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MYTHOS IMMUNSYSTEM Wie wir natürlich gesund bleiben
Grippeimpfung Warum sie so wichtig ist
Lausproblem Lästig, aber schnell gelöst
Mit vielen Tipps für einen gesunden Herbst!
E D ITO R I A L
Gesund und vital im Herbst! Daher ist jetzt die richtige Zeit, in Ihrer Rat & Tat Apotheke vorbeizukommen – fragen Sie nach der passenden Unterstützung für Ihren Körper und lassen Sie sich von unseren ExpertInnen beraten! Neben dem Immunsystem geht es in dieser Ausgabe auch um die Grippeimpfung, Tipps für die Schwangerschaft und die lästigen Kopfläuse – wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! Alles Gute für Ihren gesunden Start in den Herbst! Herzlich, Ihre Mag. Verena Reitbauer Rat & Tat Apothekerin in Gänserndorf
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Mag. Verena Reitbauer Rat & Tat Apothekerin in Gänserndorf
Die Tage werden spürbar kürzer, die Luft wird frischer und ein Blick in die Natur lässt ahnen, dass der Sommer zur Neige geht. Auch unser Körper bereitet sich jetzt innerlich auf die kalte Jahreshälfte vor. Umso wichtiger ist es aber, dass wir jetzt zu Herbstbeginn unseren Organismus mit allem versorgen, was er für die kalte Jahreszeit benötigt. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in der richtigen Dosierung sind die Basis für ein gesundes Immunsystem! Aber auch Bewegung und Sport an der frischen Luft sind im Herbst und Winter besonders vitalisierend und stärken unsere Abwehrkräfte. Und speziell für Familien mit schulpflichtigen Kindern ist es jetzt sehr wichtig, fit und gesund zu bleiben.
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Aktuelle Themen
Grippeimpfung Echt lausig … Immunsystem
Vorsorge
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Schwangerschaft
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Kuren wie die Römer 4
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Astragalus & Cistus
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Gesundheit
Masern & Röteln Enterale Ernährung
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Rat&Tat Service
Wussten Sie, dass … Rat & Tat Tipps
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Homöopathie-Tipp Schüßler-Tipp Tee-Tipp
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Ihre Meinung interessiert uns! Wir freuen uns auf Ihre Leserbriefe: Rat & Tat GmbH, z.Hd. Zeitungsredaktion, Gonzagagasse 11/DG, 1010 Wien oder per E-Mail: redaktion@rat-tat.at IMPRESSUM Offenlegung gem. §25 MedienG: Blattlinie: Information der Mitglieder der Rat & Tat Apothekengruppe für Kunden und Partner. Medieninhaber (Verleger) & Herausgeber: Pharmazeutische Arbeitsgemeinschaft Rat & Tat GmbH, Gonzagagasse 11/DG, 1010 Wien. Verantwortlich für den Inhalt: Mag. pharm. Andrea Hirschmann, Kirchenplatz 5, 1230 Wien. Redaktion, Anzeigen, Kooperation, Grafik: Mag. Martin R. Geisler, Unternehmensberatung, www.geisler.at, im Auftrag von Rat & Tat. Text: Thomas Franke. Fotos: Fotolia, Ingimage, 123rf.com, STO Gmbh, Schellander, Archiv. Druck: Rettenbacher GmbH, 8970 Schladming.
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nd wieder einmal hat es uns erwischt. Halskratzen, Schnupfen, Husten, Gliederschmerzen und Fieber – eine Erkältung bzw. ein grippaler Infekt macht uns das Leben zur Qual. Jeder Erwachsene fühlt sich zweibis viermal jährlich deshalb matt und niedergeschlagen, bei Kindern passiert es sogar sechs- bis achtmal pro Jahr, dass Schule und Freizeit ausfallen und man einige Tage das Bett hüten muss. Somit gehört der grippale Infekt zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt und verursacht den Hauptanteil an Arztbesuchen sowie krankheitsbedingten Arbeitsausfällen. Allerdings wäre die Zeit, in der wir daniederliegen, um ein Vielfaches länger, würde unser Immunsystem nicht sofort mit dem Kampf gegen den Infekt beginnen.
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Die Selbstverteidigung Unsere körpereigene Abwehr leistet tagtäglich schier Unglaubliches. Von uns selbst vielfach komplett unbemerkt, werden Krankheitserreger erkannt und Maßnahmen ergriffen, um diese sofort zu eliminieren, bevor sie Schaden anrichten können. Dabei lernt unser Immunsystem kontinuierlich dazu und hilft uns, gesund zu bleiben. Besonders wichtig sind dabei vor allem die Schleimhäute unserer Atemwege und der Darm. Erstere, weil sie unentwegt Keimen und Bakterien ausgesetzt sind, und unser Verdauungssystem, das für eine funktionierende Immunabwehr überhaupt von größter Bedeutung ist. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte Das Immunsystem ist ein komplexes und stark vernetztes System, das fortwährende Unterstützung braucht, um uns bestmöglich verteidigen zu können. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, die optimale Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen sowie einige weitere Dinge, die es im Alltag zu beachten gilt. Die wichtigsten Tipps haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
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TH E M E N Essen, Schlafen, Leben … Auch wenn der Nahrungsaufnahme in unserer hektischen Welt leider immer weniger Bedeutung beigemessen wird, ist sie ein wichtiger Baustein für ein funktionierendes Immunsystem. Man sollte stets auf saisonale Produkte achten und vitalstoffreich essen, aber sich vor allem Zeit nehmen. Den Körper schnellstmöglich sprichwörtlich „abzuspeisen“ schadet nicht nur der Verdauung, sondern nimmt uns ein wichtiges Stück Lebensqualität. Ihre Rat & Tat Apotheken bieten vielfach spezielle Ernährungsberatungen an, die Ihnen hierzu alle wesentlichen Informationen vermitteln. Und als kleiner Tipp vorweg eine Empfehlung aus der Traditionellen Chinesischen Medizin: Nehmen Sie im Herbst vermehrt wärmende Nahrungsmittel wie Kraftsuppen, Eintöpfe und Aufläufe zu sich und denken Sie auch an warme Frühstücksvarianten. Ganz wichtig ist es, genug zu schlafen und die Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen. Legen Sie Erholungspausen ein und achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Spannung und Entspannung im Alltag. Am besten, ab und zu raus an die frische Luft. Ausdauersportarten wie Laufen oder Walken sind ideal, aber auch schon schnelles Spaziergehen wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus. Und bei der Arbeit selbst immer auf ein optimales Raumklima achten bzw. mittels Luftbefeuchter und ätherischen Ölen verbessern. Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung unserer Immunabwehr sind regelmäßige Saunabesuche, allerdings nur, wenn man sich fit fühlt – keinesfalls bei einer bestehenden Erkältung saunieren! Vitalstoff-Ergänzung leicht gemacht! Die wichtigste Basis für eine optimale Versorgung sollte stets eine ausgewogene Ernährung sein. Allerdings kann es in Lebensphasen mit erhöhtem
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sende Rat & Tat Eigenprodukt dazu ist ApoLife 36 Vitamin D3, das jedoch als fettlösliches Vitamin immer zusammen mit fetthaltiger Nahrung eingenommen werden sollte. Und aus der Natur? Wie bereits erwähnt, gibt es auch Pflanzen, die für unser Immunsystem förderlich sein können. Gute Beispiele hierfür sind neben dem bekannten Sonnenhut (Echinacea) beispielsweise die südafrikanische Pelargonie, die Astragalus- oder Tragantwurzel aus der Traditionellen Chinesischen Medizin sowie die Zistrose (Cistus) mit ihrer speziellen antibakteriellen und antiviralen Wirkung auf pflanzlicher Basis. Den letzten beiden Vertretern ist übrigens in dieser Ausgabe ein eigener Artikel gewidmet, der Ihnen diese Heilpflanzen etwas genauer präsentiert. Sie sehen, die Möglichkeiten sind vielfältig, unser Immunsystem gerade in Hinblick auf die bevorstehenden kälteren Monate und eine sicher wieder kommende Grippezeit bestens vorzubereiten. Lassen Sie sich doch einfach von Ihren Rat & Tat Apothekerinnen und Apothekern ausführlich beraten, welche Produkte des ApoLife Sortiments oder aus den Bereichen TCM, Homöopathie, Schüßlersalze und Bachblüten für Sie und Ihr Immunsystem am besten geeignet sind.
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Bedarf (Stress in Schule und Arbeit, Erkältungszeit, lichtarme Jahreszeit) sinnvoll sein, den Organismus mit einer zusätzlichen Gabe von Vitaminen und Mineralstoffen zu unterstützen. Hier finden Sie in Ihrer Rat & Tat Apotheke ein breit gefächertes Sortiment an Eigenprodukten, aus dem Sie die passenden Mittel zur Stärkung des Immunsystems wählen können. Mit ApoLife 38 Multivitamin A -Z haben Sie ein Universal-Produkt, das mit seiner speziellen Mischung die wichtigsten Bereiche abdeckt und den Organismus mit einer Vielzahl an Vitalstoffen versorgt. Darüber hinaus empfiehlt sich die Gabe von Mikronährstoffen und Vitaminen – am besten in Kombination mit Immunsystem stärkenden Pflanzenstoffen: Zink ist an mehr als 300 Enzymreaktionen in unserem Körper beteiligt und spielt auch bei der Selbstverteidigung des Organismus eine große Rolle. Seine antivirale Wirkung beugt nicht nur vor, sondern verkürzt zudem die Dauer von bereits bestehenden Infekten. ApoLife 27 Zink plus enthält zudem die Vitamine B6 und C, welche das Immunsystem zusätzlich unterstützen. Das Vitamin D3 wird auch das „Sonnenvitamin“ genannt, weil es der Körper bei Sonneneinwirkung selbst bilden kann. Gerade in der lichtärmeren Jahreszeit kann es jedoch hilfreich sein, diese Substanz von außen zuzuführen und so die eigene Immunabwehr zu stärken. Das pas-
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GRIPPEIMPFUNG W Kontrolle bringen lassen. Der Grund dafür: Die Viren entwickeln sich weiter und verändern sich. Das macht es zum einen unserem Immunsystem fast unmöglich, die Erreger selbst zu erkennen und zu bekämpfen. Zum anderen erschwert es Jahr für Jahr das erfolgreiche Finden eines Impfstoffes gegen die gefährlichen InfluenzaVirusstämme.
A-typisch gefährlich In Österreich wird fast jedes Jahr in den Wintermonaten eine erhöhte Aktivität von Influenza-Viren beobachtet. Gefährlich wird es zumeist erst dann, wenn Viren vom Typ A beteiligt sind, denn diese sind ganz besonders hinterlistig.
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enn wir von einer „Grippe“ sprechen, meinen wir normalerweise einen sogenannten „grippalen Infekt“ oder eine starke Erkältung. Mit einer echten Influenza haben diese Erkrankungen nur die Symptome gemein, die dabei jedoch um ein Vielfaches extremer ausfallen. Die Influenza ist eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten überhaupt, die im 20. Jahrhundert viele Menschen das Leben gekostet hat. So etwa bei der Spanischen Grippe in den Jahren 1918/19, bei der man von 20 Millionen Opfern allein in Europa ausgeht. Und trotz des enormen medizinischen Fortschritts gibt es auch heutzutage immer wieder kleinere Epidemien, die sich schwer unter
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In der Grippesaison 2014/15 etwa startete das Influenza-Virus A/H3N2 in den ersten Tagen des neuen Jahres voll durch, wobei die Erkrankungen ihren Höhepunkt Mitte Februar erreichten. Das Problematische daran war, dass dieser Stamm – der besonders schwere Verläufe verursachte – nicht mit dem Virus des Vorjahres übereinstimmte, wodurch die Grippeimpfung in vielen Fällen nicht die gewünschte Schutzwirkung besaß. Deshalb war der Einsatz des bekannten Grippemittels Tamiflu innerhalb der ersten 24 Stunden damals enorm wichtig. Dieses Medikament verhindert nämlich, dass sich das Virus ungehemmt weiterreproduzieren kann. Das hat zwar relativ wenig Einfluss auf die Dauer der Erkrankung, reduziert aber die gefährlichen Komplikationen. Wie erkenne ich eine Grippe? Im Gegensatz zu einem grippalen Infekt beginnt eine Influenza oft recht plötzlich. Während sich eine Erkältung eher schleichend und mit leicht erhöhter Temperatur ankündigt, setzen bei der „echten Grippe“ das Krankheitsgefühl, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen sowie das hohe Fieber relativ schnell ein. Allerdings verläuft auch die Influenza vielfach wie ein grippaler Infekt, nur bei 30 bis 50 Prozent der Betroffenen kommt es zum Auftreten schwerer Symptome. Hier ist Vorsicht geboten Für einen gesunden Erwachsenen mit einem funktionierenden Immunsystem ist eine Influenza in den meisten Fällen nicht lebensbedrohlich. Ganz anders jedoch sieht es bei Personen mit bestehenden Vorerkrankungen aus! Gibt es chronische Probleme mit den Atemwegen, dem Herzen oder den Nieren, steigt die Gefahr ebenso dramatisch an wie bei alten Menschen. Denn hier können ernste Komplikationen wie eine schwere Bronchitis, Lungen- und Nierenentzündung, eine Schädigung des Herzmuskels oder sogar Kreislaufversagen auftreten.
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TH E M E N Besser impfen Wie bereits eingangs erwähnt, kann auch die neueste Schutzimpfung leider keinen 100%igen Schutz bieten, da Viren sehr wandlungsfähig sind und sich laufend weiterentwickeln. Für einige Risikogruppen ist die Grippeimpfung sogar äußerst empfehlenswert und kann unter Umständen Leben retten. Dazu gehören Patienten mit den zuvor beschriebenen Grunderkrankungen, Menschen über 50 bzw. insbesondere über 65 Jahren, Schwangere sowie Frauen, die während der Influenzasaison schwanger werden möchten, Kinder ab dem 7. Lebensmonat, übergewichtige Personen sowie in Gesundheitsberufen Tätige, Betreuende und Menschen mit häufigem Publikumskontakt. Und auch wenn der Impfstoff vielleicht nicht gegen das betreffende Virus schützt, so verhindert er doch die gefährlichen, influenzabedingten Komplikationen. Mögliche Nebenwirkungen Die Impfung wird im Allgemeinen gut vertragen, und es treten nur milde Reaktionen, lokal an der Stichstelle, auf. Gelegentlich kann es ein bis zwei Tage nach der Immunisierung zu Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen sowie einer leicht erhöhten Temperatur kommen. Diese Symptome klingen jedoch nach einigen Stunden wieder ab. Übrigens spielt es auch keine Rolle, ob man sich gerade in der Inkubationszeit der Influenza befindet, eine Impfung führt hier nicht zu einem schwereren Krankheitsverlauf. Sollten Sie zu den aufgeführten Risikogruppen gehören oder sich dieses Jahr einfach gegen Grippe impfen lassen wollen, sind die Rat & Tat Apotheken eine perfekte Anlaufstation. Hier erklärt man Ihnen alles zum Unterschied von Erkältung, grippalem Infekt und echter Influenza sowie zu Vor- und möglichen Nachteilen der Schutzimpfung.
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Wenn das Bauchgefühl nicht passt PROIBS® das neue Darmwunder zur Linderung der Symptome des Reizdarmsyndroms – jetzt in Ihrer Apotheke. auchschmerzen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall? Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, handelt es sich möglicherweise um das so genannte Reizdarmsyndrom. Hilfe bei diesen sogenannten Symptomen schafft PROIBS®, das neue dietätische Lebensmittel aus Schweden. Mit der Kraft der Aloe Vera lindert es die typischen Beschwerden, die Ihre Lebensqualität beeinträchtigen können.
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So wenden Sie PROIBS® an 1–2x täglich 1 Säckchen in einem Glas Wasser auflösen und trinken. PROIBS® hat ein leichtes Zitronenaroma. Bereits nach einigen Tagen sollten Sie erste Anzeichen für ein verbessertes Bauchgefühl bemerken. In der Regel dauert es etwa zwei Wochen, bis Sie nach der Einnahme von PROIBS® eine deutliche Besserung der Symptome spüren. Weitere Informationen finden Sie unter: www.proibs.at *Studie: Størsrud S. et al., J Gastrointestin Liver Dis. 2015 Sep;24(3):275-80
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Kennen Sie das? Stundenlanges Sitzen am Schreibtisch, schnelles Essen zwischendurch und zu wenig sportlicher Ausgleich sind eine Belastung für Magen und Darm. Stress im Job oder in der Familie schlägt sich zusätzlich auf den Magen. Blähungen, Verstopfung, Durchfall oder Bauchschmerzen können die Folge sein.
Wirkung wissenschaftlich bestätigt Die Wirkung des wesentlichen Wirkstoffs von PROIBS®, des Extrakts AVH200® aus der Aloe Vera Barbadensis Miller-Pflanze, wurde in einer Studie* in Schweden bestätigt. Der in PROIBS® enthaltene Extrakt wird von Magen und Darm bestens aufgenommen und ist sehr gut verträglich.
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ie großen Ferien sind vorbei, und das neue Jahr im Kindergarten oder in der Schule beginnt. Leider mischen sich unter die Kleinen von Zeit zu Zeit ein paar blinde Passagiere, die diese Ansammlungen von Kindern zur fröhlichen Verbreitung ihrer Art nützen: Kopfläuse. Grund genug, sich diese kleinen Blutsauger etwas näher anzusehen, mit einigen
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Vorurteilen aufzuräumen und natürlich die besten Tipps zu geben, um sie schnellstmöglich wieder loszuwerden. Mythen rund um die Laus Die Annahme, Kopfläuse hätten etwas mit Sauberkeit zu tun, ist ebenso unrichtig wie das Gerücht, sie würden Krankheiten übertragen. Im
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ECHT LAUSIG…
A KTU E L L E Gegensatz zu ihren nahen Verwandten, den Kleiderläusen, die das sogenannte Fleckfieber weitergeben können, stellt der wissenschaftlich Pediculus humanus capitis genannte Parasit in unseren Breiten keine Gefahr dar. Auch die Übertragung durch Hunde oder Katzen gehört ins Reich der Märchen. Und dass Kinder oder Eltern selbst Schuld an einem Lausbefall haben, ist ganz einfach unwahr! Deshalb sollte man hier niemals irgendjemandem die Schuld zuschieben, sondern besser gemeinsam alle Maßnahmen ergreifen, um den kleinen Plagegeistern rasch den Garaus zu machen.
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Klein, aber unangenehm Bei Kopfläusen handelt es sich um flügellose Insekten, die etwa die Größe eines Sesamkorns haben und hungrig eher blass-grau aussehen. Sind sie jedoch gut gesättigt – sie ernähren sich ausschließlich von Blut –, erscheinen sie rotbraun bis rot. Läuse können weder fliegen noch springen, sie krabbeln beim direkten Haarkontakt von Kopf zu Kopf und können sich mit speziellen Klammern an ihren Beinen extrem fest an Haaren oder Kopfhaut festhalten. Messungen haben ergeben, dass sie dem 2000-Fachen ihres eigenen Körpergewichts widerstehen.
TH E M E N Schritt eins: Erkennen Das erste Warnsignal ist selbstverständlich ein vermehrtes Kratzen am Kopf. Der Juckreiz entsteht durch den Lausspeichel, der bei jeder Mahlzeit in die Haut gespritzt wird. Entdecken Sie dann noch kleine, eventuell bereits entzündete Wunden auf der Kopfhaut, sollten diese unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Gerade wenn in Schule oder Kindergarten Lausalarm gegeben wird, gilt es, den Kopf Ihres Kindes täglich nach den Blutsaugern bzw. ihren Eiern abzusuchen. Lange Haare bieten dabei die besten Voraussetzungen für das Einnisten, und die bevorzugten Stellen sind die Bereiche hinter den Ohren, im Nacken und an den Schläfen, wo die Läuse ideale Temperaturen für die „Aufzucht“ des Nachwuchses vorfinden. Im Gegensatz zu Schuppen oder Haarpartikeln lassen sich sowohl Läuse als auch Nissen nur sehr schwer abstreifen. Dies gelingt am besten mit einem speziellen Kamm aus der Rat & Tat Apotheke. Idealerweise die Haare Strähne für Strähne untersuchen und die ganze Familie sowie enge Kontaktpersonen miteinbeziehen.
Auch bei der Vermehrung gehören sie zu den produktivsten Lebewesen: Eine weibliche Laus legt bis zu zehn Eier, die sogenannten Nissen, pro Tag. In ihrem recht kurzen Leben von nur 40 Tagen kann sie also für bis zu 300 Nachkommen sorgen. Die Larven schlüpfen nach etwa 8–10 Tagen, sind nach derselben Zeit bereits wieder geschlechtsreif und beginnen sofort mit der Reproduktion. Die Nissen selbst sind ca. sandkorngroß und weiß bis bräunlich. Sie werden vom Muttertier mit einem stark haftenden Kitt nahe der Kopfhaut an die Haare geklebt. Da dieser nicht wasserlöslich ist, kann einfaches Haarewaschen den Läuseeiern also leider nichts anhaben.
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Schritt zwei: Abhilfe Sollte es in Ihrem Umfeld Lausalarm geben, lässt sich eine Ansteckung möglicherweise verhindern, indem Sie keine Schals oder Hauben von anderen tragen und sich die Haare mit einem Weidenrinden-Shampoo (z. B. von Rausch) waschen. Dieses wirkt antiseptisch, lindert im Akutfall den Juckreiz und schreckt Läuse durch den Geruch von Weidenrinde und Thymian ab. Wenn Sie Läuse bei sich selbst oder Ihrem Kind entdeckt haben, informieren Sie bitte unbedingt die Schule oder den Kindergarten! Nur so ist es möglich, eine Ausbreitung oder auch einen erneuten Befall zu verhindern. Zur Behandlung von Haaren und Kopfhaut gibt es in Ihrer Rat & Tat Apotheke wirksame Präparate, die Läuse, Larven und Nissen abtöten. Dabei ist es wichtig, sich genau an die Gebrauchsanleitung zu halten, da eine zu kurze Einwirkdauer oder zu geringe Mengen die Wirkung stark beeinträchtigen können. Nach der Anwendung die toten Tiere und abgestorbenen Eier mit dem LausKamm entfernen. Bei Nissen besteht immer die Möglichkeit, dass einige die „Kur“ überleben, deshalb ca. 7 bis 14 Tage nach der Behandlung unbedingt nachkontrollieren. Zudem Kämme, Bürsten oder Haarspangen zur Sicherheit für 10 Minuten in 60 Grad heißes Seifenwasser legen, bei Temperaturen über 45 Grad gehen die Blutsauger und ihre Eier zugrunde. Stofftiere und Hauben in der Tiefkühltruhe zu lagern, nützt wenig, da die Läuse im Gegensatz zu Milben relativ unempfindlich gegen Frost sind. Und zum „Entlausen“ von Polstermöbeln und Autositzen gibt es in Ihrer Rat & Tat Apotheke spezielle Präparate – saugen alleine hilft hier nichts! Zögern Sie gerade bei diesem „haarigen“ Thema nicht, Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker zu kontaktieren. Sie haben die perfekte Auswahl an unterschiedlichen Lausmitteln, Kämmen und Shampoos, um Läusen schnell und wirkungsvoll für immer den Appetit zu verderben.
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Läuse! – Was tun? n Läuse und Nissen halten sehr fest, sie lassen sich schwer lösen und können Juckreiz verursachen. n Läuse sind braun und so groß wie ein Sesamkorn, Nissen sind weiß bis bräunlich. n Bei Befall rasch handeln! Schule, Kindergarten usw. informieren. Läuse, Larven und Nissen mit einem Präparat aus der Apotheke behandeln und danach mit einem Läuseund Nissenkamm entfernen. n Läuse zu haben, muss Ihnen nicht peinlich sein, es liegt nicht an mangelnder Hygiene oder Körperpflege! n In den 7 bis14 Tagen nach jeder Behandlung unbedingt kontrollieren und ggf. erneut behandeln. n Zur Vorbeugung hilft Rausch Weidenrinden Shampoo, auch über längeren Zeitraum
Head lice! – What to do? n Head lice and nits stick firmly to the hair, they can’t easily be brushed out and may cause itching. n Head lice are brown and as big as a sesame seed, nice are white to brownish. n If you find head lice, act fast! Inform school, kindergarden etc. Medicate head lice, larvae and nits with a special preparation from the pharmacy and remove them with a lice and nit comb. n Don’t be embarrassed about having head lice, they have nothing to do with hygiene! n Keep controlling the 7–14 days after each treatment and if necessary repeat as often as needed. n For prevention use Rausch Willow Bark Shampoo, as well over a longer period of time.
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Bitler! – Ne yapmalı?
Vaške – Šta preduzeti?
n Bitler ve sirkeler saç derisine kuvvetli bir s¸ekilde yapıs¸ırlar, saçtan kopartılmaları cok zordur ve kas¸ıntıya yol açabilirler. n Bitler kahverengine sahiptirler ve susam büyüklüg˘ündedirler, sirkeler ise beyaz ve kahverengi tonlarında olurlar. n Eg˘er bit bulas¸mıs¸ ise hemen harekete geçin! Okula, kres¸e, vs. vakit kaybetmeden bildirin. Bitleri, larvaları ve sirkeleri sadece eczaneden bir ürün ile tedavi edebilirsiniz ve daha sonra saçlarınızı özel bir tarak ile taramalısınız. n Bit yüzünden utanmanıza gerek yok çünkü bunun hijyen veya vücut bakımı eksikligi ile bir alakası yok! n Tedaviden 7 ve 14 gün sonra mutlaka saçı kontrol edin ve eg˘er gerekliyse tekrar tedavi edin. n Rausch sög˘üt kabug˘u s¸ampuanı yeniden bitlenmeye kars¸ı korur, hemde uzun süre.
n Vaške i gnjide se cˇvrsto prihvataju za kosu, teško ih je ukolniti i mogu izazvati svrab. n Vaške su smed-e boje i velicˇine su susamovog zrna, gnjide su bele do smed-e boje. n Kod zaraze brzo reagovati! Informirati pristojne u školi, vrticˇu itd. Vaške i gnjide potrebno je tretirati sa preparatom iz apoteke, a potom ih ukloniti posebnim cˇešljem za gnjide. n Zbog zaraze vaškama nije se potrebno osecˇati neprijatno, zaraza nije znak nedostatka higijene ili nege tela. n 7 do 14 dana nakon svakog tretmana protiv vašaka trebalo bi provesti detaljnu kontrolu, i po potrebi ponoviti tretman. n Za izbegavanje ponovnog širenja i sprecˇavanje pojave ušiju pomaže blagi Rausch šampon od vrbine kore, mogucˇa duža i redovna upotreba.
Naglavne uši – Kaj storiti? n Naglavne uši in gnide se trdno pritrdijo za lase, težko jih je odstranit in povzrocˇajo srbecˇico. n Naglavne uši so sivo-bele do rjave barve velikosti sezamovega semena, gnide so bele do rjave barve. n Pri okužbi je potrebno hitro ukrepati! Obvsetiti je potrebno pristojne v šolah, vrtcih, itd. Naglavne uši in gnide je potrebno tretirati s preparatom iz lekarne, nato pa jih odstraniti s posebnim glavnikom za gnide. n Zaradi pojava naglavnih uši se ni potrebno sramovati, ušivost ni znak pomanjkanja osebne higijene ali nege telesa. n 7 do 14 dni po vsakem razuševanju je potrebno opraviti natancˇen pregled lasišcˇa in po potrebi ponoviti postopek razuševanja. n Za preprecˇitev širjenja in ponovnega pojava naglavnih uši pomaga Rausch-ev šampon z izvlecˇkom vrbine skorje. Ker je blag do lasišcˇa in deluje preventivno, je možna daljša in redna uporaba.
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Uši – Što cˇiniti? n Uši i gnjide se cˇvrsto prihvataju za kosu, teško ih je ukolniti i mogu izazvati svrab n Uši su smed-e boje i velicˇine su sezamovog zrna, gnjide su bijele do smed-e boje. n Kod zaraze hitro reagirati! Obavijestiti pristojne u školi, vrticˇu itd. Uši i gnjide potrebno je tretirati sa preparatom iz lijekarne a potom ih odstraniti posebnim cˇešljem za gnjide. n Zbog zaraze ušima nije se potrebno osecˇat neugodno, zaraza nije znak manjka higijene ili njege tijela. n 7 do 14 dana nakon svakog tretmana protiv ušiju trebalo bi provesti detaljnu kontrolu i po potrebi ponoviti tretman. n Za izbjegavanje ponovnog širenja i sprecˇavanje pojave ušiju pomaže blagi Rausch šampon od vrbine kore, mogucˇa duža i redovna upotreba.
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ür manche eine überraschende Wende der eigenen Lebensplanung, für andere die Erfüllung eines sehnlichsten Wunsches – ein neuer, kleiner Mensch entsteht. Diese entscheidende Veränderung im Leben einer Frau wirft selbstverständlich eine Vielzahl an Fragen auf, die ab nun von größter Wichtigkeit für die Gesundheit des Ungeborenen sind. Was darf ich jetzt noch und was nicht? Womit könnte ich mein Kind schädigen und worauf sollte ich ab sofort unbedingt verzichten? Nachfolgend haben wir einige wichtige Dinge zusammengefasst, die in
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einer Schwangerschaft von Bedeutung sein können. Am besten aber, Sie fragen Ihre Ärztin oder Ihren Arzt und erläutern ihm Ihre Lebensgewohnheiten. Er wird Ihnen – ebenso wie Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker – mit wertvollen Informationen und wichtigen Tipps während der kommenden neun Monate immer zur Seite stehen. Das Essen Als gut gemeinten Rat werden Sie ab sofort wahrscheinlich oft hören, dass Sie jetzt für zwei essen sollten. Dies stimmt nur bedingt, denn viel wichti-
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Schwangersch
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haft ger ist es, in der Schwangerschaft ganz bewusst auf die eigene Ernährung zu achten – und das nicht nur in Bezug auf eine gesunde, ausgewogene Kost. Einige Lebensmittel können nämlich auch Krankheitserreger enthalten, die uns persönlich zwar nichts anhaben, jedoch die Gesundheit des Ungeborenen gefährden, wie etwa eine Toxoplasmose-Infektion. Sie kann in schwerwiegenden Fällen zu Missbildungen oder sogar zu einer Fehlgeburt führen. Die dafür verantwortlichen Parasiten können z. B. durch den Genuss von rohem Fleisch oder Fisch aufgenommen werden,
weshalb man auf Beef Tatar, Carpaccio, Rohschinken, Salami oder rosa Steaks tunlichst verzichten sollte. Ebenfalls nicht auf den Speiseplan in der Schwangerschaft gehören Sushi oder Räucherlachs, wobei es sich empfiehlt, auch um Fische wie Thun- oder Schwertfisch sowie Heilbutt aufgrund der möglichen Schwermetallbelastung in dieser Zeit einen Bogen zu machen. Weitere tierische Lebensmittel, die eventuell Erreger beinhalten können, sind Käsesorten aus Rohmilch, Innereien oder ungekochte Eier, die sich etwa in Tiramisu und Mayonnaise verstecken.
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Genuss in Maßen? Ein Bild der hochschwangeren Christina Stürmer hat vor Kurzem für helle Aufregung im Netz gesorgt. Ein Glas mit rotem Traubensaft löste eine Welle der Bestürzung aus, wobei sie das Missverständnis jedoch schnell aufklären konnte. Denn natürlich ist Alkoholgenuss während der Schwangerschaft ein absolutes No-Go! Neueste Studien belegen, dass es dabei gar nicht auf die konsumierte Menge ankommt, sondern es zu jeder Zeit der Entwicklung des Fötus zu Schäden kommen kann, die unter anderem das Wachstum sowie das zentrale Nervensystem des Kindes auf Jahre hinaus (Schule, Ausbildung) beeinflussen. Um diese „Fetalen Alkoholspektrum-Störungen“ garantiert auszuschließen, gibt es nur eine Möglichkeit: keinen Schluck Alkohol in der Schwangerschaft! Dasselbe gilt für das Rauchen. Auch wenn es schwerfällt, sollte man in dieser Zeit tunlichst auf den Glimmstängel verzichten, um Entwicklungsverzögerungen und Komplikationen bestmöglich auszuschließen. Und wie sieht es beim Kaffee aus? Hier wurden keine negativen Auswirkungen auf das Ungeborene festgestellt, wobei es natürlich wie überall auf die Menge ankommt. Gegen ein bis zwei Tassen pro Tag ist absolut nichts einzuwenden, das gilt jedoch nicht für wahre Koffeinbomben wie Energydrinks oder mehrfache Espressi. Vitamine und Co. Der alte Spruch „Jedes Kind ein Zahn.“ hat in unserer Zeit glücklicherweise keine Relevanz mehr. Die früher oft bestehende Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen und damit verbundene gesundheitliche Probleme bei Mutter und Kind gehören bereits lange der Vergangenheit an. Für Schwangere gibt es nämlich spezielle Vitaminpräparate, die neben Eisen, Vitamin C und Calcium auch die wichtige Folsäure enthalten, die vor allem während der ersten zwölf Schwanger-
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TH E M E N schaftswochen von Bedeutung ist. Ein Mangel kann zu Fehlbildungen (Neuralrohrdefekt) führen, und bereits bei Kinderwunsch ist es sinnvoll, die Folsäure zu ergänzen. Falls Sie nicht schon andere entsprechende Mittel zu sich nehmen, gibt es das Rat & Tat Eigenprodukt ApoLife 29 Folsäure plus, das speziell nach einer jahrelangen Empfängnisverhütung mit der „Pille“ empfehlenswert ist, da gerade dadurch oftmals Folsäure- und Vitamin-B-Mangel auftreten. Arzneimittel in der Schwangerschaft Hier sollten Sie keinesfalls ein Risiko eingehen und alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, mit Ihrem Arzt absprechen. Chronische Krankheiten wie z. B. Diabetes oder Schilddrüsenfehlfunktionen müssen selbstverständlich weiter behandelt werden, da ansonsten das Kind Schaden nehmen kann. Fragen Sie bitte auch bei normalerweise unproblematischen Substanzen (Naturheilmittel, ätherische Öle) immer nach, um auf der sicheren Seite zu sein. Denn auch pflanzliche Wirkstoffe beeinflussen unseren Organismus enorm und sollten gerade in der Schwangerschaft keinesfalls ohne pharmazeutischen Rat eingenommen werden. Probleme in verschiedenen Phasen Selbst bei medizinisch unproblematischen Schwangerschaften kann es zu mehr oder weniger stark ausgeprägten Beschwerden kommen, die den werdenden Müttern stark zusetzen. Das bekannteste Symptom ist dabei die morgendliche Übelkeit und Erbrechen im ersten Drittel der Schwangerschaft. Die Ursache hierfür: Das Hormon hCG, welches in dieser Periode besonders stark ansteigt und das auch bei herkömmlichen Schwangerschaftstests nachgewiesen wird. Bei dieser Art von Unwohlsein kann es zum einen helfen, mehrere, aber dafür kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Zum anderen haben sich homöopathische Mittel, Ingwerpräparate oder auch
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A KTU E L L E Akkupressurbänder aus der Rat & Tat Apotheke bewährt. Sie werden um das Handgelenk getragen, stimulieren dort kontinuierlich den betreffenden Akkupressurpunkt und können so die Übelkeit lindern. Diese Probleme gehen zumeist im zweiten Schwangerschaftsdrittel deutlich zurück und es folgt eine Phase des Wohlbefindens mit dem Kind. Das ist die ideale Zeit, um nochmal auf Reisen zu gehen, denn Kurzstreckenflüge sind nun kein Problem. Die Notwendigkeit hingegen, lange Flugreisen oder Autofahrten zu unternehmen, sollte man gegen das etwas erhöhte Thromboserisiko sorgfältig abwägen!
Rat & Tat Apotheke, ebenso wie Tipps zur richtigen Anwendung. Im letzten Drittel der Schwangerschaft steigen die Belastungen für die Mutter nun wieder an. Es kann zu Sodbrennen, vermehrtem Harndrang durch das größere Gebärmuttervolumen, Gefäßproblemen und Rückenbeschwerden kommen, die man auf unterschiedlichste Arten behandeln kann. Für alle diesbezügliche Anliegen wenden Sie sich entweder an Ihre Hebamme oder an Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker. Sie kennen viele gute Hausrezepte und homöopathische Produkte für alle denkbaren Probleme in der Schwangerschaft sowie geburtsvorbereitende Tees und Massageöle mit speziell für Sie zusammengestellten Rezepturen und Mischungen. Damit Sie die kommenden neun Monate – und natürlich auch die Jahre danach – als schöne und erfüllte Zeit mit Ihrem Baby genießen können!
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Nun ist auch die beste Zeit, um vorbeugende Maßnahmen gegen die zumeist unvermeidlichen Schwangerschaftsstreifen zu treffen, die durch die enorme Dehnung der Haut entstehen. Spezielle Cremen und Öle hierfür gibt es in Ihrer
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n dieser Ausgabe verschlägt es uns in den Süden Österreichs – genau genommen nach Villach. Der gute Ruf des Thermen Resorts Warmbad-Villach ist weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannt, denn das spezielle Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Heilwasser wirkt besonders schmerzstillend und entzündungshemmend. Daher überrascht es wenig, dass man hier Beschwerden des Bewegungsapparates und der Muskeln, aber auch Durchblutungsstörungen, Übergewicht, Stresszustände und noch vieles mehr behandelt. Und das nicht erst seit unserer Zeit – wie Ausgrabungen belegen, wurden die Heilquellen bereits in der Römerzeit genutzt. Etwa 40 Millionen Liter sind es, die täglich aus insgesamt sechs Quellen sprudeln und das berühmte Thermal-Urquellbecken sowie die neue KärntenTherme, den Warmbaderhof und auch sämtliche Warmbad-Therapiebecken füllen. Die Temperatur der Quellen beträgt 29,9 Grad Celsius.
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Viel mehr als ein Kurort Alle, die noch nie im Thermen Resort WarmbadVillach waren, werden von diesem Ort hellauf begeistert sein. Hier findet man die perfekte Ver-
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bindung von Aktiv- und Entspannungsurlaub, kombiniert mit hochwertigen Kur-, Gesundheitsund Schönheitsangeboten. Die Vier- und FünfSterne-Hotels sind zumeist nur wenige Schritte von der KärntenTherme entfernt, die zum Teil sogar direkt im „Bademantelgang“ zurückgelegt werden können. In der Therme erwartet die Erholungssuchenden dann ein innovatives Konzept mit Bade-Highlights und einem umfassenden Fitness- und Wellnessprogramm inmitten moderner Architektur. Viele Hotels bieten ihren Gästen zudem auch eigene Kur- und Gesundheitseinrichtungen und eine professionelle Betreuung im medizinischen Bereich. Einzigartig in ganz Europa ist etwa ein Thermal-Urquellenbad, das sich direkt über dem Ursprung der Quelle befindet. Doch nicht nur Kurgäste schätzen die traumhafte Lage des Ortes. Zwischen den malerischen Kärntner Seen, den Karawanken und den Julischen Alpen gelegen, lassen sich hier Gesundheit und Genuss wie sonst nirgendwo verbinden. Dies alles macht das Thermen Resort Warmbad-Villach zu einer idealen Urlaubsdestination – und das nicht nur im Sommer, sondern an 365 bzw. heuer sogar 366 Tagen im Jahr!
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Kuren wie die Römer in Villach
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Paracelsus-Apotheke Wer sich während seines Kuraufenthaltes in Villach in Gesundheitsfragen bestens betreuen lassen möchte, ist in der Paracelsus-Apotheke im Stadtteil St. Martin an der richtigen Adresse. Mag. pharm. Bernd Edler, B. A. hat die Apotheke mit 1. Juli 2016 nach langjähriger Tätigkeit in der Pharmaindustrie neu übernommen. Das Ziel der neuen Leitung ist es, an die bisherige positive Entwicklung anzuknüpfen und die gewohnte Servicequalität zu sichern. Mit Rat und Tat steht das Team der Paracelsus-Apotheke Menschen zur Seite, die ihrer Gesundheit vorsorglich Gutes tun und ihren Organismus mit allen notwendigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgen möchten. Die Kunden der Paracelsus Apotheke dürfen sich aber noch über viel mehr freuen. So sind beispielsweise auch die Traditionelle Chinesische Medizin, die Orthomolekulare Medizin und die Aromatherapie Spezialgebiete der Apotheke. Ein weiteres Highlight der im Jahr 2010 umgebauten Rat & Tat Apotheke ist der hauseigene Kosmetiksalon, in dem alle Schönheitssuchenden mit Babor Kosmetik verwöhnt werden. Eines ist Mag. Edler besonders wichtig: „Wir wollen die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kundinnen und Kunden nicht nur erfüllen, sondern nach Möglichkeit übertreffen.“
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Für Ihre gesunde Wirbelsäule
Machen Sie mit! Unsere Übungen können von jedem gesunden Menschen, egal welchen Alters, nachgeturnt werden. Im Zweifelsfall, besonders wenn schon Beschwerden im Bewegungsapparat bestehen oder bestanden haben, holen Sie vorher den Rat Ihres Arztes ein. Die Übungen dürfen auf keinen Fall schmerzen. Während der Übungen ruhig atmen und nicht pressen. Sie dürfen leicht schwitzen, sollten aber nicht außer Atem kommen. Die Übungen werden dann wirksam, wenn Sie täglich mind. 5–10 Min. turnen. Dabei ist egal, welche Übungen Sie sich aussuchen, ganz nach Ihrer Lust und Laune …
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„Nein, Flocki!“
Doppelkinn In besonders aufrechter Kopfhaltung schieben Sie Ihr Kinn nach vorne und ziehen es dann wieder so weit zurück, dass ein Doppelkinn entsteht. 5–10 mal wiederholen.
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Neigen Sie Ihren Kopf nach vorne und drehen Sie ihn in dieser Haltung langsam nach rechts und nach links, so wie beim Neinsagen zu einem Hund: „Nein, Flocki, du bekommst keine Wurst!“. 5–10 mal wiederholen.
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s „Der Untertan“ Im Knie-Ellbogen-Stand ziehen Sie das Kinn fest zur Brust und drücken Ihren Rücken nach oben hinaus („Katzenbuckel“). Dann kommt die Gegenbewegung: Brustkorb in Richtung Boden drücken. Vorsicht: Den Kopf nicht rückwärts neigen! 5-mal wiederholen.
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Alle Abbildungen: © Cornelia Gstettner
In Bauchlage werden Gesäß und Bauch angespannt. Die Arme liegen neben dem Kopf nach vorne gestreckt, die Daumen zeigen nach oben, die Stirn ruht auf dem Boden. Nun schieben Sie die Arme in die Richtung, in die die Fingerspitzen zeigen und heben die gestreckten Arme bis zu den Ohren vom Boden ab. 6 Sekunden halten, dann wieder entspannen. 5-mal wiederholen.
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Fluglotse
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Astragalus & Cistus
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V O R S O R G E n dieser Ausgabe möchten wir Ihnen zwei Heilpflanzen aus weit entfernten Regionen unserer Erde vorstellen, die auf den ersten Blick für die meisten eher unbekannt erscheinen, aber doch in vielen natürlichen Präparaten – wie z. B. in den Rat & Tat Eigenprodukten der ApoLife Serie – ihre wohltuende Wirkung entfalten.
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Astragalus membranaceus Diese auch als „Mongolischer Tragant“ bezeichnete Wurzel gehört zu den zehn wichtigsten Pflanzen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Schon seit mehreren tausend Jahren wird Astragalus in China als Kräftigungsmittel eingesetzt und auch seine positive Wirkung auf Niere, Leber, Kreislauf und Hormonhaushalt ist nicht nur in der fernöstlichen Naturheilkunde bekannt.
Cistus incanus Machen wir uns nun von der Heimat des Astragalus auf die 7.500 Kilometer lange Reise zu unserem zweiten Heilkraut. Wir finden es in
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Welche Substanzen wirken in Astragalus? Die wahrscheinlich wichtigsten Inhaltsstoffe dieser Pflanze sind die sogenannten Polysaccharide, welche eine aktivierende Wirkung auf unser Immunsystem besitzen. Ebenso enthalten sind entzündungshemmende und antiasthmatische Substanzen, wobei der Wirkstoffgehalt je nach Jahreszeit enorm schwanken kann. Die Ernte erfolgt deshalb immer im September und Oktober, wo die Heilkraft am stärkten ist.
Die richtige Anwendung Ein mögliches Einsatzgebiet von Astragalus membranaceus stellen allergische Beschwerden dar. Hier ist es ratsam, bereits einige Wochen vor Beginn der Pollensaison mit der Einnahme zu beginnen, weil dadurch die Produktion von Immunglobulin G gesteigert wird und zugleich die Histaminfreisetzung zurückgeht. So können die typischen allergischen Reaktionen zum Teil deutlich verringert bzw. im besten Fall sogar verhindert werden. Auch im Bereich unserer Abwehrkräfte kann die chinesische Heilpflanze einiges bewirken. Sie unterstützt unser Immunsystem und stärkt die körpereigene Verteidigung des Organismus. Deshalb ist Astragalus membranaceus ein wesentlicher Bestandteil des Rat & Tat Eigenprodukts ApoLife 15 Abwehrkraft. Er wirkt vor allem Energiemangel und Müdigkeit entgegen und ergänzt die weiteren Wirkstoffe wie Acerola (das natürliche Vitamin C aus der Acerolakirsche), Cistus und Zink in perfekter Weise. Fragen Sie danach in Ihrer Rat & Tat Apotheke!
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Welche Substanzen wirken in Cistus incanus? Lag die Quelle der Wirksamkeit dieser Pflanze lange Zeit im Verborgenen, weiß man mittlerweile ganz genau, woher sie ihre Heilkraft bezieht. Das Cistus-Kraut enthält eine ganz besonders effektive Kombination von Antioxidantien, die sogar
Gehirnjogging mit Rat & Tat
Finden Sie die richtigen Bildausschnitte in unserem Kürbis-Durcheinander? Die Lösung finden Sie weiter hinten im Heft!
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frisch gepressten Zitronensaft zwanzig Mal hinter sich lässt! Darüber hinaus sagt man dem CistusTee nach, gleich dreimal so gesund wie Grüntee zu sein und eine positive Wirkung auf das Herz zu haben. Diese ergibt sich übrigens aus dem hohen Gehalt an Polyphenolen, die unsere Zellen schützen, Herz- und Kreislauf stabilisieren sowie den Organismus bei der Entgiftung unterstützen. Die richtige Anwendung Cistus-Tee – zur Stärkung der Abwehrkräfte oder als natürliche Entgiftungs-Kur – können Sie auf unterschiedliche Arten zubereiten, von denen wir Ihnen hier vier Varianten näherbringen möchten. Traditionell griechisch: Geben Sie ca. 10 g, das ist eine kleine Handvoll Cistus-Kraut, in 1 Liter Wasser und bringen es zum Kochen. Je nach gewünschter Intensität bis zu 5 Minuten köcheln lassen. Auf die Schnelle: Dafür nehmen Sie 2 TL Teekraut, übergießen diese in einer großen Tasse mit kochendem Wasser und lassen das Ganze bis zu 5 Minuten ziehen. Erfrischend minzig: Bereiten Sie den Tee wie oben beschrieben im Topf oder in der Tasse zu und brühen Sie 1 bis 3 Stängel frische Minze bzw. 1 bis 3 TL getrockneten Pfefferminztee mit auf. Lieblich blumig: Für diese Variante einfach gleich dem Cistus-Kraut einige Lindenblüten hinzufügen. Im Rahmen einer Entgiftungs-Kur bzw. zur Stärkung der Abwehrkräfte sollte man den Cistus-Tee stets 5 Minuten ziehen lassen und in etwa einen Liter über den Tag verteilt trinken – die erste Tasse dabei bereits morgens vor dem Frühstück. Für alle Ihre Fragen zu einer Kur mit Cistus incanus oder die Anwendungsmöglichkeiten von Astragalus membranaceus stehen Ihnen Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker jederzeit gerne beratend oder mit den passenden hochwertigen Produkten zur Verfügung.
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Griechenland, wo sich uralte Sagen und Mythen darum ranken: die Zistrose oder Cistus incanus. So sollen einst die Götter Rat gehalten haben, um zu entscheiden, welche Pflanzen spezielle Aufgaben erfüllen müssten. Der Zistrose fiel dabei die Bestimmung zu, von nun an die Wunden von verletzten Kämpfern zu heilen. Mit dieser Entscheidung waren der Legende nach die Göttinnen gar nicht einverstanden, da sie das Kraut mit den zartrosa Blüten der Schönheitspflege angedeihen lassen wollten. So entschied man sich schließlich für beides, und Cistus incanus konnte fortan heilen und verschönern.
Masern & Rรถteln
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Was Sie über Masern wissen sollten Hierbei handelt es sich um eine hochansteckende, ernstzunehmende Infektionskrankheit, die durch hohes Fieber und den charakteristischen, roten Hautausschlag gekennzeichnet ist. Sie galt vor den Zeiten der allgemeinen Schutzimpfung als Kinderkrankheit, da fast jeder Erwachsene durch eine Infektion in frühester Jugend immun war. Diese trügerische Sicherheit sorgt für eine gewisse Impfmüdigkeit, die zur Folge hat, dass immer mehr ältere Personen an Masern erkranken – oft mit weitreichenden gesundheitlichen Folgen, wenn Ohren, Lunge, Gehirnhäute oder das Gehirn selbst betroffen sind. Infektion und Verlauf Übertragen werden die Masern-Viren über Tröpfchen, also vor allem beim Sprechen, Husten oder Niesen. Sie sind derart ansteckend, dass von 100 Personen, die mit dem Virus in Kontakt kommen, 98 erkranken! Die Inkubationszeit beträgt normalerweise etwa acht bis zwölf Tage, wobei die Anfangsphase einer Erkältung mit Schnupfen, Husten und Fieber ähnelt. In dieser Zeit herrscht die größte Gefahr einer Ansteckung, denn der Hautausschlag tritt erst nach einigen Tagen auf. Oft geht die Erkrankung auch mit einer Bindehautentzündung einher, weshalb sich die Betroffenen in abgedunkelten Räumen am wohlsten fühlen. Das größte Problem bei Masern ist
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aber die Schwächung der Abwehrkräfte. Dadurch steigt das Risiko für weitere Infektionen enorm und bei jedem Fünften tritt zusätzlich eine Bronchitis, Mittelohr- oder Lungenentzündung auf. Eine der gefährlichsten „Zusatzinfektionen“ ist die Masern-Enzephalitis, die zwar nur in 1 von 1000 Fällen vorkommt, jedoch bei 30 % zu bleibenden Schäden führt und für 10 bis 20 % sogar tödlich endet. Ganz selten kann Jahre nach einer überstandenen Erkrankung eine ebenfalls tödliche subakute sklerosierende Panenzephalitis (Gerhirnzerfall) auftreten, gegen die es leider keine Behandlungsmöglichkeit gibt. Die Schutzimpfung Sie ist die einzige Möglichkeit, sich vor einer Masern-Infektion zu schützen, falls keine körpereigene Immunität besteht. Für einen kompletten Impfschutz sind zwei Impfungen nötig, die ab dem 11. Lebensmonat verabreicht werden können und im Abstand von vier Wochen erfolgen. Wären 95 % aller Personen hierzulande geimpft, könnte die Weiterverbreitung der Masern-Viren gestoppt werden, da der Mensch der alleinige Überträger der Krankheit ist. Die Immunisierung kann in jedem Alter nachgeholt werden und besteht übrigens aus einer Dreifachimpfung, die zugleich auch vor Mumps und Röteln schützt. Was Sie über Röteln wissen sollten Im Gegensatz zu den Masern verläuft diese, wissenschaftlich „Rubella“ genannte Virusinfektion überwiegend harmlos, allerdings mit einer entscheidenden Ausnahme: bei einer Erkrankung während der Schwangerschaft! Hier können Röteln dem ungeborenen Kind leider schwere Schäden zufügen. Infektion und Verlauf Eine Ansteckung mit Röteln-Viren erfolgt wie auch bei den Masern über Tröpfcheninfektion, also durch Husten, Niesen oder Sprechen. Aller-
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iele Menschen haben diese beiden Viruserkrankungen bereits hinter sich, weil sie irgendwann im Kinder- und Jugendalter daran gelitten haben. Denn dadurch bleibt man ein Leben lang gegen „Morbilli“ und „Rubella“ immun. Ganz anders sieht es bei jemandem aus, der davon in frühen Jahren verschont geblieben ist. Hier besteht die Gefahr einer Ansteckung mit diesen vermeintlichen Kinderkrankheiten, die bei Erwachsenen leider zu schweren Komplikationen führen können.
G E S U N D H E IT dings dauert die Inkubationszeit etwas länger, ca. zwei bis drei Wochen. Das Hinterlistige bei Röteln ist jedoch, dass der Erkrankte die Infektion bereits eine Woche vor dem Ausbruch weitergeben kann. Erst später kommt es zuerst zu allgemeinen Erkältungssymptomen, Schwellungen der Lymphknoten im Nacken bzw. hinter den Ohren und schließlich zum fleckigen Hautausschlag, der sich beim Gesicht beginnend über den ganzen Körper ausbreitet. Er verschwindet bereits nach wenigen Tagen wieder, und manche Röteln-Infektionen verlaufen sogar ganz ohne Symptome.
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Problematisch ist eine Erkrankung leider für Schwangere, da sie zu schweren Schäden an Herz, Hirn, Ohren und Augen beim im Mutterleib heranwachsenden Kind führen kann. Am gefährlichsten stellt sich eine Infektion im ersten Drittel der Schwangerschaft dar, wo das Risiko für eine Fehlbildung bei 90 % liegt. Treten die Röteln im zweiten Drittel auf, beträgt die Gefahr immer noch rund 25 %. Deshalb sollten Frauen, die noch keine eigene Immunität gegen „Rubella“ erworben haben, bei einem Kinderwunsch unter Umständen an eine Impfung denken, die das Ungeborene schützt. Übrigens ist bislang kein Fall bekannt geworden, in dem eine „irrtümliche“ Impfung während einer bereits bestehenden Schwangerschaft zu einem Problem geführt hätte. Am besten, Sie lassen Ihren Impfstatus vorab auf Röteln überprüfen, denn viele haben die Erkrankung bereits unbemerkt in früheren Jahren überstanden. Sollten Sie weitere Fragen zu Masern und Röteln haben oder Sie genauere Informationen zur Dreifachimpfung Masern-Mumps-Röteln wünschen, können Sie sich jederzeit an Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker wenden. Diese beraten Sie kompetent zu allen diesbezüglichen Risiken und stehen Ihnen wie immer mit Rat & Tat zur Seite!
Bei Halsschmerzen und Hustenreiz Emser Pastillen® Halstabletten
Ganz gleich, ob sich eine Erkältung anbahnt, Sie unter Reflux leiden oder Ihre Stimme überanstrengt ist: Emser Pastillen Halstabletten befreien den Hals, und das ohne Chemie! Sie befeuchten und beruhigen die angegriffene Mund- und Rachenschleimhaut, unterstützen die natürliche Selbstheilung und lindern schnell bei Halsschmerzen, Heiserkeit und Hustenreiz. Neu ab September 2016: Emser Pastillen Halstabletten mit Salbei zuckerfrei Der wertvolle Extrakt der Salbeipflanze unterstützt die wohltuende Wirkung des EMS-Mineralkomplexes.
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Enterale Ernährung
G E S U N D H E IT ielleicht wird dem einen oder anderen dieser Begriff schon einmal begegnet sein, denn er umfasst sämtliche Nahrungsformen, die von außen zusätzlich zugeführt werden. Das kann z. B. in besonderen Situationen auch direkt durch eine Magensonde erfolgen, jedoch möchten wir in diesem Artikel eher auf die wertvolle Unterstützung durch eine typgerechte Trinknahrung eingehen, die ebenfalls zur enteralen Ernährung zählt und gerade für ältere oder schwer erkrankte Personen zum Teil von großer Wichtigkeit sein kann.
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Jeder Mensch braucht Energie und Eiweiß Es gibt Phasen im Leben, in denen die normale Ernährung nicht mehr ausreicht. Die Energiereserven sind aufgebraucht, man fühlt sich geschwächt, antriebslos und der Appetit lässt nach. Vor allem bei oder nach Erkrankungen hat unser Organismus einen erhöhten Energiebedarf, der hier nur schwer zu decken ist. Besonders drastisch wirken sich Gebrechlichkeit im hohen Alter aus oder schwere Krankheiten; in all diesen Fällen kann es zu einer Mangelernährung kommen. Die drastischen Folgen – Kachexie Leidet jemand an Appetitlosigkeit, chronischen Schmerzen oder Demenz kann es dauerhaft zu einer geringeren Nahrungszufuhr kommen und damit zu einer sogenannten Kachexie. Von dieser spricht man, wenn die Betroffenen innerhalb von 12 Monaten fünf Prozent des Körpergewichtes verlieren und zudem verminderte Muskelkraft, Appetitlosigkeit, eine niedrige, fettfreie Körpermasse zu beobachten sind sowie auffällige Laborwerte vorliegen. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe weiterer Faktoren bzw. Leiden, die eine Kachexie begünstigen. Dazu gehören Leber- und Herzinsuffizienz, COPD, entzündliche Darmerkrankungen oder auch Polyarthritis. Und genau hier beginnt ein Teufelskreis, denn ein kritischer Ernährungszustand beeinträchtigt wie-
derum die Wirkung der verschriebenen Medikamente, das Krankheitsbild verschlimmert sich und die Lebensqualität wird weiter vermindert. Was kann man tun? In erster Linie muss eine ausreichende Ernährung sichergestellt werden. Vor allem bei älteren, noch selbstständig lebenden Menschen sollte man unbedingt darauf achten, wie viel und vor allem was zu sich genommen wird. Denn nicht selten wird der Speiseplan mit der Zeit hier oft relativ eintönig („Suppendiät“) und unausgewogen. Werden erste Anzeichen einer Unterversorgung beobachtet, gilt es, diesem Zustand nachhaltig entgegenzuwirken, denn das Gute ist – die Folgen sind zum Glück umkehrbar. So kann die Ergänzung mit hochwertigen Trinknahrungen den Allgemeinzustand deutlich verbessern und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Zudem können gezielte Maßnahmen, wie etwa Bewegungsübungen, dazu beitragen, das Allgemeinbefinden zu verbessern. „Flüssige“ Mahlzeiten Sie sind eine hervorragende Möglichkeit, die Patienten unkompliziert mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen, die der Körper täglich braucht. Dabei gibt es sowohl Präparate in Pulverform als auch bereits trinkfertige Produkte, die zudem eine optimale Dosierung sicherstellen. Erhältlich sind diese Mittel zur enteralen Ernährung in vielfältigen Geschmacksrichtungen und unterschiedlichsten Zusammensetzungen. Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker beraten Sie gerne, um das passende Produkt für Sie bzw. die betroffenen Personen zu finden. Denn ganz besonders wichtig ist hier die Zusammenstellung einer typgerechten Trinknahrung, die sämtlichen Anforderungen gerecht wird und optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt ist. Nur so ist garantiert, dass man schnell wieder zu Kräften kommt!
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S E R V I C E WUSSTEN SIE SCHON, DASS …
R AT &TAT TIPPS Aroma-Tipp
Null-Fehler-Spray Nach den Sommerferien fällt es so manchem Kind schwer, sich auf die schulischen Anforderungen zu konzentrieren. Ein Raumspray aus reinem ätherischen Zitronenöl bringt sofortige „Frische im Gehirn“, vergleichbar mit einem Taschenlampenklick in der Finsternis. Nebenbei ist ätherisches Zitronenöl luftreinigend, das heißt, es nimmt sogar 70 % der Keime aus der Luft (umso wichtiger, als die nächsten Erkältungen bereits vor der Tür stehen!). Fragen Sie Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker, sie stellen Ihnen gerne die richtige Mischung für Ihr Kind zusammen, sei es zur Unterstützung der Konzentrations- und Merkfähigkeit oder gegen Prüfungsangst!
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… UNSERE ERNÄHRUNG MASSGEBLICHEN EINFLUSS AUF UNSERE GESUNDHEIT HAT? Zum Beispiel bei der Entwicklung eines Grauen Stars: Eine Studie an 324 weiblichen Zwillingspaaren hat gezeigt, dass Fortschreiten und Schweregrad der Erkrankung nur etwa zu einem Drittel auf genetische Faktoren zurückzuführen sind. Die Testpersonen nahmen am Beginn der Studie und nach 10 Jahren an einem Augentest teil und gaben ihre Ernährungsgewohnheiten an und ob sie Nahrungsergänzungsmittel einnahmen. Dabei stellte sich heraus, dass mehr als die Hälfte der Ursachen für einen Grauen Star in Umweltbedingungen, Alter und Lebensstil inklusive Ernährung zu suchen sind. Eine gesunde Ernährung mit viel Vitamin C hatte das Risiko für ein Fortschreiten der Linsentrübung um 33 % gesenkt!
Gehirnjogging: Lösung A=3, B=2, C=4, D=1
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H O MÖO PATH I E-TI P P Grippe? Nein, danke! SIMILASAN Echinacea Globuli zur Stärkung des Immunsystems. Die eigene Gesundheit weiß man erst dann zu schätzen, wenn sie eine Pause macht. Der Sonnenhut oder Igelkopf ist ein bewährtes Mittel, um die Abwehrkräfte des Organismus zu stärken und Krankheitserregern Paroli zu bieten. SIMILASAN Echinacea Globuli sind hier die perfekte homöopathische Wahl sowohl zur Vorbeugung als auch zur natürlichen Unterstützung bei Grippe und anderen Erkältungskrankheiten. Wer sich zudem noch viel an der frischen Luft bewegt und auf eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung achtet, hat gute Chancen, sich in diesem Jahr nicht ins Heer der Schnupfennasen einzureihen. Weitere wichtige Infos finden Sie unter www.similasan.at. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkung informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
S C H Ü S S L E R - T I P P Schwangerschaft – Neues Leben erwacht Eine der größten Herausforderungen für die Frau ist die Zeit der Schwangerschaft. Gegen Schwangerschaftserbrechen und Übelkeit kann folgende Mischung helfen: Nr. 3 Ferrum phoshoricum – 10 Stk. Nr. 5 Kalium phoshoricum – 20 Stk. Nr. 8 Natrium chloratum – 10 Stk. Nr. 10 Natrium sulfuricum – 10 Stk. Bitte denken Sie jedoch daran, bei starkem und immer wiederkehrendem Erbrechen Ihren Arzt zu konsultieren, da es dadurch zu einem signifikanten Flüssigkeitsverlust kommen kann.
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Schwangerschaftstee Gerade während der Schwangerschaft und Stillzeit ist es besonders wichtig, ausreichend zu trinken. In der Stillzeit empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,7 Litern am Tag. Zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs in diesen beiden Lebensphasen eignen sich neben Trink- und Mineralwässern besonders die erlesenen Kräutertees Sidroga© Bio Schwangerschaftstee und Sidroga Bio Stilltee. Sidroga© Bio Schwangerschaftstee enthält u. a. bekömmliche Kräuter wie Melisse und Pfefferminze, abgerundet mit aromatischem Lemongras. Abgestimmt auf die speziellen Bedürfnisse der Frau verbinden sie traditionelles Pflanzenwissen und eine qualitativ einwandfreie Herstellung. So stammen die Tees ausschließlich aus biologischem Anbau und sind natürlich frei von zugesetztem Zucker.
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