A&W 05/2022

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5 | MAI 2022

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

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TITELTHEMA «The Tire Cologne» 2022 Warum sich ein Besuch der Messe in Köln lohnt

NEWS Händlerradar 2022 Das braucht es für eine erfolgreiche Zukunft Cargarantie-Schadenauswertung Reparaturkosten steigen weiter

ELECTRIC WOW Nutzfahrzeugzulassungen Immer mehr E-Lieferwagen Schweizer Forschungsprojekt «CircuBAT» für mehr Nachhaltigkeit in der E-Mobilität

AUTO&SIE Frauen in Führungspositionen Ein Schritt vorwärts, zwei zurück

WIRTSCHAFT Planen & Bauen Gut geplant ist halb gebaut «AUTOHAUS Panel» Mitarbeiter verzweifelt gesucht

TECHNIK Fachwissen Sensoren für E-Maschinen Vernetzte Ampeln Automatisches Grünlicht für Einsatzfahrzeuge

CARROSSERIE News aus der Branche

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EDITORIAL 5/22 3

LIEBE LESERINNEN UND LESER

Mario Borri, A&W-Chefredaktor mborri@awverlag.ch

Es freut mich sehr, nun als Chefredaktor von AUTO&Wirtschaft zu Ihnen zu sprechen bzw. das Editorial zu schreiben. Mein Wechsel an die Spitze des Fachmagazins kommt zu einem interessanten Zeitpunkt. Denn weil sich das Coronavirus im Moment zurückhält, kommt die gute alte Zeit wieder zurück. Für die Autobranche wirkt sich das vor allem im Messebereich aus. Nach teils mehrjährigen Pausen finden in diesem Frühling gleich drei grosse Fachmessen wieder statt. Allen voran die Reifenmesse «The Tire Cologne», die nach vier Jahren Zwangspause vom 24. bis 26. Mai in Köln über die Bühne geht. Im grossen A&W-Interview sagt Messedirektor Ingo Riedeberger, warum

sich ein Besuch auch für Schweizer Garagisten lohnt und welchen der rund 300 Ausstellerstände man auf gar keinen Fall verpassen sollte. Ebenfalls vier Jahre mussten interessierte Besucher auf die Uniti Expo warten. Die Leitmesse der europäischen Carwash-Branche findet vom 17. bis 19. Mai in Stuttgart statt. Auch die Anfahrt nach Süddeutschland lohnt sich für Schweizer Garagisten, wie Messeleiter Elmar Kühn im Interview in diesem Heft sagt. Last, but not least steht die Autopromotec in Italien an. Mit einem Anteil von ungefähr 25 Prozent internationaler Aussteller, einer beträchtlichen Anzahl an aus über 30

Ländern anreisenden Einkäufern und einer typisch für Bologna grossen Anzahl an Besuchern verspricht die Autopromotec 2022 auch für Schweizer Fachleute eine Reise wert zu sein. Neben zahlreichen News, den Techniktrends im Heftteil AUTO&Technik sowie Neuheiten aus der Carrosserie-Branche finden Sie im vorliegenden Heft interessante Inhalte zum Thema Planen und Bauen. Ich wünsche Ihnen eine spannende und inspirierende Lektüre. Haben Sie eine gute Zeit!

IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Herausgeber Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, † 2014)

Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Mario Borri (mb) Chefredaktor mborri@awverlag.ch Isabelle Riederer (ir), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stefan Hauri (sh) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Administration Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

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4 5/22 00/18INHALT INHALT

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Reifen im Fokus an der «The Tire Cologne» 2022 vom 24. bis 26. Mai.

NEWS 6 Personalmeldungen Neue Köpfe in der Branche 8 Händlerradar 2022 Für erfolgreiche Zukunft 8 «World Car of the Year» Hyundai Ioniq 5 gewählt 9 Georg Huber Südo-/Jasa-Geschäftsführer geht in Pension

12 Autoscout24-Auswertung Camper-Hype geht weiter 12 GCS Schweiz AG gestärkt Mutterhaus bündelt Kräfte 13 Autopromotec 2022 Grösser und internationaler 14 Hankook Härtetest auf der Rennstrecke

10 Uniti Expo 2022 Eine saubere Sache

15 Renault Interview mit neuem Vertriebsdirektor

11 Autef GmbH Klimaanlagen-Service immer wichtiger

16 CG Car-Garantie Schadenauswertung: Reparaturkosten steigen

46

Klimaservice als Ersatz für wegfallende Wartung von Motoren?

Resolver erfassen Rotorlagewinkel, Drehrichtung und Drehzahl von E-Maschinen.

18 UGS 2. «UGS Update-Tag» ist mehr als nur ein Update

AUTO&SIE 26 Frauen in Führungspositionen Ein Schritt nach vorne, zwei zurück

ELECTRIC WOW 24 Nutzfahrzeugzulassungen Immer mehr elektrische Lieferwagen auf Schweizer Strassen

TITELTHEMA 28 «The Tire Cologne» 2022 Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

24 Lamborghini Die Supersportwagenmarke will 2026 einen Vollstromer auf den Markt bringen

PLANEN & BAUEN 30 Irega AG Augen auf beim Räderregal-Kauf

25 «CircuBAT» Schweizer Forscher suchen nach Optimierungsmöglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit bei E-Auto-Batterien

32 KSU A-Technik AG Partner für Gesamtlösungen 33 Burger Engineering AG Bio-Abwasseraufbereitung

XX 30


inen.

INHALT INHALT00/18 5/22 5 PERSONENVERZEICHNIS

XX 30 Planen & Bauen: Regal-Entwickler Scholz.

26

Frauen in Führungspositionen.

9

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electric WOW: Schweizer Forscher machen Batterien nachhaltiger.

Georg Huber (Südo) geht in Pension.

46 Fachwissen Sensoren für E-Maschinen: Resolver im Einsatz

55 Belfa AG Seminar: So repariert man eine Delle bei Caravans

50 Hochautomatisiertes Fahren In kniffligen Situationen übernimmt die Teleoperation

56 Spies Hecker Neuer Lack für Formel-1Silberpfeile von Mercedes

51 Verkehrsvernetzung Zweiwegkommunikation zwischen Auto und Ampel

56 BASF Coatings Services AG Piero Imbrogno verstärkt das Führungsteam

42 Markenstatistik Markt wegen Teilemangels im Minus

CARROSSERIE 54 Drivus Bei der Heidegger AG im Einsatz

57 Repanet und Carvolution Startschuss für die Schadensteuerung

TECHNIK 44 News Techniktrends

54 Axalta Unterwegs mit Yamaha Moto-GP Team

WIRTSCHAFT 36 Modellvorschau Klein- und Kompaktwagen trotzen SUV-Boom 38 Ralph M. Meunzel Mitarbeiter verzweifelt gesucht 40 Treuhandratgeber Härtfallgelder zurückzahlen oder nicht?

Nachname, Vorname Acker, Maurice Banz, Peter Barra, Mary Bochicchio, Donato Bückmann, Andreas Carriero-Andree, Milagros Caiña Courtehoux, Brigitte de Meo, Luca Eckert, Gregor Fager, Hanna Feuell, Christine Flüeli, Nico Ford English, Alexandra Foucher, Béatrice Frei, Christoph Gregorini, Claude Gremmelspacher, Daniel Hemberg, Maria Horstmeier, Ilka Huber, Georg Huber, Philipp Hueske, Marcel Jackson, Linda Jeanneret, Steeve Jou, Michelle Jungo Brüngger, Renata Kilian, Ariane Killian, Gunnar Kohleisen, Sabine Küng, Nicole Künstler, Christian Leibinn, Jürgen Limacher, Bernward Löw, Armin Meier, Nicolas Moursy, Samir Pitocchi, Gino Reutter, Claus Ross-Wilson, Olivia Roth, Markus Schäfer, Thomas Seeger, Britta Seibold, Cosima Sletta, Jens Sørensen, Hanne Spicuglia, Cristian Stocker, Andreas Tesson-Faget, Agnès Vernetti, Silvia Vezzini, Andrea Walker, Matthias Wen, Michelle Winkelmann, Stefan Wirth, Andreas Wohlwend, Fabienne Wortmann, Hildegard Zellmer, Klaus

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Cosima Seibold ist neue Mini-Direktorin

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ie gebürtige Deutsche Cosima Seibold hat per 1. Mai 2022 als Direktorin die Leitung von Mini in der Schweiz übernommen. Seibold kam 2018 zu BMW Schweiz und verantwortet neu die Vertriebs- und Marketingaktivitäten der britischen Traditionsmarke. Gleichzeitig wurde sie in die Geschäftsleitung der BMW (Schweiz) AG berufen. Paul de Courtois, President und CEO der BMW (Schweiz) AG: «Wir freuen uns, mit Cosima Seibold eine in der Automobilbranche versierte und erfahrene Führungskraft gewonnen zu haben. Ausserdem verfügt sie über ein breites Wissen im Bereich der Mini-Prozesse und -Produkte.»

Chefsesselrücken bei Volkswagen

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er derzeitige Škoda-Vorstandsvorsitzende Thomas Schäfer wird per 1. Juli 2022 neuer VolkswagenChef. Der studierte Maschinenbauer leitet ausserdem in Personalunion ab sofort als COO das operative Geschäft der Marke. Darüber hinaus zieht Schäfer als Verantwortlicher für die Markengruppe Volumen in den Konzernvorstand ein. Sein Vorgänger Ralf Brandstätter übernimmt dort zum 1. August das Ressort «China». Neuer Vorstandsvorsitzender von Škoda wird zum 1. Juli Klaus Zellmer. Der DiplomBetriebswirt ist derzeit noch Vorstand für Vertrieb, Marketing und After Sales von Volkswagen PKW.

Cosima Seibold, Direktorin Mini bei der BMW (Schweiz) AG.

Neuer Logistiker bei der Belfa AG

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er Service am Kunden ist für die Schwesterfirmen Belfa AG und MTS GmbH von zentraler Bedeutung. Noch kundeneffizienter ist nun die Logistikabteilung aufgestellt. Daniel Gremmelspacher ist seit November 2021 Verantwortlicher für die Reparaturabwicklung des Maschinenparks der Kunden. Die dafür notwendige technische Kompetenz bringt der 40-jährige Deutsche aus seiner langjährigen Branchenerfahrung und seinen Kundendiensteinsätzen mit. «Durch seine Allrounder‐Fähigkeiten ergänzt Daniel unser Team perfekt» ist Logistikleiter José Vázquez überzeugt und freut sich über die Vielseitigkeit seines Neuzugangs.

Daniel Gremmelspacher, Belfa-/MTS‐Logistiker und -Mechaniker.

Castrol hat eine neue Geschäftsführerin

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astrol hat eine neue Geschäftsführerin. Seit 11. April 2022 leitet Michelle Jou die Schmierstoffmarke des BP-Konzerns. Die Managerin folgt auf Mandhir Singh, der Ende September in den Ruhestand wechseln wird. Nach Unternehmensangaben hat Jou mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Logistik und Management in der chemischen Industrie. Zuletzt verantwortete sie die Geschäftseinheit Polycarbonate bei Covestro. Das weltweit führende Polymerunternehmen beliefert die Mobilitäts-, Elektronik- und Elektroindustrie.

Thomas Schäfer wechselt von Škoda zu Volkswagen.

Neue KommunikationsLeiterin bei Škoda

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ie gelernte Journalistin folgt per 1. Juli 2022 auf Jens Katemann, der neuer Kommunikationschef der Marke Volkswagen PKW sowie der Markengruppe Volumen wird. Ariane Kilian stiess nach ihrer Grundausbildung und diversen Anstellungen bei Magazinen und Tageszeitungen 2007 zu Volkswagen. Seit 2015 verantwortet sie die Kommunikation der Volkswagen Group Components und seit 2021 des neuen Konzernressorts Technik mit den zusätzlichen Verantwortungsbereichen Batterie und Laden & Energie. Ab 2015 baute sie ausserdem ehrenamtlich die Volkswagen-Konzern-Flüchtlingshilfe auf und leitete diese bis 2020.

Ariane Kilian leitet ab dem 1. Juli 2022 die Kommunikation von Škoda Auto.

Michelle Jou, Geschäftsführerin der BP-Schmierstoffmarke Castrol.

Neue Produkt-Direktorin bei DS Automobiles

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ie Französin folgte per 1. April 2022 auf Marion David, welche seit 2018 die Position als Direktorin Produkt von DS Automobiles innehatte. Agnès Tesson-Faget begann ihre Automobil-Karriere im Jahr 1996 innerhalb der Groupe PSA, genauer gesagt bei der Marke Peugeot, bei der sie bis heute ihr gesamtes Berufsleben verbrachte. Seit 2012 hatte Tesson-Faget verschiedene Positionen im Peugeot-Produktmanagement inne: Zunächst war sie Produktprojektmanagerin der 1. Generation des Peugeot 2008, ab 2015 war sie Product Development Executive und ab 2017 Product Executive der neuen Peugeot 308 und 308 SW.

Agnès Tesson-Faget ist seit dem 1. April 2022 neue Produkt-Direktorin von DS Automobiles.


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8 5/22 NEWS

HÄNDLERRADAR 2022: DAS BRAUCHT ES FÜR EINE ERFOLGREICHE ZUKUNFT Der Händlerradar 2022 ist die vierte Ausgabe und analysiert nicht nur die Beziehung zwischen Importeur und Händler, sondern fungiert auch als wichtige Entscheidungsgrundlage, um die Beziehung zu verbessern.

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um vierten Mal untersucht der Händlerradar die Beziehung zwischen den Schweizer Importeuren und ihren Markenvertretungen. Nebst der traditionellen Umfrage, die sich auf Basis-, Trend- und Beziehungsfragen bezieht, werden jedes Jahr zusätzliche Aspekte beleuchtet, die die Schweizer Händler beschäftigen. Eine wichtige Rolle spielt dabei vor allem auch die Zukunftsfähigkeit der eigenen Markenvertretungen sowie auch die Zukunftsfähigkeit als Autohaus und Unternehmer. Die aktuelle wirtschaftliche Lage sowie die Transformation und neue Vertriebsstrategien sorgen für Unsicherheiten und Zurückhaltung bei den Schweizer Markenhändlern. Umso wichtiger ist es, dass die Im-

porteure ihre Händler bei der Transformation unterstützen und dass sie ihre Sorgen und Bedenken ernst nehmen. Denn trotz Digitalisierung, neuer Vertriebsstrategien und Onlineverkäufen – auch in Zukunft braucht es zufriedene Händler, die die Kunden beraten, bedienen und begeistern. Besonders das Thema Kundenpflege sorgt bei vielen Händlern für Sorgenfalten. Dies zeigt sich auch daran, dass für mehr 70 Prozent der 352 befragten Markenvertretungen die Kundenloyalisierung für das Werkstatt- und Servicegeschäft oberste Priorität hat, um auch künftig erfolgreich zu sein. Ebenso wichtig sind die individuelle Profilierung als Autohaus auf dem Markt sowie Stärkung der eigenen Kundenschnittstelle und der Aufbau eigener Kundendaten.

Hersteller und Handel driften auseinander Alle drei Punkte machen klar, wie sehr der Handel Bedenken hat, in Zukunft Kunden zu verlieren und damit auch Umsatzeinbussen. Die Treiber dieser Bedenken sind ganz klar die neuen Vertriebsstrategien der Hersteller mit Fokus auf Agenturmodelle und Onlineverkäufe. Und während der Hersteller genau diese

HYUNDAI IONIQ 5 ZUM «WORLD CAR OF THE YEAR» 2022 GEKÜRT Angesichts der vielen Auszeichnungen mag es wenig überraschen, dass dem Hyundai Ioniq 5 auch von der WCOTYJury von 102 Automobiljournalisten aus 33 Ländern die höchste Auszeichnung des Jahres zuerkannt wird.

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er bereits mehrfach ausgezeichnete Hyundai Ioniq 5 hat bei den prestigeträchtigen «World Car Awards 2022» triumphiert: Das E-CUV wurde nicht nur zum «World Car of the Year» gekürt, sondern erhielt auch die Auszeichnungen für das «Electric Vehicle of the Year» und das «Car Design of the Year». Die Ergebnisse der «World Car Awards» wurden im Rahmen einer Zeremonie auf der New York International Auto Show (NYIAS) bekanntgegeben. Eine Jury bestehend aus 102 Automobiljournalisten aus 33 Ländern der Welt wählte den innovativen Hyundai Ioniq 5 zum besten Fahrzeug unter fast 30 Konkurrenzmodellen, die alle im Jahr 2021 Marktstart feierten. Bei der Wahl zum «World Car of

the Year» wählte die Jury den Ioniq 5 zunächst aus einer Liste von 28 Fahrzeugen und anschliessend aus drei Finalisten aus. Um für diese Kategorie nominiert zu werden, müssen mindestens 10’000 Einheiten des jeweiligen Fahrzeugs pro Jahr produziert werden, in ihren Hauptmärkten unterhalb der Luxusklasse angesiedelt sein und zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 30. März 2022 in mindestens zwei grossen Märkten auf mindestens zwei Kontinenten verkauft worden sein. Bei der Wahl zum «World Electric Vehicle of the Year» wählte die Jury den Hyundai Ioniq 5 zunächst aus einer Liste von elf Fahrzeugen und dann aus drei Finalisten aus. Um für diese Kategorie in Frage zu kommen, müssen die Fahrzeuge

ausschliesslich von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben werden, in einer Stückzahl von mindestens 5000 Einheiten pro Jahr produziert und zwischen dem 1. Januar 2021 und dem 30. März 2022 in mindestens zwei grossen Märkten auf mindestens zwei Kontinenten verkauft worden sein. Bei der Wahl

Punkte vorantreibt, sind es wiederum genau diese, die den Handel kaum interessieren. Für gerade mal 13 Prozent spielen die Onlineverkäufe eine wichtige Rolle für den zukünftigen Erfolg. Bei der Frage nach flexiblen Autonutzungsangeboten sagen lediglich 10 Prozent, dass dies für sie eine hohe Wichtigkeit habe. Der Händlerradar 2022 erscheint als Sonderbeilage in der Juni-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft. Für 12 Franken pro Stück können Exemplare via info@ awverlag.ch bestellt werden. (ir) www.awverlag.ch

zum «World Car Design of the Year» wählte die sechsköpfige Expertenjury aus Frankreich, Deutschland, Japan, Grossbritannien und den USA den Hyundai Ioniq 5 aus allen Bewerbern der anderen fünf Kategorien aus. Weitere Sieger waren der Audi E-Tron GT als «World Performance Car of the Year», der Mercedes-Benz EQS als «World Luxury Car of the Year» und der Toyota Yaris Cross als «World Urban Car of the Year». (pd/ir) www.worldcarawards.com

Der Hyundai Ioniq 5 hat bei den Wahlen gleich dreimal gewonnen.

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NEWS 5/22 9

SÜDO AG / JASA AG: GEORG HUBER GEHT IN PENSION Georg Huber, CEO von Südo AG und Jasa AG, wird per 31. Juli 2022 den Ruhestand antreten. Mit einem emotionalen Brief verabschiedet er sich von seinen Kunden.

V.l.: Samir Moursy, Cristian Spicuglia, Georg Huber, Andreas Stocker und Thomas Obrist.

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er 31. Juli 2022 werde ich meinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Über 25 Jahre habe ich zusammen mit dem Verkaufsteam die Aktivitäten der Südo AG und Jasa AG entwickelt und geprägt. Der Kontakt zu Ihnen hat mein Leben bereichert», schreibt Georg Huber in seiner Pensionierungsankündigung. Spicuglia, Stocker, Moursy: Kompetente Nachfolger Im Brief bedankt sich der scheidende Geschäftsführer herzlich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen sowie für die gemeinsamen Begegnungen, Erlebnisse, Projekte, Freundschaften und Geschäfte. Und benennt seine Nachfolger: Per 1. August übernehmen die beiden Verkaufsleiter Cristian Spicuglia und Andreas Stocker sowie Geschäftsführer Samir Moursy Hubers Aufgaben. Georg Huber: «Gemeinsam werden Ihnen die Drei kompetent zur Seite stehen

und die Firmengruppe weiterhin erfolgreich und optimal für die Zukunft ausrichten.» Produktportfolio so breit und tief wie nie zuvor Herausfordernde Projekte hätten ihn schon immer fasziniert und motiviert. Und so freue er sich auch auf den Ruhestand, der bereits mit vielen Unternehmungen belegt sei, so Huber. Und weiter: «Die Südo AG und die Jasa AG werden von einem hervorragenden Team geführt. Das Produktportfolio ist so breit und tief wie nie zuvor. Ein modernes ERP-System und ein fortschrittlicher E-Shop stehen Ihnen bei der Suche nach Artikeln zur Verfügung.» Alles Gute, lieber Georg Zum Schluss wünscht der Bald-Pensionär seinen Kunden weiterhin viel Freude, Erfolg und gute Gesundheit. Und dem schliesst sich das gesamte A&W-Team an: Alles Gute, lieber Georg. (mb) suedo.ch jasa-ag.ch carsystem-ag.ch

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10 5/22 NEWS

sorgen. Dass es funktioniert, hat die Messe Stuttgart bereits mehrfach bewiesen.

2018 fand die letzte Uniti Expo in der Messe Stuttgart statt.

Was werden die Hauptthemen der diesjährigen Uniti Expo sein? Unser Ziel ist es, immer am Puls der Zeit zu sein, wenn es um Veränderungen in der Branche geht. Deshalb werden wir die neuesten Entwicklungen in denThemenwelten «Technik, Zahlung & Logistik» sowie «Carwash & Carcare» behandeln. Wir haben mit unseren Partnern ein umfangreiches Programm mit Fachvorträgen und Präsentationen zu neuen Verbrauchertrends sowie Innovationen in den Bereichen Dienstleistungen an Tankstellen, Convenience-Stores und Autowaschanlagen zusammengestellt.

UNITI EXPO 2022: EINE SAUBERE SACHE Vom 17. bis 19. Mai findet in Stuttgart die Leitmesse der Carwash-Branche statt. Im Interview sagt Elmar Kühn, Geschäftsführer des Veranstalters Uniti Kraftstoff GmbH, wieso sich ein Besuch auch für Schweizer Garagisten lohnt. immensen Unterstützung unserer Partner. Die Zahlen sehen grossartig aus. Alle wichtigen Aussteller haben ihre Teilnahme an der diesjährigen Ausgabe bestätigt, und wir sind bereits zu 90 Prozent ausgebucht. Ausserdem erreichen uns täglich zahlreiche Registrierungen von Fachbesuchern aus dem In- und Ausland.

Elmar Kühn, Geschäftsführer der Uniti Kraftstoff GmbH. AUTO&Wirtschaft: Wie bereitet sich die Uniti Expo 2022 nach fünf Jahren Zwangspause auf die Rückkehr vor? Elmar Kühn: 2018 hat die Uniti Expo ihre Rolle als europäische Leitmesse der Carwash-Branche gefestigt. Wir wollten unsere Position 2020 weiter stärken und ausbauen, aber die Covid-19-Krise hat uns ausgebremst. Jetzt steht die nächste Veranstaltung in den Startlöchern – auch dank der

Mit welchen Gesundheitsund Sicherheitsmassnahmen können die Besucher während der drei Messetage rechnen? Die Messe Stuttgart hat mit «Safe Expo» ein sorgfältiges Hygiene- und Sicherheitskonzept ausgearbeitet, um allen Besuchern einen sicheren Aufenthalt während der Veranstaltung zu garantieren. Dank der innovativen Infrastruktur, die für frische Luft, einen strengen Reinigungsplan und regelmässige Kontrollen sorgt, sind sie während ihres gesamten Aufenthalts bestmöglich geschützt. In den letzten zwei Jahren haben virtuelle Veranstaltungen die persönlichen Messen abgelöst. Welchen Wert haben persönliche Veranstaltungen in der heutigen Welt?

Die Welt mag sich in diesen zwei Jahren sehr verändert haben, aber eine Konstante bleibt bestehen: Persönliche Treffen sind durch nichts zu ersetzen. Virtuelle Tools haben sich für einfache Aufgaben und regelmässige Treffen als nützlich erwiesen. Betreiber, Lieferanten und Einzelhändler können es jedoch kaum erwarten, wieder persönlich miteinander ins Geschäft zu kommen. Wir glauben, dass die Teilnehmer das Beste aus dieser Erfahrung machen können, wenn alle zusammen für ein sicheres und angenehmes Umfeld

Was können Besucher und Aussteller von der diesjährigen Uniti Expo erwarten? Die Uniti Expo ist die ideale Plattform für Aussteller, die neue Kunden kennenlernen möchten, und für Fachleute, die ihr Wissen und ihre Kenntnisse erweitern wollen. Wir sind bestrebt, Menschen aus der ganzen Welt zusammenzubringen, um ihren geschäftlichen Horizont zu erweitern und ihnen die beste Gelegenheit zum Kontaktaufbau zu bieten. Der Zuspruch und das Vertrauen, das uns unsere Teilnehmer nach diesen schwierigen Zeiten entgegengebracht haben, hat uns eine grosse Verantwortung auferlegt. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir die Erwartungen erfüllen und einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Branche leisten können. (pd/mb) www.uniti-expo.de

Alle wichtigen Player der Carwash-Branche werden auch 2022 dabei sein.


NEWS 5/22 11 Mitarbeiter von Wacker Neuson trainieren die Wartung der Klimaanlage.

Gemenge aus verschiedenen Ölsorten mit zu hohem Anteil an Kontrastmittel.

KLIMASERVICE ALS ERSATZ FÜR WEGFALLENDE WARTUNG VON MOTOREN? Allgemein ist man sich einig: An Elektrofahrzeugen fallen weniger Wartungsarbeiten an. Betrachtet man aber die Aufgaben des hochkomplexen Thermomanagements dieser Fahrzeuge, lässt sich diese Aussage schnell mal widerlegen. Diese Meinung teilt auch das Team von Autef GmbH.

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as schreit geradezu nach fundierter Aus- und Weiterbildung in Sachen Klimaanlagen. Denn für fachgerechte Arbeitsausführung reicht oberflächliches Halbwissen, gepaart mit der Fachbewilligung im Umgang

mit Kältemitteln bei weitem nicht aus. Zum Zeitpunkt, als dieser Bericht entstand, leitete Bernward Limacher gerade einen Wartungskurs für Klimaanlagen in Verbindung mit der Fachbewilligung im Umgang mit Kältemitteln. Auftraggeber war der

TBZ HF Technische Berufsschule Zürich Höhere Fachschule HF Sihlquai 101, 8005 Zürich Tel. 044 446 95 11 admin.hf@tbz.zh.ch www.tbz.ch/weiterbildung

Baumaschinenimporteur Wacker Neuson. Zur gleichen Zeit wurde Markus Roth über die Hotline in eine Garage gerufen, wo man bereits den dritten defekten Kompressor an einem Kundenfahrzeug beklagte. Währenddem die eine Berufsgruppe sich sehr inte-

ressiert zeigte und vom Trainer alles abverlangte, war der Repräsentant der anderen Berufsgruppe der Meinung, dass er über Klimaanlagen bestens Bescheid wisse und ihm jedes Detail klar sei, weshalb der Fehler nicht bei ihm selber liegen könne. Mit grosser Gelassenheit und pragmatischem Vorgehen konnte Markus Roth den Sachverhalt klären. Die Neuteile, welche jedes Mal verbaut wurden, hatten keine Produktionsmängel. Sie gingen nicht kaputt. Sie wurden durch falsches Vorgehen und durch falsche Betriebsstoffe kaputt gemacht. Die Garantie wurde abgelehnt! Ohne fundierte Weiterbildung kann’s teuer werden Setzt man diese Geschichte nun in Relation zu dem zu Beginn gemachten Statement, bietet sich dem Gewerbe mit dem Klimaservice definitiv eine gute Chance, den Verlust des Wartungsgeschäfts mit Verbrennern zu kompensieren. Ist man aber nicht wirklich mit der Thematik vertraut, wird es für alle Beteiligten schnell sehr teuer. (pd/mb) training.autotechnik.ch www.autef.ch

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mit Zertifikat oder mit eidg. Fachausweis Start: 19. September 2022 (*auch als Abendkurs möglich)

weitere Infos & Anmeldung auf: www.tbz.ch/weiterbildung Fragen? Tel. 044 446 95 11 Wir freuen uns auf Sie!


12 5/22 NEWS

MUTTERHAUS BÜNDELT KRÄFTE: GCS SCHWEIZ AG WEITER GESTÄRKT Mit KSR, dem Mutterhaus der GCS Schweiz AG, und Werbas haben sich zwei der führenden Softwareanbieter für Werkstätten entschieden, ihre Kräfte zu bündeln. Ab sofort sind Werbas und KSR Teil der neu gegründeten Service & Repair Software Group (SRS Group). Der VW T6 California kostete auf autoscout24.ch im Schnitt 66’478 Franken.

DER HYPE UM CAMPERVANS GEHT WEITER Kleine Campingbusse sind bei Schweizerinnen und Schweizern so beliebt wie noch nie. Das zeigen die Daten von Autoscout24. 2021 resultierte ein Rekord von über 18 Millionen Suchanfragen.

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infach losfahren und campieren, wo es schön ist – davon träumen viele Menschen in der Schweiz. Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie ist Campieren gefragt, aber seit der Pandemie so stark wie noch nie. «Da das Reisen in und auf den eigenen vier Rädern den höchsten Selbstschutz und die bestmögliche Flexibilität bietet, hat die Corona-Thematik das Interesse für Campingfahrzeuge zusätzlich befeuert», sagt Maurice Acker, Director Business Customer bei Autoscout24. Das manifestiert sich auch in der Anzahl Suchanfragen auf Autoscout24, dem grössten OnlineMarktplatz für Fahrzeuge. Vor allem Vans mit Campingausstattung sind besonders gefragt. Zwischen 2018 und 2021 haben die Suchanfragen nach den kleinen Campingfahrzeugen – bis zu einem Gewicht von 3500 Kilogramm und in der Grösse eines VW-Busses – um 46 Prozent zugenommen. Letztes Jahr resultierte sogar ein neuer Rekord von insgesamt 18 Millionen Suchanfragen.

VW California an der Spitze der Suchrangliste Schaut man sich die Suchanfragen auf Autoscout24 genauer an, wurde letztes Jahr am häufigsten nach dem VW Bus mit Campingausstattung, genannt California, gesucht. Die Modelle T6 und T5 waren auf den ersten beiden Plätzen der Suchrangliste. Auf dem dritten Platz war der VW Caddy, der besonders bei jenen beliebt ist, die den Innenausbau selbst in die Hand nehmen. Danach folgen der Mercedes-Benz Vito und der Fiat Ducato. T6 im Schnitt für knapp 67’000 Franken Auch beim Angebotspreis hat der VW California die Nase vorn. Ein T6 war beispielsweise mit im Schnitt 66’478 Franken mehr als dreimal so teuer wie der T4 mit 18’262 Franken. Auch der Mercedes-Benz Vito hatte extrem hohe Preissteigerungen und wurde im Vergleich zum Vorjahr für fast den doppelten Preis angeboten (2021: 25’895 Franken / 2020: 14’110 Franken). (pd/mb)

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ach den Worten von Peter Ringhut (KSR EDV‐Ingenieurbüro GmbH) und Dennis Koblowsky (Werbas GmbH) werden die beiden Unternehmen auch weiterhin eigenständig im Markt auftreten. Durch den Zusammenschluss unter dem Dach der SRS Group erhalten Werbas und KSR jedoch die Möglichkeit, für die Kunden aus den Bereichen Nutzfahrzeuge, Personenwagen und Carrosserie/Lackiererei noch zuverlässigere und leistungsstärkere Partner zu sein. Man stelle damit, so bekräftigten beide Geschäftsführer unisono, die Weichen in eine erfolgreiche Zukunft und stärke die nachhaltige Weiterentwicklung des stetig wachsenden Produkt‐ und Serviceangebots für die jeweiligen Zielgruppen. Synergien erhöhen Effizienz Durch die Bündelung der Markterfahrungen und der Entwicklungskompetenzen der beiden Lösungsanbieter soll die Digitalisierung der Werkstätten effektiv vorangetrieben werden. Statt parallele Lösungen für gleiche oder ähnliche Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG.

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Anwendungsfelder zu entwickeln, kann dies zukünftig gemeinsam geschehen. An erster Stelle werden von diesen Synergien die Kunden von KSR und Werbas profitieren. Die langjährige Erfahrung und das Leistungsspektrum beider Unternehmen vereint alle Kompetenzen im freien Werkstattmarkt und reicht vom Nutzfahrzeugbereich bis hin zur Schadensteuerung im Unfallinstandsetzungsbereich. Weiterhin starker Partner Reto Dellenbach, CEO GCS Schweiz AG, sagt, was der Zusammenschluss für die Schweiz heisst: «Zum einen werden wir durch die Bündelung der Kräfte weiter gestärkt. Zum anderen gibt der Einzug unseres Mutterhauses KSR unter das Dach der SRS Group unseren Kunden Sicherheit und Gewissheit, dass sie in der Frage und der Umsetzung der Digitalisierung in ihren Betrieben weiterhin auf Kontinuität und einen starken Partner setzen können.» (mb) www.gcsag.ch


NEWS 5/22 13

besucher der Autopromotec 2022, wobei etwa 20 Delegierte aus Osteuropa und den baltischen Ländern anreisen werden. Neben der institutionellen Unterstützung wird die Internationalität der Autopromotec 2022 auch durch die Beziehungen zwischen den Verbänden gewährleistet, die seit jeher einer der wesentlichen Hebel dieser Veranstaltung sind, die enge Beziehungen zu den Fachverbänden nicht nur in Italien, sondern auch auf weltweiter Ebene unterhält. Die Prozentzahlen der ausländischen Aussteller umreissen eine Landkarte der Bezugsmärkte, die eine starke europäische Präsenz darlegt, wobei Deutschland, Polen und die Türkei an der Spitze stehen, gefolgt von Spanien, Frankreich und den Niederlanden. Vom 25. bis 28. Mai 2022 öffnet die Autopromotec in Bologna ihre Tore.

AUTOPROMOTEC 2022: GRÖSSER UND INTERNATIONALER ALS ZUVOR Die Fachmesse Autopromotec 2022 wird eine internationale Veranstaltung mit starker europäischer Prägung sein. Dies bestätigen die vorläufigen Daten bezüglich der Aussteller, Einkäufer und ausländischen Fachleute, die nach Bologna kommen.

M

it einem Anteil von ungefähr 25 Prozent internationaler Aussteller, einer beträchtlichen Anzahl an aus über 30 Ländern anreisenden Einkäufern und einer in Bologna erwarteten grossen Anzahl ausländischer Fachleute verspricht die nächste Autopromotec eine internationale Veranstaltung mit starker europäischer Präsenz zu werden. Die vorläufig erfassten Daten der Messe belegen die grosse internationale Bedeutung der nächsten Ausgabe der Autopromotec, die vom 25. bis 28. Mai 2022 auf dem Messegelände von Bologna stattfinden wird. Eine Tatsache, die sich im aktuellen globalen Kontext als noch bedeutender herauskristallisiert.

Die Autopromotec machte ihren internationalen Charakter seit jeher zu einem ihrer starken Punkte. Die strategischen Hebel für das internationale Incoming zur Autopromotec beruhen auf einem gefestigten Netz institutioneller Beziehungen. Ein wichtiger Beitrag kommt durch die Zusammenarbeit mit der Region Emilia-Romagna zustande, die dank des für die internationale Förderung von Messen in der Region bestimmten Fonds etwa 50 Delegierte aus verschiedenen Ländern Südamerikas, aus Indien, den Arabischen Emiraten sowie aus der Türkei und dem Balkan zum Besuch der Messe bringen wird. Dank des Beitrags von ICE Agenzia, der dem Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und inter-

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nationale Zusammenarbeit unterstellten Körperschaft für die Öffentlichkeitsarbeit im Ausland und Internationalisierung italienischer Unternehmen, wurde die Autopromotec in die Liste der wichtigsten internationalen Messeveranstaltungen aufgenommen. Es werden rund 90 Delegierte aus über 30 Märkten mit hohem Potenzial von allen Kontinenten nach Bologna kommen. Starke europäische Präsenz Die erneuerte Vereinbarung mit dem Enterprise Europe Network, einem weltweit aktiven Netzwerk zur Unterstützung der internationalen Förderung von Unternehmen, bietet ebenfalls einen weiteren Beitrag in Bezug auf ausländische Fach-

Business-Matching-Plattform wieder bereit Um die Interaktion zwischen den Unternehmen und den auf der Messe anwesenden Käuferdelegationen zu fördern, wird die Business-MatchingPlattform, die bei der Autopromotec 2019 rund 630 qualifizierte B2BTreffen mit italienischen Ausstellern koordinieren konnte, auch in diesem Jahr wieder zur Verfügung stehen. Dieses Instrument trug dazu bei, Begegnungen zwischen den Fachleuten der Branche zu fördern, wobei die Möglichkeit bestand, es in digitaler Form zu nutzen, wo der Kontext dies erforderte. Auf der Autopromotec 2022 werden diese Treffen in einem spezifisch dafür bereitgestellten Bereich in Halle 22 organisiert. Das innovative Format der Autopromotec wird es allen Teilnehmern der nächsten Ausgabe ermöglichen, sich über Innovationen zu informieren und Produkte kennenzulernen, ihre üblichen Lieferanten zu treffen, jedoch auch neue zu finden, Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen und an Konferenzen und Seminaren, sowohl persönlich als auch virtuell, teilzunehmen. (pd/ir) www.autopromotec.com


14 5/22 NEWS

anderem funktionalisierte Polymere der neuesten Generation eingesetzt. Dies sorgt für gleichmässig sehr hohen Grip über ein besonders breites Einsatzspektrum hinweg. Wie bei besonders sportlichen Profilen üblich, kommt auch beim Hankook Ventus S1 Evo Z eine asymmetrisch ausgeführte Profilgestaltung mit Fokus auf ein sehr sportliches HandlingVerhalten zum Einsatz. Drei im radinneren Profilbereich positionierte Hauptentwässerungsrillen sorgen für eine schnelle Ableitung des Wassers bei nasser Fahrbahn. Ein besonderes Augenmerk wurde darüber hinaus auf den Profil-Aussenbereich des Reifens gelegt, wo ein deutlich erhöhter Profil-Positivanteil den Anforderungen an ein hoch performantes Kurvenhandling und eine präzise Seitenführung insbesondere bei sehr sportlicher Fahrweise im Trockenen Rechnung trägt.

Der Hankook-Trackday wurde von Fredy Barth – Motorsport & Events durchgeführt.

HÄRTETEST FÜR HANKOOK-REIFEN Auf der Rennstrecke Anneau du Rhin im Elsass durften Hankook-Händler und -Partner sich vor kurzem selbst von den Eigenschaften des neuen UHP-Reifens Ventus S1 Evo Z und weiterer Sommerreifen der Koreaner überzeugen. Text: Michael Lusk meinte dazu: «Im Mittelpunkt standen drei der Neuheiten des Hauses. Zum einen der Ventus S1 Evo 3 EV, der auf Elektrofahrzeugen wie dem VW ID.4 zum Einsatz kommt, aber auch auf Modellen wie dem Audi E-Tron als auch dem Porsche Taycan seine Premiumqualitäten beweist. Der neue Ventus Prime 4 steht seinerseits für einen weiter optimierten Mix aus Leistung, Sicherheit, Komfort und Umwelteigenschaften.»

Rennfahrerin Fabienne Wohlwend gab den Teilnehmern wertvolle Tipps.

A

uf der Rennstrecke Anneau du Rhin im Dreiländereck zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz konnten Händler und Partner von Hankook Schweiz Ende März die aktuellen Sommerreifen der Koreaner einen Tag lang einem echten Härtetest unterziehen und auf verschiedenen Fahrzeugen testen. Andreas Wirth, Head of Sales PCR Austria & Switzerland bei Hankook,

Neue Ära im High-End-Portfolio Die dritte präsentierte Neuheit war der Ventus S1 Evo Z. Dieser markiert eine neue Ära im High-End-Portfolio des Unternehmens. Entwickelt wurde er für Hochleistungsautos und Sportwagen, die das Extra an Grip und Seitenführung in rasch genommenen Kurven benötigen. Dazu zählt auch der BMW M2, mit dem die Teilnehmer auf die Strecke gingen. Für dieses, auch reifenseitig anspruchsvolle Fahrzeugsegment hat Hankook den Ventus S1 Evo Z mit einem Aramid-Verbundwerkstoff in einer doppellagigen Karkasse ausgestattet. Zusätzliche Stabilität gewinnt das neue Hankook-Profil durch hochfeste Stähle in den Bereichen Gürtel

und Wulst, die in Kombination mit der verstärkten Seitenwand neben einem sportlich-dynamischen Fahrverhalten auch Geradeauslauf und Lenkpräzision bei hohen und höchsten Geschwindigkeiten gewährleisten. Ein weiterer Schwerpunkt bei der Entwicklung des Ventus S1 Evo Z wurde auf eine hohe Griffigkeit bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen gelegt. Für die eingesetzte Laufflächenmischung wurden dafür Anleihen im Motorsport genommen. Für ein optimales Zusammenspiel von Füllstoffen, Silica und natürlichen Harzen werden in der Mischung unter

Highlights für Teilnehmer Ein weiteres Highlight für die Teilnehmer war die Möglichkeit, selbst Formel-BMW-Fahrzeuge mit dem Hankook Ventus Race zu fahren. Dazu Andreas Wirth: «Monoposti, mit denen Formel-1-Weltmeister wie Nico Rosberg oder Sebstian Vettel ihre ersten Erfolge feierten, weisen ein Leistungsverhältnis von 3.25 Kilogramm pro PS aus und sorgen für nahezu grenzenlosen Fahrspass.» Das unterstrichen auch die Gesichter der Teilnehmer, die alle mit einem Grinsen aus den Monoposti ausstiegen. Last, but not least erfuhren die Teilnehmer von Rennfahrerin Fabienne Wohlwend aus erster Hand mehr zur W Series sowie was es bedeutet, ein Formelfahrzeug professionell zu pilotieren. www.hankook-competition.ch

Hankook nutzte die Gelegenheit, Händlern seine neuen Sportreifen zu präsentieren.


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unterschiedliche Dienstleistungen umfassen soll. Könnten Sie uns etwas mehr darüber erzählen? Renault hat bereits heute die grösste elektrische Carsharing-Flotte in Europa auf den Strassen – unter allen Herstellern. In der neuen Business Unit Mobilize werden Carsharing-Aktivitäten, die Kreislaufwirtschaft, Energielösungen und Ladeinfrastrukturangebote zusammengefasst werden. Wir werden zum Beispiel mit dem Mégane E-Tech Electric eine neue Ladekarte auf den Markt bringen, die europaweit funktionieren wird. Redaktor Rafael Künzle im Gespräch mit Christoph Krienen.

«BIS 2025 WOLLEN WIR DEN GRÜNSTEN ANTRIEBSMIX IN EUROPA ANBIETEN» Im Februar 2022 übernahm Christoph Krienen als neuer Vertriebs- und Flottendirektor bei der Renault Suisse SA. Im Exklusivinterview erklärt der 38-Jährige, was ihn an der neuen Herausforderung reizt und wie Renault der grünste Hersteller Europas wird. Interview: Rafael Künzle AUTO&Wirtschaft: Sie sind seit Februar 2022 neuer Vertriebs- und Flottendirektor der Renault Suisse SA. Wie verlief Ihr Start? Christoph Krienen: Mein Start bei Renault Suisse war sehr dynamisch. Neben dem gesamten neuen Umfeld mit den verschiedenen Marken Renault, Alpine und Dacia darf ich auch gleich das nächste Kapitel unserer EV-Strategie mit dem neuen Mégane E-Tech Electric und auf LCVSeite mit dem neuen Kangoo E-Tech Electric mitschreiben. Parallel dazu gibt es auch bei Dacia mit dem Jogger ein neues, sehr interessantes Modell. Und all das ist eingebettet in die Herausforderungen einer stark unter Druck stehenden Branche. Aber ich mag die Herausforderung und mit dem lokalen Team hier macht es Spass. Was reizt Sie an der neuen Aufgabe?

Wie schon erwähnt, steht die Branche vor grossen Herausforderungen: einerseits mit der Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität, andererseits mit den durch die coronabedingten Unsicherheiten einhergehenden Verschiebungen in den Lieferketten aller Hersteller. Und in diesem Spagat gleichzeitig für unsere Kunden und unser Händlernetz den bestmöglichen Service zu bieten, das reizt mich. Hinzu kommen im Speziellen die Ausrichtungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, die unser Markenportfolio mit Dacia, Renault und Alpine bietet. Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen bei Renault? Mit dem «Renaulution»-Strategieplan hat Luca de Meo den Fahrplan für die Zukunft vorgelegt. Als Vorreiter der Elektromobilität gilt es, unseren Vorsprung bezüglich des Ökosystems Elektromobilität (vom Training

der Mitarbeiter und des Handels bis hin zum Recycling) zu nutzen. Für den Wechsel auf Elektroautos benötigen Kunden Vertrauen. Wir haben die Erfahrung, das generiert das nötige Vertrauen. Die Renault Group hat sich von der Idee des weltweiten, grossen Volumenwachstums verabschiedet: Die Marken der Gruppe sind heute profilierter, das steigert auch den Wert für die Kunden, und diese Richtung gilt es weiter auszubauen. Bis 2030 will man der grünste Hersteller Europas sein … Nein – halt! Bis 2025 schon wollen wir den grünsten Antriebsmix in Europa anbieten. Ab 2030 nur noch rein elektrische Fahrzeuge auf den Markt bringen. Unter Ihrer Leitung wird auch der neue Bereich Mobilize Mobility- und Energy-Services aufgebaut, der

Elon Musk liess verlauten, seine Fahrzeuge künftig nur noch vermieten, anstatt verkaufen zu wollen. Was denken Sie als Vertriebsleiter mehrerer Automobilmarken darüber? Die «Pay-as-a-Service»-Angebote setzen sich in vielen Bereichen bereits durch. Als Visionär hat er wahrscheinlich einen Punkt: Es ist vielleicht auch eine Generationenfrage. Mieten statt Besitzen. Wir bieten das auch heute bereits an, gehen Sie auf abo.Renault.ch oder nutzen Sie unsere attraktiven Leasing-Raten mit Wartungsvertrag, Versicherung, zum All-inclusive-Preis, sozusagen. Wie stellen Sie sich den Vertrieb von Automobilen im Jahr 2050 vor? In den urbanen Gebieten werden viele Händler zu Renault-Flottenbetreibern werden, deren Fahrzeuge über die My-Renault-App vorgebucht oder gerufen werden können. In den ländlichen Gebieten wird man – schon allein aufgrund der zu langen Anfahrtszeiten – noch immer das Auto in der Garage haben wollen, um dann losfahren zu können, wenn es einem passt. Der Autokauf wird online, mit Live-Consulting durch den / die Verkäufer*in und einer Probefahrt beim Händler funktionieren. Die Auslieferung nach Hause oder ins Büro wird wahrscheinlich zum Standard werden. Mal sehen … www.renault.ch

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16 5/22 NEWS

Dr. Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender CG Car-Garantie Versicherungs-AG.

AKTUELLE AUSWERTUNG VON CARGARANTIE ZUR SCHADENVERTEILUNG: REPARATURKOSTEN STEIGEN Jedes Jahr wertet die CG Car-Garantie Versicherungs-AG rund eine Million Garantien aus, die sich über Neuwagen und Occasionen sämtlicher Marken und Modelle erstrecken, um die Entwicklung der Reparaturkosten und die Schadenverteilung zu dokumentieren. Diese Kosten steigen seit Jahren beständig an. Auch in diesem Jahr gibt es keine Erholung.

D

ie jährliche Schadenanalyse der CG Car-Garantie Versicherungs-AG zeigt die Entwicklung der Reparaturkosten Jahr für Jahr deutlich auf – und dokumentiert, dass sich der Anstieg höchstwahrscheinlich fortsetzen wird. Bei der Verteilung der Schäden und der Regulierungssummen zeigt sich über sämtliche Daten hinweg wiederum eine hohe Konstanz: In den meisten Fällen haben sich die Werte nur um wenige Nachkommastellen im Vergleich zum Vorjahr geändert. 2021 mussten für eine Reparatur durchschnittlich 596 Euro aufgewendet werden. Nachdem diese Kosten

im Jahr davor bereits um 21 Euro auf 572 Euro gestiegen waren, fällt der Anstieg 2021 sogar noch einmal etwas höher aus – das ist tatsächlich der höchste Anstieg seit Jahren. Angesichts aktueller Entwicklungen ist es unwahrscheinlich, dass sich dieser Trend umkehren wird. Handel und Kundschaft sollten sich auf einen weiteren Kostenanstieg einstellen. Motor Spitzenreiter bei den Gebrauchtwagen Wie bereits erwähnt, hat sich bei der Verteilung der Schäden und Regulierungssummen wenig getan. Bei den Occasionen bleibt der Motor das teuerste Bauteil: Er

macht 23,4 Prozent der Schadenregulierungssumme aus (Vorjahr: 23,6 %). Auf Platz 2 und 3 folgen die Treibstoffanlage mit 19,1 Prozent (Vorjahr: 18,8 %) und das Getriebe mit 11,5 Prozent (Vorjahr: 11,8 %). Die Unterschiede sind so gering, dass sie schon durch statistische Abweichungen erklärbar sind. Bei den Neuwagen Treibstoffanlage am schadenanfälligsten Etwas mehr Veränderung zeigt sich bei den Neuwagen: War auch hier im Vorjahr noch der Motor auf dem ersten Platz, liegt in diesem Jahr die Treibstoffanlage mit einem Anteil von 20,5 Prozent (Vorjahr: 20,7 %)

vor ihm. Auf Platz 2 folgt dann der Motor mit 20,1 Prozent (Vorjahr: 21,4 %), auf Platz 3 die elektrische Anlage mit 12,2 Prozent (Vorjahr: 12,0 %). Der Anteil des Motors an der Schadenregulierungssumme ging also geringfügig zurück, während der Rest konstant blieb. Schadenhäufigkeit nahezu unverändert Auch die Verteilung der Schadenhäufigkeit bleibt weitgehend konstant, sowohl in Bezug auf die Reihenfolge als auch auf die Anteile. Bei Occasionen steht die Treibstoffanlage mit einem Anteil von 20,3 Prozent (Vorjahr: 19,7 %) unverändert auf Platz 1, gefolgt von der elektrischen Anlage mit 18,7 Prozent (Vorjahr: 18,3 %) und dem Motor mit 11,1 Prozent (Vorjahr: 10,7 %). Auch bei Neuwagen steht die Treibstoffanlage


NEWS 5/22 17

ABBILDUNG 2: SCHADENREGULIERUNGSSUMME NEUWAGEN

ABBILDUNG 1: SCHADENREGULIERUNGSSUMME OCCASIONEN Motor

23,4

Kraftstoffanlage (inkl. Turbolader)

Kraftstoffanlage (inkl. Turbolader)

11,0

Getriebe

6,5 5,8

Kühlsystem 3,0 2,8 2,7

Bremsanlage

2,0

Sicherheits-Systeme

5,7

Karosserie/Innenraum © CarGarantie

Lenkung Abgasanlage

6,2

Klimaanlage

5,4

Kraftübertragung

7,5

Komfortelektrik

1,8

3,7

Fahrwerk

3,6

Kraftübertragung

3,5

Lenkung

3,0

Bremsanlage

2,9

Abgasanlage

2,9

Differential

1,7

Kühlsystem

Karosserie/Innenraum

2,8

1,5

Sicherheits-Systeme

Fahrwerk

1,1

Fahrdynamik Elektroantrieb

0,2

Hybridsystem

0,1

Prozent

5

10

15

20

Elektrische Anlage

Komfortelektrik

5,3 © CarGarantie

3,1

4,6

Fahrwerk

4,4

Kühlsystem

3,9

Kraftübertragung

3,7

Getriebe

2,2

Lenkung

0,5 0,0

Prozent

0

2,9

Lenkung

0,1

Hybridsystem

3,3

Sicherheits-Systeme

1,3 0,6

Fahrdynamik

3,6

Abgasanlage

2,0

Elektroantrieb

5,4

Bremsanlage

2,6

Karosserie/Innenraum

6,1

Klimaanlage

3,8

Bremsanlage

9,4

Karosserie/Innenraum

3,3

Sicherheits-Systeme

5

10

25

10,9

Motor

7,9

Abgasanlage

20

19,2

6,9

Kraftübertragung

15

19,1

11,1

Getriebe

10

Elektrische Anlage

10,3

Kühlsystem

5

Kraftstoffanlage (inkl. Turbolader)

18,7

Klimaanlage

Prozent

0

20,3

Motor

0,5 0,4

ABBILDUNG 4: SCHADENHÄUFIGKEIT NEUWAGEN

Kraftstoffanlage (inkl. Turbolader)

Komfortelektrik

0,8

Hybridsystem Elektroantrieb

25

ABBILDUNG 3: SCHADENHÄUFIGKEIT OCCASIONEN

Fahrwerk

1,7

Fahrdynamik

0

Differential

2,0

Differential

0,4

© CarGarantie

Komfortelektrik

12,2

15

20

© CarGarantie

Klimaanlage

20,1

Elektrische Anlage

11,5

Elektrische Anlage

20,5

Motor

19,1

Getriebe

1,7

Differential

0,8

Fahrdynamik

0,7

Elektroantrieb

0,2

Hybridsystem

0,1

25

Prozent

0

5

10

15

20

25

ABBILDUNG 6: VERTEILUNG NACH SCHADENEINTRITT TAGE BEI OCCASIONEN

ABBILDUNG 5: ANTEIL SCHÄDEN NACH FAHRLEISTUNG BEI OCCASIONEN

Prozent

30

30,4

25

20,4

20

9,5

10 5

10

6,6

bis 10 Tkm

bis 15 Tkm

bis 20 Tkm

bis 25 Tkm

7,2

7,8

7,0

7,0

bis 30 Tage

bis 60 Tage

bis 90 Tage

bis 120 Tage

6,5

6,4

5,9

5

0 bis 5 Tkm

23,2

20 15

18,9 14,2

15

25

Geringe Abweichungen beim Schadeneintritt Bei den Schadeneintritten zeigen sich kleine Unterschiede zum Vorjahr. Traten bei Occasionen im Vorjahr nur 29,0 Prozent der Schäden

5,7

5,5

5,5

5,5

6,8

0

über 25 Tkm

mit 19,2 Prozent (Vorjahr: 20,2 %) auf Platz 1. Auf Platz 2 und 3 folgen dann die elektrische Anlage mit 19,1 Prozent (Vorjahr: 18,7 %) und die Komfortelektrik mit 10,9 Prozent (Vorjahr: 10,7 %).

© CarGarantie

35

© CarGarantie

Prozent

innerhalb der ersten 5000 km auf, sind es in diesem Jahr 30,4 Prozent, ein Anstieg von 1,4 Prozentpunkten. Tendenziell traten Schäden also etwas früher auf. 18,9 Prozent der Schäden hingegen traten erst nach mehr als 25‘000 km auf (Vorjahr: 18,9%). Beim Schadeneintritt nach Tagen gibt es kaum Veränderungen: 23,2 Prozent der Schäden treten erst nach über 360 Tagen auf (Vorjahr: 22,9%). Zahlreiche Ereignisse aus den vergangenen zwei Jahren treiben

bis 150 bis 180 Tage Tage

bis 210 Tage

die Preise – der Halbleitermangel, die steigende Inflation und die Unterbrechungen der globalen Lieferkette tragen alle ihren Teil dazu bei. Das spiegelt sich auch in den durchschnittlichen Reparaturkosten wider, die inzwischen nahezu 600 Euro betragen. Versicherungen immer wichtiger Zum Vergleich: Noch in der Schadenanalyse 2016 lag dieser Wert bei weniger als 500 Euro. Garantie-

bis 240 bis 270 Tage Tage

bis 300 Tage

bis 330 bis 360 über 360 Tage Tage Tage

und Reparaturkostenversicherungen werden damit für den Handel wie für die Kundschaft immer wichtiger: Kund*innen können sich gegen unvorhergesehene finanzielle Belastungen absichern, und der Handel kann ein Zeichen der Qualität setzen, das das Vertrauen der Kundschaft in Neufahrzeuge und Occasionen noch einmal deutlich steigert. (pd/mb) www.cargarantie.com/ch


18 5/22 NEWS

Spannende Präsentationen: Die KW Schweiz AG stellt ihre Produkte vor.

DER 2. «UGS UPDATE-TAG»! MEHR ALS «NUR» EIN UPDATE Zum 2. «UGS Update-Tag» in Folge traf sich am 7. April 2022 die UGS-Community am Hauptsitz der UGS (Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz) in Solothurn. Ein spannender Tag, der den UGS-Mitgliedern die wertvollen Mehrwerte der Genossenschaft aufzeigte. Der Event startete mit der Präsentation der Hauptziele des Meetings: – Update für die Mitglieder – Die Community stärken – Die neuen Mitglieder stellen sich vor – Die Partnerlieferanten nutzen die Plattform Retrospektiv wurden durch den Geschäftsführer Nicolas Meier wie auch den Präsidenten der UGS Gregor Eckert einige Gespräche mit möglichen neuen Partnerlieferanten geführt und so auch einleitend thematisiert. Die Inhalte dieser Gespräche wurden mit allen Mitgliedern geteilt und allfällige Interessen möglicher Partnerschaften abgeholt. Die internationale Marktentwicklung, im Kontext mit dem Kooperationspartner CAR (Centraler Autoersatzteile Ring) und dessen Lieferanten, prägte ebenfalls den Rückblick, wie auch die erfreuliche Entwicklung der «neuen» UGS-Zertifizierung. Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung wurden auch Möglichkeiten verschiedener neuer Konnektoren bezüglich der eingesetzten ERP-Systeme be-

Reger Austausch: Die UGS-Community stärkt sich. sprochen. So sollen bei den UGSMitgliedern in Zukunft nicht nur einzelne Prozesse weiter digitalisiert werden. Bis zur UGS-Herbsttagung 2022 möchten die UGS-Händler die Zertifizierung weiter fördern, mit den Partnerlieferanten proaktiv den Markt bearbeiten und sich an Arbeitsgruppen beteiligen.

Die neuen Mitglieder der UGS, Promptauto SA, PeGe Parts GmbH und Aupro AG, stellten sich in Form von kurzen Referaten vor – spannende Einblicke in unterschiedliche Betriebe. Es zeigte sich wiederholt und eindrücklich, wie die UGS als Institution – auch gewollt – nahezu alle Arten von branchenspezifischen Grosshändlern integrieren kann. Nach einem feinen Mittagessen freuten sich die Händler auf die Partnerlieferanten der UGS. Als Premium-, Produkte-, oder Fachpartner haben Lieferanten die Möglichkeit, jeweils Partnerschaften mit der Genossenschaft einzugehen. Den Anfang machte der langjährige Premiumpartner der UGS, die Firma Augros AG, vertreten durch Nico Flüeli. Flüeli zeigte klar und durchdacht auf, welche weiteren Mehrwerte die Firma Augros den UGS-Händlern bieten möchte. Individuelle Beschaffungsanfragen und auch «Werksbestellungen» könnten inskünftig in der Partnerschaft im Fokus stehen. Der neue Fachpartner der UGS, die KW Schweiz AG, präsentierte sich professionell. Peter

Banz, der Geschäftsführer von KW, spornte die Mitglieder mit seiner spannenden Präsentation zum Verkauf von Fahrwerksprodukten an. Die Händler werden sich mit dem KW-Sortiment nun noch intensiver auseinandersetzen und sind so auch gewillt, sich auf die Produkte zu spezialisieren. Der vorbildliche Auftritt des UGS-Produktepartners Banner Batterien Schweiz AG bzw. der beiden Firmenvertreter Steeve Jeanneret (Country Manager) und Jürgen Leibinn (Verkaufsleiter) fokussierte sich auf das Wesentlichste, so dass noch Diskussionen möglich waren und Fragen in die Tiefe der «Batterienwelt» beantwortet werden konnten. Die Wälchli & Bollier AG ist ein bekannter Name, der sich neu auch unter den Premiumpartnern bei der UGS finden lässt. Nicht zu viel versprochen hat Gino Pitocchi, der Wälchli-&-Bollier-Verkaufsleiter: Auf eine sympathische und offene Art präsentierte er den bereits bekannten B2B-Shop und offenbarte noch einige Überraschungen in den Funktionen des Tools. Weiter blieb wunschgemäss noch Zeit offen, um auch strategische Themen zu diskutieren. Der Abschluss der Lieferantenpräsentationen machte der «Vorzeige-Partner» Multigas SA. Als Fachpartner von Gas-Produkten bemühen sich Jens Sletta und sein Team erfolgreich für eine aktive Zusammenarbeit mit den UGS-Mitgliedern. Der Ingenieur und Thermikspezialist zeigte eindrücklich auf, wie komplex die gegenwärtige Situation der Erzeugnisse seines Sortimentes ist und wie erfolgreich die UGS-Mitglieder den Markt seit der Fachpartnerschaft bearbeiten. Um Punkt 17.15 Uhr wurde die Tagung, wie geplant, beendet. Eine toporganisierte Veranstaltung, die mehr als «nur» ein Update für die UGS-Mitglieder bot. (pd/ir) www.ugs-swiss.ch


NEWS 5/22 19 PUBLIREPORTAGE

Das Siegerbild, mit dem sich das Hutter-Auto-ThomiTeam einen Brunch holte.

NACH DER KRÖNUNG WIRD DER GEWINNER-BRUNCH SERVIERT Ein reichhaltiger Brunch für das ganze Team mitten unter der Woche? Quality1 hat das möglich gemacht und bereitete dem Team von Hutter Auto Thomi in Frauenfeld eine grosse Freude. Die Auflösung des Dreikönig-Wettbewerbs stiess beim Gewinner-Team auf grossen Anklang.

Q

uality1-CEO Marc Kessler hat gerade keine Hand frei. Zusammen mit Field Manager Marcus Poisson schleppt er drei Tragtaschen und einen grossen Karton voller Brunch-Material in den Pausenraum der Hutter Auto Thomi AG in Frauenfeld. Es ist der Tag der Auflösung – der Auflösung eines Wettbewerbs, der im Januar begann. Unter dem Motto «20 years with the best clients» verschickte

das Quality1-Team rund 2100 Dreikönigskuchen an seine Kunden – mit einem König in jeder Kugel des Kuchens. Die Botschaft dahinter: «Jeder unserer Kunden ist ein König.» Mit der Aktion verbunden war die Aufforderung, ein Selfie mit der Krone zu machen, es auf der AktionsLandingpage hochzuladen und es bewerten zu lassen. Der Absender jenes Fotos mit den meisten «Likes» wird mit einem ausgedehnten Team-Brunch belohnt. Gewonnen

Marcus Poisson (links) und Marc Kessler beim Aufbau des Brunch-Buffets.

hat das Hutter-Auto-Thomi-Team aus Frauenfeld, offizielle Vertreterin von Renault und Dacia, seit neuestem auch für Alfa Romeo und Jeep – und Nissan-Servicepartner. Betriebsleiter Salvatore Cosi steht im noch leeren Pausenraum und zeigt, wo das Quality1-Team den Brunch aufbauen kann. Gipfeli, Brötli, Zopf, Wurstwaren, Käse, Konfitüre – alles da. Marc Kessler und Marcus Poisson arbeiten schnell und Hand in Hand. Als die Mannschaft im

Pausenraum eintrifft, ist alles bereit. Marc Kessler gratuliert in einer kurzen Ansprache herzlich zum Wettbewerbssieg und sagt dann: «En Guete.» Das lassen sich die 19 Angestellten des Hutter-AutoThomi-Teams nicht zwei Mal sagen und essen ihren Preis mit sichtlichem Genuss. Sie haben ja auch etwas dafür getan, ihr Aufwand war erheblich und der Sieg sei nur möglich gewesen, «weil alle dazu beigetragen haben», sagt Angelica Marsano, Lernende Automobilfachfrau im 3. Lehrjahr. Salvatore Cosi steht am Fenster des Pausenraums und unterhält sich derweil mit Marc Kessler. Cosi ist für Quality1 ein alter Bekannter, er arbeitet seit 12 Jahren mit dem Zürcher Oberländer KMU, auch in seiner aktuellen Funktion als Betriebsleiter. Er sagt: «Die Zusammenarbeit hat immer toll funktioniert, es gab nie ein Problem.» Er verkaufe praktisch keine Fahrzeuge ohne Garantie, sagt er, und hinter den Produkten von Quality1 könne er vorbehaltlos stehen. Er lobt sowohl die Qualität des Produkts wie auch den Service, zu dem auch die schnellste Reaktion aller Garantieanbieter in der Schweiz gehört – eine Schadenfreigabe innerhalb von 15 Minuten. Cosi schätzt auch, dass sich die Firma den Charakter eines KMU bewahrt und er einen persönlichen Partner habe, «der die Sprache von Garagisten und Händlern und somit auf Augenhöhe spricht.» Ebenfalls einen Brunch gewonnen haben die Teams von: Garage Atlantic AG, Brig-Gamsen, Garage Schmid Waldegg AG, Frutigen, Garage du Lac SA, Morges, Stadt-Garage Rimini AG, Winterthur, Gebrüder Matrascia AG, Hägglingen, Autohaus Imholz AG, Ebikon, Autohaus Küng AG, Gebenstorf, Autopark Chur, Chur, Garage Planüra AG, Samedan. www.quality1.ch

Es folgt eine kurze Ansprache und dann «En Guete!».


20 5/22 NEWS PUBLIREPORTAGE

AutoScout24 unterstützt den Autohandel seit vielen Jahren.

WER WAREN DIE GEWINNER IM AUTOHANDEL WÄHREND DER LETZTEN ZWEI JAHRE? Die Corona-Pandemie, Halbleiter- und Chipmangel und die damit einhergehende Verknappung bei Neuwagen stellten in den vergangenen zwei Jahren die Garagisten vor grosse Herausforderungen. Der Ukraine-Konflikt dürfte die schwierige Marktlage mittelfristig verlängern. Viele Automobilexperten sprechen von einer noch nie dagewesenen Situation. Auch wenn Vergleiche schwierig scheinen, sind in puncto Digitalisierung und Betriebserfolg sehr klare Zusammenhänge festzustellen. Wer sich mit Online-Plattformen auseinandergesetzt hat und den eigenen Betrieb professionalisieren konnte, navigierte deutlich erfolgreicher durch diese aussergewöhnliche Zeit.

O

bwohl die Corona-Pandemie die Automobilbranche vor grosse Herausforderungen gestellt hat, war das Auto in dieser Zeit für Schweizer:innen wichtiger denn je – galt es doch als die sicherste Variante, um unterwegs zu sein. Viele Menschen haben sich während der Pandemie überlegt, vom öffentlichen Verkehr auf das Auto umzusatteln. Dass das Auto trotz Pandemie beliebt war, zeigen auch die Statistiken von AutoScout24, der grössten OnlinePlattform für Fahrzeuge. «Schaut man sich die Besucherzahlen von 2019 bis zur Aufhebung der CoronaMassnahmen genauer an, ist zu erkennen, dass die Leute trotz Krise rege nach Fahrzeugen stöberten und über die Zeit Kaufentscheidungen überproportional zugenommen haben», sagt Pierre-Alain Regali,

Managing Director des Bereichs Automotive bei der SMG Swiss Marketplace Group, und ergänzt: «Die Besucherzahlen waren während der ganzen Pandemie mehr oder weniger auf einem konstanten Niveau und erreichten teilweise sogar Höchststände, die in den vergangenen zehn Jahren sehr selten vorgekommen sind.» Die zusätzliche Verknappung bei Neuwagen aufgrund massiver Lieferverzögerungen hat nicht nur dafür gesorgt, dass viele Konsumenten auf Occasionen ausgewichen sind, sondern führten auch zu einer spürbaren Veränderung der Rabattpolitik im Handel. «Vergleichen wir das erste Quartal 2022 mit demjenigen von 2020, so sind die Neuwagenpreise im Durchschnitt um rund sieben Prozent gestiegen, gebrauchte Wagen sogar um rund zehn Prozent. Bei einzelnen Volumenmodellen im Occasionsmarkt

sind Ausschläge von über zwanzig Prozent feststellbar», fasst Regali die Marktentwicklungen auf der OnlinePlattform zusammen. Es gewinnt, wer Kennzahlen versteht und Online-Werkzeuge konsequent nutzt Der stationäre Verkauf blieb auch während des Lockdowns eine unerlässliche Säule im Autohandel, zumindest was den Vertragsabschluss und die Fahrzeugauslieferung betrifft. Der Online-Kauf ist nach wie vor eine exotische Variante im Autohandel und wird von Autohändlern nicht flächendeckend angeboten. Anfang April 2022 waren gerade mal 1700 Fahrzeuge auf AutoScout24 online zu kaufen. Bei über 120’000 inserierten Fahrzeugen sind das marginale Zahlen, wenn auch leicht steigende Tendenzen festzustellen sind. Immerhin sind

mittlerweile fast 50’000 Fahrzeuge mit der Option Heimlieferung kaufbar – ein Komfortmerkmal, das von Automobilisten rege genutzt wird. Allerdings verschoben sich Akquisetätigkeiten und Kundenbeziehungen nochmals stärker in den digitalen Raum. Der Omnichannel-Vertrieb im Autohandel ist kein neues Phänomen und doch sind neue Spitzen bei Online-Aktivitäten erkennbar. Kaufentscheide werden mehr denn je online getätigt. «Wir stellen eine Steigerung bei Kontaktaufnahmen

Pierre-Alain Regali, Managing Director Automotive, SMG Swiss Marketplace Group.


NEWS 5/22 21 PUBLIREPORTAGE

Kaufentscheidungen werden vermehr online getätigt, weshalb für Autohänder der Omnichannel-Vertrieb immer wichtiger wird. und Kundendialogen über unsere digitalen Tools fest – sei dies über Chatfunktionen oder beispielsweise per Videoanruf. Wer diese Kanäle im Sinne des Kunden beherrscht, hat seine Verkaufserfolge in den letzten 24 Monaten aufrechterhalten», so Regali. Hierbei haben mehrheitlich diejenigen Betriebe reüssiert, die es verstanden haben, Kennzahlen im E-Commerce und Suchalgorithmen für sich zu nutzen. Digitalaffine Autoverkäufer setzen auf professionelle Händler-Dashboards, die sich im Eiltempo weiterentwickeln. Mit Cockpit sind beispielsweise Dashboards auf der AutoScout24-Webapplikation gemeint, die einem Verkäufer sämtliche Kennzahlen liefern,

um seine Vertriebsaktivitäten auf die aktuelle Nachfrage und auf die Marktlage optimal auszurichten. Um nur einige wenige Fragen zu nennen, deren Beantwortung für den Online-Erfolg unerlässlich sind: Wie viele Leads und Detailansichten sind auf Inserate zu verzeichnen? Welcher Lead ist in einen Verkauf konvertiert? Bei welchen Fahrzeugen sind Standtage zu optimieren? Kennzahlen zu interpretieren und dann die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, gehört mittlerweile nicht mehr zur Kür, sondern zur Pflicht, will man auch in Zukunft im Markt bestehen. Auswertungen der OnlinePlattform zeigen auch: Wer Fahrzeugdaten auf AutoScout24 konsequent

gepflegt und Informationen für eigene Angebote transparent und vollständig dargelegt hat, konnte die Erfolgschancen auf einen Verkauf erhöhen und – noch wichtiger – die Vertriebskosten tief halten. Der höchste Manager des Schweizer AutoMarktplatzes kennt die Gewinner und Verlierer der vergangenen zwei Jahre: «Wir wissen, dass unser Portal für die meisten unserer Kunden nach wie vor der mit Abstand wichtigste und erfolgreichste Vertriebs- und Marketingkanal ist. Wir weisen im europäischen Schnitt immerhin eine der tiefsten Vertriebskosten aus für Autohändler. Wir sehen aber auch viele Beispiele von Garagisten in der Schweiz, die Nachholbedarf haben und weiter in die Digitalisierung investieren müssen.» Professionalisierung des Occasionshandels Mit heruntergefahrenen Produktionen während Corona und einer Verschärfung des Halbleitermangels auf Seiten der Hersteller ist der Neuwagenmarkt zusammengebrochen. Waren es 2019 gemäss AutoSchweiz noch über 311’000 Neuimmatrikulationen, sind in den beiden Folgejahren jeweils unter 240’000 Neuwagen immatrikuliert worden. Infolgedessen sind viele Händler im Occasionsmarkt aktiver gewor-

den. Viele Betriebe haben ihre Gebrauchtwagenabteilung zusätzlich professionalisiert, gerade im Einkauf mussten sich je nach Betriebsgrösse und Möglichkeiten Mitarbeiter zu Spezialisten wandeln. Bei über 780’000 Halterwechseln in 2021 bewegte sich der Autohandel trotz Krisenstimmung auf einem hohen Niveau. Die OnlinePlattform AutoScout24 blieb nicht mehr bloss für Autoverkäufer ein unerlässlicher Kanal bei der Kundenakquise, sondern wurde immer attraktiver für die Einkaufsaktivitäten im Autohandel. Mit Blick in die Zukunft sieht Pierre-Alain Regali hier noch weitere Potenziale für Innovationen auf dem Marktplatz als digitaler Partner von Autohändlern: «Gerade auf der Suche nach attraktiven Occasionen greifen Händler immer öfter auf AutoScout24 zurück, bildet der Marktplatz doch fast den gesamten Schweizer Markt ab. Deshalb beobachten wir die Bedürfnisse unserer Kunden im Bereich von Customer-to-Business sehr genau und erarbeiten weitere Lösungen, die den Prozess zwischen Käufer und Verkäufer verbessern.» www.autoscout24.ch/de


22 5/22 NEWS PUBLIREPORTAGE + Kundenzufriedenheit: Indem der Profi dafür sorgt, dass die Kundenfahrzeuge stets einsatzbereit sind, können so die Kundenzufriedenheit gesteigert und langfristige loyale Kundenbeziehungen aufgebaut werden. Denn was oft vergessen wird: Fast jede zweite Fahrzeugpanne wird von der Batterie verursacht. Mit dem «Batterie Text-Check Programm» können Garagisten defekte Batterien erkennen, bevor sie ausfallen und Kunden so vor einer Autopanne bewahren. + Kommunikationspakete: Der Garagist erhält kostenlose Kommunikationspakete, um die Bedeutung der Batterietests bekannt zu machen. Damit ist man perfekt ausgestattet, um die Kunden professionell zu beraten.

VARTA – STARKER SERVICE FÜR EINE ERFOLGREICHE ZUKUNFT Varta hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Werkstattalltag einfacher und effizienter zu gestalten. Mit den «Varta Services» erhalten Profis die benötigte Unterstützung, um in der heutigen Zeit rund um das Thema Batterien auf dem neusten Stand zu bleiben.

D

eshalb hat Varta eine Plattform entwickelt, die auf die Bedürfnisse von Garagen und Werkstätten zugeschnitten ist: das Varta-PartnerPortal. Dieses Portal bündelt alle Services und unterstützt Garagisten mit vielen Anwendungen und Wissen, damit sie ihre Kunden noch professioneller beraten können und die Kundenzufriedenheit weiter steigt. Ab sofort finden Garagisten und Profis alle «Varta Services» auf einer Plattform: – Batteriesuche für PW und Nutzfahrzeuge – «Batterie Test-Check Programm» – Fachartikel in der Battery World Professional – E-Learnings – Media-Center mit den neusten Nachrichten und Downloads zu PW-Batterien

– Produktseiten zur Übersicht des Produktportfolios

cherte Suchen» vereinfachen die Arbeitsprozesse

Batteriesuche für PW Egal, ob man die richtige Batterie für ein bestimmtes Fahrzeug, die genaue Einbauposition oder eine detaillierte Einbauanleitung sucht – die Batteriesuche hilft dabei! Die Datenbank des Varta-Partner-Portals deckt 99,8 % der zugelassenen Fahrzeuge ab und ermöglicht es sogar, häufige Suchvorgänge zu speichern.

«Batterie Test-Check Programm» Der Batterieausfall ist ein häufiger Grund für Autopannen. Hier kommt eines der Highlights des neuen Varta-Partner-Portals ins Spiel – das «Batterie Test-Check Programm». Indem jedes Auto, das in die Werkstatt kommt, sogleich getestet wird, erkennt man defekte Batterien, bevor der Kunde eine Panne erleidet.

Mit der Suche kann die Arbeit effizienter und müheloser gestaltet werden: + zeigt ein Bild der Einbauposition der Batterie + empfiehlt die exakte Austauschbatterie + einfache Schritt-für-SchrittAustauschanleitungen + «Letzte Suchen» und «Gespei-

Garagisten profitieren von den folgenden Vorteilen: + Händlersuche: Die eigene Werkstatt wird in der Varta-Händlersuche angezeigt, damit Kunden die Garage besser finden. Auf diese Weise kann man kostbare Zeit und Mühe bei der Neukundenakquise sparen.

+ Schulungen und Marketingunterstützung: Der Garagist hat Zugriff auf das Schulungsangebot und verschiedene Marketingkampagnen. So profitiert er vom Support von Varta, um Millionen Verbraucher zu erreichen, und spart zudem Kosten. Kostenlose Registrierung unter: https://www.varta-partnerportal.com/de-CH/batterytest-check-program/new E-Learnings Damit man in puncto Batterien auch stets auf dem Laufenden bleibt, kann der Garagist sein Know-how im umfangreichen E-Learning-Bereich des Varta-Partner-Portals weiter vertiefen und zu einem echten Batterieexperten werden. Dafür stehen folgende Informationskategorien zur Auswahl: + Grundwissen über Batterien + Automotive + Nutzfahrzeuge Bei Interesse an den «Varta Services» und dem neuen Partner-Portal kann man sich kostenlos unter folgender Webseite registrieren: https://www.varta-partnerportal.com/de-CH www.varta.com

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NEWS 5/22 23 PUBLIREPORTAGE

ASSISTENZSYSTEME KALIBRIEREN – EIN GESCHÄFT MIT ZUKUNFT Mit dem DAS 3000 bietet Bosch eine computergesteuerte Kalibrier- und Justagevorrichtung an, mit der sich die Fahrerassistenzsysteme aller gängigen Fahrzeughersteller effizient kalibrieren lassen.

D

ie zunehmende Verbreitung kamera-, radar- und lidargestützter Fahrerassistenzsysteme beeinflusst das Geschäft in Werkstätten: Immer häufiger müssen diese Systeme nach Wartung oder Reparatur neu kalibriert werden. Mit stetigen Anpassungen und Verbesserungen stellt Bosch sicher, dass die für die Kalibrierung erforderlichen Abläufe mit dem DAS 3000 optimal auf die Anforderungen der Anwender und die Entwicklung der Fahrzeugtechnik abgestimmt und effizient gestaltet sind. Für alle gängigen Fahrzeugmarken So sorgen beispielsweise die Radhalter für bis zu 30 Prozent kürzere Rüstzeiten im Vergleich zum Vorgängermodell sowie für maximale

Messgenauigkeit. Eine grafische Benutzeroberfläche erlaubt eine intuitive Bedienung, Benutzerhinweise und Bildschirmdarstellung wurden nach neusten Gesichtspunkten zum Nutzerverhalten angepasst. Der Ausrichteprozess wurde durch grafische Animationen optimiert, welche die aktuelle und die Sollposition des DAS 3000 darstellen. Ausserdem sorgt eine Kontaktplatte an der Stossstange für die präzise und schnelle Abstandsmessung nach den Vorgaben der Automobilhersteller. Die Kalibriervorrichtung DAS 3000 kann flexibel auf allen nach Herstellervorgaben eingerichteten Werkstattarbeitsplätzen, auf Scheinwerfereinstellplätzen oder Überflurbühnen eingesetzt werden. Gesteuert wird das System über einen Werkstatt-PC mit

der Bosch-ADAS-Positioning-Software und der Software ESI[tronic] 2.0 online in Verbindung mit BoschDiagnosetestern. Mit unterschiedlichen Kalibriertafeln lassen sich mit dem DAS 3000 alle gängigen Fahrzeugmarken kalibrieren. (pd/ml) www.bosch-werkstattwelt.ch

Der MTS Reifenschwärzer erzeugt einen hohen Glanzgrad mit langen Standzeiten. Er ist geeignet für alle unlackierten Kunststoffarten wie Plastik, Gummi, Vinyl etc. Sehr sparsam in der Anwendung mit einem Handschwamm oder Pinsel. Kann auch im Sprayer verwendet werden. Gibt es auch als silikonfreie Alternative zum MTS D 41 Reifenschwärzer. Ideal für den Einsatz in Lackierereien. Artikel-Nr.: D 4101 - 3.78 Liter | D 4105 - 18.9 Liter MTS 4401 - 3.78 Liter | MTS 4405 - 18.9 Liter

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• Verringerte Rüstzeiten, anwenderfreundlichere Abläufe, maximale Positionier- und Messgenauigkeit • Computergesteuerte Kalibrierund Justagevorrichtung für kamera-, radar- und lidargesteuerte FAS • Visualisierungen und intuitive Bedienung (Graphical User Interface) für effiziente Abläufe • Kontaktplatte für die präzise und schnelle Abstandsmessung zur Stossstange

Das DAS 3000 von Bosch ist der Schlüssel für sicheres Fahren.

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24 5/22 ELECTRIC WOW

IMMER MEHR ELEKTRISCHE NUTZFAHRZEUGE Von Januar bis März 2022 hatte jeder dritte neu immatrikulierte Personenwagen in der Schweiz einen Alternativantrieb. Aber auch bei Nutzfahrzeugen wird die Technik immer wichtiger, wie eine Auswertung von Guido Biffiger von autostatistik.ch zeigt. Markt auch die alternativen leichten Nutzfahrzeuge mit einem Gewicht bis 3500 kg. Zwar gibt es in diesem Segment noch kaum Fahrzeuge mit Hybridtechnik, dafür umso mehr vollelektrische. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg deren Anteil um 52 Prozent.

D

er Automarkt ist seit 2020 stark gebeutelt. Zuerst von der Covid-19-Pandemie, dann wegen fehlender Elektronikbauteile. Dazu kamen je nach Anbieter unterschiedlicheTransportprobleme. Zurzeit sorgt der Krieg in der Ukraine für weitere Verzögerungen. Dennoch steigt der Anteil elektrischer und elektrifizierter Modelle. Von den 54’486 Neuzulassungen (inkl. Direktimporte) im ersten Quartal 2022 waren immerhin 18’148 Neuwagen (33,3%) Mitglieder im «Club der Alternativen». Aber nicht nur bei den Personenwagen gibt es eine immer grössere Auswahl an elektrischen und elektrifizierten Modellen. Immer wichtiger werden auf dem Schweizer

Wasserstoffantrieb vor Marktreife Aber auch Wasserstoffantrieb ist in diesem Bereich für viele Experten die Technik der Zukunft. Einige Anbieter wie Opel oder Hyundai stehen kurz vor der Markteinführung. Mit einem Marktanteil von 5,9 % sind elektrische Nutzfahrzeuge noch deutlich weniger verbreitet als vollelektrische Personenwagen. Die Top Ten wird von kleinen Nutzfahrzeugen dominiert. Nur Opel Vivaro, Citroën Jumpy und Toyota Proace gehören dem mittleren Segment an. Einziger Grosser ist zur Zeit der MAN TGE. Neue Modelle wie Fiat Ducato, Peugeot Boxer und Ford Transit laufen zurzeit an. (ml/gfb) www.autostatistik.ch

Top Ten elektrische Nutzfahrzeuge Jan. - März 2022 Rang

Marke/Modell

2022

2021

1

Peugeot E-Partner

48

0

+/- (%)

2

Peugeot E-Expert

44

21

109

3

Renault E-Kangoo

41

53

-23

4

Citroën E-Berlingo

38

0

5

Opel Vivaro-E

36

16

6

Toyota Proace City E

28

0

7

Citroën E-Jumpy

24

40

8

Toyota Proace E

23

0

9

Nissan E-NV 200

22

46

-52

10

Man E-TGE

13

2

550

Total

394

259

52

Marktanteil

5.9 %

3.3 %

125 -40

Quelle: autostatistik.ch/GFB/mofis (Stand 01.04.22)

Der Lamborghini Countach LPI 800-4 ist schon jetzt (teil-)elektrifiziert.

LAMBORGHINI BRINGT 2026 EINEN VOLLSTROMER Lamborghini bricht mit Konventionen und kündigt für 2026 den ersten Vollstromer der Marke an. Schon heute bieten die Italiener elektrifizierte Modelle wie den Countach LPI 800-4 an.

L

amborghini fährt auf einer Erfolgswelle. Noch nie bestellten mehr Kunden einen der PS-Boliden aus Sant’Agata Bolognese als 2021. Zu verdanken sind die Rekordzahlen dem Urus, auf dessen Konto gehen weit mehr als die Hälfte der Einheiten. Noch in diesem Jahr wird der Urus eine Modellpflege erhalten. Sie beschränkt sich auf kosmetische Details und Konnektivität. Ein neuer Antrieb zieht erst 2024 ein. In der nächsten Generation des Urus soll erstmals ein Plug-in-Hybrid arbeiten. Hybrid beim neuen Aventador Der Urus wird aber nicht das erste Modell mit Plug-in-Hybridtechnik sein. Schon im nächsten Jahr beginnt die Hybridisierung beim neuen Aventador. Welcher berühmte Stier Namensgeber sein wird, verrät Lamborghini noch nicht. Wohl aber, dass der Aventador einen neu entwickelten Zwölfzylinder hinter den Sitzen tragen wird. Ihn unterstützt ein Elektromotor auf der Vorderachse. Ein ähnliches Bauprinzip wird 2024 unter dem Nachfolger

des Huracán stecken. Auch er wird einen neuen Modellnamen tragen. Schon hybridisiert ist der Countach LPI 800-4. Das I steht für «Ibrida» oder milder Hybrid. Mit 814 PS ist der Countach der stärkste jemals strassenzugelassene Lamborghini. 112 Einheiten werden gebaut, das Stück zu 2,01 Millionen Euro netto. Alle sind verkauft. Gleiches gilt für den Abschieds-Aventador. Er trägt den Beinamen «Ultimae» und wird noch bis zum Sommer produziert. 1,5 Milliarden für Transformation In den nächsten vier Jahren will Lamborghini mindestens 1,5 Milliarden Euro in die Transformation stecken. Es ist der grösste Investitionsplan in der Firmengeschichte. Und er soll nicht zulasten der MarkenDNA gehen. «Wir werden an den Kernwerten wie Hochleistung und Spitzentechnologie festhalten, aber die Umweltbelastung deutlich reduzieren», verspricht CEO Stefan Winkelmann. Bis Ende 2024 soll die gesamte Palette elektrifiziert sein. (pd/ml) www.lamborghini.com


ELECTRIC WOW 5/22 25

SCHWEIZER FORSCHUNGSPROJEKT VERBESSERT ÖKOBILANZ DER E-MOBILITÄT Sieben Schweizer Forschungsinstitutionen sowie 24 Unternehmen suchen mit dem Projekt «CircuBAT» gemeinsam nach Optimierungsmöglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit in allen Lebensabschnitten der Batterie.

E

lektrofahrzeuge sind zentral für eine klimafreundlichere Mobilität. Um ihre ökologische Bilanz über den gesamten Lebenszyklus weiter zu verbessern, bietet vor allem das Kernstück der Fahrzeuge – die Lithium-Ionen-Batterie – grosses Potenzial. An dieser Stelle setzt «CircuBAT» an. Unter dem Lead der Berner Fachhochschule BFH Ziel des neu gestarteten Forschungsprojektes ist es, in den nächsten vier Jahren ein nachhaltiges, zirkuläres Geschäftsmodell für Lithium-IonenBatterien aus der Mobilität zu etablieren. «Das verbessert die Ökobilanz von Elektrofahrzeugen, stellt Speicher für die Energiewende zur Verfügung und spart Ressourcen», sagt Projektleiter Andrea Vezzini von der Berner Fachhochschule BFH. Im Projekt «CircuBAT» übernimmt die BFH die Rolle des Leading House. Beteiligt sind auf Seite der Wissenschaft sechs weitere Schweizer Forschungsinstitutionen: die Empa, das Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique CSEM, die Universität St. Gallen (HSG), die Ostschweizer Fachhochschule OST, der Switzerland Innovation Park Biel/ Bienne SIPBB und die EPFL (Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne). 24 Unternehmen aus der Wirtschaft Aus der Wirtschaft und der Industrie sind insgesamt 24 Unternehmen beteiligt, von Materialspezialisten über Fertigungsunternehmen bis hin zu Anwendern und Anbietern

von Elektrofahrzeugen. Dank dieser Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft deckt das Projekt alle Lebensabschnitte einer Batterie ab, und Erkenntnisse aus der Forschung können direkt in der Anwendung getestet werden. «CircuBAT» ist eines von 15 Projekten, welche die schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse in der ersten Ausschreibung der FlagshipInitiative bewilligt hat. Die Initiative will systemische Innovationen in Bereichen fördern, die für einen grossen Teil der Wirtschaft oder Gesellschaft relevant sind und strebt nach Lösungen für aktuelle oder zukünftige Herausforderungen,

die mehrere Akteure betreffen und nur durch deren Zusammenarbeit gemeistert werden können. Projekt für mehr Nachhaltigkeit von Lithium-Ionen-Batterien Das Projekt «CircuBAT» sucht in allen Lebensabschnitten von LithiumIonen-Batterien nach Lösungen für verbesserte Nachhaltigkeit. Dazu gehört, die Lebensdauer der Batterien in ihrer ersten Anwendung zu verlängern. Erreichen wollen die Forschenden dies durch die Entwicklung optimaler Lade- und Entladestrategien sowie durch neue Konzepte für den Bau von Batterien, welche Reparaturen einfach möglich machen. Weiter sollen Batterien nach ihrer ersten Anwendung in der Mobilität als stationäre Energiespeicher zum Einsatz kommen. Im Projekt wird

deshalb erforscht, wie sich diese am besten auf lokaler Ebene integrieren lassen und wie ein sicherer sowie effizienter Betrieb gewährleistet werden kann. Schliesslich suchen die Forschenden nach Lösungen für das Demanufacturing und die Materialrückgewinnung, so dass die Sekundärrohstoffe in grossen Mengen und guter Qualität der Produktion von neuen Batterien zugefügt werden können. Neben diesen technischen Fragen untersucht das Projekt auch sozio-ökonomische Aspekte und prüft ganzheitliche Geschäftsmodelle. «CircuBAT» wird damit einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Mobilität in der Schweiz und zur Nutzung von erneuerbaren Energien leisten. (pd/ml) www.bfh.ch


26 5/22 AUTO&SIE

EIN SCHRITT NACH VORNE, ZWEI ZURÜCK Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Wo verbringen Sie Ihre Ferien?

Der Frauenanteil in Führungspositionen innerhalb der Automobilbranche ist nach wie vor verschwindend klein. In Deutschland wird die Frauenquote seit August 2021 vorgeschrieben. Ob das hilft? AUTO&Sie hat in den Führungsetagen der Automobilkonzerne nachgeschaut.

S

pätestens nach dem Osterwochenende und den Frühlingsferien ist allen klar: Stau ist und bleibt das beliebteste Reiseziel von Herrn und Frau Schweizer. Schon Wochen vor dem verlängerten Wochenende kündigten Experten lange Autokolonnen vor dem Nordportal des Gotthardtunnels an, doch nahmen die meisten Autofahrerinnen und -fahrer diese Meldungen ungerührt zur Kenntnis. Wieso auch, denn Herr und Frau Schweizer verbringen die meiste Zeit ihrer Ferien im Stau. Doch warum ist das so? Die Urlauber schätzen vor allem die Sauberkeit vor Ort sowie die Verlässlichkeit und die Ordnung. Egal, welcher Stau, man kann sich darauf verlassen, die Qualität ist immer dieselbe, da weiss man, was man bekommt. Das sind aber nicht die einzigen Gründe, weshalb so viele Schweizer Jahr für Jahr Ferien im Stau machen. Für viele ist der Stau auch ein Ort der Entschleunigung in einer sich immer schneller drehenden Welt. Im Stau kann man die Landschaft geniessen und endlich seinen Partner und die Kinder kennenlernen. Urlaubsexperten haben eine weitere Erklärung gefunden, weshalb der Stau als Ferienziel immer beliebter wird. In Zeiten von Unsicherheiten, Pandemie, Krieg und Ressourcenverknappung ist der Stau das perfekte Ferienziel. Man gibt kaum Geld für Sprit aus und erhält manchmal sogar noch gratis Wasser und Kaffee von Rettungskräften. Was will man mehr? Und einen weiteren Vorteil gibt es: Irgendwo gibt es immer einen Stau, der nur darauf wartet. In diesem Sinne, wo verbringen Sie Ihren Sommerurlaub?

Britta Seeger ist seit dem 1. Januar 2017 Vorstandsmitglied der Daimler AG.

A

uch über 100 Jahre nach dem erstenWeltfrauentag findet in vielen Bereichen der Wirtschaft noch immer keine Gleichberechtigung statt – egal, ob Vorstandsebenen ohne Frauen, Gender-Gap bei der Vergütung oder ungleiche Chancen hinsichtlich der Selbstverwirklichung. Mit dem zweiten Führungspositionengesetz (FüPoG II) verpflichtet die Bundesregierung Unternehmen noch stärker, Frauen in die Führungsetage zu hieven. Das neue Gesetz, das im August 2021 in Kraft getreten ist, soll die Frauenquote in Deutschland nachhaltig erhöhen und sieht bei Vorständen von mindestens drei Personen ein Mindestbeteiligungsgebot von einer Frau vor. Ob sich seither in den Vorständen der grossen Autobauer etwas verändert hat?

Weibliche Führungskräfte essenziell Bei Volkswagen, dem zweitgrössten Autohersteller der Welt, hat sich in den letzten drei Jahren leider kaum was getan. Hier dominieren nach wie vor die Männer. Von zehn Führungspositionen ist nur eine von einer Frau besetzt. Hildegard Wortmann ist seit dem 1. Juli 2019 erstes weibliches Mitglied des Vorstands der Audi AG, wo sie die Bereiche Marketing und Vertrieb verantwortet. Seit dem 1. Februar 2022 ist sie auch Vorständin Vertrieb der Volkswagen AG. Volkswagen ist zwar bemüht seinen Frauenanteil zu erhöhen, doch tut er sich schwer damit. Starke Frauen in Führungspositionen seien essenziell für nachhaltigen Erfolg. Und «wenn wir den Konzern in Summe betrachten, muss noch mehr passieren», erklärte Gunnar Killian, Personalvorstand bei Volkswagen,

vor einem halben Jahr in einem Interview. Der Autohersteller gilt als einer der männlichsten Konzerne Deutschlands; der Frauenanteil in der höchsten Managementebene lag Ende 2020 bei gut 11 Prozent. Kilian bekräftigte, Volkswagen strebe bei Führungskräften bis 2025 einen Frauenanteil von mindestens 20 Prozent an. Qualitativ hochwertige Personalentwicklungen benötigten Zeit, erläuterte der Personalvorstand: «Wir müssen ganz früh beginnen. Das Bewerbungsmanagement muss gezielt starke Performerinnen ansprechen.» Aktuell beträgt der Frauenanteil in der VW-Teppichetage 10 Prozent. Mangel an weiblichen Führungskräften Doch nicht nur bei Volkswagen mangelt es an weiblichen Führungskräften, auch bei Stellantis. Von insgesamt 42 Mitgliedern des Management und Executive Boards sind lediglich sechs Positionen von Frauen besetzt, das entspricht einem Frauenanteil von 14,28 Prozent. Die sechs Vorständinnen sind Silvia Vernetti, Global Corporate Office, Christine Feuell, Brand Chief Executive Officer Chrysler, Linda Jackson, Brand Chief Executive Officer Peugeot, Béatrice Foucher, Brand Chief Executive Officer, DS Automobiles, Brigitte Courtehoux, Brand Chief Executive Officer «Free2Move», und Michelle Wen, Chief Purchasing & Supply Chain Officer. 2019 bestand der Vorstand von FCA aus 21 Männern und einer Frau, die Führungsriege von PSA teilten sich damals vier Männer, immerhin gab es damals bereits drei Frauen im Executive Board. Bei BMW besteht der Vorstand unverändert seit 2019 aus sechs Herren und einer Dame. Nach dem Abgang von Topmanagerin Milagros Caiña Carriero-Andree im November 2019 als Personalvorständin wurde ihre Position mit Ilka Horstmeier immerhin wieder durch eine Frau ersetzt, damit kommt der Autobauer auf einen Frauenanteil von 16,66 Prozent. Bei der Renault Group lenken insgesamt zwölf Köpfe die


AUTO&SIE 5/22 27

Geschicke des französischen Automobilherstellers, davon sind drei Frauen, was einem Frauenanteil von 25 Prozent entspricht. Bei Jaguar Land Rover hat sich in den letzten Jahren wenig verändert. Bestand der Vorstand 2019 noch aus 14 Männern und einer Frau, sind es heuer 16 Männer und eine Frau, dabei ist Hanne Sørensen lediglich Non-Executive Director. In der Regel ernennt ein Unternehmen einen Non-Executive Director, um dem Board mehr Unabhängigkeit und Ausgewogenheit zu verleihen und um eine gute Corporate Governance sicherzustellen. Unverändert ist auch die Zusammensetzung der Führungsetage bei Toyota, dem weltweit grössten Automobilhersteller. Lediglich zwei Frauen besetzen im insgesamt 15-köpfigen Vorstand der Toyota AG eine Führungsposition, was einem Frauenanteil von 13,33 Prozent entspricht. Mercedes-Benz steigert Frauenanteil Seinen Frauenanteil in der Führungsetage verbessert hat hingegen Mercedes-Benz. 2019 bestand das Führungsmanagement aus acht Mitgliedern, davon zwei Frauen.

Aktuell sind es drei Frauen und fünf Männer. Topmanagerin Renata Jungo Brüngger ist verantwortlich für Integrität und Recht, Sabine Kohleisen leitet als Vorständin den Bereich Personal und Arbeitsdirektion und Topmanagerin Britta Seeger ist verantwortlich für den Vertrieb. Gesamthaft kommt der Konzern damit auf einen Frauenanteil von 26,6 Prozent. Der schwedische Autohersteller Volvo gilt als einer der frauenfreundlichsten Automobilkonzerne, Diversität und Gleichstellung spielen bei den Schweden eine grosse Rolle. 2019 punktet Volvo noch mit einem Frauenanteil von 28 Prozent in der Konzernspitze. Aktuell sind es noch 25 Prozent. Von zwölf Vorstandsmitgliedern sind drei Frauen: Maria Hemberg als General Counsel, Secretary of the Board of Directors and Nomination Committee und Head of Group Legal & Corporate Governance, Hanna Fager als Head of Corporate Functions und Olivia Ross-Wilson als Head of Global Communications. Grosse Veränderungen gab es in der Führungsriege von General Motors. Der US-amerikanische Automobilkonzern wird von Mary Barra

Hildegard Wortmann wurde am 1. Juli 2019 erstes weibliches Mitglied des Vorstands der Audi AG.

Alexandra Ford English wurde im Mai 2021 in den Vorstand von Ford gewählt – mit 33 Jahren. als CEO geführt. Von einst 54 Prozent Frauenanteil im Topmanagement im Jahr 2019 liegt der Anteil an Frauen jetzt noch bei 17,64 Prozent bzw. von 17 Vorstandsmitgliedern sind drei Frauen. Erstaunlich ist auch, dass General Motors 2019 von der niederländischen Ratingagentur Equileap, die Firmen nach Frauen-Gleichberechtigung bewertet, noch als Sieger unter den amerikanischen Konzernen ausgezeichnet wurde; 2022 schaffte es General Motors nur noch auf Platz 22. Frauenpower bei Ford Neuer Leuchtturm in Sachen Frauenanteil im Topmanagement ist Ford. Der Autobauer hat in den letzten drei Jahren den Frauenanteil in der Führungsriege verdoppelt. Aktuell setzt sich das Management Board aus 15 Führungskräften zusammen, davon vier Frauen. Damit kommt Ford auf einen Frauenanteil von 36,36 Prozent und ist in der Automobilbranche Spitzenreiter. Neuster Zugang bei den Frauen ist Alexandra Ford English. Sie wurde im Mai 2021 in den FordVerwaltungsrat gewählt. Innerhalb des Unternehmens ist sie Global Brand Merchandising Director, eine Position, zu der sie im September 2021 ernannt wurde. Alexandra Ford English ist die Ururenkelin von Henry Ford und die erste Frau aus der FordFamilie, die eine Vorstandsfunktion innehat.


28 5/22 THE TIRE

Ingo Riedeberger, Director der «The Tire Cologne».

«DER AUSTAUSCH VON MENSCH ZU MENSCH BLEIBT DAS GROSSE PLUS DER MESSE VOR ORT» Die letzten Vorbereitungen für die grosse Reifenmesse «The Tire Cologne», die vom 24. bis 26. Mai stattfinden wird, laufen auf Hochtouren. Die Aufregung steigt und die Vorfreude ist gross, wie Ingo Riedeberger, Direktor der «The Tire Cologne», im Interview erklärt. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Riedeberger, in wenigen Wochen öffnet «The Tire Cologne» ihre Tore. Wie laufen die letzten Vorbereitungen? Ingo Riedeberger: Zunächst einmal freuen wir uns, dass wir bei der Koelnmesse seit letztem Herbst wieder Fahrt aufnehmen. Die Stimmung ist sehr gut und wir können es kaum erwarten, die Hallen zur «The Tire Cologne» zu öffnen. Auch die Branche fiebert der Veranstaltung entgegen und freut sich auf Gelegenheiten, sich endlich wieder persönlich begegnen zu können. Insgesamt werden zur «The Tire Cologne» 2022 rund 300 Unternehmen und Marken aus über 35 Ländern in Köln erwartet, die ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren.

Auch zahlreiche namhafte nationale und internationale Branchenplayer sind dabei. Vor dem Hintergrund der aktuellen, herausfordernden globalen Rahmenbedingungen ist das ein sehr positives Veranstaltungsergebnis. Einerseits befinden wir uns immer noch in einer coronageprägten Welt, auch wenn sich in den letzten Monaten einiges bewegt hat. Aus China beispielsweise können aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen Quarantäneauflagen lediglich sechs Unternehmen über ihre deutschen Niederlassungen teilnehmen – zur Vorveranstaltung beteiligten sich 110 chinesische Unternehmen. Zudem zeigt der kriegerische Konflikt in der Ukraine unmittelbare Auswirkungen. We-

der ukrainische noch russische Unternehmen können aktuell in Köln teilnehmen. Aber auch durch gebrochene Lieferketten sind weitere Aussteller und Besucher von dem Krieg betroffen. Das sind nun einmal die aktuellen Bedingungen und damit müssen wir, wie ja viele Branchen, klarkommen. Was geschieht jetzt noch alles in den letzten Tagen vor Messestart? Aktuell laufen natürlich unsere Besucher*innen-Kampagnen auf Hochtouren, um alle relevanten Zielgruppen zur «The Tire Cologne» zu bringen. Parallel werden unsere Aussteller*innen und die bereits registrierten Besucher*innen mit allen wichtigen Informationen ver-

sorgt, die einen erfolgreichen Messebesuch sicherstellen. Und wir kümmern uns intensiv um letzte organisatorische Themen, d.h. die letzten Details werden abgestimmt und umgesetzt. Spezielle Fragen und Wünsche werden an uns herangetragen und wir kümmern uns, dass alles zur Zufriedenheit unserer Aussteller*innen und Besucher*innen erledigt wird. Ein grosses Thema ist dieses Jahr die Nachhaltigkeit. Was darf man als Besucher zu diesem Thema erwarten? Richtig, Nachhaltigkeit wird das zentrale Thema der «The Tire Cologne» sein, dass sich zum einen natürlich auf den Ständen der teilnehmenden Unternehmen widerspiegelt und auch im Eventprogramm der Veranstaltung auf vielfältige Weise abgebildet wird. So widmet sich die Global Retreading Conference (GRC) des europäischen Runderneuerungsverbands BIPAVER beispielsweise in einer Podiumsdiskussion dem Stellenwert und dem Förderbedarf der Runderneuerung als tragende Säule der Kreislaufwirtschaft im Reifenbereich. Auch das «Tire Recycling Forum», organisiert von der


THE TIRE 5/22 29

Fachzeitschrift Tyre & Rubber Recycling in Zusammenarbeit mit der Koelnmesse, behandelt die Rolle des Recyclings bei der Nachhaltigkeit in der Reifenherstellung. In der Sonderschau «Boulevard of Sustainability» stellen wir den nachhaltigen Lebenszyklus des Reifens ins Rampenlicht. Unterstützt werden wir hier unter anderen von den Unternehmen Pirelli, Kraiburg und Kurz Karkassenhandel oder auch derTechnischen Universität Chemnitz. Auch die Aktionsfläche der ZARE (Zertifizierte Altreifen Entsorger) zur richtigen Altreifenentsorgung passt perfekt in den Themenkomplex Nachhaltigkeit. Aber auch dieThemen Digitalisierung, Recycling oder Flottenmanagement spielen in diesem Jahr eine wichtige Rolle. Wie gross sind Ihre Erwartungen bzw. welche Erwartungen haben Sie an die «The Tire Cologne»? Die «The Tore Cologne» will und wird wieder wichtige Impulse setzen, denn sie ist der führende Branchentreffpunkt für Angebot und Nachfrage. Die Messe bietet einen umfassenden Überblick über das globale Angebot der Reifen- und Räderhersteller, der wichtigen Handelsunternehmen sowie der relevanten Unternehmen für Runderneuerung. Nach der pandemiebedingten Pause ist die Veranstaltung gerade für die nationalen und internationalen Aussteller und Fachbesucher von grosser Bedeutung, um sich zu informieren, Geschäftsbeziehungen

Rund 300 Aussteller aus 35 verschiedenen Ländern werden an der Messe teilnehmen. zu pflegen und das Business wieder anzukurbeln. Was den Besucherzuspruch angeht, gehen wir von einer deutlich fünfstelligen Teilnehmerzahl auf Besucherseite aus. Auch dem Werkstattbereich räumt «The Tire» dieses Jahr einen besonderen Platz ein. Warum? Und was dürfen die Besucher erwarten? Gerade nach den zurückliegenden Pandemiejahren ist es unerlässlich, sich zu informieren, Geschäftsbeziehungen zu

pflegen und das Business wieder anzukurbeln. Darüber hinaus ist aus Sicht der Servicebetriebe unser Bühnenprogramm sicherlich spannend. Auf der« Tire Stage» werden in Sessions beispielsweiseThemen behandelt, die auch für Werkstätten von Bedeutung sind: So steht das Thema «Zugriff auf Fahrzeugdaten» bei einer von den Verbänden ZDK (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.), wdk (Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.)

und BRV (Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.) organisierten Paneldiskussion im Fokus. Denn für die Teilnehmer des automobilen Ersatzmarktes, darunter Kfz-Werkstätten genauso wie Reifenserviceunternehmen, ist ein möglichst «hürdenloser» und uneingeschränkter Zugriff auf Fahrzeug- und fahrzeuggenerierte Daten ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Und auch die Workshops, die in Kooperation mit BRV und Ausrüstern durchgeführt werden, sind besonders für Werkstätten hochinteressant. Es gibt die berühmte Aussage «Ohne Messe kein Geschäft!». Stimmen Sie dem zu und warum? Messen sind und bleiben eines der wichtigsten Marketinginstrumente. Das persönliche Erlebnis, das haptische Erleben der Produkte, vor allem der Austausch von Mensch zu Mensch bleiben das grosse Plus der Messe vor Ort. Dazwischen wird es den fliessenden Übergang des Networkings geben, sicherlich persönlich vor Ort, aber auch im Netz. Digitale Komponente bieten einen deutlichen Mehrwert in der Vor- und Nachbereitung. Insofern bewegen wir uns bereits heute hybrid zwischen den beiden Welten, aber digital wird immer ergänzend zur Präsenzmesse sein. www.thetire-cologne.com


30 5/22 PLANEN & BAUEN

Gottfried Scholz, Inhaber und Entwickler bei der Irega AG, Zuchwil (SO).

Dank dem Irega Magazinsystem haben die Mitarbeiter Freude und kommen gerne zur Arbeit.

IREGA AG: AUGEN AUF BEIM RÄDEREGAL-KAUF! Regale für die Rädereinlagerung sind Investitionsgüter. Sie müssen mindestens zehn Jahre halten. Entsprechend sinnvoll ist es deshalb, bei der Anschaffung nicht nur auf den Preis zu schauen. IregaInhaber Gottfried Scholz weiss, auf was es beim Räderregal-Kauf ankommt – ein Gastbeitrag.

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s ist kaum zu glauben, wie sich manche RäderregalKäufer reinlegen lassen. Erst sind sie stolz, was für ein Schnäppchen sie gemacht haben. Schon nach kurzer Zeit müssen sie aber feststellen, dass sie das schwer verdiente Geld regelrecht verschleudert haben. Und es gibt aber dann kein Zurück mehr. Sie müssen mit dem Gekauften leben, auch wenn es sich als Fehlinvestition herausstellt, für mindestens 10, 20 oder sogar 30 Jahre. Warum ist das so? Billigere Regale unterscheiden sich grundlegend von den IregaRegalen. Die Räder fallen ständig um. Vor allem die hinten gelagerten Räder sind das Problem. Bei diesen Regalen hat man sich nämlich für die Lagerung von zwei Rädern hintereinander entschieden, um jeden zweiten Gang zu sparen und um die Fläche besser auszunutzen. Aber weil eben die hinteren Räder ständig umfallen, müssen sich die Mitarbeiter quälen, um sie wieder aufzurichten. Das ist umso mühsamer, weil die Räder immer grösser und schwerer werden.

Was passiert, wenn die Räder auf die Stahlträger fallen? Dann werden die Felgen beschädigt. Wer nicht aufpasst, dem fallen die Räder sogar aus dem Regal heraus auf die Füsse, was zu schweren Verletzungen führen kann. Was ist beim Irega-Magazinsystem anders? Zum einen muss man halt mehr Geld in die Hand nehmen. Aber beim patentierten System werden vier Räder hintereinander gelagert, damit spart man alle Bediengänge bis auf einen einzigen. Ein Bediengang reicht für insgesamt acht Räder, vier links und vier rechts. Damit bekommt man deutlich mehr Radsätze auf die Fläche als bei jedem anderen Regalsystem. Ausserdem fallen die Räder dank den Führungsstreben nicht mehr um. Und weil diese mit Kunststoff ummantelt sind, gibt es keine Felgenschäden. Warum rechnet sich das IregaSystem obwohl es teuer ist? Ein konkretes Beispiel: Ein Betrieb entschied sich, das Rädereinlagern als zusätzliches Geschäftsfeld zu beackern. Obwohl er ein Angebot

über 80’000 Franken auf dem Tisch hatte, kaufte der Garagist für 200’000 Franken bei Irega ein. Er hatte folgende Rechnung gemacht: Beim Irega-Magazinsystem kann er auf der gleichen Fläche 2400 statt wie beim Konkurrenzprodukt 1800 Radsätze einlagern – 600 mehr. Für die grossen Räder verlangt er 60 Franken pro Radsatz. Das sind 36’000 Franken pro Saison und 72’000 Franken pro Jahr. In zehn Jahren nimmt er mit der Rädereinlagerung satte 720’000 Franken ein. Wenn man die Tatsache miteinbezieht, dass die Räder immer grösser werden und er mehr als 60 Franken verlangen kann, verdient der Garagist mit dem Rädergeschäft in zehn Jahren rund eine Million Franken mehr. Mit dem Billigregal wäre das nicht möglich. Was spricht sonst noch für das Irega-Magazinsystem? Für die Mitarbeitenden ist das Einund Auslagern eine Wohltat, die Arbeit geht dank Führungsstreben und Abrollböden ergonomisch und schnell von der Hand. Da kommen die Mitarbeiter am Montag gerne zur Arbeit und gehen am Freitag entspannt ins Wochenende. Ganz

anders in der Garage mit Billigregalen. Da graut es die Mitarbeiter, an die Arbeit zu gehen, und sie kommen kaputt nach Hause. Die Folge ist ein hoher Krankenstand, gerade in der Saison, gerade dann, wenn jeder Mann benötigt wird. Hinzu kommt, dass im Magazinsystem eine erstklassige Ordnung herrscht, weil jeder Radsatz sein eigenes Fach hat – Ordnung ist das halbe Leben. Warum dieser Gastbeitrag? Mit diesem Text soll aufgezeigt werden, was man falsch und was man richtig machen kann bei der Einlagerung von Kundenrädern. Natürlich preist jeder Krämer seine

Fachbezogene Lagerung mit kunststoffummantelten Führungsstreben und Rad-Mark-Markierungssystem.


PLANEN & BAUEN 5/22 31

«Ausserdem hat jeder Radsatz kunststoffummantelte Führungsstreben und dazu noch die Abrollböden für schnelles, leichtes und ergonomisches Ein- und Auslagern der Räder!» eigene Ware besser an. Aber man sollte sich wirklich nicht durch optisch niedrige Preise zu einem falschen Regalkauf hinreissen lassen. Und es gibt da einen weiteren Punkt zu beachten: Weil das Magazinsystem für jeden Radsatz ein Fach hat, gibt es eine klare Anzahl von Fächern. Bei den anderen Systemen, bei denen es keine Fächer gibt, handelt es sich oft um Mogelpackungen. Da stehen nicht selten mehr Räder auf dem Papier, als man wirklich einlagern kann. Das Magazinsystem hat eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich und es ist patentiert. Deshalb ist es einzigartig! Wenn man Geld verdienen will, dann kann man sich wirklich nur für das Magazinsystem entscheiden. Wer es genau wissen möchte, kann es sich gerne bei einem Kollegen anschauen. Dann weiss man Bescheid und weiss, dass alles funktioniert und dass das Geld gut zum Geldverdienen angelegt ist. www.irega.ch

Weil die Räder wachsen, wachsen auch die Regale – und die Ergonomie wird immer wichtiger.


32 5/22 PLANEN & BAUEN

Insgesamt kommen vier Hetra-Radgreifer mit je 7500 kg Hebekraft zum Einsatz.

Einer von zwei Maha-Mapower-Säulenliften.

In der Werkstatt werden auch Personenwagen für die MFK bereitgestellt.

WERKHOF LENZHARD: DIE KANTONSGARAGE VERTRAUT GESAMTLÖSUNGEN VON KSU Nach 40 Jahren waren dringend erforderliche Reparaturen und eine Modernisierung der Kantonsgarage notwendig. Dafür waren die Projekterfahrung der KSU A-Technik AG und einige neue Werkstatteinrichtungen gefragt.

D

ie Werkstatt des Werkhofs Lenzhard liegt an der Autobahn A1, gleich neben dem Strassenverkehrsamt des Kantons Aargau in Schafisheim. Sie ist zuständig für die Wartung aller Fahrzeuge des Unterhaltsdienstes des Kantons. Dazu zählen Personenwagen ebenso wie Kommunalfahrzeuge und Lastwagen. So gesehen ist der Werkhof Lenzhard die Garage des Kantons Aargau. Rund 260 Fahrzeuge pro Jahr Die hauptsächliche Aufgabe sind der Service und die Bereitstellung für die Motorfahrzeugkontrolle. Die Bereitstellung der Aufbauten für den Winterdienst für eigene Fahrzeuge und die privaten Fahrzeuge, die

für den Kanton im Einsatz sind, ist die zweitgrösste Aufgabe. Sieben Mitarbeitende sind mit ungefähr 200 Fahrzeugen pro Jahr beschäftigt, im Winter kommt der Unterhalt von nochmals etwa 60 Salzstreufahrzeugen hinzu. KSU als Fachpartner miteinbezogen Der Leiter der Werkstatt der Kantonsgarage zog für den anstehenden Umbau externe Fachpartner hinzu. Dazu gehörte im Bereich Werkstatteinrichtungen auch die KSU A-Technik AG. Die Abläufe der Vergangenheit hatten sich bereits über Jahre bewährt und sollten beibehalten werden. Die Infrastruktur musste bis auf wenige Geräte erneuert werden. KSU erarbeitete zwei Vorschläge,

welche auch die Platzierung der Infrastruktur beinhalteten. Mit beiden Konzeptvarianten konnten die Prozesse noch fliessender gestaltet werden als bisher, was den Kunden überzeugte. Trotz umfangreichen Bauarbeiten stand der Betrieb nie still Nach längeren Vorbereitungsarbeiten konnte der Umbau zwischen Juli und Dezember 2020 realisiert werden. Die grosse Herausforderung: Alles sollte während des laufenden Betriebs über die Bühne gehen. Dies hatte extreme Einschränkungen zur Folge. Für die Arbeiten der Werkstatt ebenso wie für die Bauarbeiten. Aber der Spagat gelang, der Betrieb stand nie still. Die Halle ist wie schon früher gross und offen, ohne bauliche Trennungen. Je nach Arbeitsanfall kann die Fläche in kleinere oder grössere Arbeitsbereiche eingeteilt werden.

Dadurch lässt sich alles sehr flexibel und sehr schnell umstellen und anpassen, wenn zum Beispiel überwiegend PW oder doch mehr Lastwagen im Haus sind. Auch die grossen Laufkräne sind revidiert worden und stehen für Arbeiten in der ganzen Halle zur Verfügung. Modernste Infrastruktur von KSU geliefert und montiert Die Infrastruktur wurde von KSU mit einem Maha-Duo-Scherenlift mit 5 Tonnen Hebekraft, zwei Säulenliften Maha Mapower 3 und 5,5 Tonnen, einer 4-Säulen-Hebebühne Maha Carlift, mit Radwaschanlage Performtec, der Achsvermessung Hunter «HawkEye» Elite sowie vier Hetra-Radgreifern mit je 7500 kg Hebekraft ergänzt. Damit konnten alle Anforderungen und Kundenwünsche erfüllt werden. Die Werkstatt verfügt nun über genau die Infrastruktur, die vorgesehen war, um die Arbeiten an den Fahrzeugen des Kantons Aargau auch in Zukunft speditiv zu erfüllen. (pd/mb) www.ksu.ch


PLANEN & BAUEN 5/22 33

BURGER BIO-REINA ARIA: DIE INNOVATIVE ART DER ABWASSERAUFBEREITUNG Es gibt viel Potenzial, mit neuen Abwasserkonzepten langfristig Betriebskosten zu sparen. Besonders wenn durch einen Neuoder Umbau ohnehin viel in Bewegung ist. Zum Beispiel mit der Aufbereitungsanlage Bio-Reina Aria.

D

ie Bio-Reina Aria ist die Weiterentwicklung der erfolgreichen Bio-Reina-TP. Die Aria kommt ganz ohne Betriebsmittel aus und ist mit modernster Injektor-Belüftung ausgestattet. Dadurch ist sie sehr geräuscharm und extrem günstig im Betrieb und Unterhalt. Die Anlage ist mit modernster SPS-Steuerung mit Touch-Panel ausgestattet, was eine intuitive Bedienung der Anlage erlaubt.

Biologische Abwasseraufbereitung mit der Bio-Reina Aria.

since 1882

Benutzerfreundliche und einfache Bedienung Das Hauptaugenmerk bei der Entwicklung wurde auf eine benutzerfreundliche und einfache Bedienung bei gleichzeitig hoher Betriebssicherheit und Leistung gelegt. Durch den

Einsatz von einschlussimmobilisierten Mikroorganismen ist eine hohe Betriebssicherheit garantiert. Die Anlage wurde von A bis Z im Hause der Burger Engineering AG entwickelt. Dabei konnte auf eine mehr als 20-jährige Erfahrung im Bereich des Baus biologischer Abwasseraufbereitungsanlagen zurückgegriffen werden. Durch den Einsatz von Kunststoffmaterialien ist die Anlage ausserdem sehr langlebig und korrosionssicher. Wenig CO2 und Bio- statt Ölschlamm Durch eine niveauabhängige Mengenregelung arbeitet die Anlage sehr energiearm. Anders als bei normalen Abwasseraufbereitungsanlagen, welche relativ viel Abfall in Form von ölhaltigem Schlamm produzieren, entstehen als Abfallprodukte lediglich geringe Mengen an CO2 und Bioschlamm. Durch den modularen Aufbau kann die Bio-Reina Aria von kleinen Waschplätzen mit wenig Abwasser bis hin zu grossen

Zugwaschanlagen eingesetzt werden. Der Einsatz von Waschmitteln ist unabhängig und es gibt keine Einschränkungen bezüglich der Art der Waschmittel. Gemeinsame Planung und Realisierung Eine Investition in diese biologische Abwasseraufbereitungsanlage der Zukunft lohnt sich in vielerlei Hinsicht: Betrieb ganz ohne Zusatzkosten / Betriebsmittelkosten, extrem niedriger Wartungsaufwand, hohe Leistung bei geringem Platzbedarf, umweltfreundlich und ökonomisch, innovativ und zuverlässig. Die biologischen Anlagen werden in diversen Bereichen zuverlässig eingesetzt. Die Spezialisten von Burger Engineering planen und realisieren Projekte für eine ökonomische und ökologische Lösung für die Abwasseraufbereitung, auf Wunsch gemeinsam mit dem Kunden. (pd/mb) www.burger-engineering.ch


34 5/22 VERSICHERUNGEN

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36 5/22 MODELLVORSCHAU OPEL ASTRA PHEV

FÜR ALLE ZWECKE GERÜSTET Klein- und Kompaktwagen gehören dem SUV-Boom zum Trotz immer noch zu den beliebtesten Autos der Schweizer. Zumal diese immer grösser werden und im Gegensatz zu früher auch für den grossen Familienausflug taugen. Text: Michael Lusk

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it einem Fiat Cinquecento in die Ferien? Früher normal, bis der Trend «bigger is better» aufkam. Dabei lassen sich Klein- und Kompaktwagen heute kaum noch mit ihren Urahnen vergleichen, sind sie doch sowohl innen als auch aussen mittlerweile so gross geworden, dass auch vier oder fünf Personen damit problemlos längere Strecken zurücklegen können. Der Fokus verschiebt sich dafür immer mehr in Richtung Effizienz. Mit moderner Antriebstechnologie schaffen es die Hersteller, den Verbrauch und damit die CO2-Emissionen immer weiter zu reduzieren. So halten Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Systeme auch in diesen Klassen stetig Einzug; kombiniert mit kleinen Motoren sorgt der Gang zur Tankstelle heute nicht mehr für rote Köpfe. Und dass auch der Spass nicht zu kurz kommen muss, beweisen die diversen GTI-Ableger in der Leistungsklasse um die 200 PS, so wie beispielsweise der VW Polo GTI in dieser Modellvorschau.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

FORD FIESTA

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

3

Hubraum (ccm)

1598

Hubraum (ccm)

1084

Leistung (PS)

180

Leistung (PS)

75

Drehmoment (Nm)

360

Drehmoment (Nm)

110

0–100 km/h (s)

7,6

0–100 km/h (s)

14,7

vmax (km/h)

225

vmax (km/h)

165

Verbrauch (l/100 km)

1,0

Verbrauch (l/100 km)

5,3

Verkäufe (2021)

-

Verkäufe (2021)

8046

Lancierung (Monat)

Sommer 2022

Lancierung (Monat)

Februar 2022

Preis (ab CHF)

39'370

Preis (ab CHF)

16'800

Andreas Bückmann

Donato Bochicchio

Geschäftsführer

Managing Director

AO Automobile Schweiz AG

Ford Motor Company (CH) SA

Schlieren ZH

Wallisellen ZH

A new Blitz is born – elektrisch, effizient und aufsehenerregend. Der neue Astra ist ein echtes Design-Statement mit Opel-Vizor, volldigitalem «Pure Panel» und innovativen Technologien. Der neue Astra ist ein fantastisches Auto.

Unser Kleinwagen-Bestseller hat sich mit einem frischen Design und modernsten Fahrerassistenzsystemen sowie fortschrittlicher Mild-Hybrid-Technik fit für die Zukunft gemacht, so dass er viele Kunden begeistern wird.

Philipp Huber

Nicole Küng

Geschäftsführer

Inhaberin

Huber Automobile AG

Auto-Center Küng AG

Mellingen AG

Wettingen AG

Bei den Antriebsalternativen lässt der neue Astra keine Wünsche offen. Nebst den hocheffizienten Benzin- und Dieselmotoren gibt es den Astra erstmals auch als Plug-inHybrid, ab 2023 auch rein batterieelektrisch.

Mit der technischen Weiterentwicklung noch besser gerüstet für ein intelligentes, vernetztes Fahrerlebnis. Hoch entwickelte Assistenzsysteme zum ersten Mal beim Fiesta. Die achte Generation kommt mit kantigerem Design.

Der Astra ist ein Schlüsselmodell von Opel in Sachen Elektrifizierung: Als Plug-in-Hybrid ist der kompakte Rüsselsheimer schon jetzt äusserst effizient, legt aber trotzdem noch einmal nach und wird ab 2023 sogar vollelektrisch fahren.

Der Ford Fiesta ist seit langem eine tragende Säule im Modellportfolio der Marke. Das ist auch bei der neuesten Version der Fall, zumal Ford so viele Versionen wie noch nie anbieten kann. Los geht’s bei 75 PS, für Leistungsfans gibt es sogar 200.

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MODELLVORSCHAU 5/22 37 MAZDA2 HYBRID

TOYOTA AYGO X

TECHNISCHE DATEN

VW POLO GTI

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

3

Zylinder

3

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

1490

Hubraum (ccm)

998

Hubraum (ccm)

1984

Leistung (PS)

92

Leistung (PS)

72

Leistung (PS)

207

Drehmoment (Nm)

120

Drehmoment (Nm)

93

Drehmoment (Nm)

320

0–100 km/h (s)

9,7

0–100 km/h (s)

14,8

0–100 km/h (s)

6,5

vmax (km/h)

175

vmax (km/h)

158

vmax (km/h)

240

Verbrauch (l/100 km)

3,8

Verbrauch (l/100 km)

4,7

Verbrauch (l/100 km)

6,9

Verkäufe (2021)

-

Verkäufe (2021)

605

Verkäufe (2021)

-

Lancierung (Monat)

Februar 2022

Lancierung (Monat)

April 2022

Lancierung (Monat)

-

Preis (ab CHF)

22'500

Preis (ab CHF)

17'900

Preis (ab CHF)

35'800

Matthias Walker

Christian Künstler

Claude Gregorini

Managing Director

Managing Director

Brand Director

Mazda (Suisse) SA

Toyota AG

AMAG Import AG

Petit-Lancy GE

Safenwil AG

Cham ZG

Der Mazda2 Hybrid ist der perfekte Begleiter für umweltbewusste Menschen, die ihre Fahrgewohnheiten nicht ändern möchten. Die moderne Vollhybrid-Technologie vereint die Stärken von Elektromotor und Verbrennungsmotor.

Mit dem Aygo X lancieren wir den ersten Kompakt-SUV im A-Segment mit klassenbesten Emissionswerten. Er punktet mit markantem Designkonzept, Safety-Sense-Sicherheitssystem und hervorragender Konnektivität.

Der neue Polo GTI kommt mit vielen Assistenzsystemen, die für diese Fahrzeugklasse aussergewöhnlich sind. Sie garantieren noch mehr Komfort und Sicherheit für alle Passagiere. Erstmals fährt der Polo GTI auch teilautomatisiert.

Armin Löw

Christoph Frei

Marcel Hueske

Geschäftsleiter / Inhaber

Geschäftsführer

Leiter Verkauf VW PW

Garage Meier Egnach AG

Emil Frey AG

AMAG Kreuzlingen

Egnach TG

Schlieren ZH

Kreuzlingen TG

Der neue Land- und Stadtflitzer lässt sich emissionsfrei fahren, hält aber auch immer den Treibstoffmodus für zusätzliche Reichweite bereit – und dies ohne Ladekabel. Er bietet Platz für fünf Personen.

In der Kürze liegt die Würze; Toyota bringt mit den Farben Chili, Cardamom, Ginger und Juniper Freude auf die Strasse. Sicherheitsausrüstung wie bei keinem anderen Kleinwagen und eine Optik zum Verlieben sind immer inklusive.

Das Interesse und die Vorfreude auf den neuen Polo GTI bei den Schweizer Kunden sind gross. Der Sportler im Kleinwagensegment mit 207 PS garantiert mit dem Sportfahrwerk für viel Fahrspass und hohen Fahrkomfort.

Der Mazda2 Hybrid ist das erste Mazda-Modell mit Vollhybrid-Antrieb. Die Japaner erweitern so ihre Modellpalette um ein besonders sparsames Modell, das mit weniger als vier Litern auf 100 Kilometer auskommt und trotzdem auch für kleine Familien voll alltagstauglich ist.

Toyota peppt mit dem Aygo X seinen Kleinwagen um eine SUV- oder Crossover-Version auf. Mit seinen Farbmöglichkeiten macht der Aygo so schon im Stand einen frischen Eindruck. Und die meisten werden damit eh nicht ins Gelände fahren.

Sportliche Kleinwagen sind in der Schweiz sehr beliebt. Gerade auf kurvigen Bergstrassen machen sie oft mehr Spass als ein schwerer SUV. Der Polo GTI bietet deshalb perfekte Voraussetzungen, um hierzulande einige Käufer zu finden.

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38 5/22 RALPH M. MEUNZEL

MITARBEITER VERZWEIFELT GESUCHT

79 Prozent sind der Meinung, dass der Bereich Personalentwicklung in Zukunft weiter an Relevanz gewinnen wird, so die Analyse.

«Alle Probleme im Unternehmen sind letztlich Personalprobleme» lautet eine Managerweisheit. Eine aktuelle Befragung zeigt die Herausforderungen für den Autohandel beim Suchen, Finden und Halten von Mitarbeitern auf. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

Es besteht Handlungsbedarf Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» haben wir die Entscheider im Autohaus zum Thema Mitarbeiter befragt. Fakt ist, es besteht Handlungsbedarf im Personalmanagement, um die Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen. Fast die Hälfte berichtet in der Befragung von Personalsorgen. Besonders stark ist dabei der Servicebereich betroffen. Nur 30 Prozent sagen: «Wir haben keine Personalprobleme in der Werkstatt.» Dass 87 Prozent der Betriebe mit Personalproblemen für das Aftersales-Geschäft keine Leute finden, ist alarmierend. Im Service wird schliesslich weiterhin das Geld verdient. Im Verkauf sind es 40 Prozent der Autohäuser, die von Problemen berichten (Mehrfachnennungen). Auch im Sales wird es also immer schwieriger, Mitarbeiter zu finden. Die Verantwortlichen beklagen sich beispielsweise über Bewerber, die oft zu wenig qualifiziert sind, über die Konkurrenzsituation

Z

Ralph M. Meunzel, Chefredaktor, AUTOHAUS

u den neuen Themen des automobilen Alltags gesellen sich die nicht weniger brisanten Aufgaben und dazu zählt beispielsweise das Personalmanagement. Auch in diesem Bereich ist die PS-Branche weiterhin bzw. noch stärker als bisher gefordert. Der Technologiewandel, also Automatisierung und Digitalisierung, sind hier die grössten Herausforderungen, sagt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung PwC. Die Studie des EHI Retail Institutes stellt fest, dass die Sicherung des Fach- und Führungskräftebestandes sowie das Identifizieren und Fördern von Nachwuchskräften ein wichtiges Ziel der Personalarbeit seien. Für 64 Prozent der befragten HR-Manager müsse der Fokus auf der Weiterbildung von Führungskräften liegen.

Es besteht Handlungsbedarf im Personalmanagement, um die Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen.


RALPH M. MEUNZEL 5/22 39

bei der Personalakquise sowie über zu hohe Lohnforderungen. Als Folge der aktuellen Situation steigt also der Aufwand für die Personalsuche weiter an. Diese Entwicklungen haben sicher auch etwas mit der Ausnahmesituation während der Pandemie zu tun. Allerdings ist der aktuelle Personalmangel nicht nur temporär, sondern fordert von den Verantwortlichen in den Betrieben deutlich mehr Zeit und Mittel, um in das Personalmanagement zu investieren. Kompromissbereit sein Die Betriebe geben folgende Aktivitäten an, um neue Mitarbeiter zu finden: Nachwuchsförderung und Ausbildung, Massnahmen zur Mitarbeiterbindung, zusätzliche Kanäle nutzen, um die Bewerber anzusprechen. Ob das auf Dauer reicht? Um die dringend benötigten Fachund Führungskräfte sowie Auszubildenden für sich zu gewinnen, schlägt Autohaus-HR / Personalprofi Claus Reutter, Fellbach, vor, dass man als attraktiver Arbeitgeber schnell und flexibel sein und darüber hinaus auch den Mut zu Kompromissen haben muss. Keine Kom-

promisse würden dagegen gut qualifizierte Bewerbende im Bereich der Vergütung machen. Hier müsse dann das Gesamtpaket, auch im Vergleich zu anderen Branchen in der Stadt / Region, passen. Der Personalprofi hebt auch die Wichtigkeit einer professionellen Personalarbeit hervor und fordert mehr Tempo bei der Digitalisierung der Prozesse im HR-Bereich. Durch die Lockdowns während der Pandemie hat auch das Thema «working from home» an Bedeutung gewonnen. Immerhin sagen 43 Prozent der Befragten, dass Homeoffice-Lösungen im Autohaus angeboten werden. Das dürfte sicher auch die Bereitschaft von Aspiranten stärken, sich im Autohandel zu bewerben. Um Bewerber überhaupt anzusprechen, nutzen die befragten Entscheider in erster Linie die eigene Homepage, die sogenannten sozialen Medien sowie die bekannten Job-Portale. Immerhin setzen noch 33 Prozent auf das Schalten von Anzeigen. Hier haben die Printmedien also noch nicht ausgedient.

www.autohaus.de


40 5/22 TREUHANDRATGEBER

HÄRTEFALLGELDER – SIND DIESE ZURÜCKZUBEZAHLEN? Gesellschaften haben A-fonds-perdu-Zahlungen vom Kanton erhalten, diese müssen je nach Kanton zurückerstattet werden. Es gilt somit aufzupassen, wie die Buchhaltung abgeschlossen wird. Text: Christian Feller

Wann besteht eine Rückzahlungspflicht? Bei Erzielung eines steuerbaren Jahresgewinns 2021 (gemäss DBG) müssen Unternehmen mit einem Umsatz grösser als 5 Millionen Franken erhaltene A-fonds-perdu-Beiträge zurückzahlen (Art. 12 Abs. 1 septies Covid-Gesetz i.V.m. Art. 8e Covid-19Härtefallverordnung). Je nach Kanton sind andere Regelungen vorhanden, hier einige Beispiele von gewissen Kantonen: Kanton Glarus Für die Berechnung des der bedingten Gewinnbeteiligung zugrunde zu legenden Gewinns eines Unternehmens mit einem Jahresumsatz von über 5 Millionen Franken sind die Artikel 12 Absätze 1 sexties und 1 septies des Covid-19-Gesetzes massgebend, die auf das DBG verweisen. In einigen Kantonen werden Direkt-/Einmalabschreibungen durch die kantonalen Steuerbehörden für die direkte Bundessteuer akzeptiert. Aufgrund der Vorgabe der Gleichbehandlung aller Unternehmen in der Schweiz hat dies zur Folge, dass der im Zusammenhang mit der Härtefallregelung steuerbare Gewinn ohne Berücksichtigung der im Kanton allenfalls zulässigen Direkt-/Einmalabschreibungen zu ermitteln ist. Bei der Berechnung der bedingten Gewinnbeteiligung kann nur der in Artikel 8e der Covid-19-Härtefallverordnung genannte Abzug vorgenommen werden. Direkt-/Einmalabschreibungen sind in dem Umfang unbeachtlich, als dass sie die ordentlichen Abschreibungen übersteigen. Davon unberührt bleibt die Zulässigkeit von Direkt-/Einmalabschreibungen für steuerliche Zwecke. Kanton Aargau Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco hat zuhanden der Kantone eine Information abgegeben. Gemäss dieser erfolgt die Berechnung der Rückzahlung des Reingewinns 2021 vor Steuern und Rückzahlung. Der Kanton Aargau behält sich vor, Anpassungen am steuerbaren Gewinn 2021

bzw. am Verlust 2020 vorzunehmen, falls Hinweise einer missbräuchlichen Beeinflussung vorliegen. Zu nennen sind insbesondere Sonderverluste oder -gewinne aus Verkäufen von Anlagen, Veränderungen bei den Arbeitgeberbeitragsreserven, überhöhte Boni und Lohnbezüge gegenüber der Vergleichsperiode 2018/2019, ausserordentliche Abschreibungen oder die Bildung von Restrukturierungs- und Sanierungsrückstellungen. Kanton Luzern Der Kanton Luzern setzt die Vorgaben der bedingten Gewinnbeteiligung des Bundes für sämtliche Betriebsgrössen um. Damit ist sichergestellt, dass alle Betriebe gleich behandelt werden. Das heisst, unterstützte Firmen müssen Härtefallunterstützungen bis zur Höhe der Gewinne nun dem Kanton zurückzahlen. Die bedingte Gewinnbeteiligung gilt grundsätzlich für alle Luzerner Unternehmen, welche A-fonds-perdu-Beiträge erhalten haben. Gesetzliche Grundlagen dazu sind Art.12 Abs.1 septies des Covid-19-Gesetzes sowie § 3b der kantonalen Härtefallverordnung. Die bedingte Gewinnbeteiligung gilt

somit für alle Kategorien (1 bis 3b), für Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter und über 5 Millionen Franken, für Unternehmen aller Branchen genauso wie für natürliche (Einzelunternehmen) und juristische Personen. Kanton Zürich Es gilt für alle vom Kanton Zürich gewährten, nicht rückzahlbaren Beiträge, dass damit in der entsprechenden Anspruchsperiode kein Gewinn erzielt werden darf. Dies ergibt sich aus § 11 Abs. 2 lit. c des Staatsbeitragsgesetzes, wonach Staatsbeiträge gekürzt oder verweigert werden, wenn sie die Aufwendungen übersteigen. Bei der Anspruchsperiode handelt es sich um den Zeitraum, für den Härtefallbeiträge beantragt wurden. Dies war maximal für die Periode vom 1. März 2020 bis spätestens 30. Juni 2021 möglich. In diesem Zeitraum dürfen die Härtefallbeträge den Aufwand nicht übersteigen, d.h. es durften keine Beiträge beantragt werden, welche die ungedeckten Kosten übersteigen. Im genannten Zeitraum darf somit kein Gewinn erzielt werden. Bei Unternehmen mit mehr als 5 Millionen Franken durchschnittlichem Umsatz gilt zudem noch eine Gewinnabschöpfung zu Gunsten des Bundesgesetzgebers, der sich auf

das gesamte Jahr der Ausrichtung des Härtefallbeitrages bezieht. In diesem Fall wird also der Zeitraum 1. März 2020 bis 31. Dezember 2021 betrachtet. Sofern also in Folge der Auszahlung von Härtefallbeiträgen (betrifft alles Härtefallbeiträge) ein Gewinn resultiert, wird eine (teilweise) Rückzahlung fällig. Die relevanten Perioden können sich aufgrund der Fortführung des Härtefallprogramms noch ändern. Einfluss von Covid-Krediten auf die Berechnung einer Überschuldung Covid-19-Kredite sind für die Berechnung einer Überschuldung nicht als Fremdkapital anzusehen, sondern dürfen als Eigenkapital betrachtet werden. Daher verändert sich die Situation gewaltig. Gesellschaften mit einem Covid-Kredit kommen später in den Bereich einer Überschuldung als Gesellschaften ohne. Nachfolgende Grafiken zeigen die aktuelle Situation. Fazit Je nach Kanton sind unterschiedliche Grundsätze zu beachten, daher gilt es zu prüfen, in welchem Kanton der Kunde entsprechend die Härtefallgelder bezogen hat. Sollte eine Rückzahlungspflicht bestehen, so ist dieser Betrag als Abgrenzung zu verbuchen. Insbesondere ist der Einfluss auf die Liquidität zu prüfen.


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42 5/22 STATISTIK

Tesla legte im 1. Quartal 2022 deutlich zu – vor allem dank dem Model 3, dem meistverkauften Elektroauto der Schweiz.

AUTO-MARKT WEGEN TEILEMANGELS IM MINUS

D

ie Immatrikulationszahlen neuer Autos sind im März hinter das Vorjahresniveau zurückgefallen. 21’722 Neuzulassungen bedeuten ein Minus von 13,9 Prozent gegenüber dem Marktvolumen vom März 2021 (25’236), das durch die Einflüsse der Covid-19-Pandemie bereits deutlich unter dem langjährigen Mittel lag. Grund für den starken Rückgang ist eine Verschärfung des Teilemangels bei der Fahrzeugproduktion. Ein Viertel Steckerfahrzeuge Von den 54’227 neuen Personenwagen, die im ersten Quartal auf die Strassen der Schweiz und Liechtensteins gekommen sind, war jeder vierte über das Stromnetz aufladbar. Zu den 8820 reinelektrischen Fahrzeugen (+86,2 % zum Vorjahr) kamen noch 4998 Plug-in-Hybride (+15,8 %) hinzu. Gemeinsam mit den Hybrid-Motorisierungen ohne externe Auflademöglichkeit sowie Gas- und Wasserstofffahrzeugen machen die alternativen Antriebe die Hälfte aller Neuimmatrikulationen seit Jahresbeginn aus (50,2 %). Der vergleichbare Vorjahreswert hatte noch bei 36,7 Prozent gelegen. Das weitere Wachstum bei den elektrischen Antrieben dürfte aber noch nicht in Zusammenhang mit den in Folge des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Treibstoffpreisen stehen. Viele der im März 2022 immatrikulierten Fahrzeuge sind mutmasslich bereits einige Monate zuvor bestellt worden. (pd/ml) www.auto.swiss

Marken

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marken

Mär. 22

Mär. 21

Mär. 22

Mär. 21

+/- %

2022

2021

2022

2021

Alfa Romeo

0.3

0.6

71

145

-51.0

0.3

0.6

160

341

-53.1

Alpine

0.1

0.0

12

8

50.0

0.0

0.0

23

15

53.3

+/- %

Aston Martin

0.1

0.1

14

24

-41.7

0.1

0.1

36

63

-42.9

Audi

7.2

6.8

1’572

1’707

-7.9

7.8

6.5

4’240

3’663

15.8

BMW

9.7

10.1

2’108

2’557

-17.6

8.6

9.2

4’665

5’190

-10.1

BMW Alpina

0.0

0.0

5

3

66.7

0.0

0.0

10

15

-33.3

Citroën

1.3

1.1

290

275

5.5

1.8

1.5

972

852

14.1

Dacia

3.7

2.3

806

574

40.4

2.7

2.4

1’461

1’335

9.4

DS Automobiles

0.3

0.2

71

39

82.1

0.4

0.2

226

108

109.3

Fiat

1.9

2.4

418

606

-31.0

1.6

2.5

889

1’388

-36.0

Ford

3.4

3.5

743

872

-14.8

3.3

3.7

1’811

2’076

-12.8

Genesis

0.1

0.0

15

5

200.0

0.1

0.0

54

10

440.0

Honda

1.4

1.3

300

320

-6.3

1.3

1.1

689

647

6.5

Hyundai

3.6

3.2

785

812

-3.3

4.0

3.2

2’181

1’785

22.2

Jaguar

0.2

0.4

53

104

-49.0

0.3

0.4

139

230

-39.6

Jeep

0.8

1.1

180

284

-36.6

0.7

1.1

400

616

-35.1

Kia

2.5

1.7

547

430

27.2

2.3

1.8

1’234

997

23.8

Land Rover

0.5

1.1

110

276

-60.1

0.5

1.2

275

674

-59.2

Lexus

0.3

0.2

58

44

31.8

0.3

0.2

164

117

40.2

Maserati

0.1

0.1

18

31

-41.9

0.1

0.1

58

81

-28.4

Mazda

2.0

1.8

425

445

-4.5

2.2

2.0

1’191

1’132

5.2

Mercedes-Benz

7.6

9.9

1’651

2’504

-34.1

8.4

10.0

4’574

5’626

-18.7

Mini

1.5

2.1

319

518

-38.4

1.8

1.8

974

1’021

-4.6

Mitsubishi

1.0

1.1

223

282

-20.9

0.9

1.1

487

605

-19.5

Nissan

0.5

1.6

103

392

-73.7

0.6

1.2

303

678

-55.3

Opel

2.6

2.8

565

719

-21.4

2.5

2.4

1’338

1’346

-0.6

Peugeot

2.7

2.5

582

620

-6.1

3.6

3.2

1’945

1’821

6.8

Porsche

2.3

2.1

491

521

-5.8

2.3

2.0

1’221

1’136

7.5

Renault

3.3

3.8

709

956

-25.8

3.4

3.7

1’856

2’084

-10.9

Seat / Cupra

3.6

5.6

781

1’414

-44.8

4.0

6.3

2’191

3’575

-38.7

Škoda

5.8

6.9

1’251

1’729

-27.6

7.9

7.4

4’279

4’155

3.0

Smart

0.1

0.1

29

34

-14.7

0.1

0.1

61

77

-20.8

SsangYong

0.0

0.0

1

4

-75.0

0.0

0.0

8

5

60.0

Subaru

1.1

0.9

238

227

4.8

0.9

0.8

461

437

5.5

Suzuki

1.8

2.4

401

608

-34.0

1.7

2.0

912

1’150

-20.7

Tesla

7.2

2.1

1’569

528

197.2

3.6

1.3

1’960

762

157.2

Toyota

5.1

3.5

1’097

894

22.7

5.5

4.5

2’978

2’530

17.7

Volvo

3.2

3.3

700

831

-15.8

3.5

3.7

1’908

2’093

-8.8

Volkswagen

10.2

10.3

2’214

2’610

-15.2

10.1

9.7

5’451

5’456

-0.1

Diverse Marken

0.9

1.1

197

284

-30.6

0.8

1.1

442

605

-26.9

Total

100.0

100.0

21’722

25’236

-13.9

100.0

100.0

54’227

56’497

-4.0


5 | MAI 2022

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Beheizte Mischeinheit für Harnstoff-Wasserlösung Designkonzepte für die Fahrzeugfront Erdgasmotor mit «Comprex-2.0-Lader» Autozubehör aus dem 3D-Drucker

FACHWISSEN Sensoren für E-Maschinen Elektrische Traktionsmaschinen müssen für den perfekten Lauf überwacht werden. Neben Spannung, Strom und Temperatur sind vor allem die Drehzahl und die Rotorlage zum Drehfeld entscheidend. Diese Sensoren müssen absolut zuverlässig und dementsprechend robust sein.

TECHNIK Hochautomatisiertes Fahren In kniffligen Situationen soll die Teleoperation übernehmen: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt untersucht, wie hochautomatisierte Level-4-Fahrzeuge, die selber nicht mehr weiterwissen, ferngesteuert werden können. Zweiwegkommunikation zwischen Auto und Ampel Ford hat mit Fahrzeugen vernetzte Ampeln getestet, welche einerseits automatisches Grünlicht für Einsatzfahrzeuge bieten und andererseits Informationen über Rot- und Grünphasen an andere Autos senden, um den Verkehrsfluss zu optimieren.


44 5/22 NEWS

PUREM BY EBERSPÄCHER

M

ischstrecken sind essenzielle Komponenten bei der Aufbereitung der Harnstoff-Wasserlösung und standardmässig in fast allen Diesel-PW verbaut. Purem by Eberspächer bringt nun eineTechnologie auf den Markt, um die Emissionen noch weiter zu senken. Dazu beheizt der Abgastechnik-Spezialist die Wandfläche seines Tunnelmischers. Dieser neue «Heated Tunnel Mixer» basiert auf der 2018 mit dem CLEPA-Award ausgezeichneten Mischeinheit von Purem by Eberspächer, die bereits eine ausgezeichnete Aufbereitung der Urea-Wasserlösung und eine hohe Ammoniakgleichverteilung über alle Lastzustände hinweg bietet. Das zusätzliche Beheizen des Tunnelmischers ermöglicht nun ein früheres Erreichen der für die Ver-

Bild: Eberspächer

BEHEIZTE MISCHEINHEIT FÜR HARNSTOFF-WASSERLÖSUNG

Dank seiner beheizten Wandfläche können mit dem Tunnelmischer «Heated Tunnel Mixer» Stickoxid-Umsatzraten von über 98 Prozent im WLTP-Zyklus erreicht werden.

dampfung der Harnstoff-Wasserlösung nötigen Temperatur. Gleichzeitig vermindert die Geometrie des «Heated Tunnel Mixers» potenzielle Ablagerungen. Während des Kaltstarts oder in Niedriglastphasen verringert die beheizte Komponente den Stickoxidausstoss um bis zu 70 % im Vergleich zu unbeheizten Lösungen. Über den gesamten WLTP-Zyklus und damit auch im realen Fahrbetrieb können über 98 % erreicht werden. Das Heizkonzept ist auf unterschiedliche Bauteilgrössen übertragbar und lässt sich an verschiedene Bauräume, Motoren- und Marktanforderungen anpassen. Mit einer Heizleistung von rund 500 W ist die beheizte Mischeinheit für 12-V-Bordnetze geeignet und auch für 24-V- und 48-V-Bordnetze verfügbar. (pd/sag)

HELLA

W

enn es ein Merkmal gibt, an dem ein Elektroauto sofort erkannt werden kann, dann ist es das Design des Frontbereichs: Da keine aktive Motorkühlung benötigt wird, kann der klassische Kühlergrill entfallen und die gesamte Fläche lässt sich frei gestalten. Dazu entwickelt Hella grossflächige Panels, in die der Automobilzulieferer auch FrontradarAbdeckungen – sogenannte Radome –, Radarsensoren, Lidar, Kameras für Fahrerassistenzsysteme und Scheinwerfer integriert und sicherstellt, dass die einzelnen Komponenten miteinander kompatibel sind. Das Ergebnis sind hochintegrierte und multifunktionale Panels, die zudem ein unverwechselbares Design aufweisen.

Bild: Hella

NEUE DESIGNKONZEPTE FÜR DIE ELEKTROFAHRZEUGFRONT

Hochintegrierte Panels für E-Fahrzeuge vereinen Sensorik und innovative Lichttechnologien für einen unverwechselbaren Markenauftritt und ein sicheres Fahrerlebnis.

Um dem Panel ein attraktives Tag- und Nachterscheinungsbild zu verschaffen, werden unterschiedliche Fertigungsverfahren verwendet. So lassen sich etwa mit einem Laser Strukturen wie Hexagone in die Oberfläche einbringen. Hella beherrscht diverse neue Technologien, um hochdekorative Bauteile nach Kundenwunsch zu produzieren. Daneben kommt dem Panel auch eine wichtige Sicherheitsfunktion zu. So dient es als Schutz für empfindliche Systeme wie Einparkassistenten oder der automatischen Distanzregelung. Auf Wunsch lässt sich das Panel auch beheizen, wodurch selbst bei schlechtem Wetter eine zuverlässige Funktionalität sichergestellt ist. Dieser Aspekt gewinnt vor allem mit Blick auf das autonome Fahren zunehmend an Bedeutung. (pd/sag)

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NEWS 5/22 45

EMPA

ERDGASMOTOR MIT AUFLADUNG DURCH «COMPREX 2.0» Bild: Empa

I

n den 1980er Jahren wurden Comprex-Lader in Dieselmotoren für Personenwagen von Opel und Mazda eingesetzt. Doch der Lader hatte Nachteile: Beim Motorkaltstart war der Aufbau des Druckwellenprozesses schwierig, und temperaturbedingte Effekte bei Lastwechseln führten zu Emissions- und Effizienzproblemen. Inzwischen haben Ingenieure der Schweizer Firma Antrova AG den Comprex-Lader weiterentwickelt: Unterstützt von einem Elektromotor funktioniert er unter allen Bedingungen problemlos, und ein neues Design des sogenannten Zellenrotors löst die früheren Schwierigkeiten bei Temperaturänderungen vollständig. Empa-Forscher haben – in Zusammenarbeit mit einem Nutzfahrzeugund dem Comprex-Hersteller – einen

Im Motorenlabor der Empa wurde der von der Schweizer Firma Antrova AG weiterentwickelte Comprex-Lader in Verbindung mit einem Gasmotor erprobt.

Erdgasmotor mit einem solchen «Comprex-2.0-Lader» aufgebaut und sowohl im Kaltstart wie auch im gesamten warmen sowie auch im dynamischen Betrieb das sehr gute Funktionieren des neuen ComprexDesigns aufzeigen können. Der Motor liefert, im Gegensatz zum TurboPendant, bereits praktisch ab Leerlaufdrehzahl ein enorm hohes Drehmoment, was die Fahrbarkeit verbessert und – in Kombination mit MillerBetrieb und einer Anpassung der Getriebeübersetzung – Verbrauchseinsparungen mit sich bringt. Zugleich wird der Katalysator sechsmal schneller warm als beim Turbomotor. Schliesslich ermöglicht der Comprex eine hohe Motorbremswirkung – der Fahrer eines Nutzfahrzeugs müsste sehr viel seltener die mechanischen Bremsen benutzen. (pd/sag)

PEUGEOT

3D-DRUCK-TECHNOLOGIE FÜR AUTOZUBEHÖRTEILE Bild: Peugeot

I

m Peugeot Lifestyle Shop ist eine Reihe von Zubehörteilen erhältlich, darunter ein Sonnenbrillenhalter, ein Dosenhalter und ein Telefon-/ Kartenhalter, die speziell für den neuen Peugeot 308 entwickelt wurden. Das Besondere daran: Die Teile werden mit der neuen 3D-DruckTechnologie HP Multi Jet Fusion (MJF) gedruckt und sind das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit der Design-, Produkt- und Forschungs- sowie Entwicklungsteams von Peugeot zusammen mit HP Inc., Mäder und Erpro. MJF ist eine neue Technologie für die schichtweise additive Fertigung auf einem Pulverbett. Das Zubehörsortiment wurde nach einer detaillierten Analyse der Art und Weise entwickelt, wie die Kunden den Stauraum im Auto nutzen. Da herkömmliche Materialien den Anforderungen nicht

Der Telefon-/Kartenhalter gehört zu den Teilen aus dem Zubehörangebot für den Peugeot 308, die mittels neuer 3D-Druck-Technologie gefertigt werden.

!

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genügten, arbeitete Peugeot mit seinen Partnern an der Herstellung eines Materials mit innovativerem Aussehen. Der 3D-Druck war die naheliegende Lösung. Das für den Druck verwendete flexible Material ist das thermoplastische Polyurethan (TPU) Ultrasint, das aus einer Kooperation zwischen HP Inc. und BASF hervorgegangen ist. Es ermöglicht haltbares, starkes und flexibles Zubehör und eignet sich besonders für stossabsorbierende Teile, die eine hohe Elastizität erfordern, und für flexible, netzartige Strukturen. Mit dem Material lassen sich Teile mit einer hohen Oberflächenqualität und einem sehr hohen Detailgrad herstellen. Die Verwendung von TPU im Autoinnenraum ist ein neuer Ansatz, der von Stellantis patentiert wurde. (pd/sag)

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46 5/22 FACHWISSEN

auch einbrechen und Schwingungen erzeugen. Aus diesem Grund sind Zwischenkreiskondensatoren nötig. Die dort anliegende, geglättete Spannung entspricht der für die Motorsteuerung entscheidenden Spannung. Ströme Zusammen mit den Spannungen müssen die Ströme gemessen werden. Im Zusammenspiel dieser beiden Grössen können die Lastpunkte im Betriebskennfeld bestimmt werden. Bei den Phasenströmen, welche vor der E-Maschine abgenommen werden (Bild 2), wären eigentlich nur zwei Stromsensoren nötig, da der dritte Strom über die kirchhoffsche Knotenregel bestimmt werden könnte. Die Summe der drei Phasenströme muss ja stets null ergeben. Bild 1. Permanenterregte Synchronmaschine aus dem Volkswagen-Konzern mit der angebauten Elektronik und dem Drehzahlund Lagegeber (Resolver) zwischen Rotor und Gehäuseschale.

Alternative Antriebe

SENSOREN FÜR E-MASCHINEN

Elektrische Traktionsmaschinen müssen für den perfekten Lauf überwacht werden. Neben Spannung, Strom und Temperatur sind vor allem die Drehzahl und die Rotorlage zum Drehfeld entscheidend. Diese Sensoren müssen absolut zuverlässig und dementsprechend robust sein. Eine verbreitete Möglichkeit ist der Einsatz von Resolvern. Text: Andreas Lerch | Bilder: Audi, Schaeffler, VW, Lerch

E

lektromaschinen sind wartungsarme, einfach aufgebaute und daneben extrem drehmomentstarke Maschinen. Als Vorteil gilt auch, dass sie kurzzeitig auf die zwei- bis dreifache Nennleistung überlastet werden dürfen. Aus diesem Grund ist in den Typenscheinen neben der Leistung unter Ziffer 28 in den Bemerkungen als Ergänzung die 30Minuten-Leistung eingetragen. In der Schweiz ist es üblich, dass die maximale Leistung als die «normale» Leistung angegeben wird. Die 30-Minuten-Leistung, also die Dauerleistung, welche Motor, Leistungselektronik und Batterie über längere Zeit aushalten, wird in der Regel nicht erwähnt. Diese beträgt

häufig nur etwa 50 % der maximalen Überlastleistung. Es kommt dabei natürlich darauf an, wie hoch die Überlastleistung gewählt wird und wie lange diese abgerufen werden darf. Die Überlastleistung zeigt deutlich, dass auch E-Maschinen nicht unzerstörbar sind. Wie die Verbrennungsmotoren müssen auch sie in jenen Betriebstoleranzen bewegt werden, in welchen sie sich wohlfühlen. Um diese Toleranzen auszuloten, müssen verschiedene Daten mittels Sensoren ermittelt und an die Motorsteuerung übertragen werden. Diese interpretiert die Werte und entscheidet, ob Massnahmen notwendig sind oder ob das Fahrzeug mit der entsprechenden Last und

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Geschwindigkeit weiterbewegt werden darf. Sensoren Wie aus dem Strukturbild (Bild 2) ersichtlich ist, werden im Wesentlichen vier physikalische Grössen mittels Sensoren detektiert und im Steuergerät verarbeitet: Spannungen Diese sind über die Widerstände direkt mit den Strömen verknüpft. Da sich bei Li-Ionen-Batterien die Spannungen zwischen geladenem und entladenem Zustand in einem relativ grossen Bereich bewegen (> 20 %), sind die Spannungsmessungen sehr wichtig. Daneben können die Spannungen durch Belastungsspitzen

Temperatur Die Temperaturmessung ist bei Bauteilen der Leistungselektronik und bei der E-Maschine besonders wichtig. Nur wenn die Temperaturgrenzwerte eingehalten werden, kann der sichere Betrieb des Systems garantiert werden. Die Messungen erfolgen an thermisch kritischen Stellen, z. B. werden in der Leistungselektronik die Sperrschichttemperaturen bestimmt oder die maximalen Wicklungstemperaturen bei den E-Maschinen. Diese Messungen sind zum Schutz der Isolation in der Maschine und/oder zum Schutz der Permanentmagnete vor Entmagnetisierung nötig. In elektrischen Maschinen hat die Temperatur aber auch einen direkten Einfluss auf das elektromagnetische Verhalten. Dabei sind im Wesentlichen zwei temperaturabhängige Effekte erwähnenswert: Zum einen ändert sich mit der Temperaturveränderung der ohmsche Widerstand der Wicklungen. Zum anderen beeinflussen Temperaturänderungen die Remanenzflussdichte von Permanentmagneten. Typische Werte der Temperaturkoeffizienten von Per-


FACHWISSEN 5/22 47

Ändert sich bei Wirbelstromsensoren der magnetische Fluss hochfrequent in einer Erregerspule, werden in einem Rotor (Winkelscheibe) Wirbelströme induziert. Durch die Wirbelströme und das durch diese hervorgerufene Magnetfeld wird das eingeleitete hochfrequente Magnetfeld beeinflusst oder gestört. Diese Veränderung kann elektronisch interpretiert und dadurch die Rotorlage bestimmt werden.

Bild 2. Die Regelungsstruktur des E-Fahrzeuges mit den Hauptsensorgrössen: Strom, Spannung, Temperatur und Rotorposition. 1 Steuergerät – 2 HV-Batterie – 3 Leistungsendstufe – 4 E-Maschine – 5 Vorgabedrehmoment – 6 erster Teil des Regelgliedes: Die Führungsgrösse wird mit den Regelgrössen verglichen – 7 Regler – 8 Entkoppler – 9 Umwandler von Positionswinkel in Drehzahl (Winkelgeschwindigkeit) – 10 Treiberstufe – 11 Zwischenkreiskondensator. manentmagneten in Synchronmaschinen auf Basis von seltenen Erden liegen bei ca. –0.1 %/K, was bei einem Temperaturanstieg um 100 °C einer Verminderung der Flussdichte um 10 % gleichkommt. Temperaturmessungen ermöglichen auch das frühzeitige Erkennen von möglichen Fehlern und vermindern das vorzeitige Altern von kritischen Komponenten. Drehwinkel Von ganz besonderer Bedeutung für den drehzahlvariablen Lauf des Drehstrommotors sind aber die Stellung des Rotors zum Drehfeld und seine Drehzahl. Da sich diese frequenzproportional verhält, müssen Frequenz und Phasenlage immer exakt zur Drehzahl angepasst werden. Die Drehzahl- oder Lagesensoren sind eigentliche Motor-Feedbacksysteme und wandeln die relative Position von einem stehenden zu einem rotierenden Teil in ein elektrisches Signal um, welches im Steuergerät

analysiert und weiterverarbeitet werden kann. Bei der Auswahl derartiger Sensoren müssen die speziellen Anforderungen, welche im Auto auftreten, berücksichtigt werden. Sie müssen die geforderte Genauigkeit und Auflösung auch bei widrigen Umgebungsbedingungen wie Feuchtigkeit, Vibrationen und Temperaturschwankungen liefern. Um dabei für ein möglichst langes Leben zu garantieren, müssen die Sensoren berührungsfrei arbeiten und können aus Verschmutzungsgründen nicht auf lichtoptischen Übertragungen basieren. So werden Sensoren eingesetzt, welche mit Induktion, Kapazität oder Magnetismus arbeiten. Sensoren zur Rotorlage Magnetische Inkrementalgeber arbeiten mit einem Polrad, welches abwechselnde Polaritäten aufweist. Wird es in Drehung versetzt, kann ein stehender Sensor die Polaritäten

abgreifen. Damit können die Drehzahl und die Lage, nicht aber die Drehrichtung des Polrades bestimmt werden.

Bild 3. Induktiver Resolver: 1 feststehende Spulen – 2 rotierende Spule – 3 Erregerspule – 4 Sinusspule – 5 Cosinusspule.

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Resolver Ein Resolver bestimmt den Rotorlagewinkel, die Drehrichtung und die Drehzahl mit Hilfe von Induktion. Die Funktion ist mit jener eines Transformators vergleichbar. Zur Induktion braucht es neben einem Magnetfeld und einer Spule eine Bewegung. Diese kann durch eine mechanische Bewegung entweder der Spule oder des Magnetfeldes erfolgen. Dadurch ergibt sich eine Induktion durch Bewegung. Die Bewegung kann aber auch durch das Ein- und Ausschalten des Stroms, welcher ein Magnetfeld erzeugt, passieren. Dabei bewegt sich kein Bauteil mechanisch, weshalb von Induktion der Ruhe gesprochen wird.

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48 5/22 FACHWISSEN

Sinuskurve. Da diese in den um 90° verschobenen Spulen ebenfalls um 90° phasenverschoben induziert wird, spricht man von einer Sinusund einer Cosinusspule.

Bild 4. Der induktive Resolver mit der roten Erregerspule (oben), den beiden (roten) Rotorspulen, der Sinus- (grün) und der Cosinusspule (blau). Ein klassischer oder extern induktiv erregter Resolver setzt beide Induktionsprinzipien ein (Bild 3). Magnetismus und Induktion Grundsätzlich entsteht um jeden stromdurchflossenen Leiter ein Magnetfeld. Um dieses zu verstärken, wird entweder der Strom vergrössert oder/und der stromdurchflossene Leiter zu einer Spule mit möglichst vielen Windungen gebogen und in die Spule wird ein Weicheisenkern gelegt. Wird der Weicheisenkern geschlossen ausgeführt und noch eine zweite (Sekundär-)Spule eingebaut, wird in diese eine phasengleiche Spannung induziert. Da es keinen direkten elektrischen Kontakt zwischen den beiden Spulen gibt und die Energie über das magnetische Feld transportiert wird, spricht man auch von einer galvanischen Trennung. Die Sekundärspannung ist abhängig vom Verhältnis der Windungszahlen. Je exakter der zugeführte Spannungsverlauf der Sinusform angenähert ist, desto weniger Störungen und Schwingungen werden induziert und desto einfacher und exakter kann die Auswertung erfolgen.

Elektromagnetische Übertragung im Resolver Der induktiv funktionierende Resolver besteht aus der stillstehenden Erregerspule, welche vom Steuergerät mit einem hochfrequenten Signal versorgt wird. Dieses Signal wird über einen Luftspalt durch Induktion in eine mit Motordrehzahl rotierende Spule übertragen. Da diese Übertragung berührungslos vor sich geht, entsteht kein Verschleiss, auch die Verschmutzung stellt kein Problem dar. Durch die Spannung, welche in die rotierende Spule induziert wird und den daraus resultierenden Strom entsteht in der ebenfalls rotierenden Leiterschleife oder der zweiten rotierenden Spule wiederum ein Magnetfeld. Zwei weitere feststehende Spulen sind im Winkel von 90° zueinander im Gehäuse angebracht. In diese Spulen wird erneut das hochfrequente Signal phasengleich übertragen. Da die Spulen genau um 90° verschoben sind, ist die Effizienz der induktiven Übertragung von der Stellung der rotierenden Spule zu den feststehenden Spulen abhängig. Daher entsteht als Hüllkurve zu der hochfrequenten zugeführten Spannung eine niederfrequente drehzahlabhängige zweite

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Ausflug in die Trigonometrie Die Trigonometrie beschäftigt sich in ihrer einfacheren Art mit dem rechtwinkligen Dreieck. Im Bild 5 ist ein Kreis mit dem Radius 1 gezeichnet. Ob das 1 mm oder 1 m sein soll, spielt keine Rolle. Die lange Seite im rechtwinkligen Dreieck wird Hypotenuse genannt. Im Einheitskreis stellt die Hypotenuse den Radius dar. Die Ankathete ist jene Dreieckseite, welche beim diskutierten Winkel α liegt, in unserem Beispiel also beim Radius. Die Gegenkathete liegt dem Winkel α gegenüber. Nun kann der Radius jeden beliebigen Winkel zwischen 0° und 360° annehmen. Bleibt die Ankathete waagrecht und die Gegenkathete senkrecht, bleibt das rechtwinklige Dreieck bestehen. Als Sinus wird das einheitslose Längenverhältnis zwischen der Gegenkathete und der Hypotenuse definiert und als Cosinus das Längenverhältnis zwischen Ankathete und Hypotenuse. Das Verhältnis kann unter keinen Umständen grösser als 1 werden, weil weder die An- noch die Gegenkathete länger als der Radius sein können. Ist der Winkel beispielsweise 0°, gibt es gar keine Gegenkathete, sie ist null und das Verhältnis ebenso. Bei 90° ist die

Bild 5. Das rechtwinklige Dreieck im Einheitskreis bildet die Grundlage für die trigonometrischen Zusammenhänge.

Bild 6. Der Reluktanz-Resolver, wie er von Audi dargestellt wird. Am Umfang befinden sich 24 Spulen (1) mit je 3 Wicklungen. Der WeicheisenNockenrotor (2) leitet das Magnetfeld besser oder weniger gut (3 Nockental – 4 Nockenberg). Gegenkathete genau wie die Hypotenuse 1, also ist auch der Sinus des Winkels 1. So ergibt sich die grüne Kurve in Bild 4. Der Cosinus beginnt gleich mit seinem Maximum bei einem Winkel von 0°. Da die Gegenkathete null ist, beträgt die Ankathete wie die Hypotenuse 1 und der Cosinus ist der Quotient aus 1/1 = 1. Bei 90° wird er null und driftet dann ins Negative, genau wie von der blauen Kurve im Bild 4 dargestellt. Da die beiden Spulen genau diese Werte abbilden, werden sie Sinus- und Cosinusspule genannt. Auswertung Das Steuergerät sendet einerseits die hochfrequente Sinusspannung zur Erregerspule und empfängt andererseits die Daten der Sinus- und der Cosinusspule. Dabei weiss es genau, in welchen zeitlichen Momenten die positiven und die negativen Peaks (Scheitelspannungen) an der Erregerspule anliegen. So kann es eben zu jenen Punkten auch die Signale der Sinus- und Cosinusspulen messen und speichern. Sobald die Werte von der positiven Seite herkommend die Nulllinie durchstossen, schaltet das Steuergerät um und misst die negativen Scheitelpunkte. Auf diese Weise misst es nicht die gesamten Hüllkurven, sondern die drehzahl- und positionsrelevante Sinuskurve und die um 90° vorauseilende Cosinuskurve.

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FACHWISSEN 5/22 49

Bild 7. Durch die unterschiedlich gestalteten Wicklungen in den Spulen ergeben sich bei gleichem Magnetfeld unterschiedliche Spannungen (Amplitudenmodulation). Mit dem Spannungsverhältnis der beiden Spannungen kann die Elektronik den Rotorlagewinkel genau bestimmen. Aufgrund der beiden Spannungsverläufe bestimmt die Elektronik auch die Drehrichtung des Rotors und durch Messung der Periodendauer der Sinus- und/oder Cosinussignale kann die Elektronik auch die Drehzahl bestimmen. Der Sensoraufbau und die Funktion über die Induktion sind robust und weder anfällig auf Temperaturschwankungen oder Schwingungen. Einzig die grossen Magnetfelder, welche in einer Traktionsmaschine auftreten, müssen beachtet und vom Resolver ferngehalten werden. Reluktanz-Resolver Neben den induktiv arbeitenden sind auch Resolver verbreitet, welche mit der Reluktanz arbeiten. Die 24 Spulen des Resolvers, welcher in Traktionsmaschinen von Audi eingebaut wird, enthalten je 3 Spulen: die Erregerspule und zwei Signalspulen mit unterschiedlichen Wicklungszahlen. Die einzelnen Spulen sind gegeneinander isoliert und mit den 24 gleichartigen Wicklungen seriell

verbunden. Der Weicheisen-Rotor enthält 8 Nockenberge und ebenfalls 8 Nockentäler. Befindet sich ein Nockenberg in der Nähe einer Spule, wird das Magnetfeld aufgenommen und gut weitergeleitet, bei einem Nockental gelingt das schlecht. Das liegt an dem unterschiedlichen magnetischen Leitverhalten zwischen Luft und dem magnetisch weichen Eisen. Diese unterschiedliche Leitfähigkeit wird mit dem Fachausdruck Reluktanz bezeichnet. Die Reluktanz hat jedoch keinen Einfluss auf die Phasenlage. Die beiden Sekundärwicklungen einer Spule werden vom gleichen Magnetfeld und der gleichen Magnetfeldstärke geschnitten, weshalb die Schwingungen der Erregerspule und der beiden Signalspulen alle ohne Phasenverschiebung, also phasensynchron verlaufen. Da aber die beiden Signalspulen unterschiedliche Wicklungszahlen aufweisen, werden unterschiedliche Spannungen induziert. Im Bild 7 ist diese Amplitudenmodulation deutlich sichtbar. Die Erregerwicklung weist die grösste Amplitude auf. Die Amplituden der beiden Signalspulen unterscheiden sich ebenfalls. Da sich zusätzlich die Wicklungsverhältnisse der beiden Signalspulen über die 24 Spulen ebenfalls verändern, entstehen – je nach Lage der Nockenberge und Täler zu den beiden Spulen – phasenverschobene sinusförmige Wellen. Genau wie beim induktiven Resolver kann das Steuergerät die Hüllkurvenlage interpretieren und auf diesem Weg Rotorlage, Drehrichtung und Drehzahl berechnen. Anwendung Interessanterweise sind die Rotorlagegeber nicht nur bei Synchronmotoren wichtig. Dort sind sie natürlich zentral, denn die Rotoren müssen mit der Drehfrequenz des Magnetfeldes synchron laufen. Wenn sie überspringen, gibt es grosse mechanische Belastungen, was zum Ausfall der Maschine führen könnte.

Bild 8. Im Schnittmodell einer Asynchronmaschine von Audi ist der Reluktanz-Resolver mit dem Nockenrotor deutlich zu erkennen. Die Elektronik ist natürlich bei diesen Maschinen so programmiert, dass dieser Fall unter keinen Umständen eintreten kann. Das zeigt auch die Wichtigkeit der Ausfallsicherheit dieser Sensoren. Bei Asynchronmotoren ist der Lagegeber aber auch wichtig, obwohl die Asynchronmotoren immer im Schlupfbereich arbeiten. Das bedeutet, dass der Rotor während der Antriebsphase immer bis 20 % langsamer dreht als das Drehfeld. Wird das Drehfeld und damit die Drehzahl gesteigert, werden Frequenz und Amplitude angehoben. Der Rotor wird dann mit einer kleinen Verzögerung die Drehzahl auch anheben. Dazu wäre also der Lagesensor nicht unbedingt nötig. Ganz anders sieht die Funktion im Rekuperationsbetrieb aus. Da wird der Rotor von der kinetischen Fahrzeugenergie angetrieben und eilt dem Drehfeld vor. Das Drehfeld muss jetzt aktiv und mit der richtigen Frequenz vom Motorsteuergerät mit Blindleistung versorgt werden. Blindleistung entsteht im Wechselstromnetz, wenn die Phasenlage von Strom und Spannung unterschiedlich sind. Es kommt dabei zu Situationen, in welchen Spannung oder Strom negativ, die andere Grösse aber positiv ist. Die Multiplikation einer negativen mit einer positiven Grösse ergibt aber ein negatives Resultat. Wenn das die Leistung ist, wird von Blindleistung

gesprochen. Werden in der Asynchronmaschine die Statorwicklungen mit Blindleistung der richtigen Frequenz versorgt, ergibt sich eine Rekuperationsleistung, welche sich von jener der Synchronmotoren nicht unterscheidet. Dazu sind aber Resolver oder eben Lagesensoren unbedingt erforderlich. FRAGEN

1. Welche drei physikalischen Grössen können von einem Resolver bestimmt werden? 2. Begründen Sie, warum es in der Trigonometrie einen Winkel gibt, bei dem der Sinus- und der Cosinuswert den gleichen Zahlenwert aufweisen. 3. Welche beiden Arten von Resolvern sind bekannt? Wie unterscheiden sie sich?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 4/2022 1. Neben klopfenden Verbrennungen können Früh-, Spät- und Zwischenverbrennungen stattfinden, welche teilweise durch vom Wandfilm abgespaltene Ölteilchen ausgelöst werden können. 2. Methan, CH4, Erdgas 3. Fischer-Tropsch-Synthese, Methanol-Synthese (MtG)

G

te Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


50 5/22 TECHNIK

Beispiel an, wie ein Arbeitsplatz für die Teleoperation aussehen könnte, welche Anforderungen der Job an den Menschen stellt und wie er aus arbeits- und ingenieurpsychologischer Sicht gestaltet sein muss.»

Automatisierte Fahrzeuge bei Problemen fernsteuern: Das DLR hat einen prototypischen Arbeitsplatz für Teleoperation entwickelt.

Hochautomatisiertes Fahren

IN KNIFFLIGEN SITUATIONEN ÜBERNIMMT DIE TELEOPERATION Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt untersucht, wie hochautomatisierte Level-4-Fahrzeuge, die selber nicht mehr weiterwissen, ferngesteuert werden können. Text: Stefan Gfeller | Bilder: DLR

D

eutschland hat bekanntlich einen Rechtsrahmen für das hochautomatisierte Fahren geschaffen, und mit der S-Klasse von MercedesBenz wurde bereits ein erstes Fahrzeugmodell mit Level-3-System zugelassen (siehe A&T 1-2/2022). Grundsätzlich wäre bei unseren nördlichen Nachbarn auch das autonome Fahren nach SAE-Level 4 auf speziellen Strecken oder innerhalb festgelegter Betriebsbereiche erlaubt, zum Beispiel auf öffentlichen Strassen in der Stadt, auf Autobahnen oder in speziellen Bereichen wie Flughäfen und Logistikhöfen. Bei Level 4 übernimmt die Automation alle Fahraufgaben, Insassen müssen nicht eingreifen, auch wenn es über Steuerungselemente wie Lenkräder noch möglich wäre. So könnten dereinst beispielsweise

fahrerlose Shuttles den Transport von Personen oder Gütern übernehmen. Technologische Brücke Wenn ein solches Verkehrsmittel auf ein Problem stösst, bei dem es nicht weiterweiss, muss es allerdings an den Strassenrand fahren und anhalten. Um solche Situationen in Zukunft sicher und schnell zu lösen, forscht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) an derTeleoperation bzw. Fernbedienung dieser Fahrzeuge. In unklaren Situationen kann das autonome Fahrzeug dann Unterstützung durch Teleoperation bei einer gesetzlich vorgeschriebenen technischen Aufsicht anfordern. Für Dr. Michael Oehl vom DLRInstitut für Verkehrssystemtechnik ist die Teleoperation von autonomen Fahrzeugen eine Brücke, um bereits vorhandene Technologien im

Bereich der Automation zügig in die Anwendung und auf die Strassen zu bringen. «Wir stehen am Anfang der Entwicklung mit vielen Ideen und Konzepten, um die Teleoperation von Fahrzeugen effizient und sicher zu machen», erklärt er. «Wir konzentrieren uns aktuell vor allem auf das Zusammenspiel von Mensch und Automation sowie auf die Gestaltung der notwendigen Schnittstelle, also das Human-Machine-Interface, kurz HMI. Dabei schauen wir uns zum

Durch schwierige Situationen lotsen So könnten in Zukunft mehrere Teleoperateurinnen und Teleoperateure – ausgerüstet mit Monitoren, Bedienoberflächen und Headsets – in einer Zentrale zusammensitzen und autonome Fahrzeuge durch schwierige Situationen lotsen. Parkt zum Beispiel ein Lieferfahrzeug in zweiter Reihe, fährt ein solches Auto nicht aus eigener Entscheidung über eine durchgezogene Linie, sondern bleibt stehen. Ähnliche Situationen können im Umfeld von Baustellen entstehen, die im System noch nicht hinterlegt und der Automation deshalb nicht bekannt sind. Bevor es allerdings an die unzähligen konkreten Verkehrsszenarien geht, müssen die Forschenden nun eine Reihe grundsätzlicher Aufgaben lösen. So stellt sich etwa die Frage, wie und mit welchen Informationen die zu betreuenden Fahrzeuge am besten abgebildet werden sollen – oder wie viele Fahrzeuge eine einzelne Person parallel auf dem Schirm haben und betreuen kann. Darüber hinaus muss herausgefunden werden, welche Live-Bilder die Kameras in den hochautomatisierten Fahrzeugen liefern können, um die technische Aufsicht bei der Entscheidung optimal zu unterstützen.

Teleoperation unterstützt, wenn eine Baustelle der Automation noch nicht bekannt ist.


TECHNIK 5/22 51

Der Krankenwagen sendet der Ampelanlage ein Signal, damit diese ihr Licht auf Grün stellt.

Verkehrsvernetzung

ZWEIWEGKOMMUNIKATION ZWISCHEN AUTO UND AMPEL Vernetzte Ampeln bieten automatisches Grünlicht für Einsatzfahrzeuge und können Informationen über Rot- und Grünphasen an andere Fahrzeuge senden. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Ford

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ei einem Unfall oder medizinischen Notfall muss alles schnell gehen, das rechtzeitige Eintreffen von Rettungsfahrzeugen kann über Leben und Tod entscheiden. Ford hat nun eine Ampeltechnologie getestet, die bei Bedarf automatisch auf Grün umschaltet, um die Strasse für Krankenwagen, Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge frei zu machen. So könnte dieses System auch dazu beitragen, das Risiko von Ersthelfern zu reduzieren, die auf dem Weg zum Einsatzort oftmals über rote Ampeln fahren müssen und dadurch manchmal selbst in Unfälle verwickelt werden. Kommunikation mit der Infrastruktur Anders als die in A&T 3/2022 beschriebene intelligente Ampelsteuerung, die Lichtsignalanlagen mit

Kamera-, Radar- und Lidar-Sensorik ausstattet, wird hier auf Vernetzung bzw. Kommunikation gesetzt. Der Versuch ist Teil eines Grossprojekts, das die Potenziale der Zusammenführung automatisierter und vernetzter Fahrzeuge mit vernetzter Infrastruktur untersuchen soll. Um die Technologie zu erproben, nutzte Ford in Aachen eine Strasse mit acht aufeinanderfolgenden Ampeln sowie zwei Streckenabschnitte mit jeweils drei Ampeln ausserhalb der Stadt. Die erforderliche Infrastruktur wurde von Projektpartnern eingerichtet. Das verwendete Testfahrzeug – ein Ford Kuga mit Plug-in-Hybridantrieb – verfügte über eine Ausstattung zur Kommunikation mit der Infrastruktur sowie «Rapid Control Prototyping Hardware» für den Betrieb der Prototypen-Software.

Je nach Testszenarium nahm das Fahrzeug jeweils die Rolle eines Krankenwagens oder eines PW ein. Zur Erprobung einer Notfallsituation sendete es in der KrankenwagenRolle den Ampelanlagen ein Signal, damit diese ihr Licht auf Grün stellen. Sobald das Fahrzeug die Kreuzung passiert hatte, kehrte die Ampel in den Standardbetrieb zurück.

Wissen, wann die Ampel schalten wird Darüber hinaus liessen sich auch Staus und Verkehrsstörungen reduzieren, wenn vernetzte Ampeln die Informationen über jeweilige Rot- und Grünphasen an sich nähernde Fahrzeuge senden würden. Um eben diesen umgekehrten Informationsfluss zu erproben, nahm der Ford Kuga bei den Tests wie erwähnt die Rolle eines «normalen» PW ein. In diesem Anwendungsfall erhält das Fahrzeug Informationen über die aktuellen sowie zukünftigen Zustände und Schaltzeiten der Ampeln. Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage von Ford passt dann die Geschwindigkeit des Autos an, um einen insgesamt möglichst günstigen Verkehrsfluss sicherzustellen. Fährt das Fahrzeug auf eine rote Ampel zu, kann eine frühzeitige Reduktion der Geschwindigkeit dafür sorgen, dass eine Ankunft erst dann erfolgt, wenn die Ampel wieder auf Grün geschaltet hat. Auf diese Weise könnte die Technologie dazu beitragen, die Notwendigkeit plötzlicher Bremsmanöver und tatsächliche Standzeiten vor Ampeln zu verringern und den Verkehrsfluss zu verbessern. Wird im umgekehrten Fall eine Ampel rot, so weiss das Fahrzeug bereits darüber Bescheid und kann bei einem unausweichlichen Halt die Geschwindigkeit frühzeitig und sanft reduzieren, starke Bremsmanöver vermeiden und die Staugefahr dadurch minimieren.

Fährt das Auto auf eine rote Ampel zu, sorgt eine automatische Tempo-Reduktion (links) dafür, dass die Ankunft erst erfolgt, wenn die Ampel wieder auf Grün geschaltet hat.


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54 5/22 CARROSSERIE

YAMAHA MOTO-GP TEAM FÄHRT MIT AXALTA Lackhersteller Axalta hat seine Unterstützung für das Monster Energy Yamaha Moto-GP Team weiter ausgebaut und ist offizieller Sponsor der Moto-GP-Weltmeisterschaft für die Saison 2022.

V. l.: Roberto Leucci, Jakob Heidegger und Franco Repole.

DRIVUS BEI DER MAX HEIDEGGER AG IM EINSATZ Die Max Heidegger AG in Triesen (FL) hat vor kurzem Drivus Advanced Inventory Management (AIM) in ihrem Betrieb eingeführt. Das neue cloudbasierte Lagerverwaltungssystem wurde entwickelt, um das Bestandsmanagement von Lackund Zubehörprodukten zu vereinfachen.

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ei der Max Heidegger AG bieten wir Fahrzeuge, die für Freude am Fahren, Emotionen und führende Technologie stehen. Dies möchten wir natürlich auch in unserem Betrieb darstellen. Innovationen, neue Technologien und stetige Optimierung sind essenziell, um im heutigen Markt vorne dabei zu sein und unseren Kunden den gewohnten Service bieten zu können. AIM von Drivus bietet uns genau dies», freut sich Jakob Heidegger, Mitinhaber der Max Heidegger AG. Tagesgeschäft optimieren AIM ist eine der ersten Dienstleistungen, die von Axalta über die Marke Drivus vertrieben werden. «Drivus bietet spezielle Lösungen für die Herausforderungen der Branche, die unsere Partner und Kunden bewältigen müssen – und stellt unentbehrliche Unternehmensdienstleistungen bereit, die das operative Tagesgeschäft von Carrosserie- und Lackierfachbetrieben optimieren. Das gilt ausnahmslos auch für AIM. Wir sind überzeugt, dass Werkstätten mit dem innovativen Lagerverwaltungssystem nicht nur schneller und intelligenter Bestände verwalten und direkt online bestellen können, sondern auch Lagerkosten senken», erläutert Thomas Nussbaum, Geschäftsführer für den Bereich Refinish bei Axalta Switzerland.

Mehrere Lager verwalten AIM steuert zahlreiche Lagerverwaltungsfunktionen. Dazu gehören die Verbrauchsüberwachung in Echtzeit sowie automatisches Einund Ausbuchen von Artikeln im Lagerbestand bei Eingang bzw. Entnahme mithilfe des Scanners. Dieser lässt sich auch zum Erstellen von Barcodes einsetzen. Das System erstellt darüber hinaus automatisch Bestelllisten und kann von einem einzigen Bildschirm aus mehrere Lager verwalten. Das Überwachen von Bestellhistorien und -status ist ebenfalls einfach. Die automatisierten Prozesse beschleunigen den Versand und sparen Zeit ein.

A

xalta arbeitet seit 13 Jahren in Folge mit dem Yamaha Factory Racing Team zusammen. In diesem Jahr beliefert Cromax, eine der Premium-Reparaturlackmarken von Axalta, das Monster Energy Yamaha Moto-GP Team vertragsgemäss mit seinen leistungsfähigen Lacksystemen. Sie kommen auf den neuen Team-Trailern, den Werkzeugkästen und Werkbänken der Mechaniker sowie auf weiteren wichtigen Ausrüstungsteilen in der Boxengasse zum Einsatz. In der Moto-GP-Saison 2022 fahren der amtierende Weltmeister Fabio Quartararo sowie Franco Morbidelli für das Team. Cromax-Lack für Trailer Die Ausrüstung von Quartararo und Morbidelli, darunter auch die legendären Yamaha-YZR-M1-Motorräder, wird mit den neuen Trailern des Monster Energy Yamaha Moto-GP Teams quer durch Europa transportiert. Beim Lackieren der Trailer, auf denen das Axalta-Logo prangt, kamen die Lacksysteme von Cromax zum Einsatz. Olaf Adamek, Axalta Refinish Brand Manager für die Region Europa, Naher Osten und Afrika, erklärt: «Seit 13 Jahren

beeindruckt uns das Team immer wieder mit seiner Innovationskraft – und dieses Jahr ist es nicht anders. Es ist der perfekte Partner für unsere Hochleistungsprodukte. Wir freuen uns auf eine weitere spannende Moto-GP-Weltmeisterschaft und wünschen dem Team viel Erfolg für die Saison 2022.» Axalta als zuverlässiger Partner William Favero, Marketing und Communications Manager bei Yamaha Motor Racing, betont: «Diese MotoGP-Saison wird ebenso spannend wie herausfordernd, vor allem für unsere Piloten und Mitarbeiter. Doch auch die Ausrüstung und die TeamTrailer, mit denen wir durch ganz Europa reisen, werden besonders gefordert sein. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr über die nun bereits 13 Jahre bestehende Zusammenarbeit mit Axalta und Cromax. Wir brauchen einen zuverlässigen Lackanbieter, der uns bei jedem Schritt dieser Weltmeisterschaft, die packende Rennen verspricht, begleitet.» (pd/mb)

www.axaltacs.ch www.cromax.com/ch www.yamahamotogp.com

Vorteile nutzen «Obwohl wir das System erst seit kurzer Zeit im Betrieb haben, können wir jetzt schon von ersten Erfolgen berichten. Die einfache Bedienung, das Handling der Ein- und Ausbuchungen, die direkte Bestellfunktion sowie die übersichtliche Darstellung; all dies sind Vorteile, die wir bereits jetzt hervorheben können. Kurzum, das Arbeiten mit AIM spart Zeit, erhöht unsere Effizienz und macht zudem noch Spass», berichtet Franco Repole, Leiter der Lackier- und CarrosserieAbteilung bei der Max Heidegger AG. (pd/mb) www.drivus.ch

Das Monster Energy Yamaha Moto-GP Team mit seinen Fahrern Fabio Quartararo (20) und Franco Morbidelli (21).


CARROSSERIE 5/22 55

Rainer Seidl vermisst die Struktur, die sich alle 24 cm in jede Richtung wiederholt.

Mit flüssigem Kunststoff wird aus der Struktur eine Schablone hergestellt.

Nach einer halben Stunde ist die Gummischablone trocken und einsatzbereit.

Mit einer Spritzennadel wird die Reparaturmasse in die Schablone injiziert.

SO REPARIERT MAN EINE DELLE IM STRUKTURBLECH DES CARAVANS Eine Delle an einem Auto beseitigt jeder Carrossier. Doch wie soll das bei einem Caravan mit strukturierter Kunststoff-Aussenhaut gehen? Im Seminar «Caravan Instandsetzung» zeigt die Belfa AG, wie. AUTO&Carrosserie war dabei. Text/Bilder: Mario Borri

C

ampen boomt in der Schweiz nach wie vor. Es werden so viele neue Wohnmobile gekauft wie noch nie. Alleine im ersten Quartal 2022 waren es fast 2000 Stück. Und das trotz Chipmangel. Wegen der hohen Nachfrage wechseln auch immer mehr gebrauchte Caravans die Hand. Und wenn man für die Sommerferien 2022 noch einen Camper mieten möchte, muss man sich schon sputen. So oder so sind immer mehr Wohnmobile auf Schweizer Strassen unterwegs. Und diese können potenziell beschädigt werden. Ein Geschäftsfeld also,

bei dem es sich durchaus lohnen könnte, es zu beackern. Weil man eine Beule an einer strukturierten Kunststoff-Aussenhaut bisher aber nicht so einfach reparieren konnte, führen in der Schweiz erst wenige Carrossiers solche Arbeiten aus. Das möchte die Belfa AG ändern und organisiert den Kurs «Caravan Instandsetzung». Der erste fand kurz vor Ostern statt. Mit 14 Carrossiers und Lackiererinnen aus der gesamten Deutschschweiz war das Seminar im Belfa-Kurszentrum in Glattbrugg (ZH) sehr gut besucht. Durch den Kurs führte Rainer Seidl, Inhaber und Geschäftsführer der

Seidl GmbH in Sulzemoos (D) nahe München. Seidl entwickelte und patentierte ein einzigartiges Reparaturverfahren zur Wiederherstellung von Dellen und Beschädigungen in Strukturoberflächen im Caravan-Bereich – die sogenannte SRS-Strukturreparatur. Grundkoffer für 3400 Franken Dabei wird mit speziellen Werkzeugen und Werkstoffen die intakte Struktur reproduziert, die Delle mit Kunststoff aufgegossen und anschliessend drüber lackiert. Im Idealfall sieht man am Schluss nicht mehr, wo die Beschädigung

war. Rund drei Stunden dauert die Reparatur und soll gemäss Belfa dem Kunden je nach Dellengrösse für ab 500 Franken angeboten werden. Der SRS-Grundkoffer der Seidl GmbH mit sämtlichen Spezialwerkzeugen und den benötigten Werkstoffen inkl. eines Online-Zugangs zu Handbüchern, Datenblättern und VideoDemos kostet bei der Belfa AG 3400 Franken. Die Investition ist so im schlechtesten Fall bereits ab sieben Dellen amortisiert. Weitere Kurstermine: Juni / Oktober Die Teilnahme am Belfa-Seminar «Caravan Instandsetzung» lohnt sich also alleine deswegen. Geboten wird in Glattbrugg aber noch mehr. Unter anderem werden Methoden des sicheren und effizienten Lackmaterialauftragens und der Farbtonfindung im Caravan-Bereich vermittelt. Weitere Kurstermine: 13. Juni und 17. Oktober 2022. www.belfa.ch


56 5/22 CARROSSERIE

PIERO IMBROGNO VERSTÄRKT DAS TEAM DER BASF COATINGS SERVICES AG Der Mercedes-AMG F1 W13 E Performance von Lewis Hamilton und George Russel ist traditionell in «Stirling Silver» lackiert.

SPIES HECKER SORGT FÜR DIE RÜCKKEHR DER SILBERPFEILE Nach zwei Formel-1-Saisons in Schwarz fahren die Mercedes-Boliden wieder im traditionellen Silber um Rennsiege. Für die auffällige Lackierung ist die Axalta-Lackmarke Spies Hecker verantwortlich.

A

ndrew Moody, Leiter der Lack- und Grafikabteilung des MercedesAMG Petronas F1Teams, erklärt: «Die Rückkehr zu Silber fällt mit der bedeutendsten Änderung am technischen Reglement zusammen. Es ist ein wichtiger Schritt für das Team und unsere Fans, denn diese Farbe ist Bestandteil unserer TeamDNA und Teil unserer Geschichte.» Vor der Kamera herausstechen Damit der Wagen diesen hohen Erwartungen auch gerecht wird, verlässt sich das Team seit über acht Jahren auf Spies Hecker, eine der globalen Premium-Reparaturlackmarken von Axalta und offizieller Teamlieferant. «Das speziell entwickelte ‹Petronas Grün›, das wir im letzten Jahr eingeführt haben, ist wieder da. Für unseren ‹Principal Partner› Ineos setzen wir ein neues, kräftigeres Rot ein, ‹Ineos Bright› genannt. Es ist ein leuchtendes, unifarbenes Rot, das vor der Kamera wirklich heraussticht», sagt Andrew Moody. Die Nase weist in diesem Jahr alle vier Farben auf: «Stirling Silver», «Midnight Black», «Petronas Grün» und «Ineos Bright». Sie trägt ausserdem einen grösseren Mercedes-Stern, der mittels Airbrush-Technik aufgetragen wurde. Aufgrund der Vergrösserung des Markenzeichens mussten Moody

und sein Team ihren mehrstufigen Prozess neu anpassen, so dass sie jedes Mal ein perfektes Ergebnis gewährleisten können. Aufgrund der technischen Regeländerungen ist der Rennwagen im Vergleich zu seinem Vorgänger aus der Saison 2021 zu 98 Prozent anders. Andrew Moody und sein Team mussten sich daher mit der Lackierung von völlig neuartigen aerodynamischen Bauteilen auseinandersetzen – und das unter starkem Zeitdruck im Vorfeld der Enthüllung des Autos. Hier zeigte die Zuverlässigkeit von Spies Hecker wie immer ihre Stärke. So kommt eine ganze Reihe des Materials von Spies Hecker in Brackley zum Einsatz: beispielsweise der «Priomat Wash Primer 4075», danach entweder «Permasolid HS Vario Grundierfüller 5340», ein Grundierfüller mit hohem Festkörperanteil, oder «Permasolid HS Performance Füller 5320», ein schnell trocknender 2K-HS-Schleiffüller. Für die Farben werden «Permahyd Hi-Tec 480 Basislacke» verwendet. Im letzten Arbeitsgang kommt dann entweder «Permasolid HS Optimum Plus Klarlack 8650» oder «Permasolid HS Race Klarlack 8700» zur Anwendung. Wenn Schnelligkeit geboten ist, verwendet das Team von Andrew Moody «Permasolid SpeedTEC Klarlack 8810». (pd/mb) www.spieshecker.ch

Piero Imbrogno (44) unterstützt neu mit seiner reichen Branchenerfahrung die BASF Coatings Services AG in Pfäffikon SZ in der Funktion des «Strategic Account Managers». Er wird zukünftig der Hauptansprechpartner für alle Schweizer Automobilimporteure, Leasinganbieter, Versicherungen und Flotten sein.

B

isher leitete Piero Imbrogno für das Nissan European Center (Urdorf) den Bereich Fleet & Corporate Sales und betreute neben Flottenkunden auch die Leasingprovider sowie Mietwagenkunden. Zusätzlich zu seinen Kernaufgaben engagierte sich Imbrogno auch in Projekten zum Thema Mobilität, wie zum Beispiel die Elektromobilität oder auch Abonnements, die nicht mehr den Besitz eines eigenen Autos in den Vordergrund stellen, sondern die generelle Mobilität der Kunden. Horizont erweitern Diese zukunftsweisenden und spannenden Erfahrungen wird Piero Imbrogno auch in seiner neuen Tätigkeit bei der BASF Coatings Services AG nutzen und weiter ausbauen können. Besonders interessant an seinem neuen Verantwortungsbereich findet Imbrogno, «dass ich mein bestehendes Netzwerk nutzen, aber in einer neuen Sparte der Branche, dem Lackbereich, noch viel lernen und so meinen Horizont erweitern kann.» Auch im Bereich Finanzierung und Vertrieb kann er bereits auf einen grossen Erfahrungsschatz zurückgreifen – in seinem Werdegang sind Etappen bei der Bank PSA Finance, der Ford Motor Company Schweiz, Eurotax und weiteren Stationen in der Branche zu finden. Herausforderungen gehören für Imbrogno sowohl in das berufliche wie auch in das private Leben – erst kürzlich hat er seine Schiffsprüfung absolviert und ist somit nicht nur auf den Strassen, sondern auch auf den Seen der Schweiz zuhause. Zudem hat er sich als Formel-1-Fan bekannt – sein Herz schlägt für die Scuderia Ferrari, aber auch das

Schweizer Team Sauber Alfa Romeo fasziniert Piero Imbrogno. Marktpräsenz verstärken Geschäftsführer Alexander Bru ist überzeugt von Imbrognos Kompetenzen und Persönlichkeit: «Er ist ein Zugewinn für unser gesamtes Team und wird unsere Marktpräsenz verstärken. Durch seine Mehrsprachigkeit, Piero spricht Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch, ist er in der Lage, mit allen wichtigen Schnittstellen, aber vor allem nah an den Kunden in allen Regionen der Schweiz zu kommunizieren.» (pd/mb) www.basf.com

Piero Imbrogno ist neuer «Strategic Account Manager» bei der BASF Coatings Services AG.


CARROSSERIE 5/22 57

Wachstum der letzten Jahre unterhält Carvolution heute nach der Post die zweitgrösste Fahrzeugflotte der Schweiz.» Auch Lesemeister nannte die Qualität als Wettbewerbsvorteil für Repanet-Suisse-Partnerbetriebe: «Die hohen Qualitätsstandards waren die Hauptgründe für uns, eine Kooperation mit Repanet Suisse einzugehen.» Carvolution möchte sich darauf verlassen können, dass die Fahrzeuge im Schadensfall fachgerecht repariert würden und den Kundinnen und Kunden in kürzester Zeit wieder zur Verfügung stünden, so der Flottenmanager. «Die klar definierten Service- und Qualitätsstandards von Repanet Suisse haben uns überzeugt, den richtigen Partner gefunden zu haben.» V. r.: Enzo Santarsiero (André Koch AG), Philipp Lesemeister (Carvolution AG), Aaron Neustadt (Sams Autoglas), Pascal Bechaz (Jarowa AG) und Amal Tizeroual (André Koch AG).

Santarsiero begrüsst die Teilnehmer.

Die Gäste beim Netzwerken.

Hohe Beteiligung beim Startevent.

CARVOLUTION UND REPANET SUISSE: STARTSCHUSS ZUR SCHADENSTEUERUNG Carvolution setzt bei der Schadeninstandstellung auf die im Reparaturnetzwerk Repanet Suisse zusammengeschlossenen Carrosserien und Lackierereien. Nach Ostern trafen sich Vertreter des Auto-Abo-Anbieters, des Netzwerkes, der teilnehmenden Betriebe und weiterer Partner zum grossen Kick-off-Meeting. Text/Bilder: Mario Borri

I

ch bin stolz und zufrieden, dass 99 Prozent der an der Kooperation mit der Carvolution AG teilnehmenden Carrosserie- und Autolackierbetriebe der Einladung zum Kick-off zu uns nach Urdorf gefolgt sind», begrüsste Enzo Santarsiero, Repanet-Gründer und CEO der André Koch AG, die rund 50 Gäste. Reparieren statt ersetzen In seiner Begrüssungsrede wies der Lackmanager auf die momentan schwierige Situation in der Autoreparaturbranche hin und brachte auch gleich Verbesserungsvorschläge ein: «Durch den Ukraine-Krieg werden Rohstoffe immer teurer, auch wir müssen praktisch jeden Tag Preise anpassen. Aber auch die Ersatzteil-

situation ist angespannt. Umso mehr zahlt es sich aus, dass man die Schäden repariert, statt die Teile zu ersetzen. Zum einen sind die Reparaturbetriebe nicht so stark von den tiefen Margen auf Ersatzteilen betroffen, zum anderen generieren sie mehr Arbeit und verdienen damit mehr Geld.» Faire Löhne, gutes Kundenerlebnis Wichtig sei es auch, mit der Schaffung von guten Arbeitsbedingungen und der Bezahlung von fairen Löhnen den Fachkräftemangel zu bekämpfen sowie die Qualität weiter zu verbessern. «Nicht primär die Qualität der Arbeit, das erwarten die Kundinnen und Kunden sowieso, sondern das gute Gefühl, das sie haben sollten, wenn sie die Werkstatt verlassen»,

so Santarsiero. Hier sieht der AndréKoch-CEO einen grossen Vorteil für seinem Netzwerk angeschlossene Betriebe: «Repanet Suisse betreibt einen grossen Aufwand, um die Qualitätsstandards in den Partnerbetrieben hochzuhalten und ihnen zu geschäftlichem Erfolg zu verhelfen. Und durch Kooperationen wie diese mit Carvolution macht sich der Aufwand für alle bezahlt.» Nach der Post zweitgrösste Flotte Anschliessend stellte Philipp Lesemeister, Head of Fleet von Carvolution, den Auto-Abo-Anbieter kurz vor: «Die Carvolution AG ist der am schnellsten wachsende Anbieter von Auto-Abo-Lösungen in der Schweiz. Das Konzept erfreut sich grosser Beliebtheit, und durch das rasante

Digital und nachhaltig Auch Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind für Carvolution von grosser Bedeutung. Darum wurden neben Repanet Suisse auch die digitale Transaktionsplattform Jarowa für das Routing und Sams-Autoglas für nachhaltige Scheibenreparaturen ins Boot geholt. Nacheinander stellten Aaron Neustadt (Sams) und Pascal Bechaz (Jarowa AG) ihre Firmen den Anwesenden vor. Win-win-Situation für alle Abschliessend übernahm nochmals Enzo Santarsiero das Wort und bezeichnete die Kooperation für alle Beteiligten als Win-win-Situation. «Die Repanet-Suisse-Partnerbetriebe erhalten dadurch zusätzliche Aufträge zu fairen Konditionen. Für Carvolution ist sichergestellt, dass die Schadensabwicklung in einem Netzwerk-Betrieb geschieht, der unseren hohen Qualitätsstandards entspricht. Dazu gehören neben den hervorragenden Carrosserie- und Lackierarbeiten auch organisatorische Erleichterungen wie ein Bringund Holservice oder das Angebot von Ersatzfahrzeugen», so der Gastgeber und CEO der André Koch AG. Nach dem offiziellen Teil waren die Gäste zu einem Apéro riche eingeladen. Dabei bot sich den Kickoff-Teilnehmern noch die nicht zu unterschätzende Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und zu netzwerken. www.repanetsuisse.ch www.carvolution.ch www.jarowa.ch www.sams-autoglas.ch


58 5/22 VORSCHAU

LESEN SIE IN DER AUSGABE 6/2022: & Wirtschaft

TITELTHEMA Garagenkonzepte Garagenkonzepte bieten (freien) Garagen von Marketing bis zu Weiterbildungsangeboten in vielen Bereichen Unterstützung.

WIRTSCHAFT Garantieversicherungen Garantien sind beim Neu- und Occasionswagenverkauf auch ein Instrument zur Kundenbindung. Weitere Themen der Juni-Ausgabe: Weiterbildung, Bremsen / Bremsprüfung, Rückschauen zu den Messen «Uniti» und «The Tire Cologne»

&Technik

FACHWISSEN 43. Internationales Wiener Motorensymposium Die Defossilisierung des Antriebsstrangs wird auch am diesjährigen Wiener Motorensymposium ein wichtiges, wenn nicht gar das zentrale Diskussionsthema werden. Daneben kommen die Themen autonomes Fahren, die Abgasnorm Euro 7 und die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors zur Sprache, während Automobilhersteller und Zulieferfirmen neueste Technologien und Entwicklungen präsentieren. «AUTO&Technik» wird auch dieses Jahr vor Ort sein und im «Fachwissen» über die aktuellen Neuigkeiten berichten.

SCHWERPUNKT Spot Repair, Werkzeuge und Maschinen Das Reparieren von kleinen kosmetischen Schäden, das sogenannte Spot Repair, gewinnt weiter an Bedeutung. Diese Schäden blieben früher oft unbehandelt, weil Aufwand und Kosten zu hoch waren. Mittlerweile bieten Lackhersteller viele praktische Produkte an, die sich einfacher und kostengünstiger verarbeiten lassen. Die Arbeit des Schleifens, Polierens und Trennens ist zwar seit Jahren gleich. Die dazu benötigten Werkzeuge und Maschinen werden aber immer besser.

AUTO-EVENTS 2022 Termin

Veranstaltung

05.05.22-07.05.22 Bodensee Klassik

Ort

Internet

Friedrichshafen/D bodensee-klassik.de

06.05.22-08.05.22 Motorworld Classics Bodensee Friedrichshafen/D motorworld-classics-bodensee.de 06.05.22-08.05.22 Käfertreffen

Brienz

käfertreffen.ch

08.05.22

Older Classics

Zürich

olderclassics.ch

12.05.22

Driving Day

Brunegg/AG

aboutfleet.ch

12.05.22-14.05.22 Autotechnik Days

Luzern

autotechnikdays.ch

20.05.22-22.05.22 Concorso Villa d'Este

Cernobbio/I

concorsodeleganzavilladeste.com

24.05.22-26.05.22 The Tire Cologne

Köln/D

thetire-cologne.de

25.05.22-28.05.22 Autopromotec 2022

Bologna/I

autopromotec.com

26.05.22-29.05.22 Tuning World Bodensee

Friedrichshafen/D tuningworldbodensee.de

27.05.22-29.05.22 Swiss Classic World

Luzern

swissclassicworld.ch

05.06.22-04.09.22 Sonderschau Sbarro

Romanshorn

autobau.ch

10.06.22-12.06.22 Lenzerheide Motor Classics

Lenzerheide

lenzerheidemotorclassics.ch

12.06.22

Zürich

olderclassics.ch

Older Classics

15.06.22-18.06.22 Mille Miglia

Brescia/I

millemiglia.com

17.06.22-19.06.22 Kerenzerbergrennen

Mollis

kerenzerbergrennen.ch

18.06.22-19.06.22 Concours d'Elegance Suisse

Coppet

concoursdelegancesuisse.com

23.06.22-26.06.22 Goodwood Festival of Speed

Goodwood/GB

goodwood.com

25.06.22-26.06.22 AMAG Classic Day

Schinznach-Bad

amag.ch

25.06.22-26.06.22 Oldtimermesse Uster

Uster

oldtimermesse.ch

TUNING WORLD BODENSEE

W

enn die Autos tiefer liegen – dann ist wieder Tuning-WorldBodensee-Zeit. Vom 26. bis 29. Mai 2022 stehlen «gecleante» Motorräume, fahrwerksoptimierte Schmuckstücke und auf Hochglanz polierte Felgen dem Bergpanorama in Friedrichshafen die Show. Die Mischung aus Erlebnis-Event und Branchenüberblick macht die Tuning World Bodensee zur grössten reinen Tuning-Messe

Europas – sowohl für Endkonsumenten als auch für Fachbesucher. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause versammeln sich zum 18. Geburtstag der Veranstaltung so viele Autos wie noch nie auf dem Messegelände. Mehr als 1500 getunte Fahrzeuge und rund 850 Teilnehmende aus Industrie, Event und Szene verwandeln die elf Messehallen zum Eldorado für Autofans. www.tuningworldbodensee.de


08.00 – 16.30 Uhr

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