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Subaru outback

Der boxt sich weiter durch

Subaru setzt erste Schritte Richtung Elektrifizierung. Aber nicht beim Outback, der nach wie vor mit reichlich Hubraum seines Boxermotors glänzt. Mittlerweile modernisiert: das Infotainment.

Text & Fotos: Mag. Severin Karl

viel Platz, reichlich Komfort und dazu noch ein verlässlicher Allradantrieb: Schon auf den ersten Blick ist der Subaru Outback ein automobiler Mitarbeiter, der einen nicht im Stich lässt. Nebenbei verwandelt er sich nach Dienstschluss in den idealen Familienkombi. Mit dem im Testwagen verbauten Schiebedach werden 1.750 Liter maximales Kofferaumvolumen angegeben. Wer auf die frische Luft von oben verzichtet, findet ein 1.822 Liter großes Gepäckabteil vor.

Sparwunder ist er keines

So weit, so gut? Nun ja, über die Trinksitten des Motorkonzepts sollte man schon Bescheid wissen. Der Vierzylinder-Boxer mit knapp 2,5 Liter Hubraum ist ein kräftiger Geselle (169 PS, 252 Nm), der mit der CVT-Automatik zum gemächlichen Cruisen verleitet. Dennoch heißt es beim WLTP-Wert am Papier: 8,6 Liter im Schnitt. In unserem Testalltag schafften wir es eigentlich recht locker, das knapp zu unterbieten. Wir kamen auf etwa 8,2 Liter im Schnitt. Den Outback, der – fast schon ungewöhnlich – noch ohne ElektroBaustein auskommt, zum Sparwunder zu erziehen, wird schwierig. Was man dagegen hoch einschätzt, sind die erfreulichen Detaillösungen. Die sind meist nicht offensichtlich und fallen eher erst dann auf, wenn man sie vermisst – beim Umstieg in andere Fahrzeuge etwa. Ein Klassiker ist die Blockierung des Touchscreens bei eingelegtem Rückwärtsgang. Bei Subaru hat man mitgedacht und man kann – während man rückwärts aus der Einfahrt schiebend den Verkehr abwartet – an kalten Tagen schon die Sitzheizung am zweigeteilten Screen einstellen. Kurzer Stopp beim Bäcker, in der Trafik: Die Sitzheizung ist nach dem Neustart weiterhin aktiviert. Der erwähnte Kofferraum ist nicht nur groß, sondern auch gut nutzbar. Ösen findet man nicht nur unten wie gewohnt, sondern auch im oberen Bereich, falls einmal viel Ladegut im Zaum gehalten werden muss. Dazu kommen ordentliche Haken für Einkäufe und Co. Schön gelöst ist auch die jederzeit gut erreichbare Entriegelung für die Rücksitzlehnen, die sucht niemand vergeblich.

augen auf und immer nach vorn

Das Eye-Sight-System, das mit zwei Kameras die Straße überwacht, dient der Objekterkennung und assistiert beim Spurhalten, Notbremsen etc. Mit bunten, in die Scheibe projizierten Lämpchen wird darauf hingewiesen, wie groß die Gefahr ist und woher sie kommt. Doch auch der Mensch hinterm Lenkrad ist im Blick: Schließt man die Augen oder schaut zu lang nicht nach vorn, gibt es bald eine Verwarnung. Nichts für Einäugige! •

Nappaledersitze, CVT-automatik, geschickt aufgeteilter Touchscreen; immer gut erreichbar: die Sitzlehnenentriegelung; der outback misst 4,87 Meter in der länge

Subaru Outback 2,5i

Testmodell: Adventure

Hubraum | Zylinder 2.498 cm3 | 4 Leistung 169 PS (124 kW) Drehmoment 252 Nm bei 3.800/min

0–100 km/h | Vmax 10,2 s | 193 km/h Getriebe | Antrieb stufenlose Aut. | Allrad Ø-Verbrauch | CO2 8,6 l B | 193 g/km (EU6d) Kofferraum | Zuladung 561–1.822 l | 484 kg

Basispreis | NoVA 47.990 € (inkl.) | 17 %

Das gefällt uns: im Vergleich günstiger Preis Das vermissen wir: etwas weniger Durst Die Alternativen: Škoda Superb Scout

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