Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 30 I 166. Jahrgang I Dienstag, 17. April 2012
Beitrag
Neue Rastmöglichkeit
Gemeinderat Affoltern: 22 000 Franken für Turnhallenneubau im Albisbrunn, Hausen. > Seite 3
Aktion «Tisch und Bänkli» des Rotary-Clubs am Türlersee. > Seite 5
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Mehl aus der Aumüli Müller-Lehrlinge machten in Stallikon einen Ausflug in die Vergangenheit. > Seite 6
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Nicht angebissen 53 Kinder und Erwachsene am Jungfischerkurs bei Nieselregen am Türlersee. > Seite 6
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Aus Solidarität Die SP des Bezirks Affoltern unterstützt AutobahnzubringerVorlage. > Seite 8
Roland Kunz neuer ärztlicher Leiter Die offenen ärztlichen Leitungsstellen des Spitals Affoltern sind wieder besetzt Die Nachfolge von Dr. Christian Hess, ärztlicher Leiter und Chefarzt Innere Medizin des Spitals Affoltern, der per Ende August den Rücktritt eingereicht hat, ist geregelt. Die Betriebskommission hat auf den 1. September 2012 Dr. Roland Kunz, Chefarzt Geriatrie und Palliative Care, zum neuen Ärztlichen Leiter und die bisherige Co-Chefärztin Medizin, Dr. Nadja Lindenmann, zur Chefärztin Medizin berufen. Nach dem Rücktritt von Christian Hess als ärztlicher Leiter des Bezirksspitals hat das Spital des Bezirks Affoltern unruhige Zeiten erlebt. In zahlreichen Leserbriefen wurde die Besorgnis ausgedrückt, dies führe zu einem Abbau der Qualität und der Breite des Angebots. Vor einem Monat haben die Chefärzte Dr. Roland Kunz (Geriatrie und Palliative Care), Dr. Danielle Schreiber (Frauenklinik), Dr. Matthias Wiens (Chirurgie), Dr. Tim Klose (Psychiatrie) und Dr. Nadja Lindenmann (Co-Chefärztin Medizin) gegenüber
den Mitarbeitenden, Gemeinden, Spitalbehörden und der Öffentlichkeit klargestellt, dass die frühzeitige Pensionierung des Ehepaares Hess weder an der Zuverlässigkeit und Qualität des Spitals noch am integrativen Ansatz des «Modells Affoltern» etwas ändert, was die Situation spürbar beruhigt hat.
Nach Verunsicherung wieder Ruhe am Spital Affoltern Nun hat die Betriebskommission die offenen ärztlichen Leitungsstellen mit zwei Berufungen intern besetzt. Präsident Reinhold Spörri schreibt dazu in seiner Mitteilung an die Mitarbeitenden, die Spitalgremien, Hausärzte und Gemeinden: «Betriebskommission, Spitalleitung und Chefärzte sind überzeugt, dass mit diesen Ernennungen der hohe Standard und das umfassende, interdisziplinär vernetzte Modell unseres Spitals gewährleistet sind und dass nach der Verunsicherung, welche die Unwägbarkeiten der neuen Spitalfinanzierung sowie die Rücktritte von Christian Hess und Annina Hess-Cabalzar ausgelöst haben, wieder Ruhe im
Sie sorgen für Kontinuität am Spital Affoltern (v.l.): Matthias Wiens, Danielle Schreiber, Tim Klose, Roland Kunz (neuer Ärztlicher Leiter ab 1. September) und Nadja Lindenmann (neue Chefärztin Innere Medizin ab 1. September). (Bild bs.) Spital Affoltern und seinem Umfeld einkehrt.» – Reinhold Spörri äussert sich im Gespräch mit dem «Anzeiger» erfreut, dass die Betriebskommission mit «überzeugenden internen Lösungen Kontinuität sicherstellen kann». Das Spital steht angesichts der verän-
derten Rechtslage vor Herausforderungen, die eine geschlossene Führung erfordern, wie der Präsident der Betriebskommission betont: «Wir sind zuversichtlich, dass wir die Herausforderungen der Zukunft mit einer starken, geschlossenen Führungscrew an-
«Nach dem Optimierungsprozess die beste Variante»
packen können, die gemeinsam ein Ziel verfolgt: Wir wollen das Spital Affoltern mit seiner hohen Qualität, seiner Philosophie und seinem breiten Angebot erhalten.» (bs.) ................................................... > Porträts der Gewählten auf Seite 6
anzeigen
Baudirektor Kägi äussert sich zum Autobahnzubringer-Projekt Befürwortet das Zürcher Volk das Referendum gegen die A4-Autobahnzubringervorlage, so würden die flankie-
renden Übergangsmassnahmen definitiv. Ohne Umfahrung müsste auf den Ausbau der Muristrasse in Bickwil ver-
SVP-Regierungsrat Markus Kägi: Zürich kann gegenüber dem Kanton Aargau keine Forderungen bezüglich Strassenführung durchsetzen. (Bild Werner Schneiter)
zichtet werden – und auch der zugesicherte Bundesbeitrag von 25 Mio. Franken wäre wohl für immer vom Tisch. «Klar ist, dass die Siedlungsgebiete den heutigen und auf längere Sicht stark wachsenden Verkehr ertragen müssten. Es kann dann nur punktuell für die Verbesserung des Verkehrsflusses und eine möglichst siedlungsverträgliche Abwicklung gesorgt werden», sagt der Zürcher Baudirektor im Interview mit dem «Anzeiger». Die von Umfahrungsgegnern eingeworfene Variante, den Verkehr über Merenschwand, Obfelden und dann mit einem kleinen Neubaustück bei Rickenbach-Ottenbach auf die Muristrasse in Bickwil zu führen, ist für Kägi keine Alternative. Die Linienführung der jetzigen Variante sei in enger Zusammenarbeit der beiden Kantone und aller betroffenen Gemeinden festgelegt worden, betont der SVP-Regierungsrat. Er macht klar, dass der Kanton Zürich beim Kanton Aargau keine Forderungen bezüglich Strassenführung durchsetzen kann. «Nach meiner Ansicht wurde in dem zehnjährigen aufwändigen Optimierungsprozess die beste Variante ausgewählt», sagt Kägi. Die Volksabstimmung über das Referendum gegen das Zubringerprojekt findet voraussichtlich am 23. September 2012 statt. (-ter.) ................................................... > Interview auf Seite 7
Geschultert: Sieger Schläpfer. (map)
Markus Schläpfer siegte am Gibelschwinget Trotz der garstigen Wetterverhältnisse kämpften bei der Saisoneröffnung der Zürcher Schwinger 55 Teilnehmer bei der 16. Auflage des Gibelschwingets in Bonstetten um den Sieg. Im Schlussgang standen sich Markus Schläpfer aus Niederbüren und Mario Schneider aus Friltschen gegenüber. Schläpfer ergriff von Beginn weg die Initiative und gewann nach fünf Minuten mit Kniestich. Die Ämtler Schwinger überraschten. Obwohl sie mit einer jungen Mannschaft an den Start gingen, holten sie zwei Auszeichnungen: Marco Nägeli aus Mettmenstetten belegte den ausgezeichneten vierten Rang, und sein älterer Bruder Roman Nägeli aus Schönenberg kam auf Rang zehn. (adm) ................................................... > Bericht auf Seite 17
200 16 9 771661 391004
Einladung zur Informationsveranstaltung
Einführung durch die Ethnologin Susanne Tassé Tagne
Teilrevision der Bau- und Zonenordnung, Donnerstag, 19. April 2012, 19.30 Uhr, im Singsaal der Schulanlage Chilenfeld Themen: • Umzonung Kernzone K2 in Kernzone Zentrum K3 entlang der Dorfstrasse im Bereich Toussen • Erhöhung der Überbauungsziffer bei energietechnisch sinnvollen Massnahmen • Zulässigkeit von anderen Dachformen und Dachneigungen für besondere Gebäude und Ökonomiegebäude in der Kernzone K2 • Einzonung von Erschliessungsstrassen, die heute ausserhalb der Bauzone liegen Der Gemeinderat und die Baukommission freuen sich über Ihre Teilnahme. 8912 Obfelden, 3. April 2012 Gemeinderat Obfelden
Reformierte Kirchgemeinde Hausen am Albis Einladung zur Kirchgemeindeversammlung Sonntag, 20. Mai 2012, 10.30 Uhr, anschliessend an den Gottesdienst in der reformierten Kirche Hausen am Albis Traktanden: 1. Genehmigung Jahresrechnung 2011 2. Informationen der Kirchenpflege Nach der Versammlung wird ein Apéro offeriert. Eine Übersicht über die Jahresrechnung 2011 wird in der Gemeindeseite, der Beilage der Zeitung «reformiert» vom 11. Mai 2012, publiziert. Die detaillierten Unterlagen können auf der Gemeindeverwaltung und im Kirchensekretariat ab dem 4. Mai 2012 eingesehen werden.
8910 Affoltern am Albis, 16 aprile 2012
Textilbilder aus Südafrika
Ortsplanung
Vernissage 19. April 2012 18.30 Uhr
Ci hai lasciato, la tua morte ci riempie di dolore. Non ti dimenticheremo mai. Sarai nei nostri cuori.
Rosa Salis-Righi 12. 11. 1925 – 16. 4. 2012
Ort: Bickwiler Forum Brunnenweg 8 8912 Obfelden
hat uns verlassen. Ihr Tod erfüllt uns mit tiefer Traurigkeit. Wir werden sie nie vergessen. In unseren Gedanken wird sie weiterleben. Luciana Martalò-Salis Sandro Angelo e Daniela Salis Gianni, Fabio Enzo Salis Michèle Bruhin Nicolò Scurto Fratello e Sorelle e parenti
Bestattungen Affoltern am Albis Am 16. April 2012 ist in Baar ZG gestorben:
Rosa Salis-Righi geb. 12. November 1925, Witwe des Salis Nicolò, von Italien, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis, ZH, Seewadelstrasse 11. Erdbestattung am Donnerstag, 19. April 2012, 14.00 Uhr, auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Trauergottesdienst in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH.
Il funerale avrà luogo giovedì, 19 aprile 2012, alle ore 14.00 nel cimitero di Affoltern am Albis, la S. Messa sarà alle ore 14.30 nella cappella del cimitero. Possibili offerte: Stiftung für Behinderte Urdorf, Postkonto 80-507-0. Indirizzo per le condoglianze: Luciana Martalò-Salis, Loorenstrasse 11, 8910 Affoltern am Albis
Bestattungsamt Affoltern am Albis
Ottenbach Am 11. April 2012 ist in Ottenbach verstorben:
Gessler, Jörg Achilles
WIR DANKEN HERZLICH
von Basel, geboren am 6. März 1924, Gatte der Gessler geb. Boeschenstein, Katharina, wohnhaft gewesen in Ottenbach, Lanzenstrasse 10 b.
für die vielen Zeichen der Anteilnahme, die wir beim Abschied von
Der Trauergottesdienst findet am Donnerstag, 19. April 2012, um 14.00 Uhr in der Kirche Ottenbach statt. Der Friedhofvorsteher
Hermann Meier erfahren durften. Herzlichen Dank für die vielen Beileidskarten und die Spenden zugunsten der Langzeitpflege Sonnenberg. Danke allen, die Hermann in seinem Leben in Freundschaft verbunden waren und ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben. Obfelden, im April 2012
Die Trauerfamilien
Reformierte Kirchenpflege Hausen am Albis
Schiessvereine WIR DANKEN HERZLICH
Bezirks-Schützenverein Affoltern
für die vielen Beileidskarten, lieben Worte, Umarmungen und Gedanken, die wir zum Abschied von
Bezirks-Gruppenmeisterschaft Final 300 m Samstag, 21. April 2012 Schiessplatz: Ottenbach Gruppen A, B von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr Schiessplatz: Zwillikon Gruppe D von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr Der Bezirks-Schützenmeister 300 m
Perfekte Drucksachen sind meine Passion. Erich Jud, Drucker und Chauffeur
Maria Gut-Bullinger erhalten haben.
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druck@azmedien.ch 058 200 57 00
Sicherheits-Zweckverband Albis (SZVA)
Danken möchten wir: – Frau Pfarrerin Bettina Gerber für die bewegende Trauerfeier – Herrn Erich Eder für das schöne Orgelspiel – dem Pflegeteam Pilatus P2 für die liebevolle Betreuung – für die schönen Blumen und Zuwendungen für späteren Grabschmuck – allen, die unser Muetti zeit ihres Lebens mit Freundschaft und Besuchen erfreut und sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben. Obfelden, im April 2012
Die Trauerfamilien
Einladung zur 15. Delegiertenversammlung des Sicherheits-Zweckverbandes Albis Datum: Mittwoch, 9. Mai 2012 Ort:
Gerbi Mehrzweckgebäude, Dorfstrasse 24, 8933 Maschwanden
Zeit:
19.30 Uhr
Traktandenliste: 1. Begrüssung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Genehmigung Protokoll der 14. Delegiertenversammlung vom 26. Oktober 2011 3. Genehmigung Rechnung 2011 4. Genehmigung Jahresbericht 2011 5. Sanierung Mehrzweckgebäude Affoltern am Albis 6. Materialbeschaffung 7. Info Kommando ZSO Albis 8. Info PSK Albis 9. Info Planungsgruppe Gesundheit 10. Verschiedenes Sicherheits-Zweckverband Albis (SZVA)
Autonomie und Integration – eine Utopie? rn
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. April 2012
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Beitrag an Turnhalle im Albisbrunn Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Affoltern Bei der Beitragsbewilligung stand für den Gemeinderat weniger der direkte Nutzen am Neubau im Vordergrund, vielmehr ist es die soziale und auch wirtschaftliche Bedeutung der Einrichtung Albisbrunn im Bezirk.
on im Einladungsverfahren sind die drei Jahrestranchen an die Firma Arnold Pfister, vergeben worden, deren Mutterhaus zwar in Schönenberg domiziliert ist, die aber auch in Affoltern eine Filiale betreibt.
................................................... von gemeindeschreiber silvio böni
Zuhanden der Gemeindeversammlung vom kommenden 18. Juni wurde vom Gemeinderat die Vorlage für einen Objektkredit von 477 000 Franken verabschiedet. Mit dem beantragten Kredit soll eine Solarthermie- und Photovoltaikanlage auf den Gebäudedächern des Freibads Stigeli gebaut werden. Zurzeit liegt das Projekt bei der Rechnungsprüfungskommission zur Prüfung. Die Details zur Vorlage sind der Gemeindeversammlungsbotschaft zu entnehmen, die zu gegebener Zeit aufgelegt, versandt bzw. auf der Gemeinde-Homepage veröffentlicht wird.
Die Stiftung Albisbrunn, ein offenes, sozialpädagogisches Heim für Jugendliche in Entwicklungskrisen, das sich in Hausen am Albis befindet und in dieser Gemeinde einer der grössten Arbeitgeber ist, will bzw. muss eine neue Turnhalle bauen. Entsprechend dem eingereichten Gesuch hat der Gemeinderat einen Beitrag von 22 000 Franken bewilligt. Dieser Beitrag basiert auf einem Ansatz von 2 Franken pro Einwohner. Weil diese Mittel nicht im laufenden Budget enthalten sind, wird die Auszahlung erst im nächsten Jahr erfolgen. Noch ein paar Zahlen zum Albisbrunn: Im Jugendheim leben 24 Sekundarschüler und 32 Lernende, junge Männer im Alter zwischen 13 und 22 Jahren. Die Einweisung erfolgt durch Schul-, Vormundschafts- oder Sozialbehörden sowie durch Jugendsekretariate und Jugendanwaltschaften. Wie eingangs erwähnt, ist die Einrichtung mit 115 Angestellten auch ein sehr bedeutender Arbeitgeber, und das nicht nur für die Standortgemeinde Hausen, sondern ganz allgemein für den Bezirk.
Gestaltungsplan Obere Bahnhofstrasse Die beiden Grundeigentümer, denen die drei Grundstücke im Geviert Untere und Obere Bahnhofstrasse, Poststrasse und Merkurstrasse gehören, haben sich entschlossen, einen privaten Gestaltungsplan einzureichen. Das besagte Areal an zentralster Lage umfasst eine Fläche von fast 6000 Quadratmeter. Mit dem privaten Gestaltungsplan bezwecken die Grundeigentümer, die Zulassung einer vielfältigen Nutzungsstruktur mit hohem Wohnanteil anstelle der heute schlecht genutzten Situation (alter Schopf, Garagenboxen und Aussenparkplätze). Entlang der Unteren Bahnhofstrasse soll ein lang gezogener und an der Merkurstrasse
wir gratulieren Zum 90. Geburtstag In Affoltern darf Anna Maria Hegglin morgen Mittwoch, 18. April, ihren 90. Geburtstag feiern. Zum Ehrentag gratulieren wir der Jubilarin herzlich und wünschen ihr alles Gute.
Zum 80. Geburtstag Am 11. April feierte Lynn Tscharner in Dachlissen-Mettmenstetten ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren der Jubilarin nachträglich herzlich zum «Runden» und wünschen ihr, dass sie ihren Kostümverleih noch lange betreiben kann.
Freibad Stigeli
Und übrigens... Bei der Linie 225 wird, wie schon im Fahrplanverfahren 2011, von Montag bis Sonntag eine zusätzliche Abendverbindung zwischen Aeugstertal und Affoltern Albis verlangt. (Bild Silvio Böni) sollen zwei kürzere Baukörper entstehen. Die Stellung der Baukörper bewirkt einen Lärmschutz gegenüber der Bahnlinie und der Unteren Bahnhofstrasse. Mit der Öffnung gegen die Obere Bahnhofstrasse ergibt sich eine Erweiterung der Begegnungszone im Bezirkshauptort. Der Gemeinderat hat den privaten Gestaltungsplan zuhanden der öffentlichen Auflage verabschiedet. Geplant ist, diesen im Herbst der Gemeindeversammlung zur Genehmigung vorzulegen.
Werterhaltung Strassen Fahrplanbegehren Zuhanden der Regionalen Verkehrskonferenz, die am 22. Mai stattfinden wird, hat der Gemeinderat für die Periode 2014 bis 2015 verschiedene Fahrplanbegehren im unterstützenden Sinne verabschiedet. Betroffen sind im Wesentlichen Busverbindungen. So unter anderem Optimierungen und Verdichtungen beim 200er-Bus oder die Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle Moosbach/Chalchofen bei den Buslinien 212, 213 und 215. Bei der Linie 225 wird, wie schon im Fahr-
Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor
Das Wort «Werterhaltung» ist im Bereich Hochbau und Liegenschaften ein seit Langem bekannter Begriff. Auch im Tiefbau, insbesondere bei den Kanalisationen, wird die Werterhaltung gross geschrieben. Man denke dabei insbesondere an die regelmässigen Kontrollen mittels Kanalfernsehen und die anschliessenden Sanierungsarbeiten. Immer grössere Bedeutung bekommt die Werterhaltung aber auch bei den Strassen und Gehwegen, denn diese sind ein wichtiger und nicht ganz billiger Teil der kommunalen Inf-
rastruktur. Man rechnet, dass die Strassenverkehrsanlagen einem jährlichen Wertverlust von 1.4 bis 1.8% ihres Wiederbeschaffungswertes unterworfen sind. Eine weitere Grösse ist die Lebensdauer eines solchen Bauwerks, nämlich 50 bis 70 Jahre. Affoltern verfügt über ein Strassennetz von ca. 65 km Länge und ungefähr 20 km Gehweganlagen. Damit eine elektronische Zustandsdokumentation erarbeitet und anschliessend in eine Werterhaltungsplanung überführt werden kann, wurden vom Gemeinderat 90 000 Franken bewilligt und ein entsprechender Auftrag an das Ingenieurbüro ewp AG, Effretikon, erteilt.
Kanalreinigung Einen weiteren Kredit von 90 000 Franken hat der Gemeinderat bewilligt für die im oberen Abschnitt bereits erwähnte Kanalreinigung. Der bewilligte Betrag umfasst die Arbeiten, welche in diesem und den beiden folgenden Jahren anfallen werden. Nach einer durchgeführten Submissi-
Ausgeglichenes Rechnnungsergebnis Abschluss 2011 der Politischen Gemeinde Affoltern Bei einem Aufwand von 75,4 Mio. Franken (Vorjahr 59,3 Mio. Franken) und einem Ertrag von 75,3 Mio. Franken (Vorjahr 59,4 Mio. Franken) schliesst die Jahresrechnung der Politischen Gemeinde mit einem Aufwandüberschuss von 0,1 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 0,5 Mio. Franken. Eine Punktlandung beim Personalaufwand, ein leicht höherer Sachaufwand, dafür Einsparungen bei den
Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch
Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A.
planverfahren 2011, von Montag bis Sonntag eine zusätzliche Abendverbindung zwischen Aeugstertal und Affoltern am Albis verlangt. Der Gemeinderat konzentriert sich auch weiterhin auf das schon früher deponierte Begehren für eine halbstündliche Direktverbindung zwischen Zwillikon und Affoltern. Eine kurzfristige Umsetzung wäre aber mit massiven Kosten verbunden, welche Affoltern allein tragen müsste.
...ist vom Gemeinderat ein weiterer Gemeindeversammlungstermin festgelegt worden. Am Montag, 27. August 2012, soll, sofern die laufenden Verhandlungen noch fristgerecht abgeschlossen werden können, die mit der Senevita AG ausgehandelte Leistungsvereinbarung zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Damit wäre dann der Grundstein gelegt, um für das Haus zum Seewadel eine zukunftsgerichtete Nachfolgelösung zu bekommen. Die bereits für Montag, 17. September 2012, angesetzte Gemeindeversammlung (GV) wird schon um 19 Uhr beginnen. Es sollen dann verschiedene Ortsplanungsgeschäfte traktandiert werden. Spätestens um 23 Uhr würde die Versammlung aber abgebrochen und im Bedarfsfall eine Woche später, am 24. September (dann aber wieder wie gewohnt um 20 Uhr) fortgesetzt. Nehmen wir es aber der Reihe nach: Die nächste GV findet am 18. Juni 2012, 20 Uhr statt, wenn es insbesondere darum geht, die Jahresrechnungen der verschiedenen Güter zu genehmigen. (boe)
Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch
Passivzinsen (0,9 Mio. Franken), Abschreibungen (0,9 Mio. Franken) sowie Betriebs- und Defizitbeiträge (0,5 Mio. Franken) reduzieren den Aufwand. Höher ausgefallen sind die Entschädigungen für Dienstleistungen anderer Gemeinden. Beim Ertrag konnten bedeutend höhere Grundstückgewinnsteuern (2,3 Mio. Franken) veranlagt werden. Zudem erhielt die Gemeinde mehr Steuerkraftausgleich (1,9 Mio. Franken). Das gute Ergebnis führte da-
Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701
zu, dass dem Kanton ein grosser Teil des Finanzausgleichs, nämlich 10,0 Mio. Franken zurückbezahlt werden konnte. In der Gemeinde verblieben 2,6 Mio. Franken Steuerfussausgleich und 8,6 Mio. Franken Steuerkraftausgleich. In der Investitionsrechnung waren Nettoinvestitionen von 14,5 Mio. Franken budgetiert. 11,0 Mio. Franken oder 76 % wurden ausgegeben. Im Vorjahr betrugen die Nettoinvestitionen
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8,5 Mio. Franken. Verzögerungen gab es beim Neubau der Siedlungsentwässerungsanlagen. Zudem führte der Verzicht auf die Erschliessung des Industriegebietes Moosbach zur tieferen Kreditausschöpfung. Insgesamt präsentiert sich die Rechnung viel besser als der Voranschlag. Finanzvorstand, Martin Gallusser Leiter Finanzabteilung, Peter Häggi
Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
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Dienstag, 17. April 2012
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Neue Rastmöglichkeit am Türlersee Aktion «Tisch und Bänkli» des Rotary-Clubs Zürich-Knonaueramt Mitglieder des Rotary-Clubs Zürich-Knonaueramt haben im «Häxegrabe» am Türlersee mit Bank und Tisch eine neue Rastmöglichkeit geschaffen. Marco Strebel, Präsident des Türlersee-Schutzverbandes, sprach von einem mystischen Ort. In der Tat ist der «Häxegrabe» ein sagenumwobener Ort. Arthur Ebnöther, Präsident des Rotary-Clubs hob hervor, dass Rotarier mit dieser Aktion «Herz für die Region» zeigten.
Fachliches Know-how vorhanden Initiant der Aktion ist Rotary-Mitglied Armin Hiltpold. Als das Ehepaar Hiltpold vor einiger Zeit um den Türlersee spazierte, wurde es von einer älteren Dame angesprochen. Sie erkundigte sich nach einer nächsten Sitzgelegenheit auf diesem Abschnitt. Und die gab es dort nirgends. So tauchte die Idee eines neuen Rastplatzes auf. Hiltpold brachte sein Anliegen erst im RotaryVorstand ein, danach kam es im Club zur Sprache. Und auch Schutzverbandspräsident Marco Strebel liess sich begeistern, wenngleich er anmerkte: «Bringt die Sponsoren!». Diese fanden sich clubintern. Zudem fehlt es bei den Rotariern nicht an fachlichem Know-
Einweihung am letzten Samstag, von links: Rotary-Präsident Arthur Ebnöther, Mitglied Roli Beer, Kurt Roshardt, Türlersee-Schutzverband, Initiant Armin Hiltpold und Schutzverbandspräsident Marco Strebel. (Bild Werner Schneiter) how, um das Projekt umsetzen zu können: Kurt Schneebeli, Seniorchef der gleichnamigen Ottenbacher Schreinerei, verantwortete die Schrei-
nerarbeiten, Leuthard-CEO Dieter Greber den Maurereibereich, der Bonstetter Zimmerei-Besitzer Emil Schnider die Zimmerei-Arbeiten und Werner
Baur, Inhaber der Baur Metallbau AG in Mettmenstetten, den Metallbau. Die neue Rastmöglichkeit ist robust und steht dort, wo der Rotary-Club Zürich-
Knonaueramt 1993 aus Anlass seines 25-Jahre-Jubiläums einen Brunnen realisierte. Verwendet wurde Eichenholz aus dem Bonstetter Wald. (-ter.)
Konzept Pflegeversorgung für Bezirk genehmigt Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Maschwanden Mit dem geänderten Bundesgesetz über die Krankenversicherung und dem neuen kantonalen Pflegegesetz wird per 1. Januar 2011 die Finanzierung der Pflege neu geregelt. Das Zürcher Pflegegesetz trägt dabei dem Grundsatz «ambulant vor stationär» Rechnung und stellt die Anpassung an das neue Bundesrecht sicher. Bis zum 1. Januar 2012 muss jede Gemeinde über ein Versorgungskonzept verfügen, in dem dargelegt ist, wie die Versorgung im Detail organisiert ist (§ 3 Verordnung über die Pflegeversorgung). Mit Beschluss Nr. 150 vom 18. Juli 2011 stimmte der Gemeinderat der Ausarbeitung eines Pflegeversorgungs-Konzepts für den Bezirk Affoltern durch die Pro Senectute Kanton Zürich zu. Das Konzept zeigt die aktuelle Situation im Bezirk Affoltern auf. Es dient den Gemeinden im Bezirk als Arbeitspapier zur Planung geeigneter ambulanter oder stationärer Pflegeoder Entlastungsmöglichkeiten sowie als Ideenpool für den Aufbau zukünftiger Angebote, sowohl im stationären Bereich als auch in der Prävention. Die Angebote und Dienstleistungen sichern die Versorgung für die gesamte Bevölkerung, sowohl für jüngere und ältere, als auch vorübergehend oder dauernd pflegebedürftige Menschen. Die Gemeinden im Bezirk Affoltern
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stehen hinter dem Grundsatz «ambulant vor stationär» und berücksichtigen diesen in ihrer Planung der Angebote.
Kanalisationsleitungen: Minderaufwand Am 13. Juli 2010 hat der Gemeinderat für die Dichtigkeitsprüfung der öffentlichen und privaten Kanalisationsleitungen in der Grundwasserschutzzone SIII Kosten von 115 000 Franken bewilligt. Die Dichtigkeitsprüfung in der Grundwasserschutzzone verursachte im Jahr 2010 Kosten von Fr. 93 530.60. Dies entspricht einem Minderaufwand von Fr. 21 469.40. Mit Beschluss vom 12. April 2011 genehmigte der Gemeinderat Kosten von 106 000 Franken für die Sanierung der öffentlichen Kanalisationsleitung und der öffentlichen Schächte in der Grundwasserschutzzone SIII. Die Sanierung der öffentlichen Leitungen und Schächte konnte für Fr. 89 039.35 respektive zu einem Minderaufwand von Fr. 16 960.65 realisiert werden.
Kreditabrechnung Fensterersatz am Gemeindehaus Mit Beschluss vom 14. Juni 2011 genehmigte der Gemeinderat einen Kredit von 62 559 Franken für den Ersatz
der Fenster beim Gemeindehaus. Im Voranschlag 2011 sind für die gesamten Aufwendungen und den Ersatz der Vorhänge in der Verwaltung total 100 000 Franken vorgesehen. Die Kostenabrechnung für den Fensterersatz beim Gemeindehaus mit einem Aufwand von Fr. 81 037.80 und einem Ertrag von 3150 Franken wird genehmigt.
Strassenreparaturen mittels Pumpentankanhänger der Euphalt AG Durch den kalten Winter im Dezember 2011 bis Februar 2012 haben sich an diversen Strassenbelägen kleinere und grössere Risse und Reparaturstellen gebildet. Damit die Strassenbauten keine Folgeschäden erhalten, sind Reparaturen vorzunehmen. Die für den Strassenunterhalt spezialisierte Euphalt AG bietet nun einen kleinen Pumpentank-Anhänger mit Bitumenemulsion zur Miete an. Mittels dieses Tankanhängers kann der Einbau bei den beschädigten Stellen durch den eigenen Werkdienst vorgenommen werden. Die Kosten von rund 6400 Franken für die Strassenbelagsreparatur mittels dem Pumpentankanhänger der Euphalt AG hat der Gemeinderat zulasten der Laufenden Rechnung 2012 genehmigt.
Pfarrwahlen für die Amtsdauer 2012 bis 2016 Am Sonntag, 11. März 2012 haben kantonsweit die Pfarrwahlen stattgefunden. In Maschwanden wurde die Pfarrerin Susanne Wey auf die Pfarrstelle Maschwanden (60%) gewählt. Auf die Publikation im Anzeiger des Bezirks Affoltern vom 13. März 2012 wurde kein Rekurs in Stimmrechtssachen eingereicht. Auch haben wir auf die Wahlanzeige an Susanne Wey vom 13. März 2012 keine Wahlablehnung erhalten. Die Wahlergebnisse der Pfarrwahl in Maschwanden vom 11. März 2012 sind rechtskräftig und können somit vernichtet werden.
Die Allgemeinen Bedingungen für Baubewilligungen (ABB) Die Allgemeinen Bedingungen für Baubewilligungen (ABB) wurden von der Baukommission überarbeitet und an die neuen Gegebenheiten angepasst. Als Vorlage wurden die Bedingungen Stand 16. Januar 2007 genommen. Folgende Bedingungen werden angepasst oder neu hinzugefügt: – Baubeginn – Ausführung – Anschlussgebühren – Unterirdische Leitungen
– Strom, Telefon, Wasser Die überarbeitete Version der «Allgemeinen Bedingungen für Baubewilligungen (ABB)» wird genehmigt und tritt per sofort in Kraft.
Energieberatung im Knonauer Amt An der Sitzung der Gemeindepräsidenten des Bezirkes Affoltern vom 14. März 2012 wurde die Möglichkeit einer Energieberatung in den Bezirksgemeinden mit einer regionalen Energieberatung abzudecken, besprochen. Damit soll nicht nur ein Bedürfnis der Bürger abgedeckt, sondern auch eine Massnahme der energiepolitischen Bestandsaufnahme umgesetzt werden. Mit diesem Vorschlag kann die Gemeinde eine Energieberatung mit geringem Kostenaufwand anbieten. Vorgesehen ist, dass Erstberatungen bis zu einer Stunde mit ausgewiesenen Energie-Beratern angeboten werden können. Die Erstberatung kostet 150 Franken. Davon bezahlt der Beratene 50 Franken direkt vor Ort, und 100 Franken übernimmt jeweils die Gemeinde aus der der Beratene kommt. Alle weiteren Beratungskosten gehen zulasten des Beratenen. Vermutlich werden die Beratungen zentral in einem Besprechungsraum in Affoltern angeboten. Weitere Details folgen. (grk.)
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. April 2012
«Beispielhaftes Engagement und Erfolge» Roland Kunz verfügt über eine ausgezeichnete Qualifikation zum ärztlichen Leiter am Spital Affoltern Die Betriebskommission des Spitals Affoltern hat den Chefarzt Geriatrie und Palliative Care, Roland Kunz, zum neuen ärztlichen Leiter ab dem 1. September berufen. Gleichzeitig wurde die bisherige Co-Chefärztin Nadja Lindenmann zur Chefärztin befördert. ................................................... von bernhard schneider «Mit dem Aufbau des geriatrischen Tagesheims und des Palliativ-Zentrums hat Roland Kunz Fach- und Führungskompetenz gleichermassen bewiesen wie Engagement. Er geniesst in Fachkreisen und bei den Patienten hohe Anerkennung», hält Spitalpräsident Reinhold Spörri fest. Dr. Roland Kunz ist Facharzt für Allgemeine Medizin und für Geriatrie. 1988 bis 1999 war er leitender Arzt
Neuer ärztlcher Leiter: Dr. Roland Kunz. (Bilder Bernhard Schneider)
Neue Chefärztin Innere Medizin: Dr. Nadja Lindenmann.
des Krankenheims Oberi Winterthur, wo er eine geschützte Demenzstation aufbaute. 2000 wechselte er als ärztlicher Leiter zum Pflegezentrum des Spitals Limmattal. Auch hier baute er eine geschützte Demenzstation und eine Palliativstation sowie eine Memory-Sprechstunde zur Demenzabklärung auf. Seit 2006 ist er Chefarzt Geriatrie am Spital Affoltern. Seiner Arbeit ist es unter anderem zu verdanken, dass das Palliativ-Zentrum des Spitals Affoltern auch vom Zuger Regierungsrat auf die Spitalliste gesetzt worden ist. Roland Kunz gehört verschiedenen Fachgremien an und hat zahlreiche Fachpublikationen veröffentlicht. Als ärztlicher Leiter wird er die Ärztekonferenz des Spitals leiten und die Stellvertretung des Spitaldirektors wahrnehmen. Nicht weniger wichtig ist, dass er als Ansprechpartner der Ärzteschaft, der Behörden und Gemeinden, generell als Repräsentant des Spitals nach innen und aussen
auch zum eigentlichen «Gesicht» des Spitals Affoltern wird.
Eine ausgewiesene Fachärztin Dr. Nadja Lindenmann hat sich nach ihrer Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin auf dem Gebiet der Magen-Darm-Erkrankungen spezialisiert. Unter anderem gehört sie dem Vorstand der Chefärzte-Gesellschaft des Kantons Zürich an. Bereits während ihrer Ausbildung war sie als Assistenzärztin, später als Oberärztin am Spital Affoltern tätig. Seit 2004 ist sie Co-Chefärztin Innere Medizin. Nun hat sie die Betriebskommission zur Chefärztin berufen. Reinhold Spörri betont, dass diese Wahl Kontinuität gewährleistet: «Als Co-Chefärztin ist Nadja Lindenmann bereits mit allen Details des medizinischen Bereichs und mit der Philosophie unseres Spitals vertraut. Dies garantiert einen nahtlosen Übergang.»
Ausflug der Müller-Lehrlinge in die Vergangenheit Auszubildende der Swissmill produzierten Mehl in der Aumüli Die Lehrlinge des Mühleunternehmens Swissmill, eine Müllerin und sechs Müller, stellten mit der über 100-jährigen Wassermühle einige Kilos Brotmehl her. Die für die Wartung der alten Anlagen zuständigen Betreuer und die Gäste freuten sich über das tadellose Funktionieren der uralten Mühle in der Aumüli in Stallikon. ................................................... von martin mullis
Ein altes Sprichwort behauptet, dass die beste Mühle zwischen Wasser und Wind gebaut sei. Letzten Freitag benötigten die sechs Auszubildenden der Swissmill lediglich die Wasserkraft. Für den äusserst interessanten Ausbildungstag in die Vergangenheit bezeichneten sie die weit über 100 Jahre alte Anlage in der Aumüli jedenfalls einhellig als «die beste Mühle». Der Müllerin und den fünf Müller-Lehrlingen bot die sehr gut erhaltene Wassermühle eine ausgezeichnete Gelegenheit, ihr Können auch einmal in ungewohnter Umgebung unter Beweis zu stellen. Im Beruf des Müllers oder der Müllerin steckt zwar noch immer viel
Tradition; Erzeugnisse wie Backmehl und viele andere Mahlprodukte werden jedoch heute mit modernsten Maschinen und Anlagen produziert. Anstelle von Stahlwalzen wurden in der alten Mühle die Weizenkörner natürlich wie in alten Zeiten auf Steinplatten zu feinstem Mehl zerrieben.
Alte Anlage erzeugt ausgezeichnete Qualität des Backmehls Das steingemahlene Mehl stand jedoch in Sachen Qualität und Feinheit dem handelsüblichen und mit modernen Anlagen produzierten Backmehl hingegen in nichts nach. Die Freude über das äussert gute Mahlergebnis stand denn auch den angehenden Müllern in die Gesichter geschrieben. Martin Ulrich, Müller-Lehrling im dritten und Nathalie Grob im zweiten Lehrjahr, versichern, dass sie den Beruf des Müllers wieder ergreifen werden. Martins Vater arbeitet zwar auf einer Getreidesammelstelle, aber genauso wie seine Kollegin Nathalie ist auch er eher per Zufall auf diesen Beruf gestossen. Die Berufslehre des Müllers dauert drei Jahre entweder in der Fachrichtung «Lebensmittel» oder «Tiernahrung». Falls gewünscht, kann die zweite Fachrichtung mit einem Zusatzlehrjahr nachgeholt werden. Müller sei ein moderner Beruf der Zu-
kunft, Müller brauche es in der ganzen Welt. Alle Auszubildenden der Swissmill versichern, stolz darauf zu sein, sich als Müllerin oder Müller bezeichnen zu dürfen. Hans Schmid, Lehrlingsbetreuer der Swissmill weiss, dass der jährliche Ausflug in eine alte Mahlanlage für seine Schützlinge ein absoluter Ausbildungs-Höhepunkt ist.
Die historische Mühle ist gut im Schuss Für die Anlage in der Aumüli findet er nur lobende Worte. Die historische Anlage sei absolut gepflegt und gut «im Schuss», stellt er fest und erntet dankbare Blicke der für die Aumüli zuständigen Personen. Betreuer Fredi Hofmann und Toni Amrein geniessen natürlich die lobenden Bemerkungen. Für sie ist der Besuch der SwissmillLehrlinge eine ganz besondere Ehre. Aber auch die zwei persönlich anwesenden Stiftungsräte der «Stiftung Aumüli», Gemeindepräsident Walter Ess aus Stallikon und Gemeinderat Bruno Fuchs aus Aeugst, freuten sich über die Gäste. Das von der Gemeinde Stallikon gesponserte Mittagessen für die angehenden Müller bestand – wie könnte es anders auch sein? – aus Spaghetti. Aus welcher Mühle das Mehl für die Pasta stammte, konnte allerdings nicht eruiert werden.
Mahlen wie vor 100 Jahren: Die Auszubildenden der Swissmill vor dem Mahlrad aus Stein. (Bild Martin Mullis)
Trotz Nieselregen: Das Südufer des Türlersees war fest in der Hand der Fischerlehrlinge. (Bild Martin Mullis)
Bei Nieselregen beissen sie nicht an Jungfischerkurs am Türlersee Trotz garstiger Witterung besuchten 53 Kinder und Erwachsene am Türlersee einen FischerEinsteigerkurs. Die Jungfischer und die älteren Einsteiger waren trotz fehlender Fänge begeistert vom Erlebnis in der Natur. ................................................... von martin mullis Rolf Schatz, verantwortlich für die Ausbildung beim Verein «De Neu Fischer», wurde nach der Ausschreibung eines Jungfischer- und Einsteigerkurses mit Anmeldungen völlig überrannt. 13 Erwachsene und 40 Kinder interessierten sich für den zweiteiligen Kurs. In einem theoretischen Teil wurden sie letzten Samstag über die gesetzlichen Vorschriften, Fischerkennung, Angelgeräte und über den Umgang mit dem Fisch instruiert. Am Sonntagmorgen galt es dann ernst. Zwölf Instruktoren begleiteten und betreuten die Fischeranfänger. Bei kalten Temperaturen mit Nieselregen und böigen Winden wurden die Ruten und Köder ausgepackt. Das südliche Ufer des Türlersees war fast durchgehend von den angehenden Fischern besetzt. Jetzt hiess es das Gelernte anzuwenden und vor allem auch zu lernen, dass Fischen mehr bedeutet als einfach nur einen grossen Fisch zu fangen. Neben der Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Fische und ihrem
Lebensraum sowie der Technik des Fanggerätes war natürlich auch eine gewisse Portion Geduld und Gelassenheit gefragt.
Nur eine zu kleine Forelle gefangen Luca Daniel, Primarschüler aus Aeugst beherrschte die beiden Tugenden durchaus, auch wenn die Fische im Türlersee für seinen Regenwurm als Köder absolut kein Interesse zeigten. Eine der erwachsenen Teilnehmerinnen hatte im Laufe des Morgens ein klein wenig mehr Glück. Sie fing eine in diesem Gewässer sehr seltene Seeforelle. Da dieser Fisch die vorgeschriebene Grösse von 40 Zentimeter bei Weitem nicht aufwies, musste sie ihre Beute jedoch wieder zurücksetzen. Eveline Aufiero hätte die Forelle zwar gerne gebraten und verspeist, beim Töten des Tieres allerdings hätte sie vielleicht Hilfe gebraucht, gesteht sie anschliessend schmunzelnd. Im Türlersee leben Hechte, Egli, Karpfen, Schleien, Rotaugen, Rotfedern und Felchen, doch trotz der Artenvielfalt hatten an diesem Sonntagmorgen die Fischerlehrlinge kein Anglerglück. Ausbildner Rolf Schatz freut sich über das grosse Interesse für die Fischerei und sieht sich bestätigt, dass für die Förderung der Jungfischer ein grosses Bedürfnis besteht. Im Sommer dieses Jahres wird ein weiterer Einsteigerkurs, möglicherweise zusammen mit dem Fischerverein Türlersee durchgeführt.
Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. April 2012
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«Eine Variante ohne Umfahrung Ottenbach wäre eine Verschlechterung» Der Zürcher Baudirektor Markus Kägi im Interview zum Autobahnzubringerprojekt Ottenbach–Obfelden wird immer wieder behauptet, der Zubringer zerstöre in Ottenbach ein Moorgebiet von nationaler Bedeutung. Befürworter sagen, das Gegenteil sei richtig. Mit umfangreichen Massnahmen wird das Gebiet naturschutzmässig aufgewertet und von gegen 100 Parkplätzen befreit. Können Sie diese Aufwertungsmassnahmen bestätigen und betragsmässig beziffern? Betragsmässig kann ich das noch nicht beziffern. Die ökologischen Aufwertungsmassnahmen müssen die mit dem Projekt verursachten Beeinträchtigungen ersetzen. Die Aufwertungsmassnahmen werden mit der Detailprojektierung ausgearbeitet.
................................................... von werner schneiter Wird die Autobahn-Zubringervorlage vom Zürcher Volk an der Urne abgelehnt, sind in Ottenbach und Obfelden höchstens punktuelle Verbesserungen möglich. Die flankierenden Übergangsmassnahmen würden definitiv. Und auch der zugesicherte Bundesbeitrag von 25 Mio. Franken wäre in diesem Fall «mehr als fraglich». Im Interview mit dem «Anzeiger» macht der Zürcher Baudirektor Markus Kägi (SVP) klar, dass das jetzige Autobahnzubringerprojekt die beste aller bisher geprüften Varianten darstellt. «Eine Variante ohne Umfahrung Ottenbach wäre eine Verschlechterung», hält er fest und hofft, dass das Zürcher Volk – voraussichtlich am 23. September 2012 – das Zubringerprojekt mit einem Nein zum Referendum befürwortet. Anzeiger: Herr Regierungsrat Kägi, Regierungsrat und Kantonsrat unterstützen den Bau des A4-Zubringers und den Kredit des Kantons Zürich von rund 40 Mio. Franken. Sie betrachten diesen Betrag als integrierenden Bestandteil der Auffahrt Affoltern, der auch im Umweltverträglichkeitsbericht aufgeführt ist. Teilen Sie diese Auffassung? Markus Kägi, Baudirektor: Selbstverständlich. Die Umfahrung Obfelden-Ottenbach war schon immer als A4-Zubringer im Gesamtprojekt der Autobahn durchs Säuliamt enthalten. Wir betrachten ihn deshalb als Bestandteil der Auffahrt von Affoltern. Ausserdem ist die Umfahrung Obfelden–Ottenbach im Richtplan eingetragen. ...............................................................
Ohne Umfahrung Ottenbach müsste man auf den Ausbau der Muristrasse in Bickwil verzichten ............................................................... Die Gegner der Vorlage wollen die Umfahrung Ottenbach verhindern. Dadurch wird die ganze Vorlage, also auch Massnahmen in Obfelden, bekämpft. Bei einer Ablehnung durch das Zürcher Volk ist die gesamte Vorlage vom Tisch. Wird die Baudirektion von sich aus einen neuen Anlauf nehmen oder werden dann andere Umfahrungsprojekte realisiert? Das würde primär die Volkswirtschaftsdirektion betreffen. Sie ist ja für die strategische Verkehrsplanung zuständig. Wird die Vorlage verworfen, so wird das Amt für Verkehr sicher prüfen, wie die Verkehrsführung verbessert werden kann. Die heute installierten flankierenden Übergangsmassnahmen würden definitiv. Sicher ist, dass die heutigen Siedlungsgebiete den stark wachsenden Verkehr ertragen müssten. Ohne Umfahrung Ottenbach müsste man auf den Ausbau der Muristrasse in Bickwil-Obfelden verzichten. So könnten nur punktuelle Verbesserungen des Verkehrsflusses ins Auge gefasst werden, die möglichst siedlungsverträglich umzusetzen wären. Das gäbe dann eine neue Vorlage? Ja, und als Kantonsstrasse müsste diese Achse die notwendigen Kapazitäten aufweisen. Wann findet die Abstimmung zu diesem Kantonsratsreferendum statt – noch in diesem Jahr? Wird sich der Regierungsrat im Wahlkampf dazu äussern und bei seiner Empfehlung bleiben? Es ist geplant, dass die Vorlage am 23. September 2012 vors Zürcher Volk
Der Bund anerkennt die übergeordnete Planung des Zubringers zum Anschluss Affoltern und ist bereit, einen hohen einmaligen Beitrag von 25 Mio. Franken daran zu leisten. Es wurde immer betont, dass dieser Beitrag im Zusammenhang mit der Eröffnung der A4 durch das Knonauer Amt stehen müsse. Gehen Sie davon aus, dass bei einem Volks-Nein dieser Bundesbeitrag nicht mehr geleistet wird? .................................................................
Bei einem Nein verfällt der Bundesbeitrag höchstwahrscheinlich Baudirektor Markus Kägi: «Umfahrungen leisten einen Beitrag, die Dörfer zu entlasten. (Bild Werner Schneiter) kommt. Der Regierungsrat wird im Mai an einer Sitzung darüber befinden. Er wird sicher nicht von seiner Empfehlung abweichen, diesem Projekt zuzustimmen! Werden Sie sich als Baudirektor vor der Abstimmung öffentlich persönlich gegen die Ablehnung des Referendums stark machen? Der Regierungsrat gibt ja eine Abstimmungsempfehlung heraus. Wenn mich die Medien um eine Stellungnahme anfragen, werde ich mit natürlich für diese Vorlage aussprechen. Ich werde mich aber nicht in den Abstimmungskampf einmischen, das dürfen einzelne Regierungsräte ja gar nicht. Würden Sie die Ehrenbürgerschaft von Ottenbach und Obfelden annehmen, wenn die Autobahnzubringer-Vorlage vom Zürcher Stimmvolk unterstützt würde? (Lacht). Nein, denn an diesem Projekt haben sehr viele Leute mitgearbeitet. Es wäre falsch, wenn nun deswegen dem Baudirektor die Ehrenbürgerschaft zuteilwürde. Ich bin überzeugt, dass die Zürcher Stimmbürgerinnen und Stimmbürger erkennen, dass diese Vorlage eine sinnvolle Investition in die Verkehrsinfrastruktur unseres Kantons ist.
Können Sie bestätigen, dass bei allen Planfestlegungen der letzten 20 Jahre immer davon ausgegangen wurde, dass der Bau des Zubringers möglich ist? Ich bin erst im Jahr 2007, nach meiner Wahl zum Regierungsrat, in dieses Projekt eingestiegen, dessen Ursprünge ja viel weiter zurückliegen. Fakt ist, dass das Flachmoor in Ottenbach nur am Rand tangiert wird. Sie wissen ja, dass die Umfahrung im Bereich der Fabrik Haas über eine alte Scheune und über den bestehenden Parkplatz des Fabrikareals führt. Ich habe die Situation in Ottenbach mehrmals begutachtet. Der Parkplatz wird ja aufgehoben. Die Gemeinde hat vis-à-vis der ehemaligen Fabrik eine Liegenschaft gekauft und damit Realersatz geschaffen. So ist es. In der öffentlichen Auseinandersetzung
................................................................. Es ist klar, dass solche Bundesmittel für die Nationalstrassen-Netzvollendung nicht unbeschränkt und unendlich zur Verfügung stehen. Ich glaube auch nicht, dass bei einem Nein zur Umfahrung eine neue Vorlage innert kurzer Zeit auf den Tisch käme. Deshalb ist es mehr als fraglich, dass der Bund in ferner Zukunft noch Mittel zur Verfügung stellen würde. In den betroffenen Gemeinden und bei der Planungsgruppe Knonaueramt geht man davon aus, dass die Variante der Gegner – keine Umfahrung Ottenbach und eine Verkehrsführung über Merenschwand – im Kantonsrat nicht mehrheitsfähig wäre. Ist die Baudirektion überzeugt, dass jede Abweichung vom genehmigten Projekt eine Verschlechterung bedeuten würde? Es ist klar: Eine Variante ohne Umfahrung Ottenbach bedeutet eine Verschlechterung. Die Gegner betreiben Schwarz-Peter-Spiel...
ja
eine
Art
Die Autofahrer aus dem Aargau werden den kürzesten Weg wählen. Und der führt über Birri–Ottenbach. Der Kanton Aargau hat ja auch deutlich gemacht, dass er nicht bereit ist, von der direktesten Linie Muri–Birri–Ottenbach– Affoltern abzuweichen. Der Kanton Zürich wird bei den Aargauern wohl kaum abweichende Forderungen durchsetzen können. Die Linienführung ist in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Aargau und allen betroffenen Gemeinden festgelegt worden. Der Kanton Aargau hat immer die Linienführung Muri– Birri–Ottenbach priorisiert. Es ist schon so: Der Kanton Zürich kann beim Kanton Aargau keine Forderungen bezüglich Strassenführung durchsetzen. Zwischen den beiden Kantonen besteht ein Konsens. Wagen Sie eine Prognose, wie die Abstimmung – voraussichtlich am 23. September 2012 – ausgehen wird. Umfahrungen wurden ja immer wieder abgelehnt, auch jene in Eglisau. Ja gut, aber Eglisau liegt schon über 30 Jahre zurück – das war eine andere Geschichte. Letztlich geht es darum, dass die Leute in ihren Dörfern vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Der Zubringer zur Autobahn ist ja sozusagen eine flankierende Massnahme, die von den betroffenen Dörfern erkämpft wurde. Ich hoffe, dass die Stimmberechtigten die guten Argumente im Kantonsrat richtig werten und dem Projekt zustimmen werden. Aber die anderen knapp 160 Gemeinden im Kanton, die ausserhalb des Knonauer Amtes liegen, müssen überzeugt werden. Versteht die Andelfinger Bevölkerung die Wünsche und Bedürfnisse im Säuliamt? Ich glaube schon, denn es gibt generell immer mehr Verkehr. In den letzten 20 Jahren hat die Anzahl Motorfahrzeuge im Kanton Zürich um 36 Prozent zugenommen. Das entspricht über 10 000 Fahrzeugen mehr pro Jahr! Dadurch sind die Dörfer stärker belastet. Aber die Leute wollen «Ruhe» und möglichst wenig Verkehr. Hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Umfahrungen können jedoch einen Beitrag leisten, die Dörfer zu entlasten. Nichts machen bedeutet Status quo – und noch mehr Verkehr durch die Gemeinden.
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Nun liegt die beste Variante auf dem Tisch ............................................................... Der Landerwerb für den Zubringer erfolgte bereits vor etwa 30 Jahren. Im Grundsatz war die Strasse nie umstritten; Ottenbach sprach sich vor Jahren in einer Konsultativabstimmung deutlich für die Umfahrung aus. In einem zehnjährigen aufwändigen Optimierungsprozess wurde aus neun Varianten die beste ausgewählt und weiter optimiert. Können Sie sich vorstellen, dass bei Ablehnung der Vorlage eine andere Variante dem Kantonsrat innert kurzer Zeit vorgelegt würde? Wir haben ja diverse Varianten geprüft – nach meiner Auffassung liegt nun die beste auf dem Tisch. Die Gegner der Vorlage monieren immer noch, das Flachmoor in Ottenbach werde vom Zubringer beeinträchtigt, obschon er eindeutig ausserhalb des Moors verläuft.
Legende:
Grenze Moorvegetation Moorgrenze gem ss nationalem Inventar Zonengrenze IA gem ss kantonaler SVO projektspezifische Tabuzone Moorschutz geplante Umfahrungsstrasse
Umfahrung Ottenbach, Teilbereich Bibelaas: Übersicht mit Grenzen der Schutzgebiete. Die Umfahrung tangiert das Flachmoor nicht. (Aus dem Dokument «Netzstrategie Knonauer Amt»)
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Forum
Dienstag, 17. April 2012
Die SP sagt ja zum Autobahnzubringer Die SP unterstützt in der Volksabstimmung den Autobahnzubringer Obfelden-Ottenbach. Ausschlaggebend ist der Schutz der Schulkinder in Obfelden. Der Umfahrungsteil Ottenbach wird als notwendiges Übel in Kauf genommen. Der Mitgliederversammlung der Bezirkspartei ging eine öffentliche Begehung in Obfelden und in Ottenbach voraus, an der viele Interessierte teilnahmen. Gemeinderat Martin Heusser aus Obfelden und Adrian Halter als Präsident der IG «erholen statt überholen» informierten aus ihren jeweiligen Perspektiven über das Projekt.
Die SP im Dilemma Für die SP Bezirk Affoltern ist klar: Der Autobahnzubringer darf nicht mitten durch die Dörfer führen. Gleichzeitig gilt es, die intakte Landschaft bestmöglich zu erhalten und zu schützen. Wir setzten deshalb bis zuletzt mit Nachdruck auf die alternative Linienführung, die auf den unnötigen Umfahrungsteil in Ottenbach ver-
zichtet und damit die Anliegen der Menschen und der Natur berücksichtigt. Der Kantonsratsentscheid und das vorliegende Referendum machen diese Lösung vorerst unmöglich. Weder ein Ja noch ein Nein bei der anstehenden Volksabstimmung wird eine gute Lösung für beide, Mensch und Natur gleichermassen, herbeiführen. Die SP muss unter diesen neuen Voraussetzungen eine Interessenabwägung vornehmen. Die Solidarität mit den Menschen in Obfelden wiegt dabei stärker. Für uns ist das vorliegende Projekt die am wenigsten schlechte Lösung – aber eine Lösung, die sicher für den Schutz der Kinder eine gute ist.
Eine Perspektive für die Menschen Mit zirka 5500 Fahrzeugen (Wirkungskontrolle 2011) wird die Dorfstrasse in Obfelden im Vergleich zu anderen Dörfern nicht gerade von Autos überrollt, doch Verkehrszahlen alleine geben nicht die ganze Wahrheit wieder. Der Augenschein vor Ort zeigte deut-
lich, dass Obfelden als Strassendorf mit grossen Problemen konfrontiert ist, die mit punktuellen Massnahmen nicht zu bewältigen sind. 40-Tönner donnern einen Meter neben Kindergärtnern vorbei, Velofahrerinnen werden von schneidigen Pendlern abgedrängt, aber auch die Belastung für die Anwohner ist gross. Die Politik steht in der Pflicht, diesen Menschen eine konkrete und fassbare Antwort auf ihre Probleme zu geben. Die Ablehnung des Autobahnzubringers nimmt Obfelden für lange Zeit jegliche Perspektiven auf eine reale Verbesserung seiner Situation. Das ist nicht vertretbar. Bei einem VolksNein ist zudem zu befürchten, dass der Regierungsrat auf neue Projekte verzichtet und den Zubringerverkehr langfristig durch die Dörfer abwickeln wird.
Ungewissheit in Ottenbach Die Umfahrung Ottenbach fand in der Versammlung insoweit Unterstützung als sie Bestandteil des Gesamtpakets
ist. Weil bei diesem Teilstück «nach wie vor grosse Probleme» (Zitat Regierungsrat) bestehen, werden sich wohl die Gerichte mit diesem Projekt befassen. Wenn die rechtliche Auseinandersetzung in Ottenbach zu grossen Verzögerungen oder gar zum Stillstand führt, ist eine Trennung der Projekte in Obfelden und Ottenbach anzustreben, um die unbestrittenen Teile des Zubringers voranzutreiben.
Ein Ja aus Solidarität Der Entscheid für den Autobahnzubringer fällt der SP nicht leicht. Wir ritzen damit auch an den Grundsätzen der SP-Verkehrspolitik. Grundsätze sind immer überzeugend, doch man muss sie sich auch leisten können. Die betroffenen Menschen können das nicht. Sie müssen gehört werden. Deshalb empfiehlt die SP Bezirk ein Ja zum Autobahnzubringer. Für die SP Bezirk Affoltern: Moritz Spillmann, Präsident und Kantonsrat
Die Sanierung der Beamtenversicherungskasse stand im Vordergrund SVP-Kantonsrat Gregor Rutz stellte sich am vergangenen Donnerstag in Hedingen den Fragen der Bürger. Es fanden sich über 40 Interessierte anlässlich der SVP-Veranstaltung «Bürger fragen – Politiker antworten» im Saal des Restaurants Krone ein. Gregor Rutz, seit einem Jahr Kantonsrat und als ehemaliger SVP-Generalsekretär Schweiz (2001 bis 2008) ein national bekannter Politiker, verstand es, das Problem der Sanierung der Beamtenversicherungskasse des Kantons Zürich verständlich darzustel-
len. – Die Unterdeckung der Pensionskasse des Kantons muss beseitigt werden, das war für alle Parteien im Kantonsrat unbestritten. Auch wenn die Resultate einer Parlamentarischen Untersuchungskommission noch nicht vorliegen, sind kriminelle Handlungen, aber vor allem auch die wirtschaftliche Situation für die Notwendigkeit einer Sanierung verantwortlich. Die beschlossene, vorbehaltlose Einmaleinlage des Kantons von zwei Milliarden Franken allerdings ergab für die Anwesenden einigen Diskussionsstoff mit den entsprechenden kritischen Fragen an den Referenten Rutz.
Sollen diese zwei Milliarden zulasten des Steuerzahlers, ohne Folgen für den Staatshaushalt, eingesetzt werden – oder ist mit Sparprogrammen über einige Jahre, der in der Verfassung vorgesehene mittelfristige Ausgleich zu schaffen? Diese Frage werden die Stimmbürger zu beantworten haben. Die SVP hat das Referendum ergriffen, weil es auch bei solchen Lösungen nicht ohne Verantwortung für die Kantonsfinanzen geht. Das kurz vor der Veranstaltung bekannt gewordene Volksbegehren für ein garantiertes Grundeinkommen für alle veranlasste den Referenten Rutz
dazu Stellung zu nehmen. Er benutzt die von Linken lancierte Initiative dazu, die Werte unseres Landes, die letztlich den Wohlstand, den wir geniessen dürfen, ermöglicht haben, in Erinnerung zu rufen. Freiheit der Bürger, Eigentum, Schutz der Privatsphäre, dazu Standortvorteile dank Steuerwettbewerb und nicht zuletzt dank direkter Demokratie die beste Garantie, überbordende Forderungen zu verhindern. Damit war auch nach Schluss der Veranstaltung für Diskussionsstoff gesorgt. SVP Bezirk Affoltern
Ja zum Gemeinschaftsgrab im Friedhof Stallikon Es entspricht dem Wandel der Zeit, dass immer mehr Menschen als letzte Ruhestätte das Gemeinschaftsgrab wählen. Der Vorschlag des Gemeinderates verdient Unterstützung, damit dieses Bedürfnis jetzt realisiert werden kann. Liebe Stimmbürger und Stimmbürgerinnen von Stallikon: Informieren Sie sich, die Abstimmungsbroschüre mit Plan kann bei der Gemeindeverwaltung oder bei der Post in Stallikon bezogen werden. Nehmen Sie an der Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 18. April 2012, teil und stimmen Sie mit einem Ja dieser wichtigen Vorlage zu. Ruth Huwyler und Gruppe Frauenzmorge, Stallikon
Besser «Ewiggestrige», die sich an Vorschriften halten Uto Kulm: Eine unendliche Geschichte, Leserbrief im «Anzeiger» vom 13. April. Warum zieht Mani Wyss derart gegen ausserhalb von Zürich wohnhafte Artikel-Einsender her? Es gibt Leute, welche von Zürich weggezogen sind, oder aus verschiedenen Gründen wegziehen mussten. Darunter hat es aber vielleicht viele, die mehr als Herr Wyss auf dem Üetliberg waren und diesen/ihren Hausberg vermutlich sehr liebten und heute noch lieben. Zudem gibt es Leute, auch in Zürich, die von Mani Wyss mit dem abgedroschenen Begriff als «Ewiggestrige» katalogisiert werden. Aber mir ist ein solcher «Ewiggestriger», welcher sich an Vorschriften hält, wesentlich sympathischer als ein moderner «Allesbesserwisser», der die vom Üetliberg missachteten Vorschriften einfach unterstützt. Herbert Schärer, Zürich
Das Märchen wird nicht wahr, auch wenn es aufs Neue erzählt wird Der Golfplatz kann umweltverträglich realisiert werden, Leserbrief im «Anzeiger» vom 13. April.
Bäume umreissen für das Label «Naturerlebnispark»? (Bild Martin Platter)
Ein Denkmal setzen? Avatar im Sihlwald, «Anzeiger» vom 5. April. Avatar (Pandora) und Sihlwald: Ich kann den Vergleich verstehen. Bäume umreissen für den Rohstoff Unoptanium respektiv für das Label «Naturerlebnispark». Nicht verstehen kann ich allerdings den Hauptsponsor, dieser von der Stadt Zürich auf fremdem Boden mit Seilwinden, Motorsägen und Laubbläsern konstruierten, «Natur», die ZKB. Wie schon der Autor des Hauptartikels erwähnt hat, schlechte Imagewerbung. Wir, Wanderer, Reiter und Velofahrer, geniessen und (wert)schätzen diese Naturbelassenheit schon seit Jahrzehnten, wir brauchen keine, von irgendeiner Institution künstlich hergestelle «Natur». Im Übrigen scheint die Arbeitsgruppe um den Sihlwald offenbar doch nicht so breit abgestützt zu sein, wie es uns der Beitrag von Christian Stauffer (Geschäftsführer Wildnispark)
weismachen will, weshalb ja offenbar neue Massnahmen zur Durchsetzung der Verbote nötig wurden. Jedenfalls hatte eine breite Bevölkerung im Säuliamt noch im Jahr 2011 und bis heute keine Ahnung von der Sihlwaldverordnung und den damit zusammenhängenden, einschneidenden Massnahmen für die angrenzende Bevölkerung. Was sich in der SVO so einfach als «Kernzone» und «Schliessung eines Teils der Bachtelenstrasse» liest, ist in Tat und Wahrheit eine grosse Einschränkung der Bewegungsfreiheit für die Leute, die unmittelbar an die Kernzone angrenzen. Wer das Gebiet der Kernzone kennt, weiss wovon ich spreche. Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier eine Gruppe von Leuten versucht sich (erneut) mit dem Sihlwald ein Denkmal zu setzen, dabei scheint offenbar jedes Mittel recht zu sein. Alexander Masson, Hausen
Sehr geehrter Herr Risi, mit Interesse verfolge ich Ihre zahlreichen Stellungnahmen, auch die von Ihnen in Auftrag gegebenen. Doch sie können es wenden wie Sie wollen, ja, Sie können den kritischen Stimmen sogar unterstellen, sie hätten die öffentlich aufgelegten Unterlagen und Berichte nicht sorgfältig genug gelesen. Folgendes bleibt aber ein Märchen und wird auch durch wiederholtes Beteuern Ihrerseits nicht wahrer:
Der Golfplatz ist nicht umweltverträglich Daran ändert auch der von Ihnen in Auftrag gegebene Umweltverträglichkeitsbericht nichts, denn dieses Gutachten ist ein Parteigutachten und die Gutachter müssen, da von Ihnen bezahlt, zum Schluss kommen, dass der Golfplatz umweltverträglich ist. Dazu gleich eine Frage: Warum legen Sie nicht alle Fakten auf den Tisch? Warum wird in Ihrem Umweltverträglichkeitsbericht zig Mal auf die Voruntersuchung verwiesen, ohne dass diese öffentlich aufliegt? Warum werden die Mitberichte des Kantons erwähnt, fehlen aber ebenfalls bei der öffentlichen Auflage? Ist es vielleicht darum, weil man dann nachlesen kann, dass die kantonalen Ämter Ihr Golfprojekt gar nicht mehr sachlich und objektiv haben beurteilen dürfen, da dem Projekt
«aus übergeordneter Amtssicht» bereits zugestimmt wurde? Weil man dann merken könnte, dass ein politischer Vorentscheid getroffen wurde, und die Bevölkerung die Katze im Sack kaufen soll? Den durch massive Terrainveränderungen zerstörten Boden wollen Sie zwar wieder neu wie einen natürlich gewachsenen Boden nachbauen, aber das braucht seine Zeit und eine genaue Befolgung der Richtlinien für Bodenrekultivierung, damit sich der Boden erholen kann. Und gemäss Richtlinien des Bundes und des Kantons ist uneingeschränkte Fruchtfolgefläche erst – wenn überhaupt – nach neun Jahren möglich. Das bleibt eine Tatsache und führt uns gleich zum nächsten Punkt.
für die Landwirtschaft geeignete Form und Grösse von mindestens einer Hektare haben. Ja, selbst wenn sich noch Flächen finden würden, die diesen Kriterien genügten, so nützt das alles nichts! Denn die Raumplanungsverordnung des Bundes schreibt zwingend vor, dass Fruchtfolgeflächen in die Landwirtschaftszone und eben nicht in eine Erholungszone Golf gehören. Daran ist auch der geplante Golfplatz von Wettswil und Bonstetten vor dem Bundesgericht gescheitert. Also würde es auch in Ihrem geplanten Golfpark null Fruchtfolgeflächen mehr geben. Das ist eine weitere Tatsache. Kein Märchen aber ist: Weil Ihr geplanter Golfpark in einem Gebiet voller Fruchtfolgeflächen liegt, führt dies zu null Golfplatz.
Es gibt keine Fruchtfolgeflächen in einer Erholungszone
Arbeitsgemeinschaft Pro Amt: Verena Berger
Selbst wenn ein Teil der Böden Ihres geplanten Golfplatzes Fruchtfolgequalität behalten sollte, selbst wenn sich neben den neu zu erstellenden Drainagen (die Sie für die belasteten Abwässer der Greens und Abschläge benötigen), den 35 Versickerungsmulden (in die Sie die belasteten Abwässer führen müssen, damit sie nicht gleich in die Bäche gelangen und diese verschmutzen), den Cartwegen (die für die erholungssuchende Bevölkerung gesperrt sein werden), ja, selbst wenn es neben all diesen für einen Golfplatz notwendigen Infrastrukturen irgendwo noch intakte Böden gäbe, so müssten sie laut Bundesvorschriften eine
Nicht ohne Adresse Zuschriften müssen immer mit einer vollständigen Adressangabe des Autors/der Autorin versehen sein. Briefe, die sich auf Artikel im «Anzeiger» beziehen, werden bevorzugt. Sie müssen den Titel des Beitrags und dessen Erscheinungsdatum enthalten. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt über nicht veröffentlichte Zuschriften keine Korrespondenz. (Red.)
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Tausend Gemälde
«Kop» heizte ein
Der Kunstmaler George Gessler ist im Alter von 88 Jahren verstorben. > Seite 11
Musikalische Perlen aus 50 Jahren Rock-Geschichte im «Break», Affoltern. > Seite 13
Dienstag, 17. April 2012
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Fussballer punkten FC Wettswil-Bonstetten gewinnt auswärts, der FCA spielt zu Hause unentschieden. > Seite 16
Wie und wo sich im Haus Energie sparen lässt Gut besuchter Info-Tag der SHS Haustechnik AG in Affoltern
SHS-Haustechnik-Geschäftsführer Peter Feuz verweist auf verschiedene Vorschriften zum Energiesparen, die bereits umgesetzt oder noch aktiviert werden: Seit 2011 sind Elektroboiler in Neubauten nicht mehr zugelassen. Ab diesem Jahr sind nur noch Wärmepumpen-Tumbler im Verkauf, Infrarot-Heizungen nicht mehr zulässig. Und ab 2013 sind Umwälzpumpen mit Energielabel A (drehzahlgeregelt) vorgeschrieben.
Kontrollierte Wohnungsbelüftung Peter Feuz, Geschäftsführer der SHS Haustechnik AG (Mitte), am Info-Tag in der Rolle als Berater. (Bild Werner Schneiter) laranlagen von Jahr zu Jahr zu. Peter Feuz: «Bei den kontrollierten Wohnungslüftungen ist die Nachfrage ebenfalls steigend, auch im Sanierungsbereich. Zunehmend wird die kontrollierte Wohnungsbelüftung auch zur Befeuchtung von Wohnräu-
men für den Winterbetrieb eingesetzt.» Energiesparen kann schon unter der Dusche beginnen – mit einer Wasserspardüse oder -brause. Am Info-Tag stiessen die Vorträge zum Thema «Energie-Effizienz in der Haustechnik» auf grosses Interesse. Be-
Heilkräuter für die Frauengesundheit Kräuterkurs in der Gesundheitspraxis von Ernestine Astecker in Affoltern.
Ob kontrollierte Wohnungslüftung, Fassaden-Isolation oder «nur» eine Spardüse oder -brause in der Dusche: Die SHS Haustechnik AG präsentierte an ihrem traditionellen Info-Tag die ganze Palette an Sparmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden – und stiess auf grosses Interesse
Bei der SHS Haustechnik AG sind 85 Prozent aller Wärme-Erzeuger, die bei Neubauten und Sanierungen eingebaut werden, Wärmepumpen. Nicht erneuerbare Energie machen nur noch 15 Prozent aus. Bei den Wärmepumpen sind je rund die Hälfte mit Erdsonden und mit Luft-Wasser ausgestattet. Dazu nimmt die Zahl der So-
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ratung wird natürlich grossgeschrieben. «Jede unserer vier Abteilungen ist nun doppelt besetzt – mit einem Abteilungs- und Montageleiter. Das schafft mehr Kapazität für die individuelle Kundenberatung», so Peter Feuz. (-ter.)
Professionelle Vielfalt unter einem Dach
Heilkräuter sind kraftvolle und mächtige Begleiter auf dem Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden. Sie unterstützen vorbeugend oder bei verschiedenen Frauenbeschwerden wie Mens-Beschwerden oder Wechseljahresproblemen auf einem ganzheitlichen und selbstbestimmten Weg. Seit Urzeiten werden Heilkräuter bei verschiedensten Beschwerden oder vorbeugend eingesetzt und unsere Grossmütter wussten um die vielfältigen Wirkungen als wohltuender und heilsamer Tee, stärkende Tinktur oder lindernde Salbe. Welche Heilkräuter helfen bei Mens-Beschwerden wie Schmerzen, Zyklusunregelmässigkeiten oder Ausbleiben des Zyklus? Wie werden Heilkräuter bei wiederkehrenden Blasenbeschwerden eingesetzt? Bieten Heilkräuter eine Alternative zu Hormonen bei unangenehmen Begleiterscheinungen in den Wechseljahren? Und was ist ein knochengesunder Tee? Antworten zu diesen Fragen, wertvolle Anregungen sowie Begeisterung für die erfolgreiche Anwendung gibt der Kräuterkurs.
Selber ein Kräuterprodukt herstellen Die Teilnehmenden lernen in diesem Kurs Heilkräuter, Wirkungen und Kräuter-Rezepturen zur Selbstanwendung kennen und stellen selber ein Kräuterprodukt her. Der Kräuterkurs findet am Samstag, 28. April, 9 bis 12 Uhr, in der Gesundheitspraxis am Fabrikweg 9 statt. Nähere Infos zu den Kräuterkursangeboten und Anmeldung: kontakt@eastecker.ch, Telefon
Manuela Reichmuth (links) und Romy Hess laden ein. (Bild Thomas Stöckli)
Emotionale Freiheit bei Mensch und Tier Vortrag im «Rägeboge», Mettmenstetten Um EFT, die Emotional Freedom Techniques, geht es am zweiten Vortragsmorgen von Tierpsychologin Romy Hess und Naturheilpraktikerin Manuela Reichmuth. Am 21. April laden sie wieder in den Mettmenstetter «Rägeboge». Eine «schnelle, einfache Selbsthilfe» sei EFT, sagt Naturheilpraktikerin Manuela Reichmuth. Die sanfte Methode, sich durch Klopfen von emotionaler Belastung zu befreien, beruht auf der Lehre von Akupunktur und Energiemeridianen. «Mir ist es ein Anliegen, dass der Klient die Technik erlernen und im Alltag schnell und einfach anwenden kann«, so Manuela Reichmuth.
Persönliches Forschungsprojekt Doch was hat das mit Tieren zu tun? «Tiere zeigen einem Dinge, die man erkennen kann, wenn man aufmerksam ist», verrät Tierpsychologin Romy Hess. Im Gegensatz zum Menschen lebt ein Tier ausschliesslich im Hier und Jetzt. Das Tier zeigt deshalb viel eher körperliche Reaktionen auf Situationen als der Mensch. «Für mich ist das ein persönliches Forschungsprojekt», so Romy Hess. (tst.) Vortrag EFT (Emotional Freedom Techniques) bei Mensch und Tier am Samstagmorgen, 21. April, 10.30 bis 12 Uhr im «Rägeboge», Zürichstrasse 15, Mettmenstetten. Anmeldung bis zum Vortag an Romy Hess, Telefon 044 768 21 06, kontakt@mit-tieren-sprechen.ch.
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Seit drei Jahren schon besteht die Praxisgemeinschaft an der Zürichstrasse 128 in Affoltern. Vier erfahrene und anerkannte Therapeutinnen und Therapeuten therapieren erfolgreich in verschiedenen Behandlungsgebieten. – Christina Veltz: Autogenes Training, Homöopathie und Massagen. Stefan Bruhin: medizinische Massagen und Sportheilpraktiken. – Sandra Ulrich, Naturheilkunde, Coaching, Hypnose, NLP und Bioresonanz. – Nadine Terraz: Osteopathie. Wer gerne Näheres über das vielseitige Angebot erfahren oder einen Termin abmachen möchte, um sein Die Mitglieder der Praxisgemeinschaft Zürichstrasse 128 in Anliegen professio- Affoltern. (Bild zvg.)
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Vermischtes
Dienstag, 17. April 2012
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«Ob die Anekdoten stimmen, ist völlig unwichtig» Der Kunstmaler George Gessler ist im Alter von 88 Jahren verstorben ................................................... von bernhard schneider
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er eigenwillige Kunstmaler GeGe – George Gessler, der sich nie in ein Schema hat pressen lassen, ist am 11. April 2012 im Alter von 88 Jahren friedlich in seinem Heim in Ottenbach gestorben. Sein Lebenswerk umfasst über tausend Gemälde mit Farben von einer Leuchtkraft, die für ihn kennzeichnend sind. «Davon sind nur einige hundert brauchbar», lautete das pointierte Selbsturteil des Malers, der sich selbst gegenüber nicht weniger kritisch war als im Urteil über andere. Der Stuttgarter Theaterpädagoge Martin Seeger, seit Anfang der 1980er-Jahre mit GeGe befreundet, erzählt eine Geschichte aus einem der drei Aquarellkurse, die er gemeinsam mit GeGe für junge Menschen an der Côte d’Azur durchführte: «An einem der ersten Tage hatte GeGe in unserem Atelier kurz vor Mittag seinen ersten Pastis zubereitet und hielt das Glas mit der milchigen Brühe vor sich in der Hand. Eines der Mädchen fragte, was er da trinke, und GeGe antwortete: ‹Das ist mein Pinselwasser. Jedes Mal, wenn ich ein Aquarell vollendet habe, nehme ich einen Schluck von meinem Pinselwasser, und verleibe mir so einen Teil des Bildes ein. Diese Farben, diese Stimmung, ich trinke immer einen Schluck von meinem Pinselwasser!› Alle sassen mit grossen Augen da und niemand zweifelte daran, dass er dieses Ritual tatsächlich zur Gewohnheit gemacht habe.» Die Geschichte ist in mehrerer Hinsicht charakteristisch für GeGe. Er war ein Geschichtenerzähler, ob er nun malte oder sprach. Oft verbarg er seinen Schalk hinter einem strengen Ton – und freute sich darüber, wenn ihm alle glaubten. Doch es war keine Schadenfreude, sondern eigentlich eine philosophische Grundhaltung: «Ob Anekdoten stimmen, ist völlig unwichtig.» Wichtig war ihm die Geschichte, die seiner Vorstellung entstammte. Figuren, die er einmal gesehen hatte, konnten ihn in der Vorstellung jahrelang begleiten, sich weiter entwickeln. Charakteristisch für GeGe war auch seine Liebe zum Pastis, diesem schrecklichen Änis-Gebräu aus der Provence, das tatsächlich wie Pinselwasser aussieht. Bis zu seinem Tod hat er es jedem anderen Getränk vorgezogen. Gern liess er sich
davon zu Geschichten inspirieren, sog an seiner Pfeife, die so wenig in seinem Atelier fehlen durfte wie das entsprechende Glas, und kleidete sie in Bilder und Worte.
nanziell nicht sehr gut ging. Er bat GeGe, für ihn ein Bild auszuwählen, worauf ihn GeGe wütend hinausgeworfen hat. Um ihm ein Bild abkaufen zu dürfen, musste man ein ganz bestimmtes unbedingt wünschen.»
Unverwechselbare Farben Die Unverwechselbarkeit von GeGes Bildern rührt von den satten Farben her, die er jeweils selber hergestellt hat, aus Naturprodukten, wie er immer betonte. Malen mit Acrylfarben lehnte er kategorisch ab. «Stilistisch hat er sich über gängige Kunstströmungen hinweggesetzt», würdigte der Kunstkritiker Herbert Gröger GeGes Werk anlässlich des 40. Geburtstags des Künstlers. Am stärksten beeinflusst hat ihn der Kubismus. Als wichtig für seine Entwicklung als Maler nannte GeGe selbst Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Fernand Léger, Marcel Gromaire, Paul Cézanne, Max Beckmann, die Künstlergemeinschaften «Die Brücke» und «Der Blaue Reiter». Sujets und Stimmungen seiner Werke stammten oft von seinen ausgiebigen Reisen. In seiner Fantasie hat er die Figuren teilweise während Jahrzehnten weiter entwickelt. Seine Gemälde wollte er im Grunde genommen nicht verkaufen. Er behielt sie als Teil seiner selbst. Sein Sohn Cesare erzählt dazu eine Geschichte: «Ein guter Freund der Familie besuchte uns und wollte ein Bild kaufen, da er wusste, dass es uns fi-
Biografie und Website Das Buch über GeGes Leben und Werk ist zu seinem 85. Geburtstag erschienen und umfasst alle seine Schaffensperioden: Bernhard Schneider, George Gessler – Ein Leben in Bildern, Kunstband 120 Seiten, 23x31 cm, 79 teilweise grossformatige Reproduktionen und weitere Abbildungen. Verkaufspreis: 68 Franken, Verlag Schneider Communications, Ottenbach, www.schneidercom.ch, ISBN: 9783-9523203-4-1.Erhältlich ist das Buch in der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern a.A. sowie in Ottenbach in der Bäckerei Rimann und bei Coiffeur Hairbox. Website mit zahlreichen Bildern: www.gegessler.ch.
Während 42 Jahren in Ottenbach 1924 geboren, entschied sich GeGe mit 30, seinen Job als Bühnenbildner am Schauspielhaus Zürich an den Nagel zu hängen und hauptberuflich Kunstmaler zu werden. Während seiner ersten Ehe, die am Unfalltod des älteren Sohnes zerbrach, lebte und wirkte er in Maggia. Mit seiner zweiten Frau, Katharina Gessler-Böschenstein, zog er nach Ottenbach, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Auch wenn er 42 Jahre lang in Ottenbach lebte: Er fühlte sich nie als Ottenbacher Maler, sondern blieb Kosmopolit, der hier sein Atelier gestaltete und pflegte. Immer wieder brach er zu Reisen auf, mehrfach in den Maghreb, nach Pakistan, in den letzten Jahren vor allem noch nach Südfrankreich, zuletzt, kurz vor seinem Tod, nach Tenerife. GeGe war ein Querkopf, in der Künstlerszene bis in die 70er-Jahre durchaus bekannt. Danach verweigerte er sich nicht nur kommerziellen Überlegungen, sondern ganz generell auch dem Zeitgeschmack. Im Grund seines Herzens malte er für sich selbst. Sein Hauptanliegen bestand darin, figurativ zu malen. Gegenstandslose Trends in der Malerei waren ihm bis in seine letzten Jahre immer eine Polemik wert: «Ich hätte mit Farbklecksen viel verdienen können. Aber das hat mich nie interessiert.» GeGe hat bis 2003 gemalt. Danach liess es sein gesundheitlicher Zustand nicht mehr zu, seine eigenen qualitativen Kriterien an seine grossen, in mehreren Schichten präzis nach Plan gemalten Werke zu erfüllen. Er hatte eigene Rezepte entwickelt, um die Farben, die er selbst anrieb, nach dem Vorbild mittelalterlicher Künstler während Jahrhunderten unverändert zu bewahren. Nun hat er diese Geheimnisse seiner Maltechnik mit ins Grab genommen. Doch mit seinen Bildern wird GeGe noch lange unverwechselbare Formen und Farben an unsere Wände zaubern, vielleicht während Jahrhunderten.
GeGe und Katharina Gessler im Frühjahr 2008. (Bild Erika Schmid)
1969, als 45-Jähriger, malte sich GeGe als alten Mann - und kam dem Bild 40 Jahre später erstaunlich nahe. Oben seine Pariser Muse. (Bild zvg.)
Von der Weindegustation bis zur Liegeprobe 12. Obfelder Frühlings-Show in der «Brunnmatt» mit 15 Ausstellern und viel Publikum Bekannte Treffen, sich mit Ausstellern unterhalten, degustieren, eine Liegeprobe auf dem Bett vornehmen, sich in der Festwirtschaft verpflegen und sich dort an den Dixie-Klängen von «The 59ers-Six» erfreuen: Das bietet die Obfelder Frühlings-Show in der «Brunnmatt», die in diesem Jahr von 15 Gewerbebetrieben bestritten wurde. Das regnerische Wetter kam den Ausstellern entgegen. «Als wir am Samstag um 13 Uhr öffneten, kam das Publikum in hellen Scharen», freute sich Ausstellungs-Koordinator Werner Schlatter. Und die Leute zeigten sich interessiert, wie Gartenbauer Martin Bolzli ebenso erfreut beifügte. Innert kurzer Zeit konnte er etliche Termine fixieren. Sein Stand im Eingangsbereich war besonders aufwändig gestaltet. Die Frühlings-Show wird auch 2013 durchgeführt – mit 15 Ausstellern hat sie die ideale Grösse. (-ter.)
Weinprobe bei der Landi. (Bilder Werner Schneiter)
Gartenbauer Martin Bolzli mit aufwändig gestaltetem Stand.
veranstaltungen
David Bröckelmann mit «Ausser Plan» in Obfelden. (Bild zvg.)
Comedy-Star David Bröckelmann kommt 31. Mai im Singsaal Chilefeld in Obfelden Nachdem im März Michel Gammenthaler mit seiner Show ein volles Haus bescherte, präsentiert «Kultur Obfelden» eine weitere Programmperle. Die rasante Karriere von Jungstar David Bröckelmann hat seinen guten Grund: er ist frech, schnell und kein Prominenter ist vor ihm sicher. Er parodiert schonungslos alle und wechselt seine Rollen in einem einzigartig verblüffenden Tempo. Am 31. Mai ist deshalb wiederum viel Spass und gute Unterhaltung im Singsaal Chilefeld garantiert. Im nachfolgenden Kurzinterview mit David Bröckelmann erfährt man mehr über den Imitator, Kabarettisten, Schauspieler und sein neues Programm «Ausser Plan». Sie führen demnächst das neue Programm «Ausser Plan» in Obfelden auf. Wie und wann ist es zu diesem Programm gekommen, können Sie schon etwas über den Inhalt verraten? David Bröckelmann: «Ausser Plan» beinhaltet kurzweilige Parodien kombiniert mit einer spannenden Rahmenhandlung. Alles ist drin, von Politarena bis zum Schlager singenden Fussballtrainer, vom Märchen bis zum Promicasting. Nebst den bewährten Akteuren sind neue Figuren aus der Polit- und der Unterhaltungsbranche dazugekommen. Wie entwickeln Sie all Ihre Ideen, schreiben Sie sämtliche Texte selber? Die Ideen kommen mir beim Spazieren, Zugfahren oder beim Holzspalten, im Schlaf oder auf dem Velo. Inspiration ist die Gesellschaft. Den Plot von «Ausser Plan» haben wir im Team entwickelt. Zusammen mit der Regie. Mein Mitautor ist Alain Eicher, der auch schon für die Satiresendung Giacobbo /Müller geschrieben hat. Der Ti-
tel stammt von meiner Frau Salomé Jantz. Wer führte Regie? Mein Schwager Pascal Wirth und meine Schwester Eva Bröckelmann, beide sind ausgebildete Schauspieler. Welches sind die schönsten Auszeichnungen, die Sie in den letzten Jahren für Ihre künstlerische Tätigkeit erhalten haben? «Es sind die positiven Feedbacks, die ich von den Zuschauern erhalte. Sie mögen abwechslungsreiche Unterhaltung. Das ist für mich der schönste Lohn.» Waren Sie nebst in «Glanz & Gloria» auch noch in anderen TV-Sendungen zu Gast? Ja. Bei Giacobbo/Müller, Aeschbacher, Donnschtigsjass, Benissimo (als Einspieler), CS Sports Awards, Club, und bei SF bi de Lüt. Wie lange üben Sie bis Sie einen Promi perfekt nachahmen können? Nicht lange. Er springt mich an. «Wie viele Prominente kommen in Ihrem nächsten Programm zu Wort?» 12 bis 13 – je nach Laune. Haben Sie einen Wunsch an das Publikum aus dem Knonauer Amt?» Ich wünsche dem Publikum, dass es sich gut unterhält. Bis jetzt ist uns das überall gelungen. Möge dies auch im Knonauer Amt so sein! Interview Peter Leemann Singsaal Chilefeld, Obfelden, Donnerstag, 31. Mai, Beginn 20 Uhr, Türöffnung 19.30 Uhr, mit Barbetrieb, Eintritt 30 Franken, mit Legi 25 Franken, Familien 70 Franken, Platzreservierung empfohlen: www.kulturobfelden.ch oder Tel. 043 322 66 33.
Folk from Scotland «Real Time» am 22. April im «Pöschtli» Real Time ist eine international erfolgreiche Folkband aus dem Grenzgebiet von Schottland und England. Bereits zweimal erfreute sich das Pöschtli-Publikum an ihrer begeisternden Darbietung. Die Band wurde 2002 von den zwei schottischen Musikern Kenny Speirs und Tom Roseburgh (beide ehemals John Wright Band) sowie Judy Dinning aus Northumberland (ehemals Jez Lowe and the Bad Pennies) gegründet. Real Time touren regelmässig durch Grossbritannien, Europa und die USA und spielten auf allen bedeutenden Folk-Festivals. Für ihre aktuelle Tournee werden sie verstärkt durch Shona Mooney, Mitglied der fabelhaften schottischen Gruppe The Shee. Sie gewann 2006 den «BBC Young Traditional Musician of the Year»-Award und zählt mit zu den besten Geigerinnen Schottlands. Real Time
spielen eine Mischung aus zeitgenössischer und traditioneller schottischer und irischer Musik. Das Repertoire besteht sowohl aus «lüpfigen» Jigs und Reels wie auch aus herzerweichenden Balladen. Als Ergänzung zu den traditionellen Tunes und Songs kommen aber auch spannende Eigenkompositionen zum Zug. Real Time sind bekannt für lockere, humorvolle Auftritte, bei denen auch die Interaktion mit dem Publikum nicht zu kurz kommt.
Die Musiker Kenny Speirs, Guitar und Vocals, Judy Dinning, Guitar, Bodhran und Vocals, Tom Roseburgh, Keyboards, Shona Mooney, Fiddle. Konzertbeginn: 19 Uhr, Essen gibts um 17.30 Uhr. Reservierung: Telefon 044 761 61 38.
Veranstaltungen
Dienstag, 17. April 2012
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Der mit den Tasten zaubert Konzertpianist Timur Gasratov in Ottenbach Die Begegnung fand hoch oben über den Wolken statt und darf als ebenso aussergewöhnlich wie folgenreich bezeichnet werden. Der weit über die Grenzen Europas bekannte Konzertpianist Timur Gasratov sass in einem Flugzeug auf dem Weg von Madrid nach Las Palmas neben Gemeinderätin Rita Ackermann aus Ottenbach. Der aus Odessa (Ukraine) stammende Musiker kam mit der SVP-Politikerin ins Gespräch und seither verbindet die zwei doch eher unterschiedlichen Persönlichkeiten eine beispiellose Freundschaft. Auf Einladung von Rita Ackermann feierte Timur Gasratov nun letzten Samstag seinen 33. Ge-
burtstag in Ottenbach. Mit einer Portion Schalk in den Augen erzählt der junge Pianist, dass er die Freundschaft ausserordentlich schätzt und schildert die Kommunalpolitikerin als überaus offene und herzliche Person.
Grosse Hoffnung der neuen Musikergeneration
Gasratov wohnt zwar mit seiner Frau und seinem Sohn in Odessa, arbeitet jedoch als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau. Einen Grossteil seines Lebens verbringe er jedoch im Flugzeug bedauert der hochbegabte Musiker. Der junge Künstler ist Gewinner von namhaften europäischen Auszeichnungen und tritt regelmässig mit renommierten Orchestern als Solist auf. In der Musikszene wird er als eine grosse Hoffnung der neuen Musikergeneration bezeichnet. Am fröhlichen Geburtstagsfest in Ottenbach musste lediglich ein kleiner aber bedeutender Schönheitsfehler festgestellt werden. In der Dachwohnung der Ackermanns fehlte ein Konzertflügel. Sozusagen von Gemeinderätin Rita Ackermann adoptiert: Konzertpianist Timur Gasratov aus Odessa. (Bild Martin Mullis) (mm)
Eddie Fiorito (Gitarre), Severin Häfeli (Saxofon) und Leadsänger Johnny Giussani in ihrem Element. (Bild Martin Platter)
«Kop» heizte im «Break» Musikalische Perlen aus 50 Jahren Rock-Geschichte So macht das Spass! Wie im Songtext des Stücks «Turn On, Tune In, Cop Out» von Freak Power schalten Leadsänger Johnny Giussani, Mark Tenger (Akkordeon), Eddie Fiorito (Gitarre), Mihaly Horvath (Keyboard), Severin Häfeli (Saxophon), Christian Bachmann (Bass) und Robert Url (Schlagzeug) in den sechsten Gang und drücken das Gaspedal bis zum Bodenblech durch. Flow entsteht, jener ma-
gische Moment, wenn Körper und Geist mit dem Sound verschmelzen. Das «Break» kocht am Samstag kurz vor Mitternacht. Verschwitzte Leiber zucken im fordernden Takt der Rhythmen. «Use me» vibriert es durch die Luft. «Kop» kommt dem Wunsch nach und spielt das Stück von Bill Withers – zustimmende Pfiffe aus dem Publikum und Spontanapplaus. Wahrlich meisterhaft, was das Septett da wäh-
rend fast drei Stunden auf der Bühne abgezogen hat. Wie angekündigt «Perlen aus 50 Jahren Rock-Geschichte», so eigenwillig interpretiert, wie das nur Virtuosen auf ihren Instrumenten können. «N`oubliez jamais», kann man da nur beipflichten, «Vergessen Sie nie», eines der Lieblingsstücke von Giussani. (map.) Weitere Infos und Konzertdaten: kop.li.
Spieglein, Spieglein an der Wand Premiere des Figurentheaters «Schneewittli» in Hausen Die hiesige Märchenfrau, Künstlerin und Musikerin Käthi Leutwyler war Gast in der Gemeindebibliothek Hausen und bezauberte mit der Premiere ihres Figurentheaters «Schneewittli» ihr junges Publikum.
spontan. Beeindruckend die Leistung der zierlichen Künstlerin in ihrem glitzernden Tenue: Sie krächzte, kicherte, seufzte, wisperte, posaunte und gestikulierte in allen Nuancen, dazwischen griff sie zum Cello oder liess eine ihrer ausdrucksstarken Marionetten reden. Es gelang ihr aufs Eindrücklichste, das Böse zwar anzudeuten, ihm jedoch keine Macht einzuräumen.
................................................... von susi fischli benz Dass die klassischen Märchen nicht ausgedient haben, sondern nach wie vor populär sind und von den Kindern geliebt werden, wurde an diesem regenschweren Nachmittag in der Bibliothek bestätigt: Über 50 Kinder sowie zahlreiche Mütter, Tanten und Omas drängten sich in den märchenhaft verwandelten Bibliotheksraum und bestaunten das riesige Zauberbuch, das mitten in einer mit Tüchern verhüllten Landschaft stand und viel Spannung verhiess. Wie an einem unsichtbaren Silberfaden führte Käthi Leutwyler ihr junges Publikum hinaus aus der realen Welt und hinein in jene des Märchens, wo Unmögliches möglich wird und Wunder geschehen. Mithilfe der Marionette «Racontino» und lockenden Celloklängen geleitete die Märchenfrau die Kinder zum roten Schloss, wo die liebe Königin sich beim Nähen in den Finger stach und die berühmte Geschichte des Schneewittchens – hier nach Ludwig Bechstein – ihren Anfang nahm.
Viel Mythos und Symbolik Als Käthi das grosse Zauberbuch (85 x 120 cm!) öffnete, wurde es mucksmäuschenstill im Raum. Die in liebevollster Kleinstarbeit entstandenen Bilder (Foto-Collagen und verschiedenste natürliche Materialien) zeigten
Und wenn sie nicht gestorben sind …
Käthi Leutwyler begleitete ihre Marionetten mit Celloklängen. (Bild zvg.) beispielsweise den Zauberwald mit all seinen Tieren, die sieben Berge oder auch das Haus der sieben Zwerge, das Schloss oder die Kristallhöhle. Parallel zum Zauberbuch drehte sich die selbstverliebte und herrschsüchtige böse Hexenkönigin als funkelnd herausgeputzte Furie vor ihrem OrakelSpiegel und tanzte wild ihren Schönheitswahn (Marionettenspielerin: Silvia Scheiwiller). Der Auftritt der Zwerge – lieblich bemalte Pappfiguren, nebeneinander auf einem Holzstab fixiert und dadurch gut zu führen (Priska Rösch) – war hinreissend und rührend. Hier wurde eine wichtige Botschaft erkennbar: Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Solidarität und Toleranz sind von grosser Bedeutung zur Verwirklichung des Guten. Das Märchen nahm seinen Lauf, immer wieder durften die Kinder sich selber einbringen, sie pfiffen, trommelten, tanzten oder applaudierten
In einem Märchen wendet sich das Bedrohliche stets zum Guten, das wissen die Kinder, und so geschah es auch in Hausen. Schneewittli überlebte dank der Hilfe und List des lieben Jägers, der weisen Waldtiere und der sieben Zwerge immer wieder die Attacken der bösen Königin. Als zum Schluss hin noch der stattliche Prinz erschien und es aus seinem Glassarg erlöste, stand der glücklichen Fügung nichts mehr im Weg. Der Hochzeitstanz der beiden Marionetten war denn auch der künstlerische Höhepunkt nicht nur des Märchens, sondern auch des Marionettenspiels von Käthi Leutwyler. Der letzte Auftritt allerdings gehörte der mächtigen Schlange, Symbol der Eifersucht und des Neids. Sie verwies die böse Königin in die ewige Verdammnis und setzte damit das gerechte Urteil. Gerne liessen sich die Kinder nach der Aufführung von den Bibliothekarinnen zu einem Zvieri einladen, um danach brav im Entrée des Gemeindehauses aus dem bunten Wirrwarr unzähliger Paare Gummistiefel die richtigen zu finden und den Heimweg durch den Regen anzutreten. Die Märchen von Käthi Leutwyler können als Kassette, Bilderbuch oder CD in der Bibliothek ausgeliehen oder bei der Autorin bezogen werden.
Anita und Andreas Häberling taufen die CD. (Bild zvg.)
«Accordion Sounds» Das Aoba präsentiert seine neue CD Jetzt ist sie da: Das AkkordeonOrchester Bezirk Affoltern (Aoba) hat am vergangenen Sonntag seine neue CD «Accordion Sounds» getauft und ein streng gehütetes Geheimnis gelüftet. Anita und Andreas Häberling vom Restaurant Weingarten – sie sind Hauptsponsoren der CD und deshalb Gotti und Götti – war es vorbehalten, den Schleier zu lüften und die CD mit Champagner zu taufen. Designer der Hülle und des Booklets ist Aoba-Mitglied Olivier Mangili. Natürlich liess es sich das Aoba nicht nehmen, einige der Stücke auf der CD live zu spielen. Das Ensemble eröffnete das Konzert mit «Wave» von Antonio Carlos Jobim. Es folgte ein ganzer Reigen von Unterhaltungsmusik. Das Aoba zeigte sich bei bester Spiellaune – kein Wunder, schliesslich war das Kasino in Affoltern rappelvoll. Vor dem Start der CD-Taufe um 10.30 Uhr mussten unzählige zusätzliche Stühle aufgestellt werden. Auf besonderen Anklang stiess «Children of Sanchez» von Chuck Mangione, bei dem Silvan Marty mit seiner Trompete als Solist eine tragende Funktion über-
nahm. Bis auf «Collaboration» und das Medley mit Bee-Gees-Hits spielte das Aoba alle Stücke der 13 Tracks umfassenden CD live vor. Durchs abwechslungsreiche Programm, das immer wieder für lang anhaltenden Applaus sorgte, führte Ruedi Bieri, seines Zeichens Präsident des Eidgenössischen Harmonika- und Akkordeon-Musikverbandes.
Gelungene Visitenkarte CDs von Akkordeonorchestern gibt es in der Schweiz nur wenige. Das AOBA hat mit «Accordion Sound» bereits seinen zweiten Tonträger herausgegeben. Eine CD sei eine Visitenkarte für einen Verein, schreibt Dirigent Ruedi Marty im CD-Booklet. Nach 20 Jahren sei es an der Zeit, eine neue zu schaffen. Das Aoba hinterlässt mit der neuen CD eine Duftmarke. Eine solche Zusammenstellung moderner Unterhaltungsmusik für Akkordeonorchester ist wohl einmalig. Beim anschliessenden Apéro gab es genügend Gelegenheit auf die neue CD anzustossen. Die CD kann per E-Mail an info@aoba.ch oder telefonisch (056 664 13 57) bestellt werden. Sie kostet 25 Franken.
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Sport
Vier Podestplätze für die Ämtler OL-Läufer
Rekordzahl von 28 Jugendlichen
Gleichschritt an der Tabellenspitze
Jugendschach in Hausen immer beliebter
FC Wettingen 93 – FCWB 1:2 (0:0)
28 Jugendliche von fünf bis fünfzehn Jahren nahmen diesmal am Jugendschachturnier des Schachclubs Hausen teil. Von Anfang November letzten Jahres bis zum April wurde in drei Stärkeklassen so gut gespielt, dass sich letztlich alle Teilnehmenden als Sieger fühlen konnten.
Mit einem Auswärtserfolg beim abstiegsbedrohten FC Wettingen erfüllte der FC Wettswil-Bonstetten seine Pflichtaufgabe und verbleibt unverändert an der Tabellenspitze. Durch die beiden Siege der direkten Verfolger bleibt die Ausgangslage spannend.
1590 OL-Läufer versammelten sich bei kühlem, aber trockenem Wetter in Lotzwil zum 1. nationalen OL. 40 verschiedene Bahnen boten jedem Läufer die passende Herausforderung. Dick eingewickelt in Jacken, Handschuhe und Mützen nahmen die 1590 Läuferinnen und Läufer zwischen 8 und 85 Jahren den dreissigminütigen Fussmarsch zum Start in Angriff. Nach- Rahel Hatt. (zvg.) dem man sich der wärmenden Kleidung entledigt hatte, galt es, sich nach dem Start sofort auf der Karte zurechtzufinden, was nicht allen Läufern gleich gut gelang. Einerseits machte sich vielleicht die Winterpause bemerkbar, andererseits forderte aber auch die Karte die Läuferinnen und Läufer zu ganz exaktem Kartenlesen heraus. Die vielen Gräben, Bächlein, Erdwalle und der teils wunderbar weiche, moosige Boden erforderten Geschicklichkeit und läuferisches Können, erlaubten aber auch teilweise hohes Tempo. Da es tags zuvor bis in tiefe Lagen geschneit hatte, boten auch überraschend rutschige Partien eine zusätzliche Herausforderung. Kein Wunder, dass die altbewährten OL-Cracks in diesem technisch sehr anspruchsvollen Gelände ihre Stärken richtig ausspielen konnten und die Säuliämtler insgesamt vier Podestplätze belegten. Dem Senior Gusti Grüniger gelang sogar der Sprung auf den obersten Podestplatz, während die Seniorinnen Lucia Hasler und Berti Kehrer den 2. und 3. Rang in ihrer Kategorie belegten. Jungtalent Rahel Hatt schaffte es bei DAK auf den 3. Platz.
................................................... von hanspeter zürcher Schach ist der Denksport Nummer eins und ist besonders geeignet, bei jungen Menschen das logische Überlegen sowie die Geduld und die Ausdauer zu fördern. Bei diesem Anlass durfte man verzeichnen, dass sich auch immer mehr Mädchen für das Schachspiel begeistern lassen. Das alte Vorurteil, dass nur Knaben beziehungsweise Männer das Schach erfolgreich bestreiten können, muss endgültig ins Reich der Fabeln verwiesen werden. Im Weiteren meldeten sich fünf so genannte Anfänger an, die zuerst dieses Brettspiel und dessen Regeln kennen lernen mussten. Bei jungen Leuten ist die Gabe der Auffassung so gross, dass diese Anfänger sehr rasch beim Turnier mitmachen konnten. Die Spielleiter Michael von Arx und Andy Tandler führten die Jugendlichen jede Woche am Donnerstag von 19 bis 20 Uhr durch den «Wettkampf» in der Zwinglistube in Hausen. Aufgrund der grossen Teilnehmerzahl wurde erstmals in drei Kategorien gespielt.
Fair und sehr manierlich Am Abschlussabend am 12. April durften die beiden Spielleiter den verdienten Applaus der Gäste – es waren über 30 Erwachsene, meistens Elternpaare – und der Jugendlichen entgegennehmen. Die zwei, die diese freiwillige Dienstleis-
Dienstag, 17. April 2012
tung seit Jahren erbringen, betonten, dass es für sie keine besonderen Probleme in der Turnierabwicklung gegeben habe. Die jungen Teilnehmer verhielten sich trotz heisser Partien fair und sehr manierlich; man darf sagen, so sind eben Mädchen und Knaben, die als Hobby das Schachspiel pflegen. Die einzige Sorge war, dass manchmal zuwenig Schachbretter und Schachuhren zur Verfügung standen. Der Abschlussabend wurde mit einem Buffet, bereichert von den Gästen mit Spezialitäten aus Küche und Keller, eröffnet und ging mit einem Blitzturnier weiter und fand sein Finale in der Rangverkündigung. Alle jugendlichen Teilnehmer, vom ersten bis zu letzten, erhielten einen Pokal mit Name und Rang eingraviert. Die Rangliste der Gruppe A sieht wie folgt aus: an erster Stelle liegt Veljko Cvetkovic, es folgen Robin Tandler, Ivo Götschi, Scott Irvine, Christopher Golling, Dominik Metzger, Philipp Blattmann, Simon Strahtmann. In der Gruppe B erspielte sich Marc Gügler Rang eins, es schliessen sich an Alina Kuhn, Bell Jaroonjaemnimit, Timo Kuhn, Sam Veasey, Angel Aufiero, Yves Gügler, Andrin Rütsche, Xenia Waser, Simon Leisinger. In der Gruppe C sieht es wie folgt aus: Erster ist Timon Waser (übrigens erst 5 Jahre alt) gefolgt von Lenny Burgardt, Benj Apter, Britta Strathmann, Nathan Gallmann, Noa Apter, Fabian Gretler, Nina Achermann, Marla Achermann. Das nächste Jugendschachturnier startet Ende Oktober oder Anfang November 2012 und auch dieser Anlass wird wiederum gebührenfrei sein! Die beiden Spielleiter stehen für Auskünfte und Anmeldungen zur Verfügung. Michael von Arx ist erreichbar unter Telfon 043 466 57 22 und Andy Tandler unter Telefon 044 764 21 48. Infos unter www.schausen.com.
................................................... von marc enskat Bereits in der 8. Minute hatte der erstmals von Beginn an für den verletzten Aksic in der Startformation stehende Tscheche Peter Slajs die Möglichkeit, das Score für das Team aus dem Säuliamt zu eröffnen. Sein Abschluss verfehlte jedoch das Gehäuse der Aargauer. In der Folge hatten die Gäste einige Male die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Doch blieben die Abschlussbemühungen noch ohne Fortune. Auch der FC Wettingen hatte in der ersten Halbzeit die Möglichkeit zur Führung, als ein Abspielfehler von Torhüter Crespo genau in den Füssen eines gegnerischen Stürmers landete, dieser jedoch versuchte den WB-Torhüter auszuspielen und an diesem scheiterte, anstatt den Ball direkt aufs Tor zu bringen. Mit einem 0:0 wurden die Seiten gewechselt.
Rasche Führung nach der Pause In der zweiten Halbzeit verstärkten die Gäste den Druck aufs Aargauer Tor und kamen in der 49. Minute durch Peixoto auf Hereingabe von Slajs folgerichtig zur verdienten 1:0-Führung. Nachdem weitere, beste Abschlussmöglichkeiten ausgelassen wurden, war es in der 69. Minute erneut Peixoto, welcher die Vorlage von Buchmann zum 2:0 verwertete. In der 76. Minute nutzten die Gastgeber noch eine Unachtsamkeit in der WB-Hintermann-
WB-Torhüter Xavier Crespo wehrt akrobatisch ab, gegen Wettingen wurde er erstmals bezwungen. (Bild kakö) schaft und Torhüter Crespo musste sich in der Rückrunde erstmals geschlagen geben. Zu mehr reichte es dem FC Wettingen nicht mehr.
Sieg verdient, aber unspektakulär Der Erfolg der Ämtler geht gemessen an den Spielanteilen in Ordnung und hätte aufgrund der Torchancen höher ausfallen können, ja sogar müssen. Der Erfolg war jedoch nie ernsthaft in Frage gestellt. Zu harmlos waren gesamthaft gesehen die Angriffsbemühungen der laufstarken, jungen Mannschaft der Gastgeber. Eine schwierigere Aufgabe dürfte den FC WettswilBonstetten am nächsten Sonntag beim Auswärtsspiel um 15.00 Uhr auf der Dornau beim FC Dietikon erwarten. Matchtelegramm: FCWB: Crespo, Buchmann, Shehi, Bonnemain, Illi, Peixoto (87. Hasani), Schlüchter Y., Kohler (80. Baumann), Schlüchter L., Sorrentino (67. Hasanramaj), Slajs. Weitere Resultate: Thalwil 2a - FCWB 2 3:0, Pfäffikon - Senioren 1:2, Kilchberg-Rüschlikon - Jun. Dc 2:2, Jun. Eb - Feusisberg-Schindellegi 5:6, Uitikon - Jun. Ea 9:0, Siebnen - Jun. Da 0:4, Jun. Ed - Horgen 3:4, Red Star - Jun. Ca 3:3, Jun. Db - Red Star 1:3, Wädenswil - Jun. Ec 3:3, Jun. A2 - Langnau 2:4, Jun. A1 - Adliswil 3:3.
Jubiläum im Wiesentäli Gut gespielt – wieder nur ein Punkt Die Knoli-Jugendlaufcup-Saison ist eröffnet
FCA bleibt auch nach vier Spielen in der Rückrunde ungeschlagen
Mit dem 20. Wiesentäli-Lauf ob Oetwil und Geroldswil wurde die Knoli-Jugendlaufcup-Saison eröffnet. Die Säuliämtler warteten mit sehr guten Leistungen auf.
Wie schon im vergangenen Herbst blieb die Partie gegen die Blue Stars bis zum Ende torlos. Dies obwohl der FCA mehr als eine Halbzeit mit einem Mann mehr agieren konnte. Beste Chancen wurden zum Teil leichtfertig vergeben.
................................................... von werner eugster Der Wiesentälilauf hat auch schon schöneres Wetter erlebt als während seiner 20. Austragung am vergangenen Sonntag. Umso beeindruckender ist, dass zwei Läufer schon immer dabei waren: Dominik Hugi und Thomas Kummer, welcher bei der ersten Austragung als Fünfjähriger an den Start ging. Inzwischen ist eine neue Generation junger Läuferinnen und Läufer aus dem Knonauer Amt und dem Limmattal am Start, die das Geschehen prägt. Bei den Mädchen und Frauen dominierten die Säuliämtlerinnen fast alle Kategorien, angeführt von Derya Hintermann (Hedingen, Schülerinnen bis 9 Jahre), Saskia Ganz (Affoltern, bis 13 Jahre), Marisa Rusch (Zwillikon, bis 15 Jahre), Milena Kessler (Hedingen, Juniorinnen) und Regula Leutert-Aeberli (Bonstetten, Damen).
Eine Klasse für sich Wie im Vorjahr eine Klasse für sich war die 11-jährige Michelle Gröbli aus Oetwil. Sie lief die Strecke von 1,7 km in 6:25 und somit schneller als alle gleichaltrigen Knaben. Ausserdem war sie vier Sekunden schneller als im Vor-
jahr bei deutlich besseren Bedingungen. Bei den Knaben und Männern konnten die Säuliämtler immerhin drei der sechs Kategorien für sich entscheiden mit Flavien Leutert aus Bonstetten bei den jüngsten Knaben, Sebastian Rosatzin (Aeugst) und Cedric Meier (Mettmenstetten) bei den ältesten Schülern, sowie Jon Eugster bei den Junioren.
Erfolgreiche Piccolo-Kategorie Erfreulich war die Besetzung in der neuen Kategorie Piccolo, in welcher Kinder im Vorschulalter mit ihren Mamis und Papis mitlaufen konnten. Ganze 18 Gruppen nahmen teil und zeigten damit, dass diese neue Kategorie einem Bedürfnis entspricht. Die Umbenennung der ehemaligen Kategorie Behinderte zu Handicap hingegen hat noch keinen Zuwachs an Läuferinnen und Läufern bewirkt, dem langjährigen Dominator Dominik Pachlatko aus Geroldswil wuchsen aber doch Flügel: er wagte sich an die lange Strecke der Herren über 4,0 km Distanz. Diese absolvierte er unter einer halben Stunde Laufzeit und war von diesem Erfolg so begeistert, dass er gleich nochmals die gleiche Strecke startete. Die nächste Gelegenheit, am Knoli-Cup mitzulaufen, ist am Samstag, 5. Mai in Urdorf. Wer drei von vier Läufen absolviert, qualifiziert sich für den Laufcup und erhält das beliebte KnoliT-Shirt. Ranglisten und Infos unter www.knoli.ch.
Die ersten dreissig Minuten sind schnell erzählt. Zwar kombinierten beide Teams gefällig und es entwickelte sich eine interessante Zweitliga-Partie, doch so richtig zwingend konnte vorerst keine Mannschaft auftreten. Die Aemtler besassen im Mittelfeld mit den umsichtigen Konate und Ismajlaj ein leichtes Übergewicht, doch Tormöglichkeiten blieben weitestgehend Mangelware. Die besten Chancen erspielten sich dabei noch Markanovic und Bilic, welche jedoch nicht wunschgemäss abschliessen konnten. Kurz vor dem Pausentee durfte Ismajlaj, wie zuvor schon Bilic, alleine Richtung Torhüter Kluge losziehen, die Intervention des Blue Star Verteidigers taxierte der Unparteiische als Notbremse und der roten Karte. Die mitgereisten FCA-Anhänger waren sich in der Pause einig. Mit einem Mann mehr und ähnlich konzentrierter Leistung wie im ersten Abschnitt müssten die drei Punkte doch entführt werden können. Mal für Mal kombinierte sich der FCA nach der Pause nach vorne und erstmals liess auch Rama seine Gefährlichkeit aufblitzen. Sein Schuss streifte nur knapp am Gehäuse vorbei. Obwohl nur mit
10 Mann hatten aber auch die Einheimischen ihre Möglichkeiten. Nach einer Stunde brauchte es das ganze Können von Goalie Steiner: mirakulös rettete er gegen den allein anstürmenden Keller. Je länger die Partie dauerte, desto ungestümer und ungenauer wurden jetzt aber auch die Angriffe des FCA. Meist aus dem Zentrum vorgetragen, versandeten die Bemühungen am Strafraum oder an der Ungenauigkeit im Abschluss. Die nötige Konzentration fehlte auch in den letzten Minuten. Viel zu leichtfertig wurden die Bälle verloren und zudem schienen einige Spieler auch kräftemässig abzubauen. Als bereits die Nachspielzeit lief, konnte sich nochmals Bilic in Szene setzen. Den gut getretenen Freistoss von Rako köpfelte der Mittelstürmer
leider nur an die Torumrandung. So blieb es beim letztlich gerechten, torlosen Unentschieden. Der FCA verstand es einfach nicht, die gegnerische Abwehr zu knacken und zudem laufen einige Spieler der Form noch hinterher. Die Stadtzürcher verdienten sich den Punkt mit nie erlahmendem Einsatz. Am nächsten Wochenende ist United Zürich zu Gast im Moos. Dann braucht es von allen Spielern eine überdurchschnittliche Leistung – und zwar über die ganze Spieldauer und nicht nur phasenweise. FCA: Steiner, Marcio Alves (85. Kaufmann), Spinner, Rako, Luchsinger, Markanovic, Konate (81. Sandro Antenen), Ismajlaj, Claudio Antenen (62. Good), Rama, Bilic.; Gelbe Karten für Spinner und Bilic. Sportplatz Hardhof Zürich, 100 Zuschauer.
Schnuppertrainings für den Fussball-Nachwuchs des FCA Knaben der Jahrgänge 2004 bis 2007 und Mädchen der Jahrgänge 2002 bis 2007 werden auch dieses Jahr zu Schnuppertrainings eingeladen. An drei Abenden wird trainiert und gespielt, so wie es später auch in einem Mannschaftstraining abläuft, wobei für eine eventuelle spätere Aufnahme in den Verein die Teilnahme an allen drei Abenden erwartet wird. Termine der Schnuppertrainings sind der Dienstag, 8., 15. und 22. Mai, jeweils am Abend von 17.45
bis 19 Uhr auf dem Kunstrasen im Moos, Affoltern. Notwendig ist in jedem Fall eine schriftliche Anmeldung bis zum 25. April unter Angabe von Name, Adresse, Telefon und Geburtsdatum an folgende Adresse: FC Affoltern, «Probetraining Junioren», Postfach 266, 8910 Affoltern. Ein Anmeldeformular ist auf www.fcaffoltern.ch zu finden. Eine Anmeldung per E-Mail an probetraining@fcaffoltern.ch ist auch möglich. (RM)
Sport
Dienstag, 17. April 2012
17
Marco und Roman Nägeli erkämpften die Auszeichnung Gibelschwinget-Sieger Markus Schläpfer wurde Favoritenrolle gerecht Gelungener Saisonauftakt der Ämtler beim Gibelschwinget in Bonstetten. Marco und Roman Nägeli belegten die Ränge vier und zehn. Der Sieg ging an den Gast aus dem Appenzeller Schwingerverband Markus Schläpfer. ................................................... von bruno auf der maur Trotz der schlechten Wetterprognose entschieden sich die Organisatoren des Schwingklubs am Albis für die Durchführung des Gibelschwingets. Regen und kalte Temperaturen mit einer unangenehm starken Bise sorgten beim Traditionsanlass auf dem Hof des Eidgenössischen Kranzschwingers Paul Hedinger für garstige Verhältnisse. Viele der rund 500 Zuschauer verweilten in der schützenden Festwirtschaft. Darunter litt die Stimmung auf dem Schwingplatz, nicht aber die Leistung der 55 angetretenen Teilnehmer. In der Tat: Mit Markus Schläpfer aus Niederbüren gab es einen würdigen Sieger. Der Gast vom Appenzeller Schwingerverband musste nur im vierten Gang gegen Mario Schneider ein Unentschieden hinnehmen. Die restlichen Partien gewann der 25-jährige Landwirt souverän. Im Kampf um den Tagessieg revanchierte sich Schläpfer für die vorangegangene Punkteteilung. Er dominierte den Finalkampf und legte Schneider nach genau fünf Minuten mit Kniestich auf den Rücken. Verdientermassen konnte Schläpfer den Siegermuni «Poldi» in Empfang nehmen.
Nägeli – ein Kaltwetter-Spezialist Den Schwingern aus dem Bezirk gelang beim alle zwei Jahre stattfindenden Schwingfest ein Auftakt nach Mass. Zwar konnten sie den Sieg nicht wie vor vier Jahren, als Urs Meier obenaus schwang, für sich beanspruchen. Aber mit dem vierten Schlussrang von Marco Nägeli aus Mettmens-
Mit einem Kniestich fällt Favorit Markus Schläpfer im Schlussgang bei strömendem Regen Mario Schneider nach exakt fünf Minuten. tetten und dem zehnten Rang von Roman Nägeli aus Schönenberg übertrafen die Ämtler Schwinger die Erwartungen. Der erst 18-jährige Marco Nägeli startete mit zwei Plattwürfen furios. Anschliessend wurde er aber mit einer Niederlage gegen den Schlussgangteilnehmer Mario Schneider und einem Unentschieden gegen Markus Stucki zurückgebunden. Im fünften und sechsten Gang setzte er alles auf eine Karte und siegte gegen Mathias Braun und Stefan Bickel. «Überraschend einfach konnte ich Bickel bezwingen,» erklärte Nägeli seinen Endspurt. Mit einem klassischen Hüfter gab er dem starken Zürcher Unterländer das Nachsehen. Die äusseren Voraussetzungen schienen den wirbligen Sennenschwinger nicht zu beeindrucken. Im Gegen-
teil: «Mir liegen kältere Temperaturen, da hatte ich heute einen Vorteil.» Schlussendlich müsse man sich auf sol-
Der beste Ämtler Schwinger Marco Nägeli aus Mettmenstetten legt im fünften Gang Stefan Bickel mit perfektem Hüfter ins Sägemehl. (Bilder Martin Platter) che Bedingungen einstellen können. Nun hofft Nägeli, dass er den Schwung für die nächsten Anlässe und insbeson-
Im fünften Gang bezwingt der spätere Sieger Schläpfer Roman Nägeli.
dere für das Zürcher Kantonale am 13. Mai mitnehmen kann. Auch Roman Nägeli zeigte eine sehr gute Leistung. Nach vier Gängen lag er mit drei Siegen und einem Gestellten in der Spitzengruppe. Einen Moment durfte der 25-Jährige gar auf die Schlussgangqualifikation spekulieren, doch nach guter Gegenwehr war ihm der spätere Sieger überlegen. Im abschliessenden Kampf musste er nochmals eine Niederlage einstecken, womit Roman Nägeli die gute Ausgangslage nicht optimal nutzen konnte. Zur positiven Mannschaftsbilanz trug auch Nik Junker bei. Der Mettmenstetter verpasste die Auszeichnung nur um 0.25 Punkte. Die beiden erst 16-jährigen Nachwuchsschwinger Raphael Duschen aus Obfelden und Matthias Furrer aus Islisberg belegten den 17. bzw. 20. Rang.
61 «Böse» stellten sich dem Regen Garstiges Wetter mit Regen und kühlen Temperaturen prägten das Schwingfest, das alle zwei Jahre auf der Bonstetter Gibel der Familie Paul Hedinger stattfindet. 61 «Böse» stellten sich den erschwerten Bedingungen.
immer der OK-Präsident dafür verantwortlich», parierte OK-Präsident Franz
Furrer die garstigen Bedingungen mit Humor. Auch sonst mochte er nicht
................................................... von martin platter Wenn nicht mindestens ein halber Meter Schnee auf dem Bonstetter Gibel liege, werde das Schwingfest durchgeführt, hatte man mich vorgewarnt. Tatsächlich! Obschon der Regen waagrecht von der Bise über die Anhöhe am Islisberg gepeitscht wurde, kämpften die stämmigen Burschen wacker in den drei Sägemehl-Ringen. Das nahe Bonstetten, das sich sanft an den gegenüberliegenden Hügelzug schmiegt, war durch die Wolkenfetzen nur schemenhaft zu erkennen. Vor allem die kühlen Temperaturen waren eine Herausforderung für die Schwinger, denn damit steigt das Unfallrisiko. Der dichtgedrängte Veranstaltungskalender zwingt die Veranstalter offenbar zu derartigen Kompromissen. «Wenn das Wetter so schlecht ist, ist
klagen: «Wir sind ein eingespieltes Team und erhalten immer wieder Unterstützung von Jungen.» «Schwingen ist eine Abart des Ringens», schreibt der eidgenössische Schwingerverband auf seiner Homepage wenig schmeichelhaft. Abartig mutet zuweilen höchstens die Kraft und Dynamik an, mit der die beiden Kontrahenten in Zwilchhosen aufeinander losgehen. Ein archaischer Zweikampf, wie er puristischer nicht sein könnte. Bei den Erwachsenen gibts keine Kategorien und auch keine Gewichtsklassen. Das ist ziemlich einzigartig im Kampfsport und bedient urtümliche, zuweilen sogar biblische Fantasien. Dann nämlich, wenn ein Grosser auf einen Kleinen trifft und der Kleine schliesslich dank seinem Mut und seiner Kraft obsiegt – wie bei David und Goliath.
Wie David gegen Goliath
Je länger der Wettkampf dauerte, desto begehrter waren die Zelte der Kampfrichter als Regenunterstand.
Gibelschwinget-Sieger Markus Schläpfer ist mit seinen 1.75 Meter Körpergrösse eher ein David. 93 Kilo Muskelmasse, filigrane Kampftechnik und eine Explosivität, die ihresgleichen sucht, machen den 25-Jährigen dennoch zum Angstgegner. Was Wunder:
Schläpfer kommt aus einer veritablen Schwinger-Dynastie. Zuletzt war diese allerdings weniger wegen ihrer Kämpfe im Sägemehl, denn mit Krämpfen am grünen Tisch im Gespräch. Der Zwist um Werbeeinnahmen zwischen seinem Onkel Ernst Schläpfer und seinem Cousin, dem dreifachen Schwingerkönig Jörg Abderhalden, endete kürzlich mit dem Rücktritt Schläpfers als Obmann des Eidgenössischen Schwingerverbandes. «Schade. Es geht hier doch nur um Sport», findet Markus Schläpfer und bedauert, dass die Meinungsverschiedenheiten den Familienfrieden beeinträchtigen. Mit seinem Onkel trainiere er regelmässig und sei in der strittigen Frage neutral, sagt Schläpfer. Als Hauptbroterwerb geht er einer Vollzeitstelle als Landwirt nach und bereitet sich derzeit auf die Meisterprüfung vor. Trotz seines jungen Alters ist er schon dreifacher Familienvater. Sein vierjähriger Sohn zeige bereits Anstalten, in die Fussstapfen des Vaters zu treten. Noch etwas hat der Gibelsieger verraten: Über den Winter hat er seine Technik mit Ringen verfeinert, auch, weil ihm das Spass mache. Damit schliesst sich der Kreis zum unglücklich formulierten Satz auf der eidgenössischen Schwinger-Homepage.
Veranstaltungen
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Gelegenheiten 2012 Stationäre Jugendarbeit in der Stiftung Albisbrunn Donnerstag, 19. April 2012 15.00 Uhr Rifferswil Post Wanderung von Rifferswil über Kappel zum Albisbrunn 17.15 Uhr Albisbrunn beim Haupteingang, Ebertswilerstrasse 33, bitte Parkplatz Chratz benützen Einführung und Besichtigung mit Ruedi Jans, Gesamtleiter Albisbrunn 19.00 Uhr Ausklang beim Apéro mit Austausch und Diskussion Die Veranstaltung ist öffentlich – Interessierte sind herzlich eingeladen Anmeldung bitte an Lisette Müller-Jaag Telefon 043 466 60 48 / 079 628 75 47 oder lisette.mueller@bluewin.ch
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