2 | JUNI 2021
SCHWERPUNKT I Carrosseriereparatur und Spot Repair Spot Repair bietet eine gute Mög lichkeit, die durch die Coronakrise zu erwartenden Umsatzeinbussen auszugleichen oder sogar zu übertreffen. Die auch Smart Repair genannte Reparatur von Klein schäden scheint immer noch nicht bei allen Schweizer Carrossiers angekommen zu sein. Mehr zum Schwerpunktthema Spot Repair lesen Sie auf den Seiten 6 bis 13.
Die neue Formel für Ihren Erfolg Permasolid® HS Race Klarlack 8700.
SCHWERPUNKT II
© 2019 Axalta Coating Systems. All rights reserved.
Werkzeug, Maschinen und Zubehör Im Carrosserie- und Lackierbereich gibt es nicht nur ständig Neues bei den zu reparierenden Autos und den Reparaturmethoden – wie etwa beim anderen Schwerpunkt thema Spot Repair –, auch beim Werkzeug, den Maschinen und dem Zubehör tut sich etwas. Die neusten Produkte finden Sie auf den Seiten 14 und 15.
NEWS Das Neuste aus der Branche Topnews in diesen Tagen sind sicher die Veränderungen, die bei der André Koch AG in Urdorf anstehen (S. 5). Enzo Santarsiero bleibt zwar CEO, aber in der Geschäftsleitung tut sich einiges. Neben Santarsiero und Giuseppe Ciappa kommen Roger Frey und Volker Wistorf neu ins Führungsgremium. Gleichzeitig scheidet Florian Stähli aus der Geschäftsleitung aus und gibt seine Firmenanteile weiter.
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EDITORIAL 2/21 3
NICHT ABWARTEN, BIS DIE SITUATION KRITISCH IST, HANDELN SIE VORHER
D Mario Borri, Chefredaktor AUTO&Carrosserie
ie Pandemie scheint lang sam zu Ende zu gehen. Mit den neusten Lockerungen Ende Mai kehrt wieder Normalität in unser Leben zurück. In der Berufswelt herrschte zwar schon länger wieder Normalität, weil man in den Carrosserien und Autolackiere reien auch während des Shutdowns arbeiten konnte, doch die Stimmung in der Branche ist angespannt. Laut Unternehmensberater Michael Zülch sind die Carrosseriebetriebe bisher mit einem blauen Auge durch die Krise gekommen. Gemäss seinem Kennzahlenkompass, einem OnlineTool, das unter anderem die Daten erfasst und damit einen statistisch aussagekräftigen Überblick über den Stand in der Branche gibt, hat sich der Shutdown im Frühling 2020 im Jahresergebnis bei Weitem nicht so stark ausgewirkt, wie manche befürchtet hatten. Gemäss Zülchs
Zahlen lagen beispielsweise die operativen Ergebnisse und die Roherträge für 2020 fast auf dem gleichen Niveau wie 2019. Bei einigen Kennzahlen wurde sogar ein spürbares Plus registriert, zum Beispiel bei der Werkstattauslastung. Auch die Stundenverrechnungssätze sind laut Kennzahlenkompass ge stiegen. Gleichzeitig sanken die Personalkosten, vor allem durch die Kurzarbeit. Trotz der positiven Zahlen gibt Michael Zülch keine Entwarnung, und dies vor allem mit Blick auf die Entwicklung des 1. Quartals 2021. Er befürchtet, dass sich der zweite Shutdown stärker auswirken wird als der erste, da die Reserven bei vielen Betrieben derzeit stark aufgebraucht sind. Michael Zülch rät deshalb, sich schon jetzt auf Einbussen gefasst zu machen und frühzeitig Gegenmass nahmen zu treffen. Dem kann ich nur beipflichten.
Eine gute Möglichkeit, die zu erwartenden Umsatzeinbussen auszugleichen oder sogar zu übertreffen, bietet Spot Repair. Die auch Smart Repair genannte Reparatur von Klein schäden scheint immer noch nicht bei allen Schweizer Carrossiers an gekommen zu sein. Mehr zum Schwerpunktthema Spot Repair lesen Sie auf den Seiten 6 bis 13. Weil AUTO&Carrosserie in diesem Jahr nur vier statt fünf Mal erscheint, behandeln wir in diesem Heft auch das Schwerpunktthema Maschinen, Werkzeuge und Zubehör. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre, Ihr Mario Borri
IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)
Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Mario Borri (mb), Chefredaktor mb@awverlag.ch Isabelle Riederer (ir) Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch
Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41
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Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (CH) AUTO&Technik (CH) AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH) AUTO&Wirtschaft (A) AUTO BILD (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 4-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)
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eneration
G Die neue
HIER ZUM ANGEBOT
4 2/21 INHALTSVERZEICHNIS
6-13
Schwerpunkt 1: Carrosseriereparatur und Spot Repair.
INHALTSVERZEICHNIS
14/15
Schwerpunkt 2: Werkzeuge, Maschinen und Zubehör.
SPOT REPAIR 6 Belfa/PPG Für Kleinreparaturen setzt PPG auf ein Rundum-Paket.
15 Jasa Sata Minijet 4400 B eignet sich perfekt für schwer zugängliche Stellen.
8 ColorMagic Der Carrosseriebetrieb aus Schlieren ZH nutzt das Potenzial von Spot Repair bei der Mietwagenaufbereitung.
NEWS 16 Carrosserie Neuenhof Der Carrosseriebetrieb ist neu zertifizierter Einbau-Partner von Aluca Fahrzeugeinrichtungen.
10 BASF/Glasurit Glasurit widmet sich schon länger der Kleinschadenreparatur und hat die Technik stetig verfeinert.
18 GCS Schweiz AG Der IT-Spezialist ermög licht Carrosseriebetrieben die Beginn-zu-EndeDigitalisierung bei der Auftragsabwicklung.
12 André Koch AG Kleinschadenreparaturen lassen sich mit neuen Lackprodukten günstiger ausführen.
19 car4rep Die André Koch AG übernimmt den KleinschadenreparaturSpezialisten car4rep.
13 AkzoNobel Gianni Willauer erklärt, wie Betriebe ihre Produktivität steigern und die Rentabili tät sichern können.
20 Axalta Coatings Schweiz Das Lackierwesen steht niemals still. Deshalb sind regelmässige Lackiertrainings der Schlüssel zum Erfolg.
WERKZEUGE 14 ESA Im Carrosseriebereich sind die Anforderungen komplex – die ESA bietet das passende Werkzeug.
20
Axalta: Regelmässige Lackiertrainings sind der Schlüssel zum Erfolg.
Ausgabe 2 | Juni 2021
14 Gyso Der Terminator von Gyso repariert Scheiben vollautomatisch.
20 Maxolen Die Saubermen-Produkte familie von Maxolen erhält Zuwachs. VORSCHAU 22 Schwerpunktthema A&C 3 In Heft 3 (erscheint Anfang Oktober) dreht sich alles um die Digitalisierung.
FRISCH LACKIERT 2/21 5
NEUE GESCHÄFTSLEITUNG BEI DER ANDRÉ KOCH AG Enzo Santarsiero, CEO, und Giuseppe Ciappa, Vertriebsdirektor der André Koch AG, erhalten neue Kollegen in der Geschäfts leitung. Florian Stähli verlässt das Führungsgremium des Lack lieferanten, Volker Wistorf und Roger Frey stossen neu hinzu.
A
uslöser der Umstruktu rierung bei der André Koch AG ist nicht etwa die Corona-Krise. Florian Stähli, bisheriger Mitinhaber und Mitglied der Geschäftsleitung des führenden Schweizer Lacklieferan ten aus Urdorf (ZH), hat entschieden, seinen Firmenanteil weiterzugeben und vollständig aus dem Führungs gremium zurückzutreten. Er wird aber weiterhin im Mandatsverhältnis für die Unternehmung tätig sein.
Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG, erhält neue Kollegen in der Geschäftsleitung.
Verwaltungsratspräsident übernimmt Stählis Anteile Florian Stählis Aktienpaket wird von Andrin Waldburger übernommen, dem Verwaltungsratspräsidenten der André Koch AG. Das ist nach um fassenden Analysen und unter Mit-
hilfe von externen professionellen Beratern so entschieden worden. Waldburger wird aber nicht wie Stähli operativ in der Firma tätig sein, sondern sich weiterhin als Verwal tungsratspräsident mit strategischen Fragen auseinandersetzen. Neue GL-Mitglieder für die Bereiche Technik und Operation Ausser dass er mit Florian Stähli einen langjährigen Weggefährten nicht mehr an seiner Seite hat, ändern die neuen Besitzverhältnisse für Enzo Santarsiero grundsätzlich nichts. Er bleibt weiterhin CEO und Aktionär der André Koch AG. Auch Vertriebsdirektor Giuseppe Ciappa bleibt in der Geschäftsleitung. Neu zum Führungsgremium des Lacklieferanten stossen Volker Wistorf (Leiter Technik) und Roger Frey (Leiter Operation). Der Lackprofi Wistorf war zuvor bei Axalta, Frey kommt von der AMAG Import. Verbandsmann Martin Steffen verstärkt Repanet-Team Auch beim Netzwerk Repanet Suisse gibt es personelle Veränderun gen. Martin Steffen, bislang auf
der Geschäftsstelle des Carrosse rieverbandes Carrosserie Suisse tätig, wird das Repanet-Team ab Herbst 2021 verstärken. Auch die Bereiche Business Development und Aussendienst werden weiter optimiert. Auch Verkauf und Marketing werden personell ausgebaut Um den Kunden einen optimalen Dienst und Service zu gewähren, die André Koch AG weiter in ihrer Vorwärtsstrategie voranzubringen und den Anforderungen aus dem Markt gerecht zu werden, hat sich die Geschäftsleitung entschieden, auch den Bereich Verkauf und Marketing personell zu verstärken. Mehr zu den umfassenden Veränderungen beim Marktführer unter den Schweizer Lacklieferanten aus Urdorf, mit Interviews und Hintergrundberichten, lesen Sie in der Oktober-Ausgabe von AUTO& Carrosserie. (mb) www.andrekoch.ch
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6 2/21 CARROSSERIEREPARATUR UND SPOT REPAIR Der Wasserbasislack Envirobase High Performance für die farbtongebende Schicht wird standardmässig verdünnt und ohne besondere Zusätze oder Vormaterialien appliziert.
SMART REPAIR WIRD IMMER WICHTIGER IM ALLTAG EINES CARROSSIERS Die Nachfrage nach effizienten, zeitsparenden und qualitativ einwandfreien Reparaturen von kleinen Schäden hat in den letzten Jahren zugenommen. Bereits als Smart Repair erstmals aufkam, hat Lackhersteller PPG seine Partnerbetriebe ganzheitlich unterstützt.
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mart Repair (Small Middle Area Repair Technologies) ermöglicht die schnelle und kostengünstige Beseitigung von Kleinschäden wie Kratzern, kleinen Dellen oder Steinschlagschä den an Fahrzeugen. Zur optimalen Durchführung von Kleinreparaturen setzt PPG auf ein Rundum-Paket, das auf drei Bausteinen beruht: Produkt und Equipment, Information und Schulung, Marketing und Kommu nikationsmittel. Erster Baustein: Produkte und Equipment Für die effektive Umsetzung der Auftragsabwicklung kann der PPGPartnerbetrieb auf ein System von ab gestimmten Lackmaterialien zurück greifen. Neben der Verwendung des Wasserbasislacks Envirobase High Performance für die farbtongebende Schicht, welcher standardmässig ver dünnt und ohne besondere Zusätze
oder Vormaterialien appliziert wird, sind der UV-Primer D8080 und der Rapid-Performance-Klarlack D8177 Garanten für eine zeitsparende und schnelle Kleinreparatur. Die Trocknung des UV-Primers D8080 kann innerhalb von zwei Minuten erreicht werden. Alle Produkte, die dabei für den Lackaufbau verwendet werden, sind schnell und effizient in der Anwendung und daher sehr geeignet für Kleinreparaturen. Zweiter Baustein: Information und Schulung Die korrekte Anwendung der Pro dukte wird von der Belfa AG in Glattbrugg in einer eintägigen Schu lung nähergebracht. Mitarbeitende von Partnerbetrieben können sich konzentriert und kompakt in Theorie und Praxis mit dem Reparaturange bot auseinandersetzen und sich für die Umsetzung in der Werkstatt fit machen. Im theoretischen Teil des
Seminars wird das Augenmerk auf die kaufmännische Argumentation und die Darstellung der Wirtschaft lichkeit von Smart Repair gelegt. Im praktischen Teil wird die korrekte Anwendung gezeigt und geübt.
mit der Zielsetzung, die Wirtschaft lichkeit der Fachbetriebe im Gesamten zu erhöhen. Vor dem Hin tergrund, dass Kleinschäden weiter zunehmen werden, ist das PPG-Produktmanagement davon überzeugt, dass das Thema Smart Repair in den Carrosserie- und Lackierbetrieben an Gewicht gewinnen wird. Aus dieser Überzeugung investiert PPG als Lackhersteller in die Entwicklung von entsprechenden Konzepten, um die Partnerbetriebe optimal begleiten zu können. (pd/mb) www.belfa.ch
Dritter Baustein: Marketing und Kommunikationsmittel Zur weiteren Positionierung des Lackier- und Carrosserie-Betriebes beim Thema Smart Repair kann dieser die Servicestärke der PPGMarketingabteilung in Anspruch nehmen. Gemeinsam mit dem Partnerbetrieb wird die konzeptio nelle Positionierung in der jeweiligen Region erarbeitet und sorgt so für eine massgeschneiderte Ansprache des Kundensegments. Wirtschaftlichkeit erhöhen Alle diese Bausteine sind Pfeiler für eine qualitative und effiziente Durchführung von Smart Repair. Und zwar
Der UV-Primer D8080 und der Rapid- Performance-Klarlack D8177 sind Garanten für eine zeitsparende und schnelle Kleinreparatur.
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8 2/21 CARROSSERIEREPARATUR UND SPOT REPAIR
«WIR MACHEN DIE AUTOS SCHÖN» Slavisa Gavric übernahm ColorMagic Ende 2015 und machte aus dem 3-Mann-Betrieb eine Carrosserie und Autolackiererei mit über 30 Mitarbeitenden. Das Erfolgsgeheimnis: Effizienz und Qualität. Text/Bilder: Mario Borri
D
ie ColorMagic GmbH hat ihren Hauptsitz im Gaswerk-Areal in Schlieren bei Zürich in einer un scheinbaren Industriehalle. Einziger Farbtupfer ist das ColorMagic-Logo. Ein riesiges Eingangs-Schild weist den Kunden den Weg. Im Loungeartigen Empfangsbereich wird man
Slavisa Gavric ist seit Ende 2015 Chef von ColorMagic.
Bei ColorMagic ist jeder Arbeitsplatz mit einem Lift ausgestattet.
von einem Kundendienstmitarbei tenden freundlich begrüsst – oder vom Chef persönlich. Slavi, wie Slavisa Gavric genannt wird, hat sein Büro gleich nebenan. Dort verbringt der Geschäftsführer aber nicht viel Zeit. «Bei mir muss etwas laufen, ich kann nicht lange ruhig sitzen», erzählt Gavric.
Von 3 auf 30 Mitarbeitende Ein Charakterzug, der einen als Fir meninhaber durchaus weiterbringen kann. Slavi war seit 2011 als Autola ckierer bei ColorMagic angestellt. Als der Chef sich altershalber zum Verkauf entschied, griff Slavi zu. Das war Ende 2015. Damals waren sie zu dritt, heute ist ColorMagic ein KMU mit über 30 Mitarbeitenden. Der Jungunternehmer hatte sofort be gonnen, neue Kunden zu akquirieren. Slavi: «Bei den Mietautofirmen sah ich schon lange ein grosses Potenzial.
Der moderne Eingangsbereich ist das Reich des Kundendienstmitarbeiters.
Fast neue Autos, grosse Stückzahlen, kleine Schäden, die smart per SpotRepair beseitigt werden können. Weil wir vom grössten Mietwagen-Hub aus, dem Flughafen Zürich, einfach und schnell erreichbar sind sowie die Firmen punkto Effizienz und Qualität überzeugt haben, konnten wir uns ab 2016 als professioneller MietwagenAufbereiter etablieren.» Bis zu 100 Autos pro Woche Mit einem eigenen Autotransporter werden die nach sechs Monaten
CARROSSERIEREPARATUR UND SPOT REPAIR 2/21 9
Mieteinsatz ausgemusterten und zum Verkauf freigegebenen Wagen nach Schlieren gebracht, um sie im Spot-Repair-Verfahren von Kratzern, kleinen Beulen und Schäden im Interieur zu befreien. «Zwei Autos pro Transport, zehn Transporte pro Tag – in einer Woche kommen so schon mal 100 Autos zusammen, die wir schön machen», erzählt Gavric stolz. Zum Glück gibt’s auf dem Gaswerk-Areal genügend Platz, und ColorMagic konnte in weitere Hallen expandieren. Jeder Arbeitsplatz mit eigenem Lift Je grösser die Anzahl der zu bearbei tenden Fahrzeuge, desto wichtiger
die Effizienz. Um diese zu gewähr leisten, hat der Firmeninhaber stets in die Arbeitsplätze investiert. Slavi: «Jeder Arbeitsplatz hat einen eigenen Lift. So gibt’s keine Wartezeiten und ein Mitarbeitender kann ein Wagen von A bis Z fertig machen. Ausser dem will ich meinen Angestellten nicht zumuten, auf dem Boden mit gekrümmtem Rücken arbeiten zu müssen. Darunter würde auch die Qualität leiden.» Kundenportfolio stetig gewachsen Dank dieser Effizienz und der TopQualität hat sich die ColorMagic GmbH einen guten Ruf erarbeitet, der sich natürlich herumsprach. «So ist
Die Reparatur von beschädigten Felgen ist eine Spezialität von ColorMagic.
unser Kundenportfolio mit den Jahren gewachsen. Neben Autovermietun gen kommen auch Leasinganbieter, Flottenbetreiber und Private zu uns nach Schlieren», so Slavisa Gavric.
der-Reparaturen und Brandlöcher-Beseitigung. Ausserdem können dank der sehr grossen Lackier- und Ein brennkabine auch Nutzfahrzeuge mit bis 3,5 m Höhe lackiert werden.
Breites Dienstleistungsangebot Slavi und sein Team sind aber nicht nur professionelle Aufbereiter und Spot-Reparateure. Das Dienstleis tungsangebot reicht von der Reparatur grösserer Schäden und anschliessendem Lackieren über Hagelbeulen drücken, Scheiben repa rieren oder ersetzen bis hin zum Abschleppdienst, dem Angebot an Ersatzwagen und der Beseitigung von Schäden im Interieur wie Le-
Felgen reparieren statt ersetzen Eine Spezialität von ColorMagic ist die Reparatur von beschädigten hochglanzpolierten oder lackierten Felgen. Slavi: «Anstatt die Räder zu ersetzen, kann es sich durchaus lohnen, diese zu reparieren. Denn das ist sicher günstiger. Zudem besteht die Möglichkeit, im gleichen Arbeits schritt die bestehenden Räder farblich auf das Fahrzeug anzupassen.» www.colormagic.ch
Dank der grossen Lackierkabine können auch hohe Fahrzeuge lackiert werden.
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10 2/21 CARROSSERIEREPARATUR UND SPOT REPAIR
GLASURIT RATIO SPOT REPAIR: GLÄNZENDE Glasurit widmet sich schon länger der Kleinschaden-Reparatur und hat die Technik stetig verfeinert und optimiert – bei der Produkttechnologie und beim unterstützenden Equipment. Die neuste Entwicklung sind drei unterschiedliche UV-Füller – Glasurit Ratio Spot Repair.
N
ach Schätzungen fahren 60 bis 70 Prozent aller in der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge mit kleinen Lackschäden durchs Land. Viele Autofahrer haben sich, aus Angst vor hohen Reparaturkosten, mit diesen kleinen Schrammen arrangiert. Egal, ob es sich um Steinschlag an der
Stossstange oder um ParkschadenKratzer handelt, es ist zwar ärgerlich, aber nur kosmetisch und muss nicht zwingend repariert werden. Viele wissen gar nicht, dass es mit Spot Repair inzwischen ausgereifte Tech niken gibt, mit denen man genau solche Kleinschäden kostengünstig und schnell reparieren kann.
Schäden an Stossstangen gehören mittlerweile zu den häufigsten Reparaturfällen.
Kleinschaden-Reparatur gewinnt an Bedeutung Kleine und mittlere Schäden, wie die von Stossstangen, gehören mittlerweile zu den häufigsten Reparaturfällen in der Werkstatt, Tendenz steigend. Denn aktive Sicherheitssysteme in Fahrzeugen verhindern immer häufiger grössere
Schäden. Umso wichtiger ist es für die Lackier- und Carrosseriebetriebe, gerade in diesem Segment profita bel zu arbeiten. Was ist Glasurit Ratio Spot Repair genau und wann ist der Einsatz sinnvoll? Bei richtigem Einsatz und der entspre chenden Vermarktung entsteht ein neues Geschäftsfeld mit glänzenden Aussichten für Unternehmen, die sich auf Kleinreparaturen speziali
Die drei neuen UV-Füller ergänzen nachhaltig das Glasurit-Ratio-Spot-Repair-System.
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Ich mag BEULEN
Zusammen sind wir stark
CARROSSERIEREPARATUR UND SPOT REPAIR 2/21 11
GESCHÄFTE MIT KLEINEN SCHÄDEN sieren wollen. Mit dem Ratio-SpotRepair-System von Glasurit können Unternehmen eine kostengünstige Alternative zur herkömmlichen Lackierung bieten. Doch was steckt hinter diesem Reparaturverfahren? Und wofür wird es angewendet? Der Begriff Spot Repair bedeutet Punktausbesserung und beschreibt Reparaturmethoden, die zur Be seitigung von Kleinschäden an
Fahrzeugen eingesetzt werden. Dabei werden Kleinst- und Baga tellschäden am Lack direkt am Fahr zeug behoben – ohne aufwendige Montage und Demontage. Es wird lediglich am Punkt der Beschädigung ausgebessert und nicht das gesamte Bauteil lackiert – daher der Name Spot Repair. Diese Methode geht schnell und spart Arbeitsaufwand. Die Kosten sind daher oft deutlich geringer als bei konventionellen Reparaturverfahren.
Doch wann lohnt sich die SpotLackierung? Und in welchen Fällen ist eine klassische Lackierung doch die bessere Wahl? Sebastian Wyder, technischer Leiter Glasurit, erklärt «Grundsätzlich können sehr viele Kleinschäden mit der Spot-Repair-Technik repariert werden, optimal für dieses System sind Reparaturen an Dachrahmen, Schwellen, Kotflügeln und Stoss stangen, doch es gibt auch Gren zen … Bei mehr als zwei Schäden
pro Teil sowie Schäden am Dach oder der Motorhaube (liegende Flächen) empfehlen wir eine herkömmliche Reparatur, welche in der Regel wirtschaftlicher ist.» Glasurit Ratio Spot Repair – ein erfolgreicher Weg, um eine höhere Auslastung im Betrieb zu erzielen und mit proaktiven MarketingAktivitäten eine neue Kundengruppe zu gewinnen.(pd/mb) www.glasurit.com
Der Begriff Spot Repair bedeutet Punktausbesserung und beschreibt Reparaturmethoden, die zur Beseitigung von Kleinschäden angewendet werden.
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12 2/21 CARROSSERIEREPARATUR UND SPOT REPAIR
ANDRÉ KOCH AG: NEUE LÖSUNGEN FÜR KLEINSCHÄDEN Kleinschadenreparaturen am Lack werden in vielen Werkstätten noch eher stiefmütterlich behandelt. Nicht, weil sie technisch ein Problem wären – sondern aus Kostengründen. Doch mit neuen Lackprodukten und Lackiermethoden lässt sich das Problem lösen.
Volker Wistorf, Leiter Anwendungstechnik bei der André Koch AG.
T
echnisch gesehen sind Schrammen oder Lackkrat zer, wie sie beispielsweise bei leichten Parkremplern oder Steinschlag entstehen, für keinen Carrosserie- oder Lackierbe trieb ein Problem. Dennoch tun sich viele Werkstätten gerade mit solch kosmetischen Schäden, die sich an fast jedem Auto finden, schwer – und Gleiches gilt auch für die Kunden. Werkstätten und Kunden halten sich zurück Das liegt an den Kosten: Die Kunden fragen nicht danach, weil sie fürchten, dass die Reparatur des störenden, aber letztlich unschädlichen Kratzers am Kotflügel teuer werden könnte. Und in den Werkstätten weiss man
nur zu gut, dass eine fachmännische klassische Lackreparatur, auch bei einem kleinen Schaden, einiges an Aufwand und Zeit erfordert. Mit den dadurch anfallenden Kosten will man den Kunden lieber nicht konfrontieren – also bietet man diesen Service gar nicht erst an. Das Kostenargument war zumindest früher nicht völlig unbegründet: Tat sächlich konnte die konventionelle Reparatur kleiner Lackschäden recht kostspielig werden. Innovative Produkte speziell für Kleinschäden Doch mittlerweile haben Lackher steller innovative Produkte entwickelt, mit denen sich solche Kleinschäden schnell, fachlich einwand-
frei und dennoch preiswert beheben lassen. Standox hat mit der XtremeReihe eine ganze Reihe aufeinander abgestimmter Produkte auf den Markt gebracht, mit denen SpotRepair – bei Standox spricht man von Micro Repair – schnell, sicher und effektiv durchgeführt werden kann. Die Xtreme-Produkte zeichnen sich durch eine einfache, schnelle Handhabung und die beschleunigte Trocknung aus. Dank dieser Vorzüge bleibt der Arbeits-, Zeit- und Energie aufwand bei der Reparatur niedrig, und daher können auch kleine Schä den zu vertretbaren Kosten behoben werden. «Eine Werkstatt, die diese Leistung anbieten kann, macht nicht nur ein lohnendes Zusatzgeschäft», betont Volker Wistorf, Leiter Anwen dungstechnik bei André Koch AG. «Sie vertieft durch diesen Service auch die Kundenbindung – denn zu friedene Kunden kommen wieder.» Praktische Alternative: Spraydosen Die Xtreme-Produkte werden kon ventionell mit der Spritzpistole in der Lackierkabine appliziert. Doch viele kleine Lackschäden lassen sich sogar beheben, ohne die Kabine in Beschlag nehmen zu müssen. An stelle der Spritzpistole kommt dabei die praktische Spray-Max-Spraydose zum Einsatz – gleich am normalen Arbeitsplatz, wodurch sich viel Zeit und Aufwand sparen lässt. Dabei geht man bei der Produktqualität keine Kompromisse ein: Alle SprayMax-Komponenten entsprechen den Markenprodukten, die auch in die normalen Gebinde abgefüllt werden. Den entscheidenden Unterschied macht die Spray-Max-Spraydose aus. Sie hat mit handelsüblichen Produkten, wie sie beispielsweise
in Baumärkten verkauft werden, nichts zu tun, sondern ist ein echtes Profi-Tool. Dank ihrer hochentwi ckelten Ventil- und Sprühkopftechnik erzielt ein geübter Lackierer damit Ergebnisse, die von denen einer Lackierpistole kaum zu unterschei den sind. Sogar 2K-Produkte sind verfügbar: Dabei wird der Härter durch einen Knopf an der Unterseite der Spraydose aktiviert. Dank Spraydose weniger Overspray Die komplette Reparatur ist mit der Spraydose möglich. Vom Silikonent ferner bis zum Klarlack sind alle Pro dukte in der Spray-Max-Technologie verfügbar. Der Vorteil: Bei dieser Reparaturmethode entsteht ein deutlich geringerer Overspray, was die Gesamtprozesskosten senkt. Das bedeutet weniger Vorarbeit, weniger Abkleben, geringerer Ma terialverbrauch, weniger Nacharbeit und Polieren. Die Spray-Max-Tech nologie ist daher prädestiniert für den Einsatz im Micro-Repair-Bereich, beziehungsweise dort, wo dem Kunden professionelle, schnelle und kostenoptimierte Anwendungen geboten werden. Kein 1:1-Ersatz für die klassische Lackreparatur «Die Spraydose kann natürlich die klassische Lackierung in der Kabine nicht 1:1 ersetzen», betont Volker Wistorf, Leiter Anwendungstechnik bei André Koch AG. «Diese bleibt bei Reparaturen von Schäden, die grossflächiger sind oder an besonders exponierten Stellen der Karosserie liegen, die erste Wahl. Doch die Spraydosen bieten den Werkstätten bei Kleinschäden viele neue Einsatzmöglichkeiten. Dadurch gewinnen sie Flexibilität, um auf Kundenwünsche besser eingehen zu können. Und das lohnt sich für die Betriebe.» (pd/mb)
Kleine kosmetische Lackschäden lassen sich mit dem richtigen Material und der richtigen Technik effizient und kostengünstig beheben.
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CARROSSERIEREPARATUR UND SPOT REPAIR 2/21 13
«DEM THEMA SPOT REPAIR NOCH MEHR AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN» Elektromobilität, steigende Komplexität, wachsender Kostendruck, Nachfolgeregelungen und der Mangel an Fachpersonal fordern Carrosserie- und Lackierbetriebe. Gianni Willauer, Schulungsleiter bei AkzoNobel, erklärt, wie Betriebe ihre Produktivität steigern und die Rentabilität sichern können. AUTO&Carrosserie: Herr Willauer, derzeit brechen für viele K+L-Betriebe die Reparaturaufträge weg, es wird nur das Nötigste gemacht. Was raten Sie Betriebsinhabern, um die rückläufige Gesamtauftragszahl zu kompensieren? Gianni Willauer: Aus der aktuellen Situation heraus ist es sicherlich interessant, dem Thema Spot Repair noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken, dennoch stellen kleine bis mittelgrosse Repara turen den grössten Anteil der Auftragsvolumina dar. Damit diese Reparaturen zukünftig rentabel abgewickelt werden können, sollten die Arbeits prozesse standardisiert und optimiert werden. Ebenso ist es wichtig, in die richtige Infrastruktur zu investieren. Damit einhergehend raten wir unseren Kunden, ihre Mitarbeiter fortlaufend weiterbilden zu lassen. Besonders die neuen Technologien und Reparaturmethoden erfordern ein spezielles Wissen, damit sie wirtschaftlich und zugleich nachhaltig angewandt und zu einem qua litativ hochwertigen Ergebnis gebracht werden können. Dasselbe gilt auch für das Annahme- und Kalkulationswesen – alle Prozesse benötigen gut geschultes Personal. Welche Voraussetzungen sind notwendig, um mit Spot Repair oder kleinen und mittelgrossen Reparaturen die Wirtschaftlichkeit aufrecht erhalten zu können? Wird die Reparatur als kleinerer oder mittelgrosser Schaden eingestuft, ist es wichtig, dass er auch als solcher geplant wird. Das heisst, die ge samte Infrastruktur sollte darauf angepasst sein, damit solche Aufträge beispielsweise auf einem Multifunktionsarbeitsplatz durchgeführt werden können. Dann bleibt das Fahrzeug während des gesamten Reparaturprozesses an einem Platz und die Wirtschaftlichkeits- und Nachhaltigkeits effekte können vollständig genutzt werden. Der übrige Reparaturablauf in der Werkstatt bleibt unbeeinflusst. Wo sehen Sie weitere Möglichkeiten, die Rentabilität zu steigern? Wegen der wechselhaften Auftragslage und des zunehmenden Zeit- und Kostendrucks werden für K+L-Betriebe Flexibilität und Kurzfristigkeit immer wichtiger. Damit verbunden nimmt auch die Bedeutung der bereits erwähnten Multifunktionsarbeitsplätze zu. Daher sollten
sie zugunsten standardisierter Arbeitsprozesse fortlaufend optimiert werden. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung bietet zusätzlich der Paint PerformAir (PPA) von AkzoNobel. In der mobilen Ausführung sorgt er auf Multifunktionsarbeits plätzen für schnellere, sicherere und profitablere Lackierprozesse. Können Sie das konkretisieren? Der PPA besitzt herausragende Eigenschaften, mit denen er den Lackierer von äusseren Ein flussfaktoren befreit und dadurch gleichbleibend sehr gute Bedingungen in der Lackierumgebung schafft. Konkret sind das ladungsfreie Oberflächen sowie die Befeuchtung und Erwärmung der Druck luft. Dadurch ist der Lackierer unabhängig von der Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit. In Kombination mit den lufttrocknenden Klarlacken von AkzoNobel kann er auf das Aufheizen der Lackierkabine verzichten, zudem verkürzen sich die Ablüft- und Trocknungszeiten zugunsten einer besseren Durchlaufzeit. Wegen der gleichbleiben den Wärme und konstanten Befeuchtung wird eine erstklassige Verspritzbarkeit der Lacke mit hoher Deckkraft erreicht. Alles in allem wirkt sich der Einsatz des PPA positiv auf die Energie- und Prozesskosten der Betriebe aus. Zusammen mit der erzielten Materialersparnis sorgt er für einen nachhaltigeren Ablauf, reduzierte CO2-Emissionen sowie für prozesssichere erstklassige Lackier ergebnisse. (pd/mb) www.sikkensvr.com www.akzonobel.ch
Gianni Willauer, Schulungsleiter bei AkzoNobel.
14 2/21 WERKZEUGE, MASCHINEN UND ZUBEHÖR
Der Terminator ist ein vollautomatisches System zur Steinschlagreparatur an Autoscheiben.
ESA: WERKZEUGE FÜR CARROSSERIEN AUS EINER HAND Im Autolackier- und Carrosseriebereich sind die Anforderungen komplex und die Zahl an Produkten ist gross. Die ESA bietet die beste Auswahl an Produkten, Services und Dienstleistungen gebündelt an. der ESA. «Für Carrossiers lohnt es sich also, ihre Einkäufe zu prüfen und sich von den attraktiven Ange boten der ESA zu überzeugen», so Schneider weiter.
Beschädigte Windschutzscheiben können ohne Ausbau äusserst kostengünstig und zeitsparend repariert werden. Kinderleicht geht das mit dem Terminator, einem vollauto matischen System für die Steinschlagreparatur.
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urch diese zurzeit wohl schnellste und einfachste Reparaturmethode kann ein Reparateur nach kur zer Einweisung durch das speziali sierte Personal der Gyso AG bereits sämtliche Steinschlagschäden in höchster Qualität reparieren. Der Terminator arbeitet vollautomatisch Herkömmliche Systeme erfordern während des Reparaturprozesses das manuelle Bedienen des Gerätes durch eine Person. Nicht so beim Terminator. Nach der Vorbehandlung der Schadenstelle und dem Befüllen der Injektoreinheit mit dem Repara turharz kann man beim Terminator bequem das passende Programm wählen und die Anwendung starten. Das Gerät übernimmt nun vollauto matisch die Einstellungszyklen von Unter- und Überdruck. Der Terminator von Gyso ist voll und ganz für die mobile Anwendung konfiguriert. Sein Koffer beinhaltet eine Vielzahl von Werkzeugkompo nenten zur Reparatur sämtlicher Arten von Steinschlägen. Das Gerät
ist akkubetrieben, kann dadurch unabhängig von einer Stromquelle an jedem beliebigen Ort verwendet werden. Harz dank LED-Lampe im Hand umdrehen trocken Die zur Trocknung benötigte UVLampe kann bequem am Termi nator angeschlossen werden. Der Trocknungsprozess dauert circa zehn Minuten. Wenn man mehr als nur «gelegentlich» einen Stein schlag repariert, ist das optional erhältliche UV-LED-Lampen-Set sehr empfehlenswert. Damit kann die Trocknungszeit von zehn auf weniger als eine Minute gesenkt werden. (pd/mb) www.gyso.ch
Andreas Schneider, Marketing Manager Carrosserie bei der ESA.
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ie Anforderungen an Re paraturlacke werden laufend komplexer und spezialisierte Anbieter sind gefordert. Die ESA setzt darum auf die Partnerschaft mit der kom petenten Spezialistin, der André Koch AG. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen ist ein Gewinn für alle – insbesondere für die Mitinhaber und Kunden, die vom fachspezifischen Know-how beider Firmen genauso profitieren, wie von der Produktevielfalt. Gleichzeitig intensivieren die ESA und die André Koch AG auch ihre Zusammenarbeit im Bereich der Schulungen und Ausbildungen. Dies beispielsweise mit clearcarrep, dem Carrosserie-Konzept der ESA und Repanet Suisse, dem führenden Netzwerk der André Koch AG. Werkzeuge für die tägliche Arbeit Bei der ESA sind insbesondere Werkzeuge, Lackierhilfsmittel und Verbrauchsgüter für die tägliche Arbeit verfügbar. Im Fokus stehen zudem Service- und Verschleissteile: «Die ESA hat ein riesiges Angebot anTeilen, welche Carrossiers einfach auf dem Shop der ESA bestellen können», erklärt Andreas Schneider, Marketing Manager Carrosserie bei
www.esa.ch
Die Plastic Fusion Eco Station ermöglicht Kunststoffreparaturen.
STEINSCHLAGREPARATUR LEICHT GEMACHT
Über 90 Jahre Erfahrung im Autogewerbe Die ESA, die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Automobil und Motorfahrzeuggewerbes, feierte im Jahr 2020 ihr 90-Jahr-Jubiläum. Die ESA fördert durch alle ihre Aktivi täten die wirtschaftliche Leistungsfä higkeit ihrer Mitinhaber und Kunden. Als Genossenschaft gehört die ESA rund 7000 Genossenschaftern und Mitinhabern aus dem Automobil-und Motorfahrzeuggewerbe. An neun Standorten in der ganzen Schweiz stehen rund 600 Mitarbeitende, davon über 60 Lernende, im Einsatz, um die Mitinhaber und Kunden bis zu dreimal täglich mit den gewünschten Gütern zu versorgen. Dazu bietet die ESA in allen Angebotsbereichen – vom Verbrauchsgüter- bis zum Investitionsgüterbereich – alles aus einer Hand. (pd/mb)
WERKZEUGE, MASCHINEN UND ZUBEHÖR 2/21 15
SATA MINIJET 4400: NEUE LACKIERPISTOLEN FÜR SPOT REPAIR Die Anforderungen bei einer Kleinstreparatur unterscheiden sich stark von einer Standardreparatur. Dies gilt nicht nur für den Anwender. Auch seine Produkte und Werkzeuge müssen perfekt abgestimmt sein.
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ata hat hier die passende Lösung: Die Sata Minijet 4400 B eignet sich perfekt für kleine oder schwer zugängliche Stellen. Für Kleinstrepa raturen (Spot Repair) an Fahrzeugen eignen sich die speziellen SR-Düsen. Alle modernen Lacksysteme lassen sich mit dieser Lackierpistole hervor ragend verarbeiten. Die Vorteile: • Klein und kompakt: Besonders geeignet für kleinere Flächen oder schwer zugängliche Stellen
Die speziellen Spot-Repair-Düsensätze eignen sich, um Metallic- und Perlmutt-Farbtöne ohne Randabzeichnung verlaufend lackieren zu können.
• Spezielle Spot-Repair-Düsensät ze für Kleinschadenreparaturen an Fahrzeugen • Wartungsarme, selbstnachstel lende Dichtungen an Luftkolben und Farbnadel Zwei Wege zum perfekten Ergebnis: RP und HVLP Extra sparsam: Mit ihrer Nieder druck-Technologie erzielen HVLPLackierpistolen besonders hohe Übertragungsraten. Extra schnell: RP-Lackierpistolen stehen für ma ximale Arbeitsgeschwindigkeit bei optimierter Hochdruck-Technologie und geringem Overspray. Beide Va rianten sind sehr flexibel einsetzbar, erfüllen höchste Ansprüche an das Lackierergebnis und übertreffen die von der VOC geforderten Übertra gungsraten von 65 Prozent deutlich. (pd/mb) www.jasa-ag.ch
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16 2/21 NEWS
V.l.: Vincenzo Pellicani (Autocenter Baschnagel), Marco Nufer (Eckold), Mario Widmer (Carrosserie Neuenhof), René Vögtli (Eckold) und Andreas Grossmann (Carrosserie Neuenhof).
DIE CARROSSERIE NEUENHOF AG IST NEUER ALUCA-PARTNERBETRIEB Die 2020 durch die Autocenter Baschnagel AG übernommene Carrosserie Neuenhof AG expandiert. Seit dem 1. März ist der Aargauer Carrosseriebetrieb zertifizierter Partner von Aluca-Fahrzeugeinrichtungen. Text/Bilder: Mario Borri
Andreas Grossmann, Geschäftsleitungsmitglied der Carrosserie Neuenhof AG, in einem mit Aluca ausgestatteten Nutzfahrzeug.
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ie Carrosserie Neuenhof AG hat einen guten Ruf in der Region. Wie schon mit der Autocenter Baschnagel AG gehen wir proaktiv auf bestehende und potenzielle Kunden zu, um ihre Bedürfnisse abzuklären. So erkann ten wir eine gesteigerte Nachfrage nach Fahrzeugeinrichtungen im Nutz
fahrzeugbereich und suchten deshalb einen entsprechenden Partner», erzählt Geschäftsleitungsmitglied Mario Widmer. Kaum ein Material ist so leicht und langlebig wie Aluminium Fündig wurde das 15-köpfige Team der Carrosserie Neuenhof AG bei
Die Aluca-Spezialisten der Carrosserie Neuenhof AG (v. l.): Stefan Ruflin, Daniel Huber, José Molina und Reto Meyer.
Aluca bzw. dem Schweizer Importeur des in Deutschland entwickelten und gebauten Systems – der Eckold AG. Der USP von Aluca ist, dass die Fahrzeugeinrichtungen komplett aus Aluminium gefertigt sind und deshalb sehr leicht und langlebig sind. Mario Widmer: «Die Gewichtseinsparung, die durch den
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Einsatz von Aluminium erzielt werden kann, hat uns überzeugt. Ein einziges Schubladensystem ist im Vergleich zu einer Stahlversion mehr als 50 kg leichter. Aber auch die Qualität des Alusystems ist einzigartig. Aluca ge währt auf seinen Einrichtungen nicht umsonst eine achtjährige Garantie.» In drei Wochen geliefert, in einem Tag eingebaut Die Carrosserie Neuenhof AG ist seit dem 1. März 2021 zertifizierter Einbau-Partner von Aluca-Systemen. Die Geschäftsleitung schickte dazu vier Mitarbeitende in die Schulung. Diese sind nun offiziell zertifizierte Aluca-Spezialisten, die sämtliche Komponenten fachgerecht einbau en können. Für eine kompetente Beratung stehen den Interessenten der Kundendienst in Neuenhof und die Nutzfahrzeugverkäufer der Auto center Baschnagel AG zur Verfügung. Bestellungen werden an die Eckold AG weitergeleitet. Die gewünschten Einrichtungsgegenstände werden anschliessend in Deutschland bei Aluca in Rosengarten östlich von Stuttgart gefertigt. «Die Lieferfrist beträgt rund drei Wochen, der Einbau
Zufriedene Kunden: Samuel Villiger (l.) und Meinrad F orrer vom Elektroinstallationsbetrieb Elinag. selbst dauert gut einen Tag», erklärt Mario Widmer. Gewicht senkt den Verbrauch Auch die Kunden des Carrosserie betriebes liessen sich überzeugen. Alleine im Startmonat März gingen über ein Dutzend Bestellungen bei der Carrosserie Neuenhof AG ein.
Auch die neugewonnenen AlucaKunden sind restlos überzeugt und sehr zufrieden. Wie zum Beispiel der Aargauer Elektroinstallationsbetrieb Elinag, der zwei Fahrzeuge mit AlucaKomponenten ausrüsten liess und jetzt weitere Fahrzeuge seiner Flotte umbauen lässt. Mit Aluca erhält man einen sehr leichten Innenausbau.
Durch das geringe Gewicht der Einbauten sinkt der Verbrauch des Nutzfahrzeugs und demgegenüber steigt die Nutzlast. Ausserdem sind Aluca-Fahrzeugeinrichtungen crashgeprüft.
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GEHÖREN SIE ZU DEN GEWINNERN MIT LÖSUNGEN VON GCS SCHWEIZ AG Die GCS Schweiz AG befasst sich seit 30 Jahren mit Lösungen, welche die Garagen- & Carrosserie-Branche in der administrati ven Abwicklung von Reparaturaufträgen effizienter machen. Text: Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG
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it unserer 20-jährigen Erfahrung in über 450 IT-Projekten von klein bis gross kennen wir die Carrosseriebranche gut und bringen auch Sie im Bereich Digitalisie rung nach vorne. Wenn man sich die Abwicklung eines Auftrages einmal im Detail vor Augen führt, gibt es vier Be reiche, die ideal ineinander greifen müssen, damit man das Ziel einer digitalisierten Auftragsabwicklung ganz von Beginn bis ganz zum Ende erreichen kann.
mehr, was die Effizienz steigert und – als positiven Nebeneffekt – die Umwelt schont. Nur so werden die Daten nur noch einmal erfasst und immer strukturiert gehalten und weitergegeben. Unsere Kunden fordern uns, täglich Höchstleistung zu bringen. Wir d anken es Ihnen mit bedürfnisgerechten Lösungen. Über 3000 Betriebe arbeiten im DACH-Raum (Deutschland/Öster reich/Schweiz) erfolgreich mit den Produkten der GCS Schweiz AG. Das sagen die Schweizer Kunden:
Roger Gehrig, Carrosserie Gehrig, Kleinandelfingen: «Mit dem GCSSystem gewinnen wir auf allen Ebenen.» Roger Steimann, CS R. Steimann, Bachenbülach: «Weniger Arbeit im Büro, mehr Arbeit in der Werkstatt.» Urs Wesemann, Carrosserie Wesemann, Zug: «GCS stellt massgeschneiderte Lösungen für uns bereit; seit dem Einsatz der Lösung haben wir eine massive Effizienzsteigerung.» Dominic Schneider, Fahrdynamic Automobile AG, Oberfrick: «Brücken bauen zwischen digitalen Inseln, von einem Standort auf drei Standorte.»
1. Schaden erkennen und Auftragsvergabe 2. Besichtigungstermin und Reparaturfreigabe 3. Schadenreparatur und Qualitätscheck 4. Ablieferung und Rechnungsstellung Beginn-zu-Ende-Digitalisierung ist Realität Mit der Lösung von GCS ist die Beginn-zu-Ende-Digitalisierung Wirklichkeit. Der gesamte Ablauf, vom Erkennen des Schadens bis zur Rückgabe des Fahrzeuges an den Kunden, ist digital. Durch die echte Digitalisierung braucht es kein Papier
Im Uhrzeigersinn: GCS-CEO Reto Dellenbach mit Roger Gehrig/Tobias Arn (Carrosserie Gehrig), Roger Steimann (CS R. Steimann) und Urs Wesemann (Carrosserie Wesemann).
GCS ist der Partner mit Digitalisierungs- und Prozesskompetenz Danke auch allen anderen Kunden, die bis zu 20 Jahren schon mit uns partnerschaftlich zusammenarbei ten. Wir bleiben der Partner mit der Digitalisierungs- und Prozesskompe tenz im Schweizer Markt. Wir gestalten schon heute Ihre Zukunft Aktuelle Themen sind Integration aller Markteilnehmer via standardisier ter Datenplattform von carrepnet.ch. Schnittstelle zu clearcarrep, Integration IWAG tSCAN Fahrzeugscannerdaten, Teile aus einer Kalkulation einfach bestellen, automatisieren immer wiederkehrender Arbeiten. www.gcsag.ch
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Enzo Santarsiero (AK AG), Thomas Jauch, Urs Boss, Thomas Zumbrunn (car4rep), Volker Wistorf, Maya Bitterli (AK AG).
ANDRÉ KOCH ÜBERNIMMT CAR4REP car4rep standardisiert die Kleinschaden reparatur. Dies bringt für Privatkunden und Lackierbetriebe viele Vorteile. Nun übernimmt die André Koch AG diese schlaue Idee.
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er kennt diese Situation nicht? Den ganzen Vormittag hat man mit Call-Meetings im Homeoffice verbracht. Bald kommen die Kinder nach Hause und der Kühlschrank ist leer. Noch schnell um die Ecke im Quartierladen ein kaufen, den Betonpfeiler im Parkhaus übersehen und schon ist es passiert: Lackschaden an der Beifahrertür. Dabei hat die Ehefrau den Neuwagen erst seit zwei Monaten! Was tun? Einfache Schadenaufnahme per App Genau hier setzt car4rep an. Privatkunden öffnen vor Ort im Parkhaus die car4rep-App auf dem Smartphone. Damit fotografieren sie den Schaden und das Fahrzeug, ergänzen die Fahrzeugangaben, wählen den Wunsch- oder nächstgelegenen Carrosseriebetrieb, welcher die Reparatur zum Fixpreis ausführt, und senden beide Bilder per Knopfdruck in der App an car4rep. Bereits hier ist für den Carrossier die Schadengrösse ersichtlich und er kann die zu erwartenden Kosten für die Reparatur einschät zen. Als Kleinschäden gelten nur Schäden in der Grösse von A6 bis A3. Dies entspricht maximal einem Kreis mit etwa 25 cm Durchmesser. Wichtig: Nicht die Grösse des Schadens selbst ist ausschlaggebend, sondern der Durchmesser der zu reparierenden Fläche. Sämtliche car4rep-Betriebe zertifiziert Die Schadenmeldung mit Fotos gelangt auf digitalem Weg zu car4rep. Bei car4rep sind nur zertifizierte Betriebe beteiligt, die Lackschäden mit einer von führenden Automobilherstellern freigegebenen Lackmarke reparieren. Sie alle
garantieren eine professionelle Reparatur innerhalb von maximal drei bis vier Stunden zu einem für den Kunden transparenten Fixpreis. Innerhalb kür zester Zeit wird der Kunde von der Fachwerkstatt kontaktiert, um einen Termin für die Reparatur zu vereinbaren. Idealerweise ist der Schaden bereits behoben, wenn der Ehemann abends von der Arbeit nach Hause kommt. Reparaturpreis oft tiefer als Selbstbehalt Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG, sieht in car4rep eine Win-win-Situation für den Privatkunden und den Lackierbetrieb: «Neben der unkomplizier ten und schnellen Reparatur gibt es für den Kunden einen weiteren grossen Vorteil: Der Schaden muss nicht der Versicherung gemeldet werden, denn der Preis für die Reparatur ist oft tiefer als der Selbstbe halt, den der Kunde sowieso aus der eigenenTasche berappt. Somit steigt die Versicherungsprämie nicht. Auch der Reparaturbetrieb spart wertvolle Zeit, denn er vermeidet den mit der Meldung bei der Versicherung verbundenen Papierkram.» Somit profitieren alle Beteiligten von car4rep. Enzo Santarsiero ist das Potenzial dieser be stechenden Idee bewusst, weshalb er die Firmenübernahme angestrebt hat. «car4rep wurde mit zwölf Teilnehmern gegründet und konnte sich leider nicht richtig durchsetzen. Wir werden die Firma weiter auf- und ausbauen und mit Fahrzeuginnenraum- und Felgenreparatur ergänzen. Ziel ist, dass schweizweit bis in ca. einem Jahr 40 bis 50 Partner aktiv teilnehmen.» Thomas Jauch, ehemaliger Verwaltungsratsprä sident von car4rep und Präsident von carrosserie suisse Sektion Zentralschweiz: «Ich finde es sehr positiv, dass für dieses technisch gute Konzept, welches den Durchbruch nie richtig geschafft hat, noch mal ein Anlauf genommen wird, sich im Markt zu etablieren. Damit wird Reparieren statt Ersetzen noch mehr unterstützt.» (pd/mb)
Vertrieb durch: Akzo Nobel Car Refinishes AG, 8344 Bäretswil AMAG Import AG, 6330 Cham André Koch AG, 8902 Urdorf Axalta Coating Systems Switzerland GmbH, mit den Marken Cromax und Spies Hecker, 4133 Pratteln (Petit-Lancy) Belfa AG, 8152 Glattbrugg Glas Trösch AG / Carbesa, 4702 Oensingen ESA-Einkaufsorganisation, 3401 Burgdorf Glasurit Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ Hänni Autoteile GmbH, 3322 Schönbühl R-M Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ
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durch Themen wie digitales ColorManagement, Beilackierung mit/ oh ne Blender oder Ultra-PerformanceKlarlacke.
Die Vor-Ort-Trainings werden im hochmodernen Campus 105 Training Center von Axalta Coating Systems Schweiz in Pratteln durchgeführt.
LACKIERTRAINING: DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG! Das Lackierwesen steht niemals still. Stetig gibt es neue Entwicklungen und neue Vorgehensweisen, die selbst erfahrene Lackierer vor neue Herausforderungen stellen. Um seine K unden bestmöglich bedienen zu können, muss ein Lackierer also immer dazulernen und sich weiterentwickeln.
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ie Covid-19-Pandemie hat Vor-Ort-Weiterbildungen erschwert. Also mussten neue Methoden her, um ei nen professionellen Wissenstransfer zu vermitteln. Hierzu setzen sowohl
Cromax als auch Spies Hecker, zwei der Premium-ReparaturlackMarken von Axalta, vermehrt auf Online-Seminare. In dem mittlerweile bekannten Format der Video-Calls führen die Trainer die Teilnehmer
Axalta produziert Videos für professionelle Reparaturlackierer Ebenfalls gibt es ein umfangreiches Angebot an Online-Trainingsvideos, um sein Wissen weiter zu verbes sern oder zu festigen. Diese Videos richten sich speziell an professio nelle Reparaturlackierer und bieten illustrative Schulungsvideos zu spezifischen Reparaturtechniken. Vor-Ort-Trainings so bald als möglich Diese neuen Möglichkeiten der Fortbildung sollen jedoch nur als ergänzende Möglichkeit gelten. So bald es die Situation wieder erlaubt, werden verstärkt Vor-Ort-Trainings im hochmodernen Campus 105 Training Center von Axalta Coating Systems Schweiz in Pratteln durch geführt. Hier lernen die Teilnehmer nicht nur neue Produktsysteme und Lackiertechniken kennen, es werden vielmehr ganze Prozesse einer Lackiererei nachgestellt und optimiert. Von der Fahrzeugannahme
über die Vorbereitung und die Arbeit in der Lackierkabine mit Trocknung bis hin zum Finish lassen sich alle typischen Betriebsabläufe absolut realitätsgetreu abbilden. Management-Kurse für Netzwerkkunden Neben technischen Trainings bietet Axalta für ihre Five-Star- und CUINetzwerkkunden seit März 2021 zahlreiche Management-Trainings an. Bisher wurden fünf Kurse via das Microsoft Teams Tool durchgeführt. DieseTrainings decken breiteThe-men ab, wie z. B. sich strategisch neu positionieren, um als Gewinner durch die Krise zu kommen – oder über die Thematik «Smart Repair – Ein alternatives Geschäftsmodell?» wird zwischen den teilnehmenden Netz werkbetrieben diskutiert. Weitere vier Online-Management-Trainings sind im Juni in der Planung, wie zum Beispiel in Zusammenarbeit mit XpertCenter zum Thema «welche Bilder von un fallbeschädigten Fahrzeugen werden benötigt?». (pd/mb) www.cromax.com www.spieshecker.ch
NEUES PRODUKT: MAXOLEN «32X SAUBERMEN ÖKO»
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ie Saubermen-Familie von Maxolen erhält Zuwachs. Neben dem erfolgreichen Klassiker «32 Saubermen Original Formula neu» kommt jetzt der «32X Saubermen Öko» hinzu. Beim neuen Produkt entfaltet sich die bewährte Saubermen-Performance mit einem Wohlfühlduft sowie Umwelt- und Nutzerfreundlichkeit.
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dieser Premium-Reiniger lässt einen nie im Stich. In der neuen Einstu fung qualifiziert sich die bewährte Saubermen-Technologie mit «32X Saubermen Öko» zeitgemäss und nutzerfreundlich. Saubermen-Fans dürfen sich dank der zeitnahen Einführung des «32X Saubermen Öko» von der hervorragenden Rei nigungswirkung samt vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bald selbst überzeugen. (pd/mb) www.maxolen.ch
Saubermann «Made in Switzerland»: Maxolen «32X Saubermen Öko».
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n kaum einem anderen Bereich in der Autobranche wirkt sich die Digitalisierung stärker aus als in der Schadenabwicklung. Schon heute geschieht das meiste online und per Smartphone – von der Scha denaufnahme über die Kommunika tion mit der Versicherung bis hin zur Reservation des Ersatzwagens. Doch
das ist längst nicht alles. So soll mit Hilfe von künstlicher Intelligenz der Schaden per Handy-Foto analysiert und kalkuliert werden. Und auch die Ersatzteile werden gleich beim günstigsten Anbieter bestellt. (mb) Die AUTO&Carrosserie Ausgabe 3 erscheint Anfang Oktober.
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