2 minute read

Bisher in Gemeinden & Co, jetzt Durchstarten in Wien

Sharetoo startet in Wien durch

Steffen Gersch, Geschäftsführer der Porsche Mobility GmbH, über das Elektroauto-Carsharing Sharetoo.

Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Sharetoo

Sharetoo wächst gerade in Wien, startete ursprünglich in Gemeinden und Communities. Wie sieht es mit News auf dem Land aus? Steffen Gersch: Unser Pilotbetrieb seit 2016 wurde immer weiter optimiert und immer digitaler. Wir haben von unseren über 20 Gemeinden eine großartige Annahme des Angebots, nicht zuletzt, nachdem gerade die erste Generation der rein elektrischen Fahrzeuge (Anm.: Volkswagen e-Golf) auf brandaktuelle Volkswagen ID.3 ausgewechselt wurde.

Verschiedene Marken des Konzerns stellen E-Fahrzeuge für das rein elektrische Carsharing bereit; Steffen Gersch rechnet noch neuer mit 65 Stationen Sharetoo für kurze Wege und auch des Öfteren auch für einen Tag oder ein ganzes Wochenende (Anm.: Freitag bis Montag ab 87 Euro). Mit unseren Partnern ist darüber hinaus sichergestellt, dass immer Ökostrom durch das Ladekabel fließt, wenn unterwegs aufgeladen wird.

Welche Mobilitätsformen sehen Sie als Konkurrenz? Wir sehen keine Angebote als Konkurrenz, das Zusammenspiel aller Marktteilnehmer im Mobilitätsbereich ist essenziell. Insbesondere sehen wir uns als perfekte Ergänzung zum öffentlichen Verkehr, wie jenen der Wiener Linien in der Bundeshauptstadt. In Kooperation mit den Wiener Linien bieten wir neuerdings unter dem Namen „WienMobil Auto“ flächendeckendes E-Carsharing in der Bundeshauptstadt an.

Und was plant Sharetoo für die Zukunft? Wir werden ein österreichweites E-Carsharing-Angebot aufbauen und weitere Partnerschaften eingehen. Zusätzlich launchen wir zeitnah die Porsche Mobility App: Dort können KundInnen mit einem Kundenaccount ihre Mobilität bzw. ihr gewünschtes Fahrzeug von Minuten bis hin zu mehreren Monaten ganz einfach per App buchen. •

Wie viele Fahrzeuge sind derzeit in Wien im Einsatz und an wie vielen Stationen kann man sie abholen? Aktuell sind gerade 50 Stationen dazugekommen, wir halten also bei rund 60 Stationen, das Jahr 2022 wollen wir mit 65 Stationen und rund 100 Fahrzeugen abschließen.

Welche Kriterien muss so eine Station erfüllen und warum setzt Sharetoo überhaupt auf fixe Standorte? Hochfrequentierte Toplagen wie die WU, der Hauptbahnhof oder die Kärntnerstraße standen anfangs im Mittelpunkt. Nun soll die Flächendeckung erreicht werden. Fixe Standorte sind für uns die richtige Wir werden ein Kombination mit dem öffentli- österreichweites chen Verkehr, der in Wien perfekt E-Carsharingaufgestellt ist. Dazu profitieren die Kunden von der Planbarkeit. Sie Angebot aufbauen.“ bekommen das gewünschte Auto Steffen Gersch zum gebuchten Zeitraum an einem fixen Standort und müssen das Auto bei der Abholung nicht suchen. Genauso steht bei der Rückgabe der Parkplatz bereit und die Parkplatzsuche entfällt. Wie sieht es mit den Lade- und Parkkosten aus? Ladekosten sind immer inkludiert, dazu liegt eine Ladekarte in jedem Fahrzeug auf. Die Kosten für Parken außerhalb des fix zugewiesenen Stellplatzes sind durch die NutzerInnen zu tragen. Viele Kunden nutzen

Das ist Sharetoo

Stationsgebundenes, rein elektrisches Carsharing der Porsche Bank. Gemeinden, Wohnbauträger, Unternehmen und Händler schätzen das leicht umzusetzende Angebot. Die Fahrzeuge werden mit einer Telematiklösung ausgerüstet und über eine App verwaltet. Wartung, Steuern, Versicherung etc. sind in den gestaffelten Tarifen (von flexiblen Nutzern bis zu Vielfahrern) inkludiert. Relativ neu ist das Angebot in Wien, wo Cupra Born, VW ID.3 und Škoda Enyaq iV mit oder ohne Grundgebühr, stundenweise oder mit Paketen (Tag etc.) bereitstehen.

This article is from: