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Premiumfahrzeuge: Privera AG

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Prävention

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«Ein tiefer Anschaffungspreis bedeutet nicht automatisch tiefe Betriebskosten»

Mit rund 40 MINI One verfügt die Immobiliendienstleisterin Privera AG über einen der grössten MINIFuhrpärke der Schweiz. aboutFLEET sprach mit Pia Kurzen, Fachverantwortliche Organisation & Fleetmanagerin bei der Privera AG, über die aussergewöhnliche Fahrzeugflotte. Interview: Rafael Künzle

aboutFLEET: Eine Flotte mit 40 MINI One, wie sie die Privera AG seit 2016 führt, sieht man auch nicht alle Tage. Weshalb entschied man sich für die kleinen Briten? Pia Kurzen: MINI steht für Qualität, modernes Design und Nachhaltigkeit. Diese Werte passen perfekt zu den Unternehmenswerten der Privera.

Die Privera verfolgt über die gesamte Flotte, inklusive der persönlichen Geschäftsfahrzeuge, die Ein-Marken-Strategie mit BMW/MINI.

Meist stehen bei der Fahrzeugbeschaffung die TCO (Total Cost of Ownership) im Vordergrund. Weiche Faktoren wie Sympathie, Fahrspass und das Go-KartFeeling eines MINI fliessen in eine Bewertung nicht ein und finden selten Beachtung. Ist eine rein rationale Fahrzeugauswahl nicht zwingend die beste Entscheidung?

«Technisch sind die Fahrzeuge nach wie vor auf dem neusten Stand, und die Motoren sind auch mit bereits 180’000 gefahrenen Kilometern einwandfrei.»

Natürlich stehen die Sicherheit, die moderne Technik und die Zuverlässigkeit der Motoren an erster Stelle. Unsere Mitarbeitenden nutzen die Poolfahrzeuge täglich, und da ist aus unserer Sicht auch der Fahrspass wichtig. Zusammen mit dem Sympathie- und Design-faktor ist unsere MINI-Flotte ein positiver Hingucker auf der Strasse. Wie darf man sich das Auswahlprozedere vorstellen? Vergleich zahlreicher Marken/ Modelle nach gewissen Kriterien? Die Kriterien für die Evaluation einer Flotte sind sehr vielseitig. Ein tiefer Anschaffungspreis bedeutet nicht automatisch tiefe Betriebskosten. Ist im Anschaffungspreis eine Serviceleistung inbegriffen? Wie hoch sind die Betriebskosten oder der Benzinverbrauch? Wie viel Laufleistung muss ein Poolfahrzeug für die geplante Einsatzdauer überstehen? Welche Antriebsvariante macht Sinn: Benzin – Diesel – Plug-in-Hybrid (PHEV), Elektro (BEV)?

Diese Kriterien müssen miteinander verglichen werden, und zwar innerhalb derselben Fahrzeugkategorie. Bei einem Leasing ist hier die Unterstützung des Providers wichtig. Der kennt die Betriebskosten insbesondere bei einem Full-Leasing und kann genaue Kalkulationen machen, damit man alle Faktoren im Blick hat. Auf dieser Basis wird dann eine Entscheidung gefällt.

Haben bei der Wahl sowie Konfiguration (Ausstattung) auch die Fahrer/-innen ein Mitspracherecht? Bei der Poolflotte stehen bei uns die Sicherheit und die Funktionalität an erster Stelle. Wir haben aber die Rückmeldungen der Fahrzeuglenker/-innen so gut wie möglich miteinfliessen lassen.

Wie fallen die Feedbacks der Fahrer und Fahrerinnen aus? Durchwegs positiv. Unsere Fahrer/-innen sind sehr gerne unterwegs mit den MINI und loben den Fahrspass.

Gab es auch Reaktionen seitens Kunden oder Aussenstehenden? Bisher hatten wir nur positive Rückmeldungen, unter anderem auch wegen der originellen Beschriftung der Fahrzeuge.

Welches Fazit zieht die Privera AG nach fünf Jahren mit ihrer MINI-Flotte? Die gute Qualität der Fahrzeuge hat sich im Alltag bewährt. Sowohl die hochwertigen Materialien im Innenraum wie auch die gute Verarbeitung zahlen sich aus. Technisch sind die Fahrzeuge nach wie vor auf dem neuesten Stand, und die Motoren der MINI sind auch mit zum Teil bereits 180’000 gefahrenen Kilometern einwandfrei. Natürlich pflegen wir unsere Flitzer regelmässig und machen alle notwendigen Services in der Markengarage. Ein Premiumfahrzeug als Bonus – ist dies noch immer ein beliebtes Goodie oder zieht das Auto als Anreiz oder Motivationsfaktor heute weniger als früher? Als Arbeitgeber mit einer modernen Infrastruktur wird man sicherlich als attraktiv wahrgenommen. Spätestens bei der Wahl eines persönlich zugeteilten Geschäftswagens ist eine Premiummarke ein Pluspunkt. Ein Auto ist nach wie vor mit vielen Emotionen verbunden. Automobile bewegen Menschen – im wörtlichen Sinne.

In der zurückhaltenden Schweiz gibt es noch immer Firmen, welche aus Bedenken hinsichtlich ihres Images darauf verzichten, Premiummarken in der Flotte zu haben. Wie sehen Sie das? Es kommt auf die Branche, die ausgewählte Marke und die Fahrzeugausstattung an. Poolfahrzeuge sollten möglichst neutral auf die Kunden wirken und zur Unternehmung passen. Bei Geschäftsfahrzeugen muss man sich der Wirkung von PS-starken Luxusautos mit Extras bewusst sein.

Hingegen sind Premiummarken – wie BMW/MINI – neutraler, sowohl in der Wirkung als auch bei den Unterhaltskosten. Autos, die mehr in der Reparaturwerkstätte als im Einsatz stehen, kosten die Unternehmung viel Geld. Es lohnt sich auf jeden Fall, beim Auswahlprozedere genau zu definieren, was dem Unternehmen wichtig ist. Insbesondere bei der TCO-Berechnung sieht man schnell, dass vermeintlich Günstiges trotzdem teuer werden kann. Oftmals endet nach 4 bis 5 Jahren die Leasinglaufzeit bei Flottenfahrzeugen. Steuern die MINI auf ihr Dienstende zu? Falls ja, ziehen sie wieder eine Premiummarke im Allgemeinen und MINI insbesondere in Betracht?

«Spätestens bei der Wahl eines persönlich zugeteilten Geschäftswagens ist eine Premiummarke ein Pluspunkt.»

Die Fahrzeuge gingen nun nach vier Jahren Leasing in unseren Besitz über. Die MINI werden voraussichtlich noch zwei weitere Jahre bei uns im Betrieb sein.

Letzten Sommer haben wir eine umfangreiche Evaluation für einen Wechsel der Poolflotte gemacht. Nach dem erneuten Vergleich unterschiedlicher Marken sind wir wieder bei MINI gelandet. Natürlich verfolgen wir auch die Entwicklung von alternativen Treibstoffen intensiv und haben den MINI SE als Elektrovariante in Betracht gezogen. Nach einer umfangreichen Analyse ist auch eine Mischform für unsere Poolflotte von Benzinern und Elektrofahrzeugen BEV denkbar.

Für ein professionelles Fleetmanagement beobachte ich neue Technologien und Trends mit grossem Interesse.

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