Ausgabe 04 | 28. Januar 2021
Direktimporte brechen ein 8,4 Prozent aller Ferraris kamen über Direktimporte in die Schweiz.
Schweiz 14,1 Prozent aller Suzukis wurden 2020 direkt importiert. Bei Toyota lag der DIAnteil bei 8,1 Prozent.
Immer weniger Autos werden in der Schweiz direkt oder parallel importiert. 2020 wurden gerade noch 6501 solcher Autos zugelassen. Marktanteil: 2,7 Prozent. Vor fünf Jahren betrug er noch 6,8 Prozent.
W
ÄHREND DIE GENERAL-IMPORTEURE wegen Corona
letztes Jahr einen Rückgang der Verkäufe um 23 Prozent verkraften mussten, traf es die freien Importeure ungleich härter. Sie konnten um 55 Prozent weniger Neuwagen verkaufen als noch ein Jahr zuvor. Insgesamt 6501 Autos wurden 2020 auf diesem Weg zugelassen. Das entspricht einem Marktanteil von 2,7 Prozent. Noch dramatischer sieht die Entwicklung aus, wenn man fünf Jahre bis 2017 zurückschaut. Damals lag der Anteil direkt importierter Fahrzeuge immerhin noch bei 6,8 Prozent, also mehr als doppelt so hoch wie heute.
«Grüne» Fahrzeuge besonders gefragt Verantwortlich dafür ist eine Kombination von Gründen. In erster Linie haben sich die Preise der GeneralImporteure jenen der freien Händler sukzessive angenähert. Ausserdem fordert der Verband der freien Importeure seit Jahren von der Politik eine Anpassung der Regulierungen,
Porsche Panamera Turbo S: Oberklassenbester
Direktimporte 2020
beispielsweise bei der CO2-Besteuerung von jungen Gebrauchtwagen. Freuen können sich die freien Händler dafür über die Nachfrage nach direkt importierten Steckerfahrzeugen. Deren Anteil konnten sie innert eines Jahres von 5 Prozent auf über 20 Prozent vervierfachen. Zusammen mit den Hybrid-Fahrzeugen beträgt der Marktanteil der freien Importeure im AlternativBereich damit 46 Prozent. Somit verfügt fast jeder zweite über den freien Handel importierte Neuwagen über einen Alternativ-Antrieb. Im Vergleich dazu stehen die GeneralImporteure bei 13 Prozent verkaufter Steckerfahrzeuge und zusammen mit anderen alternativen Antrieben bei einem Marktanteil von 27 Prozent. Nach Marken aufgesplittet, ist der Direktimportanteil bei Suzuki mit 14,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Ferrari mit 8,4 Prozent und Toyota mit 8,1 Prozent. Kaum relevant ist der Anteil dagegen bei Alfa Romeo, Jeep oder Tesla mit jeweils weniger als 0,1 Prozent. (ml)
S. 2
Marken Alfa Romeo Alpine Aston Martin Audi BMW BMW Alpina Citroën Dacia DS Automobiles Ferrari Fiat Ford Honda Hyundai Jaguar Jeep Kia Land Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes-Benz Mini Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Seat Škoda Smart SsangYong Subaru Suzuki Tesla Toyota Volkswagen Volvo Diverse Marken TOTAL
Gesamtmarkt Generalimporte Direktimporte 1’816 1’815 1 70 70 0 122 120 2 14’862 14’692 170 21’331 21’136 195 59 59 0 3’364 3’328 36 6’110 6’052 58 534 533 1 535 490 45 6’298 6’079 219 9’778 9’560 218 2’101 2’068 33 6’338 5’890 448 1’061 1’014 47 3’426 3’421 5 3’462 3’275 187 2’258 2’139 119 564 548 16 208 205 3 4’714 4’691 23 22’829 22’724 105 4’926 4’917 9 3’662 3’609 53 2’762 2’724 38 4’431 4’382 49 6’144 6’006 138 3’809 3’561 248 11’072 10’747 325 10’911 10’492 419 18’757 17’834 923 404 399 5 15 15 0 2’101 2’081 20 5’010 4’306 704 6’045 6’039 6 8’781 8’069 712 26’417 25’761 656 8’437 8’358 79 1839 1’608 231 236’828 230’327 6’501
Citroën C3: Sofa auf Rädern
Anteil (%) 0.1 0.0 1.6 1.1 0.9 0.0 1.1 0.9 0.2 8.4 3.5 2.2 1.6 7.1 4.4 0.1 5.4 5.3 2.8 1.4 0.5 0.5 0.2 1.4 1.4 1.1 2.2 6.5 2.9 3.8 4.9 1.2 0.0 1.0 14.1 0.1 8.1 2.5 0.9 12.6 2.7
S. 3
PORSCHE PANAMERA TURBO S
Oberklassenbester Wer hat an der Uhr gedreht? Wir wissen es nicht, es kam uns aber wie gestern vor, als Porsche die zweite Panamera-Generation präsentierte. Nun folgt bereits das Facelift. Zumindest lässt sich belegen, wer an den Schräubchen gedreht hat: die Ingenieure, um die Sportlimousine noch besser zu machen.
Noch potenter: Der Porsche Panamera Turbo S verfügt neu über 630 PS und 820 Nm!
N
ACH NICHT EINMAL vier Jahren spendiert Porsche seiner Paradelimousine Panamera ein Facelift. Nötig hätte es die zweite Generation nicht gehabt, aber einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Wir tun es trotzdem und erblicken einen neuen Stossfänger vorne sowie ein neues Lichtband samt angepasstem Kofferraumdeckel und optimiertem Diffusor hinten. Mehr als Kosmetik hatte der Panamera auch nicht gebraucht, um die Konkurrenz jüngeren Datums alt aussehen zu lassen.
Ein gelungener Spagat Auch im Innern gingen die Ingenieure mit Pinzette statt Presslufthammer zu Werk: Das Lenkrad erhielt Updates, genauso wie das
Der neue Panamera ist nicht nur auf der Nordschleife Klassenbester – auch sonst gibt es kaum ein Vorbeikommen für die Sportlimousinen-Konkurrenz. Der Panamera Turbo S bietet nun von allem noch ein bisschen mehr, insbesondere was Technik und Leistung anbelangt. 230’100 Franken Basispreis für den Turbo S … für Normalsterbliche bleibt’s ein Traum(wagen).
Infotainment, die Spracherkennung oder die Navigation. Ein gelungener Spagat, um neue Kunden anzuwerben, ohne die alten zu verärgern. Ärgern will man in erster Linie die Konkurrenz, beispielsweise mit verbesserten adaptiven Dämpfern, der besseren Wankstabilisierung oder der überarbeiteten Lenkung. Das Hauptargument für den neuen Panamera lauert freilich unter der Haube. Aus dem Vierliter-V8-Biturbo des von uns gefahrenen Turbo S kitzelten die Ingenieure weitere 80 PS und 50 Nm, womit wir nun bei 630 PS und 820 Nm angekommen wären! Von 0 auf 100 km/h geht es damit in 3,1 Sekunden, satte 315 km/h liegen drin. Zu was der Turbo S tatsächlich fähig ist, konnten wir während unseres Wintertests nur erahnen. Es ist aber beinahe beängstigend, wie souverän und leichtfüssig sich das Zuffenhausener Dickschiff (Leergewicht: 2155 Kilo) mit seinem Hightech-Arsenal (Hinterachslenkung etc.) oder der
Das Heck besitzt ein neu designtes Leuchtband.
nach wie vor exzellenten 8-GangPDK fährt.
Rekord auf der Nordschleife Werksfahrer Lars Kern wollte es auf der Nordschleife hingegen genau wissen, und rauschte mit dem Turbo S in 7:29 Minuten über die Nordschleife – Rekord in der Kategorie «Oberklasse». Das Rekordniveau spiegelt die Stuttgarter Sportlimousine auch auf der Preisliste wider: 230’100 Franken verlangt Porsche für den Turbo S. Man muss natürlich nicht zwingend so dick auftragen: los geht’s mit dem Panamera 4 und 330 PS für 121’800 Franken. (rk)
TECHNISCHE DATEN
Schweiz
2
Mit dem neuen Zylinder Hubraum Lenkrad kehren (ccm) Rädchen (statt 3996 8 Tasten) zurück.
Porsche Panamera Turbo S
Leistung Drehmoment (kW/PS) (Nm) 463/630
820
Getriebe 8 (A)
0–100 km/h vmax (km/h) (s) 3,1
315
Verbrauch CO2-Ausstoss (l/100 km) (g/km) 10,7
245
Preis: ab CHF 230'100
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NEWS&FACTS 04/21
CITROËN C3
Sofa auf Rädern Aufgefrischtes Gesicht mit verbesserten LEDScheinwerfern.
Der facegeliftete Citroën C3 soll das bequemste Auto seiner Klasse sein – unter anderem dank einer komfortsteigernden Fahrwerks-Technologie. Wir haben’s ausprobiert.
C
Digitales Infotainment, analoger Tacho
ITROËN ADVANCED COMFORT» heisst diese Techno-
logie, und sie kommt schon im C5 Aircross zum Einsatz. Ihre Funktionsweise: Herkömmliche Federn haben einen mechanischen Anschlag, Citroën arbeitet mit hydraulischen Druckkammern. Dadurch entfällt der mechanische Anschlag, die Federwege werden länger, die Dämpfung sanfter.
Kein Schlagen, kein Knarzen In der Tat, der im Vergleich zum Vorgänger optisch aufgefrischte Citroën C3 scheint über die Strassen zu schweben. Vor allem im Stadtverkehr ist das sehr angenehm, steckt der Kleinwagen doch trotz kurzem Radstand groben Asphalt und Schlaglöcher ganz nonchalant weg. Und dank eines neuen Klebeverfahrens, welches die Steifheit der Karosserie verbessert, dringt auch kein Knarzen oder Knirschen an die Ohren der Insassen. Für zusätzlichen Komfort sorgen die Sofa-artigen Sitze. Die nahezu
Optisch aufgewertet und so komfortabel wie ein grosser – der neue Citroën C3 ist eine attraktive Alternative bei den Kleinwagen. Der Fahrkomfort – so bequem fährt sich kaum ein anderer Stadtflitzer. Der Motor – trotz nur 1,2 Liter Hubraum und 3 Zylindern zu durstig.
Verfeinertes Airbump-Band an der Flanke, praktisch unverändertes Heck.
Auch die Bedienung des neuen Citroën C3 ist nicht gerade einfach. Der Touchscreen ist zwar übersichtlich und berührungsempfindlich, doch selbst für die Verstellung der Temperatur muss man sich durchs Menu klicken. Dennoch funktioniert das Cockpit trotz der digitalen Infotainment-Steuerung inklusive Smartphone-Anbindung und zahlreichen elektronischen Fahrassistenten noch analog.
Wohnliches Interieur mit breiten, bequemen Sofa-Sesseln.
flachen Auflagen für das Gesäss sind weich gepolstert, die Rückenlehnen etwas straffer. So sitzt man auch auf längeren Fahrten äusserst bequem. Der Seitenhalt tendiert jedoch gegen 0, für rassige Kurvenfahrten ist der Franzose aber sowieso zu weich abgestimmt. Passend zu den Sesseln ist der Innenraum angenehm wohnlich gestaltet. Leider gibt es etwas wenige Ablagen für Kleinkram. Der Kofferraum ist mit 300 Litern zwar gross genug, die hohe Ladekante verhindert jedoch einfaches Beladen.
Kräftig im Antritt, durstig an der Tanke Nicht gerade auf dem neusten technischen Stand scheint auch der 1,2-Liter-Motor im Testwagen. Das 110 PS und 205 Nm starke Aggregat bringt den Kleinwagen beim Ampelstart schnell in Schwung und schlägt sich auch beim flotten Mitschwimmen im AgglomerationsVerkehr gut. Der 3-Zylinder ist aber ein veritabler Schluckspecht – nach unserer Testfahrt über Land und durch die Stadt zeigte der Bordcomputer über acht Liter an. (mb)
TECHNISCHE DATEN Zylinder 3
Hubraum (ccm) 1199
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Leistung Drehmoment (kW/PS) (Nm) 81/110 205
Citroën C3 PureTech 110 EAT6 Shine
Getriebe 6 (A)
0–100 km/h vmax (km/h) (s) 10,0 193
Verbrauch CO2-Ausstoss (l/100 km) (g/km) 6,2 141
Preis: ab CHF 25'800
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