AUTO BILD Schweiz 36/2022

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preis

Die schmiede.mernächstenverlassendemEQEnach.AffalterbachhalltMercedes-BenzzierungElektrifivonbisnachMitdem43undEQE53dieStrodieTuning Dauertest Audi e-tron Sportback Schon Halbzeit?! Auf den Spuren der Haute Couture Mit der DS 9 auf Tour S. 4 S. 6

687-PS-E-Bolidenim Plus-Pakets kurzzeitig über bis zu 687 PS und 1000 Nm. So beschleunigt er gleich schnell wie ein Ferrari 458 Ita lia vom Stand auf Tempo 100 – näm lich in 3,3 Sekunden. Dafür, dass der Sprintmeister auch in den Serpen tinen nicht viel an Geschwindigkeit einbüssen muss, sorgt die Kombina tion aus Karbon-Keramikbremsen, tiefem Schwerpunkt, optimiertem Luftfahrwerk und Hinterachslen kung. Gegen die Performance des EQE 53 4matic+ kommt wohl keine Verbrenner-Limousinen an. Den 43 4matic gibt's ab 121'300Franken, der 53 kostet mit einem Basis von 127'400 etwas mehr. (fs)

4matic+

DIE ZEITEN, IN denen man AMGKracher an ihren extremen Kotflügeln, fetten Schürzen und brachialen Endrohren erkannte, scheinen sich dem Ende zuzuneigen. So hat die sportliche Tochtermarke die fliessenden Linien der «Mittel klasselimousine» übernommen und nur marginal angepasst. Abgesehen vom Panamericana-Kühlergrill, den optionalen 21-Zöllern und der klei nen Spoilerlippe am Heckdeckel un terscheiden sich die AMG-Modelle optisch kaum von den nicht ganz so sportlichen EQE-Topversionen. Im Innenraum unseres Testwagens thront der optionale MBUX-Hyper screen. Schafft man es, sich aus dem Bann der drei Bildschirme zu befrei en, warten wohlgeformte Sportsitze, viel Karbon-Dekor und ein neues AMG-Lenkrad auf.

Mercedes-AMG nimmt sich des EQE an und verhilft der rein elektrischen Limousine als EQE 53 4matic+ und EQE 43 4matic zu eindrucksvollen Fahrleistungen.

Schweiz Ausgabe 36 | 8. September 2022

Über 500 Kilometer Reichweite Unter dem Blechkleid überzeugt das aus AMG-Hand gefertigte Fahrwerk. Der 53 4matic+ verfügt über 628 PS, das «kleinere» 43er Modell über 476 PS. Bei den für AMG-Performance neu abgestimmten Batterien unter scheidet sich die Leistung nicht. Bei de Modelle rollen mit 90,6 kWh Ener giespeicher vom Band. Während die Energieabgabe in den sportlichen Fahrmodi auf maximale Leistung ge trimmt ist, sollen im Comfort-Mode laut WLTP Reichweiten von 534 Kilo metern (beim 43er) und 526 Kilome tern (beim 53er) möglich sein. In 3,3 Sekunden von 0 auf 100 Für unsere erste Testfahrt wählen wir die neue – extra geschärfte – Speer spitze aus der Modellreihe. Unser 53 4matic+ verfügt dank des DynamicErste Fahrt

DAS PIRELLI SOTTOZERO Cen tre liegt in Flurheden, etwa 900 Kilometer nördlich der schwedischen Hauptstadt Stock holm. Im Sommer ist es dort den ganzen Tag hell, ideale Testbedin gungen also. Auf dem 25'000 Quad ratmeter grossen Testgelände sind Handling- und Steigungsstrecken sowie ein offener Testbereich an gelegt. Neu gibt es für die schnee freie Zeit einen Trocken- und einen Nasshandling-Parcours. All Season: schlechte Wahl Dort konnten wir die Sommer- und die All-Season-Variante des neuen Pirelli Scorpion miteinander ver gleichen. Testwagen waren mittelgrosse SUV à la Mer cedes-Benz GLC. Sowohl bei Nässe als auch im Trockenen waren die Unterschiede spür bar. Das All-Season-bereifte SUV rutschte in Kurven frü her nach aussen, lenkte spä ter ein und benötigte einen längeren Bremsweg.

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Schweiz AUTO BILD Schweiz, A&W Verlag AG • Riedstrasse 10 • 8953 Dietikon • Telefon: 043 499 18 99 • E-Mail: redaktion@autobild.ch • Geschäftsleitung: Giuseppe Cucchiara (Geschäftsführer) Anzeigen: Jasmin Eichner (Verkaufsleitung), Juan Doval • Anzeigenadministration: Natalie Amrein • Redaktion: Michael Lusk (ml; Chefredaktor, verantwortlich für den Inhalt), Isabelle Riederer (ir), Rafael Künzle (rk), Mario Borri (mb), Fabio Simeon (fs) • Freie Mitarbeiter: Simon Tottoli (st), Philipp Aeberli (pa) • Layout: Skender Hajdari • Abonnementservice: AUTO BILD Abobetreuung Brieffach 5530 • 10867 Berlin • Telefon: +49 40 3339-1403 • Der Preis für das Jahresabo mit wöchentlichem Schweiz-Extra NEWS & FACTS beträgt 198,90 Euro. IMPRESSUM ImPIRELLIPirelli Proving Ground in Nordschweden können dank neuen Pisten auch im Sommer Reifen geprüft werden. Wenn es sein muss, 24/7 ohne Kunstlicht –die Sonne geht nie unter. AUTO BILD Schweiz hat's ausprobiert und den neuen Pirelli Scorpion getestet.

Die Bewertung.verbessertewicklungGeräuschentRollwiderstand,–EU-ReifenlabelsparameternallenerzielenPirellineuenScorpioninLeistungs-desNasshaftung,–eine

Die Scorpion-Range von Pirelli für SUV ist komplett erneuert worden und erzielt in allen Leistungsparametern des EU Reifenlabels – Nasshaftung, Rollwiderstand und Geräuschentwicklung – eine verbesserte Bewertung. Die neuen Scorpion-Reifen wurden auf Basis des «Eco-Safety Design» weiterentwickelt. Dieser einzigartige Ansatz nutzt innovative Materialien und Werkzeuge, einschliesslich virtueller Modelle aus dem Motorsport, um hinsichtlich der Nachhaltigkeit und der Sicherheit die ultimative Leistung zu erreichen. (mb)

Sommer: dynamisch und sicher Wie sich der neue Pirelli Scorpion Sommer gegenüber Konkurrenzpro dukten schlägt, konnten wir mangels direkter Vergleichsmöglichkeiten nicht prüfen. Aber vor allem der po tenteste Testwagen, der 408 PS star ke Volvo C40 P8 mit Allradantrieb, machte im Trockenen richtig Spass. Und auch bei hohen Tempi fühlte man sich stets sicher. Winter: spur- und bremsstabil Trotz sommerlichen 23 Grad fuh ren wir den Scorpion Winter 2 auf Schnee – in einer 10'000 Quad ratmeter grossen Halle. Auch hier können wir keine Aussagen zum Konkurrenzverhalten machen. Der rein elektrische Test-SUV VW ID.4 bremste aber auf jeden Fall jederzeit sicher ab und liess sich spurstabil um die Pylonen bewegen. (mb)

Die neue Pirelli Scorpion-Range auf einen Blick Der Mercedes-Benz GLC auf dem Nasshandling- Parcours Mit dem Volvo 408 PS starken Volvo C40 macht's auch im Trockenen Spass

In der Schneehalle herrschen auch im Sommer Minusgrade

DIE NEUE PIRELLI SCORPION REIFENFAMILIE

Pirelli: Reifentest rund um die Uhr

Wer heute einen VW offen fahren will, der muss zum City-SUV T-Roc greifen. Die kultigen Obenohne-Kandidaten Golf, Beetle und EOS sind über die Jahre allesamt dem Rotstift zum Opfer gefallen. Nun soll der aufgefrischte T-Roc die Wolfsburger Cabrio-Tradition alleine weitertragen.

Die R-Line und die 19-Zöller verleihen dem T-Roc einen sportlichen Look

VOLKSWAGEN

Der einzige Oben-ohne-VW Während sich in Reihe menrücken.FondPassagierefindet,reichlicheinsPlatzmüssenimzusam

ABT RS3-R – 368 kW (500 PS), 600 Nm Verbrauchswerte in l/100 km (die angegebenen Verbrauchswerte beziehen sich auf das Serienfahrzeug): innerorts 11,2, außerorts 6,7, kombiniert 8,3; CO2-Emissionen kombiniert: 190 g/km. Abbildung zeigt Individualisierungsmaßnahmen nach den Regelungen der StVZO für Änderungen an in Verkehr befindlichen Fahrzeugen.

NOCH VOR WENIGEN Jahren zählten Cabrios zum festen Bestandteil der VWProduktpalette. Heute ist das SUV T-Roc das einzige offene Model. Im Gegensatz zu den ehemaligen Kategorievertretern Nissan Murano und Range Rover Evoque scheint das Wolfsbur ger-SUV-Cabrio gut bei den Kunden anzukom men – immerhin spendiert ihm VW ein Facelift. Dieses zeigt sich auf den ersten Blick vor al lem in der neuen Gitterstruktur der Frontpartie sowie in den serienmässigen LED-Scheinwer fern. Mit dem Facelift hält zudem die optionale LED-Leiste im Kühlergrill Einzug. Im R-LineInnenraum unseres Testwagens hat man mehr gefeilt: Der Grossteil des Hartplastiks wurde verbannt, stattdessen warten nun geschäumte und mit Kunstleder überzogene Flächen auf. Zu dem kommen das neue Golf-Lenkrad sowie die jüngste Infotainment-Generation zum Einsatz. Ergo fehlen Dreh- und Druckschalter, dafür lässt sich alles – inklusive des 10,25 Zoll grossen Dis plays – per Touch-Funktion steuern. Unter der Motorhaube werkelt entweder ein 1.0-Liter-Benziner oder ein 1.5-Liter-Benziner –der kleine mit drei, der grosse mit vier Zylindern. In unserem Testwagen ist das stärkere Aggre gat in Kombination mit dem 7-Gang-DSG ver baut. Die gebotenen 150 PS reichen wohl zum Cruisen, die von den vier Auspuffblenden sug gerierten sportlichen Ambitionen bleiben aber aus. Dafür begnügt sich unser Oben-ohne-T-Roc bei moderater Fahrweise mit 6,2 Litern auf 100 Kilometer.DasFacelift-Model ist seit dem März im Handel und wird in der Schweiz in den beiden Ausstattungslinien «Swiss» und «R-Line» an geboten. Erstere startet mit einem Basispreis von 40'000 Franken. Unser Testwagen fährt im sportlichen R-Look und mit 19-Zoll-Alu-Felgen sowie umfangreicher Mehrausstattung vor. Kos tenpunkt: 55'208 Franken. (fs)

ABTWWW.ABT-SPORTSLINE.CHSportslineGmbH· Johann-Abt-Straße 2 D-87437 Kempten · Tel.-Nr. 0831 / 57140-0

4 NEWS&FACTS 36/22

AM GENFERSEE ZEIGT sich der Spätsommer von der bunten Seite, die üppige Blumen pracht im parkähnlichen Garten des 5-Sterne-Hotels Beau Rivage in Lausanne buhlt um die Gunst der gutbetuchten Gästeschar. Hier sass vor rund 50 Jahren auch Gabrielle «Coco» Chanel und schlürfte ihren heissgeliebten Champagner. Nach dem Krieg floh die Modeschöpfe rin in die Schweiz. Gut zehn Jahre blieb sie hier und bewohnte unter anderem eine Suite in dem altehr würdigen Luxushotel. Genau der richtige Ausgangspunkt für unsere Reise durch die französische Haute Couture mit der brandneuen DS 9. Die französische Premiumli mousine DS 9 hätte Coco Chanel bestimmt gefallen. Wo immer die Modeikone auftrat, verkörperte sie den puren Luxus – und genau das tut auch die DS 9. Mit ihrer elegan ten und klassischen Silhouette, den raffinierten Details aus Chrom, der aussergewöhnlichen Lichtsignatur und dem zeitlos-modernen Kühler grill verkörpert die knapp fünf Me ter lange Limousine den perfekten französischen Chic. Frei nach Cha nels Motto – «Lieber overdressed als unimpressed» – zieht die silberne DS 9 alle Blicke auf sich. Es wird geguckt, gestaunt und beäugt. Liebhaber der Marke DS er kennen sofort die auffälligen Dach leuchten, die eine Hommage an die legendären «DS Cornets» sind. So angenehm wie Handschmeichler sind die verchromten Türgriffe, die sich ganz diskret zurückziehen und in der Tür verschwinden, sobald die Limousine losfährt oder man sich vom Fahrzeug entfernt. Nähert man sich ihm wieder, fahren die Türgrif fe automatisch wieder heraus. Ganz schön nonchalant! Elektrisch vom Beau Rivage ins Palace Nun geht es aber los. Vom Beau Rivage fahren wir mit der 225 PS starken Limousine in die nächste Luxusbleibe, das Palace Lausanne. Mit der hier gefahrenen Plug-inHybrid-Version stromern wir im E-Modus vollelektrisch und beina he lautlos durch die Strassen von Lausanne bis hinauf ins histori sche Palace. Auch hier hat die Mo deschöpferin gerne ihre Tage ver bracht. Das Traditionshotel hat gar eine «Coco Chanel»-Suite, die ganz im Stile der französischen Desig

Denkt man an Haute Couture, denkt man an Paris, an Coco Chanel und immer häufi ger auch an DS. Die französische Automarke zelebriert die Handwerkskunst grosser Couturiers und Manufakturen. Aktuellstes Beispiel ist die luxuriöse Limousine DS 9.

Auf der Spuren der Haute Couture mit der DS 9

Elegante Limousine: Die DS 9 ist automobile Haute Couture.DiefranzösischeLuxuslimousinewirktvonjederSeiteelegant.

Die DS 9 verkör pert den Luxus.französischenpuren,

Die DS 9 hat eine ValléeRoadtripfürSeitesportlichefortablekomund-perfektunserendurchsduJoux.

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nerin eingerichtet ist. Apropos Ein richtung: Das rubinrote Nappalader im Innern der DS 9 wäre ganz nach ihrem Geschmack gewesen. Denn nebst dem kleinen Schwarzen zählt der rote Lippenstift bis heute zu den ikonischen Merkmalen von Coco Chanel.Starke und leuchtende Rottöne für Lippen, Wangen und Nägel –das ist Klassik à la Chanel, die auch gesagt hat: «Rot ist die Farbe des Lebens, des Blutes. Ich liebe Rot.» Das rubinrote Nappaleder zieht sich durch den kompletten Innen raum, umhüllt das Armaturenbrett, verkleidet die ikonischen Sitze und ummantelt das Lenkrad. Diese ein zigartige Farbe, die Güte des Nap paleders und der Dachhimmel in Alcantara sorgen für einen exklusi ven Lounge-Charakter. Abgerundet wird das Ganze durch eine Massa gefunktion in allen Sitzen. Genau die richtige Einstimmung für den nächsten Stopp, die Clinique Val mont oberhalb des Genfersees. Das Navi führt uns zielgenau aus der Stadt heraus, auf der Autobahn zwi schen Lausanne und Montreux kli cken wir uns durch die zahlreichen Informationen des Infotainment systems und geniessen die Qualität der Soundanlage. Wellness in der Clinique Valmont und der DS 9 Die Clinique Valmont wurde 1905 von Dr. Henri-Auguste Widmer ge gründet, einem Schweizer Arzt, der bei Charcot in Paris studierte und im Bereich der Verdauungs-, Ernäh rungs- und Nervenerkrankungen forschte. Heute ist die Klinik auf die neurologische, orthopädische und respiratorische Rehabilitati on von Patientinnen und Patienten spezialisiert. In den Vierziger- und Fünfzigerjahren war Valmont die Wellness-Klinik der Schönen und Reichen. Hier, am Fusse der Alpen und mit Blick über den Genfersee, liess man die Seele baumeln und wurde verwöhnt. Auch Coco Chanel war ein gern gesehener Gast und liess sich in der Klinik in Glion kos metisch Im Zentrum der Luxusuhren-Industrie Die DS 9 hat aber auch eine sport liche Seite. Das beweist sie auf den kurvigen Landstrassen hoch ins Vallée du Joux, dem Zentrum der Luxusuhren-Industrie. Rund 20 der weltweit bekanntesten und luxu riösesten Uhrenmanufakturen ha ben hier ihren Sitz – auch Breguet in L'Abbaye. Warum wir hier vor beischauen? Ganz einfach: wegen dem Clous de Paris. Das Designele ment ist zentraler Bestandteil der DS-Sprache und ziert nicht nur die Kühlerhaube der Premiumlimou sine, sondern findet sich auch in zahlreichen Details und Elementen im Interieur wieder. Der Clous de Paris wurde 1786 vom Uhrmacher Abraham-Louis Breguet erfunden. Dabei handelt es sich um eine Se rie von Gravuren, die aussehen, als wären sie mit einem Nagel gemacht worden. Das klassische Muster zählt aufgrund seiner Schönheit, der Zartheit und der Ausgewogenheit zu den am höchsten bewerteten Mustern in der Welt des Luxus. Die se Liebe zu klassischem Luxus spürt man nicht nur in der Verarbeitung des Interieurs der Luxuslimousine, sondern in jedem Detail. Aber ge nau das macht Haute Couture aus. In der Mode und bei Automobilen. So wie bei der DS 9. (ir)

Die Route führte ValléeLuxusuhrenzentruminsduJoux.

Die Uhr in der DS 9 ist ein Kunstwerk für sich. Als Plug-in-Hybrid kann die DS 9 bis 47 Kilometer weit elektrisch fahren.

Im Palace Lausanne gibt es heute sogar eine «Coco Chanel»-Suite.

revoiradaptiveräusserstdoppeltüberausKilometer.undduseinem1,6-Liter-BenzinerHybrid-Antriebdiegangautomatik,übertragungdenNm.maximalentriebbietetWellnessbehandeln.fürMotorenliebhaberauchderPlug-in-Hybrid-AnderDS9mit225PSundeinemDrehmomentvon360Damitgehtesin8,7Sekunvon0auf100km/h.DieKraftübernimmteineAchtdieäusserstsanftGängewechselt.DerPlug-in-bestehtauseinemmit181PSundElektromotor.ImElektromoistdieDS9inihremElementschafftreinelektrischbiszu47Danngleitetsiesanftundleisedahin,wozuauchdieverglastenFensterunddaskomfortableFahrwerkmitRegelungbeitragen.AuStress!BonjourErholung!

Der Clous de Paris ziert als zentrales Designelement die DS-9-Haube.

Das rubinrote Nap paleder wäre ganz im Stil von Coco Chanel gewesen.

6 NEWS&FACTS 36/22 DAUERTESTDieHälfte

Auch im Innenraum ist der etron Sportback auf dem neusten Stand. Besonders positiv fallen die Haptik und Anmutung der verwen deten Materialien auf. Zum guten Eindruck trägt auch das in den Au di-Oberklasse-Modellen verbaute «MMI touch response»-Bediensys tem mit zwei übereinanderliegen den Mittelkonsolen-Displays bei. Auf dem oberen Touchscreen mit 12,1 Zoll Diagonale werden das In fotainment mit Telefon, Navi etc. bedient. Das untere 8,6-Zoll-Dis play dient zur Steuerung von Klimaund weiteren Komfortfunktionen. Des Weiteren können unten Befehle auf den Screen geschrieben werden. Ein dritter Bildschirm in Form des Virtual Cockpits wird bequem via Tasten am Lenkrad bedient. Auf die optionalen virtuellen Rückspiegel kann man getrost verzichten, die 360-Grad-Kamera ist bei der Sport back-Variante mit Mini-Heckschei be aber ein Muss. Den Preis fürs schnittige Heck bezahlen Fondpas sagiere lediglich beim Einsteigen, der Kofferraum ist mit 615 bis 1655 Litern noch immer grösser als bei manchem Kombi. Persönlich hätte ich die klassische Variante mit 660 bis 1725 Liter Fassungsvermögen gewählt. Nötig ist es nicht, wie sich bei unserer Tour mit Kind und Kegel in die Westschweiz herausstellt. Der 4,90 Meter lange Ingolstädter bietet selbst für einen Wochenendausflug zu viert genügend Platz. 408 PS aus zwei E-Motoren Über ausreichend Power muss man sich bei unserem e-tron Sportback 55 ohnehin keine Gedanken ma chen. Zwei E-Motoren sorgen für Allrad und eine Leistung von 408 PS und 664 Nm. Beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit die 2,6 Tonnen verzögerungsfrei und praktisch li near beschleunigen. Die Stoppuhr weist für den Sprint von 0 auf 100 km/h 5,7 Sekunden aus, mehr Pow er als nötig, was auch für die abge riegelte Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h gilt. Trotzdem bietet Audi den e-tron in einer noch stärkeren S-Version an. Selbst die Basisversion mit 313 PS und 540 Newtonmetern würde aber locker ausreichen, sofern man auf Allrad verzichten kann. Da ich es meist gemütlich nahm und das komfortable und praktisch geräuschfreie Cruisen bevorzugte, knackte ich die 400-Kilometer-Mar

Der Audi sehrReisewagenEditionSportbacke-tronBlackistalsgefragt.

Schon Halbzeit?!

des halbjährigen Dauertests hat der Audi e-tron Sportback Black Edition bereits absolviert, wobei das Ingolstädter E-SUV-Coupé bei der Testwagenvergabe stets an mir vorüberging. Höchste Zeit, dies zu ändern.

TROMER SIND IN unserer Re daktion auch bei den einst eingefleischten Petrolheads heiss begehrt. Entsprechend dau ert es über zwei Monate, ehe ich die Schlüssel in die Finger und unseren Dauertestwagen Audi e-tron Sport back zu Gesicht bekomme. Obwohl die klassische Variante von Audis E-Pionier bereits seit 2019 auf dem Markt ist, sieht man weder ihr noch unserem Testwagen in der nach gereichten Sportback-Ausführung das Alter an. Unsere Black Edition mit schwarzem Optikpaket und Privacy-Verglasung unterstreicht den sportlich-modernen Charakter des SUV-Coupés.

S

AUDI

Der Audi e-tron GT ist das elektrische Flaggschiff der Marke mit den Vier Ringen, das in Deutschland entsteht. Er fährt in den Audi Böllin ger Höfen in Neckarsulm vom Band.

Audi e-tron LeidenschaftGT:& Präzision

ER IST EIN Audi, wie es noch keinen gab: der vollelektrische Audi e-tron GT. Sowohl der Audi e-tron GT als auch der Audi RS e-tron GT werden in den Audi Böllinger Höfen am Standort Ne ckarsulm gebaut. Beide Varianten überzeugen mit raketenähnlicher Beschleunigung und unverkenn barem Design. Für maximalen Fahrkomfort sorgt auch der fein abgestimmte, komplett emissions freie Antrieb. Resultat dieser Qua litäten ist ein Charakter, der den Gran-Turismo-Gedanken neu in terpretiert. Ein Gesamtkunstwerk Jede Fläche und jede Linie des von Audi-Chefdesigner Marc Lichte ge zeichneten viertürigen Coupés ist in sich stimmig: von den Scheinwer fern, auf Wunsch mit Laserlicht, bis zum grossen Diffusor am Heck. Die Details ergeben eine Skulptur, wie vom Wind geformt. Dass das Fahr zeug mit viel Liebe zum Detail und in Einklang mit allen äusserlichen Gegebenheiten konzipiert wurde, unterstreicht der beeindruckend tiefe cw-Wert von 0,24. Die Fahrt mit dem aerodynamischen Gran Turis mo kontrolliert man aus dem In nenraum, der an ein Jet-Cockpit er innert: Fahrer und Beifahrer sitzen sportlich-tief, die Mitreisendenden im Fond geniessen mit viel Beinfrei heit und guter Sicht währenddessen die Fahrt. Unvergleichbares Sound-Erlebnis Auch Musikliebhaber kommen in der Elektrolimousine voll auf ihre Kosten: Mit dem Bang & Olufsen Premium Soundsystem und einem kraftvollen, progressiven Sound, der eigens für den e-tron GT kompo niert wurde.

BlacktronstarkendesFahrleistungensouveränenschätzendertrolheads»«PeinRedaktiondie408PSAudie-SportbackEdition. ke gleich mehrmals. Während der Fahrt kann via Paddel die jeweilige Rekuperationsstärke nach eigenem Gusto eingestellt und so bis zu 30 Prozent Reichweite wieder zurück gewonnen werden. Im Schnitt lag diese bei rund 360 Kilometern. Zum hohen Fahrkomfort trägt neben der Stille vor allem die verbaute Luftfe derung, «adaptive air suspension» genannt, bei. Je nach Situation he ben und senken die Dämpfer das Fahrzeug um mehrere Zentimeter. Neigt sich der XXL-Akku mit einer Kapazität von 95 kWh (nutzbar: 86 kWh) dem Ende zu, lässt sich der etron Sportback mit bis zu 150 kW auf laden. Unter Idealbedingungen reicht ein 30-Minuten-Stopp an der Schnell ladestation, um die Batterie auf 80 % nachzuladen – was ich besonders bei längeren Reisen schätzte. Fazit: Mit seinem hohen Fahrkom fort, viel innovativer Technik und der guten Reichweite lässt unser Testwa gen (ab 96'450 Franken) kaum Wün sche offen. Kein Wunder, haben ihn selbst unsere Petrolheads ins Herz geschlossen. (rk)

Sogar die

«Equilibre»

46'000

Ab 40'000 Franken Basispreis Neben den drei Fahrmodi unterstützen im Renault Megane E-Tech 100% electric vier Re kuperationsstufen den individuellen Fahrstil. Die Sitzposition ist aufgrund der Batterie im Unterboden höher, das Fahrwerk komfortab ler als beim Namensvetter. An öffentlichen Schnellladesäulen ist bei 130 kW Leistung Schluss. Da der Wert nur unter günstigen Bedingungen und kurzzeitig erreicht wird, dauert es etwas mehr als 40 Minuten, um den Akkustand von 10 auf 80 Prozent zu boosten. Einen Boost dürfte auch die Renaulution er fahren. Denn auch die Preise sind mit 40'000 Franken für die Basisversion res pektive 43'000 (techno) und Franken für die Topausstattung (rk)

Ionic ausge sprochen fair.

Vive la Renaulution! Renault zündet mit diesem Mo dell die nächste Stufe Renaulution.seiner MILLTEK SPORT +41 71 310 10 03 • www.easyklick.ch HUBEREasyklickAUTOMOTIVESchwarz-Carbon +41 71 310 10 HUBERwww.huber-autotechnik.ch03AUTOMOTIVEREVOLUTIONWheelsCR10 SÜDO AG FÜRwww.suedo.chMAXIMALES LADEN IHRER FAHRZEUGBATTERIE CTEK TIMECT5TO GO KRAUTLI www.krautli.ch contact@krautli.ch WE YOURBATTERIES.CARETAKEOF AUTO BILD SCHWEIZ KW AUTOMOTIVE FÜR JEDEN ANSPRUCH DAS RICHTIGE FAHRWERK! www.KWautomotive.ch KW-AZ-45x53-AutoBild-CH-18I20.indd 1 06.05.20 08:24 ALUTECwww.conti-wheels.chCONTINENTALPearmetallicbronze0447455755 www.conti-wheels.ch ALUTEC Pear metallic bronze 044 745 57 55 felgenabbildung_auto_bild_2022_alutec_pear.indd 1 14.02.2022 14:53:48

MitRENAULTdem

Franken

Megane E-Tech 100% electric schickt Renault nach Zoe und Twingo den dritten Stromer ins Rennen. Die 2021 entfachte E-Offensive der Franzosen zündet mit dem Megane E-Tech 100% elec tric die nächste Stufe. Basierend auf der neuen CMF-EV Plattform, die man sich mit Nissan teilt, hat die E-Ausgabe nur wenig mit dem klassi schen Megane gemein. Der Vollstromer ist mit 4,21 Metern deutlich kürzer und mit 1,50 Metern höher, der Radstand länger (2,69 Meter), die Op tik futuristischer und sinnlicher. Auf die inneren Werte kommt es an Renaults Beau überzeugt auch mit seinen inneren Werten. Trouvaille im Cockpit ist der Touchscreen in Form eines liegenden und spie gelverkehrten «L». 24 Zoll messen die beiden hochauflösenden Bildschirme zusammen. Die Sprachbedienung und Karte via Google reagie ren zackig, etwas länger dauert's, ehe man sich an die Bedienung gewöhnt hat. Die Displays lassen sich frei konfigurieren, für die wichtigs ten Funktionen gibt's Knöpfe. Zur Freude lang jähriger Kunden hielt Renault auch an bewähr ten Features wie dem kleinen Satelliten rechts hinter dem Lenkrad fest. Haptik und Anmutung der teils recycelten Materialien sind ebenfalls mega. Genöle gibt's höchstens aus der zweiten Reihe, deren Kopffreiheit aufgrund der abfallen den Dachlinie eher knapp ist. Der Kofferraum ist mit 440 bis 1332 Litern ordentlich, da der Motor vorne verbaut ist. Ganz eingespart hat Renault für den Schweizer Markt den 130-PS-Basismotor. Hierzulande leistet der französische Stromer stets 218 PS und wird von einer 60-kWh-Batterie gespiesen. Renault verspricht eine Acht-JahresGarantie für den Akku – und wir uns einiges von dessen Ausdauer. Von den angepriese nen 450 Kilometern Reichweite schafften wir unter optimalen Bedingungen an die 400, im Mindestfall waren es 350 Kilometer.

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