A&C 04/2021

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4 | DEZEMBER 2021

BRANCHENEVENT Branchenabend und Messe Mitte November fand in Bern die neue Leitmesse für die Schweizer Mobilitätsbranche statt. Unter dem Dach von transport-CH/ aftermarket-CH trafen sich auch die Carrossiers zu ihrem Branchenevent. In einer grossen Rückschau zeigen wir die Highlights der Aussteller. Und wir waren Gast beim traditionellen Branchenabend.

NETZWERKE Grosser Zusammenschluss Carrossiers, die in Netzwerken zusammengeschlossen sind, geniessen zahlreiche Vorteile. Zum Beispiel zusätzliche Aufträge oder Schulungen für die Mitarbeitenden. Die drei bekanntesten Netzwerke Five Star, CUI und Repanet Suisse schliessen sich nun zusammen – unter dem Namen Repanet Suisse und unter Leitung der André Koch AG.

REPORTAGE Besuch beim Glasurit-100-Pilotbetrieb Die Soland AG arbeitet schon seit den 1970er-Jahren mit GlasuritLacken und -Mischsystemen. Seit diesem Oktober ist die Luzerner Carrosserie der erste Pilotbetrieb für die innovative neue Lackreihe Glasurit 100. Wir wollten wissen, wie die Profis mit den neuen ­Lacken und der Mischbank arbeiten und was die Reihe 100 besser kann als die Reihe 90.

André Koch AG

Herzlichen Dank! Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr bedanken wir uns herzlich und freuen uns auf ein spannendes 2022! Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Mitarbeitern harmonische Festtage sowie ein erfolgreiches und friedvolles neues Jahr.

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EDITORIAL 4/21 3

GEMISCHTE GEFÜHLE DER CARROSSIERS AM BRANCHENEVENT 2021 IN BERN

D Mario Borri, Chefredaktor AUTO&Carrosserie

ie Stimmung an der transport-CH/aftermarket-CH in Bern Mitte November war eigentlich gut. Alle waren froh, sich endlich wieder an einer Messe zu treffen, sich auszutauschen und miteinander ins Geschäft zu kommen. Auch die Besucher sehnten sich nach einer Messe, gegen 30'000 kamen vom 10. bis 13. November in die Bernexpo-Hallen. Während die Aussteller in den grossen Hallen 2 und 3 meist sehr zufrieden mit der Austragung waren, beklagten sich die Carrossiers, die ihre Stände in der kleineren Halle 1 aufstellen durften, über mangelndes Interesse der Besucher. Das gleiche Schicksal erlitten übrigens auch die aftermarket-CH-Aussteller in Halle 4, die unglücklicherweise von den grossenTrucks im Aussenbereich verdeckt wurde sowie nur mit Ausgang beschriftet war, weshalb sich dort deshalb nur wenige Besucher

eingefunden hatten. Ein weiterer Kritikpunkt der Carrossiers betrifft die mangelnde Kommunikation gegen aussen. Während die transport-CH immer hervorgehoben wurde, war vom Branchenevent fast nie die Rede. Das veranlasste einige Aussteller, trotz gebuchtem und bezahltem Standplatz nicht an der Messe teilzunehmen. Diese verpassten allerdings die Chance auf Fachgespräche, in denen auch Leads generiert wurden. Denn davon berichteten viele Aussteller als positives Erlebnis. Mein Fazit: Die Idee, eine Messe für die gesamte Fahrzeugbranche durchzuführen, ist gut, an der Ausführung müssen die Organisatoren noch arbeiten. Zwei Jahre haben sie nun Zeit, im November 2023 soll die nächste transport-CH/ aftermarket-CH stattfinden. Ob die Carrossiers wieder teilnehmen wer­den, ist allerdings noch offen. Im Branchenevent-Rückblick auf den

Seiten 6 bis 14 entdecken Sie die Highlights der Aussteller und erfahren, wie der Branchenabend verlief. Spannend ist auch der Artikel unter der neuen Rubrik «Netzwerke» auf Seite 15 – ab Januar 2022 werden aus drei eins: Five Star und CUI werden zu Repanet Suisse. Ausserdem lesen Sie in der Reportage (S. 16/17), wie die Carrosserie Soland AG zum Glasurit-100-Pilotbetrieb wurde. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre! Herzlichst, Ihr Mario Borri

IMPRESSUM

Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st)

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch

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Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Redaktion Mario Borri (mb), Chefredaktor mb@awverlag.ch Isabelle Riederer (ir) Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

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Unterhaltsamer und informativer Branchenabend von Carrosserie Suisse.

INHALTSVERZEICHNIS BRANCHENEVENT 6 Carrosserie Suisse Der organisierende Verband Carrosserie Suisse veranstaltete einen Branchenabend und war selbst Aussteller am Branchenevent.

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Bei den Schweizer Reparatur-Netzwerken tut sich etwas.

8 André Koch AG Immer für die Branche da 8 Axalta Schweiz Neue Produkte, digitaler Service 10 Belfa AG Perfekter Partner für Carrossiers 10 C3 Car Competence Center Zwei Fliegen mit einer Klappe 11 Jasa AG Volles Programm 11 Mirka Alles für den Arbeitsplatz

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Reportage beim ersten Glasurit-100-Pilotbetrieb der Schweiz.

12 New Wälti AG Massgeschneiderte Lösungen 12 PDR-Team Dellendrücker vom Dienst 13 PPG Switzerland GmbH Für jeden den passenden Lack 13 Premium Autocolor AG Innovative Spitzentechnologie 14 Sehon Die Stromspar-Champions

18

AkzoNobel erhält königliches Gütesiegel für Nachhaltigkeit.

14 Sika Alles zum Kleben und Dichten

Ausgabe 4 | DEZEMBER 2021

NETZWERKE 15 Repanet Suisse wächst Die Axalta-Netzwerke Five Star und CUI kommen unters Dach von Repanet Suisse unter der Führung der André Koch AG. REPORTAGE 16 Pilotbetrieb für Glasurit 100 Besuch bei der Carrosserie Soland AG, dem ersten Pilotbetrieb, der mit der neuen Reihe 100 von Glasurit arbeitet. NEWS 18 Carex Universelles Notrad von Jack Wheels 18 AkzoNobel Renommierter Preis für Nachhaltigkeit 19 André Koch AG Urdorfer Lacklieferant ist CO2-neutrale Firma 19 R-M Paint Zehn Jahre mit dem gleichen Kundenberater 20 Lackwechsel Die Glatt Carrosserie GmbH lackiert neu mit Lesonal 20 Project Green Die Binelli Group und die Belfa AG werden gemeinsam grüner VORSCHAU 22 Lackieranlagen und Lacktrends Schwerpunktthemen A&C 1/22


FRISCH LACKIERT 4/21 5

NEUER DIREKTOR VON CARROSSERIE SUISSE Daniel Röschli übernimmt beim Branchenverband Carrosserie Suisse ab 1. Februar das Amt des Direktors. Der 53-Jährige löst damit Ueli Müller als Direktor ab, der die Geschäftsstelle in Zofingen seit Februar 2021 interimistisch führte.

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er Februar 2022 erhält der Branchenverband Carrosserie Suisse einen neuen Direktor in Person von Daniel Röschli.

Der 53-jährige Zürcher aus Kollbrunn folgt auf Ueli Müller, der die Geschicke der Geschäftsstelle in Zofingen seit Februar 2021 ad interim leitete.

Erfahrener Betriebswirtschafter Mit Daniel Röschli begrüsst Carrosserie Suisse einen erfahrenen Betriebswirtschafter. Er wirkte mehrere Jahre bei Swissmem als Ressortleiter Fachgruppen, bevor er als Leiter Service beim SIA (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein) arbeitete und die letzten vier Jahre

Daniel Röschli löst per 1. Februar 2022 Ueli Müller als Direktor von Carrosserie Suisse ab.

bei einer deutschen Energietechnikunternehmung als kaufmännischer Leiter agierte. Über den Verband Der Verband Carrosserie Suisse wurde 1919 unter dem Namen Verband Schweizerischer Carrosserie Industrie (VSCI) gegründet. Unter dem Branchenverband sind rund 850 Firmen organisiert, welche sich in die Bereiche Nutzfahrzeuge und Personenwagen gliedern. Die Mitglieder-Betriebe beschäftigen rund 6400 Berufsleute und bilden über 1900 Lernende in den Berufen Carrosseriespengler/ in, Carrosserielackierer/in, Fahrzeugschlosser/in und Lackierassistent/ in aus. Der Branchenverband setzt sich für einen starken Auftritt seiner Mitglieder auf dem Schweizer Markt ein und unterstützt seine Mitglieder mit Dienstleistungen rund um die Berufsbildung, Qualitätsförderung, Arbeitgeber- und Umweltfragen sowie Öffentlichkeitsarbeit. (pd/mb) www.carrosseriesuisse.ch

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CARROSSERIE SUISSE: UNTERHALTSAMER UND INFORMATIVER BRANCHENABEND Am Freitag während der Messe führte der Schweizer ­Carrossierverband den traditionellen Branchenabend durch. Rund 150 Carrosserie-Suisse-Mitglieder sind der Einladung von Zentralpräsident Felix Wyss gefolgt. Text/Bilder: Mario Borri

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er Branchenabend des Schweizer Carrossierverbandes Carrosserie Suis­se während des Branchenevents hat zwar Tradition. Die Zusammenkunft der Verbandsmit­glieder fand jedoch erstmals in Bern statt und erstmals, seit der CarrosserieEvent zusammen mit der Messe transport-CH/aftermarket-CH durchgeführt wird. An der guten Qualität des Branchenabends änderte sich aber erfreulicherweise nichts. Wie gewohnt gab es gutes Essen, interessante Gespräche, relevante

Informationen und ein schönes Unterhaltungsprogramm. Carrossiers in Bern am richtigen Ort In seiner Begrüssungsrede stellte sich Zentralpräsident Felix Wyss klar hinter die Entscheidung, den Branchenevent zusammen mit der transport-CH/aftermarket-CH durch­ zuführen. «Ich bin überzeugt, dass wir Carrossiers in Bern am richtigen Ort sind», so Wyss. Das definitive Fazit zur Messe, und ob sie auch in zwei Jahren wieder unter einem Dach mit der Nutzfahrzeug- und Zuliefermesse

Felix Wyss, Zentralpräsident von Carrosserie Suisse, begrüsst die Gäste.

stattfinden wird, steht jedoch noch aus. Nach den Willkommensreden der Vizepräsidenten Armin Haymoz (Westschweiz) und Marco Flückiger (Tessin) in ihren jeweiligen Landessprachen stellte Zentralpräsident Wyss den neuen Verbandsdirektor vor. Daniel Röschli wird am 1. Februar 2022 auf Ueli Müller folgen, der den Verband seit einem Jahr ad interim führt. Vorbereitung auf die WorldSkills Anschliessend bat Moderatorin Monika Erb Carrosserie-Lackiererin Michèle Korn und Carrosserie-Spengler Dominik Bartlomé auf die Bühne. Die beiden jungen Berufsleute werden die Schweiz an den WorldSkills 2022 in Shanghai vertreten. Zusammen mit

ihren Experten Diana Schlup (Bart­ lomé) und Pascal Lehmann (Korn) erzählten sie den Anwesenden, wie sie sich für die Berufsweltmeisterschaften vorbereiten. Französischer Pop und vorzüg­liches Essen Das Unterhaltungsprogramm des Branchenabends 2021 bestritt die national bekannte Band Carrousel aus dem Kanton Jura. Mit melodiösem Franz-Pop sorgte sie zwischen den Info- und Gesprächsblöcken sowie den Gängen des vorzüglichen Menus für Abwechslung.

www.transport-ch.com www.carrosseriesuisse.ch

Michèle Korn mit Coach Pascal Lehmann (l.), Dominik Bartlomé mit Coach Diana Schlup.

Die jurassische Band Carrousel ist national bekannt und sorgt für gute Unterhaltung.


BRANCHENEVENT 4/21 7

I. Suter (l.) und Th. Rentsch (r.), beide Carrosserie Suisse, mit O. Maeder vom AGVS.

Der baldige Carrosserie-Suisse-Direktor Daniel Röschli (l.) mit Zentralpräsident Wyss.

Axalta-Schweiz-Geschäftsführer Thomas Nussbaum (l.) mit Felix Wyss.

Martin Steffen (l.) von der André Koch AG mit Eduard Prenrecaj von der Blutech AG.

DER VERBAND AN DER MESSE

Das grosse Stand-Team von Carrosserie Suisse, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Geschäftsstelle in Zofingen.

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arrosserie Suisse war als Organisator der Messe auch als Aussteller vertreten. Der Stand gleich neben dem Haupteingang zur Halle 1 diente als Begegnungszone. Aber auch Informationen zum Dienstleistungsangebot und der Berufsbildung konnten sich Interessierte abholen. Im Fokus stand dabei die Integration der Carrosserieberufe Carrosserielackierer/-in EFZ, Carrosseriespengler/-in EFZ und Fahrzeugschlosser/-in EFZ in die SwissSkills-Organisation. Das heisst, dass ab nächstem Jahr die Berufsmeisterschaften während der SwissSkills in Bern ausgetragen werden und nicht mehr separat am Branchenevent. «Die Wettkämpfe werden in einem grossen Zelt durchgeführt, alle drei Berufe gemeinsam», verrät Isabel Suter, Leiterin Marketing und Kommunikation. (mb) www.carrosseriesuisse.ch


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AXALTA SCHWEIZ IST GUT AUFGESTELLT Die Axalta Coating Systems Switzerland GmbH gab in Bern ­Vollgas. Eine neue Lackmarke, eine neue NonPaint-Produktlinie und ein neuer, volldigitaler BusinessService waren die Highlights.

Das kleine Team der André Koch AG mit Enzo Santarsiero (r.) auf dem Messestand.

«MIT UNS KANN DIE BRANCHE IMMER RECHNEN» Enzo Santarsiero begrüsst es, dass der Branchenevent von Langenthal weitergeführt wird. Die diesjährige Umsetzung des Events im Rahmen der transport-CH in Bern empfand der CEO der André Koch AG jedoch für die Carrosserie-Branche als nicht optimal.

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it dem Messeauftritt hier in Bern setzen wir jedoch ein klares Zeichen», so Enzo Santarsiero. Trotz anfänglicher Unstimmigkeiten bei der Organisation des Branchenevents stellt sich die André Koch AG in den Dienst der Carrossiers und des Verbandes Carrosserie Suisse. «Mit uns kann die Branche immer rechnen», so Santarsiero weiter. Es war leider keine Messe für uns Carrossiers Die Neuauflage des zuletzt bei der Calag in Langenthal durchgeführten Carrosserie-Branchenevents im Umfeld des 11. Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH ist gemäss Santarsiero leider nicht der Event von damals und stellte sich noch nicht als optimale Messe-Plattform für die Carrossiers dar. «Zum einen wirkt die Ausstellung in der Halle 1 im Vergleich zur transport-CH in den grossen Hallen und auf dem Aussenplatz ein bisschen verloren. Zum anderen entsprach die Kommunikation aus heutiger Sicht nicht unseren Vorstellungen. Viele Kunden aus der Carrosserie-Branche wussten nicht, dass der Branchenevent in Bern stattfindet. Als Folge davon sind auch zahlreiche Mitbewerber nicht nach Bern gekommen, was die Qualität der Messe weiter mindert.»

So ein bescheidener Messeauftritt ist nicht André-Koch-like Aus den erwähnten Gründen fiel der Messeauftritt der André Koch AG in der Bernexpo-Halle dementsprechend eher bescheiden aus. Santarsiero und sein Team haben die spärlichen Besucher aber sehr gerne empfangen und ihnen die Profi-Produkte und Dienstleistungen des Lacklieferanten aus Urdorf erklärt. Doch ausser dem André-Koch-Mini, einigen Stehtischen, einem Display und einer Kaffeemaschine war der Stand, nicht mit den Besucherzahlen aus Langenthal zu vergleichen, sondern leer. Enzo Santarsiero: «Das ist nicht André-Koch-like.» Zusammenschluss der Netzwerke Es gab allerdings auch sehr erfreuliche News, über die am André-Koch-Stand angeregt gesprochen wurde: der bevorstehende Zusammenschluss der der Schweizer Carrosserie-Netzwerke Five Star (Cromax) und CUI (Spies Hecker) unter dem Dach von Repanet Suisse. Die Verantwortung über die beiden Axalta-Netzwerke geht per 1. Januar 2022 auf die André Koch AG über. Damit setzt der Repanet-Gründer Enzo Santarsiero ein positives Zeichen für die Carrosserie-Branche der Schweiz. (mb) www.andrekoch.ch

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xalta glaubt an die Branche, den Verband und damit auch an den Event. Deshalb gab es bei uns trotz ungewisser Besucherzahl in diesem neuen Messeformat und der unsicheren Corona-Lage kein Downsizing des Standes», so Geschäftsführer Thomas Nussbaum. Im Gegenteil, die Schweizer Niederlassung des internationalen Lackherstellers fuhr mit dem Vollprogramm an die Messe und präsentierte das gesamte Port­ folio aus einer Hand. Neue Lackmarke, Non-PaintProduktlinie und Netzwerk-Fusion Zum Beispiel mit der neuen Lackmarke Syrox. Das Mainstream-Produkt ergänzt das Premium-Lackprogramm mit den Marken Cromax und Spies Hecker. Thomas Nussbaum: «Der Mainstream-Markt wird auch in der Schweiz immer wichtiger. Mit Syrox decken wir nun den gesamten Markt ab.» Unter der Marke Audurra vertreibt Axalta Coating Systems Switzerland neu auch eigene Non-Paint-Produkte wie Schleifmittel, Abdeckfolien, Mischbecher und anderes Zubehör. «Die bisherigen Produkte von 3M, Carsystem, Mirka oder SIA sind natürlich weiter erhältlich», ergänzt Thomas Nussbaum. Im Besonderen wurden die Messebesucher über die Neuigkeit der Fusionierung der bekannten Netzwerke

Repanet Suisse, Five Star und CUI informiert. Darüber zeigt sich Nussbaum besonders begeistert: «Ich freue mich über diesen wichtigen, strategischen Zusammenschluss, welchen Axalta derzeit auch in allen anderen europäischen Ländern durchführt, und bin überzeugt, dass wir gemeinsam noch erfolgreicher sind.» Digitalisierung optimiert das tägliche Geschäft Auch die Digitalisierung hält immer stärker Einzug bei Axalta. Der in diesem Herbst international lancierte digitale Business-Service Drivus ist nun auch in der Schweiz verfügbar. Drivus beinhaltet unter anderem ein Lagerverwaltungs-Tool, welches bei Erreichen der zuvor bestimmten Mindestmenge eines Artikels diesen automatisch nachbestellt oder eine Pushmeldung sendet, damit man den Artikel online bestellen kann. Weniger ist mehr Auch bei der Gestaltung des Mes­sestandes setzte Axalta auf Digitalisierung. Prospekte suchte man vergebens, die Verkaufsberater waren mit Tablets unterwegs. «So wurden in Gesprächen Unterlagen mit Dankesmail für den Besuch am Stand direkt versandt», schildert Thomas Nussbaum. (mb) www.axalta.com/ch

Das Messeteam mit Geschäftsführer Thomas Nussbaum (Mitte) am Axalta-Stand.


Marken von A&W

Das gesamte A&W-Team wünscht allen unseren Kunden frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Wir bedanken uns für das Vertrauen und freuen uns auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit im 2022.


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GLEICH ZWEI FLIEGEN MIT EINER KLAPPE C3 war regelmässig an der transport-CH und am Branchenevent präsent. Durch die Kombination der beiden Messen halbiert sich für den Softwareentwickler der Aufwand und die Chancen auf einen Deal verdoppeln sich.

Rolf Egger, Beat Spillmann, Michel Bacher, und Richard Schöller von der Belfa AG.

«WIR SIND DER TOP-PARTNER FÜR DEN CARROSSIER» Die Belfa AG nutzte den Messeauftritt, um den Neustart zu ­zelebrieren. Nach dem Motto «Fürschi luege» markierten Marketing­leiter Richard Schöller und sein Team selbstbewusst Präsenz und präsentierten viel Neues.

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ie Belfa AG muss man auf der Rechnung haben. Wir sind der richtige Partner für den Carrossier», gibt sich Richard Schöller, Projektleiter strategische Geschäftsentwicklung und Mitglied des Managements, kämpferisch. Der Carrosseriezulieferer und offizielle Schweizer Importeur der Lackmarke PPG war in letzter Zeit weniger aktiv als die Mitbewerber und hat deshalb Nachholbedarf. Klotzen statt kleckern Der Messeauftritt in Bern soll einen Wendepunkt markieren. Richard Schöller: «Frei nach dem Motto ‹klotzen statt kleckern› haben wir einen auffälligen und modernen Stand aufgebaut, an dem sich unsere Kunden und andere Interessenten über unsere neuen Produkte informieren können.» Wie auf dem Mond Blickfang am Belfa-Stand war der Teppich, der die Mondoberfläche darstellt. Das auffällige Stück Stoff sollte die Standbesucher auf die halbautomatische Mischrampe Moon­walk aufmerksam machen. Das innovative Tool war zu gross, um am Stand aufgebaut zu werden. So haben Schöller und sein Team den Moonwalk-Truck in die Eingangshalle der Bernexpo gestellt. Interessenten konnten sich die Mischrampe dort erklären lassen,

die Demos wurden live an den Stand in die Halle 1 übertragen. «Moonwalk ist Teil unserer Digitalisierungsinitiative. Weitere sind die Applikationen PPG Inventory bzw. Easystore und die damit verknüpfte intelligente Bestellsoftware. Dabei werden alle eingelagerten Artikel erfasst. Wird der zuvor bestimmte Mindestbestand unterschritten, bestellt das Programm die Artikel automatisch nach oder weist den Verantwortlichen darauf hin, dies bald zu tun», erklärt Schöller. Weniger Abfall Auch Nachhaltigkeit war ein Thema am Belfa-Stand. Zum einen die wasserbasierten PPG-Klarlacke, die ohne Einbrennen härten, so dass die Lackierkabine deshalb nicht aufgeheizt werden muss. Ausserdem stellte man ein Pilotprojekt mit der Binelli-Group vor, bei dem die Produkte ohne Verpackung angeliefert werden und der Abfall somit stark reduziert wird.

W

ir sind hier, um Carrossiers und Ga­ragisten von den Vorteilen und der Notwendigkeit der Digitalisierung zu überzeugen», bringt es Yves Künzli, Geschäftsleitungsmitglied der C3 Car Competence Center GmbH, auf den Punkt. Da heute mehr als 70 Prozent der Schäden direkt von der Versicherung bei den Garagisten und Carrossiers eingehen, braucht es eine Software-Lösung wie EC2 von C3. Künzli: «Sehr viele Versicherungsgesellschaften arbeiten ausschliesslich mit unserem Portal. Wer also nicht angeschlossen ist, wird auf der digitalen Landkarte nicht aufgeführt und hat einen riesigen Nachteil, denn er erhält keine Schäden zugespielt.» Keine schmutzigen Zettel Eine weitere für beide Branchen vorteilhafte EC2-Funktion ist die Fahrzeugbewertung per Tablet. Konventionell arbeiteten die Garagisten mit einem vorgedruckten Zettel. Die zuständigen Fachleute, Mechaniker und Spengler, beurteilten dieTechnik, die Karosserie, das Interieur sowie die Vollständigkeit der Ausstattung und trugen die Bewertung auf dem Zettel ein, oft mit schwarzen Fingern. «Dank EC2 sind die verschmutzten Zettel passé. Der Fahrzeugausweis

wird mit demTablet eingescannt und auf das System geladen. So sind die Daten im Handumdrehen und vollständig vorhanden. Die Eingabe der zu bewertenden Punkte erfolgt digital via Tablet und hat den Vorteil, dass Preise für Abzüge bereits individuell vorgegeben sind und die Mängel direkt fotografiert werden können. So erhält der Kunde einen transparenten Bericht, was dem Verkäufer die Verhandlungen erleichtert», erklärt Softwareentwickler Künzli. Qualität statt Quantität An der Messe präsentierten Yves Künzli und sein Verkaufsleiter Marcel Sutter eine clevere Erweiterung des Bewertungstools für Nutzfahrzeuge. Damit besteht die Möglichkeit, auch Anbauten wie Kräne oder Hebebühnen direkt und einfach per Mausklick zu erfassen. Mit dem Verlauf der Messe sind Künzli und sein Team grundsätzlich zufrieden. «Qualität statt Quantität ist hier in Bern unsere Devise. Es kommen fast ausschliesslich interessierte Carrossiers und Nutzfahrzeugler an unserem Stand vorbei. Mit diesen führen wir gute Gespräche und können auch den einen oder anderen von unserem Produkt überzeugen», so Marcel Sutter. (mb) www.c-3.ch

Live poliert Die Belfa-Tochter MTS Meguiar’s präsentierte in Bern eine neue Poliermittelreihe auf Keramikbasis. Diese wurde an einem extra für die Messe hergestellten Exponat, einer VW-Polo-Front, live vorgeführt. (mb) www.belfa.ch www.oberflaechen.com

Yves Künzli (l.), Geschäftsleitungsmitglied der C3 Car Competence Center GmbH, ­Verkaufsleiter Marcel Sutter (r.) und ein Mitarbeiter am C3-Stand in Halle 1.


BRANCHENEVENT 4/21 11

ALLES FÜRS EFFIZIENTE UND SICHERE ARBEITEN Mirka ist ein treuer Aussteller am Branchenevent. Der Schleifmittelspezialist war die letzten vier Male in Langenthal dabei und nun auch in Bern. Am Stand in Halle 1 präsentierte Mirka die neusten Produkte.

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ür uns sind die Qualität der Fachgespräche und die ideale Möglichkeit zur Kundenpflege ausschlaggebend, dass wir immer wieder zurückkommen und nun auch in Bern dabei sind», so Mirka-Bereichsleiter DACH Ralph-Peter Döring.

Andreas Stocker, Verkaufsleiter der Jasa AG, mit der exklusiven Spritzpistole in der Hand.

MIT DEM VOLLEN PROGRAMM AN DER CARROSSERIEMESSE Die Jasa AG ist ein Vollsortiment-Anbieter im Carrosserie- und ­Industriebedarf. Neben Geräten- und Verbrauchsmaterial hat ­Verkaufsleiter Andreas Stocker mit seinem Team auch Schutz­ kleider und Spritzpistolen an die Messe mitgebracht.

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iese von einer Künstlerin gestylte Spritzpistole Sata Jet X 5500 trägt den Namen True Soul. Sie ist limitiert aber hier an der Messe verfügbar», erklärt Jasa-Verkaufsleiter Andreas Stocker. Die X 5500 ist der neuste Wurf des renommierten Spritzpistolenherstellers Sata, dessen Generalimporteur die Jasa AG ist. Die topmoderne Spritzpistole verfügt über ein neues X-Düsensystem, das den Standard für die Zukunft setzen soll. Dank dem innovativen System wird die Pistole auf den Anwender und die Lackmarke perfekt abgestimmt. Darüber hinaus ist sie sehr leise und hilft, Material zu sparen. Leistungsstärkste und leichteste Akku-Trocknungslampe Neben dem gesamten Sortiment an verschiedenen Polituren, diversen Schleifmitteln und Schutzkleidern präsentierte die Jasa AG in Bern zwei wichtige Produktneuheiten. Zum einen die Akku-Trocknungslampe IRT UVA Smart Cure. Andreas Stocker: «Das Teil ist die leistungsstärkste und mit nur 1,16 kg leichteste AkkuTrocknungslampe auf dem Markt.» Die Smart Cure eignet sich zur Trocknung von UV-Autolack, UV-Klarlack, UV-Spachtel und UV-Grundierung.

Ein Trocknungsvorgang dauert rund 30 Sekunden, abhängig von der Schichtstärke, eben trocknen mit Lichtgeschwindigkeit. Der Akku hält im Idealfall für 70 Trocknungen. Dadurch ist die Lampe überall einsetzbar und ausserdem einfach und schnell zu bedienen. Dieser Spachtel zeigt an, wenn er trocken ist Ein weiteres Highlight ist der Multi Green Changer. «Der Clou beim innovativen Spachtel: Während der Aushärtung verändert sich die Farbe von Grün, wenn er noch feucht ist, auf Gelb, wenn er trocken ist. Das sorgt für eine Prozesssicherheit, die bei uns schon mit dem Spachtel beginnt», erklärt Andreas Stocker. Der neue Multifunktionsspachtel ist ideal zum Füllen von kleinen und grossen Unebenheiten, Kratzern und Schleifspuren. Der Multi Green Changer haftet auf Stahl, Aluminium, verzinktem Blech, glasfaserverstärkten Untergründen, 2K-Polyesterspachtel oder Holzteilen. Um dem interessierten Fachbesucher die neuen Produkte zu zeigen, sei die Messe in Bern der perfekte Ort, so der JasaVerkaufsleiter. (mb) www.jasa-ag.ch

Effizient und sicher arbeiten Neben dem neusten Schleifmittel Novarstar Flex präsentierte Mirka seine vielfältigen Werkstattlösungen. Highlight war dabei der Mirka Smart Cart III. Der praktische Werkstattwagen verfügt über einen Schlauchhalter, der dafür sorgt, dass der Schlauch nicht am Boden liegt und somit sicheres Arbeiten gewährleistet ist. Ausserdem gibt es einen Maschinenhalter für das sichere Ablegen und Halten von zwei bis drei Schleifmaschinen sowie eine sinnvolle Arbeitsplatzorganisation. Zusätzlich ist der Trolley mit einer Saugerwanne bestückt. Döring: «Die clevere Halterung für den Industriesauger sorgt für ein einfaches und bequemes Arbeiten ohne Staub in der ganzen Werkstatt.» Eine Nummer kleiner ist die Mirka-Workstation in Kombination mit den Mirka-Industriesauger-Modellen 1230. Die einfache, mobile und ganzheitliche Systemlösung bietet eine Ablage für bis zu vier Packungen Schleifmittel, einen Ma­-

schinenhalter für Exzenter- und Schwingschleifer sowie eine in­ tegrierte Schlauchhalterung. Optimal für die Schweissnahtentfernung Eine weitere Neuheit ist der pneumatische Bandschleifer Mirka PBS 10/13NV. Der Feilenbandschleifer ist eine ergonomisch und durchdacht konstruierte Druckluftschleifmaschine für Feilenschleifbänder. «Dank seines benutzerfreundlichen Designs, seiner einfachen Einstellung und dem niedrigen Vibrationslevel, ist der PBS die optimale Maschine zum Schleifen von Schweissnähten sowie für die Rostentfernung an Karosserien», so Ralph-Peter Döring. Ideal für den Spot-Repair-Prozess Eine Auswahl an neuen akkubetriebenen Geräten gab es am Mirka-Stand ebenfalls zu entdecken. Zum Beispiel einen Akku-Blütenschleifer und eine Akku-Poliermaschine. Beide arbeiten extrem vibrationsarm und verfügen neu über einen Drehzahlmesser und eine Auto-Stopp-Funktion. Der Bereichsleiter: «Es war noch nie so einfach, den Spot-Repair- und Finishing-Prozess zu standardisieren, wie mit diesen beiden Maschinen. (mb) www.mirka.de

Mirka-Bereichsleiter DACH Ralph-Peter Döring (r.) mit seinem Team in Bern.


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«JE MEHR ES HAGELT, DESTO BESSER FÜR UNS» PDR-Team Schweiz ist ein Dienstleister für die Carrosseriebranche und hat sich auf das Management von Hagelereignissen spezialisiert. 2021 war ein erfolgreiches Jahr für Verkaufsleiter Bernd Schmid und sein Team.

New-Wälti-CEO Stephan Wälti (r.) mit Tochter Maya und Ehefrau und CFO Sabine.

MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN FÜR DIE BRANCHE Spritzkabinen und Multifunktionsarbeitsplätze von New Wälti ­bieten perfekte Arbeitsbedingungen bei möglichst geringem Energieverbrauch. Um diese zu präsentieren, nimmt CEO Stephan ­Wälti regelmässig am Branchenevent teil.

E

s ist gut, dass wieder eine Messe stattfindet. Dass der Carrosserie-Branchenevent nun gemeinsam mit der transport-CH durchgeführt wird, ist für uns ein Glücksfall», erläutert Stephan Wälti im Gespräch. Denn für den renommierten Spritzkabinen- und Multifunktionsarbeitsplatzhersteller ist neben der Auto- auch die Nutzfahrzeugbranche sehr wichtig. Immerhin zählt das Unternehmen aus Winterthur viele namhafte Hersteller und Transportunternehmen zu seinen Kunden. Wälti: «Dass wir hier präsent sind, kann sich positiv auf unser Geschäft auswirken. Denn alle meine Kunden aus der Nutzfahrzeugbranche haben ihren Besuch in Halle 1 angekündigt. Daraus kann auch Neues entstehen.» Optimal auf kundenspezifische Bedürfnisse abgestimmt Um perfekte Arbeitsbedingungen bei möglichst geringem Energieverbrauch zu gewährleisten, sind die Anforderungen im PW- und NfzBereich dieselben. Zum Beispiel braucht es eine neue Lackgeneration, welche nur noch eine minimale Trocknungstemperatur benötigt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Aufbereitung der Spritzluft (Druckluft), um möglichst gute Bedingungen im Applikationsprozess zu gewährleisten. Dies geschieht durch Erwärmung bzw. Kühlung

sowie Befeuchtung der Druckluft. Somit reduzieren sich unter anderem der Overspray sowie eine statische Entladung der Oberflächen während des Spritzprozesses. Ausserdem braucht es eine auf kundenspezifische Bedürfnisse optimal abgestimmte Lackierkabine. Die Kabine sollte gross genug sein, um ausgebaute Teile auf Lackständern gleichzeitig mit dem Fahrzeug lackieren zu können. Ausserdem muss die Lackierkabine über eine effiziente Wärmerückgewinnung verfügen. Diese wird bei den Anlagen der New Wälti AG bei warmen Aussentemperaturen automatisch ausgeschaltet und bei kühleren Temperaturen automatisch wieder eingeschaltet. Mit Personenerkennungssystem für mehr Effizienz Bei grossen Kabinen für Nutzfahrzeuge, Busse oder Schienenfahrzeuge kann aus energetischen Gründen auch eine Sektorenbelüftung in Betracht gezogen werden. So wird nicht die ganze Grossraumkabine gleichzeitig über die ganze Grundfläche belüftet, sondern nur in demjenigen Sektor, in dem gerade lackiert wird. Das Personenerkennungssystem überprüft, in welchem Sektor gearbeitet wird und belüftet für mehr Effizienz nur diesen. (mb) www.newwaelti.ch

E

s klingt sarkastisch, aber je mehr es hagelt, desto besser für uns», so Bernd Schmid. Der Verkaufsleiter des PDR-Team Schweiz – PDR steht für Paintless Dent Repair, zu Deutsch Ausbeulen ohne Lackieren – kann sich nicht über das laufende Jahr beklagen. Die zahlreichen Hagelereignisse, welche diesen Frühling und Sommer die Schweiz heimgesucht haben, liessen die Kasse klingeln. 250 Dellendrücker im Adressbuch Schmid und sein Team haben sich auf das Schadenmanagement nach Hagelzügen spezialisiert. Sie organisieren für Versicherungen Drive-inCenter mit eigenen Dellendrückern. Bernd Schmid: «Die Spezialisten sind freilich nicht bei uns angestellt, sie arbeiten temporär für uns. Insgesamt haben wir auf rund 250 Dellendrücker Zugriff.» Diese kommen zwar auch aus der Schweiz, aber bei mehreren Hagelereignissen nacheinander reicht das nicht und es müssen Leute aus dem Ausland engagiert werden. Es gilt, Nachwuchs zu rekrutieren Das liegt zum einen an der schieren Menge an beschädigten Autos, aber auch am Fachkräftemangel, der in der Schweiz herrscht. Denn Dellendrücken ist eine Kunst und für Carrosserielackierer/-innen und

Carrosseriespengler/-innen Bestand­ teil des Qualifikationsverfahrens. «Wir engagieren uns für die Aus­ zubildenden und führen für den Verband Dellendrückkurse durch», erklärt Bernd Schmid. Um weiteren Nachwuchs zu rekrutieren, nimmt PDR-Team bereits das zweite Mal am Branchenevent teil. In der Schweiz ist Qualität wichtiger als der Preis Eine weitere Schweizer Besonderheit ist der hochwertige Wagenpark. Die Autobesitzer lassen ihre fahrbaren Untersätze öfter reparieren als im Ausland und die Qualität der Arbeit ist wichtiger als der Preis. Schmid: «Je nach Anzahl der Beulen stellt sich die Frage, ob man den Schaden reparieren soll oder ihn als Totalschaden deklarieren. Die Versicherungen haben hier zwar klare Richtlinien. Doch je teurer das Auto gehandelt wird, desto eher lässt man es reparieren.» Mit dem Hagelscanner Colibri präsentiert PDR-Team Schweiz an der Messe auch eine Neuheit bei der Hagelschadenaufnahme. Das mobile Portal erkennt und misst die Hageldellen und führt eine automatische Segmentierung durch, um zu definieren, an welchem Bauteil sich die Beule befindet. Pro Stunde sind bis zu zehn Scans möglich. (mb) www.pdr-team.ch

Bernd Schmid, Verkaufsleiter des PDR-Team Schweiz, am Messestand in Bern.


BRANCHENEVENT 4/21 13

SPITZENTECHNOLOGIE UNTER EINEM DACH Die Premium Autocolor AG ist Fachhändler und Vertriebspartner der Autolackmarken Nexa Autocolor, Selemix-Industrielacke und Usi-Italia-Lackieranlagen.

M Urs Schoch (2. v. l.), Managing Director der PPG Switzerland GmbH, und sein Team.

«WIR BIETEN FÜR ALLE DEN PASSENDEN REPARATURLACK» PPG gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Auto- und ­Industrielacken. Am Branchenevent war der Schweizer Ableger mit den Marken Nexa Autocolor, PPG und MaxMeyer sowie Lackier­ kabinen von CMC und dem Highlight, der automatisierten Mischanlage «Moonwalk» präsent.

U

nser Stand ist bewusst neben jenem der Belfa AG platziert. Der Carrosseriezulieferer ist exklusiver Importeur unserer Hauptlackmarke PPG und ebenfalls Vertreiber unserer einzigartigen automatisierten Mischanlage ‹Moonwalk›», erklärt Urs Schoch, Managing Director von PPG Switzerland. So teilen sich die beiden Aussteller den Showtruck «MoonVan» und führen gemeinsam Live-Demos für Interessierte durch. Für jeden Bereich den passenden Reparaturlack Weil die Marke PPG exklusiv Belfa vorbehalten ist, setzt PPG Switzerland in der Schweiz auf die beiden anderen Konzernmarken der PPG. Urs Schoch: «Nexa Autocolor ist unser Premium-Produkt. Selemix kommt im Industrie- und Nutzfahrzeugbereich zum Einsatz. MaxMeyer ist stark über den Handel verbreitet und bietet ein hervorragendes Lösemittelsystem für die Kunden. Auch die Digitalisierung wird am PPG-Stand thematisiert. Mit dem für Carrosserien massgeschneiderten Software-Paket «Collision Services» kann man unter anderem die Lagerbewirtschaftung und das Bestellwesen

optimieren. Dabei werden alle eingelagerten Artikel registriert. Wird der zuvor bestimmte Mindestbestand unterschritten, weist das Programm den Verantwortlichen per Pushmeldung darauf hin, den entsprechenden Artikel nachzubestellen. Am meisten Platz nimmt am PPG-Stand die CMC-Lackierkabine ein. Dank innovativer IR-Technologie spart die Kabine des italienischen Herstellers Energie und sorgt trotzdem für hervorragende und äusserst schnelle Trocknungsergebnisse. «Lackierkabinen sind für uns ein wichtiges Zusatzgeschäft.»

it Premium Autocolor steht den Lackierern ein kompetenter An­sprechpartner mit bei­spielhafter Kundenbetreuung und ausgezeichnetem Service sowie geschultem Fachpersonal zur Sei­te», erklärt Geschäftsführer Guido Gasser. Dabei setze der Fachhändler und Vertriebspartner ver­ schiedener bekannter Marken auf eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden, kurze Entscheidungswege und ein eigenverantwortungsvolles Han­deln der qualifizierten und engagierten Mitarbeiter. Gasser: «Wir sind der ideale Partner für jeden Lackierbetrieb und entwickeln ge­ meinsam mit ihnen massgeschneiderte Lösungen, die sie erfolgreich machen.» Nexa Autocolor Der Lackhersteller steht für neuste Technik, verbunden mit hervorragenden Farbtonqualitäten und di­gitalem Equipment. Selemix-Industrielacke Das Selemix-System ist die ideale Lösung, um eine perfekte Beschichtung zu erzielen. Es bietet qualitativ

hochwertige Lacke, geeignet für alle Arten der Oberflächenbeschichtung, sowohl für den industriellen als auch für den handwerklichen Bereich. Tradition und Innovation: Lackieranlagen von Usi Italia Usi Italia ist ein Lackieranlagenhersteller mit Tradition und Innovation. Als Schweizer Vertriebspartner unterstützt Premium Autocolor seine Kunden – von der Planung bis zur Inbetriebnahme und der Umsetzung von rationellen Betriebsabläufen. Die Lackieranlage Chronotech H.E.ist eine der energieeffizientesten Lackieranlagen auf dem Markt. Mit nur 12 kW Strombedarf wird in jedem Arbeitszyklus der Stromverbrauch um 50 Prozent reduziert. Das Flaggschiff von Usi Italia ist mit dem bewährten Gasflächenbrenner «Air Blue 2.0» und einer Wärmerückgewinnung mit Kreuzstromwärmetauscher ausgestattet. Um die Betriebskosten effektiv noch weiter abzusenken und die Bedienerfreundlichkeit an­ zuheben, kommt ein Bypass zum Einsatz. (pd/mb) www.premiumautocolor.ch

Neues Reparaturnetzwerk Neue Lackprodukte wurden bei PPG nicht präsentiert, dafür Lösungen für die digitale Zukunft der Kunden. Urs Schoch machte im Vertrauen noch eine Ankündigung. Und zwar soll in Kooperation mit der Belfa AG in der Schweiz ein neues Reparaturnetzwerk aufgebaut werden. Urs Schoch: «Das PPG-Netzwerk wird wie bereits in Italien, Belgien und Spanien ‹CertifiedFirst› heissen und wir werden damit 2022 in der Schweiz starten. (mb) www.ppg.com

Die Lack-Profis der Premium Autocolor AG mit Geschäftsführer Guido Gasser (l.).


14 4/21 BRANCHENEVENT

SIKA: ALLES VOM KLEBEN BIS ZUM DICHTEN Sika ist seit 1980 Zulieferer und Produktionspartner der ­Auto­mobilindustrie. Die Spezialität des Chemieriesen sind Kleber für die Windschutzscheiben- und Kunststoffreparatur sowie Dichtstoffe.

Sehon-Firmenchef Tiemo Sehon (r.) und der technische Leiter Jens Wurster.

«UNSERE ANLAGEN SIND DIE STROMSPAR-CHAMPIONS» Lackieranlagenhersteller Sehon ist regelmässig am Branchen­ event präsent. Firmenchef Tiemo Sehon findet die Idee einer ­gemeinsamen Messe gut – und bringt den Stand-Besuchern seine grüne Ideologie näher.

E

s gibt keinen anderen Hersteller, der gesamtenergiesparendere Lackieranlagen baut als wir in Verbindung mit der BHKW-Technik und Photovoltaik. Ausserdem sind wir bei der Art der Energie offen. Unsere Anlagen lassen sich auch in Kombination mit Pellets oder Hackschnitzeln heizen», erklärt Tiemo Sehon. Die Kunden würden immer öfter einen besseren CO2-Fussabdruck fordern, so der Sehon-Chef, in der Schweiz zum Beispiel die Amag. Grünes Leuchtturmprojekt bei der Amag Für den Autoimporteur richtete Sehon im vergangenen Jahr ein neues Carrosserie- und Lackierzentrum ein. Herzstück bilden zwei Hightech-Kombi-Lackieranlagen der neusten Generation und zwei XXLTrockner. Die energiesparenden Kombi-Lackierkabinen und Trockner wurden zusätzlich mit GanzjahresWärmerückgewinnungen ausgestat­ tet. Ein betriebsartenabhängiges Luftmanagement, verschiedene Ener­giesparmodule, ein perfektes Filtersystem und eine hochmoderne intelligente Steuerung sorgen für minimalen Energieverbrauch der Anlagen. Tiemo Sehon: «Unsere Anlagen bei der Amag benötigen gegenüber vergleichbaren Standardanlagen über 70 Prozent weniger Energie.» Mit einer Kombination aus BHKW und Photovoltaik kann heute

nahezu 80-prozentige Energieautarkie erzeugt werden. Auf Schienen zum Lackieren Damit die Fahrzeuge nicht per Motorkraft von einem Arbeitsplatz zu anderen bewegt werden müs­sen, ist das Carrosserie- und Lackier­zentrum mit einem Schienensys­ tem ausgelegt, auf dem die zu lackierenden Fahrzeuge über Trans­portwagen kinderleicht von einem Arbeitsschritt zum nächsten verschoben werden können. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr effizient. Die insgesamt 12 Universalarbeitsplätze sind Unterflur-Varianten, mit Rollvorhängen einzeln abtrennbar, mit versenkbaren Hebebühnen und zentralen Versorgungsterminals aus­gestattet. «Wenn man die neuen Werkhallen betritt, fällt auf, wie aufgeräumt und ordentlich das Zentrum im Vergleich zu vielen anderen Werkstätten ist. Grund dafür ist, dass alle von uns installierten Vorbereitungs-, Karos­ serie- und Finish-Arbeitsplätze mit zentralen Versorgungsterminals aus­gestattet sind», erläutert Tiemo Sehon. Als Komplett-Ausstatter für Lackierbetriebe hat Sehon neben den Anlagen und Arbeitsplätzen für die Kernprozesse (Vorbereiten, Maskieren, Lackieren, Trocknen-Finish) auch den Lackversorgungsraum und einen weiteren Lagerraum gestaltet. (mb) www.sehon-lackieranlagen.de

D

ie Sika Schweiz AG nutzte den Carrosserie-Branchenevent auch schon, als er noch bei der Calag in Langenthal stattfand, um Kundenkontakte zu pflegen, neue Kunden zu akquirieren und Termine zu generieren. Ausserdem beantworten wir an der Messe allfällige Fragen zu Produkten und Anwendungen», erklärt der technische Berater Armend Tunaj. Neben den Fachleuten des Schwei­zer Ablegers des Chemieriesen stehen die Produkte im Vordergrund. Die Sika-Highlights in Bern waren unter anderem der neue Dichtstoff Sikaflex-529 Evolution für Nahtabdichtungen an der Karosserie. Armend Tunaj: «Der neue Sikaflex lässt sich mit der Sika Spraygun einfach auftragen und ist mit allen gängigen Lacksystemen überlackierbar, auch nass in nass.» Auch das Kunststoffreparatur-Kit Easybox Sikapower 2955 ist eine Neuheit. «Die neue Easybox ist ein einfaches und erstklassiges Klebstoffsystem für unterschiedliche Kunststoffreparaturen. Damit lässt sich zum Beispiel eine gebrochene Halterung nachbilden oder wieder ankleben. Der 2955 Superfast lässt sich bereits nach zehn Minuten bearbeiten», preist der technische Berater das Produkt an.

Pumpe wie eine Laserwaffe Um die Klebstoffe zu mischen und aufzutragen, zum Beispiel bei einem Windschutzscheibenwechsel, präsentierte Sika an der Messe die Komplettlösung Power Cure. Herzstück dabei ist eine cool gestylte, an eine Laserwaffe erinnernde Pumpe, die ergonomisch in der Hand liegt. Tunaj: «Der bürstenlose Einzelabtrieb garantiert das dynamische Mischen und Dosieren des Klebstoffes und somit die präzise Kontrolle der Ausstossmenge.» Smart-Core-Technologie Für die Nutzfahrzeugkunden hat Sika die neue Sikapower-1200erSerie mit nach Bern gebracht. Der Zweikomponenten-Epoxidharzklebstoff verfügt über die Smart-CoreTechnologie. Diese Klebstoffe bieten eine hohe Schlagfestigkeit sowie Ermüdungsbeständigkeit auch bei dynamischen Belastungen. Der Kleb­ stoff hat eine gute Standfestigkeit und enthält Glaskugeln mit 0.3 mm, um die optimale Klebstoffdicke zu gewährleisten. «Die Sikapower1200er-Serie ist perfekt für strukturelle Klebeanwendungen in der Neuanfertigung sowie Reparatur von Nutzfahrzeugen geeignet», erläutert Armend Tunaj. (mb) www.sika.ch

Armend Tunaj (l.) und Ralf Müller von der Sika Schweiz AG mit den neuen Produkten.


NETZWERKE 4/21 15

Axalta und die André Koch AG, von links nach rechts: Laurent Oliveras (Axalta, Strategy Marketing Manager Refinish EMEA), Enzo Santarsiero (André Koch AG, CEO), Jim Muse (Axalta, Vice President Coating Systems EMEA), Bart De Groof (Axalta, Marketing & Strategy Director Refinish EMEA)

NETZWERK-ZUSAMMENSCHLUSS: AUS DREI WIRD EINS – REPANET SUISSE Repanet Suisse, Five Star und CUI, die drei Schweizer Reparaturnetzwerke, schliessen sich ­organisatorisch zusammen. Dadurch entsteht ein freier Werkstattverbund von über 200 ­Carrosserien und Spritzwerken, der die ganze Schweiz abdeckt. Die organisatorische Leitung übernimmt die André Koch AG.

B

isher sind die Systemkunden der drei Premium-RefinishMarken von Axalta – Standox, Spies Hecker und Cromax – in der Schweiz in eigenständigen Netzwerken organisiert. Das grösste mit über 170 Betrieben ist Repanet Suisse, das 2014 von der André Koch AG, dem Schweizer Generalimporteur für Standox, ins Leben gerufen wurde. Die Netzwerke CUI (für Spies Hecker) und Five Star (für Cromax) umfassen zusammen etwa 40 weitere Betriebe. Jetzt werden die Netzwerke der drei Marken unter dem gemeinsamen Dach von Repanet Suisse vereint. Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG und Gründer von Repanet Suisse, freut sich bereits darauf. «Gemeinsam», sagt er, «sind wir noch stärker.» Ein noch gefragterer Geschäftspartner Vom Zusammenschluss der drei Netzwerke verspricht sich Santarsiero nicht nur die Nutzung zusätzlicher Synergien und den intensiveren Austausch untereinander, sondern auch grössere Marktpräsenz und Bekanntheit. Er ist sich sicher: «Repanet Suisse wird dadurch für

Flotten, Leasing-Unternehmen, Ver­ sicherungen und Schadensteuerer zu einem noch attraktiveren und gefragteren Geschäftspartner. Und davon profitieren unsere Partnerbetriebe.» Eine Einschätzung, die auch auf höchster Ebene geteilt wird. Das zeigte sich zuletzt auf dem RepanetSuisse-Jahrestreffen im September dieses Jahres: Mit Jim Muse kam der Vizepräsident EMEA von Axalta Coating Systems nach Interlaken, um sich aus erster Hand über die erfolgreiche Netzwerk-Arbeit zu informieren. Internationales Gremium und André Koch AG entscheiden Entscheidungen über die grundsätzliche Ausrichtung von Repanet Suisse trifft künftig ein Gremium aus Vertretern von Axalta International und der André Koch AG. Das Netzwerkmanagement übernimmt die André Koch AG in Person von Martin Steffen, der neu die Leitung von Repanet Suisse innehat. Mit einem noch stärkeren Netzwerk wird das Team von Martin Steffen mit AmalTizeroual (Leiterin Servicecenter), Philippe Maeder (Repanet-Koordinator für

die Romandie) und Enzo Santarsiero im Hintergrund auch federführend künftige Verhandlungen mit Flotten, Leasing-Unternehmen und Versicherungen führen. Ab Dezember dieses Jahres lädt Repanet Suisse alle neuen Partner zu einer Roadshow ein, in der über die anstehenden Veränderungen informiert werden soll – Einladungen dazu folgen. Ab 2022 können sich die bisherigen Mitglieder von CUI und Five Star als Partner zu Repanet Suisse bewerben. Eine Neuzertifizierung ist dafür aber nicht notwendig. Alle Partnerbetriebe werden jedoch im Rahmen der bei allen drei Netzwerken etablierten Auditierungsintervalle regelmässig rezertifiziert. Audit wird inhaltlich überarbeitet und erweitert Um künftig noch stärkere Argumente und ein noch hochstehenderes Netzwerk am Markt positionieren zu können, wird das Audit inhaltlich überarbeitet und erweitert. Eine der wichtigsten Erweiterungen wird der Aspekt eines grünen Fussabdruckes sein. Des Weiteren stellt Axalta künftig die Anforderung, eine der

Systemmarken Standox, Cromax oder Spies Hecker im Fachbetrieb zu verarbeiten bzw. zu verwenden – und ist somit eine Voraussetzung zur Aufnahme ins Netzwerk. An der Betreuung der Systemkunden ändert sich nichts: Betriebe, die mit Standox arbeiten, werden wie bisher von der André Koch AG betreut, Spies Hecker- und Cromax Kunden weiterhin von Axalta. Martin Steffen betont «Des Netzwerks Intention ist es nicht, Betriebe zu einem Wechsel der Lackmarke zu bewegen. Und gewachsene Strukturen und persönlichen Bindungen im Kundenkontakt sind uns wichtig. Die Betriebe können sich darauf verlassen, dass sie weiterhin von ihren bekannten Ansprechpersonen betreut werden.» Identische Schulungskosten Technische Schulungen und Seminare von Repanet Suisse sind weiterhin kostenfrei, sie können über die Website der André Koch AG / Axalta CH oder über das Repanet Service Center gebucht werden. Die Kosten für in Anspruch genommene Dienstleistungen sind für alle Partnerbetriebe identisch, sie orientieren sich am derzeitigen Repanet-SuissePartnerprogramm. (pd/mb) www.repanetsuisse.ch www.andrekoch.ch


16 4/21 REPORTAGE

Lackierer Philippe Mayoraz bringt den wasserbasierten Decklack der Glasurit Reihe 100 auf ein Kundenfahrzeug auf.

Lackiererin Chantal Hegglin be­dient die modulare Mischstation Mix 100. Dank der ergonomischen Anordnung der Basislacke im praktischen Mischregal werden Mischvorgänge noch einfacher.

GLASURIT-PILOTBETRIEB CARROSSERIE SOLAND AG: SO GUT IST DIE «REIHE 100»! 2022 bringt die BASF-Lackmarke Glasurit die brandneue Reihe 100 auf den Markt. Als erster ­ Schweizer Pilotbetrieb testet die Carrosserie Soland AG in Luzern die innovative Produktreihe. Für AUTO&Carrosserie zieht Geschäftsführer Oliver Baumeler eine Zwischenbilanz. Text/Bilder: Mario Borri

V

einen Glasurit-Reihe-100-DemoEvent. «Der Event war eigentlich auf drei Stunden angesetzt. Weil wir aber schon nach ein paar Minuten von den Qualitäten der Reihe 100

Seit 45 Jahren Glasurit-Partner Denn fündig wurde die Carrosserie Soland AG bei der BASF-Lackmarke Glasurit, auf deren Produkte sie schon seit der Firmengründung 1976 vertraut – und zwar bei der brandneuen Lackreihe 100. Diese verspricht auf dem Papier, dass dank optimalen Verarbeitungseigenschaften die Be­arbeitungszeit im Lackierbetrieb deutlich kürzer ausfällt. Ausserdem spare man dank des effizienten Materialeinsatzes und der herausragenden Deckkraft wertvolles Lackmaterial. Zudem hat der Wasserbasislack den niedrigsten VOC-Gehalt im Markt und ist damit Spitzenreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Also besuchte Geschäftsführer Oliver Baumeler mit seinem Lackier­ leiter Kilian Sennhauser im Sommer

Geschäftsführer Oliver Baumeler (l.) und Lackierleiter ­Kilian Sennhauser (r.) haben Besuch von Christine ­Koepping, Marketing Managerin BASF Coatings ­Services AG, und Glasurit-Kundenberater Timo Hofer.

or unseren beiden Lackierkabinen stauten sich die Fahrzeuge immer öfter», erklärt Oliver Baumeler, Geschäftsführer der Carrosserie Soland AG. Um Wartezeiten zu vermindern und den Fahrzeugdurchsatz zu erhöhen, musste der Lackierprozess effizienter gestaltet werden. Baumeler: «Wir machten uns also auf die Suche nach einem schnelleren System – und mussten zum Glück nicht weit suchen.»

überzeugt waren und wussten, dass das unser neues Lacksystem werden wird, verbrachten wir schluss­endlich den ganzen Tag im GlasuritSchulungscenter und liessen sie uns

von vorne bis hinten erklären und demonstrieren. Die neue Lackreihe 100 ist so genial einfach zu bedienen, dass sogar ich als gelernter Automechaniker damit ein Auto lackieren kann», schmunzelt Oliver Baumeler. Prozesse auf allen Ebenen optimieren Den Demo-Event hatte der Schweizer Glasurit-Importeur BASF Coa­ tings Services AG organisiert. Neben Geschäftsführer Alexander Bru wa­ren der Vertriebsleiter Sebastian Wyder, der Kundenberater Timo Ho­-


REPORTAGE 4/21 17

REIHE 100 VON GLASURIT AUF EINEN BLICK

D fer und der Techniker Daniel Meier involviert. Alexander Bru: «Hinter der Glasurit Reihe 100 verbirgt sich mehr als eine innovative Produktreihe. Das Hauptziel besteht darin, die täglichen Aufgaben des Lackierbetriebes mit umfassenden Lösungen zu vereinfachen und die Prozesse auf allen Ebenen zu optimieren.»

Glasurit Reihe 100. Die Lacke wurden angeliefert und die Mischrampe von Glasurit-Techniker Daniel Meier pro­visorisch installiert. Meier blieb eine Woche zur technischen Unterstützung im Betrieb. Danach konnten die 14 Lackiermitarbeiter die Reihe 100 selbstständig und problemlos bedienen.

Nach einer Woche selbstständig Wenige Wochen nach dem DemoEvent startete bei der Carrosserie Soland AG der Pilotbetrieb mit der

Kein Stau mehr vor den ­Lackier­kabinen Soland-Geschäftsführer Oliver Baumeler: «Inzwischen haben wir den Durchlauf auf 50 bis 70 Fahrzeuge pro Woche erhöht, zu einem Stau vor den Lackierkabinen ist es nie mehr gekommen. Und das, obwohl wir erst 90 Prozent der Lackierarbeit mit der 100er-Reihe machen.» Lackierleiter Kilian Sennhauser: «Mit der Reihe 100 arbeiten wir zwischen 35 und 40 Prozent schneller als mit der bisher verwendeten Reihe 90 und sparen mehr als 50 Prozent Material ein. Klar, diese Zahlen kann man nicht auf jedes Autospritzwerk ummünzen, denn es kommt auf den Betrieb und die Arbeit an. Wir können tatsächlich schneller arbeiten und mehr Material sparen, als Glasurit angibt.»

ie Bearbeitungszeit des Wasserbasislackes fällt im Lackierbetrieb dank der optimalen Verarbeitungseigenschaften deutlich kürzer aus. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Farbtonkompatibilität erfüllt die neue Reihe 100 sämtliche Reparaturanforderungen bei allen Fahrzeugen und Farbtönen. Mit dem niedrigsten VOC-Gehalt im Markt ist die neue Lackreihe zudem Spitzenreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Die Glasurit Reihe 100 ermöglicht höchst effiziente und dabei gleichzeitig umweltfreundliche Reparaturlackierungen. Nicht ohne Grund steht Glasurit für perfekte Qualität sowie für soziale und ökologische Verantwortung. Schneller, besser und einfacher als vergleichbare Produkte • Einfachere, schnellere und zuverlässigere Ergebnisse dank höchst effizienter Prozesse • Einfache Dosierung der Basislacke dank optimaler Konsistenz

• Schnelle Applikation mit guter Deckkraft und Oberflächenhärte • Einfache Finish-Arbeiten für einwandfreie Überlackierung und Abklebfestigkeit für mehrfarbige Lackierungen Schnellere Applikationsprozesse – maximale Gewinne • Einfachere Reparaturprozesse für eine geringere Komplexität im Lackierbetrieb • Kürzere Arbeitsprozesse sparen nicht nur Zeit und Energie,

sondern erhöhen auch den täglichen Durchsatz an Fahrzeugen und Teilen • Dank des effizienten Materialeinsatzes und der herausragenden Deckkraft spart man wertvolle Materialien Kürzere Arbeitsprozesse und geringere Komplexität • Sehr einfache Anwendung dank gleichmässiger Lackierungen und Beilackierungen • Optimale Balance zwischen Deckkraft und Prozesssicherheit mit herausragender Farbtonangleichung • Marktführendes hocheffizientes Dreischicht-Lacksystem mit schnellen Auftragsprozessen und kurzer Ablüftzeit • Einzigartige Technologie mit einer der längsten Lagerfähigkeiten auf dem Markt Brillante Pigmente für ein perfektes Ergebnis • Wegweisende Pigmenttechnologie für die Farbvielfalt der Zukunft •E xzellente Farbtonbeständigkeit, hohe Anwendungsstabilität und gute Beständigkeit gegenüber externen Einflüssen • Einzigartige Farbtonfindung mit Glasurit RatioScan 12/6 für einfache und präzise Ergebnisse und eine exakte Nachstellung unterschiedlichster Nuancen

Auch die Kunden profitieren Im Januar 2022 wechselt die Carrosserie Soland von Reihe-100-Pilot- auf -Normalbetrieb. «Wir freuen uns, wenn wir voll mit der neuen Lackreihe richtig loslegen können und auch unsere Kunden davon profitieren werden», so Geschäftsführer Oliver Baumeler. www.soland-ag.ch www.glasurit.com/de-ch

Die Glasurit Reihe 100 ermöglicht umweltfreundliche Reparaturlackierungen.


18 4/21 NEWS PUBLIREPORTAGE

JACK WHEELS: NOTRAD FÜR DIE WERKSTATT – FÜR FLEXIBLES ARBEITEN Universell einsetzbar und mit einer Traglast von einer Tonne: JACK WHEELS ist das Notrad für Abschleppdienste, Garagen, Spenglereien, Lackierereien und Felgen-Reparateure.

A

lle Fahrzeuglifte sind besetzt, die Werkstatt platzt aus allen Nähten, die Sommerräder fehlen, Lackier- und Spenglerarbeiten können nicht termingerecht ausgeführt werden, die Felgen müssen repariert oder das Auto muss bei einem Unfall geborgen werden. Was nun? Hier kommt JACK WHEELS zum Einsatz! • Universell einsetzbar für 3, 4 und 5 Lochkreise • Traglast 1000 kg

• Befestigung mittels Originalschrauben • Made in Italy mit drei Jahren Herstellergarantie • UVP: 348.00 CHF (inkl. MwSt) Technische Daten: • Durchmesser: 540 mm • Lauffläche: 60 mm • Gesamtbreite: 110 mm • Maximale befahrbare ­Geschwindigkeit: 8 km/h • Nicht im Strassenverkehr nutzbar www.carex.ch

Der Vorstandsvorsitzende von AkzoNobel, Thierry Vanlancker, nahm die Auszeichnung in Glasgow entgegen.

KÖNIGLICHES GÜTESIEGEL FÜR NACHHALTIGKEIT AkzoNobel ist stolz darauf, zu den ersten Empfängern des TerraCarta-Siegels zu gehören, das auf der «COP26» von Seiner Königlichen Hoheit, dem Prinzen von Wales, vorgestellt wurde.

D

as Terra-Carta-Siegel ist eine wichtige neue Auszeichnung, mit der globale Unternehmen gewürdigt werden, die Innovationen vorantreiben und ihr Engagement für die Schaffung wirklich nachhaltiger Märkte demonstrieren – und diese vorantreiben. Das Siegel ist Teil der Terra Carta, eines Plans zur Wiederherstellung von Natur, Mensch und Planet, der Anfang des Jahres durch die Initiative für nachhaltige Märkte von Seiner Königlichen Hoheit, dem Prinzen von Wales, eingeführt wurde.

JACK WHEELS Made in Italy mit drei Jahren Herstellergarantie.

Für Führungsposition gewürdigt Als einziger Farben- und Lackhersteller, der die prestigeträchtige Auszeichnung erhält, gehört AkzoNobel zu einer elitären Gruppe von Unternehmen, die für ihre Führungsposition in ihrer Branche gewürdigt werden und die über glaubwürdige Umstellungspläne verfügen, die durch weltweit anerkannte, wissenschaftliche Mes­s­grössen untermauert werden, um bis 2050 oder früher Netto-NullEmissionen zu erreichen. Menschen im Mittelpunkt Seine Königliche Hoheit, der Prinz von Wales, kommentierte die erst­malige Verleihung wie folgt: «Das

Terra-Carta-Siegel zeichnet Unternehmen aus, die sich ernsthaft für eine nachhaltigere Zukunft einsetzen und die Natur, die Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt der Wirtschaft stellen. Wir alle müssen etwas ändern, wenn wir den Planeten für unsere Kinder und Enkelkinder erhalten wollen, und diese Unternehmen haben sich verpflichtet, es uns allen leichter zu machen, dies zu tun.» 50 Prozent weniger CO2-Ausstoss bis ins Jahr 2030 Die Nachhaltigkeitsziele von AkzoNobel verdeutlichen das Ausmass dessen, was das Unternehmen im Hinblick auf den Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft anstrebt. Neben dem Ziel, die Kohlenstoffemissionen bis 2030 um 50 Prozent zu senken, strebt das Unternehmen auch einen Anteil von 100 Prozent erneuerbarem Strom und die Vermeidung von nicht wiederverwertbarem Abfall an, ebenfalls bis 2030. Darüber hinaus ist AkzoNobel seit kurzem das erste Farben- und Lackunternehmen, dessen wissenschaftlich fundierte Nachhaltigkeitsziele offiziell von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert wurden. (pd/mb) www.akzonobel.com


NEWS 4/21 19

DIE ANDRÉ KOCH AG KOMPENSIERT FREIWILLIG IHREN CO2-FUSSABDRUCK Die Klimakrise und der Umweltschutz sind in aller Munde – die André Koch AG handelt! Der Urdorfer Lacklieferant kompensiert freiwillig seinen CO2-Fussabdruck und erhält von der «Stiftung KMU Clima» das Label einer«CO2-neutralen Firma».

D

ie «Stiftung KMU Clima» unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Reduktion der TreibhausgasEmissionen. Das funktioniert so, dass in einem ersten Schritt die CO2-Bilanz der Firma gemäss der Greenhouse Gas Protocol Corporate Standards berechnet wird. Die CO2-Bilanz der André Koch AG listet alle Emissionen aus der stationären Verbrennung (Heizöl), der bereitgestellten Energie (Strom) und dem Unternehmensfuhrpark (Benzin und Diesel) auf.

Diese Treibhausgas-Emissionen werden kompensiert durch die Unterstützung der stiftungseigenen Aufforstungsprojekte. Auf brachliegenden Ländereien in Uruguay werden einheimische Baumsorten gepflanzt, und damit wird die CO2Aufnahme erhöht. Das brachliegende Land wird nachhaltig regeneriert, die lokale Bevölkerung arbeitet aktiv in den Projekten mit.

Roger Frey, Geschäftsleitungsmitglied der André Koch AG.

www.andrekoch.ch

Schon 22 Jahre arbeitet die Eichelberger AG Carrosserie und Spritztechnik in Mägenwil mit den Premiumlackprodukten von R-M. Jetzt wird aber etwas ganz Besonderes gefeiert: Bereits zehn Jahre lang betreut Kundenberater Timo Hofer Ronny Eichelberger.

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Lackwechsel lief reibungslos Zuletzt stand die Umstellung auf die neuen Klarlacke von R-M an, die optimal mit der Basislackreihe Onyx harmonieren. Auch hier war Ronny begeistert davon, wie reibungslos alles lief, und freut sich über die positiven Auswirkungen auf seine Arbeitsabläufe: «Die Verarbeitbarkeit der Klarlacke ist hervorragend und auch die Qualität ist wie gewohnt von R-M sehr hochwertig – so wie die Kunden es von uns erwarten, die hier Reparaturen beauftragen.» Dass die Kunden für ihn im Vordergrund stehen, kann man auch erfahren, wenn man mit Ronny

True Soul

Bunte Seeleneinblicke

Wichtiger Schritt Richtung Nachhaltigkeit Roger Frey, Geschäftsleitungsmitglied der An­dré Koch AG, ist begeistert: «Mit unserem Beitrag leisten wir eine CO2-Vollkompensation. Das bedeutet, dass wir sämtliche direkten und indirekten Emissionen der André Koch AG vollständig kompensieren. Wir sind überzeugt, mit unserem Beitrag zum freiwilligen Klimaschutz einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit geleistet zu haben. Darauf sind wir sehr stolz.» (pd/mb)

EICHELBERGER ARBEITET SEIT ZEHN JAHREN MIT R-M-BERATER HOFER

in Jubiläum, das wohl mindestens ein gemeinsames Foto und Kaffee am Nachmittag wert ist. «Es spielt keine Rolle, wann ich etwas brauche, Timo kümmert sich immer zuverlässig darum. Hinzu kommt, dass wir gemeinsam schon einiges erlebt und jede Menge Spass zusammen haben», so Ronny Eichelberger über Timo Hofer.

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Eichelberger über Zukunftspläne spricht: Auf dem Gelände der Firma Eichelberger sind in der Zukunft einige Veränderungen geplant, die die Kundenbedürfnisse von Privatkunden, Flotten und Autohäusern noch besser abdecken und zukunftsfähig machen. (pd/mb) www.rmpaint.com/ch-de

Vertrieb durch: Akzo Nobel Car Refinishes AG, 8344 Bäretswil AMAG Import AG, 6330 Cham André Koch AG, 8902 Urdorf Axalta Coating Systems Switerzland GmbH, mit den Marken Cromax und Spies Hecker, 4133 Pratteln (Petit-Lancy) Belfa AG, 8152 Glattbrugg Glas Trösch AG / Carbesa, 4702 Oensingen ESA-Einkaufsorganisation, 3401 Burgdorf Glasurit Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ Hänni Autoteile GmbH, 3322 Schönbühl R-M Autoreparaturlacke, 8808 Pfäffikon SZ

R-M-Kundenberater Timo Hofer (r.) mit Ronny Eichelberger, Eigentümer der Eichelberger AG Carrosserie.

JASA AG | 8957 Spreitenbach www.jasa-ag.ch


20 4/21 NEWS

GLATT CARROSSERIE LACKIERT NEU MIT LESONAL Die Glatt Carrosserie GmbH aus Höri hat sich ein hohes Ziel gesteckt: klimaneutrales Reparieren. Seit ein paar Monaten setzt sie auf die Produkte von Lesonal und wird nicht enttäuscht. Der Materialeinsatz ist effizienter, die Arbeitsabläufe sind rationeller.

D

ie Carrosserie Glatt GmbH ist ein sehr umweltbewusster Betrieb und verfolgt das Ziel, CO2neutral zu reparieren», erklärt Ernst Geissberger, Kundenberater der André Koch AG und Ansprechperson für den zukunftsweisenden Betrieb in Höri. Die Produkte von Lesonal passen ideal zu den hochgesteckten Zielen des Betriebs. «Wir arbeiten nur mit lösungsmittelarmen Produkten. Mit den Wasserlacken von Lesonal, dem lufttrocknenden Klarlack und den UV-Füllern sind wir sehr zufrieden», erklärt Geschäftsinhaber Stefan Graf. «Dank diesen grossartigen Produkten haben wir unsere Arbeitsabläufe rationalisieren können und sparen Zeit. Wir arbeiten schneller, effizienter und verbrauchen weniger Material. Also eine Win-win-Situation für uns und unsere Kunden.»

Glatt-Carrosserie-Inhaber Stefan Graf (r.) mit Kundenberater Ernst Geissberger. Verzicht auf fossile Brennstoffe Stefan Graf hat sich 2011 mit der Glatt Carrosserie und Spritzwerk seinen Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. Seither hat er sich seinen Carrosserie- und Lackierbetrieb kon-

tinuierlich aufgebaut. Das Geschäft läuft so gut, dass Graf und sein Team 2021 die neu ausgebauten, grosszügigen Räumlichkeiten an der Altmannsteinstrasse in Höri beziehen konnten. Der Betrieb hat auch in die

Infrastruktur investiert, um dem Ziel der Klimaneutralität möglichst nahezukommen. «Wir verzichten komplett auf fossile Brennstoffe wie Öl und Gas. Die Lackierkabine wird ausschliesslich mit Strom geheizt», erklärt der Geschäftsinhaber. Ernst Geissberger freut sich, dass er die Glatt Carrosserie GmbH als Kunden gewinnen konnte: «Die grossartige Qualität der Lackmarke Lesonal und die Spitzenservices der André Koch AG waren entscheidende Argumente, um Stefan Graf vom Wechsel des Lackpartners zu überzeugen», er­ klärt er. Aber das umfassende Service-Angebot war ebenfalls ein gewichtiges Argument für Stefan Graf: «Die André Koch AG verfügt über einen guten Background und man kann alle Produkte aus einem Haus beziehen. Zudem ist unser Kundenberater sehr kundenorientiert und findet immer eine schnelle Lösung für jedes Problem. Er denkt mit und am Ende stimmt das Preis-LeistungsVerhältnis.» (pd/mb) www.andrekoch.ch

PROJECT GREEN: BELFA UND BINELLI WERDEN «GRÜNER»

D SikaPower®-4720 HOCHFESTER KAROSSERIEKLEBSTOFF

Exzellente Hafteigenschaften Schnelle, einfache und saubere Anwendung Lange Offenzeit mit schneller Durchhärtung Punktschweissbar

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er Leiter Carrosserie & Lack der Binelli Group, Thomas Brand, wollte die Mengen an Kartonagen nicht länger in Kauf nehmen. Das Handling der Verpackungen war nicht nur aufwendig, sondern be­lastete zusätzlich auch die Umwelt unnötig. Zusammen mit der inter­nen Logistik konzipierte Belfa-Projektleiter Richard Schöller daraufhin eine neue Transportlösung.

Start in die abfallreduzierte Zukunft In einer Pilotphase haben beide Partner die optimierte Lieferlogistik getestet und starten nun mit der Zusammenarbeit. Erste Er­ folge zeigen sich auf beiden Seiten. Beide Partner profitieren davon und leisten gemeinsam einen Beitrag für die Umwelt. Belfa wird auch weiter den Fokus auf nachhaltige und umweltschonende Prozesse setzen. (pd/mb)

Nachhaltigkeit und Umweltschutz Der bisher verwendete Karton wird ab sofort in allen Betrieben durch wiederverwendbare Stapelbehälter aus Polypropylen ersetzt. Schöller erklärt: «Unser Unternehmen ist sich der Verantwortung bewusst und reagiert mit ‹Project Green› auf das veränderte Kundenbewusstsein in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz». Ziel ist es, auch zukünftig sichere Verpackungen anzubieten, ohne Kompromisse bei Qualität oder Funktionalität einzugehen.

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Thomas Brand (r.), Leiter Carrosserie & Lack der Binelli Group, mit BelfaProjektleiter Richard Schöller.


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