Ausgabe 43 | 22. OKTOBER 2020
Weniger Kohle für mehr Strom
Schweiz Die Abmessungen des e-Up sind identisch mit jenen vom VerbrennerPendant.
Seit sieben Jahren fährt der VW e-Up geräuscharm über die Strassen und gehört deshalb zum erlauchten Kreis der E-Mobilität-Routiniers. AUTO BILD Schweiz hat die aktuelle Version getestet.
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IELES HAT SICH verändert, aber das Drehen des Zündschlüssels zum Starten der E-Maschine – ein fast vergessen gegangener Vorgang – bleibt. Geräuschlos wird das 83 PS starke Elektro-Aggregat aktiviert und mit ihm die neue Batterie mit 36,8 kWh Kapazität. Diese hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell (18,7 kWh) fast verdoppelt und verspricht laut Hersteller eine mögliche Reichweite von 260 Kilometern. Die Fahrleistung steigt, der Preis fällt: Den VW e-Up gibt’s ab 25’850 Franken.
Maximale Reichweite dank Pullover 260 Kilometer sind eine Ansage – mit angepasster Fahrweise aber fast realisierbar. Jedoch nur, wenn man unter den drei Fahrmodi «Normal», «Eco» und «Eco+» letzteren auswählt und so auf die maximale Leistung und den Komfort eines warmen Innenraums verzichtet. Wobei wir auch schon beim einzigen wirklichen Kritikpunkt
sind: Ein Wärmepumpensystem gibt’s nicht – auch nicht gegen Aufpreis. Der Stromverbrauch in unserer Testwoche variierte in der urbanen Gegend zwischen 7 und 12 kW/h, auf der Autobahn zeigt die etwas altbackene Digitalanzeige in der Instrumentenmitte 2 0kW/h an.
Stärkste Rekuperationsstufe ermöglicht One-Pedal-Drive Preis und Batterie machen den e-Up massen- und alltagstauglich. Die Reichweite wächst von 160 auf 260 Kilometer. Leider ist kein Wärmepumpensystem für den e-Up erhältlich.
Zurück zum Fahrverhalten: Im kleinen Stromer lassen sich vier Rekuperationsstufen anwählen. Wir wählen die stärkste und kommen dem sogenannten One-Pedal-Drive sehr nahe, denn die Bremse betätigen wir nur noch selten. Bei vorausschauender Fahrweise reicht es meist, den rechten Fuss vom Gaspedal zu nehmen, um zu verlangsamen. Für Fahrspass sorgt die Beschleunigung. Nein, nicht die im
Pressetext fast in den Sarkasmus gehimmelten 11,9 Sekunden vom Stand auf Tempo 100, sondern die kurzen Sprints auf 50 km/h. Der eine oder andere Verkehrsteilnehmer dürfte bei Ampelstarts ähnlich überrascht sein, wie wir es waren.
Ein geschenkter Gaul in Form eines CCS-Ladeanschluss Für eine zweite Verwunderung sorgte der Ladeanschluss: Der e-Up lässt sich dank «grosser» CCS-Buchse mit max. 40 kW in einer Stunde zu 80 Prozent wieder aufladen. Ob ein Fahrzeug mit Realreichweite von ca. 180 Kilometer oft an einer Schnellladesäule geladen wird, dürfen wir an dieser Stelle nicht hinterfragen, denn der besagte Ladeanschluss gehört zur Serienausstattung und einem geschenkten Gaul … – Sie verstehen uns. Zuhause lädt man den e-Up an einer 7,2 kW Wallbox innert vier Stunden auf, die Haushaltssteckdose benötigt viermal länger. (fs)
TECHNISCHE DATEN
Leistung (kW/PS) 61/83
Drehmoment 0–100 km/h vmax (km/h) (Nm) (s) 212 11,9 130
Ein zuverlässiger Partner gibt Ihnen Sicherheit.
VW e-Up
Reichweite Verbrauch (km) (kWh/100 km) 260 12,7
Preis: ab 25’850 CHF
ADRIA MOBIL
Der Camping-Bus Adria Mobil Active ist sehr vielseitig.
Für spontane Abenteurer Adria Mobil hat den Active MPC für die kommende Saison umfassend überarbeitet. Zudem wird die Baureihe um den Active Base erweitert – ein perfektes Alltagsfahrzeug, das zugleich ideal geeignet ist für spontane Übernachtungen.
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ER ACTIVE MULTI-PURPOSE
Camper (MPC) gehört zu den beliebtesten Modellen von Adria Mobil. Als Active Pro bietet er alles, was es für regelmässige Touren braucht. So ist er perfekt gerüstet für Übernachtungen, Wochenenden, längere Ferien und ein leistungsfähiger Alltagsfahrer. Er bietet viel Komfort, Platz und Funktionalität. Die Basis bildet der Renault Trafic mit leistungsstarkem 2-Liter-Motor (Euro 6). Ein Van, der perfekt für Abenteuer eingerichtet ist und bis zu sechs Personen aufnehmen kann.
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Am Suisse Caravan Salon in Bern vom 22. bis 26. Oktober sind die neuen Modelle von Adria Mobil live zu sehen!
Ein Hubdach gehört beim Adria Mobil Active dazu.
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PUBLIREPORTAGE
Der Active Base hat bis zu fünf Schlafplätze.
Es gibt viel Platz für Freizeitgeräte.
Der Active Pro ist vollausgestattet.
Das Hubdach des Adria Active hat ein integriertes Schlafabteil. Seine hinteren Seitenfenster sind im Privacy-Stil getönt. Der Active Pro hat Schlafplätze für bis zu vier Personen und verfügt über eine bewegliche Sitzbank. Er bietet darüber hinaus sogar Sitzgelegenheiten für bis zu sechs Personen. Des Weiteren gehört bei der Pro-Variante auch eine vollausgestattete Küche mit abnehmbarem Tisch, zwei Kochplatten, einer Spüle und einem 36-Liter-Kühlschrank zur Ausstattung. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch ein glänzend weisses Innendesign mit modernem Möbelstil. Last but not least bietet er auch noch einen festen Kleiderschrank und zusätzlichen Stauraum unter dem Sitz.
Active Base – überall übernachten
Zahlreiche Optionen
Als Alternative zum Active Pro bietet Adria Mobil auch den «Active Base» an. Dieser richtet sich an Camping-Einsteiger und an Kunden, die nur gelegentlich unterwegs übernachten. Dafür verfügt der Base über fünf statt vier Schlafplätze, und unterscheidet sich in einigen weiteren Punkten von der Pro-Variante. Er hat anstelle einer fest eingebauten Küche ein Induktionskochfeld, eine Gepäckbox und Platz für einen tragbaren Kühlschrank sowie eine 2-AhBatterie. Ein externer Anschluss für 230V und interne USBSteckdosen runden die Ausstattung ab.
Optional gibt’s ein Style-Paket oder «Glanz-Schwarz»-Style-Paket für Aus sen (im obligatorischen Pack Luxe). Ebenfalls erhältlich sind 17 Zoll gros se Alu-Räder sowie eine Auswahl an Radio- und SatNav-Upgrades. Weitere wichtige Optionen sind eine Webasto-Standheizung, Rückfahrkamera, Anhängerkupplung, portables WC und Markise. Die Preise beginnen bei 48’000 Franken. (ml) ch-de.adria-mobil.com
Der Active von Adria Mobil ist in verschiedenen Farben erhältlich.
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VEGA TROFEO
Hart im Nehmen! Kartfahren ist Sport unter freiem Himmel. Die Abhängigkeit vom Wetter ist einer der Kernpunkte. Alle Teilnehmenden werden Rennen für Rennen gefordert, denn die Einstellung der Fahrzeuge hängt extrem mit den Bedingungen auf dem Rennplatz zusammen.
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EGEN CORONA HAT sich die Vega Trofeo extrem reduziert, es wird nur im September und Oktober gefahren. Die Rennen 3 und 4 fanden Ende September in Chateau-Gaillard (nahe Lyon) statt. Leider war das Wetter recht durchzogen. Am Samstag war die Strecke noch teilweise trocken. Am Sonntag regnete es durchgehend. Dies verlangte extremes Durchhaltevermögen von Fahrern und Mechanikern. Aber es hatte auch seinen Reiz. Fahrer mit viel Gefühl konnten sich in Szene setzen. Auch die Mechaniker hatten viel Arbeit, die Rennmaschinen optimal auf die Streckenverhältnisse abzustimmen. Einigen gelang dies besser, andere kämpften mit den Tücken der Technik. Für die Organisatoren war aber wichtig, dass die ganze Veranstaltung trotz der Umstände ohne Unfälle beziehungsweise Verletzungen über die Bühne ge-
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gangen ist. Wie erwartet, haben sich die routinierten Favoriten meist durchgesetzt und konnten ihren Punkte-Vorsprung in der Meisterschaft ausbauen.
Die Meister der einzelnen Kategorien werden erst in Vesoul gekürt.
sondern bedeutet mehr Trainingsfleiss und Erfahrung. Auch im Kartsport fallen die Meister nicht vom Himmel. (pd/ml) www.kartcompany.ch
Finale in Vesoul (F) Nun steht noch das Finalrennen in Vesoul aus. Dort werden die endgültigen Platzierungen für die Meisterschaft Vega Trofeo 2020 herausgefahren. Mit Sicherheit wird es da nochmals zur Sache gehen, denn einige Fahrer haben noch Chancen auf Top-Platzierungen. Erwartet wird Kartsport auf hohem und fairem Niveau. Die Besten sollen sich durchsetzen. Besser zu sein im Kartsport heisst übrigens nicht, einfach den schnellsten Motor zu besitzen,
Tabelle Kategorie MINI 1. Dan Allemann 2. Jim Aeby 3. Shae Shild
151 Pkt. 118 Pkt. 114 Pkt.
Kategorie SUPERMINI 1. Matt Corbi 2. Arnaud Voutat 3. Sebastian Hirschi
150 Pkt. 127 Pkt. 123 Pkt.
Kategorie X30-JUNIOR 1. Lyon Mathur 2. Dario Cabalenas 3. Jerômé Huber
146 Pkt. 143 Pkt. 98 Pkt.
Kategorie X30-SENIOR 1. Nathan Neuhaus 2. Ramon Rudolf von Rohr 3. Savio Moccia
123 Pkt. 122 Pkt. 121 Pkt.
Kategorie OPEN 1. Noah Perrenoud 2. A.R. De Melo 3. Armin Linggi
138 Pkt. 129 Pkt. 117 Pkt.
Kategorie KZ2 1. Nicolas Rohrbasser 2. Norick Lehner 3. Eric Ramon
140 Pkt. 117 Pkt. 91 Pkt.