04 | Oktober 2011
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NEWS
Erster Lackanbieter mit Euro-Bonus Als bisher einziger Lackanbieter sorgt Ch Coatings in Pratteln für faire Preise. Seit Juli profitieren die Partner von günstigeren Konditionen. Seite 5
Aktuelle Lage: zur Zeit gut
In seinem Interview geht Heinz Piskay (AkzoNobel D A CH) auf die heutige Lage der Fachbetriebe in unserer Branche ein. Sein Urteil fällt positiv aus. Seite 8
SCHWERPUNKT Garantien
Während die meisten Betriebe auf ihre Arbeiten ein «normale» Garantie abgeben, gewähren zwei Lackanbieter und das Label Swissgarant eine lebenslange Garantie. Seite 14
TECHNIK
Wissenswertes über Spritzkabinen Warum ist eine Lackier- und Einbrennkabine energiefreundlicher als andere? In einer ausführlichen Darstellung redet Kurt Peter Klartext. Seine fundierten Kenntnisse überzeugen und zeigen Stärken und Schwächen klar auf. ab Seite 16
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Die effiziente Reparatur im Fokus Der neue Sikkens Autosurfacer UV setzt bei der Trocknung neue Massstäbe, ist umweltfeundlich und wirtschaftlich. Die Kombination aus Geschwindigkeit, Qualität und Verarbeitungsfreundlichkeit machen den 1K Füller unschlagbar. Die wichtigsten Vorteile sind die kurzen Ablüftzeiten, die Trocknung in nur fünf Minuten sowie die unbegrenzte Topfzeit. Diese Merkmale und die einfache Verspritzbarkeit machen den Sikkens Autosurfacer UV zum perfekten Produkt für jede Reparatur. Informieren Sie sich unter www.sikkenscr.ch. Wir sind der Partner für Ihren Weg an die Spitze! Sikkens macht Lackieren erfolgreich. Akzo Nobel Car Refinishes AG · Adetswilerstrasse 4· 8344 Bäretswil Telefon +41 44 931 44 44· Fax +41 44 931 44 55·www.sikkenscr.ch
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Ein Sommer voller Überraschungen
Roland Hofer, Chefredaktor AUTO&Carrosserie
Sehr unterschiedlich erlebten die Schweizer und Schweizerinnen den vergangenen Sommer. Im Juli sorgten Hagelzüge in verschiedenen Regionen dafür, dass dort Arbeit im Überfluss anfiel. Das durchzogene Wetter hielt sich praktisch bis zum Ende der Schulferien. Dann wieder wochenlang schön und heiss. Das Auf und Ab mit dem Wetter hat sich glücklicherweise nicht auf die Auftragslage in den Betrieben ausgewirkt. Gemäss VSCI sind die allermeisten Mitgliedbetriebe gut ausgelastet sowohl im Reparatursektor, wie bei den Nutzfahrzeug-Aufbaufirmen. Auf hohem Niveau liegen auch die Neuwagenverkäufe – dies ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen. In der vorliegenden Ausgabe wird darüber berichtet, wie AXA Winterthur, eine der bedeutendsten Autoversicherungen, die Schadenabwicklung in einem «mobilen» Schadenzentrum regelt (Seite 9). Einblick in Workshops zu den Themen «Kundenbegeisterung» und «Zeitmanagement» gewähren wir auf den Seiten 10 bis 13. Für technisch Interessierte hat Kurt Peter (KPW, Wettswil) eine detaillierte Abhandlung über die Aufgaben einer Lackierund Einbrennkabine verfasst. Seine Ausführungen – auch über die effizientesten Trocknungsverfahren – sind lesenswert (Seiten 16 bis 21). Aber auch in diesem Heft fehlt Wissenswertes rund um die Karosseriebranche nicht. Die News mit einem Interview mit Heinz Piskay von AkzoNobel zeigt Trends auf, die den Schweizermarkt betreffen. Übrigens, als erster Lackanbieter hat die CH Coatings einen Euro-Bonus eingeführt. Dadurch, dass wir frühzeitig über Ereignisse in der Carrosserie- und Autolackierbranche informiert werden, profitieren Sie als Leser von einem hohen Wissensstand. Selbstverständlich berichten wir auch über Ihren Betrieb, wenn wir Fakten zugespielt
erhalten. Nutzen Sie diese Chance für Ihr Jubiläum, die Einweihung des Neubaus oder der Installation einer neuen Spritzkabine. Nach wie vor freue ich mich auf jeden direkten Kontakt mit Ihnen. Mit den besten Wünschen für einen goldigen Herbst und einen einsatzreichen Schlussspurt verbleibt Ihr Roland Hofer
Impressum Anzeigenverkauf Iva Naskovic Telefon 079 664 10 66 ina@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu), Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch
Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (CH), AUTO&Technik (CH), AUTO&Wirtschaft (A), Auto Bild (A), info4you (A), Eurotax, AUTO-Information (A)
Redaktion Roland Hofer (rh), Chefredaktor, redaktion@auto-wirtschaft.ch roland.hofer@maropress.ch Telefon 031 934 44 11
Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch
Grafik Skender Hajdari (sh), sh@auto-wirtschaft.ch
Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch
Sekretariat/Abonnementverkauf Lorena Provenzano (lp) lp@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61
Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch
Druck Nastro&Nastro, I/Luino
Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 499 18 60
Herausgeber A&W Verlag AG
Erscheint 5 mal im Jahr
Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.
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Bild: RHo
Bild: DuPont
inhalt Carrosserie
Bild: KPW
Lange Gewährleistung: Wer gute Arbeit abliefert, kann auch lange dafür geradestehen. Seite 14
Technik: Die Schweiz kennt eigene Regeln, wenn es um Lackierkabinen geht. Sie erfahren die Unterschiede Seite 16
Mobile Schadenzentrale: Hagelschlag ist für Autos schlimm, darum regelt AXA Winterthur die Schäden im Halbstundentakt.
AUSGABE 04 | 2011
Personenverzeichnis «AUTO&Carrosserie» 04/2011 Name, Vorname
NEWS
5 NEWS und Aktualitäten aus der Carrosseriebranche 8 Interview: Tendenzen in der Schweiz
EXKLUSIV
Seite 9
Massas, René Malomo, Salvatore Nussbaum, Thomas Özgül, Selcuk Peter, Kurt Piskay, Heinz Villiger, Patrick Wistorf, Volker Zülch, Michael
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9 Kundenzufriedenheit gross geschrieben – das AXA-Hagel-Drive-in 10 Richtiges Verhalten im Umgang mit Kunden und Zeitmanagement standen im Fokus der CH Coatings Workshops.
SCHWERPUNKT
14 Garantien Zwei Beispiele von Lackanbietern und eines von Swissgarant zeigen auf, dass Langzeitgarantien nicht nur ein Marketinggag sind.
TECHNIK
6 Spritz- und Einbrennkabinen 1 22 Vorschau auf Ausgabe 5-2011 im Dezember 22 Letzte Meldung über Fahrzeuge, die Zusatzkenntnisse verlangen
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Soeben eingetroffen: Der 42x30 cm grosse Busoldtimer-Katalog 2012 ist da. Die 27. Ausgabe der Traditionswerkes von Jürg Biegger zeigt wiederum 13 Bilder alter Schweizerbusse vom Alpenbus bis zum Berner Trolleybus. Alle Fahrzeuge stammen aus der Zeit von 1922 bis 1974. Der Kalender kann zum Preis von 40 Franken bei VVFA, Fischbachstrasse 16, 8717 Benken oder juergbiegger@hotmail.ch bestellt werden.
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Aktuell News
World-Class Surface Finishing
Pratteln BL – Als Reaktion auf den niedrigen Euro lässt CH Coatings die treuen Systemkunden am Euro-Kurs-Vorteil profitieren. Der Euro fällt und die Kosten für die Lackierereien in der Schweiz bleiben auf gleicher Höhe. Diesem Trend stellt sich die CH Coatings AG dagegen. Bereits seit Juli bietet das junge und innovative Pratteler Unternehmen den Systemkunden ein Euro-Bonus-Programm an, welches die Kunden am Kurs-Vorteil profitieren lassen. Reagiert hat die CH Coatings bereits seit längerer Zeit, indem generelle Preiserhöhungen nicht an die Kunden überwälzt wurden. Auch Erhöhungen der Preise der Xirallic haltigen Lacke, deren Verfügbarkeit als Folge des Reaktor-Unfalles in Fukushima sehr reduziert waren und immer noch schwer erhältlich sind, wurden im Markt nicht umgesetzt. Diese Tatsache und der EuroKurs Mitte Jahr 2010 bilden neben der täglichen Veränderung des Euro-Kurses die Grundlage zur Berechnung der Boni. Zum Tragen kommen auch Systemtreue und Einhaltung der verkürzten Zahlungsziele. Bei aktuellem Kurs bedeutet
Bild: CH Coatings
Bonus by CH Coatings AG
Schwache Währung: In den vergangenen Monaten verlor der Euro gegenüber dem Franken fast täglich an Wert. Auch jetzt als unsere Nationalbank mit einem Minimalziel die Situation etwas verbesserte ist das Verhältnis noch lange nicht wie vor Jahresfrist.
dies, dass ein Kunde für den Umsatz auf Nasslacken, welche CH Coatings in der Euro-Zone einkauft, 18 Prozent vom Netto-Verkaufspreis (nicht Einkaufspreis) profitieren kann. Die Abrechnungen und Informationen an die Kunden erfolgen monatlich und werden am Ende des Jahres an die Kunden gutgeschrieben. Neue Systemkunden profitieren
bereits zu Beginn der Zusammenarbeit mit CH Coatings von den günstigeren Konditionen. Geschäftsführer Selcuk Özgül: «Mit diesem Schritt reagieren wir auf die schwierige Situation der Euro-Schwankungen und unterstützen unsere Partner in ihrem täglichen Geschäft.» Wir finden, das ist nachahmenswert. (red) www.ch-coatings.ag
Telegramm +++ Das nächste internationale Gipfeltreffen der weltweiten Karosserie-Reparaturbranche IBIS findet wiederum in Barcelona statt. Vom 21.bis 23. Mai 2012 im Hotel Arts. Interessenten finden weitere Infos unter www.ibisworldwide.com
+++ Höchste Sicherheitsanforderungen müssen moderne Arbeitsschuhe erfüllen. Der orthopädisch aufgebaute Würth-Arbeitsschuh kann einfach noch mehr. Eine Zehenschutzkappe ist eingebaut, der
wetterfeste Schuh gut wattiert und langlebig. www.wuerth-ag.ch
+++ Rund 20‘000 Besucher konnte die Fachmesse «SuissePublic» verzeichnen. Die Ausstellung für öffentliche Betreibe und Verwaltungen war also gut besucht. Die nächste Fachmesse findet vom 18. bis 21. Juni 2013 wiederum in Bern statt. www.suissepublic.ch
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News Aktuell
Gelsenkirchen – In mühevoller Kleinarbeit und unzähligen Arbeitsstunden restauriert, liebevoll gehegt und gepflegt – für ihre Besitzer sind Old- und Youngtimer weit mehr als blosse Fortbewegungsmittel. Sie sind automobile Schmuckstücke, sie sind Lebensart in Chrom und Stahl. Dabei überschreitet der ideelle Wert eines Fahrzeugs seinen materiellen Wert meist um ein Vielfaches. Bei einem Fahrzeugdiebstahl spielt das jedoch keine Rolle, zumindest nicht für die Versicherung. Erstattet wird lediglich der geschätzte, finanzielle Gegenwert des Autos. Ein wahres Horrorszenario für jeden stolzen Besitzer eines Old- oder Youngtimers. Zumal das «alte Schätzchen» mit Geld allein nicht zu ersetzen ist. Eine weitaus zuverlässigere Absicherung gegen Diebstahl bietet hier ein GPS-Peilsender zur Fahrzeugortung, beispielsweise das TrackYourTruck System der ibs Sicherheitstechnik. Ortungsdaten rund um die Uhr
Bild: ibs
GPS-Peilsender schützt Oldtimer vor Diebstahl
Unsichtbar: Diese Box kann innert kurzer Zeit unsichtbar im Auto eingebaut werden. Dann weiss der Besitzer immer, wo es ist. Schützenswert: Wertvolle Fahrzeuge, wie dieser gut erhaltene VW Karmann, können ab sofort bestens gesichert werden.
online abrufbar In nur 30 Minuten lässt sich die etwa handtellergrosse Ortungsbox mit wenigen Handgriffen in jedem Fahrzeug verbauen – vollkommen unsichtbar unter der Verkleidung verborgen. Der optische Originalzustand des historischen Automobils bleibt so unverändert. Die punktgenau ermittelten Standortdaten werden dann durch ein integriertes GSM-Mobilfunkmodul in Echtzeit an den Ortungsdienstleister
übermittelt. Über einen passwortgeschützten Online-Zugang kann der Besitzer so per Computer – und natürlich auch mobil über das Smartphone – jederzeit abfragen, ob sein Auto wirklich da ist, wo es gerade sein sollte. Für ein weiteres Plus an Sicherheit sorgen sogenannte «Sicherheitszonen», die sich über den Online-Zugang mit wenigen Klicks einrichten lassen. Verlässt ein Fahrzeug dann einen vorher festgelegten Bereich
– wird es etwa ohne Wissen seines Besitzers vom Grundstück gefahren – warnt das System den Nutzer sofort per SMS. Auf Wunsch übernimmt sogar die Notruf- und Serviceleitstelle des ibs-Sicherheitsdienstleisters die Fahrzeugüberwachung. Bei einem Diebstahl alarmieren die Mitarbeiter sofort einen Wachdienst vor Ort oder die Polizei. So ist die Sicherheit des unersetzlichen automobilen Schmuckstückes rund um die Uhr gewährleistet. (red) www.trackyourtruck.de.
HS Klarlack flexibel einsetzbar Bild: CH Coatings
Pratteln BL – Kleinschadenreparatur, Teil- und Ganzlackierungen - der neue Spies Hecker Permasolid HS Klarlack 8055 ist der Allrounder bei der Lackinstandsetzung. Das bringt mehr Flexibilität für den Lackierer. Beschädigungen am Stossfänger, Kratzer an Seitenteilen, Türen oder Unfallschäden – es gibt zahlreiche unterschiedliche Schadensbilder. Jeder Lackierer weiss: wer Lackschäden professionell reparieren will, muss flexibel sein. Eine Eigenschaft, die der neue Permasolid HS Klarlack 8055 erfüllt. Er ist für jede Art von Re- Permasolid 8055: Äusserst flexibel paraturen einsetzbar, leicht ap- passt sich der neue Spies-Hecker Klarplizierbar und prozesssicher an- lack unterschiedlichen Situationen an. zuwenden. «Von Spot Repair bis der Spritzkabine: Der VOC-konzu Teil- und Ganzlackierungen in forme High-Solid Klarlack bietet
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sich für alle Reparaturbereiche an», erklärt Volker Wistorf vom Technischen Service bei CH Coatings. «Ausserdem überzeugt der neue Klarlack durch seine Balance zwischen schneller Trocknung und Glanz.»
Hohe Flexibilität Der neue Klarlack ist abgestimmt auf die Wasserbasislacksysteme Permahyd Hi-TEC 480 und Permahyd Basislack 280/285. Der Klarlackauftrag erfolgt in 1,5 oder 2 Spritzgängen. Das Mischungsverhältnis beträgt 3:1 mit Permasolid VHS Härtern plus Permasolid HS Klarlack Additiv 9034. «Die Zugabe des Additivs optimiert die Verlaufseigenschaften des Klarlackes. Bei der Kleinstschadenreparatur kann
anstatt des Additivs 9034 auch der Beschleuniger 9025 oder das Additiv 9026 eingesetzt werden. Das sorgt für eine effektive Verarbeitung auf kleinen Flächen», führt der Experte aus. Der universelle Klarlack ist auch für die Kunststofflackierung geeignet. «Um den Lack für flexible Kunststoffe zu elastifizieren, wird dazu das Permasolid Elastic Additiv 9050 hinzugefügt.», erläutert Volker Wistorf. Hochglänzend und prozesssicher: Der neue Spies Hecker Permasolid HS Klarlack 8055 bietet der Werkstatt eine flexible Lösung für unterschiedlichste Anwendungsbereiche bei der Lackreparatur. www.ch-coatings.ch
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NUTZ BRINGEND. GLASURIT REIHE 68 FÜR NFZ Bringt einfach mehr: Die Reihe 68 übertrifft in puncto Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Prozesssicherheit alles, was der Markt bisher geboten hat. Kein Wunder. Schliesslich glänzt die optimale Lackierlösung im Nutzfahrzeug-Sektor durch kürzere Lackierzeiten, weniger Verbrauch und schnellere Trocknung – mit brillanter Optik, verbesserter Oberflächenhärte und guter Kantenabdeckung. Profitieren auch Sie von der Reihe 68 und eröffnen Sie sich eine ganze Ladung neuer Möglichkeiten. ProFit mit Glasurit.
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News Aktuell
Telegramm +++ Noch bis am 7. Oktober findet im Verkehrshaus in Luzern die «AMAG-Talentshow» statt. Die begleitete Berufswahl-Ausstellung zeigt die zahlreichen beruflichen Lehren, welche die AMAG bietet. Ideal für interessierte Schulabgänger. www.amag.ch
Das Schweizer Team: So präsentierte sich das Akzo Nobel-Team anlässlich der Eröffnung des neuen Standortes in Bäretswil in diesem Sommer. Sie dürfen zuversichtlich in die Zukunft schauen. / Bild: Sikkens
+++ Neu auch im Internet zu finden ist der Verein zur Förderung der Berufsbildung im Autolackiergewerbe. Der VFBA steht seit einem Jahr unter der Leitung von Matthias Baumberger, der sich aktiv für die Zielsetzungen einsetzt. Dazu gehören die Unterstützung bei der Materialbeschaffung in den Lehrlingszentren oder Ausbildungsunterlagen. www.vfba.ch
+++ Vom 11. bis 15. Oktober 2011 findet im Parc des Expositions im Norden von Paris die Equip Auto statt. Die alle zwei Jahre stattfindende Fachmesse für Innovationen auf dem Zuliefer- und Reparaturmarkt zeichnet jeweils die von einer Fachjury ausgewählten Produkte aus. Ein neuer Ausstellungsteil ist umweltfreundlichen Systemen unter dem Titel «GreenTech» gewidmet. www.equipauto.com
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Ein lesenswertes Interview gab der Regional Business Manager von Akzo Nobel, Heinz Piskay, der deutschen Zeitschrift «FML». Piskay ist zuständig für die Region D-A-CH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Akzo Nobel und weiss über den deutschen Sprachraum bestens Bescheid. Wir freuen uns, Ihnen die kernigen Aussagen zur allgemeinen und der Situation der Betriebe in der Schweiz mit freundlicher Genehmigung ebenfalls präsentieren zu dürfen. Wie sind die wirtschaftlichen Prognosen für den deutschsprachigen Raum? Heinz Piskay: Wenn wir über die Region DACH sprechen, also Deutschland, Österreich und die Schweiz, sehe ich bis Ende 2012 folgende Perspektiven für diese drei Länder. Die Schweiz hat eine leicht schwankende, aber an sich robuste Binnennachfrage. Gleichzeitig wird jedoch der Export von schweizerischen Gütern durch die Schwäche des Euro belastet. Deutschland selber wird einen weiterhin moderaten Anstieg des Wirtschaftswachsturns erwarten können, also Alles in Allem, positive Vorzeichen für die D-A-CH-Region. Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage für die Fachbetriebe in unserer Branche? Wenn wir den Fokus auf die Betriebe legen, komme ich zum Urteil: zur Zeit gut! In vielen Gesprächen mit Betriebsinhabern oder
Bild: Sikkens
Die Tendenzen für die Schweiz
Heinz Piskay: Der Regional Business Manager D A CH beantwortete die Fragen zu den Betrieben und dem Markt kompetent.
Führungskräften aus den Werkstätten bekomme ich ein überwiegend positives Feedback. Die Gesamtsituation wird als gut bis sehr gut bezeichnet, während die Gesprächsteilnehmer durchaus unterschiedliche Bereiche besonders hervorheben. Viele freuen sich über die gute Auftragslage, andere sehen ihre verbesserte Kostenstruktur im Vordergrund. Zu unserer Branche gehören aber nicht nur die Werkstätten, es sind zum Beispiel auch die Industrie als Lieferanten der Betriebe zu nennen. Hier fällt das Urteil zur aktuellen Lage weniger positiv aus. Die Lackindustrie sieht sich mit ausserordentlich hohen
Kostensteigerungen im Rohstoffsektor konfrontiert. Können Sie kurz die Parameter darstellen, denen sich die Branche wird stellen müssen? Die Lackindustrie wird beispielsweise nicht umhin kommen, die Preise für die Lackmaterialien zeitnah anzupassen. Bedingt durch eine Rohstoffkostenexplosion, wird die Erhöhung auch deutlicher ausfallen müssen, als das, was wir in den letzten Jahren gewohnt waren. Einzelne Rohstoffe haben sich um nahezu 100 Prozent verteuert, das kann die Lackindustrie nicht mehr durch Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen auffangen. Welche unterstützenden Massnahmen stellt AkzoNobel, mit den Marken Sikkens und Lesonal, ihren Kunden zur Verfügung? Wir sind mit den Marken Sikkens und Lesonal, aber auch mit unserer Nutzfahrzeugmarke Sikkens Autocoat BT sowie unserer Innovation Stickerfix im deutschsprachigen Raum präsent und haben mit jeder Marke eine andere Zielgruppe im Fokus. Wir nehmen mit Sikkens – in einer generell sehr serviceorientierten Lackindustrie – seit Jahrzehnten die führende Position ein und haben damit die Branche, aber vor allem unsere Kunden erfolgreich gemacht. www.sikkenscr.ch
AUTO&Carrosserie | Oktober 2011 | www.auto-carrosserie.ch
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Das Hagelschadenzentrum beim Kunden EXKLUSIV
Die AXA Winterthur bringt den Kunden Sicherheit
Kundenzufriedenheit gross geschrieben Im Juli dieses Sommers hat es in verschiedenen Regionen der Schweiz schere Hagelgewitter gegeben. Um die Schäden bei den eignen Versicherten sozusagen in einem «Aufwasch» erledigen zu können, wurde kurzerhand in einer Halle ein provisorisches Abwicklungszentrum eingerichtet.
Bild: RHo
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agelschlag am Auto ist in der Regel in der Teilkaskoversicherung eingeschlossen. Das Naturereignis kann nämlich elementare Schäden verursachen. Das erlebten wir hautnah im aargauischen Remetswil. In einer grossen Fahrzeughalle – dort wo sonst Busse parkieren – hat AXAWinterthur nach den schweren Gewittern im Reusstal und angrenzenden Gebieten eine mobile «Schadenhalle» mit mehreren Arbeitsplätzen eingerichtet. Die Schadenexperten aus der ganzen Schweiz wurden hierher aufgeboten und die Kunden mit
Drücken von innen wieder unsichtbar gemacht werden, war die Meinung des Rechners. Die errechneten Reparaturkosten betrugen am Schluss rund 18‘000 Franken – angesichts des nicht alten, rund 50‘000 Franken teuren Autos, klar ein Reparaturfall. Anschliessend besprach der Experte das Resultat wie in allen Fällen mit dem Kunden. Dieser konnte die Carrosserie nennen, in der er den Schaden reparieren lassen will, oder sich mit der Barauszahlung zufrieden geben. Für die Versicherung ist der Fall abgeschlossen. In ähnlicher Manier wurden hunVerbeulte Flanke: Der Experte hat den argen Schaden aufgenommen und rechnet nun über den Computer die Reparaturkosten aus derte von Fahrzeugen an mehreren Tagen untersucht also eine Riesensumme – im Mittel 7500 Franken – bereitgestellt, um die Versicherungsnehmer zu entschädigen. Das «Hagel Drive-in» von AXA Winterthur hat sich bewährt. «Mit der Kompetenz unserer Versicherungs-Experten lassen sich Hagelschäden von auf andere Weise entstandenen Schrammen und Beulen rasch unterscheiden und so eine saubere Abwicklung garantieren,» zeigte sich Patrick VilKräftige Unterstützung: Der Computer zeigt in kurzer Zeit die ideale Reparatur- liger überzeugt. a121549_Ins_NewWaelti 8.2.2011 13:35 Uhr Seite 1 methode und rechnet die Kosten aus. www.axa-winterthur.ch Bild: RHo
VON ROLAND HOFER
Prüfender Blick: Jede Karosserie wird minutiös auf Hagelschäden untersucht. Dann kann der Kunde wählen ob Barauszahlung oder Reparatur in einer Carrosserie.
ihren Fahrzeugen im Halbstundentakt eingeladen, den Schaden erfassen zu lassen. Patrick Villiger, der Chef der Task Force Hagel bei der AXA Winterthur, erklärt das Vorgehen so: «Bei derart massiven Vorkommnissen in einem regional begrenzten Gebiet gehen wir jeweils so vor. So können wir in kurzer Zeit über 90 Prozent aller in der fraglichen Zeit entstandenen Schäden begutachten und regeln.» Ohne grosse Wartezeit wurden die Fahrzeuge an den Arbeitsplatz
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gefahren und von den Experten auf die entstandenen Beulen hin untersucht. Nach der Aufnahme eines völlig verbeulten Fahrzeuges meinte der Experte, dass es wohl um einen Totalschaden handle. Zur Sicherheit überprüfte er aber seine Annahme mit dem Computer und fand heraus, dass das Fahrzeug durchaus reparierbar ist. Ein paar Blechteile mussten wegen der Menge und Grösse der Dellen ersetzt, andere Druckstellen konnten durch
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WORKSHOP Kundenbegeisterung und Zeitmanagement
So profitieren Carrossiers und Autolackierer von ihrem Lacklieferanten
Richtiges Verhalten im Umgang mit Kunden Jeder kennt es; immer im unmöglichsten Augenblick steht plötzlich ein Kunde da und möchte sein Auto zur Reparatur anmelden. Oder die Zeit läuft einem davon. Beides sind jedoch wichtige Dinge im Berufsleben. CH Coatings führte diese Workshops durch und gestattet auch Ihnen einen Einblick. Bild: RHo
VON ROLAND HOFER
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Intensive Arbeit: Die Teilnehmer der Workshops mussten viele Resultate selbst erarbeiten und zahlreiche Analysen durchführen.
Kundenbegeisterung: Nur wer beim Kunden einen Whow-Faktor auslöst, gewinnt den Menschen für sich.
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ist Pflicht. Danach wird ihm erläutert, wie der Schaden behoben wird und wann die Reparatur abgeschlossen sein wird. Ein höfliche Verabschiedung mit Angebot eines Ersatzfahrzeuges oder eines Busbilletts gehört ebenfalls dazu. Um besser zu sein als die Branchenkollegen in der Umgebung, gilt es zwei Dinge zu beachten:
Was sind die eigenen Stärken und wo hat die Konkurrenz die Nase vorn. «Es reicht nicht, sich einen guten Namen für die ausgeführten Arbeiten zu machen und wenn ein Kunde kommt, hat niemand Zeit für ihn und er muss minutenlang im Regen stehen,» doziert Zülch weiter. Tragen alle Mitarbeitenden
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Bild: zülchconsulting
Danach muss der Kunde richtig eingeschätzt werden nach den Kriterien «Bequem», «Preisorientiert», «Sicherheitsbewusst» oder «Qualitätsbewusst». Ganz wichtig ist natürlich zu wissen, ob der Kunde den Schaden selbst bezahlt oder ob dies eine Versicherung übernimmt. Eine gründliche Begutachtung des Schadens im Beisein des Kunden Bild: zülchconsulting
eiterbildung ist nicht nur etwas für junge Berufsleute, sondern sollte für jeden verantwortungsvollen Carrossier und Autolackierer ein Muss sein. Denn in der Hektik des Alltages gehen immer wieder wichtige Elemente vergessen, die einen Kunden ärgern können. Geleitet wurden die Seminare, welche ein aktives Mitmachen der Teilnehmer voraussetzten, durch den Marketingstrategen Michael Zülch. Im ersten Workshop ging es darum, die Kunden nicht bloss zufriedenzustellen, sondern durch gezielte Aufmerksamkeiten zu begeistern. Einleitend erwähnte Zülch, dass es keineswegs ausreicht, einen Kunden «normal» zu begrüssen. «Vom ersten Augenblick an soll er sich wohlfühlen, eine Begrüssung mit Namen, einen feinen Espresso anbieten und eine ehrliche Anteilnahme am <Unfallgeschehen> sind Kleinigkeiten, die sich positiv einprägen.»
Der erste Eindruck zählt: Nur wer einem neuen Kunden einen guten Eindruck hinterlässt, kann darauf zählen, dass er zum Stammkunden wird.
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Unsere Werkstätten haben die Lizenz zum Lackieren.
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Hohe Produktqualität, exzellente Farbtongenauigkeit und sichere Verarbeitung sind die Grundlagen für brillante Lackierergebnisse. Die zahlreichen Produktfreigaben durch die Automobilindustrie bestätigen die hohe Qualität unserer Produkte. Beste Voraussetzungen für Ihren Erfolg.
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WORKSHOP Kundenbegeisterung und Zeitmanagement
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Auflockerung: In einem Rollenspiel zeigten die Mitarbeiter von CH Coatings wie mit der Zeit falsch und richtig umgegangen werden kann
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Schlechter Abgang: Dieses Chart zeigt, dass Kunden häufig zwar ordentlich verabschiedet werden, aber das gewisse Etwas fehlt.
Leistungsausweis: Wer ein solches Zertifikat im Empfangsraum aufhängen kann, signalisiert seine Bereitschaft, besser zu sein.
Der grosse Unterschied: Wer Ziele definiert, sollte sich an der Effektivität orientieren, die Effizienz kommt von alleine.
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eine einheitliche Teamkleidung mit Vor- und Nachnamen, liegen im Empfangsraum für allenfalls Wartende aktuelle Zeitungen auf und
ist die Kundentoilette ordentlich gekennzeichnet sind ebenfalls Details denen Beachtung geschenkt werden sollten.
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Kundenbegeisterung und Zeitmanagement WORKSHOP
Gespannte Aufmerksamkeit: In lockerer Atmosphäre folgen die Teilnehmer den Ausführungen von Michael Zülch.
Bei allen Anstrengungen, die einen Kunden bei der Stange halten sollen, darf auf der andern Seite nicht «vergessen» werden, dass gute Gespräche mit den Mitarbeitern Anreiz für noch mehr Einsatz schaffen. Ganz entscheidend für die Begeisterung eines Kunden kann der richtige Umgang mit einer Reklamation sein. Denn dass dort, wo Menschen arbeiten auch Fehler passieren können, dafür hat jedermann Verständnis, nicht aber für faule Ausreden und Verniedlichung der Reklamation. Zu den positiven Erinnerungen bei Kunden gehören «kleine Extras» – wie etwa ein Dankeschön in Form einer Karte am Rückspiegel mit dem Wunsch nach «guter Fahrt», den Namen der Mitarbeiter die am Auto Hand angelegt und ihr Bestes gegeben haben sowie einer aufgeklebten Süssigkeit. Nur so wird aus einem Kunden ein Stammkunde, der seine Eindrücke auch weitergibt und den Betrieb empfiehlt.
Arbeiten Sie oder werden Sie gearbeitet? Zum Thema «Zeitmanagement» führte Michael Zülch die Teilnehmer zu den wichtigsten Gründen, warum der Zeit auch im Betrieb ein besondere Rolle zukommt. «Wer die Zeit nicht managen kann, kann nichts managen,» erklärte er und zeigte an Beispielen, dass die Zeit das höchste Gut unseres Handelns ist. Denn, wer nicht weiss wo er hinwill, wird dort bestimmt auch nicht ankommen. Dabei gilt es Vorsätze und Ziele klar voneinander
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zu unterscheiden. Während auch ernstgemeinte Vorsätze häufig schon nach kurzer Zeit in den Hintergrund treten, haben Ziele eine viel grössere Zugkraft. Für die Formulierung eines Zieles muss man sich intensiv damit befassen: Was werde ich tun; wann werde ich es tun und wie genau werde ich es tun. Denn ein festgelegtes Ziel muss präzise und überprüfbar sein. Ziele dürfen nicht zu hoch angesetzt sein, sonst resultiert Frust, dafür enthalten sie klare Zeitangaben. Wie an eine Aufgabe herangegangen wird, entscheidet ob diese effizient oder effektiv gelöst wurde. Denn es ist besser, die richtige Arbeit zu erledigen (effektiv) als eine Arbeit bloss effizient zu machen, also richtig vorzugehen. Dabei spielt die Planung eine wichtige Rolle. «Wer länger plant, realisiert meist eine kürzere Gesamtzeit für die Lösung eines Problems als jener, der sich Hals über Kopf an die Durchführung einer Aufgabe macht. Ins Zeitmanagement eines Betriebes gehören natürlich auch Begriffe wie Delegieren, Terminieren, Rationalisieren und Eliminieren. Für den Chef bedeutet dies Planung und die Entscheidung zwischen «Wichtig» und «Dringlich». Eine Mussaufgabe darf nicht dringlich werden, also tue das Wichtige vor dem Dringlichen.» Dann lenkte Zülch die Aufmerksamkeit auf die «Zeitfresser». Diese Störenfriede lauern bei jeder Tätigkeit, doch nur wer sie rechtzeitig erkennt und sich ihnen mit
Der Spezialist: Michael Zülch versteht es, auch komplizierte Mechanismen einfach darzustellen und die Menschen zu begeistern.
geeigneten Massnahmen entgegensetzt, erzielt den gewünschten Erfolg. Schliesslich kam die Sprache auf den Begriff Delegieren. Um eine Aufgabe an einen Mitarbeiter zu übergeben, muss zuerst ein Vertrauensverhältnis geschaffen werden. Nach dem Motto: Jeder erhält die Aufgaben, welche er kann und mit denen er sich identifiziert, kann sich ein Vorgesetzter
entlasten und hat damit mehr Zeit für wirklich wichtige Aufgaben. Eine konsequente Einhaltung des Zeitmanagementes bringt in jedem Fall mehr Zeitqualität. Die damit verbundenen Verhaltensänderung (Selbstdisziplin) ist ein wesentlicher Faktor für den erfolgreichen Umgang mit der verfügbaren Zeit. www.ch-coatings.ag www.zuelch-consulting.de
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SCHWERPUNKT Garantien
Längst nicht alle Lackanbieter geben mehr Garantie als gesetzlich vorgeschrieben
Garantie als Marketinginstrument Auf die Umfrage bei allen aktiven Lack- und Qualitätsanbieter in unserem Land haben nur gerade drei reagiert. Klar, denn DuPont, Spies Hecker und Swissgarant bieten Garantieleistungen, die weit über das gesetzliche Mass an Gewährleistung hinausgehen. Bild: DuPont
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Klarer geht es nicht: Die Fivestar-Betriebe von DuPont Refinish erfüllen hohe Anforderungen und beweisen ihr Können mit dieser Garantie.
«Bis jetzt dürfen wir uns über viel positives Feedback freuen», ergänzt Thomas Nussbaum, verantwortlicher für DuPont Five Star Schweiz. «Doch auch die Meinung unzufriedener Fahrzeugbesitzer ist für uns von unschätzbarem Wert, denn es hilft uns und den Carrosserien, Schwachstellen aufzudecken und zu beheben. Ebenfalls können diese Rückmeldungen von Carrosserien verwendet werden um grosse Auftraggeber von der Qualität Ihrer Arbeit und der Zufriedenheit Ihrer Kunden zu überzeugen.» Jede Reparatur erhält einen
Swissgarant mit Dauer-Garantie
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ie Gebrauchsdauer eines Automobils nimmt zu. Mittlerweile ist das Durchschnittsalter aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeuge bereits bei 8 Jahren –Tendenz steigend. Zudem wird die Instandsetzung eines beschädigten Autos anspruchsvoller. Technische Einrichtungen und Werkzeuge müssen in immer kürzeren Intervallen ersetzt werden und die Schulung der Mitarbeiter
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wird aufwändiger. Betriebe der IG Swissgarant setzen Fahrzeuge gemäss Herstellervorschrift ausschliesslich mit Originalersatzteilen in Stand. Trotz sorgfältiger Ausführung kann es zu Mängeln kommen. Die Folgen für den Fahrzeughalter oder den Käufer eines in Stand gesetzten Automobils sind ärgerlich, es resultiert ein Wertverlust. Dank der lebenslangen
individuellen Reparaturcode, damit die einzelnen Rückmeldungen den jeweiligen Reparaturen zugeordnet werden und die Betriebe durch Nachbetreuung langfristige Kundenbeziehungen aufbauen können. Diese Codes werden ausserdem in allen Rechnungen in Zusammenhang mit der Lackreparatur aufgeführt, so dass die entsprechenden Verwaltungsvorgänge reibungslos abgewickelt werden können. Auch mit Informationen und Werbematerial greift DuPont Refinish den Carrosserien unter die
Bild: swissgarant
arrosserien und Fahrzeugbesitzer sind hochzufrieden Du Pont Refinish hat mit seiner ‚Lebenslangen Garantie‘ einen hohen Standard gesetzt – sie versichert die Qualität der Reparatur und die professionellen Standards und wird von den Five-Star-Betrieben in der Schweiz bereits erfolgreich umgesetzt. Die Garantie gilt für die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs und bietet dem Fahrzeugbesitzer die Sicherheit einer makellosen Reparatur, die sich durch höchste Beständigkeit auszeichnet und mit Verwendung der hochwertigen Produkte und Auftragsverfahren von DuPont Refinish durchgeführt wird. «Wir sind uns sicher, dass Reparaturen bei fachgerechter Anwendung unserer Lacksysteme so lange halten wie das Fahrzeug selbst», bestätigt dazu René Massas, Geschäftsführer von DuPont Refinish Schweiz. Und auch von den Fahrzeugbesitzern kommt positives Feedback. Unter www.lebenslangegarantie. ch können sie unbürokratisch die Reparatur bewerten und ihrer Zufriedenheit oder Unzufriedenheit Ausdruck verleihen.
Versprochen: Die Betriebe mit Swissgarant erfüllen höchste Standards. Darum ist eine lebenslange Garantie möglich.
Swissgarant Garantie ist der Kunde gegen diesen Wertverlust versichert. Die Garantie kennt keine Einschränkungen: Bei einem Halterwechsel wird die Garantie
Arme. Im Rahmen des Programms für ‚Lebenslange Garantie‘ erhalten die Betriebe nicht nur die nötigen Handbücher zur Erläuterung des Marketingkonzeptes, Fassadengestaltung und Infoblätter, sondern auch die Reparaturzertifikate mit den individuellen Reparaturcodes für die Kunden. Ausserdem können Carrosserieinhaber ihren Kunden einen speziellen ‚Lebenslange Garantie‘-Schlüsselanhänger überreichen, der an die Garantie erinnert, die sie bei der Lackierung erhalten haben. www.dupontrefinish.ch
auf den neuen Besitzer übertragen. Nachkontrollen oder andere Schikanen sind nicht vorgesehen. Mit dieser fortschrittlichen Garantiegewährung nimmt Swissgarant einmal mehr eine Pionierrolle im schweizerischen Schadenbusiness ein. Die Wertigkeit der Instandsetzung wird dadurch massiv erhöht und die Rechtssicherheit beim Fahrzeugverkauf verbessert. Für den Kunden bedeutet dies ein echter Mehrwert. www.swissgarant.ch
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Garantien SCHWERPUNKT
Gute Arbeit = lange Garantie
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Bild: CH Coatings
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er mit aufeinander abgestimmten Produktsystemen arbeitet, repariert effektiv und qualitätsorientiert. Spies Hecker bietet speziell abgestimmte Lacksysteme, die den Garantiebestimmungen der meisten Automobilhersteller entsprechen. Volker Wistorf, Technischer Leiter bei CH Coatings hebt vor allen Dingen die Freigaben / Approval der Automobilhersteller hervor: «Jede Automarke gibt gerade bei Garantie- aber auch bei Kulanzarbeiten bestimmte Produktsysteme vor. Auch bei der Unfallschadenreparatur bestehen Versicherer auf einer Instandsetzung nach Herstellerangaben.» Einzelne Produkte wie Härter, Verdünnungen, auch Klarlacke werden dabei oftmals nicht freigegeben, sondern vielmehr der gesamte Lackaufbau – vom Spachtel bis zum Klarlack. Wechselt ein Betrieb ein einzelnes Produkt aus, steht die Qualität auf dem Spiel und die Garantie erlischt. Um eine Reparaturfreigabe – ein sogenanntes «Approval» – von einem Automobilhersteller zu erhalten, müssen die entsprechenden Produkte eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen und zahlreiche Tests durchlaufen. Dabei prüft der
Freigegeben: Die Automobilhersteller verlangen für eine Freigabe ein Top-Produktesortiment. Spies Hecker ist voll dabei.
Sehr wertvoll: Für den Kunden wird eine solche Garantie geschätzt und sie hebt zudem das Image des Lackierbetriebes.
Hersteller, ob die Reparaturlacke den Massstäben der Serienlackierung entsprechen und für Garantiearbeiten verwendet werden dürfen. Spies Hecker setzt seit Jahren auf eine enge Partnerschaft mit der Automobilindustrie. Weltweit verfügt das Unternehmen bereits über mehr als 100 Approvals von 40 Automobilherstellern. Damit ist sichergestellt, dass die diversen Fahrzeugspezifikationen eingehalten werden, wenn ein Lackierbetrieb mit Spies Hecker Produkten Unfallschäden instand setzt. Neben den technischen Anforderungen sind zudem bestimmte Serviceleistungen fester Bestandteil der Vereinbarungen mit den einzelnen Automobilmarken. Immer stärker achten Verbraucher
mit lebenslanger Garantie» können CUI-Betriebe eine Garantie auf die von ihnen durchgeführten Lackreparaturen geben, die ein Autoleben lang (30 Jahre ab Zulassungsdatum) hält. Für Versicherungsgesellschaften sind die CUI-zertifizierten Betriebe als Partner im Bereich Unfallschaden-Management interessant. Das internationale Netzwerk der CUI-Betriebe verfügt über die notwendige Flächendeckung. Die annähernd gleichen Qualitätsstandards garantieren gute Arbeit, geringe Beanstandungsquoten sowie die Zufriedenheit der Kunden, was bei einer vorangegangenen Empfehlung positiv auf den Versicherer zurückfällt. www.ch-coatings.ag
auf Herstellerangaben und Qualitätsnachweise von Produkten. Im Privatkundengeschäft kann die Lackierwerkstatt die Herstellerfreigaben und andere Garantietools wie Colorgarant daher bewusst einsetzen. «Gerade bei Betrieben, die überwiegend Premium-Marken reparieren, ist dies ein überzeugendes Argument», hebt CH Coatings Verkaufsleiter Autoreparaturlacke Salvatore Malomo hervor. «Denn damit stärkt der Betrieb das Vertrauen in seine Leistung und in die Qualität der Instandsetzung.» Mit der COLORGARANT-Garantie beispielsweise stellt der Autoreparaturlackhersteller Spies Hecker den CUI-Betrieben ein solches attraktives Angebot zur Verfügung. Unter dem Motto «Lackierung
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Bild: KPW Effiziente und sparsame Trocknung: Nach den Aussagen des Autors kostet die «Einbrennzeit» mittels Infrarot nur rund anderthalb Franken. Dazu ist die Methode schnell.
Eine Lackier- und Trocknungskabine braucht beim Spritzen am meisten Energie
Wissenswertes über Spritz- und Einbrennkabinen Direkt vergleichbar sind die SUVA-Normen nicht mit den EU-Normen, denn sie gehen von unterschiedlichen Vorgaben aus. Das führt gelegentlich zu falschen Behauptungen. In diesem Artikel werden diese richtiggestellt. Von Kurt Peter
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rundsätzlich entsprechen die gesetzlichen Grundlagen in der Schweiz nicht in allen Belangen den EU-Vorschriften. Es wird immer wieder behauptet und geglaubt, dass die meiste Heizenergie beim «Einbrennen» verbraucht wird. Dies ist jedoch falsch; die grösste Menge Heizenergie wird beim Spritzen benötigt. Bei einer PW-Kabinengrösse von 4x7 Meter, einer Aussentemperatur von 0 Grad Celsius und einer Absinkgeschwindigkeit von 30 cm pro Sekunde sowie einer Spritztemperatur von 22 Grad Celsius gelten folgende Verbrauchswerte: 1 Stunde spritzen verbraucht rund 27 Liter Heizöl oder entsprechend Erdgas 1 Stunde einbrennen bei 60 Grad Celsius aber nur etwa 8 Liter Heizöl oder entsprechend Erdgas Die Daten entsprechen einer Berechnung ohne Wärmerückgewinnung
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(WRG) oder Wärmerückführung für eine Kabine im Spritzbetrieb. In der Schweiz ist laut SUVA und feuerpolizeilichen Vorschriften eine MindestLuftabsinkgeschwindigkeit von 10 cm pro Sekunde vorgeschrieben; in der EU sind es 30 cm. Dies sieht auf den ersten Blick sehr gut für die EU-Vorschrift aus. Die Durchschnittstemperatur im SchweizerMittelland beträgt rund 10 Grad Celsius. Das heisst, die Spritzluft muss von 10 Grad auf gegen 20 Grad Celsius erwärmt werden. Je höher die Absinkgeschwindigkeit ist, umso mehr Luft muss erwärmt werden. Bildlich dargestellt ergibt sich die Luftmenge, die verbraucht wird so: PW-Kabinengrösse 4 x 7 m, Absinkgeschwindigkeit 0.3 m/sek., ergibt 4x7x0.3x3600 Sekunden = 30‘240 Kubikmeter pro Stunde. Das Volumen dieser Luftmenge entspricht einer Industriehalle von 100 m Länge, 50 m Breite und einer Höhe von über 6 m. 100x50x6 = 30`000 m3. Im
Spritzbetrieb muss die Luftmenge von 30`000 m3/Std. aufbereitet, gefiltert, aufgeheizt und mittels Ventilatoren durch die Kabine gepumpt werden. Ist dies nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wenn im Normalfall zwischen 0.2 bis 0.5 Liter Wasserlacke verspritzt werden? Heute spricht man in jedem Bereich von Energieeffizienz. Hier wird sie mit Füssen getreten. Als Argument wird angeführt; je höher die Absinkgeschwindigkeit, je besser für den Mitarbeiter. Dieses Argument ist jedoch nur bedingt richtig. Werden nämlich gleichzeitig direkt befeuerte Spritzkabinen eingebaut, ist der Arbeitsschutz in Frage gestellt. Das durch die Direktbefeuerung entstehende Kohlenmonoxyd (extrem giftig) wird direkt in die Kabinenluft geführt, in welcher der Mitarbeiter steht. Natürlich werden heute Wärmerückgewinnungen und Frequenzumwandler mit grossem
finanziellem Aufwand eingebaut. Dadurch können etwa 30 bis 40 Prozent Heizenergie eingespart werden. Eine WRG hat im Sommer jedoch auch Nachteile; die Wärme ist schlecht aus der Kabine zu bringen. Damit die Luft zum Spritzen abgekühlt werden kann, müssen zusätzlich Bypasskanäle eingebaut werden. Schon unsere älteren FB-Spritz- und Einbrennkabinen verbrauchten im Jahresdurchschnitt nicht mehr als 4-6 Liter Heizöl pro Betriebsstunde und funktionieren auch heute noch.
Kabine im Einbrennbetrieb Das «Einbrennen» kann auf verschiedene Arten geschehen. 1. Heizen mit Umluftwärme: Das bis heute am häufigsten angewandte Verfahren ist sicherlich das Aufheizen der ganzen Kabine auf die gewünschte Temperatur. Dadurch wird natürlich das ganze Fahrzeug auf diese Temperatur
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Perfektion einfach gemacht
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Sauber ausgeleuchtet: Normalerweise werden die Lichtquellen oben schräg an der Druckdecke und waagrecht montiert. Dazu ist es möglich, Beleuchtungskörper senkrecht in die Wand (im asiatischen Raum bevorzugt) einzubauen.
Minuten und die Trocknung zwischen 5 und 6 Minuten. Dies ist natürlich viel schneller und erst noch viel wirtschaftlicher. Teile, die im Schatten des IR-Strahls liegen, beispielsweise Türfalze werden durch natürliches Leiten der Wärme an diese Stellen und nachträgliches Trocknen bei Raumtemperatur problemlos ausgehärtet. Die IR-Strahlen sind für den Menschen unschädlich. Das IR-System existiert schon lange und dürfte noch sehr lange gebraucht werden. 3. Trocknen mit Ultraviolettstrahlen (UV): Eine andere Art Bild: KPW
aufgeheizt, obwohl unter Umständen nur ein Türblatt beschichtet wurde. Daraus ist ersichtlich, dass ein grosser Energiebedarf unnütz verpufft wird. Die Luftführung der Kabinen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei schlechter Luftführung, was häufig angetroffen wird, müssen sehr grosse Luftmengen durch die Kabine geführt werden. Dies benötigt dann zusätzliche Ventilatoren (Staubschleudern), die an der Druckdecke montiert werden oder es müssen sonstige Luftblassysteme zum Trocknen von Wasserlacken eingebaut werden. Viele Hersteller von Kabinen fahren heute mit Luftmengen von 32`000 bis 35`000 m3/h. Bei optimaler Luftführung reichen jedoch 18`000 bis 20`000 m3/h vollauf. Auch hier dasselbe wie beim Spritzen: Wer würde im normalen Leben eine Industriehalle von 100 x 50 x 6 m auf 60 Grad Celsius aufheizen um 0. 5 bis vielleicht 20 m2 Fläche von Wasser zu trocknen. Einfaches Beispiel: Haartrocknen mit einem Fön. Hier blasen sie auch nicht mit dem Fön einen halben Meter neben Ihrem Kopf vorbei, sondern blasen in das Haar hinein. 2. Heizen mit Infrarot (IR): Das Einbrennen mit Infrarot kann durch einfaches Hinstellen einer mobilen IR-Lampe oder durch einen computergesteuerten IR-Tunnel geschehen. Der grosse Vorteil durch «Einbrennen» mit IR besteht darin, dass nur das zu spritzende Teil aufgewärmt werden muss und es kann der heute übliche Lack verwendet werden. Das Aufwärmen der Fläche dauert eine bis zwei
Bild: KPW
TECHNIK Spritz- und Einbrennkabinen
Rationell muss es sein: In dieser breiten Anlage können zwei Fahrzeuge oder ein Fahrzeug und Kleinteile gleichzeitig beschichtet und getrocknet werden.
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die Lacke zu trocknen ist das Verfahren mit ultravioletten Strahlen. Diese Trocknungsart wird in der Holz- und Druckindustrie schon länger eingesetzt. Es können alle Teile die flach sind, mit kleinem Abstand zum UV-System schnell getrocknet werden. Der Abstand kann einige Millimeter bis Zentimeter betragen. Dieser Abstand sollte immer gleich sein, damit die UV-Dosis genau ausgerechnet und eingestellt werden kann. Dies ist bei Fahrzeugen erheblich schwieriger. Das UV-Lackiersystem wird bei Grossraum- und Busbaubetrieben in der Neuanfertigung teilweise angewandt. Auch in der Personenwagenproduktion ist eine UVTrocknung schon länger im Einsatz. Wie aus Reportagen ersichtlich ist, werden in Autofabriken, die Türen, Kofferdeckel, Motorhauben heute in lackiertem Zustand montiert. Es ist sicherlich auch möglich, in grossen Reparaturfirmen wo 10 baugleiche Modelle pro Tag lackiert werden, eine einigermassen gute Lösung zu finden. Die Handhabung wäre ungefähr gleich wie beim
Infrarot. Laut einer Studie des Bayrischen Landesamt für Umweltschutz von 2006 sind UV-Trocknungen bei dreidimensionalen Körpern (ein Fahrzeug ist dreidimensional) sehr aufwändig. Studien haben ergeben, dass bei zu starker Bestrahlung die Farbe sehr brüchig und bei zu geringer Bestrahlung der Lack nie ganz austrocknet und gummig wird. Eine optimale Aushärtung auf der Aussenhaut ist sicherlich möglich, aber der Teufel steckt im Detail. Im Klartext heisst das, bei uns in der Schweiz hat ein Autospritzwerk täglich einige verschiedene Marken und Modelle zu lackieren. Ausserdem würden die im Schatten liegenden Teile, wie Innenteile, Türfalze, Motorhauben usw. nicht, oder aber unterschiedlich bestrahlt. Die Folge: Entweder müssen die Lampen nachträglich umgestellt werden oder die Teile müssten vollständig demontiert sein. Es ist möglich, die ganze Kabine mit Spiegel zu versehen um eine einigermassen gleichmässige Härtung zu erzielen. Doch dürfte
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Bild: KPW
TECHNIK Spritz- und Einbrennkabinen
Heller Raum: In dieser KPW-Kabine sind auf beiden Stirnseiten Schwenktüren eingebaut. So wartet auf der einen Seite bereits der nächste Auftrag, wenn das Auto auf der andern hinausfährt.
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noch viele Probleme gelöst werden. Es ist auch so, dass es nicht an den Kabinenherstellern liegt, diese Probleme zu lösen, denn
UV-Lampen oder Systeme werden von der Elektroindustrie wie Siemens, Philips, Samsung usw. entwickelt und hergestellt. Diese
Bild: KPW
auch dies keine optimale Lösung sein, da bei kleinster Verschmutzung der Wirkungsgrad um ein Vielfaches reduziert wird. Gesundheitsrisiko: Die ganze Welt spricht von zu hoher UV- Belastung des menschlichen Gewebes, schon jede bessere Sonnenbrille ist UV absorbierend. Jedes Sonnenschutzmittel hat heute einen UV-Filter eingebaut. Daraus ist ersichtlich, dass die UV-Strahlen nicht ungefährlich sind. Es müssen demnach viele Vorkehrungen getroffen werden. Der Eintritt in die Kabine während der UV-Trocknung muss unmöglich sein oder das Einschalten des UV-Trocknungssystem während dem Aufenthalt in der Kabine muss gesperrt sein. Muss von Hand eine Nachtrocknung erfolgen, sind ultraviolettabsorbierende Schutzanzüge, Helme, Handschuhe anzuziehen, damit keine Verbrennungen an der Haut entstehen. Aus unserer Warte ist eine UV-trocknende Spritz und Einbrennkabine in der Schweiz in nächster Zukunft kaum nützlich. Hier müssen
Lampen sind auch sehr kostenintensiv und der Stromverbrauch enorm. Ausserdem müssten die Reparaturlackhersteller geeignete Lacke entwickeln. Alle diese Probleme stehen am Anfang und es dürfte noch einige Zeit vergehen bis die meisten der sogenannten Kinderkrankheiten gelöst sind. Laut Bayrischem Landesamt für Umweltschutz können über UV – Trocknung keine Energie- oder Kostenersparnisse generiert werden. Die Kabinenhersteller fertigen ihre Kabinen zum Einbau solcher Systeme entsprechend nur her. Bevor ein solches UV-System installiert wird, unbedingt vorher die SUVA konsultieren, hier gelten sehr strenge Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Es empfiehlt sich auch, sich über das Internet schlau zu machen. Es kann sich lohnen, eine Anlage in einem Betrieb anzusehen, die seit mindestens einem Jahr läuft. Eine Demoanlage eines Kabinenherstellers bei dem alles auf das Optimum eingestellt ist, ist leider nicht aussagekräftig. Fragen Sie auch Ihren Lacklieferanten ob er die entsprechenden Lacke zur Verarbeitung zur Verfügung stellen kann.
Überbreit und mit Lift: Hier kann schon fast von einer Multifunktionskabine gesprochen werden. Das Hubgerät erleichtert viele Arbeiten.
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Spritz- und Einbrennkabinen TECHNIK
Einfache Wartung: Leicht zugängliche Aggregate erleichtern die Wartung – dass sie nur möglichst wenig Platz beanspruchen, kommt dem Arbeitsraum zu gut.
Luftabsinkgeschwindigkeit von 10 cm/sek. cm vorgeschrieben, in der EU 30 cm/sek. Wir empfehlen heute eine Absinkgeschwindigkeit zwischen 20 und 24 cm/sek. Somit werden ca. 40 bis 50 % weniger Heiz- Energie gegenüber der EU- Norm benötigt und die Werte übertreffen bei weitem das geforderte Minimum. Auf Wunsch werden auch Ventilatorengruppen mit grösseren Luftmengen geliefert. Um motorische Energie einzusparen, können unsere Kabinen mit
Bild: KPW
Im Spritzbetrieb: Da wie vordem beschrieben, die meiste Energie beim Spritzen benötigt wird, sind alle FB-Kabinen seit Jahrzehnten mit dem von der Kurt Peter AG entwickelten Energiesparschaltung ausgerüstet. Diese funktioniert so, dass die ganze Anlage nur beim Spritzen auf Frischluftbetrieb steht. Etwa 3 Minuten nach dem letzten Luftbezug durch die Spritzpistole wird automatisch auf Umluftbetrieb umgeschaltet. Muss nach einer bestimmten Abdunstzeit wieder lackiert werden, schaltet die Anlage innert Sekunden wieder auf Frischluft um. Daher sind unsere Klappensteuerungen nicht über die langsamen Elektromotoren (1-2 Minuten für Öffnen und Schliessen einer Klappe) angetrieben, sondern über die schnellen Pneumatikzylinder. Diese Steuerung ist allerdings viel aufwändiger und teurer. Dafür kann mit dieser Steuerung vor allem in der kalten Jahreszeit enorm viel Energie eingespart werden. In der Schweiz ist bei einer Neuinstallation einer Spritz- und Einbrennkabine eine Wärmerückgewinnung vorgeschrieben. Diese WRG kann über einen Plattentauscher, einen Querstromtauscher, Rotationssysteme, Kreislaufverbundsysteme oder andere Wärmetauscher erfolgen. Der Wirkungsgrad sollte um die 50 Prozent sein. In der Schweiz ist von der SUVA und der Feuerpolizei eine
Bild: KPW
Kurzbeschreibung der FB-Kabinen von KPW
Doppelter Einsatz: In diesem Vorbereitungsplatz, der durch einen Vorhang getrennt werden kann, können Kleinreparaturen fixfertig gemacht werden.
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Frequenzumwandler ausgestattet werden. Dies hat den Vorteil, dass keine Luftregulierklappen mehr benötigt werden, die Motorendrehzahl wird abhängig vom Überdruck in der Kabine geregelt.
Kabine im Einbrennbetrieb Heizen mit Umluftwärme: Da im «Einbrennbetrieb» die Kabine nur noch mit rund 10% Frischluft und 90% Umluft betrieben wird, wird nur in den ersten Minuten die ganze Wärme erzeugt. Hat die Kabine einmal die gewünschte «Einbrenntemperatur» erreicht, müssen nur noch 10 Prozent Luftanteile von der Frischlufttemperatur auf die gewünschte Kabinentemperatur erwärmt werden. Wie schon vorgängig erläutert, ist es sicher ein Nachteil, dass die ganze Kabine und das ganze Fahrzeug aufgeheizt werden. Die Kosten halten sich jedoch mit zwei bis fünf Franken pro Fahrzeug im Rahmen. Die Schwankungen ergeben sich durch den Einbrennzyklus, die Aussentemperatur und die Luftmenge. Heizen mit Infrarot: Beim
Trocknen mit IR bleibt die Kabinentemperatur auf der Spritztemperatur (20-22 Grad Celsius ) eingestellt. Die IR-Lampe wird an das entsprechende Teil gestellt oder ein IR-Tunnel wird so eingestellt, dass nur das gewünschte Teil erwärmt wird. Bei einem kleineren Teil, beispielsweise eine Türe oder ein Kotflügel werden vielleicht für 1.00 bis 1.50 Fr. Heizenergie verbraucht. Die Trocknungsdauer ist erheblich kürzer (ca. 8 bis 10 Minuten). Der grosse Vorteil, es können alle herkömmlichen Lacke weiterhin benutzt werden. Es braucht auch bei den Mitarbeitern keine spezielle Schulung. Trocknen mit Ultraviolettstrahlen: Bis die technischen Probleme (Lack) und die gesundheitlichen Risiken auf ein Minimum reduziert werden können, werden wir keine solchen UV-Systeme anbieten. Sollte sich in Zukunft jedoch eine Lösung abzeichnen, sind wir bereit, diese Technologie neu zu überdenken und rasch entsprechende Komponenten zu entwickeln. www.spritzkabine.ch
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Vorschau letzte Meldungen
Bild: Porsche
AUSGABE 5 | 2011 TITELTHEMA
Bild: Volvo
Nutzfahrzeuge kommen nicht fertig Hybrid-Porsche: Die Hybridversion des Panamera besitzt mehrere Starkstromleitungen, welche sich unter dem Blech verbergen.
Modern und elektrisch: Das erste voll taugliche Elektromobil ist der Mitsubishi I-MiEV. Wenn der eine Delle hat ist gut zu wissen, wo der Strom durchfliesst. RHo
Bald müssen sich Carrosseriespengler mit einer neuen «Gefahr» auseinandersetzen: Starkstrom. Rasant nehmen die Fahrzeuge zu, die über ein Kabel mit Energie gefüllt werden. In diesen Fahrzeugen hat es eine Fülle von Starkstromleitungen, die bei einer Reparatur besonders beachtet werden müssen. Schon allein das Anschliessend an die Steckdose verlangt Kenntnisse. So darf beispielsweise nie ein Verlängerungskabel eingesetzt werden. Wegen der hohen Stromaufnahme würde es nach kurzer Zeit zu schmoren beginnen. Darum sind die mitgelieferten Kabel besonders dick und gut isoliert. Sie müssen direkt mit der Steckdose am Auto verbunden werden. Natürlich sind auch bei Hybridmodellen oder jenen Elektromobilen mit Range Extender Starkstromelemente an Bord, wie bei reinen Elektromobilen besitzen sie beispielsweise eine elektrische Lenkung. Häufig sind die modernen Lithium-Ionen-Batterien im Heck untergebracht – es führen also Starkstromkabel
Bild: RHo
Achtung Starkstrom
Direkt verbinden: Wie hier beim Renault Fluence dargestellt, muss das mitgelieferte Stromkabel direkt mit dem Auto verbunden werden.
durchs ganze Auto, um die Batterien zu kühlen und den Strom zu den Motoren zu bringen. Versierte Carrossiers tun also gut daran, sich über diese neue Technik gründlich zu informieren, damit sie später diese Fahrzeuge ebenfalls fachmännisch reparieren können. (RHo)
Mit Range Extender: Der kommende Opel Ampera (Chevrolet Volt) verfügt ebenfalls über Starkstromleitungen.
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Vierachsiger Spezialist: Dieser Volvo kam als Chassis-Kabine in die Schweiz. Hier wurde er zum fahrbaren Kran mit Muldenkipper, Unterfahrschutz und Aluminiumkotflügeln.
In der Schweiz gibt es zahlreiche Carrosseriebetriebe und eigentliche Nutzfahrzeugaufbauer, die einen Lastwagen oder Transporter erst zu einem fertigen Nutzfahrzeug machen. Sie bauen Kühlcontainer, Kipper, Tankaufbauten oder Anhänger nach Massgabe des Kunden. Dazu kennen sie sich bestens aus wenn es darum geht einen Kran oder ein Hakengerät zu montieren und dabei das Chassis verstärken müssen. Wir laden diese Spezialisten ein, uns ihre neusten Kreationen in Text und Bild vorzustellen.
Mobile Werkzeugwagen Ordnung ist das halbe Leben. Wir stellen das hiesige Angebot an Werkstattwagen für Werkzeuge und Testgeräte vor. Diese mobilen Heinzelmännchen sind natürlich nur dann sinnvoll genutzt, wenn die Utensilien nach Gebrauch wieder an ihren Platz versorgt werden.
Saubere Sache: Zahlreiche Möglichkeiten gibt es, um das immer wieder benötigte Werkzeug korrekt zu deponieren.
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