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Das Flaggschiff aus Korea

Rundumsanierung mit Knöpfen

Hyundai hat beim „Facelift“ des Santa Fe tatsächlich fast keinen Stein auf dem anderen gelassen. Plattform, Antrieb, Cockpit, … alles neu. Und doch wirkt alles angenehm vertraut.

Text & Fotos: Johannes Posch

Facelifts folgen meist einem einfachen Grundrezept: neue Leuchten (LED) und Schürzen, größerer Touch-Screen samt aufgemöbelter Software, dazu noch frische Farb- und Felgenoptionen, fertig. Nicht so beim Santa Fe. Ja, auch der hat nun eine neue, deutlich bulligere Front, frische LED-Leuchten und so manch anderen Tand spendiert bekommen, doch bei ihm war hier noch lang nicht Schluss. Obgleich der Radstand exakt und die Außenmaße fast identisch blieben (+ 15 mm Länge, + 10 mm Breite, + 5 mm Höhe), steckt unterm Blech eine komplett neue Plattform. Das wird am deutlichsten, wenn man die Fahrertür öffnet und einen Blick ins Cockpit mit seiner neuen, „schwebenden“ Mittelkonsole im Stile des Nexo wirft. In noch luftigerer Atmosphäre gibt’s nun also statt einem Wahlhebel FahrstufenTaster, daneben einen Drehregler für die Fahrmodi zur Regelung des Allradantriebs und eine ganze Menge an guten alten Tasten. Letztere wirken zwar fast ein wenig „oldschool“, funktionieren aber einfach wunderbar. Und außerdem darf auf dem jetzt 10,25 Zoll großen Screen freilich immer noch „getoucht“ werden.

auf gute art ansteckend In Sachen Antrieb wartet neben dem Diesel ums (nach Förderungsabzug) gleiche Geld der von uns getestete Plug-in-Hybrid in der Preisliste, dessen 13,8 kWhAkkus innerstädtisch für rund 50 E-Kilometer taugen und ihm trotz 1,9 Tonnen Gewicht einen respektablen

leder überall, belüftete Sitze, großer Touchscreen, huD, panorama-Schiebedach, …, in der getesteten „luxury line“ bleiben keine ausstattungswünsche offen; auch Verarbeitung und Materialien sind hyundai-typisch 1a Verbrauch bescheren. Mit vollen Akkus gönnte er sich auf unserer Testrunde 1,4 Liter auf 100 Kilometer, mit leeren 5,6. Nicht schlecht. Auch gut: das Fahrverhalten. E-Motor, Verbrenner und Wandlerautomat spielen ideal zusammen, die Geräuschdämmung ist toll, die Sitze sind bequem und das Fahrwerk ist zwar straff, aber dennoch langstreckentauglich. So richtig glänzen kann das SUV also vor allem dann, wenn es mit Sack und Pack in den Urlaub gehen soll. Die Platzverhältnisse für Passagiere und Gepäck sind nämlich üppig. Die Akkus knabbern hier im Vergleich zum Diesel nichts weg. •

Hyundai Santa Fe 1,6 T-GDI Plug-In 4WD Trend Line

Leistung | Drehmoment 265 PS (195 kW) | 350 Nm 0–100 km/h | Vmax 8,8 s | 187 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. | Allrad E-Reichweite 58 km (WLTP) Ø-Verbrauch 1,6 l/100 km | 18 kWh /100 km Ladedauer ca. 5 h1 | ca. 6,5 h2 Kofferraum | Zuladung 634–1.704 l | 685 kg Garantie Fahrzeug | Batterie 5 Jahre | 8 Jahre/160.000 km

Basispreis | NoVA 55.490 (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: Look, Antrieb, Platzverhältnisse Das vermissen wir: weniger Icons im Infotainment Die alternativen: Kia Sorento, Seat Tarraco, VW Tiguan Allsp.

1 3,3 kW 1-phasig AC; 2 Haushaltssteckdose Werksangaben

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