A&C 04/2022

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UMFRAGE

So war 2022, so wird 2023

Und wieder sind zwölf Monate um. Zeit, ein Fazit zu ziehen, eine Prognose zu wagen und den kommenden Herausforderungen ins Gesicht zu sehen.

AUTO&Carrosserie fragte bei Lacklieferanten, Verbrauchsmaterialhändlern, Softwarespezialisten und dem CarrosserieVerband nach.

SCHWERPUNKT

Aus- und Weiterbildung

Um die aktuellen Krisen zu überstehen, müssen die Betriebe so effizient wie möglich arbeiten. Zudem nehmen Digitalisierungsgrad und der Einsatz von neuen Technologien weiter zu. Nur mit Topausbildung und regelmässiger Weiterbildung sind die Mitarbeitenden – und mit ihnen der Betrieb – fit für die Zukunft.

NEWS Zeit der Konferenzen

Im November ist traditionell die Zeit der Jahreskonferenzen. Wegen Corona mussten aber viele eine Zwangspause einlegen. So fand die Management-Konferenz des Akzo-Nobel-Netzwerks Acoat

Selected erstmals seit 2019 wieder statt – der Einladung nach München sind rund 550 Carrossiers, deren Angehörige und Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gefolgt.

Wir sagen Danke.

Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken wir uns herzlich und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Mitarbeitenden schöne Festtage und ein erfolgreiches neues Jahr 2023.

www.andrekoch.ch www.repanetsuisse.ch

&Technik
André Koch AG
4 | DEZEMBER 2022
freundlicher Unterstüzung von:
Mit
Marken von A&W wünscht allen unseren Kunden frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Wir bedanken uns für das Vertrauen und freuen uns auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit im 2023. Das gesamte A&W-Team

IMPRESSUM

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER

Es ist schon verrückt, wie schnell die Zeit vergeht.

Es war doch erst gerade Weihnachten. Für mich fühlt sich das auf jeden Fall so an. Bei mir als Ü50 liegt das zum einen sicher auch am Alter. Zum anderen mache ich die Corona-Pandemie dafür verantwortlich. Sie hat mir irgendwie das Zeitgefühl geraubt – vermutlich weil 2020 und 2021 wie in Zeitlupe vorübergingen – und beim Neustart 2022 habe ich es nicht mehr zurückerhalten. Zum Glück ist es aber nur das, der Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns wäre viel schlimmer. Man muss allerdings vorsichtig sein, Covid-19 ist noch nicht besiegt. Ich kenne viele, die erst gerade Covid hatten. Deshalb hat es mich auch nicht verwundert, dass ich bei der Acoat-SelectedManagement-Konferenz in München (Bericht Seiten 14/15) einen negativen Coronatest vorweisen musste, trotz 4-facher Impfung. Die Organisatoren

wollten auf Nummer sicher gehen, immerhin wurden über 500 Gäste erwartet.

Das Jahresende ist traditionell die Zeit, ein Fazit zu ziehen, eine Prognose zu wagen und den kommenden Herausforderungen ins Gesicht zu sehen. AUTO&Carrosserie hat deshalb bei Lacklieferanten, Verbrauchsmaterialhändlern, Softwarespezialisten und dem Carrosserieverband nachgefragt: Sind Sie mit dem Geschäftsgang 2022 zufrieden? Wie sehen die Prognosen für 2023 aus? Was sind aktuell die grössten Herausforderungen? Die Antworten lesen Sie auf den Seiten 6/7

Eine der grössten Herausforderungen unserer Branche ist der Fachkräftemangel. Die heutige Jugend will sich die Hände nicht mehr schmutzig machen und denkt, man könne nur mit einem Studium Karriere machen. Dass dem nicht so ist, zeigt das umfassende und vorbildliche Aus- und Weiterbildungsangebot

der Lacklieferanten, Lackhersteller und des Carrosserieverbandes. Eine Auswahl an Angeboten finden Sie in unserem Schwerpunkt auf den Seiten 8 bis 12

So, nun wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten, einen guten Rutsch ins neue Jahr und einen tollen Start ins 2023! Machen Sie’s gut und bleiben Sie gesund!

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre! Herzlichst, Ihr Mario Borri

Herausgeber/Verlag

A&W Verlag AG

Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch

Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Herausgeber Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, † 2014)

Geschäftsführer

Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Mario Borri (mb), Chefredaktor mb@awverlag.ch Dave Schneider (ds), Isabelle Riederer (ir), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten

Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

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Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

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Schwestermedien

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Erscheint 4-mal jährlich

Abonnementpreis AUTO&Wirtschaft inkl. A&C CHF 95.- pro Jahr. (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.
Die Schleifmittelinnovation auf Diamantbasis. NetFinish Bis zu 40-fach höhere Standzeit. 3 EDITORIAL 4/22
Mario Borri, Chefredaktor AUTO&Carrosserie

INHALTSVERZEICHNIS

UMFRAGE

So war 2022, so wird 2023! Zum Jahresende fragte AUTO&Carrosserie in der Branche nach

SCHWERPUNKT

André Koch AG Von «Go-to-PRO» bis zu Lack-Kursen für Kaufleute

Axalta Refinish Schweiz Weiterbildungskurse in topmodernem Campus

BASF Coatings Services AG Neue Plattform erleichtert die Weiterbildung

Certified First Switzerland

Die hohe Kunst der Kunststoffreparatur

Carrosserie Suisse Weiterbildung zum Carrosseriefachmann/-frau

Carrosserie Suisse «TOP-Ausbildungsbetrieb» macht Top-Berufsleute

NEWS

GCS Schweiz AG

Digitalisierung: Nur gemeinsam gewinnen alle

Akzo-Nobel Acoat-Selected-Management-Konferenz 2022

Helvetia / Repanet Suisse 5-Jahr-Jubiläumsworkshop im Hotel Meilenstein

MTS-Meguiar's

Carlo Sigrist ist neuer Aussendienstmitarbeiter

«WorldSkills» 2022 Schweizer Carrosseriespengler holt Silber

Spies Hecker

Neues PermacronMatt-Klarlack-System

Gehrig Carrosserie AG Grosses Einweihungsfest in Kleinandelfingen (ZH)

BASF Das sind die Autofarbtrends für 2023

Autospritzwerk Irpinio Gratulation zum 40-jährigen Bestehen

BASF

Synthetischer Lackabscheider aus der Schweiz Sika Hochfester Karosserieklebstoff

VORSCHAU

Lackieranlagen und Lacktrends Alles zu neuen Lacken und Lackieranlagen

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4 4/22 INHALTSVERZEICHNNIS
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Akzo-Nobel: Gemeinsames Umdenken an der Management-Konferenz 2022.
9
Axalta Refinish Schweiz: Schulung von Carrossiers und Lackierern im hochmodernen «Campus 105» im Trainings-Center Pratteln (BL).
18
Ausgezeichnet: Dominik Bartlome gewann bei den «WorldSkills» Silber.
20
Gehrig Carrosserie AG: Von Lernenden gestaltete Reisemobile.
Ausgabe 4 | Dezember 2022

AKZO-NOBEL: NEUES LACKSYSTEM FÜR EINE EFFIZIENTE HAGELSCHADENREPARATUR

Prognosen zufolge nehmen Elementarschadenereignisse immer mehr zu. Wetterexperten rechnen damit, dass insbesondere die Anzahl der Hagelschadenereignisse – je nach Region – um ca. 15 bis 20 Prozent steigen wird. Mit dem nun erhältlichen Lacksystem Dynamic Hail Repair & Protection kann die Reparatur von Hagelschäden deutlich schneller und kostengünstiger als der traditionelle Austausch erfolgen. Die hohe Ladekapazität bleibt dabei aufgrund geringer Gewichtszunahme erhalten. Erneut auftretende Hagelschäden sind auf dieser Beschichtung deutlich einfacher zu reparieren. Als Präventionsbeschichtung verhindert das System 70 Prozent aller herkömmlichen Hagelschadenereignisse

den Fahrzeugdächern aufgrund der hervorragenden chemischen und mechanischen Beständigkeit. Übrigens ist die speziell entwickelte 2KPolyurethan-Schutzbeschichtung mit Struktureffekt vom TÜV-Rheinland mit der Hagelwiderstandsklasse 2 (Hagelkorndurchmesser 20 bis 25 mm) geprüft und zertifiziert. Alle Partnerbetriebe im Acoat-SelectedCaravan-Repair-Netzwerk bieten diese Reparaturmethodik an, wodurch ein flächendeckendes Angebot in der ganzen Schweiz gewährleistet wird. (pd/mb)

www.akzonobel.com

Grüne Farbtonvielfalt.

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Mit einem VOC-Gehalt von weniger als 250 g/l, niedrigere Emissionen bei geringerem Materialverbrauch und äußerst kurzen Ablüftzeiten bietet Glasurit Reihe 100 eine bunte Vielfalt an Umweltvorteilen.

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Mit Dynamic Hail Repair & Protection bringt Akzo-Nobel ein Lacksystem für Caravans und Camper, welches eine effiziente Hagelschadenreparatur sowie die Prävention für die Zukunft gewährleistet. Die TÜV-Rheinland-geprüfte 2K-Polyurethan-Schutzbeschichtung mit Struktureffekt verhindert 70 Prozent der herkömmlichen Hagelschadenereignisse an Fahrzeugdächern. Dynamic Hail Repair & Protection ist ein Lacksystem für Caravans und Camper. an Prognosen zufolge kommt es in Zukunft zu mehr Hagelschadenereignissen.
5 FRISCH LACKIERT 4/22

RÜCKBLICK, AUSBLICK, HERAUSFORDERUNGEN: DREI FRAGEN ZUM JAHRESENDE

AUTO&Carrosserie fragte in der Carrosseriebranche nach:

1. Sind Sie mit dem Geschäftsgang 2022 zufrieden? 2. Wie sehen die Prognosen für 2023 aus? 3. Was sind aktuell die grössten Herausforderungen?

1. Wir können eigentlich zufrieden sein. Trotz der schwierigen und unberechenbaren Einflüsse der heutigen Zeit konnte die Gyso AG das ganze Jahr über stetig wachsen.

2. Die Konjunkturaussichten sind sehr ungewiss, was uns alle in der Branche umtreibt. Gerade die Energiepreise stellen viele unserer Kunden und uns vor grosse Herausforderungen.

3. Vorausschauende Beschaffung von Rohstoffen und Waren, welche für die breite Palette von Gyso-Produkten benötigt werden.

1. Wir sind sehr zufrieden! An unserem Hauptsitz konnten wir zwei weitere Stellen schaffen im Bereich Service und Unterhalt.

2. Prognosen sind Prognosen – deshalb gebe ich nicht so viel auf diese. Aber ich bin überzeugt, dass wir mit unseren Produkten im Bereich Energiesparen – Stichwort elektrische Lackierkabinen – viel bewegen können.

3. Die Einsatzplanung der Monteure und Mechaniker. Zudem verlieren unsere Leute jeden Tag mehr Zeit auf unseren überfüllten Strassen.

1. Stellvertretend für unsere Mitglieder kann ich sagen, dass wir mit dem Geschäftsgang 2022 sehr zufrieden sind. Die Auftragslage hat sich nach Corona sehr gut entwickelt, die Bücher sind teils bis über den Jahreswechsel hinaus gefüllt.

2. Wir rechnen mit einer anhaltend guten bis sehr guten Arbeitsauslastung in unseren Mitgliederbetrieben. Die Konjunktur erholt sich nach und nach, die individuelle Mobilität wird wieder vermehrt genutzt, es passieren entsprechend mehr Unfälle mit Blechschäden.

3. Die bestehenden Herausforderungen bleiben: Der Fachkräftemangel entspannt sich nicht kurzfristig, die Ressourcenknappheit und Lieferengpässe beschäftigen uns weiterhin, Nachhaltigkeitsthemen verschärfen sich –auch aufgrund der aktuellen Konfliktsituation in Europa und weltweit.

1. Es war ein herausforderndes Jahr. Die Energiekrise machte den Carrossiers und auch uns das Leben schwer. Wie konnten aber schnell auf die schwierige Situation reagieren und haben mit dem Low-Energy-Lack-System von Axalta die passende Lösung ins Portfolio aufgenommen.

2. Wir blicken «verhalten» positiv in die Zukunft. Denn wir haben von 2022 gelernt, den geringstmöglichen Schaden in einer schwierigen Situation davonzutragen. Und ich habe ein gutes Team, dem ich in diesem Zusammenhang ein ganz grosses Lob aussprechen und mich für ihren engagierten und unermüdlichen Einsatz bedanken möchte.

3. Neben den steigenden Energiekosten der Fachkräftemangel. Die Situation spitzt sich dramatisch zu und führt zu Marktverzerrungen bei den Angeboten für neues Personal. Mit unserem Leihlackierer-Konzept versuchen wir, unseren Repanet-Suisse-Partnern in dieser schwierigen Situation zu helfen.

1. In Anbetracht der Herausforderungen, die uns alle getroffen haben, sind wir zufrieden – wir konnten unsere Kunden beliefern und hatten kaum Einbrüche, welche den Geschäftsgang negativ beeinflusst haben. Priorität hatten zu jeder Zeit unsere Kunden. Wir sind froh, dass sich der Markt langsam wieder erholt.

2. Eine Prognose ist aufgrund der generellen Lagen schwierig. Viele Unbekannte machen den Blick in die Zukunft schwierig, wir hoffen auf einen geregelten Geschäftsgang. Was uns auf alle Fälle sehr beschäftigen wird, ist das Thema Nachhaltigkeit.

3. Sicher die Energiekrise generell. Wir hatten bereits vor der Energiekrise Lösungen, die unseren Kunden jetzt zu Gute kommen. Auch der Fachkräftemangel stellt eine Herausforderung für die Betriebe dar. Wir werden unsere Kunden unterstützen, neue Wege zu gehen, um sich bestmöglich zu positionieren.

1. Ja, geschäftlich sehr sogar, jedoch trübt die aktuelle geopolitische Lage meine persönliche Stimmung. Mein Highlight war die Einführung der neuen Basislackreihe 100 von Glasurit. Ausserdem haben wir unser Team gestärkt und sind weiter zusammengewachsen, um unsere Geschäftspartner bestmöglich zu unterstützen.

2. Ich denke, wir können weiterhin mit einem sich rasch verändernden Marktumfeld rechnen, und bin überzeugt, dass die Klimakrise, als die grösste globale Herausforderung, uns stärker als je zuvor beschäftigen wird. Aber auch im kommenden Jahr werden wir unsere Kunden bestmöglich unterstützen.

3. Ich führe viele Gespräche mit Carrosseriebetrieben zum Thema Energie. Nicht nur, dass Energie um ein Vielfaches teurer geworden ist, die Verfügbarkeit an sich beschäftigt einige mindestens genauso. Darüber hinaus herrscht ein ausgeprägter Personalmangel, gute, qualifizierte Facharbeitskräfte sind rar.

Peter Moser, Bereichsleiter Automotive Gyso AG Roger Blum, Geschäftsführer Blutech AG Richard Schöller, Manager Certified First Switzerland Alexander Bru, Geschäftsführer BASF Coatings Services Schweiz Amedeo Bonorva, Business Director Switzerland bei Akzo-Nobel
6 4/22 UMFRAGE ZUM JAHRESWECHSEL
Enzo Santarsiero, CEO André Koch AG

1. Sogar sehr zufrieden. Die Auftragslage bei unseren Mitgliederbetrieben ist sehr gut, das Geschäft boomt. Insbesondere die vielen Naturereignisse haben die Auftragsbücher gefüllt. Und die wesentlich höheren Occasionspreise lassen mehr Reparaturen zu.

2. Wir schauen positiv ins nächste Jahr, denn der Trend zeigt weiterhin Richtung Reparieren statt Ersetzen. Sinkende Teilemargen und höhere Kosten für Ersatzteile führen dazu, dass die Arbeit wichtiger wird. Die globalen Abhängigkeiten und Lieferschwierigkeiten verstärken diese Tendenz noch.

3. Uns beschäftigt stark die Teuerungssituation. Der Versicherungsmarkt ist relativ starr und Verträge sind auf längere Zeit fixiert, das macht die Weitergabe der höheren Energiepreise schwierig. Wir haben entsprechende Empfehlungen und Argumentarien für die Mitglieder erstellt.

1. Wir sind sehr zufrieden und konnten uns zum schon sehr guten 2021 nochmals steigern. Weil wir so gut unterwegs sind, werden wir dem allgemeinen Trend «alles wird teurer» insofern entgegenwirken, als dass wir die Preise nicht anheben, obwohl unsere Lieferanten teilweise bis zehn Prozent aufschlagen.

2. Wir sind optimistisch, dass wir uns im gleichen Rahmen bewegen werden, wie die letzten zwei Jahre. Das heisst, wir wollen die Kundenfluktuation mit Neukunden auffangen und den Service und die Unterstützung weiter verbessern und ausbauen. Dazu werden wieder Produkteerweiterungen und Neulancierungen kommen.

3. Wir kämpfen weiterhin, wegzukommen von der egoistisch geprägten Digitalisierung, die oft als Motivation den Selbstzweck in den Vordergrund stellt und, nebst Aufwand bei uns, auch bei unseren Kunden zu Mehrarbeiten führt oder sogar den Reparaturprozess verteuert.

1. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden meistern wir die aktuellen Herausforderungen sehr gut. Dementsprechend bin ich mit dem aktuellen Geschäftsgang 2022 sehr zufrieden.

2. Eine genaue Prognose für das neue Jahr ist nicht einfach. Jedoch bin ich davon überzeugt, dass wir weiterhin unser hohes Niveau halten können. Die Strategie der Jasa AG war und ist es, exklusive Markenprodukte für den professionellen Anwender anzubieten. Wir investieren zusammen mit unseren starken Partnern stets in Innovationen und Weiterentwicklungen.

3. Als wären die Ereignisse, welche die Menschen und die Wirtschaft in den letzten drei Jahren belasteten, nicht genug, kumulieren sich noch ständig zusätzlichen Herausforderungen dazu. Ich denke, wir müssen als Arbeitgeber unseren Mitarbeitenden heute umso mehr Sorge tragen. Der Mensch muss weiterhin im Mittelpunkt stehen und nicht nur das Business.

Kursangebot MTS & Meguiar’s

Ein Mitarbeiter, welcher die Prozesse bestens versteht und sicher umsetzen kann, spart enorm an Zeit und entsprechend auch Kosten ein. Besuchen Sie einen unserer beliebten Workshops oder Kurse und lassen Sie sich von unseren Experten die neusten Trends, Tipps und Tricks rund um die Autopflege zeigen, damit Sie effizient zu einem brillanten Ergebnis kommen.

Meguiar’s Kurs Polieren - A-Z des Polierens Mit dem Kurs Polieren bringen wir den Teilnehmern alles bei rund ums Polieren. Sie lernen, welche Pads die Leistung einer Politur steigern und welche sie mindern.

Meguiar’s Kurs Detailing - A-Z der Fahrzeugpflege (ohne Polieren)

Die Fahrzeugpflege beginnt bereits bei der Grundreinigung! Im Kurs Detailing wird von der Grundreinigung bis zu Geruchsbeseitigung im Innenraum alles gezeigt.

Meguiar’s Kurs Lackfinish - Polierkurs für Autolackierer Richtiges Schleifen ist bei einem Finish schon die halbe Arbeit. Im Kurs Lackfinish lernt man vom Schleifen bis zur Beschichtungen alles was man wissen muss.

Das Kursprogramm ist ab sofort online auf www.meguiars.ch/kurse

Felix Wyss, Zentralpräsident Carrosserie Suisse Reto Dellenbach, Projektleiter GCS Schweiz AG
7 UMFRAGE ZUM JAHRESWECHSEL 4/22
Samir Moursy, Geschäftsführer Jasa AG
® MTS Multi Technology Services GmbH Flughofstrasse 52, 8152 Glattbrugg Tel +41 43 211 63 11 | Fax +41 43 211 63 10 support@oberflaechen.com - www.meguiars.ch

VON «GO-TO-PRO» BIS ZU LACK-KURSEN FÜR KAUFLEUTE

Egal, ob es um die Grundlagen der Kunststoffreparatur oder das digitale Farbtonmanagement geht – Weiterbildungsangebote haben für die André Koch AG seit jeher einen hohen Stellenwert. Besonders die Förderung des Nachwuchses ist der Urdorfer Premium-Reparaturlacklieferantin eine Herzensangelegenheit.

Das Kursjahr 2022 der André Koch AG war intensiv und wurde, zur grossen Freude von Volker Wistorf, sehr gut besucht. Insbesondere die Prüfungsvorbereitungskurse der Lernenden Carrosserielackierer/-innen wurden dankend angenommen. «Die vielen positiven Rückmeldungen nach den absolvierten Kursen und ebenso die vielen – mit Bravour – bestandenen Lehrabschlussprüfungen haben uns in unserem neuen Vorhaben bestärkt», so das Geschäftsleitungsmitglied und Leiter Anwendungstechnik.

Gezielte Vorbereitung für die Lehrabschlussprüfung

Im nächsten Jahr starten die neu aufgegleisten «Go-to-PRO»-Trainings für aufstrebende Lackierer/-innen. Diese Kurse laufen neu als «lackunabhängige» André-Koch-Kurse. Das Ziel ist dabei ganz klar, die Auszubildenden während des Trainings noch effizienter und gezielter auf die

Berufslehrabschlussprüfung vorzubereiten. «Die Kursgrössen werden bewusst überschaubar gehalten, so können wir auf jeden Lernenden auch individuell eingehen», benennt Wistorf den Hauptvorteil des neuen Konzepts. Oder anders gesagt: «Wer Profi werden will, lässt sich von Profis ausbilden.» Je nach Interesse und Nachfrage ist geplant, das «Go-toPRO»-Konzept im Folgejahr auf ein begleitendes Förderprogramm über die gesamte Ausbildungszeit der Carrosserielackierer/-innen modular auszuweiten.

Grundwissensvermittlung für Bürokaufleute zum Thema Lack Neben dem Kursangebot für die alltäglichen Herausforderungen im Lackiereralltag, wie Micro Repair, Kunststoffreparatur oder das digitale Farbtonmanagement, bietet die André Koch AG ab 2023 neu auch den Kurs «Lack für Kaufleute» an. Dieser Kurs zielt auf die Grundwissensvermittlung über die

Möglichkeiten und Prozesse der Reparaturlackierung an Fahrzeugen ab. Den Bürokaufleuten in Carrosserieund Lackierbetrieben wird auch die praktische Anwendung von Lacken nähergebracht. Volker Wistorf: «Wir wissen: Je besser in einem Betrieb abteilungsübergreifend über die Reparaturverfahren informiert und geschult wird, desto positiver fällt die Team- und schlussendlich die Unternehmensperfomance aus.»

Webinare auf Wunsch, AirbrushGrundkurs sicher

Als zeitsparende Variante werden auf Anfrage die Kurse bei der André Koch auch weiterhin als Webinare angeboten. Ebenso werden die Kurse mit Fokusthema Digitalisierung in der Reparaturwerkstatt oder möglichst «grüner» (schneller und energiesparender) Lackaufbau, zum Beispiel mit dem innovativen Standox-XtremeSystem, fortgeführt. Da im Jahr 2022 auch der Airbrush-Grundkurs so gut ankam, wird dieser auch im

nächsten Jahr für alle Kreativen und Interessierten wieder durchgeführt. Im Hinblick auf die aufstrebenden Märkte und Netzwerkaktivitäten der André Koch AG bleibt auch der Kurs «Caravan-Reparaturen» im Kursprogramm verankert.

Ausbildung zum Kleinschaden-Reparaturspezialisten Für die optimale Kompetenzerweiterung der «caravan4rep»-Netzwerkpartner werden ab dem nächsten Jahr spezielle Fahrzeuglackierer-Schulungen und modular aufgebaute Schulungen für Carrosseriespengler stattfinden. In Kooperation mit dem starken Kleinschaden-Reparaturpartner HBC gibt es für Interessierte und «car4rep»Partner genug Möglichkeiten, sich zu Spezialisten in der KleinschadenReparatur im Fahrzeuginnen- und/oder -aussenraum ausbilden zu lassen. «Dieses Fachwissen ist wertvoll für alle, die sich das Zusatzgeschäft nicht entgehen lassen wollen», so Volker Wistorf. Und zu guter Letzt dürfen sich alle Oldtimer-Freunde auf den neuen Standox-Classic-Cars-Repair-Kurs im Herbst 2023 freuen. (pd/mb) www.andrekoch.ch

Lernende im 4. Lehrjahr beim Perfektionieren der Dekorlackierung. Die Absolventen und Absolventinnen des Prüfungsvorbereitungskurses.
8 4/22 AUS- UND WEITERBILDUNG
Das Ausschleifen der Schadstelle will gelernt sein.

AXALTA SCHULT CARROSSIERS UND LACKIERER IM HOCHMODERNEN «CAMPUS 105»

Nur Carrosserie- und Lackierfachleute, die ihr Wissen immer auf dem aktuellen Stand halten, können auf die Dauer erfolgreich sein. Axalta Refinish Schweiz unterstützt sie dabei und bietet in seinem Trainings-Center in Pratteln ein umfangreiches Trainings- und Seminarprogramm.

Jeden Monat bietet Axalta Trainings zu aktuellenThemen in drei Sprachen an: Deutsch, Französisch und Italienisch. Die Besonderheit ist, dass das Training immer in zwei Sprachen parallel stattfinden kann. Der Seminarinhalt wird dann in die zweite Sprache gedolmetscht. «Neueste Technik und effiziente Produkte sind zwar eine gute Basis, aber nur, wer die Werkstattausrüstung effizient einsetzt, wird die gewünschte Reparatur auch profitabel ausführen können, ohne teure Nacharbeit», erläutert Ralf Maag, Trainingsleiter Axalta Refinish Schweiz. «In unserem hochmodernen Trainings-Center Campus 105 können die Bedingungen einer Lackiererei nachgestellt werden. Wir präsentieren immer die neuestenTechnologien und versorgen die Teilnehmenden mit Fachwissen und Tipps zum Seminarthema», führt Ralf Maag weiter aus

Breites Schulungsangebot

Das Training bezieht sich auf eine Vielzahl von Themen, beispielsweise Kleinschadenreparatur, Spezialfarbtöne, digitale Farbtonfindung etc., bezogen auf spezifische Besonderheiten der Premium-Reparaturlacke von Axalta Refinish. Es gibt auch Seminare zu allgemeinen Themen

der Unternehmensführung. Ausserdem steht die Fast-Cure-Low-EnergyTechnologie auf dem Programm, die zu Einsparungen bei den Energiekosten in der Spritzkabine führt – ohne Kompromisse bei der Qualität. Darüber hinaus bietet Axalta am Jahresanfang auch Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung (LAP) für Lackierer/-innen an. Die Trainings und Seminare dauern zwei Tage. Dabei decken die Seminargebühren neben den Seminarunterlagen auch Mahlzeiten, Unterkunft und Transfers ab.

Aktuelles Training Spezialfarbtöne

Am 24. und 25. Oktober 2022 fand ein Training zu Spezialfarbtönen in deutscher und französischer Sprache statt. Eingefärbte Klarlacke, Mattlackierung und 3-Schicht-Lackieren standen auf dem Programm. Diese Arbeiten stellen Reparaturlackierer/ innen vor immer neue Herausforderungen. Trainingsleiter Ralf Maag vermittelte den siebenTeilnehmenden aus unterschiedlichen Betrieben die richtige Reparaturmethode und das dazugehörige Know-how. Er war von dem Engagement der Gruppe begeistert. «Alle brachten schon hervorragende Vorkenntnisse mit, konnten sich so schnell das neue Fachwissen erarbeiten und auch

gleich in die Praxis umsetzen. Das hat einfach Spass gemacht», so seine Bewertung.

Videoreihe auf Youtube

Aber auch online können Fachleute sich weiterbilden. Axalta Refinish hat eine neue fortlaufende Trainingsvideoreihe zu verschiedenen Reparaturverfahren herausgebracht. Sie soll Werkstätten beim Umgang mit lästigen und häufig auftretenden Lackdefekten helfen. Die Trainingsvideos sind jeweils bis zu vier Minuten lang. Sie erläutern die Art des Defekts, seine Ursache und die Problemlösung. Darüber hinaus geben die Experten

vor allem hilfreiche Ratschläge, so dass sich suboptimale Ergebnisse von vornherein vermeiden lassen. Die Videoreihe Tech Tips Global Paint Defects kann auf dem Youtube-Kanal von Axalta Refinish EMEA betrachtet werden. Untertitel in mehreren Sprachen sind verfügbar. Die Videos sind kostenlos abrufbar. Sie behandeln eine Reihe von Themen, mit denen Reparaturlackierer/innen regelmässig konfrontiert werden. Dazu gehören beispielsweise schlechte Lackhaftung auf Kunststoffteilen, Kraterbildung, Wasserflecken, Schleifkratzer, Flugrost und Beschädigung durch Sonnenmilch, schlechte Deckkraft und Schleifriefen. (pd/mb)

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Stolz präsentieren die Teilnehmenden gemeinsam mit den Trainern die Ergebnisse ihres Seminars «Spezialfarbtöne». V. l.: Vincent Perret (Carrosserie Zaugg), Benjamin Barlogie (Carrosserie Steulet), Ralf Maag, Fabio de Giorgi, Fernando Garcia (alle Axalta Refinish Schweiz), Joao Do Carmo (Carrosserie Remo Schmid), Alexandre Schmitt (Garage de la Gare Montavon), Marisa Oerli (Auto Gobeli), Mihaly Harko Csaba (Carrosserie Coray) und Laurent Bihler (Carrosserie Tanner).
9 AUS- UND WEITERBILDUNG 4/22
Die beiden Trainer Fabio de Giorgi (links) und Ralf Maag (Mitte) vermitteln den aufmerksamen Teilnehmenden die Grundlagen zum Thema Spezialfarbtöne.

NEUE BASF-PLATTFORM ERLEICHTERT DIE ARBEIT UND WEITERBILDUNG VON LACKIERERN

Bei der BASF Coatings Services AG wird die Aus- und Weiterbildung von Lackierern und Lackiererinnen grossgeschrieben. BASF bietet auf einer neuen, kostenlosen Online-Plattform Informationen und Online-Tutorials an, die auch bei Schulungen vor Ort in den Carrosserien oder im Trainingszentrum in Wangen an der Aare genutzt werden.

In Carrosseriewerkstätten sind knappe Fristen an der Tagesordnung. Das bedeutet, dass jede Aufgabe schnell und perfekt ausgeführt werden muss. Und wenn doch einmal etwas schief geht, muss schnell eine gute Lösung gefunden werden. Glasurit und R-M, die Premium-Reparaturlackmarken von BASF Coatings, vermitteln kostenlos Techniker und Berater, die in solchen Situationen gerne weiterhelfen. Doch nicht alle Probleme lassen sich am Telefon lösen, und manche Fragen müssen sofort beantwortet werden. Für diese Fälle hat BASF eine OnlinePlattform entwickelt, die Datenbank für wichtige Informationen und Schulungszentrum in einem ist. Auf der «Glasurit-Know-how-Plattform» und «Info R-M» finden Lackierer und Carrosseriebetriebe sofort qualifizierte Antworten auf ihre Fragen. Für registrierte BASF-Kunden ist dieser Service kostenlos.

Schnelle Antworten auf alltägliche Fragen

Die beiden Plattformen enthalten das gesammelte Wissen von BASF über alle Aspekte der komplexen Prozesse in der Autoreparaturlackierung. Alle Produktinformationen und technischen Datenblätter sind dort hinterlegt. Der Schwerpunkt der Datenbank liegt darauf, schnelle Lösungen für alltägliche Fragen zu finden, die im Carrosseriebetrieb auftreten. Ob es um den Spritzdruck, die Temperatur, den Abstand zum Objekt oder das Lacksystem geht, alle Prozesse werden anschaulich erklärt und in kleine Teilschritte zerlegt. Die Anwender können wählen, ob

sie die Informationen lieber in einem E-Book lesen oder ein Schulungsvideo anschauen möchten. So können sie ihr liebstes Medium nutzen, um Antworten auf ihre Fragen zu finden. Die einzelnen Module sind dabei nicht nur als Problemlösungen für erfahrene Anwender interessant, sondern können idealerweise auch zur Schulung neuer Mitarbeiter oder Auszubildender eingesetzt werden.

Individuell auf den aktuellen Wissensstand kommen

Das hybride Konzept des zukünftigen Schulungsangebots von BASF für ihre Premiumlackmarken Glasurit und R-M in der Schweiz macht sich die Vorteile der Schulungsplattform für Ad-hoc-Fragen zunutze. Für die Durchführung sowie Vor- und Nachbereitung von Schulungen im Trainingszentrum in Wangen an der Aare und – auf Wunsch – bei Carrosserien vor Ort, wird die Plattform aber auch aktiv eingebunden. «So können Schulungsteilnehmer ganz individuell auf ihrem aktuellen Wissensstand abgeholt werden. Dank der Online-Plattform können sich Mitarbeitende vorab individuell auf die Seminare vorbereiten. So können wir sicherstellen, dass alle den Kurs mit einem gemeinsamen theoretischen Wissensstand beginnen», so BASF-Verkaufsleiter Sebastian Wyder.

Eine regelmässige Auffrischung der Schulung ist wichtig

Der schweizerische Landestrainer der BASF Coatings, Daniel Meier, ist davon überzeugt, dass das VorOrt-Schulungsangebot im Trainingszentrum, das in Kürze auch wieder

für 2023 verfügbar sein wird, die Bedürfnisse der Carrossiers genau trifft: «Mitarbeitende, die dank unserer Schulungen immer auf dem neuesten Stand der Innovationen im Bereich Lackverarbeitung sind, arbeiten effizienter und zuverlässiger. Eine regelmässige Auffrischung der Schulung ist wichtig, sonst schleichen sich immer wieder Fehler ein.»

Durch die Minimierung dieser Fehler in den Betrieben werden Nacharbeiten verhindert und wird somit die Produktivität erhöht. Auch der Aspekt der Motivation der Lackierer und Lackiererinnen, die dadurch entsteht, dass sie mit den neuesten Produkten und Verfahren arbeiten und beste Qualität liefern können, ist dabei nicht zu missachten. Denn am Ende ist es genau das, was einen erfolgreichen Betrieb ausmacht: das beste Team! (pd/mb) www.basf.com/ch

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10 4/22 AUS- UND WEITERBILDUNG
BASF Coatings Schweiz führt Online-Schulungen für Glasurit und R-M durch.

DIE HOHE KUNST DER KUNSTSTOFFREPARATUR

Reparieren statt ersetzen – das lohnt sich auch bei Kunststoffteilen. Wie das schnell und effizient geht, zeigte ein Kurs von Certified First Switzerland (CFS).

Allzu schnell werden defekte Kunststoffteile ersetzt. Eine Reparatur ist aber oft sinnvoller – aus mehreren Gründen: Für den Kunden respektive den Versicherer kommt eine Reparatur oft günstiger, der Carrosserie-Betrieb verdient daran mehr als an einem Ersatzteil und nachhaltiger ist es obendrein. Mit welchen Methoden und Mitteln man welche Schäden schnell und effizient beheben kann, zeigte der Kurs «Die Kunst der Kunststoffreparatur», den das Carrosserie-Netzwerk Certified First Switzerland (CFS) in Winterthur durchgeführt hat.

Kunststoffreparatur neuster Stand Kleben, ausdellen, schweissen –Kursleiter Luciano Poppi erklärte und demonstrierte an diesem Tageskurs den Teilnehmenden kompetent und

praxisorientiert, wie sich moderne Reparaturmethoden am besten einsetzen lassen. Poppi ist Fachlehrer für Carrosserie-Berufe an der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur (STFW), wo der Kurs Anfang November durchgeführt wurde. «Wir haben den Anspruch, die Besten zu sein», sagt er, während er mit geschultem Blick einer Teilnehmerin bei der Arbeit zuschaut. «Deshalb sind wir hier auch immer auf dem neuesten Stand.» Nach einem Theorieteil am Morgen werden Löcher in Karosserieteilen geklebt, Dellen herausgerollt und Risse geschweisst. «Die Techniken kannte ich grundsätzlich schon, aber es ist wichtig, sich up to date zu halten», erklärt ein Spengler mit langjähriger Berufserfahrung seine Teilnahme. Ein positives Fazit ziehen auch die anderen Teilnehmer, Carrosserie-Spengler

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und -Lackierer aus verschiedenen Ecken der Schweiz, darunter auch zwei Lernende. Sie alle arbeiten in einem CFS-Mitgliederbetrieb und können somit kostenlos am Kurs teilnehmen. Die CFS-Kurse stehen aber grundsätzlich jedem offen.

Ganzheitliches Kursangebot

CFS organisiert neben der technischen Weiterbildung auch Finanz-, Führungsoder Marketing-Kurse. «Viele kleine KMU haben sehr wenig betriebswirtschaftliches Know-how», weiss Richie Schöller, der Certified First in der Schweiz aufgebaut hat. «Wir wollen unsere Mitgliederbetriebe auf

das nächste Level heben, indem wir sie entwickeln und weiterbilden, auch ausserhalb ihrer technischen Kompetenzen.» Certified First Switzerland von PPG wurde im März in der Schweiz lanciert. Das Carrosserie-Netzwerk ermöglicht seinen Mitgliedern, in einem Verbund stärker auftreten zu können und dadurch ihre Marktchancen zu verbessern. Darüber hinaus gibt ein CFS-Zertifikat den Kunden die Sicherheit, dass Karosserieschäden durch einen vertrauensvollen Fachmann in hochwertiger Qualität zu stabilen Preisen behoben werden.

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Kursleiter Luciano Poppi erklärt den Teilnehmenden, wie sich moderne Reparaturmethoden am besten einsetzen lassen.
11 AUS- UND WEITERBILDUNG 4/22
Die Kurse sind für Mitglieder von Certified First Switzerland (CFS) kostenlos, sie stehen aber grundsätzlich jedem offen.

EINE WEITERBILDUNG ZUM CARROSSERIEFACHMANN ODER ZUR -FACHFRAU LOHNT SICH

Viele Carrossiers haben in ihren Talenten einen Fokus entweder in Richtung Handwerk oder Führung. Die modulare Weiterbildung zum Carrosseriefachmann richtet sich konkret an alle, die sich handwerklich zum Spezialisten weiterentwickeln wollen.

Thomas Rentsch, Verantwortlicher Bildungspolitik bei Carrosserie Suisse, stellt den Lehrgang vor.

Warum soll man sich dann zum Carrosseriefachmann weiterbilden?

Wie eingangs erwähnt, haben wir viele handwerklich talentierte und begeisterte Berufsleute. Für sie ist diese Ausbildung zum Vollbluthandwerker genau das Richtige. Sie müssen sich nicht um Personalführung, Kundenbetreuung etc. kümmern. Zudem brauchen wir in den Werkstätten auch gut ausgebildete Profis, welche für jede Herausforderung eine Lösung haben. Carrosseriefachleute heben sich darin klar von Absolventen des EFZ ab und sind für die Branche sehr wertvoll.

Also für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehr attraktiv?

AUTO&Carrosserie:

Das Weiterbildungspaket zum Carrosseriefachmann oder zur -fachfrau wird überarbeitet. Wie und mit welchem Ziel?

Thomas Rentsch: Es hat sich gezeigt, dass viele junge Berufsleute das Gesamtpaket wählten und somit insgesamt drei Jahre für die Berufsprüfung investieren mussten. Das ist viel Zeit und für junge Berufsleute auch sehr teuer. Entsprechend nahmen wir uns bei der Überarbeitung zum Ziel, die Ausbildung der Carrosseriefachleute mit Effizienz und ohne Qualitätseinbusse um 90 Lektionen zu kürzen, so dass der Lehrgang parallel zum Werkstattkoordinator berufsbegleitend besucht werden kann. Zudem sollen neue technische Entwicklungen einfliessen.

Von alten Zöpfen trennen wir uns zunehmend und verschieben sie ins Kurswesen.

In jedem Fall. Eine Carrosserie, die am Puls der Zeit arbeitet, braucht fachlich gut weitergebildete Handwerker, welche die neusten Techniken kennen. Wer den Carrosseriefachmann gemacht hat und sich dann mit Kursen laufend fit hält, ist sehr wertvoll für den Betrieb. Zudem ist es auch spannend und toll, wenn man als Arbeitnehmer sieht, dass man eine gefragte und wichtige Person ist, welche Lösungen anbieten kann, die nicht gleich auf der Hand liegen. Viele wählen ja die handwerkliche Ausbildung aus, weil sie Freude am Handwerk als solches haben und sich darin auch verwirklichen können. Ich bin der Meinung, dass mancher Unternehmer seine Mitarbeiter binden kann, indem er sie motiviert, sich gezielt und ihren Fähigkeiten entsprechend weiterzubilden, ihnen dann aber auch das Vertrauen schenkt und Verantwortung übergibt. (pd/mb)

TOP-AUSBILDUNGSBETRIEB BRINGT TOPBERUFSLEUTE HERVOR

Carrosserielackiererin Lara Kaufmann (20) ist amtierende Schweizermeisterin in ihrem Beruf. Dies freut auch ihren Arbeitgeber, den «TOP-Ausbildungsbetrieb» Garage Carrosserie Bartlome AG. Die Investition in das Weiterbildungslabel «TOPAusbildungsbetrieb» trägt offensichtlich Früchte.

Vom 7. bis 11. September gaben in Bern an den «SwissSkills» 2022 Berufsleute aus der ganzen Schweiz ihr Bestes, um in ihrer jeweiligen Berufskategorie eine Medaille zu gewinnen und so zu den besten Fachkräften der Schweiz zu gehören. Lara Kaufmann (20), Carrosserielackiererin bei der Bartlome AG in Rüschegg, gewann die Goldmedaille. Ihr Chef, Geschäftsleiter Fritz Bartlome, ist begeistert von seiner ehemaligen Lernenden, welche erst in diesem Sommer abgeschlossen hat: «Lara Kaufmann ist eine sehr positive und ambitionierte Mitarbeiterin.»

Zweite Berufslehre als Carrosseriespenglerin Und die engagierte, junge Berufsfrau bleibt der Bartlome AG in Rüschegg noch weiter erhalten: Sie hängt an ihre erste Lehre jetzt eine zweite an und macht eine verkürzte, dreijährige Ausbildung als Carrosseriespenglerin.

Die Bartlome AG hat aber nicht nur eine Goldmedaillen-Trägerin im Haus, sondern neu auch einen Vize-Weltmeister. Dominik Bartlome, Sohn von Fritz Bartlome und aktuell bei der Carrosserie Spiez AG in Spiez als Carrosseriespengler

angestellt, holte an der «WorldSkills» 2022 Special Edition in Bern die Silbermedaille.

Was bringt das Label «TOP-Ausbildungsbetrieb»?

Der Carrosseriebetrieb Bartlome ist bereits seit 2014 ein «TOPAusbildungsbetrieb» und befindet sich dort seit 2019 auf der obersten Stufe 3. «Das Label hat uns am Anfang sehr geholfen, Lernende und Mitarbeiter zu finden», erklärt Fritz Bartlome. «Ausserdem sind unsere Ausbildner, welche die pädagogische Weiterbildung der Stiftung absolviert haben, äusserst engagierte Berufsbildner.

Trotz der grossartigen Meisterschaftserfolge fügt Fritz Bartlome noch an, dass es mittlerweile auch für seinen Betrieb, der für seine sehr gute Ausbildungsqualität bekannt sei, schwierig ist, genügend Nachwuchs zu finden. Eine Zukunftsvision von Fritz Bartlome: direkt an den umliegenden Schulen Werbung für die spannenden Berufe der Carrosserie- und Autobranche zu machen, welche bei der Bartlome AG ausgebildet werden. (pd/mb)

www.carrosseriesuisse.ch
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Carrosserielackiererin Lara Kaufmann (20) ist amtierende Schweizermeisterin in ihrem Beruf.
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Thomas Rentsch, Verantwortlicher Bildungspolitik Carrosserie Suisse.

NUR GEMEINSAM WERDEN ALLE ZU GEWINNERN DER DIGITALISIERUNG!

Ein aktuelles Beispiel, wie gute Entscheide fehlende Flexibilität in DMS/BMS-Systemen und Kalkulationslösungen aufdecken und zu Mehrarbeit, ja sogar der Reaktivierung von Taschenrechnern führen können, zeigt sich beim Energiezuschlag von zwei Prozent, den die Helvetia seit Anfang November den Reparateuren bewilligt. Text: Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG

Am 7. November 2022 kommunizierte die Helvetia als erster Versicherer, wie sie sich an den stark steigenden Energiekosten in der Reparaturbranche beteiligen möchte – nämlich indem ab sofort und mindestens bis Ende April 2023 zwei Prozent Energiezuschlag auf die Rechnungen draufgeschlagen werden können. Das ist zuerst mal ein positives Zeichen und gutes Signal für die Branche. Doch in Bezug auf die Umsetzung und den Stand der Digitalisierung in den administrativen Abläufen der Betriebe werden mit diesem guten Entscheid die Mängel in der Flexibilität der Systeme aufgezeigt.

Werte müssen von Hand eingetragen werden Denn damit dieser Zuschlag in den Kalkulationslösungen von Audatex, Eurotax oder Silverdat3 einbezogen werden kann, braucht man eine manuelle Position und muss den Wert von Hand errechnen und eintragen. Das Gleiche gilt für die meisten DMS- und BMS-Lösungen, die im Einsatz sind. Das ist aber noch nicht

alles. Da andere Markteilnehmer –und auch der Verband Carrosserie Suisse – der Meinung sind, dass solche Kosten in den Stundenansatz gehören, wird es verschiedene Lösungen brauchen.

Flexible, offene Systeme als Lösung des Problems Für alle Betriebe, die mit der DMS/ BMS-Lösung VCS/VIS von GCS arbeiten, ist der Griff zum Taschenrechner nicht nötig. Durch die flexible Zu- und Abschlagsverwaltung muss man lediglich die Berechnungsgrundlagen einrichten und bestimmen, wo die errechneten Beträge zugebucht werden sollen. Dann kann man im Helvetia-Adressstamm die zwei Prozent im eingerichteten Bereich eintragen, und der Energiezuschlag wird auf jedem Auftrag – egal, mit welchem Kalkulierer gearbeitet wird – automatisch berechnet und ausgegeben. Alle Schnittstellen aus den GCS-Lösungen zu EC2 oder Cardata zur Kommunikation mit den Versicherern oder Schadensteurern sind ebenfalls bereit, solche variablen Zu-/Abschläge zu verarbeiten. Auch das Kennzahlen-Dashboard

kann mit diesen neuen Umsätzen ohne weiteres umgehen und sie darstellen.

Nur gemeinsam gewinnen alle mit der Digitalisierung Digitalisierung kann nur ein Gewinn sein, wenn die gesamte Branche und alle Teilnehmer gewillt sind, ihren Beitrag an das digitale Ökosystem zu leisten. Dazu muss aber auch der Blickwinkel zwischendurch mal verändert werden. Es darf nicht nur darum gehen, via Digitalisierung die eigenen Prozesse zu optimieren. Das Ziel muss es auch sein, die anderen Teilnehmer im digitalen

Ökosystem mitzunehmen und auch deren Prozesse in die eigenen Überlegungen mit einzubeziehen. Man stelle sich vor, alle könnten untereinander Daten digital austauschen und keiner müsste etwas doppelt erfassen, obwohl alle unterschiedliche Systeme im Einsatz haben.

Alle Systeme der GCS Schweiz AG sind mit dem DRA-2.0-Standarddatenformat ausgestattet, mit welchem sämtliche Daten, die im System vorhanden sind, anderen Systemen per Knopfdruck zur Verfügung gestellt werden können. Mit der Anbindung an die Plattform Cardata von carrepnet.ch und dem CRN-Gateway, welcher auch den DRA-2.0-Standard unterstützt, gibt es auch die Möglichkeit zum Datenaustausch mit allen im Ökosystem teilnehmenden Betrieben.

Sich auf den Weg der offenen Digitalisierungsstrategie begeben Gehören Sie auch zum Ökosystem der Fahrzeugbranche, sind Sie Reparateur, Flottenbesitzer, Schadensteurer, Versicherer, Datenlieferant/ Kalkulierer oder Teilelieferant? Dann freuen wir uns, wenn auch Sie sich im Jahr 2023 auf den Weg einer offenen Digitalisierungsstrategie begeben und so zu einer effizienteren Reparaturabwicklung beitragen. Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und tragen Sie dazu bei, dass dem, der nach Ihnen kommt, das Leben etwas leichter gemacht wird. Er wird es Ihnen danken. Die GCS Schweiz AG wünscht dem gesamten Ökosystem einen guten Jahreswechsel und ein erfolgreiches 2023 - wir bleiben im digitalen Kontakt. Und bleiben Sie gesund, offen, grosszügig und der Digitalisierung gegenüber offen.

digital.gcsag.ch www.carrepnet.ch

Die Prozessstrasse einer Fahrzeugreparatur.
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DRA-2.0-Standard: offen zum Datenaustausch mit allen im Ökosystem teilnehmenden Betrieben.

GEMEINSAM UMDENKEN

Vom 11. bis 13. November 2022 fand in München die Management-Konferenz des Akzo-Nobel-Netzwerks Acoat Selected statt. Der Einladung sind rund 550 Carrossiers, deren Angehörige und Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gefolgt. Auch AUTO&Carrosserie war dabei. Text/Fotos: Mario Borri

Der nach zwei Jahren Corona-Pause erstmals wieder stattfindende Event stand unter dem Motto «Rethink – Nachhaltigkeit im Lackierbetrieb». Der österreichische Moderator Christian Clerici versprach den Anwesenden bei der Begrüssung, dass sie in den vor ihnen liegenden zwei Tagen viel Information und Inspiration zum Thema Umdenken erhalten, dass zahlreiche Experten «aus den Lackierkabinen plaudern» und dass auch der Spass und die Unterhaltung nicht zu kurz kommen.

Die Konferenz wurde anschliessend von Ignacio Román Navarro, dem neuen Business Director Vehicle Refinish EMEA (Europe,

Middle-East, Africa), offiziell eröffnet. Der gebürtige Spanier sorgte mit seiner Aussage, er sei vom «Gastarbeiter zum Gastgeber» geworden, für einige Lacher. Weniger amüsant dann seine Feststellung, dass man von einer Krise zur nächsten schlittere, von Corona zu Lieferkettenproblemen bis zum Ukraine-Krieg. «Nur wer sich heutzutage nachhaltig aufstellt, wird sich in der Branche halten und einen Wettbewerbsvorteil sichern.

Mit innovativen Materialien und modernen Technologien von AkzoNobel und seinen Partnern kann Acoat Selected Ihnen dabei helfen. Sie müssen allerdings umdenken –Rethink», so der Business Director.

Fachkräftemangel im Fokus Erster Programmpunkt war eine Gesprächsrunde mit den drei DACH-Landeschefs Amedeo Bonorva (Schweiz), Daniel Kapeller (Österreich) und Stefan Oesterling (Deutschland) zur Notwendigkeit des Umdenkens. Im Fokus der Diskussion stand der Fachkräftemangel. Für den Österreicher Kapeller ist klar, dass man den Beruf des Autolackierers attraktiver machen muss, zum Beispiel mit einer 4-Tage-Woche. Auch der Deutsche Oesterling will das Image des Berufes verbessern: «Viele denken immer noch, dass man wegen der schlechten Luft und der giftigen Dämpfe in der Lackierkabine seine Gesundheit riskiert.»

Christian Clerici meinte darauf, dass die Luft in einer modernen Lackierkabine vermutlich besser sei als in seiner Wiener Stadtwohnung. Der Schweizer Bonorva sieht in der Expansion eine Lösung. «Viele Betriebe bei uns werden von anderen übernommen und es wird in sie investiert. Neue Maschinen und Geräte verbessern die Attraktivität der Carrosserieberufe.»

Viel Einsparungspotenzial Nach der Kaffeepause ging es weiter mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Reparaturlackierung. Clerici begrüsste Torsten Schmiegel, Umweltberater bei Akzo Nobel, Tiemo Sehon, Inhaber der Sehon Innovative Lackieranlagen GmbH, und Ralf Krause, Geschäftsführer der Premiotherm GmbH, Wärme- und Stromkonzepte, auf der Bühne. Schmiegel brachte eine Studie mit,

ACOAT-SELECTED-MANAGEMENT-KONFERENZ 2022:
Christian Clerici begrüsst die Teilnehmer der Management-Konferenz 2022. Bayrischer Abend im Löwenbräukeller. Kai Gräper, Strategic Sales Manager Akzo-Nobel DACH.
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Ignacio Román Navarro (3. v. l.) stellt neue Team-Mitglieder vor.

welche aufzeigte, wie viel Energie ein Lackierbetrieb tatsächlich verbraucht. Fazit: Wer nachhaltige Produkte und energieeffiziente Geräte einsetzt, zahlt weniger für Strom, Gas und Öl. Auch mit den Lackieranlagen von Sehon und den Wärme- und Stromkonzepten von Premiotherm lässt sich viel Energie sparen.

Volkstümlicher Abend

Danach war Schluss mit dem offiziellen Teil des ersten Tages. Christian Clerici verabschiedete die Besucher ins Abendprogramm. Mit sechs Bussen dislozierte die 550-köpfige Gesellschaft vom Eventhotel «The Westin Grand Munich» ins Stadtzentrum zum Löwenbräukeller. Im historischen Bierpalast wurde ein bayrischer Abend mit viel Bier und leckeren Spezialitäten wie Brezen, Obazda, Leberwurst und SemmelKnödel gefeiert.

Energie im Lackierfachbetrieb

Nach einem kurzen Rückblick auf Tag 1 bat Clerici eine Expertenrunde auf die Bühne. Thema: Energie im

Carrosserie- und Lackierfachbetrieb.

Der Moderator befragte die Fachleute aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, allesamt Inhaber oder Geschäftsführer von solchen Betrieben, wie sie mit dem Thema Energie umgehen. Sven Lehr von der Mobilack GmbH in Darmstadt (D) betreibt seit zehn Jahren eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach seines Betriebes, mit der er einen Teil der Energie selber produziert. Der Schweizer Vertreter der Expertenrunde, Patrick Balmer von der Carrosserie Spiez AG in Spiez (BE), konnte neu bauen, seine Infrastruktur ist deshalb auf dem neusten Stand und top energieeffizient. Franz Bayer von der Autohaus Lehr in Horn (A) hat das alte Betriebsgebäude energetisch so optimiert, dass das Unternehmen beinahe energieautark arbeitet.

Anschliessend trat Kai Gräper, Strategic Sales Manager DACH bei Akzo-Nobel, auf die Bühne. Sein Thema: Acoat Selected – ein nachhaltiges Angebot. Gräper erklärte in seinem Vortrag die Vorzüge einer Netz-

werk-Partnerschaft: «Akzo-Nobel ist der globale Benchmark in Sachen Nachhaltigkeit und seit vielen Jahren in den Top 10 des Dow Jones Sustainability Index der börsennotierten Firmen. Von unseren Produkten, Prozessen, Schulungen und weiterführenden Partnerschaften können die Acoat-Selected-Mitglieder nur profitieren.»

Dem inneren Kompass folgen Den Abschluss des offiziellen Teils der Management-Konferenz markierte die Key Note Speech von Philip Keil. Crash oder Punktlandung? Der Berufspilot verstand es, die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen. Als er anhand einer Computersimulation und der Originalfunksprüche das «Wunder vom Hudson» nacherzählte, war kein Mucks im Publikum zu hören. Bei der Beinahe-Katastrophe musste der Pilot eine Entscheidung treffen. Er entschied sich für das scheinbar Gefährlichere und landete die Passagiermaschine im drei Grad kalten Fluss, alle 155 Insassen überlebten. Philip Keils Fazit: «Er hatte den Mut,

seinem inneren Kompass zu folgen. Ich wünsche Ihnen ebenfalls diesen Mut, wenn Sie eine Entscheidung treffen müssen.»

Unterhaltsamer Abschluss

Moderator Christian Clerici und das gesamte Akzo-Nobel-Team bedankten sich anschliessend bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Aufmerksamkeit. Doch die Acoat-Selected-Management-Konferenz 2022 war damit noch lange nicht zu Ende. Am Nachmittag fanden verschiedene Rahmenprogramme statt, wie etwa eine Kletterpartie auf dem Dach des Münchner Olympiastadions. Den Abend verbrachte die Gesellschaft im «Paulaner am Nockherberg», wo erneut Bier und ein feines Nachtessen serviert wurde. Für Unterhaltung sorgte unter anderem das Duo «Auto di Takt», das aus Schrott Musikinstrumente baut und damit musiziert.

www.de.acoadselected.ch www.sikkensvr.com/de-ch www.akzonobel.com

Pilot und Key Note Speaker Philip Keil. DACH-Landeschefs (v. l.): A. Bonorva (CH), D. Kapeller (A) und S. Oesterling (D). Tiemo Sehon von Sehon Innovative Lackieranlagen GmbH.
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Ein Teil der 60-köpfigen Schweizer Delegation.

HELVETIA UND REPANET SUISSE: ZUM JUBILÄUM EIN MEILENSTEIN

Fünf Jahre Kooperation zwischen Helvetia und Repanet Suisse: Der Einladung zum Jubiläums-Jahresworkshop ins Eventzentrum Meilenstein nach Langenthal (BE) sind fast alle der aktuell 93 Netzwerk-Partnerbetriebe gefolgt. Text/Fotos: Mario Borri

Enzo Santarsiero, Gründer von Repanet Suisse, war beim Anblick der Gästeschar begeistert. «Es ist wirklich toll, dass sich mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Beine gemacht haben, um beim Jubiläums-Jahresworkshop hier in Langenthal dabei zu sein», sagte der CEO der André Koch AG in seiner Begrüssungsrede. Ausserdem erinnerte Santarsiero die Gäste an den Anfang der Partnerschaft zwischen den Helvetia Versicherungen und Repanet Suisse: «Als wir 2017 gestartet sind, waren knapp 40 Partnerbetriebe dabei, jetzt sind es über 90. Ich bin wirklich stolz darauf, was wir in den fünf Jahren erreicht haben.»

Stromausfälle nicht versicherbar

Nach der Begrüssung trat der erste Referent auf die Bühne – Adrian Kollegger, Mitglied der Geschäftsleitung der Helvetia Versicherungen Schweiz und Leiter Nicht-Leben Schweiz. Kollegger sprach zuerst über die neuen Herausforderungen für die Versicherungen wie etwa die Strommangellage. Die Zuhörenden erfuhren unter anderem, dass die Helvetia Stromausfälle aufgrund einer Strommangellage nicht versichern könne. «Eine Strommangellage ist vorhersehbar, von nationaler Tragweite und mit enormen potenziellen Schäden von 100 bis 200 Mrd. Franken verbunden – und deshalb nicht versicherbar», erklärte Adrian Kollegger.

25'000 Schäden erwartet Anschliessend startete der Workshop. Reto Neff, Leiter Fahrzeugexperten bei der Helvetia, brachte die anwesenden Netzwerkpartner auf den neuesten Stand der Kooperation. So teilte der Chef-Experte mit, dass 2022 drei neue Partnerbetriebe hinzugekommen seien und das Netzwerk aktuell 93 Betriebe umfasse. An diese Carrosseriebetriebe habe die Helvetia in den ersten neun Monaten 2022 mehr als 18'000 Schäden zur Reparatur gesteuert und knapp 43 Mio. Franken ausbezahlt. Bis Ende Jahr sollen es mehr als 25'000 Schäden und über 50 Mio. Franken Schadenszahlungen sein.

Um die Partnerbetriebe wegen der steigenden Energiekosten etwas

zu entlasten, hat die Helvetia eine Aktion gestartet. Reto Neff: «Ab sofort und bis mindestens Ende April 2023 könnt ihr zwei Prozent Energiezuschlag auf die Rechnungen schlagen. Ihr müsst dies auf die Lohnkosten anrechnen und den Zuschlag separat ausweisen.» Im weiteren Verlauf seiner Rede wies Neff die Partnerbetriebe unter anderem darauf hin, dass man einen Ersatzwagen nur so viele Tage verrechnen dürfe, wie die Reparatur gedauert habe oder dass man das Motto «Reparieren statt ersetzen» mit Augenmass umzusetzen solle. «Die meisten Betriebe haben hier noch Verbesserungspotenzial», so Reto Neff zum Abschluss des Workshops.

Nach der Kaffeepause trat Emil Laib, Leiter des Helvetia Schadencenter, ans Rednerpult. Laib lobte die tolle Zusammenarbeit mit Repanet Suisse und deren Partnerbetrieben.

Zum Schluss übernahm nochmals Enzo Santarsiero das Mikro. Der André-Koch-CEO forderte die Vertreter der Carrosseriebetriebe einmal mehr dazu auf, den CO2Ausstoss zu reduzieren. «Wenn man weniger CO2 ausstösst, spart man massiv Energie. Und je weniger Energiekosten man hat, desto grösser ist die Marge am Ende des Tages. Es geht um euer betriebliches Überleben», mahnte Santarsiero die Zuhörenden.

Nach dem offiziellen Teil dislozierte die Gästeschar in die Aquarium-Bar des Hotels Meilenstein zum reichhaltigen Apéro und zum Networking.

www.repanetsuisse.ch www.helvetia.com/ch www.andrekoch.ch

Mehr als 100 Personen haben am 5. Jahresworkshop teilgenommen. Adrian Kollegger, Mitglied der Geschäftsleitung der Helvetia Versicherungen Schweiz. Reto Neff, Leiter Fahrzeugexperten bei der Helvetia.
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Enzo Santarsiero, Gründer Repanet Suisse und CEO der André Koch AG.

CARLO SIGRIST NEU IM AUSSENDIENST BEI MTS-MEGUIAR’S

Im Juli 2022 hat Carlo Sigrist im Unternehmen MTS-Meguiar’s die Funktion als Aussendienstmitarbeiter übernommen. Neben der Kundenbetreuung in der Region Basel ist der Neuzugang auch für nationale Key Accounts verantwortlich.

Carlo Sigrist weiss genau, wie eine perfekte Oberfläche aussehen muss. Als Fahrzeugaufbereiter und ehemaliger Reifenspezialist hat er viel Erfahrung in der Autobranche sammeln können. Nun darf er die Seiten wechseln – den hochwertigen Produkten der MTS-Meguiar’s-Welt vertraut er schon sehr lange. Der Oberflächentechniker hat besonders Freude an der Kundenberatung und möchte seinen Kundenstamm stets als kompetenter Ansprechpartner hilfreich unterstützen. Ein reiner Bürojob wäre nichts für Carlo Sigrist, er schätzt das Unterwegssein und die Abwechslung bei den Key Accounts mit den verschiedensten Menschen vor Ort. Dass er sich den Tag selbstständig einteilen kann, ist für ihn ein

grosser Vorteil des Aussendiensts. Man spürt seine Begeisterung für die Aufgabe. Besonders schätzt der Zürcher Unterländer, dass sein neuer Arbeitgeber ihm von Anfang an viel

Vertrauen und Freiraum schenkt: «Ich bin absolut glücklich genau dort, wo ich jetzt bin, und das kann ich dem Unternehmen mit meinem Einsatz beweisen.» Sein Vorgesetzter, Verkaufsleiter Michel Bacher, ist überzeugt: «Als langjähriger Anwender unserer Produkte kennt Carlo diese sehr gut und kann auch deren Handhabung bestens erklären. Er ist ein

offener und sympathischer Typ und kann gut auf Menschen zugehen, daher bin ich mir sicher, dass er für unsere aktuellen wie auch zukünftigen Kunden ein Gewinn sein wird.» Auch privat ist Carlo aktiv und am liebsten unterwegs auf Reisen. Sein Traumziel und vielleicht später einmal zweite Heimat ist Bali. Sportlich dreht sich bei ihm alles um Fussball, als aktiver Torhüter des FC Oberglatt hält sich Carlo fit. (pd/mb)

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Carlo Sigrist, neuer Aussendienstmitarbeiter bei MTS-Meguiar’s beim Hauptsitz in Glattbrugg.

WORLDSKILLS: SCHWEIZER CARROSSERIESPENGLER GEWINNT SILBER

Ende Oktober haben die weltweit besten Carrosseriespengler/-innen im Berner Rathaus ihre Medaille erhalten. Der Schweizer Dominik Bartlome darf sich als Vize-Weltmeister feiern lassen. Gold geht an Japan, Bronze an Taiwan. Zuvor haben sich die elf Teilnehmenden einem viertägigen Wettkampf gestellt, den «WorldSkills 2022 Competition Special Edition».

Am Samstagabend ist die praktische Arbeitskleidung dem schicken Auftritt gewichen: Die elf jungen Carrosseriespengler/-innen, die beim Ersatzformat der «WorldSkills» 2021 angetreten sind, haben sich im Berner Rathaus zur Siegerehrung eingefunden. Nach einer halben Stunde mit vielen Dankesreden und lobenden Worten kam der grosse Moment – die Verkündigung der Sieger.

Grosse Freude über die Silbermedaille

Der Schweizer Dominik Bartlome darf sich über den starken zweiten Platz freuen. Strahlend und mit gehisster Fahne lässt er sich vom anwesenden Publikum beklatschen. «Ich freue mich enorm, dass es zu einer Medaille gereicht hat», sagt er sichtlich bewegt, denn darauf habe er zwar gehofft, aber ohne Gewissheit zu haben. «Jetzt geht es für mich darum, all das, was ich in

den letzten Monaten lernen durfte, anzuwenden und weiterzugeben.» Über das starke Abschneiden des Schweizer Teilnehmers freut sich auch Felix Wyss, Zentralpräsident von Carrosserie Suisse: «Das ist absolut fantastisch! Ich habe den Wettbewerb vor Ort mitverfolgt und habe immer noch Gänsehaut.» Für die Branche und den Verband, der als Gastgeber und Organisator des Wettkampfs in Bern zeichnete, sei das eine hervorragende Nachricht:

«Einmal mehr hat das Schweizer Carrosseriegewerbe gezeigt, was es kann. Ein starkes Signal in die Welt.» Grossen Applaus im Berner Rathaus gab es zudem für den GoldGewinner aus Japan, Hiro Shimizu, und an den Bronze-Empfänger aus Taiwan, Bo-Da Chen.

Eingeläutet haben die feierliche Siegerehrung Worte von «WorldSkills»-CEO David Hoey, der eine Videobotschaft nach Bern gesendet hat. «Carrosseriespengler/-innen beherrschen ein komplexes Handwerk mit viel Präzision – mit Fähigkeiten wie diesen lassen sich viele Türen öffnen.» Ähnlich äusserte sich im Saal die Berner Regierungsrätin Astrid Bärtschi, als sie vom hohen Respekt sprach, den sie für die jungen Berufsleute habe. Mit Verweis auf den öffentlichen Wettkampf schloss sie schmunzelnd: «Zu arbeiten und dabei all die Blicke auf meinen Schultern zu spüren, das wäre nichts für mich.»

Vier Tage lang geschweisst, gefräst und ausgebeult

Die Übergabe der Medaillen ist der feierliche Schlusspunkt eines intensiven Wettkampfs. An vier Tagen haben die jungen Fachkräfte täglich geschweisst, gefräst und ausgebeult. Unter den Augen des Publikums machten sie sich in der Carrosserie Suisse Academy (Mobilcity) an die Aufgaben, die eine elfköpfige Expertenjury vorbereitet und bewertet hat – eine Herausforderung in Modulen, die alle wichtigen Arbeiten der Carrosseriespengler/-innen abdecken. (pd/mb)

www.carrosseriesuisse.ch
Dominik Bartlome beim Schweissen. Der frischgebackene Silbermedaillengewinner mit seiner Betreuerin Diana Schlup.
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Die elf jungen Carrosseriespengler/-innen nach der Siegerehrung. Oben die Medaillengewinner, ganz links Dominik Bartlome.

SPIES HECKER: NEUER PERMACRONMATT-SYSTEM-KLARLACK

Spies Hecker präsentiert seinen neuen Permacron-Matt-System-Klarlack, der aus zwei Produkten besteht: den Klarlacken Permacron Matt System 8185 sowie Permacron Seidenglanz System 8170. Sie lassen sich untereinander mischen und erzielen hochwertige matte Originallackierungen in allen Glanzgraden.

Die innovativen Produkte nutzen eine matte Pigmenttechnologie, die über eine erheblich geringere Pigmentgrösse verfügt. So wird ein deutlich weniger fahles bzw. milchiges Erscheinungsbild erzeugt sowie ein homogenes und gleichmässiges Reparaturergebnis ohne Wolkenbildung garantiert.

Reparieren von Mattlackierungen wird zum Kinderspiel

Ralf Maag, Axalta Training Manager, Refinish Systems Switzerland, erläutert: «Die Nachfrage nach matt lackierten Fahrzeugen steigt. Deshalb brauchen Lackierer ein System, das zuverlässig und einfach in der Anwendung ist. Unser neu entwickeltes System basiert auf der neuesten Axalta-Technologie und umfasst untereinander mischbare Klarlacke. Es macht Reparaturen von Mattlackierungen zum Kinderspiel und lässt sie im Handumdrehen gelingen. Das Mischen der Klarlacke Permacron Matt System 8185 und Permacron Seidenglanz System 8170 ermöglicht es Reparaturlackierern jetzt, die sechs Mattgrade problemlos zu bestimmen, die für Originallackierungen der Automobilhersteller verwendet werden.» Reparaturlackierer können mit dem Farbtonmessgerät Color Dialog Phoenix jederzeit die richtige Formel für matte Farbtöne identifizieren. Darüber hinaus sind sie mithilfe der hoch entwickelten, digitalen Farbtonmanagement-Software Phoenix in der Lage, für eine bestimmte Farbtonformel sehr schnell und einfach den entsprechenden Glanzgrad abzurufen. Der Klarlack Permacron Matt System

wurde so konzipiert, dass unterschiedliche Benutzer von ihm profitieren können. Das sind einerseits Reparaturlackierer, die regelmässig mit Mattlackierungen arbeiten, sowie anderseits Carrosserie- und Lackierfachbetriebe, die nach einer einfachen, benutzerfreundlichen und umfangreichen Auswahl mit unterschiedlichen Glanzgraden suchen – ohne hohe zusätzliche Lagerbestände. Darüber hinaus können die Klarlacke Permacron Matt System 8185 und Permacron Seidenglanz System 8170 für jede Art der Reparatur verwendet werden. Sie bieten zudem um bis zu 35 Prozent kürzere Trocknungszeiten im Vergleich zu einigen der vorhandenen Mitbewerberlösungen und helfen Lackierfachbetrieben, Energie zu sparen.

Mit den aktuellen Trends der Autohersteller Schritt halten

Ralf Maag fügt hinzu: «Wenn die einfache Anwendung, das gleichmässige Erscheinungsbild sowie die ausgezeichnete Zuverlässigkeit zusammentreffen, dann haben Lackierfachbetriebe ein branchenführendes System zur Hand. Durch diese neueste Innovation halten Lackierfachbetriebe garantiert ganz einfach und zuverlässig mit den aktuellsten Trends der Automobilhersteller Schritt. Sie profitieren von erheblichen Vorteilen gegenüber ihren vorhandenen Lösungen für Mattlackierungen. Unter dem Strich heisst das: Der Permacron-Matt-System-Klarlack stellt eine einfachere Methode dar, ein perfektes mattes Finish zu erzielen.» (pd/mb)

www.spieshecker.com/ch/matt-klarlack.

Die nummerierte Sonderedition der SATAminijet 4400 B Lady Edition II, limitiert auf 2022 Exemplare weltweit, besticht durch ihr aussergewöhnliches Design, welches durch seine Formensprache an ein Henna-Tattoo erinnert.

Vertrieb durch:

Akzo Nobel Car Refinishes AG 8344 Bäretswil

AMAG Import AG 6330 Cham André Koch AG 8902 Urdorf

Axalta Coating Systems Switzerland GmbH mit den Marken Cromax und Spies Hecker 4133 Pratteln (Petit-Lancy)

Belfa AG 8152 Glattbrugg

Glas Trösch AG / Carbesa 4702 Oensingen

ESA-Einkaufsorganisation 3401 Burgdorf

Glasurit Autoreparaturlacke 8808 Pfäffikon SZ

R-M Autoreparaturlacke 8808 Pfäffikon SZ

8957 Spreitenbach | www.jasa-ag.ch

Wiedergeburt einer Ikone
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Permacron Matt System 8185 und Permacron Seidenglanz System 8170 sind seit September im Handel erhältlich.

GEHRIG CARROSSERIE AG: DIE BEGEISTERUNG IM MITTELPUNKT

Am 12. und 13. November haben die Gehrig Carrosserie AG und die Tartaruga AG den Abschluss der Bauarbeiten mit einem grossen Einweihungsfest und einem Open Doors Event gefeiert. Die Carrosseriewerkstatt sowie die Räumlichkeiten des 4x4-Reisemobilund Expeditionsfahrzeug-Anbieters wurden erweitert und erneuert. Text:

Roger Gehrig bot sich 1999 die Gelegenheit, in Kleinandelfingen eine Carrosserie mit fünf Mitarbeitern zu übernehmen. Er zögerte nicht lange und wechselte vom Angestellten in die Selbstständigkeit. Über die Jahre hinweg wuchs das Unternehmen stetig und entwickelte sich zu einem der innovativsten Fachbetriebe. Die Gehrig Carrosserie AG hat sich weit über die Region hinaus einen hervorragenden Namen rund um Carrosserie- und Lackreparaturen sowie Schadenmanagement und weitere Dienstleistungen geschaffen. Bereits vor dem Wohnmobil- und CaravanBoom erkannte Gehrig, dass es für Arbeiten an den anspruchsvollen Fahrzeugen an qualifizierten Car-

rosserien fehlte. Er beschloss, seine Werkstatt für die Grossfahrzeuge auszubauen. Gleichzeitig entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit der benachbarten Tartaruga AG. Das Unternehmen ist führend bei 4x4-Wohnmobilen und hat sich zu einem schweizweit einzigartigen Kompetenzzentrum für Caravans und Reisemobile entwickelt.

Zweites Standbein neben K&L

Dank der Zusammenarbeit mit der Tartaruga AG konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt und ein entsprechendes Know-how aufgebaut werden. «Nach rund 20 Jahren war es Zeit für eine Standortbestimmung. Neben den K&L-Arbeiten, welche durch Wetterereignisse oft

Arbeitsspitzen mit sich bringen, musste ein zweites Standbein her», erklärt der Inhaber und Geschäftsleiter Roger Gehrig. Er prüfte die Themen Oldtimer und Tuning, die er zu Gunsten der Wohnmobil- und Caravan-Branche nicht weiter verfolgte. Anfang 2021 erfuhr Roger Gehrig bei einer Kaffeepause beiläufig, dass Gerhard Iten, Inhaber der Tartaruga AG, eine Nachfolgelösung für seinen Betrieb suchte. Schnell wurden sich die beiden einig. Gehrig kaufte Tartaruga, seither sind beide Unternehmen unter dem Label TarcarGruppe gemeinsam unterwegs.

Reisemobile, Nutzfahrzeuge sowie andere grosse Fahrzeuge wie Baumaschinen stellen besonders hohe Anforderungen an Werkzeug

und Material. Im neu erstellten Erweiterungsbau befindet sich die Halle für die Fahrzeugaufbereitung und Unterbodenbehandlungen. Die Raumhöhe von sechs Metern und robuste Spezialhebebühnen sind für Caravans und Grossfahrzeuge ausgelegt, dasselbe gilt für den Waschraum, die Lackierkabinen und die hoch spezialisierten Apparaturen. Der Annahme- und Ablieferungsplatz und die Wartehalle bieten Caravans und deren Besitzer/-innen Wetterschutz. Selbst schnelle Reparaturen auf der Durchreise können am Expressarbeitsplatz durchgeführt werden. Im eigens eingerichteten Büro können die Kunden, während das Fahrzeug repariert wird, arbeiten. Durch eine Scheibe können von der Kundenzone aus die Lenkgeometrieund Kalibrierarbeiten eingesehen werden. Im Raumkonzept waren auch weitere Nutzungen berücksichtigt. Den Mitarbeitenden steht ein grosszügiger Personalraum mit Ruhezone zur Verfügung. Und nach Feierabend lädt die Terrasse mit Grill und Abendsonne zum Verweilen ein. Schlussendlich wurde auch

Felix Stockar Grosszügige Anlage mit optimaler verkehrstechnischer Anbindung an die A4 Schaffhausen – Winterthur und ausreichend Platz für Grossfahrzeuge.
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In den Lackierkabinen haben auch ganz grosse Fahrzeuge Platz. Von Lernenden entworfen: die Custom-Wohnmobile Detar Two (l.) und Detar One.

ein Eventraum für Schulungen, Weiterbildungen und Partneranlässe realisiert.

Grosse Eröffnungsfeier

Am Samstag, 12. und Sonntag, 13. November feierten die Gehrig Carrosserie AG und die Tartaruga AG mit einem grossen Fest und Tagen der offenen Türen den Abschluss der Bauarbeiten. Knapp 400 geladene Gäste, darunter Kunden sowie Vertreter/-innen von Partnerbetrieben, Flottenunternehmen, Versicherungen, örtlicher Wirtschaft und Politik sowie Verbänden, besuchten die Eröffnungsfeiern am Freitag und Samstag. Am gesamten Wochenende konnten die schätzungsweise 8000 Besucher/-innen auf dem Rundgang durch beide Betriebe das Carrosserieund Lackierhandwerk kennenlernen, modernste Carrosserie-Geräte begutachten und Expeditionsfahrzeuge und Reisemobile aller Art hautnah erleben. Ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Erwachsene mit Musik, Kinderschminken, Weindegustation und vielem mehr bot beste Unterhaltung. Food Trucks

und Verpflegungsstationen sorgten für das leibliche Wohl.

Die Gehrig Carrosserie AG zählt zum Kundenkreis der André Koch AG. Sie ist Partnerbetrieb in den André-Koch-Netzwerken Repanet Suisse und «caravan4rep». Seit rund zwei Jahren wird die Lackmarke Standox verwendet, weil die Qualität überzeugt und das Serviceangebot umfassend ist. Es reicht vom Vertrieb hochwertiger Lackprodukte und Zubehör über praxisnahe Schulungen bis hin zur kostenlosen Hotline. «Roger Gehrig ist jemand, der nicht jammert, sondern nach passenden Lösungen sucht. Über die Jahre hinweg hat sich eine Freundschaft entwickelt, weil wir uns beide von Begeisterung und Leidenschaft leiten lassen», beschrieb Enzo Santarsiero, CEO André Koch AG, anlässlich seiner Festansprache die Zusammenarbeit mit der Carrosserie.

Auch das neu installierte HightechEquipment ist beeindruckend. Wie die komplett digitale Farbtonfindung mit dem «Standox Genius iQ» bis zur vollautomatischen Farbtonmischung mit Daisy Wheel 3.0. Jeder Farbton

kann per Knopfdruck zuverlässig, farbtongenau und auch für kleinere Lackmengen gemischt werden. Ein weiteres Hightech-Gerät ist der «BigBoxBlower». Es ist eine spezielle Kabine, die das Schleifen für die Lackiervorbereitung nach einem neuartigen Verfahren ermöglicht. Im Wirbelstrom-Rotationsverfahren wird nicht sandgestrahlt, sondern es werden mikrofeine Mattierungspartikel über die Oberfläche geführt und die Lackschicht wird sozusagen nur gestreichelt. Dies erzeugt eine extrem fein bearbeitete Lackebene und schliesst ungleichmässige Schleifspuren aus. Das Blowern bei Stossfängern, Kühlergrills oder Felgen gewährleistet für die Neubeschichtung eine wesentlich bessere Lackhaftung und Korrosionsschutz. Beide stehen täglich im Einsatz und helfen, die Qualität zu verbessern und die Betriebsprozesse zu optimieren.

Künftige Berufstalente

Die Lernenden der Gehrig Carrosserie AG durften sich einer besonderen Herausforderung stellen: der Gestaltung der zwei exklusiven

Reisemobile Detar One und Detar Two – Detar steht für Dethleffs und Tartaruga. Als Basis dient der Dethleffs Globe Van auf Basis Ford Tourneo. Der mattweisse Detar One wurde vom Frauen-Team mit Yvonne Keller, Carrosserielackiererin EFZ im 2. Lehrjahr, zusammen mit Corry-Lea Obrist realisiert. Der schwarze Detar Two wurde von Noah Koschar, Carrosserielackierer EFZ im 1. Lehrjahr, zusammen mit Melissa Haupt gestaltet. Obrist und Haupt sind berufserfahrene Carrosserielackiererinnen EFZ. «Die On-the-Job-Förderung, die wir den jungen Talenten mit solchen Projekten ermöglichen, hat einen nachhaltigen Effekt auf ihre Entwicklung», so Roger Gehrig, der das Projekt beaufsichtigte, aber nicht mitreden wollte bzw. durfte. Das selbstständige Arbeiten und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, fördere das Selbstbewusstsein und die Eigenständigkeit des Lernenden sehr stark.

www.andrekoch.ch www.gehrig-carrosserie.ch www.tartaruga.ch

Die Reparatur des Wohnmobils erfordert besondere Materialien und Fähigkeiten. Daniel Peterhans (l.), Betriebsleiter Gehrig Carrosserie AG, und Roger Gehrig. Roger Gehrig (l.), CEO Gehrig Carrosserie AG, und Tobias Arn, CEO Tartaruga AG.
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Mit Begeisterung und Leidenschaft unterwegs sein: Das war die Kernbotschaft der Festansprache von Enzo Santarsiero, CEO André Koch AG.

BASF AUTOMOTIVE COLOR TRENDS 2022/23

Jedes Jahr erstellen die Designer des Unternehmensbereichs Coatings von BASF eine neue Farbtonkollektion, um Automobildesigner weltweit zu inspirieren. Die Kollektion für 2022 – 2023 heisst «NEW ARRAY» und enthält innovative Farbtöne mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Funktionalität.

Der Titel der Kollektion, «NEW ARRAY», bezieht sich auf den Prozess der bedachten Aufstellung neuer Werte als Reaktion auf immer neue Anforderungen. Dieser Veränderungsprozess lässt sich mit einer Fahrt auf einer Rolltreppe vergleichen – also einem Übergangszustand, der weder zur vorherigen noch zur nächsten Ebene gehört und in dem man sich in einem eingegrenzten Raum zwischen den beiden Ebenen bewegt. Die Farben der Kollektion tauchen ein in diesen Raum, um den Blick auf die Zukunft der Mobilität zu richten.

EMEA – Möglichkeiten stehen offen

Die Farben von Europa, dem Nahen Osten und Afrika weisen eine grosse Buntheit mit spektakulären neuen Pigmenten auf, die attraktive und intensive neue Farbtöne ermöglichen. Die dunkleren Töne

sind fein und wirken geschmeidig. Neutrale Farbtöne spielen mit einem virtuellen Look, indem subtile Farbinformationen hinzugefügt werden. Effekte unterstützen die Idee und den visuellen Eindruck. «Insgesamt zeigt sich Identität nicht nur durch Einzigartigkeit, sondern auch durch die Fähigkeit, den bereits einzigartigen Charakter verschiedener Farbpositionen oder Effekte subtil zu erweitern», sagt Mark Gutjahr, Leiter Automotive Color Design, EMEA.

Asien-Pazifik – in einem Übergangsraum

In einem Übergangsraum spenden uns die Farbtöne der Region AsienPazifik Trost, Glück, Esprit sowie Lösungen, die die menschliche Individualität widerspiegeln, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Sie zeigen den Menschen, wie sie mit ihren eigenen Erfahrungen achtsam und lebendig umgehen

können. «Die Farben von AsienPazifik umreissen eine positive und realistische Zukunft. Sie beschreiben unsere eigene Geschichte und ermöglichen uns, fernab vom gesellschaftlichen Druck unsere bunte Identität auszuleben», sagt Chiharu Matsuhara, Leiterin Automotive Design, Asien-Pazifik.

Amerika – Visionen des Fortschritts

Die Gesellschaft setzt sich damit auseinander, welche Richtung sie einschlagen will, ob sie sich in eine radikal andere Ästhetik bewegen will. Das Farbspektrum spielt dabei dennoch mit raffinierter Optik und überzeugenden Effekten. Die amerikanischen Farben verströmen durch Tiefe, Struktur und Kompatibilität die Visionen des Fortschritts. Natürliche und vereinfachte Ausdrucksformen inspirieren sowohl Individuen als auch Gemeinschaften dazu, sich auf Übergangsräume einzulassen.

«Emotionen wie auch Lebenseinstellungen sind eng mit der individuellen und gemeinschaftlichen Identität verbunden. Ein bewusster Umgang mit diesen Aspekten von Identität ist der Schlüssel für die Menschen zu einer positiven Lebenshaltung und Akzeptanz, auch über den Alltag hinaus», so Liz Hoffman, Leiterin Automotive Design, Nord- und Südamerika.

Farbtonkompetenz des Unternehmensbereichs

Coatings

Die Designer des Unternehmensbereichs Coatings loten jedes Jahr zukünftige Trends aus und nutzen diese als Grundlage für die Entwicklung neuer Oberflächen, Strukturen und Farbtöne. Sie lassen sich aus unterschiedlichen Quellen inspirieren, beispielsweise durch Industrie, Mode, Konsumgüter, Natur und Technologie. Diese Forschungsergebnisse werden mit BASF-Kunden, den Automobildesignern, geteilt, um die Zukunft der Serienfertigung mitzugestalten. (pd/mb)

www.basf-coatings.com

Schlüsselfarbton Asien-Pazifik: Efflorescence Schlüsselfarbton Südamerika: Cozy Values Schlüsselfarbton EMEA: Minted Gold
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Schlüsselfarbton Amerika: Lava

GRATULATION: 40 JAHRE AUTOSPRITZWERK IRPINIO

Das Familienunternehmen wurde im Oktober 1982 von den Gebrüdern Erasmo und Donato Irpinio gegründet. Anfangs noch als reine Lackiererei geführt, konnte die Firma ab 1998 auch grössere Schäden in der hauseigenen Spenglerei beheben. Seit jeher beliefert die Belfa AG aus Glattbrugg (ZH) die Brüder mit Lacken und Verbrauchsmaterialien, damals noch von der Lackmarke Glasurit, ab 1999 dann die Produkte aus dem Hause PPG.

In 40 Jahren 23 Lernende

Die Zusammenarbeit mit der Belfa AG begann aber schon Jahre vor der Firmengründung. Erasmo Irpinio hatte als Lehrling 1976 am ersten von der Belfa durchgeführten Farbmischkurs teilgenommen und konnte sich so bereits in jungen Jahren einiges an Wissen aneignen.

In den vier Jahrzehnten konnten die Gebrüder Irpinio ihr Wissen bereits 23 (!) Lehrlingen und Angelernten weitergeben, zehn davon waren auch am Jubiläumsanlass mit dabei.

Qualität vor Quantität

Bei der Frage, welchen Grundsatz die Firma verfolgt, ist für Erasmo Irpinio klar: «Qualität steht für uns ganz klar vor Quantität. Dies hat für uns oberstes Gebot, und zwar seit der Gründung unseres Unternehmens!»

Somit ist es wenig verwunderlich, dass die Carrosserie Irpinio bis über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt ist. Das Team der Belfa AG bedankt sich herzlich für die Einladung zum familiären Jubiläumsfest und freut sich auf viele weitere Jahre toller Zusammenarbeit mit den Gebrüdern Irpinio! (pd/mb)

www.belfa.ch

Unmöglich.

Dank der revolutionären Formel kann die neue, patentierte Axalta-Technologie den Energieverbrauch bei der Trocknung auf Null senken oder die Lackierzeiten um bis zu 50 % verkürzen. So oder so, mit der neuen Technologie erzielen Lackierbetriebe herausragende Ergebnisse bei niedrigeren Reparaturkosten. Wir definieren neu, was bei der Fahrzeuglackierung möglich ist. Mehr unter refinish.axalta.eu

Das Autospritzwerk Irpinio in Neftenbach (ZH) feierte am Samstag, den 1. Oktober 2022, sein 40-jähriges Bestehen –mit zahlreichen Gästen, Partnern, Kunden und Freunden.
23 NEWS 4/22 Spies Hecker – näher dran.
Donato (l.) und Erasmo Irpinio schneiden das 40-Jahre-Jubiläums-Brot an.
neue Axalta-Technologie halbiert die Lackierzeiten und ermöglicht einen höheren Durchlauf bei niedrigem Energieverbrauch ... ohne
Die
Kompromisse beim Glanz.

BASF: IN DER SCHWEIZ ENTWICKELTER SYNTHETISCHER LACKABSCHEIDER

Die neue synthetische Filtermatte SPA 490 / 494 von BASF ersetzt herkömmliche Glasfasermatten in der Filteranlage von Spritzkabinen. Entwickelt und produziert von der Jakob Härdi AG in Oberentfelden (AG), vertrieben durch die BASF Coatings Services AG.

Gesundheitsrisiken bestehen keine. Und auch Juckreiz und die Gefahr des Einatmens der Glasfasern fallen weg.

Höhere Nutzungsdauer

Das neue Produkt hat viele Vorteile. Zum Beispiel für die Gesundheit. Während bei der Produktion von Glasfasermatten noch häufig Formaldehyd verwendet wird, braucht es bei der Herstellung von SPA 490 / 494 keine chemischen Verbindungen; es kommen Polyesterfasern zum Einsatz. Man kann bedenkenlos arbeiten, mit Formaldehyd verbundene

Auch kann mit den synthetischen Filtermatten die Rentabilität des Betriebes verbessert werden. Denn man kann das Produkt zwei bis drei Mal länger verwenden, speziell bei der Glasurit-Reihe 100. Zudem werden mit SPA 490 / 494 die Standzeiten in der Spritzkabine verkürzt, denn die Kabine fällt seltener für Wartungsarbeiten aus.

Bessere Filtrationsleistung

Ausserdem erzielt der SPA 490 / 494 eine bessere Filtrationsleistung. Die Umweltemissionen beim Einsatz dieses Filters sind deutlich

geringer als bei herkömmlichen Glasfasermatten. Der SPA 490 / 494 scheidet doppelt so viele Feinpartikel (kleiner als 10 µm) ab wie eine herkömmliche Glasfasermatte. Und zu guter Letzt bietet das Produkt ein Plus an Nachhaltigkeit Der SPA-490/494-Filter besteht zu über

65 Prozent aus recycelten PETFasern. Das Material dafür wird aus alten PET-Flaschen gewonnen. In jedem Quadratmeter des synthetischen Lackabscheiders stecken rund elf recycelte PET-Flaschen.

Rabattaktion bis Ende Jahr

Bis Ende Jahr gibt es auf den synthetischen Lackabscheider SPA 490 / 494 Rabatt. Informationen dazu erhält man unter Telefonnummer 0800 880 400 oder per Mail bei glasurit.ch@basf.com oder rmpaint @basf.com. (pd)

www.basf.com

Exzellente Hafteigenschaften Schnelle, einfache und saubere Anwendung Lange Offenzeit mit schneller Durchhärtung Punktschweissbar

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Die synthetischen Filtermatten SPA 490 (Cyan) und SPA 494 (Magenta).

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speziell entwickelt für Metall- oder Verbundbauteile, welche hohen dynamischen Belastungen ausgesetzt sind wie Seitenwände, Tür- und Dachbleche, Radläufe, strukturelle Bauteile nur in Kombination mit Punktschweissungen oder Nieten.

Schnelle Durchhärtung reduziert Standzeiten

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