Auf Asche – Magazin für Amateurfußball in Essen • Ausgabe Nr. 08 • Rückrunde 2010 / 2011
Ausgabe Nr. 08 • Februar 2011 kostenlos
Magazin für Amateurfußball in Essen
Alle Wintertransfers in der Übersicht Hallenstadtmeisterschaft 2011 Fotos von der Auf Asche Players Night Special: Grenzenlose Solidarität mit Matijas Ðerek Die Auf Asche Spielerfrauen sind zurück Issam Said wird »Mister Frohnhausen«
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Die INFORMER MAGAZINE gibt es natürlich nach wie vor – auch – auf Papier. Sogar 75.000 mal pro Monat und in ganz Essen. Darum herum entsteht aber noch viel mehr: Jede Ausgabe findet sich als mobile-web-freundliche Umsetzung 1:1 im Internet wieder. Ergänzt wird der Print-Inhalt hier durch zusätzliches Material wie Bilder, Verlinkungen und
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EDITORIAL | AUF ASCHE
Liebe Leser, Auf Asche geht in die nächste Runde. Nachdem das vergangene Jahr mit etlichen wetterbedingten Spielausfällen endete, rollt endlich wieder die Kugel auf den Essener Fußballplätzen. Durch die vielen Nachholspiele, die noch vor den offiziellen Rückrundenstart gelegt wurden, sind viele Mannschaften schon wieder voll im Saft und kämpfen bereits um wichtige Meisterschaftspunkte. Daher ist es allerhöchste Zeit, dass Auf Asche die Essener Amateurfußballfans wieder mit allen wichtigen Infos zur kommenden Rückrunde versorgt. Wie gewohnt erwarten Euch auf den folgenden Seiten spannende Hintergrundberichte, exklusive Interviews und wichtige Fakten aus dem lokalen Fußballkosmos. Kaum etwas hat in den letzten Wochen und Monaten den Essener Amateurfußball so berührt, wie die traurigen Geschehnisse um den ehemaligen Kicker Matijas Ðerek, der an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS leidet. Nun setzt er sich mit aller Kraft für eine Intensivierung der Forschung ein. Das hat uns dazu bewegt, eine große Reportage über Matijas Ðerek zu schreiben, bei der uns »Ðero« sogar zu einem emotionalen Interview zur Verfügung stand.
Nachdem die Fotos der »Auf Asche Spielerfrauen« bereits im letzten Jahr für reichlich Gesprächsstoff gesorgt haben, konnten wir uns es nicht nehmen lassen, das Thema auch in der diesjährigen Winterausgabe wieder aufzugreifen. Hierzu lichteten wir drei weibliche Fußball-Schönheiten ab, deren markige Sprüche (»Fußballer sind die besseren Männer!«) wohl genau das bestätigen, was viele Amateurkicker schon immer gewusst haben. Insgesamt erwartet Euch also wieder die geballte Ladung Essener Amateurfußball. Neu in unserem Magazin ist der Auf Asche Guide, das lokale Anbieterverzeichnis für Vereine und Fußballer. Außerdem haben es mit dem »Auf Asche Stammtisch« und der »Players Night« auch wieder zwei neue Auf Asche-Veranstaltungen in die Ausgabe geschafft. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und eine spannende und erfolgreiche Rückrunde 2011! Eure Auf Asche-Redaktion RÜCKRUNDE 2010/2011 | 03
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AUF ASCHE | INHALT
Inhaltsverzeichnis >> Aktuell 06 Kurznachrichten >> Special 08 Matijas Đerek: Grenzenlose Solidarität 12 Auf Asche Players Night
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>> 14 16 17 18 19 20 22 23
Rot-Weiss Essen: Souveräner Tabellenfüher – geht´s nach oben?
Neben dem Platz Neuigkeiten aus dem Verband Francine Poschmann: »Macho-Sprüche blende ich aus!« Schonnebeck will sitzen: Tribünenbau in Essen Sinn oder Unsinn: Viererkette im Amateurfußball?! Freiwilliges Soziales Jahr: Hinter den Kulissen beim ETB Auf Asche Stammtisch Autohaus Buchbinder: Partner des Amateurfußballs Das Alpincenter in Bottrop
>> Special 24 Auf Asche Spielerfrauen: Fußballer sind die besseren Männer >> Service 28 Zetzmann: Physiotherapie- und Präventionszentrum 30 Dr. Uwe Nellessen: Ratgeber Sportverletzungen 30 Körperarbeit: Verletzungsfrei durch Krafttraining 31 Handarbeit: Behandelt wie die Profis
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Schiedsrichterin Francine Poschmann blendet Macho-Sprüche aus
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Auf Asche Spielerfrauen: Fußballer sind die besseren Männer!
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Matijas Đerek: Grenzenlose Solidarität für »Đero«
>> 32 34 36 38 40 42 43 44 45 46 48 49 50 51 52 54
Auf dem Platz Rückblick: Abschlusstabellen der Hinrunde Auf einen Blick: Alle Spielerwechsel der Winterpause Rot-Weiss Essen: Der RWE ist wieder da?! ETB Schwarz-Weiß Essen: Oben dranbleiben Rot-Weiss Essen U23: Ein schwieriges Experiment FC Kray: Erfolg als Produkt von Spaß und Fleiß SV Burgaltendorf: Erhöhte Schlagzahl SC Steele 03/20: Burchhardt und Franjic übernehmen Bezirksliga Gruppe 4: Favoriten in der Krise Bezirksliga Gruppe 6: Aufsteiger mischen die Liga auf DJK VfB Frohnhausen: »Mr. Tgd.« wird »Mr. Frohnhausen« SC Phönix: Auf einem guten Weg VfL Sportfreunde 07: Mehr als ein Feuerwehrmann VfL Kupferdreh: Der VfL zurück in der Erfolgsspur DJK Franz-Sales-Haus: »Locke« ist wieder da 17. Essener Stadtmeisterschaft im Hallenfußball
>> Damen 60 Adler Frintrop: Aufstand aufmüpfiger Adler-Amazonen >> Jugend 61 Der Revierhopper: Quantensprung 62 DJK SG Altenessen C-Junioren: Minimalziel 63 DJK RSC Essen B1-Junioren: Saisonziel Klassenerhalt >> Kultur 60 Ben Redelings: Ahli ist der Größte
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17. Essener Stadtmeisterschaft im Hallenfußball: Phönix macht´s!
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Kreisliga A Nord-West: »Mister Tgd.« wechselt nach Frohnhausen
>> Sonstiges 03 Editorial 65 Auf Asche Guide: Das Anbieterverzeichnis 66 Impressum & Gewinnspiel
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AUF ASCHE | AKTUELLES
Stauder sucht das heimstärkste Team Zum Rückrundenstart im Essener Amateurfußball liefert die Privatbrauerei Jacob Stauder einen zusätzlichen Anreiz, bei den noch ausstehenden Spielen alles zu geben: Gesucht wird diejenige Senioren-Mannschaft, die ihre eigene Platzanlage in den ausstehenden Spielen zu einer »Festung« ausbaut. Dem Sieger-Team der heimstärksten Essener Rückrundenmannschaft der Saison 2010/2011 winkt dann ein weiteres, ganz außergewöhnliches »Heimspiel« – und zwar das allererste, offizielle »Heimspiel bei Stauder«. Denn auf Einladung der Essener Traditionsbrauerei erlebt die gesamte Mannschaft einen bunten Abend bei Stauder, natürlich inklusive Brauereibesichtigung. Gewertet werden die Ergebnisse der Rückrundenspiele. Nachholbegegnungen, die noch zur Hinrunde zählen, fließen nicht in
Große Sammelaktion: »Jede Krücke hilft!« Michal Kratochvil ist Mittelfeldspieler beim Landesligisten SV Burgaltendorf. Mit seinem Team steckt er derzeit mitten im Abstiegskampf, da ist voller Einsatz gefragt. Doch der BWL-Student der Universität DuisburgEssen hat nun zusätzlich einen viel existenzielleren Kampf angenommen und startet eine große Krücken-Sammelaktion. Michal Kratochvil weiß, dass besonders Amateurfußballer häufig alte Krücken besitzen, die sie nicht mehr brauchen. »Fast jeder hat doch ein Paar alte Krücken im Keller, die dort nur verstauben. In Ländern in denen Kriege und Katastrophen herrschen, sind diese Gehhilfen hingegen ein absolutes Luxusgut«, betont der 27-Jährige.
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das Ergebnis ein. Am Ende gewinnt diejenige Mannschaft, die in ihren RückrundenHeimspielen die durchschnittlich meisten Punkte eingefahren hat. Bei gleichem Durchschnitt entscheidet das Los. An dem Wettbewerb nehmen die Seniorenmannschaften der beiden Essener Fußballkreise Südost (Kreis 12) und Nordwest (Kreis 13) teil. Dabei handelt es sich um Teams von der Niederrheinliga bis zur Kreisliga C sowie den Freizeitligisten. Anmelden müssen sich die Vereine für »Heimspiel bei Stauder« nicht, da die genannten Ligen automatisch in die Wertung eingehen. Ob Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft oder knallharter Abstiegskampf – für die Essener Amateurfußballer beginnen nun die Wochen der Wahrheit. »Dabei ist es doch stets ein klarer Vorteil, wenn man ein Heimspiel hat«, findet Dr. Thomas Stauder (Foto), Geschäftsführer der Privatbrauerei. Und die Siegermannschaft hat sich nach Saisonende ihr zusätzliches Heimspiel bei Stauder auch redlich verdient. Kratochvil arbeitet mit diversen Hilfsorganisationen zusammen, die ihm letztendlich dabei helfen, dass die Krücken auch dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden. Beim Sammeln der Krücken wünscht er sich Unterstützung der Essener Fußballclubs: »Es wäre klasse, wenn die Vereine die Gehhilfen im Vereinsheim sammeln. Wenn einige zusammen gekommen sind, komme ich vorbei und hole sie ab.« Dabei verfährt Michal Kratochvil nach dem Motto »Jede Krücke hilft!«. Die Idee kam ihm während eines Auslandsemesters in Asien. »Ich war unter anderem in Kambodscha und Indonesien. Wenn man die Armut in diesen Ländern sieht, wird einem der eigene Überfluss erst wirklich bewusst«, beschreibt er seine Motivation. Mehr Informationen über den Ablauf einer Spende gibt Michal Kratochvil per Email unter: spende-kruecken@web.de.
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AKTUELLES | AUF ASCHE
1. City Cup im Sportpark Schürmannstraße
Runde Geburtstage bei Essener Amateurclubs
Sport Duwe feiert zweijähriges Bestehen
Am Samstag, den 26. Februar 2011, findet der 1. City Cup für Hobby- und Firmenteams im Sportpark Schürmannstraße statt. Das große Hallenturnier auf Kunstrasen wird vom Sportpark und dem Fitnesstudio Health City präsentiert. Das Gewinnerteam darf sich über eine Mannschaftsreise nach Berlin freuen.
Tradition verpflichtet – und muss auch gebührend gefeiert werden. Besonders wenn bei Amateurvereinen große Jubiläen anstehen, steigt die Spannung, was für ein Programm die Verantwortlichen aus dem Hut zaubern. Auch in diesem Jahr stehen wieder zahlreiche runde Geburtstage vor der Tür.
Das Sport Duwe-Team um die beiden Macher Slavko Franjic und Issam Said feiert in wenigen Wochen sein zweijähriges Bestehen. Seit der Eröffnung der Essener Filiale im Jahr 2009, hat sich an der Altendorfer Straße einiges getan. Mittlerweile gibt es deutschlandweit bereits 18 Sport Duwe-Filialen.
Noch bis zum 25. Februar werden Anmeldungen telefonisch unter 0201/36 15 70 entgegengenommen. Bedingungen für die Teilnahme am Turnier sind eine Teamgröße von fünf bis acht Spielern, sowie ein Startgeld von 75 Euro pro Team. Da das Auf Asche-Team beim City Cup ebenfalls eine Mannschaft stellt, wird es für die restlichen Teams lediglich darum gehen, den zweiten Platz zu ergattern. Weitere Informationen im Internet unter: www.spsessen.de
Folgende Essener Amateurvereine haben im Jahr 2011 einen Grund zum feiern: TuS Essen-West 1881 (130 Jahre), TuRa 1886 (125), SV Preußen Eiberg 11/31 (100), DJK TuS Holsterhausen 1921 (90), SuS Niederbonsfeld 1936 (75), FSV Kettwig 1951 (60), Bader SV 1991 (20) und ESV Frillendorf 08/85, VfL Kupferdreh 65/82 und Fatihspor Essen 2001 (alle 10). Das Auf Asche-Magazin wünscht allen Geburtstagskindern feucht-fröhliche Jubiläumspartys!
Dadurch kann der Teamsport-Ausstatter weiterhin jede Marke zu Topkonditionen anbieten. Neben dem persönlichen Ambiente – unter anderem durch eine Kaffeebar – bietet Sport Duwe besondere Konditionen für Vereinsmitglieder und eine professionelle Beratung. Der Schwerpunkt liegt weiterhin im Bereich Teamsport. »Die Entwicklung ist super. Wir sind Ausstatter zahlreicher Vereine im Amateurbereich«, zeigt sich Slavko Franjic zufrieden.
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AUF ASCHE | SPECIAL: MATIJAS ÐEREK
Kämpft gegen die tückische Krankheit ALS: Matijas »Ðero« Ðerek (4. v. l.) beim Abklatschen »seines« Teams.
Foto: Boris Goroncy
Grenzenlose Solidarität für »Ðero« Carpe diem – Nutze den Tag. Dieser Schriftzug verziert in Großbuchstaben das Wohnzimmer der Familie Ðerek. Vater Matijas, Mutter Julijana und die Söhne Luka Frano und Marin Gabrijel. Ein Aussage, die besonders bedeutsam wird, wenn man weiß, dass Matijas Ðerek an ALS (siehe Infokasten) erkrankt ist. Eine der wenigen Krankheiten, die die medizinische Forschung derzeit noch vor eine unlösbare Aufgabe stellt. Wie lange »Ðero« – so wird Matijas Ðerek von seinen Freunden genannt – noch zu leben hat, ist momentan unklar. Matijas Ðerek ist im Essener Fußball bekannt wie ein bunter Hund – schon vor seiner Erkrankung. In der Jugend spielte er für Rot-Weiss Essen, später für ETB SchwarzWeiß Essen und die Tgd. Essen-West. Spricht man Weggefährten auf »Ðero« an, so geraten sie ins Schwärmen. Ðerek war immer ein Teamplayer, hatte für jeden ein offenes Ohr, stellte seine eigenen Interessen immer hinter die der Gemeinschaft. Außerdem lebte er gesund, trieb täglich Sport, rauchte nicht, trank keinen Alkohol. Ein Vorbild in jeglicher Hinsicht. Umso niederschmetternder die Diagnose. Ende 2009 spürt er erste Symptome, Anfang 2010 die endgültige Diagnose. Doch Ðerek sieht nicht ein aufzugeben, er beginnt zu kämpfen gegen ALS. Nicht nur für sich, sondern für alle ALS-Erkrankten. Schon auf dem Fußballplatz war er ein absoluter Teamplayer und er bleibt es auch in Zeiten der Krankheit. Sein Ziel ist es, der Krankheit eine Lobby zu verschaffen, er möchte seine Umwelt über die Krankheit informieren und fordert, dass im Bereich der Forschung mehr getan wird. Doch auch sein eigener Kampf ist noch nicht beendet. Solange es noch geht, arbeitet er weiter bei RWE, dem Unternehmen bei dem er seine Ausbildung gemacht hat. Als Abteilungsleiter des operativen Personalmanagements kann man auf seine Kompetenzen nicht verzichten. Doch die Krankheit weitet sich aus, sein Zustand wird schlechter.
Grenzenlose Solidarität entsteht in seinem Umfeld. Seine Freunde wollen »Ðero« etwas zurückzahlen, weil er auch immer für sie da war. Eine Vielzahl von Aktionen und Events werden gestartet, um Geld zu sammeln für ihn und seine Familie. Den Beginn macht ein Benefizspiel im Sommer zwischen der Landesliga-Meistermannschaft des FC Kray von 2000 gegen eine Traditionsmannschaft der Tgd. Essen-West, hierbei läuft »Ðero« selbst noch auf, macht nochmal das, was er am liebsten macht: Er spielt Fußball. Es folgen Partys, Polar-Soccer-Spiele und Hallenturniere. Das Aufsehen wird so groß, dass der »Fall Ðerek« sogar über die Stadtgrenzen bekannt wird. Der WDR und RTL bringen Reportagen, um über Matijas Ðerek und seinen Umgang mit ALS zu berichten. Allerorts ist man begeistert und fasziniert über die Kraft, die er aufbringt trotz seines harten Schicksals. Auch wenn seine Chancen auf Heilung schwindend gering sind, hat er sich geschworen, solange zu kämpfen, bis er den Kampf endgültig verloren hat. Matijas Ðerek gibt anderen Menschen, die ebenfalls ein schweres Schicksal getroffen hat, Kraft und Hoffnung. Er lebt vor, was es heißt das Leben zu genießen und das Beste aus jedem Tag, der einem geschenkt wird, herauszuholen. Mit seiner Art das Leben zu bejahen, ist er für alle Menschen ein absolutes Vorbild. Carpe Diem – Nutze den Tag!
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ALS ist eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Die Ursache der Krankheit ist unbekannt. Es kommt zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung oder Degeneration der Nervenzellen (Neurone), die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind. Durch die Lähmungen der Muskulatur kommt es unter anderem zu Gang-, Sprech- und Schluckstörungen, eingeschränkter Koordination und Schwäche der Arm- und Handmuskulatur. Eine zunehmende Einschränkung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens ist die Folge. ALS ist nicht heilbar. Der Schwerpunkt der Therapie liegt auf einer Linderung der Symptome und psychologischer Betreuung. Die Überlebenszeit beträgt im Mittel etwa drei bis fünf Jahre. Leider erscheint Pharmakonzernen eine Therapieentwicklung nicht lukrativ, öffentliche Gelder fließen nur als dünnes Rinnsal. Mehr Infos: www.stop-als.de Spendenkonto der Familie Ðerek: Familie Ðerek Wüstenrot Bank Konto 9613587427 BLZ 604 200 00
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SPECIAL: MATIJAS ÐEREK | AUF ASCHE darf man nicht vergessen, dass keine andere Sportart weltweit so viele Menschen miteinander verbindet. Das Gemeinschaftsgefühl, das jede Mannschaftssportart vermittelt, hat mich beim Fußball besonders fasziniert. Seit meinem sechsten Lebensjahr gab es für mich nur noch einen Traum: Fußballprofi zu werden. Die aktuelle Solidarität und Kraft meiner Fußballfreunde mir und meiner Familie gegenüber ist für mich unbeschreiblich. Dieses Gefühl ist der Wahnsinn und mit Geld nicht zu bezahlen.
An welche sportlichen Momente erinnerst Du Dich besonders gerne zurück?
»Ich werde niemals aufgeben!« Du warst schon immer begeisterter Fußballer. Warum war Dir diese Sportart so wichtig? Matijas Ðerek: Jeder, der nur ein wenig Fußballaffin ist, weiß, dass Fußball nicht umsonst der Volkssport Nummer 1 ist. Auch wenn die Sportart bei einigen verpönt ist,
Matijas Ðerek: Da denke ich sofort an das Derby RWE – ETB in der Oberliga Nordrhein in der Saison 1998/99. Ich spielte zu dieser Zeit für den ETB und bin vor ca. 15.000 Zuschauern an der Hafenstraße aufgelaufen. Das Spiel endete 1:1. Das Stadion, die Fans, das war Gänsehaut pur! Ein weiteres Highlight für mich war es in der kroatischen Fußballmilitärauswahl mitzuspielen. Das war während meiner Militärzeit 1994-1995.
Es wurden bereits etliche Veranstaltungen durchgeführt, um Dich und Deine Familie zu unterstützen. Was bedeutet Dir das? Matijas Ðerek: Es erfüllt mich mit großem Stolz, Freude und Glück, macht mir Mut und schenkt Hoffnung. Ich weiß leider zu gut, dass jeden Tag alleine 25.000 Kinder weltweit verhungern, dass Menschen alleine sind, niemanden haben. Passivität
lähmt und demotiviert. Aktivität hingegen motiviert, gibt Hoffnung. Ich werde nie aufgeben!
Nimmst Du eine veränderte Wahrnehmung wahr, wie die Leute Dir seit Deiner Krankheit gegenübertreten? Wie gehst Du damit um? Matijas Ðerek: Einige Freunde aus der ersten Reihe von damals sind leider untergetaucht. Das tut natürlich sehr weh. Trotzdem versuche ich, auch sie zu verstehen. Die meisten stehen mir jedoch bei und geben mir unheimliche Kraft, jeder bestmöglich. Der Wille, helfen zu wollen, ist das, was für mich zählt.
Du wirkst nach außen hin trotz Deines harten Schicksals sehr stark. Woher nimmst Du diese Kraft? Matijas Ðerek: Auch ich bin – Gott sei Dank – nur ein Mensch. Das heißt, auch ich habe selbstverständlich schwache Momente. Meine Kraft schöpfe ich allen voran durch meinen Glauben an Gott, meine Frau, meine tollen Jungs und meine Familie. Es entspricht ganz einfach meinem Naturell, immer nach vorne zu schauen und als »Troubleshooter« nach Lösungen zu suchen. Jammern und Selbstmitleid helfen einem nicht weiter. Das ist zwar manchmal hart, aber so ist nun mal die Realität. Abwarten war noch nie meine Stärke und daher sage ich als Fußballer aus voller Überzeugung und mit aller Kraft, die ich besitze: Angriff ist die beste Verteidigung! b
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AUF ASCHE | SPECIAL: MATIJAS ÐEREK
Benefizspiel für Matijas Ðerek (Bildmitte): die 2000er Meistermannschaft des FC Kray gegen ein Traditionsteam von Tgd. Essen-West.
Du hast bereits erwähnt, dass Deine Familie Dir viel Kraft gibt. Wie wichtig sind Deine Frau und Deine Kinder für Dich? Matijas Ðerek: Sie sind das Fundament meines Lebens, ohne sie wäre ich maximal halb so stark. Ich liebe sie mehr als mein eigenes Leben!
Von allen Seiten wirst Du immer als großer Sportsmann bezeichnet. Versuch uns zu beschreiben, wie es gerade für Dich ist festzustellen, dass der Körper nicht mehr mitmacht! Matijas Ðerek: Das tut natürlich sehr weh. Ich habe seit ungefähr 30 Jahren jeden Tag Sport betrieben – aus Leidenschaft. Und dann kommt aus heiterem Himmel diese »gefühlte Atombombe«. Mein Leben war von jetzt auf gleich um 180 Grad auf den Kopf gestellt. Wie kann ein Mensch, der sein Leben lang auf alles geachtet hat – das heißt, nie geraucht oder Alkohol zu sich genommen hat, sich relativ gesund ernährt hat – an einer solchen Krankheit leiden? Es tut mir sehr weh!
Du warst schon immer ein Teamplayer. Auch seit Deiner Erkrankung geht es Dir nicht nur darum, für Dich selbst zu kämpfen, sondern für alle ALS-Erkrankten. Was muss Deiner Meinung nach in der Forschung in diesem Bereich passieren?
versprechend und engagiert arbeiten. Dazu zählen vor allem die ALS-Spezialambulanzen der Berliner Charité und die MHH in Hannover (siehe Infokasten auf Seite 8). Diese Institute sollten mit Spenden unterstützt werden!
Matijas Ðerek: Dazu möchte ich ein Beispiel anführen. Das »ALS Therapy Development Institute« ist das weltweit größte »NonProfit-Unternehmen« und verfügt über ein Jahresbudget von 10.000.000 Euro für die Forschung. Zum Vergleich: Das Bundesministerium für Forschung und Bildung steckt derzeit jährlich etwa 200.000 Euro in Projekte der ALS-Forschung. Das sind weniger als 130 Euro für jeden neu diagnostizierten ALS-Patienten in diesem Zeitraum. Natürlich gibt es weltweit 20.000 unerforschte Krankheiten, aber nur wenige davon sind lebensbedrohlich und so aggressiv wie die ALS. Sie gehört zu den sechs schlimmsten Krankheiten der Welt. Wenn mich Leute ansprechen und fragen: »Ich fühle mich so hilflos. Wie kann ich helfen?«, verweise ich immer an die Forschungsinstitute in Deutschland, die in diesem Bereich viel-
Mit Deinem Auftreten bist Du ein Vorbild für andere Menschen, die ein hartes Schicksal getroffen hat. Gibt es etwas, dass Du den Menschen mit auf den Weg geben möchtest? Matijas Ðerek: Ja, das möchte ich sehr gerne. Es gibt zwei Sätze, die mir sehr wichtig sind, meine Situation und mein Empfinden ziemlich genau widerspiegeln und mir Kraft geben. Zum einen »Nur wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat bereits verloren« (Bertolt Brecht) und zum anderen »Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern überwinde es durch das Gute« (Römer 12,21). Ich habe großes Gottvertrauen und werde weiterhin kämpfen. Ich werde niemals aufgeben – niemals! Sebastian Paas
In der Stadt unterwegs mit … 10 | RÜCKRUNDE 2010/2011
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AUF ASCHE | SPECIAL: AUF ASCHE PLAYERS NIGHT
AUF ASCHE PLAYERS NIGHT Club Déjà Vu • 05. Februar 2011
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Sportverletzung? 12 | RÜCKRUNDE 2010/2011
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AUF ASCHE | NEBEN DEM PLATZ Essen Süd-Ost gegen die Meister der 13 anderen Kreise vertreten. Im Turniermodus sollen der Verbandssieger und die Qualifikanten für ein westdeutsches Final-Turnier ermittelt werden. Für das Jahr 2011 haben sich acht Mannschaften gemeldet, Start der Spielrunde wird der 19. Februar 2011 sein. Teilnehmer sind SV Teutonia Überruhr, Sportfreunde Niederwenigern, DJK FranzSales-Haus, TC Freisenbruch, ESC Rellinghausen, SV Kupferdreh, Preußen Eiberg und der SV Burgaltendorf. Sogar eine eigene Internetseite zur Kleinfeld-Spielrunde gibt es schon. Unter www.die-vierziger-fussball.de kann man Fotos der teilnehmenden Teams, Ergebnisse und Tabellenstände finden. C-Ligen: Wiedereinwechseln möglich
Strahlende Sieger (v. l.): Markus Niemann mit Ehefrau, Lilo Tenholter, Werner Ahrens, Sigrid Sunderbrink, Daniel Henschke.
Neuigkeiten aus dem Verband DFB-Ehrenamtspreis wurde vergeben Die Gewinner des DFB-Ehrenamtspreises wurden vom Fußballkreis Essen Süd-Ost in das traditionsreiche Brauhaus Stauder eingeladen. Zunächst gab es eine Führung mit kleinem Empfang und vorzüglicher Bewirtung im »Lagerkeller«. Dort fand die feierliche Ehrung statt. Kreisehrenamtsbeauftragter Werner Ahrens sprach folgenden Ehrenamtlichen den Dank des Deutschen Fußballbundes aus: Claudia Fingscheidt (Borussia Byfang), Tanja Kelm (Fortuna Bredeney), Daniel Henschke (SC Werden-Heidhausen), Markus Niemann (SC Steele), Udo Nürnberg (Preußen Eiberg) und Heinz-Gert Stein (Borussia Byfang). Dann überreichten Kreisvorsitzender Werner Ozdoba und FVN-Ehrenamtsbeauftragter Josef Bowinkelmann exklusive DFB-Ehrenamts-Uhren sowie eine Urkunde. In diesem Jahr wurde der Fokus auf Mitarbeiterinnen der Vereine gelegt, alle Kreise meldeten Frauen als Kreissiegerinnen. Siegerin wurde Sigrid Sunderbrink, der Werner Ahrens eine besondere Laudatio hielt: »Frau Sunderbrink ist seit mehr als zehn Jahren für den TuS Steele-Rott ehrenamtlich tätig. In dieser Zeit bekleidete sie die verschiedensten Vorstandspositionen, war Kassiererin und Geschäftsführerin. Nachdem die männlichen Ehrenamtler des Vereins ausschieden, übernahm Frau Sunderbrink den Vorsitz und ist seitdem die ›Frau für Alles‹. Obwohl viele Spieler den Verein verlassen hatten, verstand sie es, durch die Integration neuer Spieler mit Migrationshintergrund den Verein im Spielbetrieb zu halten. Die Vorsitzende wäscht auch schon mal die Trikots, fährt die Spieler zu den Spielen und gibt, wenn nötig, auch die Schiedsrichter-
assistentin. Es gibt noch viele weitere Arbeiten, die man hier aufzählen könnte!« Ü40-Kleinfeldrunde startet Das regelmäßige Kicken hat auch im Alter viele Vorteile. Man ist weiter »dabei«, bleibt im Vereinsgeschehen, hält sich auf Trab und bleibt so auch ein Stück weit jung. Doch Fußballer mit 40, 45 Jahren stehen oft vor einem Dilemma: zwar fühlen sie sich noch topfit, aber vielleicht nicht mehr ganz so schnell. Doch die langen Laufwege und körperbetonte Zweikämpfe mit zumeist jüngeren Gegenspielern führen oft zu einer Überforderung, die für Frust sorgt. Bittere Folge ist dann oft der Satz: »Ich bin ein Opa, holt mich hier raus!« Der Verband hat reagiert und bietet Kleinfeld-Spielrunden an, die gerade für die älter werdenden Kicker ideal sind. Dieses Spielangebot hat den Vorteil, dass die »Oldies« nicht mehr mit 32Jährigen auf einem Großspielfeld mithalten müssen. Andreas Macagnino organisiert die Spielrunde für den Kreis Essen Süd-Ost: »Wir hatten zunächst Startschwierigkeiten, nur vier gemeldete Mannschaften. Doch nun hat es sich wohl rumgesprochen, dass die Ü40-Spielrunde eine attraktive Alternative zum klassischen Altherrenfußball sein kann. Da im letzten Jahr oft zu wenig Spieler zur Verfügung standen und immer mehr Spiele abgesagt werden mussten, sind die Vereine auf mich zugetreten und wollten an der Spielrunde teilnehmen. Von daher wurde im Kreis 12 erstmalig eine Ü40-Kleinfeld-Kreismeisterschaft aufgebaut. Ein- bis zweimal im Monat treffen sich die Oldies zu einem gesundheitsorientierten Kick unter Gleichgesinnten. Der Kreismeister nimmt dann in Duisburg-Wedau am »Tag des Freizeitfußballs« teil und wird dort den Kreis
Bei den »Kleinen« ist es schon immer gang und gäbe. Seit Sommer 2010 gilt es auch bei den älteren Juniorenteams, selbst bei den A-Junioren. Und nun auch noch bei den Erwachsenen: In der Kreisliga C können Spieler mehrmals wieder ein- und ausgewechselt werden. Der Verbandsfußballausschuss hatte es beschlossen, Präsidium und Beirat haben dem zugestimmt. Nach der Winterpause wird die revolutionäre Änderung probeweise bis zum Ende der Spielzeit 2010/11 zugelassen. Im gesamten Verbandsgebiet läuft diese Erprobungsphase. Nach wie vor dürfen neben der Startelf nur drei Spieler eingewechselt werden, was bedeutet, dass sich die Anzahl von insgesamt 14 Spielern einer Mannschaft nicht erhöht. Diese Auswechslung kann wie gehabt nur in einer Spielunterbrechung erst mit Zustimmung des Schiedsrichters vorgenommen werden. Der Fußballausschuss wird am Ende der Spielzeit, nach einem Erfahrungsaustausch mit den betroffenen Kreisen, entscheiden, ob diese Änderung in der untersten Spielklasse zu einer festen Einrichtung werden soll. Strukturreform kommt 2013 Der Fußballverband Niederrhein sieht sich mit den derzeitigen Strukturen nicht mehr zukunftsfähig. Die Spatzen pfiffen es schon lange von den Dächern, nun wurden in einer Klausurtagung des Beirats erste Fakten öffentlich. Der Vorschlag einer so genannten »Lenkungsgruppe« geht dahin, am Niederrhein aus den derzeit 14 Verbänden acht Fußballkreise zu formen. Unter Vorsitz von Manfred Abrahams (Mönchengladbach) hat die Lenkungsgruppe sich zum Ziel gesetzt, bereits auf den Kreistagen und dem Verbandstag 2013 die neuen Strukturen einzuführen. Neben der Vergrößerung der Kreise werden auch eine Spielklassenreform bei Herren, Frauen und Jugend sowie Anpassungen in den Verwaltungsstrukturen auf dem Programm stehen. In den Monaten März und April 2011 werden regionale Konferenzen angesetzt, damit die Vereine sich einbringen können. Für den Großraum Essen geht der Trend zu einer Zusammenlegung beider bestehender Kreise. Eventuell sollen ebenfalls naheliegende Clubs angrenzender Städte dazustoßen. Daniel Henschke
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AUF ASCHE | NEBEN DEM PLATZ Hallo Francine, Du bist gerade einmal 21 Jahre alt und pfeifst erst seit drei Jahren. Jetzt steht schon die Berufung als DFB-Assistentin an. Das klingt nach raschem Aufstieg. War das von Anfang an Dein Plan?
Schiedsrichterin Francine Poschmann
»Macho-Sprüche blende ich aus!«
Der Amateurfußball und insbesondere die Schiedsrichterei sind immer noch klassische Männerdomänen. Doch nachdem DFB-Vorzeigeschiedsrichterin Bibiana Steinhaus sich einen festen Platz in der Bundesliga erobert hat, tauchen immer mehr weibliche Schiedsrichter-Talente auf – auch bei uns in Essen. Eine dieser Schiedsrichterinnen ist Francine Poschmann, die seit drei Jahren im Amateurfußball pfeift. Nachdem sie sich durch die Essener Jugend- und Amateurligen gepfiffen hat, war sie zuletzt sogar als Assistentin in der Frauen-Regionalliga aktiv. Absoluter Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere war die Leitung des Halbfinales im Frauen-Niederrheinpokal zwischen Moers und Borussia Mönchengladbach. Wir trafen die junge Schiedsrichterin, die demnächst zur DFB-Assistentin berufen werden soll, zum Interview.
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Francine Poschmann: Überhaupt nicht. Ich bin 2007 vom damaligen RWE-Boss Rolf Hempelmann angesprochen worden, ob ich Schiedsrichterin werden möchte. Nach kurzem Überlegen habe ich dann zugesagt. Zunächst habe ich noch mein Abitur gemacht, dann ging es los. Meine ersten Partien waren in der Leistungsklasse der D- und C-Jugend. Recht bald durfte ich auch U17und U19-Mädchen pfeifen. 2008 kamen Spielleitungen der männlichen B-Jugend und der Frauen-Kreisliga dazu. Nach einem halben Jahr hatte ich mich freigeschwommen und wurde in der Frauen-Bezirksliga eingesetzt. Und 2009 ging es so richtig los!
Gelingt es bei allem Ehrgeiz immer noch, keine Selbstdarstellerin zu werden, sondern als Unparteiische authentisch zu bleiben? Francine Poschmann: Ja, unbedingt. Die Schiedsrichterin ist ausschließlich dazu da, den äußeren Rahmen zu stellen. Sie soll das Spiel leiten und nicht ihren Stempel aufdrücken. Als Schiedsrichterin sollte man sich auch nicht vom Umfeld beeinflussen lassen. Zum Beispiel gibt es so manchen unhöflichen Platzwart, dennoch lasse ich mich nicht gegen das Heim-Team einnehmen. Mein Motto bleibt: »Immer neutral ins Spiel gehen!« Der Referee sollte stets eine für die Aktiven berechenbare Linie fahren, denn die Spieler müssen wissen, woran sie sind.
Wie reagieren denn die Herren der Schöpfung, wenn sie mit einer Unparteiischen konfrontiert werden?
Francine Poschmann: Für die Spieler ist das okay, da gibt es keine Probleme. Es ist eher das Umfeld, das Unverständnis zeigt. Du kommst auf den Platz, schon rumort es. Mir ist tatsächlich schon passiert, dass ältere Zuschauer ungefragt mitteilen mussten, dass Frauen ja doch hinter den Herd gehören. Ähnliche und noch viel fiesere Sprüche blende ich einfach aus.
Und die Spieler gehorchen? Francine Poschmann: Wichtig ist, dass ich mir als Spielleiterin nicht die »Butter vom Brot« nehmen lasse. Die Spieler gehorchen, wenn das Auftreten stimmt.
Und wenn es hart auf hart kommt? Francine Poschmann: Da muss man durch. Mein erstes Spiel in der Kreisliga B war direkt denkwürdig. Ich musste nach einer Tätlichkeit die rote Karte zeigen, da gab es kein Vertun. Sofort war Ruhe im Karton. Mein Bestreben ist es eigentlich das Feld möglichst auch wieder mit 22 Mann zu verlassen. Doch wer sich nicht an die Regeln halten will, muss auch die Konsequenzen tragen.
Wie geht es bei Dir weiter? Francine Poschmann: Zunächst einmal möchte ich mich weiter als Schiedsrichterin verbessern. Ich werde weiter kontinuierlich an meinem Auftreten feilen. Mir helfen da Tipps vom Schiedsrichter-Beobachter und Videoanalysen ungemein – z.B. meine Mimik und Körperhaltung zu korrigieren. Ein Beispiel dafür: Gelb zeigen und gleichzeitig grinsen, das kann doch keiner ernstnehmen. Daniel Henschke
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Tribünenbau in Essen
Schonnebeck will sitzen
Sitzplätze anzubieten, zusätzlich dafür, den Komfort – besonders für Zuschauer des älteren Semesters – zu erhöhen.
VIP-Lounge oder Fanblock? Vor dieser Frage stand man bisher nur bei Spielen der FußballBundesliga. Doch auch im Essener Amateurfußball steigt der »Glamour-Faktor«. Denn die ersten Vereine setzen sich intensiv mit der Planung eines Tribünenbaus am heimischen Sportplatz auseinander. Landesligist SpVg. Schonnebeck ist der Vorreiter, einige andere Vereine werden nachziehen. Man darf sich also darauf freuen, in Zukunft Essens Amateurfußball im Sitzen bestaunen zu dürfen.
Unter dem Motto »Kauf Dir ein Stück Tribüne« wird bei der SpVg. Schonnebeck an der Finanzierung gearbeitet. Hierbei kann jeder im Wert von 25 Euro mindestens einen Baustein kaufen, um so den Bau der Tribüne mitzufinanzieren. Insgesamt soll die Tribüne am Schetters Busch über 324 Sitz- und 160 Stehplätze verfügen. Als Bonbon wird eine neue Sprecherkabine samt Beschallungsanlage installiert.
Doch als reines Prestige-Objekt darf man die Tribünen nicht verstehen. Denn die Überdachung schützt zum einen vor Wind und Wetter. Zum anderen sorgt die Möglichkeit,
Auch an der Buderusstraße beim FC Kray macht man sich erste Gedanken über den Bau einer Tribüne. Günther Oberholz, Vorsitzender des Vereins, bestätigt diese Ambi-
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Auch Detlef Schliffke, Vorsitzender beim Vogelheimer SV, denkt bereits laut über einen Bau am Lichten Horst nach. »Wir hätten sehr gerne eine Tribüne. Es gab dazu auch bereits ein Vorstandstreffen. Bisher gibt es allerdings noch keine konkreten Pläne.« Die ersten Vereine legen vor. Man darf gespannt sein, wer nachziehen wird. Sebastian Paas
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tionen: »Der FC Kray sucht seit 2009 nach Möglichkeiten für eine Tribüne. Allerdings ist hierfür eine sehr hohe Fremdfinanzierung nötig. Das schreckt natürlich erst mal ab.« Da die Umbausituation der neuen Anlage an der Buderusstraße erst im Sommer endgültig geklärt ist, möchte man in Kray zunächst abwarten. »Wenn wir da Genaueres wissen, zieht der Verein weitere Schritte in Erwägung«, so Oberholz.
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AUF ASCHE | NEBEN DEM PLATZ was ideal zu unserer Spieleinstellung passt. Die Jungs haben mittlerweile richtig Spaß daran gefunden.« Das Einüben der Viererkette benötigt Zeit, die vielen Trainern leider fehlt und an der Systemumstellung hindert. Arnd Herbst hat damals den optimalen Zeitpunkt erwischt, um seinen Spielern das ballorientierte Raumverhalten näher zu bringen: »Wir standen in der Kreisliga nach der Hinrunde jenseits von Gut und Böse. Nach oben ging leider nichts mehr, nach unten konnte auch nichts mehr anbrennen. Da haben wir uns an die Umstellung gemacht. Nach einer Handvoll Spielen lief es positiv.« Lohn der Umstellung war im Folgejahr der souveräne Aufstieg in die Bezirksliga.
Sinn oder Unsinn: Viererkette im Amateurfußball?! Seit Jahren beschäftigt kein anderes Thema den Amateurfußball so sehr, wie der Sinn oder Unsinn des Spielens mit Viererkette in unteren Spielklassen. Das so genannte »ballorientierte Verteidigen« führt nicht selten zu hitzigen Debatten auf den Essener Sportplätzen. Im Spitzenfußball ist die Kette unstrittig, doch je tiefer man schaut, desto häufiger taucht immer noch der Libero auf. Dabei zeichnet sich kein eindeutiger Trend ab. Offenkundig liegt es immer noch im persönlichen Ermessen des Trainers, wie er seine Mannschaft auf- und einstellt. Die Entwicklungen sind absolut unterschiedlich. Während in einer Gruppe der Kreisliga B plötzlich reihenweise mit Viererkette gespielt wird, läuft man in der Parallelgruppe immer noch mit klassischem Libero auf. Letztlich liegt es auch am Grad der Ausbildung im Trainerwesen. Noch viel zu wenige Übungsleiter können eine vom DFB anerkannte Ausbildung vorweisen, wie etwa die »C-Lizenz Leistungsfußball«. Denn die Erfahrung zeigt, DFB-Trainer bevorzugen die Kette zu viert. Nicht ausgebildete Übungsleiter bleiben lieber beim Altbewährten. Denn kaum einer der jetzigen Trainergeneration hat selbst als Aktiver mit Viererkette gespielt. Daher fehlen persönliche Erfahrungen, die nun mal in die Arbeit eines Coachs mit einfließen.
Ähnlich sieht es Klaus Vogel, Trainer beim Ligagefährten FSV Kettwig. »Zwar habe ich zurzeit nicht das geeignete Spielermaterial für ballorientiertes Verteidigen. Auch bleibt im Alltagsgeschäft mit den vielen Nachholspielen keine Zeit zur Umstellung. Aber in Kürze werden entsprechend geschulte Spieler aus der A-Jugend kommen, dann packen wir´s an!« Womit wir beim Stichwort »Jugend« angekommen wären. Nicht überall wird mit sportlich ehrgeizigen Konzepten – wie zum Beispiel in Heisingen, Mintard oder Heidhausen – gearbeitet, wo zum Teil das Spielsystem vorgegeben wird. Mittlerweile gibt es reichlich gut ausgebildete Jugendtrainer, die in den Lehrgängen »Teamleiter Kindertraining« und »C-Lizenz Jugendfußball« mit dem modernen Verteidigen konfrontiert wurden. Der Verband bietet sogar eigens einen Workshop zum Einführen des Spiels mit der modernen Abwehrkette an.
Doch wie halten es Essens Trainer mit diesem heiklen Thema? Eine Umfrage bei den Essener Amateurtrainern brachte so einige interessante Meinungen ans Tageslicht.
Doch für viele Übungsleiter sind dies nur Luftschlösser, die an der Wirklichkeit zerschellen. Slavko Franjic (Fortuna Bredeney) zuckt nur die Achseln: »Wir haben keine Leute, die das spielen können.« Fast schon erschreckend realistisch sieht Peter Büker, Trainer des B-Ligisten SG Werden 80, die Ursachen: »Uns fehlen die spielerischen Mittel für eine Viererkette.« Dazu meint er ausgemacht zu haben, wo das große Problem ohne den absichernden Libero liegt: »Ohne Linienrichter gibt es zu viele Fehlentscheidungen beim Abseits.«
Georg Stannat (Sportfreunde 07) denkt intensiv über einen Systemwechsel nach. Seine Vorgänger hatten es wohl auch schon versucht, scheiterten aber am eskalierenden Druck, der durch den drohenden Abstieg entstand. Stannat möchte abwarten: »Solange wir um den Klassenerhalt kämpfen, spielen wir weiter mit Libero. Alles andere wäre momentan zu gefährlich. Doch danach schauen wir weiter.«
Hier setzt auch die Kritik von Arnd Herbst an, Trainer des ambitionierten Bezirksligisten Heisinger SV. »Es ist schon feststellbar, dass Unparteiische ohne Hilfe Schwierigkeiten mit dem schnellen Spiel haben. Deswegen freue ich mich immer sehr, wenn ein Gespann anreist.« Aber von seinem Weg abrücken möchte das Heisinger Urgestein nicht: »Wir spielen mit Viererkette, weil sie modern ist. Wir können offensiv agieren,
Die Diskussion um den modernen Fußball prallt aber an so mancher Kicker-Ikone ab. Markus »Büffel« Rocholz ist Trainer des CLigisten Blau-Weiß Mintard IV, der stets auf den Aufstieg verzichtet. Der Serienmeister der untersten Spielklasse lässt auch beim Spielsystem gerne den Jüngeren den Vortritt. »Der Altersdurchschnitt unserer Mannschaft liegt bei 42 Jahren, deswegen weichen wir nicht mehr vom Libero ab.« Macht Sinn – alte Schlachtrösser wird man nicht mehr zur Kette bekehren können. Bei vielen Trainern kann man sich jedoch des Eindruckes nicht erwehren, dass die eigene Unsicherheit oft mit fehlender Qualität der Aktiven erklärt wird. Immerhin ließen einige Übungsleiter durchblicken, dass sie zumindest überlegen, ob das »alte« System heutzutage noch das richtige ist. Am erfrischendsten war allerdings die Antwort von Alex Krystek (DJK Franz-SalesHaus) auf die Frage, warum er mit Libero spielen lässt: »Weil ich es besser finde!« Daniel Henschke
Ein handfester Krach Beim Kreisligisten Blau-Weiß Mintard sorgte der Streit um das richtige Spielsystem gar für einen handfesten Hauskrach. Der Vorstand war unzufrieden mit der Umsetzung des vorgegebenen ballorientierten Spiels und wollte in einem Gespräch mit dem Trainer mehr Konsequenz in der Entwicklung dieser taktischen Vorgaben einfordern. Trainer Kai Berges und sein Assistent Roman Gummert fühlten sich – bereits wiederholt – in ihrer Autorität geschädigt. Diesmal war es genug, beide schmissen hin, der Verein stand ohne Übungsleiter da. Die Mannschaft warf dem Vorstand vor, den Rückzug des beliebten Trainergespanns durch überzogene Kritik verantwortet zu haben. Viel Porzellan war zerschlagen, entsprechend zerknirscht gab sich der Vorstand in seiner Pressemitteilung: »Blau-Weiß Mintard bedauert, dass die langjährige, überwiegend erfolgreiche und zwischenmenschlich stets angenehme Zusammenarbeit mit dem Trainer Kai Berges nun so endet.«
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NEBEN DEM PLATZ | AUF ASCHE Initiator beim ETB war unter anderem Gerrit Kremer, Jugendkoordinator des Vereins: »Wir haben nach einer Hilfskraft gesucht, die uns sowohl bei der administrativen als auch bei der sportlichen Arbeit unterstützen kann. Hier war die Schaffung einer FSJStelle die optimale Lösung für uns.« Ein Freiwilliges Soziales Jahr läuft in enger Kooperation mit dem Landessportbund, der die Vereine tatkräftig bei der Umsetzung unterstützt. Simone Müller vom LSB erläutert: »In drei mehrtägigen Seminaren vermitteln wir dem Teilnehmer wichtige Grundlagen. Außerdem zahlen wir ein Taschengeld von 300 Euro pro Monat plus Beiträge für die Sozialversicherung. Der Verein übernimmt dann nur noch das Restgehalt von rund 360 Euro im Monat.«
Sind bereits ein eingeschworenes Team in der ETB-Jugendabteilung: Luca Felshart (l.) und Gerrit Kremer.
Das Freiwillige Soziale Jahr im Fußballverein
Luca blickt beim ETB hinter die Kulissen Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet jungen Erwachsenen die Möglichkeit, sich in gemeinwohlorientierten Einrichtungen zu engagieren – meist in Krankenhäusern oder Seniorenheimen. Es gibt in NRW aber derzeit auch rund 450 Absolventen, die diese Zeit in Sportorganisationen oder Sportvereinen verbringen. Einer davon ist Luca Felshart, der seit einigen Monaten ein Freiwilliges Soziales Jahr am Uhlenkrug absolviert. Der 20Jährige Abiturient erzählt: »Ich habe mich immer schon für Fußball interessiert und spiele selbst beim TuS Holsterhausen
in der Bezirksliga. Nach dem Abitur war das Freie Soziale Jahr eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Arbeit in einem Sportverein noch besser kennenzulernen.« Nun sitzt Luca täglich im Büro der ETB-Jugendgeschäftsstelle und kann hinter die Kulissen blicken. Sein Arbeitstag ist ausgefüllt: »Erst einmal arbeite ich jeden Morgen einige Stunden im Büro, danach betreue ich Schüler der Friedrich-Fröbel-Förderschule. Ab nachmittags bin ich wieder am Uhlenkrug. Unter anderem zählt dann auch die Trainingsbetreuung verschiedener ETBJugendteams zu meinen Aufgaben.«
Für Luca hat sich die Zeit beim ETB schon jetzt gelohnt: »Ich konnte bereits eine Ausbildung zum Vereinsassistenten und zum Vereinsjugendmanager absolvieren. Außerdem habe ich eine Zeitung über die ETBJugendabteilung erstellt. Das hat mir einen ganz neuen Blick auf das Thema Öffentlichkeitsarbeit im Verein eröffnet.« Auch was die Zeit nach dem Jahr bei ETB Schwarz-Weiß Essen angeht, ist Luca einen Schritt weiter: »Durch das FSJ weiß ich jetzt genau, was ich später einmal beruflich machen will. Ich möchte in einem Verein arbeiten. Daher werde ich ab Oktober Sportmanagement studieren.« Auch beim ETB Schwarz-Weiß Essen ist man mit der neuen FSJ-Stelle glücklich. »Ich bin mit dem Einsatz von Luca absolut zufrieden. Für das nächste Jahr haben wir bereits erste Gespräche mit potentiellen Nachfolgern geführt. Beim ETB werden wir auf jeden Fall mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr weitermachen«, freut sich Gerrit Kremer. Ralf Bienko
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Neue Plattform zum Austausch der Fußballszene
Auf Asche Stammtisch Im Oktober 2010 lud das Auf Asche-Team gemeinsam mit dem Autohaus Buchbinder erstmalig zum »Auf Asche Stammtisch« ein. Bei der Premiere trafen sich rund 50 Essener Vereinsfunktionäre in der Verkaufshalle des Steeler Autohauses.
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Marcus Buchbinder nutzte die Möglichkeit, um sein Konzept zur Kooperation seines Unternehmens mit den lokalen Sportvereinen vorzustellen. Der Geschäftsführer kommt selbst aus dem Fußball und weiß daher, wie schwer es für die Clubs ist, sich finanziell solide aufzustellen. Bei Pils und Pizza erläuterte er sein Vorhaben zur Unterstützung der Essener Fußballclubs. Im Anschluss wurde in gemütlicher Runde angeregt diskutiert und gefachsimpelt. Endlich hatte man mal wieder die Gelegenheit, abseits von sportlichen Aufeinandertreffen miteinander zu plaudern, sodass die letzten Gäste die Veranstaltung erst weit nach 22.00 Uhr verließen. Der »Auf Asche Stammtisch« soll den Entscheidern in den Essener Fußballvereinen eine Plattform bieten, um sich zu treffen und über aktuelle Geschehnisse aus der Fußballszene auszutauschen. Außerdem soll die Möglichkeit entstehen, Vereine mit potentiellen Partnern und Sponsoren in Kontakt zu bringen. Einlass haben nur persönlich eingeladene Funktionäre und Trainer aus der Essener Vereinswelt. Wer bislang keine Einladung erhalten hat und in Zukunft an der Veranstaltung teilnehmen möchte, kann sich unter redaktion@auf-asche.de auf die Einladungsliste setzen lassen. Nächster Termin des Auf Asche Stammtisches: Montag, 21. Februar 2011, ab 19.00 Uhr Autohaus Buchbinder Ruhrau 29a, 45270 Essen-Steele
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Gut gelaunt bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft (v. l.): Autohaus-Praktikant Michael Lorenz, Natalia Naumann und Geschäftsführer Marcus Buchbinder.
Engagierter Partner des Amateurfußballs Das Autohaus Buchbinder ist ein Freund des Amateurfußballs. Schon bei der Premiere des Auf Asche Stammtisches im Oktober vergangenen Jahres präsentierte sich der Seat-Vertriebshändler als freundlicher Gastgeber. Zuletzt war das Autohaus bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft offizieller Mobilitätspartner und stellte somit sein Engagement erneut unter Beweis. Doch der Crew um Geschäftsführer Marcus Buchbinder, die neben ihrer Filiale in der Steeler Ruhrau seit Januar auch in Bochum ansässig ist, geht es nicht nur um kurzfristiges Engagement, sondern vor allem um langfristige Kooperation mit den lokalen Vereinen. Im Rahmen der Endrunde der Stadtmeisterschaft erzählten Geschäftsführer Marcus Buchbinder und Praktikant Michael Lorenz (früher RWE-Profi, jetzt beim KFC Uerdingen) über die Herkunft und das Ausmaß ihrer Unterstützung der Amateurclubs.
Bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft seid Ihr als Mobilitätspartner sehr präsent. Worin genau liegt eure Motivation für diesen Einsatz? Marcus Buchbinder: Ich bin selbst im Fußballverein groß geworden. Meine gesamte Jugend hab ich in Dortmund beim Wambeler SV durchlaufen. Mein Vater war damals 1. Vorsitzender und meine Mutter für die Kasse verantwortlich. Ich hab also von klein auf mitgekriegt, wie schwierig es ist, einen Verein zu führen. Auf der anderen Seite habe ich auch erlebt, dass Vereinssport den Charakter nachhaltig stärkt. Hier erlernen junge Menschen das Arbeiten als Mannschaft, Teamgeist und den Willen, sich durchzubeißen. Diese Eigenschaften sind auch in der Arbeitswelt sehr wichtig und daher ist es uns eine Herzensangelegenheit, den Amateur- und Jugendfußball zu fördern.
Außerdem seid Ihr für die Einführung des Fair-Play-Preises bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft verantwortlich. Woher stammt diese Idee? Michael Lorenz: Die Idee kam uns relativ spontan. Als wir bei der Vorrunde gesehen haben, wie heiß es da phasenweise herging, waren wir ziemlich erschrocken. Wir sind einfach der Meinung, dass die Fairness wieder belohnt werden sollte. Daher freut
es uns, dass wir den Heisinger SV als fairstes Team der Endrunde mit einem Mannschaftsessen belohnen können.
Ihr habt auch ein spezielles Kooperationskonzept für Vereine entwickelt. Was kann man sich darunter vorstellen? Marcus Buchbinder: Das Konzept verfolgt das Ziel, kontinuierlich mit den Vereinen zu kooperieren. Die Mitglieder der Kooperationsvereine erhalten zum einen verbesserte Sonderkonditionen und zum anderen eine vom Verein autorisierte Kundenkarte, auf der nach Dienstleistungen Stempel gesammelt werden können. Sobald diese Karte voll ist, erhalten Vereinsmitglied und Verein einen Bonus. Der Verein ist dadurch in der Lage, indem er das Angebot im eigenen Verein publik macht, seine Einnahmen deutlich zu steigern. Es entsteht eine WinWin-Win-Situation für den Kunden, denn das Mitglied gewinnt doppelt und zusätzlich wird der eigene Verein finanziell unterstützt. Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass wir alle Fabrikate führen und natürlich auch in unserer Werkstatt sämtliche Automarken reparieren.
Ihr bietet aber darüber hinaus auch zusätzliche Aktionen an, besonders für die Jugendlichen Eurer Kooperationsvereine. Marcus Buchbinder: Genau, uns ist es sehr
wichtig, die Bindung zu den Vereinen zu intensivieren. Mit den A-Jugendlichen unserer derzeitigen Kooperationspartner ESG 99/06, SC Steele und SV Burgaltendorf haben wir im vergangenen Jahr ein Quiz veranstaltet, bei dem Wissen über Borussia Dortmund und Seat abgefragt wurde. Die jeweils zwölf Gewinner durften bei den Europa League-Spielen des BVB gegen Karpaty Lwiw und Paris St. Germain live im Stadion sein. Außerdem gab es vorher eine große Stadionführung. Das waren tolle Events! Dieser Kontakt zu jungen Leuten ist uns aber auch wichtig, da sich daraus z.B. Praktika entwickeln können, egal ob in der Werkstatt, im kaufmännischen- oder im administrativen Bereich. Michael Lorenz: Genau diese Aspekte haben mich auch gereizt dieses unentgeltliche Praktikum zu absolvieren. Seat Buchbinder ist jung, dynamisch und zuverlässig. Und da ich durch meinen Schien- und Wadenbeinbruch sowieso vorübergehend sportlich noch außer Gefecht gesetzt bin, war das Praktikum für mich optimal, um mich für die Zeit nach dem Fußball beruflich zu orientieren. Da ich selber auch ehrenamtlich Jugendtrainer in Bottrop beim SV Vonderort bin, finde ich diese soziale Verantwortung, die der Betrieb übernimmt, vorbildlich. Für mich war die Verbindung von Autohaus und Fußball das Beste, was mir in dieser Zeit passieren konnte. Sebastian Paas
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NEBEN DEM PLATZ | AUF ASCHE gestellt. Deutschlands erste Indoor-Skydiving-Anlage, die zünftigen Après-Ski-Partys, sowie das erst im Sommer 2010 neu eröffnete Indoor-Paintballfeld runden das Angebot ab. Übrigens: das »alpincenter« ist das einzige All-Inclusive Skigebiet der Welt. Sämtliche Skitickets (schon ab 25 Euro) beinhalten den Materialverleih (Ski, Snowboard, Schuhe und Stöcke), die Pistennutzung sowie unbegrenzt Getränke (z. B. Softdrinks, Bier, Wein, Säfte) und Speisen vom Buffet.
Gewinnspiel Gewinnt jetzt für eure komplette Fußballmannschaft ein großes Barbecue im »alpincenter« Biergarten! Wir laden Euch mit bis zu 15 Personen zu einem unvergesslichen Mannschaftsabend ein! Beantwortet einfach folgende Fragen per Mail direkt an vertrieb@alpincenter.com:
Das »alpincenter« in Bottrop Das »alpincenter« in Bottrop bietet bereits seit einigen Jahren weit mehr als »nur« Skifahren. Neben der mit 640 Metern mit Abstand längsten Skihalle der Welt, haben zahlreiche neue Attraktionen das »alpincenter« nun endgültig zu einem kompletten »Erlebnisberg« wachsen lassen.
sen dabei sein, wenn die Abendsonne ganz langsam direkt hinter dem Tetraeder in Bottrop untergeht. Für das leibliche Wohl ist auch Dank der neuen herzhaften BBQAngebote bestens gesorgt.
Bei welchem Verein spielst Du und warum habt ausgerechnet Ihr euch das exklusive Barbecue im tollen Ambiente des »alpincenter« Biergartens verdient? Einsendeschluss ist der 31. Mai 2011. Wir wünschen Euch viel Glück!
Im Biergarten startet seit Sommer 2009 auch die spektakuläre Sommerrodelbahn mit einer Gesamtlänge von über einem Kilometer. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 42 km/h konnten seitdem schon mehr als 300.000 Besucher auf der Rodelbahn begrüßt und begeistert werden.
Unmittelbar an die Skihalle grenzt der höchste Biergarten Ruhrgebietes. Von Machdes bitte nen schwarzen Rahmen drum. hier hat man eine fantastische Weitsicht Im zehn Meter hohen Hochseilklettergarten Danke! Grußleckeren W. Wutwurf werden bei einem fantastischen Blick über und kann zudem bei einem Gedas Ruhrgebiet die Nerven auf die Probe tränk oder einer der vielen köstlichen Spei-
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SPECIAL: SPIELERFRAUEN | AUF ASCHE
Fußballer sind die besseren Männer! Fotos und Text: Barbara Seck und Anastasia Rjanov Ob Profi-, oder Amateurkicker – diese Männer haben es der Damenwelt besonders angetan! Was macht den begehrten Fußballer so besonders anziehend? Dass er sich mühelos in die Herzen der Frauen spielt, wissen wir alle nur zu gut. Wir Frauen werden gerne von einem schönen, starken Mann erobert, das ist kein Geheimnis. Aber warum sind gerade Fußballer so begehrt? Fußballer – die schönste Nebensache der Welt. Als Repräsentant der beliebtesten deutschen Sportart vereint er das, was eine Frau bewundert. Das Phänomen, dass Frauen sich beim Fußballgucken mehr auf die sexy Spieler als auf die Regeln konzentrie-
ren, überrascht niemanden. Doch was den Fußballer wirklich so interessant macht, egal ob Profi oder Amateur, ist sein Charakter: Es sind sein Ehrgeiz und die Ausdauer, mit welcher er seiner Leidenschaft nachgeht. Er ist ein Kämpfer auf dem Spielfeld und besitzt dafür das Quantum an Aggressivität, das bei vielen anderen Sportarten nicht gefordert wird. Der Fußballer ist ein Teamplayer, der auf dem Spielfeld eine Verantwortung für sich und seine Mannschaft trägt. Auf dem Ascheplatz oder im Stadion, ein gut gebauter Sportler mit den typischen Fußballwaden ist schön anzusehen. Doch was dahinter steckt, ist viel spannender:
ein Stratege, der Stolz und Selbsicherheit ausstrahlt – und das wissen die Frauen zu schätzen. Unsere drei Auf Asche Models schwärmen schon seit Jahren für den Fußball und seine Männer. Alle haben einen anderen Bezug zu dem Sport, aber in einer Sache waren sie sich einig: »Fußballer sind die besseren Männer!«
Mit freundlicher Unterstützung von:
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SPECIAL: SPIELERFRAUEN | AUF ASCHE
»Fußballer – die schönste Nebensache der Welt!«
Jenny, 25 Jahre alt
Marie, 20 Jahre alt
Helene, 26 Jahre alt
»Ich bin eine Powerfrau und auf lahme Couchpotatoes hab' ich überhaupt keine Lust!«
»Ich wünsche mir einen Traumfußballer, den ich bei seinen großen Spielen anfeuern kann!«
»Mit meinen Jungs Fußball gucken – das liebe ich total… und natürlich Lukas Podolski!«
Die Psychologiestudentin ist das, was man als eine Powerfrau bezeichnet. Sie spielt selber leidenschaftlich gerne Fußball und lässt ihren Verein Blau-WeißFuhlenbrock trotz anstehender Knie-OP nicht im Stich. Fußball ist für sie nicht nur ein Hobby, sondern eine Überzeugung. Die ehemalige Judokämpferin hat den Gemeinschaftssinn bei anderen Sportarten vermisst. Auch die Fußballmänner haben die hübsche Studentin geprägt: »Gedatet werden am liebsten nur die!« Das haben die Sportler nicht nur ihrem Aussehen zu verdanken, sondern weil sie nach Jennys Erfahung einfach am besten zu einer Powerfrau wie ihr passen.
Seit sich ihr großer Bruder dem Fußball verschrieben hat, ist dieser Sport auch aus Maries Leben überhaupt nicht mehr wegzudenken. Bei den Spielen ihres Bruderherzes muss die aktive Studentin und das nebenberufliche Model immer dabei sein, um ihn zu unterstützen und anzufeuern. Die Bewunderung der 20-Jährigen gilt allerdings nicht nur ihrem Bruder, sondern allen fußballspielenden Männern. Bisher kam es leider noch nie zu einem Treffen mit ihrem »Traumfußballer«. »Ich hätte nichts dagegen mal einen netten Spieler kennenzulernen und ihn bei seinen großen Spielen richtig anzuheizen!«
Bereits seit über zehn Jahren ist die Blondine begeisterter Fußballfan und reiste sogar schon nach Brasilien, um dort ihre Lieblingsfußballer anzufeuern. Aber auch hier im Ruhrgebiet verbringt sie ihre Zeit gerne mit ihren Fußballkumpels beim Public Viewing, im Stadion oder vor dem TV. Allerdings bleibt es häufig nicht dabei, denn das ein oder andere Tor schießt sie auch gerne selbst. »Fußball zu spielen, macht einen Menschen erst sympathisch«, lautet hierbei die Devise der jungen Filialleiterin. »Ein Fußballer ist nicht nur sexy, sondern auch interessant! Am interessantesten erscheint mir allerdings Lukas Podolski« gibt sie lachend zu. RÜCKRUNDE 2010/2011 | 27
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AUF ASCHE | SERVICE
Individuell auf die Bedürfniss des Einzelnen zugeschnitten: Ex-Bundesligakicker Marcus Wedau betreut die Mitglieder und zeigt auch gerne, wie´s funktioniert.
Zetzmann – Physiotherapie und Präventionszentrum
Christian Zetzmann hat sich viel vorgenommen
Was lange währt, wird endlich gut – Raus aus der »Oase«, hinein ins »Weiße Haus«. Seit Anfang November wirkt das Physio-Team Zetzmann in neuer Location am Essener Westbahnhof und hat den Umzug gleich dazu genutzt, das Angebot zu erweitern. Neben der Physiotherapie verfügt man nun über ein Präventionszentrum, sodass es ab sofort möglich ist, im Selbstzahlerbereich Mitglied zu werden. »Uns geht es nicht darum, wie die großen Fitnesstempel plakativ Werbung zu betreiben, sondern wichtig ist uns die Kommunikation, das familiäre Flair und vor allem die medizinische Betreuung unserer Kunden«, beschreibt Christian Zetzmann die hauseigene Philosophie. Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Fitness-Studios liegen dabei auf der Hand: So wird mit den Kunden ein therapeutisch fundiertes Trainingskonzept erstellt, das Präventionszentrum verfügt über modernste Trainingsgeräte und es finden regelmäßige Kontrollen und qualifizierte Beratung durch Physiotherapeuten, Fitnesstrainer und Instruktoren statt. »Der Anfang wird hierbei mit einem Eingangsbefund, der bis zu eineinhalb Stunden dauern kann, gemacht. Das ist natürlich aufwändiger, aber nur so können wir gezielt auf die Trainingsziele unserer Kundschaft eingehen und diese realisieren«, so Zetzmann. Durchgehend wird hierbei auf das bewährte Key-System gesetzt, dass eine individuelle Betreuung möglich macht. Sämtliche Übungen werden an den jeweiligen Stand des Einzelnen angepasst.
Modern eingerichtet: Der Empfangsbereich im neuen Standort am Westbahnhof.
EXKLUSIVES ANGEBOT FÜR AUF ASCHE LESER:
Das neue Physiotherapie- und Präventionszentrum bietet insgesamt völlig neue Möglichkeiten, sodass man nach einer kurzen Pause nun auch wieder Partner von Rot-Weiss Essen ist und somit die Kicker von der Hafenstaße betreut. Um diese neuen Aufgaben stemmen zu können, wurde das Zetzmann-Team unter anderem durch die beiden ehemaligen Bundesligaprofis Marcus Wedau und Thomas Puschmann verstärkt. Der neue Standort hat sich schon jetzt bezahlt gemacht. So ist man im Raum Frohnhausen das einzige Reha-Zentrum und somit die optimale Anlaufstelle für alle Altersklassen. Da Zetzmann auch Reha-Sport anbietet, sind diverse Gruppenbehandlungen und Kurse möglich, sodass auch zahlreiche Angebote für die etwas ältere Generation vorhanden sind. Weite Wege können somit vermieden werden. »Wir sind jetzt viel zentraler gelegen, haben gebührenfreie Parkplatzmöglichkeiten und die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln könnte besser nicht sein«, schwärmt Zetzmann vom »neuen Zuhause«. 28 | RÜCKRUNDE 2010/2011
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Junge Sterne. So Mercedes wie am ersten Tag. Exklusiv bei uns: Die besten Gebrauchten von Mercedes-Benz. Erleben Sie jetzt die besten Gebrauchten von Mercedes-Benz. Junge Sterne erfüllen höchste Qualitätsansprüche und werden ab Kauf mit einem umfassenden Leistungspaket und neuen Garantien ausgestattet: 24 Monate Fahrzeuggarantie, 12 Monate Mobilitätsgarantie, 10 Tage Umtauschrecht, TÜV/AU Siegel, die jünger als 3 Monate sind, Wartungsfreiheit für 6 Monate (bis 7.500 km) und vieles mehr – zu einem attraktiven Preis.*
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AUF ASCHE | SERVICE
Ratgeber Sportverletzungen: Kreuzbandchirurgie Ein Riss des Kreuzbandes ist vielen Fußballern und Leistungssportlern als eine der typischen und folgereichsten Verletzungen bekannt. Der Riss ist die Folge einer abrupten Bremsbewegung, kombiniert mit einer Drehung. Unfallchirurg Dr. Uwe Nellessen zählt zu den Experten auf dem Gebiet der Kreuzbandchirugie. Das Kniegelenk wird – wie jedes andere Gelenk auch – von einer Gelenkkapsel und von Bändern zusammengehalten. Die Stabilität nach vorn und hinten sichern dabei das vordere bzw. hintere Kreuzband. Das hintere Kreuzband kann reißen, wenn auf das gebeugte Kniegelenk direkte Gewalt ausgeübt oder das Gelenk gewaltsam überstreckt wird. Wird dagegen das Kniegelenk bei angespannten Oberschenkelmuskeln überstreckt oder gewaltsam gebeugt, kann das vordere Kreuzband reißen. Ist dies einmal passiert, wird vielfach geraten, die Instabilität durch Muskeltraining auszugleichen. »Die Erfahrung zeigt jedoch, dass trotz intensiven Muskeltrainings keine zuverlässige Kontrolle der Gelenke erreicht werden kann.« Daher gilt: »Ein solches Gelenk muss so früh wie möglich wieder stabilisiert werden«, so der Facharzt.
Ersatz fürs Kreuzband Im medizinischen Sprachgebrauch versteht man unter Ersatzplastik lediglich eine Erneuerungsoperation. »Die Verwendung plastischen, also künstlichen Materials ist damit keinesfalls gemeint.« Der athroskopische Operateur Dr. Uwe Nellessen hat kontinuierlich mit namhaften Kollegen zusammengearbeitet und weiß, wovon er spricht. »Neben Versorgungen am Kniegelenk, bin ich in der Lage, auch eine sichere Ersatzplastik am vorderen Kreuzband anbieten zu können. Dabei kommt als Ersatzmaterial für das gerissene Kreuzband heute ausschließlich körpereigenes Gewebe in Frage«, erläutert der Experte. Die Semitendinosussehne hat sich aufgrund besserer Ergebnisse als Transplantat durchgesetzt. »Dabei handelt es sich um eine Sehne aus dem Oberschenkel«, erläutert der Wiederherstellungschirurg. »Das Operationsverfahren stellt die derzeit schonendste
Methode dar und kommt mit einem einzigen, 3 cm kleinen Zugang über den Unterschenkelknochen aus.«
Die Rehabilitation Die biologische Einheilung des Transplantats dauert drei Monate. Daran orientiert sich auch die Rehabilitation. »Die erste Phase dient der Beseitigung der unmittelbaren Operationsfolgen«, so der Facharzt. Erst in der zweiten Phase wird das Bein wieder voll belastet und das Knie frei bewegt. Dann stehen der Wiederaufbau der Muskulatur und ihre Koordination im Vordergrund. »Kraft und Schnelligkeit wird vor allem durch gezieltes Muskeltraining an medizinischen Kraftgeräten aufgebaut. Flexibilität wird durch spezielle Dehnübungen erreicht«, erklärt Dr. Uwe Nellessen. In der dritten Phase geht es um gezieltes, sport- bzw. belastungsspezifisches Training. »In dieser Phase wächst auch die Zuversicht und das Vertrauen des Patienten in das operierte Bein. Ängste werden damit abgebaut.« Die Nachuntersuchungen während der Rehabilitation dienen der Ergebniskontrolle. Aber auch danach sollte das Gelenk einmal im Jahr untersucht werden. Lars Riedel Der Unfall- und Wiederherstellungschirurg Dr. Uwe Nellessen studierte in Düsseldorf. Seit 2008 leitet er die Praxisklinik Essen im Kennedytower. Zuvor war er über 15 Jahre lang in zahlreichen deutschen Krankenhäusern beschäftigt und konnte einen großen Erfahrungsschatz aufbauen. Mehr Infos unter: www.praxisklinik-essen.de
Verletzungsfrei durch Krafttraining Eine falsche Bewegung – und das schmerzverzerrte Gesicht spricht Bände. Zerrungen, Sehnen- und Gelenkverletzungen gehören zum Fußball wie die Stollen an den Schuhen. Viele dieser Verletzungen ließen sich vermeiden, wenn vor allem die Beinmuskulatur besser auf ihre Aufgaben vorbereitet wäre. Fußballer müssen ihre Muskelkraft auf die Abläufe während eines Spiels ausrichten. Dazu gehören kurze Sprints, abruptes Abstoppen oder Scherbewegungen, die die Belastbarkeit des Knies und der umliegenden Strukturen auf eine harte Probe stellen. Ein funktionelles Krafttraining bereitet die Muskulatur gezielt auf die Anforderungen im Fußball vor. Leistungsfähige Muskeln machen Sie nicht nur zu einem besseren Spieler, sie sind auch der optimale Schutz für Sehnen und Gelenke. Ein Krafttraining für Fußballer sollte in leicht verständlicher Form Muskeln trainieren, die für den Fußballer von besonderer Bedeutung sind. Selbstverständlich gehören auch Übungen zur Flexibilitätssteigerung und zur Gelenkmobilisation in ein entsprechendes Übungsprogramm. Tobias Zamhöfer ist Diplom-Sportwissenschaftler. Er führt zusammen mit seinem Kollegen Alexander Schischek eine Agentur für Dienstleistungen rund um den Sport. Neben dem Personal Coaching als Schwerpunkt betreuen sie auch Mannschaften in den Bereichen Athletikund Sportausgleichstraining. Mehr Infos unter: www.koerper-arbeit.com
In der Stadt unterwegs mit …
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SERVICE | AUF ASCHE
Handarbeit – Costas Karamanis und Sven Kampmann
Behandelt wie die Profis Das Handarbeit-Team hat einen neuen zusätzlichen Standort. Nachdem sich die im April 2007 eröffnete physiotherapeutische Praxis in der Rüttenscheider Rosastraße über die Jahre hin etabliert hat, wurde nun eine weitere Praxis über den Dächern der Stadt, im Kennedy-Tower eröffnet. Die Geschäftsführer und Gründer Costas Karamanlis und Sven Kampmann sind mit ihrem Team von mittlerweile 20 Therapeuten bestens aufgestellt und konnten nun durch den neuen Standort auch die Erreichbarkeit für ihre Patienten deutlich verbessern. Hinzu kommt, dass der neue Standort eine allererste Adresse für geballtes Know-How am perfekt Ort darstellt. In den modernen Räumlichkeiten des neuen Kennedy Towers zieht ein intensiv und schnell kommunizierendes Team aus Medizinern, Heilpraktikern, Ernährungsberatern, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftlern an einem Strang. Und kümmert sich täglich liebevoll um ein gemeinsames Ziel: Wohlfühlerlebnisse und den gesund ausbalancierten Erfolg mit jedem Einzelnen so direkt und entspannt wie möglich zu erreichen. War jahrelang aktiver Amateurkicker: Costas Karamanlis mit Bastketballer Ethan Shaw.
Dabei ist es den beiden wichtig innerhalb des Patientenkreises keine Abstufungen zu machen – jeder ist herzlich willkommen. »Man ist nicht nur Physiotherapeut, sondern in gewisser Weise ja gleichzeitig auch Freund, Seelsorger und Psychologe«, beschreibt Costas Karamanlis das Verhältnis zu den Patienten. Dabei hebt er hervor, dass Vertrauen zum Gegenüber gerade in diesem Metier von hoher Bedeutung ist. So sind neben Fußballprofis und Musicaldarstellern auch Amateursportler, Breitensportler und Nichtsportler mit ganz normalen Alltagsproblemen in der Praxis bestens aufgehoben. Diesem facettenreichen Publikum kann man nur gerecht werden, da man über Kompetenzen einer breiten Masse an Behandlungstechniken verfügt, was nur durch das hochqualifizierte Fachpersonal gewährleistet werden kann. Hinzu kommt die hochmodern ausgestattete Trainingstherapie. Somit ist man in der Breite optimal aufgestellt, da – in sämtlichen Bereichen zertifiziert – alle nötigen Techniken der modernen Physiotherapie beherrscht werden.
Der Mann mit den heilenden Händen: Sven Kampmann mit Triathlet Max Longree.
So überrascht es nicht, dass das Handarbeit-Team beeindruckende Referenzen vorzuweisen hat. Hierzu gehören u.a. das SchwimmNationalteam, die ETB Baskets, verschiedene MusicaldarstellerInnen und die Hockeybundesligamannschaft vom ETUF. Jedoch soll das niemanden abschrecken, denn Costas Karamanlis und Sven Kampmann kommen beide selbst aus dem Essener Sport. Karamanlis spielte jahrelang selber Fußball, unter anderem für den FC Kray, TuS Helene und TuS Essen-West 81. Kampmann spielt schon jahrelang Tennis, sodass der Kontakt zur Basis nie abgebrochen ist. Bei Handarbeit wird man behandelt wie die Profis – ohne dabei Profi sein zu müssen. Handarbeit Costas Karamanlis (36) ist Physiotherapeut und spielte als aktiver Fußballer u.a. für den FC Kray, TuS Helene, SV Burgaltendorf und TuS Essen-West. Seine beste Zeit hatte er bei TuS Helene unter Trainerfuchs Jürgen Lucas. 2008 beendete er seine aktive Karriere, allerdings steht er auch heute noch mit vielen aktiven Amateurfußballern im engen Kontakt. Costas kümmert sich besonders um die Basketballer der ETB Wohnbau Baskets und die Schwimm-Nationalmannschaft. Sven Kampmann (28) ist Physiotherapeut und genau wie Costas Karamanlis gebürtiger Essener. In der Jugend war er selbst auch kurzzeitig als Fußballer aktiv, spielte damals für die ESG 99/06 und Schwarz-Weiß Essen. Seine Erfüllung hat er aber im Tennissport gefunden, den er aktiv seit Jahren betreibt. Sein vorrangiger Aufgabenbereich im Handarbeit-Team liegt derzeit in der Betreuung der Schwimm-Nationalmannschaft.
Über den Dächern von Essen: Der neue Standort von Handarbeit im Kennedy Tower.
Mehr Infos unter: www.hand-arbeit.com RÜCKRUNDE 2010/2011 | 31
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AUF ASCHE | RÜCKBLICK: HINRUNDE 2010/2011 >> NRW-Liga
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
17 17 17 15 16 17 16 17 16 17 18 16 17 16 18 16 18 16
>> Kreisliga A NW
Sp g u v Tore Diff Pkt
>> Kreisliga B SO 2
Sp g u v Tore Diff Pkt
37 36 26 26 25 23 22 22 20 20 20 18 18 16 14 11 11 0
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
16 16 16 16 16 15 16 15 16 16 16 16 16 16 16 16
>> Kreisliga A SO
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
18 18 18 17 18 17 17 16 18 17 16 17 18 18 18 17 17 17
>> Niederrheinliga
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19.
17 12 17 12 15 10 17 9 17 9 15 7 16 7 15 8 18 7 17 6 15 6 17 6 16 5 18 5 16 4 17 3 15 3 17 3 17 2
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
18 18 18 18 18 18 17 18 18 17 17 17 18 16 16 18 18 18
Rot-Weiss Essen Germania Windeck SSVg. Velbert ETB SW Essen Alemannia II MSV Duisburg II SF Siegen VfB Hüls Fortuna Köln VfB Speldorf Westfalia Herne Westf. Rhynern Bergisch Gladbach FC Wegberg-Beeck SV Schermbeck VFB Homberg SpVgg Erkenschw. 1. FC Kleve
RWO U23 TuRU Düsseldorf KFC Uerdingen 1. FC Wülfrath Wuppertaler SV II Jahn Hiesfeld Ratinger SV SV Hön.-Niederm. SV Sonsbeck 1. FC Viersen SV Straelen SF Baumberg SC Kapellen-Erft RWE U23 1. FC Bocholt VfL Rhede SV Viktoria Goch VfR Fischeln Düsseldorf-West
12 11 7 8 7 6 7 6 6 6 6 4 5 4 5 4 3 3
4 4 8 3 4 6 4 4 5 5 5 6 3 7 2 2 5 3
3 3 4 2 2 6 6 2 4 4 3 3 2 2 4 5 3 3 3
1 2 2 4 5 5 5 7 5 6 7 6 9 5 11 10 10 10
2 2 1 6 6 2 3 5 7 7 6 8 9 11 8 9 9 11 12
30 : 11 26 : 11 34 : 18 21 : 14 26 : 20 21 : 23 19 : 17 17 : 20 23 : 14 20 : 20 24 : 34 22 : 29 18 : 33 21 : 24 19 : 26 18 : 27 16 : 34 0:0
19 15 16 7 6 -2 2 -3 9 0 -10 -7 -15 -3 -7 -9 -18 0
49 : 18 31 34 : 14 20 41 : 18 23 28 : 23 5 31 : 30 1 38 : 18 20 30 : 23 7 24 : 18 6 31 : 29 2 21 : 24 -3 29 : 32 -3 23 : 27 -4 13 : 23 -10 27 : 39 -12 15 : 20 -5 21 : 38 -17 13 : 24 -11 26 : 38 -12 17 : 55 -38
39 39 34 29 29 27 27 26 25 22 21 21 17 17 16 14 12 12 9
>> Landesliga
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
16 12 16 11 16 10 16 9 16 9 16 7 16 7 16 6 16 5 16 6 16 5 16 4 16 5 16 4 16 3 16 2
FC Kray SSV 07 Sudberg Arminia Klosterhardt ESC 06 Cronenberger SC Spvg Schonnebeck SC Velbert Adler Osterfeld FSV Vohwinkel SSVg Heiligenhaus SG Schönebeck Tgd. Essen-West Vogelheimer SV Spvgg Sterkrade SSVg Velbert II SV Burgaltendorf
2 1 4 3 1 3 2 3 5 2 3 5 2 3 4 3
2 4 2 4 6 6 7 7 6 8 8 7 9 9 9 11
28 : 10 38 : 13 42 : 18 38 : 20 42 : 25 25 : 20 25 : 24 35 : 46 22 : 27 20 : 26 23 : 32 21 : 29 20 : 39 23 : 42 26 : 39 16 : 34
18 25 24 18 17 5 1 -11 -5 -6 -9 -8 -19 -19 -13 -18
38 34 34 30 28 24 23 21 20 20 18 17 17 15 13 9
>> Bezirksliga 4
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
16 15 16 16 16 16 15 16 15 15 16 15 16 15 16 16
TVD Velbert SF Niederwenigern Mülheimer SV FC Tönisheide Heisinger SV Atatürk Mettmann SC Steele TuS Neviges Trabzon SKV ESG 99/06 SV Kray 04 Werden-Heidhausen RW Mülheim ETB SW Essen II SSVg Heiligenhaus II 1. FC Mülheim
9 8 9 9 9 8 6 6 6 4 4 5 5 4 3 0
6 6 2 2 0 2 5 5 4 7 7 3 1 3 5 2
1 1 5 5 7 6 4 5 5 4 5 7 10 8 8 14
27 : 16 11 37 : 13 24 42 : 32 10 30 : 20 10 40 : 36 4 32 : 24 8 24 : 17 7 27 : 30 -3 27 : 25 2 29 : 28 1 27 : 32 -5 26 : 32 -6 27 :39 -12 19 : 23 -4 20 : 41 -21 11 : 37 -26
33 30 29 29 27 26 23 23 22 19 19 18 16 15 14 2
>> Bezirksliga 6
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
15 10 15 7 14 6 14 6 14 5 14 6 14 5 14 5 15 5 14 5 15 5 14 5 15 3 14 4 15 4 14 1
Safakspor Oberh. SG Altenessen SC Frintrop Klosterhardt 2 RuWa Dellwig Union Frintrop BW Oberhausen SuS Haarzopf VFR Oberhausen TuS Helene Adler Frintrop SuS Oberhausen SF Königshardt Katernberg 19 TuS Holsterhausen SF Katernberg
3 5 4 3 5 2 5 5 5 5 4 2 6 3 2 7
2 3 4 5 4 6 4 4 5 4 6 7 6 7 9 6
34 : 20 28 : 23 21 : 16 30 : 28 32 : 27 29 : 24 27 : 23 24 : 20 29 : 27 16 : 19 34 : 36 22 : 25 26 : 29 20 : 24 20 : 38 13 : 26
14 5 5 2 5 5 4 4 2 -3 -2 -3 -3 -4 -18 -13
33 26 22 21 20 20 20 20 20 20 19 17 15 15 14 10
SC Phönix Wacker Bergeb. TuS 84/10 FC Karnap TuS West 81 SuS Haarzopf II AL-ARZ Libanon SF Altenessen 18 NK Croatia TuRa 86 Ballfreunde Eintracht Borbeck VfB Frohnhausen SV Borbeck Tgd Essen-West II BV Altenessen 06
SV Kupferdreh SF Niederw. II. BW Mintard Fortuna Bredeney FSV Kettwig SuS Niederbonsfeld BG Überruhr VfL Kupferdreh Preußen Eiberg SV Burgaltendorf II Borussia Byfang FC Kray II TC Freisenbruch Teutonia Überruhr SV Isinger ESC 06 II Sportfreunde 07 Heisinger SV II.
13 9 9 9 9 8 8 8 7 6 6 5 5 4 4 2
14 12 10 10 9 10 10 7 8 5 6 5 4 5 4 3 3 0
1 3 3 2 1 2 2 1 3 2 1 2 1 1 0 3
1 4 3 3 5 1 1 6 3 8 4 5 6 2 3 6 2 3
2 4 4 5 6 5 6 6 6 8 9 9 10 11 12 11
3 2 5 5 4 7 6 5 7 4 7 7 8 9 9 9 13 15
50 : 18 39 : 29 25 : 21 39 : 27 44 : 29 30 : 24 31 : 26 35 : 24 28 : 23 29 : 36 33 : 34 27 : 35 34 : 51 20 : 42 20 : 46 19 : 42
40 : 18 37 : 19 38 : 27 35 : 26 28 : 25 44 : 25 32 : 19 35 : 27 37 : 36 25 : 23 23 : 25 26 : 21 17 : 33 27 : 35 29 :39 24 : 38 30 : 60 29 : 60
32 10 4 12 15 6 5 11 5 -7 -1 -8 -17 -22 -26 -23
22 18 11 9 3 19 13 8 1 2 -2 5 -16 -8 -10 -14 -30 -31
40 30 30 29 28 26 26 25 24 20 19 17 16 13 12 9
43 40 33 33 32 31 31 27 27 23 22 20 18 17 15 15 11 3
>> Kreisliga B NW 1
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
16 16 17 16 16 16 16 15 16 16 16 16 16 16 16 16
FC Stoppenberg VfB Frohnhausen II SG Schönebeck II DJK Dellwig 1910 Adler Frintrop II Juspo Altenessen II SC Türkiyemspor Union Frintrop II RuWa Dellwig II TuSEM Essen SC Phönix II Juspo Essen-West Barisspor 84 Holsterhauser SV SuS Haarzopf III FC Alanya
12 11 10 11 9 8 7 6 6 6 5 4 3 3 2 2
2 3 5 1 3 4 2 4 3 0 3 3 4 3 5 1
2 2 2 4 4 4 7 5 7 10 8 9 9 10 9 13
48 : 15 46 : 24 53 : 18 47 : 22 49 : 17 36 : 38 45 : 41 31 : 35 39 : 34 29 : 29 32 : 40 28 : 34 27 : 55 30 : 57 29 : 60 23 : 73
33 22 35 25 32 -2 4 -4 5 0 -8 -6 -28 -27 -31 -50
38 36 35 34 30 28 23 22 21 18 18 15 13 12 11 7
>> Kreisliga B NW 2
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16
Vogelheimer SV II ESC Preußen 02 FC Saloniki Schonnebeck II Katernberg 19 II Bader SV TuS Helene II SF Altenessen 18 II FC Stoppenberg II VFB Nord FC Karnap II SG Altenessen II Juspo Altenessen Fatihspor Adler Frintrop III Ballfreunde II
14 10 10 8 9 9 7 7 7 6 6 5 4 4 3 2
0 2 2 4 1 1 3 3 2 2 2 2 3 3 2 2
2 4 4 4 6 6 6 6 7 8 8 9 9 9 11 12
53 : 19 60 : 30 26 : 12 39 : 23 40 : 26 37 : 34 36 : 31 36 : 33 36 : 41 34 : 42 23 : 33 37 : 33 24 : 45 16 : 51 28 : 42 19 : 49
34 30 14 16 14 3 5 3 -5 -8 -10 4 -21 -35 -14 -30
42 32 32 28 28 28 24 24 23 20 20 17 15 15 11 8
>> Kreisliga B SO 1
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
17 18 18 17 17 16 18 18 18 18 18 18 17 18 17 18 18 17
FC Kettwig 08 SC Werden-H. II Yurdum Spor Niederbonsfeld II Burgaltendorf III RSC Essen II SF Niederw. III BW Mintard II Fortuna Bredeney II SV Leithe II FSV Kettwig II Heisinger SV III ESC 06 III SV Kupferdreh II TC Freisenbruch III Franz-Sales-Haus Sportfreunde 07 II SG Werden 80
17 14 12 12 10 10 9 7 8 7 7 6 5 4 3 3 1 2
0 2 2 1 2 2 2 5 1 3 1 3 3 3 5 4 3 0
0 2 4 4 5 4 7 6 9 8 10 9 9 11 9 11 14 15
107 : 6 50 : 16 59 : 22 39 : 23 41 : 27 35 : 27 37 : 37 46 : 41 30 : 33 36 : 45 35 : 38 34 : 49 27 : 38 37 : 43 23 : 45 32 : 64 11 : 49 16 : 92
101 34 37 16 14 8 0 5 -3 -9 -3 -15 -11 -6 -22 -32 -38 -76
51 44 38 37 32 32 29 26 25 24 22 21 18 15 14 13 6 6
ESV Frillendorf SF Steele 09 SV Leithe DJK Winfried Kray SV Kray 04 II RSC Essen TSK Essen TC Freisenbruch II Teutonia Überruhr II SC Steele II SC Werden-H. III TuS Steele Rott FC Kray III Winfried Huttrop ESG 99/06 II BG Überruhr II Wacker Steele Borussia Byfang II
14 14 12 10 10 9 9 9 8 8 7 6 6 6 4 3 1 0
3 3 1 3 3 5 4 2 2 1 0 2 2 1 2 2 1 3
1 1 5 4 5 3 4 5 8 8 9 9 10 11 12 12 15 14
62 : 15 47 60 : 26 34 63 : 36 27 63 : 26 37 52 : 33 19 51 : 23 28 36 : 24 12 46 : 34 12 40 : 46 -6 45 : 29 16 34 : 39 -5 30 : 51 -21 31 : 63 -32 53 : 49 4 38 : 49 -11 25 : 63 -38 17 : 79 -62 11 : 72 -61
45 45 37 33 33 32 31 29 26 25 21 20 20 19 14 11 4 3
>> Kreisliga C NW 1
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 13.
12 14 14 14 14 14 13 14 13 14 14 14 13 13
SC Frintrop III SV Borbeck II DJK Dellwig 1910 II Tgd Essen West V Adler Frintrop IV Holsterhauser SV II Barisspor 84 II SG Schönebeck III Wacker B´borbeck II TuSEM Essen II Union Frintrop III Eintracht Borbeck III Tgd Essen West IV TuS West 81 III
12 11 8 6 7 6 8 7 4 5 2 0 4 4
0 1 2 4 1 3 0 2 2 4 1 0 0 2
0 2 4 4 6 5 5 5 7 5 11 14 9 7
54 : 3 51 69 : 14 55 32 : 26 6 38 : 15 23 47 : 33 14 52 : 19 33 36 : 31 5 43 : 29 14 31 : 39 -8 30 : 29 1 12 : 68 -56 11 :149 -138 0:0 0 0:0 0
33 25 23 21 19 18 18 17 14 10 3 0 0 0
>> Kreisliga C NW 2
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.
14 13 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 13 14
TuS West 81 II TuS Holsterhausen II Eintracht Borbeck II Adler Frintrop V TuRa 86 II TuS 84/10 II BV Altenessen 06 II Tgd. Essen-West III SC Phönix III SG Altenessen IV SC Frintrop II Atletico Essen II SC Türkiyemspor II RuWa Dellwig III
13 10 10 8 7 6 5 5 5 4 3 2 2 1
1 3 1 2 2 3 6 5 3 2 2 1 1 0
0 0 3 4 5 5 3 4 6 8 9 11 10 13
96 : 13 42 : 12 57 : 25 35 : 22 36 : 24 51 : 31 37 : 40 34 : 16 29 : 27 24 : 48 18 : 37 19 : 56 22 : 69 13 : 93
83 30 32 13 12 20 -3 18 2 -24 -19 -37 -47 -80
40 33 31 26 23 21 21 20 18 14 11 7 7 3
>> Kreisliga C NW 3
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.
14 14 14 14 14 14 13 14 14 13 14 14 14 14
SF Katernberg II VFB Nord II ESC Preußen 02 II AL-ARZ Libanon II BV Altenessen III Atletico Essen SG Altenessen III NK Croatia II Spvg Katernberg Katernberg 19 III Juspo Altenessen III SC Frintrop IV Fatihspor Essen II Bader SV II
12 11 9 9 8 8 7 7 7 4 4 3 3 1
0 0 2 0 1 1 1 1 0 1 0 1 0 0
2 3 3 5 5 5 5 6 7 8 10 10 11 13
67 : 26 41 46 : 19 27 45 : 19 26 34 : 28 6 64 : 34 30 33 : 29 4 42 : 28 14 45 : 42 3 49 : 37 12 40 : 44 -4 21 : 76 -55 44 : 60 -16 22 : 54 -32 21 : 77 -56
36 33 29 27 25 25 22 22 21 13 12 10 9 3
>> Kreisliga C SO
Sp g u v Tore Diff Pkt
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.
12 14 12 13 14 13 14 14 14 13 14 13 13 13
BW Mintard III ESG 99/06 III Yurdum Spor II RSC Essen III Preußen Eiberg II VfL Kupferdreh II FC Kettwig 08 II SV Leithe 19/65 III Heisinger SV IV Teutonia Überruhr III Preußen Eiberg III FSV Kettwig III Franz-Sales-Haus II Winfried Kray II
11 9 8 7 6 6 7 6 5 4 3 3 1 0
1 2 3 3 5 4 1 2 3 5 5 0 0 0
0 3 1 3 3 3 6 6 6 4 6 10 12 13
62 : 7 55 57 : 23 34 30 : 16 14 45 : 20 25 67 : 14 53 44 : 20 24 27 : 35 -8 34 : 32 2 46 : 35 11 29 : 22 7 22 : 28 -6 22 : 56 -34 15 : 87 -72 11 : 116 -105
34 29 27 24 23 22 22 20 18 17 14 9 3 0
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g n n i o n i i t a k r u t d n e e r k s c t ü h c R i Gew
g in in a tr s s e n it F s e in Allgeme
Bauch weg g n i n i a r T f u a l g s n i u it e Herz-Kr Marathonvorbere
n r e s s e b r e v t i g e n k i h n i c Figurtra Bewegli
g l o f r E m u z l e s s ü l h c S Motivation ist der trainieren iv kt fe ef d un t eu tr be l el du vi Personal Training – indi in ein starkes Team ie S n re ie st ve In – g n ru e itsförd Betriebliche Gesundhe in 20 Minuten Vibrationstraining – Fit mit Erfolg en m eh bn A – g n tu ra e sb Ernährung ehr Erfolg! m , ng tu is Le r eh M – g in ain Sportartspezifisches Tr
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AUF ASCHE | SPIELERWECHSEL DER WINTERPAUSE
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Pe r s ö n l i c h gebraut in der präsentiert 6die . GSpielerwechsel eneration der. Winterpause Partner des Sports.
» NRW Liga
Die kleine Persönlichkeit.
Sportfreunde Niederwenigern » Abgänge: Florian Fischer (Frankfurt), Sven-Nils Jahn (TSG Sprockhövel)
nix Essen), Chris Kohnert (TuS Essen-West 81), Cemal Kelle, Boguslaw Nier (beide Ziel unbekannt)
SV Kray 04 » Zugänge: Lars Lickefett (SV Burgaltendorf), André Nisius (eigene 2. Mannschaft) Abgänge: Leif Lermer (Sportfreunde Gelsenkirchen), Maurice Monién (Sportfreunde Katernberg), Pascal Lengwehnus (FC Karnap), Sascha Neue (Vogelheimer SV)
» Kreisliga A Nord-West
Privatbrauerei Jacob Stauder · Stauderstraße 88 · 45326 Essen · Telefon 0201-3616-0 · Fax 0201-3616-133 Internet: http://www.stauder.de · E-Mail: info@stauder.de
Rot-Weiss Essen » Zugänge: Benedikt Koep (1. FC Kleve) Probedruck
» Niederrheinliga
Rot-Weiss Essen U23 » Zugänge: Aleksandar Jovic (TuRu Düsseldorf), Marco Manske, Mike Manske (beide SG Wattenscheid 09), Hakan Sagmak (1.FC Wülfrath)
» Bezirksliga Gruppe 6 » Landesliga
FC Kray » Zugänge: Kevin Barra (SG Wattenscheid 09), Adrian Ademi (eigene 2. Mannschaft) Abgänge: Kevin Voss (FC Kettwig 08) SpVg. Schonnebeck 1910» Zugänge: Michael Krakala (SV Zweckel), Kristian Kanakusen (eigene Jugend) Abgänge: Patrick Dehn, Marc Wildschütz (beide TuS Holsterhausen), Marius Topolko (SG Altenessen), Tim Kieselhofer (Ziel unbekannt) SV Burgaltendorf » Zugänge: Ronny Danisch (reaktiviert) Abgänge: Alex Krystek (DJK FranzSales-Haus), Dimitrij Andreew (Vogelheimer SV), Lars Lickefett (SV Kray 04), Timo Overwien (Fußballpause) Tgd. Essen West » Abgänge: Antonio Ivic (DJK SG Altenessen) Vogelheimer SV » Zugänge: Vlado Drincic (SV Schermbeck), Dimitrij Andreew (SV Burgaltendorf), Sascha Neue (SV Kray 04) Abgänge: Mohammed Semmo (Al-Arz) » Bezirksliga Gruppe 4
ETB SW Essen II » Zugänge: Charly Mumcu (reaktiviert), Norman Kluwig (SuS Oberhausen), Hasan Boran Abgänge: Cengiz Keskin (Al-Arz Libanon) Heisinger SV » Abgänge: Tobias Stannat (Sportfreunde 07), Ayoub Rhamsoussi (Ziel unbekannt) SC Steele 03/20 » Zugänge: Jens Wietheger (1. FC Nordwalde) Abgänge: Jassin Attalauzitti, Gerome Büscher (beide SF Steele 09)
DJK Katernberg 19 » Zugänge: Sezer Dursun, Fatih Akkaya (beide SpVg. Schonnebeck A-Jugend) DJK SG Altenessen » Zugänge: Antonio Ivic (Tgd. Essen-West), Marius Topolko (SpVg. Schonnebeck), Jan Hardt (SG Wattenscheid 09), Volkan Karatas (BV Altenessen 06) Abgänge: Tobias Denno (Fußballpause), Steven Henning (Thailand) DJK TuS Holsterhausen » Zugänge: Patrick Dehn, Marc Wildschütz (beide SpVg. Schonnebeck), Kolja Grant (Rot-Weiß Moisling), Burak Demiraslan (SC Phönix Essen) Abgänge: Jascha Patt (VfL Kupferdreh), Mark Asthoff (Alte Herren), Benjamin Lambert, Philipp Wenning (beide Auslandsaufenthalt) RuWa Dellwig » Zugänge: Mario Wieck (SV Herdecke) Abgänge: René Schönewald (VfB Speldorf) SC Frintrop 05/21 » Zugänge: André Lange (SuS Oberhausen), Tacettin Senyüz (Sterkrade-Nord), Abgänge: Christian Jansen (FC Karnap), Daniel Sommer (Fußballpause), Besnik Möller (RuWa Dellwig II) Sportfreunde Katernberg » Zugänge: Maurice Monién (SV Kray 04) SuS Haarzopf » Zugänge: Volkan Onur (Mülheimer SV) SV Union Frintrop » Abgänge: Patrick Ksinczyk (Sportfreunde 07), Dennis Florian, André Schwartz (beide SpVg. Schonnebeck II) TuS Helene » Zugänge: Sokol Kolmaka (eigene 2. Mannschaft) Abgänge: David Pijowczyk (SC Phö-
Al-Arz Libanon » Zugänge: Semir Sadzak (SV Borbeck), Mohammed Semmo (Vogelheimer SV), Cengiz Keskin (ETB Schwarz-Weiß II), Murat Sahin (Adler Feldmark), Christoph Laaks (TuS 84/10), Taner Özer (DJK VfB Frohnhausen), Erkan Özpay (DJK SG Altenessen A-Jugend) Abgänge: Khaled Semmo (Vogelheimer SV), Mohamed Syala (ESC Preußen 02) Issa Hassouni, Nasser Hassouni, Ahmed Hassouni, Samir Hassouni, Mohamed Hassouni, (alle Ziel unbekannt) Ballfreunde Bergeborbeck » Abgänge: Ünal Eken (Tgd. Essen-West II) BV Altenessen » Abgänge: Volkan Karatas (DJK SG Altenessen), Bentata Matafu (Ziel unbekannt) DJK VfB Frohnhausen » Zugänge: Dennis Geyik (ESV Frillendorf) Abgänge: Murat Metin (SC Türkiyemspor), Taner Özer (Al-Arz Libanon), Jens Mühlenfeld (Ziel unbekannt) DJK Wacker Bergeborbeck » Zugänge: Marcel Schöpper (Eintracht Borbeck), Pascal Reeck (SF Altenessen 18) Abgänge: Marc Menting (Borussia Byfang), René Schwarze (Ziel unbekannt) Eintracht Borbeck » Abgänge: Marcel Schöpper (Wacker Bergeborbeck) FC Karnap 07/27 » Zugänge: Christian Jansen (SC Frintrop), Pascal Lengwehnus (SV Kray 04) Abgänge: Harald Maserowski (Westfalia Buer), Alexander Weynarski (SV Horst-Emscher 08) NK Croatia Essen » Zugänge: Serkan Kumcu (Yurdumspor Essen), Yücel Demirdere, Vladimir Ulrich (beide eigene A-Jugend) SC Phönix Essen » Zugänge: David Pijowczyk (TuS Helene Essen), Ümit Icöz (1. FC Mülheim) Abgänge: Stanley Vogt (Juspo Altenessen), Tobias Schoppe (Ziel unbekannt), Burak Demiraslan (TuS Holsterhausen)
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SPIELERWECHSEL DER WINTERPAUSE | AUF ASCHE
Sportfreunde Altenessen 18 » Abgänge: Pascal Reeck (DJK Wacker Bergeborbeck) SuS Haarzopf II » Abgänge: André Hurlbrink, Hendrik Wilken (beide Ziel unbekannt) SV Borbeck » Zugänge: Marc Flöck (Borussia Byfang) Abgänge: Semir Sadzak (Al-Arz) Tgd. Essen West II » Zugänge: Ünal Eken (Ballfreunde Bergeborbeck), Metin Kaplan, Cihan Könülsök (beide FC Alanya) TuS 84/10 Bergeborbeck » Abgänge: Christoph Laaks (Al-Arz Libanon) TuS Essen-West 81 Zugänge: Chris Kohnert (TuS Helene), Igor Denysiuk (FC Kray) Abgänge: David Steuke (FC Kettwig)
VfL Sportfreunde 07 » Zugänge: Stefan Ley (BG Überruhr), Patrick Ksinczyk (Union Frintrop), Robert Schumann (SG Wattenscheid), Tobias Stannat (Heisinger SV) Abgänge: Jakob Otto (Ziel unbekannt)
ESV Frillendorf 08/85 » Abgänge: Dennis Geyik (VfB Frohnhausen)
» Kreisliga B Nord-West
SV Kray 04 II » Zugänge: Alexander Noldes (Bochum) Abgänge: André Nisius (1. Mannschaft) VfB Wacker Steele » Abgänge: Björn Miggenheim, David Blum (beide Preußen Eiberg)
FC Alanya » Abgänge: Metin Kaplan, Cihan Könülsök (beide Tgd. Essen-West II) RuWa Dellwig II » Zugänge: Besnik Möller (SC Frintrop), Christian Peng (Adler Frintrop), Dennis Bednarczyk (Union Frintrop) Abgänge: Fatih Özdemir (Ziel unbekannt), Jamil Ismail (Ballfreunde) DJK Juspo Altenessen » Zugänge: Stanley Vogt (SC Phönix Essen)
» Kreisliga A Süd-Ost
DJK SG Altenessen II » Zugänge: Aaron Weczerek (Wacker Bergeborbeck)
DJK Borussia Byfang » Zugänge: Tomasz Komor (SG Post-Altenbochum), Marc Menting (Wacker Bergeborbeck) Abgänge: Marc Flöck (SV Borbeck)
ESC Preußen 02 » Zugänge: René Beckmann (FC Saloniki), Philipp Schur (eigene 2. Mannschaft) Abgänge: Daniel Zahn (ESC Rellinghausen), David Künzel (Fußballpause)
ESC Rellinghausen 06 II » Zugänge: Daniel Zahn (ESC Preußen 02) FC Blau-Gelb Überruhr » Abgänge: Stefan Ley (Sportfreunde 07)
Spvg Schonnebeck II » Zugänge: Dennis Florian, André Schwartz (beide Union Frintrop)
FC Kray II » Abgänge: Christian Runkel (SuS Niederbonsfeld), Adrian Ademi (1. Mannschaft), Alexander Girczinski (Ziel unbekannkt)
» Kreisliga B Süd-Ost
FSV Kettwig » Zugänge: Daniel Görbing (SSVg Heiligenhaus), Carsten Stränger (FC Kettwig) Sportfreunde Niederwenigern II » Zugänge: Christoph Jablonowski (zurück aus den USA) Abgänge: Sebastian Wurl (SG Hilden-Nord) SuS Niederbonsfeld » Zugänge: Hakan Kaygisiz (SV Genc Osman Düsseldorf), Christian Runkel (FC Kray) SV Preußen Eiberg » Zugänge: Björn Miggenheim, David Blum (beide Wacker Steele) VfL Kupferdreh » Zugänge: Jascha Patt (TuS Holsterhausen) Abgänge: Eldin Güdzevic (SuS Niederbonsfeld II)
Vogelheimer SV II » Zugänge: Khaled Semmo (ALArz)
DJK Franz-Sales-Haus » Zugänge: Alex Krystek (SV Burgaltendorf) FC Kettwig 08 » Zugänge: Kevin Voss (FC Kray), David Steuke (TuS Essen-West 81) Abgänge: Carsten Stränger (FSV Kettwig) Sportfreunde Niederwenigern III » Abgänge: Matthias Schulz (Ziel unbekannt) SuS Niederbonsfeld II » Zugänge: Eldin Güdzevic (Vfl Kupferdreh), Marvin Feige, Sebastian Zukowski (beide TuS Hattingen) VfL Sportfreunde 07 II » Abgänge: Ricardo Feldmann, Christian Diercks (beide Ziel unbekannt) Yurdum Spor Essen » Abgänge: Serkan Kumcu (NK Croatia)
Sportfreunde Steele 09 » Zugänge: Jassin Attalauzitti, Gerome Büscher (beide SC Steele)
» Kreisliga C Nord-West
AL-ARZ Libanon II » Abgänge: Fadi Syala (Ziel unbekannt) Atletico Essen » Zugänge: Stephan Dorado (NK Croatia), Dominik Issel (Wacker B´borbeck) DJK TuS Holsterhausen II » Zugänge: Patrick Weinert, Mike Weinert, René Rymann, Marcel Sommer (alle reaktiviert) Abgänge: Alexander Schilling (Laufbahn beendet), Mario Polus (Konstanz), Timm Fröhlich (Dänemark) DJK Wacker Bergeborbeck II » Zugänge: Matthias Gladt (Adler Frintrop), Pascal Klupsch (FC Rumeln) ESC Preußen 02 II » Zugänge: Mohamad Syala (Al-Arz Libanon), Daniel Brinkmeier (eigene 1. Mannschaft) Abgänge: Philipp Schur (eigene 1. Mannschaft), Ivica Cicak (Ziel unbekannt) SV Union Frintrop III » Abgänge: Dennis Bednarczyk (RuWa Dellwig II) Tgd Essen West III » Zugänge: Thomas Petruskova, Patrick Lehnhoff (beide 5. Mannschaft) Tgd Essen West IV » Zugänge: Niema Nazemian (reaktiviert), Serkan Korur (eigene Alte Herren), Kader Karangja (TuS Essen-West 1881) Abgänge: Thomas Petruskova, Patrick Lehnhoff (beide eigene 3. Mannschaft), Ramin Khalegy, Sedat Türkmenoglu, Mohamed Khater, Törehan Turgut, Christopher Amissah, Lukas Gerbrich (alle Ziel unbekannt)
Die Privatbrauerei Jacob Stauder wünscht allen Mannschaften eine erfolgreiche Rückrunde!
RÜCKRUNDE 2010/2011 | 35
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AUF ASCHE | NRW-LIGA
Komfortable Tabellenführung dank konstant starker Saisonleistung: RWE darf vom Aufstieg träumen und sieht hoffentlich besseren Zeiten entgegen.
Rot-Weiss Essen
Der RWE ist wieder da?! Drei Abstiege in vier Jahren, davon ein Lizenzentzug hatte Rot-Weiss Essen zu verkraften. Der Verein verschliss Vorstände, Trainer, Manager und eine unglaubliche Menge an Spielern. All dies spricht nicht für eine erfolgreiche Arbeit, aber die Saison 2010/2011 entwickelt sich zur absoluten Erfolgsgeschichte. Die Mischung der »Neuen« in der Führungsriege scheint zu stimmen und auch die »Aufsteiger« auf dem Platz begeistern die Zuschauer in so hohem Maße, wie es keine Mannschaft seit den Aufsteigern von 2004 mehr vermochte. Das Jahr 2010 endete in der Regionalliga bereits im November, denn die extremen Schneefälle verhinderten die letzten Spieltage im Dezember. RWE überwinterte als Tabellenführer – und das, obwohl wichtige Punkte durch den Rückzug des 1. FC Kleve abgezogen wurden. Ein weiterer Vorteil ist der frühe Starttermin, der die viel zu lange Winterpause der laufenden Saison glücklicherweise abkürzte. Die Hinrunde wurde mit dem Gastauftritt bei Fortuna Köln erst im Februar beendet und mit einem 1:0 Erfolg gekrönt. Den weitaus größten Erfolg stellt aber bis dato der Sieg im Niederrheinpokalviertelfinale gegen den Wuppertaler SV Borussia dar. Gegen den Regionalligisten trat Rot-Weiss als Außenseiter an, immerhin trennt die beiden Vereine eine ganze Spielklasse. Ganz ohne Respekt erspielte sich die junge Elf aus Bergeborbeck ein 4:1 vor über 7.000 Zuschauern im kalten Georg-Melches Stadion. Das Thema Zuschauerzahlen bedarf ebenfalls einer genauen Betrachtung, denn RotWeiss bricht in dieser Kategorie alle Rekorde. Der Zuschauerrekord dieser, nicht sehr
alten Liga, lag bei unter 3.000 Zuschauern. Gleich beim Auftakt gegen den VfB Homberg kamen über 6.000 Fans an die Hafenstraße und konnten dort das spätere Tor des Monats von Alexander Thamm bejubeln. Immer wieder wurde dieser Wert erhöht, jedes Mal mit Essener Beteiligung. Die Kehrseite dieses extremen Zuspruchs sind die anderen Vereine, die Profit aus den reiselustigen RWE-Anhängern schlagen wollen. Extrembeispiele wie Westfalia Herne und ETB Schwarz-Weiß erzürnten die Schlachtenbummler und diese denken in Zukunft offen über einen Boykott nach, um nicht als Melkkuh der Liga missbraucht zu werden. Doch dies ist nur eine ärgerliche Randnotiz einer wirklich fabelhaften Saison. Einzelne Spieler dürfen hierbei gar nicht herausgenommen werden, denn Rot-Weiss besticht durch das Team. Waldemar Wrobel und seinen Kollegen ist es gelungen, eine starke Gemeinschaft herauszubilden, die oft sogar mehr Leistung abruft, als man sich menschenmöglich vorstellen kann. Der krasse Gegensatz zu so manchem Akteur der vergangen Jahre. Trotz der guten Ausgangslage und der anhaltenden Euphorie treten Trainer und Vorstand auf die Bremse. Ziel sei weiterhin Platz fünf, lässt sich Waldemar Wrobel zitieren und er tut gut daran das Team nicht unnötig unter Druck zu setzen. Es sind starke Teams in der Spitzengruppe vertreten, die noch einmal nachgelegt haben. Germania Windeck verpflichtete beispielsweise den aus der Bundesliga bestens bekannten Ervin Skela. RWE hatte da deutlich weniger Spielraum, immerhin befindet sich der Verein weiterhin im Insolvenzverfahren. Einziger Neuzugang war Stürmer Benedikt Koep, der mit seinem Doppelpack gegen Wuppertal einen famosen Einstand
feierte. Ansonsten ist die Mannschaft unverändert, was angesichts der Hinrunde kein Nachteil sein kann. Träumen ist bei aller Vorsicht erlaubt. Klar, gerade ein junges Team kann durchaus einen Einbruch erleiden und das Verletzungspech hat RWE ebenfalls gnadenlos erwischt. Vieles spricht aber dafür, dass am Saisonende der Wiederaufstieg in die vierte Liga gefeiert werden kann. Kaum ein Team hat annähernd einen so konstanten Auftritt wie RWE. Darüber hinaus spricht der Erfolg für sich. Selbst wenn in dubiosen Pressekonferenzen der Mannschaft die Qualität für den Aufstieg bereits abgesprochen wurde, so sprechen elf Siege aus 16 Spielen eine deutliche Sprache. Wenn Waldemar Wrobel es weiterhin schafft, dass seine Jungs auf dem Teppich bleiben und jedes Spiel motiviert und engagiert bestreiten, dann kann der ganz große Erfolg am 29. Mai gefeiert werden. Es wäre ein erster Schritt in eine hoffentlich bessere Zukunft. Hendrik Stürznickel
Über Rot-Weiss Essen berichtet Hendrik Stürznickel von jawattdenn.de, dem ehrenamtlichen Projekt von RWE-Fans für RWEFans. Die seit 2004 existierende Webseite liefert den rund 2.400 täglichen Besuchern stets aktuelle und ausführliche Berichterstattung rund um Rot-Weiss Essen.
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AUF ASCHE | NRW-LIGA
ETB Schwarz-Weiß Essen
Weiter punkten, um oben dran zu bleiben Der ETB Schwarz-Weiß war mit großen Vorsätzen in die Saison gestartet. Nachdem man in den letzten Jahren in der Liga immer oben mitmischte, hat man sich für die laufende Saison höhere Ziele gesteckt. So soll es diesmal zu mehr reichen als nur einer Platzierung im oberen Tabellendrittel. Toni Pointinger brachte die Vorgabe der Schwarz-Weißen vor Saisonbeginn auf den Punkt: »Der ETB braucht den Aufstieg, auch aus wirtschaftlichen Gründen.« Denn immerhin möchte man am Uhlenkrug das Image der grauen Maus möglichst schnell los werden. Durch den Überraschungserfolg im Niederrheinpokal-Finale an der Hafenstraße zum Abschluss der vergangenen Saison und die später folgende Insolvenz von Rot-Weiss Essen, schienen die Rollen im Essener Fußball neu verteilt. Auch wenn man am Uhlenkrug nicht offiziell davon sprach, so lässt sich doch vermuten, dass man diese Chance gerne genutzt hätte, die – zumindest sportliche – Nummer eins der Stadt zu werden. Man konnte fast die gesamte Mannschaft der Vorsaison halten, sich sogar noch gezielt verstärken. Kurz vor Saisonbeginn gelang den »Schwatten« sogar noch ein richtiger Transfer-Coup: Dirk Heinzmann wechselte von der Hafenstraße in den Essener Süden. Im August stand dann das erste große Saisonhighlight an. Im DFB-Pokal empfing man den Zweitligisten Alemannia Aachen, die mit ihrem neuen Trainer Peter Hyballa anreisten, der bekanntermaßen eigentlich zur neuen Saison das Zepter an der Hafenstraße übernehmen sollte. Doch in zweierlei Hinsicht wurde das Pokalspiel nicht zum erhofften Spiel des Jahres. Zum einen nahm der Regen an diesem Tag kein Ende, sodass die Zuschauerzahl relativ gering, und der
Hat den Aufstieg in die Regionalliga noch nicht abgehakt: ETB-Trainer Dirk »Putsche« Helmig.
erhoffte Besucherandrang ausblieb. Außerdem gab es auch den erhofften Überraschungssieg nicht. Zwar zeigte der ETB einen leidenschaftlichen Kampf, musste sich aber nach 90 Minuten Pokalfight mit einer 1:2 Niederlage abfinden. Das zweite Highlight folgte schon im September. Erstmalig seit der Saison 1998/99, damals noch in der Oberliga Nordrhein, standen sich die beiden großen Essener Fußballclubs wieder in einem Meisterschaftsspiel gegenüber. Doch auch im Derby zog der ETB den Kürzeren und fand sich zunächst im Niemandsland der Liga wieder. Doch im Verlauf der Saison, geriet die Maschinerie der Schwarz-Weißen immer besser ins Rollen. Hamstergleich näherte sich die Mannschaft von Trainer Dirk »Putsche« Helmig der Tabellenspitze, überwinterte
letztendlich auf dem vierten Tabellenplatz, noch mit direktem Kontakt zur Spitze. In der bevorstehenden Rückrunde ist für den ETB Schwarz-Weiß also noch alles drin, besonders weil im Winter einige Langzeitverletzte wieder zum Kader stießen und somit die Qualität der Mannschaft wieder deutlich zugenommen hat. Man muss die Schwarz-Weißen also weiterhin auf dem Zettel haben. Trainer Dirk »Putsche« Helmig bringt die Sache auf den Punkt: »Wenn wir weiter Punkte holen, bleiben wir oben dran.« Sollte den Kickern vom Uhlenkrug das gelingen, kann man sich auf einen spannenden Aufstiegskampf in Essen freuen. Wenn am Ende der Saison Rot-Weiss und Schwarz-Weiß an der Tabelle thronen sollten, würde sich in Essen sicherlich niemand beschweren. Sebastian Paas
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Auf Asche Steckbrief
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Sam Moosariparambil Alter/Größe/Gewicht: 27 J./175 cm/69 kg Spitzname: Samu, Samy
Voller Einsatz für den Klassenerhalt: Rot-Weiss Essens Thomas Denker im Zweikampf.
Beruf: Student Spielposition: defensives zentr. Mittelfeld Trikotnummer: 6 Saisontore: 0 Starker Fuß: rechts Lieblings-Proficlub: Borussia Dortmund Sportliches Vorbild: Michael Jordan, Muhammed Ali Fußballschuhe: Nike Im Verein seit: 2009 Frühere Vereine: Sportfreunde Katernberg, Tgd. Essen-West Höchste Spielklasse: Landesliga Größte Erfolge: Kreis- und Stadtpokalsieger, Hallenstadtmeister 2010 Bitterste Niederlage: --Schönstes Tor: 2:1 Siegtor gegen FC Remscheidt Lieblingsgegner: Tgd. Essen-West, FC Kray
Sams Top-Elf Trainer: Dirk Tönnies
Jamal Fechtali
Pierre Putze Sven Wienecke
Marcel Kirchmayer
Markus Dahmann Metin Kus
Jerome Hopp
Nils Kretschmar
Matijas Ðerek
Issam Said
Thomas Förster
Rot-Weiss Essen U23
Ein schwieriges Experiment Lange Zeit stand es nicht einmal fest, ob RotWeiss Essen überhaupt mit einer Zweiten Mannschaft in der Verbandsliga antreten würde. Der Verein rutschte frisch in die Insolvenz, als diese Fragen geklärt werden mussten, und eine kostenintensive Zweitvertretung passte so gar nicht zu dem neuen Sparkonzept. Die Verantwortlichen entschieden sich dennoch für den Neustart in Liga sechs und veranstaltete dazu ein Casting, in dem sich Fußballer für ein Engagement bei RWE II bewerben konnten. Nur 15 Spieler bildeten die neue Mannschaft, die sogleich im harten Ligaalltag gegen den KFC Uerdingen und TURU Düsseldorf antreten musste. Ein Experiment, das bislang nicht gescheitert ist – aber auch noch lange nicht erfolgreich abgeschlossen wurde. Neben dem Mannschaftskern verhilft es Spielern der ersten Mannschaft, die nicht zum Stammpersonal gehören, zu mehr Spielpraxis. Victor Huschka, der nur Kurzeinsätze bekam, lief ebenso auf wie Julian Stöhr, Christopher Bartsch, Thomas Denker, Adrian Schneider und Moritz Niebuhr. Dennoch kam es zu extremen Engpässen. Neben Verletzungen stellte sich das Team als sehr undiszipliniert heraus. Es hagelte Platzverweise in den ersten Spielen, sodass der ohnehin knappe Kader bald ausgereizt war. Doch selbst das kann einen RotWeissen nicht erschüttern und Trainer Toni Kotziampassis reagierte unorthodox aber pragmatisch, indem er Ersatztorwart Fabian Wöpke als Feldspieler auflaufen ließ. Insgesamt begann der Auftakt durchwachsen. Von Beginn an merkte man, dass hier eine zusammengewürfelte Truppe auf dem Feld stand. Die Absprachen funktionierten nicht richtig, die rüden Fouls warfen das Team gerade nach Rückständen weiter zurück und durch leichtfertige Abwehrfehler wurde so manche gute Leistung nicht mit
dem gerechten Ergebnis belohnt. Allerdings bewies die Mannschaft das, was Oliver Kahn einst »Eier« nannte, und sie kämpfte sich bis zum Umfallen in jedes Spiel hinein. Ein gutes Beispiel dafür ist das Spiel bei Krefeld-Fischeln. Nach einer schwachen Leistung stand es zur Halbzeit 1:0 für die Krefelder. Nach der Pause spielte RWE II noch schwächer und lag schnell 3:0 zurück. Die Zuschauer richteten sich auf eine derbe Klatsche ein, da kam RWE zurück, drehte das Spiel und gewann am Ende 4:3. Insgesamt wurde deutlich, dass ein Zuwachs an Erfahrung nicht schaden könnte und deshalb schlug RWE auf dem Transfermarkt gleich vier mal zu, um den Rumpfkader etwas zu erweitern. Besonders die Verpflichtung von Marco Manske erhöhte im ersten Spiel nach der Winterpause die Stabilität in der Mannschaft sichtbar. Aber auch Hakan Sagmak, Mike Manske und Alexsandar Jovic haben sich gut integriert und verstärken das sehr junge Team. Beide Manskes sowie Jovic haben in der noch jungen Restrunde bereits getroffen. Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt und dies ist gar nicht mal unrealistisch. Nach 18 Spielen steht das Team in einer wenig aussagekräftigen Tabelle auf einem achtbaren 14. Platz. Die Liga selbst birgt allerdings eine latente Abstiegsgefahr bis hin ins vermeintlich sichere Mittelfeld. Im ungünstigsten Fall steigen neben den drei letzten Plätzen die drei Plätze davor auch noch ab – das bedeutet die Plätze 14 bis 18 gehen in die Landesliga. Diese bis zum letzten Spieltag vorherrschende Unsicherheit, welcher Platz nun den Klassenerhalt bringt, ist eine Unart der Spielordnung, die dringend abgeschafft werden sollte und gegen die in der NRW-Liga bereits erfolgreich geklagt wurde. Nichtsdestotrotz sollte Platz 13 das Ziel sein und wenn keine unerwarteten Probleme auftauchen, sollte das auch durch diese kämpferische Mannschaft erreicht werden. Dann wäre das Experiment gelungen. Hendrik Stürznickel
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Foto: Thomas Bรถcker
Vergiss niemals, wo du herkommst!
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AUF ASCHE | LANDESLIGA
Auf Asche Steckbrief
FC Kray
Bilal Rammo Alter/Größe/Gewicht: 26 J./180 cm/82 kg Spitzname: Rambo
Zeigt, wo's lang geht: Trainer Dirk Wißel hat großen Anteil am sportlichen Aufschwung des FC Kray.
Beruf: Einzelhandelskaufmann
FC Kray
Spielposition: Sturm
Mit Spaß und Fleiß zum Erfolg
Trikotnummer: 9 Saisontore: 0 (verletzungsbedingt) Starker Fuß: links Lieblings-Proficlub: FC Barcelona Sportliches Vorbild: Zinedine Zidane Fußballschuhe: Adidas Copa Mundial Im Verein seit: 2001 Frühere Vereine: PSV Essen, Türkspor Essen, TuS Helene Höchste Spielklasse: Landesliga Größte Erfolge: 2 x Kabelcom-Cup-Sieger, Hallenstadtmeister, Kröger-Cup-Sieger Bitterste Niederlage: 2:1 gegen Radevormwald. Habe zwei Elfer rausgeholt, aber B. Matzel und I. Allouche haben verschossen. Schönstes Tor: gegen Remscheid 1:0, 90. Min. Lieblingsgegner: SV Burgaltendorf
Bilals Top-Elf Trainer: Wolfgang Priester
Bilal Rammo
Issa Allouche
Ilias El Ouriachi
Tolga Acar Michal Kratochvil
Kevin Kehrmann Dominik Immanuel
Houssein Allouche
Marcel Scheffner
Omar Allouche
Marko Bicvic
Insgeheim verfolgt man beim FC Kray schon lange ein Ziel: hinter dem RWE und dem ETB die Nummer drei im Essener Fußball zu werden. Dabei war die große Konstante an der Buderusstraße jahrelang die Tatsache, den eigenen Ansprüchen hinterher zu hecheln. Doch plötzlich ist alles anders. Zu Beginn der Saison vollzog man einen großen Umbruch und setzte – anders als in den Vorjahren – nicht auf gestandene Spieler, sondern vertraute einem jungen, hungrigen Team. Nun liegt der FC weit über der eigenen Zielsetzung und plötzlich hechelt die Konkurrenz dem Spitzenreiter aus Kray hinterher. Günther Oberholz, Vorsitzender des FC Kray, sieht als einen der entscheidenden Gründe dieser positiven Entwicklung allem voran das neue Trainergespann. »Die intensive Arbeit, die die beiden leisten, ist mehr als positiv zu bewerten. Wie sie die junge Mannschaft führen und von Tag zu Tag weiterbringen, ist schon sehr beeindruckend.« Dabei scheint das vor der Saison gemeinsam erarbeitete Konzept voll aufzugehen. So war die Vorgabe vor der Saison, eine Mannschaft zusammenzustellen, die jung und entwicklungsfähig ist und sich voll mit dem FC Kray identifizieren kann. Dass dies gelungen ist, bestätigt die Aussage von Verteidiger Georgios Ketsatis. »Wir sind wie eine große Familie. Jeder ist für den anderen da und trotzdem haben wir eine klare Hierarchie, in der die Trainer und Kapitän ›Kiki‹ Immanuel oben stehen.« Mittelfeldstratege Soufian Rami ergänzt: »Der momentane Erfolg ist ein Produkt von Spaß und Fleiß. Wir sind 20 gute Freunde und haben Tag für Tag riesigen Spaß zusammen. Bei uns rennt und kämpft jeder für jeden, keiner tanzt aus der Reihe. Generell liegt der momentane Erfolg aber in erster Linie auch am Zusammenhalt im ganzen Ver-
ein.« Doch trotz der Herbstmeisterschaft und der überzeugenden Art und Weise, Fußball zu spielen, werden die Saisonziele nicht korrigiert. »Wir sehen das weiterhin als Momentaufnahme und lassen uns jetzt nicht unter Druck setzen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und schätzen die Situation richtig ein. Denn wir haben auch gesehen, dass unter den vielen Siegen einige ganz enge Spiele dabei waren«, stapelt Oberholz weiterhin tief. Dennoch ist er vom leidenschaftlichen Auftreten seiner »jungen Wilden« sichtlich angetan. »Die Jungs geben in jedem Spiel alles und marschieren über 90 Minuten. Solange das so bleibt, kann ich gar nicht böse sein, wenn in Zukunft auch mal Spiele verloren gehen sollten.« Damit diese Entwicklung weitergeführt werden kann, wird jetzt schon mit der Planung für die kommende Saison begonnen. So wurden neben der Vertragsverlängerung des Trainergespanns für die neue Saison schon die ersten Spieler saisonübergreifend an den FC gebunden. Weitere Vertragsverlängerungen sollen folgen. Außerdem wird mit Nils Kretschmar von der Tgd. Essen-West höchstwahrscheinlich auch ein weiterer Führungsspieler die Mannschaft verstärken. »Wir bleiben dabei, neben einzelnen erfahrenen Leitwölfen, soll der Großteil der Mannschaft weiterhin aus jungen und talentierten Spielern bestehen.« Auch wenn zum aktuellen Zeitpunkt einem Aufstieg nichts im Wege steht, lässt man sich an der Buderusstraße nicht aus der Reserve locken. Auch das ist neu beim FC Kray. Während man in der Vergangenheit häufig vollmundig von hohen Zielen redete und sich somit selbst unter Druck setzte, hat man aus den Fehlern gelernt und schaut von Spiel zu Spiel. Günther Oberholz bringt die neue Krayer Sachlichkeit auf den Punkt: »Hier soll weiterhin das Gesamtpaket stimmen. Unabhängig von der Liga möchten wir attraktiven Amateurfußball anbieten. Ein Aufstieg wäre natürlich schön, ist aber Sebastian Paas absolut kein Muss.«
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LANDESLIGA | AUF ASCHE
SV Burgaltendorf
Erhöhte Schlagzahl für den Klassenerhalt Wer hätte das gedacht? Während sich der SV Burgaltendorf in den letzten Jahren immer in der oberen Hälfte der Landesliga aufhielt, erlebte man in der Hinrunde eine rabenschwarze Serie. Bereits in den ersten sechs Spielen blieb man ohne jeglichen Punktgewinn. Schnell zeichnete sich ab, dass es für die Blau-Weißen ein hartes Stück Arbeit werden könnte, die Klasse zu halten. Noch immer steht die Mannschaft von Jörg Oswald auf dem letzten Tabellenplatz und die Hoffnung auf den Ligaverbleib schwindet. Spätestens seit der bitteren 0:1 Heimniederlage im ersten Spiel des neuen Jahres gegen den Tabellenvorletzten SSVg. Velbert II, dürften alle Beteiligten an der Windmühle begriffen haben, dass es derzeit ums nackte Überleben geht. Selbst auf der eigenen Homepage titelte man nach diesem herben Rückschlag bereits »War's das schon?«. Gerade weil man mit einer völlig anderen Zielsetzung in die Saison startete, scheint man jetzt schon fast mit dem Latein am Ende zu sein. »Wir haben uns so viel für das Spiel vorgenommen und die Einstellung hat absolut gepasst. Aber das Pech, das wir hatten, war in diesem Spiel wieder symptomatisch für die gesamte bisherige Saison«, hadert Mittelfeldakteur Michal Kratochvil mit dem Schicksal. So sucht man an der Windmühle
weiterhin vergeblich nach Erklärungen, die die negative Entwicklung begründen könnten. Immerhin blieb bis auf wenige Ausnahmen der Kader der Vorsaison zusammen – einige hoffnungsvolle Spieler kamen sogar noch hinzu. So konnte man beispielsweise Julian Engelmeyer und Christof Krolik vom Ligakonkurrenten ESC Rellinghausen verpflichten. Dennoch lief es für die Burgaltendorfer von Beginn an nicht rund. Da man sich mit diesem Zustand natürlich keineswegs abfinden wollte, wurde in der Rückrundenvorbereitung die Schlagzahl erhöht. Es wurde bis zu fünf Mal in der Woche trainiert. Außerdem nahm die erste Mannschaft nicht an der Hallenstadtmeisterschaft teil. Stattdessen schickte man eine U23 auf's Parkett, eine gemischte Truppe aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft, sowie einigen A-Jugendlichen. Man wollte keine weiteren Verletzungen riskieren, zumal bereits in der Hinrunde mit Herolind Vladi, Selcuk und Tolga Acar wichtige Leistungsträger über weite Strecken verletzungsbedingt passen mussten. Dennoch hatte der SVA immer eine spielstarke Mannschaft auf dem Platz. Vielmehr schien die Mannschaft von der eigenen Resultaten derart geschockt, dass man mit der Rolle als Abstiegskandidat schlichtweg überfordert war. Das bestätigt auch Kratochvil: »Bei uns war einfach von Anfang an der Wurm drin und dann ist natürlich schnell das Selbstvertrauen weg. Hinzu kommt, dass es unsere Mannschaft nicht gewohnt ist, im Abstiegskampf mitzumi-
Fassungslos: Trainer Jörg Oswald (l.) und André Wißel.
schen. Plötzlich steigt der Druck, man will unbedingt gewinnen und dann läuft es erst recht nicht mehr.« Dennoch ist man in Burgaltendorf weit davon entfernt, das Kapitel Landesliga vorzeitig abzuhaken, immerhin sind in der Rückrunde noch einige Punkte zu vergeben. Kratochvil ordnet die Situation jedoch realistisch ein. »Natürlich sind wir derzeit abgeschlagener Letzter und sehr enttäuscht. Aber der Wille, den Klassenerhalt noch zu schaffen, ist groß. Wir haben noch lange nicht aufgegeben!« Sebastian Paas
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Ein eingespieltes Team, das in Steele etwas bewegen will: Slavko »Sladdi« Franjic (l.) und Frank Burchhardt.
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Saisontore: 2 Starker Fuß: keiner Lieblings-Proficlub: --Sportliches Vorbild: Ernest Shackleton Fußballschuhe: Nike oder Puma Im Verein seit: 2006 Frühere Vereine: DJK Dellwig, Tgd. Essen-West Höchste Spielklasse: Landesliga Größte Erfolge: Erster Preis beim Kreuzworträtsel Bitterste Niederlage: Finalniederlage bei der Hallenmeisterschaft 2009 gegen ESC Rellinghausen Schönstes Tor: Volleytor aus 30 Metern gegen SSVg Velbert Lieblingsgegner: FC Kray
Heikos Top-Elf Trainer: Dirk Möllensiep
Serkall Ülkücu
Lars Lickefett
Heiko Bias
Orhan Kahraman Dominik Kintscher
Mo Al-Zein
Marcel Schnarre
Christian Meier Nils Kretschmar
Tim Tiger
Matijas Đerek
Es weht ein frischer Wind am Langmannskamp. Nicht nur, dass im April der Spatenstich für den Bau von drei neuen Kunstrasenplätzen (ein Großfeld, zwei E-Jugend-Plätze) ansteht. Erst kürzlich platzte die Bombe: Frank Boeder, der seit 2006 die Geschicke der Steelenser leitete, wird zur kommenden Saison vom Trainerteam Frank Burchhardt und Slavko Franjic beerbt. Die beiden trainieren derzeit noch A-Ligisten Fortuna Bredeney und konnten die Mannschaft überraschenderweise im oberen Tabellendrittel festsetzen. Die offizielle Aufgabenverteilung ist dabei klar strukturiert. »Frank ist Trainer und ich bin sein Co. Wir sind einfach ein super eingespieltes Team, ergänzen uns perfekt und teilen die sportlichen Ansichten. Wir hatten auch immer die Absprache, dass wir bei einem Wechsel immer nur im Team zu haben sind«, beschreibt »Sladdi« Franjic das freundschaftliche Verhältnis zu Frank Burchhardt, der zu seiner aktiven Zeit unter anderem für Schalke 04 und den ETB aktiv war. Die beiden kennen sich schon seit über zehn Jahren aus gemeinsamer Mintarder Zeit. Dabei fällt ihnen der Abschied aus Bredeney nicht leicht. »Wir haben uns bei der Fortuna super wohl gefühlt und konnten in Ruhe arbeiten. Uns hat keiner reingeredet. Aber die sportliche Herausforderung mit Steele in der Bezirksliga zu spielen, hat uns einfach gereizt«, begründet der 35-Jährige den Tapetenwechsel. »Die Bredeneyer Jungs sind alle tacco und haben auch echt was in der Birne. Viele studieren in anderen Städten oder planen Auslandsemester, da ist es schwierig, langfristig zu planen«, beschreibt Franjic die problematische Situation an der Meisenburg.
In Steele freuen sich die beiden darauf, mit der Unterstützung einer hochmodernen Anlage die sportliche Entwicklung der 03/20er voranzutreiben. Im April beginnen die Arbeiten, die Fertigstellung ist für Ende des Jahres angepeilt. Ein neuer Kabinentrakt soll ein Jahr später folgen. »Wir sind ein junges Trainerteam und werden in Steele Gas geben. Mit der neuen Anlage im Rücken wollen wir was bewegen. So ein Kunstrasen wird dem Verein einen Schub geben und auch sportlich beflügeln. Unser mittelfristiges Ziel ist die Landesliga«, hält Franjic mit den hoch gesteckten Ziele nicht hinterm Berg. Da der SC in den letzten Jahren allerdings immer im oberen Tabellendrittel fleißig mitmischte, ist diese Tendenz für den Teamsportspezialisten von Sport Duwe nur folgerichtig. Erste Gespräche für die Kaderplanung laufen schon – immer in Absprache mit dem Vorsitzenden des Vereins Markus Niemann, über den auch der Kontakt entstand. Dabei steht allerdings fest, dass kein Bredeneyer Spieler dem Trainergespann folgen wird. »Das ist ein Gentlemens' Agreement und gehört sich nicht. Die Trennung von der Fortuna ist bisher völlig fair und sauber gelaufen und das ist uns auch wichtig« , betont Franjic, der in seiner aktiven Zeit unter anderem für den ETB und RWO aktiv war. Dabei haben die beiden auch die aktuellen Entwicklungen im Auge und sind nicht darauf bedacht, den Kader der Steelenser völlig umzukrempeln. »Wenn man sieht, dass die aktuelle Mannschaft sechs bis sieben Spieler aus der eigenen Jugend beinhaltet, dann ist das schon vorbildlich. Daran wollen wir natürlich anknüpfen« , beschreibt »Sladdi« die zukünftige Vorgehensweise, wozu er unter anderem auch den Besuch von A-Jugend-Spielen zählt. »Wir sind auf jeden Fall Freunde von jungen Spielern.« Sebastian Paas
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BEZIRKSLIGA GRUPPE 4 | AUF ASCHE
Bezirksliga Gruppe 4
Favoriten in der Krise Sommer 2010: Wir schreiben den letzten Spieltag der Saison, hinter Meister SSVg Velbert II reihen sich die Verfolger ETB SW Essen II, SV Kray 04 und SC Werden-Heidhausen auf. Winter 2010/2011: Alle drei Clubs stecken in der Krise! Das hat auch personelle Konsequenzen. Zwei von drei Übungsleitern werden ihren Verein verlassen, nur einer macht weiter. SV Kray 04 »Wir wollten in die Landesliga«, sagt Dirk Möllensiep vom SV Kray 04 – und das hätte auch durchaus in den Möglichkeiten der spielstarken Mannschaft gelegen. Für das eingespielte Team schien das hoch gesteckte Ziel gerechtfertigt. Doch mittlerweile hält Tristesse Einzug in Kray. Der SV liegt als Elfter nur vier Punkte vor der Abstiegszone. In den letzten drei Begegnungen des Jahres gab es für die ambitionierten 04er einen einzigen Punkt bei 3:9 Toren, dann wurde aufgrund des Schnees alles abgesagt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Saison vermasselt. Der enttäuschte Coach: »Jetzt geht es nur noch um den Klassenerhalt!« Dirk Möllensiep spielte unter anderem für den VfB Essen-Nord in der Verbandsliga. Danach wechselte er an die Schönscheidtstraße, schnürte zunächst als Spieler die Stiefel und übernahm dann die Führung der Mannschaft. Möllensiep hatte sich durch exzellente Arbeit und Bodenständigkeit einen guten Ruf erworben. Er passte einfach gut zum SV. Damit ist bald Schluss, die 14jährige »Ehe« wird geschieden. Möllensiep will nicht mehr: »Der Spaß ist verloren gegangen.« Zwar wurden einige Spieler in der Winterpause aussortiert, doch das Team hatte den ehrgeizigen Trainer auf ganzer Linie enttäuscht. Das Schlimmste sind charakterliche Schwächen und die unerklärlichen Formschwankungen: »Einmal spielen wir fast schon auf Landesliga-Niveau, dann denkt man in der nächsten Woche, wir wären Kreisliga B!« Möllensiep zieht es an die
Raumerstraße. Als neuer Trainer möchte Issam Said beim VfB Frohnhausen etwas Großes aufbauen und holte Dirk Möllensiep als sportlichen Leiter. Mit den Hallenstadtmeisterschaften begann die Abschiedstournee für Möllensiep und vermutlich auch für viele seiner Spieler. Denn nachdem Kray 04 seine Mitfavoritenrolle nicht erfüllen konnte, steht der längst fällige Schnitt an.
talentierten Spielern soll ETBs Zweite nun zum echten Unterbau für die erste Mannschaft werden. Da ist der Klassenerhalt in der Bezirksliga doppelte Pflicht – immerhin soll danach die Landesliga anvisiert werden. Doch dies alles wird ohne Patrick Notthoff geschehen. 13 Jahre ETB Schwarz-Weiß Essen werden sich dann in Erinnerung auflösen.
ETB Schwarz-Weiß Essen II
SC Werden-Heidhausen
Die ETB-Reserve verpasste den Aufstieg in die Landesliga nur hauchdünn, musste sich trotz sagenhafter 97 geschossener Tore dem Meister SSVg Velbert II beugen. Aktuell findet sich ETB II als Viertletzter im Keller der Bezirksliga wieder. Das hat am Uhlenkrug tiefe Spuren hinterlassen. Coach Patrick Notthoff wird nach der Spielzeit den Club verlassen. Der ehemalige MSV Duisburg-Profi ist enttäuscht. »Wir hatten uns für diese Saison was ausgerechnet«, aber dann kam alles anders. Zunächst gab es die unsägliche Angelegenheit um Justin Kaiser, der von der NRW-Liga-Elf zur Reserve gewechselt war. Jemand hatte vergessen, dies dem Verband zu melden. Konsequenz: Kaiser war nicht spielberechtigt und der ETB II bekam am grünen Tisch vier Punkte aberkannt. Ein weiterer Grund für die Misere: Goalgetter Charly Mumcu, der mit über 20 Toren glänzte, verließ die SchwarzWeißen im Sommer in Richtung Türkei. Die Folge war eine eklatante Ladehemmung. Die verbliebenen Stürmer erzielten bisher erst magere 18 Treffer. Nun kehrt Mumcu zurück und hofft, mit vielen Toren den Klassenerhalt sichern zu können. Torwart Norman Kluwig kam vom SuS Oberhausen als Vertretung für Marcel Wagener, der eine vierwöchige Sperre aufgrund einer roten Karte absaß und auch bei der Hallenmeisterschaft berufsbedingt fehlte. Da nicht immer ein Keeper der Ersten zur Verfügung stand, musste sogar Feldspieler Lars Ramrath zwischen die Pfosten.
Der SC ist die große Enttäuschung der Bezirksliga. Man hatte mit dem Aufstieg geliebäugelt, doch dann sagten Wunschspieler ab. Torwart Tobias Thiemann verletzte sich im ersten Testspiel und Stürmer Jason Munsch, der mit seinem 2:1 Treffer für die »Auf-Asche-Elf« das große Rot-Weiss Essen »erlegte«, traf plötzlich kein Scheunentor mehr.
Am Uhlenkrug wird nun der große Umbruch geplant. Als neue U23 mit vielen
SC-Coach Ralf Zils fällt es echt schwer, den drittletzten Rang zu erklären: »Eigentlich machen wir nichts anders als im Vorjahr.« Mit der fast gleichen Mannschaft im Vorjahr noch Dritter und nun Absteiger? Das kann und darf nicht sein am Volkswald. »Wir wollten in dieser Spielzeit ganz oben mitmischen«, sagt Zils, »aber es klappt einfach nicht.« Im September und Oktober gab es in acht Spielen nur einen einzigen Punkt. Das warf die Heidhauser natürlich völlig aus der Bahn. Immerhin: zuletzt holte der SC drei Siege in Serie und zog mit einem 3:1 Auswärtserfolg den SV Kray 04 mit in die Krise. Dass dann das Wetter nicht mitspielte, fand der ehemalige ETB-Libero Zils mächtig schade: »Wir waren gerade so gut drauf und hätten noch kräftig gepunktet.« In der Rückrunde soll nicht nur die Klasse gehalten werden, am Volkswald peilt man optimistisch einen einstelligen Tabellenrang an. In der nächsten Saison, Zils verlängerte am Volkswald, soll das Team kräftig verjüngt werden. Bereits jetzt wurden gleich fünf A-Jugendliche in den Kader der Ersten Mannschaft befördert. Daniel Henschke
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AUF ASCHE | BEZIRKSLIGA GRUPPE 6
Auf Asche Steckbrief
DJK SG Altenessen
Marius Topolko Alter/Größe/Gewicht: 19 J./190 cm/75 kg Spitzname: ---
Bei der SG Altenessen freut man sich: Torjäger Marius Topolko (2.v.l.) kehrt zurück ins Team.
Beruf: ausbildungssuchend
Freche Aufsteiger mischen die Liga auf
Spielposition: Mittelfeld/Sturm Trikotnummer: 9
ben hat. »Wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte, werden wir natürlich schon versuchen, hoch zu gehen.«
Saisontore: 0 Starker Fuß: links Lieblings-Proficlub: Rot-Weiss Essen Sportliches Vorbild: --Fußballschuhe: Adidas Adizero Im Verein seit: 2011 Frühere Vereine: SpVg. Schonnebeck Höchste Spielklasse: Landesliga Größte Erfolge: Aufstieg in die Bezirksliga 2010, Sieg mit der Auf Asche Top-Elf gegen Rot-Weiss Essen Bitterste Niederlage: 2:1 gegen Karnap in der Saison 2009/10 Schönstes Tor: 1:0 für die Auf Asche Top-Elf gegen Rot-Weiss Essen Lieblingsgegner: Rot-Weiss Essen
Marius' Top-Elf Trainer: Jörg Dohmann
Pierre Putze
Sven Wienecke Pedrag Stefanovic
Soufian Rami
Marius Topolko Patrick Boemer
Pascal Rolnik
Ivan Paurevic
Patrick Laschke
André Bley
Lars Kroke
Beim Blick auf die Tabelle der Bezirksliga Gruppe 6 dürfte sich der ein oder andere verwundert die Augen reiben. Denn während man zu Beginn der Saison eher Mannschaften wie Landesliga-Absteiger TuS Helene, SuS Haarzopf oder Union Frintrop an der Tabellenspitze erwartet hätte, mischen überraschenderweise besonders die Aufsteiger noch im Konzert der Großen mit. Zwar hat sich Spitzenreiter Safakspor Oberhausen bereits ein kleines Punktepolster verschafft, aber die Teams von der DJK SG Altenessen und vom SC Frintrop, die in der vergangenen Saison noch die Kreisliga A dominierten, lauern direkt dahinter. Insgesamt ist die Liga extrem ausgeglichen, Tabellenspitze und Abstiegskampf trennen nur wenige Punkte. In Altenessen wird man sich, neben der äußerst erfolgreichen Hinrunde, besonders über die Rückkehr von Torjäger Marius Topolko freuen. Der Linksfuß, der nach einem halben Jahr beim Landesligisten SpVg. Schonnebeck ab der Rückrunde wieder für die SG Altenessen auf Torejagd gehen wird, hatte schon in der vergangenen Saison erheblichen Anteil am Aufstieg der Altenessener. Nachdem Topolko am Schetters Busch nur sporadisch zum Einsatz kam, freut er sich jetzt besonders über sein Comeback: »Hier kann ich wieder mit meinen Kollegen kicken. Ich brauche keine Eingewöhnungsphase, weil ich Trainer und Mannschaft ja schon gut kenne.« Ob das Team von der Kuhlhoffstraße tatsächlich noch in den Kampf um den Aufstieg eingreifen kann, wird sich zeigen. »Als Aufsteiger direkt oben mitzumischen, ist natürlich schon etwas überraschend und übertrifft bei weitem die Erwartungen, mit denen man hier in die Saison gegangen ist«, betont der Stürmer. Trotzdem räumt er ein, dass er den Traum, mit den SG'lern direkt wieder aufzusteigen, noch nicht aufgege-
Auch beim zweiten Überraschungsteam der Liga, dem SC Frintrop, würde man sich gegen einen Durchmarsch sicherlich nicht wehren. »Es wird sich in den nächsten Spielen zeigen, ob wir oben dran bleiben. Wenn wir in den ersten Partien fleißig punkten, können wir vielleicht sogar noch Safakspor unter Druck setzen«, beschreibt SC-Mannschaftskapitän Björn Kanka seine Hoffnungen für die Rückrunde. Dass der Aufsteiger direkt in der Bezirksliga für Furore sorgt, überrascht den Verteidiger nur bedingt. »Wir sind ja zu Saisonbeginn mit sechs Landesliga-Spielern aus Schönebeck gekommen und haben natürlich schon gehofft, dass wir direkt oben mit dabei sind.« Allerdings starteten die Frintroper zunächst holprig in die Saison, den ersten Sieg konnten sie erst am siebten Spieltag einfahren. »Wir hatten keine optimale Vorbereitung. Da wir fast ausschließlich beim Geno- und beim Kröger-Cup Vorbereitungsspiele bestritten haben, waren wir zu sehr auf die 60-Minuten-Partien eingestellt und hatten noch keine Luft für 90 Minuten. Dadurch haben wir in den ersten Spielen viele unnötige Gegentreffer in der Schlussphase kassiert«, erklärt Kanka den missratenen Saisonauftakt. Doch in der Folge punktete der SC eifrig und setzte sich so in der Tabellenspitze fest. Sollte es in dieser Saison jedoch noch nicht zum Aufstieg reichen, schaut der Energieelektroniker schon weiter in die Zukunft. »Vielleicht gibt's ja zur neuen Saison wieder ein paar Verstärkungen und dann können wir gucken, ob es vielleicht zum Aufstieg in die Landesliga reicht.« Die Liga bleibt also spannend. Ob die Überraschungsteams weiterhin oben dran bleiben, durchgereicht werden oder vielleicht sogar tatsächlich einen weiteren Aufstieg feiern können? In dieser Gruppe scheint alSebastian Paas les möglich.
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Essen | Duisburg | Düsseldorf | Köln
Wir wissen, was Recht ist. Rechtsgebiete:
Bank- und Kapitalmarktrecht | Kredit-, Finanzierungs- und Leasingrecht Anwaltliches Forderungsinkasso | Zwangsversteigerungsrecht Arbeitsrecht Versicherungsrecht | Zahnarztrecht | Zahnarzthaftungs- recht | Zivilrecht Vertragsrecht | Wirtschaftsrecht | Unfall- und Haftpflichtrecht | Verkehrsrecht Anwälte: Vladimir Stamenkovic, LL.M. Rechtsanwalt
Thomas Hüttenmüller, LL.M.
Rechtsanwalt | Betriebswirt (VWA)
Stefan Piotrowski Rechtsanwalt*
Anika Nowak
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Florian Lange Rechtsanwalt*
Eva-Christine Mohr Rechtsanwältin*
Sabine Nickel
Rechtsanwältin*
Margarita Kamenova
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AUF ASCHE | KREISLIGA A NORD-WEST
Auf Asche Steckbrief
TuS Essen-West 1881
Titomir Benić Alter/Größe/Gewicht: 29 J./182 cm/72 kg Spitzname: Tito Beruf: Einzelhandelskaufmann Möchte sich an der Raumerstraße verwirklichen: Issam Said wird Trainer beim VfB Frohnhausen.
Spielposition: linkes Mittelfeld
DJK VfB Frohnhausen
Trikotnummer: 17 Saisontore: 2 Starker Fuß: rechts Lieblings-Proficlub: Borussia Dortmund Sportliches Vorbild: Luka Modric Fußballschuhe: Adidas Adipure Im Verein seit: 2010 Frühere Vereine: SC Werden-Heidhausen Höchste Spielklasse: Bezirksliga Größte Erfolge: Aufstieg in die Bezirksliga, Hallenstadtmeister 2008 Bitterste Niederlage: 3:4 Pokalspielniederlage gegen ETB Schönstes Tor: --Lieblingsgegner: ---
Titomirs Top-Elf Trainer: Oliver Vössing
Björn Matzel
Haluk Ekinci Sandy Müller
»Mister Tgd.« wird »Mister Frohnhausen«. Issam Said, der in den letzten Jahren sowohl Torhüter als auch Sportlicher Leiter bei der Tgd. Essen-West war, wird die Haedenkampstraße zur neuen Saison verlassen. Sein Ziel: die Raumerstraße. Said wird das Traineramt beim A-Ligisten VfB Frohnhausen übernehmen und möchte den Verein in den nächsten fünf Jahren in die Landesliga führen.
Issam, Du suchst zur kommenden Saison eine neue Herausforderung. Wie kam der Kontakt nach Frohnhausen zustande? Issam Said: Ich war schon länger mit dem Sportlichen Leiter Carsten Pawlowski in Kontakt. Nachdem mir klar wurde, dass ich bei der Tgd. nicht weitermachen möchte, habe ich mich für den VfB entschieden. Ich denke, der Verein hat mit seiner überragenden Jugendarbeit großes Potenzial und ich möchte gerne dabei helfen, ihn wieder nach oben zu bringen.
Was glaubst Du, ist in Frohnhausen alles möglich?
Daniel Kleine-Beck
Sebastian Paas André Bausch
Dominik Boulanger (C) Markus Köllmann
»Ich will endlich mein eigenes Baby haben«
Danny Konietzko
Urs Wittmann
Uli Munsch
Issam Said: Mit der großartigen Anlage an der Raumerstraße kann man hier in Zukunft einiges bewegen. Dafür ist natürlich wichtig, dass in diesem Jahr die Klasse gehalten wird. Aber ich bin mir sehr sicher, dass das klappt. Für die neue Saison sind wir bestens aufgestellt. Markus Schnarre wird mein CoTrainer, Dirk Möllensiep übernimmt die Sportliche Leitung und Carsten Pawlowski übernimmt den Posten als Obmann. Mit diesem Team sind wir bestens aufgestellt, da jeder einen klaren Aufgabenbereich übernimmt und die Verantwortung auf mehreren Schultern lastet. Unser Ziel ist es, in fünf Jahren in der Landesliga zu spielen.
Wie sieht das sportliche Konzept aus, mit dem Ihr dieses Ziel erreichen wollt? Issam Said: Wir möchten vor allem auf junge Spieler setzen. Die Kaderplanung ist auch schon sehr weit, aber da sind keine namhaften Spieler zu erwarten. Gerade die Kicker, die schon höher gespielt haben, sind oft satt und nicht mehr bereit sich für den Erfolg zu quälen. Mit denen hast du ständig Theater. Außerdem können und wollen wir solche Spieler nicht finanzieren. Wir setzen auf Talente, die noch keinen Namen haben, aber sich einen machen wollen. Die Jungs müssen in unser Konzept passen, das heißt, sie müssen hungrig auf Erfolge sein.
Du warst jetzt sehr lange bei der Tgd. EssenWest. Fällt Dir der Abschied schwer? Issam Said: Natürlich hatte ich eine schöne Zeit an der Haedenkampstraße und ich bin der Tgd. auch sehr dankbar, dass ich dort als Sportlicher Leiter wichtige Erfahrungen sammeln konnte. Aber bei der Tgd. ist mehr als Landesliga nicht drin. Ich möchte mir aber Träume verwirklichen und Aufstiege feiern. Ich hätte auch in die Landes- oder Niederrheinliga gehen können, aber in solchen Vereinen kommt man in gemachte Strukturen hinein. Ich will mir – zusammen mit meinem Wunschteam – diese Strukturen selbstständig erarbeiten. Ich will jetzt einfach endlich mein eigenes Baby haben!
Wirst Du denn auch weiterhin als Torwart auf dem Platz stehen oder sieht man Dich nur noch an der Seitenlinie? Issam Said: Wir haben zwei Torhüter, denen ich zu 100 Prozent vertraue. Ich werde also zur neuen Saison definitiv meine Schuhe an den Nagel hängen. Sollte allerdings was passieren und ich noch mal gebraucht werde, würde ich die natürlich runterholen. Sebastian Paas
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KREISLIGA A NORD-WEST | AUF ASCHE
SC Phönix Essen 1920
»Wir befinden uns auf dem richtigen Weg« Als vor drei Jahren die Verantwortlichen beim SC Phönix eine sportliche Neuausrichtung beschlossen und den Aufstieg in die Kreisliga A ins Visier nahmen, schlug ihnen von vielen Seiten Hohn und Spott entgegen. Denn zu diesem Zeitpunkt dümpelte der SC Phönix seit Jahren im Niemandsland der Kreisliga B vor sich hin. Aber der Vorstand, Trainer Arnd Krosch und Teammanager Patrick Siebert waren fest vom sportlichen Aufschwung überzeugt. Der Aufstieg in die Kreisliga A zum Abschluss der vergangenene Saison war der erste Lohn für die investierte Arbeit. Doch der SC konnte noch einen draufsetzen. Mit dem Gewinn der Hallenstadtmeisterschaft überraschte der Verein ganz Essen. Teammanager Patrick Siebert sprach über den aktuellen Stand an der Raumerstraße.
Hallo Herr Siebert, Phönix überwinterte als Aufsteiger auf Platz eins der Kreisliga A, sogar mit großem Punktepolster. Wurde das Saisonziel Klassenerhalt in der Winterpause überarbeitet? Patrick Siebert: (schmunzelt) Wenn ich jetzt sagen würde, dass der Klassenerhalt weiterhin das Saisonziel ist, wäre das sicherlich unglaubwürdig. Wir haben uns über die Hinrunde natürlich sehr gefreut. Dennoch werden wir jetzt nicht übermütig – ein einstelliger Tabellenplatz wäre prima.
Was sind die entscheidenden Faktoren für den Erfolg beim SC Phönix? Patrick Siebert: Zunächst einmal natürlich die überragende Arbeit von Trainer Arnd Krosch. Aber insgesamt herrscht beim SC Phönix großes Erfolgsstreben, das Vorstand und Mannschaft einschließt. Alle ziehen an einem Strang, das ist sicherlich ausschlaggebend für den Erfolg.
Mit dem Gewinn der Hallenstadtmeisterschaft habt Ihr ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Wie hat sich dieser Erfolg auf die Mannschaft ausgewirkt? Patrick Siebert: Die Mannschaft ist noch enger zusammen gerückt, alle haben den gleichen Ehrgeiz. Die Hallenstadtmeisterschaft war ein Indikator für uns alle, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der Entwicklung beim SC zufrieden: Patrick Siebert.
Gibt es Spieler, deren Qualität Sie aus der Mannschaft hervorheben würden? Patrick Siebert: Es herrscht ein tolles Mannschaftsgefühl im Team. Die Spieler passen einfach zueinander, das zeigen ja auch die Ergebnisse. Dennoch sind Volkan Yilmaz, Marko Razic und Tuncay Kurmali natürlich echte Stützen innerhalb der Mannschaft.
Wie steht Ihr denn einem möglichen Aufstieg in die Bezirksliga gegenüber? Patrick Siebert: Als Arnd Krosch hier anfing, hat er das als wünschenswertes Ziel ausgegeben. Natürlich wäre es prima, wenn
hier irgendwann wieder Bezirksligafußball gespielt würde, schließlich haben wir hier an der Raumerstraße ein echtes Schmuckkästchen, das einen optimalen Rahmen für hochklassigen Fußball bietet.
Euer Nachbarverein, der VfB Frohnhausen, hat in der neuen Saison einiges vor, wie stehen Sie dazu? Patrick Siebert: Der VfB hat ambitionierte Ziele und ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg. Ich konzentriere mich aber nur auf meine Aufgabe beim SC Phönix. Ralf Bienko
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AUF ASCHE | KREISLIGA A SÜD-OST halbwegs im Lot. Aus acht Heimspielen konnten immerhin zehn Punkte bei 16:21 Toren erspielt werden. Doch auf fremdem Geläuf traten die Gelb-Schwarzen bisher erschreckend harmlos auf. Ohne einen einzigen Punkt ist die Auswärtsbilanz schlicht und einfach indiskutabel.
Auf Asche Steckbrief
Aus den letzten fünf Begegnungen vor Weihnachten waren neun Punkte das Ziel. Mit dem Sieg über Eiberg wurde der Anfang gemacht. Trotz eines 0:2 Rückstandes kämpfte man verbissen, drehte das Spiel gegen die konsternierten Preußen noch in einen 4:2 Erfolg. Dann schlug leider der Wettergott zu, die Schneemassen machten weitere Spiele unmöglich. Stannat trauert den ausgefallenen Partien nach: »Dort hätten wir kräftig gepunktet, das weiß ich!«
ESC Rellinghausen 06
Christoph Ziegenfuß Alter/Größe/Gewicht: 22 J./182 cm/75 kg
VfL Sportfreunde 07
Spitzname: Ziege Beruf: Azubi/Steuerfachangestellter Spielposition: zentrales Mittelfeld Trikotnummer: 10 Saisontore: 4 Starker Fuß: rechts Lieblings-Proficlub: Borussia Dortmund Sportliches Vorbild: Lionel Messi Fußballschuhe: Adidas Copa Mundial Im Verein seit: 2006 Frühere Vereine: SC Rellinghausen, SC Steele 03/20, SF Steele 09 Höchste Spielklasse: Landesliga Größte Erfolge: Einsatz beim Aufstiegsspiel von ESC in die Landesliga. Bitterste Niederlage: Nach 3:0 Führung noch 3:4 gegen ESG verloren Schönstes Tor: Gegen Blau-Weiß Mintard aus 25 Metern rechts oben in den Winkel. Lieblingsgegner: Sportfreunde 07
Christophs Top-Elf Trainer: Thomas Kampling
Philipp Schmidt
Kreshnik Vladi
Thapakorn Peters
Daniel Patro
Stefano Trißler Dirk Neuse
Alexander Knieper
Blickt zuversichtlich in die Zukunft: Georg Stannat.
Daniel Valaev
Lars Krüger
Axel Walter
Frank Zerbaum
Stannat will mehr als ein Feuerwehrmann sein Bei den Sportfreunden 07 lief es auch zu Beginn der Kreisliga-Saison 2010/2011 recht ordentlich. Wie schon im Vorjahr wurde eifrig gepunktet, alles schien in geordneten Bahnen zu verlaufen. Doch eine unerklärliche HorrorSerie warf die Sportfreunde ans Tabellenende. Stattliche zehn Niederlagen am Stück und ein mageres Unentschieden hatten Folgen. Die Trainer André Grob und Frank Behrens erklärten nach dem desaströsen 0:6 gegen den FC Kray II ihren Rücktritt. Es folgten das bittere 1:4 beim Tabellennachbarn ESC Rellinghausen II und intensive Gespräche mit potentiellen neuen Übungsleitern. Der Vorstand brauchte nicht lange zu suchen, schnell waren die Richtigen gefunden: die Trainer Georg Stannat und Horst Donaubauer übernahmen die Mannschaft. Die Zusage für den Trainerjob kam spontan: »Wir wussten ja, was uns erwartet.« Donaubauers Sohn Kai kickt bei 07, deswegen hatten die beiden in dieser Spielzeit schon viele Partien der Sportfreunde gesehen. Auch anderswo schauten sie mal vorbei, denn »man möchte ja auf dem Laufenden bleiben.«. Doch einige Partien waren tabu: »Wo ein Trainerkollege auf der Kippe stand, sind wir nicht hin. Das macht man einfach nicht. Wir wollten nicht wie die Geier über dem Platz kreisen.« Der Einstand misslang. Der SuS Niederbonsfeld schenkte den Sportfreunden beim 5:0 nichts. Doch schon im zweiten Match gab es den lang ersehnten Befreiungsschlag. Der erste Sieg seit drei Monaten sorgte für gesteigertes Selbstvertrauen. Denn darin hatte Georg Stannat, der von Freunden nur »Schorsch« gerufen wird, das Übel ausgemacht: »Die Truppe war verunsichert und glaubte nicht mehr an sich. Das war der Knackpunkt.« Die Bilanz der Sportfreunde 07 liest sich wenig ermunternd. Zuhause an der Veronikastraße ist alles noch
Georg Stannats Trainerkarriere begann beim ETB SW Essen, als er an der Seite von Karl Weiß die C-Jugend in der Niederrheinliga sowie die B-Junioren in der Regionalliga betreute. Dann übernahm er bei seinem Stammverein Teutonia Überruhr die A-Jugend und wechselte später zum Lokalrivalen Blau-Gelb. Dort war Stannat ein Jahr für die Jugend und drei erfolgreiche Jahre für die 1. Mannschaft zuständig. Bei Blau-Gelb lernte er auch den Torwarttrainer Horst Donaubauer kennen und schätzen. Seitdem sind die beiden ein unzertrennliches Team. Donaubauer hält seinem »Boss« den Rücken frei. Auch bei den Sportfreunden werden die Aufgaben geteilt. So ist Donaubauer der Chef, wenn es zu Hallenturnieren geht. »Die Zusammenarbeit mit Horst läuft klasse«, schwärmt Stannat von seinem Co, »wir sind fast wie ein altes Ehepaar.« Das Trainerduo will primär mit dem vorhandenen Spielermaterial arbeiten, hofft auf die Rückkehr einiger Verletzter. Mit zwei neuen Spielern soll es 2011 aufwärts gehen. So verstärkt Stefan Ley, der schon bei BlauGelb Überruhr unter Stannat spielte, die Elf. Zudem soll Torwart Robert Schumann, ein Rückkehrer von Wattenscheid 09, der zuletzt so löchrigen Abwehr endlich Rückhalt geben. Auch werden im Training ungewohnte Seiten aufgezogen: »Wir wollten erst mal wieder den Spaß am Fußball wecken, mit ungewöhnlichen Materialien wie kleinen Bällen und Frisbees. Draufprügeln nutzt nichts. So haben wir klein angefangen, um mit gelungenen Pässen über wenige Meter Stück für Stück das Selbstvertrauen zu stärken.« Seine Mission an der Veronikastraße sieht Stannat eben nicht als »Feuerwehreinsatz« für den Moment, vielmehr plant er, ein junges Team aufzubauen. Zu diesem Zweck soll eine U23 gegründet werden, in der die viel versprechenden Nachwuchsspieler regelmäßige Einsätze bekommen können. Mit einem Gerüst aus erfahrenen Kickern möchte Stannat viele junge Talente heranführen: »Die Jüngeren müssen lernen, Verantwortung zu übernehmen.« Doch zunächst gilt der Hauptaugenmerk dem kurzfristigen Etappenziel Klassenerhalt. Georg Stannat lässt daran keine Zweifel: »Und das schaffen wir auch!« Daniel Henschke
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KREISLIGA A SÜD-OST | AUF ASCHE
VfL Kupferdreh 65/82
Der VfL ist zurück in der Erfolgsspur Der VfL ist zurück! Nach der größten Katastrophe der Vereinsgeschichte am 17. Mai 2009, hatten schon viele Experten den Club abgeschrieben. Der ambitionierte Verein vom Eisenhammer, der zwischenzeitlich schon an die Tür zur Bezirksliga geklopft hatte, fing sich ein 1:10 gegen die Sportfreunde 07. Nun war der Abstieg aus der Kreisliga A endgültig zementiert, die massiven Querelen, verbunden mit den Abgängen von Gallionsfiguren wie Thomas Rausch, waren nicht ohne dramatische Folgen geblieben. Markus Hertel hatte den Trainerposten vom glücklosen Werner Vahle übernommen, konnte den Absturz auch nicht vermeiden. Am drittletzten Spieltag wurde Hertel entmachtet, Kai Kammer übernahm kurzfristig. Unterm Strich standen magere 22 Pünktchen, die sage und schreibe 107 Gegentore in 32 Partien und der dringend notwendige Neuanfang in der Kreisliga B. Kammer durchforstete den Kader und sorgte für frisches Blut. Von der Bredeneyer Meisenburg wechselte gleich ein halbes Dutzend blutjunger Spieler nach Kupferdreh. Die »Verjüngungskur« wirkte prächtig, die gelungene Mischung aus Alt und Jung machte den Unterschied. Und brachte Erfolg – von Anfang an marschierte der VfL mächtig los. Letztlich waren es satte acht Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten
Heisinger SV II, der den Kupferdrehern in die Kreisliga A folgte. Dort wollte man sich wieder etablieren, wenn auch Trainer Kammer kräftig auf die Euphoriebremse tritt: »Einige Clubs haben sich kräftig verstärkt. Für uns gilt: Die Hauptsache ist, nicht wieder abzusteigen!« Dafür tat Kammer alles und scheuchte seine Jungs durch eine knochenharte Vorbereitung. Der spielende Co-Trainer André Schuster und Torwarttrainer Mike Herrmann halfen mit, eine fitte und schlagkräftige Truppe zu formen. Auf dem Transfermarkt konnte man natürlich mit den großen Clubs nicht mithalten, aber Kai Kammer hatte seine Hausaufgaben gut gemacht, unzählige Spiele gesichtet und dabei so manches Talent entdeckt. Vom Sportclub Werden-Heidhausen kamen Florian Schumann und Christoph Steinmetz an den Eisenhammer – Schumann immerhin mit der Empfehlung 2008 Hallenstadtmeister geworden zu sein. Auch bei Fortuna Bredeney wurde Kammer wieder fündig, holte Thomas Gormanns und Niels Lichtenthäler. Jakub Misini, der bei BlauGelb Überruhr schon so manches Tor in der Kreisliga A erzielte, komplettierte das Quintett der Neuen, allesamt Burschen im besten Fußballeralter, die den Altersschnitt weiter senkten. Sie schlossen auch die bestehende Lücke zwischen ganz jungen und sehr routinierten Spielern. Zu Weihnachten standen die VfLer auf einem sehr guten achten Rang. Sechs Siegen und sechs Unentschieden standen nur vier
VfL Kupferdreh: Erfolg und Zuschauer sind zurück.
Niederlagen gegenüber. Dennoch gab es einen Trainerwechsel – aus privaten Gründen zog sich Kai Kammer zurück. Neuer Mann an der Seitenlinie ist nun Sven von der Gathen, Kapitän der Altherrenmannschaft des SV Burgaltendorf. Daniel Henschke
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AUF ASCHE | KREISLIGA B
Auf Asche Steckbrief
VfL Essen-Kupferdreh 65/82
Christoph Steinmetz Alter/Größe/Gewicht: 26 J./191 cm/zu viel Spitzname: Ossi, Dirk Beruf: Student Spielposition: zentrales Mittelfeld Trikotnummer: 6
Neuer Trainer bei der DJK Franz-Sales-Haus: Essens Amateurfußball-Legende Alex Krystek (l.) mit Hermann Janke.
Saisontore: 3 Starker Fuß: rechts Lieblings-Proficlub: Borussia Dortmund Sportliches Vorbild: Josep Guardiola Fußballschuhe: Adidas Predator Im Verein seit: 2010 Frühere Vereine: ETB SW Essen, SC WerdenHeidhausen Höchste Spielklasse: Bezirksliga Größte Erfolge: Stadtpokalsieger B-Jugend Bitterste Niederlage: letztes A-Jugendspiel gegen Heidhausen 1:3 verloren Schönstes Tor: Lupfer von der Mittellinie Lieblingsgegner: Fortuna Bredeney II
Christophs Top-Elf Trainer: Kai Kammer
Titomir Benić
Sandy Müller
Jakub Misini
Dominik Kintscher
Uli Munsch Stephan Bugert
Thorsten Kroll
Axel Küpper
André Schuster
Jan Ilg
Dominik Boulanger
DJK Franz-Sales-Haus
»Locke« ist wieder da! Es war zunächst nur eine dürre Meldung während der Winterpause: »Trainerwechsel bei den A-Junioren des SV Burgaltendorf. Der bisherige Chef-Coach Alex Krystek legte aus beruflichen Gründen sein Amt nieder. Sein Nachfolger wird Jürgen Putzer, der auch sein Vorgänger war.« Soweit, so gut. Zur Kenntnis genommen. Doch dann gab es einen Aha-Effekt bei der Qualifikationsrunde der Essener Hallenmeisterschaft. Alex Krystek saß plötzlich wieder auf der Bank – bei der DJK Franz-Sales-Haus! Ab der zweiten Runde schnürte der Vorzeigestürmer sogar selbst die Schuhe, traf unter anderem beim 3:0 über Mintard gleich dreimal. Der bullige Stürmer, der aufgrund seines extrem kurzen Haarschnitts liebevoll »Locke« gerufen wird, ist wieder da. In der Zwischenrunde legte sich der streitbare Sturmführer mit dem Schiedsrichter an, verlor natürlich dieses Privatduell. Mannschaftsbetreuer Hermann Janke musste seinen erregten Coach zur Seite ziehen, sprach beruhigend auf ihn ein. Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, erklärte Krystek: »Ich entschuldige mich dafür, dass ich die Mannschaft geschwächt habe. Aber es war echt eine unmögliche Aktion. Dennoch, das darf mir als altem Hasen eigentlich nicht passieren.« So viel Ehrlichkeit und Selbstkritik ehrt den Heißsporn, der seine sportlichen Zelte nun an der Hubertusburg in der Kreisliga B aufgeschlagen hat. Alex Krystek ist eine Legende im Essener Amateurfußball. Vier Jahre lang kickte er beim FC Kray, zwei Spielzeiten gar in der Verbandsliga. Danach wechselte er nach Burgaltendorf, wo er zehn Jahre lang die Knochen in der Landesliga
hinhielt. Eine misslungene Kreuzband-OP setzte ihn außer Gefecht, es reichte nicht mehr für höhere Weihen. So begann die Karriere als Jugendtrainer, zunächst an der Krayer Buderusstraße. Zuletzt war Krystek rund anderthalb Jahre lang in Burgaltendorf Trainer der erfolgreichen Jugend. Doch nun setzt er alles daran, die DJK nach vorn zu bringen. Zurzeit ist der Club lediglich Drittletzter der Kreisliga B – wahrlich kein Ruhmesblatt. Bis zum Ende der Saison gibt Krystek den Spielertrainer, möchte so den Klassenerhalt sichern. Dafür tut »Locke« alles – und zwar mit heißem Herzen und 100 Prozent Engagement. Dies soll sich auch auf seine Spieler übertragen: »Die Trainingsbeteiligung ist mittlerweile gut, alle ziehen mit. Ich habe immer um die 16 bis 18 Leute beim Training, das war vorher wohl nicht so. Ich möchte ein Team mit Perspektive aufbauen. Ich sehe positive Dinge, da sind ein paar ganz Gute dabei!« Nach erfolgtem Klassenerhalt strebt der ehrgeizige Trainer das große Ziel an: »Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll es der Aufstieg in die Kreisliga A sein.« Ambitionen, die einen Schnitt erfordern: »Ab der nächsten Spielzeit wird es eine ganz andere Mannschaft geben!« Krystek aktiviert »alte Connections«, besinnt sich auf seine zahlreichen Verbindungen zu namhaften Spielern: »Da sind schon ein paar bekannte Leute dabei, aber Details verrate ich noch nicht.« Zudem macht er im Sommer in Duisburg-Wedau seine Trainer-Lizenz. Eines gefällt dem Stürmer, der sich und seine Gegner nie schonte, bei seinem neuen Verein besonders: »Der Kunstrasen an der Hubertusburg ist fünfmal besser als Asche. So langsam sollten alle Anlagen in Essen mit Kunstrasen ausgestattet werden.« Daniel Henschke
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AUF ASCHE | SPECIAL: 17. ESSENER STADTMEISTERSCHAFT IM HALLENFUSSBALL wurde das Spielgerät ausgetauscht. Bei aller Kritik: die ESG 99/06 schaffte es immerhin, der SG Werden 80 mit dem unmöglichen Ball gleich zehn Stück einzuschenken. Die ganze Halle zuckte zusammen, als der Rüttenscheider Spieler Sivarouban Sathiamoorthy bei einem unglücklichen Zusammenstoß mit dem ESG-Schlussmann schwer verletzt wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Als Sathiamoorthy abtransportiert wurde, erhob sich das Publikum und klatschte dem Unglücksraben Mut zu. Ein übereifriger Fotoreporter stellte gar Detailfotos der grauseligen Verletzung ins Netz. Nach Protesten wurden die unappetitlichen Bilder jedoch bald wieder entfernt.
Großer Jubel nach dem Finalsieg: Der SC Phoenix ist frischgebackener Stadtmeister im Hallenfußball.
17. Stadtmeisterschaft im Hallenfußball
SC Phönix Essen schafft die Sensation Wieder konnte der Titelverteidiger sein Ziel nicht erreichen, wieder überraschte ein »Nobody«. Wieder pilgerten die Zuschauer in Scharen in die Hallen, wieder hatten einige Bekloppte ihre Nerven nicht im Griff – auch die 17. Austragung des Hallenkicks konnte den Fans wieder alles bieten! Was haben der SC Türkiyemspor, Vogelheimer SV, SV Schonnebeck und SuS Niederbonsfeld gemeinsam? Sie alle gewannen bei der 17. Essener Stadtmeisterschaft gegen den SC Phönix und mussten doch letztlich Spalier stehen für den neuen Hallenmeister von der Raumerstraße. Von seinen 14 Partien gewann das Team von Arndt Krosch gerade einmal acht, denn neben den vier Niederlagen gab es noch zwei Remis. Auch die Torausbeute von 36:28 klingt nicht besonders berauschend. Doch wenn es drauf ankam, waren die Jungs in den quietschgrünen Trikots voll da. Am deutlichsten wurde es in der Zwischenrunde. Nachdem sie den Niederbonsfeldern unterlegen waren, mussten die Phönix-Kicker für ein Weiterkommen im letzten Match des Abends einen Sieg gegen den Vogelheimer SV schaffen. Gelinde gesagt: utopisch! Schon in der Qualifikation war beim 2:4 der Unterschied der beiden Spielklassen deutlich geworden. Unter dem Motto: »Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie!« düpierte der Kreisligist diesmal den Landesligisten. Mit 1:4 gingen die Mannen von Otto Prell unter und mussten Phönix den schon sicher geglaubten Platz in der Endrunde überlassen.
Devise. Dennoch gab es das eine oder andere Ausrufezeichen, gerade die Underdogs aus den Kreisligen B und C fingen sich teilweise derbe Abreibungen ein. Selbst der eine oder andere A-Ligist wurde abgeledert. Den Vogel schoss die Spvg. Katernberg ab, die ohne Punkt und mit katastrophalen 0:25 Toren ausschied. Aber auch bei anderen Teilnehmern fragte sich so mancher Zuschauer, warum sie überhaupt angetreten waren. Atletico Essen grämte sich über 2:20 Tore, die Bilanz des Holsterhauser SV mit 1:18 Toren war auch wenig ansprechend. Im heimischen Löwental musste die SG Werden 80 satte 0:16 Tore einstecken. Doch all diese Teams konnten wenigstens behaupten, sich – wenn auch mit schmerzlichen Folgen – dem Wettbewerb gestellt zu haben. SG Werden 80 zum Beispiel hatte akute Personalsorgen, deswegen traten Präsident, Co-Trainer und Betreuer mit an. Gekämpft haben die »älteren Herren«, so viel ist gewiss. Dass sie zum Beispiel mit den Bezirksligisten von der ESG 99/06 nicht mithalten konnten, war auch klar. Aber der olympische Gedanke »Dabeisein ist alles« zählte. Für zwei Clubs sah das offensichtlich nicht so aus. Die DJK Winfried Kray und der VfB Wacker Steele hatten es wohl nicht nötig, beim Stelldichein der Essener Hallenkicker mitzumischen, sagten kurzfristig (Winfried) oder gar nicht (Wacker) ab.
Die Qualifikationsrunde
Gekniffen waren die Zuschauer, die in den beiden Abendgruppen nur noch Spiele um die goldene Ananas sahen, da ja aufgrund des Nichtantretens die Qualifizierten jeweils schon feststanden. Und Ausrichter SC Steele durfte sich über einen Verdienstausfall ärgern, da die Spiele eher endeten und viele Zuschauer wegen der Bedeutungslosigkeit der Begegnungen vorher schon das Weite gesucht hatten.
Ein lockerer Aufgalopp, mehr sollte die erste Runde nicht sein. Quasi alle Teilnehmer kamen weiter, nur der jeweils Gruppenletzte musste die Segel streichen. Verletzungen vermeiden und schon mal ein wenig für höhere Aufgaben einspielen, das war die
In Werden spielte man zunächst mit einem Ball, der eher einem aufgepumpten Radiergummi glich. Das »Leder« führte sein Eigenleben, die Spieler hatten so ihre Probleme: »Der geht ja gar nicht…!« Nachdem jede Truppe einmal mit der Pille spielen musste,
Der FSV Kettwig hatte nicht nur seine Fans begeistert, sondern auch die neutralen Zuschauer für sich eingenommen. Trainer Klaus Vogel durfte sich aufgrund der starken Vorstellung seiner Truppe gute Chancen ausrechnen. Rückkehrer Daniel Görbing war ein Garant der starken Leistung, erzielte drei Treffer. Doch ein Formfehler machte alles zunichte. Aufgrund einer fehlenden Freigabe war Görbing erst drei Tage später für die Kettwiger spielberechtigt. Der Kreis sah sich gezwungen, den FSV vom Wettbewerb auszuschließen. Die Vorrunde In der so genannten »Todes-Gruppe« standen sich die SG Schönebeck, TuS EssenWest 81, SV Union Frintrop und SuS Haarzopf gegenüber. Während »81« und die SGS ansehnlichen Fußball boten, nutzte Union das Hintertürchen des besten Gruppendritten. Bezirksligist Haarzopf jedoch enttäuschte und ging punktlos aus dem Wettbewerb. Auch nicht viel besser erging es der ESG 99/06, bei der zunächst zwei Akteure die Nerven verloren und später das gesamte Team die Segel streichen musste. Der ETB Schwarz-Weiss Essen II enttäuschte seinen Trainer Patrick Notthoff. Einem mageren Sieg gegen Blau-Gelb Überruhr standen zwei empfindliche Niederlagen gegen FC Kray und Heisinger SV gegenüber. Notthoff registrierte das Ausscheiden mit süßsaurer Miene und flüchtete aus der Halle. Auch der ESV Frillendorf sorgte für negative Schlagzeilen. Der ESVer Ismail Salahadin wollte sich in der Partie gegen den FC Kettwig einfach nicht beruhigen, sprang von der Strafbank aufs Feld und kritisierte lautstark den Schiedsrichter, der ihm folgerichtig Rot zeigte. Damit war noch lange nicht Schluss, der Frillendorfer Akteur verlor völlig die Nerven und ging sogar auf das Kettwiger Publikum los. Prompt entstand ein Handgemenge beider Lager, bei dem ein bekanntes Gesicht zur Hilfe eilte und schlichtete. Issam Said ging ohne Rücksicht auf Verluste dazwischen und sorgte mit natürlicher Autorität dafür, dass sich die Wogen schnell wieder glätteten. Der Schiedsrichter brach zwar die Partie ab, das Spiel wurde mit 3:0 für den FC gewertet, doch Frillendorf durfte weiterspielen und konnte sich für die nächste Runde qualifizieren.
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SPECIAL: 17. ESSENER STADTMEISTERSCHAFT IM HALLENFUSSBALL | AUF ASCHE Die Zwischenrunde Lars Lickefett vom SV Kray 04 spielte das Schicksal merkwürdige Streiche. Gegen den SV Borbeck konnte der vom SV Burgaltendorf an die Schönscheidtstraße gewechselte Krayer einen besonderen Treffer erzielen. Er zirkelte Borbecks Keeper einen Eckstoß so »durch die Hosenträger«, dass der Ball zum 2:0 ins Netz prallte. Ein tolles Tor, Lickefett war obenauf. Wenig später zutiefst betrübt, nach einem Zusammenprall blieb er liegen. Eine Armverletzung ließ Schlimmes befürchten, der herbei geeilte Sanitäter sorgte für einen Stützverband. Dann ging es ins Krankenhaus. Abends war Lickefett schon wieder am Hallo zu sehen. »Ich habe immer Pech in der Halle«, konnte es der kleingewachsene Stürmer schon wieder mit Humor nehmen. Mit breitem Grinsen posierte er im Partnerlook mit Bruder Peter, der ebenfalls einen Gips trug. Wie schon im Vorjahr erreichte Borussia Byfang als bester Gruppendritter die Zwischenrunde. Schon 2010 war man als »Lucky Looser« durchgerutscht. Die Borussen freuten sich schon deswegen, weil ihr Verein bei der Zwischenrunde am »Hallo« Ausrichter war. Doch in den Partien gegen Altenessen 18, SC Frintrop und den FC Kettwig 08 sammelten die Byfanger drei Niederlagen, kassierten insgesamt 19 Gegentreffer und schauten danach wenig glücklich drein. Titomir Benic ist ein alter Hallen-Hase. Der blonde Stürmer hatte nach 19 Jahren den SC Werden-Heidhausen verlassen, war eine Klasse tiefer und auch wohnortnäher zum
TuS Essen-West 81 gewechselt. Unterm Hallendach blüht Benic regelmäßig auf, glänzt mit unwiderstehlichen Dribblings und verblüffender Kaltschnäuzigkeit. Nicht umsonst war er Torschütze im Finale beim sensationellen Volkswälder Titelgewinn 2008. Dass Benic immer noch den richtigen Riecher hat, bewies er besonders in der Partie gegen den FC Stoppenberg, als er einfach mal auf Verdacht mitlief. Der Schuss prallte an den Pfosten, von da ans Knie: 1:1 Ausgleich. Nach dem 1:2 und dem erneuten Ausgleich sangen die »Stoppenberger Jungs« schon voll Vorfreude übers Unentschieden, da durchkreuzte der gebürtige Kroate die Hoffnungen mit dem 3:2 Siegtreffer für Essen-West. Die Partie Vogelheimer SV gegen Frohnhausen war im vollen Gange, da rollte der Ball aufs VfB-Tor zu und passierte den teilnahmslos wirkenden Keeper. Seelenruhig ließ der Schlussmann zu, dass das Leder die Torlinie überschritt. Keine Reaktion? Auch kein Jubel der Vogelheimer? Das Mirakel ist schnell erklärt: Spielende Kinder hatten ihren Ball aus Versehen über die Bande springen lassen. Die kleinen Fans des Bader SV verkürzten sich, trotz mehrfacher Aufforderung das Spielen zu unterlassen, mit Bolzen die Zeit bis zum nächsten Auftritt ihrer Helden. Und Frohnhausens Torwart hatte genug damit zu tun, sich auf das offizielle Spielgerät zu konzentrieren. Die U23-Truppe des SV Burgaltendorf begeisterte die Zuschauer. Trainer Jürgen Putzer hatte ein blutjunges Team zusammengestellt, das mit technischer Raffinesse und jugendlicher Spielfreude überzeugte. Doch
Die Besten Auch in diesem Jahr gab es neue Kandidaten für die »Hall of Fame« der Essener Stadtmeisterschaften. Hier ziehen die Kicker ein, die in den vier Wochen Budenzauber besondere Freude machten. Bester Spieler des Turniers war Thomas Hobucher (ESC Rellinghausen) und zum besten Torwart der Titelkämpfe wurde Marko Razic (SC Phönix) gewählt. Die besten Torschützen der Finalrunde waren Serkan Durmaz (Tgd. Essen-West) und Elias Elouriachi (FC Kray) mit jeweils acht Treffern. Einen neuen Award stiftete das Autohaus Buchbinder: Als fairste Mannschaft wurde der Heisinger SV gekürt. Die Elf darf sich auf ein leckeres Abendessen freuen!
in der Zwischenrunden-Partie gegen TuS Essen-West 81 wurde klar, dass einige der SVA-Spieler noch ziemlich »grün hinter den Ohren« sind. Bis zum 3:2 für Burgaltendorf lief alles glatt. Dann ging ein Westler wegen eines absichtlichen Handspiels vom Feld. Statt das 4:2 und damit die Entscheidung herbei zu führen, ging der folgende Strafstoß daneben. Es kam noch bunter: EssenWest musste zwei Zeitstrafen hinnehmen, Burgaltendorf spielte also die letzten zwei Spielminuten in gleich doppelter Überzahl. Doch das Herz rutschte in die Hose, West kam zum Ausgleich und Sekunden vor dem Abpfiff gar noch zum 4:3 Siegtreffer. Die 81er konnte herzlich jubeln ob dieses Schelmenstreichs. Und die jungen SVer hatten eine gewaltige Lehrstunde in Sachen Cleverness eingesteckt. Machte aber nix, sie kamen als Gruppenzweiter weiter. Während der SuS Niederbonsfeld überraschend Gruppensieger wurde und mit dem komplett angereisten Dorf feierte, überraschte der SC Phönix den Favoriten b
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AUF ASCHE | SPECIAL: 17. ESSENER STADTMEISTERSCHAFT IM HALLENFUSSBALL Vogelheimer SV. Schon während der Partie kochten die Emotionen hoch. Unappetitliche Schmähgesänge begleiteten das ganze Match, erst flog ein zweiter Ball von den Rängen, dann warf jemand aus dem lautstarken Phönix-Block eine rote Flasche in Richtung der Vogelheimer Spieler. Denen gingen nach dem Abpfiff die Gäule durch, sie wollten den Übeltäter stellen und sich rächen. Kreisgeschäftsführer Norbert Kluge versuchte, die Streithähne zu beruhigen. Auch waren schnell viele Sicherheitsleute des Byfanger Ausrichters zur Stelle. Der Tumult löste sich relativ schnell wieder auf, der Haupttäter entschuldigte sich später für seine Dummheit.
der Buderusstraße, die beim 0:3 nicht gut aussahen. Der TuS Holsterhausen und auch Kray 04 hatten dem unwiderstehlichen TuS Essen-West 81 und dem zielstrebigen Heisinger SV nichts entgegenzusetzen und schieden ebenso aus wie SuS Niederbonsfeld und der FC Kettwig 08, dem nur ein Tor zum Weiterkommen fehlte. In dieser Gruppe überzeugten Niederwenigern und Rellinghausen, die spätestens jetzt zum großen Turnierfavoriten avancierte.
Faire Zeitarbeit Die Endrunde
Die Finalrunde
Erstmals wurde auch am Finaltag in Gruppen gespielt. Wieder setzte der SC Phönix ein Ausrufezeichen und schockte den Favoriten Tgd. Essen-West, dessen Keeper den entscheidenden Treffer zum 0:1 passieren lassen musste. West war dermaßen angeschlagen, dass gleich noch ein 2:3 gegen Niederwenigern folgte. Aus war der Traum vom Titel. Der ESC Rellinghausen marschierte locker durch, der FC Kray unterlag im direkten Duell und erreichte so nur das kleine Finale. Hier traf man auf die SF Niederwenigern, die nach ihrem eigentlichen Aus in der Qualifikation nur aufgrund des Ausschlusses von Kettwig weiterkamen und fortan überzeugten. Auch TuS Essen West 81 hatte sich berechtigte Hoffnungen gemacht, doch die Landesligisten waren zu gut für die Vössing-Elf.
zufriedene Mitarbeiter & zufriedene Kunden Die Endrunde sah weitgehend die Favoriten vorn, nur den Titelverteidiger traf es überraschend. Der SC Frintrop gewann gegen Union mit 4:3 und entschied somit die interne Frintroper Meisterschaft für sich. Die Sensation fand im zweiten Spiel des Tages statt: Der SC Phönix gewann zum Auftakt mit 1:0 gegen den amtierenden Hallenmeister SV Schonnebeck und sicherte sich den Einzug in die Finalrunde. Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies schäumte: »Ich bin maßlos enttäuscht. Die Einstellung des Teams ließ sehr zu wünschen übrig.« Der SV Burgaltendorf und Adler Frintrop spielten keine Rolle, mussten sich dem FC Kray und der Tgd. Essen-West beugen. Im direkten Vergleich entzauberte die Tgd. die jungen Wilden von
Nachdem sich der FC Kray mit einem deutlichen 6:2 über Niederwenigern den dritten Platz gesichert hatte, wurde es emotional.
Bevor Schiedsrichter Stefan Niehüser das Finale der 17. Stadtmeisterschaften anpfiff, waren die Rollen klar verteilt. Der krasse Außenseiter SC Phönix traf auf den Favoriten ESC Rellinghausen, der bis dahin mit tollem Hallenfußball glänzte, keine Blöße zeigte und von seinen 15 Partien 14 gewann. Lediglich ein 3:3 Remis gegen den Vorjahressieger Schonnebeck befleckte die weiße Weste. Angetrieben vom überragenden Thomas Hobucher fielen die Mannen von Coach Rolf Gramatke regelrecht über ihre Gegner her, zerpflückten sie nach Belieben, imponierende 66:12 Tore sprechen Bände. Gramatke: »Der beste Hallenfußball, den ich bisher je gesehen habe«. Der Rausch hielt bis zum letzten Match der diesjährigen Titelkämpfe. Auch hier bestimmte der ESC das Spiel, konnte sich aber gegen absolut diszipliniert auftretende Frohnhausener nicht durchsetzen. Thomas Förster, Bastian Thielert und Erol Serin trafen zum 3:2 Erfolg, zu dem ESCTrainer Rolf Gramatke fair gratulierte: »Verdienter Sieg aufgrund der beeindruckenden kämpferischen Leistung. Der Torwart hält alles und wir haben hinten zweimal schlecht gestanden. Ich hatte vor Phönix gewarnt!« Der Meistertrainer Arndt Krosch war völlig fertig: »Das ist mit Worten gar nicht zu beschreiben, was die Mannschaft in den letzten Tagen geleistet hat. Da muss ich den Hut vor ziehen. Rellinghausen war uns zwar spielerisch überlegen, doch das haben wir mit Kampf und Leidenschaft wettgemacht. Der Verein steht voll hinter der Mannschaft, das ist unser Erfolgsrezept!« Daniel Henschke
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AUF ASCHE | DAMEN zien des Erfolges sein. Der Aufstieg ist das Ziel. Das Umfeld reagiert skeptisch, Neuhaus wird belächelt, sein Scheitern scheint für den Rest der Liga sicher. Doch er motiviert die Mannschaft und schafft den überraschenden Aufstieg in die Niederrheinliga. Jetzt will der ehrgeizige Trainer mehr. Er möchte, dass die Mannschaft sich in der Niederrheinliga etabliert und dann neue Ziele ins Visier nimmt. Der plötzliche sportliche Erfolg überfordert jedoch den Verein und das Team. Zahlreiche Neuverpflichtungen verändern das Gesicht der Mannschaft. Um allen Spielerinnen genügend Spielpraxis zu bieten, wird eine zweite Mannschaft gemeldet, in der sich plötzlich einige »Aufstiegsheldinnen« wiederfinden. Es beginnt zu rumoren. Spielführerin Sandra Geldmacher schildert die Situation aus ihrer Perspektive: »Natürlich haben wir uns alle gefreut in der Niederrheinliga zu spielen. Mit der Zeit wurden die Spielkonzepte und die Aufstellungen des Trainers für uns aber immer weniger nachvollziehbar. Wir haben kollektiv das Gespräch mit dem Trainer gesucht. Aber unsere Argumente schienen ihn überhaupt nicht zu interessieren. Spielerinnen die regelmäßig trainierten, spielten nicht, während Spielerinnen mit geringer Trainingsbeteiligung in die Startelf rutschten.«
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Aufstand aufmüpfiger Adler-Amazonen Schon lange ist der sportliche Erfolg nicht mehr einziger Indikator, wenn es um Trainerentlassungen geht. Auch andere Faktoren spielen immer häufiger eine entscheidende Rolle. Im Fall der Frauen von Adler Frintrop war mangelnde Kommunikation der Grund, dass ein unterschwelliger Konflikt eskalierte. Die erfolgreichste Zeit des Frintroper Frauenfußballs fand in einer kollektiven Unterschriftenaktion der Adler-Amazonen einen unerwarteten Höhepunkt.
Martin Neuhaus sieht die Sache anders: »Ich hatte großen Respekt vor dem Trainingseifer meiner Spielerinnen, aber wenn es spielerisch nicht reichte, habe ich es ihnen gesagt. Das Problem war, dass sich plötzlich einige aus der ehemaligen Landesligatruppe in der Zweiten wiederfanden und enttäuscht waren.« Der Konflikt brodelte weiter. Sandra Geldmacher erzählt: »Wir baten den Trainer, den Ablauf des Trainings und einiges im Spielsystem zu überdenken. Doch es änderte sich nichts.«
Juni 2009. Am Wasserturm in Frintrop übernimmt Martin Neuhaus das Traineramt der ersten Frauenmannschaft. Die Frauen von Adler sind gerade in die Landesliga aufgeAuch hier ist der Ex-Trainer anderer Meistiegen und haben jetzt einen Visionär an nung: »Mein Trainingskonzept hat uns imder Seitenlinie. Leistung und Einsatzwille Förderturm – Ideen Essener Kinder e.V. Helfen Sie Ihre Spende oderoder Mitmerhin einen einstelligen Tabellenplatz besollen zukünftig die entscheidenden Indi-auch Der Der Förderturm – Ideen fürfür Essener Kinder e.V. Helfen auch Siedurch durch Ihre Spende Mitunterstützt und fördert Essener Kinder und Jugliedschaft, unseren Kindern in Essen eine besunterstützt und fördert Essener Kinder und Jugliedschaft, unseren Kindern in Essen eine besgendliche mit sozial schwachem Hintergrund. sere Zukunftsperspektive zu geben.
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schert. Taktische Umstellungen ließen sich so kurzfristig nicht realisieren, weil mir das passende Spielerpotential fehlte.« Dies hatte zur Folge, dass die Mannschaft das Gespräch mit dem Abteilungsvorstand suchte. Diesmal eskalierte die Situation, es hagelte Vorwürfe von allen Seiten, was eine einvernehmliche Lösung unmöglich machte. Das Tischtuch zwischen Trainer Martin Neuhaus und dem Team war endgültig zerschnitten. Sandra Geldmacher schildert, was nun folgte: »Wir haben uns mit allen Spielerinnen getroffen und einen Brief an den Vorstand formuliert, in dem stand, dass wir uns als Mannschaft eine Zusammenarbeit mit Martin Neuhaus nicht mehr vorstellen können. Viele Spielerinnen machten auch unmissverständlich klar, dass sie Adler verlassen würden, wenn sich nichts ändert.« Vorstand und Trainer lösten daraufhin die Zusammenarbeit in gegenseitigem Einverständnis auf. Adlers FußballAbteilungsleiter Stephan Köther ist noch immer überrascht: »Wir hätten gerne mit Martin Neuhaus weitergemacht, aber eine solche Aktion der Spielerinnen kann man nicht ignorieren.« Neue Trainerin ist Elena Mladin, ehemalige rumänische Nationalspielerin und Kreisauswahltrainerin in Moers, die zuvor als Co-Trainerin arbeitete: »Ich möchte, dass die Spielerinnen wieder Spaß an der Sache haben. Ob ich mit meinem Konzept erfolgreich bin, wird sich zeigen.« Sandra Geldmacher sieht erste Erfolge: »Die Trainingsbeteiligung ist deutlich gestiegen, alle ziehen mit und haben Spaß. Einmal in der Woche steht jetzt sogar Kickboxen auf dem Trainingsplan.« Eine kuriose Geschichte. Nun liegt es an Elena Mladin dafür zu sorgen, dass am Wasserturm wieder Ruhe einkehrt und die Mannschaft den Klassenerhalt erfolgreich meistert. Ralf Bienko
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JUGEND | AUF ASCHE
Der Revierhopper
Quantensprung von Martin Jermann
Seit Ende Juni spielt mein Sohn jetzt in der D-Jugend und auf einmal ist vieles ganz anders. Das Spielfeld ist größer, man spielt mit Abseits, es gibt einen anderen Trainer, neue und vor allem viel mehr Mitspieler, die Eltern am Spielfeldrand sind auf einmal nicht mehr dieselben und nicht immer läuft alles so wie gedacht. Aber mal ganz von vorne... Nach der Mini-WM auf der Helmut-RahnSportanlage, die das Team meines Sohnes immerhin als Zehnter abschloss, ging es für fast alle Spieler hoch in die D-Jugend. Dort wurde man zuerst einmal mit den ebenfalls aufgerückten Jungs des zweiten E-JugendTeams sowie den verbliebenen Spielern der alten D-Jugend zusammengefasst und während einiger Trainingseinheiten sowie einem Turnier durch den neuen »Trainerstab« beobachtet. Positiv fiel hier sofort auf, dass den Kids auf einmal deren Fehler erklärt wurden und man mit den Jungs durchaus auch mal härter ins Gericht ging. Zudem spielte der Sohn des früheren Trainers auf einmal auch nicht mehr gefühlt doppelt so lang wie andere Kinder und schoss auch nicht mehr alle Ecken. Und sogar die Portion Pommes fünf Minuten vor dem nächsten TurnierMatch war ebenso wenig erwünscht wie der Austausch von Erfahrungen mit der PS3 am Rande der Mannschaftsbesprechung. Auf der Basis der gewonnenen Eindrücke wurden dann eine D1- und eine D2-Mannschaft gebildet. Somit gab es auf einmal
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einen für viele Kinder ganz ungewohnten Konkurrenzkampf und letztlich auch die eine oder andere Träne nach Verkündung der Teamzusammensetzungen (diese erfolgte übrigens nach Beendigung der Wechselfrist – ein Schelm, wer hier Absicht vermutet). Auf unseren Sohn traf dies übrigens auch zu. Zusammen mit einem weiteren Kameraden aus dem alten Team fand er sich auf einmal in der zweiten Mannschaft wieder. Auf der einen Seite sicherlich eine bittere, aber auch lehrreiche Erfahrung für die Kids: auf der anderen Seite das Aus für eine kleine, eingespielte und verschworene Gemeinschaft. Auch am Spielfeldfeldrand war auf einmal alles anders als gewohnt. Die Führung der D2 wurde von zwei recht jungen Trainern übernommen, die beide weder über Erfahrung als Trainer, noch ein richtiges Durchsetzungsvermögen bei den Kids, geschweige denn über einen Führerschein verfügten. Zudem war man als Vater oder Mutter auf einmal zum Teil allein an der Bande, da die Eltern der meisten anderen Kinder – mehrheitlich mit Migrationshintergrund – diese lediglich am Sportplatz absetzten und somit weder für entsprechenden Support, noch für Fahrgelegenheiten sorgten. Auch bei Besprechungen war das Interesse seitens der meisten Eltern eher gering. Als dann noch Training und zwangsläufig auch die Resultate nicht den Erwartungen entsprachen, sank die Motivation in der Familie rapide und es wurde Zeit, sich Gedanken zu machen. Am Ende dieser Entwicklung stand dann folgerichtig auch wieder eine Herausforde-
rung: der Wechsel zu einem anderen Club – natürlich auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber auf jeden Fall ist die Motivation nun wieder da und der Spaß steht nicht nur für den jungen Mann wieder im Vordergrund. Auch für den Papa haben sich wieder einige Väter für das obligatorische Pils nach spannendem Spiel und verdientem Sieg des »eigenen« Teams gefunden.
Revierhopper Martin Jermann Geboren 1967 und im Jahre 1977 nach Essen gezogen, machte er seine ersten Fußball-Schritte bei SW Altenessen. Obwohl nicht gerade mit zwei linken Füßen gestraft, brachte er es nie zu mehr als einigen Kreisliga-Einsätzen bei der TSG Karnap. Daher widmete er sich schon früh lieber Dingen, die mehr Erfolg versprachen. Heute gilt das ganze Augenmerk dem 11-jährigen Sohn, der inzwischen als Torhüter in der D2-Jugend der SG Altenessen spielt, dem Amateurfußball und seinem größten Hobby: dem sogenannten Groundhopping mit seiner Webseite www. revierhopper.de.
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AUF ASCHE | JUGEND
Schafften in einem spannenden Saisonfinale den Aufstieg in die NIederrheinliga: die C-Junioren der DJK SG Altenessen.
DJK SG Altenessen C-Junioren
Der Verbleib in der Niederrheinliga als Minimalziel Im vergangenen Juni setzten sich die C-Junioren der DJK SG Altenessen in zwei spannenden Qualifikationsspielen zur Teilnahme an der Niederrheinliga durch. Gegner waren die Mannschaften von FC Remscheid und VfB Solingen. In Remscheid trennte man sich mit 1:1, damit war der FC nach einem Auftaktsieg durch. Am 26. Juni kam es zum Showdown an der Kuhlhoffstraße – den Gastgebern hätte ein Unentschieden gereicht. Durch den goldenen Treffer von Jeremie Mvunuku gewannen die Altenessener mit 1:0 und zogen in die Niederrheinliga ein. Gut gerüstet für das Abenteuer vertraute Cheftrainer Andreas Wessiepe grundsätzlich der Mannschaft, die den Aufstieg geschafft hat. Es handelt sich zwar vorwiegend um Spieler, mit denen Wessiepe bereits seit einigen Jahren zusammenarbeitet, doch den einen oder anderen Neuzugang von namhaften Vereinen konnte man nach Altenessen locken. Zu erwähnen sind da insbesondere Dzenis Mulalic und Antonio Lombardi von Rot-Weiss Essen sowie Emrah Yüzen und Burak Akgül von Rot-Weiß Oberhausen. Auch ein großes Funktionsteam wurde etabliert. Andreas Wessiepe wird in seiner Arbeit von den Co-Trainern Günter Voermanns und Jens Klein sowie durch Fitnesstrainer Mario Barkhofen und Torwarttrainer Murat Yüzen unterstützt. Die mitunter sehr aufwändigen Betreuertätigkeiten werden durch Jessica Pawlowski und Dietmar Strenger erledigt. Rainer Hahner kümmert sich um die Außendarstellung, wie z.B. Internetpräsenz und Pressekontakte. Neben dem beeindruckenden Trainerstab hat die SG Altenessen ein weiteres Plus: Seit gut einem Jahr kann man an der Kuhlhoffstraße auf Kunstrasen spielen. Es ist naheliegend, dass solch eine schöne Anlage Anziehungspunkt für neue Spieler ist. Die Testspiele mit guten Auftritten gegen Eintracht Dortmund und SG Unterrath verliefen durchaus verheißungsvoll, sodass man sich zutraute, in der Niederrheinliga eine gute Rolle zu spielen. Als Saisonziel wurde der sechste Platz ausgegeben, jedoch mindestens Platz neun, um dem nachrückenden Jahrgang wieder die Qualifikation für die Niederrheinliga zu ermöglichen. Zunächst lief es für den Aufsteiger mit zwei Unentschieden und einer Niederlage eher durchwachsen. Tiefpunkt war mit Sicherheit das unnötig hohe 0:7 gegen Rot-Weiß Oberhausen. In den nachfolgenden Partien überzeugte das Team spielerisch und kämpferisch, auch wenn es sich nicht immer für den hohen Aufwand belohnte. Der erste
Paukenschlag kam am vierten Spieltag mit einem überzeugenden 3:0-Sieg über den favorisierten VfL Rhede. Gegenwärtig befindet sich die Mannschaft im gesicherten Mittelfeld der Niederrheinliga. Es könnten noch genug Punkte gesammelt werden, um den anvisierten Qualifikationsplatz zu sichern. Vielleicht kann man sogar von einer höheren Platzierung träumen, schließlich wäre man mit dem vierten Rang direkt wieder für die Niederrheinliga qualifiziert. Gleichfalls müssen die SGAler aber auch nach unten schauen, weil es dort relativ eng zugeht. Gegen den Tabellenführer ETB ging es hoch her. Nach der ersten Hälfte lag die SG Altenessen mit 0:1 zurück. Die SG hatte bis dahin noch keinen Schuss auf das Tor des dominierenden Favoriten abgegeben. Doch die Altenessener kamen besser ins Spiel, gewannen die Zweikämpfe und starteten erste Angriffe. Lohn für den Mut: Der eingewechselte Marcel Schwarz erzielte in der 88. Minute den umjubelten Ausgleich. Für Andreas Wessiepe und sein Team war der Punkt gegen die Schwarz-Weißen etwas Besonderes: »In der vorletzten Spielminute noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, war mit Sicherheit das emotionalste Highlight einer tollen Hinrunde!« Überhaupt sind die SGA-Kicker fit – beim 2:0 gegen Wesel reichten zwei ganz späte Treffer zum Dreier. Die 1. Mannschaft der SG Altenessen spielt in der Bezirksliga. Ebenfalls als Aufsteiger,
rangiert man sensationell auf dem zweiten Tabellenplatz. Kaum jemand hatte vor der Saison damit gerechnet, dass das Team zum Ende der Hinrunde auf solch einem fantastischen Platz steht. Dieser Erfolg ist ein großer Ansporn für die SG-Talente. Der Verein ist daran interessiert, Spieler aus der eigenen Jugend bis hin zur 1. Mannschaft auszubilden, denn ein erfolgreiches Seniorenteam basiert auch in Altenessen auf guter Jugendarbeit. Viele junge Spieler zeigen bereits heute genug Talent und Engagement, um später auch im Seniorenbereich für Furore zu sorgen. Der Verein ist bestrebt, dass diese eine Saison in der Niederrheinliga keine Momentaufnahme darstellt. Auch der nachrückende Jahrgang präsentiert sich in der Leistungsklasse nach anfänglichen Schwierigkeiten immer stärker und wird im Sommer das Potenzial haben, die Qualifikation erfolgreich zu bestreiten. Mit der B-Jugend hat der Verein ebenfalls ein heißes Eisen im Feuer. Als Jungjahrgang spielt man in der Leistungsklasse um die Meisterschaft und könnte sich so selbst die Qualifikationsspiele zur Niederrheinliga ermöglichen. Rainer Hahner: »Wir freuen uns über die Unterstützung durch den Verein und unserer Anhänger. Unsere Jungs haben auf jeden Fall die Aufmerksamkeit verdient, weil sie größtenteils einen begeisternden Fußball spielen. Bedanken möchten wir uns bei unseren Sponsoren, ohne die vieles nicht Daniel Henschke möglich wäre.«
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JUGEND | AUF ASCHE
DJK RSC Essen B1-Junioren
Saisonziel: Klassenerhalt! Die B1-Jugend des Rüttenscheider SC spielt in der Niederrheinliga – leider mit bescheidenem Erfolg. Die B2-Jugend wurde Meister und stieg in die Leistungsklasse auf. Das Trainerteam Kenan Demirci und Co-Trainer Sebastian Hatting arbeitet schon seit Jahren im Walpurgistal. Mit Holger Kowohl kam ein weiterer Trainer neu hinzu. Kenan Demirci stand Rede und Antwort: »Wir hatten einige Neuzugänge, das war auch nötig. Die meisten Spieler der Vorsaison sind geblieben, sie hatten ja bereits am Ende der alten Spielzeit die Qualifikationsspiele zur Niederrheinliga bestritten. Einige Kicker gehören dem Verein schon sehr lange an. Der RSC hat vom Zulauf her einfach nicht die Möglichkeiten wie die großen Vereine Rot-Weiss Essen und ETB Schwarz-Weiß Essen, die vor jeder Saison zig neue Spieler sichten können. Daher sind wir sehr zufrieden mit den Jungs, die neu gekommen sind.« Als Aufsteiger und für einen vergleichsweise kleinen Verein wie den RSC kann das Saisonziel nur der Klassenerhalt sein. Zurzeit hinkt man kräftig hinterher, der Abstand zum 9. Platz, der die Relegation bedeutet, ist aber noch nicht zu groß. Bei bisher zwei mageren Pünktchen gibt es aber bestimmt keinen Anlass, die Ziele nach oben zu korrigieren. Ganz bitter war für das Team, dass
man in vielen Spielen mithalten konnte, teilweise feldüberlegen war, sich aber nicht clever genug präsentierte, um dies in Punkte umzumünzen. Die Chancenverwertung ist einfach miserabel. Zudem gingen sicher geglaubte Punkte in den letzten fünf Minuten verloren. Gut gespielt, aber am Ende nichts auf der Habenseite – dies war leider zu oft das Fazit. Es gab auch Highlights wie gegen Hamborn 07. In der Mitte der zweiten Halbzeit lagen die Rüttenscheider mit 0:3 zurück. Dann erzielte die Truppe innerhalb von zehn Minuten vier Treffer zur 4:3 Führung. Typisch, dass auch in diesem Spiel der Gegner noch in der Schlussminute ausgleichen konnte. Nicht weniger verblüffend verlief der Start ins Jahr 2011. Einer 1:9 Niederlage gegen den MSV Duisburg folgte die Partie beim Spitzenreiter Rot-Weiß Oberhausen, der auch standesgemäß mit 3:0 führte. Doch plötzlich besannen sich die Rüttenscheider, kamen auf 2:3 heran und standen doch wieder mit leeren Händen da. Sollte die Relegation geschafft werden – was alle beim RSC hoffen – soll es im Walpurgistal gerne weiter Niederrhein-Fußball geben. Ein Muss ist das allerdings nicht. Demirci: »Mit der C-Jugend konnten wir 2005/06 ja bereits für Furore sorgen. Als sicher geglaubter Absteiger sammelte die Mannschaft satte 30 Punkte und die Qualifikation für ein weiteres Jahr wurde auch geschafft. Auch das war schon sensationell für unseren kleinen Rüttenscheider Sportclub.«
Ein Problem haben die RSC-Verantwortlichen aber: Die 1. Mannnschaft spielt nur in der Kreisliga B. Doch die meisten Nachwuchsspieler möchten später einmal höher spielen als in der »Bauernliga«. Der Verein sieht jedoch die Chance, gerade mit den jungen Talenten aus der »Schlangengrube« Kreisliga B herauszukommen. Denn auch Rüttenscheids A-Junioren sind wie in den letzten Jahren sehr stark und stehen mit an der Spitze der Leistungsklasse. Die Spieler des Jahrgangs 1991 konnten gehalten werden und machen ihre Sache im ersten Seniorenjahr sehr gut. So soll nämlich das Konzept für die nächsten Jahre aussehen: Mit dem großen Potenzial aus der Jugend ein Senio-renteam mit viel Perspektive formen. In die Seniorenabteilung muss allerdings mehr Einigkeit einkehren. Zurzeit leistet sich der Club zwei etwa gleichstarke Mannschaften in der Kreisliga B, die vermutlich beide knapp den Aufstieg verpassen werden. Zudem erhofft sich der RSC eher heute als morgen für seine im idyllischen Walpurgistal gelegene Anlage ein Kunstrasenfeld, um weiter attraktiv und konkurrenzfähig zu bleiben. Auch dafür müssen im Verein alle Kräfte mobilisiert werden. Kenan Demirci ist überzeugt: »Wenn diese Voraussetzungen erfüllt wurden, muss für unsere Himmelsstürmer selbst in der Kreisliga A nicht Endstation sein. Davon muss man die jungen Kicker überzeugen. Da sind wir auf einem guten Weg.« Daniel Henschke
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AUF ASCHE | KULTUR
Ahli ist der Größte: »Steh auf, ich bin auch kaputt wie ein Hund!« von Ben Redelings
Mittlerweile kennt sie jedes fußballbegeisterte Kind, die Geschichte von dem Schiedsrichter, der einmal ein Spiel nach knapp einer halben Stunde zur Halbzeit pfiff. Wolf-Dieter Ahlenfelders Paradestück hat die Runde gemacht. Als er im November 1975 die Spieler der Partie des SV Werder Bremen gegen Hannover 96 schon nach 32 Minuten in die Kabinen bitten wollte, hinderte ihn der Sage nach nur das beherzte Einschreiten des Bremer Recken HorstDieter Höttges an der fatalen Fehlentscheidung. Der soll zu Ahli gegangen sein und gefragt haben: »Schiri, sind Sie sicher, dass schon Halbzeit ist?« Und Ahlenfelder antwortete irritiert: »Warum denn nicht, Herr Höttges?« »Mein Trikot, wissen Sie, ist in der Halbzeit immer klitschnass. Und schauen Sie mal, das ist ja noch fast staubtrocken!« Ahlenfelder guckte auf das Shirt, blickte dann an die Seitenlinie und sah seinen Linienrichter, wie er intensiv Richtung Uhr zeigte. Da entschloss sich der Oberhausener Newcomer in seinem dritten Bundesligaspiel spontan, die Halbzeitpause noch ein wenig hinauszuzögern. Seinen Spitznamen, der »Blaue an der Flöte«, hatte sich Ahlenfelder nach diesem Malheur redlich verdient. Die fettige Gans zum Mittagessen hatten er und seine Assistenten mit einigen Bieren und Maltesern zu bekämpfen versucht. Der Plan ging auf, doch die Nebenwirkungen waren nicht zu kaschieren. »Für die Einmannshow des Schiedsrichters hätten wir heute das Eintrittsgeld erhöhen müssen«, meinte damals der sichtlich amüsierte Werder-Präsident Franz Böhmert. Und in den Jahren danach war sich Ahlenfelder mit steigender Beliebtheit sicher: »Ein Showmann kommt doch besser an als eine graue Maus.« Vor allem die Spieler liebten den Schiedsrichter mitten aus dem Leben für seine umgängliche Art. Frank Mill sagte nach Ahlis Karriere-Ende einmal: »Früher der Ahlenfelder – das war eine Granate, unheimlich locker. Aber das gefiel dem DFB nicht. Die wollen solche Figuren wie den Pauly haben. Immer adrett, akkurat, Brust raus, Stock ins Kreuz und dann wie eine Primadonna über den Platz. Und schön winken wie ein Polizeimeister. Vielleicht sollten sie denen noch einen Hochsitz wie beim Tennis besorgen.« Heute ist Wolf-Dieter Ahlenfelder nicht böse, dass die Kollegen über 3.000 Euro für ihren Job bekommen und er in den Anfängen nur 24 Mark. »Ich brauche nur 15 Euro für ein Pilsken und Frikadellen«, sagte er einmal verschmitzt grinsend und strich sich zärtlich über den Bauchansatz. Die leichte Wampe hatte er schon zu seinen aktiven Zeiten – und sie kam nicht von ungefähr. Doch im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen gab Ahlenfelder seine kleine Schwäche
offen zu: »Ich kenne andere Schiedsrichter, die sind auch keine Waisenkinder. Die sollen mal ehrlich sein: Wer geht schon gerne in eine Kneipe und trinkt nur ein Bier?«
Wir wollen doch gleich noch schön ein Pott Bierchen zusammen schlürfen, oder nicht?« Da wusste der Jupp dann genau Bescheid, was zu tun ist. Ganz ohne Karten.
Am Ende wurde der Alkohol aber schließlich doch sein Verhängnis. Johannes Malka, der allmächtige und gestrenge DFBSchiedsrichter-Obmann, wollte nicht länger dabei zuschauen, wie der beleibte Schiri aus Oberhausen immer beliebter und größer wurde. Er schlug zurück und wählte Ahlis Achillesverse: »Wenn Herr Ahlenfelder seinen Spruch ›Noch’n Korn und ´nen Ahlenfelder‹ noch immer zum Besten gibt, dann wissen Sie, auf welchem Gebiet er besonders stark war...«
Als der DFB-Schiedsrichter-Obmann Johannes Malka Ende der achtziger Jahre Ahlenfelder endgültig »das Handwerk legte«, erzählte er öffentlich: »Kürzlich hat Ahlenfelder verbreitet, er habe sich mit einem Weihnachtsbrief des Westdeutschen Fußball-Verbandes, den wir an alle Schiedsrichter geschickt haben, den Hintern abgewischt.« Zugegeben, eine derbe Aktion. Aber vielleicht war das Schreiben auch einfach nicht die richtige Klolektüre!
Vorher hatte Malka dem populären Schiri einen anderen, geradezu grotesken Vorwurf gemacht: »Wenn jeder nach Fingerspitzengefühl pfeift, dann brauchen wir keine Schiedsrichter mehr. Dann kann jeder so pfeifen wie Herr Ahlenfelder.« Dabei war es gerade die Art und Weise, wie Ahli ein Spiel leitete, die bei den Akteuren auf dem Platz wie bei den Zuschauern auf den Tribünen gleichermaßen gut ankam. »Wenn einer motzt, dann motze ich zurück«, sagte er einmal und erzählte die Geschichte von seinem Freund Paul Breitner, der ihn mehrfach mit »du Affe« angesprochen hatte. Ahlenfelder konterte gelassen: »Schau mal in den Spiegel, Breitner, dann weißt du Bescheid.« Die Karten ließ Ahlenfelder zumeist in der Tasche. »Lass dich auswechseln, sonst wechsel ich dich aus«, soll er am 21. November 1987 dem Mannheimer Spieler Dieter Finke beim Spiel gegen den VfB Stuttgart gesagt haben. Trainer Felix Latzke reagierte sofort, wechselte Finke aus und bewahrte ihn so vor einer roten Karte. Der DFB fand die Aktion nicht so toll und verpasste Ahlenfelder eine Denkpause. Bei einem anderen VfB-Spiel holzte in der 89. Minute ein Uerdinger einen Stuttgarter brachial um. Der blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Doch Ahli sagte zum VfB-Spieler nur: »Steh auf, ich bin auch kaputt wie ein Hund.« Und wenn es Ahlenfelder zu bunt wurde, ist er auch schon einmal zu einem Franz-Josef Tenhagen gegangen und hat ihm gesagt: »Hömma, Jupp. Ein bissken ruhiger jetzt.
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Impressum Auf Asche Nr. 08 – Februar 2011 Herausgeber: Kevin Mill (verantwortlich) Verlag und Redaktion: Auf Asche – Magazin für Amateurfußball Alfredstraße 279, 45133 Essen Tel. 0201/45 189 400, Fax 0201/45 189 410 redaktion@auf-asche.de, www.auf-asche.de Layout und Gestaltungskonzept: Thomas Böcker Fotos (Titel und Editorial): Thomas Böcker Lektorat: Lars Riedel Anzeigen: Wolfgang Heil, Kevin Mill
Redaktion: Ralf Bienko, Thomas Böcker, Marc El-Hayek, Rudi ElHayek, Daniel Henschke, Kevin Mill, Sebastian Paas Weitere Autoren & Mitarbeiter dieser Ausgabe: Martin Jermann, Ben Redelings, Lars Riedel, Barbara Seck, Hendrik Stürznickel Haftung und Urheberrecht: Trotz größter Sorgfalt und eingehender Prüfung kann für die Richtigkeit der Angaben keine Garantie geleistet werden. Sämtliche Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Alle Texte und Fotos, insbesondere Mannschaftsfotos, dürfen ohne Erlaubnis nicht entnommen, vervielfältigt und für eigene Zwecke verwendet werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.
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