Ausgabe 38 | 17. SEPTEMBER 2020
Škodas neue Quelle des Lebens
Schweiz Der neue Škoda Enyaq iV ist der erste rein elektrische SUV der Tschechen und wird in fünf Versionen erhältlich sein.
Mit der Weltpremiere des neuen Škoda Enyaq iV Anfang September in Prag läutete der tschechische Automobilhersteller eine neue Ära ein. Der rein elektrische SUV hat eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern.
D
ER ENYAQ IV ist also Škodas erster Elektro-SUV und fällt optisch auch. Besonders der Grill mit dem «Crystal Face» ist ein Hingucker. Dabei werden vertikale und horizontale Lamellen von LEDs beleuchtet. Bei den Abmessungen spielt der Enyaq iV ungefähr in der gleichen Kategorie wie der Kodiaq. Die genauen Masse: 4,649 Meter Länge, 1,879 Meter Breite und 1,616 Meter Höhe, der Radstand liegt bei 2,765 Meter. In den Kofferraum passen 585 Liter, das Maximalvolumen ist noch nicht bekannt.
Drei Batterien, fünf Versionen
Der Škoda Enyaq IV soll bei den Tschechen eine Spitzenposition im Schweizer Markt einnehmen.
Der Enyaq hat nicht nur ein neues Interieur bekommen, die Materialien sind auch nachhaltig und recycelt.
Audi RS4 Avant Sportwagen oder Familienkutsche?
S. 3
Den Enyaq iV wird es in fünf Versionen geben, darunter drei mit Hinterradantrieb und zwei mit Allradantrieb. Die Leistung liegt zwischen 148 bis 306 PS. Darüber hinaus gibt es drei verschiedene Batterien für Reichweiten zwischen 340 und 510 Kilometern. Aufgeladen wird der Enyaq entweder mit Wechselstrom bis 11 kW oder mit Gleichstrom an der Schnellladestation (bis 125 kW). Im letzteren Fall dauert es knapp 40 Minuten, bis der grösste Akku auf 80 Prozent geladen wird. Mit 11 kW dauert das Aufladen je nach Akku zwischen sechs und acht Stunden.
Neue AR-Features und nachhaltige Materialien Als erster Škoda besitzt der Enyaq ein Head-up-Display mit AugmentedReality-Funktion. Es projiziert seine Informationen in zwei verschiedenen Bereichen: direkt über dem Armaturenbrett auf der Scheibe sowie als Augmented-Reality-Anzeigen weiter oben im Sichtfeld des Fahrers. Das Infotainment-Display in der Mitte des Cockpits ist mit 13,0 Zoll
Yamaha Tricity 300 Das Beste aus zwei Welten
Der Name Enyaq setzt sich zusammen aus E für Elektro, Q für die SUV-Modelle Škodas, und Enya , das gälische Wort für «Quelle des Lebens».
der bislang grösste Škoda-Monitor. Innen werden nachhaltige Materialien wie Leder, Wolle und RecyclingProdukte eingesetzt. Neu ist, dass es keine Standard-Innenausstattungen gibt, sondern zehn verschiedene Design Selections, die sich bei Sitzbezügen, Zierleisten und Materialien unterscheiden.
Spitzenposition erwartet Markus Kohler, Managing Director Škoda Schweiz: «Für uns ist der Enyaq sehr wichtig, er verbindet den Nutzwert eines Kodiaq mit einem hocheffizienten, elektrischen Antrieb. Entsprechend ist auch unsere Erwartungshaltung an das neue Modell, dass es, wenn es verfügbar ist, eine Spitzenposition im Schweizer Markt einnehmen wird – wie seine klassischen Brüder.» Markteinführung des Škoda Enyaq iV ist im März 2021. Die Preise sind noch nicht bekannt. (ir)
S. 8
IN KÜRZE KW Suspensions macht den neuen VW Golf noch sportlicher.
Olivier Wittmann: von Renault zur AMAG
Am 1. Oktober wird Olivier Wittmann (52) bei der AMAG Import AG die Funktion des Managing Directors übernehmen. Er folgt auf Bernhard Soltermann, der diese Funktion auf eigenen Wunsch abgegeben hat. Wittmann arbeitete seit 1991 für Renault, seit 2016 als Managing Director für die Schweiz und Österreich.
CUPRA: Formentor ab sofort bestellbar
Ab sofort ist der CUPRA Formentor offiziell über den CUPRA Konfigurator vorbestellbar – zunächst mit einem 310 PS starken 2-LiterTurbobenziner, der den Spanier in nur 4,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Noch im Oktober wird das erste speziell für die Performance-Marke entwickelte Modell mit den ersten Auslieferungen seinen Marktstart feiern.
Impressum AUTO BILD Schweiz, A&W Verlag AG, Riedstrasse 10, 8953 Dietikon, Telefon: 043 499 18 99 E-Mail: redaktion@autobild.ch Geschäftsleitung: Giuseppe Cucchiara (Geschäftsführer) Anzeigen: Jasmin Eichner (Verkaufsleitung), Juan Doval Anzeigenadministration: Natalie Amrein Redaktion: Michael Lusk (ml; Chefredaktor, verantwortlich für den Inhalt), Isabelle Riederer (ir), Rafael Künzle (rk), Mario Borri (mb), Fabio Simeon (fs) Freie Mitarbeiter: Simon Tottoli (st), Philippe Clement (pce) Layout: Skender Hajdari Abonnementservice: AUTO BILD Abobetreuung, Brieffach 5530, 10867 Berlin, Telefon: +49 40 3339-1403. Der Preis für das Jahresabo mit wöchentlichem Schweiz-Extra NEWS & FACTS beträgt 198,90 Euro.
2
NEWS&FACTS 38/20
Für jeden Golffahrer das richtige Fahrwerk Für den neuen VW Golf 8 sind von KW Suspensions bereits die KW Gewindefahrwerke Variante 1, Variante 2 und Variante 3 erschienen.
A
LLE DREI KW-GEWINDEFAHRWERKE verfügen über
Federbeine aus Edelstahl. Im Rahmen des Teilegutachtens ermöglichen die KW Variante 1, Variante 2 und Variante 3 eine stufenlos einstellbare maximale Tieferlegung von bis zu 60 Millimetern. Die drei KW Gewindefahrwerke aus dem «Street Performance»-Liefer prog ramm des Fahrwerkherstellers unterscheiden sich durch die verwendeten Dämpfertechnologien. Während die Variante 1 über keine abstimmbare KW Dämpfer verfügt, kann bei der Variante 2 die Zugstufe mit 16 Klicks und bei der Variante 3 sogar die Zug- (16 Klicks) und Druckstufenkräfte (zwölf Klicks) separat eingestellt werden. Inklusive Gutachten sind
Auto-Events 2020 Schweiz
Termin 17.09.20 – 20.09.20 23.09.20 – 24.09.20 26.09.20 – 27.09.20 26.09.20 – 27.09.20 07.10.20 09.10.20 – 11.10.20 10.10.20 19.10.20 – 20.10.20 22.10.20 – 26.10.20 14.11.20 12.12.20 29.12.20
Veranstaltung Bernina Gran Turismo Fredy Barth Motorsport Trackday Ascona Classic Car Award Raid – Young Raiders Challenge Fredy Barth Motorsport Trackday Raid – VP Bank Rallye Autobau Carspotting Supercars Fredy Barth Motorsport Trackday Suisse Caravan Salon Autobau Carspotting Supercars Autobau Carspotting Supercars Classic Car Auction
Fehlt ein Anlass? Mailen Sie Ihre Events.
In Kürze erscheinen auch das KW DDC plug&play und das KW Clubsport Gewindefahrwerk für den VW Golf.
die KW Gewindefahrwerke für den neuen VW Golf 8 ab 1395 Franken lieferbar. Bereits in der Entwicklung für den neuen Golf 8 sind die KW Clubsport sowie die adaptiven KW DDC plug&play Gewindefahrwerke. (ml)
redaktion@autobild.ch Ort St. Moritz/GR Hockenheim (D) Ascona/TI Safenwil/AG Anneau du Rhin (F) Bad Ragaz/SG Romanshorn/TG Mugello (I) Bern Romanshorn/TG Romanshorn/TG Gstaad/BE
Internet bernina-granturismo.com fredybarth.ch a-cca.ch raid.ch fredybarth.ch raid.ch autobau.ch fredybarth.ch suissecaravansalon.ch autobau.ch autobau.ch oldtimergalerie.ch
www.kwsuspensions.ch
Suisse Caravan Salon
Covid-19 zum Trotz, kann der Suisse Caravan Salon vom 22. bis zum 26. Oktober 2020 mit konsequentem Schutzkonzept und ausschliesslich mit Online-Registrierung auf dem BERNEXPO-Gelände durchgeführt werden. www.suissecaravansalon.ch
AUDI RS4 AVANT
Sportwagen oder Familienkutsche? Beides. Der facegeliftete Audi RS4 Avant ist einerseits ein kraftstrotzender und bulliger Sportler. Andererseits bietet er als Kombi viel Raum für Passagiere und Gepäck.
Griffiges Sportlenkrad und komfortable Sportsitze
A
UCH DER NEUSTE Audi RS4 ist der unangefochtene König der A4-Baureihe. Mit dem noch breiteren und flacheren Singleframe-Grill als beim Vorgänger sowie den jeweils um knapp drei Zentimeter weiter ausgestellten Kotflügeln wirkt auch der RS4 Modelljahr 2020 wie ein A4 Avant nach jahrelangem Training im Fitnesscenter. Poser werden das mögen, wer Understatement möchte, wird mit dem RS4 nicht glücklich.
Der Audi RS4 wirkt wie ein A4 Avant nach jahrelangem Training im Fitnesscenter.
Trotz Sportlichkeit hoher Nutzwert Zwar ist auch der Innenraum im Vergleich zu den normalen Modellen mit diversen exklusiven Bauteilen veredelt – zum Beispiel mit tollen Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen, schicken Carbon-Dekorleisten, einem speziellen, unten abgeflachten und sehr griffigen RSLenkrad mit RS-Logo sowie einem Digital-Cockpit mit sportlichen Modi und Skalen. Dort werden unter anderem die G-Kräfte anzeigt. Mit seinem 495 bis 1495 Liter gros sen Kombi-Kofferraum und den vier Sitzplätzen ist der RS4 aber so geräumig und bequem wie alle anderen A4 Avant auch.
Sprintrakete: 0 – 100 km/h in 4,1 s. Unter der bulligen Haube steckt wie beim Vorgänger ein 2,9-Liter-V6-
Potenter Sportler, praktischer Transporter – der neue Audi RS4 Avant ist ein talentierter Allrounder. Der Motor – trotz 450 PS und Mega-Performance sparsam im Verbrauch. Die Optik – die Muskelberge machen nur Poser glücklich.
Im sportlichen Kombiheck verbirgt sich ein 495 bis 1495 Liter grosser Kofferraum.
8-Stufen-Wandlerautomatik bietet der Sportkombi tadellosen Fahrkomfort und punktet mit relativ geringem Verbrauch. Während das Werk 10,3 l/100 km angibt, zeigte der Bordcomputer nach unserer Testfahrt knapp 9 Liter an. Die bronzefarbenen 20-Zoll-Räder gehören zum Style-Paket Bronze – Aufpreis: 9360 Franken.
Turbo mit 450 PS und 600 Nm Drehmoment. Trotz serienmässigen Allradantriebs ist das eine Menge Kraft: Sind Strasse oder Reifen zu kalt, rutschen die Pneus beim Gewaltstart durch. Stimmen die Verhältnisse, sprintet der RS4 in nur 4,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Doch er lässt sich auch gemütlich fahren, dank einer neuen
TECHNISCHE DATEN Zylinder 6
Hubraum (ccm) 2894
Perfekt langstreckentauglich Das adaptive Fahrwerk federt in der sanftesten Stufe nur einen Hauch straffer als ein normaler A4. So kann man auch längere Strecken ohne Rückenschmerzen zurücklegen. Nur in den sportlicheren Modi leiten die Dämpfer die Fahrbahnunebenheiten direkt in den Innenraum. Auch die Assistenzsysteme sorgen für einen guten Langstreckenkomfort. Sie halten Abstand und Spur, der Wagen gleitet weitgehend selbstständig über die Autobahn. (mb) Audi RS4 Avant
Leistung Drehmoment Getriebe 0–100 km/h vmax (km/h) Verbrauch CO2-Ausstoss (kW/PS) (Nm) (s) (l/100 km) (g/km) 331/450 600 8 (A) 4,1 250 10,3 233
Preis: ab CHF 105’950.– 38/20 NEWS&FACTS
3
MCLAREN 620R
Track Attack! Der Anpressdruck bei hohen Tempi ist gewaltig.
Nur 225 Mal wird der McLaren 620R gebaut. Wir haben den GT4-Renner mit Strassenzulassung im normalen Verkehr und auf der Rennstrecke getestet.
E
INST WAR ES üblich, auf eigener Achse zur Rennstrecke zu fahren, dort auf die Jagd nach der Bestzeit zu gehen und anschliessend im gleichen Auto wieder heim zu fahren. Mittlerweile trennen die Hersteller ihre Strassenversionen deutlich von den Motorsportablegern. McLaren wagt jetzt aber den Spagat, und bringt mit dem 620R eine strassenzugelassene Version des 570S GT4 Rennwagens auf den Markt.
Der McLaren 620R macht sowohl auf der Strasse als auch der Rennstrecke eine top Figur! Im McLaren erreichen auch Normalfahrer unglaubliche Geschwindigkeiten.
Akzeptabler Restkomfort Auf dem ersten Teil der Testfahrt auf öffentlichen Strassen schlägt sich der Brite zwar wacker, lässt den Fahrer aber jeder-
300’000 Euro sind trotz der Fahrleistungen eine Menge Holz!
zeit spüren, dass er eigentlich viel mehr kann und will. Das Fahrwerk ist in jedem Fahrmodus bretthart, die 620 PS schlummern ungenutzt vor sich hin, die Keramikbremsen und Semislicks kommen kaum auf die nötige Temperatur, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Die Rennsitze hingegen sind erstaunlich bequem, Alcantara und Kohlefaser geben dem 620 R einen sportlichen, dennoch hochwertigen Look, das Infotainmentsystem lässt sich intuitiv bedienen.
Sensationeller Grip Richtig Spass macht der 620 R aber erste auf der Rennstrecke. Unglaublich, wie schnell sich der stärkste Vertreter der Sports-Series-Baureihe von McLaren hier um die Kurven prügeln lässt. Trotz Heckantrieb sprintet der nur 1386 Kilo schwere Brite in 2,9 Sekunden auf 100 km/h, nach 8,1 Sekunden stehen schon 200 km/h auf der Uhr. Aber auch umgekehrt verzögert er brachial,
TECHNISCHE DATEN Zylinder
4
Rennsitze und Sechspunktgurte machen klar: Dieses Vollgastier gehört auf die Rennstrecke.
NEWS&FACTS 38/20
8
Hubraum (ccm) 3799
steht aus gleichem Tempo schon nach 116 Metern wieder. In Kurven bauen die warmen Semislicks einen solchen Grip auf, dass wir in der ersten Kurve fast von der Piste fliegen, als wir nach einer längeren Pause mit noch kalten Pneus gleich mit dem selben Tempo wieder loslegen wollen. Wieder im Rhythmus, legt der 620R Runde um Runde mit Präzision und hohen Kurventempi zurück, bis uns der Instruktor anzeigt, dass die Session wieder zu Ende ist. In der Boxengasse müssten wir nur den Helm ausziehen und könnten gleich nach Hause weiter fahren. Einzig der Preis von 300’000 Euro verhindert dies. Wer aber bereit ist, so viel zu investieren, bekommt im wahrsten Sinn einen Renner mit Strassenzulassung. (ml) McLaren 620 R
Leistung Drehmoment Getriebe 0–100 km/h vmax (km/h) Verbrauch CO2-Ausstoss (kW/PS) (Nm) (s) (l/100 km) (g/km) 456/620 620 7 (A) 2,9 322 12,2 278
Preis: ab Euro 300’000.–
MEGUIARS
HUBER AUTOTECHNIK
ASHUKI
AUTO BILD SCHWEIZ
made madeininJapan Japan
made in Japan
Hier könnte Ihre Werbung stehen
made in Japan
® ® ®
oel-service.ch
PROFESSIONAL PROFESSIONAL CAR CAR CARE CARE PROFESSIONAL CAR CARE www.meguiars.ch www.meguiars.ch www.meguiars.ch
Easyklick Schwarz-Carbon
oel-service.ch oel-service.ch oel-service.ch
+41 71 310 10 03 • www.easyklick.ch
VALVOLINE
MILLTEK SPORT
CONTINENTAL
AUTO BILD SCHWEIZ
MAK Leipzig GUNGUN MET-MIRROR ANT MAK Leipzig MET-MIRROR ANT 044 745 57 55 044 745 57 55
www.conti-wheels.ch www.conti-wheels.ch
KW AUTOMOTIVE
SÜDO AG CTEK CT5
HUBER AUTOTECHNIK felgenabbildung_auto_bild_2020_mak_leipzig_ant.indd 1
AUTO BILD SCHWEIZ 07.07.2020 17:13:56
TIME TO GO FÜR MAXIMALES LADEN IHRER FAHRZEUGBATTERIE
FÜR JEDEN ANSPRUCH DAS RICHTIGE
FAHRWERK!
REVOLUTION Wheels CR10
KW-AZ-45x53-AutoBild-CH-18I20.indd 1
+41 71 310 10 03 www.huber-autotechnik.ch
www.suedo.ch
www.KWautomotive.ch
Hier könnte Ihre Werbung stehen
06.05.20 08:24
MERCHANDISING ZU TOP PREISEN! KREIEREN SIE IHR EIGENES DESIGN – SUBLIMATIC HIGHDEFINITION-STICKER Stück ab CHF
2.90
SUBLIMATIC Stück ab CHF
44.-
TRIP Stück ab CHF
85.10
DOLOMITI Stück ab CHF
31.30
HIGHDEFINITIONTRANSFER-STICKER
AB CHF 5.– PRO STICKER erhältlich ab 25 Stück
A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon
awverlag.ch info@awverlag.ch T +41 43 499 18 60
Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder E-Mail: gcu@awverlag.ch | jd@awverlag.ch
DIE ZUKUNFT DER AUTOKONNEKTIVITÄT IST DA Die Autos der Zukunft werden softwaregesteuerte, mit dem Smartphone verbundene, satellitengestützte, cloudkompatible Maschinen sein, die in der Lage sind, Daten zu analysieren und daraus zu lernen und mit Fahrern und anderen Autos zu kommunizieren. Technik von Continental spielt dabei eine wichtige Rolle.
E
INIGE DER HEUTE produzierten Autos sind mit über 50 Konnektivitätsfunktionen ausgestattet. Diese Konnektivität ermöglicht es den Fahrzeugen, den Fahrer über den Strassen- und Verkehrszustand zu informieren und damit das Risiko von Verkehrsunfällen zu verringern. Sie bietet aus serdem einen intuitiveren Zugang zu Infotainment-Systemen oder die Freiheit, ein Fahrzeug von aus serhalb des Autos zu steuern. Das intelligente Antennenmodul von Continental, eine Schnittstelle zwischen dem Auto und der Aussenwelt, nutzt die Telematik, um ein Auto in die Lage zu versetzen, Informationen zu empfangen und mit der Infrastruktur, anderen Autos, Smartphones, zellularen Netzwerken, der Satellitennavigation und dem Radio zu teilen. Im Wesentlichen ermöglicht es Ihrem Auto, seine Umgebung intelligent zu erfassen, mit Personen und anderen Fahrzeugen in Echtzeit zu kommunizieren, Probleme vorherzusagen und Massnahmen zur Vermeidung potenzieller Bedrohungen zu ergreifen.
6
NEWS&FACTS 38/20
Smartphones werden in Zukunft der Schlüssel zum Auto und seinen Funktionen sein.
VERKEHRSVERNETZUNG (V2X)
DAS GANZE BILD
Bei der Fahrzeug-zu-FahrzeugKommunikation (V2V) tauschen Fahrzeuge Daten über Geschwindigkeit und Strassenzustand aus, um ein Ad-hoc-Netzwerk zwischen sich ohne Server zu schaffen. Bei der Fahrzeug-zu-InfrastrukturKommunikation (V2I) hingegen werden Computer-Bildverarbeitungssysteme wie zum Beispiel intelligente Frontkameras eingesetzt, um Verkehrszeichen oder Hindernisse zu erkennen, sie auszuwerten und dann Warnungen an den Fahrer auszugeben. Der intelligente Bildverarbeitungsalgorithmus von Continental rekonstruiert das Bild unter dem Fahrzeug und fügt es in die von Satelliten und Radargeräten erzeugte Surround-Ansicht ein, um eine wirklich umfassende Sicht um das Fahrzeug herum zu ermöglichen. Erkennt das System zum Beispiel einen anderen Verkehrsteilnehmer in der Nähe des Fahrzeugs, leitet es automatisch eine Notbremsung ein, um eine Kollision zu vermeiden.
Eine ähnliche Technologie nutzt ein «schwarmintelligentes System» und Kamerasysteme, um Strassenzustände zu klassifizieren und ein dynamisches Reibungsdiagramm zu erstellen, um vorherzusagen, wie gut die Autoreifen auf der jeweiligen Strasse haften können. Der eHorizon von Continental nutzt diese Technologie, um wechselnde Geschwindigkeitsbegrenzungen, Topologie, Fahrbahnmarkierungen oder rutschige Abschnitte auf der Strasse zu erkennen. Er kann den Zustand der gesamten Strecke interpretieren, vor Mautgebühren in der Stadt warnen und diese Informationen an andere dort fahrende Fahrzeuge weitergeben. Um die Autokonnektivität zu fördern, ermöglicht die VoicR-App von Continental den Fahrern, Sprachnachrichten über einen öffentlichen oder personalisierten Kanal in Echtzeit an andere Benutzer in der Nähe zu senden. Automatisiertes Valet Parking ermöglicht es Fahrzeugen sogar, durch eine Schranke zu fahren und einen freien Parkplatz zu finden, während der Fahrer am Tor wartet.
PUBLIREPORTAGE
Urlaub auf vier Rädern: Wohnmobile liegen im Trend Wohnmobile unterscheiden sich in ihrem Fahrverhalten deutlich, Ausbau und Beladung wirken sich direkt auf die Fahrstabilität aus. Grund genug, der richtigen Pneuwahl besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Beat Möschler, Pneuexperte von Continental, gibt Tipps.
V Zu den weiteren Apps gehört die digitale Pannenhilfe, die bei einem Zwischenfall automatisch die GPSDetails eines Fahrzeugs weitergibt und sogar die zuständigen Notfalldienste kontaktieren kann, wenn die Airbags ausgelöst werden.
SAMMELN UND LERNEN AUS DATEN Die Vision Zero von Continental hat sich zum Ziel gesetzt, mit Hilfe hochentwickelter Technologie zu null Toten, Verletzten und Unfällen auf unseren Strassen zu führen.
Da die Automobilindustrie immer grössere Datenmengen erzeugt, werden Cloud-Dienste für die Speicherung und Übertragung immer wichtiger. vAnalytics von Continental ist eine sichere cloud-basierte Serviceplattform, die anonyme Daten aus einer Vielzahl von Quellen sammelt, aufschlussreiche Analysen erstellt und diese zur Lösung von Problemen nutzt. Blockchain-Technologien beschleunigen auch den direkten und dezentralen Datenaustausch, so dass Daten auf sichere und effiziente Weise ausgetauscht werden und künftige Aktualisierungen und Dienste genauer werden können. www.continental-reifen.ch
CONTICONNECT
IEL HAT SICH VERÄNDERT in den vergangenen Monaten – unter anderem auch das Reiseverhalten der Europäer. Während viele lieber ganz zu Hause bleiben, gehen andere neue Wege und mit einem neuen Zuhause auf vier Rädern auf Reisen. Die Schweiz verzeichnete zum Beispiel von Januar bis Juli rund 1900 neue Immatrikulationen des VW-Busses T6. Auch der selbst zum Wohnmobil umgebaute Van oder Bulli wird immer beliebter: Bei Instagram finden sich unter #vanlife über 7,5 Millionen Beiträge. Grundsätzlich könnten viele der gängigen Vanmodelle mit normalen PW-Pneus betrieben werden. «Davon raten wir aber ab», sagt Beat Möschler. «Herkömmliche PW-Pneus können sich bei längeren Fahrten unter Volllast nämlich stärker als üblich erwärmen. Werden sie dann am Zielort abgestellt, können sich durch das Abkühlen unter Umständen Verformungen bilden». Dieses sogenannte «Flat-Spot-Phänomen» lässt sich durch spezielle Van-Pneus vermeiden.
Continental VanContact Eco
«Der im vergangenen Jahr neu eingeführte Continental VanContact Eco ist einer dieser Spezialisten», erklärt Beat Möschler. Auf trockener Strasse garantiert er kurze Bremswege, verbessertes Handling und höhere Stabilität des Fahrzeugs aufgrund guter Lenkreaktion. Wer das neue Wohnmobil auch fürs Wintercampen einsetzen möchte und nicht unbedingt einen weiteren Reifensatz anschaffen möchte, findet
auch für dieses Fahrzeugsegment einen geeigneten Ganzjahrespneu im Continental Produktportfolio: Der VanContact 4Season wurde im Ganzjahrestest 2020 der AUTO BILD Reisemobil als «vorBILDlich» ausgezeichnet und Testsieger. «Mit ihm hat man auch auf nassen, matschigen und verschneiten Strassen eine gute Bremsleistung und ein hervorragendes Handling», so das Fazit. Und worauf sollten Käufer «ausgewachsener» Wohnmobile achten? «Das CP-Zeichen auf der Seitenwand des Pneus steht für ‹Camping Pneus› und zeigt an, dass diese Modelle den speziell für Wohnmobilreifen entwickelten Standard erfüllen», weiss Möschler. Nach dem CP-Standard entwickelte Pneus berücksichtigen die besonderen Anforderungen, die sich aus der spezifischen Gewichtsverteilung von Campern ergeben und sind auch ungleichmässigen Belastungen gewachsen, wie sie beispielsweise durch die Position des Wassertanks entstehen. «Gegenüber herkömmlichen Pneus gleicher Grösse ermöglichen sie einen deutlich höheren Pneudruck an der Hinterachse und bieten eine vergleichbare Performance – bei bis zu 300 Kilo mehr Belastung», sagt der Experte. Möschler hat noch einen letzten Rat für alle, die zum ersten Mal mit einem umgebauten Van oder Wohnmobil auf Tour gehen wollen: «Auch geübte Autofahrer werden schnell feststellen, dass sich Vans und Camper anders verhalten als ‹normale› PW. Die notwendige Übung bekommt man in einem speziell darauf ausgerichteten Fahrsicherheitstraining.»
ContiConnect, ein Service für Logistikunternehmen und Flottenmanager, kommuniziert mit Sensoren im Inneren eines Reifens und ist über Satellit mit dem Firmengebäude vernetzt. Es ermöglicht es den Fahrern, den Luftdruckverlust ständig zu überwachen und gefährliche Reifenpannen zu vermeiden und gleichzeitig die Mobilitätskosten für Flottenmanager zu senken. Satelliten könnten auch ein 3D-Mobilitäts-Ökosystem schaffen und Over-the-AirUpdates ermöglichen, was zu intelligenten Update-Lösungen für das gesamte Fahrzeug führen würde, vom Antriebsstrang bis hin zu Infotainment-Systemen.
38/20 NEWS&FACTS
7
YAMAHA TRICITY 300
Das Beste aus zwei Welten Das Fahrgefühl eines Motorrades, die Stabilität eines Autos – dreirädrige Roller werden immer beliebter. Nach Piaggio mit dem MP3 bringt nun auch Yamaha ein solches Gefährt auf den Markt – den Tricity 300.
H
OCH, BREIT, ZIEMLICH im-
posant: Der Yamaha Tricity 300 ist ein sehr grosser Roller. Dank der aggressiven Schnauze mit Voll-LED-Scheinwerfern gefällt er aber auch mit sportlichen Linien. Die Sitzposition ist aber dennoch komfortabel und aufrecht. Unter der Sitzbank verbirgt sich ein riesiger Kofferraum, in dem man leicht zwei Helme und eine Tasche verstauen kann.
Anhalten ohne Füsse am Boden
Dank zwei Rädern vorne bietet der Yamaha Tricity 300 ein ganz eigenständiges Fahrgefühl.
Technik-Highlight ist die vordere Doppelgabel mit den zwei Rädern. Die Gabelholme sind mit einem
Im geräumigen Staufach unter der Sitzbank haben zwei Helme und eine Tasche locker Platz. 8
NEWS&FACTS 38/20
Parallelogramm verbunden, das sich per Knopfdruck bei Tempi unter 10 km/h blockieren lässt. So steht die Maschine von alleine. Aber Vorsicht: Anders als beim Piaggio bleibt das System flexibel. Es braucht also ein wenig Übung, um an einer roten Ampel anzuhalten ohne die Füsse auf den Boden zu setzen. Auch das ABS-Bremssystem ist ausgeklügelt. Der Yamaha Tricity verfügt über zwei Bremshebel links und rechts am Lenker sowie über eine Fusspedale. Drückt der Fahrer die Pedale oder den linken Bremshebel, werden sowohl die vordere als auch die hintere Scheibenbremse aktiviert.
Bei Tempi unter 10 km/h lässt sich das Parallelogramm blockieren, die Maschine steht von alleine,
Grosser und übersichtlicher Digitaltacho.
Der rechte Bremshebel hingegen steuert ausschliesslich die Vorderräder an. Das Ergebnis ist ein kraftvolles und perfekt kontrollierbares Bremsen in alle Fahrsituationen.
Weniger Schräglage, mehr Sicherheit Die Vorderachskonstruktion wirkt sich ebenfalls positiv auf die Fahrsicherheit aus. Denn dank der beiden Vorderräder sind keine extremen Schräglagen nötig, was die Rutschgefahr deutlich verringert. Ausserdem bietet eine Traktionskontrolle (ausschaltbar) bestmögliche Sicherheit auf nasser Fahrbahn. Mit dem Yamaha Tricity kann man trotzdem sportlich unterwegs sein. Der 292 ccm grosse EinzylinderViertakter leistet 28 PS und sorgt vor allem zwischen 40 und 80 km/h für eine erstaunlich flotte Beschleunigung. Und in der Stadt erweist sich der neue Yamaha-Roller trotz der Grösse als handlich und praktisch. Der Yamaha Tricity 300 ist ab sofort für einen Einstiegspreis von 8990 Franken erhältlich. (pce/mb) www.yamaha-motor.eu/ch/de