt es die extrem leise Fräse mit beindruckenden 570 kW auf die gleiche Leistung wie die „großen Brüder“, die MC-Seilbagger von Bauer. Diese wurden auf der Hausausstellung durch den MC 86 repräsentiert – ein neues Gerät auf der Basis der mittleren MC-Plattform. Der MC 86 löst den MC 64 als kleinen Fräsenträger in der Seilbagger-Palette von Bauer ab. Dank einem verstärkten Unterwagen und zusätzlichen Ballastierungsoptionen bietet er eine erhöhte Traglast von 110 t. Weitere Charakteristika sind neue 30 t-Freifallwinden mit besonders hoher Geschwindigkeit und Seilkapazität, eine komplette Umstellung des Geräts auf einen Hauptseildurchmesser von 34 mm und ein neu entwickelter Universalmastkopf für Greifersowie Hebearbeiten. Ein optionaler Spitzenausleger sorgt für eine maximale Traglast von 35 t; die neue Facelift-Kabine ist mit B-Drive und serienmäßiger Klimatronic ausgestattet. Dank der EEPTechnologie arbeitet der MC 86 äußerst effizient und mit einer hohen Leistung bei minimalen Verlusten. Die extrem leise Kompaktfräse CBC 30 in moderner Low-Headroom-Konfiguration garantiert bei einer Höhe von nur 8,7 m Mischtiefen von bis zu 80 m. (Foto: BAUER Gruppe)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Premiere: Erstmals wurde der BAUER MC 86 vorgestellt – das Gerät auf Basis der mittleren MC-Plattform löst den MC 64 als kleinen Fräsenträger in der Seilbagger-Palette von Bauer ab. (Foto: BAUER Gruppe)
Die RTG Rammtechnik GmbH zeigte neben ihrem RM 20-Rammgerät eine RG 19 T samt schallisoliertem Rüttler MR 150 AVM. (Foto: BAUER Gruppe)
Natürlich waren ebenfalls wieder die Tochterunternehmen der BAUER Maschinen Gruppe mit zahlreichen Exponaten und Neuentwicklungen vertreten. So zeigte die RTG Rammtechnik GmbH neben ihrem RM 20-Rammgerät eine RG 19 T samt schallisoliertem Rüttler MR 150 AVM. Erstmals hatte die RTG ihren neuen SilentVibro auf der Bauma 2016 in München der Öffentlichkeit vorgestellt. Der schallisolierte Rüttler senkt den Lärm im vorderen Arbeitsbereich erheblich. Dies wird durch eine Vielzahl von Maßnahmen erreicht, zum Beispiel durch die Dämmung des Federjochs und die Kapselung des Frontbereichs, inklusive der Hydraulikmotoren. RTG-Rüttler sind durch ihr Kühlsystem mit integrierter Hydraulikschmierung bei der Wärmeregulierung von der Umgebungstemperatur komplett unabhängig. Einzigartig ist zudem die Komplettbefüllung – auch im Rüttler – mit biologisch abbaubarem Hydrauliköl. Daneben verfügt die RG 19 T über ein automatisches Kupplungssystem ACS und über eine Ballastabsetzungsvorrichtung über eine drehbare Hilfswinde. Die KLEMM Bohrtechnik GmbH zeigte unter anderem vier Geräte ihrer KR-Reihe: das KR 702-2R Bohrgerät für beengte Raumverhältnisse mit Teleskoplafette, Kraftdrehkopf KH 22, Sicherheitskäfig und Funkfernsteuerung, außerdem die Anker- und Universalbohrgeräte KR 806-3D, KR 806-3G sowie KR 807-7G. HAUSHERR System Bohrtechnik präsentierte das Sprenglochbohrgerät HSB 3000 für den Übertagebergbau für Bohrdurchmesser bis 165 mm. ABS Trenchless, Spezialist für Maschinen im horizontalen grabenlosen Rohrleitungsbau, stellt ein CRB 100 Felsbohrsystem für optisch gesteuerte Pilotbohrungen in Fels- und
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Hartgestein sowie eine kompakte ABS 600 Bohranlage für Bohrdurchmesser bis 700 mm vor. Beide sind mit dem gleichen Vorschubrahmen verwendbar. Die PRAKLA Bohrtechnik GmbH – Hersteller von Brunnen-, Geothermie- und Aufschlussbohrgeräten – zeigte ihre Bohranlage RB 65. Das Gerät mit einer Hakenlast von 63 t ist in der Lage bis in eine Tiefe von 2.000 m zu bohren. Außerdem können dank unterschiedlicher Mastvarianten verschiedene Bohrgestänge- und Verrohrungsarten verwendet werden. Die MAT Mischanlagentechnik entwickelt Komplettsysteme zum Mischen und Trennen von Suspensionen sowie Zentrifugen und Pumpen für alle Bedürfnisse des Spezialtiefbaus. Ihre Produkte – unter anderem zwei Entsandungsanlagen, eine Dekanterzentrifuge, ein Chargen- und ein Durchlaufmischer – sowie ein ausgestellter Dieselhammer der USamerikanischen Bauer Maschinen-Tochter Pileco rundeten die Palette an Geräten für den Spezialtiefbau ab.
Das Rahmenprogramm Die BAUER Maschinen Gruppe bot ihren Gästen nicht nur die Möglichkeit, das Bauer-Werk im nahgelegenen Aresing zu besichtigen und an Live-Vorführungen teilzunehmen, auch zwei Ganztagesausflüge standen auf dem Programm. Auf einem gerade einmal wenige Zentimeter breiten Seil, das über das Ausstellungsgelände gespannt war, zeigte ein Profi-Slackliner sein Können. Aber auch eine Schnitzeljagd
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Auch in der „Alten Schweißerei“ konnten sich die Gäste an zahlreichen Ständen informieren und die entspannte Atmosphäre genießen. (Foto: BAUER Gruppe)
rund um das Geräteprogramm lieferte Inspiration für einen Messerundgang. Und beim traditionellen Bayerischen Abend erwartete die Gäste aus der ganzen Welt eine ordentliche Portion bayerische Lebensart mit vielen kulinarischen Schmankerln und passender Live-Musik. Übrigens, auch das war neu: Mit dem Bayerischen Abend ging die diesjährige Bauer-Hausausstellung inmitten weißblauer Gemütlichkeit zu Ende.
Die Hausausstellung in Zahlen: • Alle Maschinen wogen zusammen über 1.200 t und damit so viel wie 200 männliche afrikanische Elefanten. • Die BAUER Maschinen Gruppe begrüßte rund 2.200 Besucher aus knapp 80 Nationen. • Ein 50 m langer Skywalk in bis zu 8 m Höhe ließ die diesjährige Hausausstellung in eine ganz neue Dimension wachsen. • Die ausgestellten Maschinen hatten zusammen eine Motorleistung von rund 7.200 PS.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 Fax: +49 8252 97-2900 public.relations@bauer.de www.bauer.de
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Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
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Meilenstein in der Sanierung der Kesslergrube erreicht: Bauer schlieSSt GroSSlochbohrungen ab
Zuletzt waren fünf Großdrehbohrgeräte im Einsatz, um die 888 Pfähle für die Bohrpfahlwand fertigzustellen. (Foto: BAUER Gruppe)
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renzach-Wyhlen – Seit Spätsommer 2015 laufen die Sanierungsmaßnahmen auf dem Areal der Altablagerung Kesslergrube (Perimeter 1/3-Nordwest). Die Roche Pharma AG hatte die BAUER Resources GmbH und deren auf die Altlastensanierung spezialisierten Bereich Bauer Umwelt zuvor mit den Arbeiten beauftragt. Im Juli 2016 hatte die BAUER Spezialtiefbau GmbH mit den Großlochbohrungen zur Herstellung einer überschnittenen Pfahlwand begonnen und konnte diese nun Anfang Mai nahezu abschließen. Mit einem verbleibenden Gerät wird der Lückenschluss der Bohrpfahlwand im Verladebereich der Container bis Ende Mai ausgeführt. Die Großlochbohrungen erfolgten zunächst mithilfe von drei Großdrehbohrgeräten des Typs BG 39. Zuletzt waren fünf Großdrehbohrgeräte im Einsatz, um die 888 Pfähle für die Bohrpfahlwand fertigzustellen. Die Bohrungen wurden bis in den unterliegenden Fels getrieben, teilweise in bis zu 26,5 m Tiefe. Die Pfahlwand sichert künftig den Aushubbereich hydraulisch sowie statisch und dient gleichzeitig als Fundament für die Erstellung einer schallgedämmten, luftdichten Einhausung. Auf dem eingehausten Areal findet voraussichtlich ab Herbst 2017 der Aushub des belasteten Erdreichs statt.
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Die durchschnittlich 12,5 m tiefen Austauschbohrungen mit einem Durchmesser von 1,5 m konnten bereits Ende Januar abgeschlossen werden. Diese fanden außerhalb des Bereichs der Bohrpfahlwand statt und stellen sicher, dass dort kein belastetes Erdreich im Boden zurückbleibt. Die dabei entstandenen Bohrlöcher wurden mit Kies oder Sandbeton verfüllt. Insgesamt wurde eine 660 m² große Fläche durch Bodenaustausch saniert sowie rund 98.000 t teils unbelastetes und belastetes Erdmaterial abgetragen oder ausgebohrt. Das Material wurde in rund 3.666 gasdichten und havariesicheren Spezialcontainern per Bahn zur thermischen Entsorgung abtransportiert.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN „Die Sanierungsarbeiten sind bisher unfallfrei verlaufen“, berichten Jochen Kaspar, Projektleiter seitens der Bauer Umwelt, und Tobias Hampel, Bauleiter bei der Bauer Spezialtiefbau, stolz. Die Bohrarbeiten wurden unter hohen Sicherheitsvorkehrungen und Arbeitssowie Emissionsschutzmaßnahmen ausgeführt. So waren beispielsweise die Mitarbeiter im unmittelbaren Bohrbereich mit Schutzanzügen und einer externen Atemluftversorgung ausgestattet. Die Bohrgeräte verfügten über eine hermetisch abgeschlossene Fahrerkabine und über eine unabhängige Atemluftversorgung mittels Druckluftflaschen. Die Emissionen beim Bohren wurden durch eine Bohrlochabsaugung minimiert. Durch den Einsatz von Deckelschaufeln an den Radladern wurde das Bohrgut sicher „unter Verschluss“ gehalten, bevor es in der der temporären Verladehalle in die Spezialcontainer verbracht wurde. Diese wurden während der Großlochbohrungen mittels Lkw von der Baustelle zum Bahnterminal Weil am Rhein transportiert und von dort aus per Bahn zu den thermischen Entsorgungsanlagen in Deutschland und den Niederlanden verbracht. Seit Anfang 2017 hat die finale Grundwasserreinigungsanlage in der Halle auf dem Schiffsanleger schrittweise ihren Betrieb aufgenommen. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wird an drei Stellen des Sanierungsbereichs von Perimeter 1/3-NW der Altablagerung Kesslergrube kontaminiertes Grundwasser abgepumpt. Dieses wird durch eine maßgeschneiderte mehrstufige Grundwasserreinigungsanlage der Bauer Umwelt von Schadstoffen – darunter Nickel, Arsen, Nitrit oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) – gereinigt. Pro Tag kann die Anlage rund 1.700 m³ Grundwasser reinigen, das anschließend kontrolliert in den Rhein geleitet werden kann. Die Bohrungen wurden bis in den unterliegenden Fels getrieben, teilweise in bis zu 26,5 m Tiefe. (Foto: BAUER Gruppe)
Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 Fax: +49 8252 97-2900 public.relations@bauer.de www.bauer.de
Save the date: Am Samstag, den 1. Juli 2017 veranstalten die Roche Pharma AG und die an der Sanierung der Kesslergrube beteiligten Firmen von 10 bis 16 Uhr einen öffentlichen Baustellentag. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, sich vor Ort über den Stand der Arbeiten zu informieren. Auf die Besucher warten verschiedene Attraktionen und Informationsangebote. Zudem wird stündlich eine 45-minütige geführte Tour über das Sanierungsgelände angeboten.
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Bauer Maschinen und TWF: Erfolgreiche Zusammenarbeit seit einem Jahrzehnt
Die BAUER Maschinen GmbH konnte zu ihrer diesjährigen Hausausstellung wieder rund 2.000 Gäste aus 80 Nationen begrüßen. (Foto: BAUER Gruppe)
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chrobenhausen – Gleich doppelten Grund zum Feiern gab es auf der Hausausstellung der BAUER Maschinen Gruppe im Mai 2017: Gemeinsam mit der TWF Baumaschinentechnik GmbH aus Wien konnten die Gastgeber auf zehn Jahre überaus erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken. Die 77 bis heute verkauften Drehbohrgeräte aus der BG-Serie liefern den Beweis für die außerordentliche Beziehung, die in dieser Zeit aufgebaut wurde.
Die gemeinsame Erfolgsgeschichte begann im Jahr 2007, als das erste Drehbohrgerät aus der BG-Serie, eine BAUER BG 20 H, an TWF ausgeliefert wurde. Markierte dies die ersten Schritte in den Mietmarkt, so standen in den folgenden Jahren die kontinuierliche Ausweitung der Produktpalette und auch wachsende Maschinengrößen im Fokus. Heute ist TWF ein europaweiter Dienstleister im Spezialtiefbau mit vier Niederlassungen in Deutschland und drei in Österreich. Das Produktportfolio ist auf die Ramm- und Bohrtechnik ausgerichtet. Bereits im vergangenen Jahr konnte ein besonderes Jubiläum der beiden Unternehmen gefeiert werden: Mit einer weiteren BAUER BG 20 H nahm die TWF
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Baumaschinentechnik GmbH auf der Bauma in München das fünfzigste Bauer-Gerät entgegen. Zehn Jahre Geschäftsbeziehung markieren nun einen weiteren wichtigen Meilenstein. „Wir vertrauen unserem langjährigen Partner Bauer, weil unsere Wünsche ernstgenommen werden und die Maschinentechnik an unsere individuellen Bedürfnisse angepasst wird. Qualität wird hier ganz großgeschrieben“, schätzt Wolfgang Tinhof, geschäftsführender Gesellschafter von TWF, die langjährigen Beziehungen zu Bauer. Auch von Bauer wird die gute Zusammenarbeit gewürdigt: „Die Art und Weise, wie TWF unsere Maschinen vermarktet, stimmt ausgezeichnet mit unserer Philosophie überein. TWF
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NEUHEITEN & REPORTAGEN steht bei Bauer für eine langjährige und vertrauensvolle Kooperation, was sich auch in der Anzahl der verkauften BGs widerspiegelt“, so Dieter Stetter, Vorsitzender der Geschäftsführung der BAUER Maschinen GmbH. Gemeinsam mit ihren Kunden in Sachen Technik und Erfolg an der Spitze stehen – das demonstrierte die BAUER Maschinen Gruppe auch eindrucksvoll bei der diesjährigen Hausausstellung. Unter dem Motto „Hoch hinaus im Spezialtiefbau“ begrüßte das Unternehmen rund 2.000 Besucher aus 80 Nationen am Stammsitz in Schrobenhausen. Ein 50 m langer Skywalk in bis zu 8 m Höhe ließ die diesjährige Hausausstellung in eine ganz neue Dimension wachsen.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 Fax: +49 8252 97-2900 public.relations@bauer.de www.bauer.de
Erfolgreiche Partnerschaft: TWF Baumaschinentechnik und Bauer Maschinen feierten ihre zehnjährige Zusammenarbeit. (Foto: BAUER Gruppe)
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Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN BAUER Maschinen GmbH
Schrobenhausener Tage: Von Bauen im Bestand, technischen Innovationen und Wertewandel
Neueste Spezialtiefbau-Technik: Auch für einen Rundgang über das Gelände der vorangegangenen Hausausstellung blieb den Gästen genügend Zeit. (Foto: BAUER Gruppe)
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chrobenhausen – Die Vortragsreihe „Schrobenhausener Tage“ war wieder ein voller Erfolg. Rund 250 Kunden, Partner und Freunde des Unternehmens waren der Einladung der BAUER Spezialtiefbau GmbH zu den traditionellen Schrobenhausener Tagen Mitte Mai nach Schrobenhausen gefolgt. Auch Dr. Tilo Klinner, Beauftragter für Außenwirtschaftsförderung im Auswärtigen Amt, zählte zu den Gästen. Begrüßt wurden die Teilnehmer, die aus ganz Deutschland angereist waren, in diesem Jahr zum ersten Mal von Arnulf Christa, dem neuen Geschäftsführer der BAUER Spezialtiefbau GmbH. Durch das Programm führte, wie seit vielen Jahren, Walter Haus, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Geschäftsbereichs Inland bei Bauer Spezialtiefbau.
Den Auftakt machten Vorträge rund ums Bauen im Bestand – ein Thema, das aufgrund der zunehmenden Urbanisierung auch für den Spezialtiefbau immer wichtiger wird. Die Referenten stellten Projekte aus Berlin, München, Zürich und Frankfurt a. M. vor, bei denen die schwer zugängliche Lage oder auch unvorhersehbare Altlasten zu einer besonderen Herausforderung wurden. Die Referenten hoben dabei allesamt die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Bauherrn und dem
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Unternehmen als unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Projektabwicklung hervor. Der nächste Vortragsblock beleuchtete die technischen Innovationen im Unternehmen. Nach Referaten zur Forschung und Entwicklung oder dem Einsatz von Building Information Modeling, kurz: BIM, auf den Baustellen von Bauer – vorgestellt von Geschäftsführungsmitglied Florian Bauer – folgte ein Themenblock zur Bodenverbesserung.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Die rund 250 Teilnehmer wurden erstmals von Arnulf Christa, dem neuen Geschäftsführer der BAUER Spezialtiefbau GmbH, begrüßt. (Foto: BAUER Gruppe)
Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten.
Auch dies sei ein Thema, so Walter Haus, das im Zuge der sich verändernden Bevölkerungsstruktur immer präsenter werde. Oftmals sei es nötig, Flächen, die als nicht bebaubar galten, entsprechend zu sanieren und später zu nutzen. Gemäß dem Motto „Die Welt ist unser Markt“ durften natürlich auch internationale Projekte nicht fehlen. Michael Jones und Harald Heinzelmann, beide in der Geschäftsführung von Bauer Spezialtiefbau, sowie Paul Scheller, Geschäftsführer von Bauer Renewables berichteten von unterschiedlichen Herausforderungen: Bei Bauvorhaben im australischen Sydney, in den NordwestTerritorien Kanadas oder vor der Küste Schottlands spielten neben der eigentlichen Bauaufgabe auch das Klima (große Hitze, extreme Kälte) oder der Kampf gegen Stürme eine Rolle. Gastredner Dieter Stetter, Geschäftsführer der BAUER Maschinen GmbH, stellte die neuesten Entwicklungen im Maschinenbau vor. Bei einem Rundgang über das Gelände der Hausausstellung konnten sich die Besucher anschließend selbst ein Bild machen und die Geräte aus nächster Nähe besichtigen. Den Abschluss der Tagung bildete der Abendvortrag von Prof. Thomas Bauer zum Thema „Wertewandel prägt Unternehmen und Märkte.“ Werte seien wichtig, so der Vorstandsvorsitzende der BAUER AG, man müsse sie aber gerade in einem Unternehmen auch gut managen. Zu viele Reglementierungen, wie sie heutzutage das Werteverständnis ausmachten, führten nur dazu, dass sich niemand mehr verantwortlich fühlte. „Aber Verantwortung müssen alle übernehmen, dann klappt auch die Zusammenarbeit“, so Thomas Bauer.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
Die zahlreichen Teilnehmer hörten nicht nur spannende Vorträge über deutsche und internationale Bauer-Projekte, auch die Themen technische Innovationen und BIM standen auf dem Programm. (Foto: BAUER Gruppe)
Der Abend klang in geselliger Runde mit Schrobenhausener Spargel und guten Gesprächen aus, und auch der Termin für die nächsten Schrobenhausener Tage 2018 steht schon fest.
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Bauer Foundations Australia stellt Gründung für Luxus Hotel Resort im Hafen von Sydney her
Bauer Foundations Australia stellt Gründung für Luxus Hotel Resort im Hafen von Sydney her. (Foto: BAUER Gruppe)
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ydney, Australien – Die Skyline der größten Stadt Australiens ist bald um ein markantes Gebäude reicher: Im Stadtviertel Barangaroo South entsteht derzeit unmittelbar am Hafen das neue Crown Sydney Hotel Resort– das erste Sechs-Sterne-Hotel Sydneys. Mit 69 Stockwerken (inklusive Zwischenetagen) und einer Höhe von 275 m wird das Hotel nach Fertigstellung das höchste bewohnbare Gebäude der Stadt sein; es wird über 350 Zimmer, Suiten und Luxusapartments, außerdem Restaurants, Bars, Boutiquen und Konferenzräume verfügen. Seit August 2016 laufen die Gründungsarbeiten, mit denen Bauherr Crown Sydney Property Pty Limited BAUER Foundations Australia Pty Ltd und den Joint Venture-Partner Piling Contractors beauftragt hat.
Bauer zeichnet dabei verantwortlich für das Design und den Bau der Dichtwand für das Untergeschoss sowie die Gründung des Gebäudes mit Schlitzwandelementen, Barrettes und Bohrpfählen. Die 220 m lange Dichtwand wird mehrere Meter in den Sandsteinfels eingebunden. Die Kernbereiche der Gründung sind besonders komplex, denn die Schlitzwandelemente werden als einzelne Barrettes mit unterschiedlichen Formen hergestellt. Diese Barrettes dienen als Gründungselemente, aber auch als Abschluss der unterirdischen Aufzugschächte. Für die T- und L-förmigen Barrettes werden jeweils bis zu 500 m³ Beton benötigt.
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Auf dem Barangaroo-Areal befanden sich ehemals Hafenbauwerke sowie ein altes Gaswerk. Durch Letzteres wurden weite Bereiche des Geländes kontaminiert, weshalb für den Großteil der Arbeiten spezielle Schutzanzüge und -masken erforderlich sind. Eine weitere immense Herausforderung sind Elemente alter Hafenbauwerke, die sich teilweise noch im Baugrund befinden. Immer wieder stößt das Baustellen-Team während der Gründungsarbeiten auf Hindernisse und Hohlräume.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Insgesamt verbessert Bauer Foundations Australia rund 8.000 m³ Baugrund, stellt 7.988 m² Schlitzwand mit einer Stärke von bis zu 1,5 m sowie mehr als 7.800 m³ Barettes mit einer Stärke von bis zu 1,5 m her, außerdem 112 bis zu 50 m tiefe Bohrpfähle mit einem Durchmesser von max. 1,8 m. Zum Einsatz kommen dabei ein BAUER MC 96 Seilbagger mit einer BC 40 Fräseinheit, ein Greifer und eine BAUER BG 40. Die Gründungsarbeiten dauern noch bis Oktober 2017. Dies ist nicht der erste Einsatz der australischen Tochter der BAUER Spezialtiefbau GmbH im Hafen von Sydney. Bereits von Januar 2012 bis Juni 2013 stellte Bauer Foundations Australia auf dem Nachbargrundstück zusammen mit einem Joint Venture-Partner die Gründung für drei große Bürotürme und mehrere kleinere Wohn- und Bürokomplexe her. Damals stellte sich heraus, dass die oberste Bodenschicht des ehemals als Containerhafen genutzten Areals aus unterschiedlichsten Verfüllmaterialien besteht, wie Ziegel, Beton oder Schutt, aber auch aus Teilen alter Hafenanlagen und Dämme. Unterhalb einer weiteren Schicht aus Ton, Sand und Kies befindet sich – je nach Tiefe – Fels mit Festigkeiten von bis zu 100 MPa.
Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 Fax: +49 8252 97-2900 public.relations@bauer.de www.bauer.de
Bauer Foundations Australia stellt Gründung für Luxus Hotel Resort im Hafen von Sydney her. (Foto: BAUER Gruppe)
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Auftragsgewinn für Bauer Resources: GroSSflächige Bodensanierung im Industriegebiet „Schwarze Pumpe“
Freudige Gesichter bei Vertragsunterzeichnung: (v. l. n. r.) Tino Weinhold (BAUER Spezialtiefbau GmbH), Holm Uhlig (BAUER Resources GmbH), Dieter Lehmann (Lobbe), Karin Nagel (LMBV), Manfred Kolba (LMBV), Dirk Sonnen (LMBV) und Dirk Henssen (LMBV). (Foto: BAUER Gruppe)
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premberg, Germany – Das Industriegebiet „Schwarze Pumpe“ in der brandenburgischen Stadt Spremberg umfasst eine Fläche von insgesamt 720 ha und schließt den IndustrieAltstandort Spreewitz im benachbarten Freistaat Sachsen mit ein. Rund 80 Unternehmen mit etwa 4.250 Beschäftigten sind heute auf dem Areal angesiedelt, auf dem ab Mitte der 1950er Jahre Braunkohle zu Briketts, Koks und Stadtgas veredelt sowie in einem Kraftwerk verstromt wurden. Das Gaskombinat „Schwarze Pumpe“, das 1990 in die Energiewerke Schwarze Pumpe AG umgewandelt wurde, war eine der tragenden Säulen der Energiewirtschaft der DDR. Auf dem einstigen Kombinatsgelände gelangten allerdings über Jahrzehnte verschiedene Schadstoffe, hauptsächlich durch die Braunkohleveredlung, in den Boden. Neben Benzol sind hier eine Summe monoaromatischer Verbindungen (Benzol, Tuolol, Ethylbenzol, Xylol), außerdem polycyclische Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie Kohlenwasserstoffe (KW) zu finden. Die teilweise extrem hohen Bodenkontaminationen wirken noch immer als Schadstoffquellen für das Grundwasser.
Um diese Verunreinigungen zu beseitigen, beauftragte die LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH kürzlich die BAUER Resources GmbH mit ihrem Bereich Bauer Umwelt und das Unternehmen Lobbe Industrieservice GmbH & Co KG als Argepartner mit dem Bau und Betrieb einer vakuumtechnischen Reinigungsanlage sowie dem notwendigen Bodenaustausch bzw.
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der -reinigung. Sämtliche Spezialtiefbauund Bodenaustauschmaßnahmen werden dabei von der BAUER Resources GmbH und der BAUER Spezialtiefbau GmbH ausgeführt. Die Maßnahmen beginnen im November dieses Jahres und sollen 2022 nach fünf Jahren abgeschlossen sein.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Neben dem Abbruch der vorhandenen Befestigungen auf einer Fläche von insgesamt rund 25.000 m² gehört auch die Herstellung von sechs Primärspundwänden mit einer Gesamtlänge von 1.340 m bis in eine Tiefe von 20 m sowie von 147 Spundwandkästen (11,4 x 9,7 m) bis in 15 m Tiefe zum Leistungsumfang von Bauer. Jeder einzelne der sechs Bauabschnitte wird von einer rückverankerten Primärspundwand eingeschlossen. Danach wird der komplette Bauabschnitt auf 4,5 m unter GOK ausgehoben. Anschließend wird eine Arbeitsebene hergestellt, von welcher aus die Einbringung der Spundwandkästen erfolgt. Diese bilden die Sekundärspundwand und werden mit einem Aussteifungsgurt gesichert. Für den Austausch von insgesamt mehr als 281.500 t kontaminiertem Erdreich bis 14 m unter GOK kommt ein Teleskopbagger zum Einsatz. Da es sich bei dem vorhandenen Schadstoff Benzol um ein extrem leichtflüchtiges Medium handelt, wird der Aushub unter permanenter Luftabsaugung und -reinigung erfolgen. Das kontaminierte Grundwasser, welches teilweise ein Öl-/Wassergemisch aufweist, spiegelt sich im Spundwandkasten aus und wird aushubbegleitend abgesaugt. Der kontaminierte Boden wird zur Reinigungsanlage, die von Lobbe errichtet und betrieben wird, transportiert und nach seiner Behandlung wieder eingebaut. Zum Einsatz kommen neben eines BAUER BG 20 H Bohrgeräts unter anderem auch eine RG 22 und eine RG 16 der RTG Rammtechnik GmbH sowie ein Ankerbohrgerät KR 806 der KLEMM Bohrtechnik GmbH. Der Bereich Bauer Umwelt der BAUER Resources GmbH zählt mit mehr als 25 Jahren Erfahrung zu den führenden Altlastensanierern im In- und Ausland. Als Experte für die Reduzierung von Umweltbelastungen bietet der Bereich ein breitgefächertes Spektrum von Dienstleistungen im deutschsprachigen Raum und dem benachbarten Ausland in allen Fragen der Umweltthematik an. Die regional organisierte BAUER Resources GmbH ist mit ihren Tochterfirmen auf Projekte in der ganzen Welt ausgerichtet und verfügt über umfangreiche Kompetenzen in den Bereichen Wasseraufbereitung, Automation, Umweltsanierung und Abfallmanagement, Drilling Technologies sowie Brunnenbau und Pflanzenkläranlagen.
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Über Bauer Die BAUER Gruppe ist führender Anbieter von Dienstleistungen, Maschinen und Produkten für Boden und Grundwasser. Mit seinen über 110 Tochterfirmen verfügt Bauer über ein weltweites Netzwerk auf allen Kontinenten. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist in drei zukunftsorientierte Segmente mit hohem Synergiepotential aufgeteilt: Bau, Maschinen und Resources. Das Segment Bau bietet neben allen bekannten auch neue, innovative Spezialtiefbauverfahren an und führt weltweit Gründungen, Baugruben, Dichtwände und Baugrundverbesserungen aus. Im Segment Maschinen ist Bauer als Weltmarktführer der Anbieter für die gesamte Palette an Geräten für den Spezialtiefbau sowie für die Erkundung, Erschließung und Gewinnung natürlicher Ressourcen. Im Segment Resources konzentriert sich Bauer auf hochinnovative Produkte und Services für die Bereiche Wasser, Umwelt und Bodenschätze. Bauer profitiert in hohem Maße durch das Ineinandergreifen der drei Geschäftsbereiche und positioniert sich als innovativer und hoch spezialisierter Anbieter von Produkten und Serviceleistungen für anspruchsvolle Spezialtiefbauarbeiten und angrenzende Märkte. Damit bietet Bauer passende Lösungen für die großen Herausforderungen in der Welt, wie die Urbanisierung, den wachsenden Infrastrukturbedarf, die Umwelt sowie für Wasser, Öl und Gas. Die BAUER Gruppe, gegründet 1790, mit Sitz im oberbayerischen Schrobenhausen verzeichnete im Jahr 2015 mit etwa 10.700 Mitarbeitern in rund 70 Ländern eine Gesamtkonzernleistung von 1,66 Milliarden Euro. Die BAUER Aktiengesellschaft ist im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Ruth Wallner BAUER Aktiengesellschaft BAUER-Straße 1 | 86529 Schrobenhausen Tel.: +49 8252 97-1844 Fax: +49 8252 97-2900 public.relations@bauer.de www.bauer.de
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Komatsu Ltd.
Komatsu übernimmt Joy Global, um im Bergbau weiter zu expandieren
Joy Global Inc. wird in „Komatsu Mining Corp.“ umbenannt, der Firmensitz bleibt in Milwaukee. Milwaukee, WI, USA – 2017 – Komatsu America Corp., eine Tochtergesellschaft von Komatsu Ltd. (TYO: 6301) („Komatsu“) hat die Übernahme von Joy Global Inc. (NYSE: JOY) („Joy Global“), einem weltweit führenden Unternehmen für hochproduktive Bergbaulösungen, abgeschlossen.
Komatsu übernimmt Joy Global, um im Bergbau weiter zu expandieren. Joy Global Inc. wird in „Komatsu Mining Corp.“ umbenannt, der Firmensitz bleibt in Milwaukee (Foto: Komatsu)
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Joy Global Inc., dessen Firmenzentrale sich weiterhin in Milwaukee, WI, befinden wird, erhält die Bezeichnung „Komatsu Mining Corp.“ und wird als Tochtergesellschaft von Komatsu weitergeführt. Das Unternehmen wird die Produktmarken von P&H, Joy und Montabert weiterhin bewerben und in sie investieren. Komatsu bietet direkte Dienstleistungen für die globale Bergbauindustrie und konzentriert sich mit seinen Produkten, Leistungen und Technologien auf die weltweite Verbesserung von Produktivität und betrieblicher Sicherheit beim Kunden.
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NEUHEITEN & REPORTAGEN „Durch die Verbindung der Tagebautechnologie von Komatsu mit den Tagebau- und Untertagebauprodukten der Marken P&H, Joy und Montabert können wir unseren Kunden echte Komplettlösungen anbieten“, so Tetsuji (Ted) Ohashi, President und CEO von Komatsu. „Wir möchten auf den Stärken unserer gemeinsamen Kultur aufbauen, auf dem unumstößlichen Glauben daran, dass Sicherheit oberste Priorität haben muss, und auf unserem Engagement in der Entwicklung von innovativen Lösungen, um zu einem unangefochtenen Anbieter für Lösungen und Leistungen im Bergbau zu werden.“ Mit dem Abschluss der Transaktion wächst das Komatsu-Team um mehr als 10.000 Mitarbeiter, die über ein umfassendes Wissen und reiche Erfahrung im Bergbau verfügen. Das Unternehmen beschäftigt damit weltweit über 57.000 Mitarbeiter. Beste Praktiken aus beiden Unternehmen sollen sicherstellen, dass die Bereitstellung von Diensten und Ausrüstung für die Kunden reibungslos fortgeführt wird, während Organisation und Betrieb auf einen optimalen Kundenservice ausgerichtet werden. Komatsu Mining Corp. wird von President und CEO Jeffrey Dawes geleitet, dem früheren President und CEO von Komatsu Latin America. Dawes und die Geschäftsleitung haben ihren Sitz in Milwaukee, WI. Nach dem Abschluss der Transaktion, die unter Einbezug der noch offenen Verbindlichkeiten von Joy Global mit etwa 3,7 Milliarden Dollar bewertet wird, werden die Aktien von Joy Global an der NYSE dekotiert und aus dem Handel genommen.
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WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Komatsu Ltd. Caley Clinton PR Manager +1 414 712-9728 CClinton@komatsuna.com Akira Sato Group Manager akira_sa_satou@komatsu.co.jp (+81) 3-5561-2616
Über Komatsu Komatsu Ltd. ist ein diversifizierter Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Industrie. Das 1921 gegründete Unternehmen ist ein international führender Hersteller von Ausrüstung für die Bauindustrie und den Bergbau, ist aber auch in anderen Geschäftszweigen wie zum Beispiel bei Industriemaschinen und Fahrzeugen, in der Logistik, Elektronik und in anderen Bereichen tätig. Es hat seinen Sitz in Tokio, Japan, und verfügt über weltweite Niederlassungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.komatsu.com.
Komatsu übernimmt Joy Global, um im Bergbau weiter zu expandieren. Joy Global Inc. wird in „Komatsu Mining Corp.“ umbenannt, der Firmensitz bleibt in Milwaukee (Foto: Komatsu)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Hoch geschätzt: Die Gemeinschafts-Demo ist regelmäßig ein besonderer Anziehungspunkt der steinexpo. Diesmal steht Besuchern für beste Sicht auf das Geschehen dafür erstmals eine Tribüne zur Verfügung. (Fotos: gsz)
steinexpo 2017 –
Alles bereit zur 10. steinexpo Ein Ausblick auf die kommende steinexpo zeigt, dass die Jubiläumsveranstaltung bei besonderen Mit gut 10 Prozent Wachstum gegenüber der Vorveranstaltung bei Ausstellern und Markenpräsenz startet die Jubiläums-steinexpo in ihre heiSSe Phase. Bis Ende Juni hatten sich dazu 275 Aussteller mit 416 Marken angemeldet. Abgesehen von vereinzelten Restflächen ist die gröSSte Demonstrationsmesse der Roh- und Baustoffindustrie auf dem europäischen Festland somit ausgebucht. Besonders überrascht dabei das Interesse internationaler Aussteller, deren Beteiligung auf 72 wuchs, was einem deutlichen Zuwachs entspricht. In der absoluten Teilnehmerbetrachtung machen die internationalen Aussteller somit mehr als 25 Prozent der Messebeteiligung aus
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Ambitionierter Einsatz: Die Männer vom technischen Planungsteam der TU Clausthal leisten vor und während der Messezeit erneut ganze Arbeit von früh bis spät. (Fotos: gsz)
VDMA, und dem Verband der Baubranche, Umweltund Maschinentechnik, VDBUM, resultieren. Alles in allem verzeichnet die Demonstrationsmesse eine ausgesprochen positive Entwicklung, an die sich entsprechend hohe Erwartungen knüpfen. Diese einzulösen, haben sich die Organisatoren für die steinexpo 2017 im Spätsommer vorgenommen. Die Steigerung der internationalen Ausstellerpräsenz freut Messechef Dr. Friedhelm Rese und MesseBereichsleiterin Andrea Friedrich besonders. Darin zeige sich wiederholt, wie engagiert sich bewährte fachliche Partner, zu denen auch der europäische Gesteinsverband UEPG zählt, bei der Entwicklung der steinexpo einbringen. Die Beteiligung von Unternehmen aus Neuseeland oder China sei auch der interessanten Tatsache zu verdanken, dass Fachbesucher der Vorveranstaltungen aus diesen Ländern den Ruf der „lebendigen“ Messe über Kontinentalgrenzen hinweg verbreitet haben. Hinsichtlich des Erfolges bei der Beteiligung nationaler Aussteller würdigen die Messemacher ausdrücklich ebenfalls die positiven Aspekte, die aus der bewährten Zusammenarbeit mit Organisationen und Multiplikatoren wie dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, den relevanten Fachverbänden beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau,
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Mehr Action und bessere Einblicke Für die Messe (Termin: 30. August bis 2. September) stehen im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden wiederholt 180.000 m² Bruttofläche zur Verfügung, denen zur Deckung der Standnachfrage planerisch geschickt mehr als 15 Prozent zusätzliche NettoAusstellungsfläche gegenüber 2014 abgerungen werden konnten.
Statt einem werden diesmal sogar zwei Steilaufzüge den zügigen Messerundgang zwischen verschiedenen Steinbruchsohlen begünstigen. Sie verschaffen Besuchern einen Zeitgewinn, der wiederum den Ausstellern in der Frequenz zugutekommt. (Fotos: gsz)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Statt einem werden diesmal sogar zwei Steilaufzüge den zügigen Messerundgang zwischen verschiedenen Steinbruchsohlen begünstigen. Sie verschaffen Besuchern einen Zeitgewinn, der wiederum den Ausstellern in der Frequenz zugutekommt. (Fotos: gsz)
aufbauenden Zeitplan. Um dafür zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, und die insgesamt über 500 Großmaschinen tatsächlich im Einsatz zu sehen, lohnt sich ein Blick in die Demo-Informationen im Messekatalog. Zur Entspannung beim reibungslosen „Rundlauf“ tragen zwei Steilaufzüge bei.
Gemeinsam mit dem technischen Planungsteam der TU Clausthal setzen die Veranstalter auch diesmal wieder neue Impulse für ein lebendiges Messeerlebnis. In der Gemeinschaftsdemo auf Fläche A können Besucher 23 Großmaschinen mit bis zu 130 t Einsatzgewicht von einer 250 Plätze bietenden Tribüne aus bei der „Arbeit“ beobachten. Während der gesamten Messezeit werden die hier beteiligten Mobilgeräte in insgesamt 101 realitätsnahen Demonstrationen perfekt kombinierte Lade- und Transportvorgänge im Basalthaufwerk demonstrieren. Ergänzend wird erstmals eine Raupenpräsentation angeboten und der Einsatz weiterer Sondergeräte zusätzlich in den straffen Zeitplan eingepasst. Neben dem markenübergreifenden moderierten Demo-Bereich, der sich wie die Spielfläche eines Stadions von der Tribüne aus einsehen lässt, wird auf der Ebene A zusätzlich eine moderationsfreie Sonderfläche vorbereitet. Hier bieten verschiedene Aussteller nach vorheriger Anmeldung individuelle Vorführungen ihrer Boliden im Haufwerk an. Wer also Interesse an einer besonderen Marke hat, kann als Besucher diesen neuen Service in Abstimmung mit den beteiligten Ausstellern nutzen.
Pavillonaussteller profitieren erneut vom „offenem Konzept“ der Großraumzelthallen, das sich in dieser Ausführung erstmals 2014 bewährte und das eher „statische“ Angebot von Zubehörlieferanten und Dienstleistern stärker in das lebendige Messeumfeld einbindet.
Europa- und Weltpremieren angekündigt Das technische Planungsteam unter der Leitung von Prof. Hossein Tudeshki und Thomas Hardebusch von der TU Clausthal bringt die Arbeiten routiniert voran und liefert im unmittelbaren Vorfeld auch den nötigen Support bei Ausstelleranfragen zur Maschinenaufstellung und -demonstration. Wie üblich wird der Messe außerdem von der MHI als Steinbruchbetreiber viel Unterstützung zuteil. Die Aussteller ihrerseits planen hervorragende Demonstrationen und kündigen in gewachsener Zahl diverse Relaunchs, Europa- und sogar Weltpremieren bei ihren Exponaten an. Neben den in Deutschland in der Mehrheit üblichen Maschinengrößen sind zudem einige Baumaschinengiganten dabei, die nicht alle Tage zu erleben sind.
Hinzu kommen die steinexpo-typischen individuellen Demonstrationen von Mobilgeräten, Aufbereitungsanlagen und Anbaugeräten auf zahlreichen weiteren Ständen aller Messeflächen. Alles rund um die Baumaschine wird dazu auf Demofläche B gezeigt, während sich die Aufbereitungstechnik auf der Fläche C konzentriert. Die Demonstrationen folgen einem besucherfreundlichen, aufeinander Aufbereitungsdemonstrationen mit mobiler Anlagentechnik sind ein wesentlicher Messeschwerpunkt. Doch nicht nur das: In den Pavillons und im Freigelände zeigen Aussteller auch ihre neusten Einheiten für Stationäreinsätze. (Fotos: Sandbiller)
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NEUHEITEN & REPORTAGEN Gemeinschaftsdemo unter neuen Vorzeichen: Während die hinteren Besucher bislang nur mit Mühe das Geschehen auf der moderierten Gemeinschafts-Demofläche verfolgen konnten, sorgt diesmal eine Tribüne für freie Sicht ins „Stadion“. (Fotos: gsz)
Zusehends wird dabei das Schaufel-und-HammerImage eines Steinbruchs durch das viel richtigere Bild eines teamgeführten, interessanten und modernen Arbeitsumfeldes ersetzt.
Gemeinsam in die Zukunft denken Die Faszination einer steinexpo zu nutzen, um gezielt junge Leute anzusprechen, ist geradezu ein Muss. Entsprechend hat das Messeteam in enger Kooperation mit dem VDMA und unterstützt durch den Bundesverband MIRO, als fachlich ideelle Träger der Messe, die bereits von der bauma bekannte Offensive für technisch interessierte Schülerinnen und Schüler unter der Überschrift „ThinkBig“ maßgeblich gepusht – mit Erfolg! Bereits bis Ende Juni lagen über 600 Anmeldungen interessierter Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 dazu vor. Darüber hinaus ist der Besuch ganzer Berufsschulklassen avisiert. Und wie intensiv die Begeisterung gerade junger Leute an der steinexpo greift, spiegelt sich in der zunehmenden Frequenz dieser Klientel auf der steinexpo-facebookseite deutlich wider. Gemeinsames Ziel aller steinexpoNetzwerkpartner ist es, die gesamte Branche für junge Leute so attraktiv darzustellen, wie sie ist.
Auch hinsichtlich ihrer eigenen Entwicklung denken die steinexpo-Macher in die Zukunft. Ausdruck findet dies beispielsweise im neuen Online-Ticket-System für die Messe, den verstärkten Social-Media-Aktivitäten, sowie auch – speziell im Hinblick auf einen komfortablen Transfer der besonders weitgereisten internationalen Messegäste – im neuen Hubschrauber-Shuttle-Service zum Frankfurter Flughafen. Gemeinschaftsdemo unter neuen Vorzeichen: Während die hinteren Besucher bislang nur mit Mühe das Geschehen auf der moderierten Gemeinschafts-Demofläche verfolgen konnten, sorgt diesmal eine Tribüne für freie Sicht ins „Stadion“. (Fotos: gsz)
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Fachlich: Geoplan GmbH Josef-Herrmann-Straße 1-3 76473 Iffezheim | Deutschland Tel.: +49 (0)72 29 - 606 - 30 Fax: +49 (0)72 29 - 606 - 10 eMail: info@geoplanGmbH.de Internet: www.geoplanGmbH.de Editorial: gsz-Fachpressebüro Tel.: +49 (0)171 536 96 29 eMail: schulz@gsz-fachpressebuero.de
Gemeinschaftsdemo unter neuen Vorzeichen: Während die hinteren Besucher bislang nur mit Mühe das Geschehen auf der moderierten Gemeinschafts-Demofläche verfolgen konnten, sorgt diesmal eine Tribüne für freie Sicht ins „Stadion“. (Fotos: gsz)
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VERANSTALTUNGEN
WEITERE INFORMATIONEN UND KONTAKT: Fachlich: Geoplan GmbH Josef-Herrmann-Straße 1-3 76473 Iffezheim | Deutschland Tel.: +49 (0)72 29 - 606 - 30 Fax: +49 (0)72 29 - 606 - 10 eMail: info@geoplanGmbH.de Internet: www.geoplanGmbH.de
steinexpo 2017 – vom 30. August bis 02. September 2017
steinexpo Als größte und bedeutendste Steinbruch-Demonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent feierte die steinexpo im September 1990 im Steinbruch Nieder-Ofleiden ihre Premiere. Die Messe wird im Drei-Jahres-Turnus durchgeführt. Im Rahmen eindrucksvoller Live-Vorführungen vor der Kulisse des beeindruckenden Steinbruchs zeigen Hersteller und Händler von Bau- und Arbeitsmaschinen, von Nutzfahrzeugen und Skw sowie von Anlagen zur Rohstoffgewinnung und -aufbereitung ihre Leistungsfähigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt der Messe bildet das Recycling mineralischer Baustoffe. Veranstaltet wird die steinexpo von der Geoplan GmbH, Iffezheim.
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VERANSTALTUNGEN
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DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Juli 2017 06 - 07 Jul Mining on Top : Africa - Frankfurt Germany Summit MOTA 2017
Frankfurt, Deutschland
www.ametrade.org/miningontopafrica
24 - 26 Jul Iron Ore 2017
Perth, Australien
www.ausimm.com.au
26 - 27 Jul Riau Industrial Expo 2017
Riau, Indonesien
www.asiafireworks.com
August 2017 29 Aug - 01 Sep Katowice - The International Fair of Mining, Power Industry and Metallurgy Katowice, Polen
www.ptg.info.pl
30 Aug - 02 Sep Steinexpo 2017
Nieder-Ofleiden, Deutschland
www.steinexpo.de
10 - 13 Sep SAGA Conference and Exhibition 2017
Malmö, Schweden
www.omicsonline.org
13 - 17 Sep Nordbau 2017
Neumünster, Deutschland
www.nordbau.de
11 - 12 Sep 5. Praxisforum Geothermie.Bayern 2017
München, Deutschland
www.praxisforum-geothermie.bayern
12 - 16 Sep Electra Mining Botswana 2017
Gaborone, Botswana
www.10times.com/electra-mining
13 - 17 Sep Mining Indonesia 2017
Jakarta, Indonesien
www.mining-indonesia.com
17 - 20 Sep SEG 2017: Ore Deposits of Asia: China and Beyond
Beijing, China
www.seg2017.org
18 - 21 Sep Exposibram 2017
BH, Brazilien
www.exposibram.org.br
20 - 23 Sep Mining Indonesia 2017 (Building & Infrastructure Indonesia)
Jakarta, Indonesien
www.mining-indonesia.com
21 - 22 Sep International Field Exploration and Development Conference IFEDC 2017
Chengdu, China
www.ifedc.org
26 - 30 Sep Intermin Expo 2017
Plovdiv, Bulgarien
www.fair.bg
26 - 28 Sep International Machinery & Equipment Expo (KME) 2017
Nairobi, Kenja
www.kenyamachineryexpo.com
27 - 29 Sep ISME2017 International Symposium on Mining and Environment
Bodrum, Türkei
www.isme.org
September 2017
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VERANSTALTUNGEN
2017
DER AMS-VERANSTALTUNGSKALENDER Oktober 2017 02 - 07 Okt AfriRock ISRM International Symposium 2017
Cape Town, Süd Afrika
www.saimm.co.za
03 - 05 Okt The Demo Expo ICUEE 2017
LOUISVILLE, USA
www.aem.org
12 - 14 Okt International Mining & Mineral Recovery Exhibition Myanmar 2017
Yangon, Myanmar
www.allworldexhibitions.com
17 - 19 Okt Metallic Mining Hall - 2nd Edition
Seville, Spanien
www.mmhseville.com
18 - 21 Okt IMMAT 6th International Congress of Mining & Machinery Technology
Izimar, Türkei
www.immat.org
23 - 24 Okt Mining & Investment Latin America Summit 2017
Lima, Peru
www.gfcmediagroup.com
16 - 18 Okt Mining Investment Middle East & Central Asia 2017
Muscat, Oman
www.spire-events.com
21 - 22 Okt Exploration 2017
Toronto, Kanada
www.exploration17.com
25 - 26 Okt GEC Geotechnik - expo & congress
Offenburg, Deutschland
www.gec-offenburg.de
25 - 28 Okt 31. Convención Internacional de Minería
Guadalajara, Mexiko
www.expominmexico.com
25 - 28 Okt CHINA COAL & MINING EXPO
Beijing, China
www.chinaminingcoal.com
30 Okt - 02 Nov International Mining and Resources Conference
Melbourne, Australien
www.imarcmelbourne.com
30 Okt - 02 Nov Mines and Technology
Melbourne, Australien
www.imarcmelbourne.com
Teheran, Iran
www.iranconmin.de
Nieder-Ofleiden, Deutschland
www.steinexpo.de
13 - 17 Sep Nordbau 2017
Neumünster, Deutschland
www.nordbau.de
11 - 12 Sep 5. Praxisforum Geothermie.Bayern 2017
München, Deutschland
www.praxisforum-geothermie.bayern
13 - 17 Sep Mining Indonesia 2017
Jakarta, Indonesien
www.mining-indonesia.com
17 - 20 Sep SEG 2017: Ore Deposits of Asia: China and Beyond
Beijing, China
www.seg2017.org
18 - 21 Sep Exposibram 2017
BH, Brazilien
www.exposibram.org.br
27 - 29 Sep ISME2017 International Symposium on Mining and Environment
Bodrum, Türkei
www.isme.org
21 - 22 Oct Exploration 2017
Toronto, Kanada
www.exploration17.com
25 - 26 Oct GEC Geotechnik - expo & congress
Offenburg, Deutschland
www.gec-offenburg.de
25 - 28 Oct 31. Convención Internacional de Minería
Guadalajara, Mexiko
www.expominmexico.com
November 2017 05 - 08 Nov IranConMin
Highlights 30 Aug - 02 Sep Steinexpo 2017
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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN
Mining Technology Consulting Field of activity • Feasibility studies
• equipment selection
• Exploration
• drilling & blasting
• geological modelling
• slope stability & monitoring
• geostatistical resource estimation
• assessment of geotechnical risk
• resource classification
• hydrological investigation
• mine design
• health & safety in mining
• mine optimization
Geological Investigation Exploration • Survey & Mapping • Mineral exploration program • Geological investigation • Geochemical investigation • Geological and structural analysis • Microscopic investigation and mineralogical analysis
Geological Modelling • Data collection and review of projects • Database validation and verification • Exploration and data management • 3D geological, structural and mineralization interpretation and modeling • Statistic and geostatistic analysis • Geostatistical resource estimation • Resource classification, reporting andreconciliations
Mine Design & Mine Optimization Mine Planning • Design and optimization of pit layout • Mine development planning • Scheduling • Design of mine dumps • Optimum location of surface facilities
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NEUHEITEN Firmen&Vorstellung REPORTAGEN Equipment Selection & Modelling • Loading and haulage • Transport route optimization • Optimization of primary crusher location (Mobile / semimobile / stationary crusher) • Economic evaluation
Slope Stability & Monitoring • Geotechnical investigation • Groundwater investigation • Slope stability assessment • Slope design • Implementation of geotechnical instrumentation • Slope monitoring • Assessment and management of geotechnical risks
Drilling & Blasting • Planning of drilling and blasting • Blast vibration control • Control of borehole deviation • Economic evaluation
Compact courses For the international mining industry on mining methods and technology: • Seminars, conferences, courses, lectures and workshops
FOR MORE INFORMATION AND CONTACT:
Mining Technology Consulting Professor Dr.-Ing. habil. H. Tudeshki
Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 D-38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel.: +49(0) 53 23 - 98 39 33 Fax: +49(0) 53 23 - 96 29 90 8
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Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein H. Tudeshki Universitätsprofessor für Tagebau und internationalen Bergbau eMail: tudeshki@advanced-mining.com
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