12 | DEZEMBER 2017
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Ersatzteile Aktuelle Neuheiten der Ersatzteilanbieter im Überblick
NEWS Transport-CH 2017 Die Highlights der 9. Nfz-Messe 31. Auto Zürich Car Show Die grosse Rückschau Pirelli-Kalender 2018 Glamouröse Enthüllung
Vielfalt und Qualität von Derendinger. Für starke Garagen. www.derendinger.ch
DIGITAL Hightech-Zukunftswerkstatt So werden künftig Autos gebaut
AUTO&SIE «Feminist Fight Club» – ein Buch für starke Frauen
WIRTSCHAFT Werkzeuge Neuheiten im Überblick Weiterbildung Lernen für die Zukunft
TECHNIK Fachwissen Wassereinspritzung: innermotorische Verbesserungen Fahrerassistenzsysteme Viel besser sehen als der Mensch Kia Stinger GT Sportlimousine mit Allradantrieb
Ersatzteile und Zubehör &Technik
www.auto-wirtschaft.ch
KYB wünscht allen einen schönen Advent und fröhliche Weihnachten. Hey Weihnachtsmann: „Du kannst die Dämpfer für Deinen Schlitten bei uns abholen, damit Du immer sicher in der Spur bleibst!“
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Fahrwerkstechnik
EDITORIAL 12/17 3
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit, einen Moment innezuhalten und zurückzublicken. Für die Schweizer Automobilbranche war es einmal mehr ein durchzogenes Jahr, der warme Winter zu Beginn des Jahres setzte dem Aftersales erneut zu. Zusammen mit dem Margendruck und der Konkurrenz aus dem Ausland kommt die hiesige Automobilbranche immer mehr unter Druck. Doch es gibt auch Positives zu berichten, wie zahlreiche Marktplayer des Schweizer Aftersales beweisen.
Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch
In unserer aktuellen Ausgabe haben wir mit den wichtigsten Schweizer Garagenzulieferern ge sprochen, und eines haben alle gemeinsam: Die Konkurrenz aus dem Ausland. Sie liefert zwar günstig, dafür fehlen aber die Erfahrung, das Know-how und die Beratung. Insbesondere bei der heutigen Fülle an Service- und Verschleissteilen kann man schnell den Überblick verlieren. Denn wo früher ein Ersatzteil für 15 Modelle passte, passt es heute noch auf zwei Modelle. Zudem ist günstig nicht zwangsläufig rentabler. Denn manch einer vergisst, dass Schweizer Anbieter nicht nur über ein breites Dienstleistungsangebot inklusive Schulungen und Weiterbildungen verfügen, sondern auch über eine raffinierte Logistik – und das hat nun mal seinen Preis! Dafür wird der Garagist auch mehrmals am Tag beliefert und kann sich auf die Minute genau verlassen, das richtige Ersatzteil zur richtigen Zeit zu erhalten.
Auch der A&W Verlag blickt auf ein intensives Jahr zurück. Wir haben unsere Position im Markt weiter gefestigt, unsere Print- und Online-Publikationen ausgebaut und das Team verstärkt, dafür danke ich auch unseren treuen Kunden und Partnern. Zudem haben wir ab sofort eine eigene AUTO&WirtschaftApp, damit unsere Leserinnen und Leser auch unterwegs jederzeit die aktuellsten News aus der Branche abrufen können. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unserem Kolumnisten und Redaktor Franz Glinz bedanken. Nach langjähriger Tätigkeit tritt Franz im neuen Jahr seinen wohlverdienten Ruhestand an. Ein Jubiläum feiert unser A&T-Redaktor Andreas Lerch. Seit 25 Jahren gibt er sein Fachwissen weiter. Herzliche Gratulation! Im Namen des A&W Verlags möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und wünsche Ihnen ein positives Jahresendgeschäft, eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2, 5405 Dättwil Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter (paf) paf@auto-wirtschaft.ch
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@auto-wirtschaft.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@auto-wirtschaft.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@auto-wirtschaft.ch Mario Borri (mb) Michael Lusk (ml) Rafael Künzle (rk) Giuseppe Cucchiara (gcu) Erwin Kartnaller (eka) Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik
Buchhaltung/ A&W Treuhand GmbH Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale) Andreas Senger (se) Franz Glinz (fg) Jürg Wick (jw) Roland Hofer (rh) Simon Tottoli (st) redaktion@auto-wirtschaft.ch Grafik Simon Eymold (sey) Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch
Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@auto-wirtschaft.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@auto-wirtschaft.ch Administration Vanessa Bordin (vb) vb@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Berufslernende Riona Blaca (rb) rb@auto-wirtschaft.ch Alice Merki (am) am@auto-wirtschaft.ch
Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@auto-wirtschaft.ch
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Als Technologieführer in den Bereichen Reifenreparatur, Werkstatteinrichtung und Reifendruckkontrolle ist REMA TIP TOP auf allen Wegen Ihr zuverlässiger Partner. Mit unserem weltweiten Service-Netzwerk bieten wir Ihnen kundenorientierte Dienstleistungen und Produkte. Seit 1923 können Sie von uns hohe Qualität, Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Effizienz erwarten. Bei uns dreht sich alles um Sie, denn wir wollen, dass Sie zufrieden sind – egal wohin Ihre Wege Sie führen. WIR VERWALTEN IHRE WERKSTATT • Telefon: +41 44 735 82 82 • Fax: +41 44 735 82 99 • E-Mail: automotive@rema-tiptop.ch • www.rema-tiptop.ch
4 12/17 INHALT
52
Neuheiten der Ersatzteilanbieter und der Vertriebskonzepte.
NEWS 6 Menschen & Jobs Sesselrücken in der Branche
DIGITAL 48 Zukunftswerkstatt So werden Autos gebaut
8 Neuer SAA-Präsident Luginbühl im Interview
AUTO&SIE 50 Feminist Fight Club Das neue Buch von Jessica Bennett
14 transport-CH Die Highlights der Nfz-Messe 20 Auto Zürich 2017 Die grosse Rückschau
ERSATZTEILE 52 Derendinger Kompetenter Partner für die Branche
38 Post aus Fernost Luxusgut: Radarpistolen
54 ESA Alles aus einer Hand
42 Der Pirelli-Kalender Alice im Wunderland
56 Technomag Kompetenz und Qualität
44 Laureus Charity Night 1000 PS für einen guten Zweck
57 NTN-SNR Originalqualität
UNSER STÄRKSTES MOTORENÖL JETZT TITANIUM VERSTÄRKT
92
Die Wassereinspritzung bringt interessante innermotorische Verbesserungen.
20
Die grosse Rückschau zur 31. Ausgabe der Auto Zürich Car Show.
58 Sogefi Starker OE-Partner
63 Brembo Neue Bremsscheiben
58 ElringKlinger Oldtimer im Fokus
64 Hostettler Qualität und Kundennähe
59 ZF Antriebstechnik von Sachs
65 Valeo Von Profis für Profis
60 Mahle Der Klimaspezialist
66 Krautli Innovation und Flexibilität
60 Fibag Optimale Dienstleistungen
67 Amag Logistik und Qualität
61 NGK Sortiment massiv erweitert
68 Schaeffler Höchste Präzision
62 Bosch Starker Partner für die Zukunft
69 Mopar Originalzubehör für FCA Modelle
RECOMMENDED BY LEADING CAR MANUFACTURERS
Castrol (Switzerland) AG
www.castrol.ch
INHALT 12/17 5 PERSONENVERZEICHNIS
70
Neuheiten im Bereich Spezial- und Handwerkzeuge.
74
Mit Weiterbildungskursen fit für die Zukunft.
50
8
US-Autorin Jessica Bennett gründet den «Feminist Fight Club».
Neuer SAA-Präsident Erhard Luginbühl im Interview.
WERKZEUGE 70 Derendinger Beta-Werkzeuge
WIRTSCHAFT 78 Statistik Goldener Oktober
TECHNIK 90 News Techniktrends
70 Karl Ernst Praktischer Kit
79 Wick zur Strassenlage Verkehrskindergarten
92 Fachwissen Innenkühlung durch Wassereinspritzung
71 Technomag Neues von Facom
80 Modellvorschau Neue Lieblinge
72 Sonic Profi-Ausrüstung
82 Erwin Kartnaller Störquellen
72 ESA Starke Markenvielfalt
84 Ralph M. Meunzel Lang lebe das Auto
WEITERBILDUNG 74 Techpool
86 Treuhandratgeber Abschluss leicht gemacht
76 Stieger
88 Franz Glinz UN-Klimakonferenz: Mehr als eine grosse Show?
77 ESA
96 Fahrassistenzsysteme Stand der Technik – ein Überblick 100 Kia Stinger GT Koreanische Sportlimousine mit Allradantrieb VORSCHAU 106 Ausblick auf die erste Ausgabe von AUTO&Wirtschaft 2018
Nachname, Vorname Seite Aebi, Christoph 26, 37 Althaus, Dieter 18 Altrichter, Stephan 81 Auer, Andrea 6 Bach, Wolfgang 7 Bacher, Michael 31 Barth, Fredy 37 Baumann, Madeleine 6 Berger, Axel 7 Bieri, Karl 20, 23, 24 Billeter, Andreas 24 Burkhardt, Patrick 80 De Haan, Jerome 6 Delloantonio, Sylvia 18 Donnellan, Damian 6 Egloff, Kurt 80 Ernst, Karl Albert 70 Ernst, Markus 70 Flückiger, Joel 24 Frey, Christian 29 Friedrich, Andreas 48 Gerber, Matthias 33 Ghulam, Omar 24 Goetschi, Jean-Daniel 14 Gömmel, Claus 31 Grau, Sandra 81 Gut, Markus 7 Haffner, Kaspar 80 Haldemann, Mirco 81 Holdener, Oliver 20, 26, 37 Huber, Georg 32 Hüsser, Roland 81 Ingrisch, Sven 27 Jaeggi, Beat 67 Karpinski, Jürgen 18 Kaufmann, Maja 6 Kessler, Marc 27 Kläui, Sandro 28 Köchli, René 64 Koller, Urs 29 Kolly, Dominique 15 Krieg, Peter 30 Küpfer, Peter 28 Langenbrinck, Marc 44 Langenick, Bernadette 6 Lendenmann, Dölf 80 Leroy, Didier 84 Limacher, Roger 60 Lindauer, Marc 24 Logozzo,Mariangela 34 Luginbühl, Erhard 6 Moses, Erwin 44 Moursy, Samir 6 Müller, Christian 24 Nagl, Friedrich 18 Peixoto, José 6 Petito, Monica 28 Reto Duppenthaler 55 Robbiani, Stefano 36 Rossi, Adriano 81 Röthlisberger, Jürg 15 Rüttimann, René 76 Schmid, Klaus 24 Schmuckli, Andrin 24 Schröder, Frank 18 Schütz, Konrad 6 Schweifer, Frank 18 Stettler, Marc 81 Sury, Stefan 30 Suter, Alexander 24 Ten Brink, Martijn 6 Trivic, Dalibor 33 Ulmann, Michèle 32 Vasseur, Frédéric 20 Veldt, Niels 72 Venditti, Stefano 24 Ventre, Antonio 80 Visser, Alain 18 Vögeli, Stephan 6 Von Gunten, Patrick 31 Vouilloz, Orhan 37 Walker, Tim 42 Wandfluh, Reto 34 Weitgasser, Wilfried 18 Weller, Burkhard 18 Wyssbrod, Kurt 56 Xavier, Gustavo 37 Zechmaier, Derrick 18 Zehnder, Beat 20
6 12/17 NEWS
NEUE MARKENCHEFIN BEI DERENDINGER AG
A
b 1. Januar 2018 übernimmt Maja Kaufmann die Position der Markenchefin bei Derendinger AG. Die ausgewiesene Marketingspezialistin ist seit über 15 Jahren in der Automobilbranche tätig. Bevor sie zu Derendinger kam, war sie im Agenturbusiness tätig und danach bei Volvo Automobile Schweiz AG als Communication Manager für die nationalen Werbekampagnen verantwortlich. Seit rund fünf Jahren ist sie bei Derendinger tätig: zuerst als Leiterin Marketing Kommunikation und zuletzt als Leiterin Online Marketing bei der SAG. Kaufmann ist eidgenössisch diplomierte Marketingleiterin und Mitglied der Ausstellerkommission für die Halle 7 am Automobil-Salon Genf.
JAGUAR LAND ROVER SCHWEIZ: NEUER MANAGING DIRECTOR
N
ach fast 20 Jahren an der Spitze von Jaguar Land Rover Schweiz gibt Stephan Vögeli die operative Führung per Ende 2017 ab. An seine Stelle rückt Damian Donnellan, bis vor Kurzem Managing Director der Mazda (Suisse) SA. Vögeli wird im Verlaufe des Frühjahrs 2018 die Geschäftsleitung der Emil Frey Classics AG übernehmen und als Verwaltungsrat der Jaguar Land Rover Schweiz AG mit beiden Marken verbunden bleiben. Damian Donnellan startet am 1. Januar 2018. Der 45-Jährige ist englischer Staatsangehöriger und trat per 1. November als Managing Director bei der Mazda (Suisse) SA zurück.
Maja Kaufmann, Markenchefin, Derendinger AG
NISSAN: MADELEINE BAUMANN, DIRECTOR COMMUNICATIONS
M
it Wirkung zum 1. November übernahm Madeleine Baumann als Director Communications erneut die Verantwortung für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der erfolgreichen Automarke in der Schweiz. Sie tritt damit vorübergehend die Nachfolge von José Peixoto an. Baumann ist ein Kommunikationsprofi. Bereits von 1985 bis zum Frühjahr 2017 verantwortete sie die Pressearbeit von Nissan in der Schweiz. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung gehört Baumann zu den erfahrensten PR-Managern in der Schweizer Automobilbranche. José Peixoto war seit Februar 2016 in der Kommunikationsabteilung von Nissan Switzerland tätig und leitete diese seit April. Madeleine Baumann, Director Communications, Nissan Switzerland
MAZDA SCHWEIZ: DE HAAN NEUER MANAGING DIRECTOR
P
er 1. November löste Jerome de Haan Damian Donnellan als Managing Director ab. De Haan ist kein Unbekannter bei der Mazda (Suisse) SA. Der holländisch-kanadische Doppelbürger besetzte die Stelle des Managing Directors schon von 2005 bis 2009. De Haan ist seit 2003 für Mazda tätig, zuletzt als PR-Director von Mazda Motor Europe in Leverkusen. Martijn ten Brink, Mazdas Vize-Präsident Verkauf und Kundendienst, erklärt: «Ich bin hoch erfreut, dass Jerome de Haan den Posten als Managing Director in der Schweiz erneut übernimmt. Wir sind zuversichtlich, dass er der Richtige ist, um Damian Donnellan in diesem für Mazda wichtigen Markt zu ersetzen.»
Damian Donnellan, Managing Director, Jaguar Land Rover Schweiz
ERHARD LUGINBÜHL NEUER SAA-PRÄSIDENT
B
eim SAA swiss automotive aftermarket, dem Schweizer Verband der Garagenzulieferer, findet ein Wechsel statt. Bernadette Langenick übergibt nach etwas mehr als neun Jahren Erhard Luginbühl das Zepter. Luginbühl weiss als langjähriges SAA-Mitglied, Vizepräsident, Leiter der Fachgruppe Nutzfahrzeuge und als Delegierter des SAA in der EGEA bestens Bescheid, wo in der Automobilbranche der Schuh drückt. Von Anfang an hat Luginbühl die transport-CH mit unterstützt und ist für deren gute Kursrichtung mitverantwortlich. Die bis dahin von Luginbühl geleitete Fachgruppe Nutzfahrzeuge übernimmt neu Samir Moursy, Geschäftsführer der Südo AG und AGL AG für Lastwagenzubehöre. Erhard Luginbühl, Präsident, SAA
Jerome de Haan, Managing Director, Mazda (Suisse) SA
TOYOTA: KONRAD SCHÜTZ NEUER PR-VERANTWORTLICHER
K
onrad Schütz übernimmt per 1. Januar 2018 die neu geschaffene Abteilung PR, Sponsoring und Events und wird künftig die Aufgabengebiete der Marken Toyota und Lexus unter einem Dach bündeln. Schütz verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche. Seine Laufbahn begann er 2008 als technischer Trainer bei der Toyota AG, bevor er im Jahr 2010 die Leitung der Produkt- und Verkaufsschulung übernahm. Zuletzt leitete Schütz den Vertrieb der Marke Lexus. Der Berner folgt auf Andrea Auer, die während den letzten drei Jahren die Pressearbeit von Toyota Schweiz verantwortete. Die Zürcherin verlässt den Importeur auf eigenen Wunsch, um sich beruflich neu zu orientieren. Konrad Schütz, PR-Verantwortlicher, Toyota AG
NEWS 12/17 7
WOLFGANG BACH IST NEUES VORSTANDSMITGLIED BEI CARGARANTIE
A
m 1. November 2017 wurde Wolfgang Bach zum neuen Vorstandsmitglied der CG CarGarantie Versicherung AG berufen. Er ist als Vorstand Finanzen und Allgemeine Verwaltung für die Bereiche Finanzen, Controlling, Produktcontrolling, IT und Human Resources verantwortlich. Bach war in den letzten vier Jahren Vorstandsmitglied bei der Janitos Versicherung AG, einerTochtergesellschaft der Gothaer, und leitete u. a. die Abteilungen Finanzen, Risikomanagement, Schaden, Rückversicherung, IT und Recht. Er begann seine berufliche Laufbahn 1984 bei der Gothaer Versicherungsbank VVaG in Köln. Seitdem war er in verschiedenen Bereichen des Gothaer-Konzerns tätig, seit 1997 auch im Vorstand. Bach ist mit CarGarantie bestens vertraut: Von 2000 bis 2002 gehörte er bereits zum Vorstand des Garantieversicherers, bevor er wieder zurück in den Gothaer-Mutterkonzern wechselte. Der Vorstandsvorsitzende Axel Berger wird weiterhin die Gesamtverantwortung tragen sowie die Bereiche Produktmanagement, Recht, Garantiebearbeitung, ServiceCenter und den Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantworten.
WORLD’S BEST DUO. STARTER AND ALTERNATOR FROM VALEO.
Wolfgang Bach, Vorstandsmitglied, CG CarGarantie
A&W VERLAG AG: MARKUS GUT IST NEUES VERWALTUNGSRATS-MITGLIED
A
b Januar 2018 ist Markus Gut neues Mitglied des Verwaltungsrats der A&W Verlag AG. Der 52-jährige Zürcher ist CEO und Mitinhaber der Branding- und Kommunikationsagentur Process. Gut verfügt über langjährige Agenturerfahrung, arbeitete 13 Jahre in leitender Position bei Publicis und 10 Jahre bei Y&R. Er ist langjähriges Vorstandsmitglied des Art Directors Club Schweiz und des Schweizerischen Grafiker Verbandes SGV. Zudem ist Gut Beirat der Hochschule der Künste Zürich (ZHdK) und doziert an der HWZ und Ad School. Als langjähriger Creative Director für Audi und begeisterter Oldtimer-Rallye-Fahrer freut sich Gut, seine Erfahrung in den A&W Verlag einzubringen. Markus Gut, VR-Mitglied, A&W Verlag AG
In jedem dritten Fahrzeug weltweit ist eines der beiden Valeo Aggregate verbaut. Dans le monde entier, un véhicule sur trois est équipé d‘un Démarreur ou d‘un Alternateur Valeo. In un veicolo su tre in tutto il mondo è installata una delle due unità Valeo. Visit us online: valeoservice.de
8 12/17 NEWS
«ES MÜSSEN ALLE AM SELBEN STRANG ZIEHEN» Erhard Luginbühl (53) ist frischgebackener SAA-Präsident. Im Interview mit AUTO&Wirtschaft erzählt der Inhaber der Luginbühl Fahrzeug- und Werkstatttechnik AG, was sich beim Verband der Garagenzulieferer unter ihm ändern wird, welches seine grössten Herausforderungen sind und wie sich die SAA Expo in Genf entwickelt. Interview/Bild: Mario Borri
Herr Luginbühl, herzliche Gratulation zum neuen Amt. Sie waren vorher SAA-Vizepräsident, nun Präsident – was wird sich für Sie ändern? Da ich per dato schon sehr aktiv in verschiedenen Funktionen innerhalb des Verbandes tätig war, wird sich im ersten Moment noch nicht allzu viel ändern. Einzig der Zeitaufwand wird steigen – sei es für Repräsentationspflichten oder für Interviews mit Journalisten. Waren Sie der einzige Kandidat für die Nachfolge von Frau Langenick? Für die Wahl schlussendlich schon. Aber es gab natürlich verschiedene Kandidaten und Möglichkeiten, da unter den Verbandsmitgliedern viele Geschäftsinhaber und Führungspersönlichkeiten sind.
wir müssen unsere Messen auf das digitale Zeitalter vorbereiten. Stichwort Messen: Die SAA Expo steht vor der Tür – wie sieht es mit den Anmeldungen aus? Die Anmeldungen sind auf dem Stand des Vorjahres. Doch wir konnten erreichen, dass die Ausstellungsfläche für die SAA Expo doppelt so gross wie 2017 ist. Das Ziel war, ab 2019 nur noch eine Kurzmesse in Halle 7 durchzuführen – wird das klappen? Nein, voraussichtlich nicht, noch nicht. Aber der Anteil an Ausstellungsfläche für Langaussteller wird immer kleiner. Ab 2019 wird die Halle zudem quer aufgeteilt. So können die Kurzaussteller ihre Stände schon während der Salondauer abbauen
und das Personal abziehen, ohne die Langaussteller und deren Standbesucher zu stören. Diese Lösung ist nahe am Optimum. Ein Nebeneinander von Kurz- und Langmesse kann so funktionieren. Hat die Halle 7 in Genf überhaupt noch eine Zukunft oder wird sie von den sogenannten Hausmessen, wie sie zum Beispiel die SAG-Gruppe durchführt, abgelöst? Nein. Im Nutzfahrzeugbereich gab es diesen Trend vor rund zehn Jahren ja schon mal. Jeder Anbieter führte seine eigene Messe durch. Am Anfang war das gut für die Unternehmen, doch mit der Zeit gingen die Kunden nur noch von einem Anbieter zum anderen, eine Sättigung stellte sich ein. Im Moment läuft die SAG-Hausmesse sehr
Was wird sich beim SAA unter Ihrer Präsidentschaft ändern? Meine Vorgänger Bernadette Langenick von der auto-i-dat AG und Christian Lämmle von Panolin haben den Verband schon sehr aktiv geführt. Im ersten Moment werde ich deshalb versuchen, die bereits weit fortgeschrittenen Projekte wie die transport-CH oder die SAA Expo am Autosalon zu festigen. Welchen grossen Herausforderungen stehen Sie in Ihrem neuen Amt gegenüber? Einerseits der Übergangsphase in die Digitalisierung, in der auch der SAA schon mittendrin steht. Andererseits muss es mir gelingen, die jungen Berufsfachleute und Führungskräfte für die momentan unpopuläre Verbandsarbeit zu begeistern. Dazu müssen die Strukturen angepasst werden, damit sie dem Zeitgeist entsprechen und der Nutzen für die Verbandsmitglieder ersichtlich bleibt. Ausserdem müssen wir alle Social-Media-Kanäle integrieren und deren grosses Potential nutzen. Und
Erhard Luginbühl, neuer Präsident des Swiss Automotive Aftermarket.
gut und erfolgreich. Das verstehe ich auch, denn sie möchten ihre eigenen Kunden an ihrer eigenen Messe pflegen. Neue Kunden holt die SAG aber weiterhin vor allem in der Halle 7 in Genf ab – neu ja auch an der kurzen SAA Expo. Was wünschen Sie sich in Ihrer Amtszeit als SAA-Präsident? Da ich selber einen offenen Führungsstil pflege, wünsche ich eine offene und ehrliche Kommunikation mit Mitdenkenden und wohlwollenden Mitgliedern. Ausserdem wünsche ich mir, dass uns der digitale Wandel gelingt und wir die Herausforderungen wie E- Mobilität, zunehmend verwirrende Gesetzgebungen, Zulassungsprozeduren, Freigaben aus der EU mit direkter Übernahme in die Schweizer Gesetzgebung sowie den freien Aftermarket meistern können. Und was wünschen Sie den SAA-Mitgliedern? Dass ich sie von meiner Arbeit und den sonstigen Verbandsleistungen wie dem professionell geführten Sekretariat überzeugen kann und sie für ihre Betriebe dank den Verbandsinfos viel Wissensvorsprung mitnehmen können.
CarGarantie
wünscht der gesamten Automobilbranche frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr.
Statt der Weihnachtsgrüsse engagiert sich CarGarantie in diesem Jahr im gemeinnützigen Bereich.
CG CAR-GARANTIE VERSICHERUNGS-AG TEL 061 426 26 26 www.cargarantie.ch
10 12/17 NEWS
ASTON MARTIN VANTAGE – Mit dem neuen Vantage will Aston Martin der Konkurrenz rund um Porsche & Co. auf der Strasse und der Rennstrecke richtig einheizen. Unter der Haube schlägt ein V8-Biturbo mit 510 PS, auf den Markt kommt der Vantage im zweiten Quartal 2018. Die Preise beginnen bei 171’145 Franken.
AUDI A7 – Die Marke mit den vier Ringen hat nächstes Jahr viel vor: Der gerade vorgestellte A7 trägt schon das Gesicht, das in ähnlicher Form auch der neue Audi A6 in Genf bekommen dürfte. Und es geht Schlag auf Schlag weiter in Ingolstadt. Ebenfalls 2018 folgen der neue A1, Q3 und Q8.
ALPINE A110 – Renault belebt die Alpine wieder. Die Neuinterpretation der Legende aus den 60er- und 70er-Jahren mit einem Mittelmotor beschleunigt in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. In der Schweiz startet die Alpine im April.
NEUHEITENFEUERWERK 2018 VOLVO XC40 – Mit dem XC40 bringt Volvo gleich zu Jahresbeginn einen kleinen Bruder des erfolgreichen SUV XC60 auf den Markt. Und doppelt im März nach: In Genf werden erstmals die neuen S60/V60 zu sehen sein, die für die Schweiz ebenfalls eine wichtige Rolle spielen dürften.
2018 lancieren die Hersteller zahlreiche neue M odelle in der Schweiz. Das Angebot reicht vom Kleinwagen für die City über die immer beliebteren SUV bis hin zu rasanten Sportwagen. AUTO&Wirtschaft hat eine Auswahl der wichtigsten Neuheiten zusammengestellt.
MARKEN
NEUWAGEN 2 JANUAR
FEBRUAR
MÄRZ
APRIL
MAI
Giulietta (P)
JUNI
JULI
018
AUGUST
ALFA ROMEO
SEPTEMBER
OKTOBER
ALFA ROMEO Artwork Mark
CMYK
Version
AW Printed Version
AC 08 05 15
CMYK
AC
NOVEMBER DEZEMBER
Giulietta (CH) A110 (CH)
ALPINE Vanquish S Volante (CH)
DB11 Volante (CH)
Vantage (CH)
ASTON MARTIN
Valkyrie (P) New Vanquish (P)
A6 (P)
AUDI
A1 (P) Q3 (P), Q8 (P) e-tron (P) S8 (P)
Bentayga V8 (P) Bentayga PHEV (P)
BENTLEY
M3 CS (CH), X2 (CH), M5 (CH)
BMW Corvette ZR1 (CH)
RS5 Sportback (P)
Continental GT (CH) Continental Cabrio (P) 2er Active Tourer 2er Grand Tourer (F) (F)
i8 Roadster (CH) X4 (F) 8er (P) Z4 (P), X5 (F)
Corvette C8 (P)
CADILLAC/CHEVROLE
T DS7 Crossback (CH)
Berlingo (P)
CITROEN/DS
C4 (P) Duster (CH)
C5 Aircross (P) DS3 Crossback (P)
DACIA
DODGE/RAM
Ram 1500 DT (CH) Challenger (F) Charger (F), Durango (F) Portofino (CH)
FERRARI
Punto (P) FIAT/ABARTH 500X (F) Mustang (CH) Fiesta ST (P)
Focus (P) Focus RS+ (CH)
FORD Jazz (CH)
Tourneo Custom (F) Courier (F)
S2000 (P) NSX Roadster (P)
HONDA i30 Fastback (CH)
CR-V (F) HR-V (F)
Santa Fe (P) HYUNDAI
H1 (F) Santa Fe (CH), i40 Fuel Cell (P), Tucson(F), (F)
i20 (F)
D-MAX (F)
ISUZU E-Pace (CH)
Text: Michael Lusk
JAGUAR
F-Pace SVR (P)
I-Pace (CH)
Cherokee (F) Wrangler (P) Renegade (F)
JEEP
Cherokee (CH) Wrangler (CH)
Cee'd (P) KIA
Sportage (F) Aventador S Roadster (CH)
Niro EV (P) Sportage SUV (P)
Huracan Spyder Performante (P)
LAMBORGHINI
Urus (CH) Aventador S Performante (P)
Range Rover Sport Hybrid (F) LAND ROVER Discovery SVX (P)
LS (P) LEXUS
RX L (CH)
MASERATI
GranCabrio, GranTurismo, Ghibli, Quattroporte (F)
MX-5 (F) MAZDA
2 (F), 6 (F) CX-3 (F), CX-5 (F) 3 (P)
Ultimate (P) MCLAREN
MERCEDES-BENZ
590 LT (P) A-Klasse (P) GT4 (P), CLS (CH)
/ SMART
Smart Electric Drive (CH), A-Klasse (CH)
C-Klasse (F) G-Klasse (F)
AMG GT4 (CH)
A Lim. (CH), B-Klasse EQ C (P), GLE (P) (P)
Mini (P) MINI Eclipse Cross (CH) ASX (CH) MITSUBISHI
Outlander (CH)
Juke (P)
Insignia GSi (CH)
Outlander PHEV
(CH)
Leaf (CH)
NISSAN
Combo (P)
OPEL Combo (CH) 508 (P) Partner (P)
PEUGEOT 911 Carrera T (CH)
Boxster/Cayman GT4
508 SW (P) (P)
PORSCHE
911 GT3 RS (P) Macan (F)
Megane RS (CH)
992 (P)
Master EV (CH) RENAULT
ROLLS-ROYCE
Cullinan (P) Leon Cupra R (CH)
SEAT
Ateca Cupra (P) Kodiaq Sportline
Aranda (SUV) (P)
(CH)
SKODA Fabia / Fabia Combi
Tivoli (F)
(F)
Actyon Sports (P)
SSANGYONG
Levorg (F) SUBARU
Vitara (F) SUZUKI
Swift Sport (CH)
Jimny (CH) TESLA Model 3 (CH)
Land Cruiser (CH) TOYOTA XC40 (CH)
Supra (P)
V60/S60 (P)
VOLVO
V60/S60 (CH) Golf Sportsvan (CH) Polo GTI (CH)
up! GTI (CH)
Touareg (P)
VW T-Cross (P) Passat (F) Klein-/Kleinstwagen
Kompaktklasse
Mittelklasse
Obere Mittelklasse
Ihr Neuwagen auf
FERRARI PORTOFINO – Der Portofino beerbt ab dem Frühjahr den California bei Ferrari. Das jüngste Pferd aus dem Maranello-Stall ist optisch deutlich dynamischer und stärker geworden. 600 PS leistet der offene Sportwagen jetzt, dazu gibt’s 760 Newtonmeter Drehmoment. Ferraristi können den Sommer damit schon jetzt kaum erwarten.
/ Luxusklasse
Kombi
Van/Minivan
SUV / Geländewagen / Pick-ups
Transporter
Passat (CH)
P = Premiere CH = Markteinführung F = Facelift
autoscout24.ch Cabrio
Sportwagen
Alle Neuheiten des Jahres 2018 finden Sie in unserem NeuwagenKalender 2018, der dieser Ausgabe beigelegt ist.
NEWS 12/17 11
BMW X2 – BMW macht die X-Reihe komplett und bringt mit dem X2 das SUV-Coupé des X1 auf die Strasse. Wem ein X1 zu klassisch designt ist, hat deshalb jetzt auch in dieser Liga eine Alternative mit Coupé-Linie zur Auswahl.
MERCEDES-AMG GT4 – Mercedes-Fans dürfen schon mal anfangen zu sparen respektive: Nächstes Jahr kommt der AMG GT4. Die viertürige Version des GT macht die Wahl zwischen Audi RS7, Porsche Panamera und eben dem GT4 in Zukunft nämlich noch schwerer.
LAMBORGHINI URUS – Mit dem Urus bringt Lamborghini das erste «Super Sports Utility Vehicle» auf den Markt. Zwar gab’s schon mal einen Offroader aus Sant’Agata Bolognese: Mit 650 PS und der Dynamik eines Sportwagens hat der Urus aber nichts mehr mit dem LM002 aus den 80ern gemeinsam.
MITSUBISHI ECLIPSE CROSS – Endlich ist er da: Mit dem Mitsubishi E clipse Cross bringen die Japaner Anfang 2018 ein neues K ompakt-SUV mit Coupé-ähnlicher Dachlinie auf den Markt. Die Japaner erhoffen sich nicht weniger, als dass das Modell zum Bestseller der Marke wird.
NISSAN LEAF – Der seit 2010 gebaute Nissan Leaf ist das meistverkaufte Elektroauto weltweit. An der IAA wurde die zweite Generation vorgestellt, 2018 wollen die Japaner ab dem zweiten Quartal auch in der Schweiz im Elektroauto-Markt ein gewichtiges Wörtchen mitreden..
HONDA JAZZ – Die Japaner haben ihren Kleinwagen neu aufgelegt. Mit dem Jazz will sich Honda bei Privat- und Geschäftskunden ein Stück vom City-CarKuchen abschneiden. Erstmals in Europa gibt’s das kleine Raumwunder auch mit 1,5-Liter-i-VTEC-Benziner.
JAGUAR E-PACE– Jaguar ist auf den SUV-Geschmack gekommen. Nach dem F-Pace schieben die Briten mit dem E-Pace jetzt einen Kompakt-SUV nach. Und es ist anzunehmen, dass die jüngste Wildkatze der nächste Bestseller der Marke wird – sowohl bei Privaten wie auch Firmenkunden.
TESLA MODEL 3 – Das lange erwartete Mittelklasse-Modell von Tesla kommt im dritten Quartal in die Schweiz. Für weniger als 40’000 Franken (Basispreis) wollen die Amerikaner damit auch den Markt für Mittelklasseautos in der Schweiz und Europa elektrifizieren.
12 12/17 EUROTAX
DIESEL-GEBRAUCHTWAGEN: AKTUELLE MARKTÜBERSICHT UND BLICK AUF 2018 Die Zukunft von Diesel-Personenwagen wird seit geraumer Zeit kontrovers diskutiert. Die neusten Eurotax-Untersuchungen zeigen, dass sich Diesel- und Benzinfahrzeuge im Neuwagen- und Occasionsmarkt unterschiedlich entwickeln.
Dieselmarktanteil gegenüber 2016 jedoch klar gesunken. Noch vielschichtiger ist die Situation bei den Occasionen, insbesondere auf Marken- oder gar Modellebene. Steigende Angebotstage in allen relevanten Segmenten sowie die steigende Zahl unverkaufter Diesel im Vergleich zu Benzinern führen dazu, dass Diesel-Occasionspreise unter Druck geraten, insbesondere bei jüngeren Fahrzeugen. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und eventuell sogar noch verstärken, weil der Anteil an Diesel-Rückläufern der verkaufsstarken Jahrgänge 2015/2016 aus dem Flotten- und Leasinggeschäft in den kommenden Monaten weiter zunehmen wird. Benziner zeigen stabilere Restwertentwicklung Über alle Marken hinweg weisen Benziner insgesamt eine stabilere Restwertentwicklung auf als Selbstzünder, wie die indexierten Angebots preise seit Mitte 2015 zeigen (Grafik 1). Der im betreffenden Zeitraum generell rückläufige Restwerte-Trend ist primär eine Auswirkung der Aufhebung des Euromindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank vom Januar 2015.
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ie Diskussion um den Dieselantrieb wird in weiten Kreisen kontrovers geführt, wenn auch nicht mehr so emotionsgeladen wie noch vor der Bundestagswahl in Deutschland. Eine Versachlichung ist gleichwohl wünschenswert und notwendig. Die neusten Kennzahlen und Beobachtungen von Eurotax zeigen, dass sich die Restwerte von Diesel- und Benzinfahrzeugen alters- und/oder markenabhängig unterschiedlich entwickeln. So haben beispielsweise junge Diesel-Occasionen (Jg. 2014– 2016) im Vergleich mit Benzinern am deutlichsten an Wert verloren. Die ebenfalls recht volumenstarken Diesel-Jahrgänge 2010–2013 büssten dagegen etwas weniger ein, während ältere Dieselmodelle (Jg. 2009 und älter) seit diesem Sommer gar einen
Teil der früheren Einbussen wieder wettgemacht haben. Kein genereller Einbruch von Diesel-Restwerten Von einem generellen Einbruch der Diesel-Restwerte kann in der Schweiz demnach bislang keine Rede sein. Dies unterstreicht auch eine Umfrage, die Eurotax jüngst bei Händlern und Gebrauchtwagenspezialisten der Importeure durchgeführt hat. Eine deutliche Mehrheit der Befragten gab an, Diesel-Occasionen weiterhin ohne Vorbehalte einzutauschen, obschon der Abverkauf inzwischen als schwieriger beurteilt wird. Die Mehrzahl erwartet allerdings, dass die Wiederverkaufswerte von Dieselfahrzeugen in den kommenden fünf Jahren – im Vergleich zu heute – weiter sinken werden.
Jüngere Diesel-Occasionen stehen preislich unter Druck Betrachtet man die neusten Kennzahlen und Vorjahresvergleiche von Neuzulassungen, Halterwechseln, Angebotstagen und Angebotspreisen, so haben Dieselfahrzeuge gegenüber Benzinern das Nachsehen. Bei den Neuzulassungen wird dies besonders deutlich, hat der DieselMarktanteil doch seit Ende 2016 konstant abgenommen – von 39,3 % auf aktuell 36,8 % (Stand September 2017; Grafik 2). Vergleicht man die Entwicklung der Marktanteile von Diesel-Neuwagen nach Segmenten, zeigt sich ein differenzierteres Bild: Es gibt nach wie vor Fahrzeugklassen, bei denen der Dieselanteil gegenüber 2016 leicht gewachsen ist oder sich zumindest (knapp) behaupten konnte. Insgesamt ist der
Dieselantrieb noch lange wichtig Da Dieselmotoren im Vergleich mit Benzinern in der Regel die bessere CO2-Effzienz aufweisen, sind sie für das Erreichen der CO2-Flottenziele 2020 von grosser Bedeutung. «Das nach wie vor eher bescheidene Modellangebot von Fahrzeugen mit alternativen Antriebskonzepten sowie insbesondere die fehlende flächendeckende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge (Ladestationen, Netze etc.) verhindern in nächster Zukunft eine massive Abkehr von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Dieselfahrzeuge werden deshalb nicht so bald und drastisch an Bedeutung und an Wert verlieren, wie dies einige Auguren derzeit zu wissen glauben», fasst Roland Strilka, Group Director Insights & Analysis DACH bei Eurotax, die aktuelle Marktsituation zusammen. www.eurotaxpro.ch
Wie wird das neue Jahr noch glänzender als das alte?
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Die ESA bedankt sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht allen und Partnern frohe Festtage undund einwünschen erfolgreiches 2018. und r bedankenKunden uns für die vertrauensvolle Zusammenarbeit allen Kunden
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14 12/17 NEWS
Wertvolle Kundenkontakte. Insbesondere an den beiden ersten Ausstellungstagen fanden sich mehr Entscheidungsträger ein als bei der letzten Austragung.
Technik fasziniert.
Mit dem Vision Van präsentierte Mercedes-Benz eine Transportstudie.
SPIEGELBILD EINER INNOVATIVEN BRANCHE Der 9. Nutzfahrzeugsalon der Schweiz, die transport-CH, konnte an die Erfolge der letzten Austragungen anknüpfen. Emotionen, Innovationen und Pioniergeist prägen den Strassentransport, was sich in Bern erneut eindrücklich manifestierte.
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er 9. schweizerische Nutzfahrzeugsalon hat die Besucher aus der ganzen Schweiz erneut in Scharen nach Bern gelockt. Insgesamt 33‘397 Personen (6829 am Donnerstag = +7,7 % / 7134 am Freitag = +0,7 % /
10‘233 am Samstag = –3,2 % / 9201 am Sonntag = –6,7 %) kamen aus der ganzen Schweiz und vermehrt auch aus dem benachbarten Ausland an die Leitmesse der Nutzfahrzeugbranche. Damit konnte der Besucherrekord von 2015 nahezu egalisiert werden.
Durchwegs positive Rückmeldungen Die Organisatoren des 9. Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH, an dem mit 270 Ausstellern ein neuer Rekord verzeichnet werden konnte, zeigen sich jedenfalls hoch erfreut: «Die Besucherzahlen haben
die Erwartungen erfüllt», so JeanDaniel Goetschi, CEO der Expotrans SA / transport-CH. Vor allem aber: «Am meisten Freude bereiten uns die hervorragenden Rückmeldungen der zufriedenen Aussteller.» Aftermarket beflügelt Zu dieser ausgezeichneten Resonanz beigetragen hat auch der Umstand, dass der Teil des Zubehör-, Komponenten- und Betriebsstoffe-Marktes («Aftermarket») gemeinsam mit dem Partner Swiss Automotive Aftermarket SAA ausgebaut worden ist. In diesem Bereich waren rund 100 Aussteller vor Ort, weshalb den
Bilder: Rafael Künzle
NEWS 12/17 15
Renault Trucks ist sehr erfolgreich im Rallye-Sport unterwegs.
Die Besucher strömten wiederum in Scharen nach Bern.
Schnellster Truck der Welt: The Iron Knight von Volvo braucht von 0 auf 100 km/h 4,6 Sek.
Jean-Daniel Goetschi (l.), Messeleiter, und Dominique Kolly, OK-Präsident.
Ausstellern auch zwei eigene Hallen zur Verfügung gestellt worden sind.
und die vielfältigen Bedürfnisse der Konsumenten sicherzustellen. Und die Menschheit stünde meterhoch im Abfall, wenn die Lastwagen nicht auch die Entsorgungsaufgaben übernehmen würden. Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamtes für Strassen, fasste es tatsachengerecht zusammen: «Lastwagen bewegen – sowohl im wörtlichen wie auch im übertragenen Sinn. Sie transportieren täglich Hunderte Tonnen Güter auf unseren Strassen und leisten so einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Wirtschaft. Das ist unbestritten und wird wohl auch in Zukunft so bleiben.»
Aktuelle Themen aufgegriffen Die Rückmeldungen der Aussteller untermauern, dass die transportCH 2017 als voller Erfolg gewertet werden kann. Die Steigerung der Qualität der Kundenkontakte, die auf die ausnahmslos sehr gute Stimmung an den vier Messetagen sowie auf die nochmals gesteigerte Qualität der gesamten Messe insgesamt zurückzuführen ist, stimmt die Organisatoren um OK-Präsident Dominique Kolly «für die Jubiläumsausgabe im 2019 sehr optimistisch».
Kolly ist erfreut, dass die transport-CH gehalten hat, was man versprochen hat: Der 9. schweizerische Nutzfahrzeugsalon hat den Ausstellern wie Besuchern viele positive «e-motions» (so das Motto der transport-CH 2017) geboten. Man habe, so OK-Präsident Dominique Kolly weiter, «die aktuellenThemen der Nutzfahrzeugbranche aufnehmen und den Besuchern einen Mehrwert bieten können». Ohne sie läuft nichts Es gibt kein Gut, das nicht irgendwann auf der Strasse transportiert wird, um die Produktionsprozesse der Industrie aufrechtzuerhalten
Jubiläum im Blickfeld Die Expotrans SA als Organisatorin der transport-CH und die Bernexpo haben angesichts dieses Resultates den Vertrag für die Durchführung des schweizerischen Nutzfahrzeugsalons verlängert. Der 10. schweizerische Nutzfahrzeugsalon findet vom 14.11. bis 17.11.2019 in Bern statt. (pd/eka) www.transport-ch.com
© Sergey Nivens, AdobeStock.com
PERSPEKTIVEN 2018: 26 JAHRE TOP-IMPULSE
„Autohaus 2018: Einfach? Machen!“ Prof. Hannes Brachat, Herausgeber Fachmagazin AUTOHAUS
TERMINE Donnerstag, 25. Januar, München Donnerstag, 1. Februar, Mainz Freitag, 2. Februar, Düsseldorf Dienstag, 6. Februar, Hamburg Mittwoch, 7. Februar, Hannover Donnerstag, 15. Februar, Potsdam Mittwoch, 21. Februar, Zürich Donnerstag, 22. Februar, Reutlingen Mittwoch, 28. Februar, Wien Information und Anmeldung unter: www.autohaus.de/perspektiven2018
IHRE THEMEN • Treiber und Trends im Neuwagenmarkt 2018 • Prognose-Szenarien im GW-Geschäft 2018 • Prognose Aftersales 2018 • Internetportale für den Automobilhandel • Communities und digitale Ökosysteme – auch für den Automobilhandel die Portale der Zukunft? • Ertragsbringer im Autohaus in fragilen Zeiten • Kennzahlenbasierte Erfolgssteuerung im Autohaus • Aktuelle Hersteller-Händler-Beziehung • Analyse, Auswertung, Optimierung: Gewinnmaximierung auf Websites • Sind Sie analog überhaupt fit für den digitalen Service? • Provisionssysteme für Service und Werkstatt – die auch funktionieren • Aktuellste Branchenkennzahlen: Jahresrückblick 2017
Mit freundlicher Unterstützung von:
PERSPEKTIVEN 2018 MIT PROF. HANNES BRACHAT 26 Jahre Top-Impulse Auch 2018 werden die Herausforderungen im Automobilhandel von Prof. Hannes Brachat und seinen Gastreferenten Dr. Jörg von Steinaecker, Walter Missing, Frank Motejat und Arne Büchner näher beleuchtet und diskutiert. Die Perspektiven 2018 stehen unter dem Motto: „Autohaus 2018: Einfach? Machen!“ Neben einem praxisnahen Überblick über die zentralen Themen, die die Branche 2018 bewegen, stehen Marktprognosen für die Bereiche Neuwagen, Gebrauchtwagen und Aftersales sowie Wettbewerbsvorteile durch die Digitalisierung im Fokus. Erfahren Sie direkt aus der Praxis, wie Provisionssysteme für Service und Werkstatt funktionieren und wie Sie Ihre Internetpräsenz stärken.
Nutzen Sie den Branchentreff zum Informations- und Erfahrungsaustausch und steuern Sie Ihr Unternehmen erfolgreich durch 2018!
18 12/17 NEWS
10. A&W-TAG: DIGITALE VERFÜHRUNG IN WIEN Gerhard Lustig, Herausgeber von A&W Österreich, Stefan Binder, Geschäftsführer des Verlages, und Prof. Dr. Peter Filzmaier führten vor einmaliger Kulisse in der Wiener Hofburg Ende Oktober in den Jubiläumskongress ein. Tenor des Forums: Wie sieht die Zukunft der Motorfahrzeug-Branche in einer digitalen Welt aus? Text/Bilder: Prof. Hannes Brachat
V.l.: Burkhard Weller, Geschäftsführer der Wellergruppe, Frank Schröder, Vorstands vorsitzender WM Trost, und Axel Berger, Vorstandsvorsitzender der CarGarantie.
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ie Keynote Speech hielt Dieter Althaus, Vice President Governmental Affairs Magna Europe und Ex-Ministerpräsident von Thüringen. Magna fokussiert sich auf die fünf Kernthemen: autonomes Fahren, neue Geschäftsmodelle durch verändertes Mobilitätsverhalten der Kunden, Fabrik 4.0, E-Auto und Connectivity. Althaus kann sich vorstellen, dass Magna in Zukunft im Auftrag von Automobilhändlern Autos über 3D-Drucker produziert. After-Market Axel Berger, Vorstandsvorsitzender CarGarantie, zeigte vor allem die rechtlichen Fragen auf, die mit der autonomen Connectivity verbunden sind. Wer haftet bei Unfällen? Wer bezahlt die Strafzettel? Wie wird das Werkstätten-Routing gestaltet? Frank Schröder, Vorstandsvorsitzender WM Trost, hatte gleich in der Folge die Frage zu beantworten, ob der Dongle das Aus für freie Werkstätten bedeutet? Der freie Aftermarket wird sich dieser Herausforderung überfabrikatlich stellen. Wichtig ist für ihn, dass die Massenmobilität bezahlbar bleibt und der freie Markt auch Zugang zu den Fahrzeugdaten hat. Für den Teilevertrieb über Internet sieht Schröder eine Grenze bei 10 bis 15 Prozent des Teilegesamtmarktes. Grund: der Internethandel ist so kostenintensiv wie der stationäre Handel. Derrick Zechmaier, Deutschlandchef des
grossen Zulieferers Valeo, sieht eine Marktspezifizierung für die Privatfahrer und die Flottenbetreiber. Nachrüstbare Assistenzsysteme, Einparkhilfen sind für den Handel ein interessantes Geschäft. Hinsichtlich künstlicher Intelligenz machte die Geschäftsführerin von willhaben, Sylvia Dellantonio, deutlich, dass sich die nächste Welle von User Interfaces (Benutzeroberflächen),
Spracherkennung (Alexa), Picture Recognition (Bilderkennung) wie auch Augmented Reality mit der künstlichen Welt vereinigen wird. Das wird das Kaufverhalten wie den Beratungsbereich massiv beeinflussen. Der Athena-Preis 2017 wurde durch Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Friedrich Nagl und ZDK-Präsident Jürgen Karpinski überreicht. Mag. Wilfried Weitgasser, Chief Digital Officer bei Porsche Austria, stellte vor, das der VolkswagenKonzern die stationären und digitalen Geschäftsfelder strickt trennt: Die disruptive Welt in der Allmobil GmbH. DiBox.com, hier geht es um einen überfabrikatlichen Adapter (Dongle), mit dem Fahrzeugdaten in Echtzeit auf das Smartphon übertragen werden und Informationen wie Carfinder, Loyality, Fahrtenbuch, Flotte, Parken und anderes abgebildet werden. Der Nachmittag des Jubiläumskongresses umspannte eine
gelungene Dramaturgie: Vom Phänomen Zeit über eine neue Automobilmarke mit Direktvertrieb bis zur virtuellen Wandlung im Autohaus und einer abschliessenden mittelstandspolitischen Diskussion. Zeitphilosoph Franz J. Schweifer setzte mit seinem «Smartphone Unser» einen nachdenklichen Kontrapunkt zum ewigen Handygedaddel. Alain Visser, Vertriebsvorstand der neuen Geely-Submarke Lynk, erläuterte das neue Markenkonzept des Chinesen: wenige Modellvarianten und Direktvertrieb mit Fixpreisen. Der Service wird von Volvo-Händlern übernommen. Burkhard Weller, Geschäftsführender Gesellschafter der Wellergruppe, setzte klare Akzente: «Das Autohaus hat Zukunft. Jetzt wird schon wieder eine neue Revolution ausgerufen. Wenn ich mir die Zahl der automobilen Revolutionen der letzten dreissig Jahre anschaue, habe ich die ganze Zeit in revolutionären Zustand verbracht.» Der Mehrwert im Handel muss in der Kundennähe liegen. Die Digitalisierung wird optimierte Prozesse schaffen. In der Hersteller-Händler-Beziehung mahnte Weller mehr Gemeinsamkeit, mehr Wir-Gefühl an. In der nachfolgenden Diskussion mahnte Weller auch eine differenzierende Sicht über den Vorbehalt der Jugend zum Auto an.
Dieter Althaus, Vice President Governmental Affairs Magna Europe und Ex-Ministerpräsident von Thüringen.
ESA 12/17 19
ESA – KOMPLETTANBIETERIN IM CARROSSERIEGESCHÄFT Die Komplettanbieterin ESA hat in den letzten zehn Jahren den Carrosseriebereich stetig ausgebaut und bietet mit über 100 namhaften Lieferanten Top-Produkte und professionelle Lösungen. Die ESA als Lack-Lieferantin Mit der Lackmarke LECHLER kann die ESA ihren Kunden ein modernes und polyvalentes System anbieten. LECHLER ist ein Unternehmen, das sich seit über 150 Jahren weltweit in der Automobil- und Industriebranche als führender Hersteller behauptet. Immer mehr ESA-Kunden vertrauen auf das geniale System von LECHLER.
Die ESA – Komplettanbieterin im Carrosseriegeschäft Nebst Lack und Lackieranlagen bietet die ESA auch ein umfassendes Non-Paint-Sortiment. Vom Schleifmittel über Dicht- und Klebmaterial bis zum farblich abgestimmten Poliersystem bietet die ESA alles, was für ein erfolgreiches Carrosseriegeschäft benötigt wird.
Carrosserieeinrichtungen von der ESA Die ESA ist kompetente Partnerin, wenn es um innovative Carrosserieeinrichtungen geht. Kunden profitieren von langjährigen Partnerschaften und einem riesigen Know-how in den verschiedensten Bereichen, wie moderne, effiziente Lackier- und Trocknungskabinen, Vorbereitungsplätze und Spot-Repair-Zonen von TRICON, Infrarot-, UV- und Kombitrockner von INFRARR sowie Schleifstaub- und Rauchabsaugung von FILCAR. esa.ch esashop.ch
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Mit der exklusiven Voreröffnung am Mittwoch, den 1. November startete die 31. Auto Zürich Car Show.
AUTO ZÜRICH 2017: GLAMOUR, GUMMI UND GUTE GESPRÄCHE Die Auto Zürich Car Show 2017 war eine Show der Gegensätze – praktische Kleinwagen neben Luxus-SUV, Tuningboliden neben E-Autos und dazwischen das Sauber-Formel-1-Team. Mehr als 58’000 Besucher zählten die Organisatoren. Auftakt war die VIP-Eröffnung am Mittwoch, den 1. November. Bilder: Mario Borri, Michael Lusk, Rafael Künzle, Erwin Kartnaller, Isabelle Riederer
M
it der exklusiven Voreröffnung am Mittwoch, den 1. November 2017 öffnete die 31. Auto Zürich Car Show ihre Tore in der Messe Zürich. Über 5000 geladene Gäste aus Showbusiness, der Schweizer Automobilbranche und der Wirtschaft liessen sich die Eröffnungsshow, moderiert von Christa Rigozzi, nicht entgehen. Neben zahlreichen Schweizer Premieren, über 40 waren es an der Zahl, bot die
Auto Zürich auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Zu den Highlights gehörte sicher die Rückkehr des Sauber-Formel-1-Teams. Der neue Teamchef Frédéric Vasseur und der langjährige Teammanager Beat Zehnder waren zugegen, als der leistungsstarke Formel-1-Motor bei den täglichen Fire-ups durch die sieben Messehallen dröhnte. «Für mich eines der Highlights der diesjährigen Messe», so Karl Bieri, Präsident der Auto Zürich.
Zum zweiten Mal wurde dieses Jahr die Unterhaltungselektronik mit der CE-Trend-Tour in die Auto Zürich integriert. Grosse Marken wie Samsung, LG & Co. zeigten ihre Neuheiten. Im Vergleich zum letzten Jahr hat die Verschmelzung von Unterhaltungselektronik und Auto besser funktioniert. «Da ist unserem Partner Euronics ein grosser Schritt in die richtige Richtung gelungen», freut sich Karl Bieri. Das Auto blieb allerdings
im Zentrum der Auto Zürich, und der Besucheransturm von 58’048 Personen bei den 250 Ausstellern zeigte einmal mehr: Das Interesse ist nach wie vor gross. Das galt auch für Hauptsponsor AutoScout24, der dieses Jahr seinen 20. Geburtstag an der Auto Zürich feierte. Gleichzeitig hat die grösste Online-Plattform für Occasionen im Rahmen der Auto Zürich Oliver Holdener zum Sieger der «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by Seat» gekürt. Auch das AUTO&Wirtschaft-Team war an der 31. Auto Zürich Car Show unterwegs und präsentiert auf den kommenden Seiten die Highlights der Deutschschweizer Automesse in einem grossen Rückblick. (pd/ir/ mb) www.auto-zuerich.ch
NEWS 12/17 21
Piergiorgio Cecco (Maserati Schweiz), Doris und Karl Bieri von der Auto ZĂźrich (v.l.).
Felix Schwaninger (l.) und Kurt Wyssbrod von Technomag.
François Launaz (auto-schweiz), Urs Wernli (AGVS), Markus Hutter (Hutter Dynamics) und Andreas Burgener (auto-schweiz) (v.l.).
Lukas Hasselberg (Opel Schweiz), Katrin Portmann (VFAS), Christian Wolnik (auto-schweiz).
Dieter Jermann und Rosanna Perna von Pirelli Schweiz.
Olivier Rihs (l.) und Christoph Aebi von AutoScout24.
Das ESA-Trio (v.l.): Giorgio Feitknecht, Daniel Steinauer und Matthias Krummen.
Axel und Ina Berger von CG CarGarantie und Giuseppe Cucchiara (r.) vom A&W Verlag.
22 12/17 KYB
STOSSDÄMPFERWECHSEL: KYB HAT ALLES, WAS ES BRAUCHT Stellt die Werkstatt bei der Fahrwerkskontrolle einen Defekt am Stossdämpfer oder an der Feder fest, steht ein Austausch der jeweiligen Komponenten an. Mit Produkten von KYB Europe verlassen sich Profis auf die Qualität eines führenden Lieferanten der Erstausrüstung. Gleichzeitig können sie auf ein breites Sortiment zurückgreifen und profitieren von einer hohen Verfügbarkeit.
K
YB zählt weltweit zu den führenden Herstellern von Stossdämpfern. Rund eine Million Dämpfer produziert das Unternehmen jede Woche. Die Technologie des Hauses ist begehrt: In jedem fünften Auto findet sie sich bereits serienmäs sig, und im Aftermarket punktet KYB mit Markenqualität und nicht zuletzt der nach eigenen Aussagen breitesten Palette an Öldruck- und Gasdruck-Stossdämpfern im Markt. Insgesamt führt der aktuelle Katalog des Fahrwerksspezialisten über 3400 Stossdämpfer auf. Das bedeutet: Für nahezu jedes Automobil stehen beide Technologien bereit. Werkstätten können somit selbst in Fahrzeugen, die serienmässig mit Öldruck-Stossdämpfern ausgeliefert wurden, Gasdruck-Stossdämpfer einsetzen.
Das Produktsortiment von KYB umfasst Gasdruck- und Öldruck-Stossdämpfer, Fahrwerksfedern sowie M ountingund Protection-Kits.
Gasdruck-Stossdämpfer: Die erste Wahl Premium-Öldruck-Stossdämpfer sind das Produkt der Wahl, wenn es um eine zeitwertgerechte Reparatur geht. Wenn anhaltende, optimale Dämpfung und Leistung gefragt sind, sind Gasdruck-Stossdämpfer wie Excel-G und Gas-A-Just aber die bessere Alternative. Den Grund erklärt Bastian Bauer, bei KYB Europe verantwortlich für technischen Support und Trainings: «ÖldruckStossdämpfer büssen während langer Fahrten konstruktionsbedingt und herstellerübergreifend an Dämpfungsleistung ein. Im Gegensatz hierzu bleibt die Leistungsfähigkeit eines Gasdruck-Stossdämpfers selbst auf der Langstrecke nahezu konstant.» Für die Werkstatt wichtig zu wissen: Gasdruck-Stossdämpfer kosten in den meisten Fällen nur wenige Euro mehr als die entsprechenden Öldruck-Stossdämpfer. «Der Umstieg auf die modernere Variante ist nicht zwingend mit hohen Mehrkosten verbunden und sollte sicherheitsbewussten Kunden klar empfohlen werden», so Bauer. Ganz gleich, welche Variante letztlich zum Einsatz kommt: Stossdämpfer sollten immer achsweise ausgetauscht werden!
Rost an der Fahrwerksfeder? Wechsel notwendig! Sobald eine Fahrwerksfeder Spuren von Korrosion aufweist, sollte sie je nach Grad der Korrosion ersetzt werden. Denn ist die schützende Lackschicht beschädigt, steigt das Risiko, dass die Feder den Belastungen des Alltags nicht mehr standhält. Dies gilt insbesondere im Winter, denn hier setzen aggressives Streusalz und extreme Temperaturschwankungen der Feder besonders zu. KYB Europe verfügt über eines der grössten Federsortimente weltweit: Mehr als 2700 Federn hält der Hersteller bereit. Sie sind nicht nur kugelstrahlverdichtet und mit langlebigem Korrosionsschutz versehen. Sie stammen auch ausnahmslos aus KYB-eigener Produktion. Das Komplettsortiment umfasst Miniblockfedern aus inkonstantem Draht – die RJ-Serie – ebenso wie Federn aus konstantem Draht – die RX-Serie – sowie auch als «Bananenfedern» bezeichnete Seitenkraft-Federn.
Staubschutzsatz und Federbeinstützlager: eine gute Investition Ist der Stossdämpfer defekt, empfiehlt sich gleichzeitig der Austausch des Staubschutzes und der Federbeinstützlager, damit der neue Dämpfer vom ersten Kilometer an optimale Betriebsbedingungen vorfindet. KYB Europe hat auch hier die entsprechenden Teile im Angebot: Das Protection-Kit enthält Staubschutz und Anschlagpuffer. Es schützt die Kolbenstange und die Dichtung vor Staub, Feuchtigkeit, Steinschlag und Strassenschmutz und begrenzt den Federweg in der Kompressionsstufe. Im MountingKit finden sich ein passendes Domund Wälzlager – damit der neue Stossdämpfer vom ersten Moment an optimale Betriebsbedingungen vorfindet. www.kyb-europe.com
NEWS 12/17 23
Karl Bieri, Präsident der Auto Zürich Car Show, im Interview mit A&W-Chefredaktorin Isabelle Riederer.
«EINE AUTOMESSE IST DIE IDEALE ERGÄNZUNG ZUM INTERNET»
werden auch nicht Überhand nehmen. Die Auto Zürich bleibt auch in Zukunft eine Automesse.
Die 31. Ausgabe der Auto Zürich Car Show ist Vergangenheit. Präsident Karl Bieri steht AUTO&Wirtschaft nach getaner Arbeit Red und Antwort und ist überzeugt, die Auto Zürich wird es auch in Zukunft geben. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Michael Lusk Zwar waren alle Automarken vertre ten, aber nicht jeder Importeur, oder? Die Importeure haben sich auch dieses Jahr bei ihren jeweiligen Marken engagiert, die einzige ohne Unterstützung durch den Importeur war Cadillac. Zwischen Autoneuheiten und Tuning-Zubehör gab es heuer auch einen Parfumstand und einen Stand mit Whirlpools. Was haben diese denn mit der Autobranche zu tun? Wir hatten leider drei sehr kurzfristige Absagen und musste schnell reagieren. Der Parfumstand-Betreiber und auch der Whirlpool-Vertreter sind eingesprungen. Natürlich hat es nicht viel mit Autos zu tun, und solche Aussteller
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Nach über zehn Jahren kehrte mit Sauber der Formel-1-Zirkus zurück
an die Auto Zürich. Sicher eines Ihrer Highlights? Ich bin ein grosser Motorsport-Fan und habe mich sehr gefreut, dass mit Sauber die Welt der Formel 1 zurück in der Messe Zürich ist. Und natürlich waren die Fire-ups ein irrsinniges Erlebnis. Doch es gab noch zahlreiche weitere Highlights für mich, dazu zählen die Euronics Trend Tour und die New Mobility World. Mit beiden Ausstellungen haben wir gezeigt, dass wir in Bezug auf Digitalisierung und alternative Antriebe auf dem richtigen Weg sind. Erfreulich war auch die Tatsache, dass wir rund 40 Schweizer Premieren feiern durften und alle Automarken vertreten waren.
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AUTO&Wirtschaft: Herr Bieri, zufrieden mit der 31. Ausgabe der Auto Zürich Car Show? Karl Bieri: Insgesamt ziehen wir ein positives Fazit. Zwar waren die ersten drei Tage aufgrund des schönen Wetters eher ruhig, der Sonntag verbuchte dann aber einen gewaltigen Besucheransturm. Für uns war es eine rundum gelungene Messe mit einem abwechslungsreichen Programm und interessanten Leuten. Erfreulich sind auch die guten Rückmeldungen der Aussteller, was für uns wiederum sehr wichtig ist.
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Apropos Zukunft, im Zeitalter der Digitalisierung, braucht es da noch Messen wie die Auto Zürich Car Show? Und wie es Messen wie die Auto Zürich braucht! Die schöne Markenwelt im Internet ist zwar gut und recht, aber wie viele Kunden kaufen ein Auto direkt ab dem Computer? Insbesondere wenn es mehrere zehntausend Franken kostet! Eine Messe ist die ideale Ergänzung zum Internet. Die Besucher haben die Möglichkeit, Autos nicht nur anzuschauen, sondern sie können sich auch hineinsetzen, sie spüren und anfassen – das geht online noch nicht. Zudem kann der Besucher anonym alle Automodelle miteinander vergleichen und das in einem völlig neutralen Rahmen. In einem Autohaus oder einer Garage wird das schon schwieriger, dort fehlt der sogenannte soft Approach. www.auto-zuerich.ch
die Schweizer Marke für Autoreinigung und -pflege
24 12/17 NEWS
landeten Omar Ghulam und Andrin Schmuckli. Flüchtlinge mit grossem Potential Auf Einladung des AGVS Sektion Zürich nahmen fünf Flüchtlinge aus dem Integrationsprogramm RIESCO am Wettkampf teil. Andreas Billeter, Präsident der Berufsbildungskommission des AGVS ZH, betonte: «Die Flüchtlinge bringen ein grosses Potential mit, und wir möchten dies der Branche zugänglich machen und den jungen Leuten so eine Chance bieten.»
V. l.: Christian Müller (Präsident AGVS ZH), Andreas Billeter (Präsident der Berufsbildungskommission AGVS ZH), Alexander Suter (2. Platz Automobil-Mechatroniker), Joel Flückiger (1. Platz Automobil-Mechatroniker), Marc Lindauer (3. Platz Automobil-Mechatroniker), Karl Bieri (Präsident Auto Zürich).
JOEL FLÜCKIGER AN DER AUTO ZÜRICH ZUM BERUFSMEISTER GEKÜRT Bereits zum dritten Mal wurden an der Auto Zürich Car Show die kantonalen Berufsmeisterschaften für Automobilberufe durchgeführt. Erstmals dabei waren nebst den Automobil-Mechatronikern auch die Automobil-Fachleute und Teilnehmer aus dem Integrationsprogramm RIESCO.
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ünf Posten hatten die 40 jungen Männer zu absolvieren: ESP-Fahrstabilitätsregelung, Diagnose, Motor, HybridSysteme und Lenkgeometrie. «Ein Mix aus Diagnostik und Mechanik», erklärt Klaus Schmid, Leiter Abteilung Automobiltechnik an der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ), die Aufgaben für die Lehrlinge. Diese hatten für jede der fünf Aufgaben 45 Minuten Zeit – ein intensives und anspruchsvolles Programm in einer ungewohnten Umgebung, die
nicht frei von Ablenkung war. So besuchten rund 250 Schüler aus zwölf Sekundarschulen das «BrainVillage», liessen sich über Autoberufe informieren und schauten den angehenden Berufsleuten bei der Arbeit über die Schulter. Joel Flückiger neuer Zürcher Berufsmeister Am besten mit dem Druck und den Verhältnissen umzugehen wusste der Automobil-Mechatroniker Joel Flückiger. Er brillierte am Posten
Die Flüchtlinge hatten Freude an der Arbeit und brachten viel Potential mit.
Diagnose und setzte sich so gegen Alexander Suter und Marc Lindauer durch. Zum ersten Mal an den Meisterschaften dabei waren die AutomobilFachmänner. Hier zeigte sich das grosse Potential der Lernenden, welche die Zusatzlehre zum AutomobilMechatroniker in Angriff genommen haben. Mit Stefano Venditti setzte sich der Lernende mit den besten Abschlussnoten des letztjährigen Qualifikationsverfahrens durch. Auf dem zweiten und dritten Platz
Freude über gute Zusammenarbeit Die Ehrung der Besten wurde von Kantonsrat und Präsident des AGVS Zürich Christian Müller vorgenommen. Er war über das hohe Niveau der Wettkämpfer erfreut und versprach ihnen eine spannende Zukunft in der Automobilbranche. Karl Bieri, Direktor der Auto Zürich freute sich über die gute Zusammenarbeit zwischen Verband, Schulen und der Wirtschaft, insbesondere war er begeistert von der Möglichkeit, den Schülern, welche im Berufswahlprozess stehen, die Welt der «Mobilität» von der emotionalen wie auch von der beruflichen Seite präsentieren zu können. Die Berufsmeisterschaften sind eine Zusammenarbeit der Beruf s fachschulen aus Wetzikon, Winterthur und Zürich sowie der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur unter dem Patronat des AGVS Zürich. Die besten Teilnehmer der Meisterschaften werden an den Schweizermeisterschaften eine weitere Gelegenheit haben, ihr Können zu beweisen und vielleicht in naher Zukunft die Schweiz an den World Skills zu vertreten. (pd) www.brain-village.ch
250 Schüler aus zwölf Sekundarschulen besuchten das «Brain-Village».
NEWS 12/17 25
Consumer Electronics so weit das Auge reicht.
Tony Staub (l.), nyou AG, und Jörg Ackermann von Coop.
Bei Samsung konnten die Auto-Zürich-Besucher in die virtuelle Welt eintauchen.
ZAHLREICHE ZUKUNFTSTRENDS IN HALLE 5 An den beiden Sonderausstellungen CE Trend Tour und New Auto World konnten die Auto-Zürich-Besucher einen Blick in die Zukunft werfen. Text/Bilder: Mario Borri
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b Virtual Reality und die nächsten Handy- und TV-Generationen oder Wasserstoff als Alternativtreibstoff von morgen und ein Formel-E-Bolide, der 2018 im Renntempo durch Zürich zischen soll, – in Halle 5 standen die Zeichen auf Zukunft. Wasserstoff – Treibstoff der Zukunft Anstatt Abgase kommen aus dem Auspuff eines Brennstoffzellen-Autos Wassertropfen. Das sagt eigentlich alles über das Potenzial dieses Alternativantriebs aus. Dennoch hat die Technologie, bei der mit Wasserstoff und Sauerstoff mittels
einer Brennstoffzelle an Bord des Autos Strom erzeugt wird und dieser dann direkt einen Elektromotor antreibt, den Durchbruch bisher nicht geschafft. Das soll sich nun ändern, und die Schweiz will dabei eine Pionierrolle übernehmen. Die Sonderschau «Wasserstoff-Mobi lität» im Rahmen der New Auto World war ein erster Schritt. In Halle 5 wurden die Besucher auf eine Zeitreise durch die Autoenergien entführt, von der Pferdekutsche bis zum Wasserstoff. Die Akteure der Schweizer Wasserstoff-Mobilität präsentierten zudem den gesamten Energiekreislauf, vom Start-up der heimischen Wasserstoff-Produktion
über die Distribution, die erste öffentliche Wasserstofftankstelle der Schweiz bis hin zu den aktuellsten Fahrzeugmodellen. Die Sonderschau war ein Gemeinschaftsprojekt von Coop, der Autoimporteure Honda, Hyundai und Toyota, der Umweltarena der Schweiz sowie weiteren Autobranchen- und Energieplayern. Das zeigt, dass man es durchaus ernst meint mit dem Wasserstoff. Die neusten Produkte aus der CE-Welt Die CE (Consumer Electronics) Trend Tour wurde von der Euronics Schweiz AG initiiert. Dabei konnten die Besucher nicht nur die neusten Produkte von Samsung, LG, Sony, Heos by Denon, Sonos, Parrot und weiteren Anbietern sehen. Sie konnten das eine oder andere Produkt
sogar vor Ort kaufen. Zum Beispiel im Samsung Switch Studio, wo das Smartphone während der ganzen Messe rasch und unkompliziert gewechselt werden konnte, inklusive Datentransfer vor Ort.
www.euronics.ch
MIDLAND.CH
26 12/17 NEWS
Das Team von AutoScout24 an der Auto Zürich Car Show 2017 (v.l.): Reto Müller, José Lozano, Christoph Aebi, Alessandro Lombardo, Jennifer Rapin, Oliver Bernoit, Maurizio Mancini und Marco Fabbri.
ONLINEPLATTFORM AUTOSCOUT24 FEIERT 20-JÄHRIGES JUBILÄUM AN DER 31. AUTO ZÜRICH Mit einem grosszügigen Stand in der Halle 4 feierte AutoScout24 an der 31. Auto Zürich Car Show sein 20-jähriges Jubiläum und sorgte als Presenting Sponsor der grössten Automesse der Deutschschweiz für zahlreiche Höhepunkte. Text/Bild: Isabelle Riederer
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or 20 Jahren steckte das Internet noch in den Kinderschuhen, Smartphones gab es noch nicht, und zuhause schaute man noch in die Röhre. Wie schnell die Zeit sich verändert hat und wie rasant die digitale Entwicklung vorangeschritten ist, dem widmete sich AutoScout24 dieses Jahr mit seinem Standkonzept an der 31. Auto Zürich. «Wir wollten die Veränderungen der technischen Entwicklung sowohl digital als auch in der Autobranche der letzten 20 Jahre darstellen», sagt Christoph Aebi, CEO von AutoScout24. Umgesetzt wurde diese Entwicklung mit einem VW Beetle aus dem Jahr 1997 einerseits, der aus einem riesigen Röhrenbildschirm herausfuhr, das Pendant dazu bildete andererseits der neue VW Beetle, der aus einem überdimensionalen Flatscreen herausragte. Auch
dieses Jahr ermittelte AutoScout24 mit einer einfachen Befragung der Besucher in Echtzeit ein digitales Bild der Lieblingsautos an der Messe. Das Standkonzept ging auf. «Wir sind sehr zufrieden und freuen uns über zahlreiche Besucher», sagt Aebi. Grosse Freude herrschte auch am Donnerstag, den 3. November bei Oliver Holdener. Der 21-Jährige ist der Gewinner der «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by Seat». Er meisterte die mehrstufige Challenge zum Profirennfahrer und sicherte sich die Unterstützung von AutoScout24 und Seat Schweiz für die kommende Rennsaison in der ADACTCR-Germany-Tourenwagenserie. AS24 präsentiert neues B2B-Produkt Natürlich nutze AutoScout24 seinen Auftritt in der Messe Zürich auch, um sein neues Tool, den AutoRadar
vorzustellen. «Es handelt sich dabei um ein neues B2B-Produkt», sagt Aebi, «und es ermöglicht Händlern, schnell und unkompliziert passende Angebote zu erhalten.» Der AutoRadar hilft Händlern in Zeiten schwindender Margen, dem Fahrzeugeinkauf mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Denn wer gute Geschäfte machen will, muss schnell und überall über attraktive Angebote informiert sein. Der AutoRadar deckt genau dieses Bedürfnis ab: Wird auf AutoScout24 ein Fahrzeug inseriert, das den Kriterien des Händlers entspricht, erhält er umgehend eine Benachrichtigung auf das von ihm gewünschte Endgerät – egal, ob Desktop-Computer oder Smartphone. So kann er seine Kaufentscheidung fällen, bevor das grosse Publikum das Angebot auf autoscout24.ch entdeckt. AutoRadar passt sich den Wünschen individuell an. Der Händler kann mehrere spezifische Suchkriterien wie «nur Privatinserenten» oder «nur Preisänderungen» erstellen und diese abspeichern. Zudem kann er selbst wählen, ob die Meldung automatisch
als Pop-up oder mit einem Ton auf seinem Endgerät erscheinen soll. Der AutoRadar ist seit dem 1. November nutzbar. «Wir haben den AutoRadar auf der Basis des FastReader zusammen mit Nutzern weiterentwickelt und getestet und sind überzeugt, dass der AutoRadar für Händler und Garagisten ein interessanter Beschaffungskanal sein wird», so Aebi und weiter: «An Spitzentagen haben wir bis zu 5000 Inserate, mit dem AutoRadar kann dem Händler dank hinterlegter Konfiguration schnell das passende Angebot zugespielt werden.» Entwicklungen neuer Tools ist für AutoScout24 wichtig um weiterhin erfolgreich zu bleiben. «Unser Ziel ist es, zusammen mit der Autobranche zu wachsen. Der Wandel kommt nicht abrupt, er kommt schleichend, und es ist wichtig, dass man eine offene und positive Haltung gegenüber Veränderungen hat. Nur dann kann man gemeinsam mit der Branche vorwärtsgehen», sagt Aebi. www.autoscout24.ch
NEWS 12/17 27
GARANTIERT EIN GLÜCKSFALL! Der Garantiespezialist Quality1 war auch dieses Jahr mit einem attraktiven Stand in der Halle 1 vertreten und sorgte mit einem riesigen Glücksrad-Spiel für Aufsehen.
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ie Auto Zürich ist für viele B2B-Aussteller in erster Linie Plattform für die Kontaktpflege und Verköstigung von Grosskunden, Importeuren und Händlern – so auch für den Garantiespezialisten Quality1. «Für uns ist die Auto Zürich sehr wichtig, hier können wir unsere Kunden persönlich empfangen und das für einmal in einem anderen Rahmen», sagt Marc Kessler, CEO von Quality1, und weiter: «Ich bin sicher, dass die persönliche Beziehung langfristig immer wichtiger wird. Denn der Markt wird immer grösser und auch die Mitbewerber nehmen zu.» Um auch weiterhin auf dem Markt bestehend zu können, setzt das Unternehmen auch auf strategisch wichtige Partnerschaften, wie die neue Kooperation mit Alphera Financial Services. Seit dem 1. November 2017 arbeitet Alphera Financial Services
im Fahrzeuggarantiegeschäft mit der Quality1 AG zusammen. Das Angebot Alphera Garantieversicherung umfasst zwei Garantie-Pakete mit unterschiedlichem Deckungs- / Leistungsumfang. Der Vertrieb erfolgt
über die Aussendienstorganisationen beider Kooperationspartner. Das Schadenmanagement sowie das gesamte Back Office werden durch die Quality1 sichergestellt. «Wir freuen uns sehr über diese neue Kooperation und werden nicht nur gegenseitig voneinander profitieren, sondern uns auch unterstützen», sagt Kessler.
Hocherfreut waren auch die Messebesucher, die beim Glücksrad am Stand von Quality1 ein gutes Händchen hatten. Als Hauptpreis winkte eine 15-Jahre-Garantieverlängerung von Quality1. «Im Grunde sind Garantieangebote eher eine trockene Materie, aber mit dem Glücksrad können wir Endkunden darauf aufmerksam machen und Anfragen oder Interessenten direkt in unser Händlernetz einspeisen», sagt Kessler. (ir) www.quality1.ch
Das Team von Quality1 (v.l.): Marc Kessler, Aline Dünner, Matthias Odermatt, Giuseppe Catania und Patrick Berger.
CASTROL MIT HIGHLIGHT AN DER AUTO ZÜRICH Seit 2011 ist Castrol Partner der Auto Zürich Car Show. Auch dieses Jahr war der Schmierstoffhersteller wieder mit von der Partie und setzte seine Kompetenz mit einem Highlight auf vier Rädern gekonnt in Szene. Nach wie vor beliebt als wichtiger Treffpunkt ist und bleibt die Castrol Lounge, wo Kunden, Partner und Importeure herzlich willkommen waren.
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ls Sponsor und Aussteller ist Castrol ein fester Bestandteil der Auto Zürich, die eine wichtige Plattform für den Schmierstoffspezialisten darstellt, um Kunden und Partner in der Castrol Lounge zu begrüssen. «Die Auto Zürich ist für uns sehr wichtig», sagt Sven Ingrisch, Sales Manager Schweiz und Deutschland, Castrol, und weiter: «Die Castrol Lounge ist und bleibt ein wichtiger Treffpunkt. Hier haben wir die Möglichkeit, wichtige strategische Partner, Kunden, Importeure und Entscheidungsträger zu treffen, zu verköstigen und die persönlichen Kontakte zu pflegen.» Eine Partnerschaft rückte Castrol dieses Jahr mit einem echten Highlight in den Fokus – mit einem Formel-1-Renwagen von Renault Sport.
Das Team von Castrol an der Auto Zürich (v.l.): Roland Bodmer, Nicolas Herren, Sven Ingrisch, Thomas Bohren und Willi Tanner. Heisser Hingucker Seit diesem Jahr ist Castrol offizieller Lieferant von Treib- und Schmierstoffen für das Formel-1-Team von Renault Sport. Renault und Castrol haben zuletzt während der Saison
1997 kooperiert, als Williams Renault sowohl die Formel-1-KonstrukteursWeltmeisterschaft als auch die Fahrer-Weltmeisterschaft gewonnen hatte. «Mit dem Formel 1 Showcar von Renault Sport an der
Auto Zürich rücken wir unsere neue Partnerschaft in den Vordergrund. Für uns als Schmierstoffhersteller sind solche Partnerschaften sehr wichtig. Insbesondere in der von harter Konkurrenz geprägten Formel-1-Welt haben wir dank der Zusammenarbeit die Möglichkeit, unsere führenden Technologien in Bezug auf Treib- und Schmierstoffe zu nutzen.» Gemeinsam mit führenden Automobilherstellern entwickelt Doch nicht nur in der Formel-1-Welt ist Castrol vertreten, die Produkte des Schmierstoffherstellers werden auch von führenden Automobilherstellern, die ihre Modellneuheiten auf der Auto Zürich ausstellten, empfohlen und gemeinsam entwickelt. Dazu zählen Audi, Ford, Honda, Jaguar, Land Rover, Seat, Škoda und Volkswagen. (ir)
www.castrol.ch
28 12/17 NEWS
DIE SAUBERE UND GÜNSTIGE ALTERNATIVE An der Auto Zürich standen diverse gasbetriebene Modelle für Sitzproben und weitere Informationen bereit. Zusätzlich unterstützt der Verband der Schweizerischen Gasindustrie den Kauf von Erdgas-Autos mit attraktiven Förderprämien. Beim Audi A4/A5 g-tron sind dies noch bis Ende Jahr 5000 Franken.
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utos mit Erdgasantrieb (CNG) fristen in der Schweiz ein Nischendasein. An der Auto Zürich hatte der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) aber einen prominenten Platz und grossen Stand gleich im Eingangsbereich inne. Peter Küpfer, Leiter Events und Marketing, konnte deshalb und auch aufgrund attraktiver Angebote viele interessante Fachgespräche mit Geschäfts- und Privatkunden führen: «Die Vorteile von Erdgas-Autos gegenüber konventionellen Verbrennern sind längst bekannt: Sie stossen bis zu 30 Prozent weniger CO2 aus, im Vergleich zu Dieselautos sinkt der Stickoxid-Ausstoss um bis zu 95 Prozent, und sie fahren mit Biogas gar CO2-neutral! Unterm Strich kostet Erdgas gegenüber Benzin 25 Prozent weniger und auch die Steuern und Abgaben fallen geringer aus. Über
Besucher informierten sich in der Green Car Lounge über die neuesten Erdgas-Autos.
REIFEN GEKONNT IN SZENE GESETZT Die Wilhelm & Dousse AG setzte auch dieses Jahr an der Auto Zürich an ihrem hellen und grosszügigen Stand in der Halle 5 die Neuheiten und Besteller von Toyo Tires in Szene.
Sandro Kläui und Monica Petito von Wilhelm & Dousse AG.
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er genau hinschaute, erkannte es sofort: der Stand von Wilhelm & Dousse an der 31. Auto Zürich wirkte dank angepasstem Konzept grösser und luftiger. «Die Auto Zürich ist für uns die wichtigste Messe im Jahr, deshalb legen wir auch viel Wert auf einen attraktiven Auftritt», sagt Monica Petito, Geschäftsführerin der Wilhelm & Dousse AG. Und das ist dem Reifenimporteur gelungen – auch dank der blauen Corvette C7. «Die Corvette ist schon ein Hingucker und sicher auch ein Publikumsmagnet», so Petito. Für die Besucher gab es aber noch mehr – so konnte man einen Städtetrip nach Paris oder ein RennstreckenAbenteuer mit einem Lamborghini gewinnen. Solche Preise machen aber nicht nur die Besucher glücklich. «Für uns sind solche Wettbewerbe sehr wichtig, da wir einerseits unsere Markenpräsenz steigern können, andererseits können wir Kontaktdaten sammeln für das Direktmarketing und unsere Kunden damit unterstützen», erklärt Sandro Kläui, Verkaufsleiter der Wilhelm & Dousse AG.
die gesamte Umweltbilanz gesehen – von Produktion über Betrieb bis Entsorgung – sind Erdgas- zudem mindestens so sauber wie E-Autos.» Und auch das Angebot an erdgasbetriebenen Autos wächst stetig, wovon sich Besucher in der Green Car Lounge des VSG überzeugen konnten. Diverse gasbetriebene Modelle – vom Kleinwagen Fiat Panda CNG über den VW Golf TGI oder den Škoda Octavia G-Tec bis hin zum brandneuen Audi A4 g-tron – standen für Sitzproben und weitere Informationen bereit. Für Schnellentschlossene lohnte sich der Besuch auch finanziell, wie Küpfer erklärte: «Besucher, die an der Auto Zürich eine Absichtserklärung zum Kauf eines Erdgas-/Biogas-Autos unterzeichnen und innert 30 Tagen einen Kaufvertrag einreichen, erhalten nach Inverkehrsetzung 1000 Franken zusätzliche Super-Förderprämie.» Noch bis am 29. Dezember gibt’s 5000 Franken Bonus beim Kauf des neuen Audi A4/A5 g-tron. (ml) www.erdgas.ch
Breites Sortiment für jedes Bedürfnis In Zeiten des Internets und der Digitalisierung bleibt aber die Frage: Braucht es solche Messen wie die Auto Zürich noch? Petito: «Der persönliche Kontakt ist nach wie vor sehr wichtig. Wir sind im Online-Bereich sehr stark und gut aufgestellt, dennoch sind die persönlichen Kontakte und die Netzwerkpflege unerlässlich.» Zudem hat man an einer Messe wie der Auto Zürich die Möglichkeit, Produkte live zu sehen und nicht nur auf einem Foto. Zu den Reifenhighlights bei Wilhelm & Dousse zählte nebst dem Snowprox S954 für den Winter auch der Proxxes Sport für den Sommer. «Wir decken mit unserer breiten Palette Reifen von Budget über Quality bis hin zu Premium ab», so Petito. Nebst den Qualitätsprodukten von Toyo Tires vertreibt die Wilhelm & Dousse AG auch Reifen der Marken Infinity, Laufenn und Michelin für den PWBereich sowie Hankook und Aeolus für den Nfz-Bereich. (ir) www.wido.ch
NEWS 12/17 29
«DIE AUTO ZÜRICH BIETET UNS EINE NEUE CHANCE»
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er Maschinen- und Werkzeughändler JPW Tool aus Fällanden will Produkte für die Autobranche ins Sortiment aufnehmen. An der Auto Zürich wollte man testen, wie das Sortiment bei den Kunden ankommt. Die JPW Tool AG beliefert den Fachhandel mit Maschinen für die Metall- und Holzbearbeitung sowie mit Werkzeugen aller Art. Nun will man den Kundenkreis erweitern und in die Autobranche expandieren. «Die Auto Zürich ist für uns ein Test. Wir wollen
schauen, ob ein Markt vorhanden ist. Wenn der Test positiv ausfällt, würde uns das natürlich sehr freuen, erklärt Marketingleiter Christian Frey die Situation. Der Schweizer Ableger des US-Konzerns JPW Industries führt unter anderem Maschinen und Werkzeuge von Promac, Jet, JetTools, GYS und Geko. Wie derTest ausgefallen ist, wird spätestens an der nächsten Auto Zürich Car Show (8. bis 11. November 2018) zu erfahren sein. (mb) www.werol.ch
Hahn im Korb: Olivier Duschén von der Werol AG, die JPW-Produkte vertreibt.
Der Stand von Kraftwerk an der Auto Zürich 2017.
KRAFTWERK MIT NEUEM LOOK
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n der Auto Zürich präsentierten die Werkzeug spezialisten von Kraftwerk neben Produktneuheiten auch das brandneue Erscheinungsbild. Das Rebranding, welches Mitte Oktober abgeschlossen wurde, beinhaltet neben dem neuen Unternehmens-Logo auch einen überarbeiteten Internetauftritt. «Grund dafür ist ein Inhaberwechsel», berichtet Urs Koller, Geschäftsführer von Kraftwerk in der Schweiz und Deutschland. Zu den Produkt premieren zählte unter anderem ein 163-teiliger Alu-Werkzeugkoffer
GREEN MOTION: IMMER UNTER STROM Die Green Motion SA versteht sich als Anbieter von verschiedenen Ladestationen für den privaten wie auch den öffentlichen Bereich. Das Leistungsspektrum reicht von 3,7 bis 22 kW und deckt sowohl den Typ 1 als auch den Typ 2 der Steckverbindungen ab.
Yu Feller (links) und Timo Scukanac von Green Motion SA.
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ie seien Pioniere auf dem Markt der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, macht Timo Scukanac, Sales Representative der Green Motion SA, mit einem Unterton des Stolzes geltend. 2009 in Lausanne gegründet, hat sich die Unternehmung voll und ganz der Konzipierung und Produktion von Ladestationen verschrieben. All dies mit viel Innovationskraft, wie ein Blick auf die Produktepalette beweist. Ladestationen für den privaten wie auch den öffentlichen Gebrauch sind darin ebenso enthalten wie Schnell ladestationen. Nicht zu vergessen die Softwarepakete, welche sich zum Beispiel als Lademanagementsystem für Parkplätze anerbieten aber auch in Mehrfamilienhäusern und bei der Nutzung innerhalb einer Fahrzeugflotte ihren Zweck erfüllen. Mit dem Managementsystem können Ladestationen-Netzwerke nach wirtschaftlichen und administrativen Aspekten verwaltet werden und sind auch in der Lage, in Echtzeit Kontrollfunktionen wahrzunehmen.
inklusive Akkubohrmaschine, selbstverständlich inklusive eines Spezial rabatts. Wobei der Verkauf an der Heimmesse 2017 nicht im Vordergrund stand. «Wir freuen uns, das neue Erscheinungsbild präsentieren zu können und werden auch künftig alles dafür tun, Kraftwerk national sowie international als Anbieter von Lieblingswerkzeug für Profis bis hin zum ambitionierten Hobbyhandwerker weiterzuentwickeln», sagt Koller abschliessend. (rk)
www.kraftwerktools.com
Technisch auf der Höhe Alle Ladestationen von Green Motion sind für die Funktionsweise im Netz konzipiert und haben fortschrittliche Features wie die MultichannelZahlung und das Roaming zwischen den nationalen und internationalen Anbietern. Mit dem Lasten- respektive Energiemanagement ist eine optimale Nutzung sichergestellt, mit deren Hilfe Spitzen abgedeckt werden können und eine Netzüberlastung gezielt umgangen werden kann. Über 500 Ladestationen Die Green-Motion-Produkte werden durch ein Netzwerk von über 40 Partnern vertrieben und gewartet. Zu den Partnern gehören inzwischen die wichtigsten industriellen Dienstleister und Stromlieferanten der Schweiz sowie Automobilhersteller. Stark eingebunden ist Green Motion auch in den «evpass», faktisch das erste öffentliche Ladenetz der Schweiz zum Aufladen von Elektrofahrzeugen an mittlerweile über 500 Ladestationen. Bis 2019 sollen nach dem Willen der Betreiber über 3000 Ladepunkte in Betrieb sein. (eka) greenmotion.ch
30 12/17 NEWS
WILLKOMMEN IN DER ZUKUNFT Diagnosegeräte sind die Zukunft der Autoreparatur. Die Baumgartner AG setzte deshalb an ihrem Stand in Halle 5 voll auf Produkte ihres Lieferanten Autel.
Peter Krieg, Abteilungsleiter Garagen- und Werkstattgeräte, mit Francesco Cirillo, Einkäufer Garagen- und Werkstattgeräte.
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utel gilt als einer der weltweit führenden Hersteller und Anbieter von professionellen Diagnosewerkzeugen, Ausrüstung und Zubehör für den Automobil-Aftermarket. In
der Schweiz werden Autel-Produkte exklusiv von der Baumgartner AG vertrieben. Das Unternehmen aus Dällikon ZH ist Spezialist für Rollen, Räder, Garagen- und Werkstattgeräte, setzte aber an der diesjährigen Auto Zürich voll auf die Karte Diagnosegeräte. Am Stand in Halle 5 konnten sich die interessierten Besucher sämtliche Autel-Geräte vorführen lassen – oder auch selber ausprobieren. Kompromisslose Technik für Profis Zum Beispiel MaxiSysMS906, MaxiSys MS908 und MaxiSys Elite, die perfektenTools für Mechatroniker und Diagnostiker. Sie vereinen absolute Mobilität und Top-Performance auf dem neuesten Stand der Technik. Mit A9-Quad-Core-Prozessor, hellem Touchscreen-Display, superschnellem WLAN, Multitasking-Android-Be triebssystem und der umfassendsten Diagnosefunktionalität auf OEMLevel. Mit günstigen Upgrade-Kon ditionen, ohne Lizenzgebühren, mit professioneller Hotline und Schweizer Ansprechpartnern ist das kompromisslose Technik für jeden Profi.
Junge kamen besser zurecht Der Baumgartner-Stand unter dem Motto «Willkommen in der Zukunft» war an der Auto Zürich 2017 gut besucht. «Vor allem am Wochenende war das Interesse gross, und wir konnten gute Fachgespräche führen», erzählt Peter Krieg, Abteilungsleiter Garagen- und Werkstattgeräte bei Baumgartner und Stand-Chef. Die Profis staunten vor allem wegen der hohen Geschwindigkeit der Autel-Geräte und der einfachen Handhabung. Peter Krieg: «Die Bedienung unserer Diagnosegeräte ist zwar für Profis in jedem Alter fast selbsterklärend. Aber die Jungen kamen schon noch etwas besser zurecht als ihre älteren Kollegen.» Das ist auch gut so, denn ihnen gehört die Zukunft. (mb) www.baumgartnerag.ch
ZUM JUBILÄUM EINE AUSZEICHNUNG Motorex zelebrierte an der Auto Zürich Car Show ihr 100-JahreJubiläum. Zu feiern gab aber auch der Gewinn des Best-BrandAwards der Auto-Illustrierten in der Kategorie Schmierstoffe. Die Auszeichnung ging zum sechsten Mal in Folge nach Langenthal.
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ie grosse Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag von Motorex fand zwar schon im Sommer statt, an der Auto Zürich Car Show wurde das Jubiläum aber nochmals zelebriert. Hingucker am Motorex-Stand war ein Oldtimer – frei nach dem Motto «Motorex rocks – since 1917». Während der Messe gab es dann für den Schmierstoffhersteller aus Langenthal noch etwas zu feiern. Motorex wurde von den Lesern des Schweizer Automagazins Auto-Illustrierte als «Best Brand» in der Kategorie Schmierstoffe ausgezeichnet – und das bereits zum sechsten Mal in Folge. «Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Das zeigt auch, dass wir in der Kommunikation vieles richtig machen», äussert sich Verkaufsleiter Stefan Sury zufrieden.
Öl aus der Kartonbox Natürlich gab es am Motorex-Stand auch neue Produkte zu entdecken. Zum Beispiel die «Bag-in-Box», die es bisher nur bei Motorrad- und neu auch für PW-Öle gibt. Es handelt sich um ein neues Verpackungskonzept mit einem 20-Liter-Kartongebinde. Der Vorteil: einfache Logistik, saubere Anwendung und problemlose Entsorgung. Neu ist auch die Reinigungslinie «Clean and Care». Zum Sortiment gehören zum Beispiel InterieurReiniger, Felgenreiniger ein Ent eiserspray oder ein Silikonstift. Alle neuen Produkte sind ab sofort bei Motorex und seinen Partnern erhältlich. (mb) www.motorex.ch
Motorex-Verkaufsleiter Stefan Sury (l.) und Ralph Agiel, Gebietsleiter Motorex.
NEWS 12/17 31
ZUSATZVERDIENST FÜR GARAGISTEN An der Auto Zürich stellte Meguiar’s als Schweizer Premiere die Lackbeschichtung M688 vor. Profiaufbereiter und Garagisten haben damit eine Lösung, um zusätzliche Einnahmequellen zu erschliessen.
V. l.: Claus Gömmel, Patrick von Gunten, Tommi Santala und Andreas Wirth, Key Account Manager Hankook Schweiz.
HANKOOK WAGT SICH AUFS GLATTEIS Von der Rennstrecke aufs Eishockeyfeld: Motorsportspezialist Hankook wagte sich an der Auto Zürich Car Show 2017 auf neues Terrain vor. Keine Rennfahrer, sondern die Eishockeyspieler des EHC Kloten waren die Stargäste am Hankook-Stand.
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ankook gehört in Deutschland zu den grösseren Playern im Reifenmarkt. Mehr als 13 Prozent beträgt dort der Marktanteil – Tendenz steigend. In der Schweiz liegt dieser Wert bei lediglich drei Prozent. Durch die Präsenz an der Auto Zürich Car Show erhofft man sich, auch hierzulande zu wachsen. «Auch wenn wir in der Schweiz kein eigenes Lager haben, wollen wir mittelfristig einen Marktanteil von fünf Prozent erreichen», so Claus Gömmel, Sales Director Hankook Süd-Deutschland, Österreich und Schweiz. Was ein Auftritt bei einer Messe im Allgemeinen und im Speziellen an der Auto Zürich konkret bringt, lässt sich gemäss Gömmel allerdings nicht sagen. Dennoch stellt Hankook bereits zum fünften Mal in Folge in Zürich aus, als einziger Messeauftritt der Marke in der Schweiz.
Neues Terrain Wie jedes Jahr liess sich Hankook für die Auto Zürich etwas Besonderes einfallen. Nachdem 2016 der Schweizer DTM-Pilot Nico Müller eingeladen und ein Original-DTM-Rennwagen ausgestellt wurde, waren in diesem Jahr die Hockeyspieler des EHC Kloten zu Gast. Jeden Messetag erfüllten zwei andere Cracks die Autogrammwünsche der Besucher. Als AUTO&Wirtschaft den Stand besuchte, waren Verteidiger Patrick von Gunten und Stürmer Tommi Santala zu Gast. (mb)
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uch in der Autopflege ist Zeit Geld. Aus diesem Grund bringt Meguiar’s regelmässig neue Lösungen auf den Markt, die die Effizienz von Garagisten und anderer Profianwender erhöht. Pünktlich zur Auto Zürich beispielsweise die Lackbeschichtung M688. Michael Bacher, Verkaufsleiter bei Meguiar’s, bringt die Vorteile auf den Punkt: «Deep-Crystal-Beschichtung ist ein professionelles Beschichtungssystem für den Langzeitschutz von Lackierungen auf Fahrzeugen. Diese Beschichtung schützt den Lack deutlich länger vor saurem Regen, Ablagerungen, UV-Strahlung und oberflächlichen Kratzern als ein herkömmliches Wachs.» Die spezielle Beschichtung wird selbst unter extremen Bedingungen nicht trüb oder rissig. Ähnlich wie bei der Lotusblüte stösst eine neue, polymerverstärkte SiliziumdioxidFormel Wasser ab. Dabei wird der einzelne Wassertropfen in Perlenform gezwungen, was die
Haftungsfläche verringert, wodurch der Wassertropfen mit dem Fahrtwind wegtransportiert wird. «Um die Beschichtung möglichst lange zu erhalten, gibt es den dazu entwickelten Top Coat Spray zur Nachbehandlung. Die Beschichtung mit Deep Crystal wird mit dem Top Coat Spray unterstützt und die Wirksamkeit deutlich verlängert», so Bacher weiter. Die Beschichtung mit Deep Crystal überdeckt keine Lackschäden oder Polierfehler, weshalb die Lackoberfläche vor dem Beschichten auf Hochglanz gebracht werden muss. Wie Bacher weiter ausführt, führt Meguiar’s deshalb regelmässig Kurse und Schulungen durch: «Deep Crystal kann nur nach einer Schulung durch Meguiar’s Schweiz bezogen werden. Auf unserer Webseite sind Stützpunkte mit bereits geschulten Anwendern aufgelistet, die die ses Produkt bereits verarbeiten.» (pd/ml) www.meguiars.ch/m688
www.hankooktire.com
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GLÄNZENDER AUFTRITT AN DER AUTO ZÜRICH Die Riwax Chemie AG gilt seit Jahren als führender Hersteller und Anbieter von Spezialitäten für die Fahrzeugpflege. An der 31. Auto Zürich stellte das Traditionsunternehmen gleich drei neue Produkte vor.
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nangenehme Gerüche im Auto sind ein Graus und manchmal schwer los zuwerden. Zahlreiche Raumdüfte und Sprays überdecken diese schlechten Gerüche einfach, nicht so der neue Geruchsabsorber Neutral Refresh von Riwax. «Der Neutral Refresh bindet die Geruchsmoleküle und entfernt sie. Dank der vielfältigen Anwendung in sämtlichen Fahrzeuginnenräumen sowie auf Teppichen und Textilien werden schlechte Gerüche nicht überdeckt, sondern vollständig eliminiert. Der Geruchsabsorber hinterlässt nach der Behandlung einzig und allein einen angenehm frischen Duft», sagt Michèle Ulmann, Kursleiterin bei der Riwax Chemie AG. Damit aber nicht genug der Neuheiten. Der Imprägnierspray Protect Shield schützt Cabrioverdeck, Stoffsitze und Teppiche zuverlässig und über mehrere Monate vor Schmutz und
Michèle Ulmann und Dominic Beck von der Riwax Chemie AG. Wasser. Das Highlight der Produktneuheiten aus dem Hause Riwax ist aber der High End Coating. Der High End Coating ist ein sehr exklusiver und hochwertiger Lackveredler
mit einer Schutzfunktion von bis zu einem Jahr. Das Wachs sorgt für einen brillanten Tiefenglanz und weist eine hervorragende Abperleigenschaft auf. «Die Inhaltsstoffe
im High-End-Coating-Lackveredler sind sehr hochwertig und exklusiv», sagt Ulmann. Live-Vorführungen mit neuer Poliermaschine Wie effektiv die Produkte in ihrer Wirkung und in ihrem Handling sind, zeigte Michèle Ulmann direkt vor Ort in der Messe Zürich an einem coolen BMW E30 M3. Die Live-Vorführungen mit der neuen Poliermaschine Dual Action Polisher waren nicht nur für Profis interessant, denn auch der Hobby-Bastler dürfte von den glänzenden Resultaten begeistert gewesen sein. Der Grund: das One-Step-Verfahren. Seit 2017 bietet das Riwax-Sortiment die exzentrisch rotierende Poliermaschine an, die sowohl mit dem Poliermittel PX 100 als auch mit PX 200 für strahlende Ergebnisse sorgt. Die Maschine erleichtert dem Profi die Arbeit durch eine einfache Handhabung und ein geringes Gewicht. (ir)
www.riwax.ch
NEUES PROFILADEGERÄT VON CTEK Wer eine Autobatterie schnell und sicher laden will, kommt um Südo und CTEK nicht herum. In der Halle 5 an der Auto Zürich präsentierte das Unternehmen sein neuestes Profigerät. Der CTEK PRO120 ist danke der Konvektionskühlung effizienter und zuverlässiger.
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Georg Huber (r.) und Samir Moursy von der Südo AG.
TEK PRO120 ist ein hochmodernes 120-A-Batterieladegerät mit Stromversorgung, das selbst extremsten Leistungsanforderungen gerecht wird. Mit einem hochentwickelten Konzept, modernster Technologie und innovativen Funktionsmerkmalen bietet das PRO120 die ideale Lösung für umfassendes Laden und Warten von Batterien in Zeiten hochentwickelter Diagnostik von heute. «Wir haben das neue Ladegerät seit wenigen Wochen an Lager und freuen uns, das neue Flaggschiff an der Auto Zürich zu präsentieren», erklärt Georg Huber von der Südo AG und weiter: «CTEK setzt mit diesem Gerät neue Massstäbe für professionelle Ladegeräte. Der CTEK PRO120 ist kompatibel mit allen 12-V-Blei-Säure-Batterien und Lithiumbatterien und ist dank der Konvektionskühlung effizienter und zuverlässiger als Ladegeräte mit Kühlerlüfter. Die Ladespannung reicht von 12,6 V bis 14,8 V und ist in Schritten von 0,1 V wählbar. Der Modus Memory Saver liefert bei Ausbau der Batterie Strom und speichert die
Fahrzeugeinstellungen. Der neue und einzigartige Selbstlernmodus Auto Adaptive Charging erkennt automatisch die Batteriekapazität, mögliche parallele Lastwiderstände und wählt die optimalen Einstellungen für schnellstes Laden. Eine einfache Benutzeroberfläche – vier Tasten und ein klar gegliedertes LCD-Display.» Bewährte Palette für Profis und Endkunden Das breite Sortiment der Südo AG wurde zur Auto Zürich auch mit dem neuen Lipo Booster ergänzt. Ein Ladegerät, das sowohl für den Garagisten als auch den Endkunden interessant ist. Der Lipo Booster arbeitet mit 13,2 Volt Spannung und ist zudem in der Lage, die aktuelle Spannung der Batterie anzuzeigen. «Für den Garagisten ist diese Anzeige sehr wichtig, um ein Fahrzeug korrekt zu überbrücken», so Huber. Natürlich hat Südo auch seine bewährten Ladegeräte für den Endverbraucher ausgestellt. Darunter die CT-5-Geräte Time-to-go und Start/Stop. (ir) www.suedo.ch
NEWS 12/17 33
ÜBERNAHME VON REPOO.CH UND PRÄSENTATION VON NEUER SOFORTPREISPLATTFORM An der Auto Zürich gab Carhelper bekannt, den d irekten Konkurrenten für die Vermittlung von utoservice – repoo.ch – zu übernehmen und s tellte eine neue Sofortpreisplattform vor. A
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ie Landschaft der Onlineplattformen für Reparaturen und Autoservice verliert mit Repoo seinen Pionier. Repoo.ch wurde von den drei Schweizern Salen Cirikovic, Dalibor Trivic und Igor Brestovac im Januar 2015 gegründet und zum erfolgreichen E-Commerce aufgebaut. Geschäftsführer Salen Cirikovic zu den Anfängen: «Wir wussten, dass es solche Plattformen braucht, die den AutofahrernTransparenz bringen. Aller Anfang war aber schwer und es brauchte viel Zeit und Energie, bis wir die ersten Kundenanfragen erfolgreich vermitteln konnten. Aufgrund der hohen Nachfrage wussten wir, dass wir mit dieser Plattform sehr weit kommen können. Knapp ein Jahr lang waren wir die einzigen in diesem Segment und dementsprechend war das Anwerben von Kunden noch einfach und kostengünstig.» Carhelper.ch nun Marktführer bei Serviceportalen Per 20. November 2017 wurde repoo.ch nun von carhelper.ch übernommen. Die noch junge Plattform, welche seit neuem den Autofahrern innert wenigen Sekunden Sofortpreise für Autoservice- und Wartungsarbeiten liefert, wird so wahrscheinlich zum grössten Player im Markt der Serviceportale. Gründer und Geschäftsführer Matthias Gerber begründet die Übernahme folgendermassen: «Wir hatten repoo.ch von Anfang an beobachtet und waren verblüfft über die Bandbreite der Dienstleistungen, welche sie anboten. Bei Repoo konnte man von der Autoversicherung bis zum Hagelschaden alles vergleichen. Wir profitieren enorm durch ihre Erfahrungen und konnten bereits vieles in unseren strategischen Entwicklungen einfliessen lassen. Dazu kommt, dass wir mit Repoo auch die Kunden- und Garagendaten übernehmen dürfen, und wir hoffen natürlich, dass diese auch bei Carhelper bleiben.» Carhelper und Repoo schweigen über den Preis der Übernahme. Die
betroffenen Garagen und Kunden wurden bereits informiert. Repoo.ch ist noch bis Ende Dezember online, wird jedoch langfristig komplett in Carhelper integriert. Die Gründer von repoo.ch schliessen damit ein erfolgreiches Kapitel ab, Cirikovic dazu: «Die Übernahme durch Carhelper ist für uns eine tolle Lösung. Das Projekt ist immer grösser geworden, und die Jungs von Carhelper sind hervorragend organisiert, um dies professionell weiterzuführen. Auch unsere Partnergaragen profitieren davon, da Carhelper ihnen nun noch eine weiter entwickelte Plattform bietet.» Neue Sofortpreisplattform Die neue Plattform, die an der Auto Zürich erstmals vorgestellt wurde und auf der bereits über 300 Garagen registriert sind, ist eine kleine Revolution, wie Matthias Gerber erklärt: «Carhelper hat in den letzten 12 Monaten Offerten bei den Garagen eingeholt. Wir haben mittlerweile viel dazugelernt und können mit unserem eigens entwickelten Preisalgorithmus die Kosten selber in wenigen Sekunden berechnen. Dies ist ein absolutes Novum und hilft Autofahrern, Preise für Autoservice oder Wartungsarbeiten wie zum Beispiel Bremsen- oder Zahnriemenwechsel zu vergleichen. Für Garagisten besteht der grösste Vorteil darin, dass er von Carhelper direkt Aufträge erhält, ohne Offerten schreiben zu müssen. Er erhält den Auftrag mit allen Teilenummern und Wartungsplänen und spart sich so auch viel Arbeit bei der Auftragserstellung. Damit konnten wir auch viele Garagen gewinnen, welche früher zu unseren Kritikern gehört haben. Garagen können sich online bei Carhelper einmalig anmelden, Stundensätze und Preise hinterlegen und sind so automatisch auf der Sofortpreisplattform gelistet. (mb/ml) www.carhelper.ch
Matthias Gerber, Geschäftsführer (l.), und Sven Urbanke, Leiter Kundendienst Carhelper.
Repoo.ch wurde von Carhelper aufgekauft. Über den Übernahmepreis schweigen beide Parteien.
34 12/17 NEWS
YOKOHAMA: 100 JAHRE BESTE QUALITÄT AUS JAPAN Der Reifenhersteller Yokohama feierte an der diesjährigen Auto Zürich nicht nur 100-jähriges Bestehen, auch die frischgebackene Miss Yokohama hatte Grund zum Feiern.
Sandrine Rotzetter (PR und Marketing) und Reto Wandfluh, CEO von Yokohama Schweiz.
E
xakt 100 Quadratmeter für 100 Jahre Yokohama – so feierte der Reifenhersteller an der 31. Auto Zürich Car Show seinen runden Geburtstag. Dabei war dieses Jahr kein einfaches Jahr für den Reifenhersteller. Mitte Mai brach in der Reifenfabrik von Yokohama auf den Philippinen ein Feuer aus und zerstörte im Lager ein Grossteil der Exportreifen. «Natürlich haben wir unsere Kunden über den Vorfall informiert und geschaut, welche Reifen lieferbar sind und welche im Moment nicht», sagt Reto Wandfluh, CEO von Yokohama Schweiz. Nichtsdestotrotz geht der Alltag weiter – auch an der Auto Zürich. Und hier rückte der Reifenhersteller seine Neuheiten gekonnt ins rechte Licht. Neue Reifenprofile für Crossover-Segment Dazu zählte der BluEarth WY01, ein umweltfreundlicher Winterreifen für Lieferwagen und Vans. Der BluEarth Winter WY01 überzeugt mit Langlebigkeit, Robustheit und
Fahrstabilität. Die Handling- und Bremseigenschaften bei Nässe wurden dank speziell gestalteter Rillen noch einmal verbessert. Insgesamt 19 Dimensionen von 14 bis 17 Zoll decken die ganze Bandbreite an leichten Nutzfahrzeugen ab. Topaktuell ist der BluEarth RV02. Der neue Reifen feierte am Autosalon Genf Premiere und ist speziell für Crossover-Modelle, SUV und MiniVans konzipiert und ist ab dem nächsten Jahr erhältlich. «Das Segment der Mini-SUV und Crossover-Modelle nimmt stetig zu, ein passender Reifen für diese Modelle ist daher unerlässlich», so Wandfluh. Premiere feierte übrigens auch die neue Miss Yokohama Mariangela Logozzo. Ihr Auftritt an der Auto Zürich war ihre erste offizielle Amtshandlung an einer Messe. (ir) www.yokohama.ch
PUBLIREPORTAGE
ÜBER JEDEN ZWEIFEL ERHABEN Um die enormen Sicherheitsreserven bei der Reifenreparatur aufzuzeigen, gingen Experten von Rema Tip Top ins Extrem: Sie haben Reifen repariert, die viel stärker beschädigt sind als für die Reparatur zulässig. Getestet wurde zudem jenseits der für die Reifen erlaubten Höchst geschwindigkeit. Das Ergebnis ist eindeutig: Fachmännisch durchgeführte Reparaturen bieten höchste Sicherheit auch weit über die übliche Fahrpraxis hinaus.
U
m dieTauglichkeit von Reifenreparaturmaterial weit über die normale Anwendung hinaus zu belegen, hat Rema Tip Top reparierte PW-Reifen umfangreichen Tests unterzogen. Statt das Material lediglich für zulässige Schäden und Geschwindigkeiten zu überprüfen, gingen die Tests einen Schritt weiter. Statt Schäden von maximal 10 mm Durchmesser bei maximal 210 km/h wurden 14 mm grosse Schäden bei bis zu 250 km/h getestet. Auf dem unternehmenseigenen Prüfstand wurden die Reifen nach der fachmännischen Reparatur mit Material von Rema Tip Top (Minicombi A6, RAD 116 TL, RAD 115 TL und RAD 110 TL) über eine
Auf dem Prüfstand wurden die Reifen mit Material von Rema Tip Top getestet. Dauer von 146 Stunden getestet. Das Reparaturmaterial hat seine Leistungsfähigkeit weit oberhalb der zulässigen Bedingungen bewiesen. Eine Prüfung der Reparaturen konnte
mittels Röntgenanlage in der FH Ulm vorgenommen werden. Es zeigten sich keine Mängel an den Reparaturstellen und den verwendeten Materialien.
Rema Tip Top war das noch nicht genug. Sie gaben die Reifen an die Staatliche Materialprüfungsanstalt Darmstadt – mit dem Auftrag, so lange zu testen, bis ein Defekt auftritt. Bei allen Leistungsstufen zwischen 180 und 240 km/h waren die Ergebnisse positiv. Erst bei 250 km/h, also 40 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit des Reifens, trat ein Defekt in Form einer Blasenbildung in der Seitenwand auf. Der Defekt stand dabei nicht im Zusammenhang mit einer der sechs Reparaturstellen. Das Gesamtergebnis der Tests lässt keine Zweifel zu: Das Reparaturmaterial von Rema Tip Top gewährleistet höchste Qualität weit über die zulässigen Werte hinaus. Reifen, die fachmännisch repariert werden, behalten ihre Tauglichkeit nicht nur im Alltag, sondern auch in Extremsituationen. Höchste Sicherheit mit erheblichen Reserven – dafür steht die Reparatur mit Material von Rema Tip Top. www.rema-tiptop.ch
36 12/17 NEWS
AUTOSENSE: EINE REINE SCHWEIZER LÖSUNG Hinter dem Namen autoSense verbirgt sich ein Projekt von Swisscom und der AMAG, welches sich der Vernetzung von Autos verschrieben hat. Verbirgt? – Nein, bereits im ersten Quartal des nächsten Jahres will man damit auf den Markt gehen.
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utoSense kann mit verschiedenen Funktionen aufwarten, die das Autofahren in verschiedener Hinsicht erleichtern, wobei der Kunde natürlich frei in der Wahl der Features ist. Zum Umfang gehören: Fahrtenbuch – Aufzeichnung aller Fahrten mit Detailinformationen zu jeder Fahrt.
Servicemanagement – In-AppWartungs- und -Inspektionstermine dank Integration von Servicepartnern.
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WiFi-Hotspot – Dank In-CarWiFi jederzeit mit dem Internet verbunden.
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die Helvetia an Bord. Dieses Netz soll durch weitere Partner laufend erweitert werden. Stefano Robbiani, VW Nutzfahrzeuge Product Manager B2B bei der AMAG, stellt klar, dass es sich bei autoSense um eine markenneutrale Plattform handelt. «Hier kann jeder seine Applikation hochladen und zugänglich machen», erklärt Robbiani und fügt hinzu: «Wir wollen eine eigene Lösung für den Schweizer Markt bereitstellen, die
keiner Begrenzung unterliegt.» Der Kunde kann frei entscheiden, welche Angebote er nutzen will. In einer weiteren Phase soll autoSense auch für den B2B-Bereich fit gemacht werden – die Pilotphase ist in vollem Gange. Dergestalt mutiert autoSense dann zu einem eigentlichen Flottensystem, das sich durchaus für das Fuhrpark management eignet. Die Nutzung von autoSense ist übrigens denkbar einfach: App herunterladen, einen sogenannten Dongle mit der Schnittstelle des Fahrzeugs verbinden und der Kommunikationskanal ist aktiv. (eka) www.autosense.ch
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Fahrzeugdiagnose – Überblick über alle Fahrzeugdaten wie Kilometerstand, Batteriespannung, Warnmeldung etc.
Fahrzeugortung – Immer wissen, wo sich das Auto befindet und sehen, wenn es sich bewegt.
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Anpassung des Fahrverhaltens – Die Fahrweise optimieren und damit Geld sparen.
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Dienstleistungspaket laufend erweitern AutoSense will aber noch mehr. Das System soll den direkten Zugang zu zahlreichen Dienstleistern bereitstellen. So sind in der aktuellen Testphase die AMAG und
Stefano Robbiani erklärt die vielfältigen Möglichkeiten, welche sich durch autoSense erschliessen.
MIGROL: DIE SAUBERKEIT IM FOKUS Migrol wählte die Sauberkeit als Aufhänger an der Auto Zürich. Mit schweizweit 70 Autowaschanlagen und einem attraktiven Zahlungsmittel schäumen allein schon die Verkaufsargumente förmlich hoch.
Marc Furrer, Leiter Vertrieb Cards bei der Migrol AG.
M
arc Furrer, Leiter Vertrieb Cards bei der Migrol AG, macht ohne Umwege klar, dass an der Auto Zürich ganz gezielt das Autowaschen zum grossem Thema gemacht worden sei. Migrol sieht sich in diesem Tätigkeitsfeld bestens aufgestellt. 70 Autowaschanlagen im Umfeld von Migrol-Tankstellen zählt das Netz in der Schweiz. Damit weiss man sich überall nah bei der Kundschaft, die sich aus Autohändlern und Flottenbesitzern ebenso zusammensetzt wie aus Privaten. Attraktives Zahlungsmittel Eigens für diese Form der Wagenpflege hat Migrol ein Zahlungsmittel nach dem Prepaid-Prinzip geschaffen. Es lässt sich in der Autowaschanlage und auch bei den Staubsaugerplätzen einsetzen. Je höher der Betrag, der auf die jeweilige Karte geladen wird, desto höher der Rabatt. Ab 100 Franken sind
dies 15 %, ab 300 Franken profitiert der Kunde von einem Nachlass von 20 %. Die grösstmögliche Flexibilität ergibt sich aus dem Gebrauch der Tankkarte. Sie deckt alles ab, erlaubt das Tanken, Waschen wie auch das Einkaufen – «das volle Programm», wie es Marc Furrer umschreibt. Angenehme Begleiterscheinung: Mit beiden Karten lassen sich Kumulus-Punkte sammeln. (eka) www.migrolcard.ch
Die Karte für die Waschanlagen.
NEWS 12/17 37
OLIVER HOLDENER GEWINNT DIE YOUNG DRIVER CHALLENGE 2017 Der Gewinner der «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by Seat» ist erkoren: Oliver Holdener aus Bennau (SZ) gewinnt die mehrstufige Challenge zum Profirennfahrer und sichert sich die Unterstützung von AutoScout24 und Seat Schweiz für die kommende Rennsaison in der ADAC-TCR-Germany-Tourenwagenserie. Franken. «Ich freue mich bereits jetzt riesig darauf, weitere Rennen zu bestreiten», so Holdener anlässlich der feierlichen Preisverkündung im Kameha Grand in Zürich.
Holdener unterwegs im Seat Leon TCR.
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er 21-jährige «Young Driver» kann sein Glück kaum fassen: «Ein Traum geht für mich in Erfüllung», sagt Oliver Holdener strahlend. Mit der Auszeichnung als bester Nachwuchsfahrer erhält der Renndebütant 2018 die Chance für ein weiteres Rennengagement. Holdener hatte an seinem ersten Rennen, welches er im Rahmen des Nachwuchswettbewerbs am Sachsenring (D) absolvierte, eine eindrückliche Leistung gezeigt und die Konkurrenz hinter sich gelassen. Für die kommende Saison erhält er nun von den beiden Projektinitianten AutoScout24 und Seat Schweiz beratende und finanzielle Unterstützung im Wert von 50‘000
Unvergesslich «Um viele Erfahrungen reicher» bezeichneten sich die beiden weiteren Finalisten Gustavo Xavier (Oetwil am See/ZH) und Orhan Vouilloz (Chardonne/VD). Auch wenn es am Ende nicht ganz für den Hauptgewinn reichte – die von AutoScout24 und Seat Schweiz ermöglichte Teilnahme an einem TCR-Germany-Rennen in einem Seat Leon Cup Racer wird beiden als «unvergessliches Highlight» in Erinnerung bleiben, wie sie betonten. «Alle drei Finalisten haben sich extrem gut geschlagen und eine eindrückliche Lernkurve gezeigt», zieht Projekt-Coach und AutoScout24Markenbotschafter Fredy Barth ein positives Fazit. Rundum zufrieden zeigte sich auch Christoph Aebi, Director AutoScout24: «Die jungen Rennfahrer waren von Anfang an mit Feuereifer dabei. Das hat uns zusätzlich motiviert, und es freut uns, dass wir diesen Talenten mit
unserem Know-how eine Plattform im Rennsport bieten können.» Neuauflage geplant Für das kommende Jahr ist eine Neuauflage der «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by Seat» geplant. Diese wird wiederum im Rahmen des diesjährigen Wettkampfs stattfinden. Die drei Talente Oliver Holdener, Gustavo Xavier und Orhan
Vouilloz hatten sich via regionale und nationale Kart-Ausscheidungen für je ein Rennen im Seat Leon Cup Racer auf dem Nürburg-, Sachsen- und Hockenheimring qualifiziert. Die Leistungen wurden anschliessend verglichen und bewertet. Dabei war nicht nur das fahrerische Können ausschlaggebend, sondern gefragt waren auch ein überzeugendes Auftreten und Gewandtheit im Umgang mit Medienschaffenden. Zudem mussten alle drei Finalisten ein umfangreiches Dossier mit potenziellen Sponsoren einreichen und aufzeigen, wie sie die kommende Rennsaison bestreiten wollen. (pd/mb)
www.autoscout24.ch www.seat.ch
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38 12/17 NEWS
«Post aus Fernost»
«RADARPISTOLEN» – DIE PREMIUM-LUXUS-VARIANTE Während die Bussen für Geschwindigkeitsübertretungen in Thailand sehr moderat ausfallen, gibt man sich seitens der Regierung bei der Anschaffung von Messgeräten umso mehr Mühe, Steuergelder masslos zu verschleudern.
R Stefan Gfeller, leitender Redaktor AUTO&Technik, lebt seit 2011 in Thailand und berichtet regelmässig von Kuriosi täten und automobilen Themen aus Südostasien. sgfeller@auto-wirtschaft.ch
adarfallen können teuer werden. Es stellt sich nur die Frage, für wen. Die Autofahrer in Thailand nämlich bezahlen nicht allzu viel, falls sie zu schnell unterwegs sind. Gerade in ländlichen Gebieten wird die Geschwindigkeit bei entsprechenden Kontrollen häufig nur entweder geschätzt oder vielleicht mit der Stoppuhr ermittelt – so genau will das gar niemand wissen. Man wird, wie eigene Erfahrungen belegen, in der Regel irgendwo auf dem Highway von durchaus freundlichen Polizisten angehalten. Nun wird einem eröffnet, man sei zu schnell gefahren, so 20 km/h zu schnell oder vielleicht auch 40 km/h. Und interessanterweise stimmen diese Angaben sogar einigermas sen. Es muss dann vor Ort eine «Busse» von ca. 15 Franken bezahlt werden, in bar selbstverständlich und – man ahnt es bereits – ohne Quittung. Äusserst angenehm und sehr speditiv: Die netten Polizisten wollen weder Fahrzeugpapiere noch den Führerschein sehen. Wer ums Verrecken korrekt sein und doch lieber eine Busse anstelle einer «Busse» bezahlen möchte, kann das natürlich auch verlangen. Dann geht’s zur Bezahlung auf den Polizeiposten, wo rund 30 statt 15
Franken (pauschal übrigens, unabhängig davon, wie viel zu schnell man unterwegs war) zu entrichten sind und auch eine Quittung ausgestellt wird. Das kann aber dauern und ist weit weniger angenehm und speditiv. Es geht auch teuer Und trotzdem, auch in Thailand können Radarfallen teuer werden. Kürzlich wurde nämlich vom Innenministerium beschlossen, 849 Laserhandmessgerät (ja, die fiesen «Radarpistolen» sind gemeint) zu beschaffen – für über 17 Millionen Franken bzw. über 20’000 Franken pro Stück. Zugute kommen sollen die Geräte dem Department of Disaster Prevention and Mitigation, also in etwa dem «Departement für Katastrophenschutz und Schadensbegrenzung». Hauptsächlich eingesetzt werden wiederum sollen die «Radarpistolen» von Gemeinden und Provinzen. Nachdem sich schnell herumgesprochen hatte, dass solche Laserhandmessgeräte eigentlich zu Preisen irgendwo zwischen 1000 und 6000 Franken erhältlich wären (ja, auch bei «Radarpistolen» gibt es Ausstattungs- und Qualitäts unterschiede), wunderte sich ganz Thailand ob der geplanten teuren Anschaffung. Und man fragte sich, in wessen Taschen wohl der Differenzbetrag zu versickern vorgesehen sei.
Eigentlich ein Schnäppchen Nun könnte man meinen, der Innenminister habe darob in Erklärungsnot zu geraten. Tatsächlich konnte er den Sachverhalt jedoch (für hiesige Verhältnisse) befriedigend erklären. Denn erstens habe er gar nicht die Verantwortung, die Details solcher Anschaffungen zu kontrollieren, er müsse sie nur unterschreiben und ans Parlament weiterleiten. Und zweitens verstehe er die Kritik nicht ganz, denn schliesslich seien auch in der Vergangenheit bereits Laserhandmessgeräte angeschafft worden – und die seien noch teurer gewesen. Inzwischen wurde angekündigt, dass ein Komitee gebildet werde, welches die Anschaffung zu prüfen habe; das dauert … und kostet. Der Premierminister hat übrigens in der Zwischenzeit sein Kabinett umgebildet – zu den Ministern, die ihren Posten behalten durften, zählt selbstverständlich auch der Innenminister. Ja, Radarfallen können teuer werden – in Thailand allerdings nicht hauptsächlich für die Autofahrer, sondern für die Steuerzahler.
FROHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES NEUES JAHR
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KUNDENZUFRIEDENHEIT: VW ZEICHNET PARTNERBETRIEBE AUS Volkswagen sind die Servicequalität und die Kundenzufriedenheit ein wichtiges Anliegen. Deshalb werden einmal im Jahr die besten S chweizer VW-Servicebetriebe mit dem Volkswagen Service Quality Award (VSQA) ausgezeichnet.
D
er Volkswagen Service Quality Award, genannt VSQA, ist ein begehrter Preis! Er wird alljährlich nur an wenige ausgewählte VolkswagenPartnerbetriebe verliehen. Beim VSQA dreht sich alles um Servicequalität und Kundenzufriedenheit. Prämiert werden die Betriebe mit den besten absoluten Werten sowie den höchsten Steigerungen der CSS-Werte (Customer Satisfaction Survey) gegenüber den Resultaten bei der letzten Messung. Vier Schweizer VW-Garagen ausgezeichnet Die Selektionskriterien sind streng. Alle Volkswagen-Partnerbetriebe müssen über einen Zeitraum von zwölf Monaten eine regelmässige Befragung zur Kundenzufriedenheit
V. l.: Matthias Lehmann, Autocenter Jegenstorf AG; Oliviero Milani, AMAG Breganzona; Armindo Alves, Garage Mutschellen AG; Herbert Sommerhalder, AMAG Uster; Rudolf Martin Schoch, AMAG Uster; Reto Zehnder, Leiter Volkswagen Service Schweiz.
durchführen. Für das Ranking beim Service Quality Award sind die Kriterien Gesamtzufriedenheit und Wiederholreparatur-Quote ausschlaggebend. «Hervorragender Service ist massgeblich für eine hohe Kundenzufriedenheit und dies wiederum ist die Voraussetzung für eine hohe Kundenloyalität», erklärt Reto Zehnder, Leiter Volkswagen Service Schweiz. Er ist für die korrekte Durchführung des VSQA in unserem Land verantwortlich. «Es ist mir eine grosse Freude, den besten vier Betrieben für herausragende Leistungen in puncto Servicequalität und Kundenzufriedenheit den VSQA zu verleihen. Sie und Ihre Teams dürfen stolz sein auf Ihre ausserordentlichen Leistungen», lobte Zehnder die Gewinner. Die Feierlichkeiten fanden in Fürstenau im Kanton Graubünden statt. Ausgezeichnet mit dem Service Quality Award 2017 wurden die vier Volkswagen-Betriebe Autocenter Jegenstorf AG, AMAG Breganzona, Garage Mutschellen AG und AMAG Uster. (pd/mb) www.volkswagen.ch
Ersatzteile für Anlasser und Alternatoren Unsere Marken:
Martin Eberhard (l.) mit Yves Grubenmann, Vize-Weltmeister 2017.
SCHWEIZER WIRD VIZE-WELTMEISTER
A Schüpbach Fahrzeugelektrik GmbH, 4912 Aarwangen Telefon: 062 923 11 28 | E-Mail: rs.technik@bluewin.ch www.fahrzeugelektrik-aarwangen.ch
nfang November fand in Tokio am Hauptsitz der Subaru-Akademie das WM-Finale der SubaruMechaniker (SWTC = Subaru World Technician Competition) statt. Yves Grubenmann von der Dreispitzgarage AG in Uesslingen erreichte den hervorragenden zweiten Platz. Die Kandidaten aus 16 Ländern mussten ihr Können an komplexen Aufgabenstellungen beweisen. Am ersten Tag mussten 40 Theorieaufgaben innert 60 Minuten gelöst werden. An präparierten Fahrzeugen mussten dieTechniker in 30 Minuten zwei elekt-
rische Pannen lokalisieren. Am stufenlosen Lineartronic-Automatikgetriebe mussten die Kandidaten beweisen, ob sie Revisionen an den komplexen Aggregaten durchführen können. Die Königsdisziplin, den 50-minütigen «Vehicle-on-bord-Diagnose-Posten», meisterte der Schweizer bravourös. Bereits nach 15 Minuten gelang es ihm, den Motor als Erster zu starten. Kurz vor Ablauf der Zeit markierte er den letzten der drei Fehler. Ausser ihm gelang dies keinem der 15 weiteren Kandidaten. (pd/ml) www.subaru.ch
SCHÜPBACH 12/17 41
SCHÜPBACH FAHRZEUGELEKTRIK: ERSATZTEILE, ANLASSER- UND ALTERNATOR-REVISIONEN Seit 34 Jahren ist die Firma Schüpbach Fahrzeugelektrik GmbH in Aarwangen BE in der Branche tätig und pflegt nach wie vor Reparaturen und Revisionen an Elektroaggregaten in der eigenen Werkstatt.
D
ie im Jahre 1984 von Renato Schüpbach gegründete Spezialwerkstatt für Fahrzeugelektrik entwickelte sich vom Einmannbetrieb zur heutigen Firma mit vier Vollzeit- und zwei Teilzeitmitarbeitern. Mit der Zeit gegangen Die Firma verändert sich stets mit der Technik und bietet heute für das regionale Fahrzeuggewerbe Unterstützung, Beratung und Diagnostik im ganzen Spektrum Elektrik/Elektronik sowie Standheizungs-, Klima- und Multimediatechnik an.
DC-Elektromotoren mit bis 24 V stark weiterentwickelt. Am Lager befinden sich immer rund 800 Austauschaggregate. Kurzfristig nicht verfügbare Geräte für Oldtimer, Liebhaberfahrzeuge, Land- und Baumaschinen werden in der eigenen Werkstatt aufbereitet und mit zwei Jahren Garantie in die ganze Deutschschweiz vertrieben.
Renato Schüpbach hat die Firma Schüpbach Fahrzeugelektrik GmbH 1984 gegründet.
Die Zukunft ist gesichert Ein grosses Ersatzteillager für Aggregate aller Marken steht der eigenen Werkstatt sowie den Kunden jederzeit zur Verfügung. Nach dem Eintritt der beiden Söhne ist die Zukunft der Firma die nächsten Jahrzehnte gesichert.
In eigener Werkstatt aufbereitet In den letzten Jahren hat sich die Abteilung Reparaturen und Revisionen von Elektroaggregaten wie Anlasser, Lichtmaschinen, Alternatoren und
Die Abteilung Reparaturen und Revisionen hat sich stark weiterentwickelt.
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42 12/17 NEWS
PIRELLI-KALENDER 2018: OPULENTE KOSTÜME, WENIG HAUT Zum zweiten Mal verzichtet der Pirelli-Kalender auf n ackte Haut. Im Jahr 2018 interpretiert Fotograf Tim Walker «Alice im Wunderland» neu.
Model Duckie Thot als Alice im Wunderland.
Rapper Sean Combs und Naomi Campbell.
D
er Name Pirelli steht bekanntlich nicht nur für Reifen-Expertise, sondern auch für stilvoll in Szene gesetzte nackte Haut. Doch zum zweiten Mal in Folge verzichtet der Pirelli-Kalender im Jahr 2018 darauf. In New York wurde das Werk des britischen Modefotografen Tim Walker Mitte November vorgestellt. Er liess sich für seine Fotos von «Alice im Wunderland» inspirieren. «Ich wollte einen anderen und originellen Blickwinkel finden», wird er auf der offiziellen Webseite des Kalenders zitiert. «Ab mit dem Kopf!» Statt nackter Haut sind seine Protagonisten in aufwendigen Kostümen der bekannten Figuren und surrealen Szenarien dargestellt. Der Kalender wurde zum zweiten Mal in seiner Geschichte nur mit afroamerikanischen Persönlichkeiten umgesetzt. Bei der Vorstellung des Kalenders waren zum Beispiel Topmodel Naomi Campbell und Rapper Sean Combs alias Diddy anwesend. Für die Fotos posierten zudem unter anderem die Schauspieler Whoopi Goldberg, Djimon Hounsou und Lupita Nyong’o sowie Dragqueen RuPaul. Für Naomi Campbell ist es bereits ihr viertes Engagement. Und das Model hatte offenbar grossen Spass dabei. Sie durfte mit Diddy vor der Kamera stehen, was sie «von Anfang bis Ende» zum Lachen brachte, wie es auf der Homepage des Kalenders heisst. Die beiden wurden als könig liche Enthaupter inszeniert. Das habe Spass gemacht, so Campbell. «Ab mit dem Kopf! Ich bin sowieso sehr herrisch. Mach nicht das, was ich sage, und du verlierst deinen Kopf», scherzte die 47-Jährige. In der 45. Ausgabe des Kalenders sind 18 Protagonisten auf 28 Fotos zu sehen. Alle Bilder wurden im Mai 2017 in London aufgenommen. Eine Sache dürfte gleich geblieben sein: Es gibt den Kalender üblicherweise nicht zu kaufen, sondern er wird an ausgewählte Kunden und Freunde des Unternehmens verschenkt. (pd/ir) www.pirelli.com
Dragqueen RuPaul (l.) und Schauspieler Djimon Hounsou.
Model Thando und Whoopi Goldberg.
STIEGER 12/17 43
DER CLEVERE ONLINE PLANER VON STIEGER Mit der neuesten Produktentwicklung von Stieger Software können Garagenbetriebe ihren Kunden ab sofort online einen 24-Stunden-Buchungsservice für Werkstatt-Termine bieten. Wer das clevere Tool jetzt bestellt, kann es schon für das kommende Frühjahrsgeschäft einsetzen und verpasst damit nie mehr einen Kunden! Für jeden Garagentyp einsetzbar Der Online Planer funktioniert per Internet und ist eine kleine, eigenständige Website, die direkt durch Stieger gehostet wird. Dadurch können auch Garagisten den Online Planer einsetzen, die keine eigene Website besitzen. Und alle mit bereits bestehender Website müssen keinerlei Datenkapazität dafür zur Verfügung stellen. Das Kundenangebot auf dem Online Planer bestimmt allein der Garagist. Dabei steht ihm eine grosse Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung, die das Programm ihm anbietet. Mehr Zeit für Ihre Kunden Mit dem Online Planer haben Kunden die Möglichkeit, zu jeder Zeit bequem von überall aus einen Werkstatt-Termin zu buchen. Und als
Garagist gewinnt man dadurch Zeit, Kundenvorteile die man direkt in seine Kundinnen n Rund um die Uhr und Kunden investieren kann. Gerade Terminbuchungs-Möglichkeit in in Stosszeiten wie beim saisonalen ihrem Autohaus Reifenwechsel blockieren telefoni- n Keine lästigen Wartezeiten beim sche Terminvereinbarungen unnötig Buchen lange die ohnehin schon knappen n Spielend einfach zu bedienen: Personalkapazitäten. Der Online Übersichtlicher Aufbau und Planer bringt genau hier Entlastung: Ablauf des Buchungsprozesses Er prüft selbständig und sekunden- n Responsive Design: für alle schnell auf frei verfügbare Werkstattinternetfähigen Endgeräte – Termine, indem er sie automatisch auch mobil – optimiert mit dem Werkstattplaner von n Automatische Terminbestätigung Stieger abgleicht und diese dem per E-Mail Kunden im Buchungsprozess übersichtlich anzeigt. Online gebuchte Vorteile für Garagisten Termine werden sodann auto - n Rund um die Uhr matisch im Werkstattplaner eingefür Kunden verfügbar tragen und dem Garagisten sowie n Erhöhung der dem Kunden per E-Mail avisiert bzw. Werkstattauslastung n Möglichkeit, Zusatzgeschäft zu bestätigt. generieren über weitere, frei wählbare Angebote
part Zeit und Geld, entlastet S von Routine-Arbeiten am Telefon, erhöht die Kundenzufriedenheit n Online Planer lässt sich einfach mit Ihrer Website verlinken oder funktioniert auch ohne eigene Website (Hosting durch Stieger Software) n Vollintegriert in Ihren Werkstatt-Planer VISUAL-PLAN/ EASY-PLAN n Ansprechendes Design, individuell auf Ihr Autohaus anpassbar n
Voraussetzungen DMS VISUAL-/EASY-/ COMPACT-DRIVE oder EUROPLUS n Modul Werkstatt-Planer VISUAL-PLAN/EASY-PLAN n Funktioniert mit oder ohne eigene Website n
SACHS ist eine Marke von ZF SACHS ist eine Marke von ZF
Offizieller Partner von BMW Motorsport
BEWÄHRTE LEISTUNG
sachsprovenperformance.de
44 12/17 NEWS
1000 PFERDESTÄRKEN FÜR EINEN GUTEN ZWECK Unter dem Motto «Stärke» fand am 18. November 2017 die Laureus Charity Night im Hangar 9 in Dübendorf statt. Knapp drei Millionen Franken wurden für soziale Förderprojekte für Kinder und Jugendliche gesammelt. Mercedes-Benz unterstützte die Charity-Auktion mit einer Kaufoption für den Mercedes-AMG Project ONE Hypercar. Text: Isabelle Riederer
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ie elfte Ausgabe der Laureus Charity Night stand unter einem ganz besonderen Stern. Zum 50-JahreJubiläum von Mercedes-AMG stiftete die Mercedes-Benz Schweiz AG als Auktionshighlight die Kaufoption für einen Supersportwagen MercedesAMG Project ONE, die für 2’106’000 Franken an den Meistbietenden ging. Lediglich 275 Stück des Hypercars mit 1000 PS werden gebaut. «Die Kaufoption für Project ONE passte perfekt zur Charity Night 2017», erläutert Marc Langenbrinck, CEO Mercedes-Benz Schweiz und fügt an: «Ich bin überwältigt, dass 2,9 Millionen Franken für eine gute Sache zusammengekommen sind, und ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Geld viele Kinder und Jugendliche glücklich machen können.» Weitere
200’000 Franken brachte ein Unikat der renommierten Uhrenmanufaktur IWC Schaffhausen ein. Der zweisitzige Supersportwagen bringt erstmals modernste und effizienteste Formel-1-Hybrid-Techno logie nahezu eins zu eins von der Rennstrecke auf die Strasse. Das Hypercar mit variablem Allradantrieb leistet voraussichtlich mehr als 1000 PS, seine Höchstgeschwindigkeit wird bei über 350 km/h liegen. Der Antrieb besteht aus einer hochintegrierten und intelligent miteinander vernetzten Einheit aus Hybrid-Turbo-Verbrennungsmotor mit insgesamt vier Elektromaschinen. Das Hypercar kombiniert überwältigende Rennstrecken-Performance und alltagstaugliche Formel-1-Hy brid-Technologie mit beispielhafter Effizienz. Das ist weltweit einzigartig.
«Let’s get ready to rumble» Die Spendengala wurde zum ersten Mal von Rainer Maria Salzgeber gemeinsam mit Tochter Chloé moderiert. Ebenfalls auf der Bühne bzw. im Boxring stand der bekannteste Ansager von Boxkämpfen, Michael Buffer. Mit seinem legendären «Let’s get ready to rumble» heizte er den 700 geladenen Gästen ein. Zahlreiche nationale und internationale Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft setzten sich auch an der diesjährigen Charity Night für die gemeinsame Vision ein, über den Sport das Leben von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz positiv zu verändern. Darunter Laureus-Vertreter wie Edwin Moses, Fabian Cancellara, Fussballlegende Cafu und Ex-Formel-1-Profi David
David Coulthard im Kilt und Marc Langenbrinck vor dem Antriebsstrang des Mercedes-Benz Project ONE Hypercar.
Coulthard: «Ich bin sehr stolz, dass ich zusammen mit Mercedes-Benz die Laureus-Stiftung unterstützen darf. Kinder sind unserer Zukunft.» Für musikalische Highlights sorgten die Schweizer Band Pegasus und Baschi, der gemeinsam mit den Laureus-Kindern den Jubiläumssong 2016 aufführte. Die Laureus Foundation Switzerland wurde 2006 von Mercedes-Benz Schweiz und IWC Schaffhausen als Ableger der internationalen Stiftung Laureus Sports for Good gegründet. Unterstützt wird die Laureus-Stiftung auch vom neuen Country Patron, der MSS Holding AG. Die Laureus Charity Night ist der wichtigste Fundraising-Event für die Stiftung und findet seit 2007 jedes Jahr im Herbst statt. www.laureus.ch
Legendärer Boxansager: Michael Buffer
BOTT 12/17 45
BOTT: UMBAU IM SINNE DER PROZESSOPTIMIERUNG Mit der schnellen Veränderung der Mobilitätswelt ändern sich auch rasant die Service- und Arbeitswelten der gesamten Fahrzeugbranche. Effiziente Betriebsabläufe sind angesagter denn je.
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ärcher – makes a difference. Kärcher Schweiz AG hat die richtigen Lösung zur nachhaltigen und umweltschonenden Reinigung. Gerade im professionellen Bereich ist ein qualifizierter Reparaturservice von grosser Wichtigkeit. Gewerbe und Industrie müssen darauf vertrauen können, dass der Maschinenpark jederzeit uneingeschränkt und vollumfänglich einsatzbereit ist.
Abläufe kritisch überprüfen Damit die Service- und Reparaturversprechen überhaupt umgesetzt werden können, ist bei einem Werkstattprojekt eine fachgerechte, präzise Projektplanung der Erfolgsfaktor. So auch geschehen beim Projekt «Werkstattumbau» der Kärcher AG Schweiz. In Dällikon wurden – unter Miteinbezug der Mitarbeiter – zusammen mit der Bott Schweiz AG, die eigenen Erfahrungen, Prozesse und Abläufe
kritisch überprüft. Schnell wurde erkannt, dass neben der bestehenden Verkaufsausstellung im Werkstattund Servicebereich schlussendlich ebenfalls «aktiver» Verkauf stattfindet. Effiziente Betriebsabläufe und darauf sinnvoll angepasste Infrastruktur sind die Basis auf die Kundenbedürfnisse abgestimmter Servicewelten. Für professionelles Arbeiten Viel Zeit wurde daher in die Planung investiert. Die erste Umsetzungsphase wurde mit der Inbetriebnahme der neuen Werkstatteinrichtung bereits abgeschlossen. Nach Abschluss der zweiten Phase ist leidenschaftliches
WENN SIE VIEL VORHABEN. Wer Herausforderungen sucht, braucht einen starken und verlässlichen Partner. Darum sorgt MOTOREX mit einem umfassenden Sortiment erstklassiger Schmier- und Pflegemittel sowie dem besten Support dafür, dass Motorfahrzeuge auch in anspruchsvollen Situationen ihr Bestes geben können. Vertrauen Sie auf einen Partner, der seit 100 Jahren vollen Einsatz leistet. www.motorex.com
Arbeiten mit den bott-Servicewelten mit Sicherheit garantiert. Die neuen bott-cubio-Werkstatt- und -Betriebs einrichtungen unterstützen das Kärcher-Serviceversprechen für profes sionelle Inspektionen, Wartungen und Full-Service vollumfänglich. Mit bott cubio eingerichtet, wird die Werkstatt zum Showroom und der Service zum markanten Erlebnis. Für professionelles Arbeiten schafft eine bott-cubio-Betriebseinrichtung beste Voraussetzungen. Ordnung, Sauberkeit und Effizienz werden zur Selbstverständlichkeit. www.bott.ch
46 12/17 NEWS
Die drei Testwagen beim TCS in Emmen.
REICHWEITE VON E-AUTOS KÜRZER ALS ANGEGEBEN Die Mobilitätsberatung des TCS führte im Auftrag von Euroconsumers und Kassensturz einen Fahrzeug-Vergleichstest von drei modernen Elektrofahrzeugen durch. Der Test zeigt auf, dass mit heutigen Elektrofahrzeugen akzeptable Reichweiten erreicht werden können. Dennoch liegt der Verbrauch der Fahrzeuge deutlich höher als vom Werk angegeben.
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etestet und verglichen wurden ein Renault Zoe, ein Nissan Leaf und der Opel Ampera-e. Die Batteriekapazitäten der getesteten Elektrofahrzeuge reichen von 30 kWh bis 60 kWh und ermöglichen laut Herstellerangaben Reichweiten bis 520 km. Diese Reichweiten werden wie bei Verbrennungsmotoren auf dem Prüfstand und unter Laborbedingungen ermittelt. Ziel des TCS-Tests war es, die unter Realbedingungen möglichen Reichweiten und Verbrauchswerte der Fahrzeuge zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurde die Beladung der Fahrzeuge einer Ferienfahrt nachempfunden. Das heisst: Zusätzlich zum Fahrer wurden sie mit der Masse eines Beifahrers (75 kg), zwei Kindern (jeweils 30 kg) und Gepäck (20 kg) beladen. Zudem wurde die Klimaund Heizungsregulierung auf die Komforttemperatur von 22 °C eingestellt, bei einer Aussentemperatur von durchschnittlich 10 °C. Die Verbrauchsfahrten wurden im Konvoi durchgeführt. Gefahren wurde jeweils dreimal eine städtische, eine Überland- und eine
Autobahnrunde. Vor jeder Runde wurde jeweils der Fahrer und die Position des Fahrzeuges im Konvoi getauscht. Dies, um Einflüsse des Fahrers und Fahrwiderständen auszugleichen. Insgesamt wurde eine Strecke von 124 km zurückgelegt. Anschliessend wurden die Batterien mit kalibrierten Messgeräten auf der akkreditierten Verbrauchsprüfstelle des TCS geladen. Im Schnitt 58 Prozent der angegebenen Reichweite Die Testergebnisse machen deutlich, dass bei den getesteten Fahrzeugen
unter den angewendeten Bedingungen nur rund 58 Prozent der von den Herstellern für eine Batterieladung angegebenen Reichweite gefahren werden kann. Dies bedeutet beim Nissan Leaf 144 km, beim Renault Zoe 232 km und beim Opel Ampera-e 304 km Reichweite.
So sind die getesteten Fahrzeuge in der Anschaffung mit 38‘595 bis 41‘900 Franken immer noch teurer als vergleichbare Autos ihrer Klasse, was aber über ihre Lebensdauer durch tiefere Unterhalts- und Betriebskosten kompensiert wird. Zudem sind viele Elektromobile für die grosse Ferienreise heutzutage noch wenig geeignet bzw. verlangen Immer noch teurer als Autos eine vorbereitende Planung der vergleichbarer Klasse Mit heutigen Elektrofahrzeugen Reise. Dieser Nachteil wird durch können mittlerweile auch unter ein immer dichteres und leichter anspruchsvollen Bedingungen ak- zugängliches Ladenetz laufend zeptable Reichweiten erreicht wer- verringert. (pd/eka) den. Dies hat jedoch seinen Preis. www.tcs.ch
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GARAGINO.CH – ERWEITERTES SERVICEANGEBOT JETZT MIT OFFERTENFUNKTION Mit dem jüngsten Release von garagino.ch – der Online-Plattform der Schweizer Garagisten – präsentiert sich das Serviceangebot im neuen Gewand.
Mit garagino.ch bietet die ESA ihren Kunden die optimale Onlineplattform, um dem Endkunden vom Reifenservice über den Reifenkauf und die Montage bis hin zu weiteren fahrzeugspezifischen Dienstleistungen alles aus einer Hand anzubieten.
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er Bereich rund um die Arbeiten in der Werkstatt wurde sowohl inhaltlich wie auch funktionell erweitert. So gibt es neu drei Arten von Dienstleistungen. Wie bisher kann der Automobilist fahrzeugunabhängige Dienstleistungen wie einen Reifenwechsel direkt über garagino.ch zum Fixpreis kaufen.
Einzelne Services lassen sich zudem kostenlos anbieten. Zum Beispiel wenn die Garage bestimmte Arbeiten standardmässig durchführt und dies als Instrument zur Kundengewinnung bzw. -bindung einsetzt. Muss der Aufwand einer Dienstleistung anhand technischer Fahrzeugdaten zunächst berechnet werden, bietet sich für den Endkon-
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sumenten ab sofort die Möglichkeit zur Offertenanfrage. Im Gegensatz zu anderen Plattformen wird eine solche Anfrage jeweils nur an die zuvor gewählte Garage geschickt. Schliesslich sind neue Services verfügbar, die eine Begutachtung des Fahrzeuges vor Ort erfordern. In diesem Fall lässt sich über garagino.ch eine Terminanfrage absenden. Die Verwaltung des individuellen Garagenauftritts erfolgt zentral über das garagino-Backend. Im Administrationsbereich lassen sich Stammdaten wie Kontaktinformationen oder Bilder hinterlegen, Termin- und Offertenanfragen be arbeiten sowie die Verkaufspreise in wenigen Schritten kalkulieren. Die kürzlich überarbeitete Seitenstruktur verspricht für den Alltag eine noch intuitivere Bedienung. Die Anmeldung ist kostenlos unter esashop.ch/ myaccount. esashop.ch
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Mit dem cubeTEC-Konzept lassen sich Vorbau und Heckwagen im Rohbau mithilfe von modularen Rohbauzellen flexibel fertigen.
HIGHTECH-ZUKUNFTSWERKSTATT: SO WERDEN KÜNFTIG AUTOS GEBAUT Die so genannte TecFabrik im Sindelfingener Werk von Mercedes-Benz Cars ist eine HightechZukunftswerkstatt für modernste Fertigungsverfahren und Industrie 4.0. Hier hat der Automobilhersteller die Bereiche Design, Entwicklung, Vertrieb, Einkauf und Produktion intelligent vernetzt. Durch die enge Verzahnung der Bereiche bereits im Anfangsstadium der Entwicklung kann der Reifegrad der Produkte schon früh beeinflusst werden. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Daimler
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ie Hightech-Zukunftswerkstatt TecFabrik bilde den Kern der Technologieentwicklung für die Produktion von Mercedes-Benz, erklärt Andreas Friedrich, Leiter Technologiefabrik MBC Aufbauwerke, Mercedes-Benz Cars: «Wir entwickeln und bringen standardisierte Produktionstechnologien in unsere Werke weltweit. Genauso haben wir die End-to-EndVerantwortung für die Digitalisierung über alle Bereiche. Wir verbinden Technologien, Innovationen und die Einzigartigkeit unserer Mitarbeiter und schaffen damit optimale Prozesse in der Automobilindustrie.»
VaMoS: Der Mitarbeiter bewegt sich automatisch am zu produzierenden Fahrzeug mit.
Rohbau der Zukunft: cubeTEC Aktuell besteht der Rohbau bei Mercedes-Benz Cars grundsätzlich
aus hunderten von Schweiss- und Fügerobotern, die in einer festgelegten Reihenfolge nacheinander ihre Arbeit ausführen, bis die Rohkarosse fertiggestellt ist und in die Lackiererei geht. Wenn nun der Nachfolger einer Baureihe oder ein Derivat mit abweichenden Geometrien gefertigt werden soll, muss in der Regel eine zweite Linie aufgebaut werden, die den spezifischen Anforderungen des Fahrzeugs gerecht wird. Auch die Fügetechniken sind speziell auf diese Karosserie ausgelegt. Grosse Unterschiede gibt es bei Architekturen für Elektrofahrzeuge, die statt eines Motors und Getriebes eine grosse und relativ schwere Batterie benötigen, die crash-sicher in den Fahrzeugboden integriert werden muss. Mit dem cubeTEC-Konzept lassen sich Vorbau und Heckwagen im Rohbau flexibel fertigen. Mithilfe von modularen Rohbauzellen entsteht eine vollflexible Anlage. Ausgangspunkt ist ein so genannter Supermarkt,
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Mensch-Roboter-Kooperation beim Einbau der Batterie in ein Hybridfahrzeug.
Virtual Reality hilft bei der frühzeitigen Optimierung einzelner Montageschritte.
wo alle benötigten Teile für die verschiedenen Baureihen zentral (und nicht mehr in unmittelbarer Nähe der Anlage) bereitgestellt werden. Diese werden über fahrerlose Transportsysteme (FTS) in einem ersten Schritt an so genannte GEO-Stationen geliefert, wo sie in die richtige Position gebracht und schliesslich so fixiert, dass die entstehenden Module und Komponenten weiterverarbeitet werden können. Zum Einsatz kommen zwei unterschiedliche GEO-Stationen. Eine Station mit verstellbaren «NC-Achsen» hält die Einzelteile in der gewünschten Position, damit sie durch Schweissroboter fixiert werden können. So ist es möglich, Bauteile unterschiedlicher Grösse automatisch zu verarbeiten. Eine vollflexible GEO-Station nutzt das so genannte Jigless-Verfahren, bei dem mehrere Roboter zusammenarbeiten. Je nach Bauteil holen sie sich die erforderlichen Greifer und halten bzw. drehen die Bauteile in eine optimale Fügeposition. Sind die Einzelteile in den GEOStationen fixiert worden, geht es über FTS weiter zu speziellen «Ausfüge-Cubes», in denen schliesslich die Feinarbeit mit flexibler Anordnung der Fügetechnik durchgeführt werden kann.
die Hand von der Steuerung nimmt, können Mensch und Maschine eng zusammenarbeiten. Diese Produktionstechnologie wurde 2016 im Werk Bremen für den Serieneinsatz eingeführt und 2017 auf drei Fahrzeugvarianten erweitert.
VaMoS: variables Montagesystem mit Mitfahrplattformen Mercedes-Benz betont, dass bei allen Veränderungen durch die fortschreitende Digitalisierung der Mensch immer im Mittelpunkt stehe. Seine Erfahrung, Kreativität und Flexibilität seien in der Automobilproduktion unersetzlich. Neue, innovative
Technologien sollen ihn in seiner täglichen Arbeit bestmöglich unterstützen. Als Beispiel für einen solchen Smart Workplace nennt der Hersteller «VaMoS»: Das variable Montagesystem steht für Mitfahrplattformen, auf denen sich ein Mitarbeiter mit seinem Werkzeug bandsynchron am zu produzierenden Fahrzeug mitbewegt. Mit der von Daimler entwickelten Technologie kann nicht nur die Ergonomie verbessert werden, auch die Fertigungszeit bzw. Wegezeiten der Mitarbeiter werden verkürzt. Mensch-Roboter-Kooperation In der TecFabrik spielt auch die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine eine entscheidende Rolle. Heute wird ein Montageschritt in der Regel entweder von Mitarbeitern oder von Robotern erledigt. In Zukunft werden Menschen und Roboter direkt und ohne Schutz zäune miteinander kooperieren. Bei Mercedes-Benz sind bereits Mensch-Roboter-Kooperationen im Serieneinsatz. Ein Beispiel ist der Einbau der Batterie in ein Hybridfahrzeug: Bisher unterstützte ein sperriges und unflexibles Handhabungsgerät den Arbeiter dabei. Aufgrund ihrer Grösse musste die Batterie zudem vor und nach dem Einfahren durch die Kofferraumöffnung gedreht werden. Ein mittelgrosser Roboter verbaut die Batterie jetzt mit hoher Wiederholgenauigkeit ohne Drehung und vereinfacht so die Produktion. Dabei überwacht der Mitarbeiter mit seinen sehr guten visuellen Fähigkeiten den Arbeitsraum des Roboters und entfernt bei Bedarf in der Einfahrkurve hängende Kabel. Weil der Roboter schnell reagiert, wenn sein Bediener
Virtuelle Montage täuschend echter Bauteile Auch Virtual Reality bietet vielfältige Potenziale in der Produktion,
beispielsweise durch eine virtuelle Montage mit einem Avatar. Ähnlich einer Spielekonsole mit Bewegungssteuerung werden bei der virtuellen Montage täuschend echt Bauteile in einem Fahrzeug befestigt. Durch das Erproben mit dem Avatar können erfahrene Mitarbeiter einschätzen, wie sich die jeweilige Arbeit am besten bewerkstelligen lässt. Der Vorteil besteht in einer frühzeitigen Optimierung der einzelnen Montageschritte.
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SO WEHRT FRAU SICH GEGEN MIKROSEXISMUS Isabelle Riederer, ir@auto-wirtschaft.ch
DIE ENTDECKUNG DER LANGSAMKEIT
Subtiler Sexismus oder auch Mikrosexismus ist im Schweizer Arbeitsleben nach wie vor gang und gäbe. In der Autobranche vermutlich noch extremer. Wie sich Frau dagegen wehren kann, erklärt die US-Autorin Jessica Bennett in ihrem neuen Buch «Feminist Fight Club». Eine spannende Lektüre, um mit Frauenpower ins neue Jahr zu starten. Text: Isabelle Riederer | Bild: Harper Collins
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ch wohne mitten in der Stadt Zürich. Eine schöne Stadt, die ich dank den neuen, wie Pilze aus dem Boden spriessenden Tempo-30-Zonen nun noch ausgiebiger geniessen kann, weil ich jetzt noch länger von der Arbeit bis nach Hause fahren darf! Cool! (Achtung, Satire) Die Entdeckung der Langsamkeit, Entschleunigung im Strassenverkehr, Wellness im Auto – man kann es bezeichnen, wie man will. Fakt ist, Zürich sorgt sich um seine Autofahrer. Stress bei der Arbeit? Entspannen Sie sich auf der Heimfahrt und geniessen Sie die malerische Kulisse der Limmatstadt. Oder Sie müssen in die Innenstadt und was erledigen? Dank den horrenden Parkgebühren wird automatisch dafür gesorgt, dass Sie garantiert nicht länger als nötig in der City verweilen. Rein und wieder raus und dann ganz gemütlich im Auto nach Hause gondeln. 30 ist das neue 50! Vielleicht sogar das neue 120? Hand aufs Herz, bei Tempo 120 auf der Autobahn kann man weder SMS schreiben noch eine kalorienarme Veggie-Bowl essen und schon gar nicht ein vernünftiges Gespräch führen. Entweder ganz oder gar nicht – Tempo-30-Zonen für alle! Doch eine Bitte habe ich noch: Wieso müssen diese neuen Tempo-30-Zonen derart penetrant ausgeschildert werden? Alle fünf Meter eine Tafel, die auch noch derart reflektiert, dass ich abends blind nach Hause komme, ist dann doch ein bisschen übertrieben.
«Feminist Fight Club» gibt es aktuell nur in Englisch. Die deutsche Ausgabe erscheint demnächst.
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exismus am Arbeitsplatz ist ein Thema, das viele Frauen beschäftigt. Ihn zu erkennen, zu benennen und zu entlarven, gelingt uns oftmals erst beim nächsten Mädelstreffen oder Frauenabend – weit weg vom eigentlichen Ort des Geschehens. Genauso erging es der Autorin und Journalistin Jessica Bennett. Gemeinsam mit ihren Freundinnen, zu der Zeit alle in der Kreativ- und Medienbranche New Yorks beschäftigt, gründete sie deshalb vor einigen Jahren den «Feminist Fight Club». Ungefähr einmal im Monat haben sie sich in dem elterlichen Apartment eines Mitgliedes getroffen und sich über ihre Erfahrungen im Berufsleben, den Sexismus, der ihnen begegnete, ausgetauscht, sich gegenseitig getröstet und bestärkt. Damals war die
einzige Regel die, dass alles, was im Feminist Fight Club (FFC) besprochen wurde, dort blieb. Doch irgendwann begriffen Bennett und ihre Freundinnen, dass es an der Zeit war, offen gegen den Sexismus vorzugehen. Regel Nummer eins und zwei des FFC wurde – in Anlehnung an den Film «Fight Club» mit Brad Pitt: «You must talk about the Feminist Fight Club.» Aber auch Solidarität unter Frauen wurde in den Regeln manifestiert: Regel Nummer drei lautet zum Beispiel: «We fight PATRIARCHY, not each other.» Und Regel Nummer vier beginnt mit: «Membership to the FFC means you´ve taken an oath to help other women – all women.» Der Kollektivitätsanspruch der FFC-Bewegung wird in Regel Nummer acht deutlich: «No wallflowers. Everyone must fight.»
Gemeinsam, nicht gegeneinander Der Kampf gegen sexistische Strukturen ist für Bennett also ein gemeinsamer, dem sich keines der Mitglieder entziehen darf. Wie aber bekämpft man das Patriarchat im Büroalltag? Diese Frage trieb auch den FFC um. Sie fanden Antworten, die die Ebene der Theorie verlassen und im alltäglichen Kampf gegen Rassismus Anwendung finden können. Um diese Antworten mit möglichst vielen Frauen teilen zu können, hat Bennett deshalb nun ein humorvolles, aber auch wütendes Buch voller praktikabler Tipps für den Kampf gegen Sexismus geschrieben: «Feminist Fight Club. An office survival manual (for a sexist workplace).» Um sexistische Verhältnisse zu bekämpfen, braucht es aber noch mehr. Eine Waffe des FFC ist dabei der Humor. Auf dem Cover des Buches steht zum Beispiel: «Book is 21 per cent more expensive for men» – der Gender-Pay-Gap liegt in den USA bei 21 Prozent. Das Buch kostet natürlich für alle gleich viel, aber allein die Idee zeigt, wie absurd es ist, dass es diesen Gehaltsunterschied immer noch gibt. Humor hilft der Sache also ungemein. Er kannTüren zu Leuten öffnen, denen das Thema sonst zu unangenehm wäre. Und ein humorvoller Umgang kann dazu beitragen, dass der Mythos der humorlosen Feministin endlich beseitigt wird.
Jessica Bennett ist eine preisgekrönte Journalistin. Sie schreibt für die Washington Post, die New York Times, die Newsweek, Vogue und Cosmopolitan.
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Wut und Humor sind also die Antriebsmotoren des FFC. Wie kann das Buch aber auf täglicher Basis helfen? Zum Beispiel enthält es Tipps, wie Frauen sich gegenseitig in Meetingsituationen unterstützen können: Merkst du, dass deine Kollegin mitten im Satz von einem anderen Kollegen unterbrochen wird, schreite ein und sag etwas wie: «Ich würde gerne hören, was Anna dazu zu sagen hat.» Laut Bennett sollten wir Frauen viel mehr füreinander unterbrechen. Ein anderes Beispiel: Es gibt ein ganzes Kapitel zum Thema Gehaltsverhandlungen. Dort führt Bennett zuerst Fakten auf, die beweisen, dass der Gender-Pay-Gap real ist, und erklärt einmal mehr, warum wir endlich dagegen angehen müssen. Dabei hilft, dass Bennett eine von uns ist. Sie räumt ein, dass sie selbst solche Verhandlungen hasst und dass sie unglaublich schlecht darin war, bis sie endlich aufgehört hat, Ausreden zu finden. Genau deswegen kann sie vielleicht die besten Tipps geben. Auf den folgenden Seiten folgen, nach einer ausführlichen Anleitung, wie man sich auf das Gespräch vorbereiten kann, Protokolle möglicher Gesprächsverlaufe, die helfen können, auf jegliche Reaktion des Chefs die richtige Antwort zu geben. Dabei verliert Bennett nie den Bezug zur Realität, sie betont immer wieder, dass es nicht darum gehe, zu jammern, sondern darum, das zu bekommen, was man verdient. Nicht mehr – aber, verdammt noch mal, auch nicht weniger.
Frauen sollen sich gegenseitig unterstützen Ein wichtiges Anliegen ist Bennett dabei, wie erwähnt, auch die Solidarität unter Frauen. Sie zieht eine Umfrage heran, in der 95 Prozent der Frauen angaben, dass sie sich bei der Arbeit von einer anderen Frau unterschätzt fühlten: «You´ve been the underminer yourself!» Auch das müssen wir uns bewusst machen und unser Verhalten dementsprechend ändern. Auch Männer dürften von Bennetts Ratschlägen profitieren. Sie können ebenfalls in einen FFC aufgenommen werden – und sind als Verbündete gar essentiell, so die Autorin. Ein wichtigerTeil im Buch beschäftigt sich mit den grössten «Feinden» und wie Frau darauf reagieren sollte. Da wäre zum Beispiel der «Manterrupter». Er lässt Frauen nicht ausreden. Bennett rät: einfach weiterreden. Wenn ein Mann dazwischenredet, sollte Frau unbeirrt fortfahren. Gleichzeitig kann Frau ihm einen Blick zuwerfen, der bedeutet: «Wage es nicht, mich zu unterbrechen.» Weitere Tipps: Den Störenfried direkt ansprechen, sich nach vorne lehnen und am Sitzungstisch einen strategisch günstigen Platz ergattern. Ein weiterer «Feind» ist der Ideenklauer, er heimst das Lob für die Arbeit anderer ein. Studien zeigen, dass in gemischten Arbeitsgruppen tendenziell die Männer die Lorbeeren für die gemeinsame Arbeit erhalten. Mühsam ist auch der «Zur-Sekretärin-Degradierer». Dieser Kollege macht Frau gern zu seiner Sekretärin. Er fragt etwa, ob sie in einem Meeting Notizen machen könnten, setzt sie in den CC wichtiger E-Mails und bittet sie, Kaffee für einen Kunden zu holen. Zu guter Letzt gibt es da noch den «Mansplainer». Er ist schlauer als sie. Das denkt er zumindest. Er erklärt Frauen auf eine gönnerhafte, oft herablassende Art die Welt. Häufig auch, ohne dass Frau ihn darum gebeten hätte. Wie man mit all diesen Männertypen umgeht, erklärt Bennett witzig und direkt in ihrem Buch, das Frauen dabei helfen soll, groteske Situationen mit Humor und guten Argumenten zu bewältigen. «Feminist Fight Club» von Jessica Bennett ist im Handel erhältlich und kostet Fr. 21.90.
www.feministfightclub.com
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Maja Kaufmann, Markenchefin Derendinger
«MIT DERENDINGER BRAUCHT DER GARAGIST PRAKTISCH KEIN LAGER MEHR, WEIL WIR IHM ALLES JUST-IN-TIME LIEFERN KÖNNEN» Mit dem neuen D-Store hat Derendinger ein neues Kapitel aufgeschlagen. Wie der Onlineshop in Zukunft aussehen wird und welche weiteren Dienstleistungen das Unternehmen dem Garagisten bietet, erzählt die neue Markenchefin Derendinger Maja Kaufmann im Interview. Interview: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Wie lautet Ihr Fazit zum Ersatzteilgeschäft 2017? Maja Kaufmann: Grundsätzlich sind wir zufrieden mit dem bisherigen Ersatzteilgeschäft. Der Markt für Ersatzteile ist ein schwieriger Markt, und wie unsere Mitbewerber stehen auch wir unter Druck. Es gibt bestimmte Produktgruppen, die stagnieren oder gar rückläufig sind. Andere wiederum sind sehr gefragt, wie Reifen, Elektronikteile und Verbrauchsgüter. Führen Sie neue Produkte in Ihrem Sortiment? Wir ergänzen unser Sortiment laufend. Mit 250‘000 lagergeführten Artikeln sind wir aktuell sehr breit aufgestellt. Zusammen mit allen
Produkten der SAG-Gruppe sind es 700‘000 Artikel. Viele Artikel können sowohl online als auch telefonisch bestellt werden. Der Onlineshop wird kontinuierlich ausgebaut. Ziel ist ein erweitertes Shop-in-ShopKonzept, bei welchem der Kunde gezielt nach bestimmten Suchkriterien schnell und einfach das passende Ersatzteil findet. Können Sie mehr zu diesem zukünftigen Shop-in-Shop-Konzept erzählen? Aktuell gibt es im neuen Onlineshop D-Store einen klassischen Bereich für Service- und Verschleissteile. Es sind aber bereits auch eigene Shops hinzugekommen – ganz nach dem Motto Shop-in-Shop – wie der
Reifenshop oder unser Batterieshop. Diese Shops funktionieren mittels Suche nach Leistungsmerkmalen. Der Shop für Leuchtmittel und Öle wird demnächst aufgeschaltet, und in naher Zukunft folgen eigene Bereiche für Werkzeuge und Handwerkzeuge. Danach werden die Themen Zubehör und Werkstatteinrichtung angegangen. Die virtuellen Shops im D-Store werden unseren Kunden die Suche nach dem gewünschten Produkt noch einfacher machen. Am Autosalon Genf haben Sie den neuen Onlineshop von Derendinger, den D-Store, vorgestellt. Wie hat sich dieser entwickelt? Seit der Präsentation am Autosalon Genf hat das Team von Derendinger
den D-Store laufend optimiert. Der bisherige Onlineshop ist nach wie vor live und wird auch noch genutzt, doch haben wir jetzt eine Offensive gestartet, um unsere Kunden auf den neuen D-Store aufmerksam zu machen und damit sie ihn ausprobieren. Wir verzeichnen von Woche zu Woche höhere Nutzerraten. Die Feedbacks zum neuen D-Store sind sehr gut, insbesondere die grafische Suche und die Fahrzeugidentifikation mittels VIN-Suche kommen bei den Kunden sehr gut an. Welche zusätzlichen Suchfunktionen und Features bietet der neue D-Store? Nebst der grafischen Suche kann der Garagist auch eine Suche über die Chassisnummer oder den Motorcode starten. Hinzu kommt, dass das Informationsmaterial massiv angereichert wurde. Zudem haben wir sehr viele Informationen zu fast jedem Artikel inklusive sehr viel
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neuen Bildmaterials hinzugefügt. Für den Garagisten extrem wichtig ist die Zeitangabe. Bei uns im D-Store wird dem Garagisten auf fünf Minuten genau angezeigt, wann die bestellte Ware bei ihm angeliefert wird – ein grosser Vorteil für den Kunden. Wie hat sich die aktuelle Preissitua tion entwickelt? Im Prinzip kann man sagen, dass die Preisspirale seit Januar 2015 nach unten ging. In den letzten Jahren sind die Preise kontinuierlich gefallen – bedingt durch den Wechselkurs und durch Mitbewerber. Der Preisdruck ist auch eine Folge der Transparenz. Aber auch der Garagist ist unter Druck, denn auch der Endkunde vergleicht die Preise online – wir alle leben in einem transparenten Zeitalter. Hinzu kommen eine saisonal bedingte Komponente und der Fakt, dass ab 1. Januar neue Mehrwertsteuersätze gelten. Wie würden Sie Ihre Position im Marktumfeld beschreiben? Wir sind sicher nicht der Discounter auf dem Markt, aber wir bieten die beste Logistik und dadurch können wir uns von den Mitbewerbern deutlich unterscheiden. Wir liefern just in time und das teilweise bis zu sieben Mal am Tag. Der Vorteil für den Garagisten: Er braucht praktisch kein Lager mehr. Gerade für freie Garagisten oder Mehrmarkenbetriebe ist eine traditionelle Lagerbewirtschaftung heutzutage kaum noch möglich. Allein ein Reifenlager mit der heutigen Dimensionsvielfalt ist
Mit rund 250’000 lagergeführten Artikel bietet Derendinger seinen Kunden ein breites und tiefes Sortiment. kaum noch zu bewerkstelligen. Wir profilieren und differenzieren uns gegenüber unseren Mitbewerbern mit unserer Logistik, unserem umfangreichen Sortiment und der persönlichen und kompetenten Kundenberatung via unsere Kollegen vom Aussendienst. Wir sind nicht nur ein Teilelieferant, sondern vor allem Partner und Logistiker. Welche Rolle spielt die Liefer geschwindigkeit? Muss es immer schneller gehen? Für uns ist es ganz klar ein Wettbewerbsvorteil und ein Alleinstellungsmerkmal. Mittlerweile braucht der Garagist unsere vier bis sieben Touren am Tag – auch weil wir ihm die Lagerhaltung dank unserer Logistik abnehmen. Wie profitiert der Garagist, wenn er
bei Derendinger seine Ersatzteile bestellt? Der Garagist profitiert in mehrfacher Hinsicht: dazu zählen die Just-in-timeLieferungen mehrmals am Tag, eine sehr hohe Verfügbarkeit, ein breites wie auch tiefes Sortiment und das zu einem fairen Preis. Zusätzlich profitiert er bei einer Online-Bestellung von den beliebten Happy Points. Er kann von zahlreichen Zusatzdienstleistungen unserer Schwesterfirmen profitieren, zum Beispiel von TechPool. Mit TechPool haben wir eine der besten technischen Support-Plattformen in der Schweiz. Einzigartig ist unsere In-House-Werkstatt mit der E.Klaus AG, die unter anderem mechanische Arbeiten und Reparaturen ausführt. Weiter können wir mit Normauto dem Garagisten Originalteile an bieten. Bei Derendinger bekommt der Kunde alles aus einer Hand – vom
Ersatzteil über eine eigene Werkstatt, ein Werkstattkonzept bis hin zum kompetenten technischen Support. Der Margendruck bleibt ein Thema. Wie werden Kunden unterstützt? Wir unterstützen unsere Kunden bei diesem Thema mit verschiedenen Dienstleistungen. Dazu gehört insbesondere auch das Angebot von TechPool. Wir bieten nicht nur technische Weiterbildungskurse, sondern auch betriebswirtschaftliche Kurse. Zum Beispiel wie man ein klares Rechnungssystem führt, ein Cashterminal für Barzahlungen integriert oder ein sauberes Mahnungssystem führt. Wir geben dem Garagisten auch Mut zur Argumentation, so dass er seine Dienstleistungen korrekt verrechnet. www.derendinger.ch
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«EIN VORTEIL DER ESA – WIR BIETEN ALLES AUS EINER HAND» Mit dem neuen Lager in Burgdorf, optimierten Prozessen und einem attraktiven Sortiment gewinnt die ESA stetig weitere Marktanteile. Reto Duppenthaler, Leiter Einkauf & Datenmanagement, und Martin Schütz, Category Manager Verbrauchs- und Investitionsgüter, erklären im Interview, was den Erfolg der ESA ausmacht und welche Herausforderungen im Jahr 2018 auf die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes warten. Interview/Bild: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Welches Fazit ziehen Sie für das Ersatzteilgeschäft 2017? Reto Duppenthaler: Ein abschlies sendes Fazit können wir noch nicht ziehen, da der November für das Service- und Verschleissteilgeschäft sehr wichtig ist. Aber wir freuen uns, dass die ersten zehn Monate für die ESA sehr erfolgreich waren. Wir sind mit dem Resultat sehr zufrieden, sind überdurchschnittlich gewachsen und konnten die positive Entwicklung bzw. die Wachstumsraten der letzten Jahre nicht nur halten, sondern noch übertreffen und weiter Marktanteile gewinnen.
Reto Duppenthaler, Leiter Einkauf und Datenmanagement (l.), und Martin Schütz, Category Manager Verbrauchs- und Investitionsgüter, in der neuen Lagerhalle der ESA in Burgdorf.
Was sind die Gründe für den Erfolg der ESA? Duppenthaler: Es sind verschiedene Faktoren, die zusammenkommen. Einerseits werden wir am Markt als fairer, kompetenter und zu verlässiger Anbieter in diesem Geschäftsbereich wahrgenommen. Die Kunden haben Vertrauen in unsere Produkte und unsere Dienstleistungen. Andererseits haben wir eine sehr breite und attraktive Produktpalette. Der Kunde kann aus zahlreichen Marken und unterschiedlichen Preisklassen wählen. Durch den Lagerausbau konnten wir zudem unsere Verfügbarkeit weiter steigern. Sollten wir etwas nicht an Lager führen, haben wir mit Stahlgruber einen starken Partner, der es ermöglicht, unseren Kunden auch nicht lagergeführte Teile sehr rasch zustellen zu können. Die ESA bietet nicht nur ein ganzes Paket an Produkten und Dienstleistungen an, sondern noch viel mehr – ein gutes Beispiel dafür ist der ESA-eShop, mit welchem der Kunde schnell und einfach das passende Teil findet. Martin Schütz: Zusätzliche Faktoren sind die Kommunikation und Präsenz beim Kunden. Wir haben regelmässige Aktivitäten und Aktionen, um unsere Stärken als
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kompetente Partnerin bei unseren Kunden und Mitinhabern präsent zu halten. Wie ist die ESA im Bereich der zeitwertgerechten Reparaturen aufgestellt? Duppenthaler: Wir stellen fest, dass das Bedürfnis nach zeitwertgerechten Reparaturen da ist. Mit unseren preiswerten Alternativen im Bereich Service- und Verschleissteile sind wir so aufgestellt, dass der Kunde für jedes Bedürfnis ein Produkt findet – von Premiumprodukten über Produkte aus dem mittleren Segment bis hin zu zeitwertgerechten Reparaturteilen. Unsere Kundenstruktur ist sehr breit, entsprechend ist es auch unser Angebot. Gibt es neue Produkte, Marken oder Sortimentserweiterungen, die Sie eingeführt haben? Duppenthaler: Wir haben dieses Jahr bestimmte Sortimente gezielt ausgebaut, dazu zählt zum Beispiel der Ausbau der Bevorratung mit Bosch-Produkten. Zusätzlich haben wir gezielt den Ausbau unserer regionalen Geschäftsstellen auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Mitinhaber gefördert. Die stärkere Bevorratung ist sicher auch dank dem neuen Lager in Burgdorf möglich … Duppenthaler: Das neue Lager mit der neuen Lagerkapazität macht eine stärkere Bevorratung definitiv möglich. Die Hauptvorteile des neuen Lagers sind aber die Optimierung der Prozesse und die Steigerung der Effizienz. Das Sortiment der Service- und Verschleissteile haben wir strategisch zwischen dem Warenein- und dem Warenausgang platziert, um die Wege möglichst kurz zu halten. Zudem sind die Logistikprozesse vollständig elektronisch gesteuert. Dadurch konnten wir die Zeit zwischen Bestellannahme und Warenauslieferung verkürzen. Natürlich konnten wir die Verfügbarkeit durch das neue Lager erhöhen und verbessern und dadurch auch das Wachstum bewältigen. Wie hat sich die Preissituation entwickelt? Duppenthaler: Das Jahr 2017 war relativ stabil. Wir behalten die Entwicklung der Einkaufspreise stets sehr genau im Auge und verhandeln
hart mit unseren Vorlieferanten, so dass wir allfällige Preisverbesserungen direkt an unsere Kunden weitergeben können. Wir sind als Schweizer Komplettanbieterin sehr bestrebt, das Gefüge auf einem gesunden Niveau zu halten, auf dem der Garagist ein gutes Geschäft machen kann. Nur wenn wir dafür sorgen, dass es unseren Kunden gut geht, sichert das auch unsere Zukunft. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben wir die Preise im Jahr 2017 trotz gestiegenem Eurokurs im Bereich Service- und Verschleissteile nicht angehoben.
Apropos Stärken, gibt es zusätzliche Alleinstellungsmerkmale der ESA? Duppenthaler: Die Rechtsform der ESA als Genossenschaft ist sicher einmalig im Schweizer Aftermarket. Erwirtschaftete Gewinne fliessen direkt in kundenorientierte Lösungen und Preisvorteile. Ein weiterer Vorteil der ESA: Wir bieten alles aus einer Hand. Als Einkaufsorganisation des Gewerbes versteht sich die ESA als Vollanbieterin, die möglichst alle Produkte und Dienstleistungen bereitstellt, welche in den Garagen und Carrosseriebetrieben benötigt werden.
Wie hat sich die Konkurrenzsituation gegenüber dem Ausland Zu den Stärken der ESA gehört auch der eShop … entwickelt? Duppenthaler: Die Konkurrenz aus Schütz: Absolut. www.esashop.ch dem Ausland ist Realität, das kann hat sich als führende Branchenlösung man nicht beeinflussen. Was wir aber etabliert und wird sehr geschätzt. machen können, ist unsere Produkte Eine sehr hohe Anzahl der Bestelund unsere Dienstleistungen so lungen werden bereits über unseren attraktiv zu gestalten, eShop abgewickelt. Er dass unsere Kunden ist dank intelligenten und Mitinhaber bei Suchmaschinen ein«Unsere der ESA bestellen und Kundenstruktur fach zu bedienen und hilft unseren Kunden, nicht bei einem auslänist sehr breit, dischen Anbieter. Wir entsprechend ist schnell das passende heben uns durch unser Teil zu finden. Natürlich es auch unser Leistungsangebot ab, werden nicht alle ProAngebot. » und daran arbeiten wir dukte online bestellt, auch, um uns weiterhin weshalb wir nach wie zu steigern und unsere vor auch telefonisch BeKunden zu überzeugen. stellungen annehmen, Zudem sind wir in der Beratungen anbieten Lage, unsere Kunden und unsere erfahrenen in allen Landessprachen zu beraten. Aussendienstmitarbeiter im Einsatz Schütz: Was Garagisten zusätzlich haben. Nur einen super Online-Shop überzeugt, bei uns zu bestellen, ist zu haben, reicht nicht, wichtig sind der Mehrwert, den wir bieten. Wir und bleiben auch die persönlichen bieten nicht nur ein sehr breites Beziehungen zu unseren Kunden Sortiment an Produkten von Reifen, und Mitinhabern. Ersatzteilen über Schmiermittel bis hin zu Investitionsgütern. Der Inwiefern ist die ESA ein Kunde profitiert auch von unserem Kompetenzzentrum? eShop, kann aber auch bei seinem Schütz: Kompetenz ist für uns sehr ESA-Mitarbeiter in seiner regionalen wichtig und kommt in allen BereiGeschäftsstelle bestellen. Er hat die chen zum Tragen, ob in unserem Möglichkeit, auf einen kompetenten eShop, bei der Beratung oder in ESA-Berater im Aussendienst zu der Sortimentsvielfalt. Der Kunde rückzugreifen, der gerne persönlich erwartet nicht nur, das bestellte vorbeikommt und sich auch schwie- Ersatzteil zum ausgemachten Zeitriger Themen und Fragen annimmt. punkt zu erhalten, sondern dass wir Diese Stärken machen die ESA aus, ihm Lösungen für seine Probleme wir sind für unsere Kunden und bieten. Mitinhaber da, sind spürbar, gehen in den Dialog mit dem Kunden Wie ist die ESA digital ausgestellt? und versuchen gemeinsam das Duppenthaler: Wir sind auf verschieAngebot so zu optimieren, dass denen Ebenen digital präsent – die er weiterkommt und seine Firma Prozesse zwischen uns und unseren Kunden sind ja schon sehr weit stärken kann.
digitalisiert. Nun gilt es, die Prozesse zwischen Garagen/Carrosserien und Automobilisten im Rahmen der neuen technologischen Möglichkeiten zu entwickeln. Garagino.ch ist beispielsweise ein Instrument, um internetaffine Endkunden anzusprechen. Innerhalb des Teilegeschäfts gibt es für unsere Garagenkunden verschiedene weitere Aspekte, die relevant sind: zum Beispiel die Teileidentifikation oder das digitale Serviceheft. Für uns ist dabei zentral, wie wir unseren Kunden den Zugang dazu schaffen können, Informationen bereitstellen und ein entsprechendes Schulungsangebot aufbauen. Die ESA beliefert ihre Kunden bis zu dreimal am Tag. Wie wichtig sind die Anzahl der Lieferungen und die Geschwindigkeit? Schütz: Mit unseren Liefertouren sind wir in vielen Regionen bereits sehr gut aufgestellt, in einzelnen Regionen werden wir noch ausbauen. Dreimal am Tag ist aus unserer Sicht ökologisch und ökonomisch sinnvoll – dies sowohl für den Anbieter wie auch für den Kunden. Denn auch der Kunde muss seine Prozesse optimieren und seine Arbeitsabläufe planen. Geschwindigkeit ist wichtig, aber noch wichtiger ist die Verlässlichkeit. Der Kunde muss sich darauf verlassen können, dass das bestellte Ersatzteil zum ausgemachten Zeitpunkt geliefert wird. Welches sind die Herausforderungen 2018 für die ESA? Duppenthaler: Die Euro-Währungssituation bleibt eine Herausforderung für uns, wir beobachten den Kurs permanent und werden je nach der weiteren Entwicklung auch Preisanpassungen vornehmen müssen. Eine Herausforderung ist auch die natürliche Marktentwicklung in der Schweiz und die Entwicklung des Zulieferermarktes. Es wird in den nächsten Monaten zu einigen Zusammenschlüssen kommen, was eine neue Ausgangslage für uns ergeben wird. esa.ch esashop.ch
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«DAS AUTOGEWERBE BEFINDET SICH IN DER ‹KRISE› – TECHNOLOGISCH UND STRUKTURELL» Mit über 250’000 Teilen im Angebot profitiert der Garagist bei Technomag nicht nur von einem grossen Sortiment, sondern auch von einer zuverlässigen Logistik und der technischen Unterstützung. Im Interview erklärt Kurt Wyssbrod, Markenchef der Technomag, wovon der Garagist zusätzlich profitieren und wie er neue Geschäftsfelder öffnen kann. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft: Herr Wyssbrod, zufrieden mit dem Ersatzteilgeschäft 2017? Kurt Wyssbrod: Es war ein durchzogenes Jahr. Mit Höhen und Tiefen. Es gibt stabile Produktgruppen, Produkte, die zugenommen haben, und Produkte, bei denen die Nachfrage sinkt. Welche Produktgruppen haben zugenommen? Zugenommen haben Reifen, Batterien und elektronische Teile. Besonders positiv haben sich die Carrosserieteile entwickelt. Diese Zunahme hängt auch mit der Zusammenarbeit mit André Koch und dem Micro-Repair-Konzept zusammen. Früher haben wir zwar auch Carrosserieteile verkauft, doch Kurt Wyssbrod, Markenchef Technomag, im Gespräch mit Isabelle Riederer, Chefredaktorin AUTO&Wirtschaft.
dank Micro Repair bekommt der komplette Carrosseriebereich eine völlig neue Dimension. Der Garagist kann dank Micro Repair kleinere Lackschäden selber reparieren, dies ermöglicht unserem Kunden, nicht nur die Wertschöpfungskette aufrechtzuerhalten, sondern auch seine Werkstatt besser auszulasten. Der Garagist kann dem Kunden einen Mehrwert bieten. Das klingt nach einem interessanten Zusatzgeschäft für Garagisten, oder? Absolut. Die ersten Feedbacks der Micro-Repair-Kursteilnehmer sind äusserst positiv. Mit Micro Repair kann der Garagist seinen Kunden eine lukrative Zusatzleistung bieten, die vorher durch keinen Marktteilnehmer aufgenommen wurde. Die
reinen Carrosseriebetriebe wollen dem Kunden die «ganze Stossstange» lackieren, was sich finanziell nicht immer als «verträglich» herausstellt. Mit anderen Worten, dieses Geschäft kommt nie zu Stande. Welche Produkte verzeichneten eine rückläufige Nachfrage? Klassische Ersatz- und Serviceteile sind stark umkämpft, was in den letzten Jahren zu einer Preiserosion geführt hat. Gründe für diese Entwicklung sind sicher die längeren Serviceintervalle und die verbesserte Technologie und Qualität der Ersatzteile. Stichwort zeitwertgerechte Reparatur, wie steht die Technomag zu diesem Thema?
Die Nachfrage nach zeitwertgerechte Reparaturersatzteilen ist sicher da, aber wir können diese im Moment noch nicht richtig bedienen. Wir sind überzeugt, dass der Garagist keine No-Name-Produkte will. Der Garagist will wissen, was er bekommt und welche Marken und welche Technologien hinter den Produkten stecken. Zeitwertgerechte Reparaturen bieten sich sicher an für «ältere» Fahrzeuge bei denen der Zeitwert entsprechend tief ist, denn wenn die Reparaturkosten zu hoch sind, läuft unser Kunde Gefahr, den ganzen Auftrag zu verlieren. Es gibt Kunden, die ein älteres Auto haben und eine Reparatur wünschen, dieser Reparaturwunsch ist aber immer mit einer «Wunschpreis-Vorstellung» verbunden, die dem Zeitwert ihres Fahrzeuges irgendwie entspricht! Führen Sie neue Produkte oder Marken im Sortiment? Neue Produkte oder Marken haben wir keine aufgenommen. Wir sind
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aber stetig daran, das aktuelle Sortiment zu erweitern. Grundsätzlich kann man sagen, dass wir den Carrosseriebereich, vor allem die Verbrauchsgüter stark ausgebaut haben. Dazu zählt das ganze Sortiment von 3M, welches wir jetzt von A bis Z im Angebot haben. Das Gleiche gilt für Bardahl. Vor gut einem Jahr haben wir ein paar Produkte von Bardahl ins Sortiment aufgenommen, mittlerweile bieten wir ein breites Sortiment von Sprays bis hin zu Additiven von Bardahl an. Wie hat sich die Konkurrenzsituation entwickelt – gerade auch was das Ausland betrifft? Die Mitbewerber aus dem Ausland drängen auf den Markt mit ihren Preisangeboten. Insbesondere die Konkurrenz aus Deutschland baut ihre Logistik in der Schweiz aus, und die spürt man wiederum an der Preisentwicklung. Die Angebotsvielfalt ist eine Stärke der Technomag, welche weitere Stärken haben Sie zu bieten? Zu unseren Stärken zählt definitiv die Logistik. Nebst 250’000 Ersatzteilen
im Angebot liefern wir regelmässig und pünktlich. Auf diese pünktliche Zustellung kann sich der Kunde zu hundert Prozent verlassen. Wir können schnell und präzise liefern – und dies für das breiteste Sortiment in der Schweiz. Im Durchschnitt liefern wir vier- bis fünfmal am Tag, je nach Region. Für uns zählt die Qualität und nicht die Quantität. Wie profitiert der Garagist, wenn er bei Technomag die Ersatz teile bezieht? Nebst der grossen Angebotsvielfalt profitiert der Garagist bei Technomag auch von der technischen Unterstützung, dem TechnoStore und dem TechPool. Wie sind Sie bezüglich Digitalisierung aufgestellt? Mit dem neuen Onlineshop Techno Store haben wir den ersten grossen Schritt in Richtung Digitalisierung genommen. Weitere Schritte sind in der Planung, aber noch nicht spruchreif. Wie teilt sich das Bestellverhalten der Kunden auf? Die Onlinebestellungen nehmen ganz klar zu, insbesondere im Be-
reich Service- und Verschleissteile. Sobald es aber um beratungsintensive Güter geht, wird telefonisch bestellt oder sogar ein persönlicher Besuch vereinbart. Gerade bei Investitionsgütern funktioniert eine Onlinebestellung nicht, da braucht es eine persönliche Beratung im Vorfeld, und auch danach braucht es jemanden vor Ort, der die Installation vornimmt und das Gerät erklärt. Je beratungsintensiver ein Teil ist, umso weniger wird es online bestellt. Welches sind Ihrer Meinung nach die grössten Herausforderungen für das Autogewerbe in den nächsten Jahren? Die grössten Herausforderungen werden sicher sein, dass der Garagist seine Werkstatt gut auslasten kann, Nischen sucht, wo er dem Automobilisten noch Zusatznutzen verkaufen kann. Die Weiterausbildung der Garagisten, heisst «sich anfreunden» mit den neuen Technologien und clever investieren, vielleicht auch im Verbund, da die Investitionen in der Zukunft «intensiv» sein werden. Die Nachfolgeregelung und Fragen über die Standorte der Garagen werden auch Themen sein.
Welche Aufgabe hat die Technomag in der Zukunft? Wir sehen uns in der Zukunft nicht nur als normaler Teilelieferant. Wir müssen es schaffen, dass wir neue Lösungen und Ansätze ausarbeiten, wie der Garagist sein Tagesgeschäft planen und entwickeln kann, um sein Unternehmen kostenoptimiert weiterzubringen. Wir sehen uns als «Begleiter» des Garagisten in die «digitale Zukunft», mit allen nötigen Unterstützungen, die seinen Alltag erleichtern. www.technomag.ch
PUBLIREPORTAGE
SICHERHEIT, KOMFORT UND LEISTUNG IN ALLE FAHRTRICHTUNGEN! NTN-SNR gehört mit einer Produktion von mehr als 90’000 Lagern täglich zu den führenden L ieferanten der McPhersonTechnologie. Aufgrund seines Innovationspotenzials und Know-hows sowie diverser Produktionsstätten weltweit liefert NTN-SNR bei den grössten europäischen und amerikanischen Automobilherstellern im Bereich der Aufhängung. Das bedeutet vor allem höchste Qualität der Produkte und somit höchste Leistungen und Sicherheit für die Kunden.
Die Aufhängung sorgt dafür, dass die Räder unter allen Umständen (beim Beschleunigen, Bremsen und Lenken) Kontakt zur Fahrbahn haben.
Jedes Jahr werden rund 80’000’000 Neufahrzeuge mit McPherson- Aufhängung ausgerüstet.
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ie in den 50er-Jahren in den USA erfundene Mc Pherson-Aufhängung wird in der Automobilindustrie bei der Erstausrüstung am häufigsten eingesetzt; auf sie entfällt ein Anteil von 80 % des Weltmarktes. Jedes Jahr werden rund 80’000’000 Neufahrzeuge mit McPhersonAufhängung ausgerüstet. Ein nicht zu vernachlässigendes Potenzial für den freien Ersatzteilmarkt! NTN-SNR bietet heute mit mehr als 500 Artikeln eines der komplettesten Produktprogramme des freien Ersatzteilmarktes an: McPherson-Federbeinstützlager (M), Federbeinstützlagersätze (KB.6), einzelne Gummi-Metall-Elemente (KBLF), Radaufhängungssätze (KS) und Hinterachs-Stützlagersätze (KB.9). Die Komponenten der Aufhängung werden immer zuverlässiger, haben aber dennoch eine begrenzte Lebensdauer, denn das Gummi wird hart und das Lager wird beschädigt.
Originalqualität für heute und die Zukunft Als Marktführer in der Erstausrüstung stellt NTN-SNR dem freien Ersatzteilmarkt seine ganze Erfahrung als Entwickler zur Verfügung und garantiert leistungsstarke Produkte in Originalteilqualität (Lager und Komponenten). Von der Entwicklung bis zur Serienreife folgt NTN-SNR den strengen Richtlinien eines ISO/TS16949-zertifizierten Unternehmens und reinvestiert mehr als 10 % seiner Mittel in R&D. NTN-SNR liefert damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Automobils mit vielfältigen Produkten und Lösungen und festigt somit seine Position als Systemlieferant für die weltweite Automobilindustrie. Insgesamt tra gen etwa 200 Fahrzeugmodelle NTNSNR-Produkte für die Aufhängung, unter anderem die Fahrzeuge von morgen wie Fiat Tipo/ Peugeot 3008/ Renault Scénic/Peugeot 5008. www.ntn-snr.com
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SONDERANFERTIGUNGEN VON ELRING Oldtimer, Youngtimer, getunte Motoren, Rennsportfahrzeuge oder landwirtschaftliche Maschinen – ElringKlinger, führender Entwicklungspartner und Serienlieferant der internationalen Fahrzeugindustrie, hat eine Leidenschaft für Liebhaberstücke. Mit seiner Ersatzteilmarke «Elring – das Original» bietet der Automobilzulieferer rund um den Globus einen besonderen Service.
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ldtimer und ClassicFahrzeuge sind echte Liebhaberstücke und haben sich zu einer lukrativen Wertanlage entwickelt. Auch Motorräder oder landwirtschaftlich genutzte Maschinen erfreuen sich einer wachsenden Fangemeinde. Eines haben dabei alle gemein: Je älter ein Motor und je höher die Belastungen, desto häufiger treten Schadenfälle und Verschleisserscheinungen auf. Die Elring-Experten wissen, wie schwierig es oftmals ist, an Ersatzteile für ein bestimmtes Fahrzeug zu kommen. ElringKlinger liefert als eines von wenigen Unternehmen Sonderanfertigungen in höchster Qualität und mit individuell massgefertigten Motordichtungen. Der weltweit agierende Automobilzulieferer verfügt an seinem Hauptsitz in Dettingen/Erms über einen eigenen
Bereich, der Muster und Prototypen fertigt. Zu den gängigen Marken gehören klassische Fahrzeuge von Mercedes-Benz, Jaguar, Aston Martin und Ferrari. Oft handelt es sich aber um Fahrzeuge, die über 80 Jahre alt sind: Alvis, Horch, Delage und Bugatti.
Wachsender Markt – auch durch Youngtimer Und die Anfragen werden stetig mehr. Im ElringKlinger-Prototypenbau scannt ein Laser die Umrisse der alten, oftmals beschädigten Dichtung ein. Aus diesen Daten wird dann ein exakt passendes Ersatzteil erstellt. Bei fast allen Dichtungen, die für diese Fahrzeuge angefertigt werden,
Die von Sogefi entwickelten und gefertigten Erstausrüster- Filtermodule bieten mehr als nur Motor- und Fahrzeugschutz. Sie bieten über die komplexe Systemintegration von Ventilen, Sensoren und Heiz- und Kühleinrichtungen hinaus auch ein komplettes Fluidmanagement.
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www.elringklinger.de
ElringKlinger fertigt exakt passende Ersatzteile für Oldund Youngtimer.
MIT EINEM STARKEN OE-PARTNER ZU ERFOLGREICHEN GESCHÄFTEN
ie Produkte der Aftermarket-Abteilung profitieren von der starken Erstausrüstungspräsenz von Sogefi, einem der grössten Anbieter von Filtersystemen weltweit. Sogefi liefert an sieben der zehn meistverkauften Autos in Europa und stattet auch das höchste Segment der Luxusmodelle aus. Ferrari, Bentley, Maserati und Porsche vertrauen auf Hochleistungs-Filtermaterialien von Sogefi für ihre «Topmodelle». Auf den OEM- und IAM-Märkten bietet Sogefi durch seine Markenpalette mit Purflux, Fram, und CoopersFiaam ein komplettes Portfolio an qualitativ hochwertigen Produkten wie Automobilöl-, Luft-, Treibstoff-
handelt es sich um Ferrolastic-MetallWeichstoff-Dichtungen. Teilweise werden aber auch MetaloflexMetalllagen-Zylinderkopfdichtungen umgebaut, d. h. die Bauhöhe wird individuell angepasst oder der Brennraumdurchmesser – soweit technisch möglich – verändert. Natürlich können die Dichtungen auch eins zu eins angefertigt werden. (pd/ir)
und Innenraumluftfilter für alle grossen europäischen, asiatischen und amerikanischen Automarken. Sogefi Pro ist die Marke für Filterteile für Nutzfahrzeuge. Namhafte Sogefi-Kunden Kürzlich entschied sich Audi für Sogefi als Zulieferer von Ölfiltermodulen für sein neues Spitzenmodell der Produktfamilie V6/V8-TFSI-Motor, der den Audi Q7 und A8, Porsche Panamera und Cayenne und VW Touareg antreibt. Jaguar Land Rover wählte Sogefi als Zulieferer des Dieseltreibstofffilters für seine Ingenium-2.0-l-Dieselmotorenpalet te, welche unter anderem die Modelle Jaguar XE, XF, F-Pace,
Land Rover Evoque, Discovery Sport und Freelander umfasst. Ford setzt auf Sogefi als Zulieferer des Dieseltreibstofffilters für seine neue Dieselmotorenpalette Panther 2.0l, die im Ford Transit eingebaut wird. Der weltweite Erfolg von SogefiProdukten beruht auf der Qualität des gesamten Portfolios. Der fortwährende Verbesserungsprozess
ist auf dauerhafte Investitionen in Forschung und Entwicklung zurückzuführen, so z.B. die exklusive Chevron-Faltung und Diesel3Tech+-Technologien. Sogefi ist nicht nur ein Unternehmen, das seine Produkte vertreibt, sondern auch seine Kunden durch praktische Demonstrationen seiner Ersatzteile unterstützt. (pd/ml)
Viele Autohersteller vertrauen auf Sogefi-Produkte.
www.sogefigroup.com
ZF 12/17 59
Kupplung: Kraftpaket zwischen Motor und Getriebe.
HOCHLEISTUNG AUF RENNSTRECKE UND STRASSE Kupplungen sind Kraftpakete und verrichten Schwerstarbeit. Produkte der Marke Sachs überzeugen mit hochwertigen Materialien, grosser Zuverlässigkeit und ausgeprägter Lang lebigkeit – auf der Rennstrecke und Strasse.
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on 0 auf 100 km/h in 2,6 Sekunden dank einer SachsKupplung. Hochleistungen stellt die Traditionsmarke Sachs des Automobilzulieferers ZF nicht nur im Motorsport unter
Beweis, wie die aktuelle Kampagne rund um den BMW M4 DTM – ausgestattet mit einer Sachs-CarbonKupplung – zeigt. Ihre Positionierung als führende Marke, wenn es um Technologie-Kompetenz im Antriebs-
ZF-AFTERMARKET
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on der sprichwörtlichen Qualität profitiert auch der Ersatzteilhandel. Die Division ZF Aftermarket ist weltweiter Marktführer bei Kupplungen im Ersatzteilgeschäft und setzt die System-Kompetenz von ZF im After-SalesBereich konsequent fort. Unter der etablierten Produktmarke Sachs bietet ZF Aftermarket Kupplungen, ZMS und Kupplungsbetätigungen an. Zusätzlich gibt es Kupplungskits, in denen alle relevanten Komponenten für eine Reparatur bereits enthalten sind. ZF Sachs Kupplung
strang und Fahrwerk von Automobilen, Nutz- und Schienenfahrzeugen, Agrar- und Baumaschinen sowie Rennfahrzeugen im internationalen Motorsport geht, wuchs in vielen Jahrzehnten. Sachs-Antriebstechnik: Hohe Leistung und starke Belastbarkeit Kupplungen gehören zu den mechanisch stark beanspruchten Bauteilen
in einem Fahrzeug. Im Laufe eines Autolebens müssen sie hunderttausende Schaltbefehle exakt ausführen und zuverlässig sowie präzise reagieren. Hinzu kommt der anhaltende Trend zu mehr Leistung, Drehmoment und Gewicht in modernen Fahrzeugen, der dem Bauteil zwischen Motor und Getriebe immer mehr abverlangt. Sachs entwickelt und produziert seit 1923 Kupplungen. Als Marktführer liegt das Unternehmen in der technischen Entwicklung auch heute weit vorn: So hat Sachs Innovationen wie Doppelkupplungssysteme für Lastschaltgetriebe, den Kurbelwellen-Startergenerator Dynastart oder elektrische Antriebe für Hybridfahrzeuge zur Serienreife gebracht, die für die Emissions- und Verbrauchsreduzierung unverzichtbar sind. Für kurvenreiche Strecken, end lose Staus oder das Anfahren am Berg entwickelt und produziert der Spezialist für Antriebs- und Fahrwerktechnik hochwertige Produkte, die sich durch grosse Zuverlässigkeit und eine ausgeprägte Lebensdauer auszeichnen. Sachs-Kupplungen sorgen für einen besseren Wirkungsgrad der Kraftübertragung und für mehr Fahrsicherheit und kommen bei fast allen grossen PW-Herstellern zum Einsatz.
www.zf.com/sachs
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«BEI UNS WIRD IMMER MEHR ONLINE BESTELLT» Für Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG, gehört die Optimierung der Kosten zu den grössten Herausforderungen im Ersatzteilgeschäft. Interview: Mario Borri | Bild: Micheal Lusk AUTO&Wirtschaft: Welche Produkt gruppen waren besonders gefragt? Roger Limacher: Winter-Kompletträder wurden sehr nachgefragt. Das ist darauf zurückzuführen, dass viele Verkäufer den Kunden beim Verkauf eines Neuwagens Winterräder mitanbieten und diese für alle Emil-Frey-Marken von uns geliefert werden. Welche Produkte verzeichneten eine rückläufige Nachfrage? Bei Blech- und Karosserieteilen hat die Nachfrage tendenziell nachgelassen. Das hat damit zu tun, dass Versicherungen vermehrt auf Reparieren statt Ersetzen drängen. Das gleiche Bild zeigt sich im Bereich Glas. Wie hat sich die Preissituation entwickelt? In den letzten Wochen zeichnet sich bei den meisten Lieferanten eine moderate Preisentwicklung ab. Das
heisst, die Preise werden im 2018 steigen. Beschreiben Sie Ihre Positionierung im Marktumfeld … Wir positionieren uns definitiv nicht im Billig-Günstig-Segment. Wie schon erwähnt, bieten wir eine optimale Dienstleistung. Dabei konzentrieren wir uns auf die Marken, die innerhalb der Emil-Frey-Gruppe importiert werden.
Der Zeitfaktor ist ein wichtiges Thema. Eine schnelle Versorgung mit Teilen bedeutet eine hohe Kundenzufriedenheit. Das Ganze hat aber auch eine technische Grenze. Die Machbarkeit bei den Wegen und die damit verbundenen Kosten stossen irgendwann an die Grenzen. Es muss auf jeden Fall noch sinnvoll sein.
Die grösste Herausforderung ist sicher das Margen-/Kostenverhältnis. Die Margen sinken, die Kosten steigen. Irgendwann kommt der Punkt, wo das Ganze finanziell nicht mehr tragbar sein wird. Deshalb arbeiten wir täglich daran, Kosten zu optimieren. www.fibag.ch
Was sind die grössten Herausforderungen im Ersatzteil geschäft in Zukunft?
Wie bestellen Ihre Kunden Ersatzteile? Das hängt vom Produkt und den Kenntnissen des Bestellers ab. Jedoch können wir feststellen, dass immer mehr online bestellt wird. Bei komplexen Sachverhalten wird gerne noch der persönliche Kontakt vorgezogen. Welche Rolle spielt die Liefer geschwindigkeit bei Ihren Kunden?
MAHLE: ALLES IM COOLEN BEREICH Mahle Aftermarket macht Garagisten zu den Rettern der Klimaanlage. Das perfekte Zusammenspiel von Klimakompressor, Klimaservicegerät und Innenraumfilter sorgt ein Fahrzeugleben lang für optimales Klima.
Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG.
Klimakompressoren Mahle-Klimakompressoren in Erst ausrüster-Qualität bringen zuverlässig Leistung, solange das Umfeld stimmt. Um das zu garantieren, liefert der Aftermarketspezialist zwei weitere starke Mitspieler. Innenraumfilter Die hochwertigen Innenraumfilter von Mahle Aftermarket gewährleisten langfristig die Leistung des Klimakompressors. Sie schützen Klimaanlage und Heizung vor Verschmutzung und irreparablen Folgeschäden.
Umfangreiches Produktsortiment: Klimakompressoren, Innenraumfilter, Klimaservicegeräte und vieles mehr ist erhältlich bei Mahle.
Klimaservicegeräte Für die sichere und vorschriftsmäs sige Wartung des Klimakreislaufs bietet Mahle die passenden Servicegeräte, z.B. zum Spülen des Kältemittelkreislaufes. Denn das Kältemittel ist das Trägermedium des für den Kompressor lebenswichtigen Kältemittelöls.(pd/mb) www.mahle.com
NGK 12/17 61
NGK SPARK PLUG EUROPE: V-LINE- UND ZÜNDSPULEN-SORTIMENT MASSIV ERWEITERT Im Oktober erst eröffnete der Zündungs- und Sensorikspezialist NGK Spark Plug Europe in Duisburg ein neues, hochmodernes und teilautomatisiertes Logistikzentrum für die Belieferung von Aftermarket und Erstausrüstung. Doch nicht nur in Sachen Logistik macht das Unternehmen einen Schritt in die Zukunft: Auch die Sortimente werden konsequent weiterentwickelt. So ergänzt das Unternehmen das im Markt beliebte Zündkerzen-Sortiment V-Line um neun weitere Schnelldreher. Zusätzlich präsentiert NGK fünf neue Zündspulen für diverse Volumenmodelle.
W
ie vom grössten Zündkerzenhersteller der Welt und einem der führenden Lieferanten der Automobilhersteller nicht anders zu erwarten, stammen alle neu hinzugekommenen V-LineTypen aus dem Erstausrüstungsgeschäft von NGK Spark Plug Europe. Mit den Kurznummern V-Line 45 bis V-Line 54 versehen, decken sie allein 16 Millionen Fahrzeuge in Europa ab. Die Marktabdeckung des 1991 erstmals vorgestellten und bis heute wohl erfolgreichsten Zündkerzensortiments im europäischen Aftermarket klettert damit um ganze acht Prozent. Die entsprechenden Fahrzeuganwendungen umfassen die wichtigsten aktuellen und für den Aftermarket relevanten Erfolgsmodelle von BMW, Citroën, Fiat, Nissan, Renault, Opel, Peugeot und Toyota sowie des VolkswagenKonzerns. Mit der Sortimentserweiterung macht NGK das V-Line-Sortiment noch attraktiver für Händler und
Werkstätten. Zum einen, weil die Marktabdeckung extrem hoch bleibt. Zum anderen, weil das bewährte NGKKurznummernsystem die Identifikation der passenden Zündkerze ebenso erleichtert wie die Sortimentspflege und Nachbestellung. Zündspulensortiment mit höherer Marktabdeckung Damit nicht genug: NGK drückt gleichzeitig in Sachen Zündspule aufs Tempo und bringt fünf neue Typen für aktuelle Fahrzeugmodelle von Citroën, Ford, Opel und Peugeot an den Start. Unter anderem bieten die neuen Typen einen idealen Ersatz für die Originalteile im Peugeot 5008, Citroën C4 Cactus sowie in den Opel-Modellen Adam und Astra, dem Range Rover Evoque und dem Ford Focus RS. Wie bei V-Line galt auch bei dieser Erweiterung der tatsächliche Marktbedarf als Richtschnur für die Auswahl der neuen Typen. Kein Wunder also, dass alle fünf – übrigens ausnahmslos Kerzenschachtzündspulen – eine
Fünf neue Zündspulen für diverse Volumenmodelle. perfekte Zündung in den jüngeren Volumenmodellen der genannten Fahrzeughersteller versprechen. Die U5331 Zündspule etwa ist ideal für Autos von Opel geeignet und fährt unter anderem in den Downsizing-Motoren im Adam 1.0 und dem Astra 1.4 zu Höchstleistungen auf. Dank ihr hält NGK nun für 95 Prozent aller Opel-Fahrzeuge eine perfekte Zündspule parat. Mit dem Marktstart der beiden Typen U5332 und U5334 dagegen klettert
die Marktabdeckung von Citroën/ Peugeot-Fahrzeugen auf stolze 92 Prozent. Sie ist beispielsweise unter der Motorhaube des Peugeot 5008 und Citroën C4 Cactus zuhause. Die U5333 dagegen ergänzt das Sortiment um wichtige Motoren von Ford, so etwa im Ford Focus RS 2.3. Gleichzeitig ist sie das ideale Ersatzteil für den Range Rover Evoque 2.0. Schliesslich bringt NGK mit der U5182 eine Zündspule für Ford-Fahrzeuge auf den Markt, die zwar für den US-Markt produziert werden, sich inzwischen jedoch in Europa grosser Beliebtheit erfreuen. Sie passt perfekt in Pick-ups der F-Serie, den Explorer und den Mustang. Alle Infos in elektronischen Katalogen Die fünf neuen Zündspulen sowie ihre Fahrzeuganwendungen sind bereits im TecDoc-Onlinekatalog zu finden, ab Januar 2018 dann auch auf der TecDoc-DVD. Alle neuen V-LineZündkerzen sowie die Anwendungsdetails finden sich schon heute im TecDoc-Onlinekatalog sowie auf der aktuellen TecDoc-DVD. www.ngk.de
Neun neue V-LineZündkerzen von NGK.
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mit ESI[tronic] 2.0), wie ESI[tronic] 2.0 optimal eingesetzt und genutzt wird, Tester-Anwendungen FSA 7xx und/ oder FSA 500 sowie weitere Kurse.
Die Aerofit-Wischerblätter sind ein wichtiges Austauschteil von Bosch.
DER PARTNER FÜR DIE ZUKUNFT DER WERKSTATT Bosch ist führender Anbieter von Neu- und Austauschteilen. Der Bereich Automotive Aftermarket bietet Werkstätten und Handel über 100’000 Artikelpositionen für alle Fahrzeug marken und -typen.
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mmer mehr Werkstätten setzen auf wiederaufbereitete Bosch-Produkte, um eine zeitwertgerechte Reparatur zu ermöglichen. Dieses so genannte Remanufacturing wird bei Bosch mittlerweile auf rund 9000 Fahrzeugteile aus 27 Produktgruppen angewandt. Bosch ist führender Anbieter von industriell aufbereiteten Produkten wie Startern, Generatoren, Bremssätteln, Zündverteilern, Dieseleinspritzpumpen und vielen anderen Komponenten mehr. Die Wiederaufbereitung der Fahrzeugteile stellt nicht nur eine günstige Alternative für den Endkunden dar – sie schont auch die Umwelt, weil der Grossteil des eigentlichen Produkts erhalten bleibt. Dadurch werden weniger Rohstoffe verbraucht und weniger CO2 ausgestossen, als es bei der Neuproduktion der Fall wäre. Umfassende Ersatzteil-Welt Bosch deckt mit über 100'000 Artikelpositionen für alle Fahrzeugmarken und Typen alle Bereich von der Diagnose über Werkstattausrüstung, Lieferservice, ein Ersatzteilangebot für Neu- und Austauschteile, Werkstattkonzepte, Schulungsangebot, Verkaufs- und Marketingunterstützung, Hotline, ein Werkstattportal bis hin zu vielen weiteren Services ab. Die 100'000 Artikelpositionen verteilen sich dabei auf die Bereiche Dieselsysteme, Benzinsysteme, Bremssysteme, Zündkerzen, Energie-
systeme, Batterien, Filter, Wischersysteme, Lichttechnik und Komfortelektronik. Kompetente Schulung Nebst dem klassischen Ersatzteilgeschäft spielen auch die Schulung und Weiterbildung zu diesen Produkten und weiteren Bereichen eine wichtige Rolle bei Bosch. Aus diesem Grund
Das Ersatzteilsortiment von Bosch umfasst über 100’000 Artikelpositionen.
arbeitet Bosch mit der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur STFW, der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz und dem Bildungszentrum Autogewerbe des Kantons Bern zusammen und setzt auf ein neues Automotive-Schulungsangebot. Dieses basiert auf einer Kooperation mit jenen Fachschulen. Die Bosch-zertifizierten Schulungen werden bei den Partner-Fachschulen für alle Werkstätten angeboten. Zum Angebot der Bosch-zertifizierten Schulungen gehören KTS-Anwendungen (5xx / 6xx / 8xx / 9xx in Verbindung
ESI[tronic] im Fokus Insbesondere die Software ESI[tronic] «EBR – Erfahrungs Basierte Reparatur» wurde ausgebaut und wird in den Kursen entsprechende geschult. Immer mehr Werkstätten tendieren dazu, nützliche Reparaturinformationen bei Fahrzeugproblemen im Internet zu recherchieren. Dabei entsteht ein hoher Zeitverlust bei der Suche nach der vermeintlich richtigen Lösung. Die Überprüfung auf Richtigkeit der Informationen ist ein weiteres Problem für die Werkstatt. Der Wissensaustausch im Netz wächst täglich, aber die gigantische Datenmenge wurde bisher nicht professionell geprüft und genutzt. Diese Suche und Ungewissheit gehört für ESI[tronic]-2.0-Kunden der Vergangenheit an. Für die ESI[tronic] 2.0 steht die neue Informationsart «EBR – Erfahrungs Basierte Reparatur» zur Verfügung. EBR beinhaltet reale Lösungsfälle der technischen Hotline von Bosch sowie Lösungen aus dem Internet, welche recherchiert und vor der Veröffentlichung intensiv geprüft wurden. (pd/ml) www.bosch.ch
BREMBO 12/17 63
NEUES BREMSSCHEIBENSORTIMENT FÜR DEN ERSATZTEILMARKT
kleine eisenhaltige Materialreste, die von der Abnutzung der Bremsscheibe herrühren, im Reibmaterial des Belags festsetzen können.
Bei der neuen Bremsscheibe Extra hat Brembo eine spezielle Bohrung entwickelt und angewendet. Sie kombiniert einen reizvollen optischen Effekt mit einem hervorragenden und unter allen Bedingungen hochwirksamen Bremsverhalten. Ein Nebeneffekt: Der Fahrstil echter Autofreaks wird damit akzentuiert.
3. Erstklassige Leistung auf nasser Fahrbahn Durch die Bohrungen gelingt es auch, den Wasserschleier zu unterbrechen, der sich auf der Bremsfläche bilden kann. Aus diesem Grund zeigt die Bremse auch beim Fahren auf nassem Belag bereits beim ersten Bremsmanöver eine wirksame Reaktion und gewährleistet dadurch ein gleichmässiges Verhalten bei allen Witterungsbedingungen.
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ls offizieller Lieferant von Originalteilen für die weltweit angesehensten Autobauer bietet Brembo der Aftermarket-Branche ein Komplettangebot von Produkten mit demselben hohen technischen Anspruch und Qualitätsstandard der Originalteile. Brembo ist seit jeher in der Ersatzteilbranche mit seinem immer umfangreicheren und ständig wachsenden Produktsortiment für Bremsanlagen präsent. Das Sortiment umfasst sowohl Kupplungsteile, UV-Scheiben, Verbund- und schwimmend gelagerte Scheiben, Sportscheiben (Brembo Max und Xtra), Beläge, Trommelbremsen, Backen sowie auch hydraulische Komponenten wie Zylinder, Bremsschläuche und Geberzylinder. Kürzlich wurden dem Sortiment der Aftermarket-Produkte auch noch die regenerierten Bremssättel und die Bremsflüssigkeit hinzugefügt. Neue Brembo-Bremsscheibe Xtra Diese neue Scheibe, mit sportlicher Optik, gewährleistet maximale, von Brembo getestete Zuverlässigkeit hinsichtlich Sicherheit, Leistung und Beständigkeit. Das neue BremboXtra-Sortiment, das von Brembos Forschungs- und Entwicklungsabteilung vor dem Hintergrund der Erfahrung mit den renommiertesten Automobilherstellern und dem Renn-
In der Bremscheibe Xtra steckt Brembos Know-how aus dem Rennsport.
sport entwickelt wurde, weist Bohrungen an der Bremsfläche auf, die eine erhebliche Leistungsverbesserung der Anlage bewirken. Natürlich stand beim neuen BremboXtra-Sortiment auch die perfekte Konformität mit den strengsten Anforderungen an Beständigkeit und Nutzungsdauer im Fokus. Um schliesslich ein leistungsstarkes und vor allem sicheres Produkt zu erhalten, ist die Planungs- und Produktionsphase dieser Scheiben von ausschlaggebender Bedeutung. Während der Planungsphase haben Brembo-Techniker für jede spezifische Scheibe die Anzahl, Grösse, Form und Position jeder Bohrung ausgeklügelt.
Brembo Xtra zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus: 1. Mehr Grip Die auf der Bremsscheibe vorhandenen Bohrungen bewirken einen besseren Grip und eine entschieden raschere und wirksamere Bremsreaktion. Die Oberfläche mit Bohrungen garantiert speziell in den Anfangsphasen einer Bremsung, dank eines höheren Reibungskoeffizienten, bessere Leistung. 2. Reinigung und Erneuerung des Belags Die Bohrungen haben eine «schabende» Wirkung, wodurch die Oberfläche des Belags von überflüssigen Materialablagerungen gereinigt wird. Auch wird so verhindert, dass sich
4. Maximale Reibung selbst bei höchster Beanspruchung Bei hohen Betriebstemperaturen lässt die Verbrennung der im Bremsbelag enthaltenen Harze Gase bilden, welche wiederum zum Fading-Effekt führen und dadurch den Reibungskoeffizienten zwischen Belag und Scheibe verringern. Die vorhandenen Bohrungen bewirken einen raschen Ausstoss solcher Gase und die rasche Wiederherstellung optimaler Bremsbedingungen. 5. Kühlung der Bremsanlage Die vorhandenen Bohrungen ver bessern die Luftzirkulation und fördern so die Wärmeableitung von der Scheibe und vom Belag. Dadurch wird die Leistung der gesamten Bremsanlage verbessert. Im Anschluss daran haben die BremboXtra-Scheiben sämtliche Tests am dynamometrischen Prüfstand und auf der Strasse bestanden, um immer und bei allen Fahrbedingungen Höchstleistung zu garantieren und alle Sicherheits-und Beständigkeitsanforderungen der Autohersteller zu erfüllen. www.brembo.com
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Wir sind eine bodenständige Unternehmung mit kurzen Entscheidungswegen. Unsere Mitarbeitende verfügen über eine sehr hohe Identifikation mit dem Unternehmen und grosses Know-how. Zusammen mit einer sehr treuen Kundschaft gibt das eine starke Basis. Dank wertvollen Rückmeldungen unserer Kunden wachsen wir gemeinsam. Wie profitiert der Garagist, wenn er die Ersatzteile bei Ihnen bezieht? Das richtige Teil zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Dies zu einem attraktiven Preis und in der gewünschten Qualität. Wir sind auch für unsere Kunden da, falls etwas nicht wie gewünscht funktioniert hat. Wir suchen den Dialog. Hostettler-Autotechnik-Ersatzteilshop mit Lager.
«FÜR DIE ZUKUNFT SIND WIR SEHR GUT AUFGESTELLT» Bei der Hostettler Autotechnik AG ist man mit dem Geschäftsgang im zu Ende gehenden Jahr sehr zufrieden. Wie René Köchli, Leiter Category Management, im Gespräch mit AUTO&WIRTSCHAFT sagt, konnte der Umsatz gesteigert werden. Interview: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft: Welche Produkt gruppen waren besonders gefragt? René Köchli: Nach wie vor alles, was die Baugruppe der Bremsen beinhaltet. Die Fahrzeuge sind im Schnitt schwerer geworden und haben tendenziell an Leistung und Drehmoment zugelegt. Dazu werden immer mehr Fahrzeuge mit Automatik und Allrad bestellt. Alle diese technischen Faktoren und die Topographie haben Einfluss auf den Verschleiss der Bremsanlage. Welche Produkte verzeichneten eine rückläufige Nachfrage? Die Nachfrage nach Auspuffanlagen ist stark rückläufig. Die Qualität der OE-Anlagen ist heute auf einem sehr hohen Niveau. Durchschnittlich halten sie heute ein Autoleben. In welchen Bereichen haben Sie Ihr Angebot ausgebaut? Ausgebaut wird bei uns vor allem die Dienstleistung. Diese beinhaltet unter anderem die Verfügbarkeit der Produkte und den Kundendienst. Die Hostettler Autotechnik AG steht für Qualität und Kundennähe. Wir
Eine allgemeine Aussage ist relativ schwierig. Zurzeit bildet das Marktumfeld eine Tendenz zu einer allgemeinen Preiserhöhung ab, sei es der teurere Euro oder die OE-Preisentwicklung.
René Köchli, Leiter Category Management, Hostettler Autotechnik AG. nehmen die Herausforderungen an, betreuen die Rückmeldungen und leben eine Feedbackkultur. Gemeinsam mit unseren Kunden können wir unsere Marktposition stärken. Wie hat sich die Preissituation entwickelt? Die Preisentwicklung ist je nach Produktgruppe sehr unterschiedlich.
Zur Konkurrenzsituation: Wie hat sich die Situation für Sie entwickelt? Es gibt ausländische Mitbewerber, die einen Versuch gestartet haben. Es gibt wohl Gründe, weshalb es bei einem Versuch geblieben ist. Die Schweiz ist ein spezieller Markt, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Die typischen Schweizer Werte haben noch einen grossen Stellenwert. Der Markt steht bei uns unter ständiger Beobachtung. Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken. Die Konkurrenzsituation wird sich verschieben. Der Markt verändert sich. Wie bereits erwähnt, ist die Digitalisierung ein grosses Thema. Diesbezüglich laufen bei uns verschiedene Projekte. Was sind denn die Stärken von Hostettler?
Welche Rolle spielt die Liefergeschwindigkeit bei Ihren Kunden? Wir sind heute auf einem sehr hohen Servicelevel. Die Verfügbarkeit liegt über 98 Prozent. Aufgrund dieser Ausgangslage können wir fast alles und sehr schnell liefern. Bestellungen bis 9.00 Uhr werden zwischen 9.30 und 11.00 Uhr geliefert. Treffen Bestellungen abends vor 17.00 Uhr ein, werden diese am nächsten Tag vor 8.00 Uhr geliefert. Was sind die grössten Herausforderungen im Ersatzteil geschäft in Zukunft? Die Digitalisierung bringt neue Risiken wie auch Chancen. Es ist sehr wichtig, am Ball zu bleiben und die wichtigen Trends im Auge zu behalten. Es muss immer wieder investiert werden, damit die Bedürfnisse der Kunden erfüllt werden können. Die Veränderung wird zur Konstante. In dieser Zeit ist es wichtig, auch eine gewisse Ruhe und Konstanz platzieren zu können. Hier die richtige Balance zu finden, ist eine grosse Herausforderung. Mittel- bis langfristig wird die elektrifizierte Mobilität die nächste Runde der Veränderung herbeiführen. Tendenzen stehen fest, aber wie diese im Detail aussehen werden, wissen wir heute noch nicht. Durch die kurzen und schnellen Entscheidungswege sind wir aber für die Zukunft gerüstet.
www.autotechnik.ch
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VALEO SERVICE – EIN UNTERNEHMEN KÜMMERT SICH UM SEINE KUNDEN «We care 4 you» – so lautet das neue Versprechen von Valeo Service für den Teilemarkt. Die Strategie von Valeo Service ruht auf den sechs starken Säulen Produkte, Marketing, Kundenbetreuung, Logistik, Technik sowie Digitaltechnik. Herzstück der Digitalstrategie ist die neue App MyValeoParts.
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yValeoParts hilft Profis und Privatkunden dabei, die richtigen Teile für ihr Fahrzeug zu finden. Die Suche nach einem Fahrzeugteil ist dank dieses neuen Tools jetzt einfacher als je zuvor. Die App bietet auf Grundlage einer umfassenden und zuverlässigen Online-Datenbank einen komfortablen Zugriff auf das über 30’000 Artikel umfassende Produktsortiment von Valeo, das sich in 14 Produktlinien für Personenwagen und 11 Produktlinien für Nutzfahrzeuge gliedert. Im Einklang mit dem Motto «We care 4 you» wird die App in 14 Sprachen angeboten, um möglichst gut auf ihre Nutzer einzugehen. Quartalsweise Aktualisierungen der App sorgen für eine kontinuierliche Verbesserung und Erweiterung des Angebots. Alles über Teile – und noch viel mehr Der Anwenderkomfort steht bei der App im Mittelpunkt. Um alle zum Fahrzeug passenden Produkte von Valeo angezeigt zu bekommen, können Kunden auf verschiedene Art und Weise – etwa nach Artikel oder nach Fahrzeugtyp – suchen und dabei eine Vielzahl von Suchkriterien nutzen: Artikelnummer, technischer Code, Original-Ersatzteil, Teilenum mer, Ersatzteilenummer oder Fahrgestellnummer (VIN). Dabei wur de besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass möglichst schnell möglichst umfassende Produktinformationen abrufbar sind, etwa weitere kompatible Fahrzeuge, technische Informationen, technische Zeichnungen, Einbauanleitungen und Alternativen zu Originalteilen. MyValeoParts bietet nicht nur die umfangreichsten Produktinformationen, sondern versorgt die Kunden auf demTeilemarkt auch kontinuierlich mit Nachrichten zu wichtigenThemen und Neuerungen von Valeo. Damit stellt das Tool einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer neuen Bestmarke in der Service-Qualität dar und bildet einen Eckpfeiler der Strategie «We
Die Suche nach Fahrzeugteilen ist dank des neuen Tools einfacher als je zuvor.
care 4 you». MyValeoParts ist ab sofort über Google Play und den Apple App Store verfügbar. OE-Innovationen Valeo Service untermauerte seinen Anspruch und seine führende Position als OE-Hersteller mit Auszeichnungen in den Kategorien «OE-Produkt» und «Dienstleistungen» bei den Automechanika Innovation Awards für Valeo SCALA, den weltweit ersten LaserScanner für den Automobileinsatz, der aktive Sicherheit und automatisiertes Fahren ermöglicht. In der gleichen Kategorie zeigte Valeo den elektrischen Turbolader, der bei den Automechanika Innovation Awards in die Finalrunde der letzten fünf gewählt wurde und bei den PACE Awards 2016 den Sieg holte. Innovationen auf dem Teilemarkt Als Spezialist für Wischersysteme entwickelt Valeo innovative Produkte für den Teilemarkt – zum Beispiel das Hydro-Connect-Wischersortiment. Diese Produkte mit dem Schnellmontagesystem «Plug and Drive» decken mit nur 42 Artikelnummern 96 Prozent des Fahrzeugbestands in Europa ab. Vor allem aber beinhaltet das Sortiment einen Multiconnection-Heckwischer als komplette Marktneuheit. Das brandneue und mit 60 Artikeln umfangreiche FullPACK DMF-Schwungradangebot vereinfacht den Umgang mit Produktsortimenten, denn die einzelnen Lösungen sind «Komplettpakete» passend zu hydraulischen Zentralausrücklagern oder mechanischen Lagern. Nicht zueinander passende Komponenten gehören damit der Vergangenheit an! Das neue Sortiment vervollständigt das Angebot an Zweimassenschwungrädern mit den drei verfügbaren Technologien flexible Schwungräder, Schwungräder mit innenliegendem Dämpfer und Schwungräder mit Dämpfern und langem Federweg. Valeo, der weltweit führende Anbieter von Ultraschall-Sensortechnologie für den Teilemarkt, legt ein neues Sortiment aus 15 Standardartikeln auf. Alle Sensoren sind lackierbar, ermöglichen eine Montage nach dem «Plug-andPlay»-Prinzip und werden zusammen mit Entkopplungsringen in drei verschiedenen Farben geliefert. www.valeo.com www.valeoservice.com
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«WIR MÜSSEN INNOVATIV UND FLEXIBEL SEIN» Dass in der Schweiz über 300’000 Neuwagen pro Jahr auf die Strasse kommen, freut Hersteller und Importeure. Doch weil neue Autos immer weniger Ersatzteile brauchen, gehen Ersatz teilhändler zunehmend leer aus. Wie weiter? AUTO&Wirtschaft fragte bei Flavio Zani, General Manager der Krautli (Schweiz) AG, nach. Interview/Bild: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Herr Zani, wie ist das Geschäft mit Ersatzteilen in diesem Jahr für Sie gelaufen? Flavio Zani: Es war ein ständiges Auf und Ab – etwa so wie in einer Achterbahn. Dass die Situation für uns kleinere Ersatzteilhändler zunehmend schwierig wird, hatte sich schon 2016 abgezeichnet. Doch auch unsere Kunden, die Garagisten, haben zu kämpfen. Entweder sie haben extrem viel oder gar keine Arbeit. Gibt es aber Produktgruppen, die immer noch sehr gefragt sind? Einerseits Batterien. Krautli ist vor sieben Jahren ins Batterie-Business eingestiegen, das Volumen wächst seither stetig. Nicht nur Batterien als Ersatzteile sind gefragt, auch Ladezubehör wie zum Beispiel Power starter oder Booster. Andererseits entwickeln sich auch Bremsscheiben und Bremsbeläge sehr positiv. Welche Produkte sind vor allem rückläufig?
Flavio Zani, General M anager der Krautli (Schweiz) AG, vor dem Krautli-Hauptquartier in Weiningen (ZH).
Das kann man nicht auf einzelne Produkte runterbrechen. Es sind eigentlich generell alle Ersatzteile. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Einerseits nimmt das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in der Schweiz laufend ab, im Moment sind wir bei sieben bis acht Jahren. Moderne Autos gehen weniger kaputt und brauchen dank Hightech immer weniger Ersatzteile. Ausserdem nimmt der Druck der Autoimporteure zu. Die Garagisten sind immer öfter verpflichtet, die Ersatzteile über den Importeur zu beziehen.
Was sind die Stärken der Krautli (Schweiz) AG? Im Vergleich zu den Marktführern sind wir ein eher kleiner Betrieb und damit ein agiler Nischenplayer. Wir können uns so voll auf die Nische konzentrieren und dort Trends setzen. Ein Beispiel: Bei den MiniBoostern, den kleinen Ladegeräten mit Lithium-Ionen-Technik, waren wir die ersten in der Schweiz. Auch im DAB-Bereich wollen wir die ersten sein und uns weiter als Trendsetter etablieren, der neue Technologien bringt.
Wie hat sich die Preissituation bei den Ersatzteilen generell entwickelt? Schwierig! Die Importeure und die Ersatzteilhändler aus dem grenznahen Ausland drücken die Preise. Wir hoffen nun, dass der Euro weiter steigt und wir so etwas Luft bekommen. Denn ein teurer Euro macht die Fahrt über die Grenze weit weniger attraktiv.
Wie profitiert der Garagist, wenn er Kunde von Krautli ist? Vor allem durch die Beratung unserer geschulten Mitarbeitenden. Sie wissen alles über unsere Produkte, können die Funktionsweise erklären und bei der Inbetriebnahme helfen. Bei der Krautli AG kauft man nicht nur das Produkt, sondern die Beratung gleich mit dazu. Und die wird immer wichtiger. Denn speziell bei
Diagnosegeräten, Klimaservicegeräten oder Rückfahrkameras ist eine Beratung unerlässlich. Da braucht es Profis, welche heraushören, was der Kunde braucht, um was für ein Fahrzeug es geht und was technisch überhaupt möglich ist. Was sind die grössten Herausforderungen im Ersatzteilgeschäft? Die grösste Herausforderung wird sein, so früh wie möglich zu wissen, welche Antriebstechnologie sich durchsetzen wird. Kommt das Elektroauto, wird sich zuerst der Hybrid etablieren oder bleibt der normale Verbrennungsmotor stark? Wenn man weiss, wohin die Reise geht, kann man sich darauf einstellen und entsprechende Produkte ins Portfolio aufnehmen. Doch bei der Entwicklung von neuen Produkten sind wir auf die grossen Hersteller wie Continental oder Bosch angewiesen. Aber ich bin zuversichtlich, dass diese Produkte kommen werden, denn schliesslich sind auch die Grossen auf das Geld angewiesen, das man im Aftermarket-Geschäft verdienen kann. Doch so oder so: Wichtig ist, dass man innovativ und flexibel ist und versucht, neue Strategien und Geschäftsfelder zu entwickeln.
www.krautli.ch
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und erhöht gleichzeitig die Effektivität im Prozess. Der elektronische Bestellanteil über alle Sortimente und Kunden beträgt weit über 80 Prozent.
Das moderne Ersatzteillager der Amag in Buchs (ZH).
«DIE AMAG STEHT FÜR QUALITÄT, HOHE VERFÜGBARKEIT UND SCHNELLE LIEFERUNG» Für die Amag ist das Geschäft mit Ersatzteilen 2017 besser gelaufen als im Jahr davor. Das, obwohl es immer mehr Marktteilnehmer gibt und der Wettbewerb deshalb intensiver geführt wird. Das Erfolgsgeheimnis sind die ausgezeichnete Verfügbarkeit der Produkte und die breite Palette an Dienstleistungen, wie Beat Jaeggi, Leiter Amag Group Aftersales, AUTO&Wirtschaft im Interview erklärt. Interview: Mario Borri
AUTO&Wirtschaft: Welche Produktgruppen waren 2017 besonders gefragt? Beat Jaeggi: Die Karosserieteile waren in diesem Jahr sehr gefragt. Die Reparaturkomplexität nimmt aufgrund der technologischen Entwicklung laufend zu. Die restlichen Produktgruppen bewegen sich mehr oder weniger auf Vorjahr. Kleine Schwankungen gibt es immer. Welche Produkte verzeichneten eine rückläufige Nachfrage? Es gibt technisch bedingte Rückgänge, beispielsweise bei den Zahnriemensätzen. Und es gibt Produkte, die am Ende des Lebenszyklus sind, zum Beispiel Kupplungen und Druckplatten oder Halogenlampen. Stichwort zeitwertgerechte Reparatur: Wie hat sich die Nachfrage nach solchen Ersatzteilen entwickelt und was bieten Sie in diesem Bereich an? Wir bieten vier Produktlinien an – Volkswagen-Original-Teile, Economy-Teile, Original-AustauschTeile und Original-Classic-Parts. Bei den Economy-Teilen handelt es sich beispielsweise um hochwertige Teile für Fahrzeuge, die älter als fünf Jahre sind. Economy-Teile sind im Schnitt 30 Prozent günstiger als Originalteile. Original-Austauschteile sind eine technisch gleichwertige und preisgünstige Alternative, im Schnitt 40 Prozent günstiger als das
Original. Das Programm steht in erster Linie für Ressourcenschonung und Wirtschaftlichkeit. Wie hat sich die Preissituation entwickelt? Die Preissituation hat sich nach 2015 etwas stabilisiert. Die aktuelle Wechselkurssituation behalten wir ganz genau im Auge. Fürs 2018 rechnen wir eher mit einem steigenden Preisniveau.
Wir haben vor ein paar Monaten den neuen elektronischen Teilekatalog (ETKA 8.0) eingeführt. Der neue Katalog ist sehr intuitiv und kommt extrem gut an. Das erleichtert für den Teiledienstmitarbeiter die Suche
Wie hat sich die Konkurrenzsituation für die Amag entwickelt? Die Situation hat sich in den letzten Jahren verändert. Die Anzahl der Marktteilnehmer und somit der Wettbewerb haben sich erhöht. Wir wirken dem erhöhten Wettbewerb mit unserer ausgezeichneten Verfügbarkeit und einer breiten Palette an Dienstleistungen entgegen. Was sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind ein Systemanbieter und Vollsortimenter für die ganze Branche. Bei den Ersatzteilen beziehen wir uns ausschliesslich auf die von uns importierten Fahrzeugmarken. Uns zeichnen die beste Qualität, die hohe Verfügbarkeit und die flächendeckende «same day delivery» aus. Die starke Logistik ist unser Rückgrat. Wie sind Sie bezüglich Digitalisierung aufgestellt?
Beat Jaeggi, Leiter Amag Group Aftersales.
Was werden in Zukunft die grössten Herausforderungen im Ersatzteilgeschäft sein? Die Preissituation bezogen auf die Wechselkursentwicklung des Euros ist sicherlich eine Herausforderung. Des Weiteren nimmt die Modellvielfalt, aber auch die technische Komplexität aller Marken laufend zu. Dies führt zu erhöhter Komplexität in der Beratung und der Lagerhaltung. Die bestehenden Kapazitäten müssen effektiver genutzt werden. Auf längere Sicht wird uns die Elektromobilität auch im Ersatzteilbereich beschäftigen. Und es stellt sich die Frage: Wie können wir den Umsatzrückgang bei Produkten wie Schmierstoff, Zündkerzen, Filter, Abgasanlagen usw. kompensieren?
www.amag.ch
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DER TAKTGEBER IM MOTOR Ob Zahnriemen oder Steuerkette – höchste Präzision und absolute Synchronizität im Steuertrieb sind die Grund voraussetzung für einen reibungslosen Motorlauf.
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ie Herausforderung bei der Konstruktion von Steuertrieben liegt für Schaeffler in den ständig wachsenden Anforderungen der Automobilhersteller an Präzision, Variabilität der Steuerzeiten und Haltbarkeit. Technisch herausfordernd sind auch die heute von vielen Automobilherstellern verwendeten Downsizing-Motoren. Die zunehmenden Verbrennungsdrücke er zeugen deutlich höhere Dreh ungleichförmigkeiten des Motors. Diese übertragen sich auch auf den Steuertrieb und müssen entsprechend ausgeglichen werden. Trotz erheblich gestiegener thermischer und mechanischer Beanspruchung und immer geringerem Bauraum steigen die Anforderungen an moderne Steuertriebe. Sie sollen besonders belastbar, langlebig und laufruhig sein, zudem nur noch geringe Wartungsaufwände erfordern und im Reparaturfall einfach zu handhaben sein. Schwingungen, hohe Temperaturen oder unzureichende Schmierung beeinträchtigen die Funktion von Steuerketten
Die INA-KettentriebKits von Schaeffler für den Automotive Aftermarket greifen perfekt ineinander, um Folgeschäden zu vermeiden.
Kaum sichtbar sorgt die Steuerkette für ein p räzises Zusammenspiel der mechanischen Motorteile. ebenso wie eindringender Schmutz, Feuchtigkeit oder Öl bei Zahnriemen. Materialalterung, Verschleiss oder äussere Einflüsse können zu einer Veränderung der Steuerzeiten führen – im Extremfall zum Reissen des Zahnriemens oder Überspringen der Steuerkette. Die Folge: Die Ventile schlagen gegen die Kolben und es droht ein Motorschaden. Schon geringe Abweichungen der Sollwerte genügen, um den sensiblen Steuertrieb aus dem Takt zu bringen. Dessen qualifizierte Prüfung und Wartung gehören daher zu den Königsdisziplinen in jeder Fachwerkstatt.
Der Kettentrieb – wartungsfrei, aber nicht verschleissfrei Kettentriebe gelten als wartungsfrei und sind auf die Lebensdauer des Motors ausgelegt. Dennoch unterliegen auch die robusten Kettentriebe altersbedingtem, nutzungsabhängigem Verschleiss. Ein typisches Problem ist eine gelängte Kette aufgrund von Materialabrieb. Weil der Kettentrieb innerhalb des Motorgehäuses arbeitet, sind Verschleissschäden nicht zu erkennen. Übermässiger Verschleiss und drohende Schäden kündigen sich aber häufig akustisch an. Das typische «Kettenrasseln» weist in der Regel frühzeitig auf einen bevorstehenden Defekt des Kettentriebs hin. Häufig lässt sich die Ursache anhand der Servicehistorie des Fahrzeugs feststellen.
Deshalb gilt: Niemals einzelne Komponenten, sondern immer das gesamte Steuertriebsystem austauschen. So schliesst die Werkstatt das Risiko von Folgedefekten aus, die beispielsweise beim separaten Tausch eines Kettenspanners entstehen können. Erhöhter Verschleiss der Kette durch einen defekten Kettenspanner ist zwar nicht zu erkennen, aber sehr wahrscheinlich zu erwarten. Eine Folgereparatur ist somit nur eine Frage der Zeit. Zudem begünstigen nicht eingehaltene Ölwechselintervalle oder die Verwendung von minderwertigem Öl – anstelle der vom Hersteller vorgeschriebenen Ölspezifikation – vorzeitigen Verschleiss. Selbst der Fahrer hat Einfluss auf die Lebensdauer des Kettentriebs: Wird dem Motor in kaltem Zustand bei Kurzstrecken ständig Höchstleistung abverlangt, fördert das zusätzlich den Verschleiss. Schmutz im Öl hat den gleichen Effekt, ebenso eine schlechte Schmierung. Die Reibung erhöht sich, Metallabrieb und eine Längung der Kette sind die Folgen. Werkstätten können verschmutzungsbedingten Verschleiss aber mindern, indem sie bei einem Ölwechsel vor der Frischöl-Befüllung eine Motorspülung durchführen und so abgelagerte Schmutz-und Ölpartikel aus dem Motor restlos entfernen. Wichtig ist, dass Werkstätten sofort reagieren und den Kettentrieb erneuern, sobald sie typische Verschleissgeräusche wie «Kettenrasseln» ausmachen. Unter der Marke INA hat Schaeffler ein umfangreiches Sortiment in Erstausrüstungsqualität für Kettentriebe zusammengestellt. Neben Steuerketten, Kettenrädern, hydraulischen und mechanischen Kettenspannern sowie Spann- und Gleitschienen enthalten die INA-Kits immer alle für die fachgerechte Reparatur erforderlichen Dichtungen und Montageteile. (pd/mb) www.schaeffler-aftermarket.com
MOPAR 12/17 69
Skiträger für vier Paar Ski oder zwei Snowboards.
Edles Alfa-Romeo-Zubehör in einer Glas-Vitrine.
Jeep Wrangler mit Chromkühlergrill.
GROSSER AUFTRITT AN DER AUTO ZÜRICH CAR SHOW Mopar ist offizieller Servicepartner für alle Marken von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und war als solcher an der Auto Zürich Car Show am FCA-Stand vertreten – mit schickem und praktischem Originalzubehör.
M www.mopar.eu
ehr als 58’000 Auto fans besuchten die Auto Zürich Car Show, die vom 2. bis zum 5. November stattfand. In Halle 3 hatte FCA einen grossen Auftritt. Hingucker waren neben den populären Alfa-Modellen Giulia und Stelvio, dem Fiat-500-Sondermodell «Anniversario» sowie dessen Original aus den 1960er-Jahren und dem Abarth 695 Rivale die von Mopar individualisierten und mit funktionellem
Zubehör aufgerüsteten Jeep- und Fiat-Modelle. Ab auf die Piste Der Fiat 500X machte Lust auf die kommende Wintersaison. Der Allradler war mit dem «Ready-forSki»-Set von Mopar mit Grund- und Ski-Träger für vier Paar Ski oder zwei Snowboards ausgerüstet.
tasche, Sonnenrollos und als Clou eine mobile Espressomaschine von Lavazza. Viel Chrom für Jeep Das Highlight für Jeep-Liebhaber war ein mit einem Mopar-Chrom-Set veredelter Wrangler. Auspuffendstück, Tankdeckel und Kühlergrill sind dabei in Chrom-Optik gehalten, zudem ist die Ersatzradabdeckung mit einem Mopar-Logo versehen.
Vitrine mit Alfa-Romeo-Zubehör Daneben präsentierte Mopar eine Abarth-Auspuffanlage sowie ausgewähltes Alfa-Romeo-Zubehör wie Aussenspiegelabdeckungen in Espressomaschine an Bord Der ausgestellte Fiat 500L war Chrom und aus Karbonfaser, einen mit einem Mopar-Functionality-Kit Kühlergrill mit Einsätzen ebenfalls ausgestattet. Mit dabei sind ein aus Karbonfaser für die Giulia, aber Kofferraumkantenschutz, ein Lade - auch funktionelles Zubehör wie eine raum-Organizer mit Teleskopar Anhängerkupplung für den Stelvio und men, eine faltbare Kofferraum- ein Autopflege-Set.
Das Mopar-Schweiz-Team an der Auto Zürich Car Show. Ganz rechts Direktor Christian Paccussi.
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HÖHER, ROBUSTER, SICHERER Beta-Werkzeuge schafft mit seinem reichhaltigem Angebot an Werkstattwagen und Werkzeugkoffern innovative Lösungen für den Profi, dazu gehört auch der neue Werkzeugwagen C33 Limited mit sieben Schubladen.
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er neue Werkzeugewagen C33 N Limited in schickem Schwarz von Beta verfügt über sieben Schubladen mit Teleskopführungen, ist hoch widerstandsfähig und verfügt über eine Multifunktions-Arbeitsplatte; damit wird der Garagist in seiner alltäglichen Arbeit professionell unterstützt. Der Werkzeugwagen ist mit sieben Schubladen ausgestattet und besitzt Kleinteil-Ablageschalen und Löcher zur Aufnahme der Schraubendreher. Praktisch sind auch die V-förmigen Rillen für die Bearbeitung von Rohren und Profilen. Ein Schnellentriegelungssystem aus Nylon und verstärkt durch Glasfaser ermöglicht es, die Schubladen auf der ganzen Länge zu öffnen. Ein Eckkantenschutz auf der ganzen Höhe des Werkzeugwagens verhindert beim Anstossen Beschädigungen am Fahrzeug in der Werkstatt.
Die Schubladenböden sind mit Schaumgummibelag bezogen. Vier Räder mit einem Durchmesser von 125 Millimetern, davon zwei starre und zwei lenkbare Räder, inklusive eines Rades mit Bremse, sorgen für kinderleichtes Hantieren, Verschieben und Sichern des neuen Werkzeugwagens von Beta in der Werkstatt. Eine Zentralverriegelung mit einem vorderen Sicherheitsschloss bietet zusätzlich Schutz. Die statische Belastung beträgt rund 1000 Kilogramm. Im Werkzeugwagen integriert sind seitliche Flaschenhalter und Papierrollenhalter, welche auf mehreren Positionen verstellbar sind. Aus der gleichen Werkzeugwagenserie stammt auch der neuen C33 7 N/ VU1M – ein Werkzeugwagen mit einem 91-teiligen Werkzeugsortiment und Thermoformateinsatz. Beide Werkzeugwagen sind bei Derendinger erhältlich. (pd/ir) www.derendinger.ch
Der Beta-Werkzeugwagen C33/-N Limited unterstützt den Garagisten professionell im Werkstattalltag.
Der Werkzeugwagen C33 7 N/VU1M verfügt über ein 91-teiliges Werkzeugsortiment.
PRAKTISCHER AUTOMOTIVE KIT FÜR GARAGISTEN Die Karl Ernst AG hat sich dank mehr als 70-jähriger Erfahrung als Werkzeugspezialist auf dem Aftermarket längst einen Namen gemacht. Mit dem 15-teiligen Automotiv Kit von Dronco/ Osborn erweitert das Unternehmen sein Angebot.
Der praktische Automotive Kit von Dronco/ Osborn besteht aus 15 Teilen.
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m 1. Februar 1947 legte Karl Ernst sen. gemeinsam mit seinem Sohn Karl Wilhelm den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Karl Ernst AG. Von Anfang an stellten die Firmengründer höchste Qualitätsansprüche an sich selbst und an die Produkte, deren Vertretung sie übernahmen. Diese Werte wurden von Generation zu Generation weitergegeben und konsequent weiterverfolgt. Mit Karl Albert Ernst und Markus Ernst leitet heute bereits die dritte Generation die Geschicke der Familien-Unternehmung. Und noch immer gilt das Credo der Gründerväter, welches auch von den Mitarbeitern und Geschäftspartnern geteilt wird. Heute umfasst das Sortiment der Karl Ernst AG Produkte von über 25 Herstellern. Mit über 35’000 Artikeln bietet dasTraditionsunternehmen ein echtes Werkzeug-Vollsortiment. Alles in einem Kit Neu im Angebot führt das Familien unternehmen den Automotive Kit
von Dronco/Osborn. Das 15-teilige Profi-Set eignet sich für viele alltägliche Aufgaben in Werkstätten und Garagen. Der Automotive Kit enthält praktische Tools für das Entfernen von Lack, Unterbodenschutz und Dichtungsmasse, für die Reinigung von Schweissnähten, das Entfernen von Zunder und das Trennen von Karosserieblechen. DasTrennen dünnwandiger Karosserieteile wird mit der superdünnen AS 60 W in 0,8 mm und der 1-mm-Trennscheibe AS 60 T INOX zum Vergnügen – und das mit einem nahezu gratfreien Schnitt. Die Osborn-Rundbürsten erleichtern das Reinigen und Entlacken von Werkstücken. Mit dem Reinigungsvlies lässt sich Lack, Rost, Schweissspritzer oder Unterbodenschutz einfach und schnell entfernen. Auch thermisch bedingte Blauverfärbungen können problemlos beseitigt werden. Weitere Artikel von Dronco/Osborn sind bei der Karl Ernst AG erhältlich. (pd/ir) www.karlernstag.ch
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Wir sind bereits da
GANZ SCHÖN TAFF UNTERWEGS
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ie Firma Facom, Europas Leader im Bereich der Profiwerkzeuge, setzt stets alles daran, um ihren Anwendern Produkte anzubieten, welche den Alltag vereinfachen. Die neueste Lösung in Sachen modularer Aufbewahrungssysteme, dieToughSystemProduktlinie, geht einmal mehr diesen Weg und wendet sich an Fachleute, die oft ausserhalb der Werkstatt im Einsatz sind und entsprechend Material transportieren müssen: Mechaniker, Wartungstechniker, Elektriker, Schlosser usw. Diese besonders flexible Lösung vereinfacht den Alltag der Profis und schützt die Ausstattung in robusten und handlichen Werkzeugkoffern. Noch nie war es so einfach, Material zu transportieren und aufzubewahren: Das System umfasst Fixiervorrichtungen für die Werkstatt und denTransporter sowie einen Trolley und sorgt dafür, dass die jeweiligen Werkzeugkoffer von Facom bestens von der Werkstatt zum Einsatzort transportiert werden können. Die Aufbewahrungsboxen der Reihe ToughSystem sind wasserdicht und staubresistent gemäss der Norm IP65, äusserst schlagfest und mit Fixiervorrichtungen sowie verstärkten Scharnieren ausgestattet und bieten dadurch maximale Sicherheit. Die Aufbewahrungsboxen der Reihe ToughSystem sind wasserdicht und staubresistent.
Die einstellbaren Fixiervorrichtungen für das Tough System sind einfach zu montieren.
Auf einfachste Weise Material aufbewahren und transportieren Das Aufbewahrungssystem ist besonders mobil und handlich und begleitet den Anwender bei allen Einsätzen ausserhalb der Werkstatt. Die Fixiervorrichtungen des Typs FSWorkshop werden in der Werkstatt an der Wand und am Boden angebracht und erlauben die Aufnahme der Aufbewahrungsboxen. Der Rahmen lässt die Einstellung der gewünschten Höhe zu und bietet die Möglichkeit, weitere Fixiervorrichtungen hinzuzufügen. Die Struktur besteht aus Metallträgern, zwei Querschienen und fünf Paar Fixiervorrichtungen für unendliche Möglichkeiten der Aufbewahrung. Der Rahmen weist eine Tragkraft von 200 kg auf und sorgt dafür, dass sämtliches Material platzsparend aufbewahrt werden kann. Genauso clever wird die ToughSystem-Struktur für das Transportfahrzeug an dessen Innenwände fixiert. Sie eignet sich für die meisten Fahrzeugtypen. Die einstellbaren Fixiervorrichtungen sind einfach zu montieren, passen sich an, verstärken und stabilisieren das System für mehr Sicherheit. Das ToughSystem besteht aus mehreren verschiedenen Komponenten, darunter unterschiedlich grosse Boxen und Träger. Dazu zählt auch der ToughSystem Organiser. Er ist ideal zum Aufbewahren und Organisieren von Kleinteilen wie z.B. Befestigungselementen und Zubehör. Durch den robusten, transparenten Polycarbonatdeckel kann der Inhalt leicht erkannt werden. Er ist auch zum Aufbewahren von Elektrowerkzeugen und Handwerkzeugen geeignet. Praktisch ist auch die extragrosse Transportkiste DS400 mit 60 Litern Fassungsvermögen. In ihr finden selbst grössere Handwerkzeuge problemlos Platz. Das neue ToughSystem von Facom ist bei der Technomag erhältlich. (pd/ir) www.technomag.ch
#SOLUTIONINSIDE Eine Service-Lösung von NTN-SNR, die Werkstätten die Arbeit erleichtert: TechScaN’R, die App für Smartphones und Tablets. Einfach die Artikelnummer eines NTN-SNR Produktes scannen oder manuell eingeben und die App liefert Ihnen alle wichtigen technischen Informationen. Links führen Sie direkt zu den Tech’Info Einbauempfehlungen, zum e-Shop von NTN-SNR und zu Montagevideos mit wertvollen Tipps und Tricks. Conception et réalisation Service publicité NTN-SNR -© NTN-SNR 11/2017 - Crédits : Visuelys - Shutterstock
Das neue ToughSystem von Facom ist ein mobiles und modular aufgebautes Auf bewahrungssystem, das dem Profi hilft, stets den Überblick über seine Spezialund Handwerkzeuge zu haben.
With You www.ntn-snr.com
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J Die Bestückung mit Profiwerkzeugen von Sonic kann sich sehen lassen.
EFFIZIENTER ARBEITEN MIT DEM PROFI-EQUIPMENT AUS DEN NIEDERLANDEN Der neue Werkstattwagen S12-XD von Sonic ist ein echter Schluckspecht. Extratiefe Schubladen und eine Bestückung mit professionellen Handwerkzeugen, darunter auch Schlüssel bis Grösse 36, machen den S12-XD zum praktischen Alltags helfer in der Werkstatt.
eder Garagist weiss, Ordnung ist die halbe Miete. Werkzeuge suchen kostet Zeit und Nerven. Das niederländische Unternehmen Sonic zählt seit Jahren zu den Spezialisten, wenn es darum geht, Ordnung in Garagen und Werkstätten zu halten. «Mit einem Sonic-Wagen sparen sie bis zu 15 Prozent Zeit am Tag», sagt Niels Veldt von Sonic Equipment. Wichtigstes Credo des Unternehmens: effizienter arbeiten. Und mit dem neuen Werkstattwagen S12-XD (extra deep) soll die Arbeit noch schneller von der Hand gehen. «Der S12-XD basiert auf unserem Erfolgsmodell S12, wobei der XD extratiefe Schubladen hat», sagt Veldt. Das Erfolgsmodell S12 ist nicht nur bei Garagisten beliebt, auch Autohersteller VW ist von dem
Werkstattwagen überzeugt. Seit 2014 ist Sonic Equipment offizieller Volkswagen-Lieferant. Die spezielle Volkswagen/Audi-Basis- und Erweiterungsbestückung für den S12Werkzeugwagen besteht aus einem 242-teiligen Basis-Werkzeugsatz mit 7 SFS-Schaummodulen (Sonic Foam System), einem 74-teiligen AudiErweiterungssatz, einem 66-teiligen Volkswagen-Erweiterungssatz und einem 9-teiligen Erweiterungssatz Karosserie. Die Krönung der erfolgreichen Baureihe ist nun der S12-XD. Dabei bieten nicht nur die extratiefen Schubladen des S12-XD viele Vorteile, sondern auch die Bestückung. Veldt: «Die Bestückung der Werkstattwagen mit unseren professionellen Handwerkzeugen ist unser Alleinstellungsmerkmal, und durch die neuen extratiefen Schubladen können wir natürlich noch mehr Handwerkzeuge und vor allem grössere Handwerkzeuge verstauen, die man sonst eher nicht in einem Werkstattwagen findet, dazu gehören auch Schlüssel bis Grösse 36.» Der Sonic S12-XD hat Platz für 710 Unterteile. (pd/ir) www.sonic-equipment.com
PUBLIREPORTAGE
ESA – WERKZEUGSPEZIALISTIN MIT STARKEN MARKEN Vom Steckeinsatz bis zum komplett ausgerüsteten Werkstattwagen – bei der ESA findet der Kunde alles, was er braucht. Mit über 6000 verschiedenen Werkzeugen bietet die ESA für nahezu alle Anwendungen im Automotive-Bereich mindestens eine Lösung an.
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um Beispiel führt die ESA das komplette KLANN-SpezialwerkzeugSortiment. Der deutsche Hersteller, welcher zur Gedore-Gruppe ge hört, bietet viel fahrzeugspezifisches Spezialwerkzeug wie Arretierwerkzeuge oder Düsenauszieher-Sätze an.Weiter führt die ESA im KLANN-Sortiment auch Universalwerkzeuge wie Ölfilterschüssel oder Kupplungswerkzeug-Sätze. Mit den Werkzeugen werden die Reparaturen sicherer, einfacher, schneller und damit kostengünstiger.
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eiter führt die ESA die Elektrowerkzeuge von Milwaukee. Die Werkzeuge des Erfinders des Winkelschleifers zeichnen sich durch hohe Qualität und Innovationskraft aus. Intensive Forschung sowie anspruchsvolle Tests unter Praxisbedingungen stellen sicher, dass Milwaukee-Elektrowerkzeuge für die jeweilige Anwendung perfekt ausgelegt sind. Ein innovativer Artikel ist zum Beispiel der weltweit erste AkkuPolierer mit 8-stufiger Drehzahlvorwahl. esa.ch esashop.ch
hostettler autotechnik ag
MADE FOR YOUR NEEDS! BE ST PR ICE , H I GH Q UA L I TY
shop.autotechnik.ch www.autotechnik.ch
74 12/17 WEITERBILDUNG
Mit dem Label TechPool engagieren sich Technomag und Derendinger intensiv in der Weiterbildung von Automobil-Fachkräften in der ganzen Schweiz.
TECHPOOL ACADEMY: MIT PRAXISORIENTIERTEM WISSEN FIT FÜR DIE ZUKUNFT
Academy Konzept 2018: Einstufung der Kursteilnehmer Das Ziel des Academy Konzept 2018 ist, jedem Kursteilnehmer die Möglichkeit zu bieten, neue und positive Erfahrungen zu sammeln, electrosuisse, STF Winterthur und die noch exakter auf sein Profil zugeanderen Firmen Kurse in verschiede- schnitten sind. TechPool legt deshalb nen Fachrichtungen an. Dazu zählen grossen Wert darauf, den Transfer Fachkurse im Bereich PW und Nfz, der neu erlangten Fähigkeiten in Anwenderkurse für Bosch-, TEXA- den Betriebsalltag zu vereinfachen. und Hella Gutmann-Diagnosege - Deshalb ermittelt, berücksichtigt und räte, Fachbewilligungen für Kältemit- anerkennt TechPool den bisherigen tel, Erdgas und Hochvolt. Dank der Werdegang von jedem Teilnehmer, Zusammenarbeit mit der technischen indem das Team von TechPool die Fahrzeug-Hotline vonTechPool werden technische Ausbildung und beruflidie Kurse laufend den Bedürfnissen che Erfahrung im Automobilbereich der modernen Werkstatt angepasst. anhand verschiedener Kriterien festDie 3-Level-Struktur bleibt auch im hält. Bei der Anmeldung für die Teilnahkommenden Kursjahr identisch. Neu können die Weiterbildungen mittels me am gewünschten TechPool-Kurs
Mit einem breiten Kursangebot bietet TechPool optimale Möglichkeiten, sich mit den neusten Innovationen der Autobranche vertraut zu machen. Der Fokus wird auf Aktualität, Professio nalität und Erfahrung gelegt. Gut ausgebildete Mitarbeiter in der Werkstatt schaffen Vertrauen und Kompetenz.
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er im automobilen Gewerbe nicht mit der technischen Entwicklung Schritt hält, ist schnell einmal nicht mehr konkurrenzfähig. Ein Blick unter die Motorhaube zeigt: Der Garagenalltag wird immer anspruchsvoller. Vor allem unabhängige Garagisten sind gefordert. Es gilt, die Theorie zu neuesten Technologien praktisch umzusetzen, sich in fachspezifischen Daten zurechtzufinden und schliesslich als Experte mit markenübergreifenden Kenntnissen zu punkten. TechPool,
das Schweizer Kompetenzzentrum für Fahrzeugdiagnostik, unterstützt Garagisten dabei mit Wissen, Erfahrung und Weiterbildungsangeboten. Insbesondere das vielseitige Kursprogramm von TechPool, welches in drei Stufen aufgeteilt ist, richtet sich nach den Bedürfnissen der modernen Garage. Die verschiedenen Level beziehen sich auf den Kursinhalt (Aufbau, Funktion, Prüfung, Diagnose, Reparatur, Ersatz). TechPool bietet in Zusammenarbeit mit diversen Organisationen wie carrosserie suisse, Kältemittelverband,
Jahresplanung nach Daten wie auch themenbezogen ausgewählt werden. Die integrierten Beschriebe und Kursnummern helfen, die optimale Schulung zu finden.
WEITERBILDUNG 12/17 75
Das gesamte Kursprogramm der TechPool Academy legt grossen Wert darauf, den Transfer der neu erlangten Fähigkeiten in den Betriebsalltag zu vereinfachen.. erscheint auf der Website ein Multiple-Choice-Fragebogen, welcher rasch ausgefüllt ist. Der berufliche Werdegang von jedem Teilnehmer wird dadurch individuell ermittelt. Anhand der angegebenen Antworten erhält er sogenannte TechPoints, welche zuletzt kumuliert dargestellt werden. TechPool empfiehlt jedem Interessenten, die Einstufung zu berücksichtigen. Selbstverständlich steht es jedem frei, die gewünschten TechPool-Kurse zu buchen. Die Einstufung wurde zum Vorteil der Teilnehmer ausgearbeitet, um ihnen eine positive Erfahrung zu vermitteln, und um zu gewährleisten, dass sie den grösstmöglichen Nutzen aus jeder Fortbildung ziehen können. Die Wahl und der Besuch eines Kurses liegen letztlich im Ermessen jedes Interessenten. Die Verantwortung der Ausbildner beschränkt sich darauf, die Kurse in jenem Schwierigkeitsgrad anzubieten, welcher den Kursbeschreibungen entspricht (siehe Kursangebot).
Mit Zertifikat auf Erfolgskurs Jeder TechPool-Kurs gibt dem Teilnehmer die Möglichkeit, eine Anzahl TechPoints (TP) zu erhalten, die anhand seines Wissensstands definiert sind. Sobald die benötigte AnzahlTechPoints erreicht ist, um das nächsthöhere Kurslevel zu erreichen, stellt TechPool dem Teilnehmer ein Zertifikat aus, welches dem erzielten Level entspricht. Das Weiterbildungsangebot ist äusserst umfangreich. TechPool hat ein ähnliches System für die Mitarbeiter des CarrosserieGewerbes ausgearbeitet. Dieses spezifische Angebot für das Jahr 2018 ist auf zwei Levels aufgebaut (Bronze und Silver). TechPool empfiehlt generell, verschiedene Kurse zu besuchen und den Wissensstand stetig auszubauen, um auch in Zukunft mit viel Freude und Erfolg den beruflichen Anforderungen nachkommen zu können, die in der Garage und in der Carrosserie-Werkstatt gefragt sind. 12 kompetente und motivierte Kursleiter (z.T. auch Bosch-zertifiziert)
vermitteln Wissen mit konkretem Praxisbezug in drei Sprachen (Deutsch, Französisch und Italienisch). In den TechPool-Ausbildungszentren (Hunzenschwil, Etagnières, Riva San Vitale) werden die Fahrzeuge themenbezogen präpariert. Somit erhalten die Kursteilnehmer das nötige Rüstzeug, um ihre täglichen Reparaturarbeiten und Diagnosestellungen effizient zu erledigen. Mit dem Label TechPool engagieren sich Technomag und Derendinger intensiv in der Weiterbildung von Automobil-Fachkräften. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Experten und Partnern wie Hella Gutmann, Bosch sowie Texa bietet TechPool ein vielseitiges Lernprogramm an. Neuer Lehrgang zum Car Diagnostic Professional Seit 2016 bietet TechPool für die Car-Diagnostic-Partner den Lehrgang Car Diagnostic Professional an. Der Kurs bietet dem Betrieb, seinen Mitarbeitern und auch dem
Endkunden einen Mehrwert durch die markenunabhängige Ausbildung. In fünf Einzelkursen, die innerhalb von zwei Jahren besucht werden müssen, lernt der Teilnehmer alles zum Thema Fahrzeugdiagnose. Somit sind sowohl der Betrieb als auch die Mitarbeiter stets auf dem aktuellen Stand. Am Ende jedes Kurstages findet eine Kurzprüfung statt. Besucht der Teilnehmer alle fünf Kurse und besteht die Tests, gilt er offiziell als Car Diagnostic Professional und wird mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Mit dem Zertifikat zeigt der Garagist seinen Kunden seine Kompetenzen und kann sich von der Konkurrenz abheben. Damit aber nicht genug: Durch die Schulung steigert er zudem seine Effizienz, seine Professionalität, seine Abläufe und somit auch die Rendite seines Betriebes. (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch
76 12/17 WEITERBILDUNG
STIEGER ACADEMY: NEUE KURSE FÜR OPTIMALE SOFTWARE-NUTZUNG Damit man die Aufgaben und Herausforderungen des Arbeitsalltags erfolgreich meistern kann, hilft es, wenn man gut vorbereitet ist. Auch die Schulungen der Stieger Academy sind eine gute Vorbereitung, um deren Software-Programme optimal zu beherrschen. Das brandneue Kursprogramm 2018 bietet eine Fülle an Möglichkeiten, sich dafür fit zu machen.
D
abei hat Stieger Software in ihrem neuen Kursprogramm 2018 erneut eine Themenauswahl zusammengestellt, die für die tägliche Arbeit besonders hilfreich und relevant ist. Neu hat Stieger seine Schulungstage fix angelegt: EUROPLUS-Kurse finden ab sofort immer an einem Dienstag statt, xDrive-Schulungen und -Kurse, die beide DMS betreffen, an einem Donnerstag. Auch haben Teilnehmer weiterhin die Möglichkeit, spezielle xDrive-Kombikurse zu buchen, die thematisch aufeinander abgestimmt am gleichen Tag vor- bzw. nachmittags stattfinden. Zu den Highlights des neuen Schulungsprogramms der Stieger Academy zählt unter anderem der neue xDrive-Praxiskurs «Debi, Kredi, Kasse». Dieser kann separat belegt werden, er dient aber auch als ideale Vorbereitung für den anschliessenden Besuch des Kurses «xDrive Rechnungswesen». Der «Bestseller» xDrive-Einsteigerkurs wird allen Einsteigern in die StiegerProgramme VISUAL-, EASY- oder Die Stieger Academy liegt an verkehrsgünstiger Lage in Würenlos vor den Toren Zürichs. Dank der direkten Autobahn- und S-Bahn-Anbindung (100 Meter vom Bahnhof gelegen) ist man schnell und bequem vor Ort.
COMPACT-DRIVE ans Herz gelegt. Der EUROPLUS-Anwender kommt beim Kurs «Werkstattplanung leicht gemacht» voll auf seine Kosten, wenn es um die perfekte Anwendung von VISUAL-PLAN und VISUAL-TIME in Verbindung mit EUROPLUS geht. xDrive Praxiskurs «Debi, Kredi, Kasse» Der neu für 2018 ins Schulungsprogramm aufgenommene Kurs richtet sich an diejenigen, die für kaufmännische Arbeiten im Betrieb verantwortlich sind. Der absolut praxisbezogene Kurs geht detailliert auf die Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung ein und zeigt auf, wie diese effizient geführt werden können. Darüber hinaus bereitet er auch auf die Integration des neuen Zahlungsstandards ISO 20022 vor. Da dieser Praxiskurs thematische und logische Überschneidungen mit Inhalten des Kurses «Rechnungswesen» hat, empfiehlt sich, zuerst den Praxiskurs «Debi, Kredi, Kasse» zu besuchen, um danach optimal für den Besuch des Kurses «Rechnungswesen» vorbereitet zu sein.
xDrive für Einsteiger und Profis Wer mit xDrive effizient und erfolgreich arbeiten will, dem reichen «mal schnell» von einem Kollegen erworbene Kenntnisse niemals aus, um das Maximum aus diesen Programmen herauszuholen. Deshalb wendet sich der meistbesuchte Kurs ganz gezielt an Einsteiger in xDrive und vermittelt detailliertes Basiswissen für ein erfolgreiches Arbeiten mit den Programmen. xDrive wird ständig weiterentwickelt und um neue Funktionen bereichert. Im Kurs «xDrive Neuerungen effizient anwenden» stellt die Stieger Academy den Teilnehmern die wichtigsten Änderungen vor und zeigt ihnen, wie sie diese in ihrem Betrieb einsetzen können. EUROPLUS Werkstattplanung leicht gemacht Allen Mitarbeitenden, die im Bereich Annahme oder Werkstattplanung tätig sind, dient das Programm VISUAL-PLAN in Verbindung mit EUROPLUS und VISUAL-TIME als zentrales Instrument, um eine effektiveTerminplanung und optimale Auslastung der Werkstatt zu erzielen.
In diesem Kurs zeigt der Trainer René Rüttimann den Teilnehmern, wie sie die vielfältigen Möglichkeiten des Werkstattplaners und die direkte Verbindung zu EUROPLUS optimal nutzen können. EUROPLUS wird laufend weiterentwickelt, und mit jedem Update kommen wieder neue, hilfreiche Funktionen hinzu. Im Kurs «EUROPLUS Neuerungen effizient anwenden» lernt der Kunde, die neusten Tools von EUROPLUS für seine tägliche Arbeit optimal zu nutzen. xDrive- / EUROPLUSJahresendseminare Wer sich Ende des Jahres immer wieder folgende Fragen stellt: Wie führe ich den Jahresabschluss korrekt durch? Welche Vorarbeiten sind nötig und hilfreich? Worauf gilt es dabei noch zu achten? Für den ist das xDrive-Jahresendseminar 2018 genau richtig. Das Seminar richtet sich an Kunden mit guten Kenntnissen in der Bedienung der Stieger-Programme VISUAL-DRIVE, EASY-DRIVE oder COMPACT-DRIVE, welche den Jahresabschluss durchführen. Auch für das Programm EUROPLUS bietet die Stieger Academy mit dem «EUROPLUS Stieger Finance Jahresendseminar» ein spezielles Seminar für ihre Kunden. Das neue Kursprogramm 2018 steht auf der Homepage von Stieger Software zum Download bereit. (pd/ir) www.stieger.ch
ESA 12/17 77
E
Die ESA bietet mit ihren Garagenkonzepten für jeden das richtige Produkt.
MIT WEITERBILDUNG FIT FÜR DEN ALLTAG Die fortschreitende Digitalisierung der letzten Jahre hat einen starken Einfluss auf die Automobiltechnik. Gleichzeitig verändern das Internet und das Smartphone das Verhalten und die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten.
s gibt viele Gründe, einen Kurs nicht zu besuchen, denn der Alltag lässt wenig Luft für Weiterbildung. Trotzdem ist es wichtig, immer am Ball zu bleiben. Wer sein Wissen nicht laufend aktualisiert, verliert in der Werkstatt viel Zeit und damit Geld. Unter dem Strich ist das teurer, als ab und zu einenTag in einen Kurs zu investieren. Es muss aber gar nicht immer ein ganzer Kurstag sein. Es ist auch wichtig, sich für die Veränderungen der Technik und die Einflüsse aufs Garagengeschäft zu interessieren und Chancen zu suchen, welche neue Trends mit sich bringen. Dabei geht es nicht nur um die Technik unter der Motorhaube. Die Digitalisierung des Alltags verändert die Ansprüche und die Kommunikationsweise der Menschen. Dieser Wandel fordert die Garagisten heraus. Kunden sind beispielsweise weniger treu und müssen laufend neu erobert werden.
Partner eines Konzepts profitieren die Garagisten einerseits von einem zielgerichteten Weiterbildungsangebot. Im Austausch untereinander oder an Veranstaltungen erhalten sie aber vor allem Denkanstösse, um ihr Unternehmen auf die technischen und gesellschaftlichen Neuerungen auszurichten. Für jedes Bedürfnis das richtige Konzept Genau wie nicht jeder Kunde das gleiche Auto braucht, stellen auch Garagisten unterschiedliche Anforderungen an ein Garagenkonzept. Mit Bosch Car Service, le GARAGE und CHECKBOX hat die ESA für jedes Bedürfnis das richtige Konzept und hilft so, als Garagist auch in Zukunft fit für den Alltag zu sein. esa.ch
Garagenkonzepte helfen Garagenkonzepte helfen, sich mit den Veränderungen auseinanderzusetzen. Sie erleichtern den Zugang zu den richtigen Informationen. Als
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78 12/17 STATISTIK
VW ist mit 11,3 Prozent Marktanteil die meistverkaufte Marke der Schweiz.
Der Škoda Octavia steht nach zehn Monaten bei den Einzelmodellen auf Platz 1.
Fiat legte dieses Jahr um satte 24 Prozent zu – unter anderem dank des Tipos.
GOLDENER OKTOBER FÜR DEN CH-AUTOMARKT
N
icht nur beim Wetter, auch am Markt für neue Personenwagen hat sich der vergangene Oktober von seiner goldenen Seite gezeigt. Die Zahl der Immatrikulationen lag bei 24’724 und damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,7 Prozent höher. Auch kumuliert hat der Automarkt wieder ins Plus gedreht, nach zehn Monaten beträgt der Zuwachs 0,2 Prozent. Analog zum Vorjahr wurde mit dem Oktober die Viertel-Million-Grenze übertroffen. 256’207 PW kamen in den ersten zehn Monaten 2017 auf die Strassen, 623 mehr als im identischen Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung bestätigt die Erwartungen von auto-schweiz, wonach am Ende dieses Jahres ein ähnliches Resultat wie 2016 zu Buche stehen sollte. Damals wurde mit 317’318 Einlösungen auch dank eines starken Schlussspurts ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Die Nachfrage nach alternativen Antrieben hält an. Im Oktober kamen Hybrid-, Elektro, Gas- und Wasserstoff-Fahrzeuge auf einen Marktanteil von 6,2 Prozent. Besonders nachgefragt wurden Hybrid-Motorisierungen aus Benzin- und Elektromotor sowie reine Elektroautos, ob mit oder ohne Range Extender. Nach zehn Monaten beträgt der Alternativanteil am Automarkt 5,4 Prozent (+0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). (pd/ml) www.auto.swiss
Marken Alfa Romeo
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Okt. 17
Okt. 16
Okt. 17
Okt. 16
+/- %
2017
2016
2017
2016
+/- %
1.0
0.6
250
144
73.6
1.1
0.4
2'717
1'096
147.9
Aston Martin
0.1
0.0
15
9
66.7
0.1
0.0
184
101
82.2
Audi
7.1
6.7
1'766
1'563
13.0
6.2
5.9
15'929
15'087
5.6
BMW
6.9
7.2
1'702
1'689
0.8
7.7
7.8
19'620
19'978
-1.8
Chevrolet
0.1
0.1
17
20
-15.0
0.1
0.1
316
206
53.4
Citroën
2.4
2.8
583
650
-10.3
2.3
2.4
5'875
6'193
-5.1
Dacia
2.5
1.9
606
434
39.6
2.7
2.4
6'976
6'035
15.6
DS
0.2
0.3
57
78
-26.9
0.2
0.4
614
1'138
-46.0
Fiat
3.7
3.4
905
798
13.4
3.4
2.8
8'788
7'082
24.1
Ford
4.5
3.6
1'111
835
33.1
4.4
4.2
11'215
10'648
5.3
Honda
1.6
1.5
406
342
18.7
1.3
1.6
3'303
4'030
-18.0
Hyundai
2.8
3.1
682
732
-6.8
2.7
3.0
6'910
7'599
-9.1
Infiniti
0.1
0.2
14
43
-67.4
0.1
0.2
253
557
-54.6
Jaguar
0.5
0.6
129
148
-12.8
0.4
0.5
1'109
1'352
-18.0
Jeep
1.4
1.1
345
264
30.7
1.1
1.0
2'735
2'594
5.4
Kia
1.6
1.8
386
432
-10.6
1.2
1.7
3'034
4'324
-29.8
Land Rover
1.2
1.4
299
321
-6.9
1.1
1.2
2'912
3'145
-7.4
Lexus
0.2
0.2
48
50
-4.0
0.2
0.3
476
729
-34.7
Maserati
0.3
0.4
73
94
-22.3
0.3
0.2
789
610
29.3
Mazda
2.4
2.7
585
639
-8.5
2.5
3.2
6'532
8'172
-20.1
Mercedes-Benz
7.4
7.6
1'819
1'772
2.7
8.5
7.7
21'835
19'676
11.0
MINI
2.0
1.9
487
441
10.4
1.8
1.7
4'664
4'337
7.5
Mitsubishi
0.9
1.2
226
277
-18.4
1.0
1.3
2'522
3'238
-22.1
Nissan
2.0
1.6
494
382
29.3
2.1
2.0
5'435
5'181
4.9
Opel
5.4
3.6
1'335
850
57.1
4.6
4.2
11'732
10'782
8.8
Peugeot
3.1
3.2
771
757
1.8
3.4
3.4
8'596
8'564
0.4
Porsche
0.9
1.2
228
280
-18.6
1.3
1.4
3'312
3'587
-7.7
Renault
3.7
3.5
908
823
10.3
4.4
4.4
11'387
11'320
0.6
Seat
4.1
3.6
1'003
839
19.5
3.8
3.1
9'796
7'982
22.7
Škoda
6.3
7.1
1'558
1'656
-5.9
6.5
6.7
16'588
17'230
-3.7
Smart
0.8
1.0
189
223
-15.2
0.8
1.0
1'965
2'435
-19.3
SsangYong
0.2
0.4
59
92
-35.9
0.3
0.3
665
832
-20.1
Subaru
1.5
1.2
365
292
25.0
1.5
1.8
3'932
4'621
-14.9
Suzuki
3.2
3.0
802
711
12.8
2.7
2.4
6'945
6'142
13.1
Toyota
3.6
3.3
878
777
13.0
3.5
3.3
8'961
8'488
5.6
Volkswagen
11.2
13.4
2'779
3'131
-11.2
11.3
12.6
28'876
32'204
-10.3
Volvo
2.3
2.8
571
645
-11.5
2.2
2.2
5'744
5'634
2.0
Diverse Marken
1.1
0.7
270
159
69.8
1.1
1.0
2'930
2'512
16.6
GESAMT-TOTAL
100.0
100.0
24'724
23'396
5.7
100.0
100.0
256'207
255'579
0.2
Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS
KOLUMNE 12/17 79
Wick zur Strassenlage
VERKEHRSKINDERGARTEN SCHWEIZ
Jürg Wick, Journalist und Brancheninsider, mit Importeur-, Händler- und Fahrerausbilder-Wissen. j.wick.automotive@bluewin.ch
«KOLONNENVERKEHR, JA NICHT GAS GEBEN»
Lob und Tadel. So hat es die Erfahrung gelehrt. Es zu unterlassen, würde Millionenverluste für die Ausschliesslich Tadel und man wird nicht ernst angepassten Budgets bedeuten. Also muss trotz genommen. Also zuerst Lob: Verlängerte durchge- «Besserung» der Verkehrsteilnehmer die Schraube zogene Sicherheitslinien bei Autobahneinfahrten im weiter angezogen werden. Eines Tages wird das Kanton Aargau. So begreifen die Autofahrer, dass Kindergartenprinzip greifen: Keiner gibt mehr Gas, sie mit wenigstens 80 km/h auf die um Situationen zu entschärfen, und den Kantonen werden Millionen Autobahn einfahren sollen, bevor sie «Der Kanton im Budget fehlen. Also muss man gleich auf die linke Spur ausschwenAargau erzieht ken. Und neuerdings die Signalisation zum Rechtsfahren! erfinderisch neue Bussenfallen ent am Baregg. Sie signalisiert auf allen wickeln. Für Sattelschlepper viel zu Lob!» enge Kreisel, nach dem man sich dazu drei Spuren Destination Zürich, statt entschieden hatte, weitere Flächen den Verkehr nach Zürich früh nach für Logistikunternehmungen freizulinks zu lenken. Der Kanton Aargau erzieht zum Rechtsfahren! Lob: Überholverbote für geben. Keine Weitsicht, groteske Verkehrsdesaster Lastwagen wurden fast schweizweit eingerichtet. mitten in der Schweiz, wo noch vor Kurzem Kühe Das war’s dann aber schon, weil zeitlich begrenzt. weideten. Saniert wird immer, meistens auf Vorrat, was Und für Cars und die Fernbusse gelten sie nicht, so bringt das nichts. Es bleibt nur Tadel. So für dazu führt, dass selbst auf Hauptstrassen in hoher den Kanton Zürich, wo der 4,5 Kilometer lange Kadenz Signalregulierungen wegen Einspurigkeit Uetlibergtunnel auf 80 km/h limitiert ist. Grund: während zehn Monaten installiert werden müssen. Im Jahr darauf folgen die Garantiearbeiten. Nach der Röhre wird Müll aufgesammelt. Vorinformationen unterwegs? Fehlanzeige! Man Das Astra ist gemeint, immer wieder das Astra. Das könnte ja auf die Idee kommen, ein «Nebengleis» die Rahmenbedingungen bestimmt und nun in zu nutzen. Das bringt die Anwohner auf die Palme den Agglomerationen Tempo 80 auf Autobahnen und würde dazu führen, mit dem Sanieren schneller durchsetzen will, frequenzabhängig, wie es heisst. vorwärts machen zu müssen. Nein, besser die Unser Verkehrsdepartement müsste sich durch- möglichen Umwegstrecken ebenfalls mit einer ringen, die Verkehrsteilnehmer als erwachsene Baustelle beglücken. Menschen wahrzunehmen – oder halt die Latten für den Erwerb des Führerausweises höher legen. Koordiniertes Unkoordinieren, ein schweizweit erfolgVerkehrssinn ist freilich keine Anforderung. Im reiches Konzept, den motorisierten Strassenverkehr Fokus steht das ökologische und defensive Fahren. zu domestizieren: Hauptsache, man darf überhaupt Damit entkrampft man den Individualverkehr noch Auto fahren. Und auf Autobahnen vorTagesbaunicht; das Recht liegt stets bei den Bremsern und stellen kaum je Möglichkeiten, den Pannenstreifen kostet Kapazitäten. WeitererTadel: Durchgezogene zu nutzen, obwohl die teuren Signalisationen der Sicherheitslinie nach Buchrain Richtung Luzern, Tiefbauämter dazu vorhanden wären. Vorwegweiser Gotthard beziehungsweise Basel Der Leser wird vielleicht beipflichten. Man sollte schon vor dem Rathausen-Tunnel. Radar bei der aber fragen: «Wie haben Sie zur Milchkuhinitiative Einspurstrecke, wo man beschleunigen könnte, um abgestimmt beziehungsweise haben Sie überhaupt die Einspurenden nicht zum Bremsen zu zwingen. daran teilgenommen?» Dabei ging es nämlich nicht Richtung Rothenburg neuerdings dreispurig: Vor- nur um die Finanzierung der Verkehrssysteme, wegweiser nach Rothenburg schon in Luzern, so sondern es war eine Abstimmung mit politischer fahren selbst die Sattelschlepper bereits Kilometer Schwerkraft. Das Resultat bekräftigt die Politiker und vor der Ausfahrt auf der mittleren Spur. Tadel an in der Folge das Astra, die Tiefbauinspektorate und den Kanton mit den flächendeckenden Radarfallen; die Bauunternehmungen in ihremTun, den AutofahStauentschlackung ist nicht mehr möglich. Das rer weiterhin zu piesacken. Es hat beispielsweise die linke Stadtzürcher Regierung geradezu beflügelt, Chaos hat man abendlich ab halb fünf. verschiedene 50er-Zonen neu in das 30er-Regime Das CH-Verkehrssystem funktioniert so: Hauptsache einzubinden: Der Verkehrskindergarten Schweiz ist Kolonnenverkehr, ja nicht Gasgeben. Tempo nicht nur, aber auch, von uns gemacht. 80 ausserorts dank Waldsterben, so kann man sichtbehindernde und träge Lastwagen legal nicht überholen. Das schlimmste Übel, spült aber seit Laserüberwachungen und flexiblen Radaranhängern Millionen in die Kantonskassen und Autofahrer interimistisch in den öffentlichen Verkehr.
80 12/17 MODELLVORSCHAU
LIEBLINGE Das Automobil ist und bleibt ein Lieblingskind von Millionen Menschen rund um die Welt. Und ebenso ihr liebstes Transportmittel. Deshalb geht es den grossen Autobauern recht gut – trotz Dieselaffäre und geschönten, zu tiefen Verbrauchsangaben. Text: Franz Glinz
BMW X3
D
azu die NZZ kürzlich: «Sind die Kunden so vergesslich, oder sind die Produkte von Volkswagen einfach so gut?» Der Multimarken-Konzern zeige angesichts der Skandale der letzten Jahre grosse Widerstandskraft. Die NZZ weiter: «In den ersten neun Monaten dieses Jahres ist das Ergebnis nach Steuern um 31% auf 7,7 Milliarden Euro gestiegen.» Zu den leistungsstärksten Herstellern gehören gemäss einer Studie des Center of Automotive Management auch MercedesBenz, BMW, Toyota, GM und Honda. Im Aufwind auch die Franzosen. Gut geht es auch kleineren Herstellern. Mazda etwa verkaufte im Fiskaljahr 2017/18 weltweit 783’000 Autos. Und wer verbrennt weiter Milliarden? Der US-Elektroautobauer Tesla unter seinem charismatischen Boss Elon Musk fuhr in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 1,3 Mrd. Dollar Verlust ein, bei einem Umsatz von 8,5 Mrd. Dollar.
FORD ECOSPORT
Kurt Egloff, President & CEO BMW Group Switzerland, Dielsdorf ZH
Der neue BMW X3 überzeugt mit seiner nochmals dynamischeren Formensprache, leistungsstarken sowie effizienten Antrieben und einer luxuriösen Ausstattung.
Dölf Lendenmann, Leiter Unternehmensentwicklung Binelli Group BMW
Kaspar Haffner, Director Communications Ford Motor (Switzerland) SA, Wallisellen ZH
Der neue EcoSport ist komplett überarbeitet; neues Interieur, modernste Assistenzsysteme, Allradantrieb, knackiges Fahrwerk, effiziente Motoren – Fahrspass.
Patrik Burkhardt, Geschäftsführer Schönegg Garage AG, Spiez BE
Der neue X3 wird Kunden mit nochmals mehr Sicherheitsund Fahrerassistenzsystemen und seiner Kompaktheit als 4x4-SUV überzeugen – und zwar in Stadt und Überland.
Der EcoSport ist ein hübscher, kompakter SUV, der mit vielen Annehmlichkeiten und Komfort sicher ganz schnell den Weg in die Herzen unserer Kunden finden wird.
Antonio Ventre Unabhängiger Garagist, Wallisellen
Es sieht alles gut aus bei diesem hübsch geformten BMW. Auch der Grundpreis von rund 56’000 Franken ist bei seiner Ausstattung okay. Mit ein paar exklusiven Sonderwünschen können aber rasch ein paar tausend Franken dazukommen. Nicht ganz einfach die Motorenwahl: Die Benziner bieten viel Power. Wegen des hohen Drehmoments finde ich jedoch den 256-PS-Diesel die beste Wahl.
Ein hübsches kleines Auto, aber ausgerüstet wie ein Grosser mit vielen Assistenzsystemen. Bei Ford heisst das SYNC3; Temporegelung mit Tempobegrenzer, Rückfahrkamera etc. Die immer mehr Assistenten in den PW sind ja gut, die Kunden müssen sich jedoch anfangs bemühen, damit umzugehen lernen. Denn hat man sie nicht richtig unter Kontrolle, können sie auch gefährlich sein.
Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator
Der BMW X3 der 3. Generation wurde designmässig nur smart verändert, technisch jedoch konsequent überarbeitet und den heutigen Bedürfnissen und Wünschen der Autokunden voll angepasst. Er wird, ist BMW-SchweizChef Egloff überzeugt, «dank seiner herausragenden Fahreigenschaften und seines hohen Alltagsnutzens auch in der Schweiz weiter eine sehr wichtige Rolle spielen».
Das sagt Ford zum neuen EcoSport: «Er ist ein SUV der völlig neuen Art – ein Smart Utility Vehicle. Smart, weil er von aussen kompakt und innen geräumig und umfassend ausgestattet ist. Und smart, weil modernste Motoren und Getriebe aussergewöhnliche Leistung und hervorragende Treibstoffeffizienz liefern.» Smartes Lob für den Kleinen mit relativ kleinen Preisen.
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MODELLVORSCHAU 12/17 81
PORSCHE 911 CARRERA T
Stephan Altrichter, Geschäftsführer Porsche Schweiz AG, Steinhausen ZG
Porsche belebt das puristische Konzept des 911 T von 1968 neu: Leichtbau, kürzer übersetztes Manuellgetriebe, Hinterachsquersperre für noch intensiveren Fahrspass.
Adriano Rossi, Geschäftsführer Porsche Zentrum Zürich, Zürich
SEAT ARONA
SUBARU XV
Sandra Grau, Markenchefin Seat bei Amag, Schinznach-Bad
Roland Hüsser, Geschäftsführer Subaru Schweiz AG, Safenwil AG
Der Arona verbindet SUV-Eigenschaften in kompakter Form: markante Proportionen in Verbindung mit 400 l Kofferraum und vielen Individualisierungsmöglichkeiten.
In der 2. Generation XV gehört das hochdotierte SubaruEyeSight-Assistenzsystem zum Grundstandard. Mit dem Subaru-4x4 setzt er erneut die Messlatte im Segment.
Mirco Haldemann, Geschäftsführer Amag Retail Seat Zürich, Zürich
Marc Stettler, Verkaufsleiter Subaru Autocenter Emil Frey AG, Safenwil AG
Dieser 911er ist ein echtes Spassmobil für Leute, die das alte Porsche-Gefühl aufleben lassen wollen; weniger Gewicht, viel Power und spasstreibende Fahrdynamik.
Für den hochwertig gebauten Arona erwarten wir eine breite Käuferschicht von unter 30 bis weit über 50 Jahren, Kleinfamilien und Leute, die höheres Sitzen lieben.
Der XV war schon bisher unser erfolgreichstes Modell. Nun freuen wir uns auf den neuen XV mit vielen modernen Systemen, neuester Technik und hoher Zuverlässigkeit.
Ein richtiges Fahrerauto für Leute, die einfach Freude am Autofahren haben. Und dabei ein Powerfahrzeug von bester Porsche-Qualität. Wer sich das kauft, schaut auf den Spass, nicht auf den Preis – auch wenn der 911 Carrera T einiges über 100’000 Franken kosten wird.
Auch dieser Seat aus dem Volkswagen-Konzern ist sicher ein technisch ausgereiftes Auto. Was mir nicht gefällt, ist das Design mit den hinten nach oben und unten zusammenlaufenden Seitenscheiben. Auch die Front mit den beiden Grills übereinander ist für ein Auto dieser Grösse etwas zu klobig. Was mir beim Arona fehlen würde, ist etwa ein Zweiliter-Diesel mit 140 PS.
Subaru war von jeher eines der besten Autos im Gelände und auf verschneiten Strassen. Positiv auch, dass die Japaner den einst hohen Verbrauch ihrer zuverlässigen Boxermotoren recht gut in den Griff bekommen haben. Ein Nachteil – zwar nur für die Garagisten: Für gewisse Servicearbeiten ist der Zugang zu den Teilen des Boxers schwieriger als bei anderen Motorarten.
Dieser 911 Carrera T ist ein Wunschobjekt für PorscheFans der alten Schule. Mit 1425 kg Leergewicht ist der Carrera T um einiges leichter als ein vergleichbar ausgestatteter 911 Carrera. Und sein 6-Zylinder-BiturboBoxer pumpt 370 PS in die Räder, so stehen für jedes Kilogramm Fahrzeuggewicht 3,85 PS zur Verfügung. Das bringt Fahrspass pur.
Dieser handliche Kompakt-Crossover von Seat mit seiner umfangreichen Serienausstattung, allen heute üblichen Fahrer- und Sicherheitsassistenzsystemen und seinem Motorenangebot von 3- und 4-Zylinder-Benzinern und zwei Dieseln dürfte im Markt sehr gut ankommen. Händler Haldemann glaubt, dass der Einliter-Dreizylinder mit 115 PS das beliebteste Triebwerk sein wird.
Vieles wurde beim neuen Subaru XV verbessert und optimiert, bei Komfort wie auch Technik – unter anderem haben die Ingenieure die Fahrwerksdämpfung verbessert. Treu geblieben sind die Japaner dem permanenten Allradantrieb und dem bewährten Zweiliter-Boxermotor mit jetzt 156 PS. Gut auch das Preis-Leistungs-Verhältnis mit einem Basispreis von rund 26’000 Franken.
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82 12/17 KOLUMNE
Erwin Kartnaller zur «Handymanie» im Strassenverkehr
STÖRQUELLEN Das Handy oder Smartphone ist immer wieder Gegenstand emotionalster Diskussionen, gerade auch im Strassenverkehr. Und die Auswüchse sind ja nicht zu übersehen, sind spürbar und schlagen sich daselbst in der Unfallstatistik nieder. Ich möchte es Ihnen anhand von einigen Beispielen veranschaulichen, die meine höchst persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse widerspiegeln.
Erwin Kartnaller Auto- und Nutzfahrzeugjournalist, Kenner der schweizerischen und internationalen Verkehrspolitik ekartnaller@auto-wirtschaft.ch
«KOMMUNIKATION AUF ABWEGEN»
erzwungen wurden. Als ich dann auf Höhe dieses Kleinwagens war, sah ich eine Frau, die emsig damit beschäftigt war, SMS zu schreiben. Dass ihr Körper dabei zum Beifahrersitz hin gebeugt war, liess erahnen, mit welcher Aufmerksamkeit und mit welchem Reaktionsvermögen sie auf das Verkehrsgeschehen ausgerichtet war.
Haben Sie sich auch schon überlegt, warum es Auf dem Weg zur Arbeit fuhr hinter mir eine Frau, bei Kolonnenverkehr, wo die Blechkisten mit wohl zwischen 20 und 30 Jahre alt. Mit ihrem Tempo 10 oder vielleicht 20 km/h hintereinander herschleichen, zu Auffahrunfällen SUV klebte sie förmlich an meiner kommen kann? Ich schliesse jede hinteren Stossstange, so dass ich «Ich habe selten erdenkliche Wette mit Ihnen ab, mir schon ernsthaft überlegte, ob eine so tief dass in solchen Fällen vielfach die ich mich auf der neuen Plattform hängende #metoo zu Wort melden sollte. Handynutzung als Ursache ausgeKinnlade Immerhin geht es auch hier um macht werden kann. Es lässt sich gesehen» das Gefühl des Bedrängtwerdens halt schwer beweisen. und im schlimmsten Falle um unerwünschte Berührungen. Das ist mal Doch auch die Zweiradfahrer kennen das eine. Dass besagte Lenkerin aber ohne Un- nix, wenn es darum geht, den menschgewordeterbruch am Handy herumspielte, irgendwelche nen Ersatz mit dem smarten Namen in jeder erstinkwichtigen SMS in die Welt hinausschickte, ist denklichen Lage zu liebkosen. Wie oft schon habe das andere. Mir war auf jeden Fall klar: Wenn ich ich Velofahrer gesehen, die einhändig unterwegs jetzt ein brüskes Bremsmanöver einleiten muss, waren, weil sie die andere Pfote zur Bedienung aus welchen Gründen auch immer, hab' ich diese des Kommunikationshobels benötigten. Dass sie Frau im Auto. Ich kann ihr die Leviten lesen, ohne dabei Zickzack-Linie fuhren, ist das eine, dass sich dass ich aussteigen muss. Vor einem Rotlicht ihre Sturzgefahr damit erhöhte, das andere. Doch konnte ich es mir dann nicht verkneifen und schuld ist im Unglücksfalle eh der andere. Und packte die Gelegenheit beim Schopf. Ich begab ob Sie es nun glauben oder nicht: Ich habe sogar mich zu ihrem Seitenfenster und liess sie wissen: schon einen Motorradfahrer, mit einer schweren «Sollten Sie irgendwann mal ein Kind überfahren, Maschine wohlverstanden, dabei beobachten weil Ihnen das Handy so verdammt wichtig ist, so können, wir er während der Fahrt an seinem hoffe ich doch, dass es Ihr eigenes ist.» Ich habe Handy herumfummelte. Von den Fussgängern selten eine so tief hängende Kinnlade gesehen … mag ich gar nicht erst reden, sie, die blindlings auf die Strasse hinauswatscheln und sich jederzeit Oder, wieder auf dem Arbeitsweg, diesmal in der im Recht wissen – was unrecht ist! Gegenrichtung und auf der dreispurigen Autobahn in Richtung Baregg. In der Mitte ein Kleinwagen, Wie also, wenn die Vernunft offenbar nicht aufzuobwohl auf der rechten Spur auf weite Sicht bringen ist, sich vom Handywahn zu befreien kein einziges Fahrzeug auszumachen war. Mit und das Auge auf das Wesentliche zu richten, einer Geschwindigkeit von etwas über 90 km/h vorgehen? – Ich habe mir da etwas überlegt, bewegte sich dies Pfupferli vorwärts und zwang was nach Rücksprache mit technisch versierten alle hinter ihm fahrenden Automobilisten zu Über- Fachleuten durchaus machbar wäre. In jedem holmanövern, die aufgrund der noch geltenden Auto einen Störsender einbauen, der den Gesetzesgrundlage zuweilen über zwei Spuren Gebrauch des Handys nur zulässt, wenn es an eine Freisprecheinrichtung gekoppelt ist. Und bei unseren zweirädrigen Genossen: Sobald das Handy Verkehrsgeräusche wahrnimmt, schaltet es in den Flugmodus. Vielleicht fliegt dann dieser oder jener nicht auf die Schnauze …
Ein absolutes No-Go im Strassenverkehr, aber gelebter Alltag: Die Handynutzung während des Fahrens.
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84 12/17 RALPH M. MEUNZEL
100 Sora-Brennstoffzellenbusse sollen in Tokio 2018 in Betrieb gehen. Subaru präsentierte das VIZIV Performance Concept als Ausblick auf künftige Sportlimousinen.
Das Honda Sports EV Concept ist ein schöner Sportwagen.
DAS AUTOMOBIL WIRD NOCH NICHT BEERDIGT Die Motorshow in Tokio ist alle zwei Jahre ein gutes Pflaster, wenn es um spektakuläre C oncept Cars und Studien geht. Das Motto «Beyond The Motor» betont, dass es nicht mehr nur um das Produkt geht, sondern künftig verstärkt um Mobilitätslösungen. Text/Bilder: Ralph M. Meunzel
K
lar ist aber auch, dass das Auto weiterhin im Mittelpunkt stehen wird. Die Herausforderungen der internationalen Autoindustrie lauten Elektromobilität und alternative Antriebe, Konnektivität und autonomes Fahren. Die japanischen Hersteller habe auf ihrer Heimatmesse gezeigt, wie sie sich die automobile Zukunft vorstellen: natürlich elektrisch (nicht nur), bunt, aufgrund der Verkehrssituation in Japan auch kleinwagenorientiert. Man wird aber auch weiterhin am
klassischen Automobil festhalten – und damit auch an der individuellen Mobilität. Am stärksten vorgewagt hat sich hier sicher Toyota. Dass ein NichtJapaner durch die Pressekonferenz des Marktriesen führt, kann in Tokio schon als kleine Sensation gelten. Executive Vice President Didier Leroy – und nicht Boss und Lichtgestalt Akio Toyoda – präsentierte nicht nur die neuen Mobilitätsansätze der Marke, sondern verkündete den Start einer Unternehmensinitiative parallel zum
Sponsoring der Olympischen und Paralympischen Spiele mindestens bis 2024. In drei Jahren finden zunächst die Spiele in Tokio statt. Der Slogan dafür lautet «Start Your Impossible». Laut Leroy ist das auch der neue Markentitel von Toyota in Japan. Reines E-Mobil noch nicht in Reichweite Leroy hob hervor, wer der Weltmarktführer im Bereich der Elektromobilität ist: Bereits heute würde Toyota 37 elektrifizierte Autos in mehr als 90
Ländern mit fast 1,5 Millionen verkauften Einheiten pro Jahr vermarkten. «Wenn Sie heute den gesamten Weltmarkt für ‹elektrifizierte Fahrzeuge’ nehmen, liegt der Marktanteil von Toyota bei 43%. Mit mehr als 11 Millionen elektrifizierten Autos, die wir in den letzten 20 Jahren verkauft haben, haben wir viele elektrifizierte Komponenten entwickelt, darunter Motoren, Wechselrichter, elektrische Steuerungssoftware und Batterien», so der Manager anlässlich seiner Präsentation. FürToyota sind EVs eine Schlüssellösung für die automobile Zukunft. Deshalb habe man mit Mazda und Denso ein neues Unternehmen gegründet, um die EV-Architektur im
RALPH M. MEUNZEL 12/17 85
Der Fine-Comfort Ride gilt als Premium F uel Cell Vehicle (Brennstoffzelle FCV) mit geräumigem Interieur und einer Reichweite von rund 1000 km.
Mit dem Roller Concept-i-Walk und dem Concept-i-Ride erweitert Toyota seine rein elektrisch betriebene Concept-iSerie ohne zu sagen, ob eine Realisierung erfolgt.
Hinblick auf die Massenproduktion zu entwickeln, sagte derToyota-Manager. Der Festkörperbatterietechnik spricht man dabei das Potenzial zu, die Reichweite der E-Mobile entscheidend zu verbessern. Damit ist auch klargestellt, dass es ein reines Elektromobil noch nicht so schnell geben wird. Erst wenn Reichweite, Ladedauer und Verkaufspreis stimmen, wird es bei Toyota ein Volks-E-Mobil geben, war in der japanischen Hauptstadt zu hören. Da ist es also nur konsequent, dass man weiter wie Hyundai die Brennstoffzelle salonfähig macht. Am Messestand des japanischen Marktführers und der aktuellen Nummer 3 in der Autowelt suchte man am Pressetag kaufbare Autos vergeblich. Toyota präsentierte ausschliesslich Zukunftslösungen und Fahrzeuge,
die noch nicht auf dem Markt sind. Vorgestellt wurden unter anderem zwei neue Brennstoffzellen-Konzepte: Der Fine-Comfort Ride gilt als Premium Fuel Cell Vehicle (Brennstoffzelle FCV) mit geräumigem Interieur und einer Reichweite von rund 1000 km. Der neue Fuel-Cell-Bus Sora ist eine Weiterentwicklung von bereits in Tokio in Betrieb befindlichen kleineren Bussen mit herkömmlichem Antrieb. 100 Soras davon sollen bereits trotz der hohen Kosten im nächsten Jahr an den Start gehen. Dein Auto liebt dich Mit der in Tokio um einen Roller Concept-i-Walk und Concept-i-Ride erweiterten rein elektrisch betriebenen Concept-i-Serie will der Hersteller nicht nur Designansätze zeigen. Laut
Leroy sind die Fahrzeuge mit dem AI-Agenten Yui (AI = künstliche Intelligenz) ausgestattet, der es möglich machen soll, dass der Fahrer das Auto nicht mehr nur als eine Maschine betrachtet. Es soll also möglich sein, eine beidseitige Beziehung aufgrund des Einsatzes von künstlicher Intelligenz und Vernetzung aufzubauen. «Yui macht die i-Serie zu Fahrzeugen, die du lieben kannst und die dich lieben können», sagte Leroy. Weltpremieren Weltpremiere feierte in Tokio beispielsweise aber auch das Mazda KAI Concept, das einen Ausblick auf den neuen Mazda3 gibt und auf grossen Zuspruch gestossen ist. Subaru zeigte das VIZIV Performance Concept. So stellt man sich
die künftigen Sportlimousinen des Herstellers vor. Bei Nissan ging es vor allem um den neuen Leaf. Das Design der zweiten Generation des E-Mobils ist beeindruckend. Nissan hat es bisher als einziger Hersteller geschafft, ein Elektroauto in zweiter Generation zu bauen. Mitsubishi will mit dem neuen e-Evolution Concept die neue Markenstrategie verkörpern, basierend auf den Kompetenzen SUV, Elektromobilität und Vernetzung. Das neue SUV-Coupé Eclipse Cross wird in Kürze auch in Europa eingeführt. Mit dem Sports EV Concept präsentierte Honda einen schönen Sportwagen, der zeigt, dass sich Elektromobile auch gefällig zeichnen lassen.
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86 12/17 TREUHANDRATGEBER
DER JAHRESABSCHLUSS – EINFACH GEMACHT Der Jahresabschluss hat zwei Grundfunktionen. Einerseits vermittelt er einen sicheren Einblick in die wirtschaftliche Lage der Unternehmung. Andererseits informiert er am Bilanzstichtag über die Vermögensseite und Schuldverhältnisse sowie über die gesamten Aufwendungen und Erträge einer Rechnungsperiode. Text: Christian Feller Die Buchführungspflicht für die Erstellung des Jahresabschlusses Die Erstellung eines Jahresabschlusse gehört zu den zentralen Pflichten eines Unternehmens und wird mit der Buchführungspflicht im Obligationenrecht (Art. 957ff.) geregelt. Alle juristischen Personen bzw. Einzelunternehmen und Personengesellschaften, die einen Umsatzerlös von mindestens CHF 500‘000 im letzten Geschäftsjahr erzielt haben, sind zu einer doppelten Buchhaltung verpflichtet. Einzelunternehmen und Personengesellschaften, deren Umsatz weniger als CHF 500’000 beträgt, müssen mindestens eine vereinfachte Buchhaltung führen, die nur die Einnahmen, die Ausgaben und die Vermögenslage umfasst («Milchbüchleinrechnung»). Die Buchhaltungspflicht bringt insbesondere mit sich, dass ein Inventar (Art. 958c Abs. 2 OR) sowie eine vollständige Bilanz und eine Erfolgsrechnung mit sämtlichen Belegen erstellt werden müssen. Vorbereitende Massnahmen Jahr für Jahr stellen sich immer wieder dieselben Fragen. Wie wird am einfachsten, effizientesten und sinnvollsten vorgegangen, um den Jahresabschluss zweckmässig und optimal abzuwickeln? Die nachfolgenden Punkte erleichtern Ihnen die Jahresabschlussplanung sowie deren Durchführung. Zu den wichtigsten zwei vorzubereitenden Massnahmen im Zuge der Jahresabschlusserstellung gehören: 1. Die Bildung der Jahresabschluss posten, wo insbesondere die folgenden Bewertungsvorschriften zu beachten sind: Erstbewertung Bei ihrer Ersterfassung müssen die Aktiven höchstens zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet werden.
Folgebewertung In der Folgebewertung dürfen Aktiven nicht höher bewertet werden als zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Vorbehalten bleiben Bestimmungen für einzelne Arten von Aktiven. Besonderheiten bei Folgebewertungen Aktiven mit beobachtbaren Marktpreisen (Art. 960 b OR) In der Folgebewertung dürfen Aktiven mit Börsenkurs oder einem anderen beobachtbaren Marktpreis zum Kurs oder Marktpreis am Bilanzstichtag bewertet werden. Im Anhang muss auf diese Bewertung hingewiesen werden. Werden Aktiven zum 2. Börsenkurs oder zum Marktpreis am Bilanzstichtag bewertet, so darf eine Wertberichtigung zulasten der Erfolgsrechnung gebildet werden, um Schwankungen im Kursverlauf Rechnung zu tragen. Vorräte Liegt in der Folgebewertung von Vorräten und nicht fakturierten Dienstleistungen der Veräusserungswert unter Berücksichtigung noch anfallender Kosten am Bilanzstichtag unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, so muss dieser Wert eingesetzt werden. Als Vorräte gelten Rohmaterial, Erzeugnisse in Arbeit, fertige Erzeugnisse und Handelsware.
n
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten müssen passiviert werden, wenn sie durch vergangene Ereignisse bewirkt wurden, ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist und ihre Höhe verlässlich geschätzt werden kann.
Geschäftsjahren erwarten, so müssen die voraussichtlich erforderlichen Rückstellungen zulasten der Erfolgsrechnung gebildet werden. Rückstellungen dürfen zudem insbesondere gebildet werden für: n regelmässig anfallende Aufwendungen aus Garantieverpflichtungen; n Sanierungen von Sachanlagen; n Restrukturierungen; n die Sicherung des dauernden Gedeihens des Unternehmens.
Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH erweitert ihr Angebot und bietet Ihnen neu die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@aw-treuhand.ch richten und werden anschliessend umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns auch, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können.
2. Die Abstimmung der Konten bzw. sind die jeweiligen Positionen durch geeignete Unterlagen zu Die Abstimmung der Konten bzw. sind die jeweiligen Positionen durch geeignete dokumentieren. Diese DokumentaUnterlagen zu dokumentieren. Diese Dokumentationen können wie folgt aussehen: tionen können wie folgt aussehen: www.aw-treuhand.ch Bereich
Bilanzposition Flüssige Mittel (Kasse, Post, Bank)
Umlaufvermögen
Anlagevermögen
Fremdkapital
Eigenkapital
Abstimmungsunterlagen Kassabuch Postauszug Bankauszug
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Offenen Posten Liste der Debitoren
Andere Forderungen
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Vorräte
Inventar, externen Rechnungen
Finanzanlagen
Verbindlichkeiten müssen zum Nennwert eingesetzt werden. Lassen vergangene Ereignisse einen Mittelabfluss in künftigen
Von zentraler Bedeutung ist es, die einzelnen Positionen innerhalb der Jahresrechnung zu verstehen und diese nachweisen zu können. Dadurch lässt sich ein fundiertes Verständnis über die finanzielle Führung der Gesellschaft entwickeln. Ist ein detailliertes Verständnis zur Jahresrechnung vorhanden, so können zusätzlich Steueroptimierungsansätze in die Bewertungsüberlegungen einfliessen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Bewertungsansätze jährlich kritisch zu hinterfragen.
Aufstellung Finanzanlagen Kontoauszug Bank
Sachanlagen
Sachanlagespiegel, externen Rechnungen
Immaterielle Anlagen
Immaterielle Anlagespiegel, externen Rechnungen
Schulden aus Lieferungen und Leistungen
Offene Posten Liste Kreditoren
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten
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Langfristige Verbindlichkeiten
Kontoauszug aus der Finanzbuchhaltung mit den noch offenen externen Belegen
Rückstellungen
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88 12/17 KOLUMNE
Zweifel an der UN-Klimakonferenz von Bonn
MEHR ALS EINE GROSSE SHOW?
Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com
«FIDSCHITÄNZE»
Ich bin wieder einmal «der Zweifler». Dies deshalb, Stromerzeugung stark mindern oder ganz beenweil ich nicht glaube, dass die zweiwöchige den. Ob sie das getreu dem Regelbuch auch tun, Megashow in der deutschen Ex-Hauptstadt Bonn und zwar möglichst bald, darf bezweifelt werden. mit mehr als 20’000 geladenen Gästen und über 1000 JournalisDen ökologischen Fussabdruck ver «20’000 ten und anderen Medienleuten kleinern, lautet ein Credo der Klimafür ein viel brachte und bringen wird im schützer. Dem müssten vielleicht Regelbuch» auch die Tausende von Teilnehmern Kampf gegen die Erderwärmung. «Showmässig» muteten schon an den Klimakonferenzen nachleben, die traditionelle Fidschi-Musik und die wohl mehrheitlich per Flugzeug die dazu gebotenen Fidschi-Tänze an. Denn anreisen. Das trifft für alle Klimakonferenzen seit den Vorsitz dieser über hundert Millionen Euro 1992 zu. Und diese waren: teuren Klimakonferenz vom 6. bis 17. November hatte Frank Bainimarama, der Premierminister n 1992 Erdgipfel in Rio de Janeiro des kleinen Inselstaates Fidschi. Dieser ist, wie n 1995 Klimagipfel in Berlin andere Inselstaaten im Pazifik, besonders von n 1997 Klimagipfel in Kyoto einem möglichen Anstieg des Meeresspiegels n 2003 Umweltkonferenz in Mailand n 2007 Umweltaktionsplan in Bali infolge der Klimaerwärmung bedroht. n 2009 UN-Klimakonferenz in Kopenhagen Viel geredet und vieles rasch wieder vergessen n 2012 Umweltkonferenz Kyoto II wurde an diesen Tagen – kein Wunder bei Zehnin Doha, Katar tausenden von Teilnehmern. Manches grenzte n 2014 UN-Klimakonferenz in Lima, Peru, denn auch etwas an eine selbstdarstellerische Entwurfstext für Paris 2015 UN-Klimakonferenz Show. So etwa der Auftritt des Hollywood-Stars n 2015 und Ex-Gouverneurs von Kalifornien Arnold Pariser Abkommen in Paris Schwarzenegger, der gegen die Klimapolitik n 2017 UN-Klimakonferenz Bonn des US-Präsidenten Donald Trump wetterte und betonte, dass man sich beim Klimaschutz von Zweifler fragen: Was haben all diese VeranstaltunZweiflern nicht irre machen lassen soll: «Wenn ich gen der Umwelt bisher gebracht? Vielleicht gilt den Nein-Sagern und Zweiflern Aufmerksamkeit auch hier, was Pierre-Alain Grichting, VR-Präsident geschenkt hätte, würde ich heute noch in den von Provins SA, Sitten, kürzlich in anderem Zuösterreichischen Alpen sitzen und jodeln.» Etwas sammenhang in der NZZ sagte: «Es geht alles viel den Nachgeschmack einer Politshow hatte auch zu langsam. Die meisten Politiker und Beamten die Ankündigung des Büros des neuen französi- haben wenig Beziehungen zur realen Wirtschaft. schen Präsidenten Emmanuel Macron, dass für den Viele sind vollamtliche Politiker mit dem Ziel, in 12. Dezember 2017, zum 2. Jahrestag des Pariser vier Jahren wieder gewählt zu werden. Das bringt Weltklimavertrags von 2015, in Paris schon wieder uns nicht vorwärts. Weniger diskutieren, mehr eine Umweltkonferenz stattfinden soll. Will entscheiden und umsetzen.» Macron damit seine bisher schwache Leistung in der französischen Innenpolitik kaschieren? Es klingt wohl sehr provokativ, wenn ich schreibe, dass ausgerechnet der Diesel-NOx-Abgasbetrug Sicher, die Konferenz von Bonn hatte auch ein Ziel. von Volkswagen und anderen Herstellern vielleicht Nämlich die Verhandlungen zum sogenannten mehr Anstösse und Druck erzwungen hat für die Regelbuch für die Umsetzung des Pariser Klima- Entwicklung noch sauberer Motoren, für die Elektroabkommens von 2015 so weit voranzubringen, und Wasserstoffmobilität und für die Einhaltung der dass dieses bei der nächsten Weltklimakonferenz schon beschlossenen, extrem tiefen CO2-Gesetze 2018 in Kattowitz in Polen beschlossen und als all die Klimakonferenzen. unterzeichnet werden könne. Bestätigt wurde sodann die Beibehaltung eines Fonds, der arme, vom Klimawandel betroffene Länder finanziell unterstützen soll. Das Regelbuch wiederum soll Staaten, Millionenstädten und Industriekonglomeraten vorschreiben, wie sie ihre hohen CO2Emissionen zu reduzieren haben. Aber braucht es für die Erstellung eines solchen Regelbuchs weit mehr als zwanzigtausend Teilnehmer aus 195 Staaten? Grosse Länder wie China, Indien, die USA, Australien, aber auch Deutschland sollten die Förderung und Verbrennung von Kohle zwecks
12 | DEZEMBER 2017
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FACHWISSEN Wassereinspritzung Innenkühlung durch Wasser einspritzung hat nichts mit der Motorkühlung, viel mehr mit der Gemischbildung zu tun. BMW hat das System zusammen mit Bosch in der Serie eingeführt und verspricht interessante inner motorische Verbesserungen.
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90 12/17 NEWS
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ei Elektroautos wird für die Heizung dieselbe Batterie belastet, die auch den An trieb gewährleistet. Diese verliert dadurch zusätzlich an Energie, und die Reichweite des Autos redu ziert sich um bis zu 50 Prozent. Das Konzept DuoTherm, entwickelt von DLR-Wissenschaftlern des Instituts für Fahrzeugkonzepte in Kooperation mit dem Institut für Materialphysik im Weltraum sowie der Audi AG und dem ZAE Bayern, verringert den Einfluss der Heizung auf die Reichweite durch den Einsatz thermischer Speicher. Dabei werden metallische Latent wärmespeicher verwendet. Diese (etwa eine Aluminiumsilizium-Legie rung) bringen nicht nur eine hohe spezifische Energiedichte, sondern zudem eine hohe Wärmeleitfähigkeit mit sich. Latentwärmespeicher neh
Das Konzept DuoTherm kombiniert einen Hoch- mit einem Niedertemperaturspeicher und verringert den Einfluss der E-Auto-Heizung auf die Reichweite.
men bei einem Phasenwechsel, zum Beispiel von fest zu flüssig, latente oder verborgene Wärme auf und kön nen diese wieder freigeben. In einem kleinen Volumen und einer geringen Masse speichern sie mehr Energie als andere Formen thermischer Speicher. Um neben der Reichweitenerhö hung auch eine generelle Effizienz erhöhung zu erzielen, reicht der alleinige Einsatz von Hochtempera turspeichern nicht aus. DuoTherm kombiniert hierzu einen Hochtem peraturspeicher mit einem Nieder temperaturspeicher. Dadurch kann beispielsweise Verlustwärme, die häufig nur auf niedrigen Tempera turen vorliegt, gespeichert werden. DuoTherm ermöglicht somit eine hö here Gesamteffizienz ohne zusätzli che Ladezeiten für den thermischen Speicher. (pd/sag)
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NEUES PW-KOLBENSYSTEM: CO2-REDUZIERUNG UM 1,7 % Bild: KS Kolbenschmidt
K
S Kolbenschmidt hat speziell für Ottomotoren das KolbenLeichtbaukonzept Liteks-4 zur Serienreife entwickelt. Bei gleicher motorischer Belastung kann damit ein um etwa 10 % vermindertes Kolbengewicht realisiert werden. Die Gewichtsreduzierung wird durch die Weiterentwicklung der konzeptspe zifischen Merkmale ermöglicht. Die gewölbte Nabenstirnfläche ermög licht einen harmonischen Übergang zur Kastenwand und minimiert in Verbindung mit den jeweils zwei Rippen in den Ringfeldhinterschnitten die brennraumseitigen Spannungen. Grundlagen für das verbesserte Reibungsverhalten sind die Optimie rung der Kolbengrundstruktur und ei ne weiterentwickelte Laufspielform gebung. Im neuen Design konnten die Schaftbreiten druck- und gegen
Leichtbaukolben Liteks-4: Im neuen Design konnten die Schaftbreiten druck- und gegendruckseitig weiter reduziert werden.
druckseitig weiter reduziert werden. Das Laufspiel des Kolbens ist asym metrisch ballig ausgeführt. Für Druckund Gegendruckseite wurden jeweils unterschiedliche, über die Schafthöhe variable Ovalitäten verwendet. Diese ermöglichen eine reibungs- und ge räuschoptimale Gestaltung der Kol benaussenkontur. Zur Reduzierung der Mischreibungsanteile im Kon takt zur Zylinderlauffläche kommt die von KS Kolbenschmidt entwickelte Schaftbeschichtung Nanofriks zum Einsatz. Sie besteht aus einer Kom bination aus Nanopartikeln, Bindemit tel, Festschmierstoff und Additiven. Messungen auf dem Prüfstand und eine anschliessende Fahrzeug simulation ergaben für einen mit Li teks-4-Kolben ausgerüsteten Motor eine CO2-Reduzierung um rund 1,7 % im NEFZ. (pd/sag)
NEWS 12/17 91
VIBRACOUSTIC
W
ährend die Laufkultur von Downsizing-Mo toren mittlerweile ein gutes Niveau erreicht hat, stellen die auftretenden Kräfte und Schwingungen während des Motoranlaufs eine Herausforderung dar. Diese Disharmonien haben auch eine hohe Belastung der Nebenag gregate im Riementrieb zur Folge. Viele Hersteller setzen auf die Re duzierung der Riemenspannung, da hierbei über die geringeren Reibver luste ein Verbrauchs- und CO2-Vorteil von bis zu einem Prozent erzielt werden kann. Vibracoustic hat nun eine entkoppelte Riemenscheibe mit zusätzlicher Freilauffunktion konstru iert. Im normalen Fahrbetrieb ist der Freilauf geschlossen. Sobald jedoch eine Verzögerung in der Rotation der Kurbelwelle entsteht, öffnet er sich,
Bild: Vibracoustic
FREILAUF FÜR STETS GLEICHMÄSSIGE RIEMENSPANNUNG
Entkoppelte Riemenscheibe mit Freilauffunktion: Bei Lastwechseln öffnet sich der Freilauf und verhindert das Nachdrehen der Nebenaggregate.
gibt die Bewegung frei und verhin dert das so genannte Nachdrehen der Nebenaggregate. Der Riemen bleibt auf diese Weise in jedem Last zustand auch bei geringerer Vorspan nung ausreichend gespannt. Die Konstruktion beinhaltet eine Metallnabe, die mit der Kurbelwel le verbunden ist und den Kraftfluss aufnimmt. Eine Elastomerfeder stellt die Entkopplungsfunktion sicher. Diese Kupplung umschliesst ein me tallischer Aussenring, der als innere Lauffläche des Freilaufs dient. Der sichere Sitz des Freilaufs wird durch zwei Käfige sichergestellt, in denen die Klemmkörper geführt werden. Der äussere Ring des Freilaufs wird wiederum durch die Riemenscheibe dargestellt, über die der Keilrippen riemen für den Nebenaggregate antrieb läuft. (pd/sag)
FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH
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ie Stickoxidwerte von Die selfahrzeugen sorgen seit einiger Zeit für Diskussi onen. SCR-Katalysatoren, die NOx mithilfe von Zusätzen wie etwa Harnstoff zu Stickstoff reduzieren, wirken erst ab einer Abgastemperatur von 150 °C, die unter bestimmten Bedingungen besonders bei Nutzfahrzeugen oft nicht erreicht wird. Um die Situation zu verbessern, arbeiten Wissen schaftler des Forschungszentrums Jülich gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie im Projekt DeNOx an einem neuartigen Kataly satortyp, der NOx nahezu vollständig und ohne Zusätze aus den Abgasen entfernen soll. Die Basis für die Materialentwick lung bilden Substanzen für kerami sche Hochtemperaturbrennstoffzel
Bild: FZ Jülich, J. Dornseiffer
EFFIZIENTE NOX-REDUZIERUNG AUS DIESELABGASEN
Die verschiedenen Stufen der Abgasreinigung werden nicht in getrennten Einheiten hintereinander angeordnet, sondern direkt in eine Katalysatoreinheit integriert.
len, die am Forschungszentrum Jülich bereits sehr erfolgreich seit über zehn Jahren in einem Langzeitversuch be trieben werden. Durch Veränderungen eines Kathodenwerkstoffes wollen die Wissenschaftler nun einen neuen NOx-Speicher schaffen, mit dessen Hilfe sich die Stickoxide in einem Kreislaufsystem abbauen lassen. Der Prozess beginnt mit der Einla gerung der Stickoxide im Katalysator. Ist der maximale Füllstand erreicht, werden diese durch eine kurzzeitige Änderung der Motoreinstellung und mithilfe der neuen Katalysatormateri alien in Ammoniak überführt, der wie derum eingespeichert wird. Der mit Ammoniak gefüllte Speicher kann nun im normalen Fahrbetrieb Stickoxide zu Stickstoff reduzieren. Ist das Ammo niakreservoir aufgebraucht, beginnt der Prozess von vorn. (pd/sag)
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Innenkühlung
DANK WASSER GEHT’S BESSER Innenkühlung hat nichts mit der Motorkühlung, viel mehr mit der Gemischbildung zu tun. BMW hat das System zusammen mit Bosch in der Serie eingeführt und verspricht interessante innermotorische Verbesserungen. Text: Andreas Lerch | Bildquellen: BMW, Bosch, Saab, Lerch
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ie Wassereinspritzung ist keine neue Geschichte im Motorenbau. Schon vor der Mitte des letzten Jahrhunderts sind erste (Flugzeug-) Motoren mit Wassereinspritzung ausgerüstet worden. In den 1980er Jahren versuchten sich die Rennmo toreningenieure bis hin zur Formel 1 an dieser Technik, und in den 1990er Jahren gab es einzelne Saab-TurboModelle mit Wassereinspritzung zu kaufen (Bild 2). Um das Verständnis nicht auf eine komplett falsche Fährte zu locken: Es wird natürlich nicht nur Wasser eingespritzt – weil das Molekül H2O nicht mehr brennt. Wasser oder H2O ist bereits oxidierter Wasserstoff und speichert in dieser Form keine che mische Energie.
Kurbeltrieb Hauptsächlich wird in Verbrennungs motoren Benzin, Dieseltreibstoff oder Erdgas eingespritzt, und diese Stoffe bilden den Brennstoff bei der Verbrennung. Die Verbrennung erhitzt das angesaugte Gasgemisch, welches sich dadurch ausdehnen möchte. Da es im Zylinder ein geschlossen ist, ergibt sich keine Ausdehnungsmöglichkeit, und aus diesem Grund steigt der Druck im Zylinder an. Diesem gelingt es, den Kolben in Richtung UT zu pressen und so Kraft (FG in Bild 3) und Bewegung als mechanische Energie abzugeben, welche chemisch im Treibstoff ge speichert war. Im Kurbeltrieb wird diese Kolbenkraft in ein Drehmoment (M = FT • r) verwandelt, was mit mehr oder weniger gutem Wirkungsgrad
erfolgen kann. Der Winkel (Ψ) zwischen Pleuelstange und Sym metrieachse des Zylinders und der Winkel (φ) zwischen Symmetrieachse und Kurbelradius erfordern zwei vek torielle Kräftesubtraktionen (Bild 3) und machen eine Gleichmässigkeit der Drehmomentabgabe unmöglich, selbst wenn der Verbrennungsdruck über den ganzen Arbeitstakt im Zylinder konstant und dadurch auch die Kolbenkraft gleich bleiben würde. Mit diesen Eigenheiten kämpfen die Motorenbauer seit den verbren nungsmotorischen Anfängen; Alter nativen wie beispielsweise jene von Felix Wankel sind bis heute immer auf der Strecke geblieben. Schwerpunktlage der Verbrennung Die Erkenntnisse über den Kurbeltrieb sind aber weit fortgeschritten und deshalb versuchen die Ingenieure, die Schwerpunktlage der Verbrennung – und damit auch die Druckspitze im p-V-Diagramm – möglichst im richtigen Moment auftreten zu lassen.
Bild 1. BMW hat das Fahrzeug und das Motorenmodell mit Wassereinspritzung erstmals am Automobilsalon in Genf 2015 ausgestellt.
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Bild 2. Wassereinspritzung nach den Bauplänen von Saab 1 Wassertank – 2 Pumpe – 3 Druckregler – 4 Verteiler – 5 Wassereinspritzventile. Dieses «Programmieren» der Schwerpunktlage ist jedoch weder beim Diesel- noch beim Benzinmo tor einfach. Beim Diesel müssen zunächst der Verdichtungsdruck und die Verdichtungstemperatur entstehen, um den Treibstoff zu entflammen; beim Ottomotor kann der Zündzeitpunkt theoretisch frei gewählt werden, aber die Klopf eigenschaften des Motors schrän ken diese Freiheit trotz allem ein. Spezifische Verdampfungswärme Was kann aber eine zusätzliche Einspritzung von Wasser im Verbrennungsmotor verbessern? Jeder Stoff braucht Energie, um seinen Aggregatszustand zu ändern. Wird ein Stoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand «gebracht» spricht man von Verdampfen. Das passiert nicht einfach «von selber», dafür muss Energie bereitgestellt werden. Zum einen liegen die einzelnen Moleküle der Flüssigkeit nahe beiei nander und weisen gegenseitige An ziehungskräfte auf. Um die Moleküle voneinander zu trennen, muss eine «Abtrennarbeit» geleistet werden. Bei der Verdampfung dehnt sich die Flüssigkeit aus. Diese Volumen
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zunahme erfolgt in der Regel ge gen den atmosphärischen Druck, deshalb muss die Flüssigkeit zum Verdampfen Arbeit leisten und dazu Energie aufnehmen. Wird im Verbrennungsmotor eine Flüssigkeit in den Brennraum ein gespritzt (z. B. der Treibstoff Benzin oder Diesel) müssen diese Treibstoff tröpfchen während der Gemischbil dungsphase ihren Aggregatszustand ändern und gasförmig werden. Dazu nehmen sie Energie aus der Umge bung auf und kühlen diese ab. Ähnlich passiert dieser Vorgang auch in der Wasserpfanne, in wel cher Teewasser kocht. Kurz vor 100 °C siedet das Wasser. Wird der Kochherd daraufhin nicht zurück gestellt und weiterhin der Pfanne und damit dem Wasser die gleiche Energiemenge zugeführt, wird die Temperatur trotzdem nicht mehr steigen. Die ganze elektrische Ener gie wird jetzt zur Umwandlung des Aggregatszustandes, also zum Ver dampfen des Wassers genutzt. Innenkühlung Genau das wird im Verbrennungsraum auch geschehen. Wird bei einer Saugrohreinspritzung das Benzin vor das Einlassventil gespritzt, wird dieses gekühlt und gibt den Benzin tröpfchen die Verdampfungsenergie.
Bild 3. Zwei Kräftezerlegungen übernimmt der Kurbeltrieb mit der Kolbenkraft.
Bild 4. Wirkkettendiagramm Wird das Benzin hingegen nach dem Schliessen des Einlassventiles in den Verbrennungsraum gespritzt, müssen die Benzintröpfchen die Ver dampfungsenergie dem Brennraum entnehmen bzw. der Luft, welche während dieser Phase gerade ver dichtet wird. Gibt die verdichtete Luft Energie ab, so wird sie kühler oder ihreTemperatur nimmt langsamer zu. Dieser Effekt wird als Innenkühlung bezeichnet. Die Innenkühlung hat mit der Fahrzeugkühlung nichts zu tun. Die Innenkühlung vermindert den Temperaturanstieg des Gemischs während des Verdichtungstakts und hemmt dadurch dessen Klopfneigung. Aus diesem Grund sind direkt einspritzende Benzinmotoren um ca. einen Punkt höher verdichtet als Saugrohreinspritzer. Wird zusätzlich noch Wasser ein gespritzt, kann dieser Effekt weiter verstärkt und optimiert werden. Da mit können auch der Zündzeitpunkt, die Verbrennungsschwerpunktlage, der thermische Wirkungsgrad und damit die Leistungsfähigkeit des Verbrennungsmotors beeinflusst werden. Wirkkette der Wassereinspritzung Die Wassereinspritzung hat das Po tenzial, die Effizienz des Motors über das gesamte Motorkennfeld hinweg zu verbessern. Das Grundkonzept
besteht darin, Wasser einzuspritzen und seine Verdampfungsenergie zu nutzen, um die Gemischtemperatur vor der Verbrennung zu senken. Je nach dem gewünschten Ziel kann dieser Kühlungseffekt auf verschie dene Arten genutzt werden. Diese Möglichkeiten sind im Wirkketten diagramm (Bild 4) dargestellt. Pfade A1 und A2 Pfad A1 wurde im Bericht bereits erwähnt. Durch das Verdampfen des Wassers vermindert sich die Lufttem peratur und damit die Klopfneigung des Motors. Dadurch wird es möglich, das geometrische Verdichtungsver hältnis des Motors erneut zu steigern (A1 in Bild 4) oder alternativ dazu, den Zündzeitpunkt weiter nach früh zu verlegen (A2). Der Pfad A1 äussert
sich vor allem in einem besseren Teillastwirkungsgrad, weil während der Teillast durch ein zu geringes effektives Verdichtungsverhältnis nur ein geringer Verdichtungsenddruck und eine geringe Verdichtungsend temperatur erzielt werden können. Durch die Wassereinspritzung und ein höheres Verdichtungsverhältnis kann der thermische Teillastwirkungsgrad verbessert und bei höherer Teillast und Volllast die Klopfneigung des Motors vermindert werden. Pfad A2 zielt nicht auf das Verdich tungsverhältnis ab. In diesem Fall wird der Zündzeitpunkt in hochlas tigen Betriebspunkten weiter nach «früh» verstellt und so die Schwer punktlage der Verbrennung um bis zu 5°KW nach früh verlagert. Auch diese Massnahme verbessert den
Bild 5. Der Aufbau der BMW-Wassereinspritzung. Die drei Wasserinjektoren spritzen in den Luftsammler.
Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen
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Bild 7. Mögliche Orte der Wassereinspritzung; alternativ und wirkungsvoll könnte das Wasser auch direkt in den Brennraum gespritzt werden. Wirkungsgrad und vermindert den Treibstoffverbrauch. Tiefere Abgastemperaturen Die Wassereinspritzung kann auch dazu benutzt werden, die Abgastemperatur in hohen Last- und Drehzahlbereichen nicht übermässig hoch werden zu lassen. Dieser Pfad (A3) birgt gleich mehrere Vorteile: Erstens wird durch die geringeren Temperaturen in der Flammenfront die Entstehung von Stickoxidemis sionen vermindert. Zweitens müssen die Abgastempe raturen nicht mehr mit fetten Gemisch verhältnissen begrenzt werden. Es gelingt zwischenzeitlich bereits, dank der Wassereinspritzung die Motoren bis zur Volllast mit λ = 1 zu betreiben. Wenn die Gemische in den hohen Lastpunkten nicht mehr angereichert werden müssen, wird wiederum der Treibstoffverbrauch vermindert. Die Firma Bosch erreichte damit bei Ver suchsmotoren unter Hochlastbedin gungen und hohen Drehzahlen Treib stoffeinsparungen von mehr als 10 %. Drittens können durch die Abgas temperaturregelung die VTG-Lader auch im Benzinmotorenbereich plötz lich interessant werden, was für eine noch gezieltere Abgasenergienutzung im Abgasturbolader sprechen würde.
Bild 6. Funktion der von BMW installierten Anlage: Wenn der Ladedruck und damit die Lufttemperatur steigen, beginnt die Wassereinspritzung mit ihrem Dienst. Damit wird die angesaugte Luft zusätzlich weiter abgekühlt.
Leistungssteigerung Die drei Pfade A1, A2 und A3 stehen für die Effizienzsteigerung der Mo toren, die Pfade B1 und B2 zielen auf höhere Leistungswerte ab.
Der Pfad B1 liegt ja eigentlich parallel zu A2. Die Einstellung der Schwerpunktlage und die damit er möglichte Wirkungsgradsteigerung im Verbrennungsprozess können natürlich nicht nur zur Treibstoffein sparung herangezogen werden. Es kann damit auch eine Leistungsstei gerung erbracht werden oder ein Kompromiss zwischen den beiden Verbesserungen. Zum Schluss kann durch die Min derung der angesaugten Lufttempe ratur deren Dichte erhöht werden. Damit strömen im Endeffekt mehr Sauerstoffmoleküle in den Brenn raum und es kann entsprechend mehr Treibstoff eingespritzt und da durch noch einmal das Drehmoment oder, verbunden mit der Drehzahl, die Leistung gesteigert werden. Orte der Wassereinspritzung Im Versuch wurden von Bosch ver schiedene Einspritzorte ausgewählt und bei einem hohen Last- und Drehzahlpunkt (pme = 20 bar, n = 5000/min) untersucht. Das Ziel der Untersuchung war, den Verbren nungsmotor ohne Anreicherung laufen zu lassen. Die Treibstoff anreicherung, welche in diesem Betriebspunkt zum Komponenten schutz notwendig wäre, würde ca. 13 % betragen, was einem λ-Wert von 0.87 entspricht. Nun wurde erforscht, wie viel Wasser an den verschiedenen Stellen eingespritzt werden musste, damit auch in diesen Lastpunkten mit λ = 1
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gefahren werden konnte. Nicht ganz überraschend kam heraus, dass für die gleiche Wirkung von Position zu Position weniger Wasser eingesetzt werden musste. Während an der Position 1 (Bild 7) etwa gleich viel Wasser wie Benzin eingespritzt wurde, betrug die Wassermenge an Position 3 nur noch etwa 40 % des Benzineintrags. Daneben wurde festgestellt, dass unbedingt darauf geachtet werden muss, dass kein Wasser an die Rohrwände gespritzt wird. Dieses Wasser würde einfach kondensieren und der Kühleffekt würde ausbleiben. Systemaufbau Während frühere Wassereinspritz systeme zum Teil Alkohol-WasserGemische einspritzten, ist das von Bosch entwickelte System für demi neralisiertes Wasser ausgelegt, und die Wirkung erfolgt allein durch die Kühlung des Benzin-Luft-Gemisches während des Verdichtungstaktes vor dem Zündzeitpunkt. Für eine effiziente Wirkung ist es wichtig, das Wasser kurz vor dem Einlassventil oder direkt in den Verbrennungs raum einzubringen. Durch die Temperaturerhöhung während des Kompressionstakts wird das Wasser mit Sicherheit vor dem Zündzeitpunkt verdampft.
Bild 8. Schnittmodell des 6-Zylinder-BMWMotors mit Benzindirekteinspritzung und Wassereinspritzung in den Luftsammler.
Bild 9. Die Einspritzung in den Saugkanal direkt vor das Einlassventil. Einspritzarten Wird das Wasser in den Einlasskanal (Position 3 in Bild 7) gespritzt, wird ein Einspritzdruck von 5 bis 7 bar benötigt, damit der Spray optimal ge bildet und das Wasser gut im Kanal vor dem Einlassventil verteilt werden kann. Der Aufbau ist verhältnismäs sig einfach, weil die Pumpe keinen hohen Druck erzeugen muss. Dazu sind auch die Anforderungen an die Korrosions- und Frosteigenschaften relativ einfach umsetzbar, deshalb ist es die bevorzugte Bosch-Variante (Bild 9). BMW-Variante «Für den Einsatz in der extrem leistungsorientierten MotoGP […] muss auch das Safety Car mit ent sprechenden Leistungsparametern überzeugen. Zu diesem Zweck haben die Ingenieure der BMW M GmbH das Hochleistungstriebwerk mit einer innovativen Wasserein spritzung ausgerüstet und so dem Motor ein spürbares Leistungsplus verschafft. Denn mit der Wasser einspritzung lassen sich thermisch bedingte Leistungsgrenzen nach oben verschieben.» (Presse BMW) BMW sprüht das Wasser über drei Düsen in den Luftsammler (Bilder 5, 6 und 8). Damit soll die angesaugte Luft um 20 °C kühler sein als ohne Wassereinspritzung. Neben einem
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Leistungsplus von 8 % schreibt BMW gleichzeitig von einer Hoch lasttreibstoffeinsparung von eben falls 8 %. Weitere Möglichkeiten Bei der direkten Gemischeinsprit zung wird das Wasser mit dem Benzin (oder auch mit dem Diesel) vor der Einspritzung gemischt. Die Bildung der Emulsion ist nicht zu unterschätzen und sie entmischt sich leicht. Somit muss sie möglichst nah am Injektor entstehen. Bei Die selmotoren ist das Mischen etwas einfacher und liegt bei Schiffsmoto ren bereits in der Serie vor. Wird dem Benzin Wasser beigegeben, müssen Injektoren und Hochdruckpumpen zusätzlich aus speziellen hoch festen und korrosionsbeständigen Materialien gebaut werden, deren Entwicklung die Hersteller wohl noch einen Moment beschäftigen wird. Die direkte Wassereinspritzung hätte den Vorteil des geringsten Wasserverbrauchs, dafür muss das Wasser auf einen hohen Druck ver dichtet und eingespritzt werden. Der Injektor muss zudem in den Zylinderkopf eingebaut werden, und da geht es wegen Gaswech selventilen, Einspritzinjektoren und Zündkerzen bereits jetzt relativ eng zu und her.
Zusatzmassnahmen Über die Wasserbereitstellung zerbrechen sich die Konstrukteure ebenfalls den Kopf. Toll wäre es, wenn der Kanister nicht alle paar Tausend Kilometer nachgefüllt werden müsste. Das Abgas würde genügend Wasser enthalten, dieses müsste aber gekühlt, kondensiert und aufbereitet werden. Auch das Abwasser aus Klimaanlagen müsste gereinigt werden, und ob da während der kalten Jahreszeit genügend Wasser produziert würde, muss auch noch untersucht werden. Damit das Wasser nicht einfriert, sieht Bosch vor, beim Motorstill stand über den Rücklauf der Pum pe das Wassersystem zu leeren und so dessen Betriebsfestigkeit zu sichern. So darf man gespannt warten, wer ausser BMW noch auf den Wassereinspritz-Zug aufsprin gen wird. FRAGEN 1. Welches Formelzeichen und welche Einheit weist die Verdampfungsenergie auf? 2. Wie gross sind die spezifischen Verdampfungswärmen von Wasser, Benzin und Methylalkohol? 3. Was passiert mit dem eingespritzten Wasser bei einer Wandberührung? LÖSUNGEN ZUR AUSGABE 11/2017 1. Grundsätzlich sind es Luftdichte, Querschnittsfläche, cW-Wert und die Fahrgeschwindigkeit. Da Letztere im Quadrat eingesetzt wird, macht sie aus der linearen eine exponentielle Funktion. 2. Staudruck, Strömungswiderstand, innere Widerstände und induzierte Widerstände. 3. Die cW-Werte liegen seit Jahren zwischen 0.24 und 0.38. 4. cA = 0
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Um das Fahrzeugumfeld redundant zu überwachen, wird eine Vielzahl von Sensoren eingesetzt. Knackpunkt bei künftigen teil- und vollautomati sierten Fahrerassistenzsystemen ist die korrekte Auswertung der Sensorinfos, um das Fahrzeug zu lenken.
Fahrerassistenzsysteme mit modernster Umfeldsensorik
BESSER SEHEN ALS DER MENSCH Die Taktrate bei der Einführung neuer Fahrerassistenzsysteme nimmt zu. Der Stauassistent im neuen Audi A8 kann bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h autonom in der Kolonne folgen. Auch andere Hersteller und Zulieferer sind technisch so weit, Autos teilautonome Aufgaben erledigen zu lassen. Eine Übersicht, was technisch machbar ist und was nicht. Text: Andreas Senger | Bilder: Audi, BMW, Delphi, Renault
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in Megatrend der Entwick lung modernster Automo biltechnik ist die Möglichkeit, ein Fahrzeug in gewissen Fahrsituationen teil- oder vollau tomatisiert bewegen zu können. Während bisherige Fahrerassistenz systeme wie adaptive Tempomaten, Spurhalte- und -wechselassistenten vor allem unterstützende Funktionen aufwiesen, werden in Kürze Syste me erhältlich sein, die den Fahrer
von seiner Aufgabe entlasten und ihn nur noch Überwachungsfunktionen ausführen lassen. Audi lanciert im A8 nebst dem auch bei anderen Marken bekannten Parkassistenten, der das Fahrzeug in Längs- und Querlücken vollauto matisch einparkieren lässt, neu auch einen Stauassistenten. Das System lässt sich bis zu einer Geschwindig keit von 60 km/h auf Autobahnen mittels Knopfdruck aktivieren und
übernimmt sowohl Beschleunigung, Verzögerung als auch Lenkmanöver (siehe Funktionsbeschreibung Stau assistent auf Seite 99). Redundanz als Erfolgsrezept Damit das Fahrzeug diese Aufgabe sicher durchführen kann, haben die Ingenieure dem Topmodell aus Ingolstadt einen neuen Laserscanner spendiert. Dieser Sensor ist in der Lage, das Vorfeld auf bis zu 100 m zu
überwachen und Objekte nicht nur zu erkennen (optisch), sondern auch präzise Distanzmessungen durchzu führen (siehe Funktionsbeschreibung Laserscanner auf Seite 98). Um die Funktionalität eines Stau assistenten technisch zu meis tern, benötigt das neue zentrale Fahrerassistenzsystem-Steuergerät zFAS nicht nur die Distanzmessung eines Long-Range-Radars, sondern ebenso die Daten vom Lasersensor. Jede Messgrösse wird damit min destens zweifach und unabhängig ermittelt, damit das System ein ge naues Abbild seiner Umgebung zu berechnen imstande ist. Im MidRange-Bereich erfassen je zwei aus sen an der Fahrzeugfront montierte Radarsensoren sich bewegende Ob jekte. Ebenfalls als Redundanzsen sor wirkt hier der neue Laserscanner, der einen Öffnungswinkel von 145°
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aufweist. Die Frontkamera hinter der Windschutzscheibe nimmt das Vor feld dank hoher Auflösung optisch wahr. Die Sensorinformationen der drei Frontradare, des Laserscanners und der Kamera werden nicht wie bisher in separaten Steuergeräten einzeln ausgewertet, sondern im neuen zFAS zentral zu einem drei dimensionalen Bild mit Distanz angaben zusammengefügt. Herzstück zentrales Steuergerät Will ein Hersteller künftig teil- und vollautonome Fahrmanöver sicher durchführen können, werden nicht nur die Sensorinformationen benö tigt, sondern diese müssen auch mit der digitalen Strassenkarte ständig ergänzt werden. Zusammen mit der Koppelnavigation weiss das Steuergerät jederzeit, wo sich das Fahrzeug auf der Strasse befindet und wie die Umgebung vor dem Fahrzeug aussieht. Was bei Audi im zFAS abgeht, lässt sich nur anhand der Fakten erahnen. Im neuen Steuergerät von Hauptzu lieferer Delphi werden 80 Sensor informationen zu einem Gesamtbild verschmolzen. Für die Bildverarbei tung sind Rechenbausteine mit Na men wie Tegra K1 und Cyclon V von
Erstmals setzt Audi im A8 zur Unterstützung des Long-RangeRadars einen Laserscanner ein.
Nicht nur die dargestellten Umfeldsensoren sind für Fahrerassistenzsysteme von grösster Wichtigkeit, sondern auch eine hochaufgelöste Strassenkarte. Nvidia oder auch EyeQ3 von Mobileye nötig, um die Kamerabilder im RealTime-Modus auswerten zu können. Auf der Steuergeräteplatine sind insgesamt zwölf Ebenen integriert. Weitere Zulieferer wie Altera-Cyc lone und Infineon-Aurix liefern spe zielle Mikrochips auf die Platine, um weitere Verarbeitungsschritte zur Sensordatenfusion oder -aus
wertung zu ermöglichen. Das Fas zinierende am Ganzen: Die Hard warekomponenten können dank ihrer Rechenpower garantieren, dass die Aufmerksamkeit zu 100 % ge währleistet ist. Bei menschlichen Fahrern kann Müdigkeit oder Unkon zentriertheit zu Fehleinschätzungen führen. Bei der Elektronik darf dies nicht geschehen.
Und dann noch ein bisschen Software Aufgrund der Fülle von Eingabegrös sen (Sensorinformationen) und der Hardwareanforderungen für die Verarbeitung lässt sich auch nur erahnen, mit welchem Einsatz die Fahrzeughersteller und -zulieferer die Entwicklung dieser fahrzeugspezifi schen Komponenten vorangetrieben haben. Dass diese Informationen immer just in time von einer Soft ware analysiert werden müssen, übersteigt schon beinahe das technische Vorstellungsvermögen. Während der menschliche Fahrer mit einem Sensor ausgerüstet ist (zwei Augen = Stereokamera hinter der Windschutzscheibe), sind es im Fahrzeug aufgrund der Redundanz und der Erfassung bei möglichst allen Witterungsbedingungen viel mehr Sensoren. Das menschliche Gehirn verarbeitet eine viel gerin gere Anzahl Informationen, um ei ne Verkehrssituation einzuschätzen und gegebenenfalls Fahrmanöver einzuleiten. Während der Mensch im Schnitt rund drei Situationen in der Sekunde verarbeiten kann, ist das Steuergerät der Fahrerassis tenzsysteme mit viel mehr Arbeit konfrontiert.
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Reagiert er nicht auf die Anzeige in der Armaturentafel, überhört er das akustische Signal und übernimmt er seine Fahrfunktion auch nicht bei Impulsen der elektromechanischen Gurtaufroller, bremst das Fahrzeug von alleine bis zum Stillstand ab.
Das tabletgrosse zentrale Fahrerassistenzsteuergerät zFAS nimmt alle Sensorinformationen auf, und erstellt ein Abbild des Umfeldes. Die Programmierung scheint da bei beinahe unlösbar zu sein. Jeg liche Fahrsituationen müssen vor gängig simuliert werden, um die daraus sinnvollen Fahrmanöver und damit die Ansteuerung der jeweili gen Aktoren (Bremse, Motorlast, Gangwahl, Lenkung) berechnen zu können. Die Entwickler sprechen in diesem Zusammenhang von künst licher Intelligenz. Die Systeme ler nen aufgrund simulierter oder realer Fahrsituationen ständig dazu. Auch für die günstigen Fahrzeuge? Dass Audi und andere Hersteller die Teilautomatisation in der Oberklasse lancieren, ist nachvollziehbar. Die Systeme sind aufgrund der hohen Entwicklungskosten in Hard- und Software teuer. Erst wenn sich die Kunden an die Systeme gewöhnt haben, die Nachfrage entsprechend steigt und die Zuverlässigkeit
gewährleistet ist, werden durch grössere Stückzahlen auch in der Kompakt- und Kleinwagenklasse derartige Systeme erhältlich sein. Einen ersten Schritt in diese Rich tung machte Delphi mit der Entwick lung eines Kombisensors: Sowohl Long- wie auch Mid-Range-Radar so wie eine Frontkamera wurden in der RaCam zusammengefasst. Damit er laubt der Zulieferer, die Sensordaten fusion direkt im Sensor durchzufüh ren und eine Vielzahl von Systemen mit den notwendigen Informationen zu versorgen (siehe Funktionsbe schreibung auf Seite 99). Die juristische Situation Obwohl das Wiener Verkehrsab kommen von 1967 im Jahr 2014 ergänzt wurde, ist der Fahrer nach wie vor für das sichere Führen des Fahrzeuges verantwortlich. In der UNErgänzung, welche am 23. April 2016
in Kraft getreten ist, sind gemäss UN-Abkommen nur Fahrerassistenz systeme im Fahrzeug erlaubt, welche jederzeit vom Fahrer überstimmt oder abgeschaltet werden können. Dies erklärt, warum auch der neue Stauassistent von Audi eigentlich nicht ohne Überwachung des Fah rers eingesetzt werden darf. Zudem muss jedes Land die Funktionen gesetzlich auf seinen Nationalstras sen erlauben. Eine Kamera filmt im A8 den Fahrer kontinuierlich. Ist der Fahrer durch Zeitungslesen oder andere Dinge abgelenkt, macht das Fahrzeug den Fahrer darauf aufmerk sam, dass er seine Überwachungs funktion wieder übernehmen soll. Wenn das System zudem Unsi cherheiten bei der Beurteilung der Fahrsituation hat, übergibt es eben falls wieder an den Fahrer. Dieser wird optisch, akustisch und auch hap tisch auf die Übernahme vorbereitet.
Unfalldatenlogger immer aktiv Um juristisch heikle Situationen zu vermeiden, zeichnet das zFAS die Manipulationen des Fahrers, die Um feldsicht sowie die Fahrzeugdaten kontinuierlich auf. Audi verspricht aufgrund des Datenschutzes, dass die Informationen nicht an eine Cloud oder an einen Audi-Server geliefert werden. Erst bei einem Unfall werden die Daten vom Steuergerät ausgelesen. Ob die Privatsphäre jederzeit gewährleistet ist, kann aus Sicht des Konsumenten nicht beurteilt werden. Um die Software kontinuierlich zu optimieren, müss ten die Hersteller die Daten aus dem Praxiseinsatz einbeziehen können. Ethik als immer wichtigeres Thema Technisch sind die Systeme schon heute in der Lage, in gewissen Verkehrssituationen das Fahrzeug autonom zu fahren. Eine wichtige Diskussion ist auch auf Entwick lerstufe im Gange: Wie soll ein autonomes Auto bei brenzligen Situationen entscheiden, bei dem sich ein Unfall nicht mehr vermeiden lässt und Personenschäden in Kauf genommen werden müssen? Die ethischen Grundsätze der Software beizubringen, wird wohl noch für viel Kopfzerbrechen in den Entwicklungsabteilungen sorgen. Nebst den juristischen Fragen, wer bei einem Unfall mit einem autonom fahrenden Auto haftet, müssen auch moralische Lösungsansätze gefun den werden.
LASERSCANNER ERSTMALS IM EINSATZ BEI EINEM SERIENFAHRZEUG
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ie Bilder von Versuchsfahr zeugen mit rotierenden Laserscannern auf dem Dach sind bekannt. Die Laserscanner (auch Lidar genannt) eignen sich für die präzise Distanz
Der neue Laserscanner unterstützt den Long-Range-Radar und die Frontkamera, um eine Umfeld beobachtung zu berechnen, welche redundant ist.
messung. Durch das zurückfallende Licht (elektromagnetische Wellen) ist der Laser aber auch in der Lage, optisch sein Umfeld zu erfassen. Die bisherigen Drehlaser auf dem Dach waren aber für den Einsatz im Fahrzeug zu teuer und zu gross. Audi präsentiert nun einen 500 g schweren Laserscanner, der unter halb des Kennzeichens an der Front im Audi A8 montiert ist. Ein in Ro tation versetzter Spiegel dreht da
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bei mit 750/min und kann dabei die Laserstrahlen ablenken. Durch den Spiegel wird das Laserlicht der im Gehäuse fest installierten La serdiode auf einen Öffnungswinkel von 145° erweitert. Die Reichweite beträgt rund 80–100 m. Die Mes sung erfolgt dabei über die Lauf zeit des Laserlichts. Für die Strecke von 100 m benötigt der Laserstrahl lediglich 0,004 ms, da er mit einer
Geschwindigkeit von 300’000 km/s unterwegs ist. Ein Scanvorgang ist in 580 Laserimpulse aufgeteilt. Der Spiegel schwenkt dabei von Mes sung zu Messung 0,25°. Eine Foto diode nimmt jeweils das reflektierte Licht des Impulslasers auf. Diese einzelnen Messpunkte werden danach in der sensoreige nen Auswertungssoftware in ein 3D-Bild umgerechnet. Dabei wer
den nicht nur die Distanzen zu ein zelnen Objekten ermittelt, sondern auch die Objekte in einer Silhouet te erfasst. Dies funktioniert auch nachts. Via Flexray-Datenbus wer den diese Informationen nun an das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät zFAS zur Weiterverarbeitung der Da ten weitergeleitet. Zusammen mit dem Kamerabild der Frontkamera und den Sensorinformationen des
Long-Range- und der beiden MidRange-Radare entsteht in diesem Steuergerät ein dreidimensionales Umfeldbild vor dem Fahrzeug. Um auch bei widrigen Witterungsbedin gungen zu funktionieren, verfügt der Laserscanner über eine beheizte Sensorscheibe, um bei Schneefall oder Vereisung das Aussenden und Empfangen des Laserlichts zu ge währleisten. (se)
GÜNSTIGE SENSOR-HARDWAREFUSION VON ZULIEFERER DELPHI
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ie Kosten sind vor allem für Klein- und Kompakt wagen der grös ste Hinderungsgrund, Fahreras sistenzsysteme flächendeckend einzuführen. Der Zulieferer Delphi hat sich dieses Themas an genommen und einen Sensor lanciert, den Renault bereits in einigen Modellen serienmässig einsetzt (Koleos, Scénic). Der RaCam beti telte Radar- und Kamerasensor wird aber künftig auch in chinesischen Fahrzeugen zu finden sein. Mit der Kombination aus einer hochauflösenden Monokamera (1280 x 960 Bildpunkte) und eines Long- (200 m Reichweite, 20° Erfas sungsbereich) und Mid-Range-Ra dars (70 m, 100°) schlägt Delphi zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Front
kamera nimmt Objekte vor dem Fahrzeug optisch wahr. Im Verbund mit dem Radarsensor können Ob jekte wie auch Fahrradfahrer erkannt werden. Der technische Vorteil des Systems liegt auf der Hand: Dank der hardwaremässigen Integration beider Sensoren in einem Gehäuse reduziert sich der Aufwand für die Kommunikation im Fahrzeug. Durch das optische Wahrnehmen der Ka mera und die Distanz-, Relativ- und Winkelmessung des Radars können Objekte präziser erfasst werden. Die Fahrerassistenzsysteme Si cherheitsabstandwarnung, aktive Notbremsung, adaptiver Tempo mat, Spurwechselwarnung, Spur halteassistent, Tempolimitwarnung mit Verkehrsschilderkennung (auch im Verbund mit Navigationsdaten)
Die Europa-Versionen des Renault Koleos wie auch alle Modelle des Scénic verfügen über den von Delphi entwickelten RaCam-Sensor für die FAS. sowie automatische Fernlicht-/Ab blendlichtschaltung können mühelos durch die RaCam gesteuert werden. Je nach Modell und Paketvariante werden entsprechend nicht alle Soft wares der einzelnen Systeme frei geschaltet. Die Positionierung des Sensors hinter der Windschutzschei
be beim Innenspiegel ist zudem op timal. Sie schützt den Sensor direkt vor Witterungseinflüssen. Bei Regen wischen die Scheibenwischer wie bei bisherigen Frontkameras das Sichtfeld sauber. Durch die hohe Rechnerleistung verfügt das Modul über einen Kühlerlüfter. (se)
ERSTER STAUASSISTENT BIS 60 KM/H: AUTOMATISIERT ENTSPANNEN Nach Aktivierung des Stauassistenten zeigt der A8 das Fahrzeug von hinten an (Automatikmodus) und fährt hochauto matisiert. Muss der Fahrer übernehmen, zeigt das System dies an, warnt mittels Ansteuerung der Gurtstraffer und bremst automatisch bis zum Stillstand, wenn der Fahrer nicht reagiert.
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er neue Audi A8 verfügt als erstes Serienfahrzeug über eine Level-3-Funktion «Stauassistent». Wenn die Bedingungen für das automatisierte Fahren erfüllt sind (Autobahn, rich tungsgetrennte Fahrbahn, auf allen
Spuren Langsamverkehr), informiert das Fahrzeug über das Armaturen brett, dass der Assistent einsetzbar ist. Nach einem Knopfdruck über nimmt das Fahrzeug selbstständig die Längs- wie auch die Querdynamik. Damit die Umfeldüberwachung lü ckenlos und redundant ist, weist der A8 folgende Sensoren auf: zwölf Ultra schallsensoren an Front, Flanken und Heck, vier Umgebungskameras an Front, Heck und den Aussenspiegeln, eine Frontkamera am oberen Rand der Windschutzscheibe, vier Mid-RangeRadare an den Fahrzeugecken, einen Long-Range-Radar an der Front und ei nen Laserscanner an der Front. Letzte rer (Funktionsbeschreibung Seite 98) ermöglicht es dem System, sowohl auf ferne Distanzen wie auch in der Nähe immer mit zwei Sensoren das Vorfeld zu überwachen (Redundanz).
Hinzu kommt eine Fahrerbeob achtungskamera im oberen Bereich der Instrumententafel. Diese ist not wendig, damit der Fahrer etwa bei Tätigkeiten wie Zeitungslesen darauf aufmerksam gemacht werden kann, dass er den Fahrbetrieb zu überwa chen hat. Viele Länder erlauben den Einsatz eines solchen Assistenten noch nicht. Entsprechend wird das System nicht in allen Ländern freige schaltet. Damit die rechtliche Situati on klar ist, läuft bei Audi im zentralen Fahrerassistenzsteuergerät ein Unfall datenschreiber (DAF) permanent mit, der die Übergabe des Autos an den Fahrer und umgekehrt registriert. Er zeichnet Fahrerinteraktionen, Fahr zeugbewegungen und Umfeldinfor mationen auf. Gemäss Audi soll der DAF jeweils beim Ausschalten der Zündung gelöscht werden. (se)
100 12/17 LAUFSTEG
Kia Stinger GT
GANZ SCHÖN SPORTLICH Die viertürige Sportlimousine mit Fliessheck Kia Stinger ist in der Schweiz ausschliesslich in der Topvariante GT erhältlich.
Mit dem Stinger bringt Kia eine viertürige Sportlimousine mit Fliessheck an den Start, die sich in puncto Design und Konzept eng an die 2011 auf der IAA in Frankfurt präsentierte Studie Kia GT anlehnt. Technisch basiert der Kia Stinger auf dem G80 der ebenfalls zur Hyundai Motor Company gehörenden Marke Genesis, die ab Ende 2019 auch in Europa auffahren soll. Der Stinger kommt hierzulande in der GT-Version mit 3.3-l-Turbo-V6, 8-Stufen-Automat und Allradantrieb auf die Strasse. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Kia
W
ährend für andere Märkte auch Modelle mit Vierzylindermo toren (2.0-l-Benziner, 2.2-l-Diesel) vorgesehen sind, wird der Kia Stinger in der Schweiz ausschliesslich in der GT-Version angeboten. Und dieses Topmodell der Baureihe hat es in sich. Den Antrieb übernimmt ein V6Benziner der Baureihe Lambda II mit 3342 cm3 Hubraum, Direktein spritzung und zwei Abgasturbola dern. Der Kurzhuber (Hub / Bohrung: 83.8 mm / 92.0 mm, Hubverhältnis 0.91) mit einem Verdichtungsver hältnis von 10.0:1 leistet maximal 272 kW/370 PS bei 6000/min. Das maximale Drehmoment von 510 Nm
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steht zwischen 1300 und 4500/min zur Verfügung. Heckbetonter Allradantrieb Ein intern bei Kia entwickeltes Achtstufen-Automatikgetriebe der zweiten Generation mit einem Drehmomentwandler mit Flieh kraftpendel übernimmt die Kraft übertragung. Die elektronische Fahrmoduseinstellung «Drive Mode Select» bietet dem Fahrer bis zu fünf verschiedene Schaltmodi (samt zugehöriger Lenkunterstützung und in Verbindung mit der elektronischen Fahrwerkseinstellung), wobei sich das Getriebe über Schaltwippen am Lenkrad auch manuell schalten lässt.
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Der im Stinger GT serienmäs sige Allradantrieb ist heckbetont ausgelegt und soll selbst unter an spruchsvollsten Bedingungen eine optimierte Fahrdynamik gewährleis ten. Dank des dynamischen TorqueVectoring-Systems werden Leistung und Bremskraft je nach Lenkvorgabe und Strassenbedingungen automa tisch angepasst und gezielt an die Räder übertragen. Dermassen ausgestattet sprin tet der Stinger in 5.1 s aus dem Stand auf 100 km/h, und als Höchst geschwindigkeit werden 270 km/h angegeben. Kia betont, dass es bei der Entwicklung des Sportlers da rum ging, diesem Modell eine Leis tungsfähigkeit und Fahrdynamik zu
geben, die seinem eindrucksvollen Design entspricht. Fahrverhalten und Handling des Stinger wurden deshalb auf der Nordschleife des Nürburgrings unter Aufsicht von Albert Biermann, dem Leiter des Kia-Teams für Fahrzeugtests und Hochleistungsentwicklung, erprobt und optimiert. Elektronische Fahrwerkseinstellung Die Karosserie besteht zu 55 % aus ultrahochfestem Mehrphasenstahl und bildet eine extrem verwindungs steife Basis für die Fahrwerkskom ponenten. Darüber hinaus führt die hohe Karosseriestabilität zu einer effektiven Reduzierung von Geräuschen und Vibrationen. Das Fahrwerk kommt mit Mac Pherson-Federbeinen vorne und einer Mehrlenker-Hinterachse. Es wurde so abgestimmt, dass es dem Fahrer eine bestmögliche Rückmel dung gibt und unter allen Fahrbedin gungen ein schnelles Ansprechen
LAUFSTEG 12/17 101
Ein von Kia entwickeltes Achtstufen-Automatikgetriebe übernimmt die Gangwechsel.
Der Kia Stinger macht mit seinen vier Endrohren auch von hinten eine gute Figur.
der Lenkung und eine hohe Fahr stabilität gewährleistet. Der Stinger ist zudem mit einer elektronischen Fahrwerkseinstel lung ausgestattet. So lassen sich die Dämpfungs- und Handling-Eigen schaften des Fahrwerks elektronisch variieren und an die Strassenverhält nisse und den individuellen Fahrstil anpassen. Dazu lassen sich die vor deren und hinteren Stossdämpfer unabhängig voneinander härter oder weicher einstellen. Mit weicheren Stossdämpfern vorne und festeren hinten lässt sich mehr Agilität er reichen und das Untersteuern ver meiden. Werden die Einstellungen entgegengesetzt vorgenommen, wird ein Übersteuern verhindert, und das Fahrzeug liegt stabiler auf der Strasse. Das System unterstützt den Fahrer bei Kurven, indem eine vorgegebene Linie beachtet wird. Das neue Servolenkungskonzept R-MDPS (Rack-mounted Motor Dri ven Power Steering) mit variabler Lenkübersetzung bietet dank des direkt auf der Zahnstange montier ten Elektromotors ein besseres An sprechverhalten und weniger Vib rationen als Systeme, bei denen der Motor auf der Lenksäule mon tiert ist. Der Stinger GT fährt vorne auf Rei fen der Dimension 225/40 R19, hin ten kommen 255/35-R19-Räder zum Einsatz. Die Verzögerung übernimmt
Stability Management», das bei Bremsvorgängen und Kurvenfahrten für Stabilität sorgt, indem es die elektronische Stabilitätskontrolle aktiviert, sobald ein Traktionsverlust registriert wird. Hinzu kommen ein Auffahrwarn system mit Notbremsfunktion und Fussgängererkennung, eine automa tische Abstandsregelung mit StartStopp-System, der Spurhalteassis tent sowie Querverkehrswarner,
eine Brembo-Bremsanlage mit Vier kolbensätteln vorne und Zweikolben sätteln hinten (Scheibendurchmes ser v/h: 345 mm/340 mm). Praktische Helferlein Wie es sich inzwischen – ganz besonders für Autos ab dieser Fahr zeugklasse – gehört, kommt auch der Kia Stinger GT mit einer ganzen Fülle an Fahrerassistenzsystemen. Dazu gehört natürlich ein «Vehicle
360-Grad-Kamera für sicheres Ma növrieren bei niedrigen Geschwin digkeiten, Totwinkelassistent und Fernlichtassistent. Die Müdigkeitserkennung warnt abgelenkte oder schläfrige Fahrer. Dazu überwacht das System das Verhalten des Fahrers und warnt ihn mit einem akustischen Signal und einem visuellen Hinweis auf der In strumenteneinheit, wenn sich seine Aufmerksamkeit stark verringert.
Der 3.3-l-V6-Turbobenziner mit Direkteinspritzung leistet 272 kW und liefert ein maximales Drehmoment von 510 Nm.
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LESEN SIE IN DER AUSGABE 1+2/2018: & Wirtschaft
&Technik
TITELTHEMA
FACHWISSEN
Schmierstoffe/Öl Moderne Triebwerke stellen hohe Anforderungen ans Motorenöl, und die Schmierstoffhersteller entwickeln entsprechende Hightechprodukte: A&W stellt die Neuheiten vor.
WIRTSCHAFT Prognosen 2018 Marktprognosen, Fahrzeughandel, Händlernetze sowie Aftermarket: Wir geben einen Ausblick auf das neue Jahr. Zu den weiteren Themen der Januar/ Februar-Ausgabe zählen Berufsbekleidung und Arbeitssicherheit sowie Entsorgung.
SCHWERPUNKT
Datenbus im Fahrzeug Datenbussysteme in Autos sind heute nichts Spezielles mehr. Die Vielfalt der Bussysteme und die Kombination der vielen verschiedenen Arten machen den Überblick oft nicht mehr einfach. Während Flexray schon eine ganze Weile eingesetzt wird, war Ethernet bis anhin eher der Computertechnik vorbehalten.
FACHWISSEN Volvo XC40 Der neue Kompakt-SUV der Schweden auf dem AUTO&Technik-Laufsteg.
Lackierkabinen und Vorbereitungsplätze Durch die sich verändernden Abläufe und Prozesse in den Autolackierbetrieben ändern sich auch die Anforderungen an die Arbeits plätze. Während fest eingebaute Kabinen mit aufwändigen Heizsystemen immer weniger anzutreffen sind, nehmen die so genannten Vorbereitungsplätze deutlich zu. AUTO&Carrosserie befasst sich in der ersten Ausgabe 2018 schwerpunktmässig mit modernen Lackierkabinen und Vorbereitungs plätzen sowie ihrer Technik.
Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 1/2018 erscheint Anfang März.
AUTO-EVENTS 17/18 Termin
Veranstaltung
Ort
Internet
01.12.17-03.12.17
Racing Show Zürich
Zürich
racingshow.ch
03.12.17
Offroader Meet
Rothenburg/LU
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10.12.17
V8 Meet
Rothenburg/LU
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29.12.17
Classic Car Auction
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17.01.18-20.01.18
Winter Raid
Basel
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International Fleet Meeting
Genf
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08.03.18-18.03.18
Geneva International Motor Show
Genf
21.04.18
50s Rocket Market & Car Show
Zofingen/AG
50srocket.ch
27.04.18-29.04.18
Internationales Micro-Car-Treffen
Wohlen/AG
microcars.ch
29.04.18
GP Mutschellen
Mutschellen/AG
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05.05.18-06.05.18
Young Raiders Challenge
Basel
raid.ch
05.05.18-06.05.18
Arbon Classics
Arbon/SG
arbon-classics.ch
10.05.18-13.05.18
Tuning World Bodensee
Friedrichshafen/D
tuningworldbodensee.de
13.05.18
Dolder Classics
Zürich
dolderclassics.ch
17.05.18
Driving Day
Brunegg/AG
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18.05.18-21.05.18
Internationales Buggy-Treffen
Full-Reuenthal/AG
buggy-club-schweiz.ch
08.06.18-10.06.18
Lenzerheide Motor Classics
Lenzerheide/GR
lenzerheide.com
10.06.18
Dolder Classics
Zürich
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16.06.18-17.06.18
Porsche Treffen Mollis
Mollis/GL
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TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN
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ie dynamische Entwicklung bei der individuellen Mobilität steht im Zentrum des traditionellen «Tag der Schweizer Garagisten» vom 17. Januar 2018 in Bern – mit über 600 Teilnehmern die bedeutendste Fachveranstaltung der Schweizer Autobranche. Das Motto des Events lautet: «Mission Mobilität. Die Rolle des Garagisten: was ändert – und was bleibt». Autonomes Fahren, vernetzte Fahrzeuge, Carsharing und die schrittweise Einführung von alternativen Antriebstechnologien sind täglich in den Schlagzeilen: Im Zuge der Digitalisierung entwickeln sich die Autohersteller auch in Richtung Mobilitätsdienstleister. Das Automobil soll künftig Teil eines digitalen «Ökosystems» sein, in dem sich eine Fülle von neuen Diensten rund um Mobilität entwickelt. Diese Entwicklung hat für das Schweizer Autogewerbe Folgen – sowohl auf den Verkauf der Fahrzeuge als auch auf die Auslastung in der Werkstatt. Mit dabei unter zahlreichen kompetenten Referenten und Diskussionsteilnehmern: Mario Illien und Norbert Haug. www.agvs-upsa.ch
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