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«DER ÖSTERREICHISCHE MARKT IST NOCH AUSBAUFÄHIG»
from A&W 07+08/2023
Für Roger Blum, Geschäftsführer des Schweizer Werkstattausstatters Blutech, war es die erste Auto-Zum als Aussteller. Mitgebracht hat er das Stickstofflackiersystem Nitrotherm Spray, das er in Österreich noch besser vermarkten möchte. Text/Bild: Mario Borri
Rund 100 Betriebe in Österreich konnten wir bereits mit dem StickstoffLackiersystem ausrüsten. Im Vergleich zur Schweiz, wo etwas mehr als 600 Firmen mit dem Nitrotherm Spray arbeiten, ist der Markt noch ausbaufähig», erklärt Roger Blum, Geschäftsführer der Blutech AG. Deshalb hat er aus dem Lager in Wünnewil (FR) ein Gerät eingepackt und es nach Salzburg mitgenommen. Als Untermieter am Stand von Cebo Tech, einem befreundeten deutschen Werkstattausstatter, empfing Roger Blum potenzielle Kunden.
Weniger Zeit und Material, mehr Ertrag
Ihnen erklärte er die Vorzüge des Stickstofflackiersystems – die da sind: Nitrotherm Spray ist eine Revolution im Bereich Lackieren und Beschichten. Durch das Verfahren mit ionisiertem, erwärmtem Stickstoff können nicht nur Lackkosten eingespart, sondern auch Lackierzeiten deutlich reduziert werden. Die Vorteile von Stickstoff (N2): Als inertes Gas ist es sehr reaktionsträge, Verbindungen mit Staub und Kondenswasser werden somit erschwert. Das Molekül N2 ist kleiner und leichter als die sonstigen Luftmoleküle. Damit ist die Ausströmgeschwindigkeit von N2 bei gleichem Druck um 30 Prozent höher, und weniger Overspray wird produziert. Durch die Verbindung von Ionisierung und konstanter Erwärmung wird mit Hilfe des speziellen Schlauchs der Lack vom Karosserieteil angezogen. Somit wird bei einem Durchgang eine höhere Schichtdicke erreicht. «Man spart Lack, Zeit und steigert somit den Ertrag», so Roger Blum.
Die Vorteile von Nitrotherm Spray:
• 65 Prozent weniger Overspray –schont die Filter der Lackierkabine
• 20 bis 50 Prozent Lackeinsparung
– bei gleicher Materialschichtdicke
• 100 Prozent trockener Stickstoff –Einsparung der Ablüftzeiten bis zu 25 Prozent
• Verminderung von Wolkenbildung – dank gleichmässigerem Auftragen des Lacks
• Zeiteinsparung – Finisharbeiten werden verkürzt oder entfallen vollständig
• Eliminierung saisonaler Temperaturschwankungen –dank erwärmten Stickstoffs
Roger Blum: «Von all diesen Eigenschaften profitiert das Unternehmen und seine Mitarbeitenden –Qualität und Produktivität werden gesteigert!» www.blutech.ch
Jasa-CEO
Stocker sind aus einem bestimmten Grund an die Auto-Zum gekommen: um dem offiziellen Marktstart des Quick-Material-Regulators des Spritzpistolenherstellers Sata beizuwohnen.
Er ist nur wenige Zentimeter gross und ein paar Gramm schwer. Dennoch war der Quick-Material-Regulator (QMR) das Highlight auf dem SataStand in Salzburg. «Das Teil ist genial. Anstatt jedes Mal, wenn man seine Spritzpistole für eine andere Anwendung benötigt, das Materialmengenventil schraubend anzupassen, kann man mit dem QMR einfach per Knopfdruck auf den vorfixierten Materialdurchfluss switchen. Ich habe mir bereits einen Slogan für die Markteinführung in der Schweiz überlegt – schraubst du noch oder drückst du schon?», so Jasa-Verkaufsleiter Andreas Stocker.
Der Quick-Material-Regulator ist von Sata patentiert und lässt sich bei allen Sata-Jet-X-5000- und -X5500-Spritzpistolen einsetzen. Der QMR macht es möglich, neben der vollen Materialmenge einen reduzierten Materialdurchfluss zu fixieren. Damit ist das Ventil perfekt für Aufgaben, bei denen zwischendurch mit reduzierter Materialmenge dünnere Schichten aufgetragen werden müssen. Die deutsche Sata GmbH & Co. KG nimmt weltweit eine führende Position im Bereich der Nasslackiertechnologien und
Nasslackapplikation ein und beliefert Vertriebspartner in über 100 Ländern weltweit – wie die Jasa AG in der Schweiz. Neben den technologisch herausragenden Lackierpistolen stellt Sata weitere Produkte wie Bechersysteme, Atemschutzsysteme und Drucklufttechnik her, welche an der Auto Zum zu sehen waren.
Auch andere spannende Aussteller Natürlich war die Premiere am Sata-Stand nicht der einzige Grund, wieso Samir Moursy und Andreas Stocker nach Salzburg reisten. CEOMoursy: «An der Messe stellen noch einige andere spannende Firmen aus, deren Produkte wir über unsere Firmen Jasa AG und Südo AG vertreiben, zum Beispiel der Werkzeughersteller Gedore.» www.jasa-ag.ch