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Callegher, Andreas
from A&W 06/2022
Geschäftsführer der Car Wash Service AG Andreas Callegher (r.) und Leiter Technik Ramun Spescha mit der B+S 100 Premium.
Car Wash Service ist die wohl einzige Waschanlagen-Manufaktur in Europa. Nur 40 Portalanlagen werden pro Jahr gefertigt. Nun will der Hersteller aus Norddeutschland in der Schweiz Fuss fassen. Wir besuchten Andreas Callegher, Geschäftsführer Car Wash Service AG, am Uniti-Stand. Text/Bilder: Mario Borri
Ich habe noch von keinem Car-WashService-Kunden in Deutschland gehört, der den Waschanlagen-Hersteller je gewechselt hat. Alle waren während der ganzen Betriebsdauer so zufrieden, dass sie auch die neue Anlage wieder bei Car Wash Service angeschafft haben», erklärt Andreas Callegher, Geschäftsführer der Car Wash Service AG mit Sitz in Möhlin (AG). Neben dem Service – «Service ist nicht per Zufall Teil des Namens», so Callegher – überzeugt der Waschanlagenhersteller aus Friesoythe, das liegt bei Oldenburg im nördlichen Bundesland Niedersachsen, mit einfachen, sauber und gut gebauten Maschinen mit simplen Steuerungen. Um die Anlagen zu reparieren oder instand zu halten, braucht es nur wenige, nicht teure Ersatzteile. «Das ist genau das, was Schweizer Waschanlagenbetreiber brauchen», ist Andreas Callegher überzeugt. Dennoch werden die Maschinen natürlich ständig weiterentwickelt. Callegher: «Wir sind permanent dran. Und auch die Stückzahlen werden wir erhöhen. Während momentan rund 40 Waschanlagen pro Jahr fertiggestellt werden, ist das Ziel dreistellig – das Potenzial dafür ist gegeben.» In der Schweiz ist vor allem das vollausgestattete Topmodell B+S 100 Premium gefragt, das an der Messe ausgestellt wurde. Die hochwertige Anlage besteht aus einem modularen Basisrahmen und kann komplett auf den Kunden massgeschneidert werden. «Wir fertigen jede Waschanlage auf Kundenbestellung und sind somit in der Lage, bei Farbe, Design und individuellen Logos die Anforderungen zu erfüllen», erklärt Geschäftsführer Callegher. Erste Anlagen wurden an verschiedene Standorte der Emil Frey AG geliefert und in Betrieb genommen.
Luftkamm für perfekte Trocknung
Weitere Highlights der Anlage: Eine präzise Auftragung der Trocknungshilfe, leistungsstarke Gebläse mit pneumatischem Luftkamm und schwenkbare Lüftungsdüsen sorgen für eine wahre Vertreibung des Wasserfilms und der restlichen Tropfen von den Kundenfahrzeugen. Dank Water-Save-Düsen wird nachweislich Wasser eingespart. Der Touchscreen zur Abfrage von Informationen, Steuerung und Einstellung der Anlage ist auch für Laien übersichtlich und einfach zu bedienen. Zudem passen die Seitenbürsten automatisch ihre Neigung der Form des Fahrzeuges an. Dadurch findet auch bei speziellen Fahrzeugformen eine optimale Reinigung statt, und der Druck der Bürsten ist auf die gesamte Fläche perfekt verteilt.
Neben der B+S 100 Premium gab es am Car-Wash-Service-Stand auch eine Premiere zu bewundern – eine automatische Waschanlage für Fahrräder. Die Maschine war ein echter Publikumsmagnet, obwohl die meisten Uniti-Besucher Autoleute waren. «Die erste solche Anlage in der Schweiz wurde vor wenigen Wochen beim TCS-Waschcenter Füllinsdorf in Betrieb genommen – die Benutzer sind begeistert», erzählt Andreas Callegher. Die Installation und den Service dazu besorgt die Car Wash Service AG.
www.car-wash-service.ch
Ein leistungsstarkes Gebläse und hochwertige Bürsten sorgen für ein gutes Waschergebnis. Publikumsmagnet war die Fahrradwaschanlage «Cycle Wash». Eine erste solche Anlage ist beim TCS-Washcenter in Füllinsdorf in Betrieb.
Der AGVS Zentralschweiz zeigte sich an der «Powerfuel Week» im Verkehrshaus. Das kompetente Team gab den Besuchern im Verkehrshaus zu Fragen Auskunft.
MIT WASSERSTOFF IN DIE ZUKUNFT
Um dem Ziel einer klimaneutralen Gesellschaft näher zu kommen, brauchen wir alternative Energieträger. Zum Beispiel Wasserstoff. Die «Powerfuel Week» im Verkehrshaus gab wertvolle Inputs. Der AGVS Zentralschweiz nutzte die Gelegenheit, die Besucher für das Thema Wasserstoff und Brennstoffzelle zu sensibilisieren.
Der Verkehr ist in der Schweiz für über einen Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Gut zu wissen, dass neben den rund 6 Millionen
Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auch eine zunehmende Zahl an Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzellen auf unseren Strassen unterwegs ist.
Keine Frage: Wasserstoff ist eine zukunftsfähige Antriebstechnologie und ein wesentlicher Baustein zur
Erreichung unserer Klimaziele. Doch wie wird Wasserstoff überhaupt produziert? Und wie wird er im Fahrzeug in Strom umgewandelt? Solche und ähnliche Fragen beantwortete die sogenannte «Powerfuel Week», die vom 14. bis 22. Mai im Verkehrshaus in Luzern stattfand. Ziel der von der
Zürcher Agentur Quade & Zurfluh organisierten Veranstaltung war es, die verschiedenen Aktivitäten im Bereich Wasserstoff informativ zu bündeln und die Beteiligten zu vernetzen. Das geschah im Wesentlichen mit drei Elementen: Einer zweitägigen Konferenz mit Vorträgen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, der zweitägigen Fachmesse
«Trade Fair», in der die nationalen und internationalen Märkte dargestellt wurden, sowie einer neuntägigen
Publikumsausstellung.
Chemische Reaktion
Der AGVS Zentralschweiz und die Auto AG Truck nutzten die Gelegenheit, die Verkehrshaus-Besucherinnen und -Besucher für das Thema Wasserstoff und Brennstoffzelle zu sensibilisieren. An ihrem Stand zeigten Vertreter beider Parteien – darunter auch aktuelle Lernende – den Gästen auf, wie eine Brennstoffzelle und ein entsprechender Tank aussehen. Sie veranschaulichten, dass es in der Brennstoffzelle zwischen Wasserstoff und Sauerstoff zu einer Reaktion kommt, bei der elektrischer Strom und Wärme entstehen, und dass die Brennstoffzelle im Fahrbetrieb die Lithium-Ionen-Batterie kontinuierlich auflädt. Viele Besucher waren überrascht zu sehen, dass Wasserstoff geruch- und farblos und brennender Wasserstoff folglich nicht zu erkennen ist. Nicht zuletzt erhielten die jugendlichen Gäste einen Einblick in die Vielfalt der Autoberufe, zum Beispiel in Bezug auf künftige Anforderungen im Zusammenhang mit der zunehmenden Elektromobilität.
Zweite Ausgabe in Planung
Selbstverständlich konnten die anwesenden Hyundai Nexo und Toyota Mirai, die aktuell bereits auf Schweizer Strassen anzutreffen sind, auch Probe gefahren werden. Daneben hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Fragen rund um Wasserstoff und Brennstoffzelle zu beantworten und mit ein wenig Glück ein Elektrobike im Wert von 1150 Franken zu gewinnen. Übrigens: Die «Powerfuel Week», das erste Wasserstoff-Forum der Schweiz, soll keine Eintagsfliege gewesen sein, sondern der Startschuss für eine jährliche Veranstaltung mit internationalem Charakter. Die zweite Ausgabe vom 13. bis 21. Mai 2023 ist bereits in Planung. Das freut auch Jörg Merz, den neuen Geschäftsführer des AGVS Zentralschweiz: «Für mich ist klar, dass Wasserstoff im künftigen Energiesystem eine tragende Rolle spielen wird.» Deshalb sei es wichtig, die breite Bevölkerung zu sensibilisieren. Zum Beispiel darüber, dass wasserstoffbetriebene Fahrzeuge gegenüber dem reinen Elektrofahrzeug einige Vorteile haben. Die grössere Reichweite und die schnelle Betankung sind zwei davon. Fahrzeuge können zudem unabhängig vom Stromnetz verkehren. (pd/ml)
www.agvs-zs.ch
«TECHNOLOGISCHE ENTWICKLUNG WARTET NICHT AUF UNS, DARUM MÜSSEN WIR WACHSAM BLEIBEN»
Mit der Techpool Academy bieten die SAG und ihre Tochtermarken Derendinger und Technomag eine erstklassige Aus- und Weiterbildungsstätte mit einem Kursprogramm, das topaktuell und an die Herausforderungen der Kunden angelehnt ist, wie Asrit Reci, Head of Techpool, erklärt.
Asrit Reci, Head of Techpool bei der SAG.
AUTO&Wirtschaft: Herr Reci, welche Kurse bieten Sie aktuell an?
Asrit Reci: Unser Weiterbildungsangebot ist stets an die aktuellen und künftigen Herausforderungen unserer Kunden angelehnt. Der Aufbau unserer Kurse fördert die Kompetenzerweiterung Schritt für Schritt. Unsere Kunden erhalten konkrete Handlungsempfehlungen für den Berufsalltag und das nötige theoretische Fachwissen, um ihre Kompetenzen im Beruf zu erhalten, zu erweitern oder gezielt zu ergänzen. Unsere Trainer vermitteln immer aktuelles Know-how durch regelmässiges Anpassen der Kurse.
Welches sind die beliebtesten Weiterbildungskurse für Garagisten?
Die Hochvoltschulungen sind ein Schwerpunkt in unserer Weiterbildung. Auch die Fahrerassistenzsysteme ADAS (Advanced Driver Assistance Systems) sind immer mehr gefragt. Dazu kommen die Technologien DoIP, Pass-Thru und Remote-Diagnose.
Wie sieht die Nachfrage nach Weiterbildungskursen aktuell aus?
Wir sind sehr zufrieden. Leider mussten wir in der Vergangenheit pandemiebedingt viele Weiterbildungskurse verschieben. Uns ist es sehr wichtig, die Treue und das grosse Verständnis unserer Kursteilnehmer zu erwähnen, die trotz Pandemiesituation unverändert grosses Interesse an den diversen Weiterbildungskursen der Techpool haben. Dies zeigt uns auch, dass wir mit unserem dualen Schulungskonzept und Inhalt der Themen nahe an den Bedürfnissen der Werkstätten sind. Aktuell sind unsere Kurse durch die Verschiebungen sehr gut ausgelastet.
Wie wichtig ist regelmässige Weiterbildung für Garagisten? Und warum?
Die rasante technologische Entwicklung des Automobils wird nicht auf uns warten! Deshalb bleiben wir wachsam, flexibel und beobachten, was rund um uns herum geschieht. Die Garagisten können sich daher auch nicht eine Auszeit leisten. Hinkt man einmal hinterher, so ist der Aufwand sehr gross, um wieder auf aktuellen Stand zu kommen. Aktuell ist die E-Mobility auf dem Vormarsch und unsere Garagisten müssen sich weiterbilden, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. (pd/ir)
www.sag-ag.ch www.derendinger.ch www.technomag.ch
Von Themen der klassischen Mechanik wie Allradantriebe oder Doppelkupplungen bis hin zur Diagnosetechnik oder Elektromobilität ist im Kursprogramm alles dabei.
DAS TRAININGSKONZEPT, DAS FACHLEUTE WEITERBRINGT
Eine Welt ohne Aus- und Weiterbildungen ist heutzutage fast unvorstellbar. Der Wandel mit neuen Technologien und der Digitalisierung fordert Fachkompetenz. Mit dem Trainings-Konzept der Hostettler Autotechnik AG wird das Wissen durch einen besonders hohen Praxisbezug vermittelt.
Die Autobranchen sind heutzutage geprägt von ständigen Veränderungen. Dadurch sind Aus- und
Weiterbildungen mit dem Wandel der Digitalisierung und neuen Technologien nicht mehr wegzudenken.
Weiterbildungen vertiefen nicht nur die Fachkompetenz, sondern tragen auch zur Zufriedenheit der
Mitarbeitenden im Unternehmen bei. Mit dem Trainings-Konzept der
Hostettler Autotechnik AG wird qualitatives Wissen nicht nur theoretisch, sondern besonders durch einen hohen Praxisbezug vermittelt. Die
Kursteilnehmenden schätzen es, die
Arbeiten der technischen Themen direkt am Auto zu vertiefen.
Ein breiter Themenmix
Von Themen der klassischen Mechanik wie Allradantriebe oder Doppelkupplungen bis hin zur Diagnosetechnik oder Elektromobilität ist im Kursprogramm alles dabei. Neu im Schulungsangebot 2022 ist der Kurs «Sicher Arbeiten an Brennstoffzellen-Fahrzeugen». Dabei werden Themen wie Wasserstoff als Gas, die Speicherung, die Aufbereitung für den Betrieb der Brennstoffzelle sowie die Konstruktion und Arbeitsweise der Brennstoffzelle behandelt.
Im Trainings-Konzept werden zusätzlich betriebswirtschaftliche Themen wie Marketing oder Personalmanagement angeboten. Bei Jungunternehmen ist der Geschäftsführer-Lehrgang besonders beliebt, in welchem betriebswirtschaftliche Themen über drei Jahre aufbauend behandelt werden.
Grosser Vorteil der Konzept-Partner
Die Kursangebote der Hostettler Autotechnik AG stehen für jeden Garagenbetrieb zur Verfügung. Die Konzept-Partner haben jedoch den grossen Vorteil, dass die Trainings bereits in der Lizenzgebühr inbegriffen sind – und dies à discrétion für alle Mitarbeitenden. Mit diesem Beitrag ermöglicht Hostettler den Konzept-Partnern, im Marktumfeld konkurrenzfähig zu bleiben. Alle Schulungen sind über die Plattform training.autotechnik.ch buchbar. (pd/mb)