Ausgabe 22 | 2. Juni 2022
Genesis unter Strom
Schweiz
Mit Volldampf will Genesis Europa und die Schweiz erobern, brachte letztes Jahr gleich fünf neue Modelle an den Start. Jetzt folgt mit dem Genesis GV60 der erste Vollstromer.
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ENESIS HAT IN Europa grosse Pläne. Die Asiaten wollen sich einen Teil des Premiumkuchens abschneiden, setzen dafür nebst einer breiten Modellpalette auf ein neues Konzept, bei dem nicht der Kunde zum Autohaus geht, sondern umgekehrt. Wäh-
Der Genesis GV60 ist der erste vollelektrische Genesis.
Der Genesis GV60 kann bidirektional laden
Jaguar F-Pace SVR Wer brüllt denn hier?
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version. Mit 490 PS und Boost-Funktion schiesst das E-SUV in nur 4,0 Sekunden auf Tempo 100, noch eindrucksvoller, und im Alltag wichtiger, ist beispielsweise der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h in nur 2,5 Sekunden. Edel ist auch der Innenraum. Die VerarbeiHingucker im Interieur: die drehende Glaskugel tung ist hochwertig, sich rend es bisher Verbrenner und Teil- aufpumpende Sitzwagen sorgen in zeitstromer richten sollten, steigt schnell gefahrenen Kurven für viel mit dem GV60 jetzt ein rein elek- Seitenhalt und die Glaskugel, die trisches Auto ins Rennen um die sich beim Start auf die andere Seite mit Drehschalter wendet, ist auf jePremium-Kundschaft. Auf einer ersten Testfahrt konnten den Fall ein Hingucker. Eine weitere wir sowohl das Basismodell mit 168 Besonderheit des GV60 ist die MögkW (229 PS) als auch die Topversion lichkeit, bidirektional zu laden. So mit 360 kW (490 PS) unter die Lupe kann der Koreaner nicht nur Strom nehmen. Schon die Einstiegsvarian- «aufnehmen», sondern auch an ante bietet dabei gute Fahrleistungen, dere Elektrogeräte abgeben. In der satte Reichweite (bis zu 517 Kilome- Schweiz ist der Genesis GV60 ab soter) und schnelle Ladezeiten. Dank fort erhältlich. Die Preise beginnen 800-Volt-Technologie ist die Batterie bei 53'000 Franken für die Basisveram Schnelllader in nur 18 Minuten sion «Premium» respektive 77'700 von 10 auf 80 Prozent geladen. Rich- Franken für das Topmodell «Sport tig sportlich fährt sich sogar die Top- Plus». (ml)
Vega Trofeo Auch 2022 ein voller Erfolg
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JAGUAR
Wer brüllt denn hier? Mit der «Mission Zero» verfolgt Jaguar eigentlich den Ausstieg aus dem Verbrenner-Segment. Bevor die Raubkatzen aber endgültig an den Stecker gebunden werden, gönnen die Engländer ihrem Bestseller ein Facelift und lassen ihn als SVR-Version nochmals so richtig aufbrüllen.
Der Jaguar F-Pace SVR hat stolze 550 PS unter der Haube
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IE REDE IST vom F-Pace, in seiner schärfsten und schönsten Form. Nach erneutem Durchlaufen der «Special Vehicle Operations»-Abteilung leistet der V8 dank bekanntem Twin-VortexKompressor nach wie vor 550 PS, das Drehmoment aber wächst auf 700 Nm. Infolgedessen beschleunigt der aufgefrischte Dampfhammer vom Stand innert 4,0 Sekunden auf Tempo 100 und nimmt seinem Vorgänger 0,3 Sekunden ab. Auch bei der Höchstgeschwindigkeit legt der Über-F-Pace zu: Schluss ist erst bei 286 km/h.
Endlich wieder nobel Akustisch untermauert werden die Leistungsangaben, sobald der pulsierend-leuchtende Startknopf gedrückt wird. Dann nämlich begrüsst der V8 seinen Fahrer und das umliegende Quartier mit einem Brüllen, welches als akustische Hommage an den Leaper (so nennen die Engländer ihre springende Raubkatze) nicht schöner sein könnte. Bevor wir aber losrollen und dann PS-geschuldet nur noch über die Perfor-
«Öffnet man die Klappen der Abgasanlage, wird aus dem beruhigenden V8-Schnurren ein angsteinflössendes Gebrüll.»
mance sprechen wollen, ein Wort zum Innenraum: Hier machte Jaguar in den letzten Jahren grosse Fortschritte und blieb sich dabei selber treu. Das Resultat heute im F-Pace: ein Interieur, welches mit klassisch beigem Windsor-Vollnarbenleder, hochwertigen Aluminium-Applikationen und Wildleder-Dachhimmel wieder britisch-nobel daherkommt.
Breite Dynamik-Range Dazu passt auch die Performance. Denn: Bewegt man den Jag im Comfort-Mode, lässt er den Fahrer seine 2070 Kilogramm in den Kurven deutlich mehr spüren als die direkte AMG- und M-Konkurrenz. Dafür bügelt er Unebenheiten deutlich besser weg. Für ein SUV ist das nichts Verwerfliches, schon gar nicht, wenn mittels Tastendruck die Lenkung und Federung gestraft sowie die Gasannahme sensibler gemacht
werden können. Spätestens im Sport-Mode – mit lässig eingestellter ESP-Unterstützung – sind dann alle guten Manieren bei Auto und Fahrer vergessen. Dafür bringt der hecklastige Allrad zu viel Fahrfreude: Bremst man sauber in die Kurve rein, um anschliessend das Gas voll durchzudrücken, muss man relativ schnell durchs Seitenfenster schauen, um die Strasse weiterhin im Blick zu behalten.
Fazit Das V8-Herzstück erfreut noch immer. Zusammen mit der neuen Lenkung und Federung bringt der FPace eine ausgewogenere – weniger aggressive – Fahrdynamik mit sich als die deutsche Konkurrenz. Auch das Interieur hebt sich von Letzterer ab, muss sich aber nicht (mehr) verstecken. Lediglich der Preis von 137'000 Franken schlägt uns nach dem Test etwas aufs Gemüt. (fs)
TECHNISCHE DATEN Zylinder
Das SUV beschleunigt in nur 4,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h
Schweiz
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8
Hubraum (ccm) 5000
Leistung (kW/PS) 405/550
Jaguar F-Pace SVR
Drehmoment 0–100 km/h vmax (km/h) (Nm) (s) 700 4,0 286
Preis (CHF) ab 137'200.–
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NEWS&FACTS 22/22
SKODA
Paint it Black! Die SportLine-Versionen sind bei Škoda die optischen Speerspitzen der jeweiligen Baureihen. Jetzt gibt's auch vom Enyaq iV eine.
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IE ZEITEN, ALS E-Autos rein technisch Käufer überzeugen, aber optisch nicht glänzen mussten, sind längst vorbei. Das beweist Škoda mit dem Enyaq iV SportLine. Die Tschechen haben ihrem Elektro-SUV-Flaggschiff ein Paket verpasst, das den grossen Stromer schon im Stand sehr attraktiv aussehen lässt. Zahlreiche, hochglänzend schwarze Elemente, grosse Räder und ein Sportfahrwerk kennzeichnen das Topmodell auf den ersten Blick. Im Innenraum sorgen Dekoreinlagen in Carbon-Optik, ein dreispeichiges Multifunktions-Sportlenkrad und Sportsitze mit integrierten Kopfstützen für sportliches Ambiente.
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Zahlreiche schwarze Design-Elemente kennzeichnen den Škoda Enyaq iV SportLine
Als SportLineVersion wirkt der Škoda Enyaq iV noch sportlicher.
Das unterstreichen auch die zwei zusammen 195 kW starken Elektromotoren. Die in «alter» Währung 265 PS und 425 Newtonmeter beschleunigen das E-SUV in 6,9 Sekunden auf Tempo 100, Schluss ist bei elektronisch begrenzten 160 km/h. Vor allem auf Landstrassen macht der Tscheche dabei richtig Spass. Der im Unterboden verbaute Akku sorgt eh
schon für einen tiefen Schwerpunkt, in der SportLine-Version liegt der Enyaq iV vorne 15, hinten 10 Millimeter tiefer. Überzeugt hat im Test auch die Praxis-Reichweite. Rund 400 Kilometer waren es mit einem Mix aus Kurz- und Langstrecke, was für die allermeisten Fahrer reichen sollte. Vor allem, weil die Preise schon bei 52'710 Franken beginnen. (ml)
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THE KART COMPANY
Vega Trofeo 2022 ein voller Erfolg
Ende April hat der erste Lauf der Kart-Meisterschaft Vega Trofeo in Levier (FR) stattgefunden.
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IE KARTSTRECKE VON Levier wurde über den Winter mit einem neuen Belag versehen und ist nun komplett eben. Die Resonanz der Fahrer dazu war durchwegs positiv. Gleichzeitig hat der Streckenbetreiber den ganzen Paddock-Platz optimiert, sodass mehr Platz für die Fahrer zur Verfügung steht.
Neue Kategorie OK/OKJ mager besetzt Die Fahrer haben sich sofort darauf eingestellt und sich spannende
Die Vega Trofeo bietet auch 2022 wieder spannende Rennen.
Rennen in allen Klassen geliefert. Einzig die neue Kategorie OK/OKJ war schwach besetzt, was für die Organisatoren natürlich schade ist. Sie hoffen, dass sich dies bei den nächsten Rennen ändert.
Vega mit offiziellem Renntransporter dabei Der Reifenausrüster Vega ist mit dem offiziellen Renntransporter in Levier erschienen und hat mit seinem Service dazu beigetragen, dem Rennen eine besondere Ausstrahlung zu geben.
Resultate: Supermini GR-3 (7 – 12 Jahre / 60 ccm / 12 HP) 1. Janik BRECHBüHL 2. Arnaud VOUTAT 3. Jordan DELEY X30-Waterswift (7 – 12 Jahre / 60 ccm / 10 HP) 1. Maxime NOEPPEL 2. Lionel BOREL 3. Noé BERGER X30-Junior (12 – 17 Jahre / 125 ccm / 23 HP) 1. Kevin RABIN 2. Hector GERLING 3. Michael PEMSING X30-Senior (ab 14 Jahre / 125 ccm / 30 HP) 1. Martin HUBLER 2. Robin AFFOLTER 3. Valentin SENES OK-Junior (ab 14 Jahre / 125 ccm / 30 HP) 1. Jérôme HUBER 2. Chiara BäTTIG 3. Timeo RUPPEN KZ-Master (6-Gang / ab 32 Jahre / 125 ccm / 50 HP) 1. Jéremy BACH 2. Daniel CORNU 3. Gerry SPYCHER KZ2 (6-Gang / ab 14 Jahre / 125 ccm / 50 HP) 1. Norick LEHNER 2. Paul FOURNIER 3. Danny BUNTSCHU
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NEWS&FACTS 22/22