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ProfiService-Tagung: Stabiler Kurs
V.r.: Marion Aichinger, Alexandra Schmutzer, Andreas Kralik, Elke König und Jürgen Gasselsdorfer
Stabiler Kurs
Um zwei neue Partner ist ProfiService, das Werkstatt-Netzwerk von Auto-Teile-Partner ATP, auf insgesamt 39 Betriebe angewachsen.
Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
In Flachau trafen einander die Werkstattpartner bei der 13. ProfiService-Tagung zu interessanten Vorträgen und zum persönlichen Austausch. „Die E-Mobilität hat sich zu einem großen Thema entwickelt“, berichtet ATP-Vorständin Alexandra Schmutzer. Für die ProfiService-Partner wird aus diesem Grund im Oktober ein Online-Seminar veranstaltet, um die Kenntnisse aus den Hochvolt-Schulungen 1 und 2 aufzufrischen. „Einige der ProfiServiceBetriebe haben bereits selbst ein E-Auto im Fuhrpark und setzen sich aus diesem Grund intensiv mit der Materie auseinander“, ergänzt ATP-Vorstand Andreas Kralik. Automatikgetriebespülungen erfreuen sich ebenso steigender Nachfrage, die Werkstätten sind „für dieses Thema bereits sensibilisiert“, sagt Schmutzer. Apropos Sensibilisierung: In den ProfiService-Werkstätten ist schon verstärkt die jüngere Generation am Ruder, die durchaus investitionsfreudig ist. Aber nicht jede Technologie, Stichwort ADAS, kann ein Betrieb finanziell stemmen und so rücken Kooperationen und ein Netzwerk im ProfiService-Netzwerk immer stärker in den Mittelpunkt. „Das funktioniert regional sehr, sehr gut“, hält Schmutzer fest.
Herausforderungen der Gegenwart
Aber die Unternehmen im Netzwerk kämpfen auch mit den branchenbekannten Problemen Fachkräftemangel und Energiekostenanstieg. So gebe es in der Branche aktuell viele, auch interne Abwerbungen von Kfz-Fachkräften. Beim Energiethema sehen die ATP-Verantwortlichen ein zweigeteiltes Bild: Die jüngere Generation habe sich bereits frühzeitig mit alternativen Energien beschäftigt und diese in ihren Betrieben integriert. Bei Unternehmen, die über Standorte im urbanen Raum verfügen oder ihre Betriebsstätten nur angemietet haben, seien keine raschen Umstellungen durchführbar. Viele hätten auch noch bestehende Energie-Lieferverträge, so Kralik, der derzeit die „Ruhe vor dem Sturm“ ortet.
Gute Auslastung auch im Sommer
Die Auslastung in den Werkstätten gibt in diesem Jahr bis dato aber grundsätzlich Anlass zur Freude. Auch im Sommer sei das Geschäft sehr gut gelaufen. „Die Kunden investieren mehr und lassen auch größere Reparaturen durchführen“, erklärt Schmutzer: „Viele sind aufs Auto angewiesen. Ob und wie angesichts steigender Inflation die Investitionen in das Fahrzeug sinken werden, lässt sich aktuell noch nicht sagen. 2023 wird auf jeden Fall spannend werden.“ •