014_2012

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 14 I 166. Jahrgang I Dienstag, 21. Februar 2012

Weniger Kehricht...

Regierungsrat dabei

...aber steigende Küchen- und Gartenabfallmengen im Säuliamt. > Seite 3

«Frühlingstreff Wirtschaft – Politik» mit Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker. > Seite 3

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Hundeflüsterer Ferienparadies für Hunde und Katzen in Mülligen – knappes Platzangebot im Amt. > Seite 7

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Bewegend Gefällte Linde, Spital, Gericht und Verkehr – die heutigen Themen auf den «Forum»-Seiten. > Seiten 8/9

Neue Spitalfinanzierung gegen Konsenskultur Affolterns Spitaldirektor Fredy Furrer nimmt nach den Rücktritten erstmals Stellung «Ich hätte mir mehr Zeit nehmen müssen, die mit der neuen Finanzierungsform verbundenen Änderungen ausreichend darzulegen – das war mein Fehler», sagt Affolterns Spitaldirektor Fredy Furrer, der seit den Rücktritten arg in der Kritik steht. ................................................... von werner schneiter Diktatorischer Führungsstil, der Abgänge produziert hat, die wiederum mit menschlichen Schicksalen verbunden sind: Nach den Rücktritten am Spital Affoltern steht Direktor Fredy Furrer in der Kritik, die in Leserbriefen – nicht nur im «Anzeiger» – auf ihn niederprasselt. Ausgerüstet mit jahrelanger Erfahrung in Führungspositionen im Gesundheitswesen, kam er am 1. Juli 2011 nach Affoltern – mit einem klaren Auftrag, das Spital Affoltern auf stürmischer See in die Ära der ab 1. Januar 2012 gültigen, neuen Finanzierungsform zu führen. Leider habe er sich zu wenig Zeit genommen, aber während der Einarbeitungsphase auch fast keine Zeit gehabt, der Spitalleitung und den Mitarbeitenden zu erklären, was das für das Spital Affoltern bedeutet. Er sei daher als Person und mit seinen Entscheiden nicht bei allen Mitarbeitenden auf Zustimmung gestossen.

Weg von der Konsenskultur Ungewohnt, so Fredy Furrer, sei für ihn die zahlenmässig riesige Spitalleitung und die damit verbundene Konsenskultur gewesen, die zweifellos

auch ihre Vorteile habe. In einer Situation wie der aktuellen, in der die Grundlagen der Spitalfinanzierung radikal änderten, nehme er sie aber als zu wenig dynamisch war. «Wenn wir beispielsweise, wie für dieses Jahr, budgetieren müssen, ohne die Einnahmen zu kennen, sind laufend Anpassungen nötig, die nicht à fond ausdiskutiert werden können», hält er fest. «Meine Verstösse gegen diese Konsenskultur sind mir zum Teil sehr übel genommen worden», sagt er. Die Vorlaufzeit für diesen notwendigen Paradigmenwechsel habe er verpasst – ein Fehler. Letztlich sei es aber notwendig, dass im operativen Bereich einer die Verantwortung trage – und die nehme er wahr. «In meinen früheren Tätigkeiten ist es mir gelungen, Vorgaben aus der Politik mit klaren Entscheiden umzusetzen.» Nun, die verbleibenden Kadermitglieder sind zu einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Direktor bereit. «Sie wissen natürlich auch, welchem Druck ich ausgesetzt bin», hält Fredy Furrer fest.

Kostendeckend – das neue «Zauberwort» Der Direktor ist fasziniert von dem auf drei Hauptpfeilern und interdisziplinärem Arbeiten fussenden, von Christian und Annina Hess kreierten «Modell Affoltern» – ein Modell, zugeschnitten auf das Kleinspital und geeignet, nachhaltig den guten Ruf zu wahren. Das ist Gold wert in einem äussert hart umkämpften Markt. Aber das Modell sei sehr komplex, weil so viel angeboten werde wie nirgends sonst in der Zürcher Spitallandschaft. Vor der neuen Finanzierungsform floss das Geld mit dem Segen der Ge-

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Reisefieber Die Ämtler Reisebüros sind gut ins Jahr 2012 gestartet – auch Kreuzfahrten gefragt. > Seite 11

Landikontunnel wird saniert Ab kommendem Sonntag, 26. Februar, bis Anfang 2013 wird der SBB-Bahntunnel zwischen Birmensdorf und Bonstetten-Wettswil saniert. Während den Sperrzeiten des Bahntunnels verkehren im Auftrag der SBB zwischen den Bahnhöfen Birmensdorf und Bonstetten-Wettswil in beiden Richtungen Postautos als Ersatz für die S9. Um während den Sanierungsarbeiten des Landikontunnels die Anschlüsse bestmöglich zu gewährleisten, verschieben sich die Abfahrtszeiten der Postautos auf diversen Linien im Minutenbereich. Weitere Infos folgen in der Freitagausgabe des «Anzeigers».

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«Meine Verstösse gegen diese Konsenskultur sind mir zum Teil sehr übel genommen worden», sagt Spitaldirektor Fredy Furrer. (Bild Werner Schneiter)

Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber Glattzentrum) und in Schlieren (gegenüber Mercedes-Garage)

meinden auch deshalb, weil sich die Ärzteschaft erfolgreich positioniert habe. Man sei zwar immer haushälterisch mit den Mitteln umgegangen, aber es musste nicht in einem so rigiden Rahmen gespart werden, wie ihn die neue Spitalfinanzierung vorgebe. Laut Furrer kommt hinzu, dass in einzelnen Bereichen die Preise zu tief angesetzt worden sind. Im Rahmen der neuen Finanzierung, bei der die Gemeinden nur noch für Pflege und Rettungsdienst aufkommen, die übrigen Bereiche vom Kanton getragen werden, ändert sich das schlagartig: «Das neue System ist transparent und zeigt genau, wo rote und wo schwarze Zahlen geschrieben werden. Mein Auftrag lautet: beweisen, dass der Bereich des kantonalen Auftrags kostendeckend geführt werden kann», sagt Fredy Furrer, der nun

für eine neue Philosophie am Spital Affoltern steht: im harten Umfeld Lösungen finden, die dem Spital ein Überleben garantieren. «Eine Gratwanderung. 2012 und 2013 werden schwierige Jahre in Affoltern. Das Spital hat eine Überlebenschance, wenn es gelingt, sich den härteren Bedingungen anzupassen. Ich bin überzeugt, dass uns das Modell Affoltern hilft, uns erfolgreich in der neuen Spitallandschaft zu positionieren», ist der CEO überzeugt. Die neue Rechtsform, die das Spital Affoltern noch in diesem Jahr verpasst bekommt? «Die Tendenz zeigt in Richtung Aktiengesellschaft – mit einer klaren Aufgabenteilung zwischen strategischer und operativer Führung», sagt Fredy Furrer, der aus seiner beruflichen Praxis alle möglichen Rechtsformen kennt.

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Stefan Trottmann neuer Gemeindeschreiber Er löst in Affoltern Silvio Böni ab, der Ende Juni frühzeitig in den Ruhestand tritt Der Gemeinderat Affoltern hat per 1. Juni 2012 Stefan Trottmann, geb. 1975, als neuen Gemeindeschreiber angestellt. Damit ist die Nachfolge von Silvio Böni, der per Ende Juni frühzeitig in den Ruhestand tritt, geregelt. Stefan Trottmann ist seit 2002 Gemeindeschreiber-Stellvertreter und Leiter Sicherheitsabteilung in Regensdorf. Bereits seine Verwaltungslehre legte den Grundstein seiner Laufbahn. Von 1994 bis 2002 war Stefan Trottmann in der Gemeindeverwaltung Weiningen tätig, zuletzt mehrere Jah-

re als Finanzverwalter. Als diplomierter Verwaltungsmanager/Gemeindeschreiber engagiert sich Stefan Trottmann als Experte bei den Lehrabschlussprüfungen.

Absage des Stellvertreters

Stefan Trottmann tritt sein Amt in Affoltern am 1. Juni 2012 an. (Bild zvg.)

Matthias Kehrli, der heutige Gemeineschreiber-Stellvertreter, teilte dem Gemeinderat

bereits frühzeitig mit, dass er für die Stelle als Gemeindeschreiber nicht zur Verfügung stehe und seine gegenwärtige Funktion beibehalten möchte, im Speziellen, um sich weiterhin seiner Leidenschaft als Eishockey-Schiedsrichter in der höchsten Schweizer Liga widmen zu können.

Nahtloser Übergang Der Gemeinderat freut sich, dass mit der Anstellung von Stefan Trottmann ein nahtloser Übergang in der Leitung der Gemeindeverwaltung gewährleistet ist. Er ist überzeugt mit Stefan Trottmann und Matthias Kehrli ein starkes Führungsteam zu haben. (pd.)

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Gemeindeversammlung

Fasnachtsmontag

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Hausen am Albis werden auf Donnerstag, 22. März 2012,

Die Büros der Gemeindeverwaltung und der Werkhof Aeugst am Albis bleiben am

in den Gemeindesaal im Schulhaus Weid, eingeladen zur Behandlung folgender Geschäfte:

Montag, 27. Februar 2012

1. 19.00 Uhr: Politische Gemeinde Gesamtrevision kommunale Richtplanung 1. a) Die Revision Richtplanung, bestehend aus folgenden Teilen: – Richtplantext – Richtplankarte – Bericht zu den Einwendungen wird, gestützt auf § 32 des Planungs- und Baugesetzes, festgesetzt. b) Der Versorgungsplan vom 26. Februar 1982, genehmigt von der Gemeindeversammlung am 24. März 1982, wird ersatzlos aufgehoben. c) Der Siedlungs- und Landschaftsplan vom 26. Februar 1982, genehmigt von der Gemeindeversammlung am 24. März 1982, wird ersatzlos aufgehoben. Teilrevision kommunale Nutzungsplanung 2. Die Teilrevision Nutzungsplanung, bestehend aus folgenden Teilen: – Zonenplan – Kernzonenpläne 1 bis 12 – Bauordnung synoptisch – Bericht zu den Einwendungen wird, gestützt auf § 45 ff. des Planungs- und Baugesetzes, festgesetzt. 3. Der Gemeinderat wird ermächtigt, allfällige, aus dem Genehmigungsoder Rekursverfahren zwingend notwendige Änderungen der Unterlagen der Gesamtrevision kommunale Richtplanung oder der Teilrevision der kommunalen Nutzungsplanung in eigener Kompetenz vorzunehmen. Solche Beschlüsse sind öffentlich bekannt zu machen. In der Weisung werden folgende Unterlagen abgedruckt: – Zonenplan – Kernzonenpläne – Bauordnung synoptisch – Bericht zu den Einwendungen Nicht abgedruckt werden: – Richtplantext – Richtplankarte – Versorgungsplan – Siedlungs- und Landschaftsplan – Bericht gemäss Art. 47 RPV Die Anträge der Politischen Gemeinde liegen den Stimmberechtigten mit dem Stimmregister und sämtlichen dazugehörenden Akten im Gemeindehaus Hausen am Albis, Zugerstr. 10, Bausekretariat (Erdgeschoss), zur Einsicht auf. Sie können auch auf der gemeindeeigenen Homepage www.hausen.ch/Politik/Ortsplanung heruntergeladen werden. Die Weisung wird allen Haushaltungen zugestellt.

den ganzen Tag geschlossen. Bei Todesfällen ist das Bestattungsamt unter Telefon 076 292 86 01 erreichbar. Wir danken für das Verständnis. Wir sind ab Dienstag, 28. Februar 2012, zu den gewohnten Öffnungszeiten gerne wieder für Sie da. Gemeindeverwaltung Aeugst am Albis

Bestattungen Hausen am Albis Am Freitag, 24. Februar 2012, wird in Hausen am Albis Abschied genommen von:

Loher, Otto geboren am 22. April 1923, von Oberriet SG, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis ZH, verwitwet, starb zwischen 7. bis 10. Februar 2012 in Hausen am Albis ZH. Urnenbestattung und Abdankung um 11.00 Uhr auf dem Friedhof Hausen am Albis. Bestattungsamt Hausen am Albis

Wettswil am Albis Am 17. Februar 2012 ist in Kilchberg ZH gestorben:

Gall, René Adolf geb. 21. Juni 1935, Bürger von Schöftland AG, Ehemann der Gall geb. Wernli, Rosette, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis, Sennhüttenstrasse 3. Die Urnenbeisetzung findet engsten Familienkreis statt.

im

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Falls die Behandlung der Geschäfte infolge fortgeschrittener Stunde am 22. März 2012 nicht zu Ende geführt werden kann, wird bereits heute bekannt gegeben, dass als Reservetermin der Dienstag, 27. März 2012, 19.00 Uhr, Gemeindesaal, festgesetzt wurde. Die Gemeindevorsteherschaft

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Der Vogel macht sich auf die Reise, will dahin, wo Zitronen blüh’n. Er macht das auf seine Weise, will einfach vor der Kälte flieh’n.

Wahlvorschlag für die Ersatzwahl eines Mitglieds des Gemeinderats für den Rest der Amtsdauer 2010 bis 2014

Zügig fliegt er im Verband. Wohin es geht, ist ihm nicht klar. Sein Kompass bringt ihn in ein Land, genauso wie im letzten Jahr.

Gestützt auf die Wahlanordnung vom 6. Januar 2012 ist für die Ersatzwahl eines Mitglieds des Gemeinderats innert festgesetzter Frist kein Wahlvorschlag eingereicht worden: In Anwendung von Art. 6 der Gemeindeordnung und § 53 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) wird eine neue Frist von 7 Tagen, bis spätestens am 28. Februar 2012, angesetzt, innert welcher die Wahlvorschläge zurückgezogen oder geändert werden oder auch neue Wahlvorschläge bei der Wahlvorsteherschaft, c/o Gemeindeschreiberin Evelyne Abegglen, Dorfstrasse 54, 8933 Maschwanden, eingereicht werden können. Wählbar ist jede stimmberechtigte Person, die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Maschwanden hat. Die Kandidatin oder der Kandidat muss mit Namen und Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden. Jeder neue Wahlvorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Gemeinde unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Gemäss § 54 GPR sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt und eine stille Wahl ist nicht vorgesehen. Es wird eine Urnenwahl mit einem leeren Wahlzettel durchgeführt. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung erhalten. Maschwanden, 21. Januar 2012 Gemeinderat Maschwanden Gesucht Lager bis 100 m², Zürich, Telefon 079 634 05 18

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Er fliegt los ganz ohne Sorgen. Der ihn auf die Reise schickt, denkt an ihn heut und auch morgen. Und siehe da: Die Reise glückt!

René Gall-Wernli 21. Juni 1935 – 17. Februar 2012

Ruhe in Frieden lieber René, Papi, Bumbum, Väterli, Däddy Wir haben Dich lieb und werden Dich nie vergessen. Rosette, Uschi, Dani, Denise und Hubert, Sabrina und Stefan, Roman und Semira Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Und immer sind da die Spuren deines Lebens, Gedanken und Augenblicke. Sie werden uns immer an dich erinnern und uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

Roman Ogg 2. Dezember 1963 – 26. Januar 2012

WIR DANKEN HERZLICH Danke allen, die sich mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme in so vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten. Für die tröstenden Worte, die Umarmungen, das Zuhören, die persönlichen Beileidsschreiben, die Begleitung beim Abschiednehmen, für die respektvolle Abschiedsfeier, für die Blumen und die grosszügigen Spenden. Mettmenstetten, im Februar 2012

Die Trauerfamilie


Bezirk Affoltern

Dienstag, 21. Februar 2012

3

wir gratulieren

In Affoltern feiert Teresa Frei-Zanetti am kommenden Donnerstag, 23. Februar, ihren 85. Geburstag. Der Jubilarin gratulieren wir herzlich zu diesem Ehrentag und wünschen alles Gute.

Weniger Hauskehricht – mehr Küchen- und Gartenabfälle

Zum 80. Geburtstag

Aus der Statistik des Dienstleistungscenters Amt

Zum 85. Geburtstag

Willy Spring darf im Haus zum Seewadel in Affoltern heute Dienstag, 21. Februar, seinen 80. Geburtstag feiern. Ihm wünschen wir einen schönen Festtag und alles Gute.

Im Jahr 2011 ist die Hauskehrichtmenge im Bezirk Affoltern gesunken, derweil mehr Küchenund Gartenabfälle und mehr Grüngut eingesammelt wurde.

Zum 80. Geburtstag Hermann Gubler, ebenfalls Bewohner im Haus zum Seewadel in Affoltern, feiert am kommenden Donnerstag, 23. Februar, seinen 80. Geburtstag. Dem einst erfolgreichen Läufer und 40-fachen Murtenlauf-Teilnehmer gratulieren wir herzlich.

in kürze

Spitäler und psychiatrische Kliniken im Kanton erhalten im laufenden Jahr für wichtige Leistungen, die sie im öffentlichen Interesse erbringen, rund 56 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat Beiträge bis zu dieser Höhe als gebundene Ausgabe zugesichert. Die betreffenden Spitäler und Kliniken können damit ihre bisherigen Aufgaben zugunsten der Allgemeinheit fortführen.

Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg ist die Hauskehrichtmenge 2011 (ohne Gewerbekehricht, dessen Menge sich erhöht hat) wieder gesunken, auf 5202 Tonnen. Das entspricht einem Rückgang um 0,41 Prozent. Die Schwankungen in den Gemeinden sind beträchtlich: Während Maschwanden eine Zunahme von 6,35 Prozent verzeichnet, ging die Hauskehrichtmenge in Kappel um 8,58 Prozent zurück. Die Pro-Kopf-Menge (ohne Gewerbekehricht) im Bezirk Affoltern beträgt 114,24 kg (Vorjahr: 116,89 kg). Am wenigsten Abfall produzieren die Ottenbacherinnen und Ottenbacher: pro Kopf gerade mal 59 kg. In Knonau sind es hingegen 165 kg. Die Statistik des Dienstleistungscenters Amt (früher Kehrichtzweckverband) zeigt den Trend zu noch stärkerer Abfalltrennung: So hat sich die Menge der kompostierbaren Küchenund Gartenabfälle innert Jahresfrist um 3,74 Prozent erhöht, auf 7236 Ton-

Guido Keller entlädt den Kehricht aus dem Säuliamt in der KVA in Dietikon. (Bild Werner Schneiter) nen. Auf Platz eins die Gemeinde Knonau, die in diesem Bereich eine Zunahme von 8,35 Prozent verzeichnet.

Dagegen verzeichnet Maschwanden einen Rückgang von 5,21 Prozent. Die Grüngut-Zahlen liegen noch nicht aus

allen Gemeinden vor. Aber die Mengen übersteigen jene des Hauskehrichts. (-ter.)

Regierungsrat Ernst Stocker dabei Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch

8. «Frühlingstreff Wirtschaft – Politik» am 15. März 2012 in Affoltern Derzeit beschäftigen neben der Finanzkrise Themen wie «Zuwanderung», «Wachstum» und «Siedlungsdruck» viele Bürger, Unternehmer, Gewerbetreibende und auch Politiker. Gerade hier im Knonauer Amt fragen sich viele: «Wird es uns gelingen, unsere noch weitgehend ländliche Region und damit einen wichtigen Teil unserer Lebensqualität zu erhalten? Können wir dem Druck standhalten?» Der Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Zürich, Regierungsrat Ernst Stocker, befasst sich von Amtes wegen mit all diesen Themen – und noch vielen mehr. Er sieht alle Facetten – die Vorteile, aber auch die Nachteile, die in diesen Entwicklungen stecken. Regierungsrat Ernst Stocker ist der Gastreferent am diesjährigen «Frühlingstreff Wirtschaft – Politik», zu dem der Gemeindepräsidentenverband des Bezirkes Affoltern und die Standortförderung Knonauer Amt einladen. Wer Ernst Stocker kennt weiss, dass er die Dinge beim Namen nennt und nicht drumherumredet. Entsprechend wird er sein Referat unter den Titel «Herausforderungen Zuwanderung, Wachstum, Lebensqualität» stellen. Der 8. Frühlingstreff findet statt am

Donnerstag, 15. März 2012, im Kasinosaal Affoltern. Dieses Treffen dient in erster Linie dem Gedankenaustausch zwischen den Exponenten von Politik und Wirtschaft im Knonauer Amt. Eingeladen sind alle Inhaber und Führungskräfte von Unternehmen, Gewerbe und landwirtschaftlichen Betrieben. Vonseiten Politik sind die Ratsmitglieder auf Ebene Bund, Kanton, Bezirk und Gemeinden, sowie die Gemeindeschreiber eingeladen. Eingeladen sind auch die Support-Mitglieder der Standortförderung. Wer noch nicht Mitglied ist, kann dies gerne nachholen (www.knonauer-amt.ch). Das Programm des FrühlingsTreffs: Eintreffen ab 17.30 Uhr, Kurzforum mit Informationen der Standortförderung um 18 Uhr. Um 18.20 Uhr folgt das Referat von Regierungsrat Ernst Stocker. Nach dem Referat bis 19.30 Uhr bietet sich dann Gelegenheit zur individuellen Kontaktpflege und zum Austausch von Meinungen und Gedanken. Die Firmen Auto-Gretener AG, Intus AG – Immobilien –- Treuhand – Versicherungen, Peter Schmid Baudienstleistungen, Zürcher Kantonalbank (alle Affoltern), offerieren den

Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Der Frühlingstreff – hier in Affoltern – bietet eine Plattform für Gespräche. (Archivbild)

Apéro riche. Sie leisten so, zusammen mit dem Druckzentrum AG, Stallikon (Druck der Einladung), einen wesentlichen Beitrag an den Frühlingstreff und die Bemühungen der Standortförderung. Wer zum oben erwähnten Gästekreis gehört, aber noch nicht direkt angeschrieben wurde, kann sich per Mail (info@knonauer-amt.ch, Stichwort «8. Frühlingstreff»), per Fax, 043 321 93 61, oder Tel. 043 333 55 66, anmelden. Bitte Firma, Vorname, Name, Adresse und Telefonnummer angeben. anzeige

Anmeldefrist ist bis 10. März 2012. Der Frühlingstreff Wirtschaft – Politik hat sich fest im Jahreskalender der Region verankert und geht jeweils am dritten Donnerstag im März über die Bühne. Als Netzwerk-Plattform wird er gerne zum Gedankenaustausch genutzt, um Anliegen bei den direkt Verantwortlichen einzubringen und neue Ideen aufzugreifen. Der Frühlingstreff leistet damit auch einen Beitrag an ein lebendiges und innovatives Säuliamt.


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Dienstag, 21. Februar 2012

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Eine Voliere mit 18 000 Küken Vier der rund 1000 meist bäuerlichen Familienbetriebe in der Schweiz produzieren Pouletfleisch im Säuliamt Fleisch von Geflügel gewinnt in unserem Land immer mehr an Bedeutung. Es ist arm an Fett und deshalb in der modernen Küche sehr beliebt. Vier der rund 1000 meist bäuerlichen Familienbetriebe in der Schweiz produzieren Pouletfleisch im Säuliamt. ................................................... von martin mullis Wer die Masthalle von «Mäses Chicken Farm» in Maschwanden betreten will, hat ein aufwändiges Prozedere zu durchlaufen. Ein spezieller Anzug und Stiefel, die vor dem Betreten erst mit Desinfektionsmittel benetzt werden, sind unabdingbar. Erst danach darf die riesige Halle betreten werden. Die faustgrossen Küken sind noch keine zehn Tage alt und piepsen und flüchten beim Näherkommen in der übergrossen Voliere. Auch nach mehr als einer halben Stunde gelingt es dem Fotografen nicht, ein wirklich klares Bild zu knipsen: Die Kamera ist beschlagen und tropft förmlich. Die Masthalle gleicht mit einer Temperatur von 29 Grad einer riesigen Sauna. Der Boden ist mit getrocknetem Stroh bestreut und in einem Abstand von einem Meter verlaufen Stränge entweder mit kleinen Futtertrögen oder mit Düsen an denen die Küken Wasser trinken. Die quicklebendigen Küken haben viel Platz, scharren im Strohgranulat und wuseln unablässig umher. Sobald sie ein wenig grösser sind werden die an der Decke hängenden Gestelle auf den Boden gelassen um den kleinen Hühnchen erhöhte Sitzgelegenheiten zu schaffen.

Nach 34 Tagen ein Mistchratzerli Ab dem 21. Lebenstag werden die Tiere, immer vorausgesetzt, dass es

Strenge Hygienebestimmungen und Temperaturen wie in der Sauna: Marcel Stehli in seiner «Chicken Farm». (Bild Martin Mullis) draussen mehr als 12 Grad warm ist, nach draussen in einen eigentlichen offenen Wintergarten gelassen. Nach 34 Tagen Lebenszeit gelten die Tiere als so genannte «Mistchratzerli», die zweite Lieferung an die Verwertungsfirmen erfolgt nach 42 Tagen, das Fleisch wird dann als Grillhuhn, Pouletbrüstli, Flügeli oder Pouletschenkel verkauft. Marcel Stehli, Landwirt und Besitzer des Mastbetriebes legt wert auf die

Feststellung, dass der Level bei den Pouletmastbetrieben in Sachen Tierschutz, in der Schweiz weltweit an der Spitze figuriert. Seine «Chicken Farm» wurde vor etwas mehr als zwei Jahren in Betrieb genommen und ist mit der modernsten Technik ausgerüstet. Nur einige hundert Meter entfernt steht in Maschwanden ein zweiter ähnlicher und mit 4700 Tieren etwas kleinerer und auch wesentlich älterer Betrieb.

Rigorose Tierschutzbestimmungen Urs Dubs hat die Geflügelmast vor vielen Jahren von seinen Eltern übernommen. Er produziert Geflügel für Grillpoulets und liefert seine Produkte an die Firma Micarna der Migros. Im Säuliamt gackern noch in zwei weiteren Mastbetrieben Hühner. In Mettmenstetten und in Uerzlikon stehen Betriebe, die in kleineren Ställen Geflügelfleisch produzieren.

In der Schweiz stammt lediglich etwas mehr als die Hälfte des Pouletfleisches aus der Produktion im eigenen Land. Geflügel wird vor allem aus Ländern wie China, Frankreich, Deutschland, Ungarn und Brasilien importiert. Neben der sehr guten Qualität dürften aber vor allem die rigorosen Schweizer Tierschutzbestimmungen ein guter Grund sein, um beim Einkauf einheimische Produkte zu bevorzugen.

Der Hundeflüsterer an der Autobahn Einzigartiges Ferienparadies für Hunde und Katzen Wer seinen Hund nicht in die Ferien mitnehmen kann oder wem niemand zur Verfügung steht, der für seine Katze sorgt, hat ein Problem. Gerade im Säuliamt sind die Ferienplätze für Hunde und Katzen gefragt; (siehe «Knappe Hotelplätze für Fido und Bello» «Anzeiger» vom 10. Februar 2012). Doch nur

15 Minuten Fahrt auf der Autobahn entfernt, finden Frauchen und Herrchen ein eigentliches Ferienparadies für ihre Lieblinge. In Mülligen, in unmittelbarer Nähe der A3, betreiben Franz und Bernadette Scherer, Besitzerehepaar und Leiter des A3-Tierferienplatzes, so etwas wie ein Luxushotel

für Haustiere. Die Stammkunden sind überzeugt, dass der eidg. dipl. Tierpfleger ein spezielles Händchen für Hunde besitzt. Der Service für die Feriengäste geht bei den Scherrers nämlich weit über das Füttern und den Auslauf hinaus. Bei den grossen und modernen Anlagen, welche den Vierbeinern viel Freiraum bieten, darf durchaus von einer Wohlfühloase gesprochen werden. Das Ferienheim für Tiere bietet während den Spitzenzeiten weit über 100 Pensionären Abwechslung, Spiel und Spass – und das auf einer Fläche, die grösser ist als zwei Fussballfelder. Das Ferienfeeling wird durch den riesigen freien Auslauf in gemischten Rudeln für Bello und Fido noch verstärkt. Auch für Katzen stehen einige «Hotelzimmer» zur Verfügung. Diese bieten nebst einem kleinen Balkon alles, damit sich auch die Miezen im wahrsten Sinne des Paradies für Ferienhunde: Hundeflüsterer Franz Scherer mit seinen Gästen. (Bild zvg)

Wortes in den Ferien fühlen. Die Philosophie von Franz und Bernadette Scherer, nämlich dafür zu sorgen, dass die Tiere so gute Erfahrungen im Ferienheim machen, dass sie nur zu gerne wieder kommen, verfehlt ihre Wirkung nicht. Die zahlreichen treuen Stammkunden beweisen dies. anzeige

Der A3-Tierferienplatz bietet übrigens auch einen Tageshüte-Service für Hunde an. (mm)

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Forum

Dienstag, 21. Februar 2012

In abstrakte planerische Vorgaben gegossen Wie man nachlesen kann, haben gerade einmal 266 Affoltemer Bürger darüber entschieden, wo und wie in unserer Gemeinde zukünftig der Verkehr fliessen soll. Vielleicht wäre es daher auch an der Zeit, wenn man den politisch inaktiven Leserbriefdemokraten kurz erklärt was, warum so passierte und welche Auswirkungen es haben wird. Nachdem zwei Verkehrsplaner ausführliche Gutachten zu unserem Verkehrssystem abgeliefert hatten, oblag es einem dritten Büro, die von aktuellen Interessen des Gemeinderats gewünschten Vorschläge vor dem Plenum zu verkaufen. Das vorgeschlagene Achsen-Kammern-Prinzip konnte letztlich alle überzeugen. Doch warum entstand dann Opposition? Die einzige Kammer, die vom

Gemeinderat aktiv, bis in jedes Detail geplant wurde, war unsere Fachmarktzone. Andere wichtige Kammern, wie das östliche Industriegebiet, wurden schon gar nicht erst von aussen her erschlossen. Der Wunsch, von allen Teilnehmern an den VerkehrsplanungsWorkshops, das ganze Dorf-(Stadt-!) Zentrum zu entschleunigen, (Tempo 30) wurde zwar gebetsmühlenartig wiederholt und auch in abstrakte planerische Vorgaben gegossen, aber es existierte keine einzige notwendige Planungsmassnahme, um diesen Wunsch auch zu realisieren. Wäre die ursprüngliche Vorlage (miV) des Gemeinderates unverändert angenommen worden, dann müsste die Gemeinde jetzt unzählige Millionen aufwenden, um mit Enteignungen und Landabtausch eine unnütze

Spital Affoltern: Ich mach mir Sorgen

Krisen sind auch Chancen

Seit bald 30 Jahren führe ich in Affoltern eine Allgemeinpraxis, nachdem ich bereits einen Grossteil meiner ärztlichen Ausbildung im hiesigen Spital durchlaufen durfte. Ich kann also von mir behaupten, die Philosophie der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung im Säuliamt zu kennen. Diese war geprägt von gegenseitigem Respekt zwischen den spezialisierten Abteilungen und der frei praktizierenden Ärzteschaft. Da bei Einweisungen in ein Spital und bei Spitalentlassungen neben den rein medizinischen Kriterien auch psychologische und soziale Aspekte eine Rolle spielen müssen, funktionierte das Modell Affoltern vorbildlich, stets neidisch von anderen Regionen im ganzen Kanton beobachtet. Dass die unkomplizierte und den Bedürfnissen der Patienten ausgerichtete Zusammenarbeit noch kostengünstig war, zeigte sich daran, dass wir eine der Ersten in der Schweiz waren, die die heute hochgelobten integrierten Versorgungsnetze institutionalisieren wollten. Die Krankenkassen stiegen aus den Verhandlungen aus, da ihre Berechnungen zeigten, dass wir dank der guten Zusammenarbeit bereits derart kostenbewusst waren, dass den Patienten keine Prämienrabatte mehr gewährt werden könnten. Heute mache ich mir grosse Sorgen darüber, dass ein über Jahrzehnte gewachsenes, auf medizinisch-fachlichem und medizinisch-ethischem basierenden Handeln durch ökonomische Wertverlagerung abgelöst wird. Werde ich in Zukunft vor einer Spitaleinweisung den CEO anfragen müssen, ob sich eine Hospitalisierung aus wirtschaftlicher Sicht rechtfertigt? Ich fürchte den schleichenden aber unabsehbaren und in unserem Spital nun auch eingetretenen Wandel vom «Gesundheitswesen zur Gesundheitswirtschaft». Während sich unsere Gesundheitsmanager, CEOs und Ökonomen und wie sie sich alle nennen, hinter Zahlen verstecken können, werden meine Patienten und ich damit leben müssen, dass ihr und mein Handeln zunehmend kommerziellen Werten zu gehorchen haben. Den Preis, den diejenigen entrichten müssen, die auf medizinische Leistungen angewiesen sein werden, wird hoch sein. Was mich zusätzlich ärgert, sind die schaumschlägerischen Worte derjenigen politischen Verantwortlichen aus dem Bezirksspital die uns vormachen wollen, dass alles beim Alten bleiben werde, man werde schon die richtigen Entscheide treffen. Wer übernimmt am Ende einer Legislatur die Verantwortung? Ich persönlich habe das Vertrauen in die Führungsorgane des Spitals verloren. Dr. med. Jürg Schwegler, Affoltern

Quartiererschliessungsstrasse für die Fachmarktzone zu bauen, die der Gemeinde keinen einzige Franken an Nutzen brächte. Was sind die weiteren Folgen des neuen Richtplanes? Nüchtern gesehen spart Affoltern zuerst einmal viel Geld, weil die unnütze Halbspange nicht realisiert werden muss. Zweitens besteht die realistische Chance, dass die Kammer Industrie Ost für auswärtige Kunden (40% beim Coop) sinnvoll erschlossen werden kann. Drittens ist für zehn Jahre festgehalten, dass auf eine allfällige Zubringerstrasse West bei allen zukünftigen Planungen Rücksicht genommen werden muss. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Grossteil dieses West-Zubringers muss im Rahmen der Erschliessung von Schwanden eh realisiert wer-

den und liegt daher selbstverständlich in der Bauzone. Ein Verkehrsrichtplan schreibt nicht vor, was wann gebaut werden muss. Er bestimmt lediglich, was gebaut werden kann und daher hindernisfrei gehalten werden muss. Wenn der Gemeinderat nun «planerisch» Wort halten würde und das Dorfzentrum in eine Langsamverkehrszone umwandelt, dann hätte er bei einem gravierenden Engpass ein klar definiertes planerisches Ventil zur Verfügung, um allfällige Friktionen zu beheben. Nehmen wir jedoch an, dass der Gemeinderat genau so intensiv und gründlich plant wie bei den Tempo-30Zonen, dann wird diese Südwest-Umfahrung, wie sie auch genannt wird, noch weitere dreissig Jahre ungebaut auf dem Richtplan prangen, wie sie es

hat dann das Ergebnis vor Betriebskommission und Spitalleitung zu vertreten. Betriebskommission wie Spitalleitung werden dadurch gezwungen ihre Vorlagen so frühzeitig anzumelden und zu dokumentieren, dass diese durch die Gemeindedelegierten sorgfältig und ohne Zeitdruck beraten werden können. Die Vorlagen müssen zwingend darüber Auskunft geben, wie diese finanziert werden sollen. Es kann keinesfalls Sache der Gemeindedelegierten sein, den erforderlichen Finanzierungsplan aufzustellen. Die Mitglieder der Betriebskommission sind deshalb aufgrund ihrer Fachkenntnisse zu berufen, bezw. zu wählen. Sie sind nicht nur stille Beisitzer sondern sollen aktive, selbstkritische Mitgestalter sein. Lieb-Kind-Politik ist hier fehl am Platz.

vor Jahrzehnten auch schon einmal tat. Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass auch die Strassen um den Goldigen Berg herum (Schwanden-, Heimpel-Strasse) im aktuellen Verkehrsrichtplan als Zubringerstrassen klassifiziert wurden. Zusammen mit der Tägerfeldstrasse, die man, aus privaten Interessen, vor einiger Zeit gesperrt hat, könnten diese, mit einem kleinen Ausbau natürlich, (statt der im Richtplan vorgeschlagenen Strasse) auch den Südostverkehr übernehmen. (Der sich schon eingestellt hat und über die Seewadelstrasse fliesst.) Dieser Ausbau wäre natürlich viel, viel billiger. Doch dann würden wohl wieder ein paar Affoltemer mehr an die Gemeindeversammlung kommen... Jürg Wyttenbach, Affoltern

Am 11. März Ja zu mehr Ferien! Wer gesund bleiben will, braucht Verschnaufpausen. Der Ferienanspruch in der Schweiz ist seit 25 Jahren gleich hoch. Die Arbeitswelt hat sich in dieser Zeit aber massiv verändert. Das Tempo und der Druck haben zugenommen. Oft arbeiten wir an mehreren Aufgaben gleichzeitig, die Hektik ist grösser geworden. Das ist ungesund. Dass das immer mehr Leute nicht aushalten und krank werden, ist nicht verwunderlich. Damit wir in dieser neuen Arbeitswelt gesund bleiben, brauchen wir mehr Verschnaufpausen. Etwas weniger arbeiten ist illusorisch. Nur wenn wir wirklich weg sind, haben wir überhaupt eine Chance, abzuschalten und uns zu erholen. Mit mehr Ferien investieren wir also in unsere Gesundheit. Darum sage ich am 11. März Ja zu mehr Ferien!

Es gilt sie zu nutzen. Fragt sich nur wie? Ob die Devise «Runder Tisch fruchtet» die gewünschte Klärung der Probleme am Spital Affoltern bringen wird, wagen wir zu bezweifeln. Nur mit Streicheleinheiten oder wie ehedem mit dem Brecheisen kann dieser komplexe Laden nicht ökonomisch nachhaltig in die Zukunft geführt werden. Eines der Grundübel liegt unseres Erachtens darin, dass jeder Gemeindedelegierte bisher als Einzelkämpfer fungiert hat. Wer zahlt, befiehlt! Dieser altbekannte Grundsatz sollte auch hier oberstes Gebot sein. Die Gemeindedelegierten sind primär dem Wohl des Volkes verpflichtet. Dies beinhaltet nicht nur die gesundheitlichen Aspekte sondern auch den haushälterischen Umgang mit den finanziellen Ressourcen. Zu lange hat man die Zügel schleifen lassen. Bei einem Unternehmen dieser Grösse braucht es aber

klare Führungsgrundsätze, klar geregelte Kompetenzen und vor allem eine für den Steuerzahler offene, frühzeitige und nachvollziehbare Informationspolitik. Bei den Gemeindedelegierten fehlt bisher eine einheitliche Doktrin, vor allem fehlt offensichtlich eine einheitliche Führung, die mit entsprechendem Gewicht bei der Betriebskommission auftreten kann und sich so das nötige Gehör verschaffen kann. Wie ja leider die Erfahrung zeigt, wurden Einzelkämpfer – mochten sie noch so Recht haben – nicht ernst genommen oder gar «abgeputzt». Das darf aber nicht sein! Die Gemeindedelegierten sind daher gefordert, sich selbst zu organisieren, namentlich einen Vorsitzenden zu bestimmen. Die Vorlagen von Betriebskommission und Spitalleitung sind in diesem Gremium zu diskutieren und eine gemeinsame Stellungnahme zu erarbeiten. Der Vorsitzende

Alles stört...

Verkehrsüberlastung: Ab wann ist Stau ein Stau?

Glockengeläut: Lärm-Terror oder Wohlklang mit Tradition? «Anzeiger» vom 17. Feburar. Wie sind doch die Leute gestresst. Mit allen wichtigen Problemen, die gelöst werden müssen, wird um Glockengläut gestritten. Alles stört: Vögel, Kirchenglocken, Kuhglocken usw. Wie soll das weiter gehen? Vom Verkehr sagt aber niemand etwas und die Autos sind wirklich unangenehmer als ein schönes Glockengeläut. Wie sieht es traurig aus, wenn auf einer Wiese Kühe weiden und keine Kuhglocke bimmelt. Aber eben heute gilt nur noch Geld verdienen und egoistisch nur an sich selber denken. Elena Melone, Affoltern

Eine neue Strasse, die sogenannte «Nord-Umfahrung Affoltern am Albis» soll erstellt werden, um die von den Initianten bemängelte Verkehrsüberlastung in Affoltern am Albis zu Stosszeiten entlasten zu können. Ich habs ausprobiert: während einer Woche habe ich mein Auto zu jeder möglichen Tageszeit, inklusive Stosszeiten, durch Affoltern geschickt. Die Warte- (Stau-?)Zeit im Bahnhofbereich betrug zwischen insgesamt 20 Sekunden und 3½ Minuten. Also frage ich mich natürlich, ob hier tatsächlich von einer Verkehrsüberlastung gespro-

CVP Mettmenstetten: Peter Walde und Hans Jud

chen werden kann beziehungsweise, was sich die Initianten von einer Umfahrung versprechen: endlich mit Tempomat 50 durch Affoltern rollen? Eine vollständig autofreie Fussgängerzone, damit sich die Fussgänger ungehindert in Affoltern bewegen können? Im letzteren Fall könnte man eine Umfahrung tatsächlich diskutieren! Dann aber müsste sie eindeutig umweltfreundlicher angelegt werden, denn auch in der (noch grünen) Zone «Affoltern Nord» erholen sich tagtäglich Spaziergänger, Sportler und Kinder! Was ich auch nicht nachvollzie-

Felix Keller. Gewerkschaftsbund Affoltern

hen kann: möchten wir den vom Bund vorgegebenen CO2-Ausstoss mittelfristig tatsächlich reduzieren, erreichen wir dies ganz sicher nicht mittels neuer Strassen, die unsere Autos zu jeder Zeit uneingeschränkt zirkulieren lassen. Einzig durch Veränderung unserer Gewohnheiten, nämlich u.a. durch gezielte Planung unserer Mobilität, können wir nicht nur in unseren Dörfern und der nahen Natur, sondern auch in Bezug auf das globale Umweltklima, einen positiven Beitrag leisten! Danielle Schreiber, Affoltern

Hochsensibilität – bitte nicht in dieser Form! Kolumne «Hochsensibilität» von Regula Zellweger, «Anzeiger» vom 17. Februar. Es ist an sich begrüssenswert, etwas zum Thema Hochsensibilität zu lesen, aber bitte nicht in dieser Form. Die Wahrnehmungsfähigkeit aller Sinneseindrücke ist bei hochsensiblen Menschen überdurchschnittlich ausgeprägt. Riechen, Hören, Sehen, Schmecken, Tasten, nebst den von Regula Zellweger angesprochenen weiteren «Sinnen». Das bringt es mit sich, dass es sehr notwendig ist, dass hochsensible Menschen wissen müssen, wie ihr Nervensystem auf Sinneseindrücke reagiert, und zwar nicht um Opfer der Hochsensibilität zu sein oder sich total damit zu identifizieren, sondern um in unserer reizüberfluteten Welt gut leben zu können und gesund zu

bleiben. So kann es sein, dass eine hochsensible Person einen Geruch derart stark wahrnimmt, dass schlagartig Brechreiz auftritt. Eine parfümierte Servierfrau kann also ein ganzes Nachtessen ruinieren, genauso wie ein blühender Fliederbusch wahre Verzückungsstürme auslösen kann. Es kann sein, dass hochsensible Menschen das Restgeräusch, das aus den allgegenwärtigen Ohrhörern dringt, als stechenden Schmerz im Ohr wahrnehmen, dass ein visueller Eindruck jemanden derart in Beschlag nimmt, dass nichts anderes mehr aufgenommen werden kann, dass das Kälte/Wärme-Empfinden derart differenziert ist, dass sie sich dauernd an- und ausziehen oder vor Zugluft – die andere nicht mal ansatzweise wahrnehmen – schützen müssen, um muskulären Verspannungen vorzubeugen, wegen

Hungerästen, die von einer Sekunde auf die andere auftreten, idealerweise immer Proviant dabei haben usw. Travelling light ist also ausgeschlossen. Es versteht sich von selbst, dass hochsensible Menschen sich am Abend nicht noch mit weiteren unnötigen Reizen wie Musikgeriesel, TV, Internet usw. eindecken, denn das was tagsüber ungefiltert auf ihr Nervensystem einprasselt, reicht in der Regel an Eindrücken. Und es liegt auf der Hand, dass sie sich meist nicht im Getümmel, sondern in der Stille erholen, und somit auch Gesellschaftliches eher dosiert geniessen usw. Das alles empfinden Hochsensible nicht, um andere zu schikanieren, oder um sich wichtig zu machen, wie ihnen manchmal vorgeworfen wird, sondern es ist einfach so. Damit lässt sich auch gut leben, aber es ist unab-

dingbar, sehr gut für sich selber zu sorgen, auch wenn es von aussen gesehen manchmal komisch anmuten mag. Was es hingegen definitiv nicht braucht, sind unwissende Kommentare von Nichtbetroffenen, wie «tu nicht so blöd, ist doch nicht so schlimm, ich rieche nichts, du hast doch gerade erst gegessen, du bist halt überempfindlich, gewöhn dir das langsam ab» usw. Übrigens: Man muss nicht hochsensibel sein, um feinfühlig, vielschichtig oder durchlässig zu sein – das könnten alle Menschen – genauso wenig wie alle hochsensiblen Menschen per se feinfühlig sind. Da ist wohl etwas durcheinandergeraten. Schade, denn ein bisschen Aufklärung darüber, wie diese Spezies innerhalb der Spezies Mensch empfindet und funktioniert, wäre – wie gesagt – begrüssenswert. Marlise Santiago, Ebertswil


Forum

Dienstag, 21. Februar 2012

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Aeugster Linde – eine wertvolle Zeitzeugin wurde in einer Blitzaktion gefällt Im Januar 2012 wurde beim alten Wasserreservoir in Aeugst eine an die 200 Jahre alte Linde in einer Blitzaktion gefällt – ohne die Bevölkerung vorgängig zu informieren. Aus Sicherheitsgründen, heisst es. Ohne schriftliches Gutachten fiel diese Prachtslinde, ein Zeitzeuge, der gut 1000 Jahre alt hätte werden können, am Nachmittag des 18. Januar 2012 der Kettensäge und dem Schredder zum Opfer. Ein unersetzlicher Verlust für viele Menschen und Baumbewohner. Es ist absolut unverständlich, dass vor der Fällung eines solchen Generationenbaumes keine Expertise erstellt wurde, die genaue Auskunft über den Gesundheitszustand dieser Linde gegeben hätte. Sichere Bäume im Siedlungsgebiet sind lebenswichtig. Dass Bäume auch gefällt werden müssen, ist völlig klar. Heute können jedoch Bäume mit modernsten Messgeräten wie Ultraschall, Resistografie oder Fractometer untersucht werden. Bei einem Gutachten werden nebst diesen Messungen Krone, Stamm, Wurzeln und Statik eines Baumes beurteilt. Es gibt viele Beispiele, dass morsche, ja sogar hohle Bäume nicht immer Fällkandidaten aus Sicherheitsgründen sind!

6 Meter Stammumfang Hoch oben am Waldrand in Aeugst am Albis stand sie, diese Prachtslinde. Über 30 Meter hoch, 6 Meter Stammumfang, 182 cm Durchmesser, an die 200 Jahre alt. Was mag diese Linde alles gesehen haben? Vielleicht war sie eine Gerichtslinde? Stand sie doch in unmittelbarer Nähe vom sagenumwobenen Chindlistein und dem Gallenbühl (Galgenbühl). Von Weitem war diese Linde sichtbar (siehe google

earth) und sie stand bis vor 16 Jahren in Gesellschaft einer zweiten, zirka 80jährigen Linde, die damals auch aus unerklärlichen Gründen gefällt wurde. Jedes Jahr, pünktlich zum Sommerferienanfang, blühte die grosse Linde beim alten Wasserreservoir mit unzähligen Blüten. Weitherum war ihr Duft wahrnehmbar und wer unter der Linde Halt machte, hörte nur Summen von tausenden Bienen und Hummeln. Das Pflücken der Lindenblüten war alljährlich ein Fest. Während des Jahrhundertsturms Lothar bog die Linde ihre Krone lediglich bedrohlich hin und her, derweil hinten im Wald einige Bäume wie Streichhölzer umknickten. Diese Linde war zur jeder Jahreszeit eine Pracht. Für viele Bewohner ist es selbstverständlich, dass dieser Baum im Naturschutzverzeichnis der Gemeinde eingetragen ist und somit unter Schutz gestanden hätte. In einer Zeit, wo jedes Dachfenster ausgeschrieben und bewilligt werden muss, mutet es unverständlich an, dass niemand über dieses Fällvorhaben informiert wurde. Umso mehr, als in den letzten 18 Jahren keine durch die Linde verursachten Schäden an Mensch, Haus oder Tier bekannt sind. Lediglich ein gebrochener Ast in der Krone und die Angst, dass dieser eines der umliegenden Gebäude beschädigen könnte, ein kurzer Augenschein durch den Förster und ein schneller Schreibtischentscheid führten zu dieser unglaublich schnellen Fällung. Auf Kosten des Steuerzahlers vernichtete ein beauftragtes Unternehmen innerhalb von Stunden, was zuvor 200 Jahre gewachsen war. Als der Stamm der gefällten Linde am nächsten Tag besichtigt werden wollte, hiess es, dass das gesamte Holz

Prachtslinde: 30 Meter hoch, 6 Meter Stammumfang. bereits im Schredder gelandet sei! Mit einem Foto der gefällten Linde, wo morsche Stellen sichtbar sind, will nun gerechtfertigt werden, dass die Fällung nötig war. Genau dieser Umstand ist jedoch bei Linden typisch, sie bilden im Innern des Stammes keinen festen Kern und dieser zerfällt mit zunehmendem Alter. Das Geheimnis, dass Linden trotzdem 1000 Jahre alt werden können, liegt in ihrer Fähigkeit, Innenwurzeln im morschen Stamm zu bilden und sich so im Boden zu verankern. Nicht jeder Baum braucht ein Gutachten, ob eine Fällung nötig ist oder nicht, doch bei dieser Linde wäre es mehr als angebracht gewesen. Die Gemeinde hat verpasst, dieses Juwel angemessen zu schützen.

Die Linde im Winter.

lerweg liegt, freut sich sicher der eine oder andere Wanderer auf eine Pause unter der Linde. So können dereinst wieder Menschen unter einer Prachtslinde sitzen und sich fragen, was wohl vor 200 Jahren auf der Welt passierte.

45 Arten Die Linden (Tilia) bilden eine Gattung von Laubbäumen aus der Familie der Malvengewächse. Die Gattung der Linden umfasst etwa 45 Arten. Die beiden bei uns von Natur aus vorkommenden Lindenarten sind die Sommerlinde (Tilia Platyphyllos) und die Winterlinde (Tilia cordata). Linden können mehr als 1000 Jahre alt werden. Der Volksmund sagt, Linden würden 300 Jahre kommen, 300 Jahre stehen und 300 Jahre gehen.

Neue Linde pflanzen! Die Behörden tun gut daran, auf dem gemeindeeigenen Land so schnell wie möglich eine neue Linde zu pflanzen, die Gemeindeparzelle sichtbar abzugrenzen und den schönen Platz beim alten Wasserreservoir für alle zugänglich zu machen. Es könnte ein Gemeinschaftsplatz mit einer schönen Sitzbank unter der neuen Linde entstehen. Da dieser Platz direkt am Ämt-

Nach der Fällaktion: Der Strunk.

Erfolgreiches Führen im Gesundheitswesen Eine Mehrzahl von Verantwortlichen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen sind leider der Faszination des modernen Wirtschaftlichkeitsdenkens erlegen. Das gegenwärtige wirtschaftliche Denken und Handeln stellt Gewinnmaximierung und Kostenminimierung in den Mittelpunkt. Das menschliche Wohl und das zwischenmenschliche, gemeinsame Zusammenwirken, wird vorwiegend als störender Kräfteverschleiss abqualifiziert. Neuere, wissenschaftliche Forschungsergebnisse haben den Nachweis erbracht, dass der Mensch genetisch auf zwischenmenschliche Kooperation angelegt ist. Der Mensch trägt das Potenzial zur sozialen Kompetenz in sich, diese muss jedoch aufgerufen, entwickelt und gefördert werden.

In einem Klima der zerstörerischen Macht- und Verdrängungskämpfe kann sich weder eine soziale Kompetenz noch eine einfühlsame Menschlichkeit entwickeln und entfalten. Notwendige Machtpositionen in menschbezogenen Organisationen sollten nur von Personen besetzt werden, die fähig und bereit sind, ihre Macht in den Dienst für das menschenwürdige Wohl in der ganzen Organisation einzusetzen. Diese menschzentrierte Führungsmacht führt zu bestqualifizierten Erfolgen und zu wirkungsvollem Zusammenhalt der «Belegschaft». Daher sind in Gesundheitsorganisationen Einfühlungsvermögen und Beziehungsfähigkeit die zentralen Kernkompetenzen. In diesen Berei-

göttin Freya. In vielen Märchen, Gedichten und Liedern kommt dies zum Ausdruck.

Praktischer Nutzen Neben ihrer sagenumwobenen Bedeutung hat die Linde einen ganz praktischen Nutzen. Seit dem Mittelalter werden ihre Blüten arzneilich verwendet und ihr helles weiches Holz eignet sich hervorragend für Schnitzarbeiten. Viele Heiligenstatuen und Krippen sind aus Lindenholz geschnitzt, galt doch Lindenholz als Lignum Sacrum (heiliges Holz). War die Linde als Holzlieferant nur zweitrangig, war sie als Bastlieferant unentbehrlich. Im Tessin wurden noch um die vorletzte Jahrhundertwende 15 Tonnen Lindenbast pro Jahr geerntet.

Keltische Deutung Bedeutung Kaum ein Baum in Mitteleuropa ist seit Urzeiten so eng mit dem Leben der Menschen verbunden wie die Linde. Sie stand im Hof, in der Mitte des Dorfes, war Ort für Feste und die Rechtssprechung. Die antiken Griechen verehrten sie als Sinnbild der Aphrodite, den Germanen galt sie als heiliger Baum der Liebes- und Glücks-

Schon die Kelten glaubten, dass unter Linden das Licht der reinen Wahrheit an den Tag kommt. Galt es in Rechtsstreitigkeiten eine Lösung zu finden, versammelte man sich unter Linden. Es hiess, dass ihr Duft die Richter milde und streitende Parteien versöhnlich stimmt. Franziska Gäumann-Landolt, Aeugst

Peter Frey – mit Kopf und Herz chen dürfen sie nicht den Grundsätzen der freien Marktwirtschaft (dem Neoliberalismus) geopfert werden. Soziale Kompetenz wie Einfühlungsvermögen und Beziehungsfähigkeit muss in allen Sparten, in denen es um Menschen geht, gefördert und geschützt werden. Die moderne marktwirtschaftliche Ideologie verhindert wirkungsvolles Gedeihen. Das Ergebnis des Neoliberalismus ist, wie Joachim Bauer in seinem Buch «Prinzip Menschlichkeit» schreibt, ein weltweit destruktiver Prozess, der natürliche, wirtschaftliche und menschliche Ressourcen vernichtet. Dagegen fördern veranwortungsbewusste Menschen in Machtpositionen die zwischenmenschliche Kooperationsfähigkeit. Georges A. Porret, Aeugst

Im Gegensatz zu vielen anderen Leserbriefschreibern habe ich Herrn Peter Frey «live» mitten in seinem Beruf erlebt -– als Partei in einer schwierigen, verfahrenen und wirklich komplizierten Scheidungsverhandlung. Wohl rund 10 Stunden bin ich ihm gegenübergesessen... Herr Peter Frey hat mich tief beeindruckt – er hat sich wirklich tief in die Situation hineingearbeitet, Stapel von teilweise schwer verständlichen Dokumenten sorgfältig studiert, hat jederzeit Wesentliches von Unwichtigem unterscheiden können, hat immer wieder klar zum Ausdruck gebracht, wo seines Erachtens der vernünftige Pfad langgehen müsste, hat zwischendurch auch streitfreudige Anwälte besänftigt. Auch bei uns waren Kinder mit betroffen, und es

war spürbar, dass hier auch ein verantwortungsbewusster Elternteil an der Arbeit war. Letztlich hat er selber in die Tasten gegriffen, um eine Scheidungskonvention zu moderieren und ein Scheidungsurteil zu fällen, mit dem alle wirklich gut über-leben und weiter-leben können. Keinen Augenblick hatte ich den Eindruck, hier einer kafkaesken Staatsmacht ausgeliefert zu sein; gesunder Menschenverstand, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zur Kompromiss-Suche waren jederzeit spürbar. Ein Glücksfall, dass wir eine derartige Persönlichkeit an die Spitze unseres Bezirksgerichts berufen dürfen! Urs Meier, Obfelden


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Gewerbe

Dienstag, 21. Februar 2012

Motto «Amerika»

Bibelschreiben

Der beliebte Maschwander Maskenball steht wieder vor der Tür. > Seite 13

Im Kloster Kappel entsteht eine kalligrafische Abschrift der Zürcher Bibel 2007. > Seite 13

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Skiakrobat Thomas Lambert sichert sich in der Weltcup-Gesamtwertung Position drei. > Seite 14

Säuliämtler reisen immer noch gerne Die Ämtler Reisebüros sind gut ins 2012 gestartet – auch Kreuzfahrten sind nach wie vor beliebt Wer früh bucht, fährt besser und meistens auch günstiger, sagen Ämtler Reise-Anbieter einhellig. Während viele noch an den Sportferien studieren, lohnt es sich also bereits die Sommerferien zu planen. ................................................... von thomas stöckli In Obfelden und Ottenbach sind die Sportferien vorüber, in Hedingen stehen sie noch bevor und in den anderen elf Ämtler Gemeinden laufen sie gerade. Dabei zieht es nicht alle in die Berge. Vor allem Ägypten und die Kanaren seien aktuell beliebt, verrät Lisbeth Staub vom Reisebüro Accotravel. Bei der Travel Station sind derweil Wellness-Ferien in Österreich oder im Schwarzwald besonders gefragt. «Die Buchungs-Saison für Badeferien ist gestartet», verrät Ahmed Afra. Vor allem, wenn man in den Schulferien verreist, lohnt sich frühes Planen. Wer die Sommerferien jetzt schon bucht, der hat die Wahl – und profitiert erst noch vom Frühbucher-Rabatt. Last Minute müsse man dann halt nehmen, was es noch hat, sagt Lisbeth Staub. Wie beliebt sind Kreuzfahrten nach dem Unglück mit der Costa Concordia? Die Nachfrage sei nach wie vor

gross, heisst es bei den Reisebüros Accotravel und Ferienplan einhellig. «Auch junge Leute buchen Kreuzfahrten», betont Ahmed Afra und begründet dies mit den vernünftigen Preisen. «Wir haben generell kaum Kreuzfahrt-Kunden», so Nadja Pohlreich von der Travel Station, die sich auf Individual-Reisen spezialisiert hat.

Marokko und Zypern, Island und Botswana Viel gebucht für die Sommerferien wurden bisher die Destinationen in Nordamerika – auch wegen des Wechselkurses. Für Griechenland sei die Nachfrage total eingebrochen, sagt Lisbeth Staub und fügt an: «Dorthin würde ich dieses Jahr auch nicht gehen.» Bei den Kurztrips und Städtereisen erlebt Wien ein Comeback. Wo haben denn die Reise-Profis selber ihren letzten Urlaub verbracht? «In Marokko», verrät Ahmed Afra. Er habe dort im vergangenen Herbst eine individuelle Rundreise gemacht, kombiniert mit Badeferien. «Empfehlenswert!», so seine Bilanz. Nach Zypern ist Lisbeth Staub vergangenen Herbst gereist. Sehr familienfreundlich sei es dort – und vor allem immer noch warm im Herbst. Um die Kundschaft aus erster Hand beraten zu können, ist auch das

Der Jonenbach eisbedeckt, die Temperaturen frostig – «Ab in die Ferien» rät Ahmed Afra. (Bild Thomas Stöckli) Team der Travel Station immer wieder unterwegs. Nadja Pohlreich war zuletzt in Island – «ein Land, das von Feuer bis Eis alles zu bieten hat», wie

sie selber sagt. Besonders angetan hat es ihr die Mystik rund um Feen und Trolle. Rita Scheller war ihrerseits in Botswana, Sambia und Südafrika. «Ich

Ein neuer Kinderbus für die «Alternative» Immobilienmakler Paul Stöckli hat die komplette Innenausstattung finanziert In der Arbeit mit drogenabhängigen Menschen geht es häufig auch um Kinderschicksale. Darum initiierte die «Alternative» im Jahr 1984 als erste Einrichtung überhaupt das Zwei-Generationen-Modell: Fortan mussten sich Eltern (überwiegend Mütter) nicht mehr zwischen Drogentherapie und ihrem Kind entscheiden, sondern konnten mitsamt ihrem Nachwuchs in die Therapie eintreten. Im Betreuungsnetz der «Alternative» werden Eltern von Fachpersonen in der Betreuung ihrer Kinder angeleitet und begleitet; während der Arbeit und der Therapiemodule der Eltern wird die Betreuung der Kinder von Sozialpädagoginnen und

KleinkindererzieherInnen übernommen – sei es in der Sozialtherapie in Ottenbach oder im Kinderhaus «Tipi» in Birmensdorf. Kernkompetenz des umfassenden Betreuungsnetzes der «Alternative» sind Therapien für Menschen, die gegen ihre Suchtmittelabhängigkeit kämpfen. Seit 40 Jahren erhalten Substanzenabhängige – das Wort Drogenabhängigkeit greift heute zu kurz –, die häufig mit psychischen Krankheiten wie Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, ADHS, Schizophrenie etc. zusätzlich belastet sind, in aufeinander abgestimmten Therapieprogrammen die Chance, ihr Leben zu verändern und in eine positive

Richtung zu lenken. Heute begleiten 104 Professionelle rund 160 Hilfesuchende, inklusive Kinder, auf ihrem Weg in einen eigenverantwortlichen Alltag.

Innenausstattung dank Sponsoring Die «Alternative» konnte Paul Stöckli, Franchisenehmer des Re/Max-Immobilienbüros in Affoltern, für ein Sozialsponsoring gewinnen. Mit einem namhaften wiederkehrenden jährlichen Betrag konnte die komplette Innenausstattung des neuen Kinderbusses finanziert werden. Die Mitarbeiter der «Alternative» und die Klientinnen mit

ihren Kindern freuten sich am vergangenen Mittwoch über die symbolische Übergabe des Kinderbuses: Im Rahmen eines Apéros, ausgerichtet vom «Ulmenhof»-Partyservice im BistroLaden «Affair» in Ottenbach, dankten Anke Knetemann, Leiterin des Kinderbereichs, sowie weitere Vertreter der Institution Paul Stöckli und seinem Mitarbeiter Beat Wuhrmann für ihr grosszügiges soziales Engagement. Diese finanzielle Wertschätzung dürfte die Mitarbeitenden motivieren und ihnen helfen, die Arbeit mit substanzenabhängigen Eltern und deren Kindern auch in Zukunft mit Elan bewerkstelligen zu können. (pd.)

Symbolische Fahrzeug-Übergabe mit Sponsor Paul Stöckli und Robert Keiser (Mitte, von links) sowie «Alternative»-Mitarbeitende und -Klienten. (Bild Thomas Stöckli)

bin sehr gern in Afrika», sagt sie und schwärmt von der Naturnähe ebenso wie von den besonderen Lichtverhältnissen.

Grösste Arbeitgeberin in Ottenbach Mit rund 100 Mitarbeitenden ist die «Alternative» eine wichtige Arbeitgeberin der Region – die grösste in Ottenbach. Die Institutionen der «Alternative» sind auf Spendengelder angewiesen, da die Einnahmen aus den Taggeldern des Therapiebetriebs die Kosten nicht decken. Weitere Infos unter www.diealternative.ch.

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Veranstaltungen

Dienstag, 21. Februar 2012

13

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Welche Hilfswerke sind vertrauenswürdig? Schweizerinnen und Schweizer sind bekannt für ihre Spendenfreudigkeit. Gleichzeitig sind viele Leute skeptisch geworden: Kommt das Geld wirklich an? Oder versickert es in Bürokratie und Korruption? Bewirkt Entwicklungshilfe überhaupt eine grundlegen-

Bewirkt Entwicklungshilfe überhaupt eine grundlegende Veränderung? (Bild zvg.) de Veränderung? Welche Hilfswerke sind vertrauenswürdig? Wäre es nicht besser, weniger zu nehmen, statt mehr zu geben? Nämlich faire Preise für Produkte aus dem Süden zu bezahlen und bessere Han-

delsbedingungen zu schaffen. Hilfe zur Selbsthilfe im Kleinen und im Grossen täte not. Ein Fachmann aus den gesamtkirchlichen Diensten der ref. Landeskirche spricht über diese Fragen im Gottesdienst in Knonau. Es

Zwischen Indianern, Cowboys und berühmten Hollywood-Stars Maskenball Maschwanden am kommenden Samstag Der beliebte Maschwander Maskenball steht vor der Tür. Dieses Jahr am 25. Februar unter dem Motto «Amerika». An diesem Samstag ab 20 Uhr startet in der Turnhalle die nächste Auflage der bekannten Maschwander Fasnacht. Im grossen Saal spielt auch dieses Jahr die Powerband «Alpenwind» auf. Sie werden für die richtige Stimmung sorgen. Dazu können die Besucher das Tanzbein schwingen oder einfach auf den Bänken herumhüpfen. Wer weiss, vielleicht entdeckt man zwischen Indianern und Cowboys gar den amerikanischen Präsidenten oder berühmte Stars aus Hollywood. Wer vom Tanzen und Mitsingen Durst bekommen hat, lässt sich bequem ein Bier oder Mineral servieren. Zwischendurch ertönen fasnächtliche Klänge von den Näbelgeischtern, Güggel- und Säuliguggern. Spätestens dann werden alle mit dem Fasnachtsvirus infiziert sein. Ein Abstecher in die Bar lohnt sich auf jeden Fall. Dort gibt es in der glitzrig-glimmrigen Welt von Las Vegas zu rockiger Musik einen erfrischenden Drink. Sollte dann jemand Hunger verspüren, sorgt das eingespielte Küchenteam für Abhilfe. Ein Zwischenhalt in der Kafistube ist ein Muss. Keine

Schneewittchen und ihre Zwerge: Letztes Jahr waren in Maschwanden noch Märchen Trumpf, heuer heisst das Motto «Amerika». (Archivbild) Angst, so schwierig wie in amerikanischen Kaffeehäusern ist das Bestellen nicht.

Die passenden Farben ins Gesicht Vollmaskiert ist der Eintritt gratis. Zusätzlich besteht die Chance an der Maskenprämierung um Mitternacht abzuräumen. Halbmasken zahlen fünf, alle anderen zehn Franken Eintritt. Reingelassen werden alle ab 16 Jahren (Ausweiskontrolle!) Wer keine Schminke zuhause hat, bekommt vom

Schminkteam vor Ort die passenden Farben ins Gesicht gezaubert. Natürlich geht es mit «Alpenwind» mit tanzen und feiern bis in die frühen Morgenstunden weiter. Auch in der Kafistube wird noch lange gefestet. Und vor dem Nachhausegehen wird in der Bar nochmals vollgetankt. Wer sich dann gerne sicher nach Hause chauffieren lassen will, kann in der Region vom Gratis-Heimbringservice Gebrauch machen. Fasnachts-OK, Maskenball Maschwanden

«FrauenBilder – BilderFrauen» Anja Merki Jaya aus Ottenbach in der «Kunstpause», Niederwil Vom Freitag, 24. Februar bis Sonntag, 11. März zeigen sechs Frauen ihre Werke. Was diese Frauen bewegt, erzählen ausdrucksstark und intensiv die festgehaltenen Stimmungen und Augenblicke. Manchmal abstrakt, manchmal gegenständlich, witzig, dreidimensional, bodenständig, verhühnert oder einfach grün. Zum ersten Mal zeigt Anja Merki Jaya aus Ottenbach ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit. Ihre vorwiegend abstrakten Bilder gestaltet sie in Mischtechnik mit Acryl, Gouache, Gips und verschiedenen Materialien, mit denen sie ihren Bildern eine spannende Dreidimensionalität verleiht. Die Vernissage vom Freitag, 24. Februar um 19 Uhr im Foyer des Reuss-

Die Künstlerinnen von links: Ursula Steinmann, Getrud von Aesch, Sandra Graf, Barbara Monika Brunner, Anja Merki Jaya und Irène Richner-Brunner. (Bild zvg.)

werden auch Bilder aus Übersee-Einsätzen gezeigt. Regionalgottesdienst in Knonau am Sonntag, 26. Februar, 10 Uhr. Es laden ein: Pfr. Thomas Maurer, Kirchenpflege und Pfr. Peter Dettwiler.

Waffelspass im MüZe-Kafi Während der Affoltemer Sportferien findet im MüZe-Kafi an der Zürichstrasse 136 in Affoltern am Donnerstagnachmittag, 23. Februar und 1. März, wieder der beliebte Waffelspass statt. Von jeweils 14 bis 17 Uhr werden frische Waffeln gebacken, die dann von jedem Kind selber verziert werden können. In dieser Zeit können Mami und Papi einen feinen Kaffee, Cappuccino oder Tee trinken. Die kleinen Kunstwerke können sofort im Kafi oder später Zuhause genossen werden. Es ist keine Voranmeldung nötig. Die erste Waffel kostet fünf Franken, jede weitere noch drei Franken. Dekorationsmaterial wie Zuckerperlen oder Schlagrahm sind im Preis inbegriffen und stehen zur freien Verfügung. Das MüZe-Kafi freut sich auf viele kleine und grosse DekorationsKünstler.

Bibelschreibeprojekt im Kloster Kappel «Kein Jota soll verloren gehen…» – im Kloster Kappel entsteht eine kalligrafische Abschrift der Zürcher Bibel 2007. Mit diesem Projekt soll das reformatorische «sola scriptura» wieder ins Bewusstsein gerückt werden. Die Abschrift soll rechtzeitig zum Reformationsjubiläum 2019 fertig sein. Keine menschlichen Autoritäten, sondern die Schrift allein soll der Massstab für das Glauben und Leben des Einzelnen wie der Kirche sein. Bewusst aufgenommen wird die klösterliche Tradition des Bibelschreibens und des damit verbundenen spirituellen Vertiefens in die biblischen Texte als eine Wiederentdeckung für unsere Zeit. Eine persönlich gestaltete kalligrafische Seite pro Bund verleiht der Abschrift eine individuelle und zeitgemässe Besonderheit. Mitschreiben können Interessierte mit kalligrafischer Vorbildung oder nach einem entsprechenden Kursbesuch. Geschrieben wird auf handgeschöpfte Papier aus der Papiermühle Basel, eigens hergestellt für dieses Projekt mit einem Wasserzeichen für Kappel. Für die Projektdauer steht im Kloster Kappel ein Scriptorium zur Verfügung. Vernissage am Sonntag, 26. Februar, 15.30 Uhr,

parks, Niederwil ist öffentlich. Die Ausstellung ist vom 24. Februar bis 11. März täglich bis 20 Uhr geöffnet. Die

Künstlerinnen sind jeweils sonntags von 14 bis 16 Uhr anwesend. Finissage am Sonntag, 11. März um 16 Uhr.

Kloster Kappel. Schreibinteressierte melden sich bei der Projektleitung, elisabeth.wyss-jenny@ klosterkappel.ch.


Veranstaltungen

Dienstag, 21. Februar 2012

13

«Was bewirkt meine Spende?»

in Ihrer Umgebung

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Welche Hilfswerke sind vertrauenswürdig? Schweizerinnen und Schweizer sind bekannt für ihre Spendenfreudigkeit. Gleichzeitig sind viele Leute skeptisch geworden: Kommt das Geld wirklich an? Oder versickert es in Bürokratie und Korruption? Bewirkt Entwicklungshilfe überhaupt eine grundlegen-

Bewirkt Entwicklungshilfe überhaupt eine grundlegende Veränderung? (Bild zvg.) de Veränderung? Welche Hilfswerke sind vertrauenswürdig? Wäre es nicht besser, weniger zu nehmen, statt mehr zu geben? Nämlich faire Preise für Produkte aus dem Süden zu bezahlen und bessere Han-

delsbedingungen zu schaffen. Hilfe zur Selbsthilfe im Kleinen und im Grossen täte not. Ein Fachmann aus den gesamtkirchlichen Diensten der ref. Landeskirche spricht über diese Fragen im Gottesdienst in Knonau. Es

Zwischen Indianern, Cowboys und berühmten Hollywood-Stars Maskenball Maschwanden am kommenden Samstag Der beliebte Maschwander Maskenball steht vor der Tür. Dieses Jahr am 25. Februar unter dem Motto «Amerika». An diesem Samstag ab 20 Uhr startet in der Turnhalle die nächste Auflage der bekannten Maschwander Fasnacht. Im grossen Saal spielt auch dieses Jahr die Powerband «Alpenwind» auf. Sie werden für die richtige Stimmung sorgen. Dazu können die Besucher das Tanzbein schwingen oder einfach auf den Bänken herumhüpfen. Wer weiss, vielleicht entdeckt man zwischen Indianern und Cowboys gar den amerikanischen Präsidenten oder berühmte Stars aus Hollywood. Wer vom Tanzen und Mitsingen Durst bekommen hat, lässt sich bequem ein Bier oder Mineral servieren. Zwischendurch ertönen fasnächtliche Klänge von den Näbelgeischtern, Güggel- und Säuliguggern. Spätestens dann werden alle mit dem Fasnachtsvirus infiziert sein. Ein Abstecher in die Bar lohnt sich auf jeden Fall. Dort gibt es in der glitzrig-glimmrigen Welt von Las Vegas zu rockiger Musik einen erfrischenden Drink. Sollte dann jemand Hunger verspüren, sorgt das eingespielte Küchenteam für Abhilfe. Ein Zwischenhalt in der Kafistube ist ein Muss. Keine

Schneewittchen und ihre Zwerge: Letztes Jahr waren in Maschwanden noch Märchen Trumpf, heuer heisst das Motto «Amerika». (Archivbild) Angst, so schwierig wie in amerikanischen Kaffeehäusern ist das Bestellen nicht.

Die passenden Farben ins Gesicht Vollmaskiert ist der Eintritt gratis. Zusätzlich besteht die Chance an der Maskenprämierung um Mitternacht abzuräumen. Halbmasken zahlen fünf, alle anderen zehn Franken Eintritt. Reingelassen werden alle ab 16 Jahren (Ausweiskontrolle!) Wer keine Schminke zuhause hat, bekommt vom

Schminkteam vor Ort die passenden Farben ins Gesicht gezaubert. Natürlich geht es mit «Alpenwind» mit tanzen und feiern bis in die frühen Morgenstunden weiter. Auch in der Kafistube wird noch lange gefestet. Und vor dem Nachhausegehen wird in der Bar nochmals vollgetankt. Wer sich dann gerne sicher nach Hause chauffieren lassen will, kann in der Region vom Gratis-Heimbringservice Gebrauch machen. Fasnachts-OK, Maskenball Maschwanden

«FrauenBilder – BilderFrauen» Anja Merki Jaya aus Ottenbach in der «Kunstpause», Niederwil Vom Freitag, 24. Februar bis Sonntag, 11. März zeigen sechs Frauen ihre Werke. Was diese Frauen bewegt, erzählen ausdrucksstark und intensiv die festgehaltenen Stimmungen und Augenblicke. Manchmal abstrakt, manchmal gegenständlich, witzig, dreidimensional, bodenständig, verhühnert oder einfach grün. Zum ersten Mal zeigt Anja Merki Jaya aus Ottenbach ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit. Ihre vorwiegend abstrakten Bilder gestaltet sie in Mischtechnik mit Acryl, Gouache, Gips und verschiedenen Materialien, mit denen sie ihren Bildern eine spannende Dreidimensionalität verleiht. Die Vernissage vom Freitag, 24. Februar um 19 Uhr im Foyer des Reuss-

Die Künstlerinnen von links: Ursula Steinmann, Getrud von Aesch, Sandra Graf, Barbara Monika Brunner, Anja Merki Jaya und Irène Richner-Brunner. (Bild zvg.)

werden auch Bilder aus Übersee-Einsätzen gezeigt. Regionalgottesdienst in Knonau am Sonntag, 26. Februar, 10 Uhr. Es laden ein: Pfr. Thomas Maurer, Kirchenpflege und Pfr. Peter Dettwiler.

Waffelspass im MüZe-Kafi Während der Affoltemer Sportferien findet im MüZe-Kafi an der Zürichstrasse 136 in Affoltern am Donnerstagnachmittag, 23. Februar und 1. März, wieder der beliebte Waffelspass statt. Von jeweils 14 bis 17 Uhr werden frische Waffeln gebacken, die dann von jedem Kind selber verziert werden können. In dieser Zeit können Mami und Papi einen feinen Kaffee, Cappuccino oder Tee trinken. Die kleinen Kunstwerke können sofort im Kafi oder später Zuhause genossen werden. Es ist keine Voranmeldung nötig. Die erste Waffel kostet fünf Franken, jede weitere noch drei Franken. Dekorationsmaterial wie Zuckerperlen oder Schlagrahm sind im Preis inbegriffen und stehen zur freien Verfügung. Das MüZe-Kafi freut sich auf viele kleine und grosse DekorationsKünstler.

Bibelschreibeprojekt im Kloster Kappel «Kein Jota soll verloren gehen…» – im Kloster Kappel entsteht eine kalligrafische Abschrift der Zürcher Bibel 2007. Mit diesem Projekt soll das reformatorische «sola scriptura» wieder ins Bewusstsein gerückt werden. Die Abschrift soll rechtzeitig zum Reformationsjubiläum 2019 fertig sein. Keine menschlichen Autoritäten, sondern die Schrift allein soll der Massstab für das Glauben und Leben des Einzelnen wie der Kirche sein. Bewusst aufgenommen wird die klösterliche Tradition des Bibelschreibens und des damit verbundenen spirituellen Vertiefens in die biblischen Texte als eine Wiederentdeckung für unsere Zeit. Eine persönlich gestaltete kalligrafische Seite pro Bund verleiht der Abschrift eine individuelle und zeitgemässe Besonderheit. Mitschreiben können Interessierte mit kalligrafischer Vorbildung oder nach einem entsprechenden Kursbesuch. Geschrieben wird auf handgeschöpfte Papier aus der Papiermühle Basel, eigens hergestellt für dieses Projekt mit einem Wasserzeichen für Kappel. Für die Projektdauer steht im Kloster Kappel ein Scriptorium zur Verfügung. Vernissage am Sonntag, 26. Februar, 15.30 Uhr,

parks, Niederwil ist öffentlich. Die Ausstellung ist vom 24. Februar bis 11. März täglich bis 20 Uhr geöffnet. Die

Künstlerinnen sind jeweils sonntags von 14 bis 16 Uhr anwesend. Finissage am Sonntag, 11. März um 16 Uhr.

Kloster Kappel. Schreibinteressierte melden sich bei der Projektleitung, elisabeth.wyss-jenny@ klosterkappel.ch.


sport

Auf WM-Anlage von 2015 Thomas Lambert 9. – Renato Ulrich verletzt Als einziger Schweizer schaffte Thomas Lambert den Sprung in die Finalwertung am WeltcupSpringen der Skiakrobaten in Kreischberg, Österreich. Mit dem 9. Platz sicherte sich Thomas Lambert Position drei in der WeltcupGesamtwertung. Die weiteren Mettmenstetter Christopher Lambert und Andreas Isoz belegten die Plätze 15 und 16, die Urdorferin Tanja Schärer wurde Elfte. Renato Ulrich verletzte sich im Training und konnte nicht starten. Zum ersten Mal gastierten die Skiakrobaten in der Steiermark in Österreich. Auf der WM-Anlage von 2015 in Kreischberg bei Murau gab es eher überraschende Sieger. Scotty Bahrke aus den USA siegte bei den Herren

und die Australierin Laura Peel setzte sich bei den Damen durch. Thomas Lambert erreichte als Neunter ein weiteres Top-Ten-Resultat. Sein Bruder Christopher stand nach seiner Verletzung erfreulicherweise wieder am Start und zeigte ein ansprechendes Resultat. Er konnte sich aber ebenso wenig wie Andreas Isoz für den Final qualifizieren. Pech für Renato Ulrich, der im Training mit zu viel Rotation landete, auf den Rücken stürzte und kurz das Bewusstsein verlor. «Er ist heute wieder völlig wohlauf, aber selbstverständlich liess ich ihn nicht starten», sagte Michel Roth, Trainer der Nationalmannschaft, «er wird jetzt zwei Wochen pausieren, da gehen wir kein Risiko ein.» Bei den Damen sprang Tanja Schärer auf den elften Platz.

Zweimal Ämtler Silber Luca Schuler und Lou Staub im Mythenpark Bei den Style Sessions am Mythen gehörten zwei Ämtler zu den Besten: Freeskier Luca Schuler aus Ebertswil holte ebenso Rang zwei wie Snowboarder Lou Staub aus Rossau. Im Mythenpark fand am Samstag eines der Jahreshighlights der regionalen Freeski-Rookie-Athleten statt. Die Rookies (unter 16-Jährige) und Frauen konnten sich dieses Jahr im Rahmen der Swiss Freeski-Tour an ihrem eigenen Big-Air-Contest messen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. So können Nachwuchstalente besser erfasst werden, und man wird den zahlreichen jungen Athleten mit einem eigens für sie kreierten Event gerecht. Für den Frauen/Rookie-Event der Mythen-Style-Session konnte man sich für die Kategorien Ski und Snowboard anmelden. Auf einem hervorragend präparierten Kicker und bei strahlendem Sonnenschein hatten alle Kategorien in der Qualifikation vier Runs zugute. Alle vier wurden bewertet und die zwei besten waren ausschlaggebend über die Finalteilnahme. In der vormittäglichen Qualifikation konnten sich drei Rider aus den Top 5 der aktuellen Jahreswertung der Swiss Freeski-Tour für den Final qualifizieren.

Spektakulär: Luca Schuler. (Bild zvg.) Der spannende Final wurde in wiederum drei Runs bestritten, wovon der beste Trick die Rangliste bestimmte. Luca Schuler sicherte sich dabei den starken 2. Rang hinter dem um zwei Jahre älteren Fabian Bösch und kletterte in der Jahreswertung vom 7. auf den 5. Rang. Zudem qualifizierten sich die drei Finalteilnehmer für den am nächsten Wochenende stattfindenden Contest der Männer. Die Richter sprachen von einem technisch hochstehenden Wettkampf und man darf gespannt sein, wie sich der Nachwuchs nächstes Wochenende bei den «Grossen» schlagen wird, wo doch einige der national stärksten Fahrer in Finnland im Weltcup starten und deshalb nicht werden teilnehmen können. Weitere Infos unter www.mythenpark.ch oder www.freeski-tour.ch.

scheinwerfer

«Als Muhammad Ali Swissair-Präsident werden wollte» Dass die Swissair aus weit mehr als aus Piloten und Flight Attendants bestand, wurde in den Öffentlichkeit oft kaum wahrgenommen. Auch nicht, dass sie im Ausland oft grössere Bewunderung genoss als im eigenen Land und rund um den Globus zu den prominentesten Wahrzeichen der Schweiz wurde. Dafür sorgte eine Auslandorganisation mit Büros in über hundert Ländern, die zu so etwas wie inoffiziellen Botschaften wurden. Die Swissair-Vertreter waren auch in schwierigen Ländern tätig und leisteten sehr viel im Interesse der Schweiz. Das kürzlich bei NZZ Libro herausgekommene Buch «Als Muhammad Ali Swissair-Präsident werden wollte» schloss eine Lücke, indem es diese weitgehend unbekannte Seite der Schweizer Airline aufgriff. In fünfzig Geschichten berichten einstige Swissair-Leute, die zusammengezählt über tausend Jahre im Ausland lebten, über ihre aufregendsten Erlebnisse und Erfahrungen. Sie schildern auch eindrücklich, wie sie unter anderem mit Terror, Kriegssituationen, Korruption und Katastrophen umgehen mussten. Das ungewöhnliche Buch von 49 Autoren und dem, was dahintersteht, ist am 22. Februar Thema einer Veran-

staltung im «La Marotte». In einer Diskussionsrunde wird sich Tony Ettlin als Moderator mit den beiden Herausgebern Hans Kissenpfennig und Urs von Schroeder und den Mitautoren Edith Krummenacher und Walter Kiener über die Entstehung ihres Werkes unterhalten. Hans Kissenpfennig, dem Initiator des Buches, sitzt noch heute eine Begegnung mit der brasilianischen Geheimpolizei in den Knochen, beim Publizisten Urs von Schroeder sind es traumatische Erlebnisse im Mittleren Osten. Walter Kiener ist ein typischer Vertreter derer, die den Grossteil des Lebens im Ausland verbrachten, während Edith Krummenacher ihrem Ehemann alle paar Jahre in ein anderes Land folgte und besondere Herausforderungen als Mutter und Gastgeberin zu bewältigen hatte. Natürlich werden im Laufe dieser Veranstaltung auch Textproben zu hören sein. Hans Kissenpfennig war Leiter der Marktkommunikation und Projektleiter des Quality-ManagementProgramms der Swissair. Urs von Schroeder war Medienbeauftragter, Pressesprecher und Chefredaktor der Swissair. Seit 1998 ist er freier Publizist und Berater. Mittwoch, 22. Februar, 20.15 Uhr, «LaMarotte»


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