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PORTFOLIO GRUNDSCHULEN

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Neue Räume In Der Schullandschaft Multifunktionales Gebäude De Statie, Sas van Gent Brede Buurtschool Plus 03, Den Haag Multifunctional Community School Begegnungsstätte “Kloppend Hart” Montessorischulen Valkenbos Renovierung “Geuzenschip” Primary schools in Brielle Multifunktionales Gebäude in Krimpen aan de Lek Multifunktionales Gebäude Nelson Mandela Multofunktionames centrum Achtmaal Schulen und Gemeindezentrum Huis van de Heuvel Multifunktionales Gebäude Op Expeditie Kinderzentrum Nieuwe Damlaan Multifunktionales G ebäude & GGZ Zuiderkwartier Lorentzschule


NEUE RÄUME IN DER SCHULLANDSCHAFT Herkömmliches oder personalisiertes Lernen? Veränderungen im Schulsystem hat es immer schon gegeben. Und das ist nicht verwunderlich, denn die Gesellschaft verändert sich rasant und mit ihr auch das Schulsystem. Die Revolution in der Kommunikations- und Datentechnik beschleunigt diesen Prozess, und es ist die Frage, ob es in der Zukunft überhaupt noch Schulgebäude geben muss. Junge Menschen holen sich den ganzen Tag Informationen über iPad, Smartphone oder Laptop, und Wissen steht auf Abruf zur Verfügung, unabhängig von Ort und Zeit. Außerdem setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass die Schule nicht der einzige Ort ist, an dem Wissen vermittelt wird. Lebenslanges Lernen bedeutet, dass viele Menschen auch außerhalb der Schule Räume bräuchten, um Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Atelier PRO ist der Meinung, dass eine neue Art von Räumen erforderlich ist, in denen Kenntnisse und Fähigkeiten optimal ausgetauscht werden können. In der Debatte über schulische Räume stehen sich zwei Auffassungen gegenüber. Im einen Extremfall ist man überzeugt, dass das Klassenzimmer und der klassische Unterricht die Bausteine für das Schulsystem sind. Im anderen Extremfall ist man überzeugt, dass der Erwerb von Wissen eine dynamische Aktivität ist. Personalisiertes Lernen ist ein Beispiel hierfür. Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, dass Klassenzimmer oder Schulen überflüssig wären. Das sind jedoch zwei extreme Auffassungen. In der Praxis versuchen die meisten Schulen, eine Balance zwischen beidem zu finden. Atelier PRO ist der Ansicht, dass es sich bei diesen beiden Extremen um einen scheinbaren Widerspruch handelt und der wichtigste Ausgangspunkt übersehen wird: Der Mensch ist ein soziales Wesen,

und Lernen oder Wissensaufnahme ist ein sozialer Prozess. Das ist die Grundlage der Schullandschaft. Es geht hier um eine subtile Wechselwirkung und nicht um Extrempositionen. Soweit also nichts Neues. Die meisten Schulen suchen innerhalb der bestehenden Schulstruktur nach einer Lösung u. a. mit Selbstlernzentren usw. Aktivitäten als fait primitif. Neu sind eine andere Denkweise über Schulgebäude und die konsequente Entscheidung für Aktivitäten innerhalb der Schule als Ausgangspunkt für den Raumplan der Schule. Diese Aktivitäten sind auch soziale Prozesse, die teilweise über die neuen Medien stattfinden, aber vor allem auch an bestimmten Orten, an denen Menschen zusammenkommen. Weiterhin geht es nicht nur um das Wissen an sich, sondern um die Fähigkeit, dieses Wissen aufzunehmen. Das Lernen zu lernen ist dabei wichtig. Eine Friseurin, ein Kfz-Mechatroniker oder ein Gymnasiast lernt das Fach nicht am Bildschirm alleine in seinem Zimmer zuhause, sondern muss sich konkret mit Frisuren oder Fahrzeugteilen auseinandersetzen oder an sokratischen Gesprächen teilnehmen. Wir finden vor allem die sozialen Prozesse und die verschiedenen Aktivitäten von Schülern und Lehrern wichtig. Diese Aktivitäten sind manchmal widersprüchlich. In der Schullandschaft befinden sich die Aktivitätsorte dort, wo sich die verschiedenen Aktivitäten abspielen, und diesen sollte im wörtlichen Sinne Raum gegeben werden. Unsere Raumpläne und Innenausstattungen sind darauf ausgerichtet. Sie stehen für die neue Generation Schulen.

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Bereichsgliederung bezüglich Aktivitäten innerhalb der Schullandschaft: von Dynamik zur Ruhe Im Großen und Ganzen verläuft die räumliche Gliederung von sehr dynamischen Aktivitäten zu sehr ruhigen Aktivitäten. Diese Gliederung spiegelt sich im Aufbau der Räume. Die Schullandschaft mit Selbstlernzentren ist an sich bereits neu, und die betreffenden Räume werden noch viel spezifischer werden. Die Aktivitäten der Schüler werden immer stärker betont, und als Ergebnis davon nimmt die Differenzierung in der Art und Qualität der Räume und Möbel zu. Das städtische Umfeld, der Eingangsbereich der Schule und die Treppen und Gänge innerhalb der Schule spielen eine wichtige Rolle. Vor allem in den sozialen Bereichen tauschen die Schüler die neuesten Nachrichten aus: im Eingangsbereich, in der Aula oder Mensa. Je tiefer man in das Gebäude vordringt, desto mehr herrscht Ruhe und Konzentration. Große Schulen werden heute oft in räumliche Bereiche mit ca. 200 Schülern unterteilt. Dadurch wird die Zusammenhörigkeit unter den Schülern gefördert, da Schüler im gleichen Entwicklungsstadium jeweils zusammenhängende räumliche Bereiche erhalten. Schüler und Dozenten kennen einander. Innerhalb dieser Bereiche gibt es Selbstlernzentren, Studienzentren oder Bibliotheken, wo die Schüler gemeinsam oder individuell an Projekten arbeiten. Manchmal sind diese Räume informell, und es darf dort geredet werden. Manchmal läuft sogar das Radio. An anderen Orten geht es leiser zu. Ein solcher Ort ist der Raum, in dem Anweisungen gegeben werden oder in dem Schüler individuell arbeiten. Hier ist es am ruhigsten. Diese Räume können auch Fachräume sein.

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Eine Folge der Bereichsgliederung in der Schullandschaft ist, wie bereits erwähnt, eine Differenzierung von Räumen und Möbeln innerhalb der Schule. Bauphysikalische Qualitäten dieser Räume sind dabei wichtig. Gute Akustik hat einen großen Einfluss auf die schulischen Leistungen. Das klassische Schulgebäude wird sich zu einer Schullandschaft weiterentwickeln, die das lebenslange Lernen möglich macht und die Aktivitäten, die beim Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten erforderlich sind, berücksichtigt.


Periode 2009 - 2011 Auftraggeber Woongoed Zeeuws-Vlaanderen Projektarchitekten Dorte Kristensen und Pascale Leistra Innenarchitekten Pascale Leistra und Constanze KnÜpling Projektleiter Ronald Peters Landschaftsarchitekt Eline Keus Adresse Canadalaan, Sas van Gent Bruttogeschossfläche 9000 m² Baukosten Ca € 10.000.000,-

Lageplan

Vorplatz mit Blick auf den Eingang

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MULTIFUNKTIONALES GEBÄUDE DE STATIE, SAS VAN GENT gefaltetes Volumen bietet öffentlichen Raum

Oben: die Fassade des Gebäudes aus schwarzen Holzlatten. Liegende Fensterbänder eingefasst in breite weiße Rahmen verstärken das Horizontale der Fassade Rechts: Blick von der Galerie in die Bibliothek

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De Statie in Sas van Gent ist ein Gebäude, dass zwei Grundschulen, einen Kindertagesstätte ein Gesundheitszentrum, eine Sporthalle, einen Treffpunkt für die Nachbarschaft mit verschiedenen Veranstaltungssälen, eine Bibliothek und ein Jugendzentrum beherbergt. Auskragungen, Knicke, und sich unterschiedlich neigende Dächer führen dazu, dass das Gebäude wie eine Skulptur wirkt, die von allen Seiten anders erscheint, aber durch die Fassadengestaltung immer eine Einheit bleibt. Auch das Interieur hat atelierPRO entworfen. Gegenüber der Statie baute atelier PRO einen Wohnkomplex mit 23 Wohnungen für ältere Menschen.


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links: Treppe im Eingangsbereich der Grundschule “De Sasse Vaart “

unten von links nach rechts: Foyer Über zwei Geschosse, Dachfenser bringen natürliches Licht in den Raum, Bibliothek, Sporthalle mit TribÜne

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Periode 2010 - 2015 Auftraggeber SCOH & Haag Wonen Projektarchitekten Dorte Kristensen, Christina Kaiser Projektleiter Eelko Bemener Adresse Zaanstraat 25, Den Haag Bruttogeschossfläche 4.108 m² Baukosten € 4.633.000,-

Erdgeschoss

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plattegrond begane grond Bredebuurtschool Riverenbuurt

ground floor Community school

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BREDE BUURTSCHOOL PLUS 03, DEN HAAG School and community centre in one August 2015 marked the start of the first school year for the Brede Buurtschool Plus 03, a new building designed by atelier PRO architects Christina Kaiser and Dorte Kristensen. This is not just a school – it is the heart of the Rivierenbuurt neighbourhood in The Hague. Located on the attractive Deltaplantsoen square, it was designed for the young and old in the community. The name Plus O3 refers to development, discovery and meeting, all words that start with an O in Dutch (ontwikkelen, ontdekken, ontmoeten). The building is located in one of the districts bordering on the centre of the city. It comprises the Jan van Nassau primary school (SCOH), the DAK child care centre, welfare organisation Zebra, as well as a medical and community centre, and sport associations. This is the new cultural heart of the Rivierenbuurt.

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Periode 12-2013 - 07.2014 Auftraggeber Gemeente Alphen aan den Rijn Projektarchitekten Alex Letteboer, Joke STolk Projektleiter Joke Stolk Adresse De Boomgaard 2 en 4, Boskoop Bruttogeschossfläche 2.863 m² Baukosten € 2.605.620,-

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MULTIFUNCTIONAL COMMUNITY SCHOOL archetypical barn shape with streamlined details Located on Boomgaard street in Boskoop, the Waterrijk community school houses the Immanuel primary school and Junis Day care Foundation. The school had a unique conception: in a short period of time a team of enthusiastic users, municipality and school committee members and designers conducted a massing study and devised a sketch design – this was used for the tender process. This was a very bold approach for an ambitious project, and the continuation of the process was swift: in 2013 atelier PRO was engaged by the consortium to develop the design. The building opened, according to plan, in June 2015.

Erdgeschoss

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plattegrond begane grond Brede school Waterrijk te Boskoop

ground floor plan Waterrijk school extended Boskoop

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Periode 2012 - 2014 Auftraggeber Gemeinde Teylingen Projektarchitekt Alex Letteboer und Martijn de Visser Projektleiter Hans Tak Adresse Herenweg 80, Warmond Bruttogeschossfläche Neubau: 1835 m², Renovierung: 1985 m² Baukosten insgesamt € 2.500.000,-

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plattegrond beg Basisschool Klo

Erdgeschoss

ground floor primary school

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BEGEGNUNGSSTÄTTE “KLOPPEND HART” Eine Perle im Grünen Die Begegnungsstätte “Kloppend Hart” ist eine Kombination aus einem bereits bestehenden Zentrum der Begegnung, drei Grundschulen und einem Kindergarten. Das bestehende Gebäude wurde so umstrukturiert, dass mehr Tageslicht und Luft in das Gebäude eindringen kann. Ein Pavillon mit einem langen Gang verbindet den Neubau mit den schulischen Einrichtungen. Die Schulen sind um einen zentralen Mittelpunkt, das Herzstück, herum angelegt. Die Fassaden folgen einer organischen Form. Dadurch entstehen auf dem Schulhof kleine Buchten.

Der Neubau hat eine fließende Form

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Periode 2010 - 2014 Auftraggeber De Haagse Scholen ; stichting voor primair en speciaal openbaar onderwijs Projektarchitekt Dorte Kristensen en Pascale Leistra Projektleitung Jaco de Koning Adresse Cederstraat en Abeelstraat, Den Haag Bruttogeschossfläche 4.700 m² Baukosten insgesamt € 4.840.000,-

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MONTESSORISCHULEN VALKENBOS Wechsel-Lokale , flexibel umgehen mit dem Raumprogramm

ABEELSTRAAT

CEDERSTRAAT

Auf einem innerstädtischen Grundstück im Haager Stadtteil Valkenbos haben zwei Montessorischulen, eine christliche und eine nicht konfessionelle, eine gemeinsames neues Schulgebäude gebaut. Das Ersetzen der alten benachbarten Gebäude in ein neues Gebäude hat es den Schulen viel leichter gemacht, um enger zusammen zu arbeiten. Weiterhin hat in diesem Gebäude auch ein Kindergarten mit Hort Platz gefunden. Die Unterbringung der verschiedenen Organisationen in einem Gebäude macht das Umsetzen eines Entwurfsziel möglich , die Lokale, die zur Verfügung stehen von allen Organisationen maximal gebrauchen zu lassen.

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situatie Montessorischool Valkenbos

situation Montessorischool Valkenbos

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Links: Sicht in den Luftraum, der sich über drei Etagen erstreckt. Vlnr: gemeinschaftliche Küche, Transparenz zu den Gruppenräumen Unten: Typisch Montessori Schule

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Periode 2010 - 2011 Auftraggeber Gemeinde Brielle Projektarchitekten Dorte Kristensen Projektleiter Hans Tak Adresse Venkelstraat 18, Brielle Bruttogeschoßfläche 500 m² Baukosten insgesamt € 530.000,-

Rechts: Erdgeschoss Unten: Schulhof vor dem Haupteingang mit vollständig restaurierter Fassade

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RENOVIERUNG “GEUZENSCHIP” Instandsetzung der charakteristischen Elemente einer Grundschule aus den 30er Jahren Bei der Renovierung dieser aus dem Jahr 1931 stammenden Schule mit insgesamt 6 Klassenzimmern wurde die ursprüngliche Identität des Gebäudes wieder zu neuem Leben erweckt. Die heruntergezogenen Systemdecken und Zwischenwände wurden entfernt. Alle charakteristischen Elemente wurden weitestgehend erneuert oder in enger Rücksprache mit der Denkmalschutzbehörde restauriert. Die beeindruckenden Nischen im Flur wurden instand gesetzt und lassen jetzt wieder Tageslicht herein. Sie dienen als Garderobe und zusätzliche Lernecke. Viel Energie wurde auch in den versteckten Einbau der technischen Anlagen gesteckt.

Die alten Fensterrahmen sind renoviert worden. Ein neues Farbkonzept verstärkt die Verbindung zwischen privatem und öffentlichem Verkehrsraum.

In die Klassenzimmer wurde eine ‘unsichtbare’ akustische Decke eingebaut, die genau an die ausgesprochen hohen Kippfenster anschließt.

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VOR...

NACH

Vor der Renovierung standen die Flure voll mit Gegenständen. Die Nischen dienten als Abstellplatz.

Die an den Flur angrenzenden Nischen wurden wieder instand gesetzt und dienen jetzt als Garderobe und zusätzliche Lernecke.

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Periode 2010 - 2014 Auftraggeber Gemeinde Brielle Projektarchitekten Dorte Kristensen, Martijn de Visser Projektleiter Eelko Bemener Adresse M.H. Trompstraat, Brielle Bruttogeschoßfläche 1.200 m² Baukosten insgesamt € 1,650,000,-

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PRIMARY SCHOOLS IN BRIELLE Striking pitched roof to fit the historical location Two primary schools located in the centre of Brielle were experiencing a shortage of space: the public Meester Eeuwout school and the Geuzenschip Christian primary school. The schools are located right beside each other. To address this issue, atelier PRO designed a building that can be shared by both schools. By sharing facilities both schools optimise the use of the available space on the site. The Geuzenschip school occupies a municipal heritage-listed building from 1930. It is a distinctive school building that was earlier renovated by atelier PRO. The Meester Eeuwout school was located in a building from the 1980s that was structurally and aesthetically outdated. After conducting various studies, atelier PRO opted for a new building to replace the old Meester Eeuwout school and an extension for the Geuzenschip school in a shared building.

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Periode 2012 - 2013 Auftraggeber Hevo Projektarchitekt Dorte Kristensen und Mira van Beek Projektleiter Hans Tak/Ronald Peters Adresse Klaverstraat, Krimpen aan de Lek Bruttogeschossfläche 3.200 m² Baukosten insgesamt € 3.422.666,-

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SITUATIE MFA KRIMPEN AAN DE LEK 0

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Situatie

Schulhof der Schule De Wegwijzer

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MULTIFUNKTIONALES GEBÄUDE IN KRIMPEN AAN DE LEK Vlnr: Eingang sichtbar und erkennbar. Die Treppen zu den oberen Klassen schaffen Atmosphäre in der Aula. Auf den Ecksteinen des Gebäudes sind sechs Schlagworte eingraviert, die für das Team in der Konzeptphase der Schulen leitend waren. Im Gebäude gibt es viele Sichtverbindungen, wie hier zwischen Aula und Turnhalle

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Gemeinsam stark Das neue Multifunktionszentrum an der Admiraal de Ruyterstraat und der Klaverstraat in Krimpen aan de Lek beherbergt die protestantische Grundschule “De Wegwijzer”, die öffentliche Grundschule “Prinses Irene”, einen Kindergarten mit Hort (SKN) und eine Sporthalle. Die Sporthalle steht zwischen den beiden Schulen, auf diese Weise erhalten beide Schulhöfe jeweils ihren eigenen Charakter. Im Inneren ist die Sporthalle direkt mit dem Kindergarten und dem Hort verbunden, um eine multifunktionale Nutzung zu ermöglichen.


das multifunktionale Gebäude fügt sich natürlich in die besthenden Strukturen

Periode 2008 - 2011 Auftraggeber Woonpartners Midden Holland Auftrag von Gemeinde von Gouda Projektarchitekten Alex Letteboer and Sandrine Rointru Projektleiter Eelko Bemener Landschaftsarchitekt Eline Keus Adresse Wilsonplein 1, Gouda-Oost Bruttogeschoßfläche MFA ca. 4.885 m² Wohnungen 1.745 m² Baukosten insgesamt € 7.850.000,-

erhöhter Spielplatz mit Wohnungen im Hintergrund

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MULTIFUNKTIONALES GEBÄUDE NELSON MANDELA ein Platz für das Miteinander im Viertel

Von links nach rechts: Schulhof auf dem Dach du Klassenraüme, Sicht aus dem Foyer auf den Schulhof, Mittelpunkt der schule, Reception MFA

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Das Mandela Zentrum in Gouda ist der Beginn für ein größere Erneuerung des Viertels Gouda Oost. In dem Gebäude sind um zwei zentrale Hallen, verschiedene Institutionen für das Wohnviertel untergebracht. Zwei Grundschulen , eine Kindertagesstätte, ein Kindergarten, ein Gesundheitszentrum , Sportstätten und sechzehn Sozialwohnungen, sorgen für Leben und Geborgenheit im Wohngebiet. Das Gebäude definiert den öffentlichen Raum neu und stärkt die vorhandenen Qualitäten durch das Einrichten zweier neuer Plätze.


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1. Etage

Periode 2012 - 2014 Auftaggeber Thuisvester Projektarchitekt Dorte Kristensen en Mira van Beek Projektleitung Jaco de Koning, Ronald Peeters Entwurf Aussenanlagen Eline Keus Adresse Van den Berghstraat, Achtmaal Bruttogeschoßfläche1790 m² Baukosten insgesamt € 1.986.966,-

Erdgeschoss

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MULTOFUNKTIONAMES CENTRUM ACHTMAAL Regionales Zentrum, anziehend mit grosser Lebensqualität Achtmaal ist ein kleines regionales Zentrum in Noord-Brabant mit rund 1.600 Einwohnern. Die Gemeinde Zundert, zu welcher Achtmaal gehört, wollte dafür sorgen, dass dieses Zentrum auch in Zukunft für Jung und Alt anziehend bleibt. Gute Infrastruktur spielen dabei eine große Rolle, darum hat Achtmaal neben einer Kirche, einem Supermarkt und einem Café nun auch ein multifunktionales Zentrum. Atelier Pro hat den beschränkten Wettbewerb für dieses Projekt gewonnen. Das Gebäude beherbergt verschiedene öffentliche Funktionen wie ein Dorfhaus, einen Kindergarten, eine Bibliothek, Turnhalle und eine Grundschule. Neben dem multifunktionalen Gebäude kommen auf dem Grundstück des alten Dorfhauses fünf Seniorenwohnungen. Das Projekt wird in Phasen ausgeführt, damit das Dorfhaus nur einmal umziehen muss.

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Periode 2006 - 2012 Auftraggeber Gemeinde Breda Projektarchitekten Alex Letteboer und Joke Stolk ProjektleiterJoke Stolk und Hans Tak LandschaftsarchitektinEline Keus Adresse Mgr. Nolensplein, Breda Bruttogeschoßfläche 6710 m² von denen 4.095 m² neu) Baukosten insgesamt € 8.000.000,-

Von links nach rechts: Eingang der Schule der Neubau ist zurÜckhaltend und klar Form gegeben, so fügt er sich natürlich in den bestehenden Kontext der Kirche mit seinen Anbauten; innen besticht der Neubau durch Transparenz, skulpturale Qualitäten, Farben und einfallendes Tageslicht der Wintergarten; Übergang zwischen Neu-und Altbau

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SCHULEN UND GEMEINDEZENTRUM HUIS VAN DE HEUVEL ein neues Ensemble Das neue kulturelle Zentrum ist situiert in einem Kirchengebäude des Architekten Granpré Molière. Es liegt in dem nach dem Krieg wieder aufgebauten Viertel de Heuvel in Breda. Die Kirche wurde um- und angebaut für eine katholische Grundschule, eine öffentliche Grundschule, eine Sporthalle und ein großes soziales Zentrum mit einem Treffpunkt für Menschen aus dem Viertel. Zwischen der Kirche und dem Neubau ist, als verbindendes Element, der alte Garten umgenutzt als Wintergarten und Innenhof. Kirche von Granpré Molière restauriert

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Die Kirche vor der Renovierung

der Entwurf für das Innere der Kirche besteht aus Einsetzen einer “weißen Box”, wie ein Möbelstück das scheinbar schwebt, die alten Details und die großzügige Struktur der Kirche sind erhalten geblieben und weiterhin erfahrbar

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Legende 1 Podium 2 großer Saal 3 Grand Café Treffpunkt‘De Vlieren’ 4 Billard 5 Küche 6 Spielplatz Kindergarten / Hort 7 Wintergarten 8 Kindergarten 9 Büro wonen Breburg 10 zentrales Foyer 11 Spiellokal 12 Kindertagesstätte 13 Grundschule ‘Keysersmolen’ 14 Grundschule ‘De Piramide’ 15 Büro Pflege ‘Careyn’ 16 Bibliothek 17 Physiotherapie 18 multifunktionaler Raum 19 Büro 20 BSO 21 Grundschule KBS ‘Keysersmolen’ 22 GrundschuleOBS ‘De Piramide’ 23 Turnhalle 24 Umkleiden 25 Büro Schulen 26 Installationen

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Links: das Foyer der Kindertagesstätte hat eine Sichtverbindung mit den Schulen auf der ersten Etage

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Das kompakte Gebäude der MFA wird durchzogen mit Verkehrsadern, die durch Transparenz, skulpturale Formen, Farben und Tageslicht der Schule eine ‘ leichte’ Ausstrahlung geben


Zeitraum 2010 - 2013 Auftraggeber Gemeinde Venlo Projektarchitekt Dorte Kristensen und Pascale Leistra Projektleiter Marjon Main Adresse Vossenerlaan, Venlo Bruttogeschoßfläche 4750 m² Baukosten insgesamt € 5.329.090,-

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plattegrond begane grond ground floor plan MFA OP EXPEDITIE

Spielen in der Natur rund um das Gebäude

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MULTIFUNKTIONALES GEBÄUDE OP EXPEDITIE eingebettet in der Nachbarschaft von Vossener Das multifunktionale Gebäude „op Expeditie“ liegt in Blerick, einem Wohnviertel aus den siebziger Jahren in Venlo. In diesem Entwurf steht das Kind im Mittelpunkt. Der Grundriss des Gebäudes soll dazu beitragen eine einladende Atmosphäre zu schaffen, in der Menschen sich leicht treffen. Im Gebäude sind zwei Schulen, ein Gemeindezentrum, ein Kinderhort und ein Sporthalle untergebracht.

Klassenzimmer

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Periode 2011 - 2013 Auftraggeber GemeindeSchiedam Projektarchitekt Dorte Kristensen en Sandrine Rointru Projektleitung Marjon Main-Roetgerink Adresse Thorbeckesingel 2 & Dr. Kuyperlaan 12 &12a Schiedam Bruttogeschoßfläche ca 5667 m² Baukosten € 5.288.647,-

Lageplan

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KINDERZENTRUM NIEUWE DAMLAAN Tanz zwischen Einheit und Diversität In dem Wiederaufbaugebiet Nieuwland von Schiedam hat atelier PRO ein Kinderzentrum Nieuwe Damlaan entworfen. Ein Paradies für Kinder von Null bis zum Ende er Grundschule. Das Gebäude beherbergt zwei Grundschulen eine öffentliche und eine islamitische. Zu jeder Schule gehört ein Kindergarten mit Hort. In dem Zentrum befindet sich auch eine Doppelsporthalle. All diese Funktionen sind in diesem Gebäude räumlich mit einander verknüpft.

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Periode 2004 - 2009 Auftraggeber Gemeinde Tilburg Projektarchitekten Dorte Kristensen, Pascale Leistra und Lisette Plouvier Projektleiter Eelko Bemener und Henry Schutte Adresse Wassenaerlaan 38, Tilburg Bruttogeschoßfläche 9053 m² (4500 m² Stadtteilzentrum und 4553 m² psychiatrischen Gesundheits-Zentrum) Baukosten insgesamt € 9.356.890,-

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Lageplan 1 MFA 2 GGZ 3 Zusterhuis der Spielplatz des Gebäudes wird durch eine robuste Treppe verbunden

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MULTIFUNKTIONALES G EBÄUDE & GGZ ZUIDERKWARTIER ein neuer Treffpunkt für die Nachbarschaft

das Foyer dient als Treffpunkt für alle Altersstufen

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Das Nachbarschaftszentrum liegt zusammen mit der bestehenden Kirche und dem Schwesternheim, um einen versteckten Garten mit Spielplatz. In einem Gebäude sind Grundschule, Kindergarten, Sporthalle und verschiedene Nachbarschaftsfunktionen zusammengefasst. All diese Funktionen liegen an einer zentralen Achse, die zum Haupteingang führt. Das Aufeinandertreffen der verschiedenen Nutzergruppen des Gebäudes ist unausweichlich und das zentrale Thema des Entwurfs. Das alte Schwesternheim aus dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde so umfunktioniert, das eine Tagesklinik für ältere Menschen dort einziehen konnte.


Periode 2003 - 2007 Auftraggeber Gemeinde Leiden Projektarchitekten Leon Thier, Sechmet Bötger und Constanze Knüpling/ Mart Buter Projektleiter Eelko Bemener Adresse Van Vollenhovenkade 17, Leiden Bruttogeschoßfläche 4.700 m² Baukosten insgesamt € 5.187.000,-

Das Dokumentationszentrum

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LORENTZSCHULE Orientierung, Wiedererkennung und ein kleiner Maßstab Bei diesem Projekt ging es um den Entwurf eines neuen Schulgebäudes für 900 Schülerinnen und Schüler am ehemaligen Standort der Lorentzschule. Die Schule ist von Grünanlagen umgeben, die den Charakter des neuen öffentlichen Raumes bestimmen. Zentrales Thema ist das “Rundumgefühl”, das im Entwurf für Orientierung, Wiedererkennung und Kleinmaßstäbigkeit für die Schülerinnen und Schüler sorgt. Im Mittelpunkt der Schule liegt das für alle Gruppen leicht zugängliche Herzstück des Gebäudes: die Aula mit dem Dokumentationszentrum, die mit Terrassen, Treppen und Podesten um die Sporthalle herum drapiert ist und alle Stockwerke miteinander verbindet. Der multifunktionale Raum kann für die monatliche Theateraufführung in einen Festsaal mit Foyer, Tribune und Bühne umgestaltet werden. Ein System aus mehreren Treppen bildet einen hölzernen Läufer, der Platz für verschiedene Funktionen bietet

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atelier PRO architekten Kerkhoflaan 11a 2585 JB Den Haag +31(0)70 3506900 info@atelierpro.nl www.atelierpro.nl



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