Kundenzeitung März - April 2016

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DIE LEBER Unsere Entgiftungszentrale

Abnehmen So purzeln die Kilos

Zucker Die Volks„droge“

Diesmal mit aktuellem Pollenkalender!

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Frühlingszeit ist Fitnesszeit! Ernährung fördern können. Wir sind die ExpertInnen, wenn es um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden geht – fragen Sie uns, wir sind jederzeit gerne für Sie da! Die Leber ist die Entgiftungszentrale unseres Körpers. Lesen Sie in dieser Ausgabe, was unsere Leber leisten muss und warum wir uns bemühen sollten, ihr die Arbeit nicht unnötig schwer zu machen. Außerdem – passend zur Jahreszeit – geben wir Ihnen Tipps zum Abnehmen und thematisieren die Volks„droge“ Zucker. Viel Freude beim Lesen und einen guten Start in ein fittes Frühjahr! Herzlich, Ihre Mag. Andrea Hirschmann Rat & Tat Apothekerin in Wien

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Mag. Andrea Hirschmann Rat & Tat Apothekerin in Wien Kalksburg

Schön langsam neigt sich der Winter (wenn wir die vergangenen Wochen überhaupt so nennen dürfen) seinem Ende zu. Wir merken, wie die Tage länger werden, und sehen, wie die Natur erwacht. Erste Frühlingsboten grüßen auf den Wiesen und am Waldrand. Was uns die Natur jedes Jahr aufs Neue vorlebt, können wir uns abschauen: Es ist Zeit, aufzuwachen, die Natur, Wälder und Wiesen zu erobern, Bewegung zu machen und den Körper (wieder) in Form zu bringen, kurzum: Frühling ist die Fitness-Jahreszeit! Lassen Sie sich in Ihrer Rat & Tat Apotheke beraten, wie Sie mit natürlichen Mitteln Ihren Körper frühlingsfit machen können, wie Sie ein paar Kilos loswerden können oder wie Sie Ihre Gesundheit mit der richtigen

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Aktuelle Themen

Hepatitis Zum Wohl?

Vorsorge

Gesunde Wirbelsäule Abnehmen 4

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Kurorte: Mehr Moor Apo „Zur Hl. Margaretha“

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Zucker Pollenkalender 2016

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Unsere Leber

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Gesundheit

Medikamente richtig einnehmen Artischocke

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Rat &Tat Service

Wussten Sie, dass … Rat & Tat Tipps

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Homöopathie-Tipp Schüßler-Tipp Tee-Tipp

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Ihre Meinung interessiert uns! Wir freuen uns auf Ihre Leserbriefe: Rat & Tat GmbH, z.Hd. Zeitungsredaktion, Gonzagagasse 11/DG, 1010 Wien oder per E-Mail: redaktion@rat-tat.at IMPRESSUM Offenlegung gem. §25 MedienG: Blattlinie: Information der Mitglieder der Rat & Tat Apothekengruppe für Kunden und Partner. Medieninhaber (Verleger) & Herausgeber: Pharmazeutische Arbeitsgemeinschaft Rat & Tat GmbH, Gonzagagasse 11/DG, 1010 Wien. Verantwortlich für den Inhalt: Mag. pharm. Andrea Hirschmann, Kirchenplatz 5, 1230 Wien. Redaktion, Anzeigen, Kooperation, Grafik: Mag. Martin R. Geisler, Unternehmensberatung, www.geisler.at, im Auftrag von Rat & Tat. Text: Thomas Franke. Fotos: Fotos: Fotolia, Ingimage, Xundheitswelt/www.moorheilbad-harbach.at, fotolia.de, Archiv. Druck: Rettenbacher GmbH, 8970 Schladming.

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icherlich haben Sie die Frage „Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?“ schon einige Male gehört, und jeder weiß, was damit verbunden ist. Doch woher stammt diese Bezeichnung für zornige Menschen eigentlich? Der Ursprung liegt weit zurück, denn bereits in der Antike galt die Leber für die Mediziner dieser Zeit als Sitz der Lebenssäfte und Temperamente. Das Sprichwort selbst entstand im Mittelalter, wobei die Laus etwas Kleines, fast Unsichtbares symbolisiert, das bereits ausreicht, um diese Reaktion bei jemandem auszulösen. Heutzutage weiß man natürlich, dass die Leber lebenswichtige Funktionen im Organismus übernimmt.

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Was leistet die Leber? Sie ist die größte Drüse im menschlichen Körper und das zentrale Stoffwechselorgan. Man findet sie direkt unter dem Zwerchfell, im rechten Oberbauch, und mit durchschnittlich 1,7 kg wiegt sie sogar mehr als das Gehirn oder Herz. Die Leber sorgt als unser wichtigstes Entgiftungsorgan dafür, dass sämtliche Inhaltstoffe aus der Nahrung, die ins Blut gelangen, zuerst einmal gefiltert und schädliche Substanzen (Giftstoffe, Medikamente, Stoffwechselprodukte) ausgeschieden werden. Zudem verwertet sie die Nahrungsbestandteile, indem sie Zucker, Glykogen und Fett speichert. Darüber hinaus findet in der Leber die Produktion von lebenswichtigen Eiweißstoffen – z. B. Gerinnungsfaktoren – statt, wodurch sie einen bedeutenden Einfluss auf unsere Blutgerinnung hat. Eine weitere wesentliche Funktion ist die Produktion der Gallenflüssigkeit, unverzichtbar für die Fett-Verdauung im Darm. Gefahren für die Leber Als einziges Organ im menschlichen Körper besitzt die Leber die Fähigkeit zur Regeneration. So sind auch sogenannte Split-Transplantationen

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TH E M E N möglich, bei dem Spender und Empfänger jeweils mit einem Teil der Leber weiterleben. Allerdings gibt es auch Dinge, die unserer Leber schaden oder ihr gefährlich werden können. Da sie Nährstoffe, die momentan nicht benötigt werden, speichert, führt eine einseitige, ungesunde Ernährung vielfach zu Problemen wie schlechten Leberwerten oder sogar zur Ausbildung einer Fettleber. Ebenso Schaden nehmen kann sie durch Medikamente. Auch die beste Abbauleistung ist limitiert und kann durch längerfristige Einnahme von Antibiotika, Psychopharmaka oder Schmerzmitteln an ihre Grenzen geraten. Eine Überdosierung von Paracetamol beispielsweise hat irreparable Schäden der Leber zur Folge. Eine besondere Gefahr stellen Krankheitserreger wie z. B. die Hepatitis-Viren dar, die sich in der Leber einnisten und zu Entzündungen führen. Diesem speziellen Thema ist in diesem Magazin übrigens ein eigener Artikel gewidmet, in dem wir genauer auf die unterschiedlichen HepatitisArten, ihre Behandlung sowie mögliche Schutzmaßnahmen eingehen. Die größte Bedrohung für unsere Leber bringt allerdings ein Genussmittel mit sich, das leider sehr unterschätzt wird: der Alkohol. Er ist eigentlich ein Zellgift, mit dem unsere Entgiftungszentrale zwar leicht fertig wird, jedoch nur bis zu einer gewissen Menge. Bei Männern beträgt die ungefährliche tägliche Dosis in etwa 50 Gramm Alkohol, was ca. einem Liter Bier entspricht. Frauen hingegen sollten maximal die Hälfte davon konsumieren. Werden diese Mengen überschritten, kann es langfristig zu schweren Erkrankungen wie Leberzirrhose mit lebensgefährlichen Symptomen kommen. Zudem beeinflusst Alkohol den Abbau, aber vor allem die Wirkung von Medikamenten. Schlaf- und Beruhigungsmittel werden gefährlich verstärkt, und bei manchen Antibiotika können Übelkeit, Brechreiz, Kopfschmerzen oder Kreislaufprobleme auftreten.

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Zum Wohl?


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„Bier ist eine wahrhaft göttliche Medizin“ Und wieder ein Zitat von Paracelsus, der ebenso wie Hildegard von Bingen den Gerstensaft als universales Lebens- und Genussmittel ansah. Letztere empfahl Bier als wirksames Entschlackungsmittel bei Rheuma und Gicht, nach großer körperlicher Anstrengung, bei Durchblutungsstörungen der Nieren sowie bei Hautausschlägen, Bronchitis, Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Stress und Schlaflosigkeit. Ja, sogar bei Nervenleiden, Depressionen und Neurosen sollen Hopfen und Malz in flüssiger Form wahre Wunder wirken.

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Leber-Reinigung Die Leber ist das zentrale Entgiftungsorgan unseres Körpers. Unsere heutige Ernährung belastet die Leber mit einem Zuviel an allem: Zucker, Eiweiß, Kohlenhydrate in großen Mengen, kombiniert mit Alkohol, Konservierungsstoffen, chemischen Stabilisatoren usw. Damit die Leber ihre Leistung erbringen kann, können laut Tibetischer Medizin stark gerbstoffhaltige sowie herb- und bitterstoffhaltige Pflanzen die Funktion unterstützen. Die Tibeter kennen eine solche blutreinigende Drei-Früchte-Formel, die neben der Myrobalane noch die mit ihr verwandte Terminalia-bellirica-Frucht und die gerbstoffhaltige Amlafrucht enthält.

Die Kraft des Rebensaftes Wein gibt es bereits seit vielen tausend Jahren und er besitzt von jeher eine mythische Bedeutung. So gab es bei den Römern (Bacchus) und Griechen (Dionysos) sogar zwei Götter des Weines und auch bei der christlichen Eucharistiefeier nimmt er eine wichtige Funktion ein. In der Hildegard-Medizin wird er als anregend für das Lymphsystem beschrieben, wobei er jedoch nie pur zur Anwendung kommt. Beim „gelöschten Wein“ etwa wird ca. ein Glas Rot- oder Weißwein zum Sieden gebracht, bis Bläschen erscheinen, und dann sofort mit einem Schuss Wasser abgelöscht. Der Alkohol ist bis dahin fast vollständig verdunstet, und der Wein kann noch warm genossen werden, um eine „frohmachende, den Zorn und die Traurigkeit beseitigende Wirkung“ zu erreichen. Aber auch andere Bestandteile des Weines haben ihren Siegeszug in die Naturmedizin angetreten. Präparate aus rotem Weinlaub lindern Venenerkrankungen, Wadenkrämpfe und Schweregefühl in den Beinen, während die Extrakte aus Kernen und Schale durch das enthaltene OPC eine besondere antioxidative Wirkung besitzen und somit Herz- und Blutgefäße schützen.

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ie bereits Paracelsus vor 500 Jahren feststellte: „Alle Ding sind Gift (…) alein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist.“ Und so verhält es sich auch beim Alkohol. Wie Studien belegen, kann er – selbstverständlich in Maßen genossen – tatsächlich in einigen Bereichen eine positive Wirkung auf unseren Organismus, besonders auf das Herz-Kreislauf-System, haben. Das National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism (NIAAA) hat dies nachgewiesen, jedoch im Zuge dessen auch festgestellt, dass übermäßiger Alkoholkonsum ein gesteigertes Risiko in Hinblick auf Leberleiden, Infarktrisiko oder Krebs mit sich bringt. Diese Gefahr nimmt beim Genuss von mehr als einem Liter Bier bzw. zwei Vierteln Rotwein täglich bei Männern sowie der halben Menge bei Frauen je nach Menge deutlich zu. Wer regelmäßig mehr trinkt (in Österreich etwa über 700.000 Menschen), setzt dabei nicht nur seine Gesundheit aufs Spiel, sondern läuft zudem Gefahr, in eine Alkoholabhängigkeit zu rutschen. Ist man sich darüber stets im Klaren, kann man einen guten Tropfen ganz ohne Reue – und vielleicht mit positivem, gesundheitlichem Effekt – genießen! Deshalb möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe einen kleinen, interessanten Überblick zu Bier, Wein & Co. geben und wie diese in einigen Bereichen zu unserer Gesundheit beitragen können.

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Weitere wirksame Genüsse Es gibt noch viele weitere Beispiele, wo Alkohol zu günstigen Effekten führen kann. Vor dem Essen beispielsweise als appetitanregender Aperitif oder danach als verdauungsfördernder Digestif, zumeist aus wohltuenden Kräutern oder in Form eines selbst gemachten Nusslikörs, z. B. mit Kalmuswurzel. Ein Punsch kann durch Zugabe von Weißdorn-Suspension aus Ihrer Rat & Tat Apotheke Herz und Kreislauf harmonisieren, und der bekannte Glühwein erwärmt mit Zimt, Nelken, einem Lorbeerblatt und einer Prise Muskat, Orangen- und Zitronenzesten sowie süßem Honig nicht nur den Magen, sondern wirkt Kreislaufproblemen, Durchblutungsstörungen oder Blasenschwäche entgegen. Sie sehen, Alkohol muss nicht immer zu Kopfschmerzen oder Kater führen, sondern kann auch eine echte Wohltat für Körper und Seele sein, solange man es nicht übertreibt.

Sidroga® Gallen- und Lebertee

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Die Mischung aus Löwenzahnkraut mit Wurzel, Mariendistelfrüchten, Schafgarbenkraut und Pfefferminzblättern ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Anwendung bei leichten auch krampfartigen Verdauungsstörungen wie Völlegefühl und Blähungen.

Die Bitterstoffe des Schafgarbenkrauts und der Löwenzahnwurzel fördern die Bildung von Verdauungssäften. Pfefferminzblätter und Mariendistelfrüchte unterstützen den verdauungsfördernden Effekt. Sidroga® Gallen- und Lebertee: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Linderung der Beschwerden bei leichten auch krampfartigen Verdauungsstörungen wie Völlegefühl und Blähungen. Die Anwendung dieses traditionellen pflanzlichen Arzneimittels in den genannten Anwendungsgebieten beruht ausschließlich auf langjähriger Erfahrung. Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Sie Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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Welche Arten gibt es? Die verschiedenen Auslöser einer viralen Leberentzündung (Virushepatitis) werden alphabetisch (A, B, C, D, E) unterteilt, wobei die letzte Form, die Hepatitis E, in unseren Breiten nur selten – als importierte Reisekrankheit oder sporadische Infektion unbekannter Quelle – beobachtet wird. Ebenfalls nur gelegentlich diagnostiziert wird die Hepatitis D, da sie ausschließlich gemeinsam mit

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Appetitverlust oder das Auftreten eines Blähbauchs richtig gedeutet werden.

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s muss nicht immer Alkohol im Spiel sein, wenn Krankheiten der Leber auftreten. Die häufigste Ursache sind die sogenannten Hepatitis-Viren, welche gefährliche Infektionen unseres wichtigsten Entgiftungsorgans zur Folge haben können. Das Problematische dabei: Tausende Österreicherinnen und Österreicher sind leberkrank, ohne es überhaupt zu wissen. Da die Leber kein Schmerzempfinden hat und keine Warnsignale aussendet, dauert es oft lange, bis die unspezifischen Symptome wie fortwährende Konzentrationsstörungen, Müdigkeit,


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Hepatitis Hepatitis B auftritt. Am häufigsten sind die Typen A, B und C, die im Anschluss noch genauer beleuchtet werden. Allen gemeinsam jedoch ist, dass die Infektionen aufgrund der unklaren Anzeichen (z. T. ähnlich einer leichten Grippe) leider oft unbemerkt bleiben. Heilt die Erkrankung nicht von selbst aus, kann sich das Virus weiter vermehren und zu einer chronischen Hepatitis mit nachhaltigen Schädigungen der Leberfunktion führen. Hepatitis A Dabei handelt es sich um eine hochansteckende

Infektion, die auch als „Reisehepatitis“ bezeichnet wird. Im Prinzip kann man sich in jedem Land der Welt mit diesem Virus anstecken, allerdings ist das Risiko in Gebieten mit niedrigem hygienischen Standard besonders groß, da die Übertragung vor allem durch schmutziges Wasser, verunreinigte Lebensmittel, den Stuhl von infizierten Personen sowie durch Schmierinfektionen über unsaubere Toiletten, Türgriffe oder Gläser erfolgt. Die Krankheit beginnt zumeist mit eher uncharakteristischen Beschwerden wie Übelkeit,

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hierzulande seit den 1990er-Jahren praktisch ausgeschlossen, da jede einzelne Konserve speziell daraufhin geprüft wird. Hepatitis C bleibt leider vielfach unbemerkt und wird in den meisten Fällen erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium entdeckt, wo bereits oft irreparable Leberschäden vorliegen.

Hepatitis B Diese Form ist ebenso hochinfektiös und wird über Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel, Vaginalsekret oder Sperma übertragen. Deshalb stellen neben Intimverkehr vor allem unsteriles Tätowieren und Piercing oder der Kontakt mit infiziertem Blut eine große Gefahr der Ansteckung dar. Leider kann es auch passieren, dass Hepatitis B bei der Geburt von der Mutter an das Kind weitergegeben wird. Die Symptome ähneln beim akuten Verlauf einer Hepatitis-A-Erkrankung, und auch hier kann man nur die Beschwerden lindern, aber die Viren praktisch nicht bekämpfen. Zumeist heilt Hepatitis-B von selbst aus, allerdings kommt es in etwa 5–10 Prozent der Fälle zu einem chronischen Verlauf. Die Folge können schwere Lebererkrankungen wie Leberzirrhose oder sogar die Ausbildung von Leberkrebs sein.

Verlauf und Schutz Während Hepatitis A immer ausheilt, und nach einmaliger Infektion ein weiteres Auftreten praktisch unmöglich ist, kann Hepatitis B sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Für diese beiden Formen gibt es jedoch Schutzimpfungen bzw. sogar eine Kombinationsimpfung. Die Grundimmunisierung ist äußerst effektiv, so muss der Impfschutz für Hepatitis B gar nicht und für Hepatitis A laut derzeitiger Empfehlung erst nach 20 Jahren wieder erneuert werden. Bei Hepatitis B sind Auffrischungen bzw. Kontrollen nur für Risikogruppen, wie z. B. medizinisches Personal, vorgesehen, um jegliches Risiko für sich selbst und andere auszuschließen. Gegen Hepatitis C, die in bis zu 80 % aller Fälle chronisch verläuft, existiert bislang noch keine Möglichkeit, sich durch eine Impfung zu schützen. Hepatitis D hingegen wird mit der eingangs erwähnten Immunisierungen gegen B abgedeckt, und ein Impfstoff gegen die E-Variante der Erkrankung wurde zwar schon entwickelt, ist aber nur in wenigen Ländern zugelassen.

Hepatitis C Kaum im gewöhnlichen alltäglichen Umgang übertragen werden kann diese Art der Lebererkrankung. Eine Infektion findet ausschließlich durch den direkten Kontakt mit Blut statt, z. B. bei Verletzungen, bei der gemeinsamen Nutzung von unsauberen Injektionsnadeln, bei mangelhafter Hygiene im Rahmen medizinischer Eingriffe oder durch die Verabreichung von kontaminiertem Spenderblut. Die letzte Möglichkeit ist

Zögern Sie nicht, dieses wichtige Thema bei Ihrem nächsten Besuch in der Rat & Tat Apotheke anzusprechen. Hier berät man Sie ausführlich zur Sinnhaftigkeit möglicher Hepatitis-Schutzimpfungen im Alltag sowie auch zu empfohlenen Maßnahmen und Impfempfehlungen für Reisen in ferne Länder. Denn das Wichtigste ist, dass Sie außer Souvenirs und schönen Erinnerungen nicht noch andere, unsichtbare, aber dafür umso gefährlichere Mitbringsel mit nach Hause nehmen.

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Erbrechen, Müdigkeit und Fieber. Im weiteren Verlauf kann es zum Auftreten einer Gelbsucht mit Gelbfärbung von Haut und Augen, oft in Kombination mit hellem Stuhl und dunklem Harn, kommen. Eine spezifische Therapie von Hepatitis A ist zurzeit noch nicht möglich, die Behandlung kann also nur symptomatisch erfolgen. Interessant ist, dass die Erkrankung bei Kindern zumeist mild verläuft, während sie bei Erwachsenen an Schwere zunimmt.

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Altes Wissen neu entdeckt ie Traditionelle Tibetische Medizin, kurz TTM, ist bereits 3.000 Jahre alt. Sie teilt ihre Ansätze mit der Traditionellen Chinesischen Medizin und dem indischen Ayurveda.

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Kein Hokuspokus, sondern ein medizinisches System „Die TTM ist kein spirituelles, sondern ein medizinisches Heilsystem, das man in Tibet an Universitäten studiert“, erläutert Dr. Herbert Schwabl, geschäftsführender Forschungsleiter der Padma AG in der Schweiz. „Sie hat einen ganzheitlichen Ansatz, das heißt, es wird nicht nur ein Symptom behandelt, sondern der Mensch als Ganzes gesehen.“ Zentraler Gedanke im System der TTM ist die Wiederherstellung und Erhaltung des Gleichgewichts der drei „Körpersäfte“ durch sanfte Heilmethoden. Grundlage ist die Konstitutionslehre gemäß den drei Körperenergien Wind (Lung), Galle (Tripa) und Schleim (Beken). Die Tibetische Medizin teilt also in drei Konstitutionstypen ein. Die drei Typen nach TTM: n Der Windtyp ist schlank, sehr aufmerksam, etwas nervös und innerlich sehr unruhig, außerdem sehr kreativ. Immer am Sprung, immer am Tun, manchmal auch hektisch. n Der Galletyp zeigt sich zielorientiert, angespannt und athletisch. n Der Schleimtyp neigt zu Übergewicht, ist eher ein ruhiger und langsamer Geselle, neigt etwas zu Faulheit und Trägheit.

Der Mensch hat also konstitutionelle Stärken und Schwächen. Kommt diese individuelle Zusammenstellung aus dem Gleichgewicht, können Krankheiten entstehen. Pulsdiagnose gibt Auskunft Der tibetische Arzt braucht für seine Diagnose keine Apparatur, sondern verlässt sich ausschließlich auf seine eigene Kenntnis. Er nimmt den Puls, beobachtet den Menschen als Ganzes, tastet Haut und Haare und stellt die richtigen Fragen zu den Themen Lebensstil, Ernährung und natürlich zur Krankengeschichte. Nur einige der Anwendungen, auf die sich die TTM zur Gesunderhaltung des Körpers konzentriert, sind eine gesunde Durchblutung, die Stärkung der Nerven, die Reinigung der Leber und die Harmonisierung der Verdauung.

Jeder Mensch hat alle drei Energien Die TTM geht davon aus, dass jeder Mensch von Geburt an diese 3 Energien in sich trägt, die in einem ausbalancierten Verhältnis stehen. Eine Energie ist jedoch zumeist stärker ausgeprägt.

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Mehr Moor

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Moorheilbad Harbach Eines der bekanntesten Heilbäder, das besonders für die Behandlung bei Beschwerden des Stützund Bewegungsapparates bekannt ist, liegt nahe der niederösterreichisch-tschechischen Grenze im Waldviertel: das Moorheilbad Harbach. Es wurde 1980 eröffnet und kombiniert seitdem erfolgreich die besonderen Heilkräfte des Harbacher Hochmoors mit modernsten Therapiemethoden. Das verwendete Moor wird ganz in der Nähe, am Fuße des Nebelsteins auf 900 Metern Seehöhe abgebaut und besteht zum Großteil aus organischem Material, das sowohl viel Wasser binden als auch hervorragend Wärme speichern kann.

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Mittlerweile wird Heilmoor neben den bekannten Einsatzbereichen wie Gynäkologie und Rheumatologie ebenso in der Inneren Medizin, der Urologie, der Zahn- und Augenheilkunde sowie Dermatologie und Rehabilitation erfolgreich angewendet. Und das nicht nur äußerlich, sondern immer öfter innerlich – in Form von Trinkkuren oder Moortabletten.

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eute möchten wir uns mit einem speziellen Bereich der Heilkraft aus der Natur befassen: dem Heilmoor. Bereits von den alten Ägyptern ist überliefert, dass sie Heilschlamm aus dem Nil zur Linderung von Krankheiten eingesetzt haben. Und seit rund 200 Jahren bedient sich auch die moderne Medizin dieses besonders verträglichen Naturheilmittels. Doch wie entsteht das auch „schwarze Gold“ genannte Heilmoor eigentlich? Hier kann man getrost das Sprichwort „Gut Ding braucht Weile“ bemühen, denn dabei handelt es sich um Pflanzen, Bäume und Blätter, aber auch um Heilpflanzen und Samen, die vor 10.000 bis 12.000 Jahren in stehenden Gewässern versunken sind und durch einen biochemischen Umwandlungsprozess nach und nach zu einer wertvollen, organischen Masse wurden. Die im Moor enthalten gebliebenen und transformierten Substanzen besitzen unterschiedlichste positive Eigenschaften. So wirken sie entzündungshemmend, helfen beim Abtransport von Schadstoffen und können sogar Hormone aktivieren.


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A KTU E L L E Diese spezielle Wirksamkeit, gepaart mit der herrlichen Ruhe in der Waldviertler Natur, vielfältigen Bewegungsangeboten und gesunder Ernährung sorgt dafür, dass die Gäste mehr Gesundheit und Lebensfreude mit nach Hause nehmen. Seit zwei Jahren bietet das Moorheilbad Harbach in Zusammenarbeit mit der Pensionsversicherungsanstalt übrigens das Pilotprojekt „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ an. Dieses stellt neben Kuraufenthalten sowie der Orthopädischen und Sport-Rehabilitation einen zusätzlichen großen Schwerpunkt des Gesundheitszentrums mit seinen rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dar. Eine weitere Besonderheit ist der „Ökologische

TH E M E N Kreislauf Moorbad Harbach“, bei dem Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus gemeinsam an einem nachhaltigen ökologischen Gesamtbild arbeiten. Dazu gehören ein hochwertiger, organischer Biolandbau, die Aufzucht alter Tierrassen in artgerechter Haltung, eine eigene Biomolkerei und veredelte Produkte, welche nicht nur die Gaumen der Kurgäste mit „xunder Küche“ verwöhnen. Nicht umsonst wurde das Moorheilbad Harbach mit der „Grünen Haube“ für Naturküche auf höchstem Niveau ausgezeichnet. Werfen Sie doch am besten auf www.moorheilbad-harbach.at selbst einen Blick auf die vielfältigen kulinarischen und gesundheitlichen Angebote!

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Apotheke zur Heiligen Margaretha

Damit Einheimische wie Gäste im Waldviertel im Gesundheitsbereich bestens versorgt sind, gibt es in vielen Orten – und zum Teil seit über 100 Jahren – Apotheken, von denen wir Ihnen hier exemplarisch eine ganz besondere vorstellen möchten. Sie liegt in Heidenreichstein, einer idyllischen Burgstadt, deren Wappen die Heilige Margaretha ziert. Kein Wunder also, dass man sich bei der Gründung der Stadtapotheke anno 1907 für diesen Namen entschied. 1978 erwarb Mag. pharm. Wolfgang Wittig die Apotheke, die er auch heute noch gemeinsam mit seiner Tochter Mag. pharm. Alice Wittig führt. Im Jahr 2012 ent-

schloss man sich, den Apothekenstandort zu verlegen und mit dem Neubau zugleich ein neues Zentrum der Gesundheit in Heidenreichstein zu schaffen. So finden sich, neben der Apotheke im Erdgeschoß, im ersten Stock nicht nur ein Arzt und eine Kosmetikerin, sondern überdies ein moderner Veranstaltungsraum. Bei der Neugestaltung der Apotheke wurde großer Wert auf Helligkeit und viel Tageslicht gelegt, der Freiwahlbereich deutlich vergrößert und das Sortiment aufgestockt. Für Themen, die nicht unbedingt an der Tara besprochen werden können, steht darüber hinaus ein eigener Beratungsraum zur Verfügung. Insgesamt zwölf Mitarbeiterinnen bemühen sich um die KundenAnliegen und beraten kompetent zu klassischen Arzneimitteln, Homöopathie, Bachblüten, Schüßlersalzen und Spagyrik oder den Hausspezialitäten, die fast alle den Namen der Apothekerfamilie „Mag. Wittig“ tragen. Regelmäßige Informationstage und Veranstaltungen zu Gesundheitsthemen bieten hervorragende Anlässe, am besten bald einmal selbst in der Apotheke zur Heiligen Margaretha in Heidenreichstein vorbeizuschauen.

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Für Ihre gesunde Wirbelsäule

Machen Sie mit! Unsere Übungen können von jedem gesunden Menschen, egal welchen Alters, nachgeturnt werden. Im Zweifelsfall, besonders wenn schon Beschwerden im Bewegungsapparat bestehen oder bestanden haben, holen Sie vorher den Rat Ihres Arztes ein. Die Übungen dürfen auf keinen Fall schmerzen. Während der Übungen ruhig atmen und nicht pressen. Sie dürfen leicht schwitzen, sollten aber nicht außer Atem kommen. Die Übungen werden dann wirksam, wenn Sie täglich mind. 5–10 Min. turnen. Dabei ist egal, welche Übungen Sie sich aussuchen, ganz nach Ihrer Lust und Laune … Boden, bis Sie die Dehnung in der Schulter spüren. Mindestens 10 Sekunden halten, dann wieder entspannen. 2 Mal pro Seite

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Setzen Sie sich aufrecht hin. Neigen Sie Ihren Kopf nach rechts und fixieren Sie ihn mit der rechten Hand. Den linken Arm ziehen Sie in Richtung

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Halswirbelsäule dehnen


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V O R S O R G E Eine Hand an die Schläfe drücken und bei aufrechter Haltung 6 Sekunden halten. Dann wieder locker lassen und Seite wechseln. 1–3 Mal pro Seite.

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„Höfliche Verbeugung“ Im Stehen kreuzen Sie Ihre Beine und verschränken die Arme auf dem Rücken. Nun beugen Sie sich aus der Hüfte mit gerade gehaltener Wirbelsäule langsam nach vorne, bis Sie die Dehnung in der Rückseite des hinteren Oberschenkels spüren. 10 Sekunden halten, dann wieder aufrichten. Wechsel der Beine. 2 Mal pro Bein.

Kräftigen – Stemm dich dagegen In Rückenlage stellen Sie die Beine auf. Heben Sie dann nacheinander die Füße vom Boden ab und drücken Sie mit beiden Händen gegen die Knie, bis Sie die Spannung im Bauch spüren. Atmen Sie dabei ruhig und regelmäßig. Nach etwa 6 Sekunden stellen Sie die Beine wieder nacheinander ab. 5 Mal.

Alle Abbildungen: © Cornelia Gsettner

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Diäten – ein erfolgreiches Abnehmen braucht neben dem inneren Willen vor allem auch eine weitreichende Umstellung des Lebens in wesentlichen Bereichen. Denn eine bewusste Ernährung mit kontrollierter Kalorienzufuhr sowie ausreichende Bewegung bilden die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Gewichtsmanagement.

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and aufs Herz … wie viele Male haben Sie schon versucht, überflüssige Kilos purzeln zu lassen? Gute Vorsätze alleine reichen da leider nicht aus, und zu allem Überfluss hat unser Körper die Angewohnheit, das mühsam reduzierte Gewicht schneller wieder zuzulegen, als uns lieb ist. Ob mit FdH („..iss die Hälfte“) oder einer der unzähligen existierenden

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Abnehmen


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n Weniger Fett. Mehr Sport! Einer der wichtigsten Faktoren, um sein Gewicht dauerhaft zu reduzieren, ist der Abbau der vorhandenen Fettsubstanz mit einer gleichzeitigen Verringerung der neuerlichen Fettzufuhr. Dabei sollte man nicht nur auf die sichtbaren Fette wie Butter, Margarine oder Öl achten, sondern auch auf die versteckten, oftmals unterschätzten

Fette in Wurst, Backwaren oder Süßigkeiten. Ebenso nicht fehlen dürfen natürlich die körperlichen Aktivitäten. Maßvolles Training mit Walken, Joggen, Schwimmen, Langlaufen oder Radfahren regt den Stoffwechsel an, fördert den Fettabbau und kräftigt die Muskulatur. Das trägt einerseits zum allgemeinen Wohlbefinden bei und hat andererseits einen wichtigen zusätzlichen Effekt:

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Weitere Tipps Wer beim Essen Wert auf möglichst natürliche und unbehandelte Lebensmittel legt, entlastet seinen Körper zusätzlich. Sie können vom Organismus besser verarbeitet und in hochwertige Energie umgewandelt werden, während industriell hergestellte Fertigprodukte viel zu viele Kalorien haben. Auch die oftmals vorhandenen Lebensmittelzusatzstoffe muss der Körper erst einmal verarbeiten. Wird diesem die Belastung zu viel, speichert er die Schadstoffe einfach in unserem Fettgewebe. Dort sind sie zwar ruhiggestellt, können aber zu kleinen Entzündungen führen oder zusätzliche Fetteinlagerungen nach sich ziehen. Ist hier kein Platz mehr vorhanden, wirkt

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„Rhythmische“ Unterstützung Eine sehr effiziente Methode, dem Körper beim Abnehmen zu helfen, ist eine Gabe von verschiedenen natürlichen Wirkstoffen, die den eigenen Schlaf- und Wachrhythmus berücksichtigt. Die durch spezielle Herstellungsverfahren und eine besondere Behandlung der Rohstoffe entstehenden „Chronos“ werden an den Biorhythmus angepasst nach Tageszeiten eingenommen und sind überaus wirksam. Ein hervorragendes Beispiel für diese Art der Abnehm-Unterstützung ist ApoLife Gewichtskontrolle, ein Eigenprodukt aus der Rat & Tat Apotheke. Die Zwei-PhasenKapseln sorgen morgens für eine optimale Ankurbelung von Stoffwechsel, Thermogenese (Wärmeentwicklung im Körper) und des Kalorienverbrauchs. Extrakte aus Grüntee, Bitterorange, Braunalgen, Capsicum und Koffein steigern die Durchblutung sowie den Fettabbau und erhöhen das Sättigungsgefühl. Am Abend garantieren L-Carnitin, konjugierte Linolensäuren sowie Feigenkaktusextrakt eine Steigerung des Kalorien- und Fettverbrauchs bzw. die Drosselung der Fettaufnahme.

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Sind die Muskeln nämlich aufgebaut, steigt der Grundumsatz des Organismus und wir können mehr essen, ohne gleich wieder zuzunehmen.

Nicht komplett auf Nahrung verzichten! Wenn wir weniger essen, steigt die Gefahr, dass auch die wertvollen, schnell verfügbaren Energiereserven in unseren Muskeln und der Leber angegriffen werden. Darunter können Antriebskraft und Leistungsfähigkeit leiden, eine Unterzuckerung führt zudem zu Konzentrationsschwächen und Schwindelgefühl. Darauf sollten Sie unbedingt achten, damit der Stoffwechsel reibungslos ablaufen kann und die Abwehrkräfte des Körpers nicht leiden. Am besten, Sie ersetzen eine Mahlzeit pro Tag durch einen ApoLife Eiweiß-Shake. Er sichert die Versorgung mit lebensnotwendigen Nährstoffen wie Vitaminen und Spurenelementen, bringt ein schnelles Sättigungsgefühl, ist jedoch extrem kalorienarm. Durch die hohe biologische Wertigkeit des Shakes mit Mehrkomponenten-Eiweiß verbraucht der Darm vermehrt Energie und greift so auf körpereigene Fettdepots zurück. Idealerweise sollten Sie noch auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B achten, das den Organismus beim Einbau des Proteins in die Muskelzellen unterstützt. Auch hier findet sich mit ApoLife 5 Vitamin-B Komplex in Ihrer Rat & Tat Apotheke das passende Eigenprodukt.


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V O R S O R G E sich dies in manchen Fällen negativ auf unser Nervensystem aus. Leistungsschwäche, Infektanfälligkeit, Depressionen, Schwindel oder Kopfschmerzen können die Folge sein. Diese Beschwerden treten allerdings auch manchmal beim Abnehmen auf, wenn Gift und Schlackenstoffe aus dem schmelzenden Fettdepot freigesetzt werden. Wichtig deshalb: beim Gewichtreduzieren immer viel trinken – z. B. das ApoLife Teekonzentrat Entschlackung – und dem Organismus mit Basenpulver und leberunterstützenden Nahrungsergänzungsmitteln Hilfestellung bieten.

genommen werden, um Ihr Gewicht nicht nur schnell, sondern ebenso nachhaltig und mit Blick auf Ihre Gesundheit zu reduzieren. Damit Ihnen das Leben bald wieder etwas „leichter“ fällt!

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Wenn Sie weitere Informationen zum Thema Abnehmen oder Entschlacken benötigen, stehen Ihnen Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker selbstverständlich jederzeit gerne mit ihrem Fachwissen zur Verfügung. Fast überall können auch persönliche Diätberatungen in Anspruch

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as gehört in einem guten Kaffeehaus auf jeden Fall mit auf den Tisch? Eine Auswahl von unterschiedlichsten Zuckerarten, damit der Gast sich seinen Kaffee, Tee oder Kakao ganz nach den eigenen Wünschen versüßen kann. Ob weißer oder brauner Zucker, Kandis-, Rohr- oder Würfelzucker – eines haben sie alle gemeinsam: das von klein auf mit diesen Lebensmitteln verbundene und für viele unverzichtbare Geschmackserlebnis.

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Welche Zuckerarten gibt es? Neben dem „normalen“ Zucker aus Saccharose gibt es weitere, aus anderen Sacchariden bestehende Zuckerarten, die wir hier jedoch nur punktuell erwähnen möchten. n Fructose oder Fruchtzucker ist ein Einfachzucker und Bestandteil vieler Mehrfachzucker. Zudem bildet diese Art gemeinsam mit dem Traubenzucker die Hauptbestandteile unseres Honigs. n Melezitose – dieser Dreifachzucker kommt im sogenannten Honigtau, einem Ausschei-

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Ein Blick zurück Die Geschichte des Zuckers begann vor über 10.000 Jahren. Archäologische Funde in Polynesien belegen, dass man sich bereits damals des Zuckerrohrs als Süßungsmittel bediente. Im Laufe der Zeit gelangte die Pflanze über Ostasien nach Indien und Persien sowie schließlich nach Rom, wo Zucker bereits früh als Luxusgut gehandelt wurde. Nach und nach folgten im Mittelalter dann die ersten Zuckerimporte und ein weltweiter Handel setzte ein, jedoch war er für das normale Volk weiterhin unerschwinglich. Also blieb für viele der Honig lange Zeit der Süßstoff Nummer eins, bis schließlich der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf Mitte des 18. Jahrhunderts den hohen Zuckergehalt in der Zuckerrübe nachweisen konnte. Die Grundlage für die industrielle und damit günstige Produktion war somit geschaffen und der Zucker trat seinen Siegeszug in alle Gesellschaftsschichten an.

Zucker heute Die wichtigsten zuckerproduzierenden Länder sind Brasilien, Indien und China, aber auch in Europa werden jährlich in etwa 15 Millionen Tonnen hergestellt – und fast genauso viel auch verbraucht. Jede Österreicherin und jeder Österreicher konsumieren pro Jahr durchschnittlich ca. 40 Kilogramm Zucker, eine Menge, die sich natürlich auch auf die Gesundheit auswirkt und als Ursache für vermehrte Adipositas (Fettleibigkeit) in unserer Gesellschaft gilt. Richtig bedenklich wird es aber, wenn man sich den Zuckergehalt von manchen Limonaden ansieht. Bis zu 120 Gramm pro Liter – das entspricht unglaublichen 40 Stück Würfelzucker – nimmt man hier in flüssiger Form zu sich, wobei die Weltgesundheitsorganisation ein Maximum von 25 Gramm täglich empfiehlt.

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Auswirkungen auf unsere Gesundheit Zwar können durch eine zuckerreiche Ernährung so manche Probleme (Übergewicht, Karies) entstehen, an einigen Krankheitsbildern, die dem Zuckerkonsum zugeschrieben werden, ist er jedoch unschuldig. So hat sich etwa die Vermutung, Zucker könne Osteoporose verursachen, nicht bestätigt, denn er spielt beim Kalziumstoffwechsel keine Rolle. Ebenso konnte der Verdacht, ein Vitaminräuber zu sein, widerlegt werden. Zwar werden für die Verdauung von Zucker große Mengen an Vitamin B1 benötigt, jedoch kann dieser Bedarf durch eine ausgewogene Ernährung oder durch Produkte aus der Rat & Tat Apotheke wie ApoLife 5 Vitamin-B Komplex und ApoLife Zuckerstoffwechsel abgedeckt werden. Und anders, als es der Name vermuten lässt, wird die sogenannte Zuckerkrankheit – Diabetes –

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Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Zucker, möglichen Ersatzstoffen und pflanzlichen Alternativen sowie deren Wirkungen oder möglichen Neben wirkungen haben, helfen Ihnen Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker jederzeit gerne weiter.

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Gehirnjogging mit Rat & Tat

Nehmen Sie 4 Hölzchen weg, sodass nur 2 Quadrate übrig bleiben! Die Lösung finden Sie weiter hinten im Heft!

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nicht direkt durch einen erhöhten Zuckerkonsum verursacht. Sie entsteht zum einen durch eine Autoimmunreaktion des Körpers, welche die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse schädigt (Typ 1 Diabetes) oder zum anderen durch eine genetische Veranlagung für eine Insulinresistenz (Typ 2 Diabetes). Letztere kommt durch Übergewicht und Bewegungsmangel zum Tragen und bringt einen ständig erhöhten Blutzuckerspiegel mit sich.

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dungsprodukt von Blattläusen vor, und findet sich auch im Waldhonig wieder. Maltose oder Malzzucker wird aus Stärke gewonnen und speziell bei der Bierherstellung verwendet. Lactose oder Milchzucker ist ein Zweifachzucker, der in der Milch vorkommt und auch als Grundlage zur Tablettenherstellung dient. Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten, diese spezielle Zuckerart zu verdauen (Laktoseintoleranz) und es kommt zu Beschwerden wie Blähungen oder Durchfällen. Glucose, Dextrose oder Traubenzucker kommt im Stoffwechsel des Menschen vor (Blutzucker) und ist zugleich Grundbaustein vieler Mehrfachzucker sowie der Hauptbestandteil von Honig. Zuckeralkohole wie Sorbit oder Xylit haben als Zuckeraustauschstoffe mittlerweile eine wichtige Bedeutung nicht nur für Diabetiker, allerdings ist auch hier eine zunehmende Unverträglichkeit zu beobachten.


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Medikamente richtig einnehmen n unserer kleinen Serie zur optimalen Einnahme von Arzneimitteln möchten wir heute den richtigen Zeitpunkt der Verabreichung in den Fokus rücken. Denn es macht wirklich Sinn, den ärztlichen Vorgaben im wahrsten Sinn des Wortes „minutiös“ zu folgen.

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Pünktlichkeit bringt’s! Haben Sie schon einmal etwas vom Begriff „Chronopharmakologie“ gehört? Diese noch recht junge wissenschaftliche Disziplin befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Arzneistoffen und dem Organismus im Hinblick auf unterschiedliche Tageszeiten. Sie sind ein wesentlicher Punkt, wenn es um die Wirksamkeit von Medikamenten geht. Die früher vertretene Ansicht, durch eine gleichmäßige, über den Tag verteilte Dosierung („3x täglich“) ein bestmögliches Therapieergebnis zu erreichen, ist längst überholt. Man hat eindeutig festgestellt, dass sich durch ein optimales Timing der Einnahmezeiten nicht nur mögliche Nebenwirkungen reduzieren lassen, sondern zum Teil auch die erforderliche Wirkstoffmenge verringert werden kann. Rhythmen des Lebens In unserem Körper gibt es eine Vielzahl von Vorgängen, die während des Tages unterschiedlich ablaufen. So schwanken Körperfunktionen wie Temperatur, Blutdruck oder Pulsfrequenz ebenso wie die Spermienproduktion oder sogar die Sehschärfe. Auch die körperliche Kraft und die Ausdauer sowie das Schlafbedürfnis ändern sich

binnen 24 Stunden erheblich. Die innere Uhr tickt allerdings nicht bei jedem Menschen gleich. So gibt es unterschiedliche „Chronotypen“, wie z. B. Nachtmenschen, die erst am Abend auf Touren kommen oder Frühaufsteher mit dem Hoch am Morgen. Allerdings können Lebensumstände wie Schichtarbeit diesen persönlichen Rhythmus dauerhaft verändern. Ebenso einen großen physiologischen Einfluss haben in unseren Breiten die Jahreszeiten. Der Cholesterinspiegel etwa steigt in der kalten Jahreszeit merkbar an, während sich im Frühling und Sommer durchschnittlich niedrigere Werte messen lassen. Auch beim Blutdruck verhält es sich ähnlich: Er ist im Frühjahr meist niedriger oder sinkt bei manchen Menschen nachts nicht ab. Der Tagesablauf unseres Körpers Nicht umsonst müssen wir in der Früh zuerst einmal auf die Toilette. Die Niere arbeitet beim gesunden Menschen nämlich ab den frühen Morgenstunden auf Hochtouren, was unsere „morgendliche Harnflut“ zur Folge hat. Die Bildung von Magensäure hingegen erreicht ihr Maximum während der Nachtstunden, und auch die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten ändert sich mit der Tageszeit. Auf der nächsten Seite finden Sie einen „Stundenplan“ mit wesentlichen, zeitabhängigen Körperfunktionen sowie den besten Zeiten für bestimmte Aktivitäten. Wann welche Präparate einnehmen? Sicherlich kennen Sie das Gefühl, dass Zahnweh

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G E S U N D H E I T Optimale Zeit für Medikamente Tageszeit

Physiologische Vorgänge

Optimale Zeit für

ab 6 Uhr

Hormonausschüttung (Cortison) & Blutdruck steigen

ab 8 Uhr

Vermehrte Ausschüttung von Geschlechtshormonen

10–12 Uhr

Kurzzeitgedächtnis ist aufnahmefähiger

12–13 Uhr

RUHEPAUSE

13–15 Uhr

Geringes Schmerzempfinden, hohe Endorphinausschüttung

Zahnarzttermine

15–16 Uhr

Langzeitgedächtnis ist aufnahmefähiger

Sprachkurs, Vokabeln, Geschicklichkeit

16–19 Uhr

Geringere Leberdurchblutung, längere Alkoholabbauzeit

19–20 Uhr

Hohe Magensäureproduktion

Lernen

Regeneration

punkt der geringsten Zirkulation eigentlich weniger Sinn macht.

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n Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure oder andere Wirkstoffe dieser Gruppe werden beispielsweise abends um einiges besser vertragen als am Morgen – eine Tageszeit, zu der z. B. Metamizol seine höchste Wirksamkeit entfaltet. n Antazida zur Neutralisierung des sauren Magensaftes hingegen können im Prinzip immer eingenommen werden, da sie direkt dort wirken, wo die Säure gebildet wird: in Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm.

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immer in der Nacht am schlimmsten ist. Kein Wunder, denn unser Schmerzempfinden unterliegt ebenso ausgesprochenen Tagesrhythmen, und wir nehmen denselben Schmerzreiz während der Nachstunden stärker wahr als am Tag. Doch auch Medikamente wirken zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich gut, wobei die Durchblutung unseres Körpers eine wesentliche Rolle spielt. Je höher sie in unserer Leber und im Verdauungsapparat ist, desto rascher erfolgt die Wirkstoffaufnahme in den Organismus. So wäre theoretisch eine Einnahme gegen 3 Uhr nachts – wo die Durchblutung am größten ist – ideal, während sie um 15 Uhr nachmittags zum Zeit-


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G E S U N D H E I T n Vitamine und Radikalfänger sollten stets morgens und unmittelbar vor einer Mahlzeit verabreicht werden. So haben sie einen höheren schützenden Effekt auf das Gefäßsystem unseres Körpers. Bei Vitamin C ist zusätzlich zu beachten, dass es aufmunternd wirkt und bei einer Einnahme nach 16 Uhr das Ein- und Durchschlafen stören kann. Wie man sieht, gibt es viele Faktoren, die Medikamente und deren Wirkungen beeinflussen könnten. Vor einer möglichen Umstellung Ihrer Therapie sollten Sie jedoch unbedingt Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt halten.

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Für alle weiteren Informationen stehen Ihnen Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker jederzeit gerne zur Verfügung. Sie wissen alles zu den optimalen Einnahmezeiten sowie zu möglichen Neben- oder Wechselwirkungen und beraten Sie umfassend zu diesem wichtigen Thema.

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Umfassende positive Eigenschaften Artischockenblätter enthalten eine Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen, von denen als wichtigster das Cynarin zu nennen ist, dessen Bezeichnung sich vom wissenschaftlichen Termi-

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nus „Cynara scolymus“ ableitet. Daher stammt übrigens auch der Name des bekannten Artischocken-Likörs. Cynarin ist chemisch gesehen mit der Kaffeesäure verwandt und zeichnet unter anderem für den Schutz unserer Leber verantwortlich. Die Zellwände werden vor Giften bewahrt und die wichtige Durchblutung in diesem Organ gefördert. Dadurch können giftige Stoffe schneller abtransportiert werden, zudem beschleunigen die Extrakte die Regeneration und das Zellwachstum der Leber. Die Bitterstoffe der Artischockenblätter bzw. -extrakte besitzen entgiftende Eigenschaften, erhöhen den Gallenfluss und haben sich zur Behandlung von verschiedensten Verdauungsbeschwerden im Bereich von Leber und Galle

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ie aus der Familie der Korbblütler stammende Kulturpflanze ist aus unserer Küche nicht wegzudenken. Sie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wird aber mittlerweile praktisch in der ganzen Welt angebaut und kulinarisch vielseitig eingesetzt. Doch wussten Sie, dass die Artischocke auch als Heilpflanze unglaublich wirksam ist und 2003 sogar zur Arzneipflanze des Jahres gewählt wurde?

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G E S U N D H E I T bestens bewährt. Darüber hinaus regen sie den Appetit an, normalisieren die Fettverdauung und reduzieren die Bildung von Cholesterin.

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Anwendungsgebiete Wie bereits erwähnt, können die Inhaltsstoffe der Artischocke ganz natürlich für Linderung sorgen. Wenn man bei einem Reizmagen unter Appetitlosigkeit, Blähungen, Bauchschmerzen und Übelkeit bis hin zum Erbrechen leidet, hilft die Artischocke sehr gut. Sie führt hier zu einer vermehrten Aktivierung der Galle mit einer erhöhten Gallensaftproduktion. Dadurch wird nicht nur die Fettverdauung verbessert, sondern überdies die Muskeltätigkeit der Verdauungsorgane intensiviert. So werden schwer verdauliche Speisen vielfach deutlich besser vertragen. Die erhöhte Produktion von Gallenflüssigkeit führt ebenso dazu, dass Cholesterin im Blut schneller abgebaut und ausgeschieden werden kann. Der Cholesteringehalt in der Leber sinkt und damit auch der Gesamtcholesterinspiegel im Blut. Ja, im besten Fall können sich sogar bereits bestehende Cholesterinablagerungen auflösen. Erhältlich in der Rat & Tat Apotheke Wenn Sie die besondere Wirksamkeit der Artischocke in Form von hochwertigen Tees oder anderen Präparaten für sich nutzen möchten, sollten Sie in Ihrer Rat & Tat Apotheke danach fragen. Hier finden Sie feinste Blätter für die Teezubereitung, Extrakte aus Artischockenblättern in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln oder Flüssigkeit zum Einnehmen sowie das Rat & Tat Eigenprodukt ApoLife 8 Leber und Verdauung. Es enthält neben dem Artischocken-Hauptinhaltsstoff Cynarin (regt Leberstoffwechsel und Gallenproduktion an) wertvolle, seit Langem bewährte pflanzliche Substanzen. Die Mariendistel etwa hilft unserem Organismus, die Leberzellen vor Giftstoffen zu schützen und die

Regenerationsfähigkeit der Leber zu erhöhen. Inulin, ein Korbblütler-Reservestoff, dient unseren „gesunden“ Darmbakterien als Nährstoff und sorgt für deren Vermehrung im Dickdarm. Wermut und Curcuma unterstützen mit ihren Bitterstoffen und ätherischen Ölen die Produktion der Verdauungssäfte, während Bioperine (aus schwarzem Pfeffer) die Darmdurchblutung fördern und dadurch die Aufnahme der übrigen Wirkstoffe verbessern. Somit bietet ApoLife 8 Leber und Verdauung eine hervorragende Möglichkeit, Verdauungsproblemen wie Völlegefühl oder Blähungen ganz natürlich entgegenzuwirken. So herrlich vielseitig und wohltuend die Artischocke auch ist, sie gehört zu den Korbblütlern und damit zu einer Pflanzenfamilie, die bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen kann. Sie sollten sich also vor einer Anwendung von Artischocken-Produkten oder -Tees unbedingt vorab genau zu Anwendung, Dosierung oder Wirkung dieser Arzneipflanze erkundigen. In Ihrer Rat & Tat Apotheke erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu möglichen Unverträglichkeiten und die hochwertigsten Artischocken-Produkte für sämtliche Einsatzgebiete.

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RAT & TAT TEE-TIPP Leber-Gallen-Tee zum Schutz der Leber und Anregung des Gallenflusses

Zutaten: 50 g Artischockenblätter 30 g Löwenzahnwurzel und -kraut 30 g Mariendistelfrüchte

Zubereitung: 1 Teelöffel der oben angeführten Mischung mit 1 Tasse siedend heißem Wasser übergießen und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Anschließend abseihen. Bei Bedarf 3x täglich direkt nach den Mahlzeiten eine Tasse trinken.

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Aroma-Tipp

Aromamassage – Wohltat für Körper und Seele!

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… VERSCHIEDENE VORGÄNGE DER NATUR RHYTHMISCH IMMER WIEDER ZU DEN GLEICHEN ZEITEN ABLAUFEN? Gesteuert werden diese Abläufe tagtäglich vor allem durch den stetigen Wechsel von Licht und Dunkelheit und von Aktivität und Ruhe. Rhythmische Abläufe finden sich jedoch nicht nur in unserer Umwelt, auch physikalische, chemische und biologische Prozesse innerhalb unseres Organismus sind periodisch organisiert. So erreicht beispielsweise die Hormonsekretion der Glukokortikoide (Nebennierenrindenhormone) in den frühen Morgenstunden (4 bis 8 Uhr) ein Maximum. Forscher haben nachgewiesen, dass nicht nur die richtige Menge der richtigen Substanz an das richtige Zielorgan gelangen muss, sondern auch zur richtigen Zeit. So ist es zum Beispiel besser, am Nachmittag zum Zahnarzt zu gehen, weil dann das Anästhetikum drei Mal länger wirkt als am Morgen und somit sparsamer dosiert werden kann. Bei Krebspatienten wiederum haben Untersuchungen gezeigt, dass morgendliche Chemotherapie-Infusionen bei gleichzeitiger Verlängerung des Infusionsintervalls und einer verminderten Dosis zu weniger Nebenwirkungen führen.

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WUSSTEN SIE SCHON, DASS …

Lassen Sie sich doch einmal von Ihrem Partner oder einem erfahrenen, ausgebildeten Therapeuten mit einer Aromamassage verwöhnen und genießen Sie dabei den herrlichen Duft fruchtig-frischer Orangenblüte, von betörendem Jasmin, verführerischer Rose oder entspannendem Lavendel! Kinder genießen Aromamassagen besonders. Viele Kinder können nach einem anstrengenden Schultag oder aus Nervosität vor bevorstehenden Prüfungen nicht einschlafen. So gibt es nichts Besseres als die Zuwendung der Mutter mit ihren sanften Händen, die den Körper und die Seele ihres Sprösslings zart massiert. Ihre ApothekerInnen beraten Sie gerne zur richtigen Auswahl, Mischung und Dosierung der Aromaöle oder bereiten Ihr Wunschöl individuell für Sie zu, denn nur mit qualitativ hochwertigen, natürlichen Ölen wird die Massage zum Wohlgenuss!


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H O MÖO PATH I E-TI P P Ohrentropfen von SIMILASAN – und das Ohrenweh hört auf! Ohrenschmerzen gehören zu den unangenehmsten Beschwerden überhaupt und können unterschiedliche Ursachen haben. So sind im Winter oftmals kalter Wind, aber auch nahende Erkältungskrankheiten oder Grippe die Auslöser, während die Probleme im Sommer vor allem durch Zugluft oder nach dem Baden auftreten. Da wie dort haben sich SIMILASAN Ohrentropfen zur sanften Hilfe seit vielen Jahren bestens bewährt. Mit ihrer homöopathischen Formel lindern sie Ohren- und Gehörgangschmerzen auf natürliche Weise und sind speziell auch für Kinder hervorragend geeignet. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Rat & Tat Apotheke oder unter www.wellfeeling.at. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

S C H Ü S S L E R - T I P P Abnehmen und Heißhunger n Nr. 2 bei Verlangen nach Geräuchertem, Ketchup, Chips, Gesalzenem n Nr. 5 bei diffusem Hungergefühl bzw. „Durcheinanderessen“ – verstärktes Verlangen nach Nüssen bzw. Nussschokolade n Nr. 7 bei „Schokoladenhunger“, auch für Kinder „zum Naschen“; bei Verlangen nach Alkohol (und bei jeder Suchtkrankheit) n Nr. 8 für diejenigen, die nachsalzen, auch ohne zu kosten n Nr. 9 bei „Süßigkeiten- und Mehlspeishunger“ (Achtung: meist auch ein Zeichen von Übersäuerung!) Ergänzend zur Entschlackungskur: Ausleiten kann man auch mit einer fertigen Mineralstoff-Mischung (nach Dr. Schüßler) in Pulverform, auch als Kur über 6–8 Wochen. Parallel zu empfehlen: die Mineralstoff-Mischung zum Baden, die die über die Haut ausgeschiedenen Säuren ableitet.

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Entschlackungstee Dem Alltag entfliehen und es sich einmal so richtig gut gehen lassen … Einfach abschalten und die Seele baumeln lassen… Wer träumt nicht davon? Mit einem aromatischen Wellness-Tee von Sidroga® können Sie diesen Traum verwirklichen. Sidroga Wellness Entschlackungstee ist eine wohlschmeckende Kräuterteemischung, abgerundet mit einem feinen Blutorangenaroma und einem Hauch von Zimt. Durch seine entschlackende Wirkung trägt er zur Erhöhung des körperlichen Wohlgefühls bei. Über Wirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Sie Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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