A&C 10/2021

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3 | OKTOBER 2021

BRANCHENEVENT Transport-CH/Aftermarket-CH Nach drei Jahren Pause findet vom 10. bis 13. November wieder ein Branchenevent statt. Die Carrossiers sind zu Gast bei der neuen Doppelmesse Transport-CH/ Aftermarket-CH in Bern.

SCHWERPUNKT Digitalisierung und Software Die Coronakrise hat den Digitali­ sierungsboom weiter beschleunigt. Im Schwerpunktthema stellen die Schweizer Player der DigitalBranche ihre neusten Produkte und Dienstleistungen vor.

FIRMENPORTRAIT Carrosserie Spritzwerk Rüegg Martin Rüegg hat sein Carrosserie Spritzwerk Rüegg in Bilten mit ­Innovationsgeist und Investitionsmut zum grössten Carrosserie­ betrieb des ganzen Kantons Glarus geformt.

NEWS Das Neuste aus der Branche Ob Personalmeldungen, neue Produkte, Firmenübernahmen oder Berichterstattungen über Events – hier erfährt man das Neuste aus der spannenden Carrosseriebranche.

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EDITORIAL 3/21 3

SCHÖN ZU SEHEN, DASS LANGSAM WIEDER NORMALITÄT EINKEHRT

D Mario Borri, Chefredaktor AUTO&Carrosserie

ie Corona-Pandemie ist zwar noch nicht ausgestanden. Gesundheitsex­ perten warnen davor, dass in der kühleren Jahreszeit eine neue Ansteckungswelle über unser Land rollen wird. Lasst uns hoffen, dass sie sich täuschen und sich die Situation dank der 3G-Regel weiter entspannt. Es haben ja schon wieder die ersten Publikumsevents in der Carrosseriebranche stattgefunden. Zum Beispiel die Repanet-SuisseJahreskonferenz, die nach einem Jahr Pause am 17. und 18. September 2021 in Interlaken durchgeführt wurde. Ich durfte beim von der André Koch AG organisierten Event auch dabei sein und habe gesehen, dass die Leute den Austausch und das Beisammensein mit Gleichgesinnten wirklich vermisst haben. Den Bericht und einige Fotos finden Sie auf den Seiten 26 und 27. Eine grosse

Bildergalerie gibt es im Internet auf www.auto-wirtschaft.ch. Auch der erste richtige Grossanlass in der Autobranche wird stattfinden – die kombinierte Fachmesse Transport-CH/Aftermarket-CH vom 10. bis 13. November 2021 in der Bernexpo. Mit dabei ist in diesem Jahr erstmals auch die Carrosseriebranche mit dem Branchenevent GO! Eine Vorschau auf die Messe lesen Sie auf Seite 6. Die Digitalisierung und deren Fort­ schritt liess sich von Corona nicht aufhalten. Im Gegenteil sogar, die Pandemie hat die Entwicklung und den Einsatz von Softwaren und künstlicher Intelligenz im Ar­ beitsalltag weiter beschleunigt. In unserem grossen Schwerpunkt auf den Seiten 8 bis 15 präsentieren die Schweizer Player im Bereich Digitalisierung und Software ihre Produkte und Dienstleistungen.

Ausserdem durfte ich wieder einmal einen Carrossier portraitieren. Martin Rüegg hat sein Carrosserie Spritzwerk Rüegg in Bilten mit Innovationsgeist und Investionsmut zum grössten Carrosseriebetrieb des Kantons Glarus geformt. Den Bericht dazu finden Sie auf den Seiten 16 und 17. In den News erfahren Sie zudem das Neuste aus der sich immer weiter entwickelnden und nie ruhenden Carrosseriebranche.  Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre! Herzlichst, Ihr Mario Borri

IMPRESSUM

Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st)

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch

Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch

Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Redaktion Mario Borri (mb), Chefredaktor mb@awverlag.ch Isabelle Riederer (ir) Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

Administration Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch

Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (CH) AUTO&Technik (CH) AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH) AUTO&Wirtschaft (A) AUTO BILD (A), info4you (A) Eurotax AUTO-Information (A)

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Erscheint 4-mal jährlich Abonnementpreis AUTO&Witschaft inkl. A&C CHF 95.- pro Jahr. (inkl. MwSt.)

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INHALTSVERZEICHNIS

6

Branchenevent GO!: Vom 10. bis 13. November in der Bernexpo.

BRANCHENEVENT GO 6 Das Branchentreffen findet erstmals gemeinsam mit Transport-CH/ Aftermarket-CH statt

NEWS 22 FIBAG und MTS Emil Frey Tochter Fibag setzt bei der Lackpflege auf MTS Meguiar’s

SCHWERPUNKT 8 GCS Schweiz AG Bei der GCS Schweiz AG gibt es punkto Software alles aus einer Hand

22 Reparaturnetzwerk für Caravans Die André Koch AG gründet ein Netzwerk für die Caravanreparatur

10 C3 Car Competence Center Die Franz AG setzt voll auf die vielseitige SoftwareLösung EC2 von C3 11 ColorMagic GmbH Beim Carrossier aus Schlieren (ZH) ist schon fast alles digitalisiert

8

12 Audatex Schweiz Die Schadensoftware QapterClaims arbeitet mit künstlicher Intelligenz Schwerpunkt: Die Digitalisierung erleichtert den Arbeitsalltag enorm.

13 Autocomp IT AG Die Software WSCAR hilft den Carrosseriebetrieben bei der Geschäftsführung 14 AkzoNobel Mit der WorkflowSoftware Carbeat den K+L-Betrieb steuern 15 BASF Refinity fasst in Zukunft das Angebot an digitalen Lösungen zusammen

16

Firmenportrait: Carrosserie Spritzwerk Rüegg in Bilten (GL).

FIRMENPORTRAIT 16 Carrosserie Spritzwerk Rüegg, Bilten (GL) Mit Innovationsglaube und Investitionsmut an die Spitze AUTOPFLEGE 18 RIWAX Polituren für Profis in kompromissloser Spitzenqualität aus der Schweiz

23

News: Carrosserie Suisse zeichnet die neuen Fachkräfte für die Branche aus.

Ausgabe 3 | OKTOBER 2021

20 Max Lehner AG Durch die Kooperation mit Degama gibt es bei der Max Lehner AG alles aus einer Hand

23 Neue Fachkräfte 31 neue Carrosseriefachleute sowie 13 Werkstattkoordinator/innen ausgezeichnet 24 Kick-off für car4rep Die André Koch AG lanciert das Kleinschadenreparatur-Netzwerk neu 25 BASF: Personalnews Sebastian Wyder wird neuer Verkaufsleiter bei BASF Coatings 25 Carex JACK WHEELS Das Notrad für die Werkstatt – für flexibles Arbeiten 26 Repanet-SuisseJahreskonferenz 2021 Mehr als 250 Mitglieder und Gäste kamen zur Konferenz des Schweizer Reparaturnetzwerkes 28 Zusammenschluss Die Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG übernimmt die Carrosserie Plankl AG 28 MTS Meguiar's: Personalnews Oliver Büschi ist bei MTS Meguiar's neuer Aussendienstmitarbeiter VORSCHAU 30 Grosse Nachlese zum Branchenevent GO! Vom 10. bis 13. November findet in Bern der Carrosserie-Branchenevent statt. Wir werden dabei sein und darüber berichten.


FRISCH LACKIERT 3/21 5

WACHSTUM: DAS SIND DIE NEUEN ­MITARBEITER BEI DER ANDRÉ KOCH AG Die André Koch AG stockt ihr Personal weiter auf. Per 1. September hat Martin Steffen die Leitung der Netzwerke Repanet Suisse und car4rep übernommen. Der Aussendienst ­erhält ebenfalls Verstärkung.

D

ie André Koch AG in Urdorf, der führende Lieferant für Autoreparaturlacke in der Schweiz, erhält Verstärkung. Seit dem 1. September

2021 ist Martin Steffen der neue Leiter des Kompetenznetzwerks Repanet Suisse sowie von car4rep. Martin Steffen verfügt bereits über Branchenerfahrung. Er ist gelernter

Carrosseriespengler und war zuletzt auf der Geschäftsstelle des Carrosserieverbandes Carrosserie Suisse als Leiter Markt, Wirtschaft und Technik tätig. Nach seiner Weiterbildung zum Carrosserie- und Fahrzeugbautechniker arbeitete er zuvor mehrere Jahre in der Automobilentwicklung und hat berufsbegleitend vor kurzem einen Master in Wirtschaftsingeni-

V.l.: Martin Steffen (Leiter Netzwerke Repanet Suisse und car4rep), Marc Pfister und Kevin Stierli (beide Aussendienst).

eurwesen an der Hochschule Luzern abgeschlossen. Zwei Neue für den Aussendienst Ebenfalls per 1. September 2021 sind Marc Pfister und Kevin Stierli zum Aussendienst-Team der André Koch AG gestossen. Marc Pfister ist gelernter Autolackierer, er brachte es in seinem Lehrbetrieb bis zum Ausbildungsverantwortlichen und Werkstattleiter der Abteilung Lackiererei. Die letzten Jahre war er bei einem namhaften Lackproduzenten tätig, zuerst als Anwendungstechniker und später im Aussendienst. Kevin Stierli war nach der Lehre zum Lackierer mehrere Jahre als Lackierer und Lackiererleiter tätig, bevor er vor einigen Jahren in den Aussendienst bei einem namhaften Lacklieferanten wechselte. Berufsbegleitend hat er sich zum technischen Kaufmann weitergebildet. (pd/mb) www.andrekoch.ch

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6 3/21 BRANCHENEVENT

BRANCHENEVENT GEMEINSAM MIT TRANSPORT-CH/AFTERMARKET-CH Nach drei Jahren Pause rückt der nächste Branchenevent ­näher. Neuer Heimathafen wird die ebenfalls neu konzipierte Doppelmesse Transport-CH/Aftermarket-CH in Bern. Höhepunkt ist der «Branchenabend» am 12. November.

Sacha Walther, Projektleiter Markt, Wirtschaft und Technik, an der Durchführung 2018.

V

iermal wurde der zweijährlich stattfindende Bran­ chenevent GO! als eigenständige Veranstaltung mit integrierter Schweizer Berufsmeisterschaft auf dem Gelände der Calag Carrosserie Langenthal AG durchgeführt, am 20. und 21. Oktober 2018 zum letzten Mal. 2020 dann hätte der Treffpunkt der Schweizer Carrosseriebranche in Thun über die Bühne gehen sollen, doch Corona machte dem Vorhaben einen dicken Strich durch die Rechnung. Unerwartete Chance Als die Halle 7 am internationalen Automobil-Salon in Genf ihr Konzept änderte und die traditionellen Aussteller des Aftermarkets (Zulieferer und Zubehör) sich entschlossen, eine eigene Messe unter dem Dach des Nutzfahrzeugsalons Transport-CH in Bern durchzuführen, tat sich für den Branchenevent unerwartet eine Tür auf. Da viele der Aussteller auch Partner des Branchenevents waren und sich das Zielpublikum zu einem grossen Teil deckte, beschloss man die Integration des Branchenevents in die Transport-CH/Aftermarket-CH, die vom 10. bis 13. November 2021 in der Bernexpo stattfindet.

Der Verband zeigt sich in Bern Carrosserie Suisse unterhält an der Transport-CH gleich zwei Stände. Im Hauptstand in der Halle 1.1 werden den Besuchern in drei Themenwelten die Verbandsleistungen nähergebracht. Dabei wird sowohl in technologischer als auch in unternehmerischer Hinsicht ein

Blick in die Zukunft geworfen. Ein anderer Schwerpunkt beinhaltet den Menschen und dessen Talente und schliesslich wird mit einer Fotoaktion der Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl bei Carrosserie Suisse gefördert. Das Motto: «Carrosserie Suisse – das sind wir». In der Halle 3.0 werden auf einem Spezialstand Karrierechancen der Fahrzeugbauer dargestellt und tech­nische Herausforderungen im Fahr­ zeugaufbau thematisiert. Der Freitag, 12. November ist der Tag der Carrosseriebranche. Mit Fachreferaten und einer Podiumsdiskussion werden die künftigen Herausforderungen der Branche beleuchtet und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt. Die Themen: • IT-Sicherheit für KMU; Compass security • Führen mit Kennzahlen; Figas • Podiumsdiskussion «Carrossier wohin?» Der Abend steht dann ganz im Zeichen der Carrosserie- und Zulieferbranche. Beim traditionellen Branchendinner trifft man sich zu einem gemütlichen Austausch und zur Beziehungspflege im grossen Saal im Congresscenter.

Messevorbereitungen laufen auf Hochtouren Seit der Bundesrat Mitte August die «Rückkehr zur Normalität» angekündigt hatte, laufen die Vorbereitungen für die beiden Leitmessen vom 10. bis 13. November in Bern planmässig. Bereits Ende Juni konnten die Organisatoren der Transport-CH/ Aftermarket-CH verkünden, dass die beiden Leitmessen in Bern, die den Rahmen zum Branchenevent GO! des Carrosseriegewerbes bilden, voraussichtlich ohne Einschränkungen durchgeführt werden können. Fast normaler Grossanlass Jean-Daniel Goetschi zeigt sich optimistisch: «Wir können davon ausgehen, dass der Grossanlass ‹fast normal› über die Bühne gehen wird.» Die Vorbereitungen seien «auf Kurs», die Vorfreude steige von Tag zu Tag. Über 250 Aussteller aus den Bereichen Automotive Aftermarket für die Automobilbranche und das Carrosseriegewerbe sowie nahezu die gesamte Schweizer Nutzfahrzeugbranche (Importeure, Fahrzeugbau, Komponenten und Dienstleister) haben sich angemeldet.(pd/mb) www.transport-ch.com www.carrosseriesuisse.ch

Durch die Verknüpfung von Transport-CH, Aftermarket-CH und GO! wird die Messe zum Treffpunkt für die gesamte Branche.


GO


8 3/21 SCHWERPUNKT

EINE FAHRT AUF DER DIGITALEN PROZESSSTRASSE Die GCS Schweiz AG befasst sich seit 30 Jahren mit Lösungen, welche die Garagen- und Carrosseriebranche in der administrativen Abwicklung von Reparaturaufträgen effizienter machen. GCS digitalisiert die Branche. Text: Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG

A

llen ist bewusst, wenn man einen Schadenfall von Anfang bis Ende digital, sozusagen mit einem roten Faden, abwickeln will, ohne doppelte Datenerfassung, braucht es ein zentrales System und sinnvolle Schnittstellen zu anderen im Schadenabwicklungsprozess involvierten Partnern. Dazu muss man sich überlegen, welche eigene Softwarelösung und was für Systeme man braucht und wie externe Partner eingebunden werden können. Wie so oft kann schon in dieser ersten Phase vieles richtig oder falsch gemacht werden. Es ist, wie wenn man ein Haus baut; passt das Fundament nicht, wird es schwierig das Haus darauf zu errichten. GCS bietet eine kostenlose Analyse vor Ort für das digitale Fundament. Ein positives Erlebnis verschaffen

Ein Schaden am Fahrzeug ist schnell passiert. Aber wie erreicht der Kunde den Profi, ohne viel Zeit zu verlieren? Zuerst ein Telefon mit der Versicherung, dann auch noch die Warterei auf den Rückruf der Reparaturfirma für einen Besichtigungstermin – das muss nicht sein. Denn dank dem Einsatz von digitalen Medien kann der Betrieb seinem Kunden schon in der Phase der Schadenserkennung bis zum Besichtigungstermin und der Schadenskalkulation ein positives Erlebnis verschaffen. Und natürlich profitiert auch der Betrieb selbst von diesen Tools. Bei der Terminbuchung wird automatisch ein Auftrag eröffnet Der Kunde sollte die Möglichkeit haben, via Handy direkt einen Schadensbesichtigungstermin zu buchen. Beim GCS-Auftragsmanager erhält der Betrieb den Termin dann direkt

angezeigt, und im Hintergrund wird bereits ein Auftrag für den Kunden eröffnet. Der Kunde bekommt automatisch eine Bestätigung und eine Erinnerung, damit er den Termin sicher nicht verpasst. Dieser Service kann auch von Schadensteurern, Flottenbesitzern und Reparaturpartnern ideal genutzt werden. Das erspart allen viel Aufwand und bedient den Kunden schnell und effizient. Schäden fotografieren und kalkulieren Erscheint der Kunde zum Termin, kann man einfach den vorhandenen Auftrag öffnen und die Kunden- sowie Fahrzeugdaten ergänzen. Danach werden der Zustand des Fahrzeuges und die Schäden mit Fotos festgehalten. Der Schaden kann dann direkt mit Audatex oder Silverdat3 kalkuliert werden. Und der Kunde kann den Kostenvoranschlag digital unterschreiben. Anschliessend gilt es noch, die Bestätigung der Datenschutzerklärung einzufordern und die Verfügbarkeit des Ersatzwagens zu

prüfen. Ist auch noch die Reparaturdauer-Bestimmung besprochen, kann der Kunde wieder seinen Aufgaben nachgehen. Wurde der Schaden gesteuert, kann der Kostenvoranschlag mit Fotos direkt zum Schadensteurer oder Flottenmanager gesandt werden. Dieser kann die Daten digital weiterverarbeiten, und der Betrieb erhält in wenigen Augenblicken die Reparaturfreigabe. Digitales Vertrauen schaffen Der Kunde bringt oder der Betrieb als Dienstleister holt das defekte Fahrzeug ab und übergibt den Ersatzwagen. Der Kunde sollte bei der Fahrzeugabgabe spüren, dass er dem Betrieb vertrauen kann und sein Auto mit der erwarteten Sorgfalt behandelt wird. Weil digitale Tools Vertrauen schaffen, sollten dem Kunden am Fahrzeug mit einem Tablet das Übernahmeprotokoll, die Datenschutzerklärung, der Mietwagenvertrag und der erstellte Kostenvoranschlag erklärt werden. Er kann dann alle vier Dokumente digital unterzeichnen. Diese Dokumente werden dann automatisch im Reparaturdossier abgelegt und sind jederzeit griffbereit. Nach den Arbeiten wird die Qualität gecheckt


SCHWERPUNKT 3/21 9

Nun gilt es, die Ersatzteile zu beschaffen und deren Wareneingang zu prüfen. Im Auftrag wird die Verfügbarkeit allen beteiligten Parteien transparent mitgeteilt. Sind die Teile angekommen, beginnen die Reparaturprofis mit ihrer Arbeit. Der Auftrag erscheint auf dem Mobile des Spenglers, der mit der ersten definierten Aufgabe startet, der Demontage des beschädigten Teils und dessen Instandstellung. Sind diese Arbeiten erledigt, erfolgen die ersten Qualitätschecks. Der Carrossier kann zusätzliche Fotos zur Reparaturdokumentation erstellen, das Reparaturdossier wird dabei automatisch mit den neuen Informationen angereichert. Anschliessend ist der Lackierer mit Lackvorbereitung, Lackierkabine und Lackfinish an der Reihe. Auch hier können Qualichecks und Fotos zum Dossier erstellt werden. Dann wird das reparierte Teil wieder montiert, am Ende werden noch die Reinigung und die Endkontrolle durchgeführt. Auch diese Aufgaben erscheinen bei den geplanten Mitarbeitern auf dem Mobile – zum Abarbeiten und Dokumentieren. Arbeitszeit wird automatisch erfasst Mit dem Abarbeiten der Aufgaben in der gewählten Reihenfolge wird gleichzeitig die Arbeitszeit automatisch erfasst und dem jeweiligen Auftrag zugeordnet. Das ermöglicht eine seriöse Nachkalkulation und Betriebsanalyse. Und es erleichtert die Arbeit des Kundendienstes. Die Suche nach liegengebliebenen Werkstattkarten, ewiges Nachfragen,

Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG wo sich das Fahrzeug befindet und wann es fertig wird, entfallen. Auch das Entziffern und Abtippen manuell erfasster Zusatzarbeiten gehört der Vergangenheit an. So ist der Kundendienst jederzeit auf dem aktuellen Stand der Arbeiten und kann von der Werkstatt in den Prozess mit einbezogen werden, falls etwas Unerwartetes zum Vorschein kommen sollte. Es kommt Ruhe und Struktur in die Arbeitsabläufe, das Qualitätsniveau steigt. Der Kundendienst hat an einem Ort Zugriff auf den Auftrag Die Planung und Reparaturkoordination ist nun abgeschlossen und der Schaden konnte repariert werden. Der Reparaturprozess wurde laufend geupdatet, Fotos wurden erstellt, Lieferscheine aufgenommen und die Zeit für jeden Arbeitsschritt sauber erfasst. Darüber hinaus wurden beim Abschluss eines Arbeitsschrittes immer auch Qualitätschecks vom Mitarbeiter abgefragt und beantwortet. Der Kundendienst hatte immer

auf die aktuellen Daten Zugriff und konnte jederzeit auf Veränderungen reagieren, wo notwendig den Kostenvoranschlag anpassen. Jetzt hat er im Auftragsdossier auf alle Informationen und gesammelten Daten an einem Ort Zugriff. Und per Mausklick hat er Einblick in die Nachkalkulation, geplante Zeit und aufgewendete Zeit sowie Umsatz und Kosten.

auf Papier gedruckt oder per E-Mail versendet werden. Versicherungen, Flottenmanager oder auch Privatkunden kann man die Dokumente auch via DRA (Digitale Reparatur Akte) in strukturierter Form und standardisiertem Format zur Verfügung stellen. Dazu können die beiden bekannten digitalen Internet-Plattformen EC2 und Cardata genutzt werden.

Auftragstransparenz bildet Vertrauen Wenn der Kunde nun das Fahrzeug abholt, kann der Kundendienstberater direkt am Fahrzeug das Übergabeprotokoll ausfüllen und vom Kunden auf dem Tablet unterschreiben lassen. War ein Mietwagen im Spiel, wird auch diese Rücknahme direkt dokumentiert. Und gibt es weitere Dokumente, die der Kunde noch unterschreiben muss, wird man vom System daran erinnert. Als vertrauensbildende Massnahme kann man dem Kunden die Bilder zeigen, die während der Reparatur gemacht wurden. Diese Auftragstransparenz ist die höchste Stufe von Vertrauen. Der Kunde wird das nie vergessen.

Die modernste Form von Datenaustausch Via Cardata von carrepnet.ch hat der Kunde das Reparaturdossier auch digital im Internet in seinem gesicherten Bereich zur Verfügung. Was man bisher nur von Telefon-, Strom- oder Krankenkassenrechnungen kannte, hält nun auch in Fahrzeugreparaturbetrieben Einzug. Diese modernste Form von Datenaustausch ermöglicht es dem Kunden, Daten ohne Medienbrüche in seinem System weiterzuverarbeiten. Damit ist dem Reparaturbetrieb eine schnelle Zahlung gewiss. Und der Kunde ist begeistert und kommt beim nächsten Schaden mit Sicherheit wieder zurück.

Rechnung auf Papier, per Mail oder digitalem Standard Vom Auftrag zur Rechnung sind es mit der GCS-Software nur zwei Mausklicks. Dann werden die Rechnung – brutto, netto oder eine Ver­sicherungsrechnung mit Selbstbehalt-Splitting – und der Swiss QR-Zahlschein automatisch erstellt. Diese Dokumente können einfach

Mit Tools von GCS kann der Carrossier sein Tagesgeschäft erledigen Von der GCS Schweiz AG gibt es alles aus einer Hand. Mit den Modulen VCS/VIS, MOW Mobil Worker, TCS Zeiterfassung, RMA Ressourcenmanager und Mietwagenplaner sowie AMG Auftragsmanager kann der Carrossier sein Tagesgeschäft einfach und effizient erledigen. Für Interessenten bietet GCS ein ZeroRisk-Angebot für die Probenutzung der Software-Lösung. www.gcsag.ch


10 3/21 SCHWERPUNKT

«EC2 IST SO VIELSEITIG UND PRAKTISCH WIE EIN SCHWEIZER ARMEEMESSER» Die Franz AG gehört zu den führenden Autohäusern im G ­ rossraum Zürich. Erfolgsrezept ist neben starken Marken, p­ rofessionellen Dienstleistungen und Zuverlässigkeit die E­ ffizienz, welche durch einen hohen Digitalisierungsgrad e­ rreicht wird. Dabei vertraut die Franz AG seit sieben Jahren auf die C3 Car Competence Center GmbH. Text/Fotos: Mario Borri

C

3 war der erste Anbieter einer solch cleveren und vielseitigen Software-Lö­ sung. EC2 hat uns auf Anhieb gepasst, seit Frühling 2014 ist die Online-Plattform in allen unseren sechs Filialen im Einsatz. Ausserdem bietet das Familienunternehmen besten Service, ist sehr flexibel und innovativ», lobt Franz-CEO Michel Tschanz das Softwarepaket und dessen Entwickler. Halb so lange für Schadenmanagement Gerhard Matzinger, Serviceleiter der Filiale der Franz AG in Wettswil am Albis, ist ebenfalls begeistert vom Portal: «Seit wir EC2 als Kommunikationsplattform mit den Versicherungen nutzen, brauchen wir pro Schadenfall nur noch halb so viel Zeit.» Diese Effizienzsteigerung ist den selbsterklärenden Arbeitsprozessen zu verdanken. Die Versicherungen schicken die Schadenfälle per EC2 direkt an die jeweilige Filiale. Auf dem Factsheet sind die exakten Fahrzeugdaten

und die Kontaktdaten des Halters vorhanden. Nach der Aufnahme des Schadens können die Serviceberater online die Reparaturfreigabe bei der Versicherung einholen und die Reparatur koordinieren. Versicherung erteilt Freigabe umgehend Bei der Schadensaufnahme und der Kalkulation arbeitet die Franz AG mit der Audatex-Software Qapter, zu welcher EC2 über eine Schnittstelle verfügt. Die Schäden werden dabei per Mobile-App erfasst und wenn möglich direkt kalkuliert. Ist der Schaden komplexer, hilft der Fachmann nach. Danach wird der Kostenvoranschlag erstellt und die Versicherung erteilt im Normalfall die Freigabe zur Reparatur ohne Zeitverzögerung und voll digital. Ausserdem verfügt EC2 über eine Schnittstelle zu einem eMarketplace. Es handelt sich dabei um eine digitale Verteilung der Arbeiten an Partnerbetriebe – der Betrieb mit freien Kapazitäten nimmt den Fall an und kann wiederum via

Franz-CEO Michel Tschanz (l.) und Yves Künzli, Geschäftsleitungsmitglied der C3 Car Competence Center GmbH, vor der Filiale der Franz AG in Wettswil.

EC2 das Schadenmanagement mit der Versicherung vornehmen. Der grosse Vorteil liegt darin, dass der Kunde unmittelbar bedient werden kann und nicht auf einen späteren Termin vertröstet werden muss. Sichtbar auf der digitalen Landkarte Da heute mehr als 70 Prozent der Schäden direkt über die Versicherung bei den Garagisten und Carrossiers eingehen, hat EC2 einen weiteren bedeutenden Vorteil. «Sehr viele Versicherungsgesellschaften arbeiten ausschliesslich mit unserem Portal. Wer also nicht angeschlossen ist, wird auf der digitalen Landkarte nicht aufgeführt und hat einen riesigen Nachteil, denn er erhält keine Schäden zugespielt», erklärt Yves Künzli, Geschäftsleitungsmitglied der C3 Car Competence Center GmbH. Keine schmutzigen Hände mehr bei der Fahrzeugbewertung Eine weitere EC2-Funktion, welche die Franz AG nutzt, ist die Fahrzeugbewertung per Tablet. Gerhard Matzinger: «Bevor wir die Fahrzeuge digital bewertet haben, arbeiteten wir mit einem vorgedruckten Zettel. Die zuständigen Fachleute, Mechaniker und Spengler, beurteilten die Technik, die Carrosserie, das Interieur sowie die Vollständigkeit der Ausstattung und trugen es jeder

auf dem Zettel ein, oft mit schwarzen Fingern.» Dank EC2 muss sich niemand die Hände schmutzig ma­ chen. Der Fahrzeugausweis wird mit dem Tablet eingescannt und auf das System geladen. So sind die Daten im Handumdrehen und vollständig vorhanden. Anschliessend wird ein Mitarbeiter mit Tablet durch die standardisierte EC2-Fahrzeugbewertung geführt. Der Fachmann kann mittels einer digitalen Vorlage den Zustand des Fahrzeugs erfassen und die Mängel sogleich mit Fotos und Preis im System hinterlegen. «Die Zustandserfassung ist standardisiert, braucht aber etwas mehr Zeit als die Zettelvariante. Dafür ist alles komplett erfasst und dokumentiert. So gibt es auch weniger Diskussionen mit dem Kunden, weil die Abzüge klar dokumentiert sind», so der Serviceleiter. Chance auf höhere Erlöse Clever ist auch die Vernetzung von EC2 mit der C3 Restwertbörse. Damit kann der Betrieb das bewertete Fahrzeug mit einem Klick in die Restwertbörse stellen, wo es dann professionellen Ankäufern zur Einsicht steht. Yves Künzli: «Die C3 Restwertbörse verfügt über eine enorme Reichweite an professionellen Aufkäufern, was hohe Erlöse garantiert.» Schlussendlich erhält der ursprüngliche Autobesitzer innerhalb von zwei Tagen eine transparente Preisauskunft, und kann sich dann entscheiden, ob er das Fahrzeug zum Verkauf freigibt oder nicht.

Ein Mitarbeiter mit Tablet wird durch die stan­dar­disierte EC2-Fahrzeugbewertung geführt.

www.c-3.ch www.franz.ch


SCHWERPUNKT 3/21 11

ColorMagic­Gründer und -Inhaber Slavisa Gavric.

Das Scanner-Portal Tchek erkennt äusserliche Beschädigungen. es diesen Herbst so weit sein wird.» Für eine Eingangskontrolle der neu ankommenden Fahrzeuge reicht die Funktionalität aber aus. «Wir müssen zwar jedes Auto nochmals von Auge kontrollieren, aber von der Zeitersparnis von rund der Hälfte profitieren wir und unsere Kunden gleichermassen», so der Geschäftsführer. Die Reparatur und Lackierung von beschädigten Felgen ist eine Spezialität von ColorMagic.

Die Farbtonfindung ist digital.

«VON DER DIGITALISIERUNG PROFITIEREN WIR UND UNSERE KUNDEN GLEICHERMASSEN» Seit Slavisa Gavric ColorMagic 2015 führt, gibt er bei der ­Digitalisierung Vollgas. Reparaturannahme, Zeiterfassung, Farbtonfindung, alles digitalisiert. Neu werden sogar Schäden ­vollautomatisch aufgenommen – mit einem Scanner-Portal. Text/Fotos: Mario Borri

S

lavisa Gavric hat die ColorMagic GmbH mit Sitz in Schlieren Ende 2015 übernommen. Seither hat er die Firma stetig weiterentwickelt, neue Geschäftsfelder erschlossen und den Personalbestand von 3 auf über 30 Mitarbeitende ausgebaut. «Ohne Digitalisierung wäre das gar nicht möglich gewesen. Deshalb habe ich von Anfang an so viel wie möglich mit intelligenter Software automatisiert», erklärt der Geschäftsführer. Gesamtes Auftragsmanagement automatisiert Zu Beginn waren dies vor allem Programme für die Buchhaltung und das Personalwesen. Später wurde die Reparaturannahme automati­ siert. Mittlerweile läuft das gesam­te Auftragsmanagement inkl. Schadenaufnahme per Foto-App, Ersatzwagen-

planung und Rechnungsstellung volldigital. Gavric: «Natürlich konnten wir das nicht selbst umsetzen. Dank unseres Partners, des SoftwareSpezialisten GCS Schweiz AG, läuft alles reibungslos.» Digitalisierung hilft auch beim Handwerk Auch beim Handwerk selbst setzt ColorMagic auf Digitalisierung, zum Beispiel bei der Farbtonfindung. Ein Lackierer scannt die Karosserie des beschädigten Autos mit einem mobilen Gerät ab. Die dazugehörige Software sucht und findet in der Farbtondatenbank den entsprechenden Farbton. Nun erhält der Autolackierer eine Anleitung, wie er die benötigte Farbe mischen soll. «Auch hierbei konnten wir auf gute Partner zählen. Hier in Schlieren ist dies Lackanbieter AkzoNobel mit der Lackmarke Sik­-

Grosser Anwendungsbereich trifft breites Dienstleistungsangebot Tchek passt perfekt zu ColorMagic. kens, in der Werkstatt in Buchs Denn der grosse Anwendungsbebeliefert uns die André Koch AG mit reich des Portals matcht mit dem Standox», so der ColorMagic-Chef. breiten Dienstleistungsangebot von Die neuste Digital-Anschaffung von Slavisa Gavric und seinem Team. Slavisa Gavric ist das Scanner-Portal So dient das Scanner-Portal zur Tchek. So funktioniert's: Mit insge- Begutachtung von Mietwagenrücksamt 20 Kameras und künstlicher läufern, Neu- und Gebrauchtwagen, Intelligenz wird das Fahrzeug mit Leasingrückläufern, aber auch für einer 360°-Analyse auf äusserliche die Erfassung von Hagelschäden, Beschädigungen wie Beulen, Dellen, kleinen Smart-Repair-Schäden und Kratzer und Risse untersucht. Alle vielem mehr. Und ColorMagic ist Schäden werden mit Zeitstempel einerseits professioneller Aufbereiregistriert, fotografiert und sofort mit ter von Mietwagen, andererseits der Tchek-Software synchronisiert. reparieren Gavric und seine Truppe In wenigen Sekunden erstellt das alles – von kleinen Schäden mit System einen vollständigen Scha- der Spot-Repair-Methode bis zu densbericht, welcher zur weiteren grossen Beschädigungen mit Verarbeitung als PDF-Dokument in anschliessendem Lackieren. der Software abgelegt wird. Die Ausserdem drückt ColorMagic Software kann anhand des Scha- Hagelbeulen und re­ pariert oder densberichts automatisch die an­ - ersetzt Windschutzscheiben. fallenden Kosten kalkulieren und Echte Spezialitäten von ColorMaunterstützt dabei bei der Erstellung gic – allerdings komplett von der Digitalisierung losgelöst – sind die von Angeboten oder Gutachten. Beseitigung von Schäden im Interieur wie Leder-Reparaturen und Markante Zeitersparnis pro Fahrzeug Gavric: «Wir haben das Portal Brandlöcher-Beseitigung sowie die seit Ende März in Betrieb. Leider Reparatur und Lackierung von bekönnen wir sein gesamtes Poten- schädigten hochglanzpolierten oder zial noch nicht nutzen. Es gibt sehr lackierten Felgen. Slavisa Gavric: «Diviele Schnittstellen, die sich nicht so gitalisierung ist gut und recht, es gibt einfach verbinden lassen. Aber wir aber immer noch Sachen, die man nur arbeiten mit unseren Partnern IWAG von Hand machen kann.» und GCS Schweiz AG mit Hochdruck daran. Und ich bin zuversichtlich, dass www.colormagic.ch


12 3/21 SCHWERPUNKT

DIGITALISIERUNG FÜR DEN BETRIEB VORTEILHAFT NUTZEN Motiviert durch die Pandemie wird das Tempo der Digitalisierung bei Fahrzeugschäden deutlich zunehmen. Aktuell treiben vor allem Versicherer, Prüfdienstleister und Schadensteuerer die digitale Schadenregulierung voran. Aber es gibt auch für Werkstätten einen Weg, die digitale Schadenkommunikation zum eigenen Vorteil einzusetzen.

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udatex als neutraler Schadendienstleister ist die Verbindung zwischen Versicherern, Schadensteuerern, Werkstätten und Sachverständigen und ist immer auch Teil der aktuellen Entwicklungen. Peter Ballé, Geschäftsführer von Audatex Schweiz: «Als globaler Marktführer schaffen wir die Schnittstellen, damit eine medienbruchfreie Schadenkommunikation möglich wird. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Schadenregulierung wird von Audatex schon seit mehreren Jahren vorangetrieben, und unser Ziel war es, nicht nur eine leistungsfähige KI zu erstellen, sondern diese auch nahtlos und durchgängig in den Schadenprozessen nutzbar zu machen.» Viel weniger administrativer Aufwand Gerade bei der Schadenerfassung und Kalkulation wird die Digitalisierung den administrativen Aufwand minimieren. Hier spielen die intel­ligente und mobile Schadenbilderstellung sowie Vorabkalkulation eine zentrale Rolle. Die neue intuitive und fotobasierte Schadenserkennungslösung QapterClaims ist sowohl von der Werkstatt als auch von dem Sachverständigen sowie

Sämtliche Prozesse werden durch Digitalisierung effizienter Anhand des Schadenbildes und der ermittelten Schadenhöhe aus der Vorabkalkulation kann der Betrieb nun genau einschätzen, um welchen Schadenumfang es sich handelt – bevor das verunfallte Fahrzeug überhaupt auf dem Werkstatthof steht. Zudem kann die erstellte Vorabkalkulation nahtlos in bestehenden Prozessen weiterverarbeitet werden und z. B. wie eine normale Kalkulation bearbeitet oder in eine Rechnung überführt werden. Damit werden auch die Prozesse mit den Versicherungen effizienter.

Peter Ballé, Geschäftsführer von Audatex Schweiz. dem Autofahrer des verunfallten Fahrzeuges einsetzbar. «Ein konkretes Beispiel: Der Reparaturbetrieb sendet dem Geschädigten einen Link auf sein Smartphone, der dann Fotos vom Schaden erstellt und direkt in das Kalkulationssystem der Werkstatt zurücksendet. Die KI erstellt dann automatisch aufgrund der Bilderkennung eine komplette Vorabkalkulation mit allen Details einer Audatex-Kalkulation wie z. B. beschädigte Teile, Reparaturwege, aktuelle Teilkosten und Arbeitswerte etc. Und das alles in Echtzeit», erklärt Peter Ballé.

Mitarbeiter können gezielter eingesetzt werden Der Betrieb kann nun selbst entscheiden, wie er mit dem Schaden umgeht. So lassen sich Reparaturtermine besser planen oder schon vorab erkennen, ob das verunfallte Fahrzeug expertisiert werden muss. Auch dieTeilebeschaffung kann schon vorbereitet werden. Das alles spart Zeit und reduziert unnötigen Aufwand. Dadurch wird die Auslastung der Werkstatt optimiert, Mitarbeiter können gezielter eingesetzt werden, die Arbeitsprozesse effektiver organisiert werden und auch das Kundenerlebnis wird durch die moderne Technik,

schnellere Entscheidungen und kürzere Durchlaufzeiten verbessert. Peter Ballé: «Unsere Piloten zeigen, dass die Fotoerfassung weniger als drei Minuten in Anspruch nimmt, damit ist der Kunde dann auch schon fertig. Wenn aber die Fotos bereits auf anderem Wege zur Verfügung stehen, ist das auch kein Problem, sie können direkt in QapterClaims geladen werden.» KI erleichtert den Experten die Arbeit, kann sie aber nicht ersetzen Wichtig aber: KI wird den Experten nicht ersetzen. Die Begutachtung durch den Sachverständigen bei Unfallschäden ist so wichtig wie zuvor. Die KI-gestützte Schadenerfassung erleichtert aber die Arbeit, da z. B. die Expertenkalkulation nicht neu erstellt werden muss, sondern nahtlos auf der Vorabkalkulation aufsetzt. Umfrage: Mehr als drei Viertel vertrauen künstlicher Intelligenz «Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage vertrauen mehr als drei Viertel (76 %) der Verbraucher einer vollständig KI-basierten Schaden­ abwicklung. Tatsächlich be­vorzugen 78 % der Befragten Werk­stätten, die zur Abwicklung von Kostenvoranschlägen und Reparaturfreigaben sowie zur Verfolgung des Reparaturfortschritts vermehrt auf digitale Angebote setzen. Die Vorteile: kür­zere Bearbeitungszeiten, geringere Betriebskosten und ein angenehmeres Reparaturerlebnis für den Kunden. Und um ihn geht es ja letztendlich», resümiert Peter Ballé. (pd/mb) www.audatex.ch

GLASBRUCH

BAUTEILBRUCH

GEFÜHRTE FOTOERFASSUNG

KRATER / DELLEN

VISUAL INTELLIGENCE

Qapter erkennt die Schäden auf dem Handyfoto und kalkuliert die Reparatur.

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AUTOMATISCH ERSTELLTE VORABKALKULATION


SCHWERPUNKT 3/21 13

«DANK AUTOCOMP KANN SICH DER CARROSSIER AUF SEINE EIGENTLICHE ARBEIT KONZENTRIEREN» Die Autocomp AG wurde 1987 gegründet, als die wenigsten ­Carrossiers einen Computer hatten. Heute zählt der Software­ anbieter rund 70 Betriebe zu seinen Kunden. Wir sprachen mit den beiden Inhabern Samir Knupp und Fernando Campo. Interview und Bilder: Mario Borri

Eigentümer der Autocomp IT AG: Samir Knupp (r.) und Fernando Campo. AUTO&Carrosserie: Wie ist die Firma Autocomp IT AG entstanden? Samir Knupp (SK): Der Stadtluzerner Garagist Fritz Wigger erkannte be­ reits Mitte der 1980er-Jahre das Potenzial von Computern und deren effizienzsteigernde Auswirkung auf seine tägliche Arbeit. So gründete der gelernte Automechaniker und Technikfreak 1987 die Autocomp AG als Tochterfirma seiner Garage Wigger AG und entwickelte eine erste Verwaltungssoftware. Diese kam bei Garagisten und Carrossiers sehr gut an, so dass er voll auf die Karte IT setzte und später die Firma seinem Sohn Christian übergab. Im Oktober 2020 haben mein Kompagnon Fer­ nando Campo und ich – wir arbeiten beide schon über 20 Jahre bei der Autocomp AG – die Firma im Rahmen einer internen Nachfolgeregelung übernommen und in die Autocomp IT AG überführt. Was ist die Stärke, der USP, der Autocomp IT AG? Fernando Campo (FC): Eine unserer Stärken sind die kurzen Entscheidungswege. Weil die Programme bei uns im Haus entwickelt werden, können auftretende Probleme schnell und effizient gelöst werden. Zudem haben wir eine kleine Fluktuation beim Personal. So haben unsere Kunden immer die gleichen Ansprechpersonen am anderen Ende der Leitung. Der persönliche und kompetente Kontakt wird von unseren Kunden sehr geschätzt.

Und natürlich unsere einfach zu be­dienende Software WSCAR. Die gibt’s jetzt schon mehr als drei Jahrzehnte. Was hat sich verändert, was kann die aktuelle Software? SK: An der Grundidee der Software selber hat sich nicht viel verändert. Im Laufe der Jahre wurde sie perfektioniert, mit zahlreichen Funktionen erweitert und funktioniert tadellos. Wie schon die von Fritz Wigger entwickelte Ur-Version ist sie intuitiv und einfach zu bedienen und preiswert. Die

Anwender sollen sich schnell zurechtfinden. Die vielen positiven Feedbacks bestätigen uns dies immer wieder. WSCAR bietet eine grosse Anzahl an Schnittstellen zu verschiedenen E-Shops, Lieferanten, Plattformen von Autoherstellern sowie Online-Banking und eBilling. Damit können viele Abläufe automatisiert und vereinfacht werden. Dies erspart den Nutzern des Programms wertvolle Zeit. Ebenfalls verfügt WSCAR über alles, was eine Werkstatt benötigt, vomTerminplaner über Zeiterfassung, Buchhaltung und Mitarbeiterverwaltung bis zur modernen QR-Rechnung. Es sind auch neue Produkte und Dienstleistungen hinzugekommen – welche sind das und was sind die Stärken? SK: Neu bieten wir die Möglichkeit, Rechnungen digital direkt in das E-Bankingsystem des Kunden zu schicken über die Plattform E-Bill. Ebenfalls kann man darüber selbst Rechnungen empfangen und direkt in die Kreditorenverwaltung einpflegen. Eine weitere Neuerung ist die Online Termin Vereinbarung (OTV), dort kann der Endkunde über eine Onlineplattform selbstständig Termine für seine Fahrzeuge vereinbaren.

Alles auf einen Blick: Die Startseite von WSCAR ist übersichtlich gestaltet.

Haben Sie noch etwas ganz Neues in der Pipeline? FC: Wir haben ein paar Grossprojekte am Start für neue Schnittstellen zu unseren Partnern in der Importbranche. Wie gross ist Ihr Kundenstamm und wie ist der besetzt? FC: Wir haben über 550 zufriedene Kunden aus der ganzen Automobilund Zweiradbranche, aber auch Haus­wartungen, Reinigungsfirmen, Handwerksbetriebe, Bestattungsinstitute und viele weitere. Wie sieht's mit den Carrossiers aus, wie viele zählen zu Ihrer Kundschaft? SK: Hier zählen wir über 70 Carrosseriebetriebe zu unseren Kunden. Wovon konkret profitiert ein Carrossier, wenn er Kunde von Autocomp ist? SK: Wir bieten Schnittstellen zu auto-i Silverdat III und Eurotax Autowert RepairEstimate an, in welchen er die Reparaturkalkulationen machen und die Daten anschliessend zur Verrechnung ins WSCAR übernehmen kann. Unser Ziel ist es immer, dem Kunden eine optimale Lösung bereitzustellen, so dass er sich auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren kann. www.autocomp.ch


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umso strukturierteren wie innovativen Schadensteuerung über EC2. Dieses System kommuniziert mit Carbeat, was wiederum zu einem klar gegliederten, schnellen und übersichtlichen Prozess bis hin zur Regulierung der Rechnung führt.»

Carbeat stellt den aktuellen Reparaturstatus von Fahrzeugen in der Werkstatt auf einem grossen Touchscreen-Monitor dar.

MIT CARBEAT VON AKZONOBEL DEN HERZSCHLAG DES GESCHÄFTES STEUERN Effiziente Abläufe sind das Herzstück eines rentablen Reparaturfachbetriebes. Mit der Workflow-Software Carbeat von AkzoNobel können von der Fahrzeugannahme bis hin zur -abgabe alle Arbeitsschritte für jeden Mitarbeiter sichtbar gemacht werden.

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as digitale, cloudbasierte System stellt den aktuellen Reparaturstatus von Fahrzeugen in der Werkstatt auf einem grossen TouchscreenMonitor dar. Dabei können die Anwendungen auf dem Monitor, wie bei einem Smartphone oder Tablet, mit den Fingern bewegt und gesteuert werden. Dadurch wird das System schnell und intuitiv, gleichzeitig bietet es einen umfassenden Überblick über laufende Aufträge. Da Carbeat den Reparaturstatus des Fahrzeugs von A bis Z erfasst und visuell darstellt, lässt sich Verbesserungspotenzial schnell und einfach ausfindig machen. So werden die Qualität der Planung gesteigert, Zeit- und Prozessvorgaben optimal erfasst und der Fahrzeugdurchgang effizienter gestaltet. Die Transparenz des Systems ermöglicht den Mitarbeitern, den Prozessablauf noch eigeninitiativer zu erledigen und das über alle Bereiche hinweg. Reparaturstatus stets im Blick Diese Vorteile schätzt auch Kerstin Meyer von der AMAG AG in Basel. Die Serviceberaterin im Bereich Karosserie und Lack arbeitet seit knapp vier Jahren mit Carbeat. Damals wurde das System bei der

ASAG Auto Service AG im Zuge des Neubaus in Basel eingeführt, um die zentrale Carrosserie- und Lackierabteilung der ASAG-Gruppe für die Anforderungen der Zukunft leistungsstark aufzustellen. «Wir haben nach einem System gesucht, das Zuständigkeiten klar regelt und alle relevanten Informationen von der Fahrzeugannahme über die Instandsetzung bis hin zur Fahrzeugausgabe abteilungsübergreifend allen Mitarbeitern anzeigt», erklärt Kerstin Meyer. Davon versprach man sich eine bessere Kommunikation und damit verbunden eine hohe Zeitersparnis. Am Standort Basel, mittlerweile Bestandteil der AMAG Retail, sind die Werkstattabteilungen Mechanik, Carrosserie, Malerei sowie Fahrzeugfinish auf drei Stockwerke verteilt. Das bedeutet ohne Workflow-Software viele Laufwege und Telefonate, um Informationen zu einem Fahrzeug einzuholen, sei es die Verfügbarkeit notwendiger Ersatzteile, Status in der Spenglerei sowie der Malerei. «Seit wir mit Carbeat arbeiten, können wir relevante Daten fein aufgegliedert und bequem am Computer oder in der Werkstatt über den grossen Monitor abrufen. Der Prozessablauf eines Fahrzeugs ist nun transparent, wir können jederzeit

konkrete Auskünfte über den Status und die Zeitplanung einer Reparatur geben. Ausserdem wissen wir, in welchem Schritt sich ein Fahrzeug befindet, ob wir im Zeitplan liegen oder warum es eventuell zu Verzögerungen kommt. Das macht die Kundenkommunikation einfach, klar und kompetent.» Effektives Zeitmanagement Auch die Filialen greifen auf die Informationen des Systems zu, so dass Kapazitäten geprüft werden können. Kerstin Meyer: «Wir haben aktuell 50 bis 60 Aufträge pro Woche, ein grosser Teil davon kommt aus den umliegenden Filialen. Hier beginnt die Herausforderung schon bei der effektiven Verbringung der Fahrzeuge. Darüber hinaus sind wir Partner diverser Versicherer und profitieren von einer sehr einfachen, jedoch

Das Herz der Informationen Carbeat kann mit einer Internetverbindung auch ausserhalb der Werkstatt oder der Unternehmung über einen geschützten Zugang abgerufen werden – ein Echtzeitüberblick über Reparaturen ist dadurch von überall möglich. Als weitere Vorteile, die sie nicht mehr missen möchte, nennt Kerstin Meyer: «Das System wächst kontinuierlich mit und lässt sich individuell an unsere Bedürfnisse anpassen. Darüber hinaus ist es sehr einfach zu bedienen. Selbst statistische Informationen stehen zur Verfügung. Insgesamt arbeiten wir deutlich effizienter, präziser und wirtschaftlicher. Das System Carbeat ist das Herz unserer Informationen, die Anschaffung hat sich zu einhundert Prozent gelohnt.» Die digitale Werkstatt Amedeo Bonorva, Business Direc­tor AkzoNobel VR Schweiz, sieht in Carbeat einen wichtigen Schritt zur Prozessoptimierung und Digitalisierung der Werkstätten: «Lackierfachbetriebe stehen vor zwei grossen Herausforderungen: komplexer wer­dende Reparaturprozesse und der Anspruch an eine verbesserte Kom­munikation,Transparenz und Effizienz bei diesen Prozessen. Mit Carbeat gewinnen sie einen umfassenden Überblick und dank der Steuerbarkeit eine optimale Prozesskontrolle.» (pd/mb) www.akzonobel.ch

Die Workflow-Software kann auch über ein Tablet gesteuert werden.


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Die BASF Coatings startet mit Vollgas in die Zukunft: Das Angebot an digitalen Lösungen wird ­zukünftig in der cloudbasierten Plattform Refinity zusammengefasst. Ein exklusiv neues und nahtloses digitales Erlebnis aller Geschäftslösungen für Carrosseriebetriebe und Lackierer.

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he power of one. Durch einen einzigen, einfachen und sicheren Zugang zur Plattform bietet Refinity den Carrosserien eine effiziente Nutzung von Zeit und Ressourcen. Der Zugriff kann über jedes mit dem Internet verbundene Gerät erfolgen, egal ob Computer, Tablet oder Smartphone. Die weltweit grösste Farbtondatenbank im Rücken Im Bereich Farbton kann durch die dynamische Suche in der weltweit grössten Farbtondatenbank noch schneller und effizienter ein Farbton gefunden und eine passgenaue Menge, abgestimmt auf die Grösse des Schadens, ausgemischt werden. Eine verbesserte Bedienbarkeit durch die Anpassung der Darstellung auf den Touchscreen im Mischraum erleichtert zudem die Bedienung für den Lackierer. Silvano Luongo von Emil Frey Safenwil sagt dazu: «Das neue Refinity ist leicht und übersichtlich in der Anwendung, professionelle Darstellung, sehr gute Farbtonfindung mit der Scan-Applikation und dem neuen Kohinoor.»

Das neue RefinityCloud-Eco-System im Überblick. Kostensteuerung der Reparaturaufträge In der Kategorie Business findet man das Bestandsmanagement – der einfachste Weg, die Lagerhaltung im Blick zu behalten. Ausserdem bietet die neue Plattform in Zukunft auch die Möglichkeit der Verwaltung von Reparaturaufträgen, mit der hilfreiche Kennzahlen zur Steuerung der Carrosserie, wie Lack- und Zubehörkosten je Reparatur oder Umarbeiten, erhoben werden können. All das wird nutzerfreundlich in einem ReportingDashboard abgebildet und kann mit weiteren, vorhandenen Softwares per Schnittstelle verbunden werden.

Detaillierte Erläuterung aller Lackierprozesse Auch im Bereich digitales Training hat die BASF deutlich aufgerüstet: Nicht nur eine Lernbibliothek mit einer Übersicht und detaillierten Erläuterung aller Lackierprozesse inklusive einfacher Lernvideos ist vorhanden.

Pilotbetriebe verbessern das System laufend Das neue Angebot wird global im Oktober 2021 für alle Kunden der BASF Coatings zur Verfügung stehen – unter den beiden Premiumlackmarken Glasurit und R-M. Erste Pilotkunden in der Schweiz arbeiten bereits mit dem System und erarbeiten im Austausch mit dem Farbtonexperten Ilario Franze von der BASF Coatings laufend Verbesserungen und neue Ideen – genau das ist die Idee: gemeinsam mit den Kunden die Plattform und das digitale Angebot laufend ausbauen und passgenau auf die Bedürfnisse der Kunden entwickeln. Für alle BASF-Kunden in der Schweiz wird das System im ersten Quartal 2022 zur Verfügung stehen. (pd/mb) www.basf.com/ch

Egal ob Computer, Tablet oder Smartphone, Refinity funktioniert mit allen ­internetfähigen Geräten.

BASF DIGITALISIERT DAS ANGEBOT FÜR CARROSSERIEN

Geplant ist auch eine Learning-University, in der interaktive Lernmodule durchlaufen werden können. Die Bereiche Partner, Support und Favoriten, die individuell auf die Ansprüche des jeweiligen Kunden angepasst werden, runden das neue digitale Erlebnis von BASF für Carrosseriebetriebe ab.


16 3/21 FIRMENPORTRAIT

Das Carrosserie Spritzwerk Rüegg restauriert auch Oldtimer.

Martin Rüegg im neuen Büro. Ehefrau Yvonne (hinten) erledigt das Administrative.

Martin Rüeggs Stellvertreter Stefan Müller.

Pius Limacher (l., Verkaufsberater André Koch AG), Martin Rüegg und DaisyWheel.

«MIT DIGITALEN TOOLS KANN MAN GELD SPAREN UND DIE UMWELT SCHONEN» Als Martin Rüegg seine Firma 1992 gründete, war er alleine in der Werkstatt. Heute beschäftigt er 16 Mitarbeitende und sein Carrosserie Spritzwerk ist der grösste Carrosseriebetrieb im Kanton Glarus. Das Erfolgsrezept: Investitionen in moderne Infrastruktur, Glaube an Digitalisierung sowie Partner und Mitarbeiter, die am selben Strang ziehen. Text/Fotos: Mario Borri

I

m Industriegebiet von Bilten im Kanton Glarus gibt es zwar einige grosse Hallen und Gebäude, aber keines sticht so heraus, wie das der Carrosserie Spritzwerk Rüegg. Die Fassade besteht aus anthrazitfarbenem Blech und grossen Fenstern. Da sieht selbst das benachbarte, neu erstellte House of Läderach mit Fabrikladen und Café des gleichnamigen Schokoladenproduzenten nicht edler aus. In der aktuellen Konstellation mit langer Halle, zweistöckigem Anbau, neuem Büro und darunter liegender Tiefgarage besteht das Betriebsgebäude der Carrosserie seit Mitte 2020. «Das ist vermutlich

der letzte Ausbauschritt, mehr Platz gibt’s auf der Landfläche auch nicht», erklärt Inhaber Martin Rüegg. Modernste Geräte und Maschinen Auch im Innern wirkt alles sauber und modern. Die neue Aufbereitungshalle ist rund sechs Meter hoch, damit auch Nutzfahrzeuge Platz haben. Rüegg: «Neben Blechschäden, Fahrzeugaufbereitungen, OldtimerRestaurationen und allem anderen, was anfällt, reparieren wir auch Nutzfahrzeuge.» Alle Arbeitsplätze sind mit einem Lift versehen, den 16 Mitarbeitenden stehen die modernsten Geräte und Maschinen zur Verfügung. Die Aggregate, die

es nicht immer braucht, sind im früheren Büro untergebracht – im wohl nobelsten Lagerraum weit und breit. Lounge-Ecke für Treffen und Partys Für die historischen Fahrzeuge gibt es im Obergeschoss einen speziellen Raum. Der Boden ist mit edlem Parkett bezogen, das Dach wird von imposanten Eichenholzträgern gestützt. Der Clou: Die Fahrzeuge werden in einem integrierten Holzaufzug hinaufbefördert. «Im Moment steht die Halle noch praktisch leer. Aber ich habe schon diverse Anfragen von Leuten, die ihren Oldtimer bei mir unterstellen möchten», so

Rüegg. Cool ist auch die stylishe Lounge-Ecke mit Ledersofas, Bar und Billard-Tisch, welche der Carrossier und seine Familie für Treffen mit Freunden oder Partys nutzen. Mit dem Neubau Traum erfüllt Der Grund für den Ausbau war erfreulich – nämlich der anhaltende Geschäftserfolg. «Schon das bestehende Gebäude musste wegen Platzmangel gebaut werden», erklärt Martin Rüegg. Am ursprünglichen Firmensitz in Niederurnen, den Martin Rüegg seit 1992 betrieb, wurde es immer enger. Die Carrosserie wurde mit einer Lackiererei ergänzt und es wurde – trotz Platzmangel – sehr gute Arbeit abgeliefert. Der Geschäftserfolg dauerte an. Rüegg konnte, zu seinem Glück, im Industriegebiet im benachbarten Bilten ein Stück Land erwerben und liess es nach seinen Wünschen und Vorstellungen bebauen. «Damit ging ein Traum in Erfüllung, den ich schon seit langem hatte», so Rüegg Hervorragenden Ruf aufgebaut 2010 konnte die Firma das neue Gebäude an der Grabenstrasse 10


FIRMENPORTRAIT 3/21 17 Sven Rüegg lackiert einen Stossfänger mit Farbe von Lesonal.

Autolackiererin Barbara Fischli bereitet eine Lackmischung vor.

Beulendrücker bei der Arbeit: Auch im Glarnerland hagelte es heuer heftig.

Die neue Aufbereitungshalle ist topmodern eingerichtet und angenehm hell.

beziehen. Rüegg und sein Team pflegten ihren Ruf, flexibel zu sein und top Arbeit abzuliefern, weiter. Daneben waren auch die moderne Infrastruktur und die zunehmend digitalen Tools ein Erfolgstreiber. Sein Auto in einem so repräsentativen Gebäude reparieren zu lassen und nicht in einer Hinterhof-Garage, zog viele Privatkunden an. Die Garagen und die Versicherungsgesellschaften schätzten die Effizienz, mit welcher Rüegg und seine Leute zur Sache gingen. Denn die Digitalisierung hielt schon lange Einzug in Bilten. Rüegg: «Das erste Farbton-Messgerät hatte ich bereits Anfang der 2000er-Jahre angeschafft.»

Schritt in die Digitalisierung bedeutet. «Das Mischen der Farbe ist eine der grössten Fehlerquellen in jeder Lackiererei. Mischfehler führen zu Materialverlust, erhöhen die Kosten und senken die Zufriedenheit der Kunden. Und die Farbtongenauigkeit ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Reparaturlackierung. Mit dem computergesteuerten Mischsystem kann Zeit, Geld und Material gespart werden, was auch der Umwelt zugutekommt», so Martin Rüegg.

Mit der André Koch AG einen starken Partner Auch die richtigen Partner an seiner Seite zu haben, ist sehr wichtig für den Geschäftserfolg. Diesen hat Martin Rüegg in der André Koch AG gefunden. Offiziell bei der André Koch ist das Carrosserie Spritzwerk Rüegg zwar erst seit 2017, doch mit CEO Enzo Santarsiero pflegte Martin Rüegg schon länger guten Kontakt. Rüegg: «Meine erste Lackmarke

1994 war Sikkens, Enzo hatte dort gearbeitet und meine Firma betreut. Als er dann 2013 die André Koch AG mit der Lackmarke Standox und später dann auch die Marke Lesonal übernahm, gab es für mich kein Argument mehr, eine Zusammenarbeit abzulehnen. Seither ist das Carrosserie Spritzwerk in Bilten ein zufriedener Partner der André Koch AG. «Enzo, Verkaufsberater Pius Limacher und das ganze Team machen einen hervorragenden Job. Service und Betreuung sind wirklich auf einem hohen Level. Wenn einmal ein Problem auftaucht, wird es innerhalb kürzester Zeit gelöst. Und die Produkte und Dienstleistungen sind ebenfalls top», erzählt Martin Rüegg. Erstes Lesonal-DaisyWheel der Schweiz Diesen Frühling war die Carrosserie Rüegg der erste Betrieb in der Schweiz, der von der André Koch AG ein DaisyWheel mit Lesonal-Bestückung erwarb. Das brandneue Hightech-Tool ist ein vollautomatisches Dosiersystem, das für Martin Rüegg einen weiteren

Polarjet: schonend für Material und Umwelt Auch der Polarjet-Trockeneisreiniger erhielt Rüegg von der André Koch AG. Die Polarjet-Geräte versprühen einen feinen Strahl aus Trockeneis, der alle Arten von Oberflächen schonend und gründlich reinigt – von Stahl oder Glas bis hin zu Kunststoffen oder Textilien. Polarjet setzt Mini- und Micro-Pellets aus Trockeneis ein, die sich bei der Anwendung einfach in Luft auflösen. Durch die Behandlung werden nicht nur Schmutz und Ablagerungen beseitigt, sondern auch Bakterien, Pollen, Keime oder Pilze. Und dies in allen Ritzen und Fugen. Dabei kommt

weder Chemie noch Wasser zum Einsatz, was das Verfahren auch noch umweltschonend macht. Nachfolgeregelung: noch nicht definitiv, aber auf gutem Weg Neben der Umwelt kümmert sich das Carrosserie Spritzwerk Rüegg auch um den Nachwuchs. Der Chef: «Wir bilden regelmässig Lehrlinge aus. Im August sind gerade zwei neue Lackierer gestartet. Und wir führen auch regelmässig Berufsinformationstage durch, an denen sich interessierte Jugendliche über die Carrosserieberufe informieren und schnuppern können. Der nächste findet am 14. Oktober statt, 20 Jugendliche sind angemeldet.» Auch die Söhne sind bereits im Betrieb tätig. Rico arbeitet als Carrosseriespengler, Sven als Lackierer. Für die Nachfolge ist also gesorgt. Martin Rüegg ist allerdings in einem Alter, wo er noch gerne aktiv ist und sich weiterhin mit den Neuheiten und Weiterentwicklungen in der Carrosserie-Branche auseinandersetzen möchte. www.carrosserie-rueegg.ch www.andrekoch.ch


18 3/21 AUTOPFLEGE PUBLIREPORTAGE Gemäss Anleitung angewendet sorgen die fünf neuen RX-Produkte für ein top Polish-Ergebnis.

Das Headquarter der RIWAX-Chemie AG in Zollikofen (BE).

RX-POLITUREN – ONLY FOR PROFESSIONALS RX steht für die innovative, kompromiss­ lose Spitzenqualität, welche RIWAX seit Jahren als führende Schweizer Herstellerin von Spezialitäten für die F­ ahrzeugpflege auszeichnet. Das Unternehmen stellt dabei höchste Anforderungen an die Umwelt­ verträglichkeit der Produkte.

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Vom Profi für Profis – in nur 5 Schritten zu einem ­herausragenden ­Polish-Ergebnis mit der RX-Politurlinie.

ei der Produktionsentwicklung achtet das Unternehmen stark auf nachhaltige Alternativen bei der Rohstoffauswahl. Dabei spielen nachhaltige Komponenten eine genauso grosse Rolle wie die Grundeinstellung, keine krebserzeugenden Stoffe zu verwenden. Auch bei Produktion und Verpackung legt die RIWAX-Chemie AG grossen Wert auf den Schutz der Umwelt:

Schritt 1: RIWAX RX 02 – COMPOUND 2 IN 1 Mittelstarke Schleifpolitur zum effizienten entfernen von hartnäckigen Kratzern, ein­geätzten Rückstände oder für das Aufpolieren nach dem nassen Anschleifen ab Korngrösse P1500. Beseitigt Fehlstellen in frischen Reparaturlacken und ausgehärteten Decklacken. Bei dunklen Fahrzeugen wird das Nachpolieren mit RX 06 empfohlen.

• produziert wird lokal in der Schweiz • keine Verwendung von Microplastik • viele Produkte sind biologisch abbaubar • Leergebinde können retourniert werden

• Geeignet für die Aufbereitung von Neu- und Gebrauchtwagen • Anwendbar mit Maschine oder von Hand mit Poliertüchern

RIWAX – seit Jahren der führende Schweizer Hersteller und Anbieter von Spezialitäten für die Fahrzeugpflege Produktionsanlagen und eine flächendeckende und kompetente Kundenbetreuung zeichnen die RIWAX-Chemie AG seit Jahren als führenden Schweizer Hersteller und Anbieter von Spezialitäten für die Fahrzeugpflege aus. Das Unternehmen mit Sitz in Zollikofen bei Bern stellt dabei hohe Anforderungen an die Umweltverträglichkeit der Produkte und an die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. www.riwax.ch

Schritt 2: RIWAX RX 04 – COMPOUND FINE Feine Schleifpolitur zum effizienten entfernen von Kratzern, eingeätzten Ablagerungen oder für das Aufpolieren nach dem nassen Anschleifen ab Korngrösse P2000 (mit Fell bis 1500er). Beseitigt Fehlstellen in frischen Reparaturlacken und ausgehärteten Decklacken. Auch für Plexi- und Acrylglas geeignet. Bei dunklen Fahrzeugen wird das Nachpolieren mit RX 06 oder RX 08 empfohlen. • Geeignet für die Aufbereitung von Neu- und Gebrauchtwagen • Anwendbar mit Maschine oder von Hand mit Poliertüchern


AUTOPFLEGE 3/21 19 PUBLIREPORTAGE

Schritt 3: RIWAX RX 06 – POLISH 2 IN 1 Hochglanzpolitur zum einfachen Entfernen von leichten Kratzern (z. B. Waschstrassenkratzern) auf sämtlichen Lackoberflächen. Auch für Plexi- und Acrylglas geeignet. • Keine Hologrammbildung • Geeignet für die Aufbereitung von Neu- und Gebrauchtwagen • Anwendbar mit Maschine oder von Hand mit Poliertüchern

Schritt 4: RIWAX RX 08 – STAR FINISH Sanfte Pflege und wirksamer Schutz für sämtliche Oberflächen. Die 2-in-1-Wachskonservierung ist ideal zum Entfernen von sehr feinen Kratzern und zugleich zum Schützen und Konservieren von Lacken. Erzeugt einen strahlenden Glanz und bildet eine langanhaltende Schutzschicht. Auch für Plexi- und Acrylglas geeignet. • Keine Hologrammbildung • Geeignet für die Aufbereitung von Neu- und Gebrauchtwagen • Anwendbar mit Maschine oder von Hand mit Poliertüchern

Schritt 5: RIWAX RX 10 – HARD WAX Langzeitkonservierung mitTiefenglanz. Dieser Schutz hält über Monate. Kein Auskreiden auf Kunststoff. • Geeignet für die Aufbereitung von Neu- und Gebrauchtwagen • Anwendbar mit Maschine oder von Hand mit Poliertüchern


20 3/21 NEWS PUBLIREPORTAGE

Degama-CEO Alessandro Del Rosso (l.) und Dersim Stein, Inhaber der Max Lehner AG. Foto: Max Lehner

MAX LEHNER AG: EDEL WASCHEN OHNE SCHNICKSCHNACK Die Max Lehner AG und die italienische Degama Srl vertreiben gemeinsam Waschanlagen in der Schweiz. Diese Zusammenarbeit ist auch dank Kundenrückmeldungen seitens Garagisten zustande gekommen.

Z

wei Traditionsunternehmen haben sich gefunden. Die Max Lehner AG (Maxolen) mit Sitz in Birmensdorf ZH stellt seit 1960 umweltfreundliche und effiziente Produkte für die Reinigung, den Erhalt und den Schutz von Oberflächen her. Die italienische Autoequip Lavaggi, heu­ te eine Marke von Degama Srl, ist bekannt für die Herstellung von hochwertigen Waschsystemen. Nach ei­ner einjährigen Testphase, in der die beiden Unternehmen zehn Projekte erfolgreich umgesetzt ha­ ben, wurde die Partnerschaft langfristig verlängert. «Wir besitzen die exklusiven Vertriebsrechte des Produktportfolios von Degama Srl in der Schweiz», erklärt Dersim Stein, CEO der Max Lehner AG.

sich nun auch für Waschsysteme aus Chromstahl entscheiden. «Mit Anlagen aus Chromstahl haben wir eine Marktnische gefunden. Chromstahl sieht edel aus, ist rostfrei und generell sind die Waschsysteme von Degama Srl robust und ohne Schnickschnack.»

Max Lehner AG: Alles aus einer Hand Kurz gesagt: Es sind Anlagen mit langlebiger Technik – zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Garagisten. Es waren auch die Kundenrückmeldungen, welche die Kooperation förderten. Neben der bewährten Maxolen-Waschchemie bietet die Max Lehner AG Waschanlagen an – der komplette Service aus einer Hand. «Damit bedienen wir den Markt für Waschstrassen in der Schweiz nun komplementär. Unsere Kunden können somit auf die Rostfrei und robust: Waschsysteme Qualität und Tradition beider Unteraus Chromstahl Das Angebot umfasst Portal-, Tun­- nehmen zurückgreifen», sagt Dersim nel-, SB- und Jet-Anlagen für Per- Stein und erwähnt, dass man auch sonenwagen und Nutzfahrzeuge. bei Fragen rund um die WasseraufDie Schweizer Garagisten können bereitung über Fachwissen verfügt.

Aus Italien wird die Zusammenarbeit von Degama-CEO Alessandro Del Rosso wie folgt auf den Punkt gebracht: «Beide Unternehmen sind erfolgreich etabliert und haben ihre führenden Kernkompetenzen – zusammen machen wir herausragende Waschwelten mit Leidenschaft für Autos und Nutzfahrzeuge.» Die Erfahrungen der Max Lehner AG zeigen, dass die meisten Gara­-

gisten bereits eine ältere An­ lage besitzen, die mittels der öko­logischen Chemieprodukte und der Ersatzteile ab Lager wieder auf Vordermann gebracht werden. Wer sich für den Kauf einer neuen Waschanlage entscheidet, der wird vom Erhalt der Genehmigung bis hin zum massgeschneiderten System begleitet. «Ein Garagist, der eine gründliche Fahrzeugwäsche anbieten will, die nachhaltig profitabel ist, benötigt ein effizientes und robustes Waschanlagensystem», bilanziert Dersim Stein. www.maxolen.ch

Waschanlagen aus Chromstahl sehen edel aus, sind rostfrei und robust.



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EMIL-FREY-TOCHTER FIBAG AG SETZT AUF MTS MEGUIAR’S Zwei solide Partner verstärken ihre Zusammenarbeit. Die erfolgreiche Kooperation der MTS (Multi Technology ­Services) GmbH mit der Emil-Frey-Gruppe wird ausgeweitet.

Die Instandsetzung von Caravans unterscheidet sich grundlegend von normalen PW.

ANDRÉ KOCH LANCIERT «CARAVAN4REP», DAS CARAVAN-NETZWERK In der Schweiz sind immer mehr Wohnmobile unterwegs. Damit steigt auch die Nachfrage nach Reparaturen. Die André Koch AG lanciert das neue Caravan-Netzwerk «caravan4rep» für zertifizierte Carrosserien, die auf Caravan-Reparaturen ­spezialisiert sind.

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ie Instandsetzung von Caravans unterscheidet sich für Carrosseriespengler wie auch für Lackierer grundlegend von normalen PW», erklärt Volker Wistorf, Leiter Tech­nik der André Koch AG. Von der Oberflächenstruktur über die ver­ bauten Materialien bis hin zum Innenausbau mit Einrichtung, Gas-, Wasser- und Elektroleitungen sind die Fahrzeuge komplett verschieden. «Eine harmlos wirkende Delle kann gravierende Konsequenzen haben, wenn dadurch beispielsweise Leitungen beschädigt wurden», erklärt Volker Wistorf. Gemäss dem Fachmann «weichen auch die Reparaturprozesse für Lackierer von herkömmlichen Lackierungen ab: Bei Caravans müssen mit Coil beschichtete Sandwichplatten lackiert werden. Daher ist es zentral, dass Carrosseriespengler und Lackierer über umfassendes Wissen verfügen, wenn sie Caravans instand setzen». Die André Koch AG bietet interessierten Carrosserien eine umfassende Unterstützung auf dem Weg zum Caravan-Spezialisten. Mit «caravan4rep» baut sie ein neues Kompetenznetzwerk auf, das sich auf die Reparatur von

Freizeitfahrzeugen spezialisiert. Kernstück des Netzwerks sind die Auditierungen und Zertifizierungen der Mitgliederbetriebe, welche durch die André Koch AG organisiert und eng begleitet werden. Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG: «Das Ziel von ‹caravan4rep› ist es, die Partnerbetriebe im Netzwerk zu stärken. Wir unterstützen sie dabei, ein neues Marktsegment zu erschliessen und dadurch ihre Auslastung und Rentabilität zu erhöhen. Ich sehe in Caravan-Reparaturen ein riesiges Umsatzpotenzial für Betriebe, die bereit sind, in ihre eigene Zukunft zu investieren. Und es ist mir ein persönliches Anliegen, diese Betriebe zu unterstützen.»

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ie Emil-Frey-Betriebe wollen sich gemeinsam mit der MTS Meguiar’s noch stärker auf die Zukunft ausrichten. Die bewährte Partnerschaft wird durch das neue Projekt mit der Frey-Tochter Fibag AG, dem Anbieter für professionelle Autoprodukte und Zubehör, intensiviert. Beide Partner wollen der wachsenden Nachfrage nach hochwertiger Fahrzeugpflege gerecht werden. Win-win-Situation «Es freut uns sehr, die Zusammenarbeit mit der Emil-Frey-Gruppe auszuweiten und unsere Produkte über die Fibag AG allen Emil-FreyBetrieben anbieten zu können», erklärt der MTS-Meguiar’s-Verkaufsleiter Michel Bacher. Auch Fibag-AG-Einkaufsleiter Kurt Schürch bekräftigt: «Die erfolgreiche Zusammenarbeit des MTSTeams mit der Emil-Frey-Gruppe hat uns dazu bewogen, diese Kooperation zu verstärken. Wir sind überzeugt, damit auf den richtigen Fahrzeugpflege-Partner zu setzen.»

Mehr als 100 Jahre Erfahrung Die MTS GmbH hat sich auf hochwertige Fahrzeugpflege-Produkte spezialisiert und fungiert seit 1996 als Generalimporteur für Meguiar’s in der Schweiz und in Österreich. Das Unternehmen bietet massgeschneiderte Komplettlösungen für alle Arten der professionellen Oberflächenbehandlung von Fahrzeugen an. Das Sortiment umfasst die Produkte des Traditionsunternehmens Meguiar’s, welches auf eine über 100-jährige Erfahrung und Forschung im Segment Oberflächenreinigung zurückblicken darf. Eine breite Palette an Zusatzprodukten verschiedener, renommierter Anbieter wie Kwazar, Rupes oder 3M sowie der eigenen Hausmarke MTS rundet das umfangreiche Angebot ab. Die MTS-Fahrzeugpflegeprodukte von Meguiar’s stehen ab sofort über den offiziellen Vertriebskanal der Fibag AG allen Betrieben der Emil-Frey-Gruppe zur Verfügung. (pd/mb) www.oberflaechen.com

Modulares Schulungskonzept Für die Schulungen von Carrosseriespenglern und Lackierern arbeitet die André Koch AG eng mit spezialisierten externen Partnern zusammen. Die Fachleute werden im modular aufgebauten Schulungskonzept zu CaravanSpezialisten weitergebildet. Der erste Schulungszyklus ist für das Quartal 4/2021 geplant. (pd/mb) www.andrekoch.ch

Kurt Schürch, Fibag Head of Purchasing & Sales (links), neben Michel Bacher, MTS-Meguiar’s-Verkaufsleiter.


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Bunte Seeleneinblicke Martin Rusterholz (ganz links) mit den anwesenden Absolventen der Weiterbildung zum Carrosseriefachmann oder zur Carrosseriefachfrau Fachrichtung Lackiererei.

Die Carrosseriefachleute Fachrichtung Spenglerei.

Martin Rusterholz (l.) mit dem neuen Carrosseriefachmann Fachrichtung Fahrzeugbau Thomas W. Fahlandt.

ÜBER 40 FACHKRÄFTE HOLEN SICH NEUEN TITEL Im Hotel Sonne in Reiden durfte Carrosserie Suisse Anfang September 31 neue Carrosseriefachleute sowie 13 Werkstattkoordinator/-innen mit dem Verbandszertifikat auszeichnen.

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n Anwesenheit von Felix Wyss, dem Zentralpräsidenten von Carrosserie Suisse, sowie Thomas Rentsch, dem Leiter der Berufsbildung beim Verband, führte Martin Rusterholz als Präsident der Prüfungskommission von Carrosserie Suisse durch die Zertifikatsübergaben. Nachdem Thomas Rentsch zu Beginn des Abends seine Glückwünsche an die erfolgreich Weitergebildeten richtete, lobte Martin Rusterholz die Fachkräfte für ihr grosses Engagement während der Weiterbildung: «Sie haben während der letzten ein bis zwei Jahre an vielen Freitagen und Samstagen die Schulbank gedrückt und Ihre Ferientage für Schultage und praktische Weiterbildungskurse hergegeben. Ihre Freizeit wurde dadurch eingeschränkt. Auch danken möchte ich daher Ihren Familien und Partnern, die während dieser Zeit etwas weniger im Fokus standen.» Richtung Lackiererei beliebt Von den insgesamt 31 erfolgreichen Absolventen der Weiterbildung zum Carrosseriefachmann oder zur Carrosseriefachfrau schlossen 25 in der Fachrichtung Lackiererei ab, fünf in der Spenglerei

und eine Person in der Fachrichtung Fahrzeugbau. Dies entspricht einer sehr guten Erfolgsquote von 84 Prozent. Bei der Weiterbildung zum Werkstattkoordinator und zur -koordinatorin konnten 13 Fachkräfte den Abschluss erlangen. Prüfungskommissionspräsident Martin Rusterholz hob in seiner Rede auch hervor, dass das erfolgreiche Abschliessen der Zertifikatsprüfung eines von vielen Zielen der beruflichen Weiterbildung sei. Viel wichtiger sei für ihn jedoch, «dass die Ausbildung während der Jahre optimal war für Sie als Kursteilnehmer. Denn abschliessend muss man sich im harten Alltag immer wieder von Neuem bestätigen. Man zählt auf das Gelernte aus den Kursen und versucht, dies bestmöglich umzusetzen. Ich persönlich schätzte aus meinen Weiterbildungen auch die Kontakte und geschäftlichen Beziehungen, welche ich so aufbauen konnte. Solche Beziehungsnetze sind heute Gold wert.» Die Weiterbildung der Carrosseriefachleute dauert zwei Jahre, jene zum Werkstattkoordinator ein Jahr.

Vertrieb durch: Akzo Nobel Car Refinishes AG, 8344 Bäretswil AMAG Import AG, 6330 Cham André Koch AG, 8902 Urdorf Axalta Coating Systems Switerzland GmbH, mit den Marken Cromax und Spies Hecker, 4133 Pratteln (Petit-Lancy) Belfa AG, 8152 Glattbrugg Glas Trösch AG / Carbesa, 4702 Oensingen ESA-Einkaufsorganisation, 3401 Burgdorf Glasurit Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ Hänni Autoteile GmbH, 3322 Schönbühl R-M Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ

Abend ansprechend ausgeklungen Im Anschluss an die Zertifikatsübergaben genossen die Anwesenden einen ausgiebigen Apéro im Festsaal des Hotels und liessen den Abend so ansprechend ausklingen. (pd/mb) www.carrosseriesuisse.ch

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24 3/21 NEWS

CAR4REP: KICK-OFF FÜR DAS NEUE KLEINSCHADENREPARATUR-NETZWERK Im Mai hatte die André Koch AG car4rep übernommen. Jetzt ­haben Enzo Santarsiero und sein Team das Kleinschaden-Netzwerk neu lanciert. Mehr als 30 Carrossiers sind in die Firmen­ zentrale nach Urdorf gekommen, um sich die Vorzüge von car4rep zeigen zu lassen – und Partner zu werden. Text/Fotos: Mario Borri

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enn die zukünftigen Partner von car4rep ihren Kunden die umwelt- und budgetfreundliche Kleinschadenreparaturmethode so überzeugend erklären, wie Enzo Santarsiero das beim Kick-off bei ihnen gemacht hat, haben sie sie schon in der Tasche. Reparieren statt ersetzen Die etwas mehr als 30 erschienenen Carrossiers wussten auf jeden Fall nach der emotionalen Einführung des André-Koch-CEO, was car4rep ist und was es kann. Reparieren statt ersetzen lautet das Motto. Ziel ist es, mit car4rep ein nationales Netzwerk mit Betrieben zu schaffen. Die Partner müssen dabei aber gewisse Mindestanforderungen erfüllen und die Mitarbeitenden müssen sich regelmässig

weiterbilden und das auch beweisen können. Ausserdem soll die Arbeit nach einem schweizweiten Standard für Kleinreparaturen ausgeführt werden und einem Umweltaspekt mit entsprechender Zertifizierung entsprechen. 650 Franken pro Jahr «Fachgerecht, schnell, zu einem Fixpreis und umweltfreundlich – die car4rep-Carrossiers sollen ihre Kunden mit diesen Argumenten animieren, einen Kleinschaden zu reparieren, anstatt es nicht zu tun, wie es bisher die Praxis ist», erklärt Enzo Santarsiero. Die Teilnahme am Netzwerk kostet den Betrieb pro Jahr 650 Franken. Dafür erhalten die Partner zahlreiche Hilfsmittel wie Marketingmaterial, Online-Auftritt, organisierte Events und den Zugang

André-Koch-CEO Enzo Santarsiero bei seiner emotionalen Begrüssungsrede.

zu Schulungen und Werkzeugen von HBC Systems. Reparaturkits von HBC Systems Die Kooperation mit HBC, einem dänischen Hersteller von Smart-Repair-Ausrüstungen, ist ein zentraler Baustein von car4rep. Volker Wistorf, Leiter Anwendungstechnik bei der André Koch AG: «HBC bietet wirklich alles, was man für die Kleinschadenreparatur braucht. Erhältlich sind unter anderem Reparaturkits für Lackschäden, für Sitzbezüge und Fussmatten, für Kunstleder und Vinyl oder für Alufelgen.» Um aufzuzeigen, dass die HBCTools auch funktionieren, gab es eine Live-Demonstration. Anwendungstechniker Ivica Juric zeigte den interessierten Carrossiers, wie man ein Brandloch im Teppich und einen Riss im Kunstleder relativ einfach und in zehn Minuten reparieren kann. Neues Terminvereinbarungs-Tool Car4rep ist digital, Termine sollen ausschliesslich online vereinbart werden. Dazu führte Reto Dellenbach,

CEO des Softwarespezialisten GCS Schweiz AG, den Eventteilnehmern ein Terminvereinbarungs-Tool vor, zu welchem die zukünftigen Partner Zugang erhalten. 40 bis 60 Partner angestrebt Bis jetzt zählt das car4rep-Netzwerk 12 Partner, drei davon sind sogenannte Beiräte, welche den Mitgliedern mit Rat undTat zur Seite stehen. «Ziel ist, 40 bis 60 car4rep-Partner verteilt in der ganzen Schweiz zu haben», so Enzo Santarsiero. Vor allem die Fixpreise dürften dabei aber zu Diskussionen führen. Der Stadtzürcher Partner müsste ja gleich viel für die Arbeit verlangen wie das Tessiner oder das Westschweizer Mitglied. Das war auf jeden Fall auch einThema bei den Gesprächen während des Abendessens, das nach dem offiziellen Part des Kick-off-Events kredenzt wurde. Und sicher sprach man auch beim gemütlichen Ausklang auf der Dachterrasse noch darüber. www.car4rep.ch www.andrekoch.ch

Der car4rep-Beirat (v. l.): Thomas Zumbrunn, Thomas Jauch und Urs Boss.

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NEWS 3/21 25 PUBLIREPORTAGE

JACK WHEELS: NOTRAD FÜR DIE WERKSTATT – FÜR FLEXIBLES ARBEITEN Universell einsetzbar und mit einer Traglast von einer Tonne: JACK WHEELS ist das Notrad für Abschleppdienste, Garagen, Spenglereien, Lackierereien und Felgen-Reparateure.

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Vom Nachwuchsförderer zum Verkaufsleiter: Sebastian Wyder.

SEBASTIAN WYDER NEUER VERKAUFSLEITER BEI BASF COATINGS Die vergangenen Monate waren geprägt von vielen ­Veränderungen für die BASF Coatings Services AG in Pfäffikon. Ein neues Management hat sich formiert und ein neues Setup wurde gemeinsam erarbeitet. Und nun wird ein neuer Verkaufsleiter präsentiert: Sebastian Wyder.

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ebastian Wyder, ausgebildeter Carrosserielackierer und seit mehr als sechs Jahren technischer Leiter bei der BASF Coatings Services AG, ist bereits ein bekanntes Gesicht im Schweizer AutoreparaturlackBusiness. Neben seiner Funktion unterstützt er bereits seit seinen Anfängen aktiv den Vertrieb Schweiz. Nach seiner Grundausbildung hat Sebastian Wyder die höhere Fachprüfung Carrosserie-Meister mit Fachrichtung Lackierer absol­ viert. Während seiner Weiterbildung sammelte Sebastian Wyder auch in der industriellen Beschichtungsindustrie wertvolle Erfahrung. 2015 stiess er mit einem gefüllten Rucksack an Fähigkeiten und Wissen zu der BASF Coatings als technischer Leiter. Nachwuchsförderung im Fokus Sein Hauptaugenmerk lag seit Beginn auch immer in der Nachwuchsförderung, so hatte er während mehreren Jahren diverse Experten-Tätigkeiten für den Carros­ serieverband inne. 2018 lag im Zeichen der SwissSkills, wobei er mit seinem Team nicht nur die Vorbereitungsphase, sondern auch die Durchführung der Schweizer-

lle Fahrzeuglifte sind besetzt, die Werkstatt platzt aus allen Nähten, die Sommerräder fehlen, Lackier- und Spenglerarbeiten können nicht termingerecht ausgeführt werden, die Felgen müssen repariert oder das Auto muss bei einem Unfall geborgen werden. Was nun? Hier kommt JACK WHEELS zum Einsatz! • Universell einsetzbar für 3, 4 und 5 Lochkreise • Traglast 1000kg

meisterschaft als Lackausrüster wahrnahm. Danach folgte mit der damaligen Schweizermeisterin Aurélie Fawer die Vorbereitung auf die WorldSkills. Erst vor kurzem startete er zusammen mit seinem Team, Michèle Korn auf die WorldSkills in Shanghai vorzubereiten. Auch agierte er als Prüfungsobmann «Carrosserie Fach­mann» und war Mitglied der Prü­fungskommission. Breites BWL-Wissen erarbeitet 2019 entschied sich Sebastian Wyder für einen weiteren Lehrgang und ist kurz vor dem Abschluss Bachelor of Science – Business Administration. Hier hat er sich in den letzten Monaten ein breites BWLWissen erarbeitet und gerade den Bereich Leadership zentral fo­kussiert. Durch die Neuauflage im Schweizer BASF-Coatings-Management wird Sebastian Wyder zukünftig sein Netzwerk, Wissen und Enthusiasmus als Vertriebsleiter weitergeben. Die Mitarbeiterförderung ist in der BASF grossgeschrieben und sichert so auch nachhaltig die Stärke des Konzerns. (pd/mb) www.basf.ch

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26 3/21 NEWS

Christa Rigozzi und André-Koch-Maskottchen LAKI eröffnen die Konferenz.

Das Auditorium des Congress Centre Interlaken war gut besucht.

Repanet-Suisse-Gründer und André-Koch-CEO Enzo Santarsiero begrüsst die Gäste.

Geschäftsleitung (v. l.): G. Ciappa, M. Mele, V. Wistorf, R. Frey, E. Santarsiero.

REPANET-SUISSEJAHRESKONFERENZ 2021: «007» ZUM 7. GEBURTSTAG 2020 fand wegen Corona keine Repanet-Suisse-Jahreskonferenz statt. Umso grösser war die Vorfreude auf den diesjährigen Event mit dem Motto «007». Mehr als 250 Gäste sind der Einladung der André Koch AG nach Interlaken gefolgt und haben den 7. Geburtstag des Reparaturnetzwerkes zelebriert. Text/Fotos: Mario Borri

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epanet Suisse wächst und wächst. Mittlerweile sind dem 2014 von André-KochCEO Enzo Santarsiero gegründeten Schweizer Reparaturnetzwerk 165 Betriebe angegliedert, knapp 20 mehr als 2019. So zählte die Jahreskonferenz 2021, welche am 17./18. September in Interlaken stattfand, mehr als 250 Teilnehmende. Mit dabei waren neben den Partnern auch Vertreter von Versicherungen und Leasinggesellschaften sowie Flottenbetreiber. Und auch Jim Muse, Vize-Präsident von Axalta EMEA, Hersteller des Repanet-Partnerlacks

Standox, liess es sich nicht nehmen und reiste ins Berner Oberland. «Ich will sehen, was in den sieben Jahren seit Gründung von Repanet Suisse mit dem Netzwerk so alles passiert ist und warum es so enorm hat wachsen können», so der AxaltaManager. Neue Mitglieder der Geschäftsleitung Auch die André Koch AG selber wird immer grösser. Als Moderatorin Christa Rigozzi den Event gemeinsam mit dem Team eröffnete, wurde es eng auf der Bühne im Congress Centre Interlaken. Unter anderem

erhielt die Geschäftsleitung Zuwachs. Neben CEO Enzo Santarsiero und Giuseppe Ciappa sitzen neu Myriam Mele, Roger Frey und Volker Wistorf im Führungsgremium. Ausserdem gibt es mit Amal Tizeroual eine neue Business-DevelopmentManagerin und mit Martin Steffen einen neuen Netzwerk-Leiter (mehr André-Koch-Personalmeldungen siehe Seite 5). Nach der Einführung durch die zauberhafte Ex-Miss Schweiz begrüsste Enzo Santarsiero die Teilnehmenden. Auf die Erläuterungen zum Motto «007» (weil sieben Jahre Repanet

Suisse) folgten ein Blick zurück auf die vergangenen Monate und ein Ausblick. So konstatierte der CEO des Lacklieferanten, dass es bei der Digitalisierung durchaus Grenzen gebe und die Autos trotz immer mehr Fahrassistenten weiterhin Schäden davontrügen. Die Repanet-Partner sollten sich dessen bewusst sein und auf ihre Performance achten. «Mit unserem verstärktenTeam und unseren Top-Produkten helfen wir euch dabei, stärker zu werden und euren Kunden der attraktivste Reparaturpartner zu sein», so Santarsiero weiter. Und den Versicherungen, Flottenmanagern und Leasinggesellschaften riet er, den Repanet-Suisse-Partnern noch mehr Vertrauen zu schenken. Die André Koch AG sei bereit, in die Qualität von Repanet zu investieren. Aber, so der André-Koch-CEO: «Repanet Suisse ist ein Fitness-Center. Aber nur durch das Lösen eines Abos werden die Muskeln nicht grösser – dafür muss man hart arbeiten.» Den Reigen der Referenten eröffnete Peter Ballé, der neue Geschäftsführer von Schadensoftware-Entwickler


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Hoher Besuch: Axalta-EMEA-Vizepräsident Jim Muse (2. v. r.) gab sich die Ehre.

Einlass gab es nur mit Corona-Zertifikat. Dafür entfiel die Maskenpflicht.

Peter Ballé von Solera Audatex Schweiz eröffnete den Reigen der Referenten.

Das Abendprogramm fand auf dem 2970 Meter hohen Schilthorn statt.

Solera Audatex Schweiz. Ballé sprach von den Vorteilen von künstlicher Intelligenz (KI) und dem Einsatz von visueller Intelligenz (VI). Anhand einer Live-Demo mit der Schadensoftware QapterClaims zeigte er den anwesenden Carrossiers auf, welche Zeitersparnis sie dadurch erzielen können. Vor dem Mittag übernahm Volker Wistorf, Leiter Anwendungstechnik bei der André Koch AG, das Wort. Der Lackprofi appellierte an die Repanet-Partnerbetriebe, sie soll­ ten doch unbedingt auf die Prozessoptimierung achten. Dies liesse sich mit digitalen Tools einfach erreichen, wie etwa mit dem neuen «Drivus»Business-Service, welcher ein riesiges Paket an Unterstützungsmassnahmen be­reithält, und der dritten Generation des Farbmischroboters DaisyWheel. Wistorf: «Damit spart man Geld, viel Aufwand und Zeit.»

waren in dieser Zeit noch nie so viele Fahrzeuge für den Brief- und Paketdienstleister unterwegs wie während des Lockdowns. Oder es lief schlecht, etwa den Schweizer Autoimporteuren. Laut Andreas Burgener ist die Krise noch lange nicht überstanden. Durch den auch wegen der Pandemie entstandenen Chipmangel könnten nicht genug Autos gebaut werden. So seien die Zulassungszahlen bis Ende September auf einem noch tieferen Niveau als vor einem Jahr mitten in der Pandemie. Auch die sinkenden Margen auf Ersatzteile waren ein Thema. Basler-Chefexperte Daniel Junker gab den Carrossiers den Tipp, die Teile doch auf einem alternativen Weg zu besorgen. Und Junker war es auch, der mit seiner Aussage zur Qualität der Repanet-Betriebe für spontanen Applaus sorgte. Er sehe nicht, dass freie Carrossiers schlechtere Arbeit als markengebundene ablieferten – eher im Gegenteil. Den Abschluss des offiziellen Teils der Repanet-Jahreskonferenz bestritt – passend zum Motto «007» – der Ex-Geheimdienstagent Leo

Speed-Referate als Premiere Anschliessend kam es zu einer Premiere – erstmals an einer Repanet-Jahreskonferenz wurden

Speed-Referate gehalten. Pascal Béchaz (Jarowa AG), Heinz Bachmann (Clearcarrep), Markus Koch (Smile direct) und Aaron Neustadt (SAMS Autoglas) hatten je acht Minuten Zeit, um ihre Produkte und Dienstleistungen vorzustellen. Wurden sie zu lang, zeigte ihnen OK-Chefin Patrizia Santarsiero die Rote Karte. Das neue Format kam bei den Teilnehmenden sehr gut an. Nach der Mittagspause stand eine spannende Podiumsdiskussion an. Christa Rigozzi talkte dabei mit sechs Männern aus der Schaden-, Reparatur- und Auto­branche. Auf der Bühne sassen Andreas Burgener (Direktor Auto Schweiz), Daniel Junker (Leiter Fahrzeugexperten, Basler Versicherungen), Roger Gehrig (Carrossier, Andelfingen), Martin Erb (CEO Alphabet), Nigel Storny (Geschäftsführer Post Company Cars) und Emil Laib (Leiter Schaden-Center, Helvetia Versicherungen). Gesprochen wurde unter anderem über den jeweiligen Geschäftsgang während der Krise. Dabei lief es den einen gut, wie etwa der Post. Denn gemäss Nigel Storny

Martin. In seinem Key Note Speech brachte er den Zuhörern die Formel bei, wie man als Undercover-Agent Vertrauen aufbauen kann. Da es sich hierbei aber um Insider-Infos handelt und diese natürlich top secret sind, dürfen sie hier nicht wiedergegeben werden. Abendprogramm auf 2970 müM Nach der Verabschiedung durch Enzo und Patrizia Santarsiero, welche den Event einmal mehr – aber leider zum letzten Mal – bravourös organisiert hatte, mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warm anziehen. Denn das Abendprogramm fand auf dem 2970 Meter hohen Schilthorn statt, der legendären Kulisse des James-Bond-Klassikers «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» von 1969. Im Drehrestaurant Piz Gloria liess die Repanet-Gesellschaft den spannenden Tag mit einem leckeren Mahl und weiteren interessanten Gesprächen ausklingen. www.repanet-suisse.ch www.andrekoch.ch


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GRECO CARROSSERIE AG ÜBERNIMMT DIE CARROSSERIE PLANKL AG Zusammenschluss in der Ostschweizer Carrosseriebranche. Die Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG aus Sirnach (TG) übernimmt die Carrosserie Plankl AG in Wittenbach (SG).

Die Belegschaft der Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG vor dem Firmensitz.

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esundes Wachstum basiert auf Vertrauen, Respekt und qualitativ hochstehender Arbeit. Qualität stand und steht bei der Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG seit über 40 Jahren an erster Stelle. Damit ist nicht nur die Qualität bei der Arbeit, sondern auch in der Zusammenarbeit gemeint. Dazu zählt die Zusammenarbeit im Team genauso wie die Zusammenarbeit mit den Kunden. Denn ohne Vertrauen und Treue der Kundschaft wäre der Familienbetrieb, der von den beiden Brüdern Francesco und Adriano Greco geführt wird, nicht kontinuierlich gewachsen und könnte heute nicht rund 30 hochqualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze anbieten.

nehmen zukaufen konnten, das seit 16 Jahren für qualitativ hochstehende Carrosseriearbeiten steht und einen hervorragenden Ruf geniesst.» Der Carrosseriebetrieb mit Sitz in Witt­enbach (SG) vereint traditionelles Hand­werk mit modernsterTechnologie und beschäftigt acht Fachspezialisten sowie drei Lernende.

Noch mehr Know-how «Wir freuen uns darauf, zusammen mit unseren neuen Kollegen der Carrosserie Plankl AG auch in Zukunft für unsere Kunden da zu sein und alles dafür zu tun, damit nicht nur die Karosserie der Autos glänzt, sondern auch die Augen der Kundschaft», so Adriano Greco. Durch die Übernahme profitieren die Kunden von noch mehr Know-how und zusätzlichen Dienstleistungen wie der Reparatur von Oldtimern sowie der Hagelschaden-Drücktechnik. Und durch den Zusammenschluss gibt es die Carrosserie-Arbeiten fürTesla und Qualität hat Zukunft Francesco Greco: «Qualität hat Zu­- die Gorilla-Felgenreparatur nicht nur kunft, davon sind wir felsenfest über- im Grossraum Wil, sondern auch im zeugt. Aus diesem Grund freut es Grossraum St. Gallen. (pd/mb) uns ausserordentlich, dass wir mit der Carrosserie Plankl AG ein Unterwww.greco-car.ch

Oliver Büschi, neuer Aussendienstmitarbeiter bei MTS Meguiar’s mit Hauptsitz in Glattbrugg.

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ls ausgebildeter Autolackierer sammelte Oliver Büschi mehrere Jahre Berufserfahrung. Der engagierte Oberflächenprofi arbeitete in diversen Bereichen als Kundenberater und Anwendungstechniker. Parallel dazu absolvierte er diverse Weiterbildungen. Oliver Büschis Mission: Den Lack zur Perfektion bringen Jetzt dürfen seine MTS-Kunden vom gebündelten Wissen und seinem Enthusiasmus profitieren. Man spürt Oliver Büschis Begeisterung für die Branche sofort: «Es war immer meine Mission, den Lack zur Perfektion

zu bringen. Meine Faszination fürs Detail kann ich im Unternehmen der MTS Meguiar’s nun voll entfalten. Mit den hochwertigen Produkten und dem Know-how des MTS-Teams erzielte ich schon früher die besten Erfolge. Jetzt kann ich meine Kompetenz an andere Lack-Enthusiasten weitergeben», freut sich Oliver Büschi in seiner neuen Funktion als MTS-Oberflächentechniker im Aussendienst. Beruf und Hobby sind für den Zürcher Unterländer kaum zu trennen, auch privat liegt ihm die Lack- und Autopflege besonders am Herzen. (pd/mb) www.oberflaechen.com


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