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Der Wiener Hypersportler reist bereits fleißig herum

Von den Göttern geküsst

Deus Vayanne nennt sich der österreichische Beitrag zum ElektroHypercarGame. Als Player dahinter entdecken wir einen jungen Wiener, Italdesign und Williams Advanced Engineering.

Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Deus Automobiles

Er soll erst 2025 auf den Markt kommen, hat aber schon einiges von der Welt gesehen: Weltpremiere feierte der Deus Vayanne Mitte April in New York, anschließend wurden spezielle Events der alten Welt besucht, darunter der Concorso d’Eleganza Villa d’Este am Comer See und die Top Marques Monaco. Ende August dann wieder ein Auftritt in den USA, beim Pebble Beach Concours d’Elegance verdrehte der 2.243 PS starke Sportwagen die Köpfe des noblen Publikums.

insgesamt drei Elektromotoren Ganz so plötzlich wie man glaubt, ist Deus Automobiles nicht aufgetaucht, bereits 2020 wurde die Marke von Adrian-Filip Butuca ins Leben gerufen. Der in Wien lebende Youngster designte das Fahrzeug mit den drei Elektromotoren (zwei davon an der Hinterachse) selbst und hat sich für die Umsetzung mit starken Partnern zusammengeschlossen. Italdesign hat große Erfahrung in exklusiven Kleinstserien, der Elektroantrieb stammt von Williams Advanced Engineering und hat es in

Der orange Blitz im Logo weist auf die E-philosophie der Marke hin; die insassen genießen ein luxuriös-sportliches Cockpit, in dem sich auch echte Schalter befinden; preis: wohl an die drei Millionen Euro sich. Neben der erwähnten Leistung werden 2.040 Newtonmeter, über 400 km/h Spitze und ein Sprint in 1,99 Sekunden auf 100 km/h angegeben. Gewicht: derzeit 1.850 Kilogramm.

Alltagstauglichkeit gegeben Im Vergleich zu anderen Hypercars ist Sportlichkeit aber nur die eine Seite des Vayanne. Die 1,19 Meter flache Flunder, von der nur 99 hoch individuelle Exemplare hergestellt werden sollen, wird laut Butuca zudem sehr alltagstauglich. Ordentliche Bodenfreiheit (12 Zentimeter), ein Frunk und ein Golfbag-tauglicher Kofferraum gehören ebenso dazu wie ein klagloses Bediensystem. Neben dem obligaten Touchscreen gibt es zahlreiche Schalter, da freut man sich auf’s Angreifen. Das 800-Volt-System und eine 85-kWhBatterie sorgen für schnelles Laden und eine angemessene Reichweite von etwa 500 Kilometern. Bleibt nur zu hoffen, dass das fesche Austro-Supercar nicht so flott wie es fährt in den Vitrinen der Sammler verschwindet. Die Limitierung und der Preis (mehrere Millionen Euro) sprechen wohl dafür. •

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