A&W 12/2020

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12 | DEZEMBER 2020

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Ersatzteile Aktuelle Neuheiten der Ersatzteilanbieter und Vertriebs­ partner im Überblick

NEWS CO2-Pooling Wer dealt mit wem? Neuwagenkalender Die Highlights 2021 GIMS 2021 Das Gezerre geht weiter

AUTO&SIE Jetzt erst recht Der Schlüssel zum Erfolg

WIRTSCHAFT Handwerkzeuge Neuheiten im Überblick Weiterbildung Lernen für die Zukunft

TECHNIK Fachwissen E-Turbo mit Medienspaltmotor Atomare Nanobeschichtungen Mehr Kapazität für Elektroautoakkus Smart-Grid-Forschungsprojekt Optimierung der Stromnetzauslastung Testwagen Mazda3 Technisch interessanter Skyactiv-X-Motor

&Technik

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CarGarantie wünscht der gesamten Automobil- und Motorradbranche frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr.

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Statt der Weihnachtsgrüsse engagiert sich CarGarantie in diesem Jahr im gemeinnützigen Bereich.


EDITORIAL 12/20 3

Was für ein Jahr! Für viele – mich eingenommen – kann 2020 nicht schnell genug vorbeigehen! Die nationale und internationale Automobilbranche hat unter den Folgen der Corona-Pandemie und des Lockdowns enorm gelitten. Ob es im kom­ menden Jahr wieder aufwärts geht, wird man sehen. Die Hoffnung bleibt, denn schlimmer kann es ja wohl kaum noch werden, oder?

Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch

Auch der A&W Verlag blickt auf ein intensives Jahr zurück. Wir haben unsere Position im Markt weiter gefestigt und unsere Print- und OnlinePublikationen ausgebaut, dafür danke ich auch unseren treuen Kunden und Partnern. Wir werden weiterhin unseren Kunden und Partnern attraktive Plattformen für ihre Botschaften bieten. So auch in unserer aktuellen Ausgabe, in der die wichtigsten Schweizer Garagenzulieferer und Hersteller ihre Neuheiten im Bereich Ersatzteile für den freien Aftermarket präsentieren. Auch sie sind gefordert und haben dennoch alle ein Ziel: Qualität zu liefern, mit Erfahrung zu punkten und den Garagisten Lösungen anzubieten, die den Garagenalltag erleichtern und lukrativ machen. Eine ausgeklügelte Logistik und clevere OnlineShops, mit denen man in wenigen Schritten

das passende Ersatzteil bestellt hat, runden das Angebot ab. Natürlich hat das seinen Preis – zu Recht. Dafür wird der Garagist auch mehrmals am Tag beliefert und kann sich auf die Minute genau verlassen, dass er das richtige Ersatzteil zur richtigen Zeit erhält. Ebenfalls in dieser Ausgabe finden Sie spannende Neuheiten aus dem Handwerkzeug- und Spezial­ werkzeugbereich, zudem hat AUTO&Wirtschaft sich des Themas CO2-Pooling angenommen und geschaut, welche Automobilhersteller den Mitbewerbern CO2-Zertifikate abkaufen, um ihre Grenzen einzuhalten und so Millionenstrafen zu umgehen. Zum Schluss noch dies: Im Namen des A&W-Verlags möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und wünsche Ihnen ein positives Jahresendgeschäft, eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Und bleiben Sie gesund.

IMPRESSUM Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck PrintiPronto AG Lindenstrasse 11 CH–8832 Wollerau sales@printiprontoag.ch Telefon: +41 (0)44 555 50 45 Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Verkaufsleitung Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Isabelle Riederer (ir) Chefredaktorin ir@awverlag.ch Mario Borri (mb), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Stefan Gfeller (sag) Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Administration Michèle Müller (mm) mm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Jürg Wick (jw), Simon Tottoli (st) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcu@awverlag.ch Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91 Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Joel Knecht (jk) jk@awverlag.ch

Marketing/Kommunikation Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

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E. Klaus AG Sonnmattstrasse 9, 9532 Rickenbach bei Wil www.klaus-ag.ch


4 12/20 00/18 INHALT

10

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx CO -Pooling: Welcher Hersteller dealt mit wem? 2

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32

Ersatzteilanbieter und Vertriebspartner zeigen ihre Neuheiten.

58

Der E-Turbo Cross-Charger hat seinen Medienspaltmotor auf der Verdichterseite.

NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der Branche

20 AGVS Wird Hurter neuer Präsident?

34 Mopar Qualität und Zuverlässigkeit

8 Carauktion Gestärkt ins neue Jahr

21 Händlerradar 2021 Bereit für eine neue Runde

35 Höltschi Autoteile Über 20 Jahre Erfahrung

AUTO&SIE 30 Jetzt erst recht Der Schlüssel zum Erfolg

35 Mahle Neues Ozongerät

10 CO2-Pooling Wer dealt mit wem? 14 Neuwagenkalender 2021 Die Highlights im nächsten Jahr 16 Hostettler Neuer Webshop 18 GIMS 2021 Das Gezerre geht weiter

TITELTHEMA 32 UGS Neu mit FUCHS-Carparts

36 SAG Kundenlösungen, die wirklich helfen

38 Hostettler Komplexität vereinfachen 38 Fibag Neue Produkte überzeugen 39 Magneti Marelli Grosse Auswahl an Fahrwerks-Querlenkern WERKZEUGE 40 SAG Praktisch und schön

32 NGK Spark Plug Neue Zündkerzen

37 Robert Bosch Durchstarten mit Qualität

41 Karl Ernst Originale von Hazet

33 AMAG Kunden im Mittelpunkt

37 Valeo Ersatzteile in OE-Qualität

41 Pichler Werkzeug Neues Schlagschrauber-Set


INHALT 00/18 12/20 5

XX 40 Neuheiten im Bereich Handwerkzeuge.

30

Vorbildfunktion: Mary Barra (GM)

45

Von Profis für Profis: Neues Werk zu alternativen Antrieben.

42 KSU A-Technik AG Ein Muss für jeden Profi

50 Ralph M. Meunzel Reifen bunkern für Kunden

42 Sonic Clevere Helfer

52 Treuhandratgeber Digitalisierung im Trend

43 Südo Praktisches von Gedore

54 Kommunikation/Marketing Service am Kunden

WEITERBILDUNG 45 Von Profis für Profis Neues Werk zu alternativen Antrieben

TECHNIK 56 Neues Heizkonzept erhöht Reichweite von BEVs

WIRTSCHAFT 46 Neuwagenstatistik Erneuter Rückgang 48 Modellvorschau Schweizer unter Strom

56 Reibungsarme Radlager für Elektrofahrzeuge 57 Kamera-Monitoring-System mit Erweiterungen 57 Gebaute Zahnräder

36

Joël Souchon (SAG) im Interview.

58 Fachwissen Der Cross-Charger ist ein E-Turbo mit Medienspaltmo­ tor auf der Verdichterseite 60 Atomare Nanobeschichtungen Ein neues Beschichtungs­ verfahren erhöht die Kapazität von E-Auto-Akkus 61 Smart-GridForschungsprojekt Elektrofahrzeuge können für eine optimale Stromnetz­ auslastung sorgen 62 Testfahrzeug Mazda3 Japanischer Kompaktwagen mit technisch interessantem Verbrennungsmotor

PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Degenhart, Elmar Diess, Herbert Dr. Neft, Johannes Dr. Ruhland, Thomas Duesmann, Markus Göbel, Marco Lichtsteiner, Julian Mazzocchi, Agostino Senger, Christian Setzer, Nikolai Strube, Christian von Leonhardi, Albrecht Marangi, Daniele Bieri, Stephan Büchel, Wolfgang Chambers, Dominic Dobrawa, Clemenz Domenicali, Stefano Dr. Lesmeister, Christiane Friederich, Fred Glinski, Michael Konen, Inga Reif, René von Mirbach, Ulrike Winkelmann, Stephan Eicher, Marlène Fabbri, Marco Lombardo, Alessandro Mardell, Adrian Huber, Georg Moursy, Samir Obrist, Thomas Launaz, François Membrez, Claude Hurter, Thomas Wernli, Urs Germès, Damien Henning, Olaf Höltschi, Josef Tilly, Heiner Lerch, Andreas Senger, Andi Bédier, Yohann Comito, Antonio Odier, Thomas Perrais, Sébastien Bückmann, Andreas Häfliger, Daniel Heiniger, Sascha Huber, Philipp Pflüger, Michael

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6 12/20 NEWS

Neuer Head of Sales von AutoScout24

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utoScout24 besetzte die Posi­tion des Head of Sales per 1. November 2020 mit Julian Lichtsteiner. Der 35-Jährige bringt internationale Sales-Erfahrung und ver­tieftes Wissen der Automobilbranche in das Unternehmen. Lichtsteiner folgt auf Daniele Marangi. Von 2016 bis 2020 war Julian Lichtsteiner bei der Porsche Schweiz AG als Regionalleiter tätig, wo er die Geschäftstätigkeiten inklusive Sales- und Aftersales-Aktivitäten in der Westschweiz verantwortete. Davor sammelte der zweifache Familienvater mehrjährige Erfahrung in der Uhrenindustrie, wo er unter anderem internationale Vertriebsverantwor­ tung über-nahm.

Nikolai Setzer wird neuer Conti-Chef

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um 1. Dezember übernimmt Nikolai Setzer den Vorstandsvor­ sitz bei Continental. Setzer wird Nachfolger von Elmar Degenhart, der sein Amt überraschend vor zwei Wochen aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat. Seit seinem Abschluss seines Wirtschaftsingenieurstudiums in Deutschland und Frankreich im Jahr 1997 arbeitet Nikolai Setzer im Unternehmen. In den bislang 23 Jahren bei Continental war er in verschiedenen Funktionen in Entwicklung und Vertrieb tätig. Im März 2009 übernahm er die Leitung des PWReifengeschäfts mit Sitz in Hannover. Seit August desselben Jahres ist Nikolai Setzer Continental-Vorstandsmitglied.

Julian Lichtsteiner, Head of Sales AutoScout24.

Neuer Direktor bei Michelin Schweiz

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ichelin benennt Albrecht von Leonhardi zum neuen ge­ schäftsführenden Direktor für Michelin Suisse SA. Der bis­ herige Commercial Director von Michelin Solutions Deutschland, Österreich und Schweiz hat am 1. November 2020 die Geschäftsleitung übernommen. In seiner neuen Funktion berichtet Albrecht von Leonhardi an Agostino Mazzocchi, Direktor Vertrieb B2C Deutschland, Österreich und Schweiz. Vor seinem Wechsel zu Michelin verantwortetet er das Global Business De­ velopment bei Sixt. 2017 ernannte Michelin ihn zum Commercial Director für Michelin Solutions DACH. Von Leonhardi folgt in seiner neuen Position auf Marco Göbel, dieser wird als Global Account Manager zu Michelin nach Frankfurt wechseln. Albrecht von Leonhardi, Direktor Michelin Suisse SA.

Head of International Sales bei Green Motion

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ie Schweizer E-Ladesystem-Spe­ zialisten Green Motion treiben ihre internationale Präsenz weiter voran und berufen Dr. Thomas Ruhland in das Managementteam des Unternehmens ein. Dr. Thomas Ruhland studierte Maschinenbau und erwarb einen PhD in Produktionstechnologie. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Automobil-, Bau- und Energiebranche. Auf der Grundlage seiner Erfolgsbilanz in den Bereichen Produkt- und Prozesstechnik, Produktion, Marktentwicklung und Vertrieb übernahm er Managementpositionen auf Geschäftsführungs- und TopmanagementEbene in internationalen Unternehmen wie Arvin Meritor, Rittal und der Zhongding Group.

Nikolai Setzer übernimmt zum 1. Dezember 2020 den Vorstandsvorsitz bei Continental.

Neuer Vorstand für Technische Entwicklung

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r. Johannes Neft übernimmt zum 1. Januar 2021 die Position des Vorstands für Technische Ent­wicklung bei Škoda Auto. Er folgt auf Christian Strube, der seine aktive berufli­ che Karriere nun im Rahmen einer Vorruhe­ standsregelung beendet. Nefts Laufbahn bei der Volkswagen AG begann der promo­ vierte Werkstoffmechaniker im Jahr 1999 im Bereich Qualitätssicherung. Ab 2001 leitete Neft das Qualitätssicherungs-Labor von Volkswagen Autoeuropa Portugal, bevor er im Jahr 2004 nach Wolfsburg zurückkehrte und verschiedene Führungspositionen in der Aufbauentwicklung inne­ hatte. Von 2014 bis 2016 verantwortete er die Karosserieentwicklung, bevor er im Jahr 2016 zum Leiter der Aufbauentwicklung bei der Volkswagen AG berufen wurde. Dr. Johannes Neft ­übernimmt zum 1. Januar 2021 die Position des Vorstands für Technische Entwicklung bei Škoda Auto.

Dr. Thomas Ruhland, Head of International ­Sales, Green Motion.

Senger mit neuer Aufgabe bei VW Nutzfahrzeuge

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er frühere Volkswagen-Digitalvor­ stand Christian Senger leitet nun die Entwicklung von Technologien zum autonomen Fahren und von Mobilitätsdienstleistungen bei den leich­ ten Nutzfahrzeugen im Konzern. Senger hatte zunächst die neue Software-Sparte in der VW-Gruppe aufgebaut. Nachdem er Ende Juni den Start der «SoftwareOrg» und die Entwicklung eines eigenen Auto-Betriebssystems angekündigt hatte, übertrug Konzernchef Herbert Diess kurz darauf die Zuständigkeit an Audi-Chef Markus Duesmann – dieser verantwortet die übergreifenden Technik- und IT-Themen.

Christian Senger leitet neu die Entwicklung von Technologien zum autonomen Fahren bei VW Nutzfahrzeuge.


NEWS 12/20 7

Daimler-Werksleiter wechselt zu Tesla

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er Leiter der Mercedes-Werke Berlin und Hamburg, René Reif, wird den Autobauer Ende des Jahres auf eigenen Wunsch verlassen und nach Angaben der IG Metall zu Tesla wechseln. Nach Informationen der Automobilwoche soll er den verwaisten Posten des Werksleiters im neuen TeslaWerk in Grünheide bei Berlin übernehmen. Der bisherige Chef dort musste Ende Okto­ ber wegen unbezahlter Wasserrechnungen gehen. Reif, der 1990 zu Daimler kam, stand seit 2017 an der Spitze der Kompo­ nentenwerke in Berlin und Hamburg. Beide Posten hat der Diplom-Ingenieur bereits abgegeben. Neuer Chef beider Standorte ist Clemenz Dobrawa.

Neuer Marketingleiter bei Genesis Europe

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ie Premiummarke von Hyundai hat eine weitere strategisch wich­tige Position von Genesis Motors Europa mit Dominic Chambers besetzt. Chambers wird als Leiter Marketing und Kommunikation die Marketingkommuni­ kation, die PR sowie die digitalen Erlebnisse verantworten. Ebenso wird er die gesamte Content-Produktion für die Genesis-Kanäle steuern sowie das Sponsoring und die Produkteinführungen in der Region leiten. Dominik Chambers verfügt über 25 Jahre Marketingerfahrung und war bereits für Audi UK, Jaguar und Land Rover tätig. Darüber hinaus arbeitete er für einige der weltweit grössten Technologie-, Einzelhandels- und Unterhaltungsmarken.

René Reif, neuer Leiter des Tesla-Werks Grünheide.

Winkelmann zurück bei Lamborghini

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tephan Winkelmann wurde zum 1. Dezember wieder Präsident von Lamborghini. Seinen Posten als Bugatti-Chef wird er dabei behal­ ten. Winkelmann löst Stefano Domenicali ab, der im kommenden Jahr die Leitung der Formel 1 übernimmt. Winkelmann stand bereits von 2005 bis 2016 an der Spitze von Lamborghini. Zuvor war er unter anderem Vorstandsvorsitzender von Fiat Österreich, Schweiz und Deutschland. Im März 2016 wechselte der 56-Jährige zunächst zur Quattro GmbH (heute Audi Sport GmbH), die er zwei Jahre lang als Geschäftsführer leitete. Seit Januar 2018 ist Stephan Winkelmann Präsident von Bugatti.

Stephan Winkelmann, alter und neuer Präsident von Lambor­ghini.

Gyso verabschiedet Fred Friederich

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einahe 14 Jahre war Fred Friederich als technischer Verkaufsberater im Aussendienst in der Region Bern, Freiburg und im Wallis für die Firma Gyso AG unterwegs. Immer das Wohl der Kunden im Auge, hat Fred Friederich gekonnt Gyso-Produkte zum unverzichtbaren Werkstattbegleiter in seinem Gebiet gemacht und dabei stets die Firma loyal und professionell repräsen­ tiert. Der Nachfolger heisst Stephan Bieri. Als diplomierter Autolackierer mit vielen Jahren Berufspraxis sowie mehrjähriger Aussendiensterfahrung kann er die Kunden auf dem gewohnt hohen Niveau seines Vorgängers betreuen und weiterhin fach­ männisch in ihrem Alltag begleiten.

Dominic Chambers, ­Leiter Marketing und Kommunikation Genesis Motors Europe.

Gyso-Bereichsleiter ­Automotive, Peter Moser (l,) mit Fred Friederich.

Mini Deutschland unter neuer Führung

Porsche Schweiz: Neue Leiterin Kommuni­kation

lrike von Mirbach wird zum 1. Januar 2021 die Leitung von Mini Deutschland übernehmen. Sie tritt die Nachfolge von Wolfgang Büchel an, der nach drei Jahren die Leitung der BMW-Vertriebsgesellschaft in Australien übernehmen wird. Ulrike von Mirbach verantwortete in den vergangenen fünf Jahren das Marketing und Produkt­ management der Marke in Deutschland. Die Diplomkauffrau arbeitet seit über 15 Jahren im BMW-Konzern. Sie war unter anderem zuständig für die Strategie der Kernmarke am deutschen Markt und ver­ antwortete Veranstaltungen und Messen sowie die Handelskommunikation von BMW Deutschland. Wer ihre Nachfolge als Leiterin des Mini-Marketings antritt, wurde noch nicht bekanntgegeben.

b sofort hat Inga Konen die Lei­tung der Presse- und Öffentlich­ keitsarbeit von Porsche in der Schweiz übernommen. Bei der Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Rotkreuz im Kanton Zug, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Porsche AG, be­ richtet sie direkt an Michael Glinski, CEO der Porsche Schweiz AG. Inga Konen tritt in ihrer neuen Funktion die Nachfolge von Dr. Christiane Lesmeister an, die den Bereich seit 2011 verantwortete und das Unterneh­ men verlassen hat. Konen ist seit 2015 bei der Porsche Schweiz AG beschäftigt und unmittelbar an der Gestaltung der Kommunikation beteiligt.

U

Ulrike von Mirbach übernimmt die Führung von Mini Deutschland.

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Inga Konen, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Porsche Schweiz AG.


8 12/20 NEWS

CARAUKTION ­STARTET VERSTÄRKT INS NEUE JAHR Mit einem Fahrzeug-Publikationsumfang von circa 24’000 Fahrzeugen im Jahr ist Carauktion die grösste Fahrzeug-B2B-Auktionsplattform der Schweiz. Mit ihren Einstellern aus der Leasing­ branche, Importeuren etc. und dem Handel sowie den rund 8500 Käufern aus dem In- und Ausland sorgt sie für eine breite Angebots- und Nachfragepalette. Wie es weitergeht, erklärt Daniel ­Hablützel, CEO Carauktion im Interview. Interview: Isabelle Riederer AUTO&Wirtschaft: Herr Hablützel, Carauktion verstärkt sein Team. Wer ist neu mit dabei und in welcher Position? Daniel Hablützel: Ursprünglich haben wir einen Business Hunter für Neu­ kunden ausgeschrieben. Aufgrund der Reaktionen und der qualitativ hohen Kandidatengespräche haben wir unsere Personalstrategie ange­ passt. Neu werden nebst Marlène Eicher, Key Account Managerin Westschweiz, auch Marco Fabbri als Key Account Manager Deutsch­ schweiz, Alessandro Lombardo als Sales Manager und Daniele Marangi als Sales Manager die Carauktion tatkräftig unterstützen.

Kunden und als Anlaufstelle für Neukunden gewinnen. Alessandro Lombardo und Daniele Marangi sind erfahrene Sales Manager mit einem grossen Know-how. Sie betreuen und beraten aktiv den Handel mit unseren bestehenden und neuen Produkten.

Was ist das Ziel von Carauktion mit dem neuen Team für das neue Jahr? Wir wollen die Kundennähe inten­ sivieren und das Fahrzeugvolumen steigern. Mit Marco Fabbri konnten wir einen akzeptierten und erfahre­ nen Key Accounting Manager für die Betreuung unserer bestehenden

Das Jahr 2020 war für viele herausfordernd. Welche Bilanz zieht Carauktion für 2020? Trotz der Herausforderungen auf­ grund von Covid-19 verzeichnen wir als Carauktion das Jahr 2020 als ein erfolgreiches Jahr. Generell wurde der Einsatz der Flottenfahrzeuge verlängert. Jedoch wurde dieses

V.l.: Marco Fabbri, Daniele Marangi, Daniel ­Hablützel, Marlène Eicher und ­Alessandro Lombardo.

Wie profitieren die Kunden vom neuen Carauktion-Team? Mit der neuen Ausrichtung sind wir noch näher am Puls des Geschehens. Wir bringen die Bedürfnisse unserer Kunden, unabhängig ob Einsteller, Käufer oder beides, zeitnaher in Er­ fahrung und können, wenn möglich, diesen schneller gerecht werden.

Volumen durch Insolvenz- und Kon­ kursfahrzeuge kompensiert. Bei dem Abverkauf unserer Rückläufer konnten wir keinen Einbruch oder Margenverlust feststellen. Welche Massnahmen haben Sie ergriffen, um gut durch das Jahr 2020 zu kommen? Mit Carauktion waren wir von der Pandemie nicht so stark wie zum Teil andere Unternehmen betroffen. Wir sind schlank aufgestellt und leben eine Outsourcing-Strategie. Als Unterstützung für unsere Kun­ den haben wir unsere Mitarbeiter angewiesen, die Standard-Kunden­ prozesse situativ auf die Umstände zu individualisieren. Blicken wir in die Zukunft, welche Ziele hat sich Carauktion für 2021 gesetzt? Ziel ist es, dass das Engagement unserer bestehenden und neuen Mitarbeiter Früchte trägt und wir eine noch grössere Marktpräsenz erzielen.

Worauf dürfen sich Kunden von Carauktion im neuen Jahr freuen? Nebst der Digitalisierung liegt der Fo­ kus auf der wachsenden Zielgruppe «Handel». Ihn wollen wir mit einem neuen Eintausch- und Abverkaufs­ konzept in seinem Bemühen für schlanke und transparente Prozesse unterstützen. Gibt es bereits Projekte für das Jahr 2021, über die Sie schon sprechen können? Da gibt es gleich zwei Hauptprojekte, welche wir dieses Jahr angestossen haben (lacht). Zum einen sind wir neu Partner von Polestar, dem schwedisch/chinesischen Elektro­ autohersteller. Der Vertrieb von Polestar basiert auf einem reinen Onlineverkauf. Wir übernehmen in dieser Partnerschaft die Rolle des Lieferanten und garantieren somit den Restwert. Gleichzeitig sind wir für die Vermarktung am LeasingEnde verantwortlich. Zusätzlich sind wir Ansprechpartner für den Fahrzeugeintausch, wobei uns unser neues Onlinekonzept dabei unterstützt. Andererseits arbeiten wir an der Weiterentwicklung von Caroutlet. Caroutlet ist unsere Toch­tergesellschaft und betreibt eine B2C-Plattform. Ziel ist es, mit einem neuen Online-Konzept ausgewählte Rückläufer, zu Gunsten höhe­rer Margen, dem Endkunden an­ zubieten. www.carauktion.ch


e b a g i e r f n e d a h c S r e d i e B g n u l h a z n e d a h c und S n o v r i w n e k c ü dr n ö h c s z n a g 1 y t i Qual . l a d e p s aufs Ga Quality1 ist nicht umsonst die Nummer 1 für Fahrzeuggarantien. Innerhalb von 15 Minuten erhält der Garagist die Schadensfreigabe, und die Zahlung des Schadens erfolgt innerhalb von 10 Tagen. Unkompliziert, schnell und kundennah. Auch dank dem grössten Aussendienst-Team der Branche und seinen 10 000 Besuchen pro Jahr. Unser Name ist uns Verpflichtung.

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10 12/20 NEWS

Der VW-Konzern hat alle seine Marken in einen CO2-Pool geschmissen. Neu dabei ist der SAICKonzern, mit dem VW in China zusammenarbeitet.

CO2-POOLING: WER DEALT MIT WELCHEM AUTOHERSTELLER? Immer mehr Autohersteller kündigen an, ihren Mitbewerbern CO2-Zertifikate abzukaufen, um ihre Grenzen einzuhalten. Doch wer dealt mit wem und welcher Hersteller ist in dieser Hinsicht besonders aktiv? AUTO&Wirtschaft hat genauer hingeschaut. Text: Isabelle Riederer

I

m Sommer 2013 einigten sich das EU-Parlament und die Regie­ rungen der – damals noch – 28 Mitgliedsstaaten für das Jahr 2020 auf eine neue CO2-Grenze: Im Schnitt sollen in der Europäischen Union verkaufte Neuwagen nur noch einen CO2-Ausstoss von 95 Gramm pro Kilometer (g/km) aufweisen.

Die T&E-Prognose der Zielerreichung auf Basis der Zulassungszahlen des ersten Halbjahres 2020 – in der zweiten Jahreshälfte könnten viele Hersteller dank vieler BEVs und PHEVs noch aufholen. (Quelle: Transport&Environment)

Die Autohersteller hatten also viel Zeit, sich auf die neuen Regeln vorzubereiten, dennoch könnte es für manch eine Marke eng werden. In einer aktuellen Studie hat der europäische Umweltdachverband Transport & Environment (T&E) die neusten Ergebnisse der einzelnen Hersteller in Bezug auf die CO2Grenze veröffentlicht. Demnach stehen Hersteller wie BMW, der PSA-Konzern und weitere gut im Futter. Im Gegensatz zu Daimler und Volkswagen. Laut T&E wird die Volkswagen-Gruppe ihr Ziel um fünf Gramm verfehlen, bei Daimler könnten es bis zum Jahresende neun Gramm sein. Trotz des Rü­ ckenwinds für Elektroautos drohen den beiden deutschen Herstellern Milliardenstrafen. Besonders weit entfernt vom Ziel war im ersten Halbjahr Jaguar Land Rover mit einer Lücke von 13 Gramm pro Kilometer. Wie Finanz-Vorstand Adrian Mardell bei der Präsentation der Quartalszahlen sagte, hat der Konzern für die zu erwartenden Strafzahlungen bereits etwa 99,5 Millionen Euro zurückgelegt. «Wir sind nicht glücklich darüber, dass wir die Grenzwerte 2020 nicht einhalten werden, aber Vieles ist uns aus den Händen genommen worden», sagte Mardell der «Automobilwoche» zufolge. Er meint damit, dass einige Plug-in-HybridModelle vorübergehend aus dem

Bereits im Frühling 2019 kaufte sich der FCA-Konzern bei Tesla ein. Der italo-amerikanische Konzern liess sich die Nullemissionen des Elektropioniers angeblich 1,8 Milliarden Euro kosten.


NEWS 12/20 11

Renault kann auch dank dem E-Modell Zoe die CO2-Grenzwerte einhalten und bietet anderen Herstellern nun Platz in ihrem CO2-Pool. Verkauf genommen werden muss­ ten, weil ihre Emissionswerte versehentlich zu niedrig angegeben wurden. Aktuell führt der Konzern aber zahlreiche PHEVs neu ein und ist deshalb zuversichtlich, 2021 ohne Strafzahlungen davonzukommen. Ein Schlupfloch namens CO2-Pooling Während sich Jaguar Land Rover be­ reits auf eine Strafzahlung einstellt, versuchen andere Hersteller, den Milliardenstrafen zu entkommen. Möglich macht dies ein Schlupfloch

in der EU-Regelung, das sogenannte Pooling. Mehrere Hersteller können sich zusammentun und ihre Flotten gemeinsam ausweisen. Dabei han­delt es sich im Kern um einen klassischen Zertifikate-Handel: Auto­firmen, die über ihrem Limit liegen, tun sich – natürlich gegen Bezahlung – mit Wettbewerbern zusam­ men, die darunter liegen. Am Ende zählt der Durchschnitt. Im Idealfall rutscht der eine Hersteller unter die Be­ messungsgrenze, während der andere dort auch nach dem Ausgleich bleibt. Tesla und FCA machten den Anfang Inzwischen streben mehrere Auto­ hersteller eine solche Win-win-Situa­ tion für sich an. Den Anfang machten im Frühjahr 2019 der FCA-Konzern und Tesla. Die italienisch-amerika­ nische Auto-Allianz hat erst wenige Elektroautos und Hybridwagen im Angebot, muss aber trotzdem den Flottendurchschnittswert all ihrer Marken – auch von Jeep oder Alfa Romeo – auf ein zulässiges Niveau senken. Tesla dagegen bietet aus­ schliesslich E-Modelle an, die jeweils mit null g/km in die CO2-Rechnung eingehen und ihrem Hersteller sogar noch sogenannte «Super Credits» erarbeiten. Die Kalifornier haben also grosse CO2-Reserven zu verteilen, von denen Fiat Chrysler Automobiles erheblich profitieren dürfte. Um von den Nullemissionen des kalifornischen Elektro-Pioniers profitieren zu können, soll Fiat satte

1,8 Milliarden Euro bezahlt haben. Inzwischen ist der EU-Pool von FCA und Tesla sogar gewachsen: Wie vor wenigen Wochen bekannt wurde, hat sich nun auch Honda dieser Gruppe angeschlossen. Grund sei, dass sich das Elekt­ roauto Honda e in Europa bisher schlechter verkaufe als erwartet, weshalb die Japaner noch nicht in der Lage seien, den CO2-Ausstoss der Verbrenner-Modelle auszugleichen. Tesla verzeichne dagegen starke Absatzzahlen und habe deshalb weitere Boni frei, um sie an andere Hersteller zu verteilen. Aber auch hier werden die bezahlten Summen diskret behandelt.

Volvo und Ford sowie Mazda und Toyota als CO2-Pool Auch Volvo und Polestar haben sich in Sachen CO2 bereits mehr als genug Luft verschafft. Die schwedisch-chinesischen Schwes­ tern aus dem Geely-Konzern bilden deshalb mit Ford ein Pool-Trio und sind einer Mitteilung zufolge offen, weitere Hersteller in diese Kooperation zu integrieren. Ford ist zu diesem Schritt aufgrund der schwerwiegenden Probleme bei der Plug-in-Hybrid-Version des Kuga gezwungen. Der Teilzeit-Elektriker sollte das CO2-Niveau der gesamten Flotte unter die Grenze senken, kann wegen technischer Sorgen derzeit aber nicht verkauft werden. Einen weiteren Pool bilden die japanischen Hersteller Mazda und Toyota. Aber auch die einzelnen Marken eines Autokonzerns können sich zu einem CO2-Konglomerat zu­ sammenschliessen. Dies praktiziert aktuell der PSA-Konzern mit seinen Marken Citroën, Peugeot und Opel. Es heisst, die Franzosen hätten noch CO2-Guthaben zu vergeben; sie dürften also bereit sein, weitere Hersteller aufzunehmen, wenn der Preis stimmt. Gleiches gilt offenbar für Renault. Die Franzosen haben gemäss einer offiziellen EU-Liste einen CO2-Pool angemeldet, dem bislang aber noch kein anderer Hersteller beigetreten ist. Gerüchten zufolge soll Daimler mit dem Renault-Pool liebäugeln. Die Stuttgarter setzen aktuell alles daran, die CO2-Grenzwerte einhalten zu können, und verkaufen so viele

Vor kurzem hat sich auch Honda in den CO2-Pool von Tesla eingekauft.


12 12/20 NEWS

Polestar und Volvo haben zusammen mehr als genug CO2-Luft nach oben und bilden gemeinsam mit Ford nun einen eigenen CO2-Pool. Plug-in-Hybride wie möglich. Allein von Juli bis September hat Daimler erstmals in ihrer Geschichte mehr als 10’000 Teilzeit-Stromer verkauft. Weil die Plug-in-Hybride vom gesetz­ lichen Prüfzyklus profitieren, stossen diese leistungsstarken Modelle der A-Klasse, C-Klasse, E-Klasse und GLC-Klasse auf dem Papier weniger als 50 g/km CO2 aus. Dennoch könnte es für Daimler knapp werden. Der deutsche Automobilforscher Matthias Schmidt ist sicher, Daimler wäre ein potenzieller Kandidat für den CO2-Pool der Franzosen. Zwischen beiden besteht bereits eine strategische Partnerschaft, und da Daimler derzeit leicht über dem Durchschnitt liegt, wäre es daher ein

logischer Schritt, sich der Gruppe mit Renault anzuschliessen. SAIC ist neuerdings Mitglied im VW-Pool VW hat bei der Vorstellung seiner letzten Quartalszahlen zugegeben, bereits Geld für eventuelle CO2Strafen zurückgelegt zu haben. «Wir haben sicherheitshalber ein paar hundert Millionen Euro zurück­ gestellt», sagte Noch-Finanzchef Frank Witter. Laut Konzernchef Herbert Diess könnte VW sein Ziel minimal und nur «um ein Gramm oder so» verfehlen. «Wir haben noch nicht aufgegeben, aber es wird sehr knapp werden, um die Flottenziele zu erreichen», sagte er

der «Financial Times». Sollte dieser Fall eintreten, spielt dabei auch die von Software-Problemen verzögerte Markteinführung des ID.3 eine Rolle. Ab 2021 sieht sich Volkswagen in Bezug auf die CO2-Grenzwerte jedoch gut aufgestellt. Dennoch versucht der VW-Kon­ zern alles, um die Strafzahlungen zu vermeiden, und betreibt aus diesem Grund einen eigenen CO2-Pool, in dem die Werte der Volumenmarken VW, Seat und Škoda mit denen der Premium- und Nobelhersteller Audi, Bugatti und Porsche verrechnet wer­ den. Allerdings ist dies kein interner Kreis mehr: Der SAIC-Konzern, mit dem Volkswagen in China als JointVenture-Partner zusammenarbeitet,

Jaguar Land Rover rechnet Ende 2020 bereits mit einer CO2-Strafzahlung und hat aus diesem Grund knapp 100 Millionen Euro auf die Seite gelegt.

ist mit seinem europäischen Arm und der Marke MG ebenfalls in diesem Pool vertreten. Das ist jedoch nicht der einzige europäische CO2-Pool, in dem VW und SAIC zusammen vertreten sind: Es gibt noch einen, bei dem es um leichte Nutzfahrzeuge geht; hier ist Ford als dritter Partner dabei. Autohersteller, die sich noch nicht sicher sind, ob sie ihre CO2Grenze einhalten oder nicht, müssen sich schnell entscheiden, ob sie kurzfristig noch einer HerstellerAllianz beitreten möchten: Alle europäischen Pools müssen bis zum Jahresende 2020 gebildet sein. Lassen sie die Frist verstreichen, bleibt die Hoffnung, letztlich doch unter dem Grenzwert zu liegen. Oder zumindest eine Strafe zahlen zu müssen, die niedriger ausfällt als die Kosten für einen Beitritt zu einem CO2-Pool. Wie berechnen sich die Strafzahlungen? Überschreitet ein Autohersteller den CO2-Flottenwert, werden Strafzah­ lungen an die EU fällig. Und zwar 95 Euro pro Gramm Überschreitung multipliziert mit der Stückzahl an Fahrzeugen, die der Hersteller im betreffenden Jahr, also 2020, in der EU verkauft hat. VW ist mit rund 11 Millionen global verkauften Autos der grösste Autohersteller der Welt und hat im Jahr 2019 rund 3,75 Millionen Fahrzeuge in Westeuropa verkauft. Damit trägt der Konzern also das grösste Kostenrisiko. Ganz so einfach lassen sich die drohenden Bussen aber dennoch nicht ausrechnen:

Zu einem grossen CO2-Pool hat sich der PSA-Konzern mit seinen Marken Peugeot, Citroën und DS zusammengeschlossen. Angeblich hätten sie noch Platz für weitere Hersteller.


NEWS 12/20 13

Ford hat sich nicht nur bei den Personenwagen einem Pool angeschlossen. Bei den leichten Nutzfahrzeugen fahren die Kölner mit VW und SAIC.

Die beiden asiatischen Autohersteller Toyota und Mazda bilden gemeinsam einen rein japanischen CO2-Pool. Der individuelle Grenzwert eines Neuwagens orientiert sich auch am Fahrzeuggewicht. Schwerere Autos dürfen mehr CO2 ausstossen. Zudem werden Modelle mit weniger als 50 g/ km bis 2022 mehrfach angerechnet, dazu gehören reine Elektroautos und Plug-in-Hybride. Aufatmen können kleinere Produzenten wie McLaren und Aston Martin: Hersteller mit unter 1000 Neuzulassungen pro

Jahr werden von den Strafzahlungen verschont. Und bis 10’000 Fahrzeuge bekommen sie ein individuell mit der EU vereinbartes Ziel. Bis 2015 sah es sogar so aus, als könnte die Autoindustrie die ehrgeizigen Ziele der EU-Kommission erreichen: Seit 2006 war der CO2-Ausstoss der Neuzulassungen in Europa um satte 25 Prozent gesunken. Doch dann begann mit dem VW-Abgasskandal die Dieselkrise und der Anteil der Selbstzünder sank deutlich. Für die Flottenwerte der Hersteller wäre das sogar gut gewesen, hätten sich die Käufer statt für einen Diesel für ein Elektroauto oder ein Hybridmodell entschieden. Aber die Selbstzünder wurden grösstenteils durch Benziner ersetzt. Und diese stossen aufgrund ihrer weniger effizienten Verbrennung bis zu 15 Prozent mehr CO2 aus als ein gleich starker Dieselmotor. Durch eine andere Entscheidung der EU wirkte sich der Rückgang des SelbstzünderAnteils noch drastischer auf die CO2-Bilanz der Konzerne aus: Seit 2017 gilt ein neuer Prüfzyklus für den EU-Normverbrauch, der sogenannte WLTP. www.transportenvironment.org

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14 12/20 NEWS

BMW IX – Zwei Elektromotoren sorgen für eine Höchstleistung von über 370 kW/500 PS, dank der der BMW iX unter 5,0 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt. Der kombinierte Stromverbrauch liegt unter 21 kWh auf 100 Kilometer, die Reichweite bei über 600 Kilometern (WLTP) . Gleichstrom-Schnellladen ist mit einer Leistung von bis zu 200 kW möglich, die Batterie kann so in weniger als 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden. Marktstart: Herbst.

FORD MUSTANG MACH-E – Ford bringt seinen ersten elektrischen Crossover auf den Markt. Unter der Haube arbeitet ein Dual-Elektromotor-Allradantrieb. Je nach Version stehen 258 PS bis 337 PS zur Verfügung. Je nach Batterie-Typ sind laut WLTP zwischen 420 und 600 Kilometer möglich. An einer 150-kW-Ladestation sind nach zehn Minuten 119 Kilometer Reichweite gewonnen. Marktstart: Frühjahr.

TOYOTA MIRAI – Der Toyota Mirai geht in die zweite Runde. Und dürfte dank deutlich mainstreamtauglicherem Design in Europa besseren Anklang finden als die erste Generation. Das 2021-Modell des Mirai soll auf Toyotas TNGA-Plattform stehen. Statt der Vorder- werden die Hinterräder angetrieben. Mit einer WasserstoffLadung soll die Limousine rund 650 Kilometer schaffen. Marktstart: Frühjahr.

DAS JAHR 2021 WIRD ELEKTRISIEREND! DACIA SPRING – Dacia hat die Automobilwelt schon immer auf den Kopf gestellt. Und macht es jetzt mit seinem günstigen Elektroauto wieder. Der Dacia Spring Electric hat einen Elektromotor mit 33 kW (45 PS) und generiert 125 Nm Drehmoment. Seine Energie bezieht er aus einer Batterie mit einer Kapazität von 26,8 kWh. Die Reichweite beträgt 225 Kilometer – im Stadtverkehr sogar 295 Kilometer. Marktstart: Frühjahr.

Das Elektro-Feuerwerk der Hersteller geht weiter. Kamen schon 2020 zahlreiche voll- und teilelektrische neue Modelle auf den Markt, stehen die nächsten zwölf Monate noch mehr (Teilzeit)-Stromer in der Pipeline. Wir haben eine Auswahl der wichtigsten Neuheiten 2021 zusammengestellt.

NEUWAGEN 20

MARKEN

JANUAR

FEBRUAR

MÄRZ

APRIL

Giulia (CH) Stelvio (CH)

21

MAI

JUNI

JULI

AUGUST

ALFA ROMEO Artwork Mark

Version

AW Printed Version

AC 08 05 15

SEPTEMBER

Stelvio (F)

ALFA ROMEO

CMYK

CMYK

AC

RapidE (N)

Giulia (F)

OKTOBER

NOVEMBER

DEZEMBER

Tonale (CH)

Valkyrie (CH)

ASTON MARTIN e-tron GT (N)

Q4 e-tron (N) Q4 e-tron Sportback (N)

AUDI

Q5 Sportback (CH)

e-tron GT (CH) Q5 TFSI e (CH)

Q4 e-tron (CH)

Continental Speed

(CH)

M5 CS (N)

M4 Cabrio (N), M3 xDrive (N), M4 xDrive (N), 4er Cabrio (CH)

RS 3 (CH)

A8 (F)

Flying Spur Hybrid (CH)

BENTLEY

BMW

RS 3 (N) Q4 e-tron Sportback (CH)

Bentayga Hybrid (CH)

M3 (CH) M4 (CH) M5 CS (CH)

M4 Cabrio (CH) M3 xDrive (CH) M4 xDrive (CH)

iX (N) , X5M / X6M (F), X3/X4 (F)

i4 (N) 4er Gran Coupé (N)

Cadillax XT4 (CH)

2er Coupé (N)

X5 (CH), X6 M (CH) X3 (CH), X4 (CH)

2er Active Tourer (N) 2er Coupé (CH)

iX (CH)

CADILLAC/CHEVROLE

i4 (CH) 4er Gran Coupé (CH)

T Chevrolet Corvette Coupé/Convertible (CH)

C4 (CH) ë-C4 (CH) C3 Aircross (F)

CITROËN

ë-Berlingo (CH) C5 (CH) DS 9 (CH) DS AUTOMOBILES DS 4 (CH)

Sandero (CH) Sandero Stepway (CH)

Spring (CH)

DACIA

SF90 Spider (CH)

FERRARI Fiat Tipo (F) Fiat Panda (F)

Purosangue (N)

Fiat 500 3+1 (N)

FIAT / ABARTH Kuga AWD Hybrid (CH)

Mustang Mach-E (CH)

Puma ST (CH)

Galaxy Hybrid (CH) S-MAX Hybrid (CH)

Mustang Mach-1

(CH)

FORD CR-V Hybrid (F)

Mustang Mach-E GT (CH)

HR-V (N)

HONDA

i30

i30 N (F) Fastback

(N)

Civic (N)

Kona (F) Santa Fe PHEV (CH)

i20 N Line (CH) Tucson N Line/PH (CH)

HYUNDAI F-PACE (F) XF (F)

IONIQ 5 (CH)

F-PACE PHEV (CH) E-PACE PHEV (CH) F-PACE SVR (F),E-PACE (F)

JAGUAR Gladiator (CH)

XJ (CH) Compass 4xe (F) Compass 4x2 (F)

Wrangler 4xe PHEV (CH)

JEEP Sorento PHEV (CH) KIA

New SUV BEV (N)

Huracan STO (CH) LAMBORGHINI Evoque PHEV (CH) Discovery Sport PHEV Discovery (F), Velar/ Defender PHEV (CH) (CH) Defender V8 (CH)

LAND ROVER

Range Rover (CH) MC 20 (CH)

MASERATI

Grecale (CH)

Mazda3 (F) Mazda6 (F) MAZDA

Artura (P)

MCLAREN

765 LT Spider (CH)

EQA (N) C-Klasse (N) CLS Coupé (F)

EQA (CH) , EQB (N) AMG Project-One EQS (N) (CH) EQS (CH) / AMG C-Klasse (CH) (CH) , S 580 e (N)EQS C-Klasse T-Modell S-Klasse Maybach (CH) (N) AMG SL (N)

MERCEDES-BENZ

CLS (F) AMG GT 4-Türer (F)

EQS (CH) EQE (N)

Eclipse Cross PHEV (F)

AMG SL (CH) Citan (CH)

AMG C63 (CH)

MITSUBISHI Ariya (N)

Qashqai (N) Qashqai (CH)

NISSAN

Ariya (CH) Crossland (F)

Mokka-E (N) Mokka (N)

OPEL 3008 (F) / 5008 e-Traveller (CH) (F)

Zafira e-Life (N) Grandland (F)

Combo-e (N)

508 PSE (N) e-Boxer (CH)

PEUGEOT

308 & 308 SW (N)

POLESTAR

Polestar 2 2WD (CH)

Taycan 2WD (N)

Polestar 3 (N)

911 GT3/GT3 RS (N) Taycan Cross Turismo (N)

PORSCHE

Trafic Passenger Trafic SpaceClass (F) (F) RENAULT

911 GT3 Touring

Kangoo (N) Captur E-TECH (CH) Kangoo Passenger (N) Express (N)

(N)

911 GTS (N)

Performance SUV

(N)

911 T (CH)

718 Cayman GT4 RS (N)

Mégane Bérline E-TECH Arkana E-TECH (N) Plug-in (CH) Mégane Electric (CH)

Seat Tarraco PH (CH) , Cupra Formentor PH (CH) SEAT/CUPRA Seat Ibiza (F) Enyaq iV (N) SKODA

Cupra el-Born (CH) Seat Arona (F)

Kodiaq (F) Fabia (N)

Enyaq iV Coupé (N)

Rexton (F) XLV (CH)

SSANGYONG

Korando e-Motion (CH) Musso (F)

Outback (CH)

SUBARU Jimny Cargo (CH)

Vitara 48V (CH) SX4 S-Cross 48V (CH)

SUZUKI

New Jimny (N1 Nutzfahrzeug) (CH)

TESLA

Model Y (CH) Toyota Mirai (CH) Lexus UX EV (CH) Toyota Highlander (CH)

Model S Plaid (CH) Toyota Yaris Cross

TOYOTA/LEXUS

(CH) Lexus NX (CH) Lexus NX Plug-in (CH)

Toyota GT86 (N)

VOLVO Caddy (N)

VW

Volvo XC40 Coupé ID.4 (CH) Arteon R (CH) Caddy California (CH)

Alle = Markteinführung Schweiz F = Facelift N = Neuheit = Elektro = Plug-in-Hybrid = Hybrid Klein-/Kleinstwagen

ID. Crozz Coupé (CH)

ID.4 GTX (CH) Golf R Variant (CH)

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FERRARI SF90 SPIDER – Eines der exklusivsten, stärksten und schnellsten Autos des kommenden Jahres ist der Ferrari SF90 Spider. Der Plug-in-Hybridsportler hat einen V8-Turbomotor mit 780 PS und drei Elektromotoren, die eine Systemleistung von 1000 PS ermöglichen. Der Ferrari legt die Messlatte für die Konkurrenz sehr hoch: 0–100 km/h ist in 2,5 Sek. erreicht, 200 km/h in 7,0 Sek. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 340 km/h. Atemberaubend auch der Preis von mindestens 480’000 Franken.

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26-11-2020

15:47

Alle Neuheiten des kommenden ­Jahres finden Sie in unserem ­Neuwagenkalender 2021, der dieser Ausgabe beigelegt ist.


NEWS 12/20 15

HYUNDAI IONIQ 5 – Unter der Marke Ioniq wird Hyundai künftig eine Reihe neuer Modelle einführen. Als erstes kommt der Ioniq 5 als mittelgrosses SUVModell 2021 auf den Markt. Der Ioniq 5 basiert auf dem Konzept des Elektrofahrzeugs 45, das 2019 an der IAA Frankfurt vorgestellt wurde. Die Designer des Ioniq 5 liessen sich von historischen Formen inspirieren, die sie mit auffälligen pixelartigen Elementen kombinierten. Markteinführung: Sommer.

MERCEDES-BENZ EQ – Gleich mehrere neue Modelle hat Mercedes-Benz im K­ öcher. Neben dem EQC und dem EQV kommen 2021 mit dem EQA und EQB zwei vollelektrische SUV. Im Sommer folgen mit den Limousinen EQE sowie EQS und den SUV-Varianten von EQS und EQE schon kurz darauf weitere Modelle. Übers Jahr hat Mercedes-Benz insgesamt sechs neue EQ-Modelle geplant. Marktstart: Frühjahr.

NISSAN ARIYA – Nissan setzt beim Ariya auf die Kombination SUV und Elektro. Gleich fünf verschiedene Antriebsversionen sollen zur Verfügung stehen. Los geht’s mit 63 kWh und 160 kW Leistungen. Die WLTP-Reichweite liegt in diesem Fall bei rund 360 Kilometern. Das Topmodell leistet 290 kW und 600 Newtonmeter, die Reichweite steigt ebenfalls und zwar auf rund 400 Kilometer. Marktstart: Herbst.

TESLA MODEL Y – Endlich kommt das Model Y auch nach Europa. Zum Start gibt’s voraussichtlich zwei Versionen, Allradantrieb durch zwei E-Motoren ist Serie. Die Long-Range-Version ist auf Langstreckentauglichkeit ausgelegt und kommt über 500 Kilometer weit. Eine Performance-Variante legt den Fokus mehr auf Leistung, trotzdem sollen 480 Kilometer mit einer Akkuladung möglich sein. Marktstart: Sommer.

VW ID.4 – Das zweite Elektroauto von VW auf MEB-Basis ist der ID.4. Die First Edition kommt mit einem 204 PS und 310 Nm starken Elektromotor. Der Akku fasst 77 kWh. Das ermöglicht eine Reichweite von bis zu 520 Kilometern. Dank Schnellladetechnik soll die First Edition des ID.4 binnen einer halben Stunde wieder neue Energie für 320 Kilometer aufladen können. Marktstart: Frühjahr.

AUDI E-TRON GT – Audi setzt auf Elektromobilität. Der Audi e-tron GT stellt in ­Zukunft die sportliche Speerspitze der Marke dar. Zwei E-Motoren, einer vorne, einer hinten, liefern 440 kW/598 PS, mit Overboost kurzfristig sogar bis zu 475 kW/646 PS und ein maximales Drehmoment von 830 Newtonmetern. Der Akku fasst brutto 93,4 kWh, so dass die Reichweite bei über 400 Kilometern liegen dürfte. In unter 3,5 Sekunden geht’s von null auf 100 km/h, die Viertelmeile (402 Meter) schafft er in 11,9 Sekunden. Erst bei 250 km/h ist Schluss. Marktstart: Frühjahr.


16 12/20 NEWS

qualifizierten Kostenvoranschlag. Für eine Standard-Offerte sind aus­schliesslich vier Werte erforder­ lich. Bereits be­kannte Fahrzeugda­ ten werden aus dem selbstlernen­ den Fahrzeugdossier oder über eine Schnittstelle in die Abfrage miteinbezogen. Le­dig­lich die Herstel­ lerfreigabe und al­lenfalls der Preis für das Öl sind zu ergänzen. Sind bei einem Fahrzeugmodell weitere Arbeitspakete erforderlich oder gewünscht, fügt man diese schnell und einfach zur Offerte hinzu.

Nach einer erfolgreichen Beta-Phase ist H-Base 3 am 1. Dezember live gegangen.

INTELLIGENTER ERSATZTEILKATALOG: HOSTETTLER LANCIERT ­H-BASE 3 Die Hostettler Autotechnik AG hat auf Anfang Dezember 2020 die neue Version des firmeneigenen Ersatzteilkataloges H-Base aufgeschaltet. Das Informations- und Bestellsystem H-Base 3 bietet den Nutzern unter anderem selbstlernende Funktionen. Das System speichert erlerntes Wissen und macht es langfristig zugänglich.

A

ls erstes Unternehmen in der Schweiz integriert die Hostettler Autotechnik AG das Informationssystem Next vollumfänglich in ihren Ersatz­ teilkatalog. In Zusammenarbeit mit der Firma Topmotive hat das firmeninterne Projektteam innerhalb eines Jahres H-Base 3 entwickelt. Nach erfolgreicher Beta-Phase mit 15 Kunden ist H-Base 3 am 1. Dezember 2020 live gegangen.

tem lernt mit jeder Nutzung dazu, speichert hinterlegte Artikel ab und erstellt je Fahrzeug einen umfang­ reichen Wissens- und Daten-Fundus. Abfragen gleichzeitig möglich Mit Next ist es in H-Base 3 möglich, mehrere Abfragen gleichzeitig zu starten und diese jeweils über die Registerkarten aufzurufen. Jeder Vorgang wird automatisch gespei­ chert und ist über die Suche jederzeit

abrufbar. Diese neue Funktion bildet die Wirklichkeit in der Werkstatt ab und liefert dem Garagisten ein optimales Arbeitsinstrument. Der Werkstattleiter behält somit auch bei mehreren Fahrzeugen stets den Überblick. Preise schnell und einfach berechnen Mit dem «Fast Calculator» (kostenpflichtiges Zusatzmodul) erstellt der Garagist in kürzester Zeit einen

Persönlicher Kostenvoranschlag erleichtert Büroarbeit Die integrierte Funktion für einen persönlichen Kostenvoranschlag er­leichtert die Büroarbeit massiv. Ar­tikel auswählen, Arbeitswerte hin­ zufügen und fertig ist die Offerte an den Endkunden. Schnittstelle für Warenwirtschaftssysteme Mittels DMS-Schnittstelle werden Kunden- und Fahrzeugdaten, Wa­ renkorb-Informationen inklusive Ar­beitswerten in H-Base 3 integriert. Dies erlaubt eine schnelle und ein­ fache Kalkulation für kunden- und fahrzeugspezifische Kostenvoran­ schläge. Wichtig zu wissen: H-Base 3 ist ergänzend zu H-Base 2 im Einsatz. Für beide Systeme ist ein umfassender Support verfügbar. Wei­terentwicklungen werden in Zukunft ausschliesslich in H-Base 3 integriert. (pd/mb) www.autotechnik.ch www.h-base3.ch

Funktionen mit echtem Mehrwert «Die neue Software soll die Verbin­ dung zwischen den Anspruchsgrup­ pen vereinfachen. Der Kundennutzen steht im Vordergrund. Ziel ist eine transparente und übersichtliche Dreiecksbeziehung zwischen Händ­ler, Garagist und Endkunde», erklärt Ramon Estermann, Projektleiter Hostettler Autotechnik AG. «In der Werkstatt ist flexibles Arbeiten gefragt, und Abläufe müssen so einfach wie möglich gestaltet sein», so Estermann weiter. Selbstlernende Fahrzeugakten Ein neuartiges und integriertes Da­tenmodell bildet OE-Daten, IAMDaten und weitere Quellen ab und verknüpft diese geschickt. Das Sys-

Das neue System speichert erlerntes Wissen und macht es langfristig zugänglich.


NEWS 12/20 17

NEUE FAHRZEUGE FÜR AUSSENDIENST Die Südo-/Jasa-Firmengruppe ersetzt vier der insgesamt mehr als 20 Firmenfahrzeuge durch den neuen Škoda Octavia. Die Qualität des Produktes und der Service der J.H. Keller AG haben die Geschäftsleitung vom Mittelklassemodell der tschechischen Marke überzeugt.

D

ie Südo-/Jasa-Firmengrup­ pe wird als Generalimpor­ teur diverser Hersteller und Marken in den Bereichen Lackiertechnik, Werkzeuge, Beleuch­ tungs- und Elektromaterial sowie aufgrund ihrer Fachkompetenz schweizweit von Fachhändlern und Werkstätten geschätzt. Südo/Jasa mit Sitz in Spreitenbach ersetzt nun vier der insgesamt über 20 Firmenfahrzeuge durch den neuen Škoda Octavia. Ein verant­ wortungsvoller Umgang mit den Mitarbeitenden ist ein Teil der Fir­ menphilosophie. Auch 2020 gibt es keine Kompromisse im Equipment: Sichere, moderne und komfortable Fahrzeuge, in denen sich die Mitarbeiter wohlfühlen, sind für die vielen Reisen im Aussendienst unabdingbar. Komfortabel und sicher Insgesamt 17 Aussendienstmit­ arbeitende stehen den Südo-/Ja­sa-Kunden zur Verfügung und be­raten diese kompetent in allen Landesteilen. Nach fast fünf Jahren im Einsatz und einer Laufleistung von 230'000 bis 300'000 km hatten die bisherigen Fahrzeuge von vier Mitarbeitenden ausgedient. Am 25. November 2020 konnten die Aussendienstmitarbeitenden ihre neuen, top-ausgestatteten Fir­ menfahrzeuge entgegennehmen.

Die neuen Škoda Octavia verfügen unter anderem über zahlreiche Kom­ fort- und Sicherheitssysteme, ein digitales Cockpit, einen Touchscreen sowie LED-Scheinwerfer und einen Abstandstempomaten. Topqualität und Topservice Antonio Merlino von der J.H. Keller AG hat die neuen Autos übergeben. Die Aussendienstmitarbeitenden Max Castanotto, Xavier Keysener, Alessio Savoldelli und Davide Mon­tani, welche sowohl in der West­ schweiz als auch im Raum Basel unterwegs sind, freuen sich sehr auf die neuen Fahrzeuge. Max Castanot­ to: «Ein modernes Auto mit der neuesten Technologie wie der neue Škoda Octavia ist ein grosser Vorteil, wenn es darum geht, die Arbeit unter den besten Bedingungen zu erledigen.» Die Qualität und der Service von Škoda bzw. der J.H. Keller AG haben die Geschäftsführer Samir Moursy, Thomas Obrist und Georg Huber von der tschechischen Marke überzeugt und Škoda zu einem langjährigen Teil der Flotte gemacht. «Wir wünschen den vier Aussendienstmitarbeitenden viel Erfolg mit den neuen Firmenfahr­ zeugen und allzeit gute Fahrt», so Samir Moursy. (pd/mb)

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V.l.: Alessio Savoldelli, Max Castanotto, Georg Huber, Thomas Obrist, Xavier Key­ sener, Samir Moursy und Davide Montani mit einem der vier neuen Škoda Octavia.

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18 12/20 NEWS

GIMS 2021: DAS GEZERRE UM DEN AUTOSALON GEHT WEITER Der letzte Vorhang für die GIMS 2021 scheint gefallen. Zwar wollte die Palexpo mit einem eigenen Konzept die Automesse noch retten, doch die Aussteller zeigten wenig Interesse.

Z

um zweiten Mal hinterei­ nander wird keine Geneva International Autoshow stattfinden. Ein Rettungsversuch der Palexpo mit einer eigenen, coronakonformen Kurzmesse konnte die Aussteller nicht überzeugen, wie die Automobilrevue berichtet. «Das Interesse der Hersteller für ein solches Konzept ist da, sie benötigen aber die Sicherheit für ihre Kommunikation. Aber derzeit will sich niemand festlegen, sodass im ersten Quartal 2021 nichts stattfindet», erklärt Claude Membrez, Direktor der Palexpo. Das geplante Konzept zu den «Ge­ neva Automotive & Mobility Media Days» wollte den Ausstellern ein All-inclusive-Paket anbieten, das die Kosten für Stände und die Unter­ künfte für Gäste abdeckt. Dabei sollte die neu geplante GIMS 2021 eine relativ abgespeckte Version ohne Publikum werden und auch nur während dreier Tage, vom 1. bis

So hätte die «GIMS light» 2021 aussehen sollen. Doch im März findet nun definitiv keine ­Automesse in Genf statt.

3. März 2021, stattfinden. Die Show sollte internationalen Herstellern die Möglichkeit bieten, wichtige Neuheiten zur präsentieren – aber ohne Besucher und nur mit wenigen ausgewählten Medienvertretern. Mischung aus physisch und digital Die Show sollte von der Palexpo organisiert und moderiert werden. Geplant war, sowohl physische als auch digitale Elemente zu kombi­ nieren. Die Preise für die Aussteller beliefen sich laut den Unterlagen für das Einstiegspaket auf 150’000 Fran­ ken. Das Einstiegspaket hätte es den Autoherstellern ermöglicht, ein Auto auszustellen und bis zu 10 Medien­ vertreter einzuladen. Das mittlere Paket kostete 350’000 Franken und hätte es dem Aussteller erlaubt, ein bis zwei Fahrzeuge auszustellen sowie 50 Gäste einzuladen. Das Top-Paket hingegen hätte 750’000 Franken gekostet und vier Fahrzeuge sowie 100 Gäste ermöglicht.

Keine Messe wäre ein Fehler Doch steigende Infektionszahlen und die daraus resultierenden Sicherheitsmassnahmen machen dem Konzept einen Strich durch die Rechnung. Dabei wäre die Messe im März wichtig gewesen. Claude Membrez weiter: «Keine Veranstaltung auszurichten, ist ein grosses Risiko, denn man verliert das Zeitfenster. Wir müssen alles tun, den Termin zu behalten. Nichts zu unternehmen, ist ein grosser Fehler.» Als Alternative wäre ein Termin im zweiten Quartal 2021 möglich, wenn möglicherweise ein Impfstoff und Schnelltests bereitstehen. Bis spätestens Ende Juli 2021 wäre die Durchführung einer Mini-GIMS 2021 möglich, danach würde es wenig Sinn machen, da im Oktober die IAA in München geplant ist. Ob sich da eine Lösung finden wird, wird sich zeigen. Eine Lösung bräuchte es nämlich auch zwischen der Palexpo und dem GIMS-Stiftungsrat. Die beiden Parteien stehen mittlerweile vor Gericht. Die Palexpo fordert von der GIMS die Zahlung der für 2020 gemieteten Flächen, die GIMS ist

da anderer Ansicht und will nicht bezahlen. Hinzu kommt, dass die Palexpo mit allen Mitteln 2021 eine Automesse organisieren will, die GIMS will sich lieber auf 2022 konzentrieren. Suche nach privaten Investoren Damit die GIMS-Sitftung 2022 ei­ ne Automesse durchführen kann, braucht es aber Geld – viel Geld. Die GIMS-Stiftung ist überzeugt, private Investoren zu finden. Doch es gibt einen Haken. Seit die bei­ den Streithähne vor Gericht sind, gönnt der eine dem anderen nichts mehr. Denn selbst wenn die GIMSStiftung das Geld für eine Messe 2022 zusammenbringt, heisst das noch lange nicht, dass die Palexpo auch wieder mitmacht. Eine letzte Chance, falls sich die GIMS-Stiftung und die Palexpo nicht einig werden, sieht François Launaz im Umzug nach Basel. «Wenn wir sowieso das Kon­ zept anpassen, dann stellt sich die Frage, ob ein Umzug, beispielsweise nach Basel, wirklich ein Nachteil sein muss», erklärt der Präsident von auto-schweiz der Automobilrevue. Aber ob ein Autosalon ausserhalb von Genf auch die gleiche Strahlkraft hat, bleibt abzuwarten. (ir) www.gims.swiss www.palexpo.ch


NEWS 12/20 19

Ein Batteriespezialist von Renault Schweiz wechselt das Modul eines ZoeAkku aus.

RENAULT SCHWEIZ REPARIERT ELEKTROAUTO-AKKUS Tritt an einer Antriebsbatterie ein Defekt auf, wird der Akku meist als Ganzes getauscht. Oft müssten aber nur Einzelteile ­ersetzt werden. ­Deshalb hat Renault Schweiz eine Batterie­Reparatur-Werkstatt eingerichtet. Text: Mario Borri

Seit der Eröffnung der Renault-Batterie-Werkstatt wurden 60 Akkus repariert.

D

as Nachhaltigkeitsmotto «Reparieren statt Ersetzen» hält nun auch in der Elekt­ romobilität Einzug. Anstatt wegen eines defekten Moduls, beschädigten Verbindungspunkten oder einem Bug im Steuergerät wie bisher den Akku nach Frankreich zu senden, versucht Renault Schweiz die Fehler nun lokal zu beheben. Dazu hat der Schweizer Importeur der französischen Marke bei Speditionsund Aufbereitungspartner Galliker Transport AG in Nebikon (LU) Anfang Jahr die schweizweit erste Batte­ rie-Reparatur-Werkstatt in Betrieb genommen.

Zum Teil zu zweit Stimmt etwas mit dem Akku nicht, wird das im Bordcomputer des Fahr­ zeugs als Fehlermeldung angezeigt. Der Renault-Garagist liest den Fehler aus; falls nur Einzelteile defekt sind, schickt er das Auto nach Nebikon. Aus Sicherheitsgründen ist die kleine Werkstatt abgetrennt. Nach­ dem das Batteriepack ausgebaut ist, wird es in einen abgesperrten Bereich transportiert. Dort wird es entladen und anschliessend geöffnet. Da es ein Arbeiten im Hochvoltbereich ist, müssen die Fachleute zeitweise zu zweit arbeiten. Sie überprüfen die Diagnose, bauen defekteTeile aus und ersetzen diese durch neue. Danach wird die Batterie wieder geladen und einer Funktionsprüfung unterzogen. Ist alles okay, kann sie wieder einge­ baut und das Auto zurück zum Kunden gebracht werden. Bisher 60 Batterien repariert Dass eine solche Werkstatt durchaus Sinn macht, zeigt die Tatsache, dass seit Eröffnung schon 60 Batterien repariert wurden. Die häufigsten Fehlerquellen sind einzelne Senso­ ren, aber auch Sicherungen, Relais, Verbindungspunkte oder Dichtungen sowie das BatteriemanagementSteuergerät. Werden Akkus nach der abgelaufenen Garantie (8 Jahre oder 160'000 km) aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus nicht mehr repariert, können sie in Second-LifeProjekte gehen oder werden für die Rohstoffrückgewinnung recycelt. www.renault.ch


20 12/20 NEWS

NEUER AGVS-ZENTRALPRÄSIDENT NOMINIERT: THOMAS HURTER Michèle Korn ist die neue Schweizer­meisterin der Carrosserielackierer/innen.

Dominik Bartlome: bester Spengler.

Ivan Riebli: bester Fahrzeugschlosser.

DIE SCHWEIZER MEISTER DER CARROSSERIEBERUFE Am letzten November-Wochenende fanden die Schweizer­ meisterschaften in den Berufssparten «Fahrzeugschlosser», ­«Carrosseriespengler/in» und «Carrosserielackierer/in» statt. Die Sieger heissen: Michèle Korn (Lackiererin), Dominik Bartlome (Spengler) und Ivan Riebli (Schlosser).

Z

wei Tage lang wurde ge­ schweisst, gehämmert, ge­schraubt, gemischt, gefärbt und manchmal auch ge­ zweifelt oder geflucht. Am Ende setzten sich dann aber in allen drei Berufsrichtungen diejenigen als neue Schweizermeister durch, die schon an den Regionalmeister­ schaften zuoberst auf der Treppe gestanden sind. Fünf von neun Medaillenträgern kommen aus dem Kanton Bern Bei den Fahrzeugschlossern ist dies Ivan Riebli vor seinem Zen­ tralschweizer Kollegen Michel Nö­ thiger. Dritter wird der Berner Silvan Bruni. Berner Power herrscht bei den Carrosseriespenglern: Dominik Bartlome und Manuel Kreuter holen Gold und Silber vor dem Genfer Dylan Almeida. Ebenfalls aus der Westschweiz kommt die beste Carrosserielackiererin: Michèle Korn holt sich Gold vor dem Berner Steve Guntern und der Bernerin Samantha Böhm. (pd/mb)

Medaillenränge Fahrzeugschlosser Gold Ivan Riebli, Sutter AG, Lungern OW Silber Michel Nöthiger, Lanz & Marti AG, Sursee LU Bronze Silvan Bruni, Ernst Keller AG, Uetendorf BE Medaillenränge Carrosseriespengler/in Gold Dominik Bartlome, G&G AG, Niederwangen BE Silber Manuel Kreuter, Bartlome AG, Rüschegg Heubach BE Bronze Dylan Almeida, Grimm Center, Petit-Lancy GE Medaillenränge Carrosserielackierer/in Gold Michèle Korn, Roland Wyniger SA, Lausanne VD Silber Steve Guntern, Schölly AG, Münchenbuchsee BE Bronze Samantha Böhm, Garage Gautschi, Langenthal BE www.carrossiersuisse.ch

Thomas Hurter soll neuer Zentralpräsident des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) werden. Der SVP-Nationalrat aus Schaffhausen wurde von der Präsidentenkonferenz des Schweizer Garagistenverbandes gewählt und somit als einziger Kandidat zuhanden der Delegiertenversammlung vorgeschlagen.

U

rs Wernli führt den AGVS seit 2003 und baute den Verband zu einem moder­ nen und leistungsfähigen Dienstleistungszentrum für die Schweizer Garagisten aus. Heute vertritt der AGVS die Interessen von 4000 Mitgliederbetrieben mit rund 39’000 Mitarbeitenden. «Auf meinen Nachfolger wartet eine spannende Tätigkeit in einem gut aufgestellten Verband und einer dynamischen Branche», sagt Urs Wernli an die Adresse von Thomas Hurter. Hurter erfüllt Anforderungen perfekt Entscheidende Kriterien für den neuen AGVS-Zentralpräsidenten sind unternehmerische Erfahrung, Belastbarkeit, Mehrsprachigkeit und politische Vernetzung. Der Nomi­nationsausschuss des Gara­gisten­verbandes, bestehend aus Vertre­ tern von verschiedenen Sek­tio­nen aller Sprachregionen, fand diese Attribute in der Person von Thomas Hurter. Thomas Hurter ist Betriebs­ ökonom und verfügt über ein MBA. Bis 1993 war er Berufsmilitärpilot, seither ist er als Linienpilot für die Swiss tätig. Seit 2007 politisiert der 57-Jährige im Nationalrat, wo er sich als Mitglied der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen

Thomas Hurter stellt sich als Kandidat der Wahl zum neuen AGVS-Zentralpräsidenten.

einen Namen als versierter, dossier­ sicherer Verkehrspolitiker gemacht hat. Als Zentralpräsident des Auto­mobil Clubs der Schweiz (ACS) und Präsident von Aerosuisse, dem Dachverband der Schweizerischen Luft- und Raumfahrt, ist Thomas Hurter bestens vernetzt. Lösungen im Sinne der AGVS-Mitglieder finden Der AGVS hat sich in den letzten Jahren vermehrt in verkehrs- und gewerbepolitischen Themen ein­ gebracht und verspricht sich vom neuen Zentralpräsidenten, dass er dieses Engagement für das Schweizer Autogewerbe als sys­ temrelevante Branche und wichtiger Wirtschaftszweig auch auf bundes­ politischer Ebene weiterführt. «Ich möchte mich in diesen Aufgaben und Herausforderungen voll und ganz einbringen und Lösungen im Sinne der Mitglieder finden», sagt Thomas Hurter. «Ich stelle mich der Wahl mit grosser Vorfreude.» Thomas Hurter ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Die Wahl des neuen Zentralpräsidenten und Nachfolgers von Urs Wernli findet im Rahmen der DV im Juni 2021 statt. (pd/mb) www.agvs-upsa.ch


NEWS 12/20 21

HÄNDLERRADAR 2020: SO SIEHT ES BEI DEN ÖSTERREICHISCHEN NACHBARN AUS Vor wenigen Wochen erschien der Händlerradar 2020 unserer österreichischen Kollegen von AUTO&Wirtschaft. Im Vergleich zum Schweizer Händlerradar 2020 gibt es markante Unterschiede zu unseren Nachbarn. Text: Isabelle Riederer

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ie zentrale Frage bei der Umfrage unter den rund 500 österreichischen Händ­lern von 25 Marken im August für den österreichischen Händlerradar 2020 war natürlich, ob die Corona-Krise Auswirkungen auf die Zufriedenheit der Händler mit ihren Importeuren hat. Die Antwort: Trotz Lockdown und Rückgang der Neuwagenzulassungen sind die österreichischen Händler mit den ersten drei Quartalen ganz zufrie­ den – auch dank einem sehr guten Gebrauchtwagenabsatz und einem zufriedenstellenden Ergebnis im Werkstattbereich. Wie sich die Corona-Krise auf die Zufriedenheit der Händler zu ihren Importeuren in der Schweiz auswirken wird, wird sich zeigen. Die puls Marktforschungsinstitut GmbH startet Anfang 2021 mit der Befra­ gung der Schweizer Markenhändler und -vertretungen für den Schweizer Händlerradar 2021. Das heisst für Sie: Unbedingt mitmachen! Die telefonische Befragung dauert im Schnitt 15 Minuten. Und umso mehr Schweizer Markenvertretungen und Vertragshändler der jeweiligen Marke mitmachen, umso aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Natürlich werden alle Befragungen erneut komplett anonym durchgeführt. Das puls Marktforschungsinstitut und auch der A&W Verlag legen grossen Wert auf Anonymität, denn dadurch kann gewährleistet werden, dass die teilnehmende Markenver­ tretungen und Vertragspartner frei von der Leber reden können. In diesem Sinne: Ran ans Telefon und mitmachen!

Ob Suzuki auch 2021 auf dem Thron bleibt? Und wie zufrieden sind die Markenhändler mit der Unterstützung durch die Impor­ teure in der Corona-Krise? Knapp 40 Fragen werden gestellt, die den Marken- und Vertragshändlern die Möglichkeit geben, komplett anonym ihre Meinung zu sagen. Weder die Importeure noch der A&W Verlag wissen, welche Händler befragt werden. Und das ist auch gut so! Denn nur so können die Teilnehmer frei sprechen, und es kommen Ergebnisse zusammen, die authentisch und repräsentativ sind und auch als Instrument für die Optimierung dienen. Kurzum: Mitmachen lohnt sich also! Wichtig ist anzumerken, dass der Händlerradar niemanden anprangert. Es gibt keine Verlierer bei dieser

Umfrage, nur Gewinner. Denn jeder Importeur, der den Händlerradar nutzt, um an seiner Beziehung zu seinem Händlernetzwerk zu arbei­ ten, ist ein Gewinner. Er gewinnt Vertrauen, Respekt und steigert seine Chancen für eine erfolgreiche Zukunft. Denn mit unzufriedenen Händlern lassen sich schwerlich Erfolge feiern. Aber zurück zu den Ergebnissen des österreichischen Händlerradars 2020. Der Gesamtsieg über alle 25 Marken holt sich Mazda – in der Schweiz ging die Krone des Benchmark-Champion in diesem Jahr an Suzuki. Bei den Premium­ marken gewinnt BMW mit 6,85 Punkten – in der Schweiz holt sich Mercedes-Benz den ersten Platz in dieser Gruppe. Bei den grossen Marken hat in Österreich Škoda die Nase vorn, in der Schweiz Renault. Bei den mittelgrossen Marken ist Mazda der unangefochtenen Sieger, hierzulande holte sich Seat in dieser Kategorie die Goldmedaille. Bei den

kleinen Marken gewinnt in Öster­ reich Mitsubishi, in der Schweiz holte 2020 Suzuki den Titel. Interessant ist, dass bei den Österreichern die Premiummarken allesamt die unzufriedensten Händ­ler haben, in der Schweiz ist das weniger der Fall. Obwohl die Schweizer BMW-Händler definitiv unzufriedener sind mit ihrem Importeur als ihre österreichischen Kollegen. Auch die Händler der grossen Marken sind bei unseren Nachbarn deutlich unzufriedener als hierzulande. Dennoch hat es weder bei den Österreichern noch bei uns auch nur eine einzige Marke in den grünen Bereich geschafft. Ob sich das im kommenden Jahr ändern wird? Man darf gespannt sein. Der aktuelle Schweizer Händlerradar 2020 kann für 12.– Fr./Stk. unter info@awverlag.ch bestellt werden. www.awverlag.ch

Ein Vergleich der Ergebnisse zwischen dem österreichischen und dem Schweizer Händlerradar 2020 zeigt deutliche Unterschiede.

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22 12/20 NEWS

AMAG: DER VW BULLI, GÖLÄ UND TRAUFFER ERHELLEN DIE HERZEN Anlässlich des 70-Jahre-Jubiläums des Bulli-Modells in der Schweiz erfüllt Volkswagen Nutzfahrzeuge im Dezember jede Woche drei Herzenswünsche.

Wünsche von Freunden oder Mitarbeitenden erfüllen Im Zusammenhang mit der spe­ ziellen und aufwendigen Lichtin­ stallation, welche mit der Firma MK Illumination realisiert wurde, erfüllt Volkswagen Nutzfahrzeuge anlässlich des 70-Jahre-Jubiläums der T-Modellreihe jede Woche drei Herzenswünsche. Dabei geht es nicht um die eigenen Wünsche, sondern um die Erfüllung eines Wunsches eines Freundes, einer

Die «Büetzer Buebe» Gölä (r.) und Trauffer erfüllen zusammen mit VW Nutzfahrzeuge Herzenswünsche.

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Ab 2021 tritt Opel mit ­einer neuen Corporate Identity auf.

«Büetzer Buebe» lassen die Wünsche in Erfüllung gehen Und so funktioniert’s: ein Foto von sich zusammen mit einem der über 90 beleuchteten Bullis machen, die in der ganzen Schweiz verteilt bei VWNutzfahrzeuge-Partnern stehen. Das Bild wird ganz einfach im hinterlegten Formular unter christmas-bulli.ch zu­ sammen mit dem entsprechenden Herzenswunsch, der für die ge­ wünschte Person in Erfüllung gehen soll, hochgeladen. VW Nutzfahrzeuge wählt dann gemeinsam mit den «Büetzer Buebe» Gölä und Trauffer unter allen eingegangen Wünschen die schönsten aus und lässt diese in Erfüllung gehen. (pd/mb) www.christmas-bulli.ch www.amag.ch

Bild: Mobility Kit SA

OPEL GIBT SICH EINEN NEUEN ANSTRICH pel trennt sich von seiner sonnengelben Marken­ farbe und setzt vom kom­ menden Jahr an auf einen zitronengelben Farbton. Das neue Erscheinungsbild, neudeutsch Cor­ porate Identity, umfasst ein neues, feiner gezeichnetes Markenlogo, die neue Schriftart «Opel Next» und das leuchtende Gelb. Zusammen sollen sie die Fortschrittlichkeit der Marke und den Aufbruch in die Zukunft signalisieren, wobei die Farbe auch

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s werde Licht: Mit dieser einzigartigen Illumination wird VW Nutzfahrzeuge in der ganzen Schweiz einen be­ sinnlichen und friedlichen Abschluss eines sehr speziellen Jahres ein­leiten. Damit möchte man in die­ sem für alle schwierigen Jahr ein Zeichen setzen und während der mehrheitlich nebligen und kalten Tage im Dezember etwas Licht in die Herzen von Herrn und Frau Schweizer zaubern.

Mitarbeiterin oder eines Mitarbei­ ters oder eines Familienmitgliedes. Wollte die Schwester zum Beispiel schon immer mal selbst einen Ele­ fanten füttern? Oder wünscht sich der Vater einen Helikopterrundflug? Oder darf sich ein verdienter Mit­ arbeiter endlich ein Wochenende in einem Vier-Sterne-Hotel leisten? Das alles könnte in Erfüllung gehen.

auf Strom als künftigen «Treibstoff» hinweisen soll. Das Erscheinungs­ bild «New Opel» wird in der ersten Hälfte des nächsten Jahres kommuniziert. Entwickelt wurde der künftige Markenauftritt mit der Agentur Velocity McCann, die neue Schriftart «Opel Next» zusammen mit Monotype. Die Opel-Händler sollen den neuen Auftritt so zügig wie möglich umsetzen. (pd/ir) www.opel.ch

Bei Schneekettenobligatorium ab sofort erlaubt: die Autosock.

AUTOSOCK OFFIZIELL ALS SCHNEEKETTE ZUGELASSEN

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ie Schneekettenhersteller haben in den letzten Jah­ ren viel Know-how in die Weiterentwicklung ihrer Produkte investiert. Aber auch Her­ steller von alternativen Produkten haben ihr Angebot weiterentwickelt. Auf dem europäischen Markt gibt es gut ein Dutzend solcher Traktionshil­ fen. In der Schweiz waren bei einem Schneekettenobligatorium bis jetzt nur Schneeketten und «Easy Grip» von Michelin zugelassen. Mit Au­ tosock entspricht nun ein weiteres alternatives Produkt den Schweizer Vorschriften. Dabei handelt es sich

um die erste bei einem Kettenobli­ gatorium zugelassene textile Gleit­ schutzvorrichtung. Dies bestätigt die schweizerische Dynamic Test Center AG, welche Schneeketten und alternative Produkte im Auftrag des Bundesamts für Strassen As­ tra testet. Die Kettenalternativen müssen das Anfahren, Bremsen und die Seitenführung auf Schnee und Eis gewährleisten. Zudem dürfen sie die Strasse nicht beschädigen. (pd/mb) www.dtc-ag.ch www.autosock.ch


NEWS 12/20 23 PUBLIREPORTAGE

AQUASANY: DESINFIZIERT FAHRZEUGINNENRÄUME GEGEN AEROSOLE Seit Corona müssen Fahrzeuge, welche von mehreren Personen benutzt werden, nach jedem Gebrauch desinfiziert werden. Doch das ist nicht so einfach. Denn bei Aerosolen hilft nur das Vernebeln des Mittels. Aquarama hat die Lösung: AquaSany.

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ür Garagisten, Autovermieter und Autoverkäufer ist das Desinfizieren von Fahrzeugen so zur Gewohnheit geworden wie etwa das Händewaschen oder das Abstandhalten. Weil das aber sehr aufwendig und komplex ist,

wird es nicht immer korrekt gemacht. Denn ein Spray und ein Lappen reichen nur, wenn es sich um Schmierinfek­tionen handelt, also Stellen, die berührt wurden. Gegen Aerosole, welche sich durch das Ausatmen im ganzen Fahrzeugin­ nenraum verteilen, nützen Spray und Lappen wenig. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hilft nur das Vernebeln von Desinfektionsmittel im Fahrzeuginnenraum. AquaSany-Kid: tragbares Gerät für den mobilen Einsatz.

Mobile und stationäre Lösungen Wasch-Spezialist Aquarama Swiss AG hat drei Geräte zum Zer­stäuben von flüssigem Desinfektionsmittel im Angebot: • AquaSany: ein stationäres Gerät für den Einsatz im Selbst­bedienungsbereich. Ideal für Waschzentren und Selbst­ bedienungswaschanlagen. Das Gerät wird mittels elektronischen Münzautomaten gestartet und ist kinderleicht zu bedienen.

• AquaSany-R: ein mobiles Gerät für den Einsatz in grös­ seren Räumen wie z.B. in Cars und Linienbussen, Wohnmobilen, Seilbahnkabinen, aber auch Werkplätzen und Büroräumen. • AquaSany-Kid: ein tragbares, kompaktes Gerät für den Einsatz in Garagenbetrieben zur Desinfektion von Kunden-, Vorführ- und Occasionsfahrzeugen. Desinfektionsmittel im Lieferumfang inbegriffen Die Geräte werden mit dem Desin­ fektionsmittel SanySpray ausge­­lie­ fert. SanySpray ist bereits an­­wen­dungsfertig gemischt und kann di­rekt verwendet werden. Die Aqua Sany-Geräte von Aquarama sind sehr kompakt und verfügen über einen integrierten Kompressor, ei­nen elektronischen Münz- und Wert­ markenautomaten sowie 12 Meter flexiblen Spiralschlauch. Ausserdem sind sie individuell programmierbar und lassen sich zeit­gesteuert abschalten. www.aquaramaswiss.ch

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24 12/20 NEWS

DIE UGS ALS BESTMÖGLICHE OPTION Führende unabhängige Fahrzeugteile-Spezialisten haben sich zusammengetan mit dem Ziel, ihre Kräfte für eine gemeinsame profitable Zusammenarbeit zu bündeln: So beschreibt sich die UGS (Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz) auf ihrer Homepage. Dazu gehören nicht nur die zehn hervorragend aufgestellten und regional ansässigen UGS-Mitglieder, sondern auch die Lieferanten, die sich für die UGS einsetzen und die Händler unterstützen. und die Firma Multigas SA als Fach­ partner in der UGS-Community dabei. Weitere Lieferanten stehen noch in der Testphase. Hier wollen die UGS-Mitglieder eruieren, ob sich eine Partnerschaft für beide Seiten auch lohnt. Gregor Eckert, Präsident der UGS, sagt: «Ziel ist es, dass sich Redundanzen in Bezug auf die Sor­ timente der verschiedenen Partner der UGS möglichst übersichtlich ge­stalten.»

Der neue Geschäftssitz der UGS in Solothurn bietet viel Platz.

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ie UGS hat ihre Partner­ lieferanten in drei Berei­che eingeteilt. Der Pre­ miumpartner agiert als Generalist und kann mit seinem Sortiment das Gros des Bedarfs eines UGS-Mitgliedes abdecken. Der Produktepartner agiert als Marken- bzw. Produktespezialist und kann mit seinem Sortiment einen spezifischen Produktebedarf eines UGS-Mitgliedes abdecken. Mit

produktespezifischen Kenntnissen unterstützt er die Mitglieder in diversen Belangen. Der Fachpartner agiert als Fachspezialist und kann mit seinem Sortiment den Bedarf einer spezifischen Fachrichtung ei­nes UGS-Mitgliedes befriedigen. So sind gegenwärtig die Firma A&L AG als Premiumpartner, die Firmen Banner Batterien Schweiz AG, Boss Chemie AG wie auch Petro Lubricants AG als Produktepartner

International vernetzt Weiter hat die UGS auch die Mög­ lichkeit, Kooperationen einzugehen. So ist die UGS Mitglied des CAR (Centraler Autoteile Ring). CAR ist eine Einkaufskooperation von 65 Autoersatzteilehändlern, die an mehr als 177 Standorten in Deutschland, Österreich, Luxemburg und mit den UGS-Mitgliedern auch in der Schweiz heimisch sind. Dank der genannten Mitgliedschaft öffnen sich für die UGS-Mitglieder einige lukrative Vertriebskanäle. So ist es den Händlern möglich, Fahrzeug­ teile direkt bei bekannten Marken bzw. Herstellern zu beziehen. Ein Marktvorteil, von dem die Kunden der jeweiligen UGS-Mitglieder eben­ falls profitieren. Die Partnerschaft mit CAR ge­ neriert auch weitere Vorteile. Die UGS-Mitglieder nutzten auch schon die Möglichkeit, sich mit ihren Händlerkollegen in Deutschland und Österreich zu vernetzen. Nicolas Meier, Geschäftsführer der UGS, und Steven Lohrer, Mitglied des Präsidiums

der UGS, lernten dieses Jahr ihre Kollegen auf der anderen Seite der Schweizer Grenze kennen. Steven Lohrer war von den Begegnungen «völlig fasziniert». Weiter sagt er dazu: «Es ist schön, zu erleben, wie auch unsere Händlerkollegen im an­ grenzenden Ausland mit denselben Mechanismen zu tun haben wie wir.» Nicolas Meier ergänzt: «Uns öffnete die Mitgliedschaft bei CAR eine Community, mit der wir uns auch länderübergreifend vernetzen können.» Nebst den Arbeitsgruppen in der UGS können sich die UGSMitglieder auch in Arbeitsgruppen bei CAR einbringen. In so einem CAR-Arbeitsteam entstand auch die exklusive CAR-Eigenmarke FUCHS. Ein Brand, unter dem hochwertige Ersatzteile in den Bereichen Filter, Fahrwerk, Bremsen, Elektrik, Kühlung, Motor, Wischer und Radantrieb produziert werden. Uneingeschränkte Freiheit Auf der Homepage der UGS ist auch zu lesen, dass «unter dem Dach der Genossenschaft jedes UGS-Mitglied seine unternehmerische Freiheit behält». Eine «Freiheit», die mit den genannten Vorteilen im Einkauf der Ware, Communities, Partner­ schaften nicht eingeschränkt wird. Nach ihrer Reorganisation steht die UGS nun hervorragend auf­ gestellt sowohl national wie auch international vernetzt im Markt da. Gregor Eckert, Präsident der UGS, sagt darum auch, dass er die Mitgliedschaft bei der UGS nun als «bestmögliche Option» für einen freien Schweizer Fahrzeugteilehänd­ ler einschätzt. (pd/ir) www.ugs-swiss.ch Die UGS expandiert und braucht Platz. Der neue Geschäftssitz der Genossenschaft ist an der Glutz-BlotzheimStrasse 1 in 4500 Solothurn. Hier stehen der UGS auch Seminarund Sitzungsräume zur Verfügung.


NEWS 12/20 25 PUBLIREPORTAGE

Stieger Academy

TOPTHEMEN IM KURSPROGRAMM 2021 Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um die Investition in die eigene Zukunft geht. Ein gezieltes Update seines digitalen Fachwissens holt man sich am besten mit dem Besuch eines Kurses aus dem neuen Academy-Schulungsprogramm. Kursprogramm 2021

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Dank dem neuen Schulungsprogramm erhalten Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer auch in 2021 wieder fundiertes Wissen sowie wertvolle Tipps und Tricks vermittelt.

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chon immer war es das Ziel der Academy, den Kurs­ teilnehmenden vertieftes Wissen zu vermitteln, um damit die eigenen Kompetenzen im Umgang mit den digitalen Lösungen von Stieger weiterzuentwickeln. Dass dabei laufend auch neue Kurse ins Schulungsprogramm einfliessen, zeigen beispielhaft die drei nachfol­ genden Themen. xDrive Digitalisierung Die gegenwärtige Situation hat den ohnehin schon bestehenden Trend der digitalen Transformation von Unternehmen noch weiter beschleunigt. Heute ist klar, dass sie nicht mehr nur eine Option ist, sondern ein Muss. Die Vorteile sind eindeutig: Die Digitalisierung beschleunigt Prozesse und steigert die Agilität im Unternehmen, was

dabei hilft, die betriebliche Zukunft zu sichern und langfristig kon­ kurrenzfähig zu bleiben. Im Kurs lernen Anwender des Stieger DMS xDrive die wichtigsten Tools hierzu kennen sowie ihre Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten, um digitale Entwicklungen im eigenen Be­ trieb weiter voranzutreiben. xDrive/Europlus Online Planer Der Stieger Online Planer hat sich längst einen Namen bei Schweizer Garagisten gemacht. Die Gründe liegen in den vielfältigen Möglich­ keiten und Vorteilen, die dieser clevere Internet-Buchungsservice Garagisten wie Kunden zu bieten vermag. Der neu aufgelegte Kurs, der jeweils separat für xDrive- bzw. Europlus-Anwender angeboten wird, erklärt den Teilnehmern im Detail, wie man den Online Planer optimal

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einsetzen und dadurch sein Zu­ satzgeschäft maximieren kann. Auch werden die Zusammenhänge zwischen Online Planer und Werk­ stattplaner vermittelt. xDrive Mehrwertsteuer Kein Buch mit sieben Siegeln müs­ sen Mehrwertsteuer-Abrechnungen sein. So bereitet dieser neu ins Schulungsprogramm aufgenommene Kurs die Teilnehmenden gezielt darauf vor, diese zukünftig selbststän­ dig, sicher und effizient durchführen zu können. Alle Fragen rund um das Thema beantwortet die erfahrene Trainerin Brigitte Wipfli gerne. Fort­ geschrittene xDrive-Anwender mit Basiswissen in Buchhaltung sind hier genau richtig. www.stieger.ch


26 12/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

Der Volkswagen ID.3 läutet mit Reifen von Goodyear eine neue Ära der E-Mobilität ein

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er neue ID.3, der jetzt an Kunden in ganz Europa ausgeliefert wird, ist mit den Sommerreifen Goodyear EfficientGrip Performance in den Grössen 215/55 R18, 215/50 R19 und 215/45 R20 ausgestattet sowie mit den Winterreifen UltraGrip Performance und UltraGrip Performance+ in den Grössen 215/55 R18 und 215/50 R19. Goodyear arbeitet mit allen grossen Erstausrüstern im Bereich der Elektround Hybridmobilität zusammen. Die Hälfte der Reifenentwicklungen für die Erstausrüstung in Europa ist für Elektro- und Hybridfahrzeuge bestimmt.

AMAG LISTET GOODYEAR ALS NEUE HAUSMARKE Die Premiummarken von Goodyear sind schon bisher stark in der Erstausrüstung im VW-Konzern. Neu hat der Schweizer VW-Generalimporteur AMAG Import AG Goodyear als Hausmarke gelistet.

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ie Schweizer Vertriebstoch­ ter Goodyear Dunlop Tires Suisse SA beliefert neu die AMAG neben Produkten der Marke Dunlop auch mit Reifen der Marke Goodyear. «Wir haben vor allem erkannt, dass Goodyear in den letzten Jahren und Monaten stark in der Erstausrüstung war, und

möchten so unseren Kunden ein aus­ gewogenes Ersatzreifen-Portfolio bieten», sagt Sven Krey, Product Manager Tires bei der AMAG. «Wir schätzen die unkomplizierte und zielgerichtete Kommunikation mit unseren Ansprechpartnern seitens Goodyear. Zudem ist der Reifenhersteller genauso wie wir

daran interessiert, innovative Wege zu gehen. Somit ergänzen wir uns gegenseitig beim Erreichen unserer Ziele.» Michael Locher, General Manager Goodyear Dunlop Tires Suisse SA, bestätigt: «Wir freuen uns über die Ausweitung unserer Zusammenar­ beit mit der AMAG, die die Verfüg­ barkeit der Reifen für die Fahrzeuge der VW-Gruppe das ganze Jahr über sicherstellt. So unterstützt sie die Autohäuser darin, ihren Kunden je­ derzeit einen Top-Service zu bieten. Der AMAG-Hauptsitz in Cham (ZG).

Sven Krey (l.) von der AMAG und Fabian Troller von Goodyear Dunlop Tires Suisse SA.

Durch Marketingelemente, wie die Reifengarantie, macht sie das Produktangebot noch attraktiver.» Den Reifen als Kundenbindungs­ tool zu nutzen, ist eine erfolgreiche Strategie der Schweizer Autohäuser. Die AMAG betreibt fünf Reifenho­ tels, die insgesamt Platz für rund 330’000 Reifen und Räder bieten. Auf die Frage, welchen Stellenwert Reifen im AMAG-Konzern haben, antwortet Sven Krey: «Einen sehr grossen. Wir sind uns auch bewusst, dass Reifen und die damit verbun­ denen Dienstleistungen in Zukunft noch wesentlich wichtiger werden. Der Trend geht klar zur E-Mobilität. Hier bedarf es speziell entwickelter Reifen mit einem möglichst geringen Rollwiderstand. Die Zunahme an Elektrofahrzeugen im Markt wird für Hersteller, wie auch für den Handel, neue Chancen bieten. Das Reifenbusiness als Werkzeug zur Kundenbindung wird noch mehr in den Fokus rücken», so Krey. Goodyear als Erstausrüster Die jüngste Neuerscheinung auf die­ sem Gebiet aus dem VW-Konzern, der ID.3, sowie auch der Audi e-tron, sind werksseitig mit Reifen der Marke Goodyear ausgerüstet. «Der VW ID.3 verfügt über die sogenannte (+)-Markierung, diese gibt an, dass es sich um homologierte Reifen han­ delt, die zur Originalausstattung ge­ hören und perfekt auf die Fahrzeug­eigenschaften wie Grip, Handling und Rollwiderstand abgestimmt sind», erklärt Fabian Troller, Manager Sales Car Dealer Goodyear Dunlop Tires Suisse SA. www.goodyear.ch


NEWS 12/20 27 PUBLIREPORTAGE

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28 12/20 NEWS PUBLIREPORTAGE

STARTUP PORTRAIT: FIRSTCAR.CH AUSKUNFT FÜR NEU- UND JUNGLENKER Der erst 20-jährige Nicolas Heini gründete vor zwei Jahren seine erste Firma noch während der KV-Ausbildung und mit Firstcar.ch seine erste GmbH. Das Start-up Firstcar.ch ist eine Anlaufstelle für Neulenker und alle, die es noch werden möchten.

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esucher der Website firstcar.ch finden beispielsweise Informationen zu anfänger­ freundlichen Autos und Ver­sicherungen speziell für junge Leute, eine Auswahl an geprüften Fahrschulen und vieles mehr. Zudem können Fahrschüler bei Firstcar ein Lernfahrauto mit Doppelpedalerie mieten, um auch privat mit Verwand­ ten und Bekannten zu Fahrpraxis zu kommen. Im Interview erzählt Nicolas Heini, wie er auf die Idee kam und was seine Zukunftspläne sind.

bis Z. Über unsere Website kann der Kunde einen Nothelferkurs buchen, eine Fahrschule in seiner Region finden, mit uns ein Budget ausarbeiten und ein geeignetes Auto finden und erwerben oder eine Versicherungsberatung für sein Fahrzeug erhalten. Zudem sind wir der grösste auf die Vermietung von privaten Lernfahrautos spezialisierte Anbieter in der Schweiz. Mit unse­ ren Lernfahrautos kann der Kunde seine Fahrpraxis, ergänzend zu den

Fahrstunden, verbessern, falls er über kein Auto im privaten Umfeld verfügt, es nicht geeignet ist (elek­ trische Handbremse) oder er sich mit einer Doppelpedalerie sicherer fühlt. Unsere Hauptzielgruppe sind Neulenker im Alter von 16 bis 25 Jahren, welche beim Auto- oder Führerscheinerwerb keine schlech­ ten Überraschungen erleben möch­ ten. Besonders auch die Eltern der angehenden Neulenker schätzen unsere transparente Beratung und Begleitung ihrer Kinder, wenn es um Budgetplanung, die Beratung für Versicherungspartner oder unsere Händlerempfehlung geht. Sämtliche Angebote und Services von Partnern

sind bei Firstcar handverlesen, und wir kennen alle Dienstleister per­ sönlich. Dies bieten eine Qualität und Sicherheit für unsere Kunden. Wie sind die Idee und das Konzept für euer Start-up entstanden? Mein bester Freund wurde damals bei der Anschaffung seines ersten Autos schlecht beraten und hat mit seinem ersten Leasingvertrag keine guten Erfahrungen gemacht. Die Raten für einen Neulenker im Alter von 18 Jahren – kurz nach Lehrab­ schluss – waren für sein Budget bei weitem zu hoch. Dieses Erlebnis prägte auch mich, als ich beim Kauf meines ersten Autos eine neutrale,

Stell dich und dein Gründerteam kurz unseren Mitgliedern vor! Nicolas Heini: Ich bin heute 20 Jahre alt, Gründer von Firstcar.ch, und mit meinem Team bilden wir das Vertrauenslabel im Automarkt für alle Neulenker. Wir sind die An­ laufstelle für alles rund um das erste Auto. Mittlerweile sind wir einTeam von fünf Personen im Bereich Entwicklung, Mar­ keting, Autoverkauf / Werkstatt und Geschäftsführung. Unser gan­ zes Team ist nahe an der Zielgruppe, und wir verstehen die Bedürfnisse der angehenden Neulenker. Unser Team ist jung, dynamisch, und alle unsere Firstcar-Mitarbeiter leisten einen professionellen Beitrag. Unsere Kunden schätzen unsere ehrlichen, umfassenden und nütz­ lichen Informationen, worauf beim Erwerb des ersten Autos geachtet werden sollte. Was genau macht euer Start-up und was ist das Besondere an eurem Geschäftsmodell? Firstcar begleitet den Neulenker auf dem Weg zum Führerschein und darüber hinaus, bis zum Kauf des ersten eigenen Autos und/ oder dem WAB-Kurs. Grundsätz­ lich sehen wir unser Start-up als sogenannten «One-Stop-Shop». Das bedeutet, wir begleiten den anfänglichen Neulenker von A

Das Team von Firstcar.ch begleitet ­Neulenker von A bis Z.


NEWS 12/20 29 PUBLIREPORTAGE umfassende Beratung suchte. Ich fand keine auf dem Schweizer Markt. Das war der Gründer-Startschuss für mich. Ich fing an, zu forschen, und stellte fest, dass viele Neulenker vor den gleichen oder ähnlichen Problemen standen. Firstcar soll jungen Neulenkern auf transparente und faire Weise helfen, die richtigen Angebote und Anbieter für ihre Fahrausbildung zu finden. Unsere Website bietet nur ideale Erstfahr­ zeuge. Alle Angebote sind sortiert, entsprechen unseren Kriterien für Neulenker, bieten umfassende Qualität mit Garantie und können auf Wunsch von uns organisiert werden. Aktuell sind wir im Raum Zürich, Aargau, Zentralschweiz und bald hoffentlich auch in der ganzen Deutschschweiz vertreten. Unser Ziel ist es, in der ganzen Deutschschweiz die Anlaufstelle und Beratung für Neulenker zu sein.

«Die Raten für e­ inen Neulenker im Alter von 18 Jahren – kurz nach Lehr­abschluss – waren für sein ­Budget bei ­weitem zu hoch.»

Was waren bisher eure grössten Erfolge und was sind aktuell eure grössten Herausforderungen? Für mich persönlich war es ein Erfolg, direkt nach der Lehre und ohne jegliches Startkapital eine Unternehmung zu gründen, welche heute fünf Mitarbeiter zählt. Die ers­ te öffentliche Anerkennung erhielten wir 2019 mit der Auszeichnung «Zuger JungUnternehmerpreis», und es freut uns täglich, so viele direkte Feedbacks von unseren begeisterten Kunden zu bekommen. Das motiviert uns am meisten. Gewisse Herausforderungen sehen wir darin, die grossen Player im Markt von uns zu überzeugen. Wir sind ein junges Team und möchten noch mehr erreichen für unsere Kunden. Auf diesem Weg sind wir konstant, gehen auf interessante Kontakte zu und hoffen, mir unserer Professionalität zu überzeugen. Was macht ihr, um euren Bekanntheitsgrad zielgruppengerecht weiter auszubauen? Unsere Marketingstrategie bein­ haltet die klassischen Online- und Google-Kampagnen. Wir sind auf den Social-Media-Kanälen vertreten und veröffentlichten vor wenigen Wochen eine ganz neue Website. Unser Budget gibt uns den Rahmen der Möglichkeiten. Daher stützen

wir uns auch auf die Zusammen­ arbeit mit Fahrschulen und stabile, starke Kooperationspartner. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Mundzu-Mund-Propaganda, sprich die Weiterempfehlung von zufriedenen Eltern von Neulenkern, eine grosse Hebelwirkung von Firstcar hat. Wie können unsere SAAT-Mitglieder von euren Empfehlungen oder Tipps profitieren? Neugründern möchte ich den Tipp geben, sich helfen zu lassen und ehrlich mit sich selbst zu bleiben. Es gibt auf dem Weg zur stabilen Unternehmung viele Aspekte zu berücksichtigen, welche man alleine unmöglich abdecken kann. Neugrün­ dern ist geraten, Kritik annehmen zu können und für neue Idee offen zu bleiben. Daher bin ich sehr dankbar, immer auf mein Team zurückgreifen zu können. Sie bilden den Kern von Firstcar, fördern die Effektivität und den Durchhaltewillen. Und zum Schluss hast du einen Wunsch frei: Was wünschst du dir für dein Start-up oder generell für die Automobilbranche? Als Start-up wünsche ich mir und meinem ganzen Team, dass wir die Corona-Situation weiterhin er­ folgreich stemmen können, unsere Ziele erreichen und unser Angebot weiter ausbauen und verbessern können. Wir möchten ein nationaler Ansprechpartner werden und allen die Hilfe bieten, welche auf dem Weg zum Neulenker benötigt wird. Für die Branche wünsche ich uns allen Mut für Innovationen, neue Wege offen annehmen zu können und dass wir in eine gemeinsame Zukunft schreiten.

SAAT – Der Innovation Hub für ­Networking und Know-how-­ Sharing innerhalb der Automotive Industrie

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AAT-Mitglieder profi­ tieren von exklusiven Vorteilen! Für SAAT ist es ein grosses Anliegen, das Potenzial und die positiven Auswirkungen in der Auto­ mobilbranche zu unterstüt­ zen. Mit einer Mitgliedschaft erhalten die Mitglieder Kontakte zu Vertretern in der Industrie, haben Zugang zu interessanten Fachvorträgen und erhalten exklusive Vorteile. SAAT ist ein Verein mit dem Ziel, Automotive Start-ups und Corporates sowie Garagen zu vernetzen. Die Mitglieder generieren gemeinsam wertvolle Learnings und vernetzen sich aktiv, um Synergien zu nutzen. Mitglieder der Swiss Association for Automotive Transformation profitieren von einem exklusiven Zugang zu einem grossen Netzwerk aus diversen bekannten Unternehmen der Schweiz. Durch SAAT und seine Mitglieder wird ein Know-how-KompetenzCenter aufgebaut, durch welches ein exklusives wertbringendes Netzwerk innerhalb der Schweizer Au­ tomotive Industrie entsteht. SAAT konzentriert sich auf Innovatoren innerhalb von Start-ups bis hin zu grossen Unternehmen und Garagen der Schweizer Automotive Industrie.

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30 12/20 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Nur für Hartgesottene

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ur die ganz Harten fahren Cabrio auch im Winter. Offen! Geschlossen ist das ja weder grosse Kunst noch Überwindung. Im Winter offen zu fahren hat viel für sich: Es ist so ähnlich wie beschleunigtes Schneewandern. Man erlebt die Natur sehr direkt, man weiss wieder, was es heisst, wenn einem kalt ist. Man wird abgehärtet. Neulich fuhren wir in die Berge und tatsächlich, da kamen sie uns entgegen. Die hartgesottenen Oben-ohne-Fahrer. Eingepackt bis unter die Nasenspitze. Die Heizung voll aufgedreht. Die Mütze tief ins Gesicht gezogen, dicke Handschuhe umklammern das Lenkrad. Übrigens geht das auch ohne Cabrio. Ich will jetzt keine Marke nennen, aber folgende Geschichte erzählen: Das Auto ist neu und schnell und hat einen ordentlichen Flügel am Heck. Es ist also auffällig. Das Wetter ist grauenhaft. Schneesturm und Minusgrade. Unterwegs in Zürich. Hinter mir ein Wahnsinniger, Lichthupe, richtige Hupe, winken und wedeln. An der nächsten Ampel steht er schliesslich links in der Spur daneben, hat das Fenster offen und gestikuliert wild herüber. Ich mache das Fenster auf: Was will er? «Super Wagen!», schreit er durch das Schneegestöber rüber und hebt den Daumen. Ich nicke freundlich, dann wird es grün. Der Nachbar lässt das Seitenfenster wieder rauf, fährt los. In meinem Wagen: Das Fenster rührt sich nicht, lässt sich nicht mehr schliessen. Nach ein paar hundert Metern ist mein linkes Ohr gefroren, die Nase taub, dann wird die Schulter steif. Am Rücksitz baut sich eine Schneeschicht auf. «Super Auto», fluche ich, «wenn ich den erwische …».

FRAUEN HABEN DEN SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG IN DER HAND Seit 2000 kürt das US-Onlineportal «Automotive News» alle fünf Jahre die 100 wichtigsten Frauen in der nordamerikanischen ­Automobilindustrie. Für sie ist klar, der Transformationsprozess der Automobilbranche verändert auch die Stellung der Frauen. Text: Isabelle Riederer | Bild: General Motors

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eibliche Führungspersönlichkeiten werden für die Entwick­ lung der Branche von entscheidender Bedeutung sein, insbesondere dann, wenn neue Antriebsformen die alten verdrängen und Kunden zunehmend erwarten, dass die Autos von morgen mehr Sicherheit, mehr Unterhaltung und mehr Konnektivität bieten. Davon sind mehrere der 100 führenden Frauen von «Automotive News» über­zeugt. Der bevorstehende Wandel geht Hand in Hand mit einem stär­ keren Bewusstsein auf der Seite der Automobilhersteller, der Zulieferer und anderer Automobilunterneh­ men, wie eine vielfältigere Beleg­ schaft – auch in Führungsteams – ihren eigenen Unternehmen zugute kommt. «Wir befinden uns an einem echten Renaissance-Punkt, was die Möglichkeiten und den bevor­ stehenden Wandel betrifft», sagt Deborah Wahl, Chief Marketing Officer von General Motors. «Dies ist wahrscheinlich die innovativste Zeit, die ich in meiner ganzen Kar­ riere erlebt habe.» Früher Blech und PS – heute Design und Funktion Da die Automobilindustrie und die Technologie, die sie antreibt, sich stark verändern, sind viele Branchenführer überzeugt: Frauen haben den Schlüssel zum Erfolg in der Hand. Führende und künftige Technologien konzentrieren sich nicht mehr in erster Linie auf Blech und Pferdestärken – Bereiche, die bisher stark von Männern dominiert wurden. Stattdessen ist die Differen­ zierung der Technologie in Zukunft eher auf den Kunden ausgerichtet, in Bereichen wie Benutzererfahrung

und menschenzentriertes Design. Frauen spielen in diesen aufstreben­ den Bereichen eine aktivere Rolle. In den vergangenen Jahrzehnten verband man die Automobilindustrie mit Bildern von Antriebssträngen, Rennsport und aufregenden Fahr­ erlebnissen. Natürlich spielen diese Faktoren auch heute noch eine Rolle, doch ist die Benutzererfah­rung des Endverbrauchers wichti­ ger ge­ worden. «Die Automobilhersteller realisieren, dass sie Autos bauen müssen, die sowohl für Männer als auch für Frauen geeignet sind», sagt Carla Bailo, CEO am Center for Automotive Research in Ann Arbor, Michigan. IT-Bereich immer wichtiger Viele der diesjährigen Preisträge­ rinnen der «100 Leading Women» haben diesen Trend während ihrer Karriere beobachtet. Mamatha Chamarthi, Chief Information Officer bei Fiat Chrysler Automobiles North America, erinnert sich, als sie Ende der Neunzigerjahre in der IT- und Tech-Abteilung des Auto­ mobilherstellers arbeitete. Damals betrachteten viele diesen Bereich als unwichtig. «Heute ist das definitiv nicht mehr der Fall. Der Bereich der IT ist heute ein wichtiger Teil, wenn nicht sogar künftig der Mittel­ punkt der Produkte», so Chamarthi, die diesen Wechsel als «die grösste Veränderung in der Automobilin­ dustrie» betrachtet. Das Angebot an digitalen Dienstleistungen ist heute ein wichtiges Entscheidungs­ kriterium für oder gegen eine Automarke. «Rund 40 Prozent der Kunden verlassen eine Automarke, wenn ihnen das Angebot an digitalen Dienstleistungen nicht gefällt», sagt Chamarthi.

Digitale Dienstleistungen entscheidend Doch nicht nur das Angebot digi­ taler Dienstleistungen wird immer wichtiger. Als Bailo vor mehr als drei Jahrzehnten in die Branche kam, hätten die Autohersteller Kunden­ feedback schlichtweg ignoriert. «Für Feedbacks von Kunden hatten die Autohersteller damals nichts übrig. Schliesslich waren sie die Experten. Diese Denkart hat sich aber drastisch verändert», sagt Bailo. «Zahlreiche Untersuchungen ha­ben gezeigt, dass weibliche Füh­ rungskräfte deutlich mehr mit ihrer Aussenwelt in Verbindung stehen als Männer», sagt Cheri Alexander, Pro­ fessorin für Fakultätsmanagement und Organisationen an der Ross School of Business der University of Michigan und ehemalige GMFührungskraft. «Frauen neigen dazu, effektivere Zuhörer und Beobachter zu sein, und können ihre Erkennt­ nisse in Produkteigenschaften und - entwicklungen einfliessen lassen», sagt sie und weiter: «Wenn man Informationen von Kunden, ihre Wünsche und Sehnsüchte sammeln will, muss man wirklich zuhören können und in der Lage sein, das Gehörte anschliessend auch in die Dinge umzusetzen, die die Kunden wirklich wollen», sagt Alexander. «Die vielen Rollen, die Frauen in ihrem Leben dabei einnehmen – im Beruf, als Mutter, als Partnerin, als Chauffeurin und Betreuerin – helfen ihnen, zu verstehen, was Autos von heute und morgen wirklich erfüllen sollen.» Die Zukunft bietet viele Chancen für Frauen Lisa Drake, COO für Nordamerika bei Ford Motor Co., sagt, dass «solche Fähigkeiten Frauen insbesondere für Positionen in den Bereichen menschenzentriertes Design und Nutzererfahrung prädestinieren. Der Produktdesignprozess und der Fokus auf die Art und Weise, wie


AUTO&SIE 12/20 31

Mary Barra, CEO von General Motors, ist die mächtigste Frau in der Automobilbranche und für viele Frauen in der Branche ein Vorbild.

Ihr Partner für das kundenfreundliche Autohaus: AWS Architekten AG AWS Architekten AG

Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: – Beratung und Planung beim Neu- und Umbau von Autohäusern und Garagen – Bedarfs- und Standortabklärungen sowie Analysen – Massgeschneiderte Lösungen mit klarem Kostendach – Betriebsablauf-Optimierungen – Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen, Nutzungsstudien Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.

wir unseren Kunden Autos und das Fahrerlebnis die Menschen, und wenn überhaupt, können wir präsentieren, verändern sich, und ich glaube, der Branche zumindest bei der Hälfte der Kunden, dass dies gut zu den Führungsqualitäten und die Frauen sind, eine Perspektive geben.» den Eigenschaften passen wird, die Frauen von Natur aus mitbringen. Die Vergangenheit war Vielfältige Teams haben viele Vorteile wahrscheinlich nicht perfekt für uns, aber die Diese Perspektive ist aber nicht nur auf der Kun­ denseite wichtig, sondern auch auf der Seite der Zukunft wird viele Chancen bietet.» Obwohl die Branche einladender geworden ist, Unternehmen. Je mehr Frauen Spitzenpositionen stürzen sich Frauen nach wie vor nicht unbedingt einnehmen, umso mehr werden folgen. Und da auf eine Karriere in der Automobilindustrie. So Frauen vermehrt dazu neigen, Führungsstärke konnte zum Beispiel Ford in den im Bereich von Transformationen an letzten Jahren weder die Zahl der den Tag zu legen, ist jetzt der richtige «Das Gehörte Moment dazu. Frauen haben oft weiblichen Beschäftigten noch die ­anschliessend eine Vorbildfunktion, motivieren ihre Zahl der beförderten Frauen signifi­ kant erhöht. «Wie bei vielen anderen auch in die Dinge Teams und helfen den Mitarbeitern, umsetzen, Unternehmen in der Branche ist ihre Fähigkeiten zu verfeinern, be­ die die Kunden sagt eine US-Forschungsanalyse. eines der grundlegenden Probleme, das die Automobilindustrie weiterhin Zahlreiche Preisträgerinnen der «100 wirklich behindert, dass einige Frauen die Leading Women» gaben an, dass sie wollen.» Branche als überwiegend männlich der Vielfalt in ihren Teams Vorrang einräumen – nicht nur in Bezug auf wahrnehmen», sagt Niambi Powell, Spezialistin für Vielfalt und Integration bei Ford. Geschlecht, Religion oder Herkunft, sondern auch Kerri Wise, Vizepräsidentin für Kommunikation auf Gedanken und Hintergrund. Die besten Ent­ bei TrueCar, sagt, dass «die Chancen in der scheidungen werden dann getroffen, wenn alle zu Automobilbranche oft im Verborgenen liegen Wort kommen, unabhängig ihrer Position. «Vieles und viele Frauen daher in ihrer Jugend auch was wir jetzt tun, ist komplett neu. Keiner hat nicht im Traum daran gedacht hätten, einmal irgendwelche Erfahrungen vorzuweisen. Deshalb Teil dieser Branche zu sein. Dabei ist gerade ist es so wichtig, dass wir ein Umfeld schaffen, die Automobilbranche ein typisches ‹people in dem jeder seine Ideen einbringen kann», sagt bussiness›. Und als Frauen sind wir von Natur Stacy Lynett, CIO für globale Produktentwicklung aus absolut beziehungsorientiert. Wir verstehen und Qualität bei GM.

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32 12/20 ERSATZTEILE

UGS UND DIE EXKLUSIVE EIGENMARKE Die UGS (Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz) mit ihren Mitgliedern führt in der Schweiz die exklusive Eigenmarke FUCHS-Carparts ein. Die Marke entstand aus einer ­Arbeitsgruppe aus dem CAR (Centraler Autoteile Ring). Die UGS ist seit 2020 Mitglied des CAR.

Die UGS bietet ihren Mitgliedern freie Ersatzteilwahl.

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icolas Meier, Geschäfts­ führer UGS: «Der FUCHSBrand steht für Premium­ produkte. Darum kann man die Teile auch nicht mit den bisher im Markt vertriebenen Güns­tig-Zweitmarken vergleichen.» Trotz­ dem können die Produkte aber zu speziellen Konditionen angeboten werden, da der Vertriebsweg mög­ lichst kurz gehalten wird. Steven Lohrer, der für die Qualitätssicherung in der UGS verantwortlich ist, machte sich von den Produkten vorab ein Bild. Steven Lohrer: «Im Zuge einer Testbestellung konnten wir uns von der Qualität der FUCHS-Produkte überzeugen. Natürlich präsentierten wir die Produkte auch unseren Kun­ den, die sich ebenfalls sehr positiv darüber geäussert haben.»

Arbeitsgruppe mit dem Produkt­ management befasst, könnte die «Reaktionsfähigkeit» nicht besser sein. So können auch Optimierungs­ massnahmen – z.B. die Bestückung des Zubehörs der Produkte – sofort umgesetzt werden.

Dank kurzen Vertriebswegen viele Vorteile Der genannte kurze Vertriebsweg beinhaltet natürlich auch noch andere Vorteile. Da der CAR die Produktionsstätten bekannt sind und sich eine verbandsinterne

www.ugs-swiss.ch

UGS-Mitglieder entscheiden autonom Auf die Frage, welche FUCHSProdukte die UGS-Mitglieder ihren Kunden anbieten, antwortet Meier: «Jedes UGS-Mitglied entscheidet autonom für sich und seine Region, ob und welche FUCHS-Produkte es in seinem Einzugsgebiet anbietet. Die Freiheit der Händler ist auch in dieser Sache das oberste Gebot.» Die UGS-Mitglieder stehen bei Interesse an FUCHS-Produkten jederzeit zur Verfügung. (pd/ir)

FÜR ZUVERLÄSSIGKEIT ENTWICKELT – ZÜND­KERZEN VON NGK Vier Märkte, acht Produktlinien, 60’000 Anwendungen – NGK Spark Plug bietet für Automobil bis Motorrad, für Kleinmotoren bis hin zu Booten ein umfangreiches Produktsortiment, das für Qualität und Zuverlässigkeit steht.

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ls der weltweit führende Hersteller von Zündker­ zen entzündet NGK Spark Plug seit den 1930er Jahren Funken. Für die Herstellung von Zündkerzen, die ihre Aufgabe gut erfüllen und dabei extrem widerstandsfähig sind, ist höchste Präzision erforderlich. Heute stellt das Unternehmen über 1000 verschiedene Arten von Zündkerzen für alle Arten von Motor­ fahrzeugen sowie für Motorräder, Wasserfahrzeuge, Motorsport und viele andere Anwendungen her. Das Sortiment umfasst Zündkerzen, Glühkerzen, Zündspulen, Zünd­ leitungen, Lambdasonden, Ab­gas­temperatursensoren, NOx-Sonden, Luftmassenmesser, Saugrohr-/Ladedrucksensoren sowie Drehzahl- und Positionssensoren. Deshalb bietet das NGK-Produktprogramm das richtige Produkt für fast jeden Motor und jede Anforderung. Ausbau und Ausblick Die einzigartige Konstruktion ga­ rantiert die bestmögliche Leistung. Ein breites Spektrum verschiedener Wärmekennzahlen sorgt für hohe thermische Beständigkeit der Pro­­dukte von NGK Spark Plug. Um die zunehmenden Anforderungen zu erfüllen, investiert NGK Spark Plug fortlaufend in Forschung, Technologie und Entwicklung und baut nicht nur sein Portfolio, sondern auch das bestehende Sortiment

weiter aus. Auch in Bezug auf den Rückgang des Verbrennungsmotors. Damien Germès, Präsident und CEO der NGK Spark Plug Europe GmbH: «Obwohl der Verbrennungsmotor zurückgehen wird, werden die Menschen auch in Zukunft Autos fahren, lediglich der Antrieb wird ein anderer sein. Dies bedeutet, dass unser Automobilgeschäft für uns gleichermassen wichtig bleibt, nur dass wir uns auf verschiedene An­ triebskomponenten konzentrieren. Wir planen, die Investitionen in das Neu- und Wachstumsgeschäft zu erhöhen und bis 2030 40 % unseres weltweiten Umsatzes mit nicht verbrennungsmotorbezogenen Ver­käu­ fen zu erzielen und diese in 2040 auf 60 % zu steigern.» (pd/ir) www.ngkntk.com NGK Spark Plug bietet über 1000 ­verschiedene Arten von Zündkerzen.

Damien Germès, Präsident und CEO, NGK Spark Plug Europe GmbH.


ERSATZTEILE 12/20 33

«KUNDEN SIND VON DEN KONKURRENZ­ FÄHIGEN PREISEN POSITIV ÜBERRASCHT» Die coronabedingten Grenzschliessungen im Frühling wirkten sich zum Teil vorteilhaft auf Schweizer Ersatzteilanbieter aus. Bei der Amag zum Beispiel waren die Kunden von den kon­ kurrenzfähigen Preisen positiv überrascht, wie Michael Rösser, Head of Parts Sales, im Interview erzählt.

Vernetzung frühzeitig und proaktiv auf Serviceereignisse aufmerksam gemacht, das Marketing wird die Kundenbedürfnisse individueller er­reichen.

Interview: Mario Borri

AUTO&Wirtschaft: Was sind im Moment die grössten Herausforderungen im Ersatzteilhandel in der Schweiz? Michael Rösser: Die Vielfalt der Er­ satzteile steigt kontinuierlich als Folge der stetig wachsenden Modellpalette unserer Marken, ebenso wie die Erwartungshaltung der Kunden, dass diese stets zeitnah geliefert werden.

Michael Rösser, Head of Parts Sales.

Wie wird es weitergehen? Die Megatrends wie Digitalisierung und Elektrifizierung werden auch im Ersatzteilbereich weitere Veränderun­ gen mit sich bringen. Assistenzsys­ teme vermeiden vermehrt Unfälle, und Elektroautos benötigen weniger Service- und Verschleissteile. Kunden werden zugleich durch intelligente

Wie lief das Geschäft mit den Ersatzteilen bei der Amag 2020? Für die Ersatzteile, Reifen und das Verbrauchsmaterial zufriedenstellend. Die Komplettrad- und Zubehörumsät­ ze leiden etwas unter den rückläufigen Neuwagenverkäufen. Wie hat sich die Corona-Situation sonst noch auf den Ersatzteilhandel ausgewirkt? Im Ersatzteilhandel hat es eine Ver­ schiebung gegeben, insbesondere in den Kantonen, die stärker betroffen waren; Umsätze von April und Mai wurden dann ab Juni kompensiert. Wie hat sich Konkurrenzsituation gegenüber ausländischen Anbietern entwickelt?

Für jede Anforderung das passende Produkt. Jetzt neu: der Premium-Allrounder ATE SUPER DOT 5.1

Stabil, keine spürbare Veränderung; allerdings haben während der Phase der Grenzschliessungen einige Kun­ den wieder das Servicenetz in der Schweiz genutzt und waren dann von der konkurrenzfähigen Preispositionie­ rung positiv überrascht. Was ist der USP der Amag im Ersatzteilhandel? Originalteile und -zubehör für die Mar­ kenVolkswagen, Audi, Seat, Škoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge werden in sehr hoher Verfügbarkeit zwei Mal am Tag schweizweit geliefert. Dazu sind wir One-Stop-Shop: Alles, was man zum Betrieb einer Garage benötigt, inklusive Verbrauchsmaterial und Handelswerkzeug, kann bei uns zu konkurrenzfähigen Preisen bezogen werden. Haben Sie neue Produkte im Angebot? Wir nehmen ständig neue Pro­ dukte ins Angebot, von den neus­ten Fahrradträgern über LED-Scheinwerfer-Nachrüstlösungen bis hin zu intelligenten Produkten für Schutz­konzepte. www.amag-import.ch

Höchste Qualität für optimale Leistung Wir erweitern unsere Bremsflüssigkeiten um den perfekten PremiumAllrounder: SUPER DOT 5.1 bietet bei heißen wie kalten Einsatzbedingungen beste Funktionalität. Ideal für Fahrzeuge mit modernen Assistenzsystemen wie ESP®, ABS und ASR. Übrigens: alle Bremsflüssigkeiten ab sofort in neuem Design! www.ate.de

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Eine Marke von Continental.


34 12/20 ERSATZTEILE

ORIGINALERSATZTEILE VON MOPAR: EFFIZIENT, ZUVERLÄSSIG, SICHER Nur wer das Angebot an Mopar-Originalersatzteilen genau kennt, kann das Potenzial und die Relevanz dieser Teile optimal ausschöpfen und sie den Endkunden gezielt vermitteln.

GENUINE PARTS Effizienz, Sicherheit und Wohlbe­ finden sind das Aushängeschild der Originalersatzteile von Mopar. Sie sind zusammen mit dem Ent­ wicklungsteam der Fahrzeuge der FCA-Gruppe entworfen worden und passen sich den Besonderheiten eines jeden Modells optimal an.

PRIME PARTS Das ist die innovativste Linie von Mopar Parts speziell für Kunden, die sich ein besseres Fahrerlebnis wünschen. Neue Produkte garan­ tieren hohe Leistungen und ein exklusives Design, um dem eigenen FCA-Fahrzeug einen Hauch Stil und Einzigartigkeit zu verleihen. Mit den PRIME-Produkten können die Erwar-

tungen der anspruchsvollsten Kunden befriedigt werden, denn sie sind ein Qualitätsprodukt mit Garantie von Mopar und ermöglichen es, dank der Premiumplatzierung in der ersten Reihe, höhere Gewinne zu erzielen. RE-GEN PARTS Mopar regeneriert die gebrauchten Komponenten von Altfahrzeugen und bereitet diese für ein zweites Leben auf den Strassen vor. Aus­ gehend von einem gebrauchten Originalteil wird im Rahmen eines zertifizierten Regenerationsverfah­ rens ein Produkt mit 24-monatiger Garantie hergestellt, dass dieselbe Leistung erreicht wie das Bauteil in einem Neufahrzeug. Mopar bietet eine breit gefächerte Auswahl an Originalaustauschteilen: von Mo­ toren über mechanische Getriebe, Turbolader und Lichtmaschinen bis hin zu kleineren Bauteilen wie Ein­ spritzdüsen, werden hohe Qualitätsstandards und ein schonender Um­ gang mit der Umwelt garantiert.

falls Originalersatzteile und des­ wegen keineswegs nur zweite Wahl. Im Gegenteil: Für Autos der FCA-Marken, deren Garantie abgelaufen ist, sind Essential Parts dank Topqualität und Bezahlbarkeit erste Wahl. Die Mopar-Ersatzteillinie Essential Parts ist massgeschneidert für Autos ab dem Alter von vier Jahren. Für Kunden, die ein Auto aus der FC-Flotte, also einen Fiat, einen Alfa Romeo, einen Jeep oder einen Abarth besitzen, dessen Garantie abgelaufen ist, bietet Essential Parts eine gute Gelegenheit. Essential Parts ist kein zeitlich begrenztes Wer­ beangebot, sondern ein spe­zielles Ersatzteilprogramm, das viel Leistung zum günstigen Preis garantiert. Das Sortiment umfasst 67 Produktfa­ milien und erlaubt es einem, den Bedürfnissen jener Kunden gerecht zu werden, deren Fahrzeug aufgrund des fortgeschrittenen Alters an Wert verloren hat. (pd/mb) www.mopar.eu

ESSENTIAL PARTS Essential Parts sind sogenannte Se­cond-Line-Ersatzteile. Doch wie alle anderen Mopar Parts sind es eben-

NEU BEI MOPAR IN DER SCHWEIZ: HERITAGE PARTS Mopar und FCA Heritage legen offiziell nicht mehr lieferbare ­Ersatzteile für Oldtimer und Youngtimer der italienischen Marken von FCA neu auf. Den Anfang machen Stossfänger für den ­legendären Lancia Delta HF Integrale.

Rallye-Legende Lancia­ Delta HF Integrale.

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esitzer und Restauratoren klassischer Fahrzeuge der Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth können aufatmen. FCA Heritage und Mo­ par legen werksseitig nicht mehr lieferbare Ersatzteile neu auf. Das Programm startet mit einem der ikonischsten Youngtimer – dem Lan­ cia Delta Integrale aus den 1980er und 90er Jahren. Ab sofort sind vorderer und hinterer Stossfänger der Modellversionen HF Integrale und HF Integrale Evoluzione wieder verfügbar. Keine Änderung der Fahrzeugpapiere Mit dem neuen Projekt kombinieren FCA Heritage, die für die Historie der italienischen Marken zuständige Ab­ teilung, und Mopar, die FCA-Marke für Originalersatzteile, Kundenservice

und Dienstleistungen, ihre grosse Erfahrung sowie die unbezahlbare Dokumentation. Die Komponenten werden nach originalen Plänen auf den früher verwendeten Formen oder Pressen hergestellt, die von FCA Manufacturing konserviert und eingelagert wurden. Die KlassikerErsatzteile entsprechen so in Form und Passgenauigkeit den Original­ teilen, erfordern ausserdem keine Änderung der Fahrzeugpapiere. Die neu aufgelegten Stossfän­ ger für den Lancia Delta Integrale werden im FCA-Werk im Turiner Vorort Grugliasco produziert. FCA Heritage bietet die Teile für die Serienversion des sechsmaligen Rallye-Weltmeisters unlackiert an. Die Verarbeitung ist problemlos, da der Kunststoff kein Finish durch Flammpolieren benötigt. (mb)


ERSATZTEILE 12/20 35

Die Mitarbeitenden der Höltschi ­Autoteile AG sind in modernen Büroräumlichkeiten untergebracht.

ÜBER 20 JAHRE ERFAHRUNG MIT AUTOERSATZTEILEN Die Höltschi Autoteile AG in Altwis LU ist auf die Instand­ setzung von Fahrzeugelektronik-Komponenten aller Marken und den Verkauf von ­gebrauchten Fahrzeugteilen für die ­Marke Mitsubishi spezialisiert.

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er Betrieb wurde 1975 als Garage Josef Höltschi im luzernischen Altwis gegründet, die Werkstatt war in einer Scheune untergebracht. Zwei Jahre später entstand auf dem Gelände ein Neubau, Josef Höltschi übernahm die Fiat-Vertretung. 1984 wechselte man die Marke, neu wur­ den in Altwis Mitsubishi verkauft und repariert. Ab 1999 setzte der Betrieb auf die Autoverwertung, speziell auf

Teile von Mitsubishi. Das Geschäft mit den Occasionsersatzteilen lief gut an, Anfang der 2000er-Jahre wurden ein Hochregallager und eine Lagerhalle gebaut, um die immer grösser werdende Menge von Ersatzteilen sauber unterzubrin­ gen. Inzwischen kamen noch eine Lagerhalle hinzu und die bestehende Halle sowie das Hochregallager und der Bürotrakt wurden renoviert bzw. neu gebaut.

Josef Höltschi und sein Team prüfen und klassifizieren jedes Er­satzteil und erfassen es mit der OE-Nummer im Computer. So fin­den die Spezialisten anhand der Fahrgestellnummer praktisch jedes Ersatzteil. Wegen der langjährigen und guten Kontakte zu Mitsubishi ist Höltschi teilweise sogar in der Lage, neue Mitsubishi-Ersatzteile anzubieten. Instandsetzung von elektronischen Bauteilen Die Höltschi Autoteile AG hat sich auch bei der Instandsetzung von Elektronik wie Motorsteuer­geräten,

KEINE CHANCE FÜR KEIME, VIREN UND GERÜCHE Mit dem neuen Ozongerät OzonePRO erweitert Mahle After­market seine Palette an Servicegeräten um ein Produkt zur hygienischen Reinigung von Personenfahrzeugen, Reisebussen und Nutzfahrzeugen.

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laf Henning, Mitglied der Mahle Konzernleitung und Leiter des Geschäfts­ bereichs Aftermarket, erklärt: «Gerade jetzt wollen sich Menschen in Autos, Bussen, aber auch in Innenräumen zuverlässig vor Infektionen schützen. Mahle bietet dafür mit dem neuen Ozongerät OzonePRO eine zuverlässige Lösung an. Wir haben OzonePRO nicht nur für den Einsatz in Fahrzeugen entwickelt.» OzonePRO ist vor allem auch für Autovermieter und Logistikdienstleister interessant, die so sicherstellen können, dass ihre Fahrzeuge mit einem keim- und geruchsfreien Innenraum an die Kunden übergeben werden.

Das neue Gerät von Mahle reinigt die Luft in Innenräumen mithilfe von Ozon. Fahrzeuge müssen dafür verschlossen sein. Die Sensoren des OzonePRO messen während des Reinigungsvorgangs kontinuierlich die Konzentration des erzeugten Ozons in der Umgebung und passen diese an, bis der ideale Wert erreicht ist. Dieser Wert wird für einige Zeit aufrechterhalten, um eine hygie­ nische Reinigung zu garantieren. Gleichzeitig vermeidet OzonePRO überhöhte Ozonwerte, um zum Beispiel Oxidationsschäden an der Innenausstattung vorzubeugen. Das Gerät arbeitet vollautomatisch und informiert den Benutzer über den Ab­ schluss des Desinfektionsvorgangs.

Die dazugehörige O3-Easy-App er­ möglicht von aussen die Steuerung und Überwachung des gesamten Prozesses. Nach Abschluss des Rei­ nigungsvorgangs kann bei Bedarf ein Desinfektionsbericht für den Kunden ausgedruckt werden. Das neue Gerät OzonePRO kom­ muniziert mit allen anderen MahleServicegeräten via Bluetooth. Es kann entweder unkompliziert am

ABS-Ein­heiten, Getriebesteuer­gerä­ten, Kom­ biinstrumenten, Drossel­ klappen usw. einen Namen ge­macht. Bei der Überholung wer­den sämtliche Schwachstellen der Komponenten analysiert und be­hoben. Das ver­län­gert die Lebens­ dauer der Komponenten, die Höltschi Autoteile AG gewährt 24 Monate Garantie auf die überholten Teile. Fir­ meninhaber Josef Höltschi und sein Team arbeiten eng mit Herstellern aus dem In- und Ausland zusammen. So kann der FahrzeugelektronikSpezialist für fast jedes Bauteil eine Lösung anbieten und kennt jede Komponente und die mögliche Problematik ganz genau. (mb) hoeltschi-altiws.ch

Jedes Ersatzteil wird geprüft, klassifiziert und mit OE-Nummer erfasst.

Zigarettenanzünder angeschlossen werden oder ist auf Wunsch mit einem zusätzlichen Netzteil erhältlich. Mit einer Leistung von 5000 mg/h Ozon kann ein Gerät Räume mit einer Grösse von bis zu 40 Quadratmetern Grundfläche oder rund 100 Kubikme­ tern Rauminhalt desinfizieren. Das entspricht in etwa dem Volumen ei­ nes Reisebusses. Mit einem Gewicht von nur drei Kilogramm ist es zudem leicht zu handhaben. Das OzonePRO wird auch unter der Marke BRAIN BEE als O3-NEX angeboten und ist ab sofort erhältlich. (pd/ir) www.mahle.com

Das neue Ozongerät OzonePRO von Mahle sorgt für viren- und keimfreie Fahrzeuginnenräume.


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exakt das richtige Ersatzteil zu finden. Selbstverständlich können Offerten für Service- und Reparatur­ arbeiten erstellt werden. Wir haben zudem dieses Jahr mit RapidBox einen neuen Standard in der effi­ zienten Teilesuche lanciert, damit der Werkstattmitarbeiter mit seinem Smartphone Teile sehr schnell und effizient bestellen kann. Wie viele Ersatzteile umfasst Ihr Angebot? In der Schweiz sind es ca. 500'000 kartierte Artikel, in der SAG-Gruppe das doppelte Volumen.

Die Lagerhalle der SAG in Niederbipp ist das Herzstück der Swiss Automotive.

«ES GEHT DARUM, LÖSUNGEN ANZUBIETEN, DIE DEM KUNDEN WIRKLICH HELFEN» Die Corona-Pandemie und der Lockdown haben im Ersatzteilhandel Spuren hinterlassen. Joël Souchon, COO der SAG Schweiz, blickt im Interview zurück und nach vorne. Denn die Swiss Automotive Group hat auch 2021 grosse Pläne. Interview: Isabelle Riederer

AUTO&Wirtschaft: Herr Souchon, 2020 war ein spezielles Jahr. Was sind im Moment die grössten Herausforderungen im Ersatzteilhandel in der Schweiz? Joël Souchon: Es ist schwierig, über 2020 zu sprechen, ohne Co­ rona zu erwähnen. Wir spüren in dieser unsicheren Zeit eine gewisse Zurückhaltung der Automobilisten, ihr Fahrzeug reparieren zu lassen. Zudem stehen immer noch die stei­ gende Komplexität der Fahrzeuge, die Identifikation der Ersatzteile sowie das Lagermanagement im Vordergrund. Wie hat sich die Corona-Situation auf den Ersatzteilhandel ausgewirkt? Der Lockdown hatte unterschied­ liche Auswirkungen auf unsere Branche. Während der LockdownPhasen spüren wir die Abnahme des Personenverkehrs und damit auch eine Abnahme beim Repa­ raturbedarf. Zwar konnten wir im

Joël Souchon, COO der SAG Schweiz. April und Mai feststellen, dass gewisse Produktbestellungen aus dem Do-it-Bereich vermehrt wieder über den Werkstattkanal geflossen sind, wie Batterien und Wischer­ blätter. Die Auslastung unserer Werkstattkunden war besser als wir aufgrund der Krise erwartet hatten. Einige Werkstätten haben dennoch resultierend aus dem wirtschaftlichem Abschwung zum Teil grosse Einbussen erlitten. Die Lieferanten konnten ihre Verpflich­ tungen grösstenteils erfüllen.

Was nehmen Sie sich für 2021 vor? Wir werden eine neue Reifenhalle in Niederbipp eröffnen, um eine noch bessere Verfügbarkeit von Reifen für unsere Kunden sicherstellen zu können. Wir wollen die Qualität der Inhalte unserer E-Shops weiterhin auf einem hohen Level halten. Das Produkt-/Preisangebot werden wir weiterentwickeln. Schlussendlich geht es darum, Lösungen anzubie­ ten, die unseren Kunden wirklich helfen, das Reparaturgeschäft effi­ zient abwickeln zu können. Stichwort E-Shops und Digitalisierung. Gibt es Neuerungen im D-Store und im TechnoStore? Die Digitalisierung ist eine strate­ gische Priorität unserer Gruppe, angefangen mit der schweizweiten ERP-Umstellung Anfang Januar 2020, welche wir trotz einiger An­fangsschwierigkeiten gut gemeistert haben. Seit zwei Jahren entwickeln wir unsere E-Shops laufend weiter, damit es für unsere Kunden einfa­ cher ist, Teile richtig zu identifizieren. Nebst der bekannten Suchfunktion existiert die Möglichkeit, mittels VIN-Nummer und grafischer Suche

Wie wichtig sind schneller Liefer­ service und ein grosses Lager? Die Sicherstellung einer hohen Lieferbereitschaft ist ein grosser Pluspunkt für die termingerechte Reparatur. Ein grosses Lager ist leider nicht ausreichend, weil die Cut-off-Zeiten für unsere Kunden sehr relevant sind. Viele brauchen die Ersatzteile innerhalb von maximal zwei Stunden nach der Bestellung. Deshalb haben wir neben unseren 29 Filialen auch unsere 16 Regional­ lager neu bestückt, um kundennah eine schnelle und ausgedehnte Verfügbarkeit bieten zu können. Bieten Sie auch preiswerte Alternativen bei Service- und Ersatzteilen an? Ja, gerade dieses Jahr haben wir angefangen, das Produktangebot zu segmentieren und bei den eher teuren Teilen, da wo es Sinn macht, eine qualitativ hochwertige, günsti­ gere Marke anzubieten. Welche Rolle spielt die zeitwertgerechte Reparatur für Ihr Unternehmen und Ihre Kunden? Wir finden das Wort «zeitwertge­ recht» nicht so zutreffend, weil damit eine minderwertige Qualität suggeriert wird. Ein Auto, das einwandfrei funktioniert, ist sehr viel wert für den Automobilfahrer, dies unabhängig vom jetzigen Wert des Fahrzeuges. Deshalb gehen wir keinen Kompromiss bezüglich der Qualität derTeile ein. Wir bieten nebst den Premium-Werkstattprodukten qualitativ hochwertige Produkte mit geringerem Bekanntheitsgrad zu einem interessanten Preis. www.technomag.ch www.derendinger.ch www.sag-ag.ch


ERSATZTEILE 12/20 37

VALEO PRÄSENTIERT NEUE OE DOPPELTROCKENKUPPLUNG Starter und Generatoren von Bosch werden nach den gleichen und strengen ­Standards wie in der Herstellung der Erstausrüstung gefertigt.

QUALITÄT VON BOSCH: MIT VOLLER ENERGIE DURCHSTARTEN Als Basis für eine sichere Energieversorgung, auch bei widrigen Umweltbedingungen, bietet Bosch Garagen ein komplettes ­Programm an Startern und Generatoren für jeden Anspruch.

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inus 8 Grad: Das Fahrzeug springt wie gewohnt an, die Hei­zung bringt volle Leis­tung. Ein halbes Jahr später: Som­ merliche Hitze brütet über dem Asphalt, die Klimaanlage sorgt im Fahrzeug für Wohlfühlatmosphäre. Möglich machen dies Starter und Generatoren von Bosch. Deren Fertigung für den Aftermarket erfolgt nach genau denselben strengen Qualitätsrichtlinien, die auch für die Fertigung von Origi­ nalteilen gelten. Der gesamte Her­ stellungsprozess wird von Anfang bis Ende genauestens kontrolliert. Auch für die abschliessenden Funktions- und Qualitätsprüfungen gelten dieselben hohen Standards wie in der Erstausrüstung. Das Ergebnis: Jedes Teil bietet zu 100 Prozent Qualität von Bosch. Dabei legt Bosch hohen Wert auf eine nachhaltige Fertigung. Durch das

eigenentwickelte Bosch-eXchangeProgramm profitieren nicht nur Garagisten oder Kunden bei der Rückgabe ihrer Teile, sondern auch das Klima und die Umwelt. Zuverlässige Energieversorgung dank hocheffizienten Technologien Der Trend geht zu immer kompak­ teren und leichteren Fahrzeugkom­ ponenten. Gleichzeitig steigt mit jeder neuen Fahrzeuggeneration der Umfang komplexer elektrischer und elektronischer Systeme. Damit auch bei kleinerer Bauweise der Ge­ neratoren die Verbraucher mit der notwendigen Energie zuverlässig versorgt werden können, kommen zur Steigerung des Wirkungsgrades die beiden hocheffizienten Techno­ logien Hocheffizienz-Dioden (HED) und aktiver Gleichrichter (SAR) zum Einsatz. (pd/ml)

Valeo bringt seine OE-Doppel-Trockenkupplung auf den Markt, die ein einzigartiges Fahrerlebnis und geringere CO2-Emissionen bietet. Die Valeo-Doppel-Trockenkupplung bietet hohe, reaktionsschnelle Schaltvorgänge, sanfte und kraftvolle Beschleunigungen zusammen mit minimiertem Geräuschpegel, Vibration und Widerstand.

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er Aftermarket-Spezialist Valeo bringt sein Angebot für Doppel-Getriebe mit Trockenkupplung auf den unabhängigen Ersatzteilmarkt. Die­ser neue Artikel erweitert das Kompe­ tenzfeld von Valeo für Getriebesyste­ me, die Valeo zu einem echten «OneStop-Shop»-Lieferant machen. Die neue Valeo-Doppel-Trockenkupplung ermöglicht es Valeo, seine strategi­ sche Position auf einem massiv wach­ senden Markt zu erhalten. Die ValeoDoppel-Trockenkupplung steht für herausragende Leistungen, eingebet­ tet in die OE-Technologie. Das neue Produkt bietet eine gleichmässige und kontinuierliche Beschleunigung kombiniert mit einem minimalen Drehmoment­ verlust. Die 7-Gang-Aktuatoren der Valeo-Doppel-Trockenkupplung bieten 15 Prozent schnellere Gangwechsel im Vergleich zu einem 6-Gang-Getriebe. Dadurch wird die Fahreffizienz merklich gesteigert. Jeder Kupplungsaktuator wird un­ abhängig gesteuert. Darüber hinaus arbeitet jede Getriebeausrückung

ohne elektrische Energie. All die­ se Innovationen verbessern die Laufruhe, verringern Vibrationen und Widerstand, was letztlich den Treibstoffverbrauch und die CO2Emissionen reduziert. Valeo-Doppel-Trockenkupplung und vieles mehr Die neue Valeo-Doppel-Trocken­ kupplung markiert einen weiteren neuen wichtigen Schritt in der Stra­ tegie von Valeo für den Aftermarket, der die massiven Entwicklungen bei den ZMS fortsetzt, im Bereich der kompletten Kupplungssätze und Hydraulik. Das Angebot von Valeo für die trockene Doppelkupplung umfasst die trockene Doppelkupp­ lung-Kits, Zweimassenschwungrad, Aktuatoren, Montagewerkzeuge und ein komplettes technisches Support-Paket. Einbautipps, Videos und Webinare findet man auf der kostenlosen technischen Plattform Valeo Techassist auf der Webseite von Valeo. (pd/ir) www.valeoservice.de

www.boschaftermarket.ch

Um verschiedene Anforderungen abdecken zu können, hat Bosch Nfz-Generatoren mit modularen Leistungsmerkmalen im Programm.

Die neue Doppel-Trocken­kupplung von ­Valeo ist ab sofort überall erhältlich.


38 12/20 ERSATZTEILE

«OHNE PRÄZISE DATEN, KEINEN ABSATZ» Die Elektromobilität wirkt sich auch auf das Ersatzteilgeschäft aus. Die Komplexität steigt, präzise Artikel-Daten werden deshalb i­mmer wichtiger. René Köchli, Leiter Category Management bei Hostettler Autotechnik, erklärt im Interview, was sich in der B ­ ranche verändert hat. Interview: Mario Borri

Wegen Grenzschliessung kauften mehr Kunden in der Schweiz ein. AUTO&Wirtschaft: Welches sind die grössten Herausforderungen im Ersatzteilhandel in der Schweiz? René Köchli: Die Entwicklung der E-Mobilität zeigt heute einen deutlicheren Trend als vor einem Jahr. Das Ende Februar lancierte eGarage-Konzept weckte grosses Interesse bei unserer Kundschaft. Mit diesem Angebot leisten wir einen wichtigen Beitrag zur EMobilität und sind bereit für neue Herausforderungen. Wie hat sich das Ersatzteilgeschäft verändert? Die Wichtigkeit von Artikel-Daten. Ohne präzise Daten, keinen Ab­ satz. Wie wichtig dieses Thema ist, haben leider noch nicht alle Lieferanten verstanden, oder sie haben zu spät reagiert. Wie wird es sich entwickeln? Diversifikation und Veränderung. Das Angebot an alternativen An­ trieben wird grösser und durch die Vielfalt steigt auch die Komplexität. Die Hersteller versuchen, die Kun­den direkt anzusprechen. Die Händ­lerstrukturen werden sich massiv verändern: vom offiziellen Vertreter zum Agenten. Für den Aftersales und die Betreuung der Kunden ist man nach wie vor auf die Garagisten angewiesen. Das ist unsere Chance. Wie sind Sie mit dem laufenden Geschäftsjahr zufrieden?

Heute können wir sagen, dass wir in der herausfordernden CoronaSituation richtig reagiert haben. Wir konnten unsere Kundschaft während der verschiedenen Phasen immer bedienen. Die Belieferung haben wir nach den Bedürfnissen unserer Kunden und Regionen angepasst. Die Lieferfähigkeit war stets gewährleistet. Davon konnten wir profitieren und ein schönes Wachstum erzielen.

Heute bestellt, heute geliefert: Garagisten kaufen nicht mehr auf Lager.

«WIR UNTERSTÜTZEN UNSERE KUNDEN BEI SCHUTZKONZEPTEN» Trotz der Corona-Pandemie ist Fibag-Geschäftsführer Roger ­Limacher zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2020. Denn es ­ konnten neue Kunden gewonnen werden – auch dank nützlichen Produkten für Corona-Schutzkonzepte. Interview: Mario Borri Die Servicearbeiten werden dann rückläufig sein. Das Geschäft mit dem Motorenöl wird davon ebenfalls stark betroffen sein.

Wie hat sich die Konkurrenzsituation gegenüber ausländischen Anbietern entwickelt? Aufgrund der Corona-Situation konnten wir an Terrain gewinnen, da die Grenzen eine Zeit lang geschlossen waren. Dieser Trend hält bis heute an. Gibt es neue Produkte im Angebot? Wir haben für die E-Mobilität alles, was es braucht: das Werkzeug, die Ersatzteile und ein Werkstattkon­ zept für unsere Partner. Weiter führen wir seit dem letzten Jahr auch Ersatzteile und Zubehör für Anhänger im Sortiment. Ein Segment, das sehr stark wächst. Was nehmen Sie sich für 2021 vor? Wir bauen unsere Serviceleistun­ gen und Angebote kontinuierlich aus. Wir kennen keinen Stillstand. So wachsen wir stetig mit unseren Kunden. Und das ist gut so. www.autotechnik.ch

René Köchli, Leiter Category Management bei Hostettler Autotechnik.

Wie lief Ihr Geschäft mit den Ersatzteilen 2020? Grundsätzlich dürfen wir mit dem Ergebnis 2020 zufrieden sein. Wir konnten einTeil der Umsatzeinbussen infolge Corona durch Gewinnung neuer Kunden kompensieren.

Roger Limacher, CEO der Fibag AG. A&W: Was sind die grössten Herausforderungen im Ersatzteilhandel? Roger Limacher: Die grösste Heraus­ forderung unseres Erachtens sind die Logistik- und Transportkosten. Heute kaufen die Garagisten nicht mehr auf Lager, sondern erwarten, dass die Produkte heute bestellt und heute geliefert werden. Ein weiteres Problem ist der Preiskampf am Markt und die zunehmenden Angebote von Gratislieferungen. Wie hat sich das Geschäft in den letzten zehn Jahren verändert? Die Digitalisierung hat einen enormen Einfluss auf das Ersatzteilgeschäft. Wir könnten unserTagesgeschäft mit den bestehenden Mitarbeitenden ohne Unterstützung des WebShops nicht mehr bewältigen. Was wird die Zukunft bringen? Wenn Elektrofahrzeuge Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren wirklich vom Markt verdrängen sollten, wird das unsere Branche hart treffen.

Wie hat sich die Konkurrenzsituation gegenüber ausländischen Anbietern entwickelt? Die Situation hat sich noch verschärft. Weil immer mehr Angebote und Anbieter auf den Schweizer Markt mit aggressiven Preisen drängen. Gibt es neue Produkte im Angebot? Im Ersatzteilbereich arbeiten wir daran, neue Fahrzeugmarken auf­ zunehmen. Wir sind zuversichtlich, dass wir Anfang 2021 neue Marken in unserem WebShop anbieten können. Zudem haben wir nützliche Produkte ins Sortiment aufgenom­ men, die unsere Kunden bei den Schutzkonzepten gegen Covid-19 unterstützen. Was nehmen Sie sich für 2021 vor? 2021 steht im Zeichen unseres 75-jährigen Jubiläums. Wir werden unsere Kunden mit monatlichen Spe­ zialangeboten überraschen. Selbstverständlich ist ein weiteres Ziel, neue Kunden zu gewinnen und unseren Umsatz zu steigern. www.fibag.ch


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MAGNETI MARELLI: RIESIGES SORTIMENT AN FAHRWERKS-QUERLENKERN Magneti Marelli Parts & Services hat sein Querlenkerprogramm auf über 300 Referenzen erweitert. Damit deckt das Sortiment über 8000 PW und leichte Nutzfahrzeuge ab und richtet sich hauptsächlich an qualitätsorientierte Werkstätten.

Nur ein Beispiel aus dem aus rund 300 ­Referenzen bestehenden Programm an Fahrwerks-Querlenkern. Ein Schwingarm aus Stahl für die Vorderachse Fiat Punto / Alfa Romeo Mito.

und Ausfallsicherheit auch unter hohen Belastungen sichergestellt werden.

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er Bedarf an Fahrwerks­ teilen nimmt im Repara­ turmarkt, trotz zurückge­ hender durchschnittlicher Jahresfahrleistung, stetig zu. Der Ersatzteilmarkt hat schnell auf diese Entwicklungen reagiert, was man an der Vielzahl der Anbieter erkennen kann. Das grosse Angebot macht es aber für die Werkstätten nicht gerade leichter, das richtige Reparaturteil zu finden, denn die Qualitätsunterschiede sind zum Teil erheblich. Fahrwerksteile sind Sicherheitsteile Magneti Marelli Parts & Services positioniert sich hier eindeutig: Fahrwerksteile sind Sicherheitsteile, in Auslegung und Qualität folgt man strikt den OE-Vorgaben. So kommen für die Magneti-Marelli-Querlenker nur die Stähle und Aluminiumlegie­ rungen zum Einsatz, die auch in der Serie Verwendung finden. Nur so kann die gleiche Formbeständigkeit

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Sicheres und fast «wie neues» Fahrverhalten Hinzu kommen folgende Punkte: Die häufig ausfallenden Lagerstel­ len (sog. Silentblocks) bestehen aus hochwertigen Gummi- und Kunststoffmischungen. Speziell für Aluminium-Querlenker ist dies ein entscheidendes Qualitätskriterium, da verschlissene Lagerstellen zum teuren Austausch des gesamten Bauteils führen. Aufwendige La­ckier­verfahren schützen gegen Korrosion und Steinschlag. Zudem sorgen dynamische und metallurgische Tests sowie laufende Produktions­ kontrollen für eine ausgezeichnete Qualitätssicherung. Dieser Aufwand führt schliesslich zu dem auch von der Werkstatt gewünschten Ergeb­ nis, dass der Kunde nach erfolgter Reparatur ein sicheres und «fast wie neu» Fahrverhalten spürt. (pd/ir) www.magnetimarelli-partsand-services.de/ www.marelli.com

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40 12/20 HANDWERKZEUGE

PRAKTISCH UND SCHÖN: WERKZEUGE KÖNNEN BEIDES Das Sortiment an Hand- und Spezialwerkzeugen von Technomag und Derendinger wird regelmässig aktualisiert. Zwei Neuheiten stechen heuer aber besonders hervor: der neue AntriebswellenDemontage-/Montage-Satz von Hazet und NTN-SNR sowie die neue Produktfamilie von SW Stahl.

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as Erzielen bestmöglicher Wirkungsgrade in der heutigen Fahrzeugtech­ nik steht im Fokus der Fahrzeughersteller sowie deren Industriepartner. Daher sind gerade bei formschlüssigen Bauteilen ge­ ringste Toleranzmasse und Präzision unverzichtbar. Dies jedoch sorgt bei den jeweiligen Montagevorgängen für neue Herausforderungen im Werkstattalltag. Um hier die jeweils besten Reparaturlösungen am Markt zu bieten, kooperierten der PremiumWerkzeughersteller Hazet und der Industriepartner der Erstausrüstung NTN-SNR. Die Kooperationspartner suchten dabei nach unkomplizierten Lösungen für die Instandsetzung und entwickelten diese in einem gemeinsamen Technikprojekt. Das Resultat ist einer neuer Antriebswel­ len-Demontage-/Montage-Satz, der einen effizienteren Montageprozess für alle Arbeiten rund um die Antriebs­ welle ermöglicht. Er sorgt für einen reibungslosen Ablauf sowohl beim sachgemässen Entfernen des form­ schlüssig auf der Welle sitzenden Gleichlaufgelenks als auch bei der Montage desselben nach erfolgter Instandsetzung. Dabei ermöglicht

dieses Werkzeug eine einfache Betätigung durch mechanische Spindeln und schont umliegende Komponenten im Montageprozess. Die Verwendung eines Kunststoff­ hammers mit den damit verbundenen Komplikationen und Beschädigungen bei Montage/Demontage ist nun nicht mehr notwendig. Auch ein reibungsloser Einzug der Antriebs­ welle in das Radlagergehäuse bzw. über den Innenring des Radlagers wird hiermit beschädigungsfrei gewährleistet. Darüber hinaus wird die Verzahnung von Gelenkwelle und Radnabe beim Einziehen vor Beschädigung geschützt und Mate­ rialschonung garantiert. Neue, dreifach ausgezeichnete Produktlinie im eigenen Design Eine weitere Werkzeugneuheit im Sortiment von Technomag und De­ rendinger kommt aus dem Hause SW Stahl. Das Unternehmen legt eine eigens gestaltete Werkzeug­ familie auf – drei der Tools haben bereits einen der renommiertesten Designpreise der Welt gewonnen. Der Werkzeug-Profi aus Remscheid hat die klassischen Handwerkzeuge neu entwickelt. Die intelligente Ge-

staltung sorgt für optimale Eigen­ schaften und besticht zugleich mit ihrem eigenständigen, modernen Look. Die Werkzeuge liegen beson­ ders gut in der Hand, sind robust, langlebig und optisch ansprechend. Es ist die erste Produktlinie im eigenen Design, seit sich der Gross­ händler aus dem Bergischen jüngst ein neues Erscheinungsbild gegeben hat. Knapp 2000 Designstunden sind in die Entwicklung der Serie geflossen. Drehmomentschlüssel, Schraubendreher und Umschalt­ knarre wurden dafür mit dem iF Design Award ausgezeichnet. Die neue Werkzeugfamilie setzt sich mit klaren Formen, hoher Funktionalität und perfekter Ergonomie ab. Bei der Neugestaltung haben sich die Spezialisten von SW Stahl bewusst

auf die klassischen Handwerkzeuge konzentriert: Sie werden häufig genutzt und decken die Basisanfor­ derungen in jedem Einsatzbereich ab. Umso deutlicher machen sich die neuen, durchdachten Lösungen bemerkbar. Zugleich sorgt das eigenständige Design für einen hohen Wiedererkennungswert. Mit klaren Linien, dezenten Schwüngen und starken Kontrasten spiegelt es den neuen Auftritt der Marke wider. Die Farbe Blau fungiert als verbindendes Element und setzt im Zusammenspiel mit Schwarz prägnante Akzente. Ausgezeichnete Qualität «Wir sind der Meinung, was man täglich benutzt, muss nicht nur erstklassige Arbeit leisten, sondern darf auch gut aussehen», erläutert Geschäftsführer von SW Stahl Heiner Tilly. «Wir wollten Werkzeuge, die man wiedererkennt. Man nimmt sie gerne in die Hand, weil sie ergonomisch perfekt geformt sind. Man nutzt sie gerne, weil sie ihre Funktion bestmöglich erfüllen, sich intuitiv gebrauchen lassen und dabei noch zeitlos gut aussehen. Und man kann sich voll und ganz darauf verlassen, denn die Qualität ist – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgezeichnet.» (pd/ir) www.technomag.ch www.derendinger.ch

Die neue Produktfamilie von SW Stahl umfasst Zangen, Schraubendreher, ­Umschaltknarren und Drehmomentschlüssel in verschiedenen Varianten ­sowie einen Steckschlüssel mit T-Griff.


HANDWERKZEUGE 12/20 41

DAS NEUE XS-MULTISCHLAGSCHRAUBER-SET VON PICHLER Die Pichler Werkzeug AG entwickelt, produziert und vertreibt Werkstattbedarf für sämtliche Marken – und hat dabei die ­Branche revolutioniert. Die Produkte vereinfachen die Arbeitsprozesse enorm, sodass der Profi erstaunlich viel Zeit, Kraft, Material und Geld einsparen kann.

P Die Feinzahn-Umschalt­knarren HiPer von Hazet bieten die perfekte Symbiose aus Power und Präzision.

HIPER-FEINZAHN-­ UMSCHALTKNARREN: «ORIGINAL» VON HAZET Mit der stufenlos ausziehbaren 12,5 mm = ½“-Knarre 916HPLG entwickelte Hazet mittlerweile die dritte ½“-HiPer-Feinzahn-­ Umschaltknarre – allesamt produziert «Made in Germany». Die HiPer-Feinzahn-Umschaltknarre von Hazet ist bei der Karl Ernst AG erhältlich.

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iese ½“-HiPer-FeinzahnUmschaltknarren unterscheiden sich in ihrer Länge: 916HP mit 275 mm, die 916HPL mit 415 mm und die 916HPLG mit dem besonderen Highlight der stufenlosen Aus­ ziehbarkeit von 414 auf 614 mm. Dabei gibt es jetzt keine vorfixierten Rastpunkte mehr, wie bei anderen marktüblichen Knarren. Allen drei ½“-Knarren ist eines gemein: Mit 1000 Nm, 90 Zähnen und 4° Betätigungswinkel sind sie die perfekte Symbiose aus Power und Präzision! Ergänzt wird die HiPerProduktfamilie aktuell durch die 10 mm = 3/8“-HiPer-Knarre, die selbst­ verständlich wie alle auch über 90 Zähne, und hier über eine Power von 400 Nm, also ebenfalls fast doppelt so hoch wie die DIN (202 Nm), verfügt. Die 6,3 mm = ¼“Feinzahn-Umschaltknarre 863 HP sowie der Neuzugang Feinzahn-

Bitumschaltknarre 863 HPB runden diese Präzisionsknarren-Familie sinnvoll ab. Mit einer statischen Belastung von 120 Nm (DIN 62 Nm) ist stets genug Power auch bei den «Kleinsten» vorhanden. Die hohe Präzision der 90 Zähne und des 4°-Betätigungswinkels, ermög­ lichen den Anwendern optimale Arbeit auch in engsten Bauräumen.

ichler Werkzeug spezia­ lisiert sich aber nicht nur auf einen Bereich in der Werkstattbranche, sondern liefert Lösungswege für zahlreiche Problemstellungen. Im Sortiment von Pichler findet man alles, was für einen erfolgreichen Werkstatt­ betrieb benötigt wird. Auch im Jahr 2020 begeistert die Pichler Werkzeug AG mit einer Produktneuheit – das XS-MULTISchlagschrauber-Set inkl. 5 Einsteckadapter ist ein weiteres innovatives Produkt im Pichler-Sortiment, das aus insgesamt 12’500 Artikeln besteht. Hierbei handelt es sich um einen multifunktionalen Mini Druckluft-Schlagschrauber mit wech­selbaren Einsätzen, welcher mithilfe des 14-mm-Innensechskant-An­ triebs die Aufnahme der folgenden Einsteckadapter ermöglicht: 8-mmBitaufnahme x 14 mm / 10-mmBitaufnahme x 14 mm / 3/8“-Antrieb x 14 mm / ½“-Antrieb x 14 mm/ Verlängerung für Einsteckadapter 14 mm. Besonders ist, dass die Einsteckadapter bei Bedarf in die Verlängerung adaptiert werden kön­ nen. Ebenso lassen sich die 3-stu­ fige Geschwindigkeitsregulierung sowie der Rechts-links Umschalter

mit nur einer Hand bedienen. Mit seinem geringen Gewicht von nur 1,35 kg hat der Schlagschrauber ein vergleichsweise hohes Löse­moment von 1084 Nm. Der ergo­ nomische Griff wurde so konzipiert, dass auch bei maximaler Last we­ nige Vibrationen auf den Anwender übertragen werden. Leichter Zugang zu schwer erreichbaren Positionen Passend für das XS-MULTI-Schlag­ schrauber-Set ist das extra kurze, 14-teilige Impact-Stecknuss-Set, welches von SW8 bis SW21 reicht. Die Stecknüsse werden in den 14-mm-Innensechskant des Schlag­ schraubers adaptiert. Dadurch wird insgesamt eine nur sehr kurze Auf­ bauhöhe erzeugt (105 mm), welche den Einsatz an schwer erreichbaren Arbeitspositionen ermöglicht. Das XS-MULTI-Schlagschrauber-Set er­ leichtert das Öffnen und Schliessen sämtlicher Schrauben an Rädern, Antriebswellen und vielem mehr. Der geräuscharme, handliche XSMULTI-Schlagschrauber eignet sich bestens für den professionellen Werkstatteinsatz. (pd/ir) www.pichler.tools

Doppelt so hohe Belastbarkeit wie DIN/ ISO-Vorschrift Alle HiPer-Knarren bestechen durch ihre geprüfte statische und dyna­ mische Belastbarkeit, die in allen Belangen fast doppelt so hoch ist, wie die DIN/ ISO vorschreibt. Das gewährleistet eine hohe Langle­ bigkeit in der Dauerbelastung und stets genug Power zum Lösen der schwierigsten Schraubverbindun­ gen. (pd/ir) www.karlernstag.ch

Das neue XS-MULTI-Schlagschrauber-Set bringt Erleichterung beim Werkstatteinsatz.


42 12/20 HANDWERKZEUGE

WERKSTATTEINRICHTUNG MIT CLEVEREM SYSTEM Cleversys bietet Werkstatteinrichtungen mit kompletten ­Ordnungssystemen an, ganz individuell für die Bedürfnisse des Kunden massgeschneidert. So kann jeder Arbeitsablauf bis ins Detail optimiert werden.

D Die Inspektionskamera BK8500 von Snap-on wurde modifiziert.

EIN MUSS FÜR JEDE WERKSTATT – DER FAHRZEUGSPION Die modifizierte Inspektionskamera BK8500 von Snap-on mit ­erweitertem Sichtfeld ermöglicht Tiefeneinblicke in jedes Fahrzeug. Mit dem Gerät kann man problemlos in die verschiedensten Kabelkanäle, Zylinder und Schaltkästen reinschauen und sich klare Eindrücke über mögliche Schäden verschaffen.

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ie Snap-on-Inspektions­ kamera BK8500 kommt sowohl bei einfachen Di­ agnosearbeiten als auch bei Gutachten in Unfallsituationen oder bei der Überprüfung von Bremsleitungen und Motorblock zum Einsatz. Auch ist der Fahr­ zeugspion wunderbar geeignet für Inspektion der Zylinderbohrungen und Ventile durch das Zündkerzen­ loch. Weiter ermöglicht das BK8500 Getriebeprüfungen von Bändern und Zahnrädern für Verschleissoder Fehleranalyse – aber auch eine einfache Suche von Lecks an schwer zugänglichen Stellen. Das Videoskop von Snap-on fin­det aber auch Verwendung bei Inspektionen von Schaltschränken, im Sanitärbereich oder bei Korro­ sion im Heizkörper, aber auch für Fahrzeuguntersuchungen beim Zoll. Weitere Nebenanwendungen ausserhalb der Automobilindustrie sind in den Bereichen Industrie, Öl und Gas, Wind und allgemeiner Bau.

Einige technische Facts von BK8500 • 5"-LCD-Bildschirm • iOS- und Android-kompatibel • Snap-on BK8500 App für iOS – direktes Datenstreaming • Windows-kompatibel • Full-VGA/Digital-System – liefert klare Bilder mit hoher Qualität • Analoge Video-Out-Fähigkeit für den Anschluss an Grossformat-Displays Snap-on, exklusiv bei KSU A-Technik AG Snap-on bietet Produkte, welche das Arbeiten schneller, besser und komfortabler machen. Das breite Produktsortiment beinhaltet alles, was es für eine professionelle Werkstatt braucht. Jedes Produkt ist auf eine lange Lebensdauer ausgelegt – vom mobilen Arbeitssitz bis zum Werkstattlicht. Werkzeuge von Snap-on gibt es exklusiv bei der KSU A-Technik AG. (pd/mb) www.ksu.ch

ie Cleversys GmbH hat sich mit der Umsetzung des Lean-5S-Systems schweizweit einen Namen gemacht. Lean 5S ist eine systema­ tische Vorgehensweise, um die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass man sich optimal auf die wertschöpfenden Tätigkeiten kon­ zentrieren kann. Mit der Methodik verfolgt man daher das Ziel, durch eine strukturierte Organisation des Arbeitsplatzes nicht wertschöpfen­ de Tätigkeiten, wie das Hinlangen zu unnötig weit entfernt angeordneten Werkzeugen oder den Gang zur zentralen Werkzeugausgabe, um ein Ersatztool zu holen, zu elimi­ nieren oder auf ein Minimum zu reduzieren. So lassen sich Suchzeiten für das Auffinden von Werkzeugen, Be­triebsmitteln oder Materialien voll­ ständig beseitigen. Ausserdem kann man Wegzeiten und Transportauf­ wände durch eine optimale Anord­ nung der für die wertschöpfenden Tätigkeiten benötigten Dinge auf ein Mindestmass reduzieren. Hinzu kommt, dass unerwartete Ausfälle von Maschinen und Betriebsmitteln in vielen Fällen durch regelmässige Reinigung verhindert bzw. rechtzeitig entdeckt werden können. Und Fehler durch Verwechselung wer­ den vermieden, indem man durch die Einführung einer entsprechenden Visualisierung der Verwechse­ lungsgefahr von Werkzeugen und Materialien entgegenwirkt.

Cleversys-Werkzeugwagen sähen auch in Arztpraxen gut aus.

Alles hat seinen idealen Platz Cleversys bietet dafür verschiedene Produkte wie komplette Regalsysteme, Clip-O-Flex-Einhängeschienen, DuoColor-Hartschaumeinlagen unter der registrieren Eigenmarkte Profi-Swiss-Line an. Bei die­ sen Lösungen wählt der Kunde für seinen Arbeitsplatz den von ihm ge­ wünschten Behälter aus, der danach mit DuoColor-Hartschaumeinlagen ausgestattet wird und so für jedes noch so spezielle Werkzeug der ideale Platz geplant wird. Äusserst interessante Preise für hochwertige Standardlösungen Über die Firma Sonic Schweiz AG, welche zu 100 Prozent zur Firmen­ gruppe gehört, werden für die Schweiz alle Standardlösungen der Werkzeugmarke Sonic ange­ boten. Sonic Equipment ist eine holländische Firma, die sich in rund 65 Ländern mit ihren qualitativ hochstehenden Werkzeugen etab­ liert hat. Durch ein sehr schlankes Vertriebssystem kann die Sonic Schweiz AG äusserst interessante Preise für diese Standardlösungen anbieten. Oft werden die Angebote von Sonic mit der Individualität von Cleversys kombiniert. So entstehen Lösungen unter der Marke ProfiSwiss-Line, welche perfekt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden abgestimmt sind. (pd/mb) www.sonic-schweiz.ch www.cleversys.ch


HANDWERKZEUGE 12/20 43

GEDORE-INNENFEDERSPANNER: KOMPAKT UND EXTREM BELASTBAR Ein Innenfederspanner ist kein neues Werkzeug. Neu ist ­hingegen, dass der Mechaniker immer weniger Raum für diese ­Arbeiten zur Verfügung hat. Zum Beispiel ist die Durchgangs­ bohrungen unten im Querlenker bei einem aktuellen Audi A4 extrem eng.

Mit etwas Übung gelingt der Aus- und Einbau der Hinterachsfeder mit dem KL-0033-10 E in 10 bis 15 Minuten pro Seite.

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er Spannzylinder des In­ nenfederspanngeräts KL0033-10 E von Gedore ist sehr kompakt, robust und extrem tragfähig: 30‘000 Newton maximale Belastung bei einer Bruchgrenze von 120‘000 Newton sind eine Ansage. Das ist auch nötig, weil die Federn und Federwindungen immer stärker werden. Der Aus- und Einbau der Hinterachsfeder gelingt mit diesem Werkzeug je nach Übung in gerade mal 10 bis 15 Minuten pro Seite – und das auf einem sehr hohen Sicherheitsniveau. Gut zu wis­ sen: Gedore Automotive hat für VW auch das Originalwerkzeug für diese Re­ paraturen entwickelt. Für die Sicherheit beim Aus- und Einbau sorgt zum einen die hohe Be­ lastbarkeit des Spannzylinders, zum anderen die beiden im Liefer­umfang enthaltenen Druckplatten. Durch die 3-Punkt-Arretierung der oberen Platte sind keine zusätzlichen Sicherungen gegen Herausfallen notwendig. Das

Wellenprofil der unteren Platte verhin­ dert ein Verdrehen der Platten zueinan­ der – und somit das Herausspringen der Feder. Der Mechaniker spannt den Zylinder sicher und ohne grossen Kraftaufwand in einem Arbeitsgang. Dank der rutschhemmenden Schutz­ einlagen wird zudem die empfindliche Oberflächenbeschichtung der neuen Feder nicht beschädigt. Durch die Einlagen können sich die Federn zudem nicht in den Tellern drehen. Ein weiteres nützliches Werkzeug im Satz ist der Schraubendrehe­ reinsatz mit Kugelkopf SW8. Je nach Bauart des Querlenkers lässt sich der Antrieb des Spannzylinders mit einem 19er-Steckschlüssel nur schwer erreichen. Der Drehereinsatz erleichtert in solchen Situationen den Aus- und Einbau. Gedore Au­ tomotive empfiehlt, beim Aus- und Einbau mit dem Innenfederspanner einen Niederhalter (KL-0033-300 E) einzusetzen. Dieser erleichtert den Vorgang erheblich, weil er die Rad­aufhängung in Position hält. GedoreProdukte sind in der Schweiz bei der Südo AG erhältlich. (pd/mb) www.suedo.ch

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WEITERBILDUNG 12/20 45

NEUES WERK ZU ALTERNATIVEN ANTRIEBE FÜR PROFIS Ein Autorenteam um den Auto&Technik-Redaktor Andreas Lerch erschaffen in den kommenden drei Jahren ein Werk rund um die alternativen Antriebe. Um die Veröffentlichung werden sich die Partner A&W Verlag AG, die Schweizerische Vereinigung der Berufsschullehrer für Automobiltechnik (SVBA) und der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) kümmern. Alternative Antriebe werden für ­Garagisten immer wichtiger. Ein Werk zu diesem T­ hema erscheint bald.

I

mmer mehr wird von den alter­ nativen Antrieben gesprochen. Die Literatur, die es darüber zu finden gibt, richtet sich entweder an Entwicklungsingenieure oder dann aber an den Endkonsumenten. Den Autoren ist es ein Anliegen, ein Werk zu schaffen, welches den Leuten dazwischen, jenen, die sich tagtäglich in der Werkstatt um Fahr­ zeuge kümmern, die theoretischen Grundlagen dieser Technologien ver­mittelt, welche unausweichlich auf uns zukommen werden. Neben den theoretischen Grundlagen gibt es unterschiedliche Systeme, welche vorgestellt und technisch hinterfragt werden. Die Ökologie soll objektiv über die gesamten Lebenszyklen untersucht werden und nicht in der

«Tank to Wheel»-Sichtweise, wie es heute sehr oft getan wird. Geplant sind die folgenden zwölf Kapitel: Energieträger, AC-Grundlagen, E-Ma­ schinen, Leistungselektronik, Bordnetzstrukturen, Ladungsspeicher, Hy­brid, Getriebe, Ladung, Arbeitssicher­ heit, Gas, gebaute Systeme. Jedes Kapitel wird mit durchschnittlich zwölf Seiten abgehandelt. Bei den Autoren handelt es sich um die Be­rufsschullehrer Markus Arnet (TB Zü­rich), Andreas Lerch (BS Lenzburg), Matthias Rüfenacht (TB Zürich) Andi Senger (BZ Emme) und Urs Wartenweiler (GIB Solothurn). Die Gruppe wird vom Fachjournalisten Stephan Hauri unterstützt. Die SVBA wird zusätzlich die Informationen der Au­toren übersetzen und sie damit auch den Französisch oder Italienisch sprechenden Interessierten zugänglich machen. Der Start des Outputs wird im kommenden Januar statt­ finden. Dann werden in loser Folge die einzelnen Blätter zu den Themen veröffentlicht. Ende 2023 wird das Projekt abgeschlossen. Alle Blätter zusammen eingereiht, ergeben eine umfassende Zusammenstellung zu den «Alternativen Antrieben». (pd)

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46 12/20 STATISTIK

Renault legte im V­ ergleich zum Vorjahresmonat um über 24 Prozent zu.

AUTO-MARKT MIT HÖHEREM RÜCKWÄRTSGANG

D

er Markt für neue Perso­ nenwagen hat im Oktober erneut eine Rückwärtsfahrt unternommen. 20’975 Im­matrikulationen bedeuten ein Minus von 19,6 Prozent oder 5128 Neu­ wagen zum Vorjahresmonat. Damit weitet sich der Marktrückgang aus, nachdem seit dem vergangenen Juni die monatlichen Negativveränderun­ gen zwischen 11,3 und 16,3 Prozent gelegen hatten. Im gesamten Jahr 2020 sind bislang 184’531 neue Personenwagen auf die Strassen gekommen, im Vergleich zu 2019 ein Minus von 26,9 Prozent oder 67’882 Inverkehrsetzungen. autoschweiz hat seine Marktschätzung von 240’000 Neuzulassungen bis zum Jahresende bekräftigt, worin die jüngsten Entwicklungen allerdings noch nicht eingeflossen sind. Jedes vierte neue Auto hat einen Alternativ-Antrieb Weiterhin positiv entwickelt sich der Marktanteil der alternativen Antriebe. Mit 31,8 Prozent verfügte im Oktober fast jeder dritte neue Personenwagen über einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Brennstoffzellen­ antrieb. Im bisherigen Jahresverlauf liegt deren Anteil bei exakt 25 Pro­ zent, wobei mit 12,1 Prozent knapp die Hälfte auf aufladbare Modelle, also rein elektrische Fahrzeuge oder Plug-in-Hybride, entfällt. Das Ziel von 10 Prozent Marktanteil dieser Steckerfahrzeuge ist damit so gut wie erreicht. (ml) www.auto.swiss

Marken Alfa Romeo

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Okt. 20

Okt. 19

Okt. 20

Okt. 19

+/- %

2020

2019

2020

2019

+/- %

0.8

1.1

178

276

-35.5

0.8

1.0

1’459

2’419

-39.7

Alpine

0.0

0.0

1

4

-75.0

0.0

0.1

63

167

-62.3

Aston Martin

0.0

0.0

8

6

33.3

0.1

0.1

96

168

-42.9

Audi

7.6

6.8

1’597

1’773

-9.9

6.1

5.9

11’257

14’791

-23.9

BMW

8.3

8.6

1’748

2’232

-21.7

8.8

7.8

16’316

19’756

-17.4

Citroën

1.3

2.8

263

734

-64.2

1.5

2.2

2’827

5’647

-49.9

Dacia

3.6

2.7

755

710

6.3

2.7

2.6

5’062

6’589

-23.2

DS Automobiles

0.2

0.1

38

29

31.0

0.2

0.2

446

518

-13.9

Fiat

3.0

2.8

624

740

-15.7

2.7

2.8

4’908

7’121

-31.1

Ford

3.8

4.1

790

1’060

-25.5

4.2

4.6

7’694

11’513

-33.2

Honda

1.5

1.0

317

265

19.6

0.8

1.2

1’526

2’926

-47.8

Hyundai

3.4

2.7

709

705

0.6

2.7

2.7

5’071

6’901

-26.5

Jaguar

0.3

0.4

70

107

-34.6

0.4

0.8

767

1’909

-59.8

Jeep

1.4

1.5

303

386

-21.5

1.5

1.7

2’772

4’200

-34.0

Kia

1.5

1.3

314

352

-10.8

1.5

1.5

2’785

3’737

-25.5

Land Rover

1.0

0.9

209

247

-15.4

1.0

1.3

1’892

3’198

-40.8

Lexus

0.2

0.3

34

70

-51.4

0.3

0.3

481

679

-29.2

Maserati

0.1

0.1

22

19

15.8

0.1

0.1

168

306

-45.1

Mazda

2.2

2.7

458

716

-36.0

2.0

2.1

3’651

5’211

-29.9

Mercedes

9.6

9.2

2’018

2’407

-16.2

10.0

8.5

18’486

21’395

-13.6

Mini

2.1

1.6

440

429

2.6

2.1

1.6

3’881

4’078

-4.8

Mitsubishi

1.0

1.2

208

314

-33.8

1.6

1.4

2’950

3’444

-14.3

Nissan

1.2

1.1

257

300

-14.3

1.2

1.5

2’281

3’893

-41.4

Opel

1.7

2.9

358

756

-52.6

2.0

3.6

3’749

9’025

-58.5

Peugeot

2.4

3.2

503

845

-40.5

2.8

3.1

5’121

7’787

-34.2

Porsche

1.6

1.8

326

468

-30.3

1.6

1.2

3’025

2’964

2.1

Renault

4.9

3.2

1’028

827

24.3

4.9

3.6

9’011

9’203

-2.1

Seat

4.6

4.8

966

1’263

-23.5

4.8

4.7

8’768

11’798

-25.7

Škoda

8.2

7.4

1’723

1’929

-10.7

8.1

7.6

15’027

19’306

-22.2

Smart

0.1

0.4

29

105

-72.4

0.2

0.6

336

1’601

-79.0

SsangYong

0.0

0.3

2

86

-97.7

0.0

0.2

14

453

-96.9

Subaru

1.0

0.7

212

177

19.8

0.7

1.1

1’363

2’798

-51.3

Suzuki

2.7

3.0

576

780

-26.2

1.8

2.6

3’379

6’469

-47.8

Tesla

0.5

0.7

103

188

-45.2

2.1

1.8

3’814

4’438

-14.1

Toyota

3.2

3.4

674

885

-23.8

3.8

3.6

7’044

9’072

-22.4

Volkswagen

10.3

11.1

2’154

2’903

-25.8

10.4

11.0

19’165

27’809

-31.1

Volvo

3.4

2.9

708

769

-7.9

3.5

2.8

6’504

7’140

-8.9

Diverse Marken

1.2

0.9

243

237

2.5

0.7

0.8

1’329

1’937

-31.4

GESAMT-TOTAL

100.0

100.0

20’966

26’099

-19.7

100.0

100.0

184’488

252’366

-26.9

Quelle: auto-schweiz


Marken von A&W

Das gesamte A&W-Team wĂźnscht allen unseren Kunden frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Wir bedanken uns fĂźr das Vertrauen und freuen uns auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit im 2021.


48 12/20 MODELLVORSCHAU CITROËN Ë-C4

CH-AUTOBRANCHE UNTER STROM Noch bis vor kurzem befand sich die Elektromobilität in Europa – mit Ausnahme von Norwegen – in einer Art Dämmerzustand. 2020 dürfte als Wendepunkt in der Entwicklung der E-Mobilität in ­Europa gelten. Die Schweiz steht dabei prozentual auf Platz 5. Text: Michael Lusk

R

eichweitenangst und Technikskepsis waren bisher die Hauptgründe für die Zurückhaltung in Sachen Elektromobi­ lität. Das ändert sich in diesem Jahr allerdings deutlich. 2020 dürfte als Wendepunkt in der Entwicklung der E-Mobilität in Europa gelten. Während der Anteil an Diesel- und Benzinfahrzeu­ gen um jeweils 40 Prozent zurückging, legten die E-Cars gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 ordentlich zu: Batterieelektrische Autos (BEV) um 53, Hybride (HEV) um 32 und Plug-in-Hybride (PHEV) sogar um 161 Prozent. Die Schweiz liegt europaweit auf Platz 5, der Anteil an Autos mit Alternativantrieb von Januar bis Oktober beträgt 25 Prozent. Davon die Hälfte – also über 12 Prozent – sind Steckerfahrzeuge, also Autos, die an einer Ladestation Strom nachladen können. Mittlerweile gibt’s davon Alternativen vom Kleinwagen bis zum Transporter. Fünf spannende, aktuelle Neuheiten stellen wir in dieser Modellvorschau vor.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

FIAT 500E

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

-

Zylinder

-

Hubraum (ccm)

-

Hubraum (ccm)

-

Leistung (PS)

136

Leistung (PS)

118

Drehmoment (Nm)

260

Drehmoment (Nm)

220

0–100 km/h (s)

9.7

0–100 km/h (s)

9

vmax (km/h)

150

vmax (km/h)

150

Verbrauch (kWh/100 km)

18,0

Verbrauch (kWh/100 km)

13,9

Verkäufe (2019)

-

Verkäufe (2019)

-

Lancierung (Monat)

September 2020

Lancierung (Monat)

November 2020

Preis (ab CHF)

35'900

Preis (ab CHF)

26'990

Thomas Odier

Sébastien Perrais

Generaldirektor Citroën und DS

Managing Director

AC Automobile Schweiz AG

FCA Switzerland SA

Schlieren ZH

Schlieren ZH

Citroën setzt seine Elektro-Offensive mit dem neuen ë-C4 fort: Eleganz und Dynamik einer Limousine vereint mit dem Charakter eines SUV. Aussergewöhnlicher Bordkomfort garantiert. Auch als Benziner oder Diesel erhältlich.

Die ultimative Ikone Italiens ist zurück! Nebst dem Design ist die Technologie eine der Stärken des 500 electric. Ich kann jedem nur empfehlen, zum Händler zu gehen und ihn zu testen. Sie werden sich in diese Ikone verlieben.

Antonio Comito

Yohann Bédier

Verkaufsleiter

Directeur

Emil Frey Automobile AG Schlieren

FCA Motor Village Switzerland SA

Schlieren ZH

Meyrin GE

Mit dem neuen Citroën ë-C4 trifft aussergewöhnlicher Style auf Elektromobilität. Wir freuen uns enorm, diese sparsame und doch leistungsstarke Kompaktlimousine im Sortiment zu haben.

Wir alle von Motor Village Genf sind stolz, unseren Kunden den ersten vollelektrischen Fiat, den 500e, anbieten zu können. Schon vor dem Launch haben wir eine sehr hohe Nachfrage danach.

Die Franzosen sind ein erfrischender Farbtupfer im optischen Einheitsbrei der Autohersteller. Jetzt wird auch Citroën elektrisch – oder ëlëktrisch, wie die Marke aus der Grand Nation nicht ohne Stolz ihre eigenen Stromer nennt.

Der Cinquecento ist eine der Ikonen der Automobilgeschichte. Das Modell hat seit mehr als 60 Jahren nicht nur zum Ruhm der Marke, sondern auch Italiens beigetragen. Jetzt wird er vollelektrisch – und wir sind gespannt, was man in 60 Jahren zu ihm sagt.

ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GOODYEA

Da

nk

e

Wir danken allen unseren Kunden für das uns entgegengebrachte Vertrauen im 2020.

ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GOODYEA


MODELLVORSCHAU 12/20 49 MERCEDES EQV L

OPEL MOKKA-E

TECHNISCHE DATEN

POLESTAR 2

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

-

Zylinder

-

Zylinder

-

Hubraum (ccm)

-

Hubraum (ccm)

-

Hubraum (ccm)

-

Leistung (PS)

204

Leistung (PS)

136

Leistung (PS)

408

Drehmoment (Nm)

362

Drehmoment (Nm)

260

Drehmoment (Nm)

660

0–100 km/h (s)

12,1

0–100 km/h (s)

9,0

0–100 km/h (s)

4,7

vmax (km/h)

160

vmax (km/h)

150

vmax (km/h)

205

Verbrauch (kWh/100 km)

32,0

Verbrauch (kWh/100 km)

17,0

Verbrauch (kWh/100 km)

19,3

Verkäufe (2019)

-

Verkäufe (2019)

-

Verkäufe (2019)

-

Lancierung (Monat)

Oktober 2020

Lancierung (Monat)

November 2020

Lancierung (Monat)

Januar 2021

Preis (ab CHF)

78'610

Preis (ab CHF)

-

Preis (ab CHF)

57'900

Michael Pflüger

Andreas Bückmann

Sascha Heiniger

Managing Director Vans

Geschäftsführer

Managing Director

Mercedes-Benz Schweiz AG

AO Automobile Schweiz AG

Polestar Automotive Switzerland

Schlieren ZH

Schlieren

Zürich

Unser EQV erfüllt lokal emissionsfrei höchste Ansprüche an Funktionalität und Variabilität: souveräne Fahrleistungen und grosszügiges Raumangebot, perfekt als Familienbegleiter oder Shuttle-Fahrzeug.

Elektrisch, emissionsfrei, voller Energie – so präsentiert sich der neue Opel Mokka-e. Er zeigt, wofür Opel steht: Er macht Spass, ist effizient und in jeder Hinsicht innovativ. Ein echter Hingucker mit coolem Design.

Daniel Häfliger

Philipp Huber

Leiter Verkauf Nutzfahrzeuge

Geschäftsführer

Kestenholz Automobil AG

Huber Automobile AG

Pratteln BL

Mellingen AG

Ich fahre bereits einen EQV, er fährt sehr leichtfüssig. Mit meinem Fahrprofil reicht zweimal Laden pro Woche, und mit vorausschauendem Fahren steigt die Reichweite noch mehr. Mein Fazit: Ich bin begeistert!

Unmittelbares Ansprechverhalten, Agilität und Dynamik gehören zu den herausragenden Eigenschaften des neuen Opel Mokka-e. Mit der 50-kWh-Batterie sind gemäss WLTP bis zu 332 Kilometer ohne Ladestopp drin.

Elektrifizierte Autos sind mittlerweile in allen Segmenten zu haben – Mercedes-Benz beispielsweise will alle Baureihen unter Strom setzen und beginnt bei den Grossen. Als EQV kann die ganze Familie ab sofort mit Strom mobil sein.

Die Marke mit dem Blitz steht ebenfalls unter Strom. Bei Opel läutet der Mokka-e zwar eine neue Designsprache ein, jedoch ohne sich auf Teufel komm raus von einem klassischen SUV abheben zu wollen. Die Rüsselsheimer werden damit viele neue Kunden gewinnen.

Wir freuen uns sehr, Polestar in der Schweiz aufzubauen. Ich bin überzeugt, dass unsere elektrifizierten Modelle, unser klares Design und unsere innovativen Technologielösungen in der Schweiz Anklang finden werden.

Polestar hat keine Händler.

Ähnlich wie Tesla geht Polestar seinen eigenen Weg, was den Vertrieb und das Image betrifft. Händler gibt’s keine – die Zukunft ist online. Das Image bringt die Marke auch mit. Wir sind gespannt, wie sich das Unternehmen in der Schweiz schlägt.

AR - JEEP - LANCIA - LEXUS - MG - MICHELIN - MOBIL - MOTOREX - NOKIAN - OSRAM - PANOLIN - PIRELLI - ROVER - SUBARU - THULE - TOYOTA - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start ins 2021. Bleiben Sie gesund!

AR - JEEP - LANCIA - LEXUS - MG - MICHELIN - MOBIL - MOTOREX - NOKIAN - OSRAM - PANOLIN - PIRELLI - ROVER - SUBARU - THULE - TOYOTA - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA

Fibag AG

Lischmatt 17 4624 Härkingen


50 12/20 RALPH M. MEUNZEL

GARAGEN BUNKERN REIFEN FÜR DEN KUNDEN Eine deutliche Mehrheit der Betriebe lagert Winter- und Sommerreifen im Auftrag des Kunden ein. Dabei wird in der Regel mit Bordmitteln gearbeitet. Nur zehn Prozent der Garagisten arbeiten mit Dienstleistern zusammen. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

S

pätestens Ende Septem­ ber und ab März startet wiederkehrend das Ritual des Räderwechsels. Dabei zelebriert das jedes Unternehmen anders. Manche versuchen, das aufwendige Prozedere zu Entzerren, und laden zuerst die gewerblichen und dann die privaten Kunden ein oder veranstalten spezielle Reifen­ wechseltage inklusive Bewirtung. Der Aufwand ist sicher notwendig. Das Reifengeschäft hat eine es­sentielle Bedeutung für das Autogeschäft. Es geht um Kundenbindung, Serviceumsätze und den Räderund Reifenverkauf. Das Räder- und Reifengeschäft hat sich zu einem obligatorischen Service im Autohaus entwickelt. Keine Garage kann auf dieses Leistungsspektrum verzichten. Der Kunde setzt dieses Angebot einerseits bei seinem Händler voraus, die Werkstatt kann auf die

damit verbundenen Chancen zum Mehrumsatz und zur Steigerung der Kundenloyalität anderseits nicht verzichten. Neben dem Angebot von Rädern, Felgen und Kompletträdern steht zwei Mal im Jahr der Pneu­ wechsel im Vordergrund. Fast alle Garagisten bieten diese Leistung an. Gerade die Reifeneinlagerung bietet nach Ansicht der Entscheider im Handel Chancen zur Umsatz- und Ertragssteigerung. Es gibt keine wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema. Fakt ist aber, dass es sich anscheinend lohnt. Dazu kommt dann ja noch das Reinigen und anschliessende Lagern der Winter- oder Sommerreifensätze in Containern, im Keller, am Speicher oder in dafür reservierten Hallen bis zum nächsten Wechsel. Auch die Lagerhaltung wird in der Branche unterschiedlich gehandhabt. Die e ­inzulagernde Menge hängt in der Re-

gel von der Grösse des Betriebs und damit von der Anzahl der Kunden ab, die dieses Angebot annehmen. Auch Witterung und die zunehmende Bereifung mit Ganzjahresreifen dürf­ ten eine Rolle spielen. Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» haben wir das Thema Radeinlagerung unter die Lupe genommen. Nur zehn Prozent setzen auf Dienstleister Eine breite Mehrheit von 94 Prozent bietet diesen Service an. Nur sechs Prozent der Befragten verzichten darauf. Diejenigen Betriebe, die ihr Lager vermieten, machen das zu 82 Prozent mit Bordmitteln. Nur zehn Prozent beauftragen dafür einen Dienstleister. Acht Prozent praktizieren beide Varianten gleich­ zeitig. Die Lagerung der Radsätze im eigenen Betrieb würden 89 Prozent auch dann weiter praktizieren, wenn ein adäquater Dienstleister zur Verfügung stehen würde. Als Gründe, um zu wechseln, nennen die befragten Händler Platz- und Logis­ tikprobleme, zu hohes Investment

und Personalmangel. 60 Prozent der Kunden nehmen im Durchschnitt die Dienstleistung Reifeneinlagerung an. Die Kosten in Deutschland belaufen sich pro Saison auf im Schnitt 40 Eu­ ro ohne und 54 Euro mit Reinigung. Grosse Händler und die Vertreter von Premiummarken können hier teilweise deutlich höhere Preise durchsetzen. Fast 80 Prozent haben dafür einen Einheitspreis festgelegt. Der Kunde mit den 14-Zöllern zahlt also denselben Preis wie der Besitzer von «dicken Schlappen». Hier könnte man doch mal über die Preispolitik im Haus nachdenken. Warum nicht drei Preise für verschiedene Grössen. Das lässt sich sicher noch handhaben. Als betriebliche Kosten für die Einlagerung setzen die befragten Betriebe zwi­ schen 17 und 35 Euro pro Satz und Saison an. Auf dieser Basis scheint sich das bei diesem Volumen also zu rechnen. Die Reifeneinlagerung nehmen wesentlich häufiger Privat­ kunden mit 71 Prozent in Anspruch. Gewerbliche Autofahrer nutzen zu 29 Prozent diesen Service.


RALPH M. MEUNZEL 12/20 51

PERSÖNLICH

A Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS

UTO&Wirtschaft-Autor und ­Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­redaktor des deutschen Fachmagazins ­AUTOHAUS und leitet die bekannte Weiter­bildungs-­Einrichtung «AUTOHAUS Aka­­de­mie». Meunzel ist Ver­ fasser ­zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum ­Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.


52 12/20 TREUHANDRATGEBER

MODERNE TREUHÄNDER UND DER SCHRITT ZUR DIGITALISIERUNG Welcher Treuhänder kennt es nicht? Der Kunde übergibt seinen mit Belegen gefüllten Karton – ­alles zusammen und durcheinander. Von Glück kann gesprochen werden, wenn darin alle relevanten Belege vorhanden sind. Für das Treuhandbüro beginnt nun eine Kette von repetitiven, ­admi­nistrativen Aufgaben. Aufgaben, die längst durch Maschinen und Softwares ersetzt werden könnten. Text: Maximilian Zielosko

D

och welche Vorteile bringt der Schritt hin zur Digi­ talisierung durch den Ein­satz von Software und Tools? Und wie ist das Thema Da­­tensicherheit in Relation zu den zeittechnischen und wirtschaftlichen Vorteilen zu setzen? Digitalisierung – lohnt sich das für mich? Eines können wir festhalten: Belegchaos und ineffiziente Arbeitsprozesse sind der Inbegriff unwirt­ schaftlichen Arbeitens. Mithilfe von innovativen Softwarelösungen lassen sich jene Prozesse vereinfachen. Somit kann die eigentliche Kernkom­ petenz wieder in den Vordergrund rücken – das Beraten. Dadurch steht der persönliche Austausch wieder im Fokus, und Treuhänder haben wieder mehr Zeit, die in Beratung oder in weitere Mandanten investiert werden kann. Schauen wir uns nun praktische Tipps und Tricks an, die Treuhänder einfach und ohne Aufwand in die Arbeitsprozesse mittels Software einbauen können. Schluss mit dem Belegchaos Zum Periodenabschluss nicht alle Belege zusammenzuhaben und dann auch noch nicht einmal geordnet, bedeutet für Treuhänder einen hohen administrativen und zeitintensiven Aufwand. Dies liesse sich durch das Speichern in einem revisionssicheren Belegarchiv vermeiden. Hier sind die Belege online archiviert, wodurch sie einfach auffindbar und von überall abrufbar sind. Dadurch lässt sich nicht nur die Produktivität steigern, sondern es ergeben sich noch weitere Vorteile. Heute gibt es Softwareprogram­ me, die mit einer Erkennungsrate von über 80 % die Belege erken­ nen. Belege können über jedes Stichwort auf der Rechnung in Se­ kunden wiedergefunden werden.

So lässt sich eine ordentliche und strukturierte Übergabe der Belege sicherstellen. Automatisches Sortieren und Kontieren Eine weitere aufwendige und zeitin­ tensive Aufgabe stellen das Suchen und Zuordnen des Belegs zur korrek­ ten Transaktion dar. Dazu kommt die Verbuchung des Geschäftsvorfalls. Mit einer durch künstliche Intelligenz gesteuerten Software lässt sich all dies automatisch erledigen. Diese Automatisierung reicht vom tagesaktuellen Import der Transaktionen über die automatische Zuweisung des Belegs zur Zahlung bis hin zur Vorkontierung der Belege und Transaktionen. In der Praxis müssen Sie nur noch den generier­ ten Buchungsvorschlag prüfen und mit einem Klick bestätigen.

Banken und Zahlungsanbieter ganz einfach anbinden An moderne Buchhaltungssoftware können Sie in der Regel alle grossen Schweizer Banken sowie Zahlungs­ dienstleister wie bspw. PayPal, Stripe oder Amazon anbinden und alleTrans­ aktionen tagesaktuell einsehen. Das mühsame Abtippen von Kontoauszü­ gen gehört daher der Vergangenheit an. Müssen Zahlungen immer einzeln im E-Banking durchgeführt werden, kann dies auf die Dauer viel Zeit in Anspruch nehmen. Dies kann gelöst werden, indem Zahlungen direkt über einen Mandantenzugang zur Software aus­gelöst werden können. Digitalisierung versus Datenund Revisionssicherheit Die Vorteile digitaler Lösungen liegen auf der Hand: Die Buchhaltung ist revisionssicher und wird weitgehend

automatisiert, die Daten sind ord­ nungsgemäss strukturiert, und die Auswertungen und Exporte sind mit wenigen Klicks erledigt. Doch was ist mit dem Thema Datensicherheit? Angst, dass die Daten nicht korrekt aufbewahrt werden, muss nicht sein. Vielmehr erfolgen die Datenerfas­ sung sowie -aufbewahrung in aller Regel nach den höchsten Standards der Schweiz. Softwareunternehmen setzen auf zertifizierte Rechenzentren nach Bankenstandards und sowohl auf DSG- als auch häufig auf EUDSGVO-konformen Datenschutz. Vielmehr sind die Server von Soft­ ware-as-a-Service-Unternehmen häu­fig besser geschützt als die Ser­ver im eigenen Treuhandbüro. Zu­sam­menfassend lässt sich fes­ t­ halten, dass die Digitalisierung in Form der Nutzung von innovativen Software­ lösungen zahlreiche Vorteile für Treu­händer mit sich bringt. Mit der Aus­ schöpfung der digitalen Möglichkei­ ten, in einem datensicheren Rahmen, ergibt sich ein neuer Standard des Arbeitens für jedes Treuhandbüro, gleich welcher Grösse.

Maximilian Zielosko ist Experte im Bereich der Digitalisierung von Buchhaltungsprozessen. Als Geschäftsführer des Aargauer Softwareunternehmens BuchhaltungsButler weiss Zielosko um die Möglichkeiten, die moderne Software heutzutage bietet.


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54 12/20 MARKETING & KOMMUNIKATION

SERVICE AM KUNDEN: SO KOMMT LEBEN IN DIE WÜSTE Bei Unternehmen spielt der Kundenservice eine entscheidende Rolle. Dass auch heute noch ­«Servicewüsten» existieren, ist angesichts der Tatsache, dass Anstrengungen um Marktanteil­ gewinne und gutes Kundenansehen nicht zuletzt im Service entschieden werden, unverständlich. Denn wer ein positives Erlebnis mit dem Kundenservice hatte, gibt nachweislich mehr Geld für die Marke aus und ist bereit, diese und deren Produkte weiterzuempfehlen. Text: Matthias Sönmez | Bild: 123RF

S

ervice ist markenbildende Kommunikation. Wie immer sind es die kleinen Dinge im Alltag, die Grosses bewirken können: Die Heizung steigt aus, das Smartphone hat kein Netz, das Pro­ gramm hängt oder die Autobatterie streikt. Der Ärger darüber schadet Ihrer Marke. Wer hier im Service schnell, unkompliziert und freundlich hilft, hinterlässt viel Positives beim Kunden – was sich heutzutage schnell verbreiten kann, siehe soziale Me­ dien. Konsumentenumfragen zeigen, dass vier von fünf Kunden den Service bei ihrer Anbieterauswahl besonders hoch gewichten. Ein qualitativ guter Kundenservice ist folglich nicht nur notwendig, er ist überlebenswichtig. Die Qualität Ih­ res Kundenservices in allen seinen Facetten hat demnach einen starken Einfluss auf das Markenimage Ihres Unternehmens bzw. Ihrer Produkte und Dienstleistungen.

mit dem Kundenservice. Bieten Sie möglichst immer direkte, persona­ lisierte Kontaktdaten in sämtlichen Kommunikationsmitteln, genau an der Stelle, wo gerade davon die Rede ist. Egal, ob in Social-Media-Posts, EMails, Standardschreiben, Anzeigen oder gar PR-Artikeln. Verständnis zeigen, verständlich kommunizieren Sagen Sie gleich im ersten Satz, dass Sie das Anliegen des Kunden/ Interessenten verstehen und ihm dabei helfen. Besonders dann, wenn er wegen eines Problems genervt ist, holen Sie ihn damit frühzeitig ab. Erklären Sie Lösungen so, dass Ihre Kunden Sie verstehen und verzichten Sie auf Fachausdrücke. Das schafft Vertrauen und gibt Ihren Kunden das gute Gefühl, bei der richtigen Person gelandet zu sein. Ausreden gegenüber Kunden sind ein absolutes No-Go und das genaue

Geschwindigkeit zählt Kunden und Interessenten erwarten kurze Reaktionszeiten, sei es für einen Termin, eine Auskunft oder eine Problemlösung. Dabei prägen die persönliche Kommunikation und Dienstleistungen das Kunden­ erlebnis und zahlen damit auf den Markenwert ein, während das eigentliche Produkt, bspw. der Smart-TV oder das teure Auto, in den Hintergrund rückt. Darum gilt: Nichts katapultiert eine Marke erfolgreicher ins Herz des Kunden als schnelle, unkomplizierte Hilfe, wenn’s mal klemmt. Für über 80 Prozent von ihnen zeichnet das einen guten Service aus. Erreichbarkeit ist Trumpf Nichts ist schlimmer, als wenn Kunden vergeblich versuchen, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Gute Erreichbarkeit ist einer der herausra­ genden Gründe für die Zufriedenheit

Retter und Held in einem: Ein schneller und freundlicher Service am Kunden.

Gegenteil von Kundenservice. Es wird erwartet, dass man ehrlich und zuverlässig handelt. Stehen Sie zu Fehlern, kümmern Sie sich darum, dass diese behoben werden, und geben Sie Ihren Kunden zeitnah Feedback. Kommunizieren Sie allen Ihren Mitarbeitenden die Wichtigkeit ei­nes guten Kundenservices für den Fortbestand des Unternehmens. Jeder und jede sollte in der Lage sein, zumindest einfache Fragen zu Ihren Produkten oder Dienst­ leistungen beantworten zu können. Regen Sie dazu an, dass sich die Mitarbeitenden mit Ideen und Vorschlägen zum Kundenservice einbringen, und belohnen Sie der­ artiges Engagement. Wertvolle Beziehungsschmiede Guter Service macht aus Kunden Fans. Denn wenn sie mit Ihnen interagieren, geht es nicht mehr um

ein Produkt oder eine Dienstleistung, sondern um Kommunikation und den Aufbau einer persönlichen Be­ ziehung. Wie wichtig, dabei in guter Erinnerung zu bleiben. Kundenservice als USP Produkte und Dienstleistungen wer­ den bekanntlich immer austauschba­ rer. Da kann der Service am Kunden den einzigen, aber entscheidenden Unterschied ausmachen, warum man gerade Ihr Unternehmen prä­ feriert. Denn der Service ist dem Kunden nahezu so wichtig wie der Preis. Wer also mit seinem heraus­ ragenden Kundenservice über solch ein einzigartiges Verkaufsargument (USP) verfügt, sollte damit offiziell werben. Fazit Der Kundenservice ist keine Abtei­ lung. Er ist gleichzeitig Aussenpos­ ten und Seele Ihres Unternehmens und zieht sich im Idealfall mit seiner kundenfreundlichen Denke und sei­nem Handeln wie ein roter Faden durchs ganze Unternehmen. Wenn Sie einen herausragenden Service bieten, werden die Menschen ganz selbstverständlich da­von ausgehen, dass Sie auch gute Produkte haben. So machen Sie aus einer Wüste ein blühendes Kundenparadies. Wenn Sie hierzu Fragen haben: info@awverlag.ch, Betreff Kun­denKommunikation.


12 | DEZEMBER 2020

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Techniktrends

FACHWISSEN Medienspaltmotor Zur Elektrifizierung der Abgastur­ bolader verwenden verschiedene Zulieferer unterschiedliche Moto­ ren und positionieren diese an di­ versen Stellen. Der Cross-Charger platziert seinen Medienspaltmotor ganz auf der Verdichterseite.

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56 12/20 NEWS

IAV / LOUISENTHAL

NEUES HEIZKONZEPT ERHÖHT REICHWEITE VON BEV Bild: Louisenthal

D

er Engineering-Spezialist IAV und Louisenthal, Technologieführer bei der Her­ stellung von Sicherheitsfo­ lien und -papieren für Banknoten, haben in einem gemeinsamen Projekt ein energieeffizientes Heiz­ konzept für E-Fahrzeuge entwickelt. Hauptkomponente ist eine dünne, kostengünstige und leicht zu verar­ beitende Folie von Louisenthal. Auf der sogenannten SmartMesh-Folie befindet sich ein Netzwerk von Leiterbahnen, und bei Anlegen der Betriebsspannung erwärmt sie sich und gibt Wärmestrahlung an den In­ nenraum und die Fahrzeuginsassen ab. Die Folien lassen sich problemlos in Türen, der Mittelkonsole und dem Dachhimmel integrieren und sind im Heizkonzept von IAV und Louisenthal zusätzlich zum serienmässig ver­

Die SmartMesh-Folien beinhalten ein Netzwerk von Leiterbahnen und lassen sich problemlos in Türen, der Mittelkonsole und dem Dachhimmel integrieren.

bauten Heizsystem in das Fahrzeug eingebettet. IAV hat den Einsatz der Folie in Fahrzeugverkleidungen mit einer 3D-CFD-Software simuliert und die Funktionsweise mittels eines De­ monstrators an einer PW-Türinnen­ verkleidung dargestellt. Das Ergeb­ nis der Simulation: Zum einen lässt sich bei niedrigen Aussentemperatu­ ren für Fahrer und Passagiere dank der zusätzlich integrierten Heizfolien in kürzerer Zeit ein behagliches In­ nenraumklima erreichen. Zum an­ deren kann nach der Aufheizphase der Gesamtenergiebedarf für die Innenraumbeheizung aufgrund der emittierten Wärmestrahlung um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. Da­ durch steigt die Reichweite des Fahr­ zeugs – im besten Fall um bis zu 6 Prozent. (pd/sag)

NSK

N

SK hat reibungsarme Radlager (Hub Unit Bearings; HUBs) speziell für Elekt­ ro- und Hybridfahrzeuge entwickelt – die aber selbstverständ­ lich ebenso in Fahrzeuge mit Ver­ brennungsmotor eingebaut werden können. Als ein weltweit führender Hersteller von Radlagereinheiten richtete NSK seine Entwicklungs­ anstrengungen auf die Reduzierung der inneren Reibung dieser Lager. Zu den Stellgrössen gehört die Zusam­ mensetzung und Konsistenz des Schmierstoffs. Deshalb optimierten die Entwickler zunächst die Konsis­ tenz des Grundöls. Damit konnten sie die Reibung verringern, weil die im Lager und somit im Schmierstoff rotierenden Kugeln auf geringeren Widerstand treffen. Um die Reibung noch weiter zu verringern, kommt

Bild: NSK

REIBUNGSARME RADLAGER FÜR ELEKTROFAHRZEUGE

Die reibungsreduzierten Radlagereinheiten leisten einen Beitrag zu verringertem Energieverbrauch und höherer Reichweite insbesondere bei elektrifizierten Autos.

eine andere Art von Verdickungs­ mittel zum Einsatz. Dadurch wird der Schmierstoff härter und gelangt in eine tribologisch bessere Position innerhalb des Lagers. Das verringert ebenfalls den Widerstand, gegen den die Kugeln beim Rotieren ar­ beiten müssen. Das Ergebnis dieser Entwicklung kann sich sehen lassen: Die neuen HUB-Einheiten weisen eine um bis zu 30 % geringere Reibung auf. Da­ bei werden wichtige Parameter wie vor allem die Zuverlässigkeit und Le­ bensdauer nicht beeinträchtigt. NSK hat ermittelt, dass HUBs, die mit dem neu entwickelten Schmierfett gefüllt sind, den Stromverbrauch von Elektrofahrzeugen um rund 0.6 % senken können. Das entspricht einer Reduzierung des Batteriegewichts um 1.4 kg. (pd/sag)

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NEWS 12/20 57

MAGNA

KAMERA-MONITORING-SYSTEM MIT ERWEITERUNGEN Bild: Magna

M

it dem Auftrag eines globalen Automobilher­ stellers kommt die Spiegeltechnologie Clear­ view von Magna 2022 in mehreren Fahrzeugmodellen auf den Markt. Clearview ist ein vollständiges Kamera-Monitoring-System mit erwei­ terten Funktionen und basiert auf einer Kombination aus Kamera- und Spiegeltechnologie mit intelligenten Bildverarbeitungssystemen, Elektro­ nik und Software. Der Clearview-Innenspiegel hat ein rahmenloses Design und bietet die Möglichkeit, elektronisch zwischen einem herkömmlichen Rückspiegel und einem Videodisplay zu wech­ seln. Er verfügt über ein anpassbares Sichtfeld, das bis zu drei Kameraan­ sichten gleichzeitig anzeigen kann. Dies ist besonders hilfreich, wenn

Der Innenspiegel zeigt ein anpassbares Live-Video-Bild von mehreren Kameras an, die an der Längs- und Rückseite des Fahrzeugs angebracht sind.

durch weitere Passagiere, Fracht und/ oder Anhänger die Sicht des Fah­ rers nach hinten eingeschränkt ist. Darüber hinaus kann das Herstelleroder Fahrzeuglogo durch eine TouchSchnittstelle eingefügt werden kann. In den Clearview-Aussenspiegeln ist jeweils eine Kamera integriert, die ein Live-Bild der rückwärtigen und seitlichen Umgebung liefert. Die Ka­ meras sind an der breitesten Stelle des Fahrzeugs angebracht, um ein maximales Sichtfeld zu ermöglichen und damit die Sicherheit des Fahrers zu verbessern. Der Aussenspiegel verfügt auch über Sicherheits- und Komfortfunktionen wie SurroundView-Kameras, Tote-Winkel-Assis­ tenten, ist automatisch abblend- und anklappbar und kann mit zusätzlichen Front- und Rücklichtern ausgestattet werden. (pd/sag)

WISSENSCHAFTLICHE GESELLSCHAFT FÜR PRODUKTIONSTECHNIK WGP

GEBAUTE ZAHNRÄDER BRINGEN GEWICHTSREDUKTION Bild: IFU Stuttgart

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ie WGP (Wissenschaftliche Gesellschaft für Produkti­ onstechnik) hat sogenannte gebaute Zahnräder entwi­ ckelt, die durch die Kombination unter­ schiedlicher Materialien im gebauten im Vergleich zum Vollkörper-Zahnrad eine Gewichtsreduktion um 60 % bei gleichbleibender Funktionalität bieten. Dazu wurde das Zahnrad «aufgeteilt» in den Zahnradkörper, der das Drehmoment aufnimmt oder weiterleitet, die Anbindung des Rades an die Welle und den Zahnkranz, der aufgrund der hohen Drehmomente und Kontaktdrücke, die auf ihn ein­ wirken, besonders belastbar und ver­ schleissfest sein muss. Die Forscher haben daher für den Zahnkranz einen hochfesten Werkstoff gewählt, der für den Zahnradkörper wiederum nicht notwendig war.

Gebautes Zahnrad: Links sind der Zahnkranz und das scheibenartige Rohteil vor dem Umformfügeprozess und rechts nach dem Umformprozess zu sehen.

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In einem ersten Verfahren fügten die Wissenschaftler zu Paketen ge­ stapelte Scheiben aus Blech in den auf 200 °C erwärmten Zahnkranz ein. Neu ist dabei zwar nicht der thermische Fügeprozess, jedoch die Verwendung paketierter Blechzahn­ radkörper. Bei Variante zwei wurde ein Stahl- bzw. ein Aluminiumkörper ohne Erwärmung in den Zahnkranz hineingepresst. Dieses Umform­ fügeverfahren benötigt zwar mehr Kraft als das konventionelle Schmie­ den eines einteiligen Zahnrads und die Umformwerkzeuge verschleissen erwartungsgemäss schneller. Gegenüber dem Paketieren wird je­ doch die Energie für die Erhitzung auf 200 °C eingespart. So ist das Kaltfliesspressen trotzdem deutlich energieeffizienter als bisherige Ver­ fahren. (pd/sag)

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dann weiter zum Ladeluftkühler, zur Drosselklappe und in den Brennraum strömt.

Bild 1. Der Medienspaltmotor im CrossCharger wird von der a­ ngesaugten Luft durchströmt und damit auch gekühlt.

Medienspaltmotor

ELEKTRISCHER ANTRIEB Die Elektrifizierung der Abgasturbolader ist gerade am Anlaufen. Verschiedene Zulieferer ver­ wenden unterschiedliche Motoren und positionieren diese an diversen Stellen. Als interessante Variante platziert der Cross-Charger seinen Medienspaltmotor ganz auf der Verdichterseite. Text: Andreas Lerch | Bilder: G+L innotec GmbH, Lerch

D

ank einem elektrischen Antrieb gelingt es, den Ab­ gasturbolader den Eigen­schaften des Verbren­ nungsmotors noch besser anzupas­ sen. Die Probleme machen sich aber auch hier in den Details bemerkbar. Eines der wesentlichen Probleme ist wohl die Massenträgheit des elektromotorischen Rotors. Dieser Rotor muss genau wie das Laufzeug des Turbos mitbeschleunigt werden. Daneben muss der Elektromotor auch die Strahlungswärme des Abgasturboladers aushalten. Cross-Charger Zusammen mit dem österreichischen Entwicklungsdienstleister AVL hat die deutsche Firma G+L innotec GmbH den Medienspaltmotor für die Abgasturboladeranwendung wei­terentwickelt. Grundsätzliches Ziel war es, den Motor aus wärme­ technischen Überlegungen nicht zwischen Verdichter und Turbine einzubauen, sondern diesen auf die Verdichterseite zu verlagern. Dazu muss aber die gesamte Ansaugluft

durch den E-Motor hindurchströmen, und man entschied sich deshalb für einen Medienspaltmotor. Dabei handelt es sich um einen innenlaufenden permanenterregten Synchronmotor. Im Verhältnis zum Rotoraussendurchmesser ist der Statorinnendurchmesser überdi­ mensional gross, und durch diesen «Luftspalt» strömt das Medium.

Das muss nicht unbedingt Luft sein; Medienspaltmotoren werden auch zur Förderung von explosiven Gasen, Stäuben, Pasten oder Flüssigkeiten eingesetzt. Dabei strömen eben die Medien zwischen Rotor und Stator zur Fördereinrichtung. Dies ist beim Abgasturbolader die Luft, welche vom Luftfilter und Luftmas­ senmesser zum Verdichterrad und

Permanenterregte Synchronmaschine Ein Elektromotor besteht grundsätz­ lich aus einem statischen Magnetfeld und einem Drehfeld. Das eine Mag­ netfeld befindet sich auf dem Rotor, das andere auf dem Stator. Beim Drehstrommotor bestromen drei um 120° verschobene sinusförmige Wechselstromsignale drei, sechs, neun oder zwölf um den Rotor ver­ teilte Statorspulen in abwechselnder Reihenfolge. Im Bild 2 ist eine per­ manenterregte Synchronmaschine gezeichnet. Hat die rote Phase den positiven Scheitelpunkt erreicht, ist das Magnetfeld in der roten Spule am stärksten und zieht den Südpol des permanentmagnetischen Rotors an. 60° später zieht die blaue Spule den Südpol an und 60° später die grüne Spule. Dazwischen erreichen die Spulen ja immer auch den negativen Peak. In diesen Momenten ziehen sie natürlich den Nordpol des Rotors an. So wird der Rotor mit einer der Wech­ selstromfrequenz proportionalen Drehzahl im Uhrzeigersinn getrieben. Je kleiner der Luftspalt, desto stärker wird die magnetische Kraftwirkung und damit das Rotordrehmoment. Je schwerer jedoch der Rotor ist, desto mehr Kraft muss aufgewendet werden, um seine Massenträgheit zu überwinden. Demzufolge muss der Konstrukteur der Masse ein grosses Augenmerk widmen. Liegen die Betriebstemperaturen im «normalen Bereich», ist die Maschine nicht temperaturabhängig. Die Lackisolation der Kupferdrähte schmilzt aber bei einigen hundert

Bild 2. Prinzipbild einer permanenterregten ­Synchronmaschine mit dem d­ reiphasigen Wechselstrom, welcher für das Drehfeld verantwortlich ist.


FACHWISSEN 12/20 59 FRAGEN 1. Nennen Sie drei Beispiele für die Massenträgheit. 2. Warum wird beim konventionellen ATL die Turbine des Laufzeuges schwerer gebaut als der Verdichter? 3. Warum benötigt der Cross-Charger besonders starke Permanentmagnete?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 11/2020 1. Druckverhältnis und Drehzahl werden grösser. 2. d = 47.27 mm

Bild 3. Der Cross-Charger in einer Schnittzeichnung. 1 Ansaugrohr – 2 Kühlbleche – 3 Statorwicklungen – 4 Weicheisenkern – 5 permanenterregter Rotor – 6 Armierung mit integrierter Verdichterradmutter – 7 Verdichterrad – 8 Läuferwelle – 9 Motorenöl – 10 Wastegate – 11 Turbinenrad. Grad, und auch die magnetische Feldstärke der Permanentmagnete wird bei grosser Hitze schwächer. Die E-Maschine Das sind genau die Schwierigkeiten, mit denen sich die Konstrukteure des Cross-Chargers beschäftigen muss­ ten. Entwicklungsschwerpunkte la­ gen beim Massenträgheitsmoment, dem Drehmoment, der Lager- und der thermischen Belastung. Rotor Um die Festigkeit bezüglich der Tem­ peraturen und extremen Fliehkräften zu garantieren, aber trotzdem über sehr hohe magnetische Kräfte zu verfügen, werden Vollmagnete aus Neodym, Eisen und Bor eingesetzt. Zusätzliche Legierungsmaterialien müssen zur Warmfestigkeit beige­ geben werden. Technische Daten zur Remanenzflussdichte (= Restmagne­ tismus) werden vom Hersteller nicht angegeben. Im Bild 3 ist erkennbar, dass der zylinderförmige Vollmagnet nicht einmal eine Bohrung für die Welle enthält. Durch die metallische und magnetisch nichtleitende Ar­ mierung wird der Magnet geschützt und mit der Welle verbunden. Die Armierung ersetzt in diesem Sinn auch die Gewindemutter, welche bei herkömmlichen Turboladern das Verdichterrad mit der Welle verbindet. Natürlich tragen Magnet und Armierung mit ihrer Masse zum Gewicht des Laufzeugs und damit zur

Massenträgheit bei. Nach Angaben der Entwickler nimmt die Masse des Laufzeugs im Vergleich zum Serien­ bauteil in der Grössenordnung von knapp 40 g und das Massenträgheits­ moment um 5.5 % zu. Durch die in die Armierung integrierte Wellenmutter musste die Welle mit dem Laufzeug nicht überarbeitet werden. Durch die Zusatzmasse des Vollmagneten wird die Schwerpunktlage des Laufzeugs gegenüber dem Original sogar ver­ bessert. DieTurbine aus ist aus bedeu­ tend schwererem Material gefertigt als das Verdichterrad aus Aluminium. Somit kann die Schwerpunktlage der gesamten Wellenmasse durch den angeflanschten Magneten verbessert werden, und die Lagerung muss trotz der etwas schwereren Wellenmasse nicht überarbeitet werden. Stator Der Innendurchmesser des Stators entspricht genau dem Innendurch­ messer des Ansaugrohres. Das gesamte Statorpaket ist als Einheit vergossen, welche an das Verdich­ tergehäuse angebaut werden kann. Der Weicheisenkern besteht aus optimiertem Elektroblech. Dieses ist häufig kaltgewalztes, siliziumlegier­ tes Stahlblech, welches sich sehr schnell magnetisieren, aber auch sehr schnell entmagnetisieren lässt, also eine äusserst kleine magnetische Hysteresisfläche aufweist. Dazu wird es geometrisch so ausgelegt, dass der magnetische Fluss optimal

gelenkt werden kann. Die Querschnit­ te müssen so gewählt sein, dass das Eisen durch den magnetischen Fluss nicht ganz gesättigt wird, die Nutflächen aber trotzdem für die Kup­ ferleitungen möglichst gross bleiben. Durch die damit erreichten kleinen Eisenverluste wird der Magnetismus auch bei hohen Frequenzen optimal vom Rotor auf den Stator (und zu­ rück) geleitet und der Nachteil des grossen Luftspalts wird weitgehend aufgehoben. Der Wirkungsgrad der in dieser Weise optimierten Motoren befindet sich mit 95 % auf dem Niveau anderer

3. In diesem Punkt arbeitet bei einem E-Turbo die E-Maschine nicht (weder als Motor noch als Generator).

hochwertiger Drehstrommotoren. Dadurch wird es möglich, das Laufzeug von Abgasturboladern sehr schnell zu beschleunigen und diese bei Bedarf im gesamten Kennfeld zu unterstützen (Boost on Demand). Durch den guten Wirkungsgrad kann auch kinetische in elektrische Energie rekuperiert werden. Dadurch wird der Cross-Charger auch für Hybridfahrzeuge interessant und kann Emissionen vermindern und Reichweiten verlängern, da der Ver­brennungsmotor mehrheitlich in op­timalen Verbrauchsbereichen fah­ren kann.

Bild 4. Der Medienspaltmotor wird präzise in das Verdichtergehäuse eingepasst und kann so den konventionellen Turbolader elektrifizieren.


60 12/20 TECHNIK

und durch die Nanobeschichtung entsteht eine sogenannte Artificial Solid-Elektrolyte Interphase (A-SEI), die gegenüber bisherigen SEI über eine deutlich bessere Leistungsfä­ higkeit verfügt. In der Folge werden die Langlebigkeit, die Sicherheit und die Kapazität deutlich gesteigert. «Dadurch kann ein E-Auto entweder mit kleineren Batterien weit über 1000 Kilometer oder mit grösseren Akkupacks in Zukunft sogar über 2000 Kilometer ohne Nachladen fahren», stellt SALD-CEO Frank Ver­ hage in Aussicht. Dabei ermöglichen SALD-Akkus nicht nur signifikant mehr Reichweite für E-Autos als heutige Batteriezellen, sondern kön­ nen gemäss SALD BV auch fünfmal schneller geladen werden. So könnte ein E-Auto dereinst binnen 10 min zu etwa 80 % und in 20 min vollständig geladen werden.

Akkus für E-Fahrzeuge (hier der Batteriezusammenbau bei Audi) könnten dank SALD mehr Energie speichern.

Atomare Nanobeschichtungen

DÜNNE SCHICHTEN SORGEN FÜR GROSSE REICHWEITEN Mit einem neuen Verfahren können im industriellen Massstab Beschichtungen aufgetragen werden, die so dünn sind wie ein einziges Atom. In Akkus für Elektrofahrzeuge angewandt, könnte das Spatial Atom Layer Deposition genannte Beschichtungsverfahren deren Reichweite auf weit über 1000 Kilometer erhöhen und die Ladezeiten massiv verkürzen. Text: Stefan Gfeller | Bild: Audi

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as SALD-Beschichtungs­ verfahren (Spatial Atom Layer Deposition) ist von den deutschen FraunhoferInstituten und der staatlichen nieder­ ländischen Forschungseinrichtung The Netherlands Organisation (TNO) gemeinsam entwickelt worden. Die Vermarktung zur industriellen Massenfertigung übernimmt die eigens dazu gegründete Firma SALD BV. Beim SALD-Verfahren werden atomare Nanobeschichtungen dreidimensional auf Oberflächen aufgetragen. Jede Schicht ist so

dünn wie ein einzelnes Atom, die nebeneinanderliegend die Oberflä­ che umschliessen. Dabei ist eine einzelne Ebene ca. 1.1 Ångström dünn (0.11 nm), und mit jeder Schicht können jeweils andere Materialien aufgebracht werden, so dass es zu einer chemischen Reaktion mit der zuvor aufgetragenen Substanz kommt. Als Oberflächenmaterialien können etwa Metalle, Oxide, Nitride, Sulfide, Fluoride oder andere Stoffe verwendet werden, und die jeweilige chemische Reaktion verändert die Funktionalität der Gesamtoberfläche.

Durch diese Vielzahl der mögli­ chen Kombinationen ergibt sich ein riesiges Funktionsspektrum – je nachdem, welche Materialien in welcher Reihenfolge und in wie vielen Schichten aufgetragen wer­ den. So lassen sich auf beinahe beliebigen Oberflächen funktional völlig unterschiedliche Substanzen, komplexe Verbindungen, Polymere und hybride organische und anorga­ nische Materialien erzeugen. Dabei sind die entstehenden Oberflächen trotz der hohen Funktionalität extrem dünn: Neun aufeinander aufgebrach­ te Schichten besitzen eine Dicke von etwa 1 nm. Anwendung in Akkumulatoren Grundsätzlich stellen SALD-Akkus eine Weiterentwicklung der heuti­ gen Lithium-Ionen-Technologie dar,

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Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Die SALD-Technologie soll sowohl mit den heute noch üblichen Flüssig­ elektrolyten als auch mit künftigen Feststoffbatterien funktionieren. Grundsätzlich sei ein Einsatz mit allen Kathodenmaterialien möglich, die sich derzeit bei Batterieherstellern in der Überlegungs-, Erprobungsoder Produktionsphase befinden. So etwa mit den neuen Lithium-Ei­ senphosphat-Batterien, die Tesla für sein Model 3 in China angekündigt hat, aber auch mit Lithium-NickelMangan-Cobalt-Oxiden LiNiMnCoO2 (NCM), LiCoO2 (LCO), LiMnNiO2 (LMNO) und LiMn2O4 (LMO). SALD BV verfügt gemäss eigenen Angaben über alle notwendigen Patente und hat bereits Fertigungs­ maschinen für Kleinserien in Betrieb. Der grossindustrielle Einsatz stünde allerdings erst noch bevor. Gesprä­ che mit Automobilherstellern führt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge bereits, es nennt allerdings noch keine Namen. Die neue Akkugeneration werde frühestens 2022/23 in E-Autos eingebaut werden können, erklärt SALD-CEO Frank Verhage.


TECHNIK 12/20 61

Die Projektergebnisse sollen zum Aufbau einer netzverträglichen Ladeinfrastruktur beitragen.

Smart-Grid-Forschungsprojekt

ELEKTROFAHRZEUGE FÜR EINE OPTIMALE NETZAUSLASTUNG Ein Forschungsprojekt zum Thema intelligente Stromnetze untersucht detailliert die Auswirkungen, Möglichkeiten und Chancen der Sektorenkopplung von E-Mobilität, erneuerbaren Energien und dem elektrischen Stromnetz. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Delta EMEA, Nissan

Smart Grid: Elektrofahrzeuge lassen sich in ein intelligentes Stromnetz integrieren.

S

mart Grids bzw. intelligente Stromnetze dienen dazu, die Netzauslastung stets optimal zu halten. Mit der Verbreitung von Elektrofahrzeugen lassen sich auch deren Akkumula­ toren in das Smart Grid integrieren und so quasi als Puffer nutzen. Delta, ein weltweit führender Anbieter von Strom- und Wärmemanagementlö­ sungen, arbeitet nun gemeinsam mit der Brandenburgischen Technischen Universität an einem Forschungspro­ jekt zum Thema intelligente Strom­ netze, dessen Ziel die Optimierung der Netzauslastung sowie des Einsatzes erneuerbarer Energien zur be­ darfsgerechten Ladung von Elektrofahrzeugen (EV) ist. Die Netzstabilität erhöhen Als Fahrer eines Elektrofahrzeugs will man in erster Linie natürlich immer genügend Reichweite zur Verfügung haben. Es wäre ein

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schwacher Trost, zu wissen, dass man zwar zur Optimierung des Stromnetzes beigetragen hat, nun aber das eigene Auto leider gerade nicht geladen ist, wenn man es braucht. Das Forschungsprojekt soll denn auch beweisen, dass es möglich ist, dass EV-Fahrern immer die benötigte Reichweite zur Verfü­ gung steht, während Netzbetreiber und Energieversorger in der Lage sind, ihre Netzauslastung zu regeln, die Netzstabilität zu erhöhen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und somit den weiteren Netzausbau effizient zu gestalten. Das Projekt umfasst mehrere Elektrofahrzeuge, sechs Ultra Fast Charger mit bis zu 150 kW DC Ladeleistung für das schnelle Aufladen der EVs sowie drei bidirektionale 22-kWV2G-Ladegeräte (Vehicle-to-Grid) zur Stützung der Netzstabilität und der Verringerung der Stromüber­ tragung zwischen den einzelnen Netzverknüpfungspunkten. Zum Forschungsprojekt gehört zudem die Simulation der Netzaus­ lastung bei steigender Anzahl an Ladepunkten. Sowohl die Simulation als auch der Algorithmus zur Opti­ mierung der Netzauslastung werden während der regelmässigen Archivierung der Messwerte des realen Verteilnetzes mit neuen Daten versorgt. Kommunikation und Lastmanagement Delta hat im Rahmen des Projekts auch ein neues Kommunikationsund Lastmanagementsystem entwickelt, das noch in diesem Jahr fertiggestellt sein wird. Es ist so konzipiert, dass es sowohl über die klassischen Backendfunktionen zur Verwaltung des Ladenetzwerks verfügt, gleichzeitig aber auch die Kommunikation zwischen den Lade­ geräten und den Steuersignalen aus dem Verteilnetz sicherstellt. Hinzu kommt eine von Delta entwickelte Smartphone-Applikation für Android und iOS, die den Projektteilnehmern zur Eingabe geplanter Fahrten zur Verfügung gestellt wird.

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Der Mazda zeigt eine durchaus sport­liche und auch etwas aggressive Linie. Dass unter der Haube ein ganz spezieller Verbrennungsmotor eingebaut ist, sieht man dem Auto nicht an.

Testfahrzeug Mazda3

TECHNISCH INTERESSANTER VERBRENNUNGSMOTOR Mazda stellte den Skyactiv-X-Motor am Automobil-Salon 2018 in Genf vor und bestätigte damit, dass ein quasi selbstzündender Benzinmotor zur Serienreife entwickelt werden kann. Ob damit die versprochenen Verbrauchseinsparungen wirklich erreicht werden, wird aber noch bewiesen werden müssen. Text: Andreas Lerch | Bilder: Lerch, Mazda

Im Display kann die ­Anzeige auf den Verbrennungsmodus eingestellt werden.

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er Mazda3 Hatchback kostet mit seiner tollen Ausstattung knapp 41’000 Franken. Das Head-up-Display überzeugt mit seiner klaren Übersichtlichkeit, und die Assis­ tenzsysteme funktionierten alle tadellos. Interessant war aber der neue Skyactiv-X-Motor. Mazda hat sich mit diesem Motor viel vor­ genommen. Namhafte deutsche und amerikanische Motorenbauer haben sich dem Thema schon vor Jahren gewidmet, ohne jedoch die Serienreife zu erreichen. Grundsätz­ lich geht es eigentlich darum, den Teillastwirkungsgrad zu verbessern und damit den Verbrauch bzw. den CO2-Ausstoss zu vermindern. Dazu schaut man über den «Gartenzaun» und findet, dass der Dieselmotor diese Teillastgeschichte eigentlich

brillant löst. Er füllt den ganzen Brennraum mit Luft, spritzt aber dieser Luft nur so viel Treibstoff zu, dass das gewünschte Drehmoment an der Kurbelwelle resultiert. Mazda erzeugt im Kompressions­ zündungsbetrieb durch eine getrennte Benzindirekteinspritzung innerhalb der Brennkammer zwei separate Zonen mit unterschiedli­ chen Ge­mischzusammensetzungen. Zunächst wird während des An­ saugtakts Benzin für ein mageres Gemisch eingespritzt; während des Verdichtungstaktes erfolgt dann eine weitere Einspritzung, die im Bereich der Zündkerze ein fetteres Gemisch bildet. Der Einspritzdruck beträgt bis 70 MPa und das Benzin wird durch einen 10-Loch-Injektor in den Brennraum gepresst. Gemäss Mazda ist dies die höchste Boh­ rungszahl, welche bis heute einem BDE-Injektor appliziert worden ist. Aufgrund des hohen Verdich­ tungsverhältnisses des SkyactivX-Motors von 16.3  :  1 wird das Benzin-Luft-Gemisch während des Verdichtungstakts derart kompri­ miert, dass es an der Schwelle zur Selbstzündung liegt. Der Start der Verbrennung passiert aber trotzdem durch den Impuls der Zündkerze, welche das fette Gemisch im Bereich der Elektroden entflammt. Dadurch steigen Druck und Temperatur im Brennraum weiter an, so dass auch die Brennraumzonen mit magerem Gemisch sofort entflammen. In höheren Lastbereichen fährt der Motor homogen. Damit es in diesen Bereichen durch das extrem hohe Verdichtungsverhältnis nicht zu klopfenden Verbrennungen kommt, läuft der Motor nach dem AtkinsonPrinzip. Das bedeutet: Das Einlassventil schliesst erst spät nach dem unteren Totpunkt. Dadurch wird die angesaugte Luft wieder in das Saug­ rohr zurückge­stossen. Damit stimmt der Verdichtungs­enddruck im Zünd­ zeitpunkt sehr genau. Kontrolliert und geregelt wird das Druckverhal­ ten im Zylinder durch entsprechende Verbren­nungsdrucksensoren.

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Die Motorkennlinien sind tendenziell eher konventionell. Das maximale Drehmoment von 224 Newtonmetern wird bei 3000/min erreicht. Auf der Strasse In den unteren Lastbereichen hatte man hin und wieder das Gefühl, dass der Motor vielleicht eine Spur rauer oder eben «dieselähnlicher» lief als ein Benzinmotor, welcher nach seinem angestammten Prinzip betrieben wird. Die Umschaltphasen merkt man jedoch nur, wenn man im richtigen Moment gerade auf das zentral auf dem Armaturenbrett platzierte Display schaut und dieses auch den Effizienzmodus anzeigen lässt. Das Display wechselt mit der Anschrift des gezeichneten Kurbeltriebes vom rot eingefärbten «Combustion Status» auf den grü­ nen Combustion Status «SPCCI» (Spark Plug Controlled Compression lgnition, dt.: zündkerzengesteuerte Kompressionszündung). Der Testwagen war mit dem mazdaeigenen 6-Stufen-Wandlerau­ tomaten ausgerüstet, welcher den Eindruck des Antriebsstrangs leider nicht unbedingt positiv beeinflusste.

Vor allem beim Anfahren legte der Wandler ein eher träges Verhalten zutage. Dies zwingt den Fahrer natürlich zu einem höheren Lastbe­ fehl durch einen stärkeren Tritt auf das Gaspedal – und dies verhindert den von Mazda gerühmten positiven Verbrauchseffekt des Skyactiv-XMotors. Das maximale Drehmoment liegt auch «erst» bei 3000/min an. Das bedeutet wiederum, dass der Motor bei tendenziell hohen Drehzahlen betrieben werden muss, damit er mit seiner Kraftentfaltung auftrumpfen kann. Fahrwerksmässig ist der Maz­ da3 konventionell unterwegs: Die Vorderachse ist mit MacPhersonFederbeinen und einem unteren Querlenker gestaltet, hinten ver­richtet eine Verbundlenkerachse ihren Dienst. Die Radaufhängungen sind aber sehr gut aufeinander ab­gestimmt und hinterlassen insge­samt einen sportlichen und sicheren Eindruck. Auch die elektromechanisch

Mit einer 24-Volt-4.8-kW-Elektromaschine kann der Mazda3 leistungsmässig etwa dreimal mehr rekuperieren als eine normale 12-Volt-Anlage.

Die drei Betriebsphasen des Skyactiv-X-Motors: 1 – sehr mageres Gemisch, 2 – mageres Gemisch im Brennraum, 3 – homogener λ-1-Betrieb. unterstützte Zahnstangenlenkung zeigte sich mit der Lenkübersetzung von 15.6 : 1 im positiven Sinne direkt und leichtgängig. Die vier

Scheibenbremsen weisen gute und sichere Verzögerungswerte aus und runden den positiven Gesamtein­ druck des Fahrzeuges ab.

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TITELTHEMA Schmierstoffe/Öl Moderne Triebwerke stellen hohe Anforde­ rungen ans Motorenöl, und die Schmierstoff­ hersteller entwickeln entsprechende High­techprodukte: A&W stellt die Neuheiten vor.

WIRTSCHAFT Prognosen 2021 Marktprognosen, Fahrzeughandel, Händler­ netze sowie Aftermarket: Wir geben einen Ausblick auf das neue Jahr. Zu den weiteren Themen der Januar/ Februar-Ausgabe zählen Berufsbekleidung, Sicherheit in der Werkstatt sowie Entsorgung/Recycling.

FACHWISSEN Batteriespannung Batterien sind bekannt als chemische Energiespeicher. Wie aber wird aus Chemie Strom oder warum hat ein Lithium-IonenAkkumulator eine andere Spannung als ein Bleiakku? Welche Energieangabe ist zum ­Batterienvergleich die sinnvollere: ­Amperestunden (Ah) oder Wattstunden (Wh)? Fragen, welche mit der zunehmenden Elektrifizierung des Antriebsstrangs an Bedeutung gewinnen und im ersten Fach­wissen des neuen Jahres beantwortet werden sollen.

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