Qualität aus Tradition - das Magazin

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Appenzeller Regionalmarketing

QUALITÄT AUS TRADITION DAS MAGAZIN

APPENZELLER SPEZIALITÄTEN, TRADITIONELLES HANDWERK, «APPEZÖLLE CHROOM» – GESCHENKE DER BESONDEREN ART


INHALT

GEMEINSAM FÜR APPENZELL «Öses Ländli ischt halt scho schö», hört man oft die Einheimischen mit Stolz sagen. Und auch immer mehr Gäste suchen diese «heile Welt» am Fusse des Alpsteins bewusst auf, weil sie wissen, dass hier noch Traditionen gepflegt, Bräuche gelebt und kulinarische Spezialitäten mit viel Liebe zubereitet werden. Appenzell ist ein Ort zum Wohlfühlen, Abschalten und Geniessen. Ob steile Bergwege oder sanfte Hügelpfade: Für jede Wanderin und jeden Wanderer bieten Appenzell und seine Umgebung wunderbare Touren und Naturerlebnisse. Abgesehen vom schweizweit dichtesten Wanderwegnetz, verfügt das Appenzellerland auch über das dichteste Netz an Restaurants und Berggasthäusern. Praktisch nach jeder Wanderstunde lädt ein traditionelles Gasthaus zur Einkehr und zum Genuss der feinen regionalen Spezialitäten ein. Wer es eher gemütlich haben möchte, kann sich auch im autofreien Dorfkern von Appenzell stundenlang verweilen: Viele einheimische Fachgeschäfte stehen für Qualität und Kompetenz. Überzeugen Sie sich selbst von der einzigartigen Einkaufsatmosphäre, welche Appenzell zu bieten hat.

HANDSCHNITZER ALFRED MOSER

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Sennenhandwerker Hampi Fässler Appenzeller Alpenbitter AG Appenzeller Fleisch und Feinkost AG

Alpsommer

Die Organisation Appenzellerland Regionalmarketing ist ein Zusammenschluss vieler grösserer und kleinerer Unternehmen aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden. Ihnen liegt allen die Marke Appenzell besonders am Herzen. Ob nun handwerklicher Einmannbetrieb oder grösserer Produktionsbetrieb – allen Mitgliedern ist es wichtig, dass ihre Produkte qualitativ halten, was sie versprechen. Mit Stolz präsentiert auf den folgenden Seiten jedes Mitglied seine Spezialitäten oder seine besondere Handwerkskunst. Lassen Sie sich entführen und inspirieren. Schalten Sie ab und tauchen Sie ein in die Welt der Appenzellerinnen und Appenzeller!

Making-of Appenzeller Käse

Geschenkset

CHOCOLATERIE APPENZELL

«Chlausezüüg» Rezepte

38

Bischofberger AG

26

Böhli AG Bäckerei-Confiserie

32

Brauerei Locher AG

Trachtenschneiderin Bernadette Nef

Breitenmoser Fleischspezialitäten AG

40

Café-Confiserie Laimbacher

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Goba AG

Devisli-Malerin Sylvia Manser-Züblin

Hackbrettbau Johannes Fuchs Kunstgewerbe Dörig

Kampagne Goba

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Koch Möbelhandwerk AG

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Metzgerei Fässler AG

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Atelier Schmuck aus Haaren

SPEZIALITÄTEN-METZG WETTER

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Bauernmaler Martin Fuchs

Chocolaterie Appenzell

Alpkäsereien Rezepte

Appenzeller Musik

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Appenzeller Ziegenprodukte AG

Produktnews

HACKBRETTBAUER JOHANNES FUCHS

Appenzeller Milch AG Handschnitzer Alfred Moser

«Chönd zonis» Guido Buob, Geschäftsführer

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Appenzeller Handstickerei Zunfthaus zu Appenzell

Appenzeller Bio-Kräuter GmbH

APPENZELLER KÄSE

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Bräuche und Traditionen

Landbäckerei Sammelplatz AG

Motzer Bäckerei Gonten AG

SO Appenzeller Käse GmbH Spezialitäten-Metzg Wetter

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Culinarium

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Partner sein

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Rütihof Geflügel GmbH Thomas Sutter AG


PARTNER

WECHSELSPIEL VON TRADITION UND MODERNE Hampi Fässler ist in der siebten Generation als Sennensattler tätig. Er fertigt Hosenträger und Schuhschnallen für die Appenzeller Männertracht an und verziert Schellenriemen und Lederhalsbänder für Appenzeller Sennenhunde. Immer öfter kreiert Hampi Fässler in seiner Werkstatt aber auch Gürtel mit individuellen Sujets für Touristen und Heimwehappenzeller.

APPENZELL  Alleine das Gebäude, in dem Hampi Fässler seine Werkstatt für das Appenzeller Sennenhandwerk eingerichtet hat, ist ein wahres Bijou. Nicht nur Touristen sind fasziniert beim Anblick des mit Butzenscheiben versehenen Appenzeller Hauses, das sich etwas abseits der Flaniergassen hinter dem Landsgemeindeplatz versteckt. Wer den Laden betritt, spürt, dass hier Tradition und Brauchtum gelebt werden.

Bereits Hampi Fässlers Urgrossvater, Grossvater und Vater waren Sennensattler. 1990 beschloss Hampi Fässler, seines Zeichens gelernter Dekorationsgestalter, in die Fussstapfen seiner Vorväter zu treten. BEI DEN SUJETS SIND DER FANTASIE FAST KEINE GRENZEN GESETZT, UND DIE NACHFRAGE IST GROSS.

In Appenzell gibt es neben Hampi Fässler noch drei weitere Sennensattler, davon sind zwei mit ihm verwandt. Die Sennensattler gestalten die Beschläge für die Appenzeller Männertracht, die Halsbänder der Appenzeller Sennenhunde («Blässe») sowie die breiten und reichlich verzierten Schellenriemen der drei Leitkühe, die an Alpfahrten und Viehschauen präsentiert werden. Hampi Fässler arbeitet mit Leder, Weissblech, Messing und Silber. Die Schmuck-

motive aus dem Sennenleben werden immer erst auf Papier gezeichnet, bevor der Entwurf auf das gewünschte Metall gelangt. Dann folgt das Aussägen, worauf mit Werkzeugen unterschiedlicher Grösse und Feinheit in aufwendiger Feinarbeit die Sujets ziseliert werden. Ziselieren ist eine alte Form des Verzierens metallischer Oberflächen. Mit Hammer und Eisenstiften («Punzen») treibt der Sennensattler Ornamente oder figürliche Darstellungen ins Blech, wodurch die Oberfläche zum Relief wird. Ein Meisterstück der Sennensattlerei ist der Hosenträger («Pschläglig») in schwarzem Leder mit der «Chüelibroscht», einem Bruststeg mit aufwendig verzierten Beschlägen, die Rosetten, Kühe und Sennen zeigen. Obschon der ChüeliGürtel mit seinen Motiven den Hosenträgern nachempfunden ist, gehört er nicht zur Männertracht, sondern ist vielmehr eines der ältesten Souvenirs für Touristen und Heimwehappenzeller. Hampi Fässlers Grossvater hat in den Dreissigerjahren die ersten Gürtel dieser Art hergestellt. Bei den Sujets sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt, und die Nachfrage ist gross. Die aufwendige Handarbeit hat ihren Preis: Ein üppig geschmückter Gürtel mit Beschlägen aus echtem Silber kostet 1800 Franken und mehr. Günstigere Varianten, mit maschinell hergestellten Beschlägen, sind bei Hampi Fässler ab 100 Franken erhältlich.

HAMPI FÄSSLER «Mein Grossvater hat vor etwa hundert Jahren die ersten Chüeli-Gürtel dieser Art hergestellt.»

APPENZELLER SENNENHANDWERK Hampi Fässler Kaustrasse 2 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 18 42 info@hampi-faessler.ch www.hampi-faessler.ch

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PARTNER

EIN ÜBER 100-JÄHRIGES GEHEIMNIS

42 KRÄUTER UND GEWÜRZE Die meisten davon fand man damals im Alpstein.

Seit 1902 wird am Rand von Appenzell ein Likör hergestellt, der von Ärzten einst sogar als Medizin empfohlen wurde: der Appenzeller Alpenbitter. Einige seiner 42 Kräuter kommen von Kräuterfrauen aus der Region. Bald sollen es noch mehr sein.

APPENZELL  Alte «Chrütewiibli» haben den jungen Emil Ebneter vor mehr als hundert Jahren in das Wissen über die Wirkung der Kräuter eingeweiht. Daraus schuf er ein alkoholisches Getränk, dessen Rezept bis heute in Familienbesitz ist. Bekannt sind einzig die Zutaten: 42 Kräuter und Gewürze. Die meisten davon fand er damals im Alpstein.

Das Rezept des Appenzeller Alpenbitters ist bis heute unverändert. Dieser wird zu 100 Prozent aus natürlichen Rohstoffen ohne chemische Zutaten hergestellt. Genauso unverändert ist die Struktur der Appenzeller Alpenbitter AG. Sie ist seit der Gründung in Familienbesitz, und das soll auch so bleiben. So betont Stefan Maegli, der das Unternehmen seit 2011 führt: «Wir setzen auf sanfte Innovation und Kontinuität, alles andere würde nicht den Werten der Gründerfamilie entsprechen.» Und seine Strategie stimmt: Der Appenzeller Alpenbitter gehört heute zu den meistverkauften Spirituosen in der Schweiz.

Fünf Appenzeller Bauernfamilien pflanzen Kräuter für den Appenzeller Alpenbitter an. Und bald sollen es noch mehr sein. «Ich spüre so viel Leidenschaft und Stolz bei diesen Bäuerinnen. Genau das braucht es für den Appenzeller Alpenbitter», so Stefan Maegli. Zitronenmelisse, Lavendel, Bergbohnenkraut, Pfefferminze und Wermut wachsen heute in ihren Gärten, und bereits werden Erfahrungen mit weiteren Kräutern gesammelt. STEFAN MAEGLI: «AUCH BEIM EXPORT WERDEN WIR NICHT LOCKERLASSEN.»

Während der Betriebsführungen können die Besucherinnen und Besucher in der Schaukräuterkammer in die Düfte der Kräuter eintauchen und sich eine Vorstellung davon machen, wie es wohl in der richtigen Kräuterkammer ist. Den Schlüssel zur verschlossenen Tür haben nämlich nur zwei Personen: die beiden Familienmitglieder, die als Einzige über die Rezeptur Bescheid wissen.

APPENZELLER ALPENBITTER AG Weissbadstrasse 27 9050 Appenzell Tel. +41 71 788 37 88 Fax +41 71 788 37 89 info@appenzeller.com www.appenzeller.com

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PARTNER

NEUES WAGEN – TRADITIONELLES BEWAHREN Gemeinsam mit ihrem Team beschreiten Rosmarie und Philip Fässler, Geschäftsführerpaar der «appenzeller fleisch und feinkost ag», immer wieder neue Wege. Die Wertschöpfung wenn immer möglich in der Region zu generieren, ist dem Ehepaar bei seiner täglichen Arbeit ein Hauptanliegen. In vierter Generation führen sie den Betrieb, zu welchem die eigene Schlachtanlage und auch eine Volg-Filiale zählen, mit viel Leidenschaft und innovativem Geist.

APPENZELL    Philip Fässler, Geschäftsführer und Inhaber der «appenzeller fleisch und feinkost ag» in Steinegg, hat sich die hundertprozentige Wertschöpfung aus der Region auf die Fahne geschrieben. Ob Alpschwein, Kaninchen, Gitzi, Rind, Kalb, Lamm, Wild oder Huhn: Was in der Auslage in Steinegg, im Verkaufswagen oder im Online-Shop frisch veredelt für die Kunden bereitliegt, stammt immer zu 100 Prozent aus der Ostschweiz. Dafür arbeiten Philip und Rosmarie Fässler eng mit lokalen Bauern und Jägern zusammen und wissen somit um die vorzügliche Haltung der Tiere. «Es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass die Tiere jeweils einen möglichst kurzen, stressfreien Transportweg zu unserer Schlachterei in Unterschlatt haben», betont Philip Fässler. Diese Philosophie teilt der Appenzeller Metzger mit vielen seiner Kunden: «Ich stelle fest, dass die Konsumenten immer mehr Wert auf Regionalität legen. Sie möchten wissen, woher ihr Fleisch kommt und dass die Tiere eine artgerechte Haltung geniessen durften», so der Geschäftsinhaber. Als Belohnung für ihre regionale Förderung wurde der «appenzeller fleisch und feinkost ag» 2015 die Krone des «Culinarium-Königs» verliehen.

PHILIP UND ROSMARIE FÄSSLER «Die Geschmäcker der Konsumenten unterliegen einem steten Wandel. Deshalb passen wir unser Sortiment den ändernden Kundenwünschen an.»

Philip Fässler führt den elterlichen Betrieb seit 2006 in vierter Generation und hat ihn kontinuierlich erweitert. Beschäftigte Fässlers Vater noch drei Personen, zählen heute über zwanzig Mitarbeiter zum Team, darunter sieben Aus-

zubildende. Das Unternehmen ist in vier Bereiche gegliedert: Detailhandel, Gastronomie, Lohnarbeit und Catering. Hinzu kommen die verschiedenen Labels wie «alpschwein aus dem alpstein», «appenzeller beef», «alpstein kaninchen» oder «appenzeller barf». Die Geschmäcker der Konsumenten unterliegen einem steten Wandel. Deshalb wird auch das Sortiment permanent den ändernden Kundenwünschen angepasst. DAS SORTIMENT WIRD PERMANENT DEN ÄNDERNDEN KUNDENWÜNSCHEN ANGEPASST.

Bei der «appenzeller fleisch und feinkost ag» sind beispielsweise fixfertige Eintöpfe oder Mittagsmenüs erhältlich. Wer sich ein Stück «Appenzeller Feinkost» direkt nach Hause liefern lassen möchte, kann dies mittels Online-Shop unter www.appenzellerfleisch.ch. Zudem bedient das Fleischfachgeschäft mit Verkaufswagen wöchentlich sechs Dörfer, in denen es keine Metzgerei gibt. Die Schlachterei in Unterschlatt, die 2009 von der Appenzeller Fleischgenossenschaft zur «appenzeller fleisch und feinkost ag» überging, ist die einzige ihrer Art in Innerrhoden. Deshalb wird dort auch für andere Metzgereien sowie für Selbstvermarkter im Lohnauftrag geschlachtet und das Fleisch veredelt.

APPENZELLER FLEISCH UND FEINKOST AG Weissbadstrasse 86 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 36 35 Fax +41 71 787 36 34 info@appenzellerfleisch.ch www.appenzellerfleisch.ch

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PARTNER

ALPAUFFAHRT ZUR SEEALP

Geschmückt und herausgeputzt marschieren Tier und Senn beim «Öberefahre» dem ersehnten ­Alpsommer entgegen. Melken, käsen, buttern … während der Alpzeit haben die Sennen alle Hände voll zu tun. Nach dem harten Tagwerk ruft der Senn den Alpsegen – ein besinnlicher Moment der Andacht.

DEM ALPSOMMER ENTGEGEN

BHÜETS GOTT OND EHAALTS GOTT. Appenzeller Redewendung

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FILIGRANE KLEINODE AUS FRAUENHAND Verena Schiegg gehört einer kleinen Gilde an, die noch das Kunsthandwerk der Appenzeller Stickerei beherrscht. In Kursen führt die Appenzellerin Interessierte in die Finessen und Kniffe rund um die Sticharten «Blatte», «Höhle», «Figure» oder «Spetzle» ein. Wer defekte Stickereiarbeiten gerne ausbessern oder sich beispielsweise Servietten oder Taschentücher verzieren lassen möchte, kann sich ebenfalls an Verena Schiegg wenden, die vor 35 Jahren mit dem Virus «Handsticken» infiziert wurde.

APPENZELL   Die Handstickerei hat im Appenzellerland eine lange Tradition. Noch vor hundert Jahren waren in Appenzell Innerrhoden 3000 Frauen im Haupt- oder Nebenerwerb in der Handstickerei tätig. Aus dieser Zeit stammt auch das geflügelte Wort «D’ Fraue ond d’ Saue ehaaltid ’s Land». Heute frönen noch etwa dreissig Appenzellerinnen hobbymässig dem Handsticken.

DIE KURSTEILNAHME DER BESTEN STICKERIN FRANKREICHS WAR DER HÖHEPUNKT IN IHRER TÄTIGKEIT.

Ihre Leidenschaft für dieses filigrane Kunsthandwerk wurde 1981 entfacht, als sie von ihrem Mann zu Weihnachten einen Stickrahmen mit Fussgestell, den sogenannten Maschinenstock, geschenkt bekam. Diverse Lehrmeisterinnen brachten der damals jungen Familienfrau Schritt für Schritt weitere Kniffe bei, bis sie schliesslich 2002 beschloss, selber Kurse anzubieten. Im Gesellenhaus an der Marktgasse 8 in Appenzell bringt Verena Schiegg jeweils in mehrtägigen Schulungen interessierten Personen die Grundlagen der Appenzeller Handstickerei näher (www.ai.ch / Erwachsenenbildungsprogramm). Dabei werden nicht nur traditionelle Muster, sondern auch moderne Sujets mit feinstem Garn auf Leinstoff gestickt. Als Grundvoraussetzung für

eine Kursteilnahme nennt Verena Schiegg die Freude an textilen Handarbeiten, Zeit und nicht zuletzt viel Geduld mit sich selber. Es sind fast ausschliesslich Frauen, die Verena Schieggs Kurse besuchen: «Ich durfte in meiner Karriere auch einen Mann und zwei Buben unterrichten.» Als eigentlichen Höhepunkt in ihrer Tätigkeit als Sticklehrerin nennt Verena Schiegg die Kursteilnahme der besten Stickerin Frankreichs, die in Appenzell in nur zwei Tagen das Wissen rund um die Spitzstiche erlangte. «Es war sehr interessant, sich mit diesem Ausnahmetalent auszutauschen. So erzählte sie mir auch von ihrer Arbeit für verschiedene Modedesigner hinter den Kulissen von namhaften Haute-Couture-Präsentationen», so Verena Schiegg. Nicht selten reisen auch aus Deutschland oder Holland Interessierte extra nach Appenzell, um in die vier Techniken der Appenzeller Handstickerei eingeweiht zu werden. Dazu wird jeweils ein haarfeines Garn verwendet, das in einem für Appenzeller Arbeiten typischen Blauton eingefärbt ist. «Als ich mit meinem Kursstöbli begann, habe ich eine Zwirnerei in Oberitalien ausfindig gemacht, die noch solch feines Garn herstellt. Weil ich damals eine Mindestmenge von je einem Kilogramm pro Sorte kaufen musste, habe ich nun einen Schrank voll Zwirn, der für mindestens sieben Leben reichen würde», erzählt Verena Schiegg amüsiert.

VERENA SCHIEGG «Die beste Stickerin Frankreichs nahm zwei Tage an meinem Kurs teil.»

KURSSTÖBLI APPEZÖLL APPENZELLER HANDSTICKEREI Verena Schiegg alte Unterrainstrasse 14 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 44 91 schiegg@free.mhs.ch

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PARTNER

DIE VEREDLER DES WEISSEN GOLDES Mit der Herstellung von Milcheisflocken für die Fleischindustrie begann 2001 die Erfolgsgeschichte der Appenzeller Milch AG. Seither wurde das Sortiment stetig ausgeweitet und beinhaltet heute sowohl klassische Milchprodukte wie die «Appenzeller Butter®» oder die «Appenzeller Berg-Jogurts®» als auch ungewohnte Kreationen wie das «Appenzeller Ribelmaistöpfli®» oder die echte «gebrannte Appenzeller Crème».

APPENZELL    Dank Milch und Molke hat das Appenzellerland einst über die Kantonsgrenze hinaus Berühmtheit erlangt. Markus Wetter setzt sich mit der Appenzeller Milch AG dafür ein, dass das «weisse Gold des Appenzellerlandes» zumindest ansatzweise wieder den einstigen Stellenwert erreicht.

Das erste Kapitel der Geschichte der Appenzeller Milch AG wurde 2001 geschrieben. Damals begann Markus Wetter mit der Produktion von Appenzeller Milcheisflocken®, was eine Weltneuheit war. Die Idee dahinter: Appenzeller Alpmilch® während der Sommermonate zu einzigartigen Appenzeller Milcheisflocken® verarbeiten, damit diese das ganze Jahr über – beispielsweise bei der Herstellung von original St. Galler Bratwürsten – verwendet werden können.

PIRMIN BAUMANN

Rund zehn Appenzeller Bauern beliefern die Appenzeller Milch AG das ganze Jahr über mit Milch. Im Sommer kommen rund 25 weitere Landwirte hinzu, die täglich frische Alpmilch aus dem Alpstein zur Weiterverarbeitung anliefern. Die jährlich rund 2 Millionen Liter Milch werden nicht nur zu Appenzeller Milcheisflocken®, sondern auch zu hochwertigen Spezialitäten im Premium-Segment verarbeitet.

«Wir leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Milch- und Alpwirtschaft in unserem Kanton», so Markus Wetter, Inhaber der Appenzeller Milch AG. Um die strengen Vorschriften des Markenreglements einzuhalten, dürfen die Landwirte an ihre Kühe keine Futtermittel mit genveränderten Organismen verfüttern. Zudem muss nachgewiesen werden, dass die Tiere während mindestens 150 Tagen pro Jahr auf der Weide sind und im Winter jeden zweiten Tag ins Freie gelassen werden. Ebenfalls kann jeder Kunde sämtliche Appenzeller-Milch-Betriebe besichtigen. Für diesen Mehraufwand und ihre Sorgfalt entschädigt die Appenzeller Milch AG ihre Lieferanten mit einem um mindestens 7 Prozent höheren Milchpreis, als es der Markt vorgibt. DIE TIERE MÜSSEN MINDESTENS 150 TAGE PRO JAHR AUF DER WEIDE SEIN.

Seit 2006 befindet sich gleich neben den Produktionsräumlichkeiten in Appenzell auch ein Direktverkaufsgeschäft der Appenzeller Milch AG, wo Fleisch- und Milchspezialitäten angeboten werden.

«Wir entschädigen unsere Lieferanten mit einem um mindestens 7 Prozent höheren Milchpreis, als es der Markt vorgibt.»

APPENZELLER MILCH AG UND DIREKTVERKAUF Mettlenstrasse 4 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 88 88 Fax +41 71 787 88 50 info@appenzeller-milch.ch www.appenzeller-milch.com

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ZUNF THAUS

ZUNFTHAUS ZU APPENZELL DAS HAUS DES HANDWERKS

APPENZELL   Bauernmaler, Zinngiesserin, Kunstschreiner, Floristin, Schuhmacher und Appenzeller Kulinarik sind unter dem Dach des Zunfthauses vereint. Altbewährte Handwerkskunst weiterzugeben und daraus Neues, Innovatives entstehen zu lassen, das ist die Philosophie des Zunfthauses. Dem Initianten, Roger Dörig, Sennensattler in vierter Generation, liegen Appenzeller Traditionen und das Appenzeller Handwerk besonders am Herzen: «Es war ein lang ersehnter Wunsch von mir, mehr Handwerk ins Dorf von Appenzell zu bringen. Im Zunfthaus zeigen wir die Vielfalt des Kunsthandwerks – ob modern oder traditionell. Gerade die Unterschiede zwischen den verschiedenen Handwerkskünsten machen die Zusammenarbeit aus, dadurch können wir Synergien nutzen und gemeinsame Ideen verwirklichen.»

Das Zunfthaus soll ein Treffpunkt sein: Besucher können vor Ort den ausstellenden Handwerkern bei der Arbeit über die Schultern schauen und Fragen stellen. Ebenfalls werden im Haus des Handwerks verschiedene Anlässe für Gruppen oder Individualgäste durchgeführt, wie das Fonduegabeln-Giessen oder die «Degebotzede». Das Obergeschoss des Hauses kann zudem für eigene Anlässe gemietet werden. Es gibt immer wieder etwas Neues zu sehen und die neusten handgefertigten Unikate zu entdecken.

ZUNFTHAUS ZU APPENZELL Poststrasse 8 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 82 13 zunfthaus@myappenzell.com Facebook: @ZunfthauszuAppenzell

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PARTNER

NATURBELASSENE SCHNITZWERKE Seit Alfred Moser im Ruhestand ist, widmet sich der ehemalige Wildhüter täglich der Handschnitzerei. Dabei haucht er jahrhundertealtem Arvenholz neues Leben ein und formt es zu Appenzeller Ziegen, Schellkühen, Schafen, heimischen Wildtieren oder Krippenfiguren. Damit auch der Laie sieht, dass hier echte Handschnitzerei vorliegt, verzichtet Alfred Moser darauf, seinen Figuren mit Lack oder Farbe Ausdruck zu verleihen.

APPENZELL    «Schon als Kind habe ich mich mit der Materie Holz beschäftigt und mir jahrelang ein Sackmesser gewünscht, mit dem ich hätte schnitzen können», antwortet Alfred Moser auf die Frage nach den Anfängen seiner Leidenschaft. Später, in seinem Beruf als Wildhüter, war er beinahe täglich von seinem Lieblingsbaustoff umgeben. Vor einigen Jahren begann er, sich autodidaktisch die Finessen rund um die Handschnitzerei anzueignen. «Beliebt sind vor allem Sujets, die für viele das Appenzellerland symbolisieren», weiss Alfred Moser. Und so entstehen unter seinen Händen wohlgeformte Ziegen, Kühe, Schafe und heimische Wildtiere, die mit ihrem ausdrucksstarken Dasein für authentisches Kunsthandwerk stehen. Damit sich seine Figuren bei den Kunden zu Hause sprichwörtlich im richtigen Rahmen präsentieren, fertigt Alfred Moser für die Wandaufhängung gleich auch aus Altholz die passenden Rahmen oder Vitrinen an.

ALFRED MOSER «Ich möchte für meine Kunden stets das Beste – deshalb fertige ich zu meinen handgeschnitzten Figuren die passenden Rahmen oder Vitrinen an.»

Meistens besuchen ihn seine Kunden bei sich zu Hause in der Werkstatt. Dort werden deren Wünsche und Vorstellungen konkretisiert und mit Anschauungsmaterial mögliche Kombinationen arrangiert. Nach der Pflicht folgt schliesslich die Kür: Mit verschiedenen Messern, Akribie und Ruhe kerbt Alfred Moser minutiös Tiere und Menschen aus dem vermeintlich leblosen Holzblock. «Ich bin der Überzeugung, dass man das Arvenholz mit all seinen Eigenschaften belassen und nicht alles mit Farbe über-

tünchen sollte. So präsentiert sich das ganze Können des Handschnitzers auch für den Laien auf den ersten Blick.» Dies hält Alfred Moser konsequent so, auch wenn ihm bewusst ist, dass insbesondere Gesichtszügen mit Farbe bedeutend einfacher Ausdruck verliehen werden könnte. «Augen, Nasen oder Münder nur durch Einkerbungen an der richtigen Stelle das gewisse Etwas zu verleihen, ist immer wieder eine Herausforderung, der ich mich aber gerne stelle», betont der Handschnitzer. MEINE ERSTLINGSWERKE WAREN KRIPPENFIGUREN FÜR MEINE KINDER.

Als Rohmaterial dient Alfred Moser stets Arvenholz aus dem Engadin. Dieses kann maschinell nicht für kleine, grazile Figuren bearbeitet werden und ist somit für die Käuferschaft ein sicheres Indiz dafür, dass es sich bei filigranen Objekten immer um Handschnitzerei handelt. Auf seinen Werkstoff angesprochen, gerät Alfred Moser richtiggehend ins Schwärmen: «Auch wenn durch die vielen Äste erheblicher Ausschuss entsteht, ist alleine der Duft, der dieses Holz verströmt, herrlich. Zudem werden dem Arvenholz ausgleichende und stressreduzierende Eigenschaften nachgesagt. Dies spüre ich jeweils auch beim Schnitzen. Und diese Ruhe strahlen schliesslich auch die Figuren aus», ist Alfred Moser überzeugt.

HANDSCHNITZER Alfred Moser Wührestrasse 11 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 33 70 alfredmoser@bluewin.ch

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APPENZELLER KÄSE

ALPSTEIN  Die Alp Bollenwees im Herbst 2016. Für einmal dringen laute Stimmen, Geräusche von brummenden Aggregaten und fahrenden Autos durch die kühle Morgenluft. Gerüste werden aufgebaut, riesige Lichtreflektoren positioniert und lange Kabel ausgerollt – der Dreh für die neue Appenzeller®-Käse-Werbung wird vorbereitet. Mittendrin die drei inzwischen berühmt gewordenen Sennen, die abseits der Kamera alles andere als stumm sind.

APPENZELLER KÄSE EIN GEHEIMNISVOLLES MAKING-OF

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Vor der Kamera verhalten sie sich wie alte Profis, das Material für die drei TV-Spots ist schnell im Kasten. Sehr zur Freude von Monika Walser, Leiterin Marketing und Kommunikation von Appenzeller® Käse: «Ich bin sehr zufrieden, alles hat geklappt, und ich bin zuversichtlich, dass wir mit den drei neuen Filmen in unserer Kommunikation einen Schritt nach vorne machen können.» Und genau das ist das Ziel: Nachdem in den vergangenen Jahren der sympathische deutsche Schauspieler Uwe Ochsenknecht jeweils das Geheimnis zu lüften versucht hat, geht Appenzeller® Käse nun neue Wege. Natürlich dreht sich nach wie vor alles um das Geheimrezept. Aber diesmal ohne Herrn Ochsenknecht. Dafür werden neue Situationen kreiert und neue Geschichten erzählt. Gleich bleibt nur das Thema: Das Geheimnis um die legendäre Kräutersulz steht immer im Zentrum.

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PARTNER

VOLLER HARMONIE UND RUHE Martin Fuchs gilt in der Appenzeller Bauernmalereiszene als Neuentdeckung. Seine Bilder zeigen ein idyllisches Appenzellerland, strahlen Ruhe und Harmonie aus. Im Zunfthaus zu Appenzell beim Postplatz besteht zeitweilig die Möglichkeit, ihm bei seinem künstlerischen Schaffen über die Schulter zu blicken.

APPENZELL, MEISTERSRÜTE   Martin Fuchs ist ein ruhiger, besonnener Mensch. Seiner Art entsprechend, hielt er sich auch lange zurück, bis er mit seinen ersten künstlerischen Gehversuchen vor ein breites Publikum trat. Seit nunmehr zwanzig Jahren setzt sich der gelernte Konstruktionsschlosser intensiv mit verschiedenen Zeichnungsund Maltechniken auseinander. Anfänglich arbeitete er mit Bleistift und herkömmlichen Wasserfarben. Danach folgten Versuche in Öl.

DER NEUE STERN AM MALERHIMMEL ENTSCHLOSS SICH 2015 DAZU, SEINE BILDER ERSTMALS ÖFFENTLICH ZU PRÄSENTIEREN.

MARTIN FUCHS «Ich versuche mit meinem Stil, die Appenzeller Landschaften authentisch darzustellen.»

Zeichnen war bereits in der Schulzeit seine Passion. Während seiner Lehrzeit vertiefte er seine Kenntnisse, wenn auch vorwiegend im technischen Bereich. In seiner Freizeit liess es sich der Appenzeller aber nicht nehmen und experimentierte eifrig, bis er «etwas Brauchbares» auf Papier brachte. Als er sein Erstlingswerk in einem Appenzeller Fachgeschäft zum Rahmen vorbeibrachte, blieb dem erfahrenen Bildrahmer Martin Fuchs’ künstlerisches Können nicht verborgen. Ermutigt und mit wertvollen Tipps bezüglich Farbpalette ausgestattet, intensivierte Martin Fuchs sein künstlerisches Schaffen. Nach reiflichen Überlegungen entschloss sich der neue Stern am Malerhimmel 2015

dazu, seine Bilder erstmals öffentlich zu präsentieren. Sein ausgewogener Stil ist auch für Laien sofort fassbar, und so wurde seine erste Ausstellung in einem Appenzeller Café zum durchschlagenden Erfolg. Inzwischen präsentiert Martin Fuchs sein Schaffen auch an Messen oder sporadisch im Zunfthaus zu Appenzell beim Postplatz. Mit zunehmender Erfahrung widmete sich Fuchs vermehrt frei gewählten Sujets und entwickelte seinen ganz eigenen Stil. Im Bereich Bauernmalerei fallen Szenerien auf, die mit wenigen Elementen auskommen: eine Ziegenherde vor einer Alphütte, ein verschneites Appenzeller Bauernhaus vor dem Alpsteinmassiv – fertig. Nicht überladen, nicht überzeichnet, nicht kitschig. Ihm gelingt es mit seinem Stil, die Appenzeller Landschaften authentisch darzustellen. Malte Martin Fuchs anfangs ausschliesslich auf Leinwand, experimentiert er heute gekonnt mit verschiedenen Untergrundmaterialien. So verleihen Schiefer- oder Altholzplatten seinen Illustrationen einen ganz speziellen Reiz. Martin Fuchs sagt über sich selber, dass er ein Suchender sei. Dreissig Jahre immer wieder dasselbe auf die gleiche Art zu malen, könne er sich nicht vorstellen. Er probiere immer wieder gerne etwas aus und modifiziere das eine oder andere. Im Zweijahresturnus präsentiert der Künstler seine Bilder jeweils anlässlich einer grösseren Ausstellung und offenbart dabei stets neue Facetten seines Könnens.

BAUERNMALER Martin Fuchs Lehnstrasse 17 9050 Appenzell Meistersrüte Tel. +41 71 780 12 24 Mob. +41 79 917 31 70 martin@kunstmalermfuchs.ch www.kunstmalermfuchs.ch

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PARTNER

KUNSTWERKE AUS DER BIBERMANUFAKTUR Was ursprünglich mit einer kleinen Brot- und Biberbäckerei im 19. Jahrhundert begann, ist mittlerweile ein erfolgreiches Unternehmen, dessen Bekanntheitsgrad über die ganze Schweiz reicht: die Bischofberger AG in Weissbad. Seit nunmehr fünfzig Jahren setzt das Familienunternehmen voll auf die Karte Biberund Nuss-Spezialitäten – und dies mit grossem Erfolg.

WEISSBAD   Gleich beim Betreten des Produktionsgebäudes der Bischofberger AG dringt einem der verheissungsvolle Duft von gerösteten Mandeln, Nelken und Honig in die Nase. Kein Wunder, denn hier in Weissbad, im ehemaligen Elternhaus der beiden Geschäftsführer und Brüder Reto und Urs Bischofberger, entstehen seit fünfzig Jahren die national bekannten Biber-Spezialitäten in diversen Formen und Grössen. Ähnlich wie beim Appenzeller Alpenbitter wird auch bei der Bischofberger AG die detaillierte Rezeptur der Gewürz­mischung für die Biber- und Nuss-Spezialitäten seit Genera­tionen gehütet wie ein Schatz. Doch so viel sei verraten: Sowohl die Mandelfüllung als auch der Honigteig stellen die Bischofbergers in ihrem Betrieb selber her. Hierfür werden nur Zutaten von allerhöchster Qualität verwendet. Verarbeitet werden ­diese Rohstoffe von 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind auch dafür besorgt, dass die Biber- und Nuss-Spezialitäten die hohen geschmacklichen Ansprüche erfüllen.

URS BISCHOFBERGER «Die grossen Bärli-Biber werden nach alter Väter Sitte von Hand hergestellt.»

Und auch das Visuelle kommt bei der Bischofberger AG nicht zu kurz: Der älteste Holzmodel, mit dem die Biber ­früher geprägt wurden, stammt von 1824. Diese Model zeigen typische Appenzeller Motive, wie beispielsweise das Wappentier Bär, und zieren die Oberfläche jedes einzelnen Bibers. Ohne diese Prägung würde den Bibern schliesslich etwas ­Entscheidendes fehlen.

Zusätzlich setzen die Gebrüder Bischofberger die Tradition ihrer Eltern fort und versehen auch die Verpackungen der Biber nach wie vor mit traditionellen Werken von bekannten Appenzeller Bauernmalern. DER ÄLTESTE HOLZMODEL, MIT DEM DIE BIBER FRÜHER GEPRÄGT WURDEN, STAMMT VON 1824.

Die grossen Biber sind derzeit in sechs verschiedenen Motiven und das ganze Jahr über erhältlich. Aber gerade in der Vorweihnachtszeit sind die Biber aus dem Hause Bischofberger bei Firmen als Kundengeschenk sehr beliebt. Der W ­ erbeträger zum Anbeissen kann dabei nach den Wünschen der Auftraggeber modelliert und auch verpackt werden. Die bekannten runden Bärli-Biber (Original mit 75 Gramm und 43 Gramm) gibt es auch als Mini-Biberli (19 Gramm), die idealerweise zu einem feinen Kaffee oder Tee als kleine süsse Versuchung zwischendurch genossen werden. Die neuste ­K reation der Bischofberger AG sind die Appenzellerli. Dabei handelt es sich um weisse Anis-Biber mit feinster Haselnussfüllung. In Appenzell ist dieses Eierteiggebäck auch als «Landsgmeendschrempfli» bekannt.

BISCHOFBERGER AG Weissbadstrasse 118 9057 Weissbad Tel. +41 71 798 90 10 Fax +41 71 798 90 19 info@baerli-biber.ch www.baerli-biber.ch

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HIER WIRD OFT UND GERN GEMECKERT In Gonten, bei der Appenzeller Ziegenprodukte AG, befindet sich seit 2011 die erste Schaukäserei in Appenzell Innerrhoden. Hier haben Besucher die Möglichkeit, die Herstellung der Ziegenmilchprodukte aus nächster Nähe zu beobachten.

GONTEN   Gehörte früher ein «Schoppl Gäässe» zu fast jedem Bauernbetrieb im Appenzellerland, ist die Appenzeller Ziege heute eine Rarität. Nur noch 1300 Tiere sind im nationalen Herdenbuch eingetragen. Davon zählt Mathias Koch eine stattliche Zahl zu seinen «Kundinnen». Der Geschäftsführer der Appenzeller Ziegenprodukte AG führt den Kleinbetrieb in zweiter Generation erfolgreich seit 2000. Inzwischen verarbeitet Mathias Koch in seiner Käserei jährlich rund 350 000 Liter Ziegenmilch zu Produkten wie streichfähigem Käse oder Ziegenweichkäse (beide als Nature sowie mit Kräutern erhältlich). Auch ein Halbhartkäse gehört zum Sortiment. Die homogenisierte und pasteurisierte ­Ziegenmilch ist in Halb­literflaschen erhältlich.

Die Ziegenmilch erfreut sich wachsender Beliebtheit, und so sind die Produkte der Appenzeller Ziegenprodukte AG seit mehreren Jahren auch in den Regalen der Grossverteiler zu finden. Da die in der Ziegenmilch vorhandenen Eiweiss-Stoffe Kasein und Albumin von denen in der Kuhmilch abweichen, ist Ziegenmilch für Kinder und Erwachsene, die auf das Kuhmilch-Albumin empfindlich reagieren, ein idealer Ersatz. Zudem enthält die Ziegenmilch nur halb so viel Cholesterin wie Kuhmilch und ist daher eine gesunde Alternative.

«Nebst der Tatsache, dass wir in unserer Käserei hochwertige Produkte herstellen, die ein Stück Appenzeller Tradition und Kultur in sich tragen, ist es mir auch ein grosses Anliegen, dass mit unserem Wirken der Fortbestand der rar gewordenen Appenzeller Ziege gesichert werden kann», betont Mathias Koch. In Gonten wird täglich frische Ziegenmilch von Tieren aus dem Appenzellerland sowie aus dem Kanton St. Gallen angeliefert. DIE ZIEGENMILCH ENTHÄLT NUR HALB SO VIEL CHOLESTERIN WIE KUHMILCH UND IST DAHER EINE GESUNDE ALTERNATIVE.

Wer mehr über die Tradition und Kultur der Appenzeller Ziegenprodukte erfahren möchte, kann dies seit 2011 direkt in der neu erbauten Schaukäserei der Appenzeller Ziegenprodukte AG in Gonten tun. Für Gruppen von zehn bis maximal fünfzig Personen besteht die Möglichkeit, bei der Produktion der ­Ziegenmilchprodukte aus nächster Nähe zuzuschauen – lediglich getrennt durch eine Glasscheibe. Zum Angebot gehören zudem ein ansprechender Film sowie eine persönliche Führung. Während der Degustation der breiten Ziegenmilchproduktpalette bietet sich die ideale Gelegenheit, allfällige Vorurteile gegenüber Ziegenprodukten abzubauen.

MATHIAS KOCH «Wir haben mit einem Nischen­produkt den Erfolg gefunden.»

APPENZELLER ZIEGENPRODUKTE AG Jakobsbadstrasse 14b 9108 Gonten Tel. +41 71 794 12 74 Fax +41 71 794 16 74 info@ziegenprodukte.ch www.ziegenprodukte.ch

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J E T Z T IM

ONLINESHOP

FEINSTE SPEZIALITÄTEN IM SET VEREINT «APPEZÖLLE CHROOM» Geschenksets sind online erhältlich: www.appenzell.ch / geschenkset Oder sparen Sie CHF 10 für den Versand und holen Sie Ihr Geschenkset direkt im Chäslade ab (nur bei Vorbestellung) CHÄSLADE Rahel Manser Hauptgasse 13, 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 13 17 Fax +41 71 787 13 61 info@chaeslade.com www.chaeslade.com

GESCHENKSET GROSS CHF 125 (inkl. Porto)

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Appenzeller Alpenbitter 50 cl Biber Schellenschütter 390 g Schlüsselanhänger mit Messingbeschlag 1 St. Mostbröckli, geschnitten 100 g Pantli/Klüpler 1 St. à 80 g Appenzeller ® Käse «Kräftig-Würzig» 250 g Säntis Kristall Spezial 33 cl Flauder – das Original 50 cl Berewegge 580 g Säntis Malt Himmelberg, Whisky 4 cl Konfitüre Goba 165 g Rahmtäfeli 1 Säckli Appenzellerli 17 g

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Appenzeller Alpenbitter 10 cl Vollmondbier Bügelflasche 50 cl Biber Senn 270 g Pantli / Klüpler 1 St. à 80 g Schlüsselanhänger mit Messingbeschlag 1 St. Appenzeller ® Käse «Kräftig-Würzig» 250 g Berewegge 250 g Rahmtäfeli 1 Säckli Appenzellerli 17 g

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IHR GENUSS IST UNSERE LEIDENSCHAFT

ALFRED SUTTER «Innovationen und die Suche danach sind wichtige Bestandteile unserer Arbeit.»

Als traditionelles Familienunternehmen in der fünften Generation pflegt die BÖHLI AG Bäckerei-Confiserie das Gute und bewegt Neues. Das Credo: Die handwerkliche Qualität bildet die Brücke zwischen früher und heute. Mit gutem, überliefertem Handwerk lassen sich sowohl erstklassige traditionelle Spezialitäten herstellen als auch Neukreationen schaffen. Erlesene Zutaten unterstützen das Bestreben, den Kundinnen und Kunden den perfekten Genuss zu bereiten.

APPENZELL   Müssen Torten rund sein? Kann man im Appenzellerland Dinkel anbauen? Von Kindesbeinen an lernen wir, dass Fragen einen weiterbringen.

Die Brüder Alfred und Markus Sutter, Inhaber der Böhli AG, stellen gerne Fragen und hinterfragen die Dinge. «Fragen allein reicht natürlich nicht», sagt Markus Sutter. «Wir müssen auch die Antworten geben.» Die Antworten lauten nein, Torten können auch eckig sein, und ja, im Appenzellerland kann man sogar ganz gut Dinkel anbauen. Deshalb gibt es in der Bäckerei Böhli und den 5 Filialen das erste Dinkelbrot, dessen Korn zu 100 Prozent im Appenzellerland angebaut wird. Und deshalb gibt es eckige Tortendesserts, deren wortwörtliche Vielschichtigkeit eine Augenweide und pure Verheissung des Geschmacks ist. «Innovationen und die Suche danach sind wichtige Bestandteile unserer Arbeit», gibt Alfred Sutter zu bedenken. «Unser Ziel ist es, unsere Kunden immer wieder mit neuen Genussvariationen zu überraschen und unseren traditionellen Spezialitäten einen Weg in die Zukunft zu ebnen.» Die Brüder ruhen sich nicht auf traditionell Bewährtem aus. Zusammen mit ihren Teams aus Verkauf, Bäckerei und Konditorei / Confiserieproduktion werden neue Ideen entwickelt und so lange ausprobiert, bis ein hochwertiges neues Pro-

dukt entsteht oder man übereinkommt, dass es eine neue Idee braucht. Ein frischer Wind, der Neues bringt, ist den Brüdern stets willkommen. So verwundert es auch nicht, dass die Förderung des Berufsnachwuchses für sie eine weitere Herzensangelegenheit ist. Mit viel Leidenschaft geben Alfred und Markus Sutter ihr Fachwissen den Auszubildenden mit auf den Weg und fördern deren Kreativität. REGIONALITÄT – HANDWERK – QUALITÄT

Die Qualität der Produkte und die hochwertigen Zutaten sind oberste Priorität der Brüder Sutter, deren Familienspitzname «Böhli» lautet. Alle Produkte werden mit viel Leidenschaft von Hand hergestellt. Wo immer möglich werden nur natürliche Rohstoffe verwendet, und auf Zusatzstoffe wird nach Möglichkeit verzichtet. Regionalität, Handwerk und Qualität stehen im Vordergrund. Die Qualitätsprodukte können an 364 Tagen im Jahr in den 6 Geschäften bezogen werden. Aber auch Heimwehappenzeller und Fans in der Ferne müssen auf die feinen Appenzeller Spezialitäten aus Böhlis Backstube nicht verzichten. Ein moderner Online-Shop ermöglicht das «Poschte vo deheem us».

BÖHLI AG Bäckerei-Confiserie Markus Sutter, Alfred und Heidi Sutter Engelgasse 9, 9050 Appenzell Tel. +41 71 788 15 70 Fax +41 71 788 15 71 office@boehli-appenzell.ch www.boehli-appenzell.ch

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DIE MACHERIN DES SCHÖNSTEN KLEIDES Bernadette Nef-Hörler näht seit über dreissig Jahren Appenzeller Frauentrachten. Im Alter von 19 Jahren zeigte ihr die damals 80-jährige Grossmutter Schritt für Schritt, wie man das schönste Kleid der Innerrhoderinnen herstellt. Dies benötigt neben viel Geschick und Präzision eine grosse Portion Geduld: In einer Appenzell Innerrhoder Festtagstracht stecken rund 850 Stunden Handarbeit.

GONTENBAD   Die prachtvollen Innerrhoder Frauentrachten vereinen eine Vielzahl von verschiedenen (Kunst-) Handwerken in sich. Für das «Stöffige» bei den Appenzeller Trachten ist Bernadette Nef-Hörler aus Gontenbad die Fachfrau. Mit 16 liess sie sich zur Damenschneiderin ausbilden und legte damit den Grundstein für ihr heutiges Können. In ihrem Nähzimmer ändert die Mutter von vier erwachsenen Kindern die verschiedenen Trachten der Innerrhoderinnen ab, näht Einzelteile neu und bessert schadhafte Stellen aus, damit die Frauen wieder voller Stolz «’s schönscht Hääss», wie die Tracht im Appenzellerland genannt wird, tragen können.

BERNADETTE NEF-HÖRLER «Ich bin erstaunt und gleichzeitig erfreut darüber, dass die Nachfrage nach Trachten in den letzten Jahren gestiegen ist.»

Das Schneidern der Trachten setzt neben Präzision vor allem eines voraus: Engelsgeduld. Gerade für das Plissieren des sogenannten «Fäältlirocks», der bei der Innerrhoder Festtagstracht nicht fehlen darf, ist akribische und ausdauernde Handarbeit unabdingbar. «Einen Fäältlirock plissieren ist ein ziemlicher Kraftakt. Tags darauf belohne ich mich deshalb jeweils gerne mit einer meiner Lieblingsarbeiten, wie dem Nähen von Schürzen», so die einzige Innerrhoderin, die noch Fäältliröcke herstellt. Dieser Zustand sollte aber nicht mehr allzu lange andauern: Bernadette Nef-Hörlers Tochter Patricia, die von Kindsbeinen an die Arbeit ihrer Mutter mitverfolgte, lässt sich sukzessive in die Geheimnisse des Trachtenschneiderns einweihen und könnte sich gut

vorstellen, später dieser Tätigkeit beruflich nachzugehen. «Die Nachfrage nach Trachten ist in den letzten zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Viele junge Mädchen und Frauen tragen wieder vermehrt stolz das festliche Kleid», erzählt die Schneiderin erfreut. Während die prunkvolle Festtagstracht mit der grossen Haube nur zu kirchlichen Anlässen aus dem Schrank geholt wird, ist die Werktagstracht alltagstauglicher. «So lassen sich bei mir Volksmusikantinnen, Jugendchörli-Mitglieder oder Frauen, die mit der Tracht beispielsweise an Messen arbeiten, Trachten anfertigen», beschreibt Bernadette Nef-Hörler ihre Klientel. ENGELSGEDULD UND PRÄZISION.

Die Kundinnen kommen oftmals mit geerbten Stücken bei Bernadette Nef-Hörler zu einer ersten Anprobe vorbei. «Zu Beginn mache ich eine Auslegeordnung. Ich prüfe nach, was noch brauchbar ist und was abgeändert oder repariert werden muss. Danach nehme ich Mass und fertige die entsprechenden Schnittmuster an.» Häufig muss Bernadette Nef-Hörler die Länge des Rocks oder des Mieders abändern oder diese neu nähen. «Selbst die Appenzellerinnen werden heute halt meistens grösser als ihre Grossmütter», sagt die kleingewachsene Bernadette Nef-Hörler als Erklärung für diesen Sachverhalt.

TRACHTENSCHNEIDERIN Bernadette Nef-Hörler Brüechli, Sommerau 6 9108 Gontenbad Tel. +41 71 794 16 81 bernadette.nef@bluewin.ch

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KRÄUTERGARTEN

KRÄUTERKRAFT AUS APPENZELL

APPENZELL, EGGERSTANDEN   Alles begann im Frühling 2014, als sich der gelernte Landschaftsgärtner und Landschaftsbauzeichner Maurus Dörig mit guten Freunden entschloss, Bio-Kräuter in Appenzell für ein Versuchsprojekt der Appenzeller Alpenbitter AG anzupflanzen. Schon in den ersten Saisons erreichten sie eine gute Kräuterqualität, sodass seine Frau Petra Dörig im Herbst 2015 die Appenzeller BIO-Kräuter GmbH gründete.

Heute ist die Appenzeller BIO-Kräuter GmbH ein Sozialunternehmen, das Menschen mit Unterstützungsbedarf eine sinnstiftende Aufgabe gibt, hochwertige Kräuter anbietet und die Natur durch biologischen Anbau schont. Somit vereint das Geschäftsmodell soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit. «Unser Ziel ist es, Menschen mit besonderen Bedürfnissen eine berufliche und soziale Perspektive zu bieten und sie bestmöglich in die Gesellschaft zu integrieren», so Petra Dörig. Die Kräuter der Appenzeller BIO-Kräuter GmbH werden nach Bio-Knospe-Vorgaben produziert und mit viel Sorgfalt verarbeitet. Zurzeit sind es rund vierzig verschiedene Kräuter, die von Ananasminze bis Zitronenmelisse reichen und je nach Art drei- bis viermal pro Jahr geerntet werden. Die Kräuter werden auf Feldern über Appenzell und Eggerstanden auf 900 m ü. M. angebaut, verarbeitet und an Unternehmen in der Region geliefert.

APPENZELLER BIO-KRÄUTER GMBH Neuhüsli 17 9050 Appenzell Eggerstanden Mobile +41 79 407 47 12 appenzeller-biokraeuter@gmx.ch

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KLEIN – ABER GROSS IM GESCHÄFT Die Brauerei Locher AG schreibt seit rund 130 Jahren Erfolgsgeschichte: Das Unternehmen wächst kontinuierlich, und dank seiner Nischenpolitik und der hohen Produktqualität ist es erfolgreich wie noch nie. Die neusten Kreationen aus dem Hause Locher sind das glutenfreie Birra da Ris und das dunkle Quöllfrisch.

APPENZELL  Die Brauerei Locher AG ist mit ihren über hundert Mitarbeitenden und einem schweizerischen Marktanteil von etwa 4 Prozent nach wie vor ein mittelgrosses Familienunternehmen. Und in dieser Rolle scheint sich das Unternehmen wohlzufühlen und prosperiert von Jahr zu Jahr. Das Hauptaugenmerk richtet die Appenzeller Brauerei nicht auf Quantität, sondern auf Qualität und Nachhaltigkeit. Die Biere werden noch handwerklich und nach überlieferten Verfahren hergestellt, wobei den Rohstoffen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die Appenzeller Brauerei ist die grösste Abnehmerin von Schweizer Braugerste, auch wenn diese dreimal mehr kostet als die handelsübliche Importgerste. Die Brauerei Locher AG war auch die erste Brauerei der Schweiz, die ein Bier herstellte, welches das Knospe-Label als Qualitätsauszeichnung von Bio Suisse tragen durfte: die «Appenzeller Naturperle».

DIE BRAUEREI LOCHER IST DIE GRÖSSTE ABNEHMERIN VON SCHWEIZER BRAUGERSTE.

Wie innovativ die Brauerei ist und wie sehr ihr der Kontakt mit der Kundschaft am Herzen liegt, beweist auch das originelle Besucherzentrum «Brauquöll». Es wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet und ist seit 2011 in Betrieb. Bei einem spannenden Rundgang erfährt man viel Wissens-

wertes über die Braukunst und lernt, wie aus «quöllfrischem» W ­ asser Appenzeller Bier und Säntis-Malt-Whisky entstehen. Im historischen Hopfenkeller gewinnen die Be­ sucher während einer kurzen Filmvorführung Einblicke in die Brauerei, und das kleine Museum lässt einen in alte Zeiten eintauchen. Für Gruppen von zehn bis maximal fünfzig Personen bietet sich eine Appenzeller-BierDegustation im geschichts­trächtigen «Gnoss-Stöbli» an, wobei eine frühzeitige Voranmeldung unbedingt erforderlich ist. Auch Einzelbesucher sind jederzeit herzlich willkommen und erhalten für den Rundgang einen Audio-Guide. Im «Brauquöll»-Shop kann man nach Herzenslust aus der breiten Produktpalette der Brauerei auswählen. Ein weiteres Mal Pioniergeist zeigte die Brauerei Locher AG 2002, als sie mit den ersten Single-Malt-Produkten auf den Markt kam und als Vorreiter der Schweizer Whiskyproduktion in die Geschichtsbücher einging. 2010 wurde die rauchige Edition «Dreifaltigkeit» vom Whiskypapst Jim Murray zum besten Whisky Europas erkoren. 2012 und 2013 gewannen die eingereichten Säntis-Malt-Produkte am weltweit renommiertesten Spirituosenwettbewerb, an der IWSC in London, Silber oder Silber mit dem Prädikat «Herausragend». Als Highlight wurde die Spezialedition Alpstein 2013 als erster Whisky aus dem deutschsprachigen Raum mit Gold ausgezeichnet.

KARL LOCHER «Wir stehen für Qualität statt Quantität.»

BRAUEREI LOCHER AG 9050 Appenzell Tel. +41 71 788 01 40 Fax +41 71 788 01 50 info@appenzellerbier.ch www.appenzellerbier.ch www.säntismalt.ch www.brauquöll.ch

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HIER GEHT ES (VOR ALLEM) UM DIE WURST In eine Metzgerdynastie hineingeboren, hat Barbara Ehrbar-Sutter 2007 eine neue Herausforderung angenommen und die Breitenmoser Fleischspezialitäten AG übernommen. In dieser Männerdomäne hat sich die Geschäftsfrau erfolgreich etabliert.

APPENZELL  Frau Ehrbar-Sutter, seit 1. Juni 2007 sind Sie Inhaberin der ­Breitenmoser Fleischspezialitäten AG. Sind Sie mit der bisherigen Entwicklung Ihres Betriebes zufrieden? Ja, ich bin sehr zufrieden mit unserer momentanen Situation. Die Geschäftsentwicklung ist sehr erfreulich. Waren 2007 noch 14 Mitarbeitende in unserem Team, ist dieses inzwischen auf 50 Personen angewachsen. Nebst unserer ersten Filiale im Spar-Frischmarkt in Appenzell durften wir in den vergangenen zehn Jahren in Teufen, Gais und Rorschacherberg weitere Fachgeschäfte eröffnen. Dies brachte uns ein bedeutendes Umsatzwachstum.

Sie haben sich erfolgreich bei Grossisten wie Migros, Manor und Spar mit Ihren Appenzeller Spezialitäten etabliert. Sind Sie überhaupt noch auf eigene Fachgeschäfte angewiesen? Ja, auf jeden Fall! Zwei Drittel unseres Umsatzes generieren wir über die eigenen vier Fachgeschäfte. Aber selbstverständlich schätzen wir auch unsere anderen Kunden sehr.

BARBARA EHRBAR «Unser Erfolg beruht in erster Linie auf unseren qualifizierten Mitarbeitenden.»

Welche Spezialitäten aus Ihrem Betrieb bevorzugen Sie persönlich? Ich bin aufgrund meines Berufes und meiner Herkunft eine Fleischliebhaberin und geniesse die Abwechslung auf dem ­Teller. Nie genug werde ich wohl von Wurstwaren wie zum Beispiel unserer Appenzeller Siedwurst bekommen.

Was ist der Verkaufsschlager aus Ihrem Sortiment? Zum einen sind es die Wurstwaren, mit denen wir beim Qualitätswettbewerb des Schweizer Fleisch-Fachverbands vor ein paar Jahren als Kategoriensieger schon einmal zum besten Wurstproduzenten der Schweiz gewählt wurden und wofür wir immer wieder neue Auszeichnungen erlangen. Zum anderen unser Alpsteinbröckli. Diese Rohfleisch-­Spezialität entsteht aus frischen Schweins-Nierstücken, die zwei Tage in einer Kräutermischung gedreht werden. Zwölf Tage werden die Stücke in der Eigenbeize gelagert, bevor das Aroma durch den Räucherprozess abgerundet wird. Unser beliebter Botschafter ist mehrfach ausgezeichnet und besitzt die internationale Schutzmarke. Jährlich verlassen 300 Tonnen Fleisch- und Wurstwaren die Produktionsstätte in Steinegg. Was sind Ihrer Meinung nach die Faktoren, welche die Breitenmoser Fleischspezialitäten AG so erfolgreich machen? Das sind in erster Linie meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich verfüge über qualifizierte, zuverlässige und zum grossen Teil langjährige Mitarbeiter mit einem Know-how von unschätzbarem Wert. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die qualitätsorientierte Ausrichtung unseres Unternehmens. Unsere Rezepte werden heute noch wie zu Urgrossvaters Zeiten angewendet und sind ein gut behütetes Geheimnis. Unser grossartiges Team ist Garant dafür, dass unsere hohen Qualitätsansprüche zu jeder Zeit gewährleistet sind.

BREITENMOSER FLEISCHSPEZIALITÄTEN AG Einkaufszentrum Spar-Markt Unteres Ziel, 9050 Appenzell Dorfplatz 14, 9056 Gais Im Anker, Dorf 10, 9053 Teufen Rosenegg, 9404 Rorschacherberg info@breitenmoser-metzgerei.ch www.breitenmoser-metzgerei.ch

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SÜSSE VERSCHMELZUNG VON TRADITION UND INNOVATION In der «Chocolat Manufacture Appenzell» verschmelzen innovative Schokoladenkreationen mit traditionellen Appenzeller Spezialitäten aus der Konditorei-Confiserie des Cafés Fässler. Mitten in der Hauptgasse entstehen im Traditionshaus neue Appenzeller Spezialitätenträume aus Schokolade und andere bekannte Süssigkeiten wie «Chlausebickli» oder das bekannte und immer wieder kopierte «Marweesli».

APPENZELL   Man muss schon in alten Ratsprotokollen stöbern, um einen Überblick über die jahrhundertealte Geschichte dieser behaglichen Gaststätte zu gewinnen. Offenbar kehrte hier schon vor 1670 ein illustres Publikum im damaligen Gasthaus «Zum Engel» ein. Die Gaststube war bis 1821 ein wichtiger Treffpunkt von Bürgern, Politikern und ersten Feriengästen im Hauptort Appenzell.

NEUE KOMBINATIONEN VON FEINSTER SCHOKOLADE UND TRADITIONELLEN APPENZELLER SPEZIALITÄTEN.

CHRISTOF KOLLER

2013 übernahm Christof Koller als 26-jähriger Jungunternehmer den Betrieb von der Familie Fässler, welche das Café-Conditorei Fässler zuvor über drei Generationen geführt und die Herstellung der Spezialitäten weiter gepflegt hatte. Schon als kleiner Bub hielt Christof sich mit Vorliebe in der Backstube einer befreundeten Familie auf und schaute den Confiseuren auf die Finger und in die Schüsseln. In diesem geschichtsträchtigen Haus in Hauptort Appenzell kann er nun endlich seine eigenen Ideen umsetzen.

Und das tut er. In der neuen und kürzlich auf die vierfache Fläche vergrösserten «Chocolat Manufacture Appenzell» wird kreiert, getüftelt und mit neuen Kombinationen und Formen experimentiert. Die Kombination von feinster Schokolade und Appenzeller Traditionsprodukten wie Biber, Berewegge und anderen Köstlichkeiten führt zu neuen und ungeahnten Geschmackserlebnissen wie bei der «Biber-Bruchschoggi», aber auch zu neuen Formen wie der neuen «Schoggi-Chue». Zusammen mit Chocolatrice Teuta Beqiri und einem kleinen Confiserie-Team werden neue Kreationen für den kleinen Laden sowie für externe Wiederverkäufer zur Marktreife gebracht, während in der Backstube nach wie vor traditionelle Spezialitäten gefertigt werden. Das gemütliche Café an der Hauptgasse hat mit den Scherenschnitten von Jolanda Brändle ein neues, kunsthandwerklich geprägtes Ambiente erhalten. Hier gibt’s auch die hausgemachte Appenzeller Trink-Schokolade.

«Traditionen sind wichtig – auch als Basis für neue Kreationen mit Schokolade und Appenzeller Spezialitäten.»

CHOCOLATERIE APPENZELL GMBH im Café-Conditorei Fässler Hauptgasse 16 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 11 05 info@chocolat-appenzell.ch www.chocolat-appenzell.ch

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Diverse Sennen zeigen ihre Alpkäseproduktion in ihren Hütten und laden Sie herzlich ein, mehr über das Leben auf der Alp zu erfahren und die Alperzeugnisse vor Ort zu degustieren. Eine Wanderung im Alpstein und eine Einkehr in einem der zahlreichen Berggasthäuser runden den einmaligen Alpsteintag ab. «Chönd go luege!»

EINDRÜCKLICHER BESUCH BEIM ALPKÄSER

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GRATINIERTE APPENZELLER ZWIEBELSUPPE

APPENZELLER SENNENRÖSTI

ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN 200 g Zwiebeln, rote oder braune 1 KL Rapsöl ½ EL Ruchmehl 8 dl Gemüsebouillon 1 Prise Pfeffer aus der Mühle Salz 1 Prise 2 Wacholderbeeren 2 Nelken wenig Muskatnuss, frisch gerieben 2 Scheiben Vollkornbaguette 30 g Appenzeller® CLASSIC

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN 750 g Kartoffeln 150 g Appenzeller® EXTRA, grob gerieben 1 Bund glattblätterige Petersilie, gehackt 2 EL Rosmarinnadeln, fein gehackt 2 grosse Karotten 2 EL Bratbutter 1 Prise Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer 4 Scheiben Appenzeller® EXTRA, nach Belieben

ZUBEREITUNG 1. Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. 2. Beschichtete Pfanne erhitzen und mit wenig Rapsöl auspinseln. 3. Zwiebeln zugeben, unter zeitweiligem Rühren goldbraun andünsten. 4. Zwiebeln mit Mehl bestäuben, verrühren und mit dem Weisswein ablöschen. 5. Mit Bouillon, Wacholderbeeren und Nelken 15–20 Minuten köcheln lassen. Dann mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen. 6. Nelken und Wacholderbeeren entfernen. Backofengrill vorheizen. 7. Die Baguettescheiben unter dem Grill goldbraun rösten. Die Suppe in ofen feste Schalen geben, mit den gerösteten Brotscheiben belegen und mit geriebe- nem Appenzeller® CLASSIC bestreuen. Unter dem Backofengrill kurz goldbraun überbacken.

ZUBEREITUNG 1. Kartoffeln ungeschält im Dampfkochtopf weich kochen, noch heiss schälen, aus- kühlen lassen, mit der Röstiraffel reiben. 2. Karotten mit der Raffel dazureiben. Käse, gehackte Petersilie und Rosmarinnadeln daruntermischen. 3. Die Butter in einer Bratpfanne warm werden lassen, Rösti-Gemisch beigeben, unter gelegentlichem Wenden leicht anbraten. 4. Mit Salz, Pfeffer und wenig Cayenne- pfeffer würzen, zu Kuchen formen, nicht mehr bewegen, zugedeckt ca. 15 Minuten bei kleiner Hitze weiterbraten, bis sich eine goldgelbe Kruste bildet. 5. Rösti mit flacher Platte wenden, zuge- deckt ca. 10 Minuten weiterbraten. Zum Schluss die Käsescheiben auf die Rösti legen und schmelzen lassen. Mit einigen Petersilienblättern garnieren.

BIBERFLADEN- PARFAIT ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN Vanillestängel 1 2 frische Eigelbe Zucker 2 EL Bärli-Biberli 50 g Lebkuchengewürz ½ EL Schokoladenpulver 1 EL Appenzeller Alpenbitter ½ dl Rahm 1 dl frische Eiweisse 2 1 Prise Salz Zucker 1 EL wenig Bärli-Biberli zum Verzieren wenig Pfefferminze zum Verzieren ZUBEREITUNG 1. Vanillestängel längs aufschneiden, Samen auskratzen. Eigelbe, Zucker und Vanillesamen in einer Schüssel mit den Schwingbesen des Handrührgeräts ver- rühren, bis die Masse heller ist. 2. Bärli-Biberli mit der ­Bircherraffel fein reiben, mit Lebkuchengewürz, Schokoladenpulver und Appenzeller Alpenbitter unter die Eimasse rühren. 3. Rahm steif schlagen. Eiweisse mit dem Salz steif schlagen, Zucker beigeben, kurz weiterschlagen, bis der Eischnee glänzt. Eischnee und Schlagrahm sorgfältig unter die Masse ziehen, sofort in eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Cakeform (ca. 20 cm) giessen. 4. Zugedeckt ca. 6 Stunden gefrieren. Parfait in Scheiben schneiden, verzieren, sofort servieren.

TIPP Falls ofenfeste Schalen fehlen, die Brotscheiben mit Käse gratinieren und danach auf die Suppe legen.

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ATTRAKTIVE GESCHENKE «MADE IN APPENZELL»

RETO LAIMBACHER «Oberste Priorität hat die hohe Qualität unserer Produkte.»

An der Weissbadstrasse 3 befindet sich die älteste Zuckerbäckerei von Appenzell. Seit 140 Jahren entstehen hier süsse Leckereien, wie sie für das Appenzellerland typisch sind. Das Café-Confiserie Laimbacher ist bekannt als kreative Confiserie und erstes Barista-Café in Appenzell. Seit 2010 gehört auch eine Filiale in der Hauptgasse zum Unternehmen von Reto Laimbacher.

APPENZELL  Wer auf der Suche nach einem köstlichen und hübschen Mitbringsel «made in Appenzell» ist, der sollte es nicht versäumen, das Café-Confiserie Laimbacher im Zentrum von Appenzell zu besuchen. Hier finden Anhänger süsser Köstlichkeiten auf jeden Fall das Passende. Denn das Sortiment besticht durch Vielseitigkeit und hohe Qualität. Dies haben sich Reto Laimbacher, seit über fünfundzwanzig Jahren Inhaber des Cafés und der Confiserie, und sein Team auf die Fahne geschrieben: «Dass unsere Produkte hohen Qualitätsansprüchen jederzeit zu genügen vermögen, hat für mich und mein Team oberste Priorität», so Reto Laimbacher, der das Unternehmen in zweiter Generation führt. Dies setzt voraus, dass im Betrieb nur qualitativ hochwertige Zutaten verwendet werden. Noch heute entsteht eine Vielzahl der Produkte beim Café-Confiserie Laimbacher nach altüberlieferten Rezepturen und wird liebevoll von Hand hergestellt.

Hier findet man in der Vorweihnachtszeit auch noch kunstvoll bemalte «Chlausebickli». «Jedes einzelne Bickli wird mit Sorgfalt und Mühe von Hand bemalt. Die traditionellen Sujets darauf wurden noch von meinem Vater entworfen», hält Reto Laimbacher fest. Gerne tüftelt Reto Laimbacher zusammen mit seinen Mitarbeitern aber auch an neuen Kreationen. So war es das Café-

Confiserie Laimbacher, das Ende der Neunzigerjahre das «Appenzeller-Stengeli» – Appenzeller Alpenbitter, ummantelt mit edler Zartbitterschokolade – auf den Markt brachte. Mittlerweile sind auch andere Schöpfungen mit typisch appenzellischem Inhalt in der Auslage des Café-Confiserie Laimbacher zu finden, wie das «Säntis-Malt-Stengeli» und das «Alpstein-Bitter-Stengeli». DER CHEF HÖCHSTPERSÖNLICH IST DIPLOMIERTER BARISTA.

Attraktiv präsentiert werden diese Hausspezialitäten seit 2010 auch in der Filiale an der Hauptgasse 22 in Appenzell, in einer Art Verkaufsausstellung. Frischprodukte wie Patisserie-Stücke und die diversen «Huusglace»-Sorten sind aber nach wie vor Domäne des Hauptsitzes. Dort befindet sich gleichzeitig auch das erste Barista-Café in Appenzell. Der Chef höchstpersönlich hat sich vor einigen Jahren der professionellen Zubereitung von Kaffee verschrieben und darf sich mittlerweile diplomierter Barista nennen. Was als Hobby begann, ist für Reto Laimbacher zur eigentlichen Passion geworden. «Auch wenn immer noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist, stösst unser Angebot an exzellentem Kaffee auch bei unserer Stammkundschaft zusehends auf Begeisterung», erzählt der Geschäftsinhaber erfreut.

CAFÉ-CONFISERIE LAIMBACHER Weissbadstrasse 3 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 17 44 Fax +41 71 787 17 66 info@laimbacher.ch www.laimbacher.ch

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SYLVIA MANSER-ZÜBLIN «Ich bemale die Devisli traditionsgemäss nur in der Advents- und Weihnachtszeit, da sie meiner Meinung nach nur dann ihren grossen Auftritt haben sollten.»

SÜSSE WEIHNÄCHTLICHE SCHMUCKBILDCHEN Sylvia Manser-Züblin stellt in ihrer Freizeit «Devisli» her. Diese kleinen Kunstwerke aus einem trockenen Zuckerteig werden nach Verlassen des Holzmodels von der gelernten Floristin mit viel Liebe zum Detail bemalt. Die Devisli schmücken in der Advents- und Weihnachtszeit jeweils die Zwischenräume des «Chlausezüüg» – eine Lebkuchenpyramide, die das eigentliche Prachtstück einer jeden weihnächtlichen Appenzeller Stube darstellt.

WEISSBAD  «Devisli» sind kleine Schmuckbildchen, ähnlich den Anis-Springerle, aus Zuckerteig. Diese zerbrechlichen Täfelchen, in verschiedenen Formen und Grössen erhältlich, sollen früher mit biblischen Sinnsprüchen versehen gewesen sein, sogenannten Devisen. Die Devisli dienen als Zierde für den Appenzell Innerrhoder «Chlausezüüg», eine Holzpyramide, die mit ungefüllten, bemalten Lebkuchen («Bickli») und mit den erwähnten Devisli bestückt wird. Nicht selten werden Devisli gerne auch als Christbaumschmuck verwendet, und noch vor sechzig, siebzig Jahren erhielten die Kinder in der Adventszeit von ihren Paten als Belohnung für artiges Verhalten oder als Weihnachtsgeschenk ein Bickli oder Devisli.

Seit 2010 stellt Sylvia Manser-Züblin aus Weissbad solche Devisli her. «Eine besonders knifflige Herausforderung war es, die Konsistenz des Teiges so hinzubekommen, dass er nicht in den Holzmodeln kleben bleibt», erinnert sie sich. Ihre Model, die vor allem winterliche Appenzeller Motive zeigen, stellte ein renommierter Appenzeller Holzschnitzer her, der so fein arbeitet, dass selbst kleinste Details, wie die spezielle Trachtenfrisur der Appenzellerinnen, erkennbar sind. Mittlerweile nennt Sylvia Manser-Züblin rund dreissig Model ihr Eigen. Darauf zu sehen sind Kinder, die vor dem Samichlaus stehen oder Geschenke unterm Christbaum auspacken. Solche auf einer rasanten Schlittenfahrt oder beim Schlittschuhlaufen. Aber auch ganz typische

Appenzeller Sujets wie Frauen in der Festtagstracht gehören zu Sylvia Manser-Züblins Repertoire. Das Bemalen der dreidimensionalen Zuckerbildchen hat sie sich selbst beigebracht. «Die Devisli gehören traditionellerweise in die Advents- und Weihnachtszeit und sollen meiner Meinung nach nur dann ihren grossen Auftritt haben», erläutert Sylvia Manser-Züblin ihr Credo. MITTLERWEILE NENNT SYLVIA MANSER-ZÜBLIN RUND DREISSIG MODEL IHR EIGEN.

Die Produktionsart, die Form und die Bemalung der Devisli sind nicht in Stein gemeisselt, was dazu führt, dass diese Kleinode immer wieder anders aussehen. Früher stellten ausschliesslich Konditoren diese dekorativen Zuckerteilchen her. Einerseits mit der Model-Technik, die auch Sylvia Manser-Züblin anwendet, oder dann gab es solche, welche die Figuren mit dem Spritzsack auf die Täfelchen dressierten. Mir persönlich gefällt die runde Form am besten, und den Hintergrund belasse ich immer weiss», so Sylvia Manser-Züblin. Immer häufiger stellt sie auch sogenannte «Devislizüüg» her – eine dem «Chlausezüüg» nachempfundene Pyramide, die aber kleiner ist als das Vorbild und nur mit Devisli bestückt wird. Das dazu nötige Holzgestell fertigt jeweils ihr Schwiegervater an.

DEVISLI-MALERIN Sylvia Manser-Züblin Böhlisjockes 14 9057 Weissbad Mobile +41 71 799 17 71 die4mansers@bluewin.ch

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Das Prachtstück jeder weihnächtlichen Stube ist der «Chlausezüüg». Die «Chlausebickli» wurden früher den Kindern ab November von Patinnen und Paten oder den Grosseltern geschenkt. Sie stellten sie zwischen die doppelten Fens­terscheiben, dort waren sie hübsch anzusehen und blieben weich.

APPENZELLER KÄSEFLADEN ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN Für den Guss: 250 g Appenzeller® SURCHOIX, gerieben 50 g Mehl 3 dl Rahm 1 fein gehackte Zwiebel 1 Ei Milch 1 dl 1 Prise Pfeffer wenig Muskat Für den geriebenen Teig: 250 g Weissmehl 100 g Butter 1 dl Wasser ½ EL Salz 3 EL Öl oder Fett ZUBEREITUNG TEIG 1. Das Mehl in eine Schüssel sieben. 2. Die Butter in Flocken zum Mehl geben und fein mit den Händen zerreiben. 3. Die übrigen Zutaten mischen und mit dem Mehl rasch verkneten, bis der Teig glatt ist und nicht mehr klebt. 4. Mindestens ½ Stunde an die Kälte stellen. Auswallen und ein Fladenblech damit belegen. ZUBEREITUNG GUSS 1. Alle Zutaten für den Guss vermischen. 2. Die Füllung auf den Teigboden giessen und bei mittlerer Hitze langsam backen.

SPEZIALITÄTEN MIT TRADITION

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GEFÜLLTE KALBSSCHNITZEL NACH APPENZELLER ART

BÄRLI-BIBER-GLACE MIT ZWETSCHGENCOULIS

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN 20 g Butter 1 Zwiebel, gehackt 1 Bund Petersilie, gehackt 150 g Steinpilze, gehackt 100 g Appenzeller® CLASSIC, gerieben 2 Eigelb 1 Prise Salz, Pfeffer, Paprika 8 Salbeiblätter 8 kleine Kalbsschnitzel 4 EL Öl 2 dl Weisswein

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN Für das Bärli-Biber-Glace: 1 Ei 1 Eigelb 3 EL Zucker 1 Bärli-Biberli à 75  g 1 Msp Zimt 1 Eiweiss 1 EL Zucker 2 dl Rahm

ZUBEREITUNG 1. Zwiebel in Butter glasig braten, Petersilie und Pilze zufügen, 5 Minuten dünsten und auskühlen lassen. 2. Mit Appenzeller® CLASSIC und Eigelb vermischen und würzen. 3. Die Füllung auf die eine Hälfte des aufgeklappten Schnitzels geben, je ein Salbeiblatt darauflegen, die andere Hälfte darüberklappen und mit Zahnstochern verschliessen. 4. Die Schnitzel würzen und in heissem Öl beidseitig gut anbraten. Hitze reduzieren, nach und nach den Wein zugeben und die Schnitzel bei kleiner Hitze noch 10–15 Minuten garen. TIPP Als Beilage empfehlen sich gedämpftes Gemüse und Kartoffeln.

TIPP Als Beilage kann Salat serviert werden.

Für das Zwetschgen-Coulis: 150 g Zwetschgen, aufgetaut 1 dl Portwein 1 Zimtstange Zucker 1 EL 4 Meringue-Körbli ZUBEREITUNG BÄRLI-BIBER-GLACE 1. Ei, Eigelb und Zucker in eine Schüssel geben und rühren, bis die Masse hell und schaumig ist. 2. Bärli-Biberli ca. 1 Stunde tiefkühlen, fein reiben und mit Zimt unter die Masse mischen. 3. Eiweiss steif schlagen, Zucker zugeben und weiterschlagen, bis die Masse glänzt. 4. Rahm steif schlagen und sorgfältig mit dem Eischnee unter die Eimasse ziehen. Die Masse zugedeckt mindestens 4 Stun- den tiefkühlen. ZUBEREITUNG ZWETSCHGEN-COULIS 1. Alles in eine Pfanne geben und aufkochen. 2. Auf kleiner Stufe ca. 10 Minuten köcheln. Zimtstange entfernen, etwas abkühlen lassen, pürieren und durch ein Sieb streichen. 3. Zwetschgen-Coulis auf Teller verteilen, Meringue-­Körbli darauf­setzen. Aus der Bärli-­Biber-Glace mit einer Glace-Zange Kugeln ­formen und in die Körbli setzen. Mit Pfeffer­m inze und g­ erösteten Mandel scheiben garnieren und sofort servieren.

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FLAUDERHAFTER FEENZAUBER Die Geschichte rund um Gabriela Manser und «ihre» Mineralquelle im Gontenbad liest sich wie ein Märchen: Hier entstand 2002 mehr oder weniger durch Zufall das bekannte Flauder, und seither werden ständig neue erfolgreiche Kapitel geschrieben. In der zauberhaften Welt von Gabriela Manser flattern «Iisfeen» leicht beschwingt umher, Eicheneulen verströmen ihr Aroma in Teetassen, Flauder Minz entzückt nicht nur Prinzen, und in der «Flauderei» an der Hauptgasse in Appenzell ist der Feenstaub allgegenwärtig.

GONTENBAD   Gabriela Manser ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Wer mit ihr spricht, merkt aber schnell: Hier sitzt keine knallharte Chefin im strengen Deux-Pièces, sondern eine quirlige Appenzellerin mit kecker blonder Kurzhaarfrisur und markanter Brille, die ihre Vorstellung von Unternehmensführung gerne mit blumigen Worten und Metaphern beschreibt.

Auch wenn sie das Gesicht der Goba AG ist, fungiert Gabriela Manser keineswegs als Alleinherrscherin. Acht- bis zehnmal im Jahr steckt das «Forum Zukunft» – eine Gruppe, die sich aus Chefin, Assistentin, Mitarbeitern aus Verkauf, Marketing und Werbung sowie externen Gästen konstituiert – die Köpfe zusammen. Dabei werden Ideen und Gedanken für neue Produkte, Märkte und Zielgruppen gesammelt, kanalisiert und entwickelt. Neben der Mineralwasser-, der Limonaden- und der Flauder-Linie werden in der Manufaktur Konfitüren, Tees, Sirups und Liköre hergestellt. Derzeit erhält die Limonaden-Linie ein optisches Facelifting und wird um zwei Mitglieder reicher: Bereits in den Sechzigerjahren war die Gonta Cola erhältlich, verschwand aber kurze Zeit später vom Markt. Nun erlebt die Goba Cola ein Comeback und ersetzt die Stevia-Cola. Für kalorienbewusste Konsumenten wurde neu die Goba Cola Zero entwickelt und ins Sortiment aufgenommen.

In den Dreissigerjahren begannen Gabriela Mansers Grosseltern mit verschiedenen Likören und Bittern, das flaue Wintergeschäft zu beleben. Regionale Wertschöpfung ist Goba wichtig, deshalb finden sich seit 2008 zudem in allen Flauder-Produkten Kräuter von Ostschweizern Bio-Bauern als Extrakt wieder. SEIT 2008 FINDEN SICH IN ALLEN FLAUDERPRODUKTEN KRÄUTER VON OSTSCHWEIZER BIO-BAUERN ALS EXTRAKT WIEDER.

Mutter Rita begann in der heimischen Küche, aus Kräuterextrakten Gelees und Konfitüren zu zaubern. Was als Aufmerksamkeiten für treue Kunden gedacht war, stiess auf so grosse Resonanz, dass daraus zusammen mit den Likören und Bittern ein weiterer Geschäftszweig entstand: die Goba Manufaktur. Mit der Eröffnung der «Flauderei» an der Hauptgasse in Appenzell erfüllte sich ein langgehegter Traum der GobaChefin. Aus der ehemaligen Metzgerei wurde nicht einfach nur ein Laden geschaffen, in dem sämtliche Goba-Produkte erhältlich sind. Nein, wer die «Flauderei» betritt, taucht ein in die fabelhafte Welt der Goba AG. Hier wird die Marke zum Leben erweckt, wird hör-, tast- und riechbar.

GABRIELA MANSER «Unsere Produktwelt hat sich mit unseren Mitarbeitern und Geschäftspartnern entwickelt.»

GOBA AG MINERALQUELLE UND MANUFAKTUR Gontenstrasse 51 9108 Gontenbad Tel. +41 71 795 30 30 Fax +41 71 795 30 39 www.goba-welt.ch www.flauderei.ch

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KLANGVOLLES HANDWERK Johannes Fuchs ist der einzige Hackbrettbauer in Appenzell Innerrhoden. Über achtzig Arbeitsstunden wendet der gelernte Möbelschreiner für ein Hackbrett auf. Aber Fuchs baut die Instrumente nicht nur: Seine Auftritte mit dem 125-saitigen Instrument führten ihn bereits rund um die Welt. Zudem können ihn Gruppen auf Voranmeldung in seiner Werkstatt besuchen.

APPENZELL, MEISTERSRÜTE  Die Faszination «Hackbrett» bekam Johannes Fuchs sprichwörtlich mit in die Wiege gelegt. Bereits in den Fünfzigerjahren baute sein Vater Johann, «chlinn Fochsli» genannt, sein erstes Hackbrett – von Grund auf – und perfektionierte seine Werke in der Folge ständig.

In Johannes Fuchs’ Werkstatt, die er seine Stube nennt, hat der zweifache Familienvater bereits unzählige Hackbretter hergestellt. Hackbretter zu bauen, ist reine Handarbeit und erfordert viel Geschick und Akribie. Zwischen achtzig und hundert Stunden nimmt die Herstellung eines typischen Appenzeller Hackbrettes in Anspruch. Damit auch Laien auf einen Blick ein Fuchs-Hackbrett erkennen, verziert Johannes Fuchs die Schallöffnungen jeweils mit zwei Rosetten, die immer dasselbe Muster haben.

JOHANNES FUCHS «Hackbretter zu bauen, ist reine Handarbeit und erfordert viel Geschick und Akribie.»

Als Material eignet sich Fichtenholz am besten. Damit Fuchs am Ende für seine Instrumente garantieren kann, sucht er im Herbst jeweils die richtigen Tannen aus. Die werden nicht irgendwann gefällt, sondern dann, wenn Jahreszeit, Mondstand und Sternzeichen stimmen. Der Zeitpunkt des Fällens hat eine nicht zu unterschätzende Auswirkung auf die Schwundmasse des Holzes und den späteren Klang des Instruments. Bevor aber das Tannenholz zugeschnitten, verleimt, gebohrt, geschnitzt, geschliffen und lackiert wird, ruht es einige Jahre in einem entsprechenden Lager.

Die 125 Saiten auf dem Appenzeller Hackbrett erzeugen eine Zugkraft von rund einer Tonne. Mit Stegen werden je 5 Saiten in 25 Chöre aufgeteilt, was den typischen mehrstimmigen Klang beim Anschlagen mit der Rute erzeugt. Die Tonhöhen entstehen durch die Länge der Saiten und deren Spannung, was die Trapezform des Hackbretts erklärt. Ein Hackbrett ist nicht nur anspruchsvoll herzustellen; bereits kleinste Raumeinflüsse verstimmen die Saiten. DAS NOTENLESEN BEHERRSCHT FUCHS BIS HEUTE NICHT. UND DIES OBSCHON ER JÄHRLICH DUTZENDE KONZERTE GIBT.

Johannes Fuchs’ musikalischer Ziehvater war kein Geringerer als Jakob Alder aus Hundwil. Ab der fünften Primarklasse besuchte klein Johannes Lektionen bei Alder und erlernte das Instrument lediglich nach Gehör. Das Notenlesen beherrscht Fuchs bis heute nicht. Und dies obschon er jährlich Dutzende Konzerte gibt. Seine Leidenschaft trägt Johannes Fuchs immer wieder gerne in die weite Welt hinaus. Dies macht er mitunter in seiner Funktion als Vizepräsident der Cimbalom World Association (CWA) oder im Vorstand des VHbS (Verband Hackbrett Schweiz).

HACKBRETTBAUER Johannes Fuchs Gaiserstrasse 135 9050 Appenzell Meistersrüte Telefon +41 71 787 44 01 Mobile +41 79 324 88 47 johannesfuchs@hackbrett.ch www.hackbrett.ch

Johannes Fuchs Vice President of the Cimbalom World Association (CWA)

Tel: +41 (0)71 787 44 01 Mobile +41 (0)79 324 88 47 E-Mail: johannesfuchs@hackbrett.ch Internet: www.hackbrett.ch

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ES MÜSSEN NICHT IMMER «CHÜELI» SEIN Roger Dörig kann mit Fug und Recht von sich behaupten, dass er ein Handwerker ist. Denn in seinem kleinen «Büdeli» mitten in Appenzell ist alles handgemacht. In dieser traditionellen Werkstätte des Appenzeller Sennenhandwerks sucht man vergeblich nach kitschigen Souvenirs und Massenware. Seit kurzem ist es möglich, unter www.myappenzell.com virtuell seinen eigenen «Chüeligood» zu gestalten.

APPENZELL   Wenn man die 125-jährige Werkstatt von Roger Dörig betritt, die er liebevoll «Büdeli» nennt, merkt selbst ein Laie schnell, dass es bei den Appenzeller Gürteln, den sogenannten «Chüeligööd», riesige Unterschiede gibt. Wer billige Duplikate und Massenware sucht, ist bei Roger Dörig definitiv an der falschen Adresse. «Mir ist es ein grosses Anliegen, dass ich meine Artikel mit meinen eigenen Händen herstelle und auf die individuellen Kundenwünsche direkt eingehen kann», betont Roger Dörig, der die Werkstatt mitten in Appenzell vor rund zwanzig ­Jahren von seinem Grossvater übernommen hat und nun in vierter Generation führt. Bei den «Chüeligööd» gibt es kaum Grenzen in puncto Design. Besonders beliebt sind Gürtel mit Sport- oder Berufs-Sujets, die bis ins kleinste Detail in echtem Silber, Messing oder Neusilber vom Sennensattler ziseliert werden. Ein «Chüeligood» von Roger Dörig kostet zwischen 50 und 3000 Franken. Neu können seine Kunden unter www.myappenzell.com virtuell ihren eigenen Appenzeller Gurt kreieren. Dabei stehen verschiedene Ornamente, Figuren und Sujets zur Auswahl, und einen persönlichen Charakter erhält so ein Gurt spätestens mit den eigenen Initialen.

ROGER DÖRIG «Der Erhalt von traditionellen Sennensattlerei-Produkten ist mir eine Herzensangelegenheit.»

Weite Reisen nehmen des Öftern Hundeliebhaber auf sich, um ein handziseliertes Hundehalsband von Roger Dörig zu erwerben. «Eigentlich ist der Appenzeller Bläss die mir ein-

zig bekannte Hunderasse, die ein eigenes Halsbandmodell für sich beanspruchen kann», so der Sennensattler. Auch Kunden aus Österreich, Holland und vor allem Deutschland schwören auf die Halsbänder «made in Appenzell». Aber auch Appenzellerinnen und Appenzeller zählen zur Kundschaft von Roger Dörig. Denn auch der Erhalt der traditionellen Sennensattlerei-Produkte wie des beschlagenen Hosenträgers für die Männertracht («Pschläglig»), des Ohrschmucks («Schueffle») oder der prachtvoll gestalteten Riemen für die Senntumsschellen ist Roger Dörig eine Herzensangelegenheit. WER BILLIGE DUPLIKATE UND MASSENWARE SUCHT, IST BEI ROGER DÖRIG DEFINITIV AN DER FALSCHEN ADRESSE.

Er bietet sämtliche Artikel, die zu einer Appenzeller Männertracht gehören, aus eigener Produktion an. Daneben sind auch einige wertvolle unverkäufliche historische Exponate zu sehen. Wer sich also auf engstem Raum einen Überblick über die Arbeit und die Produkte eines traditionellen Sennensattlers in der heutigen Zeit verschaffen möchte, dem steht die Werkstatttüre jeweils donnerstags von 13.30 bis 18.00 Uhr und samstags von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr offen.

KUNSTGEWERBE DÖRIG Poststrasse 6 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 11 82 Fax +41 71 787 82 12 info@myappenzell.com www.myappenzell.com

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ÖSERIGS OND EGSCHTERIGS

KLINGENDE PRALINÉS – GENUSS AUS DEM ALPSTEIN Schoggi, Musik und Natur vereint: Gibt es einen besseren Aufsteller? Der Schachteldeckel zeigt die «Drei Choschtlig Edelstee», die Bergseen im Alpstein. Öffnet man diesen, erklingt das gleichnamige Lied, und die fein gefüllten Pralinés in Steinoptik mit unterschiedlichen Kakaogehalten kommen zum Vorschein. www.boehli-appenzell.ch

APFEL, BIRNE UND MALZ: EINE FEINE KOMBI Ganze 28 Apfel- und Birnensorten aus den Obstanlagen in Oberegg vereinen sich im alkoholfreien «Bschorle» – eine spritzig-süsse Erfrischung! Übrigens: Der gleichnamige «Bschorle Balsamessig» entsteht aus der gleichen Obstessenz und eignet sich perfekt für Dessert- und Dressing-Kreationen.

CHARAKTER STIL PERSÖNLICHKEIT

«BI ÖS ISCHS ASE SCHÖ» … und das darf die ganze Welt wissen! Bekennen Sie sich mit den neuen, kostenlosen Tragtaschen des Appenzeller Regionalmarketings als Appenzell-Fan. Jetzt bestellen: info@appenzell.ch

Weich, fruchtig und mit einem Hauch Appenzeller Alpenbitter verfeinert, passt der Appenzeller Rahmlikör perfekt in den Kaffee und das Dessert – oder geniessen Sie ihn pur, mit oder ohne Eis.

BIER UND «TSCHIPPS» AUS EINEM HAUS

www.appenzeller.com

WEIT MEHR ALS «NUR» EIN TISCH

Der Kreislauf der Bierproduktion schliesst sich mit diesem leckeren Appenzeller Snack: Die Brauerei Locher verwendet den Treber, welcher beim Brauprozess übrig bleibt, für die hauseigenen Chips. Erhältlich in den drei Geschmacksrichtungen Paprika, Salz und Kräuter.

Diese raffinierte Kreation der Thomas Sutter AG schliesst eine Lücke in ihrem Sortiment: ein typischer Biedermeier-Tisch, in klassischer Grundform, mit einem leichten, feinen Auftritt! Elegant und grazil, vereint mit dem bewährten bedienerfreundlichen Auszugssystem.

ES GEHT UM «D’ WOOSCHT» Mit dem einzigartigen Säntis-Malt-Whisky verfeinert, entsteht in der Metzgerei Fässler AG in Appenzell die aromatische Whisky-Wurst. Gegrillt oder im heissen Wasser erwellt, passt sie perfekt zu einem Stück dunklem Wurzelbrot und einem Glas Rotwein.

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MODERNES MIT TRADITIONELLEM VEREINT Bei der Koch Möbelhandwerk AG in Gonten stehen Tradition und modernes Design im Einklang, und jedes Stück, das die Werkstatt verlässt, ist mit Sicherheit ein Unikat. Michael Koch hat 2013 zusammen mit seiner Frau Andrea den Betrieb von seinen Eltern übernommen und führt deren Philosophie in die Zukunft: mit traditionellem Schreinerhandwerk trendige, aber auch klassische Möbel fertigen.

GONTEN   Wer sich bei Michael Koch und seinem Team ein Möbelstück anfertigen lässt, kann sich sicher sein, dass es sich dabei um ein Unikat aus Massivholz handelt. «Unsere Werkstatt verlassen nur Einzelstücke, die in enger Absprache mit den Kunden geschreinert worden sind», betont der Geschäftsleiter, der den Betrieb seit 2013 in zweiter Generation führt. Von jeher setzen die Kochs auf die hohe Handwerkskunst, sei es bei neuen, modernen Einrichtungen, klassischen Stilmöbeln oder bei Restaurationen von Antiquitäten.

WER UNIKATE SUCHT, IST BEI DER KOCH MÖBELHANDWERK AG GENAU RICHTIG.

Über mangelnde Auslastung können sich Michael Koch und die neun Mitarbeiter – darunter drei Lernende – keineswegs beklagen. Auch wenn die Nachfrage nach Möbelrestaurationen in den letzten Jahren leicht nachgelassen hat, erfreut sich der Unternehmer eines zusehends jüngeren Kundensegments, das mehrheitlich zeitgemässe Möbel in Auftrag gibt. «Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht auch für moderne Stücke traditionelle Handwerkskunst anwenden», hält Michael Koch fest. So wird ein schlichtelegantes Bettgestell bei der Koch Möbelhandwerk AG wie einst an den Ecken mit Schwalbenschwanzzinken

verbunden, die nebst der Stabilität auch eine hochwertige Optik garantieren. Eine Schranktür wird nicht einfach mit Dübeln zusammengehalten, sondern mit in den Schlitz gestemmten Zapfen – eine Technik, die Jahrhunderte überdauert. Und bei Tischplatten achtet Michael Koch akribisch darauf, möglichst breite Bretter zu verwenden. Die Holzart richtet sich ganz nach den Kundenwünschen. Zur Geschäftsphilosophie von Michael Koch zählt auch, dass jeder Mitarbeiter – unter ihnen auch die Lernenden – ein Werk von Anfang bis Ende bearbeitet. «Mit dieser Vorgehensweise wird der Berufsnachwuchs schon früh daran gewöhnt, Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten», betont Michael Koch. Einen wichtigen Teil bei der Entstehung eines neuen Designerstückes oder Stilmöbels ist die ausführliche und kompetente Beratung durch Michael Koch und sein Team. «Bevor die eigentliche Arbeit beginnt, machen wir uns vor Ort einen Eindruck von den jeweiligen Räumlichkeiten.» Nicht selten schauen die Kunden auch während der Produktion in der Werkstatt vorbei, um sich ein Bild von der Entstehung des eigenen Unikats zu machen. Der Kundenkreis reicht mittlerweile weit über die Region hinaus: Auch im Raum Zürich wird die qualitativ hochstehende Arbeit der Koch Möbelhandwerk AG geschätzt.

MICHAEL KOCH «Wir fertigen etwa je zur Hälfte traditionelle Möbel und moderne Designerstücke an.»

KOCH MÖBELHANDWERK AG Dorfstrasse 59 9108 Gonten Tel. +41 71 794 13 33 info@koch-moebel.ch www.koch-moebel.ch

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GENUSS BRAUCHT ZEIT Das wichtigste Gut in der heutigen Hektik ist die Zeit. Für die Landbäckerei Sammelplatz heisst das, dem Brotteig eine möglichst lange Zeit Ruhe zu gönnen. Wie ein guter Wein benötigt auch ein guter Teig seine Zeit, um sich geschmacklich voll zu entfalten – so soll den Kunden ein einzigartiges und längst vergessenes Geschmackserlebnis beschert werden.

APPENZELL   Jacqueline und Hansueli Fässler, das Geschäftsführerehepaar der Landbäckerei Sammelplatz in der dritten Generation, wagen immer wieder Neues und Innovatives. Was ursprünglich eine kleine Dorfbäckerei war, ist heute ein Betrieb mit drei Verkaufsgeschäften und dem trendigen Grill-Restaurant mit Bar «Gass 17» im Herzen von Appenzell. Mit Sergio Fässler konnte die vierte Generation für die Geschäftsführung der «Gass 17» gewonnen werden. Seit 1926 führen Fässlers die Familien-Tradition weiter – das über Generationen weitergegebene Wissen vereinen sie mit der heutigen Technik.

Für die Familie Fässler ist und bleibt das Kerngeschäft aber die Bäckerei: «Wir backen täglich Brote und Gebäcke, in welche auch am folgenden Tag noch genussvoll reingebissen werden kann. Damit leisten wir unseren Beitrag, um dem verschwenderischen Umgang mit wertvollen Lebensmitteln entgegenzuwirken.» Brot in seiner ganzen Vielfalt zu zeigen, das liegt dem Geschäftsführerehepaar am Herzen. Doch nicht nur das knusprige Grundnahrungsmittel ist in den Verkaufstheken der Landbäckerei Sammelplatz zu finden: Die Kunden der Landbäckerei werden täglich mit allerbesten Kuchen, Torten, Patisserie und Snacks verwöhnt. Nebst den Bibern, die von Grup-

pen ab zehn Personen in der Backstube der Landbäckerei selbst hergestellt werden können, gehören auch die «Berewegge» zu den besonderen Spezialitäten des Hauses. Die «Berewegge» der Landbäckerei enthalten Feigen, Nüsse, Birnen und Sultaninen. Für das gewisse Etwas sorgen Rotwein und gebrannter Schnaps. Zusammen mit Butter ergibt dies eine typische Appenzeller Gaumenfreude für zwischendurch – ein wahrer Genuss. EINE REISE ZUM ANFANG DER FAMILIENTRADITION UND ZURÜCK ZU DEN WURZELN DES GESCHMACKS.

Ein ganz spezielles Mitbringsel, das nicht nur geschmacklich, sondern auch visuell überrascht, ist die «Schoggischendle»: Dafür wird eine cremige Gianduja-Masse mit Maracaibo-Schokolade umhüllt, deren Kakao-Anteil 80 Prozent beträgt. Angelehnt an die Maserung einer Holzschindel, welche ein charakteristisches Detail in der Appenzeller Bauweise ist, ist diese Spezialität der Landbäckerei Sammelplatz eine originelle, zartschmelzende Versuchung.

JACQUELINE FÄSSLER «Wir setzen uns täglich mit viel Freude, Herzblut und Leidenschaft ein, um unseren Kunden nur beste Qualitätsprodukte anzubieten.»

LANDBÄCKEREI SAMMELPLATZ AG Gaiserstrasse 157 9050 Appenzell Tel. +41 71 793 17 30 Fax +41 71 787 10 16 info@land-beck.ch www.land-beck.ch

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Unverkennbar ist der Klang der typischen Appenzeller Musik. Das Hackbrett rhythmisiert die Kompositionen, füllt die Lücken mit schillernden Tonkaskaden. Das klassische Quintett setzt sich zusammen aus zwei Geigen, Cello, Hackbrett und Streichbass.

DAS HACKBRETT, DER HEIMLICHE STAR

E GIIGE, EN BROMMBASS DEZUE Appenzeller Liedertext

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NACHWUCHSFÖRDERUNG ZUOBERST AUF DER FAHNE Die Metzgerei Fässler AG ist ein familiär geführter Betrieb, der sich mit regionalen Produkten wie Appenzeller Whisky-Würsten oder geräuchertem Schweinefilet immer wieder auf seine Wurzeln besinnt und dabei auch Neues wagt. Ein Hauptaugenmerk legen Margrit und Franz Fässler in ihrer Geschäftsphilosophie auf die Förderung des Berufsnachwuchses: Rund fünfzig Lernende hat das Paar seit 1990 ausgebildet. 2015 wurde ihr Einsatz mit dem Titel «Lehrmeister des Jahres» honoriert.

APPENZELL  Etwas ausserhalb des Dorfzentrums von Appenzell, im Rinkenbach, ist die Metzgerei Fässler AG zu finden, wo bereits seit 1903 «gmetzget» wird. Damals waren es ausschliesslich Gitzi, die auf dem Bauernhof von Franz Fässlers Urgrossvater in den Wochen um Ostern geschlachtet und verwertet wurden. Aus dieser Zeit stammt der Spitzname der Metzgerfamilie: «Chitzele». 1955 wurde neben der Stammliegenschaft eine Metzgerei erbaut, die 1990 Margrit und Franz Fässler übernommen haben. Dem Spitznamen trägt die Familie Fässler nach wie vor Rechnung, indem jährlich hundert junge Appenzeller Ziegen geschlachtet werden. «80 Prozent davon beziehen Kunden von auswärts. Das Fleisch der Appenzeller Gitzi überzeugt vor allem durch seine feinen Fasern und die helle Farbe», so Franz Fässler.

ES WIRD FAST ZU 100 PROZENT AUF FLEISCH AUS DER REGION GESETZT.

FAMILIE FÄSSLER «Eine sehr schöne Seite unseres Berufes ist, dass wir etwas mit den Händen erarbeiten und kurz danach auch die Resonanz dafür erhalten.»

Die Verkaufsvitrinen beim «Chitzele» trumpfen mit diversen weiteren regionalen Spezialitäten auf. So sind dort beispielsweise Whisky-Würste zu finden. Diese wurden im Frühling 2015 in Zusammenarbeit mit der Appenzeller Brauerei Locher, die den Whisky dazu beisteuert, und dem Berggasthaus Aescher kreiert. Ebenfalls eine fässlersche Hausspezialität ist das mild gewürzte und im Kaltrauch veredelte Schweinefilet.

Die Verantwortlichen der Metzgerei Fässler tüfteln immer mal wieder an neuen Produkten, besinnen sich aber auch auf Rezepturen, die bereits Franz Fässlers Vater anwendete. Dabei wird fast zu 100 Prozent auf Fleisch aus der Region gesetzt. «Gerade von ausserkantonalen Kunden bekommen wir immer wieder zu hören, dass unser Fleisch, so beispielsweise unser Appenzeller Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung, über eine aussergewöhnlich gute Qualität verfügt», erzählt Franz Fässler erfreut. Die Freude am Metzgerhandwerk an junge Menschen weiterzugeben, ist dem Metzgermeister eine Herzensangelegenheit. Seit 1990 haben er und seine Frau rund fünfzig Lernende ausgebildet. «In Sachen Berufsnachwuchs können wir, die Innerrhoder Metzgermeister, uns glücklich schätzen. Wir haben einen sehr guten Draht zu den Oberstufenlehrpersonen und erhalten regelmässig Gelegenheit, unsere Branche in den Schulen vorzustellen. Das ist eine enorm wichtige Zusammenarbeit, der wir Sorge tragen müssen», betont Franz Fässler. Der unermüdliche Einsatz des Ehepaars Fässler für ihre Auszubildenden wurde 2015 mit der Auszeichnung «Lehrmeister des Jahres» honoriert. Auch die Nachwuchsförderung in den eigenen Reihen hat bei Fässlers ausserordentlich gut funktioniert: Die Söhne Reto und Benjamin sind beide bestens ausgebildete Fleischfachmänner und werden die «Chitzele»-Dynastie in dritter Generation weiterführen.

METZGEREI FÄSSLER AG Margrit und Franz Fässler Rinkenbach 33 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 18 73 Fax +41 71 787 44 83 info@metzgerei-faessler.ch www.metzgerei-faessler.ch

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BEINAHE WIE ZU GROSSVATERS ZEITEN

WALTER UND AMEREI MOTZER «Wir haben das Glück, dass wir auf zahlreiche treue Kunden aus dem Dorf und der näheren Umgebung zählen dürfen.»

Die Bäckerei Motzer an der Dorfstrasse ist ein kleiner Familienbetrieb, der von Amerei und Walter Motzer mit viel Authentizität in dritter Generation geführt wird. Das Sortiment ist mit geringfügigen Anpassungen dasselbe wie zu Zeiten, als noch Walter Motzers Grossvater der Herr in der Backstube war.

GONTEN   In Gonten, schräg gegenüber der Kirche, gibt es sie noch: die klassische Dorfbäckerei. Dort sind Amerei und Walter Motzer-Fässler mit ihrem Team täglich (ausser montags) darum besorgt, dass ihre Kunden aus einer breiten Palette an frischen Broten und süssen Versuchungen auswählen können. Die Bäckerei Motzer ist ein überschaubarer Familienbetrieb. «Wir haben das Glück, dass wir auf zahlreiche treue Kunden aus dem Dorf und der näheren Umgebung zählen dürfen», loben Amerei und Walter Motzer ihren Kundenstamm. Zu diesem gehören auch viele Tagestouristen oder Gäste vom nahe gelegenen Campingplatz, die gerade an den Sonntagen die Möglichkeit schätzen, gleich im Dorf einen frischen Zopf oder Gipfeli zu besorgen.

UNSER GRUNDSORTIMENT WIRD NOCH NACH DENSELBEN REZEPTEN HERGESTELLT, DIE MEIN GROSSVATER NUTZTE.

Abgesehen von den knusprig-frischen, handgemachten Broten und den feinen Patisserie-Stücken, ist die Bäckerei Motzer vor allem für ihre feucht-nussigen Hefestollen bekannt. «Unser Grundsortiment wird noch nach denselben Rezepten hergestellt, die mein Grossvater nutzte», betont Walter Motzer, der den Familienbetrieb seit 1990 zusammen mit seiner Frau Amerei führt. Die vierte Generation «Beck Motzer» steht bereits in den Startlöchern. Während der älteste Sohn

Bruno als Immobilienbewirtschafter und Tochter Alexandra als Drogistin tätig ist, hat deren Zwillingsbruder Remo Bäcker-Konditor gelernt. Er befindet sich in seinen Wanderjahren, die ihn nach Amerika und Neuseeland führten. Ob er den elterlichen Betrieb einmal übernehmen möchte, ist noch nicht entschieden. Ebenso handhabten es sie und ihr Mann. Während mehrerer Jahre arbeitete Walter abwechslungsweise im Sommer als Fallschirm-Instruktor im Tessin und im Winter als Bäcker in Arosa, bevor das Paar in Gonten sesshaft wurde und die Dorfbäckerei übernahm. «Wir konnten in der Startphase und auch in späteren Jahren immer auf die tatkräftige Unterstützung der Eltern zählen. Mein Vater lieferte noch mit achtzig Jahren täglich unser Brot aus», berichtet Walter Motzer zurückblickend. Doch alleine mit Familienmitgliedern wäre das enorme Arbeitspensum einer Bäckerei, die an sechs Wochentagen geöffnet hat, nicht zu stemmen. «Wir verfügen über ein kleines, eingespieltes Team. Zudem bilden wir derzeit unseren zwanzigsten Lernenden aus», so der Bäckermeister. Im Jahr 2000 konnten Amerei und Walter Motzer das Nachbarsgebäude kaufen. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden zwei Häuser zu einem umfunktioniert, um so Platz für eine grössere Backstube und ein Dorflädeli zu schaffen. In diesem finden sich frische Lebensmittel für den täglichen Gebrauch.

MOTZER BÄCKEREI GONTEN AG Walter und Amerei Motzer Dorfstrasse 32 9108 Gonten Tel. +41 71 794 11 34 Fax +41 71 794 11 08 info@motzer.ch

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RELAUNCH GOBA

GONTENBAD   Die Verantwortlichen der Goba AG konnten es zuerst selber kaum glauben, als sie für den Relaunch der Limonaden-Line in den eigenen Chroniken und Fotoalben gestöbert haben. Das Citro war wirklich schon 1935 der erste süsse Gruss aus der Mineralquelle Gontenbad. Darauf folgten Orange, Grape und zu guter Letzt die Cola. Diese drei fruchtigen Erfrischer haben in diesem Jahr ein hübsches neues Kleid bekommen, denn sie schmecken und erquicken erfolgreich seit Jahrzenten.

Nicht nur ein neues Kleid, sondern auch ein neues Rezept bekommt die Goba Cola im Jahr 2017. Im Gontenbad hat man schon 1962 das erste Mal mit der «Gonta Cola» von sich reden gemacht. 2011 leistete man in der Schweiz sozusagen Pionierarbeit, indem die Goba Cola mit dem pflanzlichen Süssstoff Stevia gesüsst wurde.

SÜSSE ERFRISCHUNG BLÖTERLIWASSER SEIT 1935

Für die neue Goba Cola haben die kreativen Köpfe der Goba AG über Monate ihre Köpfe zusammengesteckt und an neuen Rezepturen getüftelt, viele Varianten degustiert, externe Meinungen eingeholt, sie ernst genommen, und nun steht sie vor uns – eine erfrischende Goba Cola, sowohl in einer regulären als auch in einer Zero-Variante. Bei diesem Cola-Gefühl schwingt immer eine Brise Appenzell mit. Überzeugen Sie sich selbst. Goba Mineralquelle und Manufaktur, 2017, goba-welt.ch

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JAKOB SCHIESS «Zu meinem Kundenstamm zählen nicht nur Traditionalisten, ich erweitere mein Sortiment an modernen Preziosen ständig.»

SCHMUCK AUS PERSÖNLICHEM ROHSTOFF Jakob Schiess pflegt eine selten gewordene Handwerkstechnik: Der Appenzeller stellt Schmuckstücke aus Haaren her. Alleine für die Vorbereitungen der Flechtstränge benötigt er je nach Geflecht rund neun Stunden. Das Resultat: traditioneller Trachtenschmuck, wie er zu den Innerrhoder Frauentrachten getragen wird. Daneben entwirft Jakob Schiess aber auch modernen Schmuck.

APPENZELL  Einst waren die Ostschweizer Haarschmuck-Flechter über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Hochblüte dieses Kunsthandwerks, das schweizweit nur noch eine Handvoll beherrscht, war Mitte des 19. Jahrhunderts. Für die englische Königin Viktoria, die selbst aufgrund ihres schütteren Haares stets eine Perücke trug, war Schmuck aus Menschenhaar gleichwertig wie Preziosen aus Edelmetall.

Bis heute ist Schmuck aus Haaren Teil der Innerrhoder Frauentracht: Sogenannte Haar-Eicheli, Ohrringe mit je drei eichelförmigen Hohlgeflechten, werden zur Werktagstracht getragen. Jakob Schiess, der mit seiner Familie in Appenzell lebt, hat als Jugendlicher eine über 200 Jahre alte Uhrkette aus Haaren von einer entfernten Verwandten geschenkt bekommen. GEDULD IST GRUNDVORAUSSETZUNG, WENN MAN SICH MIT HAARFLECHTEN AUSEINANDERSETZT.

In früheren Zeiten war der passionierte Jodelsänger jeweils als Silvesterchlaus unterwegs und hat mit viel Freude und Geduld in unzähligen Stunden die dafür notwendigen Hüte und Hauben angefertigt. Doch dann veränderte

2001 ein Verkehrsunfall sein Leben. Als Rollstuhlfahrer suchte er sich wieder eine neue Leidenschaft, die er mit den Händen verwirklichen kann. Heute arbeitet Jakob Schiess in einem 50-Prozent-Pensum als Sachbearbeiter. Daneben beweist er sehr viel Ausdauer an der Jatte, dem Flechtstuhl. Geduld ist Grundvoraussetzung, wenn man sich mit Haarflechten auseinandersetzt. Alleine für das Einspannen der Stränge in die tellerförmige Jatte und das Beschweren benötigt Jakob Schiess je nach Geflecht bis zu neun Arbeitsstunden. Ein Haarfaden umfasst, abhängig vom gewünschten Objekt, von vier bis über vierzig Haaren, die mindestens 20 Zentimeter lang sein müssen, damit sie sich überhaupt verarbeiten lassen. Zu seinem Kundenstamm zählten nicht nur Traditionalisten, betont der Kunsthandwerker. Jakob Schiess erweitert sein Sortiment an modernen Preziosen ständig. Nicht selten kombiniert er Edelmetall mit filigran geflochtenen Haarelementen. An Rohmaterial fehlt es Jakob Schiess nicht: Rund 150 Haarzöpfe sind ihm im Verlauf der Jahre zugetragen worden. Ihm ist es wichtig, dass er seine Kunden persönlich kennt. «Schliesslich sind Haare etwas sehr Intimes, und ich möchte jeweils die Geschichte der Besitzer kennen.»

ATELIER SCHMUCK AUS HAAREN Jakob Schiess Schöttlerstrasse 39 9050 Appenzell Tel. +41 79 261 89 23 jakobschiess@bluewin.ch www.schmuckaushaaren.ch

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DAS WOHL ÄLTESTE GEHEIMNIS DER SCHWEIZ

PHILIPP MESSMER «Die Pflege mit der geheimen Kräutersulz macht den Appenzeller ® einzigartig.»

Aus unserem idyllischen Appenzellerland mit seiner intakten Bergwelt und seinen grünen Hügeln kommt eine der ganz grossen Schweizer Spezialitäten: der Appenzeller® Käse. Knapp 9000 Tonnen werden von diesem Naturprodukt jährlich hergestellt. Dabei legt die SO Appenzeller Käse GmbH grossen Wert auf respektvolle und nachhaltige Produktion im Einklang mit Natur und Mensch – und nicht zuletzt mit den Appenzeller Traditionen.

APPENZELL   Seit über 700 Jahren wird das Geheimnis der Kräutersulz, mit der die Appenzeller® Laibe gepflegt werden, gehütet wie ein wertvoller Schatz. So kennen nur gerade zwei Menschen das Rezept der Kräutersulz. Diese Geheimniskrämerei um die Rezeptur wird von der SO Appenzeller Käse GmbH seit ein paar Jahren effektvoll und mit einer Prise typischen Appenzeller Humors beworben.

Liebhaber von würzigem Käse kommen beim Appenzeller® voll und ganz auf ihre Rechnung. Ihn gibt es als Appenzeller® «Mild-Würzig» mit einer Reifezeit von drei Monaten, als rezenten «Kräftig-­Würzig», der seine Reife vier- bis fünfmonatiger Lagerung verdankt, und als «Extra-Würzig», der mindestens sechs Monate gereift ist. Die besten Käselaibe werden seit noch nicht allzu langer Zeit sogar neun Monate gelagert und gepflegt. Aus ihnen entsteht der cremige Appenzeller® «Edel-­Würzig», der überraschend anders schmeckt als die bekannten Appenzeller®. Seit Herbst 1996 stellen einige der Dorfkäsereien Appenzeller® auch mit biologischer Milch her. Geschmacklich unterscheiden sich die Appenzeller® Bio nicht von den gleich lange gelagerten Appenzeller® «Mild-Würzig» und «Kräftig-­Würzig». Sie erfahren während der Reifezeit genau dieselbe Pflege.

Innovation macht auch vor Appenzeller® und seiner Tradition nicht halt. Im Gegenteil: Laufend entstehen neue würzige Käseprodukte, wie zum Beispiel der Appenzeller® für Raclette oder auch das Appenzeller® Fondue. Dank seines unverwechselbar rezenten Geschmacks unterscheidet es sich markant von herkömmlichen Fertig-Fondues. Vom Appenzeller® für Raclette sagt man sogar, er brauche keine Raclette-­Gewürze, weil er aus dem würzigsten Käse der Schweiz hergestellt wird. SEIT ÜBER 700 JAHREN WIRD DAS GEHEIMNIS DER KRÄUTERSULZ GEHÜTET.

In rund fünfzig Dorfkäsereien wird Appenzeller® Käse mit viel Liebe nach dem traditionellen, über 700 Jahre alten Rezept produziert. In den kleinen Familienbetrieben wird mit viel Sorgfalt nach alter handwerklicher Tradition, aber mit modernen Mitteln gearbeitet. Dabei legt die SO Appenzeller Käse GmbH grossen Wert auf Nachhaltigkeit in den drei Bereichen Natur, Mensch und Tradition. Und das kann man tatsächlich schmecken.

SO APPENZELLER KÄSE GMBH Poststrasse 12 9050 Appenzell Tel. +41 71 788 30 40 appenzeller@appenzeller.ch www.appenzeller.ch

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LEBENDIGE GENUSSWELT Selbstbewusst mischt der Appenzeller Metzgermeister Markus Wetter mit innovativen Konzepten und Produkten unermüdlich den Fleischspezialitäten-Markt auf. So können Kunden seit Frühling 2017 in Appenzell an der Hauptgasse, aber auch im Stammgeschäft an der Hirschengasse, eine genussvolle Stippvisite durch «Wetters Spezialitäten-Welt» antreten.

APPENZELL   Der Innerrhoder Metzgermeister Markus Wetter ist bekannt für seinen unerschöpflichen Ideenreichtum. In seiner Umtriebigkeit lässt sich Markus Wetter auch nicht von Landesgrenzen bremsen. Seit Frühsommer 2017 existiert bei der Raststätte Schnann neben dem Fleisch- und Wildveredelungsbetrieb auch das entsprechende Verkaufsgeschäft «Wetters Spezialitäten-Welt» mit «Erleben & Geniessen».

DIE FAMILIE WETTER UND IHR TEAM ZÄHLEN ZU DEN FÜHRENDEN CATERERN IN DER OSTSCHWEIZ UND DARÜBER HINAUS.

Dasselbe Konzept im Kleinformat findet sich auch an der Hauptgasse in Appenzell. «Unser Geschäft hat auch sonntags geöffnet. Die Kunden können hier das ganze kulinarische Spektrum, welches das Appenzellerland zu bieten hat, auf kleinstem Raum erleben und geniessen», beschreibt Markus Wetter das Geschäftsmodell. In anheimelnder Atmosphäre, die gepaart wurde mit Alpen-Chic, können auch weitere, typische regionale Produkte wie Appenzeller Milchprodukte, Appenzeller® Käse, Alpenbitter, Weine und andere exklusive Spezialitäten verkostet werden.

Eine Querstrasse weiter, in der Hirschengasse, befindet sich das Stamm-Verkaufsgeschäft der Spezialitäten-Metzg Wetter. Die Produktion ist im innerrhodischen Gonten angesiedelt. Aus qualitativ hochstehendem Rohmaterial entstehen neben traditionellen Appenzeller Spezialitäten auch ganz spezielle Kreationen. So zählen Alpenbitterwürstli, Whisky-Pantli, Bauernschüblig mit «Häselbei» ebenso zum Sortiment wie das luftgetrocknete Trüffelfilet oder das Speckbröckli mit Bergkräutern. Eine kleine, exklusive Produktauswahl der Spezialitäten-Metzg Wetter ist auch überregional erhältlich: Das Unternehmen beliefert Coop und Globus Delicatessa ausser mit Appenzeller Spezialitäten wie Mostbröckli, Pantli und Siedwürsten auch mit kreativen Produkten wie Quöllfrischbier-Fleischkäse oder Hirschschüblig mit Appenzeller ® Käse. Doch damit nicht genug: Die Familie Wetter und ihr Team zählen zu den führenden Caterern in der Ostschweiz und darüber hinaus. Markus Wetters Frau Margrit und Sohn Marcel, seines Zeichens gelernter Koch, kümmern sich um den Traiteur-Service, mit dem sie bis zu 2000 Personen und mehr verpflegen. Der jüngere Sohn Patrick kümmert sich derweil um den Bereich Produktion in Appenzell und in Tirol. Tochter Petra trägt die Verantwortung für «Wetters Spezialitäten-Welt» an der Hauptgasse in Appenzell.

MARKUS WETTER «Wir veredeln mittlerweile von rund fünfzig Tiroler Jagdrevieren das äusserst gesunde und fettarme Wildbret.»

SPEZIALITÄTEN-METZG WETTER Hirschengasse 4 und Hauptgasse 23 9050 Appenzell Tel. +41 71 787 13 67 Fax +41 71 787 46 21 info@metzg.ch www.metzg.ch

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Unzählige Bräuche und Traditionen werden im Appenzellerland noch aktiv gelebt. Mit Stolz und Freude tragen die Appenzeller ihre Tracht, nutzen ihr Stimmrecht an der Landsgemeinde und feiern verschiedene sennische und kirchliche Feste.

EINE PRACHT IN FARBE FÜR AUG, OHR UND HERZ

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EIER- UND STROMPRODUKTION IM EINKLANG 16 500 Eier verlassen täglich den Rütihof bei Haslen. 70 Prozent davon bezieht die Migros Ostschweiz. Die übrigen Eier werden von Rolf Inauen und seinen Mitarbeitern direkt an kleinere und grössere Gastrobetriebe sowie Detaillisten geliefert.

HASLEN  Auf dem Rütihof, hoch über den Hügeln von Schlatt und Haslen, gackern rund 17 800 braun- und weissgefiederte Legehühner auf der grosszügig gestalteten Anlage. Hier fehlt es den Hühnern an nichts: Ein Aussenklima­be­reich, Sandbäder und Schattenspender sowie eine ­Freiland­weide gehören zum Rütihof. Zugang zum Aussenklima­bereich haben die Hühner täglich von 9 bis 17 Uhr. Bei guten Wetterbedingungen halten sich die Tiere auch gerne auf der Freilandwiese auf. Nur logisch daher, dass die 16 500 Eier, welche täglich den Rütihof verlassen, durch überdurchschnittliche Qualität überzeugen.

Dies hat auch die Migros erkannt: Rund 70 Prozent der Eier ­ egion. Für liefert Rolf Inauen unter dem Label «Aus der R die Region» (AdR) an den Grossisten. Aber auch Gastround Detailhandelbetriebe werden mit Rütihof-Eiern beliefert. Am Tag des Schlüpfens werden die Küken jeweils auf den Hof geliefert. Nach einer fünfmonatigen Aufzuchtphase, in der die Tiere mitunter das Verhalten in der Voliere erlernen, sind die Hühner legereif. Bis es so weit ist, leben sie in separaten Aufzuchtställen. Insgesamt gehören fünf verschiedene Stallungen zum Rütihof. Diese sind immer auf dem aktuellsten technischen Stand.

Mit seiner neusten Innovation hat Rolf Inauen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Als die Migros 2012 die Vorschriften für die Labelproduktion verschärfte und Schattenspender für Hühner im Freiland vorschrieb, pflanzte Rolf Inauen nicht etwa Bäume oder installierte Netze über seinen Ausläufen, sondern baute mit Solarpanels überdachte Unterstände. So finden die Hühner Zuflucht vor der Sonne und vor Greifvögeln. Gleichzeitig erzeugen die acht Schattenspender sowie die Photovoltaikanlage auf dem neusten Hühnerstall Ökostrom für 45 Haushaltungen. SOLARPANELS DIENEN ALS SCHATTENSPENDER UND SCHUTZ VOR GREIFVÖGELN.

Die Nachhaltigkeit ist selbst bei der Verwertung des ­Hühnermists gewährleistet. Ein Teil des produzierten Mists wird zur Kuhn Champignon AG in Herisau geliefert, der Grossteil geht an Biogasanlagen in der Region.

ROLF INAUEN «Unsere Hühner haben die schönere Aussicht als manch ein Stadtbewohner.»

RÜTIHOF GEFLÜGEL GMBH Vorderhaslen 33 9054 Haslen Tel. +41 71 333 22 46 Fax +41 71 333 22 47 info@ruetihofeier.ch www.ruetihofeier.ch

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INSPIRIEREND BESONDERS In der Schreinerei von Thomas Sutter im appenzellischen Haslen nimmt die Liebe zum Holz, zum Handwerk und zu den Wurzeln des Inhabers wortwörtlich Gestalt an. Bei der Thomas Sutter AG zählen persönliche Beratung und die Realisierung von individuellen und überraschend originellen Möbeldesigns zu den wichtigsten Maximen.

HASLEN / APPENZELL  Kaum hatte Thomas Sutter seine Lehre beendet, machte sich der Möbelschreiner selbstständig. Und das mit grossem Erfolg: Heute zählen rund zwanzig Mitarbeiter zum Unternehmen des Appenzellers, und die Klientel reist aus dem ganzen Land in die Ostschweiz, um ein Stück Thomas Sutter zu kaufen. Der umtriebige Unternehmer beschreibt sich als bodenständiger Mensch, der um seine Wurzeln weiss. Nicht zuletzt deshalb zog es ihn mit seiner Werkstatt nicht in irgendeine hippe Designmetropole, sondern ins beschauliche Haslen, nahe Appenzell. Im Innerrhoder Hauptort ist Thomas Sutter ebenfalls präsent: Im Fachgeschäft in der Appenzeller Hauptgasse kann ein Eindruck davon gewonnen werden, was die Marke «Thomas Sutter» so erfolgreich und besonders anders macht.

In der Schreinerei in Haslen wird jedes Stück in präziser Handarbeit gefertigt und besitzt seine eigene Seele, seine Besonderheiten. Nur konsequent also, dass auch jedes Designerstück seinen persönlichen Namen trägt. So beispielsweise «Fanny» – ein eleganter und gleichzeitig filigraner Ausziehtisch, der an die prunkvolle Biedermeier-Zeit erinnert. Der Möbeldesigner liebt es, Symbiosen von modernen und traditionellen Elementen zu kreieren. Die hochwertigen Stücke sind nicht nur meisterlich und edel gearbeitet, sondern überzeugen auch durch ihre Funktionalität und Raffinesse.

Thomas Sutter nimmt sich gerne Zeit für die persönliche Kundenberatung. «Im Gespräch kann ich herausspüren, welche Bedürfnisse und Wünsche mein Gegenüber im Hinblick auf ein Möbelstück hat und wie es sich stimmig in die künftige Umgebung einfügen kann», beschreibt Thomas Sutter seine Vorgehensweise. Ist die Objektwahl gefällt, folgt die Selektion des perfekten Baumes. Kunden kommen oft direkt in die Werkstatt, um den Stamm auszuwählen, aus dem sie ihren Tisch, ihr Bett oder ihr Sideboard ausgeführt haben möchten.

Die perfekt verarbeiteten Massanfertigungen aus edlem Massivholz sind Kommunikationszentren und Dreh- und Angelpunkte eines Wohnraums, Büros oder Restaurants. Dass dem Werkstoff Holz beinahe keine Grenzen betreffend Form und Statik gesetzt sind, beweisen die Kreationen des innovativen Möbeldesigners immer wieder aufs Neue. Massivholz-Stühle, die sich anschmiegsam anfühlen? Oder lieber ein Doppelbett, das gänzlich ohne Metall oder Leim auskommt? Bei Thomas Sutter werden diese Wünsche zur Wirklichkeit geschreinert.

THOMAS SUTTER NIMMT SICH GERNE ZEIT FÜR DIE PERSÖNLICHE KUNDENBERATUNG.

THOMAS SUTTER «Im Gespräch kann ich herausspüren, welche Bedürfnisse und Wünsche mein Gegenüber im Hinblick auf ein Möbelstück hat.»

THOMAS SUTTER AG Hauptgasse 7 9050 Appenzell Tel. +41 71 335 60 74 www.thomas.sutter.ai t.sutter@thomas.sutter.ai

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EGSCHTERIG SCHÖ TAASCH RÜEBIG GLOBE Die Ferienregion Appenzellerland, inmitten einer sanften Hügellandschaft am Fusse des imposanten Alpsteins, bietet Ausflugs- und Feriengästen vielfältige Möglichkeiten. In keiner anderen Region der Schweiz werden Kultur, Handwerk und Geselligkeit so engagiert gelebt wie in den grünen Hügeln des Appenzellerlandes. «Chönd zonis.» APPENZELLERLAND TOURISMUS AI Hauptgasse 4 9050 Appenzell Tel. +41 71 788 96 41 info@appenzell.ch www.appenzell.ch

KULINARISCHE E-BIKE-TOUR

«Esse, luege, fahre, gnüsse» ist das Motto dieser E-Bike-Tour. Sie bietet Ihnen nebst der Appenzeller Gastfreundschaft feine Spezialitäten, kulturelle Höhepunkte und fantastische Aussichten über die typische Appenzeller Hügellandschaft. Die Appenzeller Gastronomen verwöhnen Sie unterwegs mit einem ausgewählten Appenzeller Menü, welches Sie an einem Ort oder von Gang zu Gang in verschiedenen Gasthäusern geniessen können. www.appenzell.ch / ebike

APPENZELLER FERIENKARTE ALLES INKLUSIVE Ferienglück pur! Wer drei Nächte oder länger beim gleichen Beherberger in Appenzell und Umgebung nächtigt, kommt in den Genuss der Appenzeller Ferienkarte. Die meisten Hotels, Berggasthäuser, Ferienwohnungen und Bed & Breakfast-Betriebe geben Ihnen die Karte gratis ab. Fragen Sie bei Ihrer Reservation nach der Appenzeller Ferienkarte und geniessen Sie Ihren Aufenthalt im Appenzellerland. Unkompliziert, grosszügig, natürlich, überraschend, echt und gastfreundlich – eben Appenzell. www.appenzell.ch / ferienkarte

D IE B ES TE GÄ S TE K ARTE D ER S CH W EIZ

SIE PROFITIEREN VON ÜBER 20 GRATIS-ANGEBOTEN Freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in 15 Zonen um Appenzell

Freie Fahrt mit den Luftseilbahnen Ebenalp, Hoher Kasten, Kronberg

Freier Eintritt in alle Museen in Appenzell, Stein und Urnäsch

Gratis-Velo-Verleih und -Eintritt in Appenzeller Badi im Sommer

Gratis-Schnee- und -Schlittschuhe im Winter

… und sonstige Freizeitangebote zum Nulltarif

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CULINARIUM GENUSS AUS DER REGION Wo die gelbe Krone drauf ist, steckt ein Stück Region drin. Der Trägerverein CULINARIUM möchte Einheimische und Gäste für regionale Produkte aus der Ostschweiz und lokale Gerichte begeistern und das Bewusstsein für eine Ernährung mit dem Lauf der Jahreszeiten wiedererwecken. Er setzt sich für die Verwendung regional erzeugter Produkte in Gastronomie und Küche ein.

Hinter dem Gütesiegel CULINARIUM stehen rund 60 Gastro­nomen und 390 Produzenten, die mehr als 2000 regionale Produkte und Spezialitäten herstellen. Das Sortiment ist breit gefächert. Es umfasst Käse und viele weitere Milchprodukte, Fleisch und Fleischprodukte, Fisch, Mehl, Teig- und Backwaren, Gemüse und Früchte, Eier, Honig, Pflanzenöle, Sirup, Konfitüre, Teemischungen, Wein, Bier bis hin zu Geschenkkörben und Apéro-Angeboten.

Der Trägerverein CULINARIUM ist die Anlaufstelle für alle, die an regionalen Produkten aus der Ostschweiz interessiert sind: Hoteliers, Gastronomen, Lebensmittelhändler, Einkäufer und Privatpersonen. Viele weitere Informationen, die Adressen aller CULINARIUM-Betriebe und alle CULINARIUM-Produkte finden Sie auf www.culinarium.ch.

Von der hohen Qualität der Produkte zeugen zahlreiche Auszeichnungen an nationalen und internationalen Prämierungen für Käse, Fleisch, Wein, Bier, Öl und regionale ­Produkte. Allen, die sich im Laden, auf dem Markt oder im Restaurant für CULINARIUM-Produkte entscheiden, garantiert die gelbe Krone • hochwertige landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region, • gesicherte Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region, • kurze Transportwege, • unabhängige Kontrollen und Produktzertifizierungen • und dass mindestens 80 Prozent der Zutaten aus der Region stammen.

Hier erhalten Sie regionale Produkte aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden

Bild: Stefan Bösch

AUSKUNFT Trägerverein CULINARIUM Rheinhofstrasse 11 9465 Salez Tel. +41 71 552 13 30 Fax +41 71 552 13 49 info@culinarium.ch www.culinarium.ch

GASTRONOMEN Hoher Kasten Drehrestaurant und Seilbahn AG Dorf 22, 9058 Brülisau, Tel. 071 799 11 17

GETRÄNKE Goba AG Gontenstrasse 51,9108 Gontenbad, Tel. 071 795 30 30 Brauerei Locher AG Industriestrasse 12, 9050 Appenzell, Tel. 071 788 01 40

MILCH- UND KÄSEPRODUKTE Appenzeller Ziegenprodukte AG Jakobsbadstrasse 14b, 9108 Gonten, Tel. 071 794 12 74 Appenzeller Milch AG Mettlenstrasse 4, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 88 88 Dörig Käsehandel AG Rütistrasse 2, 9050 Appenzell, Tel. 071 364 11 04 Seealp, Spitzig Stein Leimensteigstrasse 31, 9054 Haslen, Tel. 071 333 21 17 Alois Koch AG Rüeggerstrasse 6, 9108 Gonten, Tel. 071 794 11 80

FLEISCH Breitenmoser Fleischspezialitäten AG 9050 Appenzell, Tel. 071 780 08 01 9056 Gais, Tel. 071 790 04 26 9053 Teufen, Tel. 071 333 27 55 Metzgerei Fässler AG Rinkenbach 33, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 18 73 Appenzeller Fleisch und Feinkost AG Weissbadstrasse 86, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 36 35

EIER Rütihof Geflügel GmbH Vorderhaslen 33, 9054 Haslen, Tel. 071 333 22 46

So werden Sie Mitglied! Falls Sie Interesse haben, testen Sie uns! Als Entscheidungshilfe erhalten Sie von uns eine «Gwunderbox» mit einem regionalen Probiererli und allen Informationen zum Trägerverein und zum CULINARIUM-Club. 82

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PARTNER SEIN

PARTNERSACHE IST EHRENSACHE

C A FÉ·CONDIT OREI· A PPENZELL

MÖCHTEN SIE DABEI SEIN? WERDEN SIE PARTNER Sind Sie ein Produzent von Lebensmitteln oder Handwerksprodukten? Sind Sie mit dem Appenzellerland verbunden, und haben sie Interesse, beim Appenzeller Regionalmarketing dabei zu sein? Wir teilen unsere Mitglieder in folgende Kategorien ein:

Johannes Fuchs Vice President of the Cimbalom World Association (CWA)

Tel: +41 (0)71 787 44 01 Mobile +41 (0)79 324 88 47 E-Mail: johannesfuchs@hackbrett.ch Internet: www.hackbrett.ch

Ohne Logo Atelier Schmuck aus Haaren – Schiess Jakob Appenzeller Sennenhandwerk – Fässler Hampi Kunstgewerbe Dörig – Dörig Roger Kursstöbli Appezöll, Appenzeller Handstickerei – Schiegg Verena Bauernmaler – Fuchs Martin Devisli-Malerin – Manser-Züblin Sylvia Trachtenschneiderin – Nef-Hörler Bernadette Handschnitzer – Moser Alfred

STRATEGISCHE PARTNER Produzenten mit bekannter überregionaler Marke, bestehendem Vertriebsnetz und eigener Organisation (z. B. Appenzeller ® Käse, Appenzeller Bier, Appenzeller Alpenbitter u. a.)

PRODUZENTEN Produzenten mit regionaler Marke und lokaler Distribution (z. B. Bäckerei Böhli, Metzgerei Wetter u. a.)

HANDWERKER Produzenten mit handgefertigtem Sortiment und klarem Fokus auf handgefertigte Produkte (z. B. Kunstmaler, Handstickerin u. a.)

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Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: Appenzeller Regionalmarketing Hauptgasse 4 · 9050 Appenzell, Tel. +41 71 788 96 40 info@appenzell.ch, www.appenzell.ch/regionalmarketing

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APPENZELLER REGIONALMARKETING Hauptgasse 4 · 9050 Appenzell Tel. +41 71 788 96 41 · info@appenzell.ch www.appenzell.ch / regionalmarketing

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