Januar 2015
Schutzengel und zwei Heilige Russland, 17. Jh. 22 x 18,5 cm Privatsammlung Paris
Auf der kleinformatigen Hausikone sind zwei Heilige in Ganzfigur zu Seiten eines Schutzengels wiedergegeben. Während die zentrale Figur des Schutzengels frontal abgebildet ist, wenden sich ihm die beiden Heiligen in Seitenansicht und im Fürbittgestus zu. Am oberen Rand des Mittelfeldes erscheint in einem Himmelsfirmament die betende Gottesmutter mit dem jugendlichen Christus vor ihrer Brust. Bei dem links dargestellten männlichen Heiligen handelt es sich um den Mönchsheiligen Aleksandr Svirskij. Er wurde 1448 in einfachen Verhältnissen geboren, und als er erfuhr, dass seine Eltern ihn verheiraten wollten, floh er in das Valamo-Kloster, in dem er 13 Jahre als Mönch lebte. Später zog er sich für sieben Jahre als Einsiedler in die Nähe des Flusses Svira zurück, wo sich einige Schüler um ihn versammelten. 1506 gründete Alekandr nach einer Vision ein Kloster, das er der Heiligen Dreifaltigkeit weihte, welches aber später nach ihm benannt wurde. Aleksandr starb am 30. August 1533 als Abt seines Klosters und wird dort seit dem Jahr 1547 als Heiliger verehrt. Aleksandr ist im Mönchshabit wiedergegeben, Mandyas und Schima tragend, die ihn als Mönch ausweisen. Der Festtag des Hl. Aleksandr Svirskij ist der 30. August. Rechts des Schutzengels ist die Hl. Katharina von Alexandrien († 307) abgebildet. Der Legende nach war sie die Tochter des Königs Costus von Zypern und hoch gebildet. Sie weigerte sich mehrmals, die Ehe einzugehen, ließ sich taufen und erlebte in einer Vision, wie Jesus ihr den Verlobungsring an den Finger steckte. Katharina erlitt ihren Opfertod unter Kaiser Maxentius in Alexandrien, weil sie den Götzendienst verweigerte. Sie wurde gerädert und enthauptet. Katharina ist durch ihre Krone als Königin gekennzeichnet und ihr Handkreuz weist sie als Märtyrerin aus. Der Festtag der Hl. Katharina ist der 25. November. Die Vorstellung von einem besonderen Schutzengel kennt die gesamte Orthodoxie, doch seine Darstellung tauchte erst im 16. Jahrhundert in Russland auf und blieb weitgehend auf den russischen Raum beschränkt. Allerdings geht der Schutzengel schon auf wesentlich ältere Vorstellungen zurück. So soll schon Clemens von Alexandrien (um 200) als erster der Kirchenväter vom Schutzengel gesprochen haben. In einem russischen Messbuch aus dem 12. Jahrhundert heißt es zudem: „Wir beten zum Engel, dem Führer und Schützer unserer Seelen und Körper“. Auf der Ikone ist der Schutzengel im statuarischen Typus auf einer Wolkenbank dargestellt. Er trägt in seiner rechten Hand ein Handkreuz und in seiner Linken ein Schwert. Bei der Tafel handelt es sich um eine Familienikone, deren Bildauswahl auf die persönlichen Wünsche ihrer Besteller zurückgeht. Vermutlich wurde die Tafel von einem Ehepaar in Auftrag gegeben, das seine persönlichen Schutzpatrone bzw. Namensheiligen auf der Tafel repräsentiert wissen wollte. Beide Schutzheilige der Familie wenden sich dem Schutzengel im Zentrum zu, bei dem sie Fürsprache für ihre Schutzbefohlenen einlegen. Format und Bildauswahl sprechen dafür, dass die Tafel ehemals im Kontext privater Verehrung Verwendung fand und in einem Ikonen-Winkel aufgestellt war, eventuell diente sie zusätzlich als Reiseikone.
Februar 2015
Heiliger Gobdelas Griechenland, Kreta, 17. Jh. 27 x 20 cm Brenske Gallery München
Auf der kleinen Hausikone ist der heilige Gobdeleas (auch Gobdelas) auf Goldgrund wiedergegeben. Er wird in leichter Seitenansicht ab Hüfthöhe gezeigt und neigt sein Haupt nach links unten. Gobdeleas ist als gerüsteter Soldat dargestellt; er trägt einen goldenen, reich verzierten Harnisch, über dem eine rote Chlamys (Mantel) liegt, die über der Brust geknotet ist und hinter seinen Schultern herabfällt. An seiner linken Hüfte lässt sich der Griff eines Schwertes erkennen, das an einem Brustgurt befestigt ist. Als Zeichen seines Märtyrertums hält der Heilige mit der linken Hand ein großes hölzernes Handkreuz empor, auf das er mit seiner linken Hand hinweist. Auf seinem Haupt trägt Gobdeleas eine Krone mit blau-weißem Federschmuck, und sein Nimbus wird von einem gepunzten Rand markiert. Die roten griechischen Buchstaben in den oberen Bildecken lassen sich zu dem Titulus Ο ΑΓΙΟς ΓΟΒΔΕΛΑς (der heilige Gobdelas) ergänzen. Über den heiligen Gobdeleas ist nur sehr wenig bekannt. Nach einer Legende stammte er zusammen mit seinen Gefährten Dadas und Casidoa aus Persien. Die drei Heiligen sollen dort im Jahr 331 ihren Opfertod erlitten haben. Die Märtyrer werden mit dem Persischen Königtum in Verbindung gebracht (Lexikon der christlichen Ikonographie Bd. 6, Freiburg 1974, S. 415). In der Hermeneia, dem Malerhandbuch des Mönches Dionysios vom Berge Athos, wird beschrieben, dass Gobdeleas mit den Füßen an ein Pferd gebunden wurde und durch Schleifung den Opfertod erlitt (Malerhandbuch des Malermönches Dionysios vom Berge Athos, München 1983, S. 166). Der Feiertag des heiligen Gobdeleas ist der 29. September. Entsprechend der spärlichen Quellen und seines geringen Bekanntheitsgrades ist der heilige Gobdeleas nur vereinzelt in der Kunst anzutreffen. Aus der Gattung der Ikonenmalerei lässt sich derzeit nur eine Parallele anführen. Diese Ikone stammt von der Hand des bekannten kretischen Ikonenmalers Emmanuel Tzanes, wurde von diesem 1655 gemalt und befindet sich in der Kirche San Giorgio dei Greci in Venedig (M. Chatzidakes – E. Drakopoulou, Griechische Maler nach der Eroberung 1450-1830 [in griech. Sprache]. Athen 1997, Abb. 329). Auch vorliegende Ikone dürfte von der Insel Kreta stammen und in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden sein. Sie zeichnet sich durch eine erlesene Feinmalerei in frischem farbenfrohem Kolorit auf kostbarem Goldgrund aus. Möglicherweise orientierte sich der Maler bei seinem Werk an der Gobdeleas-Ikone des berühmten Emmanuel Tzanes, dessen Werke schon zu seinen Lebzeiten Vorbildcharakter ausübten. Unzweifelhaft stammt die Tafel von der Hand eines erstklassischen Ikonenmalers, der es verstand, mit hervorragenden malerischen Mitteln ein Heiligenporträt in hoher Plastizität, Leuchtkraft und Farbfinesse zu gestalten. Es ist anzunehmen, dass das Heiligenbild von einem adeligen Auftraggeber namens Gobdeleas als Ikone seines Schutz- und Namenspatrons in Auftrag gegeben worden.
März 2015
Neutestamentliche Trinität Russland, Schule von Jaroslawl, 17. Jh. 43 x 38 cm Privatsammlung USA
Die vorliegende alte Ikone präsentiert die Heilige Dreifaltigkeit (Trinität), bestehend aus Gottvater, Sohn und Heiligem Geist. Gottvater (rechts) und Christus (links) werden nebeneinander thronend gezeigt, zentral über ihnen schwebt eine weiße Taube als Sinnbild des Heiligen Geistes. Der mit blauer Tunika und orangerotem Pallium bekleidete Christus umfasst mit der Rechten ein Evangelienbuch, während er mit der Linken die Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz hält. Gottvater ist als „Alter der Tage“ in weißer Gewandung dargestellt und übt mit beiden Händen den Segensgestus aus, wobei sich seine Rechte an Christus richtet. Beide Gestalten tragen unterschiedliche Heiligenscheine. Während Christus mit einem Kreuznimbus ausgestattet ist, sind im Heiligenschein von Gottvater zwei geschweifte Vierecke übereinander gelegt, die einen achtzackigen Stern bilden. Umfangen wird die Dreifaltigkeit von einem rund gezogenen Kranz von grünen Seraphim mit ausgebreiteten Flügeln. Der Thron selbst besteht aus einer wie zu einer Sitzbank zusammengefügten Schar von roten Cherubim. Die neutrale Restfläche innerhalb des Kranzes ist in Gold gehalten. Um den Kranz herum füllen Wolkenformationen den Hintergrund aus. In ihnen sind in die vier Ecken die Symbole der Evangelisten gemalt: oben links befindet sich der Engel für Matthäus, rechts der Adler für Johannes, unten links der Löwe für Markus und rechts der Stier für Lukas. Die als „Synthronon-Typus“ oder „neutestamentliche Trinität“ bezeichnete Wiedergabe der Heiligen Dreifaltigkeit kam in Russland unter dem Einfluss abendländischer Darstellungen seit dem 16. Jahrhundert auf, während die traditionellen ostkirchlichen Dreifaltigkeitsbilder den Besuch der drei Engel bei Abraham und Sarah im Hain Mamre nach Genesis 18, 1-33 zeigen.
April 2015
Gottesmutter Lebensspendender Brunnen Griechenland, 19. Jh. 34 x 27 cm Brenske Gallery München
Der Typus der Gottesmutter "Lebensspendender Brunnen" oder „Lebensspendende Quelle“ ist schon seit dem 14. Jahrhundert aus Byzanz bekannt; in Russland ist er seit dem 17. Jahrhundert bezeugt. Das Gebet vor Ikonen mit diesem Thema verhieß Genesung in Krankheitsfällen. Es präsentiert die Gottesmutter in einem kelchförmigen Brunnen sitzend. Maria hält auf dem Schoß das segnende Christuskind und wird von zwei auf Wolken schwebenden Engeln – Michael und Gabriel – flankiert. Der kelchförmige Brunnen ragt aus einem Wasserbecken, um das mehrere Personen versammelt sind, die um Heilung ersuchen. Das dargestellte Thema geht auf die Legende um die Blachernenkirche in Konstantinopel zurück. Das Kloster liegt am Stadtrand und ist seit dem 5. Jahrhundert eine bedeutende Wallfahrtsstätte. An der Kirche befand sich ein Brunnenrelief der betenden Gottesmutter. Aus den Händen der Gottesmutter floss das Wasser in ein Becken. Kaiser Leo I. (457-474) heilte dort mit dem heilkräftigen Quellwasser einen Blinden. Aufgrund dessen wurden bei diesem Brunnen eine Kirche und ein Kloster errichtet. Diese Anlage existiert auch heute noch und ist für viele Gläubige wegen der Heilkraft des Wassers ein beliebter Wallfahrtsort. Der berühmte Kirchenhistoriker Nikephoros Kallistos Xanthopoulos (1256-1335) schrieb bereits eine Geschichte der Wunder über dieses Wallfahrtsheiligtum. Im Jahre 1727 wurde in den Mauern der Kirche eine Ikone der Gottesmutter vom "Lebensspendenden Brunnen" gefunden. Daraufhin blühte die Wallfahrt nochmals auf. Auf den Außenrändern der Ikone finden sich drei so genannte Randheilige. Bei Ikonen für den Privatgebrauch trifft man die Darstellung von Namensheiligen bzw. Schutzpatronen für einzelne Familienmitglieder häufiger an. Auf der vorliegenden Tafel sind links ein Schutzengel und darunter ein Soldatenheiliger vorzufinden, rechts ist eine weibliche Heilige mit Krone zu sehen.
Mai 2015
Verklärung Christi auf dem Berg Tabor Russland, um 1800 26,5 x 21,5 cm Brenske Gallery München
Zu den Höhepunkten des orthodoxen Kirchenjahres gehört das Fest der Verklärung Christi, auch Metamorphosis oder Verklärung auf dem Berge Tabor genannt, das am 6. August gefeiert wird. Die Darstellung geht auf die entsprechenden Textstellen in den synoptischen Evangelien (Mk. 9, 1-2; Mt. 17, 1-13; Lk. 9, 28-36) zurück. Sie schildern die Offenbarung der Göttlichkeit Christi, die sich im Licht des Heiligen Geistes und der Stimme des Gott-Vater zeigt: „Das ist mein lieber Sohn; den sollt ihr hören“ (Mk. 9, 17). In der Mitte erscheint auf dem Berg Tabor der verklärte Christus, hinterfangen von einer Aureole und einem unten in drei Zacken auslaufenden Trigon, dessen Strahlen auf die Jünger Petrus, Johannes und Jakobus weisen, die von der Gewalt der Theophanie niedergedrückt werden und zu Boden gestürzt sind. Links und rechts von Christus stehen als Vertreter der Alten Testaments die Propheten Elias und Moses. Letzterer hält in seinen Händen die Gesetzestafeln.
Juni 2015
Johannes der Täufer Griechenland, 18. Jh. 21 x 14 cm Privatsammlung Schweiz
Vorliegende kleine Hausikone zeigt Johannes den Täufer. Er ist in Frontalansicht ab Hüfthöhe wiedergegeben. Seine Rechte erhebt der Prophet im Segensgestus, und in der linken Hand hält er eine Schriftrolle. Der auf dem Rotulus eingetragene Text bezieht zitiert den Beginn von Jo. 1,29: „Sehet das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt.“ Das Aussehen von Johannes ist durch sein raues Leben in der Wüste und die Askese geprägt. Typisch hierfür sind der zottelige Bart, das lange ungeordnete Haar und das Fellkleid. Der im Westen als Johannes der Täufer bekannte Heilige wird in der Ostkirche als "Vorläufer" bezeichnet, weil er Christus nicht nur taufte, sondern ihm auch den Weg bereitete, wie es in Lukas 1,76 und Matthäus 11,1-2 berichtet wird. Er spielt aus diesem Grund für die orthodoxe Kirche eine besondere Rolle. Nach Christus und der Gottesmutter wird Johannes der Täufer als dritter im göttlichen Gebet um Fürsprache für die Menschheit genannt. Die drei Figuren werden in dieser Anordnung als „Deesis“ (Fürbitte) bezeichnet. Die vorliegende Ikone zeichnet sich durch die eindringliche und ausdrucksstarke Darstellung des Heiligen aus. Der unbekannte Meister hat es verstanden, die ihm zur Verfügung stehenden Mittel pointiert einzusetzen. Außergewöhnlich ist der Heiligenschein gestaltet, der zum einen farblich abgestuft wurde und zum anderen durch viele goldene Strahlen ausgefüllt wird. Eine weitere Besonderheit der Ikone besteht in der griechischen Inschrift, die mit großen goldenen Buchstaben zu Seiten des Nimbus angeordnet ist. Sie lautet in deutscher Übersetzung: „Der Heilige Johannes der Vorläufer und Täufer unseres Herrn Jesus Christus“. Es scheint, als wollte der Maler der Ikone nachdrücklich auf die besondere Bedeutung Johannes‘ für die Christenheit hinweisen. Festtag: 24. Juni (Geburt Johannes des Täufers)
Juli 2015
Heiliger Elias Russland, 17. Jh. 31 x 26 cm Brenske Gallery München
Auf der vorliegenden Ikone sind Szenen aus der Lebensgeschichte des Propheten Elias wiedergegeben, wie sie im Alten Testament, 1. Könige 19, Vers 5-9 und 2. Könige 2, Vers 11-13 beschrieben ist. Der große Prophet Elias wurde in Thesbe (Tischbe), einer Stadt Geleads in Transjordanien, geboren und entstammte nach jüdischer Tradition einer Priesterfamilie. Als Mann der Askese trug er als Kleidung nur eine Tunika aus Schaffell, einen ledernen Gürtel und einen härenen Mantel. Nach der Überlieferung der Alten Kirche, die besonders Basileios der Große bezeugt, hat Elias auf dem Berge Karmel gelebt. Während der großen Trockenheit hielt er sich am Bach Kerit auf, wo ihm ein von Gott gesandter Rabe morgens und abends die Speise brachte. "Elias" bedeutet im Hebräischen "Stärke des Herrn". Er war der mächtigste unter den alten Propheten, der die Gewalt über die Naturelemente empfangen hatte, der den Himmel verschloss und öffnete. In Russland gilt er als Schutzpatron für das Wetter. Er war daher bei der bäuerlichen Bevölkerung außerordentlich beliebt. Er war außerdem Garant für Brot im Haus und Schutzheiliger gegen Feuer. Elias ist der erste große Schicksal kündende Prophet Israels, der den Glauben der Väter gegen den Baalskult verteidigte. Unter dem König Achab von Israel wurde er zum Propheten berufen. Er lebte drei Jahre in der Wüste als Anachoret und ist damit ein weiterer Vorläufer Christi neben Johannes dem Täufer. Lukas vergleicht ihn mit diesem (Lukas 1, 17). Die Bibel berichtet, dass Elias in einem feurigen Wagen mit feurigen Pferden im Wirbelsturm zum Himmel empor fuhr. Wegen seines frommen Lebens und flammenden Eifers um Gott wurde er lebendig in den Himmel aufgenommen. Der Feiertag der Himmelfahrt des Propheten Elias ist der 20. Juli. Die Darstellung teilt sich horizontal in zwei Hälften. In der unteren Hälfte sehen wir links am Bildrand den Propheten in seiner Höhle. Ein von links herbei fliegender Rabe bringt ihm Brot. Links unten hat sich Elias vom Lebensmut verlassen zum Sterben hingelegt und wird von einem Engel zum Weiterleben ermutigt. Weiter rechts schreitet Elias mit seinem Jünger Eliseus trockenen Fußes über den Jordan, indem er seinen Mantel über die Fluten ausbreitet. Das obere Bildfeld nimmt die Himmelfahrt des Propheten Elias in einem vierspännigen Flammenwagen in einer Feuerwolke ein. Elias wirft seinem Jünger und Nachfolger Eliseus seinen Mantel zu und setzt ihn damit als seinen Nachfolger ein. In der linken oberen Bildecke öffnet sich ein Himmelsegment mit der Hand von Gottvater, die Elias segnet.
August 2015
Narr Vasilij von Moskau Russland, 17. Jh. 31 x 26 cm Brenske Gallery München
Im doppelt vertieften Mittelfeld der Ikone ist der Heilige Narr Vasilij (Vasilij Blazennyj) von Moskau wiedergegeben. Der bärtige Heilige steht leicht gebeugt nach rechts in einer phantasievollen Landschaftskulisse und ist völlig unbekleidet; in seiner rechten Hand hält er ein Tuch. Vasilij wendet sich mit seinem linken Arm an Christus, der das rechte obere Bildfeld in einem Wolkenband einnimmt und den Heiligen segnet. Vasilij (Basilios der Selige) gehört zur Gattung der Heiligen Narren in Christo. Als solche wurde eine Gruppe von Heiligen bezeichnet, die Vorgaben, ihren Verstand verloren zu haben und die in Russland, wie auch in Byzanz, hohen Respekt wegen ihrer Handlungen, mit denen sie Missstände in Kirche und Gesellschaft anprangerten, genossen. In Russland gilt der Heilige Vasilij von Moskau als der berühmteste Narr in Christo. Er wurde 1468 als Sohn einer Bauernfamilie in einem Dorf bei Moskau geboren. Mit 16 Jahren verließ er sein Elternhaus, um in Moskau als Schuster zu arbeiten. Dort führte er das Leben eines Narren in Christo und ging Sommer wie Winter völlig nackt durch Moskau und ertrug den Spott und die Feindseligkeiten seiner Mitmenschen. Er predigte Barmherzigkeit und ein geradliniges Leben. Andererseits warf er auf Märkten Waren durcheinander, wenn er unehrliche Händler bestrafen wollte. Dem Gebet Vasilijs vor der Ikone der Gottesmutter von Vladimir schrieb man die Errettung Russlands vor der Invasion des Khan Girej im Jahr 1521 zu. In seinem 72. Lebensjahr entschlief Vasilij am 2. August 1552 und wurde von Zar Ivan selbst in die Kirche der Gottesmutter Pokrov zu Grabe getragen. Nachdem dort Wunder geschahen, wurde Vasilij am 2. August 1588 heiliggesprochen. Die ältesten Ikonen des Heiligen Vasilij sind in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden und präsentieren ihn frontal mit Lendenschurz bekleidet und überkreuzten Armen. Derart ist Vasilij beispielsweise im Malerhandbuch der Familie Stroganow (um 1600) abgebildet. Spätere Ikonen ab dem 17. Jahrhundert zeigen Vasilij oft nackt mit ungeordneten Haaren und zerzaustem Bart. Bisweilen ist er, wie auf der vorliegenden Ikone, in Seitenansicht in einer Blumenlandschaft wiedergegeben und wendet sich im Gebet an Gott. Ikonen mit dem Hl. Vasilij sind in Russland relativ weit verbreitet, aber nur sehr selten in der frühen Zeitstufe wie auf vorliegender Ikone vorzufinden. Festtag: 2. August
September 2015
Heiliger Nikita und der Teufel Russland, 18. Jh. 24 x 21 cm Privatsammlung Rheinland
Auf der kleinen Hausikone ist der Heilige Nikita (Niketas) im Typus des gerüsteten Kriegers wiedergegeben. Er sitzt auf einem Schemel auf dunklem Grund, auf dem sich ein Dämon windet. Nikita trägt über seinem blauen Chiton ein goldenes, geschupptes Panzerhemd und eine rote Chlamys, die über seiner Schulter geknotet ist. Mit seiner linken Hand hält er ein Schwert, das auf dem Boden ruht, und seine Rechte führt zum Zeichen seines Martyriums ein Handkreuz. Seine langen dunklen Haare fallen in je zwei Strähnen auf seine Schultern herab. Der Großmärtyrer Nikita Woin, auch Niketas der Gote oder Niketas der Bekenner genannte, lebte nach legendärer Überlieferung im 4. Jahrhundert. Er diente als Soldat des gotischen Heeres an der Donau und wurde wegen seines Bekenntnisses zum christlichen Glauben im Jahr 370 mit anderen Christen durch König Alarich verurteilt und fand auf dem Scheiterhaufen seinen Opfertod. Seine Reliquien gelangten 375 nach Mopsvestia in Kilikien und wurden später nach Venedig überführt. Niketas findet als Beschützer der Soldaten und als Bekämpfer der Dämonen Verehrung.
Die häufigste Form seiner Wiedergabe in Russland zeigt den Heiligen Nikita in Rüstung bei der aktiven Bekämpfung des Bösen, das durch die Gestalt eines Dämons symbolisiert wird. Auf der vorliegenden Ikone sitzt Nikita triumphierend auf dem Dämon. Diese Art der Wiedergabe vertritt eine seltene ikonographische Variante. In der Ostkirche dem Hl. Nikita am 15. September gedacht.
November 2015
Heiliger Michael Russland, 19. Jh. 31 x 26 cm Privatsammlung Schweiz
Der Erzengel Michael ist als Heerführer in eine goldene Rüstung gekleidet. Sein Gewand besteht - entsprechend der älteren Überlieferung der Kirchenväter - aus "feurigem Ätherstoff". Als Himmelsfürst trägt er eine Krone. Nach Apok. 8, 2 geht eine Posaune von seinem Mund aus. In seiner rechten Hand hält er einen Speer womit er den Satan besiegt (Apok. 12,7). Er reitet auf einem roten Ross, das geflügelt ist. Die Linke hält die Bibel. Zwischen beiden Händen spannt sich ein Bogen – die Seelenwaage, die am jüngsten Tag die guten von den bösen Seelen trennt. Ross und himmlischer Reiter springen über das brennende Schwefelmeer. Links oben erscheint Christus vor dem für seine Rückkehr vorbereitetem Altar über einer Wolkenbank. Michael ist der bekannteste aller Engel. Der Name "Mi-cha-el" bedeutet "Wer ist wie Gott" (Quis ut Deus). Nach Jos. 5,1-15, gilt er als Beschützer Israels. Ebenso ist in Daniel 10 und 12,1-3, bzw. 13,21 Michael als oberster Anführer der Heerscharen und Schutzherr des Volkes genannt. Gleichzeitig ist er der Kämpfer gegen den Teufel und alle Mächte des Bösen. So entspricht es der christlichen Legende, und entsprechend wird es auch im apokryphen Buch Henoch sowie im Neuen Testament in der Offenbarung des Johannes, Kap. 17,7 und im Brief des Judas Thaddäus 5,9 ff. geschildert, im Alten Testament bei Zacharias1.8, 2-6. Dem Erzengel Michael wurde eine vielfache Aufgabe zuteil. Als Fürst der Engel ist er Anführer der himmlischen Heerscharen, zugleich auch Fürbitter der Menschen bei Gott und Bekämpfer des Antichristen. Schon in frühchristlicher Zeit - im 6. Jahrhundert - wurden ihm Denkmäler gesetzt wie z.B. eine Elfenbeintafel im Jahre 518, die heute im Britischen Museum in London zu sehen ist. Die Verehrung und der Wunderglaube zu diesem Engelsfürsten sind in der Ost- und Westkirche sehr ausgeprägt. Gedenktage dieses Erzengels sind der 26. März, 6. September und der 8. November.
Dezember 2015
Gottesmutter Glykophilousa Italo-Kretisch, 16. Jh. 37 x 29 cm Privatsammlung Niedersachsen
Auf der Hausikone ist die Gottesmutter Glykophilousa (griech.: „die Süßküssende“) auf kostbarem Goldgrund abgebildet. Maria wird als Halbfigur in Dreiviertelansicht gezeigt, ihr Kopf ist dem Christuskind zugeneigt, welches sie auf dem linken Arm trägt. Ihre rechte Hand umfasst die Linke des Knaben, der seine Wange an die seiner Mutter schmiegt. Christus hält in seiner rechten Hand, die zwischen seinen Knien ruht, eine geschlossene Schriftrolle. Maria ist in ein dunkelrotes Maphorion mit goldbestickter Bordüre gehüllt. Ihr Sohn trägt ein goldenes Obergewand, und sein Unterkörper umschließt ein ockerfarbenes Himation. Während das Obergewand mit kalligraphisch feinen Goldstrichen überzogen ist, wurde das Untergewand durch ein feines Blumenmuster verziert. Punzierte Nimben mit abstrahierten Blumengirlanden umfangen die Köpfe von Mutter und Kind. In den oberen Bildecken ist der griechische Titulus (Namensbeischrift) für die Gottesmutter mit MP ΘY (Meter Theou) in roten Kartuschen eingetragen. Die Abkürzung IC XP für Iesous Christus folgt rechts des Kopfes Christi mit roten Buchstaben. Gegenüber kann H ΓΛΥΚΟΦΙΛΟΥΣΑ „Die Süßküssende“ gelesen werden. Die Gottesmutter-Ikone der Glykophilousa zählt zu den beliebtesten Marienbildnissen der griechisch-orthodoxen Kirche. Ihr Typus soll auf das als wundertätig verehrte Lukasbild der Maria Glykophilousa im Athos-Kloster Philotheou zurückgehen. Dieses Gnadenbild wird nach einer Legende mit der Epoche von Kaiser Leon III. (717-741) in Verbindung gebracht. Die ältesten erhaltenen GlykophilousaIkonen sind schon aus der Zeit vor dem Bilderstreit (718-843) bezeugt. Die griechische Bezeichnung Glykophilousa bedeutet „süßküssend“ bzw. „zärtlich liebend“ und wird in der Kunstgeschichte als Typenbezeichnung für zahlreichende Ikonenvarianten gebraucht, die das Jesuskind Wange an Wange mit seiner Mutter zeigen. Die bekanntere russisch-kirchenslawische Bezeichnung für dieses Marienbild lautet „Umilenie“ (Gottesmutter der Rührung). Unter den italo-kretischen Malern der nachbyzantinischen Epoche erfreute sich das Marienthema besonders großer Beliebtheit. Die Künstler bildeten das Motiv zu zahlreichen Varianten aus, und Mutter und Kind nehmen verschiedene Haltungen ein. Dabei arbeiteten die Maler oft für italienische Auftraggeber, die ein Marienbild in maniera greca zu besitzen wünschten. Der Meister der vorliegenden Ikone vermochte es, die innige Beziehung von Mutter und Kind besonders liebreizend ins Bild zu setzen. Maria legt das Kind zärtlich an sich, so als wolle sie es vor seinem künftigen Leidensweg beschützen.
Oktober 2015
Heiliger Stylianos – Beschützer der Kinder Griechenland, 17. Jh. 20 x 14 cm Brenske Gallery München
Auf der kleinen Hausikone sehen wir den in Frontalansicht gegebenen Mönchsheiligen Stylianos von Paphlagonien. Er ist ab Kniehöhe dargestellt und trägt ein schlichtes helles Mönchsgewand, über dem ein brauner Umhang liegt. Um seinen Hals legt sich ein blauer Schal, vor dem an einem Kettengehänge ein dünnes Kreuz schwebt. Seine Rechte erhebt der Stylianos im Segensgestus, und auf seinem linken Arm trägt er ein in weiße Windeln gewickeltes Kind. Der nur fragmentarisch erhaltene Schriftzug am oberen Rand bezeichnet den Heiligen als Stylianos. Der heilige Stylianos gehört zu den beliebtesten Heiligen der griechischorthodoxen Kirche, obwohl über sein Leben nur wenig bekannt ist. Er lebte wohl im 9. Jahrhundert in Adrianopolis in Paphlagonien an der Nordküste Kleinasiens südlich des Schwarzen Meeres. Es ist überliefert, dass er dort als Mönch in einem Kloster weilte, dieses aber verließ, um in der Wüste als Asket zu leben. Viele Menschen sollen ihn erfolgreich um Heilung ersucht haben. Stylianos wurde schon in Byzanz zum Schutzheiligen der Kinder, und dieses Patronat erhielt er später auch im orthodoxen Russland. Stylianos gilt als Helfer bei Kinderkrankheiten. Wenn ein Kind krank wurde, ist über seinem Bett eine Ikone des Heiligen aufgehängt worden. Auch kinderlose Frauen erbitten seine Fürsprache, um schwanger zu werden. Warum Stylianos als Beschützer der Kinder und als Helfer bei Kinderlosigkeit angerufen wird, liegt im Dunklen. Im Malerhandbuch vom Berge Athos (um 1730) wird Stylianos mit einem Kind und einer Schriftrolle mit folgendem Text beschrieben: „Die Kinder, von dem Herrn geschenkt, bewacht er“. Der Feiertag des Hl. Stylianos ist der 26. November und sein Name bedeutet Säulensteher. Die Ikone vertritt eine schöne Fassung des Heiligen aus dem griechischen Bereich. Sie vertritt ein anschauliches Beispiel der ländlichen Ikonenkunst, in der die Wünsche der Auftraggeber um den Beistand heiliger Personen zum Ausdruck gebracht werden.
Brenske Gallery
Ikonen 2015
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Heiliger Gobdelas, Griechenland, Kreta, 17. Jahrhundert, 27 x 20 cm, Brenske Gallery München
Neutestamentliche Trinität, Russland, Schule von Jaroslawl (?), 17. Jahrhundert, 43 x 38 cm, Privatsammlung USA
Gottesmutter Lebensspendender Brunnen, Griechenland, 19. Jahrhundert, 34 x 27 cm, Brenske Gallery München
Mit solch einer Patronatsikone verband sich der Wunsch nach persönlichem Schutz in allen Lebenslagen.
Der Heilige (auch Gabdelas oder Gobdahala genannt) in typischer Manier mit Märtyrerkreuz, rotem Umhang und Federkrone.
Meisterhafte Darstellung der Dreifaltigkeit und der vier Evangelistensymbole, umrahmt von den Engeln höchster Ordnung – Seraphim, Cherubim und Throne.
Die Heilige Quelle Konstantinopels vor einer Stadtsilhouette, die auf das Himmlische Jerusalem anspielt.
01.01. Neujahr | New Year’s Day | Nouvel An 06.01. Hl. Drei Könige | Epiphany | Épiphanie
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Heilige Bilder der Ostkirche
Schutzengel und zwei Heilige, Russland, 17. Jahrhundert, 22 x 18,5 cm, Doppelt vertieftes Mittelfeld, Privatsammlung Paris
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Heiliger Elias, Russland, 17. Jahrhundert, 31 x 26 cm, Brenske Gallery München
Heiliger Michael, Russland, 19. Jahrhundert, 31 x 26 cm, Privatsammlung Schweiz
Gottesmutter Glykophilousa, Italo-Kretisch, 16. Jahrhundert, 37 x 29 cm, Privatsammlung Niedersachsen
Der Anführer der Himmlischen Heerscharen (Mi-cha-el = „Wer ist wie Gott“) als apokalyptischer Reiter.
Die „süßküssende“ Gottesmutter ist eine der innigsten Darstellungen des Gnadenbildes innerhalb der gesamten Kunstgeschichte.
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03.10. Tag der Deutschen Einheit 25.10. Ende der Sommerzeit | Daylight Saving Time Ends | Fin de l’heure d’été 26.10. Nationalfeiertag (A) 31.10. Reformationstag | Halloween
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Heiliger Nikita und der Teufel, Russland, 18. Jahrhundert, 24 x 21 cm, Provenienz Privatsammlung Rheinland
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01.11. Allerheiligen | All Saints | La Toussaint 11.11. Armistice de 1918 (F) 18.11. Buß- und Bettag 22.11. Totensonntag 29.11. 1. Advent
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Ausführliche Beschreibungen der einzelnen Ikonen mit Angaben zu Bibelstellen erhalten Sie unter www.brenskegallery.com/calendar2015.htm. Die Beschreibungen wurden durch Dr. Stefan Brenske vorgenommen. Er ist Kunsthistoriker, Galerist und Autor verschiedener einschlägiger Bücher zum Thema.
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Heiliger Michael, Russland, 19. Jahrhundert, 31 x 26 cm, Privatsammlung Schweiz
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Titel: Heiliger Michael, Russland, 19. Jahrhundert, 31 x 26 cm, Privatsammlung Schweiz
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Heiliger Stylianos – Beschützer der Kinder, Griechenland, 17. Jahrhundert, 20 x 14 cm, Brenske Gallery München
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Narr Vasilij von Moskau, Russland, 17. Jahrhundert, 31 x 26 cm, Brenske Gallery München
Der Schutzpatron der Kinder ist den griechischen Gläubigen Helfer bei Krankheit und Kinderlosigkeit.
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Heiliger Stylianos – Beschützer der Kinder, Griechenland, 17. Jahrhundert, 20 x 14 cm, Brenske Gallery München
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Der Heilige thront über dem von ihm unterworfenen Teufel, der ihn herausforderte.
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Heiliger Nikita und der Teufel, Russland, 18. Jahrhundert, 24 x 21 cm, Provenienz Privatsammlung Rheinland
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01.08. Bundesfeiertag (CH) | Fête nationale (CH) | Festa nazionale (CH) 15.08. Mariä Himmelfahrt | L’Assomption de Marie
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Johannes der Täufer, Griechenland, 18. Jahrhundert, 21 x 14 cm, Privatsammlung Schweiz
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Gottesmutter Lebensspendender Brunnen, Griechenland, 19. Jahrhundert, 34 x 27 cm, Brenske Gallery München
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14.07. Fête nationale (F)
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Neutestamentliche Trinität, Russland, Schule von Jaroslawl (?), 17. Jahrhundert, 43 x 38 cm, Privatsammlung USA
04.06. Fronleichnam | Corpus Christi | Fête-Dieu
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Narr Vasilij von Moskau, Russland, 17. Jahrhundert, 31 x 26 cm, Doppelt vertieftes Mittelfeld, Brenske Gallery München
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Der berühmteste russische Narr in Christo (1468–1552), der auch dem Zaren manche Lektion erteilte, tritt in völliger Nacktheit vor Christus.
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Der Prophet in seiner Wüstenhöhle, umgeben von Szenen aus seinem Leben, abschließend mit seiner „Entrückung“ in der Feuerwolke.
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Heiliger Elias, Russland, 17. Jahrhundert, 31 x 26 cm, Doppelt vertieftes Mittelfeld, freigelegter Kreidegrund, Brenske Gallery München
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Der Vorläufer Jesu und Vorbild der Mönche als Wüstenasket.
Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, Russland, um 1800, 26,5 x 21,5 cm, Brenske Gallery München
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Heiliger Gobdelas, Griechenland, Kreta, 17. Jahrhundert, 27 x 20 cm, Brenske Gallery München
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Johannes der Täufer, Griechenland, 18. Jahrhundert, 21 x 14 cm, Privatsammlung Schweiz
01.05. Tag der Arbeit | Fête du travail 08.05. Victoire (F) 10.05. Muttertag | Mother’s Day 14.05. Christi Himmelfahrt | Ascension | L’Ascension 24.05. Pfingsten | Whitsun | Pentecôte 25.05. Pfingstmontag | Lundi de Pentecôte 31.05. Fête des mères (F)
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Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, Russland, um 1800, 26,5 x 21,5 cm, Brenske Gallery München
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Christus inmitten des „ungeschaffenen Lichts“, flankiert von Moses und Elias, während die Jünger Petrus, Jakobus und Johannes in Schrecken verharren.
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Schutzengel und zwei Heilige, Russland, 17. Jahrhundert, 22 x 18,5 cm, Privatsammlung Paris
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06.12. 2. Advent 08.12. Mariä Empfängnis (A) 13.12. 3. Advent 20.12. 4. Advent 24.12. Heiligabend | Christmas Eve | Réveillon de Noël 25.12. Weihnachtstag | Christmas Day | Noël 26.12. Weihnachtstag | Boxing Day | Lendemain de Noël 31.12. Silvester | New Year’s Eve | Réveillon du jour de l’an
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Gottesmutter Glykophilousa, Italo-Kretisch, 16. Jahrhundert, 37 x 29 cm, Privatsammlung Niedersachsen
BRENSKE GALLERY Fürstenrieder Straße 279 a D-81377 München Tel. 089 -74 12 02 70 Fax 089-74 12 01 23 www.brenskegallery.com info@brenskegallery.com
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… Kalender der besonderen ART © 2014 KV&H Verlag GmbH WEINGARTEN Ottobrunner Straße 41 · D-82008 Unterhaching
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Artikel-Nr. 2954600 ISBN: 978-3-8400-6114-1
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