Nr. 01/2025 Januar–Februar
3000-KM-ROADTRIP
Im vollelektrischen Volvo EX30 nach Göteborg
38–39
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E-NUTZFAHRZEUGE
Die Modelle aller Marken aufgelistet
40–45
aboutfleet.ch
GARAGENKONZEPTE
Marktübersicht Schweiz und Umfrage
47–53
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Nr. 01/2025 Januar–Februar
3000-KM-ROADTRIP
Im vollelektrischen Volvo EX30 nach Göteborg
38–39
E-NUTZFAHRZEUGE
Die Modelle aller Marken aufgelistet
40–45
aboutfleet.ch
GARAGENKONZEPTE
Marktübersicht Schweiz und Umfrage
47–53
Mit dem vielseitigen Volvo XC90 Plug-in Hybrid kann man jeden Plan B verfolgen. Der geräumige SUV mit 7 Sitzen ist jetzt mit einem exklusiven Rabatt von 17% für KMUs erhältlich.
KMU-PREISVORTEIL CHF 19’015.–
Mehr erfahren unter volvocars.ch/XC90PHEV Volvo XC90 Core T8 Allradantrieb Plug-in Hybrid, 455 PS/335 kW. Katalogpreis CHF 111’850.– abzüglich KMU-Nachlass von 17% (CHF 19’015.–) = CHF 92’835.–. Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 1.2–1.6 l, Stromverbrauch in kWh/100 km: 19.4–21.4 kWh, CO₂-Emissionen: 30–36 g /km. Energieeffizienz-Kategorie: C–D. Swiss Premium® Gratis-Service bis 10 Jahre/150 000 Kilometer, Werksgarantie bis 5 Jahre/150 000 Kilometer und Verschleissreparaturen bis 3 Jahre/150 000 Kilometer (es gilt das zuerst Erreichte). Abgebildetes Modell enthält ggf. Optionen gegen Aufpreis. Angebot gültig bis 31.03.2025 oder auf Widerruf.
Michael Lusk Chefredaktor
wir Transparenz und liefern Ihnen den direkten Vergleich zwischen E-Autos und klassischen Antrieben. Sie erfahren auf einen Blick, wie sich Anschaffungs-, Energie- und Wartungskosten sowie mögliche staatliche Förderungen auf die Gesamtkosten aus -
Dieser neue Service eröffnet Ihnen völlig neue Perspektiven: Sie erkennen nicht nur, welche Antriebsart heute die günstigere Wahl ist, sondern können auch strategische Entscheidungen treffen, um Ihren
Fuhrpark nachhaltig und zukunftsorientiert aufzustellen.
Mit den Daten des TCS haben Sie eine verlässliche Entscheidungsgrundlage für Ihre nächste Flottenevaluation. Nutzen Sie diesen Vorteil und starten Sie das neue Jahr mit klaren Fakten, um Ihre Flotte effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Start ins neue Jahr – mit den besten Zahlen für Ihre Entscheidungen!
UPTO FLOTTENMANAGEMENT
Sie kümmern sich um Ihr Kerngeschäft wir uns um Ihre Flotte
Der einzige Ansprechpartner den Sie benötigen für den gesamten Lebenszyklus Ihres Fuhrparks. Ob Sie bereits einen Fuhrpark betreiben, einen beschaffen oder erneuern möchten - unsere Services sind so vielseitig wie es unsere Kunden sind.
Ihre Flotte sollte wenig Ihrer wertvollen Zeit beanspruchen - wir helfen Ihnen dabei!
06 Gastkolumne auto-schweiz
08 Flotten- und Fuhrparktrends 2025
10 Autoneuheiten 2025
14 PCDO-Director Donato Bochicchio im Interview
16 Flottenevent 2024 von Toyota: Multipath-Strategie
17 177 ŠKODA Enyaq ausgeliefert: Grossflotte für Coca-Cola Schweiz
18 Besuch im Audi-Werk Győr
19 Fibag und Aviloo kooperieren
20 Elektroautos als Stromspeicher
21 Goldener Stecker der E-Mobilität
22 Schnellladestationen für Hotels
PRÄSENTATIONEN
23 Ford Capri
24 Audi A6 Avant e-tron
25 ŠKODA Elroq
26 Kia EV3
27 Kia EV6
28 Opel Grandland
29 Opel Frontera
32 Volvo XC90
Elektrische Nutzfahrzeuge: Angebot und Nachfrage
Nutzfahrzeuge müssen vor allem eines sein: nützlich. Sie sollen möglichst viel Fracht möglichst sicher und günstig zustellen. Als Motor war bisher der Diesel die Nummer eins, doch elektrische Antriebe sind im Kommen. aboutFleet hat auf sechs Seiten (40–45) eine aktuelle Marktübersicht zusammengestellt.
Flottenauto-Neuheiten 2025: Stromer und SUV im Fokus
In den kommenden zwölf Monaten haben die Hersteller wieder einige spannende Neuheiten im Köcher. Wir haben einen Kalender mit den wichtigsten Neuheiten aus Flottensicht zusammengestellt.
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara gcu@awverlag.ch
Mitglied der Geschäftsleitung
Ein Unternehmen der ZT Medien AG
Herausgeber/Verlag
A&W Verlag AG
Riedstrasse 10
CH-8953 Dietikon
Telefon 043 499 18 60
info@awverlag.ch
www.aboutfleet.ch www.awverlag.ch
Jasmin Eichner je@awverlag.ch
Chefredaktor Michael Lusk (ml) ml@awverlag.ch
Leitender Redaktor Fabio Simeon (fs)
Redaktion Mario Borri (mb) Isabelle Riederer (ir) Daniel Meyer, Lektorat
Leiterin Marketing & Events
Arzu Cucchiara ac@awverlag.ch
Leiterin Administration / Assistentin der GL Amra Putinja ap@awverlag.ch
Buchhaltung / Anzeigenadministration Natalie Amrein na@awverlag.ch
Berufslernende Mariam Nasrat
Layout Skender Hajdari
Abo-Service info@awverlag.ch
Preis Jahresabonnement: CHF 39.–(6 Ausgaben plus Transporter Guide, Fleet Guide und electric WOW)
Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon
aboutFLEET –die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 21. Jahrgang © 2025 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Offizielles Mitteilungsorgan des Gründer Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, 2014)
Garagenkonzepte für Flotten: Effizient, sicher, profitabel
Der Betrieb einer Fahrzeugflotte ist komplex und bringt besondere Anforderungen in Bezug auf Wartung und Service mit sich. Genau hier können Unternehmen von Schweizer Garagenkonzepten profitieren. aboutFLEET beleuchtet das Thema auf insgesamt sieben Seiten (47–53).
AUTOTESTS
33 Alfa Romeo Tonale
34 Citroën C5 Aircross
35 ŠKODA Superb
36 Volkswagen Passat
37 Volvo EX30 Dauertest
TRANSPORTER
40 Elektrische Nutzfahrzeuge: Grosse Marktübersicht Schweiz
46 Mobilize Duo und Bento
47 Auto AG Truck: Grüner Wasserstoff
47 Fleetpoint: 20% tiefere Kosten
48 Garagenkonzepte für Flotten: Effizient, sicher, profitabel
«PCDO ist ein verlässlicher Partner im Flottenbereich»
Donato Bochicchio ist Managing Director von Peugeot, Citroën, DS, Opel und Leapmotor (PCDO). aboutFLEET hat mit ihm über die Strategie und Ziele in der Schweiz gesprochen.
50 Werkstattkonzepte im Überblick
52 Car-Policy-Marktstudie 2025: Umfrage unter Flottenbetreibern
54 Dataforce-Statistik: Rückläufiger PW-Markt in der Schweiz
56 Rechtsfrage: Inkasso von Auslands-Bussen in der Schweiz
SFFV
58 50 Jahre Schweizer Mobilitätsverband sffv
Unter dieser Rubrik äussert sich Thomas Rücker, Direktor auto-schweiz, Vereinigung Schweizer AutomobilImporteure.
Das neue Jahr 2025 ist da und erhöht die bisherigen Herausforderungen für die Schweizer Automobilwirtschaft. Diese Einflüsse auf den drittgrössten Importzweig des Landes werden zweifellos auch grosse Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft und die hier ansässigen rund 600 Zulieferbetriebe haben. Und dies in einer politisch sowie konjunkturell unsicheren Gemengelage im Wirtschaftsraum Europa.
Da sind vor allem die ab 2025 rund 20 % tieferen CO2 -Zielwerte für neue Personen- und Lieferwagen. Die bisherigen, seit 2020 gültigen Ziele konnten von den Automobilimporteuren im Durchschnitt erstmals 2023 eingehalten werden. Die Ergebnisse für 2024 wird das Bundesamt für Energie erst in einigen Monaten veröffentlichen, doch schon jetzt ist klar, dass die Zielerreichung kein Selbstläufer ist. Neu sind auch die erstmalig unterstellten Lastwagen. Deren CO2 -Ausstoss wird im Gegensatz zu Personen- und Lieferwagen dynamisch mit einer verbundenen Transportleistung berechnet – eine Verfehlung wird sich kein Importeur lange leisten können.
Kaufzurückhaltung, auch bei E-Fahrzeugen
Die Zurückhaltung von Frau und Herrn Schweizer bei der Anschaffung neuer Personenwagen ist nach wie vor spürbar. Der Markt liegt seit 2020 rund 20 % unter dem langjährigen Niveau von 300 000 Neufahrzeugen, das vor Corona üblich war. Und wenn ein neues Auto gekauft wird, ist nur rund jedes fünfte ein Elektroauto – der Anteil ist im Vergleich zu 2023 stagnierend. Doch mit den sinkenden CO2 -Zielvorgaben ist hier im neuen Jahr eine deutliche Steigerung nötig, damit die Importeure nicht Sanktionen von dreistelligen Millionenbeträgen berappen müssen wie zuletzt 2020. Schlimmstenfalls würde dies zu
höheren Kaufpreisen von Fahrzeugen führen.
Doch wie kann die grosse Transition hin zu klimafreundlichen Antrieben gelingen? Oft wird nach staatlicher Unterstützung gerufen. Hier ist die Schweiz uneinheitlich und ausgeprägt föderalistisch unterwegs. Nachdem die Schweiz keine Verbote für den Umstieg vorgibt, können Kunden grundsätzlich nur dann von alternativen Antrieben überzeugt werden, wenn sie darin einen grossen Nutzen sehen. Dieser ist in erster Priorität nicht der Klimanutzen, sondern Komfort-, Kosten- oder andere Vorteile. Das bedeutet, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Die Hauptrolle für die Automobilindustrie ist die Verfügbarmachung von Produktevielfalt, die wir mit über 200 Modellen zwischenzeitlich durchaus geleistet haben.
Da für Kunden mit gewerblicher Nutzung, insbesondere bei Liefer- und Lastwagen, die Totalbetriebskosten im Vordergrund stehen, brauchen sie eine Investitionssicherheit, dass sich Mehrkosten in der Anschaffung und Bereitstellung von Ladeinfrastruktur amortisieren lassen. Private Nutzer müssen insbesondere den Vorteil von Heimladen mit kostengünstigen Tarifen sehen, damit sie sich für Steckerfahrzeuge entscheiden. Faktisch fördert die Schweiz mit der noch bestehenden Entlastung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe bei Lastwagen nur letztere Kategorie ausreichend.
Defossilisierung geht nur gemeinsam Fakt ist auch, dass die Rahmenbedingungen für elektrisches Fahren hierzulande alles andere als ideal sind. Als Land mit der niedrigsten Wohneigentumsquote Europas bleibt der Einbau einer Ladestation am eigenen Stellplatz für viele Mieterinnen und Stockwerkeigentümer ein Wunsch, der nicht in Erfüllung geht, oder es besteht die Erwartung an den Vermieter, dass diese kostengünstig zur Verfügung gestellt wird. Hier sollten stärkere Anreize für Hauseigentümer und Arbeitgeber geschaffen werden, in entsprechende Technik zu investieren, etwa über grosszügige steuerliche Abzugsmöglichkeiten. Bei den leichten und schweren Nutzfahrzeugen braucht es nebst der Ladeinfrastruktur wie auch den Energiepreisen Modelle, welche die Investitionssicherheit sowie die Amortisationsmöglichkeiten der Mehrkosten adäquat schaffen.
Ein weiteres Problem sind die hohen Preise beim öffentlichen Laden. Kundinnen und Kunden, die mit der Anschaffung eines E-Fahrzeugs trotz fehlender eigener Ladestation liebäugeln, merken schnell, dass hier der finanzielle Kostenvorteil des Elektroautos gegenüber einem Benziner oder Diesel verloren geht. Nur wer zu Hause aufladen kann, fährt auf lange Sicht günstiger und komfortabler als mit einem Verbrennerfahrzeug. Die Automobilbranche kann diese Probleme nicht alleine lösen, auch wenn die stetigen Weiterentwicklungen der Hersteller dazu führen, dass Elektroautos nun auch beim Kaufpreis immer konkurrenzfähiger werden.
Als auto-schweiz werden wir nicht aufhören, die Politik und unsere Partnerverbände regelmässig auf die nötigen Anpassungen der Rahmenbedingungen hinzuweisen und das Thema zu adressieren. Dazu gehört eine technologieoffene Ausgestaltung der CO2 -Vorgaben. Gleichzeitig muss es gelingen, den Umstieg auf elektrisches Fahren noch einfacher und preislich attraktiver zu machen – auch ohne eigene Ladestation. Gemeinsam können wir es schaffen, wir glauben an eine hohe Marktdurchdringung der Steckerfahrzeuge. ■
Nachweislich nachhaltig: Gemäss der jetzt veröffentlichten Lebenszyklusanalyse des Volvo EX90 weist das vollelektrische Premium-SUV einen deutlich geringeren CO2 -Fussabdruck auf als der vergleichbar grosse Volvo XC90 mit Plug-in-Hybrid- oder Mild-HybridAntrieb.
Das Erreichen von Netto-null-Treibhausgasemissionen und die Entwicklung zu einem Kreislaufunternehmen bis 2040 sind zwei entscheidende Nachhaltigkeitsziele von Volvo. Auf dem Weg dorthin spielt die sukzessive Umstellung der Modellpalette auf vollelektrische Fahrzeuge eine zentrale Rolle. Volvo hat sich dabei der Transparenz verpflichtet und macht die Klimabilanz der neuen Elektrofahrzeuge über ihren gesamten Lebenszyklus öffentlich.
Bisher hat das Unternehmen Berichte zum CO 2 -Fussabdruck von drei Elektrofahrzeugen vorgelegt. Mit dem Volvo EX90 folgt nun das neueste vollelektrische Modell der Marke. In der Analyse werden die wichtigsten Materialien und Prozesse identifiziert, die zu den Emissionen eines Fahrzeugs beitragen. Der Bericht konzentriert sich ausschliesslich auf die Treibhausgasemissionen und deckt den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs ab – von der Gewinnung und Veredelung notwendiger Rohstoffe bis hin zum Ende der Lebensdauer des Fahrzeugs.
CO 2 -Fussabdruck nur halb so gross Die jetzt vorgelegte Lebenszyklusanalyse zum Volvo EX90 vergleicht die CO 2 -Bilanz des neuen vollelektrischen Topmodells der Marke mit der des Volvo XC90 mit Plug-in-Hybrid- und Mild-Hybrid-Antrieb – Fahrzeuge also, die von der Grösse und Ausrichtung her ähnlich sind, aber unterschiedliche Antriebstechnologien nutzen.
Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass der Volvo EX90 bei einem durchschnittlichen europäischen Strommix einen CO 2 -Fussabdruck von 36,7 Tonnen hat – das ist nur rund die Hälfte des Volvo XC90 Mild-Hybrid, der bei 72,8 Tonnen liegt. Und er ist rund 20 % kleiner als der des Volvo XC90 Plug-in-Hybrid mit 47,8 Tonnen. Damit wird deutlich, dass die Elektrifizierung bereits beim aktuellen europäischen Strommix zu einer erheblichen Verringerung der Klimabelastung, die durch Fahrzeuge hervorgerufen wird, führen kann. Noch besser wird die Klimabilanz, wenn der Volvo EX90 ausschliesslich mit Windenergie aufgeladen wird. Dann verringert sich der CO 2 -Fussabdruck
um 35 % im Vergleich zum globalen Strommix und um 17 % im Vergleich zum europäischen Mix. Dies unterstreicht auch die Notwendigkeit, die Investitionen in die Infrastruktur für erneuerbare Energien weltweit zu beschleunigen, damit Elektroautos ihr volles Klimapotenzial entfalten können. Insgesamt weist der Volvo EX90 bei allen berücksichtigten Stromquellen einen geringeren CO 2 -Fussabdruck auf als der Volvo XC90 mit Plug-in-Hybrid und Mild-Hybrid. Alle genannten Zahlen basieren auf einer Gesamtfahrleistung von 200 000 Kilometern.
Der Volvo EX90 ist das neue vollelektrische SUV-Topmodell des schwedischen Premium-Automobilherstellers. Er setzt Massstäbe bei Sicherheit, Nachhaltigkeit und bei Techniklösungen, die das Leben der Menschen einfacher und angenehmer machen. Der Volvo EX90 basiert auf der neuen, von Volvo selbst entwickelten Technik- und Fahrzeugarchitektur SPA2 und ist wahlweise mit fünf, sechs oder sieben Sitzplätzen erhältlich. Drei leistungsstarke Antriebsversionen mit maximal 380 kW (517 PS), zwei Batteriegrössen für WLTP-Reichweiten von bis zu 614 Kilometern sowie drei Ausstattungslinien stehen zur Auswahl.
www.volvocars.ch/ex90
Die Weihnachtszeit lädt uns ein, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und neue Wünsche und Vorsätze für das kommende Jahr zu formulieren. Aus Sicht unseres Verbandes blicken wir auf ein spannendes Jahr voller Highlights zurück. Dazu zählen unsere Weiterbildungs- und Informationsanlässe sowie unsere Generalversammlung mit dem beeindruckenden Referat über die Löschung eines Batteriebrandes – um nur einige Punkte zu nennen.
An dieser Stelle möchte ich die herausragende Arbeit meiner Vorstandskollegen besonders würdigen. Diese Arbeit ist keineswegs selbstverständlich, und ihr gebührt mein höchster Respekt. Die gesamte Vorstandsarbeit erfolgt ehrenamtlich und basiert auf dem freiwilligen Engagement jedes Einzelnen. Dafür möchte ich mich von Herzen bedanken. In einer zunehmend hektischen Arbeitswelt ist es beeindruckend, mit welchem Einsatz und welcher Hingabe ihr euch für unseren Verband engagiert. Vielen Dank, liebe Kollegen! Warum mir dieses Thema so sehr am Herzen liegt? Weil wir gerade jetzt die Gelegenheit haben, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Im kommenden Jahr feiern wir das 50-jährige Bestehen unseres Verbandes – ein Meilenstein. Die Planungen für die Jubiläumsfeier sind bereits in vollem Gange, und auch der Jahresplan für 2025 steht schon fest.
Eine unserer Hauptaufgaben wird es sein, den Verband für die nächsten 50 Jahre aufzustellen. Dazu gehört auch, den Vorstand neu zu gestalten. Mein grosser Wunsch ist es, jüngere Mitglieder zu motivieren, sich aktiv einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. In Gesprächen bei Netzwerkanlässen oder während Weiterbildungen, wie dem CAS in St. Gallen, habe ich viele engagierte, ideenreiche Menschen kennengelernt. Neue Impulse und frische Ideen sind entscheidend, um unseren Verband zukunftsfähig zu machen. Als Präsident befinde ich mich auf meiner letzten beruflichen Etappe. Es wäre mir eine grosse Freude, den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben und den Verband so in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
In diesem Sinne freue ich mich darauf, euch bald wiederzusehen! ■
75 % der Flotten, die GPSOrtungssoftware einsetzen, bewerteten diese als sehr oder äusserst vorteilhaft.
Der Flottendienstleister Verizon Connect hat über 1300 europäische Fuhrparkmanager, Führungskräfte und andere Fachleute aus dem Bereich Mobile Business befragt, was für sie die Flottentrends 2025 sind und welche Herausforderungen die Branche im Jahr 2025 erwartet. Text: Michael Lusk
Verizon Connect hat Ende 2024 seinen jährlichen «Fleet Technology Trends Report 2025» für Europa veröffentlicht, der die wachsende Akzeptanz und die Vorteile moderner Flottenmanagement-Technologien in europäischen Unternehmen aufzeigt. Dieser Bericht wurde von ABI Research durchgeführt und basiert auf den Erkenntnissen von 1318 europäischen Fuhrparkmanagern, Führungskräften und anderen Fachleuten aus dem Bereich Mobile Business, die die greifbaren Vorteile der Flottenverfolgungstechnologie für ihre Unternehmen hervorheben. Aus dem Report geht hervor, dass 78 % der Fuhrparks inzwischen GPS-Tracking-Technologie einsetzen – ein Anstieg von 5 % gegenüber dem Vorjahr –, was das wachsende Vertrauen in diese Lösungen widerspiegelt. Da die Inflationsraten in Europa bis 2024 auf 2,5 % und bis 2025 voraussichtlich sogar auf 2,1 % sinken werden, nutzen Unternehmen zunehmend Technologien, um den
wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen. Der Bericht zeigt auch die Branchen, die verstärkt Flottenmanagementdaten nutzen: Baugewerbe, allgemeiner Güterverkehr, Behörden, Dienstleistungen und Personenverkehr.
Immer mehr Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit.
Hohe Zufriedenheit mit GPSFlottenortung
75 % der Flotten, die GPS-Ortungssoftware einsetzen, bewerteten diese als sehr oder äusserst vorteilhaft für das Flottenmanagement. Das spiegelt ein hohes Mass an Zufriedenheit und den Einfluss der Technologie auf die betrieblichen Möglichkeiten wider. Die Mehrheit der Befragten (65 %) bezeichnete die GPS-Ortung als sehr oder äusserst vorteilhaft für die Senkung der Fuhrparkkosten, was die Rolle der Technologie bei der Senkung der Betriebskosten und der Verbesserung der Rentabilität unterstreicht.
Hoher ROI und Produktivitätssteigerungen
Unternehmen aus den fünf wichtigsten Branchen berichteten von einem
53 % der Befragten setzen jetzt E-Fahrzeuge in ihren Fuhrparks ein, im Vorjahr waren es noch 43 %.
positiven ROI innerhalb von zwölf Monaten nach Einführung des GPS-Trackings, was die finanziellen Vorteile und Effizienzsteigerungen durch die Technologie unterstreicht. Darüber hinaus berichteten 67 % der Befragten von Produktivitätssteigerungen. Das macht die Flottenortung zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal bei der Optimierung der Ressourcennutzung und der Verbesserung der Gesamtleistung.
Verizon Connect hat für den «Fleet Technology Trends Report 2025» 1318 Fachleute befragt.
Die 10 Flottentrends für 2025
Umfassende Kosteneinsparungen
Fleet-Tracking-Technologien, insbesondere GPS, haben sich laut Verizon Connect als wirksam erwiesen, um erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen. Unternehmen berichten davon, dass sie 24 % Reduktion des Kraftstoffverbrauchs erzielt haben und einen 19-prozentigen Rückgang der Unfälle. Ausserdem sind die Arbeitskosten um 19 % gesunken, die Fahrzeugwartungskosten um 16 % und die Versicherungskosten um 20 %. Die Einführung integrierter Videolösungen und anderer intelligenter Technologien wurde ebenfalls gut bewertet. 75 % nannten eine verbesserte Fahrersicherheit. 70 % sahen einen besseren Schutz vor falschen Behauptungen. 47 % berichteten von niedrigeren Versicherungskosten.
Engagement für Nachhaltigkeit Immer mehr Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit. 53 % der Befragten setzen jetzt E-Fahrzeuge in ihren Fuhrparks ein, im Vorjahr waren es noch 43 % – ein Zeichen für einen stärkeren Fokus auf umweltfreundliche Praktiken. Auch das Flottentracking spielt eine wichtige Rolle. Damit konnten Unternehmen ihre CO₂-Emissionen um 25 % reduzieren und so umweltfreundlicher und nachhaltiger arbeiten. ■
1. Elektrifizierung: Die Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EV) wird durch erweiterte Ladeinfrastruktur und kosteneffiziente Lösungen vorangetrieben.
2. KI-gestützte Optimierung: Künstliche Intelligenz verbessert die Routenplanung und Fahrzeugverwaltung.
3. Predictive Maintenance: IoT-Sensoren ermöglichen vorausschauende Wartung, um Ausfallzeiten zu minimieren.
4. 5G-Konnektivität: Schnelle Datenübertragung verbessert die Echtzeitkommunikation und -überwachung.
5. Telematiksysteme: Fahrerorientierte Systeme steigern Sicherheit und Effizienz.
6. CO₂-Fussabdruck-Tracking: Flottenmanagement-Software integriert Nachhaltigkeitskennzahlen.
7. ADAS-Technologie: Fahrerassistenzsysteme reduzieren Unfälle und steigern die Sicherheit.
8. Blockchain-Sicherheit: Diese Technologie verbessert Datenintegrität und Compliance.
9. Datenanalysen in Echtzeit: Effizienzsteigerungen durch datengetriebene Entscheidungen.
10. Nachhaltigkeit im Fokus: Strategien für emissionsarme Flotten werden priorisiert.
Audi A6 e-tron Avant & Sportback
Als zweites Modell auf der Premium Platform Electric (PPE) greift der Audi A6 e-tron als Limousine und Kombi die bekannten Produktstärken der PPE mit Blick auf Performance, Reichweite, Effizienz und Laden auf. Darüber hinaus ist es das erste Modell mit Flachbodenkonzept auf der Plattform. Marktstart ist im Januar.
In den kommenden zwölf Monaten haben die Hersteller wieder einige spannende Neuheiten im Köcher. Hoch im Kurs stehen einerseits Elektroautos. Aber auch SUV, die bei Privaten und auch bei Firmen immer beliebter werden. Wir haben eine Auswahl der wichtigsten Neuheiten aus Flottensicht zusammengestellt.
Text: Michael Lusk
BMW Neue Klasse
Mit der «Neuen Klasse» will sich BMW neu erfinden.
Als erstes Derivat soll ein SUV an den Start gehen. Danach sind weitere Modelle geplant, als definitiver Name steht auch i3 wieder im Raum. Auch das Design dürfte sich stark an den Konzeptautos orientieren, die schon mehrfach zu sehen waren. Der Markstart erfolgt im vierten Quartal.
Ford Capri
Der Ford Capri, einst als «der europäische Mustang» bekannt, kehrt mit einem modernen Twist als vollelektrischer Sport Crossover zurück und überführt den Charakter des kultigen Klassikers in die Gegenwart. Ab Januar können Flottenbetreiber den Stromer auch in ihren Fuhrpark integrieren.
Fiat Grande Panda
Der Fiat Panda ist Kult. Jetzt kommt das Bärchen oder die «tolle Kiste» als «Grande Panda» wieder zurück. Mit knapp vier Metern Länge ist er trotz Grande im Namen immer noch in der City zu Hause, unter dem Blech schlägt neu ein elektrisches Herz. Ab Frühjahr sollen die ersten Schweizer in ihrem Grande Panda in den Frühling fahren können.
Hyundai Ioniq 9
Big is beautiful – unter diesem Motto will Hyundai ab August mit dem 5,06 Meter langen Ioniq 9 in der elektrischen Oberliga mitmischen. Innen können auf drei Sitzreihen bis zu sieben Passagiere mitfahren, 620 Kilometer sind dank einer riesigen 110-kWh-Batterie auf dem Papier möglich.
Opel Frontera
Der neue Opel Frontera fährt entweder als Hybrid mit 48-Volt-Technologie oder vollelektrisch vor. Mit Preisen unter 30 000 Franken, bis zu 1600 Litern Ladevolumen und fünf oder sieben Sitzplätzen sind beide Versionen gerade für den Flottenbereich äusserst interessant. Los gehts in der Schweiz ab Mai 2025.
Kia EV3
Kia hat sich in den letzten Jahren optisch richtig gemacht. Nach dem grossen EV6 und dem riesigen EV9 rollt Kia jetzt den kompakten EV3 an den Start. Der futuristisch gestylte Stromer ist geräumig, komfortabel und alltagstauglich. Gleich zu Jahresbeginn will der 204 PS starke Koreaner Schweizer Kunden erobern.
ŠKODA Elroq
Vorhang auf für den ersten seiner Art: Der neue ŠKODA Elroq ist das erste rein elektrische Modell der tschechischen Marke im wichtigen Segment der Kompakt-SUV. Der Elroq bietet umfassende Antriebs- und Batterieoptionen, die rund 560 Kilometer Reichweite im WLTP-Zyklus ermöglichen. In der Schweiz steht er ab Februar 2025 beim Händler.
Renault R4 E-Tech
Renault lässt mit dem R4 E-Tech eine weitere Ikone seiner Vergangenheit wieder aufleben. Der Retro-Franzose nutzt dieselbe Technik wie der neue R5, das heisst E-Motoren mit 90 oder 110 kW. Die Reichweite soll bei alltagstauglichen 300 bis 400 Kilometern liegen, ausserdem kann der R4 bidirektional laden. Marktstart ist im Juni.
ES90
Der Nachfolger von Volvos grosser Limousine S90 dürfte rein elektrisch werden und die Technik des SUV EX90 nutzen. Dieser ist in zwei Allradvarianten mit 300 kW (408 PS) oder 380 kW (517 PS) zu haben. Die 111-kWh-Batterie reicht beim SUV für bis zu 600 Kilometer Reichweite. Premiere ist im März 2025.
PLUG-IN HYBRID
bis zu 1 000 km Reichweite1 bis zu 105 km rein elektrisches Fahren2 solarbay® Panoramaglasdach mit Verdunkelungsfunktion3 32 fortschrittliche Fahrassistenzsysteme
Verbrauch gemischt* CO2-Emissionen* 0.5 - 0.7 l/100 km 16 g/km * gemäss WLTP
Google-Integration4 & über 50 verfügbare Apps5
4Control advanced mit Allradlenkung
1 mit vollem Benzintank und voll geladener Batterie nach WLTP. 2 nach WLTP, tatsächliche Reichweite je nach Fahrbedingungen (Strassentyp, Fahrweise und Wetterbedingungen)/Quelle: intern Renault/2024. 3 als Option erhältlich je nach Version. 4 Google, Google Maps, Google News, Waze und andere Marken sind eingetragene Marken von Google LLC. 5 je nach Land. 6 je nach Motorisierung.
Renault Rafale esprit alpine E-Tech 4x4 300 PS plug-in hybrid, Energieverbrauch 0,7 l + 21,7 kWh/100 km, 16 g CO₂/km, Energieeffizienz-Kategorie D.
Renault empfiehlt
de.business.renault.ch bis zu 627 l Kofferraumvolumen6
Donato Bochicchio ist innerhalb der Emil-Frey-Gruppe Schweiz seit März gesamtverantwortlicher Managing Director über die Marken Peugeot, Citroën, DS, Opel und Leapmotor sowie deren Ersatzteillieferanten Logep. aboutFLEET hat mit ihm nach einem halben Jahr in dieser Funktion über die Strategie und Ziele in der Schweiz gesprochen.
Welche spezifischen Dienstleistungen bietet PCDO im Bereich
Fuhrparkmanagement an?
PCDO bietet eine vollumfängliche Produktpalette über fünf Marken für jede Anforderung an. Für den besten Service für unsere Flottenkunden sowie deren Fahrzeuge bieten wir flexible Finanzierungsmöglichkeiten, massgeschneiderte Angebote, umfangreiche Möglichkeiten für Sonderumbauten und über unsere PCDO-Struktur 27 Professional Centers in der ganzen Schweiz an.
Wie unterstützt PCDO Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Flotten?
Wir stehen mit einer bewährten nationalen Fleet-Organisation unseren Flottenkunden – KMU, Klein- und Grossflotten –bei der Planung, Implementierung und Optimierung der Fahrzeugflotte beratend zur Seite. Wir verfügen über ein grosses Händlernetz, das mit unserem umfassenden Produkteportfolio alle Bedürfnisse kundenorientiert abdecken kann.
Welche Vorteile bietet PCDO für Fuhrparkmanager und Flottenkunden?
Im Ökosystem der Emil-Frey-Gruppe können wir vollumfängliche Unterstützung in den Bereichen Finanzierung, Versicherung, Garantie und Wartung anbieten. Selbstverständlich individuell zugeschnitten auf jede Flotte. Wir evaluieren konsequent auch neue Technologien genau und implementieren sie sukzessive in unsere Fuhrparkmanagement-Dienstleistungen. Zudem bietet
PCDO über seine 5 Marken sämtliche Antriebsmöglichkeiten (thermisch, Hybrid, vollelektrisch), um den Ansprüchen der Flottenmanager und -kunden gerecht zu werden.
Welche PCDO-Modelle sind besonders für Flottenkunden interessant und warum?
Generell sind all unsere Marken sehr interessant für alle Flottenkunden, denn wir bieten unseren Kunden über sämtliche Segmente passende Fahrzeuge an. Vor allem Nutzfahrzeuge, Kombis und Kleinwagen sind sehr beliebt aufgrund des starken Preis-Leistung-Verhältnisses, der Produktqualität sowie des herausragenden Platzverhältnisses.
Welches Modell ist bei den Flottenkunden am meisten gefragt?
Dank der oben genannten Stärken sind der Peugeot 308 und der Opel Astra (beide als Kombi), bei Citroën der Jumpy und bei DS der DS 7 als 4×4-Version äusserst beliebt. Grosse Erwartungen haben wir auch bei unserer neuen Marke Leapmotor mit unserem elektrischen Einstiegsmodell T03 klar unter 20 000 Franken.
Wie sieht das Angebot von Hybridund Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen für den Fuhrpark aus?
Aufgrund der Innovationskraft von Stellantis gibt es kein Modell, das wir nicht elektrifiziert anbieten können. Ob vollelektrisch, PHEV oder neu auch MHEV. Der neue Mildhybrid ist bei den Neuan -
kömmlingen Opel Frontera sowie Citroën C3/C3 Aircross bereits nach einigen Wochen sehr gefragt.
Sind bereits rein elektrische PCDOFlotten (gesamt, nicht Einzelmodelle) auf Schweizer Strassen unterwegs?
Mischformen/-lösungen sind nach wie vor am meisten gefragt. Es fällt jedoch auf, dass Elektrofahrzeuge gefragter sind und dass wir sie bei Verhandlungen und Offerten immer öfter mitanbieten dürfen. Einzelne Kunden bestellen aber von einem bestimmten Fahrzeugmodell bereits nur noch die elektrische Variante. Wie zum Beispiel beim Peugeot 3008 nur noch den e-3008. Die Richtung Elektromobilität ist vorgegeben, benötigt aber sicherlich mehr Zeit und Argumente auch im Fleet-Business.
Wie sieht die Elektrifizierungsstrategie von PCDO aus?
Stellantis investiert aktuell Milliarden in Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, in Europa ab 2030 ausschliesslich BEV zu verkaufen. Alle neuen Modelle werden ab sofort auch in der vollelektrischen Version angeboten.
Welche Schritte unternimmt PCDO, um die Elektromobilität in der Schweiz voranzutreiben?
Die Vorteile werden unseren Kunden stetig aufgezeigt und präsentiert. Zudem werden vollelektrische Testfahrzeuge über einen längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt,
damit unsere Kunden sich selbst von den Vorteilen überzeugen können. Die stetige Erweiterung und Optimierung unserer Produktpalette durch effizientere Batterien und entsprechend höhere Reichweiten sind ebenfalls starke Argumente, die überzeugen. Zu guter Letzt bieten wir bei allen Marken bezahlbare Elektrofahrzeuge an. Dies in jedem Segment.
Welche weiteren elektrischen Modelle plant PCDO in den kommenden Jahren auf den Markt zu bringen?
Bereits 2024 wurde die gesamte Modellpalette mit attraktiven elektrischen Fahrzeugen ergänzt: Peugeot e-3008 und e-5008, Citroën ë-C3, Opel e-Astra. Ausserdem wurde die gesamte e-Nutzfahrzeug-Palette aktualisiert. Sehnlichst warten wir bei Opel auf den elektrischen Frontera wie auch Grandland. Beide Modelle hatten an der Auto Zürich sehr positive Resonanz.
Wie bewerten Sie den Stand der Ladeinfrastruktur in der Schweiz und was sind Ihre Ideen zur Verbesserung?
Auch wenn wir beim Angebot an öffentlichen Ladestationen in den letzten Jahren Fortschritte bei der Abdeckung machen konnten, gibt es dennoch einige Herausforderungen. Eine zentrale Problematik ist die Verfügbarkeit einer Ladestation für Mieter und Stockwerkeigentümer, oft kann am eigenen Parkplatz keine Wallbox installiert werden. Zu Hause laden ist bezüglich Komfort und Preis die beste Variante und einer der grössten Vorteile der E-Mobilität. Hier besteht ein Bedarf zur Förderung. Öffentliches Laden ist heute leider oft (zu) teuer.
Was sind die wichtigsten strategischen Ziele von PCDO in den nächsten fünf Jahren?
Wir streben mit allen Marken und gemeinsam mit unserem Handelsnetz ein gesundes und nachhaltiges Wachstum an. Insbesondere im Flottenbereich, in dem wir uns gut etablieren und als verlässlicher Partner gelten möchten.
Bochicchio
Managing Director PCDO & Logep und Vizepräsident auto-schweiz.
Welche Rolle spielt Leapmotor als neue Marke für PCDO?
Die neue Marke ist eine gute und willkommene Ergänzung zum bestehenden Markenportfolio. Für uns wie auch für unser bestehendes Händlernetz. Wir werden mit Leapmotor neue Kundensegmente ansprechen, da die Fahrzeuge nebst ihrer guten Qualität und Verarbeitung für viele Kunden auch den preiswerten Einstieg in die Elektromobilität ermöglichen.
Welche Rolle spielen Digitalisierung und neue Technologien in der Zukunftsplanung von PCDO?
Eine grosse, denn verschiedenste Tools bieten unsere Kunden einen Mehrwert im Alltag und in der Effizienzsteigerung. Einerseits zur Optimierung des Fahrverhaltens und andererseits bei Kostenein -
sparungen. TCO (Total Cost of Ownership) sind bekanntlich die wichtigste Kennzahl im Flottenmanagement, und PCDO kann hier den stärksten Beitrag leisten.
Welche neuen Geschäftsmodelle plant PCDO, um den sich verändernden Marktanforderungen gerecht zu werden?
Nebst der Lancierung der neuen Marke Leapmotor werden demnächst Lösungen in den Bereichen Online Sales, Abo-Modelle, Professionalisierung Used Car Business und Massnahmen im Bereich User-Chooser-Programme angeboten.
Wie sieht PCDO die zukünftige Entwicklung des Automobilmarktes in der Schweiz?
Zurzeit herrschen zu viele Regularien in einem liberalen Marktsystem, was sich zurzeit unvorteilhaft auf den Automarkt auswirkt. Schliesslich ist die individuelle Mobilität systemrelevant für die Schweiz, und diese Freiheit gilt es zu schützen. Generell können wir festhalten, dass die meisten Hersteller/Importeure ihre Hausaufgaben auf dem Weg zur CO2 -Neutralität mit der Bereitstellung von vielen Elektromodellen in allen Segmenten gemacht haben. Darum und auch aufgrund des alternden Fahrzeugparks bin ich überzeugt, dass der Automobilmarkt in naher Zukunft sich wieder auf dem Niveau vor Covid einpendeln wird und elektrifizierte Fahrzeuge mehr und mehr an Akzeptanz gewinnen werden.
Welchen Tipp wollen Sie Fuhrparkmanagern und -managerinnen in der Schweiz mit auf den Weg geben? Diverse Hersteller und vor allem Fuhrparkmanager sprechen immer wieder vom Bedarf an preiswerten E-Autos. Wir können bereits jetzt diesem Wunsch nachkommen. Mit dem Citroën ë-C3 bieten wir ein gut ausgestattetes Elektromodell für unter 25‘000 Franken und mit dem Leapmotor T03 sogar ein E-Modell für unter 17‘000 Franken. ■
Rund 80 Fachbesucher nahmen am 17. Oktober am diesjährigen Flottenevent von Toyota Schweiz statt. Im Fokus stand die Frage, wie der grösste Autobauer der Welt mit seiner Multi-Path-Strategie die CO2 -Herausforderungen der Zukunft meistern will.
Text/Bilder: Michael Lusk
Jeweils im Herbst lädt Toyota Flottenentscheider und B2B-Kunden zu ihrem alljährlichen Flottenevent ins Emil Frey Classic Center nach Safenwil ein. Dieses Jahr folgten wieder rund 80 Teilnehmer der Einladung. Einen Tag lang hatten sie Gelegenheit, die neuesten PW- und Nutzfahrzeugmodelle der Marke Probe zu fahren, sich über Toyotas Strategie für die kommenden Monate und Jahre zu informieren und mit anderen Besuchern zu networken.
Mobilität wird teurer
Christian Künstler, Geschäftsführer der Toyota Schweiz AG, sprach in seiner Eröffnungsrede darüber, welche Herausforderungen die CO 2 -Gesetzge -
bung an Flottenbetreiber und KMU stellt und wie diese die Mobilität generell verteuert. Er zeigte aber auch auf, wie Toyota als Hersteller Lösungen bietet, um diese Herausforderungen zu meistern. «Mit unserer Multi-Path-Strategie sind wir so aufgestellt, dass wir dem Kunden vom Kleinwagen bis zum grossen Transporter alles anbieten können.»
Mobilitätsoptionen für jeden Kunden
Dem schloss sich Jon Flurin Carl, Flottenleiter bei Toyota Schweiz, an: «Wir sind bestrebt, Mobilitätsoptionen für verschiedene Kunden abzudecken. Mit 6 Antriebsarten und 22 Modellreihen können wir jedes Bedürfnis abdecken.»
Aus diesem Grund setzt Toyota Schweiz auch in Zukunft auf ihre 120 Händler, um überall in der Schweiz präsent zu sein. Anschliessend betrat Christian Wellauer, Direktor Lexus Schweiz, die Bühne. Er sprach darüber, wie die Premium-Tochtermarke trotz schwierigem Gesamtmarkt wächst: «Wir konnten in der Schweiz zuletzt um 30 % zulegen.»
Last, but not least gab Fabian Kallen von der BKW Energie AG als Gastreferent einen Einblick, welche Lösungen im Bereich Elektromobilität und Ladelösungen im Flottenbereich zur Verfügung stehen.
Probefahrten und Networking Abgerundet wurde der Event durch die Möglichkeit, auf der Strasse und auf einem speziellen Offroad-Parcours alle aktuellen Toyota-Modelle Probe zu fahren. Und mit einem feinen Zmittag, bei dem die Teilnehmer nochmals ausgiebig Networking betreiben konnten. ■
Coca-Cola HBC Schweiz AG setzt ein weiteres Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit. Mit der Beschaffung von 177 ŠKODA Enyaq für ihre Aussendienstmitarbeitenden erhöht die Getränkeherstellerin den Anteil von Elektrofahrzeugen in ihrer Flotte auf 90 %.
Im November hat Coca-Cola HBC Schweiz AG in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach 68 der insgesamt 177 ŠKODA Enyaq entgegengenommen. Die restlichen Fahrzeuge werden in zwei weiteren Auslieferungen bis Ende 2024 übergeben. Markus Kohler, Brand Director von ŠKODA Schweiz, zeigt sich erfreut über das Vertrauen in die Marke: «Für ŠKODA hat die Erfüllung der individuellen Mobilitätsbedürfnisse unserer Kunden höchste Priorität. Es freut mich überaus, dass sich Coca-Cola HBC Schweiz AG für den ŠKODA Enyaq und damit für eine Elektroflotte entschieden hat.»
Auf dem Weg in Richtung «NetZero-by-40» Mit der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte erreicht Coca-Cola HBC Schweiz
V. l.:Roger Rölli, Sales Director Arval (Schweiz) AG; Jérémie Coquoz, Senior Product Manager charge:ON; Cédric Diserens, Director of Fleet & Used Car AMAG Import AG; Ilia Tomassi, Supply Chain Director Coca-Cola HBC Schweiz AG; Moritz Eberhardt, Sales Director Coca-Cola HBC Schweiz AG; Olivier Wittmann, Managing Director AMAG Import AG; Markus Kohler, Brand Director ŠKODA Schweiz.
AG einen weiteren Meilenstein im Bereich Nachhaltigkeit. Durch die Anschaffung von 177 ŠKODA Enyaq wird der Anteil von Elektrofahrzeugen in der Gesamtflotte auf 90 % erhöht. Die Aussendienstmitarbeitenden werden ab sofort rein elektrisch unterwegs sein. Jürg Burkhalter, General Manager von Coca-Cola HBC Schweiz AG, erklärt: «Durch die Umstellung auf die Enyaq-Fahrzeuge reduzieren wir unsere CO 2 -Emissionen um erhebliche 88 %. Für uns ist die Elektrifizierung des Fuhrparks ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zum Ziel NetZero-by-40.»
ŠKODA Enyaq überzeugt auf ganzer Linie
Das Getränkeunternehmen stellte mehrere Anforderungen im Zuge der Elektrifizierung seiner Aussendienst-
flotte, damit seine Mitarbeitenden sicher und komfortabel unterwegs sind. Das Elektro-Flaggschiff von ŠKODA konnte überzeugen. Dank seinem grosszügigen Platzangebot, seiner idealen Reichweite sowie hohen Ladekapazität und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis hat der Enyaq die Bedürfnisse von Coca-Cola HBC Schweiz AG erfüllt. Die gesamte Flotte kommt in der Lackierung «Magic Schwarz» daher und verfügt einen Allrad- oder Heckantrieb. Für Coca-Cola HBC Schweiz AG war die langjährige und hervorragende Zusammenarbeit mit AMAG Import AG ebenso ein entscheidender Faktor für die Wahl des ŠKODA Enyaq. Die gesamte Betreuungsorganisation – von der Fahrzeugwahl über die Finanzierung bis hin zum Fleetmanagement – wurde durch Yves Salzmann, Key Account Manager CFS AMAG Import AG, abgewickelt. Die vollumfassende Mobilitätslösung der Fahrzeugflotte hat Coca-Cola HBC Schweiz AG über den Leasingprovider Arval (Schweiz) AG sichergestellt. Die Fahrzeugflotte wurde durch den ŠKODA-Partner Auto-Trachsler AG aus Wetzikon ausgeliefert. Die Aussendienstmitarbeitenden der Getränkeherstellerin werden in den nächsten 60 Monaten rund 30 000 Kilometer pro Jahr im ŠKODA Enyaq zurücklegen. (pd/ml) ■
Bei Audi Hungaria in Győr werden Antriebe und ganze Autos für den VW-Konzern gebaut. Seit Kurzem auch die Premium Platform Electric (PPE) für Audi A6/Q6 e-tron und Porsche Macan. Ein Werksbesuch. Text: Mario Borri
Das Städtchen Győr liegt im Nordwesten Ungarns zwischen Wien und Budapest. Auch die slowakische Hauptstadt Bratislava und der Plattensee (Balaton) sind nicht weit entfernt. Der Lebensmittelpunkt der Győrer ist aber die Automarke mit den vier Ringen. Von den 135 000 Einwohnern arbeitet knapp jeder Zehnte bei Audi Ungarn.
Grösstes Antriebswerk der Welt
Seit ihrer Gründung 1993 hat sich die Audi Hungaria Zrt. rasant entwickelt. Zu Beginn hatten 82 Mitarbeitende im 800 000 Quadratmeter grossen Werk ausschliesslich Antriebe zusammengebaut. 1998 kamen ganze Autos hinzu, wie zum Beispiel der legendäre Audi TT. Und immer mehr Antriebe, etwa die potenten 5- und 10-Zylinder-Aggregate
für Audi RS3 und R8 sowie für den Lamborghini Huracán. Für diese Exklusivund Sportmodelle werden in Győr auch spezifische Karosseriebauteile hergestellt. Das Werk wuchs stetig, heute steht es auf einer Fläche von über fünf Millionen Quadratmetern. Mit mehr als 12 000 Mitarbeitenden ist Audi der grösste Arbeitgeber der Region und mit einem Umsatz von 9,3 Mrd. Euro (2023) ein führender Exporteur des Landes. 2023 war mit 177 775 Autos (Q3 uns Q3 Sportback) und 1 660 425 Antrieben das bisherige Produktionsrekordjahr. Damit ist Audi Hungaria auch das grösste Antriebswerk der Welt.
Elektroantriebsproduktion seit 2018 Die Wende zur Elektromobilität ist im Werk in Győr längst Realität. Denn schon seit 2018 entstehen hier elektrische
Achsantriebe, unter anderem für den Audi Q8 e-tron. Ende letzten Jahres nahm Audi Hungaria Zrt. einen neuen Fertigungsbereich in Betrieb, in dem die Elektroantriebe für die auf der Premium Platform Electric (PPE) basierenden Modelle Audi Q6 und A6 e-tron sowie Porsche Macan Electric entstehen. Ausserdem werden im neuen Bereich Rotoren und Leistungselektronik in Győr selbst gefertigt, was die Flexibilität und Unabhängigkeit weiter steigert.
2550 E-Antriebe pro Tag Diesen Bereich konnte nun eine Gruppe von Journalisten erstmals besuchen, darunter zwei aus der Schweiz. Vor dem Rundgang mussten wir die Kameralinsen unserer Mobiles abkleben. Und Sicherheitsschuhe anziehen, obwohl hier mit keinen schweren Bauteilen hantiert wird. In der neuen Fertigung erledigen Roboter und Menschen die Arbeit gemeinsam. Bei beiden sitzt jeder Handgriff, alles läuft wie am Schnürchen. Pro Tag entstehen so 2550 E-Antriebe. In einem Testlabor konnten wir selber Hand anlegen und einen E-Motor zusammenbauen. Dieser werde aber nie in Serie gehen, teilte uns der zuständige Ingenieur mit. ■
Infos unter:
Die Fibag AG bietet zusammen mit Aviloo ab sofort Lösungen für unabhängige Batterieprüfungen für gebrauchte Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge an. Diese Partnerschaft gewährleistet mehr Transparenz und Sicherheit für Käufer.
Die Nachfrage nach gebrauchten Elektrofahrzeugen wächst kontinuierlich. Um Käufern mehr Sicherheit und Transparenz zu bieten, hat sich die Fibag AG mit der Aviloo GmbH, dem Marktführer in Batterie-Diagnostik, zusammengeschlossen. Diese Partnerschaft ermöglicht eine unabhängige, TÜV-zertifizierte Prüfung der Batterien von Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen. Die Batterie ist ein entscheidender Wertfaktor für ein Elektroauto. Ähnlich wie bei Verbrennerfahrzeugen das Alter und die Laufleistung den Wert beeinflussen, bestimmt bei E-Fahrzeugen der Batteriezustand massgeblich den Fahrzeugwert und die Leistungsfähigkeit. «Mit unserem neuen Partner Aviloo bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, beim An- oder Verkauf von E-Autos wichtige Informationen über den Batteriezustand zu erhalten», erklärt Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG.
Schweizweiter Flash-Test
Die Fibag wird zusammen mit Aviloo sowohl den Premium- wie auch den
Flash-Test schweizweit anbieten. Der Premium-Test ist ein umfassender Batterietest, der den Gesundheitszustand der Batterie unter realen Fahrbedingungen misst. Für eine schnelle Einschätzung bietet sich der Flash-Test an, der in nur drei Minuten eine Kurzanalyse liefert. Der unabhängige Aviloo-Test vergleicht die tatsächlich nutzbare Kapazität mit der ursprünglich verfügbaren Kapazität und erstellt einen Aviloo-Score. Dieser basiert auf Big-Data-Analysen und berücksichtigt Faktoren wie Gesamtenergieverbrauch,
Unterschiedliche Standorte, diverse Automarken, verschiedene Service-Partner – als Flottenverantwortlicher ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten und effizient zu arbeiten. Das geht jetzt auch einfacher:
FleetPoint ist ein zentral geführtes Garagen-Netzwerk für alle Marken, mit nationaler Abdeckung und einheitlichen, attraktiven Konditionen.
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Lade- und Entladezyklen sowie das Fahrverhalten. Ein hoher Score deutet auf einen guten Zustand der Hochvoltbatterie hin.
«Das Testangebot von Aviloo wendet sich an E-Auto-Fahrer, Käufer gebrauchter E-Autos sowie an Gebrauchtwagenhändler, Werkstätten, Lea singgesellschaften, Flotteneigner und Versicherungen. Das Thema Sicherheit rund um gebrauchte EV ist von höchstem Interesse, wenn wir von Fahrzeugbewertung und rascher Defekterkennung sprechen. Monitoring und dynamische Datenanalyse helfen, die Gesundheit der Batterie und somit den Marktwert des Fahrzeugs auf hohem Niveau zu halten», ergänzt Marcus Berger, CEO der Aviloo GmbH.
«Die Kooperation mit Aviloo ermöglicht uns, eine unabhängige, zertifizierte Batterie-Testmethode einem breiten Publikum anzubieten und somit mehr Transparenz und Sicherheit beim Kauf von Occasions-Elektroautos am Markt zu etablieren», so Limacher abschlies send. (pd/ml) ■
Volkswagen öffnet in der Schweiz neu ihre Elektrofahrzeuge für bidirektionales Laden. Das Start-up sun2wheel hat dafür eine VW-kompatible 22-kW-Wallbox entwickelt.
Im Jahr 2021 hat sun2wheel die erste bidirektionale Ladestation in der Schweiz lanciert. Der Pionier, an dem inzwischen auch der TCS beteiligt ist, hat mittlerweile über 200 bidirektionale Ladesysteme realisiert und dabei wichtige Erfahrungen gesammelt. Damit ist sun2wheel in der Poleposition für das nächste Kapitel des bidirektionalen Ladens in der Schweiz.
Bidirektionale Wallbox Volkswagen hat jüngst bekannt gegeben, dass die VW-Elektrofahrzeuge des Typs ID.3, ID.4, ID.5, ID.7 und ID. Buzz ab der Batteriegrösse ab 77 kWh mit dem neusten Softwareupdate für bidi -
Die 22-kW-Wallbox von sun2wheel nutzt das Kommunikationsprotokoll, welches von VW an ausgewählte Firmen für den kommerziellen Einsatz freigegeben wurde.
rektionales Laden in der Schweiz freigegeben sind. Das ist ein Gamechanger: Nachdem bidirektionales Laden bislang Modellen von Honda, Nissan oder Mitsubishi vorbehalten war, wächst das Potenzial mit der Öffnung durch VW auf einen Schlag um ein Vielfaches. Weitere Hersteller werden hoffentlich in Kürze folgen und ihre Fahrzeuge ebenfalls freigeben.
Jetzt stellt sun2wheel ihre neueste bidirektionale 22-kW-Wallbox vor. Die 22-kW-Wallbox nutzt das Kommunikationsprotokoll, welches von VW-Wolfsburg an ausgewählte Firmen für den kommerziellen Einsatz freigegeben wurde. «Der Moment, auf den wir lange gewartet haben, ist da: Mit VW lässt der erste grosse Anbieter von Elektrofahrzeugen bidirektionales Laden zu. Wir haben die Technologie und die notwen -
dige Kompetenz und freuen uns darauf, unsere bidirektionale Ladelösung für die VW-Modelle in der Schweiz breit auszurollen», betont Karin Schäfer, Vertriebsleiterin von sun2wheel.
Kantonale Förderung und TCS-Rabatt
Die bidirektionale Ladelösung wird von den Kantonen Zürich, Bern, Thurgau und Tessin finanziell gefördert – in Zürich beispielsweise mit einem Beitrag von 2000 Franken. Zusätzlich bietet der TCS den ersten 20 Mitgliedern, welche die neue sun2wheel-Wallbox bestellen, 500 Franken Rabatt. Die neue Wallbox kann ab sofort vorbestellt werden. Die Herstellung der innovativen Ladestation erfolgt in der Schweiz und die Auslieferung startet voraussichtlich ab Mitte des kommenden Jahres.
Das innovative System von sun2wheel setzt neue Massstäbe im Bereich der Lade- und Speicherinfrastruktur. «Wir sind stolz, mit bidirektionalem Laden einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft zu leisten. Nun beginnt die nächste, entscheidende Phase der Elektromobilität. Mit unserer Technologie sind wir in der Schweiz Marktführer und bereit für das wichtige Wachstum in den nächsten Jahren», bringt Elektroautopionier und Mitgründer Marco Piffaretti die Ambitionen von sun2wheel auf den Punkt. (pd/ml) ■
Im Rahmen der jährlichen Mitgliederveranstaltung hat Swiss eMobility die ABB Schweiz und die EVTEC AG mit dem renommierten Goldenen Stecker der Elektromobilität 2024 ausgezeichnet.
Mit dem Goldenen Stecker der Elektromobilität werden Unternehmen oder Institutionen geehrt, die durch ihre Innovationen und ihr Engagement die Elektromobilität in der Schweiz voranbringen.
ABB Schweiz: SchnellladeTechnologie auf Weltklasse-Niveau
ABB Schweiz erhielt den Preis unter anderem für die Entwicklung der Terra 360, der schnellsten All-in-oneLadestation der Welt. Mit einer Ladeleistung von bis zu 360 kW ermöglicht
die Terra 360 ultraschnelles Laden, bei dem Fahrzeuge in weniger als 15 Minuten vollständig aufgeladen werden können. ABB setzt so neue Massstäbe im Bereich der Schnellladetechnologie und unterstützt aktiv den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Schweiz und weltweit.
EVTEC AG: Pionierarbeit im bidirektionalen Laden
Die EVTEC AG wurde insbesondere für ihre bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich des bidirektionalen Ladens ausgezeichnet. Mit der sospeso& charge-Technologie hat EVTEC eine Lösung geschaffen, die nicht nur das Laden von E-Autos ermöglicht, sondern auch die Rückspeisung von Energie ins Stromnetz oder in Gebäude. Diese Innovation fördert die Nutzung erneuerbarer Energien und positioniert E-Autos als flexible Energiespeicher, die einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten (pd/ml)
Electra startet eine strategische Partnerschaft mit AccorInvest auf dem Schweizer Markt. Der Hotelbetreiber AccorInvest hat eine Vereinbarung mit Electra unterzeichnet, um die Aussenparkplätze seiner Hotels mit einer Hochleistungs-Ladeinfrastruktur auszustatten.
AccorInvest und Electra arbeiten in Frankreich seit 2023 und in Deutschland seit diesem Jahr erfolgreich zusammen. Dort wurden bereits an insgesamt 16 Standorten (über 80 Ladepunkte) Ladestationen mit einer Leistung von bis zu 300 kW installiert – weitere wichtige Standorte
folgen. Nun weiten die Partner ihre Zusammenarbeit auf den Schweizer Markt aus. Ziel ist es, den Fahrern von Elektrofahrzeugen eine einfache Lösung für das Schnellladen anzubieten. Die Schnellladestationen werden nicht nur Hotelgästen zur Verfügung stehen, sondern auch anderen Privatpersonen oder professionellen Flotten (Taxis, Vehicle to Grid, Logistik, Carsharing usw.) – und zwar rund um die Uhr. Die Ladestationen sind an die Anforderungen der verschiedenen Marken des Hotelportfolios von AccorInvest (ibis, Mercure, Novotel u. v. m.) angepasst. Zu den Funktionen der Electra-App gehören unter anderem die Navigation zur nächstgelegenen Ladestation, die Reservierung von Ladestationen oder die Autocharge-Option, bei der die Kunden der App nur noch das Kabel einstecken müssen. Während des Ladevorgangs können die Nutzer verschiedene Dienstleistungen der Hotels in Anspruch neh -
men, teilweise sogar zu ermässigten Preisen. Für Firmenflotten hat Electra ein Preissystem entwickelt, bei dem der Preis pro Einheit mit steigender Nachfrage sinkt. Das System überwacht auch den Verbrauch in Echtzeit, stellt monatlich detaillierte Rechnungen aus und bietet die Möglichkeit, Zeitfenster pro Flotte zu reservieren.
Schweizer Netzwerk
«Die Ausweitung der Partnerschaft mit AccorInvest auf den Schweizer Markt ist für uns ein wichtiger Meilenstein und ein starkes Signal», sagt Alessandro Inderbitzin, General Manager Electra Schweiz & Österreich. «Wir gewinnen damit einen internationalen Partner, der europaweit mit Standorten vertreten ist, und erweitern gleichzeitig das nationale Netzwerk von Electra in der Schweiz.»
«Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit mit Electra auf neue Märkte auszuweiten und unseren ambitionierten Elektrifizierungsansatz umzusetzen», fügt Mario von Hoesslin, Chief Operations Officer Central Europe bei AccorInvest, hinzu. «Durch diese Partnerschaft, die perfekt mit unserer ESG-Strategie übereinstimmt, streben wir an, die Mobilität zwischen unseren Hotels zu verbessern und Elektrofahrzeugnutzern in der Schweiz Vorteile zu bieten.» (pd/ml) ■
Der Ford Capri feiert sein Comeback. Mit dem Sportcoupé von 1969 teilt sich die Neuauflage aber nur den legendären Namen. Der neue Ford Capri ist ein E-SUV. Text: Mario Borri
Der neue Ford Capri ist definitiv kein Sportcoupé mehr. Wenn man den Namen und die Erwartungen, die er auslöst, ausblendet, sogar ein sehr gutes. Unter dem Karosseriekleid, das mit einigen Reminiszenzen an den Ur-Capri aufwartet, wie etwa mit der angedeuteten Hundeknochen-Front oder der runden C-Säule, steckt bewährte Elektrotechnik. Der neue Ford Capri basiert auf der MEB-Plattform von Volkswagen. Die Antriebseinheiten mit 286 oder 340 PS, Heck- oder Allradantrieb und 77- oder 79-kWh-Akku stammen von VW, sollen aber Ford-like adaptiert sein. Die Reichweiten gemäss WLTP betragen beim Hecktriebler maximal 627, beim Allradler 592 km. Geladen mit
bis zu 185 kW am Schnelllader, ist die Batterie im besten Fall nach 26 Minuten zu 80 % voll.
Viel Platz für Passagiere, Gepäck und Kleinkram
Bis auf einige Schalter, die typischen VW-Touch-Slider und den Gangwählhebel ist das Ford-Interieur komplett eigenständig. Highlight ist der riesige Berührbildschirm in der Mittelkonsole, der sich in der Neigung verstellen lässt und somit stets den besten Blickwinkel bietet. Dahinter steckt ein cleveres Geheimfach, in dem sich Smartphones verstecken und aufladen lassen. Auch grosse Dinge lassen sich mit dem neuen Ford Capri gut transportieren –das Kofferraumvolumen beträgt 622 bis 1510 Liter. Grosszügig sind die Platzverhältnisse auch für die Passagiere. Dank 2,77 m Radstand geniessen die Fond-Insassen beinahe fürstliche Beinfreiheit. Und die Sitze bieten besten Komfort. Ausserdem wirken die verwendeten Materialien hochwertig, Hartplastik gibt es wenig, Kräftig, komfortabel und sicher Zu den Testfahrten im Süden Frankreichs standen uns Hecktriebler und Allradler zur Verfügung. Beide Modelle
Bis auf einige VW-Schalter ist das Ford-Interieur komplett eigenständig.
sind in jeder Situation kräftig genug. Dank tiefem Schwerpunkt und sattem Gewicht von 2,1 Tonnen zieht der neue Ford Capri wie auf Schienen um Kurven, leider ist die Lenkung auch im Sportmodus etwas leichtgängig und wenig Rückmeldung gebend. Dafür liegen der Fahrkomfort und das Sicherheitsgefühl auf einem hohen Niveau. Die Rumpler und Schläge auf den teilweise schlechten Strassen drangen nicht bis zu den Insassen durch und die Fahrassistenzsysteme schützten vor den Gefahren im dichten Stadt- und Autobahnverkehr in und um Marseille.
Start ab 53 900 Franken
Der neue Ford Capri ist ab sofort in den beiden Ausstattungsvarianten Capri und Premium bestellbar. Das bereits umfassend ausgestattete Basismodell mit Heckantrieb startet bei 53 900 Franken. Das Allrad-Topmodell kostet ab 60 550 Franken. ■
Audi gibt Gas in Sachen Elektromobilität. Nach dem Q6 e-tron und dem e-tron GT hat die Marke mit den vier Ringen jetzt auch in der oberen Mittelklasse einen vollelektrischen Vertreter am Start. Und zwar als Limousine und als Kombi. Vor allem Letzterer dürfte hierzulande als Zugpferd dienen – mindestens zwei Drittel der Schweizer Privat- und Flottenkunden entscheiden sich für den Avant, wobei diese Zahl noch vorsichtig angesetzt ist. Auf einer ersten Testfahrt konnten wir beide Versionen schon ausprobieren.
Der Sportback ist aerodynamischer … Mit einem cw-Wert von gerade mal 0,21 gehört der Sportback zu den aerodynamischsten Limousinen überhaupt auf dem Markt. Dank einem 100 kWh grossen Akku schafft der 370 PS starke Basis-A6 damit auf dem Papier über 750 Kilometer Reichweite. Ganz so viel warens bei einer ersten Testfahrt nicht. Das lag aber auch an der kurvigen Stre -
Mit dem A6 e-tron Sportback und vor allem A6 e-tron
Avant setzt Audi jetzt auch die im Flottenbereich besonders wichtige obere Mittelkasse unter Strom. aboutFLEET ist beide bereits gefahren. Text: Michael Lusk
cke mit vielen Steigungen, auf der wir das Potenzial regelmässig abgerufen haben. Hochgerechnet fast 600 Kilometer echte Reichweite sind aber ein sehr guter Wert. Zumal der A6 e-tron mit seinem komfortabel, aber durchaus sportlich abgestimmten Fahrwerk auch rasant um Kurven flitzen kann.
… der Avant bietet mehr Nutzen und Design Noch dynamischer ist der S6 e-tron. Hier arbeiten bis zu 550 PS (im Launch-Control-Modus), welche Limousine und Kombi in 3,9 Sekunden auf Tempo 100 katapultieren – untermalt von einem dezenten, aber passenden Sound. Die Reichweite liegt zwar beim
Avant (cw-Wert 0,24) etwas tiefer, aber je nach Strecke und Fahrweise trotzdem immer noch bei über 500 echten Kilometern.
Audi hat sich aber nicht nur auf die Fahrdynamik konzentriert, auch technisch ist der A6 e-tron gut aufgestellt. Dank 270 kW Ladeleistung sind am Schnelllader in 20 Minuten über 300 Kilometer nachgeladen, punkto Assistenzsysteme sind alle wichtigen Funktionen an Bord. Vor allem das Head-upDisplay lotst den Fahrer intuitiv ans Ziel. Beide Versionen sind ab sofort bestellbar. Die Preise beginnen bei 72 400 Franken (A6 Sportback e-tron) und reichen bis 106 850 Franken (Basispreis S6 Avant e-tron). ■
Mit dem Elroq mischt ŠKODA ab sofort im elektrischen Kompakt-SUV-Segment mit. Der elektrische Bruder des Karoq überzeugt auf einer ersten Fahrt mit smarten Features und seinem frischen Design. Text: Michael Lusk
Seit 2017 baut ŠKODA den Karoq, 2021 gabs für das Kompakt-SUV ein erstes Facelift. Jetzt stellt die tschechische Marke mit dem Elroq (electric Karoq) seinem Bestseller eine vollelektrische Variante zur Seite. Um die Eigenständigkeit zu betonen, führt ŠKODA auch gleich eine neue Designsprache ein. Wir konnten den Newcomer mit der 77 kWh grossen Batterie als Elroq 85 bereits fahren.
Dynamisch und effizient
Mit seinem 286 PS starken Antrieb ist der Elroq mehr als ausreichend motorisiert. Auf der kurvenreichen Strecke, auf der wir dem Kompakt-SUV auf den Zahn fühlen konnten, zeigte sich der Elroq einerseits als komfortabel abgestimmt, kann aber bei Bedarf auch sportlich unterwegs sein, ohne unangenehm straff zu werden. Weil die Kraft der 545 Newtonmeter im Elroq 85 ausschliesslich auf die Hinterräder wirkt, ist gerade bei nassen Strassen
ein ruhiger Gas- respektive Stromfuss gefragt, um das Heck nicht ausbrechen zu lassen. Vor allem in der Schweiz, das traditionell als 4×4-Land gilt, dürften viele Interessenten auf die Allradvariante Elroq 85x warten, die im zweiten Halbjahr folgt.
Alternativ gibts auch ein Einstiegsmodell 60 mit netto 59 kWh für alle, die vor allem im urbanen Bereich unterwegs sind. Für längere Strecken ist der Elroq 85 auch aerodynamisch bestens gerüstet. Mit seinem Luftwiderstandsbeiwert cw von 0,26 schafft der Tscheche auf dem Papier eine Reichweite von bis zu 581 Kilometern – die haben wir auf unserer ersten Fahrt zwar nicht erreicht, realistisch sind aber knapp 400 Kilometer, was für ein Kompakt-SUV immer noch ein guter Wert ist.
Praktisch und funktional
Im Innenraum hat sich ŠKODA wieder einige clevere und praktische Details einfallen lassen. Zu einem kleinen 5-Zoll-Instrumentendisplay kommen ein
13-Zoll-Touchscreen sowie optional ein Head-up-Display. Positiv: Die obligatorische, aber nervige Tempowarnung lässt sich mit einem Klick abschalten. Auch im Kofferraum sorgen ein Fach in der Hutablage und Fixierungen für den Koffer für Ordnung. Ein optischer Farbtupfer sind orange Sitzgurte, auch in Sachen Nachhaltigkeit ist der Elroq auf der Höhe, es gibt viele nachhaltige Materialien aus rezykliertem PET und wiederverwendeten Fischernetzen. Die Preise beginnen in der Schweiz bei 36 300 Franken für den Elroq 60, die Version Elroq 85 kostet mindestens 42 200 Franken. Die Markteinführung beginnt im ersten Quartal. ■
Nach dem grossen EV6 und dem riesigen EV9 rollt Kia jetzt den kompakten EV3 an den Start. Der futuristisch gestylte Stromer ist geräumig, komfortabel und alltagstauglich. Erste Probefahrt. Text: Mario Borri
Mit seinen Ecken und Kanten, Rundungen und Linien sowie schmalen LED-Lichtleisten an Front und Heck gleicht der EV3 dem grossen Bruder EV9 fast wie aufs Haar. Mit 4,30 Metern Länge ist er aber 70 Zentimeter kürzer und auch tiefer und schmaler. Dank des für diese Fahrzeugklasse ungewöhnlich weiten Radstands von 2,68 Meter ergibt sich erstaunlich viel Platz im Innen- und Kofferraum. Laut Hersteller passen zwischen 460 und 1251 Liter in den Kofferraum, die Rückbank lässt sich im Verhältnis 60 zu 40 umklappen. Ein Frunk bietet unter der vorderen Haube weitere 25 Liter für das Ladekabel und Kleinkram. Normal grosse Erwachsene sitzen im Fond komfortabel, ohne sich eingeengt zu fühlen. Für Kopf, Knie und Ellenbogen ist genügend Platz. Die Liegefunktion der Vordersitze bietet zusätzlichen
Komfort für Pausen während des Ladens. Praktisch ist auch der verschiebbare Tisch in der Mittelkonsole, auf dem ein Tablet Platz findet.
Touch-Flächen, aber auch echte Schalter
Im Cockpit ist die flache, zum Beifahrer hinübergezogene Displaylandschaft mit einer Gesamtgrösse von 30 Zoll der Blickfang. Sie besteht aus zwei 12,3-Zoll-Monitoren sowie einem 5,3-Zoll-Monitor und vereint damit Kombiinstrument, Infotainment und Klimabedienung. Das in der von uns gefahrenen Topausstattungslinie «GTLine» serienmässige Head-up-Display misst ebenfalls 12,3 Zoll. Neben den Touch-Flächen gibt es erfreulicherweise auch einige echte Schalter, etwa für Klima- und Radiobedienung.
Moderate Motorisierung für entspanntes Fahren
Für Vortrieb sorgt ein 150 kW (204 PS) starker Elektromotor an der Vorderachse. Zwei Batteriegrössen stehen zur Wahl: 58,3 kWh für bis zu 436 Kilometer Reichweite und 81,4 kWh für bis zu 605 Kilometer (mit 17-Zoll-Rädern). Geladen wird mit maximal 101 kW (DC, kleiner Akku, 10–80% in 28 min) bis 120 kW (DC, grosser Akku, 10–80% in 31 min) oder 11 kW (AC). Unser «GT-Line»-Testwagen rollte auf 19-Zöllern, was für eine theoretische Reichweite von 563 Kilometern reichen soll. Gemäss Bordcom -
puter ist dies durchaus möglich, bei den Probefahrten in Portugal herrschten allerdings auch perfekte Wetterbedingungen mit Sonne und über 20 Grad Aussentemperatur. Die moderate Motorisierung (0 bis 100 km/h in 7,6 Sekunden) erlaubt entspanntes, gelassenes Fahren – ideal für den Stadtverkehr und Überlandfahrten. Auch das Komfortfahrwerk passt bestens zum Gesamtpaket, Unebenheiten werden jederzeit gut abgefedert.
Ab sofort, ab 36 950 Franken
Der Kia EV3 kann in der Schweiz ab sofort bestellt werden. Die Preise starten bei 36 950 Franken für die Basisversion «Air» mit kleinem Akku. Die getestete «GT-Line» mit Topausstattung und grossem Akku ist ab 50 950 Franken erhältlich.
Der Kia EV6 startet mit zahlreichen Verbesserungen ins neue Modelljahr. Ein Highlight ist die um 10 % grössere Reichweite. Die Markteinführung beginnt in Kürze.
Der EV6 markierte 2021 für Kia den Aufbruch in ein neues Elektrozeitalter. Der Elektro-Crossover war das erste Modell, das auf der E-GMP-Plattform mit 800-Volt-Technologie basierte. 2022 gewann der Kia EV6 als erstes Modell einer koreanischen Marke den Auto-Oscar «Car of the Year».
Geschärfte Optik aussen, bequemere Sitze innen
Die neue Modellgeneration wurde optisch leicht angepasst. Front- und Heckansicht sowie die Felgen erhielten ein neues Design. Markant ist das «Star
Am Heck zieht sich neu eine LED-Lichtleiste über die ganze Breite.
Neues Panoramadisplay mit zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen und bequemere Sitze.
Map»-LED-Lichtkonzept mit einer sternbildartigen Grafik, das sich an der Front und in der durchgehenden Rückleuchte wiederfindet.
Der überarbeitete Innenraum kombiniert klare Linien mit hochwertigen Materialien. Das neue Panoramadisplay, bestehend aus zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen, integriert Navigation und Fahrzeuginformationen nahtlos. Die neuen Sitze bieten hohen Komfort. Praktische Details wie eine leistungsstärkere Smartphone-Ladestation runden das Paket ab.
Bis 582 km Reichweite und 258 kW Ladeleistung
Eine der auffälligsten Neuerungen betrifft die Batteriekapazität. Die Langstreckenvariante des Kia EV6 bietet nun 84 kWh Kapazität (Vorgänger 77,4 kWh), das Basismodell 63 kWh (58 kWh). Das ermöglicht Reichweiten von bis zu 582 km im heckgetriebenen Topmodell (bisher 528 km). Über alle Modellvarianten beträgt das Reichweitenplus im Schnitt 10 %. Dank Verbesserungen beim Temperaturmanagement werden im Schnitt 8,5 % höhere maximale Ladeleistungen erzielt (max. 258 kW). So
fliessen bei optimalen Bedingungen in einer Viertelstunde bis zu 343 Kilometer Energie in den Akku. Neu lässt sich die Batterie auch manuell vorheizen, ohne geplante Navigation.
Kraftvoll, sicher und leise
Auf der Strasse hinterlässt der EV6 einen ausgereiften Eindruck. Besonders die Allradversion mit 325 PS überzeugt durch ihre ausgewogene Mischung aus Agilität und Stabilität. Die 605 Nm Drehmoment sorgen für kraftvolle Beschleunigung. Das überarbeitete Fahrwerk fällt positiv auf: Man fühlt sich auch bei höheren Kurventempi jederzeit sicher und Unebenheiten werden gut gedämpft. Beeindruckend ist auch das leise Fahrgeräusch, ein Verdienst der verbesserten Schalldämmung.
Verkaufsstart im ersten Quartal
Weitere Highlights des Kia EV6 Modelljahr 2025 sind die auf 1,8 Tonnen erhöhte Anhängelast, die Möglichkeit, externe Geräte wie Laptops oder E-Bikes direkt über die Fahrzeugbatterie zu laden, und verbesserte Fahrassistenzsysteme. Der neue Kia EV6 kommt im ersten Quartal dieses Jahres auf den Schweizer Markt, die Preise sind noch nicht bekannt. ■
Der Kia EV6 MY 2025 ist von vorne an den neuen LED-Tagfahrlichtern zu erkennen.
Mit leuchtendem Blitz und Opel-Schriftzug aussen, Schmuckschatulle innen und stets elektrifiziert angetrieben rollt der neue Opel Grandland in Kürze an den Start. Wir sind bereits Probe gefahren. Text: Mario Borri
Im Vergleich zum Vorgänger ist nur der Name geblieben. Mit 4,65 m Länge überragt er den bisherigen Grandland um ganze 17 cm. Auch beim Design liegen Welten dazwischen. Der neue Grandland trägt zahlreiche Stilelemente der futuristischen Studie «Experimental», wie die 3-D-Vizor-Kühlermaske hinter Glas oder den beleuchteten OpelBlitz, dieser ist allerdings nur beim Topmodell GS verbaut. Das Gleiche gilt für die blendfreien Intelli-Lux HD-Scheinwerfer mit über 50 000 Pixeln und Projektionsanimationen. Der ebenfalls be -
leuchtete Opel-Schriftzug am Heck ist bei allen neuen Grandland Serie.
Schatztruhe für Kleinkram
Das äussere Wachstum schafft innen mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Die Fondinsassen profitieren von deutlich mehr Beinfreiheit, der Kofferraum fasst geräumige 550 bis 1645 Liter. Aber auch Kleinkram lässt sich grosszügig unterbringen. Highlight bei den Ablagen ist die sogenannte Pixel-Box in der Mittelkonsole, eine Art Schatztruhe mit halb durchsichtiger Abdeckung. Darin lassen sich wertvolle Dinge stilvoll mitführen und das Mobile induktiv laden.
Rein elektrisch oder Hybrid
Für die Testfahrten standen uns der Electric und der Hybrid zur Verfügung. Der Stromer leistet 213 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 345 Nm. Damit steht in jeder Fahrsituation mehr als genügend Power an. Raketenstarts, wie bei manch anderem Stromer, liegen nicht drin. Der Antrieb ist viel mehr auf Effizienz ausgelegt. Im E-Testwagen war der 82-kWh-Akku verbaut, bei einem WLTP-Verbrauch
von 17,8 kWh/100 km liegen so theoretisch 582 km Reichweite drin.
Hybrid als Alternative für den Diesel
Der Grandland Hybrid wird von einem 1,2-Liter-3-Zylinder-Benziner, unterstützt von einem E-Motor, angetrieben. Die Systemleistung beträgt 136 PS. Trotz einer halben Tonne weniger Gewicht im Vergleich zum Electric (1600 vs. 2100 kg) wirkt der Hybrid deutlich weniger souverän motorisiert. Doch um bequem und sparsam von A nach B zu kommen, reicht es allemal. Mit 5,5 l/100 km Durchschnittsverbrauch ist er eine gute Alternative zum Diesel.
Preisspanne: 38 770 bis 50 990 Franken
Bestellstart des neuen Opel Grandland ist per sofort, die ersten Auslieferungen sind ab Mitte November geplant. Die Preisspanne reicht von 38 770 Franken für den Hybrid in der Basisausstattung «Edition» bis 50 990 Franken für den Electric in der Topausstattung «GS». ■
Langjährige Opel-Fahrer kennen den Frontera noch. Jetzt ist der traditionsreiche Name zurück: Als KompaktSUV und Nachfolger des Crossland, zwischen dem Mokka und Grandland positioniert. aboutFLEET ist den Elektro- und MildhybridFrontera bereits gefahren.
Michael Lusk
Text:
Über 20 Jahre ist es her, dass Opel schon mal einen Frontera im Portfolio hatte. Dennoch ist der Name vielen immer noch ein Begriff. Jetzt hat die Marke mit dem Blitz ihn wieder belebt und bringt wieder einen Frontera mit Mildhybrid oder ein E-Auto mit bis zu 7 Sitzen auf den Markt. Der neue Frontera basiert auf der Stellantis-Plattform für Klein- und Kompaktwagen, die sowohl für Elektro- als auch Hybridantriebe ausgelegt ist. Und so schickt Opel gleich zum Marktstart auch beide Versionen ins Rennen. Optisch unterscheiden sie sich denn auch nur in Details: Das SUV misst 4,39 Meter in der Länge, 1,64 Meter in der Höhe und hat einen Radstand von 2,67 Metern, was ausreichend Platz für Passagiere und Gepäck bietet. Ausschliesslich für den Hybrid ist eine dritte Sitzreihe erhältlich, was ihn zum 7-Sitzer macht. Der Kofferraum fasst 460 bis 1600 Liter. Allrad gibt es allerdings nicht.
Über 250 elektrische Kilometer
Als Erstes konnten wir den elektrischen Frontera auf einer längeren Strecke mit Autobahn und Bergstrassen testen. Dieser verfügt über eine 44-kWh-Batterie mit einer theoretischen Reichweite von bis zu 305 km. Die schaffte er zwar in der Praxis nicht, realistisch sind etwas über 250 Kilometer. Opel hat
aber bereits eine Variante mit 400 Kilometern für Mitte 2025 angekündigt. Punkto Leistungsentfaltung machte der 113 PS starke E-Motor aber einen überraschend souveränen Eindruck –natürlich ist der Frontera kein SportSUV, aber das erwartet die Zielgruppe dieses Modells gerade im Flottenbereich ohnehin nicht. Der E-Frontera liegt gut auf der Strasse, beschleunigt auch an Steigungen ausreichend schnell und kann mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h auf der Autobahn locker mitschwimmen. Das Laden von 20 auf 80 % dauert etwa 26 Minuten bei maximal 100 kW Ladeleistung.
Mildhybrid mit rund 6 Litern auf 100 Kilometern
Neben dem E-Antrieb konnten wir auch den Verbrenner mit einem 1,2-Liter-Turbobenziner und Mildhybrid-System testen, der 136 PS leistet. Das Plus spürt man auch beim Fahren deutlich. So schafft der Mildhybrid den Sprint von 0 auf 100 km/h über 3 Sekunden schneller (9,0 statt 12,1 Sekunden), auch auf der Autobahn sind theoretisch bis zu 190 km/h möglich. Dennoch kam er auf derselben Teststrecke mit einem Mix aus Autobahn und Landstrassen
mit knapp über 6 Litern auf 100 km aus. Optisch setzt der neue Frontera auf ein kantiges Design mit dem aktuellen Opel-Markengesicht, LED-Scheinwerfern und einem klar gezeichneten Profil. Der Frontera besteht zu 95 % aus wiederverwendbaren Materialien. Die Basisausstattung umfasst eine manuelle Klimaanlage, 16-Zoll-Stahlräder und grundlegende Assistenzsysteme. Höherwertige Ausstattungen bieten Klimaautomatik, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein Infotainmentsystem. Beide Versionen sind bereits bestellbar, die Preise beginnen bei 24 900 Franken für den Mildhybrid respektive 27 900 Franken für den Frontera Electric. ■
awverlag.ch
events@awverlag.ch
Volvo hat sein SUV-Flaggschiff XC90 überarbeitet. Der Premium-Schwede ist nur noch elektrifiziert erhältlich und glänzt mit dezenten Design-Retuschen, mehr Komfort und modernerer Technik. Text: Mario Borri
Das äussere Erscheinungsbild des XC90 wurde subtil, aber wirkungsvoll modernisiert. Die Frontpartie präsentiert sich mit schlankeren LED-Scheinwerfern, die das charakteristische Thors-Hammer-Design in einer Matrix-Technologie neu interpretieren. Ergänzt wird das frische Gesicht durch einen neu gestalteten Kühlergrill mit verschieden diagonal angeordneten Streben. Neu sind die
Rückleuchten abgedunkelt, das sorgt für einen moderneren Look, auch von hinten.
Innenraum: Skandinavische Eleganz Im Interieur hat Volvo ebenfalls Hand angelegt. Die überarbeitete, aber unverändert geräumige Passagierkabine mit 7 Sitzen wirkt aufgeräumter und bietet neue Materialien, die wie gewohnt mit Liebe zum Detail verarbeitet
sind. So wurde das Armaturenbrett mit strukturierten Oberflächen aufgefrischt, die den luxuriösen Eindruck unterstreichen. Neue Polstervarianten bringen skandinavischen Charme und Nachhaltigkeit in den Innenraum.
Bei der Bedienung setzt Volvo auf einen grösseren, frei stehenden 11,2-Zoll-Touchscreen mit höherer Auflösung. Die neue Benutzeroberfläche bietet einen schnelleren Zugriff auf wichtige Funktionen. Eine optimierte 360°-Kamera mit geteiltem Bildschirm erhöht die Übersichtlichkeit.
Antrieb: Effizienterer Verbrenner Unter der Haube wurde ebenfalls optimiert: Die Leistungsdaten des Mildhybrid B5 mit 264 PS (250 + 14 E-PS) und Plug-in-Hybrid T8 mit 455 PS (310 + 145 E-PS) bleiben zwar unverändert. Bei beiden Modellen übernimmt den Verbrenner-Part aber ein optimierter 2,0-Liter-Miller-Cycle-Benziner. So verbraucht der B5 jetzt 8,5 l/100 km, der T8 bei regelmässigem Stromladen 1,2 l/100 km. Letzterer schafft dank 18,8-kWh-Akku rund 60 km rein elektrisch. Beide Motoren überzeugten auf der Testfahrt durch souveräne Fahrleistungen, coole Laufruhe und gemäss Bordcomputer nur leichten Abweichungen zu den Werksverbräuchen. Dank dem überarbeiteten Fahrwerk und zusätzlicher Schalldämmung gefällt der neue Volvo XC90 mit einem noch ruhigeren und komfortableren Fahrverhalten.
Fazit: Gelungene Evolution
Der neue Volvo XC90 zeigt, dass sich gezielte Verbesserungen auch für ein vermeintliches Auslaufmodell lohnen. Schweizer Verkaufsstart des neuen Volvo XC90 ist per sofort, der B5 kostet ab 94 500 Franken, für den T8 werden mindestens 118 850 Franken fällig. ■
Alfa-Mutter Stellantis will die italienische Traditionsmarke Alfa Romeo bis 2027 vollständig elektrifizieren. Mit dem Junior ist der erste Alfa-Stromer seit Kurzem auf Schweizer Strassen unterwegs. Die markeninterne Zulassungshitparade führt aber immer noch ein Verbrenner an – der Tonale. Wir wollten wissen, was am Kompakt-SUV dran ist und testeten das Topmodell mit Plug-in Hybridantrieb.
Bella Macchina? Si!
Mit seinen schmalen Scheinwerferaugen und der charakteristischen Alfa-Niere, der nach hinten abfallenden Dachlinie und dem knackigen Heck ist das 4,53 Meter lange Kompakt-SUV ein typisch stylischer Alfa. Schick auch der Innenraum. Die Materialien wirken hochwertig: Weiche Oberflächen und stoffüberzogene Türrahmen verleihen dem Tonale einen gewissen Premium-Anspruch.
Technische Daten/TCO
Technische Daten durch Touring-Club Schweiz
Alfa
Bei 30 000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze.
Diesel: Fr. 1.76/l, Benzin: Fr. 1.67/l, Erdgas: Fr. 1.20/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) zzgl. Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse inkl. MWSt.
Das Platzangebot ist grosszügig. Vorne und hinten finden auch lange Menschen genug Raum.
Im Cockpit fällt der 10,25-Zoll-Touchscreen positiv auf. Er reagiert schnell und ist gut erreichbar, aber kleine Touchflächen können in Bewegung zu Fehlbedienungen führen. Die separate Klimasteuerung erleichtert die Handhabung.
Cuore Sportivo? No!
Trotz 280 PS stellt sich Fahrspass weder auf Landstrassen noch auf der Autobahn ein. Der Eindruck resultiert vermutlich aus der unglücklichen Schaltlogik der Automatik. Man hat stets das Gefühl, im falschen Gang unterwegs zu sein. Ausserdem sind die Reaktionen der Automatik so träge, dass sie die Nerven eines jeden sportlich ambitionierten Autofahrers über Gebühr strapazieren. Die 280 PS fühlen sich eher an wie 180.
Dafür zeigt der Plug-in-Tonale im Elektromodus gute Ergebnisse: Etwa 50 Kilometer sind rein elektrisch möglich, was für Alltagsstrecken ausreicht –
280 PS, 0 bis 100 km/h in 6,2 Sekunden: Auf dem Papier verspricht der Alfa Romeo Tonale Plug-in-Hybrid viel Sportlichkeit. Und in der Realität? Der aboutFLEET-Test zeigts. Text: Mario Borri
auch wenn es unter der Herstellerangabe von 69 bis 80 Kilometern liegt.
Das Fahrwerk ist über Gebühr straff abgestimmt, was den Komfort beeinträchtigt. Die sehr direkte Lenkung wirkt in der Stadt zwar angenehm, lässt auf der Landstrasse aber Präzision und Feingefühl vermissen. Besonders in Kurven fehlt das sportliche Fahrgefühl, das Alfa-Fans vom Stelvio oder der Giulia gewohnt sind.
aboutFLEET Fazit
Der Alfa Romeo Tonale Plug-in-Hybrid zeigt sich als attraktives und hochwertig verarbeitetes SUV. Mit einem Preis von knapp 60 000 Franken setzt Alfa jedoch Erwartungen, die der Wagen nur teilweise erfüllt. Vor allem der Fahrspass bleibt hinter den Erwartungen zurück. Das typische «Cuore Sportivo»-Gefühl aus früheren Modellen bleibt auf der Strecke. ■
Digital und analog: Im Cockpit gibt es Touch- und klassische Schalter.
Citroën erweitert das Angebot des C5 Aircross um den Hybrid 136 ë-DCS6. Der neue Mildhybrid kombiniert einen 136-PS-Benziner mit einem 48-VoltBordnetz und einem 21-kW-Elektromotor.
Text: Mario Borri
Seit 2018 mischt der Citroën C5 Aircross im SUV-Segment mit, erhielt 2022 eine Auffrischung. Das Facelift konzentrierte sich vor allem auf die Frontpartie: Das Markenlogo sitzt nun in den Kühlergrill integriert, umrahmt von einem modernen Doppelwinkel-Design. Die technische Basis blieb unverändert, jetzt kommt eine neue Antriebsvariante.
Harmonisch, eher träge, aber sehr effizient
Auf dem Papier klingt der Hybrid 136 ë-DCS6 vielversprechend: Der Elektromotor unterstützt beim Anfahren und in niedrigen Geschwindigkeitsbereichen, während der 3-Zylinder-Benziner den Hauptteil der Arbeit übernimmt. Tatsächlich summt der C5 Aircross in der
Die Sitze sind bequem, der Innenraum wohnlich gestaltet.
Stadt gelegentlich rein elektrisch dahin, doch der Zusatzschub des Elektromotors bleibt minimal. Der Antritt wirkt harmonisch, aber nicht wirklich dynamisch – 10,3 Sekunden dauert der Sprint von 0 auf 100 km/h. Dafür glänzt der Hybrid beim Verbrauch. Im Test genügten dem C5 6,5 l/100 km, nur 0,3 Liter mehr als die Werksangabe. Ein weiterer Clou: Die Batterie lädt sich beim Abbremsen des Fahrzeugs automatisch wieder auf, das macht den Mildhybrid zur interessanten Alternative für jene, die elektrisch fahren wollen, ohne aufladen zu müssen.
Komfortzone auf der Strasse und an Bord
Das wahre Highlight des C5 Aircross ist aber nach wie vor sein Komfort. Citroëns patentiertes Advanced-Comfort-Fahrwerk bügelt Unebenheiten sänftengleich aus, ohne schwammig zu wirken. Die Sitze bieten trotz kurzer Beinauflage angenehmen Halt, und der Innenraum ist wohnlich gestaltet. Praktisch: Drei Einzelsitze im Fond, die längs verschiebbar und neigungsverstellbar sind, sowie ein variabler Kofferraumboden sorgen für Flexibilität.
Komplizierte Bedienung, nützliche Assistenten
Die Bedienung hingegen ist durchwachsen. Zwar punktet der 10-Zoll-Touchscreen mit modernen Funktionen wie kabellosem Apple CarPlay, aber die
teils träge Reaktionszeit und komplizierte Menüs trüben den Eindruck. Auch der Bedienhebel für Tempomat und Abstandsregelung wirkt etwas unglücklich platziert. An der Funktion der zahlreichen Fahrassistenten gibt es nichts auszusetzen, sie lotsen den C5 recht sicher durch den Verkehr oder nervige Staus. ■
Ein blaues H im Hybrid-Schriftzug kennzeichnet den
Technische Daten/TCO
Technische Daten durch Touring-Club Schweiz
Citroën C5 Aircross Hybrid 136 ë-DCS6
Bei 30 000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.76/l, Benzin: Fr. 1.67/l, Erdgas: Fr. 1.20/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) zzgl. Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse inkl. MWSt.
Der SEAT Ibiza, seit 1984 ein Symbol für den spanischen Automobilhersteller, wurde ursprünglich mit Unterstützung von Porsche entwickelt und avancierte schnell zum Kassenschlager. Mit über 6 Millionen verkauften Einheiten hat sich der Kleinwagen fest etabliert, sodass eine Sonderedition, die an diese Erfolgsgeschichte erinnert, nur konsequent ist.
Exklusive Ausstattungsdetails
Die Jubiläumsedition basiert auf der beliebten Ausstattungslinie FR, die für sportlich orientierte Fahrer gedacht ist. Die Unterschiede zum Standardmodell beschränken sich jedoch auf stilistische
Türverkleidungen, Armaturenbrett und Konsole sind in mattem «Dark Grey» gehalten.
Text: Mario Borri
Zum 40-Jahr-Jubiläum bringt SEAT eine besondere Version seines Kleinwagens heraus: den SEAT Ibiza FR «Anniversary Edition». Die Highlights: exklusive Lackierung, 18-Zoll-Felgen, Spezial-Interieur.
Anpassungen. Äusserlich fällt die exklusive Lackierung in «Graphene Grey» (Aufpreis Fr. 800.–) sofort ins Auge, ebenso wie die grauen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Weitere Akzente setzen die «Anniversary Limited Edition»-Schriftzüge an den B-Säulen und Türschwellen, die die Einzigartigkeit des Modells betonen.
Im Innenraum überrascht das Sondermodell mit speziellen Ausstattungselementen: Aluminiumoberflächen in mattem Finish verleihen den Türverkleidungen und der Mittelkonsole eine edle Anmutung. Die Schalensitze sorgen nicht nur für einen sportlicheren Look, sondern auch für besseren Seitenhalt und guten Komfort.
Geringer Verbrauch
Den Antrieb unseres Testwagens übernimmt der bekannte 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 115 PS und einem Drehmoment von 200 Nm. Dank nicht mal 1200 kg Leergewicht sind die Fahrleistungen ausreichend dynamisch. Für den Paradesprint von 0 auf Tempo 100 vergehen 9,8 Sekunden, Spitze sind 198 km/h. Gekoppelt ist das Aggregat an ein 7-Stufen-DSG, das die Gänge zügig, ohne Zugkraftunterbrechung
Die Jubiläumsedition basiert auf der beliebten Ausstattungslinie FR.
wechselt. Trotz sportlicher Optik wird man nicht zum Schnellfahren animiert. Das wirkt sich positiv auf den Verbrauch aus, knapp über 5 Liter im Schnitt sind ein erfreulicher Wert. Gut sind auch die Fahreigenschaften, der Jubiläums-Ibiza bietet einen tollen Kompromiss zwischen Komfort und Sport.
Attraktiver Preis
Der Listenpreis des SEAT Ibiza FR «Anniversary Edition» ist bei brutto 33 150 Franken. Addiert man die 800 Franken für die Lackierung und zieht man 3600 Franken Anniversary-Bonus ab, ergibt das attraktive 30 350 Franken. ■
Technische Daten/TCO
Technische Daten durch Touring-Club Schweiz SEAT Ibiza Anniversary LE Hubraum 999 Leistung PS 116
Bei 30 000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.76/l, Benzin: Fr. 1.67/l, Erdgas: Fr. 1.20/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) zzgl. Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse inkl. MWSt.
Mit der vierten Generation hebt ŠKODA den Superb auf ein neues Level. Als 2.0 TDI mit 193 PS und Allradantrieb erweist sich der geräumige Kombi als nahezu makelloser Begleiter für Alltag und Langstrecke. Text: Mario Borri
Im Vergleich zum Vorgänger sind die Linien beim neuen ŠKODA Superb schärfer gezeichnet, die Windschutzscheibe steht flacher und die Dachlinie ist stärker abfallend. Das sieht nicht nur schick aus, es optimiert auch die Aerodynamik. Mit einem beeindruckenden cw-Wert von 0,25 setzt der Superb neue Massstäbe.
Geräumiger Innenraum mit durchdachten Features
Mit einem Kofferraumvolumen von 690 Litern übertrifft der neue Superb seinen Vorgänger um 30 Liter. Werden die Rücksitze umgeklappt, entsteht ein Ladevolumen von fast 2000 Litern. Für Ladekomfort sorgt – «simply clever» –die elektrische Laderaumabdeckung,
Technische Daten/TCO
Technische Daten durch Touring-Club Schweiz
ŠKODA Superb L&K
Hubraum 1968
Leistung PS 193
Treibstoffverbrauch l/100 km 6,1
Stromverbrauch kWh/100 km 0
Listenpreis (Preis inkl. MWSt.) 63 730
TCO pro Jahr 21 000 pro Monat 1750 pro km (in Franken) 0.70
Bei 30 000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze.
Diesel: Fr. 1.76/l, Benzin: Fr. 1.67/l, Erdgas: Fr. 1.20/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) zzgl. Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse inkl. MWSt.
die sich automatisch öffnet und schliesst. Fahrer und Passagiere profitieren von einem hellen, luftigen Raumgefühl mit üppiger Kopf- und Beinfreiheit sowie von weiteren 27 «Simply Clever»-Features wie einem herausnehmbaren Sonnenbrillenfach, Abfallbehältern im Türfach oder einem Tablet-Halter an der Kopfstütze.
Hightech-Cockpit mit individualisierbarer Bedienung
Das Cockpit des neuen ŠKODA Superb vereint digitale Innovation mit praktischer Funktionalität. Zentraler Blickfang ist das 10-Zoll-Digitaldisplay hinter dem Lenkrad, das individuell konfiguriert werden kann. Darüber hinaus prägt ein 13-Zoll-Touchscreen die Mittelkonsole. Darunter befinden sich klassische Drehregler für die Klimasteuerung, wobei der mittlere der drei Regler als sogenannter «Smart Dial» fungiert. Dieser lässt sich mit bis zu 5 individuellen Funktionen belegen, etwa der Einstellung von Fahrmodi oder der Navigation.
Der 2-Liter-Diesel als Souverän auf der Strasse Unser Testwagen wird von einem 2.0-Liter-TDI- Dieselmotor mit 193 PS
und 400 Nm Drehmoment angetrieben, der in Verbindung mit Allradantrieb für überzeugende Fahrleistungen sorgt. Das Aggregat punktet mit Laufruhe, Durchzugskraft und Effizienz. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG), das sanft und nahezu unmerklich schaltet. Einzig beim Anfahren legt das Getriebe manchmal eine kleine Denkpause ein. Das adaptive Fahrwerk (DCC, Serie im L&K-Testwagen) bügelt auch grobe Fahrbahnunebenheiten spielend glatt, im Sportmodus und in Verbindung mit Progressivlenkung ist auch für viel Fahrdynamik gesorgt.
Fast zu gut, um wahr zu sein
Der neue ŠKODA Superb ist die perfekte Synthese aus Komfort, Leistung und Praktikabilität. Besonders in der getesteten Version mit Dieselmotor und Allradantrieb ist der Tscheche ein Flottenfahrzeug ohne nennenswerte Schwächen. ■
Das Cockpit ist gewohnt übersichtlich und neu voll digital.
Der VW Passat zählt zu den absoluten Bestsellern im Flottenbereich. Der neue GTE überzeugt nicht nur durch viel Platz, sondern vor allem durch bis zu 100 km elektrische Reichweite. aboutFLEET ist den 272 PS starken HybridKombi gefahren.
Text: Michael Lusk
Technische Daten/TCO
Viele Flotten setzen auf Plug-in-Hybride, damit ihre Mitarbeiter kurze und mittlere Strecken elektrisch zurücklegen können, längere Etappen aber schnell und effizient ohne Ladestopps auch mal mit dem Verbrenner. Bisher lag die elektrische Reichweite aber meist nur bei rund 50 Kilometern. Jetzt hat VW hier nachgelegt und diese praktisch verdoppelt. So können auch Pendler mit längerem Arbeitsweg diesen vollelektrisch zurücklegen.
Um die elektrische Reichweite von bisher maximal 57 auf nun etwa 100 Kilometer zu vergrössern, setzt VW eine neue Hochvoltbatterie ein. Hatte der zuvor verbaute Akku einen Netto-Energiegehalt von 10,6 kWh, sind es nun 19,7 kWh. Zudem kann der Akku an einer DC-Schnellladesäule bis zu 50 kW Strom aufnehmen, sodass 20 Minuten genügen, um den Ladestand von 10 auf 80 % zu bringen. In unserem Test funktionierte dies zuverlässig, die echte Reichweite betrug selbst bei winterlichen Temperaturen über 80 Kilometer. So verbrauchten wir im Schnitt während unseres 2-wöchigen Tests weniger als 3 Liter auf 100 Kilometern – was vor allem zwei längeren Trips in die Berge
geschuldet war, sonst wäre sogar der WLTP-Wert von 0,5 Litern dringelegen.
Viel Platz für die Passagiere Ebenfalls zugelegt hat der Passat bei den Dimensionen. Mit einer Länge von neu 4,92 Metern ist er zwar 15 Zentimeter länger geworden. Dank 2,84 Meter langem Radstand haben vor allem die Passagiere auf der Rückbank 5 Zentimeter mehr Beinfreiheit. Dazu wirkt sich die neue Grösse positiv aufs Kofferraumvolumen aus. Mit einem Plus von 40 Litern bietet der Passat nun 690 bis zu 1920 Liter.
Optisch ist der aktuelle Passat unter anderem an der neu gestalteten Front zu erkennen. Die schmal gezeichneten LED-Scheinwerfer – auf Wunsch auch mit Matrix-Technologie – sind im Kühlergrill mit einer LED-Lichtleiste verbunden. Auch das Cockpit wurde aufgewertet. Die zentralen Elemente bilden ein 10,25 Zoll grosses «Digital Cockpit Pro» und ein Infotainmentsystem der neuesten Generation.
Entspannter Cruiser
Trotz seiner Systemleistung von 272 PS hat VW den Fokus auf Komfort und effizientes Fahrverhalten gelegt. Die Ge -
Technische Daten durch Touring-Club Schweiz Volkswagen Passat Variant NF R-Line
Bei 30 000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 3 Reifen-Sätze. Diesel: Fr. 1.76/l, Benzin: Fr. 1.67/l, Erdgas: Fr. 1.20/kg; Strom: Fr. 0.22/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Automatik (wenn verfügbar) zzgl. Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse inkl. MWSt.
wichtsverteilung ist dank der vor der Hinterachse positionierten Batterie sehr ausgewogen. Trotz Frontantrieb lässt sich der Passat auch mal flott um Kurven treiben, ohne Zugeständnisse beim Komfort zu machen. Bodenwellen, Querfugen oder andere Unebenheiten auf der Strasse werden souverän weggebügelt. Die Preise beginnen bei 69 800 Franken. ■
aboutFLEET hat den Volvo EX30 gebührend zum Langzeittest begrüsst: Auf einer 3000 km langen Reise in die schwedische Heimat von Volvo und zurück wurde das kompakte E-SUV auf Herz und Nieren geprüft.
Text/Bilder: Mario Borri
Mitte November trat der Volvo EX30 zum sechsmonatigen Dauertest bei aboutFLEET an –schon eingefahren (km-Stand ca. 5000), in der Topversion mit zwei E-Mo -
toren, Allradantrieb, 428 PS und 69-kWh-Akku, in der Topausstattungsvariante «Ultra», im sehr hellen Hellblau «Cloud Blue» lackiert und mit 19-Zoll-Winterrädern bestückt.
Ausreichend geräumig für die Grösse Ich reiste alleine, so hatte mein Gepäck im 318 Liter grossen Kofferraum locker Platz. Zu zweit wäre auch noch gegangen, mit abgeklappten Rücksitzlehnen fasst der EX30-Laderaum knapp 1000 Liter. Für den Familienausflug ist das 4,23 m kurze Elektro-SUV zu klein. Auch der Passagierraum ist für mehr als zwei Personen eher knapp bemessen. Im minimalistischen Cockpit dominiert das zentrale Tablet, über das bis auf Fahrstufen und Blinker praktisch alle
Funktionen gesteuert werden, selbst Spiegelverstellung, Handschuhfach und Scheinwerfer. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber ans spezielle Bedienkonzept, auch daran, dass es keinen zentralen Tacho gibt. Dafür clever: eine individuell belegbare Lenkradtaste zum Beispiel für die schnelle Deaktivierung des obligatorisch nervenden Tempowarners.
Sauschnell und sehr dynamisch
Mit vollem Akku und 448 km Reichweite gings Richtung Norden. Die erste Etappe führte mich rund 600 km nach Essen. Ich hatte keinen Stress, ging sanft mit dem Gaspedal um. Beim Überholen und auf einer spontanen Überlandfahrt durch die Schwäbische Alb (die Autobahn war gesperrt) machte sich das dynamische Potenzial des Twin-Motors bemerkbar (0 bis 100 km/h in 3,6 Sekunden). Bei Vollgas katapultierten die 428 PS und 543 Nm Drehmoment den immerhin fast zwei Tonnen schweren Elektro-Volvo blitzartig vorwärts, augenblicklich war das vordere Fahrzeug überholt. Dank relativ straff
Blick übers minimalistische Cockpit beim Warten auf die Fähre von Ystad (S) nach Swinemünde (POL).
abgestimmten Fahrwerk und präziser Lenkung machten auch die Kurven auf der Alb Spass.
Zweieinhalb Stunden fahren, 30 Minuten laden
Wieder auf der Autobahn machten das recht komfortable Fahrwerk, die bequemen und beheizbaren Sitze sowie die Top-Soundanlage die Reise zum Genuss. Google Maps führte mich für die Strecke zwei Mal an die Ladesäule. Zu Recht, denn die WLTP-Reichweite von knapp 450 km lag immer in unerreichbarer Ferne. Bei Autobahntempo, maximal 140, und Temperaturen um 4 Grad beträgt der Durchschnittsverbrauch mehr als 25 kWh/100 km (WLTP: 17,5), was eine realistische Reichweite von knapp 250 km bedeutet. Am Schnelllader lädt der EX30 mit maximal 150 kW in einer halben Stunde von 20 auf 80 %.
So musste ich etwa alle zweieinhalb Stunden einen Ladestopp von rund 30 Minuten einlegen.
Tiefe Temperaturen, weniger Reichweite
Nach dem spannenden Besuch der Essen Motor Show mit ihren spektaku -
lären Tuning- und Classic-Cars fuhr ich 900 km weiter durch Norddeutschland und Dänemark in Richtung Fähre, die mich nach Göteborg brachte. Je weiter nördlich ich mich befand, desto tiefer waren die Temperaturen und desto mehr schrumpfte die Reichweite – bei –2 Grad auf rund 200 km. Trotz Vorkonditionierung der Batterie (nur bei Google-Routenführung) dauerten auch die Ladestopps länger. Ich erreichte aber problemlos das Volvo-Headquarter.
Tiefe Geschwindigkeit, höhere Reichweite
Nach dem Fotoshooting brach ich wieder auf Richtung Süden. Die Temperaturen stiegen auf der 350 km langen Strecke aber nur langsam in den positiven Bereich, die Reichweite blieb tief, die Ladestopps zogen sich hin. Ich setzte wieder mit der Fähre über, von Ystad ins polnische Swinemünde an der Grenze zu Deutschland, und fuhr weiter nach Berlin. Ich legte die rund 300 km
von der Ostseeküste in die Hauptstadt bewusst auf Überlandstrassen mit Höchsttempo 100 zurück. Auch wurde es wieder etwas wärmer, gut 7 Grad, und siehe da, die Reichweite bewegte sich wieder Richtung 300 km. Nach einer Pause und einer
schnellen Vollladung in Berlin trat ich den 850 km langen Heimweg nach Zürich an, wo der Roadtrip nach rund 3000 km Fahrt endete.
Fazit: Für Langstrecken weniger geeignet
Der Volvo EX30 ist kein typisches Langstreckenfahrzeug. Wer oft weit fahren muss, wird die zahlreichen Ladepausen als Frustfaktor empfinden. Doch als urbanes Elektroauto mit Stil, Komfort und Dynamik hat der EX30 viele Vorzüge. Seine Strassenlage, die zackige Beschleunigung und das frische Design überzeugen. Wer sich auf die Eigenheiten bei der Bedienung einlässt, erhält ein faszinierendes Stück Elektromobilität. ■
Am Hafen von Göteborg trifft der stylische Volvo auf klobige Kräne und ein Hochhaus.
Technische Daten/TCO
Daten durch Touring-Club Schweiz
inkl. Automatik (wenn verfügbar) zzgl. Metallic-Lackierung. Alle TCO-Ergebnisse inkl. MWSt.
Nutzfahrzeuge müssen vor allem eines sein: nützlich. Sie sollen möglichst viel Fracht möglichst sicher und günstig zustellen. Als Motor war bisher der Diesel die Nummer eins, doch elektrische Antriebe sind im Kommen und das über alle Sparten und zahlreiche Marken hinweg. aboutFLEET hat eine aktuelle Marktübersicht zusammengestellt. Text: Isabelle
Riederer
Elektrische Antriebe sind leise und sauber: In ihrer unmittelbaren Umgebung stossen sie weder Russpartikel noch Stickoxide oder Treibhausgase wie Kohlendioxid aus. Der Wartungsaufwand ist gering und die Treibstoffkosten sind niedrig. Bei den Personenfahrzeugen lösen die elektrischen die konventionellen Antriebe dank dieser Stärken zunehmend ab. Bei den Nutzfahrzeugen zeichnet
sich, leicht verzögert, eine ähnliche Entwicklung ab. Der elektrische Antrieb wird mehr und mehr zu einem wichtigen wirtschaftlichen Erfolgsfaktor –nicht zuletzt auf der letzten Meile. Bei kleinen oder grossen Elektro-Nutzfahrzeugen. Mit dem richtigen Partner sind die elektrischen Nutzfahrzeuge preislich mittlerweile auch für Klein- und Mittelständler interessant, für Handwerker, Gärtner, Bäcker usw.
Elektro aber ist nicht gleich «elektro». Bei den leichten Nutzfahrzeugen bedeutet «elektro» derzeit fast ausschliesslich: batterieelektrisch (BEV). Batterieelektrisch wiederum heisst, die Energie wird chemisch in einem Akku –meist einem Lithium-Ionen-Akku – gespeichert. Umgewandelt steht sie als elektrischer Strom einem Elektromotor als Antriebsenergie zur Verfügung: in aller Regel einer Synchronmaschine. Die Reichweiten aktueller E-Nutzfahrzeuge bewegen sich im Bereich von rund 200 bis 460 Kilometer.
Einige Hersteller haben mittlerweile auch Nutzfahrzeuge im Programm, in denen der Energieträger Wasserstoff in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt wird (FCEV für «fuel cell electric vehicle»). Der Vorteil: dank der höheren Energiedichte von Wasserstoff eine deutlich erhöhte Reichweite und ein schnelleres Nachladen.
Citroën
Mit den neuen Modellen ë-Berlingo, ë-Jumpy, ë-Jumper und dem Ami Cargo präsentiert Citroën eine optimierte und aufgefrischte Palette an elektrischen Nutzfahrzeugen für jede Herausforderung. Der Citroën ë-Berlingo Kastenwagen besticht durch neue Sitze, ein modernes Infotainmentsystem und zahlreiche Assistenzsysteme und überzeugt mit einer WLTP-Reichweite von bis zu 346 km. Der Citroën ë-Jumpy beeindruckt mit einem 10-ZollHD-Bildschirm, neuen Ablagefächern und einer elektrischen Reichweite von bis zu 350 km. Der Citroën ë-Jumper präsentiert sich neu mit 110-kWh-Batterie und 410 km Reichweite. Der Transporter ist mit einem digitalen Kombiinstrument und einem neuen Infotainmentsystem ausgestattet. Und für die letzte Meile sorgt der Citroën Ami Cargo mit 75 km Reichweite für einen emissionsfreien Transport in Innenstädten.
Fiat Professional hat die Transporter-Modelle Ducato, Doblò und Scudo komplett erneuert. Von diesem rundum Facelift profitieren vor allem auch die drei elektrisch angetriebenen Varianten E-Ducato, E-Doblò und E-Scudo. Dank einer neuen Batterie mit 110 kWh schafft der E-Ducato neu eine Reichweite von bis zu 424 Kilometern und beeindruckt weiterhin mit einer Ladekapazität von 17 m3 Dank eines neuen Ladesystem lädt die Batterie des grossen Transporters in 55 Minuten von 10 auf 80 %. Der zweite im Bunde, der E-Scudo, bietet eine Reichweite von bis zu 350 km und lädt seinen Akku auf 80 % in gerade mal 30 Minuten. Der vielseitig einsetzbare Kastenwagen E-Doblò bietet eine Reichweite von bis zu 343 km und ist trotz seiner kompakten Masse ein wahres Raumwunder mit einem Ladevermögen von 6,6 m3 bzw. von bis zu 1,4 Tonnen. Alle Modelle bieten fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme und moderne Konnektivitätsfeatures.
Das Schweizer Unternehmen Flux Mobility entwickelt und vertreibt leichte elektrische Nutzfahrzeuge im Segment 3,5 bis 5,5 Tonnen – von Kastenwagen in verschiedenen Längen und Höhen bis zu Nutzfahrzeugen mit Doppelkabinen oder Einzelkabinen. Elektrische, individuell angepasste Sonderfahrzeuge sind die Kernkompetenz von Flux Mobility. Die Leistung der Fahrzeuge ermöglicht ein unverwechselbares Fahrerlebnis, und das hohe Drehmoment sorgt für maximale Zugkraft und Beschleunigung. Davon profitiert zum Beispiel auch der Kastenwagen Orbit von Flux mit einer maximalen Reichweite von bis zu 480 km. Seine NMC-Batterie kann innert vier Stunden vollständig geladen werden. Fürs schnelle Laden zwischendurch saugt der Orbit an einer DC-Ladesäule in 15 Minuten 100 km Reichweite. Mit einer maximalen Nutzlast von 2,5 Tonnen und einer Anhängelast bis zu 3,5 Tonnen ist der Flux Orbit vielseitig einsetzbar.
Ford
Das umfangreiche Ford-Pro-Angebot umfasst unter anderem den Kompakt-Van Ford E-Transit Courier mit einer Reichweite von bis zu 288 km oder den Ford E-Transit Custom mit einer Reichweite von bis zu 327 km. Flaggschiff ist der vollelektrische Ford E-Transit, der dank neuer 89-kWh-Batteriekapazität eine Reichweite von bis zu 402 km ermöglicht. Eine schnellere Ladeleistung lädt den Akku in 28 Minuten auf 80 %. Die neue Version bietet alle Vorteile der Ford-Pro-Plattform, wie optimiertes Energie-Management, individuelle Wartungspläne und reduzierte Betriebskosten. Die Inspektionsintervalle wurden auf zwei Jahre verlängert. Der E-Transit ist in 19 Varianten erhältlich, darunter Kastenwagen mit Einzel- und Doppelkabine sowie Fahrgestelle mit Gesamtgewichten von 3,5 bis 4,25 Tonnen. Die maximale Nutzlast beträgt bis zu 1460 kg und die Anhängelast der 3,5-Tonner bis zu 750 kg. Neu gibt es den Ford E-Transit auch als Minibus mit Platz für bis zu 15 Personen.
JAC Motors zählt zu den stärksten chinesischen Herstellern von Nutzfahrzeugen. Das Unternehmen verfügt weltweit über 27 Werke, Forschungs- und Entwicklungszentren. Aktuell gibt es von JAC zwei rein elektrische Nutzfahrzeuge. Der Kastenwagen JAC M3EV verfügt über eine Reichweite von 232 km. Dank der Leistung von 204 PS (150 kW) ist dieser elektrische Transporter ideal für Handwerker und Flottenbetreiber, die auf umweltfreundliche Mobilität setzen möchten. Ein herausragendes Merkmal des JAC M3EV ist sein unschlagbarer Preis von nur 26 989 Franken. Zusätzlich profitieren Flottenkunden von einem attraktiven Rabatt von 2000 Franken pro Fahrzeug, was den Preisvorteil gegenüber der europäischen Konkurrenz noch verstärkt. Damit ist der JAC M3EV mindestens ein Viertel günstiger als vergleichbare Modelle. Das zweite Modell ist der neue Elektro-Pick-up T9EV 4×4 mit einer Reichweite von bis zu 313 km und für knapp 41 000 Franken.
Der chinesische Autohersteller Maxus hat sich von Beginn an auf rein elektrische Nutzfahrzeuge spezialisiert. Mittlerweile umfasst das Schweizer Modellangebot vier Transporter und zwei Pick-ups, die vielseitig einsetzbar sind und sich durch Leistung und Flexibilität auszeichnen. Den Auftakt macht der Maxus eDeliver 3, der ideale Stadttransporter schafft eine Reichweite von bis zu 238 km. Das neuste Modell ist der Maxus eDeliver 5. Er bietet eine Reichweite von bis zu 335 km, ein Laderaumvolumen von 6,6 m3 und eine Nutzlast von 1,125 Tonnen. Der Maxus eDeliver 7 verfügt über Allradantrieb und bis zu 370 km Reichweite. Der grösste Transporter ist der Maxus eDeliver 9 mit einer Reichweite von bis zu 328 km. Abgerundet wird das Angebot von den beiden Elektro-Pick-ups T90 EV und dem eTerron 9 mit Allrad und einer Reichweite von bis zu 430 km.
Mercedes-Benz bietet eine breite Palette an elektrischen Nutzfahrzeugen, die keine Transportwünsche offenlassen. Der e-Sprinter ist dank drei Akku-Grössen, zwei Radständen und vielfältigen Aufbauten für jede Herausforderung gewappnet und bietet eine Reichweite von bis zu 440 km. Die «kurze» Variante misst 5,93 m Länge bei 3,67 m Radstand, die «lange» Variante 6,97 m und 4,33 m. Die maximale Nutzlast (bei kleinstem Akku) liegt bei 1725 kg, die maximale Anhängelast (neu) bei 2 Tonnen, das maximale Ladevolumen bei 14 m3. Der e-Sprinter mit kurzem Radstand schluckt noch 11 m3. Nachladen am DC-Lader funktioniert mit 50 kW oder optional 115 kW. Der e-Vito Kastenwagen bietet maximale Flexibilität dank Fahrzeuglängen von bis zu 5,37 m und einem maximalen Laderaum von bis zu 6,6 m3. Dank zwei Akku-Grössen und zwei Leistungsstufen stehen Reichweiten von 255 bis 495 km zu Verfügung.
Bei der emissionsfreien Zustellung spielt vor allem die letzte Meile eine grosse Rolle. Genau da setzt Mobilize an, die neue Mobilitätsmarke der Renault Group. Sie bietet gleich zwei vollelektrische Mikromobile für die Stadt. Der vollelektrische Duo und der vollelektrische Kleintransporter Bento, der dank seinen Abmessungen (Länge: 2,54 m, Breite: 1,3 m, Höhe: 1,46 m), seiner hoher Agilität (niedriger Wendekreis von 6,8 m) und dem emissionsfreien Antrieb die ideale Lösung für Zulieferungen in Städten und Umweltzonen ist. Den Vortrieb übernimmt ein Elektromotor im Heck, der in Kombination mit einem kleinen Hochvoltakku eine Reichweite von bis 149 km ermöglicht. Die Nutzfahrzeugversion Bento verfügt anstelle des Beifahrersitzes über eine 649 Liter grosse Ladebox für den Transport kleinerer Güter und Ausrüstung. Und er ist vernetzt: Das System sendet Echtzeit-Updates an den Flottenmanager.
Nissan
Der vollelektrische Nissan Interstar ermöglicht einen nachhaltigeren Arbeitsalltag, ohne dabei Kompromisse beim Thema Leistung einzugehen. Zur Auswahl stehen zwei batterieelektrische Versionen mit 96 kW/130 PS oder 105 kW/143 PS. Beide bringen es auf ein Drehmoment von 300 Nm. Die Basisvariante bezieht ihre Energie aus einer 40-kWh-Batterie. Der stärkere Motor ist mit einer 87-kWh-Batterie kombiniert. Der grosse Akku bietet einen Aktionsradius von bis zu 362 Kilometern, der kleine Energiespeicher reicht für bis zu 162 Kilometer. Geladen werden kann an der 22-kW-Wechselstrom-Ladestation oder am Schnelllader mit bis zu 130 kW. Ein grosser Transporter muss natürlich auch Platz bieten, und das tut er. So gibt es ein Ladevolumen von 10,8 bis 13,0 m3, darüber hinaus eine Nutzlast von 1,3 Tonnen und eine maximale Anhängelast von 2,0 Tonnen.
Die neue Generation des Opel-Nutzfahrzeug-Trios – Combo Cargo Electric, Vivaro Electric und Movano Electric – bringt frischen Wind in die Branche. Mit dem markanten Opel-Vizor-Markengesicht bieten diese Modelle nicht nur modernes Design, sondern auch innovative Technik. Das elektrische Trio zeichnet sich durch Reichweiten von bis zu 420 km, fortschrittliche Batterietechnologien und einen optimierten Antrieb für beeindruckende Leistungen aus. Dabei bieten alle drei E-Modelle weiterhin die bewährte Flexibilität und Einsatzfähigkeit, die man von den Verbrennervarianten kennt und schätzt. Das Cockpit wurde weiterentwickelt und bietet grosse Farbtouchscreens, die nahtlos mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel sind. Die Fahrzeuge sind mit bis zu 21 Fahrerassistenzsystemen ausgestattet, die Sicherheit und Komfort erhöhen. Der neue Movano Electric ermöglicht zudem assistiertes Fahren auf Level 2.
Renault
Peugeot
Peugeot hat seine Palette leichter Nutzfahrzeuge komplett erneuert und elektrifiziert. Das Ergebnis: ein elektrisierendes und effizientes Dreigespann, das emissionsfreie Transportlösungen für jede Branche und jede Herausforderung bietet. Auftakt macht der E-Partner mit einer Reichweite von bis zu 330 km, gefolgt vom E-Expert mit bis 350 km und dem E-Boxer mit bis zu 420 km (alle Werte WLTP). Die Fahrzeuge überzeugen durch modernes Design, fortschrittliche Technologien und umfassende Komfort- und Sicherheitsfeatures. Trotz Elektrifizierung konnten die Elektro-Transporter ihre bewährten Qualitäten beibehalten, so verfügt der E-Partner über ein Nutzvolumen von bis zu 4,4 m3, während die Nutzlast von 780 kg und die Anhängelast von 750 kg Massstäbe in diesem Segment setzen. Der E-Expert bietet ein Nutzvolumen von bis zu 6,6 m3, eine Nutzlast von 1,23 Tonnen und eine Anhängelast von 1 Tonne. Der E-Boxer hat ein Ladevolumen von bis zu 17 m3 für eine Nutzlast von 1,5 Tonnen.
Mit dem Renault Kangoo Van E-Tech 100 % Electric prägte der Hersteller 2011 nicht nur gleich eine neue Fahrzeugklasse, der Elektrotransporter wurde im selben Jahr auch zum «International Van of the Year» gekürt. Bis heute ist der Kangoo Van E-Tech Electric der meistverkaufte seiner Klasse. Dank seiner neuesten Lithium-Ionen-Batterie schafft er eine Reichweite von bis zu 293 km. Durch die Unterbringung der Batterie unter dem Boden erhöht der Kangoo Van E-Tech, der jetzt in zwei Versionen (L1 und L2) erhältlich ist, sein Ladevolumen auf bis zu 4,9 m3. Mit dem 11-kW-Ladegerät holt er sich in knapp 4 Stunden 100 % Reichweite zurück. Wer es schneller mag, gewinnt dank 22 kW 170 km Reichweite in 27 Minuten zurück. Der Kangoo Van E-Tech 100 % Electric ist mit innovativer Technologie für stressfreie Reisen ausgestattet und verfügt über 20 Fahrassistenzsysteme.
Renault Trucks
Der neue Renault Master E-Tech fokussiert sich auf hohe Reichweite, Zuladung und niedrige Betriebskosten. Dank seiner 87-kWh-Batterie schafft er bis zu 460 km Reichweite. Innerhalb von drei Stunden ist das Fahrzeug an einem DC-Ladepunkt komplett aufgeladen, nach zwei Stunden bereits zu 80 %. Mit bis zu 1625 kg Nutzlast, 2500 kg Anhängelast und in sechs verschiedenen Versionen mit einem Ladevolumen von 8 bis 22 m3 ist der Elektro-Transporter für produktive Arbeitstage bestens gerüstet. Der Trafic E-Tech 100 % Electric, ein 3,0-Tonnen-Transporter, bietet bei einer 52-kWh-Batterie eine Reichweite von 294 km nach WLTP und kombiniert die Stärken seines konventionellen Schwestermodells wie grosse Ladekapazität und Modularität mit einem umweltfreundlichen Elektroantrieb. Er verfügt über eine Nutzlast von 1,16 Tonnen und Kastenwagen, Doppelkabine und Pritschenwagen erhältlich.
Volkswagen
Toyota Professional bietet mit den Elektro-Modellen der Proace-Familie leistungsstarke und vielseitig einsetzbare Nutzfahrzeuge für Alltag und Gewerbe. Im Zentrum steht der neue Proace Max, das grösste Fahrzeug der Reihe, verfügbar in sechs Ausführungen mit verschiedenen Radständen, Längen und Höhen. In der grössten Variante bietet der Proace Max ein Ladevolumen von 17 m3 und eine Reichweite von bis zu 420 km. Die mittelgrossen Transporter Proace EV und Proace City EV wurden optisch und technisch aufgewertet. So schafft der Proace EV je nach Akkugrösse neu eine Reichweite von bis zu 308 km, gleichzeitig bietet er ein Ladevolumen von bis zu 6,6 m3 und eine Nutzlast von bis zu 1,4 Tonnen. Auch der kompakte Proace City EV bietet ein Ladevolumen von 4,4 m3 und je nach Antriebsart eine Nutzlast von bis zu 1000 kg. Er schafft neu eine Reichweite von bis zu 334 km.
Der Bulli ist Kult. Kein Transporter hat je einen höheren ikonischen Status erreicht. Jetzt kommt der ID. Buzz Cargo Pro. Der Elektro-Transporter von Volkswagen bietet alles, was das Kleingewerbe und Handwerker-Seelen erfreut, samt einer Reichweite von 455 km mit dem grossen Akku. Er wird bilanziell CO 2 -neutral ausgeliefert und verfügt über «Plug & Charge». Mit einem Wendekreis von nur 11,09 Metern ist er perfekt für den Grossstadtdschungel. Er bietet Platz für zwei Europaletten und ein Ladevolumen von bis zu 3,9 m3. Mit seinem leistungsfähigen E-Antrieb sind Anhängelasten von bis zu 1200 kg kein Problem. Zahlreiche digitale Features, zukunftsweisende Technologie und über 30 Assistenzsysteme sorgen für ein sicheres und komfortables Transportieren. Neu ist der ID. Buzz Cargo Pro auch mit dem Allradantrieb 4MOTION erhältlich. Und mit einer Anhängelast von 1800 kg ist er bereit für alle Herausforderungen.
Sicher, einfach und nachhaltig: Mit dem vollelektrischen Duo und seinem Kleintransporter-Pendant Bento präsentiert die Mobilitätsmarke Mobilize ihre Antwort auf den innerstädtischen Verkehr von morgen. Text: Michael Lusk
Die Kombination aus kompakten Abmessungen, hoher Agilität und lokal emissionsfreiem Antrieb macht die beiden Modelle, die für Privat- wie Gewerbekundschaft gleichermassen prädestiniert sind, zur idealen Lösung für Stadt und Umweltzonen. Der zweisitzige, gerade einmal 2,43 Meter lange Duo lässt sich je nach Modellversion bereits mit der Führerschein-Kategorie F fahren. Die Nutzfahrzeugversion Bento ist mit 2,54 Metern nur unwesentlich länger, verfügt anstelle des Beifahrersitzes aber über eine 649 Liter grosse Ladebox für den Transport kleinerer Güter und Ausrüstung.
Ideal für den Stadtverkehr Neben den kompakten Abmessungen, mit denen sich die Kleinfahrzeuge leicht manövrieren und auch einparken lassen, ist beiden Modellen die zentrale Fahrposition und eine optimierte Federung gemein. Den Vortrieb übernimmt ein Elektromotor im Heck, der in Kombination mit einem kleinen Hochvoltakku Reichweiten von bis zu 161 Kilometern (Duo) bzw. 149 Kilometern (Bento) ermöglicht. Ein Novum in dieser Klasse ist der serienmässige Fahrer-Airbag im Lenkrad. Das Smartphone verwandelt sich mit der «MyDuo»-App in einen digitalen Schlüssel, der sich mit bis zu sechs Personen teilen lässt – eine
Das Nutzfahrzeug Bento hat eine 649 Liter grosse Ladebox für den Transport.
Premiere für die Renault Group und ein Beispiel für die fortschrittliche Konnektivität.
Nachhaltigkeit im Fokus
Auch das Design, das mit klassischen Konventionen bricht, sorgt für Aufsehen: Mit ihrer grossen Glasfläche und den nach oben öffnenden Türen erinnern Duo und Bento an eine futuristische Raumkapsel. Gleichzeitig setzt Mobilize auf Nachhaltigkeit: Die Fahrzeuge bestehen zu über 40 % aus recycelten Materialien – und sind am Ende ihres Lebenszyklus zu 95 % wiederverwertbar. Der Duo und der Bento sind ab 2025 bei allen teilnehmenden Renault-Partnern bestellbar. «Duo und Bento sind die Antwort auf die Herausforderungen der Mobilität in und um die Städte. Sie spiegeln zugleich die Vision von Mobilize wider: Wir bieten privaten und gewerblichen Kundinnen und Kunden Mobilitätslösungen an, die sicherer, einfacher und umweltfreundlicher sind und sich eng an den Themen orientieren, mit denen Städte heutzutage konfrontiert sind», erklärt Gianluca De Ficchy, CEO von Mobilize. ■
In der Werkstatt der Auto AG Truck in Rothenburg kann neu eigenproduzierter Wasserstoff zum alternativen Antrieb von Nutzfahrzeugen bezogen werden. Mit Investitionen in solch neue Technologien verfolgt die Auto AG Truck ihre Strategie, Nachhaltigkeit und Effizienz durch erneuerbare Energien zu erreichen.
Die Bedeutung nachhaltiger Lösungen im Güterverkehr wächst. Vor diesem Hintergrund entwickelt die Auto AG Truck alternative Antriebstechnologien, mit denen sie sich als Vorreiter für innovative Energielösungen im Nutzfahrzeugbereich positioniert. «Durch die Eigenproduktion von Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energiequellen setzen wir konsequent auf eine nachhaltige Strategie», betont CEO Marc Ziegler.
Fokus auf Mittel- und Langstrecken Die Pilotanlage zur Wasserstoffproduktion dient als «Inhouse-Tankstelle» für
Fahrzeuge, die nach einer Reparatur initialbetankt werden müssen. «Unser Ziel ist es nicht, mit bestehenden Tankstellen zu konkurrieren, sondern den Wasserstoff effizient und lokal bereitzustellen», erklärt Marco Villiger, Bereichsleiter Unternehmensentwicklung & Digitalisierung. Mit kurzen Betankungszeiten, hoher Nutzlastkapazität und einer beachtlichen Reichweite sind wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge besonders auf Mittel- und Langstrecken eine interessante Alternative zu batteriebetriebenen und dieselbetriebenen Fahrzeugen. Durch die Produk-
Die Anlage zur Herstellung wird über die hauseigene Photovoltaik-Anlage und Wasserkraft mit Strom versorgt.
tion direkt an der Tankstelle reduziert die Auto AG Truck den Aufwand und die Emissionen, die bei der traditionellen Lieferung und Speicherung von Wasserstoff entstehen. Der Wasserstoff wird mithilfe eines Elektrolyseurs vor Ort hergestellt. Die neue Anlage kann derzeit etwa drei bis vier Nutzfahrzeuge mit einer kleinen Menge Wasserstoff initial betanken. (pd/ml) ■
FleetPoint bietet schweizweiten Unterhalt und Reparaturen für Fahrzeugflotten aller Marken an. Dank einheitlicher Tarife und Prozesse profitieren Unternehmen von tiefen Kosten und einfacher Administration.
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Starker Partner hinter FleetPoint Hinter FleetPoint steht die hostettler autotechnik ag, welche die Garagen-Betriebe wie auch die Aufwände der Reparaturarbeiten bestens kennt. Mit über 100 000 Ersatzteilen für 9000 Fahrzeugtypen und einem dichten Logistiknetzwerk beliefert die hostettler autotechnik ag die Garagen mehrmals täglich. FleetPoint arbeitet mit freien, inhabergeführten Garagen, die dem Hostettler-Team persönlich bekannt sind. Diese führen Reparaturen markenunabhängig und mit Ersatzteilen in Erstausrüster-Qualität aus. Durch schlanke Strukturen profitieren die Kunden von niedrigeren Grundkosten.
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Garagenkonzepte bieten für Flottenbetreiber und Unternehmen viele Vorteile im Bereich Wartung und Service von Flottenfahrzeugen.
Der Betrieb einer Fahrzeugflotte ist komplex und bringt besondere Anforderungen in Bezug auf Wartung und Service mit sich. Genau hier können Unternehmen von Schweizer Garagenkonzepten profitieren. Text: Isabelle Riederer
Unabhängige Konzeptgaragen bieten Flottenbetreibern eine ideale Lösung, die auf die spezifischen Bedürfnisse eines modernen Fuhrparks zugeschnitten ist. In einem Markt, in dem Effizienz, Kostenoptimierung und Flexibilität entscheidende Faktoren sind, stellen diese Garagen eine wertvolle Alternative zu herkömmlichen Werkstattstrukturen dar. Sie kombinieren spezialisierte Services mit modernen Technologien und bieten eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die Flottenbetreiber in vielerlei Hinsicht unterstützt. Doch was genau macht diese Garagenkonzepte so besonders? Warum sind sie für Flottenbetreiber und deren Fuhrparks eine Bereicherung?
1. Flexible und bedarfsorientierte
Serviceangebote
Die grösste Stärke unabhängiger Kon -
zeptgaragen liegt in ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die spezifischen Anforderungen von Flotten. Sie bieten nicht nur traditionelle Wartungsund Reparaturdienste, sondern haben meist erweiterte Serviceportfolios, die speziell auf Flotten zugeschnitten sind. Dazu gehören flexible Öffnungszeiten, die die Verfügbarkeit der Fahrzeuge maximieren, sowie mobile Wartungseinheiten, die Reparaturen und Inspektionen direkt am Einsatzort durchführen können. Besonders für Flotten, die kontinuierlich im Einsatz sind, sind solche Services ein enormer Vorteil, da sie die Standzeiten minimieren und die Produktivität steigern. Dazu gehört auch das neue Kompetenzmodul «FLEET 1» von Derendinger. «Wir bringen Flotten zu unseren Kunden, die mehr Arbeit für unsere Werkstattkonzepte generieren, so kommen sie zu Mehrumsatz», sagt Romain Wyssen,
Head of Garage Franchises Switzerland Derendinger (a member of the Swiss Automotive Group).
2. Schnelle Verfügbarkeit und reduzierte Ausfallzeiten
Konzeptgaragen verstehen die Dringlichkeit, die mit Fahrzeugausfällen einhergeht. Unabhängig von der Branche kann jeder Ausfall eines Flottenfahrzeugs zu Verzögerungen und zusätzlichen Kosten führen. Durch ihre optimierten Abläufe und schnellen Reaktionszeiten ermöglichen es Konzeptgaragen, Fahrzeuge so schnell wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen. In vielen Fällen bieten sie sogar eine priorisierte Terminplanung für Flottenkunden an, sodass notwendige Arbeiten sofort und ohne lange Wartezeiten durchgeführt werden können. Durch diesen schnellen Service und die unkomplizierte Erreichbarkeit erhöhen Konzeptgaragen die Einsatzbereitschaft der Flotte erheblich und sorgen so für eine nachhaltige Effizienzsteigerung.
3. Längere Lebensdauer und gesteigerter Restwert der Fahrzeuge Die Wartung und Pflege der Fahrzeuge durch spezialisierte Konzeptgaragen trägt zur Verlängerung der Lebensdauer des Fuhrparks bei. Durch regelmäs -
sige Inspektionen und eine kontinuierliche Betreuung bleibt die technische Verlässlichkeit der Fahrzeuge erhalten. Die langjährige Erfahrung und Expertise der Konzeptgaragen sorgt dafür, dass Fahrzeuge optimal gewartet werden, was langfristig den Restwert der Fahrzeuge steigert. Für Flottenbetreiber, die ihre Fahrzeuge in bestimmten Intervallen verkaufen oder austauschen, ist dieser Mehrwert besonders relevant, da gut gepflegte
ren können. Zudem werden unnötige Wartungsarbeiten vermieden, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass die Fahrzeuge in einem optimalen Zustand bleiben. So lässt sich das Budget effizient einsetzen und der Fuhrpark bleibt stets zuverlässig und einsatzbereit.
5. Lösungen für Elektround Hybridfahrzeuge
Elektro- und Hybridfahrzeuge sind im
6. Digitale Lösungen für eine effizientere Verwaltung
Moderne Konzeptgaragen setzen zunehmend auf digitale Lösungen, um den Wartungsprozess effizienter zu gestalten. Dazu gehören digitale Wartungsprotokolle und Online-Plattformen, auf die Flottenbetreiber jederzeit zugreifen können. Diese digitalen Tools bieten eine transparente Übersicht über alle Fahrzeuge der Flotte,
Gründungsjahr
Initialkosten (Fr.)
Abnahmeverpflichtungen gemäss Vereinbarung gemäss Vereinbarung gemäss Vereinbarung gemäss Vereinbarung gemäss Vereinbarung gemäss Vereinbarung gemäss Vereinbarung
Umsatzziele individuell individuell individuell individuell individuell individuell ja
Werkstattausrüstung Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
Schulung/Weiterbildung empfohlen bei Derendiger AG ja, Hochvoltkurse empfohlen bei Derendinger AG empfohlen bei Derendinger AG empfohlen bei Derendinger AG
Finanzierung individuell keine
diverse Möglichkeiten für die Beschriftung individuell
Anforderungsprofil Remote-Diagnose Gerät kostenfrei in Lizenzgebühr inbegriffen
Anforderungsprofil ja, kostenfrei in Lizenzgebühr inbegriffen
diverse Möglichkeiten für die Beschriftung keine ja
Bonusprogramm individuell individuell individuell individuell individuell individuell ja
Technische Hotline ja ja ja ja ja ja ja Mobilitätsgarantien ja ja ja ja ja ja ja
Werbung ja, traditionelle Medien, digitale Medien, B2C und B2B ja, traditionelle Medien, digitale Medien, B2C und B2B ja, traditionelle Medien, digitale Medien, B2C und B2B ja, traditionelle Medien, digitale Medien, B2C und B2B ja, traditionelle Medien, digitale Medien, B2C und B2B ja, traditionelle Medien, digitale Medien, B2C und B2B nationale und regionale Werbung
POS-Material ja ja ja ja ja ja diverses Material (POS, Kommunikation, Give-aways etc.)
Arbeitskleidung ja nein ja ja ja nein ja Beschriftung gemäss CI/CD gemäss CI/CD gemäss CI/CD gemäss CI/CD gemäss CI/CD gemäss CI/CD obligatorisch mit definiertem CI
Sonstiges/ Besonderheiten k. A. Kompetenzmodul, ausschliesslich für bestehende Konzeptpartner Derendinger AG
Kontakt Romain Wyssen Head of Garage Franchises
DERENDINGER
SAG Schweiz AG 079 525 30 24 romain.wyssen@ derendinger.ch
Romain Wyssen Head of Garage Franchises
DERENDINGER
SAG Schweiz AG 079 525 30 24 romain.wyssen@ derendinger.ch
Romain Wyssen Head of Garage Franchises
DERENDINGER
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Romain Wyssen Head of Garage Franchises
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SAG Schweiz AG 079 525 30 24 romain.wyssen@ derendinger.ch
Kompetenzmodul, ausschliesslich für bestehende Konzeptpartner Derendinger AG
Das All-inclusive-Konzept für Multimarkenbetrieb mit umfassendem Support bei Technik, Betriebswirtschaft und Marketing
Romain Wyssen Head of Garage Franchises
DERENDINGER
SAG Schweiz AG 079 525 30 24 romain.wyssen@ derendinger.ch
Claudia Schlatterer Leiterin Werkstattkonzepte 041 926 62 38 claudia.schlatterer@ autotechnik.ch
gemäss Vereinbarung gemäss Vereinbarung gemäss Vereinbarung keine ja
nein ja keine keine ja
Geräte, Einrichtungen und Werkzeuge für Elektrofahrzeuge
Anforderungsprofil Anforderungsprofil Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
(Rückvergütung nach
je nach Aussengestaltung
keine gemäss Vereinbarung keine
Anforderungsprofil Werkstattausrüstung und Diagnosetechnik frei, unterstützt durch LKQ Rhiag Technischer Support, Diagnosetechnik, Werkstattausrüstung
ja, kostenfrei in Lizenzgebühr inbegriffen ja, kostenfrei in Lizenzgebühr inbegriffen (je nach Modul) ja esa-campus.ch esa-campus.ch esa-campus.ch ja, durch Amag Academy ja, gemäss Schulungsprogramm ja, bosch-training.ch
ja ja keine Konzept-Deal Konzept-Deal Konzept-Deal ja individuell ja
– ja keine ja ja ja ja individuell ja ja ja, nach Modul ja nein nein nein ja, kostenlos ja ja, kostenlos – ja, nach Modul keine ja nein ja ja ja, «CarHelpAssistance» ja
nationale und regionale Werbung ja, nach Modul ja ja ja ja ja nationale und regionale Werbung, Social-MediaKampagnen nationale und internationale Marketingkampagnen, personalisierte Werbung in der Region
POS, Kommunikationsmittel ja, nach Modul ja ja ja ja ja ja ja
nein ja, nach Modul keine ja ja ja ja ja, kostenlos ja optional erhältlich gemäss CI optional erhältlich gemäss CI keine ja ja ja gemäss CI/CD gemäss CI gemäss CI
Das erste Werkstattkonzept für ElektroSpezialisten mit umfassender Ausbildung und spezifischen Zusatzleistungen
modulares Werkstattkonzept, auf den Kunden abgestimmt
Claudia Schlatterer Leiterin
Werkstattkonzepte 041 926 62 38 claudia.schlatterer@ autotechnik.ch
Claudia Schlatterer Leiterin
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Dieses Konzept bündelt die Kompetenz unabhängiger Garagen zu einem nationalen Netzwerk und macht dieses überregionalen Flotten zugänglich nur für ESAMitinhaber nur für ESAMitinhaber nur für ESAMitinhaber Zugang zur kompletten Amag-Logistik und deren Dienstleistungen umsatzabhängiges Punkteprogramm, Kunde kann das Konzept individuell für sich zusammenstellen
Claudia Schlatterer Leiterin
Werkstattkonzepte 041 926 62 38 claudia.schlatterer@ autotechnik.ch
Markus Bigler
Vertriebsleiter Garagenkonzepte markus.bigler@esa.ch
Markus Bigler Vertriebsleiter Garagenkonzepte markus.bigler@esa.ch
Markus Bigler Vertriebsleiter Garagenkonzepte markus.bigler@esa.ch
Hanspeter Wetli Manager Sales Channel stop+go 079 212 53 08 hanspeter.wetli@ stopgo.ch
Aaron Müller Projektleiter Garagenkonzept 041 769 55 00 auto@just-drive.ch
Garagisten profitieren von einem starken Markenauftritt, Unterstützung bei Mitarbeitergewinnung und -bindung, Flottengeschäft mit Bosch-Fuhrpark, Leasinggesellschaften, Elektroherstellern uvm.
Hans-Peter Saar Leiter Garagenkonzepte hans-peter.saar@ bosch.com
Wie positionieren sich Unternehmen zur E-Mobilität? Welche Konzepte setzen sie in ihren Flotten um? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus der Marktstudie «Car Policy 2025», die von der Fleet Consulting GmbH zum fünften Mal durchgeführt wird.
Teilnehmende Unternehmen an der «Car Policy 2025» erhalten dabei nicht nur fundierte Erkenntnisse, sondern auch die Möglichkeit, ihr Firmenwagenkonzept mit anderen zu benchmarken.
Die Car-Policy als strategisches Herzstück
Die Car-Policy bildet die Grundlage jedes Firmenwagenkonzepts: Sie definiert, warum Firmenwagen bereitgestellt werden, wer Anspruch darauf hat und welche finanziellen Rahmenbedingungen gelten. Dabei stehen die getroffenen Regelungen im Spannungsfeld zwischen Mitarbeitermotivation und Kostenkontrolle, was sie zu einem zentralen Thema für Personal-, Finanzund Einkaufsabteilungen macht.
Ein Blick auf Trends und Entwicklungen
Die Firma fleetcompetence europe GmbH (die Vorgängerfirma von Fleet Consulting GmbH) hat bereits in den Jahren 2013, 2016, 2019 und 2022 umfassende Studien zu diesem Thema durchgeführt. Seit der letzten Untersuchung hat sich die Mobilitätslandschaft jedoch grundlegend verändert. Insbesondere der rasante Bedeutungszuwachs der Elektromobilität stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen und Chancen. Die Studie 2025 soll beleuchten, ob und wie diese Entwicklungen bestehende Firmenwagenregelungen beeinflusst haben. Die Ergebnisse der Studie ermöglichen es Flottenverantwortlichen, aktuelle Konzepte einzuordnen, Entwicklungen nachzuvollziehen und wertvolle Einblicke in neue
Ansätze und Trends im Bereich Unternehmensmobilität zu gewinnen.
Zentrale Themen der Marktstudie
Die Untersuchung widmet sich unter anderem folgenden Aspekten:
• Vergabe- und Berechtigungssysteme: Wie regeln Unternehmen den Zugang zu Firmenwagen für verschiedene Funktionsebenen (z. B. Management, Aussendienst, technischer Service)?
• Fahrzeugauswahl: Welche Kriterien gelten – etwa in Bezug auf Listenpreise oder Gesamtkostenbudgets?
• Kostenverteilung: Welche Kosten tragen Unternehmen, welche die Mitarbeitenden?
• Finanzierungsmodelle und Flottenmanagement: Werden die Flotten intern oder extern gemanagt, und welche Finanzierungsformen kommen zum Einsatz?
• Markenpräferenzen: Welche Hersteller sind in den verschiedenen Funktionsstufen vertreten?
Auch alternative Systeme wie Autopauschalen oder Kilometerentschädigungen werden analysiert.
Sämtliche Teilnehmer an dieser Marktstudie erhalten nach Fertigstellung der Studie und Veröffentlichung der Ergebnisse in der aboutFLEET 03/2025 eine Zusammenfassung der Ergebnisse kostenlos per E-Mail zugesandt. Teilnehmer dieser Umfrage profitieren zusätzlich von einem interessanten Vorzugspreis für den Bezug der kompletten Studie. Zögern Sie also nicht und nehmen Sie bitte an dieser spannenden Car-Policy-Marktstudie 2025 teil.
Nachhaltigkeit und Elektromobilität im Fokus
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf nachhaltigem Flottenmanagement. Die Studie untersucht, welche Massnahmen Unternehmen ergriffen haben, um ihre Flotten auf Elektromobilität umzustellen, welche Herausforderungen dabei auftreten und welche Trends sich abzeichnen.
Teilnahme und Mehrwert
Die Ergebnisse der Marktstudie bieten wertvolle Einblicke in die Entwicklungen und Strategien der Branche und liefern Flottenverantwortlichen die Basis für fundierte Entscheidungen. Nutzen Sie diese Chance, Ihr Firmenwagenkonzept zu benchmarken und von zukunftsweisenden Trends zu profitieren.
Haben Sie Anregungen oder möchten Sie zusätzliche Aspekte in der Studie berücksichtigen lassen?
Die Studie ist online abrufbar unter: https://de.surveymonkey.com/r/aboutfleet
Flotten stehen grossen Herausforderungen und Chancen gegenüber. Bosch Car Service hilft ihnen, mit der rasanten Entwicklung der Automobilindustrie Schritt zu halten.
Moderne Fahrzeuge erfordern spezialisiertes Wissen und Ausrüstung. Bosch bietet Garagen die nötige Expertise, Innovation und Sicherheit sowie die erforderlichen Ressourcen für den zukünftigen Erfolg. Die Anpassungsfähigkeit an den Wandel und die Fähigkeit, neue Produkte zu entwickeln, sind seit über 100 Jahren Stärken von Bosch Car Service. Der aktuelle Fokus liegt auf Flottensystemen, Elektromobilität und Digitalisierung.
Flotten
Bosch Car Service Partner profitieren von Kooperationen mit Flottenanbietern wie LeasePlan. Dies ermöglicht den Zugang zu einem breiten Kundennetzwerk, den Ausbau des Flottengeschäfts und den Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen.
Elektromobilität
Die Nachfrage nach Werkstattleistungen für Elektrofahrzeuge wächst stetig. Bosch Car Service bietet Autofahrern und Flottenbesitzern hochwertigen Service für Elektrofahrzeuge. Partner profitieren vom starken Netzwerk und der Werkstattsoftware, die den Austausch von Reparaturfällen ermöglicht und Kunden schnell bedient.
Digitalisierung
In einer vernetzten Welt benötigen Werkstätten die richtigen Tools und Technologien. Bosch bietet Zugang zu digitalen Lösungen, die die Effizienz und Effektivität der Garagen steigern. Das Angebot umfasst auch Marketingunterstützung, von saisonalen Prospekten über nationale Webseiten bis hin zu Social Media-Aktivitäten.
Eine Marke von Weltruf Bosch ist global anerkannt für Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation. Bosch Car Service Partner profitieren vom starken Markenimage. Kunden vertrauen auf Bosch und besuchen gerne die Service-Garagen. Das Bosch-Logo dient als Gütesiegel und verschafft einen Wettbewerbsvorteil. Bosch investiert in Brand Awareness Kampagnen, um das Image zu stärken.
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Eine Tochtergesellschaft der AMAG Leasing AG und Volkswagen Financial Services.
Der Schweizer PW-Markt stagniert. Seit Jahresanfang verharrt die saisonal und arbeitstäglich bereinigte Neuimmatrikulationsrate bei knapp unter 240 000 Einheiten. Im Vergleich zu 2023 liegt das Marktvolumen inzwischen um 5 % zurück.
Der Dezember 2024 dürfte zwar wieder etwas stärker ausfallen, das aber nur, weil Immatrikulationen emissionsstarker Fahrzeuge vorgezogen werden, bevor die Importeure 2025 strengere CO 2 -Flottengrenzwerte erfüllen müssen. Auch per November bleibt es vor allem die schwache Nachfrage privater Autokäuferinnen und -käufer, die den Schweizer PW-Markt bremst (–8,6 % Jan.–Nov.). Flotten gön -
nen sich nach dem starken Vorjahresergebnis ebenfalls eine Verschnaufpause (–5,4 %). Wachstum gibt es weiterhin bei den Eigenzulassungen der Importeure und ihrer Händlernetzwerke (+4,6 %), sodass bei jungen Occasionswagen das eine oder andere Schnäppchen möglich ist. Die Autovermieterzulassungen (+4,1 %) profitieren weiterhin von den starken Zuwächsen zu Jahresanfang, in der zweiten Jahreshälfte
befindet sich aber auch dieser Kanal im Rückwärtsgang.
2025 bietet der Flottenmarkt die grössten Wachstumschancen Für das nächste Jahr prognostiziert Dataforce eine moderate Zunahme auf 250 000 PW-Immatrikulationen. Solange die Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen nicht stark zunimmt, setzen die CO 2 -Ziele den Importeuren enge Grenzen.
Die taktischen Zulassungen auf Importeure und Handel (+6,2 %) werden erneut am stärksten zulegen, um noch mehr BEV in den Schweizer Markt zu bringen. Impulse verleiht aber auch der Flottenmarkt (+5,6 %). Damit wird das Segment das höchste Immatrikulationsniveau seit 2017 erreichen. Die private Nachfrage erreicht mit einem Zuwachs
von 3,6 % nur das Niveau von 2022. Da viele Privatkundinnen und -kunden weiterhin Verbrenner oder Hybride bevorzugen, begrenzen hier die drohenden CO 2 -Bussen besonders stark. Im Vermietermarkt erwartet Dataforce eine Seitwärtsbewegung auf weiterhin rund 16 000 Einheiten. Dabei müssen sich die Vermieter stärker damit auseinandersetzen, wie sie BEV in ihre Flotten integrieren können.
Wachablösung im Modellranking des Flottenmarkts
Im abgelaufenen Monat meldeten die Schweizer Fuhrparkverantwortlichen 13,4 % weniger neue Personenwagen an als im Vorjahresmonat. Betroffen waren davon besonders Fahrzeuge mit Dieselmotor (–24,5 %) sowie Plug-in-Hybride (–26,7 %), während Vollhybride weiterhin auf niedrigem Niveau wachsen konnten. BEV haben sich mit –5,1 % etwas besser als der Markt entwickelt und stellen damit noch vor Dieseln und hinter Benzinern (–11,8 %) die zweitstärkste Antriebsart für Dienstwagen.
Die Marktführer im Schweizer Flottenmarkt ŠKODA (–14,0 %), BMW (–30,0 %) und VW (–25,6 %) mussten alle grössere Verluste hinnehmen. Dagegen hat sich Peugeot (+159 %) nach einem schwachen Vorjahresmonat wieder zurückgekämpft. Dacia (+55,6 %) kann mit seinem aktuellen Produktportfolio auch immer mehr Flotten erreichen. Gleiches gilt für Hyundai (+55,3 %), wobei es hier fast ausschliesslich der Ioniq 5 ist, der die Fuhrparkverantwortlichen und Dienstwagenfahrenden anspricht.
Die Flottenlösungen für alle Marken
Bei den Modellen erlebte der gefühlt ewige Marktführer ŠKODA Octavia im November einen Absturz um 64,5 % und landete damit nur noch auf dem vierten Rang. Immerhin stellt der tschechische Importeur weiterhin das meistverkaufte Flottenmodell, nun nämlich den Enyaq (–7,2 %). Nummer zwei ist mit dem schon erwähnten Ioniq 5 ein weiteres BEV, erst mit den BMW X1 auf Platz drei folgt der erste Verbrenner.
Flotten fragen vermehrt kleine Nutzfahrzeuge nach Verlassen wir nun die Personenwagen und werfen wir einen Blick auf die Entwicklung der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Ein Rückgang um 22,5 % im November hat auch hier die kumulierte Marktentwicklung ins Minus gedreht. Per Januar bis November 2024 verzeichnet Dataforce einen Rückgang um 2,5 %. Immerhin, bei den Flottenkunden steht noch immer ein Plus von 2,6 %, und das trotz eines um 16,2 % rückläufigen Ergebnisses im November.
Von dem rückläufigen Nfz-Geschäft waren die meisten Hersteller betroffen. Drei der grossen vier, nämlich Mercedes (–11,2 %), VW (–38,4 %) und Renault (–39,3 %), verzeichneten zweistellige Verluste im Flottensegment. Ford hingegen erreichte im November einen Zuwachs um gut 50 % und konnte damit seinen kumulierten Rückstand auf 2023 auf 2,6 % verkürzen.
Im Modellranking des Flottenmarkts wirkt sich der Generationswechsel beim VW Transporter weiterhin deutlich aus. Statt 224 Einheiten wie im Vorjah -
Das Unternehmen Dataforce –der Flottenmarkt im Fokus Mit Wissen, Informationen und der langjährigen Erfahrung von Dataforce erfolgreich auf dem Automobil- und Flottenmarkt agieren – das ist die Maxime des führenden Marktforschungs- und Beratungsinstituts für den deutschen und internationalen Flottenmarkt. Neben umfassenden Informationen zur Vertriebsunterstützung bietet Dataforce ein umfassendes Portfolio an Informations-, Marktforschungs- und Beratungsdienstleistungen.
resmonat konnte VW Nutzfahrzeuge nur 74 Einheiten an Firmenkunden ausliefern. Die ersten beiden Plätze gingen daher beide an Mercedes mit dem Sprinter (–12,8 %) und dem Vito (–4,8 %). Bemerkenswert ist im November die verstärkte Nachfrage nach kleinen Transportermodellen, von der eine grosse Anzahl von Baureihen profitierte, unter anderen Toyota Proace City (+121 %), Renault Kangoo (+77 %), Peugeot Partner (+429 %), Ford Transit Connect (+250 %), Ford Transit Courier (+540 %). Dagegen präsentieren sich die Neuimmatrikulationen von Elek troNfz weiterhin rückläufig (–28,8 %). Mutmasslich halten die Importeure die Auslieferungen zum Jahresende zurück, um 2025 mit einer grösseren Welle von BEV beginnen zu können. ■
Mitarbeiter A begeht im grenznahen Ausland mit dem Firmenfahrzeug eine Geschwindigkeitsübertretung im Ordnungsbussenbereich. Die Fahrzeughalterin Firma X, eine Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht, erhält den Bussenbescheid postalisch zugestellt. Sie fragt sich, ob sie die ausländische Busse bezahlen muss und was für Konsequenzen ihr im Falle einer Nichtbezahlung drohen.
1. Einleitung
Das Zustellen und Vollstrecken von Ordnungsbussen stellt eine Amtshandlung auf Schweizer Staatsgebiet dar. Aufgrund der territorialen Souveränität der Schweiz sind solche Amtshandlungen nur dann legal, wenn die Schweiz ein solches Handeln entweder einseitig erlaubt oder mit dem betreffenden Staat eine staatsvertragliche Regelung vorgesehen hat.
Beim Vollzug von Ordnungsbussenverfügungen stellen sich somit zwei Fragen: 1. Ist die postalische Zustellung einer Bussenverfügung durch den fremden Staat an den Schweizer Empfänger zulässig? 2. Ist im Falle der Nichtbezahlung die Vollstreckung der ausländischen Bussenverfügung möglich?
2. Zustellung von ausländischen
Bussen
Die Schweiz erlaubt ausländischen Behörden die Zustellung von Ordnungsbussenverfügungen wegen Übertretungen von Strassenverkehrsvorschriften auf dem direkten postalischen Weg an den Schweizer Empfänger (Art. 68 Abs. 2 IRSG i. V. m. Art. 30 Abs. 2 IRSV). Darüber hinaus ist die Zustellung von Ordnungsbussen teilweise in einzelnen Staatsverträgen sowie in bilateralen Verträgen mit der Europäischen Union separat geregelt. Ausländische Behörden dürfen somit Verkehrsbussen mit der Schweizer Post oder einem Kurierdienst an die Firma X als Fahrzeughalterin zustellen, ohne dadurch die schweizerische Souveränität zu verletzen.
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3. Vollstreckung von ausländischen Bussen in der Schweiz
Falls die Firma X die Busse nicht bezahlt, stellt sich die Frage, unter welchen Voraussetzungen die Bussenverfügung durch die Schweizer Behörden vollstreckt wird. Eine Vollstreckung durch den ausländischen Staat auf Schweizer Staatsgebiet ist in jedem Fall ausgeschlossen. Ausländische Staaten müssen für die Vollstreckung den Rechtshilfeweg beschreiten und ihre Verfügungen durch die zuständigen Schweizer Behörden im Inland vollstrecken lassen. Dies geschieht über entsprechende Staatsverträge, wobei die Schweiz mit mehreren ihrer Nachbarstaaten solche Staatsverträge abgeschlossen hat:
3.1 Frankreich
Die Schweiz und Frankreich haben die gegenseitige Vollstreckung von Ordnungsbussen staatsvertraglich geregelt (SR 0.360.349.1). Auf Ersuchen der französischen Behörde teilt die Schweiz die Fahrzeughalterdaten sowie die Fahrzeugdaten aus dem Schweizer Halterregister mit. Basierend auf diesen Daten kann die ausländische Behörde die Bussenverfügung direkt an den Schweizer Halter zustellen. Wird die Busse nicht fristgerecht bezahlt, vollstrecken die Schweizer Behör-
den anschliessend auf Ersuchen der französischen Behörden die Bussenverfügung gegen den Fahrzeughalter, sofern gewisse Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind (Art. 47 Staatsvertrag CH – FR): 1. Die Busse muss mindestens 70 Euro bzw. 100 CHF betragen; 2. das Ersuchen beschränkt sich auf die Einforderung eines Geldbetrags und es wurden keine weiteren Massnahmen verfügt; 3. die Verfügung ist vollstreckbar und nicht verjährt; und 4. sie betrifft eine natürliche Person, welche in der Schweiz aufgrund des Sachverhalts strafrechtlich belangt werden kann.
Im vorliegenden Fall wäre somit ein Vollstreckungsersuchen von Frankreich nicht möglich, da die Firma X als Fahrzeughalterin und Eigentümerin eine juristische Person ist.
3.2 Deutschland
Zwischen den Staaten bestand zwar seit 2002 ein entsprechender Polizeivertrag, welcher die Zustellung von Bussenverfügungen sowie die Ermittlung und Bekanntgabe von Halterdaten regelte. Die Vollstreckung von deutschen Bussenverfügungen in der Schweiz war nach dem alten Staatsvertrag jedoch nicht möglich. Am 1. Mai 2024 ist nun aber der revidierte Polizeivertrag in Kraft getreten und regelt auch die Vollstreckungshilfe für Bussenentscheide (SR 0.360.136.1).
Die Voraussetzungen sind im Wesentlichen dieselben wie im Staatsvertrag mit Frankreich, wobei die Bussenhöhe aber bloss 70 EUR bzw. 80 CHF betragen muss. Anders als im Staatsvertrag mit Frankreich ist mit Deutschland aber zusätzlich vorgesehen, dass Vollstreckungsmassnehmen auch gegen juristische Personen möglich sind. Zudem ermitteln die Schweizer Behörden auf Ersuchen die Identität der fahrzeuglenkenden natürlichen Person (Art. 46 Abs. 2 und 3 Staatsvertrag CH – DE). Es ist davon auszugehen dass die Schweizer Behörden in diesem Fall das Verfahren nach Art. 7 Abs. 4 und 5 Ordnungsbussengesetz durchführen und die Firma X als Fahrzeughalterin dazu auffordern, den fehlbaren Lenker zu bezeichnen. Die Firma X kann dadurch nach Schweizer Recht die Einleitung eines ordentlichen Strafverfahrens gegen sich selber als Fahrzeughalterin vermeiden. Damit ist eine Vollstreckung von deutschen Ordnungsbussen im Gegensatz zu Frankreich auch bei Firmenfahrzeugen von juristischen Personen möglich, entweder gegen die juristische Person oder direkt gegen den fehlbaren Lenker.
3.3 Österreich, Liechtenstein Zwischen Österreich, dem Fürstentum Liechtenstein und der Schweiz besteht ein trilateraler Staatsvertrag (SR 0.360.163.1). Analog der Regelung mit Deutschland forschen die Schweizer Behörden auf Ersuchen ebenfalls die Identität des fehlbaren Lenkers aus und teilen diese an die ausländische Behörde mit. Die Vollstreckung ausländischer Bussenverfügungen durch die Schweizer Behörden erfolgt analog der Regelung mit Frankreich, jedoch zusätzlich auch gegen juristische Personen. Wie in Deutschland muss die Firma X somit mit einer direkten Vollstreckung der Bussenverfügung rechnen, sofern sie der ausländischen Behörde (bzw. der ersuchenden Schweizer Amtsstelle) nicht den fehlbaren Mitarbeiter A als Lenker bekannt gibt.
Zwischen der Schweiz und Italien besteht zwar ein Staatsvertrag betreffend die Zusammenarbeit der Polizei- und Zollbehörden (SR 0.360.454.1). Jedoch regelt dieser Staatsvertrag weder die Ermittlung und den Austausch von Halterdaten noch die Vollstreckung von Bussenverfügungen durch Schweizer Behörden. Italienische Bussen können folglich in der Schweiz nicht rechtshilfeweise vollstreckt werden.
Es ist den italienischen Behörden aber möglich und erlaubt, die Halterdaten mittels der Online-Tools gewisser kantonaler Strassenverkehrsämter zu ermitteln und die Bussenverfügungen gestützt auf Art. 30 Abs. 2 IRSV postalisch direkt an den Fahrzeughalter zuzustellen. Teilweise bedienen sich italienische Behörden auch lokaler Inkassofirmen, welche die Bussen in der Schweiz einzutreiben versuchen. Dies ist rechtlich nicht zulässig und solche Rechnungen müssen grundsätzlich nicht bezahlt werden.
4. Empfehlungen
Wenn Schweizer Fahrzeughalter Bussenverfügungen von Behörden im grenznahen Ausland zugestellt erhalten, ist zu empfehlen, den Sachverhalt genau zu prüfen, den fehlbaren Mitarbeiter zu ermitteln und mit ihm das Gespräch über den Sachverhalt zu suchen. Bestehen keine begründeten Zweifel an der Korrektheit der Busse, sollte die Busse fristgerecht bezahlt werden. Andernfalls droht bei den vorerwähnten Staaten eine Zwangsvollstreckung der Busse, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
BÜHLMANN KOENIG & PARTNER ist eine auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei mitten in Zürich. Klienten sind vornehmlich Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungs-, Industrie- und Konsumgütersektor. Die Kanzlei ist vorwiegend im Vertrags-, Finanz- und Gesellschaftsrecht tätig, sowohl beratend als auch prozessual.
BÜHLMANN KOENIG & PARTNER legt grossen Wert auf hochstehende Dienstleistungen zu fairen Preisen. Die Kanzlei ist stark international ausgerichtet und Mitglied von Lexlink, einem internationalen Verbund von kleineren wirtschaftsrechtlich fokussierten Anwaltskanzleien.
BÜHLMANN KOENIG & PARTNER AG Alfred-Escher-Str. 17 • CH-8002 Zürich Telefon +41 43 499 77 88 E-Mail info@bkp-legal.ch Website www.bkp-legal.ch
Eine Zahlung ist auch dann empfehlenswert, wenn kein entsprechender Staatsvertrag besteht (z. B. Italien) oder wo die Bussenhöhe (weniger als 70 bzw. 80 EUR) eine Vollstreckung der Bussenverfügung durch die Schweizer Behörden nicht zulässt. Bei einer erneuten Einreise in das Staatsgebiet des betreffenden Staates hat der fehlbare Lenker andernfalls mit Konsequenzen zu rechnen, die je nach Staat unterschiedlich gravierend ausfallen können. Der Lenker kann von den Behörden z. B. am Zoll zur Bezahlung der Busse angehalten und zu diesem Zweck festgehalten werden. Teilweise ist auch eine Beschlagnahmung des Fahrzeugs bis zur Bezahlung der Busse möglich. Zusätzlich sehen gewisse Staaten hohe Inkasso- und Verzugsgebühren vor, falls die Busse nicht innert einer gewissen Frist bezahlt wird. Falls Bussen durch private Inkassogesellschaften geltend gemacht werden, ist ratsam, nur den Bussenbetrag zu begleichen ohne die Inkassogebühren.
Falls der Sachverhalt unklar ist und die Busse als nicht gerechtfertigt erscheint, sollte der Verfügungsadressat innert Frist rechtliche Schritte einleiten. Hierzu ist der Beizug eines lokalen Rechtsbeistands zu empfehlen, was mit entsprechenden Kosten und Umtrieben verbunden ist. ■
Seit der Gründung 1975 hat sich der Verband von einer Interessengemeinschaft zu einer zentralen Plattform für die Schweizer Mobilitätsbranche entwickelt. Dieses Jubiläum ist nicht nur Anlass zur Rückbesinnung auf die Vergangenheit, sondern auch zur
Die wichtigsten sffv-Highlights 2025
Das Jahr 2025 markiert ein besonderes Jubiläum: Der Schweizer Mobilitätsverband sffv feiert sein 50-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr 2025 ist durch eine Vielzahl von Veranstaltungen und Initiativen geprägt, die das Themenspektrum des Verbandes widerspiegeln. Text: Ralf Käser
intensiven Auseinandersetzung mit der Zukunft der Mobilität.
Veränderte Mobilitätsmuster
Das Jubiläum bietet die Gelegenheit, die Entwicklungen in der Mobilitätsbranche kritisch zu reflektieren. In den letzten
• Kick-off-Event im Februar: Den Auftakt macht ein Quick-Info-Anlass bei einem Partner, bei dem Branchenvertreter, Mitglieder und Partner die Möglichkeit haben, sich auszutauschen und auf das Jubiläumsjahr einzustimmen.
• Networking-Events: Veranstaltungen wie der Stammtisch jeden letzten Donnerstag im Monat oder Branchenanlässe mit Partnern fördern den Austausch unter Fachleuten.
• Mitgliederversammlung im April: Die jährliche Mitgliederversammlung wird online durchgeführt und bietet Mitgliedern eine Plattform für wichtige Entscheidungen.
• Aus- und Weiterbildung: Zwei CAS-Ausbildungen starten im Jubiläumsjahr: der CAS Flotten- & Mobilitätsmanagement an der OST – Ostschweizer Fachhochschule und der CAS SMART Mobility Management an der HSG St. Gallen. Darüber hinaus starten drei «electrify-now»-Trainings im Jahr 2025. Zusätzlich gibt es monatliche Weiterbildungsmodule, die online in einstündigen Sessions Themen wie Grundlagen des Flottenmanagements bis Elektrifizierung des Fuhrparks behandeln.
• Höhepunkt im Juni: Ein festlicher Akt würdigt die 50-jährige Geschichte des Verbandes und gibt einen Ausblick in die Zukunft der Mobilität und des Verbandes.
• SwissFleetForum 2025: Im August findet der jährliche Flottenevent statt. Teilnehmende können sich in Vorträgen und Ausstellungen über die aktuellsten Veränderungen von Technologien und Mobilitätsformen informieren. Themen wie Flottenelektrifizierung und künstliche Intelligenz stehen im Mittelpunkt.
• Rückblick und Ausblick im Herbst: Eine Publikation mit Beiträgen von Experten und Mitgliedern beleuchtet die Entwicklung der Mobilität in den vergangenen 50 Jahren und wagt den Blick in die Zukunft.
• Abschluss im Dezember: Den krönenden Abschluss bildet die Dezemberüberraschung, bei der Mitglieder und Partner die Erfolge des Jahres feiern und neue Ziele für die Zukunft formulieren.
Jahrzehnten haben sich die Mobilitätsbedürfnisse und -gewohnheiten stark gewandelt. Der Trend geht weg vom Besitz eines eigenen Fahrzeugs hin zu flexiblen, nachhaltigen Mobilitätslösungen. Carsharing, E-Mobilität und multimodale Plattformen gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Der Schweizer Mobilitätsverband hat diese Transformation aktiv begleitet und Massnahmen gefördert, um die Akzeptanz neuer Technologien und Modelle zu erhöhen. Besonders die Förderung von Elektromobilität und die Integration digitaler Lösungen in die Mobilitätsinfrastruktur sind hier hervorzuheben. Diese Entwicklungen tragen nicht nur zur Reduktion von Emissionen bei, sondern verändern auch das Mobilitätsverhalten nachhaltig.
Fazit und Ausblick
Das Jubiläumsjahr des sffv ist mehr als nur eine Feier. Es ist eine Einladung an alle Beteiligten, gemeinsam an der Mobilität der Zukunft zu arbeiten. Die Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, den Dialog zwischen Branchenakteuren, Politik und Gesellschaft zu intensivieren. Gleichzeitig erinnert das Jahr daran, dass der Wandel in der Mobilität nur durch gemeinsame Anstrengungen erreicht werden kann. Die nächsten 50 Jahre versprechen ebenso spannend zu werden. Mit seiner Position als Vermittler und Innovator wird der sffv weiterhin eine tragende Rolle spielen, um die Schweizer Mobilität zukunftsfähig zu gestalten. ■