071_2024

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All-newSANTAFE.

Plug-inHybrid. 4×4

Bereit für das Abenteuer

Zeichen gegen Foodwaste

Mit «Madame Frigo» erhält die Gemeinde Hedingen ab dem 21. September einen öffentlichen Kühlschrank. Seite 8

Die Natur erforschen

Am vergangenen Sonntag erlebten Kinder und Erwachsene im Park Seleger Moor einen unvergesslichen Tag. Seite 9

Wie Gemeinden Unterschriften prüfen

Fälschungen werden nicht ausgeschlossen

rner Schneiter

einen nennen es einen Anschlag auf direkte Demokratie, andere sprechen von krimineller Energie, eklatanMissbrauch und von veritablem Skandal: Seit der «Tages-Anzeiger» aufgedeckt hat, dass es beim Sammeln von Unterschriften für Initiativen zu massiven Fälschungen gekommen ist, herrscht Aufregung, welcher nun die Forderung nach wirksamen Massnahfür sicherere Systeme folgen.

Beschaffung erfolgte auch auf galen Wegen ist tatsächlich einfach, sich Unterschriften auf illegalem Weg zu beschafJene, die fälschen, finden Namen, Geburtsdaten und Unterschriften auf irgendwelchen Dokumenten oder Iniven von Personen, die damals tatsächlich unterzeichnet haben. So werdie Angaben auf den Bogen einer anderen Initiative übertragen, einschliesslich Unterschrift. Dass dann die gefälschte Unterschrift für gültig erklärt rd, ist gut möglich. Professionelle Orsationen bezahlen pro Unterschrift zu 7 Franken 50. Ein grosser Anreiz Fälschungen also. Wie gross der Schaden ist, kann niemand beziffern. Klar ist, dass Gemeinden, wo Initiaögen eingereicht werden müssen, ine Möglichkeit haben, Fälschungen ganz auszuschliessen. Sie verfügen nicht über die dazu erforderlichen Register Laut Daniela Fusco, Leiterin Einwohneramt ad interim bei der Stadt Affoltern, werden die Daten gemäss Vorgaben der Bundeskanzlei pro

Schulwegvorfall: Unruhe in Obfelden

Bogen erfasst. Während Name, Vorname und Unterschrift von der betroffenen Person stammen müssen, können Geburtsdatum und Adresse von einer anderen Person auf den Bogen eingetragen werden. Bei gleichlautenden Adressen ist auch «dito» erlaubt.

Etliches ist vom Gesetz her anonymisiert

Hat jemand zwei- oder mehrmals unterschrieben, so wird das vom System gemeldet, ebenso Nicht-Stimmberechtigte, Kinder Verstorbene oder Weggezogene, deren Namen auf Bögen figurieren. Mehr nicht, weil alles andere von Gesetzes wegen anonymisiert sein muss. Schliesslich wird der in anderen Bögen schon aufgeführte Name auf dem zu prüfenden Unterschriftenbogen mit roter Farbe durchgestrichen, leere Felder ebenso – und, falls mehrfach unterschrieben wurde, mit einem «c» versehen: Je nach Art der Korrektur wird von der Bundeskanzlei in Bern ein anderer Buchstabe vorgegeben. Bei jedem Bogen werden die Namen, die von der Gemeinde als gültig taxiert werden, mit einem Haken versehen. Dann gehen sie zurück ans Initiativkomitee, welches das Einreichen der Initiativen und Referenden in Bern unter medialer Begleitung vornimmt – vorsichtigerweise mit mehr als den erforderlichen Unterschriften. Wie gehen die Gemeindeschreiber in den Ämtler Gemeinden mit dem Problem um, dass es sich um Fälschungen handeln könnte? Der «Anzeiger» hat nachgefragt.

Seite 3

Drei Wege zu mehr Artenschutz

Punkte schossen zwei Ämtler am Knabenschiessen. Seite 18

«Wir hören uns zu und entscheiden demokratisch.»

Seite 11

Ivanka Suter, Inhaberin der Strudelmanufaktur Poushe (Bild lhä)

Gelungenes Werk mit Worten

Am vergangenen Sonntag fand in der Galerie Märtplatz die Vernissage der Kunstausstellung «Wortwörtlich – im Bild» mit Werken von Carmen Cabert unter Mitwirkung des bekannten Sprachkünstlers Simon Chen statt. Die Bonstetterin zeigt darin zwei- und dreidimensionale Werke. Verarbeitet hat Carmen Cabert in mehreren Werken gebrauchte Zelluloid-Filmbänder Sie häkelt, knüpft und umwickelt mit ihnen, oft kombiniert mit Bilderrahmen und Ringformen aus einer Konditorei Die Ausstellung gibt aber auch einen Rück- und Überblick über die Schaffensphasen der Künstlerin. Immer wieder geht es ihr dabei um Worte (red)

Seite 9 ANZEIGEN

Im Frühjahr fotografierte «Anzeiger»-Leser Urs Gretler dieses Storchenpaar. Es hatte sich auf der Mobilfunkantenne in der Nähe des Bahnhofs Bonstetten niedergelassen. Am 2. September hat die Netzbetreiberin Sunrise das Nest nun entfernt. Eine Bewilligung lag allerdings nicht vor. (lhä) Seite 3

Ein Vorfall zwischen einem Primarschüler und einem unbekannten Mann sorgt in Obfelden für Unruhe. Zum Vorfall selbst nehmen wegen der laufenden Untersuchung weder die Primarschule Obfelden noch die Kantonspolizei Stellung. Der «Anzeiger» hat aber nachgefragt, wie mit dem Vorfall umgegangen worden ist und wie man Eltern, Lehrpersonen, Schüler und Schülerinnen in Obfelden informiert hat. Die Kantonspolizei Zürich sagt zudem, dass man mit eigenständigen Warnungen, besonders in den sozialen Medien, zurückhaltend umgehen soll. Auch wird auf einen Leitfaden zum Umgang von Kindern mit Unbekannten hingewiesen, welcher ein paar wichtige Tipps enthält (dst)

Seite 7

Im dritten Teil der Biodiversitätsserie standen die Einzelinitiativen im Vordergrund die im Herbst 2023 in vier Gemeinden zur Abstimmung kamen. Teil vier widmet sich nun dem Zeitraum danach. In Hedingen war die Initiative mit knapper Mehrheit angenommen worden. In Ottenbach hatte der Gegenvorschlag das Rennen gemacht und in Bonstetten war die Initiative abgelehnt worden, wobei die Gemeinde ohnehin die Absicht hatte, die Bemühungen im Bereich Biodiversität zu verstärken. Sind die geplanten Massnahmen auf Kurs? Einblicke in die Bemühungen von Hedingen, Ottenbach und Bonstetten zeigen, wo diese drei Gemeinden heute stehen. (lhä)

Seite 8

In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55

Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11 wählen.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Notfallzentrum Spital Affoltern

Telefon 044 714 33 00 für ALLE Notfälle

Einstellung des Konkurses

Über Frau Léna Rüdeberg, geb. 4. April 2003 von Köniz BE Püntenstrasse 43 8143 Stallikon, als Inhaberin der Einzelunternehmung Baddie Building Rüdeberg, Püntenstrasse 43, 8143 Stallikon, CHE418.668.814 ist durch Urteil des Bezirksgerichtes Affoltern vom 15. August 2024 der Konkurs angeordnet, das Verfahren aber mit Urteil dieses Gerichtes vom 3. September 2024 mangels Aktiven eingestellt worden Sofern nicht ein Gläubiger bis zum 23 September 2024 die Durchführung des Konkursverfahrens verlangt, sich gleichzeitig zu Übernahme des durch die Konkursmasse nicht gedeckten Teils der Kosten verpflichtet und daran vorläufig einen Barvorschuss von Fr 4500.00 leistet, gilt das Verfahren als rechtskräftig geschlossen

KONKURSAMT SCHLIEREN

Uitikonerstrasse 9/Postfach 8952 Schlieren

Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. (Franz Kafka)

Betroffen teilen wir mit, dass unser ehemaliger Patron

Fredy Baumann

15. September 1947 – 31.August 2024

von uns gegangen ist.

Seiner Familie sprechen wir unsere aufrichtigeAnteilnahme aus.

Mitarbeitende Baumann & Wild AG Affoltern am Albis

Urnenbeisetzung am Mittwoch, 18. September 2024 um 14.00 Uhr auf dem FriedhofAffoltern amAlbis mit anschliessenderAbdankung um 14.45 Uhr in der reformierten KircheAffoltern amAlbis.

Aeugst am Albis

Am 30. August 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Rosa Aeberli geb.Weiss geboren am 21. Dezember 1932, wohnhaft gewesen in Aeugst am Albis ZH. Bestattungsamt Aeugst am Albis

Affoltern am Albis

Am 31. August 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Alfred Ernst Baumann geboren am 15. September 1947, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH

Affoltern am Albis

Am 1. September 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Bertha Mäder geb. Stähli

geboren am 27 Oktober 1921, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung hat im engsten Familienund Freundeskreis stattgefunden.

13. September 2024

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis

Am 2. September 2024 ist in Zürich gestorben:

Alles hat seine Zeit

Es gibt eine Zeit der Freude des Glücks

Eine Zeit beisammen zu sein

Eine Zeit sich zu trennen – eine Zeit der Stille

Eine Zeit des Schmerzes, der Trauer Und eine Zeit der dankbaren Erinnerung

Mit Optimismus, stetem Einsatz und starkem Willen hast Du die Herausforderung Deines Lebens gemeistert. Eine immense Offenheit und Aufgeschlossenheit für die vielen Facetten unseres hiesigen Daseins hast Du Dir bewahren und mit Begeisterung wie Neugier, die Dich immer lockende weite Welt auch erkunden können.

Viel zu früh für uns alle hast Du Dich einer schweren Krankheit stellen müssen, hast sie voller Hoffnung und mit Mut bekämpft, musstest Dich aber letztlich geschlagen geben. Selbstbestimmt wie in Deinem ganzen bisherigen Leben hast Du, begleitet von unserer Liebe, einen schweren Gang und Deine letzte Reise angetreten.

Fredy Baumann

15. September 1947 – 31. August 2024

Es schmerzt unendlich, Dich, meinen lieben und einzigartigen Ehemann, unseren liebevollen Papi, stolzen Popa, warmherzigen Bruder, Schwiegerpapi, Schwager, Götti und treuen Freund verlieren zu müssen.

Uns bleiben die Erinnerungen an viele gemeinsame Erlebnisse und vor allem an Deine tiefe Zuneigung und stete Fürsorge für uns. Wir sind dankbar, dass wir so viel Zeit mit Dir verbringen durften und werden Dich nie vergessen.

Monika Baumann-Dütschler

Katja und Adi Kuoni-Baumann mit Oliver und Laura Michi und Corinne Baumann-Bächler mit Elina und Nelia

Christine Hollenstein-Baumann mit Familie

Hanni und Urs Rüegg-Baumann mit Familie Ralph und Eva Dütschler

Verwandte, Freunde und Bekannte

Urnenbeisetzung am Mittwoch, 18. September 2024 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis mit anschliessender Abdankung um 14.45 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern am Albis.

Anstelle von Blumenspenden gedenke man mit Hinweis

Die Badi Obfelden schliesst am Sonntag, 15. September 2024

Die Badi Obfelden hat noch bis am Sonntag, 15. September 2024 geöffnet. Danach ist die Badisaison vorbei.

Bitte denken Sie daran, die Schlüssel für die Garderobenschränke bis dann zurückzugeben. Besten Dank.

Der Gemeinderat und das Badi-Team danken allen Benützerinnen und Benützer für den Besuch und hoffen, Sie auch in der nächsten Badisaison wieder begrüssen zu dürfen.

Beisetzung am Mittwoch, 18. September 2024 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof

Affoltern am Albis ZH, anschliessend

Abdankung in der reformierten Kirche

Affoltern am Albis ZH.

13. September 2024

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf.

Dauer der Planauflage:

Roland Walther Burckhardt geboren am 23. Oktober 1941, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. 13. September 2024 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis

Bauherrschaft: Senevita AG, Worbstrasse 46, 3074 Muri b. Bern

Projekt: Einbau 4 Klimageräte, Obstgartenstrasse 9, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 6659, Zone: G

Obfelden

Spende/Todesfall Baumann Alfred Ernst, Alzheimer Zürich – IBAN CH17 0900 0000 8003 6866 5

Traueradresse: Monika Baumann, Rinderweidstrasse 19, 8910 Affoltern

Wenn die Sonne des Lebens untergeht dann leuchten die Sterne der Erinnerung.

Nach einem langen, arbeitsreichen, schönen und erfüllten Leben ist unser liebes Müeti Berti friedlich eingeschlafen

Bertha ‹Berti› Mäder-Stähli

Bauherrschaft: Margrith Ammann, Wolserstrasse 51, 8912 Obfelden

27. Oktober 1921 – 1. September 2024

Wir vermissen dich!

Huusemer Stammtisch

–Austausch im Dorf

Terminerinnerung

Dem Gemeinderat Hausen ist es ein grosses Anliegen interessierten Bürgerinnen und Bürgern für einen ungezwungenen Austausch zur Verfügung zu stehen. Gemäss Leserbrief des Gemeindepräsidenten im Affolter Anzeiger vom 30. August 2024 wurde hierfür ein neues Format geschaffen. Mindestens zwei Personen aus dem Gemeinderat werden an folgenden Terminen im Restaurant Schönegg in Hausen am Albis am grossen Tisch mit der Eckbank zwischen 18.00 Uhr und 19.30 Uhr etwas Kleines essen:

Mo, 23.9.2024, Mo, 28.10.2024

Do, 21.11.2024

Di, 3.12.2024

Interessierte Personen aus der Bevölkerung sind herzlich willkommen, sich an denselben Tisch zu setzen und sich in ungezwungenem Rahmen mit den anwesenden Gemeinderatsmitgliedern auszutauschen.

Hausen am Albis, 13. September 2024 Der Gemeinderat

20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später gilt das Datum der letzten Ausschreibung

Rechtsbehelfe:

Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt hat das Rekursrecht verwirkt Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG) Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Projektverfasser: consaltra GmbH, Industriestrasse 3, 6436 Ried (Muotalthal)

Projekt: Neubau Luft-/Wasser-Wärmepumpe Aussenaufstellung, Wolserstrasse 51, 8912 Obfelden

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 370, Zone: Kernzone Weiler K1

Wettswil am Albis

Bauherrschaft: Danièle Beringer, Eggstrasse 9, 8907 Wettswil a.A.

Projekt: Teil-Umbau und -Sanierung, Eggstrasse 9, 8907 Wettswil a.A.

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 2890, Zone: W2a

Hans Rudolf und Esther Mäder und Familie

Elisabeth Mäder, Paris

Urs und Arni Mäder, Australien

Verwandte und Bekannte

Die Trauerfeier hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

Es werden keine Leidzirkulare verschickt

Traueradresse: H.R. und E. Mäder, Goldiger Berg 19, 8910Affoltern amAlbis

Affoltern am Albis

Bauherrschaft: Eigentümergemeinschaft Alte Dorfstrasse 1a, c/o Flokarta Dzambazoski, Alte Dorfstrasse 1a, 8910

Affoltern am Albis

Projektverfasser: Ch. Messerli AG, Grossmatt 5, 8910 Affoltern am Albis

Projekt: Luft/Wasser-Wärmepumpe Innenaufstellung (im kommunalen Denkmalschutzinventar, nicht ausgesteckt), Alte Dorfstrasse 1a, 8910 Affoltern am Albis

Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 6806, Zone: K

Rechtliche Hinweise und Fristen Ort der Planauflage: Gemeindeverwaltung Wettswil a.A. Abteilung Bau und Infrastruktur Ettenbergstrasse 1, 8907 Wettswil a.A. Rechtliche Hinweise: Die Pläne liegen während der Auflagefrist auf Erfolgt die Ausschreibung in mehreren Publikationsorganen, so gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Während der Planauflage können Baurechtsentscheide bei der Baubehörde eingefordert werden Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide kann eine Kanzleigebühr erhoben werden. Publikation gemäss §§ 6 und 314 Planungs- und Baugesetz (PGB).

Rechtsmittelfrist: Frist: 20 Tage

Ablauf der Frist: 3.10.2024 20 Tage öffentliche Auflage (§ 314 PBG)

Herzlichen Dank

Wirdanken vonHerzenfür dieüberaus grosse Anteilnahme dievielenUmarmungen unddie tröstenden Wortebeim Abschiedvon unserem lieben

Martin Basig

29.06.194528.07.2024

Die unzähligen Kartengrüsse,Blumenspenden und Beiträge an Valendas Impulshabenuns sehr berührt.

Danken möchtenwir ebenfalls -PfarrerFlachsmann fürdie tröstendeVerabschiedung -FrauBodenhöfer fürdas schöne Orgel-und Klavierspiel -der Männerriege Hedingen fürden letztenFahnengruss

EinspeziellerDank geht an Silvia und Jules, welche Tinlibei seiner letztenVelotourbegleitethabenund ihmbeigestanden sind.

Die Trauerfamilien

Mettmenstetten: Modulbau startet

Am 9. Juni dieses Jahres sagten die Stimmberechtigten von Mettmenstetten Ja zu einem Kredit von 5,095 Millionen Franken für den Bau eines Schulgebäudes mit Kapazität für vier Kindergartenklassen. Nun sind die ersten Arbeiten angelaufen, wie die Gemeinde in einem Newsletter mitteilte: Am Montag haben am nördlichen Ende der Sportwiese die Rodungsarbeiten begonnen. Voraussichtlich am kommenden Montag starten die Aushubarbeiten. Der Bauinstallationsplatz wird auf der Sportwiese eingerichtet Die Anfahrt für Lastwagen ist über die Grundreben- und Langacherstrasse geplant. Man sei bestrebt, die Belästigungen für Nachbarschaft und Schulbetrieb möglichst gering zu halten (red)

KORREKT

160 Gemeinden im Kanton

Im Artikel über die finanzstärksten Gemeinden im Kanton im «Anzeiger» von Dienstag, 10 September, war von insgesamt 298 Gemeinden die Rede Tatsächlich gibt es im Kanton Zürich aber «nur» 160 politische Gemeinden. Es handelt sich dabei um einen Tippfehler. Wir bitten, diesen zu entschuldigen (red)

WIR GRATULIEREN

Zum 97. Geburtstag

Den 97. Geburtstag darf in Affoltern Margareta Schönbächler feiern und zwar morgen Samstag, 14 September Was für ein langes Leben voller Erfahrungen! Herzliche Gratulation und alles Gute.

Zum 90. Geburtstag

Zum 90. Mal Geburtstag feiern, das ist doch ein gemütliches und schönes Fest wert! Morgen Samstag, 14 September darf das Erika Mair-Noack in Affoltern Alles Gute und gute Gesundheit wünschen wir ihr dazu.

Und weg war das Storchennest

Sunrise entfernt Brutstätte auf Antenne in Bonstetten – ohne Bewilligung

Livia HäberLing

Wo das Wohnglück hinfällt Ein

Storch jedenfalls fand es ganz in der Nähe des Bahnhofs Bonstetten auf einer Mobilfunkantenne, die sich die beiden

Netzbetreiberinnen Swisscom und Sunrise teilen. Ast für Ast flog er im Frühjahr auf die Plattform, nach einer Weile gesellte sich ein Weibchen dazu, wie Daniel Stark, seines Zeichens Mitglied des Vereins Naturnetz Unteramt (VNU), damals beobachtete. Die Mühe blieb unbelohnt; es gab keine Jungtiere. Und es wird aus besagtem Nest auch in Zukunft keine geben: Vor einigen Tagen stellte Daniel Stark fest, dass das Nest entfernt worden war Ein Wartungsmitarbeiter hatte es von der Plattform geräumt.

Gemeinde müsste Nestabbau ausserhalb der Brutzeit bewilligen Doch war diese Aktion überhaupt erlaubt? Nein, bestätigt die Baudirektion des Kantons Zürich auf Anfrage. Storchennester sind (genauso wie die Nester von Seglern oder Schwalben) als Naturschutzobjekte im Sinne des Natur- und Heimatschutzgesetzes weitgehend geschützt. Ihre Entfernung ist bewilligungspflichtig Während der Brutzeit, die von Mitte Februar bis Ende August dauert, ist die Fischerei- und Jagdverwaltung zuständig, ausserhalb der Brutzeit die Gemeinde Die Antennen-Betreiberin hätte für den Abriss des Nestes also eine Bewilligung bei der Gemeinde Bonstetten einholen müssen. Dies ist allerdings nicht geschehen, wie Gemeindepräsidentin Arianne Moser auf Anfrage bestätigt.

Margrith Enggist engagiert sich im Vorstand von Storch Schweiz. Sie wurde von Daniel Stark über den Vorfall informiert und zeigt sich über das Vorgehen irritiert: «Der Netzbetreiberin dürfte durchaus bekannt sein, dass ein Nestabbau bewilligungspflichtig ist und ein eigenmächtiges Vorgehen nicht akzeptabel ist.» Enggist hat zwar Verständnis dafür dass der Nistplatz auf der Antenne aus Sicht der Betreiberin nicht ideal sein möge und die Äste oder der

Ein Storchenpaar nistete auf der Mobilfunkantenne in der Nähe des Bahnhofs Bonstetten. Anfang September wurde das Nest entfernt. (Bilder Daniel Stark/zvg)

Kot Schäden verursachen könnten. Sie glaubt, dass die Chancen auf eine Abbruch-Bewilligung intakt gewesen wä-

«Es wirkt, als habe man das Nest einfach abgerissen und gehofft, dass es niemand merkt.»

Margrith Enggist, Vorstand Storch Schweiz

ren. Andererseits hätten sich die Vögel den Nistplatz nun mal ausgesucht, und zumindest, solange keine Bewilligung

vorliege gelte es das zu akzeptieren:

«Es wirkt, als habe man das Nest einfach abgerissen und gehofft, dass es niemand merkt», sagt Enggist.

Sunrise: «Leider kam es zu einem Missverständnis»

Wie kam es also zu dieser Nacht- und Nebelaktion? Und welche der beiden Netzbetreiberinnen war involviert? Die Medienstelle der Swisscom schreibt auf Anfrage, ihr lägen zu einer Nestentfernung keine Informationen vor Bei Sunrise heisst es, man habe pro Jahr zwei bis drei Fälle, in denen ein Storchennest von einer Mobilfunkanlage entfernt oder umgesiedelt werden müsse, dazu gebe es einen Standardprozess mit Partnerunternehmen, der selbstverständlich das Einholen einer entsprechenden Bewilligung bei den zuständigen kantonalen Behörden vorsehe. «Leider kam es im vorliegenden Fall zu einem Missverständnis unter den beteiligten Unternehmen, weshalb die Bewilligung nicht

eingeholt wurde», schreibt Sunrise. Man bedauere diesen Fehler und sei mit den Kantonsbehörden in Kontakt, auch, um einen allfälligen Ersatz der Storchenbrutstätte zu prüfen.

Die Intensivierung der Landwirtschaft und der Anbau von Monokulturen im 20. Jahrhundert hat die Nahrungsgrundlage des Weissstorchs stark eingeschränkt. Zwischenzeitlich (um 1950) lebten in der Schweiz keine Störche mehr Nach intensiven Bemühungen brütete 1960 wieder das erste Paar in freier Wildbahn. 1965 gab es zehn Brutpaare. Seither ist deren Zahl kontinuierlich angestiegen, wie Storch Schweiz schreibt. Heute brüten schweizweit wieder fast 1000 Storchenpaare. Dennoch sei der Storch zu Recht ein geschützter Vogel, denn die Lage könne sich rasch wieder ändern, gibt Margrith Enggist zu bedenken. Gerade Kälte- und Nässeeinbrüche seien für Jungstörche besonders fatal, was den Bruterfolg auch in diesem Jahr massiv vermindert habe.

Kaum Mittel gegen Fälschungen von Unterschriften

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A.

Leiterin: Barbara Roth

Chefredaktor: Florian Hofer redaktion@affolteranzeiger.ch

Redaktion:

Livia Häberling, Dominik Stierli

Copyright:

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern

Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material

Gesamtauflage: 27 155

Beratung und Verkauf Inserate: Evelyn Löhr / Elisabeth Zipsin

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Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli

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Tarife: www.affolteranzeiger.ch

Annahmeschluss Inserate: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr

Freitagausgabe: Mittwoch 16.00 Uhr

Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen

Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr 79.–½ Jahr Fr 97.–1 Jahr Fr 170.–Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der

Fortsetzung von Seite 1 – den Gemeinden fehlen die erforderlichen Register

Werner ScHneiter

Es sei nicht möglich, von blossem Auge festzustellen, ob die Unterschrift eigenhändig erfolgt ist. «Wir haben hier keine technischen Möglichkeiten, kein Handund Unterschriftenregister Wir wissen letztlich nicht, ob das, was auf dem Bogen aufgeführt ist, von der betreffenden Person stammt», sagt Daniela Fusco.

Und Stadtschreiber Stefan Trottmann ergänzt: «Man kann mit krimineller Energie auch den auf Unterschriftenbögen erforderlichen Stempel der Gemeinde/Stadt und Unterschriften fälschen.» Ob und wie oft das in Affoltern schon der Fall gewesen ist, lässt sich nicht eruieren. «Doppelte oder mehrfache Unterschriften einer Person auf einer Initiative kommen aber immer wieder vor», so Trottmann. Alle Gemeinden stützen sich beim Prozedere zu den Unterschriftenbögen bei Initiativen und Referenden auf eine Wegleitung des Bundes. So sind die im Frontartikel beschriebenen Schritte die gleichen. In mittleren und kleineren Gemeinden besteht der Vorteil, dass der Gemeindeverwaltung viele der Einwohnerinnen und Einwohner bekannt sind. «Ich kenne die

Teilnehmenden einer Gemeindeversammlung, und auch die Unterschriften in Stimmcouverts bleiben oft im Gedächtnis haften», sagt Vit Styrsky, Gemeindeschreiber in Aeugst, wo 1420 Stimmberechtigte leben.

Missbrauch kann es geben Das vom Bund vorgegebene System «verhebe», aber natürlich könne Missbrauch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. «Was mit den Unterschriftenbögen nach Übergabe an die Komitees passiert, wissen wir in den Gemeinden nicht», so Styrsky.

Daniela Fusco, Leiterin ad interim des Einwohneramts in Affoltern (Bild Werner Schneiter)

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Wahlanordnung für die Ersatzwahl eines Mitglieds der Primarschulpflege für den Rest der Amtsdauer 2022–2026

Der Bezirksrat hat dem Entlassungsgesuch von Janna Kunstreich als Mitglied der Primarschulpflege entsprochen und sie unter Verdankung der geleisteten Dienste entlassen.

Der Gemeinderat hat den ersten Wahlgang für die Ersatzwahl für den Rest der laufenden Amtsdauer 2022 – 2026 auf Sonntag, den 9. Februar 2025 festgesetzt.Als Termin für einen allfälligen 2. Wahlgang wird der 18 Mai 2025 festgesetzt.

In Anwendung von Art 5 Gemeindeordnung sowie § 48 ff. des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) sind bis spätestens 22 Oktober 2024 Wahlvorschläge bei der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten,Albisstrasse 2,8932 Mettmenstetten,einzureichen.

Wählbar ist jede stimmberechtigte Person, die ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde Mettmenstetten hat.Die Kandidatin oder der Kandidat muss mit Namen und Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden.Zusätzlich können der Rufname und die Zugehörigkeit zu einer politischen Partei angegeben werden.

Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Gemeinde Mettmenstetten unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Formulare für die Wahlvorschläge können bei der Gemeindeverwaltung Mettmenstetten bezogen werden.

Die provisorischen Wahlvorschläge werden nach Ablauf der ersten Frist veröffentlicht. Innert einer zweiten Frist von sieben Tagen, von der Publikation an gerechnet, können die Vorschläge geändert oder zurückgezogen werden, oder es können auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden. Geht für das zu besetzende Amt nur ein Wahlvorschlag ein und bleibt dieser Wahlvorschlag auch nachAblauf der 7-tägigen Nachfrist als einziger Wahlvorschlag bestehen, wird die vorgeschlagene Person in stiller Wahl als gewählt erklärt. Anderenfalls wird am 9. Februar 2025 eine Urnenwahl mit leeren Wahlzetteln durchgeführt

Rechtsmittelbelehrung

Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern am Albis erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

11. September 2024

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Wenn plötzlich ein Fremder anhält

In Obfelden sorgt ein Vorfall zwischen einem Primarschüler und einem Unbekannten für Unruhe

Dominik Stierli

Am vergangenen Donnerstagnachmittag wurde in Obfelden ein Primarschüler von einem unbekannten Mann angesprochen. Dieser sei mit einem weissen Van unterwegs gewesen und habe das Schulkind aufgefordert, ins Fahrzeug einzusteigen Das Kind sei gemäss Angaben der Primarschule Obfelden sofort davongelaufen, kehrte zur Schule zurück und holte Hilfe Ein solcher Vorfall schreckt auf. Einige grosse Schweizer Zeitungen vermeldeten den Vorfall äusserst reisserisch und erwähnten auch weitere Fälle Diese werden oft über die sozialen Medien verbreitet. Die Kantonspolizei schreibt dazu auf Anfrage, dass man «zurückhaltend mit eigenständigen Warnungen und Social Media Posts umgehen» soll.

Vorfall im Unterricht aufgegriffen

Auf Anfrage zum aktuellen Fall sagt die Kantonspolizei Zürich, dass weiterhin Abklärungen laufen. Auf die Fragen nach genauem Ort oder Zeugen des Vorfalls wurde nicht eingegangen. Auch zur, von der Schulleitung angekündigten verstärkten Präsenz in Obfelden, wurde keine Stellung genommen. Die Primarschule Obfelden sagt, dass man nach Bekanntwerden des Vorfalls nach den internen Richtlinien gehandelt habe. Man habe umgehend zuerst die Polizei, dann die Mitarbeitenden und Eltern informiert. Weiter schreibt Schulpflegepräsident Markus Gysel: «Auch alle Schülerinnen und Schüler

PUBLIREPORTAGE

haben wir über das richtige Verhalten in einer solchen Situation informiert –dies gleich in der ersten Lektion nach dem Vorfall.» Auch die Eltern hätten einen entsprechenden Leitfaden erhalten. «Ferner hat die Schulleitung am Tag des Vorfalls sowie am Wochenende direkten Kontakt mit der Familie des betroffenen Kindes aufgenommen», erklärt Gysel. Gemäss seinem Kenntnisstand wird das Thema aktuell bei den Schulkindern

«Alle Schülerinnen und Schüler haben wir über das richtige Verhalten in einer solchen Situation informiert.»

Markus Gysel, Präsident Primarschulpflege Obfelden

nicht mehr intensiv besprochen. Auch stelle man derzeit keine erhöhten Begleitdienste fest. Die Primarschule hält fest, dass der Schulweg in der Verantwortung der Eltern liege und man zu Beginn des Schuljahres auch die Eltern

gebeten hatte, auf Elterntaxifahrten zu verzichten. Das liege aber in der Kompetenz der Eltern. Ob solche Vorfälle häufig geschehen, ist nicht einfach festzustellen. Die Kantonspolizei Zürich sagt: «Zahlen, wie oft es zu einem verdächtigen Ansprechen kommt, liegen keine vor.» In der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik des Kantons Zürich für 2023 wird der Tatbestand Freiheitsberaubung/Entführung nur generell aufgeführt und nicht zwischen Kindern und Erwachsenen unterschieden. Im letzten Jahr gab es im Bezirk Affoltern sechs Fälle. Seit 2019 sind polizeilich 22 Fälle bekannt. Die Kantonspolizei weist auf Anfrage darauf hin, dass dieser Tatbestand in Bezug auf Kinder fast ausnahmslos durch Elternteile verübt wird, im Sinne der Entziehung (Entführung) von Kindern, meist ins Ausland.

Das heisst, Entführungen von Kindern geschehen in der Regel durch Elternteile, zum Beispiel bei einem Sorgerechtsstreit bei einer Scheidung und nur in seltenen Fällen durch unbekannte Personen. Die Primarschule Obfelden sagt, dass, soweit der Schulleitung und -verwaltung bekannt solche Vorfälle nur sehr selten vorkommen.

Eltern sollen sich Zeit nehmen

Das Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich hat einen Leitfaden zum Thema «Kinder im Umgang mit Unbekannten» herausgegeben. Darin ist zu lesen, dass Eltern sich täglich Zeit nehmen sollen, mit ihren Kindern über deren Erlebnisse und Sorgen zu sprechen.

Tipps für Kinder im Umgang mit Unbekannten

Hilfe holen

Eine Täterin oder ein Täter gibt sein Vorhaben schnell auf, wenn er gestört wird. Kinder müssen also wissen, wo sie sich Hilfe holen können: in einem Geschäft, auf einer belebten Strasse oder einfach an einer Haustür klingeln und dort den Vorfall erzählen

Name nicht erkennbar

Kleidungsstücke, Schultasche usw sollten nicht von aussen sichtbar beschriftet werden. Spricht ein Unbekannter ein Kind mit Vornamen an, vermutet dieses, dass er seine Eltern kennt, also eine bekannte Person ist.

Genügend Distanz Kinder müssen lernen, Distanz zu Fahrzeugen zu halten, wenn sie angesprochen werden. Auf Zuruf dürfen Kinder auf keinen Fall an ein Fahrzeug herantreten. Sie sollten mindestens zwei Meter davon entfernt bleiben.

Weitergehen oder laut schreien

Besprechen Sie mit dem Kind, dass es sofort weitergehen soll, wenn es durch einen Täter bedrängt wird. Falls dies

Das Kind soll das Gefühl erhalten, dass es auch «komische» Dinge erzählen kann oder Sachen, vor denen es sich fürchtet. Auch soll man bedrohliche Situationen besprechen und üben. Wenn ein Kind von einem Vorfall berichtet, soll man Ruhe bewahren und

nicht möglich ist, soll es laut schreien oder andere Erwachsene um Hilfe bitten.

Nie in ein unbekanntes Auto steigen Kinder sollen Aufforderungen oder Zurufe ignorieren und weitergehen. Sagen Sie dem Kind immer wenn es von jemand anderem abgeholt wird.

Absprachen einhalten

Halten Sie Kinder zur Pünktlichkeit an! Treffen Sie Absprachen und seien Sie ein Vorbild, indem Sie sich selbst an Abmachungen halten.

Unbekannten nie die Türe öffnen Kinder dürfen Wohnungstüren nicht öffnen, wenn sie allein zu Hause sind. Das gilt auch dann, wenn die Person, die klingelt, eine Uniform trägt.

Starkes Selbstbewusstsein Kinder sollen im Alltag Respekt und Selbstvertrauen erfahren, damit sie Selbstbewusstsein entwickeln können

Leitfaden Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich

dem Kind vermitteln, dass es jetzt sicher ist. Es sollen keine Vorwürfe gemacht werden. In Akutsituationen soll sofort die Polizei über den Notruf verständigt werden. Der Leitfaden schlägt auch verschiedene Präventivmassnahmen vor (siehe Box).

Die SchreinereiGirardi feiert ihr100-jähriges Bestehen

DieJubiläumsfeierfindet am Samstag, 28. September, von 11 bis 20 Uhr an derMaienbrunnenstrasse in Hedingen statt. DieFirmengeschichteist geprägt von traditionellem Handwerk, familiärerKontinuität und katastrophalen Ereignissen.

Im Jahr 1924eröffnete AntonGirardi in Hedingen in der Liegenschaft«zur Mühle»eine mechanische Möbelschreinerei.Und das Geschäftflorierte, denn nur drei Jahre später erfolgte bereits der Umzug an die Arnistrasse 14, wo bessere Platzverhältnisse eine Vergrösserung der Werkstatt erlaubten.

Bald beschäftigte Anton Girardi zwei bis drei Gesellen und bildete die ersten Lehrlinge aus. Er legte den Grundsteinfür eine handwerkliche Tradition,die über Jahrzehnte hinweg bestehen sollte.

1960 –1972: Schicksalsjahre

In den 1960er Jahren übergabAnton Girardi die Leitung der Schreinereianseinen Sohn, Arthur.Doch nur drei Jahre später erfolgte einschwerer Schicksalsschlag. Im Jahr 1963 verstarb der Firmengründer,Anton Girardi, im Alter von nur gerade 65 Jahren.

Nur ein Jahr später folgte ein weiterer Rückschlag: Am 29. Oktober 1964 brach in der Schreinerei ein verheerender Brand aus. Der Schaden war enorm: Nicht nur das Werkstattgebäude wurde zerstört, auch die Maschinen sowie Halb- und Fertigfabrikate fielen den Flammen zum Opfer

Unter Mithilfe des örtlichen Gewerbevereins wurde in kurzer Zeit ein Provisorium zur Weiterarbeit erstellt.Doch war bald

klar,dass eine beständige Arbeitsstätte gefunden werden sollte.

1965 konnte ArthurGirardi das Land an der Maienbrunnenstrasseerwerben, wo sich noch heute der Firmensitzbefindet. Nach nureinjähriger Bauphase wurdedas neue Gebäude am 29. November 1966 bezogen.

Wiederum dauerte es nicht lange, bis die Firma voneinem weiteren katastrophalen Unglückheimgesucht werdensollte. Am Abend des 21.Juli 1972 verursachte ein Gewitter eine katastrophale Überschwemmung. Das Untergeschoss standbis 1.8 m unter Wasser.Beschläge, Furnierund Massivholz schwammenineiner schmutzigen Wasser- und Schlammflut.Dank des grossen Zusammenhalts in der Belegschaftund grossenEinsatzes aller überstand die Schreinereiauch dieses Unheil

1973 –1988: Wachstumsphase

1973 begann die Schreinerei Girardi sich auf Küchen-Einrichtungenzuspezialisieren und übernahm die Regionalvertretung von Piatti Küchen. Durch die Etablierung der Schweizer Norm konnten Küchen nun serienmässig produziert werden. Zu Beginn standen nur gerade vier verschiedene Farben für dieKüchenfronten zur Auswahl.ImLaufe der Zeit wurde das Sortiment jedoch stetig erweitert.

Im Juni 1976 wurde die Einzelfirma ineine Aktiengesellschaftüberführt, wobei die Aktien ausschliesslich im Familienbesitz verblieben. 1985 tritt Rico Girardi nach absolvierter Meisterprüfung in den Betrieb ein. Die Schreinerei wuchs stetig weiter Während 1965 noch 10 Beschäftigte im Unternehmen tätig waren, wuchs deren Zahl bis 1980 auf 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

1986 wurde der Betrieb durch einen Anund Neubau erweitert. Die Werkstatt wurde vergrössert, neue Büros im Obergeschoss erstellt und eine grosse Küchenund Bettwarenausstellung eingerichtet

1989 –1999: Digitalisierung

Mit dem Ende der 80er Jahrebegann ein neues Zeitalter: Die ersten Computer hielten Einzug in die Schreinerei.

1990 trat Marco Girardi in den Familienbetrieb ein. Und per 1. Januar 1993 übergab Arthur Girardi die Leitung und die Aktienmehrheit an die beiden Söhne Rico und Marco.

Schon bald wurde eine weitere grosse Investition getätigt: Das erste CNC Bohrfräszentrum wurdegekauft. Die Schreinerei Girardi war die erste im ganzen Säuliamt, die eine solche Maschine angeschafft hat.

2000 –2024: Investitionen in die Zukunft

Mitte der 2000er Jahrekonnte in den Räumen der Schreinerei Girardi dieFernheizung der Firma RenerconinBetrieb genommen werden.Diese wird mit naturbelassenemRestholzaus der Schreinerei undWaldschnitzeln ausder Umgebungbetrieben

Ab 2009wurde die Ausstellung vergrössert und erneuert. Sie wurdeumeinen Musterund Beratungsbereich ergänzt, wo die Kundschaftnoch besserbedient werden konnte.

Bald stand dienächste grössere Investition an. Die fast zwanzigjährige CNC Fräse wurde durch ein neues Modell ersetzt. Da die neue Maschine einiges grösser war,hatte das einen Umbau des Platten- und Massivholzlagers zur Folge.

Auch danach wurdeweiter in denBetrieb investiert, in einen neuen Kantenleimautomaten odereine neue Kreissäge zum Beispiel.

Die Zeiten wurden immer schnelllebiger Um stets auf dem neusten Stand zu sein, waren laufend Aktualisierungen an der Ausstellung notwendig. Aber auch in der Produktion und im Büro gab es immer wieder Anpassungen, kleinere Anschaffungen und mehr oder weniger grosseInvestitionen.

Eine Entwicklung, die bis heute anhält. Nur so gelingt es einer Schreinerei konkurrenzfähig zu bleiben und den Kundinnen und Kunden erstklassige Dienstleistungen und Produkte anbieten zu können.

So steht nun die Schreinerei Girardi nach 100 Jahren mit ihren auf knapp 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angewachsenen Belegschaftsolide da, gerüstet für die Zukunftund alles, was kommen möge.

Die Jubiläumsfeier findet am Samstag, 28. September 2024, von 11 bis 20 Uhr an der Maienbrunnenstrasse 5inHedingen statt.

Das attraktive Programm bietet für alle etwas, dazu gibt es diverse Jubilälums-Aktionen. Informationen unter 100.girardi.ch

Alles begann im Haus zur Mühle,bald folgte der Umzug an die Arnistrasse 14. Nach dem Brand von 1964 ging es an der Maienbrunnenstrasse 5weiter, wo sich die Schreinerei heute noch befindet.

Ähnliche Ziele, unterschiedliche Wege

Serie Biodiversität (4/5): Drei Beispiele, wie es nach den Einzelinitiativen in den Gemeinden weiterging

In Bonstetten Hausen Hedingen und Ottenbach haben die Stimmberechtigten im Herbst 2023 über Einzelinitiativen zur Förderung der Biodiversität abgestimmt («Anzeiger» vom 6. September). Gefordert wurden Rahmenkredite zwischen 150 000 und 250000 Franken (die Beträge variierten) für die kommenden drei bis vier Jahre. Und zwar ab 2024; also per sofort. Die Abstimmungen führten in den Gemeinden zu unterschiedlichen Resultaten: In Hedingen wurde die Initiative angenommen; dort stehen für die Biodiversität nun zusätzliche 240 000 Franken für die Jahre 2024 bis 2026 zur Verfügung In Ottenbach machte der Gemeinderat einen Gegenvorschlag, der statt den geforderten 150000 Franken nun 120 000 Franken für 2024 bis 2027 bereitstellt. In Hausen wurde ebenfalls der Gegenvorschlag angenommen und das jährliche Biodiversitätsbudget unbefristet um 30 000 Franken aufgestockt. Und in Bonstetten wurde die Initiative abgelehnt, wobei die Gemeinde ohnehin geplant hatte, die Bemühungen im Bereich Biodiversität zu verstärken. Einblicke in die Bemühungen von Hedingen, Ottenbach und Bonstetten zeigen, wo diese drei Gemeinden heute stehen.

Hedingen: Bis die «Maschinerie angelaufen ist», braucht es Geduld In Hedingen hatte es, anders als in Hausen oder Ottenbach keinen Gegenvorschlag gegeben. Der Gemeinderat –vertreten durch Natur- und Umweltvorsteher Marco Vanetta – war der Ansicht, dass Hedingen bereits viel in die Förderung der Biodiversität investiere. Gespräche mit dem Initianten konnten diesen nicht zum Rückzug der Initiative bewegen. Nach dem Ja-Entscheid stand er – seines Zeichens auch Präsident der Naturschutzkommission – vor der Aufgabe, den Willen der Stimmberechtigten bestmöglich umzusetzen. Sind die Massnahmen auf Kurs?

«Für die Öffentlichkeit sind in den vergangenen Monaten noch wenige Ergebnisse aus der Einzelinitiative sichtbar geworden», räumt Marco Vanetta ein. Zu glauben, dass im laufenden Jahr bereits ein stattlicher Teil des Geldes investiert werden könne, wäre aus seiner Sicht «etwas zu optimistisch gedacht». Im Initiativtext seien lediglich eine Summe und sehr generische Ziele gefordert worden. Ausgereifte, realistische Projekt-

Aufwertungsmassnahmen im Siedlungsgebiet, etwa durch Wildblumen (im Bild eine Kantonsstrasse in der Region Olten), sollen auch in Hedingen verstärkt werden (Bild

vorschläge habe es nicht gegeben. Das verlangsame den Prozess, denn diese Projekte entstünden nicht «von heute auf morgen», sondern müssten zuerst konkretisiert werden. Das benötige Zeit und binde personelle Ressourcen, die in der Verwaltung ohnehin knapp seien. Den Spielraum der Initiative zu nutzen und mit dem Geld eine befristete Stelle für die Projektentwicklung zu schaffen oder externe Unterstützung zu holen, wäre für den Gemeinderat denkbar, sagt Vanetta, der die Beratungshonorare gleichwohl im Auge behalten will: «Es wäre nicht logisch, 80 Prozent des Geldes in Beratung und Konzepte zu stecken und nur 20 Prozent in die Umsetzung.» Offerten für Unterstützung lägen vor mit einer Entscheidung dürfte in drei bis vier Wochen zu rechnen sein Es komme gut, versichert Vanetta Es brauche aber noch etwas Geduld, bis «die Maschinerie angelaufen» sei.

Als konkrete, bereits geplante Projekte zählt Marco Vanetta einen Aktionstag der Naturschutzkommission auf, der am 14. September stattfindet und privaten Gartenbesitzerinnen und -besitzern Gestaltungstipps für den eigenen Naturgarten geben soll. «Dieser Aktionstag wird aus dem Geld der Initiative bezahlt» sagt er Dasselbe gelte für ein Projekt zu Baumpatenschaften, das in Zusammenarbeit mit der Holzkorporation Hedingen und dem Förster entstehe. Auch 17 gemeindeeigene Flächen im

Siedlungsgebiet würden zugunsten der Biodiversität schrittweise aufgewertet Dieses Projekt wurde allerdings bereits vor dem Herbst 2023 aufgegleist. Es ist also nicht aufgrund der Initiative entstanden. «Die Idee ist nicht neu, das stimmt», sagt er «doch die Umsetzung kostet fast doppelt so viel wie angenommen. Die Differenz finanzieren wir aus Geldern der Initiative.» Weitere Projekte würden folgen, sichert er zu: «Ich bin zuversichtlich, dass bis 2026 sinnvolle Projekte zugunsten der Biodiversität entstehen.»

Ottenbach: Projekte wurden vor der Abstimmung erarbeitet

Auch in Ottenbach haben die Stimmberechtigten im Herbst 2023 Gelder für mehr Biodiversität gesprochen Dabei war Dominique Schmuki, der Präsident der dortigen Natur- und Landschaftsschutzkommission – allerdings in einer anderen Situation als Marco Vanetta. Anders als sein Kollege in Hedingen ist Schmuki erstens nicht Gemeinderat und damit nicht an die Haltung des Gesamtkollegiums gebunden, und zweitens lehnte der Gemeinderat Ottenbach die Einzelinitiative nicht ab, sondern erarbeitete einen Gegenvorschlag, der schliesslich eine Mehrheit fand.

Die Summe von 120 000 Franken für die Jahre 2024 bis 2027 sei dabei nicht zufällig zustande gekommen, erklärt

«Madame Frigo» in Hedingen

Neuer öffentlicher Kühlschrank ab dem 21. September Hedingen bekommt einen öffentlichen Kühlschrank! Ab Samstag, 21 Septem ber wird an der Zwillikerstrasse 4a. schräg hinter dem Volg, ein «Madame Frigo»-Kühlschrank für alle verfügbar sein. Das Aufstellen des öffentliche Kühlschranks in Hedingen wurde vom Verein Hedingen-engagiert initiiert, wel cher auch für den Betrieb des Kühl schranks zuständig sein wird Dies is der dritte Kühlschrank dieser Art im Säuliamt, nachdem bereits Standorte i Bonstetten (seit Juni 2023) und Met menstetten (seit März 2024) erfolgreic in Betrieb genommen wurden. Der Kühlschrank steht rund um di Uhr zur Verfügung und ermöglicht e überschüssige, geniessbare Lebensmittel zu teilen, die sonst im Abfall landen würden. Damit unterstützt das Projek aktiv die Reduzierung von Lebensmittel verschwendung in der Region. Alle Be wohner und Bewohnerinnen von Hedin gen und Umgebung sind eingeladen, Lebensmittel, die sie nicht selbst benö tigen, in den Kühlschrank zu legen oder sich bei Bedarf zu bedienen.

Erlaubt sind Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Brot, verschlossene Produkte und alkoholfreie Getränke. Auf

(Bild zvg)

Fleisch, Fisch, Alkohol sowie selbst gekochte oder geöffnete Produkte muss aus hygienischen Gründen verzichtet werden.

Das Projekt lebt von der Eigenverantwortung und dem Gemeinschaftsgefühl der Nutzerinnen und Nutzer Alle, die den Kühlschrank nutzen, werden gebeten, nur frische und qualitativ einwandfreie Lebensmittel beizusteuern und den Kühlschrank sauber zu halten. Hedingen-engagiert sorgt mit regelmäsgen Hygienekontrollen dafür, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.

Der neue Kühlschrank in Hedingen ist leicht erreichbar und bietet eine praktische Möglichkeit, Lebensmittel zu teilen und so einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Alle sind herzlich eingeladen, beim Kühlschrank am 21. September doch einmal vorbeizuschauen. Es bietet sich dadurch die Gelegenheit, aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Hedingen-engagiert

Weitere Informationen finden Sie unter www madamefrigo.ch und www.hedingen-engagiert.ch

Schmuki: «Die Natur- und Landschaftsschutzkommission hat in Zusammenarbeit mit dem Initianten Reto Frischknecht und der Gemeinde bereits vor der Abstimmung konkrete Projekte ausgearbeitet und die Kosten ermittelt.» Diese liegen nun bei jährlich 30 000 Franken und umfassen drei Hauptprojekte: Hinter dem Gemeindehaus soll eine Art «Schaugarten» mit Info-Tafeln entstehen, der Gartenbesitzerinnen und -besitzern als Inspiration dienen soll. Dort soll es später auch begleitete Rundgänge geben. Zudem vergibt die Gemeinde 30 Garten-Beratungen an die Ottenbacher Bevölkerung. «Das Angebot findet Anklang», bestätigt Schmuki. Mehr als die Hälfte der Plätze sei bereits vergeben. Weiter hat die Natur- und Landschaftsschutzkommission eine kostenlose Pflanzenabgabe aufgegleist für Gartenbesitzerinnen und -besitzer, die ihre Flächen mit Pflanzen aufwerten wollen, die aus Biodiversitätssicht sinnvoll sind. Nach Ablauf der Kreditperiode soll eine Erfolgskontrolle zeigen, wie effektiv die Massnahmen waren.

Bonstetten: Budget um fast 40000 Franken aufgestockt

In Bonstetten wurde die Biodiversitätsinitiative, die für die Jahre 2024 bis 2027 insgesamt 200 000 Franken gefordert hätte, abgelehnt. Die Stimmberechtigten folgten damit der Parole des Gemein-

derats. Diese Empfehlung habe allerdings nichts mit fehlendem Bewusstsein für das Thema zu tun gehabt, betont Roger Schuhmacher Ressortvorsteher Liegenschaften, Umwelt und Energie: «Zum Zeitpunkt, als die Einzelinitiative eingereicht wurde, hatte der Gemeinderat bereits den Entschluss gefasst, eine Fachgruppe Umweltschutz zu gründen das Budget zu erhöhen und damit die Bemühungen in diesem Bereich zu intensivieren.» Ergeben hatte sich der Handlungsbedarf aus einer Umfrage, die der Gemeinderat Ende 2022 in der Bevölkerung durchgeführt hatte. Für das Jahr 2024 stehen unter dem Posten «Arten- und Landschaftsschutz» 60 800 Franken zur Verfügung. Das sind fast 40 000 Franken mehr als in den Vorjahren 2020–23, als es durchschnittlich etwas mehr als 23 000 Franken waren. Die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Fachgruppe Umweltschutz funktioniere sehr gut, sagt Schuhmacher Es werde darin viel Know-how gebündelt, um Projekte zu planen und diese dann für die Ausführung schwergewichtig an externe Dienstleister zu vergeben. So sei am Dorfplatz eine mobile Bepflanzung angedacht, samt Infoveranstaltung im Herbst. Weiteres sei in Entstehung; etwa Sensibilisierungsmassnahmen zum Thema «Tierfreundliche Gartenumgestaltung».

Zur Serie

Am 22. September stimmt die Schweiz über die Biodiversitätsinitiative ab. In der jüngeren Vergangenheit kam auch im Bezirk Affoltern etwas mehr Bewegung in den Natur- und Artenschutz. 2020 wurde das Naturnetz Knonauer Amt gegründet und zuletzt stimmten mehrere Gemeinden über Einzelinitiativen ab, die zusätzliches Geld für die Biodiversität forderten. Wo steht der Bezirk Affoltern aktuell?

Der fünfte und letzte Teil der Serie wird sich dem Naturnetz Pfannenstil widmen. Wie ist es gelungen, aus einer «Bieridee» ein Projekt mit überregionaler Strahlkraft zu entwickeln, das mittlerweile jährlich mehr als 750000 Franken für Naturschutzprojekte investieren kann? Und wäre so etwas auch im Bezirk Affoltern denkbar? (lhä)

Fleissiges Stimmtraining

«vocal emotions» übt für Chor-Genuss

Kaum zurück aus den Sommerferien, haben sich die Mitglieder vom Baarer Chor vocal emotions am 24. und 25. August in Inwil getroffen, um intensiv zu proben. Das Ziel war das Feilen am Programm für die Konzerte in der reformierten Kirche Affoltern am 14. September und in der Kirche St Martin am 15 September. Unter dem Motto «ChorGenuss» wollen die Mitglieder unter der Leitung von Patricia Samaniego ihre Begeisterung für das Zusammensingen mit dem Publikum teilen. Begleitet werden sie von Jimmy Muff am Klavier und teilweise von Patricia Brogli Hilfiker mit der Flöte. Zwei Tage lang wurden heikle Passagen geübt, bis sie klar geworden sind, einige choreografische Elemente einstudiert und an der Aussprache gearbeitet Denn die Mitglieder singen nicht nur auf Englisch, sondern haben auch Stücke auf Spanisch, Französisch oder Mundart im Repertoire. Dieses Jahr wagen sie sich sogar an ein klassisches Stück auf Lateinisch. Zudem ist Hebräisch Teil eines anderen Lieds. Das bekannte «Halleluja» von Leonard Cohen oder «You’ve Got a Friend in Me» aus dem Film Toy Story gehören unter an-

derem im diesjährigen Genuss-Programm. Der Chor vocal emotions freut sich auf zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer

Marylise Schiesser, vocal emotions

Mehr Informationen über den Verein und das Jahresprogramm sind zu finden auf www.vocal-emotions.ch. Nach den Chor-GenussKonzerten sind mehrere Auftritte mit anderen Repertoires bis Ende Jahr geplant

Es

Bruno Kissling)

Ausstellung «Wortwörtlich – im Bild»

Die Bonstetterin Carmen Cabert zeigt zwei- und dreidimensionale Werke

Regula ZellwegeR

Am vergangenen Sonntag fand die Vernissage der Kunstausstellung mit Werken von Carmen Cabert unter Mitwirkung des bekannten Sprachkünstlers Simon Chen in der Galerie Märtplatz statt. Nach der Begrüssung durch die Galeristin Veronica Mühlebach führte Simon Chen mit vorbereiteten und spontanen Texten durch die Ausstellung. Einen ersten Lacher erzielte er gleich zu Beginn: «Das erste Bild – gleich neben dem Eingang – hat den Titel ‹schön war’s›.»

Verarbeitet hat Carmen Cabert in mehreren Werken gebrauchte CelluloidFilmbänder Sie häkelt, knüpft und umwickelt mit ihnen, oft kombiniert mit Bilderrahmen und Ringformen aus einer Konditorei. Ein solches mit Celluloid geschaffenes Werk nennt sich beispielsweise «Verdaut». Spontan erklärte Simon Chen: «Da sehe ich Darmschlingen.» Bei eng aneinandergereihtem Filmband kommt ihm «Zeilenabstand Eins» in den Sinn. Die Vernissagebesucherinnen und -besucher machen sich motiviert eigene Gedanken, erzählen sich eigene Geschichten. Beim mit «Sucht das Weite» bezeichneten Werk denkt Simon Chen an einen «Fliegenden Teppich». Carmen Cabert hingegen erinnert sich bei ihrem schwarzen, aus Filmstreifen gehäkelten Werk an ein suprematistisches Kultbild des russischen Malers Kasimir Malewitsch, mit dem er 1915 mit seiner im Kubismus begonnenen Abstraktion einen Höhepunkt erreichte. Quasi von der Gegenständlichkeit ins «Nichts» reduziert. «Nichts ist nichts», kommentiert Carmen Cabert. Seit 25 Jahren arbeitet die Künstlerin mit Videobändern als Werkstoff. Auf

Naturerlebnistag

anlässlich der Finissage am Sonntag, 22. September, um 14.30 Uhr (Bild

die erste Serie von Installationen mit Zelluloidstreifen folgten farbige Acrylbilder mit dem Titel «Notizen». An der Wand gegenüber hängen ebensolche mit dem Serientitel «Gespräche».

Thema Baum Tiefgründiger wurde es bei zwei farbigen Acrylbildern, die in engem Zusammenhang stehen mit einem zugesägten

Baumstamm, der sich selbst beim Trocknen gespalten hat. Carmen Cabert hat davon Frottagen erstellt, als Prozessbeobachtung vor und nach der Spaltung. Frottage bezeichnet die grafische Technik, ein Oberflächenrelief eines Gegenstandes mittels eines Wachs-, Kohleoder Bleistiftes auf ein darüber gespanntes Papier oder Stoff zu übertragen. Sie hat diese zwei Bilder im Mass von 50 auf 140 Zentimeter koloriert.

«Was wäre ein Spalt ohne den Rand», fragt Carmen Cabert mit schelmischem Lachen. Am Fuss dieser zwei Bilder mit dem Namen «Baumgespräche» liegen in Reih und Glied die Holzquader Simon Chen rezitierte dazu ein

Baumgedicht: «Ode an den Baum». Er feierte den Baum «bildwörtlich» als König der Pflanzen, Oberflora, Schattenspender, Hochleistungsnutzpflanze, Luftreiniger CO2-Speicher geilen Pfeiler

und standfest, lange bevor der Homo erectus auf der Bildfläche erschien

Vielfalt, die anregt «Vielfalt ist denn auch der Oberbegriff, den man für die Ausstellung «Wortwörtlich – im Bild» und die Präsentation durch Simon Chen wählen könnte. «Sprache ist etwas für Leute, die sich anders nicht ausdrücken können», zitierte Simon Chen zu Beginn. Er wollte die vielfältigen Werke von Carmen Cabert nicht erklären. Kann man Kunst erklären?

Die Ausstellung gibt einen Rück- und Überblick über die Schaffensphasen der Bonstetter Künstlerin. Immer wieder geht es ihr um Worte, um das Wort, die Bibel. Standen unter dem Titel «Mensa» vor einigen Jahren 13 Tische in der Galerie Märtplatz, gedeckt mit Themen und Geschichten, so lädt auch jetzt ein Tisch mit sechs Gedecken zum Sinnieren, Formulieren und zum Geschichten erzählen. Carmen Cabert schafft es immer wieder Schreibende zu motivieren, aufgrund ihrer Werke eigene Gedanken in Worte zu fassen. Zu den sechs Gedecken gibt es sechs Texte verschiedener Autorinnen und Autoren zu lesen. Themen bleiben bei Carmen Cabert jahrelang mal mehr oder weniger aktuell, kehren immer wieder: Natur Mensch, Worte, Bibel, Bäume, Gespräche, Tische, Nahrung. «Nahrung für Körper Geist und Seele», fasst sie zusammen.

Wortwörtlich - im Bild: Ausstellung von Carmen Cabert in der Galerie Märtplatz in Affoltern, organisiert von KulturAffoltern. Öffnungszeiten: Freitag: 17 bis 20 Uhr; Samstag, 10 bis 13 Uhr; Sonntag: 14 bis 17 Uhr Finissage: Sonntag, 22. September, mit Auftritt des Kabarettisten Simon Chen um 14. 30 Uhr Carmen Cabert ist während der Öffnungszeiten anwesend und freut sich auf anregende Gespräche

im Park Seleger Moor – ein voller Erfolg trotz Regen am Nachmittag

Am Sonntag erlebten Kinder und Erwachsene im Park Seleger Moor einen unvergesslichen Tag voller spannender Entdeckungen und kreativer Aktivitäten. An zwölf im Park verteilten Ständen gab es viel zu erforschen, auszuprobieren und zu basteln.

Bereits kurz nach der Parköffnung um 10 Uhr füllten sich die Wege mit neugierigen Besucherinnen und Besuchern, die das vielfältige Angebot der zahlreichen Stände erkundeten Das Wetter zeigte sich bis zum Mittag von seiner besten Seite, sodass viele Familien die Gelegenheit nutzten, die Natur noch im Trockenen zu geniessen.

Obwohl am Nachmittag leichter Regen einsetzte, blieb die Stimmung ungetrübt Dank der gut ausgerüsteten Besucherinnen und Besucher mit bunten Regenjacken und farbenfrohen Regenschirmen konnte der Spass weitergehen.

An einem Stand wurde gezeigt, welche Schädlinge es im Park gibt und wie sie bekämpft werden können. Die kleinen Gäste durften Schwarzföhren-Jungpflanzen eintopfen und mit nach Hause nehmen Andere Stände boten die Möglichkeit, Seife herzustellen oder eine individuell duftende Lippencreme mit Lebensmittelfarbe zu mischen. Eine Landfrau bot hausgemachte, eingemachte Köstlichkeiten und verschiedene Sirupe vom Hof an, während die Kinder sich nebenan hübsche Zöpfe flechten lassen durften. Bei der Grillstelle wurde Feuerpopcorn geröstet und eine köstliche Suppe genossen. Beim diesen Sommer ganz neu eröffneten Sinnesgarten mit Barfussweg erkundeten die Gäste barfuss voller Begeisterung die unterschiedlichen natürlichen Untergründe. Kunstvoll gestaltete Vogelnistkästen konnten bestaunt und erworben werden. Besonders beliebt war der Stand zum Thema Wild- und Honigbienen. Hier konnten Besucher verschiedene Honigsorten kosten und alles über die Honigproduktion erfahren. Auch Wissenswertes über den Eichelhäher wurde vermittelt. Der benachbarte Stand zu Blättern, Bäumen und Rinden bot spannende Einblicke in die Natur Grossen Zulauf hatten auch die Stände über Schmetterlinge und Reptilien, wo zahlreiche Besucher interessiert den Ausführungen der Aussteller lauschten. Am Infostand des Parks Sele-

ger Moor konnten Gross und Klein am Glücksrad tolle Preise gewinnen und am grossen Wettbewerb teilnehmen. Für die kleinen Besucherinnen und Besucher gab es eine Zauberwerkstatt, in der sie aus Haselruten farbenfrohe Zauberstäbe basteln durften, die sie mit buntem Garn umwickelten und mit Federn verzierten. Dort hatten sie auch die Möglichkeit, ein Amulett aus Ton zu formen und zu verzieren. Am Igel-Stand wurde anschaulich erklärt, wie ein Igelhaus funktioniert, was Igel fressen und wie sie den Winter überstehen. Ein weiteres Highlight war der Bastelstand, an dem die Kinder fantasievolle Girlanden gestalten konnten. Obwohl der Anlass bis 16 Uhr geplant war, blieben viele Besucher etwas länger, um ihre letzten selbst gebastelten Schätze mit nach Hause zu nehmen.

Es war ein fantastischer Tag voller Spass und leuchtender Kinderaugen. Die Organisatoren zeigten sich am Ende des Tages rundum zufrieden: «Es war schön zu sehen, wie viele Familien trotz des am Nachmittag einsetzenden Regens den Weg zu uns gefunden haben», so eine der Verantwortlichen. «Die positive Resonanz und die glücklichen Gesichter der Kinder sind für uns der grösste Lohn.»

Andrea Wölfle, Park Seleger Moor

Samstag, 28.O9.2O24von 11 bis2OUhr Maienbrunnenstr. 5, 89O8 Hedingen

Werkstattführung,Küchenneuheiten, Schreiner-Workshop, Bildhauer, Fabrik-Laden /Flohmarkt Konzerte,Slam-Poetry, diverseAktionen

JUBILÄUMSAKTION:

MIELE

KommenSie in unsere Küchenausstellung!BeimKaufeiner Girardi-Kücheschenkenwir Ihnenein Gerätvon Miele.*

Der Sprachkünstler Simon Chen kommentiert die Ausstellung «Wortwörtlich – im Bild» mit Werken von Carmen Cabert nochmals
Regula Zellweger)
An den Ständen gab es für die Besucherinnen und Besucher vieles zu entdecken. (Bild zvg)

Neues Dorfplatz-Konzept Bonstetten: Kosten transparent ausweisen

Die Bausubstanz unseres Gemeindehauses sei in einem sehr schlechten Zustand, heisst es. Auch erfülle es die räumlichen Anforderungen nicht mehr, obwohl mit dem neuen Verwaltungszentrum Heumoos einige der Liegenschaften im Zentrum frei werden.

Vom Siegerprojekt des Studienauftrages «Bonstetter Zentrumsplanung» wird ein Bild gezeigt dass das Gemeindehaus vierstöckig wird. Wie viele Quadratmeter Bürofläche werden denn benötigt? Wofür wird die neue Bürofläche eingesetzt werden? Ein weiteres Sääli würde allerdings die Verdienstmöglichkeiten unserer Dorfgastronomie einschränken.

Das Grossprojekt wird sicher einiges kosten. Leider wurden noch keine Schätzungen dazu abgegeben. Eine Steuererhöhung soll nicht nötig werden Diese Aussage kann wohl nur gemacht werden, wenn Kostendetails bekannt sind Sicher wird der hohe Steuergewinn von 2023 mithelfen. Aber es wird wohl auch in diesem Jahr, aufgrund des Grosspro-

jektes, keine Reduktion des Steuerfusses angestrebt. In Firmen und bei Privaten erstellt man eine klare Prioritätenliste. Eine funktionierende Verwaltung mit effizientem Einsatz von Arbeitskräften wäre wohl Priorität 1. Eine 2. Priorität ist das Voranbringen von Stromproduktionen im Dorf. Dies, damit die EKZ die hohen Preise nicht mehr durch den teuren Einkauf an der Strombörse rechtfertigen können. Die Zerstörung von weiterem Naturgut mit der Umgestaltung des Lochenweihers zu einem Badeweiher gehört in die Schublade «wäre schön» Zurzeit aber wegen der zu erwartenden Kosten der Bauten um den Dorfplatz weit weg von einer Priorität.

Die Erwartung ist klar: Im November an der Budget-Gemeindeversammlung soll jeder zusätzliche Kostenpunkt einzeln zur Abstimmung gebracht werden, damit dann der Steuerfuss entsprechend festgelegt werden kann.

Beat Landis, Bonstetten

«Wer für Biodiversität ist, muss sich gegen Windenergieanlagen einsetzen»

Es geht nicht auf, wie ich es auch drehe und wende. Da unterstützen dieselben Grünen die Biodiversitätsinitiative, deren Regierungsrat Neukom Windenergieanlagen (WEA) im windarmen Knonauer Amt «um jeden Preis» durchboxen möchte.

WEA in den schönsten und geschütztesten Landschaften notabene, und vor allem in Wäldern. Dazu müssen riesige Flächen Wald gerodet werden Nicht nur für die monstermässigen Fundamente und Erschliessungsanlagen. Allein für die Zufahrten braucht es bis zu 16 Meter breite Schneisen, die vor allem in den Kurven nicht wieder aufgeforstet werden, da die über 80 Meter langen Rotoren auch kaputtgehen und ersetzt werden müssen. WEA, die mit ihren kreisenden Rotoren Vögel, Fledermäuse und Insekten schreddern, massiven Lärm verursachen (105 dB beim Mast), den Boden vibrieren lassen, stroboskopartigen Schlagschatten produzieren und Infraschall verursachen. Es geht noch weiter: Rotoren bestehen aus Verbundstoffen, die unter anderem Biphenyle und PSFA enthalten welche durch Abrieb in die Gegend ge-

schleudert werden und so den Boden vergiften, sprich, auch Biodiversität zerstören. Es gibt Gegenden in Deutschland, wo es behördlich verboten ist, Wildschweinleber zu essen. Das Fleisch aber sei noch konsumierbar Grund: die dortigen Windpärke. Für WEA-Schaltanlagen braucht es das klimaschädigende Schwefelhexafluorid, welches 23 000mal so stark wirkt wie CO2 Quintessenz: massiver Treibhauseffekt. Hinzu kommt: Das Schmieröl, damit alles rund läuft (wir sprechen von 1000 Litern, die alle zwei Jahre ersetzt werden müssen) und Neodym, eine seltene Erde, die im Getriebe vorkommt. Neodym wird unter menschenunwürdigen Bedingungen in China abgebaut Dabei tritt radioaktives Thorium und Uran aus, die Arbeiter werden krank und die Gegend wird unbewohnbar. Darum: Wer für Biodiversität ist, muss sich auch gegen Windenergieanlagen einsetzen. Weitere Informationen auf www.gegenwindknonaueramt.ch.

Erika Schäfer Co-Präsidentin, Verein Gegen-Wind Knonaueramt

«Bauern sollen die Verantwortung

tragen»

Im «Anzeiger» vom 6. August war zu lesen, dass Kantonsrätin U. Junker in ihrer 1.-August-Rede zum Schluss kam dass «die Verantwortung nicht auf die Landwirtschaft abgeschoben werden kann». Dieser Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe die verschiedenen kontroversen Artikel der letzten Woche zur Biodiversitätsinitiative in diversen Printmedien verfolgt und bin für mich zum Schluss gekommen, dass die Gegner der Initiative in gewohnter Weise nur mit Behauptungen, Unterstellungen und Drohungen steigender Lebenshaltungskosten argumentieren. Leider sind mittlerweile auch die Strassenränder, speziell auf dem Land, mit den Fake News «30 Prozent Fläche weg» zugekleistert worden. Meinen die Initiativgegner damit jene Landwirtschaftsflächen, die Jahr für Jahr gerade in ländlichen Regionen von Bauern in Reserve- Gewerbeoder Wohnzonen umgezont werden? Man muss nur mit offenen Augen durch die Landschaft fahren, um gerade im Mittelland und in der Zentralschweiz die diesbezüglichen Auswüchse der letzten Jahre zu sehen. Ich glaube, der Satz, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht

Überlebenswichtig für Landwirtschaft

Die Biodiversität spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz unserer Böden. Eine vielfältige Pflanzenwelt sorgt für ein dichtes Wurzelnetzwerk. Dieses Netzwerk stabilisiert den Boden und schützt vor Erosion. Besonders bei immer häufiger auftretenden Wetterextremen sind diese natürlichen Hilfen von zentraler Bedeutung. Es gibt mir zu denken dass der Bauernverband die Biodiversitätsinitiative nicht mit allen verfügbaren Mitteln unterstützt. Die Agrarlobby verfolgt leider nicht wirklich die Interessen der Bauern an der Basis, die direkt von den

Folgen des Klimawandels betroffen sind, sondern sie vertritt rein wirtschaftliche und profitorientierte Interessen, was heisst, das Maximum aus den Böden zu erwirtschaften ohne Rücksicht auf die Folgen für die Natur Der Schutz der Biodiversität zahlt sich hingegen längerfristig aus und ist deshalb für uns alle, aber auch ganz besonders für die Landwirtschaft eine überlebensnotwendige Massnahme. Deshalb stimme ich am 22. September mit Ja zur Biodiversität.

Veronika Nussbaumer, Rifferswil

30 Prozent weniger Anbaufläche!

Werden wir alle für dumm verkauft?

Selten sehen wir hier bei uns eine bunte Wiese oder ein Gemüsefeld Rundherum wird Futtermais und Futtergerste für unsere viel zu hohe Tiermast angebaut, anstatt Süssmais, Kartoffeln, Brotgetreide. Dafür werden uns aber Massen von Fleisch zu Billigpreisen in den Läden angeboten. Das kann es doch nicht sein! Nehmen wir uns ein gutes Vorbild von grossen Biodiversitätsgebieten. Dort gilt es, Fleisch- Milch-, Gemüse- und Getreideprodukte nach Qualität vor Quantität zu produzieren. Geschmackvolle Lebensmittel, von abwechslungsreichen Feldern und von glücklichen Tieren, die draussen auf bunten Blumenwiesen leben. Weniger von allem ist mehr En Guete!

Marianne Stucki, Mettmenstetten

Ihre Meinung ist willkommen!

Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken Dazu gibt es ein paarwichtigeRegeln:IhreMeinungsäusserung muss mit Namen sowie AdresseundTelefonnummerdesVerfassers oder derVerfasserin versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichenTonfall sowie ohneVerletzung von Persönlichkeitsrechten Dritterpubliziertwerden Vermeiden Sie bitte Abkürzungen

Redaktionsschluss beachten Aufgeben können Sie Ihre Äusserung unter www.affolteranzeiger.ch/ mitmachen/leserbrief-einreichen. Für eine Veröffentlichung am Dienstag sollte die Zuschrift am vorangehenden Freitagmittag aufderRedaktion eintreffen. Für eine Publikation am Freitag schicken Sie uns Ihre Meinungsäusserung bitte bis am Mittwochmittag. (red)

«Freedom for cats»

Naturschützer beabsichtigen mit einer «Anti-Büsi Initiative», die Mäuse- und Vögel-Mörder zu dezimieren oder gar auszurotten Luna von der Bachdolen protestiert energisch. Als erste Mass-

nahme organisierte sie einen pensionierten Journalisten und klebte sich mitten auf den Rasen. Die Entfernung dauerte infolge der Biss- und Kratzgefahr mehrere Stunden. Die Polizei und

die Feuerwehr zeigten sich ratlos. Weitere Protest-Aktionen sollen geplant sein.

Martin Mullis, Ottenbach

«Kanton Zürich will Säuliämtler wohl verschaukeln»

sollte besser so formuliert werden: «Die Bauern sollen endlich Verantwortung übernehmen.» Gott sei Dank gibt es immer mehr Bauern, vor allem in der jüngeren Generation, die sich fragen: Kann es wirklich so weitergehen? Traurig stimmen mich aber der Bauernverband und sein Präsident, der immer wieder gebetsmühlenartig mit faktisch nicht belegten Behauptungen argumentiert und sich dann noch anmasst zu behaupten, wir seien besser als das Ausland. Dabei wird verschwiegen, dass in der Schweiz immer noch Biozide und Pestizide eingesetzt werden, die in der EU schon lange nicht mehr zugelassen sind Bei uns geht eben alles etwas langsamer mit dem nötigen politischen Rückhalt.

Urs Preisig, Mettmenstetten

Einsendefrist

Beiträge zu den Abstimmungen vom 22. September müssen die Redaktion bis Freitag, 13 September, 12 Uhr, erreicht haben. (red)

Zuerst werden die potenziellen Schülerzahlen für ein Säuliämtler Gymnasium jahrelang tief gerechnet mit völlig willkürlichen Annahmen, dass weiterhin so und so viele aus dem unteren Amt in die Stadt zur Schule gehen würden. So konnte bequem der Ausbau Urdorf forciert werden. Dies, obwohl es ja erklärtes Ziel der Neubauten der Gymnasien im Kanton Zürich war damit auch die Pendlerströme in Richtung Stadt zu entlasten. Zwei Jahre später kam dann –welch Überraschung – das gleiche Amt doch noch zum Schluss, es gebe genug Schülerinnen und Schüler Und jetzt wird einfach Knall auf Fall ohne Begründung, ohne Information zur weiteren Planung, ohne Mitteilung dem ganzen Projekt der Geldhahn zugedreht. Man könnte fast meinen, dass da wirklich irgendjemand in den Amtsstuben diese Kantonsschule einfach nicht will. Zurück bleiben verschaukelte Einwohner eines offenbar als sekundär angeschauten Züricher Kantonsteils. Tobias Ebneter, Hedingen

Informiert mitentscheiden am Abstimmungssonntag

Vor eidgenössischen Abstimmungen lädt die SP Bezirk Affoltern jeweils zu einer Mitgliederversammlung ein, um eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Vorlagen zu ermöglichen. Die Ortsgruppe Bonstetten übernahm diesmal die Vorbereitung und Moderation. Mit dem Naturwissenschaftler Robert Zingg präsentierte ein ausgewiesener Fachmann die Biodiversitätsinitiative. Anschaulich zeigte er auf, dass Biodiversität eine Voraussetzung ist für eine natürliche Entwicklung aller Lebewesen. Das Bundesamt für Umwelt verweist in Studien auf dringenden Handlungsbedarf. Die Initiative will in der Verfassung den Grundsatz festlegen, dass die Erhaltung und Stärkung der

Biodiversität als Aufgabe von Bund und Kantonen wahrgenommen wird. Die Ausgestaltung muss nach Annahme durch das Parlament konkretisiert werden. Ein Ja zur Initiative ist ein Ja für eine intakte Natur und ein Beitrag gegen den Klimawandel. Eine Vorlage von hoher Komplexität ist die Reform der beruflichen Vorsorge. Beat Pfister zeigte Pro und Kontra auf. Dabei liessen insbesondere die Argumente des Ökonomen und ehemaligen Preisüberwachers Rudolf Strahm aufhorchen. Dieser beurteilt die Revision als vollkommen verunglückt und zeigt auf, dass die Vorlage auf Zahlen und Fakten beruht, die heute überholt sind. Ein Nein eröffnet die Chance für eine Überarbeitung, wel-

che die Rechte der Versicherten stärkt. Die kantonale Vorlage zur Änderung des Bildungsgesetzes verdeutlicht, dass gesellschaftliche Integration ein gegenseitiger Prozess ist. Es braucht die Bereitschaft des Individuums, aktiv Schritte zur Integration zu unternehmen, und es braucht politische Rahmenbedingungen, welche die Integration fördern. Es geht bei der Vorlage um eine bescheidene Änderung mit geringen Kostenfolgen. Für die Förderung der beruflichen Integration von vorläufig aufgenommenen Flüchtlingen ist es jedoch ein wichtiger Schritt. Der Anspruch «Bildung für alle» verlangt ein klares Ja.

Georges Köpfli, Hausen

Drastische Massnahme gegen Diskriminierung (Bild Martin Mullis)

Telefon058 2005700 inserat@affolteranzeiger.ch www.affolteranzeiger.ch

Komische Helden

Die Clowns Gilbert & Oleg gastieren demnächst im Gemeindesaal Hausen. Seite 13

Blick über die Grenze

Zwei Obfelderinnen organisieren am Wochenende in Muri einen Kreativmarkt. Seite 16

Historischer Erfolg

Die Hausemer Korbballer steigen nach dem Tabellensieg in die Nationalliga A auf. Seite 18

Poushe-Strudelmanufaktur im Aeugstertal

Ivanka Suter und ihre Töchter Violeta, Vassilena und Vania backen und vermarkten bulgarische Strudel

Regula ZellwegeR

In der Strudelmanufaktur Poushe im Aeugstertal regieren die Frauen: Ivanka Suter und ihre Töchter Violeta, Vassilena und Vania. «Poushe» rief man im Elternhaus von Ivanka Suter in Bulgarien, wenn man möglichst schnell zum gemeinsamen Essen kommen sollte. Deshalb hat Ivanka Suter 2001 ihr erstes Strudel-Café in Zürich Poushe genannt. Das Elternhaus von Ivanka Suter ist die Basis für den Erfolg ihres Unternehmens Nicht nur die Rezepte für die Strudel basieren auf der Familientradition, auch die Werte, die ihr Leben und ihre Berufstätigkeit bestimmen, kommen von den vorderen Generationen – und sie gibt sie ihren vier Kindern weiter.

Familienunternehmen

Bereits der Grossvater in Bulgarien bekam von seiner Frau jeweils einen Strudel zum Frühstück serviert. Der Vater war Profi-Koch. Er lehrte seine Tochter Arbeitsmoral und Arbeitsethik, beispielsweise: «Immer zuerst selbst probieren.» Ivanka Suter beherzt diesen Ratschlag: «Wenn wir etwas nicht selbst essen würden, würden wir es nicht verkaufen.» Zudem ist Fleiss ein Merkmal aller Familienmitglieder Ivanka Suter ist eine Frau die ihren Weg bestimmt und voller Energie geht. Sie war Theaterregisseurin Jetzt hat sie die Regie im eigenen Familienunternehmen. In der Schweiz arbeiten die sechs Inhaber-Personen plus vier Mitarbeitende. In Deutschland sind es nochmals zehn Personen. Dort hält Tochter Vania Naydenova zusammen mit ihrem Mann Florian Baumgartner die Fäden in der Hand. 2002 starteten Ivanka, Violeta, Vassilena und Vania ihr «Strudelbusiness». Alle drei Töchter haben fundierte Ausbildungen: Violeta hat in New York Mathematik studiert, Vanias erster Beruf war Zahntechnikerin und

sich in unternehmerischen Dingen bestens.

Vassilena ist die Künstlerin der Familie und hat beispielsweise das Logo geschaffen, zudem hat sie zwei Jungs. «Jede hätte eine andere, erfolgreiche Berufslaufbahn machen können. Wir haben uns bewusst für das Familienunternehmen entschieden», erklärt Violeta Ivanka Suter betont: «Wir hören einander zu und entscheiden demokratisch.» Sie sieht sich nicht primär als Chefin: «Ich habe meinen Kindern eine Plattform für die eigene Entwicklung geschaffen.»

Es gibt auch noch einen Bruder er studiert zurzeit internationales Management und Marketing und wird wahrscheinlich einmal das Familienunternehmen mit seinem Fachwissen ergänzen. Christoph Suter arbeitet 100 Prozent bei der SBB, daneben unterstützt er seine Frau Ivanka tat-

kräftig. Er ist ein Allround-Handwerker: Die Frauen haben Ideen rund um die Ladeneinrichtung – und er realisiert sie weitgehend.

Ein Produkt, viele Facetten Strudel bestehen aus hauchdünnem Strudelteig und Füllung. Für die Zusammensetzung der Füllungen gibt es unendlich viele Möglichkeiten: süss, pikant, vegetarisch und vegan. Der Poushe-Flagshipstore an der Waffenplatzstrasse in Zürich bietet hier täglich frisch zubereitete, herzhafte LunchVariationen mit Poushe-Strudel, Salaten, Superfood und anderen Speisen an. Am Familiensitz im Aeugstertal sind der Laden und die Produktionsstätte. Hier leben Ivanka Suter, ihr Mann und ihre Tochter Violeta. Vassilena wohnt

Strudel warten auf Käuferinnen und Käufer im Laden im Aeugstertal. (Bilder Regula Zellweger)

mit ihrer Familie in Zürich und Vania mit ihrem Mann in Deutschland. Poushe-Strudel kann man bei Globus Delicatessa erwerben. Auch ausserhalb der Strudelhäuser ist PousheStrudel bekannt. Im selbstbemalten Ladenwagen und mit diversen Streetfood-Ständen werden die süssen und salzigen Strudel immer mehr zum internationalen Streetfood-Hit.

Die Unternehmensphilosophie von Ivanka Suter basiert auf der Familie. Auch wenn nicht mehr alle Familienmitglieder am selben Ort leben, sind die Familienbände sehr eng Entscheide werden gemeinsam gefällt Dabei gilt: «Wenn man etwas nicht gut machen kann, macht man es nicht.» Violeta betont, dass sie Wert legen auf Qualität auf Frische, auf regionale Produkte –und vor allem auf Authentizität. Jedes

«Bike World»-Standort in Affoltern bleibt

Stück ist handgemacht. Mutter Ivanka sieht den Kern des Erfolges im Zusammenhalt der Familie: «Mehrere Personen kommen schneller vorwärts als eine einzige.»

UNTERNEHMEN IM BEZIRK

Der Arbeitgeberverband Bezirk Affoltern zählt rund 70 Mitgliedsfirmen. Viele weitere grössere, mittlere und kleinere Unternehmen sind Arbeitgeber in der Region. Mit der Serie Unternehmerinnen und Unternehmer stellt der Anzeiger in lockerer Folge Unternehmerpersönlichkeiten vor und würdigt damit deren Engagement für den Wirtschaftsstandort Knonauer Amt (red)

Migros verkauft Velo-Fachhandelskette – Berner Fahrradunternehmen übernimmt per März 2025

Dass sich die Migros im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Entschlackung auch von ihren «Bike World»-Filialen trennen will, war schon länger bekannt Im Juni hatte die Detailhändlerin die Verkaufsverhandlungen aufgenommen. Nun wurde man sich einig: Das Geschäft wird an das Schweizer Fahrradunternehmen Thömus verkauft, dies wurde am Dienstag in einer Mitteilung bekannt gegeben. Die Thömus AG mit Sitz in Oberried bei Bern ist seit 30 Jahren im Fahrradgeschäft tätig. Aktuell sind 140 Mitarbeitende beim Unternehmen angestellt «Die Erweiterung des Vertriebsnetzes ergänzt unsere bisherige Strategie nahezu perfekt», wird Thomas Binggeli, Gründer Inhaber und CEO von Thömus in der Mitteilung zitiert. Als Schweizer KMU in Familienbesitz gehe man diesen grossen Schritt «mit Respekt und gleichzeitig mit viel Freude» an. Mit der Übernahme biete sich die Chance, die VeloLeidenschaft in alle Regionen der Schweiz hinauszutragen Thömus übernimmt von der Migros per 1. März 2025 insgesamt zwölf «Bike

World»-Standorte – samt Mitarbeitenden und Lernenden. Über die Höhe des Verkaufspreises haben beide Seiten Still-

«Die Erweiterung des Vertriebsnetzes ergänzt unsere bisherige Strategie nahezu perfekt.»

Thomas Binggeli, CEO des Velohändlers «Thömus»

schweigen vereinbart. Im Gegensatz zu anderen Geschäftsbereichen gehört «Bike World» nicht zu den Traditions-

marken der Migros. Die Detailhändlerin hatte «Bike World» erst im Jahr 2017 lanciert. Garantie- und Serviceleistungen für Produkte, die die Kundinnen und Kunden bei Bike World gekauft haben, werden von Thömus vollständig übernommen und sichergestellt.

Zwölf von vierzehn Standorten bleiben – auch Affoltern

Der Standort Affoltern gehört zu den zwölf Filialen, die weiterbetrieben werden. Ebenso die Standorte in Au-Wädenswil ZH, Baden AG Ebikon LU, Muri BE, Payerne VD, Pratteln BL, Romanel-sur-Lausanne VD Schlieren ZH, St.Gallen, Volketswil ZH und Zuchwil SO. Alle Filialen erhalten ein Redesign und werden unter dem Namen «Thömus Bike World» am 1. März 2025 neu eröffnet. Von den bestehenden Filialen werden Winterthur und Hinwil nicht von «Thömus» übernommen. Zudem kommt es in der Zentrale von «Bike World» zu einem Abbau. Insgesamt verlieren zwölf Personen ihre Stelle. (lhä) Bleibt

Ivanka Suters Lachen ist laut und herzlich, das ihrer Tochter Violeta eher still zurückhaltend –und sie verstehen

Ref Kirchgemeinde

Knonauer Amt

Mehr Infos und unser ganzes Programm finden Sie unter www.ref-knonaueramt.ch

Freitag, 13. September

20.00 Feier nach der Liturgie von Taizé katholische Kirche Affoltern Musik: Antonia Nardone

20.00 NAchtsamkeit Kirche Mettmenstetten

Meditationsnacht mit Pfr Andreas Fritz

22.00 Kirchenort Rifferswil organisiert: Wanderung zum Sonnenaufgang

Wir wandern ab Cham die Nacht hindurch auf die Rigi

Samstag, 14. September

10.00 Familienkonzert «Die Bremer Stadtmusikanten» Kirche Affoltern

Eintritt frei, Kollekte

Anschliessend Familienkafi

Sonntag, 15. September

10.00 Gemeinsamer Bettagsgottesdienst Viva Kirche Affoltern am Albis (Chrischona) Alte Obfelderstrasse 24 Pfr Werner Schneebeli mit dem Team der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen

10.00 Ökumenischer Bettagsgottesdienst Kirche Hausen

Pfrn. Irene Girardet und Pfr Diakon

Matthias Kühle-Lemanski

Musik: José Sifontes

Anschliessend Apéro

10.00 Bettagsgottesdienst mit Abendmahl

Kirche Maschwanden

Pfrn. Claudia Mehl

Musik: Veronica Hvalic

11 00 Bettagsgottesdienst mit Abendmahl

Kirche Bonstetten

Pfrn. Susanne Sauder

Musik: Sepp Bachmann

11.00 Ökumenischer Weihergottesdienst Hedingen Weiher

Pfr Ueli Flachsmann und Seelsorgerin Linda Cantero, kath. Kirche Affoltern

Musik: Musikverein Hedingen

Anschliessend Mittagessen vom Verein Integration Hedingen. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt Info ab Samstag, 14. Sept auf ref-knonaueramt.ch

11.00 Bettagsgottesdienst mit Abendmahl

Kirche Mettmenstetten

Pfr Andreas Fritz

Musik: Daniel Rüegg und Christine Sommer (Querflöte)

Anschliessend Mittagessen

17.00 Bettag – neu interpretiert

Kulturraum der Schule Aeugst

Daniel Sommer, Fabienne Dubs

Pfrn. Selina Zürrer

Musik: Young Hauser

Anschliessend Apéro

Mittwoch, 18. September

20.30 Vollmondsingen

Kirche Ottenbach

Ref Kirche Kappel

Freitag, 13. September

18.30 JuKi Anlass Kick off Treffen am Pfarrhausbrunnen, Pfrn. Ilona Monz

Samstag, 14. September

16.00 Fiire mit de Chliine, Team

Sonntag, 15. September

10.00 Gottesdienst zum Bettag mit Abendmahl Pfrn. Ilona Monz und Sawako Miura (Orgel) mit Verabschiedung der Sigristin Lotte Jensen; anschl Apéro www.kirchekappel.ch

Kloster Kappel a. A.

Tagzeitengebet ab 19. August 2024 Werktags: Abendgebet um 18.00 in der Klosterkirche

Samstag: 7.45, 12.00 und 18.00 Uhr

Sonntag, 15. September

17.15 Musik und Wort

Saxophonquartett Nonsequence: Von Bach bis Bluesbrothers Klosterkirche, Eintritt frei, Kollekte

Dienstag, 17. September

13.30–14.30 Führung durch die Klostergärten

Treffpunkt: Amtshausplatz

Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei

Mittwoch, 18. September

19.00–20.00 Meditation in der Wochenmitte Leitung: Pfrn. Ilona Monz Raum Giebel, Eintritt frei, Kollekte

Donnerstag, 19. September 13.30–14.30 Führung durch die Klosteranlage

Treffpunkt: Amtshausplatz

Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei www.klosterkappel.ch

Ref Kirche Knonau

Sonntag, 15. September

17.00 Bettagsgottesdienst am Abend mit Pfarrerin Claudia Mehl www.kircheknonau.ch

Ref. Kirche Obfelden

Sonntag, 15. September 10.00 Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag mit Pfarrerin Joke van Ek und Priester Thomas Plappallil Musik: E. Eder, Solist: S. Eggenberger www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Stallikon Wettswil

Sonntag, 15. September

10.00 Kirche Wettswil, Gottesdienst zum Bettag inkl. Abendmahl mit Pfr Matthias Ruff Musik: Viktoryia Haveinovich, Orgel und Flötistin Inkl Apéro

16.00 Kirche Stallikon, Konzert Trio Klasaque anschl Apéro Eintritt frei, Kollekte

Dienstag, 17. September

19.00 Stille und Tanz in Wettswil

Donnerstag, 19. September

19.00 Senioren-Nachmittag in Stallikon, Handorgel exquisit mit Jean-Luc Oberleitner

Freitag 20. September

9.00 Café Mama in Wettswil

Samstag, 21. September

18.00 Kirche Wettswil, Latino-Treff

Alle Infos zu Veranstaltungen auf der Homepage www.kirche-stallikon-wettswil.ch

Kath. Kirche Affoltern a. A.

Freitag, 13. September 20.00 Taizé-Feier

Samstag, 14. September 17.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 15. September 10.00 Ökum. Gottesdienst in der Viva Kirche anschl Apéro 11.00 Ökum. Weihergottesdienst in Hedingen, anschl Mittagessen www.kath-affoltern.ch

Kath. Kirche Bonstetten

Samstag 14. September –

Kreuzerhöhung

17.00 Beichtgelegenheit

18.00 Vorabendmesse

Sonntag, 15. September

10.00 Festgottesdienst zur Firmung

Firmspender: Generalvikar Luis Varandas

Dienstag, 17. September

18.45 Rosenkranz

19.30 Hl Messe

Mittwoch, 18. September

10.30 Ökum. Morgengebet

18.30 Rosenkranz

Donnerstag, 19. September

8.15 Rosenkranz

9.00 Hl Messe

Freitag, 20. September

9.00 Hl Messe

10.00 –

15.00 Anbetung

Kath. Kirche Hausen a. A. Wir freuen uns, mit Euch folgende Gottesdienste zu feiern:

Samstag, 14. September 17.00 Wortgottesfeier mit ErstkommunionEröffnung mit Matthias, Evelin, den Kommunionkindern und Familien, Orgel: José

Sonntag, 15. September 10.00 Ökum Bettagsgottesdienst in der ref. Kirche Hausen mit Irene und Matthias Musik: José

Donnerstag, 19. September 8.15 Wortgottesdienst mit Matthias www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Kath. Kirche Mettmenstetten

Sonntag, 15. September

11.00 Familiengottesdienst zum Erntedank mit Pfarrinstallation von Pfr Ignace Bisewo durch Dekan Radoslaw Jaworski, mitgestaltet von der 4. Klasse und Sunntigsfiir. Orgel: Angela Bozzola Anschliessend Grillplausch, Kaffee und Kuchen

Mittwoch, 18. September

9.30 Eucharistiefeier, Chilekafi www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Kath. Kirche Obfelden

Sonntag, 15. September 10.00 Ökum. Gottesdienst zum Bettag in der ref. Kirche www.kath-affoltern.ch

Viva Kirche Affoltern a.A.

Sonntag, 15. September 10.00 Ökumenischer Gottesdienst mit Kinderprogramm www.sunntig.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten

Sonntag, 15. September

10.30 Erntedank- Familiengottesdienst

Mittwoch, 18. September

20.00 Frauenabend Mehr: etg-mettmenstetten.ch

DieGemeinde Knonau isteine lebendige und aufstrebendeGemeindeimKanton Zürich mitrund 2500 Einwohnerinnen und Einwohnern. Sie istNamensgeberinfür dasKnonaueramtund grenzt an den Kanton Zug.

Fürdas Mehrzweckgebäude «Stampfi»suchenwir infolgePensionierung des heutigen Hauswartehepaars nach Vereinbarung zwei motivierteund verantwortungsbewusstePersönlichkeiten als Hauswartin/HauswartMZG «Stampfi» (30% im Jobsharing)

Ihre Aufgaben

● Reinigung und UnterhaltallerRäumlichkeiten sowieallgemeine Umgebungsarbeiten

● Überwachungund Wartung der technischenAnlagensowie Handwerkerbegleitung

● Ausführung vonKleinreparaturenund diverseUnterhaltsarbeiten

● Bewirtschaftung vonMaterial und Materiallisten

● Mitarbeit beider Budgetplanung

● Begleitung undBeratung beiVermietungen

● Ansprechperson währendVermietungen

IhrProfil

● Wohnhaftinder GemeindeKnonauoder in dernäheren Umgebung (max.10bis 15 Min.)

● Fähigkeitenund praktische Berufserfahrunginvergleichbaren Tätigkeiten

● Gute mündlicheDeutschkenntnisse

● Gute Anwenderkenntnisse MS Office, Outlook

● Bereitschaft für regelmässige Wochenendarbeit

● Praktischorientiertund guterUmgang mitDurchsetzungsvermögen

● Initiative,engagierteund teamfähige Persönlichkeitmit angenehmen Umgangsformenund hoher Sozialkompetenz

Siekönnenerwarten

● Selbständige und verantwortungsvolle Tätigkeit

● Motivierte Arbeitskolleginnenund -kollegen

● Zeitgemässe Anstellungsbedingungen

Interessiert? Dann freuen wiruns aufIhrevollständigen Bewerbungsunterlagen, inkl.Fotoan dieGemeindeverwaltung Knonau,CorinaWidmer, Stampfistrasse 1, 8934 Knonau oder perE-Mailancorina.widmer@knonau.ch. Telefonische Auskünfte erteiltIhnen Sven Alini, Gemeindeschreiber, unter044 7685051. Informationen über dieGemeinde Knonau erhalten Sieunter www.knonau.ch.

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Die Kaiser Promotion AG gehört zu den führenden Werbemittelhändlern in der Schweiz und ist seit über 20 Jahren erfolgreich in verschiedenen Segmenten der Branche tätig.

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Tätigkeiten:

• Telefonische Kundenberatung

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Auftrags-/Bestellabwicklung

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Allgemeine administrative Aufgaben

Sekretariat

Anforderungen:

• Abgeschlossene kaufmännische oder gleichwertige Ausbildung

Stilsicheres Deutsch

Gute Englisch-Kenntnisse in Wort und Schrift

• Gute Anwenderkenntnisse in MS-Office

• Du arbeitest selbständig, speditiv und verfügst über eine rasche

Auffassungsgabe Du bist belastbar und behältst auch in hektischen Situationen den Überblick

Unsere Leistungen:

• Spannende und sehr abwechslungsreiche Tätigkeit

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Spezieller Sound und Doppeljubiläum

Die nächsten Tage im Kulturkeller lamarotte

Im lamarotte erwarten die Besucherinnen und Besucher zwei interessante Veranstaltungen.

Peter Frei Quintett

Altbekanntes und weniger Bekanntes aus dem American Songbook Einer der Doyen des Jazz in der Schweiz, der Bassist und Pädagoge Peter Frei gibt sich im lamarotte die Ehre: Sein unverwechselbarer Sound, sein einmaliges Time und seine virtuosen Soli haben ihn zum wohl bekanntesten und begehrtesten Bassisten seiner Generation gemacht – kaum einer der Überflieger des Hardbop, der sich nicht gerne und oft von ihm begleiten liess

Eine seiner Kleinformationen – das Peter Frei Quintett – spielt unter seiner Ägide Altbekanntes und weniger Bekanntes aus dem American Songbook.

Peter Frei, Bass; Alessandro d’Episcopo, Piano; Fredi Schmid, Schlagzeug; Felix Straumann, Sopran und Tenorsaxofon; Peter Schaudt, Trompete, Flügelhorn.

Donnerstag, 19 September, Bar ab 18.30 Uhr, Musik ab 20.15 Uhr Eintritt frei, Kollekte. Essen ab 19 Uhr, 20 Franken

15 Jahre und 25 Veranstaltungen mit Felix Aeppli

Zum Doppeljubiläum spricht Manfred Papst mit dem Historiker Filmexperten und renommierten Rolling-Stones-Forscher Felix Aeppli. Die «Landi ’39»in Zürich die Studer- Verfilmungen nach Glauser, historische Werbefilme oder die Funktion der Dialekte im Schweizer Film: Vielfältig sind die Themen, mit denen der Zürcher Historiker seit 2009 das Publikum anhand von repräsentativen Filmausschnitten auf Zeitreisen entführt. Doch wie kommt er zu seinen Themen? Was sind seine Ansprüche? Wie arbeitet er konkret? Und was fasziniert Felix Aeppli an den Rolling Stones? Er wird befragt von Manfred Papst, dem langjährigen Kulturredaktor der «NZZ am Sonntag»

Freitag, 20 September, Bar und Abendkasse ab 18.30

Uhr Beginn 20.15 Uhr Eintritt 28 Mitglieder 20 Kulturlegi 15 Franken Nachtessen ab 19 Uhr: Chäs Stöckli - Käse, Gschwellti, Salat, 20 Franken, Reservation erwünscht Mehr Infos unter www.lamarotte.ch

Hans-Ruedi Widmer, lamarotte

Gast in Affoltern (Bild zvg)

Orchestergesellschaft Affoltern und Solisten der Musikschule Knonauer Amt

Selten gespielte Stücke mit einer raren Solistenbesetzung werden am Sonntag, 22. September, im Konzert der Orchestergesellschaft Affoltern zu hören sein. Die spezielle Komposition von Waldhorn Klarinette und Fagott zu einem solistischen Trio mit Orchester ist das verbindende Merkmal dieses Programmes.

Konzertante Symphonien

Die Zusammenarbeit der Orchestergesellschaft mit den Lehrpersonen der Musikschule Knonauer Amt verspricht ein spannendes Konzert. Kumiko JöhlSekiguchi (Waldhorn), Barnabás Völgyesi (Klarinette) und Mihály Fliegauf (Fagott) als Solisten werden mit der Orchestergesellschaft unter der Leitung von Romain Gili die Valse Fantaisie, das letzte Werk des russischen Komponisten Michail Glinka, aufführen Es folgen zwei konzertante Symphonien: Im frühromantischen Stil erklingt die Sinfonia Concertante Op 3 des hervorragenden Klarinettisten Bernhard Crusell. Den Schlusspunkt bildet die Symphonie concertante Op 38 von Jean-Baptiste Breval. Diesen musikalischen Leckerbissen sollte man sich nicht entgehen lassen.

Musikschule Knonauer Amt

Sonntag, 22 September, 17 Uhr, reformierte Kirche Affoltern Kollekte

Die Orchestergesellschaft

Affoltern und Solisten der Musikschule Knonauer Amt treten zusammen auf (Bild zvg)

Die Sehnsucht nach dem freien Leben

Hausen: Die Clowns Gilbert & Oleg spielen Robin Hood

Dieser Traum hat sie zusammengeführt: mit dem Planwagen im Dorf ankommen, in der Stadt, das Zelt aufbauen, die Buden einrichten und mit ihrer Kunst die Menschen zum Staunen, zum Lachen und Mitfühlen zu bringen. Dann wieder weiterziehen an den nächsten Ort – ein Gauklerleben.

Seit 28 Jahren leben Andreas Vettiger und Dominik Rentsch ihren Traum. Sie bespielen pro Jahr über 70 Bühnen unterschiedlichster Art vom Zelt über die Wiese bis zum Bundeshaussaal Im Laufe ihres Lebens haben sie dafür die vielfältigsten Talente erworben und stetig weiterentwickelt: Clownerie und Komik, Jonglage und Akrobatik, Geschichtenund Märchenerzählung Puppenspiel Zauberei, Gesang, Gitarren-, Lauten- und Flötenklänge Trommeln und vieles

mehr Bei den beiden Clowns Gilbert (Andreas Vettiger) und Oleg (Dominik Rentsch) sind die Rollen klar verteilt: Da ist Gilbert mit den schmalen Augenbrauen, der Belesene, der Geschichten erzählt und Sätze berühmter Autoren zitiert und seinen Kollegen immer wieder zurechtweist und da ist Oleg mit den überbreiten Augenbrauen, der Possenreisser und Witzeerzähler, der Kunststücke vollführt, manchmal dabei stolpert.

Gnom und Bettler

In Hausen nun besingen Gilbert & Oleg mit der weltbekannten Legende von Robin Hood wohl auch ein ureigenes Lebensthema: die Sehnsucht nach einem freien Leben und den Mut, um sich gegen Unterdrückung zu wehren. Seite an Sei-

te mit Robin kämpfen Little John und Mary-Anne gegen die herrschende Ungerechtigkeit und ihre zynischen Repräsentanten. Entlang von Robin Hoods Leben schlüpfen Gilbert und Oleg in die unterschiedlichsten Rollen: Gilbert mimt den König, den Tyrannen, ächzt und versucht, als Grossvater zu erzählen. Oleg schwingt sich als neunjähriger Robin auf Bäume, spielt Gnom und Bettler sowie den erwachsenen Robin, auch als Doppelrolle Mary-Anne und Robin gleichzeitig. Das Publikum darf auf einen Abend voll tragischer Balladen und komischer Helden gespannt sein.

Eva Imhoof, Kulturimdorf

Freitag, 20 September, 20.15 Uhr, Gemeindesaal Weid, Hausen; Öffnung der Bar um 19.30 Uhr

Hommage an Georg Kreisler – von und mit Oliver Krämer

Der Musiker Schauspieler und Komponist Oliver Krämer singt und spielt am Freitag, 20. September in der Kafimüli Stallikon Lieder des Kabarettisten und Satirikers Georg Kreisler Musik@Kafimüli präsentiert im zweiten Konzert der laufenden Saison einen Künstler der häufig international unterwegs ist, dank seiner Lebenspartnerin jedoch zeitweise auch in Stallikon wohnt. «Wir freuen uns ganz besonders, dass Oliver Krämer zugesagt hat, in der Kafimüli aufzutreten», meint Raphael de Riedmatten, Präsident der Genossenschaft Kafimüli.

Schwarzer Humor

Im Rahmen seines Konzertes singt und spielt der im deutschsprachigen Raum tätige Musiker, Schauspieler und Komponist am E-Piano bekannte und weniger bekannte Lieder des legendären österreichischen Künstlers und Satirikers Georg Kreisler. Es sind Liedtexte geprägt von hintergründigem schwarzem Humor und widerspiegeln die unterschiedlichsten Idiome der besungenen Charaktere. Ein Beispiel dafür ist das Lied «Tauben vergiften», mit dem Kreisler landläufig berühmt wurde.

Nach seinem Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart war Oliver Krämer dort 13 Jahre als Dozent an der Musikhochschule tätig. Seit 1977

arbeitet der gebürtige Stuttgarter frei als Schauspieler Komponist, Musiker musikalischer Leiter und Autor 2005 bis 2009 bereiste er als musikalischer Leiter und Pianist Georg Preusse alias Mary den deutschsprachigen Raum auf den zwei Tourneen «Mary und sonst gar nichts» und «Mary Christmas». Seit 2010 Auftragsarbeiten an zahlreichen Theatern sowie als Sprecher und Synchronsprecher

Amerikanischer Bürger aus Wien Georg Kreisler 1922 bis 2011. In Wien geboren, musste er 1938 mit seinen El-

tern in die USA emigrieren, wurde amerikanischer Bürger und kehrte erst als GI und in den 50er-Jahren endgültig nach Europa zurück. Neben seinen rund 700 Liedern schrieb der Klavierhumorist auch Romane, Gedichte, Kurzschichten und Satire. Kreisler wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Marianne Egli, Kafimüli

Freitag, 20 September, 19.30 Uhr Türöffnung/ Barbetrieb, 20 Uhr Konzert; Kollekte, Kafimüli Stallikon c/o RgZ Wohnheim Loomatt, Loomattstrasse 50, Stallikon/Ortsteil Sellenbüren, Bushaltestelle Loomatt

Die Clowns Gilbert & Oleg (links) spielen Robin Hood. (Bild zvg)
Felix Aeppli ist zu
Georg Kreisler. (Bilder zvg) Oliver Krämer.

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Kreatives aus Ämtler Händen

Stefanie Batur und Maja Micanovic aus Obfelden sind die Organisatorinnen des Stilvoll Kreativmarkts in Muri. Der Markt ist am Samstag, 14. September, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 15. September von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Kunst und Kunsthandwerk von Kreativen sowie Artikel für Kreative erwartet die Besucherinnen und Besucher Die beiden kreativen Frauen organisieren seit Jahren gemeinsam erfolgreich Kreativweekends in der ganzen Schweiz. Stefanie Batur ist als Kursleiterin und Künstlerin ein bekannter Name. Maja Micanovic, besser bekannt als mmwatercolors, stellt einmalig in der Schweiz Metallic Aquarelle her Die 35 Aussteller kommen aus der ganzen Schweiz, die meisten werden an beiden Tagen anwesend sein

Stefanie Batur und Maja Micanovic www.craftycrab.ch/kreativmarkt

Musik zum Eidgenössischen Bettag

Eine Zeitreise mit dem Trio Klasaque

Am Sonntag, 15. September, von 16 bis 17 Uhr findet wieder unter dem Thema Musik und Kultur ein Konzert in der Kirche Stallikon statt. Das Konzert bildet eine Zeitreise von der Klassik, über Gospels bis hin zu bekannten Stücken der Modern Time mit Saxofon, Querflöte und Klavier Stücke wie «Trio Nr I», «Joshua Fit The Battle Of Jericho», «La vie en rose» und noch andere Werke, welche in den Ohren bekannt sein dürften, werden die drei Musikerinnen und Musiker entweder zu dritt oder zu zweit zum Besten geben. Stefan Roos am Saxofon, Mirjam Künzli an der Querflöte und Hyunah Rottenschweiler am Klavier unterrichten ihr Instrument schon lange an der Musikschule Kelleramt. Im Mai 2019 traten sie zusammen das erste Mal mit einem gemeinsamen Stück am Lehrerkonzert der Musikschule Kelleramt auf. Anschliessend traten sie in dieser Konstellation an weiteren Musikschulanlässen

oder auch an weiteren Konzerten, wie zum Beispiel dem concerto piccolo, welches von der Kirche Obfelden organisiert wurde, auf. Die drei Instrumentalisten, welche das erste Mal unter ihrem neuen Namen Trio Klasaque auftreten, wünschen, dass die Zuhörerinnen und

Zuhörer während 60 Minuten ihren gestressten Alltag vergessen und in die Welt der Musik eintauchen können. Kollekte zugunsten der Künstler Reto Gloor, reformierte Kirchenpflege Stallikon-Wettswil

30 Jahre Chorleiter Markus Etterlin

Die letzten Konzerte finden am 21. und am 22. September in Hausen und in Kappel statt

Vor 30 Jahren wurde Markus Etterlin zum Chorleiter des Katholischen Kirchenchores Hausen gewählt – ein Ereignis, das den Beginn einer aussergewöhnlichen musikalischen Reise markierte Seitdem hat er nicht nur den Chor geprägt, sondern auch die musikalische Landschaft der Region mitgestaltet. Im Jahr 2019 erlangte der Chor seine Eigenständigkeit und trat fortan unter dem Namen Cantalbis auf. Dieser Wandel symbolisiert nicht nur eine neue Identität, sondern auch eine Erweiterung des künstlerischen Schaffens.

Unzählige Gottesdienste begleitet

In diesen 30 Jahren begleitete Markus Etterlin unzählige Gottesdienste mit sorgfältig ausgewählten, liturgisch passenden Gesängen. Alle zwei Jahre präsentierte der Chor zudem grössere Werke, die in Zusammenarbeit mit Orchestern aufgeführt wurden. Seit der Gründung von Cantalbis kommen die Zuhörer sogar in den Genuss von zwei Konzerten pro Jahr – ein Zeugnis für das kontinuierliche Engagement und die Leidenschaft des Chores und seines Leiters. Markus Etterlin hat es stets verstanden, die Werke zu finden, die am

besten zum Klangkörper des Chores passen. Diese studierte er mit grosser Sorgfalt und Hingabe ein. Besonders am Herzen lag ihm das Einsingen, ein unverzichtbarer Teil des Choralltags, um die Stimmen optimal vorzubereiten und erfolgreich proben zu können. Denn nur eine gut angewärmte Stimme lässt die volle Schönheit der Musik erblühen.

Über die Jahre hat Markus Etterlin mit Cantalbis ein breites und anspruchsvolles Repertoire erarbeitet. Neben den

traditionellen lateinischen Gesängen kamen Werke in den vier Landessprachen der Schweiz, sowie in Englisch, Spanisch, Keltisch, Slawisch, Schwedisch und sogar Afrikanisch hinzu. Diese Vielfalt spiegelt die Offenheit des Chores wider, neue musikalische Horizonte zu entdecken. Nun steht der Chor vor einem besonderen Moment: dem letzten Konzert unter der Leitung von Markus Etterlin Unter dem Titel «Best of» werden die Highlights aus vergangenen Konzer-

ten präsentiert: «Celtic Music», «Schweizer Gesangsjuwelen» und «Africa Sing!». Diese Aufführung wird ein würdiger Abschluss einer drei Jahrzehnte währenden, fruchtbaren Zusammenarbeit sein.

Chor Cantalbis, Nik Egger

Samstag 21. September, 19 Uhr in der reformierten Kirche Hausen

Sonntag, 22. September, 17 Uhr in der Klosterkirche Kappel, Türkollekte, www.cantalbis.ch

Schweizer Meisterschaft im Hölzle

Bereits zum 13. Mal werden im Restaurant Adler in Kappel die Schweizer Meisterschaften im Hölzle ausgetragen. Dies hat das OK an seiner Sitzung beschlossen. Die Organisatoren für die Schweizer Hölzler-Meisterschaft haben sich traditionsgemäss am Gibelschwinget zu einer Sitzung getroffen. Diese Sitzungen finden abwechslungsweise am Gibelschwinget und am Guggibadschwinget statt. Als Datum für den diesjährigen Anlass wurde der Samstag, 21 September festgelegt. Für die diesjährige Veranstaltung konnte ein neuer Hauptspon-

sor gewonnen werden und einer der letztjährigen Gönner ist nochmals dabei. Im Übrigen bleibt alles beim Altbewährten – der Anlass wird wiederum im Restaurant Adler in Kappel bei Renata Schönbächler durchgeführt. An diese Adresse können auch Anmeldungen für Teilnehmer gerichtet werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 36 beschränkt. In einer späteren Sitzung wird das OK noch über mögliche prominente Gäste informieren.

Fredy Spörri

Geige und Meditation

Konzert am Sonntag, 22. September, um 17 Uhr

Im KlangWelt-Konzert «GeigenGebet –Meditative Klangwelten für Violine solo» vereint die Obfelder Violinistin Sibylle Tschopp Besinnung Tanz und Gesang als musikalische Formen des Gebets. Meisterwerke von Händel, Bach, Telemann, Bloch und Mendelssohn sowie gregorianische Choräle laden ein, sich in meditative Klänge zu vertiefen. Georg Friedrich Händels Air aus dem Dettingen Te Deum ist ein schlichtes Gebet, während in der F-Dur-Fantasie von Georg Philipp Telemann tänzerische Elemente mit nachdenklichen Passagen wie Licht und Schatten wechseln. Besonders berühren die musikalische Tiefe und Energie der g-Moll-Sonate von Johann Sebastian Bach. Seit Jahrhunderten ein wichtiges Medium zum Gebet, erklingen die gregorianischen Choräle «Credo in unum Deum» und «Gloria in excelsis Deo» als Einstimmung zur ersten Suite des schweizerisch-amerikanischen Komponisten Ernest Bloch. Von barocken Formen inspiriert, kontrastieren hier Tanz mit Gesang, Virtuosität mit Verinnerlichung. Aus Felix Mendelssohn Bartholdys «Lieder ohne Worte» verzaubert das stimmungsvolle Lied Op 30 Nr 3 in einer Violinversion In der idyllischen Atmosphäre der Kapelle Jonental lässt Sibylle Tschopp ihr Publikum in die faszinierende Welt der Solo-

Ausstellungen

Aeugst am Albis

KommBox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Momente des Glücks - Momente des Abschieds». Susanne Baer nähert sich mit Bildern den Themen Glück und Vergänglichkeit Radierungen, Monotypien, Collagen und Fotografien Mo, 8–11.30 und 16–18.15, Di, 8–11.30, Mi, 8–11.30 und 14–16.30, Do, 8–11.30 Uhr Bis 9. Mai.

Aeugstertal

Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: Sonderausstellung: «Theater im Kinderzimmer». Sa und So, 11–17 Uhr, oder nach Voranmeldung Bis Dezember.

Affoltern am Albis

Galerie Märtplatz, Obere Bahnhofstrasse 7: Kultur Affoltern präsentiert:. «Wortwörtlich im Bild». Carmen Cabert Steiner. Gespräche und Geschriebenes inspirieren die Künstlerin, diese in Bilder und Objekte umzusetzen.

An beiden Sonntagen reagiert der Kabarettist Simon Chen um 14.30 Uhr humorvoll auf die Ausstellung Fr, 17–20 Uhr, Sa, 10–13 Uhr, So, 14–17 Uhr Bis 22. September. Regionalbibliothek, Obere Seewadelstrasse 14: Vernissage «Landschaften im Säuliamt». Katharina Proch, Zeichnungen und Aquarelle «Das Säuliamt von 1986 bis heute». In den Räumen der Regionalbibliothek zu den Öffnungszeiten Bis 30 Oktober

Zwillikon Ortsmuseum, Ottenbacherstrasse, Gemeindeplatz: Dauerausstellung zu Geschichte und Alltag, Gewerbe und Kultur von Affoltern am Albis. Neue Schwerpunkte: «Wasser – Wasser –Wasser – nutzen – fürchten –zähmen». Jedes 1. Wochenende im Monat geöffnet. Gruppenbesuche nach Vereinbarung. Rollstuhllift, Eintritt frei. Kontakt: 0447617742, Ursula Grob oder 0447618176 Hansruedi Huber.

Bonstetten

geige eintauchen und schenkt eine Stunde der Freude und Entspannung. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie in vielen Ländern der Welt aufgetreten, ihre CDs sind im internationalen Rundfunk präsent. Auch Familien mit Kindern sind herzlich willkommen. Kollekte.

Sibylle Tschopp

Sonntag, 22. September, 17 Uhr, Kapelle Jonental: «GeigenGebet – Meditative Klangwelten für Violine solo», Konzert mit Sibylle Tschopp Kollekte. Info und Reservation: tschoppmusic@bluewin.ch / 0447613503 / www.sibylletschopp.com

Wald und Natur- und Vogelschutzhütte Specht, Nahe beim Weiher: «kunstWALDkunst»-Rundgang im Wald. 13 teilnehmende Künstler bieten einen Kunstrundgang im Wald an. Veranstalter: KulturBonstetten und Holzkorporation Bonstetten. Bis 5. Oktober Kappel am Albis

Kloster Kappel, Kappelerhof 5: «VELUM; Schleier – Vorhang – Segel». Bildskulptur von Nina Gamsachurdia Das übermannshohe Kunstwerk befindet sich frei stehend im Chorraum der Kirche Täglich von 8 bis 21 Uhr Bis 15 September.

Alex Oberholzer liest in Baar

Alex Oberholzer kam 1953 mit Missbildungen zur Welt und erkrankte im Jahr darauf an Kinderlähmung. Die nächsten zwölf Jahre verbrachte der Junge in der isolierten Welt des Kinderspitals Affoltern. Der Filmredaktor und Autor erzählt von seiner aussergewöhnlichen Kindheit im Spital, liest aus seinem Buch «Im Paradies der weissen Häubchen» und beantwortet Fragen. Vortrag am Donnerstag, 19 September, um 9 Uhr in der Rathus-Schüür in Baar. Ute Ruf

Das Trio Klasaque tritt in Stallikon auf (Bild zvg)
Der Chor Cantalbis bei der Probe vor der Aufführung zum Konzert «Schweizer Gesangsjuwelen aus zwei Jahrhunderten» 2023 in der Klosterkirche Kappel. (Bild Nik Egger)
Sibylle Tschopp setzt mit ihrer KlangWelt-Konzertreihe thematische Schwerpunkte. (Bild J. P. Bongartz)

Freitag, 13. September

Aeugstertal

20.30: «Skrupellose Hausmusik» mit Herrn Stumpfes Zieh & Zupf

Kapelle Essen um 19 Uhr. Reservation unter 044 761 61 38 Restaurant Alte Post «Pöschtli», Pöstliweg

Affoltern am Albis

18.00: Vernissage «Landschaften im Säuliamt». Katharina Proch, Zeichnungen und Aquarelle «Das Säuliamt von 1986 bis heute» In den Räumen der Regionalbibliothek Regionalbibliothek, Obere Seewadelstrasse 14.

19.30: Kinofoyer Lux zeigt: «Der Goalie bin ig» Spielfilm von Sabine Boss, mit Marcus Signer, Sonja Riesen, Pascal Ulli, Pedro Lenz, Michael Neuenschwander. CH 2014, 92 Min Berndeutsch/d, ab 12 Jahren Kasse und Bar ab 19.00 Uhr Mehr unter www kinofoyerlux.ch. Kinofoyer Lux, Aula Ennetgraben.

Hedingen

13.30: Clean-Up-Day Ausrüstung: gute Schuhe und wetterfeste Kleidung Handschuhe, Putzeimer und wenn vorhanden Leiterwagen o.Ä. Die Anwesenden werden in Gruppen eingeteilt. Im Anschluss Zvieri Werkgebäude, Zwillikerstrasse 26

Samstag, 14. September

Affoltern am Albis

08.00–12.00: Affoltemer Wochenmarkt. Frisches Gebäck, Gemüse, Früchte, Blumen und weitere interessante Angebote. Das Märtkafi ist von 8 bis 13 Uhr offen. Marktplatz.

10.00: «Die Bremer Stadtmusikanten». Ein musikalisches Märchen. Eine Veranstaltung der reformierten Kirche Knonauer Amt. Kollekte Reformierte Kirche

10.00: «Ständli» der Harmonie Affoltern am Albis. Zentrum Oberdorf, Centralweg 12.00–16.00: Herbst- und Winterkleiderbörse des Familienclubs Kaffee und Kuchen bereits ab 11 Uhr Kasinosaal, Marktplatz 1. 20.15: Jazz Extra – Ter Beek-Penovi-Lüssi-Quintett. «ArgentinienNiederlande - Schweiz» Bar und Abendkasse ab 19.15 Uhr Kellertheater lamarotte Centralweg 10

Hausen am Albis

10.00–15.00: Naturschutzkommission Hedingen: Aktionstag: «Wie kommt mehr Biodiversität in den eigenen Garten?» Fachperson und NaturgärtnerInnen vor Ort. Wettbewerb: Beratung gewinnen, Asthaufen bauen und Tauschaktion. Kleine Festwirtschaft. Klangraum «harmonische mitte», Rifferswilerstrasse 10

10.00–15.00: Tag der offenen Tür. Klang in unterschiedlichen Formen erleben. Klangraum «harmonische mitte», Rifferswilerstrasse 10

Mettmenstetten

11.00–16.30: Tag der offenen Tür

Veranstaltungen

Drei Tage Unterhaltung und Genuss

Vom 20. bis 22. September ist in Hedingen wieder Chilbi

Die Chilbi Hedingen von Freitag, 20., bis Sonntag, 22. September lädt zu einem erlebnisreichen Wochenende für Gross und Klein ein. Neben einem abwechslungsreichen kulinarischen Angebot, darunter das VollgashöcklerFestzelt, Essensstände, das beliebte Raclette-Stübli, ein Barbetrieb und der Landfrauen-Brunch erwartet die Besucher und Besucherinnen ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm.

Freitag, 20 September

Ab 18 Uhr beginnt der Chilbi-Betrieb. Für die Verpflegung über das gesamte Wochenende hinweg sorgen Essensstände, Raclette-Stübli sowie Festzelt und Barwagen.

Samstag, 21. September

Am Samstag startet der Chilbi-Betrieb um 12 Uhr und bietet den ganzen Tag über Unterhaltung. Neben Autoscooter und Karussell sorgen von 12 bis 18 Uhr Marktstände, Kinderschminken, Pumptrack und Fussballdart für abwechslungsreiche Aktivitäten. Von 14 bis 17 Uhr findet die Chilbi-Challenge (Postenlauf) statt. Kulturelle Highlights gibt es an der Hedinger Chilbi ebenfalls: Kurt Hofmann zeigt von 11 bis 12 Uhr

und Wiedereröffnung des Zentrums. Wer sind wir? Die Angebote richten sich hauptsächlich an Kinder und Erwachsende in der Schweiz, welche in Not oder in schwierigen Situationen sind. Zeigen der Räumlichkeiten und Angebote. Programme für Kinder und Festzelt für Verpflegung Be Unlimited, Befähigungszentrum, Wissenbach 12.

Sonntag, 15. September

Kappel am Albis

17.15: Musik und Wort

Saxophonquartett Nonsequence: «Von Bach bis Bluesbrothers». Kollekte. Kloster Kappel.

Stallikon

16.00–17.00: Musik und Kultur «Trio Klasaque» macht eine Zeitreise von Klassik über Gospel bis zu der Moderne. Reformierte Kirche

Montag, 16. September

Hedingen

09.00–10.15: Nordic Walking für alle ab 60 Jahren Vielfältiges Nordic Walking für Personen mit leichter Fitness ab 60 Jahren Einstieg jederzeit möglich, unverbindliche Schnupperlektionen. Mehr unter wwwpszh.ch/nordicwalking-hedingen-neu Veranstalter: Pro Senectute Zürich Treffpunkt Parkplatz Sportplatz Schlag

Knonau

18.30–19.30: Infoveranstaltung

Filme über Hedingen im Werkgebäude, und das Familienforum organisiert von 11.30 bis 13.30 Uhr eine Kleiderbörse sowie einen Kinderflohmarkt in der Turnhalle Schachen.

Sonntag, 22. September

Der Sonntag startet von 9 bis 11.30 Uhr mit dem traditionellen Landfrauen-

Revitalisierung Haselbach mit anschliessendem Apéro Veranstalterin Gemeinde Knonau

Mehrzweckgebäude Stampfi

Dienstag, 17. September

Aeugst am Albis

19.00: Vernissage «Momente des Glücks - Momente des Abschieds». Susanne Baer nähert sich mit Bildern den Themen Glück und Vergänglichkeit Radierungen, Monotypien, Collagen und Fotografien. KommBox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22.

Kappel am Albis

13.30–14.30: Führung durch die Klostergärten Treffpunkt Amtshausplatz, Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei Klostergärten Kloster Kappel, Eingang Amtshaus Réception.

Mittwoch, 18. September

Affoltern am Albis

09.00: Lesung und Gespräch mit Theres Roth-Hunkeler «Damen-

Brunch in der Turnhalle Schachen in Hedingen. Ab 11 Uhr sorgt der Musikverein für beste musikalische Unterhaltung. Auch an diesem Tag bieten der Chilbi-Betrieb mit Autoscooter und Karussell sowie Marktstände, Kinderschminken, Pumptrack und Fussballdart von 12 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm. Ein sportlicher Höhepunkt ist der Wett-

programm - was die Jahre mit uns machen». Kollekte. Regionalbibliothek, Obere Seewadelstrasse 14. 18.30–19.50: «Vom Winde verweht» - öffentliche Führung. Die Restaurierung fragiler Fahnen mit Carolin Muschel, KonservatorinRestauratorin Textil.

Anmeldungen bis 17 Uhr am Vortag der Führung auf 044 762 13 13 oder sammlungszentrum@nationalmuseum.ch. Sammlungszentrum Schweizerische Landesmuseen, Lindenmoosstrasse 1.

Donnerstag, 19. Sept.

Affoltern am Albis

18.00–19.00: FriedensimpulsThursday for peace. Geleitetes, besinnliches Zusammensein mit Meditation. Konfessionell und politisch unabhängig. Reformierte Kirche

20.15: Jazz am Donnerstag mit «Peter Frei Quintett». Bar offen ab 18.30 Uhr, Eintritt frei, Kollekte.

Kellertheater lamarotte, Centralweg 10

kampf «Schnällscht Hedinger und Hedingerin», der von 12.30 bis 15 Uhr auf der Tartan-Bahn ausgetragen wird. Den musikalischen Abschluss machen die Vollgashöckler mit einem Auftritt um 16 Uhr

Julia Wüst, OK Chilbi Hedingen www.chilbihedingen.ch

Kappel am Albis

13.30: Führung durch die Klosteranlage. Treffpunkt: Amtshausplatz. Keine Anmeldung erforderlich. Eintritt frei. Kloster Kappel, Kappelerhof 5.

Ottenbach

07.00: OTTENBACH60+ Wandergruppe: Mit Bus 215 nach Affoltern und weiter mit ÖV nach Pfyn Wanderung Pfyn - Steckborn. Mittagessen Restaurant Steinberg Reckenwil. Wanderzeit ca 33/4 Std. Mit ÖV retour Anmeldung/Auskunft bis Mi, 18. September, 12 Uhr: Ursula Hug, 079 828 72 39/044 761 21 46/ ursula.hug@swissonline.ch. Postautohaltestelle Zentrum

Stallikon

14.00: Akkordeon, Gesang & Humor. Jean-Luc ist Alleinunterhalter und führt das Publikum mit Akkordeon, Gesang und Anekdoten durch das Programm. Kleiner Snack im Anschluss. Eine Veranstaltung der Seniorenkommission. Kollekte. Reformierte Kirche

Die Chilbi in Hedingen verspricht wieder viel Spass und Freude (Bild zvg)

«Der härteste Triathlon der Welt»

Ein Erfahrungsbericht der Affoltemer Triathletin Sandra Wolf

Ist der Ironman in Hawaii der härteste Triathlon der Welt? Nein. Auch der Icon Livigno Extreme Triathlon schreibt sich diesen Titel zu. Wie sich bestätigt hat, durchaus berechtigt 300 Athleten haben für den Icon Livigno Extreme Triathlon am 6. September einen Startplatz erhalten.

Zweifel, ob diese Herausforderung überhaupt zu schaffen war, kamen wohl bei jedem auf. Gerade im Hinblick auf die erste Disziplin, das Schwimmen, musste man sich schon die Frage stellen, ob man wirklich in der Lage war morgens um 5:00 Uhr im Stockdunkeln bei einer Wassertemperatur von nur 13,5 Grad Celsius 3,8 Kilometer im Stausee von Livigno zurückzulegen. Ja, die Finisherquote bei diesem Triathlon ist sehr tief. Einmal im Startfeld eingereiht, galt es jedenfalls, die Überlebenschancen möglichst hochzuhalten. Sich am Rande einer Gruppe aufhalten, um nicht alleine die Orientierung zu verlieren, aber sich gleichzeitig auch nicht mit der Leuchtboje eines anderen Athleten, welche jeder an einer Schnur befestigt hinter sich herzog, verwickeln.

Muskeln lassen sich kaum bewegen

Nachdem sich die ersten 500 Meter die Muskeln vor Kälte kaum bewegen liessen, kam doch noch eine schwimmähnliche Fortbewegung zustande. Nach 1:19 Stunden konnte ich wieder aus dem Wasser steigen. Dies, wider Erwarten, ohne mit den Zähnen zu klappern und ohne blau angelaufen zu sein. Mit Thermowäsche, Neoprengilet, Neoprenanzug, vierfacher Neoprenkappe, Handund Fussbedeckung war ich aber auch die am dicksten eingepackte Athletin überhaupt

Es folgte kein Wechsel vom Schwimmen aufs Radfahren gemäss Triathlonlehrbuch, sondern eine Wechselzeit für

mit

absolute Triathlonanfänger Aus der dicken Verpackung musste man erst mal wieder rauskommen, um sich danach für die zu erwartenden 6 Grad auf dem ersten Pass wieder komplett einzupacken.

5000 Höhenmeter mit dem Rad Die Radstrecke ist denn auch keine Feierabendrunde für jedermann, sondern mit 195 Kilometern und knapp 5000 Höhenmeter von Livigno über Forcola die Livigno Bernina-, Ofen-, Stelvio- und Foscagnopass zurück nach Livigno ein echter Brocken. Mit noch fast vollen Energiespeichern und im Gegensatz zu vielen Trainings zuvor, mit ausgeruhten Beinen, liessen sich die ersten beiden Pässe aber locker bewältigen und am Ofenpass gar die grosse Masse abschütteln, was für den weiteren Verlauf des Rennens durchaus von Vorteil war. Der Umstand, dass jeder Athlet für die gesamte Fahrradstrecke ein Begleitfahrzeug haben musste, hat zusammen mit dem üblichen Touristenverkehr zu einem grösseren Verkehrschaos geführt. So musste ich die ersten Kilometer auf den Stelviopass noch viel zu warm bekleidet und ohne Energienachschub in Angriff nehmen, bevor mein Supportfahrzeug zur Stelle war Apropos Energie. Die angegebene Höchsttagesmenge an Energiedrinks habe ich um ein Vielfaches überschritten und der Jahresbedarf an Brötchen mit Schokoladenriegel kann ebenfalls als erledigt angesehen werden. Kein sehr modernes Ernährungskonzept, aber immerhin blieb ich bis auf ein leichtes Schwächeln kurz vor Erreichen des Stelviopasses vor einem grossen Leistungseinbruch verschont. Als ich nach bald neun Stunden vom Sattel steigen durfte, war ich dennoch sehr erleichtert. Es dauerte einen Mo-

ment, bis die Beine verstanden hatten, dass sie jetzt nicht mehr in die Pedale treten, sondern noch einen Marathon laufen sollen. Erstmals ging es unbewohnt steil abwärts. Nach weiteren flachen Kilometern liess ein ständiges Auf und Ab das Tempo zusammensacken. Ich quälte mich von Krise zu Krise. Ein Gehen konnte ich mir aber nicht erlauben. Das musste noch bis zu den letzten 1100 Höhenmeter, welche gemeinsam mit dem Supporter bewältigt werden mussten, aufgespart werden.

Stirnlampe für die letzten Meter Viel haben wir im Vorfeld Witze darüber gemacht, wer den Schlussanstieg wohl besser bewältigen kann; eine Triathletin, die schon 13 Stunden im Wettkampf ist, oder ein Supporter, welcher erst vor drei Monaten mit dem Laufen begonnen hat. Schlussendlich war es ein klarer Fall für den Supporter Während dieser mich gut gelaunt unterhalten hat, habe ich keinen einzigen blöden Spruch mehr zustande gebracht. Zwar leicht genervt, dass ich 1,5 Kilometer vor dem Ziel doch noch die Stirnlampe aus dem Rucksack ausgraben musste, war ich sehr erleichtert, als ich kurz nach Einbruch der Dunkelheit das Ziel als 24 von allen Gestarteten erreicht habe.

Im Ranking der Frauen brachte mir dies den 3 Platz. Preisgeld für diese fast 16 Stunden harte Arbeit? Fehlanzeige. Ausser Startplätze für weitere Höchstleistungen gab es nichts zu gewinnen. Ich habe einen Startplatz für die nächste Austragung dieses Triathlons erhalten. Diese Nachricht muss ich erstmals verdauen, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass wir Triathleten die auf uns aufgenommenen Strapazen (leider) sehr schnell vergessen.

Erfolgreiche Schützen aus dem Amt

Zwei Top-10-Resultate am Knabenschiessen

Das Knabenschiessen ist das grösste Zürcher Volksfest. Neben dem Chilbi-Betrieb werden auch alljährlich Schützenkönig und -königin erkoren. Alle 13- bis 17-jährigen Jugendlichen aus dem Kanton Zürich dürfen teilnehmen.

Am vergangenen Wochenende erreichte kein Schütze und auch keine Schützin das Punktemaximum von 35 Punkten. Allerdings gelang es 13 Mädchen und Buben, eine Punktzahl von 34 zu erreichen Darunter waren mit Silas Stenger und Dominik Fuchs auch zwei Säuliämtler Diese qualifizierten

Ein historischer Erfolg

Korbball: Hausen steigt in Nationalliga A auf

Die Korbballer Herren von Hausen sind erfolgreich in die höchste Liga der Schweiz aufgestiegen. Am vergangenen Samstag fand in Brugg AG die Schlussrunde der Herren Nationalliga B im Korbball statt. Mit bereits beeindruckenden 29 Punkten aus 30 möglichen hatte sich das Team vorzeitig den Aufstieg in die Nationalliga A gesichert. Doch das gemeinsame Ziel war klar: «Wir wollten als Tabellenerster aufsteigen.»

Klarer Sieg zum Start

Im ersten Spiel der Runde trafen die Korbballer auf Nennigkofen-Lüsslingen.

Mit einem klaren Sieg konnten sich die Hausemer ihren Traum vom Aufstieg als Meister der Nationalliga B frühzeitig verwirklichen. Dieser Moment war für die gesamte Mannschaft ein Meilenstein und ein Zeichen für die harte Arbeit und den Teamgeist, die sie die ganze Saison über begleitet hatten. Das zweite Spiel gegen NeuhausenLöhningen verlief jedoch nicht wie erhofft und das Team musste sich nach einem harten Kampf geschlagen geben. Trotz dieser Niederlage liess man sich nicht entmutigen und setzte alles daran, die Saison mit einem positiven Abschluss zu beenden.

Schon mehrere Erfolge

Im dritten und letzten Spiel der Saison stand den Korbballern Hochwald-Gempen gegenüber Hausen geriet in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich mit 0:5 in Rückstand. Dank eines kleinen Strategieeinschubes des Captains konnte dieser Rückstand bis zum Halbzeitpfiff jedoch wieder auf 5:5 korrigiert werden. Es wurde ein hart umkämpftes Spiel, welches man mit Ach und Krach für sich entscheiden konnte. Mit diesem Sieg

Die

endete eine herausragende Saison, die das Team nicht nur den Aufstieg, sondern auch den Meistertitel in der Nationalliga B bescherte.

Dieser Erfolg markiert einen weiteren Höhepunkt in der Geschichte des Vereins. Nach dem Aufstieg der Damenmannschaft im Jahr 2013 in die Nationalliga B und dem Aufstieg der Herren in die Nationalliga B im Jahr 2017 konnte man mit dem Meistertitel und dem Aufstieg in die Nationalliga A nun einen weiteren historischen Moment feiern. Ein besonderer Dank gilt den treuen Fans wie auch den fleissigen Trainingsbesuchern, die das Team die gesamte Saison über mit viel Leidenschaft unterstützt haben. Ohne die Unterstützung wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.

Sven Kammer

Erfolgsteam:

Zweite Cup-Runde

Fussball: SC Hedingen will überraschen

Silas Stenger (Bilder Website Knabenschiessen)

sich für den Ausstich am Montagmorgen Dort konnte sich Fabio Meier aus Glattbrugg durchsetzen und wurde Schützen könig 2024. Der Knonauer Silas Stenger mit dem Jahrgang 2009 wurde ausgezeichneter Dritter. Der Obfelder Dominik Fuchs, ebenfalls mit Jahrgang 2009, sicherte sich den

zehnten Rang. Am Knabenschiessen besteht das Schiessprogramm aus fünf Einzelschüssen. Zusätzlich zu den maximal sechs Punkten pro Schuss gibt es auch für jeden Scheibentreffer einen Zusatzpunkt. So ist ein Maximum von 35 Punkten möglich. Alle Schützen mit 32 bis 35 Punkten können als Belohnung im Gabentempel «gross» einen Preis abholen (red)

Am Samstagnachmittag um 17 Uhr steigt auf dem Sportplatz Schlag in Hedingen das Cupspiel zwischen dem SC Hedingen und dem FC Stein am Rhein. Für das Heimteam ist dieses Spiel ein echtes Highlight, nachdem sie sich in der ersten Runde mit einem beeindruckenden 11:3-Sieg über den Bezirksrivalen FC Knonau-Mettmenstetten qualifiziert haben. Die Spieler des SC Hedingen sind hoch motiviert, sich mit dem höherklassigen 4. Ligaklub zu messen und zeigen zu wollen, was in ihnen steckt. Die

Mannschaft von Nicola Sangermano startete vielversprechend in die Saison: Nach drei Spielen stehen sie mit sechs Punkten da Diese Ausgangslage verspricht ein spannendes und packendes Match, bei dem sich beide Teams um den Einzug in die nächste Cup-Runde duellieren werden.

Das Team freut sich über Unterstützung vor Ort. Es soll für einen gemeinsamen und aufregenden Fussballnachmittag gesorgt werden.

Flavio Nocco

Unterwegs
dem Rad beim Icon Livigno Extreme Triathlon. (Bilder Roman Wolf)
Sandra Wolf kurz vor dem Start.
Das
hintere Reihe (v l.): Kevin Rickenbach, Nick Götschi, Ivo Götschi, Sven Kammer, Yanusan Balasundaram. Vordere Reihe (v l.): Filipe Dos Santos, Manuel Frank, Lennard Schlör, Jann Götschi, Marco Studer, Joel Annen. (Bilder zvg)
Dorftafel mit dem Wimpel zum Nationalliga-B-Meistertitel.
Dominik Fuchs.

ZWISCHEN-RUF

Wo war

er?

Ich gehe ab und zu ins Kloster – an ein Schreib-Weekend. Neulich wieder: Hatte die Anmeldung nur flüchtig durchgelesen und landete dummerweise in der Kartause Ittingen. Dort auf dem Parkplatz merkte ich: falsches Kloster Gottlob, oder eher: Lobgott, fiel mir der richtige Name wieder ein und ich kam auch richtig an, aber nicht rechtzeitig. Es war noch ein Platz frei, meiner und ich setzte mich schnell. War mitten in eine Session geplatzt.

In der Pause: Meine Nebensitzerin verkaufte hübsche Papeterie-Sachen, selbstgefertigt. Ich erstand sofort drei Heftli, um – ganz ehrlich – um sie positiv zu stimmen. Ich entstamme einer Kaufmannsfamilie und weiss daher, wie gern man Geschäfte macht.

Wir waren fünfzehn Leute, sassen in einem grossen Raum an grossen Bänken. Die belagerten wir mit Papieren, Büechli und ich zusätzlich mit diesen drei neuen Heftli Nur, dass ich einen Fehler machte. Meine Nebensitzerin schüttelte den Kopf und deutete auf meinen Schreibblock. Was ist?

Mit der Hand machte sie eine Wischbewegung. O Gott, er lag zu einem Drittel drüben also auf ihrem Tisch. Sorry, sorry. Das war eigentlich das letzte Zeichen, das sie mir gab. Besser verstand sie sich nun mit der Nachbarin zur Linken.

Nicht reden, sondern schreiben

Okay, ich war ja nicht zum Reden gekommen, sondern zum Schreiben. Am ersten Tag wurde zwar nur philosophiert. In einer Pause lief ich zur Rezeption und fragte nach Mönchen. Noch vier würden hier leben, und leider sei an diesem Wochenende nur Einer da. Ich sagte: «Den will ich. Äh, mit dem will ich ein Interview machen.» Man würde es ihm ausrichten, hiess es. Noch fünfmal fragte ich nach diesem Mönch, und fünfmal hiess es, er sei unauffindbar

Dann wollte ich endlich einen Text schreiben. Unser Thema hiess «Glück». Doch, Mensch, ich hatte kein Glück. Mir fiel nichts ein.

Ute Ruf

Die Autorin Ute Ruf lebt in Bonstetten Sie betont, ihre Geschichten seien stets wahr und aus dem Leben gegriffen.

Ein Raum für Selbstreflexion

Gedanken zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag am Sonntag, 15. September

Irene GIrardet

Im alten Griechenland soll es in Athen einen Altar gegeben haben, der die Aufschrift trug: «Dem unbekannten Gott».

In der biblischen Apostelgeschichte (Apg 17,23) bringt Paulus in seiner Rede an die gebildeten Athener diesen Altar ins Spiel. Neben all den Göttern, welche die alten Griechen namentlich kannten und verehrten, hielten sie offenbar einen Platz frei für eine ihrer Erkenntnis verborgene göttliche Macht und bekannten damit: Das, womit wir rechnen, und was wir zu wissen meinen, kann noch nicht alles sein. Da muss es im Verborgenen noch mehr geben. Eine sympathische Haltung, die eine gewisse Demut widerspiegelt und offen ist für den Dialog mit anderen Weltan-

«Ich kann dankbar sein, so gut wie meine völlig anders denkende Nachbarin.»

schauungen. Denn in diesem unbekannten Gott konnte ein nicht in der Religion der alten Griechen verwurzelter Mensch durchaus seinen eigenen Gott erkennen. So wie Paulus darin den in den Schriften Israels bezeugten unsichtbaren Gott des christlichen Glaubens sah. Es wäre also möglich, sich vorzustellen, dass Griechen und Christen vor diesem Altar gemeinsam gebetet hätten.

Offenheit für Andersdenkende und Andersgläubige

Gemeinsam zu beten trotz verschiedener konfessioneller Ausrichtungen und religiöser Vorstellungen: Das ist ein

Ausschnitt aus dem Chorfenster von Max Hunziker in Kappel. Unten in bunten Buchstaben: «Bete ohne Unterlass.» (Bild Irene Girardet)

Gedanke, der auch dem Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag zugrunde liegt. Seit der Reformation war die Schweiz ein konfessionell gespaltenes Land, Altgläubige und Protestanten standen sich unversöhnlich gegenüber Im Sonderbundskrieg 1847 wurden die Spannungen zwischen katholisch-konservativen und liberalen Kantonen sogar mit den Waffen ausgetragen.

Auf dem Hintergrund dieses Bürgerkrieges erhielt der Dank-, Buss- und Bettag bei der Gründung des Bundesstaates 1848 eine ganz besondere Bedeutung. Er wurde zu einem politisch motivierten und von der staatlichen Obrigkeit angeordneten Feiertag, bei dem es um den Respekt vor religiös- und politisch Andersdenkenden ging.

Gemeinsam zu danken, Busse zu tun und zu beten, auch wenn wir das Heu

nicht auf der gleichen Bühne haben, auch wenn wir religiös und politisch in unseren Wertvorstellungen weit auseinanderdriften, das dünkt mich auch heute noch ein heilsamer Vorsatz zu sein. Ich kann dankbar sein, so gut wie meine völlig anders denkende Nachbarin, dass ich hier in der Schweiz in Freiheit und im Frieden leben darf So gut wie mein politischer Gegner kann ich in mich gehen und mir überlegen, worin ich nicht perfekt und fehlbar bin. Wo ich mich schuldig mache gegenüber anderen Menschen oder gegenüber der Natur und meiner Umwelt. Ich kann so gut wie die ganz Andersgläubigen oder überhaupt nicht Gläubigen mir der Grenzen meines Erkennens bewusst werden und eingestehen, dass dort, wo ich mit meinem Latein am Ende bin, es mir guttun kann, mich einer

höheren Macht anzuvertrauen und zu hoffen, dass es noch eine umfassendere Weisheit gibt in dieser Welt und in diesem Universum als unsere menschlichen Pläne und Zukunftsszenarien.

Aktualität des Feiertags für die heutige Zeit

Der Dank-, Buss und Bettag findet, abgesehen von in Kirchen abgehaltenen Feiern, in der öffentlichen Wahrnehmung kaum noch Beachtung. Dabei scheint mir unsere jetzige Zeit einen solchen Tag gerade besonders nötig zu haben. Wir leben heute wie kaum je zuvor in einer Gesellschaft, die gespalten ist in zum Teil unversöhnlich sich gegenüberstehenden weltanschaulichpolitischen Gruppierungen, was besonders während der Corona-Pandemie spürbar wurde. Die Weltlage sieht mit den an vielen Orten tobenden Konflikten und Kriegen alles andere als rosig aus. Wäre es da nicht heilsam, sich darauf zu besinnen, wie all unser Wissen nur auf vorläufigen und morgen vielleicht schon widerlegten Erkenntnissen beruht, und dass wir als verletzliche, endliche Menschen alle gleichermassen die Sehnsucht nach Halt, Geborgenheit, Trost und tragfähigen Perspektiven für die Zukunft in uns tragen?

Heilsame Haltung der Demut im Gebet Im Gebet öffnen wir uns für die Möglichkeit, dass es da noch mehr gibt als das mit unserem Verstand Fassbare. Das Gebet gibt Raum für Selbstreflexion und Besinnung es bringt uns in eine Haltung der Demut angesichts einer höheren Weisheit, die wir nicht begreifen, der wir uns aber anvertrauen können. Der Gedanke, dass nicht jede und jeder nur für sich allein im stillen Kämmerlein ab und zu betet oder in sich geht, sondern dass wir als ganze Bevölkerung eines Landes uns einmal im Jahr auf diese Haltung besinnen könnten, gefällt mir und macht den «Eidgenössischen Dank, Buss- und Bettag» zu einem meiner Lieblingsfeiertage.

Die Autorin ist Pfarrerin bei der evangelischreformierten Kirchgemeinde Knonauer Amt

Irene Girardet, Pfarrerin

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