DLZ Blumenegg

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dlz |Blumenegg dlz |Bauamt dlz |Bauhof dlz | Wertstoffe Obere Werkstraße 5 6712 Thüringen t 05550 20019 f 05550 20019 - 4

Öffnungszeiten Entsorgungsstationen: Mittwoch: 15.00 – 18.00 Uhr Freitag: 13.30 – 17.00 Uhr Samstag: 9.00 – 12.00 und 13.00 – 16.00 Uhr Die Mitarbeiter des Bauamts und der Baurechtsverwaltung stehen zur Verfügung: Montag – Donnerstag: 8.00 – 12.00 Uhr Dienstag Nachmittag: 16.00 – 18.30 Uhr

dlz|Blumenegg: Alles unter einem Dach.

Ein Kooperationsprojekt der Gemeinden Thüringen und Ludesch


Ein Kooperationsprojekt der Gemeinden Th端ringen und Ludesch

Dienstleistungszentrum Blumenegg: Alles unter einem Dach.


Inhalt

dlz |Blumenegg

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Gemeinsam mehr erreichen Vorwort der Bürgermeister und Meilensteine

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Das Gebäude: Funktionskonzept, Tragwerkskonzept,Material, Holz aus der Region, Haustechnikkonzept, Photovoltaikanlage

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Pläne: Lageplan, Ansicht Süd, Längsschnitt, Querschnitt, eg,og, Flugdach, Detaile, Visualisierung

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Beteiligte Firmen


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Vorwort

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Gemeinsam mehr erreichen Vorwort der B端rgermeister und Meilensteine

Dieter Lauermann, B端rgermeister Ludesch

Harald Witwer, B端rgermeister Th端ringen


Vorwort

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Zu Beginn stand eine Vision und Idee. Mit den ersten Überlegungen und in weiterer Folge der Entwicklung eines Konzeptes wurde bereits im Jahr 2007 begonnen. Am Beginn stand die Analyse der Ist-Situationen in den Gemeinden und in weiterer Folge wurden künftige Anforderungen hinsichtlich Funktionalität, Organisation und Logistik eruiert. Mit dem Standort an der Gemeindegrenze im „Garox“ konnte die optimale Situierung für unser gemeinsames Dienstleistungszentrum gefunden werden. Und heute können wir mit Freude und Stolz behaupten, dass mit der Fertigstellung und Eröffnung des Dienstleistungszentrums Blumenegg erstmals in Vorarlberg ein in jeder Hinsicht visionäres Musterbeispiel gemeindeübergreifender Zusammenarbeit der Gemeinden Ludesch und Thüringen realisiert worden ist. Unter dem Motto „Alles unter einem Dach“ wurden die Bau- und Baurechtsverwaltung, ein Wertstoffsammelzentrum, der Bauhof und der Bereich Facility-Management in einem architektonisch beeindruckenden Gebäudekomplex gemeinsam untergebracht. Und zur Ideologie der beiden e5 Gemeinden passend, wurde das Dienstleistungszentrum in Passivhausstandard errichtet und darüber hinaus auf dem Flugdach eine leistungsfähige Photovoltaikanlage mit rund 365 kWpeak arrangiert. Unsere Bürger können ab nun noch besser sämtliche Wert- und Altstoffe während den kundenfreundlichen Öffnungszeiten zentral und, durch das große Flugdach vor Witterungseinflüssen geschützt, übersichtlich abgeben oder sich in Angelegenheiten des Baurechts kompetente Beratung holen. Durch den gemeinsam geführten Bauhof und den Bereich des FacilityManagements ergeben sich für die Gemeinden vielfältige Synergien. So erreichen wir durch den gemeinsamen Personaleinsatz eine höhere Flexibilität und Spezialisierung sowie eine effizientere Nutzung von Gerätschaften, Maschinen und Fuhrpark. Das Projekt ist zudem zukunftsorientiert ausgelegt, sodass die Dienstleistungen auch anderen Gemeinden angeboten werden können.

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/ Mit der Fertigstellung und Eröffnung des dlz Blumenegg wurde erstmals in Vorarlberg ein in jeder Hinsicht visionäres Musterbeispiel gemeindeübergreifender Zusammenarbeit der Gemeinden Ludesch und Thüringen realisiert./ Dieter Lauermann, Bgm. Ludesch und Harald Witwer, Bgm. Thüringen

Unser aufrichtiger Dank gilt allen, die dieses gemeinsame Projekt von Anfang an mitgetragen und mit Weitblick und Engagement begleitet und umgesetzt haben. Insbesondere danken wir: — — — — — —

dem Verbandsobmann und seinem Stellvertreter, der eingerichteten Arbeitsgruppe, dem Leiter des Dienstleistungszentrums und allen Mitarbeitern, dem Architekten, den ausführenden Firmen und dem Land Vorarlberg für die großzügige finanzielle Unterstützung. Durch hohe Professionalität aller Beteiligten ausgezeichnet, wurde mit dem Dienstleistungszentrum Blumenegg ein Vorzeigemodell kommunaler Dienstleistungen und gemeindeübergreifender Zusammenarbeit von einer Vision in die Tat umgesetzt.


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Vorwort

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Meilensteine

Anfang April 2012 wurden die Bauverwaltungen von Ludesch und Thüringen zusammengelegt und provisorisch im Gemeindezentrum Ludesch untergebracht.

Anfang 2007 Die Gemeindeverantwortlichen von Ludesch und Thüringen erkannten Handlungsbedarf. In beiden Gemeinden wurden die Bauhöfe zu klein, Sanierungen standen an. Deshalb wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, in der Gemeindevertreter und Bauhof-Mitarbeiter beider Gemeinden gemeinsam mit Experten die Vor- und Nachteile einer gemeinsamen Lösung abwogen und detaillierte Projekt-Anforderungen erarbeiteten. Als Standort einigte man sich auf ein 7.000 Quadratmeter großes Grundstück an der Lutz, direkt an der Gemeindegrenze. Am 28. November 2007 Die Gemeindevertreter beider Gemeinden gaben ihre generelle Zustimmung einen gemeinsamen Bauhof zu verwirklichen. Nun konnte die Planung konkret in Angriff genommen werden. Am 30. April 2009 Gründung des Gemeindeverbandes „Dienstleistungszentrum Blumenegg“ als formales Dach. 13. Oktober 2011 Bei einer gemeinsamen Sitzung präsentierte Architekt di Reinhold Hammerer den Gemeindevertretern erstmals die Pläne. Die Volksvertreter von Ludesch und Thüringen gaben einstimmig „grünes Licht“ für den Bau des dlz Blumenegg. Per 1. März 2012 wurde Bmstr. Roland Köfler zum Leiter des Dienstleistungszentrums Blumenegg bestellt.

Am 27. April 2012 wurde im Beisein von Landesrat Ing. Erich Schwärzler der Spatenstich gefeiert. Die Umsetzung wurde sofort zügig in Angriff genommen. Am 13. Oktober 2012 hissten die Zimmerleute das „Firsttännele“ auf dem Dach des neuen Dienstleistungszentrums. Bei der anschließenden Feier wurden die Räumlichkeiten erstmals getestet. Im März 2013 übersiedelten die Mitarbeiter nach und nach in die neuen Büros und Werkstätten. 2. April 2013 Inbetriebnahme 15. Juni 2013 Offizielle Eröffnung

Mitglieder der Verbandsversammlung: Obmann Josef Anton Pfefferkorn, Vizeobmann Reinhold Schneider, Bgm. Harald Witwer, Bgm. Dieter Lauermann Mitglieder Arbeitsgruppe dlz Blumenegg: Bgm. Harald Witwer, Vizebgm. Reinhold Schneider, gr Berno Witwer, Johann Tschann, Raimund Roppele, Martin Bitschnau, Werner Madlener, Markus Hartmann, Gebhard Bitsche, Bgm. Dieter Lauerman, gr Walter Neßler, gr Heike Hartmann, gr Anton Zech, Josef Anton Pfefferkorn, Norbert Walter, Stefan Winkler, Martin Schanung


Die MitarbeiterInnen des dlz : von ganz hinten links: Florian Walter, Hubert Ehmann, di Martin Bitschnau, Oliver Ropele, Gebhard Bitsche, Harald Cecco

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Horst Fischer, Bmst. Roland Köfler, Isabella Pfefferkorn, Norbert Walter, Angelika Walter, Peter Schanung, Doris Schanung

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/ Für das Dienstleistungszentrum Blumenegg haben sich viele Menschen den Kopf zerbrochen. In enger Zusammenarbeit mit Planern und Experten haben sich die Mitarbeiter um optimale Arbeitsabläufe bemüht, im Vordergrund der Überlegungen stand immer bestmöglicher Service für alle Ludescher und Thüringer./ Josef Anton Pfefferkorn, Obmann des dlz Blumenegg


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Erläuterungsbericht

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Das Gebäude: Funktionskonzept, Tragwerkskonzept, Material, Holz aus der Region, Haustechnikkonzept, Photovoltaikanlage

Leitgedanke beim Entwurf des dlz Blumenegg war es, ein an den Ort und die Bauaufgabe angemessenes Gebäude zu konzipieren. Sämtliche Funktionen sind unter einem gemeinsamen Flugdach organisiert. Im Bereich des Wertstoffsammelzentrums wird das Dach – in Analogie zum umliegenden Wald – von baumartigen Holzstützen getragen. Funktionales Konzept: Das Areal wird über zwei Zufahrten von der Oberen Werkstraße aus erschlossen. Bauamt und Bauhof sind in einem kompakten zweigeschossigen Volumen organisiert. Der Bauhofbereich beinhaltet Werkstatt-, Lager- und Garagenbereiche, sowie entsprechende Nebenräume. Lagerbereiche welche keiner Temperierung bedurften, sind in einem separaten Nebengebäude sowie als Kragarmlager an der Fassadenaußenseite untergebracht. Das Wertstoffsammelzentrum besteht aus einem dreiseitig offenen überdachten Hallenbereich, der über eine flache Rampe erschlossen wird. Daran lagern sich in Form von Sägezahnrampen Stellplätze für 12 Großcontainer an. Weiters sind ein Bürgeroffice sowie Bereiche für Kleinfraktionen, Problemstoffe, Boxen für Grünschnitt, Astwerk und Bauschutt vorgesehen. Tragwerkskonzept: Das statische Konzept wurde dahingehend entwickelt, eine möglichst wirtschaftliche Baukonstruktion zu entwerfen, was eine exakte Abstimmung der gewählten Holzbausysteme (Spannweiten, bsh/Brettsperrholz versus Vollholzquerschnitte, Bearbeitungsgrad etc.) erforderte. Eine Besonderheit ist die Befestigung der pv-Module, die komplett durchdringungsfrei und gleichzeitig ohne Gewichtsauflagen hergestellt wurden. Dadurch konnte das Dach als Leichtdachkonstruktion ausgeführt werden, was ein erhebliches Kosteneinsparungspotential darstellte. Die Gesamtkosten der Konstruktion lagen dadurch ca. 15 % unterhalb einer vergleichbaren Stahlkonstruktion. Im Bereich des Wertstoffsammelzentrums wird das Dach von 8 Holzstützen getragen. Der Stützenfuß aus bsh ist in Köcherfundamente eingespannt. Darauf sind jeweils 4 Schrägstützen aus rohen Baumstämmen gelenkig aufgesetzt, dadurch wirken nur Normalkräfte auf das jeweilige Streben-


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Erläuterungsbericht

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quartett. Die Hauptträger bestehen aus insgesamt 15 Stück bsh-Trägern mit einer Länge von 32 m und einer Höhe von 92 cm. Beim statischen System der Primärträger wurden einsymmetrische Durchlaufträger mit 4 Auflagerpunkten gewählt, was sich als besonders wirtschaftlich herausstellte. Darüber wurde eine Balkenlage aus entrindeten Zweischneiderbalken montiert, – der Abstand von ca. 1,70 m ist auf den Raster der pv-Module abgestimmt. 53 Oberlichten versorgen das Sammelzentrum, sowie das Bauhofgebäude mit ausreichend Tageslicht. Die Dachschalung wurde als 4 cm dicke Rauschalung ausgeführt. Die Streben werden an ihren Köpfen mit Diagonalen aus Rundstahl zusammengehalten. Das Entwässerungskonzept des Daches sieht 3 Längsrinnen vor, die in die Zweischneiderbalken integriert wurden.

eingesetzt werden soll. Sämtliche Holzoberflächen sind unbehandelt und die außen liegenden Bauteile durch das ausladende Flugdach konstruktiv vor direkter Verwitterung geschützt. Die Gebäudehülle ist im Passivhausstandard hergestellt. Eine Luftdichtheitsprüfung kombiniert mit Thermografiemessungen garantiert die qualitativ hochwertige Ausführung.

Material: Das Bauhof-/Bauamtsgebäude ist als Holzriegelkonstruktion, die Zwischendecke mit Brettstapelelmenten gefertigt. Im Bereich Bauamt wurden die Innenwände, – in Analogie zum am Areal ursprünglich vorhandenen Mischwald – aus regionalen unterschiedlichen Hölzern (Tanne, Fichte, Zirbe, Ahorn etc.) – verkleidet und verleihen so den Räumen eine angenehm wohltuende Atmosphäre. Im Bauhofbereich wurden die Böden, Wände und Decken in osb gefertigt. Das Gebäude ist komplett mit Holzfaserplatten überdämmt. Die Fassade besteht aus horizontal angebrachten sägerauhen Tannenbrettern. Durch die unterschiedlichen Brettbreiten konnten diese ohne Mehraufwand exakt an die Höhenlagen der Fenster- und Türöffnungen angepasst werden. Sämtliche Möbel sind in unbehandelter Weisstanne (Massivholz) gefertigt. Der Empfangsbereich sowie ein ca. 4 m langer Fahrradständer im Außenbereich wurden als einfache rohbehauene Holzblöcke vom Zimmerer geliefert. Holz aus der Region – Energieeffiziente Gebäudehülle – Passivhaus: Generell erfolgte die Materialauswahl und Konzeption orientiert an den Standards des Kommunalgebäudeausweises und entspricht den Kritierien ökologischen und nachhaltigen Bauens. In der Ausschreibung wurde festgelegt, dass möglichst regionales Holz (Umkreis max. 70 km)

Haustechnikkonzept: Die Wärmeerzeugung erfolgt mit einer Erdsondenwärmepumpenanlage. Die Sondenlänge beträgt 600 lfm. Weiters wird die Abwärme aus dem Wechselrichterraum mittels eines Wärmetauschers dem Heizungssystem zugeführt. Im Sommerbetrieb wird die Kühlenergie für das Lüftungsgerät mittels Wärmetauscher direkt dem Erdreich entzogen. Somit wird das Gebäude moderat gekühlt. Die Wärmeabgabe erfolgt über ein niedertemperatur Fussbodenheizungssystem über die gesamte Nutzungsfläche als Industriesystem ausgeführt. Im Aussenbereich ist eine Freiflächenheizung zur Eisfreihaltung installiert. Das gesamte Gebäude ist mit einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage ausgestattet. Das Gebäude ist mit einer ddc-Regelungsanlage mit Einzelraumregelung und einer Visualisierung versehen. Photovoltaikanlage – ein Sonnenkraftwerk auf dem Dach: Die Photovolotaikanlage auf dem Dach des dlz ist die derzeit größte dachparallele Anlage in Österreich, und erreicht mit 1.458 Modulen eine Gesamtleistung von ca. 365 kwp. Der simulierte Stromertrag pro Jahr beläuft sich auf ca. 310.000 kWh. Damit können ca. 105 Einfamilienhaushalte oder beispielsweise 3.600 Stück 100 w Glühbirnen mit Strom versorgt werden. Die gewählte 5 Grad Variante ergab sich aus der gegebenen Dachneigung und der Wirtschaftlichkeitsberechnung, in der die Unterkonstruktion eine wesentliche Rolle spielt. Varianten mit 10/15/30 ° Neigung erwiesen sich als nicht wirtschaftlich. Insgesamt wurden über 8,5 km Kabel verschiedenster Typen verlegt. 15 Stück Wechselrichter wandeln den Gleichstrom in Wechselstrom um, der dann in die eigens für dieses Projekt errichtete Trafostation eingespeist wird. Die Amortisationszeit der Anlage wurde mit unter 9 Jahren berechnet.


/ Leitidee ist es, sämtliche 26 27

Funktionen unter einem gemeinsamen Dach zu organisieren. Im Bereich des Wertstoffsammelzentrums wird das Dach – in Analogie zum umliegenden Wald – von baumartigen Holzstützen getragen./ Reinhold Hammerer, hammerer zt GmbH, Innsbruck/Ludesch


Angaben zum Gebäude

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Konstruktion/Schichtaufbau Außenwände eg: sägerauhe horizontale Fassade 25 mm, Hinterlüftung 4 cm, Windpapier, Holzfaserplatten 100 mm, Holzriegel + Holzfaserdämmung 240 mm, osb 19 mm, Installationslattung 4 cm, horizontale n/f-Schalung verschiedene heimische Hölzer 20 mm

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Konstruktion/Schichtaufbau Außenwände og: wie oben jedoch innen osb sicht

Besonderheiten: — Flugdach: 90*32 m als Leichtdachkonstruktion – eine der größten Paralleldach pv Anlagen Österreichs — hoher Einsatz mit Holz aus der Region — unkonventioneller, wirtschaftlicher Einsatz von Holzprofilen (Zweischneider, Rundstreben, Rauschalung, Lattungen, Fassadenmaterial) — Möbellierung/Tischlerarbeiten aus verschiedenen heimischen Hölzern — Innenwandverkleidung mit verschiedenen heimischen Hölzern — bsh-Teile Holz aus der Region Westösterreich

Konstruktion/Schichtaufbau Innenwände eg: horizontale n/f-Schalung verschiedene heimische Hölzer 20 mm, Holzständer + Holzfaser 12 cm, Schalltrennung 2 cm, Holzständer + Holzfaser 12 cm, horizontale n/f-Schalung

Angaben zur Haustechnik: — Passivhaustechnologie-Energiesystem — Wärmepumpe — kontrollierte Be- und Entlüftung mit wrg

Konstruktion/Schichtaufbau Innenwände og: wie vor, jedoch beidseitig osb-Platte 19 mm sicht

Grundstücksgröße: ca. 7.000 m 2 Überbaute Fläche: ca. 2.200 m 2

Konstruktion/Schichtaufbau Decke(n) eg: Brettstapeldecke 14 cm, Dämmschüttung ca. 30 cm, Trittschalldämmplatte 40 mm, Trennlage, gespachtelter Heizestrich 70 mm Konstruktion/Schichtaufbau Decke(n) og: osb 19 mm, Balkenlage bsh + Holzfaser 30 cm, Holzfaser 10 cm, regendichte Unterdachbahn, Hinterlüftung 5 – 13 cm, Brandschutzschalung Doppel n/f 4 cm Fensterrahmenmaterial: Holz

Beheizte Bruttogeschossfläche: ca. 970 m 2 Beheiztes Gebäudevolumen: ca. 4.200 m 3 Stahlbetonbodenplatte mit Betonkernaktivierung: ca. 100 m 3 Unbeheiztes Gebäudevolumen (ohne Flugdach): ca. 1.160 m 3 Verbautes Holz in Festmeter: ca. 1.200 m 3

Fassadenmaterial: Holz

pv-Anlage: 1.458 Module, Gesamtleistung 365 kwp, simulierter jährlicher Stromertrag ca. 310.000 kwh

Energiekennzahl: 11,8 kWh/m 2 a (bei geheizten Gebäuden)

Errichtungskosten ohne pv-Anlage: euro 2,89 Mio (exkl. MwSt.) pv-Anlage: euro 650.000,– (exkl. MwSt.)


/ Flugdach: 90*32 m als Leichtdachkonstruktion – die derzeit größte Paralleldach-pv Anlage Österreichs /


Pl채ne

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Pl채ne: Lageplan, Ansicht S체d, L채ngsschnitt, Querschnitt, eg,og,Flugdach, Detaile, Visualisierung


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N 4

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Lageplan

40 m

1 dlz Blumenegg 2 Hackschnitzellager 3 Hubschrauberflugplatz

4 Lutz 5 WalgaustraĂ&#x;e


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Ansicht Süd 3 2 1

Längsschnitt 4

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Querschnitt

5

10 m

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Hauptstütze bsh ø 80 cm Strebenquartett Baustamm entrindet ø 40 cm Primärträger bsh, 32 m lang, 28/92 cm Zweischneider entrindet 36– 40/28 cm

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Regenrinne/Wartungsgang Lichtraumprofil pv-Anlage, mind. 27 ° Oberlichtverglasung Treppenhaus pv-Dach


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20 19

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Werstoffsammelzentrum Bürgeroffice Problemstoffraum Bauamt Mitarbeiter Bauhof Gefahrenstoffe Lager Kleinteile Werkstatt Garage Kragarmlager

10m

Erdgeschoss

N

N

5

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12 Wasserüberlauf 13 Zwischenmanipulation 14 Schüttgutboxen nicht überdacht 15 Katastrophenlager Feuerwehr 16 Lager Bauhof 17 Schüttgutboxen überdacht 18 Salzsilo 19 Trafostation 20 pkw/lkw Waage 21 Retensionsbecken

Aufenthalt Büro Archiv hls-Technik Elektro Server

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10m

Obergeschoss

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Wechselrichterraum Wasseruhren Lager Luftraum Garage Kragarmlager

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11


1

Zweischneider entrindet 36 – 40/28 cm Oberlichtverglasung

Entwässerungsrinne

Primärträger bsh 32 m lang, 28/92 cm

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pv-Module 1.458 Stück Oberlichtverglasung 53 Stück Dachausstieg Regenrinne/Wartungsgang Wartungsgang

N

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10m

Flugdach

Das Flugdach ist mit 1.458 pv-Modulen bestückt und derzeit die größte dachparallele pv-Anlage Österreichs. Das Flugdach ist durch die Entwässerungsrinnen, welche gleichzeitig als Wartungsgang genutzt werden – in drei Abschnitte geteilt. In diesem Dachraster sind 53 Stück Oberlichtverglasungen eingebaut – diese versorgen die darunterliegenden Räume mit ausreichend Tageslicht.

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5

1 Flugdach — pv-Modul — Quer+/Grundprofile Alu 2*50/50 mm — Dachabdichtung — Rauschalung 40 mm 2 Dachaufbau — Brandschutzschalung 40mm (r30) — Hinterlüftung/Gefällelattung 6 – 18 cm — regendichtes Unterdach, dampfdiffusionsoffen — Holzfaserplatte 100 mm — bsh Satteldachträger 20 – 36 cm, dazwischen Zellulosedämmung — osb Platte 19 mm — Installationslattung 40 mm (optinonal) — Bretterschalung 25 mm (optional)

Detaile

3 — — — — — — —

Aufbau Decke über eg Bodenspachtelung Heizestrich 70 mm Trennlage Trittschalldämmung 40 mm Leichtschüttung 270 mm Rieselschutz Brettstapeldecke 140 mm

4 Wandaufbau — Horizontalschalung mit offenen Fugen 25 mm — Konterlattung 40 mm — Windpapier schwarz — Holzfaserplatte 100 mm — Holzriegelwand mit Holzfaserdämmung 240 mm — osb Platte 19 mm — Installationslattung 40 mm — Horizontale Bretterschalung 25 mm 5 Aufbau Bodenplatte — hydrophobiertes Betonfinish — Stahlbetonbodenplatte mit Betonkernaktivierung 350 mm — Trennlage — Wärmedämmung Floormate 2*120 mm — Sauberkeitsschichte 50 mm


Bereits die ersten Handskizzen werden in ein dreidimensionales digitales Modell 체bertragen, welches im weiteren Arbeitsablauf st채ndig verfeinert und verbessert wird. Die Geb채ude sind dadurch von Anfang an r채umlich erlebar. 42 43

Visualisierung


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Das neue Dienstleistungszentrum Blumenegg wird den Menschen in dieser Region gute Dienste leisten. Das liegt schon in der Natur des Namens. Es wird aber auch unserer Umwelt und unserer Zukunft wertvolle Dienste leisten. Weil es mit hoher Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen geplant und gebaut wurde. Eben ressourcenorientiert. Regional wertschöpfungsintensiv. Hochgradig recyclingfähig. Das Solardach, ein energieeffizientes innovatives Haustechnikkonzept sowie der Baustoff Holz spiegeln diese Haltung wieder. Das Ziel ist klar vor Augen: Die seitens des Landes Vorarlberg angestrebte Energieautonomie 2050, die zeitlich immer näher rückt und der wir mit dem dlz Blumenegg ein schönes Stück entgegenkommen. Reinhold Hammerer, hammerer zt GmbH, Innsbruck/Ludesch


Beteiligte Firmen

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dlz | Blumenegg

Bauherr Kooperationsprojekt der Gemeinden Thüringen | www.ludesch.at und Ludesch, Gemeinde Thüringen Immobilienverwaltungs GmbH & CoKG | www.thueringen.at Planung Architektur und Bauleitung: hammerer zt Gmbh, Innsbruck/Ludesch | www.hammerer.co Tragwerksplanung: Burtscher Bauingenieure GmbH, Raggal | www.burtscher-ing.at hls Planung: Ing.Thomas Töchterle, Bürs | www.toechterle.net Elektroplanung: pv-Anlage ek-plan, Nenzing | www.ek-plan.at Geologie: Dr. Rainer Sutterlütty, Feldkirch Entwässerungsplanung: Adler+Partner zt GmbH, Nenzing | www.adlerconsult.com Baukoord. sige-Plan: Bitschnau Plan+Bau GmbH, Bartholomäberg | www.bitschnau-plan-bau.at Energieausweis BlowerDoor Prüfung, Thermografie: Ing.büro Auer Polling i.T.| www.tb-auer.eu Tageslichtplanung: Ingenieurbüro Ragg, Sistrans | www.lichtplanung-ragg.at Bauwerk Rohbau Baumeister: Tomaselli-Gabriel Bau GmbH, Nenzing | www.tomaselligabriel.at Holzbau: Holzbau Nigsch, Blons | www.nigsch-holzbau.at Sohm Holzbautechnik GmbH, Alberschwende | www.sohm-holzbau.at Bauwerk Technik hls-Installationen: Stolz Markus GmbH & CoKG, Bludenz | www.stolz.at Elektro-Installationen: Stolz Markus GmbH & CoKG, Bludenz | www.stolz.at Blitzschutz: Prock Blitzschutz GmbH, Dornbirn | www.prock-blitz.com pv-Anlage: Licht und Wärme, Raggal | www.lichtundwaerme.at Netzer Elektrotechnik, Bludenz | www.netzer-elektrotechnik.at sunova Grasbrunn, Deutschland | www.sunova.eu Zutrittskontrolle: Gantner GmbH Schruns | www.gantner.com Bauwerk Ausbau Fenster+Aussentüren: Feuerstein Josef GmbH & CoKG, Nüziders | www.feuerstein.cc Express Tischler Ludesch | www.expresstischlerei.at Sektionaltore: Kessler Tore GmbH, Mäder | www.kessler-tore.at Estrich: Küng Bau GmbH, Thüringen | www.kuengbau.at Spengler/Abdichtung: Dach Peter GmbH, Götzis | www.peterdach.at Amann Die Dachmarke | www.amann-dachmarke.at Schlosser: Schlosserei Schallert GmbH, Ludesch | www.schlosserei-schallert.at Tischler: Tischlerei Dünser, Thüringerberg | www.tischlereiduenser.at Bodenbeschichtungen: h+r Bartenbach, Bürs | www.bartenbach.cc Dachverglasungen: Längle Glas GmbH, Götzis | www.langleglas.com Einrichtung Corporate Design: Mayer Gestaltung Dornbirn | www.cm-gestaltung.at Schmutzläufer: Berle Thüringen | www.berle.at Besucherstühle: Tischlerei Schmidinger Schwarzenberg | www.schmidinger-moebelbau.at Drehstühle: Reiter Rankweil Rankweil | www.reiterrankweil.at Rollregallager: abl-System GmbH Schönaich | www.abl-system.de Schliessanlage: Schaffenrath GmbH Bludenz | www.schluessel-schaffenrath.at Kragarmlager: still Wiener Neudorf | www.still.at Aussenanlagen Schrankenanlage: gesig GmbH Bregenz | www.gesig.com Hofschiebetore: Kilga GmbH Koblach | www.kilga.info Schrankenanlage: Köb Johann & Co Feldkirch | www.koeb-schlosserei.at lkw: Waage Rüdigier Wöhrl GmbH Pfedelbach, Deutschland | www.ruediger-woehrl.de Container: Reinard Decker Armsdorf, Deutschland | www.decker-abrollcontainer.com Salzsilo: Josef Bischof Handel-/Transporte Ludesch | www.jobi.at

F.d.I.v.: Reinhold Hammerer Fotografie: Albrecht Imanuel Schnabel Texte: Bürgermeister, Architekt, Planer, Josef Anton Pfefferkorn, Bernd Leisner Hubschrauberpilot: Erwin Müller, Ludesch Druck: Thurnher, Rankweil Gestaltung: Peter Felder Grafikdesign, Rankweil Schrift: National von Kris Sowersby Village Fonts, NY Papier: PhoeniXmotion Auflage: 5.000 Stück im Juni 2013


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