Papa in Afrika

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SCHWARZ November 1997: Ich besuche Tienie ...

Ist das unsere letzte Flasche, Tienie?

Wir unterhalten uns über das neue” Südafrika ... “ Vor’n paar Monaten sind unsere neuen Nachbarn eingezogen ...

... Eine schwarze Familie, gerade aus dem Exil in Amerika zurückgekehrt.”

Hey!

Ein paar Tage später klopfte es an der Tür. Hallo?

Hallo. Ich bin Themba. Ich bin gekommen, um mit ihrem Sohn zu spielen.

Äh … Nein! Ich hab noch einen Sixpack in der Werkstatt.

Einen schönen guten Tag.

Oh, Hallo Themba. komm doch rein.

Daniël!!

Hey Daan!! Themba ist da!

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Wie läuft’s?

Entspannt.


Sie spielen.

Wow ...!

guck mal! Ein Toter.

Später Du hast ‘ne ganze Menge Comics. Kann ich mir ein paar für zuhause ausleihen?

Gekreuzte Schwerter, Dude!

Klar.

Wie wär’s hiermit?

Ja, Danke.

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Zehn Minuten später klopft es wieder an der Tür ...

Nein! Mein Vater sagt, ich soll die Comics zurückbringen. Er sagt, die sind rassistisch ...

Okay, Themba ... Gute Nacht.

Hey Themba! Hast du was vergessen?

Daniël! Themba hat deine Bücher zurückgebracht. Sein Vater sagt, sie sind rassistisch und er darf sie nicht lesen.

Aber ... wie soll Themba jemals verstehen, was daran so schlimm ist, wenn er sie nicht lesen darf?

... und das ist die Geschichte. Ich glaube Daniël hatte recht. Das sind genau die Bücher, die Themba lesen sollte ... Noch ein Bier? Nein Danke ... Ich mach mich besser auf den Weg.

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Kurz darauf ... Benutz den Blinker, du Fotze!

Später in meinem Studio

Wer die Geschichte nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

Wer die Geschichte nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

Kaf’fer¹, (-s; -tjie). (< Arab.) 1. Eingeborener des Bantustammes {in Südafrika} – ursprünglich neutral aber heute abfällig benutzt; Eingeborener, Bantu, Afrika: „Die Kriege zwischen den Weißen und den Kaffern“, „Die Kaffer der östlichen Provinzen.“ 2. Kaffer, männlicher Bantu; Jugendlicher: „Bei uns machen die Frauen die Feldarbeit, nicht die Kaffer.“ Idiomatisch: „Kaffer, Moor und Inder“, gebraucht ohne Unterscheidung. „Den Kaffer köpfen“, eine Schnapsflasche öffnen.

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Kaffer-Afrikaans, Gebrochenes, verzerrtes Afrikaans, gelernt und gesprochen von den Bantu. schlechtes, unsauberes Afrikaans.

kaf’feragtig (-e), Nach Art der Bantu, wie ein Bantu, ohne Manieren, unzivilisiert, ungebildet.

Kaf’fer∙blits, Starker, billiger Alkohol minderer Qualität: „sich mit Kafferblits betrinken“.

boss nicht mich schlagen, bitte bitte meine grosse boss

Kaf’ferboetie (-s), Jemand mit einer besonderen Vorliebe für Bantu, Negrophilie.

Kaf’ferboontjie (-s), Eine vorrangig kletternde Bohnenart. wird von den Bantu als Nahrungsmittel und von den Weißen als Futterpflanze genutzt (Vigna Sinensis), Die Samen derselben.

Kaf’fer∙draf∙fie, Langsamer Lauf.

Für Vieh und Kaffer

Kaf’fer∙hond, Hässlicher Hund oder Mischling, Kafferköter. „Hinter den Innereien her sein wie ein Kafferhond.”

Kaf’ferhorde (-s), Wilde, kampfeslustige und mörderische Menge, Armeeeinheit aus bewaffneten Bantu.

Kaf’fer∙pak, 1. eine Tracht Prügel: „Man bekommt eine Kafferpak.”, „Man gibt eine Kafferpak.” 2. Eine eindeutige Niederlage, besonders im Bezug auf Sport: „Das Auswärtsteam reiste nach einer Kafferpak ab.”

kaf’fers, adj, adv. Auf Art und Weise der-, wie ein Bantu: kaffers Gewohnheiten, -Manieren.

kaf’fersleg (-te), So schlimm wie möglich, sehr Schlimm.

Kaf‘fer∙taal, Die Sprachen und Dialekte der Bantu. Bantusprache, -dialekt: „Sie sprachen Kaffertaal, nicht Afrikaans“, „Er spricht zwei Kaffertaale.“

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Kaf‘fer•tjie (-s), 1. Diminutiv von „Kaffer“. „Zwei Kaffertjie kämpfen um einen Knochen.“ 2. Kosename für ein Kind. „Mein Kaffertjie.“ Idiomatisch: „Er hat ein Kaffertjie erschlagen (einen kleinen Kaffer, einen Buschmann).“: Er kann nicht schlafen, hat ein schlechtes Gewissen, fühlt sich schuldig.

kaf‘fer•werk, Arbeit, die von Bantus gemacht wird (und als unter der Würde von Weißen betrachtet wird): „Ich mach kein Kafferwerk. Geh und mach dein Kafferwerk doch selbst.“

kaf‘ferwortel (-s), Bogenhanf auch Schwiegermutterzunge. u.A. zur Behandlung von Hämorrhoiden benutzt (Sansevieria Thyrsiflora).

klong (-e), klon‘kie (-s), farbiger- oder Bantujunge; Kleinjong: „Unser junger Kaffer hat einen Klong und zwei Mädels. Ruf den Klong zur Hilfe. Die Klonkies spielen schon wieder, statt zu arbeiten“. Auch für junge Weiße benutzt: „Er ist ein netter Klong.“

kor‘rel•kop, 1. Streitsüchtige, reizbare Person: Störenfried 2. Kopf mit kleinen Büscheln zerzauster Haare (Pfefferschnüre) wie das der Bantu. Auch jemand mit solchen Haaren.

Hot‘ten•tot (-te, jie-), auch Hotnot, Angehöriger einer braun-gelben Rasse von eingeborenen. Unterteilt in unzählige Stämme. In der Zeit der Besiedlung bis zum Great Fish River im Osten sowie im westlichen Teil Südafrikas anzutreffen. Hot‘not, I (-s, -jie) Variante von Hottentot II 1. Normalerweise Hotnot (zweite Silbe gedehnt): „Hotnot! Guck dir die Haare von dem Klong an!“ 2. Hotnot, a. Jemand der herumgeschoben wird, an dem unangenehme Aufgaben hängen bleiben oder der nicht ernst genommen wird. „Ich bin niemandes Hotnot. Ja er ist jedermanns Hotnot.“

b. Kosename: „Komm her, mein Hotnot. Der hat ja heute Haare wie ein Hotnot.“ Idiomatisch: „Sich ansehen, wo der Hotnot vom Bullen getroffen wurde.“: Die Hose herunterlassen. „Da stirbt ein Hotnot.“: wenn Schäfchenwolken zu sehen sind oder die Unterseiten der Wolken aussehen wie die Haare einer Frau. „Er hat nen Hotnot getötet.“: Jemand mit andauerndem Missgeschick. „Frei wie ein Hotnot“: Jemand ohne Verpflichtungen, jemand, der tun und lassen kann, was er will.

non‘nie (-s), 1. siehe: Nonna 2. Tochter, Mädchen, vor allem von Dienern u.ä. verwendet. Außerdem eine Form der Anrede: „Räum das Zimmer der Nonnie auf. Guten Morgen, Nonnie! kleine Nonnie.“

baas¹, (base), 1. Eigentümer, Besitzer; „Der Baas des Hauses, der Farm.“ 2. Chef, jemand der Anweisungen erteilt, Weisungsgeber. 3. (traditionell) Anrede der Farbigen und Bantu für Weiße: „Baas, Ich suche Arbeit.“ 4. Herr über-, Entscheidungsträger: „Baas über Gefühle, Zeit, Bewegungen sein.“ 5. Jemand der besser ist als andere, erstklassig. „Er ist der Billard Baas“. Idiomatisch: „Jeder Baas hat nen Baas.“: Jeder hat einen Vorgesetzten. Wie gut man auch ist, es gibt immer jemand besseren, geschickteren, usw. „Sein eigner Baas sein.“: Unabhängig sein. „Baas vor Jack.“: Die wichtigste Person zuerst.

„Guck dir an, wie dem Hotnot heute die Haare stehn“ swart (b) (-e -er -ste), das Gegenteil von weiß. von dunkler Farbe, schmutzig, unordentlich, ohne Licht, dunkel; illegal, geschmuggelt, nüchtern, unglücklich, desaströs; ~Brot: Schrotbrot, Vollkornbrot, Schwarzbrot (Deutsch), Roggenbrot; „Der Schwarze Tod“: gefährliche, ansteckende Krankheit im Mittelalter; „~e Blick“, unzufriedener Blick; „~mit Menschen“: eine große Gruppe, eine Menschenmenge; „So wenig wie das ~ unter meinen Nägeln.“: sehr wenig; „~Peter“: Kartenspiel.

swart‘a•sem, schwarzhäutig swart‘nerf, Abfälliger Name für einen Bantu oder jemanden mit besonders dunkler Färbung; Swartskepsel. swart‘skep•sel, Beleidigender Name für einen Bantu, manchmal auch für einen Farbigen: „Die Löhne für diese Swartskepsel sind unverschämt hoch.“ vergl.: Swart‘nerf

Tja, was für eine

reizende Sprache

Afrikaans doch ist. Da geht mir vor lauter Stolz das Herz auf. Dieses Erbe sollte unter allen Umständen bewahrt werden.

ende

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Auf der Nelson-Mandela-Br端cke

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Papa

und die schwarzen .. hande

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Endlich ... Ich glaube, diesmal hab ich ihn erwischt. Lass uns mal nachschauen.

Blackie! Lass verdammt noch mal die Hand los!

So, das waren alle. Ende gut, alles gut.

ende

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