Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 4 I 166. Jahrgang I Dienstag, 17. Januar 2012
Einheitsgemeinde
Prägend
Die Gemeinde Knonau hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich dem Thema widmet. > Seite 3
Ein Nachruf auf Reinhard Möhrle, während 40 Jahren Mitglied von Pro Amt. > Seite 6
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Mit Leib und Seele Hans-Ruedi Hagmann sortiert seit45 Jahren Briefsendungen – jetzt ist Schluss > Seite 7
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Neuer Chorleiter Rico Zela führt neu den reformierten Kirchenchor in Affoltern. > Seite 8
Vor spannender Neubesetzung des Gerichtspräsidiums Die Parolen der Bezirksparteien halten sich bisher die Waage Gemessen an den bisher vorliegenden Parolen der Bezirksparteien ist eine spannende Ausmarchung um das Gerichtspräsidium in Affoltern zu erwarten: Drei votieren für Beatrice van de Graaf (SVP), zwei für Peter Frey (parteilos). ................................................... von werner schneiter Anfang September 2011 kündigte Gerichtspräsident Andreas Gerber (SVP) altershalber seinen Rücktritt auf Mai 2012 an – nach 16 Jahren Tätigkeit am Bezirksgericht in Affoltern. Worauf Peter Frey, seit 1995 am Gericht tätig und seit geraumer Zeit Ersatzrichter, sein Interesse am Amt anmeldete. Mit der Nomination von Beatrice van de Graaf lancierte die SVP des Bezirks im Oktober den Wahlkampf – jene Partei, die den Gerichtspräsidenten in Affoltern seit jeher stellt. Die SVP lobt Frau van de Graaf als hoch qualifizierte Kandidatin, die eine eindrucksvolle juristische Laufbahn vorweisen
könne und als Mitglied der mobilen Ersatzrichterequipe am Obergericht über die notwendige Erfahrung verfüge.
Zwei ausgewiesene Kandidaturen Tatsächlich wird in den bisher vorliegenden Stellungnahmen die Qualifikation keiner der Kandidierenden infrage gestellt. Fast übereinstimmend wird von zwei ausgewiesenen und erfahrenen Fachleuten gesprochen. Die Frage ist also, wie stark die relevanten Kriterien bei der Auswahl gewichtet werden. Die FDP, die ihre Parole als erste Bezirkspartei fasste, empfiehlt mit Peter Frey einen Kandidaten, der «einen souveränen Auftritt hatte, ein guter Kommunikator und fachlich überzeugend ist». Aus parteipolitischer Sicht liefert die SP die Überraschung: Sie empfiehlt SVP-Kandidatin Beatrice van de Graaf. Sei sei nicht die Kandidatin der SP, aber eine authentische und zugängliche Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, hielt SP-Präsident Moritz Spillmann in einer Stellungnahme
fest. – Die Grünen hingegen haben sich für Peter Frey entschieden: «Es ist ihm im Gespräch gelungen zu zeigen, wie die notwendige juristische Distanz zur Problemstellung einzuhalten ist, um letztlich eine objektiv und sachlich richtige Entscheidung fällen zu können», heisst es in der Stellungnahme – auch unter dem Hinweis auf die nötige Erfahrung als Richter und die Führungserfahrung auf allen Stufen des Bezirksgerichts. Die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) hat sich für eine Stimmfreigabe entschieden: «Beide Kandidierenden sind fachlich ausgewiesen», sagt Hanni Stutz.
CVP und EVP noch unentschlossen CVP und EVP und Grünliberale haben die Kandidierenden letzte Woche zu einem Hearing eingeladen. Die Grünliberalen haben sich übers Wochenede entschieden: Sie unterstützen Beatrice van de Graaf aufgrund von fünf ausschlaggebenden Punkten (vgl. Beitrag auf Seite 9). «Beide sind geeignet» hält Gerhard Gysel (EVP) fest. Die Frage sei jetzt,
Schnee wird im Unterland wenig vermisst Der schneearme Winter in den tieferen Regionen freut vor allem die Verkehrsteilnehmer. Die herrschende Wettersituation mit viel Schnee in den Skigebieten und im Flachland schnee- und eisfreie Stras-
sen empfinden die allermeisten Menschen als geradezu optimal. Auch im Säuliamt ist kaum jemand zu finden, der anderer Meinung wäre. Grundsätzlich werden die grünen Wiesen zwar als für die Jahreszeit atypisch empfunden, die störungsfreie Mobilität wird
jedoch bevorzugt. Dennoch verursacht der bei uns herrschende Schneemangel nicht nur eine Umstellung verschiedener Arbeitsabläufe, sondern auch Umsatzeinbussen. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 3
wer welche Kriterien stärker gewichte: Kontinuität versus personelle Erneuerung etwa. Der Entscheid sei nicht ganz einfach, sagt Gerhard Gysel und betont, dass es primär um ein gut funktionierendes Gericht gehe, das in Affoltern über einen ausgezeichneten Ruf verfüge. Nicht auszuschliessen, dass EVP und CVP eine gemeinsame Parole verfassen. «Es wäre ein politisches Zeichen, wenn sich die Mitteparteien gemeinsam outen würden», sagt EVP-Veteran Franz Leutert. Im Votum von CVP-Vertreter Orlando Rabaglio sind Präferenzen zu erkennen: «Die Kontinuität am Gericht ist von Bedeutung», sagt er. Und er macht auch klar, dass es für ihn keinen politischen Sitzanspruch gibt am Bezirksgericht. Gemessen an den bisherigen Parteiparolen kann die Wahl am 11. März 2012 spannend werden. Allerdings haben solche Empfehlungen gerade bei Richterwahlen nicht immer Wirkung entfaltet: In den 90er-Jahren fiel die von den meisten Parteien empfohlene FDP-Kandidatin als Richterin durch. An ihrer Stelle wurde damals eine Parteilose gewählt.
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«Mühleberg» offen Neuer Anstrich und neue Pächter des Traditionsrestaurants in Aeugstertal. > Seite 11
Thema Nahost an der Ämtler Volkshochschule An der Volkshochschule im Knonauer Amt referierte vergangenen Donnerstagabend der Affoltemer Erich Gysling zum Thema «Der Westen und der Islam – warum so viele Missverständnisse?» Das Interesse Erich Gysling. (zvg.) war riesig. «Ich bin der Meinung, dass wir auf einem gewaltigen Irrweg sind», so Gyslings Meinung über die Art, wie sich die Schweizer Politik mit dem Islam auseinandersetzt. Als «Mumpitz» bezeichnete er Ideen wie Minarett- oder Burka-Verbot. Vielmehr solle man sich mit den Wertvorstellungen befassen. «Macho-Gesellschaften» seien sie, die Arabischen Staaten, sagt Gysling. So würden sich ihm die «nicht mehr vorhandenen Haare» sträuben, wenn ein Fribourger Universitätsprofessor für eine teilweise Einführung der Scharia in der Schweiz plädiere. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 7
anzeigen
Vielversprechender Start mit neuem Dirigenten Am Familienkonzert in Sellenbüren hatte Hans-Ulrich Bühler seinen ersten Auftritt mit der Musikgesellschaft Stallikon. Mit dabei war auch seine Vorgängerin Regula Brawand. Sie hat die Musik zuvor während 13 Jahren geleitet und sprang nun kurzfristig als Musikerin ein, weil eine Flötistin mit gebrochenen Rippen passen musste. Die Zuhörer kamen in den Genuss eines höchst heterogenen Programms mit diversen eingängigen Melodien. Am kommenden Samstag steht das Konzert in Bonstetten noch einmal auf dem Programm. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 6
Musik, die auf Naturtönen basiert
Die Pfadschlitten sind bereit, doch der Schnee fehlt: Bruno Petrig, Chef der Regiebetriebe Affoltern. (Bild Martin Mullis)
Musik, die auf Naturtönen basiert, kann zuweilen recht wild sein, vor allem, wenn sie aus der Kehle von Christian Zehnder, unerreichter Obertonund Kehlkopfsänger und Multiinstrumentalist, erklingt. Am letzten Freitag improvisierte er zusammen mit dem Jazzgeigen-Talent Tobias Preisig im Kellertheater LaMarotte in Affoltern. Bei dem für die beiden Musiker risikoreichen Experiment kamen erstaunlich harmonische, tief berührende Kompositionen zustande. (db) ................................................... > Bericht auf Seite 8
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Bestattungen
Gemeindeammannamt Hausen am Albis Berichtigung der Publikationen vom 25. und 29. November 2011 des «Gerichtlichen Verbotes» betreffend die Liegenschaft der Hawa AG, Untere Fischbachstrasse 4, 8932 Mettmenstetten. Der Verbotstext lautet richtig: Unberechtigten ist das Betreten des Grundstücks Untere Fischbachstrasse 4, 8932 Mettmenstetten, Grundregister Mettmenstetten, Blatt 347, Kataster-Nr. 3606, sowie das Verweilen auf dem genannten Grundstück untersagt. Als unberechtigt gelten insbesondere Personen, welche sich ohne Einverständnis des Eigentümers des Grundstücks auf dem Areal aufhalten. Widerhandlungen gegen dieses Verbot werden auf Antrag mit einer Polizeibusse bis zu Fr. 500.– bestraft. Hausen am Albis, 13. Januar 2012 Gemeindeammannamt Hausen am Albis V. Moroff, Gemeindeammann
reformierte kirche stallikon wettswil Ersatzwahl eines Mitgliedes der Kirchenpflege für den Rest der Amtsdauer 2010/2014 Am 30. Dezember 2011 wurde der untenstehende Wahlvorschlag veröffentlicht. Innert der siebentägigen Frist wurde dieser Vorschlag weder ergänzt noch zurückgezogen. Somit sind die Voraussetzungen für eine Stille Wahl erfüllt. In Anwendung des Gesetzes über die politischen Rechte bzw. der Kirchgemeindeordnung wird damit in Stiller Wahl als Mitglied der ref. Kirchenpflege Stallikon Wettswil als gewählt erklärt: Hegglin Denise, 1981, dipl. Pflegefachfrau, Ettenbergstrasse 38, 8907 Wettswil Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Herrn Martin Billeter, Präsident, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden.
reformierte kirche stallikon wettswil Ersatzwahlen von zwei Mitgliedern der ref. Kirchenpflege und deren Präsidentin für den Rest der Amtszeit 2010/2014 Margrit Iseli als Mitglied und Präsidentin und Lidia Knobloch als Mitglied der Kirchenpflege haben ihren Rücktritt per Ende 2011 eingereicht. Somit sind für den Rest der Amtsdauer 2010/2014 Ersatzwahlen für zwei Mitglieder sowie das Präsidium der Kirchenpflege durchzuführen. Deren Durchführung erfolgt nach den Vorschriften der Gemeindeordnung und des Gesetzes über die politischen Rechte. Wahlvorschläge sind bis Montag, 27. Februar, der reformierten Kirchgemeinde, Husächerstrasse 12, 8907 Wettswil a. A., einzureichen. Die Wahlvorschläge müssen von mindestens 15 Stimmberechtigten der Kirchgemeinde eigenhändig unterzeichnet sein, welche dabei Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Adresse hinzufügen müssen. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Auf den Wahlvorschlägen sind für die vorgeschlagene Person Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf und Adresse anzugeben. Beim Sekretariat an der Husächerstrasse 12 ist ein entsprechendes Formular erhältlich. Die Wahlvorschläge werden nach Ablauf der Frist veröffentlicht. Innert einer weiteren Frist von sieben Tagen können die Vorschläge geändert, zurückgezogen, aber auch neue eingereicht werden. Stimmt die Anzahl der Wahlvorschläge mit den zu besetzenden Funktionen überein, werden die Vorgeschlagenen durch die Kirchenpflege als gewählt erklärt (Stille Wahl). Gehen mehr Wahlvorschläge als zu besetzende Funktionen ein, wird eine Urnenwahl durchgeführt. Wettswil, 17. Januar 2012 reformierte Kirchgemeinde Stallikon Wettswil Die Kirchenpflege
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Affoltern am Albis Am 11. Januar 2012 ist in Zwillikon ZH gestorben:
Elsa Maria Studer-Rey geb. 22. März 1935, Witwe von René Arthur Studer, von Niederried bei Interlaken BE, wohnhaft gewesen in Zwillikon ZH, Sunnmattstrasse 3. Urnenbeisetzung am Dienstag, 31. Januar 2012, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Trauergottesdienst in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH.
TODESANZEIGE
Bestattungsamt Affoltern am Albis
Elsa Studer-Rey
Hausen am Albis
22. März 1935 – 11. Januar 2012
Am Freitag, 20. Januar 2012, wird in Hausen am Albis Abschied genommen von:
Kunz geb. Schneider, Martha
Mettmenstetten Am Montag, 23. Januar 2012, 14.15 Uhr, findet in der ref. Kirche, anschliessend auf dem Friedhof, die Abdankung/Beisetzung für
Elsbeth Baumann-Hofstetter
Arthur Studer Elsa Krüsi-Studer mit Rémy und Désirée René Studer und Madeleine Zimmermann Hansruedi und Alexandra Studer-Birrer mit Ramona, Sandro, Janine und Marc Walter und Myriam Studer-Berchtold mit Soraya, Selina und Florian Verwandte und Freunde Urnenbeisetzung am Dienstag, 31. Januar 2012, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis, anschliessend Trauergottesdienst in der Friedhofskapelle. Anstelle von Blumen gedenke man des Kinderspitals Affoltern am Albis, Postkonto 80-3030-9. Traueradresse: Hansruedi Studer, Sunnmattstrasse 1, 8909 Zwillikon
Albisstrasse 39, statt. Der Friedhofvorsteher
Stallikon Am 11. Januar 2012 ist in Zürich gestorben:
Tschudin Max Friedrich geboren am 1. Juli 1921, von Stallikon ZH und Muttenz BL, verheiratet mit Susanna Tschudin-Hügin, wohnhaft gewesen Untere Aegerten 3, 8143 Stallikon. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis in Muttenz BL statt.
TODESANZEIGE
Traurig nehmen wir Abschied von
Josy Berchtold-Inderbitzin 19. März 1922 – 11. Januar 2012 Albisstrasse 18, 8932 Mettmenstetten
Bestattungsamt Stallikon
Nach einem reich erfüllten Leben durfte sie friedlich einschlafen. In stiller Trauer: Tilla und Markus Gerspacher-Berchtold, Altdorf Philipp Gerspacher, Miami FL Eliane und Olivier Rey-Gerspacher mit Luan, Zürich Theodor Steiner-Berchtold, Ettingen Pascal Steiner, Ettingen Georgia Steiner, Ettingen
Beschluss der Kirchgemeindeversammlung vom Sonntag, 15. Januar 2012
Reformierte Kirchenpflege Hausen am Albis, 15. Januar 2012
Wir gedenken ihrer in Liebe
Bestattungsamt Hausen am Albis
Reformierte Kirche Hausen am Albis
Beim Bezirksrat Affoltern am Albis können, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich folgende Rechtsmittel ergriffen werden: – innert 5 Tagen Rekurs wegen Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung – innert 30 Tagen Rekurs mit dem Begehren um Berichtigung des Protokolls (gemäss §54 Gemeindegesetz) – innert 30 Tagen Beschwerde gegen die gefassten Beschlüsse (gemäss §151 Gemeindegesetz)
Für uns alle viel zu früh und unerwartet hat ihr Herz aufgehört zu schlagen. In grosser Dankbarkeit wird sie in unseren Herzen weiterleben.
Urnenbestattung um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Hausen am Albis, Abdankung 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Hausen am Albis.
Die Kirchenpflege
Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt ab Dienstag, 24. Januar 2012, auf der Gemeindeverwaltung und im Kirchensekretariat zur Einsicht auf.
Traurig nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Grossmutter «Meme», Schwester, Schwägerin und Tante
geboren am 21. Dezember 1924, von Egg ZH, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis ZH, verwitwet, starb am 13. Januar 2012 in Affoltern am Albis ZH.
Wettswil, 17. Januar 2012 reformierte Kirchgemeinde Stallikon Wettswil
Die reformierte Kirchgemeindeversammlung schlägt den Stimmberechtigten Herrn Matthias W. Fischer, Jg. 59, und Frau Irene Girardet Fischer, Jg. 68, mit einem Pensum von je 50% auf die ordentliche Pfarrstelle (100%) von Hausen für die Amtsdauer 2012 bis 2016 zur Wahl vor. Die Urnenwahl findet am 11. März 2012 statt.
Du siehst den Garten nicht mehr grünen, in dem du einst so froh geschafft. Siehst deine Blumen nicht mehr blühen, weil dir der Tod nahm deine Kraft. Was du aus Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. Was wir an dir verloren haben, das wissen nicht nur wir allein.
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Gilt als Leidzirkular.
TODESANZEIGE
Traueradresse: Tilla Gerspacher-Berchtold, Marktgasse 6, 6460 Altdorf
Tief bewegt haben wir die Nachricht vom Tod unseres langjährigen Präsidenten
Willy Im Obersteg Pfarrer
zur Kenntnis genommen. Mit grosser Dankbarkeit anerkennen wir sein leidenschaftliches Engagement für die Mutter + Kind-Betreuungs-Arbeit von Sr. Margrit Schenkel im Sudan.
DANKSAGUNG In der Zeit des Abschieds von unserer lieben Mutter
Anni Hanselmann-Ziegerer
Wir trauern mit seiner Familie um einen lieben Menschen. Er wird uns unvergesslich bleiben.
Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.
durften wir viele liebevolle Zeichen der Anteilnahme und des Trostes entgegennehmen. Wir danken allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Herzlich danken wir Frau Pfarrerin Susanne Ruegg für die tröstenden Abschiedsworte.
Anstatt Blumen zu spenden, gedenke man des Barnabasdienstes in Haiti, Pfäffikon ZH, Postkonto 30-38225-3.
Bonstetten, im Januar 2012
Der Vorstand Mukiba-Sudan Die Abdankung findet am Donnerstag, 19. Januar 2012, 14.00 Uhr, in der reformierten Kirche Pfäffikon statt.
Die Trauerfamilie
Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. Januar 2012
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Arbeitsgruppe zur Bildung einer Einheitsgemeinde Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Knonau Für die Bildung einer Einheitsgemeinde wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen; mit dem Zusammenschluss der Politischen und der Primarschulgemeinde sollen Strukturen vereinfacht und die Leitung der Gemeinde vereinheitlicht werden. Zudem kann mit der Bildung einer Einheitsgemeinde mehr Transparenz für die Stimmberechtigten geschaffen werden. Natürlich bietet die Einheitsgemeinde noch viele weitere Vorteile und Chancen. In den letzten zehn Jahren haben über 40 Gemeinden die Organisation einer Einheitsgemeinde eingeführt. Aktuellstes Beispiel ist die Gemeinde Kappel am Albis. Der Gemeinderat und die Primarschulpflege Knonau haben sich seit November 2008 mit der möglichen Bildung einer Einheitsgemeinde befasst. Unter externer Leitung wurde von den beiden Behörden gemeinsam eine Informationsveranstaltung durchgeführt (21. Oktober 2008). Wesentli-
che Themen waren die Rahmenbedingungen und möglichen Formen einer Einheitsgemeinde. Zudem wurden die grundsätzlichen Chancen und Risiken einer Einheitsgemeinde Knonau aus der Sicht der Politischen Gemeinde, der Primarschulgemeinde und der Bevölkerung diskutiert und beurteilt. In zwei separaten Behördenworkshops formulierten die Verantwortlichen anschliessend, unter welchen Rahmenbedingungen sie sich eine Einheitsgemeinde vorstellen können. Der angelaufene Prozess wurde dann seitens der Primarschulbehörde sistiert, um weitere mögliche Zusammenschlussformen (mit benachbarten Schulgemeinden) zu prüfen. Nachdem darin aber keine gangbaren Lösungen gefunden werden konnten, möchte die Primarschulpflege zusammen mit dem Gemeinderat eine allfällige Umsetzung der Einheitsgemeinde angehen. Die Projektarbeit wird wiederum von Spezialisten der Federas Beratung AG, Zürich, begleitet werden, welche
seinerzeit bereits den erwähnten Evaluationsprozess geleitet hat. Für die mögliche Bildung einer Einheitsgemeinde wurde folgende Arbeitsgruppe gebildet: – Walter von Siebenthal, Gemeindepräsident – Brigitta Trinkler, Primarschulpräsidentin – Peter Zürcher, Gemeinderat – Dominik Stöckli, Primarschulpflege – Matthias Ebnöther, Gemeindeschreiber – Jörg Berger, Schulleiter – Federas Beratung AG, Pascal Widmer Diese Arbeitsgruppe wird sich nun mit verschiedenen Fragen beschäftigen. Zudem wird eine Verwaltungsanalyse vorgenommen. Da viele Fragen bereits im Jahr 2008 diskutiert wurden, kann nun relativ schnell auf konkrete Sachverhalte eingegangen werden. Der Gemeinderat und die Primarschulpflege werden die Bevölkerung
zu gegebener Zeit zu einer Informationsveranstaltung einladen. Viele Informationen über laufende Projekte sind auch unter www.knonau.ch (Politik/Projekte) abrufbar.
wurde der Sonntag, 10. Juni 2012, ab 11 Uhr, Stampfigebäude, festgelegt. Die Neuzuzüger werden zu einem späteren Zeitpunkt eine persönliche Einladung erhalten.
Baubewilligungen
Erfolgreiche Abschlüsse von Weiterbildungen
Es konnten insgesamt drei Baubewilligungen erteilt werden: – Neubau Wohn- und Gewerbehaus mit Einstellhalle an der Chamstrasse – Ersatzbau Garagengebäude an der Schulhausstrasse – Neubau von zwei Einfamilienhäusern und Umbau von 2 bestehenden Einfamilienhäusern im Eschfeld
Sonntagsbrunch für die Neuzuzüger Die Gemeinde Knonau darf seit geraumer Zeit eine grosse Anzahl von Neuzuzügern verzeichnen. Der Gemeinderat möchte die Neuzuzüger an einem Brunch speziell willkommen heissen. Für die Durchführung des Anlasses
Mit Freude hat der Gemeinderat von dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung zum Klärwerkfachmann von Hugo Peter, Strassenmeister und Mitarbeiter in der Kläranlage, zur Kenntnis genommen. Gleiches gilt im Falle von Nicole Rüegg, Leiterin Einwohnerkontrolle und Stellvertreterin des Gemeindeschreibers. Sie durfte das Zertifikat der ZHAW «Führungskompetenz für den öffentlichen Sektor» entgegennehmen. Der Gemeinderat gratuliert beiden zu den hervorragenden Leistungen. Matthias Ebnöther, Gemeindeschreiber
Grüne Wiesen im Säuliamt Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen
Für den schneearmen Winter gilt das Sprichwort: «Des einen Leid ist des anderen Freud» In den Bergregionen fiel meterhoch Schnee, während im Flachland ein schneearmer Winter herrscht. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung begrüsst in unserem Bezirk das Fehlen der weissen Pracht. Es gibt aber durchaus Stimmen, die auch im Säuliamt auf Schnee hoffen. ................................................... von martin mullis Gemäss einer kurzen und nicht repräsentativen Umfrage bei der Säuliämtler Bevölkerung gehören grössere Schneemengen in die Skigebiete. Das Wetter seit Beginn der kalten Jahreszeit wird bei uns als geradezu ideal empfunden. Die grünen Wiesen sowie die schnee- und eisfreien Strassen gefallen ganz besonders den Verkehrsteilnehmern. Im Werkhof des Unterhaltsbezirks 4 vom kantonalen Tiefbauamt in Af-
foltern stehen die einsatzbereiten Schneepflüge in Reih und Glied. Betriebsleiter Viktor Stutz bezeichnet den bisherigen Verlauf der Wintersaison für seinen Aufgabenbereich als optimal. Seine Mannschaft musste seit Beginn der kalten Jahreszeit verglichen mit anderen Jahren höchstens einen Drittel der Einsätze leisten. So wurden im vergangenen Winter pro Tag zwischen 600 bis 700 Tonnen Salz auf den Kantonsstrassen gestreut, hingegen verbrauchte man seit Beginn der diesjährigen Wintersaison erst 300 Tonnen Salz. Bruno Petrig, Chef vom Werkdienst der Gemeinde Affoltern, äussert sich über die gegenwärtigen Wetterverhältnisse fast deckungsgleich wie sein Kollege vom Kanton. Auf dem Gemeindegebiet musste der Regiebetrieb jedoch schon einige Male zum Pfaden und Salzen ausrücken. Der doch eher milde Winter bringe auch heikle Situationen mit sich. Ganz besonders seien am frühen Morgen infolge der Temperaturen um die
0 Grad manchmal schwierige Entscheidungen zu treffen. Ein Einsatz zum Pfaden oder Salzen führe immer zu Folgekosten in einem vierstelligen Bereich.
Keine Schadenfreude wegen Blechschäden Kurt Illi, Chef der «Carosserie und Spritzwerk Illi GmbH» in Bonstetten, spürt höchstens bei den ausbleibenden Abschleppaufträgen, dass meistens sehr gute Strassenverhältnisse herrschen. Natürlich schmunzelt er, Glatteis und schneebedeckte Strassen würden Blechschäden generieren, hingegen würde er nie und das im wörtlichen Sinne, Schadenfreude empfinden. Obwohl Luigi Rizzo vom «Affoltern Taxi» bei winterlichen Verhältnissen mit vermehrten Aufträgen rechnen darf, gefallen ihm die schneefreien Strassen sehr viel besser. Wenn schwierige Verhältnisse auf den Strassen herrschen, ist sein Taxi zwar be-
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Die Pfadschlitten sind bereit, doch der Schnee fehlt: Viktor Stutz, Betriebsleiter Unterhaltsbezirk 4 des kantonalen Tiefbauamtes. (Bild Martin Mullis)
gehrter. Wegen den anderen Verkehrsteilnehmern, welche den Verkehrsfluss hemmen, gelingt es ihm jedoch nicht den vielen Anfragen auch gerecht zu werden. So richtig viel Schnee auch im Säuliamt wünscht sich hingegen Verena Hois, Mitarbeiterin von «Wilma Ski Sport» in Affoltern. Die fehlende weisse Pracht macht sich bei der Kauflust der Kunden für Skis und Skibekleidung deutlich bemerkbar. Die grünen Wiesen würden eben die Lust auf Wintersport nicht fördern, weiss Verena Hois. So bleibt die Hoffnung, dass Frau Holle auch im Unterland gelegentlich wieder einmal tätig wird. anzeige
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Es gibt auf der Welt einen einzigen Weg, den niemand gehen kann, ausser dir. Frag’ nicht wohin er führt, gehe ihn.
TODESANZEIGE Tief bewegt nehmen wir Abschied von meiner geliebten Ehefrau und unserer lieben Mutter, Schwester, Grossmutter und Urgrossmutter
Bethli Baumann-Hofstetter 27. April 1930 – 12. Januar 2012
Wir sind unendlich dankbar für die schöne Zeit, die wir mit dir verbringen durften. Du wirst eine grosse Lücke hinterlassen, aber in unseren Herzen wirst du immer bei uns sein. Die Trauerfamilien: Peter Baumann Ruedi und Sonja Suter mit Felix, Nina und Martin Margrit Suter Ernst und Vreni Suter mit Belinda und Christof Ueli Baumann und Monika Kramer mit Dominic und Fabio Margrit Duperrex Trauergottesdienst: Montag, 23. Januar 2012, 14.15 Uhr, reformierte Kirche Mettmenstetten. Urnenbeisetzung anschliessend auf dem Friedhof. Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde in Allschwil, Postkonto 40-1275-0. Gilt als Leidzirkular. Traueradresse: Peter Baumann, Albisstrasse 39, 8932 Mettmenstetten
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. Januar 2012
«Es macht Spass mit dieser Musik» Der erste Auftritt der Musikgesellschaft Stallikon unter Dirigent Hans-Ulrich Bühler kam beim Publikum gut an Nach 13 Jahren unter Regula Brawand hat Hans-Ulrich Bühler bei der Musikgesellschaft Stallikon ein grosses Erbe angetreten. Am vergangenen Sonntag war erstmals das Resultat dieser neuen Zusammenarbeit zu hören. ................................................... von thomas stöckli Schwungvoll und optimistisch starteten die Stalliker Musiker mit «Happy Days Are Here Again» in ihr diesjähriges Familienkonzert – erstmals mit Hans-Ulrich Bühler am Dirigentenpult. Vor viereinhalb Monaten hat dieser die Musikgesellschaft übernommen. «Ich bin in meinem Element, wenn ich da vorne stehe», sagt er über sich selber. Die Passion für seine Aufgabe sieht man ihm auch an. Dabei stand Hans-Ulrich Bühler vergangenen Sonntag gleich doppelt im Mittelpunkt: der neue Dirigent übernahm nämlich zugleich auch die Ansagen. «Das ist ein riesiger Stress», gesteht der 62-Jährige, fügt aber sogleich an: «Ich rede gern und weiss auch sehr viel über die Stücke.» Dasselbe eingängige Thema in immer wieder anderen Variationen: «Who pays the Ferryman» ist die Titelmelodie der gleichnamigen TV-Serie. Darauf folgten musikalische Abstecher nach Spanien und Argentinien: In «Fanfare, Canto & Fandango» stach das Klappern der Kastagnetten heraus, die «Highlights From Evita» aus dem Andrew-Lloyd-Webber-Musical über das Schlagersternchen, das zur charismatischen First Lady Argentiniens avan-
cierte, wurden umrahmt von «Don’t Cry For Me Argentina». Mit dem harmonischen «A Moléson» und der «Feuerfest Polka» von Josef Strauss schloss die Musik Stallikon den ersten Teil ihres Familienkonzerts ab – nein, noch nicht ganz, denn nun kam wie üblich die «Geburtstagsparty» für die Jubilare. Gefeiert wurden kürzlich unter anderem ein 50. Hochzeitstag sowie ein 96. und ein 87. Geburtstag. Zwei weitere, ein 87. und ein 88. Geburtstag stehen kurz bevor.
Nochmals am kommenden Samstag Mit dem berühmtesten Schweizer Marsch überhaupt, «Aufwärts» von Ernst Lüthold, startete die Musikgesellschaft in den zweiten Konzertteil. «The Peanut Vendor» hat einst ein weltweites Rumba-Fieber ausgelöst. Auch die Interpretation der Stalliker kam gut an. Weiter ging es mit dem jazzigen Gershwin-Stück «Prélude No 2». Am African Doo-Wop-Song – besser bekannt als «The Lion Sleeps Tonight» – hatten dann die zahlreichen Konzertbesucher aus dem Götschihof grosse Freude. Präsident Markus Huber glänzte mit einem Trompeten-Solo. Im irischen Folksong Cead Mile Failte setzten dann die Holzbläser Akzente. Hätte es noch eines Beweises bedurft, dass die Musikgesellschaft Stallikon in verschiedensten Stilen zuhause ist, dann hätte sie diesen Beweis spätestens mit dem aktuellen Jahreskonzert angetreten. Zu den Zugaben sei hier nur soviel verraten: Wenn der Zofinger Marsch ertönt, dann kann man bei Hans-Ulrich Bühler davon ausgehen, dass dies definitiv das letzte
Erstes gemeinsames Konzert: Die Musik Stallikon mit ihrem neuen Dirigenten Hans-Ulrich Bühler. (Bild Thomas Stöckli) Stück ist. Nicht nur weil dieser beim Publikum gut ankommt. Mit diesem Marsch verknüpft der Dirigenten nämlich eine ganz besondere Kindheits-Erinnerung ... «Es macht Spass mit dieser Musik», So das Fazit von Hans-Ulrich Bühler nach dem ersten gemeinsamen Konzert. Hart habe man zusammen gearbeitet, um das aktuelle Programm einzuüben. Lobend äusserte sich der Dirigent auch über die gut besuchten Proben: «Das deutet auf gute Stimmung:
Die haben Spass miteinander.» Etwas «brav» sei die Umsetzung gewesen. «Wir können uns noch steigern», sagt er deshalb im Hinblick aufs kommende Konzert am Samstag in Bonstetten. Die einzigen Änderungen im Programm sind dann, dass Matthias Gretler anstelle von Hans-Ulrich Bühler die Ansagen übernimmt und «Geburtstagsparty» entfällt. Das Familienkonzert hat dem Publikum jedenfalls sichtlich Spass gemacht: «Ein guter Einstand», lobte der
Wettswiler Gemeindepräsident Hanspeter Eichenberger Dirigent Hans-Ulrich Bühler. «Er konnte ja auch in ein gemachtes Nest hocken», sagt seine Amtsvorgängerin Regula Brawand und lacht. Die beiden kennen sich schliesslich bereits seit über zehn Jahren. Weil eine Flötistin ausfiel, ist die ehemalige Dirigentin sogar kurzfristig als Aushilfe eingesprungen. Jahreskonzert der MG Stallikon, Samstag, 21. Januar, 20 (Türöffnung 18) Uhr, Gemeindesaal Bonstetten.
Doch, doch, es gibt noch Hoffnung! Ein Nachruf auf Reinhard Möhrle «Doch, doch, es gibt noch eine Hoffnung», erklärte uns Reinhard Möhrle verschmitzt. Das war in den 80er-Jahren, als wir gemeinsam im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Pro Amt sassen und gegen ein umstrittenes Bauprojekt kämpften. Er habe dem zuständigen Beamten bei einem Mittagessen die Fakten präsentiert, die Argumente dargelegt und auf die rechtlichen Grundlagen hingewiesen. Das Projekt könne so nicht bewilligt werden. Sein Optimismus war ansteckend. Aus seinen Augen blitzte jeweils der Schalk, wenn er mit hintergründigem Schmunzeln von seinen Gesprächen mit Regierungsräten, Chefbeamten und Gemeindevertretern berichtete. Er verstand es immer wieder, Brücken zu bauen. Er trat dabei nie als Gegner, sondern immer als Verbündeter in der Sache auf. Man müsse sich gemeinsam für eine bessere Lösung einsetzen und gegen bessere Lösungen konnte ja niemand ernsthaft eintreten.
Stiller Schaffer im Hintergrund Dank seiner Hartnäckigkeit, seiner fundierten Kenntnisse und seinem Geschick, bei den richtigen Leuten die richtigen Worte zu finden, gelang es Reinhard Möhrle immer wieder, als stiller Schaffer im Hintergrund, wichtige Entscheide zu beeinflussen. Nie stellte er sich als Person ins Rampenlicht. Immer war es die Sache, für die er kämpfte. Seine Argumentation basierte nicht auf parteipolitischen Überlegungen, sondern auf christlich-ethischen Werten auf. Diese konnten nicht angefochten werden und damit
war es auch seinen Gegnern kaum möglich seine Argumentation zu entkräften. Er war kein Freund der lauten Worte. Mit seiner Sanftmut und seiner pastoralen Art – er sprach immer auch mit seinen Händen – verstand er es, sein Gegenüber in den Bann zu ziehen. Dinge, die ihm besonders wichtig waren, hat er bei seinen Reden und seinen Interventionen an Veranstaltungen nicht laut, sondern bewusst ganz leise vorgetragen, fast nur geflüstert. Er baute auf den paradoxen Effekt. Weil er so leise sprach, mussten die Leute besonders gut und aufmerksam zuhören.
Während 40 Jahren die Arbeitsgemeinschaft Pro Amt geprägt Reinhard Möhrle hat sich Zeit seines Lebens für mehr Wohnlichkeit in unseren Dörfern eingesetzt. Als Initiator und Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Pro Amt hat er während 40 Jahren die Arbeitsgemeinschaft Pro Amt geprägt. Er kämpfte für den Erhalt der Natur und der Kulturlandschaft, wehrte sich gegen den überbordenden Strassenbau, gegen die masslose Einzonung von neuem Bauland, gegen illegale Bauten innerhalb und ausserhalb der Bauzone. Er erkannte den historischen und kulturellen Wert alter Gebäude, welche reihenweise vom Abbruch bedroht waren. Dabei erarbeitete er sich im Laufe seines Engagements eine grosse Fülle an Detailkenntnissen, war juristisch bewandert, wie kaum ein anderer Laie. Begonnen hatte es in den 60er-Jahren, als grosse Schneisen durch unsere
Dörfer des Knonauer Amtes geschlagen wurden. Reinhard Möhrle konnte nicht zusehen wie hier Haus um Haus dem Strassenbau geopfert wurde, wie hektarweise Land mit einem Häuserteppich überbaut wurde. Neben den Aspekten des Natur- und Heimatschutzes setzte er sich auch immer für die Landschaft als Erholungsraum ein. Er erkannte, dass die Natur und die Umwelt Anwälte braucht.
Für die Interessen der kommenden Generationen eingesetzt Im Namen von Pro Amt hat er sich anwaltschaftlich für die Interessen der kommenden Generationen eingesetzt, zu einer Zeit, als Nachhaltigkeit noch ein Fremdwort war. Die Einwände, Stellungnahmen und Rekurse von Pro Amt waren bei den Ämtler Gemeinden ein Faktor, mit dem gerechnet werden musste. Da sie sowohl inhaltlich als auch rechtlich gut abgestützt waren, konnten diese Interventionen nicht ohne Weiteres abgelehnt werden. Seine Erfolge hat er aber nie für sich Anspruch genommen, sondern die Lorbeeren immer anderen weitergereicht. Er hat sich nur im Stillen gefreut. Neben seiner grossen Arbeit im Pro Amt, hat er sich auch für die Vermittlung des historischen Erbes unserer Kultur eingesetzt, so etwa im Ortsmuseum Birmensdorf oder bei der Erhaltung der Aumüli im Reppischtal. Institutionen, welche ohne sein persönliches Engagement wohl nicht diese Ausstrahlung erlangt hätten. Vor einem Jahr, als er bereits gesundheitlich angeschlagen war, hat er
Reinhard Möhrle in der Handwerkerstube des Ortsmuseums Birmensdorf. (Archivbild)
sich nochmals für «sein» Pro Amt eingesetzt. Es sollte eine gute Nachfolgeregelung und ein funktionierender Vorstand das Erbe weitertragen. Mit grossem Respekt vor seiner langjährigen Arbeit versuchen wir nun, diesem Anspruch gerecht zu werden. Mass-
stab ist dabei, Entwicklungen so zu beeinflussen, dass keine negativen Folgen von den nachfolgenden Generationen getragen werden müssen. Für den Vorstand von Pro Amt Thomas Schweizer
Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. Januar 2012
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«Andere Wertvorstellungen als im Westen» Volkshochschule im Knonauer Amt: Erich Gysling über die Aufbruch-Stimmung im Nahen und Mittleren Osten «Der Westen und der Islam – warum so viele Missverständnisse?» Erich Gysling, ehemaliger Chefredaktor vom Schweizer Fernsehen, referierte am vergangenen Donnerstagabend an der Volkshochschule im Knonauer Amt. Das Interesse war riesig.
ten», so Gysling. Dem sei aber nicht so: Die junge Generation im Nahen Osten wolle nämlich beides: Leben wie im Westen und doch die islamischen Wertvorstellungen. Daran ändern auch neue Medien wie Twitter und Facebook nicht viel. «Heute steht fest: es wird im Umwandlungsprozess auch Verlierer geben», hält Erich Gysling fest. Nichtreligiöse Frauen nennt er dazu ebenso wie Christen: Den Kopten etwa sei es in Ägypten unter Mubarak mehr oder weniger anständig gegangen, doch nun, vom Diktator «befreit», geraten sie vermehrt unter Druck. Eines betonte der Referent deshalb ganz besonders: «Ich warne davor, dass man Clichés einfach so annimmt: Die Wahrheit ist nicht schwarz/weiss, die Realität ist grau durchzogen.»
................................................... von thomas stöckli «Was passiert ist seit Ende 2010, das hat niemand von uns vorausgesehen», sagt Erich Gysling. Er selber habe sich etwa in Ägypten gewaltig verschätzt: «Ich dachte, das Militär hält Mubarak.» Die Geschichte sollte ihn eines besseren belehren. Vor einem halben Jahr dachten dann alle, dass es nun echte Demokratie geben würde. Wieder daneben: «Die Profiteure dieses Aufbruchs sind islamische Kräfte und wir im Westen sind irritiert», fasst Gysling den aktuellen Stand der Dinge zusammen.
Neue Generationen-Konflikte Am Anfang des Arabischen Frühlings sei das Wirtschaftliche im Vordergrund gestanden, führt der Referent aus: Hochgebildete junge Leute kommen aus der Universität und haben keine Chance, einen Job zu bekommen. Früher hätten diese nach wenigen Jahren die Chefposition in ihrer Grossfamilie übernommen. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in den vergangenen 25 Jahren allerdings um rund 15 Jahre gestiegen. Die jungen Leute bleiben deshalb abhängig von den Alten, es kommt zu Generationen-Konflikten und Autorität wird infrage gestellt. Davor lebten Herrscher wie Mubarak und Ben Ali nämlich von grosser Akzeptanz. Schliesslich hatte schon Prophet Mohammed klar gemacht: es gibt eine totale Autorität, die Religion, Politik und Militär umfasst. Die Privilegien wurden gezielt an Familienmitglieder und Günstlinge vergeben.
Zahlreiche Interessierte mussten abgewiesen werden
Erich Gysling (rechts) nimmt sich nach seinem Referat Zeit, um Fragen zu beantworten. (Bild Thomas Stöckli)
Am Thema Naher Osten hängen geblieben Seit der Arabische Frühling im Gange ist, hat er Konjunktur. Drei Referate hielt er allein vergangene Woche. «Die Leute stellen sich Fragen, die in den Medien nicht beantwortet werden können», liefert Gysling die Begründung für diese grosse Nachfrage. Drei Bücher hat er über den
Nahen Osten geschrieben. «Zweieinhalb», sagt er selber, da er «Krisenherd Nahost» gemeinsam mit Arnold Hottinger verfasst habe. «Aus Verzweiflung» sei er zum Experten für den arabischen Raum geworden, erinnert sich Gysling. Als ganz junger Reporter wurde er 1967
für eine Reportage über den Sechstagekrieg nach Israel geschickt. Immer wieder dachte man in der Folge an ihn, wenn es um den Nahen Osten ging. Gysling studierte Arabisch und lernte später auch noch Persisch. Nach wie vor bereist er die arabischen Länder regelmässig. (tst.)
Nicht zufällig sind in der arabischen Welt Herrschaften deutlich längerlebig als andernorts. Was hat sich durch die «Arabellion» geändert? Die Mittel- und Unterschicht stehen heute nicht besser da. Weniger Touristen, keine wirtschaftliche Verbesserung und nach wie vor Korruption: «Aus wirtschaftlicher Perspektive wird sich die Lage in den
nächsten Jahren nicht normalisieren», wagt Erich Gysling eine Prognose.
Gysling hervor. Diese wurden zuvor jahrzehntelang unterdrückt. Die «Opferrolle» kommt ihnen heute ebenso zugute wie der Fakt, dass sie vielerorts für soziale Gerechtigkeit stehen. Die Hamas etwa habe im Gaza-Streifen den Ruf, ohne Korruption zu regieren, nennt Gysling ein Beispiel. «Wir haben die Tendenz, westliche Wertvorstellungen für global zu hal-
«Ich brauche nicht zu sagen, dass wir überwältigt sind», hatte Urs Bregenzer von der GGA-Kommission Volkshochschule im Knonauer Amt schon vor Beginn der Veranstaltung verlauten lassen. Der Mehrzweckraum des Spitals Affoltern war bis auf den letzten Stehplatz gefüllt, zahlreiche Interessierte mussten sogar abgewiesen werden. «Ich habe gar nicht gewusst, dass Affoltern so viele Einwohner hat», scherzte Referent Erich Gysling, ehe er mit seinem stündigen Referat loslegte. Das Ämtler Publikum war davon sichtlich angetan und dankte ihm mit grossem Applaus. Nächste Veranstaltungen der Volkshochschule im Knonauer Amt: 26. Januar: Energienutzung in der
Frauen und Christen als Verlierer? Ein zweiter Aspekt neben der Wirtschaft ist die Religion. «In den Ländern, in denen Wahlen stattfanden, zeigt sich eine grosse Präferenz zu islamistischen Parteien», streicht Erich
Schweiz, gestern, heute und morgen (Dr. Michael Dittmar, Wissenschaftler an der ETH Zürich und am Cern); 8. März: Der kleine Unterschied – Warum nur der Mensch zur Sprache kam (Prof. Dr. Martin Meyer, Psychologe und Neurowissenschaftler); 29. März: Können Tiere denken? (Prof. Dr. Hans-Johann Glock, Professor für Philosophie an der Universität Zürich). Jeweils 19:30 bis ca. 21 Uhr im Mehrzwecksaal des Spitals Affoltern, Haus Rigi, Melchior-Hirzel-Weg 40, Affoltern. Infos auf www.orientiert.ch
«Ich wollte unbedingt zur Post» Post in Affoltern: Seit 45 Jahren sortiert Hans-Ruedi Hagmann Briefsendungen ................................................... von ivan lenggenhager
E
s ist morgens um 5 Uhr. Der Wecker klingelt und reisst Hans-Ruedi Hagmann aus dem Schlaf. Wie jeden Morgen zieht er die Vorhänge zur Seite und blickt in die dunkle Nacht hinaus. Die schwachen Lichtstrahlen der Strassenlampe erhellen sein immer noch müdes Gesicht. Nach einem kräftigen Frühstück macht er sich für die Arbeit bereit. Während andere noch tief im Schlaf versunken sind, fährt er bereits zur Post in Affoltern, um dort pünktlich um 6 Uhr seine Arbeit zu beginnen. Wie gewöhnlich begrüsst er die anderen vom Zustellteam und fängt danach mit dem Sortieren der Briefe an. Doch der heutige Tag ist nicht normal, zumindest nicht für Hans-Ruedi. Nach 45 Jahren bei der Post, geht er am Samstag, 21. Januar 2012, freiwillig als 62-jähriger vorzeitig in Pension.
Sicherer Arbeitsplatz Seit 1967 sortiert Hans-Ruedi Briefe und stellt diese anschliessend seinen Postkunden im Säuliamt zu. Für ihn war schon früh klar, dass er Pöstler werden will: «Dieser Beruf hat mich
schon als Schüler interessiert. Ich suchte schon damals Kontakt zu den Pöstlern, die immer Zeit für einen Schwatz hatten.» Lächelnd fügt er an: «Sie wussten auch immer, was in der Gemeinde los war.» Nach der Schule arbeitete er aber zuerst als Hilfsarbeiter in einer Papierfabrik. Die Arbeit dort machte ihm jedoch keinen grossen Spass. Hans-Ruedi hatte nur einen Wunsch: «Ich wollte unbedingt zur Post.» Der Beruf als Pöstler galt schon zu jener Zeit als sicherer und zukunftsweisender Arbeitsplatz. Deshalb unterstützte ihn sein Vater tatkräftig und half Hans-Ruedi beim Bewerben. Und so kam es, dass er 1967 seine einjährige Lehre bei der Post Affoltern begann: «Wir stellten die Post noch zu Fuss mit Anhänger zu.» Nach erfolgreichem Lehrabschluss ging er für ein Jahr in die Sihlpost nach Zürich, wo er im Umladedienst tätig war. Im Jahre 1970, als er die halbjährige Rekrutenschule beendet hatte, kehrte er nach Affoltern als Briefträger zurück. Zudem stellte er auch in anderen umliegenden Gemeinden wie Obfelden, Ottenbach, Knonau und Wettswil Briefund Paketsendungen zu. Hans-Ruedi trauert ein wenig der Vergangenheit nach. Es war damals im Gegensatz zu heute viel ruhiger: «Ver-
änderungen gab es eher selten.» Man stellte je nach Zustelltour maximal 300 Haushalte zu, wo hingegen heute eine Tour durchschnittlich um die 500 Haushalte beinhaltet. Ausserdem empfand er die damalige Arbeit vielseitiger: «Neben der Briefzustellung, gehörte der Umladedienst, der Innendienst und vieles mehr zu meinen Aufgaben.» Einzig das Ablösen gewisser Touren machte ihm nicht immer Freude. So arbeitete er nicht wie heute im Team, sondern musste die ganze Tour allein bewältigen, unabhängig wie viel Post es hatte: «Am Morgen lag alle Post auf dem Tisch. Keiner half einem, auch wenn man als letzter auf die Tour ging und als letzter zurückkam.» An seinem Beruf schätzt Hans-Ruedi die Selbstständigkeit, das Arbeiten an der frischen Luft und den guten Kontakt zu seinen Kunden.
Oldtimer ausfahren In seiner Freizeit bringt Hansruedi Hagmann alte Motorräder oder Autos wieder in Schuss. Wenn er pensioniert ist, möchte er vermehrt bei schönem Wetter seine «Oldtimer» bewegen und mit ihnen ausfahren. Er freut sich jetzt schon auf die Tatsache, nicht mehr jeden Morgen
Hans-Ruedi Hagmann: Nach 45 Jahren bei der Post in Pension. (Bild zvg.) um 5 Uhr aufstehen zu müssen. Langweilig wird ihm trotzdem nicht werden: «Ich helfe meiner Frau vermehrt im Haushalt, sei es beim Kochen, Putzen oder Waschen. Sie muss ja noch ein wenig länger arbeiten als ich.» In Zukunft hat Hans-Ruedi auch genü-
gend Zeit, mal mit seinen ehemaligen Kunden ein wenig zu plaudern. Lachend ergänzt er: «Ich werde von jetzt an zu Hause auf die Post warten, und wenn der Briefträger mal spät kommt, reklamiere ich beim Kundendienst der Post...»
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Veranstaltungen
Dienstag, 17. Januar 2012
Mit Fiedel und Kehlkopf Christian Zehnder und Tobias Preisig in Affoltern Ein ungewöhnliches Konzert durften die Besucher am letzten Freitag im Kellertheater LaMarotte erleben. Zwei Virtuosen, der eine revolutionert die menschliche Stimme, der andere verleiht der Geige im Jazz einen Ehrenplatz. ................................................... von denise bohnert Das «LaMarotte» ist «graglet» voll – kein Wunder, wer diesen Musikgenuss ahnt, will ihn sich nicht entgehen lassen. Tobias Preisig und Christian Zehnder haben ihre Künste noch nicht oft vermengt, beide aber sind in ihren Fangemeinden hoch geschätzt. Christian Zehnder ist vor allem im Duo «Stimmhorn» mit Balthasar Streiff (Alphörner) bekannt geworden, aber auch mit anderen Schweizer und internationalen Musikgrössen der speziellen Art, man spricht von Kultstatus. Sein Instrument ist die Stimme, die Dinge kann, welche – hätte man es nicht mit eigenen Ohren gehört – unvorstellbar wären. Jodel, Oberton- und Kehlkopfgesang, aber auch Kunstgesang von ganz
tief bis ganz hoch – das Spektrum und seine Kreativität sind enorm. Zehnder wehrt sich dagegen, in Schubladen eingezwängt zu werden, seine Vokaltechnik – der Begriff Stimmakrobatik sei erlaubt – entwickelt sich ständig weiter. Klassisch auf der Gitarre ausgebildet, Studium als Baritonsänger, Wurzeln in der Schweizer Volksmusik schwingt er sich weit hinauf, bis zu den Vögeln wie auf seiner CD «Kraah» oder im Opernprojekt mit dem brasilianischen Komponisten Tato Taborda.
der Geige – fein und leise, das Publikum lernt zu hören. Die zweite Begegnung wird schon virtuoser, Preisig streicht nun den ganzen Saitensatz und Zehnder bringt seinen Bariton ins Spiel. Sachte wachsen melodiöse Ansätze. Der Bari-Ton wirkt wie eine Superkraft aus dem feingliedrigen Körper von Zehnder. Leichtfüssig springt er auch in die höchsten Töne, wie in dem Liebeslied «Wat Ju No», wo er die Parts beider Geschlechter mit seinen Stimmlagen theatralisch inszeniert.
Neue Würde für die Geige im Jazz «Wir fangen dort an wo alles anfängt, bei den Naturtönen», so eröffnet er das Konzert mit Tobias Preisig, dem vielseits hoch gelobten jungen Jazz-Violinisten, der als 17-Jähriger an der Jazzschule in Bern, später in New York, Paris und Zürich studierte und u.a. mit Koryphäen wie George Gruntz oder Nik Bärtsch konzertierte, nächstens mit Dieter «Yellow» Meier zu hören sein wird und mit seinem Können der Jazzgeige eine neue Würde verschafft. Den Hauch eines Tons streicht er an. Zehnder nimmt ihn auf, lässt ganz leicht Obertönendes mitschwingen, zart dann auch etwas Echo von
Bauchsprache Nun zückt er seine zwölfsaitige Laudola, eine Spezialanfertigung, und erzählt von seiner Läuterung – wohl auch Laut-erung – als Achtzehnjähriger in Kuba, wohin er auszog, das Weite und die Schöne zu suchen. Die Komposition enthält Textfetzen wie «Du Fee», ist aber ansonsten pure Bauchsprache, die von der Lebensfreude in leidvolles Ächzen stürzt, Ausdruck der Jünglingsqualen, begleitet vom humoristischen Blick des reiferen Mannes auf sich selbst. Auch «Mandrio» ist ein bekanntes älteres Stück, bei dem er, den Riemen um die Knie geschnallt, die weisse
Hohner Tango III hochzieht und niederstösst. Im Ausland frage man sich, ob das eine Schweizer Art sei Wer tanzt hier nach wessen Pfeife bzw. Geige? Christian Handorgel zu spie- Zehnder (links) und Tobias Preisig im «LaMarotte». (Bild db.) len, ist aber Zehnder original. Preisig übernimmt die Ge- Flöten gibt Christian Zehnder dem Befühlslagen, wandelt sie und bald reiten griff «Spoizchnebel» Ausdruck: Görsie auf rauer See, bis man auf dem Hö- pser, tierische Laute, Beatbox, afrikahepunkt des Dramas Hunde heulen nische Elemente leuchten auf, werden hört und die blaue Pracht des Orgel- zu Melodie und irgendwie findet TobiBalgs wieder in den Falten verschwin- as Preisig einen Einstieg in den Tanz auf dem Solarplexus, den Zehnder det. vollführt. Musikalische Ertüchtigung nennt er das. Hoher Puls, rote Ohren Orgelpfeifentanz und Schweissperlen auf der Stirn erDas Zusammenspiel dieser beiden Mu- fordern nun ruhigere Musik, die Zusiker ist noch neu, gewagt und sensi- schauer lauschen gebannt, Ergriffenbel, immer wieder sprechen sie von heit ist spürbar, das Hirn darf ausspanRisiko, das Publikum ist eingeladen, nen, hier muss man einfach nur zuhöden Seiltanz mitzumachen. Improvisa- ren, den unerwarteten Klängen foltionen, die über einem einzigen Ton gend, die trotz aller Wildheit Musik anfangen, geschmückt auch von Prei- sind. Es gibt noch keine gemeinsame sigs bekannten Spezialkrächzern, er- CD, man muss live dabei sein – und so reichen gewaltreiche Höhen und Tie- hat das «LaMarotte», das sich mittlerfen, um unvermittelt, aber mit einem weile seit zehn Jahren für die Erweiteerstaunten Strahlen von Zehnder zu rung des kulturellen Horizonts in Afenden, der diese Reisen mit dem Sai- foltern verdient macht, wieder einen tenvirtuosen sichtlich geniesst. Mit besonderen musikalischen Hörgenuss zwei Orgelpfeifen-ähnlichen, eckigen ermöglicht.
Musik aus Osteuropa und Russland Neuer Chorleiter ... 13. Klavierfestival der Musikschule Knonauer Amt
... für reformierten Kirchenchor Affoltern
Schon zum 13. Mal geht am kommenden Wochenende, 21. und 22. Januar, in Affoltern das Klavierfestival der Musikschule Knonauer Amt über die Bühne. Innert zwei Tagen sind in der Aula des Schulhauses Ennetgraben fünf Konzerte zu hören.
Per Januar 2012 hat Rico Zela die Leitung des reformierten Kirchenchores Affoltern übernommen.
................................................... von isabel tschopp Seit Jahren hat das Klavierfestival seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Musikschule, als Höhepunkt für alle Klavierfans und als Gelegenheit für Klavierschülerinnen und -schüler aller Stufen und Altersklassen, miteinander zu musizieren und sich in der Öffentlichkeit vorzustellen. Wiederum wird ein vielseitiges Programm dargeboten. Diesmal bietet sich die Gelegenheit, das vielfältige Klavierrepertoire aus Osteuropa und Russland kennen zu lernen, unter anderem von weltberühmten Komponisten wie Chopin, Rachmaninoff, Prokofieff, Schostakowitsch und Bartók. Das erste Konzert am Samstag um 14 Uhr beginnt mit verschiedenen kurzen Kompositionen von osteuropäischen und russischen Komponisten und klingt mit Stücken aus der Popmusik aus. Einer der Komponisten, dessen Werke in allen drei Konzerten am Samstag zu hören sein werden, ist Dimitri Kabalewski, ein russischer Komponist, der von 1904 bis 1987 lebte. Ein besonderes Anliegen Kabalewskis war es, junge Menschen für die Musik zu begeistern, und in seinem Schaffen bilden die Werke für junge Musiker einen besonderen Schwerpunkt. Im zweiten Konzert um 15.30 Uhr erklingt ein bunter Strauss kürzerer Werke vor allem aus Russland, unter anderem weitere Stücke von Dimitri Kabalewski und vier Kompositionen aus der Sammlung «Tanz der Puppen» von Dimitri Schostakowitsch. Schostakowitsch, ebenfalls ein russischer Komponist, der von 1906 bis 1975 lebte, gelang es im Russland Stalins, trotz Vorschriften von Seiten der Regierung, wie er zu komponieren habe, mit eigenständigen Werken Welt-
Kommendes Wochenende dreht sich wieder alles um Klaviermusik. (Bild zvg.) ruhm zu erlangen. Neben riesigen Sinfonien sind so auch die «sieben Puppentänze» entstanden, charmante Stücke, die teilweise so beliebt wurden, dass sie auch für andere Instrumente umgeschrieben wurden.
Mit Lehrkräften der Musikschule Das letzte Konzert vom Samstag beginnt um 17 Uhr und steht unter dem Motto «Kammermusik und Variationen». Zum Abschluss des ersten Festivaltages wirken auch diesmal wieder Lehrkräfte der Musikschule mit: Zur Aufführung kommen die 1941 entstandenen «Paganini-Variationen» des polnischen Komponisten Witold Lutoslawski (1913 bis 1994) für zwei Klaviere, die von Mirco Bergo und Irene Meier an zwei Konzertflügeln gespielt werden. Dieses Werk bezieht sich auf die berühmte 24. Caprice von Niccolò Paganini (1782 bis 1840) für Solo-Violine, die dem Violinisten höchste geigerische Fertigkeiten abverlangt, und die hier von Sibylle Tschopp dargeboten wird. Dass die «Paganini-Variationen» im Repertoire für zwei Klaviere ebenso bekannt werden konnten wie ihr Vorbild für die Geige, war ein Glücksfall, gehörten die Noten dieses Werkes doch zu den wenigen, die Lutoslawski 1944 bei seiner Flucht aus Warschau mitnehmen konnte. Das erste Konzert am Sonntag, wiederum um 14 Uhr, ist ganz dem ungarischen Komponisten Béla Bartók (1881 bis 1945) gewidmet. Bartók war einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und ein ausgezeichneter Pianist. Während vieler
Jahre sammelte er auf zahlreichen Reisen durch Osteuropa Volkslieder, die seinen Kompositionsstil sehr prägten. Neben vielen grossen Werken für Orchester oder Soloinstrumente komponierte Bartók auch didaktische Werke, so entstand unter anderem zwischen 1926 und 1937 «Mikrokoszmosz, Klaviermusik von allem Anfang an», eine Sammlung von 153 Stücken in sechs Bänden, die chronologisch von Anfängerstücken bis zu äusserst anspruchsvollen Konzertstücken reichen. Im zweiten Teil dieses Konzerts stellen die Klavierschüler von Isabel Tschopp zusammen mit ihrer Lehrerin in einem Querschnitt durch alle sechs Bände dieses spannende und bei uns selten gespielte Werk vor. Zum Abschluss des Klavierfestivals erklingt im Konzert um 16 Uhr nochmals zwei- und vierhändige Klaviermusik. Es werden unter anderem bekannte Werke wie die dramatische «Revolutionsétude», verschiedene Walzer und ein Nocturne von Frédéric Chopin (1810 bis 1849) zu hören sein sowie das wundervolle Prélude in cisMoll von Sergeij Rachmaninoff (1873 bis 1943). Die Festivalbesucherinnen und -besucher können sich während der Pausen im Foyer in der Cafeteria verpflegen. Der Eintritt ist wie immer frei, es wird am Schluss der einzelnen Konzerte eine Kollekte erhoben. Die Leitung des Klavierfestivals – Mirco Bergo, Irene Meier und Isabel Tschopp sind als Klavierlehrkräfte an der Musikschule Knonauer Amt tätig – freut sich auf ein zahlreiches Publikum. Weitere Infos zum Festival unter www.mska.ch.
Rico Zela ist ausgebildeter Musiker mit Masterabschluss im Hauptfach Oboe, mit Schwerpunkt Orchester und Kammermusik. Er ist freischaffender Oboist mit vielseitiger Konzerttätigkeit bei verschiedenen Orchestern. Seine Liebe für Gesang und Chormusik gewann er bereits als Kind bei den Zürcher Sängerknaben, wo er unter anderem als Solist in verschiedenen Kirchen und Opernhäusern in Mozarts Zauberflöte den Part der drei Knaben singen konnte. Während seines Studiums in Basel war er Mitglied im Kammerchor. Nach seinem Studium leitete er fünf Jahre lang den Otmarchor der Kirchgemeinde Andwil-Arnegg und konnte so wertvolle Erfahrung in der Chorleitung sammeln. Um sein Wissen zu vervollständigen, wird er 2012 ein entsprechendes Studium an einer der hiesigen Hochschulen beginnen. Der Kirchenchor ist überzeugt, mit Zela einen kompetenten und en-
gagierten Dirigenten und Chorleiter gefunden zu haben und freut sich auf das musikalische Jahr 2012 und auf neue, spannende Chorprojekte. Zur Verstärkung sind neue Sängerinnen und vor allem Sänger herzlich will- Chorleiter: Rico kommen. Wer Zela. (Bild zvg.) Freude am Gesang hat und den Chor unterstützen möchte, einerseits die Gottesdienste liturgisch mitzugestalten und andererseits im kulturellen Raum das Gemeindeleben zu bereichern, darf einfach unverbindlich an einem Probeabend vorbeikommen und mitsingen. Geprobt wird, mit Ausnahmen, jeweils am Donnerstagabend um 19.50 Uhr im Ulmensaal des Kirchengemeindehauses an der Zürichstrasse 94 in Affoltern. Für weitere Fragen stehen Susanne Dietrich, Telefon 044 761 18 13, und Margrit Halter, 044 761 84 07, gerne zur Verfügung.
«Concerti Piccoli» in Obfelden Viele Musikschüler spielen an Vortragsübungen. Es gibt auch erwachsene Menschen, die ein Instrument spielen oder singen, aber selten dazu kommen, eine Kostprobe ihres Könnens zu geben. Freitagabends von 19 bis 19.30 Uhr erhalten sie in der reformierten Kirche Obfelden Gelegenheit. Kleine Konzerte, der Name steht für zwei Dinge: erstens die kurze Dauer von 30 Minuten, zweitens sollen «kleine Solisten» zum Zuge kommen. Damit sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene angesprochen, seien sie nun Amateure oder Profis. Musik soll Freude sein. Mit einem Besuch unterstützt man diese Idee und kommt in den Genuss eines kleinen Konzertes zum Feierabend. Vielleicht ergeben sich Gelegenheiten nach diesen Konzerten den Abend mit Bekannten, Freunden oder mit Menschen, die man bisher gar nicht gekannt hat, zu verbringen.
Diese Konzerte sind sehr beliebt geworden und daher sind schon etliche Daten besetzt. Am kommenden Freitag, 20. Januar, spielen Maja Berglas (Panflöte) und Erich Eder (Klavier), am 30. März Bettina Widmann (Klavier, Mezzosopran) und Silke Hauswurz (Sopran), am 11. Mai David Keller (Bariton) und Bettina Widmann (Klavier), am 22. Juni Yvette Pfammatter auf der Ukulele und am 21. September ein Flötenensemble. Mit diesen «Concerti Piccoli» möchten die Organisatoren die Musik, hautnah erleben lassen. Die Zuhörer kennen die Musiker, das Konzert ist vor ihrer Haustüre, es dauert nicht lange und findet am frühen Abend statt. Dies alles sollte überzeugen, eines der Konzerte zu besuchen. Anmeldungen zur aktiven Mitwirkung an: Angela Bozzola, Rebhaldenstrass 24, 8912 Obfelden, Telefon 044 761 08 32.
Forum
Dienstag, 17. Januar 2012
Fasst nicht die Reichen an, sonst droht Unheil Politik: grösstes Risiko für Wohlstand, «Ämtler Nationalräte meinen», «Anzeiger» vom 10. Januar. Was will uns Herr Kaufmann mit seinem Artikel «Politik: grösstes Risiko für Wohlstand» eigentlich sagen. Nun, in diesem Artikel werden Themen und Thesen gezielt vermischt. Deshalb sollten die Argumente von Herrn Kaufmann geordnet und analysiert werden. Da ist mal das Thema Tiefzinspolitik. Schuld daran sind offenbar die Staatsverschuldungen und die Notenbanken und betroffen ist unsere Altersvorsorge. Soweit gibt es nichts dagegen einzuwenden. Nur was sollen die Notenbanken denn sonst tun? Da scheint Herr Kaufmann auch keine Rezepte zu kennen. Alsdann kommt Herr Kaufmann seinem Kernanliegen etwas näher: die Politik versucht das private Eigentum infrage zu stellen! Und wie tut sie das? Indem Vermögende zusätzlich zur Kasse gebeten werden, weil höhere Einkommen (im Ausland) stärker besteuert werden und bei uns die drohende Erbschaftssteuer KMU in den Ruin treiben und gleichzeitig den Im-
mobilienmarkt zerzausen wird. Das sei katastrophal, speziell weil damit genau jene abgestraft werden, welche unsere Arbeitsplätze «finanzieren». Man kann durchaus diskutieren, ob die Erbschaftssteuerinitiative nicht über das Ziel hinaus schiesst. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass mit der privilegierten Dividendenbesteuerung (Unternehmenssteuerreform 2) den ohnehin gut Bemittelten grosszügige Geschenke gemacht wurden und immer noch gemacht werden. Geradezu irrwitzig ist das Argument, dass die Reichen Arbeitsplätze finanzieren. Das hört sich ja geradezu so an, als ob diese Leute uneigennützig ihr Geld dafür verwenden würden, dass andere ein Einkommen erzielen können. Ein Unternehmer stellt immer nur dann Leute ein, wenn er mit deren Hilfe zusätzlichen Gewinn erzielen kann. Ist das nicht mehr der Fall, werden Leute sehr schnell und auch unzimperlich wieder entlassen. Auf jeden Fall wissen wir jetzt, dass es eigentlich darum geht, die Reichen zu schonen, und da ist ja das Spiel mit der Angst schon mal ganz wirksam. Es kommt aber noch dicker.
Jetzt soll das Volk auch noch verführt werden, indem Herr Kaufmann vorschlägt, dass das Abschliessen von Lebensversicherungen steuerlich zu begünstigen sei und dass AHV-Renten gänzlich von der Steuer zu befreien seien. Mit solchen Argumenten schart man doch locker ganze Bevölkerungsschichten hinter sich. Wer aber kann sich eine Lebensversicherung denn überhaupt leisten? Dem Durchschnittsverdiener bleibt ja am Jahresende nicht einmal genügend Geld übrig, damit er die steuerbefreite Einzahlung in die 3. Säule tätigen kann. Wenn man schon so lockere Vorschläge wie die Steuerbefreiung von AHV-Renten bringt, dann sollte man aber bitte auch gleich erklären, wie man die einhergehenden Steuerausfälle kompensiert. Sonst wird die Staatsverschuldung noch mehr steigen und wir wären dann wieder am Anfang dieses Artikels. Es scheint so, dass Herr Kaufmann in seinem Elfenbeinturm die Realität völlig verkennt. Es ist halt schlicht und einfach so, dass man nur dort Geld holen kann, wo es auch Geld hat. Wer dies nicht zu billigen weiss, wird
über kurz oder lang griechische Verhältnisse hinnehmen müssen. An einer massvollen (Mehr)-Besteuerung von vermögenden Personen wird wohl kein Weg vorbeiführen. Dabei braucht man aber nicht so zu tun, als ob eine weitere Belastung untragbar sei, dies den Wohlstand gemeinhin gefährde und dies zu Verlust von Arbeitsplätzen führe. Das ist einfach nur Demagogie und vor allem weit von einem echten Lösungsansatz entfernt. Aber eben, es geht Herrn Kaufmann ja offensichtlich nur darum, sich und seine vermögenden Parteifreunde zu schonen, auf wessen Kosten auch immer. Dies scheint mir einer Volkspartei unwürdig, weil das Allgemeinwohl hier mit Füssen getreten wird. Unsere Gesellschaft braucht eine Opfersymmetrie, um den Zusammenhalt zu stärken. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt jedoch, dass Reiche immer reicher und Arme immer ärmer werden, und die Ideen von Herrn Kaufmann sind durchaus dazu geeignet, dass diese Entwicklung so weitergeht.
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Grünliberale für Beatrice van de Graaf Gerichtspräsidium: Wahl vom 11. März. Die Grünliberalen des Bezirks Knonauer Amt verschafften sich ein Bild über zwei Persönlichkeiten, die sich für die Wahl ins Bezirksgerichtspräsidium zur Verfügung stellen. Frau lic. jur. Beatrice van de Graaf beeindruckte durch klare Worte und Weitsicht, durch ihre Differenzierungsfähigkeit und strukturierte Sachlichkeit. Ihr beruflicher Werdegang und Leistungsausweis mit hervorragenden Referenzen ist beispielhaft. Lic. iur. Peter Frey arbeitet bereits seit über 16 Jahren am Bezirksgericht und zeichnet sich durch umfassende Erfahrung in verschiedenen Aufgabenbereichen innerhalb des Gerichts aus. Peter Frey hat einen hervorragenden Lebenslauf, wirkt sehr offen und setzt beruflich hohe Massstäbe. Peter Frey würde natürlich die Konstanz am Gericht aufrechterhalten, er kennt die Verhältnisse in Affoltern entsprechend gut.
Hans Stocker, Mettmenstetten
Fünf Punkte ausschlaggebend
Vernebelung von Ursache und Wirkung «Ämtler Nationalräte meinen», «Anzeiger» vom 10. Januar. Nationalrat Hans Kaufmann beginnt die Beweisführung für seine These damit, die Politik stelle derzeit das grösste Risiko für unseren Wohlstand dar, mit der «ungezügelten Schuldenpolitik» der Euro-Länder, der USA und Japans. Aber war da nicht vorher die gewaltige Spekulationsblase mit faulen
Hypotheken vor allem in den USA, aber auch in Irland, England und Spanien? Aufgeblasen von den amerikanischen Banken und begeistert unterstützt von den europäischen Banken bis hin zu CS und UBS, die damit Milliardengewinne produzierten und ihren Bankern Hunderte von Bonus-Millionen auszahlten. Bis zum Platzen der Blase 2008, als die Politik zahlreiche Banken, auch die UBS, mit Milliarden retten musste, ja sogar Traditionsun-
ternehmen wie General Motors, und weltweit Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet wurden und der Börsencrash auch unsere Pensionskassen in die Unterdeckung stürzte. Natürlich weiss Herr Kaufmann als Finanz- und Bankenspezialist das alles ganz genau. Aber er redet nicht davon, sonst käme seine These arg ins Schleudern. Lieber wehrt er sich mit seiner SVP im Parlament gegen die minimal nötige Bankenregulierung (too
big to fail), warnt vor einer schweizerischen Erbschaftssteuer und jammert über die heimtückische Enteignung durch Vermögenssteuern. Letztes Jahr haben die (geretteten) Banken schon wieder hübsche Boni ausgezahlt und dieses Jahr müssen vielleicht bereits wieder einige von ihnen von der Politik gerettet werden. So geht das. Ueli von Matt, SP Mettmenstetten
Finanzkrise: Wie sicher ist meine Pensionskasse?
Christoph Bühlmann, Bezirksvorstand Grünliberale Knonauer Amt
Grüne empfehlen Peter Frey
Alt-Nationalrat Rudolf Rechsteiner in Bonstetten Am 20. Januar 2012, um 20.15 Uhr findet im Chilesaal der reformierten Kirche in Bonstetten der erste «Rote Apéro» statt. Alt-Nationalrat Rudolf Rechsteiner erörtert in seinem Referat die Zusammenhänge zwischen der Finanzkrise und unseren Pensionskassengeldern. Der Anlass ist der Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe der SP Bezirk Affoltern, die in den verschiedenen Gemeinden des Knonauer Amts ihre Fortsetzung finden wird. Die Pensionskassen verwalten unsere Guthaben von über 700 Milliarden Franken. Versicherungen und Banken verdienen reichlich daran, ohne uns darüber Rechenschaft ablegen zu müssen. Jetzt kommt noch die Finanzkrise dazu. Welche Gefahren lauern da? Was haben die Schulden anderer Länder mit unseren Pensionskas-
Alt-Nationalrat Rudolf Rechsteiner. (Bild zvg.)
sen zu tun? Gibt es überhaupt noch sichere Anlagemöglichkeiten? Was müsste ändern? Über diese und andere Fragen gibt Rudolf Rechsteiner in seinem Referat Auskunft und stellt sich
Keine Zuschriften an den «Anzeiger ohne Absender! Die Redaktion erhält immer wieder Zuschriften, die keine Postadresse der Autorin/des Autors enthalten. Diese ist unbedingt zu vermerken. Zuschriften, die sich auf Artikel im «Anzeiger» beziehen, müssen mit dessen Titel und Erscheinungsdatum versehen sein. Kürzere Beiträge haben bessere Abdruckchancen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Über nicht veröffentlichte Texte wird keine Korrespondenz geführt. Adresse für Zuschriften: redaktion@affolteranzeiger.ch
anschliessend den Fragen des Publikums. Rudolf Rechsteiner ist ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet. Während seiner Amtszeit im Nationalrat (1995 bis 2010) setzte er sich mit zahlreichen Vorstössen für grössere Transparenz bei der zweiten Säule ein. Er wehrte sich gegen zu hohe Gewinnabschöpfungen der Lebensversicherer und der Banken und gegen den übermässigen Verwaltungsaufwand auf Kosten der Versicherten. Mehr über das Thema und den Referenten ist unter www.spbonstetten.ch zu finden. Mit der Veranstaltung in Bonstetten startet eine Veranstaltungsreihe der SP Bezirk Affoltern. Über das ganze Jahr verteilt finden in den verschiedenen Gemeinden im Bezirk öffentliche Informationsveranstaltungen statt. In Podien, Referaten und Diskus-
Die Grünliberalen Knonauer Amt empfehlen für die Wahl ins Bezirksgerichtspräsidium Frau Beatrice van de Graaf. Ausschlaggebend sind folgende fünf Punkte: Frau van de Graaf bringt Erfahrung aus verschiedenen Bezirksgerichten und dem Obergericht mit in das Amt. Sie ist in den Gerichten auch überkantonal bestens vernetzt, sie vertritt ihre eigene – auch von ihrer Partei abweichende – Meinung. Frau van de Graaf konnte glaubhaft darlegen, dass sie konsensorientiert, entscheidungsfreudig und vermittelnd arbeitet. Und schliesslich beantwortete Frau van de Graaf die Frage nach Kostenbewusstsein und Möglichkeiten der Effizienzsteigerung im Sinne der Grünliberalen.
sionen werden aktuelle politische Themen aufgegriffen. Fachleute geben ihr fundiertes Wissen weiter und beantworten Fragen aus dem Publikum. Am jeweils anschliessenden Apéro kann in ungezwungenem Rahmen weiter diskutiert werden. Es sind alle eingeladen, die gemeinsam einen interessanten Abend verbringen und dabei politische Themen diskutieren möchten. Sie erhalten wichtige Informationen, die uns alle betreffen. Sie können in den Gesprächen auch die eigene Meinung einbringen. Die nächste Veranstaltung wird am 23. März 2012 zum Thema «Lebensqualität im Alter» in Affoltern stattfinden. SP Bezirk Affoltern Weitere Infos folgen unter www.spaffoltern.ch.
Gerichtspräsidiumswahl. Der Vorstand der Grünen des Bezirks Affoltern hat nach einer Anhörung und Prüfung der Dossiers der Kandidatin und des Kandidaten entschieden den Partei-unabhängigen und bisherigen Vizepräsidenten des Bezirksgerichts Affoltern, Peter Frey, zur Wahl zu empfehlen. Er besitzt die nötige Erfahrung als Richter und Führungserfahrung auf allen Stufen eines Bezirksgerichts. Es ist ihm im Gespräch auch gelungen zu zeigen, wie die notwendige juristische Distanz zur Problemstellung einzuhalten ist, um letztlich eine objektiv und sachlich richtige Entscheidung fällen zu können. Vorstand Grüne Bezirk Affoltern
«Alles oder Nichts» hätte vermieden werden können Zum Kommentar «Referendum: Das Spiel mit dem Feuer», «Anzeiger» vom 13. Januar. Und wieder einmal mehr werden die Gegnerinnen und Gegner der Umfahrung Ottenbach als die grossen Verhinderer des Autobahnzubringers dargestellt! Die jetztige Situation «Alles oder Nichts» hätte vermieden werden kön-
nen, wenn der Kantonsrat dem Minderheitsantrag auf Reduktion des Kredites (ohne Umfahrung Ottenbach) und/oder dem Rückweisungsantrag des gesamten Objektkredites zugestimmt hätte. Aber genau diejenigen, die obige Anträge bodigten, machen jetzt die Gegnerinnen und Gegner der Umfahrung Ottenbach für eine allfällige Ablehnung des Autobahnzubringers durch das Zürcher Stimmvolk verant-
wortlich. Herr Martin Platter liegt vielleicht auch falsch in der Annahme, dass jemand, der auf dem Land wohnt, nicht freiwillig auf sein Auto verzichtet. Ich habe vor drei Jahren meines verschenkt und bin seither mit dem E-Bike und ÖV unterwegs. Zu meiner vollsten Zufriedenheit. Babette Rusterholz, Ottenbach, Mitglied IG «erholen statt überholen»
Veranstaltungen
Zürcherstrasse 101, 8908 Hedingen Telefon 044 761 63 65 info@frohsinn-hedingen.ch
Kalbsmetzgete Mittwoch, 25. Januar 2012, Zusatzdatum Donnerstag, 26. Januar 2012 (ausgebucht) Freitag, 27. Januar 2012 (ausgebucht) Samstag, 28. Januar 2012 (ausgebucht) jeweils 19.00 Uhr Sonntag, 29. Januar 2012 12.00 Uhr und 18.00 Uhr (ausgebucht) Einmal eine andere Metzgete: in 8 Gängen werden Ihnen kleine Köstlichkeiten vom Kalb und ein feines Dessert serviert. Kosten: Fr. 94.– Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind und nehmen gerne Ihre Reservierung entgegen. Das Frohsinnteam
Vermischtes
Dienstag, 17. Januar 2012
Spitzensprinter
Im Mittelfeld
Dave Dollé hat die neusten Geräte im Gut Training, Mettmenstetten, getestet. > Seite 14
Beim Eiskletter-Weltcup in Korea erreichte Bonstetterin Petra Klingler Platz 21. > Seite 14
-
11
Keine Punkte Affoltern-Hedingen schlitterte gegen Andermatt-Göschenen in die erste 4.-Liga-Niederlage. > Seite 14
«Der liebe Gott und das Wetter…» Laienpredigt von TV-Meteorologe in Knonau Das Wetter beschäftigt täglich, ob es nun Kapriolen macht oder nicht. Mehrmals täglich erhält man Prognosen in Radio und Fernsehen. Einer dieser «Wetterfrösche» predigt in der ref. Kirche Knonau im Rahmen einer Laienpredigt, eingeladen von seinem Dienstkollegen Pfr. Thomas Maurer. Dr. Felix Blumer, Meteorologe von SF Meteo und Bereichsleiter Radio DRS wird in seiner Predigt die Klimaerwärmung, den Glauben und die Ethik angesichts menschlich verursachter ökologischer Probleme vertiefen. Man darf gespannt sein auf die Sichtweise – dieses Mal nicht eines Theologen, sondern eines Meteorologen und damit eines Naturwissenschaftlers auf der Kanzel. Ref. Kirche Knonau, Sonntag, 22. Januar, 10 Uhr.
Dr. Felix Blumer, Meteorologe von SF Meteo. (Bild zvg.)
Führen das Restaurant Mühleberg, von links: Koch Nasi Limani, Filiz Akin, Liegenschaftenbesitzerin Erika Kayser und Hasan Bozkurt. (Bild Werner Schneiter)
Restaurant Mühleberg wieder offen Autobiografisches und kreatives Schreiben Neue Pächter – renovierte Liegenschaft im Aeugstertal Neue Pächter, renovierte Liegenschaft: Das Restaurant Mühleberg, Aeugstertal, ist wieder offen. Die neuen Pächter laden am 27. Januar zu einem Eröffnungsapéro ein. «Wir haben das Intérieur und die Fassaden aufgefrischt, aber nichts verändert», sagt Erika Kayser-Locher. Die Fa-
milie hat die stattliche Liegenschaft auf dem Mühleberg von den Erben Locher erworben – und nach dem Weggang von Röbi Mühletaler, der das Restaurant während 21 Jahren führte, neue Pächter engagiert. Filiz Akin, Hasan Bozkurt und Koch Nasi Limani setzen auf die Schweizer Küche – nach dem Motto: «Gut bürgerlich». Zu den Spezialitäten zählen sie Käsefondue, Käseschnitten, Fondue chinoise und Rösti-
Varianten oder Cordon bleu. Dazu gesellen sich mediterrane Tupfer. Zudem bieten die Wirtsleute, die zuvor in Gattikon ein Restaurant geführt haben, vier Tagesmenüs ab Fr. 16.50 an. (-ter.) Öffnungszeiten: 8.30 durchgehend bis 23 Uhr. Warme Küche von 11.30 bis 14 Uhr und von 17.30 bis 23 Uhr. Kein Ruhetag.
Heilsame Kräuter für den Winter Kurs in der Gesundheitspraxis von Ernestine Astecker in Affoltern Winterzeit ist Erkältungszeit. Welche Kräuter helfen bei Husten, verstopfter Nase, gereiztem Hals, Kopf- und Gliederschmerzen? Antworten liefert der Kräuterkurs von Ernestine Astecker. Seit Urzeiten werden Heilkräuter bei verschiedensten Beschwerden angewendet. Als wärmender Tee, stärkende Tinktur, lindernde Salbe oder wohltuender Wickel aktivieren sie die Selbstheilungskräfte des Körpers und unterstützen das Immunsystem. Wie werden Kräuter gezielt zur Vorbeugung eingesetzt? Wie erkennt man die Grenzen der Selbstbehandlung?
Selber ein Kräuterprodukt herstellen Der Kräuterkurs findet am 28. Januar von 9 bis 12 Uhr in der Gesundheitspraxis am Fabrikweg 9 in Affoltern statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen in diesem Kurs Heilkräuter, Wirkungen und Anwendungsmöglichkeiten kennen und stellen dann auch selber ein Kräuterprodukt her. Kursleiterin Ernestine Astecker, Homöopathin und Apothekerin, freut sich auf interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Bands. In der gediegenen Atmosphäre bietet sich sogar die Gelegenheit, mit einem Tanzbegleiter über das Parkett zu schweifen. Tanzen als Freizeitsport macht Spass und dabei unterstützt man sogar seine Gesundheit. Wer sich im Takt zur Musik bewegt, vergisst schnell die Alltagssorgen. Es vermit-
sches Schreiben» (donnerstags oder freitags, 9 bis 12 Uhr) und «Kreatives Schreiben» (donnerstags, 19 bis 21.30 Uhr) finden ab Mitte März vierzehntäglich statt.
Sommerkurse Die beiden viertägigen Sommerkurse finden in der Rheinschlucht, dem Grand Canyon der Schweiz (4. bis 7. Juni) und auf der Sennis-Alp, einem Hochplateau im Churfirstengebiet (2. bis 5. Juli) statt. Das Kurslokal für die Kurse «Autobiografisches Schreiben» und «Kreatives Schreiben» ist neu im Atelier Grossholzerstrasse 9, Mettmenstetten. Prospekte, Infos und Anmeldung: Trudy FurrerEstermann, Psychotherapeutin FSP und Leiterin von Schreibwerkstätten FPI, www.trudyfurrer.ch oder trudy.furrer@bluemail.ch, Telefon 079 789 07 85.
Info-Kafi im Familienzentrum Affoltern Ernestine Astecker. (Bild zvg.)
Tanzen als Freizeitsport in Muri Das neue Kulturgut «Tanzen» hat sich in den letzten drei Jahren gut etabliert und erfreut sich grosser Beliebtheit. Der optimale Saal mit Parkettboden im Restaurant Ochsen, Muri, lädt ein zu beschwingten Schritten diverser Tanzstilrichtungen wie Walzer, Fox, Cha Cha, Jive, begleitet von professionellen Live-
Wie äussern sich Kursteilnehmerinnen und -Teilnehmer zur Schreibwerkstatt von Trudy Furrer-Estermann? «Mir gefällt in der Schreibwerkstatt, dass ich jedes Mal mit einem Text nach Hause gehe, den ich sonst nicht geschrieben hätte», das meint eine Teilnehmerin. «Auf dem Weg zum Kurs hatte ich das Gefühl, dass mir heute bestimmt nichts einfallen wird und – es floss einmal mehr. Ich bin zufrieden», so ein weiterer Kursteilnehmer. Oder: «Ich bin erstaunt, dass ich das selber geschrieben habe». Wenn sich Schreibinteressierte in einer kleinen Gruppe zusammenfinden, werden sie darin unterstützt, das Thema einzugrenzen und verschiedene Herangehensweisen an einen Text zu erproben. Schreibimpulse wecken Assoziationen und helfen, sich an Begebenheiten aus dem eigenen Leben zu erinnern und diese in einem Text zu gestalten. Die Kurse «Autobiografi-
«Da hockt ein Gespenst unter meinem Bett!»
Nähere Infos und Anmeldung: kontakt@eastecker.ch, 043 322 86 70.
Schreibwerkstatt in Mettmenstetten
telt Lebensfreude, fördert die Kommunikation und ist zudem ein gutes Mittel gegen Stress. Wer sich regelmässig aufs Tanzparkett begibt, ist zufriedener und glücklicher bis ins hohe Alter. Nächster Tanzanlass am 20. Januar 2012, die Duo Players spielen. Infos unter www.ochsen-muri.ch.
Wie kann man Kinder bei der Bewältigung ihrer Ängste unterstützen? Antworten liefert das Info-Kafi am Dienstag, 24. Januar. Angst gehört zum Leben. Sie kann uns vor Gefahren schützen, sie kann uns aber auch lähmen. Jedes Kleinkind macht in seiner Entwicklung Phasen durch, in denen es Ängste hat. Zum Beispiel Trennungsängste oder nächtliche Ängste. Wie können wir die Kinder bei der Bewältigung ihrer Ängste unterstützen?
Dies und vieles mehr zum Thema erläutert am Dienstag, 24. Januar 2012, von 14.15 bis 16 Uhr im Familienzentrum Affoltern Annina Truninger, Psychologin und Erziehungsberaterin, Kleinkindberatung AJB Region Süd, Affoltern. Die Kosten für diesen Anlass betragen 20 Franken. Während des Info-Kafis wird kostenlos eine Kinderhüeti angeboten. Anmeldungen an MüZe, Kurswesen, Zürichstrasse 136, 8910 Affoltern, Telefon 044 760 21 13, mueze.kurse@gmx.ch oder via www.mueze-affoltern-am-albis.ch.
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Immer mehr Menschen schätzen die wohltuende Wirkung einer nach Ayurveda typgerechten Lebensweise und Ernährung. Diese ganzheitliche Heilkunde unterstützt ebenfalls den Trend und das Bedürfnis nach einem bewussten Umgang mit unseren Lebensmitteln und unserer Umwelt. persönlich: Das Besondere der ganzheitlichen Lehre ist, sie analysiert die Persönlichkeit jedes Menschen und passt die Ernährung und die Lebensweise dem Einzelnen an. praktisch: Das Handbuch fürs Leben lehrt uns, aufmerksam auf unseren Körper zu hören und bewusst nach seinen Bedürfnissen zu handeln und zu essen. natürlich: Die Natur der Nahrung besteht aus den gleichen Elementen wie der Mensch. Gesund ist, wer seinem Naturell entsprechend lebt. Dies sind die drei Besonderheiten von Trudi Bühler, die sie in ihren Beratungen und Kochkursen mit viel Freude auf ihre persönliche, praktische und natürliche Weise weitergibt. In der Typenanalyse liegen die Antworten auf viele Fragen, zum Beispiel, warum Menschen schneller abnehmen als andere, warum die einen bestimmte Lebensmittel besser vertragen als andere, warum manche mehr Power haben als andere und wie eine typengerechte Ernährung und Lebensweise auszusehen hat. In den Beratungsgesprächen, welche die Ayurveda-Fachfrau Trudi Bühler nun schon im fünften Jahr im wohlum Mettmenstetten anbietet, erfahren Sie, welcher Stoffwechseltyp Sie sind und mit welchen unterstützenden Massnahmen Ihr Körper spielend seine persönliche Balance wiederfindet. kochen-geniessen-wohlfühlen
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Ayurveda die Gesundheitsvorsorge, die immer mehr Menschen fasziniert, erleichtert die Vorbeugung vor Krankheiten und stärkt Selbstheilungskräfte. Und dass dabei der Genuss keineswegs zu kurz kommt, haben schon viele Teilnehmer an Kochkursen erfahren. Oft wird die ayurvedische Ernährung mit der indischen Küche gleichgestellt, dem ist aber nicht so. Verwendet werden regionale, saisonale und hochwertige Produkte, ergänzt mit Komponenten aus der mediterranen Küche. In kleiner Runde mit Gleichgesinnten, erfahren Sie, wie spannend und kreativ das Kochen mit Gewürzen und Kräutern ist - ein wahrer Genuss. Ayurveda kennenlernen können Sie am Mittags-Lunch, Daten dazu und weiterführende Infos zu Kochkursen, Beratungen, FrühlingsReinigungstage mit Ayurveda unter: www.ayurveda-erleben.ch Trudi Bühler Ayurveda – Beratungen und Kochkurse 079 410 23 26, Baarerstrasse 18, 8932 Mettmenstetten www.wohlum.ch
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Sport
Dienstag, 17. Januar 2012
Dave Dollé testet Weltneuheiten Der ehemalige Schweizer Spitzensprinter bei Gut Training in Mettmenstetten Dave Dollé mochte nicht auf den «Tag der offenen Tür» im Gut Training warten. Der ehemalige Schweizer Spitzensprinter schaute sich am vergangenen Freitag im Kraftraum des Mettmenstetter Gesundheits- und Therapiecenters die Weltneuheiten von Technogym an. ................................................... von martin schuppli
Petra Klingler in Aktion. (Bild zvg.)
Petra Klingler auf Platz 21 Beim Eiskletter-Weltcup in Cheongsong (Korea) erreichte die Bonstetterin Petra Klingler Platz 21. Ausgetragen wurde ein Lead- und ein Speedwettkampf. Unter den Teilnehmenden des SAC-Regionalzentrums figurierte auch Petra Klingler aus Bonstetten. In der für sie ungewohnten Disziplin sicherte sie sich einen Mittelfeldplatz und musste Felicitas Feller aus Brig (8.) den Vortritt lassen. In einer Woche wird der Weltcup in Saas Fee fortgesetzt. Auf der Startliste sind mehrere Athleten des SACRegionalzentrums Ostschweiz.
Dave Dollé, Inhaber von Personal-Training-Studios in Zürich und Zumikon, betritt den Kraftraum in schwarzen Trainingshosen, enganliegendem gelben T-Shirt und einem gewinnenden Lachen. An den Füssen trägt der 42Jährige schwarzgelbe Zehenschuhe, so genannte Fivefingers. Der Modellathlet macht nicht lange Smalltalk. Er lässt sich von Christian Gut und Technogym-Vertreter Martin Arnet die neuen Kraftgeräte erklären und testet sie gleich. Er stemmt Gewichte, absolviert Klimmzüge, zieht an Drahtseilen. Seine Bewegungen wirken elegant, fliessend – scheinbar mühelos. Und das, obwohl Dave Dollé an einigen Geräten so viel Gewicht auflegt, dass anwesende Fitnesssportler mit offenem Mund staunen.
Sein Rekord gilt seit 16 Jahren 1995 lief Dollé 100 Meter in 10.16 und ist damit immer noch Inhaber der
Schweizer 100-Meter-Bestleistung. «Rekorde sind zum Brechen da», antwortet er lachend auf die Frage, warum diese Zeit so lange Bestand hält. «Amaru Schenkel und Kevin Wilson sind zwei junge Schweizer Sprinter die durchaus das Zeug haben, meine Zeit zu brechen.» Dave Dollé, verheiratet und Vater eines Sohnes, beschäftigt in seinen beiden Studios 20 Personal Trainer. «Durch die individuell abgestimmten Programme erreichen unsere Kunden ihre persönliche Ziele effizient, sei dies im Bereich Golf-Fitness, Muskelaufbau, Gewichtsreduktion oder Training während und nach einer Schwangerschaft. Der Vorteil dieser persönlichen Trainer liegt auf der Hand: Man hat jemanden zur Seite, der motiviert und weiss, was zu tun ist, um die Ziele möglichst effizient zu erreichen. «
Richtig trainieren: Gewusst wie Dave Dollé betreut auch selbst Kunden. «Etwa 25 Stunden pro Woche. Aber ich mache nicht als Sparringspartner mit. Ich plane das Training für jeden Kunden, jede Kundin individuell, bin ihr Coach und Motivator.» Das Gerücht, er trainiere nur Superreiche weist Dave Dollé zurück. «Zugegeben, ich bin teuer, aber ich bin gut. Ich habe Kunden, etwa junge Fussballer, die leisten sich zwei, drei Trainingslektionen bei mir und wissen danach, wie sie in Zukunft ihr Training gestalten müssen.» Für sich selbst trainiert Dave
Christian Gut und Dave Dollé (r.) zusammen an einem der Kinesis-Kraftgeräte. (Bild Bruno Toricelli)
Dollé pro Woche nur zwei Stunden. «Ich weiss wie», sagt er und lacht. «Wirklich fit ist nur, wer richtig und gesund trainiert – kurz ausgedrückt: ganzheitlich.» Christian Gut nickt. Diese Trainingsphilosphie lehrt er seine Kunden seit bald 17 Jahren. «Damals lief Dave
noch Wettkämpfe und unser Studio war 60 Quadratmeter gross.» Wie das Gut Training heute aussieht, zeigen Maggie und Christian Gut Interessierten am «Tag der Offenen Tür», Samstag, 21. Januar 2011. www.gut-training.ch; www.davedolle.com
Kein Schnee, aber unwirtliches Wetter Ohne Tore keine Punkte Bezirks-Winterschiessen vom 7. und 8. Januar 2012
Affoltern-Hedingen unterliegt Andermatt
Beim ersten sportlichen Wettkampf im Bezirk Affoltern massen sich im neuen Jahr über 210 Schützen aus nah und fern, auf der 300-m-Schiessanlage in Ottenbach und in Mettmenstetten auf der 50-m-Pistolenanlage.
Affoltern-Hedingen schlitterte gegen Andermatt-Göschenen in die erste Niederlage in der vierten Liga. Chancen zu Toren hatten die Säuliämtler sehr viele, doch alle wurden vergeben.
Der Anlass verlief einmal mehr unfallfrei und ohne Zwischenfälle, dies nur weil sich jede Schützin ihrer, jeder Schütze seiner Verantwortung bewusst ist. Die Organisation und die Durchführung dieses Anlasses wurden durch die Präsidenten Bruno Peier des FSV Ottenbach und Markus Frischknecht des PSV Mettmenstetten mit all ihren treuen Mithelfern optimal sichergestellt. Die jeweiligen Wirtschaften verwöhnten die Teilnehmenden und Gäste mit einer reichhaltigen Getränke- und Speisekarte und wie immer an einem solchen Anlass kam auch die Pflege der Kameradschaft nicht zu kurz. Auf der Distanz 300 m massen sich 171 Schützinnen und Schützen, was gegenüber dem Vorjahr einer Minderbeteiligung von 39 Teilnehanzeigen
mern entspricht. Vielleicht ist das auf die schlechten Wetterverhältnisse zurückzuführen. Festsieger bei der Distanz 300 m wurde mit 78 von möglichen 80 Punkten: Urs Kamm, FSV Wettswil, wobei noch weitere drei Schützen dieses Resultat erreichten. 71 Punkte erreichte der beste Junior, Dominic Schmid vom FSV Wettswil. Herzliche Gratulation! Auf der 50-m-Distanz absolvierten Total 40 Schützinnen und Schützen, inklusive der Teilnehmer auswärtiger Sektionen, ihr Programm. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme von elf Teilnehmern. Festsieger wurde mit 96 von möglichen 100 Punkten Viktor Odermatt, PSV Mettmenstetten, gefolgt von Sebastiano Pagano, PSV Mettmenstetten mit 95 Punkten.
Ruedi Keller, Alfred Häfliger, Alfons Rütimann, Arthur Rütimann, Fridolin Staubli. 74: Alfred Baur, Patrick Genkinger, Niklaus Koch, Heinz Gamper, Roger Zwicky, Christoph Riner. 73: Conny Bircher, Jakob Schenkel, Hanspeter Meier, Michael Nyirö, Erwin Böhler, Josef Merz, Josef Schöpfer, Alois Zemp, Hans Steiner. 72: Hans Kurmann, Albert Suter, Sascha Kaiser, Martin Arnold, Erwin Gasser, Peter Nyfeler, Peter Frei, Daniel Vogel, Albert Bürgisser, Bruno Sidler, Gody Plankensteiner. 71: Arthur Frey, Heinz Störi, Werner Imhof, Willi Glättli, Dominic Schmid, Werner Lüthi, Viktor Stutz, Anton Vögele, Konrad Vogt, Joël Brunner, Christian Röthlisberger, Markus Burkhard, Niklaus Zweifel, Werner Wider, Esther Wider, Ruedi Meili. 70: Peter Frutiger, Daniel Kurmann, Markus Hasler, Rudolf Brunner, Hans Pfister, Ernst Wicki, Herbert Bühler, Hans Wetli, Hans Zimmerli, Andreas Schneiter, Bruno Hehli, Kurt Tellenbach.
Ranglistenauszug 50m: 96: Viktor Odermatt. 95: Sebastiano Pagano. 91:
SM BSVA B. Künzli
................................................... von thomas winter
Philippe Läng, Paul Stutz. 90: René Arnold, Matthias Raunhardt. 89: Arthur Urech. 88: Bruno Hehli. 87:
Ranglistenauszug 300m:
Wilhelm Binzegger, Josef Rogenmoser. 86: Josef
78: Urs Kamm, Martin Landis, Alwin Bosshard, Pat-
Pfiffner, Josias Läng, Daniel Liechti. 85: Markus
rick Zimmermann. 77: Christian Bühler, Alois Zim-
Frischknecht, Kurt Spiellmann, Daniel Raunhardt,
mermann, Sämi Schneebeli, Bruno Schneiter. 76:
Josef Murer. 84: Susanna Bolinger, Peter Schoch, Pe-
Fredy Gallmann, Herbert Fankhauser, Hans Lüthi, Urs
ter Stucki. 83: Josef Krauer, Markus Furrer, Reto
Frey, Gion Kuster, Josef Müller, Rolf Schönbächler.
Bernhard, Richard Toggenburger. 80: Walter Häfeli,
75: Urs Leuthold, Urs Bereuter, Dieter Rothacher,
Peter Keller.
Im achten Spiel hat es Affoltern erwischt. Der offensive Motor des Teams schwächelte schon in den vergangenen Spielen temporär, gegen Andermatt kam er gar nicht mehr in Gang. Dabei hatten die Affoltemer Chancen, um mehr als ein Spiel zu gewinnen. Doch beim aufmerksamen Schlussmann der Urner war immer wieder Endstation. Pech für Affoltern-Hedingen war, dass auch das einzige Tor der Partie in der 15. Minute eher auf glückliche Art und Weise zustande kam. Die Affoltemer versuchten über die ganze Spielzeit nach Kräften, den Ausgleich zu erzielen, aber ihre Bemühungen wurden leider nicht belohnt. Oftmals fehlte auch die nö-
tige Kaltblütigkeit oder dann wurde der Puck an einen vermeintlich besser postierten Mitspieler weiter gereicht. Trotz der ärgerlichen Niederlage befindet sich Affoltern-Hedingen jedoch weiterhin auf Aufstiegskurs. Weitere Fehltritte darf es allerdings nicht geben. Vielleicht kehrt auch die Unbekümmertheit im Angriff zurück, welche die Affoltemer in den ersten Runden so ausgezeichnet hat. HC Andermatt-Göschenen – Affoltern-Hedingen 1:0 (1:0, 0:0, 0:0). Eishalle Ebnet, Küssnacht. 50 Zuschauer. Tor: 15. Meier (Lüthy, Baumann) 1:0. - EHC Affoltern-Hedingen: El Nadeim; Bechelen, Sandro Strebel; Joel Nietlisbach, Sidler; Binzegger, Sattlegger, Xavier Nietlisbach; Kälin, Heller, Toggenburger; Jud. - Strafen: Andermatt-Göschenen 8-mal 2 Minuten; Affoltern-Hedingen 5-mal 2 Minuten plus 1-mal 10 Minuten. 4. Liga, Gruppe 5: Zugerland II - Thalwil 4:9. Sursee II - Seetal II 5:4 n.V.. Andermatt-Göschenen - Affoltern-Hedingen 1:0. - Tabelle: 1. Affoltern-Hedingen 8/20 (62:25). 2. Thalwil 7/15 (31:19). 3. Andermatt-Göschenen 8/15 (41:29). 4. Sursee II 8/14 (39:37). 5. Zugerland II 9/9 (30:51). 6. Seetal II 7/8 (34:41). 7. Engelberg-Titlis II 7/0 (14:49).