Mehr als 20 Informationsstände sowie Arztreferate zu verschiedenen
Themen bot der Anlass in Bonstetten seinem Publikum. Seite 5
Rückkehr der Natur
In der ökologisch bedeutenden Reussebene hat die Gemeinde Obfelden einen kleinen Flachweiher reaktiviert. Seite 6
Der Prämienschock fällt im Säuliamt ein bisschen kleiner aus
Im Kanton Zürich gibt es drei Regionen für die Berechnung der Krankenversicherungskosten
Florian HoFer
Wer nach zwei happigen Prämienrunden auf Entspannung hoffte, wird enttäuscht: Nach 2023 und 2024 steigen die Prämien auch 2025 deutlich im Schweizer Durchschnitt um 6 Prozent Die mittlere Prämie liegt bei rund 379 Franken im Monat. Im Kanton Zürich steigen die Prämien um durchschnittlich 4,9 Prozent auf rund 365 Franken, im Aargau um 7,1 Prozent auf 353 Franken, im Kanton Zug um 5,4 Prozent.
In den Städten ist es teurer
Die kantonalen Unterschiede sind also gross: Genfer zahlen rund 220 Franken mehr als Appenzeller – jeden Monat. Städtische Kantone haben eine stark ausgebaute Versorgung, ihre Bevölkerung bezieht mehr Leistungen als jene auf dem Land.
Doch nicht nur zwischen den einzelnen Kantonen gibt es Unterschiede In den grossen Kantonen Bern, Graubünden, Luzern, Sankt Gallen und Zürich sind die Gemeinden in drei Prämienregionen eingeteilt. In den Kantonen Basel-Landschaft, Freiburg Schaffhausen, Tessin, Waadt und Wallis gibt es zwei Prämienregionen. Alle Gemeinden im Knonauer Amt gehören zur Prämienregion 3. Die Krankenkassen können für die Prämienregionen unterschiedliche Prämien festlegen. In den Kantonen mit
mehreren Prämienregionen ist daher für die Krankenkassenprämie der Versicherten auch ausschlaggebend, in welcher Gemeinde sie wohnen und welcher Prämienregion diese Gemeinde zugeteilt ist. In der Prämienregion drei, zu der auch das Säuliamt gehört, liegen die Tarife um bis zu zehn Prozent tiefer
Komplexe Berechnung
Die Berechnung der einzelnen Tarife ist recht komplex. Die offizielle Website des Bundes (www.priminfo.admin.ch/de/ praemien) hat eine Suchfunktion mit der man für jedes Alter, jedes Versicherungsmodell und jede Franchise die Tarife für den eigenen Wohnort finden kann. Demnach muss eine 30-jährige Person aus dem Säuliamt bei einer Franchise von 300 Franken für die Grundversicherung zwischen 374 und 560 Franken zahlen – je nach Versicherungsgesellschaft.
Die gleiche Person würde im Kanton Zug zwischen 341 und 485 Franken bezahlen und im Kanton Aargau zwischen 397 und 554 Franken. In der Stadt Zürich (Prämienregion 1) wäre es deutlich teurer: 458 Franken kostet dort die günstigste Grundversicherung, 684 die teuerste (30 Jahre, 300 Franken Franchise). So gesehen ist das Säuliamt – zumindest wenn man nach Zürich blickt – noch gut aufgestellt. Es sei wenig überraschend, sagte Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider
am Donnerstag vor den Medien, dass auch 2025 die Versicherten wieder mehr für die obligatorische Krankenversicherung ausgeben müssten. Der Anstieg reiht sich in den Reigen hoher Prämien-
«Übernächstes Jahr werden die Prämien weiter steigen.»
aufschläge wie 2023 mit 6,6 Prozent und 2024 mit 8,7 Prozent Für das Haushaltsbudget einer vierköpfigen Familie bedeutet der neuerliche Anstieg im Jahr 2025 abermals 1000 Franken mehr pro Jahr Und die Bundesrätin kann und will nicht entwarnen: «Übernächstes Jahr werden die Prämien weiter steigen.» Denn die Kosten im Gesundheitswesen seien bereits wieder so stark gestiegen, dass sich auch ein Prämienwachstum
im nächsten Jahr abzeichne. Fast so, als wäre es ein Naturgesetz. Die Liste der Gründe ist lang: die Demografie und der medizinische Fortschritt. Weiter ist auch seit Jahren das Problem der Mengenausweitung bekannt. Die Menschen beziehen mehr Medikamente und mehr Leistungen: Nicht immer seien diese nötig, wie Baume-Schneider sagt. Neu schlagen aber auch die höheren Preise auf die Prämien durch. Da ist einerseits die Teuerung, die sich erst mit Verzögerung über die höheren Tarife auch auf die Prämien auswirkt. Thomas Christen, Vizedirektor des Bundesamts für Gesundheit (BAG), sagt: «Die höheren Energie-, Miet- und Lohnkosten lassen nun auch die Gesundheitskosten steigen.» Zudem seien zuletzt insbesondere die Kosten für ambulante Behandlungen sowie auch jene für Arzneimittel gestiegen. Ins Gewicht fallen neue Behandlungen gegen Krebs sowie die Fettwegspritzen, welche über die Krankenversicherung vergütet werden.
Jahre Jubla Säuliamt. Dieses Jubiläum wurde kräftig gefeiert. Seite 7
«Ich bin für Muriel Furrer gefahren.»
Seite 15
Flurina Rigling, mehrfache ParacyclingWeltmeisterin (Archivbild Andrea Zahler)
Zürcher und Zuger löffelten Suppe
Das Kappeler Milchsuppenessen von 1529 ist in Schweizer Geschichtsbüchern rot angestrichen und gilt gemeinhin als eingängiges Beispiel, wie ein sinnvoller Friedensschluss zwischen zwei verfeindeten Lagern ablaufen könnte. Und das, obwohl bereits zwei Jahre später 1531, der Frieden schon wieder beendet war Zum 495-Jahre-Jubiläum trafen sich am Freitag in der Gemeindescheune von Kappel zahlreiche SVP-Politiker aus dem Knonauer Amt und dem Kanton Zug. Aus Oberiberg im Kanton Schwyz angereist kam auch SVP-Parteipräsident Marcel Dettling. Er betonte in seiner Ansprache die Werte von Freiheit und zog Parallelen zu der Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock. Organisiert hatten den Abend die SVP Bezirk Affoltern unter der Leitung von Präsident. David Vogelsanger sowie die Zuger SVP (red)
Elisabeth Baume-Schneider, Bundesrätin und Vorsteherin EDI ANZEIGEN
Mehr Geld für Prämienverbilligung Mit den Krankenkassenprämien steigen im Kanton Zürich auch die Prämienverbilligungen. Um insgesamt 1,3 Milliarden Franken geht es 2025, auch weil der Kanton eine Ausgleichskorrektur vornimmt – denn er hatte sich bei den Prämienverbilligungen in den letzten Jahren verschätzt (der «Anzeiger» berichtete).
Erich Gysling sprach in Affoltern
Der Journalist und ehemalige SRF-Korrespondent Erich Gysling wohnt seit 15 Jahren in Affoltern. Vergangene Woche sprach er im lamarotte über die Krisenherde in der Ukraine und dem Mittleren Osten. Organisiert wurde der Anlass für Freiwillige, welche in der Region in verschiedenen humanitären Bereichen unterstützen. (dst) Seite 3 Bild Dominik Stierli
Am 25. September 2024 ist in Horgen ZH gestorben: Maria Adelheid Studer geb Kneubühler
geboren am 25 Februar 1937, wohnhaft gewesen in Zwillikon ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
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Naturbad sucht neue Pächter
Sie wurden wahrlich nicht vom Glück verfolgt: Käthi Huwiler und ihr Sohn Pius, die in den letzten beiden Saisons den Kiosk im Naturbad Maschwanden geführt haben.
Mehrmals geschlossen
Zuerst musste das Bad im vergangenen Jahr mehrmals schliessen, weil die Wasserqualität unzureichend war Und als dieses Problem behoben war und die beiden in der Saison 2024 einen neuen Anlauf nahmen, regnete es bis in den Frühsommer hinein fast nur Ab Mitte Juli verzeichnete das Bad dann nach eigenen Angaben eine gute bis sogar sehr gute Besucherzahl Die Gemeinde sprach von einer gelungenen Saison. Dennoch wird es unter den Huwilers keine weitere Saison geben, wie in der «gmeindshuus-poscht» von September zu lesen ist. Für das kommende Jahr sucht die Gemeinde eine neue Pächterschaft (red)
WIR GRATULIEREN
Zum 80 Geburtstag
Zum 80. Mal Geburtstag feiern das macht heute Dienstag, 1. Oktober, Richard Stahel-Bührer in Obfelden. Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Fest und wünschen alles Gute.
Zum 85. Geburtstag
Am Donnerstag, 3. Oktober feiert Heidi Diener aus Sellenbüren ihren 85. Geburtstag Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Fest.
Zwei Krisenherde im Fokus
Der in Affoltern wohnhafte renommierte Journalist Erich Gysling sprach im lamarotte
Dominik Stierli
Der Kulturkeller lamarotte in Affoltern war bis auf den letzten Platz gefüllt, der Journalist und ehemalige SRF-Korrespondent Erich Gysling wartete auf der Bühne auf seinen Einsatz. Mit seiner bekannten angenehmen Stimme begrüsste Gysling die Interessierten und sprach von einer Premiere. Er wohne seit 15 Jahren in Affoltern, habe aber seither keinen Vortrag mehr in der Stadt gehalten. Verschiedene Ämtler Organisationen (siehe Box), welche sich in der Region um humanitäre Einsätze von Freiwilligen kümmern, hatten zum Vortrag geladen. Was dann auf die Anwesenden zukam, war alles andere als leichte Kost. Die beiden Konfliktherde im Mittleren Osten und in der Ukraine sollten beleuchtet werden. Gysling wechselte die Sprache auf Hochdeutsch – da dies einfach präziser sei – und erzählte in hohem Tempo von der aktuellen Lage, aber auch der Vergangenheit, nicht ohne immer mal wieder eine selbst erlebte Anekdote einzuschieben.
zeigte er auf einer Weltkarte, welche Länder Sanktionen gegen Russland ergriffen hätten. Das sind 45 Länder 150 hätten bisher keine Sanktionen verhängt und würden das auch nicht tun. «Die Welt tickt anders als wir in Westeuropa», sagt er dazu.
Ein Vernichtungskrieg
Den Krieg selber bezeichnete Gysling als gezielten Vernichtungskrieg Es würden ganz klar zivile Ziele in der Ukraine angegriffen. Die in seinen Augen geübte Verzögerungstaktik bei der Unterstützung der Ukraine durch den Westen halte er für berechtigt. Man sei hier auf einer Gratwanderung und der Westen wolle einen Krieg zwischen der Nato und Russland verhindern.
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Israel und die Hamas Beim Konflikt im Nahen Ost sprach er von einem Massenmord welchen die Hamas am 7 Oktober in Israel verübte. Er fügte an, dass Israel aber auch nicht über alle Zweifel erhaben sei. Im Gazastreifen seien 70 Prozent der Gebäude zerstört. Das grosse Ziel Israels sei die komplette Vernichtung der Hamas und die Rettung der Geiseln. «Jetzt sage ich, und auch andere», erklärte Gysling, «das Ziel ist nicht erreichbar.» Ohne Deal zwischen den Parteien würden die Geiseln nicht frei kommen. Und angenommen, die Vernichtung gelinge, es würden immer wieder neue Leute nachkommen. «Nur der Name wäre vernichtet wenn sich am Boden nichts ändert», führt er aus und erklärt, dass man weltweit immer nur von der Zweistaatenlösung spreche. «Eigentlich ist diese nicht realistisch, aber es fällt niemandem etwas anderes ein», sagt Gysling.
Achse des Widerstandes
Für einen Überblick über die Region weitete Gysling das Thema auf die sogenannte Achse des Widerstandes aus. Ein Netzwerk nicht staatlicher, radikaler Gruppierungen im Irak, Iran, Libanon, Syrien und Jemen. So sprach er von den irakischen Milizen, welche wohl vom Iran finanziert würden.
Immer wieder wechselte Gysling die Perspektive und zeigte eine Situation auch aus der Innensicht eines Landes auf. So stellte er mithilfe einer Landkarte dar wie stark der Iran von amerikanischen Stützpunkten umgeben ist. «Das sind etwas über 45 militärische Basen rund um das Land herum»,
erklärte der 88-Jährige. Dies erklärt die Haltung der Iraner dass sie sagen, man fühle sich nicht sicher Die ganze Aufrüstung, auch zur möglichen Atommacht, diene der Verteidigung. Gysling kommentierte dies mit: «Das können wir glauben oder nicht.» Auffällig sei dass trotz Anschlägen auf iranischem Boden durch Israel eine heftige Reaktion Irans ausblieb. Man kündige jeweils Racheaktionen an, geschehen sei jeweils sehr wenig. Für Gysling zeigt dies, dass die Iraner nicht in einen grossen Krieg involviert werden wollen, wie er mehrfach betont.
Kurz erklärte der Journalist auch die Hisbollah-Partei im Libanon. Als Miliz und politische Partei sei es schwierig zu sagen, was diese Organisation überhaupt sei. Von Syrien berichtete Gysling, dass dort eine riesige humanitäre Katastrophe stattfinde, Millionen Menschen seien im eigenen Land und
«Die Welt tickt anders als wir in Westeuropa.»
auch in andere Länder vertrieben worden. Das Gleiche gelte für den Jemen, wo die Huthi-Rebellen seit Jahren aktiv sind. All diese Gruppierungen beteiligen sich auf die eine oder andere Weise immer wieder an Aktionen gegen Israel.
Am Beispiel Afghanistan zeigte Gysling auf, wie es nicht sein sollte. Der Westen versuchte dort während 20 Jahren für Ordnung zu sorgen. Die Nachteile für die Zivilbevölkerung hätten aber überwogen. Bei den Opferzahlen gebe es eine untere Zahl mit 600 000 und eine hohe Zahl mit 1,5 Millionen Toten, welche der Konflikt bisher gefordert
habe Seit Sommer 2021 ist das Land nun wieder sich selbst überlassen und dies unter dem Regime der Taliban, welche die Frauen und Menschenrechte unterdrückten. Niemand wisse, wie man dort weiterfahren soll. «In dieser Ratlosigkeit befindet sich die ganze westliche Politik», sagt er zum Thema und auch Gysling selbst zeigte sich ratlos über mögliche Lösungen. Diese Ratlosigkeit sollte auch beim zweiten Thema des Abends auftauchen. Zuerst wurden die Anwesenden aber mit einem syrischen Apéro riche verwöhnt. Etwas leichtere Kost als das Gehörte.
Krieg in der Ukraine «Ich muss ihnen offen sagen, ich dachte, die Ukraine halte das nicht lange durch», sagt Gysling zum Start ins Thema des Ukraine-Krieges. Die Ukraine zeigte sich aber viel geeinter als erwartet. Gysling stellte das Narrativ der Bedrohung durch die Nato, welches Russland immer wieder vorbringt, infrage. Bis 2002 sei dies für Putin kein Thema gewesen. Als 2004 dann die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Bulgarien, Rumänien, Slowenien und die Slowakei zur Nato kamen, wendete sich Putins Einstellung und er konstruierte sich diese «Bedrohung».
Auch der Westen habe aber Dummheiten gemacht. So habe die Nato in Rumänien und Polen Raketenabwehrsysteme aufgebaut und davon gesprochen, dass sich diese gegen den Iran richten und nicht gegen Russland. Das habe Russland aber natürlich anders wahrgenommen. Und auch in diesem Konflikt wechselte der renommierte Journalist die Perspektive. In Europa gehe man immer davon aus, alle würden so denken wie wir Dem entgegnend
Gysling zeigt sich skeptisch dass Russland irgendwann aufgeben werde. Er denke, dass es nicht gelingen werde, die Russen von der Krim oder auch von Donezk zurückzudrängen. «Ich befürchte dass man sich im Westen und in Kiew irgendwann mit der Situation abfinden muss.» Man merkt Gysling an dass er gerne bessere Nachrichten verkünden würde und er sagt auch: «Ich hasse mich für diese Aussage.»
Aus dem Publikum wird er nach dem Ziel von Putin gefragt. Gysling meint, es gebe keine Anhaltspunkte, dass er Europa einnehmen will. Sein eigentliches Ziel ist wohl die Wiederherstellung der alten Sowjetunion. Und auf die Frage, ob sich Putin mit den jetzt eroberten Gebieten zufriedengebe, antwortete Gysling: «Keine Ahnung.» Und so schliesst auch das zweite Thema an diesem Abend mit einer gewissen Ratlosigkeit – auch beim langjährigen Experten.
Die Organisatoren
Der Anlass wurde vom Arbeitsintegrationszentrum für Menschen mit Fluchthintergrund jobwerkstatt in Mettmenstetten, dem Sozialdienst Bezirk Affoltern und der reformierten Kirche Knonauer Amt veranstaltet. Eingeladen waren Freiwillige, welche sich unter anderem als Coach in einem Tandem für Geflüchtete, als Lehrperson im Deutschunterricht oder Leiterin in Deutsch-Cafés einsetzen Um diesen engagierten Personen Einblicke in relevante Themenbereiche zu ermöglichen, werden dieses und nächstes Jahr verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen angeboten. So plant man gemäss der Verantwortlichen Regula Ochsner eine Weiterbildung zum Thema Kommunikation in einfacher Sprache oder aber im Herbst 2025 ein Podiumsgespräch zur Arbeitsintegration von Flüchtlingen. Mehr dazu erfährt man bei den eingangs erwähnten Organisationen (dst)
Freizeitanlage in Affoltern war Umschlagplatz für raue Mengen Kokain
Für neun Jahre und neun Monate muss der Mann, der hier Dragan S. heissen soll, ins Gefängnis. Dieses Verdikt ergab sich vergangene Woche am Aargauer Obergericht, wie die «Aargauer Zeitung» berichtete. Während rund eineinhalb Stunden hatte der Richter den Beschuldigten befragt. Zur Verhandlung kam es, weil der Beschuldigte das Urteil der Vorinstanz, des Bezirksgerichts Aarau, so nicht hatte akzeptieren wollen und in Revision gegangen war Am vergangenen Donnerstagnachmittag hätte das Obergericht neu über den Fall befinden sollen. Dazu kam es nun nicht, denn nach der Befragung zog der Strafverteidiger des Beschuldigten die Berufung zurück. Damit wurde die Freiheitsstrafe der Vorinstanz rechtskräftig. Die Delikte, die die Staatsanwaltschaft dem Beschuldigten vorwarf,
liegen mittlerweile mehr als vier Jahre zurück. Und sie sind mehrheitlich unbestritten. Vom Januar 2019 bis Mai 2020 betrieb der Serbe zusammen mit drei Landsleuten einen professionellen Drogenhandel von Buchs aus. Insgesamt 4,6 Kilogramm reines Kokain verkaufte die Bande an rund 30 Abnehmer Zu den Übergabeorten für den Drogenhandel zählte auch eine Freizeitanlage in Affoltern, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Meist waren die Mengen hoch, genauso wie die Summe: hier ein Kilo Koks für 43 000 Franken, dort 800 Gramm für 28 400 Franken.
Koks im Geheimfach des Mercedes
In ihrer Anklageschrift sprach die Staatsanwaltschaft von einem Mindestumsatz von 120 580 Franken. Davon
habe Dragan S. teure Ferien in Italien oder Dubai bezahlt, seiner Schwester einen BMW gekauft, in Serbien ein Haus und eine Wohnung erworben. Und die monatlichen Leasingraten für einen Mercedes-Benz S350 abbezahlt. Das Luxusfahrzeug nimmt eine Schlüsselrolle in diesem Fall ein. Hinter dem Armaturenbrett hatte Dragan S. ein Versteck für den Transport von Kokain und Bargeld eingebaut. Wie professionell das Drogengeschäft betrieben wurde, zeigt auch die Art der Kommunikation. Dragan S. und seine Mittäter standen regelmässig telefonisch miteinander in Kontakt Dabei benutzten sie eine abhörsichere App
Hohe Summen gewaschen
Neben dem Drogenhandel hatte Dragan S. auch gewerbsmässige Geldwäscherei
betrieben. Regelmässig wandelten er und andere Gruppenmitglieder an SBBSchaltern oder Postfilialen vierstellige Beträge an Bargeld von Schweizer Franken in Euro um. Exemplarisch für das Vorgehen steht etwa ein Tag im Juli 2019. Um 10.59 Uhr wechselten sie in Oberentfelden 2267 Franken in 2000 Euro, um 11.14 Uhr 4524 Franken in 4000 Euro an einem SBB-Schalter in Aarau, um 11.28 Uhr 6797 Franken in 6000 Euro in der Postfiliale. So ging das bis 15.57 Uhr Gewaschenes Geld an diesem Tag: 82 673 Franken. Ermittler nennen dieses Vorgehen Smurfing: Die Gesamtsumme wird in kleinere Beträge gesplittet, damit die Angestellten keinen Verdacht schöpfen und so auch keine Identifikation verlangen. Das wahre Ausmass der Transaktion wird so verschleiert (red)
Vergangenen Mittwoch sprach Erich Gysling zu den Krisenherden im Mittleren Osten und der Ukraine. (Bild Dominik Stierli)
Blick auf die Alhambra und die Reuss
Bild links: «Die Alhambra in Granada ist mit ihren fein ziselierten Strukturen nicht umsonst Weltkulturerbe Besonders begeistert hat mich der Ausblick von dort auf die umgebende Landschaft.» Dazu passt das Bild rechts: «Man muss aber auch nicht weit gehen, um Landschaften zu finden, die einen in der Seele berühren. Das Reusstal bei Unterlunkhofen ist immer einen Ausflug wert.»
«Zentral sind abstrakte Formen und Strukturen»
Thomas Beck aus Aeugst zeigt seine breite Palette an Aufnahmen
Ämtler Fotografinnen und Fotografen
Auf dieser Seite präsentiert der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Fotos, die eine Person aus dem Säuliamt gemacht hat. Die Seite wird gemeinsam mit der Redaktion gestaltet. Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser auch Interesse daran, Ihre fotografischen Aufnahmen an dieser Stelle zu präsentieren – oder kennen Sie jemanden? Gerne können Sie sich bei der Redaktion melden. Man muss dazu kein Berufsfotograf sein Schreiben Sie uns an: redaktion@affolteranzeiger.ch Wir melden uns bei Ihnen (red)
Florian HoFer
«Als Student habe ich begonnen zu fotografieren, damals noch mit einem eher dokumentarischen Interesse», erzählt
Thomas Beck aus Aeugst. So fotografierte er als Tiermedizin-Student zum Beispiel im Schlachthof oder bei den Bauern, die er besuchte, Hof und Haus, Menschen und Tiere. Später beschränkte sich seine damals noch analoge Fotografie auf seine vielen Reisen. «Denn ich fand im beruflichen Alltag zu wenig Zeit und Musse, um mit Sorgfalt zu fotografieren und nicht nur einfach zu knipsen», sagt Beck «Für mich ist der Moment des Fotografierens, das Innehalten und Suchen nach dem richtigen Ausschnitt, das Komponieren des Bildes genauso wichtig wie das so entstandene Foto.» So
InnigeBerührung
«Mensch und Tier in tiefer Freundschaft verbunden. Auch dieses Bild entstand in Phuket, Thailand.»
möchte er mit seinen Bildern die Essenz einer Landschaft erfassen und so das Wunder der Natur und unserer Welt sowie die Schönheit und Harmonie, die er im Moment der Aufnahme empfindet, festhalten: «Zentral sind für mich abstrakte Formen und Strukturen in der Landschaft, aber auch in der von Menschen gestalteten Welt, die eine tiefere Bedeutung oder Ästhetik vermitteln. Wenn ich irgendwo ein Motiv sehe, das in mir ein Gefühl, eine Emotion auslöst, suche ich nach dem richtigen Bildwinkel, nach der Perspektive, welche dieses Gefühl am besten und in harmonischer Art vermittelt.»
Auf dem Fischmarkt
«Märkte sind spannend, mit ihren Gerüchen, Farben und den vielen Möglichkeiten, Leckeres zum Essen zu finden. Diese Fische sah ich auf einem kleinen Markt in Phuket.»
Rub al-Khali
«Die Formen und Strukturen, welche der Wind aus dem Sand dieser Wüste im Oman zaubert, sind von kaum glaublicher Schönheit.»
Etwas Höheres
«Der Dom in Malaga berührte mich tief. Man fühlt dort, dass Menschen während Jahrhunderten mit etwas Höherem verbunden waren.»
Gesundheitstag Unteramt in Bonstetten
Mehr als 20 Informationsstände und Arztreferate bot der Anlass der Alterskommission an
Christine häusermann
Das Wetter hätte für den Gesundheitstag, den die Alterskommission Wettswil unter der Ägide der Gemeinden Wettswil, Stallikon und Bonstetten lanciert hat, nicht besser sein können, es regnete am Samstag Bindfäden. Zwar hätten die Veranstalter die Stände gerne im Freien aufgebaut, wie Gemeinderätin Monika Rohr aus Stallikon sagte, aber eigentlich ist so ein Regentag das richtige Wetter um sich an seine Gesundheit zu erinnern. In einem ersten Schritt macht man sich über Erkältungs- und Grippe-Prävention schlau, informiert sich an den über 20 Ständen über verschiedenste Therapie- und Dienstleistungsangebote, lernt Therapeuten und Anbieter persönlich kennen, findet bei einem unverbindlichen Gespräch heraus, ob Angebot und Anbieterin einem zusagen würden, und hört sich schliesslich einen Vortrag an von Bruno Köhler, Facharzt für allgemeine innere Medizin in Mettmenstetten, der zu den Themen Impfungen und andere Präventionsmassnahmen zwei Referate vorbereitet hat.
Bequem mit dem Bus zum Event «Es waren etwa 70 bis 80 Personen, die heute vorbeigekommen sind», sagte Fritz Kurt, Präsident der Alterskommission Wettswil. Nach der Evaluation werde sich zeigen, ob der Gesundheitstag ein Bedürfnis sei, äusserte sich auch Mia Zumsteg, Gemeinderätin aus Stallikon, die am Verpflegungsstand mithalf. Beide gehörten zum Organisationskomitee des Gesundheitstags Unteramt, für den sogar ein regelmässig fahrender Shuttle-Bus organisiert wurde, der die drei Gemeinden mit dem Veranstaltungsort in der Aula der katholischen Kirche Bonstetten verbunden hat.
Etwas unklar wurde im Vorfeld die Zielgruppe anvisiert. Der Flyer Gesundheitstag Unteramt spezifizierte kein Alterssegment als Zielgruppe, auf der Website der Gemeinde Bonstetten hingegen hiess es klar «Fit und gesund im Alter». Die meisten Interessierten waren denn auch die sogenannten Silver, Golden und Best Agers. Und bei der Bezeichnung Gesundheitstag Unteramt runzelt man als Berichterstatterin aus Ottenbach die Stirn und fragt sich, ob der Gesundheitstag auch für Einwohner weiterer Gemeinden gedacht war Der Luftibus, bei dem man den Zustand der Lunge testen lassen konnte, stand
gleich vor dem Eingang zur Aula. Über weitere medizinische Angebote, vom Kopf bis zur Sohle, konnte man sich beim Hörgeräteanbieter bis zu den Schuheinlagen informieren, und sollten einen die Füsse nicht mehr tragen, Informationen zu Treppenlifts einholen. Mit der Toppharm-Apotheke, Spitex Knonaueramt und dem Spital Affoltern waren Topplayer des Schweizer Gesundheitssystems vor Ort, rasch durchzuführende Tests gaben Aufschluss darüber, wie es zum Beispiel um den Blutzuckerwert bestellt war Von Atemtherapie, gesunder Ernährung und Gymnastik über das Fitnessstudio mit Personaltrainerin, Thai und Fussreflexzonenmassage zu Physio-, Natur- und Sauerstofftherapie, zur Naturheilpraxis, Zellstoffreinigung bis hin zur Sturzprävention gab es einen Strauss von Informationen über Dienstleistungen, die in den drei Dörfern angeboten werden. Zwischendurch konnte man sich am Verpflegungs- und Getränkestand stärken. Auch Anbieter aus dem sozialen und psychosozialen Bereich waren vor Ort, «Give&Get» informierte über ihr Zeittausch-Modell, Kiss führt Buch über Freiwilligenarbeit und erklärte, wie man diese in Sozialgutschriften für sich selbst umwandeln könne, die Sozialberatung und die lokale Vertretung von Pro Senectute waren vor Ort, die reformierte Kirche
Stallikon-Wettswil und die katholische Kirche St. Mauritius Bonstetten waren mit ihrem seelsorgerischen Angebot vertreten.
Sind Präventionsuntersuche sinnvoll?
Hausarzt Köhler informierte in zwei Referaten über Impfungen und Präventionsuntersuchungen. Jeder Mensch sei mit seiner gesundheitlichen Vor- und Familiengeschichte individuell zu betrachten, nicht für jeden oder in jedem Alter sei es sinnvoll, die gleichen Präventionsuntersuchungen zu machen
Seine Ausführungen über Prostatakrebs geben einen Einblick zum Gehalt
seiner beiden Referate Beim Prostatakrebs sei die Zahl an Erkrankungen bei Männern extrem häufig, steige zwischen 50 und 70 stark an, aber nur wenige würden daran sterben. Beim Darmkrebs hingegen stiegen die Krankheitszahlen im Vergleich langsamer an Todesfälle gebe es aber früher Prostatakrebs sei bei jungen Leuten genetisch bedingt, bei älteren Patienten sei es der Risikofaktor Alter Im Alter von 75 würden 3 Prozent der Prostatakrebspatienten sterben und 97 Prozent würden damit leben und an etwas anderem sterben. Das flächendeckende PSA-Screening würde heute nur noch gezielt eingesetzt, da durch Überdiagnostik auch Komplikationen resul-
tieren könnten. Wenn jemand den Untersuch wünsche, würde er gemacht, aber man habe herausgefunden, dass die Sterblichkeit gleich hoch sei, wenn man den Krebs erst dann behandle, wenn man ihn finde als wenn man den Krebs von Anfang an gezielt suchen würde Es folgten Ausführungen zur Darmspiegelung, bevor Köhler auf Risiken und Vorsorge-Untersuchungen des HerzKreislauf-Systems einging, zu dem auch der ärztliche Leiter der Kardiologie des Spitals Affoltern Elefteri Marcel Buset Stellung nahm. Bei den Aussagen zur Diabetesvorsorge stützt sich Köhler auf die Empfehlungen von Medix, dem Schweizer Ärztenetz, bei dem er Mitglied sei und das sehr gute Leitlinien herausgebe, die auch von Spezialisten genutzt würden.
Alle nehmen an Diskussionen teil Am Gesundheitstag Unteramt beeindruckte das grosse Therapieangebot, das in den Dörfern und der Region vorhanden ist. Auch wie Köhler frei, unkompliziert und nahbar über Möglichkeiten und Grenzen der Präventionsmedizin berichtete, sich nicht scheute, den Herzspezialisten Buset die Apothekerin oder die Spitalmitarbeiterinnen in das Gespräch einzubinden und sich auf eine Diskussion mit einer Therapieanbieterin über Gesundheit einliess, die in der Diskussion um Krankheit ihrer Meinung nach völlig untergegangen sei, fand sehr positiven Anklang. Besonderen Eindruck aber machte das vielköpfige Organisationskomitee aus den drei Gemeinden, das den grossen Aufwand nicht scheute, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen, mit dem Fokus, die Einwohnerinnen und Einwohner gesund zu erhalten.
Fachstelle Alter und Gesundheit feiert zweijähriges
Vielfältige Informationen bei der Stadtverwaltung Affoltern erhältlich
Seit 1991 wird jeweils am 1. Oktober der internationale Tag der älteren Generation gefeiert. Die Vereinten Nationen haben diesen internationalen Tag ins Leben gerufen, um das jahrelange Engagement der Menschen, die heute älter sind und die Welt nachhaltig geprägt haben, zu würdigen. An diesem Tag begeht auch die Fachstelle Alter und Gesundheit der Stadt Affoltern am Albis ihr zweijähriges Bestehen
Die Zukunft birgt grosse Chancen
In der Schweiz sind heute bereits 1,8 Millionen Menschen über 65 Jahre alt – und die Zahl wird bis 2050 auf 30 Prozent der Bevölkerung steigen. Diese demografische Veränderung verlangt einen intensiven Austausch zwischen den Generationen. Ältere Menschen sind eine wertvolle Stütze für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Doch wie kann man sich auf diese demografische Veränderung vorbereiten? Braucht es in den Bereichen Gesundheit Freizeit oder Wohnen neue Lösungen? Klar ist: Das Alter ist vielfältig und die Angebote müssen es auch
Anlauf- und Auskunftsstelle für alle Alters- und Gesundheitsfragen: Marianne Busslinger (Bild zvg)
sein Ziel ist es, dass ältere Menschen aktiv in unserer Gemeinschaft mitmischen können. Vor allem der Wunsch, im Alter möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu können, ist weit verbreitet. Damit dies gelingt, werden
stabile soziale Netzwerke, finanzielle Sicherheit und massgeschneiderte Unterstützungsangebote gebraucht. «Es ist in der Verantwortung der Gesellschaft, ein Umfeld zu schaffen, in dem auch ältere Generationen zufrieden und gut integriert leben können», erklärt Mari-
anne Busslinger, Leiterin der Fachstelle für Alter und Gesundheit. Und genau hier setzt die Fachstelle für Alter und Gesundheit an Denn das Älterwerden ist oft mit persönlichen Hürden verbunden. Sowohl körperliche Veränderungen, durch welche man womöglich plötzlich auf Hilfe angewiesen ist, aber auch die finanzielle Situation können sich verändern.
Eine Anlaufstelle für alle Fragen
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Fachstelle für Alter und Gesundheit der Stadt Anlauf- und Auskunftsstelle für alle Alters- und Gesundheitsfragen. Hier erhalten Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt sowie deren Angehörige individuelle Beratungen und wertvolle Informationen zu Freizeit- und Bildungsangeboten, Unterstützung im Alltag und vielem mehr Die Fachstelle Gesundheit und Alter hilft dabei, ein eigenständiges Leben zu führen, auch in Krisensituationen oder während Krankheitsphasen. Sie arbeitet eng mit lokalen Organisationen zusammen und sorgt dafür, dass ältere Einwohnerinnen und Einwohner
Bestehen
eine positive Lebenssituation bis ins hohe Alter bewahren können. Und das Beste? Alle Dienstleistungen sind für die Einwohnerinnen und Einwohner von Affoltern kostenlos.
Stadt Affoltern
Die Fachstelle
Die Fachstelle Alter und Gesundheit ist jeweils Dienstag bis Donnerstag besetzt, Kontakte sind telefonisch, per E-Mail oder vor Ort möglich. Die Beratungszeiten sind jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags von 9 bis 11 und von 13.30 bis 15.30 Uhr. Weitere Termine können nach Absprache vereinbart werden. Marianne Busslinger, Leiterin Fachstelle Alter und Gesundheit Abteilung Soziales und Gesellschaft, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis, Telefon direkt 044 762 56 51 / marianne.busslinger@stadtaffoltern.ch / www.stadtaffoltern.ch
Die Gesundheit der Bevölkerung im Fokus: Brigitte Wengi und Christine Haab (links), Fritz Kurt, Guido Wild, Monika Rohr, Dr med. Bruno Köhler, Matthias Ruff und Marietta Caprez (Bilder Christine Häusermann)
Spannende Referate und informative Stände gab es in Bonstetten über verschiedenste Themen rund um die Gesundheit
Reaktivierter Flachweiher bietet wieder
viel Lebensraum
Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der ökologisch bedeutenden Reussebene
Direkt bei der Abwasserreinigungsanlage (ARA) konnte die Gemeinde Obfelden dieses Jahr einen kleinen Flachweiher reaktivieren. Der Flachweiher war aufgrund von Rissen im Untergrund trockengefallen. Nun bietet er wieder einen optimalen Lebensraum für Amphibien und trägt zur Förderung der Biodiversität in der ökologisch bedeutenden Reussebene bei.
Mehrmals trockengefallen
Von der Bevölkerung kaum wahrgenommen, liegt gleich bei der ARA Obfelden der kleine Flachweiher von ungefähr sechs mal drei Metern und knapp einem Meter Tiefe. Bei idealen Bedingungen bietet er viel Lebensraum für Amphibien, Laichplätze und es spriessen viele Pflanzen und Sträucher Leider ist der Flachweiher aufgrund von Rissen im Untergrund die letzten Jahre trockengefallen. Periodisch stehendes Wasser ist aber ein wesentliches Element eines Flachweihers und wichtig für Tiere und Pflanzen.
Niederschwellige Massnahmen
Das Förderprogramm «Vielfältige Zürcher Gewässer» des Kantons Zürich ermöglichte es der Gemeinde Obfelden, den Flachweiher wieder in Betrieb zu nehmen. Das Förderprogramm ist darauf ausgerichtet, kleine und nieder-
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Der reaktivierte Flachweiher in Unterlunnern: Sobald die Pflanzen spriessen wird er von
3.TCS Mobilitätstagung: Chris vonRohrist einTCS-Fan
ZumAuftakterzählte Chrisvon Rohr, der Gründerder Band «Krokus»,Buchautorund Kolumnist, über sein Lebenund die Mobilitätrundumden Erdball. Er teilte mitden interessierten Zuhörerinnenund Zuhörerseinliebstes«TCSEreignis»:Als sein RollsRoyce aufder Autobahn liegen blieb, reichteein Anrufbei der TCSPatrouilleumeineschnelleund freundlicheHilfe fürseinenkapriziösen Engländer zu erhalten
Nicht erst seit diesem Moment isterein grosserFan desTCS.Erschätzt am TCS, dassersichals SchweizerInstitution unabhängig vonstaatlicher Hilfefür dieGemeinschaft engagiert.
Mit den richtigen Pneu Emissionen vermeiden
Dr.RetoPieren, Forschungsleiter Umweltakustik beider Empa,erläutertein einemspannendenReferat dieUrsache von Strassenlärm undzeigteauf,wie dieser eingedämmt werden kann.Tempo 30 istnur eine vonverschiedenen Möglichkeiten. NebenLärmschutzfenstern und StrassenbelagkannjedeAutofahrerin undjeder Autofahrer über dieWahlvon geräuscharmen Reifen seinen Beitrag leisten
schwellig realisierbare Massnahmen zur Förderung der Biodiversität entlang von kommunalen Gewässern zu unterstützen. Die ARA Obfelden befindet sich bekanntlich in der ökologisch bedeutenden Reussebene und damit in unmittelbarer Nähe von Naturschutzflächen, Amphibienlaichgebieten und Flachmooren von nationaler Bedeutung. Die Reaktivierung des Flachweihers konnte mit den 90-prozentigen Subventionsbeiträgen aus dem Förderprogramm «Vielfältige Zürcher Gewässer» des Kantons Zürich realisiert werden. Die Realisierung des Weihers wurde durch den meteorologisch herausfordernden Sommer mit entsprechend hohen Wasserständen etwas verzögert konnte aber schliesslich Anfang September erfolgreich fertiggestellt werden.
Das neue Biotop wurde mit einer Teichfolie abgedichtet und als Trittsteinbiotop angelegt. Mit passenden Sträuchern, Totholz und Steinen bietet der Flachweiher nun wieder einen idealen Lebensraum und trägt zur Förderung der Biodiversität in der Reussebene bei Bereits während des Baus konnten Tiere wie Ringelnatter und Gelbbauchunke beobachtet werden. Die Gemeinde freut sich über die gelungene Aufwertungsmassnahme und dankt allen Projektbeteiligten.
In derabschliessenden Paneldiskussion vertraten ChristaMeier, Stadträtin SP in Winterthur, RomaineRogenmoser,
Vize-PräsidentinKantonsrataus derSVP undPräsidentin derASTAG Zürich, Ronald Alder, GLP-Kantonsrat und GemeinderatinOttenbach und Marc Bourgeois, Kantonsrat FDPihrePositionenzur Anwendungvon Tempo30. Ein Schwerpunktder Debattewaren diebeiden, wohl 2025 zurAbstimmungkommenden, kantonalen Initiativen. Deren Ziel istes, Tempo50auf Hauptverkehrsachsenzusichern, wasauch der Attraktivitätdes ÖV dient. Ausnahmen fürTempo 30 wärenauf Hauptstrassen auch nach der Annahmeweitermöglich, zumBeispielbei Schulhäusern
Grün umhüllt sein (Bild zvg)
Lebhaftes Gedenken an die Milchsuppe
In der Gemeindescheune in Kappel traf sich am Freitag SVP-Politprominenz zu einem «kleinen Albisgütli»
Florian HoFer
«Die Kappeler Milchsuppe steht für die gemeinsame Suche nach Frieden», sagte
SVP-Kantonsrat Marc Bochsler am Freitag in der gut besuchten Gemeindescheune von Kappel. Geladen hatte der Verein Kappeler Milchsuppe im Namen der SVP des Bezirks Affoltern und des Kantons Zug anlässlich des 495-Jahre-Jubiläums des legendären Mittagessens zwischen katholischen und protestantischen Truppen.
Ähnlicher Abend vor zehn Jahren
Zehn Jahre nach der letzten Veranstaltung dieser Art, an der der damalige SVP-Parteipräsident Toni Brunner gesprochen hatte, war diesmal der neue
SVP-Parteipräsident Marcel Dettling aus der Innerschweiz nach Kappel gekommen. «Es ist wichtig, dass man weiss, woher man kommt und wohin man geht», rief er in den Saal. Als Echo kam viel Zustimmung. Das sollte auch die kommende halbe Stunde seiner Rede so bleiben. Der rhetorisch hochbegabte Dettling hatte seine Zuhörerinnen und Zuhörer mühelos im Griff, während er einen Ritt durch die Schweizer und internationale Politlandschaft unternahm.
«Mit dem Feind reden»
Kritisch erinnerte er an die Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock und zog Parallelen zu den kriegerischen Ereignissen von 1529. Man müsse eben bereit sein, sich mit dem Feind an einen Tisch
zu setzen. Diese Lehre von 1529 sei auf dem Bürgenstock nicht beachtet worden. «Man muss miteinander reden, auch wenn man sich bis aufs Blut hasst.»
Nächstes Thema: Migrationspolitik. 500 000 bekennende Muslime zähle die Schweiz inzwischen. Viele Migranten würden nicht ausgeschafft, obwohl sie sich illegal im Land aufhielten. Weitere Probleme in der Schweiz seien mit der hohen Migration erklärbar Etwa beim Verkehr: «100 000 neue Leute bedeutet 70 000 neue Autos.» Kein Wunder wenn es mehr Staus gebe. Kriminalität, Umgang mit Frauen oder hohe Arbeitslosigkeit beleuchtete er ebenfalls. Ein Grusswort kam von Martin Hunkeler. «Ich finde es schön dass diese alte
Wo genau wurde die erste Milchsuppe gegessen?
Er sei überzeugt, dass das legendäre Milchsuppenessen im Jahr 1529 nach dem 1. Kappeler Krieg anlässlich des Friedensschlusses zwischen Zürcher Protestanten und Innerschweizer Katholiken nicht an der in den Geschichtsbüchern genannten Stelle in Ebertswil stattgefunden habe, sagt David Vogelsanger SVP-Präsident Bezirk Affoltern. «Dieser Ort würde überhaupt keinen Sinn machen.» Es habe damals dort oben keine wichtige Strasse und keinen sonstigen Grund für einen Truppenaufmarsch gegeben «Man hat seinerzeit für das Denkmal einfach den schönen Aussichtspunkt ausgelesen.»
Die entscheidende Stelle an der Grenze sei in allen Auseinandersetzungen immer der Islisberg gewesen, ein bewaldeter Hügel einen Kilometer südwestlich von Kappel. Vogelsanger nennt mündliche Überlieferungen,
wonach der Milchsuppenstein am Islisberg habe errichten werden sollen –der betreffende Bauer habe sein Land jedoch nicht hergeben wollen (fh)
Milchsuppenstein bei
Tradition des Gedenkabends wieder zum Leben erweckt werden soll», sagte der Gemeindepräsident von Kappel. Er hatte auch eine politische Botschaft im Gepäck: «Wir hier in Kappel und in der Region wissen am besten, was gut für uns ist.» Einmischung und Bevormundung wolle man in Kappel nicht haben. Aus dem Nachbarkanton Zug war neben zahlreichen SVP-Politikern der SVP-Fraktionschef im Nationalrat, Thomas Aeschi, zu Besuch gekommen. Er hatte fast druckfrische Unterschriftenbögen für die Grenzschutz-Initiative «Asylmissbrauch stoppen!» dabei und machte auf verschiedene Themen rund um Migration und Flüchtlingswesen aufmerksam.
Kleiner Ort, grosser Name Hauptorganisator des Abends und Gastgeber war David Vogelsanger Der frühere Schweizer Botschafter lebt wieder
in Kappel. «Kappel ist eine kleine Gemeinde, hat aber einen grossen Namen in der Geschichte der Schweiz.» Das Schönste für ihn sei dabei: «Unsere Partei vereint das Beste aus den beiden Lagern, die sich hier vor fast 500 Jahren gegenüberstanden: zürcherische Nüchternheit und Wirtschaftskraft sowie der unbändige Freiheitswille und Patriotismus der katholischen Innerschweiz.» Vogelsanger ging in seinem Referat ausführlich auf die geschichtlichen Details ein und erklärte zudem, wo seiner Meinung das Milchsuppenessen wirklich stattgefunden habe (siehe Kasten links). Natürlich durfte beim Nachtessen eine Milchsuppe mit Brot nicht fehlen. Sie war im nahe gelegenen Gasthaus Adler gekocht worden, gut gewürzt und mit Rahm verfeinert – dazu ein grosses Stück Brot. «Das war heute Abend wie ein kleines Albisgütli», schwärmte ein Besucher beim Aufbruch unter den Klängen der Harmonie Hausen.
40 Jahre Jubla Säuliamt – ein Fest für
Jung und Alt
Kinder, Jugendliche und Erwachsene kamen gleichermassen auf ihre Kosten
Kürzlich feierte die Jubla Säuliamt ihr 40-jähriges Bestehen mit einem grossen Fest beim Schützenhaus Zwillikon. Die Feierlichkeiten lockten ungefähr 150 Kinder Jugendliche und Erwachsene an, die gemeinsam einen unvergesslichen Tag erlebten.
Eine Fülle von Spielen
Der Tag begann am Vormittag mit einer höchst kreativen Segensfeier die auf einzigartige Weise die Verbundenheit der Jubla-Gemeinschaft ausdrückte. Mit Musik und symbolischen Aktionen stellte sich die Segensfeier als ein fröhlicher Auftakt in den festlichen Tag dar Am Nachmittag war dann für alle Besucherinnen und Besucher jede Menge Spass angesagt Die Kleinen liessen sich fantasievoll schminken oder sprangen ausgelassen auf der Hüpfburg. Mutige Kinder konnten die Seilbahn aus-
probieren, während der beliebte Spielbus mit einer Fülle von Spielen für Spass und Abwechslung sorgte. Eine Fotowand lud dazu ein, Erinnerungsbilder zu schiessen, und im grossen Festzelt konnten sich die Gäste zwischendurch entspannen und das bunte Treiben geniessen. Anschliessend fand ein spannendes
Geländespiel im Wald statt, in welchem man Anleitungen für Knoten sammeln und am Schluss in einer Stafette das Knoten dieser gesammelten Knoten unter Beweis stellen und Punkte sammeln konnte.
Humorvoller Podcast
Das Highlight des Abends war die Vorstellung der verschiedenen Jubla-Gruppen auf der selbst gebauten Bühne. Kreativität stand dabei im Mittelpunkt:
Die verschiedenen Gruppen präsentierten sich mit Tänzen, einem humorvollen Podcast und sogar einem Toast-Wett-
essen. Nach dem Abendessen, in welchem Würste und Salate genossen wurden, kamen besonders die Jüngsten bei der Kinderdisco voll auf ihre Kosten, denn ein tanzender Löwe und ein Zebra brachten die Kinder zum Staunen und sorgten für ausgelassene Stimmung auf der Tanzfläche. Zum Ausklang des Festes übernahm später am Abend ein DJ das Zepter und unterhielt die ältere Besucherschaft bestens.
Vorfreude auf das nächste Fest Das Jubiläumsfest der Jubla Säuliamt war ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie lebendig die Jubla-Gemeinschaft auch nach 40 Jahren noch ist. Kinder Jugendliche und Erwachsene kamen gleichermassen auf ihre Kosten und freuen sich bereits jetzt auf die nächsten 40 Jahre Jubla-Abenteuer Mateo Schmitt, Jubla Säuliamt
Gute Stimmung beim Fest der Jubla. (Bild zvg)
Diese Hellebarde hatten Thomas Aeschi (von links), Clemi Weingartner, Marc Bochsler, Marcel Dettling und David Vogelsanger fest im Griff
Der
Ebertswil. (Bild Stefan Kaiser / CH Media)
Antoinette Frey mit einer «echten» Kappeler Milchsuppe.
Gute Stimmung in der schweizerisch-festlich dekorierten Kappeler Gemeindescheune (Bilder Florian Hofer)
Kappels Gemeindepräsident Martin Hunkeler beim Grusswort.
Ein Teil des Gastroteams (von links): Marco Schindler, Peter Schildknecht und Claude Wuillemin.
EVP-Anlass zur Windenergie im Säuliamt
«Politik mit Feuer»: Bei Speis und Trank wird informiert und diskutiert
Am letzten Anlass «Politik mit Feuer» der EVP Affoltern stand das brandaktuelle Thema der Windenergie im Zentrum und die Frage, welchen Beitrag sie leistet für eine sichere und einheimische Energieversorgung
Das Ziel war es, über die Chancen und Risiken eine faktenbasierte Diskussion zu führen. Die Hauptreferentin Celestina Rogers vom Verein Pro Wind Zürich gab einen generellen Überblick über die Bedeutung von Windenergie, deren Potenzialabschätzung vom Bund den Kantonen als Auftrag zugewiesen wurde. Da die Schweiz primär in den Wintermonaten auf Stromimporte angewiesen ist, würde die Windkraft den Strommix ideal ergänzen, weil sie ihre Energie zu zwei Dritteln in der kalten Jahreszeit produziert.
Gemeinderat Nathanaël Wenger aus Knonau hat im Weiteren aufgezeigt, nach welchen Kriterien die Eignungsgebiete für Windenergie ausgeschieden wurden Nutzungsinteressen wurden mit Schutzinteressen abgewogen und natürlich ebenso, wie hoch das Produktionspotenzial sein wird. Dabei wurden windstille Zeiten oder Abschaltungen aufgrund Vogelschutzes miteinberechnet. Weitere Kriterien waren die Er-
Gespräche:
schliessung der Eignungsgebiete, die Lärmabstände zu bewohnten Häusern, Abstände zu aviatischen Infrastrukturen sowie Umweltfaktoren wie Flora und Fauna. Die Berücksichtigung dieser Messgrössen führte dazu, dass von den ursprünglich 52 Eignungsgebieten nur
20 Gebiete in den Richtplan aufgenommen wurden, sieben davon im Knonauer Amt. Ob diese realisiert werden, wird von den Ergebnissen des politischen Prozesses abhängig sein, den Kantonsrat Daniel Sommer erläuterte. Aktuell läuft eine Vernehmlassung, die noch bis Ende
Oktober dauert. Betroffene Gemeinden, Organisationen und Privatpersonen können sich dort einbringen Alle Rückmeldungen werden geprüft und bei genügend Relevanz in den Richtplan-Entwurf eingearbeitet. Dieser geht dann zur Vorberatung in eine kantonsrätliche Sach-
Die Säuliämtler Pfadis unterwegs zu Abenteuern
Zum Start der Sommerferien zogen rund 180 Mitglieder der Pfadi Säuliamt ins Lager
Das warme und trockene Lagerwetter liess diesen Sommer bekanntlich etwas auf sich warten. Nichtsdestotrotz organisierten die Leitenden der Meitli- und Buebepfadi weiterhin fleissig die Lagerprogramme Die intensiven Vorbereitungen kurz vor den Sommerferien wurden schliesslich belohnt: Die Sommerlager starteten weitestgehend bei hohen Temperaturen. Nur vereinzelt wurden die Lagerbauten der Pfadis auf ihre Witterungsfestigkeit getestet. Die Säuliämtler Pfadis zog es an vier verschiedene Standorte ins «SoLa». Während die Meitlipfadi mit der Wolfstufe in einem Pfadiheim in Aarburg (SO) übernachtete, schlugen die älteren, weiblichen Pfadis ihre Zelte in Ftan im Kanton Graubünden auf Die Buebepfadi führt für seine beiden Stämme je einzel-
ne Lager durch. Die rund 60 Buebe verbrachten zwei Lagerwochen in Trimstein in der Albula-Region. Traditionellerweise beginnen die Lager in der Pfadistufe mit einer einoder zweitägigen Einstiegswanderung sowie anschliessend mit dem allerseits beliebten Lagerbau. Bei Letzterem errichten die Teilnehmenden mit Unterstützung der Leitung eigenständig die Infrastruktur für die kommenden Lagertage. Das Lagerprogramm folgte auch dieses Jahr einem «roten Faden», dem sogenannten Motto. Dieses hat zum Ziel, die Aktivitäten in eine Geschichte einzubetten. Die Kinder und Jugendlichen tauchen dabei in fiktive Welten ein und begleiten durchs Lager diverse Protagonisten. Die Meitlipfadi spielte sich beispielsweise zehn Lagertage durch das Brettspiel «Monopoly». Der Stamm Nord der Buebepfadi machte sich hingegen mit der Figur «Colorado Colt» erfolgreich auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Das vielfältige Programm reichte von sportlichen Aktivitäten über besinnliche Momente am Lagerfeuer bis hin zu Atelier-Blöcken. Die Mitglieder schätzten zudem die zweitägige Wanderung in Kleingruppen. Da der genaue Übernachtungsort erst bei Zielankunft gesucht wurde, schwang unterwegs eine
gewisse Nervosität mit. Die hohe Anzahl der angemeldeten Kinder und Jugendlichen zeigte, dass sich die Pfadi weiterhin an grosser Beliebtheit erfreut Davon beeindruckt zeigten sich auch die Eltern der Teilnehmenden sowie Leitenden an den angebotenen Besuchstagen in den Lagern. Für die Kinder und Jugendlichen ein optimaler Zeitpunkt, um den eigenen Angehörigen stolz die eigens errichteten Lagerbauten und das Lagerleben zu präsentieren. Bewundernswert ist wie jedes Jahr auch der enorme Einsatz der Leiterinnen und Leiter, die mit viel ehrenamtlicher Arbeit die Lager überhaupt erst ermöglichen. Die Organisation eines ein- oder zweiwöchigen Sommerlagers bedeutet für die jungen Menschen einen nicht zu unterschätzenden Aufwand mit viel Büroarbeit und zahlreichen Sitzungen. Umso erfreulicher dass die Pfadis alle vier Sommerlager ohne grosse Zwischenfälle durchführen und mit vielen guten Erinnerungen wieder in den Alltag zurückkehren konnten. Dieser Schritt fällt nach erlebnisreichen Lagertagen nicht immer leicht. Gut, dass das nächste PfadiAbenteuer sicher nicht lange auf sich warten lässt Fabiano Vanetta
Im Nebel durchs Reusstal zum Kloster Gnadenthal
Die Senioren der Velogruppe Oberamt machten sich auf den E-Bikes auf den Weg
Ganz so schlimm kam es doch nicht über den ganzen Tag gesehen. Bei strahlender Sonne starteten am Freitag, 20. September die Senioren der Velogruppe Oberamt zur E-Bike-Tour ins Reusstal (66 Kilometer und 980 Höhenmeter). Man freute sich über den schönen Tag. Von Wängibad geht es runter ins Jonental und schon fuhr man mitten in die Nebelsuppe. Gern erreichte man nach langer Fahrt das Restaurant Hirschen OberwilLieli, um in der warmen Stube bei Kaffee und Gipfeli sich auszutauschen. Die Fahrt ging weiter im Nebel zum Mutschellen. Etwas später erinnerte der Tourenleiter Walti Vollenweider in Widen an das wohl schönste Panorama mit Blick ins Reusstal, nur war davon immer noch nichts zu sehen. Vorwürfe keine, aber die Bekleidungen blieben immer noch winterlich. Im Gnadenthal lüfteten sich die Nebelschleier und man tauchte ein in
kommission und kommt anschliessend zur Abstimmung in den Rat. Parallel dazu wird auch die sogenannte Beschleunigungsvorlage vom Kantonsrat behandelt. Denn die Bewilligungsverfahren für grössere Energieanlagen, die heute bis über 20 Jahre dauern können, sollen verkürzt werden auf zirka sechs Jahre. Der Richtplan und das neue Verfahren sollten 2026 vom Kantonsrat beschlossen werden. Bei der Beschleunigungsvorlage ist ein fakultatives Referendum möglich. Ob Windräder die Landschaft stören, liegt zu einem grossen Teil auch im Auge des Betrachters. Es wird am Schluss die Entscheidung der Stimmbevölkerung sein, ob sie mehr Stromversorgung aus einheimischer und erneuerbarer Erzeugung will und dadurch auch mehr Unabhängigkeit vom Ausland. In angeregtem Austausch wurde dieser und anderen Fragen weiter auf den Grund gegangen Das Feuer war inzwischen erloschen und die Glut zum Grillieren bereit. Bei gemütlichem Beisammensein bei Speis und Trank fand das traditionelle «Politik mit Feuer» seinen stimmungsvollen Abschluss. EVP Bezirk Affoltern
Junglenker
verliert Kontrolle
Am Samstagabend kam es auf der Jonentalstrasse von Rifferswil Richtung Affoltern zu einem Unfall. Wie die Kantonspolizei mitteilt, geriet das Fahrzeug des 19-Jährigen ausgangs einer Rechtskurve aus noch ungeklärten Gründen über den rechten Fahrbahnrand hinaus, durchbrach mehrere Büsche und prallte nach wenigen Metern gegen einen Baum Dabei wurde der Lenker schwer und seine 16-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Beide Verletzten wurden nach der Erstversorgung vor Ort mit Rettungswagen in Spitäler gebracht. Die genaue Unfallursache ist zurzeit nicht bekannt. Sie wird durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft abgeklärt.
Strasse vorübergehend gesperrt Wegen des Unfalls musste die Jonentalstrasse bis Mitternacht für den gesamten Verkehr gesperrt werden Die Feuerwehr richtete eine Umleitung ein. Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen an jenem Abend die Stützpunktfeuerwehr Affoltern, je ein Rettungswagen von Schutz und Rettung Zürich und des Rettungsdienstes Zug, der zuständige Staatsanwalt sowie ein privates Abschleppunternehmen im Einsatz (red)
die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Frauenklosters «Vallis Gratiarum» (Tal der Gnaden). Die Blütezeit des Zisterzienserordens war hier im Spätmittelalter Es folgten lange Krisenjahre wegen Bränden, Krankheiten, Kriegsund Reformationswirren Erst in der
«Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den andern, Jeder ist allein.»
Hermann Hesse, Autor
Barockzeit erlebte das Kloster wieder einige Höhepunkte als Wallfahrtsort dank Überführung von Reliquien aus Rom. Einen letzten Aufschwung erfuhr
das Frauenkloster um 1700 mit kunsthandwerklichem Besticken von liturgischen Textilien. Nach zwangsrechtlicher Aufhebung 1841 durch den Kanton Aargau beherbergten die Gebäude eine Tabak- und Zigarrenfabrik und später eine Pflegeanstalt. Im Laufe vieler Jahre entwickelte sich diese in eine moderne Einrichtung für schwer pflegebedürftige Menschen und 1998 wurde sie in «Reusspark» umbenannt wo sie als Zentrum für Langzeitpflege, Palliative Care und Gerontopsychiatrie dient. Die Sonne lachte zunehmend auf der Weiterfahrt nach Bremgarten. Beim feinen Mittagessen im Restaurant Bijou direkt an der Reuss wurden die Sonnenschirme geöffnet. Bitte nicht noch einen Sonnenbrand. Man freut sich auf die nächste Tour nach Einsiedeln. Dort gibt es wieder ein Kloster zu bestaunen. Bruno Vogel, Kappel
Angeregte
«Politik mit Feuer» der EVP zum Thema Windenergie im Säuliamt. (Bild zvg)
Auch packende Aktivitäten mit Karte und Kompass gab es im Pfadilager (Bild zvg)
Beim Kloster Gnadenthal posiert die zufriedene Velogruppe (Bild zvg)
Im Grenzgebiet Zürich-Thurgau unterwegs
Im Weinland den Kulturgütern entlang wandern
Am Mittwoch, 18. September genossen die Senioren der Wandergruppe 2 Hausen einen prächtigen Herbsttag an der Sonne, während im Säuliamt der Hochnebel die Landschaft prägte.
Die Wanderung führte vom historischen Hotel Hirschen Oberstammheim aus zur Galluskapelle, mitten in die Reben. Diese Kapelle gilt als ältestes Kirchenbauwerk im Stammertal. Ihr romanischer Kernbau geht auf das 11./12. Jahrhundert zurück. Im Sommer wird allmonatlich einmal Gottesdienst gefeiert. Unzählige Brautpaare geben sich hier das Jawort und in jüngster Zeit dient sie als stimmungsvoller Rahmen für Konzerte. Weiter führte der Weg oberhalb der
Reben mit weitem Blick bis Tal und zum Säntis. Die Alpen kuschelten im Hochnebel und waren deshalb nicht zu sehen. Man passiert Dörfer mit wunderbar erhaltenen Fachwerkhäusern.
Agrokultur ist überall. Reben und Apfelplantagen, so weit das Auge reicht. Kartoffelernte ist zu bestaunen und der Wümmet ist im Gange. Nussbaumersee und Hasensee glänzen tiefblau im Sonnenlicht und präsentieren sich so im schönsten Naturgewand. Picknick mitten im Wald in einer attraktiven Jägerhütte. Für einmal waren keine Verrenkungen nötig beim Sitzen da hier Tische und Bänke ausladend die Besucher erfreuten. Unter kundiger Führung von Marie-Louise See-
berger und Fredy Laimbacher gings weiter Die Rekognoszierung musste intensiv gewesen sein, denn die vielen Abzweigungen wurden alle auf Anhieb erwischt Gratulation. Weil auf jeder Wanderung etwas schiefgehen oder Lustiges geschehen muss, wartet ein Teil der Gruppe auf die Leiterin, welche zuhinterst vermutet wird Ja, mei jetzt, warum kommt sie nicht? Schau daher oh nein, Marie-Louise kommt von der Spitze nach hinten gelaufen und erkundigt sich, warum es nicht weiter geht! Hoppla keiner ist gefeit, ein schwarzes Schaf zu sein Man erreicht die Karthause Ittigen, verpflegt sich mit heimischem Ittinger Bier (Amberbier), Kuchen, Kaffee und Eiskaffee.
Kloster Ittingen ist ein Kraftort im Thurgau, im Herzen der Ostschweiz. Hier verbinden sich auf einzigartige Weise klösterliche Werte wie Kultur, Spiritualität Bildung, Fürsorge, Gastfreundschaft und Selbstversorgung. Genuss soll auch nicht zu kurz kommen. Drum gibt es das Hotel Kartause mit stilvoll eingerichteten Zimmern und das Restaurant Mühle. Klösterliche Idylle erlebt man auf einer Führung und in den traumhaften Gärten. Ohne Stau am Nordring fährt man mit dem ÖV via Frauenfeld und Zürich heimwärts.
Bruno Vogel, Kappel
Start beim Hotel-Restaurant Hirschen in Oberstammheim. (Bild zvg)
Grosse Emotionen bei Etterlins Abschied
Beim Jubiläumskonzert von Cantalbis in der Klosterkirche Kappel sprühte die Gesangsfreude
Christine häusermann
Eine Kirche voller Menschen ist eindrücklich. Wer dem Konzert-Lockruf von Cantalbis am Sonntag vor einer Woche in die Klosterkirche Kappel folgt, hat diesen starken Eindruck. Das Programm «best of», das bekannte und beliebte Lieder aus vergangenen Konzerten mit einem Mix aus keltischem, Schweizer und afrikanischem Liedgut beinhaltet, verspricht beste Unterhaltung. Anlass für das Jubiläumskonzert ist das 30-jährige Jubiläum als Chorleiter von Markus Etterlin Mit diesem Konzert nimmt er zugleich auch seinen Abschied von Cantalbis. Für die instrumentale Begleitung des Gesangs wurden zudem professionelle Musiker engagiert, am Kontrabass und der Dschembé begleitet Claudio Strebel, Felix Brühwiler an der Gitarre und Augustin Martz auf der Geige.
Violetter Thymian
Celtic Music macht den Anfang. Wir tanzen auf Hochzeiten bei «Mairi’s Weddin», die drei Musiker heizen dem Brautpaar ordentlich ein, wandern über weiche, grüne, mit violettem Thymian bewachsene Hügel, «Wild Mountain Thyme», vom Chor a cappella und sehr gefühlvoll vorgetragen; Chormitglied Helen Irvine, selbst aus Schottland, entführt uns mit sphärisch feinem Engelsgesang in eine unglückliche Liebesgeschichte, «She Moved Through the Fair». Mit «The Wellerman» gehts «rough zur See» auf einem neuseeländischen Versorgungsschiff.
Teller kreiseln in Schüsseln Naturtöne stimmen das Publikum auf den Schweizer Teil des Konzerts ein. Taler kreisen in Schüsseln, die stämmigen Bässe schwingen Heulrohre über den Köpfen der Sängerinnen durch die Luft, ein Höllenlärm, der durch die ganze Kirche hallt, da wird wohl bald der «Landammä» tanzen. Nein, der Lärm ebbt ab das Musikertrio legt einen sanfteren Klangteppich aus, der Sopran setzt hoch ein mit «Lueged vo Bärg und Tal», das sehr langsame Tempo wird gehalten die Eindringlichkeit ist perfekt und macht Gänsehaut In der gleichen Liga spielt das Lied «Lioba» der Greyerzer Hirten, das die gleiche gottesfürchtige Ehrerbietung zum Ausdruck bringt. Kein Wunder haben die den besten Schweizer Käse erfunden.
Auch die Dramaturgie beherrscht der Chor beim Refrain dreht er dem Publikum den Rücken zu, das erzeugt einen dumpferen Klang, es tönt wie der Betruf von einer Alp Chorleiter Markus Etterlin holt auch das Publikum ab, es darf den Refrain mitsingen, ein «alter Hase» weiss eben dass das Lied zum beliebtesten der Schweizerinnen und Schweizer gehört und die Herzen öffnet. Spannend und sehr gelungen ist die Darbietung «Weisches dü?», bei dem die
einzelnen Strophen unterschiedlich ausgeführt werden. Mal als Textlesung mit improvisierter Geigenbegleitung, mit Gesamtchor, nur Sopran und einmal mit dem immergleichen Vokallaut gesungen. Sehr überzeugend und schön war auch die Darbietung von «Wenn mis letschte Stündli schlat» und das a cappella gesungene «Il Cumün in silenzi». Die beiden lustigen Lieder «Sisch mer alles eis Ding» und «Dr Ätti» sprühen vor Lebensfreude im letzteren zeigen zwei Sopranistinnen ihre Sicherheit in hohen Tonlagen, die Musiker dürfen schräg auftrumpfen, Chorleiter Etterlin swingt mit.
Private Liebeserklärung
Das Trio Strebel, Brühwiler und Martz spielt zur Polka auf, dem «Po-Tolka», eine private Liebeserklärung, wie Komponist Augustin Martz erklärt, bei dem die drei Könner zeigen, was sie draufhaben. Statt lüpfig gemütlich, wie wir es von Polkas kennen, gerät diese Polka mitreissend das Publikum dankt es mit grossem Applaus. «Africa sing» heisst der dritte Liedzyklus mit zahlreichen mitreissenden Liedern in Zulu und Swahili, die entweder den Müttern oder Gott gewidmet sind, für manche mag es da eh keinen grossen Unterschied geben. Claudio Strebel wechselt zur stimmigen DjembéTrommel und gibt den Rhythmus vor Als grosses Finale singt Cantalbis «Baba Yetu», Granny-Award prämierte Musik des Amerikaners Christopher Tin, die er 2005 für ein Computerspiel komponierte, der Text ist das «Unser Vater»-Gebet auf Swahili. Der Chor breitet den melodiösen Klangteppich aus, auf dem asynchron und mutig Philipp Bessire als Solist performt. Musik, die das Herz weitet, Sorgen in die Ferne rücken lässt. Zwar tönt es nicht wie der Stellenbosch University Choir, Cantalbis hat aber auch nicht über 100 Mitglieder und darf
mit seiner Interpretation sehr zufrieden sein, zumal die Klosterkirche in Kappel auch akustisch eine Herausforderung für die Sängerinnen und Sänger ist, die gegen ein mächtiges Raumvolumen antreten müssen, in dem der Ton zerfliesst. Das ist undankbar für die Singenden, wird aber vom gesangsbegeisterten Publikum durch grossen Applaus wettgemacht der dann umso lauter zurückschallt
Nach ehrenden Abschiedsworten der Cantalbis-Präsidentin Rosmarie Schlatter für den scheidenden Chorleiter die angeblich bereits im Vorfeld von ihm mit den Worten «Schwätz nüd zvill», gebremst wurde, legt Markus Etter nach einer Zugabe den Taktstock bei seinem Chor für immer nieder
NACHGEFRAGT
«Empathie und Organisationstalent»
Wie wurde aus einem Stellenantritt als Chorleiter des Kirchenchores Hausen im Jahre 1994 ein 30-jähriges Engagement?
Durch die volle Unterstützung des damaligen Gemeindeleiters F. X. Herger und einem zupackenden Vorstand: Bereits nach einem Jahr konnten wir den Chor mit einem Vivaldi-Konzert verdoppeln. Geduld und der feste Glaube, dass das Engagement aller Beteiligten auch zu dankbaren, ja wunderschönen Erlebnissen führen kann. Das soziale Engagement untereinander und natürlich die Bereitschaft aller, am gleichen Strick zu ziehen.
Sehen Sie auch Nachteile in einer so langen Bindung?
Klar! Ermüdungserscheinungen vor allem meinerseits, aber auch das Einschleichen von Gewohnheiten und die «ewige» Suche nach guten Sängerinnen und Sängern.
Was waren Ihre persönlichen musikalischen Meilensteine mit Cantalbis in dieser Zeit?
Die vielen musikalisch abwechslungsreichen Gottesdienste und die Unterstützung seitens der Liturgiker Die Möglichkeit, alle zwei Jahre ein Konzert zu gestalten, welches auch die Kirchgemeinde unterstützte: zum Beispiel das Jubiläumskonzert 2011 mit der Krönungsmesse von Mozart und dem 1. Teil des «Messias» von Händel, die «Missa Criolla» von Ramirez, «Juchzed und singed» von Peter Roth, Nordlichter zusammen mit dem Musikverein Har-
monie, und natürlich das Konzert «Baroque meets Jazz» zusammen mit dem Albin-Brun-Quartett.
Üben, wiederholen, üben, wiederholen bis alles sitzt, das kann dauern. Was ist für Sie die wichtigste «unmusikalische» Eigenschaft, die ein Chorleiter haben muss?
Geduld, Empathie und Organisationstalent
Wie stehen Sie zu Singwettbewerben, bei denen sich Chöre messen?
Positiv Solche Wettbewerbe stärken das Selbstbewusstsein und sind wahre Herausforderungen.
Sähe die Welt besser aus, wenn wir alle mehr singen würden, sei es im Badezimmer oder in einem Chor?
Unbedingt! Für mich gilt das Zitat auch nach 250 Jahren: «Wo man singet, lass dich ruhig nieder; Ohne Furcht was man im Lande glaubt; Wo man singet, wird man nicht beraubt: Bösewichter haben keine Lieder.» (J. G. Seume, 18. Jh.) (ch)
Festliche Feier im Gemeindesaal Kappel
Rosmarie Schlatter (Präsidentin) und Klaus Tödter (Vizepräsident) führten durch den Abend. Auf Markus Etterlin wartete ein Thron auf der Bühne. Der Akt begann mit einem Lieblingslied des Dirigenten, dessen Text von Chormitglied Beatrice Gaisser in ein Dankeslied umgeschrieben wurde. Alle aktiven und ehemaligen Sängerinnen und Sänger wurden eingeladen, gemeinsam auf die Bühne zu kommen. Markus Etterlin stimmte ein letztes Mal mit der Stimmgabel ein tiefes «D» an und mit der Melodie «Si ya hamba» erreichte der Festakt bereits ein erstes Stimmungshoch.
Um die 30-jährige Chortätigkeit des Chorleiters bildlich darzustellen wurde von einem Chormitglied eine beeindruckende Collage hergestellt. Sie vereint Sujets von Konzertplakaten und Flyern aus den letzten drei Jahrzehnten, beginnend mit dem ältesten Plakat aus dem Jahr 1997. Die beiden Gastredner,
Diakon Franz-Xaver Herger und Pfarrer Marius Kaiser, erinnerten sich an die konstruktive Zusammenarbeit bei der Gestaltung der sonntäglichen Gottesdienste. Herger betonte, wie der einst unscheinbare Kirchenchor unter der Leitung von Markus Etterlin zu einem regional anerkannten und beliebten Ensemble heranwuchs Kaiser hob die Vielseitigkeit des Repertoires hervor In der Laudatio von Rosmarie und Klaus wurden viele positive Eigenschaften des scheidenden Chorleiters hervorgehoben: Ehrgeiz, Beharrlichkeit und Mut. Nicht zuletzt wurde das Netzwerk im Bereich der Musiker hervorgehoben: Etterlin verstand es immer passend zum Budget, die richtigen Begleitmusiker zu finden und diese mit dem Chor zu Bestleistungen zu bringen. Nik Egger
Cantalbis jubiliert zu Ehren des abtretenden Chorleiters (Bild Christine Häusermann)
Markus Etterlin, scheidender Chorleiter Cantalbis
Zeyno und Markus Etterlin, Klaus Tödter und Rosmarie (Bild Sämi Riad)
ÄMTLER NATIONALRÄTE MEINEN
Martin Haab, SVP, Mettmenstetten
Die neue Ernährungspyramide verunsichert
Soll die Bevölkerung sich gesund oder umweltfreundlich ernähren? Und wie umweltfreundlich sind die neuen Ernährungsempfehlungen in Bezug auf eine standortangepasste regionale Produktion? Die neuen Ernährungsempfehlungen des Bundes und die Visualisierung in der sogenannten Ernährungspyramide werfen Fragen auf.
Die Vermischung von unterschiedlichen Aspekten wie Umweltauswirkungen in den neuen Ernährungsempfehlungen des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit führt dazu,
dass diese noch schlechter verständlich und nur eingeschränkt sinnvoll sind.
Fleisch ist daraus praktisch verbannt. In der Pyramide ist noch eine schlecht erkennbare Pouletbrust abgebildet. Ist diese drin, weil sie besonders gesund oder besonders umweltfreundlich ist? Die Empfehlungen sollten auf einer rein ernährungsphysiologischen Betrachtungsweise beruhen. Die Vermischung von ernährungsphysiologischen und Umweltaspekten führt vor allem zu Verwirrung.
Rückzugsort in Hedingen bedroht
Durch die Windparkstrategie des Kantons Zürich kann beim Hügel Birch bald keine Ruhe mehr genossen werden. Jeden Tag nach meiner stressigen Arbeit als Pflegefachfrau suche ich Erholung beim Hügel Birch. Seit 18 Jahren, als Bewohnerin von Hedingen, bietet mir dieser Hügel einen Ort, um Ruhe zu finden. Ich sitze dort auf einem der Bänkli am Wege und finde Zeit, abzuschalten. Nun wird dieser Rückzugsort bedroht. In den nächsten Jahren soll nach Plänen des Kantons, insbesondere der Grünen Partei, ein Windpark errichtet werden. Dafür soll laut Infoveranstaltung Windenergie des Kantons Zürich ein Hektar Land gerodet werden. Das stört nicht nur die Anwohner auf der Suche nach Ruhe, sondern auch die Knonauer Natur
Die Windturbinen sind mitten im Wald geplant. Durch den Bau wird eine Grünfläche zerstört, welche nicht mehr ersetzbar ist. Ich beobachte viele Wildtiere auf meinem Bänkli. Diese würden durch die Windräder vertrieben oder gar getötet werden. Anstelle der Vertreibung der Tierwelt könnte man alternative Bauorte finden. Beispielsweise könnte man die Flugrouten des Flugverkehrs verlegen, um weitere Möglichkeiten für geeignete Flächen zu generieren. So wäre es möglich, ein weniger ökolo-
gisch wertvolles Grundstück zu bebauen. Mir stellt sich die Frage, wo ich weiterhin Erholung finden werde, wenn die Gebiete in der Umgebung bebaut werden. Wird erwartet, dass ich grössere Distanzen zurücklegen muss, um mich zu erholen? Dafür müsste ich wieder Strom verbrauchen. Es ist sinnlos, die Ruheoasen im Knonauer Amt zu zerstören denn es gibt viele grössere unbebaute und unbesiedelte Flächen in der Schweiz. Beispielsweise in den Bergen. Ich finde die Verbindungspunkte von Menschen und Natur im Kanton Zürich sollten nicht zerstört werden. Trotzdem bleiben erneuerbare Energie eine wichtige Investition in die Zukunft. Diese müssen aber nicht so nahe an Wohngebieten sein. In Nachbarländer wie Deutschland und Österreich sind nur wenige Windturbinen inmitten zweier Dörfer Insbesondere, wenn diese in den nächsten Jahren an Bevölkerung zunehmen werden. Ich wünsche mir ein Umdenken und eine Planung der Turbinen in grösseren Flächen mit geringer Biodiversität. So können mehr Windparks mit weniger Zerstörung gebaut werden.
Magdalena Ayer, Hedingen
Der Ottenbacher Treff
Dieser findet immer am ersten Samstag im Monat von 17 bis 19 Uhr beim Wöschhüsli bei der reformierten Kirche statt.
Wenn Sie andere Menschen kennenlernen, gerne auch Kontakt mit Ausländern pflegen oder einfach sich mit Ottenbacher austauschen möchten, dann ist dieser Ottenbacher Treff für Sie ein «Muss». Erst neulich war ich dort und es war für mich erfreuend und aufbauend. Es gibt jeweils ein gemeinsames
Buffet, wo jeder oder die meisten etwas mitbringen; oder etwas für das eine oder andere Spiel mitbringen. Früher in meiner Kindheit, da hatte ich oft Preise gewonnen im FederballSpielen. Doch jetzt, als Grossmutter, stelle ich fest, dass ich Federball nicht mehr so gut spielen kann; zur Erleichterung der anderen Mitspieler auch wenn diese fünf Jahre alt sind.
Verena Häberling, Ottenbach
Fleisch gehört zu einer ausgewogenen Ernährung dazu und hat entsprechend mehr Anerkennung verdient: Im Vergleich zu pflanzlichen Alternativen hat Fleisch ein vorteilhafteres Protein-zuEnergie-Verhältnis, eine bessere Nährstoffverfügbarkeit und höhere Gehalte an Vitamin-A-Bausteinen (Betacarotin, Retinol, Pantothensäure), Vitamin B (insbesondere B3, B6, B12) und Zink. Um die gleiche Menge aufzunehmen, muss man sehr viel mehr pflanzliche Lebensmittel essen. Auch Fruchtsäfte sind aus der Pyramide verschwunden, obwohl sie reine Naturprodukte sind. Für Apfelsaft
verwertet man zum Beispiel Früchte, die nicht als Tafelobst geeignet sind.
Die neuen Bundes-Ratschläge zur Ernährung propagieren lokales und saisonales Gemüse. Das ist erfreulich, weil es die Schweizer Landwirtschaft unterstützt und zur Reduktion von Transportemissionen beiträgt, was sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft ist. Milchprodukte als wichtige Kalzium-, Protein- und Vitaminquelle behalten ihren Stellenwert in den Ernährungsempfehlungen, was ebenfalls positiv ist. Die Empfehlung, unverarbeitete und gering verarbeitete Lebensmittel
zu bevorzugen, ist ein wertvoller Hinweis für die Konsumentinnen und Konsumenten. Dadurch wird eine bewusste, gesundheitsfördernde Ernährung gefördert, die auf frischen und wenig verarbeiteten Lebensmitteln basiert.
Eine aktuelle Umfrage bei der Bevölkerung zeigt: Diese ist klar der Meinung, dass die Verantwortung für Ernährungsfragen bei jedem und jeder Einzelnen liegt und somit Privatsache ist. Mit Empfehlungen, die durch die Vermischung von Themen Verwirrung stiften, wird sich die Bevölkerung kaum gesünder ernähren.
Stimmungsbild aus Wettswil
Werner Kriesi aus Bonstetten hat letzte Woche am Mittwoch bei herrlichem Wetter diese Aufnahme geschossen Auf dem Bild ist die Spiegelung der Bäume im Ziegeleiweiher zu sehen. (red)
Probleme löst man nie allein
Nach den hitzigen Diskussionen um die «Biodiversitätsinitiative» bleiben auf beiden Seiten unschöne Emotionen zurück: Frust, Ärger und zunehmende Müdigkeit. Die Auseinandersetzungen um die Biodiversität sind nicht beendet. Das ist auch gut so Jedoch habe ich keine Hoffnung mehr dass wir Lösungen näherkommen, solange der Diskussionsstil sich nicht ändert. Mit dieser Art des Gesprächs kommen wir nicht weiter Schuldzuweisungen hüben wie drüben helfen nicht weiter Das jedenfalls ist meine Feststellung in den vergangenen Monaten. Ich frage mich deshalb: Wie wäre es, wenn die Probleme ganzheitlich mit allen involvierten Kreisen gemeinsam diskutiert und gelöst würden? Ist das wirklich eine Utopie? Oder sind die Probleme immer noch nicht gross genug, sodass wir es uns noch leisten können, weitere zehn Jahre einfach nur zu streiten und zu versu-
Ein schöner Erlebnisbericht mit Happy End …
Seit Jahren brüten bei mir Kohlmeisen im Garten Letztes Jahr fand ich alle Nestlinge tot im Kasten, als es im Mai sehr viel regnete. Dieses Jahr leider wieder Dauerregen Ich bemerkte am 24. Mai, dass es nicht mehr piepste. Leider lagen vier tote Meisen verhungert im Nest. Eine kleine Meise lebte noch etwas. Nach dem Entfernen der toten Tiere habe ich die Meise gefüttert Ich entschloss mich später, den Nestling reinzunehmen. Ich begann mit Wärme, Insekten und Spinnen. 24 Stunden später war es so weit wieder gekräftigt, dass es anfing zu betteln. Das Futtersignal, mit der Pinzette ans Glas klopfen, hat die Meise sofort begriffen. Sobald das Geräusch erklang, riss sie den Schnabel auf, was die Fütterung erheb-
lich vereinfachte. Sie bestand aus Heimchen, Mehlwürmern und Puppen, Drohnenlarven, die mir ein Imker gespendet hat, Spinnen und auch mal einer Fliege. Die noch in den Röhrchen verpackten Federchen fingen an zu spriessen und die kleine Meise wuchs bald heran. Sie wurde innert Wochenfrist zu einem Ästling. Also ein Jungvogel, der auf einem Ast sitzen kann Es dauerte weitere Tage, bis die ersten Flugversuche zu mehr als zwei Meter Flugbahn führten. Die Stube wurde zur Flugschule umgebaut. Am 5. Juni wagte ich den Gang ins Freie und die kleine Meise entdeckte ihr neues Refugium im grossen, wilden Garten. Überall gab es etwas zu picken und an den Haselästen zu hacken Wenn der Hunger zu gross wurde, kam sie ange-
flogen. Die ersten drei Nächte nahm ich sie über Nacht herein. Sie hat einen Schlafplatz auf der Hängepflanze in der Stube. Seit 3 Wochen ist die kleine Meise nun eine richtige, flinke Kohlmeise, die mit etwas Hilfe überleben konnte. Die Einladung mit dem Klang der Pinzette auf ein Glas funktioniert noch immer Sie hat ihr Revier im Garten behalten und besucht mich ab und zu auf ein Leckerli. Ich durfte viel lernen von dieser kleinen Meise mit dem grossen Überlebenswillen. Ein wunderschönes Erlebnis, das auch aufzeigt, wie es viele Tiere schwer haben, mit den sich rasch ändernden klimatischen Verhältnissen zurechtzukommen.
Yvonne Vögeli, Uerzlikon
chen, dem anderen seine Meinung aufzudrücken? Könnte es sein, dass die Diskussionen von den falschen Leuten geführt werden? Von solchen, die nicht an einer gemeinsamen Lösung interessiert sind? Jetzt wären Personen gefragt, welche die Überzeugung leben, dass man nur im gemeinsamen Dialog nachhaltige Lösungen findet. Wie Naturschutzprojekte umgesetzt werden, zeigen doch landauf, landab die unzähligen Beispiele, welche lokale Umweltorganisationen zusammen mit Bäuerinnen und Bauern realisiert haben. Diese Form des Dialoges auf Augenhöhe könnte auch auf nationaler Ebene angewandt werden. Wo ein Wille zur gemeinsamen Lösung ist, findet man immer einen Weg. Wo kein Wille für eine Lösung ist, findet man Gründe Der zweite Satz sollte endlich mal abgehakt werden.
Werner Locher, Altbauer, Bonstetten
Imagepflege der Velofahrer
Ich wartete an der Haltestelle «Bezirksspital» in Affoltern auf den Bus. Da war eine Kindergartenklasse oder Hortgruppe gerade dabei, die Strasse zu überqueren.
Sind Verkehrsregeln für Radfahrer nur Empfehlungen?
Obwohl die Gruppe bereits auf der Strasse war, musste ein Radfahrer noch vor der Gruppe durchfahren. Dies hat mich sehr getroffen. Für die Velofahrerinnen und Velofahrer sind Verkehrsregeln anscheinend nur eine Empfehlung. Für mich eine Bestätigung, warum gewisse Radfahrerinnen und Radfahrer sich sehr «beliebt» machen im Verkehr
Max Dürr, Affoltern
Die kleine Meise hat dank Yvonne Vögeli überlebt (Bild Yvonne Vögeli)
Spektakel in der Luft
Die Modellfluggruppe Affoltern lädt am kommenden Wochenende zum 43. Flugtag. Seite 13
Keltische Klänge
Am 10 Oktober gibts im Pöschtli Aeugstertal Folkmusik von vier Ausnahmemusikern. Seite 13
WB II ohne Glück
Der zweiten Mannschaft lief es auch im sechsten Meisterschaftsspiel nicht nach Wunsch. Seite 15
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Holzverarbeitung in dritter Generation
Die Arthur Girardi AG in Hedingen feierte ihr 100-jähriges Bestehen mit einem öffentlichen Fest
Hans-Peter scHweizer
Firmenjubiläen sind meistens umschwebt von etwas Nostalgie, von der inneren Genugtuung, das Besondere erreicht zu haben, sowie der Freude, das nächste Jahrhundert mit frischem Mut und grösstem Elan in Angriff zu nehmen.
Am Samstag von 11 bis 20 Uhr feierte die Schreinerei Arthur Girardi AG in Hedingen ihr 100-jähriges Bestehen. In dritter Generation bereits erfreute sich die Besitzerfamilie rund um Marco, Rico und Vreny Girardi mit der Bevölkerung und der gesamten Belegschaft, diesen Festtag zu begehen. Ein Regentag in der Tat, doch bei der Ankunft hiess es bereits von Marco Girardi: «Es ist doch gut, wenn es heute regnet, dann erscheinen die Besucher zeitig, bei sonnigem Wetter besteigen sie zuerst einen Berg in unmittelbarer Nähe ...»
Balsam für die Ohren
Die feierliche Eröffnung begann mit dem Musikverein Hedingen unter Leitung des Dirigenten Jürgen Röhrig, gefolgt von den schmissigen Tönen der
Jugendmusik genannt «Jumba» aus dem Bezirk Affoltern. Während sich die einen Gäste aufmerksam die musikalischen Genüsse zu Ohren führten, besuchten die eher jüngeren Besucher den Schreiner-Workshop, um unter Anleitung ihre eigene kleine Schreinerarbeit, nämlich ein Vogelhäuschen, zu zimmern. Gleich nebenan bot Corina da Rugna am Stand Fabrik-Laden mit Floh-
markt diverse Kleinode jeglicher Grösse, liebevoll produziert in der Schreinerei. Küchenneuheiten und neue Küchentrends in der hauseigenen Küchenausstellung zeigten ein «unsichtbares Kochfeld» oder einen neuen Backofen der Superlative – angeblich ein Traum jeder Hausfrau oder jedes Hausmannes. Bei einem Cooking-Event mit Regula Wissmann erlebten die Besucher, wie man auf den neuesten Geräten kocht, und durften sogar ihr leckeres Resultat sogleich verkosten.
Holzartikel – ein heimeliges Souvenir Für die Verpflegung der Gäste hatten sich die Organisatoren rund um die Girardis für eine originelle wie auch soziale Geste entschieden. Der Erlös der Getränke geht an die Organisation Regenbogen Pony für ihre Arbeit mit behinderten Kindern. Ziel wird es sein, eine Aufstiegshilfe auf die Pferde, mit Treppe und Rampe für Kinder, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, zu erwerben. Das Projekt wird betreut durch den Kiwanis-Club Knonaueramt, dessen Sitz und Klublokal sich in Bonstetten befindet. Am Eingang sägte und schnitz-
Basteln eines Häuschens für die Vögel im Winter
Flohmarkt-Besucherinnen bei Corina da Rugna.
te der Altdorfer Bildhauer Hans Gisler Zu sehen war, wie er aus einem Stück Holz mit der Kettensäge und Schnitzeisen einen Schreiner an der Werkbank aus dem «Holz befreite». Was er denn täte, wenn sich kein Schreiner im Holz befinden würde, erwiderte der schlagfertige Urner: «Dann wären es eben alles nur Späne geworden», sagts und schnitzte weiter Zudem präsentierte Marco Soland sein exklusives Holzfahrrad, ein Schmuck-
stück mit einzigartigem Design. Es regnete mittlerweile immer noch. Ein Einheimischer meinte mit dem Schalk im Nacken: «So es Bitzeli Räge chan doch en ächte Hediger nöd us em Gliichgwicht bringe!» Und irgendwann erschien auch sie, die zauberhafte Clownin LaLuna. Mit Zauber-Spass und Ballonmodellieren beeindruckte diese Strahlefrau wiederum Klein und Gross, so auch in Hedingen anlässlich der 100 Jahre Arthur Girardi AG
Seit 30 Jahren umfassende Betreuung für die Kunden
Personal Coaching reibungslos und optimal zu gestalten.»
Dass dies uneingeschränkt zutrifft, davon konnte man sich am Samstag an
«Gut tut gut» – mit dem Mettmenstetter Gesundheitszentrum Gut zu individueller Lebensqualität. «Dienstleistungsorientierung und Professionalität sind bei uns eine Selbstverständlichkeit und in allem, was wir tun, stehen das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Zufriedenheit unserer Kunden an erster Stelle», schicken Christian und Maggie Gut, die Geschäftsleitung des Qualicert-zertifizierten Gesundheitszentrums Gut an der Erspachstrasse 5 in Mettmenstetten, vorne weg. Genauso streichen sie heraus, dass hier eine freundliche und familiäre Atmosphäre gepflegt wird: «Wir kombinieren Fachwissen mit Herzlichkeit. Unser interdisziplinäres Team mit erfahrenen Therapeuten, begleitet von zwei Fachärzten, arbeitet eng mit der Kraftraum-Betreuung, den Kursleitern und Coaches zusammen, um den Übergang von Rehabilitation in Gesundheitsförderung sowie mit gezielten Bewegungs-, Ernährungs- und Entspannungsprogrammen und umfassendem
der Erspachstrasse 5 in Mettmenstetten leicht überzeugen: Das Gesundheitszentrum Gut feierte nämlich sein 30-Jahre-Jubiläum und gab so Gelegen-
heit, rundum zu erleben wie man sich hier in angenehmer, persönlicher Atmosphäre professionell und mit Herz um das Wohlbefinden, die Fitness und die Gesundheit der Klientel kümmert. Die Türen standen offen und das FoodFestival mit Grill, Kürbissuppe, Raclette, Pasta, Crêpes etc. lud zum Genuss wie zum persönlichen Gespräch
Pioniere in der Kombination von Fitness und Therapie
Ohne Zweifel ist das Gesundheitszentrum Gut ein idealer GesundheitsTreffpunkt für Menschen, die individuell betreut sein wollen und sich in einem freundlichen, motivierenden Umfeld wohlfühlen. Hier wird mit modernster Technik und einem geschulten Auge analysiert, wie es um die Leistungsfähigkeit des einzelnen Kunden bestellt ist und wie der Körper jeder Kundin arbei-
tet. Mit diesen Erkenntnissen wird gesundheits- und zielorientiert trainiert oder eben auch therapiert, schliesslich betreuen Maggie und Christian Gut mit ihrem Team die Kunden sowohl präventiv wie therapeutisch. Die beiden gehörten mit ihrem kombinierten Konzept damals zu den Pionieren auf diesem Gebiet. «Wir wussten von Anfang an, was und wie wir es wollen und dies haben wir nun 30 Jahre lang mit Erfolg durchgezogen», sagen die beiden. Und die nächste Generation – Nils und Kerstin, die beide bei «Gut tut gut» aktiv mittun, sowie Medizinstudentin Svenja – steht für eine erfolgreiche Zukunft des Gut-Gesundheitszentrums auch schon bereit.
Urs Kneubühl www.gut-tut-gut.ch
Familie Girardi: Rico, Vreny, Marco. (Bilder Hans-Peter Schweizer)
Die Herbstschulferien dauern im ganzen Bezirk von 7. bis 19. Oktober
Bibliothek Aeugst
Mittwoch, 2. Oktober, 15 bis 17 Uhr: Zusammen mit den Grosseltern spielen. Grossmamis und Grosspapis sind herzlich eingeladen, mit ihren Enkelkindern in der Bibliothek zu spielen.
Während der Herbstferien ist die Bibliothek jeweils am Montag von 18 bis 20 Uhr und am Samstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
Mittwoch, 30. Oktober 15 bis 15.30 Uhr: Kofferkino – Kamishibai. Eine Bibliothekarin erzählt eine gruselige Halloween-Bilderbuch-Geschichte. Die Vorhänge sind zugezogen, nur die Bilder beleuchtet. Für Kinder ab ca. 4 Jahren
Regionalbibliothek Affoltern
Dienstag, 1. Oktober, 9.30 bis 10 Uhr: Buchstart-Treff. Für Eltern mit ihren Kindern im Alter von 9 bis 36 Monaten.
Mittwoch, 9. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr: Unterstützung bei der Nutzung der Onleihe und Filmfriend. Interessierte können mit Fragen und Gerät vorbeikommen.
Samstag, 12. Oktober 11 bis ca. 11.30 Uhr: Gschichte-Samschtig: Kinder ab vier Jahren sind herzlich eingeladen zu einer halbstündigen Reise in die Welt der Geschichten.
Mittwoch, 16. Oktober 9 Uhr: Büchermorgen. Es wird über das Buch «Going Zero» von Anthony McCarten diskutiert.
Donnerstag, 17. Oktober 15 bis 15.30 Uhr: Buchstart-Treff.
Freitag, 25. Oktober 20 Uhr: Eltern werden Was Kinder mit dir machen Lesung und Gespräch mit dem Journalisten Mikael Krogerus. Veranstaltungsreihe «Was die Jahre mit uns machen» Abendkasse ab 19.30 Uhr. Eintritt: 15/10 Franken. Anmeldung erwünscht via E-Mail: bibliothek@stadtaffoltern.ch oder Tel. 0447614409.
Mittwoch, 23. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr: Unterstützung bei der Nutzung der Onleihe und Filmfriend. Während der Herbstferien gelten die normalen Öffnungszeiten. Die Bilderausstellung der Obfelder Künstlerin Katharina Proch kann noch bis 30. Oktober während der Bibliotheksöffnungszeiten besucht werden. Die Aquarelle und Zeichnungen zeigen Ecken und Winkel des Säuliamts und befinden sich im Erdgeschoss und im ersten Stock der Bibliothek
Bibliothek Bonstetten
Dienstag, 1. Oktober 19.15 bis 21 Uhr: Spieleabend in der Bibliothek Interessierte können die eigenen Lieblingsspiele mitbringen oder die Spiele der Bibliothek ausprobieren.
Mittwoch, 2. Oktober 9.30 bis 10.15 Uhr: Buchstart-Treff «Reim und Spiel» mit der Leseanimatorin Cornelia Ramming. Für Kinder von 1 ½ bis 4 Jahre in Begleitung
Während der Herbstferien ist die Bibliothek jeweils am Montag und Donnerstag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Freitag, 25. Oktober, 18.30 bis 20.30 Uhr: Filmabend für Kinder ab der 2. Klasse. Unkostenbeitrag Fr 5.– für Snack und Getränk.
Bibliothek Hausen
Während der Herbstferien ist die Bibliothek jeweils am Donnerstag von 17 bis 20 Uhr geöffnet.
Bibliothek Hedingen
Von Montag, 30. September bis Freitag, 4. Oktober, ist der Bücherbus mit Kinder- und Jugendmedien auf dem Schachen-Parkplatz. Jede Primarschulklasse wird den Bücherbus besuchen und darf Bücher für die Bibliothek aussuchen.
Während der Herbstferien ist die Bibliothek jeweils am Mittwoch von 10 bis 12 Uhr und am Donnerstag von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
In der Bibliothek Bonstetten findet ein Spieleabend statt. (Bild Pexels.com)
Mittwoch, 23. Oktober 9.30 bis 10 Uhr: Buchstart-Treff. Verse und Reime für Kleinkinder von ca. 9 bis 36 Monaten in Begleitung eines Erwachsenen.
Bibliothek Kappel
Während der Herbstferien bleibt die Bibliothek geschlossen.
Bibliothek Knonau
Während der Herbstferien bleibt die Bibliothek geschlossen.
Mittwoch, 23. Oktober von 14.15 Uhr bis 15 Uhr: Gschichtä-Ziit in der Bibliothek.
Bibliothek Maschwanden
Während der Herbstferien bleibt die Bibliothek geschlossen.
Die Lesebänke stehen noch bis Ende der Herbstferien zur Verfügung und laden zum Verweilen und Geniessen ein.
Bibliothek Mettmenstetten
Mittwoch, 2. Oktober, 14 bis 16 Uhr:
Strick-Treff.
Mittwoch, 2. Oktober, 15 bis 16 Uhr: Zyt für Gschichte. Spielgruppenleiterinnen vom Wöschli erzählen Geschichten für die Kleinen.
Montag, 7. Oktober, 10 Uhr: «Was liest du?» Leserinnen und Leser stellen einander ihre Lieblingsbücher vor Gemütlicher Büchertreff bei Kaffee und Gebäck.
Während der Herbstferien sind die Bibliothek und das Bibliothekscafé am Mittwoch und am Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Mittwoch, 16. Oktober, 19 bis 21 Uhr: Strick-Treff.
Freitag, 25. Oktober, 9 bis 11.30 Uhr: Krabbel-Kafi.
Samstag, 26. Oktober 14.30 bis 16.30 Uhr: DräSchiibe-Kafi Montag, 28. Oktober ab 19 Uhr: Mättmi-Spieltreff.
Bibliothek Obfelden
Während der Herbstferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie am Mittwoch und am Donnerstag von 14 bis 18 Uhr offen.
Mittwoch, 23. Oktober, 15 und 15.30 Uhr: Gschichte-Ziit. Gabi Baumer macht den Kamishibai-Koffer auf und erzählt die Geschichte «Oskar und der sehr hungrige Drache». Um 15 Uhr für Kinder ab ca. 4 Jahren und ein zweites Mal um 15.30 Uhr für Kinder ab zirka 6 Jahren.
Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr: 4. Lesekreis. Es wird über das Buch «Brüderchen» von Clara Dupont-Monod diskutiert.
Bibliothek Ottenbach
Während der Herbstferien ist die Bibliothek jeweils am Donnerstag von 15 bis 19 Uhr geöffnet.
Dienstag, 22. Oktober, 9 bis 9.30 Uhr: Buchstart-Treff «Liedli und Versli» für Eltern und Kinder von 0 Jahren bis zum Kindergarteneintritt. Gemeinsam mit den Kindern in die Welt der Verse und Fingerspiele eintauchen. Ohne Anmeldung
Dienstag, 29 Oktober, 14.30 bis 17 Uhr: Computer- und Handysprech-
«Celtic
Night – Plus two»
Folkmusik im Pöschtli Aeugstertal
Vier der gefragtesten Folkmusiker aus Irland, Schottland und Deutschland gehen im Oktober erstmals gemeinsam auf Konzertreise. Am Donnerstag, 10. Oktober sind sie im Pöschtli Aeugstertal.
Mehrfach ausgezeichnet
stunde. Ein Angebot von Ottenbach 60plus und der Ortsvertretung von Pro Senectute Anmeldung in der Vorwoche erwünscht. Mittwoch, 30. Oktober, 14.30 bis 14.50 Uhr: Kamishibai – lustige Geschichten aus dem Koffertheater für Kinder ab 3 Jahren Ohne Anmeldung. Weitere Infos zu den Veranstaltungen sind unter www.bibliothek-ottenbach.ch zu finden.
Bibliothek Rifferswil
Während der Herbstferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag von 17 bis 19 Uhr und am Samstag von 9.30 bis 11.30 Uhr geöffnet.
Mittwoch, 23. Oktober 16 bis ca. 16.30 Uhr: «Gschichtli-Ziit». Erzählerin Yvette Pfammatter verzaubert mit ihren Geschichten kleine Zuhörerinnen und Zuhörer ab vier Jahren. Die Ausleihtheke ist während dieser Zeit geschlossen, bitte Bücher vorher retournieren resp ausleihen.
Donnerstag, 24. Oktober, 19 bis 20.30 Uhr: Neuheiten-Apéro. In den Herbst-Neuheiten schmökern, einen Schwatz halten, ein Cüpli geniessen –die Bibliothek lädt ein zu einem geselligen Abend in entspannter Atmosphäre. Eintritt frei.
Bibliothek Stallikon
Mittwoch, 2. Oktober, 15.30 bis 17 Uhr: Herbstbasteln. Für Kinder ab 5 Jahren. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldung in der Bibliothek oder via bibi. stallikon@bluewin.ch.
Während der Herbstferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Freitag, 25. Oktober, 10 bis 10.30 Uhr: Buchstart. Für Kleinkinder zwischen einem Jahr bis zum Kindergarteneintritt. Die Leseanimatorin Kathrin Baier singt und hüpft mit den Kindern und Erwachsenen zu Liedern, Gedichten und Reimen.
Die Ausstellung «Toni Lengen –Holz, das spricht» im Kunstforum Stallikon dauert noch bis zum 5. Oktober
Bibliothek Wettswil
Dienstag, 1. Oktober 14 bis 16.30 Uhr: Jass-Nachmittag Jass-Begeisterte treffen sich in der Bibliothek für eine gemütliche Jassrunde bei Kaffee und Kuchen
Anmeldung bis am Vorabend um 18 Uhr
Mittwoch, 2. Oktober 8.15 bis 9 Uhr: Yoga zwischen Büchern. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Bitte eigene Yogamatte mitbringen.
Mittwoch, 2. Oktober, 19.30 bis 21.30 Uhr: Spielabend. Es wird Brändi Dog und Rummikub gespielt. Anmeldung bis am Vorabend.
Während der Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Mittwoch und Donnerstag von 15 bis 19 Uhr geöffnet.
Mittwoch, 30. Oktober, 10 bis 10.30 Uhr: Buchstart-Treff für Kinder von 9 bis 36 Monaten in Begleitung. Gemeinsam in die Welt der Verse und Reime eintauchen und das Zusammensein geniessen.
Mittwoch, 30. Oktober 14.30 bis 15 Uhr: Geschichtenzeit für Kinder von 3 bis 5 Jahren in Begleitung. Gemeinsam eine Geschichte erleben.
Irene Scheurer Regionalbibliothek
Jürgen Treyz (Gitarre, Gesang) und Gudrun Walther (Geige, Gesang, Akkordeon) sind zwei der erfolgreichsten Folkmusiker Deutschlands. Mit diversen Bands und Projekten, allen voran mit ihrer mehrfach mit Preisen wie dem Irish Music Award ausgezeichneten Band Cara, touren sie regelmässig in Europa, den USA und Australien und haben bereits unzählige CDs verkauft. Auch im Pöschtli haben sie schon Konzerte gespielt und das Publikum mit virtuoser Darbietung und charismatischer Bühnenpräsenz entzückt. Für ihre neueste Aufnahme «plus one» luden sie fünf ihrer Lieblingsmusiker aus europäischen Ländern ein. Das Album erhielt international hervorragende Rezensionen und die Plattentaufe sorgte nicht nur für ein ausverkauftes Haus, sondern lockte auch Fans aus der ganzen Welt zum Livestream vor die Bildschirme. Mit zweien dieser illustren Gäste gehen Gudrun Walther und Jürgen Treyz nun erst mal als Quartett auf Tournee. Der schottische Sänger und Bouzouki-Spieler Aaron Jones ist Mitglied der Old Blind Dogs, die bei den
Scots Trad Music Awards als beste Liveband ausgezeichnet wurden. Er tourt ausserdem mit Folkikone Kate Rusby und Rachel Walker und ist ein gefragter Studiomusiker und Komponist für TV und Filmproduktionen. Die irische Sängerin und Flötistin Nuala Kennedy ist in ihrer Heimat sowie in den USA eine der populärsten Protagonistinnen der traditionellen Musikszene Ihr 2023 veröffentlichtes Album «Shorelines», auf dem sie mit einer All-Star-Besetzung der irischen und US-amerikanischen Folkszene zu hören ist, wurde für einen Grammy nominiert.
Kultureller Brückenschlag
Das Programm ist ein kultureller Brückenschlag zwischen Irland, Schottland und Deutschland. Im Quartett vereinen die vier Ausnahmemusiker ihre Stärken und sorgen mit drei wunderbaren Solostimmen sowie vierstimmigem Satzgesang – gesungen wird auf Gälisch, Englisch und Deutsch – für Gänsehaut. Während die virtuosen Instrumentalstücke – lüpfige Jigs & Reels aus Irland und Schottland – die Energie und Lebensfreude der keltischen Musik ausdrücken.
Franz Lehner
Konzertbeginn, 20.30 Uhr Essen (Irish Stew) um 19 Uhr,
Die Flugshow ist zurück
Bereits der 43. Flugtag Hausen findet statt
Topaktuell wird der Modellfluggruppe Affoltern (MGAF) für ihr Schaffen, ihre Initiative und Hingabe in die jahrzehntelange Organisation des Flugtages Hausen (seit 1979) von der Féderation Aéronautique Internationale das FAI Diplom Honorary Group verliehen. Diese Ehrenauszeichnung erfolgt für die MGAF im November in Riad, Saudi-Arabien. Am Samstag um 10 Uhr hebt das Logo der Modellfluggruppe Affoltern, der gelbe Papierflieger in der Form einer Papierschwalbe, ab und kündigt damit den Beginn der Flugshow der Superlative an. Ein Höhepunkt jagt den anderen. Angekündigt sind: Düsenjets mit Kerosinturbinen wie die Lockheed Martin F35B Lightning, F104 Starfighter, SR-71 Blackbird und die XB-70 Valkyrie von Helikoptern sind ein Bell 206 Jet Ranger und ein BO105 eingeladen, ein Airliner die Lockheed L-1011 Tristar wie auch der beste Jet-Trainer der Welt, die Pilatus PC21, der grosse Doppeldecker die Nieuport 17 mit 4,3 m Spannweite, Segelflugzeug ASW 17 von fast 7 Metern Spannweite und Kunstflugmaschinen mit Verbrenner und Elektromotoren sind am Flugtag Hausen angekündigt
und vieles mehr Am Infostand der Modellfluggruppe Affoltern können Modellfluginteressierte mehr über diese sinnvolle Freizeitbeschäftigung erfahren. Viele weitere Leckerbissen sind am Wochenende auf dem Flugplatz Hausen zu sehen. Eine lustige und unterhaltsame Fuchsjagd am Schluss der Show beendet das Flugspektakel. Für Hungrige wird eine Festwirtschaft mit Zelt geführt. Da hat es Risotto, Pommes, Hotdog, Cervelats, Bratwürste und feine selbst gebackene Kuchen. Marktstände zeigen ihre Produkte und laden zum Verweilen ein.
Wer kann, reise bitte mit dem Postauto der Linie 223 vom Bahnhof Affoltern her an. Das Postauto fährt zweimal stündlich um jeweils 10 und 40 jeder Stunde ab
Wolfgang Auth, OK Hausen 2024
Samstag 5. Oktober 10 bis 17 Uhr und Sonntag, 6. Oktober, 10 bis 17 Uhr, Flugprogramm unter www.mgaffoltern.ch einsehbar. Der Eintritt ist für alle freiwillig. Am Eingang werden Spenden gesammelt für die Unkosten des Events. Es gibt kein Verschiebedatum
Auch dieses Jahr findet der grösste Modellflug-Treff der Schweiz in Hausen statt. (Bild zvg)
Camille Bloch Schokolade div. Sorten, z.B. Ragusa classique, 2x 100g
Dar-Vida div.Sorten, z.B. Paprika Snack,2 x125 g
Agri Natura Kartoffeln festkochend, Schweiz, Tragetasche, 2kg
IP-Suisse Schweiz,
Suttero Gewürzschinken geschnitten, per100 g
Fendant AOCValais Schweiz,75cl, 2022
KatzenundHundesnacks div. Sorten, z.B. DreamiesHuhn, 180 g
LeisiQuick Kuchenteig div. Sorten, z.B. rund,230 g
JogurtPur div. Sorten,z.B. Erdbeer, 150g
Emmi
Findus Crack-Sticks 10 Stück
GalaKl. I
perkg
Zwischen Freude und Trauer
Rad-WM: Flurina Rigling widmete ihre zweite Goldmedaille der verstorbenen Muriel Furrer
Als Flurina Rigling nach ihrem Rennen am Samstag im Zielraum gegenüber SRF ein Interview gab, kämpfte sie mit den Tränen. Einerseits hatte sie gerade ihre zweite Goldmedaille geholt und ihren WM-Titel im Strassenrennen erfolgreich verteidigt. Doch andererseits war da dieses schreckliche Ereignis, das seit Donnerstag wie ein dunkler schwerer Schatten über dem Grossevent in Zürich lag: An jenem Tag war die 18-jährige Schweizerin Muriel Furrer im Strassenrennen der Juniorinnen schwer gestürzt. Am Tag darauf erlag sie ihren Verletzungen «Die letzten Tage waren so hart», sagte Rigling, «Wir sind alle eine Familie und sie ist Teil dieser Familie. Ich bin für sie gefahren und es macht mich so stolz, das hier heute zu erreichen. Ich habe an sie gedacht, als ich die Ziellinie überquert habe.»
Mehr als drei Minuten Vorsprung
Die Zürcherin dachte in diesem Moment nicht an ihre zweite Goldmedaille in Zürich oder an ihre eindrückliche Bilanz an Strassen-Weltmeisterschaften: Seit ihrem Debüt im Jahr 2021 schaffte die 28-Jährige in jedem Rennen den Sprung aufs Podest. Sie gewann dreimal Gold dreimal Silber und zweimal Bronze An der Heim-WM in Zürich gelangen der Hedingerin nun erneut zwei Einsätze nach Mass: Zunächst gewann
Flurina Rigling nur zwei Tage nach ihrem 28. Geburtstag ihre erste WM-Goldmedaille im Zeitfahren. Diese hatte in ihrem Palmarès bisher noch gefehlt. Die Zürcherin konnte dabei ihre Stärke abrufen und setzte sich mit einem Vor-
sprung von 23 Sekunden gegen die Britin Daphne Schrager durch.
Und nun gelang es Rigling am Samstag im Strassenrennen, ihren Weltmeistertitel zu verteidigen. Im 56,5 km langen Rennen war Rigling eine Klasse für
sich. In der sechsten von neun Runden übernahm sie die Führung und erreichte das Ziel bei strömendem Regen als Erste. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Britin Daphne Schrager betrug dabei mehr als drei Minuten (red)
WB-Fanionteam lauert, Reserven glücklos
Spitzenspiel Tuggen vs. WB verschoben, WB II verliert erneut
KasPar Köchli
Dem viertplatzierten FC Wettswil-Bonstetten (1 Liga) stand die Auswärtsbegegnung beim einen Rang vor ihm liegenden FC Tuggen bevor. Während WB eine Runde zuvor spielfrei war, verloren die Märchler beim Spitzenreiter YF Juventus spektakulär 3:4. Dies, nachdem sie nach zwölf Minuten bereits 2:0 geführt hatten. Tuggen-Trainer Ivan Previtali meinte im Vorfeld der Partie gegen die Ämtler: «WB hat sich in der sonst
schon sehr stabilen Defensive nochmals verbessert, schiessen aber zugleich weniger Tore. Nichtsdestotrotz erwartet uns eine physisch starke Mannschaft. Wir werden gefordert sein.» Die Partien zwischen Tuggen und WB waren bislang äusserst umstritten. In der letzten Saison schwang jeweils die gastgebende Mannschaft obenauf. Nun war alles angerichtet für die neue Spitzen-Affiche der beiden ambitionierten Teams. Die Equipen waren im schmucken Stadion Tuggen zum Aufwärmen be-
reit, als der Schiedsrichter eineinviertel Stunden vor Beginn das Terrain für unbespielbar erklärte. WB-Assistenztrainer Irhan Abdiji gab Auskunft: «Der Rasen stand teilweise ziemlich unter Wasser ein gepflegtes Spielen wäre undenkbar gewesen – von unserer Seite aus begrüssten wir den Entscheid.» Wann die Partie nachgeholt wird, ist noch offen. Weiter geht es für den FC Wettswil-Bonstetten morgen Mittwochabend. Um 20 Uhr empfängt er zu Hause auf der Sportanlage Moos den
Den Leader entthront
FC Affoltern – FC Altstetten 4:1 (2:1)
Nach der enttäuschenden Vorstellung im letzten Spiel gegen den FC Albisrieden empfing das Fanionteam des FC Affoltern den ungeschlagenen FC Altstetten auf heimischem Rasen im Moos.
Das Ziel war klar: Man wollte unbedingt punkten, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht frühzeitig zu verlieren. Obwohl der Gegner von der Spitze der Tabelle grüsst, spricht die jüngere Vergangenheit eine andere Sprache. Gegen die Stadtzürcher hat der FCA eine beeindruckende Bilanz
vorzuweisen: In den letzten zwei Jahren
erzielte man in den direkten Duellen immer mindestens vier Tore und konn-
te stets als Sieger vom Platz gehen. Von Selbstvertrauen strotzend überzeugten die Stadtzürcher in der Startviertelstunde mit schnellen Kombinationen und aggressivem Pressing Reiche traf in der 15. Minute sehenswert zur verdienten 0:1-Führung
Das frühe Gegentor schien jedoch das Wecksignal für das Fanionteam zu sein Keine zehn Minuten später tauchte Oppido völlig frei vor dem Tor der Gäste auf und schob den Ball abgeklärt am gegnerischen Torhüter vorbei zum 1:1-Ausgleich. Von da an entwickelte sich ein packendes Spiel. Kurz vor dem Pausenpfiff brachte Tustonja die Gast-
geber mit einem sensationellen Volleytreffer in Führung. Die Fans des FCA feierten ausgelassen, während der Tabellenführer zunehmend frustriert schien Immer wieder prallten die Offensivbemühungen der Altstettemer an der stabilen Defensive des FCA ab. Die Gangart wurde zusehends ruppiger, doch die Hausherren liessen sich nicht beeindrucken und setzten auf kluge Konter In der 60. Minute war es dann Angelillo der sich auf der rechten Aussenbahn gleich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte. Er legte den Ball clever zurück auf Huber, der den Ball wuchtig per Vollspann an den Innen-
siebtrangierten SV Höngg. Da Leader YF Juventus gegen den Letzten Mendrisio nicht über ein 1:1 hinauskam, können die Ämtler mit einem Vollerfolg wieder die Spitze (nach Verlustpunkten) einnehmen.
WB II unterliegt Urdorf 1:2 Die zweite Mannschaft des FCWB, welche die letzte Saison famos auf Rang vier beendete, wartet in der 2. Liga weiterhin auf den ersten Sieg. Im sechsten Meisterschaftsspiel resultierte gegen Urdorf ein 1:2-Misserfolg. Die Limmattaler schalteten nach Eigenfehlern der Ämtler zweimal blitzschnell um, lancierten Gegenangriffe und lagen schon nach 25 Minuten mit zwei Toren im Vorsprung.
WB meldete sich noch vor der Pause mit dem Anschlusstreffer zurück und war nach dem Wiederanpfiff das aktivere Team. Zum Ausgleich reichte es jedoch nicht, sodass schlussendlich die bereits vierte Niederlage mit einem Tor Differenz Tatsache war.
Co-Trainer Patrick Schnyder resümierte: «In der zweiten Hälfte kamen wir super in die Gänge, leider belohnten wir uns nicht mit einem Treffer. Es gilt, weiterhin hart zu arbeiten, um den ersten Dreier einzufahren.» Die nächste Gelegenheit bietet sich den Ämtlern am nächsten Sonntag in Wädenswil.
pfosten und schliesslich ins Netz hämmerte – 3:1! Ein Tor wie aus dem Lehrbuch. Nun warf der FC Altstetten alles nach vorne, doch zwingende Chancen blieben aus. Und wenn die Gäste doch einmal einen Schuss auf das Tor des FCA abgaben, war Torhüter Dreifuss stets hellwach und parierte souverän. In den letzten Minuten machte der FCA dann endgültig den Deckel drauf: Nach einer herrlichen technischen Einlage traf Stähli zum 4:1-Endstand und setzte damit den Schlusspunkt in einer hochklassigen Partie. Maurus Steigmeier
Noël Ingold erzielt per Kopfball den 1:2-Anschlusstreffer für WB 2. (Bild Kaspar Köchli)
Blick in Richtung Himmel: Flurina Rigling widmete ihre zweite Goldmedaille Muriel Furrer (Bild Swiss Paralympic/Sam Buchli)
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SEBASS
Freitag, 4. Oktober 2024
Team Training Hedingen
Infoabend: Die «Regulative Schmerztherapie» nach PhDr Axel Daase
Endlich schmerzfrei trotz Arthrose durch manuelle Behandlung und Heil-Training
Vortrag mit Patientendemonstration aus dem Publikum
Zielgruppen Vortrag: Schmerzpatienten sowie Ärzte, Therapeuten und Interessierte
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• Daase Schmerztherapie wirkt auch dann, wenn konkrete Schädigungen bereits vorliegen, welche schulmedizinisch mittels bildgebender Verfahren (Röntgen, MRI) diagnostiziert wurden wie Arthrose, Bandscheibenvorfälle etc.
• Auch als austherapiert geltenden Patienten kann geholfen werden
• Oft sind Sie schon nach der ersten Behandlung schmerzfrei oder haben nur noch geringe Restschmerzen
Donnerstag, 3. Oktober 2024 Team Training Hedingen
Maienbrunnenstrasse 12, 8908 Hedingen Beginn 19.00 Uhr
Wir bitten um telefonische Voranmeldung, Platzanzahl ist limitiert.
Anmeldung unter Telefon 044 760 06 06 – Eintritt frei
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