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Energieregion Knonauer Amt

An einer Diskussionsveranstaltung in Ottenbach stellte sich Regierungsrat Martin Neukom Bürgern aus dem Säuliamt Seite 5

Stechender Blick

Der Mittelmeermöwe gefällt es in der Schweiz und auch im Säuliamt immer besser. Manche stören sich am Lärm und den Augen. Seite 7

Abgang eines Arztes mit Folgen

Zentrum für Schmerzmedizin im Spital Affoltern bleibt bis auf Weiteres geschlossen

FLORIAN HOFER

Nur etwas mehr als ein halbes Jahr nach der Gründung des neuen Zentrums für Schmerzmedizin steht das Spital Affoltern vor einem Scherbenhaufen. Denn der Leiter des Zentrums Professor Michael Heesen hat die Klinik vor Kurzem kurzfristig verlassen und wird bereits am 1. Oktober als neuer Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin im Spital Oberengadin arbeiten, wie das Spital in Samedan mitteilt.

200 Patienten ohne Betreuung

Das Spital Affoltern und damit etwa 200 Patienten und Patientinnen stehen nun ohne Schmerzzentrum und medizinische Ansprechpartner da. Aufgrund des kurzfristigen Abgangs des Professors könnten keine Patienten und Patientinnen mehr betreut werden, informiert die Webseite des Spitals. Heesen war der einzige Arzt im Schmerzzentrum. Konsternierte «Anzeiger»-Leserinnen und Leser haben dazu Einsendungen geschickt (siehe dazu auch Seite 8). «Das hat uns schon sehr überrumpelt», sagt dazu Spitaldirektor Lukas Rist gegenüber dem «Anzeiger» Er sei von der Neuigkeit nach der Rückkehr aus

«Das hat uns schon sehr überrumpelt.»

den Ferien überrascht worden. Anzeichen für einen bevorstehenden Wechsel habe es bis dato keine gegeben. «Im Gegenteil», so Rist: «Wir sind sehr gut und einvernehmlich gestartet, wir hatten einen regen Zuspruch an ambulanten Patientinnen und Patienten und den Plan weiterzuwachsen, weil wir auch

gibt es keine Behandlungen im Bereich Schmerztherapie im Spital

stationäre Aufenthalte anbieten wollten.» Strategische oder sonstige Differenzen habe es nicht gegeben, betont Rist im Gespräch mit dieser Zeitung.

Belegärzte können jederzeit gehen Doch kann man denn so einfach von einem Tag auf den anderen von seinem Arbeitsplatz verschwinden? «Das geht», klärt Rist auf: Heesen hat als Belegarzt gearbeitet, da ist es möglich, jederzeit zu gehen. Eine Stelle als Chefarzt habe man ihm nicht anbieten können. Das sei beim Aufbau der Abteilung allerdings auch bekannt gewesen. Das Angebot des Zentrums für Schmerzmedizin, das Anfang Februar unter der Leitung von Professor Heesen eröffnet wurde, sollte Patientinnen und Patienten sowohl mit akuten wie auch chronischen Schmerzen ansprechen. Es umfasste die Schmerzdiagnostik, die Schmerzberatung sowie die Schmerzbehandlung. Ein spezielles Therapieangebot bildete die multimodale stationäre Schmerztherapie, die sich an Menschen mit chronischen Schmerzen richtet und so laut Medienmitteilung vom Februar nur im Spital Affoltern sowohl im ambulanten, stationären wie auch im multimodal stationären Setting möglich sein sollte. Das Schmerzzentrum gilt zwar als wichtiges Element in der Strategie des Spitals. Aber die Bereiche, in denen ein kantonaler Leistungsauftrag erfüllt werden muss, sind davon nicht betroffen. Es handelt sich dabei um Altersmedizin,

Bronze für Flurina Rigling

Paralympics: Ämtlerin hielt dem Druck stand

Es sind die ersten Olympischen Spiele für die Hedinger Para-Athletin Flurina Rigling. Im Vorfeld hatte die 27-Jährige durchaus Druck verspürt um den Erwartungen gerecht zu werden – nicht zuletzt auch den eigenen. Zwar zählt sie gemäss Swiss Paralympic in Paris nicht zum engsten Favoritenkreis, dennoch lag Edelmetall für Rigling als vierfache Weltund Europameisterin nicht ausser Reichweite. Vor zwei Jahren holte sie auf der-

selben Bahn in Saint-Quentin-en-Yvelines in der Einzelverfolgung über 3000 m den Weltmeister-Titel in dieser Disziplin. Und siehe da: Auch diesmal konnte Flurina Rigling im richtigen Moment Kräfte freisetzen. Sie holte Bronze und schaffte damit den Sprung auf das Podest. Es war zugleich die erste Schweizer Medaille an den Paralympics 2024 (red) Seite 13

Palliative Care, Psychiatrie mit Alterspsychiatrie und Mutter-Kind-Abteilung sowie eine grosse Psychotherapie. Wie es jetzt weitergeht, ist noch nicht klar Möglich wäre es, jemanden neuen zu suchen oder den Fokus auf andere Gebiete zu legen und auf das Zentrum für Schmerzmedizin dauerhaft zu verzichten. Was schmerzlich wäre, denn: «Es gibt in der Region eindeutig ein Bedürfnis für ambulante und stationäre Schmerztherapien: Wir müssen uns jetzt strategische Überlegungen machen. Entscheiden muss der Verwaltungsrat», sagt dazu der Ärztliche Direktor Markus Minder: «Das ist jetzt eine wirklich schwierige Situation. Es tut uns auch für die betroffenen Patientinnen und Patienten sehr leid.»

«Bedenken nicht berücksichtigt»

Und was sagt Michael Heesen dazu? Er macht organisatorische Mängel geltend. «Der Plan von Spital Affoltern und mir war dass ich ab Ende Oktober 2024 chronisch schmerzkranke Patienten stationär im Spital Affoltern behandle.» Das Spital Affoltern habe jedoch gegenüber Patienten und Patientinnen sowie zuweisenden Ärzten und Ärztinnen nicht glaubhaft klargemacht, dass es sich um eine eigenständige Therapie handelt «Es war unklar, ob die Schmerztherapie eine Unterabteilung der Geriatrie (Altersmedizin) sein wird.» Es gebe aber auch viele jüngere Schmerzpatienten Er habe deshalb Ablehnungen von Patienten und Patientinnen bekommen. Auch einige

zuweisende Ärzte hätten es abgelehnt, Patienten oder Patientinnen zu schicken, «weil Schmerzmedizin nicht dasselbe wie Altersmedizin ist.» Und weiter: «Leider sind diese Bedenken, die ich der Spitalleitung über mehrere Wochen hin-

«Leider sind diese Bedenken nicht berücksichtigt worden.»

Stunden Verhandlung vor Gericht endeten mit einem Freispruch. Seite 3

«Es hat eine riesige Nachfrage nach Tickets gegeben.»

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Tamara Morgenthaler, Co-Präsidentin «40er Fäscht». (Bild Daniel Vaia)

Geisterhaus

könnte saniert werden

Das ehemalige Restaurant Linde in Maschwanden befindet sich in schlechtem Zustand – nicht nur im Aussenbereich mit der rund 1200 Quadratmeter grossen Umgebung. Seit Wirtin Anna Dubs 2009 im Alter von 83 Jahren verstorben ist, ist es zum Geisterhaus verkommen. Das soll sich nun ändern. Urs Räbsamen, Mitinhaber der Zobrist + Räbsamen AG in Zürich Aussersihl, rettet bedrohte Restaurants vor dem Abriss, ohne die Rendite in den Vordergrund zu stellen. Das hat er nun auch in Maschwanden vor Er zeigte sich bei einer Ortsbegehung beeindruckt: «Ein lässiges Haus, hier lässt sich etwas machen. Da habe ich Interesse.» Einer ersten Schätzung nach müssten ohne Gastrobetrieb 1,2 Millionen Franken, mit Restaurant insgesamt etwa 1,7 Millionen Franken investiert werden (red)

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Professor Michael Heesen, Arzt Carrosserie/Spritzwerk

weg mitgeteilt habe, nicht berücksichtigt worden.» Leider seien dann auch kurzfristige Gespräche mit dem Verwaltungsrat ergebnislos geblieben. Professor Michael Hessen hat dann aber auch Lob fürs Spital Affoltern parat: «Das Spital Affoltern hat hervorragende, äusserst motivierte und sehr engagierte Mitarbeitende. Meine ambulante Praxis wurde von diesen Mitarbeitenden und auch vom Spital optimal unterstützt. Dies im Gegensatz zu der stationären Therapie, wie oben beschrieben.»

Mehrere Dutzend Einsätze

Gewitter hält Ämtler Feuerwehren auf Trab

Am Sonntagabend fegte eine Gewitterzelle über die Schweiz. Auch der Bezirk Affoltern blieb nicht verschont: Ab kurz nach halb neun Uhr abends sei eine Meldung nach der anderen eingegangen, sagt Michael Huber Medienoffizier der Stützpunktfeuerwehr Affoltern, auf Anfrage. Ausrücken musste die Stützpunktfeuerwehr etwa auf die A4, in das Spital Affoltern oder in diverse Privathaushalte, die mit überfluteten Kellern zu kämpfen

hatten. Innerhalb von rund zwölf Stunden sind so 65 Einsätze zusammengekommen; 60 davon in der Nacht und weitere fünf im Laufe des Montagmorgens. Von der Stützpunktfeuerwehr standen zirka 45 Personen im Einsatz Weitere Unterstützung kam von den Feuerwehren Hedingen, Ottenbach, Obfelden und Knonaueramt Süd, die insgesamt nochmals zirka 32 Personen entsandten. Ein ausführlicher Bericht folgt am Freitag (red)

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Derzeit
Affoltern (Bild Livia Häberling)
Lukas Rist, Direktor Spital Affoltern

Papier-und Kartonsammlung

Am Samstag, 7. September 2024 findet in Affoltern am Albis (inkl. Zwillikon) die Papier- und Kartonsammlung statt

Bitte stellen Sie Papier und Karton separat gebündelt und geschnürt bis spätestens 8 Uhr morgens bereit.

Deponieren Sie die Bündel gut sichtbar am öffentlichen Strassenrand und nicht beim Hauseingang oder Einfahrt.

Loses, beschichtetes, verunreinigtes oder in Säcken/Taschen abgefülltes

Material sowie nicht zusammengefaltete

Schachteln oder untragbare, übergrosse Bündel werden nicht abgeführt.

Sammelverein: Sportclub Zwillikon

Kontaktstelle bei nicht abgeholtem Papier oder Karton: 079 577 62 29 (ab 12.00 Uhr)

3. September 2024

Stadt Affoltern am Albis, Bereich Hochbau und Umwelt

Nutzungsplanung:

Teilrevision Bau- und Zonenordnung

Mittelschulprovisorium

Betrifft

8910 Affoltern am Albis

Bekanntmachung des Inkrafttretens

Die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung Mittelschulprovisorium wurde von den Stimmberechtigten der Stadt Affoltern am Albis an der Urnenabstimmung vom 3. März 2024 festgesetzt und von der Baudirektion mit Verfügung vom 16. Juli 2024 genehmigt Gemäss Rechtskraftbescheinigung des Baurekursgerichts vom 27 August 2024 ist kein Rechtsmittel ergriffen worden.

Die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung Mittelschulprovisorium trat gemäss Urnenabstimmung vom 3. März 2024 am 1. September 2024 in Kraft.

Rechtliche Hinweise

Kontaktstelle

Stadt Affoltern am Albis

Abteilung Bau und Infrastruktur

Obere Bahnhofstrasse 7 8910 Affoltern am Albis

Mettmenstetten

Am 16. August 2024 ist in Mettmenstetten gestorben:

Marco Bersnak geboren am 26. September 1995, von Wolhusen LU, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten.

Die Verabschiedung findet im engsten Familienkreis statt Bestattungsamt Mettmenstetten

Schwimmbad Stigeli –Saisonende

Die Badesaison 2024 geht am Sonntag, 15. September 2024, 17.00 Uhr, zu Ende. Wir bitten die Badegäste, die Garderobenschränke rechtzeitig zu räumen und die Schlüssel bis spätestens am 11 September 2024 abzugeben.

Über nicht abgeholte Fundgegenstände wird nach Saisonende verfügt

Der Stadtrat und das Betriebspersonal danken für Ihren Besuch und freuen sich, Sie in der kommenden Saison im Schwimmbad Stigeli wiederum begrüssen zu dürfen. 3 September 2024 Abteilung Immobilien

Entlassung ausdem kommunalen Inventar, Hofstetterweidweg 19a und19b in Sellenbüren (Gemeinde Stallikon), Assek. Nrn. 138/1073, Kat. Nrn.798/799

Betrifft

8143 Stallikon

Angaben zur Meldung

MitBeschluss vom19.August 2024hat der Gemeinderat Stallikon die Liegenschaften Hofstetterweidweg 19a und 19bin Sellenbüren(Gemeinde Stallikon), Assek. Nrn. 138/1073,Kat. Nrn.798/799 aus dem kommunalen Inventar der schutzwürdigen Gebäude entlassen.

Einsichtnahme Die Unterlagenliegen während der Rekursfristbei der Gemeindeverwaltung Stallikon, Schalter Einwohnerkontrolle, Reppischtalstrasse 53, 8143 Stallikon, währendden Schalteröffnungszeitenzur Einsicht auf Rechtliche Hinweise und Fristen PublikationnachPlanungs-undBaugesetz (PBG).

Gegen diesen Beschluss kann innert30 Tagen beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, 8090 Zürich, Rekurs erhoben werden. Dieindreifacher Ausführung einzureichende Rekursschriftmusseinen Antragund dessenBegründungenthalten.Der angefochtene Beschlussist beizulegen. Dieangerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit als möglich beizulegen. Materielle undformelle Urteile desBaurekursgerichts sind kostenpflichtig; dieKosten hat die imVerfahren unterliegende Partei zu tragen.

Rechtsmittelfrist

Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 30. September 2024 Meldungen für Unterschutzstellungen habeneine Rechtsmittelfrist von30Tagen. Kontaktstelle Bauamt Stallikon Reppischtalstrase53 8143Stallikon

Entlassung aus dem kommunalen Inventar, Atrium-4-Siedlung an der Massholderenstrasse in Sellenbüren

(Gemeinde Stallikon), Vers. Nrn. 697–724

Betrifft

8143 Stallikon

Angabenzur Meldung

Mit Beschluss vom19. August 2024 hat derGemeinderatStallikon dieAtrium-4Siedlung an der Massholderenstrassein Sellenbüren (GemeindeStallikon), Assek. Nrn. 697 –724 aus dem kommunalen Inventar der schutzwürdigen Gebäude entlassen.

Einsichtnahme

Die Unterlagenliegen während der Rekursfrist bei der Gemeindeverwaltung Stallikon, Schalter Einwohnerkontrolle, Reppischtalstrasse 53, 8143 Stallikon, während den Schalteröffnungszeiten zur Einsicht auf

Rechtliche Hinweise und Fristen PublikationnachPlanungs-undBaugesetz (PBG).

Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen beim Baurekursgericht desKantons Zürich, 8090 Zürich, Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschriftmuss einen Antrag und dessenBegründungenthalten. Der angefochtene Beschluss ist beizulegen.Die angerufenen Beweismittel sind genauzubezeichnenund soweit als möglich beizulegen.Materielle undformelle Urteile des Baurekursgerichts sind kostenpflichtig; die Kosten hat die imVerfahren unterliegende Parteizutragen.

Rechtsmittelfrist Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 30. September2024 Meldungen für Unterschutzstellungen habeneine Rechtsmittelfrist von30Tagen.

Kontaktstelle

Bauamt Stallikon

Reppischtalstrasse 53 8143 Stallikon

Wenn die Sonne des Lebens untergeht dann leuchten die Sterne der Erinnerung.

Traurig, aber dankbar für die Zeit, die wir mit ihr verbringen durften, nehmen wir Abschied von unserem lieben Mami, Schwiegermami, Grossmami, unserer Schwägerin und Tante.

Herta Rosenberger-Schaufler

4. Juni 1931 – 22.August 2024

Deine liebenswerte Art, dein stetiger Tatendrang und dein Blick für die schönen Dinge werden wir sehr vermissen.

Rolf Rosenberger und Patrizia Fuhrer Rosenberger mit Ian und Nils Jeannette Rosenberger-Ibeh mit Joy Verwandte und Freunde

DieTrauerfeierfindetamMittwoch,11 September2024um14.30Uhr in der reformierten Kirche Wettswil statt.

Traueradressen: Jeannette Rosenberger, Bäumlisächerstrasse 2, 8907 Wettswil Rolf Rosenberger, Karrenwaldstrasse 12e, 5524 Niederwil

Undmeine Seelespannteweit ihre Flügel aus, flog durchdie stillenLande alsflöge sienachHaus.

Sehr traurig,abermit vielen schönenErinnerungen nehmen wir Abschiedvon unserem allerliebstenMamiund Mimi,von unserer liebenSchwester,Schwägerin, Tante, Gottiund Freundin

Cosima

Herbert- Blumer

20.08.1942 -27.08.2024

Wirdanken dirvon Herzen fürdeine grosse Liebe, deineGüte, deineHilfsbereitschaftund deineGrosszügigkeit.Deine beispiellos positiveLebenseinstellung hat unsstets beeindrucktund unser Lebengeprägt.Deine Liebelebtinunseren Herzen weiter

Wirvermissendichsehr.

Öffnungszeiten und Pikettdienste

Knabenschiessen-Montag

Die Büros der Gemeindeverwaltung und die Sammelstelle Pünten bleiben geschlossen am

Knabenschiessen-Montag,

9. September 2024

Pikettdienste:

– Bestattungsamt: 044 710 99 70

(Bossardt Bestattungen AG)

– Wasserversorgung: 044 701 92 51 (wenn keine Antwort 044 701 92 52)

3. September 2024

Gemeinderat Stallikon

Thomas undCorneliaHerbert mitAlinaund Nicolas Ariane undAdrianReutemann-Herbert Jessica Digele undManuel Wendelspiess mitLian Lara Digele und DanDavies Luca,Elia und MarkusDigele Inge Lanz mitFamilie Margrit Witmer mitFamilie Freundeund Verwandte

DieAbdankungfindetamMittwoch, 4. September2024 um 11.00 Uhr in derkatholischen Kirche Birmensdorfstatt

Traueradresse: Ariane Reutemann-Herbert, Langacherstrasse 12, 8932 Mettmenstetten

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HerzlichwillkommenimKarate-Center Albis. Kinder ab 3Jahren, Jugendliche,Erwachsene ab 40 jederzeitmöglich. Tel. 044 761 43 83

Buchungfür 12 Publikationen, sFr. 240.–Erscheintwöchentlich am Dienstag

Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern, ObereBahnhofstrasse5,8910Affoltern am Albis Telefon058 2005700, inserat@affolteranzeiger.ch

WIR GRATULIEREN

Zum 96 Geburtstag

Am 4. September 1928 wurde er geboren. Was hat er nicht alles lernen und erleben dürfen im Laufe seiner 96 Lebensjahre! Walter Husner in Affoltern darf morgen Mittwoch, 4. September, seinen stolzen Geburtstag feiern. Wir wünschen ein frohes Fest, gute Gesundheit und gratulieren herzlich!

Zur eisernen Hochzeit

Kaum zu glauben, aber wahr Vor 65 Jahren, am 5. September 1959, gaben sich Ruth und René Odermatt-Blaser das Jawort und feiern am Donnerstag das eiserne Hochzeitsfest in Obfelden. Wir wünschen dem Paar ein fröhliches Fest und weiterhin schöne gemeinsame Zeiten.

Zum 85. Geburtstag

Am Mittwoch, 4. September, feiert Marin Huwyler aus Sellenbüren seinen 85. Geburtstag. Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Fest.

Gratulationen sind willkommen!

Für die Rubrik «WIR GRATULIEREN» sind wir auf die Einsendungen der Leserinnen und Leser angewiesen Bitte schicken Sie uns Gratulationshinweise per Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch

Gratis aufgenommen werden Geburtstage ab dem 90., runde und halbrunde ab dem 80 sowie Hochzeitsjubiläen ab derGoldenen Hochzeit (50 Jahre). Die Mails müssen jeweilsamMittwochmorgenbis8 Uhr für die Ausgaben vom folgenden Freitag und Dienstag eintreffen. (red)

Wird die Maschwander «Linde» zu neuem Leben erweckt?

Altliegenschaften-Sanierer

Urs Räbsamen aus Zürich zeigt Interesse

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A.

Leiterin: Barbara Roth

Chefredaktor: Florian Hofer redaktion@affolteranzeiger.ch

Redaktion: Livia Häberling Dominik Stierli

Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine

Verantwortung für eingesandtes Material

Gesamtauflage: 27 155 Beratung und Verkauf Inserate: Evelyn Löhr / Elisabeth Zipsin Telefon 058 200 57 00 inserat@affolteranzeiger.ch

Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch

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Die beiden Lindenbäume können die zerfallende Fassade nicht vollständig kaschieren. Immerhin ist das Wirtshausschild noch erkennbar

Das ehemalige Restaurant Linde in Maschwanden befindet sich in schlechtem Zustand – nicht nur im Aussenbereich mit der rund 1200 Quadratmeter grossen Umgebung. Seit Wirtin Anna Dubs 2009 im Alter von 83 Jahren verstorben ist, ist es zum Geisterhaus verkommen. In der Küche ist benütztes Geschirr gestapelt, in anderen Räumen Wäsche und in der ehemaligen Gaststube alte Zeitungen, verstaubtes Mobiliar Glasscherben am Boden, Spinnennetze an Fenstern und willkürlich platzierte Möbelstücke

Kaum etwas erinnert noch an jene Zeiten, in denen die «Linde» Treffpunkt für Menschen aus allen Gesellschaftsschichten war für Musikerinnen und Musiker auch, die sich jeden Mittwoch zur sogenannten «Stubete» trafen. Erinnerungen an Wirtin Anna Dubs sind allerdings noch wach. «Was isch gfällig?», pflegte sie Gäste zu fragen. Als einer eine Flasche Bier orderte, fragte sie in scharfem Ton: «Hesch Gäld?» Eine Registrierkasse gabs nicht, dafür verwendete die Wirtin einen A4-Block, wo sie die Vornamen der Gäste notierte und für jedes Bier oder den Kafi Luz ein Strichli machte. Kannte sie jemanden nicht, so schrieb sie beispielsweise «Mann mit Schnauz». Nun, Anna Dubs war ein Unikat – so, wie die Gaststube samt Pissoir oder der knarrenden Eingangstreppe aus Holz.

Öffentliche Zugänglichkeit erhalten

Ihr 59-jähriger Sohn, Andreas, war in der Linde nach dem Ableben seiner Mutter ab und zu anzutreffen, ohne dass er Änderungen vornahm. Im April dieses Jahres schied er freiwillig aus dem Leben. Und hinterliess ein Testament, wo er rund ein Dutzend Stiftungen und

Privatpersonen als potenzielle «Erben» aufführte. Darin hat Dubs angegeben, dass die «Linde» bis vor 200 Jahren eine Trotte gewesen ist und er sich etwa eine Bodega vorstellen könnte. Ausserdem

«Ein lässiges Haus, hier lässt sich etwas machen. Da habe ich Interesse.»

Urs Räbsamen, Sanierungsspezialist

hat der Verstorbene klar festgehalten, dass die «Linde» öffentlich zugänglich sein muss. Direkte Nachkommen sind nicht bekannt. Das Notariat ist eingeschaltet. Bekannt ist aber einer, der im Testament ebenfalls als möglicher

«Erbe» aufgeführt ist: Urs Räbsamen, Mitinhaber der Zobrist + Räbsamen AG in Zürich Aussersihl. Er rettet bedrohte Restaurants vor dem Abriss, ohne die Rendite in den Vordergrund zu stellen. In einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» sagte er: «Gier ist in der Immobilienbranche verbreitet und führt über kurz oder lang oft zu Schiffbruch.» Räbsamen, inzwischen im Pensionsalter stehend, wurde laut NZZ vom Aussenseiter zum «Künstler des Denkmalschutzes» 26 Gastroliegenschaften hat er bis dato vor Zerfall oder Abriss gerettet, darunter den «Engel» in Ottenbach.

«Ein lässiges Haus»

Ein Bekannter der Familie Dubs hat ihn nun über seinen Eintrag im Testament orientiert. Völlig überrascht

davon, hat sich Räbsamen sogleich bereit erklärt für einen Augenschein vor Ort. Er zeigte sich beeindruckt von der heruntergekommenen Liegenschaft. «Ein lässiges Haus, hier lässt sich etwas machen. Da habe ich Interesse», sagte er beim Rundgang, der durch Dornen und über einen Hag führt. Sein Kennerblick blieb unter anderem an den Original-Decken, an den grossen Räumen und an den Gewölben im Keller hängen Nach der Besichtigung in Maschwanden vor Ort dann die übliche Frage, was denn hier investiert werden müsste. «Ohne Gastrobetrieb sind das schätzungsweise 1,2 Millionen Franken, mit Restaurant insgesamt etwa 1,7 Millionen Franken.» Wird also die «Linde» zu neuem Leben erweckt? Die Chance ist vorhanden.

Zwei Freisprüche nach 20 Verhandlungsstunden

Falsche Anschuldigung: auch kein Schuldspruch des Bezirksgerichts gegen die Frau

Werner Schneiter

Zwei Fälle vor Bezirksgericht Affoltern nahmen über 20 Verhandlungsstunden in Anspruch ziehen happige Kosten nach sich und enden mit zwei Freisprüchen – für den Mann und seine damalige Ehefrau, beide vom afrikanischen Kontinent stammend

«Vier-Augen-Delikte» ohne Zeugen, aber mit Widersprüchen

Im November 2019 wurde der damals 49-jährige Mann, der 2004 als Flüchtling in die Schweiz kam, vom Vorwurf der Vergewaltigung und der sexuellen Nötigung freigesprochen Für das Bezirksgericht bestanden «unüberwindbare Zweifel» an den Darstellungen der Frau. Es sprach von Vier-Augen-Delikten ohne Zeugen, von Widersprüchen Damit war auch die von der Staatsanwaltschaft geforderte 10-jährige Landesverweisung vom Tisch. Die Anklage hatte damals eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten gefordert, nachdem die Frau mit happigen Vorwürfen kam. So soll er sie zwischen März 2016 und Januar 2017 mehrfach vergewaltigt und sexuell genötigt haben ihr mit dem Bügeleisen auf den Kopf geschlagen und die Treppe hinuntergestossen haben. Das Institut für Rechtsmedizin (IRM) bezeichnete die Kopfverletzung allerdings als unspezifisch, was nicht auf eine Bügeleisen-

attacke hinweise Der Mann bestritt sämtliche Vorwürfe. Nach seinem vollumfänglichen Freispruch folgte eine Art «Retourkutsche» des Mannes. So musste die Frau Anfang Juni 2024 wegen falscher Anschuldigung, mehrfacher teilweise versuchter Nötigung, Freiheitsberaubung und versuchtem Betrug vor Gericht. Der Mann zeichnete das Bild einer von vielen Problemen belasteten Ehe und sagte, dass diese in der Schweiz nie funktioniert habe Die nach der Heirat in ihrem Heimatland 2015 in die Schweiz gezogene Frau machte am Gericht von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch: Sie beantwortete keine Frage, weder zu ihrer Person noch zur Sache. Sie habe auf seinen Trennungswunsch «wild» reagiert – offensichtlich aus Angst, bei einer Verurteilung ihren Aufenthaltsstatus zu verlieren, gab der Mann in der zweiten Verhandlung zu Protokoll und klagte: «Sie hatte den Plan, mein Leben zu zerstören.» Der «Anzeiger» hat ausführlich über beide Fälle berichtet.

Die Frau habe bei ihren Einvernahmen glaubhaft dargelegt, dass sie von ihrem Mann geschlagen worden, gegen den Türrahmen gestossen und die Treppe hinuntergestossen worden sei (Nasenbeinbruch); Verletzungen seien durch das Gutachten belegt. Die Frau habe sich nicht selbst verletzt, was auch aus anatomischer Sicht nicht möglich sei. Das Bügeleisen sei jedoch kein nachweisbares Tatwerkzeug, sagte die Ver-

handlungsleiterin Das IRM sieht das auch so. Bei den sexuellen Handlungen gebe es jedoch etliche Unstimmigkeiten und keine kongruenten Angaben – auch bei der Frage, ab wann es nicht mehr zu Geschlechtsverkehr gekommen ist. Es gebe ausserdem keinen Nachweis, dass grundsätzlich kein Sex möglich gewesen ist, obgleich er Erektionsstörungen geltend machte. Wie oft war die Frau, die zwischen Februar 2016 und April 2017 nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung gelebt hat, tatsächlich zu Hause? Über eine längere Zeitspanne offenbar nicht mehr

Anschuldigungen zurückhaltend formuliert

Für die Frau spricht laut Gericht, dass sie ihre Anschuldigungen zurückhaltend formuliert und nicht gesagt hat, dass sie von ihm eingesperrt worden sei. Hätte sie ihm wirklich schaden wollen, hätte sie viel deutlicher auf Vergewaltigungen hingewiesen und womöglich Fälle erfunden, sagte Verhandlungsleiterin Margrit Meuter Gestützt werde das auch durch ihre erstaunliche Aussage im Rahmen einer Einvernahme, sie wolle nicht, dass ihr Ex-Mann in Schwierigkeiten gerate. So sei anzunehmen, dass sie ihn nicht wahrheitswidrig beschuldigt habe. Insgesamt bezeichnete die Verhandlungsleiterin ihre Aussagen nicht glaubhafter als jene des Mannes. Letztlich bleibt unklar was

effektiv geschehen ist, weil auch Zeugenaussagen nichts zur Klärung beitragen und ergo vom Gericht nicht berücksichtigt worden sind. Somit gilt auch für die Frau, was für den Mann gegolten hat: «In dubio pro reo.» Auch für die Frau, die inzwischen mit einem Schweizer verheiratet ist und zwei Kinder hat, ging es um viel: Die Staatsanwaltschaft forderte viereinhalb Jahre Gefängnis. Sie wird nun aber von sämtlichen Tatvorwürfen freigesprochen, eine Landesverweisung wird abgewiesen. Zusammenfassend: sehr viel Rauch und kein Feuer Aber happige Kosten, die auf die Staatskasse genommen werden, also letztlich von der Öffentlichkeit berappt werden müssen. Die Gerichtsgebühr beläuft sich auf 6000 Franken, das Vorverfahren auf 2500 Franken. Die Anwaltskosten machen insgesamt rund 40 000 Franken aus. Auf die Genugtuungsforderung des Klägers wird nicht eingetreten. Nach der Urteilseröffnung sagte Bezirksrichter Martin Bürgi, dass sich das Gericht im Gesamtergebnis einig gewesen sei, bei einzelnen Aspekten aber auch kontrovers diskutiert habe. Das Urteil gegen den Mann sei kein Fehlurteil gewesen. «In beiden Fällen reicht es nach unserer Auffassung nicht für eine Verurteilung», schloss er

Urteil DG 230 002 vom 30 August 2024, noch nicht rechtskräftig

Zeigt Interesse an einer Sanierung des ehemaligen Restaurants Linde in Maschwanden: Urs Räbsamen Er hat den Ottenbacher «Engel» zu neuem Leben erweckt. (Bild Werner Schneiter)

Bauprojekte

Planauflage:

Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage:

20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung

Rechtsbehelfe:

Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt

Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG)

Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Aeugst am Albis

Bauherrschaft: Annelie Baumhüter, Breitenstrasse 4b, 8914 Aeugst am Albis Vertretung der Bauherrschaft: GAMA AG PHOTOVOLTAIK, Feldstrasse 11, 9434 Au

Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser

Projekt: PV-Anlage (Aufdach), Breitenstrasse 4b, 8914 Aeugst am Albis

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1810, Zone: K2A

Knonau

Bauherrschaft: Hans und Denise Kehrli, 8934 Knonau

Vertretung der Bauherrschaft: apholtra AG, Weidstrasse 1, 8934 Knonau

Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser

Projekt: PV-Anlage auf Dach, Friedhofstrasse 8b, 8934 Knonau

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1540, Zone: Kernzone Dorf

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•Berufserfahrung idealerweise in einem Handwerksbetrieb

•Grundkenntnise in Buchhaltung

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Windradpläne: Ein offener Dialog über bekannte und neue Sorgen

Veranstaltung zum Thema Windenergie am Samstag in Ottenbach brachte einen Austausch «auf Augenhöhe»

Marcus Weiss

«Bis zum Jahr 2050 sollen 80 Prozent der Energie im Knonauer Amt erneuerbar sein. Nun sind in unserer Region gemäss Richtplanvorlage acht Windenergieanlagen in drei Eignungsgebieten möglich, die 24 Prozent des Stroms auf erneuerbare Weise generieren könnten. Zusammen mit anderen Technologien kämen wir dann auf insgesamt 37 Prozent. Die um die 220 Meter hohen Anlagen würden jedoch das Landschaftsbild in unserer schönen Region entscheidend verändern. So kann man das Spannungsfeld umschreiben, in dem wir uns bewegen.» Mit dieser Einleitung eröffnete Gemeindepräsidentin Gabriela

«Es ist nicht selbstverständlich, dass die Baudirektion zu einem solchen Anlass einlädt.»

Gabriela Noser Fanger, Gemeindepräsidentin Ottenbach

Noser Fanger die sogenannte Feedbackveranstaltung Windenergie im Ottenbacher Gemeindesaal Da der gesamte Kanton Zürich in nur drei dieser Veranstaltungen abgedeckt werden muss waren auch Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden ausserhalb des Knonauer Amts eingeladen, nämlich aus den Regionen Zimmerberg und Limmattal. «Es ist nicht selbstverständlich, dass die Baudirektion des Kantons zu einem solchen Anlass einlädt, und dass der Baudirektor sogar persönlich vor Ort ist und drei Samstagvormittage opfert um sich dem Gegenwind auszusetzen, der ihm aus der betroffenen Bevölkerung entgegenweht, ist ihm hoch anzurechnen», meinte die Gemeindepräsidentin.

Das Knonauer Amt gilt beim Regierungsrat als Energieregion «Ganz wichtig ist nun, dass Sie selbst mit Ihren Fragen und Ihrer Kritik zu Wort kommen», betonte Catherine Duttweiler, die als Moderatorin fungierte Es solle keine Show für die Medien sein, sondern jede und jeder müsse in einem geschützten Rahmen sagen können, was sie oder er denkt. Aus diesem Grund war auch der Affolter Anzeiger, der als einziges Medium vor Ort war beim Workshop keiner Tischgruppe zugewiesen. Damit war gewährleistet, dass sich die nach Gemeinden zusammengestellten Gruppen unbeobachtet beraten konnten. Baudirektor Martin Neukom sagte bei seiner Begrüssung im Saal, er freue sich besonders, hier zu sein, denn das

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Knonauer Amt sei nicht einfach irgendeine Region, sondern eine Energieregion. Dennoch sei auch hier der Weg zu einer Nutzung der Windenergie aufwendig und schwierig, denn man habe einen strikten rechtlichen Rahmen einzuhalten. «Wir können kaum etwas machen, ohne dass man dagegen einsprechen könnte das heisst, wir dürfen uns keine Fehler erlauben und können nicht frei entscheiden», so der Baudirektor Die Nachbarstaaten seien da schneller, obwohl auch sie Rechtsstaaten sind. Es gebe «wahnsinnig viel» zu prüfen, und trotz Beschleunigung dürfte es immer noch ein langer Weg bis zur Produktion von Windenergie im Kanton sein. Neukom legte dar, dass der Anteil der Windkraft am Strommix in der Schweiz mit momentan etwa 0,3 Prozent fast verschwindend klein sei, im Gegensatz etwa zu Deutschland das rund einen Drittel seines Stroms aus Windkraftanlagen bezieht Die Bedingungen seien in unserem nördlichen Nachbarland aber auch viel einfacher vor allem wegen der offenen Landschaft im Norden und dem stärkeren Wind Wie schon bei der Medienkonferenz in Zürich betonte Martin Neukom, dass nur eine Kombination von verschiedenen erneuerbaren Energieträgern Erfolg bringen könne. «Es wird auch immer wieder diskutiert, ob man nun lieber Solarenergie in den Alpen oder auf Gebäudedächern gewinnen möchte, aber das führt nicht zum Ziel, denn es braucht beides», führte der Baudirektor aus. Der Stromverbrauch steige auch durch den Umstieg auf elektrische Mobilität, und die Nutzung der Atomkraft falle irgendwann weg.

«Es geht um die Erfüllung einer Bundesaufgabe»

Bezüglich der Windenergie werde es von den Medien oft so dargestellt, als ob der Regierungsrat Windräder bauen wolle, aber dies sei in verschiedener Hinsicht falsch. Erstens würden die Anlagen von anderen gebaut, namentlich von Ener-

gieunternehmen, und zweitens entscheide nicht der Kanton darüber «Es sind Bundesaufgaben, wir vom Kanton haben lediglich die Aufgabe, den Weg dafür frei zu machen.» Die Beschleunigungsinitiative solle nun dazu führen, dass die Gerichte bei Einsprachen nicht mehr wie bis anhin sechsmal auf die Sache schauen müssten, sondern nur noch zweimal. Flavia Polli vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) erinnerte daran, dass man es bei den Standorten erst mit einer groben Planung zu tun habe, einer Festlegung, wo der Bau von Windkraftanlagen grundsätzlich möglich wäre. Es gebe zahlreiche Ausschlusskriterien so die bereits öfter erwähnte Aviatik, aber auch Waldreservate, Wildtierpassagen, zu schützende Gewässer und im Falle unserer Region auch den Wetterradar auf dem Albis. «Wenn man alles rausnimmt, was nicht geht, bleibt nicht viel übrig vom Kanton. Genau diese Flächen müssen wir nun in den Fokus nehmen», machte Polli klar Sie erklärte am Beispiel des bereits ausgeschiedenen Eig-

nungsgebietes Nummer 52 (Grüthau nördlich von Mettmenstetten), wie die verschiedenen Aspekte mit Punkten bewertet werden, um anschliessend eine Entscheidung zu fällen. Kriterien wie den Naturschutzaspekten stehen dabei das voraussichtliche Produktionspotenzial sowie die Effizienz und Erschliessung (auf Strassen-, aber auch auf Stromseite) gegenüber

Eine Bürgerbeteiligung ist sehr erwünscht

Michael Landolt vom kantonalen Amt für Raumentwicklung (ARE) liess die Anwesenden wissen, dass berechtigte Begehren zwingend aufgenommen werden. Auch sollen sich Gemeinden und die Bevölkerung an den Anlagen beteiligen können. Die Wertschöpfung könnte so in der Umgebung bleiben. Auf die Frage der Moderatorin, von welchen Erträgen man bei einer solchen Beteiligung denn sprechen könne, meinte Landolt, dies sei vom Strompreis abhängig, «aber einige Zehntausend Franken pro Jahr und Windrad in die Gemeindekasse würden es wohl schon sein.» Bezüglich der möglichen Anlagetypen erläuterte Sascha Gerster, Sektionsleiter Energieplanung bei der Baudirektion Kanton Zürich, dass es zwar noch keine konkrete Planung zu einem bestimmten Anlagetyp gebe aber grosse Anlagen zu bevorzugen seien. «Wenn eine Windkraftanlage über 200 Meter hoch ist, kann man damit doppelt so viel Energie gewinnen als etwa bei 160 Metern», machte er deutlich Daher und auch aus Gründen des Landschaftsschutzes habe man lieber wenige, ganz grosse Anlagen als viele mittelgrosse.

Die Sorgen der Bevölkerung und die Antworten des Regierungsrats

Nach den Workshops an den Tischen folgte eine umfangreiche Fragerunde. Als Erstes wollte ein Herr wissen, ob der Regierungsrat bereit sei, die Sache mit den Windkraftanlagen dem fakultativen Referendum zu unterstellen. «Ein Vetorecht für die Gemeinden könnte

eine vorherige

notwen-

man freiwillig machen. Je mehr Hürden in dem ganzen Verfahren aber einbaut werden, desto schwieriger wird es, zum Ziel zu kommen», antwortete Baudirektor Neukom. Er erinnerte daran, dass beispielsweise beim Bau von Deponien auch der Kanton bestimme und es darüber keine Volksabstimmung gebe. Weiter wurde von einem Teilnehmer thematisiert, dass aus den Unterlagen hervorgehe, bei der Planung sei auch ein Enteignungsrecht vorgesehen. «Wird es tatsächlich so sein, dass erstmals eine private Firma ein Enteignungsrecht erhält?», so der besorgte Anwohner «Man muss Grundeigentümer sein, um ein Baugesuch einzureichen, es geht hier lediglich um die Erschliessung, beispielsweise, um eine Zufahrtsstrasse zu bauen» beruhigte Martin Neukom. Weitere Punkte betrafen eine eventuelle Höhenbegrenzung der Anlagen, die wegen der sich wandelnden Technologie bewusst nicht festgeschrieben worden sei, sich durch die Aviatik aber faktisch von selbst ergeben werde, und die Frage nach einer eventuellen Wertminderung von Liegenschaften. Hier wurde auf Deutschland verwiesen, wo die Windenergieanlagen offenbar bisher wenig Einfluss auf die Immobilienpreise haben. Auch die Sorge vor einem nächtlichen «Geblinke» trieb Teilnehmende um hier wurde auf die in Deutschland eingeführte «bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung» verwiesen, bei der die Warnlichter nur eingeschaltet werden, wenn sich ein Luftfahrzeug in der Nähe befindet. Auf den Einwand, von den Windkraftanlagen gingen sogenannte Ewigkeitschemikalien (PFAS) aus antwortete der Baudirektor, man habe nicht den Eindruck, dass die Windkraft eine grosse PFAS-Quelle sei. «Da diese Stoffgruppe fast überall Verwendung findet, wird es ohnehin eine europäische Frage sein, sich der Problematik anzunehmen», ergänzte er

Privatpersonen Gemeinden und andere Akteure können sich noch bis zum 31. Oktober dieses Jahres zur Richtplanvorlage und zum kantonalen Energiegesetz äussern. www.zh.ch/windenergie

Die Feedbackveranstaltung im Ottenbacher Gemeindesaal. Um sich zu beteiligen, war
Anmeldung
dig. (Bild Marcus Weiss)
Baudirektor Martin Neukom bei seinen Ausführungen in Ottenbach. Rechts im Bild Moderatorin Catherine Duttweiler. (Bild Marcus Weiss)

Wettswiler «40er Fäscht»: Jedes Jahr ein wenig anders

Gegen 3000 Besucherinnen und Besucher trotz hochsommerlicher Temperaturen

Eine Comedyshow, ein Jazz-Konzert, ein Kinderkonzert – und viele Attraktionen für Kinder und Jugendliche: Die 1984 geborenen und damit 40-jährigen Wettswilerinnen und Wettswiler, die heuer für die Organisation des «40er Fäschts» zuständig waren, haben ganze Arbeit geleistet.

Von Freitag bis Sonntag wurde dafür das Gelände rund um die Schulhäuser Aegerten und Mettlen in eine Spiel- und Unterhaltungslandschaft verwandelt. Zuständig war diesmal ein 22-köpfiges OK unter der Co-Leitung von Tamara Morgenthaler und Lukas Meier unterstützt von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Ihr Ziel: «Die Bevölkerung unterhalten», so Morgenthaler. Wie wichtig und populär das 1978 ursprünglich als «Dorfchilbi» durchgeführte Fest mittlerweile ist, lassen die Zahlen erahnen. Besucherinnen und Besucher: zwischen 2500 und 3000; Budget: über 100 000 Franken. Das sei letztlich nur möglich gewesen, so Morgenthaler und Meier, weil auch dieses Jahr viele lokale und regionale Sponsoren mitmachten – und weil Gemeinde und Schule auf Gebühren und andere Abgaben verzichteten.

Umfangreiches Showprogramm

Zu den diesjährigen Besonderheiten zählte am Freitag eine Comedyshow mit Michael Elsener Der aus dem Kanton Zug stammende Satiriker und Kabarettist bedankte sich mit seinem Auftritt auch ein wenig bei den Säuliämtlerinnen und Säuliämtlern denn seinen ersten grossen Auftritt hatte er damals in Bonstetten. Ungewöhnlich beim diesjährigen «40er Fäscht» war auch dass am Sonntagmorgen eine Show geboten wurde: Ein Kinderkonzert mit dem in Eltern- und Kinderkreisen sehr bekannten Musiker und Schriftsteller Andrew Bond (er füllte im letzten Jahr zwei Mal das Hallenstadion in Zürich). «Da Bond offenbar nur noch wenige Konzerte geben wird, hat es eine riesige Nachfrage nach Tickets gegeben», so Morgenthaler und Meier zum Teil auch von Interessierten aus weit entfernten Regionen.

HINTER-GRÜNDE

Türlersee:

Ja oder Nein?

Haben Sie das Couvert mit den Unterlagen für die Abstimmung vom 22. September schon geöffnet? Im Gegensatz zum ganz sachlich gehaltenen roten Bundes-Büchlein ist auf der Titelseite der kantonalen Abstimmungsvorlage ein Foto mit Türlen und seinem See abgedruckt. Doch wer weiterblättert, stellt bald einmal fest, dass es nicht um ein Ja oder Nein zum Türlersee geht. Beim letzten kantonalen Urnengang im Frühjahr war übrigens zum damaligen Cover «Blick über die Dächer von Zürich-West in Richtung Zürichsee» zu lesen. Diesmal vergass man offensichtlich die Anfügung einer Legende. Oder geht man in Zürcher Kaspar-Escher-Haus davon aus dass ohnehin alle das Sujet kennen? Ganz so idyllisch wie auf dem Bild geht es ja am Türlersee nicht immer zu und her Im Sommer herrscht bekanntlich Hochbetrieb im Badebereich und beim Camping. Doch diese Aufnahme vom Spätherbst strahlt absolute Ruhe aus. Die Parkplätze sind praktisch leer und die Wohnmobile wurden bereits in ihre Winterquartiere abgeschoben. Die Gebäulichkeiten, vom «Erpel» bis hin zum früheren Restaurant «Türlersee», fügen sich harmonisch in das Landschaftsbild des schutzwürdigen Weilers ein. Genau so tönt es ja auch in dem von Kurt Leutert getexteten Jodellied, wo es am Schluss heisst: «Mir sind zfriede und sind glücklich da diheim am Türlersee.» Schön, dass diese Säuliämtler Postkarten-Idylle auf der Frontseite des Zürcher Abstimmungsheftes einen Ehrenplatz gefunden hat. Immerhin wurde dieses mit einer Auflage vom 989 500 Exemplaren gedruckt und im ganzen Kanton Zürich verteilt.

So, liebe Leserinnen und Leser jetzt können Sie sich entspannt mit der kantonalen Vorlage für eine Änderung des Bildungsgesetzes sowie mit der Biodiversitätsinitiative und der Reform der beruflichen Vorsorge auf eidgenössischer Ebene befassen. Tragen Sie mit einem Gang zur Urne dazu bei, dass nicht nur eine Minderheit über unsere Geschicke entscheidet, welche ja stets die ganze Bevölkerung betreffen.

Erich Rüfenacht war von 1973 bis 1982 Präsident des Türlersee-Schutzverbandes, er wohnt in Mettmenstetten

Verein Schatzkiste sucht Partner

Seit 2014 garantiert die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in der Schweiz das Recht auf selbstbestimmte Sexualität für Menschen mit Behinderungen. Der Verein Schatzkiste Schweiz setzt sich dafür ein, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um dieses Recht zu verwirklichen. Ziel ist ein flächendeckendes Angebot an Partnervermittlungsstellen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Im Frühjahr fand die erste Mitgliederversammlung des Vereins Schatzkiste Schweiz statt. Der Verein Schatzkiste Schweiz möchte sein Partnervermittlungsangebot für erwachsene Menschen mit Beeinträchtigungen in der gesamten Schweiz verfügbar machen Interessierte Institutionen, Verbände und Vereine können sich beim Verein Schatzkiste Schweiz melden.

Verein Schatzkiste Schweiz

Co-Präsidenten des diesjährigen «40er Fäscht»-OKs: Tamara Morgenthaler und Lukas Meier.
Eine kleine Oase im Festtrubel: die Lounge
Sorgte mit ihren Ballonmodellen für staunende Kinderaugen: Clownin Gigeli. (Bilder Daniel Vaia)
Freuten sich über die Möglichkeit, ihre Kreativität beim Dekorieren von Cupcakes anzuwenden (von links): Malia, Naéline und Julie
Gut gelaunt an der Fritteuse: Die freiwilligen Helfer Martin und Juliane

ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN

Thomas Schweizer, Grüne, Hedingen

Ja zur Ausbildung von Fachkräften

Mit einem Ja zum Bildungsgesetz am 22. September ermöglichen wir es, vorläufig aufgenommenen Ausländerinnen und Ausländern, die kein ausreichendes Einkommen haben, rasch in eine Berufsausbildung einzusteigen. Heute müssen diese jungen Menschen fünf Jahre warten, bis sie ein Stipendium für eine Berufsausbildung im Kanton Zürich beantragen dürfen. Diese künstliche und unnötige Hürde soll jetzt abgeschafft werden. Ein rascher Zugang zu

Stipendien hilft, dass talentierte Personen zeitnah eine Berufsausbildung absolvieren, sich damit nachhaltig in den Arbeitsmarkt integrieren und ihr eigenes Geld verdienen können. Die Gesetzesänderung wurde von den Grünen im Kantonsrat eingebracht. Eine breite Allianz von fast allen Parteien, Verbänden und Organisationen unterstützt dieses wichtige Anliegen. Ebenso sprechen sich der Regierungsrat sowie eine Mehrheit des Kantonsrates für ein

Ja aus. Die SVP hat aber das Referendum ergriffen und will mit dem Thema Ausländer punkten. Die Propaganda ist widerlich und operiert mit populistischen Falschaussagen.

Niemand kann aber ein Interesse daran haben, dass junge Menschen jahrelang warten müssen, bis sie sich eine berufliche Ausbildung leisten können. Es besteht sowohl gesellschaftlich als auch volkswirtschaftlich ein Interesse, dass sich möglichst alle Personen aus dem

Asylbereich mit einem Bleiberecht nachhaltig in die Arbeitswelt integrieren.

Möglichst alle Menschen, auch alle jungen Geflüchteten, sollen eine berufliche Ausbildung absolvieren können. Für die allermeisten ist dies eine Berufslehre, für einzelne auch eine Ausbildung an einer Hochschule. Als qualifizierte Arbeitskräfte werden sie später einen wertvollen Beitrag in unserer Wirtschaft leisten. Die Firmen brauchen solche Fachpersonen

Vom Mittelmeer ins Säuliamt

dringend, erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung werden junge Geflüchtete ihr Leben selbst finanzieren und Steuern bezahlen können. Jeder Franken, der in die Bildung von Geflüchteten investiert wird, lohnt sich. Der Staat spart, wenn Kosten der Sozialhilfe wegfallen und die Steuererträge steigen. Insbesondere werden auch die Gemeinden bei der Sozialhilfe entlastet, wenn in Stipendien investiert wird.

Mittelmeermöwen sind zunehmend in unseren Städten und auch im Bezirk Affoltern anzutreffen

AngelA

An heimischen Gewässern fühlt man sich bisweilen nicht nur aufgrund der sommerlichen Temperaturen wie am Mittelmeer, sondern auch wegen eines markanten Kreischens, das an die Ferien erinnert. Mittelmeermöwen, ursprünglich an den Küsten des Mittelmeers beheimatet, haben sich in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz angesiedelt Besonders in städtischen Gebieten wie Zürich sind die Vögel mittlerweile ein häufiger Anblick. Diese grossen, weissen Möwen mit ihrem markanten gelben Schnabel und einer beeindruckenden Flügelspannweite von bis zu 1,5 Metern haben es geschafft, sich an eine völlig neue Umgebung anzupassen – und das mit bemerkenswertem Erfolg.

Von der Stadt aufs Land

Seit den 1960er- und 1970er-Jahren brütet die Mittelmeermöwe nachweislich in der Schweiz. Anstatt in ihren ursprünglichen Küstenhabitaten zu verweilen, bevorzugt sie inzwischen auch urbane und Binnenland-Lebensräume In Städten wie Zürich hat sie sich mittlerweile fest etabliert. Hausdächer und Flussinseln bieten ideale Brutplätze, die sie vor Fressfeinden wie Füchsen schützen. Diese Fähigkeit, urbane Strukturen zu nutzen, ist eine der Hauptstrategien, die ihr erfolgreiches Überleben erklärt. Auch in ländlichen Gebieten wie dem Bezirk Affoltern wird die Mittelmeermöwe zunehmend gesichtet. «In diesem Jahr wurde mindestens ein brütendes Paar in Affoltern entdeckt – ein bemerkenswertes Ereignis, da diese Art normalerweise Gewässer wie die Reuss bevorzugt», sagt Gianni Gliott vom Natur- und Vogelschutzverein Bezirk Affoltern. «Am Flachsee, entlang der Reuss, sind mittlerweile Dutzende Mittelmeermöwen heimisch geworden. Im Winter erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet von Affoltern über Bonstetten hinaus, wo sie häufig auf Wiesen unterwegs sind.»

Obwohl die Zahl der Bruten voraussichtlich zunehmen wird, gibt es kaum Anzeichen dafür dass die Mittelmeermöwen sich im Bezirk zu einer Plage entwickeln könnten Die Art ist empfindlich gegenüber sehr kalten und schneereichen Wintern, wie sie in der Schweiz gelegentlich vorkommen, erklären Ornithologen.

Opportunistischer Jäger

Die Mittelmeermöwe ist ein Opportunist und in ihrer Nahrungswahl äusserst

flexibel. «Sie ernährt sich von Fischen Krebstieren, Vogelküken, Eiern, Aas, Obst, Amphibien, Reptilien und Kleinsäugern», ergänzt Gianni Gliott. In städtischen Gebieten durchstöbert sie häufig Mülleimer und sammelt Essensreste von Strassen und Plätzen. «Diese Fähigkeit, in unterschiedlichen Lebens-

Trotz ihres friedlichen Erscheinungsbildes kann die Mittelmeermöwe ganz schön aggressiv werden. (Bild Angela Bernetta)

räumen Nahrung zu finden, hat es ihr ermöglicht, in verschiedenen Umgebungen nicht nur zu überleben, sondern zu gedeihen. Daher braucht sie

«In diesem Jahr wurde mindestens ein brütendes Paar in Affoltern entdeckt.»

Gianni Gliott, Natur- und Vogelschutzverein Bezirk Affoltern

unseren Schutz nicht», so der Vogelexperte. Trotz ihres friedlichen Erscheinungsbildes kann die Mittelmeermöwe sehr aggressiv sein, besonders wenn es um Nahrung und Brutplätze geht Sie plündert häufig die Nester anderer Vogelarten, darunter kleinerer Möwenarten, was diese stark unter Druck setzt. «In Gebieten wie dem Flachsee im Kanton Aargau, wo Mittelmeermöwen in grosser Zahl vorkommen, haben kleinere Arten wie die Lachmöwe Schwierigkeiten, geeignete Brutplätze zu finden», erläutert Gianni Gliott.

Schutz und Akzeptanz

«Die Mittelmeermöwe ist leicht mit anderen Möwenarten zu verwechseln insbesondere für unerfahrene Beobachter und Beobachterinnen», weiss Gianni

Gliott aus Erfahrung. Grossmöwen wie die Mittelmeermöwe benötigen vier Jahre, um ihr adultes Gefieder zu entwickeln, was die Identifizierung zusätzlich erschwert. Kleinmöwen wie die Lachmöwen brauchen drei Jahre. Deshalb gehören Möwen allgemein zu den schwierigsten Vogelarten, die Ornithologinnen und Ornithologen bestimmen können. Während sich die Mittelmeermöwe erfolgreich an ihre neuen Lebensräume gewöhnt hat, bleibt die Herausforderung bestehen, ein Gleichgewicht zu finden, das auch den Schutz der kleineren, bedrohten Vogelarten sicherstellt. «Der richtige Umgang mit dieser robusten Art besteht vor allem darin, sie als Teil der heimischen Fauna zu akzeptieren und gleichzeitig die bedrohten, kleineren Arten zu schützen», betont der Ornithologe abschliessend.

In Zug will man die Möwen abschiessen

Auch im Nachbarkanton Zug macht man sich Gedanken über die Mittelmeermöwe. Beim dortigen Amt für Wald und Wild steigt die Zahl der Beschwerden wegen der lärmigen Mittelmeermöwe, wie die «Zuger Zeitung» berichtet. Roman Keller und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Amtes teilen den Eindruck: «Wir haben keine Zahlen zur Verbreitung der Mittelmeermöwe im Kanton Zug. Aber unser subjektives Empfinden ist, dass es in den letzten Jahren eine Zunahme gegeben hat.» Auch deshalb macht sich der Kanton Zug dafür stark, diese Möwe von der Liste der geschützten Arten zu streichen – und damit gegebenenfalls schiessen zu dürfen. Er hat in seiner Antwort in einer Vernehmlassung der revidierten Jagdverordnung vermerkt, dass die Wildhut mehr Handlungsspielraum erhalten soll. «Es geht uns nicht darum, die Mittelmeermöwe im grossen Stil zu bejagen», sagt Roman Keller «sondern darum, bei Bedarf sogenannte Vergrämungen vorzunehmen», heisst es im Zeitungsbericht weiter Mit anderen Worten: den Tieren durch das Töten einiger Artgenossen aufzuzeigen, dass sie nicht überall willkommen sind. «Da es sich um intelligente Tiere handelt gehen wir davon aus, dass diese Massnahme punktuell Konflikte entschärfen kann und die Vögel bestimmte Gebiete meiden», führt der stellvertretende Leiter des kantonalen Amts für Wald und Wild aus (fh)

Gianni Gliott vom Natur- und Vogelschutzverein Bezirk Affoltern (Bild zvg)

Obfelder Flurstrassen instand gestellt

Grosser Einsatz von Mitgliedern der Flurgenossenschaft Obfelden

Naturstrassen benötigen regelmässigen

Unterhalt, auch weil die Vegetation sowohl seitlich wie auch oberflächlich in die Strasse reinwächst. Durch das «Abranden» werden der Wasserabfluss und damit die Stabilität und Haltbarkeit der Strasse verbessert.

Mit Traktoren und Schaufeln

Rund 20 Mitglieder der Flurgenossenschaft Obfelden haben kürzlich einen ganzen Samstag in Fronarbeit mit Traktoren, Wagen, Schaufeln und viel schweisstreibender Handarbeit einige Kilometer Flurstrassen abgerandet und Löcher geflickt. Ein grosses Dankeschön an alle Helfer im Namen der Gemeinde aber bestimmt auch seitens der vielen Spaziergänger Hündeler Rösseler Velofahrer und so weiter, welche die privaten Strassen in der schönen Natur direkt vor der Haustüre mitbenützen dürfen.

Peter Weiss, Flurgenossenschaft

IPK Obfelden zur Gemeinderatswahl

Für die Ersatzwahl in den Gemeinderat Obfelden am 24. November haben fünf Personen ihre Kandidatur eingereicht. Die Interparteiliche Konferenz (IPK) hat letzte Woche alle Kandidierenden – sowohl die von einer Partei portierten als auch die Parteilosen – zu einem Hearing eingeladen. Alle fünf haben sich für die Fragen der Vertretungen von EVP, FDP, GLP Mitte, SP und SVP zur Verfügung gestellt und über ihren privaten sowie beruflichen Hintergrund ihre Motivation und ihre Ziele für den Gemeinderat Auskunft gegeben. Dabei hat sich gezeigt, dass alle Kandidierenden valable Fähigkeiten haben, welche sie in ein solches Amt einbringen könnten. Die IPK gibt deshalb keine Wahlempfehlung

Ihre Meinung

Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Ihre Meinungsäusserung muss mit Namen sowie Adresse und Telefonnummer der Verfasserin oder des Verfassers versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren. Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichenTonfall sowie ohneVerletzung von Persönlichkeitsrechten Dritter publiziert werden Aufgeben können Sie Ihre Äusserung unter www.affolteranzeiger.ch/mitmachen/ leserbrief-einreichen. Für eine Veröffentlichung am Dienstag sollte die Zuschriftamvorangehenden Freitagmittag auf der Redaktion eintreffen. Für eine Publikation am Freitag schickenSie uns Ihre Meinungsäusserung bitte bis am Mittwochmittag. (red)

ab. Um den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern von Obfelden eine Gelegenheit zu geben, sich selbst ein Bild zu machen, möchte die IPK Anfang November eine Podiumsveranstaltung mit den Kandidierenden organisieren. Dabei soll es möglich sein die jeweiligen politischen Positionen kennenzulernen, Fragen zu stellen und bei einem Apéro direkt mit Einzelnen ins Gespräch zu kommen.

Die IPK möchte hier eine Dienstleistung für die Bevölkerung und die kandidierenden Personen erbringen. Die IPK wird wieder informieren, sobald mehr zur Veranstaltung bekannt ist.

IPK Obfelden

«Revision der beruflichen Vorsorge: Eine Alibi-Übung!»

Mit einer Annahme der vorliegenden Revision nehmen wir in Kauf, dass wir auf unseren Lohn zwischen 19 845 und 88 200 Franken höhere Abzüge erhalten und im besten Falle bei unserer Pension das Rentenniveau halten werden. Gleichzeitig zur grösseren Einzahlung wird nämlich der Umwandlungssatz von 6,8 auf 6 Prozent (Alterskapital 100 000 Franken = 6000 anstatt 6800 Franken Rente im Jahr) verringert. Natürlich werden wir älter, aber mit diesem Vorgehen bleibt uns schlussendlich weniger Kaufkraft im Alltag, und zwar während der Erwerbszeit und in der Pension. Und werden nicht gerade die Wohnkosten/Krankenkosten immer höher? Das Argument der niedrigen Eintrittsschwelle ist ebenso eine MogelPackung. Neben einer tiefen AHV-Rente erhalten Wenig-Verdienende nun allenfalls noch eine kleine BVG-Rente (man hatte ja schliesslich auch höhere Abzüge auf dem Lohn). Diese beiden Grundrenten ab der Pensionierung

werden aber in vielen Fällen noch mit Ergänzungsleistungen unterstützt, somit bleibt das Existenzniveau mit oder ohne BVG-Rente auf gleicher Höhe. Und im Gegensatz zu den Ergänzungsleistungen müssen die Renten versteuert werden, somit ist noch weniger im Portemonnaie (wie schon während der Erwerbszeit) Hier haben die Parlamentarier mit einem Einkommen von zirka 130 000 Franken (und weiteren Nebeneinkünften) keine Ahnung von Menschen, die nicht auf solch ein Einkommen kommen.

Viele Menschen in diesem Land können von solchen Einkommen und Vermögen nur träumen, geschweige noch mit dem vorhanden Rest-Einkommen Geld anlegen (als Zusatz zur Rente) und investieren. Somit sollten wir am 22. September ein Nein einlegen und diese Alibi-Übung zurück an den Absender schicken.

Philipp Schwendimann, Obfelden

BVG-Reform – ein paar markante Zahlen

Was sind die wesentlichen Punkte der BVG-Reform? Wegen der tieferen Summe der Altersgutschriften über die gesamte Erwerbszeit (460 Prozent statt heute 500 Prozent des koordinierten Lohnes) und des tieferen Rentensatzes (6 statt 6,8 Prozent des Altersguthabens) sinken die Renten von 34 Prozent des koordinierten Lohnes auf 26,6 Prozent. Ein Minus von 19 Prozent. Der koordinierte Lohn: Heute werden vom effektiven Lohn 25 725 Franken abgezogen, und nur der Rest wird versichert. Neu werden 20 Prozent abgezogen. Der Koordinationsabzug ist also variabel zum Lohn und begünstigt damit die kleinen Einkommen. Es wird mehr Lohn versichert, was dann aber auch oft höhere

Lohnabzüge zur Folge hat. Bei einem Jahreseinkommen von 73 400 Franken sind die beiden Systeme gleichwertig. Darüber führt die BVG-Reform zu einem Rentenverlust, darunter zu einem Rentengewinn. Um der Vorlage eine Chance zu geben, haben Bundesrat und Parlament Massnahmen beschlossen, um Rentenkürzungen der Übergangsgeneration aufzufangen. So sollen die ersten 15 vor der Pensionierung stehenden Jahrgänge Rentenzuschläge von bis zu 2400 Franken pro Jahr erhalten, eine absolut systemwidrige Umverteilung von jung zu alt. Die AHV funktioniert nach dem Umlagesystem, nicht aber das BVG. Bezahlen müssen es die aktiven Erwerbstätigen. Soll man nun für oder

«Das Vertrauen zum regionalen Spital ist erschüttert»

Das Spital Affoltern hat ein Zentrum für Schmerzmedizin? Für mich klang diese Neuigkeit nach dem notwendigen Aufwind für die Klinik nach all den Jahren schwieriger Veränderungen bis hin zur drohenden Schliessung.

Seit vielen Jahren wohne ich in Ottenbach, daher konnte ich die leider sehr bewegte Fach- und Führungssituation der Klinik verfolgen Ein kompetentes Schmerzzentrum scheint ideal und einzigartig ergänzend zu den Fachbereichen Geriatrie sowie Palliativmedizin. Es setzt einen klaren Fokus für das Regionalspital Persönlich konnte ich mich von der kompetenten, effizienten und hohen Professionalität von Professor Michael Heesen inklusive seines motivierten Teams als Patientin überzeugen lassen.

Gleichzeitig wurde mir aber leider auch mitgeteilt, dass der medizinisch sinnvolle Ausbau zur Bettenstation nicht realisiert, sondern nach wie vor nur an einem Ambulatorium festgehal-

«Mark Würker in die RPK!»

Die Mitte Affoltern portiert ihr junges Mitglied Mark Würker als Kandidaten für die Ersatzwahl in die Rechnungsprüfungskommission RPK Er stellt sich hier vor:

In Affoltern aufgewachsen

«Ich bin Mark Würker geboren 1993 in Zürich und grösstenteils aufgewachsen in Affoltern am Albis, wo ich auch meine ganze obligatorische Schulzeit absolvierte. Beinahe mein ganzes familiäres Umfeld ist hier beheimatet Mein beruflicher Werdegang hat seinen Lauf mit einer Banklehre bei der UBS genommen und führte mich über eine spätere eidgenössische Erwachsenen-Matura zu

meinem insgeheimen Kindheitstraum dem des Juristen In dieser Form bin ich nun in Affoltern am hiesigen Bezirksgericht als Auditor tätig. Durch meine vierjährige Erfahrung bei der UBS habe ich ein vertieftes wirtschaftliches Verständnis erlangt. Dazu ein Flair für Zahlen, das ich im Militär als Truppenbuchhalter noch ausbauen konnte. Politisch interessiert bin ich bereits seit Ende der obligatorischen Schulzeit. Ich sehe mich politisch eingemittet, deshalb habe ich mich entschieden, Die Mitte als die Partei zu wählen, die eine überzeugende konstruktive Arbeit auf allen Stufen des Staats – seit zwei Jahren nun auch hier in Affoltern – betreibt. Zumal ich eine pragmatische bei Bedarf auch einmal

ten wird. Herr Professor Heesen würde die Klinik verlassen und das ganze Kompetenzzentrum wäre somit nach wenigen Monaten Geschichte Ich bin erstaunt über eine solche Entscheidung; die Klinik verfügt doch über genügend Bettenkapazitäten, der wirtschaftliche Nutzen und die Synergien liegen auf der Hand.

Solche Entscheidungen zeugen nicht von einem wirtschaftlichen Denken. Sie erschüttern das Vertrauen zum regionalen Spital und dessen Leitung erneut.

Annemarie Sulzer Ottenbach

«Schliessung ist grosser Verlust» Mit grossem Bedauern habe ich erfahren, dass das Schmerzzentrum im Spital Affoltern nicht mehr weitergeführt werden soll. Meine Krankheitsgeschichte hat vor zehn Jahren nach einer Rückenüberlastung begonnen.

Die permanenten Schmerzen haben mein Leben auf den Kopf gestellt und durch die sehr eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten zu weiteren Folgeerkrankungen geführt. Ich war auf starke Schmerzmedikamente angewiesen, welche bei langfristiger Einnahme wichtige Organe angreifen. Ende Mai 2024 wurde ich von meiner Hausärztin an das Schmerzzentrum im Spital Affoltern überwiesen, wo erstmals eine erfolgversprechende Schmerzbehandlung durch den leitenden Arzt, Professor Michael Heesen, gestartet wurde. Ich bin heute praktisch schmerzfrei und hoffe, bei erneuter Notwendigkeit mich wieder dort melden zu können. Die Schliessung dieses Instituts empfinde ich als grossen Verlust. Die menschliche, verständnisvolle und zuvorkommende Atmosphäre, welche vom Team um Professor Heesen ausgestrahlt wurde, werde ich sehr vermissen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Betei-

«Widersprüchliche

eine kompromissbereite Person bin. Dies braucht es meiner Meinung nach auch zum Finden und späteren Umsetzen von mehrheitsfähigen Entscheiden und Projekten – und daher wichtig ist. Was meine Art angeht, werde ich als Teamplayer sowie als freundliche, zuvorkommende und zugängliche Person wahrgenommen. Für das Amt in der Affoltemer Rechnungsprüfungskommission RPK bringe ich den nötigen Rucksack mit und würde mich freuen, damit meinen Einstieg in ein politisches Amt entstehen zu lassen Privat verbringe ich gerne Zeit in der Natur, insbesondere irgendwo am Wasser oder beim Tennisspielen.»

Die Mitte Affoltern

gegen die Reform sein? Das BVG bedarf definitiv einer Revision. Der Koordinationsabzug gehört abgeschafft den Rentensatz und den Zins in einem Gesetz zu verankern, ist ein Unding und die Versicherten sollten das Recht der freien Pensionskassenwahl haben. Der Markt soll spielen, was auch Druck auf die gesamtschweizerisch über 7 Milliarden Franken Verwaltungskosten für das BVG ausüben würde. Doch bis wir so weit sind, muss politisch noch einiges passieren. Es will sich ja niemand die Finger verbrennen. So ist die jetzige Reform vielleicht ein erster Schritt, wenn auch mit Makeln.

Hugo Zeltner, Mettmenstetten

ligten noch einmal ganz herzlich bedanken.

Enrico Charen, Zürich

«Ein Arzt, den man sich wünscht» Ein wunderbarer Arzt, der auf die Schmerzpatienten mit Empathie und grossem Verständnis eingeht, verlässt bereits das Spital Affoltern wieder. Da ich selber zu den Schmerzpatienten von Professor Heesen gehöre, hat mich sein Ausscheiden sehr berührt. Ich habe in ihm einen Arzt gefunden, der mir neue Wege aufgezeigt und mit mir diese verfolgt hat. Er war der Arzt, den man sich wünscht, weiss auch, dass er vom Pflegepersonal sehr geschätzt wurde. Ich habe kein Verständnis, dass das Spital Affoltern eine solche Persönlichkeit gehen lässt und sich nicht bemüht, einen solch erfahrenen und beliebten Arzt zu halten. Ruth Lüscher, Eggenwil

Haltung der Bauern»

Replik auf den Beitrag «Biodiversität und Nahrungsmittelproduktion» von Ursula Junker (SVP) vom 27. August im «Anzeiger».

Ausführlich listet SVP-Kantonsrätin Ursula Junker auf, wie viel Land für die Ernährung der Bevölkerung notwendig ist. Schuld daran sind wieder die Zuwanderer Die Biodiversitätsinitiative will nun die Anbauflächen der Bauern «extrem», wie NR Martin Haab früher geschrieben hat, einschränken. Somit müsste die Schweiz noch mehr landwirtschaftliche Güter die für die Ernährung der Bevölkerung notwendig sind, einführen. Weniger Milchund Fleischproduktion, mehr Lebensmittel statt Futter für das Vieh. In beiden Parlamentskammern hat aber die bürgerliche Mehrheit, wozu die SVP gehört, einem Kredit von 5,3 Milliarden Franken für die Erweiterung von Nationalstrassen und wichtigen Verkehrswegen, die dem motorisierten Individualverkehr dienen, zugestimmt. Wie viel landwirtschaftliches Nutzland dabei verloren geht, listet keine(-r) auf. Das Jammern der Frau Junker wie auch der Widerstand des NR Haab beide aus Mettmenstetten, offenbart eine widersprüchliche Haltung. Jeglicher «Umbau» von fruchtbarem Boden in Autoverkehrsflächen ist zu vermeiden, wenn sich die Schweiz bei landwirtschaftlichen Produkten nicht noch weiter vom Ausland abhängig machen will.

Heinrich Schneebeli, Affoltern

Obfelden Die Flurgenossenschaft Obfelden hat Wege instand gesetzt. (Bild zvg)

Berliner Schnauze

Judith Bach will das Publikum im Singsaal in Obfelden aufmischen. Seite 11

Sperriges Geschenk

Das Ortsmuseum Affoltern musste weitreichend umgestaltet werden. Seite 12

Gruss von der Spitze

Der FCWB hat einen perfekten Saisonstart hingelegt Seite 13

Umfrage bei Bäckereien im Freiamt und im Säuliamt

Werner Schneiter

Selbst für Kleinstbeträge wird heute nicht mehr das Portemonnaie mit Bargeld gezückt. Stattdessen genügt ein Doppelklick auf dem Mobiltelefon – und schon ist die Zahlung auf der hinterlegten Karte abgebucht. Aber damit fallen natürlich Gebühren an – für Bezahlende und für Geschäfte, zum Beispiel in Bäckereien

Gemäss Aussagen von Burkard Kreyenbühl, Geschäftsführer der Bäckereien Kreyenbühl in Muri und Auw sind selbst bei einem Gipfeli 5 bis 10 Rappen Gebühr fällig. Pro Jahr seien das in seinen Betrieben rund 25000 Franken. Nur noch rund ein Drittel der Kundschaft

10

Rappen Gebühr können bei Kartennutzung für ein Gipfeli anfallen

Mit Kundenkarten Gebühren vermeiden

aufgegeben Pfyl setzte auf Geschenkkarten mit aufgedrucktem Betrag die sich grosser Beliebtheit erfreuen. Aber auch in den Filialen wird Bargeld immer mehr durch digitale Zahlung verdrängt, was jährlich mehr als 30 000 Franken Spesen bedeutet. Deshalb wollen Regula und Andreas Pfyl die Einführung eines Kundenkartensystems prüfen. «Es muss natürlich mit unserem mittlerweile 15-jährigen Kassensystem kompatibel sein», halten sie fest. Mehr Freude als bei Gebühren und hinderlichen Baustellen (Filialen Obfelden und Zürich) bereitet dem Inhaber-Ehepaar das der Bäckerei in Hedingen angegliederte Café mit 45 Plätzen. «Die Eröffnung 2021 hat sich gelohnt», sagen sie Beliebt ist das Lokal auch bei Vereinen, Wander-

«Wir haben auch Firmen, die Karten kaufen und diese bis zu 500 Franken aufladen.»

Annica Foster, Pöschtli Beck, Obfelden

Seit 2021 Kundenkarte beim Pöschtli Beck

bezahle mit Bargeld, fügt Kreyenbühl bei. Aus diesem Grund hat die Freiämter Bäckerei im April die sogenannte «Genuss-Karte» lanciert, die nach dem Prepaid-System funktioniert. Darauf kann ein fixer Betrag geladen werden; bei einem Einkauf wird einfach abgebucht, ohne dass Gebühren anfallen. Kreyenbühl gewährt einen Bonus – bei 500 Franken 25 Franken. Zudem werden der Kundschaft Punkte gutgeschrieben, ähnlich wie bei der Migros CumulusKarte. Bei 200 Punkten winken GratisSüssigkeiten. «Diese Goodies kommen gut an», sagt Burkard Kreyenbühl auf Anfrage. Deutlich mehr als 700 Karten hat dort die Kundschaft bezogen. Geladen werden gerne mal 300 bis 500 Franken.

MARKTPLATZ

Prüfen die Einführung einer Kundenkarte: Regula und Andreas Pfyl, Inhaber der Bäckerei-Conditorei-Confiserie Pfyl. (Bild Werner Schneiter)

Länger als in Muri agiert der Obfelder Pöschtli Beck mit einer Kundenkarte,

nämlich seit Herbst 2021 als Annica und Benj Foster den Betrieb mit heute 25 Mitarbeitenden übernommen haben. «Wir haben auch Firmen, die Karten kaufen und diese bis zu 500 Franken aufladen», sagt Annica Foster Bei einzelnen Stammkunden sind das oft zwischen 200 und 400 Franken. Die Karte sei auch ein Geschenkartikel, fügt die Inhaberin bei. Damit lassen sich auch beim Pöschtli Beck Gebühren sparen. Die Bäckerei Pfyl, mit acht Betrieben und 65 Mitarbeitenden im Säuliamt die Branchenleaderin, unterhielt ein gebührenfreies Kundenkartensystem. Inzwischen wurde es aus Sicherheitsgründen

Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Wenn der Autokauf zum Erlebnis wird

30 Jahre verlässliche KIA-Partnerschaft mit Binzegger Auto AG, Baar

Anlässlich des Automobilsalons 1994 stellte die südkoreanische Firma KIA Motors Corporation die Marke KIA zum ersten Mal in der Schweiz der Öffentlichkeit vor Mit von der Partie war damals auch Hans Binzegger von der in Baar ansässigen Binzegger Auto AG. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Binzegger die kantonale KIA-Hauptvertretung. Oberste Geschäftsprinzipien waren Qualität, seriöse Arbeit, kompetente Mitarbeiter, perfekter Service und persönliche Kontakte mit der breiten Kundschaft. Damals wie heute haben diese Prinzipien auch in der dritten Generation unter der Leitung der beiden Brüder Silvio und Remo Binzegger ihre Gültigkeit – Garanten des langjährigen Erfolgs des Familienbetriebs.

Türen des KIA-Stores stehen offen

Anlässlich der Eröffnung des neuen Showrooms am 30 August erinnerte sich Hans Binzegger schmunzelnd über die spöttelnde Öffentlichkeit: Was willst du denn mit diesen japanischen Reisschüsseln? Die 30 Jahre erfolgreiche Partnerschaft mit KIA gaben dem Senior Hans und seinen Söhnen Remo

und Silvio recht. Zum Jubiläum entstand eine eigens für die KIA-Kunden warm wirkende Kundenzone, genannt KIA-Store. Der KIA-Store besteht aus einer Kundenzone und einer DisplayZone, die jeweils ein anderes räumliches Thema und Farbschema haben.

Während die Display-Zone etwas künstlich und doch grossflächig wirkt, ist der Kundenbereich nicht mit einem traditionellen Autohaus vergleichbar

Der warme Holzton strahlt eine wohlige Gemütlichkeit aus und wirkt eher wie ein Salon oder sogar wie eine

Wohlfühloase. KIA Schweiz Geschäftsführer Peter Fahrni erläuterte in seinem Referat das Konzept wie folgt: Der Sinn dieses Raums sei es, eine ganz neue Erfahrung auf dem Weg zum Kauf eines Fahrzeugs zu machen und die Art von Entspannung zu bieten, bei der sich jeder wie zu Hause fühlen darf.

Seit 2022 Markenbotschafterin

Skyler Wind, eine schweizerisch-kanadische Doppelbürgerin, hatte bereits mit acht Jahren begonnen, eigene Songs zu schreiben. Die talentierte wie auch sympathische Sängerin aus Zürich sorgte für den musikalischen Ramen, unter anderem mit einem eigens für KIA Schweiz komponierten Song. Die Sängerin, mit bürgerlichem Namen Claudia Wind, reist jeweils mit ihrem auffällig grün lackierten KIA XCeed GTLine an ihre Konzerte. Der energiegeladene Stil von Skyler Wind und die Sportlichkeit des KIA XCeed waren Ende August deutlich erkennbar im Showroom bei Binzegger Auto AG, in Baar

Binzegger Auto AG

und Velogruppen. Auch die Kuhn GmbH Konditorei Bäckerei Confiserie in Wettswil hat diese Kundenkarte noch nicht eingeführt. Mit Blick auf die anfallenden Gebühren schliesst Alexander Kuhn aber die Beschaffung eines solchen Systems nicht aus. Nicht zuletzt, weil auch bei ihm heute weniger als die Hälfte der Kundschaft mit Bargeld bezahlt. Und selbst beim Gipfeli-Kauf für 1.60 Franken die digitale Variante bevorzugt.

«Magnetische Kugeln» sollen zurückrollen

Die Migros ruft das Spielzeug «Magnetische Kugeln» aus Sicherheitsgründen zurück. Das Spielzeug entspricht nicht den geltenden Normen in Bezug auf den magnetischen Induktionsfluss. Es besteht Verletzungsgefahr Die Migros bittet ihre Kundinnen und Kunden, das Produkt zurückzubringen. Kundinnen und Kunden, die das Produkt bei Migros Online bestellt haben, werden für die Rückerstattung direkt durch den Kundendienst kontaktiert. Der Kaufpreis wird zurückerstattet. Das Spielzeug wurde in den Migros-Filialen bereits für den Verkauf gesperrt (red)

Kugeln». (Bild zvg)

Von links: Hans, Silvio und Remo Binzegger sowie Peter Fahrni, Geschäftsführer der KIA Schweiz AG, beim Durchschneiden des goldenen Eröffnungsbands. (Bild zvg)

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Die Spitex stellt sich vor

Nationaler Spitex-Tag am 7. September

Der Fachkräftemangel in der Pflege fordert heraus, auch die Spitex Am nationalen Spitex-Tag vom Samstag, 7. September, machen deshalb schweizweit viele Spitex-Organisationen auf die bedeutende Arbeit der Pflege zu Hause aufmerksam – auch die Spitex Knonaueramt.

Die Spitex bietet ihren Mitarbeitenden innovative Arbeitsmodelle die es ermöglichen, Karriere, Freizeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Die Spitex-Mitarbeitenden brauchen im Einsatz zudem häufig ganz schön viel Flexibilität. Entsprechend steht der diesjährige nationale Spitex-Tag unter dem Motto: «Gute Pflege heisst: Flexibilität Innovative Arbeitsmodelle und abwechslungsreiche Tätigkeiten.»

Ein Turnschuh mit Sprungfedern steht sinnbildlich für Flexibilität Damit weist die Spitex einerseits auf die flexiblen Arbeitstage hin, die es SpitexMitarbeitenden ermöglichen, Karriere, Freizeit und Familie optimal zu vereinbaren. Andererseits symbolisiert der gefederte Schuh, dass Spitex-Mitarbeitende auf innovative Arbeitsmodelle und abwechslungsreiche Tätigkeiten zählen können, die Flexibilität erfordern und auch bieten. Die Spitex Knonaueramt verteilt am Freitag, 6. September

am Bahnhof Affoltern und am SpitexTag selbst, am Samstag, 7. September, in den Gemeinden Obfelden, Hausen, Bonstetten und Mettmenstetten vor verschiedenen Läden Flyern, Äpfel und Schoggi. Mit Flyern macht sie auf sich als attraktive Arbeitgeberin aufmerksam sowie als wichtigen Verein, der gerne auch Neu-Mitglieder aufnimmt.

Die Spitex ist eine unerlässliche Dienstleisterin in der ambulanten Gesundheitsversorgung, die gesamtschweizerisch über 40 000 Mitarbeitende in vielen verschiedenen Berufen beschäftigt.

Bei der Spitex Knonaueramt arbeiten rund 180 Personen in verschiedenen Berufsbildern der Pflege, Betreuung, Hauswirtschaft, Administration und Führung. Dank der Spitex können Tausende kranke und unterstützungsbedürftige Menschen länger dort leben, wo sie sich wohlfühlen: zu Hause

Spitex Knonaueramt

Spitex Knonaueramt berät, pflegt und betreut Menschen jeden Alters zu Hause, die gesundheitlich eingeschränkt sind: Akut-, chronisch und psychisch Kranke, bei altersbedingten Einschränkungen, Rekonvaleszenz, Überlastung, Unfall und Mutterschaft

«Wie modernisiere ich

mein Gebäude

richtig?»

Fachveranstaltung in Ottenbach

Erneuerungsbedürftige Fassade, Dach oder Fenster Eine alte Heizung oder der Wunsch, Energie selbst zu produzieren: Es gibt viele Gründe, um ein Gebäude energetisch zu modernisieren. Das Unterstützungsprogramm «starte!» hilft Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern mit Informationen und zielführenden Beratungen. Das aktualisierte Programm ist am 11. September, im Gemeindesaal in Ottenbach zu Gast Organisiert wird die Info-Veranstaltung von der Gemeinde Ottenbach Im Kanton Zürich stehen rund 100 000 Wohnbauten, die mit einfachen Massnahmen energetisch verbessert werden könnten. Um das Potenzial für die Modernisierung des Gebäudeparks besser auszuschöpfen, sind die Baudirektion Kanton Zürich die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich und die Zürcher Kantonalbank gemeinsam seit über 10 Jahren mit dem Programm «starte!» unterwegs.

Ausstellung und Vorgehensberatung

Die kostenlose Veranstaltung beinhaltet mittels Animationen aufbereitete Infor-

mationen und ein Themenpodium mit Fachexperten, welche die Vorteile einer energetischen Gebäudemodernisierung von Wohnbauten und eine optimale Vorgehensweise aufzeigen. Vor und nach dem Informationsteil präsentieren sich verschiedene Fachpartner aus der Gebäude- und Energiebranche im Rahmen einer Tischausstellung.

Interessierte Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer können schliesslich eine individuelle Beratung in Anspruch nehmen. Die mit dem Programm «starte!» vergünstigt und teilweise kostenlos angebotenen Dienstleistungen fokussieren den Heizungsersatz, die Nutzung der Sonnenenergie und mit dem GEAK Plus die umfassende Gebäudemodernisierung sowie die Finanzierungsthematik.

Stefanie Dünnenberger-Forlin, Gemeinde Ottenbach

Info-Veranstaltung «starte!»: Mittwoch 11. September, ab 18.15 Uhr, Gemeindesaal, Schulrain 12 Ottenbach. Fachausstellung: ab 18.15; Themenpodium: 19.15 Uhr; weitere Informationen: www.starte-zh.ch

Hier gibt es viel zu finden

Herbst- und Winterkleiderbörse des Familienclubs Affoltern

Bereits kündigt sich mit den kühleren Temperaturen am Morgen der Herbst an. So ist es auch wieder Zeit für die Kleiderbörse des Familienclubs Affoltern. Diese findet dieses Jahr am Samstag, 14. September, zwischen 12 und 16 Uhr im Kasinosaal in Affoltern statt

An diesem riesigen Secondhandevent können einmal mehr viele tolle Kleider, Schuhe, Sport- und Spielwaren ab Babygrösse bis zum Teenageralter (Grösse 176/38) zu günstigen Preisen gekauft werden. Es gibt auch Umstandsmode, Kinderwagen, Ski, Autokindersitze und vieles mehr im Angebot. Somit

ist die Börse ideal für Dinge und Kleider ab Schwangerschaft bis etwa 16 Jahre. Leider können für diese Börse keine Nummern mehr gelöst werden, um eigene Sachen verkaufen zu können, da alle Plätze vergeben sind. Wer Interesse hat, im Frühling etwas an der Börse zu verkaufen, sollte sich rechtzeitig auf der Homepage informieren: www.familienclubaffoltern.ch.

Es werden noch Helfende gesucht

Die Frühlingsbörse 2025 findet am Mittwoch, 2. April 2025, statt. Die Börse ist auch dieses Jahr auf zirka 40 Helfer und

Berliner Luft in Obfelden

Bekannt ist Judith Bach vom Duo LunaTick. Als Claire Alleene tritt sie nun solo auf – mit katastrophalen Tanzeinlagen, selbst geschriebenen Liedern und guten

Fragen nach dem Sinn und Unsinn des Lebens. Sturmfrei für Claire respektive Judith Bach. Bestens bekannt vom Duo Luna-Tic hat die «Kleene mit de kurze

Nepalesische Musik in Hausen

Die reformierte Kirchgemeinde Knonauer Amt lädt zum Konzert

Die nepalesische Gruppe Sukarma tritt am Sonntag, 8. September, in der reformierten Kirche Hausen auf. Nach ihrem bereits vierten erfolgreichen Konzert in Hausen am Albis im Juli 2023 konzer-

tiert das nepalesische Trio Sukarma erneut in der reformierten Kirche.

Am Sonntag, 8. September, um 18 Uhr spielen wiederum der wunderbare Sitarspieler Dhrubesh Chandra

Regmi und der junge, kreative Tablaspieler Jagannath Dhaugoda, diesmal zusammen mit dem Violinisten Yatiraj Adhikari. Nach Auftritten in Nepal, Indien, China und verschiedenen europäi-

schen Ländern ist der Violinist zum ersten Mal in der Schweiz zu hören. Sukarma, was wörtlich übersetzt «gute Taten» heisst, gehören zu den bekanntesten Musikgruppen in Nepal, die traditionelle Volksmusik und klassische indische Musik mit hohem professionellem Anspruch und grossem Können spielen. Das Ensemble hat seit seiner Gründung 1997 bis heute viele Wandel durchgemacht, die Musiker blieben jedoch immer ihrer Vision treu, durch ihre Musik zu Harmonie und Frieden in der Welt beizutragen. Auf ihren zahlreichen Tourneen hat Sukarma fast die ganze Welt bereist, seit 2008 auch fast jedes Jahr die Schweiz.

Irene Girardet Fischer, Evangelischreformierte Kirchgemeinde Knonauer Amt

Sonntag, 8. September, 18 Uhr, reformierte Kirche Hausen Kollekte

Helferinnen angewiesen. Vor allem am Samstag fehlen noch helfende Hände, um einen reibungslosen Verkauf zu gewährleisten und danach die nicht verkaufte Ware wieder zu versorgen. Wer Zeit und Lust hat, sich ehrenamtlich zu engagieren, soll sich via kleiderboerse@ familienclubaffoltern.ch melden. Als Dank winken einige Vorteile und schöne Begegnungen mit engagierten Menschen.

Anja Tischer-Schwendimann

Verkauf: Samstag, 14. September, von 12 bis 16 Uhr, mit Kaffee und Kuchen ab 11.0 Uhr

Beene», erstaunlich viel Platz, wenn sie nun alleine auf der Bühne steht. Sie singt und schnabuliert frei nach Berliner Schnauze, purzelt von Augenblick zu Augenblick, verliert den Faden, aber nie sich selbst Sie fliegt ohne Flügel dafür mit Mozart am Klavier Landet flugs im Himmel bei ihrer kleinen weisen Grossmutter, einem quirligen Frauenzimmer aus einer völlig anderen Zeit, die vor den Augen des Zuschauers so lebendig wird, dass man meint, sie sei für den Abend kurz auferstanden. In anderen Worten: ein philosophisches Chansonkabarett, überraschend, zart und frech.

Kutlur Obfelden

«Endlich – ein Stück für immer», Donnerstag, 5.September, 20 Uhr Primarschule Chilefeld, Singsaal, Obfelden. Infos und Tickets: www.kulturobfelden.ch

Jugend misst sich

Am Sonntag, 8. September findet auf der Sportanlage Moos in Affoltern der Jugendspieltag der Regionen AZO und GLZ des Zürcher Turnverbands statt. Rund 400 Mädchen und Jungen werden in zehn Kategorien um den Titel des «schnellsten Jahrgängers» und der «schnellsten Jahrgängerin» sprinten. Daneben treten die jungen Sportlerinnen und Sportler auch in den Spielen Jägerball, Linienball und Korbball an, um die tagesbesten Teams zu ermitteln. Zur Abwechslung haben die Kinder zwischen den Läufen und Spielen ebenfalls die Möglichkeit, an einem Freizeitwettkampf teilzunehmen. Natürlich ist ab dem frühen Morgen auch für das leibliche Wohl gesorgt: Eine Festwirtschaft bietet den Teilnehmern und dem Publikum Speisen und Getränke an. Der organisierende Turnverein Ottenbach freut sich auf zahlreiche Fans und Zuschauer, die die Kinder bei ihren sportlichen Leistungen anfeuern.

Amira Schumacher

Eine beliebte Börse für die ganze Familie: Herbst- und Winterkleiderbörse des Familienclubs Affoltern (Bild zvg)
Die Mitglieder des nepalesischen Trios Sukarma treten in Hausen auf. (Bild zvg)
Judith Bach tritt in Obfelden auf (Bild zvg)

Skrupellose Hausmusik im Pöschtli

«Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle» ist am 13. September um 20.30 Uhr zu Gast

Den Kopf in der Fremde, das Herz in der Heimat: So begeistert Herrn Stumpfes Zieh und Zupf Kapelle mit ihrem Mix aus rockigen Hymnen und gemütlichen Heimatklängen Schwaben und NichtSchwaben gleichermassen.

In ihrer Heimat sind sie seit über 30 Jahren eine feste Grösse Ihre Konzerte spielen sie in meist ausverkauften Hallen, und ihre CDs verkaufen sich wie von selbst In den Sendungen «Hannes und der Bürgermeister» sowie «Freunde in der Mäulesmühle» auf SWR waren sie als Hauskapelle mit festem musikalischem Block zu sehen. Nun beehren sie auch wieder das Pöschtli.

Es gibt ja Lieder die sind an sich nicht schlecht, nur eben versehentlich

nicht auf Schwäbisch geschrieben worden. Glücklicherweise schaffen die «Stumpfes», einem gesellschaftlichen Auftrag folgend, hier Abhilfe. Sie sprengen sämtliche Klischees und singen Klassiker aus Rock und Pop urkomisch in schwäbischem Dialekt. Voller Wortwitz mit ungebremster Musikalität und einem schier unüberschaubaren Fundus an Zieh-, Zupf-, Streich- und Blasinstrumenten klauen sie anderer Leute Lieder und machen eigene daraus Zur Melodie von «Suzie Q.» heisst es plötzlich «I will so sei wie Du», aus «Guantanamera» wird «I kohs nemme höra» und aus «Highway to Hell» «Em Schreiner sei Gsell». Dazu kommen auch immer mehr eigene Songs, die von alltäglichen Be-

gebenheiten aus dem Leben der Schwaben handeln; und sie schrecken auch vor heissen Eisen nicht zurück, sei es nun die Sexualität von Handlungsreisenden, die Unzulänglichkeit asiatischer Kampfkunst oder die zeitliche Reglementierung beim Verzehr von Gerstenkaltschalen. Ihre «skrupellose Hausmusik» macht vor nichts halt, weder vor dem Ohr noch vor dem Zwerchfell. Dabei bedienen sie sich natürlich ihres auf der Bühne aufgebauten «fahrenden Musikalienhandels». Aufzulisten, wer von den vier Musikern welches Instrument spielt, ist praktisch unmöglich Jeder spielt alles, über 20 Instrumente stehen für ihre Auftritte bereit: Es wird gezupft, gezogen, geblasen, ge-

Wassergeschichten im Ortsmuseum

Neue Ausstellung: Vernissage am Samstag, 7. September

Ein sperriges Geschenk löste im Ortsmuseum eine weitreichende Umgestaltung im Untergeschoss aus. Der einzige Ort, wo ein Teil der durch die Elektronik ersetzten Steuerungszentrale der Wasserversorgung Affoltern (WVA) aufgestellt werden konnte, war im Kellergeschoss. Das Museumsteam stand nun vor der Herausforderung, wie dieser Zeitzeuge über die Kontrolle der Verteilung des Wassers von der Wassergewinnung bis in die einzelnen Häuser in das Museum eingebettet werden soll Entstanden ist eine Ausstellung rund um die Jonen und

die Entwicklung der Wassernutzung von damals bis heute. In kurzen Abrissen werden verschiedene Themen rund ums Wasser illustriert wie die industrielle Nutzung im 19. Jahrhundert, die Überschwemmungen, die Natur und die Frischwasserversorgung und das Abwasser Fragen zum Wasserverbrauch heute im Privathaushalt und in der Herstellung von Alltagsprodukten ergänzen die Ausstellung. Eine Dokumentation und Spiele vertiefen einiges zur Ausstellung. Zur Vernissage kommt das Museum nach Affoltern, an den Ort, wo das Was-

ser früher verteilt wurde: Am Samstag, 7. September ist um 11.30 Uhr Treffpunkt beim Brunnen am Sternenkreisel zu einer kurzen Einführung mit anschliessendem Apéro Wer mehr möchte, kann vorgängig an einem Stadtrundgang (Treffpunkt um 10 Uhr beim Bahnhof) teilnehmen.

Ortsmuseum Affoltern

Die Ausstellung in Zwillikon ist dieses Wochenende am Samstag von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag von 12 bis 16 Uhr geöffnet

Zwei Filmperlen in der «Mansarde»

«Le Ravissement» ist die subtile Geschichte der jungen Hebamme Lydia. Mit viel Passion übt sie ihren Beruf aus und tröstet sich damit über ihr unglückliches Privatleben hinweg. Als ihre beste Freundin Salomé verkündet, dass sie schwanger ist, hat Lydia einen Grund mehr, sich vorerst nicht ihren eigenen Sorgen zu widmen Doch als Lydia ein paar Monate später mit dem Baby ihrer Freundin auf dem Arm ihren One-Night-StandBekannten Milos trifft, überschreitet sie eine Grenze und verstrickt sich in einem Netz aus Lügen. Lydias Sehnsucht nach einem Leben, das nicht ihres ist, führt zu einem Strudel an Ereignissen, aus dem es kein Entkommen gibt. «Le Ravissement» ist ein spannendes, psychologisches Drama über Einsamkeit, wechselnde Beziehungen und die Vielschichtigkeit der Mutterschaft. Das Spielfilmdebüt von Regisseurin Iris Kaltenbäck vermischt Fiktion und Dokumentation und schafft durch die Lebendigkeit und Spontaneität der Charaktere eine authentische Geschichte.

sungen, gebrüllt, gestrichen, geschlagen, getrunken, gegessen und geschwitzt, was das Zeug hält. Seit über 30 Jahren ist die Kapelle unermüdlich unterwegs und spielt in ihrer Heimat mittlerweile in den grossen Hallen vor mehreren Hundert Zuschauern. Im Pöschtli kann man sie hingegen noch im kleinen Rahmen quasi hautnah miterleben.

Franz Lehner, Pöschtli Aeugstertal

«Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle» im Pöschtli Aeugstertal, Freitag 13 September, 20.30 Uhr Essen gibt es um 19 Uhr Reservieren: 044 761 61 38

Die Musiker: Manfred «Manne» Arold, Michael «Flex» Flechsler, Marcel «Selle» Hafner & Benny «Banano» Jäger

Der Traum vom grossen Geld Zwischen dem Fall der Berliner Mauer und der deutschen Wiedervereinigung elf Monate später lief in Ost und West manch wunderliches Ding. So etwa beobachtete das Freundestrio Maren, Robert und Volker im Sommer 1990 ein auffälliges Verkehrsaufkommen zur stillgelegten Bunkeranlage von Halberstadt. Neugierig verschaffen sie sich Zutritt und staunen nicht schlecht, als sie in einem Stollen Millionen eingelagerter Ostmark-Geldscheine entdecken. Die drei schmuggeln Rucksäcke voll davon hinaus. Gemeinsam mit Freunden und Leuten aus der Nachbarschaft entwickeln sie ein ausgeklügeltes System, um das wertlose Geld legal in Waren umzutauschen. Für ihre gelungene Sommerkomödie konnte Drehbuchautorin und Regisseurin Natja Brunckhorst auf wahre Begebenheiten zurückgreifen. «Zwei zu Eins» ist ein köstliches Schelmenstück mit der herausragenden Sandra Hüller

Kino Mansarde

Alle Spielzeiten sind zu finden auf www.kinomansarde.ch

Biber im Säuliamt

Vortrag am 12. September in Hausen

Anfang des 19. Jahrhunderts wurden in der Schweiz die letzten Biber erlegt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Biber und ihre Lebensräume unter Schutz gestellt und zahlreiche Tiere wieder angesiedelt. Nun, rund 200 Jahre nach der Ausrottung, breitet sich der Biber auch im Säuliamt wieder aus. Wie lebt der Biber an unseren Gewässern, was ist so besonders an unserem grössten Nagetier? Was passiert am Bach, wenn dieser «Baumeister» aktiv

wird? Kann man zulassen, dass dieses putzige Tier Bäume fällt, Felder und Wege unter Wasser setzt? Solchen und ähnlichen Fragen wird Christof Elmiger von der Biberfachstelle des Kantons Zürich in seinem Referat nachgehen. Natur- und Heimatschutzgesellschaft Oberamt

Donnerstag, 12. September, 20 Uhr, Restaurant Schönegg Hausen (der Vortrag erfolgt anschliessend an die GV der Natur- und Heimatschutzgesellschaft Oberamt)

Von links: Michael «Flex» Flechsler, Marcel «Selle» Hafner, Manfred «Manne» Arold und Benny «Banano» Jäger (Bild zvg)

Rigling holt bei Paralympics-Premiere auf Anhieb Bronze

Hedinger Radrennfahrerin hält in Paris grossem Druck stand

Welch eine Premiere von Flurina Rigling in Paris! Bei ihrer ersten Teilnahme an Paralympics überhaupt holte die 27-Jährige vergangene Woche gleich in ihrem ersten Wettbewerb die Bronzemedaille, in der Einzelverfolgung über 3000 m. Es

«Ich bin megastolz, dass ich dem Druck standhalten konnte.»

Flurina Rigling, Bronze-Gewinnerin Paralympics 2024

war gleichzeitig die erste Medaille für das Schweizer Team an den Paralympics 2024. Riglings Freudenschrei nach der Zieldurchfahrt liess erahnen, dass mit der Medaille ganz viel Druck von ihr abfiel – was sie kurze Zeit gegenüber SRF

bestätigte: «Ich bin megastolz, dass ich dem Druck standhalten konnte. Ich hatte zwar immer das Gefühl, ich hätte den Druck nicht zu nahe an mich rankommen lassen, aber man spürt es halt doch. Es reden alle davon, es sind Erwartungen da – vor allem auch eigene.»

Flurina Rigling ist bereits vierfache Welt- und Europameisterin. Vor zwei Jahren holte sie auf derselben Bahn, auf der es jetzt für Bronze reichte, in SaintQuentin-en-Yvelines, den WeltmeisterTitel in dieser Disziplin Dennoch zählte sie jetzt in Paris im ersten Rennen nicht zum engsten Favoritenkreis, heisst es in einer Mitteilung von Swiss Paralympic. Der Grund: An den Paralympics werden «weniger unterschiedliche Kategorien angeboten und Athletinnen mit unterschiedlichem Behinderungsgrad treten gegeneinander an».

Sie habe nach dem Medaillengewinn «extrem viele Reaktionen» erhalten, sagte Rigling gegenüber dem Bezirksanzeiger zwei Tage nach dem Rennen, «auch aus meiner Heimat Hedingen». Es sei schön zu spüren, dass so viele Leute an einen denken und die Wettbewerbe mitverfolgen. Bislang sei sie allerdings noch nicht dazu gekommen, allen Gratulantinnen und Gratulanten zu antworten.

«Mega-Selbstbewusstsein» Erwartungsgemäss nicht ganz so gut lief es der Hedingerin zwei Tage später auf der Bahn über 500 m. In der Qualifikation belegte sie den 9. Rang, für den Einzug in die Finals wäre der 6. Platz nötig

bei

gleich im ersten

die

an

gewesen. Allerdings sind die Paralympics für Rigling noch nicht vorbei. Am Mittwoch (4.9.) steht das Zeitfahren auf dem Programm, am Samstag (7.9.) das

Strassenrennen. Möglich ist vieles. Der Erfolg im ersten Wettbewerb habe ihr «Mega-Selbstbewusstein» gegeben und «eine Leichtigkeit, die ich mitnehmen

kann», sagte die Politikwissenschaftlerin in einem TV- Interview Sie spüre, dass «die nötige Ausdauer da» sei und sie «gute Beine» habe.

FCWB führt Siegesserie fort

Fussball, 1. Liga, Gruppe 3: FC Uzwil – FC Wettswil-Bonstetten 0:1 (0:1)

Nach den zwei Siegen gegen Kosova und Freienbach besteht der FCWB auch in der Ostschweiz und siegt gegen den FC Uzwil auswärts 1:0. Punktgleich mit dem FC Tuggen reiste das Fanionteam der Säuliämtler in die Ostschweiz. Während der FCWB mit viel Selbstvertrauen startete, waren die St. Galler bestrebt, eine Reaktion auf die 2:8-Klatsche gegen YF Juventus zu zeigen.

Führung nach halber Stunde

Beide Teams starteten verhalten in die Partie. Zu viele Ungenauigkeiten prägten das Spiel, und so gab es nur wenige Chancen in der Startviertelstunde. Nach einer knappen halben Stunde bediente Hager mit einem Zuckerpass den klug laufenden Figueiredo, welcher in ähnlicher Manier Captain Peter fand und so die Führung für die Gäste ermöglichte. Die wunderschöne Ballstafette überraschte die Uzwiler Defensive merklich Wenige Momente später war es die WB-Hintermannschaft, welche überrascht wurde Eine scharf getretene Flanke fand den völlig frei stehenden Hajrovic welcher mit einem Volley nur den Aussenpfosten traf. In der Folge hatte Uzwil weitere gefährliche Momente vor dem

Nach perfekter Ballstafette gelang Flavio Peter der einzige Treffer der Partie (Archivbild Kaspar Köchli)

Gehäuse Thalers, WB brachte die Führung aber in die Pause. Nach dem Pausentee fand das Spiel zunehmend im

Erste Saisonniederlage für den FCA

Mit einem 6:0-Sieg im Rücken reiste das Fanionteam am Sonntagmorgen zum Stadtzürcher Verein FC Wollishofen. Die Säuliämtler konnten jedoch keine weiteren Punkte sammeln und zogen in der Begegnung den Kürzeren. An einem heissen Sommertag wurde die Partie zwischen dem Zweiten und dem Dritten aus der Vorsaison um 10.15 Uhr am Morgen angepfiffen. Trotz der noch relativen frühen Morgenstunde

waren die Wollishofer von Anfang an hellwach störten den FCA früh im Aufbau und konnten durch dieses beherzte Auftreten bereits nach fünf Minuten in Führung gehen. Nach einer Flanke konnte der gross gewachsene Meka zum 1:0 einnicken. Auch nach dem 1:0 powerte der FC Wollishofen weiter und diktierte das Spielgeschehen. Nach etwa 20 Minuten erwachte dann auch der FC Affoltern und konnte sich bis zur Halb-

Mittelfeld statt. Uzwil war zwar gewillt, etwas mehr Druck aufzubauen, jedoch war die WB-Hintermannschaft gewohnt

stark und vermochte das Spiel mehr oder weniger zu kontrollieren. Bis auf einen Kopfball kurz vor Schluss, welcher beinahe den Ausgleich brachte, gab es wenige kritische Szenen im Strafraum der Zürcher Die beste Möglichkeit hatte WBs Burgardt kurz vor dem Schlusspfiff. Bedient wurde er von Abwehrchef Studer spektakulär per Hacke. Uzwil-Keeper Müller parierte aber bravourös

FCWB weiter punktgleich mit Tuggen

Dank solidarischem Auftreten der Säuliämtler gewinnt man zum dritten Mal in Serie. Mit Sieg Nummer vier im fünften Spiel grüsst der FCWB weiterhin punktgleich mit Tuggen von der Spitze der Tabelle. Nächstes Wochenende empfängt man ausnahmsweise am Sonntag den Nachwuchs des FC St.Gallen.

Claudius Brüniger

Matchtelegramm: Sportanlage Rüti Henau. FCWB: Thaler, Weilenmann (61. Studer), Waser, Brunner, Stettler, Schneebeli (82. Brüniger), Peter, Hager (67. Bellis), Figueiredo Di Battista (82. Burgardt) Caputo (45. Boakye)

Weitere WB-Resultate: FCWB 2 – Oetwil-Geroldswil 1

ÄMTLER FUSSBALL

zeit in das Spiel hineinkämpfen. Nennenswerte Chancen gab es bis zum Seitenwechsel nicht mehr viele und so ging der FC Wollishofen mit einer verdienten Führung in die Pause. Nach der Pause agierte plötzlich unser Eis wacher und spielbestimmender So kam es, dass bereits in der 50. Minute der Ausgleich erzielt werden konnte. Eine butterweiche Flanke von Haas wurde von Stevanovic an den zwei-

ten Pfosten weitergeleitet, wo der heranstürmende Angelillo zum 1:1 einnetzen konnte. Dieser Treffer brachte die Säuliämtler zurück ins Spiel. Der FCA behielt den Fuss auf dem Gaspedal und setzte die gegnerische Defensive unter Druck, jedoch ohne, dass etwas Zählbares dabei herausschaute. So kam es, dass mitten in dieser Druckphase Farias nach einer Ecke auf dem 1. Pfosten frei zum Kopfball kam und zum 2:1 für das

Heimteam einnicken konnte

vermochte es der FCA nicht mehr klare Chancen herauszuspielen, und musste so als Verlierer vom Feld ziehen. Die Mannschaft bedankt sich bei den zahlreich mitgereisten Fans für die Unterstützung und hofft nächsten Samstag zu Hause gegen den FC Wipkingen auf

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