A&C 01/2022

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1 | MÄRZ 2022

LACKTRENDS Chromatische Farben auf Vormarsch Die Gesamtzahl der weltweit produzierten Neufahrzeuge war 2020 und 2021 deutlich geringer als in den Jahren zuvor. Das hatte offenbar auch Auswirkungen auf die Farbtöne. Gemäss verschiedenen Reports von Lackanbietern machen die chromatischen Lackfarben wie Rot und Blau Terrain gegenüber Weiss, Schwarz und Silber gut.

LACKIERANLAGEN Energieeffizienz immer wichtiger Nachhaltigkeit ist das zentrale Managementthema der nächsten Jahre, auch für Lackierbetriebe. Dafür sorgen die immer weiter steigenden Energiepreise, die fast zwangsläufig zum Umdenken von Betriebsinhabern führen und die Nachfrage nach energiesparenden Spritzkabinen erhöhen.

NEWS Startschuss in eine glänzende Zukunft Im August 2020 übernahmen Esmé Rockmann, Andreas Grossmann und Mario Widmer die Carrosserie Neuenhof AG mit dem Ziel, der führende Fahrzeugreparaturbetrieb in der Region Baden zu sein. Im Januar 2022 nahm die neue Carrosserie Neuenhof AG ihren Betrieb auf – moderner, effizienter, nachhaltiger und mit einem noch umfassenderen Dienstleistungsangebot.

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FÜR EINMAL WAR ICH SELBER KUNDE EINES CARROSSIERS– UND BEGEISTERT

W Mario Borri, Chefredaktor AUTO&Carrosserie

eil mir kürzlich ein Missgeschick beim Rückwärtsparkieren passiert ist, konnte ich für einmal den Blickwinkel wechseln und aus der Sicht eines Kunden erleben, wie ein Blechschaden abgewickelt wird. Und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden. Gut, es war kein grosser Schaden, aber von der Schadenmeldung, bis ich mein Auto wieder abholen konnte, vergingen nur gerade drei Arbeitstage. Kaum hatte ich den Schaden bei der Versicherung gemeldet und den Carrosseriebetrieb ausgewählt, bei dem der Wagen repariert werden sollte, erhielt dieser von der Versicherung auch schon die Schadensbilder und eine Liste mit Ersatzteilen übermittelt. Obwohl es Freitagnachmittag war, checkte der Carrossier ab, ob die entsprechenden Ersatzteile beim Lieferanten an Lager sind

und wann sie geliefert werden können. Dann schaute er nach, ob dann auch ein Ersatzwagen zur Verfügung steht, und rief mich noch vor Feierabend an, um einen Termin zu vereinbaren. Am Montagmorgen konnte ich das Auto bringen und den Ersatzwagen entgegennehmen. Am Mittwochvormittag könne ich das reparierte Auto wieder abholen, wurde mir versprochen. Am Mittwoch um 11.30 Uhr erhielt ich den Anruf vom Carrossier, der Wagen sei abholbereit. Mein Auto sah wieder aus wie neu. Und zwar nicht nur an der reparierten Stelle, sondern insgesamt. Denn die ganze Karosserie wurde gewaschen und poliert, der Innenraum gesaugt und gereinigt. Ausserdem hat der aufmerksame Carrossier einige salzige und süsse Snacks in der Mittelkonsole deponiert. Einfach toll, zumal ich dank dem Versicherungsschutz nur

den Selbstbehalt zu bezahlen hatte. Zu den Themen des vorliegenden Heftes 1/2022: Traditionell beginnt AUTO&Carrosserie das Jahr mit Lacktrends und Lackieranlagen. Beim Lack sind das grosse Thema immer noch schnellereTrocknungszeiten. Auf den Seiten 6 bis 8 präsentieren wir die neusten Produkte. Auch bei den Lackieranlagen dreht sich alles um Effizienz. Was es 2022 Neues gibt, lesen sie auf den Seiten 10 bis 16. Unter der Rubrik «News» versorgen wir Sie wie immer mit den Neuigkeiten aus der Branche. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre! Herzlichst, Ihr Mario Borri

IMPRESSUM

Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st)

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch

Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch

Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Redaktion Mario Borri (mb), Chefredaktor mb@awverlag.ch Isabelle Riederer (ir) Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

Administration Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (CH) AUTO&Technik (CH) AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH) AUTO&Wirtschaft (A) AUTO BILD (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 4-mal jährlich Abonnementpreis AUTO&Witschaft inkl. A&C CHF 95.- pro Jahr. (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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Lacktrends: Chromatische Farben immer beliebter.

INHALTSVERZEICHNIS LACKTRENDS 6 André Koch AG Schnell und energiesparend arbeiten mit dem Standox Xtreme System 7 Axalta Royal Magenta ist Axaltas Autofarbe des Jahres 2022

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Lackieranlagen: Energieeffizienz im Fokus.

8 BASF Color Report 2021: Blau und Rot auf dem Vormarsch LACKIERANLAGEN 10 Wälti AG Lackieranlagen Universelle Heiztechnologie bringt jedem Anwender die sinnvollste Lösung 12 Blutech AG 100 Prozent elektrisch mit Bellini Systems

18

News: André-Koch-CEO Enzo Santarsiero im grossen Interview.

13 Akzo Nobel «Paint PerformAir»: Für die Zukunft gemacht 14 New Wälti AG Kompetenter Partner für energiesparende Kabinen 15 ESA Komplett neues Sortiment von Lackierkabinenfiltern

32

News: Die Belfa AG fördert die Lehrlingsausbildung.

Ausgabe 1 | MÄRZ 2022

17 Akzo Nobel Der Lackhersteller gibt mit McLaren in der Formel 1 Gas 18 Interview: Enzo Santarsiero «Die André Koch AG ist bereit für die Zukunft» 20 TCD-Gruppe Das Sachverständigenbüro stellt sich neu auf 22 GCS AG Mehr Zeit für Kunden, mehr Aufträge im Betrieb 24 Certified First Switzerland PPG lanciert in der Schweiz ein neues Netzwerk 26 Carrosserie Neuenhof AG Startschuss in eine glänzende Zukunft 28 Repanet Suisse Das Partnerprogramm 2022 30 BASF Neuer Kundenbetreuer 30 Repanet Suisse Carvolution AG wird Partner 31 Axalta Drivus mit neuer Funktion

16 Sehon Nachhaltigkeit für Lackieranlagen

32 Belfa AG Lehrlingsausbildung im Fokus

NEWS 17 André Koch AG Das technische Schulungsprogramm 2022

VORSCHAU 34 Carrosseriereparatur, Spot Repair, Werkzeuge und Maschinen


FRISCH LACKIERT 1/22 5

REPANET SUISSE ERNEUERT PARTNERSCHAFT MIT DER XPERT CENTER AG

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Das bekannte Carrosserie-Netzwerk Repanet Suisse der André ie bisherige ZusammenKoch AG erweitert sich fortlaufend und schnell. Im Zuge des arbeit mit der Xpert Cen­Zusammenschlusses der Netzwerke CUI und Five Star unter dem ter AG gründet auf das Repanet-Dach erneuert die André Koch AG auch ihre PartnerNetzwerk Automotive Reschaft mit der Xpert Center AG. pair Network (ARN), welches gemeinsam mit den Netzwerken CUI und Five Star damals entstanden ist. Im Zuge der Integration dieser beiden Netzwerke in Repanet Suisse gibt es auch einen Relaunch der Partnerschaft zwischen der André Koch AG und der Xpert Center AG.

V. l.: Enzo Santarsiero (CEO André Koch AG), Jörg Brauen (Leiter Motorbusiness Xpert Center AG) und Martin Steffen (Leiter Repanet Suisse)

Neue Kooperationen ermöglichen Die Xpert Center AG in Bern ist eine Tochtergesellschaft der Mobiliar, eine der ältesten, privaten Versicherungsgesellschaften der Schweiz. Als neutrales Unternehmen ist die Xpert Center AG auf die Expertisierung und Schadensbearbeitung spezialisiert. Bei Repanet Suisse sind unabhängige Werkstätten und Carrosseriebetriebe zusammenge­ schlossen, welche optimal für hochwertige Reparaturen ausgerüstet

sind. Um den Mitgliedern stets den Service und die Unterstützung für die Entstehung von neuen Kooperationen mit Schadensabwicklern zu bieten, setzt sich das Netzwerk auch für die Erneuerung der Partnerschaft mit der Xpert Center AG ein. Mit der Repanet-Suisse-Zertifizierung, durchgeführt von der Xpert Center AG, erhalten die Betriebe die nötigen Qualitätsnachweise, um Schadensabwicklungen selbstständig und vor allem schneller und effizienter erledigen zu können. (pd/mb) www.repanetsuisse.ch www.andrekoch.ch

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Das «Standox Xtreme System» mit dem innovativen StandocrylVOC-Xtreme-Plus-Klarlack K9600.

«STANDOX XTREME SYSTEM»: SCHNELL UND ENERGIESPAREND ARBEITEN Der Trend bei der Anwendung von Autoreparaturlacken geht immer mehr zu Systemen und schnellen Prozessen bei niedrigem Energieverbrauch. Die so generierten Einsparungen an CO2-Emissionen erfreuen nicht nur den Lackbetrieb, sondern auch den Kunden und dienen nicht zuletzt auch der Umwelt.

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ieser Trend wird bereits von verschiedenen Institutionen wie Verbänden, Versicherungen und Flottenbetreibern sehr unterstützt. «Die Ressourcen unserer Erde müssen nachhaltig geschont werden. Die Zukunft der Lackprodukte wird weitestgehend zu Technologien wechseln, die in der Verarbeitung und Trocknung deutlich weniger Energie benötigen», so Volker Wistorf, Technischer Leiter der André Koch AG aus Urdorf. Trocknung auch bei 20 °C Raumtemperatur Ein Best-Practice-Beispiel dafür ist der einzigartige Vorteil des Standox-Xtreme-Systems mit seinen kurzen Trocknungszeiten. Die drei Xtreme-Produkte – der StandocrylVOC-Xtreme-Füller U7600, der Standocryl VOC-Xtreme-Plus-Klarlack K9600 und der neue VOC-Xtreme Nass-in-Nass-Füller U7650 – trocknen nicht nur bei 60 °C oder 40 °C extrem schnell, sondern auch ohne forcierte Trocknung bei 20 °C

Raumtemperatur. Die patentierte Axalta-Technologie hinter dem «Standox Xtreme System» macht diese ungeahnten Produkteigenschaften möglich und sorgt so für mehr Wirtschaftlich- und Nachhaltigkeit in der Anwendung. Energiekosten um bis zu 25 Prozent tiefer Der Lackierer kann wählen, ob er sich bei der Trocknung in erster Linie für Tempo oder aber maximale Energieeinsparung entscheidet. Bei der Trocknung mit 20 °C reduziert sich der Energieverbrauch um bis zu 70 Prozent. Aber selbst bei der schnellen Ofentrocknung senken die Standox-Xtreme-Produkte die Energiekosten um bis zu 25 Prozent. In der Kombination mit dem Standoblue-Basislack lassen sich Neuteile jetzt in nur 36 Minuten fachgerecht lackieren. Dank den kurzenTrocknungszeiten kann der Betrieb seinen Kunden heutzutage einen «1-Day-Repair»Reparaturservice, also die Reparatur des Fahrzeuges noch am gleichen

Tag, anbieten. «Bereits sehr viele unserer Kunden verarbeiten heute schon den Standox-Xtreme-Klarlack und generieren, neben der internen Produktionssteigerung durch kürzere Trocknungszeiten, gleichzeitig einen grünen Fussabdruck dank der deutlichen Ressourcenschonung», freut sich Volker Wistorf. Ressourcen der Erde nachhaltig schonen Sascha Feller, Inhaber der Carrosserie Feller AG in Thun und Gründer des Labels «green car repair» (das Label für freie Carrosserien, die Reparaturen nach ökologischen Standards erfüllen und umsetzen), der den neuesten Standox-Xtreme-Klarlack

auch verarbeitet, ist ebenfalls begeistert von dieser Technologie. «Wir erhalten nach nur einem Arbeitsgang und einer halben Stunde Wartezeit das perfekte Ergebnis. Damit ist der Klarlack schneller und günstiger als andere Produkte», so Sascha Feller. Für ihn steht fest: «Man findet derzeit nichts Vergleichbares auf dem Markt, wo ich den Service von der André Koch geniesse, das Tempo der Produkte habe und dadurch die Ressourcen der Erde nachhaltig schone.» (pd/mb) www.andrekoch.ch www.standox.ch www.carrosserie-feller.ch www.greencarrepair.ch

Sascha Feller, Inhaber der Carrosserie Feller AG, Thun (BE).


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DAS IST AXALTAS AUTOFARBE DES JAHRES 2022 Axalta Coating Systems, ein weltweit führender Anbieter von Flüssig- und Pulverlacken, hat seine Autofarbe des Jahres 2022 bekanntgegeben: Royal Magenta.

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oyal Magenta, die achte exklusive Autofarbe des Jahres, ist ein tief kirschroter Farbton, mit dem ein luxuriöses Finish auf den Markt kommt. Das robuste Design zeichnet sich durch ein prachtvolles dunkles Finish mit merlot- und granatroten Nuancen aus. Die Farbe erscheint im Sonnenlicht beerenrot, offenbart jedoch nachts eine dunkle, geheimnisvolle Optik. Luxuriöser Look «Royal Magenta besticht durch einen neuen luxuriösen Look, der für die Mobilität der Zukunft optimiert wurde», erklärt Hadi Awada, Senior Vice President des Geschäftsbereichs Global Mobility Coatings bei Axalta.

«Mit innovativer Sensorik für den Bereich Mobilität sowie ökologisch optimierten wasserbasierenden Tech­nologien stehen wir der Mobilitätsbranche beim Übergang zu immer nachhaltigeren Lösungen, Elektrofahrzeugen und autonomem Fahren helfend zur Seite.» Funktionale Vorteile Royal Magenta wurde für alle Fahrzeugtypen kreiert und bereichert die Mobilitätspalette mit seiner verführerischen Farbe. Der Lack ist modern und bietet funktionale Vorteile. So wurde Royal Magenta für die Ortung mittels Radarsystemen optimiert, die in autonomen Fahrzeugen aller Grössen zum Einsatz kommen. Die Raffinesse von

Royal Magenta basiert auf Axaltas Erfahrung im erfolgreichen Einführen luxuriöser Lackierungen für den Mobilitätsmarkt. Sie knüpft zudem an globale Farbtrends an, die durch eine prächtige und stimmungsvolle Farbauswahl Eleganz vermitteln. Burgunderrot, Violett und kirschähnliche Farbtöne werden auf dem Markt immer beliebter. Die Premiumfarbe erzeugt ein opulentes Finish, das durch facettierte Edelsteinakzente noch prächtiger wirkt. Einfach anwendbar «Wir haben in diesem Jahr eine komplex wirkende Farbe entwickelt, deren Applikation indessen vereinfacht wurde», betont Nancy Lockhart, Global Product Manager für Farbtöne bei Axalta. «Der Gestaltungsprozess begann mit dem Abtönen wasserbasierender Lacke mit verschiedenen Schichtsystemen, um ihnen Tiefe

Royal Magenta mit seinen ­merlot- und granatroten ­Nuancen ist Axaltas Autofarbe des Jahres 2022.

und Farbe zu verleihen. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde die Endfarbe durch klassische Basis- und KlarlackSchichten erzielt. Die Farbe ist nicht nur wunderschön, sondern auch sehr einfach anzuwenden.» Axalta ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Lackindustrie, das seinen Kunden innovative, farbenfrohe, attraktive und nachhaltige Lackanwendungen bietet. Für einen Anwendungsbereich, der von PW und Nutzfahrzeugen (Erstund Reparaturlackierung) bis hin zu Elektromotoren, Gebäudefassaden und anderen industriellen Anwendungen reicht, sind seine Lacke darauf ausgelegt, Korrosion zu verhindern, Produktivität zu erhöhen und Haltbarkeit zu verlängern. Mit mehr als 150 Jahren Erfahrung in der Lackindustrie setzt das globale Team von Axalta die Tradition fort, seinen 100’000 Kunden in 130 Ländern einen von Tag zu Tag besseren Service mit ausgezeichneten Lacken, Anwendungssystemen und Technologien zu bieten. (pd/mb) refinish.axalta.eu/color-2022-de


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Die Frage, welche Farbtöne ­ einfacher zu reparieren sind, lässt sich nicht einheitlich beantworten.

BASF COLOR REPORT 2021: BLAU UND ROT HOLEN AUF Die Automobilindustrie sieht sich mit völlig neuen Herausfor­ derungen konfrontiert. Die Gesamtzahl der weltweit produzierten Neufahrzeuge war 2020 und 2021 deutlich geringer als in den Jahren zuvor. Damit gewannen einige Farbtöne im BASF Color Report 2021 an Beliebtheit, während einige langjährige Spitzenreiter etwas zurückfielen.

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ie achromatischen Farbtöne Weiss, Schwarz, Grau und Silber sind immer noch die beliebtesten. Sie wirken klassisch und zeitlos schön und stellen eine Verbindung sowohl zu Themen wie Umwelt als auch Hightech her. Aber mit dem Aufkommen neuer Farbräume müssen die achromatischen Farbtöne nun etwas zurückstecken.

Asien-Pazifik: Blau vor Rot Chromatische Farbtöne geniessen eine gleichbleibend hohe Beliebtheit, wobei einige Farbtöne etwas zulegen und andere etwas an Boden verlieren. Blau – die Nummer 1 unter den chromatischen Farbtönen – gewinnt wie in anderen Regionen weltweit immer mehr an Bedeutung. Es hat Rot einige Anteile abgenommen, dessen Zahlen nach unten gehen.

EMEA: Blau vor Rot Der Anteil der chromatischen Farbtöne in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) liegt nun bei über 27 Prozent – Tendenz steigend. Blau ist bei den chromatischen Farbtönen Vorreiter. Aktuell gibt es fast 180 unterschiedliche Blautöne – von Himmelblau bis Mitternachtsblau. Diese Nuancen vermitteln einen eleganten, modernen und frischen Eindruck und finden sich auf unterschiedlichsten Karosserien in allen Segmenten wieder. Rot liegt weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz, gefolgt von einer beträchtlichen Anzahl an Grüntönen.

Nordamerika: Rot und Blau gleichauf In Nordamerika hat Blau den Zenit offenbar bereits überschritten. Der Anteil ging im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent zurück und fiel damit wieder auf das Niveau von 2017. Dafür legte Rot um 1 Prozent zu. Damit teilen sich Rot und Blau nun den Spitzenplatz der beliebtesten chromatischen Farbtöne. Südamerika: Blau vor Rot Blau legte 2021 auch in Südamerika um 3 Prozent zu und nahm damit Rot einen Teil dessen Marktanteils ab. Autokäufer in der Region Südamerika

gelten zwar eher als konservativ, dennoch sind auch einige neue Farbtöne in der Gunst der Verbraucher gestiegen. Und in der Schweiz? Drei Fragen an Sebastian Wyder, Verkaufsleiter BASF Coatings Services AG Schweiz 1. Welcher Farbton ist in der Schweiz am beliebtesten? Die Schweiz spiegelt die europäischen Trends bezüglich Beliebtheit wider. Auch hier auf den Strassen sehen wir vor allem achromatische Farbtöne wie Weiss, Grau und Schwarz. Im Jahr 2021 gibt es aber auch einen steigenden Anteil an chromatischen Farbtönen, vor allem Blau und Rot, auf den Autos. 2. Warum sind achromatische Töne wie Weiss und Schwarz so gefragt? Diese Farbtöne gelten als zeitlos, elegant und sind auch im Wiederverkaufswert höher bewertet. Das liegt vermutlich daran, dass die Beliebtheit dieser Farben ein langfristiger Trend ist, wohingegen die bunten Farben eher ein kurzfristiger Hype sind. Gerade im Bereich der Firmenfahrzeuge wird häufig ein eher dezenter und somit achromatischer Farbton gewählt, der nicht zu auffällig ist.

3. Welche Farbtöne sind einfacher zu reparieren – achromatische oder chromatische? Diese Frage kann man nicht einheitlich beantworten. Man kann auch nicht mit Bestimmtheit sagen, dass Uni-Farbtöne leichter zu reparieren sind als Metallicfarbtöne, jedoch ist es gerade im Bereich Metallic eine grosse Herausforderung, den richtigen Farbton zu treffen, beeinflusst durch Druck, Lackierpistole, Lack und vor allem die Applikationstechnik. Als besonders schwierig gelten hier die 3- oder 4-Schicht-Farbtöne, bei denen wir mit unserem innovativen Basislacksystem, der Reihe 100 von Glasurit, einen ganzen Arbeitsschritt sparen können: Aus manchen 3-Schichtern werden 2-Schichter und aus 4-Schichtern werden 3-Schichter. Das ist ein grosser Vorteil für unsere Kunden. (pd/mb) www.basf.ch www.glasurit.com/de-ch

Sebastian Wyder, ­Verkaufsleiter BASF Coatings Services AG Schweiz.


IR-EVO UP öffnet ein neues Zeitalter für die Lackierkabine. UP ist unser innovatives Trocknungssystem, das in bestehende Spritzkabinen eingebaut wird und nur 6 cm pro Seite aufträgt. Wir verwandeln Ihre Gas- oder Oellackierkabine in ein modernes, hochleistungsfähiges 100% elektrisches INFRARED-Trocknungssystem BLUTECH AG Automotive-Repair-Systems Schneidersmatt 32 • CH-3184 Wünnewil Tel. +41 26 492 75 75 E-Mail: info@blutech.ch


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WÄLTI AG: UNIVERSELLE HEIZTECHNOLOGIE BEI ALLEN LACKIERANLAGEN Die hochentwickelte Technologie der Wälti AG Lackieranlagen bietet langfristig nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten für jeden ­Lackierbetrieb. Die Lackieranlagen aus St. Margarethen (TG) lassen sich zum Beispiel mit den ­unterschiedlichsten Energieträgern heizen. So wird jedem Anwender die für ihn sinnvollste ­Lösung geboten.

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it ihrem breiten Leistungsspektrum bietet die Wälti AG jedem Lackierbetrieb das massgeschneiderte Produkt an. Damit stets alles passt, werden sämtliche Projekte von Anfang an intensiv von den Projektleitern und Fachmitarbeitern begleitet. Das präzise abgestimmte Zusammenspiel von

Die Carrosserie Winiger AG in Frauenfeld setzt auf einen Multiarbeitsplatz der Wälti AG.

Aggregaten, Technologien und der Lackieranlage selbst wird beim technischen Anwender sehr geschätzt. Elektroheizung Strom ist nahezu überall in der Schweiz verfügbar. Das Stromnetz ist bei uns überdurchschnittlich gut ausgebaut. Genau diese Energiequelle nutzt die Elektroheizung. So braucht

man weder einen platzintensiven Öltank noch einen Gasanschluss oder Sonstiges. Elektroheizungen sind somit einfache, schnell realisierbare Wärmeerzeuger ohne hohe Anschaffungskosten. Hat man einmal den Stecker eingesteckt, heizt die Elektroheizung zuverlässig und konstant. Dank zweifacher Wärmerückgewinnung kann die Elektroheizung

bei den Betriebskosten problemlos mit der Fernwärme- oder fossilen Brennstoffheizung mithalten. Fernwärme Generell versteht man unter Fernwärme die zentrale Versorgung von Lackieranlagen mit Warmwasser und Heizwärme auch über Liegenschaftsgrenzen hinweg. Die Wärme wird dabei über Rohrleitungsnetze von Versorgern (heutzutage meist Heizkraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung) über Pump- und Übergabestationen an die Lackieranlage geliefert. Da


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Das moderne Kompetenzzentrum ­Mobilcity in Bern, das für Schulungen und Präsentationen angemietet w ­ erden kann, ist mit zwei L­ ackieranlagen der Wälti AG bestückt. Fernwärme gut transportiert werden kann, können auch längere Distanzen der Rohrleitungen montiert werden, um den Wälti-Wärmetauscher anzuschliessen. Klar ist hier die Effizienz desto höher, je kürzer die Leitungen sind. Dieses System bringt auch den Vorteil mit sich, dass kein Kamin benötigt wird. Was in der Anschaffung einer neuen Lackieranlage durchaus ein preislicher Vorteil ist. Gasheizung Eine Gasheizung zeichnet sich durch einen hohen Wirkungsgrad mit guter Verbrennqualität und niedrigen Schadstoffemissionen aus. Eine

Wälti-AG-Lackieranlage kann sowohl mit Erdgas als auch mit Flüssiggas betrieben werden. Ein besonderer Vorteil einer Gasheizung ist vor allem die moderate Investition bei der Neuanschaffung. Ist das Gebäude bereits vom Gasnetz erschlossen, dann ist das Anschliessen an die Lackieranlage nahezu ohne grossen Aufwand möglich. Es benötigt lediglich eine Gasleitung auf den Brenner von der Wälti-Lackieranlage. Ausserdem ist eine moderne Gasheizung verhältnismässig umweltfreundlich und stösst nur wenig CO2 aus. Dank automatischer Leistungsanpassung ist eine Gasheizung sehr flexibel und

gibt die Wärme genau nach Bedarf ab, wobei sie nur wenig Brennstoff verbraucht. Ölheizung Ölheizung hört sich im ersten Moment sehr altmodisch und nicht wirklich umweltfreundlich an. Jedoch ist dieses System immer noch weit verbreitet, auch weil schlichtweg kein anderes Heizmedium vorhanden ist. Modernisierung hat aber auch bei Ölheizungen stattgefunden, eine neue Anlage ist nicht nur wesentlich umweltfreundlicher, sondern spart auch Heizkosten. Im Zuge der Modernisierung bieten sich

ausserdem einige Möglichkeiten; dank einer Wärmerückgewinnung, die bei jedem Heizmedium heutzutage eingebaut sein sollte, reduzieren sich die Brennzeiten um 50 Prozent. Wenn man möchte, kann bei der Heizungsmodernisierung weiterhin Öl als bewährter Brennstoff genutzt werden. Moderne Ölheizungen arbeiten extrem effizient, da die Brennwerttechnik das Öl fast vollständig in Wärme umwandelt. Dank der heutigen Technologie und dem indirekten Heizsystem von Wälti ist Öl noch immer eine sehr gute Alternative zum Gas. (pd/mb) www.lackieranlagen.ch


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100 PROZENT ELEKTRISCH: BLUTECH SETZT AUF BELLINI SYSTEMS Die Blutech AG bietet neuerdings auch Lackierkabinen an. AUTO&Carrosserie hat bei Geschäftsführer Roger Blum nachgefragt, warum er in diesen Markt investiert und mit welchen Produkten. Interview: Mario Borri

bereits in vielen Kantonen nicht mehr, fossile Brennstoffe einzusetzen. Da schliessen wir mit dem System eine Lücke. Mit unserem zweiten Produkt von Bellini, dem Revo-Up, bieten wir ein Upgrade der bestehen Lackierkabine an. Das heisst, wir rüsten die Lackierkabine mit einem 100 Prozent elektrischen System aus, welches zur Lacktrocknung eingesetzt wird. Dann darf man sagen 100 Prozent CO2-neutral? Nein, so einfach ist es auch wieder nicht. Bestehende Kabinen, welche wir mit dem Infrarot-System ausrüsten, sind CO2-neutral während der Trocknungsphase des lackierten Fahrzeugs. Neue elektrisch betriebene Lackierkabinen darf man aber sicher CO2-neutral nennen. Jedoch wissen wir alle, dass Strom nicht immer so ökologisch hergestellt wird.

Roger Blum, Geschäftsführer und Inhaber der Blutech AG. AUTO&Carrosserie: Herr Blum, warum hat Blutech auch Lackierkabinen ins Sortiment aufgenommen? Roger Blum: Die Blutech AG bietet nicht nur ganze Lackierkabinen an, sondern auch Trocknungssysteme für bestehende Lackierkabinen. Grund dafür ist die grosse Nachfrage unserer Kunden. Weil immer mehr Anfragen kamen, haben wir Recherchen am Markt angestellt und herausgefunden, dass das nicht

wirklich Sinn machen würde. Bis wir auf die Produkte von Bellini Systems gestossen sind. Was macht diese Produkte so interessant für Blutech? Bellini Systems bietet mit RevoHD eine Lackierkabine an, welche 100 Prozent elektrisch betrieben werden kann. Natürlich können wir auch Gasflächenbrenner anbieten. Doch die aktuelle Lage erlaubt uns

Die Revo-HD-Lackierkabine von Bellini Systems wird zu 100 Prozent elektrisch betrieben.

War der elektrische Betrieb der einzige Grund, auf dieses Produkt zu setzen? Nein, es war auch die spezielle Infrarot-Technik. Dabei sind die Wellen der Strahlung so eingestellt, dass der Lack getrocknet wird, aber die Raumluft bleibt nahezu kalt. Das Erwärmen der Luft in der Kabine entfällt. Die Temperatur wird in rund zwei Minuten erreicht. Dadurch erzielen wir Trocknungszeiten beim Klarlack von sieben bis zwölf Minuten.

Kabinendurchläufe können dadurch verdoppelt werden. Ein Abkühlen der aufgeheizten Kabine entfällt – 60 Sekunden nach derTrocknung sind wir wieder auf Lackiertemperatur. Zudem heizen wir nur die lackierten Bereiche, auch hier wird keine unnötige Energie eingesetzt. Zudem werden die Batterien der immer zahlreicher werdenden Elektroautos geschont. Mit den heutigen lufttrocknenden Klarlacken können aber auch ohne Ihr System mehr Kabinendurchläufe gemacht werden. Was sagen Sie dazu? Dieses Thema beschäftigt mich auch sehr. Es ist eigentlich so, dass für eine Lackierung die Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 Prozent betragen sollte. Dies kann bei uns aber fast nie erreicht werden, ausser die Lackierkabine wird mit einer Befeuchtungsanlage ausgestattet. Hier darf man aber nicht vergessen, dass die Luftfeuchtigkeit auch einen Kühleffekt hat – also benötigen wir mehr Energie für das Erwärmen einer befeuchteten Kabine. Und Luftbefeuchter, welche 30'000 Kubikmeter Luft umwälzen können, kosten rund 35'000 Franken. Alle anderen Systeme, welche Feuchtigkeit einbringen, sind meiner Meinung nach Unsinn. Wie lange dauert der Umbau einer Lackierkabine auf das Bellini-Revo-Up-System? Eine Standardlackierkabine kann in maximal drei Tagen umgerüstet werden. www.blutech.ch

Der Einbau des Nachrüstsystems Revo-Up dauert maximal drei Tage.


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«PAINT PERFORMAIR»: FÜR DIE ZUKUNFT GEMACHT Marktveränderungen, Kostendruck, Nachhaltigkeit: Lackierbetriebe stehen vor immensen Herausforderungen. Mit dem «Paint PerformAir» (PPA) bietet Akzo Nobel seit knapp zwei Jahren eine optimale Lösung, um den Lackierprozess wirtschaftlich und ressourcenschonend zu gestalten. Zeit für ein Zwischenfazit mit Armin Dürr, Technical Manager DACH. PPA. Was aber seit der Markteinführung des PPA immer stärker in den Fokus rückt, sind die energetischen und ökologischen Eigenschaften des Paint PerformAir.

Armin Dürr ist Technical Manager DACH bei Akzo Nobel. AUTO&Carrosserie: Herr Dürr, als Akzo Nobel vor zwei Jahren den «Paint PerformAir» auf den Markt brachte, sprachen Sie von der Automatisierung des Lackierprozesses. Was bedeutet das für den Lackierer? Armin Dürr: Durch das Zusammenspiel von konstant regulierter Temperatur und Feuchtigkeit bei der Druckluft ergibt sich für den Lackierer eine deutliche Arbeitserleichterung. Er erzielt unabhängig von Umwelt- und Witterungseinflüssen ein besseres Lackierergebnis mit hoher Deckkraft und gleichmässig, schönem Verlauf. Auch die Anzahl an Staubeinschlüssen ist dank des anhaltenden Antistatik-Effekts des PPA spürbar geringer. Infolge dessen müssen kaum mehr Finish-Arbeiten geleistet werden. Betriebe gewinnen also eine hohe Prozesssicherheit und können mit einem hochwertigen Lackierergebnis punkten. Gleichzeitig ist eine deutliche Material- und Zeitersparnis möglich. Wo sehen Sie den PPA in ökologischer und ökonomischer Hinsicht? Der standardisierte Lackierprozess steigert die Arbeitsqualität, gleichzeitig ermöglicht er profitableres Arbeiten. Angesichts des hohen Wettbewerbs- und Kostendrucks ist dies ein gewichtiges Argument für den

Was meinen Sie genau damit? Im Zuge der rapide ansteigenden Energiepreise sind Carrosseriebetriebe mehr denn je gefordert, Energie einzusparen. Wenn sie weiterhin profitabel arbeiten wollen, müssen sie kurz- und mittelfristig wirksame Massnahmen zur Energieeinsparung ergreifen. Hierfür gibt es viele Stellschrauben, seien es gebäudetechnische Veränderungen wie Dämmung oder die Photovoltaikanlage auf dem Dach, eine nachhaltige Unternehmenskultur oder die Investition in moderne technische Geräte, welche ressourcenschonende Arbeitsprozesse ermöglichen. Wir bemerken, dass unsere Kunden für dieses Thema sensibler werden und ein Umdenken stattfindet.

Wo reiht sich hier der «Paint PerformAir» ein? Der PPA kann eine effektive und vor allem schnell umsetzbare Stellschraube sein, den Energieaufwand während des Lackierprozesses zu reduzieren. Besonders im Zusammenhang mit den lufttrocknenden Klarlacken ver­kürzt er die energie­ intensiven Ablüft- und Trocknungszeiten deutlich, so dass Aufträge bei geringerem Energieaufwand zügiger abgewickelt werden können. Damit ist eine erhebliche Energieeinsparung verbunden. Die genaue Einsparung und die damit verbundene CO2-Reduktion berechnen wir kundenindividuell. Angesichts der rasant gestiegenen Energiekosten ist das ein entscheidender Vorteil. Demnach ist der PPA eine Antwort auf den Kostendruck? Auch. Wir bieten unseren Kunden mit dem PPA eine Lösung, die leichteres Arbeiten, hohe Arbeitsqualität, Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz untrennbar bündelt. Durch die erzielte Energieeinsparung hält der PPA nicht nur dem Kostendruck entgegen. Er trägt auch dazu bei, den CO2-Ausstoss zu reduzieren, und ist damit ein weiterer Baustein

für Unternehmen, die betriebliche CO2-Bilanz zu verbessern. Dies wird im Hinblick auf die Klimaschutzvorgaben seitens der Politik zur Senkung der CO2-Emissionen eine immer grössere Rolle spielen. Werkstätten müssen künftig Umweltthemen erfüllen und Reparaturen klimaneutral durchführen. Die grösste Herausforderung dabei wird sein, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und gleichzeitig kosteneffiziente Leistungen sicherzustellen. Dank der Hilfe des PPA kann dieser Spagat gelingen. Was raten Sie den Schweizer Carrosseriebetrieben? Die Verantwortlichen sollten sich möglichst früh einen Überblick verschaffen, an welchen Punkten sie Nachholbedarf zugunsten eines umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Reparaturprozesses haben. Dies wird mit Investitionen und anhaltenden Veränderungen verbunden sein. Wer aber den Umstieg auf nachhaltige Prozesse schafft, wird auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Denn Kunden und Partner, egal ob Privatkunden, Garagen, Schadensteuerer oder Ver­sicherungsunternehmen, werden zukünftig verstärkt darauf achten, dass ihre Vertrauenswerkstätten den aktuellen Umweltanforderungen gerecht werden. (pd/mb) www.sikkensvr.com

Der «Paint PerformAir» leistet mit ­seinen Eigenschaften e­ inen wichtigen Beitrag zum energieeffizienten und nachhaltigen Lackierprozess.


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anderem der Overspray sowie eine statische Entladung der Oberflächen während des Spritzprozesses. Hier sind verschiedene Produkte auf dem Markt, welche als Verbindung zwischen der Druckluftleitung und der Farbspritzkabine integriert werden sollten.

Die Kabine sollte mindestens 4 x 7 m Grundfläche aufweisen. LED-Leuchten verbrauchen wesentlich weniger Strom.

Die einzelnen Arbeitsplätze werden mittels automatischer, transparenter Motorrollvorhänge unterteilt.

NEW WÄLTI AG: DER PARTNER FÜR ENERGIESPARENDE LACKIERKABINEN Heute sind energiesparende Farbspritzkabinen sowie multifunktionale Arbeitsplätze im Trend, welche perfekte Arbeitsbedingungen bei möglichst geringem Energieverbrauch und minimalstem Zeitaufwand bieten. Produkte, wie sie die New Wälti AG aus Winterthur anbietet.

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amit diese komplexen Anforderungen erfüllt werden können, braucht es mehrere Faktoren. So sollte die Farbspritzkabine in der Grundfläche grösser gebaut werden, um ausgebaute Teile auf Lackständern gleichzeitig mit dem Fahrzeug lackieren und trocknen zu können. Nach der Beendigung des Lackierprozesses geht nach einer vorgegebenen Zeit die Anlage automatisch in einen Sparmodus. Das bedeutet,

Bei grossen Lackierkabinen, etwa für Busse, sollte eine Sektorenbelüftung in Betracht gezogen werden.

die Aussenluft- und Fortluftmenge wird mittels Frequenzumrichter heruntergefahren. Somit können elektrische Antriebsenergie sowie im Winter zusätzlich Heizenergie massiv eingespart werden. Sobald die Spritzpistole betätigt wird, geht die Farbspritzkabine automatisch wieder in den Arbeitsmodus. Eine optimale, schattenfreie Aus­leuchtung der Anlage durch LEDLeuchten in explosionsgeschützter Ausführung verbraucht wesentlich

weniger Strom als herkömmliche FLLeuchten. Die New Wälti AG verwendet standardmässig LED-Leuchten in ihren Farbspritzkabinen. Zudem haben LED-Leuchten im Sommer den Vorteil, dass diese weniger Abwärme in die Kabine abgeben. Verdunstungskühlung senkt Temperatur kältemittelfrei Aufgrund wärmerer Temperaturen ist die Kühlung der Aussenluft um ein paar Grade anzustreben. Mit einer Verdunstungskühlung kann man die Aussentemperatur um bis zu 8 °C senken. Die Verdunstungskühlung der New Wälti AG ist die umweltfreundliche Alternative zur Temperatursenkung mit herkömmlichen Klimaanlagen. Denn die Kühlleistung wird völlig kältemittelfrei erreicht. Zudem nutzt das Wärmerückgewinnungssystem im Winter die Abluft zur Wärmerückgewinnung. Die Kühlung wird erreicht, indem ein feiner Wasserfilm auf der Abluftseite auf die Tauscheroberfläche aufgesprüht wird. Durch die Verdunstung wird der Trennplatte abluftseitig direkt die Verdunstungswärme entzogen und die Zuluft somit stark gekühlt. Perfekt aufbereitete Druckluft reduziert Overspray Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Aufbereitung der Druckluft, um möglichst gute Bedingungen im Applikationsprozess zu gewährleisten. Dies geschieht durch Erwärmung bzw. Kühlung sowie Befeuchtung der Druckluft. Somit reduziert sich unter

Sektorenbelüftung senkt Energieverbrauch Bei Grossraumfarbspritzkabinen für Nutzfahrzeuge, Busse oder Schienenfahrzeuge kann aus energetischen Gründen auch eine Sektorenbelüftung in Betracht gezogen werden. So wird nicht die ganze Grossraumkabine gleichzeitig über die ganze Grundfläche belüftet, sondern nur in demjenigen Sektor, in dem gerade lackiert wird. Das Personenerkennungssystem überprüft, in welchen Sektor gearbeitet wird und belüftet den entsprechenden Sektor automatisch. Unkontrollierte Über- und Unterdrücke sind ausgeschlossen Eine automatische Kabinendruckregulierung ist heute Stand der Technik. Damit ist der leichte konstante Überdruck in der Farbspritzkabine stets gewährleistet. Somit können unkontrollierte Über- oder Unterdrücke ausgeschlossen werden, welche ein Verschleppen von Staub, Lösemitteln und Gerüchen in angrenzende Arbeitsbereiche verursachen. Eine längere Standzeit der Filter durch dieses System wird gewährleistet. Multifunktionale Arbeitsplätze funktionieren wie Lackierkabinen Ergänzend zu einer kombinierten Farbspritz- und Trocknungskabine werden parallel multifunktionale Arbeitsplätze angeordnet. Diese Anlagen sind in der Funktion wie eine Farbspritzkabine. Es können jedoch mehrere Arbeitsprozesse wie Schleifen, Spachteln Füllern, Lackieren und Trocknen am Fahrzeug durchgeführt werden, ohne dieses zu verschieben. Die multifunktionalen Arbeitsplätze sind in der Regel mit einer integrierten, zentralen Schleifstaubabsauganlage und einem Infrarot-Trocknungssystem ausgerüstet. Die einzelnen Arbeitsplätze werden mittels automatischer, transparenter Motorrollvorhänge unterteilt. (pd/mb) www.newwaelti.ch


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Zweck gedachte Filter eingesetzt werden, meist aus Kostengründen. Die offensichtlichsten Auswirkungen sind eine schlechte Filterleistung, ein grösserer Lackverbrauch, eine stärkere Verschmutzung der Innenwände, höhere Energiekosten und schliesslich unbefriedigende Lackierergebnisse, verbunden mit aufwendiger Nacharbeit.

Die ESA unterstützt alle Lackierbetriebe mit einem umfassenden Filterangebot.

ESA: KOMPLETT NEUES SORTIMENT VON LACKIERKABINENFILTERN Die ESA, die Einkaufsorganisation des schweizerischen ­Automobil- und Motorfahrzeuggewerbes, erweitert ihr Sortiment und bietet ab sofort alle in den Lackierbetrieben benötigten Filter in professioneller Qualität an.

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ie Qualität der Filter in Lackierkabinen und Vorbereitungsplätzen ist von höchster Wichtigkeit. Alles, was von den Standards der Her-

steller dieser Einrichtungen abweicht, löst grundsätzlich eine Leistungsminderung aus. Oft wird aber in der Praxis festgestellt, dass minderwertige oder nicht für diesen

Stets optimale Lackierresultate Um diese Unstimmigkeiten zu beseitigen, unterstützt die ESA von nun an alle Lackierbetriebe mit ei­ nem umfassenden Filterangebot. Diese Hochleistungsfilter erfüllen alle Anforderungen bei Lackieranwendungen und stellen auch bei hohen Auslastungen optimale Lackierresultate bei möglichst langen Wartungsintervallen sicher. Das Material stammt aus europäischer Produktion und entspricht den Vorgaben der Kabinenhersteller für die Einhaltung der Garantieleistungen. Die Filter sind spezifisch für Hochleistungsventilationen im Lackierbereich entwickelt und gewährleisten auch bei fortgeschrittener Verschmutzung einen hohen Durchsatz. Sie sorgen

für einen bestmöglichen Schutz vor Verschmutzungen der Kanäle und der Gebläse und sind exakt auf Mass zugeschnitten. Das Filtermaterial ist selbstlöschend und die Filterrahmen bestehen aus nichtrostendem Metall. Die Auswahl beinhaltet Vorfilter, Decken- und Bodenfilter sowie Spezialfilter. Alle Produkte können bequem, effizient und mit kürzesten Lieferfristen im «ESA-eShop» bestellt werden. Auf Anfrage sind auch Sondergrössen erhältlich. Anbieterin für Carrosseriebetriebe Das Sortiment der ESA beinhaltet das komplette Equipment, die Hilfsmittel und die Werkzeuge, verbunden mit einer professionellen Beratung. Seit vielen Jahren vertreibt die ESA auch Lackieranlagen, weit über 100 Installationen leisten täglich ihren Dienst bei höchster Zuverlässigkeit. Moderne, computergestützte Lösungen, die Bedienung via Touchscreen und die in den Aggregaten integrierten Filter sind nur einige Beispiele der innovativen Lösungen, die sowohl bei der Effizienz als auch bei der Produktivität Massstäbe setzen. (pd/mb) www.esa.ch

Schnell. Effizient. Perfekt. Reihe 100 – das neue Farbsystem. Kürzere Arbeitsprozesse und geringere Komplexität.

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SEHON: NACHHALTIGKEIT FÜR LACKIERANLAGEN Nachhaltigkeit ist das zentrale Managementthema der nächsten Jahre – auch für Lackierbetriebe. Dafür sorgen die immer weiter steigenden Energiepreise, die fast zwangsläufig zum Umdenken von Betriebsinhabern führen sollten.

Cleveres Energiemanagement sorgt dafür, dass Betriebe nur noch einen Bruchteil des benötigten Stroms zukaufen müssen.

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eniger Energieverbrauch spürt der Betrieb direkt und sofort in seinem Portemonnaie. Energiesparen bedeutet aber auch Nachhaltigkeit, denn der schädliche CO2-Ausstoss wird entsprechend reduziert. Aber auch das Konsumentenverhalten verändert sich immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit. Dasselbe gilt für gesetzliche Anforderungen und Vorschriften für den Umgang mit Natur und Umwelt», erklärt Tiemo Sehon, CEO von Sehon Innovative Lackieranlagen. Energie sparen In Lackierbetrieben sind Lackierkabinen und Trockner die grössten Energieverbraucher. Daher bietet Sehon eine Reihe von Einsparmassnahmen, die sowohl bei bestehenden als auch bei neuen Lackieranlagen und Kombi-Lackieranlagen sofort und effizient greifen. Bei Bestandsanlagen bietet sich eine professionelle energetische Sanierung der vorhandenen Lackierkabinen und Trockner an, bei der maximale staatliche Förderung für die Teilfinanzierung der Investition genutzt werden kann. Dieses Energiespar-Update von Sehon ist für nahezu alle am Markt befindlichen Anlagen und Marken möglich, also nicht nur für Sehon-Anlagen.

Bei Neubauten gehören Sehon-Kabinen und -Trockner durch intelligente Energiespartechnologien von Hause aus zu den Energiesparweltmeistern. Gegenüber vergleichbaren Anlagen mit wenig oder gar keinen Sparmodulen verbrauchen Sehon-Anlagen bis zu 80 Prozent weniger Energie. Zu diesen aufeinander abgestimmten Sparmodulen gehören zum Beispiel eine perfekte Energie-Steuerung nach Betriebsarten, eine effiziente Ganzjahres-Wärmerückgewinnung und ausgezeichnete Filtersysteme. Auch ist es möglich, regenerative und alternative Energieformen zu integrieren, insbesondere Solarthermie, Photovoltaik und Blockheizkraftwerke.

Langfristig planen Bei Neuanlagen muss über die nächsten 20 Jahre vorausschauend geplant und gedacht werden. Deshalb werden von Sehon neu ausgestattete Betriebe im Ganzen betrachtet, das heisst, es geht um ein wirksames Energiemanagement-System für den gesamten Betrieb. Dieses Energiemanagement-System mit auf Lackierbetriebe abgestimmter Blockheizkraftwerk-Technologie führt dazu, dass Betriebe nur noch einen Bruchteil der benötigten Energie zukaufen müssen oder vollständig energieautark werden. Und das Besondere: Die im Betrieb erzeugte Energie versorgt nicht nur die Lackieranlagen, sondern zum Beispiel auch das hauseigene Heizungssystem. Bedeutung von Nachhaltigkeit Wird Energie eingespart, ergibt sich daraus automatisch eine entsprechende Reduzierung des CO2Ausstosses. Bis zu 80 Prozent weniger CO2-Emission bei Lackieranlagen spart nicht nur viel Geld, sondern gestaltet den Lackierbetrieb nachhaltig. Viele Sehon-Kunden legen bereits heute grossen Wert auf einen grünen Fussabdruck. Nicht zu unterschätzen ist, dass ein grüner Lackierbetrieb enorm positiv besetzt ist. Nach einer aktuellen internationalen Studie von Simon-Kucher unter mehr als 10’000 befragten Endkunden gaben 74 Prozent der Befragten an, ihr Konsumverhalten in

Tiemo Sehon, CEO von Sehon Innovative Lackieranlagen den vergangenen fünf Jahren leicht bis deutlich nachhaltiger verändert zu haben. Nach Simon-Kucher nennt die Hälfte der Konsumenten Nachhaltigkeit als wichtigen Wert. Die Erwartung der Konsumenten stiegen entsprechend. Nachhaltigkeit würde die Norm, nicht mehr die Ausnahme. Das wissen Konzerne schon seit langem und stellen sich entsprechend auf. Kleinere und mittelständische Unternehmen sollten den Anschluss nicht verlieren. Eine grüne Philosophie fördert Kundenentscheidungen und das Image – auch bei Lackierbetrieben. Erfahrung nutzen Tiemo Sehon: «Wer sich für nach­ haltige Lackieranlagen und Lackierbetriebe interessiert, findet in Sehon einen kompetenten Partner, der sich auf den jeweiligen Betrieb individuell einstellen und zum Thema Energiesparen und Nachhaltigkeit sauber beraten kann. Green Technology ist für uns seit Jahren ein zentrales Thema bei Neubau, Umbau oder Modernisierung.» (pd/mb) www.sehon-lackieranlagen.de

Sehon-Kabinen und -Trockner gehören durch intelligente Energiespartechnologien von Hause aus zu den Energiesparweltmeistern.


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ANDRÉ KOCH AG: TECHNISCHES SCHULUNGSPROGRAMM 2022 Auch in diesem Jahr verschreibt sich die André Koch AG mit dem technischen ­Schulungsprogramm für ihre Kunden ganz ihrem Leitsatz: «Durch Weiterbildung ­Kompetenz ausbauen».

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ie wichtig es ist, das Bewusstsein für die tägliche Arbeit durch stetige Weiterbildung zu fördern und sich durch Wissen und Wissenstransfer einen Vorsprung zu sichern, weiss Ivica Juric, Leiter des Information Centers von André Koch, genau. «Das Lackieren ist ein Handwerk und deswegen ist unser Kursangebot auch sehr praxisnah aufgebaut», so Juric. In Zeiten der Pandemie war es aber nicht immer möglich, ohne Weiteres die Präsenzkurse in Urdorf durchzuführen. In die digitale Zukunft investiert Die Nachfrage aus der Branche blieb jedoch unverändert hoch. «Wir haben dieses Signal verstanden und investieren gerne weiter in die digitale Zukunft. So bleiben unsere Kunden, trotz Distanz, bei geringem Zeitaufwand jederzeit auf dem neuesten Stand. Unser Webinar-Konzept führen wir somit fort», freut sich der Leiter des Informations Centers.

Ivica Juric, Leiter Information Center André Koch AG, zeigt, wie sich Kleinschäden effizient reparieren lassen. Breitgefächertes Seminarangebot Neben dem breitgefächerten Seminarangebot in deutscher, französischer oder italienischer Sprache, das vor allem neue Produkte, Technologien und Arbeitstechniken der von André Koch vertriebenen Lackmarken Standox, Lesonal und DeBeer vorstellt, wird es ab 2022 auch Kurse zu Kleinschadenreparaturen, Caravan- (Reisemobile)-Reparaturen und Air-Brush-Techniken geben. (pd/mb) www.andrekoch.ch

AKZO NOBEL UND MCLAREN SCHALTEN EINEN GANG HÖHER McLaren Racing und Akzo Nobel haben ihre langjährige Partnerschaft verlängert und erweitert. Die neue, mehrjährige Vereinbarung wird die erfolgreiche 13-jährige Beziehung vertiefen und neue Möglichkeiten in den Bereichen Nachhaltigkeit, technologische Innovation und Produktentwicklung erkunden.

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ir sind unglaublich stolz und freuen uns, unsere Beziehung zu einem so langjährigen und geschätzten Partner zu vertiefen, damit wir gemeinsam mehr erreichen können», sagt Patrick Bourguignon, Leiter des Geschäftsbereichs Automobil- und Spezialbeschichtungen von Akzo Nobel. «Unser gemeinsamer Fokus auf herausragende Leistungen und bahnbrechende Innovationen wird uns alle voranbringen und unserem Erfolgsrezept eine neue Dimension hinzufügen.» McLaren will nachhaltiges Team werden Matt Dennington, Direktor für Partnerschaften bei McLaren Racing: «Es ist fantastisch, unsere Partnerschaft mit Akzo Nobel zu erweitern und auszubauen. Wir freuen uns darauf, diese innovative und langjährige Beziehung in ein neues Kapitel zu führen und einen stärker integrierten Entwicklungsansatz zu verfolgen, mit dem Akzo Nobel uns bei unserer Mission, ein nachhaltigeres

Team zu werden, unterstützen wird.» Akzo Nobel und McLaren arbeiteten erstmals im Jahr 2008 zusammen. Seitdem wurden verschiedene Fortschritte in der Lacktechnologie erzielt, die nicht nur zur Leistung des McLaren-Formel-1-Autos beigetragen haben, sondern auch Innovationen in anderen Branchen vorantreiben. (pd/mb) www.akzonobel.ch

- Sparsam - Leise - Revolutionäres X-Düsensystem SATA Lackierpistolen ermöglichen Ihnen aufgrund der einzigartigen Präzision und höchster Qualität perfekte Lackierergebnisse. Wählen Sie, je nach persönlichem Bedarf die passende Technologie - unsere Spritzpistolen sind als RP- und HVLP Lackierpistole erhältlich. Vertrieb durch: Akzo Nobel Car Refinishes AG, 8344 Bäretswil AMAG Import AG, 6330 Cham André Koch AG, 8902 Urdorf Axalta Coating Systems Switerzland GmbH, mit den Marken Cromax und Spies Hecker, 4133 Pratteln (Petit-Lancy) Belfa AG, 8152 Glattbrugg Glas Trösch AG / Carbesa, 4702 Oensingen ESA-Einkaufsorganisation, 3401 Burgdorf Glasurit Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ Hänni Autoteile GmbH, 3322 Schönbühl R-M Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ

McLaren-Pilot Lando Norris lackiert seinen Boliden selber. JASA AG | 8957 Spreitenbach | www.jasa-ag.ch


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«DIE ANDRÉ KOCH AG IST BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT» Trotz Corona und Rohstoffknappheit war 2021 für die André Koch AG ein gutes Jahr. Im grossen Interview blickt CEO Enzo Santarsiero zurück, nennt die Ziele für 2022, beschreibt die grossen Herausforderungen für die Branche, erklärt, warum er stärker auf Netzwerke setzt, und verrät, dass er aufhören wird – irgendwann. Interview/Fotos: Mario Borri AUTO&Carrosserie: Wenn Sie aufs 2021 zurückblicken, welches waren die Highlights für die André Koch AG? Enzo Santarsiero: Trotz Corona waren das erfreulicherweise einige. Das begann gleich im Januar mit der Nominierung des neuen Verwaltungsrates. Mit Myriam Mele, Roger Frey und Volker Wistorf als meine neuen Kollegen im Führungsgremium wurde der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft der André Koch AG gelegt. Im Laufe des Jahres ist es uns gelungen, neue, namhafte Kunden an Bord zu holen, wie zum Beispiel die Amag, Merbag usw. Zudem konnten wir mit «car4rep» und «caravan4rep» zwei neue Netzwerke gründen. Im Herbst dann durften wir, nach einem Jahr Coronapause, den beliebten Repanet-Suisse-Jahresevent wieder durchführen. Und schlussendlich durften wir im November anlässlich des Branchenevents in Bern den Ausbau von Repanet Suisse verkünden, mit dem wir im 2022 durchstarten werden. Welche Ziele wollen Sie mit der André Koch AG 2022 erreichen? Wir möchten weiterhin der attraktive und unabhängige Schweizer Lieferant und Dienstleister für die Carrosseriebranche sein, welcher auch die Rentabilität seiner Kunden im Fokus hat. Ausserdem wollen wir die Digitalisierung vorantreiben. Hier bieten wir unseren Kunden mit «Drivus», dem digitalen Business­ service von Axalta, neu ein attraktives Dienstleistungspaket mit zahlreichen Unterstützungsmassnahmen an. Der Ausbau unserer Netzwerke wird uns, wie bereits erwähnt, auch 2022 weiter beschäftigen. Auch die Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema bei der André Koch AG, welches wir gemeinsam mit dem Verband Carrosserie Suisse und unseren Partnern vorantreiben möchten. Zudem wollen wir den Kundenkontakt noch weiter verbessern und haben dafür, anstatt eines Verkaufsleiters für die ganze

Schweiz, zwei kompetente Regionalverkaufsleiter eingesetzt – Pius Limacher für die Deutschschweiz und Philippe Maeder für die Romandie und das Tessin. Welchen Einfluss haben die coronabedingten Unterbrechungen in den Lieferketten, die Verteuerung der Transporte und die Preiserhöhungen bei den Rohstoffen auf die André Koch AG? Wir sind, wie die gesamte Industrie, auch von der aktuellen Situation betroffen. Für die Lackbranche haben die Verteuerung und Verknappung der Rohstoffe sowie die Preiserhöhungen bei den Transporten aber einen grösseren Einfluss als für andere Branchen. Dass uns ein Lieferant bei der Bestellung die maximale Menge vorschreibt, habe ich bisher noch nicht erlebt. Ausserdem ändern die Preise der Produkte ständig – das gilt für den Paint- und den Non-Paint-Sektor. Zum Teil bestellen wir ein Produkt zu einem Preis, der bei der Lieferung schon wieder anders ist. Weil wir

aber neue und treue Partnerschaften und eine hohe Verfügbarkeit der Produkte in unseren diversen Lagern haben, sind wir bisher mit einem blauen Auge davongekommen. Durch die immer noch angespannte Lage bei den Transporten lässt sich aber nicht abschätzen, wie sich die Lagersituation entwickelt. Ich weiss von gewissen Marktteilnehmern, die sich ihre Produkte per Lufttransport beschaffen – das ist sehr teuer. Die André Koch AG ist für ihre Kunden auch beratend tätig und bietet Weiterbildungen an – was wird es hier Neues geben? Wir haben das André-Koch-Trainingsprogramm und das Repanet-SuissePartnerprogramm aktualisiert. Beide 2022er-Versionen sind jetzt online und auf Papier verfügbar. Die André Koch AG setzt weiterhin auf den offenen Know-how-Transfer und Meinungsaustausch mit der Branche, den Carrosserien und den Spritzwerken. Das geschieht zum einen durch unsere Aussendienstmitarbeiter an

André-Koch-CEO Enzo Santarsiero in seinem Büro in Urdorf.

der Front, aber auch durch die technische Expertise unserer beratenden Anwendungstechniker, sei das persönlich oder über Online-Kurse. Für uns ist und bleibt es wichtig, die aktuellen Marktanforderungen der Betriebe zu kennen und sie bei ihren Herausforderungen zu unterstützen. Welches sind denn die grossen Herausforderungen für die Lackierbetriebe? Neben dem Fachkräftemangel ganz klar der stetig steigende Administrativaufwand und die zunehmende Digitalisierung. Carrossiers sind Handwerker, keine Bürolisten. Wir versuchen sie deshalb zu unterstützen, um ihnen die Administration ihres Betriebes zu erleichtern, und helfen ihnen, die zahlreichen unterschiedlichen Digitalplattformen zu verstehen und effizient damit zu arbeiten. Ein neues Top-Tool dazu ist das digitale Business-Servicepaket «Drivus» von Axalta. «Drivus» beinhaltet eine Reihe von Dienstleistungen, welche die Betriebe sowohl in der digitalen Welt als auch bei den handwerklichen Prozessen unterstützen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass der Beratungsaufwand für uns immer grösser wird. Weil wir unsere Produkte auch weiterhin zu attraktiven Preisen anbieten möchten, schrumpft unsere Marge. Das schafft die André Koch AG nur, weil sie ein unabhängiges Unternehmen ist, das keine externen Shareholder beglücken


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Fussabdruck. Die besten Chancen hat ein Betrieb aber, wenn er mit einem Partner zusammenarbeitet, der mehr als nur Lack liefert.

Die Geschäftsleitung der André Koch AG (v. l.): Roger Frey, Myriam Mele, Volker Wistorf und Enzo Santarsiero. muss. Auch dank unserem steten Wachstum können wir einen Teil vom Kostendruck kompensieren. Per 1. Januar 2022 wurden die drei Schweizer Carrosserienetzwerke Five Star, CUI und Repanet Suisse unter Repanet Suisse und der Führung der André Koch AG zusammengeführt. Wie liefen die ersten paar Wochen? Die offizielle Kommunikation durch unseren Repanet-Leiter, namentlich Martin Steffen, ist gestartet. Wie erwähnt, ist das neue Repanet-Part­nerprogramm 2022 bereits erschienen. Damit haben sämtliche Partner – neue und bestehende – Einsicht und können sich dem neuen Netzwerk anschliessen. Bereits haben sich auch schon erste Betriebe für das sogenannte Onboarding gemeldet und die Verträge erhalten. Wir rechnen damit, dass mit Ablauf des 1. Quartals 2022 etwa 80 Prozent der Betriebe aus den ehemals CUI- und Five-Star-Netzwerken dem neuen Repanet-Suisse-Netzwerk beigetreten sein werden. Was sind die Vorteile eines gemeinsamen, grossen Netzwerkes für die Carrosseriebetriebe? Eine spannende Frage, da es bei unserem Netzwerk ja grundsätzlich um den Mehrwert für die Betriebe geht. Primär sind es zwei Sachen. Zum einen kann der Carrossier zusätzliche

Synergien und den intensiveren Austausch unter den Betrieben für sich nutzen. Zum anderen profitiert er durch eine grössere Marktpräsenz und einen stärkeren Bekanntheitsgrad. Das Netzwerk und somit die Mitglieder von Repanet Suisse werden dadurch für Flotten- oder Leasing-Unternehmen, Versicherungen und Schadenssteuerer zu einem noch attraktiveren und gefragteren Geschäftspartner. Welches sind die Chancen, die ein Carrosseriebetrieb jetzt nutzen kann? Indem er möglichst einfache und dennoch lukrative Zusatzgeschäfte

generiert, zum Beispiel Kleinreparaturen mit Smart Repair oder die CaravanReparatur mit entsprechendem Kon­zept. Er sollte sich auch fragen, ob er nicht gewisse Arbeiten zu attraktiveren Konditionen anbieten kann als der Wettbewerb. Das kann eigentlich jeder Carrossier, in dem er mehr Schäden repariert, anstatt die immer teurer werdenden Teile zu ersetzen. Mittlerweile machen die Ersatzteilkosten bis zu 50 Prozent einer Reparatur aus. Wer also nach dem Prinzip «Reparieren statt Ersetzen» arbeitet, verdient mehr Geld, reduziert allgemein Kosten und hinterlässt auch noch einen grünen

Sie stehen seit 2013 als CEO an der Spitze der André Koch AG – wie lange werden Sie das noch machen? Die Frage wird mir oft gestellt – sehe ich denn schon so alt aus? Klar, irgendwann wird der Zeitpunkt kommen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, mich nicht komplett zu­rückzuziehen, sondern dass ich einfach die operative Führung abgebe und weiterhin als Investor oder als Berater im Hintergrund für die André Koch AG tätig sein werde. Eins ist aber sicher: Wenn ich gehe, ganz oder nicht, werde ich die Firma fit hinterlassen, dass sie auch ohne mich dieselbe Top-Performance im Markt bringen kann. Bereits jetzt arbeiten sehr fähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Betrieb, die viel Verantwortung übernehmen und es mich eigentlich gar nicht mehr braucht. Die Vorbereitungen für meinen Abgang sind aber noch nicht abgeschlossen. Und was macht Enzo Santarsiero danach? Eine gute Frage, das ist noch völlig offen. Heutzutage gibt es so viele attraktive Möglichkeiten im Leben, zumal ein 60-Jähriger heute fitter ist und mehr machen kann als noch vor 20, 30 Jahren. Aber die Firma und die Branche liegen mir so stark am Herzen, dass ich vielleicht als Berater tätig sein werde und mir nebenbei ein paar Wochen mehr Ferien mit meiner Familie leiste. www.andrekoch.ch

Der Eingang ins Reich der André Koch AG in Urdorf (ZH).


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Die neue Führungsstruktur der TDC-Gruppe (v. l.): Massimo Di Giovanni (Mitglied der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates), Fabrizio Santoro (Abteilungsleiter TDC), Fiona Lüthi (Leiterin Administration), Lorena Corbisieri (Human Resources), Simona Blaser (Leiterin Finanzen), Juliane Frick (Leiterin Front-Office), Reto Blaser (Abteilungsleiter Tecconet), Kurt Seiler (Geschäftsführer, Verwaltungsratspräsident)

Die neue Homepage, klar gegliedert, professionell und übersichtlich gestaltet.

«Live-Expert» wird seit 2015 eingesetzt und ermöglicht die digitale Expertise.

DAS GRÖSSTE, UNABHÄNGIGE SACHVERSTÄNDIGENBÜRO DER SCHWEIZ RÜSTET SICH FÜR DIE ZUKUNFT Neue Dienstleistungen, neues Personal, neue Homepage: TDC expandiert und firmiert seit Anfang Jahr gemeinsam mit Dienstleistungspartner Tecconet als TDC-Gruppe. Ergänzt wird die Firmengruppe durch die Innovationsschmiede T-Lab, welche das Kerngeschäft weiter optimieren und neue Geschäftsfelder erschliessen soll. Text: Mario Borri

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urt Seiler und Massimo Di Giovanni sind erfahrene Kenner im Fahrzeugsachverständigen-Business der Schweiz. Mit ihrer TDC AG sind sie seit mehr als 20 Jahren kompetente Ansprechpartner, wenn es um das Schadenmanagement, die Wertschätzung von Fahrzeugen, Leasingmanagement und Spezialgutachten geht. Ergänzt werden sie seit über 10 Jahren von dem überregionalen Dienstleistungspartner Tecconet.

Die Geschäftspartner, welche beide das Automobilhandwerk von der Pike auf gelernt haben und selbst lange Jahre als Experten tätig sind, schufen das grösste, unabhängige Sachverständigenbüro der Schweiz. Neuer Weg in der Schaden-Expertise In dieser Zeit wurden, auch durch die Offenheit gegenüber der Digitalisierung, immer wieder neue, innovative Prozesse eingeführt. So hat TDC schon sehr früh das

System «Live-Expert» lanciert. Dieses ermöglicht den beteiligten Parteien, die Schäden über ein Smartphone zu begutachten. Die begleitete Besichtigung des Schadens bietet viele Vorteile und kann für Erst- und Zweitgutachten oder als Hilfe zur Entscheidungsfindung für den Reparateur stattfinden. Das System eignet sich nicht nur bei Reparaturbetrieben, sondern ist auch für Besichtigungen bei Privatpersonen ebenfalls hervorragend

einsetzbar. Kurt Seiler: «Nebst der hohen Anpassungsfähigkeit vermeidet der Schadenexperte den Anfahrtsweg, was energieeffizient ist. Und durch modernste Technik kombiniert mit hoher Datenqualität und herausragender Auflösung können mit ‹Live-Expert› genaue und ausführliche Expertisen erstellt werden.» Wegweisend war auch die Entscheidung, keine eigenen Plattformen zu betreiben. So werden weder die Kunden noch das Unternehmen selbst in ihren Möglichkeiten begrenzt. Massimo Di Giovanni: «So kann der Kunde auf seinen bewährten Tools arbeiten und wir adaptieren diese erfolgreich mit den


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Der Fahrzeugsachverständige Kai Frick bei der Arbeit im Hagel-Sommer 2021. Schmiede, wo neue Ideen, Trends und Technologien aufgegriffen, erforscht und in innovative Leistungsangebote transferiert werden. Das T-Lab befasst sich mit Themen, die ans heutige Kerngeschäft von TDC und Tecconet angrenzen, dieses erweitern und verbessern oder sogar neue Geschäftsfelder erschliessen.» Die Gesichter der TDC-Gruppe: Massimo Di Giovanni und Kurt Seiler. besten und anerkannten Systemen der im Markt vertretenen Anbieter.» Hagel-Sommer 2021 als Herausforderung Aufgrund der Grösse verzeichnete TDC eine immer höhere Nachfrage nach Dienstleistungen – nicht nur beim Tagesgeschäft, sondern auch bei der Expertise von Grossschaden­ ereignissen. So haben Seiler und Di Giovanni entschieden, zu expandieren und neue Dienstleistungen, wie das Management von Grossschadenereignissen, beispielsweise bei Hagelzügen, ins Angebot aufzunehmen. Der neue Service wurde im letzten Sommer lanciert, zum Zeitpunkt als in mehreren Regionen der SchweizTausende Fahrzeuge beschädigt wurden. Die TDC richtete im Auftrag von Kunden, wie Versicherungen, regionale Hagel-Drive-ins ein. «Diesen Effort konnten wir nur dank unseres hohen Digitalisierungsgrades, durch den effizienten Einsatz von ‹Live-Expert› sowie dank Wochenendeinsätzen unserer Mitarbeitenden – die TDC hatte immer geöffnet – und durch eine Personalaufstockung in der Ad­ministration schaffen», erklärt Kurt Seiler. Im Sommer waren die meisten der neuen Mitarbeitenden temporär eingestellt. Doch weil die TDC in Zukunft

noch mehr für aktuelle Dienstleistungen vorbereitet sein wollte, wurde der Personalbestand im Innen- und Aussendienst sowie in der Administration dauerhaft aufgestockt. Das führte dann auch dazu, über eine neue Führungsstruktur nachzudenken. Kurt Seiler: «Massimo und ich waren zu dieser Zeit stark ins Tagesgeschäft involviert. Wenn wir mit unseren neuen Geschäftsfeldern, wie zum Beispiel die Grossschadenereignisse, erfolgreich und mit konkreten Angeboten auf unsere Kunden zugehen wollen, musste sich etwas ändern.» So haben die beiden Geschäftspartner entschieden, Aufgaben wie die Abteilungsleitungen, Finanzen, Personalwesen, aber auch die Administration in die Hände ihrer fähigen Mitarbeitenden zu geben. T-Lab, die Innovationsschmiede Seit dem 1. Januar 2022 ist die neue Führungsstruktur offiziell in Charge. Unter dem Dach der TDC-Gruppe, welche die TDC AG und Tecconet GmbH unter der neuen Führungsstruktur vereint, gibt es auch Platz für weitere Firmen. Mit T-Lab wurde eine erste sogleich gegründet und der Firmengruppe angeschlossen. Kurt Seiler: «T-Lab – Technisches Innovationslab – ist eine innovative

Digitale Schadenaufnahme und Foto-App Erste Zukunftsprojekte wurden von T-Lab schon in Angriff genommen. So soll es dereinst möglich werden, die Schäden in den Drive-ins digital aufzunehmen. Ausserdem sollen Experten und Sachverständige durch künstliche Intelligenz (KI) unterstützt werden. «Das jüngste Projekt ist eine webbasierte Foto-App. Nachdem das Fahrzeug per Fahrgestellnummer identifiziert ist und der User das beschädigte Bauteil ausgewählt hat, gibt die App genaue Anweisungen, was und wie der Schaden fotografiert werden muss, damit eine genaue Expertise erstellt werden kann», erklärt Massimo Di Giovanni. Neue Homepage, bewährte Werte Schon online ist die neue Homepage. Sie ist übersichtlich gestaltet, einfach und intuitiv zu bedienen und auch der berühmte «Engine Start»-Knopf fehlt nicht. Ausserdem gibt es jetzt News, samt abonnierbarem Newsletter. «Auf unsere neue Homepage sind wir sehr stolz. Das ist ein sehr gelungenes Tool», so Kurt Seiler und Massimo Di Giovanni im Chor. Und beide: «Die neue Homepage widerspiegelt die TDC-Gruppe als modernen Dienstleister, der alle Anforderungen an eine zeitgemässe, digitale Bearbeitung von Gutachten

aller Art erfüllt. Wir bieten unseren Kunden weiterhin massgeschneiderte Prozesse und Lösungen an und unterstützen sie nach ihren Wünschen in allen Belangen. Wir arbeiten auf allen Kalkulationssystemen, Plattformen, Restwertbörsen und modernen Tools. Wir adaptieren unsere Systeme an die Wünsche unserer Kunden.» www.tdcag.ch TDC AG: SEIT 2000 IN DEN DIENSTEN IHRER KUNDEN Die TDC Technisches Dienstleistungs­ center AG mit Domizil Bäch (SZ) wurde am 1.1.2000 durch Kurt Seiler, Manfred Stocker und ­Eugen Beeler gegründet. Massimo Di Giovanni wurde im ­November 2002 als erster Mitarbeiter eingestellt. In den darauffolgenden Jahren kamen weitere Mitarbeiter dazu. 2007 verlässt Eugen Beeler die Firma, ­Massimo Di Giovanni wird Teilhaber und das Domizil wird an den heutigen Standort ­Thalwil (ZH) verlegt. 2010 wurde die Tecconet GmbH ­gegründet, welche vor allem Mandate der Xpertcenter AG bearbeitet. Dazu ­gehören auch Leasingrücknahmen und andere Dienstleistungen. Die TDC AG und Tecconet GmbH ­arbeiten praktisch für alle Versicherungen in der Schweiz, einzelne sogar exklusiv. Ebenfalls arbeiten sie für Gerichte, Anwälte, Rechtsschutzversicherungen, Leasing­ gesellschaften, Flottenfirmen und Privatpersonen. 2015 wurde unter dem Anspruch der Digitalisierung das System «LiveExpert» in Zusammenarbeit mit der Xpertcenter AG in der Schweiz lanciert. Das Videogutachten in einer ­solchen Qualität hat es in der Schweiz noch nie gegeben und TDC hat ­damit einen neuen Bearbeitungsprozess eröffnet. 2022 Gründung TDC-Gruppe mit TDC, ­Tecconet und T-Lab.


22 1/22 NEWS PUBLIREPORTAGE Kunde etwas mehr Zeit, kann der Carrossier den Schaden per Audatexoder Silverdat3-Software rasch digital kalkulieren und gleich ein Angebot machen. Ist der Auftrag erfasst, die Kalkulation erstellt und sind die zu erledigenden Arbeiten zum angebenden Zeitpunkt im System eingeplant, sehen die Mitarbeitenden auf dem Handy oder Tablet, was sie wann zu machen haben. Der Clou dabei: Alle bisherigen Arbeitsschritte erfolgten beim Fahrzeug, der Carrossier musste kein einziges Mal ins Büro vor den Computer.

Auf der GCS-Reparatur-Prozess-Strasse alles im Griff.

MEHR ZEIT FÜR KUNDEN, MEHR AUFTRÄGE IM BETRIEB! Die GCS Schweiz AG befasst sich seit über 30 Jahren mit der Digitalisierung und Optimierung von Fahrzeug-ReparaturProzessen und derer administrativen Abwicklung. Text: Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG

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it über 3000 Carrosserieund Garagen-Betrieben im DACH-Raum, davon 450 in der Schweiz, hat GCS das Fundament, welches als Softwarehersteller benötigt wird, um sinnvolle, digitale Gesamtlösungen zu schaffen. Es ist dabei egal, ob es sich um einen 3-Mann- oder um einen 300-Mann-Betrieb handelt, denn viele Arbeitsabläufe sind identisch und müssen in jedem Fall möglichst effizient erledigt werden können. Beim Kleinbetrieb kommt es dabei auf die Einfachheit der Lösung an. Eine Person muss alle Arbeiten, vom Kundendienst über die Rechnungsschreibung bis zur Buchhaltung, effizient erledigen können. Beim Grossbetrieb sind es mehrere Personen, die Hand in Hand am selben Dossier arbeiten müssen. Alle GCS-Kunden können sich darauf verlassen, dass ihre Aufträge schnell, einfach und problemlos abgewickelt werden können und am Ende ein komplettes, digitales Dossier mit allen erfassten Daten entsteht, das den Auftraggebern und den an der Schadenabwicklung Beteiligten zur Verfügung gestellt werden kann.

Die GCS-Reparatur-Prozess-Strasse Der Kunde soll von der Qualität des Carrosseriebetriebes überzeugt sein, das lässt sich bereits bei der Terminvergabe signalisieren. Der Kunde muss die Möglichkeit haben, den Besichtigungstermin einfach online zu buchen. Davon profitiert auch der Betrieb, denn der Termin wird im System gleich auch als Auftrag

erfasst. Wenn der Kunde dann zum Termin erscheint, ist der Carrossier vorbereitet und kann das Kundenfahrzeug mit dem Tablet unter die Lupe nehmen. Dabei können die Kunden-Stammdaten gleich erfasst oder aktualisiert werden sowie der Schaden per Kamera aufgenommen werden. Der erfahrene Reparateur kann abschätzen, wie lange die Reparatur in etwa dauert, so kann dem Kunden für diese Zeit ein Ersatzwagen angeboten werden. Dieser wird via Tablet gleich eingebucht und vom Kunden digital visiert. Hat der

Der abgeschlossene Reparaturauftrag im Überblick.

Der papierlose Reparaturprozess Der Mitarbeitende kommt zur Arbeit, logt sich per Handy oder Tablet ein und sieht dort, welche Arbeiten er an diesem Tag der Reihe nach erledigen muss. Gleichzeitig sieht der Betriebsleiter am zentralen Werkstattmonitor, welcher Mitarbeitende an welchem Auftrag arbeitet. Der Mitarbeitende dokumentiert laufend seine Arbeitsschritte via Handy und macht, falls gewünscht, auch Fotos seiner Arbeiten oder den defekten Teilen. Werden die Ersatzteile angeliefert, kann er den Lieferschein gleich digital mit dem Handy erfassen und ihn als PDF im Reparaturdossier ablegen. Ist der Mitarbeitende mit dem Auftrag fertig, meldet er dies wieder per Mobile und beantwortet die vordefinierten Qualitätsabfragen. Sind diese beantwortet, ist der Arbeitsschritt erledigt, die verwendete Zeit im Auftrag verrechnet und auf dem Werkstattmonitor angezeigt. Ist der Monitor am Abend leer, wurden alle Aufgaben erfolgreich


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Das Kennzahlen-Dashboard zeigt, wie gut der Betrieb im Vergleich zu den Vorjahren aufgestellt ist. erledigt und der nächste Tag kann planmässig beginnen. Läuft irgendwo eine Aufgabe nicht wie geplant, ist dies frühzeitig ersichtlich und man kann darauf reagieren. Endkontrolle und Qualitätscheck Wenn die Werkstatt die Fertigstellung des Auftrags meldet, kann der Kundendienst die gemachten Arbeiten per Checkliste prüfen und auch gleich die Endkontrolle dokumentieren. War die Endkontrolle erfolgreich, wird der Kunde per E-Mail oder SMS informiert, dass sein Fahrzeug abholbereit ist. Wenn der Kunde dann erscheint und sein top repariertes Fahrzeug entgegennimmt, kann der Ersatzwagen wieder via Tablet zurückgebucht und können die nötigen Unterschriften eingeholt werden. Erst jetzt muss der Carrossier in sein Büro sitzen. Dort kann er am Computer alle gesammelten Daten im Reparaturdossier ansehen und allenfalls noch Anpassungen an der Kalkulation vornehmen. Ist alles korrekt, kann die Rechnung per Knopfdruck erstellt und dem Kunden per E-Mail oder via Kundencenter Cardata versandt werden. Mit Versicherungen oder Schadensteuerern digital kommunizieren Wenn eine Versicherung, Partner-Garage, ein Flottenbesitzer oder ein Schadensteuerer in den Schadenprozess

involviert ist, können die gesammelten Daten ganz einfach via Cardata elektronisch übermittelt werden, und der Carrossier erhält ebenfalls auf dem elektronischen Weg die Reparaturfreigabe. Das gesamte Reparaturdossier steht allen Beteiligten online zur Verfügung und kann einfach in deren Systeme übernommen werden. Der Betrieb profitiert am meisten Weil der gesamte Prozess digitalisiert ist, werden die administrativen Aufwände markant reduziert. So hat der Carrossier mehr Zeit für den Kunden und kann sich verstärkt auf die Auswertung der gesammelten Daten konzentrieren. Diese kann er via Betriebskennzahlen-Dashboard einfach auswerten. Damit erhält er einen genauen Überblick, wie der Betrieb im Vergleich zu den Vorjahren aufgestellt ist. Wenn der Carrossier die Kennzahlen mit seinen Berufskollegen bespricht, die ebenfalls mit dem GCS-Dashboard arbeiten, gewinnen alle wichtige Erkenntnisse für die Zukunft, ohne dass die betrieblichen Umsatzzahlen bekanntgegeben werden müssen. Zum Beispiel, wie der CO2-Fussabdruck aussieht, wie erfolgreich «reparieren statt ersetzen» funktioniert und wie es mit dem Lackmaterialverbrauch oder der Lackierarbeitszeit steht.

Der zufriedene Kunde kommt zurück Ist der Carrosseriebetrieb gut aufgestellt, ist auch der Kunde zufrieden und wird beim nächsten Schaden zurückkommen. Mit der GCSSoftware kann sich jeder Carrossier diese Ausgangslage schaffen und seinen Betrieb mit den Modulen

Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG.

VCS/VIS, MOW Mobil Worker, TCS Zeiterfassung, RMA Ressourcenmanager und Mietwagenplaner, AMG Auftragsmanager und BI Dashboard optimieren. www.gcsag.ch digital.gcsag.ch


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CFS wollen wir ihn auf das nächste Level heben, und zwar indem wir ihn ausserhalb seiner technischen Kompetenzen entwickeln und weiterbilden – mit dem Ziel, dass der Betrieb im Netzwerkverbund stärker denn je auftreten kann und sich damit seine Marktchancen verbessern.

Certified-First-Switzerland-Manager Richard Schöller erklärt Interessenten, wie das neue Netzwerk funktioniert.

CERTIFIED FIRST SWITZERLAND: NEUES NETZWERK VON PPG Bei den Schweizer Carrosserie-Netzwerken tut sich was. Nachdem sich per Anfang 2022 Five Star, CUI und Repanet Suisse unter dem Dach von Repanet Suisse zusammengeschlossen haben, entsteht mit Certified First Switzerland von PPG jetzt ein ganz neues Netzwerk. Certified-FirstManager Richard Schöller nimmt Stellung. Interview/Fotos: Mario Borri AUTO&Carrosserie: Was gab den Ausschlag, ein neues CarrosserieNetzwerk in der Schweiz zu installieren? Richard Schöller: Für alle Beteiligten in der Carrosseriebranche wird es immer wichtiger, sich einem professionellen Verbund anzuschliessen. Die Betriebe profitieren, weil sie so den Anschluss nicht verlieren und ihre Marktchancen verbessern. Und die Auftraggeber – Versicherungen, Leasing-Provider, Flottenbesitzer etc. – können sicher sein, dass ein einem Netzwerk angehörender Carrosseriebetrieb zertifiziert hochwertige Qualität und stabile Preise bietet. Da in der Schweiz ein Mangel an entsprechenden qualifizierten Netzwerken besteht, haben wir uns entschieden, mit Certified First Switzerland – kurz CFS – einzusteigen. PPG möchte ihren Kunden mehr bieten als nur gute Produkte und einen Top-Service. Wir wollen ihnen helfen, noch besser zu werden und langfristig ihr Bestehen zu sichern.

PPG betreibt bereits seit 2000 ein Netzwerk für seine Kunden. Zuerst in den USA, seit 2004 auch in Europa. Warum kommt die Schweiz erst jetzt? Es ist nicht unüblich, dass Trends – nicht nur in unserer Branche – aus den USA nach Europa kommen und sich hier ausbreiten. PPG hat sich in Europa dafür entschieden, zuerst einzelne Märkte zu testen, bevor man flächendeckend in Netzwerke investiert. Durch die positiven Erfahrungen aus anderen Märkten, wo das Certified-First-Netzwerk schon länger besteht, hat man den Startschuss für weitere Länder gegeben, unter anderem auch die Schweiz. Kann PPG in der Schweiz von den Erfahrungen von Belgien, Italien und Spanien profitieren, wo das Netzwerk in Europa bereits gespannt ist? Jein. Der Markt in Spanien und Italien differenziert sich sehr vom hiesigen, er ist dort stark konsumentengetrieben. Im Gegensatz zur Schweiz ist

die Leasingquote tiefer, der durchschnittliche Versicherungsschutz der Fahrzeuge schlechter und auch der Firmenfahrzeuganteil kleiner. Dies bedeutet, dass der spanische oder italienische Automobilist, im Vergleich zum Schweizer, viel öfter und mehr Einfluss auf eine Unfallschadenreparatur hat, da er die Kosten selber tragen muss. Die Folge davon ist, dass in den besagten Märkten die Zielgruppe eines Carrosserie-Netzwerkes und dadurch auch die Vermarktung in Richtung Endkonsument geht. In der Schweiz geht der Trend Richtung Schadensteuerung durch Flottenmanager (Firmen, Versicherungen, Leasingprovider etc.) weiter, ähnlich wie übrigens in Belgien. Warum soll eine Carrosserie Mitglied von Certified First Switzerland werden? Der typische Schweizer Carrossier ist ein KMU, zudem meist markenneutral und spezialisiert auf die Kernkompetenz Spenglerei und Lackiererei. Mit

Welche Anforderungen muss der Betrieb erfüllen, um dabei zu sein? Grundvoraussetzung ist die Verarbeitung eines Lackproduktes aus dem Hause PPG (Max Meyer, Nexa Autocolor und/oder PPG) und den Ehrgeiz, zu den besten Carrossiers der Schweiz zu gehören. Wenn dies erfüllt ist, kann bei uns der Antrag für eine Einschätzung des Betriebes gestellt werden und wir starten gemeinsam den dreistufigen CFS-Audit-Prozess. Grundsätzlich erwarten wir von künftigen CFSMitgliedern, dass sie «komplette» Betriebe sind. Damit meine ich, dass auch betriebswirtschaftliche Themen wie Finanzen, Mitarbeiterführung, Weiterbildung und Marketing eine wichtige Rolle spielen. Der Markt erwartet ja je länger je mehr einen rundum perfekten Service, vom Erstkontakt des Kundenberaters über die Kommunikation während der Reparatur bis zur Auslieferung des instand gesetzten Fahrzeuges. Am liebsten mit einem feinen Kaffee in der WLAN-gefluteten Kundenzone und einem Schweizer Schöggeli dazu. Was kostet den Betrieb die CFS-Mitgliedschaft? Die Kosten setzen sich zusammen aus dem Aufwand für die Auditierung beziehungsweise Zertifizierung des Partnerbetriebes und die anschliessende Mitgliedschaft auf Jahresbasis. Vorerst kommunizieren wir diese Kosten nur unseren Kunden, um es etwas spannend zu machen. Aber so viel sei hier verraten: Der Aufwand ist überschaubar und der Nutzen ein Vielfaches davon wert. Die Konditionen sind attraktiv, weil wir mit Certified First kein Geld verdienen wollen. Was bieten Sie den Mitgliedern ausser Lack-Produkten und -Dienstleistungen? Den Mitgliedern bieten wir ins­ besondere Unterstützung im tech­nischen und kommerziellen Bereich, sei es in Form einer detaillierten Betriebsanalyse mit Entwicklungs-


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stufige Audit erfolgreich abschliesst und somit als zertifizierter CFSPartner gilt, ist Teil des Netzwerkes und profitiert von den Vorteilen als Mitglied, insbesondere von den verbesserten Marktchancen durch die breit angelegten Verkaufsförderungsmassnahmen durch Certified First Switzerland.

Wer Netzwerk-Partner wird, kann sich den PPG-Moonwalk und vieles mehr in die Werkstatt holen. planung, Weiterbildung im Bereich Mitarbeiterführung oder MarketingGrundlagenseminare, um nur einzelne zu nennen. Geplant sind auch Online-Informationen zu verschiedenen aktuellen Themen, wie zum Beispiel der Digitalisierung in der Carrosseriebranche. Zudem bie-

ten wir auch eine Plattform zum regen Austausch unter CFS-Mitgliedern an, auf der offen über «Brennendes» diskutiert werden kann. Ausserdem profitieren die Mitglieder davon, dass wir das Certified First Switzerland Netzwerk bei den Flottenmanagern vermarkten.

Wie viele Betriebe sollen dem Netzwerk beitreten – gibt es eine Mitgliederbeschränkung? Certified First Switzerland ist als offenes Netzwerk konzipiert, es gibt also – mindestens theoretisch – keine Mitgliederbeschränkung. Jeder Carrosseriebetrieb, der das mehr-

In der Schweiz haben sich auf 2022 drei bestehende Netzwerke zu einem grossen zusammengetan. Inwiefern beeinflusst das Ihr Netzwerk? Der Zusammenschluss der angesprochenen Netzwerke beeinflusst unser Certified-First-Switzerland-Projekt kein bisschen. Meiner persönlichen Meinung nach war es höchste Zeit, dass das bis anhin komplizierte Konstrukt vereinfacht und für die Zielgruppen verständlicher gemacht wird. Certified First ging seit jeher als PPG-markenübergreifendes Netzwerk an den Start und macht dies auch in der Schweiz von Beginn weg so – mit den AutomotiveKonzernmarken Max Meyer, Nexa Autocolor und PPG. www.certifiedfirst.ch

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Das Betriebsgebäude der neuen Carrosserie Neuenhof AG an der Ringstrasse in Neuenhof (AG).

Die neue Reparaturannahme für Personenwagen mit edlem Parkett und viel Licht.

Der VW-Bus T1, Jahrgang 1958, von Zweifel Chips sieht bald wieder aus wie neu.

CARROSSERIE NEUENHOF AG: STARTSCHUSS IN EINE GLÄNZENDE ZUKUNFT Im August 2020 übernahmen Esmé Rockmann, Andreas Grossmann und Mario Widmer die Carros­ serie Neuenhof AG mit dem Ziel, der führende Fahrzeugreparaturbetrieb in der Region Baden zu sein. Im Januar 2022 nahm die neue Carrosserie Neuenhof AG ihren Betrieb auf – moderner, effizienter, nachhaltiger und mit einem noch umfassenderen Dienstleistungsangebot. Text/Bilder: Mario Borri

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ass sich am Standort der Carrosserie Neuenhof AG an der Ringstrasse in Neuenhof (AG) etwas getan hat, sehen jeden Tag Tausende Automobilisten. Der grosse Carrosseriebetrieb liegt direkt an der Autobahn A1 Zürich – Bern. Dank grauer statt brauner Stahlfassade und neugestalteten Schriftzügen wirkt das Gebäude aufgewertet und moderner. Ausserdem wurden energetische Massnahmen an der Fassade vorgenommen, der Umwelt zuliebe und um Energie zu sparen. Auch innen hat sich einiges verändert. Weil die Carrosserieabteilung des

zweiten Rockmann-Grossmann-Widmer-Betriebes – der Autocenter Baschnagel AG – von Wettingen nach Neuenhof umgezogen ist und der Personalbestand von 14 auf 34 angewachsen ist, brauchte es mehr Platz. So wurde ein neuer Aufenthaltsraum mit moderner Küche und grosszügiger Einrichtung geschaffen. Natürlich sollen sich nicht nur die Mitarbeitenden in der neuen Carrosserie Neuenhof wohlfühlen, sondern auch die Kunden. Deshalb wurde auch die Reparaturannahme für Personenwagen mit hellem Parkett, viel Licht und einem edlen Holztresen aufgewertet. Vier Kun­denberater

nehmen hier die Aufträge und Wünsche entgegen. Das positive Kundenerlebnis ist für die Carrosserie Neuenhof zentral «Die Kundenzufriedenheit steht für die Carrosserie Neuenhof an erster Stelle. Unsere Berater nehmen sich auf jeden Fall die nötige Zeit – sei es bei der Fahrzeugannahme oder bei der Übergabe. Der Kunde soll das Firmengelände mit einem po­sitiven Gefühl verlassen, damit er wiederkommt. Damit wir diesen Service auch beim spürbar stärkeren Kundenandrang gewährleisten können, sind wir auf der Suche nach einem

fünften Kundendienstberater», erläutert Mitinhaber Mario Widmer. Eine Modernisierung hat auch die Werkstatt erfahren. Insgesamt sieben neue Hebelifte wurden eingebaut. Und um Sensoren und Radare effizient und exakt zu kalibrieren, wurde ein ultramodernes Kalibrierungssystem des Typs Brainbee von Blutech angeschafft. Zudem wurde eine weitere PW-Lackierkabine eingebaut. Somit stehen neben der 21 Meter langen Lackierkabine noch zwei weitere Kabinen zum Einsatz bereit. Von einzelnen Karosserieteilen über normale Autos oder leichte Nutzfahrzeuge bis hin zu Lastwagen, ÖV-Bussen und sogar Baumaschinen können sämtliche Fahrzeuge lackiert und repariert werden. Gleich daneben befindet sich der neue, topausgestattete Mischraum. Wie schon die alte Carrosserie Neuenhof setzt auch der neue Betrieb auf die BASF-Marke Glasurit. Zum Einsatz kommen die Reihen 90 und 68.


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Die Portalwaschanlage von Kärcher wurde eigens für diesen Waschraum gebaut.

V. l.: Andreas Grossmann, Esmé Rockmann und Mario Widmer.

Der neue, topausgestattete Mischraum der BASF-Marke Glasurit.

Massgeschneiderte Waschanlage Damit die Fachleute die Schäden begutachten können, muss das Auto sauber sein. Deshalb wurde ein komplett neuer Waschraum eingerichtet. Herzstück ist die brandneue, massgeschneiderte Portalwaschanlage von Kärcher. Ausserdem ist der Boden inklusive Wänden mit einem Spezialbelag von Walo Bertschinger versiegelt. Die Kundschaft ist breit gestreut. So ist man einerseits offizieller Partner von fünf grossen Schweizer Versicherungsgesellschaften, welche ihre Kunden zur Schadensbeseitigung nach Neuenhof steuern. Dank dem Know-how der Mitarbeitenden und der grosszügigen Infrastruktur zählen zahlreiche Fuhrparkhalter, Transport- und Regionalbetriebe zu den geschätzten Kunden. Ausserdem arbeitet man mit zahlreichen Garagen aus der Region zusammen. Selbstverständlich bringen, unabhängig davon, auch Privatkunden ihr Auto zur Reparatur direkt vorbei.

eigenen Caravan-Vermietung und der Zusammenarbeit mit grossen Caravan-Centern hat man sich ein brei­tes Wissen erarbeitet. Ein wichtiges Standbein ist auch die Zusammenarbeit mit Aluca, einem Spezialisten für superleichte Fahrzeugeinrichtungen aus Aluminium. Die Carrosserie Neuenhof ist seit dem 1. März 2021 ein zertifizierter Stützpunkt und übernimmt den Einbau wie auch den Vertrieb einzelner Komponenten. «Durch den Einsatz von Aluminium ist die Gewichtseinsparung enorm. Ein einziges Schubladensystem ist im Vergleich zu einer Stahlversion über 50 kg leichter. Aber auch die Qualität ist einzigartig. Aluca gewährt auf seinen Einrichtungen nicht umsonst eine achtjährige Garantie», erklärt Mario Widmer.

Reparieren statt ersetzen und weitere Spezialitäten Die neue Carrosserie Neuenhof übernimmt sämtliche Carrosserie- und Lackierarbeiten an den unterschiedlichsten Fahrzeugen. Spezialitäten sind unter anderem die Komplettrestauration von Oldtimern. Mario Widmer: «Gerade haben wir einen VW-Bus T1, Jahrgang 1958, in Arbeit. Das Fahrzeug stammt von unserem Kunden Zweifel Chips und soll bald wieder in orangenem Glanz erstrahlen.» Die Carrosserie Neuenhof ist aber auch Clearcarrep-zertifiziert und setzt damit auf die Maxime «Reparieren statt ersetzen». Zudem ist man einer von zehn Stützpunkten in der Schweiz, welcher auf Wunsch Ditec-Keramikversiegelungen aufbringt. Dank der Partnerschaft mit «WheelNews» können auch alle möglichen Felgen massgeschneidert repariert werden. Ebenso können Wohnmobil- und Wohnwagenbesitzer bei Schäden die Carrosserie Neuenhof ansteuern. Dank der

Grosse Ersatzwagenflotte Ziel von Esmé Rockmann, Andreas Grossmann und Mario Widmer ist es, die Mobilität der Kunden

während der Reparatur ihrer Fahrzeuge zu gewährleisten. Aus diesem Grund stehen rund 30 neuwertige Ersatzwagen zur Verfügung. www.carrosserie-neuenhof.ch www.baschnagel.auto www.camper-mieten.net

AUTOCENTER BASCHNAGEL AG: NEU AUCH IN NEUENHOF

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it der Carrosserieabteilung ist die gesamte Autocenter Baschnagel AG von Wettingen nach Neuenhof umgezogen. Die beiden Carrosseriebe­ triebe wurden zusammengeführt und werden unter dem Namen Carrosserie Neuenhof AG geführt. Die bekannten Dienstleistungen wie der Handel mit Vorführwagen und Occasionen, Services und mechanische Reparaturen sowie die beliebte Campervermietung werden weiterhin unter dem Namen Autocenter Baschnagel AG angeboten. (mb)


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DAS REPANET-SUISSE-PARTNERPROGRAMM 2022 Im 2022 bietet die André Koch AG den Mitgliedern ihres ­Netzwerks für Carrosserie- und Fahrzeuglackierbetriebe Repanet Suisse ein breitgefächertes Angebot an Dienstleistungen und Weiterbildungen.

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asThema «Reparieren statt (vor) Ersetzen» ist und bleibt ein Dauerbrenner. Ein spezielles Augenmerk gilt auch im 2022 den professionellen Online-Schulungen und Webinaren. Die Covid-Situation hat André Koch darin bestätigt, weiter in diesen Bereich zu investieren, damit die Netzwerkpartner jederzeit bei Bedarf und Möglichkeit online geschult werden können und fit für die anspruchsvolle Zukunft bleiben. Keine Chance bei Kooperationen verpassen «Das Partnerprofil der Mitglieder – die Chancen der Zukunft mit 100 Prozent Erwartungen durch 100 Prozent Teilnahme – ist wichtiger denn je. Ein Netzwerk, dessen Mitglieder aus Überzeugung und mit Herzblut dabei sind und sich aktiv einbringen, ist stärker als jedes andere und führt zum Erfolg von allen. Die jüngste Entwicklung mit dem Beitritt der Axalta-Netzwerke Five Star und CUI zu Repanet Suisse bestätigt das Bestreben, das Netzwerk weiter zu stärken, um so keine Chancen bei neuen Kooperationen zu verpassen», ist Martin Steffen, Leiter Marketing und Netzwerke bei der André Koch AG, überzeugt. In die Nachhaltigkeit investieren «Die ausgezeichnete Qualität des Gütesiegels ‹Repanet Suisse› ist Drehund Angelpunkt aller Verhandlungen mit den Kooperationspartnern. Diese bedeutenden Partner sind von der Qualität in den Repanet-Partnerbetrieben überzeugt und setzen auch in Zukunft auf diese Zusammenarbeit. Die Kompensation des freiwilligen CO2-Fussabdrucks der André Koch AG als Beispiel und das damit verbundene Label von der ‹Stiftung KMU Clima› einer ‹CO2-neutralen Firma› ist nicht nur Bestätigung – es ist auch Verpflichtung. Die Verpflichtung, in die Nachhaltigkeit weiter zu investieren und sich dafür einzusetzen. Reparieren statt ersetzen ist dabei ein wichtiger Faktor und für die Planung und Umsetzung der Schulungen und

Seminare von Repanet Suisse wie auch für die Zusammenarbeit mit den Partnern unerlässlich. RepanetSuisse-Betriebe schulen und bilden sich weiter und stellen sich den hohen Qualitätskriterien und erfüllen sowie erlangen das Gütesiegel von Swiss

Safety Center durch ihren hohen Anspruch. Darauf sind wir stolz», erläutert André-Koch-CEO Enzo Santarsiero. Die Möglichkeit, einen Blick in die Zukunft zu erhaschen, bietet die Teilnahme an der Repanet-SuisseJahreskonferenz, die am 23./24. September 2022 stattfindet. Ziel dieser konstanten Plattform ist es, sich fachlich informieren zu können und zu lassen. Geballte Ladungen an Erfahrung und Fachwissen treffen

hier aufeinander, welche ihr Wissen gerne mit den Mitgliedern der Branche teilen und sich austauschen. Hier trifft sich die Repanet-Suisse-Familie aus der ganzen Schweiz, um – neben dem geselligen Beisammensein – aus einem grossen Fundus an fachlichen Informationen und Erfahrungen zu schöpfen. (pd/mb) www.repanetsuisse.ch www.andrekoch.ch


NEWS 1/22 29 Mario Widmer (l.) und Andreas Grossmann, Mitinhaber der Carrosserie Neuenhof AG, mit einem Aluca-Einbauschrank.

Die Carrosserie Neuenhof AG ist zertifizierter Aluca-Partnerbetrieb

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ie Carrosserie Neuenhof AG ist seit dem 1. März 2021 zertifizierter Einbau- und Vertriebspartner von Aluca-Systemen. Die Geschäftsleitung schickte dazu vier Mitarbeitende in die Schulung. Diese sind nun offiziell zertifizierte Aluca-Spezialisten, die sämtliche Komponenten fachgerecht einbauen können. Für eine kompetente Beratung steht den Interessenten der Kundendienst in Neuenhof zur Verfügung. Bestellungen werden an die Eckold AG weitergeleitet. Die gewünschten Einrichtungsgegenstände werden anschliessend in Deutschland bei Aluca in Rosengarten östlich von Stuttgart gefertigt. Die Lieferfrist beträgt rund drei Wochen, der Einbau selbst dauert gut einen Tag. Acht Jahre Garantie Als Pionier für Fahrzeugeinrichtungen komplett aus Aluminium verfügt Aluca über umfassende Erfahrung mit einem Werkstoff, der nicht nur leicht, sondern auch widerstandsfähig und langlebig ist. Von der Qualität seiner Einrichtungen und deren Stabilität überzeugt, wird eine achtjährige Premium-Garantie gewährt. Der Kunde profitiert bei Aluca nicht nur vom geringen Gewicht und deshalb von einem verringerten Treibstoffverbrauch und einer erhöhten Nutzlast, die Alu-Fahrzeugeinrichtungen sind zudem crashgeprüft. www.carrosserie-neuenhof.ch www.eckold.com

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CARVOLUTION SETZT AUF REPANET SUISSE Carvolution AG hat das Werkstattnetzwerk Repanet Suisse als Kooperationspartner gewählt. Carvolution steuert künftig ­Schadensfälle aktiv in durch Repanet Suisse zertifizierte Carrosserie- und Fahrzeuglackbetriebe.

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ie Carvolution AG ist der am schnellsten wachsende Anbieter von Auto-AboLösungen in der Schweiz. Das Auto-Abo-Konzept erfreut sich grosser Beliebtheit, und durch das rasante Wachstum der letzten Jahre hält Carvolution heute eine der grössten Flotten der Schweiz. Künftig werden Schadensfälle an diesen Fahrzeugen zuverlässig und mit bester Qualität von Partnern des Repanet-Suisse-Netzwerks abgehandelt.

Kristian Spaqaj – neuer technischer Kundenbetreuer bei BASF Coatings Services AG.

BASF: NEUER KUNDEN­ BETREUER FÜR DIE REGION INNERSCHWEIZ UND MITTELLAND Die BASF Coatings Services AG in Pfäffikon SZ unterstützt die Carrosserien in der Innerschweiz und dem Mittelland ab sofort mit der technischen Expertise von Kristian Spaqaj.

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ristian Spaqaj war zuletzt Teamleiter und Lackierleiter in der Lueg AG und kennt somit bestens die Abläufe in den Carrosseriebetrieben. «Es war im Grunde schon immer mein Wunsch, als Anwendungstechniker mehrere Betriebe kennenzulernen und sie mit meinem Wissen unterstützen zu können», sagt Kristian zu seinem Wechsel in die BASF Coatings Schweiz AG. Schon in der Grundausbildung mit Glasurit gearbeitet Im Zuge seiner Ausbildung bei der Carrosserie Soland AG hat Kristian bereits die BASF-Lackmarke Glasurit ausführlich kennengelernt und insgesamt neun Jahre mit Glasurit gearbeitet. In seiner weiteren beruflichen Laufbahn, vor allem bei

der Merbag und schlussendlich Lueg AG, hat er dann auch mit R-M ge­arbeitet. «Kristian Spaqaj mit seiner Erfahrung und Kenntnis un­ serer Produkte in unserem Verkaufsteam begrüssen zu dürfen, ist ein absoluter Glücksgriff!», meint Sebastian Wyder, Verkaufsleiter der BASF Coatings Schweiz AG dazu. In den ersten Tagen, die Kristian nun bereits bei der BASF Coatings tätig ist, hat er natürlich auch die nachhaltigste Lackreihe Glasurit Reihe 100 schon ausprobiert und ist begeistert: «Die neue Glasurit Reihe 100 ist ein super Produkt, einfach an­zu­wenden und man kann den Materialverbrauch damit tatsächlich um 30 bis 40 % reduzieren.» (pd/mb) www.basf.ch

Überzeugende Service- und Qualitätsstandards Die hohen Qualitätsstandards so­ wie der Fokus auf Nachhaltigkeit von Repanet Suisse waren der hauptsächliche Beweggrund für die Carvolution AG, eine Kooperation mit Repanet Suisse einzugehen: «Wir verlassen uns darauf, dass unsere Fahrzeuge im Schadensfall fachgerecht repariert werden und unseren Kundinnen und Kunden in kürzester Zeit wieder zur Verfügung stehen. Davon hängen die Kundenzufriedenheit und somit der Erfolg unseres Unternehmens ab. Die klar definierten Service- und Qualitätsstandards von Repanet Suisse haben uns überzeugt, den richtigen Partner gefunden zu haben», so Philipp Lesemeister, Head of Fleet der Carvolution AG.

Win-win-Situation Die Kooperation ist für alle Beteiligten eine Win-win-Situation, auch für Repanet Suisse. «Die RepanetSuisse-Partnerbetriebe erhalten da­ durch zusätzliche Aufträge zu fairen Konditionen. Für Carvolution ist sichergestellt, dass die Schadensabwicklung in einem Netzwerk-Betrieb geschieht, der unseren hohen Qualitätsstandards entspricht», so Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG. Dazu gehören neben den hervorragenden Carrosserie- und Lackierarbeiten auch organisatorische Erleichterungen wie ein Bring- und Holservice oder die Garantie von Ersatzfahrzeugen. Weiter sieht Enzo Santarsiero Repanet Suisse durch diese Kooperation weiter gestärkt: «Wir betreiben einen grossen Aufwand, um die Qualitätsstandards in den Partnerbetrieben unseres Netzwerks hoch zu halten. Gerade in unserer Branche ist dies von enormer Wichtigkeit. Und durch Kooperationen wie diese mit Carvolution macht sich der Aufwand auch für unsere Partnerbetriebe bezahlt.» (pd/mb)

www.repanetsuisse.ch www.carvolution.ch

Philipp Lesemeister (Head of Fleet), Lea Miggiano (Mitgründerin Carvolution), Enzo Santarsiero (CEO André Koch AG), Martin Steffen (Leiter Repanet Suisse)


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B Drivus Advanced Inventory Management ist ein cloudbasiertes Lagerverwaltungssystem.

DRIVUS: LAGER­ VERWALTUNG FÜR CARROSSIERS Advanced Inventory Management (AIM) ist die neue Lösung von Drivus. Das neue, umfassende, cloudbasierte Lagerverwaltungssystem wurde entwickelt, um das Bestandsmanagement von Lack- und Zubehörprodukten für Lackierwerkstätten zu vereinfachen.

ei Drivus liegt der Schwerpunkt auf den speziellen Herausforderungen der Bran­che, die unsere Partner und Kunden bewältigen müssen. Drivus bietet unentbehrliche Unternehmensdienstleistungen, die das operative Tagesgeschäft von Carrosserie- und Lackierfachbetrieben optimieren. Das gilt ausnahmslos auch für AIM. Wir sind überzeugt, dass AIM den Werkstätten hilft, schneller, intelligenter und mit weniger Ausschuss zu arbeiten», erläutert Babak Tehrani, Business Services Manager für Axaltas Geschäftsbereich Refinish. Eine anwenderfreundliche Benutzeroberfläche Lackierwerkstätten können mit AIM die Daten auf dem benutzerfreundlichen Dashboard auf verschiedene Weise nutzen. Beispielsweise lassen sich mittels Leistungsindikatoren Fortschritte visualisieren oder mithilfe transparenter und übersichtlicher Statistiken Lagerbestände überwachen. Die anwenderfreundliche Benutzeroberfläche wurde speziell für voll ausgelastete Lackierfachbetriebe

entwickelt. Auf AIM kann von überall zugegriffen werden und eine Installation ist nicht erforderlich. Automatisierte Prozesse sparen Zeit und Geld AIM steuert zahlreiche Lagerverwaltungsfunktionen. Dazu gehören die Verbrauchsüberwachung in Echtzeit sowie automatisches Ein- und Ausbuchen von Artikeln im Lagerbestand bei Eingang bzw. Entnahme mithilfe des Scanners. Dieser lässt sich auch zum Erstellen von Barcodes einsetzen. Das System erstellt darüber hinaus automatisch Bestelllisten und kann von einem einzigen Bildschirm aus mehrere Lager verwalten. Das Überwachen von Bestellhistorien und -status ist ebenfalls einfach. Die automatisierten Prozesse beschleunigen den Versand und sparen Zeit ein. Carrosserie- und Lackierfachbetriebe profitieren ausserdem dank der schnellen Kapitalrendite (ROI – Return of Investment) von AIM auch finanziell, weil überschüssige Lagerbestände vermieden werden. (pd/mb) www.drivus.ch

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Fundament für seine Zukunft ist, und sich klare Ziele gesetzt.

Mijail Meier Meier, Logistik‐Lehrling (l.), neben José Vázquez, Leiter Logistik und Lehrmeister.

LEHRLINGSAUSBILDUNG IN DER BELFA AG ALS SICHERUNG DER EIGENEN ZUKUNFT Die Belfa AG ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung ­bewusst und möchte mit der Förderung der Lehrlingsausbildung einem zukünftigen Fachkräftemangel entgegenwirken.

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nternehmen können von vielen positiven Nebeneffekten der Lehrlingsausbildung profitieren: Junge Menschen sorgen für ein gutes Klima und eine ausgeglichene Altersstruktur. Sie bringen unkonventionelle Ideen und neue Lösungsvorschläge mit. Über die jüngsten Mitarbeiter fliessen Innovation und Wissen über aktuelle Entwicklungen aus der Berufsschule mit ein. Aus 80 Mitbewerbern ausgewählt Seit August 2021 ist Mijail Meier Meier Teil der Logistik‐Abteilung. Seine zu­ künftigen Chefs begeisterte er schon im ersten Gespräch, so wurde er geradewegs aus 80 Mitbewerbern zum Schnuppern ausgewählt. Neben seinen sehr guten Schulleistungen beeindruckte er mit seinen klaren Zielen, seinem Selbstbewusstsein und seiner offenen, sympathischen Art. Dies hat vermutlich auch mit seinen lateinamerikanischen Wurzeln zu tun. Der 24‐Jährige ist in Lima/Peru aufgewachsen und mit 14 Jahren in die Schweiz gezogen. Nach einem gewaltigen Kulturschock hat er sich irgendwann doch an die Mentalität und das Leben in der Schweiz gewöhnt und sich gut ein­ gelebt. Er hat erkannt, dass eine solide Ausbildung ein wichtiges

Grosse Eigeninitiative, eigene Ideen Daher strebt er im Anschluss der Ausbildung einTechniker‐Diplom bzw. ein Fachhochschulstudium an. Durch seine tatkräftige Herangehensweise hat Mijail auch in der Schnupperphase überzeugen können. Er hat sich dank grosser Eigeninitiative schnell in sein neues Arbeitsumfeld eingearbeitet und eigene Ideen eingebracht. «Mijail arbeitet extrem selbstständig, umsichtig und strukturiert», schwärmt Logistik‐Leiter und Lehrmeister José Vázquez. Auch für den Auszubildenden war bereits nach dem ersten Treffen mit seinem zukünftigen Chef klar, dass er nur schon die Stelle antreten möchte, damit er José Vázquez als Ausbilder bekommt. Auf die Frage, was Mijail bisher am meisten in seiner Lehrzeit beeindruckt hat, erwähnt er eine kleine Begebenheit mit Geschäftsführer Beat Spillmann. Der habe sich sofort persönlich nach seiner überstandenen Corona‐Infektion nach dem Befinden seines Lehrlings erkundigt: «Er kam zu mir und wollte wissen, wie es mir während der Krankheit ergangen sei.» Mijail habe realisiert, dass sein Chef ernsthaftes Interesse an ihm bekundete. «Es hat mich so beeindruckt, was für ein respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern herrscht.» Interessante Aufstiegsperspektiven Die Belfa AG sei ein Ort, an dem das familiäre Miteinander sehr gross geschrieben werde. Das sei heutzutage leider nicht selbstverständlich. Zudem bietet die Belfa AG interessante Weiterbildungs‐ und Aufstiegsperspektiven an. Mijail möchte der Firma nun beweisen, was in ihm steckt. Auch privat ist er sehr aktiv und liebt die Herausforderung, sein Hobby ist Mixed Martial Arts, ein anspruchsvoller Sport, der verschiedene Kampfsporttechniken umfasst. «Der Sport ist wichtigerTeil meines Lebens geworden und der Grund für meine positive Lebenseinstellung», bekräftigt der Auszubildende. Tür und Tor für eine Karriere in der Belfa AG stehen dem jungen Mitarbeiter jedenfalls offen. Das gesamte Unternehmen wünscht Mijail viel Erfolg und Freude in seiner Ausbildung. (pd/mb) www.belfa.ch


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