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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 06/2021 November–Dezember

DIE FLOTTEN BEI FORD Herbert Konrad, Leiter Key Account Fleet, im Exklusivinterview

14–15

AUTOABOS Eine revolutionäre Idee – oder doch nur alter Wein in neuen Schläuchen?

36–37

www.aboutfleet.ch

RECHTSBERATUNG Steht der Dienstwagen nach einem internen Wechsel weiter zur Verfügung?

46–47

M e au ID.4 hr z f S G um eit TX e6 1

Der vollelektrische ID.4 GTX: Allradantrieb und Fahrspass



Heft 06/2021 EDITORIAL

Rafael Künzle Chefredaktor

Das Warten hat ein Ende!

W

ir haben uns einen Diesel gekauft. Eine Aussage, die vor nicht allzu langer Zeit für Firmen die normalste der Welt war, ist heute mit Vorsicht zu verkünden. Das musste ich am eigenen Leib erfahren. Denn unser (praktisch) neuer Familienwagen ist ein Selbstzünder – und das sorgt für Zündstoff. Dabei fahre ich an und für sich sehr gerne elektrische Autos, ich bin ein Fan des «OnePedal-Drivings», der linearen Beschleunigung und des vibrationsfreien Vorwärtskommens. Für mich steht auch ausser Frage, dass die Zukunft elektrisch sein wird. Daran führt angesichts der Milliardeninvestments der europäischen Automobilindustrie kein Weg vorbei. Und trotzdem habe ich mir

mangels Alternativen ein dieselbetriebenes Fahrzeug gekauft. Den Elektrokombi hat man nämlich bislang galant umfahren. Im neuen SUV-Zeitalter sind die praktischen Lademeister selbst in der einstigen Kombi-Hochburg Europa aus der Mode gekommen. Und da die Vorlieben auf dem Alten Kontinent eine zweitrangige Rolle für die Hersteller im globalen Kontext spielen, warten wir noch heute auf den Elektrokombi. Doch bald dürfte endlich Bewegung in die Causa «Stromerkombi» kommen. Der MG5 Electric wird 2022 den Reigen der E-Kombina­ tionskraftwagen eröffnen, und der ID.Space Vizzion gibt zumindest einen Ausblick auf die Pläne von VW, welche 2023 Wirklichkeit werden sollen.

06/2021 aboutFLEET

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INHALT Heft 06/2021 FLEET NEWS 06 Kurznachrichten 07 Personalien 08 Gastkolumne auto-schweiz 10 Startschuss zum fünften CAS-Lehrgang in Flottenund Mobilitätsmanagement 12 FLEET Convention in Wien: Fulminantes Comeback 14 Interview: Herbert Konrad, Leiter Key Account Fleet bei Ford Schweiz 17 Interview: Dieter Jermann, Brand Director, und Katharina Momani, Head of Marketing bei Audi Schweiz

«Schweizer Unternehmen sind affin für fortschrittliche Technologien» Nach anderthalb Jahren ohne Grossanlass lud das Schweizer Flottenteam zur Ford Fleet Experience 2021 ein. aboutFEET nutzte die Gelegenheit zum grossen Exklusivinterview mit Herbert Konrad, Leiter Key Account Fleet bei Ford Schweiz.

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GREEN FLEET 18 Flottenporträt Griesser AG 20 5 Tipps für ein erfolgreiches E-FlottenPilotprojekt 22 Wie aus dem Mercedes-Benz EQC ein Einsatzfahrzeug der Polizei wird

FAHRZEUGABLIEFERUNGEN 24 SEAT 26 Audi 28 Volkswagen / Volvo 30 Nissan / BMW 31 ŠKODA

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FLEET MANAGEMENT 34 Steuern: Das ändert sich 2022 für Flottenfahrer

Audi A4

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sffv-Seminar: Datenschutz im Fuhrpark Datenschutz ist ein komplexes, aber unvermeidliches Thema, mit dem sich auch Flottenmanager beschäftigen müssen – entsprechend widmete der sffv die zweite Seminarreihe diesem heissen Eisen.

BMW 530e xDrive Touring

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Mitsubishi Eclipse Cross PHEV

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 14. Jahrgang aboutFLEET – die&Schweizer Anschrift Verlag Redaktion Fachzeitschrift A&W Verlag AG für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. Riedstrasse 10, 8953 Dietikon 17. Jahrgang Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch Anschrift Verlag & Redaktion www.aboutfleet.ch A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Herausgeber Telefon 043 499 18 60 (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) info@awverlag.ch Verwaltungsratspräsident www.aboutfleet.ch Peter Affolter www.awverlag.ch paf@awverlag.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014)

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aboutFLEET 06/2021

Geschäftsführer Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@awverlag.ch gcu@awverlag.ch Verkaufsleiterin / Prokuristin Chefredaktion Jasmin Eichner Erwin Kartnaller (eka) je@awverlag.ch Telefon 043 499 18 99 Chefredaktion ekartnaller@awverlag.ch Rafael Künzle (rk) Redaktion Telefon 043 499 18 93 Rafael Künzle (rk) rk@awverlag.ch Michael Lusk (ml) Redaktion Isabelle Riederer (ir) Michael Lusk (ml) Mario Borri (mb) Fabio Simeon Simon Tottoli (st) (fs) Isabelle Riederer (ir) Daniel Meyer (Lektorat) Mario Borri (mb) Daniel Meyer, Lektorat

Verkaufsleitung A&W &Verlag AG Jasmin Leiterin Marketing Events Eichner Arzu Cucchiara Telefon 043 499 18 60 ac@awverlag.ch Mobile 079 766 99 00 Administration je@awverlag.ch Natalie Amrein Grafik/Layout na@awverlag.ch Skender Hajdari Telefon: 043 499 18 91 Druck Grafik AMA PRINTHajdari AG Skender Täfernstrasse 2 Druck 5405 Dättwil Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon

Abo-Service Abo-Service Bestellung: Bestellung: www.aboutfleet.ch, www.aboutfleet.ch,info@aboutfleet.ch info@awverlag.ch Preis PreisJahresabonnement: Jahresabonnement:CHF CHF39.– 39.–(6 Ausgaben plusplus Transporter Guide, Special und (6 Ausgaben Transporter Guide, FleetGuide) Special und FleetGuide)

© 2018 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlagsund Verlag Nachdruckrechte bei A&W Verlag © 2021 A&W AG. Alle Eigentums-, Verlagsund AG. Der Vertrieb bei sowie Wiederverwendung Nachdruckrechte A&Wdie Verlag AG. Der Vertrieb sowie des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für Manuskripte und Fotos wird keineund Haftung unverlangt eingesandte Manuskripte Fotos wird keine übernommen. Haftung übernommen.

OffiziellesMitteilungsorgan Mitteilungsorgandes des Offizielles


Heft 06/2021 INHALT Startschuss für eine emissionsfreie Zukunft Griesser will bis 2030 komplett emissionsfrei werden. Dafür stellt die führende Schweizer Herstellerin von Sonnen- und Wetterschutz die gesamte Fahrzeugflotte auf Elektroantrieb um. Die ersten 20 ID.3 von Volkswagen sind bereits im Einsatz.

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Toyota Yaris Cross

36 Autoabos: Tierisch gut? 40 Konnektivität – der Schlüssel für intelligente Flottenmobilität? 42 sffv-Seminar: Datenschutz im Fuhrpark 44 So denken die User-Chooser 46 Rechtsfrage: Steht der Dienstwagen nach einem internen Stellenwechsel weiter zur Verfügung? 48 Statistik Dataforce

AUTOTEST

18–19 Steht der Dienstwagen nach einem internen Stellenwechsel weiter zur Verfügung? XY war lange im Aussendienst tätig. Während dieser Zeit stand ihm der Dienstwagen stets auch zur Nutzung für private Zwecke zur Verfügung. Ab nächstem Jahr wechselt XY in den Innendienst. Kann der Arbeitgeber den Dienstwagen aufgrund der Versetzung zurückfordern?

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CLA Shooting Brake A250e

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Audi A4 Dauertest BMW 530e xDrive Touring VW Tiguan eHybrid Mitsubishi Eclipse Cross PHEV Volvo XC90 T8 eAWD R-Line Toyota Yaris Cross 1.5 VVT iE AWD Mercedes-Benz CLA Shooting Brake A250e 66 Cupra Formentor eHybrid VZ

SFFV 67 Verbandsnachrichten: Wann reagiert das Automobilgewerbe?

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Cupra Formentor e-Hybrid VZ

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FLEET NEWS Kurznachrichten

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GELBE FAHRZEUGFLOTTE DER POST AUF GRÜNEM KURS

BECHTLE FORCIERT NACHHALTIGE MOBILITÄT IN DER DACH-REGION

FLOTTEN TESTEN DEN NEUEN FORD E-TRANSIT

Seit über zehn Jahren fahren die rund 6000 Elektrodreiräder der Post mit Strom. Nun sollen auch die vierrädrigen Fahrzeuge elektrifiziert werden. Kürzlich wurden in Fétigny (FR) und Mendrisio (TI) 111 elektrische Lieferfahrzeuge in Betrieb genommen. Bis im Jahr 2030 will die Post die gesamte Lieferflotte elektrifizieren.

Die Bechtle AG schafft Voraussetzungen für die weitere Elektrifizierung ihrer Flotte. Mittelfristig werden die Ladestationen in der DACH-Region auf bis zu 300 ausgebaut. Dazu ergänzen seit November 2020 50 vollelektrische VW ID.3 die Fahrzeugflotte in Deutschland , weitere Massnahmen komplettieren die Mobilitätsstrategie.

Vor der Markteinführung des neuen Ford E-Transit im Frühjahr 2022 testen bereits mehrere europäische Flottenkunden das erste vollelektrische Nutzfahrzeug von Ford. Bei den Nutzern handelt es sich zum Beispiel um kommunale Flotten, Postzusteller, Versorgungsunternehmen, Paketdienste oder Lebensmittellieferanten.

AUDI EXPERIENCE: FLOTTEN DIE E-MOBILITÄT NÄHERBRINGEN

HAPPY BIRTHDAY: TCS FEIERT 125-JAHR-JUBILÄUM

FLEET EXPERIENCE 2021: FORD ELEKTRISIERT DIE FLOTTEN

Ende August lud Audi Schweiz Grosskunden sowie Verbände und Provider in «The Square» – den neuen Mobility-Hub im Circle am Flughafen Zürich. Dabei stellte der Premiumhersteller aus Ingolstadt die E-MobilitätsStrategie im Allgemeinen sowie den Q4 e-tron im Besonderen vor.

Exakt vor 125 Jahren, am 1. September 1896, gründeten 205 abenteuerlustige Genfer Velofahrer den Touring-Club Schweiz. Heute zählt der TCS 1,5 Millionen Mitglieder und ist der mit Abstand grösste Mobilitätsclub des Landes. Diesen Erfolg und das grosse Ju­ biläum feiert der TCS mit der gesamten Schweizer Bevölkerung.

Im und um den Energy Park in Solothurn ging Ende September die Ford Fleet Experience 2021 über die Bühne. Dabei erhielten die Gäste einen Einblick in die Zukunftsstrategie von Ford, die neusten Tools für Fuhrparkverantwortliche und durften dem neuen Mustang Mach-E selbst die Sporen geben.

RUNDERNEUERTE REIFEN NICHT EMPFEHLENSWERT

JETZT ZUSCHLAGEN: GÜNSTIGE FFP2-MASKEN VOM A&W VERLAG

Die neusten Tests des TCS haben gezeigt, dass runderneuerte Reifen nicht mit Erstfertigungsreifen mithalten können. Schlecht abgeschnitten haben die Probanden bei Nässe, Schnee und bei den Geräuschemissionen. Der TCS befürwortet Nachhaltigkeit, sie soll jedoch nicht auf Kosten der Sicherheit gehen.

Dank steigender Impfquote gehen die Corona-Neuansteckungen zurück. Aber auch wenn die Pandemie dereinst für beendet erklärt wird, könnte die Maskenpflicht noch eine Weile bestehen bleiben. Sichern Sie sich jetzt gute und günstige FFP2-Masken – für 70 Rappen das Stück.

aboutFLEET 06/2021

IHRE MEINUNG ZÄHLT! aboutFLEET versteht sich als ­of­­­­­fene Plattform, als Sprachrohr. Deshalb ist uns Ihre Meinung wichtig. Teilen Sie unserer Lesergemeinde Ihre Ansichten und Erkenntnisse mit – bringen Sie sich aktiv ein! Ihr Beitrag erreicht uns unter der E-Mail-­Adresse: rkuenzle@awverlag.ch


Personalien / Kolumne sffv FLEET NEWS KOLUMNE

Christian Schenk Vorstand für Finanzen und IT bei ŠKODA AUTO

Jana Striezel Director of Purchasing Europe Renault Group

NEUER FINANZ- UND ITVORSTAND BEI ŠKODA AUTO

NEUE DIREKTORIN EINKAUF BEI DER RENAULT GROUP

Christian Schenk ist seit dem 1. Oktober 2021 neuer Vorstand für Finanzen und IT bei ŠKODA AUTO und folgt damit auf Klaus-Dieter Schürmann, der das Ressort zuvor fünf Jahre lang verantwortete. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen bei Umsatz, Ergebnis und Rendite hervorragend entwickelt. Sein Nachfolger, Christian Schenk, war zuletzt Vorstand für Finanzen, IT und Recht der MAN Truck & Bus SE. Mit seiner Ernennung ist das neue Vorstandsteam um CEO Thomas Schäfer komplett.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2021 ist Jana Striezel als Director of Purchasing für Renault und Alliance Global Director of Purchasing Europe zur Renault-Gruppe gestossen. Das neue Mitglied des Renault Management Committee wird unter dem Geschäftsführer der APO (Alliance Purchasing Organization), Gianluca de Ficchy, arbeiten und an Luca de Meo, CEO der Renault Gruppe und CEO von Renault, berichten. Sie studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bayreuth und ist Absolventin der Yale Law School (USA).

Luca Delfino Head of Maserati EMEA

Andrea Coscia Fleet & Business Sales Manager Polestar

NEUE LEITUNG BEI DER MASERATI EMEA-REGION

COSCIA NEU FLEET & BUSINESS SALES MANAGER BEI POLESTAR

Seit Anfang Oktober 2021 leitet Luca Delfino die Maserati-Aktivitäten in den Regionen Europe, Middle East, Africa. Er übernimmt diese Funktion zusätzlich zu seiner derzeitigen Verantwortung für das Maserati-Individualisierungsprogramm FuoriSerie und berichtet direkt an Bernard Loire, Chief Commercial Officer von Maserati. Delfino kam 2007 zu Maserati. Zuletzt hielt er die Position des Geschäftsführers im asiatischpazifischen Raum APAC. Delfino löst Guido Giovannelli ab, der andere Aufgaben in der Maserati-Zentrale übernimmt.

Polestar holte sich Anfang Juni Andrea Coscia als Fleet & Business Sales Manager an Bord. In seiner Position baut Andrea das Flottenund Grosskundengeschäft für den Schweizer Markt auf. Während seiner 16 Jahre bei Volvo Cars, 11 Jahre davon als Key Account Manager, konnte sich Andrea ein wertvolles Netzwerk aufbauen. «Mit Andrea konnten wir einen sehr erfahrenen und modern denkenden Mitarbeiter ins Team holen, der uns bereits viel Freude bereitet», so Sebas­tian Schnyder, Head of Sales bei Polestar Automotive Switzerland GmbH.

Ralf Käser Vorstandsmitglied sffv

«Wir stellen auf Elektroautos um!»

G

eht es Ihnen auch so? Man hat sich beim Thema Elektromobilität ganz still verhalten, zwischendurch eingeworfen, dass es gar nicht so umweltfreundlich ist, und gehofft, dass man verschont bleibt. Aber nun kam der Auftrag doch: «Unsere Firma soll umweltfreundlicher werden, also Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge!» Das ist leichter gesagt als getan! Zuerst schauen wir uns mal die Modelle an, die es auf dem Markt gibt. Das ist noch bekanntes Terrain. Aber dann das Thema Laden! Wo soll der Mitarbeiter laden können? Im Betrieb, unterwegs oder zu Hause? Können wir im Betrieb oder im Büro Ladestationen installieren? Das müssen wir mit dem Facility-Management oder dem Vermieter klären. Nur unterwegs zu laden, wäre am einfachsten. Ist es dann Arbeitszeit? Zudem ist extern der Strom am teuersten. Soll doch der Mitarbeiter zu Hause laden! Aber kann man so einfach bei Mitarbeitern zu Hause eine Ladestation installieren, am besten noch überall die gleiche, und wie rechnen wir dann den Stromverbrauch ab? Das nächste Thema ist die Car-Policy: Passen die vereinbarten Budgets noch? Elektrofahrzeuge sind im Einkauf teurer, aber sollen im Unterhalt günstiger sein. Wie sieht es mit der Vermarktung aus? Sollen wir lieber auf Leasing umsteigen? Das hat dann wieder Einfluss auf unsere Prozesse. Gelten bei Elektrofahrzeugen eigentlich andere Versicherungsprämien und wie sieht es bei der Verkehrssteuer aus? Fragen über Fragen! Wer soll die alle beantworten?

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FLEET NEWS Gastkolumne auto-schweiz VON FRANÇOIS LAUNAZ, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE

Die Chipkrise legt den Fahrzeugmarkt lahm Unter dieser Rubrik äussert sich François Launaz, Präsident von auto-schweiz, zu aktuellen Themen der Verkehrspolitik und zum Marktgeschehen.

D

ie kleinsten Ereignisse können die grössten Auswirkungen haben. So lautet auch die bekannte Theorie vom Flügelschlag eines Schmetterlings, der auf der anderen Seite der Welt zu einem Orkan führen kann. Das derzeitige Bild beim Fahrzeugbau ist durchaus vergleichbar: Auf der einen Seite der Welt, wie etwa in Malaysia, können keine oder zu wenige elektronische Bauteile wie etwa Mikrochips gebaut werden. Deshalb müssen viele Produktionswerke von Automobilherstellern auf der ganzen Welt derzeit «auf Halde» produzieren, weil irgendwo im Fahrzeug ein Steuerungs-Chip fehlt; beim Bluetooth-Sensor, am Spurwechselwarner im Rückspiegel oder bei den elektrischen Fensterhebern. Ein fehlendes Detail, das eine lange Logistikkette an Zuliefererprodukten und «Just in time»-Lieferungen an die Werksbänder zum Zerreissen bringt. Die Nachfrage hat angezogen Auch im Schweizer Fahrzeugmarkt führt dies zu einigen Verwerfungen. Die Nachfrage zieht nach der grossen Delle während der Covid19-Pandemie im Jahr 2020 gerade wieder an, viele Bestellungen wurden im vergangenen Jahr aufgeschoben. Nun, da Importeure und Händler diese «Nachholeffekte» spüren und viele grossartige neue Produkte im Portfolio haben, bieten sich Probleme bei der Liefersituation. Ich denke, es ist für jeden nachvollziehbar, wie ärgerlich und schädlich die aktuelle Situation für die Automobilbranche und alle Marktteilnehmenden ist – ob auf der Angebots- oder der Nachfrageseite. Viele Kundinnen und Kunden, professionell oder privat, müssen sich dadurch möglicherweise auf eine etwas spätere Auslieferung ihrer Fahrzeuge einstellen. Die Importeure und Händler bieten aber auch andere Lösungsmöglichkeiten an. So kann in manchen Fällen, speziell bei Personenwagen, auf die eine oder andere Ausstattungsoption verzichtet und damit die Fertigstellung des Fahrzeugs beschleunigt werden. Bei Nutzfahrzeugen ist dies oftmals schon etwas schwieriger, weil meist weniger Komfort­ optionen verbaut sind, die man überhaupt weglassen könnte. Doch auch hier lassen sich

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François Launaz, Präsident auto-schweiz, Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure.

meist Lösungen zur Beschleunigung der Auslieferung finden. Eine Besserung der Situation ist wohl leider so schnell nicht in Sicht. Von vielen Automobilzulieferern und -herstellern hört man derzeit, dass sich die Versorgungslage bei Mikrochips und anderen elektronischen Bauteilen, die derzeit Mangelware sind, wohl erst im zweiten Halbjahr 2022 bessern wird. Dies sind keine guten Aussichten für den Schweizer Fahrzeugmarkt – weder für den Abschluss 2021 noch für den Jahresauftakt und das Frühjahrsgeschäft 2022. Bleibt zu hoffen, dass die düsteren Prognosen nicht ganz so eintreffen, wie sie nun getätigt werden. CO2 -Absenkung nicht in Gefahr Die derzeitige Mangelversorgung mit elek­ tronischen Bauteilen bedroht auch die Zielerreichung in einem ganz anderen Bereich: Falls Modelle mit hocheffizienten Alternativantrieben von der verzögerten Auslieferung betroffen wären, könnten hohe CO2 -Sank­

tionen für die Schweizer Importeure und auch für die Automobilhersteller auf europäischem Niveau drohen. Doch diese Gefahr scheint proaktiv gebannt zu werden, denn vor allem teil- und vollelektrische Personenwagen werden derzeit bei Produktion und Auslie­ ferung bevorzugt behandelt. Gleichzeitig ist im Markt ein Anziehen der Nachfrage nach entsprechenden Antrieben spürbar, der monatlich wachsenden Modellauswahl sei Dank. Nicht umsonst war in den ersten drei Quartalen 2021 bereits jeder fünfte Neu­ wagen ein «Steckerfahrzeug» und damit als Elektroauto oder Plug-in-Hybrid über das Stromnetz aufladbar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum hat sich deren Marktanteil auf 20,1 % fast verdoppelt. Weitere 21,6 % der Neuzulassungen entfallen auf Voll- und Mildhybride und sind so ebenfalls elektri­ fiziert. Auf die hoffentlich sanktionsfreie CO2 -Zielwerterreichung sollte sich die derzeitige Chipkrise also zumindest nicht negativ auswirken.


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FLEET NEWS CAS-Lehrgang Flotten- und Mobilitätsmanagement

Startschuss zum fünften CAS-Lehrgang in Flottenund Mobilitätsmanagement Mit 14 Teilnehmenden aus der Flottenbranche startete der CAS in Flotten- und Mobilitätsmanagement am Freitag, 17. September, an der Ostschweizer Fachhochschule in St. Gallen zum fünften Mal. Dabei handelt es sich europaweit um den einzigen Lehrgang dieser Art auf Fachhochschulniveau. Text/Bilder: Rafael Künzle

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as Wissen um betriebswirtschaftliche und technologische Zusammenhänge ist der Treibstoff für ein erfolgreiches Flottenmanagement. Um Fachkräften entsprechende Kompetenzen zu vermitteln, haben die FHS St. Gallen und die fleetcompetence europe gmbh Rebstein im Jahr 2015 gemeinsam den CAS Flotten- und Mobilitäts-

management lanciert. Dabei handelt es sich europaweit um den einzigen Lehrgang dieser Art auf Fachhochschulniveau. Letzten Freitag startete der Lehrgang zum fünften Mal. Nach dreimaliger Durchführung des CAS Flotten- und Mobilitätsmanagement übergaben Balz Eggenberger und Thilo von Ulmenstein von der fleetcompetence die

CAS in Flotten- und Mobilitätsmanagement Ob Investitionsplanung, Finanzierungsarten, Fahrzeugtechnologien oder Nachhaltigkeit: Fundierte Kenntnisse über diese und weitere Themen bilden den Motor für das effiziente und erfolgreiche Verwalten von Fahrzeugflotten. Im Zertifikatslehrgang (CAS) Flotten- und Mobilitätsmanagement lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den Fahrzeugbetrieb in ihrem Unternehmen effizient und werterhaltend zu gestalten. Die Lehrgangsteilnehmenden beschäftigen sich mit strategischen und operativen Fragestellungen. Zudem lernen sie rechtliche, finanzielle sowie betriebswirtschaftliche Grundlagen des Flottenmanagements kennen. Zugleich liefern praktische Beispiele interessante Anregungen und erfolgreiche Lösungsansätze für den Berufsalltag. Um ein breites Publikum anzusprechen, wird die fünfte Ausgabe wieder in zwei Module aufgesplittet, wobei das Modul 1 auch einzeln besucht werden kann. Dieses widmet sich den Grundlagen des Flottenmanagements, während das zweite Modul für werdende Flotten- und Mobilitätsmanagement-Expertinnen und -Experten gedacht ist. Die limitierte Teilnehmerzahl garantiert zudem einen «persönlichen» Unterricht im kleinen Kreis. Unterrichtet wird während 9 Blöcken / 18 Tagen, wobei ein Block jeweils zwei Präsenztage (Freitag / Samstag) beinhaltet. aboutFLEET begleitet den fünften CAS-Lehrgang in Flotten- und Mobilitätsmanagement und berichtet regelmässig über dessen Inhalte.

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Leitung 2020 an Ralf Käser. Der 50-Jährige führt ein eigenes Beratungsunternehmen und ist zudem als Geschäftsführer und Vorstand beim Schweizer Mobilitätsverband sffv tätig. Käser war bereits von Beginn an als Dozent mit von der Partie. Nun leitet Käser den CAS-Lehrgang zum zweiten Mal und zeigte sich erfreut, dass trotz Corona der Lehrgang mit Präsenzunterricht gestartet werden konnte, wobei für die Teilnehmenden eine Maskenpflicht bestand. Am ersten Kurstag standen das Kennenlernen sowie die Grundlagen des Flotten­ managements im Fokus. «Bislang waren die Flottenverantwortlichen oftmals lediglich Einkäufer mit Zusatzfunktionen. Dies hat mit den heutigen Ansprüchen an ein modernes Flottenmanagement wenig am Hut», so Käser. Er prophezeit, dass das Flottenmanagement der «alten Schule» in 10 bis 15 Jahren nicht mehr existieren wird. So seien die Flottenmanager von heute wahrscheinlich schon morgen umfassende Mobilitätsmanager mit weitreichender Kompetenz und Verantwortung. Dementsprechend sollen sich im Lehrgang vermehrt auch Entwicklungen rund um moderne Bewegungsformen widerspiegeln. «In diesem Zusammenhang gilt unsere Aufmerksamkeit zum Beispiel der urbanen und der kombinierten Mobilität», erklärt Käser.


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FLEET NEWS FLEET Convention in Wien

FLEET Convention in Wien: Fulminantes Comeback Während der aboutFLEET Event erst nächstes Jahr wieder stattfindet, meldet sich die 6. FLEET Convention unserer Kollegen von Flotte.at und des A&W Verlags Österreich mit 500 Besuchern zurück. Text: Stefan Schmudermaier

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ach der Zwangspause im Pandemiejahr 2020 meldete sich die FLEET Convention – der grösste unabhängige Flottenevent Österreichs – am 21. September 2021 fulminant zurück. Der hohe Andrang an Besuchern zeigte, wie gross das Interesse der Fuhrparkbranche am Wandel ist, den die Branche derzeit durchmacht. An die 500 Teilnehmer und 39 Aussteller sind ein eindeutiger Beweis aber auch dafür, dass ein gut gemachtee Live-Event durch ein Online-Meeting einfach nicht ersetzt werden kann. Das waren die Vorträge:

Zahlen und Fakten zum österreichischen Flottenmarkt «In der Flotte finden sich sicher nicht die Stinker – der Flottenmarkt ist ein Treiber und bei alternativen Antrieben ein Vorreiter», wie Marc Odinius, Geschäftsführer Dataforce, mit Zahlen und Fakten zum österreichischen Flottenmarkt untermauerte. Seit 2018 ist die Flotte auch das stärkste Segment bei den PW-Neuzulassungen. Derzeit betrage der Anteil alternativer Antriebe 21 % der Neuzulassungen auf dem Gesamtmarkt, davon seien 30 % der Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben der Flotte zuzurechnen. Car-Policy – ein unterschätztes Lenkinstrument Wie kann ich Mitarbeiter mit Fahrzeugen motivieren – für Andreas Kral, Country Manager JATO Dynamics, ein wesentlicher Punkt, der bei einer modernen Car-Policy berücksichtigt werden muss – aber nicht nur der. Eine moderne Car-Policy bedeutet, sie muss stets aktualisiert werden. Welche Kriterien wähle ich, welche Marken und Modelle möchte ich haben? Hier gilt es, stets auf dem neusten Stand zu sein. Für Kral besonders wichtig: Im Vorfeld klären, was der Benutzer darf und was nicht. Das reicht von der Art und Weise, wie das Auto ausgesucht wird, bis zu Wunschausstattungen und geht über

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die Risiken beim Upgrade zu einem grösseren Modell, die Nachteile bei grösseren Rädern, Konsequenzen bei nachträglichen Änderungen auch für den Zulassungshalter, SpritAbrechnungen bei Urlaubsfahrten bis zur Frage, welche Werkstätten anzusteuern sind. Für Kral entscheidend: Mit einer derart aufgestellten Car-Policy holt man alle ins Boot – vom Einkauf über den Betriebsrat bis hin zum Fuhrparkverantwortlichen. E-Fahrzeuge in der Flotte Bei der Podiumsdiskussion «E-Fahrzeuge in der Flotte» trafen sich Michael Närr, Fuhrparkleiter NÖ Versicherung, Ing. Peter Koch, Besitzer eines Spenglereibetriebes, und Flotte-Chefredakteur Stefan Schmudermaier. Fazit: Das derzeitige Nadelöhr der E-Mobilität im Flotteneinsatz ist weniger die Reichweite der verfügbaren Fahrzeuge als vielmehr die Ladeinfrastruktur. Man müsse offen sein für alle Möglichkeiten, und eventuell brauche der Umstieg auf E-Mobilität auch einen Wandel der Einstellung – etwa bei der Akzeptanz von Pausen zum Laden. Wie Koch ausführte, habe der Umstieg in seinem Betrieb zu deutlich geringeren Kosten geführt. Seine Mitarbeiter seien den E-Fahrzeugen gegenüber mittlerweile sehr positiv eingestellt. Närr betonte, dass bei Dienstwagenfahrern mit einem Kilometerpensum von 70 000 Kilometern im Jahr der Umstieg «sehr schwer» werde. Er selbst habe sich als E-Fahrer als «Fahrer zweiter Klasse» gefühlt, erzählte er. Auf dem Land sei der Umstieg sicher schwerer als in der Stadt.

Umweltschutz braucht jeden Antrieb Um den Green Deal zu erreichen, benötigt es laut Helmut Stuphann, Robert Bosch AG, Technologieoffenheit. Eine Schlüsseltechnologie ist sicher die batterieelektrische Mobilität, hier wird an die Politik appelliert, den Infrastrukturausbau zu beschleunigen. Für höhere Reichweiten und mehr Nutzlast wird Wasserstoff aus erneuerbaren Ener­gien als bessere Lösung gesehen. Diverse Formen der Hybridisierung sind eine brauchbare Brückentechnologie, moderne Diesel mit minimalem Effekt auf die Luftqualität sind ebenso bereits auf der Strasse. Auch Benziner sollen langfristig Teil der Lösung sein – wichtig ist, dass die betreibende Energie aus erneuerbaren Quellen stammt. Verbrenner hat mit E-Fuels Zukunft Im Anschluss an den Stuphann/BoschVortrag erläuterte Oliver Schmerold, wie der automobile Bestand CO 2 -neutral werden könne, nachdem das im «euopäischen Beautycontest» immer zeitnaher formulierte Verbrennerverbot in eine Sackgasse führen werde. Für die grosse Transformation wird die BEV-Mobilität benötigt, aber auch Wasserstoff und – ganz wesentlich – synthetische Kraftstoffe sind aus ÖAMTCSicht gefordert. Kritikpunkte wie energie­ intensive Herstellung und Abhängigkeiten bestehen, aber «wir müssen uns vom Wunschszenario lösen, dass wir alle erneuerbaren Energien in unserem Land produzieren können», so Schmerold.


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FLEET NEWS Interview Ford

«Schweizer Unternehmen sind affin für

Das Schweizer Flottenteam von Ford (von links): Robert Kolakovic, Key Account Manager Fleet / Rentals; Herbert Konrad, Leiter Key Account Fleet; Sergio Sorrentino, Key Account Manager Fleet; Martin Kyburz, Key Account Manager Fleet.

Nach rund anderthalb Jahren ohne Grossanlass lud das Schweizer Flottenteam von Ford die Branche im Herbst zur Ford Fleet Experience 2021 ein. aboutFEET nutzte die Gelegenheit zum grossen Exklusivinterview mit Herbert Konrad, Leiter Key Account Fleet bei Ford Schweiz. Interview/Bilder: Rafael Künzle aboutFLEET: «Bring On Tomorrow» lautet der neue Slogan von Ford. Wie hat sich der Konzern fit für die Zukunft gemacht? Herbert Konrad: Unser Ziel ist es, zum Aufbau einer besseren Welt beizutragen, in der sich jeder Mensch frei bewegen und seine Träume verwirklichen kann. Mit Ford+ haben wir unseren Unternehmenszweck neu definiert, einen klaren Plan erstellt und eine Kultur definiert, die dazu führen soll, dass wir das vertrauenswürdigste Unternehmen der Automobilbranche sein werden. In Köln hat Ford kürzlich rund eine Milliarde US-Dollar investiert. Das ist das grösste Investment, das man jemals am europäischen Hauptsitz getätigt hat, der nun zum neuen «Cologne Electrification Center» wird. Was dürfen wir uns darunter vorstellen? Stimmt, das ist in der Tat die grösste Investition, die Ford in Europa je getätigt hat, und zugleich ein starkes Commitment an den Standort Köln, der zum Elektrifizierungs-Hub in Europa wird. Dieser wird unsere künftigen Elektrofahrzeuge für Kunden in ganz Europa entwickeln und auch fertigen. Bereits im Jahr 2023 wird das erste rein elektrische PW-Volumenmodell für Europa ab dem Kölner Werk vom Band laufen. Auch die technische Entwicklung des erwähnten

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Ford-Elektrofahrzeugs erfolgt in Köln. Im Rahmen der bestehenden strategischen Allianz mit Volkswagen wird Ford bei der Entwicklung dieses Fahrzeugs auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) aufbauen. Auf dieser Plattform wird Ford emotionale und vollelektrische Fahrzeuge für unsere Kunden in ganz Europa liefern.

«Ab 2026 werden alle PWModelle mit mindestens einer batterieelektrischen oder einer Plug-in-Hybrid-Variante angeboten; ab 2030 wird Ford nur noch rein elektrische Fahrzeuge im PW-Angebot haben.» Wie sieht die Elektrifizierungsstrategie von Ford konkret aus? Ein erster Beweis für eine konkrete Umsetzung der Strategie sind der vollelektrische Mustang Mach-E, den wir im Frühjahr lanciert haben, und der Mustang Mach-E GT, den wir Anfang 2021 lancieren werden. Der Mustang Mach-E

ist unser erstes emissionsfreies Elektrofahrzeug mit einer kombinierten Reichweite von bis zu 610 Kilometern. Wir bieten das Crossover-Modell mit Heck- oder Allradantrieb sowie mit Standard-Range- oder mit ExtendedRange-Batterie an. Der Mustang Mach-E GT ist die leistungsstärkste Version der rein elektrischen Mustang-Mach-E-Baureihe – der GT übertrifft in puncto Drehmoment alle bisherigen Serienmodelle, die Ford in Europa angeboten hat. 860 Nm katapultieren ihn in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Darüber hinaus beinhaltet die Elektrifizierungsstrategie, dass ab 2026 alle PW-Modelle mit mindestens einer batterieelek­ trischen oder einer Plug-in-Hybrid-Variante angeboten werden; ab 2030 wird Ford nur noch rein elektrische Fahrzeuge im PW-Angebot haben. Und wie sieht es mit den Nutzfahrzeugen aus, wo Ford ja ebenfalls kräftig mitmischt? Bei den Nutzfahrzeugen zieht das Tempo der Elektrifizierung ebenfalls an. Im Februar 2021 haben wir angekündigt, ab dem Jahr 2024 alle Nutzfahrzeuge in Europa entweder als vollelektrische Modellversionen oder mit Plug-In-Hybrid-Antrieb anzubieten. Ab 2030 sollen elektrifizierte Varianten zwei Drittel der Nutzfahrzeug-Verkaufszahlen von Ford in


Interview Ford FLEET NEWS

fortschrittliche Technologien» Europa ausmachen. Die Markteinführung des E-Transit – des weltweit meistverkauften Nutzfahrzeugs in seinem Segment – ist bereits für das Frühjahr 2022 eingeplant. Sie sprachen den neuen E-Transit an, der kürzlich von internationalen Flotten getestet wurde und 2022 auf den Markt kommt. Können Sie uns bereits Einzelheiten zum Fahrzeug verraten, und wie kam der E-Transit bei den ersten Tests bei den Unternehmen an? Die ersten Praxistests sind derzeit im Gang. Deshalb habe ich noch keine offiziellen Rückmeldungen dazu erhalten, wie diese laufen. Es werden derzeit Prototypen beispielsweise bei der Lebensmittel-Anlieferung, der Paketzustellung und bei Versorgungsunternehmen in gewerbliche Flotten integriert. Es kann also noch etwas dauern, bis erste Testergebnisse – wenn überhaupt – kommuniziert werden. Ein paar Insights kann ich an dieser Stelle jedoch zum E-Transit geben: Der vollelektrische Antriebsstrang des E-Transit mobilisiert eine Leistung von 269 PS und entwickelt ein Drehmoment von 430 Nm. Seine nutzbare Batteriekapazität von 67 kWh, das sind 400 Volt, verhelfen ihm zu einer voraussichtlichen Reichweite von über 300 Kilometern im kombinierten WLTP-Fahrzyklus. Kunden werden die Auswahl aus einer Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten haben, basierend auf drei Radständen und zwei Dachhöhen – je nach Bedarf als Kastenwagen (L2, L3, L4), als Kastenwagen mit Doppelkabine (L3) für bis zu 6 Personen oder als Fahrgestell mit Einzelkabine (L3, L4) für massgeschneiderte Aufbauten. Muss man bei elektrischen leichten Nutzfahrzeugen mehr Überzeugungsarbeit leisten als bei Personenwagen? Die Unternehmer in der Schweiz sind sehr affin für umweltfreundliche und fortschrittliche Technologien. Mit rund 40 % tieferen Unterhaltskosten, zusätzlicher Konnektivität und allen Vorteilen eines Elektrofahrzeugs wird auch der höhere Anschaffungspreis in der Gesamtkalkulation wirtschaftlich sinnvoll sein. Ich rechne fest damit, dass die gesetzlichen Vorgaben zum Gesamtgewicht für vollelek­ trische Nutzfahreuge auf 4,25 Tonnen angehoben werden. Dann wird trotz der schweren Batterie gar eine leicht erhöhte Nutzlast möglich sein. Mit dem Mustang Mach-E dürfte Ihnen die Überzeugung leichtfallen. Wie zufrieden sind die Kunden mit dem Fahrzeug, und was macht den Mach-E besonders?

Sein tolles Aussendesign und der Innenraum mit wertigen Materialien. Dann der Hochformat-Touchscreen mit einer Bildschirmdiagonalen von 39 Zentimetern, das sich wie ein Smartphone über Wisch- und Streichbewegungen leicht bedienen lässt und komplizierte Menüführungen erübrigt. Kabellose Updates, sogenannte Over-theAir-Updates, halten die Software des Mustang Mach-E zukunftssicher auf dem jeweils ak­ tuellen Stand. Erwähnenswert sind auch die fantastischen, Ford-typischen Fahreigenschaften. Dazu kommt das simple Angebot, das es dem Kunden leicht macht, sich zu entscheiden: 3 Ausstattungsvarianten, 2 Batteriegrössen, 2 Optionen – bereits für weniger als 50 000 Franken ist der Mach-E bestellbar. Mit einer Reichweite von über 610 km und mit bis zu 487 PS bei 840 Nm Drehmoment können auch

«Wir sind im Gespräch mit vielen Flotten, bei denen der Mach-E für viel Aufsehen sorgt.» bezüglich Leistung alle Anforderungen erfüllt werden. Persönlich finde ich den Mach-E auch optisch das schönste Elektrofahrzeug der Welt, und mit der Anhängekupplung, die via Aftersales zur Verfügung steht, kann ich auch mein E-Mountainbike transportieren oder 750 kg ziehen. Gibt es schon Flotten, die auf den ersten elektrischen Pony-Car setzen? Wir sind im Gespräch mit vielen Flotten, bei denen der Mach-E für viel Aufsehen sorgt. Und ja, erste Kunden haben auch Fahrzeuge er­ halten. Gerade im User-Choser-Bereich sehen wir grosse Chancen für unseren Mach-E. Auch der E-Transit wird von einigen auch grossen Flotten mit Neugier erwartet. Wie erleben Sie die Stimmung bei den Schweizer Flottenkunden generell in Bezug auf die E-Mobilität? Sind die Unternehmen mittlerweile bereit für den Umstieg? Es gibt kaum ein Unternehmen, das sich nicht Gedanken zum Ein- oder gar Umstieg macht. Die Bereitschaft steigt – keine Frage. Viele Herausforderungen sind aber immer noch da, speziell beim Thema Infrastruktur bzw. Lademöglichkeiten und beim

Thema Investitionen gibt es erklärungsbedürftige Punkte. Mit unserem Partner He­lion bieten wir aber auch starke Lösungen für solche Themen. Wo sehen Sie die grössten Hürden für Unternehmen beim Umstieg auf die E-Mobilität? Die Schweiz ist ein Volk von Mietern. Lademöglichkeiten in der gemieteten Gewerbeliegenschaft, aber auch am Wohnort des Mit­ arbeiters sind oft schwierig umzusetzen. Die Kosten pro kW/h sind ebenfalls sehr unterschiedlich. Aus meiner Sicht wäre es gut, wenn die Politik zusätzliche Anreize schaffen würde. Ford kommt bei Schweizer Unternehmen offensichtlich gut an. So konnte die hiesige Flottenabteilung von Ford 2020 mehr Autos verkaufen als je zuvor, trotz Corona. Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück? Unsere Produkte und Applikationen wie z. B. FordPass und FordPass Pro sind sehr wettbewerbsfähig. Gerne zitiere ich einen Grosskunden: «Ihr seid nicht zwingend die Billigsten und auch nicht unbedingt immer die Besten, doch wenn es um das Preis-Leistungs-Verhältnis geht, dann seid ihr fast unschlagbar.» Unser engagiertes Vertriebsnetz, das zu 100 % aus unabhängigen, motivierten Unternehmern mit höchster Qualitäts- und Kundenorientierung besteht, trägt zusätzlich wesentlich zum Erfolg bei. Kann 2021 das vergangene Jahr gar noch toppen und was sind die Highlights für 2022? Unsere Auftragsbücher sind sehr gut gefüllt, 2021 wird für Ford Schweiz wieder ein starkes Jahr im Firmenkundengeschäft. Lieferverzögerungen aufgrund der weltweiten Halbleiterthematik sind aber auch bei uns ein un­ schönes Thema. Wir bitten unsere Kunden um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, die damit entstehen. Noch im Jahr 2021 lancieren wir aber starke neue Produkte und Dienstleistungen. Mit «FordLiive» für Nutzfahrzeugkunden reduzieren wir Ausfallzeiten um bis zu 60%! Die stark überarbeiteten neuen Fiesta und Focus zeigen wir an der Auto Zürich, sie sind demnächst bestellbar. Neu auch mit Mildhybrid in Verbindung mit 7-Gang-DSG. In Q2 wird der komplett neue Tourneo Connect Markteinführung in der Schweiz haben und etwa zeitgleich auch die vollelektrische Version des weltweit meistverkauften Nutzfahrzeugs. Der E-Transit wird erstmals an der Transport.ch zu sehen sein und ab Q2 auf Schweizer Strassen rollen.

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FLEET NEWS Interview Audi

Katharina Momani, Head of Marketing Audi Schweiz, und Dieter Jermann, Brand D ­ irector Audi Schweiz, mit dem ausser­ gewöhnlichen Showcar AI:ME von Audi.

«Audi verfolgt eine klare ­Elektrifizierungsstrategie und bleibt seinen Werten treu»

Audi holt sich zum zweiten Mal in Folge bei der renommierten Brand Reputation Study den ersten Platz. Ein Erfolg aus berechtigten Gründen, wie Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz, und Katharina Momani, Head of Marketing Audi Schweiz, im Interview erklären. aboutFLEET: Audi hat sich erneut den ersten Platz bei der Brand Reputation Study 2021 unter den Automarken geholt. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Dieter Jermann: Den ersten Platz erreicht man nur mit Teamwork: Die Auszeichnung ist eine Teamleistung, die nur gemeinsam erreicht werden konnte. Dieses Ergebnis resultiert klar aus den visionären Strategien der Audi AG, dem leidenschaftlichen Einsatz der Mitarbeitenden von Audi Schweiz und vor allem auch aus dem unermüdlichen Streben unserer Audi-Partner, die auch in schweren Zeiten immer für unsere Kunden und deren Bedürfnisse da sind. Auch in den Zeiten des Stillstands im letzten Jahr waren sie im Einsatz und konnten Audi-Kunden einen professionellen Service gewährleisten. Der Kunde mit seinen individuellen Bedürfnissen steht für uns im Mittelpunkt, und wir verfolgen gemeinsam eine Vision, geprägt durch eine klare Richtung. Genau diese Denkhaltung hat meines Erachtens Früchte getragen, und wir sind auf dem richtigen Weg. Diese Strategie und unermüdlicher Einsatz, geprägt von Leidenschaft für

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die Marke mit den vier Ringen, machen für mich den kleinen, aber feinen Unterschied. Im Gesamtranking über alle 100 Marken hat sich Audi um acht Plätze verbessert und ist jetzt auf Platz 15. Das ist eine enorme Leistung. Was glauben Sie, woran das liegt?

«Der Kunde mit seinen individuellen Bedürfnissen steht für uns im Mittelpunkt, und wir verfolgen gemeinsam eine Vision, geprägt durch eine klare Richtung.»

DJ: Das Zusammenspiel des ver­antwortlichen Handels aller Stakeholder und vieler langfristiger, strategischer Überlegungen erachte ich

als entscheidende Faktoren. Zudem haben wir grossartige Produkte wie den Audi e-tron GT – die Lancierung war ein grosses Momentum für uns. Audi verfolgt eine klare, von Innovationen geprägte Elektrifizierungsstrategie und bleibt sich und seinen Werten treu. Katharina Momani: Das kann ich nur unterstreichen – wer nachhaltig sein will, muss ganzheitlich denken. Ein klarer Meilenstein ist der Lebenszyklus des Audi Q4 e-tron, denn das erste vollelektrische Kompaktmodell fährt nicht nur emissionsfrei, sondern wird den Kunden bilanziell CO2-neutral übergeben. Audi hat hierfür klare Massnahmen über den gesamten Lebensweg gesetzt und berücksichtigt neben der Lieferkette die Fahrzeugproduktion, die Nutzungsphase und auch die Zeit danach. Ein Beispiel ist der Einsatz von regenerativem Strom im Produktionswerk Zwickau. Ein Teil des benötigten Stroms wird in einem eigenen Blockheizkraftwerk produziert, das mit Erdgas betrieben wird. Falls diese Energie nicht ausreicht, stammt der gesamte zusätzliche Fremdbezug zu 100 % aus Naturstrom. Sämtliche CO2-Emissionen, die sich trotzdem


Interview Audi FLEET NEWS nicht vermeiden lassen, werden über Klimaschutzprojekte kompensiert, bevor das Fahrzeug an den Kunden übergeben wird. Befindet sich der Kunde bereits in der Nutzungsphase, liegt auf der Hand, dass der Q4 e-tron als reines Elektroauto beim Fahren lokal keine CO2-Emissionen verursacht. Der Strommix in der Schweiz unterstützt dies zudem. Wenn nach langer Zeit das Ende der Nutzungsphase erreicht wird, sind seine Batteriezellen keineswegs unbrauchbar, sondern können noch einen hohen Anteil ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit auf­wei­sen. Deshalb lassen sich die Batteriezellen des Audi Q4 e-tron auch nach der Demontage des Fahrzeugs zur Speicherung von Strom, beispielsweise aus der eigenen Fotovoltaikanlage, nutzen. DJ: Bewusst zu leben wird in der heutigen Gesellschaft immer wichtiger, und wir unternehmen viel, um Kunden, die sich dafür in­ teressieren, zu informieren. So haben wir 2019 das Audi e-tron experience Center am Utoquai als Informations- und Eventplattform für unsere Marke eröffnet und die E-Kompetenz von Audi aufgezeigt. Aufklärungsarbeit hinsichtlich des gesamten Ökosystems und geführte Probefahrten standen im Fokus und werden nun hier im Circle im e-hub der AMAG im The Square am Zürcher Flughafen weiter markenübergreifend umgesetzt. Das ist uns ein besonderes Anliegen. Audi kratzt mit 77,7 Punkten an der 80er-Grenze. Ein Score ab 80,0 ist exzellent. Was wird Audi tun, um die 80er-Marke zu knacken? DJ: Auch das zukünftige Produktangebot und neue Studien wie der Audi skysphere concept, der im August vorgestellt wurde, begeistern. Der spektakuläre, of­fene Elektro-Roadster illustriert die progressive Luxusmobilität der Zukunft, und das digitale Design stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Eine weitere Produktneuheit wird der Audi A6 e-tron concept. Die Studie der elektrischen Oberklasse charakterisiert Zukunftstechnologie, elegantes Design und Alltagstauglichkeit. Zentrales Element ist das Batteriemodul zwischen den Achsen, das im Audi A6 e-tron concept über 100 kWh Energie verfügt. KM: Für ein Premium-Ladeerlebnis werden wir für unsere Kunden Second-Life-Batterien einsetzen. Wenn E-Fahrzeuge das Ende der Nutzungsphase erreicht haben, dienen diese als stationäre Batteriespeicher, als sogenannte Second-Life-Batterien. Da Second-LifeBatteriespeicher un­abhängig von den lokalen Stromnetzkapazitäten sind, können diese beispielsweise für Events die benötigte Energie für eine Schnellladeinfrastruktur bereitstellen, das erleichtert uns die Umsetzung enorm. Erstmals in Davos im Rahmen des WEF wurden die Audi-Shuttlefahrzeuge an einem eigens entwickelten Lade-Container aus gebrauchten

Audi-e-tron-Batterien geladen. Dank einer Gesamtladeleistung von 1,2 MW und einer Speicherkapazität von 1,0 MWh können bis zu acht Fahrzeuge gleichzeitig an High-PowerChargern geladen werden. Darüber hinaus hat Audi für kleinere Events kompakte, würfel­ förmige Ladestationen mit rund 2,5 Metern Kantenlänge entwickelt – sogenannte PowerCubes.

diesem Fall ein elektrischer Antriebsstrang in Kombination mit einem Energiewandler-System aus TFSI-Motor und Generator – unter Extrembedingungen zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Die Elektromobilität ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern Gegenwart. Bestes Beispiel ist der Audi RS e-tron GT, der seit Anfang des Jahres auf dem Markt verfügbar ist.

Der Gesamtscore der Studie setzt sich aus sieben Treibern zusammen. Im Bereich «Produkt & Services» schafft es Audi auf 81,0 Punkte – ein ausgezeichnetes Ergebnis. Was denken Sie, was die Endkunden so begeistert? DJ: Einen massgebenden Einfluss haben sicher die täglichen Leistungen der professionellen Audi-Händler und unserer Audi-Servicepartner.

Für den Endverbraucher werden soziales Engagement und Nachhaltigkeit immer wichtiger. Was tut Audi, um auch hier künftig zu überzeugen? KM: Wir versuchen ständig über alle Bereiche hinweg, Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt zu tragen und zu leisten. Mit dem Projekt Audi4Heroes haben wir in enger Kooperation mit Ricardo4Good und Save the Children in der Corona-Pandemie das Krankenhauspersonal unterstützt. Weitere Projekte sind bereits in der Planung. Auf dem Weg zur Mission:Zero ist für uns die Nachhaltigkeit in allen ihren Interpretationen essenziell. Dies leben wir sowohl bei der Wahl der Projekte als auch bei unseren Kooperationspartnern. So fahren unsere langjährigen Audi-Ambassadoren ausschliesslich alternative Antriebe. Didier Cuche übernimmt bespielsweise in Kürze sein drittes vollektrisches Fahrzeug.

«Uns reizt das Extreme und somit beweisen wir auch Mut, Neues zu wagen. Dazu gehört auch die Teilnahme von Audi an der le­gendären Rallye Dakar im Januar 2022.» Hierfür möchte ich mich auch auf diesem Weg bei ihnen bedanken. Das extrem hohe Niveau der Servicepartner veranschaulicht auch jährlich der Audi Twin Cup, wo die besten Technik- und Serviceteams der Audi-Partnerbetriebe in der Schweiz ihre Beratungskompetenz und ihr technisches Wissen unter Beweis stellen. Wir befinden uns in einer Zeit der tiefgreifenden Transformation, und diese erfordert zusätzliche Fachkompetenz und per­ manente Weiterbildung. Zudem ha­ben wir im Handel eine weitere Stelle implementiert, denn es steht nun unseren Kunden neben bestens ausgebildeten Verkäufern auch ein E-Experte zur Beratung zur Verfügung. Wir reflektieren unsere Situation kontinuierlich und führen auch immer wieder Qualitätskontrollen durch, um unseren Standard auch zu halten. Wie ist es Audi innerhalb eines Jahres gelungen, sich in den Bereichen «Performance» und «Innovation» stark zu verbessern? KM: Neben den innovativen Produkten der Marke spielt auch der generelle Innovationsgeist eine grosse Rolle. Uns reizt das Extreme und somit beweisen wir auch Mut, Neues zu wagen. Dazu gehört auch die Teilnahme von Audi an der le­gendären Rallye Dakar im Januar 2022. Die Rallye Dakar bietet uns die Möglichkeit, neue Antriebstechnologie – in

Immer wichtiger wird das Erlebnis mit der Marke. Wie gehen Sie mit dieser Entwicklung um? KM: Wir richten uns an den Bedürfnissen der Menschen aus. Wir denken und arbeiten ganzheitlich. Dabei betrachten wir unsere Kunden, unsere Mitarbeitenden und die Gesellschaft gleichermassen. Gerade beim Thema Nachhaltigkeit geht es uns um eine werteorientierte Verantwortung gegenüber der Zukunft. «Electrifying Switzerland» ist das Ziel bei unseren Marketingaktivitäten in der Schweiz, die wir gemeinsam als Team mit viel Passion umsetzen. Wir inspirieren unsere Kunden unter anderem mit faszinierenden «e»-rlebnissen in unseren nachhaltigen Destinationen wie Zermatt, Davos, Andermatt und Verbier gemeinsam mit unseren lang­ jährigen Audi-Ambassadoren. Die Stärken von Audi sind definitiv die «Produkte & Services». Wie wollen Sie die Hebel der Zukunft pushen, ohne Ihre Stärken im Bereich «Produkte & Services» zu verwässern? DJ: Diese beiden Kategorien sind für uns klar miteinander verbunden. Unsere Produkte werden verantwortlich produziert, wie vorab bereits erwähnt am Beispiel Audi Q4 e-tron. Der ganzheitliche Ansatz der Nachhaltig­ keitsstrategie ist entscheidend und überaus wichtig, denn nur so stärkt man das Ver­trauen. (pd/ir)

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GREEN FLEET Flottenporträt Griesser

Startschuss für eine emissionsfreie Zukunft Griesser will bis 2030 komplett emissionsfrei werden. Dafür stellt die führende Schweizer Herstellerin von Sonnen- und Wetterschutz die gesamte Fahrzeugflotte auf Elektroantrieb um. Die ersten 20 ID.3 von Volkswagen sind bereits im Einsatz. Text: Reto Neyerlin, Bilder: Christof Schmidt / Griesser AG

D

ie ID.3 vor dem Hauptsitz von Griesser in Aadorf machen gleich klar, worum es geht: «On the way to ZERO emis­ sion» ist auf ihre Flanke foliert, daneben ein grüner Wald aufgedruckt. Die führende Schweizer Spezialistin für hochwertigen Sonnen- und Wetterschutz hat sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Spätestens 2050 soll die gesamte Firma klimaneutral sein. Und dafür stellt sie unter anderem bis 2030 sämtliche 400 Fahrzeuge in der Flotte auf klimaschonenden Stromantrieb um. Bereits elektrisch unterwegs ist Stefanie Bürge. Die Verkaufsberaterin hat einen der 20 neuen ID.3 erhalten, mit denen Griesser im Juli dieses Jahres herkömmliche Flottenfahrzeuge ersetzte. Und sie ist begeistert: «Für ein Firmenfahrzeug ist das ein richtig cooles Fahrzeug. Vor allem die stufenlose Beschleunigung und die individuell einstellbare Ambientebeleuchtung finde ich super.» Die Uzwilerin ist am St. Galler Standort von Griesser tätig und betreut das Gebiet St. Gal-

Stefanie Bürge zeigt einem Kunden verschiedene Farbmuster für seine neue Markise.

len West, das bis an den Bodensee reicht. 250 Kilometer pro Tag auf Achse Heute hat sie zuerst einen Termin im FirmenShowroom, wo sie einem Kunden verschiedene Farben und Stoffe sowie die Steuerungsmöglichkeiten für seine neue Markise zeigt. Meist ist sie jedoch «on the road» und absolviert fünf bis sechs Kundenbesuche pro Tag. So kommt sie durchschnittlich auf 250 Kilometer – kein Problem mit der 58 kWh starken Batterie und der theoretischen Reichweite von bis zu 426 Kilometern (gemäss WLTP).

Laden kann sie sowohl zu Hause, wo ihr Arbeitgeber eine Wallbox für sie installieren liess, wie auch im Geschäft. Die 20 neuen ID.3 von Griesser werden jährlich rund 560 000 Kilometer zurücklegen. Insgesamt, so haben interne Berechnungen ergeben, lassen sich nur schon mit diesen Fahrzeugen 120 Tonnen CO2 und über 45 000 Liter Diesel einsparen. Das Potenzial bei einer Flotte von 400 Autos ist also riesig. Wichtig dabei: Der Strom wird zu hundert Prozent aus zertifizierten erneuerbaren Energiequellen bezogen. Und ab 2022 produziert Griesser den


Flottenporträt Griesser GREEN FLEET

Führend in Storen und Markisen Das Schweizer Familienunternehmen Griesser gehört seit 1881 zu den führenden Herstellern in Europa für zeitlosen Sonnen- und Wetterschutz von Fenstern und Terrassen. Die Produkte werden in eigenen Werken in der Schweiz, in Österreich und in Frankreich fabriziert und in über 20 Ländern vertrieben. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 1300 Mitarbeitende, von denen circa 800 in der Schweiz tätig sind. Sowohl bei Storen wie auch dem ID.3 lassen sich diverse Funktionen auf dem Tablet oder Smartphone steuern.

Ökostrom für die am Hauptsitz in Aadorf stationierten Elektrofahrzeuge mit einer ei­ genen Solaranlage gleich selbst. «Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 komplett emissionsfrei zu werden», erklärt Urs Neuhauser, der CEO von Griesser. «Den ersten Schritt in Richtung ökologisch sinnvoller E-Mobilität haben wir geschafft – auch dank des grossartigen Engagements unserer motivierten Mitarbeitenden, die das Projekt von Anfang an vorangetrieben haben.» Flotte nachhaltig ersetzen Der ID.3 hat sich in einer Ausschreibung gegen diverse Konkurrenzmodelle durchgesetzt. Entsprechend freut sich Claude Gregorini, Brand Director von Volkswagen: «Die Marke Volkswagen ist stolz, Teil der Nachhaltigkeitsstrategie ‹ZERO Emission› von Griesser zu sein. Wir sind überzeugt, dass künftig viele Unternehmen diesem guten Beispiel folgen und ihre Flotten mit nachhaltigen Fahrzeugen ersetzen werden.» VW verfügt bereits heute über verschiedene Elektromodelle, und einige mehr werden in den nächsten Monaten und Jahren dazukommen. 2022 etwa der ID.Buzz, der vollelektrische Nachfolger des VW-Busses, der als CargoVersion speziell für Monteure und Service­ techniker interessant sein wird. «So sind wir – zusammen mit VW Nutzfahrzeuge – gut

aufgestellt, um die Veränderung im Flottengeschäft mittragen zu können», betont Gregorini. Elektroautos fahren günstiger Nebst der Nachhaltigkeit spricht ein weiterer Faktor für die Elektromobilität: die Kosten. In der Anschaffung sind E-Autos zwar noch leicht teurer als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, über die gesamte Nutzungsdauer fällt die Bilanz aber positiv aus. Denn nicht nur der Strom kommt in der Regel günstiger als Benzin oder Diesel, auch die Unterhaltskosten sind deutlich geringer. Schmierstoffe wie Getriebe- und Motorenöl werden beispielsweise gar nicht benötigt. Zurück zu Stefanie Bürge und ihrem ID.3. Der Weg führt sie als Nächstes zu einem Geschäftskunden nach Herisau. Dessen

Firmensitz demonstriert, was das Unternehmen Griesser zu leisten vermag: Am modernen Gebäudekomplex wurden über 1000 Lamellenstoren und knapp 100 Fassadenmarkisen installiert, und das Ganze wurde mit einer hochwertigen KNX-Steuerung aus dem Hause Griesser Electronic AG automatisiert. Apropos Steuerung: Wie bei aktuellen Sonnenschutzanlagen lässt sich auch beim ID.3 vieles über das Tablet oder das Smart­ phone aus der Ferne einstellen. Mit der «We Connect ID.»-App kann Stefanie Bürge beispielsweise den Ladevorgang kontrollieren oder – was ihr in der kalten Jahreszeit besonders gefällt – noch beim Morgenkaffee die Standheizung starten. Der ID.3 ist in der Tat ein aussergewöhnliches Firmenfahrzeug.

Ausreichend Platz und fahrfreudig – die Verkaufsberaterin ist mit ihrem neuen Firmenfahrzeug mehr als zufrieden.

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GREEN FLEET Tipps E-Flotten-Pilotprojekt

Je nach Alarmstufe bei der Luftverschmutzung dürfen Dieselfahrzeuge bereits heute nicht mehr in der Genfer Innenstadt verkehren. Andere europäische Städte wie London, Oslo und Stockholm sind noch strikter und zeigen, wo der Trend hingeht: Innenstädte ohne Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Vorteile ergäben sich dank der frei werdenden Flächen für Liefer- und Paketdienste mit emissionsfreien Fahrzeugen, sagt André ten Bloemendal, VP Commercial Sales Europe bei ChargePoint.

5 Tipps für ein erfolgreiches E-Flotten-Pilotprojekt Tipp 1: Eine E-Flotte ist kein Silo-Projekt Ein erfolgreiches Projekt steht und fällt mit der erfolgreichen Zusammenarbeit verschiedener Aufgabenbereiche. Arbeiten Sie eng mit dem Energieversorger zusammen, um die elektrischen Anforderungen zu erfüllen. Damit der Standort entsprechend vorbereitet werden kann, sollten Sie ein Bauprojektteam aus Bauunternehmer, Elektrikern und Baudienstleistern bilden. Daran anknüpfend ist die Zusammenarbeit mit der Immobilienverwaltung und dem Facility-Manager wichtig. Tipp 2: Die Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Für optimale Ergebnisse bei der Zusammenarbeit mit dem Energieversorger brauchen Sie zwei Dinge: Ihre benötigte Strommenge einzuschätzen und die richtige Stromversorgung. Um Ihren Energiebedarf zu ermitteln, analysieren Sie den Verbrauch für den Gebäudebetrieb und die Beleuchtung und schätzen die Anzahl der elektrischen Fahrzeuge und deren Betriebsprofile. Planen Sie zusätzlich die elektrische Kapazität, um all Ihre elektrischen Fahrzeuge aufzuladen, die schlussendlich in Betrieb genommen werden sollen, denn spätere Nachrüstungen sind teuer. Sobald Sie den Strombedarf zum Aufladen der elektrischen Flottenfahrzeuge kennen, arbeiten Sie mit Ihrem Energieversorger zusammen, um die Stromversorgung entsprechend aufzurüsten. Dies umfasst auch Genehmigungen und Bauarbeiten auf dem Grundstück. Zum Glück benötigen die meis-

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End-Lösung bietet. So sparen Sie langfristig Geld und Zeit, können problemlos skalieren und mit Ihrer E-Flotte auch nachhaltig Erfolge erzielen. Achten Sie auf Erfahrung und Fachwissen bei Flottenladelösungen und integrieren Sie diesen Partner in die Planung, die Installation, die Hard- und Software. André ten Bloemendal, VP Commercial Sales Europe bei ChargePoint.

ten Flotten keine eigenen Mikronetze oder Batteriespeicher. Intelligentes Lademanagement kann den verfügbaren Strom so auf alle Fahrzeuge aufteilen und mit der Gebäudelast balancieren, dass das Flottenladeprogramm optimiert wird.

Tipp 4: Betriebsprofile der Pilotfahrzeuge Planung ist das halbe Leben. Ermitteln Sie Routen, Anwendungsfälle, Gewicht der Ladung, Strecke pro Tag, Betriebsstunden und die verfügbare Ladezeit für ein Standardbetriebsprofil Ihrer Pilotfahrzeuge. Ein solches Profil sollte dann den meisten Anforderungen gerecht werden. Ist die Standardabweichung vom Profil zu hoch, gruppieren Sie die Daten, erstellen Sie zwei bis drei Standardbetriebsprofile.

Tipp 3: Wählen Sie den richtigen Partner für Ihre Ladelösung Für die schnelle, effiziente und kostengünstige Skalierung Ihrer Elektroflotte sollten Sie von Beginn an den richtigen Partner an Ihrer Seite haben. Schwierigkeiten treten auf, wenn Sie versuchen, Ladehardware von Hersteller A mit der Software von Hersteller B zu betreiben und diese mit bestehenden Systemen wie Telematik- und Flottenkarten verbinden möchten. Solche Interoperabilitätsprobleme können den Erfolg und die Einsparungen Ihrer E-Flotte verzögern. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit, gleich den richtigen Partner auszuwählen – am einfachsten geht das mit einem Anbieter, der eine integrierte End-to-

Tipp 5: Das Finetuning vor der Inbetriebnahme Nun können Sie endlich die Ladestationen installieren und die Software einrichten. Letztere verbindet die Ladeinfrastruktur mit anderen Systemen, steuert den Energieverbrauch und liefert Echtzeitdaten über den Ladestatus. Der Energieverbrauch kann so im Laufe der Zeit immer weiter optimiert werden. Jetzt können Ihre Elektrofahrzeuge starten. Sammeln Sie Feedback und Erkenntnisse Ihrer Fahrer/-innen und nehmen Sie Feinabstimmungen der Routen und des Ladeprogramms vor. So wird Ihr Pilotprojekt zum Erfolg und Sie können über eine Erweiterung Ihrer E-Flotte nachdenken.


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GREEN FLEET Fahrzeugumbau

Wie aus dem Mercedes-Benz EQC ein Einsatzfahrzeug der Polizei wird Die in der Gemeinde Recherswil im Kanton Solothurn angesiedelte Feuerwehrfahrzeug- und Motorspritzentechnik AG – kurz: Feumotech – hat seit ihrer Gründung im Jahr 1989 bereits über 1000 Einsatzfahrzeuge umgebaut. Kürzlich hat sich die Feumotech des jüngsten Einsatzfahrzeugs der Stadtpolizei Solothurn, des Mercedes-Benz EQC, angenommen.

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n der Werkshalle herrscht reges Treiben. Überall wird lautstark geschraubt, gebohrt und gearbeitet. In der Mitte der Werkstatt verhallt der metallene Arbeitslärm. Hier steht das demontierte Auto, durch das gerade unzählige Kabel gefädelt werden. Es ist der Mercedes-EQ EQC, der zum neuen Flaggschiff der Stadtpolizei Solothurn werden soll.

Umbau streng nach Pflichtenheft «Am Anfang eines jeden Umbaus steht zunächst die Definition des Pflichtenhefts», erklärt Thomas Lüthi, Projektleiter bei Feumotech. Darin wird festgehalten, was ein Auto können muss, um ein Polizeifahrzeug zu werden. Dazu gehören unter anderem Blaulicht, Sirene, Funk und abschliessbare Staufächer für die Lagerung von Waffen. Die Materiallagerung stellt laut Lüthi eine grosse Herausforderung dar, weil Elektrofahrzeuge wie der Mercedes-EQ EQC wegen ihrer Batterie einen kleineren Kofferraum haben als die Modelle mit Verbrennungsmotor. Und ein Einsatzfahrzeug der Polizei hat mehr als nur Handschellen an Bord: Zur Grundausstattung gehören Helme, Absperrband, Pylonen etc. Im konkreten Fall brachte die Stadtpolizei Solothurn alle Gerätschaften in die Werkstatt von Feumotech, damit ausgemessen und in detaillierten Plänen alles genau definiert und individuelle Lösungen entwickelt werden konnten. Die Elektrokomponenten und die

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Steuerung für das Blaulicht hat man zum Beispiel im Heck montiert, in der sogenannten Ersatzradmulde. «Denn natürlich war es eines der Hauptziele, dass man für die Wartungsarbeiten mit wenigen Handgriffen zur Elektronik kommt», sagt Lüthi. Wie immer im Leben ist eine gute Planung die halbe Miete. Vom ersten Kundenkontakt über die Erstellung des Pflichtenhefts bis zur Materialbestellung dauerte es fast vier Monate. Der eigentliche Umbau benötigte hingegen nur sechs Wochen. Die längere Planungsphase war dem Umstand geschuldet, dass der Umbau für die Firma Feumotech eine spannende Herausforderung war. «Es ist das erste vollelektrische Fahrzeug, das wir adaptiert haben.» Herunterfahren wie einen Computer «Im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrzeug muss ein Elektrofahrzeug zuerst wie ein Computer heruntergefahren und komplett stromlos gemacht werden, damit die Arbeit an dem Auto auch wirklich sicher ist», erklärt Thomas Lüthi weiter. Ein Elektrofahrzeug hat übrigens zwei Stromsysteme: ein Hochvoltsystem für den Antrieb und ein 12-Volt-Bordsystem für Klimaanlage, Fensterheber, Navigationssystem etc. Alle Umbauten fanden ausschliesslich im 12-Volt-System statt. Nachdem man in der Planungsphase genügend Stauraum für die Materiallagerung einbe-

rechnet hatte, mussten diese Anpassungen am Fahrzeug dann nur mehr in akribischer Arbeit umgesetzt werden. Um alles mit Strom zu versorgen, wurden insgesamt rund 300 Meter Kabel verlegt. Überall an den Kabeln klebten kleine, handbeschriftete Zettel, um den Überblick zu behalten. 300 Meter zusätzliche Kabel verlegt Die Firma Feumotech beschäftigt für solche Aufgaben einen eigens dafür zuständigen Kabelmeister. Auch beim Verlegen der Kabel galt es, spezielle Aufgaben zu lösen. «Denn 300 Meter Kabel können ganz schön ins Gewicht fallen», sagt Lüthi. Deshalb wurden exakt der Leistung entsprechende Kabel verbaut, um die Reichweite des EQC nicht mit zusätzlich hohem Gewicht negativ zu belasten. Am Ende der Umbauarbeiten fand natürlich eine strenge Kontrolle statt. Im Rahmen von Probefahrten wurde alles genau überprüft. Einerseits ging es darum, die neuen elektronischen Funktionen zu testen, andererseits musste sichergestellt werden, dass im Zuge der Adaptionen die bestehende Technik nicht versehentlich in Mitleidenschaft gezogen worden war. Und weil das alles bestens geklappt hat, sorgt die Stadtpolizei Solothurn mit ihrem Mercedes-EQ EQC nun für sichere Strassen, ohne dabei die Umwelt mit CO2 zu belasten. (rk/pd)


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FAHRZEUGABLIEFERUNG SEAT

Am 2. Oktober nahmen die ersten 16 Servicetechniker der Diebold Nixdorf AG ihre neuen SEAT Alhambra bei der Th. Willy AG in Schlieren (ZH) entgegen. Foto: Andreas Ebert

Spanische Lademeister für Schweizer Geldautomaten-Spezialisten Die Diebold Nixdorf AG verwaltet in der Schweiz 5000 Bankautomaten (Cash und cashless) sowie 3600 Self-Check-outs. Damit die Servicetechniker jeden Defekt beheben können, müssen sie alle Ersatzteile dabei­ haben – dazu braucht es ein grosses Auto. Die Firma setzt deshalb seit acht Jahren auf den SEAT Alhambra. Anfang Oktober übernahmen die Techniker bei der Th. Willy AG die neuen Fahrzeuge. Text/Bilder: Mario Borri

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Ein defekter Geldautomat ist für die Bankkunden eine ärgerliche Sache. Unser Ziel ist deshalb, dass ein Servicetechniker jeden Schaden bei der ersten Anfahrt beheben kann. Das bedingt aber na­ türlich, dass er stets alle Ersatzteile mitführen muss. Und weil das gesamte Material zwischen 350 und 400 Kilo wiegt, brauchen unsere Techniker ein Auto mit entsprechend grossem Kofferraum», erklärt Pino Forleo, Head of Service und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Diebold Nixdorf AG. Wie geschaffen für GeldautomatenServicetechniker Deshalb setzt die Schweizer Tochtergesellschaft des internationalen Konzerns, der sich auf Verkauf, Vertrieb und Service von Geldautomaten, Einzahlterminals und Sicherheitssystemen für Banking und Handel spezialisiert hat, seit mittlerweile acht Jahren auf die spanische Grossraumlimousine. Pino Forleo: «Der SEAT Alhambra ist wirklich das perfekte Fahrzeug für unsere Servicetechniker. Denn es bietet nicht nur einen grossen Kofferraum, sondern dank den Schiebetüren einen einfachen Zugang zum Material. Und auch der Fahrkomfort

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Von rechts: Raoul Meichtry (Managing Director Diebold Nixdorf AG), Daniel Hüppin (Mitglied der Geschäftsleitung Th. Willy AG), Pino Forleo (Head of Service Diebold Nixdorf AG), Sabine Spengler (Commercial Director LeasePlan), Fabio Dello Buono (Key Account Manager LeasePlan), Laura Da Via (Teamleiterin Customer Service LeasePlan), Emine Kurtishi (Assistentin der Geschäftsleitung Diebold Nixdorf AG).

und die Qualität der Fahrzeuge sind sehr gut.» Dank Letzterer bleiben die SEAT Alhambra der Diebold Nixdorf AG trotz intensivem Arbeitseinsatz mit einer jährlichen Kilometerleistung von rund 35 000 km für vier Jahre im Einsatz. Die 30 Fahrzeuge umfassende Serviceflotte wurde Anfang Oktober bereits zum dritten Mal ersetzt. Übergabe hat wie am Schnürchen geklappt Während die Geldautomat-Spezialisten bei den Fahrzeugen auf Bekanntes setzen, sind sie beim Leasing und der ausliefernden Garage neue

Kooperationen eingegangen. Partner für das über 48 Monate laufende Leasing ist neu die Firma LeasePlan. Ausserdem wurden die Fahrzeuge erstmals von der Th. Willy AG in Schlieren ZH ausgeliefert. Der Ford-Spezialist ist seit fast vier Jahren auch SEAT-Konzessionär und hat sich bereits als solcher etabliert. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Übergabe-Event. Es hat alles wie am Schnürchen geklappt. Toll war auch, dass wir die Fahrzeuge an einem Samstag übergeben konnten – alles andere als selbstverständlich, für unsere Servicetechniker aber gar nicht anders möglich», so Pino Forleo.


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FAHRZEUGABLIEFERUNG Audi

Audi ist neuer Fahrzeugausstatter von TCS Training & Events Audi Schweiz ist offizieller Fahrzeugausstatter von TCS Training & Events. Die Marke mit den vier Ringen konnte sich in der Ausschreibung des Touring-Clubs Schweiz gegen mehrere Premium-Mitbewerber behaupten. Insgesamt 39 Audi-Fahrzeuge kommen als Instruktorenautos und Transferfahrzeuge in den 6 Fahrzentren und an den Winterfahrtrainings-Standorten zum Einsatz.

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ie Zusammenarbeit zwischen den Fahrzentren des Touring-Clubs Schweiz und der AMAG AG hat Tradition. Bereits in der Vergangenheit spannten die AMAG-Marken und TCS Training & Events bei Veranstaltungen und Fahrtrainings zusammen. Neue AMAG-Mitarbeiter werden stets auf den TCS-Zentren eingeschult, und zuletzt fand im Mai die Audi Driving Experience im vollelektrischen Audi e-tron GT auf dem Trainingsgelände in Lignières statt. «Wir freuen uns, dass Audi Schweiz darüber hinaus nun auch offizieller Fahrzeugausstatter von TCS Training & Events ist und wir damit die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Touring-Club Schweiz weiter ausbauen können», sagt Roger Calisi, Head of Sales Audi Schweiz, anlässlich der Fahrzeugübergabe im Betzholz. Die 23 Fahrzeuge vom Typ Audi Q3 quat­tro dienen dort als Instruktorenautos, die den Kursteilnehmern bei den verschiedenen Übungen vorausfahren. Die Instruktoren profitieren besonders durch die wegweisen-

Roger Calisi, Head of Sales Audi Schweiz, mit Roger A. Egolf, Direktor TCS Training & Events AG.

den Lösungen bei Bedienung, Anzeige und Assistenzsystemen sowie durch die hervorragenden Traktionseigenschaften auf allen Untergründen. Dank kraftvollem Turbobenziner und 140 kW/190 PS verfügt der Q3 40 TFSI quattro darüber hinaus über mehr als ausreichend Power.

Für die Dienstwagen der Geschäftsleitung, Fachspezialisten und Key-Account-Mitarbeiter, die in der ganzen Schweiz unterwegs sind, sind die sparsamen Dieselvarianten von Q3, Q5 Sportback und Audi A4 Avant die richtige Wahl – allesamt ebenfalls quattro-Modelle. (rk/pd)

«Bei AMAG Leasing profitiert jeder Kunde» aboutFLEET: Die neue Audi-Flotte von TCS Training & Events wird durch die AMAG Leasing AG finanziert und bewirtschaftet. Welche Vorteile bringt dies den Kunden? Marco Leuenberger: Der TCS und die AMAG Leasing AG verfügen über ein umfangreiches Mobilitäts-Fachwissen, welches in die Bewirtschaftung der Audi-Flotte einfliesst und eine professionelle Betreuung gewährleistet. Durch die eigenständige Refinanzierung der AMAG Leasing AG auf dem Schweizer Kapitalmarkt können äusserst attraktive Finanzierungsangebote unterbreitet werden. Welche Dienstleistungen bietet die AMAG Leasing AG für Flottenkunden? Der Kunde kann die Dienstleistungen der AMAG Leasing AG nach seinen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen auswählen. Die Dienstleistungen reichen von der reinen Finanzierung bis zum umfassenden Fuhrparkbzw. Mobilitätsmanagement, und dies für sämtliche Fahrzeugmarken. Eignen sich die Dienstleistungen der AMAG

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Marco Leuenberger, Gebietsleiter Westschweiz AMAG Leasing AG, Fleetmanagement.

Leasing AG in erster Linie für grössere Fahrzeugflotten wie jene des TCS oder auch für Kleinflotten von KMU? Ein Full-Service-Leasing und das dazu passende Fuhrparkmanagement bieten sich für Fuhrpärke jeder Grösse an. Bei AMAG Leasing profitiert jeder Kunde von einer persönlichen und professionellen Betreuung und von garantierten Finanz- und Dienstleistungsraten. Die Bedürfnisse von Unternehmen und deren Flotten sind oft sehr unterschiedlich und

reichen von «Management only» über «Finace only» bis hin zu Full-Service-Leasing (wobei auch dort die Ansprüche variieren). Wie wird die AMAG Leasing AG den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht? Als schweizerisches Familienunternehmen mit jahrelanger Erfahrung in Import, Vertrieb und Finanzierung von Fahrzeugen kennt die AMAG die verschiedenen Anforderungen von Unternehmungen jeglicher Grösse und Branchenzugehörigkeit und kann agil auf die kundenspezifischen Wünsche eingehen. Sie schreiben auf Ihrer Website: «Mit einem Flottenmanagement der AMAG Leasing AG wird die Flotte nicht nur verwaltet, sondern aktiv betreut.» Was bedeutet dies konkret? Die AMAG Leasing AG sieht sich nicht einfach als Dienstleister, sondern vielmehr als Sparringspartner für alle Kundensegmente, von KMU bis hin zur internationalen Grossunternehmung. Wobei das Erarbeiten kundenspezifischer Lösungen im Fokus steht.


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FAHRZEUGABLIEFERUNG Volkswagen / Volvo

150 VW für die Romande Energie Services SA Die Romande Energie Services SA ersetzt rund drei Viertel ihres Fuhrparks. Dabei setzt das Unternehmen mit Sitz in Préverenges auf diverse Modelle aus dem Hause VW. Text: Fabio Simeon

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ie Geschichte der Romande-EnergieGruppe startete vor rund 130 Jahren mit dem Bau der ersten Wasserkraftwerke in der Westschweiz. Noch heute stehen Erzeugung, Verteilung und Vermarktung von Energie und Energiedienstleistungen im Zentrum, sind aber stark an den ökologischen Gedanken geknüpft. Der ökologische Gedanke steht auch beim 210 Fahrzeuge zählenden Fuhrpark der Romande Energie Services SA und deren Filialen im Fokus. Denn: Das Unternehmen mit Sitz in Préverenges ersetzt 150 seiner Geschäftswagen. Die neuen Fahrzeuge stammen allesamt von VW, unterscheiden sich aber in Form, Einsatzgebiet sowie Antriebsart. So fahren die vollelektrischen ID.3 mit Komfortpaket vor, während die dieselgetriebenen T6.1 Transporter mit hoher Praktikabilität punkten. Neben dem Vollzeitstromer und den

Von links: Alvaro Rico (Key Account Manager AMAG Import), Guillaume Dutoit (Projektverantwortlicher Romande Energie Services SA), Cédric Diserens (Brand Director Volkswagen AMAG Retail), Oliviero Iubatti (CEO Romande Energie Services SA), Francis Moe (Verantwortlicher Key Account Management Romandie AMAG Retail), Yannick Broccard (Head of Romandie Arval).

Bussen kommen die Modelle Golf, Caddy Cargo und Caddy Combi zu einem vierjährigen Einsatz. «Für uns stand fest, dass wir einen Antriebsmix forcieren wollen und dieser auch reine E-Fahrzeuge beinhalten soll», erklärt Guillaume Dutoit, Projektverantwortlicher Romande Energie Services SA. Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge von der AMAG Retail,

welche auch die Wartungen und Services durchführt. Finanziert werden die 150 VW mittels Full-Service-Leasing von Arval. Das Gesamtpaket von Arval umfasst neben der Finanzierung der Fahrzeuge auch Verwaltungs- und Serviceleistungen, die das Flottenmanagement und das Handling der verschiedenen Antriebe erleichtern.

Silent Gliss fährt neu Volvo Die Silent Gliss AG erneuert ihren Fuhrpark. Die Berner Sicht- und Sonnenschutzspezialisten entschieden sich für 9 Volvo V60 sowie einen Volvo XC60. Übergeben wurden die neuen Dienstwagen von der Häusermann AG in Effretikon. Text/Bilder: Rafael Künzle

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ie Silent Gliss AG ist der führende Gesamtanbieter für hochwertigen Sicht- und Sonnenschutz. Mit modernster Technologie und Präzisionsstreben werden in der Schweiz seit 1952 Beschattungssysteme entwickelt, die so lautlos und leichtgängig sind wie keine anderen auf der Welt. Silent Gliss steht für innovative und komfortable Lösungen, aussergewöhnliches Design und erstklassige Qualität. Werte, welche auch auf die Fahrzeuge von Volvo zutreffen. Entsprechend entschied sich das Unternehmen mit Sitz in Bern bei der Erneuerung der Fahrzeugflotte für den schwedi-

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schen Premiumhersteller. «Der Name Volvo passt zum Brand Silent Gliss», sagt Reto Burri, Vertriebsleiter bei Silent Gliss. «Zudem dienen die Fahrzeuge unseren Verkäufern als rollende Büros. Entsprechend viel Zeit verbringen sie darin. Deshalb ist es uns wichtig, dass sie sich in ihren Autos sicher und wohl fühlen.» Die Flottenübergabe fand bei der Häusermann AG in Effretikon statt. Die neuen Volvo V60 sowie XC60 stehen während der

nächsten vier Jahre im Einsatz und spulen jährlich rund 40 000 Kilometer ab. Betreut werden die Fahrzeuge mittels Full-ServiceLeasing von ALD Automotive. Beim Antrieb setzt Silent Gliss auf den bewährten Selbstzünder. Noch hält Burri den Zeitpunkt für den Umstieg auf reine E-Autos für zu früh, er schliesst aber nicht aus, dass in vier Jahren nicht nur die Beschattungssysteme von Silent Gliss lautlos und leichtgängig sein werden.


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FAHRZEUGABLIEFERUNG Nissan / BMW

Erste Flottenauslieferung des neuen Nissan Qashqai an die Röösli AG Der neue Nissan Qashqai Mild­ hybrid ist gerade erst erschienen. Die Röösli AG in Rothenburg hat sich die ersten 6 Fahrzeuge für ihr Team gesichert.

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ie Röösli AG betreut im Jahr über 800 Projekte, vorwiegend in der Deutschschweiz, und ist spezialisiert auf abgehängte Deckensysteme in Metall, Mineralfaser, Holz und Textil sowie auf Akustikelemente und Raumbekleidungen aller Art. Seit mehreren Jahren fahren die Mitarbeitenden der Röösli AG Nissan Qashqai. Sie sind von der Marke überzeugt und freuen sich über das neue, innovative Design und modernste Mildhybrid-Technik. In der dritten Generation fährt der Nissan Qashqai nämlich erstmals mit elektrifizierten Antrieben vor. Der 1,3-Liter-Benziner Mildhybrid wird in zwei Leistungsstufen (140 PS in Verbindung mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe und 158 PS in Verbindung mit einem Xtronic-Automatikgetriebe) angeboten.

Mit e-POWER findet sich unter der Motorhaube des Nissan Qashqai eine Europapremiere. Das e-POWER-System kombiniert einen 140-kW-Elektromotor mit einer Hochleistungsbatterie, einem Benzinmotor mit variablem Verdichtungsverhältnis (156 PS), einem Stromgenerator und einem Wechselrichter. Einzigartig: Der Benzinmotor wird ausschliesslich zur Stromerzeugung genutzt, während für den Antrieb der Räder nur der

Elektromotor verantwortlich ist. Das bedeutet, dass der Benziner immer in seinem optimalen Drehzahlbereich laufen kann, was sich positiv auf Kraftstoffverbrauch und CO2 Emissionen auswirkt. Kunden können nicht nur zwischen den Motorisierungen wählen. Für den neuen Qashqai werden auch Zwei- und Allradantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe und Xtronic-Automatik angeboten. (rk/pd)

Pierre Fabre Pharma AG erhält 18 neue BMW X1 xDrive25e Die Pierre Fabre Pharma AG ersetzt 18 ausgediente Flottenfahrzeuge. Dabei setzt das französische Pharma- und Kosmetikunternehmen mit Schweizer Sitz in Allschwil auf den neuen BMW X1 xDrive25e mit sparsamem Hybridantrieb von der Abt Automobile AG in Muttenz. Text: Fabio Simeon

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961 gründete der Apotheker Pierre Fabre in Südwest-Frankreich seine Firma und entwickelte sie in den nächsten Jahrzehnten zu einem führenden Unternehmen in den Bereichen Gesundheit und Schönheit. Heute ist die Pierre-Fabre-Gruppe ein multinationaler Pharmazie- und Dermakosmetik-Konzern, beschäftigt rund 10 000 Mitarbeitende weltweit und ist in über 130 Ländern präsent. Bereits der Firmengründer fühlte sich Umwelt und Gesellschaft verpflichtet, weshalb man sich bei der Wahl der neuen Schweizer

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Von links: Benjamin Nieszner (Mitglied der Geschäftsleitung Abt Automobile AG), David Hübler (Head of HR Pierre Fabre Pharma), Pascal Voltzenlugel (CEO Pierre Fabre Pharma), Martin Möll (Business Manager Arval (Schweiz) AG), Marco Keller (Key Account Manager BMW Group Schweiz).

Flotte bewusst für 18 BMW X1 xDrive25e mit sparsamem Hybridantrieb entschied. Daskompakte Plug-in-Hybrid-SUV kann mehr als 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen und unterstützt mit seinem Elektromotor den 1,5-Liter-Benzinmotor zudem beim Spritsparen. «Trotz Allradantrieb und 220 PS Systemleistung unterschreitet das ausgewählte Modell unsere CO2-Obergrenze von 132 g pro Kilometer problemlos. Zudem war das Angebot preislich sehr interessant», sagt David Hübler, Head of HR bei Pierre Fabre Schweiz. Wie sparsam BMWs kleinstes SUV mit

E-Unterstützung ist, weiss auch Luca Tummarello, Verantwortlicher Flottengeschäfte bei Abt Automobile, welche die Fahrzeuge auslieferten und künftig warten: «Wir sparen pro Fahrzeug gegenüber einem vergleichbaren Benziner-SUV mit Verbrennungsmotor 131 g CO2/km. Für die gesamte Flotte bedeutet dies, bei einer durchschnittlichen jährlichen Laufleistung von 20 000 km und hochgerechnet auf 4 Jahre Laufzeit, eine Einsparung von mehr als 178 Tonnen CO2.» Finanziert werden die Fahrzeuge über ein Full-Service-Leasing von Arval.


ŠKODA FAHRZEUGABLIEFERUNG

Mobility setzt auf ŠKODA Das Carsharing-Unternehmen Mobility hat am 26. August im Fahrzeuglogistikzentrum Studen seine neue ŠKODA-Fahrzeugflotte entgegengenommen. Die 58 ŠKODA-Fahrzeuge ersetzen die bisherige Serviceflotte des Unternehmens.

Viktor Wyler, Leiter Flotte Mobility Genossenschaft, und Giovanni Luca Carta, Key Account Manager Corporate Fleet Sales, AMAG Import AG, bei der Übergabe von 42 1.5 TSI mHEV ŠKODA Octavia und 16 ŠKODA Enyaq iV 80 4×2.

Text: Rafael Künzle

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etzte Woche nahmen die Servicemitarbeiter des Carsharing-Unternehmens Mobility ihre neuen ŠKODA-Fahrzeuge im Fahrzeuglogistikzentrum Studen entgegen. Die Firma hat sich für 42 1.5 TSI mHEV ŠKODA Octavia und 16 ŠKODA Enyaq iV 80 4×2 entschieden. Die Fahrzeuge kommen als Mobility-Servicefahrzeuge in der gesamten Schweiz zum Einsatz und ersetzen die bisherige Serviceflotte. Mit dem Octavia Mildhybrid und dem vollelektrischen Enyaq iV macht Mobility damit einen weiteren Schritt in Richtung Elektrisierung. Aufgrund des attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses, des überdurchschnittli-

chen Raumangebots, eines Fahrkomforts gepaart mit grossen Reichweiten sowie zahlreichen innovativen und praktischen Assistenzsystemen fiel die Wahl auf die ŠKODAModelle Octavia und Enyaq iV. Giovanni Luca Carta, Key Account Manager Corporate Fleet Sales, AMAG Import AG, wickelte die gesamte Betreuungsorganisation –

von der Fahrzeugwahl über die Finanzierung bis hin zum Flottenmanagement – ab. Aufgrund der anhaltenden Corona-Situation in der Schweiz wurden bei der Flottenübergabe spezielle Sicherheitsmassnahmen getroffen. Die Übergabe fand ausschliesslich draussen an der frischen Luft und unter Einhaltung der Abstandsund Hygienevorschriften statt. (rk/pd)

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PUBLIREPORTAGE RIWAX

Wer richtig pflegt, beugt Schäden und Wertverlust vor

Bei Flottenfahrzeugen wird die Pflege gerne vernachlässigt, ganz nach dem Motto: «Es ist ja nicht mein Auto, und es wird nach einigen Jahren ohnehin ersetzt.» Solche Nonchalance kann für das Unternehmen ins Geld gehen, denn die richtige Fahrzeugpflege beugt nicht nur Schäden vor, sie erhält auch den Wert der Flotte und gibt ein glänzendes Erscheinungsbild für die Firma. Vorreinigung Im Winter setzen sich Schmutz und aggressive Salzreste gerne an schwer erreichbaren Orten am Unterboden oder in den Radkästen fest. Deshalb sollte das Fahrzeug vor der eigentlichen Wäsche mit einem Hochdruckreiniger vom ärgsten Schmutz und von Salz befreit werden. Eine allfällige Motorwäsche sollte jedoch stets den Experten überlassen werden, da die Elektronik im Motorraum empfindlich auf Nässe reagiert. Expertentipp: Pflegeexpertin Michèle Ulmann von RIWAX weist darauf hin, bei der Grundreinigung die Reifen und Gummidichtungen nicht mit zu starkem Hochdruck zu reinigen, da der harte Wasserstrahl zu Beschädigungen führen kann.

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Scheiben reinigen Es empfiehlt sich, zuerst die um die Scheibe laufenden Gummileisten mit Wasser zu reinigen. So gelangt später kein Schmutz von dort aufs Glas. Danach die Autoscheiben mit Spülmittelwasser und einem Scheibenschwamm gründlich reinigen. Am Schluss die Autoscheiben mit Wasser abspülen und mit einem trockenen, fusselfreien Tuch abreiben. Die hochgeklappten Scheibenwischer vorsichtig auf die Scheibe zurücklegen. Das schont die empfindliche Gummilippe der Wischer.

lässt keine Schmier- oder Kratzspuren. Zusätzlich wird die Scheibe für eine bessere Gleitfähigkeit der Wischerblätter versiegelt. Bei der Reinigung der Innenseite empfiehlt es sich, mit einem Glasreiniger und einem Mikrofasertuch zu arbeiten, da dies keine Fusseln im Innenraum gibt. Nicht an der direkten Sonne arbeiten.

Expertentipp: Unser RIWAX Glass Polish reinigt und poliert in einem Arbeitsgang, entfernt mühelos und tiefenwirksam alle Schmutzarten und hinter-

Felgen reinigen Um der unheilvollen Allianz aus Bremsstaub, Dreck und Salz zu Leibe zu rücken, sollten die Felgen in regelmässigen Abständen gereinigt

Expertentipp: Alte Vignetten immer entfernen. Mit unserem RIWAX Glass Clean können alte Kleberückstände mühelos entfernt werden.


RIWAX PUBLIREPORTAGE

werden. Dazu eignen sich spezielle Felgenreiniger, beispielsweise der Wheel Cleaner. Auf keinen Fall säurehaltige Reinigungsmittel verwenden, da diese das Material bei Alu- oder Chromfelgen angreifen können. Die Stellen anschliessend mit einem Mikrofasertuch oder einer weichen Bürste behandeln. Haushaltsmittel wie Zahnpasta, Backofenspray oder ein Putzstein können bei der Felgenreinigung ebenfalls behilflich sein. Expertentipp: Je nach Verschmutzung den RIWAX Wheel Cleaner einige Minuten vor dem Abwaschen einwirken lassen. Nicht auf warmen Felgen anwenden. Beim Radwechsel die Felgenbetten innen waschen und zugleich mit einem RIWAX Starwax versiegeln, damit der Bremsstaub weniger an der Felge haften bleibt. Auto waschen Nun sollte das Auto bereit für die Handwäsche oder die Waschanlage sein. Die Waschanlage mag bequemer und umweltfreundlicher (geringerer Wasserverbrauch) sein, die besseren Resultate erzielt aber die Handwäsche. Hierbei eignet sich ein weicher Schwamm oder Mikrofaserhandschuhe. Auch lassen diese sich besser ausspülen und waschen. Vorsicht beim Autowaschen mit Hausmitteln. Hände weg von Haushaltsschwämmen und Scheuermilch. Expertentipp: Schwellerunterseite und Türfälze nicht vergessen. Ein Wax-Shampoo entfernt Schmutz und Fette, ohne den Lack anzugreifen, und verleiht dem Lack gleichzeitig eine Wachsschicht, konserviert und sorgt für einen neuen Glanz mit hervorragendem Abperlverhalten. Lack auffrischen Ist das Auto gewaschen, werden auch Kratzer und Steinschläge wieder sichtbar. Um Rost zu verhindern, können betroffene Stellen mit einem Lackstift verschlossen werden. Gegen

das Ausbleichen des Lacks hilft ein Wachs mit Langzeitschutz.

geblasen werden, zur Not geht auch ein Pneudruckmanometer an einer Tankstelle.

Expertentipp: Eine Versiegelung wie High End Coating schützt vor UV-Strahlung und somit vor dem Ausbleichen, saurem Vogelkot und Regen, welche zu starken Beschädigungen führen können.

Pflege der Sitze Gegen Flecken auf den Sitzen sind spezielle Polsterreiniger die erste Wahl. RIWAX empfiehlt diesbezüglich den Clean Tex Foam. Das Mittel grossflächig auftragen und den entstehenden Schaum nur oberflächig mit einem Nylonbürstchen verreiben, damit das Polster nicht durchnässt wird. Anschlies­send den Schmutz mit einem Mikrofasertuch abtupfen oder absaugen. Ledersitze wirken sehr robust, benö­ tigen aber ebenfalls eine regelmässige Pflege: Eine Lederlotion lässt das Material wieder geschmeidig werden und schützt vor dem Austrocken, Reissen und Ausleiern.

Dichtungen und Zierleisten pflegen Die Gummidichtungen an den Türen und im Kofferraum sind in der Schweiz hohen Tem­ peraturschwankungen und extremen Witterungen ausgesetzt. Das Resultat: Sie werden spröde und somit undicht. Mit einem Gummipflegemittel können die Dichtungen wieder in Form gebracht werden. Auch die Chromleisten verlangen nach Pflege. Mit einer Polierpaste gewinnen matte Zierleisten ihren Glanz zurück. Das Pflegemittel schützt zudem vor Flugrost. Die grobkörnige Chrompaste sollte dabei nicht auf den Lack kommen, um Kratzer zu vermeiden. Expertentipp: Multibrill nährt die Gummidichtungen wie auch den Kunststoff und sorgt dafür, dass dieser nicht spröde wird und zusätzlich vor UV-Strahlungen geschützt ist. Im Winter verhindert Multi Brill oder ein Silikon-Stift das Anfrieren der Türen an der Karosserie. Scheibenwischer und Scheibenreiniger Die Scheibenreinigung garantiert noch keine freie Sicht, es benötigt auch intakte Wischblätter, damit die Scheiben sauber bleiben. Analog den Gummidichtungen werden auch die Wischblätter mit der Zeit spröde. Das führt zu Schlieren auf der Scheibe. Solche Wischer sollten ausgewechselt werden. Apropos Wechseln: Auch der Scheibenreiniger sollte den Jahreszeiten angepasst werden, sonst drohen nicht frostschutzhaltige Sommerreiniger im Winter zu gefrieren. Expertentipp: Drei- bis viermal jährlich Glass Polish wie beim Scheibenreinigen oder vor dem Wischerblätterwechsel anwenden, dies sorgt für klare Sicht und ein Abperlen des Wassers. Innenraumpflege Nach dem Winter lohnt es sich, den Innenraum zu entrümpeln. Denn Schneeketten, Skiträger und Co. erhöhen das Gewicht und den Spritverbrauch. Den trockenen Innenraum mit einem Staubsauger reinigen – bei verdreckten Fussmatten aus Gummi darf auch zum Hochdruckreiniger gegriffen werden. Expertentipp: Der restliche Staub kann mit Druckluft aus-

Expertentipp: Ledersitze, speziell die Scheuerstellen, alle 3 bis 6 Monate mit RIWAX Leather Lotion pflegen, besonders, wenn die Sitzheizung oft benutzt wird. Cockpit Auch die Kunststoffe des Armaturenbretts werden ohne Pflege mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogen. Cockpitsprays (matt oder glänzend) oder spezielle Reinigungstücher (Flowpack Special Mat oder Classic) frischen die Farben wieder auf und halten das Material geschmeidig. Damit das Cockpit künftig weniger Staub anzieht, sollten die Mittel antistatisch sein. Expertentipp: Um einer Spiegelung in der Frontscheibe oder speckigem Erscheinen vorzubeugen, empfehlen wir das Arbeiten mit Cockpit Spray matt, dieses pflegt, konserviert und wirkt antistatisch auf sämtlichen Kunststoffen. Gerüche neutralisieren Gegen üble Gerüche gibt es einige Klassiker wie Duftbäume oder Kaffeebohnen. Diese wirken aber nur vorübergehend. Auch ein Pollenfilterwechsel kann helfen. Denn im Laufe der Zeit werden die Filter mit Partikeln verstopft und sondern unangenehme Düfte ab – insbesondere, wenn sie feucht werden. Für dicke Luft kann auch Feuchtigkeit in der Klimaanlage verantwortlich sein. Fünf Minuten vor dem Ende der Fahrt die Klimaanlage ausschalten und den Lüfter laufen lassen. Das beugt der Bildung von Feuchtigkeit vor. Expertentipp: Das Neutral Refresh ist ein nachhaltiger Geruchsabsorber, welcher unerwünschte Duftpartikel langfristig bindet und entfernt. Schlechte Gerüche werden nicht überdeckt, sondern eliminiert. Zurück bleibt ein angenehmer Duft. www.riwax.ch

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FLEET NEWS Steuern

Das ändert sich 2022 für Flottenfahrer

Ab nächstem Jahr werden Arbeitswegfahrten den privaten Fahrten gleichgestellt. Wir zeigen auf, welche Auswirkungen die steuerliche Neuregelung der Privatnutzung von Firmenfahrzeugen hat.

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ahrer von privat genutzten Firmenfahrzeugen versteuern bislang 9,6 % des Fahrzeugkaufpreises pro Jahr. Die Fahrkostenabzüge sind dabei auf Bundes­ ebene auf 3000 Franken beschränkt, wobei Kantone unterschiedliche Beschränkungen haben. Die Fahrkosten zum Arbeitsort (ohne Aussendienst) sind mit 0.70 Franken pro Kilometer als Einkommen zu deklarieren, zudem muss der Arbeitgeber den Aussendienstanteil im Lohnausweis deklarieren. Das gilt neu ab 2022 Ab nächstem Jahr werden Arbeitswegfahrten den privaten Fahrten gleichgestellt. Der Pauschalsteuersatz für private Nutzung wird als Folge davon von 9,6 % auf 10,8 % pro Jahr erhöht, während die Deklaration des Aussendienst-Anteiles im Lohnausweis entfällt, wie auch die Aufrechnung des Arbeitsweges und der Fahrkostenabzug. Was bleibt unverändert? Alternativ zur Pauschalbesteuerung können Mitarbeitende nach wie vor eine individuelle Besteuerung der privaten Nutzung wählen. Hierbei muss ein Fahrtenbuch geführt werden, mit welchem die privaten Fahrten abgegrenzt und mit 0.70 Franken/km als zusätzliches Einkommen versteuert werden. Diese Alternative kann bei geringen Fahrleistungen sinnvoll sein.

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Firmenfahrzeug mit privater Nutzung Mitarbeitende versteuern neu 10,8 % statt 9,6 % des Fahrzeugkaufpreises pro Jahr als zusätzliches Einkommen. Bei Aussendienstmitarbeitenden wird kein AD-Anteil mehr im Lohnausweis ausgewiesen, die Aufrechnung des Arbeitsweges und der Fahrkostenabzug entfallen ebenso. Dies bringt Vorteile für Mitarbeitende mit langem Arbeitsweg oder einem geringem AD-Anteil. Auch bei einem Fahrzeug mit geringem Anschaffungspreis sowie für Mitarbeitende mit Wohnsitz in einem Kanton mit stark eingeschränktem Fahrkostenabzug dürfte sich die Neuregelung vorteilhaft auswirken. Firmenfahrzeuge mit limitierter privater Nutzung Fahrten vom letzten Kunden nach Hause sowie klassische Arbeitswegfahrten gelten als Privatfahrt. In diesem Fall muss indivi­duell analysiert werden, ob eine Pauschalbesteuerung Sinn ergibt oder besser nur die tatsächlich durchgeführten privaten Fahrten individuell versteuert werden. Pauschalbesteuerungen haben eine einfachere Handhabung, sind aber in den meisten Fällen für die Mitarbeitenden die teurere Variante, während bei der individuellen Versteuerung administrativer Aufwand anfällt, da ein Fahrtenbuch für die Ausweisung der privaten Fahrten geführt werden muss.

Firmenfahrzeuge ohne private Nutzung Bei Firmenfahrzeugen ohne private Nutzung ergeben sich keine Änderungen. Das Fahrzeug darf wie bisher nicht für die Heimfahrt nach dem letzten Kundenauftrag benutzt werden und muss nach Arbeitsende beim Arbeitsort deponiert werden. Gelegentliche, vom Arbeitgeber bewilligte private Fahrten sind analog «FZ mit limitierter privater Nutzung» individuell zu versteuern. Firmen-Pool-Fahrzeug mit privater Nutzung Beim Firmen-Pool-Fahrzeug mit privater Nutzung gilt die individuelle Besteuerung auf Basis des Fahrtenbuchs. Arbeitgeber sollten in diesem Fall eine effektive Fahrtenbuch­ lösung zur Verfügung stellen. Dies kann ein manuelles Papier-Fahrtenbuch, eine manuelle Excel-Lösung oder ein elektronisches Fahrtenbuch mit automatischer Fahrten­ abgrenzung sein. Empfehlungen für die Arbeitgeber Für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Geschäftsfahrzeuge zur Verfügung stellen, sind die oben genannten Änderungen in der Payroll per 1. Januar 2022 zu implementieren. Es empfiehlt sich, die betroffenen Mitarbeiter vorab über diese Änderung zu informieren und interne Geschäftsfahrzeug-Reglemente zu überarbeiten.


Alphabet PUBLIREPORTAGE

E-Mobilität: Der Umstieg auf E-Mobilität als zentraler Schritt Der Umstieg auf E-Mobilität spielt aktuell eine zentrale Rolle bei der CO2-Optimierung einer Flotte. Alphabet berät und begleitet Flottenkunden mit AlphaElectric, einem modular aufgebauten Angebots-Set, bei dem Umstieg auf E-Mobilität. Die Alphabet-Experten beraten dabei individuell und umfassend und unterstützen bei der Erstellung passender Konzepte, um Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen.

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er Umstieg auf E-Mobilität in Fuhrparks lohnt sich – und das nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht. Gerade im Hinblick auf Vorgaben zur CO2-Reduktion, mögliche Zufahrtsbeschränkungen in den Städten und die zunehmend hohen Nachhaltigkeitserwartungen von Kunden und Mitarbeitern bietet ein Wechsel viele Vorteile. Die Rahmenbedingungen sind dabei gut wie nie: Der stetige, landesweite Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie ein wachsendes Modellangebot machen die Elektrifizierung sehr attraktiv. Doch damit sich der Umstieg auf E-Mobilität rechnet, müssen grundlegende Faktoren erfüllt werden. Eine Lösung von der Stange führt in der Regel nicht zum Ziel. Daher berät die Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG ihre Kunden umfassend und individuell: Mit AlphaElectric liefert der Anbieter ganzheitlicher Unternehmensmobilität eine nachhaltige Lösung zur Elektrifizierung von Fuhrparks. Alphabet-Leiter Vertrieb und Marketing Kenneth Aspin erklärt: «Wir begleiten unsere Kunden auf Wunsch durch die gesamte Prozesskette hin zur E-Mobilität. Von der optimalen Fahrzeugauswahl über die Implementierung von Ladelösungen bis hin zu Fahrprofilerstellung und Car-Policy bieten wir eine umfangreiche Betreuung und Beratung.» Sie planen ebenfalls den Umstieg auf E-Mobilität? Diese Tipps sind zu beachten: Punkt 1: Forcieren Sie massgeschneiderte Lösungen Jedes Unternehmen ist individuell und benötigt massgeschneiderte Lösungen. Die Basis ist eine Analyse der Fahrprofile der Mitarbeiter. Hieraus kann die optimale Modellauswahl resultieren. Die Kosten für den Kunden spielen dabei eine zentrale Rolle. Aspin: «Aus diesem Grund liegt unserer Beratung immer die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nach TCO-Kriterien zugrunde.» Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Gestaltung der passenden Ladelösung im Unternehmen. Folgende Fragen sind hierbei zentral: Wie viele Ladepunkte werden benötigt? Wo werden die

Ladepunkte optimal und kosteneffizient am Unternehmen aufgestellt und installiert? Aspin erklärt: «Ja nach Ladepunkte sind unterschiedliche Fahrerprofile elektrisierbar.» Punkt 2: Anpassung der Car-Policy Für einen effektiven Umstieg auf E-Mobilität ist es entscheidend, auch die Fahrzeugnutzer umfassend zu begleiten und klare Rahmenbedingungen zu schaffen. Mittels einer Car-Policy können Massnahmen und Regeln für den Umgang mit E-Fahrzeugen sowie die optimale Nutzung aufgestellt werden. Punkt 3: Die Gesamtkosten «Das Elektrofahrzeug ist teurer» – Kenneth Aspin widerspricht: «Je nach Konstellation ist die E-Mobilität kostenneutral und kann sogar zu Einsparungen führen.» Folgende Tipps sollten beachtet werden: • Die Restwertrisiken sollten vorsichtig bewertet werden. • Hybride Fahrzeuge sind en vogue, jedoch nur bei entsprechender elektrischer Nutzung sinnvoll.

Firmenkurzporträt

Die Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG ist einer der führenden Anbieter nachhaltiger Business-Mobility-Lösungen. Der Full-ServiceLeasinggeber berät seine Kunden herstellerunabhängig und ganzheitlich bei der Gestaltung der Unternehmensmobilität von morgen – und das schon heute. Mittels innovativer und unter anderem Smartphone-basierter Lösungen hilft Alphabet, den Fuhrpark zu optimieren und stetig zu modernisieren. Als Tochterunternehmen der BMW Group hält das Unternehmen mit Hauptsitz in München dieselben hohen Qualitäts- und Prozessstandards wie der Mutterkonzern. Das Unternehmen wurde 1997 in Grossbritannien gegründet und ist seit 1999 in der Schweiz tätig. Heute verwaltet Alphabet rund 720 000 Fahrzeuge in 30 Ländern. Unsere Mitarbeitenden kümmern sich engagiert und persönlich um neuartige, individuelle Mobilitätslösungen für Unternehmen – professionell und schnell.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.alphabet.ch Linkedin: www.linkedin.com/company/alphabet-schweiz-ein-unternehmen-der-bmw-group

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FLEET MANAGEMENT Autoabo

Tierisch gut? Autoabo oder Langzeitmiete? Mit beidem können Firmen Mitarbeiter schnell mobil machen und zeitlich befristete Spitzen abdecken. Text: Matthias Gaul, Bilder: Adobe / Natalia Vintisk

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lter Wein in neuen Schläuchen: Auf diesen kurzen Nenner bringt MarcOliver ­Prinzing, Vorstandsvorsitzender des in Mannheim ansässigen Bundesverbands Fuhrparkmanagement, die schon seit einiger Zeit stark boomenden Autoabos. «Es ist beileibe keine neue Finanzierungsart, sondern vielmehr eine mit einem anderen Namen versehene Sonderform der Langzeitmiete», so Prinzings Statement. In der Tat verlaufen die Grenzen fliessend. Vom Grundsatz her funktioniert das Autoabo wie die Langzeitmiete und umgekehrt. In beiden Fällen enthalten die Monatsraten ausser dem Kraftstoff alle Kosten wie Kraftfahrzeugsteuer, Versicherung, Wartung und Inspektion oder Bereifung. Für Firmen seien beide Finanzie-

rungsvarianten aufgrund ihrer relativen Flexibilität als Ergänzung zum Leasing interessant, um damit zum Beispiel projektbezogene Bedarfe zu überbrücken oder Mitarbeitern in der Probezeit kurzfristig und für einen begrenzten Zeitraum ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Gleiches gelte für Firmen beim Neustart oder in der Umstrukturierung – in einer Phase also, in der man sich in Sachen Fuhrpark nicht unbedingt lange binden möchte. «Die Unterschiede zwischen den Anbietern liegen beim Autoabo wie bei der Langzeitmiete im Detail und sind nicht allein auf Preise und Leistungen beschränkt», betont Peter Hellwich von der gleichnamigen Fuhrpark- und Logistikberatung. Unbedingt ratsam sei zum Beispiel, auf Kriterien wie Mindestlaufzeit oder Kündigungsfrist zu achten oder auch die monatliche Kilometerlaufleistung und die Modalitäten in Sachen Modellaustausch oder Einsatz als Poolfahrzeug unter die Lupe zu nehmen. Ganz wichtige Punkte sind auch der Fahrzeugrücknahmeprozess und das damit verbundene Handling eventueller Schäden sowie die Abrechnung von Mehrkilometern. «Fuhrparkbetreiber sind

«Autoabos sind alter Wein in neuen Schläuchen.»

Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des ­Fuhrparkverbands.

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hier gut beraten, das Kleingedruckte genau zu studieren, um am Ende keine bösen Überraschungen in Form unnötig hoher ­ Nachzahlungen zu erleben», sagt Hellwich. Aufgepasst heisst es seiner Ansicht nach auch

bei vermeintlichen Deals. Nicht selten ver­ steckten sich dahinter Lockangebote, die bei einem Anschlussvertrag unter Umständen im Preis deutlich stiegen. «Merken Sie sich eines: Ein Fahrzeug kostet Geld, und niemand will Ihnen etwas schenken», betont Hellwich. Prof. Dr. Stefan Reindl, Leiter des Instituts für Automobilwirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt NürtingenGeislingen, sieht bei längerfristigen Verträgen

Das sollten Sie beachten • Übergabeprotokoll mit Checkliste erstellen lassen. • Fahrzeuge auf verkehrssicheren Zustand prüfen. • Haftungsbeschränkung vereinbaren (Vollkasko mit Selbstbeteiligung). • Nutzungsberechtigte Fahrer im Vertrag benennen. • Auslandsfahrten schriftlich absegnen lassen. • Rücknahmeprotokoll erstellen lassen.

nach wie vor das klassische Leasing im Vorteil. Interessante Argumente für das Autoabo und die Langzeitmiete sind aus seiner Sicht insbesondere der unkomplizierte Einstieg, die Flexibilität hinsichtlich der Nutzung sowie die damit verbundene Senkung von Kaufrisiken. «Die Kunden ­können online Verträge mit kurzen Laufzeiten abschliessen, in regelmäs­ sigen Abständen Fahrzeuge wechseln und zum Beispiel auch mal Elektroautos für ihren Fuhrpark testen», erläutert Reindl. In der Tat haben die Anbieter mittlerweile zahlreiche Elektromodelle in ihren Fahrzeug-


Autoabo FLEET MANAGEMENT pools. Das gilt in gleichem Masse auch für Branchenlösungen respektive leichte Nutzfahrzeuge mit speziellen Ein- und Ausbauten. Stichwort Pool: Bei der Langzeitmiete sind die Fahrzeuge zwar meistens sofort verfügbar, allerdings kann es passieren, dass man je nach Vertragsart nicht unbedingt sein Wunschauto, sondern lediglich ein Fahrzeug aus der gewählten Kategorie bekommt. Vermieter wie zum Beispiel Maske Fleet

Vorteile von Autoabo und ­Langzeitmiete • Kurze Laufzeiten, flexible Reaktion auf Bedarfsspitzen und komplettes Fahrzeugmanagement. • Raten enthalten Dienstleistungen wie Wartung und Reparatur oder Reifenservice; auch Versicherung und KfzSteuer sind Sache des Anbieters. • Meist einheitlicher, vom Fahrzeughersteller unabhängiger Monatspreis innerhalb einer Fahrzeuggruppe. • Einfache Sammelrechnung; aufwendige Stunden- und Kilometerprüfung entfällt. • Volle Mobilitätsgarantie beziehungsweise Ersatzfahrzeug bei Panne/Unfall.

«Ein Fahrzeug kostet Geld – und niemand will Ihnen etwas schenken.»

Fuhrparkberater Peter Hellwich.

haben dafür die Vertragsvariante Select Rent im Angebot, bei der man das Auto nach seinen konkreten Vorstellungen konfigurieren kann. Dafür liegt die Mindestmietdauer hier bei 24 Monaten. «Bei uns bekommen die Kunden dagegen auch bei den von uns angebotenen grundsätzlichen Laufzeiten ab 3 Monaten das Wunschfahrzeug ihrer Wahl», verspricht ­Stephan Lützenkirchen, Mitbegründer des Autoabo-Anbieters Vive La Car. Überhaupt wolle man diese Finanzierungsvariante auch für Fuhrparkbetreiber so komfortabel wie möglich gestalten. Zu diesem Zweck seien für das zweite Halbjahr 2021 speziell für gewerbliche Kunden weitere Services wie Schnittstellen­anbindung, Volumenkonditio-

nen oder Tankkartenabrechnung in Form eines Rahmenvertrags in Planung. Für Sandro Mühlbauer, Inhaber der Digital­ agentur Deine Stadt Digital im fränkischen Schwebheim, stellt das Autoabo jedenfalls die perfekte Art der Fahrzeugbeschaffung dar. «Das geht so einfach wie das Bestellen von Waren bei Amazon», sagt der Kunde von Vive La Car. Je nach Auftragslage könne man schnell skalieren, eine derart «brutale Flexibilität» biete seiner Meinung nach weder die Miete noch das Leasing. Damit seien die Würfel auch für die künftige Fuhrparkfinanzierung gefallen. Ein Gastartikel von:

PUBLIREPORTAGE

CARAUKTION AG: Mit Transparenz zum Höchstpreis CARAUKTION AG betreibt die grösste B2B-Internetauktionsplattform im Bereich des Fahrzeug-Remarketings der Schweiz. Dabei werden nicht nur Flottenrückläufer vermarktet, sondern auch Leasingrücknahmen und Lagerfahrzeuge von Importeuren, Autovermietungen, Händlern usw.

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usätzlich zu den Höchstpreisen bildet die Transparenz die Basis für ein erfolgreiches Fahrzeug-Remarketing. Aus diesem Grund ist der Prozess bei CARAUKTION transparent und nachvollziehbar aufgebaut und weist folgende Eckpfeiler auf.

Expertise Eine neutrale Expertise in Kombination mit detaillierten Fotos des Fahrzeugzustandes gibt die Möglichkeit, sich vom Fahrzeug­ zustand ein genaues Bild zu machen. Zusätzlich schafft sie die Basis, überdurch-

schnittliche Abnutzungskosten dem Fahrer/ Vorbesitzer in Rechnung zu stellen. Reporting Ein Reporting zeigt die marktrelevanten Kennzahlen inklusive des Gebotsverlaufs zum abschliessenden Höchstgebot. Onlinetracking Die Online-Trackingmöglichkeit, welche sämtliche Prozessschritte digital abbildet, erlaubt einen 24/24-Stunden-Zugriff. Dies garantiert einen transparenten und revisionssicheren Fahrzeugverkauf.

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PUBLIREPORTAGE Volvo

Mehr elektrische Reichweite für die Volvo-Recharge-Modelle mit Plug-in-Hybrid-Antrieb Mit einem verbesserten Plug-in Hybrid-Antrieb fahren künftig die Volvo-Recharge-Modelle der 60er- und 90er-Familie vor: Die elektrische Reichweite steigt dadurch auf voraussichtlich 90 Kilometer. Noch mehr Autofahrer können damit rein elektrisch und lokal emissionsfrei zur Arbeit pendeln. Durchschnittlich legen sie etwa 40 Kilometer pro Tag zurück. Mit der erhöhten Reichweite verbessern sich auch Leistung und Fahrspass, die CO2 -Emissionen sinken.

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u den wichtigsten Verbesserungen gehören eine neue Langstreckenbatterie mit einer dritten Zellschicht, deren Kapazität von 11,6 kWh auf 18,8 kWh steigt, und ein auf 107 kW (145 PS) erstarkter Elektromotor an der Hinterachse. Durch diese Leistungsspritze erreichen die Recharge-T6-Modelle nun eine kombinierte Gesamt-

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leistung von 257 kW (350 PS), die jetzt 335 kW (455 PS) starken T8 werden sogar zu den leistungsstärksten Volvo-Modellen aller Zeiten. Durch die erhöhte Batteriekapazität sind künftig noch mehr Kunden hauptsächlich im reinen Elektromodus unterwegs. Volvo Cars schätzt, dass der neue Antriebsstrang die


Volvo PUBLIREPORTAGE CO2 -Emissionen im WLTP-Fahrzyklus um bis zu 50 % reduzieren kann. Der vergrösserte Akku ist sowohl an kalten Wintertagen als auch bei hohen Temperaturen von Vorteil. Selbst wenn das Fahrzeug nicht an die Steckdose angeschlossen ist, kann der Fahrer den Innenraum über die Volvo Cars App vorheizen oder vorkühlen, wobei er eine grosszügige elektrische Reichweite beibehalten kann. «Wir schreiben das Jahr 2021 und die Menschen sollten beim Pendeln zur Arbeit nicht mehr auf Benzin oder Diesel angewiesen sein», erklärt Henrik Green, Chief Technology Officer (CTO) bei Volvo Cars. «Unsere neuesten Plug-in-Hybride bieten mehr elektrische Reichweite, als die meisten Menschen im Alltag benötigen.» Mehr elektrischer Fahrspass mit einem Pedal Der neue und verbesserte E-Motor steigert die Leistung an den Hinterrädern um 65 %, was die Leistung und das Fahrverhalten in allen Szenarien verbessert. In Kombination mit der verstärkten Batterie optimiert der E-Motor auch den Allradantrieb: Bei niedriger

Geschwindigkeit, beim Abschleppen und auf rutschigen Strassen stehen nun mehr Traktion und Stabilität zur Verfügung. Neben dem neuen Antriebsstrang hat der schwedische Premium-Automobilhersteller auch das sogenannte Ein-Pedal-Fahren in ausgewählten Modellen verbessert, mit dem sich die Fahrzeuge ausschliesslich mit dem Gaspedal beschleunigen und bis zum Stillstand abbremsen lassen. Dieses Upgrade wird zunächst im Volvo XC60 Recharge, im Volvo S90 Recharge und im Volvo V90 Recharge eingeführt. Zunehmende Elektrifizierung Volvo Cars hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem schnell wachsenden Markt für PremiumElektroautos eine Führungs- und Vorreiterrolle einzunehmen. Bis Mitte dieses Jahrzehnts will das Unternehmen jährlich weltweit 1,2 Millionen Autos verkaufen, von denen mindestens die Hälfte vollelektrisch unterwegs sein soll. Ab 2030 bietet der schwedische Premium-Automobilhersteller ausschliesslich rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge an. Die Volvo-Recharge-Modelle mit Plug-in-

Hybrid sind dabei ein Wegbereiter: Schon jetzt werden sie Kundenbefragungen zufolge rund die Hälfte der Zeit im reinen Elektro­ modus genutzt. Durch ihre vergrösserte Reichweite dürfte dieser Anteil in Zukunft noch steigen, was ihre Position als «TeilzeitElektroautos» untermauert. «Das Fahren eines Plug-in-Hybrid ist oft ein Sprungbrett zum rein elektrischen Fahren», so Henrik Green. «Wir glauben, dass dieses Upgrade vielen zeigen wird, dass elektrisches Fahren die Zukunft ist. Damit kommen wir unserem Ziel für 2030 näher, vollständig elektrisch zu fahren.» Der neue Antriebsstrang wird bei allen VolvoRecharge-Plug-in-Hybrid-Modellen eingeführt, die auf der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) aufbauen – also bei allen Volvo 60er- und 90er-Modellen. Neben dem verbesserten elektrischen Antriebsstrang wurde auch der T8-Turbobenziner aufgerüstet, um eine höhere Kraftstoffeffizienz und Leistung zu erzielen. Das Triebwerk entwickelt nun eine höhere Motorleistung bei niedriger Drehzahl und beim Start, während der kultiviertere elektrische Antrieb mit reduzierten lokalen CO2-Emissionen einhergeht.

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FLEET MANAGEMENT Umfrage Konnektivität

Konnektivität – der Schlüssel für intelligente und elektrische Flottenmobilität? Wie gehen die Flotten- und Mobilitätsabteilungen multinationaler Unternehmen mit der Einführung vernetzter Technologien um? Global Fleet führte diesen Sommer eine Online-Branchenumfrage durch, um die Herausforderungen und Chancen der vernetzten Technologie für Flotten besser zu verstehen. Befragt wurden 236 Fuhrpark- und Mobilitätsexperten aus der Schweiz sowie weiteren 17 Ländern. Text: Rafael Künzle

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achfolgend sind einige der wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Global Fleet Survey 2021 aufgeführt. 1. Konnektivität ist wichtig • Insgesamt geben 72 % der Befragten an, dass Flottenkonnektivität für ihre Flottenstrategie wichtig ist, 52 % finden sie sogar sehr wichtig. Nur 4 % antworten, dass sie eher nicht wichtig oder nicht wichtig ist.

• In der Praxis ist die Zahl der vernetzten Fahrzeuge noch gering. Bei 1 von 3 Unternehmensflotten sind weniger als 5 % des Fuhrparks vernetzt. Dennoch geben fast 16 % der Teilnehmer an, dass mehr als die Hälfte ihrer Flotte bereits vernetzt ist.

Wichtigkeit der Konnektivität zum Erreichen der Flottenziele.

Auswirkungen von Corona auf die Konnektivitätsstrategie.

Wichtigkeit der E-Mobilität zur Unterstützung der Konnektivitätsstrategie.

Welches sind die grössten Motivationsfaktoren beim Einführen von Konnektivitätslösungen?

• Die Aussichten sind jedoch auf Wachstum ausgerichtet. Bis 2025 erwarten die Befragten, dass im Durchschnitt 48 % ihrer Flotten vernetzt sein werden. 28 % erwarten sogar eine Konnektivitätsdurchdringung von mehr als 75 %. 2. Vernetzte Elektrofahrzeuge • 87 % der Befragten sagen, dass Konnektivität wichtig für die Flottenstrategie ihres Unternehmens ist. • Dennoch haben 76 % einen Anteil von EVs oder PHEVs von nur 5 % oder weniger. Für 12 % der Teilnehmer sind 6–10 % ihrer Flotte elektrifiziert, und ein identischer Anteil hat 11–30 % an EVs und PHEVs.

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3. Globale Entscheidungsfindung • Mehr als die Hälfte aller Teilnehmer (52 %) erwarten, dass Entscheidungen zur Einführung von Telematik auf globaler

Ebene getroffen werden, 24 % erwarten, dass dies auf regionaler Ebene geschieht. Für 24 % wird die Entscheidung lokal getroffen.


Umfrage Konnektivität FLEET MANAGEMENT 4. Motivatoren • Auf die Frage, was die grössten Beweggründe für die Ausstattung von Fuhrparks mit Konnektivität sind, geben 72 % an, dass sie die Fuhrparkkosten senken wollen. Der gleiche Anteil will die Sicherheit und das Verhalten der Fahrer verbessern. • Die Ortung von Fahrzeugen und/oder die Verbesserung der Fahrzeugsicherheit steht für 60 % ganz oben auf der Liste, die Verbesserung der betrieblichen Effizienz für 56 %. • Konnektivität wird ebenfalls als ein Weg zur Optimierung von Mobilitätslösungen gesehen, wobei 40 % dies als Motivationsfaktor nennen. Die Verringerung der Umweltbelastung folgt mit 36 % und die Optimierung der Einführung von E-Fahrzeugen mit 32 %. 5. Hindernisse • Der Datenschutz ist nach wie vor ein grosses Anliegen der Fuhrparkbesitzer bei der Einführung von Konnektivität (von 64 % genannt). Betriebsrat und Fahrerwiderstand wurden von knapp der Hälfte genannt (beide 48 %). • Ein Mangel an gemeinsamen Standards wird von 36 % der Befragten als Hindernis

METHODIK UND PROFIL Die Global Fleet Survey wurde vom 14. Juni bis 15. Juli 2021 über einen OnlineFragebogen auf Survey Monkey durchgeführt. Insgesamt wurden 236 ausgefüllte Fragebögen für die Analyse verwendet. 36 % der Teilnehmer waren Flottenbesitzer und 64 % waren Vertreter von Flottenlieferanten. Die Teilnehmer kamen aus 18 Ländern, die alle Regionen rund um den Globus abdecken. Diese Global-FleetUmfrage wurde von Global Fleet (www.globalfleet.com) durchgeführt, der marktführenden Medienplattform, die regionale und globale Entscheidungsträger im Bereich Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement informiert, inspiriert und miteinander verbindet. Die meisten Befragten arbeiten in der verarbeitenden Industrie (25 %), gefolgt von Einzelhandel und Konsumgütern (17 %) sowie Technologie, Medien und Telekommunikation (17 %). An vierter Stelle steht der Bereich Energie, Versorgung und Ressourcen (16 %) und an fünfter Stelle der Bereich Regierung und öffentlicher Sektor (13 %). Die Mehrheit der befragten Fuhrparkbesitzer (52 %) verfügt über einen Fuhrpark mit mehr als 1000 Fahrzeugen. Nahezu ein Viertel (24 %) vertritt Flotten mit mehr als 5000 Fahrzeugen. Insgesamt verwalten die Befragten, sowohl Fuhrparkbesitzer als auch Zulieferer, einen Fuhrpark von insgesamt etwa 1,8 Millionen Fahrzeugen. angesehen, und 36 % nannten auch die mit der Vernetzung verbundenen Kosten. 6. Alternative Mobilität • Alternative Mobilitätsformen weisen ein Wachstumspotenzial auf. 44 % der Befragten nutzen bereits Elektrofahrzeuge, und diese Zahl dürfte in drei Jahren auf 56 %

ansteigen. • Das Mobilitätsbudget wird voraussichtlich von heute 16 % auf 40 % in drei Jahren ansteigen. • Die Befragten erwarten einen Rückgang der Fahrgemeinschaften (von 36 % auf 28 %), aber eine Verdoppelung des Carsharings (von 20 % auf 40 %).

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FLEET MANAGEMENT

sffv-Seminar Datenschutz

sffv-Seminar: Datenschutz im Fuhrpark

Datenschutz ist ein komplexes, aber unvermeidliches Thema, mit dem sich auch Flottenmanager beschäftigen müssen – entsprechend widmete der sffv die zweite Seminarreihe diesem heissen Eisen. Zur Seite standen dem Schweizer Mobilitätsverband wiederum die Experten der Kanzlei Bühlmann König & Partner, diesmal in Person von Regina Arquint, Rechtsanwältin und Datenschutzexpertin. Text: Rafael Künzle

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m Swiss-Belhotel du Parc in Baden begrüsste Anja Seibert in familiärer Atmosphäre die Teilnehmenden zum zweiten sffv-Seminar. Nach «Vertragsrecht» stand dieses Mal das Thema «Datenschutz im Fuhrpark» auf dem Tapet. Unterstützung erhielt der sffv wiederum von den Rechtsexperten von Bühlmann König und Partner. Heuer führte Regina Arquint, Rechtsanwältin CIPP/E, die Teilnehmenden durch die komplexe Materie. Die Bündnerin startete mit den Grundlagen des Datenschutzes und einer Übersicht über die wichtigsten Gesetze. Bei Bundesbehörden und Privaten greift beispielsweise das Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG), welches voraussichtlich ab der zweiten Hälfte 2022 / Anfang 2023 durch das neue Schweizer Datenschutzgesetz (nDSG) abgelöst wird. Dieses wird sich stark an die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) anlehnen, welche bei gegebenen Voraussetzungen bereits heute auch in der Schweiz zur Anwendung kommt. Bei kantonalen Behörden kommen hingegen die kantonalen Datenschutzgesetze zum Zug. Worum geht es im Datenschutz? Im Zentrum des Datenschutzgesetzes steht der Schutz von personenbezogenen Daten. Dies können Namen, Adressen oder Telefonnummern von Mitarbeitenden und Kunden sein, Informationen zu Fähigkeiten, Charakter, Aussehen etc. einer Person oder digitale Daten wie die Inhalte von E-Mails oder das Surfverhalten von Internetnutzern.

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Zu beachten gilt dabei, dass auch pseudo­ nymisierte Daten als personenbezogene Daten gewertet werden, während anonymisierte Daten nicht unter das Datenschutzgesetz fallen. Gut zu wissen: Das Profiling (automatisierte Datenverarbeitung, die dazu verwendet wird, um bestimmte persönliche Aspekte zu bewerten), zum Beispiel das «Tracken» von persönlichen Vorlieben für Marketingzwecke, erfordert in den meisten Fällen eine explizite Zustimmung der Betroffenen – hierbei ist Vorsicht geboten. Welches sind die Datenbearbeitungsgrundsätze? Als Grundsätze bei der Datenbearbeitung legte Arquint den Teilnehmenden folgende Punkte ans Herz: • Rechtsmässigkeit, Fairness und Trans­ parenz • Zweckbindung • Verhältnismässigkeit • Richtigkeit • Speicherbegrenzung • Integrität und Vertraulichkeit • Datensicherheit Die Datenschutzexpertin rät Unternehmen, so viele Daten wie nötig, aber so wenig wie möglich zu generieren. Dabei ist darauf zu achten, dass Personendaten nur jenen zugänglich gemacht werden, welche diese wirklich benötigen (Need-to-know-Prinzip). Wichtig ist auch die regelmässige Löschung der Daten, wobei es natürlich Ausnahmen gibt. Beispielsweise bei gesetzlicher Aufbe-

wahrungspflicht oder überwiegenden Geschäftsinteressen. Wie schützt man Daten richtig? Zum Schutz der Daten empfiehlt Arquint, technische und organisatorische Massnahmen, sogenannte «TOMs», zu implementieren. Technische Massnahmen können ein Passwortschutz, Zugangsberechtigungen zu Serverräumen, Datenverschlüsselung, Protokollierung oder der Schutz vor Malware sein. Unter organisatorischen Massnahmen versteht man beispielsweise die Einführung interner Datenschutzrichtlinien, Weisungen oder Mitarbeitendenschulungen. Welche Daten darf der Arbeitgeber erheben? Der Arbeitgeber darf grundsätzlich nur die personenbezogenen Daten erheben, die nötig sind zur Beurteilung, ob jemand für eine bestimmte Stelle geeignet ist, und die Daten, die nötig sind zur Einhaltung des Arbeitsvertrages. Legitime Datenerhebungsund Bearbeitungsgründe des Arbeitgebers sind: • Schutz vor Geschäftsgeheimnissen • Vermeidung von Verstössen gegen Gesetzesvorschriften und interne Weisungen • Daten- und Anwendungssicherheit (Verfügbarkeit, Integrität, Vertraulichkeit) • Vermeidung von Produktionsverlust (z. B. durch privates Surfen)


sffv-Seminar Datenschutz • Vermeidung von übermässiger Nutzung von IT-Kapazitäten durch private Aktivitäten Überwachungs- und Kontrollsysteme, die das Verhalten der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz überwachen sollen, dürfen prinzipiell nicht eingesetzt werden. Generell ist bei der Datenerhebung stets auf die Verhältnismässigkeit zu achten. Dabei müssen sich die Fragen gestellt werden, ob die gewählte Überwachungsmassnahme für das Arbeitsverhältnis wirklich erforderlich ist, die gewählte Überwachungsmassnahme zur Zielerreichung geeignet ist oder ob auch ein milderes Mittel eingesetzt werden kann. Besteht eine Informations- und Meldepflicht? Die Erhebung von Daten darf nicht klammheimlich erfolgen, es besteht eine gewisse Informationspflicht. Im Minimum sind den Betroffenen folgende Informationen mitzuteilen: • Identität und Kontaktdaten des Verantwortlichen • Der Bearbeitungszweck • Bei einer Weitergabe der Daten gegebenenfalls die Empfänger der Daten • Die Kategorien der Daten, wenn diese nicht direkt bei der Person beschafft werden • Bei einem Auslandtransfer der Staat, in den die Daten transferiert werden Was für Folgen die Nichteinhaltung der Informationspflicht und der Datenschutzgesetze haben kann, veranschaulichte Arquint anhand internationaler Fälle aus der Praxis bei einer Verletzung der DSGVO. So wurde Whatsapp beispielsweise für die unrechtmässige Weitergabe von Kundendaten zu einer Busse von 225 Mio. Euro verdonnert. Facebook kassierte für Verstösse gegen die Datenschutzvorschriften und die Informationspflicht gar eine Busse von 5 Mia. US-Dollar. Auch Privatpersonen (wie z. B. Arbeitnehmer) können in der Schweiz nach nDSG in die Mangel genommen werden. Bei vorsätzlichen Verstössen gegen das nDSG können ihnen Bussen von bis zu 250 000 Franken drohen. Bei Verdacht auf eine Datenschutzverletzung besteht eine Pflicht zur Meldung an die zuständige Aufsichtsbehörde sowie an die betroffene Person. Gemäss nDSG hat diese «so schnell wie möglich» zu erfolgen, die DSGVO schreibt eine maximale Meldefrist von lediglich 72 Stunden vor. Abschliessende Tipps Am Ende des ersten Datenschutz-Seminars (Teil 2 folgt am 4. November), welches aufgrund der vielen Fragen, Anregungen und Diskussionen der Teilnehmenden gerne länger hätte dauern dürfen, gab Regina Arquint noch einige Tipps mit auf den Nachhauseweg. Zu den «Take-aways» zählten: • Prüfung, ob die DSGVO anwendbar ist • Datenbearbeitung nur gestützt auf die Datenbearbeitungsgrundsätze • Bei der Datenerhebung sind die Informationspflichten einzuhalten • Bei sensiblen Daten sind zusätzliche Anforderungen zu prüfen • Bei Bearbeitungen mit hohem Risiko ist eine DatenschutzFolgenabschätzung vorzunehmen • Bei Datenauslagerungen ist ein Auftragsverarbeitungsvertrag abzuschliessen • Bei Datentransfers ausserhalb des EWR sind zusätzliche Garantien zu prüfen und Risikoabschätzungen betreffend den angemessenen Datenschutz vorzunehmen • Bei Datenschutzverletzungen sind Meldepflichten einzuhalten • Über die Datenbearbeitungen muss grundsätzlich ein Verzeichnis erstellt werden und Rechenschaft abgelegt werden • Regelmässiges Monitoring und Audits durchführen

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FLEET MANAGEMENT User-Chooser

So denken die User-Chooser Da ist man der Digitalisierung nun ein ganzes Stück nähergekommen, und doch fällt die Entscheidung für den neuen Dienstwagen final beim Händler vor Ort, und das nach einer getätigten Probefahrt. Zwischen­ menschliche Kommunikation und die Emotion des Fahrens sind entscheidende Parameter bei der Wahl des neuen Fahrzeuges, das die Firma bezahlt. Dies ergibt die aktuelle User-Chooser-Studie von Dataforce.

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ehr als die Hälfte aller Fahrzeuge, die in Europa auf Unternehmen zugelassen sind, werden von den Fahrern völlig frei oder im Rahmen bestimmter Wahlmöglichkeiten selbst ausgewählt. Das und vieles mehr ergab die im letzten Sommer durchgeführte Studie von Dataforce «360° Rundumblick auf den Dienstwagenfahrer – User-Chooser-Studie», wobei 683 Dienstwagenfahrer mit Wahlmöglichkeit (User-Chooser) online Rede und Antwort standen.

Je grösser die Flotte, desto mehr User-Chooser Ein spannender Aspekt: Der Anteil der UserChooser in Unternehmen mit einem Fuhrpark steigt mit der Fuhrparkgrösse. Bei Grossflotten mit mehr als 100 Personenwagen sogar über die 80 %-Marke. In der Finanz- und Versicherungsbranche liegt er im Schnitt bei 93 %, während das Gesundheits- und Sozialwesen das Schlusslicht bildet mit gerade mal 6 % entscheidungsfreien Mobilisten. Der Dienstwagen an sich verändert sich in seiner Eigenschaft. So war es 2016 – zum Zeitpunkt der letzten User-Chooser-Studie – noch wichtiger, dass das Fahrzeug repräsentativ ist. Die Bindung an den Arbeitgeber hingegen nimmt zu, sodass schlussgefolgert werden kann, dass der Besitz gebrauchsbe-

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gründet wichtig ist. Ausserdem legt der User-Chooser heute weniger Wert auf einen geringen Verbrauch, als es noch vor vier Jahren der Fall war. Kaufkriterien sind gemäss Studie vor allem die Kofferraumgrösse und das Platzangebot. Des Weiteren spielt das gute Preis-Leistungs-Verhältnis beim Kauf eine entscheidende Rolle. Kaufentscheidung braucht Zwischenmenschlichkeit Auffällig und wenig innovativ sind die Infor­ mationsquellen, die heute schliesslich zur Kaufentscheidung für ein Fahrzeug führen. Live-Chatfunktionen, Hotlines und digitale Roboter-Assistenten sind längst auf den Websites etabliert, doch die persönliche, zwischenmenschliche Beratung vor Ort beim Händler ist, gepaart mit der Probefahrt, die wichtigste Quelle für die User-Chooser. Die Internetseiten der Hersteller werden ebenso als besonders wichtig eingestuft. Verstärkt nutzen das mittlere Management und der Vertriebsaussendienst das Angebot im Internet, während sich das oberste Management lieber persönlich beim Händler im Fahrzeug überzeugen lässt. Ganz so rückschrittlich können die Dienstwagenberechtigten aber nicht stehen gelassen werden. So ziehen knapp 60 % der Befragten einen Wechsel von konventionell

betriebenen PW hin zum Stromer in Betracht. Besonders hoch im Kurs stehen die Plug-inHybride, doch auch Vollstromer machen Boden gut. Bei der Wahl eines allfälligen Teilzeit- oder Vollzeitstromers beschränken sich die User Chooser nicht zwingend auf ein Modell der grossen (Elektro-)Autobauer: 79 % der Befragten sind an neuen Marken wie Tesla oder Polestar interessiert. Noch Luft nach oben gibt es bezüglich der Beratungskompetenz für die Flottenverantwortlichen. Lediglich die Hälfte der Umfrageteilnehmer fühlt sich beim Thema alternative Antriebe gut. Flottenverantwortliche beschränken Treibstoff- und Antriebsart Bleibt zu hoffen, dass – vorausgesetzt, die Ladeinfrastruktur im Unternehmen ist vorhanden – zukünftig noch mehr Fuhrparkleiter von der Alltagstauglichkeit der alternativen Antriebe überzeugt werden können. Denn die Gruppe der Dienstwagenberechtigten und die der Fuhrparkbetreiber haben hier zum Teil unterschiedliche Meinungen. Letztere beschränken gemeinsam mit den Arbeitgebern am häufigsten die Treibstoffe und Antriebsart (44 %) in der Car-Policy – die dem Chooser die Rahmenbedingungen für die Auswahl seines Fahrzeuges gibt. (rk/pd)


CarNet PUBLIREPORTAGE

Wie sieht die Zukunft der Flotte aus? In der Welt der Fuhrparks vollzieht sich derzeit ein grundlegender Wandel, der von einer Reihe von Faktoren beeinflusst wird – von veränderten Präferenzen der Mitarbeiter und Trends bei der Fahrzeugnutzung bis hin zu Umweltbelangen und technologischen Fortschritten. Der nachfolgende Artikel zeigt einige zentrale Findings unseres Partners, der TraXall international, über die Vielzahl an Überlegungen, welche Fuhrparkentscheider anstellen sollten, um diese Ära erfolgreich zu durchlaufen.

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echnologien wie die Telematik liefern Unternehmen die entscheidenden Daten, um fundierte Entscheidungen bei den Flottenaktivitäten zu treffen und den effektiven Einsatz von Fahrzeugen zu gewährleisten. Telematik hilft nicht nur Fuhrparkentscheidern, aus der Ferne und in Echtzeit volle Transparenz über ihren Fuhrpark zu erhalten, sondern bietet auch Möglichkeiten für eine effizientere Fahrtenplanung und Routenoptimierung verbunden mit Einsparungen bei Kraftstoff und Service sowie bei der Wartung und Reparatur. Nicht zuletzt kann mit den Fahrern auch auf ein adäquates Fahrerverhalten hingearbeitet werden. Vernetzte Technologie Auf dem Weg in eine neue Ära der Elektri­ fizierung und Automatisierung werden vernetzte Technologien wie Telematik und fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) eine noch wichtigere Rolle spielen. Telematiklösungen können Unternehmen bei der Umstellung auf elektrische Flotten unmittelbar unterstützen. Flottendaten, wie beispielsweise die tägliche Kilometerleistung, können genutzt werden, um die Verbrennungsfahrzeuge zu identifizieren, die am kostengünstigsten durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können. Darüber hinaus kann die Planung der Arbeitsabläufe optimiert werden, indem der Batteriestand und die verbleibende Reichweite jedes Fahrzeugs in Echtzeit abgerufen werden, während die kartografisch erfasste Ladeinfrastruktur den Fahrern den Weg zu den Ladestationen vor Ort weist. Zu den neuen Softwareentwicklungen gehören Berichte über den Anschluss von Ladegeräten, um sicherzustellen, dass der Ladevorgang dann erfolgt, wenn die Tarife am günstigsten sind und kurz bevor die Fahrzeuge für den Einsatz benötigt werden. Umlagefinanzierte Versicherung Für viele Unternehmen hat sich die Zahl der gefahrenen Kilometer während der Pandemie verringert und für diejenigen, die diesen Trend der geringen Kilometerzahl fortsetzen werden, kann die Umlageversicherung erhebliche Einsparungen bieten. Die Umlageversicherung basiert in erster Linie auf den gefahrenen Kilometern, kann mit Einsatz von Telematik aber auch andere

Parameter einbeziehen wie beispielsweise die zurückgelegte Strecke, die Fahrzeit und das Fahrerverhalten. Da die Telematik-Technologie dabei hilft, riskantes Verhalten zu erkennen, erhalten Flotten nicht nur ein besseres Verständnis dafür, warum es zu Fahrunfällen kommt, sondern es bieten sich auch Möglichkeiten für gezielte Schulungen, Einsparungen bei den Mindestanforderungen und eindeutige Nachweise im Falle von Versicherungsansprüchen. Darüber hinaus kann der Zugang zu diesen Risikodaten den Fuhrparks helfen, niedrigere Prämien auszuhandeln, und die vernetzte Technologie nimmt ihnen den Verwaltungsaufwand für die Aufzeichnung und Verwaltung von Kilometern ab. Umlagefinanzierte Wartung Neue Fahrzeuge haben in der Regel eine längere Garantie und längere Wartungsintervalle, sodass die Werkstätten seltener benötigt werden. Im Zuge der Umstellung auf reine Elektroflotten werden die geringeren Wartungsanforderungen von Elektrofahrzeugen zu noch weniger Werkstattbesuchen führen. Durch die Umstellung auf umlagefinanzierte Wartungsmodelle können Fuhrparks bis zu 15 % einsparen. Für grosse bis mittelgrosse Fuhrparks kann sich dies in mehreren Tausend

Franken für das Unternehmen niederschlagen, wobei die Liquidität im Unternehmen erhalten bleibt. Für Fuhrparks, die von Verbrennungsmotoren auf Elektrofahrzeuge umsteigen wollen, kann ein umlagefinanziertes Wartungsmodell auch die Frage beantworten, ob die vergleichbaren Wartungskosten tatsächlich für Elektrofahrzeuge günstiger sind. Bereit für den Wandel Die Umsetzung einer wirksamen Strategie vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unsicherheit und immer vielfältigerer Anforderungen ist eine der wichtigsten Herausfor­ derungen, denen sich Fuhrparks heute stellen müssen. Die Branche und ihre Arbeitsweise entwickeln sich weiter, und es ist die Aufgabe der Fuhrparkentscheider, ihre Kernziele neu zu bewerten und neue Prozesse zu fördern, um mit dem Tempo der Veränderungen Schritt zu halten. Internationale Branchenspezialisten wie TraXall oder lokale Flottenmanager wie CarNet stehen den Unternehmen jedoch mit aufschlussreichen Ratschlägen zur Seite und zeigen ihnen erfolgreich den Weg zu einer realisierbaren, kosteneffizienten Strategie, die auf ihren einzigartigen Fuhrpark zugeschnitten ist – nicht nur heute, sondern auch in Zukunft.

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m it: In Ko op er at ion

FLEET MANAGEMENT Rechtsberatung

Steht der Dienstwagen nach einem internen Stellenwechsel weiter zur Verfügung? XY war jahrelang im Aussendienst tätig. Während dieser Zeit stand ihm der Dienstwagen stets auch zur Nutzung für private Zwecke zur Verfügung. Ab nächstem Jahr wechselt XY in den Innendienst. Kann der Arbeitgeber den Dienstwagen aufgrund der Versetzung zurückfordern oder darf XY diesen weiterhin nutzen?

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ie Nutzungsrechte der Arbeitnehmenden an Geschäftsfahrzeugen führen bei internen Versetzungen und Kündigungen in der Praxis immer wieder zu rechtlichen Fragen. Dies insbesondere dann, wenn der Dienstwagen bisher auch für private Zwecke genutzt werden durfte und hierfür künftig nicht mehr zur Verfügung gestellt wird. 1. Gesetzliche Pflicht des Arbeitgebers, ein Geschäftsfahrzeug zu stellen Gemäss Art. 327 Abs. 1 OR ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Arbeitnehmenden mit den zur Ausführung der Arbeit erforderlichen Geräten und Materialien auszurüsten. Folglich hat der Arbeitgeber das Fahrzeug für den Aussendiensteinsatz zur Verfügung zu stellen, sofern der Arbeitnehmende dieses zur Arbeitsausführung zwingend benötigt. Da der Dienstwagen für die geschäftlichen Verrichtungen nach der Versetzung in den Innendienst nicht länger erforderlich ist, fällt diese gesetzliche Verpflichtung im Zeitpunkt des Stellenwechsels im Grundsatz dahin. Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, dem Arbeitnehmenden einen Dienstwagen für den täglichen Arbeitsweg zur Verfügung zu stellen. Er muss dem Arbeitnehmenden auch die damit verbundenen Kosten nicht ersetzen; der Arbeitsweg ist keine durch die Ausführung der Arbeit notwendige Auslage, und der Arbeitnehmende setzt das Fahrzeug nicht «für die Arbeit» ein (Art. 327a Abs. 1 OR bzw. Art. 327b Abs. 1 OR), sondern für den Arbeitsweg, welcher nicht zur Arbeit gehört.

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Anhand der gesetzlichen Regelung lässt sich die Fragestellung aber nicht abschlies­ send beantworten, da im Einzelfall oftmals abweichende vertragliche Vereinbarungen zu beachten sind, welche die gesetzliche Regelung ergänzen oder abändern. 2. Besteht ein vertraglicher Anspruch des Arbeitnehmenden? Regelmässig werden die Nutzungsrechte am Dienstwagen vertraglich geregelt, entweder schriftlich im Arbeitsvertrag selbst oder in einem Nutzungsreglement. Darüber hinaus können sich Nutzungsrechte des Arbeitnehmenden aber auch aus einer mündlichen oder sogar aus einer stillschweigenden vertrag­ lichen Vereinbarung ergeben, insbesondere durch jahrelange Duldung der Nutzung des Geschäftsfahrzeugs auch für private Zwecke. Fehlt eine ausdrückliche schriftliche Regelung, muss im Einzelfall abgeklärt werden, ob eine mündliche Vereinbarung besteht oder ob anhand der tatsächlichen Nutzungsüberlassung und des gegenseitigen (mutmasslichen) Willens der Parteien ein stillschweigendes, vertragliches Nutzungsrecht eingeräumt wurde und wenn ja, in welchem Umfang. Im Regelfall wird dem Arbeitnehmenden vertraglich das Recht eingeräumt, den Dienstwagen auch für private Zwecke zu nutzen, entweder entschädigungslos oder gegen eine geringfügige Kostenbeteiligung (sog. «Fringe Benefits»). Diese private Gebrauchsüberlassung ohne oder zumindest ohne kostendeckende Gegenleistung seitens des Arbeitnehmenden stellt einen vertraglich vereinbarten Naturallohn und damit einen

Lohnbestandteil dar, welcher dem Arbeitnehmenden beim Stellenwechsel nicht ohne Weiteres entzogen werden kann. 3. Vertragsänderung erforderlich Wenn ein vertraglicher Nutzungsanspruch des Arbeitnehmenden am Dienstwagen besteht, kann dieses Nutzungsrecht nur mittels einer Vertragsanpassung abgeändert oder entzogen werden. Dies gilt auch dann, wenn das Nutzungsreglement für die gesamte Fahrzeugflotte angepasst werden soll. Diese Vertragsanpassung kann entweder durch eine einvernehmliche Neuregelung oder mittels einer einseitigen Vertragsänderung durch den Arbeitgeber erfolgen. Während eine einvernehmliche Neuregelung des Nutzungsrechts am Dienstwagen grundsätzlich jederzeit möglich ist, hat der Arbeitgeber bei einer einseitigen vertrag­­ lichen Anpassung die Grundsätze der Änderungskündigung zu beachten: Eine Einschränkung des Nutzungsrechts, eine Anpassung der Kostenregelung für den Privatgebrauch oder der gänzliche Entzug des Dienstwagens ist nur unter Einhaltung der gesetzlichen bzw. der längeren vertraglichen Kündigungsfrist zulässig. Dabei wird das Arbeitsverhältnis ordentlich gekündigt, verbunden mit einer neuen Vertragsofferte mit angepassten Konditionen (z. B. neu ohne Dienstwagen oder mit einer neu eingeführten bzw. geänderten Kostenbeteiligung). Akzeptiert der Arbeitnehmende die neuen Vertragsbedingungen, kommt nach Ablauf der Kündigungsfrist ein neuer Arbeitsvertrag zustande und gelten ab diesem


Rechtsberatung FLEET MANAGEMENT Zeitpunkt die neuen Konditionen. Lehnt der Arbeitnehmende dagegen die neue Vertragsofferte ab, endet sein Arbeitsvertrag mit Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist. In beiden Fällen kann er den Dienstwagen während der laufenden Kündigungsfrist im bisherigen Umfang weiterhin nutzen. 4. Nutzungsanspruch im gekündigten Arbeitsverhältnis Die vorstehenden Rechtsfragen stellen sich auch im Rahmen der Kündigung des Anstellungsverhältnisses aus anderen Gründen. Wird das Arbeitsverhältnis ordentlich gekündigt und geht der Arbeitnehmende während der Kündigungsfrist weiterhin seiner Arbeitstätigkeit nach, besteht der vertragliche Anspruch auf Nutzung des Dienstwagens im Umfang des bisherigen privaten Gebrauchs bis zum Ende der Kündigungsfrist weiter. Wird der Arbeitnehmende während der Kündigungsfrist von seiner Arbeitspflicht freigestellt (sog. «Garden Leave»), benötigt er jedenfalls den Dienstwagen nicht mehr zur Verrichtung geschäftlicher Zwecke. War dem Arbeitnehmenden vor der Freistellung eine Privatnutzung erlaubt, steht ihm diese auch während der Freistellungsperiode bis zum Ablauf der Kündigungsfrist als Naturallohn weiterhin zu. Vorbehalten bleibt eine

abweichende vertragliche Vereinbarung, wonach der Nutzungsanspruch bei Freistellung entschädigungslos entfällt. In der Praxis wird diese Problematik im Sinne des Rechtsfriedens oftmals mittels einer Aufhebungs- oder Freistellungsvereinbarung geregelt: Der Arbeitnehmende kann entweder den Dienstwagen im bisherigen Umfang weiter nutzen. Oder die Parteien vereinbaren stattdessen die sofortige Rückgabe, verbunden mit einer finanziellen Entschädigung, welche dem Wert des entfallenen Gebrauchs zu privaten Zwecken entspricht, um den entfallenen Naturallohn zu entschädigen. 5. Fazit Ein Stellenwechsel vom Aussen- in den Innendienst kann komplexe Rechtsfragen bezüglich der Nutzungsrechte am Dienstwagen mit sich bringen. Reine Geschäftswagen, die ausschliesslich zur Verrichtung von geschäftlichen Zwecken überlassen und genutzt werden dürfen, können auf den Zeitpunkt des Stellenwechsels zurückgefordert werden. Ist dem Arbeitnehmenden darüber hinaus auch die private Nutzung des Geschäftswagens erlaubt, stellt diese Privatnutzung im Regelfall einen Lohnbestandteil dar. Der Arbeitgeber kann dieses private Nutzungs-

recht nur durch Vertragsanpassung einschränken oder entziehen. Können sich die Parteien nicht einvernehmlich einigen, muss der Arbeitgeber die Nutzungsänderung mittels einer Änderungskündigung und unter Beachtung der massgebenden Kündigungsfrist einseitig vornehmen. Während der laufenden Kündigungsfrist steht dem Arbeitnehmenden die private Nutzung des Dienstwagens im bisherigen Umfang weiterhin zu. Dies gilt auch im Falle einer Freistellung, sofern sich die Parteien nicht anderweitig einigen können.

Philipp Brunner Rechtsanwalt | LL.M. Partner BÜHLMANN KOENIG & PARTNER ist eine auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei mitten in Zürich. Klienten sind vornehmlich Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungs-, Industrie- und Konsumgütersektor. Die Kanzlei ist vorwiegend im Vertrags-, Finanz- und Gesellschaftsrecht tätig und erbringt auch Steuerberatung. BÜHLMANN KOENIG & PARTNER legt grossen Wert auf hochstehende Dienstleistungen zu fairen Preisen. Die Kanzlei ist stark international ausgerichtet und Mitglied von Lexlink, einem internationalen Verbund von kleineren wirtschaftsrechtlich fokussierten Anwaltskanzleien. BÜHLMANN KOENIG & PARTNER AG Alfred-Escher-Str. 17 • CH-8002 Zürich Telefon +41 43 499 77 88 E-Mail info@bkp-legal.ch

PUBLIREPORTAGE

Sofort mehr Liquidität: Sale-and-Lease-back Die Fahrzeugflotte, die Sie besitzen, kann einen wichtigen Beitrag zur Liquidität leisten. Wenn Ihr Unternehmen die Fahrzeugflotte gekauft hat, sind damit bedeutende finanzielle Ressourcen gebunden.

Das Wichtigste auf einen Blick • Bewertung Ihrer Fahrzeugflotte • Entscheidet sich Ihr Unternehmen für Sale-and-Lease-back, werden die Fahrzeuge in der Regel P&L-neutral zum Buchwert herausgekauft. • Durchschnittliche Vertragslaufzeit • Die Vertragslaufzeit bei Sale-and-Lease-

Die Fahrzeuge verkaufen? Unmöglich, schliesslich werden sie für die betrieblichen Abläufe benötigt. Eine gute Alternative bietet Sale-and-Leaseback – in den letzten Jahren haben viele KMU die Vorteile des modernen Finanzierungs­ modells entdeckt und für sich genutzt. Sale-and-Lease-back erlaubt es Ihrem Un­ ternehmen, im Anlagevermögen gebundene Mittel sofort freizusetzen. Sie verkaufen Ihre ganze Fahrzeugflotte oder Teile davon an einen Leasinggeber und leasen die Fahrzeuge umgehend zurück.

back kann individuell bestimmt werden, abhängig von Ihren Bedürfnissen und vom aktuellen Alter der Fahrzeuge. • Nach Ablauf der Vertragslaufzeit:

Kosten von Sale-and-Lease-back • Ihr Unternehmen zahlt monatlich planbare Leasingraten. Die Leasingraten enthalten Amortisationskosten der Fahrzeuge sowie einen geringen Zinsanteil. Über den Zinsanteil deckt der Leasinggeber die eigenen Bearbeitungsaufwände sowie die Kapitalkosten. Ihr Kontakt Allane Schweiz AG Rebecca Berghaus, Geschäftsführerin rebecca.berghaus@sixt-leasing.com +41 44 817 86 99

Am Ende der Vertragslaufzeit stehen Ihnen drei Optionen zur Auswahl: • Sie leasen die Fahrzeuge weiterhin; • Sie erwerben sie zu einem vorher vereinbarten Rückkaufpreis wieder; • Sie restrukturieren Ihren Fuhrpark sukzessive mit jedem auslaufenden Leasingvertrag z. B. durch das Leasen mit neuen, zeitgemässen Modellen (z. B. alternative Antriebe).

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FLEET MANAGEMENT Statistik

Nach der Corona- folgt die Halbleiterkrise Kaum haben die weltweiten Automobilmärkte den coronabedingten Nachfrageeinbruch zumindest grösstenteils überwunden, sehen sie sich direkt mit einer neuen grossen Herausforderung konfrontiert: Die Halbleiterkrise entwickelt sich mehr und mehr zum Hemmschuh für die gesamte Branche, und dem kann sich auch der Schweizer Automobilmarkt nicht entziehen, auch wenn das Immatrikulationsniveau nach den nun abgelaufenen ersten drei Quartalen weiterhin über dem Vorjahreszeitraum lag. (Quelle: Dataforce)

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it knapp 55 200 neu immatrikulierten PW gingen die Zulassungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,3 % zurück. Massgeblich davon betroffen waren die gewerblichen Zulassungen (–13,0 %), wohingegen die Immatrikulationen im Privatmarkt (–4,3 %) sichtlich näher an das Vorjahresniveau herankamen. Die gewerblichen Detailkanäle zeichneten ohne Ausnahme ein vergleichbar negatives Bild. Dabei gingen die Zulassungen im volumenstärksten Kanal, dem Flottenmarkt, um 11,8 % zurück. Die Immatrikulationen von Autovermietern verloren 12,9 % und die kombinierten Eigenzulassungen des Fahrzeughandels/-imports gingen nochmals etwas stärker um 14,5 % zurück. Flottenmarkt: Nur drei der Top-10-Marken verzeichnen Zuwächse Das Markenranking im Flottenmarkt wurde auch im dritten Quartal von Volkswagen mit einem Marktanteil von 12,2 % angeführt. Den zweiten Rang übernahm BMW (10,8 %), die sich wieder an ŠKODA (10,0 %) vorbeischieben

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konnten. Neben Volkswagen (+6,2 %) gelang es innerhalb der Top-10-Importeursmarken lediglich Toyota (+33,3 %) und der Konzernschwester SEAT (+4,0 %), das Quartalsergebnis aus dem Vorjahr zu übertreffen. Trotz der Verluste im Flottenmarkt konnten innerhalb der Top-15-Flottenmodelle drei Baureihen ihre Zulassungen im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppeln. Allen voran war es der Volkswagen ID.3 mit einem

Zuwachs von 229,9 %, der diese Statistik vor dem Toyota Yaris (+133,9 %) und dem Ford Puma (+108,7 %) anführte. Letzteres Fahrzeug war auch gleichzeitig das gefragteste Modell im SUV-Small-Segment, in welchem die Flottenzulassungen im Vergleich zum Vorjahresquartal insgesamt um 28,1 % stiegen. Generell waren es vermehrt SUV-Modelle, die im Fokus der Schweizer Flottenverantwortlichen standen, und so konnte auch in einigen wei-


Statistik FLEET MANAGEMENT Das Unternehmen Dataforce – der Flottenmarkt im Fokus Mit Wissen, Informationen und der langjährigen Erfahrung von Dataforce erfolgreich auf dem Automobil- und Flottenmarkt agieren – das ist die Maxime des führenden Marktforschungs- und Beratungsinstituts für den deutschen und internationalen Flottenmarkt. Neben umfassenden Informationen zur Vertriebsunterstützung bietet Dataforce ein umfassendes Portfolio an Informations-, Marktforschungs- und Beratungsdienstleis­tungen. teren Subsegmenten wie SUV Compact (+12,0 %) oder SUV Medium (+20,5 %) das Quartalsergebnis aus dem Vorjahr übertroffen werden. Lediglich das SUV-Large-Segment (–20,5 %) konnte das Zulassungsniveau aus dem Vorjahr nicht erreichen. Die Ausstattung der Schweizer Fuhrparks mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen schritt auch im dritten Quartal weiter voran. So entfielen knapp ein Drittel aller Immatrikulationen auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb, Plug-in-Hybride oder Hybridmodelle. Mit einem Anteil von 15,4 % waren Elektrofahrzeuge dabei am gefragtesten. Hierzu trugen mit dem Tesla Model 3, dem Volkswagen ID.3 und dem ŠKODA Enyaq IV gleich drei Modelle mit zweistelligen prozentualen Marktanteilen zu dieser Entwicklung bei. Leichte Nutzfahrzeuge ebenfalls mit Einbussen im dritten Quartal Die Entwicklung auf dem Markt leichter Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen war im dritten Quartal ebenfalls rückläufig. Mit knapp 8500 neu immatrikulierten Fahrzeugen stand letztlich ein Rückgang von 3,0 % zu Buche. Dabei entwickelten sich die Marktkanäle höchst unterschiedlich. Während die Zulassungen im Privatmarkt um 8,5 % zulegen konnten, gingen die Immatrikulationen

im gewerblichen Kanal um 6,0 % zurück. Auch innerhalb der gewerblichen Detailkanäle war das Bild uneinheitlich. Im volumenstärksten dieser Kanäle, dem Flottenmarkt, gingen die Zulassungen analog zum gesamtgewerblichen Kanal um 6,0 % zurück. Auch die kombinierten Eigenzulassungen von Fahrzeughandel und -import gaben um 8,5 % nach. Immatrikulationen im Kanal der Autovermieter hingegen legten um 11,5 % zu, wenn auch mit geringem Volumen. Im Importeursranking des Flottenkanals stellte Volkswagen im gerade abgelaufenen Quartal mehr als ein Fünftel aller Zulassungen. Auf dem zweiten Rang konnte sich Ford (14,0 %) wieder knapp an Renault (13,6 %) vorbeischieben. Wie auch in der PW-Sparte waren die meisten Importeure mit einem niedrigeren Flottenzulassungsniveau kon­ frontiert. Lediglich Renault (+13,9 %), Toyota (+10,2 %), Iveco (+1,5 %) und Fiat (+0,5 %) konnten dieser Entwicklung innerhalb der Top-10.Importeursmarken trotzen. Auf Modellebene war im gerade abgelaufenen Quartal der VW Transporter mit einem Marktanteil von 10,8 % das gefragteste Flottenfahrzeug. Die beiden unmittelbaren Verfolgermodelle, der Ford Transit Custom (7,6 %) und der Mercedes Sprinter (7,5 %), lagen nahezu gleichauf.

Christian Spahn Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH Hamburger Allee 14 60486 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 95930-265 Telefax: +49 69 95930-333 E-Mail: christian.spahn@dataforce.de www.dataforce.de

Auch die Elektrifizierung der Schweizer Nutzfahrzeugflotten kommt immer mehr in Fahrt. Im abgelaufenen Quartal konnten die Zulassungen entsprechender Modelle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt werden (+126,8 %). Insgesamt erreichten die Immatrikulationen von elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen einen Anteil von 4,0 %. Die gefragtesten Modelle waren hier der Renault Kangoo ZE, der Peugeot Expert sowie der VW Crafter.

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PUBLIREPORTAGE Ford Transit Custom & Tourneo Custom

Ford Transit Custom und Tourneo Emissionsfreier Elektroantrieb un Als erster Automobilhersteller bietet Ford mit dem Transit Custom Plug-in-Hybrid einen Transporter in der Ein-Tonnen-Nutzlastklasse, der über einen innovativen Plug-in-Hybrid-Antrieb verfügt. Mit dem Tourneo Custom Plug-in-Hybrid präsentiert Ford darüber hinaus eine weitere Modellneuheit. Die geräumige Grossraumlimousine mit bis zu 8 Sitzplätzen erhält den gleichen innovativen Hybrid-Antriebsstrang wie der Transit Custom Plug-in-Hybrid – und erzielt damit eine lokal emissionsfreie Elektroreichweite von ebenfalls über 50 Kilometern.

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er Ford Transit Custom PHEV macht keine Kompromisse: Mit 6 Kubikmetern verfügt er über das gleiche Laderaumvolumen wie die Modelle mit konventionellem Verbrennungsmotor. Dank der Kombination aus Elektroantrieb und dem 1,0 Liter grossen Ford-EcoBoost-Turbobenziner, der als Range Extender dient, überzeugt die Plug-in-HybridVersion mit einer alltagstauglichen Reichweite von rund 500 Kilometern. Das Fahrzeug bietet sich besonders für Unternehmen an, die einen Transporter vor allem für den Auslieferverkehr in innerstädtischen Umwelt­ zonen benötigen – ohne dass sie dabei Nachteile in puncto Reichweite und Laderaumvolumen akzeptieren müssen. Hochmoderne Plug-in-Hybrid-Technologie Die Vorderräder werden ausschliesslich von einem Elektromotor angetrieben. Dieser mobilisiert eine Leistung von 92,9 kW und bezieht seine Energie aus einer flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 13,6 kWh. Der mehrfach preisgekrönte 1,0-LiterFord-EcoBoost-Benzinmotor dient dabei als Range Extender. Das heisst: Ist die Kapazität der Akkus erschöpft, produziert er den Strom für den Elektromotor an Bord. So kann der Transit Custom PHEV mühelos auch längere Strecken absolvieren, ohne dass hierzu ein Stopp zum Aufladen der Batterien erforderlich wäre. An einer Haushaltssteckdose mit 230 Volt Spannung und einer Stromstärke von 10 Ampere kann die Batterie innerhalb von 4,3 Stunden vollständig aufgeladen werden. Mit einem handelsüblichen Typ-2-Ladestecker für Wechselstrom (AC) verkürzt sich diese Zeitspanne auf 2,7 Stunden. Zudem gewinnt der Transit Custom PHEV beim Bremsen mittels Rekuperation Energie zurück. Batterie: 8 Jahre / 160 000 Kilometer Garantie Der Energiespeicher ist platzsparend in Unterflurbauweise unterhalb des Fahrzeugbodens positioniert. Das Resultat: Der Transit Custom PHEV bietet eine grosszügige Netto-Nutzlast

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von rund 1100 Kilogramm – das Laderaumvolumen ist mit 6 Kubikmetern genauso üppig wie bei den Versionen mit konventionellem Antrieb. Weiterer Vorteil für Gewerbetreibende und Unternehmen: Ford gibt auf die Batterie eine Garantie von 8 Jahren / 160 000 Kilometern. Bestens ausgestattet für den gewerblichen Einsatz Ford bietet den Transit Custom Plug-in-Hybrid als Kastenwagen und als Kombi jeweils in der Version mit kurzem L1-Radstand (2933 mm) und flachem H1-Dach an. Der Kastenwagen steht in der Schweiz in den Ausstattungslinien «Ambiente» und «Trend» sowie in der exklusiven «Limited»-Ausführung zur Wahl, der Kombi in der Ausstattungslinie «Trend». Eine Klimaanlage für die Kabine sowie eine beheizbare Windschutzscheibe sind stets ab Werk an Bord. Auch das sprachsteuerbare Entertainment- und Kommunikationssystem Ford SYNC 3 steht zur Verfügung. Es zeichnet

sich durch einen 8 Zoll grossen Touchscreen aus, der Wisch- und Ziehbewegungen der Finger akzeptiert. Zu den Assistenzsystemen des Transit Custom PHEV zählen unter anderem der Einpark­ assistent und der Fahrspurassistent. Beide profitieren von der elektromechanischen EPAS-Servolenkung (Electric Power Assisted Steering), die zur Serienausstattung zählt und auch im dichten Stadtverkehr besonders leichtfüssiges Manövrieren ermöglicht. FordPass-Connect-Modem und Geofencing-Modul Serienmässig ist das FordPass-Connect-Modem an Bord. Es gewährt Firmenkunden den Zugang zu Fuhrpark-Managementsystemen wie Ford Telematics und Ford Data Service. Diese helfen, die Betriebs- und Einsatzkosten zu senken. Bereits im Apple App Store sowie auf Google Play herunterladbar ist die App «FordPass Pro», die insbesondere kleineren Firmen und selbstfahrenden Transit-Custom-Besitzern einen

Tourneo Custom Plug-in-Hybrid Mit dem neuen Tourneo Custom Plug-in-Hybrid präsentiert Ford eine weitere Modellneuheit. Die vielseitige Grossraumlimousine bietet 8 Sitzplätze und verfügt über denselben innovativen HybridAntriebsstrang wie der Transit Custom Plug-in-Hybrid. Entsprechend schafft der Turneo Custom Plug-in-Hybrid ebenfalls emissionsfreie Fahrten von über 50 Kilometern im Alltag. Auch hier gewährt Ford auf die Batterie eine Garantie von 8 Jahren / 160 000 Kilometer. Die PHEV-Version des Tourneo Custom zeichnet sich zudem durch ein geräumiges Gepäckabteil sowie einen überaus flexibel nutzbaren Innenraum aus. Als einziges Fahrzeug dieses Segments bietet der Tourneo Custom PHEV die Möglichkeit, die Sitze der zweiten und dritten Reihe auch im Konferenzformat anzuordnen – dann sitzen sich die Passagiere der zweiten und dritten Reihe gegenüber. Der Tourneo Custom Plug-in-Hybrid eignet sich unter anderem als Business-Shuttle für Unternehmen, die häufig in Umweltzonen wie zum Beispiel in Innenstädten unterwegs sind. Er steht in der Schweiz exklusiv in der hochwertigen Ausstattungsvariante «Titanium» zur Verfügung.


Ford Transit Custom & Tourneo Custom PUBLIREPORTAGE

o Custom jetzt als Plug-in-Hybrid: nd grosse Reichweite hohen Nutzwert bietet. Voraussichtlich ab dem Frühjahr 2020 kann mithilfe dieser App auch der Batterie-Ladezustand für bis zu 5 elektri­ fizierte Ford-Fahrzeuge gecheckt werden. Ein interessantes Feature, das ebenfalls viele Vorteile bietet, ist das Geofencing-Modul. Es sorgt dafür, dass der PHEV-Transporter in Umweltzonen und in individuell definierbaren Bereichen automatisch in den «EV Jetzt»Modus wechselt, also auf reinen Elektroantrieb umschaltet. Diese Funktion wird über eine App gesteuert und zeichnet verschlüsselt Daten auf, die den Einsatz des Elektroantriebs bestätigen. Vorteil: Gegenüber zuständigen Behörden dienen diese Informationen als Beweis, dass das betreffende Fahrzeug nicht versehentlich mit aktiviertem Range Extender in eine Null-Emissions-Umweltzone eingefahren ist – und beugen damit Geldbussen vor. In einem einjährigen Feldversuch mit dem

Transit Custom Plug-in-Hybrid hat Ford unter realen Bedingungen in London gezeigt: Für Unternehmen und Gewerbetreibende, die mit ihrem Fuhrpark die strengen Abgasvorgaben in urbanen Umweltzonen erfüllen müssen, stellen elektrifizierte Nutzfahrzeuge die beste und praktikabelste Lösung dar. In der Praxis bewährt In London legten Kunden mit einer Flotte von insgesamt 20 Transit-Custom-Plug-in-HybridFahrzeugen mehr als 250 000 Kilometer unter realen Alltags-bedingungen zurück. Ford erhielt auf diese Weise Erfahrungswerte aus erster Hand – darunter Antworten auf die Frage, ob beziehungsweise wie häufig bei typischen Transportaufgaben wie dem innerstädtischen Zustellverkehr der lokal emissionsfreie Elektroantrieb genutzt wurde. Dabei kam

heraus: 75 % der Distanzen, die die Testfahrzeuge in der City von London zurückgelegt haben, sowie 49  % der Strecken im erweiterten Londoner Grossraum fuhren die Plug-in-Modelle rein elektrisch. Sie konnten dadurch die Abgasbelastung deutlich reduzieren, ohne dass es hierfür auf eine etablierte LadesäulenInfrastruktur angekommen wäre. Bei Bedarf stellten auch grössere Distanzen für die Versuchsflotte dank des als Range Extender arbeitenden Benzinmotors kein Problem dar. Ähnliche Feldversuche laufen derzeit in Köln und im spanischen Valencia. Ford verspricht sich davon zusätzliche Daten insbesondere aufgrund anderer städtischer Gegebenheiten und anderer Kundenprofile. Dabei kommt neben dem Transit Custom Plug-in-Hybrid auch die Personentransporter-Variante Tourneo Custom Plug-in-Hybrid zum Einsatz.

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DAUERTEST Audi A4 Avant 40 TDI Quattro

Wenn einer eine Reise tut – dann mit dem Audi A4

0 10’52 K ILO

Im Juni trat der Audi A4 seinen Dienst bei aboutFLEET mit knapp 500 Kilometern auf der Anzeige an. Jetzt zeigt der Zähler des DieselKombis rund 11 500 Kilometer an. Text: Mario Borri 11 000 Kilometer in knapp vier Monaten – wenn man bedenkt, dass Herr und Frau Schweizer im Schnitt 15 000 Kilometer pro Jahr zurücklegen, ist das ganz schön viel. Doch der Dieselmotor und das Kombiheck stempelten den Dauertestwagen gleich zu Testbeginn zum Reiseprofi. Und weil auch noch Sommerferienzeit war, nahm jedes Redaktionsmitglied, das mit dem Auto eine Reise tat, den Audi A4 Avant 40 TDI dafür. Segeln und sparen Obwohl sich der Mittelklasse-Kombi dank 204 PS und Allradantrieb durchaus auch sportlich bewegen lässt, ist seine Paradedisziplin das Gleiten. So sind selbst bei höheren Tempi nur leichte Wind- und praktisch keine Motorengeräusche wahrnehmbar. Der 4-Zylinder-TDI ist hervorragend gedämmt und schaltet sich

Besuch bei Bayern München – der Tester ist zwar kein Bayern-Fan, die Allianz-Arena ist aber eine schöne Fotokulisse.

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Bequeme Sitze und hochwertiges Ambiente – im Audi A4 ist der Aufenthalt ein Genuss.

dank des 12-V-Mildhybrid-Systems im Segelmodus auch mal ganz aus. Ausserdem bieten die Ledersitze besten Langstreckensitzkomfort und das Fahrwerk hält Fahrbahnunebenheiten effizient von den Insassen fern. Die elektrische Unterstützung hilft natürlich auch, den Verbrauch zu senken. Mit bisher 5,9 l/100 km im Schnitt sind wir nur leicht über dem Werksverbrauch. Und das, obwohl die letzte Reise nach München über Autobahnen ohne Tempolimits führte. Auf der Rückfahrt aus Bayern zeigte der Kurzzeitspeicher des Bordcomputers für eine Strecke von 320 Kilometern eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 105 km/h und einen Verbrauch von 6,5 l/100 km an. Klagen auf hohem Niveau Das serienmässige Navigationssystem macht seine Arbeit zwar gut. Doch wer sich an Google Maps gewöhnt hat, will es nicht mehr missen. Dazu bietet Audi eine kabellose

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Verbindung zu Apple Car Play. Diese riss aber immer ab, sodass wir trotzdem das Kabel nehmen mussten. Leider klappt auch die Sprachbedienung oft nicht, das Infotainmentsystem versteht die Befehle nicht. Doch das ist Klagen auf hohem Niveau. Die Redaktion ist froh, den Audi A4 Avant 40 TDI Quattro auch weiterhin als Reisebegleiter zu haben. Denn ob auf dem Arbeitsweg, in den Bündner Bergen oder auf den deutschen Autobahnen – unser Dauertestwagen bietet viel Platz, ausgezeichneten Komfort und sparsamen Verbrauch. Technische Daten/TCO Audi A4 Avant 40 TDI S-Line Quattro Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

204 400 7G DSG 495–1495 5,7 149/B 61’950 1170 58’607 9’201 49’406 417 13’016 3’770 990 2’780 240 465 945 18’437 1’536 61.5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.56/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch


MOVE Mobility AG PUBLIREPORTAGE

E-Flotten-Management leicht gemacht

In naher Zukunft werden Firmenflotten vorwiegend aus Elektroautos bestehen. MOVE Mobility hält alle Leistungen für die Elektromobilität bereit – und macht sie erstmals kalkulierbar.

MOVE Mobility macht das Verwalten von mehr als zwei E-Autos zum Kinderspiel Das wohl vielerorts anstehende Umstellen des Unternehmensfuhrparks auf Elektromobilität ist nicht annähernd so komplex, wie es zu befürchten wäre: MOVE Mobility macht den Unterhalt einer Flotte von E-Fahrzeugen nicht nur erstmals kalkulierbar. Darüber hinaus gibt das Angebot den Verantwortlichen alle Instrumente in die Hand, um in einem Portal alle Nutzer und Ladungen individuell zu verwalten. Bei Bedarf erschliesst MOVE aus einer Hand auch die Ladeinfrastruktur auf dem Firmengelände oder zu Hause bei den Mitarbeitenden.

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in Handwerksbetrieb muss noch gar nicht übertrieben gross sein, um schon zwei bis drei kleine Lieferwagen im Einsatz zu haben. Firmen, die einen Aussendienst betreiben, benötigen für diesen schnell mal fünf oder mehr Dienstautos. Diese Unternehmen unterhalten alle eine Fahrzeugflotte. Und sie alle sehen sich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, Normierung und Ökologie über kurz oder lang vor die Frage gestellt, ob sie diese mittelfristig nicht auf elektrisch betriebene Autos umstellen sollen. Passgenau für die Bedürfnisse von Flottenmanagern Was nach einer mächtigen Aufgabe mit vielen Unbekannten und Fragezeichen klingen mag, ist dank der langjährigen Erfahrung und der Expertise von MOVE Mobility tatsächlich ein Routinegeschäft. Denn dank MOVE comfort mit der Business-Funktion erfolgt das Laden von Elektroautos (im firmeneigenen oder öffentlichen Ladenetz) jetzt zu garantierten Einheitspreisen, die es erstmals ermöglichen, dass Elektromobilität kalkulierbar wird. Über diese hundertprozentige Kalkulationssicher-

heit hinaus profitieren die Verantwortlichen von Flotten davon, dass kein administrativer Aufwand anfällt, da sich die mehrwertsteuerkonforme Rechnung einfach und schnell verarbeiten lässt. MOVE business ermöglicht es Verantwortlichen von E-Flotten, alle Ladekarten und Fahrer in einem einzigen Portal zu verwalten, über deren Verbrauch jederzeit und sofort eine Übersicht zu gewinnen, diese Daten zu exportieren sowie einfach und bequem Sammel- und Einzelabrechnungen zu erstellen. Überall in einem der besten Netze laden Die Fahrer der E-Flotten-Autos wiederum haben mit der MOVE-App oder einer Karte Zugang zu allen öffentlichen Ladestationen in der Schweiz und bei einem Grossteil in

Europa, die kompatibel mit sämtlichen Elektroautos sind. Sie laden mit einem benutzerfreundlichen System mit einfacher Bedienung, für das auch eine professionelle MOVE-Kundenhotline 24/7 bereitsteht. In der MOVE-App und im Kundenportal haben die Fahrer jederzeit eine Übersicht über sämtliche Ladevorgänge. Mit MOVE myNet oder MOVE myNet budget erschliessen sich Unternehmen mit E-FlottenAutos aus einer Hand auch gleich die Abrechnung und die Zugangslösung für die Ladeinfrastruktur auf dem Firmengelände und bei Bedarf auch am Wohnsitz der Mitarbeitenden. Dank dieser Kombinationsmöglichkeit ist das Laden am Arbeitsplatz oder zu Hause auch mit den Compliance-Richtlinien von Firmen jeglicher Grösse konform.

MOVE Mobility AG Route du Lavapesson 2 CH-1763 Granges-Paccot 026 322 34 01 www.move.ch sales@move.ch

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AUTOTEST BMW 530e xDrive Touring

Der Fünfer mit Elektro-Weggli

Die überarbeitete siebte Generation der Fünferreihe von BMW ist nun auch als Kombi mit Plug-in-HybridAggregaten erhältlich. aboutFLEET testete den 530e xDrive Touring. Text: Rafael Künzle

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er einen BMW 5er Touring seinen Dienstwagen nennen darf, hat kaum Grund zum Meckern. Einzig in den Genuss vollelektrischer Fahrten kam man nicht – bis jetzt. Mit dem Facelift der siebten Generation ist der 5er Touring nämlich erstmals als Plug-in-Hybrid erhältlich Zwei Plug-in-Hybrid-Varianten Optisch erkennt man den frischen BMW 5er Touring an den schmaleren Frontscheinwerfern und Rückleuchten. Hinzu kommen überarbeitete vordere Stossfänger sowie eine grössere Niere. Akustisch ist er unverkennbar, weil flüsterleise. Zumindest wenn es sich um eine der beiden Plug-in-Hybrid-Varianten handelt (und deren Akku Saft hat). Neben dem BMW 520e Touring mit Frontantrieb und 204 PS Systemleistung steht der von uns gefahrene BMW 530e xDrive Touring mit Allrad und

einer Systemleistung von 292 PS/420 Nm als Alternative zu den reinen Verbrennern zur Wahl. Im Inneren gibts für alle 5er neu auf Wunsch zwei bis zu 12,3-Zoll-Displays oder ein serienmässiges Lederlenkrad. Erhalten blieb zum Glück die intuitive Menüführung mittels i-Drive, eine gute Alternative bietet die Sprachführung. Smooth wie nie zuvor Der Antriebsstrang unseres Testwagens besteht aus einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 184 PS sowie einem E-Motor mit 109 PS. Hinzu kommt ein 12-kWh-Akku, der den Bayer auf dem Papier 47 bis 53 Kilometer weit rein elektrisch bringen soll. In unserem Test waren es rund 30 bis 35 Kilometer. Der angegebene Durchschnittsverbrauch von 1,8 bis 2,2 Liter auf 100 Kilometer verfehlten wir ebenfalls und brauchten das Dreifache. Für

den knapp zwei Tonnen schweren Kombi geht das aber mehr als in Ordnung. Unfreiwillig sparen ist Plug-in-Hybrid-typisch beim Kofferraumvolumen angesagt. Statt mit 560 bis 1700 Liter muss man sich beim 530e xDrive Touring mit 430 bis 1560 Liter zufriedengeben. Der Tank schrumpft um 20 auf 46 Liter. Fazit: So smooth wie der BMW 530e xDrive Touring fuhr wohl noch kein 5er, wobei der Elektro-Funfaktor aufgrund der kleinen Batterie begrenzt ist. Technische Daten/TCO BMW 530e xDrive Touring Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

292 420 8-Gang-Automatik 430–1560 2,2 19,9 50/A

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

77’900 1410 73’640 19’124 54’515 417 14’029 3’158 980 2’178 240 147 990 18’564 1’547 61.9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.56/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch

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PEUGEOT 308 SW PUBLIREPORTAGE

Neuer PEUGEOT 308 SW − das neue Gesicht von PEUGEOT Die Marke PEUGEOT präsentiert den neuen PEUGEOT 308 SW. Er hat einen ausdrucksstarken Stil mit einem sportlichen Profil und einem raffinierten Heck. Effizient und hochmodern, ohne dabei auf das Wesentliche und die Erwartungen der Kunden im Segment der kompakten Kombis zu verzichten. Der neue PEUGEOT 308 SW bietet: • Platz für die Passagiere, mit einer Länge von 4,64 Metern und einem Radstand von 2,73 Metern. • Effizienz, nichts wird dem Zufall überlassen. Der neue PEUGEOT 308 SW ist aerodynamisch optimiert mit einem Widerstandskoeffizienten Cx von 0,277 und einer Stirnfläche SCx von 0,618 m für eine Optimierung der CO2 -Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs. • Zahlreiche Ablageflächen ganz im Zeichen des Wohlbefindens und der Praktikabilität. Die grosse Mittelkonsole bietet Platz für die Alltagsgegenstände von Fahrer und Beifahrer. • Modularität für den täglichen Gebrauch dank der zweiten Sitzreihe, die in drei

Teile geteilt werden kann (40:20:40) und mit Bedienelementen zum Umklappen des Kofferraums ausgestattet ist. • Eine motorisierte Kofferraumklappe für den einfachen Zugang und einen zweigeteilten Kofferraumboden. • Ladevolumen für alle privaten und beruflichen Aktivitäten mit einem maximalen Kofferraumvolumen von 608 Litern und bis zu 1634 Litern bei vollständig umgeklapptem Sitz. Der neue PEUGEOT 308 SW ist, wie der neue PEUGEOT 308, mit einem neuen und verbesserten PEUGEOT i-Cockpit® ausgestattet. Ein völlig neues Erlebnis mit mehr Ergonomie, Design, Fahrspass, Qualität und Konnektivität: • Ein neues kompaktes Lenkrad mit inte­ grierten Bedienelementen, das beheizt werden kann. • Ein digitales Kombiinstrument in 3-D (ab Niveau GT) auf Augenhöhe mit einem 10-Zoll-Digitaldisplay (25,4 cm). • Ein innovativer 10-Zoll-HD-ZentralTouchscreen mit dem neuen PEUGEOT iConnect®, einem intuitiven und vernetzten Infotainmentsystem, das der Begebenheit eines Smartphones entspricht. • Die neuen i-Toggles ersetzen das physische Bedienfeld der Klimaanlage. Jede i-ToggleTaste ist vollständig konfigurierbar und stellt eine Verknüpfung zu einer bestimmten Funktion auf dem zentralen Bildschirm dar. • Konnektivität mit USB-C-Anschlüssen, drahtloser Spiegelung und der Möglichkeit,

zwei Smartphones gleichzeitig über Bluetooth zu verbinden. Für noch mehr Sicherheit verfügt der neue PEUGEOT 308 SW mit dem Drive-Assist-2.0Paket über die neueste Generation teilautonomer Fahrerassistenzsysteme. Es besteht aus dem adaptiven Geschwindigkeitsregler mit Stop-and-go-Funktion (in Verbindung mit dem 8-Stufen-Automatikgetriebe EAT8) und Spurhalteassistent und fügt drei neue Funktionen hinzu, die auf zweispurigen Strassen verfügbar sind: halbautomatischer Spurwechsel, frühe Geschwindigkeitsempfehlung und Geschwindigkeitsanpassung in Kurven. Den neuen PEUGEOT 308 SW gibt es in verschiedenen Motorisierungen, als Plug-inHybrid (HYBRID 225 (165 kW) e-EAT8*, HYBRID 180 (133 kW) e-EAT8*), als Benziner und als Diesel. PEUGEOT unterstreicht seine Persönlichkeit und seinen Charakter mit dem neuen Logo, und der neue PEUGEOT 308 SW ist das erste Fahrzeug der Baureihe, das dieses Emblem trägt. Als zeitloses Symbol für französisches Know-how und Brauchtum schlägt die Marke eine neue Seite in ihrer Geschichte auf. Diese umfasst Erfahrungen der Gegenwart und die globale Erfahrung von Qualität. Ziel ist es, den heutigen und zukünftigen Kundinnen und Kunden eine Marke zu bieten, die ihren Ansprüchen gerecht wird. Der neue PEUGEOT 308 SW ist ab 29 800 Franken (inkl. MwSt.) erhältlich. Er wird in Frankreich, im Werk Mulhouse, produziert. www.peugeot.ch

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AUTOTEST VW Tiguan e-Hybrid

Der bessere Bestseller?

Sparsam, aber nicht spassarm? Mit dem neuen e-Hybrid, einem Plug-inHybrid, soll der VW Tiguan zur Eier legenden Wollmilchsau avancieren. aboutFLEET hat den Bestseller aus Wolfsburg mit Stecker getestet. Text: Rafael Künzle

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eit 2018 fährt der Tiguan in China als Teilzeitstromer vor. Mit dem kürzlich erfolgten Facelift der 2016 erschienenen zweiten Generation ist VWs meistverkauftes Modell nun auch bei uns als Plug-inHybrid erhältlich. Viele Vorteile … Für Laune respektive für eine Systemleistung von 245 PS und 400 Nm sorgt die Zusammenarbeit des 1.4 TSI (150 PS) mit einem 115 PS starken E-Motor. Der Antriebsstrang ist ein altbekannter, er wird unter anderem im Golf GTE oder im ŠKODA Octavia IV verbaut. Die beiden Motoren befördern den beinahe zwei Tonnen schweren Tiguan in 7,5 Sekunden auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit beträgt 205 km/h. Die Leistungsdaten sind praktisch identisch mit jenen

des 200 PS starken 2.0 TDI 4Motion (ab 53 700 Fr.), wobei der eHybrid insbesondere auf den ersten Metern mehr Laune macht, über eine bessere Kurvenlage verfügt (aufgrund des 100 kg schweren Akkus im Unterboden), sich im E-Modus komfortabler fährt (kaum Vibrationen) und günstiger ist (ab 51 750 Fr.). Wer den Schaltknauf von D nach B zieht, kann zudem rekuperieren, was Batterie und Bremsscheiben zugutekommt. Einen weiteren Pluspunkt, oder zumindest keinen Abzug, gibts beim Ladevolumen, welches auch bei unserem PHEV 615 bis 1655 Liter bereithält. Etwas abgespeckt hat hingegen der Tank, welcher 45 Liter anstatt der üblichen 60 Liter fasst. … und einige Nachteile Es gibt aber auch Nachteile: Der e-Hybrid

muss sich mit einem 6-Stufen DSG begnügen, die übrigen Motorisierungen haben ein 7-Stufen-DSG verbaut. Auch auf Allrad muss man verzichten, da beide Motoren die Vorderachse antreiben. Zudem fällt die rein elektrische Reichweite aufgrund der kleinen 9-kWh-Batterie im Test mit 30 bis 40 Kilometern mässig aus. Der Ladevorgang dauert selbst mit der maximalen Leistung von 3,6 kW (Wechselstrom) recht lange, aber selbst an der Haushaltssteckdose (7,5 h) ist der Akku über Nacht geladen. Wer hauptsächlich Kurzstrecken fährt und auf 4×4 verzichten kann, darf zum Tiguan e-Hybrid greifen. Allen anderen würden wir weiterhin die konven­ tionellen Varianten ans Herz legen. Technische Daten/TCO VW Tiguan e-Hybrid (Elegance) Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

245 400 6-Gang-DSG 655–1655 2,1 18,4 49/A 51’300 900 48’468 8’240 40’228 417 9’616 5’019 2’975 2’045 240 92 744 15’711 1’309 52.4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.56/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch

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BP PUBLIREPORTAGE

Sie sind mit Ihrer Flotte Tag für Tag und rund um die Uhr unterwegs? Die BP Plus und BP Komfort Tankkarte eröffnen Ihnen Zugang zu einem flächendeckenden Tankstellennetz sowie einer Reihe von Vorteilen, die helfen, die Effizienz Ihres Geschäfts zu steigern.

Zielsicher unterwegs mit den BP Tankkarten

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abei geht es vor allem um massgeschneiderte Lösungen, die die Tankkarten für Flotten jeder Grösse bereithalten. Ob Unterstützung bei der Reduzierung Ihrer Betriebskosten, moderne Sicherheitsfunktionen samt Betrugserkennungssystemen oder effiziente Verwaltung mithilfe unserer flottenspezifischen Online-Tools – wir wissen, was Flottenmanager benötigen. Dabei können Sie sich nicht nur auf 25 Jahre Erfahrung im Bereich Kartensicherheit verlassen. Effiziente Nutzung – immer und überall Mit einer BP Tankkarte profitieren Sie von sicherem, bargeldlosem Tanken an über 330 BP Standorten sowie rund 280 weiteren Akzeptanzstellen allein in der Schweiz. Dank strategisch günstig gelegener Standorte können Sie sicherstellen, dass Ihre Fahrer unterwegs stets

die richtige Tankstelle für ihre Bedürfnisse finden. Und das nicht nur für Treibstoff, sondern auch für erstklassige Rastanlagen, Lebensmittel und Erfrischungen. Weniger Papierkram Mit den BP Tankkarten wird Ihr Verwaltungsaufwand reduziert und so wieder mehr Zeit für das Wesentliche geschaffen. Dank einer monatlichen Rechnung gibt es keinen unnötigen Papierkram mehr. In nur einer monatlichen MWST-abzugsfähigen Rechnung finden Sie alle Kosten für Treibstoff, sonstige Produkte und Dienstleistungen auf einen Blick. Die monatlichen Rechnungen können einfach direkt online abgerufen und heruntergeladen werden. Alle Transaktionen sind innerhalb von 48 Stunden online, damit Sie stets einen aktuellen Überblick behalten.

Volle Kontrolle rund um die Uhr Darüber hinaus ermöglichen unsere OnlineServices, Ihre Tankkarten 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche rund um die Uhr bequem zu verwalten. Melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten bei Ihrem persönlichen Benutzerkonto an und erhalten Sie direkten Zugriff auf die Online-Services. Sie können Ihre Tankkarten online neu beantragen, ersetzen oder sperren sowie eine Übersicht über alle Ihre Tankkarten – ob aktiv oder inaktiv – anfordern. Mit dem praktischen Menüpunkt «BP Reports» finden Sie jederzeit Details über das Kaufverhalten Ihrer Fahrer und erhalten rund um die Uhr Zugriff auf alle TankkartenTransaktionen. Dank ausführlicher Berichte über Treibstoffverbrauch, zurückgelegte Strecken und jeweilige Kostenstellen ist jede Transaktion transparent. Der BP Card Controller erlaubt es, Limits für die Nutzung der Tankkarte festzulegen. Zum Beispiel kann die Tankkarte nur an Stationen mit günstigen Preisen eingesetzt werden und gegebenenfalls ein Ausgabenlimit festgelegt werden. Falls bestimmte Limits überschritten werden, erhalten Sie umgehend Sicherheitsbenachrichtigungen per SMS und E-Mail, und Transaktionen können automatisch blockiert werden. So behalten Sie stets die volle Kontrolle darüber, wie, wann und wo Ihre Tankkarte benutzt wird, und einem potenziellen Missbrauch wird entgegengewirkt. Persönliche Unterstützung Ihr Ansprechpartner unterstützt Sie auch in allen Fragen des Flottenmanagements. Mit Ihrem persönlichen Betreuer erhalten Sie eine Ansprechperson, die Sie, Ihre Flotte und Ihre Anforderungen genauestens versteht und immer eine Lösung parat hat. So können Sie sich darauf verlassen, dass Sie eine massgeschneiderte Beratung erhalten und Anfragen rasch beantwortet werden.

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AUTOTEST Mitsubishi Eclipse Cross PHEV

Drei Motoren für den neuen Eclipse Cross PHEV Letztes Jahr wollte sich Mitsubishi noch aus Europa zurückziehen. Dann folgte der Rückzug vom Rückzug und jetzt der neue, frisch renovierte Mitsubishi Eclipse Cross als Plug-in-Hybrid. Text: Isabelle Riederer

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er Mitsubishi Eclipse Cross ist nicht jedermanns Geschmack. Insbeson­dere die Querstrebe am Heck beim Vorgänger erhitzte die Gemüter. Die ist jetzt weg und damit hat man auch endlich freie Sicht nach hinten. Auch an der Frontpartie haben die Japaner Hand angelegt. Sie wirkt jetzt noch bulliger, hat aber dennoch auch an Dynamik zugelegt. Durch die Änderungen ist der Eclipse Cross auch etwas länger geworden, womit die Proportionen jetzt geschmeidiger wirken. Doch nicht nur die Optik hat sich verändert, auch die Technik. Allen voran der neue Plugin-Hybrid-Antrieb. Dabei setzt Mitsubishi beim Eclipse Cross PHEV auf eine ähnliche Konfiguration wie beim Outlander PHEV und hat gleich drei Motoren im schnittigen SUV untergebracht. Ein 2,4-Liter-Benzinmotor mit 98 PS liefert bei 2500 U/min ein maximales Drehmoment von 193 Nm. Hinzu kommen noch 82 PS vom Elektromotor vorne und 95 PS vom hinteren Elektromotor. Die Systemleistung gibt Mitsubishi mit 188 PS an. Durch die beiden Elektromotoren hat man zudem einen elektrischen Allradantrieb, der den Eclipse Cross auch abseits befestigter Strassen gut voranbringt. Bis zu 45 km rein elektrisch Die 13,8 kWh grosse Batterie ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von rund 45 Kilometern. Im reinen E-Modus liegt die

Die neue Mittelkonsole und der grosse Touchscreen dominieren das Interieur.

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Trotz bulligem Auftritt wirkt der Mitsubishi Eclipse Cross PHEV sportlich.

Trotz der coupéähnlichen Linienführung hat man selbst in der zweiten Reihe noch genügend Platz. Bereits ab Werk ist der neue Eclipse Cross PHEV üppig ausgestattet. Dazu gehören Rückfahrkamera, Spurverlassenswarner, Fernlichtassistent und Tempomat. Optional und je nach Ausstattung stehen weitere clevere Helfer und Komfortfeatures zur Auswahl. Der neue Mitsubishi Eclipse Cross PHEV kostet ab 39 950 Franken. Technische Daten/TCO

Das Kofferraumvolumen beträgt bis zu 1108 Liter.

Höchstgeschwindigkeit bei 135 km/h. Wer im Hybrid-Modus unterwegs ist, schafft bis zu 162 km/h Topspeed. Ruft man die Kraft von allen drei Motoren ab, sprintet man in 11 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit fühlt sich der Eclipse Cross PHEV deutlich flotter an als zuvor. Sehr harmonisch zeigt sich auch das 1-Gang-Direktgetriebe, welches jederzeit für eine perfekte Kraftübertragung, ganz ohne Schaltvorgänge, sorgt. Auch der Innenraum wurde einer Frischekur unterzogen. Vor allem die neue Mittelkonsole mit dem hoch positionierten Touchscreen gefällt mit ihrem modernen Look. Neben der neuen Touchscreen-Grösse von 8 Zoll hat man jetzt auch wieder ein Navi mit an Bord, zudem ist die Bedienung einfacher als bisher. Mitsubishi hat auch auf praktische Drehregler für Lautstärke und Sendersuche nicht verzichtet, was ebenfalls lobend zu erwähnen ist.

Mitsubishi Eclipse Cross PHEV Diamond Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

255 193 AT 359–1108 2,0 24,2 46/A 49’950 850 47’168 4’717 42’451 417 10’795 3’801 1’468 2’332 240 158 976 15’970 1’331 53.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.56/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch


Swissteach AG PUBLIREPORTAGE

Durch E-Learning sicherer im Firmenwagen unterwegs Für viele ist der Dienstwagen schon fast ein mobiles Büro. Das E-Learning «Fahrerunterweisung» der Swissteach AG in Zusammenarbeit mit Schorer + Wolf bietet nun Sicherheit am Arbeitsplatz für alle, die mit dem Firmenwagen unterwegs sind.

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m Büro ist Sicherheit am Arbeitsplatz eine relativ überschaubare Angelegenheit. Im Strassenverkehr geht es da schon chaotischer zu. Vor allem: Situationen, die in der eigenen Verantwortung liegen, können durch Fehler anderer schnell unüberschaubar werden oder eskalieren. Da ist es wichtig, dass zumindest die eigenen Mitarbeitenden immer auf der sicheren Seite sind. Mit dem neuartigen E-Learning des Schweizer Anbieters Swissteach AG und des Sachverständigen-Teams von Schorer + Wolf geht man auf die besonderen Bedürfnisse von Arbeitenden im Aussendienst ein. Präsenzschulungen kollidieren nämlich allzu oft mit Kundenterminen. Zudem werden Umwege mit weiten Wegstrecken vermieden, wenn die Schulung über die digitale Plattform sozusagen zum Mitarbeitenden kommt. Mit E-Learning wird somit verhindert, dass es zu vermeidbaren Schulungsausfällen oder -rückständen kommt. Als Leser von aboutFLEET bekommen Sie eine Ermässigung von 10 % auf den regulären Preis. Der E-Learning-Kurs «Fahrerunterweisung» kostet somit nur 45 statt 50 Franken pro Anwender. Nutzen Sie dazu den Gutscheincode «sicherfahren-flotte21» auf www.swissteach.com/e-learningfahrerunterweisung

Etabliertes Lernsystem von Swissteach Eine Arbeitsgruppe aus möglichst unterschiedlichen Vertretern, von der Sicherheitsfachkraft über Vertriebsmitarbeitende bis zu prämierten E-Learning-Experten, erarbeitete den Lernstoff. In die Inhalte floss nicht zuletzt das Feedback aus bisherigen Präsenzveranstaltungen. Mit Global Teach, dem etablierten LMS (Learning Management System) von Swissteach, wird das WBT (Web Based Training) zum Thema «Fahrerunterweisung nach DGUV Vorschrift 70» von den Adressaten selbst durchgeführt und kann gesammelt für die gewünschte Belegschaft freigeschaltet werden. Um den Einstieg für Neulinge zu erleichtern, wurde die Lerndauer der Onlinekurse mit 15 Minuten pro Einzelmodul niedrig gehalten. Die Lerninhalte sind in drei Module gegliedert, abschliessend ist zudem ein Quizmodul mit einem zusammenfassenden Fragenkatalog samt Multiple-ChoiceSelbsttest möglich. Jeder Anwender kann sowohl vom PC als auch von unterwegs mobil zugreifen. Ein schöner Nebeneffekt: Sie können jederzeit nachweisen, wer den Inhalt bereits erfolgreich absolviert hat. Vorgesehen sind langfristig die stetige inhaltliche Erweiterung sowie die Ausweitung auf neue Kundengruppen. Mit folgenden Modulen werden die mobilen Mitarbeitenden sensibilisiert, um nicht zuletzt Unfälle zu verhindern.

www.swissteach.com/e-learning-fahrerunterweisung

Sicher unterwegs Fahrstil und Unternehmensimage. Vorausschauen und -denken. Geschwindigkeit. Anhalteweg mit Rechner. Abstand innerorts und ausserorts. Saubere und sichere Tankstopps, spez. Hinweise zu Benzin/Diesel, Gas und Strom. Pausen, Müdigkeit. Bewegung und Verpflegung. Panne? Unfall? Einsatz Warnblinker. Sicher anhalten im Verkehr. Warnwesten und Warndreieck. Verhalten bei Panne. Verhalten bei Unfall. Auffrischung Erste Hilfe. Beweissicherung. Europäisches Unfallprotokoll. Rechte, wenn unverschuldet. Wissensquiz (optional) Das Wissensquiz kann beliebig oft durchgespielt werden. Bei jedem Start neue Zusammenstellung von 4 Fragen zu jedem Lernmodul. Direktes Feedback über Ampelsystem mit Möglichkeit zum Review einzelner Fragen.

Vor der Fahrt Gesundheit des Fahrers (Motivation, Relevanz). Abfahrtskontrolle aussen bei Fahrzeugübernahme. Kontrolle Sicherheitsausrüstung. Einstellungen Fahrersitz/Kopfstütze/Lenkrad/Innen- und Aussenspiegel. Sicherheit im Fahrzeugraum. Gurtpflicht. Ladungssicherung im Fahrzeugraum und im Heck. Definition und Transport von Gefahrgut. Bordelektronik.

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AUTOTEST Volvo XC90 T8 eAWD R-Line

Neues Flaggschiff aus Schweden 390 PS, Hybrid, 4×4, Top-Soundanlage, 7 Sitze und und und. Unser Testwagen Volvo XC90 T8 eAWD R-Line lässt kaum Wünsche offen. Er kostet allerdings auch mehr als 100 000 Franken. Text: Mario Borri

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s muss nicht immer Audi, BMW oder Mercedes sein. Auch die schwedische Premiummarke Volvo hat in der Luxusklasse etwas zu bieten. Zum Beispiel mit ihrem Flaggschiff – dem grossen SUV XC90. Der fast 5 Meter lange und 2 Meter breite Brocken hat auf das Modelljahr 2021 ein leichtes Facelift innen und aussen erhalten. Komfortables, geräumiges Reisemobil Im skandinavisch-stylischen Innenraum hats Platz im Überfluss. Vier Erwachsene samt Gepäck (640 bis 1816 Liter Kofferraum) finden im XC90 ein komfortables Reisemobil. Die dritte Sitzreihe ist nur auf kurzen Strecken oder für Kinder bequem. Für Unterhaltung unterwegs sorgt eine Bowers-&-Wilkins-Soundanlage mit Sur­

Auch das Cockpit wurde leicht überarbeitet, war aber schon vorher ein volldigitaler Arbeitsplatz.

Der fast 5 Meter lange und 2 Meter breite Brocken hat auf das Modelljahr 2021 ein leichtes Facelift erhalten.

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roundsound und Konzertsaal-Akustik. Die jeweiligen Musikquellen lassen sich per Apple Car Play oder Android Auto kabellos mit dem System verbinden. Das Cockpit ist nun volldigital, der Touchscreen noch etwas grösser und mit brillanterem Bild. So viel an die Steckdose wie möglich Auch am Plug-in-Hybrid-Antrieb hat sich im Vergleich zum Vorgänger nur wenig geändert. Zum Beispiel die Abregelung der Höchstgeschwindigkeit auf 180 km/h. Das spielt in der Schweiz aber eh keine Rolle. Der von einer 87 PS starken E-Maschine unterstützte 2-LiterBenziner (303 PS, total 390 PS) sorgt aus dem Stand für flotten Vortrieb. Tempo 100 ist schon nach 5,8 Sekunden erreicht. So ist der Akku des E-Aggregates aber im Handumdrehen leer und der Verbrauch schnellt in die Höhe. Mit Laden so oft wie möglich zeigte der Bordcomputer nach dem Test 5,8 l/100 km an. Wer die Werksangabe von 2,7 l/100 km erreichen will, muss den Volvo in jeder Fahrpause an den Strom hängen. Komfort kann der Schwede aber eh besser als Sport. Rein elektrisches und komfortables Gleiten auf den ersten 35 km sind ein Genuss. Aber auch auf der Autobahn bei höheren Tempi, wenn Stromer und Benziner im Hybridmodus zusammenarbeiten, fährt sich der XC90 bequem – und dank den zahlreichen Assistenzsystemen auf Wunsch teilautonom.

Technische Daten/TCO Volvo XC90 T8 eAWD R-Line Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

455 288 8G Automatik 640–1816 1,3 16,9 29/A 103’200 1350 97’075 27’181 69’894 417 18’200 2’795 1’212 1’584 240 192 1’182 22’610 1’884 75.4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.56/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch


ID.4 GTX PUBLIREPORTAGE

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VW ID.4 GTX, 299 PS*, 57 450 Franken, 23,2 kWh/100 km, 0 g CO2/km, Kat. A

Das neue Elektro-SUV mit Allrad und intelligenter Sportlichkeit Die Buchstaben GT signalisieren schon seit Langem Fahrfreude, jetzt schlägt das X die Brücke zur Mobilität der Zukunft: Nachhaltigkeit und Sportlichkeit schliessen einander nicht aus, sondern ergänzen sich perfekt. Als erstes Top-Modell mit dem Anspruch auf mehr Performance startet der vollelektrische ID.4 GTX mit Allradantrieb.

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er auf Nachhaltigkeit setzt, muss nicht auf Sportlichkeit verzichten. Denn für neue, intelligente Sport­ lichkeit steht die neue Produktmarke GTX von Volkswagen. Als Performance-Modell mit Elektroantrieb fährt seit letztem Sommer der neue ID.4 GTX auf Schweizer Strassen. Sein Allradantrieb besteht aus je einem Elektromotor an Vorder- und Hinterachse und liefert 220 kW (299 PS)*. So beschleunigt das kompakte SUV in 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Reichweite der 77 Kilowattstunden starken Batterie liegt bei bis zu 480 Kilometern (WLTP). Nebst aller Sportlichkeit überzeugt der ID.4 GTX auch mit viel Nutzwert – einem Gepäckraum von bis zu 1575 Litern sowie einer klappbaren Anhängevorrichtung, die auf eine Nutzlast von 1200 Kilogramm (gebremst) ausgelegt ist. Bereits serienmässig ist der ID.4 GTX sehr gut ausgestattet und kostet 57 450 Franken.

Der elektrische Allradantrieb Im ID.4 GTX feiert ein völlig neues Antriebssystem Premiere: Das sportliche E-SUV hat je eine E-Maschine an Hinter- und Vorderachse, beide arbeiten bei Bedarf zusammen und bilden somit einen voll variablen Allradantrieb. Der Dualmotor-Allradantrieb kommt ohne Kupplungen und Kardanwelle zwischen den Achsen aus – das macht ihn extrem schnell und hocheffizient. Die beiden E-Maschinen sind nicht nur eng miteinander vernetzt, sondern auch an die Regelsysteme für Bremsen und Fahrwerk gekoppelt. Hinzu kommt das Highlight im neuen ID.4 GTX: der von Volkswagen entwickelte Fahrdynamikmanager, der das komplexe Zusammenspiel der einzelnen Systeme koordiniert und kontrolliert. Schon bald feiert der nächste ESportler mit Allradantrieb von Volkswagen seine Weltpremiere: der neue ID.5 GTX.

Elektro lohnt sich Die Elektrifizierung bietet auch viele Vorteile für Unternehmenskunden, sei es zur Erreichung ihrer CO 2 -Ziele wie auch der Reduktion der TCO. Besonders interessant sind die tieferen Betriebskosten von EAutos für Firmenflotten. Denn wenn bereits ein einzelnes Fahrzeug langfristig günstiger kommt, vervielfacht sich dieser Effekt mit jedem weiteren. Gleichzeitig ist die Elek­ trifizierung der Unternehmensflotte auch ein positives Signal nach aussen. Nachhaltigkeit rückt immer mehr ins Zentrum bei der Unternehmensführung. Volkswagen empfiehlt generell die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, damit der CO 2 -Fussabdruck des ID.4 GTX auch in der Nutzungsphase niedrig bleibt. Seine Herstellung erfolgt bereits bilanziell CO 2 neutral.

* Gem. UN-GTR.21 ermittelte Maximalleistung, die für max. 30 Sekunden abgerufen werden kann. Die in der individuellen Fahrsituation zur Verfügung stehende Leistung ist abhängig von variablen Faktoren wie z. B. Aussentemperatur, Temperatur, Lade- und Konditionierungszustand oder physikalischer Alterung der Hochvoltbatterie. Die Verfügbarkeit der Maximalleistung erfordert insbesondere eine Temperatur der Hochvoltbatterie zwischen 23 und 50 °C und einen Batterieladezustand von >88 %. Abweichungen, insbesondere von den vorgenannten Parametern, können zu einer Reduzierung der Leistung bis hin zur Nichtverfügbarkeit der Maximalleistung führen. Die Batterietemperatur ist in gewissem Umfang über die Funktion Standklimatisierung mittelbar beeinflussbar und der Ladezustand u. a. im Fahrzeug einstellbar. Die aktuell zur Verfügung stehende Leistung wird in der Fahrleistungsanzeige des Fahrzeugs angezeigt. Um die nutzbare Kapazität der Hochvoltbatterie bestmöglich zu erhalten, empfiehlt es sich, für die tägliche Nutzung ein Ladeziel von 80 % für die Batterie einzustellen (z. B. vor Langstreckenfahrten auf 100 % umstellbar).

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AUTOTEST Toyota Yaris Cross 1,5 VVT iE AWD Adventure

Der Toyota Yaris Cross fällt dank seiner Optik aus dem Rahmen.

Der kleine Abenteurer Der Toyota Yaris Cross ist ein Kleinwagen mit Allradantrieb, SUV-Feeling und Hybrid-Technologie. Damit ist das Mini-SUV beinahe für jedes Abenteuer gerüstet. Text: Isabelle Riederer

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enkt man an den Toyota Yaris, denkt man an einen Kleinwagen. Doch der neue Yaris Cross ist alles andere als klein. Knapp 4,20 Meter Länge kratzen schon an der Kompaktklasse, den Schrägheck-Yaris überragt er um satte 24 Zentimeter. Und mit 1,560 Meter Höhe und 1,765 Meter Breite distanziert er sich klar von seinem kleineren Bruder. Optisch fällt der Yaris Cross in die Kategorie Eyecatcher. Mit reichlich Kunststoffbeplankungen an den Seiten und an den Radläufen, dem markantem Kühlergrill und den grossen Lufteinlässen trägt er OffroadGene zur Schau, der Dachspoiler gibt ihm einen Schuss Sportlichkeit. Insgesamt ein athletischer und stimmiger Auftritt. Der Laderaum präsentiert sich variabel und kann

Das Armaturenbrett wirkt funktional und aufgeräumt, das Multimediasystem lässt sich intuitiv bedienen.

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dank des geteilt entnehmbaren Zwischenbodens und der im Verhältnis 60:40 umlegbaren Rücksitze von 295 auf knapp 1038 Liter erhöht werden. Die Heckklappe lässt sich auf Wunsch elektrisch öffnen. Allrad auf Abruf Unter der Haube verknüpfen sich ein 1,5-LiterDreizylinder-Benziner mit 92 PS und ein Elektromotor mit 80 PS zu einer Systemleistung von 116 PS, die auf die Vorderräder übertragen wird. Damit geht es in 11,8 Se­ kunden auf Tempo 100, bei 170 km/h liegt die Spitze. An der Hinterachse werkt ein zweiter Elektromotor, der die Hinterräder automatisch immer dann zum Dienst bittet, wenn sich die Traktion vorne zu verabschieden droht. Für die Kraftübertragung auf alle vier Räder ist eine CVT-Stufenlosautomatik zuständig, die sich bei einem kräftigen Tritt aufs Gaspedal auch deutlich zu erkennen gibt. Insgesamt liefert der Toyota Yaris Cross eine überzeugende Vorstellung ab, samt gutem und ausgewogenem Fahrverhalten. Das verdankt das Mini-SUV auch den drei Fahrmodi, die der Fahrer je nach Fahrbedingungen abruft: Normal, Trail und Snow. Schlechtwegetauglich ist der Eurojapaner damit auf alle Fälle, zumal bis zu 18 Zoll grosse Aluräder verfügbar sind. Hoher Wohlfühlfaktor Das Cockpit mit teils geschäumten Oberflächen wirkt wertig und ist blitzsauber

verarbeitet. Erstmals geht das neue Multimediasystem Toyota Smart Connect an den Start, dies mit einem hochauflösenden 9-Zoll-Touchscreen. Ein grosses Plus sind die sehr guten Sitze, die nicht nur guten Halt, sondern auch einen hohen Wohlfühlfaktor bieten. Der Toyota Yaris Cross kostet ab 36 800 Franken. Technische Daten/TCO Toyota Yaris Cross 1,5 VVT iE AWD Adventure Leistung PS 116 Drehmoment Nm 120 Getriebe CVT-Automatik Kofferraumvolumen Liter 295–1038 Treibstoffverbrauch l/100 km 5,1 Stromverbrauch kW/h CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 115/A TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

36’800 0 34’169 3’759 30’410 417 7’083 4’228 1’838 2’389 240 84 773 12’408 1’034 41.4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.56/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch


Audi PUBLIREPORTAGE

Power aus zwei Welten – die Audi-TFSI-e-Modelle überzeugen durch Effizienz und Sparsamkeit

Audi baut sein Angebot an Plug-in-Hybrid-Modellen in hohem Tempo aus. Die jüngsten Modelle A3 Sportback, Q3 und Q3 Sportback sowie der Q8 erweitern das Portfolio im kompakten Segment und in der Oberklasse. Ihre gemeinsamen Stärken sind ein souveränes Fahrerlebnis, ein unkompliziertes Lademanagement und ein hoher Alltagsnutzen.

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udi bietet seine PHEV-Modelle (PHEV = plug-in-hybrid electric vehicle) jetzt in sieben Baureihen an. Nach den grossen Modellen A6, A7 Sportback, A8 sowie Q7 erreichte das Angebot im Sommer 2020 mit dem neuen A3 Sportback die Kompaktklasse. Im Herbst folgte der Audi Q8. Die jüngsten Plug-in-Hybrid-Modelle sind der Q3 und Q3 Sportback – die Kompakt-SUV bilden den neuen Einstieg in die Welt der elektrifizierten Q-Modelle. Alle aktuellen Plug-inHybride von Audi tragen das Kürzel «TFSI e».

Dichtes Ladenetz und hohe Performance Die meisten PHEV-Kunden laden ihr Fahrzeug ein bis zwei Mal am Tag, meist abends in der heimischen Garage oder am Arbeitsplatz. Das komfortable Aufladen unterwegs stellt der Audi-eigene Ladedienst e-tron Charging Service sicher. Mit einer Karte gewährt er Zugang zu etwa 155 000 AC-Ladepunkten in 26 europäischen Ländern. Noch zentraler ist der Ladevorgang bei reinen E-Fahrzeugen. Je weniger Standzeit für das Laden anfällt, desto grösser die Kundenzufriedenheit. Fahrer eines vollelektrischen AudiModells profitieren dabei von hohen Ladegeschwindigkeiten, weil die Ladeleistung beispielsweise beim Audi e-tron 55 bis zu 150 kW beträgt und über einen weiten Bereich des Ladevorgangs anliegt. Der Audi e-tron GT nimmt sogar 270 kW auf.

Verbrauchseinsparung dank prädiktiver Betriebsstrategie Die prädiktive Betriebsstrategie (PBS) hilft den PHEV-Modellen von Audi bei der Verbrauchseinsparung und der Rekuperation. Im Hybrid-Modus steuert sie bei aktivierter Routenführung den Antriebsstrang so, dass Vorsprung 2030: Audi beschleunigt Transformation Bis 2030 will Audi nachhaltig, sozial und technologisch führend sein. Kunden/-innen von Elektroautos will die Premiummarke eine Erlebniswelt mit eigenem Ökosystem bieten. «Die Unternehmensstrategie ‹Vorsprung 2030› wird die Zukunftsfähigkeit von Audi sicherstellen», sagt Audi-CEO Markus Duesmann. «Das Tempo der Veränderungen in unserer Gesellschaft nimmt rasant zu. Daher beschleunigen wir unsere Transformation.» Vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass Audi ab 2026 neue Modelle nur noch mit Elektroantrieb auf den Weltmarkt bringt. Bis 2033 lässt das Unternehmen die Produktion seiner Verbrenner nach und nach auslaufen. Eine klare Entscheidung als Ergebnis eines intensiven Strategieprozesses mit dem Anspruch, weiter profitabel zu wachsen.

die Batterieladung intelligent auf die gesamte Fahrstrecke aufgeteilt wird. Dabei wertet sie kontinuierlich Daten von Navigation, Sensoren und Assistenzsystemen aus. Die PBS bezieht Echtzeitereignisse wie Staus oder dichten Stadtverkehr ein und passt ihre Berechnungen an den Fahrstil an. Der Hybrid-Modus integriert zwei weitere Modi, die der Fahrer im MMI-Bediensystem ansteuern kann. Wählt er «Battery hold», wird der aktuelle Ladezustand der Batterie gehalten, um beispielsweise Energie für das spätere rein elektrische Fahren im urbanen Raum vorzuhalten. Im Modus «Battery charge» wird die Batterie während der Fahrt geladen, damit letztlich mehr Energie für folgende rein elektrische Fahrten etwa in

Stadtgebieten zur Verfügung steht. Das rein elektrische Fahren kann der Fahrer mit der EV-Taste priorisieren. Perfekte Begleiter im Arbeitsalltag Der Q8 55 TFSI e2 legt im NEFZ-Zyklus bis zu 59 Kilometer rein elektrisch zurück, der Q3 und der Q3 Sportback 45 TFSI e3 bis zu 61 Kilometer. Der kompakte A3 Sportback 40 TFSI e4 fährt bis zu 78 Kilometer lokal emissionsfrei. Aufgrund der prädikativen Betriebsstrategie, der hohen elektrischen Reichweiten sowie des tiefen CO2 -Ausstosses eignen sich die Fahrzeuge bestens für Unternehmen. Gut zu wissen: Die Plug-in-HybridModelle von Audi sind über die gesamte Produktpalette hinweg verfügbar.

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AUTOTEST CLA Shooting Brake A250e

CLA Shooting Brake A250e – Der Schönling wird praktisch Mercedes-Benz spendiert der CLA-Klasse ein Plug-in-Hybrid-Aggregat, welches der Konkurrenz in Sachen E-Reichweite den Meister zeigt. Der A250e verfügt über Bestsellerpotenzial in der Schweiz, wäre da nicht ein kleiner Haken … Text: Rafael Künzle

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exy, aber unpraktisch? Mit dem CLA Shooting Brake 250e tritt MercedesBenz zum Gegenbeweis an. Klar, beim Laufsteg-Kombi folgt die Funktion noch immer der Form, diesbezüglich stellt die neue Plug-in-Hybrid-Version keine Ausnahme dar. (Weitere) Einbussen in Sachen Kofferraumvolumen (475–1370 l) muss der Teilzeitstromer aber nicht hinnehmen. Dafür hält der Tank nur noch 35 Liter bereit. Beinahe ohne Benzin durch den Alltag Den frei gewordenen Platz nimmt eine 15,6-kWh-Batterie ein. Dazu gesellt sich eine ins 8-Gang-Getriebe integrierte E-Maschine mit 75 kW. Allein der E-Antrieb soll den CLA Shooting Brake auf dem Papier 71 Kilometer weit bringen. In unserem Test schafften wir es mit einer Stromladung rund 50 bis 60 Kilometer weit – davon könnten sich einige Konkurrenten eine Scheibe abschneiden. Erst ab 140 km/h oder beim Durchtreten des Gaspedals schaltet sich der 160 PS und

230 Nm starke Vierzylinder-Benziner mit 1,3 Litern Hubraum hinzu. Im Zusammenspiel erreichen die beiden Aggregate eine Systemleistung von 218 PS und 450 Nm. Das Mehrgewicht von rund 150 Kilogramm macht der Plug-in dank E-Antrieb beim Beschleunigen locker wett, in Kurven kommt der tief liegende Schwerpunkt dem Fahrzeug gar zugute. Geht dem 250e auf der Langstrecke der Akku aus, übernimmt der Benziner die Arbeit ohne Probleme und überbordenden Durst (7,5 bis 8,0 Liter/100 km). Kleiner Wermutstropfen für allradverrückte Schweizer Um das Fahrzeug anschliessend über Nacht zu laden, reicht selbst eine Haushaltssteckdose. Möglich wären bis zu 24 kW mittels Gleichstrom (DC). Bei einem Plug-in-Hybrid keine Selbstverständlichkeit. Nicht selbstverständlich ist auch die Tatsache, dass ein Plug-in-Hybrid unsere bevorzugte Motorisierung stellt. Mit 56 500 Franken ist der

A250e nämlich lediglich 3100 Franken teurer als der konventionelle A250 mit Frontantrieb, fährt sich aber flotter, sparsamer und laufruhiger. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass beim Plug-in-Hybrid beide Aggregate ausschliesslich die Frontachse antreiben. Allrad gibts somit weiterhin nur in Form des Benziners 250 4MATIC (ab 56 000 Franken). Technische Daten/TCO Mercedes-Benz CLA 250e SB Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

218 450 8-Gang-Automatik 475–1370 1,5 17,5 35/A

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

56’500 1000 53’389 10’678 42’711 417 10’600 2’664 952 1’712 240 114 834 14’452 1’204 48.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.56/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch

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FIAT 500RED PUBLIREPORTAGE

Der neue FIAT 500RED ist in Zusammenarbeit zwischen FIAT und RED entstanden, um sich um die Umwelt, den Planeten und die Menschen zu kümmern. Weltpremiere feierte die Sonderserie symbolträchtig auf dem Dach einer Fabrik aus dem frühen 20. Jahrhundert von Turin, wo mit der La Pista 500 nun der grösste Dachgarten Europas sowie das aussergewöhnliche Automuseum Casa 500 stehen.

DER NEUE FIAT 500RED – INSPI(RED) BY THE HUMAN FAMILY

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us der Überzeugung heraus, dass wir alle unseren Teil zum Kampf gegen Pandemien beitragen können und dass jeder von uns daher den Wandel anführen kann, entstand die ungewöhnliche Entscheidung, bei den FIAT 500 RED -Sondermodellen den Fahrersitz in einer Farbe – Rot – und die anderen drei Beifahrersitze in Schwarz zu RED

RED, benannt nach der Farbe des Notfalls, wurde 2006 von Bono und Bobby Shriver gegründet, um Unternehmen in eine Kavallerie zur Bekämpfung der Aids-Pandemie zu verwandeln. Heute kämpft diese Kavallerie auch gegen Covid und ihre verheerenden Auswirkungen auf die schwächsten Bevölkerungsgruppen der Welt. Bis heute hat RED fast 700 Millionen Dollar für den Globalen Fonds gesammelt und damit mehr als 220 Millionen Menschen geholfen. Die von den Partnern und Kampagnen von RED gesammelten Gelder fliessen direkt in die Stärkung der Gesundheitssysteme und die Unterstützung lebensrettender Programme in den Gemeinden, die von Pandemien am stärksten betroffen sind.

halten. Eine Provokation, eine Botschaft, eine Einladung: Seien Sie bereit, sich auf den Fahrersitz des Wandels zu setzen. Für diejenigen, die eine einheitliche Farbgebung bevorzugen, ist das Modell auch mit ganz schwarzen Sitzen und dem kontrastierenden FIATRED -Logo oder ganz in Rot mit schwarzem Logo erhältlich. Für die gesamte 500er-Familie erhältlich FIAT möchte die RED-Botschaft einem möglichst breiten Publikum vermitteln, weshalb die Sonderserie für die gesamte 500er-Familie erhältlich ist: Der neue 500RED und der 500XRED werden daher die Farbe Rot als Markenzeichen tragen, sowohl aussen (von der Karosserie und den Logos bis zu den Spiegelkappen und den Designelementen auf den Leichtmetallrädern) als auch innen (Armaturenbrett, Designelemente auf den Fussmatten und die exklusiven Sitze aus Seaqual®-Garn, das aus von den Ozeanen zurückgewonnenen Kunststoffen gewonnen wird, mit dem FIATSchriftzug und dem 500RED -Logo auf der Rückenlehne). Rot wird nicht die einzige Farbe der RED-Sonderserie sein; die Palette der Karosseriefarben umfasst noch weitere spezifische Farbtöne für jedes Modell. Sicherer an Bord Alle Modelle der 500RED -Familie sind mit einem Luftfilter ausgestattet, der mit einer hochwirksamen (>99,9 %) bioziden Substanz gegen Viren und Bakterien behandelt wurde, die deren Wiederverkeimung im Innenraum verhindern kann. Darüber hinaus wurden die

Das Casa 500 & La Pista 500

Das Casa 500 ist nicht nur ein herkömmliches Automuseum, es erzählt Geschichten über Kultur und Geschichte, über Italien und Turin. Und es ist auch eine Reise, die die Wurzeln von Fiat in die Zukunft projiziert. Der 500 steht nicht nur für Technologie, Batterien und glänzende Bildschirme, sondern auch für italienisches Design, das Dolce Vita, den italienischen Geist. Und das ist genau das, was wir in unserem neuen Museum zeigen. La Pista 500 ist mit mehr als 40 000 Pflanzen der grösste Dachgarten Europas. Die Entscheidung von FIAT, ihn auf dem Dach einer Fabrik aus dem frühen 20. Jahrhundert anzulegen, hat einen hohen symbolischen Wert: Ein Ort, der vor hundert Jahren ein Ort der Umweltverschmutzung war, mit einer Teststrecke, die unzugänglich war, ist nun ein Garten, der sich allen Turinern öffnet.

Oberflächen von Komponenten, mit denen die Kunden am häufigsten in Kontakt kommen, wie das Lenkrad, die Sitze und die Innenseite des Kofferraums, einer anti­ mikrobiellen Behandlung unterzogen, die hochwirksam (bis zu 99,9 % je nach Komponente) gegen Viren und Bakterien ist, damit sich die Kunden an Bord sicherer fühlen. Willkommen in der RED-Community Jedes Fahrzeug der 500RED -Familie wird mit einem Willkommens-Kit geliefert, das einen Handdesinfektionsspender und eine spe­zielle Schlüsselabdeckung enthält, um die Fahrzeuge noch individueller zu gestalten. Im selben Paket finden neue 500RED -Kunden auch einen exklusiven, von Olivier François und Bono unterzeichneten Brief, der sie in der REDCommunity willkommen heisst.

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AUTOTEST Cupra Formentor e-Hybrid VZ

Für Flotten, die auffallen wollen Bullige Haube, schnittiges Dach, knackiges Heck: Der Cupra Formentor ist ein Hingucker. aboutFLEET hat das kompakte SUV-Coupé in der stärkeren Plug-in-Version e-Hybrid VZ getestet. Text: Mario Borri

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UV, Coupé, Kompaktsportler – der Cupra Formentor lässt sich in keine Schublade stecken. Dank seinen mus­ kulösen Formen hebt er sich trotz ähnlichen Abmessungen deutlich von seinen Markenbrüdern Ateca und Leon ab. Wegen der längeren Haube und des abgeschrägten Hecks ist das Platzangebot für Passagiere und Gepäck nicht ganz so grosszügig. Wer allein oder zu zweit unterwegs ist, den stört der etwas knapper bemessene Innenraum und der nur 345 Liter grosse Kofferraum aber nicht. Das Cockpit des Formentor ist typisch Cupra. Am griffigen Lenkrad prangen zwei Knöpfe für den Motorstart und die Einstellung der vier Fahrmodi «Komfort», «Sport», «Cupra» und «Individual». Und wie beim Leon verzichten die Spanier auf physische Knöpfe und Drehregler und setzen stattdessen auf Touch-Tasten. Die Bedienung ist dadurch halt etwas gewöhnungsbedürftig. Rassige Fahrleistungen Im getesteten e-Hybrid VZ kombiniert der Cupra Formentor einen 1,4-TSI-Benziner mit 150 PS, einen Elektromotor mit 116 PS und eine 12,8 Kilowattstunden grosse LithiumIonen-Batterie. Die Systemleistung beträgt stattliche 245 PS und das System-Drehmoment bullige 400 Nm. Das sorgt für sportliche Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 7,0 Sekunden, Spitze 210 km/h. Der Elektro-Boost ka-

tapultiert den Fünftürer richtiggehend weg, der Sekundenbruchteile später einsetzende Turbobenziner macht dann den Rest. Dem 6-Gang-Direktschaltgetriebe scheint die Beschleunigung etwas zu schnell zu gehen. Es bleibt lange in derselben Fahrstufe, das lässt den Motor unschön aufheulen. 50 Kilometer elektrische Reichweite Weniger Gas ist beim e-Hybrid mehr. Eine zurückhaltendere Fahrweise schont auch den Akku. Im Test betrug die rein elektrische Reichweite gute 50 Kilometer. Auf den ersten 100 Kilometern zeigte der Bordcomputer dann auch nur 2,1 l/100 km an. Weil wir den Spa­nier aber nicht jeden Abend an den Strom hängen konnten und auch mal mit leerer Batterie unterwegs waren, betrug unser Testschnitt knapp 5 Liter. Was aber durchaus noch in Ordnung ist. Sportlich und komfortabel Bei der Fahrwerksabstimmung ist der SEATTochter ein guter Kompromiss zwischen Sport und Komfort gelungen. Wenn man also doch mal zügig unterwegs ist, fährt der Spanier wie auf Schienen um Kurven. Und im Reisemodus halten die Federn und Dämpfer die Fahrbahnunebenheiten effizient von den Insassen fern. Dann spielen auch die Assistenzsysteme ihre Stärken voll aus und der Cupra Formentor fährt teilautonom und sicher.

Wie beim Cupra Leon gibt es im Cockpit keine physischen Knöpfe und Drehregler. Technische Daten/TCO Cupra Formentor Hybrid Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

245 400 6-Gang DSG 345 1,8 16,6 41/A 49’200 800 46’425 5’571 40’854 417 9’515 4’500 2’700 1’801 240 92 761 15’109 1’259 50.4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.56/l, Erdgas Fr. 1.62/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch

Der Cupra Formentor ist das erste eigenständige Modell der SEAT-Tochter.

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Verbandsnachrichten sffv

Wann reagiert das Automobilgewerbe? Digitalisierung wurde in den früheren 80er-Jahren erstmals medial verwendet. Es bedeutete die Umwandlung von analogen Signalen in digitale Formate, um diese weiterverarbeiten zu können. In den frühen 2000er-Jahren wurde aus dem Wort ein Megatrend. Das heisst, nicht die Umwandlung war der Inhalt, sondern die Möglichkeiten und Potenziale in den einzelnen Wirtschaftszweigen. Die digitale Transformation war geboren. Doch wo befindet sich das Automobilgewerbe? Text: Patrick Bünzli

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ass die Automobilindustrie eher träge ist, so glaube ich, ist unlängst bekannt. Aktuelles Beispiel ist der Wechsel vom fossilen Antrieb zu Elektromotoren. Diese Transformation wurde lange ignoriert. Nun kommt zwar Bewegung in den Markt, aber die geplanten Ausstiegsankündigungen der Hersteller, zum Teil mit Worthülsen wie «Wollen», «Möchten» oder «Planen», irgendwann zwischen den Jahren 2030 bis 2040, ist immer noch sehr vage. Insbesondere der Dienstleistungssektor im Autogewerbe ist von dieser unklaren und somit schwierig planbaren Vorgehensweise der Automobilhersteller betroffen. Auch sie stehen vor grossen Veränderungen: Wie schaut die «Garage der Zukunft» aus? Welches Reparaturpotenzial ist noch verfügbar? Wie werden die Fahrzeuge in Zukunft verkauft, online oder vor Ort? Oder welche Investitionen muss ich in der Zukunft tätigen, damit die Mitarbeiter/-innen eine gesicherte Arbeitsstelle haben? Das sind nur einige Fragen aus einem kleinen Kreis des Auto­ mobilgewerbes, die unbedingt eine Klärung benötigen. Daher ist es ein «Must», endlich

die Neuausrichtung unmissverständlich zu formulieren und einzuläuten. Dass es auch anders oder schneller gehen kann, haben neue Player oder Start-up-Firmen längst bewiesen und bieten innovative Produkte wie Autoabo, Mobilität auf Zeit, kombinierte Mobilität usw. an. Sie haben erkannt, dass es sich bei der Fortbewegung der Zukunft nicht mehr nur um das «reine Blech» handelt, sondern dass sich der Automobilsektor in einen Mobilitätssektor transformiert. Das unterstreicht auch der jüngste Paukenschlag: die neuerliche Absage der GIMS 2022 (altdeutsch «Auto-Salon Genf»). Neue Konzepte, neue Formate und besonders eine neue Strategie werden notwendig sein, um die wichtigen, aber angeschlagenen Mobilitätsplayer wieder auf Vordermann zu bringen. Als Schweizer Mobilitätsverband sffv sehen wir uns als ein Teil von möglichen Lösungen. Wir sind bestrebt, nach dem Credo «Informieren – vernetzen – unterstützen» unseren Beitrag dazu zu leisten und alle wichtigen Neuerungen an unsere Mitglieder und interessierte Marktteilnehmer bedarfsgerecht zu übermitteln. Unser Ziel als unabhängiger

Verband ist die Förderung von Verständnis, Beziehungen und Wissensaustausch zwischen allen gleichberechtigten Beteiligten rund um den Mobilitätssektor und das Mobilitätsmanagement. In diesem Sinne gehen wir eine der Herausforderungen an! Ab März 2022 können ALLE Interessierten sich vertieft über Elektromobilität weiterbilden. Details folgen unter www.mobiliy-training.ch.

sffv-Anlässe 2021 / 2022 4. Nov. 21 18. Nov. 21 25. Nov. 21 6. Dez. 21 März 2022

Seminar «Datenschutz», Teil 2 Roundtable «Nachhaltigkeit im Fuhrpark» Seminar «Schadenmanagement», Teil 2 Webinar 5 vor 12 «Schadenmanagement» Start «Fleetricity – DER Kurs für Elektromobilität»

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Einfach smarter. Der neue Volvo XC60 Recharge Plug-in Hybrid. Die neueste Generation unseres dynamischen SUVs begeistert mit noch intelligenteren Features wie Google Maps und bringt Sie umweltschonend ans Ziel dank bis zu 79 km vollelektrischer Reichweite.

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