A&W 11/2020

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11 | NOVEMBER 2020

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Prüftechnik Neue Prüftechniken und -geräte im Überblick

NEWS Vertrieb der Zukunft Die neuen Strategien der Hersteller François Launaz (auto-schweiz) Der wiedergewählte Präsident im Interview Tag der Schweizer Garagisten 2021 Wie die Garage zur Marke wird

AUTO&SIE Karin von Rotz im Interview Zweite Generation übernimmt das Zepter

WIRTSCHAFT Leichte Nutzfahrzeuge Neuheiten im Überblick

Neu ab

2021

Auf- und Umbauten So wird das Nfz noch nützlicher Chemie / Verbrauchsmaterial Für eine saubere Sache

TECHNIK Fachwissen E-Turbo, E-Verdichter und E-Turbine «Intelligente» Bremsbeläge Die Bremse soll sich selbst diagnostizieren Audi A3 Sportback 30 g-tron Audi bleibt dem CNG-Antrieb treu

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CARROSSERIE News und Trends

&Technik

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EDITORIAL 11/20 3

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und für viele kann 2020 wohl nicht schnell genug vorbei sein. Die Corona-Pandemie hat weltweit für Chaos gesorgt und sie wird es wohl noch weiter tun, und die schon zuvor stark vom Wandel betroffene Automobilbranche wurde durch das Virus noch stärker in Mitleidenschaft gezogen. Man ist beinahe geneigt, den Kopf in den Sand zu stecken. Doch die Krise hat auch gezeigt, wie innovativ unsere Branche ist – insbesondere im digitalen Bereich haben sich neue Möglichkeiten aufgetan, die vielleicht zu Beginn für manch einen ungewohnt waren. Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Die fortschreitende Digitalisierung ist eine der treibenden Kräfte in der Automobilbranche. Das zeigt auch eine neue Studie der Unternehmensberatung Accenture, die sich mit dem Nutzen, den Kosten sowie den Vor- und Nachteilen der geplanten Direktvertriebsstrategien der Automobilhersteller beschäftigt. Für die Herausgeber der Studie ist klar, dass wer künftig einen Neuwagen kaufen wird, dies direkt beim Hersteller tun wird. Doch was heisst das für den klassischen Autohandel? Hat er das Nachsehen? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie in dieser Ausgabe.

Ebenfalls in dieser Ausgabe lesen Sie alles über neue Technologien und Geräte zum Thema Prüftechnik sowie Neuheiten aus den Bereichen leichte Nutzfahrzeuge, Auf- und Umbauten und neue Produkte aus den Bereichen Chemie und Verbrauchsmaterial. Bereits zum zweiten Mal finden Sie in dieser Ausgabe unsere neue Rubrik «Kommunikation». In dieser Rubrik finden Sie Tipps und Anregungen, wie Sie Ihre Kundenkommunikation einfach und effektiv gestalten können. Denn eines ist gewiss, trotz Digitalisierung, Direktvertrieb und Onlinekauf, der Endkunde wünscht sich auch in Zukunft einen persönlichen Kontakt zum Garagisten seines Vertrauens. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, eine gute Fahrt durch den Herbst und bleiben Sie gesund!

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau sales@printiprontoag.ch Telefon: +41 (0)44 555 50 45 Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Administration Michèle Müller (mm) mm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91 Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Joel Knecht (jk) jk@awverlag.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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4 11/20 00/18 INHALT

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Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Aufund Umbauten: Damit ein Nutzfahrzeug auch etwas nutzt.

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36

Neue Prüftechniken und -geräte im Überblick.

NEWS 6 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche

17 Swiss Automotive Group Métraux verkauft sein Aktienpaket

8 Vertrieb der Zukunft Die neuen Strategien der Hersteller

18 AutoScout24 Neue Tools für 2021

13 auto-schweiz Präsident Launaz im Interview 14 Tag der Schweizer Garagisten 2021 Wie die Garage zur Marke wird

20 TCS E-Barometer Corona befeuert E-Mobilität 22 Konjunkturbarometer Optimismus ist angesagt AUTO&SIE 34 Karin von Rotz Generationenwechsel

62

Der elektrische Strom nimmt sich nun auch des Abgasturboladers an.

36 KSU/A-Technik Schnelle Fehlerdiagnose

LEICHTE NUTZFAHRZEUGE 42 Neuheiten im Überblick

37 Bosch Eine Lösung für alle Marken

AUF- UND UMBAUTEN 44 Carrosserie Hess Individualität ist Standard

38 Gassner Qualität von Beissbarth 38 Rema Tip Top Minicomb für UHP-Reifen 39 Gesag Stark und zukunftssicher 40 Technomag/Derendinger Perfekte Kalibrierung

TITELTHEMA 16 Car For You Onlinekauf 36 Hostettler 41 CPO RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_02-2019_doppel_NEU.qxp_Layout 1 14.02.19 12:34 Seite 1 und Rückgaberecht Exklusive Komplettlösung Lösungen für Diesel

45 Sortimo Damit alles passt 46 Bott Starke Dachträger 46 HRB Heinemann Alles aus einer Hand VERBRAUCHSMATERIAL 47 Technomag/Derendinger 48 Aquarama

Die Zukunft gehört denen die sie verändern

RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com


INHALT 00/18 11/20 5

XX 8 Der Vertrieb der Zukunft.

34

Karin von Rotz im Interview.

71

Die André Koch AG und die Lackmarke Standox feiern 65 Jahre Partnerschaft.

48 Gyso

49 Riwax

48 Kärcher

KRANKENKASSEN 50 Helsana

48 KSU/A-Technik 48 Otto Christ

WIRTSCHAFT 51 Markenstatistik Licht und Schatten

48 Thommen-Furler 49 Fripoo

52 Modellvorschau SUV-Boom

49 MTS Meguiar’s

54 Ralph M. Meunzel Aufwind für E-Mobilität

49 Glossboxx

56 Rechtsberatung Vorsorgeauftrag

François Launaz im Gespräch.

TECHNIK 60 News Techniktrends 62 Fachwissen E-Turbolader: Strom lädt auf! 66 «Intelligente» Bremsbeläge Selbstdiagnostizierende Bremsen 67 Audi A3 Sportback 30 g-tron Audi setzt auf CNG-Antrieb CARROSSERIE 71 André Koch AG und Standox 72 Trendfarben heben Stimmung

49 Maxolen 49 Rema Tip Top

13

58 Kommunikation Spiel mit dem Medium

73 Neues Axalta-Netzwerk

PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Baumann, Heinrich Breuer, Elke Domenicali, Stefano Marquardt, Jens Meyer, Martin Steinbeck, Emanuel Boesch, Dominique Chung, Euisun Dr. Lesmeister, Christiane Mahler, Markus Marty, Arnold Müller, Matthias Källenius, Ola Griffiths, Wayne Sander, Martin Linnenschmidt, Bernhard Pollich, Alexander Reindl, Stefan Uyttenhoven, Alain Burgener, Andreas Langenbrinck, Marc Launaz, François Bezzola, Prisca Burkart, Thierry Del Curto, Arno Frey, Walter Guillemin, Steeve Hurter, Thomas Professor Dr. Schulze, Anja Professor Dr. Uhl, Axel Regazzi, Fabio Weber, Marc Wernli, Urs Wyrsch, Ernst «Aschi» Schenker, Jan Simon, Robin Tschanz, Michel Métraux, Olivier Piffaretti, Sandro Acker, Maurice Regali, Pierre-Alain Birchmeier, Michel Impusino, Carmelo Jermann, Dieter Melileo, Davide Naegelen, Matthieu Belamaric, Veljko Gregorini, Claude Härtsch, Ronar Keigel, Christoph Künstler, Christian Suter, Toni

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Generationenwechsel bei der AMAG Leasing AG

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eit dem 1. Oktober leitet Martin Meyer die AMAG Leasing AG. Er folgt auf Daniel Hüppi, der das Unternehmen die letzten fast 13 Jahre erfolgreich geführt und weiterentwickelt hat und jetzt in den Teilruhestand wechselt. Kay Wassmund folgt auf Martin Meyer als CFO. Meyer startete am 1. November 2015 bei der AMAG Leasing AG und hat in dieser Funktion die Finanzierungsrunden und die Weiterentwicklung des Unternehmens ebenfalls mitgeprägt. Martin Meyer hat langjährige Erfahrung im Finanzwesen. Bevor er in die AMAG eintrat, arbeitete er bei der DZ Privatbank. Meyer ist diplomierter Experte in Rechnungslegung und Controlling.

AMAG: Emanuel Steinbeck folgt auf ­Roswitha Brunner

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manuel Steinbeck übernimmt per Mitte November die Leitung PR & CSR innerhalb der AMAG Group Communication. Er folgt auf Roswitha Brunner. Steinbeck war vorher seit Januar 2014 PR Manager von Škoda Schweiz und gab sein Amt per Ende Juni 2020 ab. Der Aargauer, der seit 1987 in verschiedenen Funktionen in der Automobilbranche tätig ist, wollte sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Diese fand er nun wieder innerhalb der AMAG-Gruppe. Roswitha Brunner wird die AMAG Mitte November nach über sechs Jahren verlassen und eine neue Herausforderung ausserhalb der AMAG annehmen. Sie hat in den letzten Jahren die Entwicklung der Abteilung Group Communication, Responsibility & Brand Management wesentlich mitgeprägt.

Martin Meyer, neuer Managing Director AMAG Leasing AG

Eberspächer-Chef Heinrich Baumann unerwartet verstorben

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er Geschäftsführende Gesellschafter der Eberspächer Gruppe, Heinrich Baumann, verstarb voll­kommen unerwartet am 18. Sep­tember in den Tegernseer Alpen, wie der Spezialist für Standheizungen in einer Mitteilung bekannt gibt. Der 54-Jährige erlitt bei einer Bergwanderung einen plötzlichen Herztod. Baumann zählte zu den bedeutenden Unternehmerpersönlichkeiten in Deutschland. Seit 2004 gestaltete Heinrich Baumann die Geschicke der Eberspächer Gruppe und trug massgeblich zu deren erfolgreichen Entwicklung bei.

Der Chef der Eberspächer Gruppe, Heinrich ­Baumann, verstarb Mitte September unerwartet an einem Herzinfarkt. Er ­wurde nur 54 Jahre alt.

BMW-Motorsportchef wird abgelöst

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ens Marquardt wird als Motorsportchef beim deutschen Autobauer BMW zum 1. November abgelöst. Der 53-Jährige hat den Posten seit 2011 inne, er wurde damals Nachfolger von Mario Theissen. Nun soll er eine andere Rolle bei BMW übernehmen. Kommissarisch soll Markus Flasch den Posten von Marquardt übernehmen. Der Österreicher ist bisher Geschäftsführer der M GmbH, die eine Tochter der BMW-Gruppe ist. Mit Marquardt holte BMW bei der DTM mehrere Markentitel. Fest steht, dass BMW nach der diesjährigen DTM-Saison aus der Motorsportklasse aussteigt.

Emanuel Steinbeck wird ab Mitte November neuer Leiter PR & CSR AMAG Group AG.

Erste Frau übernimmt FordAus- und -Weiterbildung

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lke Breuer übernahm zum 1. Ok­tober 2020 die Leitung der Ausund Weiterbildung bei Ford. Als Vorsitzende der Geschäftsführung des Ford Aus- und Weiterbildungsvereins bekleidet sie dieses Amt damit als erste Frau. Sie folgt auf Volker Theissen, der die Ford-Aus- und -Weiterbildung 18 Jahre lang leitete und nun nach 36 Jahren bei dem Kölner Automobilhersteller in den Ruhestand geht. Breuer hat in Köln, Barcelona und London studiert. Sie wurde in Heimbach in der Eifel geboren und lebt in Köln. Bei Ford war sie zuvor im Bereich Arbeitnehmerangelegenheiten für unterschiedliche europäische Märkte tätig.

Elke Breuer, Vorsitzende der ­Geschäftsführung der Ford-Ausund -Weiterbildung.

Der BMW-Motorsportchef Jens Marquardt wird von seinem Posten abgelöst.

Lamborghini-CEO wird neuer Formel-1-Chef

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er frühere Ferrari-Formel-1-Chef und aktuelle CEO von Lamborghini Stefano Domenicali wird ab Januar 2021 neuer Chef der Formel 1. Sein Nachfolger bei Lamborghini ist noch nicht bekannt. Domenicali tritt damit die Nachfolge von Chase Carey an der Spitze der Rennserie an, wie der Rechte-Inhaber Liberty Media bestätigte. Carey steht Domenicali weiterhin beratend zur Seite und soll künftig repräsentative Aufgaben übernehmen. Als Nachfolger von Bernie Ecclestone leitete Carey seit 2017 die Formel 1. «Es war eine Ehre, die Formel 1 zu führen», sagte Carey.

Stefano Domenicali wird ab Januar neuer Chef der Formel 1.


NEWS 11/20 7

Ex-Audi-Vertriebschef ­leitet neu das Europa-­ Geschäft von Genesis

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er koreanische Automobilhersteller Hyundai möchte mit seiner Marke Genesis im europäischen Premium-Segment mitmischen. Zum ersten Geschäftsführer von Genesis Motor Europe wurde der ehemalige AudiVertriebschef Dominique Boesch ernannt. Boesch ist am neuen regionalen Hauptsitz des Unternehmens in Deutschland ansässig und hat diese Funktion am 1. Oktober 2020 übernommen. Boesch kommt von der Audi AG, wo er während einer zwanzigjährigen Amtszeit die Rolle des Verkaufsdirektors in Frankreich innehatte, bevor er als Geschäftsführer in Korea, Japan und China tätig war. Zuletzt leitete er die zukünftige Global Retail Strategy der Marke.

In Vaters Fussstapfen: neuer Chef bei Hyundai

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er südkoreanische Autobauer Hyundai Motor hat seit Mitte Oktober einen neuen Vorstandschef. Der 49 Jahre alte Euisun Chung folgt auf dem Posten seinem Vater Chung Mong-koo, der den Konzern 20 Jahre lang leitete und zum fünftgrössten Autoproduzenten weltweit formte. «Ich fühle mich privilegiert, aber fühle auch ein grosses Verantwortungsbewusstsein, nun ein neues Kapitel der Hyundai Motor Group zu eröffnen», sagte Euisun Chung. Als zukünftige Schwerpunktinitiativen des Unternehmens nannte er unter anderem autonomes Fahren, Robotik sowie Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb.

Dominique Boesch ist neu Managing Director von Genesis Europe.

Mobility mit neuem VR-Präsidenten

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it Markus Mahler gewinnt Mobility eine profilierte Füh­rungspersönlichkeit mit viel­fältiger Berufserfahrung. Zu­ letzt war er sechs Jahre lang als CEO von brack.ch tätig und bekleidet verschiedene Verwaltungsratsmandate, unter anderem bei der Mahler & Co. AG, der Preventica AG oder der Bank Leerau Genossenschaft. Für Mobility besonders wertvoll ist seine digitale Erfahrung im Bereich der «Plattform Economy», in deren Richtung sich der Mobilitätssektor immer stärker bewegt. «Intelligente Mobilitätslösungen begeistern mich. Ich freue mich daher enorm, Teil von Mobility zu werden und mit ihr die Mobilität der Zukunft zu gestalten», erklärt der 48-Jährige.

Markus Mahler, neuer Verwaltungsratspräsident von Mobility.

Christiane Lesmeister ­leitet Kommunikation von LKQ Europe

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r. Christiane Lesmeister verantwortet ab dem 1. November die Unternehmenskommunikation bei LKQ Europe im Head Office in Zug. Lesmeister übernimmt die interne und die externe Kommunikation und berichtet in ihrer neuen Funktion direkt an Arnd Franz, CEO von LKQ Europe. Die promovierte Kommunikationswissenschaftlerin verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche. Sie war von 2007 bis 2008 als PR Managerin für BMW tätig, verantwortete von 2009 bis 2011 den Aufbau der Kommunikation von Porsche in Zentral- und Osteuropa im Regionalbüro Porsche Central Eastern Europe in Prag. Seit 2011 war sie für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Porsche im Schweizer Markt zuständig.

Euisun Chung folgt als neuer CEO von ­Hyundai auf seinen Vater Chung Mong-koo.

Ex-VW-CEO Müller ­wechselt zu Piëch Automotive

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as Elektroautomobil-Start-up Piëch Automotive AG mit Sitz in der Schweiz steuert zielstrebig auf die Markteinführung seines bat­ teriebetriebenen Sportwagens hin. Die Unternehmensgründer Toni Piëch und Rea Stark haben sich nun starke Unterstützung in das Unternehmen geholt. Dem Aufsichtsrat sitzt ab sofort Matthias Müller, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Porsche und Volkswagen, als Präsident vor. Klaus Schmidt, seit vier Jahren bereits als Chief Technology Officer übernimmt zusammen mit Andreas Henke, CFO, neu die operative Unternehmensleitung als CEO-Doppelspitze.

Matthias Müller ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei Piëch Automotive.

Dr. Christiane ­ Lesmeister ist neue Kommunikations­ verantwortliche bei LKQ Europe.

Die SAG ernennt Arnold Marty zum neuen CEO

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ie Swiss Automotive Group hat bekannt gegeben, dass Arnold Marty ab dem 4. Januar 2021 der neue Chief Executive Officer der SAG Schweiz (CEO Schweiz) wird. Er wird direkt an den CEO der Gruppe, Arpád Csehi, rapportieren. Marty verfügt über mehr als zwanzig Jahre an Erfahrung als nationaler und internationaler CEO sowie als Senior Executive in verschiedenen Branchen: Konsumgüter, Informationstechnologie und Bauindustrie. Die SAG wünscht Arnold Marty viel Erfolg in seiner neuen Funktion und bedankt sich bei seinem Vorgänger Kurt Schnyder, der weiterhin als Vizepräsident des Verwaltungsrates der SAG amtiert.

Arnold Marty wird zum 4. Januar 2021 neuer CEO der SAG Schweiz.


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jede weitere Vertriebsregion kommen Kosten in Höhe von 12 bis 30 Millionen Euro hinzu. Die für den Betrieb der Plattform aufzuwendenden Kosten betragen pro Region und pro Jahr weitere 100 bis 150 Millionen Euro. Accenture geht in seiner Berechnung davon aus, dass diese anfänglichen Investitionen sich durch geringere Ausgaben und höhere Erlöse im Direktvertrieb nach etwa zwei bis vier Jahren amortisieren.

In den kommenden Jahren wird sich der klassische Autohandel massiv verändern. Hersteller sprechen gar von einer «Revolution des Autohandels».

DER VERTRIEB DER ZUKUNFT IST «PHYGITAL» Immer mehr Automobilhersteller forcieren den Direktvertrieb. Ob Audi, Volkswagen oder Mercedes – die Ankündigungen aus der Industrie sorgen im Handel regelmässig für Verunsicherung. Doch kann der Hersteller den Handel komplett aussen vor ­lassen? Text: Isabelle Riederer

F

ür Hersteller und Händler tickt die Uhr. Wollen sie auch in Zukunft erfolgreich sein, müssen sie ihren Vertrieb neu aufstellen. Die aktuelle Situation ist für alle drei Beteiligten – Hersteller, Händler, Kunde – nicht zufriedenstellend. Die Lösung se­ hen viele Automobilkonzerne im Direktvertrieb. Marken wie Tesla, Byton, Genesis oder Nio machen es bereits vor. Sie verzichten seit ihrer Markteinführung weitgehend auf echte Händler – und das durchaus erfolgreich.

Eine Studie der Unternehmensberatung Accenture hat dabei ergeben, dass Autohersteller ihre Vertriebskosten deutlich senken können, wenn sie in den Direktvertrieb einsteigen. Laut der Accenture-Studie liegt das Einsparpotenzial zwischen 8 und 15 Prozent gegenüber dem heutigen Vertriebsmodell über lokale Händler. Die Ersparnis setzt sich zum einen aus einem geringeren Personalbedarf (drei bis sieben Prozent) sowie aus einer einheitlicheren Preisstruktur und niedrigeren Kosten durch den Verkauf per Internet

generell zusammen. Viele Tätigkeiten, die aktuell in jedem Autohaus für sich anfallen, sind bei einem Direktvertrieb zentralisiert und somit deutlich günstiger. Folgen für den klassischen Autohandel «Die Frage ist nicht mehr, ob die Hersteller in den Direktvertrieb einsteigen, sondern mit welchen Folgen für den klassischen Autohandel», sagt Johannes Trenka, Managing Director bei Accenture Strategy, zum Umbruch im Autohandel, «wer einen Neuwagen kauft, wird dies in Zukunft direkt über den Hersteller tun und so als Kunde von einheitlichen Preisen und einer deutlich besseren Nutzererfahrung als heute profitieren.» Dabei ist jedoch einzukalkulieren, dass der Autoverkauf im Internet nicht kostenlos oder gar günstig wäre. Um den Aufbau und die Pflege einer entsprechenden Plattform kommt jeder Hersteller nicht herum. Nach der Accenture-Studie ergeben sich in einer Vertriebsregion mittlerer Grösse hierbei Investitionskosten von 40 bis 70 Millionen Euro. Für

Autohändler wird zum Agenten Jedoch sind die Autohersteller auf den Direktvertrieb nicht allein aus Kostensicht scharf. Sie stehen im direkten Kontakt mit dem Kunden, was es bisher allein in den Niederlassungen gegeben hatte. Zudem gehören somit den Autoherstellern die so wichtigen Kundendaten. Bisher lag diese Hoheit von Ausnahmen abgesehen ebenfalls bei den Händlern. Gerade in Bezug darauf, was die verschiedenen Dienste der Zukunft rund um das Automobil bringen werden, sind die persönlichen Daten und das Alltagsverhalten im oder mit dem Auto eine Goldgrube, die man nun ungern der Händlerschaft überlässt, die die Daten in vielen Fällen nicht derart pflegt, wie es sich der Hersteller wünscht. Erstmals ist der Kunde somit von der Kaufvorbereitung bis zur Auslieferung in Hand des Autoherstellers. Das eröffnet den Herstellern völlig neue Möglichkeiten. «Wir werden eine Neuordnung der Beziehung zwischen Handel und Herstellern sehen. Das ist angesichts sinkender Margen im klassischen Neuwagengeschäft und


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Der Autohändler wird in den neuen ­Vertriebsstrategien der Hersteller eine Agentenfunktion einnehmen und mehr Berater als Verkäufer sein.

starker Konkurrenz durch Online-­ Plattformen auch dringend not­ wendig», erläutert Johannes Tren­ka überzeugt, der jedoch auch wei­terhin eine wichtige Rolle des Autohandels sieht, «in Zukunft werden die Händler als Agenten des Herstellers auftreten, die im Rahmen des Direktvertriebsmodells gewisse

Aufgaben wie Probefahrten oder die Fahrzeugübergabe übernehmen und dafür bezahlt werden. Ausserdem werden viele Händler auch mit neuen Geschäftsmodellen wie dem Aufbau eigener Carsharing- und Microleasing-Angebote experimentieren und hier vor allem von ihrer Kundennähe profitieren.» Essenziell

Der Vertrieb der Zukunft wird eine Mischung aus ­Onlinehandel und s­ tationärem Handel sein. Kaufver­träge schliessen Kunden künftig d­ irekt mit dem Hersteller ab.

wird auch der Service bleiben. Denn wenn man Konsumenten über das Auto hinaus an eine Marke binden will, wird das Kundenerlebnis immer wichtiger werden. Der Handel muss darauf in Zukunft stärker eingehen. Und Hersteller sollten das ihren Partnern angemessen entlohnen.

«Da müssen wir alle miteinander kreativer sein. Wir müssen mehr ­Kundennutzen generieren und diesen in Profit umwandeln.»

Revolution im Handel Die ersten Schritte hin zu einem neuen Vertriebsmodell hat Mer­ cedes-Benz bereits eingeleitet, und Daimler-Chef Ola Källenius will den Vertrieb in den kommenden Jahren noch deutlich digitaler aufstellen. Auf den Handel komme in den nächsten Jahren «nicht weniger als eine Revolution» zu, sagte der Manager am 14. Oktober 2020 beim Ifa-Branchengipfel in Nürtingen in Deutschland. «Das bekannte Vertriebssystem ist nicht kaputt, aber die Digitalisierung wird dafür sorgen, dass wir viele Kosten aus dem Vertrieb herausnehmen können», so Källenius weiter. Der Autohersteller will in dem Zusammenhang digitale Angebote vermehrt in Profit umwandeln. Bis 2025 soll das Ergebnis in jedem

Bereich auf eine Milliarde Euro anwachsen. In einigen Märkten, bei­spielsweise Schweden und Österreich, versucht sich die Kernmarke Mercedes-Benz bereits am OnlineDirektvertrieb. «Die Anzahl der Online-Transaktionen hält sich noch in Grenzen, aber wir sind auf dem Weg in diese Richtung», sagte der Daimler-Chef. Im Auge hat das Fabrikat dabei vor allem die Preistransparenz. Mer­cedes-Benz Österreich (MBÖ) er­ klärte hierzu: «Kunden müssen nicht mehr unterschiedliche Han­ del­spartner besuchen, um die Preise zu vergleichen, und können sich langwierige Preisverhandlungen ersparen.» Ziel sei es, dass Käufer überall vergleichbare Angebote bekommen, egal, ob online oder beim


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Händler. Kaufverträge schliessen Kunden künftig mit Mercedes-Benz Österreich selbst. Eine gravierende Umstellung für österreichische Mercedes-Händler dürfte das nicht bedeuten: In der Vergangenheit war in dem Land lange Jahre die Pappas-Gruppe als Generalimpor­teur der Vertragspartner der Endkunden. Zwar behalte gerade im PremiumBereich die Beratung der Kunden ihre Bedeutung, schränkte Källenius ein. «Der Human Touch ist sehr wichtig, wir werden ihn nicht abschaffen. Kunden wollen, dass sich jemand um sie kümmert, das geht nicht weg.» Der Handel werde die Veränderungen dennoch spüren, zeigte sich der Schwede überzeugt. «Die Showrooms werden kleiner werden», glaubt der Daimler-Chef. «Vielleicht verlagern sie sich auch dorthin, wo Händler klassischerweise

nicht sind.» Stadtzentren seien dafür ein Beispiel, so Källenius. Im deutschen Mercedes-Händlernetz ist bereits eine starke Konsolidierung im Gange. Zuletzt hatten etwa die nicht ganz kleinen Vertragshändler Tesmer und Sternpartner ihre Fusion bekannt gegeben. Bitter ist diese künftige Ausrichtung auf neue Vertriebsstrategien und kleinere Showrooms vor allem auch für die Händler, die noch vor kurzem hohe Investitionen getätigt haben, um ihr Autohaus fit für die Zukunft zu machen. Agenturmodell als neues Vertriebsmodell der Zukunft Auch andere Marken liebäugeln mit dieser neuen Vertriebsstruktur, die auch gerne als Agenturmodell be­ zeichnet wird. In Deutschland wird beispielsweise Volkswagen im Ver­-

Auch Volkswagen liebäugelt mit dem neuen Agenturmodell als Vertriebsstruktur. Der VW ID.3 ist dabei das erste Modell der Wolfsburger, das via Agenturmodell vertrieben wird.

kauf des ID.3 erstmals darauf setzen. Händler erhalten dabei eine fixe Marge für ihre erbrachten Dienstleistungen, der Hersteller übernimmt zudem beispielsweise das Restwertrisiko der Fahrzeuge. Einige Unternehmer schätzen die damit verbundene bessere Planbarkeit im Neuwagengeschäft.

«Kunden müssen nicht mehr unterschiedliche Han­del­spartner besuchen, um die ­Preise zu vergleichen und können sich langwierige Preisver­handlungen ersparen.»

Mit dem Agenturmodell will künftig auch Cupra seine neuen Modelle an den Kunden bringen. «Für uns ist es wichtig, den Vertriebskanal effizient zu steuern sowie die Beziehung zwischen Kunde und Marke aufzubauen und zu erhalten. Das ist nur per Agentur möglich», sagte Wayne Griffiths, Markenchef von Cupra. Für Griffiths ist aber auch klar: Der Handel ist und bleibt ein fester Bestandteil des neuen Vertriebssystems. Mehr Kundennutzen generieren Auch Audi gestaltet sein Vertriebsmodell neu, wie Martin Sander, Europa-Vertriebschef von Audi, vor wenigen Wochen erklärte. «Wir sind jetzt erstmals an der Stelle, digital wirklich Geschäft zu machen. Wir verdienen damit nun echtes Geld. Das ist ein tolles Feld, das wir in den


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nächsten Jahren weiter ausbauen werden», so Sander. Im Kopf hatte er dabei die sogenannten Functions on Demand – online buchbare Zusatzfunktionen für Autos. Dennoch, ganz so einfach ist es nicht, fügt Sander an: «Wir können E-Commerce heute noch nicht in der Form, wie es der Kunde von uns erwartet.» Dabei geht der mahnende Finger in Richtung Handel. Der Audi-Mann bemängelte, dass noch kaum Händler versuchen würden, dem Kunden rund um das Auto zusätzliche Dienstleistungen zu verkaufen. Dabei eröffne die Digitalisierung dafür viele Möglichkeiten. «Da müssen wir alle miteinander kreativer sein. Wir müssen mehr Kundennutzen generieren und diesen in Profit umwandeln», so Sander. Dennoch wissen auch die Hersteller, dass man bei aller Digitalisierung nicht vergessen darf, dass nicht alle

Kunden rein digital bedient werden wollen – oder können. Der OnlineVertrieb allein erfüllt nicht den Bedarf des Kunden. Vielmehr gehe es darum, jedem Interessenten das zu bieten, was dieser auch wolle. Dazu erklärte Bernhard Linnenschmidt von der EmilFrey-Gruppe jüngst: «Ob der Kunde im Autohaus oder zuhause kauft – der Prozess muss identisch sein. Das ist eine schwierige Aufgabe, aber dahin müssen wir uns entwickeln.» Einen ähnlichen Standpunkt vertritt auch Alexander Pollich, Chef von Porsche Deutschland: «Wir hängen uns alle zu sehr am Kaufknopf auf. Das verkürzt das Thema extrem.» Wichtig sei, dass der Kunde im System bleiben müsse, egal, ob er das Geschäft rein online abschliesst oder per Telefon, E-Mail oder im PorscheZentrum. Natürlich bedeute das, dass der Handel sich verändern müsse.

«Aber ich kenne keinen Händler, der digital noch nichts macht. Auch wir können viel vom Handel lernen», so Pollich. «Stop selling cars» Das Zauberwort heisst «phygital» Den Fokus auf eine zielgerichtetere Kundenbetreuung legte auch Toyota-Deutschlandchef Alain Uyt­tenhoven. «Wir sehen keine Trennung zwischen stationärem und digitalem Handel.» Die Devise laute «phygital» – also eine Mischung aus physischen und digitalen Kontaktpunkten. Der Handel müsse künftig breitere Angebote anbieten. «Wir sagen unseren Partnern: ‹Stop selling cars.› Wir müssen anders denken. Unsere Händler werden ­ immer mehr Mobilitätsanbieter wer­den und müssen Kunden in dem Kontext beraten.» Dabei werde

künftig auch künstliche Intelligenz eine Rolle spielen, die menschliche Note könne diese aber nicht über­all ersetzen, ist Uyttenhoven über­zeugt. Stefan Reindl, Direktor des Ins­ tituts für Automobilwirtschaft (IfA) an der Hochschule Nürtingen/Geis­lingen in Deutschland, hat Be­den­­ken bezüglich des neuen Ver­triebs­ modells und erklärte kürzlich: «Ver­tragshändler werden durch Agen­­ tursysteme einerseits von einigen wirtschaftlichen Risiken befreit, an­dererseits verlieren sie einen Teil ihrer Selbstständigkeit sowie die Datenhoheit und eine Vielzahl an Kontaktmöglichkeiten bezüglich ih­rer Kunden.» Habe der Hersteller selbst genug Kundenda­ten ge­sam­melt, «könnte es zu einer gross an­gelegten Substitution der Handelsstufe kommen», warnt Reindl.

Das neue Agentursystem bringt für Händler Vorund Nachteile. Grösster Nachteil: Der Händler v­ erliert die Datenhoheit und zahlreiche Kontaktmöglichkeiten.


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AUTO-SCHWEIZ-PRÄSIDENT LAUNAZ: WIEDERWAHL UND RÜCKTRITTSANKÜNDIGUNG Die Mitglieder von auto-schweiz haben François Launaz für zwei weitere Jahre in seinem ­Präsidenten-Amt bestätigt. Gleichzeitig hat François Launaz angekündigt, nach diesen zwei Jahren in den Ruhestand gehen zu wollen und daher 2022 nicht erneut als Präsident zu kandidieren.

V

or seiner Wiederwahl fasste François Launaz das im Zeichen von Covid-19 stehende Jahr 2020 zu­ sammen: «Angesichts der Auswirkungen der Coronakrise stehen wir vor dem schlechtesten Marktjahr seit rund 45 Jahren. Zwischen 20 und 25 Prozent wird der Rückgang bei den Personenwagen wohl betragen, bei den Nutzfahrzeugen sieht es kaum besser aus.» Zudem habe die Krise auch negative Auswirkungen auf den CO2-Durchschnitt neuer Fahrzeuge und werde zu einer unverschuldeten Erhöhung der Sanktionszahlungen der Importeure führen. «Bedauerlicherweise können oder wollen Bundespräsidentin Simo­netta Sommaruga und das Bundesamt für Energie diesen Umstand bis heute nicht verstehen. In Zeiten, in denen sich linksgerichtete Möch­tegern-Weltverbesserer fast unge­ straft ans Bundeshaus ketten und dabei ein Schlachtfeld aus Müll hinterlassen dürfen, scheint die Unterstützung der ‹bösen AutoLobby› nicht en vogue zu sein – ein sehr trauriger Zustand unserer politischen Landschaft», so François Launaz in seiner Rede. Nach seiner Wahl bedankte sich François Launaz bei den Mitgliedern für das erneute Vertrauen und legte seine Zukunftsplanung dar. Demnach werde er sich 2022 zurückziehen und in Pension ge­hen. Bereits Anfang des kommen­ den Jahres solle das weitere Vor­gehen innerhalb einer noch zu gründenden Findungskommission besprochen und definiert werden. «auto-schweiz ist hervorragend für die Zukunft aufgestellt. Mit der frühzeitigen Aufnahme der Suche für die nächste Besetzung des Präsidiums stellt der Vorstand sicher, dass dies unabhängig von den handelnden Personen auch so bleibt», resümierte François Launaz. Neben ihm wurde auch Vorstandsmitglied Marc Langenbrinck, CEO der Mercedes-Benz Schweiz AG, in seinem Amt bestätigt.

Freude über Erreichen von «10/20» schweiz-Di­rektor Andreas Bur­geDass die Schweizer Automobilbran- ner während der Generalversammche ihre Hausaufgaben bei der lung: «Corona macht alles noch CO2-Senkung mit Bravour erledigt, schlimmer, weil der Nachschub zeigt unter anderem der diesjährige an hocheffizienten Modellen fehlt. Marktanteil der Steckerfahrzeuge Ohne die Krise wären dieses Jahr von 11,7 Prozent bei den Personen- viel mehr elektrische und hybride wagen. Damit ist das vor fast drei Personenwagen auf Schweizer StrasJahren selbstgesteckte «10/20»-Ziel sen gekommen.» so gut wie erreicht. Dabei soll im Im Rahmen der Generalversamm­ laufenden Jahr mindestens jeder lung hat auto-schweiz auch drei zehnte neue Personenwagen ein Neumitglieder aufgenommen. Bei Elektroauto oder ein Plug-in-Hy­brid diesen handelt es sich um die sein. Die Einhaltung der CO2-Ziel­- Genesis Motor Switzerland AG, die werte sei für 2020 aber von vorn­- Maxomotive Schweiz AG und die MI herein ausgeschlossen gewe­ - DI International S.A. Darüber hinaus sen, so die Erläuterung von auto- wurden die Marktschätzungen für

2020 und 2021 erneuert respektive festgelegt, welche auf anonymen Umfragen unter den Mitgliedern beruhen. Demnach bleiben die Aus­sichten für den Markt neuer Personenwagen im laufenden Jahr mit 240‘000 Immatrikulationen sehr trüb, dies wäre ein Minus von rund 23 Prozent zum Vorjahr. Für 2021 rechnen die Importeure im Durchschnitt mit einem Plus von 12,5 Prozent und gehen von 270‘000 Neuwagen aus. Die Lage bei den leichten Nutzfahr­ zeugen gestaltet sich ähnlich: Die frühere Prognose von 26‘000 Lieferwagen für das laufende Jahr wurde bestätigt. 2021 soll es mit 29‘000 Einlösungen um 11,5 Prozent aufwärts gehen. (pd/ir) www.auto-swiss

Im Rahmen der 62. Generalversammlung der Vereinigung Schweizer AutomobilImporteure auto-schweiz wurde François Launaz erneut für zwei weitere Jahre zum Präsidenten gewählt. Ab 2022 wird Launaz in den Ruhestand treten.


NEWS 11/20 13

«ICH HABE DEN EINEN ODER ANDEREN NAMEN FÜR MEINE NACHFOLGE IM KOPF»

Zuverlässige Turboaufladung

Turbo Ölleitungen von Nissens

François Launaz (65) tritt 2022 als Präsident von auto-schweiz ab. Bis dahin will er aber noch einiges bewirken. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft sagt der Westschweizer Auto-Mann was, blickt zurück und macht sich über seine Nachfolge Gedanken. Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Wie fühlen Sie sich nach dem angekündigten Rücktritt? François Launaz: Ich mache mir noch keine Gedanken über meinen Rücktritt. Ich bin froh, dass ich noch zwei Jahre als Präsident von auto-schweiz amten darf und die Mitglieder mir und dem Team ihr Vertrauen schenken. Im Moment bin ich einzig und allein fokussiert auf die Erreichung der Ziele von auto-schweiz. Was wollen Sie bis 2022 sicher noch alles realisieren? Ich möchte die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnerverbänden fortsetzen und ausbauen, damit meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger eine gute Ausgangslage für diese Aufgabe vorfindet. Des Weiteren wollen wir nach der Coronakrise so schnell wie möglich wieder auf 300'000 neue Personenwagen pro Jahr kommen. Politisch streben wir die Ablehnung des neuen CO2-Gesetzes an, damit die Schweizer Automobilistinnen und Automobilisten eine bessere Lösung für ihren Beitrag zur CO2-Senkung bekommen. Denn das vorliegende Gesetz ist nur teuer, bringt aber nichts. Darüber hinaus arbeiten wir an der nächsten Geneva International Motor Show im Jahr 2022.

Gibt es schon Kandidaten? Ich habe den einen oder anderen Namen im Kopf. Es sind befähigte Personen für das Präsidium, aber keine Kandidaten im konkreten Sinn. Der Vorstand wird eine Findungskommission für meine Nachfolge einsetzen. Ich werde sicher Vorschläge machen, aber mich nicht direkt an der Suche beteiligen.

Produktgruppe

Würden Sie im Notfall noch eine Amtszeit anhängen? Ich bin flexibel, falls auto-schweiz mich ein paar Monate länger braucht. Gleichzeitig bin ich mir aber sehr sicher, dass der Vorstand rechtzeitig einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin finden wird. Auf was freuen Sie sich nach der Pensionierung am meisten? Dass ich mich von der politischen Welt entfernen kann. Viele Politikerinnen und Politiker verfolgen eigene Interessen, die nächste Wiederwahl hat meist oberste Priorität. Das versperrt ihnen oft den Blick auf die Realität und das Machbare.

NISSENS TURBO ÖLLEITUNGEN Zuverlässige Turboladerschmierung

Was waren die bittersten Momente in Ihrer Zeit als Präsident von auto-schweiz? Dieser Moment ist gerade jetzt: Die anhaltende Ignoranz der Bundespräsidentin und UVEK-Vorsteherin, in einer Krise wie der Corona-Pandemie nicht direkt mit der systemrelevanten AutomobilBranche über Probleme und mögliche Lösungen sprechen zu wollen, ist schier unerträglich.

Wir wissen, wie wichtig die Schmierung für die Leistung des Turboladers und den erweiterten, störungsfreien Betrieb ist. Unser Ziel ist es, einen ganzheitlichen Service und eine Produktauswahl zu bieten, die eine erstmalige Installation und die ordnungsgemäße Wartung fortschrittlicher Komponenten wie des Turboladers ermöglichen.

Was die schönsten? Ich bin sehr stolz darauf, dass wir – das Team von auto-schweiz und ich – eine grosse Unterstützung von unserem Vorstand und unseren Mitgliedern bekommen. Der bei uns herrschende Team-Spirit und Zusammenhalt ist die perfekte Basis für unsere alltägliche Arbeit und die Lösung kleiner und grosser Probleme – eine Kernaufgabe für einen Verband. Was wünschen Sie Ihrem Nachfolger oder Ihrer Nachfolgerin? Ich wünsche ihr oder ihm, in diesem Amt so viele Freunde zu finden, wie ich sie gefunden habe.

Neue

Aus diesem Grund ist die Turbo Ölleitung von Nissens eine Produktlinie, die auf hervorragende Leistungen ausgelegt ist und perfekt auf die Anforderungen zugeschnitten ist. Erfahren Sie mehr unter: www.nissens.com

Die Zunahme an E-Autos freut auch auto-schweiz.


14 11/20 NEWS

Am Dienstag, den 19. Januar 2021 findet im Kursaal Bern der «Tag der Schweizer Garagisten» statt – sofern Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN 2021: WIE DIE GARAGE ZUR MARKE WIRD Die Automobilindustrie und mit ihr die Automobilbranche stehen vor enormen Herausforderungen. Die Coronavirus-Krise hat die Situation weiter verschärft. Der «Tag der Schweizer Garagisten» 2021 beleuchtet aktuelle Entwicklungen, Zukunftsszenarien und die Rolle des Garagisten in einem sich dynamisch verändernden Mobilitätsumfeld.

D

er Garagist: Unternehmer. Dienstleister. Individualist.» Unter diesem Motto steht der «Tag der Schweizer Garagisten» 2021. Die grösste Fachveranstaltung der Schweizer Automobilbranche wird die aktuellen Kämpfe des Automobilhandels aufzeigen. In diesen Zeiten des Coronavirus ist die Popularität des Autos in der Bevölkerung stark gestiegen, während sich die CO2-Debatte gegen die Autoindustrie und die Autofahrer richtet. Im Geschäftsalltag fungieren die Werkstätten als Mobilitätsanbieter und als Vermittler zwischen den Richtlinien der Hersteller und den Anforderungen der Autobesitzer. Das inzwischen traditionelle Symposium des AGVS beantwortet Fragen zur Gegenwart und Zukunft des Garagisten: Wie kann der Garagist selbst zur Marke werden? Welche Entwicklungen kann er selbst an­ordnen? Auf welche sollte er reagieren? Abseits ihrer täglichen

(FDP), Thomas Hurter (SVP) und Fabio Regazzi (CVP), die sich für eine massvolle Verkehrspolitik in Bern einsetzen, Ernst «Aschi» Wyrsch, Dozent an der Business School St. Gallen, Management-Coach und Autor, und Arno Del Curto. Der Eishockeytrainer wird zeigen, wie man eine Mannschaft (oder ein Unternehmen) über Jahre hinweg erfolgreich auf einem gleichbleibend hohen Qualitätsniveau halten kann. Prisca Bezzola, Direktorin Kompetente Referenten und des Por­sche Zentrum Oberer ZürichPodiumsteilnehmer Kompetente Antworten geben er­ - see, Marc Weber, Inhaber der Auseefahrene Referenten und Podiums- Garage in Au-Wädenswil, und Steeve teilnehmer, darunter Walter Frey, Guillemin, Inhaber der Garage Central CEO und Verwaltungsratspräsident in Chavornay, nehmen diesmal an der der Emil-Frey-Gruppe, Professor Dr. traditionellen Diskussionsrunde der Axel Uhl, Dozent an der Hochschule AGVS-Mitglieder teil. Luzern, sowie Professor Dr. Anja SchulNeben den Fachvorträgen und ze, Direktorin des Schweizerischen Podiumsdiskussionen bietet der «Tag Zentrums für Automobilforschung, der Schweizer Garagisten» 2021 auch Arnd Franz, CEO von LKQ Europe, Gelegenheit, persönliche Kontakte zu dem grössten Grosshändler von pflegen und vor allem ein Zeichen Ersatzteilen für Personenwagen, der sektoralen Solidarität in diesen Nutzfahrzeuge und Industriefahrzeu- für die gesamte Automobilindustrie ge, die Nationalräte Thierry Burkart schwierigen Zeiten zu setzen. «Die Aktivitäten sollten die Teilnehmer in der Lage sein, über aktuelle Entwicklungen, Zukunftsszenarien und ihre Rolle nachzudenken. Damit bietet der Verband das, was seine 4000 Mitglieder und ihre insgesamt 39’000 Mitarbeiter von ihm erwarten: zuverlässige Informationen und Inspirationsquellen für ihre tägliche Arbeit.

Unternehmen der Automobilindustrie stehen unter Druck», erklärt der AGVS-Zentralpräsident und Gastgeber Urs Wernli. «In wirtschaftlicher Hinsicht, weil die Coronavirus-Krise grosse Auswirkungen auf unsere Branche hat, und in politischer Hinsicht, weil das Auto und unsere Berufe Gegenwind haben. In einer solchen Situation müssen wir unsere Reihen schliessen.» Der «Tag der Schweizer Garagisten» findet am 19. Januar 2021 im Kursaal in Bern statt und wird zweisprachig von Röbi Koller und Mélanie Freymond präsentiert. Mit 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stellte der «Tag der Schweizer Garagisten» 2020 einen Teilnehmerrekord auf. Ob es am 19. Januar 2021 ebenso viele Vertreter aus Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Behörden und Medien geben wird, hängt von der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie ab. Der AGVS wird diese traditionelle Ver­anstaltung in voller Übereinstimmung mit den Richtlinien des Bun­desamtes für Gesundheit (BAG) organisieren. (pd/ir) www.agvs-upsa.ch



16 11/20 NEWS

CAR FOR YOU NEU MIT ONLINE-DIREKTVERKAUF UND RÜCKGABERECHT Die Schweizer Autoplattform Car For You lanciert einen neuen Verkaufskanal und macht einen grossen Schritt in Richtung einer voll digitalisierten Gebrauchtwagen-Plattform. Der Marktplatz ermöglicht erstmals den Onlinekauf von geprüften Fahrzeugen mit Garantieversprechen, Heimlieferung und einem kostenlosen Rückgaberecht.

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in Produkt online bestellen, dieses kostenlos nach Hause geliefert bekommen und eine Woche mit Rückgaberecht testen. Dieses Kauferlebnis, das bisher nur Kunden von einfachen Konsumgütern vorbehalten war, ist nun auch im Gebrauchtwagenmarkt möglich. «Make it simple! Mit einem BuyButton für Autos auf unserem Markt­platz wollen wir genau das erreichen. Wir möchten Transparenz und Vertrauen schaffen und somit die Hürde beim Onlinekauf minimieren. Wir vereinfachen diesen komplexen Kaufprozess nun für alle Beteiligten», so Robin Simon, CEO von Car For You. Sobald ein Interessent auf dem Marktplatz sein Wunschfahrzeug gefunden hat, kann er eine Kaufanfrage platzieren. Der Händler kontaktiert daraufhin den Kunden, um die Finanzierungsmöglichkeiten zu besprechen, bereitet das Fahrzeug Mit dem neuen Tool von Car For You ­können Kunden Autos direkt online ­kaufen und haben ein Rückgaberecht von sieben Tagen.

fachmännisch auf und liefert es dem Kunden ohne Aufpreis nach Hause. Der Käufer hat daraufhin für 7 Tage bzw. bis zu 500 Kilometer ein Rückgaberecht. Die Autoplattform kooperiert beim Online-Kaufmodell ausschliesslich mit Garagen, die höchste Qualitätsstandards erfüllen und erweiterte Garantieleistungen anbieten. Komplexität reduzieren, neue Marktgebiete erschliessen Car For You setzt auf ein innovatives Angebotsportfolio und interpretiert den Autohandel neu. Mit dem pro­gressiven Ansatz setzt Car For You nicht nur online-affine Kaufinteres­ senten ins Zentrum, sondern weitet die Kundenorientierung auch auf Handelsbetriebe aus. «Mit dem neuen Verkaufskanal von Car For You können Autohändler in Marktgebiete vordringen, die ihnen bisher

verschlossen blieben. Wir reduzieren die Komplexität des Geschäftes für alle Beteiligten», erklärt Simon und ergänzt: «Den hochwertigen und umfangreichen Seiten-Traffic von Autointeressenten mit einer klaren Kaufabsicht verbinden wir nun direkt mit den Händlern. Unser Ziel ist es, Händler dabei zu unterstützen, einen neuen Verkaufskanal zu erschliessen und Zeit zu sparen.» Boomender Onlinehandel Das Unternehmen mit Sitz in Zürich reagiert mit neuen Online-Geschäftsmodellen in der Autobranche auf den boomenden Onlinehandel. Die erste Version des Online-Kaufs wurde mit auserwählten Garagen gestartet, um eine erste Rückmeldung aus dem Markt zu erhalten. Michel Tschanz, stellvertretender Direktor der Franz AG Gruppe, über die neue Partnerschaft mit Car For You: «Das

Angebot funktioniert. Der Marktplatz bietet für uns die Möglichkeit, mit der Zeit zu gehen und uns von anderen Betrieben zu unterscheiden. Wir erhoffen uns über diesen neuen Kanal langfristig auch eine deutli­ che Zeitersparnis und eine höhere Marktdurchdringung.» Mit dem Online-Verkauf von Ge­ brauchtwagen geht Car For You den nächsten logischen Schritt bei der Digitalisierung des Prozesses, ein Auto zu kaufen. «Das Interesse nach online kaufbaren Gebrauchtwagen auf unserer Plattform ist gross. Wir erhalten auch laufend Anfragen von weiteren Händlern, die den Schritt in den Onlinehandel gehen wollen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir unser Angebot sukzessive erweitern werden», so Jan Schenker, Head of Sales von Car For You. Online-Kauf nur der erste Schritt Sämtliche Erkenntnisse aus dem aktuellen Launch fliessen in die Wei­terentwicklung der Plattform und vor allem in neue Dienstleistungsmodelle. Zu Zielen äussert sich Robin Simon selbstbewusst: «Wir wollen zur innovativsten Autoplattform der Schweiz werden. Der Online-Kauf ist dabei nur der erste Schritt. Wir sehen viel weiteres Potenzial, die Händler intensiv bei ihren Herausforderungen zu unterstützen.» (pd/mb) www.carforyou.ch


NEWS 11/20 17

PIFFARETTI ÜBERNIMMT DAS SAGAKTIENPAKET VON OLIVIER MÉTRAUX Der Verwaltungsratspräsident der SAG Schweiz Sandro Piffaretti übernimmt von Olivier Métraux, dem bisherigen Minderheitsaktionär, das Aktienpaket an der Swiss Automotive Group (SAG). Ein erfolgreiches Schweizer Unternehmerteam beteiligt sich neu mit dem Ziel, die SAG langfristig aktiv zu begleiten. Sandro Piffaretti bleibt weiterhin Mehrheitsaktionär.

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or gut elf Jahren legten die zwei führenden Anbieter von Autoersatzteilen in der Schweiz – Olivier Métraux und Sandro Piffaretti – ihr Geschäft zur SAG zusammen. Der Umsatz wurde währenddessen verdoppelt und wird heute in 13 europäischen Ländern generiert. In der Aktionärsbasis der SAG kommt es nun erstmals zu einer Verschiebung. Der Ankeraktionär Sandro Piffaretti übernimmt das gesamte Aktienpaket von Olivier

Sandro Piffaretti, Verwaltungsratsprä­sident der SAG, übernimmt das Aktienpaket von Olivier Métraux.

Métraux. Neue Stärkung erhält die SAG durch ein erfolgreiches Schweizer Unternehmerteam, das mit seiner finanziellen Beteiligung das Ziel verfolgt, die SAG langfristig und aktiv zu begleiten. Sandro Piffaretti bleibt weiterhin Mehrheitsaktionär der SAG. Die Veränderung im Aktionariat ist für Sandro Piffaretti, Präsident des Verwaltungsrats der SAG, Er­folg und Antrieb: «Die neuen Partner sind überzeugt von unserem

Potenzial. Das erfüllt uns natürlich mit Stolz. Es ist auch Ansporn, weiter an der Entwicklung und an der Wachstumsstrategie der SAG zu arbeiten. Ich danke Olivier Métraux für die vertrauensvolle und wertvolle Zusammenarbeit. Wir haben die SAG gemeinsam mit grossem Engagement vorangetrieben», erklärt Sandro Piffaretti. Schwerer Abschied von der SAG Olivier Métraux fällt der Abschied nicht leicht: «Nach 30-jähriger Tä­tig­keit in der Gruppe Métraux Services und anschliessend in der SAG habe ich beschlossen, als Präsident des Verwaltungsrates und auch als Aktionär der SAG per Anfang Oktober zurückzutreten. Es ist eine wohlüberlegte Entscheidung, die nicht leicht zu treffen war. Sie wird mir jedoch erlauben, mich voll und ganz meiner Familie zu widmen und mit meiner Frau und unseren beiden Töchtern neue Zukunftsprojekte in Angriff zu nehmen. In all diesen Jahren hatte ich die Ehre, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die meine Ziele, meine Werte und oft auch meine Leidenschaften teilten.

Ein grosses Dankeschön an alle für diesen Weg, den wir gemeinsam beschritten haben. Ich möchte Sandro Piffaretti nicht nur für das Vertrauen danken, das er mir in diesen letzten zehn Jahren des spannenden und bereichernden Austauschs entgegengebracht hat, sondern auch da­für, dass er meine Entscheidung verstanden und akzeptiert hat und eine angemessene Lösung für meinen Ausstieg gefunden hat, während er gleichzeitig die finanzielle Stärke der Gruppe weiter ausgebaut hat.» Nach der Covid-19-bedingten Marktverlangsamung kann die SAG wieder in allen relevanten Ländern die Marktposition weiterentwickeln. Die diesjährigen Akquisitionen im Bereich E-Commerce und in der Tschechischen Republik konnten wie geplant integriert und weiter ausgebaut werden. (pd/ir) www.sag-ag.ch


18 11/20 NEWS

AutoScout24 startet für 2021 mit einem Feuerwerk an neuen Tools für Händler, Kunden und User. Darunter auch das neue Dashboard für Händler.

barkeit auf der Suchergebnisseite ist, ist die Relevanz und Aktualität des Inserats. Zu guter Letzt bestimmen auch die gebuchten Pakete der Händler den Status ihres Inserats auf der Suchergebnisseite. Acker: «Ein Händler, der die angebotenen Pakete und Tools von AutoScout24 für seine digitale Geschäftstätigkeit nutzt, hat den Vorteil, dass er mit den aktuellen und auch den neuen Tools mehr Sichtbarkeit erhält und damit auch ein höheres Listing auf der Suchergebnisseite hat.»

Mit dem neuen Dashboard alles im Blick Apropos neue Tools: Brandneu wird das Dashboard sein, eine Art Über­ blicksseite für den Händler, auf der er alle wichtigen Informationen zu seinen Inseraten und deren Performance hat. Mit dem Dashboard können Händler ihre Fahrzeugflotte stets überwachen und optimieren. «Der Vorteil ist, der Händler hat alles, was er braucht im Blick, er sieht die einzelnen KPIs, kann Trends erkennen, Inserate vergleichen und vieles Die Schweizer Onlineplattform AutoScout24 zählt zu den grössten digitalen Marktplätzen für mehr», so Acker und weiter: «Der Gebrauchtwagen in der Schweiz. Um ihre Leaderposition auszubauen, lanciert AutoScout24 im Händler sieht sofort, was gut läuft kommenden Jahr zahlreiche innovative Online-Tools für Händler und Kunden. und was weniger gut läuft. Möchte Text: Isabelle Riederer er seine Performance verbessern, hat der Händler die Möglichkeit, frei n einer einzigen Minuten werden von AutoScout24, und weiter: «Wir ist ein Inserat, das umgangssprachlich zu entscheiden, mit welchen Tools auf der Welt im Durchschnitt 258 haben unsere Suchmechanismen etwas hermacht. Das heisst, es erfüllt er seine Visibilität steigern möchte. Babys geboren, 46’500 Bilder und unsere Suchergebnisseite opti- bestimmte Qualitätsstandards be- AutoScout24 bietet ihm dafür die auf Instagram hochgeladen, 500 miert und den Wert unserer Pakete züglich Bilder, 360-Grad-Aufnahmen idealen Werkzeuge an.» und ausführlicher Informationen zum Suchanfragen nach Personenwagen für unsere Kunden erhöht.» Und mit gleich vier neuen solchen auf AutoScout24 ausgeführt und eine Fahrzeug», sagt Maurice Acker, Natio- Werkzeugen startet AutoScout24 ab Occasion auf AutoScout24 gelistet. Sichtbarkeit erhöhen nal Sales Director AutoScout24. Eine dem 1. Januar 2021. Dazu gehört Alle 67 Sekunden wird eine Occasion Die massiven Investitionen von Au- weitere Komponente, die match­ - auch der neue «Booster». Mit die­auf AutoScout24 verkauft. Damit aber toScout24 in die Weiterentwicklung entscheidend für die höhere Sicht­- sem neuen Online-Tool können Kun­nicht genug, 88 Prozent aller in der der Plattform sollen dem Händler Schweiz verkauften Occasionen eine breite Produktpalette anbieten, werden auf AutoScout24 gelistet und die ihn in der Digitalisierung seiner rund 50 Prozent aller in der Schweiz Geschäftstätigkeiten unterstützt. Da­­verkauften Neuwagen werden auf bei geht es vor allem darum, dass Kunden mit den neuen Online-Tools der Online-Plattform gelistet. Zahlen, die beeindrucken und zei- ihre Sichtbarkeit auf dem digitalen gen, dass AutoScout24 auch nach 24 Automobilmarkt erhöhen und da­ Jahren eine der wichtigsten Online- durch die Aufmerksamkeit von mög­Plattformen für den Fahrzeughandel lichen Interessenten auf ihre An­ in der Schweiz ist. Von dieser Kraft gebote lenken. profitieren nicht nur die User, sondern Zu der Weiterentwicklung gehört vor allem auch Händler – und die unter anderem der optimierte Such­will AutoScout24 im kommenden mechanismus. Dabei werden für die Jahr noch besser unterstützen. Sichtbarkeit auf der Suchergebnissei«Wir werden die Transparenz, die te drei Komponenten entscheidend Sichtbarkeit, die Professionalität und sein. Zum einen ist es die Qualität die Unterstützung für unsere Kunden des Inserats. Je professioneller das mit den neuen Online-Tools ab dem 1. Inserat, je weiter oben in der SucherPierre-Alain Regali, Januar 2021 massiv erhöhen», sagt gebnisseite wird das Inserat gelistet. Managing Director AutoScout24. Pierre-Alain Regali, Managing Director «Ein qualitativ hochstehendes Inserat

AUTOSCOUT24: NEUE PRAKTISCHE ONLINE-TOOLS FÜR HÄNDLER

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NEWS 11/20 19

den ausgewählten Inseraten mehr Reichweite verschaffen ohne zusätzlichen Aufwand. «Dabei werden die ausgewählten Inserate vor allem auf verschiedenen Social-MediaKanälen gepusht und können so den passenden Interessenten zugespielt werden», sagt Acker. Tools sorgen für mehr Transparenz und Reichweite Ein weiteres neues Tool ist das «Top Listing Pro». Dabei können Professional- oder Professional-Plus-Kunden von AutoScout24 exklusiv von der bestmöglichen Visibilität für ihre Inserate profitieren und dadurch mehr Aufmerksamkeit und mehr Anfragen generieren. Mehr Aufmerksamkeit erhält der Kunde auch mit dem neuen «Leasing Promoter», ei­nem Tool, das dem Kunden die Möglichkeit gibt, seine Leasingangebote optimal zu präsentieren. Der Leasinganteil hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und ist für Händler ein wichtiger Geschäftszweig geworden. Mit dem neuen Tool können Händler ihre eigene Leasingrate prominent auf dem Fahrzeuginserat anzeigen

Maurice Acker, N ­ ational Sales Director AutoScout24. lassen und erhalten dadurch mehr Transparenz und Vergleichbarkeit. Ab dem 1. Januar kann in der Such­anfrage zudem auch explizit nach Leasingangeboten gesucht wer­den. In einem weiteren Schritt wird AutoScout24 in der zweiten Jahreshälfte 2021 die Suchfunktion

um die Leasingrate erweitern. Das hat den Vorteil, dass sowohl der User als auch der Händler absolute Transparenz haben und der Händler zusätzliche qualifizierte LeasingAnfragen erhält. Zu guter Letzt lanciert AutoScout24 ab 2021 auch das neue «Test Drive Booking»-Tool.

Die neuen Online-Tools mit dem «Top Listing Pro», dem «Booster», dem «Leasing Promoter» und dem «Test Drive Booking Tool».

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Uns bewegt, was Sie bewegt

Damit können AutoScout24-Kun den ihren Interessenten ganz einfach online eine Probefahrt mit selbstständig ausgewählten und ver­fügbaren Fahrzeugen anbieten. Der Kunde kann auf dem Inserat des ausgewählten Fahrzeugs das «Test Drive Booking»-Tool aktivieren und die zur Verfügung stehenden Termine aktivieren. Der Interessent kann anschliessend direkt über die Plattform einen Termin buchen. Für den Händler eine attraktive Mög­lichkeit, sogenannten «Hot Leads» zu generieren, also mögliche Interessenten, die wirklich an einem Autokauf interessiert sind. www.autoscout24.ch


20 11/20 NEWS

eine wichtige, weitere Hürde zur Anschaffung eines Elektrofahrzeugs werden auch in der Befragung 2020 noch die hohen Anschaffungskosten genannt. Dies obwohl eine kürzlich veröffentlichte Studie des TCS belegt, dass sich Angebot, Preise und Reichweiten in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt haben. Fazit: Aufgrund dieser Resultate, insbesondere aufgrund der weiterhin bestehenden Vorbehalte, welche im Zusammenhang mit der E-Mobilität in der Bevölkerung bestehen, sieht sich der TCS als grösster Mobilitätsclub der Schweiz und als Mitunterzeichner der Roadmap 2022 des Bundes in seiner Strategie, die Elektromobilität aktiv zu fördern und kontinuierlich die neuesten, technischen Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität zu verfolgen sowie eigene E-Services anzubieten und darüber in regelmäs­ sigen Publikationen zu informieren, bestätigt.

Der E-Barometer des TCS zeigt auf, dass die Elektromobilität in der Schweiz weiter zunimmt.

CORONA BEFEUERT E-MOBILITÄT Die Elektromobilität ist weiterhin auf dem Vormarsch. Nebst ­Klimaüberlegungen wirkt auch die Corona-Krise als Treiber für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Das zeigt der E-Barometer, die jährliche Studie des TCS zur Elektromobilität, welche in Zusammenarbeit mit gfs.bern durchgeführt wird, deutlich.

D

er Anteil Elektrofahrzeuge bei den Neuzulassungen in der Schweiz per Ende August 2020 steht bei 10.5 Prozent. Anfang 2018 lag der Wert noch bei 2.8 %. Knapp jede zehnte Person gibt an, sich in den nächsten drei Jahren vermutlich ein Elektroauto anzuschaffen. Weitere insgesamt 44 Prozent möchten sich zudem in vier Jahren oder später ein elektrisches Fahrzeug zulegen. Somit geht eine Mehrheit von 53 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer davon aus, in Zukunft mit einem Elektroauto unterwegs zu sein.

Die aktuelle Corona-Krise führt zu einer Neubeurteilung zahlreicher Aspekte des Lebens und beeinflusst bisher auch das Mobilitätsverhalten der Schweizer Bevölkerung. Das Auto ist 2020 als Fortbewegungsmittel wichtiger als noch im letzten Jahr (+5 %), der ÖV wird dagegen weniger wichtig (–3 %). Die Kombination aus Wunsch nach Sicherheit (Individualverkehr) und Nachhaltigkeit (Umwelt schonen) ist Treibstoff für die weitere Verbreitung der E-Mobilität. Wie weit dies eine Momentaufnahme oder eine dauerhafte Verhaltensänderung ist, wird sich weisen. Jedenfalls hat aber die Corona-Krise einerseits die

Wichtigkeit des Autos im gesamten Verkehrssystem und anderseits die Vorteile eines breiten Mobilitätsangebots unterstrichen. Haupttreiber Klima Die Themen Ökologie und Nach­ haltigkeit prägen die öffentliche Dis­kussion auch in diesem Jahr, nicht zuletzt durch die Demonstrationen der Klima­ jugend. Hauptgrund für die Anschaffung eines Elektroautos bleiben für die meisten in erster Linie Klimaüberlegungen, in zweiter Linie der Glaube an die Technologie und zunehmend auch finanzielle Überlegungen. Dies hängt wohl mit der Entwicklung zusammen, dass E-Fahrzeuge bezüglich An­schaffungsund Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlich betriebenen Fahrzeugen zunehmend konkurrenzfähiger werden. Das Vorhandensein einer brauchbaren und zugänglichen Lade­infrastruktur, vor allem zu Hause und am Arbeitsplatz, und die Praktikabilität in der Nutzung bleiben Kernherausforderung für eine erfolgreiche Verbreitung der Elektromobilität. Als

Ladeinfrastruktur weiter ausbauen Ebenso muss der TCS aufgrund der aktuellen Befragungsergebnisse sei­ner Forderung nach dem Ausbau der öffentlichen und privaten Ladeinfrastruktur Nachdruck verleihen. Dazu Peter Goetschi, Zentralpräsident des TCS: «Nur fünf Prozent aller Ladungen finden unterwegs statt, deshalb ist es wichtig, dass auch die Ladestationen auf öffentlichen Strassen, am Wohnort und bei der Arbeit installiert werden. Hier sind die öffentliche Hand, Ei­ gentümer und Betreiber von Mietliegenschaften und Parkhäusern sowie Arbeitgeber gefordert. Schliesslich sind mehr als 56 % der Bevölkerung in der Schweiz Mieter, darunter viele Laternenparkierer, und können daher eine Ladestation nicht frei installieren.» Infos zur Studie: Die Ergebnisse des TCS-Barometers E-Mobilität ba­sieren auf einer schweizweiten Be­ fragung von 1001 Einwohnerinnen und Einwohnern ab 18 Jahren. Die Teilnehmenden wurden aus dem Onlinepanel polittrends.ch des For­ schungsinstituts gfs.bern rekru­tiert. Die Repräsentativität der Da­ten wurde durch Quotierung und Gewichtungsverfahren sichergestellt. Befragt wur­de zwischen dem 18.08. und dem 20.08.2020. Eine Zusammenfassung des TCS-E-Barometers 2020 kann beim Mediendienst desTCS bezogen werden. (pd/rk) www.tcs.ch


NEWS 11/20 21

TURBO-NEUHEITEN VON NISSENS Der dänische Hersteller von Kühlungs-, Klimatisierungs-, Turbo- und Effizienz-Produkten, Nissens Automotive, setzt seine ehrgeizige und intensive Produktentwicklungsstrategie in der ­Kategorie Motoreffizienz und speziell in der Turbolader-Produktgruppe fort. In diesem Herbst stellt das U ­ nternehmen eine brandneue Produktlinie sowie einige aufregende Produktneuheiten vor.

Die Nissens-Ölzuleitungen für Turbolader sind eine neue Pro­duktgruppe der Kategorie ­Motoreffizienz und Emissionen.

E

in Bestandteil der Produkt­ erweiterung der kürzlich eingeführten Produktkategorie Motoreffizienz von Nissens ist der Ausbau seines Sortiments rund um die Turbolader-Produktgruppe und die Erweiterung der Turbolader mit neuer Technologie. EAktuator-Turbos sind Einheiten mit variabler Geometrie und elektrischer Steuerung des VNT-Mechanismus. Mit zwei beliebten Mercedes-BenzMotoranwendungen startet die neue E-Aktuator-Turbo-Reihe von Nissens. Zehn weitere neue Modelle sind in Kürze erhältlich. Technische Produktdetails sind bereits in Nis­ sens Katalogen und in TecDoc ver­fügbar. Eine weitere wichtige Neuheit ist die Einführung einer komplett neuen Produktkategorie, die Nissens kürzlich angekündigt hat. Die Ölzuleitung bei Turbomotoren ist ein Teil von

enormer Bedeutung. Es ist ein Teil, das mit dem Motorschmiersystem verbunden ist. Seine Hauptfunktion besteht darin, die für den Turbolader und insbesondere für die Welle, die

Abgas und Frischluftseite verbindet, erforderliche Schmierung sicherzustellen. Die Zuleitung führt Motorenöl vom Motorblock direkt zum Lagersystem des Turbos und sichert so die Schmierung und Kühlung der Turbowelle. Nissens Neustart von Ölzuleitungen für Turbos beinhaltet im ersten Schritt ein Programm von mehr als 170 Leitungen und wird weiter ausgebaut. 99 Prozent der Fahrzeuge abgedeckt Das Programm umfasst zum Start 99 % der Fahrzeuge, für die das Unternehmen einen passenden Turbolader im Lieferprogramm hat. Die Teile sind seit Ende September

2020 verfügbar. Alle zugehörigen technischen Produktinformationen, einschliesslich hochwertiger Bilder, finden sich in den Nissens-Katalogen sowie in TecDoc. Ordnungsgemässer und störungsfreier Betrieb Die Turboölzuleitung ist ein relativ kleiner Teil des Turbosystems, hat jedoch eine enorme Bedeutung für den ordnungsgemässen und störungsfreien Betrieb sowie die Performance. Diese wichtige ergänzende Erweiterung innerhalb der Nissens-Engine-Efficiency-Ka­tegorie spiegelt das Ziel des Unternehmens wider, Kunden mit den richtigen Werkzeugen und Zubehör zu beliefern, die eine korrekte Erst­ installation des Turboladers und eine angemessene Systemwartung ermöglichen. (pd/ir) www.nissens.com

E-Actuator-Turbos erweitern die NissensTurbo-Produktgruppe.

= Produkte vom + Spezialisten.

Spezialisten.

Wir stehen hinter ihrem Auto.

Wir stehen hinter ihrem Auto.

RB Heinemann AG • Wehntalerstrasse 5 • 8155 Nassenwil • www.hrbanhaenger.ch

HRB

HRB Heinemann AG • Wehntalerstrasse


22 11/20 NEWS

Der Erholungsprozess in der Auto­mobilbranche nach dem Lockdown hat bereits begonnen.

KONJUNKTURENTWICKLUNG: OPTIMISMUS BEI DEN ZULIEFERERN Die Corona-Krise führte zu einem starken Einbruch in der Schweizer Wirtschaft, unter welchem auch die Garagenzulieferbranche leidet. Doch die Wirtschaft erholt sich nach Ende des Lockdowns zügiger als prognostiziert.

M

edienmitteilungen zufolge begann die Krise im März, erreichte den Tiefpunkt in der ersten Aprilhälfte, und die Erholung setzte ab Mai ein. Diese konjunkturelle Entwicklung deckt sich auch mit den Ergebnissen aus den SAA-Kon­ junkturbarometern. Gemäss SAAKonjunkturbarometer hat sich die aktuelle Situation gegenüber dem Vorquartal deutlich verbessert. Für das kommende Quartal wird zwar aufgrund der dämpfenden Effekte der Corona-Krise nach wie vor ein schwacher Konjunkturverlauf prognostiziert, allerdings auf höherem Niveau als heute. Beurteilung der heutigen Situation der befragten Unternehmen Die Lockerung der Eindämmungs­ massnahmen seit Mitte Mai und die beschlossenen Unter­stützungspro­gramme führen bereits aktuell zu

einem kräftigen Aufholprozess. Rund ein Drittel (Vorquartal 11 %) aller befragten Firmen gaben an, dass das aktuelle Beschäftigungsniveau gut sei. Die Erholung ist im Gange, zwar noch verlangsamt, jedoch dürfte sie auch in den kommenden Quartalen voranschreiten. In Bezug auf den Umsatz zeigt sich ein deutlicher Anstieg von «befriedigend/schlecht» auf «gut». Neu beurteilen knapp 20 Prozent mehr Unternehmen ihren Gesamtumsatz als gut. Rund 65 Prozent (Vorquartal 75 %) aller gemeldeten Firmen empfinden ihren Umsatz zurzeit als befriedigend. Auch eine gute Entwicklung zeichnet sich in der Ertragslage der Unternehmen ab. 27 Prozent der Meldenden bewerten ihr Ertragsniveau als «gut», was ein Plus von 20 Prozent ist. Im Zuge der wieder anziehenden Nachfrage gehen 22 Prozent der Befragten von einem Anstieg der Be­schäftigungslage (Vorquartal 7 %)

für das 4. Quartal aus. Knapp zwei Drittel prognostizieren ein gleich­ bleibendes Niveau, was im Ver­ gleich zum Vorquartal ein Plus von 10 Prozent ist. Die Mehrheit der Meldenden (73 %, Vorquartal 50 %) erwarten eine gleichbleibende bis bessere Ertragslage, während 27 Prozent (Vorquartal 50 %) von einer schlechteren ausgehen. Rund 54 Prozent (Vorquartal 41 %) aller teilnehmenden Unternehmen rech­ nen mit einem gleichbleibenden Umsatz, und 22 Prozent (Vorquartal 9 %) erwarten einen Anstieg ihres Gesamtumsatzes. Konjunkturelle Erholungsphase im zweiten Halbjahr Zwar erwarten 8 Prozent (Vorquartal 18 %) der Unternehmen im Saldo immer noch einen Rückgang des Personalbestands, jedoch deutlich weniger ausgeprägt als noch während bzw. kurz nach dem Lockdown. Die Mehrheit (81 %, Vorquartal 77 %) geht auch für das nächste Quartal von einem gleichbleibenden Mitarbeiterbestand aus. Grund hierfür dürfte sein, dass die Unternehmen

in der konjunkturellen Erholungsphase des zweiten Halbjahres 2020 zunächst die Arbeitspensen ihrer derzeit weniger ausgelasteten Be­schäftigten erhöhen und dement­ sprechend zurückhaltend bei Neu­ einstellungen sind. Kurzarbeit nimmt ab 86 Prozent (Vorquartal 52 %) der gemeldeten Firmen haben für das nächste Quartal keine Kurzarbeit geplant. Verglichen zum Vorquartal reduziert sich der Umfang der Kurzarbeit insgesamt um 30 Pro­ zent. Praktisch identisch wie im Vorquartal ist die Erwartung in Bezug auf die Kostenentwicklung des Materialbereichs. 78 Prozent (Vorquartal 75 %) der befragten Fir­men rechnen auch im 4. Quartal mit gleichbleibenden Kosten. Im Be­ reich Kostentrend Personal zeichnet sich ab, dass der Grossteil der Meldenden (89 %, Vorquartal 80 %) von einem gleichbleibenden Kostenniveau ausgeht. Somit hat sich die Prognose seit der letzten Erhebung um 10 Prozent von sinkend auf gleichbleibend verschoben. Vor allem die Abmeldung von der Kurzarbeit lässt die Lohnkosten im eigenen Betrieb wieder ansteigen. (pd/mb) www.aftermarket.ch


NEWS 11/20 23

SWISS-MOTO 2021 FINDET NICHT STATT – EIN ERSATZEVENT WIRD GEPRÜFT Die MCH hat in Abstimmung mit dem Verband der Schweizerischen Motorrad- und Rollerim­porteure motosuisse beschlossen, die SWISS-MOTO vom 18. bis 21. Februar 2021 nicht im ­bisherigen Format durchzuführen. Die Veranstalterin prüft stattdessen die Durchführung eines kleineren Ersatzevents – live und digital oder rein virtuell.

N

ach intensiver Absprache mit den wichtigsten Vertretern der Branche hat sich die MCH schweren Herzens entschieden, die SWISSMOTO 2021 nicht als Grossanlass durchzuführen. Karin Sonderegger, Head of Segment Consumer Shows & Public Events erklärt den Entscheid: «Die SWISS-MOTO ist nicht nur die grösste Töffschau der Schweiz, sondern auch ein einzigartiges Happening für die Community. Der Geselligkeitsfaktor ist ein wichtiger, essenzieller Aspekt des SWISS-MOTO-Erlebnisses. Dieser ist bei einer sehr hohen Besucherdichte von über 20'000 Besuchern pro Tag schwer mit einem Covid-19-Schutzkonzept vereinbar, ohne den Charakter des Events völlig zu verändern. Weitere

Die SWISS-MOTO 2021 findet aufgrund der aktuellen Lage nicht statt. Gründe für den Verzicht auf den Grossevent sind die Absagen der beiden internationalen Leitevents Eicma und Intermot, von welchen viele SWISS-MOTO-Aussteller ihre Standbaukonzepte und Bike-Präsentationen jeweils übernehmen konnten. Auf diese können sie nun nicht zurückgreifen.»

Digitaler Ersatzevent Bei den 65'000 Besuchern und der sehr starken Online-Community der SWISS-MOTO besteht zweifelsohne auch für 2021 ein grosses Bedürfnis nach einem Event zum Saisonauftakt. Die Nachfrage nach Motorrädern ist dieses Jahr stark gestiegen, nicht zuletzt aufgrund

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der verschiedenen Massnahmen, die uns zwecks Eindämmung der Pandemie seit längerem ein­schrän­ken. Die SWISS-MOTO-Organi­sa­­tion prüft nun gemeinsam mit den Vertretern der Schweizer Motorradbranche die Durchführung eines kleineren Ersatzevents, der live und digital oder rein virtuell stattfinden soll. «Wir setzen alles daran, den Töff-Fans 2021 einen Ersatz-Event für die SWISS-MOTO zu bieten, auch indem wir stärker auf die digitalen Bedürfnisse der Community eingehen. Gerade im Event-Bereich haben eine kombinierte Anwendung des physischen und digitalen Kanals das Potenzial, ein insgesamt noch besseres Erlebnis zu schaffen. Die digitale Reichweite der SWISSMOTO von über einer Million Brutto-Kontakten bietet dafür viele Chancen», erläutert Sonderegger. Im November wird die MCH über die Durchführung des Ersatz-Events informieren. Die nächste reguläre SWISS-MOTO 2022 findet vom 17. bis 20. Februar 2022 in der Messe Zürich statt. (pd/ir) www.swiss-moto.ch

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24 11/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

Seit 2004 gibt es die Gross Garage in Wettingen. Peugeot-Händler Roger Küng vertraut seit Jahren auf Real Garant.

Regelmässiger Austausch ist für Roger Küng und Dominic Schenker sehr wichtig.

«GROSSE FLEXIBILITÄT UND OPTIMALE KUNDEN­ BETREUUNG ZEICHNEN REAL GARANT AUS» Im Alter von gerade 19 Jahren übernahm Roger Küng 1996 die Gross Garage mit d­ amals vier Mitarbeitern. Heute arbeiten 70 Leute für das Unternehmen, das seither stark e­ xpandiert ist. Um den Kunden sowohl für Neuwagen als auch für Occasionen ein optimales G ­ arantiepaket bieten zu können, arbeitet die Gross Garage seit 2012 mit Real Garant zusammen. Text/Bilder: Michael Lusk

D

ie Gross Garage und Real Garant haben einiges gemeinsam. Beide sind relativ junge Unternehmen, beide sind in den letzten Jahren stark gewachsen. Im Jahr 1996 wagte der damals noch nicht 20-jährige und heutige Geschäftsführer Roger Küng den Sprung in die Selbstständigkeit und eröffnete zu dieser Zeit noch in Neuenhof seinen eigenen Betrieb

mit dem Namen «Gross Garage» und vier Mitarbeitern. Mit den Jahren wuchs das Unternehmen immer mehr, unter anderem auch als Bosch-Service-Partner. 2004 folgte der Umzug nach Wettingen, 2007 die Expansion nach Horw. 2012 übernahm die Gross Garage in Wohlen einen zusätzlichen Peugeot-Betrieb, 2018 wurde das Konzessionsgebiet auf den ganzen

Kanton Aargau erweitert. Seit 2020 vertritt die Gross Garage auch Kia. Real-Garant-Kunde der ersten Stunde Ebenfalls rasant gewachsen ist in den letzten Jahren in der Schweiz auch Real Garant, wie der für den Kanton Aargau verantwortliche Gebietsleiter Dominic Schenker von WMS AG erklärt. Seit 2012 ist der Garantieversicherer in der Schweiz aktiv.

Die WMS AG macht für Real Garant das Label-/Kundenbindungskonzept und den Vertrieb in der Schweiz. Die Schadenbearbeitung und die Administration erfolgen dagegen direkt bei Real Garant. Die meisten der damaligen Gründungsmitglieder und noch heutigen Mitarbeiter von Real Garant verfügen über deutlich mehr Branchenerfahrung, da sie sich aus ehemaligen Angestellten anderer Branchenversicherer rekrutieren. Einer der ersten Kunden und seit 2012 bei Real Garant dabei war die Gross Garage, wie Roger Küng erklärt: «Real Garant überzeugte uns von Anfang an durch ihre schlanken


NEWS 11/20 25 PUBLIREPORTAGE

Roger Küng (l.) und Dominic Schenker arbeiten eng zusammen.

Extra für die Gross Garage ­gelabelt: Die Real-Garant-Broschüren für die französische Marke.

Ist verantwortlich für die Real Garant im Gebiet Nordwestund Zentralschweiz: Dominic Schenker von der WMS AG. Strukturen und ihre Flexibilität. Als Kunde spürten wir sofort, dass sie wachsen wollten und die Mitarbeiter das Business seit Jahren kennen. Ein weiterer wichtiger Punkt für uns war, dass wir aktiv an der Gestaltung der Garantieprodukte mitwirken und eine individuell auf uns zugeschnittene Lösung erarbeiten konnten. So gab es einige Punkte, die wir zwingend abgedeckt haben wollten, und wir konnten beispielsweise Flyer, POS-Materialien oder Werbefahnen mitgestalten.» Label-Konzept für die Marken Peugeot und Citroën Weil Roger Küng gleichzeitig Präsi­dent des Peugeot-Händler-Verban­ des ist und in dieser Funktion eng mit dem Importeur zusammenarbeitet, beschlossen alle Parteien

im Laufe der Zeit, ein eigenes Gebrauchtwagen-Label für die Marke zu erarbeiten. 2015 war es schliesslich soweit. Seitdem haben alle Peugeot-Händler der Schweiz die Möglichkeit, mit einem spezifischen Peugeot-Occasions- und einem Neuwagenprodukt für die Marken Peugeot und Citroën eine exakt auf die Besitzer dieser Marken zugeschnittene Versicherung anzubieten. Es gibt eine Premium- und eine Comfort-Occasionsgarantie für ältere Fahrzeuge, die ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Die Garantie schliesst Fahrzeuge bis zwölf Jahre ein, der Kunde zahlt einen sehr geringen Anteil aufs Material und erhält dafür Neuteile. Alternativ bieten Real Garant und Peugeot auch noch eine Neuwagenanschlussgarantie an. Roger Küng:

«Wer eine Verlängerung von drei auf sechs Jahre wählt, zahlt rund 1000 Franken. Diese deckt fast alles ab, was auch die Neuwagengarantie abdeckt. Eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt.» Dem stimmt auch Dominic Schenker zu: «Wir haben für jeden Händler das richtige Produkt im Angebot. Dies ist sowohl für den Endkunden eine sinnvolle Investition, aber auch für den Händler, da er eine gute Marge auf unsere Produkte hat. Noch wichtiger sind für den Garagisten aber die Punkte Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.» Das bestätigt auch Roger Küng: «Der Endkunde bekommt eine Garantie ohne Selbstbehalt. 100 Prozent der Teile und der Arbeit sind bezahlt.» Ein weiterer Vorteil besteht für Roger Küng in der sogenannten

Schadensteuerung: «Egal, wo der Autofahrer sein Fahrzeug in eine Garage bringt, wird der Peugeot-Vertreter, der die Garantie ausgestellt hat, darüber informiert und hat die Möglichkeit, in Absprache mit dem Kunden selbst zu entscheiden, ob er die Reparatur ausführen möchte oder nicht.» Dank der kurzen Wege und des engen Kontakts geschieht dies in der Regel sehr schnell, so dass der Kunde sofort weiss, woran er ist. Aber auch der Garagist profitiert, wie Dominic Schenker abschliessend erklärt: «Die Real Garant bietet zudem ein Bonusprogramm und unterstützt den Garagisten mit verschiedenen In­cen­tivierungsmassnahmen. Es lohnt sich für ihn also auch wirtschaftlich.» www.realgarant.ch


26 11/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

Otto Christ begrüsst die Schweizer Teilnehmer.

Die 14 Schweizer Garagisten an den Christ Car Wash Days 2020.

Die Alpha, das Schwestermodell der Vega, kommt 2021 auf den Markt.

Sichtbare Waschtechnik an den Christ Car Wash Days.

CHRIST CAR WASH DAYS 2020: AUTOWÄSCHE DER ZUKUNFT ERLEBEN Mit den Car Wash Days ruft die Christ AG eine neue Plattform der Information und Kommuni­kation ins Leben. Garagisten haben dabei die Möglichkeit, im Werk die neusten Produkte live zu erleben – noch vor deren Markteinführung. AUTO&Wirtschaft hat eine Gruppe aus der Schweiz nach Deutschland begleitet. Text/Bilder: Mario Borri

I

nsgesamt 14 Schweizer Garagisten sind der Einladung der Otto Christ AG zu den ersten Car Wash Days ins Werk nach Memmingen (D) gefolgt. Begleitet wurde die Gruppe von Markus Tschuran, Jean-Philipp Kern und Willi Meier von der Otto Christ AG Schweiz. Nach einem kleinen leckeren Frühstück wurden die Gäste vom Chef persönlich begrüsst – von Otto Christ. Der Enkel des Namensgebers und Vorstandsvorsitzende erklärte den Teilnehmern, wie die Idee zu den Car Wash Days entstand: «Mit der aktuellen Pandemie-Entwicklung und den daraus resultierenden Verschiebungen von Messeterminen mussten wir uns überlegen, wie wir trotzdem mit unseren Kunden in Kontakt treten und ihnen gleichzeitig unsere neusten Produkte und Entwicklungen zeigen können. Mit den Car Wash Days geben wir unseren Kunden nun die Chance, Otto-Christ-Produktinnovationen vor

der Markteinführung zu erleben und bringen ihnen so auf direktem Weg neueste Entwicklungen für ein erfolgreicheres Waschgeschäft nahe.» Sämtliche Neuheiten unter einem Dach Dabei schöpfen die deutschen Autowaschspezialisten aus dem Vollen und stellen komplett neue Technik in den werkseigenen Showroom. So erleben die Teilnehmer erstmals die gesamte Produktfamilie mit der neuen «Christ DNA» live in Aktion und können sich auf Wunsch direkt bei den anwesenden Entwicklern informieren. Neben dem Kernbereich Portalwaschanlagen werden auch andere Produktbereiche der maschinellen Fahrzeugwäsche präsentiert, zum Beispiel Ergänzungsartikel wie Sauger oder Vorwaschlanzen, aber auch Waschstrassentechnik, SB-Waschplatzsysteme, Bezahlsysteme und Waschchemie.

Weltpremiere für die Portalwaschanlage Vega Highlight bei den Christ Car Wash Days 2020 ist die brandneue Portalwaschanlage Vega. Mit der Anlage möchte Christ die höchsten Ansprüche für die Premium-Wäsche erfüllen. Die Vega wurde im Hinblick auf die besonderen Anforderungen in Waschcentern und Tankstellen entwickelt. Sie bereichert die Betriebe durch modernes und zeitloses Design als Kundenmagnet. Dabei arbeitet die Vega mit niedrigster Geräuschemission bei zugleich hoher Durchsatzleistung. Die neue Portalanlage bedeutet für die Autowaschkunden spürbar weniger Wartezeit und ein eindrucksvolles Wascherlebnis. Und den Betreibern ermöglicht die Vega dank ihrem Baukastenprinzip genaue Anpassungen der Ausstattung exakt auf die Standortbedürfnisse. Ausserdem bringen der niedrige Verbrauch und die geringen Instandhaltungskosten der Anlage maximalen Ertrag.

Innovative Technik Intelligente Seitenwalzen: Durch eine spezielle Sensorik können zu jeder Zeit die Seitenwalzenpositionen überwacht werden. Zudem erfolgt die Ansteuerung der Seitenwalzenzustellung über Frequenzumformer. Dies ermöglich eine fliessende Steuerung der Seitenwalzen rund um das komplette Fahrzeug. Räderwäscher für alle Kundenbedürfnisse: Die Radwaschbürste mit grösserem Durchmesser und neuer Besatzstruktur erzielt verbesserte Reinigungsleistungen. Die Radwascheinrichtung ist in drei unterschiedlichen Hublängen erhältlich und lässt sich den spezifischen Kundenbedürfnissen perfekt anpassen. Die Höhenverstellung des Wheel Master wurde ebenfalls vergrössert. Diese Ausstattung deckt alle Räder von serienmässig verfügbaren Fahrzeugen ab. Trocknung – leise und effizient: Die Leistung der Seiten- und Dachgebläse konnte gesteigert werden und erzielt hervorragende Trockenergebnisse. Gleichzeitig wurden die Schallemissionen reduziert und der Frequenzverlauf sehr angenehm gestaltet. Ein


NEWS 11/20 27 PUBLIREPORTAGE

Verkaufsstart der neuen Portalwaschanlage Vega ist per sofort.

Viel Neues bei Saugern und Vorwascheinrichtungen.

Auch bei den Waschstrassen gibt es zahlreiche Neuheiten.

An den Christ Car Wash Days wurden viele Produkte gezeigt.

wichtiger Punkt vor allem in Bezug auf das Genehmigungsverfahren und den Betrieb in urbanem Raum. Staubsauger Orbit: Saugstark und schick Beide Modelle, Eco und Turbo, wurden komplett überarbeitet. Das Grundmodell bietet einen 1,6 kW starken Seitenkanalverdichter und neue Schmutzbehälter aus stabilem Kunststoff mit Hebeltechnik zur einfachen und sicheren Entnahme und Verriegelung. Zum komplett neu designten Gehäuse mit Stripe kommen zusätzlich je Sauggarnitur flexible Schlauch-Rückstellstäbe hinzu, die bequemes Handling gewährleisten und dafür sorgen, dass die Saugschläuche nicht permanent am Boden schleifen. Um alle standortbezogenen Anforderungen abzudecken, gibt es die Ausführung Solo (mit einer Sauggarnitur) oder Duo (mit zwei Sauggarnituren) und beides jeweils als 230-V- oder 400-V-Variante. Mit der neuen Sauger-Serie von Christ bieten Waschanlagenbetreiber ihren Kunden eine hervorragende Saugleistung, optimales Handling und ziehen sie mit beeindruckendem Design von Anfang an in Bann. Vorwascheinrichtung Prejet: Kräftig und effektiv Beim Prejet erfolgt die Führung des Hochdruckschlauchs wahlweise über

einen flexiblen Stab oder über das Ausleger-System in zwei Durchfahrtshöhen. Das bedeutet für die Waschkunden eine einfache und bequeme Handhabung. Das Vorwaschsystem bietet zusätzlich zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten. So wecken die BladeDesignelemente Aufmerksamkeit und werden am Gehäuse und Ausleger farbig beleuchtet. Dadurch bildet das Gerät mit der Designlinie der neuen Portalwaschanlagen Vega und Cadis und weiteren Zubehörgeräten wie dem Staubsauger Orbit eine Einheit. Mit dem neuen Prejet wird eine effektive Vorwascheinrichtung mit modernstem Design vereint. Stark verschmutzte Fahrzeugbereiche kann der Waschkunde vor der maschinellen Fahrzeugwäsche in­tensiv selbst reinigen, dies erhöht die Attraktivität jeder Waschanlage. Lackversiegelung Nano Finish: Attraktive Renditechance Im Bereich der Konservierung und Lackversiegelung empfiehlt Christ für alle Waschanlagen Nano Finish. Das neue Produkt sorgt für eine maximale Glanz-Versiegelung mit lang anhaltender, wasserabweisender Wirkung, klarer Sicht durch Front- und Seitenscheiben und einem umfassenden Lackschutz für das gesamte Fahrzeug. Bei einer

regelmässigen Anwendung wird der Lack nachhaltig gepflegt und geschont. Eine neuwertige Fahrzeugoptik bleibt somit erhalten und unterstützt den Werterhalt des Fahrzeugs. Den Waschanlagenbetreibern bie­tet sich an, diesen zusätzlichen Nutzen für den Waschkunden durch Nano Finish offensiv zu vermarkten. Als Programmzusatz oder mit höherwertigeren Waschprogram­ men verkauft, entsteht so eine hervorragende Chance, den Durchschnittswaschpreis zu steigern. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von nur 10 bis 15 ml je Fahrzeug ergibt sich für den Anlagenbetreiber eine zusätzliche attraktive Renditechance. Waschpark-Stahlbau System Blade: Funktion und Design im Einklang Der neue Stahlbau Blade bietet klare Linien und Formen in perfekter Abstimmung mit einem vorausgewähltem Farbbereich. Die Kombination aus modernstem Pro­duktdesign und Technik bietet ein ansprechendes Gesamtkonzept. Über dieses Design kommunizieren Anlagenbetreiber und Kunde über Qualität, Innovation, Professionalität und Zukunft, ohne viele Worte. Mit der serienmässigen Durchfahrtshöhe von 3,65 m ist der Stahl­-

bau Blade für alle gängigen Fahrzeuge geeignet und bietet grosse Bewegungsfreiheit in der Box. Der robuste Stahlbau wurde so konstruiert, um jetzt und für die Zukunft gewappnet zu sein und anfallende Arbeiten so einfach wie möglich umsetzen zu können. Individuelle Programmwünsche sind durch die Möglichkeit, bis zu vier Deckenkreisel aufzunehmen, einfach zu realisieren. Und der zweigeteilte und isolierte Versorgungskanal bietet ausreichend Platz und ist jederzeit unkompliziert zugänglich. Zum Abschluss eine Werksbesichtigung Im Anschluss an die verschiedenen Produktpräsentationen wurde ein Mittagessen mit bayrischen Spezialitäten gereicht. Nach Leberknödel und Schweinshaxe kamen die Teilnehmer der Christ Car Wash Days in den Genuss einer exklusiven Werksführung. Die Schweizer Garagisten waren allesamt beeindruckt. Einerseits von der Komplexität der Waschanlagen-Produktion und andererseits von der enormen Grös­se des Betriebes. Ob die Car Wash Days 2020 für Christ ein Erfolg waren, wird sich erst 2021 zeigen – dann, wenn die neuen Anlagen be­stellt werden. www.christ-ag.com


28 11/20 NEWS PUBLIREPORTAGE Prüfstand, Ein- und Ausbau, Empfang, Büros und Lager ein. Vermehrt wird aktuell auch ein Bereich für Elektrofahrzeuge miteingeplant.

DEA-Werkstattmöbel: Die perfekte ­Symbiose von industrieller Zweckmäs-­ sigkeit und italienischem Design.

DEA: DURCHDACHTES MÖBELKONZEPT FÜR HÖCHSTE ANFORDERUNGEN DEA Worklab s.p.a. – der perfekte Partner für KSU. V ­ ergangenen August 2020 hat die KSU A-Technik AG die ­Generalvertretung des italienischen Industriemöbelspezialisten für die Schweiz und Liechtenstein übernommen.

A

us Reggio Emilia stammend, verkörpert DEA seit Jahren die perfekte Symbiose von industrieller Zweckmässigkeit und italienischem Design. So ist es auch nicht weiter erstaunlich, dass sich der internationale Erfolg früh abgezeichnet hat. Ob in Neuseeland oder Kanada, in Dubai oder England – DEA-Industriemöbel sind inzwischen auf der ganzen Welt anzutreffen und in den renommiertesten Automobilwerkstätten im Einsatz. Ob in der Dimension, der Ausstattung oder der Farbe – bei DEA ist «custom made» Standard. Als erstes Unternehmen hat DEA mit viel Weitblick das Bedürfnis nach hochwertigen, visuell anspruchsvollen und hochflexiblen Industriebmöbeln erkannt. CI/CDVorgaben der Automobilhersteller werden dabei streng befolgt und bis ins Detail umgesetzt. Gleichzeitig ermöglicht eine breite Auswahl an modular aufgebauten Einheiten eine schnelle und effiziente Basis. Wie plant man eine Fahrzeugwerkstatt auf Arbeitsprozesse abgestimmt? Jedes Einrichtungsprojekt durchläuft verschiedene Phasen: Der Planer kümmert sich im Detail um alle Aspekte und arbeitet mit dem Ziel, das technisch-wirtschaftlich beste Ergebnis zu erreichen. Dabei gilt es

Im neuen KSU Tool Store lässt sich eine Auswahl an DEA-Industriemöbeln begutachten und mit dem passenden Handwerkzeug kombinieren. nicht nur, die verfügbaren Räumlichkeiten zu betrachten, sondern auch die Nutzungszwecke. Neben Hindernissen, Schwierigkeiten und besonderen Anfragen muss man für eine gewissenhafte Planung einer Fahrzeugwerkstatt vor allem verstehen, ob eine Kundenpersonalisierung erforderlich ist und falls ja, in welcher Hinsicht. Besondere Farben? Extra-Standardabmessungen? Personalisierte Finishes wie Branding?

Ortsbegehung und Bestimmung der Kundenbedürfnisse Nach der Bestimmung der Anforderungen, der Arbeitsprozesse und Wünsche des Kunden ist eine eingehende Untersuchung der Räum­lichkeiten angesagt. Der Anwendungsbereich muss festgelegt wer­den, dementsprechend werden die passenden modularen Einrichtungselemente gewählt. In der Regel teilt man eine Fahrzeugwerkstatt in die Bereiche Diagnose, Hebebühne,

Module: Viel Platz für Kreativität Weiter geht es mit der Auswahl der Module aus dem Katalog oder gegebenenfalls mit der Gestaltung kundenspezifischer Industriemöbel. In dieser Phase ist Platz für Kreativität, ohne jedoch das Hauptziel aus den Augen zu verlieren: die Optimierung der Räume und die Verbesserung der Arbeitsabläufe der Techniker. Jeder Kunde erhält ein 3D-Layout mit allen Industriemöbelelementen und der gesamten Raumaufteilung. Ist alles besprochen, geht es an die echte Umsetzung in der Werkstatt. Die KSU als Gesamtanbieter Mit DEA als Vertretung unterstreicht die KSU A-Technik AG e ­ inmal mehr die Strategie, als Gesamtanbieter nicht einzig für P ­ rodukte, sondern für «Lösungen» einzustehen. Mit ganzheitlichen Konzepten können Arbeitsabläufe optimiert, das Werkzeug prozessgebunden angeordnet und platziert werden. Die Werkstatt ist aufgeräumt und sauber. Dies führt zur Überschaubarkeit des I­ nventars, alles ist an seinem Platz und es wird frühzeitig erkannt, wenn Werkzeug fehlt. Nicht zuletzt schafft DEA mit ihren Industriemöbeln Ordnung und saubere Arbeitsplätze. Im August 2020 wurde in Wohlen AG der KSU Tool Store eröffnet. Dort lässt sich vor Ort eine Auswahl an DEAIndustriemöbeln mit ihren vielfältigen Variationen begutachten und mit dem passenden Handwerkzeug kombinieren. Eine vollumfängliche Beratung wird nach den Anforderungen des Kunden direkt am Mobiliar definiert. Die benötigten Werkzeuge werden nach Wunsch mit den passenden Schaumstoffeinlagen ausgeliefert. Beratungstermine kann man an die KSU Abteilung Werkzeuge richten. www.ksu.ch


NEWS 11/20 29 PUBLIREPORTAGE dass die neue Generation Michelin Pilot Alpin 5 auch mit geringem Abrollgeräusch aufwartet. Aktuell glänzt der Winterreifenspezialist als nicht nur als «Testsieger» und «Eco-Master» in der Dimension 245/45 R18 im Auto Bild Winterreifentest (38/2020). Auch aus dem Winterreifen-Test von ADAC, TCS und ÖAMTC geht der Reifen als «Testsieger» in der Dimension 235/55 R17 103V hervor (09/2020).

DIE KÄLTE KANN KOMMEN: DREI WINTERSPEZIALISTEN VON MICHELIN

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Michelin Agilis Alpin

eifen müssen immer sicher sein. Besonders sicherheits­ relevant wird es, wenn Schnee, Glätte und Nässe aufeinandertreffen. «Im Winter ist die Wahl eines Premium-Reifens besonders zu empfehlen. Ob in klassischen Schneegebieten entlang der Alpen oder in städtischen Ballungsräumen – unsere Winterreifen verfügen genau über die richtigen Anforderungen, um sichere Bremsmanöver auch bei erschwerten winterlichen Fahrbahneigenschaften zu gewährleisten. Aktuelle Winterreifen-Testergebnisse belegen die Premium-Qualität unserer Reifen», so Pellegrino Luongo, Regional Sales Manager Schweiz bei Michelin.

Pellegrino Luongo ist Regional Sales Manager Schweiz bei Michelin. Michelin Alpin 6 Vorbildlicher Winterreifen vereint op­timierte Bremseigenschaften und Traktion auf Schnee mit hoher Laufleistung. Bei strengsten winterlichen Bedingungen auch mit wenig Restprofil sicher ankommen: Mit dem Alpin 6 bietet Michelin einen wegweisenden Winterreifen, bei dem exzellente Fahr- und Sicherheitseigenschaften nicht nur im Neuzustand, sondern auch nach hoher Laufleistung und bis zur jeweils nationalen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe im Fokus stehen. Im aktuellen Winterreifen-Test des ADAC wurde der Winterspezialist in der Dimension 205/55 R16 mit der Auszeichnung «Gut» prämiert. Der Michelin Alpin 6 ist in 58 Dimensionen von 185 bis 225 Millimetern Breite beziehungsweise für Felgen von 15 bis 17 Zoll verfügbar.

Michelin Pilot Alpin 5 Der Michelin Pilot Alpin 5 für leistungsstarke Limousinen und Sportcoupés erfüllt die Ansprüche von Fahrern, die auch im Winter das volle Potenzial ihres Fahrzeugs jederzeit unter Kontrolle haben wollen. Zu den Kernmerkmalen ge­hört noch präziseres Handling auf nasser und verschneiter Strasse in Verbindung mit deutlich spürbarer Kontrolle bei Aquaplaning-Gefahr. Darüber hinaus zeichnet sich der Pilot Alpin 5 durch kurze Bremswege bei nassen, schneereichen aber auch trockenen Fahrbahnverhältnissen im Winter aus. Zusätzlich erreicht die neue Reifengeneration gegenüber dem Vorgänger eine noch höhere Laufleistung und trägt dank geringem Rollwiderstand im Vergleich zu dem Vorgängermodell zu einem niedrigeren Treibstoffbedarf bei. Schliesslich haben die Michelin-Ingenieure bei der Profilgestaltung den Fokus auf hohen Geräuschkomfort gelegt, so-

Michelin Alpin 6

Mit den drei Modellen Michelin Alpin 6, Michelin Pilot Alpin 5 und Michelin Agilis Alpin ist die französische ­PremiumReifenmarke bestens für den Winter gerüstet.

www.michelin.ch

Michelin Pilot Alpin 5

Die Winterreifen von Michelin überzeugen bei jedem Winter-Wetter.

Michelin Agilis Alpin Die Fahrsicherheit von Nutzfahrzeu­ gen profitiert während der kal­ten Jahreszeit durch spezielle Rei­fentechnologien: Sie bieten einen kür­ zeren Bremsweg sowie ein besseres Handling bei Kurvenfahrten und leisten damit einen aktiven Beitrag zur Fahrsicherheit. Im Vergleich zu einem Sommerreifen verkürzt sich durch einen speziellen Winterreifen bei Temperaturen unter 7 °C der Bremsweg um mehrere Meter auf nasser Strasse. Noch deutlicher spielt ein solcher Winterspezialist seine S ­ tärken auf schneebedeckten Stras­ sen aus. Beim Transporterreifen für den Winter Michelin Agilis Alpin kommt beispielsweise ein spezielles Laufflächenprofil mit of­ fen gestaltetem Schulterbereich und versetzten Profilblöcken zum Tragen, das die Fahrsicherheit deutlich erhöht. Die Michelin-Tech­nologie Durable Contact Patch ermöglicht durch eine grössere und weniger abgerundete Aufstandsfläche zudem eine bessere Haftung auf vereisten Fahrbahnen. Einen wei­ teren Pluspunkt stellt die Michelin-StabiligripTechnologie mit La­mel­len dar, die wie Krallen im Schnee wirken. Diese wirken selbst­­blockie­rend und stabilisieren den gesamten Reifen dank variabler Geo­me­trie in drei Richtun­ gen.


30 11/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

Neues TOTAL-QUARTZ-XTRA-Sortiment:

Treibstoffeinsparungen dank Eco-Science-Technologie Die niedrige Viskosität (0W–20 und 0W–16) des neuen TOTAL-QUARTZXTRA-Sortiments senkt Reibung im Motorinneren. Dies führt durch den Einsatz von TOTAL QUARTZ XTRA zu Treibstoffeinsparungen von bis zu 4  %*, eine Leistung, welche die von der ACEA** festgelegten

über die gesamte Nutzungsdauer des Produkts gewahrt bleiben. TOTAL-QUARTZ-XTRA-Produkte mit Eco-Science-Technologie sind eine gewinnbringende Kombination, um die Bedürfnisse der Verbraucher zu decken. Das neue TOTAL-QUARTZXTRA-Sortiment ist für alle Motortypen verfügbar: TOTAL QUARTZ 9000 XTRA für Fahrzeuge ohne und TOTAL QUARTZ INEO XTRA für Fahrzeuge mit Partikelfilter.

www.totalsuisse.ch

Das neue TOTALQUARTZ-XTRA-­ Sortiment besteht aus fortschrittlichen synthetischen Schmierstoffen und optimiert die Motorleistung bei gleichzeitigem Schutz.

*** Ergebnis für TOTAL QUARTZ INEO XTRA DYNAMICS 0W-20 im Vergleich zum Industriemassstab, der durch den ACEA-M111-Test zur Kraftstoffeinsparung definiert ist.

D

er Automobilmarkt umfasst eine wachsende Anzahl an Elektrofahrzeugen, von MildHybriden (48 V), bis hin zu traditionellen und Plug-in-Hybriden. Darüber hinaus werden bei den neuesten Wärmekraftmaschinen neue Einspritz- und Schadstoffentfernungs­ technologien eingesetzt. Sie sind ausserdem kleiner und werden häufig aufgeladen (unter Verwendung eines Turboladers), was extremere Betriebsbedingungen erzeugt. Im Motorinneren geht Energie durch die Reibung der beweglichen Teile verloren. Die Begrenzung dieses Energieverlusts spart Brennstoff ein und senkt die Schadstoffemissionen. Total Lubrifiants ist bestrebt, sich diesen neuen Herausforderungen zu stellen und seinen Kunden mit der Einführung eines neuen Schmierstoffsortiments eine innovative Lösung zu bieten: TOTAL QUARTZ XTRA. Das TOTAL-QUARTZ-XTRA-Sortiment besteht aus fortschrittlichen synthetischen Schmierstoffen und optimiert die Motorleistung bei gleichzeitigem Schutz der mechanischen Teile, um die Langlebigkeit auszubauen.

Spezifikationen um bis zu 33 %*** übertrifft, bezüglich Treibstoffeinsparungen in Verbindung mit der Verwendung eines Schmierstoffes. Dies ist das Verdienst der Eco-ScienceTechnologie von Total Lubrifiants. Die antioxidativen Additive in TOTAL QUARTZ XTRA ermöglichen, dass die Schmierstoffmoleküle ihre Leistung über die Zeit aufrechterhalten und das Produkt widerstandsfähiger gegen den physikalischen und chemischen Abbau machen können, welcher durch die extremen Bedingungen im Motor noch verstärkt wird. Dadurch wird die Öloxidation reduziert, während Treibstoffeinsparungen und Motorleistung

*** European Automobile Manufacturers Association.

Ein Jahr der aussergewöhnlichen Innovation für Total Lubrifiants. Nach der Einführung des neuen ­Kanisters in einem völlig neuen Design erhält auch der Inhalt sein eigenes U ­ pgrade mit neuen ­Motorschmierstoff-Formeln, die für die neuesten Fahrzeuge weiter a­ ngepasst und verbessert wurden.

*** 4,01 %, auf Basis des ACEA-M111-Tests zur Kraftstoffeinsparung. Ergebnis für TOTAL QUARTZ INEO XTRA DYNAMICS 0W-20 im Vergleich zum Industriemassstab, der durch die ACEA definiert ist.

SCHMIERSTOFFE FÜR MOTOREN DER NEUEN GENERATION

Total Lubrifiants, ein verantwortungs­bewusstes Energieunternehmen Total Lubrifiants trägt zum Bestreben der Gruppe bei, der verantwortungsbewusste Hauptakteur für Energie zu werden. Fast 55  % der Produkte des TOTAL-QUARTZXTRA-Sortiments tragen das TotalEco-Solutions-Siegel, das von einer unabhängigen Stelle auf Grundlage äusserst strenger Spezifikationen und Herstellungsverfahren vergeben wird. Einige Automobilunternehmen sind bereits auf dieses neue Sortiment umgestiegen, darunter der Hersteller Aston Martin, der TOTAL QUARTZ INEO XTRA DYNAMICS 0W-20 im After-Sales-Bereich em­p­ fiehlt. (pd)


NEWS 11/20 31

AUTOLINA FRISCHT SEIN LOGO UND SEINEN AUFTRITT AUF Nach fünfeinhalb Jahren bekommt die Schweizer Onlineplattform autolina ein neues Design. Die Geschäftsleitung präsentiert das neue Logo in hellen und frischen Farben, das auch die ­bekannte Lina-Figur künftig ablösen wird.

V

eränderung mit dem Ziel, etwas Positives zu er­ reichen, war und ist die Mission von autolina. «Mit unserem neuen Auftritt möchten wir, dass jeder Interessent sein Wunschauto noch schneller findet», erklärt Maurizio Mancini, Sales Director, Mitglied der Geschäftsleitung und Partner bei autolina. «Mit der bisherigen Lina-Figur im Logo konnten wir unsere Besucherzahlen bei den weiblichen Personen wie gewünscht erreichen. Rund 35 Prozent der User sind aktuell weiblich. Ziel war es, selbstbewusste Frauen direkt auf die Plattform zu bringen und nicht wie oft, dass sie eine Autosuche über den Vater, Bruder oder Mann abwickeln.»

Da autolina dieses erste Ziel erreicht hat, war die Zeit reif für den nächsten Schritt. «Wenn ein Logo sein Ziel erreicht hat und aktuell nicht mehr seine gewünschte Funktion erfüllt, ist es Zeit, sich Gedanken über eine Veränderung zu machen», so Mancini und weiter: «Ein schlichtes Logo mit grossem

Wiedererkennungswert ist dafür besser geeignet.» Statt Lina und den Farben Blau und Lila, fällt das neue Logo durch klare Linien und in den Farben Dunkelblau und Türkisgrün auf. «Die Kombination mit einer einfachen Schriftart und einer dynamischen Grafik wirkt frischer und moderner», so Mancini. Einfach und klar Egal, ob man kauft oder verkauft, sucht oder anbietet, auf Verbrenner oder Elektro abfährt: Der Interessent

muss zahlreiche Entscheidungen treffen. Autolina will diesen Ent­ scheidungprozess möglichst verein­fachen. Mancini: «Das ist auch der Grund für unser neues Markendesign. Denn damit heben wir die Einfachheit, die Klarheit und die vielen Möglichkeiten von autolina hervor. Wir wollen die Käufer und Verkäufer dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen. Sie als Partner auf ihrem Weg begleiten. Nach der Einführung des neuen Logos ist aber nicht Schluss. Autolina fokussiert sich weiter darauf, die Markenbekanntheit auszubauen und ihre Plattform sowie mobile Apps fortlaufend zu optimieren. (pd) www.autolina.ch

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32 11/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

Stella Bichler im SAAT-Talk 2020 mit den Gründern der Microlino AG über Next Generation Family Business.

DIE POSITIVE ENTWICKLUNG VON SAAT IM KRISENJAHR 2020

S

AAT konnte trotz Corona in den letzten Monaten ein Wachstum von 40 % verzeichnen. Branchen-Netz­ werke, wie die Swiss Association for Automotive Transformation sind dieses Jahr ganz besonders gefordert, komplett neue Idee zu formulieren. Netzwerkmitglieder und Branchenexperten können sich nicht wie ge­wohnt persönlich kennenlernen. SAAT hat sich deshalb in den letzten Monaten neuen Lernfeldern gestellt. Stella Bichler, Marketing SAAT, gibt im Interview spannende Einblicke. Stella Bichler, was bedeutet Krise für Sie ganz persönlich? Stella Bichler: Im beruflichen Kontext fordert mich eine Krise generell auf, ganz neue Wege anzudenken und altbewährten Instrumenten einen neuen Anstrich zu geben. Eine Krise wie Corona wirft in der Tat alles über den Haufen. Wir haben uns bei SAAT gut überlegt, welche Schritte und welche Achtsamkeit nötig sind, um weiterführenden Erfolg zu haben und unsere Mitglieder mit einer positiven Einstellung zu unterstützen.

Kreativität, Mut und ein gemeinsamer Weg ergänzen unsere langfristige Marketing-Strategie. Das gelingt uns mit der Überlegung: Was brauchen unsere Mitglieder? Sie stehen im Vordergrund. Welche grössten Herausforde­rungen hatte SAAT in den letzten Monaten? Ein Netzwerk lebt in erster Linie von den persönlichen Begegnungen, damit neue Kontakte entstehen und ein gegenseitiger Vertrauensaufbau möglich wird. Das ist online sehr schwierig. Sympathien und bereichernde Gespräche zu vermitteln, funktioniert nur bedingt. Diesen Ansatz haben wir bei SAAT ganz neu gedacht. In erster Linie bieten wir unseren Mitgliedern eine Bühne, um ihre Unternehmung durch eine aktive Präsenz zu stärken. SAAT hat neue Marketing-Plattformen wie die SAAT Online Road Show, Smart-Move-Rubriken und weiteres initiiert, um Mitglieder individuell zu unterstützen. Was heisst das konkret für die Mitglieder von SAAT?

Wir stehen in einem engen Kontakt mit Garagen, Start-ups und Corporates in der Branche. So erfahren wir zeitnah, welche Neuerungen unsere Mitglieder zu verkünden haben. Mittels Interviews für das Fachmagazin AUTO&Wirtschaft bringen wir die sympathische DNA von Start-ups in Portraits in die Öffentlichkeit, in unseren Newsletters integrierten wir die Rubrik «Smart Move», in welcher Erfolgsgeschichten nach aussen getragen werden. Zudem arbeitet SAAT eng mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW) an Forschungsprojekten. Diese Hand­lungsempfehlungen vermitteln wir in Online-Workshops exklusiv für Mitglieder. Auch die Kooperationen mit der Swiss Startup Factory helfen unseren Mitgliedern in umfangreichen Expertenfragen. SAAT war sehr aktiv in den letzten Monaten. Hat Ihnen die digitale Transformation Schub gegeben? Durchaus. Fast 80 % unserer Mar­ keting-Aktivitäten für unsere Mitglieder verlagerten wir in die Online-Welt. Netzwerken bedeutet für uns zurzeit,

allen Mitgliedern eine Bühne zu geben. Ein virtueller Event, unsere SAAT Online Road Show, über die Sommermonate war ein grosser Erfolg. Vorproduzierte Live Talks über spannende Themen wie die digitale Transformation, eine Garagenrunde mit Spezialisten und Insights in die Start-up-Szene in der AutomotiveIndustrie wurden in 10 Tagen über 200 Mal besucht. Welche nächsten Schritte von SAAT dürfen die Mitglieder erwarten? SAAT wurde im Jahr 2019 als Ve­rein gegründet. Somit haben alle Mitglieder ein Mitbestimmungsrecht und können uns individuelle Wünsche mitteilen. SAAT wird mit Bedacht beobachten, wie sich die Gesamtsituation entwickeln wird. Entsprechend bauen wir weitere Kooperationen auf, welche unseren Mitgliedern einen Mehrwert bieten, und wenn möglich, möchten wir die Branche und Experten in Hybrid-Events zusammenbringen. So kön­nen Unternehmen entscheiden, ob sie persönlich oder über den LiveStream unseren Events beiwohnen möchten. Für wen ist SAAT gedacht? Die gesamte Automotive Industrie ist herzlichst willkommen. Autohäusern, Dienstleistern der Branche, Mobilitätsanbietern und Start-ups


NEWS 11/20 33 PUBLIREPORTAGE können wir einen Mehrwert bieten. In den letzten Monaten stiessen auch Privatinvestoren zu uns, welche durch SAAT erfahren, welche Trends und Entwicklungen sich in der Schweizer Mobilitätslandschaft abzeichnen. www.saathub.ch

SAAT – Der Innovation Hub für ­Networking und Know-how-­Sharing innerhalb der Automotive Industrie • SAAT ist ein Verein mit dem Ziel, Automotive Start-ups und Corporates sowie Garagen zu vernetzen. • Die Mitglieder generieren gemeinsam wertvolle Learnings und vernetzen sich aktiv, um Synergien zu nutzen.

Die digitale E­ ventreihe SAAT Online Road Show 2020 war ein ­grosser Erfolg.

• Mitglieder der Swiss Association for Automotive Transformation profitieren von einem exklusiven Zugang zu e­ inem grossen Netzwerk aus diversen bekannten Unternehmen der Schweiz. • Durch SAAT und ihre Mitglieder wird ein Knowhow-Kompetenz-Center ­aufgebaut, durch welches ein exklusives wertbringendes Netzwerk innerhalb der Schweizer ­Automotive Industrie entsteht. • SAAT konzentriert sich auf Innovatoren innerhalb von Start-ups bis hin zu ­grossen Unternehmen und Garagen der Schweizer Automotive Industrie. Kontakt und direkte Anfragen: www.saathub.ch Stella@saathub.ch

Die Brüder und Gründer der Microlino AG, Merlin und Oliver Ouboter, sprachen im SAAT-Talk über Unternehmerfamilien in der Automobilbranche.


34 11/20 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Starke Frauen und Technik

I

ch hatte das Glück, dass viele starke Frauen mich immer wieder auf meinem Lebensweg begleitet und geprägt haben. Angefangen bei meiner Mut­ter. Es gibt viele Erinnerungen, aber an eine erinnere ich mich besonders gern zurück. Daran, wie ich als Kind auf der Rückbank im Auto sass und meiner Mutter beim Autofahren zuschaute. In meinen Kinderaugen konnte damals niemand besser Auto fahren als sie. Kein Parkplatz war zu schmal, keine Kurve zu eng; ein Auge auf der Strasse, während sie gleichzeitig meine drei Geschwister und mich stets im Blick hatte. Mein Vater ist und war auch ein guter Autofahrer, aber bei Mama im Auto, war es einfach immer etwas lustiger. Sie fuhr immer etwas zackiger, hatte Süssigkeiten zur Hand und wann immer ein Bahnschwelle unseren Wege kreuzte, fuhr sie extra ein bisschen schneller drüber, weil wir das so lustig fanden. Für mich als kleines Mädchen war meine Mutter, vor allem wenn sie Auto fuhr, der Inbegriff einer starken Frau. Sie war Herrin über eine röchelnde Maschine, die sie aus dem Effeff beherrschte. Das hat mich fasziniert. Aufmerksam beobachtete ich jede ihrer Bewegungen. Kuppeln, schalten, Schleifpunkt – Blinker setzen, einlenken und losfahren. Und wieder von vorne. Jeder Tritt und jeder Griff sassen perfekt und die Technik gehorchte ihr. Das wollte ich auch! Bei uns im Dorf hat sich der Fahrstil meiner Mutter damals schnell herumgesprochen, vielleicht auch weil sie einen grasgrünen Mercedes-Kombi fuhr – wer weiss. Aber ich fand das cool! Während andere Mütter bekannt waren für Kuchen und Eintöpfe, war meine Mutter die beste Autofahrerin.

«MIT EINER GUTEN ­AUSBILDUNG KANN MAN SICH AUF SEIN WISSEN UND KÖNNEN VERLASSEN» Als Einmann-Betrieb begann Hanspeter von Rotz vor 42 Jahren mit seiner Auto Welt. Heute zählt das Unternehmen mehr als 120 Mitarbeiter und gehört zu den grössten Garagenbetrieben in der Region Wil. Im September 2020 übernahm die Nachfolgegeneration das Unternehmen mit ­Karin von Rotz als Vorsitzende der Geschäftsleitung. Interview/Bild: Isabelle Riederer AUTO&Sie: Frau von Rotz, Sie sind Vorsitzende der Geschäftsleitung der Auto Welt von Rotz. Wollten Sie immer schon in der Automobilbranche arbeiten? Karin von Rotz: Als ich noch jünger war, wollte ich Automechanikerin werden. Ich bin im Betrieb meines Vaters gross geworden und war immer schon fasziniert von der Auto Welt. Als Teenager hat sich mein Berufswunsch geändert und ich habe mich für die Hotel- und Gastronomiebranche interessiert und hab in diesem Bereich auch geschnuppert. Schlussendlich habe ich mich dann aber entschieden eine klassische, dreijährige KV-Lehre zu absolvieren, um später im Betrieb meines Vaters zu arbeiten. Das Tolle ist, alles, was mich immer interessiert hat, haben wir hier jetzt an einem Standort vereint – wir haben die Garage, das Hotel und die Werkstatt. Sie wechselten nach Ihrem ­Lehrabschluss 2004 direkt in den Betrieb Ihres Vaters. Wie war das für Sie? Es war meinem Vater und auch mir wichtig, dass ich mich ganz offiziell um eine Stelle bewerbe und somit auch ein ganz normales Bewerbungsverfahren durchlaufe. Was ich auch gemacht habe, und es hat geklappt. Ich habe dann eine Stelle im Büro bekommen und konnte zu Beginn in verschiedenen Bereichen arbeiten – von der Administration über die Buchhaltung bis hin zur Informatik. Für mich war bald einmal klar, dass ich hier bleiben möchte. 2011 haben mein Mann und ich uns deshalb entschieden, die Ausbildung zum diplomierten

Betriebswirt Automobilgewerbe zu machen. Dafür mussten wir nach Calw in Deutschland, weil es diese Ausbildung damals in der Schweiz noch nicht gab. Nach dem Abschluss habe ich dann im Betrieb die Verkaufsleitung für unsere offiziellen Marken Toyota, Suzuki, Citroën und Mazda übernommen. Als ich 2016 zum ersten Mal Mutter wurde, habe ich die Verkaufsleitung abgegeben und wechselte dann 2017, nach dem Mutterschaftsurlaub in die Geschäftsleitung. Was fasziniert Sie so an der Automobilbranche? Mich fasziniert vor allem, der Wandel der Branche. Im Moment passiert so viel, und das macht die ganze Materie unglaublich spannend. Der Wandel bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich … … absolut. Insbesondere im Bereich Digitalisierung. Fast jede Woche kommt etwas Neues auf uns zu, mit dem man sich auseinandersetzen muss. Kein Tag ist wie der andere.

Dadurch, dass jeder von uns einen eigenen Bereich hat, funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut. Da unser Betrieb flächenmässig doch relativ gross ist, gibt es Tage, da sehen wir uns nicht ein einziges Mal. Wichtig ist und bleibt die offene Kommunikation untereinander. Ihr Vater hat die Auto Welt von Rotz vor 42 Jahren gegründet, wie gross sind die Fussstapfen, in die sie als Nachfolgerin treten? Mein Vater hat sicher grosse Fussstapfen hinterlassen und man muss schon darauf achten, dass man sich nicht zu sehr unter Druck setzt, diese auszufüllen. Mein Vater ist ein grosses Vorbild für uns alle, und wir sind froh, dass er weiterhin noch da ist und uns mit Rat und Tat zur Seite steht.

Durch die Corona-Pandemie ist die Automobilbranche stark unter Druck gekommen. Blickt man da noch optimistisch in die Zukunft? Definitiv. Natürlich ist diese Krise eine Herausforderung und auch anspruchsvoll, aber sie ist auch eine Chance, neue Ideen umzusetzen.

Frauen in der Automobilbranche, insbesondere in Führungs­ positionen, sind immer noch rar. Hat das einen Einfluss auf Sie und Ihren Alltag? Nicht offensichtlich. Als Frau in einer Männerdomäne – aber auch umgekehrt als Mann in einer Frauendomäne – hat man sicher mit Vorurteilen zu kämpfen. Ich habe festgestellt, dass man sich als Frau in einer Männerdomäne öfters beweisen muss. Als Frau muss man eher zeigen, was man kann und dass man es kann.

Die Auto Welt von Rotz ist ein Familienbetrieb wie aus dem ­Bilderbuch. Sie arbeiten mit ­Ihrem Mann, Ihrem Bruder und Ihrem Vater zusammen. Ist das Fluch oder Segen?

Haben Sie Tipps für Frauen, die sich für eine Karriere in der Automobilbranche entscheiden? Ganz wichtig, man darf sich als Frau nicht unter Druck setzen lassen, nur weil man das Gefühl hat, man


AUTO&SIE 11/20 35

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Karin von Rotz (34), Vorsitzende der Geschäftsleitung der Auto Welt von Rotz in Wil (SG). müsse es jetzt allen beweisen. Wichtig, dass man selbstbewusst ist und seine Stärken und Schwächen kennt. Eine gute Ausbildung ist wichtig, damit man sich auf sein Wissen und Können verlassen kann. Wichtig ist auch, dass man sich nicht zu schade ist, mit anzupacken, wenn es nötig ist. Und wie könnte man mehr Frauen für die Automobilbranche begeistern? Eine Möglichkeit, die ich mir gut in unserem Betrieb vorstellen könnte, wären Schnuppertage nur für junge Frauen, um ihnen auch ein bisschen die Hemmungen vor dieser Branche zu nehmen. Das ist sicher einer der Hauptgründe, weshalb sich viele Frauen gegen eine Karriere in dieser Branche entscheiden. Dabei sind und werden vor allem auch in Zukunft die Softskills wie Empathie und Kommunikationsfähigkeit wichtiger werden. Als Frau wissen Sie, was Frauen von einer ­Garage erwarten. Nutzen Sie diesen Vorteil? Natürlich kenne ich die Bedürfnisse und Erwartungen weiblicher Kundschaft und ich achte sehr darauf, dass unsere Mitarbeiter mit alle unseren Kunden auf Augenhöhe sprechen. Wir sensibilisieren unser Kundendienstmitarbeiter regelmässig auf dieses Thema hin. Insbesondere in der Werkstatt ist es uns sehr wichtig, dass Kundinnen ernst genommen werden und sich wohlfühlen. Seit eineinhalb Jahren arbeiten in unserer telefonischen Terminvergabe nur noch

Frauen, sie nehmen die Anliegen und Wünsche der Kunden auf. Die Kunden, vor allem die weibliche Kundschaft, schätzen diesen Service sehr. Sie sind dieses Jahr zum zweiten Mal ­Mutter geworden und jetzt zurück bei der Auto Welt von Rotz als Vorsitzende der ­Geschäftsleitung. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut? Bis jetzt sehr gut (lacht). Ich denke, es ist wichtig, dass man sich als berufstätige Mutter, egal in welcher Branche, kein schlechtes Gewissen macht. Die Kinder spüren das sofort, wenn das Mami sich nicht wohl fühlt. Ich liebe meine Kinder und ich liebe auch meine Arbeit. Wie stehen Sie zum Thema Frauenquote? Für mich ist das Können einer Person relevant und nicht das Geschlecht. Eine Frauenquote hat oft einen faden Beigeschmack, und keine Frau ist gern eine Quotenfrau. Natürlich ist es nicht immer einfach für Frauen, insbesondere in Führungspositionen zu kommen, weil die Dominanz der Männer teilweise immer noch sehr stark ist. Dennoch glaube ich, dass ein Umdenken im Gange ist und viele Unternehmen merken, wie wichtig Frauen in allen Positionen sind. Wie steht es um die Frauenquote in Ihrem Unternehmen? Ungefähr 60 Prozent Männer und 40 Prozent Frauen arbeiten bei uns im Unternehmen.

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36 11/20 PRÜFTECHNIK

OPACILYT 1030: BEDIENERFREUNDLICHES DIESELABGASMESSGERÄT Der Opacilyt 1030 wurde als tragbares Messgerät zur ­ Bestimmung der Rauchgastrübung von Dieselmotoren entwickelt. Das Gerät ist bei der KSU A-Technik AG erhältlich. EuroDFT unterstützt aktuell 15 verschiedene Automarken.

PASSTHRU MIT EURODFT: DIAGNOSESYSTEM MIT HERSTELLER-SOFTWARE Adis Technology bietet mit EuroDFT ein Universalwerkzeug zur Diagnose und Programmierung von Euro5/6-Fahrzeugen. EuroDFT ermöglicht die Wartung und Reparatur nach Herstellervorgaben und ist exklusiv bei der hostettler autotechnik ag erhältlich.

D

as Diagnosetool «Euro5/6 Diagnose- und Flash-Tool» (EuroDFT) des deutschen Unternehmens Adis Technology ermöglicht die markenübergreifende Diagnose und Reparatur mit der Software des jeweiligen Autoherstellers. Dazu vereint Adis Technology die Software zahlreicher Hersteller auf einem Laptop. Dieser wird zusammen mit einem PassThru-Adapter ausgeliefert (EuroVCI), über den die gesamte Kommunikation läuft. EuroVCI wird über die OBD-Schnittstelle angeschlossen, greift auf die Daten des jeweiligen Fahrzeugherstellers zu und kann anhand der ausgelesenen Daten eine umfassende Diagnose durchführen. Auch Neuprogrammierungen können an den Steuergeräten vorgenommen werden. Derzeit unterstützt EuroDFT 15 Marken: Audi, BMW, Chevrolet EU, Citroën, DS, Ford, Mercedes-Benz, Mini, Opel, Peugeot, Seat, Škoda, Smart, Toyota und VW. Auf Wunsch kann anstelle des EuroVCI natürlich auch

die OE-Schnittstelle des jeweiligen Herstellers genutzt werden. Komplettlösung für die Fahrzeugdiagnose Damit öffnet das universell ein­ setzbare Tool freien Garagen und Mehrmarkenhändlern das Tor zur Herstellerwelt. Es ermöglicht die Wartung und Reparatur nach Herstellervorgaben und steigert gleichzeitig die Effizienz im Werkstattalltag. Ausserdem bietet EuroDFT die Möglichkeit, eine gängige Mehrmarkendiagnose zu installieren. Das System bleibt dank laufender Aktualisierung immer auf dem neuesten Stand. Garagen profitieren zudem vom fachkundigen Support, der bei technischen Problemen mit Rat und Tat zur Seite steht. In der Schweiz ist EuroDFT bei der hostettler autotechnik ag erhältlich, welche dem Garagisten vor und nach dem Kauf mit umfassender Beratung zur Seite steht. (pd/ml) www.autotechnik.ch

O

pacilyt 1030 misst die Dieselabgase nach dem Verfahren der TeilstromLängsdurchstrahlungsOpazimetrie unter Verwendung eines 16-bit-Mikroprozessors. Dabei sind insbesondere die Forderungen aus der ECE-Regelung Nr. 24, der 72/306/EWG, der PTB-A 18.9 und aus dem Entwurf der ISO 11614 (3173) eingeflossen. Schnelle Fehlerdiagnose Das Dieselabgasmessgerät zeichnet sich durch hohe Bediener-, Service- und Wartungsfreundlichkeit aus. Ergänzend lässt das Opacilyt 1030 zur Bedienerführung den wahlweisen Anschluss eines Handgerätes mit Streifendrucker zu. Das Gerät ermöglicht dem Betreiber über die implementierte Drehzahl- und Temperaturerfassung folgende Funktionen: - die Messung des Drehzahlverhaltens von Dieselmotoren mittels verschiedener Geber Opacilyt-Sonde, um die Öltemperatur zu messen.

- die Erfassung der Öltemperatur - eine präzise Überwachung der vom Gesetzgeber vorgegebenen Grenzwerte für den Lichtabsorptionskoeffizienten k sowie die wahlweise Einstellung der Trübung N oder der Russmassenkonzentration c - eine schnelle Fehlerdiagnose bei Dieselmotoren über die Rauchgaspeakbildung - die einfache Protokollierung einer Abgasmessung Umfassende Beratung Für zusätzliche Informationen zum Abgasmessgerät Opacilyt 1030 und weitere Lösungen im Bereich Werkstatteinrichtungen, Waschanlagen und Werkzeuge steht das Team von KSU A-Technik AG beratend zur Stelle. (pd/mb) www.ksu.ch


PRÜFTECHNIK 11/20 37

BOSCH: LÖSUNG FÜR ALLE MARKEN Der DAS 3000 von Bosch ist die professionelle Gesamt­ lösung für eine effiziente Justage und Kalibrierungen von Frontradaren und Frontkameras.

Der DAS 3000 von Bosch ­er­möglicht optimale ­Messgenauigkeit nach den höchsten OEM-Vorgaben.

M

oderne Personenwagen und Transporter sind heute zunehmend mit Fahrassistenzsyste­men ausgestattet. Die Kamera­ systeme und Radarsensoren er­ kennen kritische Situationen, war­ nen den Autofahrer und greifen bei Gefahr ein. Die Autogaragen stehen damit immer häufiger vor der Aufgabe, diese Systeme nach einer Reparatur oder Wartung neu zu kalibrieren. Es gibt heute eine ganze Reihe von Einsatzfällen, die eine Kalibrierung der Kamerasysteme und Sensoren erforderlich machen. Nach Unfallreparaturen oder einem Windschutzscheibentausch, dem Wechsel defekter Sensoren oder auch nach Tuningmassnahmen müs­sen die Systeme neu eingestellt werden. Ob auf Hebebühnen, im Freien oder auf Werkstattböden, der DAS 3000 ist auf allen Arbeitsplätzen einsetzbar. Integrierte Kameras und geführte Softwareabläufe messen die Distanz zum Fahrzeug und die Ausrichtung auf die Fahrachse komplett digital – so wird die Bosch-Systemlösung

schnell und präzise vor dem Auto positioniert, was die Effizienz der Werkstattabläufe steigert. Dank unterschiedlicher Kalibriertafeln eignet sich das DAS 3000 für den Einsatz an Fahrzeugen aller gängigen Hersteller. Im Lieferumfang ist ein Präzisionsmessbalken zur Anbringung von fahrzeugspezifischen Kalibriertafeln enthalten. Ausserdem enthalten ist eine multifunktionale XL-Kalibriertafel der VW-Gruppe, welche sich für die Kalibrierung von Frontkameras sowie für die Radarkalibrierung eignet. Jetzt noch besser: Neue Produkte für die Garage Mit einem Facelift wurde der Lieferumfang um zwei neue UniversalRadhalter und ein Abstandsmessmodul erweitert. Dafür entfallen die bisherigen Radhalter und das Abstandsmessmodul. Ausserdem gibt es eine neue Software-Version mit noch intuitiverer Bedienoberfläche für die computergestützte Ausrichtung zum Fahrzeug. Dadurch verringert sich die Rüstzeit bei der Ausrichtmethode nochmals um 30 Prozent. (pd/ml) www.boschaftermarket.ch

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38 11/20 PRÜFTECHNIK

MIT MINICOMB UHP-REIFEN REPARIEREN Mit der Profiltiefenmessung von Beissbarth kann das Reifenund Lenkgeo­metriegeschäft in der Werkstatt bestens gesteuert werden.

REIFENPROFILMESSUNG SEKUNDENSCHNELL UND EXAKT DANK BEISSBARTH In Sekundenschnelle von der Reifenprofilmessung zur ­Fahrassistenzsystem-Einstellung mit dem Reifenprofilmessgerät von Beissbarth, das bei der Gassner AG erhältlich ist.

D

er einzige Kontaktpunkt des Fahrzeugs zur Strasse sind die Reifen. Von der Qualität dieser Verbindung hängt entscheidend ab, wie sicher das Fahrzeug auf der Strasse fährt. Um eine professionelle Fahrwerkprüfung durchzuführen, beginnt jede Prüfung mit der Kontrolle der Reifen und der Bewertung des Abriebbildes. Dies geschieht in Sekundenschnelle mit dem Reifenprofilmessgerät von Beissbarth, welches mit bis 8 km/h Überfahrgeschwindigkeit das Reifenprofil mit modernster Kamera- und Lichtprojektionstechnologie kontrolliert und bewertet. Optional wird das Fahrzeugkennzeichen erkannt, und eine präzise Zuordnung der gemessenen Werte kann gewährleistet werden. Mit der Profiltiefenmessung von Beissbarth kann das Reifen- und Lenkgeometriegeschäft in der Werkstatt bestens gesteuert werden. USP dank fahrender Felgenschlagkompensation Die 3D-Lenkgeometrieanlage von Beissbarth wurde so konzipiert, dass die Messwertaufnehmer seitlich an der Hebebühne angebracht werden, damit der Messplatz vor der Arbeitsbühne vollumfänglich für Scheinwerfereinstellung und Fahrerassistenzsystem-Einstellungen genutzt werden kann. Was das 3D-Gerät ausmacht, ist nebst der hohen Wiederholgenauigkeit sicher­lich die fahrende Felgenschlag­ Kompensation. Das heisst, es ist kein Schieben von Hand erforderlich, was die Anwendung bei schweren

oder elektronisch blockierten Fahrzeugen vereinfacht. Der Sportwagen unter den Lenkgeometriegeräten Die neuste Software ermöglicht eine einfache und schnelle Bedienung. Automatische Prüfabläufe für die Fahrzeugvermessung und die Ausrichtung von FAS-Werkzeugen machen das Beissbarth-Lenkgeometriegerät zum Sportwagen unter den Lenkgeometriegeräten. Das Beissbarth-Lenkgeometriegerät ist die technische Grundlage korrekter Justage von Radarsensoren und Kalibrierung von Frontkameras. Egal, wie die Anforderungen an einen modernen Messplatz sein mögen. Die Gassner AG bietet für jeden die richtige Lösung und zusätzlich eine professionelle Beratung vor Ort. (pd/ir)

Rema Tip Top hat als erster Anbieter eine TÜV-Zertifizierung für die Reparatur von Stichverletzungen mit maximal sechs Millimeter grossen Reifenschäden erhalten – unabhängig von Reifentypus oder Fahrzeugklasse und bei Reifen für Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h.

I

n nur 30 Minuten können Garagen mit dem Reparatursystem Minicomb Reifenschäden auf der Lauffläche beseitigen und die Mobilität des Kunden wiederherstellen – ohne Einbussen hinsichtlich der Qualität, Sicherheit oder Lebensdauer. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Standardreifen mit Geschwindigkeitsindex T handelt oder um einen UHP-Reifen mit Geschwindigkeitsindex Y. Für Schäden bis sechs Millimeter Durchmesser auf der Lauffläche garantiert das Reparatursystem eine neuwertige Reifenqualität. Schnelle Einsatzbereitschaft Der Minicomb-Reparaturkörper besteht aus einem Gummi-Pflaster, einem damit verbundenen GummiSchaft und einem Metallstift an der Spitze des Schafts zum einfacheren Einziehen des Reparaturkörpers. Das Pflaster passt sich für einen perfekten Rundlauf der Reifenkontur an und enthält eine Verbindungsschicht zur Selbstvulkanisation mit

CEMENT FD-BL. Diese findet sich auch am Schaft, der zur exakten Einführung in den Reifenaufbau einen verjüngten Auslauf aufweist. Die Metallspitze wird nach erfolgter Reparatur abgetrennt. Der Kunde erhält nach der Reparatur einen neuwertigen Reifen zurück, spart sich die Investition in zwei neue Pneus und profitiert von der schnellen Wiederherstellung seiner Mobilität. Durch die TÜV-Zertifizierung für hochwertige UHP-Reifen bietet sich qualifizierten Werkstätten die Chance, eine neue Zielgruppe zu erschliessen, die bisher nur an einem Reifenneukauf über die entsprechenden Vertragspartner inte­ ressiert gewesen wäre. Gleichzeitig kann die Umweltbelastung durch den Automobilsektor reduziert werden. Das Reparatursystem Rema Tip Top Minicomb kann seinen Teil dazu beitragen, die Lebensdauer von Reifen zu verlängern und die anfallende Menge an Altreifen zu reduzieren. (pd/ml) www.rema-tiptop.ch

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Mit Beissbarth hat der Profi alle Ergebnisse der Messung auf einen Blick.

Mit dem Reparatursystem ­Minicomb lassen sich Schäden auf der Lauffläche einfach, schnell und sicher versiegeln.


PRÜFTECHNIK 11/20 39

AHS MULTIFLEX 06 EASY: STARK UND ZUKUNFTSSICHER Gesag verkauft, montiert und wartet seit 1972 sämtliche ­Einrichtungen für Autogaragen und Werkstätten – unter anderem hochwertige Bremsprüfstände und Prüfstrassen.

D

AHS Multiflex 06 Easy: klar strukturierter Anzeigeschrank.

er AHS Multiflex 06 Easy stellt sich heutigen und zukünftigen Ansprüchen und ist der Prüfstand für die serviceorientierte Werkstatt, die auch häufiger Transporter prüft. So zeichnet er sich serienmässig durch eine praxisgerechte Ausstattung und hohe Funktionalität aus. Der vollautomatische Prüfablauf garantiert die kostengünstige schnelle, aber präzise Diagnose. Darüber hinaus bietet zahlreiches Zubehör dem Kunden die Möglichkeit, den Prüfstand speziell auf seine Bedürfnisse zuzuschneiden. Mit optionalen Anzeigen für Spur, Gewicht und Pedalkraft können alle sicherheitsrelevanten Ergebnisse präzise und übersichtlich dargestellt werden. Der Rollensatz mit den leistungsstarken 2 x 4,6-kW-Motoren erfüllt höchste

Ansprüche an Qualität und Benutzerfreundlichkeit. Eine Anpassung an bestehende Fundamente ist in der Regel kein Problem, ebenso eine Ausstattung oder Aufrüstung mit umfangreichem Zubehör wie zum Beispiel einer pneumatischen Hebeschwelle oder Motorbremse.

Wirtschaftliches Prüfkonzept Die AHS MultilineTec ist eine PW-Prüfstrasse mit Rollenbremsprüfstand, Achstester und Fahrwerkprüfung. Mit dieser leicht zu handhabenden Prüfstrasse kann man im Beisein des Kunden eine schnelle und umfassende Diagnose von Spur, Bremsen und Stossdämpfern durchführen. Der Prüfablauf bei der Multiline geschieht vollautomatisch. (pd/mb) AHS 06 Easy: für Transporterprüfungen.

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Professionelle Anhängerprüfung In vielen PW-Werkstätten gehört die Prüfung von Anhängern zum Tagesgeschäft. Die Prüfbreite und der Anzeigebereich eines reinen PW-Prüfstandes reichen da häufig nicht aus. Die ideale Lösung ist der Multiflex 04/08. Technisch auf dem neuesten Stand wie der 06 Easy bietet dieser Prüfstand serienmässig einen übersichtlichen, klar gestalteten Anzeigeschrank bis 8 kN. Mit der optional erhältlichen grossen Prüfbreite von 2660 mm sowie der Heraushebevorrichtung ist dieser Prüfstand ideal für die professionelle Anhängerprüfung.

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40 11/20 PRÜFTECHNIK

Der erweiterte Systembaukasten des CSC-Tools ermöglicht ­Kalibrierungen von Fahrerassistenzsystemen mit unterschiedlichster Sensorik und deren Positionierung – bis hin zu Lidar.

KALIBRIEREN OHNE WENN UND ABER Die Kernfunktion des CSC-Tools SE, das Kalibrieren von kamera-, radar- oder lidarbasierten Fahrerassistenzsystemen, erweitert Hella Gutmann jetzt um die Möglichkeit der Achs­ vermessung. Das neue Wheel Alignment Kit ist bei Technomag und Derendinger erhältlich.

D

as neue Wheel Alignment Kit ermöglicht Werkstätten ohne eigenen Achsvermessungsprüfstand, eine verstellte Spur an PW, SUV und Transportern schnell und vor Ort zu korrigieren. Im Anschluss daran können sie die vorschriftsgemässe Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme auch an Kundenfahrzeugen mit Spureinstellbedarf zügig ab­ schliessen. Der Aufwand für das Konsultieren eines Spezialisten entfällt. Da Bestandteile des CSCTools SE bei der Achsvermessung genutzt werden und Werkstätten ihr Leistungsportfolio um «Achsvermessung» erweitern können, bietet sich mit dem Ergänzungs-Kit eine wirtschaftliche Lösung mit geringer Amortisationszeit. Das Kit basiert auf dem von der Firma Koch patentierten, bewährten Verfahren und ermöglicht die Ermittlung von Spur, Spurdifferenzwinkel, Sturz, Nachlauf, Spreizung, Fahr­ achswinkel und Vorspurkurve. Für diese Messungen an Fahrzeugen mit Reifengrösse bis 22 Zoll (optional bis 24 Zoll) sind weder ein nivellierter Werkstattboden noch eine Hebebühne erforderlich. Das Fahrzeug

wird einfach mit den Rädern der zu vermessenden Achse auf befahrbaren Drehplatten positioniert. Die Messungen selbst erfolgen mittels Laser und mehreren Skalen. Darüber hinaus sind im Wheel Alignment Kit ein Lenkradfeststeller und ein elektronischer Inklinometer für die Ermittlung von Sturz, Nachlauf und Spreizung enthalten. Ausserdem wird das Kit von Hella Gutmann inklusive einer webbasierenden

Assistenzsoftware für Achseinstellungen geliefert. Diese bietet den Zugriff auf eine Fahrzeugdatenbank mit Sollwerten für Spur und Sturz sowie die Möglichkeit zur Dokumentation der Messergebnisse. Beide Systeme, das CSC-Tool SE wie auch das Wheel Alignment Kit, bauen modular auf und lassen sich somit an individuelle Bedürfnisse anpassen. In der Werkstatt bereits vorhandene Koch-Achsmessanlagen HD-10 Easy Touch können auf Anfrage für die Kombination mit dem CSC-Tool adaptiert werden. Das CSC-Tool – ein wachsender Systembaukasten Damit aber nicht genug: Das Hella Gutmann-Produktportfolio erfüllt mit den aktuellen Diagnosegeräten der mega-macs-Reihe und der Kalibriervorrichtung CSC-Tool (Camera and Sensor Calibration Tool) alle Vor­-

Das Wheel Alignment Kit ergänzt das CSC-Tool SE um die vollwertige 4-Rad-Vermessung.

aussetzungen für ADAS-Kalibrierungen, die in puncto Genauigkeit min­ destens die Forderungen der Auto­hersteller erfüllen. Sowohl die Kalibrierfunktionen in der megamacs-Software als auch das CSCTool selbst werden laufend an neue Fahrzeuge angepasst. Dazu gehört auch das neue «Radar Kit I EVO». Das «Radar Kit I EVO» ermöglicht Kalibrierungen der Radarsensoren in fast beliebiger Positionshöhe. Es verleiht dem CSC-Tool und CSC-Tool Mobile somit die nötige Flexibilität. Wesentlicher Bestandteil der Neuerung ist ein raffinierter Systemhalter, dieser bil­det die technische Basis für das stufenlose vertikale Verschieben der ebenfalls neuen Winkelverstellplatte «EVO». Letztere wird markenübergreifend für Kalibrierungen der Frontradarsysteme benötigt. Durch die Neuerungen können Nutzer das CSC-Tool für Radarkalibrierungen nun in fast jeder beliebigen Höhe positionieren. Auch die Handhabung funktioniert schneller und einfacher. Neben der genauen Ausrichtung der Kalibriertafeln bzw. des Radarreflektors gehört auch die möglichst ebene Aufstellfläche des Fahrzeugs zu den Voraussetzungen für korrekte FAS-Kalibrierungen. Analog zu den Regeln für Scheinwerfereinstellungen multiplizieren sich andernfalls Abweichungen der Erfassungsbereiche, und Toleranzen werden überschritten bzw. nur grenzwertig eingehalten. Diese mögliche Fehlerquelle lässt sich durch auf dem Werkstattboden montierte Nivellierplatten von Hella Gutmann ausschliessen. Für Werkstätten, die mit dem trans­portablen CSC-Tool Mobile ar­beiten, bietet Hella Gutmann mit dem mehrteiligen, mobilen Nivellier­plat­ tensystem die passende Er­ gän­zung. Beide Systeme wurden kon­sequent für den Transport und Ein-Mann-Aufbau konzipiert. Sie sind deutlich leichter als die stationäre Werkstattausrüstung, erfüllen jedoch die gleiche hohe Genauigkeit. Das mobile Nivellierplattensystem ist für eine maximale Radlast von 1250 kg ausgelegt und kann in rund zehn Minuten über spezielle Nivelliersegmente frei auf markierten Gummimatten positioniert werden. (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch


PRÜFTECHNIK 11/20 41

WENN DIE ATEMWEGE DER MOTOREN BELEGT SIND Verkokung oder Verrussung im Ansaugsystem direkteingespritzter Motoren ist Alltag in den Werkstätten. Die CPO Diesel & Electro AG hat eine Lösung dagegen.

E

in Problem, das früher dem Dieselmotor vorbehalten war, ist längst beim Benzinmotor auch vorhanden. Betroffen sind meistens Fahrzeuge, die vorwiegend für kurze Strecken benutzt werden. Durch die kompakte Bauweise der Fahrzeuge wird

es immer aufwendiger und somit kostenintensiver, das komplette Ansaugsystem auszubauen und zu reinigen. Um die Einlasskanäle und Ventile im Zylinderkopf zu bearbeiten, müssen zusätzlich noch deren Anbauteile ausgebaut werden. Kos­ ten, welche schwer kalkulierbar sind und oft von den Kunden mit Fahrzeugen in fortgeschrittenem Alter nicht mehr investiert werden wollen. Einen Fahrzeugwechsel möchten sie aber auch nicht vornehmen. Ansaugreinigungstool von BG Lange hat die CPO Diesel & Electro AG gesucht, um ihren Kunden eine angemessene Lösung bieten zu können. Mit dem Ansaugreinigungstool von BG hat die CPO Diesel & Electro AG die richtige gefunden. Bei der

Anwendung wird bei laufendem Motor eine Reinigungsflüssigkeit unter Druck direkt in das Ansaugsystem eingespritzt. Durch die Vermischung und Verwirbelung mit der Luft werden die Ablagerungen gelöst und weggewaschen. Im gleichen Arbeitsschritt wird ein Additiv in das Motorenöl beigegeben, das Ablagerungen im Ölkreislauf löst. Langfristig kann dieses nicht angewendet werden, was einen Motorenölwechsel erfordert. Dem neuen Motorenöl wird ein anderes Additiv beigemischt, welches die Eigenschaft hat, zukünftige Ablagerungen zu vermeiden. Umgehend ist es wichtig, eine lange Probefahrt zu machen, um restliche Rückstände von Verkokung und Reinigungsmittel im Ansaugsystem zu lösen. Die CPO Diesel & Electro AG ist seit über 30 Jahren im Bereich Instandsetzung von Dieseleinspritzpumpen, Hochdruckpumpen und

Injektoren tätig. Auf ihre Erfahrung zählen viele Autowerkstätten. Sie vertrauen der CPO Diesel & Electro AG die Fahrzeuge ihrer Kunden an, wenn die eigene Werkstatt aus Termingründen, infolge fehlender Ausrüstung oder Detailwissen nicht mehr weiter weiss. Natürlich reicht es nicht mehr, nur an Dieselfahrzeugen zu arbeiten, deswegen hat CPO Diesel & Electro AG auch bei Benzineinspritzern ihr Wissen stetig erweitert. (pd/ml) www.cpo-ag.ch

Oft führt Verkokung oder Verrussung zu übermässiger Rauch­bildung, er­höhtem Treibstoffverbrauch, unrundem Motorlauf und Fehler in der Motorsteuerung.

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42 11/20 LEICHTE NUTZFAHRZEUGE

Bestellungen teilweise noch aus der Zeit vor Corona stammen können. Leichte Nutzfahrzeuge: –20 Prozent Bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen steht nach drei Quartalen ein Rückgang von 20,3 Prozent oder 5103 Fahrzeugen auf 20’075 Neuzulassungen zu Buche. Zum Halbjahr hatte das Minus noch 24,1 Prozent betragen. Vor allem die höheren Gewichtsklassen zwischen 2,6 und 3,5 Tonnen Gesamtgewicht werden deutlich weniger nachgefragt als vor einem Jahr. Viele Firmen scheuen derzeit Investitionen in die Erneuerung ihres Fahrzeugparks, was aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation keine Überraschung ist.

VW verkaufte in den ersten neun Monaten die meisten Nutzfahrzeuge.

CAMPER WACHSEN GEGEN DEN MARKTTREND Im dritten Quartal hat sich die Lage am Nutzfahrzeugmarkt der Schweiz ein wenig stabilisiert. 28’221 Neuimmatrikulationen von leichten und schweren Nutz- sowie Personentransport­ fahrzeugen im laufenden Jahr bedeuten ein Minus von 5351 Einheiten oder 15,9 Prozent zu 2019.

D

gefehlt hatten. Die Coronakrise ist aber noch lange nicht überwunden, was die rückläufigen Zahlen der leichten und schweren Nutzfahrzeuge von rund einem Fünftel belegen. Einzig die Camper können von der Pandemie-Situation profitieren und legen um 12,9 Prozent zu.

ie Anbieter von Nutzfahrzeugen in der Schweiz und in Liechtenstein konnten von Juli bis September einen Teil des relativen Marktrückgangs aufholen, nachdem zur Jahreshälfte noch 21,5 Prozent auf das vergleichbare Vorjahresresultat Leichte Sachentransportfahrzeuge < 3,5 t

Schwere Sachentransport­fahrzeuge: –20 Prozent Auch bei den schweren Sachentransportfahrzeugen fehlt im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2019 jede fünfte Neuimmatrikulation. 2719 neue Lastwagen und Sattelschlepper sind seit Jahresbeginn in Verkehr gesetzt worden, 678 oder 20,0 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Erfreulicherweise konnte hier nicht nur das relative, sondern auch das absolute Minus gegenüber der Halbjahresbilanz verringert werden. Ende Juni hatte noch ein Rückgang von 767 Fahrzeugen oder 29,1 Prozent zu Buche gestanden. Erklärbar ist dies durch möglicherweise verzögerte Fahrzeugauslieferungen, deren

Schwere Sachentransportfahrzeuge > 3,5 t

Personentransportfahrzeuge: +9 Prozent Unterdessen geht der Campingboom trotz oder gerade wegen der Pandemiesituation unvermindert wei­ ter. Angetrieben von den Wohn­ mobilen wachsen die Zulassungen neuer Personentransportfahrzeuge in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um 430 oder 8,6 Prozent auf 5427. Davon stellen allein die Camper 4902 Inverkehrsetzungen, ein Plus von 561 oder 12,9 Prozent – das Minus bei Cars, Kleinbussen und übrigen Personentransportfahrzeugen kann so mehr als ausgleichen werden. (pd/ml) www.auto.swiss

Personentransportfahrzeuge

Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal

Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal Rang

Marken

Marktanteil [%]

Markentotal

1

CITROËN

4.8

973

1

MERCEDES

21.8

594

FIAT

35.7

1’935

1

2

VW

21.5

4’323

2

SCANIA

20.7

564

2

VW

32.2

1’747

3

FORD

17.4

3’486

3

VOLVO

16.6

451

3

MERCEDES

9.1

494 427

4

RENAULT

11.1

2’228

4

MAN

13.8

374

4

CITROËN

7.9

5

MERCEDES

9.5

1’912

5

IVECO

8.3

227

5

FORD

4.2

230

6

IVECO

6.3

1’259

6

RENAULT

7.0

191

6

PEUGEOT

2.2

117

7

PEUGEOT

5.4

1’092

7

DAF

5.1

138

7

IVECO

1.5

79

8

OPEL

5.2

1’037

8

FUSO

1.1

31

8

MAN

1.2

65 48

9

FIAT

5.1

1’026

9

ISUZU

0.8

21

9

RENAULT

0.9

10

CITROËN

4.8

973

10

FORD

0.4

10

10

VOLVO

0.5

27

11

NISSAN

3.9

788

11

VW

0.3

7

11

TOYOTA

0.4

19

12

TOYOTA

3.2

641

12

HYUNDAI

0.1

4

12

NISSAN

0.3

15

13

DACIA

1.8

367

13

OPEL

0.1

2

13

SETRA

0.2

9 8

14

ISUZU

1.5

308

14

BMW

0.1

15

MAN

1.2

246

15

SCANIA

0.1

8

16

MITSUBISHI

0.9

189

16

OPEL

0.1

5

17

FUSO

0.5

102

17

ŠKODA

0.1

3

18

PIAGGIO

0.2

34

18

FUSO

0.0

1

19

SUBARU

0.0

1

3.5

189

19

MAXUS

0.1

17

20

SSANGYONG

0.0

5

UEBRIGE

0.2

36

UEBRIGE

3.9

105

UEBRIGE

Gesamttotal

100.0

20’075

Gesamttotal

100.0

2’719

Gesamttotal 100.0

5’427


LEICHTE NUTZFAHRZEUGE 11/20 43

Fiat E-Ducato

Ford Transit Custom Trail

Opel Vivaro-e

Peugeot e-Traveller

Toyota Proace EV

VW Caddy

NUTZFAHRZEUG-OFFENSIVE DER HERSTELLER Im vierten Quartal bringen die Importeure verschiedene neue Aufladen notwendig ist. Die HöchstNutzfahrzeuge und Transporter auf den Markt. AUTO&Wirtschaft leistung für beide Batterien entspricht stellt einige Highlights aus diesem Segment vor. 136 PS, mit einem Drehmoment Peugeot e-Traveller Peugeot präsentiert den neuen vollelektrischen Van e-Traveller. Mit bis zu neun Sitzen oder 4554 Litern Stauraum bietet das Modell höchsten Komfort und vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Zudem besteht die Wahl zwischen vier Ausstattungsvarianten, drei Längen und neben den Verbrennern jetzt auch einem Elektroantrieb mit zwei Batteriegrössen. Je nach Kapazität der Batterie – 50 kWh oder 75 kWh – fährt der Van bis zu 330 km nach WLTP. Mit einer Höhe von 1,95 Metern passt der Peugeot e-Traveller in Tiefgaragen problemlos hinein. Die kompakte Länge mit neun Sitzen und mit einem Wendekreis von 11,8 Metern ist ideal für die Stadt. Fiat E-Ducato Der neue Fiat E-Ducato symbolisiert den Start einer Revolution, welche die Marke in die Mobilität der Zukunft trägt. Der E-Ducato wird in allen Aufbauvarianten mit dem gleichen Ladevolumen wie der konventionelle Ducato von 10 bis 17 Kubikmetern und

der besten Nutzlast auf dem Markt von bis zu 1950 Kilogramm zu haben sein. Mehrere Batterieoptionen garantieren dabei eine Gesamtreichweite von 220 bis 360 Kilometern. Ausserdem verfügt er über ein hohes Leistungspotenzial: Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 Kilometer pro Stunde für eine verbesserte Energieabsorption, ma­ximale Leistung von 90 kW und maximales Drehmoment von 280 Newtonmetern. Toyota Proace EV Der neue vollelektrischeToyota Proace EV ist in einer breiten Auswahl von Ausführungen erhältlich: als PanelVan sowie als Passagierversion in einer Mittel- und Langversion. Es gibt zwei Lithium-Ionen-Batterien, entweder mit 50 kWh oder mit 75 kWh. Die Reichweite beträgt 230 km bis zu 330 km. Erhebungen über die Kundenbedürfnisse mit leichten ­Nutzfahrzeugen haben gezeigt, dass die typische tägliche Fahrdistanz ca. 45 km beträgt. Das bedeutet, dass für die meisten Nutzer kein tägliches

von 260 Nm, und die Höchst­ ge­ schwindigkeit ist elektronisch auf 130 km/h begrenzt. Ford Transit Custom Trail Ford erweitert die Transit- und Cus­tom-Baureihen um die vielseitigen und attraktiv gestalteten Aus­stattungs­ varianten Trail und Active. Die TrailVersionen sind für den Transit Cus­tom (angesiedelt im 1-Tonnen-Nutz­ lastbereich) und für den Transit (angesiedelt im 2-Tonnen-Nutzlastbereich) verfügbar. Sie richten sich speziell an Gewerbetreibende sowie an Flottenkunden und wurden speziell für den Einsatz unter anspruchsvollen Geländebedingungen auf­ge­legt. Motto: verbesserte Trak­ tion serienmässig. Hinzu kommen für alle «Trail»-Versionen markante De­ sign-Elemente im taffen OffroadLook sowie eine hochwertige Innen­ausstattung. Opel Vivaro-e Mit dem Vivaro-e lanciert Opel sein erstes rein elektrisches Nutzfahrzeug. Der Vivaro-e wird in den drei

Fahrzeuglängen Small (4,60 m), Medium (4,95 m) und Large (5,30 m) gebaut. Lediglich die Batterie­ grösse schränkt die Längenwahl ein, denn der grosse Akku benötigt den langen Radstand, also M oder L. Der elektrische Van mit dem Blitz verspricht mit seinen Batteriegrössen 50 kWh und 75kWh sowie dem 136 PS starken Elektromotor Reichweiten von 230 bzw. 330 Kilometern. Neben einem Head-up-Display gibt’s optional Spurhalteassistent, erweiterte Verkehrszeichenerken­nung, Mü­digkeitswarnung,einen Notbremsassistenten und Frontkollisionswarner. VW Caddy Er punktet alsTransporter, Familienvan, Shuttle und Camper mit grenzenloser Vielseitigkeit: der Caddy. Über drei Millionen Exemplare wurden in über 40 Jahren gebaut. Und jetzt kommt die neueste Generation des Caddys auch in die Schweiz. Beim Verkaufsstart der fünften Caddy-Generation sind mit 75, 102 oder 122 PS gleich drei starke TDI-Diesel-Aggregate im Angebot. Der cW-Wert konnte von 0,33 auf nun 0,30 gesenkt werden – Benchmark in diesem Fahrzeugsegment. Der stärkste Dieselmotor ist auch mit DSG-Automatik oder 4MOTION lieferbar. Der 1,5-Liter-Benzinmotor mit 115 PS folgt im nächsten Jahr. Zur Wahl stehen ab Verkaufsstart sowohl die Cargo- wie auch die Personenwagen-Ausführung. (ml)


44 11/20 AUF- UND UMBAUTEN PUBLIREPORTAGE Drei von bisher mehr als 70 ­Ivecos für Zweifel werden für die Auslieferung vorbereitet.

Florian Gafner, Verkaufsleiter Nfz (r.) und ­Marketingleiter ­ Michel Birchmeier.

BEI DER CARROSSERIE HESS AG IST DIE INDIVIDUALITÄT STANDARD Die Carrosserie Hess AG aus Bellach (SO) ist für ihre Busse ­bekannt. Dass Hess auch Nutzfahrzeuge aufbaut, wissen nur wenige. Der Kundenstamm kann sich aber sehen lassen – von A wie Schweizer Armee bis Z wie Zweifel. Text/Fotos: Mario Borri

Ö

V-Benutzer kennen den Namen Hess. Die in Bellach bei Solothurn ansässige Carrosserie Hess AG baut vom gewöhnlichen Postauto bis zum 25 Meter langen Doppelgelenkbus alles, was im öffentlichen Verkehr auf der Strasse Passagiere transportiert. Weniger bekannt ist, dass der Familienbetrieb, der am Standort Bellach über 300 Mitarbeitende beschäftigt, auch Nutzfahrzeuge aufbaut. Gleichbleibende Qualität auch bei hohen Stückzahlen Eine Spezialität des knapp 50-köpfigen Teams ist die Konstruktion und die Montage von Kofferaufbauten für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Dabei erfüllt die Carrosserie Hess AG jeden Kundenwunsch. Und dank der exakten Dokumentation der unterschiedlichen Projekte können die jeweiligen Aufbauten später in der gleichen Qualität und bei Bedarf in hohen Stückzahlen nachgebaut werden. «Die Individualität wird so zum Standard», erklärt Marketingleiter Michel Birchmeier. Weil die Qualität eben stimmt, konnte die Carrosserie Hess AG mehrere Grosskunden gewinnen. Für den orangen Chips-Riesen Zweifel zum Beispiel hat Hess in den vergangenen zwei Jahren eine Flotte

den die Aufbauten von schweren Iveco-Trucks und von Mercedes-GGeländewagen lackiert und montiert. Aktuell werden rund 200 Lastwagen und 640 G-Modelle fürs Militär von mehr als 70 Iveco-Lieferwagen aufgebaut. Vor allem die Lackierung mit einem Kofferaufbau mit mass- der verschiedenen Aufbauten im geschneidertem Innenausbau ver­- typischen Armee-Mattgrün ist sehr sehen. Dabei konnte das KMU eine anspruchsvoll. «Weil man bei einer weitere Stärke zeigen – das Streben matten Farbe alles sieht, muss die nach Verbesserung. Lackschicht wirklich perfekt sein. Und auch die Schichtdicke muss exakt stimmen. Wenn wir nicht Weiterentwickeltes Kofferaufbaugenau gearbeitet haben, muss System senkt das Gewicht massiv Florian Gafner, Verkaufsleiter Nutz­- das Bauteil noch mal abgeschliffen fahrzeuge bei Hess: «Die Basisfahr- und neu lackiert werden», schildert zeuge werden durch die optimierten Florian Gafner. Abgasanlagen und verbesserten Assistenzsysteme immer schwe- Aufbauten für E-Lieferwagen sind rer. Um die maximale Nutzlast zu schwieriger zu realisieren gewährleisten, müssen die Koffer- Natürlich ist auch der Handwerker, aufbauten leichter werden. Dank der für seinen Pick-up eine Chas­ dem von uns weiterentwickelten sis-Verstärkung benötigt oder der Kofferaufbau-System können wir Trans­porteur, der eine Hebebühne das Mehrgewicht kompensieren.» für seinen Lieferwagen braucht, Die Materialwahl ist bei Kofferaufbauten sowieso das A und O. Möglichst leicht und möglichst stabil ist die Devise. So bringt die Verwendung von Epoxy statt GFK-Kunststoff pro Kofferaufbau eine Gewichtseinsparung von rund 50 kg. Baut man dann noch eine Sandwichbodenplatte ein, sind es nochmals 30 kg weniger. Das matte Militärgrün ist nicht einfach zu lackieren Ein weiterer Grossflottenkunde der Carrosserie Hess AG ist die Schweizer Armee. In Bellach wer­-

wil­l­kommen. Für diese Kleinaufträge gibt es in Bellach eine spezielle Abteilung. Dort werden Fahrzeuge aller Marken und Typen bearbeitet, immer öfter auch Elektrofahrzeuge. Florian Gafner: «Weil bei E-Lieferwagen nicht alle Fahrzeugtypen erhältlich sind, müssen die Produkte dem Fahrzeug und dessen Kundenwunsch angepasst werden. Wenn der Kunde eine Hebebühne an einem solchen Fahrzeug wünscht, wird es noch komplizierter. Um dieses Problem zu lösen, haben wir gemeinsam mit Hersteller Dhollandia ein Produkt mit speziell flacher Einbautiefe ent­wickelt.» Tochterfirmen in Prangins und Dällikon Es kommt nicht darauf an, ob Ein­zel- oder Grosskunden, die Car­ rosserie Hess AG nimmt Aufträge auch bei ihren Tochterfirmen in der Westschweiz und in der Region Zürich entgegen – es sind dies die Carrosserie Lauber in Prangins (VD) und die Carrosserie Tüscher in Dällikon (ZH). www.hess-ag.ch

Die Carrosserie Hess AG beschäftigt am Standort Bellach mehr als 300 Mitarbeitende.


AUF- UND UMBAUTEN 11/20 45

SORTIMO: ALLES PASST ZUEINANDER, INEINANDER UND MITEINANDER Sortimo-Fahrzeugeinrichtungen machen nicht nur SortimoProdukte transportierfähig, sondern eine Vielzahl an weiteren Markenprodukten, die Handwerker und Servicetechniker ­tagtäglich nutzen.

In die Fahrzeugeinrichtung Globelyst4 lassen sich auch grosse Koffer integrieren.

S

ortimo hat die bewährte Fahrzeugeinrichtung Glo­belyst einem Facelift unterzogen und optisch sowie funktional angepasst. Mit Globelyst4 hat Sortimo eine Fahrzeugeinrichtung, welche Handwerkern und Servicetechnikern einen hohen Grad an Organisation und Struktur im Nutzfahrzeug ermöglicht. Das intelligente Ordnungssystem bietet ein Maximum an Individualisierungsmöglichkeiten und erlaubt ein perfekt intuitives Handling im beruflichen Alltag. Die einzelnen Elemente der Fahrzeugeinrichtung sind frei miteinander kombinierbar und können flexibel erweitert werden. Regalsystem SR5 Die Kombination aus Reduktion, Leichtigkeit und Übersichtlichkeit verleiht dem System einen aufgeräumten, wertigen und cleanen Charakter. Selbst voll beladen wirkt das Regalsystem SR5 ordentlich und

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gut strukturiert, was den Laderaum des Nutzfahrzeuges zur besten Visitenkarte eines jeden Handwerkers und Servicetechnikers werden lässt. SR5 definiert den Laderaum dabei komplett neu, indem sich das Design konsequent auf den Handwerkereinsatz fokussiert und die Arbeitsergonomie dabei in höchstem Masse berücksichtigt. Auch die Handhabung der Einrichtungskomponenten wie Schubladen und Klappen erfolgt rein intuitiv und wie von selbst. Aufbewahrungssystem BOXX Nicht jeder Werkzeug- und Maschinenhersteller bietet eigene Aufbewahrungsboxen. Für Sortimo ein Grund, die Systeme so zu erweitern, dass mit Anbindungen in der Fahrzeugeinrichtung auch neutrale Boxen nutzbar sind, zum Beispiel die Sortimo BOXX. Über Auszugsschienen und Adapterplatten lassen sich nun verschiedene Koffer und Boxen nahtlos in die Fahrzeugeinrichtungen von Sortimo integrieren, sicher aufnehmen und platzsparend im Fahrzeug transportieren. (pd/mb) www.sortimo.ch


46 11/20 AUF- UND UMBAUTEN

BOTT: BEIM DACHTRÄGER VON MTS KANN MAN KRÄFTIG ZULADEN MTS ist das bewährte Original unter den Aluminium-Dach­ trägern. Das System verspricht dank geringem Eigengewicht nicht nur die grösstmögliche Zuladung, sondern zeichnet sich auch durch eine robuste Konstruktion aus. Während bei den Abrollkippern der Container am Einsatzort bleibt, kann das Fahrzeug mehrere Orte gleichzeitig bedienen.

HRB: ABROLLKIPPER VON UNSINN – ALLES AUS EINER HAND Ob Schüttgut, Grünschnitt, Maschinen oder Werkzeug – mit den hochwertigen Abrollkippern von Unsinn lassen sich Güter aller Art effizient transportieren. Zum Fahrgestell und dem dazu passenden Hakenliftsystem liefert der System­ anbieter auch massgeschneiderte Container und Pritschen.

D

Marktabdeckung durch individuelle Systemlösungen Die Unsinn Fahrzeugtechnik GmbH aus dem bayerischen Holzheim hat sich eine Philosophie der Flexibilität, die durch Sonderbau und Individualisierung gekennzeichnet ist, auf ihre Fahnen geschrieben. Durch die Entwicklung und Produktion von innovativen Anhängern etablierte sich das traditionsreiche Familienunternehmen als Spezialist für massgeschneiderte Kundenlösungen auf dem internationalen Markt. Vor 60 Jahren Massgeschneidert für alle als Schmiedewerkstatt mit dem Bau der ersten landwirtschaftlichen Kundenbedürfnisse Auf das gewünschte Fahrgestell, Anhänger gestartet, produziert es zum Beispiel von Fuso, Iveco, heute mehr als 14’000 QualitätsMAN, Mercedes-Benz oder Isuzu, anhänger für Kunden aus Industrie baut Unsinn das passende Haken­- und Handwerk im In- und Ausland. liftsystem und den auf die Arbeits- Circa 290 Mitarbeiter sorgen dafür, prozesse zugeschnittenen Con­ - dass sich der Umsatz seit 2010 auf tainer. Neben einer am Markt ein­- fast 45 Millionen Euro mehr als zigartigen Auswahl an Standard- verdoppelt hat. und Sondercontainern hat sich Seit dem 1. Januar 2020 hält UnUnsinn auf Individualanfertigungen sinn die Aktienmehrheit an der HRB spezialisiert. Heinemann AG mit Sitz in Nassenwil Zu den Unsinn-Bestsellern gehört (Kanton Zürich). Als Exklusiv-Impordie City-Pritsche. Die abklappbaren teur der Anhänger­ marke Unsinn und abnehmbaren Alu- bzw. Stahl- betreibt HRB ein eigenes Verkaufsbordwände machen sie zum idealen Center für Anhänger mit einem Transporter für Maschinen, Paletten Vollsortiment. (pd/mb) und Werkzeug. Die Alu-Heckklappe ist pendelnd gelagert und mit 3,2 www.hrbanhaenger.ch Tonnen überfahrbar. www.unsinn.de urch ihre spezielle Bauweise sind Abrollkipper von Unsinn stets höchst flexibel. So kann ein und derselbe Container mit Fahrzeugen unterschiedlicher Klassen – von 3,5 bis maximal 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht – transportiert werden. Während der Container am Einsatzort bleibt, kann das Fahrzeug mehrere Orte gleichzeitig bedienen. Das bietet Spielraum bei der Planung der Einsatzfahrzeuge und bei der Erweiterung der Fahrzeugflotte.

D

er Aluminium-Dachträger von MTS wurde so kon­struiert, dass er auch ­ einem Ernstfall standhält. Um das zu beweisen, wurde im DTC-Testcenter in Vauffelin ein Crashtest durchgeführt. Das Re­ sultat: Der MTS-Träger sichert die befestigte Ladung und hält – an den originalen Befestigungspunkten montiert – auch einem Crash stand. Als kostengünstigere Alternative zum klassischen Dachträger bietet sich ansonsten auch der praktische Lastenträger aus Aluminium an, welcher aus zwei, drei oder vier Querträgern besteht. Die passende Heckleiter ist das A und O Bei der fachgerechten Beladung des Daches spielt natürlich nicht nur der Dach- oder Lastenträger eine entscheidende Rolle, sondern auch die dazu passende Heckleiter. Hierbei muss man zwischen den verschiedenen Variationen unterscheiden, wie klappbare Heckleitern, fix mon­ tierte Heckleitern, ausziehbare Lei­ tern oder Aufstiegsleitern (die z.B. im Fahrzeug verstaut werden kön­nen). Um eine Leiter einfach auf

dem Dach verstauen zu können, bieten sich hingegen Hilfsmittel wie Leiterlifte an. Diese helfen beim Aufladen der Leiter auf das Fahrzeugdach. Fachgerechte Sicherung Perfekt für Langgut eignet sich das Laderohr von MTS, welches in verschiedenen Längen verfügbar ist und ganz einfach auf dem bestehenden Dachträger befestigt werden kann. Weitere Hilfsmittel sind das Schnellfixiersystem, welches sich einfach seitlich am Dachträger befestigen lässt und hilft, das Ladegut in weniger als einer Minute auf dem Dachträger zu fixieren. Zu guter Letzt gibt es auch noch ein AntiDiebstahl-Fixiersystem von MTS, um den Diebstahl von Leitern vom abgestellten Fahrzeug zu verhindern. Die verschiedenen MTSPro­ dukte finden sich im bott­shop.ch der Bott Schweiz AG und können dort nach Fahrzeug­ typ selek­tio­niert und bestellt wer­den. (pd/mb) www.bott-schweiz.ch Die Bott Schweiz AG hat die ge­samte MTS-Produktepalette im Angebot.


VERBRAUCHSMATERIAL 11/20 47

Mit zahlreichen neuen Produkten im Sortiment starten die Technomag und Derendinger in den Herbst. Zu den Neuheiten gehören die Perfect-It-Schleifpaste Plus Extreme und das OriginalTreibstoff-Additiv Eolys von Bardahl für die Regeneration von Dieselpartikelfiltern.

D

Die 3M-Perfect-It-Schleifpaste Plus Extreme sorgt für ein exzellentes Oberflächenfinish.

ie 3M-Perfect-It-Schleifpaste Plus Extreme wurde speziell dafür entwickelt, die Polierdauer deutlich zu verkürzen und gleichzeitig ein exzellentes Oberflächenfinish auf allen Lacken zu erzielen. Durch die geringe Trocknungsneigung erreichten die 3M-Entwickler das gute Aufwischverhalten. Optimale Ergebnisse können durch die Kombination der 3M-Perfect-It-Plus-Extreme-Schleifpaste mit dem 3M-QuickConnect-Polierschaum grün genoppt erreicht werden. Im Vergleich zu den bestehenden grünen Polituren 3MPerfect-It-Schleifpaste Plus sowie 3M-Perfect-It-Schleifpaste XL erzielt man mit der neuen Generation eine spürbar höhere Schleifleistung bei gleichzeitig sehr gutem Aufwischver-

halten. Ergänzt werden diese Eigenschaften letztendlich durch ein perfektes Oberflächenfinish. Der Vorteil liegt dabei klar auf der Hand – eine um bis zu 25 % reduzierte Polierdauer. Die neue 3M-Perfect-It-PlusExtreme-Politur ist ab sofort in allen Derendinger- und Technomag-Filialen in 0.5-Liter- und 1.0-Liter-Gebinden erhältlich.

Das Original-Treibstoff-Additiv Eolys von Bardahl gibt es für Dieselmotoren zahlreicher bekannter Hersteller.

MEHR GLANZ UND SAUBERKEIT INNEN UND AUSSEN

auf der Landstrasse oder auf der Autobahn. Eolys findet Anwendung bei Dieselpartikelfiltern, die in Dieselmotoren von PSA (Peugeot/Citroën) verbaut sind sowie bei ausgewählten Dieselmotoren von BMW, Fiat, Ford, Lancia, Mazda und Volvo. Eolys wird einfach während der Filterreinigung nachgefüllt. Wichtig ist, dass Eolys immer passend zum Baujahr des Fahrzeugs ausgewählt wird. Die verschiedenen Eolys-Additive sind nicht miteinander kompatibel und dürfen nicht untereinander gemischt werden. (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch

Einfaches Nachfüllen Ebenfalls neu im Angebot bei Technomag und Derendinger ist das Original-Treibstoff-Additiv Eolys von Bardahl zur Unterstützung des Regenerationsprozesses bei Dieselpartikelfiltern (DPF). Mit Eolys erfolgt die Regeneration des Partikelfilters einfach nebenbei und unabhängig von der Fahrweise – im Stadtverkehr,

DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

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48 11/20 VERBRAUCHSMATERIAL

AQUARAMA: TAUSCH-BÜRSTEN

W

aschanlagen-Bürsten sind starkem Verschleiss ausgesetzt und haben je nach Material eine unterschiedliche Lebensdauer. Po­ ly­ äthy­ lenfäden weisen sehr gute Reinigungseigenschaften auf, haben aber ho­hen Verschleiss. Die Lebensdauer: ca. 25’000 Waschungen. Carlite hat eine glatte Oberfläche und nimmt dadurch weniger Schmutzpartikel auf. Es ist einfach zu pflegen. Die Lebensdauer: ca. 35’000 Waschungen. Bei Waschstrassen wird Bürstenmaterial aus Textil verwendet. Textil hat eine lange Lebensdauer von über 40’000 Waschungen, muss aber regelmässig und gut gereinigt werden.

GYSO: ABDECKUND SCHUTZFOLIEN

A

bdeckfolien für Fahrzeuge gehören zu den Top-10-Verbrauchsmaterialien in den Carrosserien und Autolackierereien. Die Gyso AG mit Filialen in Kloten ZH und Crissier GE bietet ein komplettes, perfekt auf den Schweizer Markt abgestimmtes Programm von Folien in verschiedenen Ausführungen und Stärken an. Angefangen bei einer qualitativ sehr hochwertigen und starken 16µ-Folie für die nasse Anwendung über eine 10µ-Standardfolie bis hin zu einer sehr preisgünstigen 9µ-Folie. Alle Folien sind in verschiedenen Dimensionen verfügbar.

www.aquarama.it/de

KSU A-TECHNIK AG: REINIGUNGSTÜCHER

W

o gearbeitet wird, werden auch die Hände dreckig. Die Reini­ gungstücher von Snap-on sor­gen für saubere Hände, reinigen Werkzeug und jegliches Zubehör. Diese Tücher entfernen Teer, Grafit, Fett und Öl. Sie sind silikonfrei, korrosionsvorbeugend und be­in­hal­ten zum Schutz der Hände Lanolin. Ein wiederverschliessbarer Spender, gefüllt mit 60 Tüchern, ermöglich die rasche Anwendung. Snap-on reinigt nicht nur Werkzeuge, sondern stellt auch welche her: Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit. Snap-on-Werkzeuge gibt es exklusiv bei der KSU A-Technik AG oder im KSU Tool Store in Wohlen. www.ksu.ch

www.gyso.ch

OTTO CHRIST AG: DUFTSCHAUM

W

interfun Foam sorgt bei den Waschkunden für ein intensives Schaumerlebnis mit tollem Winterduft aus einer Mischung aus Zimt, Nelken, Glühwein, Punsch und Blutorangen! Dieser hochkonzentrierte und stark schäumende Duftschaum empfiehlt sich besonders für Selbstbedienungswaschplätze mit XXLSchaumlanze sowie für Waschanlagen mit Schaum-Fächerdüsen oder Schaumwall. Wasch anlagen-Betreiber profitieren jetzt von einer Winterfun-Foam-Sonderaktion! 3 für 2, das heisst zwei Kanister kaufen, einen dritten Kanister (gleicher Grösse) gratis dazu erhalten. Die Lieferung ist frei Haus. Die Aktion dauert noch bis am 30. November 2020. www.christ-ag.com

KÄRCHER: NEUES REINIGUNGSMITTEL

M

it dem Aktivreiniger «RM 81 direct» hat Kärcher ein neues Reinigungsmittel für professionelle Heiss- und Kaltwasser-Hochdruckreiniger auf den Markt gebracht, das sofort einsatzbereit ist. Denn im Gegensatz zu Hochkonzentraten kann es unverdünnt in den Reinigungsmitteltank des Hochdruckreinigers gegeben werden, das vorherige Anmischen mit Frischwasser entfällt. Hartnäckige Öl-, Fett- und Mineralverschmutzungen löst «RM 81 direct» zuverlässig. Dadurch ist es sowohl für die PW-Wäsche als auch für die Reinigung von Landwirtschaftsmaschinen, Baustellen-Fahrzeugen, Motoren und Böden in Werkstätten geeignet. Erhältlich ist das Reinigungsmittel im 5-, 10- oder 20-Liter-Gebinde. www.kaercher.ch

REINIGUNGS- UND PFLEGESORTIMENT

D

ie Produkte von KochChemie wurden für den täglichen Gebrauch in den Werkstätten von Garagen und Carrosserien entwickelt. Die Seife muss die Haut porentief reinigen ohne zu scheuern und darf keine aggressiven Reinigungssubstanzen enthalten. KochChemie-Produkte sind in der Schweiz bei der Thommen-Furler AG erhältlich. Dort profitiert man das ganze Jahr von ausserordentlich günstigen Konditionen: Seifenpaste für die Handreinigung Fr. 31.–/Kanne à 10 l; Spender für Seifenpaste Fr. 89.45; Flüssigseife Handy Star Fr. 6.15/l; 10 Rollen Papier 3-lagig à 500 Blatt Fr. 27.–/Stück.

www.thommen-furler.ch


VERBRAUCHSMATERIAL 11/20 49

GUTER SCHUTZ FÜR UNTERWEGS

HERBSTLAUB UND STREUSALZ

MAXOLEN SORGT FÜR DURCHBLICK

D

B

S

REINIGUNGSGEL FÜR DIE WERKSTATT

SYNONYM FÜR FAHRZEUGPFLEGE

KLARSICHT IN HERBST UND WINTER

ie Fiesta-Desinfektionstücher sind vielfältig anwendbar. Ob unterwegs oder im Beruf – sie bieten Schutz im Alltag und dem Anwender Sicherheit. Die Einzelverpackungen finden Platz in Jacken, Hosen oder Handtaschen. Die Verpackungsgrösse ist für die Verteilung und Anwendung in Firmen, Vereinen und Institutionen optimal. Schon 30 Sekunden Einwirkzeit töten das Coronavirus ab, maximal 60 Sekunden auch Bakterien. Ihr Geruch ist angenehm, durch spezielle Inhaltsstoffe trocknen sie die Hände nicht aus. Das Besondere an den Fiesta-Produkten: Sie sind vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) nicht nur für die Hände zugelassen, sondern auch für kleine Flächen. www.fripoo.ch

S

chmutzige Hände gehören zum Garagenalltag. Damit die dreckigen Hände von der Reifenreparatur keine Abdrücke auf dem sauberen Lenkrad hinterlassen, bietet Rema Tip Top aus Urdorf das Reinigungsgel Clean-Up für unterwegs an. In einer handlichen 25-ml-Tube passt das Reinigungswunder in jede Hosentasche und ermöglicht so jederzeit eine wirkungsvolle Säuberung ohne Wasser. Zur Anwendung genügt es, wenige Tropfen der gelartigen Substanz in die Handfläche zu geben und kräftig zwischen den Händen zu verreiben. Dabei nimmt das Gel jegliche Verschmutzung auf und löst diese rückstandslos von der Haut. www.rema-tiptop.ch

ei trockener Witterung stellt Laub auf dem Auto keine Bedrohung dar. Kommt Feuchtigkeit ins Spiel, sieht es anders aus. Diese sorgt dafür, dass sich in den Blättern enthaltene Gerbsäure löst, welche den Lack angreift und ihn weich werden lässt. Die Blätter können sich in die Oberfläche einätzen. Umso wichtiger ist es, die Blätter rasch zu entfernen, z. B. mit einer Fahrzeugwäsche mit dem pH-neutralen Shampoo von Glossboxx. Im Anschluss empfiehlt es sich, mit der Langzeitversiegelung Seal 44 von Glossboxx den Lack zu schützen. Gleiches gilt auch für Streusalz. Auch hier sollte man das Fahrzeug regelmässig waschen und mit der Langzeitversiegelung Seal 44 schützen. www.glossboxx.ch

I

nnovative, einfach zu verarbeitende Qualitätsprodukte zeichnen die RIWAX-Chemie AG seit Jahren als führende Schweizer Herstellerin und Anbieterin von Spezialitäten für die Fahrzeugpflege aus. Die Palette umfasst Reinigungs- und Pflegeprodukte für Autos sowohl für den professionellen Bereich als auch für die private Anwendung. Beispielsweise «Shiny Hands», eine hautschonende Handseife. Die gelförmige Seife reinigt zuverlässig und schnell hartnäckige Verschmutzungen wie Zweikomponenten-Farben, Lacke, Harz, Kleber sowie Silikone und entfernt unangenehme Gerüche. Das rückfettende Hautpeeling verhindert Risse und Austrocknen der Hände. www.riwax.ch

eit 1960 leistet die Maxolen Pionierarbeit in der Entwicklung von umweltfreundlichen und hocheffizienten Autopflegeprodukten. Dabei spielen hochwertige und reinste Ingredienzen auf Basis von innovativen Formulierungen, anspruchsvollen Herstellungsverfahren und ständiger Qualitätssicherung eine wichtige Rolle. Die S11EU-Serie zeichnet sich als Ganzjahres-Scheibenreiniger mit Gefrierschutz dank der «Grün Tensid Tech­ nologie» aus. Diese innovative Technologie sorgt auch bei hohen Minustemperaturen für eine aktive Hochleistungs-Reinigungskraft mit schneller Beseitigung von Hydrophob-Schmutz, einem Schmierfilm aus Salznebel, Reifenabrieb und vielem mehr. www.maxolen.ch

E

ine klare Sicht durch die Windschutzscheibe ist in der kalten Jahreszeit mit häufigen Niederschlägen und den Sprühnebeln mit salzkontaminiertem Wasser auf der Autobahn immens wichtig. Hier können die Glasbehandlungen von MTS Meguiar’s entscheidende Vorteile bringen, in­ dem sie die Oberflächenstruktur der Scheibe hydrophob machen. Die Regentropfen perlen sehr schnell ab und Schmutzwasser bleibt nicht haften. Meguiar’s G 8504 ist einfach zu applizieren und sorgt für Klarsicht während ca. 6 Wochen, bevor es erneut angewendet werden muss. Das Auftragen von MTS Buena Vista (MTS BV) dauert ca. 20 Minuten, der hydrophobe Effekt hält aber bis zu 10 Monate an. www.meguiars.ch


50 11/20 KRANKENKASSEN Helsana bietet ­Kunden ein breites Angebot an Serviceleistungen und Produkten.

DIE MEHRWERTE DER HELSANA-GRUPPE Helsana ist rund um die Uhr für ihre Kunden da: in Notfall­situationen, bei medizinischen Fragen oder nach einem belastenden ­Ereignis. Helsana engagiert sich für die Gesundheit ihrer Versicherten und belohnt gesundheitsbewusstes Verhalten. Für Service und Produkte erhielt Helsana in unabhängigen Vergleichstests Bestnoten. Es gibt also viele Gründe, warum es sich lohnt, Kunde bei Helsana zu sein. 1,9 Millionen Versicherte schenken Helsana bereits jetzt ihr Vertrauen.

H

elsana hat 42 Standorte in der ganzen Schweiz – ein Kundenbetreuer ist somit immer in Kundennähe. Ein gut organisiertes Ärztenetzwerk stellt die optimale medizinische Be­treuung sicher. Zudem profitieren Kunden von exklusiven Rabatten und Vergünstigungen in der Zu­satz­versicherung. Attraktive Prämiensituation Seit Jahren sind die Prämien von Helsana stabil. Kunden profitieren zudem von verschiedenen Rabatten in der Zusatzversicherung und optimieren so ihre Prämie. Im Vergleich mit Mitbewerbern schneidet Helsana auch bei der Rückerstattung von Leistungen gut ab – Kunden erhalten ihr Geld in kurzer Zeit zurück. Bestnoten für Produkte und Services In unabhängigen Vergleichstests er­hält Helsana Bestnoten für die Ser­vicequalität und diverse Zu­ satz­ versicherungen.

Unterstützung im Notfall Dank medi24 erhalten Kunden jederzeit Antworten auf medizinische Fragen. Die psychologische Soforthilfe unterstützt Kunden nach einem belastenden Ereignis. Und auch im Ausland sind Kunden der Helsana

abgesichert: Die Notrufzentrale ist immer erreichbar. Digitale Krankenversicherung Dank dem Kundenportal myHelsana haben Kunden ihre Daten einfach, schnell und sicher im Griff. Neu gibt

es myHelsana auch als App. Sie kann im App Store oder Google Play heruntergeladen werden. So erledigen Kunden ihre Angelegenheiten noch rascher und bequemer. (pd/fs) www.helsana.ch

DIE GESUNDHEITS-APPS DER HELSANA-GRUPPE

Helsana Coach: Der Helsana-Coach hilft Kunden, ihre persönlichen Gesundheitsziele zu erreichen. Tipps und Aktivitäten zu Bewegung, Ernährung und Achtsamkeit unterstützen dabei.

­Helsana+: Wer gesund lebt, vorsorgt und mit Helsana verbunden ist, profitiert. Mit der Helsana+ App erhalten Kunden Barauszahlungen und vor­ teilhafte Angebote.

Helsana Trails: Die kostenlose Helsana Trails App ist Navigationshilfe, Tracker und Erlebnisplaner in einem. So machen Bewegung und Entspannung noch mehr Freude.

www.helsana.ch/coach

www.helsana.ch/plus

www.helsana.ch/trails


STATISTIK 11/20 51

Steckerfahrzeuge trotzen dem Trend und legen 2020 zu.

LICHT UND SCHATTEN AM SCHWEIZER AUTOMARKT

M

it 163’556 Neuimmatrikulationen nach neun Monaten steuert der Gesamtmarkt auf das schlechteste Autojahr seit Mitte der 1970er Jahre zu. Die auto-schweizPrognose von 240’000 Zulassungen bis Jahresende dürfte angesichts der anhaltenden Auswirkungen der Coronakrise nur mit Mühe erreicht werden. Gleichzeitig feiern die alternativen Antriebe einen Rekord nach dem anderen. Mit 24,1 Prozent seit Jahresbeginn verfügt bereits fast jeder vierte neue Personenwagen über einen Hybrid-, Elektro-, Gasoder Brennstoffzellen-Antrieb. 2019 waren es noch 11,6 Prozent. Steckerautos im Aufwind Elektroautos und Plug-in-Hybride legen mit 2869 respektive 1462 Inverkehrsetzungen im September einen Rekordmonat hin. Rein elektrische Modelle legen bei den Stückzahlen um 26,5 Prozent auf 11’169 zu und können ihren Marktanteil im Vorjahresvergleich von 3,9 auf 6,8 Prozent steigern. Noch deutlicher zeigt sich das Bild bei den Plugin-Hybriden. Dem Wachstum von 238,3 Prozent steht nach neun Monaten eine Verfünffachung des Marktanteils von 1,0 auf 4,9 Prozent gegenüber. Hybride ohne externe Lademöglichkeit können ein Plus von 39,1 Prozent vorweisen, während sich ihr Marktanteil innerhalb eines Jahres von 6,3 auf 12,0 Prozent fast verdoppelt hat. (pd/ml) www.auto.swiss

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Sep. 20

Sep. 19

Sep. 20

Sep. 19

+/- %

2020

2019

2020

2019

+/- %

0.8

0.5

165

132

25.0

0.8

0.9

1’281

2’143

-40.2

Alpine

0.0

0.0

5

2

150.0

0.0

0.1

62

163

-62.0

Aston Martin

0.1

0.1

20

20

0.0

0.1

0.1

88

162

-45.7

Audi

5.4

4.6

1’160

1’125

3.1

5.9

5.8

9’660

13’018

-25.8

BMW

8.1

7.4

1’735

1’796

-3.4

8.9

7.7

14’568

17’524

-16.9

Citroën

1.5

2.9

319

710

-55.1

1.6

2.2

2’564

4’913

-47.8

Dacia

2.5

2.2

533

524

1.7

2.6

2.6

4’307

5’879

-26.7

DS Automobiles

0.1

0.2

23

50

-54.0

0.2

0.2

408

489

-16.6

Fiat

2.1

2.7

440

661

-33.4

2.6

2.8

4’284

6’381

-32.9

Ford

4.5

4.7

962

1’150

-16.3

4.2

4.6

6’904

10’453

-34.0

Honda

1.3

1.5

277

358

-22.6

0.7

1.2

1’209

2’661

-54.6

Hyundai

2.8

3.1

596

744

-19.9

2.7

2.7

4’362

6’196

-29.6

Jaguar

0.7

0.7

140

176

-20.5

0.4

0.8

697

1’802

-61.3

Jeep

1.7

1.3

374

324

15.4

1.5

1.7

2’469

3’814

-35.3

Kia

1.8

2.4

389

571

-31.9

1.5

1.5

2’471

3’385

-27.0

Land Rover

1.1

1.4

235

334

-29.6

1.0

1.3

1’683

2’951

-43.0

Lexus

0.3

0.3

58

71

-18.3

0.3

0.3

447

609

-26.6

Maserati

0.1

0.1

11

20

-45.0

0.1

0.1

146

287

-49.1

Mazda

2.0

2.0

430

486

-11.5

2.0

2.0

3’193

4’495

-29.0

Mercedes

11.7

9.1

2’506

2’194

14.2

10.1

8.4

16’468

18’988

-13.3

Mini

2.0

1.9

421

457

-7.9

2.1

1.6

3’441

3’649

-5.7

Mitsubishi

1.6

1.5

338

357

-5.3

1.7

1.4

2’742

3’130

-12.4

Nissan

1.5

1.3

315

304

3.6

1.2

1.6

2’024

3’593

-43.7

Opel

2.1

4.8

446

1’154

-61.4

2.1

3.7

3’391

8’269

-59.0

Peugeot

2.8

3.2

608

780

-22.1

2.8

3.1

4’618

6’942

-33.5

Porsche

1.2

1.6

248

376

-34.0

1.7

1.1

2’699

2’496

8.1

Renault

4.9

3.7

1’051

900

16.8

4.9

3.7

7’983

8’376

-4.7

Seat

4.3

4.1

926

986

-6.1

4.8

4.7

7’802

10’535

-25.9

Škoda

8.0

7.9

1’717

1’907

-10.0

8.1

7.7

13’304

17’377

-23.4

Smart

0.1

0.5

30

119

-74.8

0.2

0.7

307

1’496

-79.5

SsangYong

0.0

0.2

2

46

-95.7

0.0

0.2

12

367

-96.7

Subaru

0.8

0.8

180

190

-5.3

0.7

1.2

1’151

2’621

-56.1

Suzuki

2.2

2.6

468

631

-25.8

1.7

2.5

2’803

5’689

-50.7

Tesla

5.3

3.4

1’144

835

37.0

2.3

1.9

3’711

4’250

-12.7

Toyota

3.5

3.3

760

792

-4.0

3.9

3.6

6’370

8’187

-22.2

Volkswagen

7.2

8.9

1’546

2’151

-28.1

10.4

11.0

17’011

24’906

-31.7

Volvo

3.6

2.5

766

604

26.8

3.5

2.8

5’796

6’371

-9.0

Diverse Marken

0.5

0.7

105

177

-40.7

0.7

0.8

1’086

1’700

-36.1

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

21’454

24’219

-11.4

100.0

100.0

163’556

226’310

-27.7

Quelle: auto-schweiz


52 11/20 MODELLVORSCHAU AUDI Q2

DIE GRÖSSE ZÄHLT!

HONDA JAZZ HYBRID

TECHNISCHE DATEN

Das SUV-Segment boomt! Während es den Kunden aber beispielsweise in den USA oder China nicht gross genug sein kann, spielen die Dimensionen bei uns ebenfalls eine Rolle. Allerdings sind kompakte Aussenmasse gefragt. Text: Michael Lusk

4

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

1498

Hubraum (ccm)

1498

Leistung (PS)

150

Leistung (PS)

109

Drehmoment (Nm)

250

Drehmoment (Nm)

253

0–100 km/h (s)

8,6

0–100 km/h (s)

9,4

vmax (km/h)

218

vmax (km/h)

175

Verbrauch (l/100 km)

7,2

Verbrauch (l/100 km)

4,6

Verkäufe (2019)

2244

Verkäufe (2019)

Lancierung (Monat)

November 2020

Lancierung (Monat)

Juni 2020

Preis (ab CHF)

34'400

Preis (ab CHF)

23’900

K

ompakt-SUV und Hot Hatches stehen bei Schweizerinnen und Schweizern hoch im Kurs. Im Gegensatz zu anderen Ländern wollen die meisten Kunden weniger nach aussen zeigen, was sie sich leisten können, sondern bevorzugen kleinere Wagen, die dafür top ausgestattet sind. Schliesslich bieten solche Modelle in den engen Innenstädten auch den Vorteil, dass man leichter einen Parkplatz findet. In der aktuellen Modellvorschau stellen wir deshalb eine bunt gemischte Gruppe von Neuheiten vor. Audi und Renault gehen mit dem Q2 respektive dem Captur – zwei Kompakt-SUV – an den Start, während Honda mit dem Jazz, Hyundai mit dem i20 und Toyota mit dem Yaris drei Kleinwagen ins Rennen schicken, die vor nicht allzu langer Zeit mit ihren Dimensionen in der Golf-Liga mitgespielt hätten. Für Garagisten sogar ein Vorteil: Schliesslich lohnt sich der Verkauf von gut ausgestatteten Autos in diesem Segment oft mehr als ein Basismodell eine Stufe darüber.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

Dieter Jermann

Matthieu Naegelen

Brand Director

Branch Vice President

Amag Import AG

Honda Suisse

Cham ZG

Satigny GE

Der neue Audi Q2 überzeugt mit seinem progressiven Charakter nun noch deutlicher, denn die LED-Scheinwerfer sind erstmals Serie beim trendigen Kompakt-SUV.

Davide Melileo

Carmelo Impusino

Markenverantwortlicher Audi

Direktor Honda Automobile Zürich

AMAG Basel

Honda Automobile Zürich

Basel

Zürich

Unsere Kunden freuen sich auf den noch trendigeren Audi Q2. Das markante Profil mit neuen Scheinwerfern sowie zusätzlich verfügbare Audi-connect-Dienste und Assistenzsysteme bieten mehr Sicherheit und Innovationsgeist.

Die ersten Rückmeldungen zeigen, dass wir mit der e:HEVHybridtechnologie auf dem richtigen Weg sind. Die Kunden schätzen, dass es ohne ihr Zutun funktioniert, dass sie aber trotzdem sparsam und umweltfreundlich unterwegs sind.

Audi bietet vom Q2 bis zum Q8 für jeden ein SUV in der passenden Grösse an. Der Q2 als kleinstes Familienmitglied ist dabei ideal für alle, die vor allem im Grossstadtdschungel unterwegs sind. Wer wirklich mal offroad gehen will, muss sich mit dem Q2 nicht verstecken.

Honda tanzt mit dem Jazz schon lange in diesem Segment mit. Jetzt setzen die Japaner je länger, je mehr auf Teilelektrifizierung und setzen ihre verschiedenen Modelle unter Strom. Gerade im Agglomerationsverkehr für Pendler eine sinnvolle Lösung.

BERATUNG, DRUCKSACHEN, TEXTIL, STICKER... • • • •

Beratung Gestaltung CI Briefbögen, Schreibblöcke Kundenbroschüren, Flyer, Roll-Up, Kalender • T-Shirts, Poloshirts, Jacken A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon

Das japanische Konzept «Yoo no bi» steht für die Schönheit von Alltagsgegenständen. Diese Philosophie, die Alltagstauglichkeit, der Verbrauch und der Komfort sind die Zutaten, die den Erfolg des neuen Jazz Hybrid aus­machen.

• Hochwertige Stickereien • Transfer-Sticker • HD-Sticker • Flex-Druck • Direkt-Druck awverlag.ch info@awverlag.ch T +41 43 499 18 60


MODELLVORSCHAU 11/20 53 HYUNDAI I20

TECHNISCHE DATEN

RENAULT CAPTUR E-TECH PLUG-IN HYBRID

TOYOTA YARIS

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

3

Zylinder

4

Zylinder

3

Hubraum (ccm)

998

Hubraum (ccm)

1598

Hubraum (ccm)

1490

Leistung (PS)

100

Leistung (PS)

160

Leistung (PS)

116

Drehmoment (Nm)

172

Drehmoment (Nm)

205

Drehmoment (Nm)

0–100 km/h (s)

11,4

0–100 km/h (s)

10,1

0–100 km/h (s)

9,7

vmax (km/h)

188

vmax (km/h)

173

vmax (km/h)

175

Verbrauch (l/100 km)

5,8

Verbrauch (l/100 km)

1,7

Verbrauch (l/100 km)

3,8

Verkäufe (2019)

1009

Verkäufe (2019)

Verkäufe (2019)

2714

Lancierung (Monat)

Oktober 2020

Lancierung (Monat)

Juli 2020

Lancierung (Monat)

August 2020

Preis (ab CHF)

16'490

Preis (ab CHF)

38'100

Preis (ab CHF)

17'900

Veljko Belamaric

Claude Gregorini

Christian Künstler

Managing Director

Country Operations Director

Managing Director

HYUNDAI SUISSE

Renault Suisse SA

Toyota AG

Dietlikon ZH

Urdorf ZH

Safenwil AG

Der 2008 im B-Segment lancierte i20 zählt zu den erfolgreichsten Modellen. Die attraktive Kombination von Qualität, Zuverlässigkeit und praktischem Nutzen zeichnen ihn – mit einem vollständig neuen Stil – aus.

Das Design macht den Captur auch in der neuen Generation zum meistgekauften Kompakt-SUV in Europa. Als Plug-in bietet er das Fahrvergnügen eines Elektroautos kombiniert mit 700 km Reichweite wie ein Benziner.

Der neue Yaris ist das perfekte Stadtauto, konzipiert für das urbane Leben. Er verbindet die neuste Toyota-Vollhybridtechnik mit einem dynamischen Design und einem sensationellen Platzangebot.

Toni Suter

Christoph Keigel

Ronar Härtsch

Leiter Marketing

CEO / Inhaber

Geschäftsführer

Ernst Ruckstuhl Automobile AG

GARAGE KEIGEL - Keigel AG

Garage Härtsch AG

Kloten ZH

Frenkendorf BL

Rickenbach SO

Das umfangreichste Konnektivitätsangebot im B-Segment und auf Wunsch als Mildhybrid mit optimierter Energieeffizienz – das ist der neue i20. Und im Frühjahr folgt der sportlich getrimmte i20 N-Line.

Dank 9,8-kWh-Batterie und Energierückgewinnung fährt der Captur PHEV bis zu 60 km rein elektrisch und verbraucht nur 1,7 l/100 km. Damit können wir die Bedürfnisse unserer Kunden optimal erfüllen.

Der Yaris vereint Dynamik und Sportlichkeit. Ich bin überzeugt, dass er mit seinem herausragenden Design, dem geringen Verbrauch und der führenden Rolle hinsichtlich Sicherheit viele Käufer erfreut.

Nach sechs Jahren hat Hyundai den i20 erneuert. Der Japaner ist jetzt sowohl in Sachen Technik als auch Sicherheit auf dem neuesten Stand. Und sieht erst noch richtig schnittig aus. Damit dürften die Koreaner der etablierten Konkurrenz weiter kräftig einheizen.

Auch Renault setzt seine Modelle unter Strom – die Franzosen haben gleich in mehreren Baureihen eine Hybrid-Version vorgestellt, unter anderem auch im Captur. So sinken im Kompakt-SUV nicht nur die Emissionen, sondern auch der Verbrauch an der Tankstelle.

Der Yaris ist ein wesentlicher Baustein für Toyotas Erfolg in Europa. Jetzt haben die Japaner den Yaris erneuert. Auch die Japaner gehen mit dem Trend und der Notwendigkeit, den CO2-Wert zu reduzieren, und bringen ihren Bestseller ebenfalls mit Hybrid an den Start.

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54 11/20 RALPH M. MEUNZEL

AUFWIND FÜR HYBRID- UND E-AUTOS Die hohen Prämien für Elektro- und Hybridfahrzeuge in Verbindung mit S ­ teuer­erleichterungen befeuern den Absatz. Das bringt auch mehr Vorteile für den Handel – davon ist auch die Mehrheit der Befragten überzeugt. Text: Ralph M. Meunzel | Quelle: AUTOHAUS Panel September 2020, Puls Marktforschung

D

ie Neuzulassungen belegen es, die E-Mobilität hat Aufwind. Das hat allerdings nahezu ausschliesslich auch mit den fast schon unverschämt hohen Prämien zu tun, die von der Bundesregierung zur Förderung der Batterieautos spendiert wurden. Dazu kommen dann noch diverse Steuererleichterungen. Da können dann viele Kunden nicht widerstehen. Das kann auch der Handel bestätigen. 65 Prozent der Händler haben ein gestiegenes Kaufinteresse registriert und führen dies vor allem auf die Kaufprämie zurück (68 Prozent). AUTOHAUS hat im September 400 Entscheider im monatlichen Panel zur Akzeptanz der E-Mobilität im deutschen Markenhandel befragt. Die Zustimmung zur E-Mobilität hat im Sommer auch im Vertrieb

deutlich zugelegt. Derzeit mangelt es aber eher an Fahrzeugen als an der Akzeptanz der Händler. Doch die Hersteller haben reagiert und bringen die BEV und Hybride langsam neu auf die Strasse. Der Hype um Tesla wird ja langsam unerträglich. Fakt ist, der Handel hat den politischen Stellenwert der Elektroautos inzwischen erkannt und befasst sich mit den alternativen Antriebsformen. Das Thema hat inzwischen eine relevante Bedeutung für die Händler So sagen inzwischen 45 Prozent der befragten Händler, dass man dieses Thema vorantreibe, weil es strategische Bedeutung habe. Vor einem Jahr hatten noch weniger als ein Drittel der Autohäuser diese Meinung. Nur noch 30 Prozent der Interviewten warten lieber ab, bis

batteriebetriebene Autos einen relevanten Marktanteil erreichen. Im Augustpanel 2019 waren es noch 39 Prozent, die lieber auf die Bremse beim E-Mobil gedrückt haben. Was sich allerdings auch auf das damalige fehlende Angebot zurückführen lässt. Für 25 Prozent stehen allerdings weiterhin andere Dinge im Fokus und 14 Prozent sind desinteressiert. Das Bewusstsein der Händler hat sich verändert Dass das E-Mobil eine grosse Chance für den Handel bietet, glaubt allerdings die Mehrheit. So werden von 56 Prozent der Befragten neue Geschäftsfelder gesehen und die Möglichkeit für den Handel, eine wichtige Rolle im Verkauf von BEV zu spielen. Das Bewusstsein der Autohändler hat sich also auch bei dieser Frage innerhalb eines Jahres zu Gunsten der E-Mobilität entwickelt. Im August des vergangen Jahres waren nur 38 Prozent von dieser Aussage überzeugt. Etwa ein Drittel glaubt jedoch weiterhin nicht

daran und ist der Meinung, dass das bestehende Geschäftsmodell durch die E-Mobilität in Gefahr gerät. Bei der Beurteilung der Konkurrenzfähigkeit der E-Produkte der eigenen Marke stellt der Handel seinen Lieferanten nicht unbedingt ein positives Zeugnis aus. Über die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass die E-Mobilitätsangebote der Mitbewerber besser sind. Nur 44 Prozent halten die E-Autos, die im eigenen Showroom stehen, für «technologisch ausreichend konkurrenzfähig». Der Verkauf besonders von Autos, die ausschliesslich mit einer Batterie betrieben werden, verlangt eine intensive Beratung. Da geht es nicht nur um die neue Technik und deren Wartung, sondern auch darum, wie, wo und wann das Auto geladen werden kann. Nur ein Kabel in den Kofferraum zu legen, reicht definitiv nicht. Es bietet sich also an, diese Aufgabe einem Spezialisten anzuvertrauen. Knapp die Hälfte der AUTOHAUSPanel-Teilnehmer hat dafür einen Fachmann/frau engagiert.


RALPH M. MEUNZEL 11/20 55

Die Kaufprämien für die E-Mobile sind nach Meinung der Händler aber auch mit negativen Auswirkungen verbunden, die sich beim Erwerb zunächst nicht unmittelbar auswirken – besonders für den Kunden dann nicht, wenn das Auto geleast wird (Kilometerleasing). 45 Prozent der Autohäuser stellen bereits fest, dass die Restwerte der gebrauchten E-Mobile gesunken sind. Das dürfte sich derzeit aufgrund der geringen Stückzahlen noch in Grenzen halten. Das kann sich aber mit steigenden Stückzahlen für die Branche zum Problem entwickeln.

E-MOBIL ALS STATUSSYMBOL: ZWEI FRAGEN AN OPEL-BOSS MICHAEL LOHSCHELLER ZUR AKZEPTANZ DER E-MOBILITÄT Wie bewerten Sie die deutsche E-Auto-Prämie und die hohen Summen, die dafür aufgewendet werden? M. Lohscheller: Die Zeit ist wir­klich reif für die Elektromobilität. Das sehen wir deutlich an den Auftragseingängen und der ge­nerellen Nachfrage sowie im Handel. Die Kaufprämie hilft na­ türlich. Die Fahrzeuge sind gut,

die Reichweiten werden immer besser, und mit den Prämien sind die Modelle auch preislich sehr attraktiv. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend langfristig fortsetzt. Glauben Sie, dass die Deutschen noch zu richtigen Elektroauto-Freaks werden?

M. Lohscheller: Ich bin überzeugt, dass sich die Elektromobilität in Deutschland durchsetzen wird. Zumal die Deutschen stark kos­tenorientiert sind; ich denke da an den gewerblichen Kunden, der die Unterhaltskosten genau im Blick hat. Eine grosse Rolle spielt das Thema Klimawandel. Das E-Auto könnte durchaus zum Statussymbol werden.


56 11/20 RECHTSBERATUNG

DER VORSORGEAUFTRAG UND DIE PATIENTENVERFÜGUNG Was ist der Vorsorgeauftrag, welche Formalitäten sind zu beachten, wie unterscheidet er sich von der Patientenverfügung? Diese Fragen und vieles mehr sind Gegenstand der vorliegenden praktischen Übersicht.

• Widerruf durch Vernichtung der Urkunde;

Text: Yannick Lehmann, Rechtsanwalt

• Widerruf durch Errichtung einer neuen gültigen Patientenverfügung (ohne dass dabei die frühere ausdrücklich aufgehoben wird).

Der Vorsorgeauftrag (Art. 360 ff. ZGB) Mit einem Vorsorgeauftrage gemäss Art. 360 ff. ZGB kann eine handlungsfähige Person, d. h. eine volljährige und urteilsfähige Person, eine natürliche oder juristische Person bezeichnen und beauftragen, welche sich im Falle ihrer Urteilsunfähigkeit um die Personensorge und/oder die Vermögenssorge kümmert und/oder sie auch im Rechtsverkehr vertritt. Für die Errichtung eines solchen Vorsorgeauftrages gilt es folgende Voraussetzungen zu beachten: Form der Errichtung: • Entweder eigenhändige, d. h. vollständig handschriftliche Niederschrift inkl. Datum und Unterschrift; • oder öffentliche Beurkundung durch einen Notar; • Volljährigkeit und Urteilsfähigkeit der verfügenden Person (vgl. dazu Art. 12 ff. ZGB); • die Tatsache, dass ein Vorsorgeauftrag errichtet wurde, kann beim zuständigen Zivilstandsamt gemeldet werden. Inhalt: • Genaue Umschreibung der Aufgaben, die im Falle der eigenen Urteilsunfähigkeit durch die beauftragte Person vorgenommen werden sollen. Diese Umschreibung kann auch klare Weisungen enthalten. • Es können Ersatzverfügungen für den Fall getroffen werden, dass die beauftragte Person für die Aufgaben nicht geeignet ist, den Auftrag nicht annimmt oder diesen kündigt. • Evtl. Bestimmung einer ­Entschädigung zu Gunsten der beauftragten Person. Ansons-

ten kann die Erwachsenen­schutzbehörde eine angemessene Entschädigung zu Lasten der verfügenden Person festlegen. Jederzeitiger Widerruf durch die verfügende Person möglich: • Eigenhändiger handschriftlicher Widerruf; • Widerruf durch öffentliche Beurkundung; • Widerruf durch Vernichtung der Urkunde:

Sie kann eine natürliche Person bezeichnen, welche im Falle ihrer Urteilsunfähigkeit die medizinischen Massnahmen mit den behandelnden Ärzten bespricht und auch darüber entscheidet. Es sind folgende Vor­ aussetzungen einzuhalten: Form der Errichtung: • Schriftliche Niederschrift inkl. Datum und Unterschrift (Eigenhändigkeit und Handschriftlichkeit wird nicht verlangt); • Urteilsfähigkeit der verfügenden Person (vgl. Art. 16 ZGB);

• Widerruf durch Errichtung ­eines neuen gültigen Vorsorgeauftrages (ohne dass dabei der frühere ausdrücklich aufgehoben wird).

• die Tatsache, dass eine Patientenverfügung errichtet wurde, kann auf die Versichertenkarte eingetragen werden.

Jederzeitige Kündigung durch die beauftragte Person möglich: • Durch schriftliche Mitteilung an die Erwachsenenschutzbehörde (KESB) unter Einhaltung einer zweimonatigen Kündigungsfrist;

Inhalt: • Genaue Umschreibung der medizinischen Massnahmen, welchen die verfügende Person im Falle ihrer Urteilsunfähigkeit zustimmt oder eben nicht.

• fristlose Kündigung denkbar (ebenfalls durch schriftliche Mitteilung an die Erwachsenenschutzbehörde), sofern wichtige Gründe vorliegen.

• Evtl. die Bezeichnung einer ­natürlichen Person, die im Falle ihrer Urteilsunfähigkeit die ­medizinischen Massnahmen mit den behandelnden Ärzten bespricht und auch über deren Anwendung entscheidet.

Bei Wiedererlangen der Urteilsfähigkeit durch die verfügende Person verliert der Vorsorgeauftrag seine Wirksamkeit, ohne dass dabei eine bestimmte Handlung vorgenommen werden muss, um diesen zu widerrufen. Die Patientenverfügung (Art. 370 ff. ZGB) Mit einer Patientenverfügung ge­ mäss Art. 370 ff. ZGB kann eine urteilsfähige Person festlegen, welchen medizinischen Massnahmen sie im Fall ihrer Urteilsunfähigkeit zustimmt oder eben nicht zustimmt.

Wird keine Patientenverfügung errichtet, so entscheidet der ge­ setzliche Vertreter nach dem mut­masslichen Willen und den Inte­ ressen des Patienten (vgl. Art. 378 Abs. 1 ZGB). Wissenswertes Im Web lassen sich zahlreiche Mus­ tervorlagen finden. Doch decken die meisten Vorlagen die konkreten individuellen Bedürfnisse nicht ab. Erfahrungsgemäss sind Form und Struktur der herunterzuladenden Unterlagen selten ein Problem. Vielmehr – insbesondere bei Unternehmern sowie bei komplexen Ausgangslagen – erfordert die Erstellung eines Vorsorgeauftrages oder/ und einer Patientenverfügung die Mitberücksichtigung verschiedener Faktoren, welche aufgrund eines Beratungsgesprächs herauskristallisiert werden sollten. www.d-partners.ch

• Es können Ersatzverfügungen für den Fall getroffen werden, dass die beauftragte Person für die Aufgaben nicht geeignet ist, den Auftrag nicht annimmt oder diesen kündigt. Jederzeitiger Widerruf durch die verfügende Person möglich: • Eigenhändiger handschriftlicher Widerruf; • Widerruf durch öffentliche Beurkundung;

Rechtsanwalt Yannick Lehmann ist für die Kanzlei für Rechtsund ­­Wirt­­schaftsberatung Domenghini & Partners AG in Luzern ­tätig.


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58 11/20 KOMMUNIKATION & MARKETING

SPIEL MIT DEM MEDIUM Neue Wege in der Kommunikation mit potenziellen Kunden lassen sich finden, wenn man sich bereits beim Medium Gedanken macht, das die Botschaft zum Empfänger tragen soll. Die entscheidende Frage: Was kann ich damit anstellen, um volle Aufmerksamkeit und ­maximale Wirkung zu erzielen? Die Antwort: Spielen Sie damit! Text: Matthias Sönmez | Bilder: Audi, Daimler, Migros, Procter&Gamble

A

ls Medium dient erst einmal alles, was Ihre Botschaft transportieren kann. Da gibt es praktisch keine Einschränkungen, ausser rechtliche vielleicht. Und es geht weit über die üblichen Instrumente wieTV, Aussenwerbung, Druckschriften, Radio und deren klassischen Einsatz hinaus, Online-Medien inbegriffen. Hilfreich für die Suche nach solcherlei Medien ist, sich dabei von drei Gedanken inspirieren zu lassen: - Die überraschende Inszenierung des Alltäglichen - Die Verfremdung des ­ursprünglichen Zwecks - Der direkte Einbezug des Umfelds Was dabei herauskommt, wenn man mit einem Medium «spielt», und was damit gemeint ist, zeigen Ihnen die nachfolgenden Beispiele. Überraschende Inszenierung des Alltäglichen Wer hätte gedacht, dass sich ein banaler Fussgängerstreifen mal als echter Hingucker für eine starke Botschaft erweist? Ein gelungenes Beispiel dafür, wie man Alltägliches neu interpretieren kann, wenn man es spielerisch «umbaut»: Kurz mal dampfgestrahlt, Bodensticker drauf und fertig ist das neue Medium samt Botschaft. Wird im Fachjargon Ambient Media genannt und geht

auch als sogenannte GuerillaAktion durch. Würde auch gut für die Auto-Waschanlage einer Garage funktionieren, wenn da bei uns nicht die Farbe Gelb wäre.

Alle, die mit Pneus handeln, aufgepasst! In diesem Beispiel wird das Auto selbst zum Medium. Der «Umbau»: Die Pneus parkierter Fahrzeuge wurden einfach mit bedrucktem Karton verdeckt. Darauf sichtbar nur die Radachse und ein leerer Radkasten. Welchen Effekt das hat, sieht man auf den ersten Blick. Die Botschaft: Neue Pneus finden Sie bei uns!

Verfremdung des ursprünglichen Zwecks Ein Plakat ist nur zum Anschauen da? Von wegen! Hier hat man das Medium dahingehend umgebaut, dass es passgenau ausgefräst und dahinter ein Transporter mit offener

Umfeld mit einbezieht und dadurch die gewünschte Botschaft noch zusätzlich verstärkt. Wie in diesem Beispiel, wo bei einem Wagen der adaptive Geschwindigkeitsassistent, der immer genügend Abstand zu anderen Autos hält, hervorgehoben werden sollte. Grosse Wirkung auf kleinstem Raum.

Ladeluke platziert wurde. So entstand aus einer ursprünglich zweidimensionalen Plakatwand ein dreidimensionaler Hingucker. Und die Botschaft «Erleben Sie wahre Grösse» wurde mehr als nur anschau-, sondern auch begehbar. Volle Aufmerksamkeit und maximale Wirkung garantiert.

Mit Umfeld kann auch Umwelt gemeint sein. Eine perfekt daran angepasste Kampagne gab es vor ein paar Jahren für eine Schweizer Baumarkt-Kette.

Eine im wahrsten Sinne einleuchtende Idee ist die Verfremdung eines Gebäudes zu einem regelrechten Kunstwerk, indem man es entsprechend anstrahlen lässt. Gerade jetzt, wo es immer früher dunkel wird und bald Weihnachten vor der Tür steht, ein von weitem sichtbares Zeichen, bestehende und potenzielle Kunden auf sich aufmerksam zu machen.

Einsatz des Umfelds Das Spiel mit dem Medium funktioniert selbst bei Kleinanzeigen; nämlich dann, wenn man deren direktes

Fazit Das Spiel mit dem Medium ist der Bruch mit dem Konventionellen. Mit dem Ziel, mehr Aufmerksamkeit, mehr Wirkung und auch mehr Spass beim Empfänger zu erzeugen. Guter Tipp: Der vermeintliche Nachteil, nämlich die begrenzte Reichweite solcher Aktionen, lässt sich leicht wettmachen, indem Sie die lokale/ regionale Presse einladen, darüber zu berichten. Abschliessend und zur weiteren Inspiration noch ein paar meiner persönlichen Favoriten; geordnet von links nach rechts in der Reihenfolge der drei genannten Gedanken, viel Spass!


11 | NOVEMBER 2020

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Neue Bremsfeder reduziert den Verschleiss Scheinwerferkonzept mit nur einem Kunststoff Getriebesteuergerät mit Overmolding-Technologie Aktive Hinterachslenkung AKC in zweiter Generation

FACHWISSEN E-Turbo, E-Verdichter und E-Turbine Die Entwicklung des Turboladers ist mit dem Zusammenschalten mehrerer Lader nicht abgeschlossen. Vielmehr nimmt sich der elektrische Strom nun auch des Abgasturboladers an. Dazu gibt es ebenfalls bereits mehrere unterschiedliche Systeme.

TECHNIK «Intelligente» Bremsbeläge In Bremsbeläge integrierte Sensoren liefern Daten, mit denen künftig auch Rückschlüsse über Bremsdruck, Reibwerte, Bremsmomente und das Regelverhalten der Bremsanlage gezogen werden könnten.

LAUFSTEG Audi A3 Sportback 30 g-tron Mit dem Nachfolger des A3 Sportback g-tron bleibt Audi dem Erdbeziehungsweise Biogasantrieb, der das Kompaktmodell besonders wirtschaftlich, klimaschonend und schadstoffarm macht, auch weiterhin treu.


60 11/20 NEWS

BREMBO

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rembo hat mit «Enesys, Energy Saving System» eine neue Bremssystemlösung vorgestellt, die zur Leistungsverbesserung des Fahrzeugs beitragen und gleichzeitig die Emissionen reduzieren soll. Enesys steht denn auch für die Abkürzung ENErgy Saving sYStem (Energiesparsystem), wobei das «System» grundsätzlich eine neue Generation der Bremsfeder von Brembo ist, die das Restbremsmoment verringert. Eigentlich ein Detail also, das aber gemäss Brembo durchaus einen Unterschied macht. Die Aufgabe der Feder besteht darin, die Bremsbeläge in ihre Ausgangsposition im Bremssattel zurückkehren zu lassen, nachdem das Bremspedal losgelassen wurde. So wird unerwünschte Reibung zwischen den Bremsbelä­

Bild: Brembo

NEUE BREMSFEDER REDUZIERT DEN VERSCHLEISS

Die Federn haben die Aufgabe, die Bremsbeläge in ihre Ausgangsposition im Bremssattel zurückkehren zu lassen, nachdem das Bremspedal losgelassen wurde.

gen und der Bremsscheibe vermieden. Dank «Enesys, Energy Saving System» wird dieser Prozess weiter verbessert. Durch die neue Feder werden mögliche noch vorhandene Kontakte zwischen Bremsbelägen und Bremsscheiben reduziert, wenn der Fahrer die Bremse nicht betätigt. Das hilft bei der Reduzierung von Emissionen und verringert die Energieverschwendung. Das System trägt darüber hinaus auch anderweitig zur Emissionsreduzierung des Fahrzeugs bei, da es den Verschleiss von Bremsbelag und Bremsscheibe begrenzt und die Menge des durch Restreibung entstehenden Bremsstaubs verringert. Bei geringerem Verschleiss wird auch der Wartungsbedarf der Produkte reduziert und deren Lebensdauer verlängert. (pd/sag)

COVESTRO

C

ovestro hat ein Scheinwerferkonzept für die Fahrzeugbeleuchtung der Zukunft entwickelt. Der An­ satz basiert auf verschiedenen Typen des Polycarbonats Makrolon. Neben reinem Polycarbonat und einem Blend des Kunststoffs mit AcrylnitrilButadienstyrol (ABS) kommen nur noch eine kratzfeste Beschichtung für die äussere Linsenabdeckung und eine Metallisierung auf den Reflektoren zum Einsatz. Während traditionelle Autoscheinwerfer komplex aufgebaut sind und meist aus Dutzenden von Komponenten und Schrauben bestehen, reduziert sich der Aufbau bei diesem Modulkonzept auf einen Reflektor mit Gehäuse, eine Kollimatorlinse, eine Blende und eine äussere Linsenabdeckung. Dadurch werden auch die

Bild: Covestro

SCHEINWERFERKONZEPT MIT NUR EINEM KUNSTSTOFF

Der Aufbau des Scheinwerfers reduziert sich beim Modulkonzept auf einen Reflektor mit Gehäuse, eine Kollimatorlinse, eine Blende und eine äussere Linsenabdeckung.

Montageschritte, der Platzbedarf, die Kosten und das Gewicht – um mehr als 1.5 kg gegenüber einem herkömmlichen Scheinwerfer – redu­ ziert. In Fahrzeugscheinwerfern der Zukunft werden neben Lichtquellen auch Technologien wie Lidar, Radar und Kameras integriert. Dies erfordert den Einsatz wärmeleitender Werkstoffe, um die von der Elektronik und den Lichtquellen erzeugte Wärme abzuleiten. Zu diesem Zweck integriert Makrolon TC8030 das Wärmemanagement direkt in das Gehäuse. Die Blende aus verschiedenen Typen des Polycarbonats wird mittels Dreifachspritzguss produziert. Sie verbirgt die Fahrerassistenzsysteme und fasst Tagfahrlicht, Blinker und Fussgängerschutzbeleuchtung zu einem Teil zusammen. (pd/sag)

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NEWS 11/20 61

VITESCO TECHNOLOGIES

GETRIEBESTEUERGERÄT IN OVERMOLDING-TECHNOLOGIE

Bild: Vitesco Technologies

V

itesco Technologies setzt neu für Getriebesteuergeräte ein Overmolding-Fertigungsverfahren ein. Während sich beim klassischen Aufbau eines Steuergeräts die Elektronik innerhalb eines Gehäuses befindet, werden hier die Elektronikkomponenten, die wie sonst auch auf einer Leiterplatte angeordnet sind, komplett in Kunststoff eingebettet. Neue Spritzgussverfahren und besonders widerstandsfähige Kunststoffe ermöglichen diese von Vitesco Technologies weltweit erstmals in der automobilen Serienproduktion umgesetzte Bauart von Steuergeräten. Durch das Overmolding-Herstel­ lungsverfahren lassen sich mehrere Vorteile realisieren: Einmal die extre­me Robustheit der Bauteile, denn

Die Elektronikkomponenten des Getriebesteuergeräts werden mit dem Overmolding-Herstellungsverfahren komplett in Kunststoff eingebettet.

da die empfindlichen Komponenten komplett von Kunststoff umschlossen sind, halten sie auch starken Vibrationen stand. Zum Zweiten ist ein Overmolding-Bauteil nicht nur leichter (hier rund 45 %) als ein vergleichbares Steuergerät in einem konventionellen Gehäuse, sondern auch deutlich flacher. Das neue Ge­ triebesteuergerät ist mit lediglich 7 mm Stärke die derzeit flachste Steuerelektronik auf dem Markt. Das bisherige Steuergerät war 15 mm stark. Und der Unterschied spielt eine Rolle, weil das Steuergerät direkt im Getriebe mit knappem Bauraum verschraubt ist. Eine Overmolding-Komponente lässt sich zudem mit weniger Fertigungsschritten herstellen, die neue Technologie reduziert damit Komplexität und ist kostengünstiger. (pd/sag)

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AKTIVE HINTERACHSLENKUNG AKC IN 2. GENERATION Bild: ZF

D

ie aktive Hinterachslenkung AKC (Active Kinematics Control) von ZF wurde seit 2013 in mehr als 500’000 Fahrzeugen zahlreicher Automobilhersteller verbaut. Durch einen Zentralsteller oder Dual-Aktuatoren steuert sie die Hinterräder mit. In der zweiten Generation der AKC wurde die Leistung weiter gesteigert und die Vernetzung erhöht. So besitzen die Aktuatoren nun eine höhere Stellkraft von 11 kN (bisher: 8 kN), was den Einsatz in bis zu 3.5 t schweren Fahrzeugen ermöglicht. Ein verbesserter Stellhub lässt die Hinterräder jetzt um 10° (bisher: 4,5°) einschlagen. Damit unterstützt ZF vor allem batterieelektrische Fahrzeugmodelle, die mit ihren Akkus nicht nur schwerer sind, sondern meist auch einen längeren Rad-

Kleinerer Einschlagswinkel und Einsatz in batterieelektrischen Fahrzeugen: ZF hat die 2. Generation der aktiven Hinterachslenkung AKC vorgestellt.

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stand aufweisen, da die Batterien oft zwischen den Achsen platziert werden. Ohne Hinterachslenkung wären diese Fahrzeuge gerade im städtischen Umfeld schwerer zu manövrieren. Eine weitere Neuerung besteht im Steer-by-Wire-System, das auf einer neuen Elektronikarchitektur aufbaut. Das von ZF entwickelte Steuergerät ist dank modernster Cybersecurity gegen Hackerangriffe geschützt und arbeitet mit aktuellen Park- und Lenkassistenten zusammen. Die zweite Generation der AKC feiert ihre Premiere diesen Dezember in einem Oberklassemodell eines renommierten internationalen Herstellers. Der Wendekreis dieses Wagens fällt um 2 m kleiner aus als in der vorangehenden Fahrzeuggeneration. (pd/sag)

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62 11/20 FACHWISSEN

Bild 1. Die Firma «pankl racing systems» zeigte diesen E-Turbo-Prototyp an der Tagung «Der Antrieb von ­morgen», welche im vergangenen Januar in der Nähe von Frankfurt durchgeführt worden ist.

Aufladung

STROM LÄDT AUF! Die Entwicklung des Turboladers ist mit dem Zusammenschalten mehrerer Lader nicht abgeschlossen. Vielmehr nimmt sich der elektrische Strom nun auch des Abgasturboladers an. Dazu gibt es ebenfalls bereits mehrere unterschiedliche Systeme. Text: Andreas Lerch | Bilder: AMG, Audi, BorgWarner, Ford, Garrett, Lerch

A Bild 2. Das Verdichterkennfeld zeigt über dem Luftdurchfluss das Druckverhältnis, die Laufzeug-Drehzahlen und die Wirkungsgradkurven. 1 Pumpgrenze – 2 Drehzahlkurve – 3 Stopfgrenze.

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ls vor mehr als hundert Jahren der Abgasturbolader erfunden worden ist, war der Maschinenbau noch nicht in der Lage, das komplexe Gerät zu bauen; und vor gut 50 Jahren, als die ersten Anwendungen in Autos auf den Markt kamen, war die Skepsis gegenüber dieser neuen Technologie vielerorts gross. In der «Automobil Revue» gab es seitenweise Leserbriefe mit sehr technischen Argumenten, weshalb ein Turbolader sich nicht mit einem Benzinmotor kombinieren lasse. Viel Zeit ist seither vergangen, fast jeder Benzinmotor läuft heute aufgeladen und niemand fragt sich, ob das sinn-

voll ist oder ob der Turbolader nicht der dieselmotorischen Anwendung vorbehalten bleiben sollte. Vielmehr ist man sich heute der kompromissbehafteten Turbo­ anwen­dung bei Verbrennungsmo­ toren bewusst: Sowohl die Turbine wie auch der Verdichter des Abgas­turboladers weisen als Strömungs­maschinen Wirkungsgradkennfelder (Bild 2) auf, sie dürfen aus mechanischen Festigkeitsgründen nicht über Umfangsgeschwindigkeiten von ca. 550 m/s beschleunigt werden und ver­ fügen über eine Pump- und eine Stopfgrenze, welche im Betrieb strikt eingehalten werden müssen.

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FACHWISSEN 11/20 63

Laufzeug des Turbos Im Beispiel (Bild 2) zeigen die roten Kurven, wie schnell das Laufzeug vonTurboladern drehen kann. Mit 60’000/min bis 200’000/min nähern sich die Aus­ senpunkte der Laufräder rasch der Grenzumfangsgeschwindigkeit an. Das Druckverhältnis bezieht sich auf den Ansaugdruck vor dem Ver­ dichter und den Druck nach dem Verdichter. Das Verhältnis kann damit ungefähr dem effektiven Druck gleichgesetzt werden. Dieser Turbolader könnte also gut +2.5 bar liefern. Dabei wäre aber der Wirkungsgrad nicht mehr optimal. Dieser ist nicht nur vom Druckverhältnis, sondern auch von der Drehzahl und dem Luftdurchlass abhängig. Der Luftdurchlass bezeichnet den Volumenstrom in m3, wel­cher vom Turbolader pro Sekunde gefördert wird. DieTemperaturkorrektur ist dabei wichtig, da heisse Luft mehr Volumen einnimmt als kalte. Pump- und Stopfgrenze Die heiklen Bereiche sind im Bild 2 mit 1 und 3 bezeichnet. Der Bereich um die grüne Linie 1 heisst Pumpgrenze. Bei diesem Druckverhältnis, dieser Drehzahl und dem entsprechenden Luftdurchsatz löst sich der Luftstrom von den Verdichterradschaufeln, es

Bild 3. Turbolader mit pneumatisch oder elektrisch veränderbaren ­Leitschaufeln sind bei Dieselmotoren Stand der Technik.

Bild 4. Schaltungsmöglichkeiten von Abgasturboladern: a einfacher Turbo mit Wastegate-Ventil – b parallel geschaltete Turboanlage mit zwei Wastegate-Ventilen – c seriell geschaltete Turbos mit je einem Wastegate-Ventil und einem Bypassventil auf der Luftseite – d seriell geschaltete Turbos: ein E-Verdichter und ein VTG-Lader – e Ladeanlage mit E-Turbo. entstehen Turbulenzen und Ge­räu­sche. Dabei nimmt auch die Förderleistung drastisch ab. Aus diesem Grund bedeutet die Pumpgrenze auch gleichzeitig die untere Fördergrenze. Die Stopfgrenze 3 ist die obere Fördergrenze. Müsste die Strömungsgeschwindigkeit grös­ser als die Schallgeschwindigkeit werden, um die entsprechende Fördermenge zu erreichen, «verstopft» der Verdichter und die Luft strömt nicht mehr. Durch seine Strömungseigen­ schaf­ten wird der Verdichter zu einem komplexen Gebilde. Die Turbine am anderen Wellenende verfügt über

ein ähnliches Diagramm und muss sehr exakt dem Motor und seinem Abgasstrom angepasst werden. Turbo mit Wastegate-Ventil Seit den Turbo-Anfängen sind diese auf der Turbinenseite mit einem Bypass (Wastegate-Ventil) geregelt. Damit wird verhindert, dass bei sehr grossen Abgasströmen das Turbolader-Laufzeug überdreht oder dass ein zu hoher Ladedruck entsteht. Mit dem Wastegate-Ventil kann die Betriebslage des Turboladers eingestellt werden. Wird der Lader klein gewählt, spricht er bei kleinen Lasten gut an und sorgt für ein gutes LowEnd-Torque (= gutes Drehmoment bei tiefen Drehzahlen oder maximales Drehmoment bei tiefen Drehzahlen). Dafür muss das Wastegate-Ventil relativ früh einsetzen, damit der Verdichter nicht in die Stopfgrenze fällt. Wird ein grösserer Turbolader gewählt, ergibt sich ein grossesTurboloch (schlechtes Low-End-Torque), dafür hilft der Turbolader bei hohen Lasten und hohen Drehzahlen für eine gute maximale Leistung. Das zeigt den Kompromiss, welchen Turboladerentwickler möglichst optimal lösen müssen. Variable Turbinengeometrie (VTG) Grundsätzlich ist es fast nicht möglich, eine Abgasturbine zu bauen, deren Turbinenschaufeln im Betrieb verändert werden können. Alle wissen aber heute, dass sich der Name «Variable

Turbinen Geometrie» auf veränderbare Leitschaufeln in derTurbinenanströmleitung bezieht.Trotzdem – auch diese Leitschaufelanströmung ist nicht ganz ohne. Während bei Dieselmotoren mit relativ niedrigen Abgastemperaturen zwischen 800 und 900 °C die VTGLader heute zur Standardausrüstung gehören, sind diese bei Benzinmotoren mit Abgastemperaturen bis über 1000 °C noch selten. Werden die Leitschaufeln düsenförmig ausgerichtet, beschleunigt der Abgasstrom und trifft gezielt aussen auf die Turbinenschaufeln. Je weiter aussen die Kraft eingeleitet wird, desto grösser wird der wirksame Radius und damit das Drehmoment, welches den Verdichter antreiben kann. Daneben wird durch die Düsenwirkung die Strömungsgeschwindigkeit des Abgases grösser. Gemäss den Gesetzmässigkeiten zur kinetischen Energie wirkt sich die Geschwindigkeit exponentiell aus. Das heisst, nicht nur der Angriffspunkt des Abgasstromes, sondern auch dessen Energie vergrössert sich. Energie kann aber nicht erzeugt oder vernichtet werden. Durch die höhere Strömungsgeschwindigkeit im engen Querschnitt der Leitschaufeln nimmt die Abgastemperatur ab (Spraydosen- oder Luftpistoleneffekt). Diese Wärmeenergie wird in kinetische Strömungsenergie umgewandelt und hilft, das Ansprechverhalten von Abgasturboladern zu verbessern.

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64 11/20 FACHWISSEN

Bild 5. Sechszylindermotor mit zwei parallel geschalteten Turboladern.

Bild 6. Komplexes Ladegebilde mit vier zum Teil in Serie geschalteten Turboladern.

Wird der Abgasstrom grösser und stärker, müssen sich die Leitschaufeln öffnen, damit der Staudruck nicht zu gross wird. DieTurbine wird aber trotzdem ausreichend angetrieben, und auf diese Weise kann der wirksame Einsatzbereich des Abgasturboladers vergrössert werden. Durch die veränderbaren Leitschaufeln wird beim VTG-Lader auch das Wastegate-Ventil überflüssig.

ist es an uns, zu verstehen, was eigentlich damit gemeint ist. Mit den Ausdrücken seriell und parallel gibt es keinen Markenbezug; aus der Elektrotechnik sind die Schaltungsarten aber bekannt und jedermann kann sich vorstellen, wie die Turbolader zueinander geschaltet sind. Ebenso wird es bei den elektrisch unterstützten Aufladegeräten geschehen. Auch hier wird logischerweise

Aufwand ist gross und muss mit einer ausgeklügelten Schaltung optimiert werden. Namenswirrwarr Wie in vielen Bereichen der Auto­ mobiltechnik wird bei der Namensgebung gerade im Bereich der Auf­ladung Wildwuchs betrieben. Da jedoch jeder Autohersteller seinen Systemen so sagen darf, wie er will,

E-Verdichter Die ersten E-Verdichter haben die Einführung in die Serienproduktion bereits erlebt. Von diesen elektrisch angetriebenen Verdichtern wird schon seit mehr als 20 Jahren gesprochen. Das auf 12 Volt beschränkte Bordnetz wäre bei der erforderlichen Leistung entweder überfordert oder würde im Beschleunigungsvergleich nicht die erwarteten Vorteile erbringen. Der E-Verdichter kann einen gewissen Ladedruck bereits ab Leerlaufdrehzahl erzeugen und so die Dynamik eines Fahrzeuges noch einmal verbessern.

Parallele Aufladung Werden bei einem Sechszylindermotor zwei Turbolader montiert (Bild 5), muss jeder «nur» drei Zylinder mit Luft versorgen. DieTurbolader werden kleiner und sprechen besser an. Das Verhältnis zwischen minimalem und maximalem Durchsatz wird dadurch – wenn überhaupt – nur wenig verändert. Also müssen bei­de ebenfalls Wastegate- oder VTG-geregelt werden. Serielle Aufladung Anders ist es bei der seriellen Aufladung (Bild 6). Da wird für das schnelle Ansprechen ein kleiner Turbolader eingesetzt. Kommt dieser an seine Leistungsgrenze, wird die Aufladung von einem – in Serie geschalteten – grossen Turbolader übernommen. Es kann danach natürlich auch noch ein dritter Turbolader hinzugeschaltet werden. Im Bild 6 sind insgesamt vier Ladeeinheiten zu erkennen. Der

Bild 7. E-Verdichter. 1 Kompressorrad – 2 Festlager – 3 permanentmagnetischer Rotor – 4 Kühlmittelanschluss – 5 Stator mit drei Spulen – 6 Loslager – 7 Elektronik.

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unter einem E-Verdichter ein elektrisch angetriebener Verdichter verstanden und unter einem E-Turbo ein vollständiger Turbolader mit integriertem Elektromotor. Von der E-Turbine hört man noch wenig, aber das wäre eine Turbine mit einer angebauten E-Maschine, welche dann zwingend eine generatorische und nicht eine motorische Funktion ausüben würde.

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FACHWISSEN 11/20 65

Bild 10. Der E-Turbo kann als E-Verdichter arbeiten, aber auch als E-Turbine rekuperieren.

Bild 8. E-Turbo mit der elektrischen Maschine auf der Verdichterseite. 1 Lagergehäuse – 2 Elektromotor – 3 Verdichtergehäuse – 4 Leistungselektronik – 5 Turbinenrad – 6 Turbinengehäuse. des Laufzeuges durch den Rotor der E-Maschine um einiges schwerer, und dieser muss dann auch beschleunigt werden. Auf der anderen Seite kann die E-Maschine im Bereich von hohen Lasten Energie rekuperieren (wie in der Formel 1). Jene Energie, welche durch das Wastegate-Ventil an der Turbine vorbeigeleitet würde, kann nun durch den Generator in elektrische Energie umgewandelt werden. Das Wastegate-Ventil wird je nach Systemauslegung nur noch bei extremen Lasten eingesetzt. Bei einem Rennauto, welches während mehr als der Hälfte der Zeit mit Volllast betrieben wird, rechnet sich dieses System. Bei einem Alltagsauto ist die Belastung umgekehrt. Die meiste Zeit wird im unteren Lastbereich gefahren. Dort ist jedoch der Energieüberschuss im Abgas klein. Aus diesem Grund ist ein E-Turbo speziell gut auf einen Motor bzw. ein Fahrzeug abzustimmen. Wie das Diagramm in Bild 10 zeigt, kann der Ladedruck für eine bestimmte Verdichterleistung über weite Strecken aufrechterhalten werden.

Strömt bei hoher Last ein grosser und heisser Abgasstrom auf die Turbine, kann die vom Verdichter geforderte Leistung problemlos über­tragen werden. Der Rest wird vom Generator rekuperiert. In einem speziellen Lastpunkt wird der Abgasstrom gerade ausreichen, um die Verdichterleistung zu erbringen. Dabei wird keine elek­ trische Leistung erzeugt.

Bei niederer Motorbelastung bis hin zum Stillstand kann die Verdichterleistung vom E-Motor erzeugt werden und das Fahrzeug beschleunigt wie mit einem E-Verdichter. E-Turbine Die E-Turbine wäre nur zur Rekuperation da. Vielleicht könnte auch ein Kompromiss zwischen Verdichter und Turbine gemacht werden, damit die Strömungsmaschine in beiden Energierichtungen arbeiten könnte. In diesem Fall wäre es möglich, mit dem konventionellenTurbolader immer die volle Leistung zu erbringen. Der in manchen Betriebspunkten zu hohe Frischgasstrom könnte dann von der E-Turbine auf der kühleren Saugseite

in elektrische Energie umgewandelt werden. Ob und wie sich die Aufladung revolutionieren wird, werden wir in den nächsten Jahren sehen. FRAGEN 1. W as passiert mit dem Druckverhältnis und der Drehzahl bei verstopftem Luftfilter, wenn der Luftdurchfluss durch den Turbo gleich bleiben soll (Bild 2)? 2. W elchen Durchmesser weist eine Turbine auf, wenn bei einer Drehzahl von 200’000/min 90 % der maximalen Umfangsgeschwin­digkeit von 550 m/s erreicht werden sollen? 3. W as ist in Bild 10 mit dem Betriebspunkt «Klassischer Turbo» gemeint?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 10/2020 1. CO – Oxidation; HC – Oxidation; NOx – Reduktion; Partikel – Filterung. 2. 46.5 Kanäle pro cm2 3. SAPS bedeutet: Sulfat-Asche, Phosphor, Schwefel. Das sind Additivzusätze, welche dann als Partikel ausscheiden können. Bei Low-SAPS-Ölen werden diese Zusätze kaum mehr eingesetzt. Bild 9. E-Turbo mit Kühlwasseranschlüssen und der Wastegate-Unterdruckdose.

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66 11/20 TECHNIK

des Reibbelags liefern, die sowohl vor und nach Bremsvorgängen als auch während umfangreicher Bremsentests ermittelt wurden. Bereits die Vortests zeigten, wie sensibel die integrierte Sensorik gegenüber äusseren Lasten und Druckwechseln ist. Durch die Integration mehrerer Sensoren in einem Bremsbelag konnte das Team zudem Zustände ungleicher Druckverteilung im Brems­belag identifizieren, und über Mes­ sungen der Schwingungseigenschaf­ ten der Sensoren in Verbindung mit dem Reibbelag liessen sich Aussagen über die Schichtdicke des Reibbelags treffen – der eingesetzte Auswertalgorithmus soll künftig den Verschleisszustand der Reibbeläge beurteilen und Schädigungen durch Steifigkeitsänderungen der Reibschicht erkennen können. Lang­fristig sehen die Forscher gar die Möglichkeit, selbstoptimierende Brems­systeme mit solchen Informationen anzulernen.

Dank der speziellen Art, «intelligente» Reibbeläge herzustellen, können Sensoren in der Flüssigphase integriert werden.

«Intelligente» Bremsbeläge

DIE BREMSE SOLL SICH SELBST DIAGNOSTIZIEREN Mittels einer speziellen Art der Fertigung in Bremsbeläge ­integrierte Sensoren liefern Daten, mit denen sich die Schicht­ dicke und der Verschleisszustand bestimmen lassen. Künftig könnten so auch Rückschlüsse über Bremsdruck, Reibwerte, Bremsmomente und das Regelverhalten der Bremsanlage ­gezogen werden. Text: Stefan Gfeller | Bild: Fraunhofer LBF

N

achdem es seit der Einführung des ABS lange Zeit ziemlich ruhig war um die Bremsen, hat sich in den letzten Jahren einiges getan. So ist Brake-by-Wire inzwischen keine abstruse Science-Fiction-Idee mehr. Andererseits wurde erkannt, dass der Bremsabrieb signifikant zum Feinstaubproblem beiträgt. Hier wird die weitere Verbreitung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen mit ihren die Reibbremse in vielen Situationen entlastenden Rekuperationsbremsen bereits etwas Abhilfe

schaffen – aber unter Umständen den Einsatz einer automatischen Bremsreinigungsfunktion erfordern, da die selten benutzten Bremsscheiben sonst «verrosten» könnten. Die Entwicklung macht aber auch bei den Bremsbelägen nicht halt. Experten des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Darmstadt vom Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF haben nun gemeinsam mit der LF GmbH & Co KG erforscht, wie sich «intelligente» Reibbeläge realisieren lassen.

Daten aus dem Inneren des Reibbelags In einem Umsetzungsprojekt integrierten sie Sensoren in Bremsbeläge, um auf Basis einer nachgeordneten Datenverarbeitung Informationen über den Betriebszustand zu gewinnen und den Belägen die Fähigkeit zur Eigendiagnose zu ermöglichen. Zur Integration der Sensoren wird im Gegensatz zu etablierten Technologien eine spezielle Art der Fertigung angewandt, die aus flüssiger Phase und drucklos im niedrigen Temperaturbereich erfolgt. Im Rahmen des Umsetzungsprojekts wählten die Fachleute zunächst geeignete Sensoren aus, die sie vor dem Fertigungsprozess kontaktierten und anschliessend in der Flüssigphase integrierten. Auf diese Weise konnten die Sensoren Daten aus dem Inneren

Verhalten von Bremsanwendungen erkennen In abschliessenden Tests an einem Bremsenprüfstand setzten die For­ schenden die Sensoren in den Bremsbelägen den für Bremsvorgänge typischen Lasten und Temperaturen aus. Analysiert wurden dabei die Wechselwirkungen verschiedener Bremsdrücke mit der Bremshydraulik, so dass die Fachleute die optimale Krafteinleitung für die verschiedenen Druckbereiche ermitteln konnten. So sollen zukünftig durch die eingebettete Sensorik Rückschlüsse über den eigentlichen Bremsbelag hinaus möglich werden: Das typische Verhalten von Brems- oder Kupplungsanwendungen könnte erkannt und gegebenenfalls verbessert werden. Im nächsten Schritt werden die Experten untersuchen, inwiefern die Bestimmung nicht direkt messbarer Parameter und Informationen über entsprechende KI-Algorithmen mög­lich ist und welche weitere Sensorik sich für die Integration in entsprechende Reibbeläge eignet.


LAUFSTEG 11/20 67

Im Hinterwagen des Audi A3 Sportback 30 g-tron liegen quer zur Fahrtrichtung die drei CNG-Tanks, der Benzintank ist hinter dem vordersten davon montiert.

Audi A3 Sportback 30 g-tron

AUDI SETZT WEITERHIN AUCH AUF DEN CNG-ANTRIEB Mit dem Nachfolger des 2014 vorgestellten A3 Sportback g-tron bleibt Audi dem Erdgas- beziehungsweise Biogasantrieb, der das Kompaktmodell besonders wirtschaftlich, klimaschonend und schadstoffarm macht, auch weiterhin treu. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

Der 1.5-l-TFSI-Motor wurde unter anderem mit zusätzlichen Komponenten für die Gaseinblasung ausgerüstet.

M

it dem Erdgas-/BiogasAuto A3 Sportback 30 g-tron erweitert Audi die neue Baureihe der A3-Familie um ein weiteres Mitglied. Wie bei modernen Erdgasfahrzeugen üblich, ist ein Betrieb mit Benzin zwar möglich, der Motor ist aber für den CNG-Betrieb optimiert. Dabei wird nur in seltenen Betriebszuständen eine geringe Menge Benzin eingespritzt. Erst wenn das Gas zur Neige geht und der Druck in den Gastanks unter eine gewisse, vom aktuellen Fahrzustand abhängige Schwelle fällt, schaltet der Motor auf reinen Benzinbetrieb um. Dies erfolge gemäss Audi so gut aufeinander abgestimmt, dass der Fahrer vom Umschaltvorgang nichts spüre – der jeweilige Betriebsmodus wird ihm im digitalen Kombiinstrument angezeigt. Gastanks aus Faserverbundmaterial Insgesamt verfügt der A3 Sportback 30 g-tron über vier Treibstofftanks, die beiden Einfüllstutzen für CNG

bzw. Benzin liegen unter einer gemeinsamen Tankklappe. Quer zur Fahrtrichtung ist im hinteren Unterboden ein ca. 4 kg fassender Gastank verbaut, dahinter folgt der kleine Benzintank mit einem Fassungsvermögen von 9 l. Unter dem Gepäckraumboden schliesslich finden sich zwei grössere CNG-Tanks mit jeweils rund 7 kg Kapazität, jeder von ihnen wiegt 26 kg. Die Gastanks sind aus Faserverbundmaterial aufgebaut: Ein Behälter aus gasdichtem Polyamid bildet ihre innere Lage, die höchstfeste äussere Schale besteht aus zwei Schichten – kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) innen und glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) aussen. Dabei ist die GFKSchicht auch ein Dichtheitsindikator, denn bei Beschädigungen verfärbt sie sich milchig-weiss. Vierzylindermotor 1.5 TFSI Der 1.5-l-TFSI-Motor verwendet das Miller-Brennverfahren und verfügt – dank der hohen Klopffestigkeit von CNG – über ein relativ hohes geometrisches Verdichtungsverhältnis von 12.5:1. Der Turbolader mit variabler Turbinengeometrie nutzt die Abgasenergie bestmöglich und wurde wie auch der Zylinderkopf, die Einspritzanlage und der Katalysator entsprechend für den Erdgasmotor modifiziert. Der Einblasdruck beträgt zwischen 5 und 9 bar, während in den Tanks ein Druck von maximal 200 bar herrscht. Der Vierzylindermotor kommt se­ rienmässig in Verbindung mit einer Siebengang-S-tronic, welche die Kräfte auf die Vorderräder überträgt, leistet 96 kW/131 PS und liefert zwischen 1400/min und 4000/min das maximale Drehmoment von 200 Nm. Sein Verbrauch wird mit 3.6 bis 3.5 kg CNG pro 100 km (NEFZ-Mittel und abhängig von der Ausstattung) angegeben, was einem CO2-Äquivalent von 99 bis 96 g/km entspricht. Die Reichweite beträgt bei Erdgasbetrieb im NEFZ-Zyklus bis zu 495 km (WLTP 445 km).


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CARROSSERIE 11/20 71

Enzo Santarsiero, Giuseppe Ciappa, Gilles Navez, LAKI dä Autolackierer, Jim Muse und Florian Stähli (v. l. n. r.) und die Firmenzentrale in Urdorf.

ANDRÉ KOCH AG UND STANDOX FEIERN «EISERNE HOCHZEIT» 2020 feiert die André Koch AG aus Urdorf ihre 65-jährige Zusammenarbeit mit der Lackmarke Standox – bei einer Ehe spricht man bei einem solchen Zeitraum von der «Eisernen Hochzeit».

I

m Jahr 1955 brachte der Wuppertaler Lackhersteller Herberts etwas Neues auf den Markt: ein Autoreparaturlack-Sortiment namens «Standox». Ein Produkt mit Zukunft, denn damals stieg die Zahl der Autos kontinuierlich und schnell an. In der Schweiz registrierte man dies sehr genau, vor allem in Zürich: Der junge Unternehmer André Koch belieferte bereits seit einiger Zeit Carrosserien und Spritzwerke mit Autoreparaturlacken. Als er von Standox erfuhr, reagierte er sofort: Er nahm Kontakt zu Herberts auf und übernahm noch im selben Jahr als Generalimporteur den Vertrieb der Marke in der Schweiz. Er hatte auf das richtige Pferd gesetzt: Das Unternehmen von André Koch wuchs dank den Standox-Produkten. Standox ist stark in Lacken und im Know-how «Wir haben zusammen viel erlebt – fast wie in einer echten Ehe», sagt Enzo Santarsiero, seit 2013 CEO der

André Koch AG. «Es gab im Lauf der Jahrzehnte so viele neue StandoxProdukte, -Technologien und -Verfahren, die wir bei uns eingeführt haben. Viele haben den Lackierern die Arbeit leichter gemacht und den Betrieben die Möglichkeit gegeben, sich auf immer komplexere Anforderungen des Marktes einzustellen.» Dabei ging es nicht immer nur um Lacke, sondern auch um Know-how: Als André Koch Anfang der 1970er-Jahre mit seinem Unternehmen aus Zürich nach Urdorf umzog, liess er vorausschauend in der neuen Zentrale Räume einrichten, in denen Seminare für Kunden durchgeführt werden konnten – ein erster Schritt vom Lacklieferanten zum Rundum-Servicepartner. 1987 eröffnete das Unternehmen zudem sein Information-Center, ein hochmodernes Trainingszentrum, in dem seitdem Weiterbildungsveranstaltungen für Lackierer stattfinden. Auch nachdem Firmengründer André Koch sich aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen hatte, blieb

sein Unternehmen erfolgreich. Seit 2013 leitet Enzo Santarsiero als CEO zusammen mit seinen Kollegen Florian Stähli und Giuseppe Ciappa das Unternehmen. Santarsiero entwickelte die Stärken der André Koch AG konsequent weiter, erweiterte das Produktsortiment und konzipierte neue Serviceangebote. Dabei blieb die enge Verbindung zur Marke Standox stets erhalten. 2014 hob er das Werkstattnetzwerk «Repanet Suisse» aus der Taufe. Es zählt inzwischen mit über 150 freien Reparaturbetrieben, vielen Kooperationspartnern und namhaften Kunden aus der Versicherungswirtschaft zu den Big Playern auf dem Schweizer Autoreparaturmarkt. «In unserer Branche tut sich seit Jahren enorm viel», erklärt Santarsiero, «sowohl in technischer als auch betriebswirtschaftlicher Hinsicht. Man denke nur an die Digitalisierung vieler Arbeitsprozesse und die zunehmende Schadensteuerung. Vor diesem Hintergrund sind Netzwerke wie Repanet Suisse eine wirkungsvolle Unterstützung für die Betriebe.» Bei Standox, das mittlerweile zu Axalta gehört, weiss man die engagierte Arbeit der Schweizer Partner zu

schätzen. Jim Muse, Vice President des Geschäftsbereichs Refinish EMEA von Axalta, besuchte kürzlich die Zentrale der André Koch AG in Urdorf und hob dabei hervor. «Standox und André Koch AG – das ist in der Schweiz praktisch dasselbe. Gemeinsam werden wir diese Ko­operation in die Zukunft führen und noch viele Jahre Erfolg haben!» Und Olaf Adamek, Brand Manager Axalta EMEA, ergänzt: «Eine 65 Jahre währende, ununterbrochene Verbindung zwischen zwei Unternehmen ist wirklich aussergewöhnlich. Das macht die Partnerschaft zwischen Standox und der André Koch AG zu etwas ganz Besonderem.» Ausgezeichneter Ruf in der Schweiz «Man kann die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Standox für die Entwicklung der André Koch AG kaum überschätzen», sagt Enzo Santarsiero. «Sie hat entscheidend dazu beigetragen, unser Unternehmen zu dem zu machen, was es heute ist. Und ich denke, dass André Koch, seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das Vertrauen, das Herberts 1955 in sie gesetzt hat, vollauf gerechtfertigt haben: Standox geniesst heute in der Schweiz einen ausgezeichneten Ruf als eine der führenden Autoreparaturmarken.» (pd/mb) www.andrekoch.ch


72 11/20 CARROSSERIE

die Schadenabwicklung bei Reparaturen nach einem Unfall, einen Hol-/ Bringservice und die Möglichkeit, einen Ersatzwagen zu beziehen. Schadenmeldungen können schnell und einfach online unter amag.ch vollzogen werden. Neue Stellen werden geschaffen Das AMAG Carrosserie Center schafft neue Stellen in der Region, und mit der Karosserie- und Lackarbeiten geht. Gemeinde Wettswil am Albis wurde Es ist das erste AMAG Carrosserie ein Standort gewählt, der gut mit Center, welches innerhalb der AMAG dem öffentlichen Verkehr erschlossen Automobil und Motoren AG entsteht ist und über einen Anschluss an die und im eigens dafür geschaffenen Nationalstrasse A4/A20 verfügt. Gut Betriebsverbund Carrosserie ange­ geschulte Fachkräfte sind wichtig, siedelt ist. Das AMAG Carrosserie denn die heutigen FertigungstechCenter wird sich neben den AMAG- niken und Assistenzsysteme stellen Konzernmarken auch für die In­ - neue Herausforderungen an eine standstellung aller anderen Fahr- Reparatur. Die Mitarbeitenden der zeugmarken auszeichnen. Speziell AMAG Carrosserie Center sind hoch zu erwähnen ist die Kompetenz bei qualifiziert und spezialisiert. Einige der Instandstellung von Elektrofahr- Positionen wurden bereits besetzt. zeugen. Eine fachgerechte Reparatur Folgende Stellen sind noch vakant des Fahrzeugs ist von grosser Wich- und werden laufend neu besetzt: tigkeit in Bezug auf die Sicherheit der Carrosseriespengler (m/w) und Car­Insassen. Nebst der fachmännischen rosserielackierer (m/w). Mehr InforReparatur und den klassischen Karos- mationen gibt’s unter: jobs.amag.ch serie- und Lackarbeiten umfasst das (pd/mb) Dienstleistungsangebot künftig auch www.amag.ch

Noch ist das Carrosserie Center eine Illustration. Dank dem Fortschritt des Baus ist die Eröffnung auf den Frühsommer 2021 geplant.

NEUES AMAG CARROSSERIE CENTER IN WETTSWIL In Wettswil am Albis (ZH) entsteht ein neues AMAG Carrosserie Center. Der langfristige Ausbau des Karosserie- und Lackbereichs innerhalb der AMAG Automobil und Motoren AG nimmt mit dem neuen Standort in Wettswil seinen Lauf.

Z

iemlich genau vor einem Jahr erfolgte der Baubeginn des neuen AMAG Carrosserie Centers in Wettswil. Ein Grossteil der Baumeisterarbeiten ist bereits abgeschlossen und sämtliche Werkleitungen wurden verlegt. Vor wenigen Tagen wurde mit der Auf­richtungsfeier der Meilenstein «Hülle dicht» gefeiert. Nun folgt der Innen­-

ausbau mit topmodernen Arbeitsplätzen und innovativen Technikanlagen. Mit der Errichtung einer Photovoltaik­ anlage setzt die AMAG den Fokus auch hier auf Nachhaltigkeit. Erstes Carrosserie Center seiner Art Mit dem neuen AMAG Carrosserie Center in Wettswil wird ein Kompetenzzentrum geschaffen, wenn es um

BASF: TRENDFARBEN STRAHLEN NEUEN OPTIMISMUS AUS

Brave Ground kann andere Farben zum Leuchten bringen.

AKZONOBEL: «BRAVE GROUND» FARBE DES JAHRES 2021

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rave Ground» ist ein ausgleichender und erdender Farbton, der die Menschen wieder mit dem verbinden soll, das sie umgibt – die Natur und das Leben. Wenn sich die Zeiten ändern und die Welt nicht mehr die gleiche ist, wollen wir festen Boden unter unseren Füssen spüren. In diesen Zeiten sind Menschen auf der Suche nach Stabilität und sie findenTrost in den vertrauten Dingen, das bestätigte auch die aktuelle globale AkzoNobel-Trendstudie. Mit einem Umfeld, das ermutigt, fällt es leichter sich neu zu entfalten und Verantwortung zu übernehmen.

Farbe als Statement Neutrale Farben wie der neue Brave Ground sind ein Statement für sich und können gleichzeitig andere Farben zum Leuchten bringen. Neben dem dekorativen Bereich verwenden auch andere AkzoNo­ bel-Geschäftsfelder diese Trendfarben, dazu gehören die Automobilund Spezialbe­schichtungen, Pulverbeschichtungen und Holzbeschichtungen. Jeder Bereich passt dazu die Farbpaletten an die Farb-, Textur- und Oberflächenanforderungen seiner Kunden an. (pd/mb) www.akzonobel.com

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ASF hat die neue Kollektion Automotive Color Trends 2020–2021 veröffentlicht, die viele unterschiedliche Nuancen und Effekte für moderne Fahrzeuglackierungen vorstellt. Die globale Kollektion mit dem Namen CODE-X wurde von Designern aus dem Unternehmensbereich Coatings der BASF entwickelt. Von neu komponierten Weiss- bis zu den dunkelsten Schwarztönen sind alle Farbbereiche vertreten. Die Farbtöne dienen als Inspiration für Designer von Fahrzeugen, die in drei bis fünf Jahren das Strassenbild verändern werden. Mit unterschiedlichen Strukturen und Effekten sind

viele Farben nicht nur ein visuelles und emotionales, sondern auch ein wahrhaft haptisches Erlebnis. Optimismus und Hoffnung Die globalen Schlüsselfarbtöne reichen von einem Graugrün über ein warmes Beige bis hin zu einem Grauton mit einem groben Funkeln. Während neue Denkweisen und Ideen grosse Umbrüche in den Bereichen Gesellschaft, Identität und Fortschritt anstossen, vermischt die neue Kollektion die physische und digitale Welt und tritt Veränderungen mit Optimismus und Hoffnung entgegen. www.basf.com


CARROSSERIE 11/20 73

der beiden Axalta-Netzwerke liegt bei Céline Tambour, bisher Leiterin von Five Star Schweiz.

Neues Five-Star-Mitglied: Carrosserie Tschopp in Hindelbank (SO).

Neues CUI-Mitglied: Carrosserie Zeller AG in Liestal (BL).

GEMEINSAM SIND WIR STÄRKER: AXALTANETZWERKE SPANNEN ZUSAMMEN Im Mai hatte Axalta Coating Systems Schweiz den ­organisatorischen Zusammenschluss der Marken Cromax und Spies Hecker durchgeführt. Nun werden auch die beiden ­Netzwerke Five Star und CUI zu einem gemeinsamen AxaltaNetzwerk zusammengeführt.

Thomas Nussbaum, Geschäftsführer Axalta Coating S­ ystems Switzerland GmbH, und Céline Tambour, L­ eiterin der Netzwerke Five Star und CUI bei Axalta ­Coating Systems Switzerland GmbH.

G

erade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, zu einem starken Netzwerk zu ge­hören. Zum einen sind die Prozesse und Standards von zertifizierten Mitgliedern vereinheitlicht, das ist wichtig für die Effizienz der Betriebsabläufe. Zum anderen fühlen sich grosse Auftraggeber wie Versicherer, Flottenbetreiber und Lea­singanbieter (VLF) besser aufgehoben, wenn ein Partnerbetrieb ei­nem breit aufgestellten Netzwerk angehört – auch weil durch die Zertifizierung die Qualität der durch­geführten Arbeiten garantiert wird. Darüber hinaus erhält der Mitgliedsbetrieb Informationen über wichtige Entwicklungen am Markt, zum Beispiel über Partnerschaften und Kooperationen, die wichtig für die weitere Geschäftsentwicklung sind. Namen und Identität bleiben Durch den Zusammenschluss der beiden Netzwerke Five Star und CUI werden die Synergien nun noch mehr gebündelt. Zum Beispiel bei Verhandlungen mit VLF oder durch die noch bessere geografische Abdeckung. Durch die Ausweitung des Netzwerks werden auch mehr Networking-Möglichkeiten geschaffen, unter anderem bei gemeinsamen Anlässen mit mehrTeilnehmern. Neue Konzepte werden nun für beide Netzwerke, die Namen und Identität behalten, gleichzeitig entwickelt und allen Partnern angeboten. Die Leitung

23 Betriebe re-, vier neu zertifiziert Insgesamt 23 Betriebe wurden 2020 durch Swiss Safety Center rezertifiziert. Im laufenden Jahr sind vier neue Mitglieder den Schweizer Five-Star- und CUI-Netzwerken beigetreten. Alle wurden im Auftrag des Swiss Safety Center durch die Xpert Center AG geprüft und erhielten mit allen rezertifizierten Betrieben im vergangenen Oktober ihre SwissSafety-Center-Zertifikate. Das sind die stolzen neuen FiveStar-Zertifikatsbesitzer: Carrosserie Carcop SA (Plan-les-Ouates, GE), Carrosserie de la Croisette SA (Les Acacias, GE), Carrosserie Tschopp (Holderbank, SO). Als neuer CUIZertifikatsbesitzer freut sich die Carrosserie Zeller AG Carrosserie & Spritzwerk (Liestal, BL) über die Auszeichnung. 2021 werden zwei Jubiläen gefeiert Weil das traditionelle nationale FiveStar-Treffen diesen Herbst wegen Corona abgesagt werden musste, konnte das Jubiläum «15 Jahre Five Star Schweiz» nicht gefeiert werden. Die gute Nachricht: Die Feier wird 2021 nachgeholt, gemeinsam mit dem 20-Jahr-Jubiläum von CUI – die Axalta-Netzwerkpartner können sich auf eine grosse Party freuen. Ausser feiern hat das Axalta Netzwerk Schweiz aber noch anderes im Sinn. Dafür hat man sich für die nächsten drei Jahre drei Ziele gesetzt. Erstens sollen Five Star und CUI die wichtigsten Auftraggeber der Branche gewinnen. Dazu sollen weitere Partnerschaften und sonstige Mehrwerte generiert werden. Wie 2020 die Kooperation im Schadenmanagement für die Mietwagenflotte von Pneu Bösiger oder die Partnerschaft mit dem TCS für ihre 1.5 Millionen Mitglieder schweizweit. Zweitens sollen sich CUI- und Five-Star-Partner mit einem starken Kommunikationskonzept auf dem Markt differenzieren. Und drittens soll der Austausch, das Networking unter den Partnern weiter gefördert werden. (pd/mb) www.cromaxfivestar.ch www.spieshecker.ch


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LESEN SIE IN DER A&W-AUSGABE 12/2020: & Wirtschaft

TITELTHEMA Ersatzteile AUTO&Wirtschaft bietet eine Übersicht der Ersatzteileanbieter, zeigt ihre Vertriebskonzepte und vergleicht die Logistik.

WIRTSCHAFT Werkzeug Vom einfachen Schraubenschlüssel bis zum Spezialwerkzeug: Wir präsentieren neue Produkte. Aus- und Weiterbildung Weiterbildungsangebote der Berufsschulen, Fahrzeugimporteure und Zulieferer.

&Technik

LAUFSTEG Mazda3 Skyactiv-X Mazda stellte den Skyactiv-X-Motor am ­Automobil-Salon 2018 in Genf vor und b ­ e­stätigte damit, dass ein quasi selbstzündender Benzinmotor die Serienreife erreichen kann. Grundsätzlich geht es bei dem Triebwerk darum, den Teillastwirkungsgrad zu ver­ bessern und damit den Verbrauch bzw. den CO2-Ausstoss zu vermindern. Ob damit die versprochenen Verbrauchseinsparungen wirklich erreicht werden können, wird aber noch bewiesen werden müssen. Wie sich der spezielle Motor im Alltagsbetrieb fährt, lesen Sie im «AUTO&Technik»-Test des Mazda3.

SCHWERPUNKT Aus- und Weiterbildung Gerade im Carrosseriebereich, wo immer wieder neue Produkte auf den Markt ­kommen, die neue Applikationstechniken vorschreiben, und die Digitalisierung langsam Einzug hält, ist die regelmässige Weiter­ bildung für die Mitarbeitenden sehr wichtig. Dafür bieten verschiedene Lacklieferanten sowie Werkzeug- und Maschinenhersteller spezifische Schulungsprogramme an. Lesen Sie in AUTO&Carrosserie, wer welche Kurse anbietet, was sie dem Teilnehmer bringen und wie man sich anmeldet.

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