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01+02 | Februar 2009

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik www.auto-technik.ch

FACHWISSEN Auf leisen Sohlen Entwicklung der Reifentechnologie

TECHNIK Drucklos

Räder mit Notlaufeigenschaften

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Informationstagung Bericht von der Infotagung der André Koch AG

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Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

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Editorial

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

ab Seite 6

ab Seite 27

Andreas Lerch, Technischer Redaktor AUTO&Technik

Roland Hofer, Chefredaktor AUTO&Carrosserie

Aufbruch

Innovationen bringen Aufmerksamkeit

Ein neues Jahr ist angebrochen und zeigt uns, dass das Wirtschaftsvolumen sinkt. Krisen bieten auch Chancen – sicher, diese müssen aber zuerst gefunden und dann noch realisiert werden. Das ganze Team der AUTO&Technik wünscht Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Gesundheit, die Kraft, den Mut, die Kreativität und das Selbstvertrauen, um in der angesagten Krise auch Chancen zu finden. In einem Monat öffnet der 79. Internationale Automobilsalon in Genf seine Tore. Sicher dürfen wir uns in Genf auch wieder auf einige technische Leckerbissen freuen. Ich werde auch dieses Jahr wieder in Zusammenarbeit mit dem Verlag «Auto & Wirtschaft», der ESA, der SVBA und Armin Frei mit seinem Technischen Fachbuchvertrieb den «Technischen Rundgang» am Automobilsalon erarbeiten. Dieses Papier werden Sie ab dem Eröffnungstag auf unserer Homepage downloaden können und es wird Sie in Genf zu den relevanten technischen Ausstellungsobjekten führen. Die Fragen, welche zu diesen Objekten gestellt sind, werden auch dieses Jahr einige hundert Berufslernende aus dem Autogewerbe lösen und im Unterricht an der Berufsfachschule besprechen. Einen Lösungsvorschlag auf alle Fragen finden Sie nach dem Salon wiederum auf unserer Homepage.

Jammern, aber auf recht hohem Niveau, das war die Devise der vergangenen Jahre. Nun hat sich die Szenerie deutlich gewandelt. Banken brechen zusammen oder machen beim Staat ruinöse Verluste geltend. Automobilhersteller und damit die ganze Zulieferbranche kürzen die Arbeitszeiten, drosseln die Produktion und keiner weiss, wie die Zukunft aussehen wird. Das ist aber für den währschaften Handwerker auch eine Chance. Carrossiers beispielsweise können von den länger im Einsatz stehenden Fahrzeugen insofern profitieren, dass die gelegentlich wieder aufgefrischt, heisst von Dellen, Kratzern und andern Alterserscheinungen befreit werden müssen. Dies kann durchaus dazu führen, dass die Kapazitäten knapp werden. «AUTO&Carrosserie» gibt in jeder Ausgabe «Lebenshilfe» in Form von Neuheiten, die zwar in einer ersten Stufe eine Investition verlangen, aber auf der andern Seite dafür sorgen, dass der Werkstattdurchsatz markant erhöht werden kann. In dieser Ausgabe widmen wir unser Titelthema dem «Kleben und Dichten». Dabei sind wir bei Henkel sogar auf eine Weltpremiere gestossen, die exklusiv nur bei uns nachzulesen ist. Neue Produkte und Verarbeitungsmethoden verlangen natürlich auch nach Schulung und Weiterbildung. Zwei Reportagen weisen auf das vielfältige Angbeot bei der Belfa AG (PPG) und der André Koch AG (Standox) hin.

Ich freue mich auf die neue Technik am Salon und wünsche Ihnen bereichernde und interessante Artikel in der vorliegenden Auto&Technik

Andreas Lerch

Roland Hofer

www.auto-technik.ch | Februar 2009 | AUTO&Technik

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Bild: Opel

inhalt Technik

Auf leisen Sohlen Unser Fachwissen-Beitrag bietet einen Überblick der Entwicklungen in der Reifentechnologie. Seite

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Drucklos? Der Opel Insignia verfügt über eine Vielzahl von technischen Neuerungen. Grund genug für den Auto-Crack,­dem neuen Topmodell unter das Blechkleid zu blicken und die interessantesten Innovationen zu beleuchten. Seite 18

Impressum Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

Herausgeber A&W Verlag AG

Druck Nastro&Nastro, I/Luino

Redaktion Theo Uhlir (uhl), Chefredaktor uhl@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenverkauf Karin Bächli (kba), Telefon 079 216 61 02 kbaechli@auto-wirtschaft.ch Giuseppe Cucchiara (gcu), Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Andreas Lerch (ale), Technischer Redaktor, AUTO&Technik Andreas Senger (se), Fachjournalist, AUTO&Technik Roland Hofer (rh), Chefredaktor AUTO&Carrosserie Stefan Gfeller (sag) Simon Tottoli (st), Hanspeter Rennhard (hpr), redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Skender Hajdari (sh), Korrektorat Lukas Hasselberg (lh) Verlag A&W Verlag AG Bürglistrasse 6, 8002 Zürich Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

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Sekretariat/Abonnementverkauf Eveline Roth (ero) eroth@auto-wirtschaft.ch Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 Schwestermedien AUTO&Wirtschaft (A), AUTO&Wirtschaft (CH), Auto Bild (A), car4you-Zeitung (CH), car4you-Print (A) Erscheint Monatlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage Promo und Werbeartikel Annette R. Kehrli, Telefon 079 766 99 00 rugi@auto-wirtschaft.ch

Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch

Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 499 18 60

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Nachdruck sowie elektronische W ­ eiterve­r­wend­ung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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& Technik

Ein neuartiges System von Continental «repariert» Reifen selbsttätig und bietet so Notlaufeigenschaften. Seite 16

AUSGABE 1+2 | 2009

FACHWISSEN

Auf leisen Sohlen

Entwicklung der Reifentechnologie

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TECHNIK

Drucklos?

Räder mit Notlaufeigenschaften

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AUTO-CRACK

Opel-Flaggschiff Insignia Topmodern und sicher

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KUNDENDIENST

Heute bestellt, morgen geliefert Ersatzteile-Logistik

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LERNKONTROLLE

Die wichtigsten Motorenbauteile Fachtechnisches Kreuzworträtsel

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Bild: RHo

Bild: Henkel

Carrosserie inhalt

Eigenvertrieb

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Carrosserie

Kleben und Dichten

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Fleissige Roboter: Abdichtungen, Verklebungen und Dämmstreifen werden bei der Automobilherstellung längst von Maschinen angebracht. Jetzt können sie auch bei einer Reparatur originalgetreu nachgebildet werden. Seite

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Bild: RHo

Nissan bringt einen eigenen Wasserbasislack auf den Markt – vorläufig aber nur in Japan. Seite

AUSGABE 1+2 | 2009

NEWS

R-M bietet ab sofort einen schnellen Verdünner namens «Speedflash» an

Kurzhebebühne

Die Safia präsentiert eine leichte, lufthydraulische Kurzhebebühne

Nissan mit Ökolack

Nissan bringt eine eigene Lackmarke auf den japanischen Zubehörmarkt

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TITELTHEMA

Kleben und Dichten bei der Reparatur

Wir stellen das Angebot an Klebmassen und Dichtmaterial vor

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Spurensuche Heute werden an einer Rohkarosserie verschiedenste Verklebungen und Abdichtnähte angebracht. Henkel hat mit Teroson-PowerLine II eine Möglichkeit geschaffen, diese auch im Reparaturfall zu rekonstruieren. Seite 32 Bild: RHo

Schneller trocken

reportagen

Ausgebautes Schulungszentrum

Die Belfa AG in Glattbrugg (PPG-Lacke) hat neue Schulungsräume bezogen

Infotagung

Die André Koch AG in Urdorf lud zur Informationstagung

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Moderner Unterricht Der PPG-Vertreiber Belfa AG hat grosszügige Schulungsräume geschaffen. Seite

www.auto-carrosserie.ch | Februar 2009 | AUTO&Carrosserie

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Bilder & Grafiken: Continental, Goodyear, Lerch, Michelin Reifen- und Strassenbauer werden es wohl nie so hinkriegen, dass sich Autos katzenähnlich, also geräuschlos werden anschleichen können.

Entwicklung der Reifentechnologie

Auf leisen Sohlen In den vergangenen Jahren sind die Räder der Autos zunehmend grösser geworden. Nicht zuletzt durch steigende Motorleistungen mussten grösser dimensionierte Bremsanlagen in den Radschüsseln Platz finden und belüftet werden, und das brauchte Platz. Damit die Radumfänge nicht proportional mit wuchsen, mussten die Querschnittsverhältnisse verkleinert werden, und um die sportliche Note zu wahren, wurden die Reifen auch immer breiter.

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VON ANDREAS LERCH

A

ls Sportwagen wurde vor gut 40 Jahren ein Porsche 911 mit Reifen der Dimension 165 HR 15 ausgeliefert, 10 Jahre später war er mit Niederquerschnittreifen der Dimension 185/70VR15 bestückt, wobei die Carrera-Version an der Hinterachse mit 215/60R15 bereits unterschiedlich bereift wurde. 1995 waren an den vorderen Rädern 205/55ZR16 oder 225/50ZR17 erhältlich (hinten 245/45ZR16 bzw. 255/40ZR/17), also auf Wunsch konnten also auch grössere Räder (Felgen) geordert werden. Heute liegen die Dimensionen im ähnlichen Rahmen (vorne: 235/40R18, hinten: 265/40R18). Im Sportwa-

gensektor sind also verschiedene Reifendimensionen zwischen Vorder- und Hinterachse durchaus üblich; Grossvolumenfahrzeuge werden dagegen normalerweise mit vier gleich dimensionierten Rädern ausgerüstet.

Anforderungen Die Anforderungen an einen Reifen können in vier Gruppen eingeteilt werden: • aktive Sicherheit • Wirtschaftlichkeit • Umweltfreundlichkeit • Komfort Dabei teilen sich manche Anforderungen oder Eigenschaften von Reifen in verschiedene Gruppen auf: Die Fahrstabilität und die Lenkpräzision, das Bremsen nass und


Reifen fachwissen

Bild 3: Reifenaufbau eines modernen Stahlgürtelreifens. 1 Lauffläche – 2 obere Gürtellagen – 3 Spulbandagen – 4 untere Gürtellagen – 5 Karkasse (diese wird zur Festigkeitssteigerung um den Wulstkern herumgeführt) – 6 Seitenwand – 7 Kernprofil – 8 Wulstkern – 9 Wulst – 10 luftdichte, abdichtende Innengummischicht.

das Aquaplaning gehen sicher in die Gruppe der aktiven Sicherheit. Der Rollwiderstand, die Lebenserwartung und die Reifenmasse können der Wirtschaftlichkeit und/oder der Umweltfreundlichkeit zugeordnet werden. Weist der Reifen einen geringeren Rollwiderstand auf, braucht er weniger Antriebsenergie, damit wird Treibstoff gespart, was für den Fahrer einen wirtschaftlichen und in der Gesamtheit betrachtet natürlich auch einen ökologischen Wert bringt. Der Gruppe «Komfort» kann einerseits der Fahrkomfort aus dem Bild 2 zugeordnet werden, wie dieser jedoch beeinflusst werden kann, wird weiter unten besprochen.

Aufbau Ein Reifen besteht aus Lauffläche, Gürtel, Karkasse (=Unterbau), Seitenwand und Wulst.

» Bild 2: In Spinnendiagrammen können Eigenschaften in beliebig vielen Achsen wertmässig dargestellt werden. Damit können die Anliegen von Verbrauchern oder Herstellern definiert werden.

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fachwissen Reifen

Bild 4: Wulst und Seitenwand sichern den Sitz des Reifens auf der Felge. Die Grösse und die Ausführung des Kernprofils und die zusätzlichen Wulstverstärker (11) bestimmen auf der einen Seite die Reaktionsfähigkeit des Reifens, daneben beeinflussen sie die Federungseigenschaften wesentlich.

Diese Teile wurden in den vergangenen Jahren mit sehr viel Entwicklungsaufwand verbessert. Der Wulst ist zusammen mit dem Wulstkern verantwortlich, dass der Reifen einen sicheren Sitz auf der Felgenschulter, zwischen Hump und Felgenhorn findet und unter keinen Umständen abrutschen kann. Die Stabilität gibt dazu der Wulstkern, welcher aus Stahldrähten besteht, die in Gummi einvulkanisiert sind. Das Kernprofil (Position 7) besteht aus Synthesekaut­ schuk und verhilft der Seitenwand zu grösserer Stabilität und zu agilerem Lenkverhalten. Dieser relativ harte Gummikeil beeinflusst jedoch auch massgeblich den Federungskomfort des Reifens. Je grösser und je härter dieser Keil wird, desto direkter wird die Kraftübertragung gestaltet, desto härter wird aber auch die Federungseigenschaft des Reifens. Zusätzliche

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»

Bild 5: Bei Radial- oder Gürtelreifen umgreifen die Karkassenfäden den Reifen wie ein Gürtel, also radial von Wulst zu Wulst.

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Die Nacht zum Tag machen: Auch das ist Logistik.

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Freie Fahrt für Garagen und Werkstätten Bei Arbeitsbeginn will man nicht erst auf Ersatzteile und Zubehör warten müssen. Wir liefern noch vor dem Morgengrauen bis ins Lager, in den Verkaufsraum oder in die Werkstatt Ihrer Garage. Sie verkleinern auf diese Weise sowohl Ihre Lagerbestände wie auch Ihr gebundenes Kapital.

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fachwissen Reifen

Wulstverstärker (11) erhöhen die Stabilität noch weiter. Die verstärkenden Kunststofffäden bestehen aus Aramid oder Nylon.

Karkasse Die Textilcordeinlage, welche aus gummiertem Gewebe radial (d.h. von Wulst zu Wulst) verlegt ist, gibt dem Reifen die Form und bildet hauptsächlich die federnde Seitenwand. Im Kernbereich wird sie verstärkt und auch im Bereich der Lauffläche wird sie von einem verstärkenden Gürtel umschlungen. Je nach Material und je nach Höhe der Seitenwand können die Komforteigenschaften des Reifens sehr exakt

bestimmt werden. Klar ist, dass ein Reifen mit einem Querschnittsverhältnis von 35 % und einem starken Kernprofil, evt. sogar einer «Run on flat»-Verstärkung, nicht an die Komforteigenschaften eines Reifens mit Querschnittsverhältnis 50 % oder 60 % herankommen kann. Wer extreme Niederquerschnitt­ reifen auf sein Auto montieren will, muss akzeptieren, dass er damit nicht nur die Optik des Fahrzeuges, sondern auch die Fahreigenschaften und den Komfort beeinflusst.

Gürtel Der oder die Stahlgürtel sind in

verschiedenen Winkeln über die Lauffläche gelegt. Die Stahldrähte sind gummiert und verbinden sich beim Vulkanisieren problemlos mit der Umgebung. Zwischen den Gürtellagen können Spulbandagen aus Kunststoff eingelegt werden. Diese helfen mit, die Reifenfestigkeit und Stabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten zu erhalten. Zusammen festigen diese Bauteile die Abrollqualität des Reifens: Die Lauffläche verformt sich wenig und bleibt auch bei hohen Längs- oder Querbelastungen stabil, was zu einer guten Haftung beiträgt. Wenn sich die Lauffläche nicht verformt, ver-

mindert das auch den Rollwiderstand, denn jede Verformung bedeutet Energieaufwand und Wärmeerzeugung.

Lauffläche Die Gummimischungen haben sich in den vergangenen Jahren gerade für die Laufflächen weiterentwickelt. Als Charles Goodyear 1839 die Vulkanisation des Kautschuks erfand, hat er herausgefunden, dass sich die Kautschukfäden (fadenförmige Kettenmoleküle) unter Druck und Hitze mit Hilfe von Schwefel zusammenbacken lassen. Die Anzahl der Schwefelbrücken war ein Mass für

Automobildiagnostiker/in mit eidg. Fachausweis

Die Vorbereitung zu dieser Berufsprüfung richtet sich an Praktiker/innen, die eine Vorgesetztenfunktion in einem Garagenbetrieb anstreben. Folgende berufliche Voraussetzungen gelten als Zutrittsbedingungen zur Berufsprüfung: Automechaniker/in leicht, Fahrzeug-Elektriker/in-Elektroniker/in oder Land- und Baumaschinenmechaniker/in. Berufsbegleitender Lehrgang - Automobildiagnostiker/in «Fachrichtung leichte Motorfahrzeuge». Vorbereitung auf die Modulprüfung 1 bis 9, 1 Tag pro Woche und 8 Vollzeitwochen (ca. 2 Jahre)

Kursdaten

17./18./19. August 2009 bis Juli 2011

Informationsveranstaltung

Samstag, 14. Februar 2009, 9.00 bis 12.30 Uhr

Automobil-Diagnostiker/in mit eidg. Fachausweis Am GIBZ Gewerblich-industriellen Bildungszentrum Zug starten die Vorbereitungskurse für die Berufsprüfung Automobil-Diagnostiker/in. – Grundlagen-Vorbereitungskurs: Mai–Juni 09 – Informatik-Basiskurs: Mai–Juni 09

Jetzt anmelden.

Der nächste Lehrgang findet statt am: Automobil-Diagnostiker/in: Montag, 17. August 09 Module 1–5

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Voraussetzungen: Fähigkeitsausweis als Automechaniker oder Autoelektriker bzw. Fahrzeug-Elektriker oder -Elektroniker, Landmaschinenmechaniker, Baumaschinenmechaniker sowie 2 Jahre Praxis bis zur Berufsprüfung als Automobil-Diagnostiker. Ausführliche Informationen zum Lehrgang, Voraussetzungen und Details zu den einzelnen Modulen finden Sie auf: www.gibz.ch › weiterbildung. GIBZ Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug, Baarerstr. 100, 6302 Zug Telefon 041 728 30 30, www.gibz.ch


Reifen fachwissen

Bild 6: Die Entwicklung der Kautschukvulkanisation: zuerst entstand durch Kautschuk und Schwefel Gummi, der unter Wärmeeinfluss nicht mehr klebrig wurde. Die Kohlenstoffzugabe machte den Gummi zunehmend abrieb- und verschleissfest und förderte die Anwendung bei Reifen und in der Schuhindustrie. Die Silica-Technologie verbessert die Eigenschaften zusätzlich.

die Härte des entstehenden Gummis. Später wurde herausgefunden, dass mit Hilfe von Russ (Kohlenstoff) nicht nur Kreuzungen von Kautschukfäden zusammen verbunden werden können, sondern

dass sich der Kohlenstoff an die Kettenmoleküle bindet und sie so festhält. Dadurch konnte bei guter Elastizität die Verformung und vor allem der Verschleiss verbessert werden. Durch den Einsatz von

kristalliner Kieselsäure (Silica – SiO2) kann heute der Effekt von Kohlenstoff verstärkt werden, da im Kieselsäuremolekül drei bis vier Arme zur Verfügung stehen, um die Kautschukmoleküle zu bin-

den. Die Kautschuk-Moleküle werden so auf drei Arten zusammengehalten, was zu einer besseren Festigkeit führt. Dadurch kann die

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fachwissen Reifen

Bild 7: Die feinen Lamellen in den Profilblöcken öffnen sich unter Druck und verbessern die Traktion durch ihr Verkanten mit der Strasse. Durch die Wellenform können sie auch Seitenkräfte übertragen helfen.

Gummimischung weicher gestaltet werden und dies führt zu einer besseren Haftung bei gleich bleibendem oder gar kleinerem Verschleiss und verbessertem Rollwiderstand.

Reibung und Umgebungstemperatur. Zusätzlich reagiert die Hightech-Mischung auch auf hochfrequente Schwingungen, welche am Reifen bei zügiger Kurvenfahrt, beim Beschleunigen oder Bremsen auftreten. Es ist den Michelin Energy Saver Werkstoffexperten gelungen, eiMichelin erklärt die Entwicklung ne Gummimischung zu konzipieeiner guten Haftung und eines ren, die sich bei Frequenzen von geringen Rollwiderstands folgen- mehreren 100 kHz in Sekundendermassen: «Dank des hohen Si- bruchteilen erhitzt; die Laufflälica-Anteils erwärmt sich die Lauf- che baut dadurch sofort maximafläche des Energy Savers nicht len Grip auf. nur durch äussere Einflüsse wie Der Reifen baut also seine maInserate_BachRohe_D:BachRohe_D 15.8.2008 16:37 Uhr Seite 1

Der Profi für:

ximale Haftung dann auf, wenn sie gebraucht wird.»

Profil Am Design der Reifenprofile wird ständig gearbeitet und es können immer wieder Fortschritte verzeichnet werden. Heute werden asymmetrische und laufrichtungsgebundene Profile angeboten. Dabei muss der Zusammenhang mit den viel breiter gewordenen Laufflächen mitberücksichtigt werden. Je breiter ein Reifen, desto weiter der Weg

Tanktechnik 12

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für das Regenwasser, welches zur Seite hin weggeleitet werden muss. Hier können ein asymmetrisches Profil und bogenförmige Rillen eine Verbesserung herbeiführen. Wird der Reifen jedoch falsch montiert, erhöht sich die Aquaplaninggefahr, eventuell auch der Rollwiderstand. Natürlich hat das Profil auch im Bezug auf Winterreifen einiges beizutragen. Während früher die Winterreifen vor allem mit grobstolligen Profilklötzen aufwar­teten, weisen diese heu-

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Inser

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Reifen fachwissen

Bild 8: Einflüsse auf die Geräuschemissionen. Blau sind die Geräuschfaktoren aus dem Strassenbau geschrieben, Grün jene, welche die Reifentechnik verbessern kann.

te eher breite Profilrillen, also bare Reifen mit Sommergummi- triebsbedingungen jedoch erhöht. einen grossen Negativanteil in mischung. Der Winterreifen ist al- Bei der Strasse spielen der OberLängsrichtung auf. Die Lamel- so eigentlich ein «Kalt-Wetter-Rei- flächenzustand und das Material len in den Profilen (Bild 7) bewir- fen» und spielt seine Vorteile nicht eine wesentliche Rolle. Beim Reiken bei der Profilklotzverformung nur im Schneebetrieb aus. fen kann über die Profilgestaltung beim Anfahren und beim Bremder Geräuschpegel am Nachhalsen einen erhöhten Verzahnungs- Geräusche tigsten beeinflusst werden. Reieffekt und dadurch eine verbes- Das Abrollen der Reifen wird bei fenabmessungen, Reifenaufbau immer ruhiger laufenden Fahrzeu- und das Material stellen weitere serte Haftung. Bei Winterreifen kommt es auch gen zunehmend zu einem Faktor, Beeinflussungsparameter dar. auf eine angepasste Laufflächen- der berücksichtigt und auch ange- Zum Schluss kommt es natürgummimischung an. Diese Mi- gangen werden muss. Geräusche lich auf die Last, den Luftdruck, schungen weisen in der Regel entstehen durch eine Wechsel- die Geschwindigkeit usw. an, ob bei Temperaturen unter 7°C eine wirkung zwischen Strasse und die Geräusche verstärkt werden bessere Haftung auf, als vergleich- Reifen; sie werden durch die Be- oder nicht. Inserate_BachRohe_D:BachRohe_D 15.8.2008 16:37 Uhr Seite 2

Der Profi für:

Waschtechnik

Profileinfluss Werden die elastischen Profilklötze auf den Boden gepresst und verformt (=Schwingungen), öffnen sich die integrierten Lamellen. Dabei wird Luft oder Wasser angesaugt oder weggestossen (=air pumping – Luftverdrängung). Dies erzeugt Geräusche. Auch das Aufschlagen der Profilklötze passiert nicht geräuschlos und zum dritten ist die Luftströmung durch die Profile zu beachten (=Luftreso-

»

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fachwissen Reifen

Fragen

Antworten zur ausgabe 12/2008

1.

1.

Welche Eigenschaften treffen für welche Reifenhälfte zu?

2.

3.

o

komfortabler

o

o

agiler (=reagiert schneller auf Lenkbewegungen)

o

o

weist Notlaufeigenschaften auf

o

o

braucht kein Reifenüberwachungssystem

o

2.

Welche 3 Hauptgrössen sind für die Abrollgeräusche verantwortlich?

3.

a) Bei welchen Runderneuerungsverfahren werden Laufstreifen mit vorgefertigtem Profil eingesetzt? b) Zählen Sie zwei Vorteile dieses Verfahrens auf.

nanzen). Wenn es «nur» Luft ist, welche verdrängt wird, geht das relativ ruhig vor sich, sobald es sich aber um Regenwasser handelt, werden die Geräuschpel wesentlich höher.

Ökologie Ist das Profil der Lauffläche soweit abgefahren, dass der Reifen erneuert werden muss, stellt sich die Frage nach den Alternativen zu

fabrikneuen Reifen. «Die Runderneuerung gibt abgefahrenen Reifen ein sicheres, wirtschaftliches und umweltfreundliches neues Leben» sagt die Werbung der Runderneuerer. Sie schlagen für Reifen von Personenwagen und Kleinnutzfahrzeugen je eine Aufgummierung vor, für Nutzfahrzeugreifen bis 3 und für Flugzeugreifen bis 12 Runderneuerungen. Grundbedingung für eine Runderneuerung ist ein unver-

4.

Welche drei verschiedenen Gemisch-Entzündungssysteme kennen Sie? – Fremdzündung mit sphärischer Flammenfrontausbreitung beim Ottomotor – Diffusionsverbrennung beim Dieselmotor – Homogene Kompressionszündung bei den neuen Brennverfahrn Unter welchen Umständen und in welchen Brennraumzonen entstehen Stickoxide? Stickoxide entstehen ab Temperaturen, welche grösser sind als (ca.) 2200 K (= ca. 2000°C). Diese herrschen nur in den Flammenfronten, also an den Verbrennungsrändern Auf welche 4 Arten können Abgasrückführungen ermöglicht werden? Zwei innere Abgasrückführungsverfahren: (= Restgasspeicherung): 1. Auslassventil schliesst weit vor OT (Restgase bleiben im Zylinder), Einlassventil öffnet weit nach OT (Frischgase füllen den Rest des Zylinders). 2. Auslassventil schliesst weit nach OT (Restgase werden bis OT aus dem Zylinder geschoben, danach wieder angesaugt), Einlassventil öffnet unmittelbar wenn Auslassventil schliesst (Frischgase füllen den Rest des Zylinders). Zwei äussere Abgasrückführungsverfahren: 3. Hochdruck-AGR: Abgas wird vor der ATL-Turbine zurück ins Ansaugrohr (nach dem ATL-Verdichter) geleitet (evtl. ist ein Abgaskühler zwischengeschaltet). 4. Niederdruck-AGR: Abgas wird nach der ATL-Turbine zurück ins Ansaugrohr (vor dem ATL-Verdichter) geleitet (sicher mit Abgaskühler, denn nach dem ATL durchströmt das Abgas auch noch den Ladeluftkühler. Welche zwei Aufgaben übernimmt das rückgeführte Abgas bei den neuen Brennverfahren? Das Abgas ist einerseits «Ballaststoff»: Dabei füllt es den Zylinder, ohne an der Verbrennung teilzunehmen. Dies ist wichtig, sonst könnte gar keine Teillast gefahren werden. Dazu nimmt das (gekühlte) Abgas infolge seiner grossen spezifischen Wärmekapazität Verdichtungswärme auf und verzögert den Brennbeginn. Andererseits kann heisses rückgeführtes Abgas (HochdruckAGR) den Brennbeginn beschleunigen.

letzter Reifenunterbau. Die Reifen sollten nicht mit zu wenig Druck gefahren worden sein und dürfen auf keinen Fall Karkassenverletzungen aufweisen. Für die Runderneuerung wird vor allem aus ökologischen Gründen geworben. Während in einen neuen Lastwagenreifen ge-

gen 80 kg Gummi verbaut werden, braucht es für die Runderneuerung IZ nur gerade 15 kg. Die Herstellung SCHWE ne eines Pw-Reifens verbraucht einchweizer Tunnel sch S ino nn d r a n r Energieäquivalent von 28 Liter Erd-San Be S im Rahmen ei ie TC s inspiz e vom öl. Zur Aufgummierung wird dieDionalen Tuelnnscelhnteittsten allediesa zer Tunn rmerken ist denk Energie von knapp 6 Liter Erdöl sitivr 19zu99venoch als be fw eile au de mittlerw -Tunnel te und no di gebraucht. ar e rn t“ ausg San-Be gu r re fü t „seh In der Schweiz haben runder- diDikaes ist insbutesunong, dedie so

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Reifen FACHWISSEN

neuerte Reifen mit 1-2 % einen sehr kleinen Markt, andere europäische Länder erreichen einen Marktanteil von fast einem Fünftel.

Kalterneuerung Bei der Kalterneuerung werden bei Temperaturen von 95°C bis 110°C bereits vorvulkanisierte Laufstreifen (mit Profil) zusammen mit unvulkanisierten Bindegummischichten auf die vorbereitete Karkasse aufgebracht. Dieses Verfahren schont durch seine niedrige Vulkanisationstempe-

ratur die Karkasse und den Reifenunterbau. Zur Vorbereitung der Karkasse werden die alten und verbrauchten Laufschichten abgeschliffen. Daneben werden die Karkassen optisch und in manchen Fällen auch elektronisch auf Beschädigungen geprüft. Zur Kalterneuerung werden Laufstreifen mit einvulkanisiertem Profil verwendet; aus diesem Grund können verschiedene Profilarten gelagert und in kleinen Serien eingesetzt werden. Das Profilformenprogramm liegt

beim Laufstreifenlieferanten, damit trägt er auch die grossen Kosten für die Profilformen.

Heisserneuerung Bei der Heisserneuerung beträgt die Vulkanisationstemperatur bis zu 150°C. Dabei wird beim alten Reifen nicht nur die Lauffläche abgeschliffen, sondern auch die Seitenwand. Ein unprofilierter und unvulkanisierter Laufstreifen wird in einer Heizpresse auf den Reifen vulkanisiert. Bei diesem Prozess erhält der Laufstreifen sein Profil. Da die Form in der Heizpresse

das Negativprofil enthalten muss, ist dieses Werkzeug sehr teuer und aus diesem Grund müssen derartige Anlagen auf hohe Produktionszahlen ausgelegt werden. Die Reifenindustrie ist nach wie vor sehr aktiv und sowohl die Lebensdauer, wie auch der Rollwiderstand der Reifen werden in Zukunft noch weiter verbessert. Ob sich die Runderneuerung in der Schweiz etablieren kann, hängt von den Kosten und vor allem von den Geschwindigkeitsfreigaben runderneuerter Reifen ab. n

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20 . April er 2007 (1 wieder seit vi s uskaljahr nen Fi 2008) erstmal 5000 Fahrze ad n az Ro vo f intern s he mit det 31. Mär e Schwelle Au uc ). rs % Motor hren di hreiten (+35 enzte Ve Sie begrün gr hi Ja is be te lichen. n zu gewärti- gen übersc e hat Mitsub r das Geög ne Städ m er , en fü it de Eben icing zu bis 20% rem m die Zahl ht: Der Um naler rasse Tokyo ha- Pr unter ande n von 10 del zu tio lic f umröffent nbusse es an n der St enbenutzer April in ss 2007 ve r um 22% au äufe die di - im msatzei ische Detailh Geld vo ftsjahr en Stra Zuviel ah Bundes Geld in s genden U rk dt rt rj r hä tä m Ve ie Vo sc eh rs is de ie m t m or al h irf inne zu ad . D Die mot 2007 deutlic ssen lassen e der Die IG w ung von Ro t satz stieg 26,6 Mrd. Fr 9 Mio. Fahr ie der di arten hätte. ch net f 1,35 Eudie Wirk hehen, nich ssen fl zwecke wie ben au w gerech ,5% au Verkäufe in diglich hen Ka en er en gesc um 10 fene höffentlic t für Strass entsprechend r rat vor, le das Verkehrs r Zuna e betrof Ei- stiegen von 341’000 ne di r hr ei f fü e t fü ke Di au esam e, da icing ben. umge urde. uenzen nd), was Die Gesamteben w den vom Bund . angege- Pr die Konseq sichtigt zu ha ng der zeug (inkl. Russla . e er ausgeg er ru Fr ck tspricht io. Fahrzeug üsse w 6 Mrd. nen ab schaft berü edienorientie nur mit ropa n 21% en WEIZ n43 M vo Übersch FS) mit 1,01 rechnung ei Wirt 700 Ei t ab trug 1, r der M t, allerdings n, die me (B gu be en 5% vo n 875’ n tik n ss 11 g 0. is ra de tio Ta n at St nen oduk hnei n wurde rsee 555’50 der St ändera idente ad vo pr pa sc St in äs gr r ng Ja s Pr el ts as de ku n s ei w ). 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Bilder: Volkswagen, Audi, Continental, Dunlop

TECHNIK Notlaufräder

Bild 1: Als erstes Fahrzeug ist der VW Passat CC mit Reifen ausgerüstet, welche auf eine neue Art den Luftverlust zu verhindern wissen.

VW Passat CC

Drucklos?

Vor bald 30 Jahren stellte Continental eine Revolution auf dem Reifenmarkt vor: den CTS-Reifen (= Conti Tire System); seine Seitenwand umschlang die Felge, und bei einem Luftverlust bog sich die Seitenwand nach aussen und wurde von den Felgenhörnern nicht verdrückt, die Lauffläche wurde vom Felgenbett gestützt und das System bot Notlaufeigenschaften. Bald war aber klar, dass eine Firma im Alleingang kaum ein neues System auf den Markt bringen konnte, zumal das CTS neue Räder und bei den Werkstätten nach neuen Maschinen verlangte. VON ANDREAS LERCH

I

n der zweiten Hälfte der 90er Jahre stellte Michelin den «vertikal verankerten Pneu» (PAV = pneu accrochage verticale – heute PAX) vor. Schon kurz nach der Vorstellung waren auch andere Reifenhersteller in das PAX-Schiff eingestiegen und es gelangen einige Erfolge. Aber auch das PAX-System verlangt nach neuen Rädern und die Reifenmontage ist relativ kompliziert. Unter dem Namen «Run on flat» wurde kurz nach der Jahrtausendwende wieder eine neues und dieses Mal ein relativ einfaches System vorgestellt. Die Seitenwände der Reifen werden

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mit einem tragfähigen Gummikeil so verstärkt, dass das Fahrzeug zur Not auch ohne Luftdruck eine beschränkte Strecke fahren kann. Durch die sehr harte Seitenwand verhärtet sich aber auch die Reifenfederung und dies wirkt sich auf den ganzen Fahrkomfort aus. Daneben sind diese Reifen (vor allem bei extremen Niederquerschnittversionen) ohne Spezialmaschinen fast nicht zu montieren, da eben die Seitenwand derart hart geworden ist. Kleber belegte vor fünf Jahren die Reifeninnenfläche mit einer hochelastischen, knapp 4 mm dicken Polymerschicht, welche allfällig eindringende Fremdkörper sogleich wieder abdichtete. Ein

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derartiges weiterentwickeltes System von Continental wurde jetzt mit dem neuen VW Passat CC eingeführt. Bei Volkswagen werden die Reifen «Mobility Tyres» genannt, während Continental von ContiSeal-Reifen spricht. Für die Innenschicht gibt Continental vorvernetzten Butadienkautschuk an. Diese selbsthaftende, klebrige Innenschicht – welche, wie im Bild sichtbar ist, den Innenreifen von Schulter zu Schulter abdeckt – umschliesst eindringende Gegenstände bis 5 mm Durchmesser und dichtet so die Stelle luftdicht ab. Continental gibt aber klar vor, dass diese Kautschukschicht nicht für eine dauerhafte Dichtheit garantieren kann und dass

auch ContiSeal-Reifen regelmässig auf Verletzungen untersucht werden müssen. Daneben ist klar, dass alle Fahrzeuge, welche mit Notlaufreifen ausgerüstet sind, auch über ein Reifendruck-Überwachungssystem verfügen müssen. Das kann ein indirektes oder ein direktes System sein. Wichtig ist, dass der Fahrer merkt, dass bei einem Rad der Reifendruck nicht mehr korrekt ist. Im Durchschnitt erleidet ein Autofahrer alle sieben Jahre eine Reifenpanne. Sicher ist dies eine missliche Situation, aber die Industrie ist daran, auch diese aus der Welt zu schaffen. n www.conti-online.com


Notlaufräder technik

Bild 2: Das CTS-Rad von Continental war ein erster Ansatz für die Räder mit Notlaufeigenschaften.

Bild 3: Das PAX genannte Sicherheitsrad enthält neben dem speziellen Kunststoff-Stützring auch einen eigens konstruierten Sitzbereich.

Bild 4: «Run on flat»-Reifen weisen verstärkte Seitenwände auf: Damit können die Räder das Fahrzeuggewicht auch ohne Luftdruck tragen und Kräfte übertragen.

Bild 5: Beim neuen ContiSeal-Reifen, der von VW «MobilityTyre» genannt wird, ist die Reifeninnenseite von Schulter zu Schulter mit einer klebrigen und dadurch dichtenden Masse belegt.

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Auto-crack High-Tech

Opel-Flaggschiff Insignia

Topmodern und sicher Von Andreas Senger (B) 1. Welche Motorisierung ist im dargestellten Insignia eingebaut? – 2. Benennen Sie das an der Vorder- und Hinterachse eingebaute Bremssystem so präzis wie möglich. – 3. Welche Radaufhängungskonstruktion ist an der Vorderachse eingebaut? – 4. In welche Kategorie der Sicherheitssysteme gehört das in den beiden unteren Bildern dargestellte AFL+ («Adaptive Forward Lighting»)? – 5. Welches Bauteil ist an der Hinterachse dunkelblau eingef­­ärbt? – 6. Wie heisst die ­Antriebsart des Opel Insignia mit dem Fachbegriff? Aufgrund welcher Komponenten, begründen Sie! (F) 1. Dem Fussgängerschutz wird grosse Gewichtung in der Entwicklung beigemessen. Welche Massnahmen hat Opel beim Insignia umgesetzt? – 2. Über welche Radaufhängungskonstruktion verfügt die Hinterachse? – 3. Welche Bremssattelart ist an der Vorderachse eingebaut? – 4. Was bedeutet «Adaptive Forward Lighting» auf Deutsch? – 5. Das Bi-Xenon-

modul verfügt über eine Schwenkmöglichkeit in Querrichtung von +/15°. In welchen Fahrsituationen bringt das Schwenken Vorteile? – 6. Welche Sensorinformationen benötigt AFL+ für die Funktion der Frage 5? (P) 1. Was ist der Unterschied zwischen dynamischen und statischem Kurven-/ Abbiegelicht? – 2. Mit AFL+ lassen sich neun verschiedene Beleuchtungsmodi schalten. Wie könnte dies nebst dem Schwenken erreicht werden? – 3. Auch beim Insignia werden LED als Tagfahrlicht verwendet. Was ist der Vorteil gegenüber bisherigen Leuchtmitteln? – 4. Welche Art von

Bilder: Opel

Trotz Wirtschaftskrise stellt Opel ihre Technikkompetenz mit dem neuen Flaggschiff Insignia unter Beweis. Das Fahrzeug verfügt je nach Ausstattungslinie über modernste Features im Bereich aktive und passive Sicherheit: Die Lorbeeren der Entwicklungsarbeit sind 35 von möglichen 37 Punkten beim Euro NCAP-Crashtest.

Der Opel Insignia im Röntgenblick: Dank dieser aufwändigen Grafik lassen sich die technischen Leckerbissen des neuen Flaggschiffs erkennen.

Allradsystem ist beim Insignia eingebaut? Welche Vorteile ergeben sich dadurch? – 5. Unter dem Innenspiegel ist ein Rechteck zu se-

hen? Was ist das für ein System? – 6. Über wie viele Kolben verfügt der Bremssattel vorne (Bild Inhaltsverzeichnis)? n

Schwierigkeitsgrade Für Beginner eignet sich die Aufgabe (B), die sich in dieser Ausgabe mit dem Opel Insignia beschäftigt. Fortgeschrittene (F) können sich an anspruchsvollere Aufgaben wagen und Profis (P) den Schwierigkeitsgrad erneut steigern. Die Lösung der Aufgaben erscheint in der nächsten Ausgabe der AUTO&Technik.

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Als Option ist das AFL+ (Adaptive Forward Lightning) erhältlich. Das Bi-Xenonmoduls kann um die Querachse geschwenkt werden.

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Das AFL+ wurde weiterentwickelt und bietet neu neun verschiedene Lichtfunktionen, damit die Fahrbahn effizienter ausgeleuchtet werden kann.


Auflösung Auto-crack

Auflösung Auto-Crack 12/2008: «Umfangreiche Reinigung»

(F) 1. Ein aktiver Partikelfilter weist geschlossene Wabenstrukturen auf. Der Abgasstrom muss durch die Kanäle diffundieren (sind am Ende geschlossen, siehe Bild oben rechts). Dadurch wird eine grosse Anzahl von Partikeln zurückgehalten, also gefiltert. Aktive Sys­ teme weisen einen Wirkungsgrad von über 95 Prozent auf. Passive Systeme sind aufgebaut wie ein Dreiwegekatalysator eines Ottomotors (offene Kanäle). Die Partikel werden durch Adhäsion an den porigen Wänden zurückbehalten und bei höheren Temperaturen verbrannt. Diese Art der Partikelfilter (was sie im technischen Sinne nicht sind) eignet sich zur Nachrüs­ tung (ohne Motorsteuergeräteingriff) und erreicht einen Wirkungsgrad von höchstens 30 Prozent. – 2. Im Bild 1-4 wird das Freibrennen des geschlossenen Systems dargestellt. Durch Erhöhen der Tem-

4 injections per cobustion cycle Acuator Amplifier module Balancing shafts

4 Einspritzungen pro Arbeitsspiel Piezoquarz-Aktuator Hydraulischer Übersetzer Ausgleichswellen

Catalist soot filter regeneration cycle

Regenerationszyklus/Reinigung des Partikelfilters

Catalyst soot filter Clean filter Common rail (1600 bar) Crank angle Distribution chain Engine speed Entry pressure Exit pressure Filter cleaning by soot oxidation Injection rate Internal aerodynamic Piezo electrical injector Particulates accumulation Valve Variable geometry turbo

Partikelfilter Sauberer Filter Rail-Einspritzanlage 1600 bar Kurbelwellenwinkel Steuerkette Motordrehzahl Eingangsdruck Ausgangsdruck

Beim aktiven Partikelfilter muss der Abgasstrom durch die Kanalwand diffundieren (durchdringen). Partikel werden so zurückbehalten und ein hoher Wirkungsgrad erreicht. Durch Freibrennen wird das Verstopfen verhindert.

Filterreinigung durch Oxidation Einspritzmenge Interner Gasfluss Piezobetätigter Injektor Ansammlung von Partikeln Ventil Variable Turbinengeometrie

Bilder: Renault

(B) 1. Siehe Tabelle rechts. – 2. Vor dem Motor: hohe Treibstoffqualität (wenig Schwefel), ausreichende Luftzufuhr. Im Motor: Optimale Brennraumform, hoher Einspritzdruck, Mehrfacheinspritzung, interne Abgasrückführung. Nach dem Motor: Oxidationskatalysator, gegebenenfalls Denox-System (Reduktion der Stickoxide) und Partikelfilter, externe Abgasrückführung. – 3. Der Partikelfilter filtert Partikel aus dem Abgasstrom. Durch geeignete Massnahmen wird der Filter gereinigt, damit er nicht verstopft. – 4. Es handelt sich um eine Common–Rail-Einspritzanlage. – 5. Mit dieser Einspritztechnologie lassen sich hohe Drücke realisieren (feine Zerstäubung des Treibstoffes) und pro Arbeitstakt mehrere Einspritzungen präzise steuern (weniger Schall- und Schadstoffemissionen). – 6. Renault gibt für diesen Motor einen maximalen Raildruck von 1600 bar an. Grundsätzlich liefern die Hochdruckpumpen der meisten Common-Rail-Anlagen Spitzendrücke zwischen 1600 bis 2000 bar.

Diesel- und Schadstoffreduktionssysteme von Renault in der Übersicht.

peratur verglühen die Partikel. – 3. Wie bereits bei Nr. 1 beschrieben, weist ein Dreiwegekatalysator offene Kanäle auf. Bei aktiven Partikelfiltersystemen sind die Enden (oder der Anfang) der Kanäle jeweils geschlossen, damit das Abgas durch die Wände diffundieren (durchdringen) muss. Durch das Freibrennen des aktiven Filters muss das Material temperaturbeständig sein. – 4. Querstrom-Zylinderkopf mit Swirlflow-Luftführung (wirbelförmig). – 5. Mehrfacheinspritzung und hoher Druck, um den Treibstoff fein zu zerstäuben.

– 6. VTG: variable Turbinengeometrie. – 7. Durch dieses Prinzip wird die Durchflussgeschwindigkeit des Abgasstromes bei der Turbine gesteuert. Weil bei Ottomotoren höhere Abgastemperaturen auftreten, ist der Einsatz aus werkstofftechnischen Überlegungen schwierig. (P) 1. Weil der Abgasstrom nicht durch die Partikelfilterwand diffundieren muss, sondern die Partikel nur durch Adhäsion an die Kanalwände angelagert werden, sinkt der Wirkungsgrad erheblich (Siehe

F 1). – 2. Durch die Druckdifferenz am Ein- und Ausgang des Filters. – 3. Ruhigerer Motorlauf, bessere Verbrennung, weniger Schadstoffe. – 4. Um eine Verstopfung zu vermeiden, muss der Filter von Zeit zu Zeit «freigebrannt» werden. Durch zusätzlich eingespritzten Treibstoff in den Auspufftakt oder durch einen zusätzlichen Injektor wird Treibstoff eingespritzt und der Filter erhitzt. Dadurch verglühen die Partikel (oxidieren, also chemischer Vorgang). Peugeot verwendet zur Optimierung des Abbrandes ein System mit Additivierung. Das Filtern oder das Ablagern an den Kanalwänden sind physikalische Vorgänge. – 5. Piezoinjektoren können schneller und präziser angesteuert werden als elektromagnetisch betätigte Injektoren. Sie weisen auch keine Einund Ausschaltinduktion auf (Verzögerung). Die Treibstoffmenge kann genauer dosiert werden. – 6. Durch das Anlegen einer Spannung an die Piezokeramikstacks dehnen sich diese aus. Um einen gewissen Hub zu erreichen, müssen mehrere Stacks kombiniert werden. Weil die Stacks aus Keramik sind (spröde), dürfen diese nicht fallen gelassen werden (Bruchgefahr). – 7. Der Oxidationskatalysator zwischen Abgasturbolader und Partikelfilter ist nicht beschriftet. (se)

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kundendienst Lagerwesen

Ersatzteile-Logistik

Heute bestellt, morgen geliefert Die komplexen Logistikprozesse, die im Hintergrund einer Ersatzteileversorgung ablaufen, lassen sich in der Regel nur erahnen, wenn einmal etwas nicht klappt und das bestellte Teil nicht zum versprochenen Zeitpunkt geliefert werden kann. Wir zeigen anhand der Fiat-Gruppe, wie die Versorgung der einzelnen Händler mit Ersatzteilen organisiert ist und wie sie im Detail abläuft.

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ie Fiat-Gruppe unterhält in der Region Turin insgesamt sieben Lager, die zusammengenommen das Hauptlager bilden. So beispielsweise eines, das ausschliesslich KarosserieTeile bereithält, ein Lager für Ersatzteile der PSA-Gruppe (Peugeot und Citroën) oder das so genannte «Schnelldreher-Lager», wo rund 200 Positionen, die häufig benötigt werden, in grosser Anzahl gelagert werden. Kernstück dieser Lager ist ein automatisiertes, knapp 30 Meter hohes Hochregallager in Volvera, das 1973 in Betrieb genommen wurde und damals das grösste und eines der modernsten Lager in Europa war. Rund 230'000 unterschiedliche Teilenummern (dies entspricht ca. 80 Prozent aller bei Fiat bestellbaren Positionen) werden hier – meist in geringen Stückzahlen – bereitgehalten und sind über Nacht lieferbar. Im letzten Jahr wurden rund 60'000 unterschiedliche Teilenummern in die Schweiz geliefert, darunter waren ca. 15'000 Positionen die jeweils nur ein einziges Mal bestellt wurden. Weitere Lager befinden sich in verschiedenen europäischen Ländern und dienen der regionalen Ersatzteileversorgung. Sowohl Italien als auch die Schweiz werden direkt ab dem Hauptlager Volvera beliefert, wobei bezüglich der Schweiz einige Besonderheiten (Zoll, Nachtfahrverbot) berücksichtigt werden müssen.

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Eilbestellung Teile, die bis spätestens 14 Uhr bestellt sind, werden am darauffolgenden Morgen geliefert. Nachdem die Bestellung online über das Bestellprogramm «ePLUS» aufgegeben wurde, werden die Teile im Hauptlager Volvera vom LogistikPartner Ceva bereitgestellt und verpackt. Ab 17 Uhr verlassen Transporter mit der Ware das Lager. Die Route führt durch das Aostatal, den Tunnel des Grossen Sankt Bernhard über Martigny bis zum Verteilzent­ rum von Post Logistics in Oftringen, wo die Transporter bis 22 Uhr eintreffen sollten. Der Transport erfolgt nicht mit Lastwagen, da diese dem Nachtfahrverbot unterliegen würden. Die Route wurde zudem so gewählt, dass mit möglichst wenigen Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist, da sowohl der Grossraum Mailand als auch der Gotthard-Tunnel umfahren werden. Um eine rasche Zollabfertigung zu gewährleisten, werden die erforderlichenTransportund Zollpapiere bereits vorgängig vom Hauptlager an die Zollstelle übermittelt. Die Abfertigung dauert so lediglich 15 Minuten. Ab Oftringen übernimmt Post Logistics mit ihrem Dienst «Overnight Express» die Feinverteilung der bestellten Teile. Zwischen Mitternacht und ein Uhr morgens beginnt die Auslieferung; Ziel ist, dass alle Garagen bis 6.30 Uhr beliefert sind.

Lagerbestellung Teile, die häufig gebraucht werden und welche die Garagen selbst an Lager halten, lassen sich über die so genannte «Lagerbestellung» or-

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Bilder: Fiat

Von Stefan Gfeller

Ein Blick in das riesige automatisierte Hochregallager von Fiat in Volvera bei Turin.

dern. Dabei hat jede Garage einmal pro Woche ihren «Bestelltag». Alles, was bis zu diesem Tag bestellt wurde, wird eine Woche später ausgeliefert. Die Vorteile der Lagerbestellung liegen für den Importeur in erster Linie bei den geringeren Transportkosten; der Garagist profitiert im Gegenzug von einem Rabatt und hat so eine höhere Marge auf den Teilen. Nach der Online-Bestellung (1. Tag) werden die Teile bereitgestellt (2. Tag), verpackt und an das Hauptlager spediert (3. Tag). Am vierten Tag erfolgt der Trans-

port in die Schweiz. Lagerbestellungen werden mit Lastwagen über die «Standardroute» Chiasso und Gotthard-Tunnel zur Post-Logistics-Plattform in Dintikon transportiert und ab da wiederum von Post Logistics feinverteilt, diesmal allerdings mit der normalen Tageszustellung.

Nicht verfügbare Teile Bei der Online-Bestellung über «ePLUS» ist ersichtlich, ob ein Teil an Lager ist. Ist ein Artikel hier nicht verfügbar, bietet Fiat weitere Suchmöglichkeiten. So lässt sich


Lagerwesen KUNDENDIENST

zuerst der «Stock Locator» benutzen. Dieses Programm wird von allen Händlern eingesetzt und ermöglicht den «Teile-Austausch» direkt unter den Schweizer Händlern. Falls nun also ein gesuchtes Ersatzteil irgendwo in der Schweiz bei einem Händler noch an Lager ist, kann es direkt dort bestellt werden. Post Logistics wird den Artikel mit der nächsten Eilbestellung abholen und mit der übernächsten an den Besteller ausliefern. Hilft auch der «Stock Locator» nicht weiter, kontrolliert Fiat, ob das gewünschte Teil in einem Lager irgendwo in Europa vorrätig ist. Es erfolgt ein Rückkauf, die Ware wird in das Hauptlager in Italien geliefert und geht dort in den Eilbestellungskanal. Als letzte Möglichkeit steht eine Italien- beziehungsweise Europaweite Suche im «Stock Locator» zur Verfügung. Eine ent-

sprechende Anfrage erfolgt über Fiat, von wo aus das Teil bei einem Händler in Europa gesucht wird.

Ersatzteilekatalog und Bestellsystem Die Fiat-Gruppe bietet ihren Händlern mit «ePER» und «ePLUS» einen Online-Ersatzteilekatalog und ein Online-Bestellsystem. Beide Produkte sind keine eigenständigen Programme und werden über den Internet-Browser bedient. Dies hat den Vorteil, dass sie unabhängig vom eingesetzten Betriebssystem lauffähig sind. Sind die benötigten Teile in «ePER» gefunden und im «Warenkorb» abgelegt, lässt sich dessen Inhalt in «ePLUS» übernehmen. Hier erhält der Besteller auch gleich eine Übersicht zur Verfügbarkeit der georderten Teile. Zudem bietet die Übernahme der Daten aus «ePLUS» in das DMS

Der Online-Ersatzteilekatalog «ePER»; der Inhalt des Warenkorbs lässt sich in das Online-Bestellsystem «ePLUS» übernehmen.

(Dealer Management System) des Händlers eine weitere Verringerung des administrativen Aufwands in der Garage.

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www.auto-technik.ch | Februar 2009 | AUTO&Technik

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Lernkontrolle Fachtechnisches Kreuzworträtsel

Lernkontrolle:

Die wichtigsten Motorbauteile Die gesuchten Begriffe sind waagrecht in die Felder einzufügen. Umlaute (ä, ö oder ü) können direkt eingetragen werden. Das vertikale Wort: Dieses Bauteil nimmt kritische Drehschwingungen (Eigenfrequenz) der Kurbelwelle auf. Mittels zwei durch ein Elastomer getrennte Massen werden Drehschwingungen gedämpft.

1 Zylinderlaufbuchsen, die vom Kühlmittel umströmt werden, bezeichnet man im Fachjargon als ... Zylinderlaufbuchsen. 2 Wenn die Zylinderlaufbuchsen in den Motorblock gepresst werden und nicht vom Kühlmittel umspült werden, heissen sie ... Zylinderlaufbuchsen. 3 Wenn Zylinderlaufbuchsen beim Einbau sich unten am Motorblock abstützen, nennt man diese Buchsen ... Zylinderlaufbuchsen. 4 Dieses Bauteil kommt immer als Zwilling vor, dreht mit doppelter Kurbelwellendrehzahl und wird vor allem bei Vierzylinder-Reihenmotoren eingebaut. 5 Der Kolbenbolzen wird meist desachsiert eingebaut. Wenn die Desachsierung auf die druckbelas­ tete Seite erfolgt, wird das ... vermindert. 6 Dieses Bauteil überträgt die Kolbenkraft vom Kolbenbolzenauge auf das Pleuelauge. 7 Vor allem bei Dieselmotoren wird die oberste Kompressionsringnut mit einem ... verstärkt, um den Verschleiss zu minimieren. 8 Die optimale Brennraumform wäre ... Durch die flachen Ventilteller ist diese Form aber nicht realisierbar.

22

9 Von dieser Kolbenringart werden meist zwei eingebaut. Sie werden schlecht geschmiert deshalb oft verchromt ausgeführt. 10 Diese Kolbenringart sorgt dafür, dass überschüssiges Öl von der Zylinderwand abgestreift wird. 11 Diese Zylinderkopfbauart hat auf einer Seite Frischluftkanäle wie auch den Abgaskrümmer angeschraubt. Dadurch ist der Gaswechsel typisch und diese Art wird deshalb ...-Zylinderkopf genannt. 12 Motorblöcke, bei denen der Kühlflüssigkeitsmantel um die Zylinderlaufbuchsen bei demontiertem Zylinderkopf nicht zu sehen ist, werden mit dem englischen Begriff ...-Deck-Motorblock genannt. 13 Wenn Zylinderlaufbuchsen oben über einen Bund verfügen und beim Einbau sich über den Bund am Motorblock abstützt, nennt man diese Buchsen ... eingebaut. 14 Wenn Einlass- und Auslasskanäle eines Zylinderkopfes gegenüberliegend verbaut sind, nennt man diese Art ...-Zylinderköpfe.

15 Wenn bei der Demontage des Zylinderkopfes und der -dichtung die Kühlflüssigkeitsmäntel um die Zylinderlaufbuchsen ersichtlich sind, heisst die Art ...-Deck-Zylinderkurbelgehäuse.

17 Beim klassischen Motortuning durch Hubraumvergrösserung wird durch Aufbohren und Honen (Kreuzschliff) die ... auf den Einbau der grösseren Kolben vorbereitet. 18 Wenn bei der Herstellung der Pleueldeckel vom Pleuelfuss abgebrochen wird, nennt man diesen Vorgang ... (se)

16 Dieses Bauteil der Pleuelstange überträgt die Kraft auf die Kurbelwelle.

Lösung 12/2008: Aktive Sicherheit

4 D R

7 R E 8 9 S T E 10 L Ä N 11

16 P E D A 17 18 R Ü C K F Ö

1 U N T E 2 Ü B E R 3 U C K A U 5 L E N K 6 W A R G E L K R G I E R R U E R G E G S K R Ä Q U E R B 12 S C H L 13 D 14 H Y D 15 R L S E N S D R U C K R D E R P 19 B R

R S R F W N E A R F E U U R E O H U E

S T A B I L I T Ä T S P R O G R A M M

T E D A N E S E T E C F C A E

E U D U K U

U E R N E R N R E H Z A H L E L C H T E

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AUTO&Technik | Februar 2009 | www.auto-technik.ch

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Abwasser- und Entsorgungstechnik Altola AG Burger Engineering AG Enviro-Chemie AG Greenpool AG

062 287 23 72 031 921 88 77 055 286 18 18 0800 80 11 90

aluräder AUBA Autoaccessorio SA Carex Autozubehör AG Carfashion Delta-Motor AG Derendinger AG Forcar GmbH RH Alurad Suisse AG Soltrade Willy Erny AG

052 743 17 21 091 945 01 11 071 844 07 00 031 379 81 21 041 462 51 51 044 805 21 11 055 415 51 00 032 925 96 33 043 355 80 80 052 337 21 21

audiosysteme / navigation Bucher + Walt SA ESA Fibag AG Forcar GmbH Hostettler Autotechnik Krautli Rhiag Group Ltd Robert Bosch AG (Blaupunkt) Technomag AG WS-electronic

032 755 95 10 034 429 00 21 062 788 88 22 055 415 51 00 041 926 62 23 044 439 66 66 041 769 55 55 044 847 15 90 031 379 81 21 044 760 28 80

aus- und weiterbildung Gewerbliches Bildungszentrum Erwachsenenbildung 8570 Weinfelden 071 626 86 66 SIU Unternehmensschulung 3100 Bern 031 388 51 51 STF Schweizerische Technische Fachschule Winterthur 052 260 28 02 TBZ Automobiltechnik 8090 Zürich 044 446 96 46

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Auto & Technik D Autoaccessorio SA Banner Batterien (Schweiz) AG 87 x 60

044 805 21 11 034 429 00 21 041 962 62 23 044 870 80 60 041 769 55 55 044 847 16 00 034 411 70 80 031 379 81 21

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ADP Dealer Services Switzerland GmbH Audatex (Schweiz) GmbH Auto-I-Dat Autocomp AG Autodata GmbH Auto Informatik AG

055 225 34 00 043 444 20 20 044 497 40 40 041 268 82 68 044 880 74 00 044 683 22 05

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Roland Bertschi AG Scholz Regalsysteme GmbH SSI Schäfer AG

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Hebesysteme Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag KSU A-Technik AG Motorex-Toptech AG Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG

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Klimaanlagen und -teile Markenersatzteile – Werkstatteinrichtungen – Informationen

DCS Automotive (Schweiz) AG

056 437 68 68

www.autotechnik.ch Fibag Hostettler AG J. H. Keller AG Krautli PeGe Parts Robert Bosch AG Rhiag Group Ltd Technomag AG ZF Antriebstechnik

Derendinger AG EurotaxGlass’s International AG F & L System AG Freicon (Schweiz) AG LexCom Informaticon Informationssysteme GmbH redIT Automotive AG Rotron Software AG Stieger Software Werbas AG

044 805 21 11 055 415 81 00 071 757 52 52 041 792 04 35

041 367 21 51 044 805 21 11 071 987 11 22 041 926 62 23 044 817 11 11 071 955 73 10 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80

Lackieranlagen

Fahrwerke

Lichttechnik 033 222 00 22 +49 89 547 150 0848 000 800 062 858 62 62 071 958 50 80 +49 7031 2117 0

Ersatzteile Antonio Caviglia AG Autoaccessorio SA ESA Derendinger Duramont AG

062 788 88 22 041 926 61 11 044 437 24 60 044 439 66 66 041 917 53 03 044 847 16 00 041 769 55 55 031 379 81 21 044 908 16 16

Antonio Caviglia AG Derendinger AG Hedinger E. AG Hostettler Autotechnik AG Klimatop AG Oscar Fäh AG Purat Autoklima Technomag AG Webasto AG

041 367 21 51 091 945 01 11 034 429 00 21 044 805 21 11 044 404 37 37

Antonio Caviglia AG Carex Autozubehör AG Delta-Motor AG Derendinger AG Digit Power Forcar GmbH Hirschi AG KW Fahrzeugtechnik Otto Rupf AG Rhiag Group Ltd Technomag AG

041 367 21 51 071 844 07 00 041 462 51 51 044 805 21 11 062 723 08 88 055 415 51 00 032 366 60 50 041 798 11 00 044 802 88 88 041 769 55 55 031 379 81 21

Autoaccessorio SA Derendinger AG Elevite AG Osram AG Robert Bosch AG Wälchli & Bollier AG (Hella Licht)

091 945 01 11 044 805 21 11 056 419 70 70 052 209 91 91 044 847 14 14 044 872 75 75

Pflegeprodukte

Planen/Bauen/Einrichtungen AWS Architekten 031 351 33 55 Erma Dietikon AG 044 740 29 91 Intec GmbH Gwerbebau +49 861 989 610 Loosli Labor- & Betriebseinrichtungs AG 052 745 17 61 Rohr Autohaus Optimierung +49 7423 8109770

Amstutz Produkte Autoaccessorio SA Beropur AG Chemuwa Autozubehör Derendinger AG ESA Glas Trösch AG Autoglas

041 448 14 41 091 945 01 11 071 966 26 66 055 256 10 10 044 805 21 11 034 429 00 21 062 388 15 00

www.auto-technik.ch | Februar 2009 | AUTO&Technik

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Bezugsquellen

Hevapla AG 032 387 60 60 Hostettler AG 041 926 61 11 Hürlimann Handels AG 044 722 29 89 Lambda Suisse 062 777 51 50 Kärcher AG 044 846 67 77 MTS Multi Technology Services GmbH 043 211 63 11 Riwax-Chemie AG 031 910 45 45 Technomag AG 031 379 81 21 Würth AG 061 705 91 11

Pneu- + Reifenservice

ESA Esso (Schweiz) Fibag AG Hostettler AG MOTOREX-Schmiertechnik Oel-Brack AG Panolin AG Petro Lubricants Mineralöl (Schweiz) AG Rhiag (Liqui Moly) Shell Aseol AG Technomag AG Total Suisse AG

ABT AG 044 833 10 50 Auba AG 052 743 17 21 Bridgestone (Schweiz) AG 056 418 71 11 Standheizungen Bucher AG Top Tech 062 919 75 75 Continental Suisse SA 044 745 56 00 Auto Cool AG Derendinger AG 044 805 21 11 Hedinger E. AG ESA 034 429 00 21 Klimatop AG Fibag AG 062 788 88 22 Purat Autoklima Gesag 032 384 39 17 Technomag AG Goodyear Dunlop Tires Suisse SA 044 947 85 00 Webasto AG (Premio) 044 947 85 00 waschen / reinigung Hostettler AG (autofit) 041 926 61 11 25512.qxp:Layout 1 31.1.2008 20:04 Uh Rohé KSU A-Technik AG 056 619 77 77 Bach Michelin SA Pneus 026 467 71 11 Derendinger AG ESA ABT AG Ferrum Generalvertretung Schweiz F.T. Sonderegger AG Loorenstrasse 5/9 Tel. 044 833 10 50, Fax 044 833 62 12 Hypromat Suisse SA www.abt-ag.ch CH-8305 Dietlikon Kärcher AG Nokian Reifen AG 044 807 40 00 KSU A-Technik AG Pirelli SA 061 316 41 11 Lambda Suisse Rema Tip Top Vulc Material AG 044 735 82 82 MOTOREX-Schmiertechnik Rhiag Group Ltd. 041 769 55 55 Otto Christ Roland Bertschi AG 034 411 70 80 Safia AG 031 990 99 99 Technomag AG 031 379 81 21 VLT Technik AG 031 930 15 15 Vredestein AG 056 203 30 33 Yokohama (Suisse) SA 026 660 55 55

prüfstrassen Derendinger AG ESA Gassner AG Gesag Hostettler AG KSU A-Technik AG REMA-TIP TOP Vulc Material AG Robert Bosch AG Roland Bertschi AG Safia AG Technomag AG VLT Technik AG

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052 355 30 03 041 769 55 55 031 380 77 77 031 379 81 21 022 306 66 31

044 734 44 44 071 987 11 22 044 817 11 11 043 344 55 50 031 379 81 21 061 486 95 80

044 701 99 99 044 805 21 11 034 429 00 21 062 889 11 11 071 353 50 50 031 911 91 11 044 846 67 77 056 619 77 77 062 777 51 50 062 919 75 75 041 757 00 40

Rogrotech Technomag AG Würth AG

044 805 21 11 034 429 00 21 044 867 02 78 032 384 39 17 041 926 61 11 056 619 77 77 044 735 82 82 044 847 16 00 034 411 70 80 031 990 99 99 031 379 81 21 031 930 15 15

091 945 01 11 044 307 88 88 058 456 94 00 058 456 93 33 044 805 21 11

AUTO&Technik | Februar 2009 | www.auto-technik.ch

031 879 20 40 031 379 81 21 061 705 91 11

werkzeuge Baumgartner AG Celette (Suisse) SA Derendinger AG ESA FH Herren AG Hostettler AG Karl Ernst AG Kesch KSU A-Technik AG Robert Bosch AG Safia AG Schweitzer Werkzeug AG Technomag AG

044 847 64 64 026 662 72 22 044 805 21 11 034 429 00 21 052 233 10 23 041 926 61 11 044 271 15 85 071 886 40 30 056 619 77 77 044 847 14 14 031 990 99 99 061 981 33 55 031 379 81 21

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& Carrosserie

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NEWS

Kurzhebebühne Die Safia bietet eine leichte, lufthydraulische Kurzhebebühne, die sich für Karosserien ideal eignet

Schneller trocken Mit dem neuen Verdünner Speedflash von R-M kann Zeit und Energie eingespart werden

Standowin aufgewertet Standox hat das elektronische Farbtonsuchprogramm überarbeitet und mit neuen Modulen versehen

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Kleben und Dichten Sechs Anbieter präsentieren ihre Kunststoffmassen, die sich zum Verkleben und Abdichten eignen

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Die dritte Generation des PPGLacksystems Envirobase wird von der Belfa AG in der Schweiz eingeführt. Ein Bildbericht

Informationstagung Intelligente Trocknungstechniken für Spot-Repairs waren das zentrale Thema an der StandoxInformationstagung bei der André Koch AG

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

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Le magazine pour la branche automobile suisse

& Technik

& Wirtschaft

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Weltpremiere: Erstmals präsentiert Hermann Schwarze von Henkel das neue PowerLine II-System. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es die Oberfläche wie im Original zurück lässt.


News Aktuell

+++ Nissan Europe und Standox haben vereinbart, dass der Lackhersteller offiziell zugelassener Partner bei der Belieferung der Nissan-Werkstätten mit seinen Produkten ist. Das Abkommen sieht vor, dass Standox die Partner in allen technischen Fragen unterstützt, die mit der professionellen Lackierung in Zusammenhang stehen. Dazu gehört der anwendungstechnische Service ebenso wie Schulungen sowie die Erarbeitung von speziellen Lack-Aufbauempfehlungen für Nissan. www.andrekoch.ch

Glattbrugg ZH – Mobility, mit rund 2200 Einheiten der grösste CarSharing-Anbieter, will, dass die Kunden mit glänzenden Autos unterwegs sind. Nun ist das Unternehmen mit der MTS Multi Technology Services GmbH in Glattbrugg eine Vereinbarung eingegangen. Die Aussen- und Innenreinigung der Mietfahrzeuge wird künftig von MTS Meguiar’s mit einem vollumfänglichen Support gewährleistet. Als Spezialisten der Oberflächentechnologie bietet MTS Schweiz nebst erstklassigem Service und professionellem Knowhow massgeschneiderte Lösungen an. Das dafür benötigte Produktangebot besteht aus einem breiten Sortiment an Produkten und Hilfsmitteln, das sich aus dem MTS- Angebot wie auch aus Produkten der bekannten traditionellen US-Mar-

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Per Handschlag: Zwischen der MTS und Mobility CarSharing wurde eine Vereinbarung getroffen, damit die rund 2200 Fahrzeuge immer sauber sind – innen und aussen.

ke Meguiar’s zusammensetzt. Mit mobilen Reinigungsfahrzeugen ist die Reinigung vor Ort einfach und die Mobility-Fahrzeuge stehen dem nächsten Kunden sauber gereinigt zur Verfügung. Die Fahrzeuge sind die Visitenkarte von Mobility und sollen stets in einwandfreiem Zu-

stand auf den Strassen gesichtet werden. Am Mobility Ausbildungstag wurden die Mobility-Mitarbeiter mit den Produkten vertraut gemacht und werden künftig stets auf dem neuesten Stand gehalten und betreut. (red.) www.oberflaechen.ch

Blitzschnell Zeit und Energie einsparen Kurzhebebühne

für die Carrosserie

Schnell und sparsam: Mit dem neuen Verdünner «Speedflash» werden Material, Zeit und Kosten eingespart.

+++ Kaum zur Scintilla – hundertprozentige Bosch-Tochter – in Zuchwil gehörend, expandiert sia Abrasives in Frauenfeld und übernimmt den italie­ nischen Schleifmittelhersteller «The Carbo Group» mit 30 Mitarbeitern. Der Standort in der Europäischen Union eröffnet dem Unternehmen positive Perspektiven innerhalb der EU. www.sia-abrasives.com

Bild: MTS

Mobility fährt MTS-gepflegt

Wädenswil ZH – R-M führt den neuen und schnellen Verdünner mit dem Namen Speedflash ein. Speedflash wurde für die schnelle und einfache Anwendung entwickelt. Dieses Produkt ersetzt die Standard-Verdünnung und wird im exakt gleichen Mischungsverhältnis verarbeitet wie in der Technischen Information des jeweiligen R-M-Klarlacks angegeben. Durch die Verwendung von Speedflash können alle VOC-konformen Klarlacke mit einem halben und einem ganzen Spritzgang aufge-

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tragen werden, ohne dass zwischen den Spritzgängen abgelüftet werden muss. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Energiekosten für das Betreiben der Spritzkabine werden deutlich reduziert, die Kabinenstandzeiten können um bis zu 75 Prozent und die Trocknungszeiten um mindestens 15 Prozent gesenkt werden und die Materialeinsparungen ( bis zu einem Viertel) sind relevant. Mit Speedflash verdünnte Klarlacke bieten eine gute Ausspannung und Standfestigkeit, was besonders bei der Reparatur von Kleinstschäden und Beilackierungen wichtig ist. Darüber hinaus können Lackierbetriebe bei der Verwendung von Speedflash mit den VOC-konformen Standard-Klarlacken von R-M sicher sein, dass die Zuverlässigkeit des Verarbeitungs- und Trocknungsprozesses sowie die hervorragende Polierbarkeit erhalten bleiben. (red.) www.rmpaint.com

Bild: Safia

+++ In der Automobilindustrie und anderen Branchen steigt die Anwendung hochfester Stähle konstant. Heutzutage werden diese Stahlgüten mit einer Zugfestigkeit von 1000 MPa und höher unter anderem in Chassiskomponenten und bei sicherheitsrelevanten Bauteilen eingesetzt. Nun hat der schwedische Stahlhersteller SSAB das Produkt Docol 1000 derart verbessert, dass beim Schweis­ sen keine Nachteile (Brüche) mehr entstehen. www.ssab.de

Bild: R-M

Telegramm

Praktischer Kurzheber: Die lufthydraulische Hebebühne AC L20 HP mit 910 mm Hubhöhe ist ideal für Carrosserien.

Bern und Regensdorf ZH – Seit über einhundert Jahren bietet Safia Werkstatteinrichtungen für Carrosserien an. Besonders interessant ist die lufthydraulische Kurzhebebühne L20PH von AC. 4 schwenkbare sowie in der Länge verstellbare Arme dienen einer schnellen Fahrzeugaufnahme. Als Option kann die Hebebühne als mobile Anlage geliefert werden. Die Überfahrhöhe beträgt 115 mm, die maximale Hubhöhe liegt bei 910 mm. (rh) www.safia.ch


Aktuell News

Nissan mit eigenem Ökolack

+++ Die italienische Ionitec SrL aus La Cassa bei Turin expandiert mit ihren IR-Trocknungsrobotern ATON auch in die Schweiz. Die energiesparenden, rotierenden Halbbogen können in jede Trocknungskabine integriert werden. www.ionitec.it

Bild: Nissan

Urdorf ZH – Nissan bietet – vorerst nur in Japan – eine eigene Lackmarke namens «Pitwork» auf dem Zubehörweg an. Mit der neuen Generation schadstoffarmer Lacke auf Wasserbasis verringert Nissan die negativen Auswirkungen auf die Umwelt in der Fahrzeugproduktion und will die besonders umweltfreundlichen Produkte auch auf dem Originalteilemarkt anbieten. Im Gegensatz zu den herkömmlichen auf dem Markt erhältlichen Autofarben, besitzt der Nissan-Lack gerade einmal die halbe Menge an flüchtigen organischen Verbindungen VOC (Volatile Organic Compound). Auch die Geruchsbelästigung konnte mit der neuen Farbformel deutlich verringert werden. Um die Belastung der Natur zu reduzieren, verbessert Nissan mit neuen umweltschonenden Produktionstechniken laufend seine Lackierstrassen. Erst im September des vergangenen Jahres präsentierte Nissan eine weitere In-

Telegramm

Umweltfreundlich: Nissan bietet den Ökolack Pitwork in Japan in zwei Silbertönen an.

novation in diesem Bereich. Eine neue Generation hochmoderner Lackierereien erlaubt dem Automobilhersteller seine Neuwagen umweltschonender, schneller und zusätzlich noch hochwertiger zu lackieren. Der innovative Anlagentyp kommt zudem mit nur noch einer statt zuvor zwei Lackierstrassen aus. Als Folge sinkt der erforderliche Energieeinsatz – und damit automatisch auch der CO2-Aus-

stoss sowie die Lösungsmittelrückstände – um 50 Prozent. Im Rahmen des Umweltschutzplans «Nissan Green Program 2010» wird der japanische Automobilhersteller weiter daran arbeiten, durch die Einführung neuer Produkte und Dienste den Ausstoss von Treibhausgasen zu reduzieren und Umweltressourcen zu schonen. (red) www.nissan.ch

+++ «Sichtbares» Wasser verspricht der neuartige Farbton, den Glasurit für den MazdaPrototypen Kivora kreiert hat. Die blau-grüne Beschichtung floppt in einem weiten Spektrum, gibt dem Kleinwagen Transparenz und weist auf seine Umweltfreundlichkeit hin. www.glasurit.ch

Standowin mit neuen Modulen Urdorf ZH – Die Suche nach der korrekten Farbtonformel ist immer wieder eine Herausforderung. Standowin, das elektronische Farbtonsuchprogramm von Standox, erleichtert Lackierern die schwierige Suche nach dem richtigen Farbton. Denn Standowin bietet mit jedem Update unmittelbaren Zugriff auf alle aktuellen Standox-Mischformeln inklusive Korrekturhinweisen. Jetzt wurde die Software um weitere praxisorientierte Funktionen ergänzt. Das Update erlaubt dem Benutzer zum Beispiel, eigene Formeln und persönliche Daten in Standowin zu übernehmen und zu verwalten und das vorhandene Berichtswesen um fünf neue Berichte zu erweitern. Die damit

zusätzlich dokumentierbaren Informationen rund um Verbrauch, Benutzer und Kosten liefern eine verlässliche Basis für notwendige betriebswirtschaftliche Auswertungen. Auch die Auftrags- und Lagerverwaltung lassen sich nun mit Standowin bewältigen und Abläufe gleich am Bildsschirm nachvollziehen.

Digital Color Display Herzstück der neuen Version ist jedoch das Digital Color Display. Es dokumentiert nach Eingabe des Autoherstellers, Modells und Jahrgangs unmittelbar am Bildschirm alle in Frage kommenden Farbtöne – realistisch und aus verschiedenen Blickwinkeln als digitale Farbpaspeln dargestellt. Im nächsten Schritt kann der Lackie-

rer sich die verschiedenen Versionen des Farbtons und die entsprechenden Mischformeln per Klick auf das jeweilige Farbmuster anzeigen lassen. Standowin ist modular aufgebaut und damit so individuell wie der Betrieb, in dem es genutzt wird. Das Programm bietet rund um die Abläufe in der Reparaturlackierung Möglichkeiten, diese zu optimieren, und organisatorische oder betriebswirtschaftliche Anforderungen massgeschneidert zu bewältigen. Da nicht in jeder Werkstattinhaber die gleichen Anforderungen an die Software stellt werden, bedürfen die besonders komplexen Module der Freischaltung. (red.)

+++ Multispot heisst das neuste Produkt von R-M. Die spritzfertige, VOC-konforme Beispritzlösung trägt zu einer schnellen und unsichtbaren Reparatur bei und reduziert den Aufwand für die Vorbereitung. Zudem macht Multispot ein Nachpolieren meist überflüssig. www.rmpaint.com

www.andrekoch.ch

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TITELTHEMA Kleben und Dichten

Kunststoff verbinden und dichten

Solide Verbindungen auch nach einem Unfall

V

om einfachen Kleister über den Leim bis hin zu modernen Klebstoffen hat sich in den vergangenen einhundert Jahren eine rasante Entwicklung ergeben, die mit immer besseren Ergebnissen aufwartet. Damit ist die Klebetechnik heute in einem Atemzug mit weiteren bekannten Verbundtechniken wie Verschrauben, Nieten, Schweissen (Punkt, Laser, Plasma, MIG/MAG) zu nennen. Ganz besonders in der Automobilindustrie erzielt Kleben eine immer grössere Verbreitung, weil erstens jedes verbaute Gramm eine Rolle spielt und zweitens häufig unterschiedliche Materialien – etwa hochfester Stahl mit Aluminium oder Kunststoff – verbunden werden. Während etwa das Verschrauben von Türen und vorderen Kotflügeln Sinn macht (gute Aus-

wechselbarkeit) und das Punktschweissen bei Rohkarosserien gute Ergebnisse bringt, werden Scheiben heute ausschliesslich elastisch verklebt und tragen so zur Steifigkeit bei. Aber auch bei vielen anderen Komponenten wird die Vielseitigkeit dieser Fügetechnik genutzt.

Dichtheit gross geschrieben Damit ein Fahrzeug auch wirklich dicht ist, werden sämtliche Schweissverbindungen in der Regel per Roboter mit einer absolut feuchtigkeitsdichten Kunststoffmasse überzogen. Die Maschine hinterlässt dabei eine feine Struktur auf dem Material, die bislang bei einer Reparatur nicht echt nachgestellt werden konnte. Das bedeutet, dass die Unfallreparatur durch einen Fachmann jederzeit sofort nachgewiesen werden konnte. Selbst

Geklebt und abgedichtet: Jede moderne Karosserie enthält bis zu einhundert Meter Klebverbindungen sowie zahlreiche Nahtabdichtungen, die bei einer Reparatur nachgebildet werden müssen.

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Karosseriereparatur so einfach wie nie! Mit dem neuen revolutionären Punktschweiss-System MIDIspot-VISION OSVM 9000/12000T mit Transformator C- und X-Zunge in 10 kHz Technologie hat ELMATECH eine weltweit einzigartige und zukunftssichere Lösung geschaffen, bei der auf eine Einstellung der Schweissparameter durch den Bediener vollständig verzichtet wird. Mit diesem Punktschweiss-System MIDIspot gibt ELMATECH Karosseriewerkstätten ein Werkzeug an die Hand, welches in Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie entwickelt wurde, um den enormen Anforderungen an die Karosserie-Instandsetzung gerecht zu werden. Heute und in Zukunft!

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Reparieren statt ersetzen: Kunststoffteile können – hier mit Replasteasy von Würth – fast immer repariert werden.

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Bild: Würth

VON ROLAND HOFER

Bilder: RHo

In modernen Karosserien wird enorm viel geklebt und Dichtnähte sind überall anzutreffen. Auf der Suche nach den Möglichkeiten für die Reparatur sind wir bei Henkel gar auf eine Weltpremiere gestossen.


Bild: Henkel

Kleben und Dichten TITELTHEMA

Bild: Henkel

Kleben und Dichten: Loctite hat sich weltweit als Klebspezialist, der auch ausgezeichnet dichtet, durchgesetzt.

Kunststoffkleben ist zeitgemäss Bruno Grossenbacher, der Verantwortliche (Account Supervisor Autoreparatursysteme) für das Automix-System bei 3M, weist auf das Klebersortiment des Global-Players hin. Insbesondere handelt es sich um das 3M-Automix, eine innovative Lösung für die Reparatur von Kunststoffteilen. Aber die Produktepalette ist so vielseitig, dass auch Strukturen nachgebildet werden können. Zur gesamten Einheit gehören der superschnelle, überlackierbare 2K-Kunststoffkleber 55045 (Aushärtung in 20 Sekunden), ein Kunststoff-Reparaturpflaster, Mischdüsen, Haftvermittler, Konturfolie, Verarbeitungspistole mit Vorschubkolben und ein Oberflächenreiniger. So gerüstet lassen sich sämtliche Kunststoffe schnell und sicher verkleben und reparieren. Aber 3M bietet neben der einfachen Kunststoffreparatur auch

Autoreparatursysteme: Bruno Grossenbacher ist der Spezialist, der 3M-Lösungen für Kunststoffreparaturen, Abdichtungen und Scheibenkleben bieten kann.

Dichtungsmassen für korrosionsbeständige Abdichtung zwischen Karosserieteilen und schnell härtende Scheibenklebersysteme. www.3m-auto.ch

Bilder: 3M

Bild: RHo

Grossflächig: Mit modernen Klebstoffen lassen sich Reparaturen leichter und schneller ausführen.

3M, RÜSCHLIKON

Bild: RHo

Weltpremiere: Mit dem neuen Power Line 2-System von Henkel lassen sich die Riffelstrukturen auch bei der Reparatur perfekt nachbilden.

Kunststoffreparatur: Mit dem 3M-Automix-Set lassen sich alle Kunstoffreparaturen ausführen.

Stabile Rücksicht: Nach einem Scheibenwechsel muss bei vielen Modellen auch der Rückspiegel wieder geklebt werden. Der superschnelle Kleber von 3M machts möglich. Kleben und Dichten: Heutige Karosserien haben zahlreiche Klebverbindungen und Abdichtstreifen.

ein Laie konnte die Unterschiede mit blossem Auge gut erkennen. Ähnlich verhielt es sich bislang mit Dämmstreifen auf dem Bodenblech oder in Türblättern.

Das hat Hermann Schwarze von Henkel (Teroson/Loctite) in Heidelberg keine Ruhe gelassen. Lesen Sie weiter hinten, was dabei herausgekommen ist.

Originalgetreu: Defekte Stossfänger lassen sich mit dem 3M-Kleberset, der auch eine 2K-Pistole enthält, perfekt reparieren.

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TITELTHEMA Kleben und Dichten

HENKEL AG, PRATTELN

Weltpremiere: Echte Flatstream-Abdichtungen nach der Reparatur

Einstellbarer Luftdruck: Diese Funktion, der Abstand und die Geschwindigkeit bestimmen dann die äussere Form der Dichtstreifen.

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Bilder: Roland Hofer

D

as Forschungs- und Entwicklungszentrum von Henkel befindet sich in Heidelberg. Hier arbeiten die Spezialisten rund um Teroson und Loctite an wegweisenden Klebern und Dichtmassen, sowie an Applikationssystemen für die Automobilindustrie. Mit dem jetzigen Titelthema konfrontiert, hat Peter Hasel, Market Manager Automotive Aftermarket Europa, die Redaktion «Auto&Carrosserie» spontan in das Kompetenzzentrum eingeladen. Der Grund war ein ganz besonderer. Hermann Schwarze, Leiter Technischer Service und Schulung Automotive Aftermarket Europa, hat während der letzten zwei Jahren mit seinem Team ein neues, patentiertes Kleb- und Dichtverfahren entwickelt, mit dem die Flatstream- Abdichtungen, welche durch die Roboter in den Herstellerwerken appliziert werden, originalgetreu nachgebildet werden können. Damit gelingt es erstmals, die einzigartigen Riffelstrukturen auch bei der Reparatur wieder herzustellen. «Dies ist wichtig, damit die Reparaturstelle vom Original nicht zu unterscheiden ist», erläu-

Schwierige Reparatur: So sieht eine Rohkarosserie – hier VW Passat – aus. Dicht- und Klebstreifen überall, die bei einer Reparatur wieder originalgetreu hergestellt werden müssen.

Vor Jahren wurden die Rohkarosserien bereits abgedichtet – meist von Hand mit einem Pinsel. In der zweiten Generation der Abdichtung kam eine Pistole zum Einsatz, die eine Dichtnaht

mit flacher Oberfläche und unterschiedlichem Rand (gerade oder gezackt) zurückliess. Dabei variierten die Breite und die Applikation, die teilweise ausgefranste Ränder zeigte. Seit rund drei Jahren werden für diese Arbeit in vielen Werken Roboter eingesetzt, die sogenannte Flatstream- Abdichtungen erstellen. Diese konnten bisher weder von Hand noch mit den exi-

stierenden Applikationssystemen nachgestellt werden. «Das war für uns eine grosse Herausforderung.» so Hermann Schwarze. Zusammen mit seinem Trainer-Kollegen, Joachim Plotzitzka, begann er zu pröbeln. Zu der bereits patentierten Powerline II Pistole musste eine spezielle Applikationsdüse entwickelt werden. Durch diese spezielle, ebenfalls patentierte

Mehrfachdüse: Mit der patentierten Düse lassen sich alle Breiten von 4-10 cm nachbilden.

Dämmstreifen: Um Vibrationen und Geräusche zu dämmen, müssen diese Riffelbänder in modernen Karossen ebenfalls nachgestellt werden können. Die PowerLine II mit der Mehrfachdüse (Wide-Stream-Düse) kann’s.

Dichtstreifen: Hermann Schwarze zeigt, wie mit unterschiedlichem Luftdruck, Abstand und Geschwindigkeit verschiedene Muster erzeugt werden können.

tert Schwarze, der seit Jahren in der Schweiz wohnt.

Pinsel – Multipress – PowerLine II

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Kleben und Dichten TITELTHEMA

Innovatives Team: (von links) Joachim Plotzitzka, Peter Hasel und Hermann Schwarze.

Düse musste die MultifunktionsDichtmasse Terostat-9320 4 in 1 so zu applizieren sein, dass die Reparaturstelle von der Originalstelle nicht zu unterscheiden ist. Bei der Power Line II-Pistole kann der Luftdruck an einem eingebauten Manometer von 0 bis 27 bar individuell eingestellt werden. Das eine Problem war gelöst, doch wie können die Dämmstreifen, die sich heute anstelle der früher applizierten Bitumenmatten an der Karosserie befinden, originalgetreu wieder hergestellt werden? Schwarze und sein Team machten Versuche mit verschiedenen neuartigen Düsen, bis der entschei-

Riffelstruktur oder glatt: Je nach der Originalapplikation kann die PowerLine II Druckpistole durch Verstellen des Druckes, des Abstandes und der Geschwindigkeit unterschiedliche Oberflächen erzeugen.

dende Durchbruch gelang. Eine neu entwickelte, dreieckige Düse kam der Lösung bereits nahe, aber es zeigte sich, dass viele unterschiedliche Breiten von Dämmstreifen aufgebracht werden mussten. «Da entstand die Idee der Mehrfachdüse, die durch Kürzen die gewünschte Breite des zu applizierenden Dämm-Materials ergibt. Ungekürzt werden 10 cm Breite appliziert. Durch Abschneiden der Segmente kann die Breite bis auf 4 cm reduziert werden, so dass alle vorkommenden Breiten abgedeckt sind,» freut sich Schwarze. Somit ist ein exklusives System bald auf dem Markt, das den Reparaturbetrieben ermöglicht, Karosserien wieder originalgetreu zu reparieren. «Nun müssen die Anwender nur noch bereit sein, in diese neue Technologie zu investieren. Neben der Anschaffung wäre eine Grundschulung für diese neue Applikation bei Henkel zu empfehlen. Hier sind die Carrossiers bei Henkel in guten Händen – pro Jahr werden rund 3500 Spezialisten detailliert mit den aktuellen Technologien vertraut gemacht. »Nachzutragen bleibt noch, dass das applizierte Material Terostat-9320 sofort überlackierbar ist.

www.henkel.ch

1. Generation: Vor 30 Jahren wurden Dichtnähte oft mit Terolan Spezial und dem Pinsel aufgebracht.

2. Generation: Vor etwa fünfzehn Jahren kamen die Kartuschen-Pistolen auf. Mit ihnen liessen sich die Nähte originalgetreu wieder herstellen.

3. Generation: Mit der neu entwickelten Power Line II-Pistole und den Flatstream-Düsen von Henkel können die neuesten Nähte originalgetreu nachgestellt werden.

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TITELTHEMA Kleben und Dichten

SIKA AG, KIRCHBERG

Beratung ist das A und O: Sika-Verkaufsleiter Andreas Mosimann setzt auf eine gründliche Beratung – ein unbestrittener Vorteil für die Kunden.

Der Marktführer in der Schweiz hat sich in der Automobilindustrie vorab mit seinen elastischen Klebern einen guten Namen gemacht. Aber das Angebot des innovativen Unternehmens reicht natürlich weiter und umfasst auch starre Klebstoffe. Andreas Mosimann, Leiter Verkauf für die Industrieprodukte, stellt die vielseitigen Fügetechniken und die dafür bereit gestellten Kleber und Dichtmassen für die Fahrzeugreparatur aus der Sikaflex-Reihe gleich selbst vor. Sikaflex-221 ist ein dauerelas­tischer 1-Komponenten Kleb- und Dichtstoff für vielseitige Einsatzgebiete.

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Das silikonfreie Produkt aus Polyurethan ist in drei Grundfarben (weiss, grau, schwarz) lieferbar und zeichnet sich durch eine hohe chemisch Beständigkeit aus. Als Kraftklebstoff hat sich Sikaflex-260 N längst einen Namen gemacht. Er bildet rasch eine schlagund stossfeste Verbindung, auf Kunststoff sowie Blech, ist gut überlackierbar und lässt sich leicht handhaben. Absolut witterungsbeständig ist die Dichtmasse Sikaflex-521 UV. Sie eignet sich daher für Sichtfugen, zumal sie nassin-nass überlackiert werden kann. Die spritzbare Dichtmasse Sikaflex-529 ist in der Carrosserie multifunktional einsetzbar. Ihr Vorteil ist in Kombination mit dem Sika-Jetflow Spritzgerät die Möglichkeit, verschiedene Strukturen (Steinschlagschutz, schmale Sprühnaht oder verspacktelte Naht) nachzubilden. Der primerlose Sikaflex-552 ist ein Konstruktionsklebstoff mit elastischer und trotzdem hoch belastbarer Eigenschaft. Mit dieser Palette lassen sich im Carrosseriebereich praktisch alle Instandsetzungsarbeiten ausführen.

www.sika.ch

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Bilder: Sika

Schweizer Hersteller mit weltweiter Vernetzung

Einfache Anwendung: Sikaflex-529 lässt sich nach der Applikation mit dem Pinsel bearbeiten, um eine Original-Optik zu erzielen.

Mit der Sika Jetflow-Gun: Die an der Druckluft angeschlossene Pistole liefert mit dem Sikaflex-529 auch eine flächige Struktur.

Saubere Dichtnaht: Sikaflex-529 bildet eine elastische, dünnschichtige Abdichtung von Falzen, Nähten und Überlappungen. Sie lässt sich sofort (bis längstens 72 Stunden) nass-in-nass überlackieren.


Kleben und Dichten TITELTHEMA

JASA AG, ZÜRICH

Als kompletter Systemanbieter im Fahrzeugreparaturmarkt bietet CarSystem alles rund um 1Kund 2K-Klebeprodukte für Karosserie- und Lackierbetriebe an. Schon jetzt nutzen rund 30’000 professionelle Lackierwerkstätten die systematisch aufeinander abgestimmten Produkte der VossChemie-Tochter und greifen dabei immer häufiger auf ganze Produktlinien zurück. Durch das Ineinandergreifen hochwertiger und aufeinander abgestimmter Qualitätsartikel liefert CarSystem die Basis für glänzende Ergebnisse bei Karosserie- und Lackierarbeiten. Erwin Huber, Geschäftsführer des Importeurs Jasa AG: «Es ist unser Ziel in der Entwicklungsarbeit, die einzelne Produkte nicht losgelöst vom gesamten Arbeitsprozess, sondern immer als Detail im ganzheitlichen Zusammenwirken der verschiedenen Komponenten zu betrachten. So bieten wir mit unserer in diesem Jahr neu eingeführten 2K Power Mix Reihe, sämtliche Produkte für das professionelle Kleben von Kunststoffen an. Risse, Löcher, abgebrochene Halter, können mit dem neuen 2K Power Mix System von CarSystem repariert werden.»

Die Zukunft ist umweltfreundlich Ganz neu im Programm sind die 2K Power Bond Klebeprodukte. Diese sind auf Polymerbasis und damit deutlich umweltschonender. Die Klebemassen enthalten keine Verdünnung oder Isozianat. In den nächsten Jahren werden ge-

Bilder: Jasa

Kerngeschäft von CarSystem

Dichtnaht: Mit der Druckpistole wird die Fransen-Naht mit der CarSystemDichtmasse nachgestellt.

Repräsentant von CarSystem: Erwin Huber ist als Geschäftsführer der Jasa AG auch für die Produkte von CarSystem zuständig. Bild: RHo

Für jeden Winkel: Die weiche Dichtmasse, verschiedene Düsen und die Applikationspistole ergeben das CarSystem.

Reiches Zubehörsortiment: Jasa bietet verschiedenste Hilfsmittel für eine professionelle Kunststoffreparatur: Verstärkungsfolien, Primer-Aktivator für optimale Haftung, Ersatzspitzen und professionelle Pistolen (im Bild) zur Verarbeitung von Kartuschen.

Komplett: Der CarSystem-Koffer für die Kunststoffreparatur und das Kleben von Anbauteilen enthält alle notwendigen Utensilien. Starke Bindung für Spoiler: Das CS-Power Bond ist ein schnell härtender, dauerelastischer 2K Klebund Dichtstoff auf MS-Polymer Basis.

Zwei Komponenten: Das CS-Power Mix ist ein 2K Polyurethan-Kleber für die schnelle Reparatur und Verklebung von Kunststoffteilen.

nau die­se Polymer-Produkte einen deutlichen Zuwachs erleben, in Skandinavien dürfen schon jetzt keine Polyurethan-Produkte mehr verarbeitet werden. Dieses gilt natürlich auch für die 1K Kleber und Abdichtmassen, hier wird das CarSystem-Programm im nächsten Jahr um neue Produkte

wie Polymer-Scheibenkleber und Abdichtmassen erweitert. Eine gründliche Beratung und ein vollständiges Zubehörsortiment sorgt dafür, dass bei der Jasa AG für jede Problemstellung auch eine Lösung bereitsteht. www.jasa-ag.ch www.carsystem.org

Vielseitig: Carsystem 1K Abdichtmassen und Scheibenkleber gibt es in Kartuschen mit 310 ml und als Beutelware mit 400 ml Inhalt. Die Massen sind spritz- oder streichbar.

www.Teilereiniger.ch äusserst wirksam, VOC-frei, keine Entsorgungskosten, unbrennbar, gesundheits- und umweltschonend www.auto-carrosserie.ch | Februar 2009 | AUTO&Carrosserie

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TITELTHEMA Kleben und Dichten

ESA BURGDORF UND BUSSIGNY

Zum Thema «Kleben und Dichten» vermeldet der Branchenriese ESA, dass Qualität und Sicherheit für Klebeverbindungen und Abdichtungen an erster Stelle stehen. Simon Willen, Product Manager Carrosserie-Verbrauchsgüter, weiss: «Mit unserem Partner Sika haben wir die Gewähr, einen kompetenten und zuverlässigen Lieferanten, welcher mit den führenden Automobilherstellern kooperiert, an der Seite zu haben. Neu bietet Sika ein Arbeitsposter «Ersatzverglasung» an, in welchem die einzelnen Arbeitsschritte einer kompletten Ein- und Ausglasung bildlich dargestellt und somit die Fehlerquote auf ein Minimum reduziert wird.

Kundenorientierte Problemlösungen und richtiges Anwenden von Produkten werden genau durch solche Hilfsmittel gefördert und sollten in keiner Werkstatt fehlen.

Bild ESA

Vertrauen auf Schweizer Anbieter

www.esa.ch www.esashop.ch

Steht auf Sika: Die ESA vertraut auf den Partner Sika, sagt Simon Willen, der Product Manager CarrosserieVerbrauchsgüter.

Ihr Partner im Carrosseriegewerbe Kleinschadenreparatur «leicht gemacht» Das ultimative Lackiersystem für den Carrossier: – verzichten Sie auf lange Fahrzeugverbringung – steigern Sie die Rentabilität – Vor- und Reparaturlackierungen direkt am Arbeitsplatz, ohne Fahrzeugdeplatzierung

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Kleben und Dichten TITELTHEMA

WÜRTH AG, ARLESHEIM

Bei Würth ist Massimo Folda als Product Manager Auto für das breite Angebot an Kleb- und Dichtstoffen für Metalle und Kunststoffe zuständig. Dabei steht das vielseitige Sortiment «Klebt und Dichtet» im Vordergrund. Das umfangreiche und lückenlose Angebot an unterschiedlichen Klebern und Dichtmassen für jede denkbare Anwendung gipfelt im «Klebt und Dichtet Fast», dem schnellen Spezialisten. Der haftstarke Klebstoff ist dauer­ elastisch, spachtelbar und bildet nach kurzer Zeit eine überlackierbare Haut. Würth stellt den Anwendern zudem übersichtliches Informationsmaterial zur Verfügung, so dass Reparaturen im Metallbereich und Kunststoffen niemals schiefgehen können.

Verbindungen, die halten Mit dem hochfesten 2K-Epoxidharzsystem «Powerbond» hat Würth einen neuen Premium-Klebstoff für den modernen Karosseriebau. Vor allem nicht tragende Bauteile wie Seitenwände, Radläufe sowie Dach- und Türbleche lassen sich damit wesentlich schneller und mindestens genauso solide befestigen wie mit der herkömmlichen Schweissmethode. Dem schwarzen Klebstoff werden kleinste Glasteilchen beigemischt, um beim Verpressen zu verhindern, dass der Kleber aus der Verbindungsstelle gedrückt wird. So bleibt die Kleberraupe auch unter starkem Druck mindesten 0,7 Millimeter dick. Der Karosserieklebstoff, geliefert in einer 225 ml 2K-Kartusche, sorgt bei sachgemässer Anwendung im Reparaturfall dafür, dass die ursprüngliche Festigkeit des Bauteils wieder hergestellt wird. Das gilt für Stahl, Aluminium und faserverstärkte Kunststoffe. Nach einer maximal einstündigen Verarbeitungszeit und dem etwa vierstündigen Aushärten des

Klebers lassen sich die silikonund lösemittelfreien Klebestellen schleifen und lackieren. Die maximale Zugscherfestigkeit wird mit 19 Mpa nach rund 17 Stunden erreicht. Neu ist der Würth-ReparaturPatch, der bei Ultraviolett-Bestrahlung zwischen 5 und 50 Minuten aushärtet. Der Glasfaser-Film haftet in einem weiten Temperaturbereich (-50 bis +200 Grad C) auf allen im Automobilbau vorkommenden Metallen und Kunststoffen von Stossstangen bis zu Auspuffanlagen und ist einfach anwendbar. Nach der Aushärtung bildet der Patch eine hochdruckfeste (bis 11 bar) Stelle, die überlackierbar ist und sich als resistent gegenüber mechanischer Beanspruchung erweist. Schliesslich bietet Würth das komplette Replast-System für die professionelle Kunststoff-Reparatur an. Der zweikomponentige, lösemittelfreie Klebstoff wird in einer Doppelkartusche geliefert und mittels eines Einweg-Zwangsmischers in der speziellen Verarbeitungspistole unmittelbar vor dem Einsatz im Verhältnis 1:1 zusammengeführt. www.wuerth-ag.ch

Bilder: Würth

Mit allen Wassern gewaschen

Klebt und Dichtet: Bei Würth wird nichts dem Zufall überlassen. Das «Klebt und Dichtet»-Sortiment macht sich in der Karosseriewerkstatt nützlich.

Verbindet dauerhaft: «Klebt und Dichtet» von Würth lässt sich praktisch überall einsetzen.

Kleben statt schweissen: Der Würth-Klebstoff Powerbond ist mit Glasteilchen durchsetzt. Er verbindet Metalle und Glasfasern dauerhaft.

Kunststoff-Reparaturset: Im Koffer werden alle benötigten Utensilien von «Replasteasy» geliefert.

Klebt und dichtet: Das «Wundpflaster» für das Auto härtet durch Ultraviolettstrahlung aus.

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ap

TITELTHEMA Kleben und Dichten

GYSO AG, KLOTEN

Martin Bähni, Bereichsleiter Fahrzeug- und Industriebedarf bei der Gyso weiss, dass bei modernen Fahrzeugen viel geklebt wird. Er hat darum ein lückenloses Paket geschnürt, mit dem praktisch alle anfallenden Arbeiten in diesem Bereich gelöst werden können. Besonders wichtig ist ihm der Hinweis auf die neue «VIP Power-MixKunststoffreparatur». Sie stammt von der Münchner Voelkel-Industrie-Produkte GmbH, welche ein komplettes Reparatursystem entwickelt hat. Die Gyso-eigenen Abdicht- und Klebstoffe sind in drei Kategorien eingeteilt. Gyso-Polyflex 429 ist eine einkomponentige Nahtabdicht ohne Lösungsmittel. Sie kann mit der Gyso-Spritzpistole G 422 appliziert werden. Zudem bildet Polyflex 429 einen überaus elastischen Steinschlagschutz und ist sehr UVstabil. Gestrichen lassen sich originale Pinselstrukturen nachbilden und gleich nass-in-nass überlackieren. Der Konstruktionsklebstoff Gyso Polyflex 444 basiert aus MS-Polymer-Basis. Er zeichnet sich durch ausgezeichnete Haftfähigkeit auf Aluminium, Stahl, Glas und Kunst-

Bilder: Gyso AG

Reparieren, Abdichten und Verbinden

Beratung ist wichtig: Martin Bähni, Bereichsleiter Fahrzeug- und Industriebedarf bei der Gyso, ist ein fundierter Kenner des Themas Kleben und Dichten.

gesag 1-Säulenlift Sanierung 500fach bewährt

Einkomponentig: In den Flakons werden die Nahtabdichtung Polyflex 429 (im Bild) sowie der Konstruktionsklebstoff Polyflex 444 geliefert.

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Kunststoffreparatur: Eine echte Systemlösung stellt das VIP Power-Mix der Gyso AG dar.

Zukunftsgerichtet: Der Scheibenkleber Glastic 475 HM LC wird in verschiedenen Formen geliefert – die Qualität bleibt gleich.

stoffen aus. Wegen seiner Vielseitigkeit ist er bei Carrossiers, Fahrzeuglackierern und Fahrzeugbauern beliebt. Die Summe seiner guten Eigenschaften ist beeindruckend, die Gyso AG bietet gerne detaillierte Auskünfte. Gyso-Glastic 475 HM LC ist ein Scheibenkleber mit Zukunft. Er be-

sitzt eine Sofortfixierungsformel und eine schnelle Durchhärtung. Das thixotrope (standfreie) Verhalten der Lösemittel-, Isocyanat- und Silikonfreien Masse besitzt eine hohe mechanische Festigkeit und gewährleistet eine sichere Wegfahrzeit nach zwei Stunden. www.gyso.ch


ap a4 carizzma allemand

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Ausgebautes Schulungszentrum für PPG-Lacke

Wässerige Lacke der 3. Generation Bilder: Roland Hofer

Die Belfa AG hat ihr Schulungszentrum für PPG-Lacke und Meguiar’s-Pflegeprodukte in Glattbrugg ausgebaut. «AUTO&Carrosserie» war an einem Kurstag mit dabei. VON ROLAND HOFER

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m Laufe des vergangenen Jahres hat die Belfa AG in Glattbrugg die modernen Schulungsräumlichkeiten (Theorielokal, Farbmischraum und Spritzkabine) den neusten Erkenntnissen angepasst. Grund genug, bei einer Schulung über die dritte Generation des PPG Envirobase-Lacksystems mit der Kamera dabei zu sein. Bereits zeitig am Morgen waren die Teilnehmer aus der ganzen Deutschschweiz – darunter einer aus dem Oberwallis – vollzählig. Beat Spillmann, der umsichtige Chef der Belfa, begrüsste die Wissensdurs­ tigen im neuen Schulungszentrum mit den Worten: «Ihr seid nicht bloss unsere Kunden, ihr seid unsere Partner. Gemeinsam wollen wir in eine gute Zukunft gehen und dabei dem Umweltschutz unsere Referenz erweisen.» Dann übergab er das Wort an den Techniker Rolf Egger, der das neue PPG Envirobase HP III (High Performance, 3. Generation) vorstellte: «Äusserlich hat sich bis auf einen zusätzlichen Schriftzug nicht viel verändert. Inhaltlich dafür umso mehr – eine kleine Revolution in Sachen Effizienz, Produktivität, Farbtonmanagement, Farbtongenauigkeit und Farbtonreproduzierbarkeit. PPG ist es gelungen, basierend auf der bewährten Technologie, das Wasserbasislacksystem Envirobase so weiterzuentwickeln, das ein Quantensprung in punkto Qualität und Effizienz erreicht werden konnte.»

Gut gerüstet: In den neu eingerichteten Schulungsräumen der Belfa AG fehlt es an nichts.

send an der Mischwaage und in der Lackierkabine durch Adrian Hasenfratz nachgestellt, als wäre es ein Kinderspiel. Vor den Augen der staunenden Gäste mischte er einen Originalfarbton aus und beschichtete anschliessend eine Motorhaube, die von einem Originalteil kaum mehr unterschieden werden konnte. Ausgezeichnete Deckkraft bereits nach eineinhalb Spritzgängen und kurze Ablüftzeiten imponierten. Neben den Material- und Zeiteinsparungen, die mit der neuen Lackserie möglich sind, wurden natürlich auch noch die überarbeiteten Nebenprodukte für Farbtonfindung (Paspeln), das Touchmix-Softwarepaket sowie der «Prophet II» als elektronisches Farbtonfindungsgerät vorgestellt. Wir danken dem Marketingverantwortlichen der Belfa Mario Widmer für die Möglichkeit, an der Schulung teilzunehmen und die Neuheiten hautnah aufzeichnen zu können.

Sorgfältig abwägen: Wer sich genau an die Mengenangaben auf den Farbpaspeln hält, bekommt automatisch eine «Originalfarbe».

Chefsache: Beat Spillmann führt die Belfa AG und freute sich über die zahlreich erschienenen PPG-Partner..

Hohe Deckkraft: Adrian Hasenfratz führt die Spritzpistole zum zweiten Mal über die Motorhaube.

Nahe an der Serie Die hohe Praxistauglichkeit der neusten Evolutionsstufe, welche Resultate nahe der Serienlackierung bringen soll, wurde anschlies-

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www.belfa.ch

AUTO&Carrosserie | Februar 2009 | www.auto-carrosserie.ch

Detaillierte Erklärungen: Rolf Egger brachte den Kursteilnehmern das neue PPG Envirobase HP III-System näher.


Tagung REPORTAGE

Infotagung bei der André Koch AG in Urdorf

Effizienter Arbeiten mit Infrarot-Technik Zeit spielt heute eine immer wichtigere Rolle. Denn Zeit ist Geld. An einer Infotagung der André Koch AG wurden von einem neuen Anwendungstechniker ebenso neue Beschichtungs- und Trocknungsverfahren gezeigt.

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n ihr grosszügig eingerichtetes Informationszentrum lud die André Koch AG (AK) in Urdorf zu einem Tag der Neuheiten mit dem Ziel, den Standox-Kunden neuste Infrarot-Techniker näher zu bringen. InTheorie und Praxis wurde den Anwesenden aber natürlich auch das Standox-Lieferprogramm in allen Details vorgestellt und Wege zu wirkungsvollem Marketing aufgezeigt. Inge Binz, die allseits beliebte AKGeschäftsführerin, begleitete dieTagung und zeigte damit Kundenähe. Das angebotene Programm stiess denn auch auf grosses Interesse, denn in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss sich auch jeder Carrossier Gedanken darüber machen, wie er bei stagnierendem Auftragsbestand in der Lage ist, durch effizienteres Arbeiten mehr aus seiner Werkstatt herauszuholen. Da kann es sich rechnen, wenn in eine moderne Infrarotanlage oder gar einen Ultraviolett-Strahler investiert wird, um kürzere Trocknungszeiten zu erlangen. Nach der theoretischen Schulung durch Philipp Bernet, war die Reihe am neuen Anwendungstechniker Remo Marty. Während der Newcomer erstmals vor grossem Publikum einen Kotflügel beschichtete und anschliessend mit einer UV-Lampe mit wenigen «Blitzen» trocknete, gab Ernst Geissberger – er hat vor wenigen Tagen seine neue Funktion als AK-Fachberater angetreten – vor der rundum gut einsehbaren Kabine die notwendigen Kommentare ab. Der gelungene Tag endete mit einem gemeinsamen Imbiss, während dem sich manch freundschaftliches Gespräch mit der extra aus Wuppertal angereisten StandoxMannschaft entwickelte.

Bild: Mack-Rides GmbH & Co. KG

VON ROLAND HOFER

Gelernt ist gelernt: Vom gut besuchten Infotag bei der André Koch AG in Urdorf hat jeder Teilnehmer viel Wissen mit nach Hause genommen.

Perfekter Schutz: Neben filigranen Lackierarbeiten mit Multimix stellt Schultis Team auch den Korrosionsschutz für das Tragwerk und die Konstruktion der Achterbahnen sicher. Standox auf der Achterbahn

Bereits hat die André Koch AG für das erst angelaufene Jahr zahlreiche Workshops, Farbmisch- und Decklackkurse geplant. Diese finden zwar allesamt in Urdorf statt. Wer aber in diesem Jahr nach Rust in den Europapark reist, stösst dort ebenfalls auf Schritt und Tritt auf Standox-Produkte. Denn dort verleiht Winfried Schultis den Anlagen den letzten Schliff. Dabei arbeitet er vorzugsweise mit Lacken aus der Standofleet-Reihe oder dem Multimix-Industrielacksystem. Ein Besuch lohnt sich also auch für Fachleute.

www.andrekoch.ch

Blitzschnell: Junginstruktor Remo Marty (kleines Bild) beschickt die frisch gespritzte Kleinreparatur mit mehreren Blitzen aus der UV-Lampe.

In der Praxis: Ernst Geissberger (2. von links) bespricht mit Interessierten die Schnelltrocknung durch eine Ultraviolett-Lampe.

www.auto-carrosserie.ch | Februar 2009 | AUTO&Carrosserie

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Vorschau

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Technik

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

AUSGABE 3 | 2009

AUSGABE 3 | 2009

fachwissen

Optik

TITELTHEMA

Abdeckung

Licht wird erzeugt, Lichtstrahlen werden geleitet und umgelenkt. Licht wird im Strassenverkehr gebraucht, damit die Verkehrsteilnehmer sehen und gesehen werden, Licht wird auch für die Datenübertragung eingesetzt. Optik hat mit Licht zu tun. Die Zusammenhänge der Optik im Fachwissen der Auto&Technik.

AUTO-crack

REPORTAGEN

Schnäppchen, Events und Aktionen am Automobilsalon

Bild: RHo

Für den europäischen Markt hat Honda ein topmodernes 2.2-Dieseltriebwerk entwickelt. Diesen Selbstzünder, der im neuen Accord erhältlich ist, analysieren wir im nächs­ ten Auto-Crack.

Ihr Partner für Fahrzeug- + Industriebedarf

Sowohl die Carrosseriespengler, aber vor allem die Autolackierer brauchen Abdeckmaterial, um sauber arbeiten zu können. Wir stellen die Produkte der wichtigsten Anbieter vor und zeigen Innovationen.

Während der Dauer des Automobilsalons (5. bis 15. März) wird bei der ESA das neuartige Ausbeulgerät «MDR» vorgeführt. Das Gerät basiert auf der Technologie eines Hochleistungsmagneten und ermöglicht bei geringem Aufwand das Ausbeulen von kleineren und mittleren Dellen ohne Nachlackieren.

Topmodernes Dieselaggregat

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& Carrosserie

Sauber abdecken gewinnt: In der Werkstatt muss sorgfältig mit den Kundenwagen umgegangen werden. Wir zeigen auf, wie richtig abgedeckt wird.

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www.gyso.ch

AUTO&Technik | Februar 2009 | www.auto-technik.ch

CH-1510 Moudon, Le Grand Pré B2, Tel. 021 905 81 11, Fax Fax 021 905 10 75 20 CH-1530 Payerne, Route de Neuchâtel, Tel. 026 662 72 22, 02681 662 e-mail: celette@celette-suisse-sa.ch www.celette-suisse-sa.ch e-mail: celette@celette-suisse-sa.ch www.celette-suisse-sa.ch



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Originalersatzteile

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