Ausgabe 44 | 03. November 2022
Stromstoss für den Bestseller
Schweiz
Das Interieur zeichnet sich durch viel Liebe zum Detail aus
Genesis setzt sein Neuheiten-Feuerwerk fort: Nach dem GV60 und dem G80 ist der Electrified GV70 bereits das dritte vollelektrische Modell, das die südkoreanische Marke in diesem Jahr auf den Markt bringt.
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OMPLETT NEU IST der Electrified GV70 zugegebenermassen nicht: Der SUV der mittleren 70-er Baureihe ist bereits als 2.2-Liter-Diesel oder 2.5-LiterBenziner erhältlich und stellt den Schweizer Bestseller der Marke. Optisch erkennt man die E-Ausgabe anhand des geschlossenen Kühlergrills, hinter dessen GitterStruktur die Ladeklappe verborgen ist. Zudem kommen Felgen, Stossfänger und Unterfahrschutz im EVLook daher.
Kleine, aber feine Unterschiede Im Innern sind die Unterschiede klein, aber fein. So kann dank 230-Volt-Anschluss Strom für externe Geräte von der 77,4-kWh-Batterie bezogen und mit dem neuen Boost-Knopf die brachiale Leistung von 360 kW/490 PS während 10 Sekunden abgerufen werden. Dann geht's in 4,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Ohne Booster dauert der Sprint 4.8 Sekunden, wobei die beiden E-Maschinen 320 kW/436
BMW M3 CSL vs. M4 CSL Gipfeltreffen
Für 72‘100 Franken gibt’s ein TopFahrzeug und ein 5-JahresServicepaket
PS leisten. Die Power ist mit jeweils 180 kW/245 PS «brüderlich» auf Front- und Heckmotor verteilt. Bemerkenswert für ein E-Auto ist neben der Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h auch die Ladegeschwindigkeit: Dank 800-Volt-Architektur benötigt der Electrified GV70 theoretisch nur 18 Minuten, um sich mit einem 350-kW-Schnellladegerät von 10 auf 80 % aufzuladen.
Mehr als «nur» ein Auto Die Reichweite wird gemäss WLTP auf 466 Kilometer beziffert. Bei unserer ersten Fahrt durch Frankfurt schafften wir es rund 350 Kilometer weit, wobei wir auch mal den Booster drückten und ob der Leichtigkeit 350 Kilometer Reichweite sind realistisch
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staunten, mit welcher die 2,3 Tonnen vorwärts katapultiert werden. Erstaunlich ist auch der Preis: Für 72'100 Franken gibt's nicht nur ein Top-Fahrzeug, welches durch viel Liebe zum Detail, hochwertige Materialien und modernste Assistenzund Komfortsysteme besticht. Auch das 5-Jahres-Versprechen sucht in der Premiumklasse seinesgleichen: Genesis übernimmt alle planmässigen Inspektionen, Wartungs- und Garantiearbeiten während fünf Jahren oder bis 75'000 Kilometer. Der Service beinhaltet zudem die Abholung und Rückgabe des Fahrzeugs für Wartungsarbeiten etc. an einem Ort nach Wahl sowie einen persönlichen Assistenten, der sämtliche Termine koordiniert und bei Fragen und Problemen zur Seite steht. (rk)
Bugatti Chiron Super Sport Stairway to Heaven
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BMW
Gipfeltreffen der Helden ihrer Zeit
Der neue BMW M4 CSL ist schon jetzt auf dem Weg zum Heldenstatus. Wir durften den auf 1000 Stück limitierten heissesten BMW der Neuzeit fahren – und trafen seinen Urahn, einen BMW M3 CSL aus dem Jahr 2003.
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S IST LANGE her, seit letztmals ein BMW die Buchstabenkombination CSL am Heck trug. 2003 war es, Markenfans erinnern sich immer noch gut an den M3 CSL der Baureihe E46. Damals schöpfte das Coupé 360 PS aus 3,2 Litern Hubraum und stand damit an der Spitze von BMWs MittelklasseReihe, dem 3er. Schon damals ein Genuss für jeden mit Benzin im Blut war die Soundkulisse, wenn der Motor sich der Höchstdrehzahl von 8000 U/min näherte. Inzwischen sind fast 20 Jahre vergangen, der Held der Nuller-Jahre bekommt schon bald den Youngtimer-Status.
Bilder: David Künzler
Die Neuauflage aus dem Jahr 2022 Jetzt hat BMW wieder einen CSL aufgelegt. Der Vertreter der jüngsten Dynastie trägt den Namen M4 CSL – BMW hat das Coupé des 3ers mittlerweile zur eigenen 4erBaureihe «befördert». Auch sonst hat sich in zwei Jahrzehnten einiges getan. Der «Neue» leistet dank Turboaufladung inzwischen mit
Schweiz
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550 PS deutlich mehr, läuft ebenfalls erst jenseits der 7000 U/min in den Begrenzer. Die typische Drehfreude blieb dem «CSL» also auch 2022 erhalten – allerdings mit deutlich mehr Schub aus dem Drehzahlkeller. Und natürlich gibt's auch heuer sechs Zylinder in Reihe – für viele immer noch das Markenzeichen des M3 respektive M4, auch wenn das Achtzylinder-Intermezzo, das kurz nach dem CSL für einige Jahre folgte, durchaus seinen Reiz hatte.
Gemeinsamkeiten beider Generationen Sonst sind sich die zwei ähnlicher, als man aufgrund des Altersunterschieds vermuten würde. Im Innenraum gibt es enge, aber trotzdem bequeme Schalensitze. Beide wurden mit viel Carbon auf Diät gesetzt, beim M4 CSL fliegt dafür sogar die Rücksitzbank raus. Nebst geringem Gewicht spielt auch die Aerodynamik eine grosse Rolle. Das zeigt sich vor allem am Heckdeckel, welcher in einer deutlich ausgeformten Abrisskante mündet.
Die sprichwörtliche Freude am Fahren
CSL steht bei BMW für die pure Freude am Fahren – gestern wie heute.
Damals wie heute stand aber ein Aspekt im Mittelpunkt: Fahrspass. Und dafür setzen beide auf die «reine Lehre», die Leistung wird nur auf die Hinterachse übertragen. Gerade auf kurvigen Passstrassen kann man das Heck tanzen lassen, dank der super direkten Lenkung lässt sich das Auto extrem präzise und vorhersehbar um jede noch so enge und wellige Strasse dirigieren. Bleibt die Frage, welchen wir denn jetzt nehmen würden? Beide! Denn einen Gewinner kann es in diesem Generationentreffen nicht geben, sowohl der Alte als auch der Neue sorgen für ein Dauergrinsen im Gesicht des Fahrers. Und genau das soll ja einen CSL ausmachen. (ml)
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AUDI
Noch mehr Schärfe für die RS-Familie Seit 2018 sind der aktuelle Audi RS 4 und der RS 5 auf dem Markt. Jetzt macht Audi beide mit dem Competition-Paket noch rasanter.
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ÜR ALLE, DENEN EIN «normaler» Audi RS4 oder RS5 noch nicht sportlich genug ist, hat Audi jetzt ein Competition-Paket lanciert. Damit bekommen die beiden Ingolstädter zwar nicht mehr PS, werden aber trotzdem schneller. Der RS 4 Avant schafft den Paradesprint von 0 auf 100 in 3,9 Sekunden (bisher: 4,1 Sekunden); RS 5 Coupé und Sportback gehen in 3,8 Sekunden auf 100 km/h (bisher: 3,9 Sekunden). Möglich macht das eine neue Software für das Getrie-
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Das Competition-Paket macht Audi RS 4 und RS 5 noch sportlicher.
besteuergerät: Sie beschert der AchtgangAutomatik jetzt schnellere Schaltzeiten. Ausserdem wird die Vmax-Begrenzung von 250 auf 290 km/h angehoben (bisher maximal 280 km/h im RS-Dynamikpaket). Optisch sind die neuen Pakete daran zu erkennen, dass der RS 4 und RS 5 mit dem «Optikpaket schwarz plus» inklusive schwarzen Audi-Ringen ausgestattet sind. Optional können Optikpakete in mattem oder glänzendem Carbon bestellt werden. Aus serdem sind gegen Aufpreis Sportreifen (Pirelli P-Zero Corsa) und eine neue Aussenlackierung in «Sebringschwarz Kristalleffekt» erhältlich. Im Innenraum gibt es für beide Modelle reichlich Alcantara und rote Nähte. Eine RS-Sportabgasanlage pro sorgt zudem für mehr Sound.
Für die Rennstrecke Während beide auf der Landstrasse durch eine sportliche, aber durchaus komfortable Stras senlage überzeugen, können sie vor allem auf der Rennstrecke ihre wahren Qualitäten zeigen. Das Fahrwerk können Profis mit dem Competition-Plus-Paket zudem individuell ganz nach dem eigenen Gusto einstellen. Sowohl RS 4 als auch RS 5 lenken zielgenau ein, die Bremse packt kräftig zu, nichts schmiert. Selbst Lastwechsel bringen die Ingolstädter nicht aus der Ruhe. So viel Fahrspass hat allerdings seinen Preis. Das Competition-Paket kostet jeweils 8650 Franken, das CompetitionPlus-Paket sogar 13'850 Franken. (ml)
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Stairway to Heaven Der Bugatti Chiron Super Sport ist ein Auto der Superlative. AUTO BILD Schweiz ist das 1600 PS starke Hypercar im Rahmen eines Werksbesuchs gefahren. Ein himmlisches Erlebnis, bei dem nicht nur die Zeit wie im Flug vorbeiging.
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TTORE BUGATTI WAR ein Vi-
sionär. Er bot seinen Kunden schon ab 1928 die Möglichkeit, den Spirit der Marke zu spüren und hautnah mitzuerleben, wie ein Bugatti entsteht – lange, bevor andere Marken die Möglichkeiten zur Werksbesichtigung oder -abholung überhaupt ins Auge fassten. Als Bugatti unter der Führung des VW-Konzerns im Jahr 1998 eine Wiedergeburt feierte, führte Ferdinand Piëch diese Tradition wieder ein. Damals wie heute bietet die sogenannte «Molsheim-Experience» für Kunden – und in diesem Fall für Journalisten – einen Spannungsbogen, bei dem das Beste im wahrsten Sinne des Wortes ganz zum Schluss kommt.
Ein Blick hinter die Kulissen Los geht's deshalb nicht mit der Testfahrt selbst, sondern dem Besuch des berühmten Château St. Jean auf dem Firmengelände von Bugatti in Molsheim. Kein Geringerer als Pierre Henry Raphanel, ehemaliger Renn- und heute offizieller Testfahrer führt uns durch eine Ausstellung zur Geschichte der Marke, die wertvolle Artefakte und Erinnerungsstücke der Familie Bugatti umfasst. Anschliessend schauen wir in die Remise Nord, in welcher klassische Fahrzeuge und historische Modelle wie beispielsweise ein Type 35, ein Type 51 oder ein 6,40 Meter langer Type 41 Royale Coupé ausgestellt sind. In einem Durchgang durch das Atelier – so nennt Bugatti
Bilder: Hendryk Meyer
Der hufeisenförmige Kühlergrill ist eine Bugatti-Tradition
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die Produktion respektive Manufaktur – dürfen wir den Mitarbeitern live über die Schulter schauen, wie sie unter anderem gerade einen von auf nur zehn Stück limitierten Bugatti Centodieci zusammenbauen. Abgerundet wird der erste Teil des Tages durch ein Mittagessen in der Remise Süd – stilecht neben einem Bugatti Chiron Super Sport.
Im Guinness-Buch der Rekorde Hier treffen wir auf Andy Wallace, der den Chiron wie kein Zweiter kennt und mich nach dem Mittagessen auf die Testfahrt begleiten wird. Der ehemalige Le-Mans-Sieger und heutige Cheftestfahrer von Bugatti hat schon Tausende Kilometer im Chiron absolviert und vor
BUGATTI
Die Treppen zum «Bugatti-Château», davor der Chiron Super Sport
drei Jahren als erster Mensch in einem Serienauto die Marke von 300 mph (umgerechnet rund 483 km/h) durchbrochen. Unglaubliche 490,48 km/h erreichte er mit dem Chiron auf einer gesperrten Teststrecke in Norddeutschland. Auch sonst besticht der Chiron durch Superlative: 8 Liter Hubraum, 16 Zylinder, 1600 PS und ebenso viele Newtonmeter sowie für die Strasse abgeregelte 440 km/h sind Zahlen wie aus einer anderen Welt. Damit auch die Kunden das Potenzial des Chiron nur ansatzweise erleben können, nutzt Bugatti verschiedene Strecken rund um Molsheim, die Andy Wallace wie aus dem Effeff kennt: Die kurvigen Bergstrassen der Vogesen gehören dazu, aber auch die deutsche Autobahn auf der anderen Seite des Rheins und sogar den Flugplatz von Colmar kann Bugatti nutzen, wenn gerade kein Privatjet startet oder landet.
Das Beste kommt zum Schluss Auf den ersten Metern fährt deshalb Andy. Und demonstriert, dass selbst Halbgas genügt, um 800 PS abzurufen – mehr, als viele andere Supersportwagen überhaupt leisten. Nach einigen Minuten haben die Reifen 25 Grad erreicht – jetzt darf ich ran, Fahrerwechsel! Erst vorsichtig drücke ich aufs Gaspedal, schliesslich kostet der Chiron Super Sport 3,8 Millionen Euro. Mit der Zeit fasse ich immer mehr Vertrauen, geniesse das Zischen der Turbolader bei jedem Zwischenspurt und wie es mich dabei förmlich in die Sitze presst. Viel zu schnell fliegt die Zeit vorbei. Weil aber das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, darf ich am Ende des Tages zwar nicht wie Cristiano Ronaldo oder Kylie Jenner im eigenen Chiron nach Hause fahren, aber auf dem letzten Zwischenspurt des Tages nochmals 1600 PS erleben. (ml)
Das Château St. Jean in Molsheim war Ausgangspunkt der Testfahrt
Ein geschwungener Bogen ist das Markenzeichen von Bugatti
Je zwei Auspuffrohre sind übereinander angeordnet
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CONTINENTAL
Bei TCS und AUTO BILD auf erstem Platz Kleinwagen, und 215/60 R 16 für die (SUV-)Kompaktklasse untersucht. Der WinterContact TS 870 hat sich in dieser Saison bereits im Test des britischen Fachmagazins Auto Express durchgesetzt: «Continental steht für Sicherheit im Sommer und im Winter. Der Testsieg bei den grossen Automobilklubs belegt unseren Premiumanspruch und honoriert die Anstrengungen unseres Entwicklungsteams», sagt Beat Möschler, Pneuexperte von Continental Schweiz. Die Experten von Continental haben den WinterContact TS 870 von Grund auf neu konzipiert. Hierzu wurden eine neue Profilauslegung sowie eine neue Konstruktion und Mischung entwickelt. So bietet der WinterContact TS 870 im Vergleich zu seinem Vorgänger drei Prozent kürzere Bremswege auf Eis und fünf Prozent besseres Handling auf Schnee. Gleichzeitig konnten die Laufleistung um zehn Prozent gesteigert und der Grip auf Schnee verbessert werden.
Der Continental WinterContact TS 870 belegt bei den aktuell veröffentlichten Winterpneutests des TCS in allen getesteten Grössen den ersten Platz.
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ER TCS HAT vor kurzem Winterreifen in 15 und 16 Zoll getestet und dem Continental WinterContact TS 870 in beiden Dimensionen das Prädikat «sehr empfehlenswert» verliehen. Der WinterContact TS 870 überzeugte auf trockener sowie nasser Fahrbahn, zeigte seine Stärken aber ebenso auf Schnee und Eis – bei guter Energieeffizienz und niedrigem Verschleiss. Der ADAC und ÖAMTC kamen auf vergleichbare
Ergebnisse und betonten die Sicherheit bei winterlichen Bedingungen und die Ausgewogenheit auf allen Untergründen.
Gradmesser für Winterreifen Die jährlichen Tests der Automobilklubs gelten als DER Gradmesser für das aktuelle Winterpneusortiment der Branche. Die Klubs haben in diesem Jahr insgesamt 33 Reifenmodelle der Grössen 185/65 R 15, eine beliebte Dimension für
Mehrere unabhängige Instanzen bestätigen die Qualitäten von Continental.
ZWEI AUSZEICHNUNGEN VON AUTO BILD Auch die AUTO BILD zeichnet den WinterContact TS 870 P zweimal mit «vorbildlich» aus. Die AUTO BILD Allrad und die AUTO BILD Sportscars haben in ihrem Winterreifentest 2022 dem WinterContact TS 870 P das Prädikat «vorbildlich» verliehen. Der Continental Winterexperte überzeugte durch seine kurzen Bremswege auf Schnee und nasser Fahrbahn sowie sportlich-dynamisches Handling. Der WinterContact TS 870 P punktete darüber hinaus durch seinen besonders energiesparenden Rollwiderstand.
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PUBLIREPORTAGE
Die Fehler der anderen 59,2 Prozent der Autofahrer in der Schweiz regen sich regelmässig über das Fahrverhalten der anderen Verkehrsteilnehmer auf. Das ergab eine GfK-Studie im Auftrag von Continental Suisse SA zum Thema Fahrsicherheit.
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N EINER KREUZUNG wird einem der Vortritt genommen, das Smartphone lenkt während der Fahrt ab und auf dem Weg zum Kindergarten überholt ein anderer Verkehrsteilnehmer ohne Rücksicht – Autofahrer sind im alltäglichen Strassenverkehr oftmals unterschiedlichen Stress- und Gefahrensituationen ausgesetzt, die die Fahrsicherheit gefährden. Wie die Autofahrer in der Schweiz zum Thema Fahrsicherheit stehen, hat eine repräsentative GfK-OnlineUmfrage im Auftrag des Technologieunternehmens Continental Suisse SA untersucht.
Mangelnde Aufmerksamkeit unter den grössten Gefahren 41,3 Prozent – so viele der Umfrageteilnehmer fahren bis zu 10'000 Kilometer im Jahr. Eine Strecke, die viel Zeit lässt, am Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer Anstoss zu nehmen: So regen sich 59,2 Prozent der Autofahrer in der Schweiz regelmäs sig über andere Fahrer auf. In der Westschweiz ist der Anteil der verärgerten Autofahrer sogar noch grösser (67,4 Prozent). Doch worin genau sehen die befragten Autofahrer die grösste Gefahr durch das Verhalten anderer Autofahrer? Für 81,9 Prozent ist die mangelnde Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer eine
der grössten Gefahrenquellen, wenn diese beispielsweise durch ihr Smartphone, Kopfhörer oder ähnliches abgelenkt sind. Am zweithäufigsten wird nachlässiges Verkehrsverhalten (76,4 Prozent) genannt, wenn ein anderer Fahrer zum Beispiel auf das Abbiegeblinken verzichtet, ohne Licht fährt oder Mindestabstände nicht einhält, gefolgt von fehlender Rücksichtnahme (75,6 Prozent).
Führerscheinprüfung erneut bestehen? Kein Problem! Eine Studie zur Fahrsicherheit in der Schweiz von Continental zeigt auf, wo die grössten Gefahren im Strassenverkehr liegen.
Gefahrenlehre, Vorfahrtsregelungen und Verkehrszeichenkunde – in der Fahrschule werden die Prüflinge mit dem Wissen ausgestattet, sich auch in herausfordernden Situationen richtig zu verhalten. Doch wie präsent ist dieses Wissen noch? 50,9 Prozent der befragten Autofahrer in der Schweiz sagen von sich, dass sie sowohl die Theorie- als auch die Praxisprüfung bestehen würden, müssten sie diese aus dem Stegreif erneut ablegen. In der Westschweiz sind es sogar 57,7 Prozent. Das erneute erfolgreiche Ablegen der Praxisprüfung trauen sich einzig 26,5 Prozent zu. Nur die Theorieprüfung meistern zu können, glauben lediglich 3,6 Prozent. 6,6 Prozent sagen handkehrum von sich, dass sie weder die Theorienoch die Praxisprüfung erneut erfolgreich absolvieren könnten.
Fast ein Drittel war schon einmal an einem Verkehrsunfall beteiligt 30,8 Prozent der befragten Autofahrer geben an, schon einmal an einem Verkehrsunfall beteiligt gewesen zu sein. Eine hilfreiche Unterstützung in Sachen Fahrsicherheit können dabei Fahrassistenzsysteme bieten. Doch lediglich 30,4 Prozent geben an, auf Fahrassistenzsysteme zu vertrauen, da sie ihnen in anspruchsvollen Situationen geholfen haben, die Ruhe zu bewahren. Beat Möschler, Pneuexperte von Continental Schweiz, erklärt: «Grundlegend sollten Fahrer auf einen umsichtigen und defensiven Fahrstil achten und Fehler nicht nur bei anderen suchen. Über das eigene Fahrverhalten hinaus bieten Fahrassistenzsysteme wie der automatische Abstandshalter oder der Rechtsabbiegeassistent zusätzliche Sicherheit – für Autofahrer, Fahrradfahrer und Fussgänger. In dem sie je nach Automatisierungsgrad in der Lage sind, in Gefahrensituationen notfalls in das Fahrgeschehen einzugreifen, tragen Assistenzsysteme zur Unfallvermeidung bei und retten so Leben. Als Fahrzeuglenker ist wichtig zu wissen: Das schwächste Glied im Strassenverkehr ist nicht die Technik, sondern jeder einzelne Fahrer hinter dem Lenkrad.» www.continental-reifen.ch 44/22 NEWS&FACTS
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ŠKODA
Auf der Jagd nach dem nächsten Podestplatz
Die Rallye-Erfolgsgeschichte von Škoda bekommt mit dem Fabia RS Rally2 ein neues Kapitel. Wir fuhren mit und haben auch die Vergangenheit aufleben lassen.
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IE ES WOHL wäre, eine ganze Rallye an der Seite von Andreas Mikkelsen zu verbringen, können wir uns nach der Mitfahrt in der Nähe von Klatovy kaum vorstellen. Zu kurz ist die Showrunde mit dem amtierenden WRC2-Weltmeister, die eigenen Bedürfnisse wie Luft schnappen und das Verarbeiten der irren Geschwindigkeit, mit der er durch die tschechische Landschaft pflügt, stehen vorerst im Mittelpunkt. Sein neues Arbeitsgerät, der Škoda Fabia RS Rally2, dürfte ihm jedenfalls Spass machen, die Präzision, mit der er die nächste Generation für den Kundensport bewegt, ist ihm anzumerken. «Ich habe schon reichlich Kilometer damit abspulen können», bestätigt der Norweger. Es wirkt, als würde er Brötchen
RS steht bei Škoda seit jeher für die sportlichsten Modelle.
Die RS-Familie von Škoda wächst
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holen fahren – ohne jede Anstrengung. Kurz davor sassen wir noch bei Kafka. Nicht in ein Buch vertieft, nein, bei Stanislav Kafka im Škoda 200 RS. Der Wagen kommt aus dem Rallyesport fast 50 Jahre früher, es ist der Vorfahre des berühmten 130 RS, mit dem Škoda zahlreiche Erfolge wie Klassensiege in Monte Carlo oder bei der Akropolis Rallye feierte. Auch ein besonderes Erlebnis – das Hantieren am Steuer des rot-weissen 163-PS-Keils erinnert eindeutig noch an echte Handarbeit.
Breiter nutzbare Leistung Zurück im Basislager klärt uns Andrea Hlaváček, Chefin über die Rennmotoren bei Škoda Motorsport, über die Änderungen zum Fabia Rally2 evo auf. Im Grunde genommen ist der Motor komplett neu, zu den Highlights zählen der Turbolader aus dem Porsche Carrera S (früher Audi S3), die neue Kurbelwelle, welche die Massenkräfte und Gaskräfte im Hauptlager reduziert und der erstmalige Einsatz von intelligenter variabler Ventilsteuerung. Unterm Strich gibt es mehr Drehmoment bei niedrigeren Touren und das Fenster der nutzbaren Leistung wurde vergrössert. Dazu kommen praktische Änderungen, wie ein Luftfilter, der nicht nur besser abgedichtet werden kann, sondern auch deutlich schneller auszutauschen ist.
Škoda hat eine lange Rallye-Tradition
Erstmals mit sportlichem RS-Kürzel Zum Drüberstreuen standen sämtliche zivilen RS-Generationen zur Probefahrt bereit. Schliesslich trägt der Rallye-Fabia das sportliche Kürzel jetzt erstmals in seinem Namen. Die faszinierende Entwicklung zeigt der direkte Vergleich der Octavia-RSGenerationen: Leistung, Fahrwerk, Bremsen und auch der Luxus an Bord sind in einer gänzlich neuen Dimension angekommen. Und wer die EEntwicklung nicht verschlafen will, greift entweder zögerlich zum Octavia Plug-in-RS oder gleich zum Enyaq Coupé, das ebenso bereits die SportInsignien trägt. Bei Škoda-Motorsport-Chef Michal Hrabánek haben wir uns noch nach der Zusammenarbeit mit Kreisel Electric erkundigt: Ja, der Kontakt bleibt aufrecht, es gibt Überlegungen für ein nächstes E-Rallyeauto. Nach heutigem Stand der Dinge hat es jedoch keine Priorität. Auch im Rallyesport sei man von Zulieferproblemen betroffen, man will sich vorerst voll darauf konzentrieren, den Fabia RS Rally2 ab November zu den Kunden zu bringen. (sk)