A&W 01+02/2023

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Netzwerk als Marketinginstrument

Zulassungsstatistik

Entsorgung

Nachhaltiges Recycling

Prognosen

Das kommt auf die Branche zu Arbeitskleidung

Modisch, funktional und sicher

TECHNIK

Fachwissen

Klimaanlagen und Wärmepumpen

Schwimmsattelbremse

Speziell für Elektroautos entwickelt

Neue Generation E-Antriebe

Kleiner, leichter, leistungsfähiger

CARROSSERIE

Green Car Repair

Neues Label für mehr

Nachhaltigkeit

erhalten
&Technik Mit freundlicher Unterstüzung von:
Die besten
– von Ate Bremsen Sie bei uns bis Zimmermann
TITELTHEMA
Schmierstoffe AUTO&Wirtschaft stellt die Neuheiten der Schmiermittelhersteller und ­importeure vor NEWS
WOW
Repanet Suisse für Award nominiert ELECTRIC
Alternative legen weiter zu Elektroauto als Stromspeicher Honda schliesst Machbarkeitsstudie erfolgreich ab WIRTSCHAFT
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche & Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch 1+2 | JANUAR 2023

Die besten erhalten Batterien Sie bei uns

IMPRESSUM

Herausgeber/Verlag

A&W Verlag AG

Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon

Telefon: 043 499 18 60

Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch

Druck

Printi Pronto AG

Riedstrasse 10

CH–8953 Dietikon

Herausgeber

Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, † 2014)

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER

Ich hoffe, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet. Wie es mittlerweile Tradition ist, schauen wir nochmals auf die vergangenen zwölf Monate zurück und wagen einen Ausblick aufs neue Jahr. Für den Rückblick analysieren wir die Zulassungszahlen von Auto­Schweiz sowie autostatistik.ch. Kurzfazit: Die durch den Ukrainekrieg teils unterbrochenen Lieferketten und die eingeschränkte Produktion haben den Schweizer Automarkt eingebremst. Die Statistiken dazu finden Sie auf den Seiten 23 (Alternative) sowie 50 bis 52 (Marken, Modelle, 4x4). Den Ausblick wagten für uns Andreas Burgener, Direktor Auto­Schweiz (S. 35), und Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center for Automotive Research (CAR, S. 36). Burgener sagt im Interview, dass wir die 300’000er­Grenze bei den Neuzulassungen wieder erreichen werden. Und Dudenhöffer mag die Verbrenner noch nicht ganz abschreiben.

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch

Redaktion

Mario Borri (mb) Chefredaktor mborri@awverlag.ch

Isabelle Riederer (ir), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Dave Schneider (ds), Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Ein spannendes Interview ist auch jenes mit Enzo Santarsiero, CEO des Lacklieferanten André Koch AG. Denn das von ihm gegründete Reparaturnetzwerk Repanet Suisse wurde für den Swiss Marketing Excellence Award KMU 2022 nominiert. Wir wollten wissen, wie es dazu kam und welche Auswirkungen der Gewinn des Awards für ihn und die Netzwerkpartner haben würde. Die interessanten Antworten finden Sie auf Seite 6.

Des Weiteren haben wir im Dezember und im Januar verschiedene Events besucht und berichten im vorliegenden Heft darüber. Zum Beispiel den Neujahrsapéro der TDC­Gruppe, einem Spezialisten für Fahrzeugbewertungen und Wertschätzungen (S. 10/11), die Jahresversammlung des neugegründeten Reparaturnetzwerkes «CertifiedFirst Switzerland» (S. 16/17) und den Tag der Schweizer Garagisten 2023 (S. 14).

Schwerpunktthema ist wie immer in der ersten A&W des Jahres Schmierstoffe/Öl. Dort stellen wir heuer aber nicht nur neue Produkte und Dienstleistungen vor, sondern einen neuen Produzenten und eine neue Marke. Wie wir im Dezember­Heft berichteten, verkaufte die Familie Lämmle die Produktionsanlagen für Bio­Schmierstoffe samt den Markenrechten auf Panolin an Shell. Die traditionsreiche Firma aus dem Zürcher Oberland heisst nun Laemmle Chemicals AG und das Produkt Roxor. Lesen Sie das Exklusiv­Interview mit CEO Silvan Lämmle (S. 24/25).

IchwünscheIhneneinespannende Lektüre und weiterhin einen gutenStartinsneueJahr!

Fachjournalisten

Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stephan Hauri (sh)

Grafik

Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf

Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch

Mobile: 076 364 38 41

Leiterin Marketing & Events

Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch

Administration

Valeria De Maio (vdm)

vdm@awverlag.ch

Telefon: 043 499 18 60

Buchhaltung

Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch

Telefon: 043 499 18 91

Berufslernende Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch

Zaira Lucia Miggiano (zm) zm@awverlag.ch

Abo/Leserservice

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Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien

AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A)

Erscheint

10-mal jährlich

Abonnementpreis

Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

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Ihr Partner für alle AHS Produkte!

Beratung - Verkauf - Montage - Service

3 EDITORIAL 1+2/23
Mario Borri, A&W-Chefredaktor mborri@awverlag.ch
Prüfstände für Fahrzeuge aller Art - Technik "Made in Germany"

Personalmeldungen

Menschen & Jobs

TDC-Neujahrsapéro

Mit einem Fest ins neue Jahr gestartet

Luxusautos boomen Rolls­Royce und Bentley trotz Krise mit Verkaufsplus

Nutzfahrzeuge gebremst Lieferschwierigkeiten sorgen für Minus

Tag der Schweizer Garagisten

Eindrücke von der Fachtagung des AGVS

«CertifiedFirst Switzerland»

Gutes Premierenjahr für das neue Reparaturnetzwerk

56

A&T: In immer mehr Fahrzeugen übernimmt eine Wärmepumpe die Heizung.

ELECTRIC WOW

Vehicle-to-Grid

Honda schliesst Machbarkeitsprojekt

erfolgreich ab

Mobility 10 Prozent fahren elektrisch

Zulassungszahlen

Neuer Rekord bei Autos mit Alternativantrieb

SCHMIERSTOFFE

Laemmle Chemicals

Nach Verkauf von Panolin: Neustart mit neuer Marke

Midland

Investitionen in die Zukunft

SAG

Rundum­sorglos­Paket von Derendinger und Technomag

Motorex

Hohe Lieferfähigkeit als grosse Stärke

Petro-Lubricants

Mit einer klaren Linie durch die Krise

Hostettler Autotechnik AG

Mit Motul auf Erfolgskurs

Castrol

Neue Öle für Hybridautos

Fibag Stark dank Flexibilität

ENTSORGUNG

Altola AG

Für nachhaltige Entsorgung

Thommen-Furler-Gruppe

Zuverlässiger Partner

PROGNOSEN

Andreas Burgener

Kritischer Rück­ und zuversichtlicher Ausblick

Ferdinand Dudenhöffer

Die Renaissance des Verbrenners

ARBEITSKLEIDUNG

Mewa

Arbeitsalltag besser meistern

A&W Verlag

Wie man seine Marke besser in Szene setzt

SAG

Schicke und sichere Kleidung mit Anziehungskraft

WEITERBILDUNG

Autef

Hochvolt­Intensivtraining in Kanada

Hostettler Autotechnik AG Reparieren statt wegwerfen

SAG

Wissen als wesentlicher Erfolgsfaktor

Bosch

4 00/18 INHALT 24
6 8 10 12 13 14 16 22 22 23 24 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 42 NEWS Nominiert für
Reparaturnetz­
Wie geschmiert: News aus der Schweizer Schmierstoffbranche.
Award Schweizer
werk als Marketinginstrument
Die Herausforderung, neue Technologien zu beherrschen 40
1+2/23 INHALT
Wissen ist Macht: das Weiterbildungsangebot im Überblick.

Modellvorschau

Die neuen Elektroautos

Ralph M. Meunzel

Die Trends der Elektronikmesse CES Las Vegas

Treuhandratgeber

Seit dem 1. Januar müssen die Statuten angepasst werden

Gesamtmarkt 2022

Mehr als 12’000 Neuzulassungen weniger als 2021

Modellstatistik

Das meistverkaufte Auto der Schweiz fährt elektrisch

Allradstatistik

Mehr als die Hälfte der neuen Autos hat 4x4

TECHNIK News Techniktrends

Fachwissen: Klimaanlage und Wärmepumpe Vorteile des anorganischen Kältemittels R744 (CO2)

Verzögerung leicht gemacht Speziell für Elektroautos entwickelte Faustsattelbremse

Neue Elektroantriebe Klein, leicht, leistungsfähig

CARROSSERIE

Repanet Suisse

Das neue Partnerprogramm 2023 ist da

Spies Hecker

Preisgekrönter Lack für Schweizer Elektro­Buggy

Green Car Repair Neues Label für ökologische Carrosseriebranche

5 INHALT 00/18
43 44 46 48 50 51 52 54 56 60 61 64 65 65 Imaweb Academy Mehr Webinar­ und Kurs­Programm geht nicht
37 Schützt und sieht gut aus: die Trends bei der Arbeitskleidung.
WIRTSCHAFT
Nachname, Vorname Seite Aebi, Christoph 44 Baumgartner, Kay 17 Biffiger, Guido 50 Bochicchio, Donato 35 Brack, Daniel 26 Brack, Fredi 26 Brack, Michael 26 Brack, Thomas 26 Cecco, Piergiorgio 45 de Courtois, Paul 44 De Icco, Andrea 8 de Meo, Luca 8 Di Giovanni, Massimo 10 PERSONENVERZEICHNIS 33 35 64 Saubere
Sache: Das tun Entsorger und Recycler für die Nachhaltigkeit.
Repanet:
INHALT 1+2/23 Eichenberger, Marc 8 Frei, Christoph 45 Gardner, Tom 22 Gloor, Tobias 45 Guerry, Marcel 35 Hallmark, Adrian 12 Hauser, Marc 17 Hurter, Thomas 14 Jermann, Dieter 44 Lämmle, Silvan 24 Lötscher, Roland 22 Martin, Olivier 45 Müller-Ötvös Torsten 12 Piguet, Nicolas 40 Regali, Pierre-Alain 8 Rygula, David 44 Sanz, Alberto 8 Santarsiero, Enzo 6 Schöller, Richard 16 Schürch, Kurt 32 Schwingel, Markus 8 Seiler, Kurt 10 Spoelder, Eelco 8 Tavares, Carlos 46 Wellauer, Christian 45 Wolnik, Christoph 50 Zipse, Oliver 8, 47
Andreas Burgener im Interview. Partnerprogramm 2023 Enzo Santarsiero im Gespräch. 6

«REPANET SUISSE IST EIN WELTWEIT EINZIGARTIGES MARKETINGKONZEPT»

Repanet Suisse wurde für den Swiss Marketing Excellence Award 2022, den «Oscar» der Marketingbranche, nominiert. In einem Exklusivinterview mit AUTO&Wirtschaft erklärt Netzwerkgründer Enzo Santarsiero, was der Award für ihn und die Repanet-Partner bedeutet. Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Herr Santarsiero, herzliche Gratulation zur Nominierung zum Marketing Excellence Award 2022 – wie kam es dazu?

Enzo Santarsiero: Marcel Weibel vom Swiss Marketing Forum kam im Frühjahr 2022 auf uns zu und meinte, dass wir mit unserem Repanet­Suisse­Netzwerk prädestiniert wären, um uns für den Award zu bewerben. Denn im weitesten Sinne ist Repanet ja ein «Customer Loyality Program» der André Koch AG und damit ein klassisches Marketinginstrument.

Wie muss man das verstehen?

Dank Repanet Suisse konnten wir unseren Marktanteil in den vergangenen acht Jahren kontinuierlich steigern. Denn mit dem Programm haben wir einerseits bei den Partnern Vertrauen geschaffen, damit diese unsere Premiumprodukte verarbeiten. Andererseits profitieren die Partnerbetriebe auch selber. Obwohl sie Zeit und Geld investieren müssen, können sie dank des attraktiven Partnerprogramms einen grösseren Gewinn erzielen und neue Geschäftsfelder erschliessen. Und diese neuen Geschäftsfelder, vor

allem Flottenbetreiber, Leasinganbieter und Versicherungen, haben wir für unsere Partnerbetriebe akquiriert und auch für diese einen Mehrwert geschaffen. Dieses Dreierkonzept aus der Sicht eines Lacklieferanten gibt es in dieser Form sonst nicht, weder in der Schweiz noch weltweit.

Welche Bedeutung hätte der Award für Sie persönlich?

Den «Oscar» der Marketingbranche zu gewinnen, wäre eine grosse Wertschätzung für das intensive, mittlerweile acht Jahre dauernde Engagement des Repanet­SuisseTeams. Und natürlich auch für die treuen Kunden, die am RepanetSuisse­Konzept festgehalten und es mitentwickelt haben. Der Award wäre eine tolle Referenz für uns von einer branchenfremden Stelle, die unser tägliches Schaffen neutral bewertet und auszeichnet.

Wie würden die Netzwerkpartner vom Award profitieren?

Unsere Netzwerkpartner würden von dieser Auszeichnung genauso profitieren wie Repanet Suisse selber. Als Netzwerkteilnehmer und/oder Kooperationspartner sind sie ebenso

Bestandteil und können sich deshalb als «ausgezeichneter» Betrieb ansehen. Es unterstützt also unser positives Image.

Was unterscheidet Repanet Suisse von den anderen Carrosserie-Netzwerken?

Wir haben schon vor acht Jahren intensiv begonnen, mit viel Herzblut und Investitionen das Konzept hier in der Schweiz aufzubauen. Alles andere ist eine Kopie und nur schwer aufzuholen. Denn wir bleiben ja auch nicht stehen. Das stetige Wachstum und der damit einhergehende stetige Erfolg machen uns exklusiv. Die leidenschaftliche Arbeit des RepanetSuisse­Teams für die teilnehmenden Betriebe und der Einsatz des Business Developments, welches das Netzwerk stetig mit neuen Kooperationen und Angeboten versorgt, sind bei Repanet Suisse auch «outstanding».

Was bringt die Teilnahme am Repanet-Netzwerk konkret für die verschiedenen Teilnehmer?

Den Carrosseriebetrieben hilft es, ihre Rentabilität zu steigern und das Unternehmen für die Zukunft

abzusichern. Die Flotten­, Leasingund Versicherungspartner können ein schweizweites zertifiziertes Netzwerk mit über 220 Reparaturbetrieben nutzen und somit einerseits die Kosten reduzieren und andererseits die Qualität verbessern. Und die Autobesitzer haben ein gutes Gefühl nach der Reparatur, weil sie nachhaltig ausgeführt wurde. Mit der Einführung des Labels «Green Car Repair» ab diesem Jahr geht Repanet Suisse in Sachen Nachhaltigkeit noch einen Schritt weiter. Ab sofort muss sich jeder neue Reparatur­Partner gemäss den neuen, strengeren Green­CarRepair­Kritierien zertifizieren lassen. Gleiches gilt für bestehende Partner bei der Rezertifizierung. Somit entlastet unser Netzwerk auch nachhaltig die Umwelt dank ressourcenschonenden Reparaturen.

Wie sieht die Zukunft aus –wollen Sie mit Repanet Suisse weiter wachsen?

Stillstand ist Rückschritt. Mit Wachstum meine ich aber nicht nur die Anzahl der Partnerbetriebe, sondern auch die Qualität sowie den Ausbau und die Neuakquirierung von Partnerschaften. Die Nominierung für den Award ist für uns ein starker Ansporn, auch in Zukunft an das Netzwerk zu glauben und für unsere geschätzten Repanet­Suisse­Partner weiterhin zu investieren. In diesem Sinn: Voten Sie für uns per Webseite oder QRCode – so stauben wir ja vielleicht den Publikumspreis ab.

www.swissmarketingforum.ch/ events/marketing­tag/mxa

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Enzo Santarsiero, Gründer von Repanet Suisse und CEO der André Koch AG, in seinem Büro in Urdorf.
www.repanetsuisse.ch www.andrekoch.ch www.swissmarketingforum.ch

Wir sind nominiert!

Für den Swiss Marketing Excellence Award 2022!

Repanet Suisse -

Das Kompetenznetzwerk für die Carrosserie-Branche

www.repanetsuisse.ch

SWISS MARKETING FORUM

MARKETING EXCELLENCE AWARD 22

UNTERSTÜTZEN SIE UNS BEIM PUBLIKUMSPREIS-VOTING

Wählen Sie jetzt Ihr Favoritenprojekt: Repanet Suisse

André Koch AG Jede Stimme zählt. VIELEN DANK.

neuer Managing Director

Automotive bei SMG

Alberto Sanz tritt die Nachfolge von Pierre-Alain Regali an. Regali führte autoscout24.ch und motoscout24.ch während der Pandemie und der darauffolgenden ernsten Versorgungsengpässe durch schwierige Zeiten. Die SMG Swiss Marketplace Group dankt ihm für seinen grossen Einsatz. Alberto Sanz verfügt über eine umfangreiche Führungserfahrung in Online­Kleinanzeigen­, Marktplatz­ und Online­Service­Unternehmen und freut sich auf die neuen Herausforderungen: «Ich bin begeistert, in diese leistungsfähige Gruppe einzutreten und sie auf ihrem weiteren Weg der kundenorientierten Digitalisierung des Automobilmarkts zu begleiten.»

Matthias Holzammer gibt aus familiären Gründen die operative Führung von Autoneum per 27. März 2023 ab. Zum Nachfolger hat der Verwaltungsrat Eelco Spoelder ernannt, der über 25 Jahre Erfahrung in der Automobilzulieferindustrie aufweist. Spoelder hat umfassende Erfahrung in den Bereichen Operations, Manufacturing, Purchasing, Customer Satisfaction, Quality und IT und weist starke Leistungen bei der Umgestaltung von Geschäftsbereichen mit rentablem Wachstum auf. Ein gutes Gespür für Verhandlungen mit einem internationalen Kunden­ und Lieferantennetzwerk der Automobilzulieferindustrie gehört ebenfalls zu seinen Kernkompetenzen.

Luca de Meo übernimmt ACEA-Spitze

Renault­Chef Luca de Meo ist seit Anfang Jahr Präsident des europäischen Herstellerverbands ACEA. Das Board of Directors wählte den 55­jährigen Topmanager zum Nachfolger von BMW­CEO Oliver Zipse. Nach seiner Wahl bezog de Meo Stellung zur geplanten Abgasnorm Euro 7. In einer Zeit, in der in anderen Regionen ein attraktives Umfeld für Investitionen geschaffen werde, entziehe der Euro­7­Vorschlag in seiner jetzigen Form der Elektrifizierung massive personelle und finanzielle Ressourcen, sagte er. Der ACEA werde daher weiterhin für eine Balance zwischen Vorteilen für die Umwelt, die europäische Wirtschaft und die Gesellschaft eintreten, kündigte de Meo an.

Generationenwechsel und ein neues Auto-Center für Kenny’s

Zuerst ein Käfeli. Dann Ihr Auto.»: Für diesen Slogan ist Kenny’s Auto­Center genauso bekannt wie für den Verkauf und Service von Mercedes­ und Smart­Personenwagen. Das Unternehmen wird von Marc Eichenberger in zweiter Generation geführt, seit Kurzem ist er auch Hauptaktionär. Der Generationenwechsel bringt neue Ansätze: Am 12. Dezember 2022 nahm das Unternehmen in Dietlikon (ZH) eines der modernsten Autohäuser der Schweiz in Betrieb. Das «Kenny’s Käfeli» darf weiterhin bei keinem Beratungstermin fehlen. So dürfen Kundinnen und Kunden künftig im eigens geschaffenen Kenny’s Café Platz nehmen und dort den hochwertigen Kaffee aus Südamerika geniessen.

Markus Schwingel ist neuer CEO von Hedin Automotive Schweiz

Markus Schwingel war bisher der CEO der Alpina­Gruppe, die im Oktober 2022 von Hedin Automotive übernommen wurde. In seiner neuen Rolle wird Markus Schwingel seine Erfahrungen nutzen, um alle Aspekte von Hedin Automotive Schweiz zu gestalten, voranzutreiben und um das Geschäft weiter zu entwickeln. Hedin Automotive ist seit seinem Eintritt in den Schweizer Markt Ende 2020 schnell gewachsen. Mit der kürzlich erfolgten Übernahme der Alpina­Gruppe hat das Unternehmen seine geografische Präsenz auf den Osten ausgedehnt und 140 neue Kolleginnen und Kollegen in seinem wachsenden Team begrüsst.

Motorex: neuer Product Manager Car Line

Seit November ist Andrea De Icco neuer Product Manager Car Line beim Schweizer Schmierstoffspezialisten Motorex aus Langenthal. Als gelernter Automechaniker startete er seine Karriere als Werkstattchef und arbeitete später auch im Kundendienst. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Marketingfachmann orientierte sich der 43­jährige Familienvater in Richtung Marketing. De Icco verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche und arbeitete zuletzt als Product Manager bei Kia Schweiz.

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Alberto Sanz wird Eelco Spoelder wird neuer CEO von Autoneum Alberto Sanz ist neuer Automotive-Chef bei der SMG Swiss Marketplace Group. Marc Eichenberger im Kenny’s Café im neuen Kenny’s Auto-Center in Dietlikon. Eelco Spoelder tritt am 27. März 2023 die Nachfolge von Matthias Holzammer an. Der frühere Alpina-Chef Markus Schwingel ist neuer CEO von Hedin Automotive Schweiz. Renault-Chef Luca de Meo ist neuer Präsident des europäischen Autoherstellerverbandes ACEA. Andrea De Icco, Product Manager Car Line, Motorex

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TDC-NEUJAHRSAPÉRO 2023:

EIN PROSIT AUF EIN ERFOLGREICHES NEUES JAHR

Drei lange Jahre sind seit dem letzten TDC-Neujahrsapéro vergangen. Umso mehr haben die Gastgeber, Kurt Seiler und Massimo di Giovanni, und ihre rund 250 Gäste den Abend in der Schützenhalle Thalwil (ZH) genossen. Text: Michael Lusk

Wenn TDC­Geschäftsführer Kurt Seiler und sein Geschäftspartner

Massimo Di Giovanni zum Neujahrsapéro rufen, kommen alle gerne. Denn der Event im Januar hat sich zur guten Tradition entwickelt und dank den herzlichen Gastgebern und ihrem Team einen fixen Platz in den Agenden von Schadenexperten, Versicherern und Carrossiers eingenommen. Corona sorgte wie bei vielem für eine

Zwangspause. Exakt drei Jahre dauerte diese beim TDC­Neujahrsapéro. Entsprechend gross war die Vorfreude auf den Abend.

Ein voller Erfolg

«Endlich konnten wir unseren traditionellen Neujahrsapéro wieder durchführen. Dank den vielen Gästen war er trotz dreijähriger Zwangspause ein voller Erfolg. Massimo und ich freuen uns sehr, dass so viele Partner und Freunde die Gelegenheit genutzt

haben, um mit uns auf das neue Jahr anzustossen», so Kurt Seiler.

Kulinarisch hochstehend Neben Geselligkeit und guten Gesprächen gab es zahlreiche kulinarische Highlights. Zum Beispiel ein grossartiges Vorspeisenbuffet, eine grosse Auswahl an Sashimi und Sushi, zwei verschiedene Paella, viele weitere warme Speisen sowie Pizza vom mobilen Steinofen. Hochklassige Champagner und schöne Weiss­ und Rotweine rundeten den kulinarischen Genuss ab. Natürlich durfte eine kurze Rede nicht fehlen. Kurt Seiler und Massimo Di Giovanni haben darin aufs vergangene Jahr

zurückgeblickt und sich bei Kunden, Partnern, Mitarbeitern, ehemaligen Mitarbeitern und Freunden für 2022 bedankt. Kurt Seiler: «Es gab viele positive Entwicklungen auf die wir stolz sein können und auch einige Herausforderungen, denen wir uns mit grossem Engagement gestellt haben.»

Effizient dank Hagelscanner

Massimo Di Giovanni: «Das Geschäftsjahr 2022 war für uns sehr erfolgreich. Insbesondere die Bearbeitung von unzähligen Elementarschäden wie etwa Hagelschlag konnten dank dem erstmaligen Einsatz eines Hagelscanners speditiv

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Rund 250 Gäste folgten der Einladung in die Schützenhalle Thalwil.

und zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden erledigt werden. Ebenfalls konnten wir unsere vielfältigen Serviceleistungen dank der neuen Führungsstruktur der TDC­Gruppe in allen Bereichen verbessern.»

Neues Personal und neue IT für 2023 Für das Jahr 2023 werden dennoch einige weitere Anpassungen vorgenommen. «Zum einen wurden in der TDC AG die Personalressourcen in allen Bereichen erweitert, somit sind wir in der Lage, Aufträge für Expertisen in der ganzen Deutschschweiz und dem Tessin entgegenzunehmen. Ebenfalls werden wir neue digitale Prozesse testen, damit wir diese bald in unser Angebot aufnehmen können», schildert Kurt Seiler. Ausserdem wurden sämtliche TDC­Mitarbeiter mit IT­Geräten der neusten Generation ausgestattet,

damit sie für das neue Jahr bestens gerüstet sind. Auch will die TDCGruppe gemäss Seiler und Di Giovanni nachhaltiger werden. Die CO2­Bilanz der Dienstleistungen stehe 2023 im Vordergrund, dazu gehörten auch die Berücksichtigung von Alternativantrieben bei Auswahl und Beschaffung neuer Dienstfahrzeuge.

Vorfreude auf 2024 Kurt Seiler und Massimo Di Giovanni: « Es war wieder ein unvergesslicher Abend, an dem alle Gäste und Mitarbeiter die Gelegenheit hatten, sich zu unterhalten, neue Leute kennenzulernen und eine grossartige Zeit zusammen zu verbringen. Wir bedanken uns bei allen Gästen und freuen uns schon jetzt auf den Neujahrsapéro 2024.»

www.tdcag.ch

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Die Gastgeber: Kurt Seiler (l.) und Massimo Di Giovanni. Reto Neff (Helvetia Versicherungen) mit Gattin Andrea. V. l.: Tony Tulliani (Carlogistics), Enzo Santarsiero (André Koch AG) und Jörg Brauen (XpertCenter AG). V. l.: Roland Pfister (Generali Versicherung) mit Partnerin Monica Solenthaler, Dani Surer, Fabienne Neuhaus und Manuel Keller (alle drei Generali Versicherung). V. l.: Kurt Seiler, Nicole Rumo, Armin Gerber und Dauren Zagitov (alle Simpego Versicherung). V. l.: Kurt Seiler, Giuseppe Ciappa (Glas Trösch AG) und Massimo Di Giovanni.

LUXUSAUTOS BOOMEN: BENTLEY UND ROLLS-ROYCE FAHREN REKORDVERKÄUFE EIN

Automobiler Luxus läuft auch in Krisenzeiten. Das beweisen einmal mehr die beiden Nobel-Hersteller aus Grossbritannien mit steigenden Verkaufszahlen.

Die britischen Luxus­Autobauer Bentley und RollsRoyce haben auch im vergangenen Jahr eine Rekordzahl ihrer Fahrzeuge ausgeliefert. Bentley verkaufte 15’174 Autos und damit vier Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die VW­Tochter diese Woche mitteilte.

Bentley: Drittes Rekordjahr in Folge

Am meisten nachgefragt war demnach das SUV­Modell Bentayga, welches 42 Prozent der Verkäufe ausmachte. Der Bentley Flying Spur, der auch als Hybridfahrzeug angeboten wird, wurde in Grossbritannien in zwei Dritteln der Fälle als Hybrid verkauft – in anderen Ländern lag der Anteil niedriger. Man habe in einem weiteren Jahr der Unsicherheiten grosse

Widerstandsfähigkeit bewiesen, sagte Bentley­CEO Adrian Hallmark mit Blick auf das dritte Rekordjahr in Folge. Dies unterstreiche die Markenstärke, operative Exzellenz und starke globale Nachfrage von Bentley.

Rolls-Royce: Neuer Verkaufsrekord in Deutschland

Auch die BMW­Marke Rolls­Royce konnte trotz der Inflation mehr Autos absetzen als je zuvor. Nach eigenen Angaben verkaufte der Hersteller 6201 Autos, was einer Steigerung um acht Prozent entspricht. Meistverkauftes Modell war auch hier mit dem Cullinan ein SUV, gefolgt von der Limousine Ghost.

Für die Luxusmarke waren Amerika, Europa und Asien die wichtigsten Märkte. Rolls­Royce verbuchte unter

anderem in Grossbritannien und Deutschland neue Höchststände bei seinen Verkaufszahlen.

Zuversicht für weiteres Wachstum

Rolls­Royce­Chef Torsten MüllerÖtvös zeigte sich zuversichtlich für weiteres Wachstum. Die Nachfrage bleibe aussergewöhnlich stark, wobei Vorbestellungen bis weit ins Jahr

2023 gesichert seien, erklärte er. Wichtige Impulse verspricht sich die Marke auch von ihrem ersten Elektroauto Spectre. Das Interesse an dem Luxus­Coupé habe die ehrgeizigsten Erwartungen übertroffen, hiess es. Rolls­Royce will den knapp 600 PS starken und 2,9 Tonnen schweren Spectre ab dem vierten Quartal 2023 an Kunden ausliefern. (mb)

12 1+2/23 NEWS p e T ro - l ubrican T s a G • i fan G s T rasse 10 • ch -8302 K lo T en
Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös mit dem ersten Elektro-Rolls Spectre.

LIEFERENGPÄSSE BREMSEN SCHWEIZER NUTZFAHRZEUGMARKT 2022 AUS

2022 wurden in der Schweiz total 35’474 Sachen- und Personentransporter neu zugelassen, 14,2 Prozent weniger als 2021. Während Lieferwagen und Camper spürbar verloren haben, verzeichneten die Lastwagen nur einen leichten Rückgang.

Die Neuzulassungszahlen leichter Nutzfahrzeuge haben 2022 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein spürbar nachgegeben. Nach 29’251 Inverkehrsetzungen im Vorjahr sank deren Zahl um 14,8 Prozent auf 24’909. Grund für den Rückgang waren vor allem Engpässe bei Zulieferteilen wie Mikrochips oder Kabelbäumen aus ukrainischer Produktion, welche durch den Angriffskrieg Russlands zeitweise lahmgelegt wurde. Dadurch konnte die bestehende Nachfrage nach neuen Lieferwagen und leichten Sattelschleppern bei weitem nicht befriedigt werden. Die Importeursvereinigung Auto­Schweiz geht davon aus, dass sich die Liefersituation 2023 verbessert und wieder mehr leichte Nutzfahrzeuge an Schweizer

Kunden ausgeliefert werden. Das Segment der schweren Nutzfahrzeuge kam 2022 mit einem blauen Auge davon. Mit 3449 neuen Lastwagen und Sattelzugmaschinen lag deren Zahl lediglich 3,3 Prozent oder 116 Inverkehrsetzungen unter dem Vorjahreswert von 3565 Neufahrzeugen. Hier konnte der Rückstand im vierten Quartal nochmals verringert werden.

Die Nachfrage nach Wohnmobilen ist leicht zurückgegangen Nach dem Erreichen eines historischen Rekordniveaus bei den Neuzulassungen von Personentransportfahrzeugen im Jahr 2021 ging deren Zahl erwartungsgemäss zurück. 2022 kamen noch 7116 Fahrzeuge aus diesem Segment auf die Strassen, ein Minus von

16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptgrund ist der Rückgang bei neuen Campern (6446, –15,1 %), deren Inverkehrsetzungen 2021 mit 7588 pandemiebedingt enorme Höhen erreicht hatten. Die Nachfrage

nach Wohnmobilen hat sich leicht abgekühlt, zudem blieben auch diese nicht von Lieferschwierigkeiten verschont. Zusammen mit den 225’934 Personenwagen sind 2022 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gemäss Auto­Schweiz insgesamt 261’408 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 279’827 stellt dies einen Rückgang um 18’419 Neuimmatrikulationen oder 6,6 Prozent dar. (pd/mb)

13 NEWS 1+2/23 T elefon +41 (0)52 355 30 00 • www . pe T ro - lubrican T s . ch
2022 wurden fast 15 Prozent weniger leichte Nutzfahrzeuge neu in Verkehr gesetzt.
www.auto.swiss

TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN: DIE ZUKUNFT GEHÖRT DEM AUTO

Der AGVS setzt sich für eine nachhaltige Reduktion des CO2-Austosses ein und fordert, dass dafür verschiedene Lösungsansätze verfolgt werden. Dies erklärte Zentralpräsident Thomas Hurter am «Tag der Schweizer Garagisten» 2023 in Bern. Gestützt wird diese Haltung durch eine repräsentative Umfrage in der Schweiz.

Wir tragen das Ziel der Politik mit, den CO2Austoss im motorisierten Individualverkehr zu senken», eröffnete AGVSZentralpräsident Thomas Hurter den «Tag der Schweizer Garagisten» 2023 im Berner Kursaal, mit angemeldeten 850 Teilnehmenden die grösste Fachtagung der Schweizer Autobranche. Der Schaffhauser SVP­Nationalrat ging in seiner Eröffnungsrede sogar noch einen Schritt weiter: «Wir müssen den CO2­Ausstoss sogar schon heute reduzieren. Dafür ist eine einseitige Fokussierung jedoch nicht zielführend, wir müssen verschiedene Lösungsansätze verfolgen.»

Spannend waren die Referate und Podiumsgespräche der Experten und Expertinnen. Der Freiburger Professor Reiner Eichenberger mahnte, dass eine einseitige Sub­

ventionierung der Elektromobilität nicht den gewünschten Effekt haben werde: «Es bringt PS­Kolosse statt kluge Stadtautos.» Vielmehr sollen Anreize für optimale Umweltnutzung und technologische Entwicklung geschaffen werden. «Die Schweiz kann so zu einem Vorbild werden», sagte er. Für Eichenberger gehört die Zukunft dem Auto, weil es durch die jüngsten und zukünftigen technologischen Fortschritte nachhaltiger ist und bleiben wird.

Technologieoffenheit statt Verbote

Der Schweizer Motorenpapst Mario Illien trug Argumente für die Verwendung von E­Fuels vor. Nur so könnten die auch in zehn Jahren noch grossmehrheitlich mit einem Verbrennungsmotor fahrenden Fahrzeuge zur Reduktion der CO2Emmissionen beitragen. Der AGVS

selbst thematisierte die Antriebsvielfalt mit einer Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Link im November 2022 durchführte. Demnach würden sich bei einem Autokauf in den nächsten zwölf Monaten

45 Prozent für einen Antrieb mit einem Verbrennungsmotor (34 % Benziner, 11 % Diesel) entscheiden. Elektrifizierte Fahrzeuge kommen in der Umfrage auf gesamthaft 45 Prozent. Analog zur Skepsis gegenüber der Elektromobilität hält die Mehrheit der Befragten auch das von der EU für 2035 angepeilte und fast ausschliesslich auf Europa beschränkte faktische Verbot von Verbrennungsmotoren für falsch. Gefordert wird statt Verboten eine Technologieoffenheit. (pd/mb)

www.agvs­upsa.ch

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Der alljährliche «Tag der Schweizer Garagisten» fand heuer am 17. Januar statt. AGVS-Zentralpräsident Thomas Hurter bei seiner Eröffnungsrede.

wenn es um die richtigen Schmier stoffe geht

Der Motor ist das Herz eines jeden Fahrzeugs –und er ist auf das richtige Motorenöl angewiesen.

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Ihr
Spezialist,

ERFOLGREICHES PREMIERENJAHR FÜR CARROSSERIE-NETZWERK

Erst im März 2022 ist das Carrosserie-Netzwerk «CertifiedFirst Switzerland» von PPG Switzerland GmbH und der Belfa AG in der Schweiz gestartet. Schon jetzt zählt das Netzwerk 21 Mitglieder. Im Dezember kamen diese zum ersten Mitgliedertreffen zusammen. Text: Michael Lusk

Die Betreiber von Carrosseriebetrieben stehen vor grossen Herausforderungen. Sowohl der Wandel in der Autobranche selbst als auch die Digitalisierung machen es für den einzelnen Carrossier immer komplexer, mit dem Technologiewandel Schritt zu halten. Um den Anschluss zu behalten und die eigenen Marktchancen zu verbessern, haben die

PPG Switzerland GmbH und die Belfa AG als Schweizer Importeurin deshalb im letzten März einen professionellen Carrosserieverbund mit dem Namen «CertifiedFirst Switzerland» (CFS) lanciert.

Die Mitglieder profitieren unter anderem von Info­Webinaren und gezielter Pressearbeit, Zertifizierungen sowie Schulungs­ und Entwicklungsprogrammen. Das Ziel des

Verbundes besteht darüber hinaus auch darin, durch Erweiterung der technischen Kompetenzen und den Ausbau von betriebswirtschaftlichem Wissen die Auftragslage der Mitgliederbetriebe sicherzustellen sowie deren Umsatz, Rendite und Auslastung zu optimieren.

Zum ersten CFS­Mitgliedertreffen, das im Dezember in der Riverside­Event­Location in Glattfelden

stattfand, durfte Netzwerkleiter Richard Schöller mehr als 50 Teilnehmer von 21 Mitgliederbetrieben begrüssen. «Wir sind mit der Entwicklung im ersten Jahr sehr zufrieden», hielt Schöller in seiner Rückblick­Rede fest, «haben trotzdem für 2023 noch grosse Ziele. Wir streben einen Ausbau auf rund 60 Betriebe an, wollen auch in der Romandie starten und alle Gebiete der Schweiz abdecken.»

Darüber hinaus verfolgt CFS den Aufbau von Business­Partnerschaften – zum Beispiel hinsichtlich

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Die Teilnehmer des ersten Jahrestreffens von «CertifiedFirst Switzerland» im Riverside Glattfelden (ZH). Marc Hauser gab einen spannenden Einblick, wie er zahlreiche Weltrekorde im horizontalen Fall erreichte. Networking und gegenseitiger Austausch waren ein wichtiger Aspekt.

CARROSSERIE-NETZWERK «CERTIFIEDFIRST SWITZERLAND»

Felgen­ und Glasreparatur. «Gleichzeitig haben wir viele Ideen, wie wir den Bekanntheitsgrad von ‹CertifiedFirst Switzerland› steigern können», so Schöller weiter.

Spannende Vorträge

Nach dem Referat von Schöller stellte Kay Baumgartner von Attesta in seinem Vortrag das Thema CFSAudit vor. Für die Auditierung und Zertifizierung der Mitgliederbetriebe innerhalb von CFS ist die Attesta aus Bäch zuständig. Baumgartner sprach einige wichtige Themen

an, die anlässlich der vergangenen Audits überprüft wurden, wie Stellvertretung in der Geschäftsführung, Schutz gegen Hacker, Wartung Werkstatt und Infrastruktur sowie Materialentsorgung und Umweltaspekte. Ebenfalls kündigte er einige Schwerpunkte des «Audit 2023» an, um die CFS­Mitglieder darauf einzustimmen.

Ehe Richard Schöller seine Gäste zum Nachtessen bat, sorgte auf der Bühne noch Gastredner Marc Hauser für viele Lacher und Amüsement. Der 51­jährige Berner

ist Unternehmer, Künstler, Motivationstalent und Weltrekordhalter im Fallschirmsprung in den Jetstream. Seine Botschaft an die Mitglieder von CFS an diesem Abend: «Haben Sie den Mut zum grossen Traum, den Mut zur Innovation – und den Mut zur Umsetzung von Zielen!»

Europapremiere und Networking Bevor die CFS­Mitglieder sich am Nachtessen dem Erfahrungsaustausch und dem Networking widmen konnten, erhielten die Teilnehmer dieses ersten Treffens

von PPG Switzerland bereits jetzt einen exklusiven Einblick in eine Neuheit, welche der Lackspezialist ab dem zweiten Quartal 2023 lancieren wird. Abgerundet wurde das erste Mitgliedertreffen durch eine Challenge, bei der die Teilnehmer an einer Carrera­Rennbahn sich darin messen mussten, wer der schnellste Carrosseriebetrieb der Schweiz ist. www.certifiedfirst.ch

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CF-Switzerland-Manager Richard Schöller führte durch das erste Mitgliedertreffen. Kay Baumgartner von Attesta zeigte auf, wie eine Auditierung abläuft. Die Classic-Car-Ausstellung im Riverside ist hochkarätig. Die CFS-Mitglieder durften sich in einer Carrerabahn-Challenge miteinander messen.

DER ALLESKÖNNER FÜR DIE RÄDEREINLAGERUNG

Das Magazinsystem der Irega AG, das als Inhouse-Lösung in einen bestehenden Bau integriert oder als clevere Cover-Halle als externer Bau realisiert werden kann, verringert die Arbeitszeit für die Rädereinlagerung enorm, benötigt wenig Platz und ist günstiger, als man denkt.

Effizienz war im Garagengewerbe schon immer wichtig, aber noch nie war sie wichtiger als heute, in diesem schwierigen Umfeld, in dem wir uns befinden. Effizienz bezieht sich dabei auf die verschiedensten Bereiche, unter anderem auch auf die Nutzung der Arbeitszeit der Mitarbeiter, auf die Raumplanung, auf Anschaffungen und Investitionen. Bei der Rädereinlagerung kann die Effizienz in all diesen Bereichen optimiert werden – mit dem Magazinsystem der Irega AG, das als Inhouse­Lösung in einen bestehenden Bau integriert oder als

clevere Cover­Halle als externer Bau realisiert werden kann.

1500 grosse Räder auf 4 Parkplätzen

Die Vorteile dieses Magazinsystems sind mannigfaltig. Zum einen benötigt es deutlich weniger Platz als andere Systeme, ob nun als InhouseLösung oder als Cover­Halle. Um 1500 grosse Räder einlagern zu kön nen, benötigt man mit dem IregaSystem gerade einmal die Fläche von vier Parkplätzen. Dank der cleveren Konstruktionsweise mit jeweils vier hintereinander gelagerten Rädern braucht das Magazinsystem deutlich weniger Platz, da es gegenüber

der heute viel genutzten Zwei­undzwei­Lagerung einen Gang einspart. Ausserdem verkürzt es auch die Einlagerung respektive das Auslagern der Räder deutlich.

Keine mühsame Plackerei mehr

Das bestätigt auch das Mercedes­

Autohaus Schneider Automobil

GmbH in Dornbirn (A). Der Betrieb hat eine Anlage mit acht Ebenen realisiert, und die Mitarbeiter benötigen für die Einlagerung des am weitesten entfernten Radsatzes nur zwei Minuten. Das liegt daran, dass die Räder blitzschnell in die jeweiligen Fächer gerollt werden, und

das ganz ohne Muskelkraft. Man kann die Räder mit dem kleinen Finger hineinrollen. So können auch schwerste XXL­Räder spielend leicht ein­ und ausgelagert werden. Diese Konstruktionsweise beschleunigt die Arbeit enorm: Wenn man beim Magazinsystem 60 Radsätze in der Stunde einlagert, schafft man bei der Containerlagerung nur deren 10. Somit haben die Mitarbeiter mehr Zeit für andere Arbeiten, was die Effizienz erheblich steigert. Als positiver Nebeneffekt sind die Angestellten dadurch auch motivierter, weil die Radeinlagerung keine mühsame Plackerei mehr ist.

«Return on Invest» in 2 bzw. 4 Jahren Das Irega­Magazinsystem bringt aber noch weitere Vorteile mit sich.

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Beim Irega-Magazinsystem (unten) wird ein Gang eingespart. Solche Regale eignen sich nicht fürs effiziente Rädergeschäft. Die clevere Konstruktionsweise mit jeweils vier hintereinander gelagerten Rädern spart Platz.

Wenn man alle Vorteile des Magazinsystems auf die Waage legt, werden einem die Augen geöffnet.

Dass die Rädereinlagerung Kunden bindet, weiss heute jeder Garagist. Geht man davon aus, dass ein Einlagerungskunde im Durchschnitt 500 Franken pro Jahr in den Betrieb bringt, relativiert sich die Investition in eine Cover­Halle oder in eine Inhouse­Lösung verblüffend. In der Anschaffung kostet der Platz für acht Radsätze rund 2000 respektive 1000 Franken bei der Inhouse­Lösung. So beträgt der «Return on Invest» (ROI) mit dem Magazinsystem nur vier Jahre bei einer Cover­Halle und sogar nur zwei Jahre bei einer Inhouse­Lösung. Und da Kunden mit den heute so populären XXL­Rädern in der Regel mehr Geld einbringen, lohnt es sich umso mehr.

Kunststoffummantelungen

schonen teure Felgen

Denn auch schwere, riesige Räder können spielend einfach bis in das

hinterste Fach des Irega­Magazinsystems gerollt werden, da die Räder auf den speziellen Abrollböden besonders leicht laufen. Das gilt auch für die oberen Regalreihen: Dank des Regalbediengeräts «Gorilla» muss nur der Radsatz auf die Gabel des Lifts gerollt werden. Dieser fährt sie dann auf die Höhe des für sie vorgesehenen Fachs, dort rollen die Räder dann ebenso spielend einfach hinein wie in die unteren Fächer. Ein Problem für teure, empfindliche Alu­Felgen entsteht dabei übrigens nicht, denn jedes Fach ist links und rechts mit kunststoffummantelten Führungsstreben eingefasst, die die Räder beim Hineinrollen vor Kratzern schützen. Ausserdem sorgen die Führungsstreben dafür, dass die Räder nicht umkippen können, wie das bei anderen Lagerregalen passieren kann. Das Aufrichten von umgekippten Rädern verlängert

nicht nur die Arbeitszeit beim Einund Auslagern erheblich, es ist auch für die Mitarbeiter eine mühsame Arbeit.

Ordnung ist das halbe Leben

Ein weiterer Vorteil des Irega­Systems: Mit ihm hat die Rädersuche endlich ein Ende. Denn dank des patentierten Rad­Mark­Nummerierungssystems herrscht jederzeit Ordnung im Räderlager. Wie ein Zimmerschlüssel im Hotel erhält jeder Radsatz eine Nummer zu einem dazu passenden Fach mit der gleichen Nummer. Hinzu kommen noch fünf Organisationsfarben: Das Rad mit der roten Farbe kommt in das rote Fach, das mit der gelben Farbe in das gelbe Fach und so weiter. Auch das Ausfüllen von Zetteln oder Aufklebern entfällt dadurch, denn die Markierungsnummer wird entweder in Form herkömmlicher

Ziffern oder auch als Barcode zum Scannen auf wiederverwendbare Plastikkärtchen gelasert, die sowohl am Regal als auch an den Rädern befestigt werden.

Experten beraten Garagisten vor Ort Zusammengefasst lässt sich sagen: Das Magazinsystem von Irega, ob nun in der Cover­Halle oder als Inhouse­Lösung, verringert die Arbeitszeit für die Radeinlagerung enorm, benötigt wenig Platz und ist günstiger, als man denkt. Die auf die Pneu­Einlagerung spezialisierte Irega AG berät mit ihren Experten die Garagisten vor Ort, um gemeinsam eine massgeschneiderte Regalanlage zu planen und umzusetzen. Die Kunden können dabei auf eine jahrzehntelange Expertise sowie auf die Erfahrungen aus unzähligen Projekten vertrauen.

www.irega.ch

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PARKPLÄTZE 1‘600 RÄDER =
PUBLIREPORTAGE
Keine Plackerei mehr: Mitarbeiter der Schneider Automobil GmbH in Dornbirn (A).

PULS-AIR: SPARSAM HEIZEN IST IN ZEITEN WIE DIESEN GOLD WERT

Angelo Zeiter, Geschäftsführer des Fahrzeugcenters Goms im Kanton Wallis, beschreibt, wie er seit über sechs Jahren effizient und mit geringstem Aufwand seinen Werkstattbetrieb beheizt.

Seit 2016 ist Angelo Zeiter Geschäftsführer im Fahrzeugcenter Goms in ReckingenGluringen (VS). Mit seinen derzeit sechs Angestellten repariert und wartet Zeiter Fahrzeuge aller Marken. Ausserdem hat sich das Fahrzeugcenter auf Neu­ und Gebrauchtwagenverkauf, sowie auf Fahrzeugaufbereitung, Klimaservice, Diagnose und Oldtimerrestaurationen spezialisiert. Bei der Übernahme 2016 baute Zeiter den Betrieb komplett neu auf und begab sich auf die Suche nach einer geeigneten Werkstattheizung. Im Internet wurde er schliesslich fündig.

Erfolgsheizung aus Österreich für Schweizer Betrieb

Nachdem Zeiter sich im Internet ausgiebig über das heizölbetriebene Heizgerät aus Österreich informiert hatte, überzeugte er sich noch bei einem Branchenkollegen von Puls­air und bestellte.

Kinderleichte Installation

Puls­air wird auf einer Europalette angeliefert und ist in nur wenigen Schritten betriebsbereit. Zeiter stellte eine Verbindung zum bestehenden

Heizöltank (via 8­mm­Kupferrohr) her und führte das Abgas (via 35­mmEdelstahlrohr) übers Dach ins Freie. 230 V Strom anstecken – fertig. Es ist kein zusätzlicher Kamin notwendig. Dank mitgeliefertem 20­Liter­Tank (hinten am Gerät angebracht) ist das Heizgerät sofort einsatzbereit. Empfehlung: mit grösserem Tank verbinden.

Perfekte Wärmeverteilung

Das Ziel einer jeden Werkstattheizung soll es sein, dass dort Wärme erzeugt wird, wo gearbeitet wird. Meistens wird im Fussbodenbereich gearbeitet und dort soll auch die Wärme sein. Die Puls­air­Heizung muss also auf dem Fussboden der zu beheizenden Räumlichkeit platziert werden. Die warme Luft verteilt sich folglich im Fussbodenbereich, steigt nach einer gewissen Zeit langsam auf, kühlt oben ein wenig ab und wird vorgewärmt wieder vom Heizgerät angesaugt. Dies nennt der Hersteller von Puls­air «eine sich langsam drehende thermische Luftwalze». Vergleicht man dazu ein herkömmliches Deckengebläse, ist klar, dass dort die Wärmeverteilung rein physikalisch schon nicht optimal

sein kann. Es muss sogar zusätzlich Energie aufgewendet werden, um die warme Luft von der Decke in den Fussbodenbereich zu befördern. Effizienz sieht anders aus! Aus den genannten Gründen ist auch Angelo Zeiter sehr zufrieden mit der Wärmeverteilung in seiner Werkstatt.

Bei Puls­air werden ausschliesslich Komponenten aus Österreich und Deutschland verbaut. Die souveräne Qualität erwähnt auch

Angelo Zeiter, dessen Gerät seit dem ersten Tag bis heute zuverlässig seinen Dienst verrichtet.

Patentierte Verbrennung aus der Raketenforschung

Im Heizgerät ist, wie der Name schon ahnen lässt, die pulsierende Verbrennung verbaut. Dabei entsteht eine schwingende Gassäule, welche 63mal in der Sekunde die Richtung ändert. Bewegung gleich Wärme. Diese Wärme macht sich Puls­air seit über 30 Jahren zunutze, um Werkstätten und Hallen aller Grössen zu beheizen. Positiver Nebeneffekt: Die pulsierende Verbrennung erreicht hervorragende Abgaswerte.

Unabhängigkeit von Gas

Niemand weiss genau, wie sich die Energieversorgung weiterentwickelt. Heizöl bringt den Vorteil, nicht an eine feste Leitung angeschlossen zu sein und flexibel tanken zu können. Es ist ein beruhigendes Gefühl, die 100%ige Kontrolle über seine Heizkosten und die Reserven im Blick zu haben.

Die weiteren Vorteile von Puls-air

• 97 % Wirkungsgrad

• Nahezu keine Emissionen/ Verbrennungsrückstände

• Geringe Wartungskosten

• Perfekte Wärmeverteilung

• Made in Austria mit deutschen Komponenten

www.pulsair.net

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Der 2016 von Angelo Zeiter übernommene Betrieb repariert und wartet Fahrzeuge aller Art.
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Angelo Zeiter, Geschäftsführer des Fahrzeugcenters Goms, mit dem Puls-air-Heizgerät.

Unser Quartz Xtra Sortiment optimiert den Kraftstoffverbrauch

Quartz Xtra, die revolutionäre Produktlinie.

TotalEnergies hat eine Reihe revolutionärer Schmierstoffe entwickelt, um den Bedürfnissen heutiger Autofahrer in Bezug auf Motorölverbrauch bestmöglich gerecht zu werden. Die neueste Quartz Xtra-Reihe wurde für die neueste Generation von Motoren (wie etwa Hybrid) entwickelt und bietet besonders kraftstoffschonende Eigenschaften.

*Darüber hinaus bieten die in Europa hergestellten, weiteren Produktlinien Quartz Ineo Xtra und Quartz 9000 Xtra, in einer innovativen Flasche an, die zu 50% aus recyceltem Kunststoff besteht und 100% recycelbar ist.

www.totalenergies.ch

VEHICLE-TO-GRID: HONDA

SCHLIESST MACHBARKEITSPROJEKT ERFOLGREICH AB

Honda hat einen bedeutenden Durchbruch im Bereich der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) erzielt. Im Rahmen eines Pilotprojekts hat Honda als erster Automobilhersteller in Europa die Zertifizierung einer Flotte serienmässiger Elektrofahrzeuge für die Präqualifikation von Primärregelleistungen erhalten.

Bei kurzfristigen Frequenzabweichungen im Stromnetz nutzen die Betreiber Ausgleichsdienste, mit denen Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage automatisch ausgeglichen werden. Die Primärregelleistung (PRL) ist von diesen Ausgleichsdiensten die höchste Leistungsklasse für die Netzstabilisierung. Sie wird auch als Primärregelreserve bezeichnet, da sie die erste Reaktion auf Frequenzstörungen ist.

50 Honda e im Pilotprojekt Im Pilotprojekt kamen serienmässig produzierte Honda­e­Elektrofahrzeuge zum Einsatz, die PRL­Dienste für den Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) bereitstellten und sich damit für die Unterstützung der Netzstabilität qualifizierten. «Das Projekt ermöglicht es Honda, die neuen Anforderungen des europäischen Marktes zu erfüllen und Technologien zu entwickeln, die der Gesellschaft einen Mehrwert

ZEHN PROZENT DER MOBILITY-AUTOS FAHREN ELEKTRISCH

Die Carsharing-Spezialistin Mobility hat seit diesem Dezember 300 Elektroautos in Betrieb und ist damit auf Kurs. Bis 2030 will das Unternehmen die ganze Flotte auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge umgestellt haben – ein Kraftakt für alle Beteiligten.

Die Mobility­Genossenschaft feierte Ende 2022 einen wichtigen Meilenstein: In Thun ist am Standort Bahnhof / Parkhaus City Süd das 300. Elektroauto inklusive Ladesäule in Betrieb genommen worden. Somit ist nun jedes zehnte Fahrzeug des Carsharing­Unternehmens rein elektrisch unterwegs. Die Zahl wird weiter steigen, denn Mobility hat das Ziel, bis 2030 die ganze Flotte von heute 3000 Autos mit Strom zu betreiben. Damit wird der nachhaltige Unternehmenszweck erfüllt, der in den genossenschaftlichen Statuten festgeschrieben ist.

Herausforderung Elektrifizierung Für Mobility bringt die Umstellung aller Fahrzeuge auf elektrische Antriebe auch einige Herausforderungen mit sich. Die rund 3000

Parkplätze schweizweit sind gemietet, entsprechend braucht es viele Einzelgespräche und Verhandlungen, um überall Stromanschlüsse einzurichten. Die Ladesäulen werden dabei von Mobility bereitgestellt. Dort, wo es technisch nicht möglich ist, die Parkplätze zu elektrifizieren, werden Alternativstandorte gesucht. Mobility­CEO Roland Lötscher sagt: «Wir spüren, dass alle unsere Partner(­innen) motiviert sind, an der nachhaltigen, elektrischen Wende mitzuarbeiten. Entsprechend bin ich zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen.» Es brauche in den nächsten Jahren aber grosse Anstrengungen von allen. «Auch die Politik ist gefordert, indem sie die nötigen Rahmenbedingungen schafft.» (pd/ml)

www.mobility.ch

bieten», so Tom Gardner, Senior Vice President, Honda Motor Europe. Neben den sechs Honda e wurden in dem Projekt auch sechs Honda Power Manager eingesetzt. Dabei handelt es sich um bidirektionale CCS­Ladegeräte.

Honda konnte dabei die hohen Anforderungen an das Laden und Entladen erfüllen, die für das Sicherstellen einer stabilen 50­HzNetzfrequenz notwendig sind. In einem gemeinsamen Projekt mit dem V2X­Suisse­Konsortium hat Honda kürzlich die zentrale Rolle demonstriert, die E­Fahrzeuge und das bidirektionale Laden für das Energiemanagement der Zukunft spielen können. Das Unternehmen lieferte 50 Honda e und 35 Honda Power Manager, die im Rahmen des V2X­Projekts (Vehicle­to­X) vom Carsharing­Anbieter Mobility an verschiedenen Standorten in der Schweiz eingesetzt wurden.

(pd/ml)

www.honda.ch

22 1+2/23 ELECTRIC WOW
Das Projekt von Honda und V2X Suisse wurde 2022 erfolgreich abgeschlossen. Immer mehr Autos von Mobility sind elektrisch unterwegs.

NEUES REKORDNIVEAU BEI AUTOS MIT ALTERNATIVANTRIEB

Die konsequente Priorisierung von Modellen mit alternativen Antrieben bei der Produktion und der Auslieferung hat in der Schweiz im letzten Jahr zu einem neuen Rekordmarktanteil von 50,8 Prozent geführt. Text: Michael Lusk

Das vergangene Jahr war erneut ein Rekordjahr bei der Anzahl und beim Marktanteil batterieelektrischer Personenwagen. 40’935 neue Elektroautos bedeuten erneut ein deutliches Plus zum Vorjahr, 17,7 Prozent der Neuzulassungen sind Stromer. Bei den Plug­in­Hybriden gingen sowohl die Inverkehrsetzungen als auch der Marktanteil (8,1 %, 2021: 9,1 %) leicht zurück, was vor allem auf die Fokussierung vieler Hersteller auf reinelektrische Modelle bei der Versorgung mit knappen Bauteilen zurückzuführen ist. Zusammen kommen diese «Steckerfahrzeuge» mit 59’629 Neuimmatrikulationen erstmals in einem ganzen Jahr auf mehr als ein Viertel der Neuimmatrikulationen (25,8 Prozent). 17,2 Prozent gehen auf Mildhybride zurück, 7,8 Prozent auf Hybride – diese beiden Kategorien kommen ohne externe Lademöglichkeit aus. Wasserstoffautos fristen mit 0,03 Prozent in der Schweiz (noch) ein Nischendasein. Betrachtet man die einzelnen Kategorien genauer, ist die Elektromarke Tesla mit 8763 Immatrikulationen die Marke, die am meisten Voll­

stromer zugelassen hat. Bei den Mildhybriden hat BMW die Nase klar vorne (7239 Einheiten), während Toyota allein mit 8603 Hybriden für einen Löwenanteil dieser Kategorie verantwortlich war. Plug­in­Hybride sind wieder eine Domäne von BMW, 3275 Autos der Bayern hatten letztes Jahr die Möglichkeit, mit Strom oder klassisch als Verbrenner zu fahren.

www.autostatistik.ch

BMW setzt nicht nur auf Elektro, sondern auf verschiedene Technologien.

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MARKEN W Elektro MHEV B MHEV D Hybrid B PHEV 2022 Marktanteil in % 0.03% 17.7% 12.4% 4.7% 7.8% 8.1% 100% ALFA ROMEO 472 1335 ASTON MARTIN 4 131 AUDI 3224 3310 2865 1201 18376 BMW 2361 2525 4714 3275 19891 CITROËN 415 2 394 3493 DACIA 601 7310 DS 43 279 623 FERRARI 87 426 FIAT 1772 1821 4466 FORD 738 3306 67 1408 958 8977 GENESIS 236 490 HONDA 156 2237 2396 HYUNDAI 26 1982 1113 19 1650 644 7729 JAGUAR 94 118 54 124 562 JEEP 150 945 1684 KIA 835 1241 55 1152 634 5964 LAMBORGHINI 11 185 LAND ROVER 399 593 330 1606 LEXUS 27 312 149 546 MASERATI 187 396 MAZDA 16 1476 458 322 4274 MERCEDES 2235 3235 1706 1628 19517 MICRO 96 96 MINI 458 514 3828 MITSUBISHI 612 1864 NISSAN 230 827 179 1756 OPEL 743 351 4524 PEUGEOT 1016 805 6500 POLESTAR 814 3 817 PORSCHE 614 556 4398 RENAULT 2186 1213 1261 227 7585 SEAT/CUPRA 1605 428 415 11088 ŠKODA 3284 509 212 17670 SMART 256 256 SSANGYONG 24 138 SUBARU 130 975 1455 SUZUKI 3430 729 4204 TESLA 8763 8763 TOYOTA 46 185 8603 622 12906 VOLVO 1201 1080 754 2468 5813 VW 4442 962 1082 26242 SONSTIGE 153 2 4 12 17 961 TOTAL 72 40935 28685 10831 18015 18961 231241
Tesla ist die wohl bekannteste Elektromarke.

«ES ÄNDERT SICH NUR DER AUFTRITT, DIE KÖPFE BLEIBEN GLEICH»

Nach 73 Jahren als Panolin startet der Schweizer Schmierstoffhersteller, nach dem Verkauf seiner Bio-Schmierstoffe an Shell, als Laemmle Chemicals AG neu durch. Im Interview erklärt Silvan Lämmle, CEO von Laemmle Chemicals AG, die Beweggründe für den Verkauf, was sich verändert und vor allem, was sich nicht verändert.

AUTO&Wirtschaft: Panolin hat 2022 seinen Bereich Bio-Schmierstoffe an Shell verkauft, inklusive des Namens – warum?

Silvan Lämmle: Weil unsere Vision, Bio­Schmierstoffe global zugänglich zu machen, nun Wirklichkeit wird. ECLs, biologisch schnell abbaubare Schmierstoffe (ECL = Environmentally Considerate Lubricants), werden zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Schmierstoffen einen grösseren Schutz für das Ökosystem bieten, wenn sie mit der Umwelt in Kontakt kommen. Sie ermöglichen

es den Kunden, die Risiken beim Betrieb in sensiblen Umgebungen zu verringern. Des Weiteren hat unsere Produktion in Madetswil ihre Kapazitätsgrenze erreicht, und die Internationalisierungsstrategie kann so nicht weitergeführt werden. Wir platzen aus allen Nähten. Unsere Marke und das ECL­Geschäft an die Weltnummer eins zu übertragen, war aus dem Umweltaspekt die richtige Entscheidung. Unsere Belegschaft und unser Know­how sind unser Herz. Im Ausland weitere Standorte zu eröffnen, wäre mit viel mehr Risiko für die Belegschaft

und die Unternehmung verbunden gewesen.

Was bleibt von Panolin nach dem Verkauf noch in der Schweiz? Das Unternehmen, neu Laemmle Chemicals AG, mit der ganzen Belegschaft, der Produktion und dem Labor. Es ändert sich nur der Auftritt, die Köpfe bleiben gleich. Wir hoffen, dass unsere Fans, Freunde und Kunden ebenfalls bleiben. Unser Know­how und unseren Drang nach Innovation werden wir mit voller Kraft weiterführen.

Welche Auswirkungen hat der Verkauf auf Ihre Kunden? Unsere Kunden erhalten nach wie vor Premium­Schmierstoffe «made in Switzerland». Bestellungen für Bio­Schmierstoffe werden neu via Shell und ihre Vertriebspartner abgewickelt. Kunden, welche diverse Schmierstoffe bei uns beziehen, müssen demnach von einem auf zwei Lieferanten ausweichen. Dass dies eine Umstellung für unsere Kunden bedeutet, ist uns bewusst, doch glauben wir, dass wir sie mit dem Umweltgedanken, Ressourcen zu schonen, davon überzeugen können.

Sie wissen ja, Nachhaltigkeit fängt bei jedem Einzelnen von uns an. Veränderungen sind nicht immer einfach, doch bringen sie uns einem Ziel näher.

Nach 73 Jahren als Panolin starten Sie jetzt mit einem neuen Namen Laemmle Chemicals AG in ein neues Schmierstoffjahr – welche Ziele haben Sie für 2023?

Wir wollen einen starken Einfluss darauf nehmen, dass öl­, wasserund alkoholbasierte Produkte so entwickelt, produziert und eingesetzt werden, dass sie zur Verwirklichung unserer Vision einer nachhaltigen Chemie beitragen. Mit unserer neuen Mission, den bestehenden Marken «FIESTA», «allerno» und «polyston» sowie unserer neuen Ölmarke Roxor haben wir einen vollen Rucksack, um neue Berge zu besteigen.

Welches sind die grössten Herausforderungen 2023?

Ein Schweizer Familienunternehmen, welches neu als Start­up mit über 73 Jahren Erfahrung fungiert, sowie unsere neue Ölmarke Roxor auf dem Markt bekannt zu machen.

Noch einen Blick zurück: Welche Bilanz ziehen Sie für das Schmierstoffgeschäft 2022?

Aufgrund der wirtschaftlichen Lage, des beschlossenen Ölembargos, der unsicheren Situation im UkraineKonflikt sowie der gestiegenen Energie­ und Transportpreise war es ein sehr intensives Jahr. Wir hoffen, dass sich die Situation in den nächsten Monaten stabilisiert. Die Beschaffung der Rohstoffe ist noch immer eine Herausforderung, und die Energiekrise lässt die Kosten weiter steigen.

Wie, denken Sie, wird sich die Situation weiter entwickeln?

Wir erwarten, dass der Weltmarkt für ECLs in den kommenden Jahren erheblich wachsen wird. Was uns für unser Kind «PANOLIN», welches nun die Welt bereichern wird, und unsere Kollegen von Shell sehr freut.

Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Wir entwickeln, produzieren und beraten mit Leidenschaft. Die Kundennähe liegt uns am Herzen, und unser Team identifiziert sich mit den Produkten sowie der Unternehmung.

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Interview/Bilder: Isabelle Riederer Silvan Lämmle, CEO Laemmle Chemicals AG. Nach 73 Jahren startet der Schweizer Schmierstoffhersteller unter dem Namen Laemmle Chemicals AG neu durch. Die Idee zum neuen Namen Roxor hatte Silvan Lämmle in einer Sportbar.

Aus Panolin wird Roxor –neuer Name, neues Logo, aber die Qualität bleibt. Die neue Ölmarke Roxor führt die Erfolgsgeschichte von Panolin weiter.

Dass dies durchgängig gelebt wird, ist nicht selbstverständlich. Unser USP sind unsere Mitarbeiter.

Was verändert sich durch die neue Namensgebung?

Einzig unsere E­Mail­Adressen, die Website­URL und – genau: der Name. Ansonsten ändert sich nichts. Die Ansprechpartner, der Service und unsere Produkte bleiben bestehen. Sitz der Unternehmung, das Labor und die Produktion verbleiben in Madetswil.

Welches sind die Haupteinflüsse aufs Schmierstoffgeschäft in der Schweiz?

Die Elektromobilität hat Einfluss auf das Schmierstoffgeschäft, durchaus. Jedoch ergeben sich dadurch auch neue Chancen. Beispielsweise kühlen wir die Kabel der Schnellladestationen mit unseren Kühlschmierstoffen.

Wie hat sich die Nachfrage nach Ölen und Schmierstoffen verändert?

Wir spüren, dass immer mehr Unternehmen Ressourcen einsparen möchten und darum auf qualitativ hohe Produkte setzen. Dazukommt, dass der Verbrennungsmotor vorerst

nicht aussterben wird, zwar sinkt der Bedarf an Ölen, aber er wird nicht eliminiert. Die Hersteller erhöhen jährlich ihre Anforderungen, da bestehen nur die Besten.

Sie entwickeln und produzieren auch Pflegeprodukte und Zubehör. Wie hat sich dieser Bereich entwickelt? Gibt es da Neuheiten?

Die Nachhaltigkeit für diese Produkte gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Produkte sollen umweltschonend sein und die Verpackungen biologisch abbaubar. Die Neuheit ist der Scheibenreiniger «Winter oeco» unserer Tochterunternehmung Fripoo Produkte AG. Der Scheibenreiniger ist umweltschonend, aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und in nur sieben Tagen vollständig abbaubar.

Wieso soll ein Garagist Ihre Produkte verwenden?

Unsere Produkte werden alle in der Schweiz entwickelt und produziert. Wir unterstützen und treiben den Wirtschaftsstandort Schweiz täglich voran.

Wie unterstützen Sie die Garagisten? Mit direkter Beratung und Betreuung, mit Schmierstoffen, die Autos und ihre schönen Motoren länger leben lassen, sowie mit Pflegeprodukten, die sie glänzen lassen.

Wie sieht es bei den Schmierstoffprodukten aus – gibt es etwas Neues? Zahlreiche neue Spezifikationen sind bereits in der Pipeline und kommen dieses Jahr auf den Markt.

Wie werden sich Schmierstoffe mittelbis langfristig verändern? Sie müssen die wachsenden Anforderungen der Hersteller erfüllen, langlebig und umweltschonen sein. Für uns heisst das: Challenge accepted!

Wie vertreiben Sie Ihre Produkte?

Wir besitzen eine eigene Lastwagenflotte, welche im Übrigen bald in einem neuen Design in der Schweiz unterwegs sein wird. Wir haben einen Direktvertrieb für unsere B2BKunden sowie Handelspartner für den Vertrieb an die Endkonsumenten.

Welchen Stellenwert hat der Onlinehandel?

Der Onlinehandel ist nicht mehr wegzudenken. Der Vertrieb via Onlinehandel ist essenziell. Im Zuge der neuen Webpage wird auch ein neuer Onlineshop integriert.

Wie oft am Tag beliefern Sie Ihre Kunden?

Tagtäglich. Bestellt ein Kunde ein am Lager verfügbares Produkt, wird es in unserer Tourenplanung in 3 – 5 Arbeitstagen direkt angeliefert.

www.laemmle­chemicals.ch

Roxor – die neue Schmierstoffmarke von Laemmle Chemicals

Unter der Marke Roxor wird die Laemmle Chemicals AG ab sofort ihre Premium-Schmierstoffe an Kunden vertreiben. Silvan Lämmle, CEO

Laemmle Chemicals AG: «Der Name Panolin war einst eine Erfindung meines Grossvaters. Die Idee dazu kam ihm an einem Sonntagmorgen, als er in der Badewanne sass und eine Zigarre rauchte. Passend zur Badewannen-Zigarren-Geschichte meines Grossvaters ist der neue Name nun eine Zigarillo-SportbarGeschichte. Wir waren im Herbsturlaub in den Vereinigten Arabischen Emiraten und unser Hotel hiess Rixos. Mir hat der Name gefallen, und als ich am Abend in der Sportbar des Hotels sass und eine Zigarillo rauchte, kam mir die Idee zu Roxor.»

Umstellung von Panolin auf Roxor in vollem Gange

Der neue Brand Roxor bietet eine breite Palette an hochwertigen Ölen, die speziell auf die Bedürfnisse der Schweizer Kunden zugeschnitten sind. Die Produkte sind für verschiedene Anwendungen erhältlich, von Motorenölen über Hydrauliköle bis hin zu industriellen Schmierstoffen. Also alle Produkte, die bereits bekannt sind. Neue Roxor-Innovationen sind in der Pipeline. Als eine der führenden Firmen in der Branche bietet Laemmle Chemicals mit Roxor einzigartige Produkte, die sich durch ein hohes Mass an Qualität, Innovation und Sicherheit auszeichnen. Roxor bietet eine breite Palette an Schmierstoffen, die speziell für die spezifischen Anforderungen der Kunden entwickelt wurden. Diese Produkte sind nach höchsten Qualitätsstandards hergestellt und garantieren eine zuverlässige Leistung. Die Umstellung von Panolin auf Roxor erfolgt zügig in den nächsten Wochen. Mit dem Wechsel zu Roxor bekommen alle Kunden Zugang zu einer hochwertigen Produktpalette und einem Service, der ihre Anforderungen erfüllt. Laemmle Chemicals hat sich dazu verpflichtet, den Schweizer Kunden ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Mit dem neuen Brand Roxor wird eine neue Ära der Schmierstoffbranche eingeläutet, und die Kunden können sich darauf verlassen, dass sie die bekannte Top-Qualität erhalten. (pd/ir)

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STETIGE INVESTITIONEN IN DIE ZUKUNFT

Mit Effizienzsteigerungen und neuen technischen Hilfsmitteln stellt die Oel-Brack AG sicher, dass der Produktionsstandort für die Midland-Schmierstoffe in Hunzenschwil konkurrenzfähig bleibt –gerade auch für Lieferungen ins Ausland, wo die Schweizer Qualität eine grosse Rolle spielt.

Das Fundament für die Effizienzsteigerungen, die wir bis heute erzielen, ist der Neubau von 2017», erklärt Fredi Brack, Geschäftsleiter Produktion und Logistik bei der Oel­Brack AG: «Mit der im Neubau in Betrieb genommenen vollautomatisierten Produktion der Midland­Schmierstoffe begann ein ganz neues Zeitalter.»

Zu den Highlights des Neubaus zählt die Tatsache, dass Tanklastwagen im Gebäude entladen und beladen werden können. Somit sind Wettereinflüsse ausgeschlossen.

50 bis 70 Flaschen pro Minute

Für eine höhere Effizienz sorgt auch die 2017 in Betrieb genommene vollautomatische Fassabfüllanlage, die von Besucherinnen und Besuchern gerne bestaunt wird. Doch gerade für die vielen Midland­Importeure aus dem Baltikum, aus Zentral­ und Osteuropa, aus Taiwan und neu auch von der Arabischen Halbinsel sind Kleingebinde wichtiger als Fässer. Sie bestellen Überseecontainer voll mit Midland­Schmierstoffen, hauptsächlich in 1­Liter­ und 4­LiterFlaschen. «Diese hohe Nachfrage aus dem Export zwang uns dazu,

in die Effizienzsteigerung der Kleingebinde­Abfüllung zu investieren», führt Fredi Brack aus. Und so nahm die Oel­Brack AG im Januar 2021 die neue 1­Liter­Abfüllanlage in Betrieb, die 50 bis 70 Flaschen pro Minute befüllen kann.

Vollautomatisch eingepackt und verklebt

Fast nicht sichtbar ist der neue Laserbeschrifter für Kleingebinde, der in die Abfüllanlage integriert ist. Er markiert jede Flasche mit einer nicht abwischbaren Nummer, welche die lückenlose Zurückverfolgung der Produktions­Charge ermöglicht. Das ist für die immer wichtiger werdende Qualitätssicherung ein grosser Fortschritt. Am Ende der Abfüllanlage steht seit November 2022 der neue, leistungsfähigere Leimer/Verschliesser, der sämtliche Kartonschachteln mit Kleingebinden in einem Arbeitsgang rasch und sicher verklebt und verschliesst.

Kartons werden von einem Roboter gestapelt

Danach fahren die fertig verschlossenen Kartons direkt zum Palettisierroboter, der automatisch eine

leere Palette bereitstellt und die Kartons darauf stapelt. Es ist ein eindrückliches Schauspiel, das der riesige gelbe Roboterarm dabei vollführt. Die fertig gepackte Palette rollt anschliessend zur Öffnung in der eingezäunten Anlage. Hier kommt wieder ein Mensch zum Einsatz, der die Palette mit einem Gabelstapler abholt. Doch gerade im Team von Produktion, Lager und Logistik haben die Mitarbeitenden dank der Effizienzsteigerungen und der neuen Geräte mehr Zeit für wesentlichere Tätigkeiten. «Das ist in Zeiten von Fachkräftemangel auch ein wichtiges Argument», erklärt Fredi Brack: «Und nicht zuletzt sorgen diese ganzen Massnahmen auch dafür, dass wir trotz Produktionsstandort Schweiz im Ausland konkurrenzfähig sind.»

Midland, die Marke der Oel-Brack AG

Das Unternehmen wird in der vierten Generation von den Brüdern Thomas Brack und Fredi Brack geführt. Mit Daniel Brack und Michael Brack ist die fünfte Generation bereits im Unternehmen tätig. Die Hälfte der Produktion exportiert das Unternehmen nach Europa und bis an das

Chinesische Meer. Die andere Hälfte geht an über 3000 PW­ und NfzGaragen, Motorradhändler, Werkstätten, Werkhöfe, Forstämter und Landwirtschafts­ und Industriebetriebe im Inland. Seit 2004 werden die Qualitätsschmierstoffe unter der eigenen Marke Midland angeboten. Der Name bezieht sich dabei aufs Schweizer Mittelland. Das Sortiment beinhaltet Motoren­ und Getriebeöle, Hydrauliköle, Schmierfette, Additive sowie diverse Zusatz­ und Reinigungsprodukte. Seit 2017 befindet sich die modernste SchmierstoffMischanlage der Schweiz direkt an der Autobahn A1 zwischen Aarau und Lenzburg hinter dem unübersehbaren Midland­Riesenfass. (pd/mb)

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Der neue Palettisierroboter im Einsatz. Midland-Logistiker Hans Hängärtner belädt einen Überseecontainer.
www.midland.ch
Fredi Brack, Co-Geschäftsleiter der Oel-Brack AG.

WIE GESCHMIERT – DANK DEM RUNDUM-SORGLOS-PAKET DER SAG

Die SAG und ihre Tochtermarken Derendinger und Technomag bieten als Vollsortimenter nicht nur eine breite Produktpalette an hochwertigen Schmierstoffen und Ölen, sie bieten auch jahrelange Erfahrung und Know-how, das Garagisten den Werkstattalltag massiv erleichtert.

das maximale Drehmoment anliegt und Elektromotoren immer stärker integriert werden. Dabei entwickeln sich die EV­Getriebe von einem Elektromotor mit separatem Elektrogetriebe zu einem kombinierten System mit erhöhten Anforderungen an die EV­Fluids.

Sébastien Moix: Wir sind mit dem Geschäftsgang 2022 im Bereich Schmierstoffe zufrieden. Wie alle anderen Anbieter hatten wir immer wieder mit Lieferengpässen und Preiserhöhungen zu kämpfen. Trotzdem konnten wir das verkaufte Volumen bei PW­Motorenölen, Getriebeölen und hydraulischen Flüssigkeiten erhöhen. Unsere Mehrmarkenstrategie (Eni, Mobil, Castrol, Yacco, Aral und Ravenol) hat es uns sicherlich ermöglicht, Lieferengpässen besser zu begegnen, indem wir unseren Kunden alternative Produkte anbieten konnten.

Was ist Ihr Erfolgsrezept? Ihr USP?

Wir bieten unseren Garagisten ein Rundum­sorglos­Paket für Schmiermittel und Öle an. Das fängt bei unserer riesigen und topaktuellen Sortimentsauswahl mit Kleingebinden bis hinzu zu Ölfässern an und hört bei der Entsorgung des Altöls wieder auf. Ein grosser Vorteil, den wir unseren Kunden zudem anbieten, ist die Möglichkeit, Experten von Castrol, Exxon­Mobil oder Eni anzufordern, die den Aussendienst begleiten und vor Ort die Garagisten ganz individuell beraten. Ein grosses Plus ist zudem unser eigener schneller Lieferdienst, der unsere Kundschaft mehrmals täglich mit den nötigen Schmierstoffen in den gewünschten Mengen schnell und verlässlich versorgt.

Wieso soll ein Garagist Ihre Produkte verwenden?

Wir führen ein lagergeführtes Vollsortiment im Automotive­Bereich mit hochwertigen Schmierstoffen der bekannten Brands Mobil, Eni, Castrol, Yacco, Aral und Ravenol mit über 250 verschiedenen Motorenölen. Somit decken wir im Moment 99.8 Prozent des gesamten Fahrzeugparks ab, Tendenz weiter steigend. Dies, gepaart mit unserem schnellen Lieferdienst, führt zu einem unschätzbaren Vorteil für unsere geschätzte Kundschaft. Auch im Bereich Getriebeöle führen wir ein sehr umfangreiches Sortiment. Bei Ravenol verfügen wir zum Beispiel über 80 verschiedene MTF­ und ATFGetriebeöle sowie viele hydraulische Flüssigkeiten.

Wie unterstützen Sie die Garagisten?

Für die Suche nach dem richtigen Schmiermittel bieten wir eine spezifische Suchfunktion in unseren Webshops d­store.ch und techno­store. ch an. Der Kunde kann das Fahrzeug mittels Fahrzeugbezeichnung (Marke/ Modell/Typ), Typenschein­ oder Kennzeichen­Nummer auswählen, und dann kann er die gewünschte(n) Flüssigkeit(en) selektieren. Die Suche beschränkt sich nicht nur auf Motoren­ und Getriebeöle, sie ist auch für Differential­, Lamellenkupplungs­, Klimakompressorenöle sowie Kühlerschutzmittel und Bremsflüssigkeiten verfügbar, also für beinahe alle Betriebsstoffe eines Fahrzeuges. Unsere Aussen­ und Innendienstmitarbeiter werden auch regelmässig über die neuesten internationalen Spezifikationen und Herstellerfreigaben geschult, damit sie unsere Kunden kompetent beraten können.

Gibt es Produktneuheiten?

Die Castrol­«ON»­Produktreihe bietet EV­Getriebeöle für nass­ und trockenlaufende Elektromotoren. Die ersten zwei Produkte sind seit einigen Wochen erhältlich. Anders als bei PW mit Verbrennungsmotoren, die ein Mehrganggetriebe benötigen, erzeugt der Elektromotor in einem Elektrofahrzeug nahezu unabhängig

von der Drehzahl ein konstantes Drehmoment. Die meisten Elektrofahrzeuge verfügen über ein wesentlich einfacheres Einganggetriebe mit einer Option für Neutralstellung und Rückwärtsgang. Dennoch werden mit der Weiterentwicklung der verfügbaren Technologie wohl auch verstärkt Elektrofahrzeuge mit Mehrganggetrieben erhältlich werden. Es ist wichtig, zu beachten, dass das Getriebeöl in einem Elektrofahrzeug eine noch bedeutendere Rolle als bei Verbrennern spielt. Das liegt daran, dass Getriebe in Elektrofahrzeugen stärker beansprucht werden als herkömmliche Getriebe, da bereits bei niedrigen Drehzahlen

Gibt es neue Produkte speziell für PHEV- und BEV-Fahrzeuge?

Bei Schmierstoffen für Elektrofahrzeuge ist die Nachfrage noch sehr gering und viele Schmierstoffhersteller haben noch keine EV­Flüssigkeiten in ihrem Sortiment. Im vierten Quartal 2022 haben wir ein erstes Getriebeöl von Castrol für mehrere BEV­Fahrzeugmodelle auf den Markt gebracht. In den kommenden Monaten wird unser Angebot um weitere Schmierstoffe und Flüssigkeiten von Castrol und Mobil erweitert werden. (ir)

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Die SAG bietet mit Eni und anderen bekannten Ölmarken ein breites Sortiment
www.technomag.ch www.derendinger.ch

«UNSERE HOHE LIEFERFÄHIGKEIT IST UNSERE STÄRKE»

Der Schweizer Schmierstoffhersteller Motorex blickt trotz zahlreichen Herausforderungen auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive, und Andrea De Icco, Product Manager Car Line, sprechen im Interview über Leichtlauföle, sichere Batterielagerung und Digitalisierung.

Interview: Isabelle Riederer | Bilder: Sandro Buob

AUTO&Wirtschaft: Herr Sury, zufrieden mit dem Schmierstoffgeschäft 2022?

Stefan Sury: Wir dürfen auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken –in allen Geschäftsbereichen des Unternehmens. Im PW­Segment kam uns die sehr gute Auslastung bei den Garagenbetrieben zugute. Aufgrund der Lieferschwierigkeiten bei Neuwagen brummte das AftersalesGeschäft unserer Kunden und entsprechend gross war die Nachfrage nach unseren Produkten.

Welches sind die grossen Herausforderungen 2023?

Am stärksten sind wir gefordert, die Verfügbarkeit von Additiven und Rohstoffen sicherzustellen und entsprechend die hohe Lieferfähigkeit an unsere Kunden weiterhin zu garantieren. Die für 2023 geplante Produktions­ und Lagerkapazitätserhöhung bringt uns diesbezüglich einen grossen Schritt weiter. Im Übrigen gilt es auch, die Entwicklung der Energiepreise im Auge zu behalten. Auch in Zukunft setzen wir auf unsere zentralen Werte: Kundennähe, Qualität in Produkt und Service und hohe Verfügbarkeit.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt für viele Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Wie geht Motorex damit um?

Das Thema Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element unserer Unternehmensstrategie. Am Produktionsstandort Langenthal werden interne Prozesse und Produktionsanlagen laufend optimiert. Gleichzeitig erzeugt die hauseigene Photovoltaikanlage einen Grossteil des Strombedarfs. Auch bei Produktformulierungen und Verpackungen setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Produktpalette im Bereich Clean & Care ist grösstenteils biologisch abbaubar. Bei den Motorenölen helfen modernste Formulierungen, den Reibwert zu reduzieren. Dies wirkt sich direkt auf die CO2­Emission bei den Fahrzeugen aus.

Motorex verfügt über eine äusserst breite Produktpalette …

Wir bieten Produkte, die nicht nur alle Herstelleranforderungen erfüllen, sondern auch polyvalent einsetzbar sind. Hinzu kommt das wachsende Angebot an biologisch abbaubaren Reinigungs­ und Pflegeprodukten,

Sprays, Fetten, Trennmitteln und Hydraulikölen.

Gibt es neue Produkte im Bereich Motorenöle oder auch bei der Clean-&-Care-Linie?

Für extrem reibungsoptimierte Motoren sind unsere neusten Produkte Concept T­XL SAE 0W/16 sowie 0W/8 ideal und werden von Fahrzeugkonstrukteuren nachgefragt. Im Allgemeinen sind Leichtlauföle heute Standard. Den gleichen Anspruch haben wir auch an unsere hochmodernen 0W/20­ und 0W/30Motorenöle, die sehr polyvalent einsetzbar sind. Insbesondere unser Concept E­XL 0W/20 ist mit mehreren offiziellen Herstellerhomologationen eines unserer meistverkauften Motorenöle. Im Bereich Clean & Care entwickelten wir den neuen All­Season­Scheibenreiniger, der bis null Grad das ganze Jahr über für eine klare Sicht sorgt. Eine grosse Freude sind die beiden BestBrand­Auszeichnungen sowohl im Motorenöl­Bereich als auch für unsere Clean­&­Care­Linie.

Als Vollsortimenter bieten Sie eine

äusserst breite Palette, da braucht es aber auch eine gute Beratung … Absolut! Unsere Techniker sind unser Herzstück und die kompetenteste Anlaufstelle bei Fragen rund um die Einsatzbereiche unserer Produkte. Eine perfekte Beratung ist das A und O. Viele unserer Kunden mit Mehrmarkenbetrieben suchen ein effizientes Schmierstoffkonzept und verwenden Produkte, die eine breite Abdeckung haben. Als Vollsortimenter sind wir in der Lage, jegliche Schmierstoffbedürfnisse mit unseren Qualitätsprodukten abzudecken.

Gibt es auch Produktneuheiten im Bereich Elektromobilität?

Wir arbeiten an einer kompletten Produktlinie für E­Fahrzeuge. Der Anteil an solchen Fahrzeugen steigt kontinuierlich. Aktuell bieten wir Garagisten mit unserem ProtectoSortiment bereits Produkte, welche die sichere Zwischenlagerung von Battery­Packs gewährleisten. Auch hier ist die Nachfrage deutlich gestiegen.

Sie haben einen Onlineshop aufgeschaltet. Was heisst das?

Die Digitalisierung ist auch für unsere Kunden ein wichtiges Thema. Dabei ist unser Anspruch, die hohe Qualität der Dienstleistung auch auf den digitalen Kanälen gewährleisten zu können. Ob Bestellprozesse, Verfügbarkeiten, technische Informationen oder die Suche nach dem richtigen Öl via Oilfinder – so, wie wir ein Vollsortiment anbieten, bietet auch unser B2B­Webshop eine äusserst breite Palette an praktischen und hilfreichen Tools.

www.motorex.com

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Andrea De Icco (l.), Product Manager Car Line, und Stefan Sury, Verkaufsleiter Automotive bei Motorex. Das Concept R-FE 0W/20 von Motorex.

«WIR SIND AUCH 2022 UNSEREN

WEG GEGANGEN»

Corona, die Chipkrise und der Ukraine-Krieg haben sich 2022 auf das Geschäft der Schmierstoffhersteller ausgewirkt. Marco Spadaro, Geschäftsführer der Petro-Lubricants AG, spricht im Interview mit AUTO&Wirtschaft darüber, wie diese Krisen gemeistert wurden und wo der Fokus 2023 liegt. Interview: Michael Lusk | Bild: zVg

AUTO&Wirtschaft: Welche Herausforderungen hatten Sie 2022 zu meistern?

Marco Spadaro: Die Plansicherheit der vergangenen Jahre ist verloren gegangen, was uns gezwungen hat, neue Massnahmen und Prozesse auszuarbeiten. Allerdings haben wir darin auch eine Chance gesehen und so gemeinsam mit unseren Partnern insbesondere im Bereich Gewährleistung der Produktverfügbarkeit Lösungen erarbeitet und umgesetzt. Wie wird sich die Situation weiter entwickeln?

Eine Entwicklungsvorhersage empfinde ich als äusserst schwierig. Ich kann im Moment aber noch keine Entspannung der Preissituation sehen. Durch die schwierige Situation der Rohstoffversorgung werden die Preise in den kommenden Monaten eher nochmals anziehen. Für uns war und ist aber entscheidend, dass wir unsere Partner und Kunden mit den benötigten Mengen und Produkten versorgen können.

Setzen Sie wie die Konkurrenz auf Aktionen?

Wir haben festgestellt, dass einige unserer Marktbegleiter die unsichere Marktsituation dafür genutzt haben, Neukunden zu gewinnen respektive Marktanteile dazuzugewinnen. Es wurden Mengen­ und Preisaktionen gefahren, welche ich nicht nachvollziehen kann. Allerdings ist es nicht an mir, diese Massnahmen zu bewerten. Am Schluss, und das ist das Delikate an der Sache, leidet nur der Preis. Einfach beantwortet werden kann, ob dies bei einem maximal stagnierenden Marktvolumen in der Schweiz dienlich ist.

Wie heben Sie sich dann vom Wettbewerb ab?

Wir sind unseren Weg gegangen und hatten unseren Fokus nicht auf Aktionismus, sondern, wie bereits erwähnt, auf die Versorgung unserer Partner gelegt. Wir hatten die Möglichkeiten, viele Spotgeschäfte zu tätigen. Uns war aber immer wichtig, mit den von den Produktionen zugesicherten Mengen unsere langjährigen Partner zu bedienen. Ich bin auch nach wie vor überzeugt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Der im vergangenen Jahr

erreichte Zuwachs an Marktanteilen mit unseren bestehenden Partnern hat uns recht gegeben.

Was ist Ihr Erfolgsrezept? Unser Dienstleistungsprogramm sucht seinesgleichen. Des Weiteren setzen wir den Fokus auf kurze Entscheidungswege und sind dadurch in der Kommunikation mit unseren Partnern sehr schnell. Dadurch haben unsere Partner weitestgehend eine Margensicherheit beim Vertrieb unserer Produkte. Wir haben eine klare Linie, mit welchen Partnern wir unsere Produkte auf dem Schweizer Markt vertreiben. Eine transparente und loyale Zusammenarbeit, gepaart mit Topprodukten zu fairen Preisen und einer hohen Verfügbarkeit ist unser Erfolgsrezept.

Wie entwickelt sich der Schmierstoffmarkt in der Schweiz?

Wie bereits erwähnt, ist der Schweizer Markt stagnierend, wenn nicht gar rückläufig. Wir tun alle gut daran, die Produkte zu fairen Preisen an den Markt weiterzugeben. Die Preisentwicklung in die verschiedenen Verkaufskanäle hat in den vergangenen

Jahren massiv gelitten und hat die Branche unter Druck gebracht. Es ist ein regelrechter Preiskampf um die Schmierstoffe ausgebrochen, obschon dies meiner Ansicht nach gar nicht nötig wäre.

Was wird Sie 2023 besonders fordern?

Die Kostensteigerungen in allen Bereichen müssen wir in der Kette weitergeben können. Wir haben uns entschlossen, die Mehrkosten transparent auszuweisen und nicht mehr einfach alle Faktoren in einem Betrag oder Prozentsatz aufs Produkt zu rechnen. Ich empfinde es als fair, unseren Partnern die Zusammenstellung des Preises offen bekanntzugeben.

Wie hat sich die Nachfrage verändert? Es werden aufgrund der Spezifikationen und des Treibstoffverbrauches/ Abgasausstosses dünnere Öle gefordert. Mit den Rowe­Produkten sind wir aber hervorragend aufgestellt und führen diese Produkte bereits an unserem Lager. Die grossen Mengen werden immer noch in der Viskosität SAE 0W­30 und SAE 5W­30 verkauft. Es wird noch einige Jahre dauern, bis der Grossteil unseres Fuhrparks mit den neuen Motoren unterwegs sein wird.

Wie wirkt sich die Elektrifizierung für Sie aus?

Wir haben unser Portfolio in den vergangenen Jahren stetig angepasst und mit neuen Produkten – vor allem im chemisch­technischen Bereich – unter unserem Label PLM erweitert.

www.petro­lubricants.ch

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Marco Spadaro und Petro-Lubricants haben sich mit einer klaren Linie auch 2022 ihre Position im Schmierstoffmarkt verdient. Petro-Lubricants bietet ein breites Sortiment, u. a. Schmierstoffe von Rowe.

MOTUL-SCHMIERMITTEL –VON DER RENNSTRECKE AUF DIE STRASSE

Lange Zeit hat jede Werkstatt mit wenigen Ölfässern das ganze Anforderungsspektrum der Kundenfahrzeuge abgedeckt. Diese Zeiten sind vorbei. Heute muss sich das Fachpersonal in einem Dschungel aus Spezifikationen und Freigaben zurechtfinden. Hostettler Autotechnik AG kennt diese Herausforderungen und liefert mit den Schmiermitteln von Motul eine Lösung für jedes Bedürfnis.

V300: Als Erfinder der vollsynthetischen Hochleistungsmotorenöle hat Motul die V300­Motosport­Linie auf Basis der exklusiven EsterCore­Technologie entwickelt. Das V300 verbessert die Performance modernster Rennsportmotoren und schützt zuverlässig vor Verschleiss, Öldruckabfall und Ölalterung – auch bei hoher thermischer Belastung.

8100: Hochleistungsmotorenöle, welche die Anforderungen der Hersteller übertreffen. Der beste Schmierstoff für zuverlässigen Schutz von Motor und Getriebe im täglichen Gebrauch.

6100: Das 6100­TechnosyntheseSortiment bietet den besten Kompromiss zwischen Leistung und Preiswettbewerbsfähigkeit. Ordentliche und aktuelle OEM­Zulassungen in einer halbsynthetischen Technologie. Die preisbewusste MultiOEM­Lösung.

4100/2100: Die Produktreihen 4100 und 2100 sind die synthetischen Produkte der Technosynthese­Reihe von Motul. Diese synthetischen Schmierstoffe, die gängige internationale Standards und einige Freigaben verschiedener OEMs kombinieren, werden geschätzt, wenn es um Gebrauchtfahrzeuge und ältere Fahrzeuge mit hoher Laufleistung geht, bei denen Qualität und Leistung im Verhältnis zu den Kosten wichtig sind.

Schmierstoffe zählen heute zu den wichtigsten Konstruktionselementen im modernen Fahrzeugbau. So hat Motul in den vergangenen Jahren erfolgreich an der Entwicklung aschearmer Motorenöle in Verbindung mit Ultra­Leichtlaufviskositäten gearbeitet. Die Kompatibilität mit Biodiesel bei Dieselmotoren und das Russaufnahmevermögen sowie die CO2­Emissions­ und damit Treibstoffverbrauchsreduzierung generell stehen nach wie vor im Fokus.

Racing ist Motuls DNA

Hostettler Autotechnik AG vertraut seit über 20 Jahren auf die Produkte von Motul. Und das nicht ohne Grund.

Motul ist in Boxengassen und Wettkampfserien auf der ganzen Welt zu finden. Auf Rennstrecken und im Gelände – von Schnee und Eis bis zu Schlamm, Sand und Wasser. Motorsport war von Anfang an das Herzstück von Motul. Die Rennstrecken sind Motuls Labore: Was heute auf der Strecke gelernt wird, wirkt sich direkt auf das aus, was der Werkstatt und den Verbrauchern morgen zur Verfügung steht.

Der Motul­Ölberater unter motul.de beantwortet sofort und zuverlässig, zu welchem Fahrzeug welches Öl passt und welche Ölfüllmengen notwendig sind. Neben Schmiermitteln entwickelt Motul auch Brems­ und Kühlflüssigkeiten,

Reinigungssysteme, Additive sowie Wartungs­ und Pflegeprodukte. Und entsprechend dieser Erfahrung bietet Motul für jedes Bedürfnis das passende Schmiermittel:

Classic: Der Tradition verpflichtet. Die besonderen Funktionen und Eigenschaften alter Motoren erfordern darauf angepasste Schmiermittel. Das Motul­Produktsortiment für klassische Fahrzeuge wurde unter Berücksichtigung dieser Funktionen und Eigenschaften entworfen. Durch die abgestimmte Viskosität für klassische Fahrzeuge werden Ölverluste minimiert. (pd/ml)

www.autotechnik.ch

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Motul ist in Boxengassen und Wettkampfserien auf der ganzen Welt zu finden. Motorsport war von Anfang an das Herzstück von Motul.

CASTROL MAGNATEC HYBRID –NEUE MOTORENÖLE FÜR HYBRIDFAHRZEUGE

Hybridfahrzeuge sind anders und brauchen dementsprechend auch spezielle Motorenöle. Castrol-Magnatec-HybridMotorenöle wurden speziell für den Einsatz in Benzin- und Hybridfahrzeugen entwickelt.

Ein Hybridmotor arbeitet intermittierend und schaltet bei niedrigen Geschwindigkeiten auf Elektroantrieb um, um das Fahrzeug zu bewegen. Beim typischen Fahren in der Stadt wird der Motor möglicherweise nur für kurze Zeit verwendet, bevor wieder auf Elektroantrieb umgeschaltet wird, so dass er oft kühler läuft als ein Nicht­Hybrid. Unglaublicherweise können einige Hybridmotoren während ihrer Lebensdauer 500’000 Mal anhalten, auf Elektro umschalten und neu starten – das ist zehnmal mehr als ein Nicht­Hybrid (basierend auf Castrol­Tests von Hybridmotoren, die schätzungsweise 45 % des globalen Hybridparks von 2022 ausmachen). Diese niedrigeren Temperaturen und viel mehr Neustarts

erzeugen mehr Verunreinigungen, da ohne die zusätzliche Wärme des Motors Wasser und andere Verunreinigungen im Öl verbleiben. All diese hybriden Herausforderungen erschweren es dem Öl, den Motor vor Verschleiss zu schützen.

Einzigartige Duallock-Technologie

Castrol­Magnatec­Hybrid­Motorenöle sind für den Einsatz in Benzin­ und Hybridfahrzeugen geeignet, bei denen der Hersteller ein API SP­, ILSAC GF­6 (oder eine frühere API­ oder ILSAC­Spezifikation) empfiehlt. Sie tragen zum Schutz vor den spezifischen Problemen bei, mit denen Hybridmotoren konfrontiert sind. Ihre einzigartige Duallock­Technologie haftet wie ein Magnet und verriegelt sich, wodurch ein starkes Kraftfeld des

Verschleissschutzes gebildet wird, das einen 50 % besseren Schutz vor Motorverschleiss bei niedrigen Temperaturen und Neustart bietet. Castrol­Magnatec­Hybrid­Motorenöle sind in drei Viskositätsklassen (SAE 5W­30, SAE 0W­20, SAE 0W­16) ab April 2023 erhältlich. (pd/ir)

Schadenabwicklung und Zahlung mit Vollgas: Quality1

Innerhalb von 15 Minuten erhalten Sie die Schadenfreigabe, und die Zahlung des Schadens erfolgt innerhalb von 10 Tagen. Unkomplizier t, schnell und kundennah. Die Nummer 1 für Fahrzeuggarantien.

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an: +41 55 254 30 00. Oder schreiben Sie uns: info@quality1.ch.

www.quality1.ch

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Das neue Hybrid-Motorenöl Magnatec Hybrid von Castrol.
www.castrol.ch

«FLEXIBILITÄT IST UNSERE STÄRKE»

Kurt Schürch, Leiter Einkauf/Verkauf bei der Fibag AG, sprach mit AUTO&Wirtschaft über das vergangene Jahr, wie die Strategie für die Zukunft mit Elektrofahrzeugen aussieht und welche Massnahmen getroffen wurden, damit sich die Fibag AG im Wettbewerb behaupten kann.

Die Fibag AG blickt auf ein bewegtes 2022 zurück. Der gesamte Markt wurde durch verschiedene Ereignisse in den Jahren 2020 und 2021 durcheinandergebracht. Durch den geringeren Erdölverbrauch zu Beginn der Corona­Krise entwickelte sich eine negative Preisentwicklung für Erdölprodukte. Dadurch sahen sich die ölproduzierenden Länder veranlasst, die Fördermengen zu reduzieren. Dies wiederum führte umgehend zu einer extremen Verteuerung und zu einer zusätzlichen Rohstoffknappheit, die nicht nur Schmierstoffhersteller, sondern auch Grosshändler wie die Fibag und deren Händler betraf.

Durch den Kriegsausbruch in der Ukraine wurde die Fördermenge von Erdgas nach Mitteleuropa gedrosselt, wodurch die Preise für Erdgas durch die Decke gingen. Von diesem extremen Preisanstieg ist «AdBlue» in besonderem Masse betroffen. Für die Herstellung von «AdBlue» wird Ammoniak benötigt, und Ammoniak wird aus dem Erdgas­Hauptbestandteil Methan hergestellt. Deshalb stiegen für «AdBlue» die Konsumentenpreise massiv an. «Das letzte Jahr waren wir permanent mit Preisanpassungen beschäftigt», sagt Kurt Schürch und ergänzt: «Die Schmierstoffhersteller haben im 2022 in der Schweiz im Durchschnitt zwei bis drei Preiserhöhungen umgesetzt.»

Entwicklung des Fahrzeugmarkts

Nach einem so turbulenten Jahr stellt sich die Frage, wie sich die Situation weiterentwickelt. Schürch ist der Mei­

nung, dass sich die Situation auch 2023 noch nicht normalisieren wird. Er geht davon aus, dass weitere Preisanpassungen erfolgen werden. Bei den Fahrzeugen ist der Trend nach Elektro­ und Hybridfahrzeugen definitiv angekommen. 2022 war bereits jeder vierte Neuwagen ein Fahrzeug, welches am Netz geladen werden kann. Dies entspricht einem Marktanteil von fast 25 %. Kurt Schürch erwartet nicht, dass sich kurzfristig der vollständige Schweizer Fahrzeugpark elektrifizieren lässt. Bis 2035 wollen einige europäische Fahrzeughersteller ausschliesslich Elektrofahrzeuge herstellen. Bis dahin werden sehr wahrscheinlich noch einige Tausend Verbrenner in der Schweiz verkauft werden. Auf die Frage, wie die Fibag ihr Geschäft im Hinblick auf diese Entwicklung organisiert, antwortet Schürch: «Die Fibag verkauft ein Gesamtkonzept. Vom Schmierstoff über Reifen und Originalersatzteile bis zum Zubehör bieten wir unseren Kunden einen vollumfassenden Leistungskatalog. Dieser Leistungskatalog wird ständig den Marktgegebenheiten angepasst und lässt Raum für weitere Ideen, Neuerungen und Anpassungen offen».

Bestehen im herausfordernden Umfeld

Auch auf die Frage, wie sich die Fibag im Umfeld mit den Mitbewerbern sieht, hat Schürch eine Antwort: «Mitbewerber gehören zum Geschäft und wir orientieren uns auch an deren Ideen, Innovationen und Fehlern. Dies gilt sowohl für Mitbewerber im In­ wie auch im Ausland. Unser Anspruch, unsere Kunden zu deren Zufriedenheit zu bedienen, hilft uns sehr, uns im Markt zu behaupten», führt Schürch weiter aus. Er erklärt zudem, wie sich die Fibag in einem so herausfordernden Umfeld behaupten kann. Das Erfolgsrezept der Fibag, ist sich Kurt Schürch sicher, heisst Verfügbarkeit. Die Fibag hat sich auf die Fahne geschrieben, möglichst immer lieferfähig zu sein. «Neben der Verfügbarkeit ist aber auch eine schnelle Lieferung wichtig. Bis zu drei Lieferungen können wir momentan

unseren Kunden bieten. Der Kunde wird mittels Tageskurier zwei Mal pro Tag und mit dem Lastwagen für grössere Stückgutlieferungen einmal pro Tag angefahren. Selbstverständlich können wir unsere Produkte auch mit einem Nachtkurier versenden», führt Schürch aus und meint weiter: «Der Nachtkurier wird künftig immer

wichtiger, da in der Nacht weniger Verkehrsstaus entstehen und der Kunde bereits am frühen Morgen mit den gelieferten Ersatzteilen mit der Reparatur loslegen kann.» Bereits heute hat der Online­Shop bei der Fibag einen sehr hohen Stellenwert. Es werden rund die Hälfte aller Bestellungen über den Shop abgewickelt. Deshalb sieht die Fibag auch in Zukunft noch enormes Potenzial für den Shop und wird den Fokus auf den Ausbau und die Weiterentwicklung des Online­Shops legen. (ml)

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www.fibag.ch
Kurt Schürch ist Leiter Einkauf/ Verkauf bei der Fibag AG. Fibag vertreibt in der Schweiz die Schmierstoffe von Mobil.

ABFALLENTSORGUNG GEHT AUCH NACHHALTIG

Die Nachhaltigkeit hat in den vergangenen Jahren in allen Bereichen des Alltags an Bedeutung gewonnen. Neben der Schonung endlicher Rohstoffe fallen auch Entsorgung und Recycling darunter. Letzteres wird vor allem fürs Garagengewerbe immer wichtiger. Die Altola AG leistet dabei ihren Beitrag.

Für viele Garagenbetriebe endet die Entsorgung, sobald der Chauffeur im Auftrag der Altola AG die Abfälle etikettiert hat, die Begleitpapiere unterzeichnen liess, das benötigte Leergebinde an den gewohnten Platz gestellt hat und wieder weggefahren ist. Für den Abfall beziehungsweise Wertstoff beginnt an diesem Punkt aber die Reise erst. Die Stoffe gelangen von da entweder via Zwischenlager oder auf direktem Weg in einen der

beiden Verarbeitungsstandorte der Altola AG in Olten (SO) und Pieterlen (BE). Dank einer optimierten Logistik werden dabei nicht nur die Kosten reduziert, sondern auch unnötige Leerfahrten verhindert. Sind die Wertstoffe am Verarbeitungsstandort angekommen, werden sie abgeladen, kontrolliert und sortiert. Der weitere Weg des Materials – und wie nachhaltig dieser Weg ist – hängt von der Art und Qualität der Stoffe ab.

Je weniger Verunreinigungen, desto besser Oft hängt das davon ab, welche Verunreinigungen vorliegen. Wenn beispielsweise Motorauslass­Öl nicht mit Benzin kontaminiert ist und dadurch einen zu tiefen Flammpunkt aufweist, wird es in Tanks umgepumpt und entwässert, danach werden die Feststoffe abgetrennt. Anschliessend gelangt das Altöl mit ausreichender Qualität weiter zur Wiederaufbereitung zu Partnerbetrieben, während Altöl mit schlechterer Qualität noch als Brennstoff eingesetzt werden kann, zum Bei­

spiel in der Zementindustrie. Auch Bremsflüssigkeiten können oft neu aufbereitet und so wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden. Der Betrieb, aus dem die Stoffe stammen, hat grundsätzlich einen grossen Einfluss darauf, wie nachhaltig die nachfolgende Verarbeitung der Abfallstoffe ist, indem er die Stoffe sortenrein abgibt und sie möglichst wenig mischt. Auch andere Abfälle aus dem Garagenbetrieb wie Stossstangen, Autoscheiben, Bleiakkumulatoren und viele mehr sind für eine weitere stoffliche Verwertung geeignet und schonen dadurch wertvolle Ressourcen. Elektroschrott wird im betriebseigenen Werk zerlegt und die einzelnen Fraktionen dem Recycling zuge­

führt. Doch die Altola AG hat in den vergangenen Jahren auch im eigenen Unternehmen grosse Anstrengungen in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. So wurde die Stromversorgung aller Standorte auf 100 Prozent Wasserkraft umgestellt oder wurden PDF­Rechnungen eingeführt, um Papier einzusparen. Zudem wird Altola in absehbarer Zukunft auch die Begleitscheine von der Papierform auf die elektronische Version umstellen.

Neue Herausforderungen für die Branche

Die zunehmende Elektrifizierung der Mobilität und die damit einhergehende Komplexität bei der Zusammensetzung der Abfälle stellt die Recyclingbranche vor neue Herausforderungen, etwa mit dem Transport, dem Handling und dem Recycling von Lithium­Ionen­Batterien. Doch die Recycling­Unternehmen müssen ohnehin laufend ihre Verfahren und Prozesse weiter optimieren, um die Recyclingquote zu erhöhen, die Qualität der daraus gewonnenen Produkte weiter zu verbessern, den Energiebedarf zu senken sowie die Umweltbelastung bei der Verarbeitung und bei den Transporten zu minimieren. Ein Recyclingprozess, wie gut dieser auch immer ist, geht immer mit Verlusten und einem gewissen Energieeinsatz einher, dessen muss man sich bewusst sein. Deshalb ist es auch immer nachhaltiger, Abfälle zu vermeiden, als sie zu recyceln. (pd/ds) www.altola.ch

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Der Verarbeitungsstandort der Altola AG in Olten (SO). Die Altola AG setzt Elektrostapler ein. Elektroschrott wird zerlegt und der Wiederaufbereitung zugeführt.

EIN ZUVERLÄSSIGER PARTNER FÜR DIE SORGENFREIE ENTSORGUNG

Die Thommen-Furler-Gruppe mit Sitz in Rüti b. Büren (BE) entsorgt und recycelt sämtliche Abfälle aus der Automobilbranche, stellt dafür auch die geeigneten Verpackungen für die Lagerung zur Verfügung und übernimmt die gesamte Logistik.

Die Thommen­Furler­Gruppe bietet mit ihrem Unternehmenskonzept «ChemCare – Versorgen, Unterstützen, Rezyklieren» umfassende Umweltdienstleistungen, und das alles aus einer Hand. Neben der Entsorgung und dem Recycling von Sonder­ und Industrieabfällen stellt ThommenFurler seinen Kunden auch die geeigneten Verpackungen für die

Lagerung und den Transport der Sonderabfälle zur Verfügung, erstellt die entsprechenden Begleitscheine und Etiketten und holt die Abfälle mit seiner eigenen Logistik ab. Es sind nicht weniger als 50 Lastwagen, die in der Schweiz und in Liechtenstein unterwegs sind.

Bei der Bestellung wird der Kunde sofort über den Abholtermin informiert und kann bei Bedarf leere Verpackungen anfordern. Die Entsorgungsspezialisten beraten Garagen, Carrosseriebetriebe und andere Unternehmen der Automobilbranche über die zu verwendenden geeigneten Verpackungen sowie über die Einrichtung des Abfallraums.

Für sämtliche Abfälle der Autobranche

Die Thommen­Furler­Gruppe hat acht Betriebsstätten in der Schweiz, davon sind fünf für die Entsorgung und das Recycling von Sonderabfällen. Das Unternehmen besitzt die Bewilligungen für die Sammlung beziehungsweise Behandlung aller Sonderabfälle aus der Industrie und der Automobilbranche, mit Ausnahme von radioaktiven, explosiven und infektiösen Abfällen. Thommen­Furler nimmt jährlich mehr als 110’000 Tonnen Abfall entgegen, was 2200 Fässern pro Arbeitstag entspricht. Das bedeutet: Sämtliche Abfälle aus der Automobilbranche werden

vom Entsorgungsspezialisten aus Rüti b. Büren (BE) übernommen. Dazu gehören beispielsweise die wichtigsten Arten von Sonder­ und kontrollpflichtigen Abfällen wie Blei­Starter­ und Traktionsbatterien, Li­Ion­Hochvoltbatterien, gebrauchte Öle und Lösungsmittel, Ölfilter, Altreifen, Abfälle aus der Werkstatt und weiteres mehr. Die Abfälle werden gesammelt und anschliessend in den Aufbereitungsanlagen der Thommen­Furler­Gruppe und ihrer Partner entsorgt.

Neuer Partner für Recycling von Bleibatterien

Das belgische Unternehmen Campine N.V. ist neuer Hauptpartner der Thommen­Furler­Gruppe für

das Recycling von Bleibatterien und ­akkumulatoren. Der RecyclingSpezialist verfügt über Anlagen zum Schreddern von Bleibatterien in mehreren Ländern Europas sowie über eine Bleigiesserei in Belgien, die die Veredelung von Blei ermöglicht. Die so erzeugten Bleibarren werden für die Herstellung neuer Bleibatterien wiederverwendet. Mit einer Recyclingquote von nahezu 100 Prozent ist dies ein Beispiel für eine erfolgreiche Kreislaufproduktion.

Die Thommen­Furler­Gruppe feiert dieses Jahr ihr 100­jähriges Bestehen. Im Rahmen des Jubiläums werden zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, zu denen auch die Kundschaft eingeladen ist. Dabei bietet sich die Gelegenheit, das Unternehmen sowie die Sonderabfallbehandlungsanlagen am Betriebsstandort in Rüti b. Büren zu besichtigen. (pd/ds)

www.thommen­furler.ch

34 1+2/23 ENTSORGUNG
Thommen-FurlerBetriebsstandort La Chaux-de-Fonds (NE) Thommen-Furler nimmt pro Tag 2200 Fässer Abfall entgegen. Mit Hilfe einer Aufbereitungsanlage werden über 95 Prozent der gesammelten Filtermenge recycelt und verwertet.

«WIR WERDEN DIE 300’000ER-MARKE DEFINITIV WIEDER KNACKEN!»

Mit knapp 226’000 Neuzulassungen war 2022 für den Schweizer Automarkt noch schlechter als die Corona-Jahre 2020/21. Im Interview mit AUTO& Wirtschaft äussert sich Auto-Schweiz-Direktor

Andreas Burgener zu den Gründen, sagt warum Plug-in Hybride im Rückwärtsgang fahren und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Wie lief der Start ins neue Jahr ohne Präsident Albert Rösti?

Andreas Burgener: Eigentlich wie immer. Wir haben mit Donato Bochicchio von Ford und Marcel Guerry von Emil Frey zwei Vizepräsidenten, die die präsidialen Aufgaben nahtlos übernommen haben.

Gibt es schon einen Nachfolger für Bundesrat Rösti?

Nein, das ist Sache des Vorstands, der den Prozess der Suche nach einer Nachfolgelösung bereits aufgenommen hat. Wir werden die Person zur gegebenen Zeit vorstellen.

Was ist Ihnen als Erstes durch den Kopf gegangen, als Sie die Zulassungszahlen für 2022 gesehen haben?

Die Gesamtzahl von knapp 226’000 ist natürlich nicht zufriedenstellend. Doch angesichts der Umstände hätte

es auch noch schlimmer kommen können. Das letzte Quartal mit seinen Monatsgewinnen stimmt uns zuversichtlich, es ist ein Silberstreifen am Horizont.

Wie für 2021 hatten Sie fürs vergangene Jahr 270’000 Neuzulassungen vorausgesagt. Mit 226’000 wurde dieses Ziel noch deutlicher nicht erreicht als 2021, als es wenigstens knapp 240’000 waren – was ist der Grund?

Vor allem der Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar hat die damals bereits angespannte Liefersituation von Teilen nochmals drastisch verschärft. Wir hatten im Januar und Februar noch Marktzuwächse zum Vorjahr zu verzeichnen – das war danach bis September nicht mehr der Fall. Die oft genannten Kabelbäume aus ukrainischen Werken wurden plötzlich Mangelware, die Angestellten der Zulieferbetriebe haben die Produktion

aber unter enormen Risiken für Leib und Leben wieder hochgefahren. Auch die immer wieder stockenden Lieferungen aus China wegen der dortigen Corona­Lockdowns waren ein Flaschenhals.

Werden wir überhaupt jemals wieder 300’000 Neuzulassungen erreichen?

Definitiv, ja. Allein der Nachholbedarf aufgrund dreier unterdurchschnittlicher Jahre seit 2020 beträgt bereits rund 200’000 Personenwagen. Wir haben derzeit die für die Automobilbranche ungewohnte Situation, dass wir eine bestehende Nachfrage nicht ausreichend bedienen können. Doch die Zeiten werden sich wieder ändern, wenn auch wohl noch nicht in diesem oder im nächsten Jahr.

Bei den Alternativen haben übers ganze Jahr gesehen vor allem die rein elektrisch angetriebenen Fahrzeuge

zugelegt – wie ist das möglich bei den ganzen Diskussionen über die Strommangellage und der Androhung, das Laden von E-Autos zu verbieten? Die Technik wird stetig besser und hat mittlerweile einen Stand erreicht, der viele Kunden anspricht. Elektrisch fahren macht Freude und funktioniert im Alltag bestens, auch wenn das Thema Ladeinfrastrukturausbau sehr weit oben auf der Agenda bleiben muss – die Produktion nachhaltiger elektrischer Energie sowieso. Für das Marktwachstum mitverantwortlich ist zudem das wahre Modellfeuerwerk, das die Marken gezündet haben und das auch dieses und nächstes Jahr zu bestaunen sein wird.

Plug-in-Hybride haben verloren – weshalb?

Möglicherweise legen sich immer mehr Menschen direkt ein Elektroauto zu, ohne sich vorher mit einem Plug­in­Hybrid an die Fahrweise und das regelmässige Aufladen eines solchen Fahrzeugs gewöhnen zu müssen. Die sich rasant entwickelnde Technik in Bezug auf Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten legt dies nahe. Des Weiteren könnte auch die zum Jahreswechsel ausgelaufene Kaufprämie für Plug­in­Hybride in Deutschland einen Einfluss gehabt haben. Dort wurde 2022 ein Plus der PHEV­Zulassungen von 11 Prozent registriert. Die entsprechenden Marktanteile von Plug­ins fielen hierzulande mit 7,4 Prozent im vierten Quartal denn auch unterdurchschnittlich aus – womöglich gingen Fahrzeuglieferungen prioritär nach Deutschland.

Was ist Ihre Prognose für den Gesamtmarkt 2023?

Wir hoffen auf ein Jahr der Stabilisierung, idealerweise einen leichten Aufwärtstrend.

Was wünschen Sie sich vom Automarkt 2023?

Zuallererst wünsche ich mir ein Ende des Krieges in der Ukraine. Dann wären auch die Lieferprobleme noch einfacher in den Griff zu bekommen – ein Ärgernis für unsere Kundinnen und Kunden und mühsam für die offiziellen Markenhändlerbetriebe unserer Mitglieder.

Das gesamte Interview lesen Sie auf www.auto-wirtschaft.ch

35 PROGNOSEN 1+2/23
www.auto.swiss
Andreas Burgener, Direktor Auto-Schweiz.

«DER VERBRENNER WIRD EINE KLEINE RENAISSANCE ERLEBEN»

Die Automobilbranche befindet sich nach wie vor in einer Schieflage. Neuwagenmangel, Lieferkettenprobleme und hohe Energiekosten machen den Autoherstellern und Zulieferern das Leben schwer. Im Interview mit Professor Ferdinand Dudenhöffer blicken wir zurück und auf das kommende Jahr. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft:

Herr Professor Dudenhöffer, welches Fazit ziehen Sie für das Autojahr 2022?

Ferdinand Dudenhöffer: Es war ein schwieriges Autojahr. Die Probleme bei der Fahrzeugproduktion haben durch den Ukraine­Krieg und weitere Störungen in den Lieferketten nochmals zugenommen. In Folge dessen sind die Verkäufe noch einmal zurückgegangen. Die Verkaufszahlen bewegen sich auf einem sehr niedrigen Niveau, ich bin aber zuversichtlich, dass es im neuen Jahr wieder besser wird. Zwar konnten die Autobauer wie auch die Händler dank hoher Preise durchaus Rendite machen, für die Zulieferer sah es aber schlecht aus. Zwar konnten sie auch nur weniger produzieren und dadurch weniger verkaufen, aber im Gegensatz zu den Autobauern, konnten sie die Preise nicht erhöhen.

Welche Herausforderungen erwartet die Autobranche 2023?

Die grosse Herausforderung für Europa sind die jungen chinesischen Automarken, die jetzt auf den Markt kommen. Diese Fahrzeuge sind hoch spannend und technisch auf einem sehr hohen Niveau. Teilweise sind diese chinesischen Modelle weit fortschrittlicher als westliche Fahrzeuge, dazu gehören BYD und Nio. Hinzu kommen andere Marken und Modelle, die vor allem im Volumenbereich angesiedelt sind, wie die Modelle von Great Wall, Aiways und MG. Im Gegensatz zu den westlichen Autobauern haben die chinesischen Autohersteller den Vorteil, dass sie bei den wesentlichen Komponenten wie Batterien und Software weit fortgeschritten sind.

Gefährdet die aktuelle Energiekrise die Elektrifizierungsstrategie der Automobilbranche?

Man muss hier nach Regionen unterscheiden; in den USA und in China wird das Elektroauto seinen Weg weitergehen – unabhängig der Energiekrise. In Europa gehen wir davon aus, dass der Anteil an Elektrofahrzeugen sinken wird, das hängt sicher auch damit zusammen, dass die Fördergelder in einigen europäischen Ländern wegfallen und der Strom schlichtweg zu teuer ist. Vor allem in Deutschland und in Österreich werden deutlich weniger Elektroautos verkauft werden. Der Höhenflug des Elektroautos wird dieses Jahr definitiv gebremst.

Hinzu kommt, dass auch die Rohstoffe vor allem für die Batterieherstellung in den kommenden Jahren noch zunehmen werden. Dann werden die E-Autos noch teurer … … ja, das ist so. Es sind aktuell drei Komponenten, die das E­Auto ausbremsen. Dazu gehören die Streichung

der Subventionen, dann kommen die hohen Energiepreise dazu und zu guter Letzt die steigenden Kosten für Rohstoffe. Hinzu kommt, dass auch noch die Batterieherstellung teurer wird, weil allein schon die Herstellung sehr viel Energie verbraucht.

Für die Endkonsumenten wird es mühsamer, zu entscheiden, auf welchen Antrieb sie künftig setzen sollen, oder? Wir glauben, dass der Verbrenner in den nächsten zwei bis drei Jahren eine kleine Renaissance erleben wird. Vermutlich erst ab 2025 oder 2026 wird das Elektroauto wieder attraktiver, weil man dann in grösseren Stückzahlen skalieren kann und vor allem auch, weil die chinesischen Hersteller mit ihren Modellen den Elektroautomarkt aufmischen werden. Hinzu kommen dann natürlich auch stärkere Umweltvorschriften, die dem Elektroauto wieder einen Schub verleihen.

Es gibt Automarken, die immer wieder einen guten Lauf haben. Welche Marken sind das aktuell?

Man kann sagen, dass die jungen chinesischen Marken ihre Arbeit sehr gut machen. Tesla stockt derzeit ein wenig, da gibt es aktuell einfach nicht viel Neues. Bei den deutschen Automarken kann man sagen, dass sich Volkswagen langsam stabilisiert, bei BMW hat man gemerkt, dass man mit der neuen, rein elektrischen Modellreihe, die 2025 kommt, auf dem richtigen Weg ist. Bei MercedesBenz muss man aufpassen, weil diese reine Luxusstrategie auch Risiken birgt. Ich glaube, dass Stellantis in diesem Jahr weiter wachsen wird. Die Japaner werden es hingegen schwerer haben. Die Koreaner bleiben nach wie vor stark.Traurig sind Renault und Jaguar Land Rover – sie sind die neuen Verlierer in Europa.

Sie sind ein grosser Befürworter der Auto-Abos. Wie sehen da Ihre Prognosen aus?

In Deutschland sind die Auto­Abos sehr gefragt. Zahlreiche Autohersteller haben bereits ein eigenes Abo­Modell lanciert und weitere folgen, darunter auch Stellantis. Wir gehen davon aus, dass das Auto­Abo in Zukunft einen Grossteil des Endkundengeschäfts ausmachen wird, und deshalb ist es wichtig, dass sich auch die Händler mit diesem neuen Modell vertraut machen.

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Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor Center Automotive Research.

MEWA: DEN ARBEITSALLTAG BESSER MEISTERN

Wie in andern Berufsbranchen so auch im Autogewerbe brauchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bequeme und trotzdem robuste Berufs- und Funktionskleidung. Für heikle Situationen sogar Schutzkleidung.

Zeitgemässe und saisonal abgestimmte Arbeitskleidung muss inzwischen vielen Ansprüchen genügen: Sie muss robust sein, schmutzunempfindlich gegen Staub, Dreck und resistent gegen austretende Treibstoffe oder Motorenöle. Sie muss einen hohen Tragekomfort besitzen und bequem sein – egal, ob im Sitzen, Stehen, Knien oder in der Hocke. Und natürlich soll sie lässig aussehen, trendig im Schnitt und cool im Design. Jedoch nicht zu unterschätzen: Bis das Team in Betrieb und Werkstatt passend zur Tätigkeit eingekleidet und ausgerüstet ist, gibt es einiges zu organisieren. Da lohnt es sich, die Hilfe eines Textildienstleisters wie Mewa in Anspruch zu nehmen.

Ob bei der Fehlerdiagnose am Fahrzeug oder bei Instandhaltungsoder Wartungsarbeiten, Berufe im

Bereich der Automechanik oder Automobil­Mechatronik sind vielseitig. Dementsprechend sind die Anforderungen an die Arbeitskleidung hoch. Aber Mewa hat für die unterschiedlichsten Aufgabenbereiche die passenden Kollektionen: Verarbeitet aus leichten Hightech­Geweben, bieten sie nebst Tragekomfort auch Schutz, Funktionalität und viel Bewegungsfreiheit.

Das ist besonders zweckmässig bei Karosseriearbeiten, beim Schweissen, Lackieren oder Wechseln von Batterien, wo die Kleidung den besonderen Anforderungen an Ergonomie standhalten muss, und das Outfit bei der Arbeit nicht hinderlich sein soll. Und ob Kundenkontakt oder Werkstatt – Mewa­Berufskleider sind bekannt für ihre modernen Schnitte und individuellen Anpassungen. Dabei wird auf das Corporate Design

der Unternehmen Rücksicht genommen. Alles im Full­Service von Bringen, Holen, Waschen und Ersetzen – und in vereinbartem Rhythmus.

Sicherheit und Vollversorgung

Es geht nichts über die Sicherheit bei der täglichen Arbeit. Wer in einer Autowerkstatt arbeitet, ist durch Elektrowerkzeuge, spitze Gegenstände, entsprechendes Werkzeug oder gefährliche Stoffe verschiedenen Unfallgefahren ausgesetzt. Doch dies muss nicht sein, denn Arbeitssicherheit ist einfach herzustellen. Textildienstleister wie Mewa bieten nebst professioneller Arbeitskleidung auch Putztücher, Teilereiniger, Ölauffangmatten oder Fussmatten in Miete an für mehr Sicherheit und Sauberkeit in der Werkstatt. Was liegt näher, als das ganze Thema Berufskleidung und was alles dazu gehört an einen Textildienstleister wie Mewa abzugeben? (pd/ir)

www.mewa.ch

PERFORMANCE

Erleben Sie puren Nervenkitzel und Höchstleistungen. Vertrauen Sie auf unsere jahrelange Erfahrung als Experten für Motorenöle sowie Schmierstoffe und machen Sie sich bereit für Ihren nächsten Adrenalinrausch.

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SPECIALIST
www.autotechnik.ch
Mewa: Trendige, bequeme Berufskleidung und trotzdem robust. Passend für das Garagengewerbe.

Mit dem eigenen Logo können jetzt auch zahlreiche Gegenstände bedruckt werden.

AUFFALLEND GUT: SO SETZT MAN SEINE MARKE IN SZENE

Dank neuen Drucktechnologien und innovativen Materialien können alle möglichen Kleidungsstücke und Gegenstände mit dem gewünschten Logo, Sujet und Bild versehen werden. Der A&W Verlag bietet ein breites Sortiment für jeden Geschmack und jedes Budget.

Wer aus der Masse herausstechen will, muss auffallen! Einer der besten und effektivsten Wege hierzu ist es, die eigene Marke, das eigene Logo oder den Firmen­Claim gekonnt in Szene zu setzen. Ob auf T­Shirts und Hemden der Mitarbeitenden oder auf praktischen Give­aways für Kunden – die Präsenz des eigenen Logos erhöht den Wiedererkennungswert einer Firma und stärkt das Vertrauen. Neuste Drucktechnologien ermöglichen mittlerweile eine schier grenzenlose Gestaltungsvielfalt. Besonders praktisch ist die innovative Sublimatic­Technologie. Mit ihr lassen sich alle möglichen Kleidungsstücke von der Mütze bis zu den Socken nach Lust und Laune bedrucken.

Einfache Anwendung, grosse Wirkung Wer lieber gestickte Logos, Symbole oder Embleme bevorzugt, findet beim A&W Verlag ebenfalls eine attraktive und günstige Möglichkeit, Kleidungsstücke hochwertig zu veredeln. Die gestickten Embleme lassen sich ganz einfach auf das gewünschte Kleidungsstück aufbügeln. Eine praktische Alternative

zu den gestickten Emblemen sind die Transfer­Sticker. Sie bestehen aus einer hauchdünnen Folie, die mit dem gewünschten Emblem oder Logo bedruckt ist. Die TransferSticker sind äusserst flexibel und waschmaschinenfest.

Hohe Verfügbarkeit, kurze Lieferzeiten Nebst den zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten bietet der A&W Verlag auch gleich die passenden Kleidungsstücke dazu. Die Kleider sowie die Sticker werden in Italien produziert. Dank kurzen Lieferwegen und einer höhen Verfügbarkeit ist die gewünschte Ware rechtzeitig beim Kunden. Damit aber nicht genug: Oftmals werden Bestellmengen ab

1000 Stück verlangt. Für einen kleinen Betrieb ist das unmöglich. Was soll eine Garage mit fünf Mitarbeitern mit 1000 T­Shirts? Der A&W Verlag bietet ausgezeichnete Qualität und attraktive Preise bereits ab kleinen Bestellmengen.

Mit Sicherheit Aufmerksamkeit generieren

Kleiner Aufwand, grosser Effekt – dafür gibt es Sicherheitswesten oder Shirts mit Reflektorstreifen. Solche Sicherheitswesten sind teilweise in Europa bereits Pflicht und auch hierzulande kommen sie immer häufiger zum Einsatz, vor allem auch im Strassenverkehr. In vielen Garagen und Werkstätten gehören Sicherheits­ und Warnwesten teilweise zur Standardausrüstung. Zugegeben, Sicherheitswesten sind nicht unbedingt das schickste Kleidungsstück, aber dank den neusten Drucktechnologien des A&W Verlags können auch Sicherheitswesten zum Hingucker werden.

Coole Gadgets

Seit zwei Jahren verhilft der A&W Verlag mit einem riesigen Sortiment an Merchandising­Produkten Firmen

zu neuen Höhenflügen. Ob Tassen, Notizbücher, Glasflaschen Kugelschreiber oder Regenschirme: Im neuen Promotion­Onlineshop des A&W Verlags gibt alles, was das Kunden­ und Unternehmerherz erfreut. Auf https://aw.promotionalshop.com/de finden sich unzählige Produkte von Stoffbeuteln über Hunde­Spielzeuge bis hin zu Strohhüten, die sich allesamt mit dem bevorzugten Logo oder Firmenname bedrucken lassen – ideal für Mitarbeiter und als Kundengeschenke.

Topaktuell für die guten Neujahrsvorsätze gibt es zahlreiche qualitativ hochstehende Promotionsartikel für Fitness­Fans und solche, die es noch werden wollen. Von praktischen Mikrofasertüchern über elastische Gummibänder bis hin zu coolen Multifunktionsuhren – alles kann mit dem eigenen Logo oder dem Firmennamen bedruckt werden. In der Rubrik Green Line finden Kunden Werbe­ und Promotionsartikel, die aus umweltfreundlichen und nachhaltigen Materialien wie Bambus, Kork oder recyceltem Plastik hergestellt wurden. (ir)

aw.promotional­shop.com/de www.auto­wirtschaft.ch/ merchandising.php

Die Sticker, die der A&W Verlag vertreibt, lassen sich einfach aufbügeln und veredeln jedes Kleidungsstück. T-Shirts gibt es auch in Kindergrössen.

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Ob Transfer-Sticker (o.) oder Stickerei (u.): Beide schaffen Aufmerksamkeit.

KLEIDUNG MIT ANZIEHUNGSKRAFT

Die SAG und ihre Tochtermarken Derendinger, Technomag und Matik bieten ein umfangreiches Sortiment an schicker, praktischer und bequemer Berufsbekleidung – von Oberbekleidung über Handschuhe, hochmoderne Hosen bis hin zu Arbeitsschuhen. Zu den führenden Anbietern im Bereich Arbeits- und Berufsbekleidung zählt die Marke Planam.

Mit der Erfahrung von über 25 Jahren hat sich das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen Planam als führender Anbieter für Berufs­ und Arbeitsschutzbekleidung am Markt etabliert. Und das hat gute Gründe: Hochwertige Qualität und innovative Produkte garantieren ein Optimum an Sicherheit und Tragekomfort. Der modische Chic sorgt für gutes Aussehen und hinterlässt einen guten Eindruck am Arbeitsplatz. Die Zuverlässigkeit und die ständige Verfügbarkeit von mehr als 2,5 Millionen Teilen stellen ein Höchstmass an Service und Lieferfähigkeit sicher. So ist es kein Wunder, dass Planam heute einen Spitzenplatz unter den Top Ten der Branche belegt und im technischen Handel, bei Vollsortimentern und den Arbeitsschutzfachhändlern einen hervorragenden Ruf geniesst.

Qualität und Sicherheit grenzüberschreitend Qualität ist für Planam keine leere Floskel, sondern Massstab für ihre Produkte – von der ersten Idee über die Fertigung der Musterteile bis zum fertigen Sortiment. Dabei steht das Prinzip «Neues entwickeln, Bestehendes verbessern» im Mittelpunkt des Handelns. Die intensiven Qualitätskontrollen und Tests machen die Produktion transparent. Materialien, Farben und Qualität werden ständig

von neutralen Labors überprüft. So können Kunden und Kundinnen sicher sein, dass ausschliesslich umweltverträgliche Gewebe und unbedenkliche Farben verarbeitet werden. Doch für die Sicherheit geht Planam noch einen Schritt weiter: So stellt das Unternehmen sich auch den hohen Anforderungen des «Öko­Tex Standard 100» und den Anforderungen der unterschiedlichsten EN­Normen, nach denen viele der Sortimente von Planam zertifiziert sind. Die aussergewöhnliche Qualität und Innovationskraft des Unternehmens hat sich weit über die Grenzen Deutschlands hinweg herumgesprochen. Die Nachfrage in seinen Exportmärkten steigt rapide an.

Planam Norit – robuste Leichtigkeit Wer auf dem Bau oder in der Werkstatt nicht nur ideal ausgestattet sein, sondern auch gut aussehen will, liegt mit Arbeitskleidung der Norit­Serie richtig. Die AllroundTalente begeistern mit Funktionalität und der perfekten Mischung aus leicht, elastisch und robust. So fühlt sich Arbeit gut an.

Planam Highline –modernes Design, perfekte Qualität Berufsbekleidung muss nicht langweilig sein. Das beweist Planam mit der Highline­Kollektion, die allen Ansprüchen an zeitgemässe Kleidung mehr als gerecht wird. Das Design begeistert durch Modernität und Frische. Die Qualität überzeugt mit den bewährten Attributen, die Planam zu einem der führenden Anbieter gemacht haben: Einsatz hochwertiger Gewebemischungen, perfekte Verarbeitung bis ins Detail und zahlreiche praktische Ausstattungsmerkmale. (pd/ir)

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Die Profimarke Planam bietet ein breites Sortiment an Arbeitskleidung für die Garage.
www.technomag.ch www.derendinger.ch
www.sag­ag.ch

DEN KANADISCHEN VORSPRUNG NUTZEN

Im September führt Autef ein Hochvolt-Intensivtraining in Montreal durch. Es ist die zweite Studienreise nach Kanada. Teilnehmende profitieren von der dortigen offenen Kultur im Umgang mit der Technik.

Die Ausgangslage ist identisch, doch der Umgang mit neuen Technologien ist in Kanada unverkrampfter. Hier gibt es eine offenere Werkstattlandschaft und Ausbildungskultur. Davon profitieren Teilnehmende des zweiten Hochvolt­Intensivtrainings von Autef. Bereits 2019 hatte die

Partnerschule in Montreal elf Garagisten aus der Schweiz mit ihrer Schulungstiefe und der Praxiserfahrung beeindruckt. Für diesen Herbst organisiert Autef abermals ein einwöchiges Training an der École des métiers de l’équipement motorisés. Erklärtes Ziel: möglichst viel Praxiserfahrung für Diagnose und

Reparatur von Hochvoltsystemen nach Hause bringen.

Im engen Austausch mit der Industrie Als grösste Berufsschule des Bezirks Québec im Fahrzeugbereich verfügt die École des métiers über mehr als 35 Werkstatträume mit modernster Ausstattung und einer Vielzahl an Praxisobjekten. Seit jeher pflegt sie einen engen Austausch mit der Industrie. Trainer des Kurses ist Nicolas Piguet. Mit Leidenschaft und Wissensdurst bewegt er sich seit 22 Jahren in der Branche und gibt sein Wissen an Fachleute aus aller Welt weiter. (pd/mb)

www.autef.ch

EIN PRAKTIKER BILDET AUS:

NICOLAS PIGUET STELLT SICH VOR

Ich bin seit 22 Jahren in der Automobilbranche tätig. Nach meiner Ausbildung zum Kfz­Mechaniker habe ich bei Mercedes und später Hyundai gearbeitet. 2010 entdeckte ich meine Leidenschaft für Hybridfahrzeuge. Seither fasziniert mich diese Technologie, Plug­in­Hybride genauso wie Vollelektrische. Zu Elektrofahrzeugen habe ich vielfältige Ausbildungen erhalten – unter anderem bei Hyundai, Kia, GM und VW. Heute bin ich Ausbilder und habe 15 Leitfäden für Hybrid­ und Elektrofahrzeuge sowie 20 OnlineSchulungen erstellt. Die grosse Mehrheit der Fachlehrer in den Provinzen Québec und New Brunswick hat bei mir Kurse besucht.

Seit elf Jahren habe ich die Gelegenheit, Mechaniker aus vielen Teilen der Welt zu treffen. Ein wahres Vergnügen! Um auf dem Laufenden zu bleiben, führe ich weiterhin Diagnosen in einer Werkstatt durch – an Fahrzeugen von Tesla, Nissan, Hyundai, BMW oder GM. Es gibt viele Herausforderungen, die mit neuen Herstellern und dem Wasserstofffahrzeug auf uns zukommen. Generell ist die Arbeit an Hochvolt­Autos spannend. Da ist der Sicherheitsaspekt; die Technologie schreitet rasch voran. Jeder Hersteller hat seine spezielle Art, Fahrzeuge zu konstruieren, was alle Systeme einzigartig macht. (pd/mb)

HOCHVOLT-INTENSIVTRAINING IN KANADA

Ort: École des métiers de l’équipement motorisé de Montréal

Datum: 17. bis 25. September 2023

Programm

Tag 1, Grundlagen: Diagnoseansatz für Hochvoltsysteme. Der Stromkreislauf und seine Sicherung. Welche Teile und Komponenten können repariert werden? Was muss ersetzt werden? Bezugsquellen.

Tag 2, Diagnose und Reparatur: Verwendung der verschiedenen Diagnosewerkzeuge. Vertiefte Fehlersuche. Testen mit Mega- und Milli-Ohms. Reparatur von Elektromotoren.

Tag 3, Troubleshooting: Problemlösungen in der Praxis an folgenden Systemen: DC/ DC-Wandler, CAN-Bus, Ladeanschluss, Kühlsystem. Lösungen für Isolationsprobleme.

Tag 4, Klima und Batterie: Werkzeuge und Methoden für Reparaturen an A/C-Systemen. Diagnose und Reparatur bei Wärmepumpen. Batteriemodule ersetzen, Laden und Ausbalancieren am Beispiel eines BMW i3.

Tag 5, Tesla: Das Tesla-Konzept. Analyse eines Unfallwagens. Tesla-spezifische Werkzeuge und Unterlagen. Diagnosewerkzeuge.

Kurssprache ist Französisch, das AutefTrainingsteam übersetzt auf Deutsch.

Kosten

5450 Franken / 4450 Franken*. Darin enthalten: Hin- und Rückflug Zürich – Montreal, Economy mit Swiss; Aufenthalt im Novotel Montréal Centre inkl. Frühstück; fünf Kurstage an der École des métiers; Betreuung während des Aufenthalts durch Autef-Trainingsteam.

* Für Partner von Autofit, «eGarage» und Autopro Technik bezahlt die Hostettler Autotechnik AG das Schulgeld im Wert von 1000 Franken.

Infos unter: www.autotechnik.ch/kanada

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Die elf Schweizer Teilnehmer, die Autef-Delegation und das Team der École des métiers de l’équipement motorisé 2019. Nicolas Piguet hat 15 Leitfäden für Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie 20 Online-Schulungen erstellt.

WARTEN UND REPARIEREN STATT WEGWERFEN

Hostettler bietet mit dem neuen Kurs «Werterhaltung pur – warten und reparieren, statt wegwerfen», die Möglichkeit, die Kenntnisse rund um Wartungs- und Reparaturarbeiten aufzufrischen.

In Zeiten wie diesen, in welchen Neuwagenkontingente und Rohstoffe knapp sind, ist dieses Wissen mehr als gefragt. Auch wenn die ganze Welt über die Elektromobilität spricht: Fundierte Kenntnisse hinsichtlich Wartungsund Reparaturarbeiten an Verbrennungsmotoren haben auch heute noch einen sehr hohen Stellenwert. Gemäss Bundesamt für Statistik, mit Stand Oktober 2022, sind gut 91 Prozent der in der Schweiz eingelösten Fahrzeuge reine Verbrenner. Natürlich wird und soll sich das in Zukunft ändern – heute bedeutet das aber ein grosses Potenzial für die Werkstatt. Gut für alle, die sich auskennen und weiterbilden.

Fünf Schwerpunktthemen

Im neuen Kurs der Hostettler Autotechnik AG «Werterhaltung pur – warten und reparieren, statt weg­

werfen», der mit weiteren Schulungen über die Plattform «training. autotechnik.ch» gebucht werden kann, geht es um folgende fünf Schwerpunktthemen: Motorsteuerung: Spezialitäten verschiedener

Fahrzeughersteller wie VAG, Ford, Stellantis etc. Herstellerspezifische Einbauvorschriften für den Zahnriemenwechsel, Einsatz der passenden Einstellwerkzeuge und Prüfmittel. Poly-V-Riemen: Herkömmliche Riemen, Stretch­Riemen, Verschleissgrenzen, herstellerspezifische Einbauvorschriften. Wasserpumpen: Umgang mit und Einbauhinweise für

GIB DEINEM AUTO WAS ES VERDIENT!

Wasserpumpen. Kupplungssysteme: Selbstnachstellende Kupplungen aus­ und einbauen. Spezialwerkzeuge anwenden und korrekt einsetzen. Schwungräder: Fehler und Verschleissgrenzen von Zweimassenschwungrädern diagnostizieren und erkennen. (pd/ml)

www.autotechnik.ch

41 WEITERBILDUNG 1+2/23 motorex.com/car CAR LINE CLEAN | CARE | LUBE
Warten und reparieren – das ist nachhaltiges Arbeiten in der Werkstatt.

«WISSEN IST EIN WESENTLICHER FAKTOR

FÜR JEDE GARAGE!»

Mit Techpool bieten die SAG-Gruppe eines der grössten Weiterbildungsprogramme für Garagisten an. Zusätzlich werden nun mit einem neuen Weiterbildungszentrum im Tessin auch die Bedürfnisse der Italienisch sprechenden Kunden abgedeckt, wie Asrit Reci, Head of Category DIAG, erklärt.

AUTO&Wirtschaft: Herr Reci, welche Neuheiten gibt es bei Ihnen im Bereich Weiterbildung?

Asrit Reci: Wir passen regelmässig unser Kursprogramm an. Unser Weiterbildungsangebot ist stets an die aktuellen und künftigen Herausforderungen unserer Kunden angelehnt. Für das Jahr 2023 wurden alle Kurse grundlegend überarbeitet. Für die Italienisch sprechende Kunden haben wir neu ein Weiterbildungszentrum in Barbengo (Lugano). Wir freuen uns, die Bedürfnisse unserer Kunden im Tessin abzudecken! Wir planen zusätzlich einen Diagnosekurs im Bereich der Hochvoltschulungen.

Was sind aktuell die grössten Herausforderungen im Bereich Weiterbildung für Garagisten?

Die Elektromobilität ist aktuell und auch zukünftig eine der grossen Herausforderungen für Garagen. Die ganze Vernetzung und die Fahrerassistenzsysteme in einem Elektrofahrzeug sind sehr komplex. Die Systeme brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, und eine stetige Fortbildung ist ein Muss! Es braucht sehr viele Werkzeuge, um die Systeme zu warten oder zu reparieren, und dies kann nur durch eine Schulung gemeistert werden. Die Benzin­ und Dieselmotoren dürfen aber auch nicht ausser Acht gelassen werden. Da haben wir eine stetige Optimierung der Technik.

Wie wichtig sind regelmässige Weiterbildungen für Garagisten?

Die rasante Entwicklung des Automobils in Richtung der Elektrifizierung ist eine Herausforderung! Deshalb bleiben wir wachsam, flexibel und beobachten, was rund um uns herum geschieht. Die Garagisten können sich keine Auszeit leisten. Hinkt man einmal

hinterher, so ist der Aufwand sehr gross, um wieder auf aktuellen Stand zu kommen.

Was glauben Sie, wie sich das Angebot und die Nachfrage nach Weiterbildungskursen in den kommenden Jahren entwickeln werden? Wissen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für jede Garage! Techpool bietet deshalb ein auf die Kundenbedürfnisse und Herausforderungen zugeschnittenes Trainingsprogramm an. So können sich unsere Kunden genau das richtige Wissen aneignen, das nötig ist, um das Fahrzeug des Kunden professionell warten und reparieren zu können. Daher denken wir, dass die Nachfrage weiterhin steigen wird, und durch die Elektrifizierung wird es eine Diversifizierung geben. Die nächsten Generationen werden die neuen Methoden in der Weiterbildung in den Vordergrund setzen. (pd/ir)

www.sag­ag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch

DIE HERAUSFORDERUNG: NEUE TECHNOLOGIEN BEHERRSCHEN

Ob Diagnoseanfänger oder Hochvoltprofi: Das Angebot von Bosch umfasst ein- und mehrtägige Trainings in Plochingen, Winterthur, Chur und Freiburg.

Ganz egal, wie gut und erfahren Autofachleute sind – es gibt immer Situationen, in denen sie mit neuen Systemen oder unbekannten Fehlern in Berührung kommen. Die Fehlersuche und Problemlösung kann sich dabei als besonders zeitintensiv erweisen oder möglicherweise zu keinem Erfolg führen. Der Kunde muss dann im schlimmsten Fall deutlich länger als erwartet auf sein Fahrzeug verzichten. Genau an diesem Punkt setzt Bosch an: Servicequalität verbessern und Prozesse beschleunigen. Das aktuelle Trainingsangebot von Bosch unterstützt die Garagen dabei, Probleme schneller zu lokalisieren, mehr Fahrzeuge im selben Zeitraum zu reparieren und die Wartezeiten ihrer Kunden zu verringern. So sorgen die bei Bosch gelernten methodischen Verfahren für ein schnelleres und produktiveres Arbeiten.

Erstausrüstung schafft Trainingsvorsprung

Seit mehr als 125 Jahren ist Bosch bevorzugter Zulieferer von Erstausrüstungsteilen, Komponenten und Systemen für viele der weltweit

führenden Automobilhersteller. Diese Erfahrung sorgt auch in den Trainings für einen einzigartigen Vorsprung und umfassende Kenntnisse der neuesten Technologien.

Im Service Training Center Plochingen bietet Bosch in modernen Theorie­ und Praxisräumen praxisorientierte Trainings mit einem umfangreichen Fahrzeugpark an. Das Programm für die Diagnose, Fehlersuche und Reparatur von PW und Nfz wird regelmässig erweitert und den aktuellen technischen Entwicklungen angepasst. So wurde das Schulungsangebot z. B. im Bereich Hochvolt bis zur Stufe 3E ausgebaut. Weitere Schulungsschwerpunkte liegen aktuell u. a. in den Bereichen elektrische Bordnetze, Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen sowie bei Themen rund um die Nutzfahrzeugtechnik. Ausgewählte Schulungen werden auch von namhaften Schweizer Fachschulen angeboten. Zu den zertifizierten Schulungspartnern gehören die ibW in Chur, die STFW in Winterthur und das Centre de formation des AGVS in Freiburg. (pd/ml)

www.bosch­training.ch

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Bosch bietet praxisorientierte Trainings mit einem umfangreichen Fahrzeugpark an. Durch die Zunahme der Elektromobilität sind Hochvoltkurse besonders gefragt.

MEHR WEBINAR- UND KURS-PROGRAMM GEHT NICHT!

Die Imaweb Academy startet mit dem grössten und thematisch umfangreichsten Webinar- und Schulungsangebot aller Zeiten ins 2023. Wer jetzt neues Wissen tanken möchte, findet bei der Auswahl garantiert das Passende für sich.

Wissensvermittlung,die einen wirklich weiter bringt – diesem Anspruch und ihrer Verantwortung ihren Kursteilnehmenden gegenüber hat sich die Imaweb Academy immer schon gestellt. Mit der Qualität ist auch die Auswahl an Kursthemen gewachsen, insbesondere beim Webinar­Angebot, was viele freuen dürfte. Hier ein Ausschnitt aus der geballten Ladung Know­how für das neue Jahr:

«xDrive»-Einsteigerkurs

Der Kurs ist sehr empfehlenswert für «xDrive»­Einsteiger, denn er vermittelt gezielt Basiskenntnisse für einen erfolgreichen Einsatz des Programms. Danach arbeitet man effizient und selbstständig damit und ist mit den wichtigsten Funktionen

vertraut. Der Kurs wird vielfach angeboten, bspw. wieder am 23.2.2023.

Europlus-Lagerbewirtschaftung

Hier lernt man, wie Europlus einem bei der Lagerorganisation effizient unterstützt, denn ein gut organisiertes Lager spart Zeit und Geld. Angesprochen sind Anwender aus dem Lager­ und Werkstattbereich. Sie haben das Ersatzteillager im Griff, kennen die verschiedenen Bestellvarianten, Hilfsprogramme sowie Listenfunktionen und setzen diese gezielt ein. Der Kurs findet erstmalig am 28.2.2023 in Würenlos statt.

Webinar «xDrive»-Grundlagen

Auftragsbearbeitung

Bequem online über Zoom erfährt man in kürzester Zeit alles Wichtige zu den Grundlagen der «xDrive»­

Auftragsbearbeitung. Das Webinar spricht insbesondere Anwender aus Annahme, Werkstattleitung und Administration an, die danach die Grundfunktionen der Auftragsbearbeitung kennen und beherrschen. Auch dieses Webinar wird wiederholt angeboten, bspw. am 6.3.2023.

Webinar «xDrive»-Werkstattplaner

Dieses Webinar wendet sich ausschliesslich an Anwender, die für

die Auftragsannahme verantwortlich sind. Es bietet die Gelegenheit, den Werkstattplaner richtig bedienen zu lernen, um perfekt Termine und Arbeiten zu erfassen, Aufträge zu generieren, Ersatzwagen zu verwalten und für eine optimale Auslastung zu sorgen. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um sich für das Webinar am 13.3.2023 anzumelden. (pd/ir)

43 WEITERBILDUNG 1+2/23
Die Imaweb Academy bietet 2023 umfangreiche Webinar- und Schulungsangebote.
www.imaweb.academy Abonnieren Sie unseren wöchentlichen A&W-Newsletter. Jetzt anmelden: auto-wirtschaft.ch NEWSLETTER awverlag.ch info@awverlag.ch T +41 43 499 18 60 A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon

IMMER MEHR STROMER

Letztes Jahr hatten 17,7 Prozent der Neuwagen, die in der Schweiz verkauft wurden, einen vollelektrischen Antrieb.

Im Jahr 2022 trotzen die Stromer dem Trend der rückläufigen Zahlen und legen wie schon im Vergleichzeitraum davor rasant zu. Schossen erst die Benzinpreise in die Höhe, zog im letzten Jahr auch der Preis pro Kilowattstunde deutlich an. Dennoch steigt der Anteil der vollelektrischen Autos in der Schweiz immer mehr an. So wurden 2022 insgesamt über 40’000 BEV (batterieelektrische Fahrzeuge) verkauft.

Ein weiterer Grund für die hohe Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen: Auch die Ladeinfrastruktur, ein breites Angebot in verschiedenen Fahrzeugklassen und natürlich eine Reichweite, die für alle Einsatzzwecke genügt, nehmen stetig zu. Dies trifft auch auf die fünf Vertreter dieser Modellvorschau zu. Sie schaffen allesamt mindestens 300 Kilometer, in der Oberklasse schaffen die besten Vertreter (zumindest auf dem Papier) bereits mehr als 600 Kilometer. Die Vielfalt ist also gross: In der aktuellen Modellvorschau stellen wir einen bunten Mix aus aktuellen vollelektrischen SUV, Limousinen, Kompaktwagen vor.

vmax (km/h) 200

Verbrauch (kWh/100 km) 24,0-20,1

Verkäufe (2022) 1000

Lancierung (Monat) Dezember 2022

Preis (ab CHF) 84'900

Dieter Jermann

Brand Director Audi Schweiz AMAG Import AG Cham ZG

Der Elektropionier als Flaggschiff setzt neue Massstäbe. Als progressivster Elektro-SUV überzeugt er mit Komfort, Performance und Luxus. Der Markenname «e-tron» ist heute Sinnbild für nachhaltige Premiummobilität.

Christoph Aebi Geschäftsführer Audi AMAG Bern Bern

Unsere Kunden schätzen am Audi Q8 E-Tron die höhere Reichweite, schnelles Laden und die geschärfte Optik. Eine Reichweite von bis zu maximal 594 km macht den sportlichen Stromer absolut alltagstauglich.

Mit dem E-Tron hat Audi schon seit Jahren einen grossen Elektro-SUV in seinem Modellportfolio. Jetzt bringt die Marke mit den vier Ringen die zweite Generation auf den Markt und hat ihr Zugpferd in vielen Punkten wie Reichweite und Verbrauch weiter verbessert.

TECHNISCHE DATEN

Akkukapazität (kWh)r 105,7 Reichweite (km) 590-625 Leistung (PS) 544 Drehmoment (Nm) 745 0–100 km/h (s) 4,7 vmax (km/h) 240

Verbrauch (kWh/100 km) 19,6-18,4

Verkäufe (2022) -

Lancierung (Monat) November 2022

Preis (ab CHF) 169’900

Paul de Courtois

President und CEO BMW (Schweiz) AG Dielsdorf ZH

Der neue BMW i7 ist die erste vollwertige Luxuslimousine mit rein elektrischem Antrieb. Besonders beeindruckend ist das einzigartige In-Car-Entertainmentsystem mit dem 31,3 Zoll grossen BMW Theatre Screen.

David Rygula

Leiter Vertrieb Binelli Group Adliswil ZH

BMW führt das Luxussegment in eine von Innovationen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung geprägte Ära. Der neue BMW i7 ermöglicht einzigartigen Reisekomfort und ein digitales Erlebnis auf höchstem Niveau.

BMW kann ebenfalls auf viel Erfahrung in Sachen Elektromobilität zurückgreifen. Mit dem i7 weiten die Münchner jetzt ihr Angebot aus dem Kompakt- und SUV-Bereich weiter aus und bringen auch im Luxusbereich einen Gegner u. a. für den Mercedes EQS.

geliefert in der ganzen Schweiz bis zu 3 Mal pro Tag

44 BMW I7 AUDI Q8 E-TRON 1+2/23 MODELLVORSCHAU
Text: Michael Lusk
Schweiz
TECHNISCHE DATEN Akkukapazität (kWh) 95,0 Reichweite (km) 491-410 Leistung (PS) 340 Drehmoment (Nm) 664
0–100 km/h (s) 6
AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DFSK - DODGE - DUNLOP LEXUS - LLUMAR - MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PANOLIN - PETEX - 4PETS 6 Schmierstoffmarken - 1 Online Shop
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-

Olivier Martin

Generaldirektor Citroën, DS (CH)

AC Automobile Schweiz AG

Schlieren ZH

Citroën setzt seine Elektrooffensive mit dem neuen Ë-C4 X fort: Er vereint die Eleganz eines Fliesshecks mit der Finesse einer Limousine und der Dynamik eines SUV. Standesgemäss ist ein aussergewöhnlicher Bordkomfort.

Tobias Gloor

Geschäftsleiter

Garage Rebmann AG

Buchs AG

Mit dem Citroën Ë-C4 X trifft Style auf Elektromobilität. Die coupéhafte Form überzeugt und bietet ausreichend Kofferraumvolumen. Wir freuen uns, diese sparsame und leistungsstarke Limousine im Sortiment zu haben.

Die Franzosen gehen gerade in Sachen Design erfolgreich ihren eigenen Weg und heben sich so von den Mitbewerbern ab. Der Citroën Ë-C4 X ist die konsequente Fortsetzung dieser Strategie, ein frankophiles Publikum anzusprechen.

77,4

Reichweite (km) 455

Leistung (PS) 490

Drehmoment (Nm) 700

0–100 km/h (s) 4,2

vmax (km/h) 235

Verbrauch (kWh/100 km) 19,2

Verkäufe (2022) -

Lancierung (Monat) Oktober 2022

Preis (ab CHF) 72'100

Piergiorgio Cecco

Regional Operations Manager

Genesis Motor Switzerland AG Zürich

Der Electrified GV70 ist eines der spannendsten Modelle für Genesis in Europa. Seine Fahrleistung, die Reichweite, das elegante Design und der bestechende Komfort sind herausragende Merkmale des neusten Modells.

Genesis verfügt über kein klassisches Händlernetz

Kaum eine Marke hat die letzten zwei Jahre so viel Gas gegeben und Neuheiten auf den Markt gebracht wie Genesis. Der GV70 ist zwar nicht neu, aber die Koreaner nutzen die Elektrotechnologie aus dem GV60 jetzt auch in ihrem grossen SUV.

TECHNISCHE DATEN

Akkukapazität (kWh) 71,4

Reichweite (km) 400

Leistung (PS) 313

Drehmoment (Nm) 435

0–100 km/h (s) 5,6

vmax (km/h) 160

Verbrauch (kWh/100 km) 18,0

Verkäufe (2022) -

Lancierung (Monat) April 2023

Preis (ab CHF) 69'900

Christian Wellauer

Direktor Lexus Schweiz

Lexus Schweiz

Safenwil AG

Der Lexus RZ überzeugt durch seine technischen Werte und differenziertes Design. Neue Massstäbe im Segment setzen die Verarbeitung, Multimedia- und Assistenzsysteme – und alles mit zehn Jahren Garantie und Assistance.

Christoph Frei Geschäftsführer

Emil Frey

Schlieren ZH

Elektrisch auf bestem Stand, als SUV sehr dynamisch, grosszügig und edel, in der Technik absoluter Pionier – der RZ ist vor allem mit seinem unerreicht wendigen Fahrverhalten einen Schritt voraus.

Ähnlich wie BMW steht Lexus (respektive der Toyotakonzern) für Technologieoffenheit. Der Kunde hat jetzt auch im SUV-Bereich der Japaner die Wahl, ob er einen konventionellen Antrieb oder einen Vollstromer wie den RZ fahren will.

45 LEXUS RZ 450E GENESIS ELECTRIFIED GV70 CITROËN Ë-C4 X MODELLVORSCHAU 1+2/23
TECHNISCHE DATEN Akkukapazität (kWh) 50,0 Reichweite (km) 360 Leistung (PS) 136 Drehmoment (Nm) 260 0–100 km/h (s) 9,7 vmax (km/h) 150 Verbrauch (kWh/100 km) 18,0 Verkäufe (2022)Lancierung (Monat) Januar 2023 Preis (ab CHF) 38'700 TECHNISCHE DATEN Akkukapazität (kWh)
DUNLOP - EAL - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GEV - GOODYEAR - JAGUAR - JEEP - KIA - KLEINMETALL - LAND ROVER - LAMPA - LANCIA 4PETS - PIRELLI - ROVER - SHELL - SIMONI RACING - SUBARU - SUZUKI - SWISS KLICK - THULE - TOYOTA - UEBLER - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA Jetzt hier bestellen: Fibag AG Lischmatt 17 4624 Härkingen  @ 062 285 61 30 shop.fibag.ch orders@fibag.ch

CES LAS VEGAS 2023: SOFTWARE IST DER KING

Die grossen Tech-Unternehmen sind zurück in der Wüste –und mit ihnen die Autokonzerne. Impressionen von der weltweit grössten Elektronik-Fachmesse CES 2023 in Las Vegas.

Nach zwei Jahren im CoronaModus ist die CES in Las Vegas 2023 wieder zur Höchstform aufgelaufen. Am ersten Publikumstag (5. Januar) waren die Hallen des Las Vegas Convention Centers und die weiteren beiden Event­Locations wieder voll. Auch die grossen Tech­Unternehmen sind zurückgekehrt – ebenso die Autoindustrie. Vor allem die Konzerne BMW, Mercedes­Benz, Stellantis (Peugeot und RAM) und Volkswagen zeigen, wie sich die Branche künftig

die ausschliesslich elektrisch betriebenen Fahrzeuge vorstellt. Andere Antriebe sind nicht in Sicht.

Neben dem E­Antrieb ist die Software der King. Die Hardware wird in den Hintergrund gedrängt, lautet die Botschaft in den Messehallen. Es geht künftig aber ja auch um das Geschäft mit datenbasierten vernetzten Dienstleistungen. Bedingt durch die zunehmenden Totalausfälle der bekannten Automessen bzw. des Bedeutungsverlustes bestimmter Autoshows bleibt den Fahrzeugbauern

nur noch die CES in Las Vegas, um zu zeigen, wo es künftig langgehen soll. Wer hier dabei ist, findet auch sein Publikum.

Beheizbare Sicherheitsgurte von ZF

Die Automobilzulieferer – darunter Bosch, Valeo und ZF – demonstrierten wie immer eindrucksvoll, wer die Helden der Innovationsflut sind. Die beheizten Gurte von ZF sind ein Beispiel dafür. Die EchtzeitWahrnehmungsfähigkeit der LidarLaserscanner der dritten Generation («SCALA 3 LiDAR») konnten die Besucher direkt am Valeo­Stand ausprobieren. Die bereits vor zwei Jahren vorgestellte Technik hat Stellantis bereits gekauft, um damit

ab kommendem Jahr bestimmte Modelle auszustatten. Im Fokus standen allerdings auch Lösungen abseits der individuellen Mobilität, wie City­Shuttles mit modernster Technologie. In einem Round­TableGespräch ging Stellantis­Boss Carlos Tavares unter anderem auf die um 40 Prozent höheren Kosten für die Produktion von BEV ein. Diese müsse die Industrie absorbieren. Zu den aktuell verbauten Batterien, die rund 500 Kilogramm wiegen, meinte der Automanager, dass diese unbedingt um 50 Prozent leichter werden müssten. Ansonsten sei die Umstellung auf die E­Mobilität bei der Menge an jährlich zu produzierenden Autos nicht zu bewerkstelligen. Tavares

46 1+2/23 RALPH M. MEUNZEL
Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS Nach zwei Jahren im Corona-Modus ist die CES in Las Vegas 2023 wieder zur Höchstform aufgelaufen. Tavares und Koval präsentieren den elektrischen Pick-up RAM 1500 Revolution. Der Mercedes Vision EQXX in Vegas.

stellte auch klar, dass es nicht die Aufgabe der Autobauer sein könne, für die notwendige Ladeinfrastruktur zu sorgen. Hier seien die einzelnen Länder gefordert.

Der BMW «i Vision Dee» wechselt die Farbe

Wie sich BMW das künftige Fahrerlebnis vorstellt, zeigten die Münchner mit der Studie «i Vision Dee». Die Hülle in Form einer Mittelklasselimousine ist dabei wichtig, weil der Aussenlack über eine Farbwechselfunktion verfügt. Insgesamt 32 Töne können dank E­Ink­Technologie dargestellt werden. Durch ihre Kombination würden sich nahezu unendliche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben, sagte BMW­Boss Oliver Zipse bei der Vorstellung des Fahrzeugs in der Hauptstadt der Zocker. Das Arma­

turenbrett ist eigentlich nicht mehr notwendig, da alle Fahrinformationen in die Windschutzscheibe gespiegelt werden.

Der ID.7 ist das neue VW-E-Flaggschiff Die Bühne freigegeben wurde auch für den ID.7. Volkswagen Group of America stellte seine vollelektrische Limousine auf Basis des modularen E­Antriebsbaukastens (MEB) allerdings nur in Camouflage vor.

Afeela: Neue Automarke von Sony und Honda Das 2022 gegründete Joint Venture von Sony und Honda präsentierte einen neuen BEV­Prototyp. Das Auto soll in drei Jahren unter der neuen Automarke Afeela zunächst in den USA auf den Markt kommen. www.autohaus.de

VW stellte seine erste vollelektrische Limousine auf Basis des modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) nur mit Tarnung vor.

47 RALPH M. MEUNZEL 1+2/23
Auch der vietnamesische Hersteller Vinfast war 2023 mit seiner Modellpalette wieder am Start. Das neue Konzeptfahrzeug: der BMW «i Vision Dee». Bosch ist Dauergast in Las Vegas – unter anderem mit dem «Ride care Companion».

STATUTENANPASSUNGEN AB 1. JANUAR 2023 PFLICHT

Ab 1. Januar 2023 ist das neue Aktienrecht in Kraft. Dabei werden verschiedene Umstände neu geregelt. Damit die Firmen von den Neuerungen bereits profitieren, müssen die Statuten angepasst werden. Wird dies nicht vorgenommen, so gilt eine zweijährige Übergangsfrist.

2. Verrechnung mit freiwilligen Gewinnreserven

3. Verrechnung mit gesetzlichen Gewinnreserven (Alternative: Vortrag auf neue Rechnung)

4. Verrechnung mit Kapitalreserve

Ausschüttungen

• Zwischendividenden sind möglich (675a revOR)

• Neugestaltung der Regeln betreffend die Rückzahlung von gesetzlichen Kapitalreserven (671 revOR)

• Einführung einer verschärften Rückerstattungspflicht (678 revOR)

Nachfolgend sind einige der Änderungen stichwortartig festgehalten und umschrieben.

Aktienkapital und Reserven

• AK in Fremdwährung (621 revOR)

• Minimaler Nennwert 0.01 (622 revOR)

• Neugestaltung der Regeln betreffend die Kapitalherabsetzung (653k, m und n revOR)

• Kapitalband (653s revOR)

• Neugestaltung der Regeln betreffend das bedingte Kapital (653 revOR)

• Neugestaltung der Liberierung (634 revOR)

• Neugestaltung der Regeln betreffend die Reserven (671 ff revOR)

Neue Einteilung der Reserven analog dem Rechnungslegungsrecht:

• gesetzliche Kapitalreserve

• gesetzliche Gewinnreserve

• freiwillige Gewinnreserven (Art. 671 ff. revOR).

Freiwillige Gewinnreserven dürfen nur dann gebildet werden, wenn das dauernde Gedeihen des Unternehmens unter Berücksichtigung der Interessen aller Aktionäre dies rechtfertigt (Art. 673 Abs. 2 revOR).

Reihenfolge der Verlustverrechnung:

1. Verrechnung mit dem Gewinnvortrag

Mitwirkungsrechte

Anpassungen der Schwellenwerte zur Wahrnehmung von Mitwirkungs­ und Kontrollrechten insbesondere betreffend:

• Einberufung GV (699 revOR)

• Traktandierung (699b revOR)

• Auskunftsrecht (697 revOR)

• Einsichtrecht (697a revOR)

• Sonderprüfung (697d revOR)

• Klage zur Auflösung (737 revOR)

Generalversammlung

Neugestaltung (z.T. im Sinne einer Flexibilisierung) der Regeln im Vorfeld und im Nachgang der Generalversammlung (Art. 699 ff revOR)

Verwaltungsrat

Neugestaltung der Sorgfalts­ und Treuepflichten bei Interessenkonflikten (Art. 717a revOR). Des Weiteren Einführung der Möglichkeit, Zirkulationsbeschlüsse auf dem elektronischen Weg zu treffen.

Ihre Fragen – unsere Antworten

Die A&W Treuhand GmbH erweitert ihr Angebot und bietet Ihnen neu die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw­treuhand. ch richten und werden anschliessend umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns auch, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können. aw­treuhand.ch

48 1+2/23 TREUHANDRATGEBER
Neue Regeln im Vorfeld und im Nachgang der Generalversammlung. Die Anpassungen der Schwellenwerte zur Wahrnehmung von Mitwirkungs- und Kontrollrechten sind zahlreich.

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DRITTES KRISENJAHR FÜR SCHWEIZER AUTOMARKT

Ukraine­Krieg, Chipkrise, Teilemangel: Der Schweizer Automarkt hat das von starken Liefereinschränkungen geprägte Jahr 2022 mit einem Minus von 5,1 Prozent zum bereits unterdurchschnittlichen Vorjahr abgeschlossen. Mit 231’238 neuen Personenwagen blieb 2022 erneut deutlich unter der üblichen Vorkrisenmarke von rund 300’000 Neuimmatrikulationen – nach 2020 und 2021 das dritte Ausnahmejahr in Folge. Von den insgesamt 231’241 Fahrzeugen wurden 9865 Neuwagen parallel und 4843 direkt importiert, wie Guido Biffiger von autostatistik.ch berechnet hat.

Über 12’000 Autos weniger als 2021 Nach 243’662 Neuimmatrikulationen 2021 fehlten im vergangenen Jahr noch einmal über 12’000 Neuwagen auf dieses Ergebnis. «Der weitere Rückgang ist vor allem auf den Mangel

an Bauteilen zurückzuführen, der die Produktion und Auslieferung neuer Fahrzeuge während des gesamten Jahres massiv beeinträchtigt hat», fasst Auto­Schweiz­Mediensprecher Christoph Wolnik das Autojahr 2022 zusammen. «Von Mikrochips über Rohstoffe bis hin zu Kabelbäumen, deren Herstellung in der Ukraine durch den Angriff Russlands zeitweise zum Erliegen kam, waren zahlreiche Zulieferprodukte nicht zuverlässig verfügbar. Dies hat eine Erholung der Neuzulassungen nach zwei Jahren Coronapandemie verhindert und gleichzeitig zu teils sehr langen Wartezeiten auf bestellte Fahrzeuge für unsere Kundinnen und Kunden geführt.» In der zweiten Jahreshälfte habe sich die Situation etwas gebessert, man sei aber noch weit entfernt vom Normalzustand, so Wolnik weiter. (ml)

www.autostatistik.ch

50 1+2/23 MARKENSTATISTIK
Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status 01.01.23) Marken CH 2022 CH 2021 +/- Parallelimp. Direktimp. MA in % 100% 100% in % 4.3% 2.1% ALFA ROMEO 1335 1397 -4.4% 39 44 ASTON MARTIN 131 171 -23.4% 4 7 AUDI 18376 17351 5.9% 785 349 BMW 19891 21123 -5.8% 211 236 CITROEN 3493 3608 -3.2% 23 41 DACIA 7310 5908 23.7% 322 44 DS 623 430 44.9% 17 12 FERRARI 426 608 -29.9% 20 24 FIAT 4466 5960 -25.1% 1123 123 FORD 8977 8488 5.8% 155 126 GENESIS 490 109 349.5% 0 1 HONDA 2396 2469 -3.0% 16 8 HYUNDAI 7729 8496 -9.0% 634 139 JAGUAR 562 1024 -45.1% 17 19 JEEP 1684 2973 -43.4% 25 137 KIA 5964 4698 26.9% 369 174 LAMBORGHINI 185 200 -7.5% 14 11 LAND ROVER 1606 2369 -32.2% 93 75 LEXUS 546 475 14.9% 1 21 MASERATI 396 333 19.3% 2 10 MAZDA 4274 4502 -5.1% 14 25 MERCEDES 19517 21643 -9.8% 77 338 MICRO 96 0 0 0 MINI 3828 4514 -15.2% 10 19 MITSUBISHI 1864 2480 -24.8% 0 20 NISSAN 1756 2477 -29.1% 60 25 OPEL 4524 4973 -9.0% 112 88 PEUGEOT 6500 6412 1.4% 202 98 POLESTAR 817 859 -4.9% 14 1 PORSCHE 4398 4136 6.3% 176 73 RENAULT 7585 8907 -14.8% 368 54 SEAT/CUPRA 11088 13189 -15.9% 745 190 SKODA 17670 19141 -7.7% 1216 304 SMART 256 406 -36.9% 1 10 SSANGYONG 138 35 294.3% 29 4 SUBARU 1455 1974 -26.3% 35 10 SUZUKI 4204 6440 -34.7% 586 190 TESLA 8763 6499 34.8% 28 38 TOYOTA 12906 11452 12.7% 919 421 VOLVO 5813 7924 -26.6% 72 75 VW 26242 26410 -0.6% 1323 721 SONSTIGE 961 1099 -12.8% 8 538 TOTAL 231241 243662 -5.10% 9865 4843
Genesis war mit einem Plus von 349 Prozent die Marke, die am meisten wuchs. Die Marke mit den meisten Verkäufen in der Schweiz war 2022 Volkswagen.

DAS SIND DIE MEISTVERKAUFTEN MODELLE DER SCHWEIZ 2022

2021 verpasste der Tesla Model 3 nur aufgrund der Direktimporte den Sieg in der Modellstatistik. Im aktuellen 2022er-Jahresranking, welches die Direktimporte wiederum miteinberechnet, fällt der Einstiegs-Tesla auf den vierten Rang zurück. Der Sieg geht aber trotzdem an ein Modell aus der US-Autoschmiede von Elon Musk.

1. Tesla Model Y

Mit 4957 verkauften Einheiten sichert sich der Tesla Model Y (vier Versionen, von 300 bis 535 PS) den Sieg! Das jüngste Tesla­Modell überzeugt Herrn und Frau Schweizer mit puristischem Hightech­Design, Reichweiten von 430 bis 533 Kilometer und einem Basispreis ab 54’900 Franken.

2. Škoda Octavia

Nach fünf Siegen in Folge muss sich der selbst ernannte Liebling der Nation im 2022er­Ranking mit Silber zufriedengeben. Auch die Verkäufe gingen von 5126 auf 4135 Einheiten merklich zurück. Der praktische Kombi ist als Benziner (150 PS / 190 PS) sowie in der RS­Version mit einem 2.0 TDI und 200 PS zu haben. Der Škoda Octavia kostet mindestens 37’740 Franken.

Der VW Tiguan klettert vom 4. auf den 3. Rang. 3537 Mal rollte der Wolfsburger SUV 2022 über die hiesigen Theken. Der Tiguan wird von einem 1.5 TFSI mit 150 PS angetrieben und ist ab 41’000 Franken erhältlich.

Nachdem der Model 3 2021 nur aufgrund der Direktimporte den Sieg verpasste, muss er sich 2022 mit dem vierten Rang begnügen (3533 Verkäufe). Der Einstiegstesla ist als Heck­ oder Allrad in drei Leistungsstufen (208, 366, 393 kW) sowie einer Reichweitenrange von 492 bis 602 Kilometern erhältlich. Der Basispreis beträgt 45’990 Franken.

Die Verkäufe des Japaners gingen 2022 von 3591 auf 3526 zurück, im Ranking rutscht der Yaris einen Platz nach hinten. Als Antriebe stehen drei Benziner (1,0 l mit 72 PS und 1.5 l mit 125 PS sowie GR Yaris mit 261 PS) sowie ein 1,5­l­Hybrid mit 116 PS zur Wahl. Die Preise starten bei 19’000 Franken, womit der Yaris das günstigste Top­10­Modell stellt. Würde man die Verkäufe des SUV (Yaris Cross) oder der Tenue­SportVariante (Yaris GR) einrechnen, wäre der Toyota Yaris gar die Nummer 1 der Schweiz. (ml)

www.autostatistik.ch

Marke/Modell Anzahl

TESLA MODEL Y 4957

SKODA OCTAVIA 4135

VW TIGUAN 3537

TESLA MODEL 3 3533

TOYOTA YARIS 3526

VW GOLF 3390

FIAT 500 3328

DACIA SANDERO 3128

AUDI A3 3085

SKODA ENYAQ 2961

SKODA KAROQ 2792

CUPRA FORMENTOR 2786

BMW X3 2776

VW T-ROC 2769

VW POLO 2645

SKODA KODIAQ 2571

MERCEDES C 2510

DACIA / DUSTER 2505

TOYOTA YARIS CR 2491

VW T6 / T7 2373

BMW X1 2363

AUDI Q3 SB 2265

SEAT/CUPRA ATECA 2261

MERCEDES GLC 2223

FORD KUGA 2201

BMW X5 2166

PEUGEOT 208 2113

SKODA FABIA 2095

MERCEDES A 2090

VOLVO XC60 2060

FORD PUMA 2054

BMW 3ER 2003

HYUNDAI

PORSCHE TAYCAN 614

DACIA SPRING 601

MINI CABRIO 595

Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status 01.01.23)

51 MODELLSTATISTIK 1+2/23 Die meistverkauften Modelle
3. VW Tiguan 4. Tesla Model 3 5. Toyota Yaris Auf Platz 1 der Modellstatistik 2022 steht der Tesla Model Y.
TUCSON 1972 AUDI Q4 E-TRON/SB 1857 RENAULT MEGANE 1857 VOLVO XC40 1798 VW T-CROSS 1784 MERCEDES GLA 1769 PEUGEOT 308 1705 BMW 1ER 1671 AUDI Q3 1649 VW ID.3 1641 CUPRA BORN 1600 VW ID.4 1575 KIA SPORTAGE 1509 SEAT / CUPRA LEON 1486 TOYOTA COROLLA 1478 BMW 2ER TOURER 1474 TOYOTA RAV4 1467 PORSCHE MACAN 1448 HYUNDAI KONA 1435 SKODA KAMIQ 1429 HYUNDAI IONIQ 5 1415 FORD FOCUS 1403 MERCEDES GLE 1365 AUDI A1 1352 MINI QM 1327 RENAULT CAPTUR 1279 OPEL MOKKA 1258 MERCEDES V 1250 MITSUBISHI SPACE STAR 1211 AUDI Q5 1209 Marke/Modell Anzahl VW PASSAT 1207 AUDI Q2 1179 SUZUKI SWIFT 1147 SUZUKI VITARA 1135 PORSCHE 911 1122 MINI HA3 1121 AUDI A4 1119 OPEL CORSA 1110 MAZDA CX-5 1094 MAZDA 2 1086 VW TAIGO 1066 FORD FIESTA 1064 TOYOTA C-HR 1051 DACIA JOGGER 1048 AUDI E-TRON / SB 1014 MERCEDES E 1011 MAZDA CX-30 998 RENAULT CLIO 981 SEAT IBIZA 973 MERCEDES EQA 967 HYUNDAI i20 944 TOYOTA AYGO 935 BMW 4ER 929 PEUGEOT 3008 927 CITROEN C3 925 HONDA JAZZ 912 NISSAN QASHQAI 904 AUDI Q5 SB 895 VW CADDY 892 HONDA HR-V 876 BMW 5ER 865 SUZUKI S-CROSS 854 VW TIGUAN ALL 849 KIA NIRO 842 KIA CEED 839 MERCEDES CLA 815 POLESTAR 2 814 MERCEDES GLB 801 SUZUKI IGNIS 765 MERCEDES VITO 761 RENAULT ARKANA 757 SEAT ARONA 748 SKODA SUPERB 745 FORD M. MACH-E 738 HYUNDAI
735 AUDI A6 729 VOLVO C40
BMW
BMW
SEAT
VOLVO
PEUGEOT
BMW
AUDI
i30
722
iX 702
i4 688
ALHAMBRA 684
XC90 677
2008 673
X2 653
Q8 646 RENAULT ZOE 643 JEEP COMPASS 625 SKODA SCALA 618 MITSUBISHI ECLIPSE C. 616
FIAT PANDA 609

ÜBER 50 PROZENT MIT

ALLRAD

Jeder zweite Schweizer Neuwagen hat 4x4. Lag dieser Wert im Jahr 2021 noch knapp unter der 50-Prozent-Marke, ist die symbolträchtige Marke letztes Jahr knapp gefallen.

Die Liebe der Schweizer zu Allradlern ist ungebrochen. Dies unterstreicht einmal mehr die 4x4­Statistik des vergangenen Jahres. Von insgesamt 231’241 Neuwagen (offizielle und Direktimporte) wurden 116’631 über alle vier Räder angetrieben. Der Anteil stieg damit im Vergleich zum Vorjahr auf 50,4 Prozent – in absoluten Zahlen ein kleiner Unterschied, dennoch ein Signal, dass die Schweiz ein 4x4­Land par excellence ist.

Allrad als Standard

Ein genauerer Blick auf die einzelnen Marken zeigt ein unterschiedliches Bild. Immer mehr Marken kommen auf einen Allradanteil von 90 Prozent und mehr, 4x4­lose oder ­arme Marken unter 10­Prozent­Anteil gibt es kaum

noch. Den höchsten prozentualen Anteilen wiesen in den letzten zwölf Monaten Land Rover (99 Prozent), Subaru (99 Prozent) und Genesis (93 Prozent) aus. Aber auch Luxusmarken wie Maserati oder Porsche verzeichnen einen Anteil von weit über 80 Prozent, ebenso Tesla. Mehr als 86 Prozent der US­Stromer sind in der Schweiz mit Allradantrieb unterwegs.

Im einstelligen Prozentbereich und damit auch die Ausnahme ist 4x4 hingegen nur noch bei wenigen Marken. Opel, Fiat, Renault und Peugeot gehören beispielsweise zu dieser Gruppe. Komplett auf 4x4 verzichten neben einigen Nischenmarken nur Citroën, Smart und der Newcomer Microlino. (ml)

www.autostatistik.ch

52 1+2/23 ALLRADSTATISTIK Marken Total 4x4 MA MA in % 100% 50.4% in % LAND ROVER 1606 1604 99.9% SUBARU 1455 1453 99.9% GENESIS 490 458 93.5% JAGUAR 562 520 92.5% LEXUS 546 501 91.8% MASERATI 396 360 90.9% TESLA 8763 7541 86.1% PORSCHE 4398 3760 85.4% BMW 19891 15916 80.0% MERCEDES 19517 15536 79.6% VOLVO 5813 4442 76.4% SUZUKI 4204 3162 75.2% JEEP 1684 1258 74.7% SSANGYONG 138 103 74.6% LAMBORGHINI 185 135 73.0% AUDI 18376 12667 68.9% POLESTAR 817 546 66.8% ALFA ROMEO 1335 742 55.6% SKODA 17670 9416 53.3% ASTON MARTIN 131 64 48.9% HYUNDAI 7729 3651 47.2% MAZDA 4274 1996 46.7% MINI 3828 1596 41.7% TOYOTA 12906 5264 40.8% VW 26242 10476 39.9% SEAT/CUPRA 11088 4385 39.5% KIA 5964 2133 35.8% MITSUBISHI 1864 647 34.7% NISSAN 1756 602 34.3% DS 623 155 24.9% FORD 8977 2201 24.5% DACIA 7310 1537 21.0% HONDA 2396 335 14.0% FERRARI 426 49 11.5% PEUGEOT 6500 395 6.1% OPEL 4524 209 4.6% FIAT 4466 120 2.7% RENAULT 7585 190 2.5% CITROEN 3493 0 0.0% MICRO 96 0 0.0% SMART 256 0 0.0% SONSTIGE 961 506 52.7% TOTAL 231241 116631 50.40%
Bis auf wenige Ausnahmen verfügten alle Subaru in der Schweiz über 4x4. Als Geländewagenmarke setzt Land Rover wenig überraschend auf Allrad. Quelle: autostatistik.ch/GFB/Astra Mofis (Status
01.01.23)

NEWS

Schlüsselloser Zugang mit Gesichtserkennung

Kältebeständigkeit von Treibstoffen untersuchen

Neuartiges Nachtsichtsystem

Modulare Lagerlösung für E-Motoren

FACHWISSEN

Klimaanlagen und Wärmepumpen

Das anorganische Kältemittel R744 (Kohlendioxid CO2) gerät wieder in den Fokus, da immer mehr Fahrzeuge zu Heizzwecken mit Wärmepumpen ausgerüstet werden. Und gerade da hat R744 gewisse Vorteile.

TECHNIK

Schwimmsattelbremse für Elektroautos Speziell für Elektroautos entwickelte Bremssättel sind bei gleicher Verzögerungsleistung kompakter und leichter als solche für konventionelle Fahrzeuge und bieten ein reduziertes Restschleifmoment.

Kleinere, leichtere und leistungsfähigere Elektroantriebe

ZFs neueste Generation von Elektroantrieben will durch eine hohe Leistungsdichte und Energieeffizienz im Gesamtsystem aus E­Motor, Leistungselektronik, Getriebe und Software Massstäbe setzen.

1+2 | JANUAR 20 23 www.auto-wirtschaft.ch

SCHLÜSSELLOSER ZUGANG MIT GESICHTSERKENNUNG

Genesis führt mit dem GV60 2023 die sogenannte FaceConnect­Funktion ein, die es den Kunden ermöglicht, ihr Fahrzeug allein mit ihrem Gesicht zu öffnen: Durch den Einsatz eines Gesichtserkennungssensors mit einem Deep­Learning­Bildverarbeitungscontroller kann der GV60 sowohl ver­ als auch entriegelt werden, ohne dass ein physischer Schlüssel benötigt wird. Die Technologie, die dazu zum Einsatz kommt, ähnelt derjenigen, die bereits in Smartphones zu finden ist. Der auf das Gesicht des Kunden programmierte Zugang bietet nicht nur hohe Sicherheit, sondern ist auch ideal für Outdoor­Aktivitäten wie Schwimmen, Klettern oder Laufen, bei denen das Mitführen eines physischen Schlüssels unpraktisch sein kann.

UNIVERSITÄT WIEN

Die Einrichtung der Face­ConnectFunktion im Genesis GV60 2023 erfolgt nahtlos über die GCS­App (Genesis Connected Services): Kunden müssen das Fahrzeug nur einmal mit dem physischen Schlüssel öffnen, um ihr Profil für die Gesichtserkennung einzurichten und das Fahrzeug mit ihrem Fingerabdruck zu starten. Der Vorgang wird durch eine LEDAnzeige an der B­Säule erleichtert, die eine visuelle Rückmeldung über den Status des Fahrzeugs gibt. Alle Informationen werden sicher über eine verschlüsselte Software im Fahrzeug gespeichert und können über eine Human­Machine­InterfaceSchnittstelle verwaltet werden. Genesis betont, dass zu keinem Zeitpunkt biometrische Daten aus der Ferne hochgeladen und gespeichert werden. (pd/sag)

KÄLTEBESTÄNDIGKEIT VON TREIBSTOFFEN UNTERSUCHEN

Bekanntlich können bestimmte Bestandteile von Treibstoffen bei niedrigen Temperaturen ausfallen, besonders Paraffine in den Treibstoffen für Dieselmotoren können bei grosser Kälte kleine Flocken bilden. Interessanterweise gab es bisher keine einheitliche Untersuchungsmethode, mit der man im realen Betrieb der Kältebeständigkeit von Treibstoffen mit wissenschaftlicher Präzision auf den Grund gehen kann. Die Technische Universität Wien hat daher nun zusammen mit Partnerunternehmen aus Forschung und Industrie einen klimatisierten Prüfstand entwickelt, mit dem sich Treibstoffe zusammen mit dem Tankund Leitungssystem zuverlässig auf Wintertauglichkeit überprüfen lassen. Der Prüfstand ist für unter­

Links: Treibstoff flockt bei extremer Kälte aus. Rechts: Die neue Prüfanlage,

schiedlichste Arten von Treibstoff geeignet – von gewöhnlichem Diesel über Diesel aus recyceltem Speiseöl bis hin zu E­Fuels oder speziellen neuen Flugzeugtreibstoffen auf Basis von Bioabfällen.

Das Testsystem kann auf eine Temperatur von bis zu –45 °C abgekühlt werden. Die Anlage enthält den für die Bewertung der Winterfestigkeit entscheidenden Teil des Fahrzeugs, nämlich das Niederdruck­Treibstoffsystem. Damit konnte das Ziel erreicht werden, eine zeit­ und kostensparende Messmethode zu entwickeln, damit man zur Überprüfung der Winterfestigkeit eines Treibstoffs keinen vollständigen klimatisierten Fahrzeugprüfstand benötigt, sondern der Treibstoff nur noch an den relevanten Fahrzeugsystemen untersucht werden muss. (pd/sag)

54 1+2/23 NEWS
GENESIS
TECHNISCHE Der Genesis GV60 kann über den Gesichtserkennungssensor sowohl ver- als auch entriegelt werden, ohne dass ein physischer Schlüssel benötigt wird. mit der sich Treibstoffe auf Wintertauglichkeit überprüfen lassen.
Sonic Schweiz AG Generalimport Schweiz 6162 Entlebuch Telefon 041 552 05 77 info@sonic-schweiz.ch www.sonic-schweiz.ch WORK EFFICIENT WORK WITH SONIC neue NEXTLinie Bestellen Sie jetzt unsere neusten Werbeunterlagen.
Bild: TU Wien Bild: Genesis

NEUARTIGES NACHTSICHTSYSTEM FÜR FAHRZEUGE

Kyocera hat ein Nachtsichtsystem für Fahrzeuge entwickelt, das Objekte, die eine Kollisionsgefahr darstellen, auch unter schlechten Sichtverhältnissen genau erkennen kann. Es verfügt über den nach Kyoceras Angaben weltweit ersten Scheinwerfer, der sowohl weisses (RGB) als auch Nahinfrarot­Licht (NIR) auf derselben optischen Achse aussenden kann. Dies eliminiert die Bildparallaxe und ermöglicht dadurch eine genauere Objekterkennung als bei alternativen Technologien. Gleichzeitig verfügt das System über eine automatische «Strahlformungsfunktion» für das RGB­ und NIR­Licht. Sie verhindert das Blenden entgegenkommender Fahrer, indem das sichtbare Licht bei Bedarf automatisch in einen Abblendlichtwinkel umgeschaltet wird,

während das NIR­Licht im Fernlichtmodus verbleiben kann.

Der fahrzeugmontierte RGB­NIRSensor nutzt die von den Kyocera Advanced Technology Laboratories entwickelte Original­KI­Technologie zur Bildfusionserkennung: Anstatt die Bilddaten aus den beiden Quellen einfach zu kombinieren, nutzt Kyoceras System qualitative KI (künstliche Intelligenz), um sowohl RGB­ als auch NIR­Bilder zu vergleichen und zu bewerten und so selbst bei schlechten Sichtverhältnissen mit hoher Genauigkeit zwischen Fussgängern und Fahrzeugen unterscheiden zu können. Darüber hinaus hat Kyocera eine weitere generative KI­Funktion entwickelt, um Nahinfrarot­Trainingsdaten für eine kosteneffizientere Lern­ und Produktentwicklung zu erstellen. (pd/sag)

MODULARE LEICHTE LAGERLÖSUNG FÜR E-MOTOREN

Die Ingenieure vonVibracoustic haben eine modulare Motorhalterung und eine hochintegrierte Trägerkonstruktion für batterieelektrische Fahrzeuge entwickelt, um neue OEMAnforderungen für die Montage von Electric Drive Units zu erfüllen. Der Motorträger ist eine modulare und leichte Lösung, die eine Buchse aus thermoplastischem Elastomer (TPE) mit doppelter Isolation für verbesserte Effizienz verwendet, wobei das gesamte Bauteil als Tilger wirkt. Diese Halterung bietet Kosteneinsparungen durch doppelte Einspritzung im Produktionsprozess und kann durch Änderung der Geometrie des Teils auf die gewünschte Steifigkeit hin optimiert werden. Die Verwendung von TPE in NVH­Anwendungen (Noise, Vibration, Harshness bzw.

Vibracoustics modulare Motorhalterung und hochintegrierte Trägerkonstruktion bieten Gewichtseinsparungen und sind kleiner als vergleichbare Alternativen.

Geräusch, Vibration, Rauigkeit) ist eine innovative Alternative zu Naturkautschuk.

Die zweite Technologie ist eine patentierte und kompakte Leichtbauträgerkonstruktion aus Verbundkunststoff. Diese integrierte Lösung nutzt die gleichen TPE­Buchsen und Doppelisolationstechnologie zur weiteren Optimierung des NVH­Managements. Sie ermöglicht erhebliche Gewichtseinsparungen von bis zu 25 Prozent, ist kleiner als vergleichbare Alternativen und vereinfacht die Montage, was zu geringeren Kosten führt. Das Ingenieurteam konnte ausserdem eine TPE­Tilgermasse in die Konstruktion des Trägers integrieren, wodurch die NVH­Eigenschaften weiter optimiert wurden, ohne dass dadurch der Bauraum beeinträchtigt wurde. (pd/sag)

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55 NEWS 1+2/23
KYOCERA VIBRACOUSTIC
Die LED-Scheinwerfer von Kyoceras neuem Nachtsichtsystem können sowohl weisses als auch Nahinfrarot-Licht auf derselben optischen Achse aussenden. Bild: Kyocera Bild: Vibracoustic
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Bild 1. Rund um den grossvolumigen Verbrennungsmotor des Audi Q7 schlängeln sich verschiedene Leitungen, welche den Wärmekomfort im Innenraum, aber auch jenen des Verbrennungsmotors, der Leistungselektronik und der Hochvoltbatterie regeln und steuern. Die Wärmemaschine ist links als Wärmepumpe und rechts als Klimaanlage geschaltet.

Klimaanlagen und Wärmepumpen

HEIZEN IM E-MOBIL

Das Rennen um das «beste» Kältemittel geht in eine neue Runde. Das anorganische Kältemittel R744 (CO2) gibt sich offenbar noch nicht geschlagen und verspürt Rückenwind, da immer mehr Fahrzeuge zu Heizzwecken mit Wärmepumpen ausgerüstet werden. Und gerade da hat R744 gewisse Vorteile. Text:

Eine Wärmepumpe in ein Auto einzubauen, das kam früher niemandem in den Sinn. Der Verbrennungsmotor produzierte so viel (Ab­)Wärme, dass es zum Heizen des Innenraums alleweil ausreichte. Bei den Klimaanlagen sieht es anders aus. Die erste Klimaanlage wurde 1939 in den USA von Packard in ein Auto eingebaut. Erst in den 1970er Jahren erlebten die Klimaanlagen auch in Europa ihren Durchbruch. Ende der 1990er Jahre wurden die Verbrennungsmotoren immer kleiner und effizienter und die Abwärme aus diesen Gründen geringer. Sie lieferten gerade in der Warmlaufphase und bei tiefen Aussentemperaturen zu wenig Wärme für die Heizung. So mussten die Innenraumheizungen durch elektrische PTC­Widerstände unterstützt werden.

Das Zusatzheizelement (Bild 2), welches von Volkswagen eingebaut wurde, enthielt drei Heizelemente, welche je fünf keramische Kaltleiter­

Widerstände enthielten. Die PTCWiderstände liessen sich bis 160 °C aufheizen. Über Kontaktbleche wurde die Wärme auf Aluminiumwellrippenelemente geleitet, welche sie an die durchströmende Luft abgaben und damit den Luftstrom erwärmten und die Innenraumheizung unterstützten. Da diese Zusatzheizelemente energieintensiv sind, wurde in der Folge – vor allem durch die Einführung von Hybrid­ und Elektrofahrzeugen – die Klimaanlage funktional «umgedreht», so dass daraus eine Wärmepumpe entstand. Die Wärmepumpe kann den Innenraum mit einem besseren Wirkungsgrad aufheizen als die elektrischen Zuheizer. VW verbaute im E­Golf eine zur Wärmepumpe umschaltbare Klimaanlage. Vor allem E­Fahrzeug­Hersteller bauen heute Wärmepumpen in die Fahrzeuge und generieren damit gerade im Winter bis 30 % mehr Reichweite. In den Unterlagen des Audi Q7 E­Tron Quattro ist zu lesen, dass

die Klimaanlage mit dem Kältemittel R1234yf funktioniere, dass aber die Wärmepumpe ab einer Kälte von 0 °C noch von einer Elektroheizung unterstützt werde.

Damit ist die Komplexität des Thermomanagements umrissen: Es geht um Klimaanlagen, um Wärmepumpen, deren Umschaltungen – und es geht eben auch um die Kältemittel R134a, R1234yf und R744. R744 ist CO2 und aus diesem Grund ein sehr umstrittenes Gas – was aber gerade im Kältemittelbereich eher einen positiven Einfluss haben könnte.

Klimaanlagenbauteile

Der Kompressor ist das Bauteil einer Klimaanlage, welches extern angetrieben werden muss. Früher geschah dies über einen Keil­ oder Mehrrippenriemen, heute werden die Kompressoren zunehmend elektrisch angetrieben.

Neben dem Kompressor braucht eine Klimaanlage zwei Wärme­

tauscher. Im einen Wärmetauscher wird das komprimierte Kältemittel abgekühlt. Die durch den Wärmetauscher strömende Luft wird dabei erwärmt. Aus diesem Grund befindet sich dieser Wärmetauscher bei einer Klimaanlage vor dem Flüssigkeitskühler im Fahrtwind (Aussenkühler) und bei einer Wärmepumpe im Fahrzeuginnenraum (Innenkühler). Dieser Wärmetauscher wird auch Kondensator genannt, weil konventionelle synthetische Kältemittel (R134a oder R1234yf) während des Durchströmens den Aggregatszustand von gasförmig nach flüssig ändern, sie kondensieren.

Verdampfer

In den zweiten Wärmetauscher wird durch das Expansionsventil das unter Druck stehende flüssige Kältemittel eingespritzt, ähnlich einer Spraydose oder einer Luftpistole. Durch diese Entspannung auf einen niederen Druck wird das Kältemittel sehr kalt (ähnliche physikalische Effekte: zufrierende Luftpistolen oder früher die Vergaservereisung). Beim Durchströmen des Wärmetauschers nimmt das Kältemittel Wärmeenergie auf. Die Luft fliesst quer dazu durch

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Andreas Lerch | Bilder: Audi, Volkswagen, Lerch
Bild 2. Ein elektrischer Zuheizer, wie er von Volkswagen vor Jahren eingesetzt wurde.
Wir sammeln rund um

den Kühler, gibt die entsprechende Wärmeenergie ab und kühlt sich dabei ab. In Klimaanlagen befindet sich dieser Wärmetauscher im Innenraum, damit dieser abkühlt; und bei Wärmepumpen muss er dort angebracht sein, wo genügend Wärmeenergie vorhanden ist, um die nötige Wärmeenergie dem Kältemittel zuzuführen. Dieses muss während des Vorgangs unbedingt gasförmig werden, da es danach wieder in den Kompressor strömt und dort komprimiert wird. Würde der Kompressor Flüssigkeit ansaugen, würde das mit einem kapitalen Kompressorschaden belohnt.

Das letzte Bauteil im Kreislauf ist der Sammler. Wird das Kältemittel von einem geregelten Expansionsventil in den Verdampfer gespritzt, befindet sich der Sammler zwischen Kondensator und Expansionsventil. Erfolgt die Einspritzung ungeregelt über eine Drossel (veraltet), befindet sich der Sammler zwischen Verdampfer und Kompressor. Im Sammler wird eine gewisse Menge Kältemittel zwischengespeichert und er dient dazu, den physikalischen Vorgang des vor ihm liegenden

Wärmetauschers (kondensieren oder verdampfen) zu vervollständigen.

Funktion

Der Kältemittelkreislauf ist im Diagramm (Bild 4) kräftig eingezeichnet. Die Ordinate ist mit dem Druck in bar angeschrieben. Die Achse ist logarithmisch eingeteilt. Die Abszisse ist mit

sammeln & vermitteln Wissen um Alternative Antriebe.

der physikalischen Grösse Enthalpie (Formelzeichen: H) belegt. Die Enthalpie oder die spezifische Enthalpie gibt die gespeicherte Energie eines Kilogramms eines Stoffes bei einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Druck an. Das Beispiel steht für das Kältemittel R134a.

Kompression

Die langen Strecken des Kreislaufes stellen die vier Grundbauteile der Klimaanlage oder der Wärmepumpe dar: Zwischen A und B befindet sich der Kompressor. Extern angetrieben verhilft er dem gasförmigen Kältemittel zu einer grösseren Enthalpie, indem er es komprimiert und auf eine höhere Temperatur bringt (im Beispiel von 3 bar auf ca. 16 bar und von 5 °C auf 85 °C). Dabei wird die Enthalpie von 410 auf 460 kJ angehoben. Der Kompressor leitet also rund 50 kJ Energie in ein Kilogramm Kältemittel. Da diese Energieeinspeisung aber masseabhängig ist und der Kompressor das Volumen verdichtet, ist es entscheidend, mit welcher Temperatur das Kältemittel in den Kompressor einströmt, da seine Dichte eben temperaturabhängig ist. Diese 50 kJ werden vom Kompressor in das Kältemittel

gebracht. Die nutzbare (Kälte­)Energie wird im Verdampfer von der sich abkühlenden Luft abgegeben. Im Beispiel sind das 140 kJ. Ohne Wirkungsgradverlust im Kompressor wäre der Anlagewirkungsgrad 280 % oder die Leistungszahl 2.8.

Kondensation

Nach dem Kompressor ist das Kältemittel heiss, unter Druck und immer noch gasförmig. Zwischen den Punkten B und C strömt es durch den ersten Wärmetauscher, den Kondensator. Gemäss der waagrechten Linie im Diagramm bleibt der Druck konstant, die Temperatur sinkt und der Aggregatszustand wechselt von gasförmig nach flüssig. Zudem wird auch die Enthalpie fast halbiert. Das bedeutet, dass die Kühlluft, welche durch den Kondensator strömt, sich entsprechend aufgeheizt haben muss. Diese Kühlluft wird bei einer Wärmepumpe den Innenraum aufheizen.

Thermodynamik

Die blaue Nassdampfglocke im Diagramm zeigt den Bereich, in welchem das Kältemittel wirklich kondensiert: Rechts von der Glocke ist der Aggregatszustand gasförmig, links davon flüssig. Wird der Druck während

57 FACHWISSEN 1+2/23
Bild 3. Der schematische Kältekreislauf. Die Farben unterteilen Hoch- und Niederdruck bzw. gasförmigen oder flüssigen Aggregatszustand.
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Bild 4. Das H-log-p-Diagramm von R134a mit einem beispielhaften Kältekreislauf durch die vier Hauptelemente Kompressor (A – B), Kondensator (B – C), Expansionsventil (C – D) und Verdampfer (D – A).

Bild 5. Fahrzeug mit einer umschaltbaren Klimaanlage / Wärmepumpe. Dabei ist auch die Hochvoltbatterie mit einem speziellen Strang mitverbunden. Dargestellt ist hier die Klimafunktion. Braun: Kompressor – Kondensator, orange: Kondensator – Expansionsventil, grün: Expansionsventil – Verdampfer, blau: Verdampfer – Kompressor. Bild 6. Wärmepumpenfunktion (Thermomanagement der HV-Batterie ist ausgeschaltet). 1 Aussenwärmetauscher (hier Verdampferfunktion, beim Klimabetrieb in der Kondensatorfunktion) – 2 Expansionsventil – 3 Schaltventil – 4 Sammler –5 Spiralkompressor – 6 Innenwärmetauscher (Gaskühler als Heizelement) –7 Verdampfer im Klimaanlagenbetrieb.

des Durchlaufens der Glocke nicht verändert, ändert sich auch die Temperatur nicht. Entscheidend ist bei jedem Wärmetauscher der zweite thermodynamische Hauptsatz, welcher besagt, dass Wärmeenergie nur vom wärmeren auf den kälteren Teil strömen kann.

Expansion

Bei Punkt C weist das Kältemittel immer noch einen Druck von 16 bar auf, der Aggregatszustand ist aber flüssig, und darum ist die Temperatur auf etwas unter 50 °C gefallen. So strömt das Kältemittel in das Expansionsventil und wird von diesem in den zweiten Wärmetauscher gespritzt. Dabei – zwischen den Punkten C und D – fällt der Druck auf 3 bar und die Temperatur auf 0 °C.

Verdampfen

Zwischen den Punkten D und A fliesst das Kältemittel erneut durch das Nassdampfgebiet und nimmt dort Energie auf, damit es gasförmig wird, denn es darf nur gasförmig zurück in den Kompressor strömen. Im zweiten Wärmetauscher, dem Verdampfer, nimmt das Kältemittel die Energie aus der wärmeren durchströmenden Luft, welche sich dabei abkühlt und danach (bei Klimaanlagen) in den Innenraum strömt.

Folgerungen

Je breiter der Kreisprozess im Diagramm ist bzw. je breiter die Nass­

dampfglocke eines Kältemittels, desto weniger Kältemittelmasse muss gefördert werden, da es grundsätzlich um die Energiemengen geht, welche im Kondensator bzw. Verdampfer umgesetzt werden.

Je höher der Kreisprozess in der Nassdampfglocke liegt, desto mehr nähert sich der Prozess dem kritischen Punkt. In diesem Punkt treffen sich die Aggregatszustände gasförmig und flüssig und sind demzufolge nicht mehr klar zuzuweisen. Dieser Punkt muss unter allen Umständen vermieden werden.

Je höher die Dichte des Kältemittels (ob flüssig oder gasförmig), desto weniger Kältemittel muss

gefördert werden, da sich die angegebenen Energiemengen auf ein Kilogramm Kältemittel beziehen.

Wärmepumpe

Die Wärmepumpe funktioniert wie die Klimaanlage. Der äussere Wärmetauscher stellt dabei aber den Verdampfer dar und der innere Wärmetauscher den Kondensator. Werden beide Anlagen kombiniert, müssen einige Ventile den Kältemittelstrom steuern. Wie diese Umschaltung aussehen könnte, zeigen die Bilder 5 und 6.

Kältemittel und physikalische Eigenschaften

Sowohl im Kondensator als auch im Verdampfer werden die Aggregatszustände des Kältemittels verändert.

Im Verdampfer einer Klimaanlage darf die Kältemitteltemperatur aber nicht tiefer als 0 °C sein, da sonst die Luftfeuchtigkeit gefriert und den Luftdurchlass durch den Verdampfer verschliesst.

Die Dampfdruckkurve eines Stoffes gibt Auskunft über die Temperatur, bei welcher der Aggregatszustandswechsel erfolgt. Aus dem Gebiet der

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Bild 7. Vergleich der Verdampfungskurven zwischen den drei Kältemitteln. Auffallend ist, wie deckungsgleich sich die beiden organischen Kältemittel verhalten.

Motorkühlung ist bekannt, dass Wasser bei Überdruck später siedet. Das gilt nicht nur bei Wasser; und dieser physikalische Effekt macht, dass die Siedetemperatur in der Klimaanlage über den Druck eingestellt werden kann. Im Diagramm (Bild 7) sind die drei Kältemittel R134a, R1234yf und R744 miteinander verglichen. Es ist deutlich erkennbar, dass R1234yf als Ersatz für R134a entwickelt wurde und dass es eine fast deckungsgleiche Dampfdruckkurve aufweist.

R134a siedet unter Normalbedingungen bei –26.5 °C, R1234yf bei –29.5 °C und R744 bei –78.7 °C. Mit Überdruck können die Kältemittel eingestellt werden, damit sie um null Grad sieden. R744 braucht dazu fast 34 bar, während sich die organischen Kältemittel mit 2 bis 3 bar begnügen. Sind die Kältemittel im Verdampfer gasförmig geworden, strömen sie zum Kompressor und werden dort unter noch mehr Druck gesetzt. R744 kann dabei auf über 100 bar komprimiert werden, was die Produktionskosten natürlich negativ beeinflusst. Da die CO2­Moleküle ausserdem kleiner sind als jene der organischen Kältemittel, muss eine R744­Anlage auch noch wesentlich besser abgedichtet werden als eine Anlage für R1234yf.

Als R134a aus ökologischen Gründen 2017 verboten wurde, war ein Wettrennen zwischen R744 und R1234yf zu beobachten, welches dann R1234yf für sich entschieden hat. Der Automobilindustrie kam es gelegen, dass ohne grosse Änderungen der Bauteile einfach ein anderes Kältemittel eingefüllt werden konnte. Doch warum spricht man trotzdem plötzlich wieder von R744 oder begegnet ihm sogar bei aktuellen Fahrzeugen? Der Grund liegt erneut bei den physikalischen Eigenschaften und den Dampfdruckkurven.

Siedetemperatur

Die Kältemittel konkurrieren sich physikalisch noch einmal im gleichen Bauteil. Während bei der Klimaanlage das Rennen eindeutig für die beiden

organischen Kältemittel entschieden wurde, da sie mit einem geringen Druck den Siedeverlauf in die Region von 0 °C legen konnten, brauchte CO2 dafür einen viel höheren Druck. Die durch den Verdampfer strömende Luft ist bei einer Klimaanlage warm und enthält daher auch mehr Luftfeuchtigkeit als kalte Luft.

Bei der Wärmepumpe wird der Verdampfer aber nicht im Innenraum platziert, sondern im Motorraum des Fahrzeuges. Jetzt geht es wieder um das Erwärmen des Kältemittels mit durchströmender Luft. Wenn der Innenraum beheizt werden soll, ist aber die Aussentemperatur wohl kalt und so wird es für die organischen Kältemittel schwer, dem Fahrtwind genügend Wärme zu entnehmen, damit sie gasförmig werden. Je kleiner die Temperaturdifferenz zwischen dem Fahrtwind und der Siedetemperatur, desto grösser wird die Luftmasse, welche durch den Verdampfer geblasen werden muss. Und so kommt es, dass die mit R1234yf betriebene Anlage aus dem Audi Q7 nur bis zum Gefrierpunkt

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mit der Wärmepumpe heizt. Wird die Aussentemperatur tiefer, wird die elektrische Zuheizung zugeschaltet. Dadurch geht dann die Heizung wieder auf Kosten der Reichweite.

Hier spielt nun R744 den grossen Trumpf aus: Mit einer Siedetemperatur von fast –60 °C kann die Aussentemperatur unter –30 °C sinken, und die Temperaturdifferenz ist immer noch ausreichend, dass mit vernünftigem Luftdurchsatz das Kältemittel verdampft. Das Kältemittel CO2 oder R744 ist also ein sehr gutes Kältemittel für Wärmepumpen, mit dem auch gekühlt werden kann, während R1234yf wirklich für den Klimaanlagenbetrieb entwickelt wurde und im Heizbetrieb seine Schwächen hat.

Energievergleich

Der Energieverbrauch der mit R744 betriebenen Anlagen ist mit jenem von Anlagen, welche mit R1234yf betrieben sind, vergleichbar. Natürlich braucht der Kompressor für die hohen Drücke sehr viel Energie, dafür weist CO eine grössere spezifische

Enthalpie auf als R1234yf und auch der Wärmeübergangskoeffizient ist besser. Dafür liegt der kritische Punkt für CO2 an einem für den Kältemittelkreislauf ungünstigen Ort.

Kreislauf R744

Das Problem von R744 ist im Klimabetrieb der Druck von fast 34 bar, damit die Verdampfertemperatur nicht unter null Grad fällt. Da der Druck für den kritischen Punkt bei 74 bar liegt, ist der Druckbereich gering und die Konstrukteure mussten sich entscheiden, ob sie sich für den unterkritischen oder den überkritischen Prozess entscheiden wollen. Da die Kältemaschine als Klimaanlage und als Wärmepumpe arbeiten muss, haben sie sich für den überkritischen Bereich entschieden und treiben so den Druck auf über 100 bar. Damit ist ein ausreichender Abstand zum kritischen Bereich erreicht. Einen Kondensator gibt es nicht mehr, da das unter Druck stehende Kältemittel nicht mehr flüssig werden kann. Also spricht man jetzt vom Gaskühler, welcher das komprimierte Kältemittelgas auf unter 30 °C abkühlt. In der Expansionsphase fällt dann der Druck, und das Medium erreicht die Nassdampfzone. Der für den Klimaeffekt wichtige Verdampfer bleibt bestehen und erwärmt das Kältemittel, bis es wiederum gasförmig ist und erneut verdichtet werden kann.

FRAGEN

1. Ist R744 oder R1234yf ökologisch unbedenklicher?

2. Wie ist die spezifische Enthalpie definiert?

3. Was bedeutet der überkritische Bereich?

1. Das Synchrongetriebe übernimmt es selbstständig, den Gleichlauf zwischen den Teilen herzustellen.

2. Schaltrad, Gangrad, Vorgelegewelle mit allen anderen Gang- und Schalträdern, Festübersetzung, Kupplungswelle, Kupplungsscheibe.

3. Neutralstellung, Vorsynchronisieren, Synchronisieren,

59 FACHWISSEN 1+2/23
Schalten. LÖSUNG ZUR AUSGABE 12/2022 Bild 8. Der Kältekreislauf im H-p-Diagramm. Bei R744 wird das Diagramm häufig linear dargestellt. Speziell ist die überkritische Auslegung des Kreislaufes. Die roten Linien stellen die Kältemitteltemperatur in °C dar.
3 3 3 midland.ch

Schwimmsattelbremse für Elektroautos

VERZÖGERUNG LEICHT GEMACHT

Speziell für die besonderen Anforderungen von Elektroautos entwickelte Bremssättel sind bei gleicher Verzögerungsleistung kompakter und leichter als solche für konventionelle Fahrzeuge, bieten ein reduziertes Restschleifmoment und tragen so auch zu einer grösseren Fahrzeugreichweite bei. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Continental

Grundsätzlich funktionieren die mechanischen Bremsen für Elektrofahrzeuge natürlich nicht anders als jene in konventionellen Autos. Sie müssen jedoch sehr wohl unterschiedlichen Anforderungen genügen. So werden die Bremsen im Elektroauto etwa viel seltener aktiviert, da sie in über 80 % aller Verzögerungssituationen aufgrund der Rekuperation gar nicht benötigt werden. Trotzdem müssen sie im Fall der Fälle dann doch die gleiche Verzögerungsleistung bereitstellen – oder sogar eine höhere, da Elektroautos mit ihren relativ schweren Batterien mehr wiegen als von der Grösse her vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Kompakt und leichtgewichtig Continental hat mit dem sogenannten Green Caliper einen Bremssattel entwickelt, der das Resultat einer Systembetrachtung der Bremse im Fahrzeug ist. Die neue Faustsattelbremse soll die Anforderungen in einem Elektrofahrzeug exakt erfüllen: Im Bereich der Komfortbremsung – also bis circa 0.3 g Verzögerung – wird die Radbremse kaum benötigt. Erst darüber beginnt der sogenannte Blending­Bereich, der den vom elektronischen Bremssystem gesteuerten nahtlosen Übergang zwischen Rekuperation und Radbremsnutzung darstellt. Die Radbremse ist ausschliesslich bei Vollbremsungen überwiegend allein aktiv.

Aus diesem veränderten Anforderungsprofil haben die Entwickler bei Continental konstruktive Änderungen abgeleitet. So ist der gusseiserne Faustsattel der Green Caliper deutlich kompakter, und die Bremsbeläge sind kleiner und weniger dick, da sie langsamer verschleissen. Dadurch sinkt die Masse des Sattels – im Einzelfall um bis zu 2 kg. Der kleinere Bremssattel mit seiner geringeren Brückenhöhe erlaubt zudem den Einbau einer grösseren Graugussbremsscheibe. Diese kann aufgrund der geringeren thermischen Belastung deutlich dünner ausgeführt werden, was weitere Masse (bis zu 3 kg pro Bremsscheibe) einspart. Da die Bremse weiter aussen an der grösseren Scheibe greift

und damit bei gleicher Klemmkraft durch den längeren Hebelarm eine hohe Verzögerungsleistung erzielt, ist die Bremsleistung gleichzeitig optimal.

Verringertes Restschleifmoment, grösserer Luftspalt

Die Green Caliper verfügen zusätzlich über eine aktive Rückführung der Bremsbeläge nach jeder Bremsaktion, wodurch das Restschleifmoment zwischen den Belägen und der Scheibe auf unter 0.2 Nm sinkt, was einen nahezu verlustfreien Betrieb bedeutet. Eine weitere konstruktive Neuerung sorgt dafür, dass der Luftspalt zwischen Belag und Scheibe grösser sowie auf beiden Seiten der Bremse gleichmässig verteilt ist. In Kombination mit dem Brake­by­Wire­Bremssystem MK C2 (siehe «AUTO&Technik» 1­2/2022) und einem elektronischen Pedal lässt sich der längere Weg der Beläge (im Interesse des geringen Restschleifmoments) ohne spürbare Auswirkung am Bremspedal darstellen. Der sonst bei jeder Bremse erforderliche Kompromiss zwischen Pedalgefühl und Restschleifen entfällt dabei.

Serienreife Technologie «Effizienzsteigerung ist ein vorrangiges Ziel in der Optimierung von Elektrofahrzeugen. Je verlustärmer die elektrische Energie eingesetzt wird, desto grösser die Reichweite des Fahrzeugs», sagt Dominik Hiss, Leiter des Product Centers Friction Brakes, hydraulische Bremssysteme bei Continental. «Die Bremsen können dazu einen Beitrag leisten, der bisher nicht ausgeschöpft ist. Mit dem neuen Green Caliper stellen wir eine serienreife Technologie bereit, die zusätzliches Potenzial für die Reichweite eines Elektroautos erschliesst.» Die Green­Caliper­Bremssättel seien so weit entwickelt, dass sie mit dem üblichen Vorlauf für die Applikationsentwicklung von zwei bis drei Jahren in Fahrzeugen integriert werden könnten.

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Die grünen Faustbremssättel (Green Caliper) für Elektroautos sind bei gleicher Verzögerungsleistung kompakter und leichter als solche für konventionelle Fahrzeuge.

Im neuen koaxialen Reduziergetriebe erzeugen zwei ineinander integrierte Planetengetriebe die gewünschte Achsübersetzung.

Elektroantriebe

KLEINER, LEICHTER, LEISTUNGSFÄHIGER

ZFs neueste Generation von Elektroantrieben will durch hohe Leistungsdichte und Energieeffizienz im Gesamtsystem aus E-Motor, Leistungselektronik, Getriebe und Software Massstäbe setzen – und bietet mit ihrem optimierten modularen Konzept maximale Flexibilität. Text: Stefan Gfeller | Bilder: ZF

Der Technologiekonzern ZF

Friedrichshafen AG hat eine neue Generation elektrischer Antriebe präsentiert, die auf einem modularen Gesamtkonzept mit Elektromotor, Inverter, Getriebe und Software aufbaut. So stelle das Unternehmen vollintegrierte elektrische Antriebssysteme bereit, bei denen die ZF­Applikationsingenieure mit ihrer hohen Schnittstellenkompetenz und dem einzigartigen Know­how für Fahrstrategien jede Kundenanforderung optimal erfüllen könnten.

«Die neue, extrem kompakte Bauform erlaubt dank ausgefeilter interner Schnittstellen, System­ oder Komponentenanpassungen mit geringem Aufwand vorzunehmen», erklärt Dr. Otmar Scharrer, Entwicklungsleiter für elektrische Antriebs­

technologien. Der Konzern wird die Komponenten, auf denen die Systemlösung basiert, auch einzeln anbieten. Das Gesamtsystem soll ab 2025 am Markt verfügbar sein, während ZF einzelne Komponenten bereits früher in Serie bringen will.

Elektromotor und Reduziergetriebe Beim neuen, hochintegrierten Elektromotor konnte ZF die Leistungsdichte gegenüber aktuell im Markt verfügbarer Technik noch einmal erhöhen, wobei ein neues Kühlkonzept und eine neue Wicklungstechnologie die entscheidende Rolle spielen. Öl umfliesst nun direkt die Kupferstäbe – genau an der Stelle, an der die meiste Wärme während des Betriebs entsteht. Eine solch hocheffiziente Kühlung erhöhe gemäss ZF die Performance bei gleichem Gewicht

und Einbauraum deutlich – und die Dauerleistung des E­Motors konnte dadurch auf 85 % der Spitzenleistung gebracht werden. Ausserdem kann so weitgehend auf den Einsatz schwerer seltener Erden verzichtet und der Motor somit nachhaltiger produziert werden. Die von ZF entwickelte Braided­Winding­Wicklungstechnologie stellt eine Weiterentwicklung der sogenannten Hairpin­Stabwicklung dar und ermöglicht einen insgesamt 10 % geringeren Bauraum. Allein der Wickelkopf wird dabei rund 50 % kleiner als bei herkömmlichen Ansätzen, und es wird rund 10 % weniger Rohmaterial verarbeitet.

Sein weltweit führendes Knowhow bei Planetengetrieben – das Unternehmen hiess schliesslich bis in die 1990er Jahre «Zahnradfabrik Friedrichshafen AG» – spielt ZF mit einem neuen koaxialen Reduziergetriebe aus. Hier erzeugen zwei ineinander integrierte Planetengetriebe nicht nur die gewünschte Achsübersetzung, sondern beinhalten auch die voll integrierte Diffe­

rentialfunktion. Gemäss ZF sinken bei der neuen Lösung im Vergleich zu gängigen Offset­Konzepten Gewicht und Bauraumbedarf, ohne dass bei Effizienz, Geräusch­ und Vibrationsentwicklung Kompromisse gemacht werden müssen.

Leistungselektronik und HV-Konverter

Die Leistungselektronik bietet dank der sogenannten Discrete­PackageTechnologie einen hohen Grad an Bauteilgleichheit bei gleichzeitig hoher Anpassungsfähigkeit, wobei die Individualisierung auf Chip­Ebene erfolgt: Ein diskret aufgebauter ZFInverter ist mit einzelnen Leistungshalbleiterschaltern aufgebaut. Diese Modularität bietet eine bessere Skalierbarkeit der Leistung, als dies durch komplex zusammengefasste Powermodule möglich wäre. Zudem werden bei der Discrete­PackageTechnologie von ZF weniger unterschiedliche Arten von Bauteilen benötigt als bei der Nutzung herkömmlicher Leistungsmodule.

Bei brennstoffzellenbetriebenen elektrischen Antrieben schliesslich spielen Hochvolt­Konverter (DC­DC Converter) eine zentrale Rolle, denn sie gleichen die niedrige Ausgangsspannung und den starken Spannungseinbruch bei Hochbelastung der Brennstoffzellen aus. ZFs neuer Hochvolt­Konverter für PW und Nutzfahrzeuge erreicht einen sehr hohen Wirkungsgrad von 99.6 %.

Der Stator des Elektromotors mit der von ZF entwickelten sogenannten Braided-Winding-Wicklungstechnologie.

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DAS NEUE REPANET-SUISSEPARTNERPROGRAMM 2023 IST DA

Als Betreiber und Interessensvertreter von Repanet Suisse, dem grössten Netzwerk im Bereich Carrosserie- und Fahrzeuglackierung der Schweiz, bietet die André Koch AG ihren Partnerbetrieben auch im Jahr 2023 ein breites Angebot an Dienstleistungen, Weiterbildungen und Partnerschaften an.

Mit vierzig Seiten Inhalt kommt das neue Partnerprogramm von Repanet Suisse dicker als in den vergangenen Jahren daher. Nicht zuletzt, da auch das gesamte Netzwerk im vergangenen Jahr stark gewachsen ist. Per Ende 2022 zählen rund 220 Carrosserie­ und Lackierbetriebe zum Repanet­Suisse­Netzwerk. Hinzu kamen auch Branchengrössen wie DKV Mobility, Carauktion oder Toni Digital, die im Programm 2023 näher vorgestellt werden.

Umfangreiches Wissensportal für Carrosserien und Garagen

Neu ist auch die Partnerschaft mit Repair­Pedia: Ein Wissensportal für Carrosserie­ und Auto­Werkstätten sowie Sachverständige. Die Datenbank stellt mittlerweile über 10,5 Millionen Reparaturanleitungen und nützliche Reparaturtipps von unterschiedlichen Datenanbietern zur Verfügung. «Es freut uns sehr, dass unseren Partnern nun auch diese Plattform zur vollen Verfügung steht», so Dominic Schenker, Verantwortlicher für Repanet Suisse bei der André Koch AG. «Mit 10.5 Millionen

Reparaturanleitungen wird die RepairPedia­Plattform die Carrosserien in ihrem Arbeitsalltag stark unterstützen.» Mit nur einem Klick erhält man die relevantesten Informationen für die PW­ oder Nutzfahrzeugreparatur. Alle Informationen auf Repair­Pedia sind durch Fachleute aus dem Fahrzeugreparaturgewerbe validiert und helfen somit, jede Frage rund um die anstehende Reparatur effektiv zu beantworten.

Zwei separate Jahrestreffen in der Deutsch- und in der Westschweiz

Im vergangenen Herbst fand die grösste Repanet­Suisse­Jahreskonferenz in der Geschichte mit über 350 Teilnehmern in Basel statt. Nach dem grossen Erfolg und sehr positiven Feedbacks wird der Fokus dieses Jahr auf den persönlichen Austausch unter den Teilnehmern und auf Produktdemonstrationen gelegt. «Im Jahr 2023 wird erstmalig die Jahreskonferenz in die zwei grössten Sprachregionen Deutsch­ und Westschweiz unterteilt und unter dem Namen Repanet­Suisse­Jahrestreffen stattfinden», so Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG.

Anlässlich des Zehnjahre­Jubiläums im Jahr 2024 plant das RepanetSuisse­Team dann wieder einen grossen, nationalen Event.

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch in Zukunft fester Bestandteil von Repanet Suisse sein. Deshalb wird auch das Green­Car­RepairLabel im Zertifizierungsprozess integriert. Dank des kombinierten

Zertifizierungsprozesses erhalten die Partner ohne zweites Audit ein weiteres «Plus» in ihrer Zertifizierung.

Exklusives Webinar zu Social Media nur für Mitglieder

Die technischen Schulungen werden mit ausgewählten Webinaren und Seminaren ergänzt. «Wir haben bemerkt, dass auch in der Carrosseriebranche Social Media ein grosses Thema ist und schon einige Carrosserien damit arbeiten», so Dominic Schenker. «Deshalb haben wir uns dazu entschieden, auch ein Webinar mit Annette Fetscherin anzubieten.» Annette Fetscherin ist bekannt durch ihre Moderation beim SRF­Sport. Im Repanet­Suisse­Training zu den sozialen Medien wird das Beste aus der breiten Erfahrung von Annette Fetscherin weitergeben. Das Webinar wird am 24. Mai 2023 exklusiv für Repanet­Mitglieder stattfinden.

Die neue Repanet-Website noch im Januar online

Im Verlauf des Januars wird auch die brandneue Website von Repanet Suisse live gehen. Auf der neuen Homepage werden alle Anspruchsgruppen des Netzwerks mit den wichtigsten Informationen rund um Repanet Suisse und die Carrosserie­Branche versorgt. Im zweiten Schritt wird es auch pro RepanetMitglied einen geschützten Bereich mit einer Dokumenten­Datenbank geben. (pd/mb)

www.repanetsuisse.ch www.andrekoch.ch www.repair­pedia.eu/ch/de/start

64 1+2/23 CARROSSERIE
Das neue Repanet-Suisse-Partnerprogramm 2023 ist da. Dominic Schenker (l., Business Development Manager) und Michael Köhrmann (Vorstand der Repair-Pedia AG) freuen sich auf gemeinsame zukünftige Projekte.

GREEN

CAR REPAIR:

NEUES LABEL FÜR EINE ÖKOLOGISCHE CARROSSERIEBRANCHE

Im Frühjahr 2023 lanciert Carrosserie Suisse mit Green Car Repair ein neues Label. Dieses erhalten Betriebe, die Reparaturen nach ökologischen Standards erfüllen und umsetzen. Mit diesem Konzept wird die Umwelt weniger durch Abfall und CO2-Emissionen belastet.

KYBURZ WÄHLT FÜR DIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT

LACK VON SPIES HECKER

Der Schweizer Elektrofahrzeughersteller Kyburz Switzerland AG setzt die bewährte Kooperation mit Spies Hecker fort und lackiert seinen wegweisenden Sportwagen mit Royal Magenta, der Autofarbe des Jahres 2022 von Axalta.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Schweizer Elektrofahrzeughersteller Kyburz Switzerland AG und Spies Hecker, einer globalen Premium­Reparaturlackmarke von Axalta, zeigt sich weiterhin erfolgreich. Zum vierten Jahr in Folge baut Kyburz auf die Axalta­Autofarbe des Jahres 2022. Dieses Jahr präsentiert der Hersteller international führender Mobilitäts­ und Transportlösungen seinen sportlichen Kult­Buggy «eRod» in Royal Magenta.

Für die Mobilität der Zukunft

«Royal Magenta greift globale Farbtrends auf und bietet Fahrzeugherstellern einen einfach anzuwendenden aber komplex wirkenden Lack in den heute beliebten Burgunder­, Violett­ und Kirschtönen», sagt Thomas Nussbaum, Geschäftsführer Axalta Schweiz. «Gleichzeitig haben wir den Lack für die Ortung mittels Radarsystemen, wie sie in autonomen Fahrzeugen aller Grössen zum Einsatz kommen, optimiert. Dieser zukunftsträchtige Ansatz in Verbindung mit ökologisch anspruchsvollen wasserbasierenden

Technologien und einem klassischen Basis­ / Klarlack­Schichtaufbau trägt der Nachhaltigkeit Rechnung und entspricht exakt der Intention und dem Styling des ‹eRod›.»

In der Schweiz lackiert Der Kyburz «eRod» Fun wird in diesem facettenreichen Lack als Mietwagen und Ausstellungsstück angeboten. Verantwortlich für die Lackierung des E­Sportwagens ist die Carrosserie Spritzwerk Philippe Mayeux in Rorbas (ZH), bereits seit 24 Jahren eine etablierte SpiesHecker­Lackiererei. Um den perfekten Untergrundfarbton für den «eRod» Fun Nr. 95 zu erzielen, verwendete die Carrosserie den neuen Nass­in­Nass­Füller Spies Hecker Permasolid Speed­TEC 5550. Für die augenfällige Royal­MagentaFarbe kam der wasserverdünnbare Basislack Spies Hecker Permahyd Hi­TEC 480 zum Einsatz, während der energiesparende Speed­TECKlarlack 8810 der Farbe sein hochglänzendes Finish verleiht. (pd/mb)

www.spieshecker.ch

www.kyburz­switzerland.ch

Mit Green Car Repair sensibilisiert Carrosserie Suisse die Branche und insbesondere Mitgliederbetriebe für eine nachhaltige und ökologische Arbeitsweise bei Reparaturen. Das Label ergänzt die bereits bestehende Zertifizierung als Mitgliederbetrieb durch den Branchenverband.

Mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz Felix Wyss, Zentralpräsident von Carrosserie Suisse, verweist auch auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die sich einem green­car­repairzertifizierten Betrieb eröffnen: «Mit dem neuen Label tragen unsere Branche und insbesondere unsere Mitglieder der Umwelt Sorge. Genau darauf legt Carrosserie Suisse als Branchenverband auch Wert; Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und eine ökologische Arbeitsweise sind die Zukunft. Die Green­CarRepair­Zertifizierung unterstützt im Endeffekt die Betriebe sogar dabei, Kosten im Betrieb einzusparen und mehr Einnahmen zu generieren.»

Initiiert und entwickelt hat das Label auch Sascha Feller, Mitglied der Reparaturkommission beim Verband. Für ihn stellt Green Car Repair eine einzigartige Möglichkeit dar, die Umwelt zu schonen und sich mit dem Label gleichzeitig im Markt zu profilieren: «Es ist ein Aushängeschild für Betriebe. So wissen Kunden und Versicherungen, dass der Betrieb neueste Umweltstandards berücksichtigt und auf ökologische Arbeitsweisen setzt. Wir können mit unseren Massnahmen die Welt nicht retten, aber wir können unseren Beitrag dazu leisten.» Das Label Green Car Repair steht allen Betrieben in der Schweiz offen, die sich mit Carrosseriereparaturen und Fahrzeugbau beschäftigen. (pd/mb)

www.greencarrepair.ch

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Der Kyburz «eRod» Fun bietet elektrischen Fahrspass. Green Car Repair fördert eine nachhaltige und ökologische Arbeitsweise, wie zum Beispiel Spot Repair.

LESEN SIE IN DER AUSGABE 3/2023:

& Wir tschaft

&Technik

TITELTHEMA

Sommerreifen

AUTO&Wirtschaft stellt die Sommerreifen­Highlights vor.

WIRTSCHAFT

Klimaanlagen und Klimaservice

Die Klimaanlagenwartung kann ein einträgliches Geschäft sein.

Lagersysteme

Einrichtungen und Strategien für ein geordnetes Lager.

Tuning

Trends aus dem Bereich der Fahrzeug­Individualisierung.

AUTO-EVENTS 2023

FACHWISSEN

Reifenabrieb

Dass bei dieser Fahrweise Reifenabrieb entsteht, erstaunt niemanden. Woher kommt aber der Reifenabrieb bei normaler Fahrweise – und wie kommt die EU­Kommission dazu, Grenzwerte für den Reifenabrieb zu definieren? Diesen Fragen geht das nächste «Fachwissen» nach. Denn der Reifenabrieb ist auch hierzulande längst kein vernachlässigbares Problem mehr: In der Schweiz, so haben Forschende der Empa berechnet, haben sich über 30 Jahre beziehungsweise von 1988 bis 2018 rund 200’000 Tonnen Mikrogummi in der Umwelt angesammelt.

SCHWERPUNKT

Lackieranlagen und

2023

In der ersten Ausgabe des neuen Jahres setzt AUTO&Carrosserie den Schwerpunkt auf Lackieranlagen und Lacktrends. Zum einen spüren wir die neusten Trends bei den Lacken auf. Einer davon ist, dass die Produkte laufend verbessert werden und noch schneller zu applizieren und vor allem zu trocknen sind. Zum anderen stellen wir die neusten Lackierkabinen, Multiarbeitsplätze sowie innovative Technologien bei der Lackaufbringung vor.

MOTOFESTIVAL

Das Motofestival vom 23. bis 26. Februar 2023 in der Messe Bern ist eine Messe für Motorräder, Roller und Zubehör und die schweizweit grösste Veranstaltung rund ums motorisierte Zweirad. Die Messe punktet nicht nur mit dem klassischen Ausstellungsbereich für Motorräder und Roller, Zubehör und Bekleidung, sondern auch mit Festivalcharakter und einem breiten Rahmenprogramm inklusive Spektakel und Demonstrationen. So wird die Motorradmesse auch für jüngere Zielgruppen zum attraktiven Treffpunkt zum Entdecken von Neuheiten und Fachwissen. Der Nachfrage nach ökologischer Technologie und dem Trend zur Elektromobilität wird am Motofestival in Bern ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt. Damit wird die

Zweiradmesse eine umfassende Präsentation des aktuellen Motorrad­, Roller­ und Zubehörangebots in der Schweiz bieten, inklusive aller Neuheiten, Testfahrten mit Benzin­ und Elektro­Zweirädern, einem vielfältigen Street­FoodAngebot und an den Abenden mit hochkarätigen Konzerten. www.motofestival.ch

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Termin Veranstaltung Ort Internet 01.02.23-05.02.23 Retromobile Paris (F) retromobile.com 03.02.23 Snowmobile Classique Flims snowmobile-flims.ch 04.02.23 Offroader Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 11.02.23 Tesla Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 12.02.23 Pickup Truck Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 18.02.23 American Car Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 19.02.23 4x4 Car Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 23.02.23-26.02.23 Motofestival Bern motofestival.ch 23.02.23-26.02.23 Retro Classics Stuttgart (D) retro-classics.de 25.02.23 The Ice St. Moritz theicestmoritz.ch 25.02.23 Dodge Ram Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 26.02.23 Oldtimer & Classic Car Meet Rothenburg acecafeluzern.ch 04.03.23 American Car Meet Rothenburg acecafeluzern.ch
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