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Anzeiger Luzern – Dienstag, 15. Juni 2021
Letzte
Kurzmeldungen
Zukunft des Hirschparks Luzern
Es geht langsam vorwärts
Startschuss für Kita im Kirchfeld (PD) Auf dem Areal des Kirchfelds Horw wird auf Herbst 2022 eine öffentliche Kindertagesstätte erstellt. Die Kita Strampolino plant 30 Betreuungsplätze inklusive Hort für Kinder ab 3 Monaten, die interessierten Eltern aus Horw und Umgebung offenstehen. Mit diesem neuen Angebot stärkt die Kirchfeld AG ihre Position als Arbeitgeberin und fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Am Samstag waren die Tiere des Hirschparks zum ersten Mal in diesem Jahr aus der Nähe zu beobachten. Auch bei den Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Verein geht es vorwärts.
Geschäftsleitung der neuen LUKS-Gruppe ist komplett (PD) Im Hinblick auf den Zusammenschluss des Luzerner Kantonsspitals und des Spitals Nidwalden zur LUKS-Gruppe hat der Spitalrat die beiden noch offenen Stellen in der Geschäftsleitung besetzt: Christoph Henzen als Leiter Zentrum Luzern und Virginie Schubert als Leiterin Regionen komplettieren das operative Führungsorgan der neuen Spitalgruppe. Die weiteren Mitglieder sind Benno Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsleitung; Hansjörg Schmid, Leiter Finanzen und Personal; Michael Thiel, Leiter Spezialkliniken und Institute; Guido Schüpfer, Leiter Medizinsteuerung und -koordination; Michael Döring, Leiter Pflege und Soziales; Florentin Eiholzer, Leiter Betrieb und Infrastruktur; Stefan Hunziker, Leiter Informatik, und Christine Aschwanden, Leiterin Stab Direktion, Beisitz.
Das frische Gras lockte die Rothirsche am Samstag erstmals in die Nähe der Besuchenden.
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in kurzer Blick zurück: 633 Stimmberechtigte aus der Luzerner Bevölkerung forderten 2019 in einem Bevölkerungsantrag, dass die Stadt die Zukunft des Hirschparks Luzern langfristig sichert. Der Stadtrat lehnte dies ab, das Parlament überwies den Antrag im Januar 2020 jedoch als Postulat. Der Stadtrat wurde damit beauftragt, mit den Verantwortlichen des Hirschparks zu klären, in welcher Form die Stadt den Park in Zukunft finanziell unterstützen könnte. Am Samstag waren die Jungtiere ein erstes Mal im publikumsnahen Gehege zu sehen. Zur besseren Beobachtung der Tiere konnten die von Swarovski Optik Luzern zur Verfügung gestellten Ferngläser genutzt werden. Das war aber an diesem Samstag nicht zwingend nötig. Das frische Gras, das
nach Ostern angesät wurde, drückte die Scheu der Tiere in den Hintergrund. Aktuell leben 13 erwachsene Rothirsche mit ihren sechs Jungtieren im Park.
Zuerst eine schleppende Sache
Nicht zuletzt wegen Corona ging die Zusammenarbeit mit der Stadt am Anfang nur schleppend voran. «Das war im letzten Jahr etwas frustrierend, denn auch während der Pandemie gibt es ja Möglichkeiten, sich auszutauschen», blickt Anita Weingartner, Präsidentin des Vereins Hirschpark, zurück. «Nun haben wir aber den Tritt gefunden», so die ehemalige Grossstadträtin weiter. Der alte Vertrag mit der Stadt läuft Ende 2022 aus, bis dahin ist also noch etwas Zeit. Weingartner weiss aber auch, dass solche Dinge Zeit benöti-
Bild: PD gen. Von der Stadtgärtnerei hat der Verein nun einen ersten Entwurf erhalten, welche Arbeiten sie übernehmen könnte. Von der Stadt sind Personen aus verschiedenen Departementen in einer Arbeitsgruppe – auch aus der Bildungsdirektion, denn der Hirschpark soll in Zukunft vermehrt als ausserschulischer Lernort genutzt werden. Nicht nur wegen der Hirsche: Anita Weingartner kann sich vorstellen, auf einer Wiese einen Lehrpfad für die Schüler zu errichten. Ebenfalls noch nicht besprochen ist die Einsetzung einer Verwaltungsstelle, die sich in einem 20-Prozent-Pensum in Zukunft um die Koordination der anstehenden Aufgaben des Hirschparks kümmert. Anita Weingartner zeigt sich optimistisch. «Wir bekommen von den beteiligten Personen bei
der Stadt viel Wohlwollen zu spüren, sie nehmen den Auftrag ernst.»
Das Kässeli war gut gefüllt
Die Pandemie haben auch die Verantwortlichen des Hirschparks zu spüren bekommen, jedoch nicht nur negativ. «Wir hatten in den letzten Monaten deutlich mehr Gäste hier», erzählt Weingartner. Das hat der Verein auch am Kässeli beim Hirschpark gemerkt, das regelmässig gut gefüllt war. Lediglich die Exkursionen mit Fütterung waren nicht möglich, weil man Menschenansammlungen vermeiden musste. Im Sommer ist der Park auf jeden Fall einen Besuch wert. Wenn die Hirsche wie am Samstag in der Suhle baden und alle Beine in die Höhe strecken, um sich abzukühlen, ist dies ein unterhaltsames Schauspiel. mh
Severin Ottiger, Pascal Loretz und Thoma Monney erhalten erste Profiverträge (PD) Der FC Luzern bindet erneut drei Nachwuchstalente an den Klub: Severin Ottiger, Pascal Loretz und Thoma Monney unterschrieben am Freitag ihre ersten Profiverträge, welche bis am 30. Juni 2024 Gültigkeit haben. Wirtschaftsmittelschule startet wegen fehlender Anmeldungen nur in Luzern (PD) Im Kanton Luzern wird die Wirtschaftsmittelschule (WMS) gewöhnlich an zwei Standorten angeboten: in der Stadt Luzern und in Willisau. Aufgrund tiefer Anmeldezahlen in Willisau startet der Lehrgang im neuen Schuljahr ausschliesslich in Luzern. Alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler können die Wirtschaftsmittelschule trotzdem absolvieren.
Kantonale Anerkennungspreise für Mira Burri und Niklaus Troxler
Covid-Zertifikate sind ab dieser Woche erhältlich
Der Anerkennungspreis des Regierungsrates geht dieses Jahr an die Universitätsprofessorin Mira Burri und an den Grafiker und Vater des Jazz Festival Willisau, Niklaus «Knox» Troxler.
Mit dem Covid-Zertifikat wird eine Impfung, eine durchgemachte Erkrankung oder ein negatives Testergebnis dokumentiert. Der Versand der Zertifikate beginnt schon diese Woche.
ira Burri untersucht den Einfluss des digitalen Wandels auf das internationale Handelsrecht. Sie hat für diese Tätigkeit eine Förderung des
europäischen Forschungsrates in der Höhe von 1,6 Millionen Euro erhalten, wie die Universität Luzern im Dezember 2020 bekanntgab. Mit dem Geld wird das Forschungsprojekt «Trade Law 4.0» unterstützt – eine bahnbrechende Forschung auf internationaler Ebene, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt. Die Förderzusprache, mit der exzellente Wissenschafterinnen in bereits arrivierten Laufbahnen unterstützt werden, ist die erste solche Vergabe an die Universität Luzern. Der Regierungsrat würdigt mit dieser Wahl ihre Forschung im Bereich des digitalen Wandels und des internationalen Handelsrechts. Mit ihrem Engagement trage sie zum guten Ruf und zur akademischen Exzellenz der Universität Luzern bei,
Die Ausgezeichneten: Mira Burri ...
... und Niklaus Troxler.
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Bild: PD
Bild: Sila Kreienbühl
zur internationalen Vernetzung des Wissenschaftsstandorts Luzern und damit zum kantonalen Gemeinwohl in einem umfassenden Sinne, schreibt der Kanton weiter.
Der Vater des Jazz Festival Willisau
Niklaus Troxler ist ein Grafiker von internationalem Renommee, in seinem Heimatkanton Luzern jedoch vor allem bekannt als der Vater des Jazz Festival Willisau. Seine Plakate sind in den wichtigsten internationalen Designsammlungen vertreten, so im Museum of Modern Art in New York und in einer Reihe weiterer namhafter Museen. Von 1998 bis 2013 unterrichtete er als Professor für Kommunikationsdesign an der staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Seit 1966 organisiert er Jazzkonzerte und gründete 1975 das Jazz Festival in Willisau. 1982 wurde ihm der Innerschweizer Kulturpreis zuerkannt. «Niklaus Troxler geniesst eine hohe Reputation und ist als Mensch bescheiden geblieben», schreibt der Kanton zur Würdigung. Die feierliche Übergabe des Anerkennungspreises durch den Regierungsrat findet am 13. September 2021 statt. Der Anerkennungspreis des Regierungsrates wird jedes Jahr an Personen oder Organisationen vergeben, die sich in besonderer Weise um das allgemeine Wohl oder um das Ansehen des Kantons Luzern verdient gemacht haben. Er ist mit einem Preisgeld von 10 000 Franken dotiert, das in diesem Fall unter den beiden Ausgezeichneten geteilt wird. PD
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llen in Luzern wohnhaften Personen, die bereits vollständig geimpft oder genesen sind, wird ein CovidZertifikat ausgestellt, ohne dass dafür ein Antrag der Empfängerinnen und Empfänger nötig ist. Damit wird sichergestellt, dass die Bevölkerung des Kantons Luzern einfach zu den Covid-Zertifikaten kommt. Die Zustellung der mehr als 100 000 CovidZertifikate erfolgt gestaffelt bis spätestens Ende Juni durch den Bund. Priorisiert werden die Kantone gemäss dem Beginn der Sommerferien in den einzelnen Kantonen. Im Verlauf der nächsten Wochen erhalten Personen aus dem Kanton Luzern, die in den letzten sechs Monaten genesen sind, automatisch per Briefpost ein CovidZertifikat. Der Versand läuft über das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL). Der Bund garantiert keine Verarbeitungsund Zustellfristen. Die Zustellung des Covid-Zertifikats kann mehrere Arbeitstage in Anspruch nehmen. Alle Personen, die vor dem 14. Juni 2021 zweimal geimpft
wurden, erhalten im Verlauf der nächsten drei Wochen entweder direkt das CovidZertifikat per Post oder SMS zugestellt, oder sie erhalten Instruktionen, wie sie ihr Covid-Zertifikat herunterladen können. Hierzu laufen gegenwärtig noch Abklärungen zwischen dem Bund und den Kantonen.
Zertifikat direkt nach der Impfung
Seit gestern geben die Impfstellen das Covid-Zertifikat nach der vollständigen Impfung ab. In den Hausarztpraxen, die Impfungen durchführten, wird das voraussichtlich ab 21. Juni möglich sein. Keine Impfstelle im Kanton Luzern stellt vor Ort ein Covid-Zertifikat aus für Impfungen, die vor dem 14. Juni 2021 stattfanden. Jede Impfstelle darf nur Zertifikate für diejenigen Personen ausstellen, die sich bei ihr haben impfen lassen. Covid-Zertifikate nach negativen Testresultaten werden ab Ende Juni direkt von den Testlabors oder von Testzentren ausgestellt. Sie sind nach einem negativen PCR-Test drei Tage gültig, nach einem negativen Antigen-Schnelltest einen Tag. Das Covid-Zertifikat kommt erst zum Einsatz, nachdem die entsprechenden Verordnungen in Kraft getreten sind. In der EU ist das ab 1.Juli der Fall, für die Schweiz wird das der Bundesrat voraussichtlich am 23. Juni entscheiden. Bürgerinnen und Bürger können sich bis Ende Juni zudem mittels der bisherigen Beweismittel ausweisen (Isolationsbestätigung oder Impfnachweis beweisen, dass sie genesen bzw. geimpft sind). PD