beyond Das Magazin der Beyer Chronometrie
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Editorial
Liebe Kundin Lieber Kunde Liebe Freunde des Hauses Beyer* Kennen Sie die Bahnhofstrasse? Ja klar, denken Sie, wer kennt sie nicht? Doch neben dem ältesten Uhrengeschäft der Schweiz*, Sprüngli, Grieder und anderen Verlockungen hausen hier seit vielen Jahrzehnten muntere Steingesellen, Fabelwesen und Dämonen und beobachten das bunte Treiben auf der berühmtesten Strasse der Schweiz. Fotograf Frank Blaser hat die stummen Zeugen in einer Reportage eingefangen: ab Seite 46. Über Werbung könnte man stundenlang diskutieren. Genau das haben
3
Simone Bischofberger-Gumpp
wir getan. Mit dem Ziel, kurz und prägnant zu kommunizieren, dass wir unsere Kunden schon immer auch als Gäste betrachtet haben und uns alle Zeit der Welt nehmen für fachkundige Beratungsgespräche. Die neue Werbekampagne finden Sie auf Seite 8. Als Hauptsujet dient dasjenige mit der grossen goldenen Taschenuhr vor dem Geschäft. Diese wird tatsächlich oft benutzt, um Uhren danach zu richten. Vielleicht wäre es aber einfacher, Sie liessen Ihre Uhr von unserem Uhrmacherservice revidieren. Kleinere Reparaturen führen wir übrigens sofort aus. Oder lassen Sie sich gleich eine Uhr schenken! Dafür benötigen Sie lediglich ein bisschen Glück und die richtigen Antworten zu unserem Wettbewerb auf Seite 26. Ich drücke Ihnen die Daumen! Herzliche Grüsse Simone Bischofberger-Gumpp Chefredaktorin
Stylistin Alexandra Kruse (links), Model Noemi und Fotograf Chris Tribelhorn bei der Arbeit: Das Resultat sehen Sie ab Seite 14.
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Inhalt
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Das Magazin der Beyer Chronometrie
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WHAT’S UP
Events, Menschen, News
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KOLUMNE
Mark van Huisseling wundert sich
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SWISS MADE
Aromat – die Würze der Schweiz
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BIJOUX
Winterschmuck aus dem Beyer-Sortiment
14
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ATELIER
Eine Kundin sorgt für frischen Wind
22
22
WETTBEWERB
Gewinnen Sie eine Top-Uhr
26
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GESPRÄCH
Astronomin Svetlana Berdyugina über die Zeit
32
SHOPPING
007 Accessoires für den wahren Mann
36
WISSEN
Uhren, Perlen und Pinzetten
38
GESCHICHTE
Im Banne tickender Renaissance-Türmchen
40
HIGHLIGHTS
Polo Championships, «Zehn nach zehn»-Club
12
14
BAHNHOFSTRASSE
Tiere, Fratzen und Dämonen
44
46
INTERNET
Ein echter Mehrwert: Beyer im Internet
Coverfoto: Chris Tribelhorn
CARTOON
50
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IMPRESSUM
beyond Das Magazin der Beyer Chronometrie AG, Bahnhofstrasse 31, CH-8001 Zürich, Tel. 043 344 63 63, www.beyer-ch.com Herausgeber: René Beyer. Chefredaktion: Simone Bischofberger-Gumpp. Art Direction und Gestaltungskonzept: Adrian Hablützel/artdepartment. Photo Editor Consultant: Monica Pozzi. Textredaktion/Produktion: Matthias Mächler/textmaechler.ch. Korrektorat: www.textissimo.ch. Bildbearbeitung: Sota AG, Zürich. Druck: Fotorotar, Egg ZH
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What’s up
8 SCHMUCK-REINIGUNGSSERVICE
Damit er in vollem Glanz erstrahlt, sollte Schmuck regelmässig gründlich gereinigt werden. Wir machen das gern für Sie und kontrollieren auch die Steinfassungen.
DIE NEUEN BEYER-INSERATE
«ZEHN NACH ZEHN»-CLUB
Hochkarätige Samstagmorgen verspricht der «Zehn nach zehn»-Club» von Beyer: Regelmässig laden wir unsere Kunden in kleinem Rahmen zum Frühstück ein und servieren exklusive Einblicke in spannende Themen. Das Programm finden Sie auf www.beyer-ch.com.
Fotos Dany Schulthess
Neben der kompetenten Beratung ist die familiäre Atmosphäre die grosse Kernkompetenz von Beyer: Dieses Thema steht denn auch im Zentrum der Inseratekampagne. Bei Beyer nimmt man sich Zeit – und den Kunden als Gast wahr. Selbstredend, dass auch dessen Lieblinge herzlich willkommen sind: die Kinder, der Hund. Das war schon immer so, und das wird auch immer so bleiben im ältesten Uhrengeschäft der Schweiz. Mit dieser Haltung entstanden die neuen Sujets in einer bewusst unaufgeregten, zeitlosen Bildsprache. Der Slogan «Alle Zeit der Welt – seit 1760» bringt die Beyer-Philosophie auf den Punkt. Die Kampagne läuft seit September 2008 und wurde entwickelt von Simone Bischofberger-Gumpp (Beyer), Adrian Hablützel (artdepartment) und Matthias Mächler (textmaechler).
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HABEN SIE JEMALS EINE RICHTIGE UHR GETRAGEN ? R E V E R S O S Q U A D R A L A DY D U E T TO. Das versilberte Zifferblatt der Vorderseite verkörpert zeitlose Eleganz; das zweite Gesicht auf der Rückseite hebt sich mit einem schwarzen Zifferblatt markant ab. Rücken an Rücken teilen sich die zwei von 73 Diamanten umrahmten Zifferblätter ein einziges mechanisches Uhrwerk. Dank eines raffinierten Systems kann das Armband einfach und schnell gewechselt werden. Die perfekte Verbindung von Stil und uhrmacherischer Glanzleistung. Die Gewissheit, eine richtige Uhr zu tragen.
Manufaktur Jaeger-LeCoultre,Vallée de Joux, Schweiz, seit 1833. www.jaeger-lecoultre.com
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Kolumne
mehr Stangen, wenn ich meine Zigaretten mit einem für einen Franken achtzig anzünden kann?») Das ist in Ordnung. Ich mäkle nicht an einem meiner besten Freunde rum, ich beschreibe einen Lebensentwurf, einen Entwurf, übrigens, der mir fremd ist. Trotzdem, interessante Frage. Jetzt zur Antwort: Es gibt verschiedene Arten, die Welt zu
DIE UNTERTEILUNG DER WELT
unterteilen. Es gibt eine Nordhalbkugel und eine Südhalbkugel. Es gibt Männer, die tragen das Hemd in der Hose, und Männer, die tragen es aus der Hose. Es gibt Leute, die trinken Kaffee, und Leute, die trinken Tee. Und es gibt die Ich-will-das-BesteMenschen. Ich-will-das-Schlechteste-Menschen gibt es nicht, von mir aus gesehen. Aber es gibt Ich-kenne-das-Beste-nicht-undweiss-nicht-was-mir-entgeht-Menschen.
10
«Ein Tier vermisst nicht, was es nicht kennt», hat Konrad
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or kurzem sass ich mit meinem Freund Luca im
Lorenz, ein Verhaltensforscher, einmal gesagt. Kann sein, dass
Flugzeug nach Berlin. Er fragte: «Wie lange dauert der
das stimmt, beim Tier. Aber kaum beim Menschen. Auch wer
Flug noch?» Ich schaute auf meine Rolex Submariner
noch nie zum Beispiel einen Sportwagen gefahren hat, wünscht
(Stahl und Gold mit dunkelblauem Zifferblatt)
und antwortete: «35 Minuten.» Er sagte danke und
sich, in einem zu sitzen, wenn er in einem Wagen, der nur drei Liter Benzin verbrauchen soll auf hundert Kilometer, auf der Autobahn eine Steigung hinter sich
las weiter in einem Buch.
bringen möchte – und von Lastwagen überholt
Natürlich sagte er nichts über meine Uhr. Obwohl ich sie noch nie getragen hatte, wenn
wird. So ist das auch mit Leuten, die sagen, sie
wir zusammen unterwegs waren. Wir kennen
brauchen kein Feuerzeug von Dupont, keine
uns seit 37 Jahren, gingen zusammen in den
Rolex. Stimmt, man braucht das nicht. Nur, was ist das für ein Entwurf, sich mit dem
Kindergarten, die Schule. Und seit zirka 10 Jahren
zweit-, dritt- oder meinetwegen zehntbesten
verreisen wir jedes Jahr zusammen für ein paar Tage irgendwohin. Er ist einer dieser Männer, die sich wenig machen aus sogenannt schönen Dingen. Er hat diese Haltung: Wozu benötige ich eine Uhr, die zwei Monatsgehälter kostet, wenn
Es gibt Menschen, die wollen das Beste. Und Menschen, die wollen etwas anderes. Das ist kein Problem, solange man nicht mit jemandem aus der anderen Welt befreundet ist.
ich vom Mobiltelefon oder von sonst wo die Zeit ablesen kann?
zufriedenzugeben? Ich denke, der Gedanke ist zulässsig, dass ein, sagen wir, Drei-LiterAuto-Fahrer, wenn es solche damals bereits gegeben hätte, niemals Amerika entdeckt, sondern gefragt hätte: «Wozu einen neuen
Kontinent finden, wir haben doch schon einen?»
(Nur ist er einer der letzten Menschen, die ich kenne, die kein
Chacun à son goût, könnte man sagen, auch wenn man nicht
Mobiltelefon haben.) Er ist auch einer der letzten Raucher. Und
Franzose ist. Und sich mit Leuten umgeben, die denselben Ent-
natürlich hat er kein Feuerzeug von, sagen wir, Dupont aus
wurf haben wie man selber. Die auch den Extrakilometer gehen,
Chinalack und Gelbgold, sondern eines von Bic in Pink oder
Amerika entdecken würden, falls es noch zu entdecken wäre.
Weiss. («Wozu ein Feuerzeug, das so viel kostet wie zwanzig oder
Das in ihren Augen Beste und Schönste haben möchten.
sogenannt unüberbrückbarer Differenzen. Darauf hat er gesagt: «Ich weiss schon, dass das eine schöne Uhr ist, die du trägst. Von Mark van Huisseling
Und bestimmt ist sie auch wertvoll.»
Foto Marc Weltli
Zu meinem Freund Luca habe ich gesagt, dass wir uns vermutlich längst getrennt hätten, wenn wir ein Paar wären, wegen
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W A H R E
W E R T E
Wellendorff S C H M U C K MAN U FAKTU R S E I T 1 8 93
Kollektion Brillantverführung • Information unter: Telefon +49 – 7231 – 28.40.10 oder www.wellendorff.com
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Swiss made
DIE WÜRZE DER SCHWEIZ Eine Dose Aromat birgt 90 Gramm Heimat. Und die dürfen auch in den Ferien nicht fehlen, wie unsere Autorin auf dem Gotthard feststellt.
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Happy Birthday, Knorrli! Das Gewürzmännchen ist 60 geworden – und noch immer die bekannteste Werbefigur der Schweiz.
s ist der höchste Punkt der wichtigsten Alpentransversale. Das Zentrum der kontinentalen Wasserscheide. Der Mittelpunkt jenes Massivs, in dem der Rhein, die Reuss, die Rhone und der Ticino entspringen. Auf diesem «Roi des cols», auf dem «König der Pässe», auf dem Gotthard, jawohl! Und dort wiederum im Hospiz drin; da sass auch ich, am Anfang meiner Ferien. Und hörte auf einmal, wie eine Frau zu ihrem Mann sagte: «Jesses, Schatz, ich ha s Aromat vergässe.» Langsam schob die Frau ihre Handtasche Richtung Knorr-Ménage, die vor ihr auf dem Tische stand. Sie öffnete die Tasche, einen Spalt breit nur. Packte dann mit schnellem Griff das Aromat-Dösli. Liess es in der Tasche verschwinden. Kurz darauf rief ihr Mann: «Zahle, bitte!» Aber bezahlte nur die Kaffees. Und schon machten sich die beiden davon, Richtung Parkplatz und Richtung Italien und über die Grenze und weg. Später an diesem Tag erzählte mir Noldi Abplanalp, der Wirt des GotthardHospiz; dass aus seiner Beiz jedes Jahr und hauptsächlich während der Sommerferien
zwischen 40 bis 60 Knorr-Aromat-Dösli gestohlen werden. Diese 90 Gramm Salz, Geschmacksverstärker, Zwiebeln, Hefe, Pilzextrakt, pflanzliche Fette und Öle, teilweise gehärtet, Antiklumpenmittel… Kurz und gut: Diese Dösli voll von heimatlichen Essenzen. DAS SCHWEIZER FABELWESEN
Das Symbol dafür ist schon fast ein eidgenössisches Fabelwesen mit seiner Kelle in der Hand und der Zipfelmütze auf dem Kopf: der Knorrli. Ein Namen im Diminutiv. Bescheiden, süss und klein und trotzdem – oder gerade deswegen! – eine grossartige helvetische Erfolgsgeschichte. Darum: Heute trinken wir auf das Knorr-Aromat! Auf den Wilhelm Tell der helvetischen Gastronomie. Auf diese Würze der Schweiz, die man so patent im Rucksack und in der Handtasche herumtragen kann… Für die man selbst als rechtschaffene Bürger delinquiert, auf dass man auch in der Fremde stets ein paar heimatliche Geschmacksnoten bei sich habe. KnorrAromat – gotthardgleich! – der Höhepunkt der helvetischen Kulinarik.
Von Gisela Widmer Foto Martina Meier
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Der Wilhelm Tell helvetischer Gastronomie.
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Schmucke Horizonte
F체r funkelnde Wintertage und hochkar채tige Partyn채chte: Neues aus dem Beyer-Sortiment. Fotos Chris Tribelhorn Styling Alexandra Kruse
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Beyer Perlen Ohrclip Frieden Damenring
CHF 15 780 CHF 4600
Hahn Gerhard Tahiti Perlen Collier CHF 53 800 Wellendorff Ring olive
CHF 12 500
Daunenjacke von Prada Sport, Sonnenbrille von Michael Kors
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Collier mit Perlen rosa CHF 6980 Collier mit Perlen blau CHF 6980 Collier mit Perlen weiss CHF 6980 Chopard Happy Snowflake Ohrclip CHF 5320 Outfit von Prada beyond 7/08
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Beyer Solitaire Red Cushion (6,11 Karat) CHF 252 800 Mattioli Gocce Grande Collier CHF 7 350 Patek Philippe Twenty-4 (Rotgold) CHF 33 000 Abendkleid von Versace
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Rolex Day-Date, Platin mit Brillantlünette CHF 65 800 Piaget Possession Ring CHF 6850 Piaget Possession Ohrring CHF 8350 Frieden Sautoir CHF 46 000 Longsleeve von Bogner Fire + Ice
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Und die Schneeflocken glitzern mit der Kette um die Wette.
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Stenzhorn Juwelen Tigeranhänger CHF 14 200
Stenzhorn Juwelen Ankerkette vierkant CHF 2380
Seidenkleid und Kappe von miumiu
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Produktion: Pozzible.com; Model: Noemi für Union/London; Make-up, Haare und Maniküre: Nathalie Nobs; Fotoassistenz: Florian Kalotay; Modeassistenz: Hella Schneider. Fotografiert im Studio Unger/Zürich.
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Beyer Layla Ring CHF 3720 Beyer Layla Ohrring CHF 4530 Beyer Layla Collier CHF 3250
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OutďŹ t von Prada
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Atelier
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Entwickelten zusammen La Pinta: Ursula Sonderegger (stehend) und die Goldschmiede Veronica Abrahamsson und Carlo Mutschler.
GUTES KOMMT OFT UNVERHOFFT Eigentlich suchte Ursula Sonderegger nur eine Uhr. Am Ende gestaltete sie ein Collier mit, das nun offiziell zur Beyer-Kollektion gehört. Von Matthias Mächler Fotos Nathalie Bissig
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Formvollendete Präzisionsarbeit: Die Weissgoldglieder sehen aus wie Segelschiffe von oben.
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ass eine Kundin durch ihre Spontanität und Inspiration gleich ein zentrales Kollektionsstück beeinflusst, gehört im Traditionshaus Beyer zu den seltenen Momenten. Goldschmiede-Atelierchef Carlo Mutschler ist noch immer beeindruckt: «Diese Geschichte werde ich so schnell nicht vergessen», sagt er und präsentiert das Collier, um das es hier geht: Eine Halskette mit spitzovalen Elementen, die aussehen wie Segelschiffe von oben. La Pinta heisst die Kette; wie Kolumbeyond 7/08
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Atelier
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bus’ Lieblingsschiff. Und wie dieses führte sie die Protagonisten dieser Geschichte zur Entdeckung von Neuland. Doch beginnen wir von vorn. Vor einem halben Jahr machte sich Ursula Sonderegger auf die Suche nach einer Uhr. «Drei Jahre nach dem Tod meines Mannes wollte ich mit einer Uhr einen neuen Lebensabschnitt einläuten», erzählt die selbstständige Unternehmensberaterin aus Meilen. «Ich erinnerte mich an ein Erlebnis vor vielen Jahren, als ich für meinen Mann eine Uhr suchte und noch nicht über solche Möglichkeiten verfügte wie heute. Damals wurde ich bei Beyer freundlich empfangen und nicht von oben herab bedient wie andernorts. Darum wählte ich auch diesmal Beyer. Und hatte sofort wieder das Gefühl, nicht nur Kundin, sondern auch Gast zu sein.» ES DARF NOCH ETWAS MEHR SEIN
Ursula Sonderegger ist ein diskreter Mensch. Sie mag es lieber sportlichzurückhaltend als glamourös-opulent. Deshalb entschied sie sich für eine schlichte, schöne Baume et Mercier: «Frau Abrahamsson, meine Beraterin, wusste gleich, was zu mir passte, wir hatten auch sofort ein interessantes Gespräch.» Und als sich Ursula Sonderegger nach passenden Ohrringen zur Uhr erkundigte, verriet ihr Veronica Abrahamsson, dass sie zur Hälfte als Goldschmiedin im Beyer-Atelier arbeite. Die Kundin zeichnete ihre Vision des Schmuckstücks auf ein Blatt Papier, und die Goldschmiedin schmunzelte: Genau solche Ohrringe gehören zur BeyerKollektion. «Es herrschte ganz einfach die richtige Energie», sagt Ursula Sonderegger heute. «Ich hatte nie das Gefühl, man wolle mir etwas aufdrängen. Viel eher schätzte ich die zurückhaltende, sensible Art von Frau Abrahamsson.» Und als Ursula Sonderegger ein paar Tage später die Ohrringe abholte, entschied sie sich spontan: Es darf noch etwas mehr sein. Ein Collier und ein Armband, auch
Der Designprozess ähnelt der Kindererziehung: Es geht um Eigenständigkeit. diesmal etwas Schnörkelloses, Geradeliniges. Atelierchef Carlo Mutschler entwarf ein erstes Modell. Als er es Ursula Sonderegger präsentierte, schluckte sie. So hatte sie sich die Kette nicht vorgestellt: «Ich habe schnell das Gefühl, mich zu etwas zu verpflichten, und wollte den Prozess abbrechen.» Doch der Atelierchef beschwichtigte: «Wir sind sowieso daran, ein Collier für die Kollektion zu entwerfen – vielleicht können wir das gemeinsam tun?» Als auch Veronica Abrahamsson die Kundin um eine zweite Chance bat, verflüchtigte sich ihr schlechtes Gefühl. Ursula Sonderegger bat um etwas Bedenkzeit und schlenderte die Bahnhofstrasse rauf und runter, schaute in die Schaufenster, dachte über dynamischere, leichtere
DIE PINTA-HALSKETTE Name: La Pinta Material: Weissgold Besonderes: 26 kleine Glieder, 11 grosse und ein extragrosses mit 30 Brillanten. Ein Diamant am Verschluss erleichtert die taktile Orientierung. Das Collier kann mit dem Armband zu einer verlängerten Kette zusammengesetzt werden. Arbeitsstunden: 75 Extras: Nach Absprache wird bei Unikataufträgen ein Silbermodell erstellt (im Bild unten). Die regelmässige Wartung und Reinigung der Kette gehört zum Service.
Formen nach… «Und plötzlich war mir klar, wie die Glieder der Kette aussehen sollten: wie Segelschiffe von oben.» Im Goldschmiede-Atelier wurde die Idee begeistert umgesetzt und ein weiteres Silbermodell erstellt. Diesmal wusste Ursula Sonderegger: Genau das ist es! DAS «STOLZ-STÜCKLI»
In 75 Arbeitsstunden wuchs der Prototyp von La Pinta zum Unikat heran. Veronica Abrahamsson erinnert sich gern: «Wenn man sich so intensiv mit einem Schmuckstück beschäftigt, entsteht eine sehr enge Beziehung.» Und Carlo Mutschler ergänzt: «Der Designprozess ähnelt ein wenig der Kinderziehung: Es geht um Eigenständigkeit. Man möchte, dass das Stück am Ende perfekt funktioniert und Freude bereitet.» Augenzwinkernd fügt der Atelierchef hinzu: «Veronica hatte solchen Spass an dieser Arbeit, dass sie sogar einen Namen für die Kette kreierte: Sie sprach nur noch von ihrem ‹Stolz-Stückli›.» Auch Ursula Sonderegger ist stolz auf ihr Pinta-Collier und das Armband: «Man kommt als Unternehmensberaterin nicht alle Tage dazu, mithelfen zu dürfen bei einer solchen Kreation.» Ausserdem entspricht die Kette ihrer zurückhaltenden Art: Wenn man das brillanten-besetzte Einzelglied nach hinten dreht, wirkt sie noch dezenter und kann im Alltag zu jeder Gelegenheit getragen werden. Ob es sie nicht störe, dass ihre Idee inzwischen sozusagen höchste Weihe erhalten hat und als offizielles Stück der Beyer-Kollektion von jedermann gekauft werden kann? «Im Gegenteil!», lacht Ursula Sonderegger: «Wenn ich das Armband oder das Collier im Schaufenster sehe, macht mich das unglaublich glücklich. Denn ich weiss: Ich besitze für immer und ewig den Prototyp davon.»
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Bevor die einzelnen Glieder zusammengelötet werden, erhalten sie den Feinschliff.
Grosser Moment nach 75 Arbeitsstunden: Das «Stolz-Stückli» gehört jetzt ganz seiner Besitzerin.
Präzisionsarbeit, damit jedes Detail stimmt.
Schlicht, aber ergreifend: La Pinta.
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Wettbewerb
MACHEN SIE SICH ANS UHR-WERK! Testen Sie Ihr Fachwissen rund um die Welt der Uhren und nehmen Sie teil an unserem Wettbewerb. Mit etwas Glück gewinnen Sie eine Uhr von Hublot, IWC oder Jaquet Droz. Mehr Informationen zu den Preisen finden Sie auf Seite 30. 26
UND SO FUNKTIONIERTS
Schreiben Sie den Buchstaben hinter der richtigen Antwort ins Feld auf Seite 29 und senden Sie den Lösungssatz, Ihren Namen und Ihre Adresse an verlosung@beyer-ch.com. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. 1. Preis: freie Wahl einer der drei Top-Uhren (siehe Seite 30). 2. Preis: Wahl einer der beiden verbleibenden Uhren. 3. Preis: die dritte der drei Uhren.
1.
Wie lange wird eine Uhr geprüft, damit sie ein COSC-ChronometerZertifikat (Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres) erhält? 10 Tage (D) 15 Tage (G) 20 Tage (L)
2.
Von wem stammt das Zitat «Die Zeit ist das, was ich von der Uhr ablese»? Albert Einstein (U) Isaac Newton (C)
1
Johann Wolfgang von Goethe (K) Von Patrick Ludwig Illustration Lorenz Meier
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Wettbewerb
3.
7.
24 Stunden (B)
Rembrandt (O)
Etwas weniger als 24 Stunden (T)
Hundertwasser (P)
Etwas mehr als 24 Stunden (W)
Dali (U)
4.
8.
Elektrizität (G)
Es gab in der Renaissance noch keine Pendeluhren. Die Zeit wurde innerhalb von Räumen ausschliesslich mit Sanduhren gemessen (E)
Wie lange braucht die Erde für eine Umdrehung («mittlerer siderischer Tag»)?
28
Was ist die Kraftquelle einer Quarzuhr? Sonnenlicht (U) Bewegung (I)
5.
Was ist ein Chronograf? Eine sehr genaue, offiziell geprüfte Armbanduhr (A)
Wie hiess der Künstler, der in seinen Gemälden Uhren dahinschmelzen liess?
Warum werden in alten Bildern oft Sanduhren dargestellt?
Mit der Darstellung der Sanduhr wurde die Vergänglichkeit des Lebens symbolisiert – wie auch mit alten Lebensmitteln, Knochen und Totenköpfen (T)
Eine Uhr, mit der man Geschwindigkeiten misst (K)
Eine Sanduhr mass im englischen Barock die erlaubte Länge eines Plädoyers vor Gericht. Wenn diese abgelaufen war, hatten die Anwälte zu schweigen, der Richter zu urteilen. Daher das Sprichwort: Seine Uhr ist abgelaufen (U)
6.
9.
George Sand (P)
Klepsydra (Wasseruhr) (Z)
Marie Antoinette (N)
Sanduhr (T)
Alice Schwarzer (M)
Kanonenschlag (V)
Eine Uhr, die zur Messung der Länge von Zeitabschnitten dient (E)
Welche berühmte Uhrenliebhaberin verlor ihren Kopf (allerdings nicht beim Anblick einer schönen Uhr)?
Welche Form der Zeitmessung gab es schon vor mehr als 3000 Jahren?
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10.
13.
Im Ersten Weltkrieg (T)
Mainflingen (E)
Zirka 1930 (S)
Berlin (R)
Zirka 1760 (B)
Neuenburg (K)
11.
14.
Wann kamen Armbanduhren erstmals in Mode?
Wo steht der DCF77-Sender (offizielles Zeitsignal) für Europa?
Was ist ein Metronom?
Wer waren Kairos und Chronos?
Ein Musikinstrument mit eingebautem Uhrwerk (B)
29
Kairos: der Gott des günstigen Augenblicks. Chronos: die Göttin der Zeit (O)
Ein von Johann Nepomuk Mälzel erfundenes Gerät zum schnellen Stimmen einer Geige (D)
Kairos: der Gott des günstigen Augenblicks. Chronos: der Vater von Zeus (I)
Ein Taktell (E)
Kairos: ein blühender Jüngling. Chronos: eine steinalte Greisin (D)
12.
15.
Was ist ein Gnomon? Der Stab einer Schattenuhr (Z) Ein Schweizer Bankangestellter (E)
Warum zeigen die Uhren auf vielen Abbildungen «zehn nach zehn»?
Ein griechischer Gott (H)
Die Uhr scheint zu lachen (T) Der Fragebogen wurde von Patrick Ludwig zusammengestellt. Wir möchten uns ganz herzlich bei ihm bedanken!
Um zehn nach zehn unterbrachen die Uhrmacher im Vallée du Joux ihre Arbeit für ein kurzes Gebet (P) Der Glockenschlag für das klösterliche Dezimengebet wurde um diese Zeit ein letztes Mal geschlagen: Die Zeitangabe segnet die Uhrmacher (C)
DER LÖSUNGSSATZ:
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Wettbewerb
GEWINNEN SIE ZEIT Eine dieser Premium-Uhren gehört vielleicht schon bald Ihnen.
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L’Origine aus Stahl mit schiefergrauem Zifferblatt von Jaquet Droz, im Wert von 8888 Franken.
Big Bang Classic aus Zirkonium von Hublot, im Wert von 8400 Franken.
MITMACHEN UND AUSWÄHLEN
Unsere Wettbewerbspreise dürfen sich sehen lassen: Die Uhren von Jaquet Droz, Hublot und IWC Schaffhausen sind von ausgesuchter Qualität. Mit dem Modell L’Origine versteht es Jaquet Droz meisterhaft, Tradition in einen Ausdruck zukunftsorientierter Modernität zu verwandeln. Die Big Bang Classic von Hublot ist mit ihrem silbrig-weissen Zirkoniumgehäuse extrem korrosionsbeständig. Und die Portugieser gilt als Erfolgsserie von IWC Schaffhausen: Auch mit der Chrono-Automatic sind genauste Messungen eine Selbstverständlichkeit. Unter den Teilnehmenden unseres Wettbewerbs ziehen wir Ende Januar 2009 drei Sieger. Der Erste darf zuerst wählen, der Zweite unter den verbleibenden Uhren, der Dritte erhält die letzte. So oder so: Jede dieser Uhren ist ein Hauptgewinn. Portugieser Chrono-Automatic aus Edelstahl von IWC Schaffhausen, im Wert von 8200 Franken. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2009. Die Preise werden nicht in bar ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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MAG BANG is the lightest chronograph in the world. Movement and case made of Magnesium & aluminium.
HUBLOT SA • Route de Divonne 44 • 1260 Nyon • Switzerland • +4122 990 90 00 Hublot TV on : www.hublot.com
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Gespräch
❞ STERNE SIND BOTEN DER VERGANGENHEIT
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Die Astronomin Svetlana Berdyugina erklärt, wie die Sterne unsere Zeit bestimmen – und gleichzeitig durcheinanderbringen. Und warum Schweizer Uhren so genau sein müssen.
Frau Berdyugina, wissen Sie, in welcher Sternenkonstellation Sie geboren wurden? Klar: Die Sonne befand sich Mitte April im Sternbild der Fische. Und nicht im Widder, wie die Astrologen fälschlicherweise glauben.
Unser ganzes Zeitsystem basiert auf astronomischen Beobachtungen und Berechnungen. Astronomen sind stets dabei, die Zeit zu messen, um unseren – und auch den astronomischen – Kalender zu bestimmen.
Sie sind Astronomin. Wie ist Ihr Verhältnis zur Astrologie? Das sind zwei völlig unterschiedliche Disziplinen. Die Sternzeichen und Berechnungen der Astrologen basieren zwar auf der Astronomie, doch der Rest ist Psychologie. Früher gehörte aber tatsächlich beides zusammen: Die ersten Astronomen verdienten sich ihr Brot, indem sie für die Leute Horoskope anfertigten.
Den astronomischen Kalender? Obwohl das Universum über 13 Milliarden Jahre alt ist, beginnt der astronomische Kalender erst um rund 5000 vor Christus. Die Tage werden fortlaufend nummeriert. Sie beginnen übrigens mittags.
Lesen Sie Horoskope? Nein, (lacht) ich möchte auch gar nicht wissen, wie meine Zukunft aussieht. Von Andrea Schafroth Fotos Katrin Walther
Welche Rolle spielt Zeit in Ihrer Wissenschaft?
Und welchen Tag haben wir heute? Oh, irgendwas mit zwei Millionen vierhundertvierundfünfzigtausend oder so. Ich müsste nachschauen, das berechnen die Computer für uns. Im Grunde ist also die Astronomie schuld, dass wir Sklaven der Zeit wurden? Jedenfalls sind Astronomen die Hüter der Zeit. Sogar im Zeitalter der hypergenauen
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Himmelsforscherin mit Bodenhaftung: Svetlana Berdyugina.
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Gespräch
Atomuhren braucht es die astronomischen Messungen. Etwa, weil die Erdrotation nicht ganz regelmässig ist und die Länge des Tages deshalb variiert. Dabei handelt es sich um minime Verschiebungen. Doch sie führen dazu, dass die Uhrzeit alle paar Jahre leicht korrigiert werden muss.
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JE ❞ SCHNELLER MAN SICH BEWEGT, UMSO LANGSAMER ALTERT MAN
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Die Zeit wird im All bestimmt – aber eigentlich ist sie doch relativ? Absolut. Einerseits können Sterne Milliarden Jahre alt werden, anderseits gibt es Himmelskörper, die im Millisekundenrhythmus rotieren. Und all die Lichter aus dem All, die wir heute Nacht am Himmel sehen, sind Boten der Vergangenheit. Augenblicke, die zum Teil Millionen Jahre her sind, wenn wir sie erblicken.
Zeit und Geduld. Und gleichzeitig besteht mein Arbeitskalender aus Deadlines: von Geldgebern, Instituten und Observatorien.
Und was tun Sie in Ihrer Freizeit? Ich lese viel. Und ich bin gesellig und mag es, mit Kollegen Spass zu haben. Kürzlich waren wir mit dem ganzen Team im Europa-Park. Das war so lustig, das wollen wir bald wiederholen. Eine Gruppe bestausgebildeter Astronomen vergnügt sich im Teenager-Paradies Europa-Park? Klar, dort dreht sich schliesslich auch alles – wie am Himmel.
Unsere Vorstellung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist falsch? Unser Zeitempfinden wird vom Konzept der Simultanität bestimmt, das funktioniert nur auf unseren Planeten bezogen. Im Weltall sind die Entfernungen so gross, dass wir nur Vergangenes beobachten können. Daraus versuchen wir, die Zukunft zu bestimmen. Und die Gegenwart des Weltraums, also was jetzt gerade passiert, werden wir erst in der Zukunft erfahren.
Stimmt es eigentlich, dass man beim Reisen im Weltall jünger bleibt? Es ist ein physikalisches Gesetz, dass die Zeit langsamer vergeht, je schneller man sich fortbewegt. Insofern altert man bei einer Fahrt im Raumschiff tatsächlich langsamer – in den heutigen Raketen allerdings nur um winzige Sekundenbruchteile. Wir haben aber auf der Erde kosmische Teilchen entdeckt, die sich nahezu mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Und genau deshalb fünfmal länger leben.
Ist Ihr Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel ein rein wissenschaftlicher? Während das Teleskop eingeschaltet ist und ich beobachte, geht es in erster Linie um Arbeit. Aber auf einem Berg die Klarheit des Sternenhimmels zu sehen oder die Sonnenuntergänge zu erleben, das ist jedes Mal von Neuem umwerfend schön.
Könnte uns das nützen auf unserer Suche nach ewiger Jugend? Wer weiss, vielleicht eines Tages? Aber im Moment hindert uns viel zu viel Masse, um uns so schnell fortbewegen zu können.
Um das Licht eines Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems herauszufiltern, haben Sie und Ihr Team zwei Jahre lang in jeder klaren Nacht einen 60 Lichtjahre entfernten Planeten observiert. Zeit scheint ein wichtiger Faktor in Ihre Forschung zu sein.
Ihr Mann, ebenfalls ein Astronom, lebt in Finnland, Ihre Tochter studiert in den USA. Hat es mit Ihrem Beruf zu tun, dass Sie Welten zwischen sich und Ihre Nächsten bringen? Vielleicht kommt einem die Welt tatsächlich kleiner vor, wenn man immerzu
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SVETLANA BERDYUGINA
Die 44-jährige gebürtige Russin ist Professorin für Astronomie an der ETH Zürich. Letztes Jahr gelang es ihrem Team, erstmals das Licht eines Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems einzufangen. Svetlana Berdyuginas Ehemann, ebenfalls Astronom, lebt in Finnland, ihre Tochter studiert in den USA Psychologie.
Lichtjahre vor Augen hat. Drei Flugstunden nach Helsinki, elf Stunden in die USA: Das sind fast Katzensprünge für mich. (Lacht:) Und wie gesagt, möglichst oft möglichst schnell reisen, hält jung!
Sie stammen aus Russland und leben erst seit sechs Jahren in der Schweiz. Waren Ihnen Schweizer Uhren schon vorher ein Begriff? Natürlich. Inzwischen weiss ich auch, warum Schweizer Uhren so gut funktionieren. Sie passen sich einfach diesem Land an, wo alles auf die Minute genau klappt. Womit wir beim nächsten Klischee wären, der schweizerischen Pünktlichkeit. Ich war noch neu hier, als ich verwundert
einen Kollegen sah, der die Abfahrtszeiten der Trams studiere. Er sagte mir, dass er genau zwei Minuten vor Abfahrt seines Trams aus dem Haus gehe – und exakt 21 Minuten später in seinem Büro sitze. Ich fand das absurd und ihn völlig verrückt. Heute bin ich genau so.
Lassen wir Schweizer uns von solch übergenauen Zeitplänen nicht stressen? Ganz im Gegenteil, der Alltag hier ist viel entspannter als etwa in russischen Grossstädten. Dort ist alles schlecht organisiert: Man weiss nie, ob man rechtzeitig ankommt. Hier kann man sich auf Fahrpläne verlassen, alles im Voraus planen. Das verschafft Ruhe und Zeit.
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Shopping
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Foto Lucas Peters
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FROM BEYER WITH LOVE
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Das Accessoire für den wahren Mann: 001 Stenzhorn Juwelen-Anhänger CHF 14 300 Stenzhorn Ankerkette (vierkant) CHF 2730 002 Beyer Krawattennadel CHF 5100 003 Stenzhorn Juwelen (Wild Life Ring) CHF 19 650 004 Stenzhorn Leopard-Anhänger CHF 82 200 Stenzhorn Juwelen-Collier CHF 34 150 005 Beyer Plie-Manschettenknöpfe mit Brillant CHF 7560 006 Chopard Racing Roller CHF 420 007 Beyer Partnerring (Model 33) CHF 3980
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Wissen
ROLEX
DAS WERKZEUG
EINE UHR MIT TIEFGANG
Die Pinzetten Nichts nimmt ein Uhrmacher persönlicher.
Die Genfer Manufaktur überrascht einmal mehr mit einer wahren Innovation: Die neue Rolex Oyster Perpetual SeaDweller Deepsea wurde entwickelt, um einem der wesentlichsten menschlichen Bedürfnisse zu entsprechen. Nämlich die Grenzen der Vorstellungskraft und des Machbaren immer höher und weiter zu stecken. Die Taucheruhr der neuen Generation ist bis zu einer Extremtiefe von 3900 Metern wasserdicht. RIGOROSE TESTREIHE
Beim Tauchen haben absolute Zuverlässigkeit und Sicherheit höchste Priorität. Aus diesem Grund muss jede Rolex SeaDweller Deepsea eine strenge Wasserdichtigkeitsprüfung bestehen. Eine auf diesem Gebiet international führende Schifffahrtsgesellschaft für Begutachtungen, Comex (Compagnie Maritime d’Expertise), ist auf Unterwasser-Ingenieurwesen und Drucktechnologien spezialisiert. Sie unterstützte Rolex dabei, eine spezielle Prüfeinrichtung für die Sea-Dweller Deepsea zu entwickeln. Das Ergebnis: ein neuer Massstab des technisch Möglichen.
Uhrmacher ist der «Beruf der 1000 Werkzeuge». beyond stellt in jeder Ausgabe eines vor. JAQUET DROZ
DAS GROSSE GEHEIMNIS Jaquet Droz in La Chaux-de-Fonds pflegt einen Mythos: das berühmte Emaillieren von Zifferblättern. Das Prozedere ist äusserst delikat und erfordert langjähriges Fachwissen. Hinzu kommt das subtile Zusammenspiel von feinstem Granulat (so dünn wie ein menschliches Haar) und der Kraft des Feuers. Die Manufaktur zollt der Qualität des Emails höchste Priorität. Oft müssen fünf und mehr Zifferblätter hergestellt werden, damit am Ende ein einziges davon verwendet werden kann. Die «Grand Feu»-Emailuhren gehören zu den grössten Kunstwerken in der Zifferblattherstellung und zeichnen Jaquet Droz als eine der bedeutendsten Manufakturen aus. Mehr Infos auf www.jaquetdroz.com.
Fotos Rolex, Jaquet Droz
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Pinzetten sind das wichtigste Werkzeug des Uhrmachers. Quasi seine verlängerte Hand, sagt Beyer-Atelierchef René Clémençon. Dank ihnen können Kratzer und Fingerabdrücke auf den Objekten vermieden werden. Doch kommt es auf die richtige Pinzette an. Jeder Uhrmacher besitzt ein gutes Dutzend in verschiedensten Ausführungen: mit grosser oder kleiner Spitze, mit einer Spitze aus Plastik oder aus Nickel. Und keiner würde seine Pinzetten ohne guten Grund einem Kollegen ausleihen. Clémençon: «Man merkt sofort, wenn jemand anderer damit gearbeitet hat; sie liegen dann nicht mehr richtig in der Hand».
Wasserdicht bis 3900 Meter Tiefe: die Sea-Dweller Deepsea von Rolex. Wahre Kunst: Emailzifferblatt im Brennofen.
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Sie treiben die Uhrmacherkunst auf die Spitze.
Foto Nathalie Bissig
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Geschichte
ZARTER ZEIT ZAUBER
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Goldene Türmchen, augenrollende Tiere und kunstvoll verzierte Halsuhren: Die Renaissance-Objekte im Uhrenmuseum Zürich entzücken. Und verwundern. «Renaissance-Uhren 1550 bis 1650»: Die Beschriftung der grossen Vitrine im Uhrenmuseum Beyer Zürich lässt stutzen. Denn für die allgemeine Kunstgeschichte beginnt die Renaissance viel früher: ausgehend von der Architektur in Italien etwa um 1425 oder sogar, wenn man die Malerei zugrunde legt, schon im 14. Jahrhundert. Sie endet auch bereits etwa um 1580. Was also sind «RenaissanceUhren 1550 bis 1650»? Renaissance bedeutet «Wiedergeburt» und meint die wieder auflebende Begeisterung für die Kunstwerke der klassischen Antike, verbunden mit dem intensiven Studium griechischer und römischer
Von Monika Leonhardt, Uhrenmuseum Beyer Foto Daniel Valance
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Verspielte Skyline: Renaissance-Turmuhren im Beyer-Museum.
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Geschichte
Das grosse Vorbild für die RenaissanceUhr: Kuppel des Doms von Florenz.
sich mit schönen und kostbaren Gegenständen zu füllen, darunter auch Uhren. Bald wurde der italienische Lebensstil in ganz Europa nachgeahmt. FEDERAUFZUG ALS REVOLUTION
Uhrmacher als Berufsstand zu begreifen und gründeten Zünfte, 1564 in Augsburg, 1565 in Nürnberg, 1601 in Genf. In den neuen Wohnungen der Renaissance legte man Wert auf ein Studierzimmer, das «Studiolo», und zur Einrichtung dieses Raumes gehörten Uhren. In der Renaissance-Vitrine im Beyer-Uhrenmuseum steht eine um 1640 in Süddeutschland hergestellte Uhr, die von einem vergoldeten Löwen gehalten wird. Ihm zur Seite liegt ein kleiner Hund. Beide Tiere haben bewegliche Augen. Löwe und Hund wurden oft gewählt, um Studierzimmer zu charakterisieren, etwa im Meisterstich von Albrecht Dürer: «Hieronymus im Gehäuse» (1514).
Die ersten Zimmeruhren, die seit dem 15. Jahrhundert in Nachlassverzeichnissen auch nördlich der Alpen auftauchen, waren verkleinerte, mit einem Zifferblatt versehene Turmuhren, die von denselben Schlossern auf Bestellung fabriziert wurden. In dieser Zeit ermöglichte jedoch bereits eine neue Erfindung tragbare, sehr viel kleinere und elegantere Zeitmessinstrumente: der Federaufzug, der den platzraubenden Antrieb mit Gewichten ersetzte und vielRenaissanceleicht aus dem Bau von TürDAS STATUSSYMBOL Tischuhr, hergestellt von schlössern oder Waffen überAuch die kostbar gearbeiteten Oswald Müller, nommen worden war. Die Türmchenuhren mit kompliZug, um 1660. älteste erhaltene Uhr mit einem zierten astronomischen AnzeiFederaufzug, die Tischuhr Philipps des gen in der Museumsvitrine werden so Guten von Burgund, wurde um 1437 wohl verständlich: Bestimmt schmückten solche noch von einem geschickten Goldschmied Stücke die Studierzimmer wohlhabender gefertigt, bald jedoch begannen sich die Bürger und zeigten deren Gelehrsamkeit. Diese Uhren galten im 17. Jahrhundert im nördlichen Europa als «Meisterstücke» und wurden nach genau vorgeschriebenen Regeln der Zünfte gefertigt. Das liess für Kreativität und Erfindungen wenig Platz, Leonardo Da Vinci was zum Niedergang der Uhrmacherzenals Verkörperung tren in Nürnberg und Augsburg führte. des RenaissanceIn der Hochrenaissance tauchen die Universalgenies: ersten Winziguhren in Italien auf, auch Raffaels «Schule wenn sie möglicherweise nicht nur dort von Athen» (1511). hergestellt wurden. Bereits 1488 wird in einem Brief berichtet, dass Ludovico
Fotos Bridgeman Art Library (4), Daniel Valance (2), Dany Schulthess (1)
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Literatur. Diese spannende Epoche brachte Grossartiges hervor: Michelangelos «David» (um 1501), Leonardo da Vincis «Mona Lisa» (um 1503), und die Gemälde Raffaels sind auch heute noch den meisten Menschen ein Begriff. Die Gelehrsamkeit liess die lateinischen Klosterpforten hinter sich und schuf Dichtungen und Übersetzungen in die Volkssprachen. Mutige Seefahrer überschritten erstmals die Grenzen der damals bekannten Welt und entdeckten neue Erdteile. Schliesslich ergaben die Forschungen des Kopernikus (1473–1543), dass sich die Sonne, und nicht die Erde im Zentrum unseres Universums befindet. Als Verkörperung des Universalgenies der Renaissance gilt Leonardo da Vinci (1452–1519). Mit seinen auf genauer Beobachtung der Natur beruhenden Forschungen nahm er viele Erfindungen späterer Zeiten voraus. Der atemberaubende Höhenflug der Wissenschaften, Entdeckungen und Künste hatte seine Auswirkungen auch auf den Alltag. Gebäude entstanden im neuen Baustil, der sich an der klassischen Antike und ihrem geometrischen Regelmass orientierte. Die Häuser der Wohlhabenden begannen
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Ein «Tizian» mit Türmchenuhr: Porträt der Eleonora Gonzaga, um 1537.
Das war 1567 modern: Körperuhr und ein völlig neuer Architekturstil. Sforza, der mächtige Herzog von Mailand oder sogar die Uhr selbst kannte, denn und Förderer Leonardo da Vincis, sich drei Ferdinand II war mit einer Gonzaga verSeidengewänder habe machen lassen, ein heiratet und führte nach dem Erlöschen jedes davon mit kleinen Uhren. Ein Schrei- der Hauptlinie der Gonzaga von 1627 bis ben an die Markgräfin Isabella von Gon- 1631 Krieg um Mantua. zaga in Mantua, die durch Herkunft und Heirat ebenfalls den führenden Fürsten- AM KÖRPER GETRAGEN familien Italiens angehörte, spricht im Wir hören dann 1512 von Peter Henlein Jahre 1506 von «winzig kleinen Ührlein, in Nürnberg: «… ein noch junger Mann, von Pietro Guido gefertigt, die der Repa- dessen Arbeiten von den gelehrtesten Maratur bedürfen». Die Tochter von Isabella, thematikern bewundert werden. Aus ein Eleonora, wurde um 1536 von Tizian por- bisschen Eisen stellt er Uhren her, die mit trätiert: Sie sitzt auf einer Loggia, neben zahlreichen Rädern ausgestattet sind, und ihr ein mit grünem Samt bedeckter Tisch, in jedweder Lage gehen sie ohne Gewicht auf dem sich ein kleines Hündchen und vierzig Stunden lang und zeigen die Zeit eine Türmchenuhr befinden. an und schlagen, auch wenn sie am Band Und nun schauen Sie in die Vitrine im oder in der Tasche getragen werden.» Eine Uhrenmuseum: Dort sehen wunderschöne sehr kleine, dosenSie eine sehr ähnliche Uhr, förmige Uhr findet sich auf dem berühmten Porträt des Kaufmanns die allerdings erst um 1660 angefertigt wurde. Der UhrGisze aus dem Jahre 1532 von Hans macher Oswald Müller, der Holbein dem Jüngeren, wobei sich 1628 Nachfolger von Jost allerdings nicht genau sagen lässt, Bürgi (1552–1632) am Hofe ob es sich um eine am Körper geFerdinands II in Prag wurde, tragene Uhr handelt. schuf sie für die vornehme Eine Halsuhr in ovaler Form und mächtige Zuger Familie zeigt dann das Gemälde eines wohlRenaissanceMüller ab Lauried. Es ist gut habenden Mannes um 1567. Sehen Tischuhr von möglich, das Oswald Müller Jeremias Metzger, Sie die Elemente der Renaissanceentweder Tizians Porträt Augsburg, 1573. Architektur im Hintergrund des
Porträts? Dieser Unbekannte lässt sich mit den modernsten Errungenschaften seiner Zeit porträtieren: einer Uhr und einem gänzlich neuen Architekturstil, der sich auf die klassische Antike bezieht. Bezeichnenderweise gehörte die älteste heute noch erhaltene Uhr, die am Körper getragen wurde, einst Philipp Melanchthon (1497–1560), dem Weggefährten und Mitstreiter Martin Luthers für die Reformation. Diese rundliche Uhr in Form eines Duftspenders ist auf um 1530 datiert. Für die Anhänger des neuen reformierten Glaubens schien nämlich die individuelle, jedem persönlich gehörende Uhr den gleichen Stellenwert zu haben wie die Glockenschläge der öffentlichen Kirchturmuhr für die Menschen des Mittelalters. BIJOUX IM UHRENMUSEUM
Das Uhrenmuseum Beyer beherbergt eine sehr bedeutende Anzahl an frühen Kleinuhren, darunter auch ein Nürnberger Ei (um 1550). Auch eine der wenigen erhaltenen frühen Uhren, die eindeutig in Genf
Bezaubernd: RenaissanceHalsuhr im Bergkristallgehäuse, Genf um 1660. hergestellt worden sind, befindet sich im Uhrenmuseum Beyer. Diese RenaissanceHalsuhr ist ein unglaubliches Stück, um 1660 gefertigt von Jacques Sermand (1636– 1667): Sehr klein ist sie, und unter dem Gehäuse aus Bergkristall befinden sich komplizierte Anzeigen: Stunden, Tage des Monats, Wochentage, Mondphase und Mondalter. Ein bisschen sieht sie der Kuppel des Doms von Florenz ähnlich, finden Sie nicht auch? Und mit dessen Bau begann ja damals die Renaissance.
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Highlights
Gab in letzter Minute den 3. Rang ab: das Beyer Polo Team. In bester Laune: Renée Chen, René Beyer, Bernadette Landmann und Valentin Landmann (von links).
Cristina Bakaric mit Sohn.
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Der Patron und das Team: René Beyer und das Beyer Polo Team mit «Bernie’s»-CEO Marco Maninchedda.
Stilvoller Auftritt: Annette Beyer, Esther Dürst.
Treffpunkt VIP-Zelt: viel Stimmung und ein Traumbuffet von Gamma.
Früh übt sich, wer ein Beyer-Polostar werden will.
Sarasin Swiss Open Polo Championships in Winterthur: Zum zweiten Mal ging Beyer mit einem eigenen Team an den Start. Und beinahe hätte es für den dritten Rang gereicht: Das Team vergab den Sieg in letzter Minute. René Beyer zeigte sich trotzdem zufrieden: «Die Jungs haben grossartig gekämpft!» Strahlende Sonne und stilvolle Gäste sorgten für einen gelungenen Anlass.
Fotos Dany Schulthess
STIL, STOLZ UND STARS AN DEN POLO CHAMPIONSHIPS
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Interessiert: Bernadette und Rudolf Degen.
Faszinierte die Gäste: Brigitte Kapelle von Schoeffel (r.).
Jeannette Christinat.
Schoeffel-Brasselet Caléidoscope.
Ring und Collier aus der Couture Collection von Schoeffel.
Grand Date von Jaquet Droz.
Expertenblick: Romano und Rosana Babini.
Cédric Müller von Chopard mit Beyer-Beraterin Edie Liu.
HOCHKARÄTIGES ZUM FRÜHSTÜCK BEI BEYER Der neue «Zehn nach zehn»-Club von Beyer stösst auf reges Interesse: Die Uhren von Jaquet Droz, der Schmuck von Chopard und die Schoeffel Perlen zogen ein interessiertes und fachkundiges Publikum an. Zum Frühstück gabs auserlesene Häppchen, frische Fruchtsäfte und Perlendes auch im Glas. In loser Folge sind weitere Anlässe geplant (siehe: www.beyer-ch.com).
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Bahnhofstrasse
WIR SIND NICHT ALLEIN Tiere, Fratzen und D채monen: Wer rund um die Bahnhofstrasse unter die Hausgiebel und Balkone blickt, entdeckt eine wundersame Welt von Fabelwesen.
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Fotos Frank Blaser
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Alle Zeit der Welt – seit 1760.
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Internet
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DIE SEITEN FÜR ZEIT UND GEIST Bleiben Sie auf dem Laufenden: dank unserem 360 Seiten starken Internetauftritt. VOKABULAR
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ieles ist neu bei Beyer – auch der Internetauftritt. Unsere Marketingfachfrau Claudia Walker-Kalberer und Dirk Stöhrmann von Mediasuite, Adliswil, entwickeln sie laufend weiter. Inzwischen sorgen über 360 Seiten für umfassende Informationen über Zeit, Geist und die Firma Beyer. Fünf Navigationspunkte möchten wir Ihnen besonders ans Herz legen.
NEUE UHREN AB JANUAR IM WEB Der Salon International de la Haute Horlogerie SIHH in Genf findet 2009 statt im März bereits Mitte Januar statt. Die Neuheiten werden wir sofort auf unserer Website publizieren. Die Baselworld geht wie gewohnt Ende März über die Bühne. Die Highlights beider Messen stellen wir im nächsten «beyond» vor.
http://www.beyer-ch.com/dienstleis tungen/vokabulare.html Was ist eine Hemmung? Wann spricht man von Unruh? Von A wie Anker bis Z wie Zapfen werden hier Fachbegriffe erklärt.
AGENDA http://www.beyer-ch.com/news/ agenda.html Von der Manufakturbesichtigung bei einer berühmten Uhrenmarke bis zum Uhrmacherkurs: unsere Anlässe auf einen Blick.
NEUHEITEN http://www.beyer-ch.com/messeneu heiten.html Bei uns erfahren Sie es zuerst: Was ist neu in der Welt der Uhren? Welche Tendenzen machen wir an
den Uhrenmessen aus? Und wie sehen die einzelnen Modelle der bekanntesten Marken aus?
UHRENMUSEUM http://www.beyer-ch.com/uhrenmu seum.html Das Zürcher Uhrenmuseum gibt es auch im Netz: Schauen Sie sich die zauberhaften Aufnahmen kostbarster Uhrenkunstwerke an. Und lesen Sie, warum unsere Sammlung weltweit als einzigartig gilt.
UMFRAGE http://www.beyer-ch.com/news/ aktuelles/kundenumfrage.html Wir möchten uns laufend verbessern. Darum machen wir unsere Kundenbefragung öffentlich: An dieser Stelle können Sie nachlesen, wie unser Service benotet wird.
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