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Kolumne
Tipps von Antonio Auch für 2014 hat Antonio e Silva wieder interessante und praxiserprobte Tipps für Ihren Studioalltag zusammengestellt, beispielsweise die Aktion „Wir machen Azubis fit“, die gut im Rahmen Ihrer Firmenfitness-Konzepte integrierbar ist. Oder das werbewirksame Marketingtool „Frauen sprechen Frauen an“. 1. Der Fitnessstudio-Trend: Sturzprophylaxe durch Muskeltraining Etwa ein Drittel der Senioren fällt mindestens einmal im Jahr hin. Die wichtigsten Risikofaktoren sind: Gang- und Balancestörungen, Muskelschwäche, mangelnde Ausdauer sowie Einschränkungen der Sehfähigkeit. Bei Senioren handelt es sich um eine der wichtigsten Zielgruppen für Fitness-Studios mit sehr hohem Potential. Deshalb ist es von Bedeutung, dass Ihr Trainerpersonal eine Ausbildung zur Sturzprophylaxe absolviert. Eine Zusammenarbeit mit Ärzten für Geriatrie und Orthopädie vor Ort beschleunigt zudem die Kundengewinnung. 2. Wenn Sie einen Plan haben, sind 85% Ihrer Entscheidungen bereits getroffen Ein großes Problem in der Fitnessbranche ist, dass der größte Teil aller FitnessStudios keinen Jahresplan hat. Das bedeutet, keine Zielvorgabe für Umsatz, Kosten und Allgemeines. Aber 85% Ihres Erfolges hängen aber davon ab, wie Sie Ihre Planung Ihrem Team präsentieren. Achten Sie darauf, dass bei jedem Mitarbeitertreff die einzelnen Themenbereiche besprochen werden. 3. Die Kundennachbetreuung Ein Fitness-Studio sollte unbedingt darauf achten, dass Interessenten mit Probetraining einen Tag später vom Trainer einen Anruf erhalten. Bei diesem Gespräch wird geklärt, welche körperlichen Auswirkungen das Training hatte. Ihre Kunden werden von diesem Service begeistert sein und Sie haben ein Unterscheidungsmerkmal zu Ihren Mitbewerbern. 4. Wir machen Azubis fit Im September eines jeden Jahres haben wir die sehr erfolgreiche Gemeinschaftsaktion „Wir machen Azubis fit“ mit unserer lokalen Zeitung durchgeführt. Dazu kontaktierten wir die Ausbil-
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der größerer Firmen mit der Bitte, ihren Azubis unseren Informationsfolder zugängig zu machen, damit ihnen ein Training in unserem Fitness-Studio ermöglicht wurde. Manche Firmen haben sogar einen Teil der Kosten für ihre Azubis übernommen. 5. Ebbe und Flut Sie als Studiomanager müssen dafür sorgen, dass stets neue Interessenten Ihr Studio besuchen. Statistisch sollte wöchentlich die Anzahl der Anrufe, der Besucher und der Probetrainings erfasst werden. Es empfiehlt sich, sofort eine Werbekampagne zu starten, falls die wöchentliche Statistik eine mehr als 20%ige Differenz aufweist. Einkaufszentren oder Apotheken sind ideal, um Kunden anzusprechen und einen Termin in Ihrem Fitnesscenter schmackhaft zu machen. Verteilen Sie Bodyanalyser-Gutscheine, stellen Sie im Gespräch Körperanalysemessungen vor und vereinbaren Sie, wenn möglich, gleich einen ersten Termin. Die Zeit, auf neue Kunden zu warten, ist vorbei. Es obliegt einzig Ihrer Initiative, ob die Zahl der Fitnesskunden in Ihrem Studio sinkt oder steigt. 6. Kosmetikerinnen, Ihre besten Werbeträger Vier Wochen, bevor Ihr neues Gymnastikprogramm (Sommer oder Winter) beginnt, drucken Sie Gutscheine im Postkartenformat für Gymnastikprobestunden für jeweils zwei Personen. Auf der Rückseite steht der Gymnastikplan. Kontaktieren Sie die besten Kosmetikerinnen vor Ort, die Ihnen dabei helfen, Kundinnen für Ihr Studio zu gewinnen, indem Sie die Gutscheine ausschließlich an Frauen verteilen. „Frauen sprechen Frauen an“ ist ein werbewirksames Instrument. Um die Motivation zu erhöhen, zahlen Sie eine Vermittlungsprovision.
7. Effektiver Fitnesstrainer Ein guter Fitnesstrainer hat feste Aufgaben wie Trainingsbetreuung der Gäste, Verkauf von Sporternährungsprodukten und Dienstleistungen, Motivation der Mitglieder für das Empfehlungsmarketing und Beibehaltung des Telefonkontaktes zu ehemaligen Kunden. Für diese Aktivitäten bieten sich Provisionen für das Erreichen vorgesteckter Ziele an, die Sie im Trainervertrag mit aufnehmen sollten. 8. Die Aufkleber Idee Wir haben bei jeder neuen Anmeldung in unserem Fitness-Studio Fitnessaufkleber („Fit bei Powersports Neuss) verschenkt. Klebt das Mitglied seinen Aufkleber an die Heckscheibe seines Pkw, hat es jeden Monat die Aussicht auf tolle Preise. 9. Bis zu 50% mehr Teilnehmer möglich Ihrem Instruktor bzw. Ihrer Instruktorin zahlen Sie einen festen Stundenlohn, ungeachtet, ob in dem Kurs 5 oder 30 Teilnehmer mitmachen. Mit dieser Methode haben Sie langfristig keine Steigerung der Kundenkapazität. Mein Vorschlag: Das Festgehalt des Trainers wird gesenkt, die Provision dafür erhöht. Die Trainer erhalten eine monatliche Teilnehmervorgabe, die sie, um von einer Prämie zu profitieren, einhalten müssen. Zahlen Sie auch Provisionen an die Trainer für verkaufte Gymnastik-Probetrainings. 10. Der wirtschaftliche Erfolg orientiert sich an Ihrem Bekanntheitsgrad Lassen Sie pro Quartal von Ihren Mitarbeitern auskundschaften, über welchen Bekanntheitsgrad Ihr Fitnesscenter verfügt: Ein Mitarbeiter wendet sich beispielsweise an Apotheken, Kitas oder Friseure in der Umgebung, und fragt, ob der Angerufene das Fitnessstudio XY kennt. Mit dieser Vorgehensweise ermitteln Sie schnell Ihren Bekanntheitsgrad und auch den Ihres Mitbewerbers.