PC-7 TEAM – Backstage

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Dynamik, Eleganz und Präzision kennzeichnen das PC-7 TEAM. Die Vorführungen mit neun Propellermaschinen des Typs Pilatus PC-7 sind weltweit einzigartig. Mit spektakulären und gleichwohl harmonischen Flugvorführungen begeistert die Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe jedes Jahr hunderttausende Zuschauer im In- und Ausland.

Dynamics, elegance and precision are characteristics of the PC-7 TEAM. Displays with nine propeller aircraft of the Pilatus PC-7 type are globally unique. With aerial demonstrations that are as spectacular as they are harmonious, the aerobatic squadron of the Swiss Air Force thrills hundreds of thousands of spectators at home and abroad every year.

ISBN: 978-3-906055-07-7

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Das PC-7 TEAM 2013 beim Fototermin f眉r den neuen Flyer in Payerne. (Namen und Positionen siehe Seite 100). The PC-7 TEAM 2013 at a photocall for the new flyer in Payerne. (For names and positions, see page 100).

AS Verlag


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Links: Der Leader und der Commander: «DJ» und «Höffi» während dem zweiwöchigen TK (Trainingskurs). Rechts: Carlo Schmid führt in seiner Cessna den Neunerverband an St. Iddaburg vorbei nach Dübendorf. Left: The leader and the commander: "DJ" and "Höffi" during the twoweek TK (training course). Right: Carlo Schmid in his Cessna leading the formation of nine past St. Iddaburg and on to Dübendorf.

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propflugzeugen können wir sozusagen auf den Punkt fliegen», erklärt «Höffi» stolz, «wir können unser Programm zum Beispiel an einem «Züri Fäscht», einem Jugendfestival, an einem Seefest oder am Tennisturnier Swiss Open in Gstaad zeigen.» Die Propellerflugzeuge verursachen weniger Lärm als etwa die F-5 Tiger Jets der Patrouille Suisse, was den Einsatz auch über dichter besiedeltem Gebiet ermöglicht. Beide Schweizer Kunstflugteams machen mit ihren Darbietungen positive PR für die Schweizer Armee, die Luftwaffe und generell für die Aviatik in der Schweiz. Damit wollen sie der Bevölkerung demonstrieren, dass die Luftwaffe ein absolut zuverlässiger Partner ist. Auf diese Art möchten sie auch junge Menschen motivieren, einen Beruf in der Aviatik zu ergreifen. Das PC-7 TEAM repräsentiert die Schweiz auch im Ausland, zum Beispiel 2012 am Aviatik-Forum in Linköping, Schweden, oder an der «International Air Show» im belgischen Florennes. Wenn immer möglich, steht das PC-7 TEAM nach jeder Darbietung den Leuten für Fragen und Autogrammstunden zur Verfügung. Sehr viele Zuschauerinnen und Zuschauer, die noch nie an einer Flugshow waren, haben dann ein Aha-Erlebnis. Das Feedback ist jedes Mal sehr erfreulich: «Es sind schon erklärte Gegner der Armee auf uns zugekommen, die unsere Leistung gewürdigt haben», freut sich Werner Hoffmann. PC-7 Piloten müssen vorausschauen Im Gegensatz zu einem F-5 Tiger Jet muss ein Pilot in einem PC-7 Turbopropflugzeug auf der Aussenposition praktisch Vollgas geben, während auf der Innenbahn fast im Leerlauf geflogen werden muss. Nach vorne in eine neue Formation zu wechseln, kommt nur horizontal vor, denn schon bei einer leichten Steigung in die Vertikale sind die PC-7 Maschinen leistungsmässig schnell am Anschlag. Jetpiloten können in dieser Situation mehr Triebwerkleistung setzen oder kurz den Nachbrenner zuschalten. PC-7 Piloten müssen weiter vorausschauen, um mit Schwung und Anlauf arbeiten zu können. Dafür können sie näher übereinander fliegen, da auf den Flügeloberseiten der langsameren Propellerflugzeuge weniger Sog entsteht als bei einem Jet. Auch hintereinander zu fliegen ist einfacher, da der Propellerstrahl weniger Turbulenzen verursacht und damit weit weniger stark wirkt als der Abgasstrahl eines Triebwerks. Der Propeller dreht allerdings mit fast 2500 Umdrehungen. «Würde er ein anderes Flugzeug berühren,

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or lakeside festival, or at the Swiss Open tennis tournament in Gstaad.” The propeller aircraft generate less noise than the F-5 Tiger jets of the Patrouille Suisse, which makes it possible for them to fly over more densely populated areas. With their presentations, both Swiss aerobatic display teams provide positive Public Relations for the Swiss Army, the Air Force and aviation as a whole for Switzerland. With their flights, the intention is to demonstrate to the public that the Air Force is a professional corps. The other important point is that the team also motivates young people into considering a career in aviation. The PC-7 TEAM also represents Switzerland abroad, for example in 2012 at the Aerospace Forum in Linköping, Sweden or at the International Air Show in Florennes, Belgium. Whenever possible, the members of the PC-7 TEAM make themselves available to the public for questions and signing autographs after each display. It all proves a real eye-opener for many spectators, many of whom may never have been to an airshow before. Their feedback is very positive every time: “We’ve already had occasions when declared opponents of the armed forces have come up to us and praised our performance,” says a clearly proud Werner Hoffmann. PC-7 pilots have to think ahead In contrast to an F-5 Tiger jet, a pilot in a PC-7 turboprop airplane flying in the outside position in a formation has to constantly be at almost full throttle throughout a display, whereas the one on the inside track has to fly with the engine almost in idle power. Changing ahead into a new formation is only done when level, because even a gentle climb quickly puts the PC-7s up against their limits in terms of engine power. In a similar situation, jet pilots can increase their power or select afterburner. PC-7 pilots have to think ahead in order to be able to work with their own inertia. At the same time, they can fly stacked closer together, because the upper wing surfaces of the slower propeller aircraft generate less pressure than a jet. Flying line astern is also simpler, because the prop wash causes less turbulence than the exhaust of a jet engine and therefore has less of a knock-on effect. However, the propeller does spin at almost 2500 rpm. “If it were to touch another aircraft, it would cut into the metal skin like a rotary saw, or else it would rip out entire pieces and separate you from your engine,”


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fräst er sich wie eine Kreissäge ins Blech, oder er schlägt gleich ganze Stücke heraus, und es baut dir den Motor aus», wie «Höffi» es formuliert. «Wir fliegen keine Manöver, welche nicht hundertprozentig sicher durchgeführt werden können. Das hat sich bewährt!» Der Leader sorgt für die Planung und die Sicherheit Planung und Durchführung eines Fluges gehören zu den Aufgaben von Leader Martin Vetter. Er ist dafür verantwortlich, dass nach einem genauen Zeitplan fliegerisch eine optimale Vorführung gezeigt werden kann, und dass die Sicherheit dabei zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Auf der persönlichen Ebene ist er der Ansprechpartner im Team, der sich für den Zusammenhalt unter den Piloten einsetzt, der sich zum Beispiel um einen Teamkollegen kümmert, dem es vielleicht gerade nicht so gut geht. «Als Leader muss ich wissen, welcher Pilot an diesem Tag ‹das schwächste Glied in der Kette› ist und das Fliegerische dementsprechend anpassen, weil dies die Sicherheit tangiert.» Entscheidungen, die das ganze Team betreffen, werden gemeinsam diskutiert. Sollte einmal keine Einigkeit bestehen, muss der Team Leader einen Entscheid fällen, mit dem alle leben können. Auch die Vertretung des Teams nach aussen gehört, in Zusammenarbeit mit dem Kommandanten, zu seinen Aufgaben. In vielen Situationen ist es einfacher, wenn entweder er oder der Kommandant für das ganze Team sprechen. Komplexe Vorbereitungen Im Vorfeld eines Flugtages, mit einer oder vielleicht sogar zwei Flugshows, regelt der Kommandant die vorbereitenden und administrativen Belange. Werner Hoffmann ist im Kontakt mit den Veranstaltern und der Flugsicherung, vereinbart die Einsatzzeiten und klärt den zur Verfügung stehenden Luftraum ab. Anhand dieser Informationen erarbeitet Martin Vetter einen Zeit- und Ablaufplan: «Wer ist um welche Zeit anwesend? Wann machen wir das Briefing, übernehmen die Flugzeuge? Der ganze Ablauf des Fluges: Wie legen wir ihn ins Gelände? Müssen wir unser Programm anpassen? Dann der Start: Zuerst ein Aufwärmen mit ein bis zwei wichtigen Flugfiguren, dann die Vorführung, der Rückflug, die Landung und die Auswertung am Debriefing. Der Ablauf ist eigentlich immer derselbe. Oft kommen noch kleinere Aufgaben hinzu. Manchmal erhalten wir den Auftrag, einen Journa-

“Höffi” adds. “We do not fly any maneuvers that cannot be carried out with one hundred percent safety. That has paid off!” The leader looks after planning and safety Display planning and actual flying are some of the tasks of the leader, Martin Vetter. He is responsible for ensuring that an optimal display can be performed in flying terms according to a precise schedule and that safety is guaranteed at every moment. On a personal level, he is the point of contact within the team when it comes to synergy between the pilots, for example if one of his team colleagues happens to be a little under the weather. “As the leader, I need to know which pilot may be the weakest link in the chain on a particular day, so that we can adapt our flight accordingly in order to take account of safety.” Decisions affecting the entire team are discussed jointly. On the rare occasions that not everyone is in agreement, the team leader has to make the decision that the rest follow. His tasks also include representing the team externally, in cooperation with the commander. In many situations, it is simpler if he or the commander speaks for the entire team.

Links: Punktgenauer Einsatz am Tennisturnier in Gstaad. Rechts: Die grössere Tiefenstaffelung bei der Patrouille Suisse ist in dieser Aufnahme weit weg vom Zuschauerzentrum gut zu sehen. Left: A precision mission over the Gstaad tennis tournament. Right: The greater vertical spacing of the Patrouille Suisse can be seen well in this shot taken far away from the crowd line.

Complex preparations Prior to a full day of flying, possibly involving one or even two air shows, the commander sorts out the preparations and the official red tape. Werner Hoffmann gets in contact with the organizers and air traffic control, agrees the mission times and checks available airspace. Based on this information, Martin Vetter works out a schedule and an appropriate sequence: “Who will be present at what time? When will the briefing be held, when do we step into our airplanes? The entire sequence of the flight is also decided upon: How do we position ourselves over terrain? Do we need to adapt our display? Then, after take off: First, warming up with one or two important flight maneuvers, followed by the display itself, the return flight, break for landing and evaluation during the debriefing. The sequence is pretty much the same. Quite often, there are some extra tasks as well. Sometimes, we are given the mission of taking a journalist along. And, ultimately, we have to adapt to the local weather conditions.” The weather plays a decisive role: for one thing, minimum visibility and minimum cloud base are defined for safety, whilst stationary clouds over challenging

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Nach der Neulackierung der PC-7 Flotte 2008 wurde auch das Design der Helme entsprechend angepasst. Am Briefing in Dübendorf, im Staffelgebäude des Berufsfliegerkorps, dem ehemaligen Abfertigungsgebäude des Flughafen Zürich, bis dieser nach Kloten verlegt wurde. Following the repainting of the PC-7 fleet in 2008, the design of the helmets was also adapted accordingly. Briefing in Dübendorf, held in the Surveillance Wing squadron building, the former Zurich Airport passenger terminal until the new airport was built in Kloten.

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Einsteigen in Dübendorf: «Nuk» verstaut nicht benötigte Dinge im Gepäckfach und signiert das Logbuch. «Ebi» steigt unter Aufsicht eines Mechanikers ins Cockpit. Gurte und Fallschirm müssen für die folgenden Akrobatikmanöver straff sitzen, ein Mechaniker hilft «Tinu» beim Anschnallen. Climbing on board in Dübendorf: "Nuk" stows away unneeded items in the luggage compartment and signs the logbook. "Ebi" gets into the cockpit under the supervision of a mechanic. The harness and parachute must be fastened tightly for the forthcoming aerobatic maneuvers, a mechanic helps "Tinu" to buckle up.

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Spezialisten am Werk. Eine PC-7 in der Wartung in Locarno. Die «grosse Kontrolle» findet nach jeweils 125 Flugstunden statt und dauert fünf bis acht Tage. Specialists at work. Maintenance of a PC-7 in Locarno. The major inspection takes place after every 125 flying hours and takes between five and eight days.

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Vorangehende Doppelseite: Das PC-7 TEAM über frisch verschneiten Alpen auf dem Überflug von Locarno nach Dübendorf. Über dem Gletscher-Restaurant Belvédère am Furkapass. Zwei Markenzeichen der Schweiz: Das PC-7 TEAM in seiner Paradeformation «Flying Diamond» vor dem Matterhorn. Previous double page: The PC-7 TEAM over a freshly snow-covered Alpine landscape on a positioning flight from Locarno to Dübendorf. Over the Belvédère Glacier Restaurant at the Furkapass. Two Swiss trademarks: The PC-7 TEAM in "Flying Diamond" formation in front of the Matterhorn.

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«Lifty» und «Johnny» geniessen in Belgien die lokalen Spezialitäten. Pause in Deutschland auf dem langen Rückflug von Schweden. Im VIP-Raum auf dem Flughafen Erfurt-Weimar – Roger Federer verliert bereits den zweiten Satz . . . Guter «Teamspirit» nach der gelungenen Vorführung in Linköping, Schweden. "Lifty" and "Johnny" enjoying the local specialties in Belgium. Taking a break in Germany on the long flight back from Sweden. In the VIP room at Erfurt-Weimar Airport – Roger Federer is already losing the second set . . . Good team spirit after the successful display in Linköping, Sweden.

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Dynamik, Eleganz und Präzision kennzeichnen das PC-7 TEAM. Die Vorführungen mit neun Propellermaschinen des Typs Pilatus PC-7 sind weltweit einzigartig. Mit spektakulären und gleichwohl harmonischen Flugvorführungen begeistert die Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe jedes Jahr hunderttausende Zuschauer im In- und Ausland.

Dynamics, elegance and precision are characteristics of the PC-7 TEAM. Displays with nine propeller aircraft of the Pilatus PC-7 type are globally unique. With aerial demonstrations that are as spectacular as they are harmonious, the aerobatic squadron of the Swiss Air Force thrills hundreds of thousands of spectators at home and abroad every year.

ISBN: 978-3-906055-07-7

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