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13. Juli 2017, 56. Jahrgang, Nr. 28

Tägi-Schwimmbad geschlossen

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

Er ist Schweizer Schachmeister

«Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Deckenteile herunterfallen», sagt Gemeindeammann Roland Kuster. Deshalb bleibt das Schwimmbad im Wettinger Tägi ab sofort bis Ende 2019 geschlossen. Am Freitag hätte das Hallenbad noch knapp zweiwöchiger Revision wieder geöffnet werden sollen. Dazu wird es nicht kommen: Eine Sicherheitsprüfung der Decken hat ergeben, dass die Spannfedern der Deckenaufhängung stark korrodiert sind. Es ist deshalb möglich, dass Deckenteile herunterfallen. Aus Sicherheitsgründen bleibt das Becken geschlossen. (bär) S. 3. Aryan Anand aus Wettingen ist ein Schachgenie. S.3 INSERATE

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«Je älter, desto

besser»

Sandra Adizzone

Plastik gehört nicht in den Grünabfall In Spreitenbach und Killwangen wird Abfall nicht richtig getrennt: Kiloweise landen Plastik und Altmetall in der Kompostieranlage Härdli in Spreitenbach. Platzwart Karl Neuhaus muss den Abfall dann von Hand aussortieren. Das kostet ihn viel Zeit und Nerven. Bereits haben die Gemeinden mit Flyern auf die richtige Abfallentsorgung aufmerksam gemacht: ohne Erfolg. Die Firma Obrist Transport und Recycling AG aus Neuenhof holt die Grüncontainer. Ist der Plastik sichtbar, werden die Container stehen gelassen. Doch oft verstecken die Leute den Abfall unter dem Grünzeug. (bsc) S.13


GEMEINDERAT WETTINGEN Gemeinde Wettingen Vorübergehende Verkehrsbeschränkung Gestützt auf das Bundesgesetz über den Strassenverkehr vom 19. Dezember 1958 und die zugehörige Verordnung über die Strassensignalisation vom 5. September 1979 werden folgende Verkehrsbeschränkungen verfügt: Gemeinderat Wettingen Gemeinde Wettingen Landstrasse; Bahnhofstrasse bis Flurweg Vollsperrung Landstrasse infolge Werkleitungs- und Belagserneuerung Dauer der Vollsperrung: 17. Juli bis 7. August 2017 Wettingen, 6. Juli 2017

Gemeinde Wettingen

Verkehrsbeschränkungen Gestützt auf das Bundesgesetz über den Strassenverkehr vom 19. Dezember 1958 und die zugehörige Verordnung über die Strassensignalisation vom 5. September 1979 werden folgende Verkehrsbeschränkungen verfügt: Gemeinderat Wettingen Gemeinde Wettingen Bifangstrasse; Märzengasse bis Halbartenstrasse Halbartenstrasse; Bifangstrasse bis Langäcker Weberstrasse Freistrasse Gerstenstrasse Rosenauweg; Weberstrasse bis Tägerhardstrasse Tägerhardstrasse; Bahnhofstrasse bis Weberstrasse – Tempo-30-Zonen

Gesucht in Wettingen und Umgebung

gedeckter Einstellplatz/ Einstellhalle (Scheune)

Rechtsmittelbelehrung Einsprachen gegen diese Verkehrsbeschränkungen sind innert 30 Tagen seit Publikation im Amtsblatt vom 14. Juli 2017 bei der verfügenden Behörde einzureichen. Die Einsprache muss einen Antrag und eine Begründung enthalten.

Besser jetzt als zu spät! 056 438 05 35 (24 h) oder 044 746 66 66 (24 h) www.kanaltotal.ch

Gemeinde Wettingen

Öffentliche Planauflage Gestützt auf § 95 BauG liegt folgendes Projekt zur öffentlichen Einsichtnahme auf: Zone Tempo 30 – Bauliche Massnahmen: Weberstrasse / Freiquartier (Gebiet H) und Bifangstrasse mit Halbartenstrasse bis Langäcker Die Auflage findet vom 14. Juli bis 14. August 2017 statt. Die Unterlagen können während dieser Zeit von Montag bis Freitag, jeweils von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr (montags bis 18.30 Uhr) auf der Bau- und Planungsabteilung, 3. Stock, Rathaus, Alberich-Zwyssig-Strasse 76, 5430 Wettingen, eingesehen werden. Allfällige Einsprachen sind schriftlich im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat Wettingen einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Bau- und Planungsabteilung

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WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

WETTINGEN

Dieser Bub setzt alle schachmatt natürlich nicht darunter leiden», sagt Nagasayanam. Doch Aryan schreibt in fast allen Fächern gute Noten. «Mein Lieblingsfach ist Mathematik», so Aryan. Er lächelt verlegen und rutscht auf dem Sofa hin und her. Schnell wird klar, er würde lieber vor dem hölzernen Brett mit den quadratischen Fel-

Der neunjährige Aryan Anand ist Schweizer Schachmeister. BARBARA SCHERER

Schüchtern sitzt der Neunjährige auf dem Sofa. Sein Blick ist nach unten gerichtet. In den Händen hält er fest umklammert eine überdimensionale Schachfigur: Es ist der Pokal der Schweizer Schachmeisterschaft für unter Zehnjährige. Aryan Anand hat sich Anfang Juli auf den ersten Platz gespielt. «Es war gar nicht so schwer», sagt Aryan und lächelt verschmitzt. Der Viertklässler ist ein Schachtalent. Bereits zieren Pokale und Medaillen Aryans Kinderzimmer. Dabei hat der Junge erst vor rund zwei Jahren mit dem Strategiespiel begonnen. Seither ist Schach seine grosse Leidenschaft. Seine Eltern unterstützen das junge Talent, wie es nur geht. «In den letzten Monaten waren wir fast jedes Wochenende an einem Schachturnier», sagt Aryans Vater, Anand Nagasayanam. VOR SECHS JAHREN ist die Familie aus England in die Schweiz gezogen. Aryans Eltern sind beide Ingenieure und stammen ursprünglich aus Indien. Während der Vater mit dem Jungen Schach übt, ist die Mutter für die moralische Unterstützung zuständig. «Ich spiele nur ein bisschen Schach»,

«Es gibt keine Abkürzung zum Erfolg.» RESHMA RAMACHANDRAN, MUTTER

Aryan Anand ist erst neun und spielt bereits Schach wie ein Grosser. so seine Mutter Reshma Ramachandran. Bei der viertägigen Schweizer Meisterschaft war sie nur am letzten Tag vor Ort. «Das ist mir zu intensiv, da werde ich nur nervös», sagt sie und lacht. Doch Aryan hat sich gut geschlagen: Er sei die ganze Zeit ruhig geblieben. «Ich glaube, durch das Schachspielen hat Aryan viel Selbstvertrauen gewonnen», sagt sein Vater Nagasayanam stolz. Bald überhole der Junge auch ihn im Schach. Damit Aryan nicht zu

Sandra Ardizzone

übermütig wird, nimmt ihn sein Vater auch immer an offene Schachturniere mit. Dort muss das junge Talent gegen ältere und bessere Spieler antreten. Denn Aryan müsse ab und zu verlieren, damit er besser werde. «Wir mussten lernen: Es gibt keine Abkürzung zum Erfolg», sagt Aryans Mutter. JEDEN TAG übt Aryan: Zwei bis drei Stunden am Tag spielt der Junge online Schach. «Die Schule darf

dern sitzen. Denn bereits drei Tage nach der Meisterschaft hat der Junge wieder geübt. «Die nächste Station sind die Europameisterschaften im September», sagt sein Vater. Keine Zeit fürs Kindsein in den Sommerferien? «Doch, Aryan soll wieder mehr Fussball spielen und andere Sportarten betreiben.» Der Junge blickt seinen Vater ernst an: «Aber ich will auch Schach spielen.» Mit seinen Freunden spielt das Schachtalent dann doch lieber Fussball. Schliesslich ist er im Schach der Beste. «Aber jetzt gibt es in unserer Schule Schachkurse», so Aryan. Dabei erhält der Junge viel Unterstützung von seiner Schule. Muss er freinehmen für ein Turnier, sei das nie ein Problem. Plötzlich erhebt sich der Junge, stellt den Pokal zur Seite: «Jetzt muss ich noch etwas Schach üben.»

«Das ist aufgrund des Klimas in Hallenbädern normal» Ammann Roland Kuster sagt im Interview, wieso man das Schwimmbecken geschlossen hat.

der jährlichen Prüfung kontrolliert. Dieses Jahr haben die Experten berichtet, dass die Korrodierung nicht mehr innerhalb der üblichen Toleranz liegt. Deshalb hat der Gemeinderat entschieden, MELANIE BÄR das Schwimmbecken zu schliesEs war eine periodische Prüfung, sen. die am Freitag ergab, dass die Sicherheit für den Weiterbetrieb des Gab es ausser der Schliessung Hallenbades ohne Massnahmen noch andere Massnahmen? Ja, wir nicht mehr gegeben ist. War es ein hätten auch ein Netz unter die DeZufall, dass man den Mangel ent- cke spannen können. Aber bis das deckte? Roland Kuster, Gemeinde- montiert gewesen wäre, hätte es ammann: Nein, eben nicht. Wir zwei Monate gedauert. Und wer haben bereits vor zehn Jahren will unter einem Netz schwimfestgestellt, dass die Spannfedern men, wenn man nie weiss, ob etaus Federstahl korrodieren. Das was runterfällt? Wir hätten die ist aufgrund des Klimas in Hallen- Spannfedern auch alle zwei Mobädern normal. Deshalb wird der nate überprüfen lassen können. Zustand der Spannfedern bei je- Das hätte jedoch eine Entleerung

Region. Das war des Beckens und in dieser Zeit auch während ebenfalls eine Schliessung beder Revisionsardingt. Da wir das Tägi im Mai webeiten üblich. gen der Totalsanierung sowieso schliessen, haben wir uns für die vorzeitige Schliessung entschieWird die Schliesden. Wäre es bei der Totalsaniesung beim Perrung nicht zu Verzögerungen gesonal Konsequenzen haben? kommen, wäre man jetzt bereits in der Bauphase und es wäre nicht Ammann Roland Nein. Der Personaleinsatz wird zu dieser vorzeitigen Schliessung Kuster. aber neu gegekommen. plant und die TeilzeitmitarbeiIm Moment steht den Vereinen, ter vielleicht nicht mehr ganz Schulen und Schwimmern nur das so viele Stunden eingesetzt wie Nichtschwimmerbecken zur Verfü- bei einem Vollbetrieb. Die Vergung. Sucht der Gemeinderat nach träge werden aber alle eingehalAusweichmöglichkeiten in der Re- ten. Da das Nichtschwimmbegion? Ja, wir unterstützen Vereine cken weiterhin geöffnet ist, und Schulen bei der Suche nach braucht es auch im Winter eiAusweichmöglichkeiten in der nen Badmeister.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

WETTINGEN

Neue Tempo-30-Zonen geplant

So schön wars am Fäscht

In den Gebieten Weberstrasse/Freiquartier und Bifangstrasse mit Halbartenstrasse bis Langäcker werden die Tempo-30-Zonen erweitert.

Das Wettiger Fäscht zog Jung und Alt aus der ganzen Region an. BARBARA SCHERER

Autorin Ruth Wiederkehr (li) und die Projektleiterin Claudia Chapuis.

zVg

Kirchengeschichte in Buchform Das Buch «Eine Gemeinde Zwei Pfarreien» gibt Einblick in die katholische Kirchengeschichte Wettingens. 15 Kreuze, zwei Kapellen und zwei Kirchen: Das sind die sichtbaren Zeugnisse der kirchlichen Tradition in Wettingen. Das Buch «Eine Gemeinde Zwei Pfarreien» gibt Einblick in die katholische Kirchgeschichte des Dorfs. Autorin ist die Historikerin und Germanistin Ruth Wiederkehr. Ende Juni lud die Katholische Kirchgemeinde Wettingen im Pfarreiheim St. Sebastian zur Vernissage des Buches ein. Zahlreiche Gäste waren gekommen, darunter auch der Wettinger Gemeindeammann Roland Kuster. Wiederkehr las aus dem Buch vor und liess die Anwesenden in die Kirchengeschichte Wettingens eintauchen. Mit Anekdoten, Bildern und Beispielen aus den Bauphasen der Kirchenhäuser, den Renovierungsarbeiten und den Diskursen um Kunst und Geschmack der damaligen Zeit gelang es ihr, einen wunderbaren Bogen in die Gegenwart zu spannen. Manch ein Zuhörer kam dabei ins Staunen. Das Titelbild des Buches zeigt ein junges, tanzendes Paar. Tanz war auch ein wiederkehrendes Motiv an der Vernissage. So verlieh die Darbietung der zweifachen Schweizer Meister im Standardtanz und 10-Tanz, Sulekha Buhala und Joep Mutsaerts, dem Anlass zusätzlichen Glanz.

Zuckerwatte, gebrannte Mandeln oder doch eine Wurst: An 30 Bars und Beizen konnten sich die Besucher dieses Wochenende die Bäuche vollschlagen. Das 45. Wettiger Fäscht lockte Menschen aus der ganzen Region an. So verwandelte sich der Rathausplatz in einen Lunapark. Vor dem Bezirksschulhaus reihten sich die Festzelte. Dort wurde gemütlich getrunken und gegessen. Der Brühlpark wurde zur Open-Air-Wiese. Ein musikalischer Höhepunkt bildete der Samstagabend: Die Badener Band «Al Pride» heizte dem Publikum ein. Als Hauptact trat der junge Zürcher Musiker «Faber» auf. Bis spät in die Nacht tanzten die Besucher ausgelassen auf der Wiese. Von Freitagabend bis Sonntag verwandelte

kloster gebunden. Mit dem Bau der Kirche St. Sebastian im Jahre 1895 erhielt die Pfarrei Eigenständigkeit. Für die zu dieser Zeit mehrheitlich katholische Wettinger Bevölkerung spielte sich rund um die neue Kirche ein reges Pfarreileben ab. Im 20. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung rasant: Das Dorf breitete sich über das ganze Wettingerfeld aus. Die Kirche St. Sebastian und die Klosterkirche waren an Sonntagen überfüllt. Der Zuzug von ausländischen Arbeitnehmern kurbelte das Wachstum der Kirchgemeinde weiter an. Deshalb entschloss man sich zum Bau einer zweiten Kirche auf der anderen Seite der Landstrasse. 1954 wurde die neue Kirche St. Anton eröffnet. Das war ein moderner Bau, und dessen Innenausstattung mit zeitgenössischen, abstrakten Wandmalereien von Ferdinand Gehr führte zu manch einem Zerwürfnis. Heute sind noch über 40 Prozent der Einwohner katholisch. Das Dorfbild prägen, neben den Kirchen, zwei Kapellen: eine an der Strasse nach Würenlos und eine auf dem Sulpberg. Die Pfarreizentren bieten Raum Gemütlich: Die Leute machen es sich auf der Open-Air-Wiese bequem. für zahlreiche Versammlungen und Anlässe für Jung und Alt. (zVg)

sich Wettingen in ein grosses Festgelände.

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Fotos: Barbara Scherer

Als behördenverbindliches Planungsinstrument definiert der kommunale Gesamtplan Verkehr KGV die verkehrsplanerischen Leitlinien für die nächsten 15 bis 20 Jahre. Darin sind auch Anpassungen an der Klassifizierung von Strassen vorgenommen worden. Aufgrund von Neuklassifizierungen von Strassen können Erweiterungen der Tempo-30-Zonen an die Hand genommen werden. Die Bifangstrasse wird im KGV von einer Quartiersammelstrasse auf eine Quartiererschliessungsstrasse abgestuft. Südlich angrenzend an die Bifangstrasse, die insbesondere in den Morgen- und Abendspitzen durch überregionalen motorisierten Individualverkehr belastet wird, liegt das Gebiet Langäcker. Dieses wird bis 2020 von der landwirtschaftlichen Nutzung in eine intensive Wohnnutzung überführt. IM JAHR 2013 erstellte die Einwohnergemeinde Wettingen zudem an der Langäckerstrasse einen Doppelkindergarten sowie einen Standort für schulergänzende Kinderbetreuung für Kindergarten- und Schulkinder. Zurzeit erstellen die gemeinnützige Gesell-

schaft Wettingen und die Baugenossenschaft Pro Familia im Gebiet Langäcker neben der bestehenden Alterssiedlung Sulperg 1 eine neue Wohnsiedlung mit 85 Alters- und Familienwohnungen. Des Weiteren beabsichtigt die St. Bernhard AG, im Gebiet Langäcker ein neues Alterszentrum zu realisieren. Damit das Gebiet Langäcker an das nördlich der Bifangstrasse angrenzende Wohngebiet mit Einkaufsmöglichkeiten angebunden und ein sicheres Queren der Bifangstrasse angeboten werden kann, soll diese in eine Tempo-30Zone eingebunden werden. AUFGRUND der mit dem KGV umgesetzten Neuausrichtung der Verkehrsrichtplanung, die sich auch auf Grundsätze der Freiraumplanung stützt, erfüllen die Tägerhard- und Weberstrasse keine Durchgangsfunktionen mehr. Sie wickeln primär den quartierbezogenen Verkehr ab. Daher wurden die Weberstrasse und Teile der Tägerhardstrasse mit dem KGV von einer Hauptsammelstrasse auf eine Quartiersammelstrasse herabgestuft. Die Weberstrasse wird mit dem KGV neu einer Tempo-30-Zone zugeordnet. Die öffentliche Auflage zu den geplanten Massnahmen dauert vom 14. Juli bis zum 14. August 2017 bei der Bau- und Planungsabteilung. (zVg)

RÄBHÜSLI-SONNTAG

Trinkspiel im STV-Zelt: Das Beer Pong kommt gut an.

Verlosung Die Limmatwelle verlost 3 Ausgaben des Buches «Eine Gemeinde Zwei Pfarreien» von Ruth Wiederkehr. Rufen Sie am Montag zwischen 11.30 und 11.45 Uhr an auf 058 200 58 05

DIE GESCHICHTE nimmt ihren An-

fang mit dem Errichten des Klosters auf der Halbinsel. Bis zu seiner Aufhebung 1841 war die Dorfpfarrei eng an das Zisterzienser-

und gewinnen Sie mit etwas Glück ein spannendes Buch über die katholische Kirchengeschichte in Wettingen. Die Redaktion

Der 18. Räbhüsli-Sonntig verlief unfallfrei. Wegen des eher kühlen und feuchten Wetters kamen die Wettinger etwas später in den Rebberg. Dafür waren die Räbhüsli am Nachmittag gut besucht und teilweise gab es keine freien Plätze mehr – und nur la(zVg) chende Gesichter.

Der Lunapark begeisterte vor allem die jüngeren Besucher.

Fleischspiesschen gibt es frisch vom Grill.


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WETTINGEN

Neue Tempo-30-Zonen geplant

So schön wars am Fäscht

In den Gebieten Weberstrasse/Freiquartier und Bifangstrasse mit Halbartenstrasse bis Langäcker werden die Tempo-30-Zonen erweitert.

Das Wettiger Fäscht zog Jung und Alt aus der ganzen Region an. BARBARA SCHERER

Autorin Ruth Wiederkehr (li) und die Projektleiterin Claudia Chapuis.

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Kirchengeschichte in Buchform Das Buch «Eine Gemeinde Zwei Pfarreien» gibt Einblick in die katholische Kirchengeschichte Wettingens. 15 Kreuze, zwei Kapellen und zwei Kirchen: Das sind die sichtbaren Zeugnisse der kirchlichen Tradition in Wettingen. Das Buch «Eine Gemeinde Zwei Pfarreien» gibt Einblick in die katholische Kirchgeschichte des Dorfs. Autorin ist die Historikerin und Germanistin Ruth Wiederkehr. Ende Juni lud die Katholische Kirchgemeinde Wettingen im Pfarreiheim St. Sebastian zur Vernissage des Buches ein. Zahlreiche Gäste waren gekommen, darunter auch der Wettinger Gemeindeammann Roland Kuster. Wiederkehr las aus dem Buch vor und liess die Anwesenden in die Kirchengeschichte Wettingens eintauchen. Mit Anekdoten, Bildern und Beispielen aus den Bauphasen der Kirchenhäuser, den Renovierungsarbeiten und den Diskursen um Kunst und Geschmack der damaligen Zeit gelang es ihr, einen wunderbaren Bogen in die Gegenwart zu spannen. Manch ein Zuhörer kam dabei ins Staunen. Das Titelbild des Buches zeigt ein junges, tanzendes Paar. Tanz war auch ein wiederkehrendes Motiv an der Vernissage. So verlieh die Darbietung der zweifachen Schweizer Meister im Standardtanz und 10-Tanz, Sulekha Buhala und Joep Mutsaerts, dem Anlass zusätzlichen Glanz.

Zuckerwatte, gebrannte Mandeln oder doch eine Wurst: An 30 Bars und Beizen konnten sich die Besucher dieses Wochenende die Bäuche vollschlagen. Das 45. Wettiger Fäscht lockte Menschen aus der ganzen Region an. So verwandelte sich der Rathausplatz in einen Lunapark. Vor dem Bezirksschulhaus reihten sich die Festzelte. Dort wurde gemütlich getrunken und gegessen. Der Brühlpark wurde zur Open-Air-Wiese. Ein musikalischer Höhepunkt bildete der Samstagabend: Die Badener Band «Al Pride» heizte dem Publikum ein. Als Hauptact trat der junge Zürcher Musiker «Faber» auf. Bis spät in die Nacht tanzten die Besucher ausgelassen auf der Wiese. Von Freitagabend bis Sonntag verwandelte

kloster gebunden. Mit dem Bau der Kirche St. Sebastian im Jahre 1895 erhielt die Pfarrei Eigenständigkeit. Für die zu dieser Zeit mehrheitlich katholische Wettinger Bevölkerung spielte sich rund um die neue Kirche ein reges Pfarreileben ab. Im 20. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung rasant: Das Dorf breitete sich über das ganze Wettingerfeld aus. Die Kirche St. Sebastian und die Klosterkirche waren an Sonntagen überfüllt. Der Zuzug von ausländischen Arbeitnehmern kurbelte das Wachstum der Kirchgemeinde weiter an. Deshalb entschloss man sich zum Bau einer zweiten Kirche auf der anderen Seite der Landstrasse. 1954 wurde die neue Kirche St. Anton eröffnet. Das war ein moderner Bau, und dessen Innenausstattung mit zeitgenössischen, abstrakten Wandmalereien von Ferdinand Gehr führte zu manch einem Zerwürfnis. Heute sind noch über 40 Prozent der Einwohner katholisch. Das Dorfbild prägen, neben den Kirchen, zwei Kapellen: eine an der Strasse nach Würenlos und eine auf dem Sulpberg. Die Pfarreizentren bieten Raum Gemütlich: Die Leute machen es sich auf der Open-Air-Wiese bequem. für zahlreiche Versammlungen und Anlässe für Jung und Alt. (zVg)

sich Wettingen in ein grosses Festgelände.

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Fotos: Barbara Scherer

Als behördenverbindliches Planungsinstrument definiert der kommunale Gesamtplan Verkehr KGV die verkehrsplanerischen Leitlinien für die nächsten 15 bis 20 Jahre. Darin sind auch Anpassungen an der Klassifizierung von Strassen vorgenommen worden. Aufgrund von Neuklassifizierungen von Strassen können Erweiterungen der Tempo-30-Zonen an die Hand genommen werden. Die Bifangstrasse wird im KGV von einer Quartiersammelstrasse auf eine Quartiererschliessungsstrasse abgestuft. Südlich angrenzend an die Bifangstrasse, die insbesondere in den Morgen- und Abendspitzen durch überregionalen motorisierten Individualverkehr belastet wird, liegt das Gebiet Langäcker. Dieses wird bis 2020 von der landwirtschaftlichen Nutzung in eine intensive Wohnnutzung überführt. IM JAHR 2013 erstellte die Einwohnergemeinde Wettingen zudem an der Langäckerstrasse einen Doppelkindergarten sowie einen Standort für schulergänzende Kinderbetreuung für Kindergarten- und Schulkinder. Zurzeit erstellen die gemeinnützige Gesell-

schaft Wettingen und die Baugenossenschaft Pro Familia im Gebiet Langäcker neben der bestehenden Alterssiedlung Sulperg 1 eine neue Wohnsiedlung mit 85 Alters- und Familienwohnungen. Des Weiteren beabsichtigt die St. Bernhard AG, im Gebiet Langäcker ein neues Alterszentrum zu realisieren. Damit das Gebiet Langäcker an das nördlich der Bifangstrasse angrenzende Wohngebiet mit Einkaufsmöglichkeiten angebunden und ein sicheres Queren der Bifangstrasse angeboten werden kann, soll diese in eine Tempo-30Zone eingebunden werden. AUFGRUND der mit dem KGV umgesetzten Neuausrichtung der Verkehrsrichtplanung, die sich auch auf Grundsätze der Freiraumplanung stützt, erfüllen die Tägerhard- und Weberstrasse keine Durchgangsfunktionen mehr. Sie wickeln primär den quartierbezogenen Verkehr ab. Daher wurden die Weberstrasse und Teile der Tägerhardstrasse mit dem KGV von einer Hauptsammelstrasse auf eine Quartiersammelstrasse herabgestuft. Die Weberstrasse wird mit dem KGV neu einer Tempo-30-Zone zugeordnet. Die öffentliche Auflage zu den geplanten Massnahmen dauert vom 14. Juli bis zum 14. August 2017 bei der Bau- und Planungsabteilung. (zVg)

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WETTINGEN

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AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Mo: 8.30–12 / 13.30–18.30 Uhr; Di–Fr: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr. Die Sozialen Dienste sind am Dienstagnachmittag und am Donnerstagnachmittag telefonisch nicht erreichbar.

ZSO Wettingen hilft Unwettergeschädigten 20 Angehörige der Zivilschutzorganisation Wettingen-Limmattal helfen im Uerketal mit. Dort hat am vergangenen Sonntag ein Unwetter verheerende Schäden angerichtet. Roland Kuster, Chef RFO Wettingen-Limmattal und Gemeindeammann, hat grünes Licht für den Die Schüler geben ihr Bestes: Jeder will der Schnellste sein. freiwilligen Helfereinsatz gegeben. Der kantonale Führungsstab KFS hat um Nachbarschaftshilfe gebeten. Es gilt, in sechs Einsatzgebieten bei Aufräumarbeiten mitzuhelfen. Der Einsatz dauert bis Freitagabend. (zVg) Als Startschuss zum

Beat Hager

Sprint um Wettinger Titel

INSERATE

Wettiger Fäscht sprinteten 270 Schülerinnen und Schüler um den Titel «De schnällscht Wettiger». BEAT HAGER

Bei Sonnenschein und heissen Temperaturen rannten 270 Schüler auf der roten Laufbahn bei der Bezirksschule Wettingen. Ob in Turnschuhen oder auch barfuss: Das Mitmachen am Sprintduell «De schnällscht Wettiger» kam vor dem Siegen. «Dieser sportliche Event erfreut sich Jahr für Jahr einer grossen Beliebtheit», sagt Vizeammann und Sportministerin Antoinette Eckert. Es werde mit viel Leidenschaft gesprintet. «Dabei wird mit dem nötigen gesunden Ehrgeiz eine gute Zeit angestrebt», so Eckert. In 15 Kategorien machten sich die Läufer der Jahrgänge 2003 bis 2010 an den Start. Auf den vier Bahnen wurde in den Vor-, Halbfinal- und Finalläufen um die Podestplätze gesprintet. DIE KINDER gaben ihr Bestes: Jeder

wollte eine möglichst gute Laufzeit erreichen. Dabei feuerten Angehörige und Freunde die Läufer frenetisch an. «Hopp, hopp, hopp!», tönte es immer und immer wieder aus der gut besetzten Zuschauerreihe hinter dem Absperrgitter. Kaum war der Startschuss zu den Laufduellen ertönt,

Jurij Jegge und Alisha Franz.

bha

wie Alisha Franz (Jahrgang 2004) mit 8,67 Sekunden. Für den Organisator vom Sportverein Lägern Wettingen standen 30 engagierte Helfer im Einsatz. Sie sorgten für einen reibungslosen Ablauf. «Auch in diesem Jahr kamen wir in den Genuss von zahlreichen spannenden Sprintduellen», sagt Dario Caraci. Er steht zusammen mit Jasmin Emmenegger seit 2013 als OK-Präsident im Einsatz. Die über 100 Läufe konnten erfreulicherweise ohne nennenswerte Verletzungen abgeschlossen werden.

Die Ranglisten sind unter hallten die lautstarken Anfeuerungsrufe durch das Wettkampf- www.wettiger-faescht.ch abrufbar. gelände. Für alle Teilnehmer gab es neGEWINNER ben erfrischenden Getränken auch ein Erinnerungs-Shirt. An Jahrgang 2003: Nicolas Eduardo Meier der Preisverteilung überreichte Antoinette Eckert den drei Zeit- Jahrgang 2004: Miquel Sack-Martinez und Alisha Franz schnellsten jeder Kategorie je eine Medaille sowie ein Cap und ein Di- Jahrgang 2005: Maro Galovic und plom. Die zwei Zeitschnellsten Joana Oldani der Jahrgänge 2003 bis 2009 qualifizierten sich zudem für den Aar- Jahrgang 2006: Jurij Jegge und gauer Kantonalfinal um den Mirella Schibler «schnellschte Aargauer» vom Swiss Athletics Sprint am 2. Sep- Jahrgang 2007: Ewan Killer und tember 2017 in Windisch. Dort Erin Keller lockt die Qualifikation für den Jahrgang 2008: Julien Ruffeux und grossen Schweizer Final am 17. Mara Berz September 2017 in Chiasso. DEN EXTRAPREIS als schnellster

Jahrgang 2009: Laurin Saly und Liv Luykx

Wettinger und schnellste Wettingerin erhielten Jurij Jegge (Jahrgang 2006) mit 8,57 Sekunden so-

Jahrgang 2010: Alessio Cavuoti und Eliane Moor


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WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

WETTINGEN

Michi Voser hält das Bild der Bezirksschulwiese auf der Kamera fest.

Melanie Bär

14 Tonnen Abfall eingesammelt Hinter den Kulissen des Wettiger Fäschts: Um halb sechs am Samstagmorgen standen sieben Werkhofmitarbeitende beim Putzen im Einsatz. MELANIE BÄR

43 Abfalleimer mit dem Mass eines Kubikmeters waren auf dem gesamten Festgelände verteilt. Am Samstagmorgen waren die meisten von ihnen nur halb gefüllt, der Abfall vielerorts am Boden verstreut. Trotzdem lautet das Fazit des stellvertretenden Werkhofleiters Michi Voser: «Es sieht heute relativ anständig aus.» Er und seine Mitarbeiter ärgern sich nicht darüber, dass manche Festbesucher ihren Abfall nicht in den dafür vorgesehenen Eimern entsorgen, sondern nehmens gelassen: «Das ist ein Gesellschaftsproblem.» Wofür Lukas Troxler und Paul Zollinger beim Leeren der Abfalleimer und Container. Voser aber kein Verständnis hat, sind mutwillig zerstörte Sachen und Scherben in der Wiese. «Das Glas bringt man fast nicht mehr aus der Wiese.» In den Festbeizen werden Getränke nur noch in Bechern mit Depot abgegeben. «Seither hat es viel weniger Scherben und Abfall», sagt Werkhofmitarbeiter Toni Schilling. Weil einige Leute ihre Getränke selber mitbringen, liegen aber auch an diesem Samstagmorgen trotzdem ein paar Dosen, Flaschen und Scherben herum. Über die drei Festtage verteilt, sammeln die Werkhofmitarbeitenden rund 14 Tonnen Müll ein. Michi Benz hat sich, wie auch die anderen, freiwillig für den Putzeinsatz am Wettiger Fäscht gemeldet: «Es ist kein Muss, wir machen es für die Bevölkerung und Gemeinde, damit es beim Festbeginn wieder sauber ist», sagt Benz. Roter Platz am Samstagmorgen.

Sabrina Aschwanden, einzige Frau.

Michi Benz bläst Abfall zusammen.

Toni Schilling sammelt Müll ein.

Liegen gebliebene Abfälle.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

NEUENHOF

«Lehrer sind heute Eventmanager»

AUS DEM GEMEINDERAT Gemeindeverwaltung am 1. August geschlossen Die Türen der Gemeindeverwaltung bleiben am Dienstag, 1. August (Nationalfeiertag), den ganzen Tag geschlossen. Am Montag, 31. Juli, schliessen die Türen der Gemeindeverwaltung bereits um 17 Uhr. Es wird um Verständnis gebeten. Bei ToDie Gewinner: (v.l.) Dave Schenker (ESV Aarau) Vizemeister, Gert Rupinski desfällen steht einem selbstver(Ruimed TCM Neuenhof) Meister, Ruedi Schwarz (Gubler), Martin Rudolf ständlich die Pikettnummer 056 (Präsident Regionalverband). zVg 416 21 76 zur Verfügung.

Eine Ära geht zu Ende: Käthi Häfliger und Heinz Ackle verlassen die Schule Neuenhof. BARBARA SCHERER

«Das ist unser Rückzugsort», sagt Käthi Häfliger (65) und zündet sich eine Zigarette an. Zusammen mit Heinz Ackle (63) sitzt sie auf Gartenstühlen zwischen dem Schulhaus Zentrum 5 und der Turnhalle. Hinter ihnen steht ein weisses Zelt mit Tischen und Stühlen drin. Auf einem Holzregal thront eine Kaffeemaschine. «Das ist das erweiterte Lehrerzimmer, wo wir auch rauchen können», sagt Ackle und lacht. Hinter ihm steht ein Regal voller Bretter: das Depot für den Werkunterricht.

Das sind die Tischtennismeister Ruimed Neuenhof holt den Tischtennis-Meistertitel der 2. Liga in der Firmen- und Freizeitsportliga. Gleich in der ersten Saison haben es die Mitarbeiter der Ruimed TCM Neuenhof geschafft: Sie haben sich den Tischtennismeistertitel der 2. Liga in der Firmen- und Freizeitsportliga geholt. Spitzenspieler Luis Tay aus Neuenhof, stellvertretender Geschäftsführer der Ruimed TCM, Gert Rupinski, Andy Wolf, Peter Walker und Oliver Roth haben im

«Wir sind die Motoren, welche die Schüler motivieren.» HEINZ ACKLE, REALSCHULLEHRER

Über 40 Jahre lang sind Häfliger und Ackle in Neuenhof als Realschullehrer tätig. Dabei haben sich die beiden als besonders engagierte Lehrer ausgezeichnet: Es waren ihre Klassen, die im Filmprojekt über Cybermobbing mitgewirkt haben. 2015 haben Schüler an der regionalen Jugendsession «Megafon» in Baden den Wunsch geäussert, einen Film zum Thema Cybermobbing drehen zu wollen. Zeitgleich wurden Häfliger und Ackle auf den Dokumentarfilmer Peshraw Nabard Mirza aufmerksam. Er ist als irakischer Asylsuchender nach Neuenhof gekommen. «Wir haben Mirza dann eingeladen», sagt Ackle. Eins führte zum anderen: Der irakische Regisseur erklärte sich bereit, ein Projekt mit den Schülern zu verwirklichen. INSERATE

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Laufe der Saison lediglich ein Unentschieden und eine Niederlage zugelassen. Da am Ende Ruimed TCM Neuenhof und die Eisenbahner vom ESV Aarau punktgleich waren, musste das Spielverhältnis entscheiden. Dabei waren die Neuenhofer deutlich besser und konnten sich den Meistertitel und den Aufstieg in die 1. Liga sichern. Ruimed TCM Neuenhof bietet Behandlungen der traditionellen Chinesischen Medizin an. Dabei wird auf natürliche Methoden zurückgegriffen, wie Akupunktur, Schröpfen und Massagen. (zVg)

LESERBRIEF

Käthi Häfliger und Heinz Ackle lassen sich nach mehr als 40 Jahren an der Schule Neuenhof pensionieren. DIESELBEN SCHÜLER standen be- die Schüler verschiedene Kurse zweimonatige Auszeit gegönnt»,

reits drei Jahre zuvor im Rampenlicht: Auf der Olma in St. Gallen spielten 200 Schüler aus Neuenhof Blockflöte. Den Auftritt haben Häfliger und Ackle organisiert. «Die letzten Jahre waren sehr ereignisreich», so Häfliger. Fest steht, die beiden sind mit Herz und Seele Lehrer. Bereits in den 90er-Jahren probierten sie im Rahmen eines Pilotprojekts neue Lehrformen in Neuenhof aus. «Wir haben damals einen Klassenrat und den Atelierunterricht eingeführt», erklärt Ackle. Altersund klassendurchmischt können

für ein Semester besuchen. Häfliger: «So lernen sich die Kinder kennen und es kommt zu weniger Spannungen auf dem Schulhausplatz.» SCHWIERIGE ZEITEN, das gäbe es in

ihrem Beruf jeden Tag. «Doch wir haben das Glück, dass wir miteinander darüber reden können», so Häfliger. Denn die beiden sind nicht nur ein Lehrerteam, sondern auch ein Paar. Seit über 30 Jahren wohnen sie in Neuenhof zusammen. «Alle fünf bis sechs Jahre haben wir uns auch eine

so Häfliger. Das habe stets neu motiviert. Wobei der Lehrerberuf für beide seit jeher ein Traumberuf ist. «Es hat sich aber schon einiges verändert», sagt Ackle. Heute sei ein Lehrer kein reiner Wissensvermittler mehr: «Vielmehr ist man Eventmanager und Lebensfitnesstrainer.» Grund seien die vielen Ablenkungen wie das Smartphone. Ackle: «Es ist eine ‹Subito-Generation›: Alles muss schnell gehen.» Trotzdem gefällt den beiden ihr Beruf noch heute: «Wir sind die Motoren, welche die

bsc

Schüler motivieren.» Auch würden sie beide die Herausforderung lieben. Häfliger: «Zudem ist das Kollegium in Neuenhof super. Das macht viel aus.» Und jetzt? «Wir haben noch keine konkreten Pläne», so Häfliger mit einem breiten Lachen. Bereits haben sich die beiden ein Atelier gemietet und einen neuen Camper gekauft. Trotzdem: Dass es jetzt zu Ende ist, sei noch nicht wirklich angekommen. Jetzt müssen die beiden erst einmal aufräumen und ausmisten. «In 40 Jahren staut sich viel Zeug an.» Wohin es dann geht, ist noch offen.

Das seit 1996 durchgeführte Quartierfest «Zum schräge Egge» ist bereits zur Tradition geworden. Bei Laura und Peter Voser trafen sich am Sonntag, 25. Juni, bei schönstem Wetter rund 40 Nachbarn samt Kinder, um bei bester Stimmung das Zusammentreffen gebührend zu feiern. Sinn und Zweck des Festes war nicht in erster Linie das «Grand Buffet» mit kulinarischen Leckerbissen, sondern das gesellige Zusammensein, Plaudern und Sichkennenlernen. INSERATE

Dieses Jahr stiessen infolge Zuzuges einige neue Nachbarn dazu. Beehrt wurde die illustre Gesellschaft durch die Anwesenheit unserer Frau Gemeindeammann Susanne Voser sowie der nachbarlichen GemeinderätInnen Petra Kuster und Marco Hürsch. Ein solcher Quartierfez kann allen Neuenhoferinnen und Neuenhofern nur wärmstens empfohlen werden, fördert es doch den Zusammenhang unter Nachbarn. Geri Röthlisberger, Neuenhof

Erneut wurde ins Schulgebäude eingebrochen und randaliert. zVg Zeugenaufruf der Gemeinde Neuenhof Zum wiederholten Male wurde am vergangenen Wochenende in die – sich derzeit im Bau befindenden – Schulgebäude eingebrochen und randaliert. Dabei hinterliessen die Täter einen erheblichen Sachschaden. Der Einbruch fand aller Voraussicht nach in der Nacht vom Sonntag, 9. Juli, auf den Montag, 10. Juli, statt. Die Gemeinde Neuenhof hat beschlossen, für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, eine Belohnung in der Höhe von 5000 Franken auszusetzen. Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen zur Klärung des Einbruchs aufgenommen. Personen, die Hinweise zur Täterschaft geben können oder am Wochenende verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich umgehend mit der Kantonspolizei Baden (Tel. 056 200 11 11) in Verbindung zu setzen. Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Person hat bei der Gemeinde Neuenhof ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Ilda Zecovic, 1985, serbische Staatsangehörige, Hardstrasse 76, Neuenhof. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

NEUENHOF

«Lehrer sind heute Eventmanager»

AUS DEM GEMEINDERAT Gemeindeverwaltung am 1. August geschlossen Die Türen der Gemeindeverwaltung bleiben am Dienstag, 1. August (Nationalfeiertag), den ganzen Tag geschlossen. Am Montag, 31. Juli, schliessen die Türen der Gemeindeverwaltung bereits um 17 Uhr. Es wird um Verständnis gebeten. Bei ToDie Gewinner: (v.l.) Dave Schenker (ESV Aarau) Vizemeister, Gert Rupinski desfällen steht einem selbstver(Ruimed TCM Neuenhof) Meister, Ruedi Schwarz (Gubler), Martin Rudolf ständlich die Pikettnummer 056 (Präsident Regionalverband). zVg 416 21 76 zur Verfügung.

Eine Ära geht zu Ende: Käthi Häfliger und Heinz Ackle verlassen die Schule Neuenhof. BARBARA SCHERER

«Das ist unser Rückzugsort», sagt Käthi Häfliger (65) und zündet sich eine Zigarette an. Zusammen mit Heinz Ackle (63) sitzt sie auf Gartenstühlen zwischen dem Schulhaus Zentrum 5 und der Turnhalle. Hinter ihnen steht ein weisses Zelt mit Tischen und Stühlen drin. Auf einem Holzregal thront eine Kaffeemaschine. «Das ist das erweiterte Lehrerzimmer, wo wir auch rauchen können», sagt Ackle und lacht. Hinter ihm steht ein Regal voller Bretter: das Depot für den Werkunterricht.

Das sind die Tischtennismeister Ruimed Neuenhof holt den Tischtennis-Meistertitel der 2. Liga in der Firmen- und Freizeitsportliga. Gleich in der ersten Saison haben es die Mitarbeiter der Ruimed TCM Neuenhof geschafft: Sie haben sich den Tischtennismeistertitel der 2. Liga in der Firmen- und Freizeitsportliga geholt. Spitzenspieler Luis Tay aus Neuenhof, stellvertretender Geschäftsführer der Ruimed TCM, Gert Rupinski, Andy Wolf, Peter Walker und Oliver Roth haben im

«Wir sind die Motoren, welche die Schüler motivieren.» HEINZ ACKLE, REALSCHULLEHRER

Über 40 Jahre lang sind Häfliger und Ackle in Neuenhof als Realschullehrer tätig. Dabei haben sich die beiden als besonders engagierte Lehrer ausgezeichnet: Es waren ihre Klassen, die im Filmprojekt über Cybermobbing mitgewirkt haben. 2015 haben Schüler an der regionalen Jugendsession «Megafon» in Baden den Wunsch geäussert, einen Film zum Thema Cybermobbing drehen zu wollen. Zeitgleich wurden Häfliger und Ackle auf den Dokumentarfilmer Peshraw Nabard Mirza aufmerksam. Er ist als irakischer Asylsuchender nach Neuenhof gekommen. «Wir haben Mirza dann eingeladen», sagt Ackle. Eins führte zum anderen: Der irakische Regisseur erklärte sich bereit, ein Projekt mit den Schülern zu verwirklichen. INSERATE

9

Laufe der Saison lediglich ein Unentschieden und eine Niederlage zugelassen. Da am Ende Ruimed TCM Neuenhof und die Eisenbahner vom ESV Aarau punktgleich waren, musste das Spielverhältnis entscheiden. Dabei waren die Neuenhofer deutlich besser und konnten sich den Meistertitel und den Aufstieg in die 1. Liga sichern. Ruimed TCM Neuenhof bietet Behandlungen der traditionellen Chinesischen Medizin an. Dabei wird auf natürliche Methoden zurückgegriffen, wie Akupunktur, Schröpfen und Massagen. (zVg)

LESERBRIEF

Käthi Häfliger und Heinz Ackle lassen sich nach mehr als 40 Jahren an der Schule Neuenhof pensionieren. DIESELBEN SCHÜLER standen be- die Schüler verschiedene Kurse zweimonatige Auszeit gegönnt»,

reits drei Jahre zuvor im Rampenlicht: Auf der Olma in St. Gallen spielten 200 Schüler aus Neuenhof Blockflöte. Den Auftritt haben Häfliger und Ackle organisiert. «Die letzten Jahre waren sehr ereignisreich», so Häfliger. Fest steht, die beiden sind mit Herz und Seele Lehrer. Bereits in den 90er-Jahren probierten sie im Rahmen eines Pilotprojekts neue Lehrformen in Neuenhof aus. «Wir haben damals einen Klassenrat und den Atelierunterricht eingeführt», erklärt Ackle. Altersund klassendurchmischt können

für ein Semester besuchen. Häfliger: «So lernen sich die Kinder kennen und es kommt zu weniger Spannungen auf dem Schulhausplatz.» SCHWIERIGE ZEITEN, das gäbe es in

ihrem Beruf jeden Tag. «Doch wir haben das Glück, dass wir miteinander darüber reden können», so Häfliger. Denn die beiden sind nicht nur ein Lehrerteam, sondern auch ein Paar. Seit über 30 Jahren wohnen sie in Neuenhof zusammen. «Alle fünf bis sechs Jahre haben wir uns auch eine

so Häfliger. Das habe stets neu motiviert. Wobei der Lehrerberuf für beide seit jeher ein Traumberuf ist. «Es hat sich aber schon einiges verändert», sagt Ackle. Heute sei ein Lehrer kein reiner Wissensvermittler mehr: «Vielmehr ist man Eventmanager und Lebensfitnesstrainer.» Grund seien die vielen Ablenkungen wie das Smartphone. Ackle: «Es ist eine ‹Subito-Generation›: Alles muss schnell gehen.» Trotzdem gefällt den beiden ihr Beruf noch heute: «Wir sind die Motoren, welche die

bsc

Schüler motivieren.» Auch würden sie beide die Herausforderung lieben. Häfliger: «Zudem ist das Kollegium in Neuenhof super. Das macht viel aus.» Und jetzt? «Wir haben noch keine konkreten Pläne», so Häfliger mit einem breiten Lachen. Bereits haben sich die beiden ein Atelier gemietet und einen neuen Camper gekauft. Trotzdem: Dass es jetzt zu Ende ist, sei noch nicht wirklich angekommen. Jetzt müssen die beiden erst einmal aufräumen und ausmisten. «In 40 Jahren staut sich viel Zeug an.» Wohin es dann geht, ist noch offen.

Das seit 1996 durchgeführte Quartierfest «Zum schräge Egge» ist bereits zur Tradition geworden. Bei Laura und Peter Voser trafen sich am Sonntag, 25. Juni, bei schönstem Wetter rund 40 Nachbarn samt Kinder, um bei bester Stimmung das Zusammentreffen gebührend zu feiern. Sinn und Zweck des Festes war nicht in erster Linie das «Grand Buffet» mit kulinarischen Leckerbissen, sondern das gesellige Zusammensein, Plaudern und Sichkennenlernen. INSERATE

Dieses Jahr stiessen infolge Zuzuges einige neue Nachbarn dazu. Beehrt wurde die illustre Gesellschaft durch die Anwesenheit unserer Frau Gemeindeammann Susanne Voser sowie der nachbarlichen GemeinderätInnen Petra Kuster und Marco Hürsch. Ein solcher Quartierfez kann allen Neuenhoferinnen und Neuenhofern nur wärmstens empfohlen werden, fördert es doch den Zusammenhang unter Nachbarn. Geri Röthlisberger, Neuenhof

Erneut wurde ins Schulgebäude eingebrochen und randaliert. zVg Zeugenaufruf der Gemeinde Neuenhof Zum wiederholten Male wurde am vergangenen Wochenende in die – sich derzeit im Bau befindenden – Schulgebäude eingebrochen und randaliert. Dabei hinterliessen die Täter einen erheblichen Sachschaden. Der Einbruch fand aller Voraussicht nach in der Nacht vom Sonntag, 9. Juli, auf den Montag, 10. Juli, statt. Die Gemeinde Neuenhof hat beschlossen, für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, eine Belohnung in der Höhe von 5000 Franken auszusetzen. Die Kantonspolizei Aargau hat die Ermittlungen zur Klärung des Einbruchs aufgenommen. Personen, die Hinweise zur Täterschaft geben können oder am Wochenende verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich umgehend mit der Kantonspolizei Baden (Tel. 056 200 11 11) in Verbindung zu setzen. Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Person hat bei der Gemeinde Neuenhof ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Ilda Zecovic, 1985, serbische Staatsangehörige, Hardstrasse 76, Neuenhof. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.




WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

KILLWANGEN / SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT

Es landet zu viel Plastik im Grünabfall

13

AUS DEM GEMEINDERAT

In Spreitenbach und Killwangen wird der Abfall nicht richtig entsorgt: Immer mehr Plastik landet in der Kompostieranlage. BARBARA SCHERER

Vakuumierte Wienerli, Löffel, eine Gartenschere und Dutzende von Plastiksäcken: Alles ist in der grünen Tonne gelandet. Doch da gehört es nicht hin. «Plastik im Grünabfall, das ist schon lange ein Erfolgreicher Lehrabschluss und Problem», sagt Karl Neuhaus, Weiterbeschäftigung Dijana Sadi- Platzwart der Kompostieranlage ku, Lernende Kauffrau der Ge- Härdli in Spreitenbach. meindeverwaltung, hat ihre kaufmännische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Gemeinde«Jeder weiss, dass Plasrat und Personal gratulieren Dijana Sadiku herzlich zu ihrem Er- tik nicht in den Kompost folg und wünschen ihr für ihre gehört. Aber es scheint Zukunft nur das Beste. Der Ge- die Leute nicht zu kümmeinderat hat beschlossen, Dijana Sadiku mit einem befristeten mern.» Arbeitsverhältnis bis zum 31. Au- KARL NEUHAUS, PLATZWART KOMPOSTIERANLAGE gust 2018 als Verwaltungsangestellte anzustellen. Dijana Sadiku wird vorwiegend auf der Finanz- Jeden Montag holt die Firma Obverwaltung tätig sein. rist Transport und Recycling AG den Grünabfall in Spreitenbach. Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Am Dienstag ist Killwangen dran. Montag, 8.30–11.30 Uhr und Doch unter dem Grünzeug befin14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– det sich jede Woche viel Abfall. 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; MittBevor das Grüngut in den woch, 8.30–11.30 Uhr, nachmit- Schredder kommt, muss Neuhaus tags geschlossen; Donnerstag, den Müll von Hand aussortieren. 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; So hat er auch letzte Woche wieFreitag, 7.30–14 Uhr (durchge- der allerlei aus dem Grünabfall hend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: entfernt: Fast 100 Kilogramm Abgemeindekanzlei@killwangen.ch. fall sind in einer grossen Tonne zuwww.killwangen.ch sammengekommen. Dafür mussINSERAT

Wir renovieren Ihre Fensterläden aus Holz (egal, welcher Zustand). Wir holen sie bei Ihnen ab, reparieren und streichen die Fensterläden un bringen sie wieder zurück.

Aktion im Juli 20% Rabatt Rufen Sie uns an unter

079 510 33 22 AC-Reno.ch Wir machen Ihnen gerne einen Gratis-Kostenvoranschlag.

GEMEINDE KILLWANGEN

Baugesuch Bauherrschaft: Suncica und Velibor Pavlovic Buechbühlstrasse 6a 8956 Killwangen Grundeigent.: do. Bauobjekt: Buechbühlstrasse 6a 8956 Killwangen (Parz. Nr. 918) Bauvorhaben: Anbau Das Baugesuch liegt vom 13. Juli bis 14. August 2017 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.

Das gehört nicht in den Grünabfall. maschine, diese müsste erst ausgeschaltet werden.» Auch Meier ist erstaunt, was alles im Kompost landet. «Es sind immer besonders viele Plastiksäcke. Dabei gibt es extra kompostierbare Säcke. Diese sind speziell gekennzeichnet», so Meier. Schlussendlich liege die Verantwortung aber bei jedem Einzelnen. Besonders bei grösseren Liegenschaften werde schlechter getrennt. Meier: «Deshalb gibt es Regionen, wie Spreitenbach, in denen besonders viel Fremdmaterial im Grüncontainer landet.» Karl Neuhaus muss Plastik, Altmetall und vieles mehr von Hand aus dem Grüngut te Neuhaus zwei Tage lang Plastik, Dosen und Altmetall aus dem Grünabfall klauben. «Ich habe mich schon damit abgefunden. Aber manchmal ist es so schlimm, dass ich denke, das kann doch nicht wahr sein», sagt Neuhaus. Mit Flyern haben die Gemeinden die Bewohner daran erinnert, den Grünabfall richtig zu trennen. Ohne grossen Erfolg. «Jeder weiss,

dass Plastik nicht in den Kompost gehört. Aber es scheint die Leute nicht zu kümmern», so Neuhaus. KÖNNTE NICHT BEREITS vor dem Ab-

transport der Grüncontainer etwas unternommen werden? «Bevor eine Tonne geleert wird, wird ein Blick hineingeworfen», erklärt Thomas Meier, Geschäftsleiter Obrist Transport und Recycling

sortieren.

Barbara Scherer

AG. Denn befindet sich Fremdmaterial im Grünabfall, wird der Container stehen gelassen. Ist beim ersten Blick nichts zu erkennen, wird der Inhalt in das Fahrzeug gekippt. «Oft kommt das Plastik erst dann zum Vorschein», sagt Meier. Aus hygienischen- und Sicherheitsgründen wird nicht mehr in das Fahrzeug hineingefasst. Meier: «Es läuft eine Press-

SO LANDET IMMER wieder kiloweise Abfall in der Kompostieranlage. Nachdem Neuhaus diesen aussortiert hat, verarbeitet er das Grünzeug zu Erde. «Der grösste Teil der Erde geht dann in die Landwirtschaft», erklärt Neuhaus. Noch hofft er, dass irgendwann besser getrennt wird. Doch bis dahin: «Man kann nicht mehr machen, als die Menschen immer wieder daran zu erinnern.»

Gratulationen Fabienne Roth, Neuenhof, hat die Lehre als Kauffrau, erweiterte Grundbildung mit Berufsmatur, und Mike Hämmerli, Spreitenbach, die Lehre als Kaufmann erfolgreich abgeschlossen. Nebst den beiden kaufmännischen Lernenden haben auch die beiden kaufmännischen Praktikantinnen Maja Sandic, Wettingen, und Florence Weber, Würenlos, ihre Abschlussprüfungen mit Erfolg bestanden. Weiter hat Mithulan Patkunanathan, Dietikon, seine Ausbildung als Fachmann Betriebsunterhalt, Fachrichtung Hausdienst, mit Erfolg abgeschlossen. Gemeinderat und Verwaltung gratulieren dazu ganz herzlich und wünschen den jungen Fachkräften für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Neue Lernende und Praktikanten Am 14. August 2017 beginnen Bettina Uebelhart, Neuenhof, und Ivo Lubina, Spreitenbach, ihre dreijährige Lehre als Kauffrau und Kaufmann auf der Gemeindeverwaltung Spreitenbach. Das einjährige kaufmännische Praktikum (Langzeitpraktikum

HMS Modell 3 + 1) werden Mahir Atwe und Gianluca Costa, beide aus Spreitenbach, auf der Gemeindeverwaltung Spreitenbach absolvieren. Als neuer Lernender Fachmann Betriebsunterhalt, Fachrichtung Hausdienst, ist Daniel Duthaler, Dietikon, gewählt worden. Gemeinderat und Personal heissen die neuen Lernenden und Praktikanten bereits heute herzlich willkommen und wünschen ihnen einen guten Start sowie viel Freude und Erfolg bei der Ausbildung. Termine 8. Juli bis 13. August: Schul-Sommerferien; 7. August, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Poststrasse 13. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und der Regionalpolizei Posten Spreitenbach Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Dienstag–Donnerstag, 8.30– 11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Freitag, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch.

VERMISCHTES SCHIESSVEREIN Mit 16 Mitgliedern länger, bis das begehrte Kranzab- fan Wisler haben auch noch die VERNISSAGE Am 21. Juli von 19 bis

hat der SV Spreitenbach erfolgreich am Aargauer Kantonalschützenfest teilgenommen. In der Kategorie 1 hat der Verein mit einem Sektionsdurchschnitt von 89,425 Punkten den 19. Rang belegt. Am Samstag, 1. Juli, begab sich die Schützenmannschaft mit einem Kleinbus nach Zofingen auf den Schiessplatz «Heitern»: Dort waren für den Nachmittag drei Scheiben reserviert. Die ersten guten Resultate liessen nicht lange auf sich warten. Trotzdem ging es beim einen oder andern etwas

zeichen im Trockenen war. Wobei es nicht alle schafften. Auf der Heimfahrt wurde in Mühlethal noch ein Zwischenhalt eingelegt. Dort offerierte der Verein ein feines Nachtessen und Getränke. Die Gewinner der Mehrfachkranzauszeichnungen: 7-fach Walter Maurer. 6-fach Jessica Senn. 5-fach Claudio Müller, Heinz Studer, Hans von Atzigen. 4-fach Werner Weinreich, Hans Wiederkehr, Stefan Wisler. 3-fach Claude De Gol, Sascha Kohler, Kurt Rehmann. Hans Von Atzigen und Ste-

Auszeichnung in der Liegend- 21 Uhr findet die Vernissage zur meisterschaft erzielt. Ausstellung in der Gemeindegalerie Spreitenbach statt. Susanne Brugger Fitze aus WüUMWELT-ARENA Vom 15. Juli bis 20. August dreht sich in der Um- renlingen und Fabian Schmid aus welt-Arena alles um Kinder und Wettingen stellen aus. Schmid ihre Familien. Die Family Days fin- stellt Fotografien aus. Die Fotos den dieses Jahr unter dem Motto zeigen vor allem das Land und die «Dachs, der bekannte Unbekann- Natur von Island. Brugger stellt Glasobjekte aus: te» statt. Das Angebot beinhaltet neben Sie verbindet in ihrer Kunst das einem reduzierten Eintritt für Fa- Schöne mit dem Nützlichen. So ist milien von 25 Franken einen ein Teil ihrer Werke nicht nur deSpass-Trail mit Kinderführung, korativer Natur, sondern lässt sich Werkstatt und Frappé-Velo-Stram- auch als Schale oder Schmuck verwenden. peln.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

KILLWANGEN / SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT

Es landet zu viel Plastik im Grünabfall

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AUS DEM GEMEINDERAT

In Spreitenbach und Killwangen wird der Abfall nicht richtig entsorgt: Immer mehr Plastik landet in der Kompostieranlage. BARBARA SCHERER

Vakuumierte Wienerli, Löffel, eine Gartenschere und Dutzende von Plastiksäcken: Alles ist in der grünen Tonne gelandet. Doch da gehört es nicht hin. «Plastik im Grünabfall, das ist schon lange ein Erfolgreicher Lehrabschluss und Problem», sagt Karl Neuhaus, Weiterbeschäftigung Dijana Sadi- Platzwart der Kompostieranlage ku, Lernende Kauffrau der Ge- Härdli in Spreitenbach. meindeverwaltung, hat ihre kaufmännische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Gemeinde«Jeder weiss, dass Plasrat und Personal gratulieren Dijana Sadiku herzlich zu ihrem Er- tik nicht in den Kompost folg und wünschen ihr für ihre gehört. Aber es scheint Zukunft nur das Beste. Der Ge- die Leute nicht zu kümmeinderat hat beschlossen, Dijana Sadiku mit einem befristeten mern.» Arbeitsverhältnis bis zum 31. Au- KARL NEUHAUS, PLATZWART KOMPOSTIERANLAGE gust 2018 als Verwaltungsangestellte anzustellen. Dijana Sadiku wird vorwiegend auf der Finanz- Jeden Montag holt die Firma Obverwaltung tätig sein. rist Transport und Recycling AG den Grünabfall in Spreitenbach. Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Am Dienstag ist Killwangen dran. Montag, 8.30–11.30 Uhr und Doch unter dem Grünzeug befin14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– det sich jede Woche viel Abfall. 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; MittBevor das Grüngut in den woch, 8.30–11.30 Uhr, nachmit- Schredder kommt, muss Neuhaus tags geschlossen; Donnerstag, den Müll von Hand aussortieren. 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; So hat er auch letzte Woche wieFreitag, 7.30–14 Uhr (durchge- der allerlei aus dem Grünabfall hend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: entfernt: Fast 100 Kilogramm Abgemeindekanzlei@killwangen.ch. fall sind in einer grossen Tonne zuwww.killwangen.ch sammengekommen. Dafür mussINSERAT

Wir renovieren Ihre Fensterläden aus Holz (egal, welcher Zustand). Wir holen sie bei Ihnen ab, reparieren und streichen die Fensterläden un bringen sie wieder zurück.

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GEMEINDE KILLWANGEN

Baugesuch Bauherrschaft: Suncica und Velibor Pavlovic Buechbühlstrasse 6a 8956 Killwangen Grundeigent.: do. Bauobjekt: Buechbühlstrasse 6a 8956 Killwangen (Parz. Nr. 918) Bauvorhaben: Anbau Das Baugesuch liegt vom 13. Juli bis 14. August 2017 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.

Das gehört nicht in den Grünabfall. maschine, diese müsste erst ausgeschaltet werden.» Auch Meier ist erstaunt, was alles im Kompost landet. «Es sind immer besonders viele Plastiksäcke. Dabei gibt es extra kompostierbare Säcke. Diese sind speziell gekennzeichnet», so Meier. Schlussendlich liege die Verantwortung aber bei jedem Einzelnen. Besonders bei grösseren Liegenschaften werde schlechter getrennt. Meier: «Deshalb gibt es Regionen, wie Spreitenbach, in denen besonders viel Fremdmaterial im Grüncontainer landet.» Karl Neuhaus muss Plastik, Altmetall und vieles mehr von Hand aus dem Grüngut te Neuhaus zwei Tage lang Plastik, Dosen und Altmetall aus dem Grünabfall klauben. «Ich habe mich schon damit abgefunden. Aber manchmal ist es so schlimm, dass ich denke, das kann doch nicht wahr sein», sagt Neuhaus. Mit Flyern haben die Gemeinden die Bewohner daran erinnert, den Grünabfall richtig zu trennen. Ohne grossen Erfolg. «Jeder weiss,

dass Plastik nicht in den Kompost gehört. Aber es scheint die Leute nicht zu kümmern», so Neuhaus. KÖNNTE NICHT BEREITS vor dem Ab-

transport der Grüncontainer etwas unternommen werden? «Bevor eine Tonne geleert wird, wird ein Blick hineingeworfen», erklärt Thomas Meier, Geschäftsleiter Obrist Transport und Recycling

sortieren.

Barbara Scherer

AG. Denn befindet sich Fremdmaterial im Grünabfall, wird der Container stehen gelassen. Ist beim ersten Blick nichts zu erkennen, wird der Inhalt in das Fahrzeug gekippt. «Oft kommt das Plastik erst dann zum Vorschein», sagt Meier. Aus hygienischen- und Sicherheitsgründen wird nicht mehr in das Fahrzeug hineingefasst. Meier: «Es läuft eine Press-

SO LANDET IMMER wieder kiloweise Abfall in der Kompostieranlage. Nachdem Neuhaus diesen aussortiert hat, verarbeitet er das Grünzeug zu Erde. «Der grösste Teil der Erde geht dann in die Landwirtschaft», erklärt Neuhaus. Noch hofft er, dass irgendwann besser getrennt wird. Doch bis dahin: «Man kann nicht mehr machen, als die Menschen immer wieder daran zu erinnern.»

Gratulationen Fabienne Roth, Neuenhof, hat die Lehre als Kauffrau, erweiterte Grundbildung mit Berufsmatur, und Mike Hämmerli, Spreitenbach, die Lehre als Kaufmann erfolgreich abgeschlossen. Nebst den beiden kaufmännischen Lernenden haben auch die beiden kaufmännischen Praktikantinnen Maja Sandic, Wettingen, und Florence Weber, Würenlos, ihre Abschlussprüfungen mit Erfolg bestanden. Weiter hat Mithulan Patkunanathan, Dietikon, seine Ausbildung als Fachmann Betriebsunterhalt, Fachrichtung Hausdienst, mit Erfolg abgeschlossen. Gemeinderat und Verwaltung gratulieren dazu ganz herzlich und wünschen den jungen Fachkräften für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Neue Lernende und Praktikanten Am 14. August 2017 beginnen Bettina Uebelhart, Neuenhof, und Ivo Lubina, Spreitenbach, ihre dreijährige Lehre als Kauffrau und Kaufmann auf der Gemeindeverwaltung Spreitenbach. Das einjährige kaufmännische Praktikum (Langzeitpraktikum

HMS Modell 3 + 1) werden Mahir Atwe und Gianluca Costa, beide aus Spreitenbach, auf der Gemeindeverwaltung Spreitenbach absolvieren. Als neuer Lernender Fachmann Betriebsunterhalt, Fachrichtung Hausdienst, ist Daniel Duthaler, Dietikon, gewählt worden. Gemeinderat und Personal heissen die neuen Lernenden und Praktikanten bereits heute herzlich willkommen und wünschen ihnen einen guten Start sowie viel Freude und Erfolg bei der Ausbildung. Termine 8. Juli bis 13. August: Schul-Sommerferien; 7. August, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Poststrasse 13. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und der Regionalpolizei Posten Spreitenbach Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Dienstag–Donnerstag, 8.30– 11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Freitag, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch.

VERMISCHTES SCHIESSVEREIN Mit 16 Mitgliedern länger, bis das begehrte Kranzab- fan Wisler haben auch noch die VERNISSAGE Am 21. Juli von 19 bis

hat der SV Spreitenbach erfolgreich am Aargauer Kantonalschützenfest teilgenommen. In der Kategorie 1 hat der Verein mit einem Sektionsdurchschnitt von 89,425 Punkten den 19. Rang belegt. Am Samstag, 1. Juli, begab sich die Schützenmannschaft mit einem Kleinbus nach Zofingen auf den Schiessplatz «Heitern»: Dort waren für den Nachmittag drei Scheiben reserviert. Die ersten guten Resultate liessen nicht lange auf sich warten. Trotzdem ging es beim einen oder andern etwas

zeichen im Trockenen war. Wobei es nicht alle schafften. Auf der Heimfahrt wurde in Mühlethal noch ein Zwischenhalt eingelegt. Dort offerierte der Verein ein feines Nachtessen und Getränke. Die Gewinner der Mehrfachkranzauszeichnungen: 7-fach Walter Maurer. 6-fach Jessica Senn. 5-fach Claudio Müller, Heinz Studer, Hans von Atzigen. 4-fach Werner Weinreich, Hans Wiederkehr, Stefan Wisler. 3-fach Claude De Gol, Sascha Kohler, Kurt Rehmann. Hans Von Atzigen und Ste-

Auszeichnung in der Liegend- 21 Uhr findet die Vernissage zur meisterschaft erzielt. Ausstellung in der Gemeindegalerie Spreitenbach statt. Susanne Brugger Fitze aus WüUMWELT-ARENA Vom 15. Juli bis 20. August dreht sich in der Um- renlingen und Fabian Schmid aus welt-Arena alles um Kinder und Wettingen stellen aus. Schmid ihre Familien. Die Family Days fin- stellt Fotografien aus. Die Fotos den dieses Jahr unter dem Motto zeigen vor allem das Land und die «Dachs, der bekannte Unbekann- Natur von Island. Brugger stellt Glasobjekte aus: te» statt. Das Angebot beinhaltet neben Sie verbindet in ihrer Kunst das einem reduzierten Eintritt für Fa- Schöne mit dem Nützlichen. So ist milien von 25 Franken einen ein Teil ihrer Werke nicht nur deSpass-Trail mit Kinderführung, korativer Natur, sondern lässt sich Werkstatt und Frappé-Velo-Stram- auch als Schale oder Schmuck verwenden. peln.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

SPREITENBACH

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Sie machen Kniebeugen zum Spass Beim Damenturnverein Spreitenbach steht der Plausch an der Bewegung im Vordergrund. BEAT HAGER

«3,2,1 und in die Kniebeuge», so die Anweisungen von Jeannette von Ah. Schon gehen die Mittwochsturnerinnen vom Damenturnverein Spreitenbach DTV in die Knie. Jeden Mittwoch von 20 bis 21.30 Uhr sorgt die ausgebildete Turnleiterin für ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm. Dabei wechselt sich von Ah beim Leiten der Kurse mit weiteren Vereinsmitgliedern ab. Trainiert wird in der Turnhalle Hasel. Musikalische Begleitung gehört dazu. «Neben der Bewegung haben wir gemeinsam auch viel Spass», so Vereinspräsidentin Priska Kobi. Die Mittwochsturnerinnen vom DTV Spreitenbach mit ihren Trainingsutensilien.

«An Wettkämpfen und Turnfesten nehmen wir bewusst nicht teil.» PRISKA KOBI, VEREINSPRÄSIDENTIN

Der 1945 gegründete Verein zählt aktuell 29 Mitglieder im Alter zwischen 16 und 55 Jahren. Wobei beim DTV Spreitenbach keinerlei Wettkampfdruck vorhanden ist. «An Wettkämpfen und Turnfesten nehmen wir bewusst nicht teil, engagieren uns aber für das Dorfleben», sagt Kobi.

WÄHREND DER SCHULFERIEN treffen Beliebtheit erfreut sich auch der ziel für diese beiden Tage geheim

sich die Mitglieder jeweils nach Absprache zu einem gemeinsamen Kinobesuch, zu Velotouren, zum Wandern oder zum Grillieren. Als Nachfolge vom Frauenturnverein führen die sportlichen Damen seit acht Jahren immer am letzten Samstag im Oktober im katholischen Pfarreiheim die beliebte DTV-Metzgete durch. Am Dorffest Spreitenbach 2016 war der DTV mit einem Selfie-Automaten sowie einem Kinderschminken präsent. Einer grossen

INSERATE

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bha

3011 Misic Toplica Bahnhofstrasse 83 8957 Spreitenbach Bauobjekt: Sitzplatzüberdeckung Baustelle: Bahnhofstrasse 83 Parzelle: 900 Zusatzbew.: Keine Die öffentliche Auflage erfolgt vom 17. Juli bis 15. August 2017 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach, erhoben werden. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach

DTV-Berlinerstand. Dieser ist traditionell jedes Jahr am Spreitenbacher Weihnachtsmarkt vertreten. Das abwechslungsreiche Jahresprogramm ist gespickt mit einem Überraschungsabend, Grillplausch sowie dem Schlusshock und sorgt dafür, dass auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt. DIE ZWEITÄGIGE TURNFAHRT ist jedes

Jahr das Highlight im Jahresprogramm. «Mit 15 Turnerinnen werden wir am 2. September per Bahn losfahren, wobei das Reise-

ist», so Jeannette von Ah. Sie organisiert die diesjährige Turnfahrt zusammen mit Marianne Schaufelberger. Zum DTV Spreitenbach zählt auch die Volleyballgruppe. Diese trifft sich unter der Leitung von Gabi Braunbock jeden Dienstag von 20 bis 22 Uhr ebenfalls in der Turnhalle Hasel. Der Damenturnverein freut sich über interessierte Neumitglieder. Schnuppertrainings voranmelden unter priska.kobi@ gmail.com.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

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AUS DEM GEMEINDERAT Vandalismus bei der Mehrzweckhalle – Belohnung ausgesetzt Am Donnerstagabend, 6. Juli, hat eine unbekannte Täterschaft die Glaseingangstüre bei der Mehrzweckhalle eingeschlagen. Zudem wurde das Leuchtsignal der Barriere auf dem Schulhausplatz heruntergerissen. Die Schäden wurden am 7. Juli entdeckt. Die Schadenssumme beläuft sich auf ein paar Tausend Franken. Die Gemeinde hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Gemeinderat setzt eine Belohnung von 500 Franken aus für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Gemeindekanzlei unter Telefon 056 436 87 20 oder gemeindekanzlei@wuerenlos.ch gerne entgegen. Die Hinweise werden vertraulich behandelt. Zerbrochene Scheibe bei der Mehrzweckhalle.

WÜRENLOS Komitee soll die Poststelle retten

Vergangene Woche kursierte in Würenlos ein Flyer mit der Aufschrift: «Wir suchen dich». Es werden Mitglieder für ein Komitee zur Rettung der Post in Würenlos gesucht. Hinter der Aktion steckt Pascal Pfeffer. «Ich möchte mit einer faktenorientierten Analyse herausfinden, welche Bedürfnisse bezüglich der Post die Würenloser Bevölkerung wirklich hat.» Bereits im April sammelte eine Bewohnerin über 1500 Unterschriften zur Erhaltung der Post. Pfeffer: «Eine Unterschriftensammlung reicht vermutlich nicht aus, um die Poststelle zu retten.» Eine Agentur sei keine Lösung. Diese biete nicht dieselben Dienstleistungen wie eine Poststelle. Pfeffer will sachlich analysieren, wieso die Post in Würenlos nicht rentiert. «Dafür brauche ich fachkundige UnterstützVg zung», so Pfeffer. Mit einer seriös erTelefon 056 436 87 87 oder arbeiteten Analyse wird das KomiÖffnungszeiten der Gemeindever- net: Montag, 8–11.30 Uhr und waltung Der Schalter der Gemein- 14–18.30 Uhr, Dienstag–Freitag, 056 436 87 88, Fax 056 436 87 78. tee anschliessend direkt Kontakt deverwaltung ist wie folgt geöff- 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. www.wuerenlos.ch mit der Post aufnehmen. (bsc) INSERATE

Baugesuchspublikationen Baugesuch-Nr.: Bauherrschaft:

201735 Wiederkehr Beat und Evelyn Buechzelgliring 24 5436 Würenlos Projektverfasser: Wiederkehr Beat und Evelyn Buechzelgliring 24 5436 Würenlos Grundeigentümer: Wiederkehr-Lehmann Beat und Evelyn, Buechzelgliring 24 5436 Würenlos Bauvorhaben: Wintergarten, unbeheizt Lage: Parzelle 4489 (Plan 72) Buechzelgliring 24 Zone: Wohnzone W2 Baugesuch-Nr.: Bauherrschaft:

201739 Meier Bouchhioua Johanna Dollisesteig 7, 5436 Würenlos Projektverfasser: Würmli Haustechnik AG Zentralstr. 74, 5430 Wettingen Grundeigentümer: Meier Bouchhioua Johanna und Bouchhioua Zouhaier Dollisesteig 7, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Sanierung Heizungsanlage und Aussengerät für Luft-WasserWärmepumpe Lage: Parzelle7734 (Plan 58) Dollisesteig 7 Zone: Wohnzone W2 Gesuchsauflage vom 14. Juli bis 14. August 2017 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

Ältere Dame oder Herrn gesucht für leichte Büroarbeiten für ca. 3 Wochen von 13.30 bis 17.00 Uhr. Dokumente sortieren, Unterlagen ablegen. Danke für Ihr Interesse. Charles Meng Altwiesenstrasse 48 5436 Würenlos Tel. 056 424 32 86


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

WÜRENLOS

Daniel Huggler präsentiert ein Urbar des Klosters Wettingen.

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Dieter Minder.

Jetzt wird das regionale Erbe saniert Im Archiv der Gemeinde werden wertvolle Schriften aus dem 18. Jahrhundert saniert. DIETER MINDER

BEGONNEN hat die Sanierung 2010. 18. und frühen 19. Jahrhundert, wird praktisch nichts weggewor-

Jährlich haben die Einwohnergemeinde und die Ortsbürgergemeinde je 25 000 Franken dafür aufgewendet. 2013 senkte die Einwohnergemeinde ihren Beitrag auf 5000 Franken: Sie muss sparen. Die Konsequenz, es werden weniger Bücher pro Jahr saniert als ursprünglich vorgesehen. Deshalb dürfte es mehr als die ursprünglich angenommenen 25 Jahre dauern, bis alle Bücher und Hefte gerettet sind. Die Sanierungskosten sind auf rund 1 Million Franken veranschlagt. Die Zahl basiert auf einer Schätzung anhand der Schäden. Genau lässt sich die Summe nicht vorhersagen, da jederzeit verdeckte Schäden zutage treten können. Bei einem Buch ist das Papier derart brüchig und angegriffen, dass eine Sanierung mit den heute angewandten Verfahren nicht möglich ist. Es wurde luftdicht verpackt, sodass die Pilzsporen nicht nach aussen dringen und andere Bücher infizieren können. Ob künftige Techniken einmal eine Restaurierung möglich machen, wird sich zeigen.

«An dieser Stelle wurde repariert», sagt Gemeindeschreiber Daniel Huggler. In der Hand hält er ein rund 200 Jahre altes Protokollbuch aus dem Archiv der Gemeinde Würenlos. Schwach sieht man, dass das erneuerte Papier etwas heller ist, doch sonst sieht die Seite so aus, wie man es von einem historischen Buch gewohnt ist. Dagegen zeigen die noch nicht renovierten Dokumente ein eher unschönes Bild: gebrochene Einbände, Flecken und Schimmel an vielen Stellen. Die Unterschiede sind frappant. Daniel Huggler ist als Gemeindeschreiber auch verantwortlich für die historischen Akten. Er kann im Gemeindearchiv mühelos den Unterschied zwischen «vorher» und «nachher» präsentieren. Für jedes Buch gibt es ein Sanierungsprotokoll. Dort dokumentieren die Spezialisten mit ZU DEN WERTVOLLSTEN und schönsText und Fotos den Zustand des ten Beständen zählen gut zwei Dokuments vor der Sanierung. Dutzend Handschriften aus dem

die in Zusammenhang mit dem Kloster Wettingen stehen. Dieses übte jahrhundertelang die Herrschaft im Dorf aus. Mehrere dieser Urbarien tragen zusätzlich ein Papiersiegel des Landvogtes von Baden. Andere Dokumente wurden vom Grossmünster und vom Spital in Zürich ausgefertigt: Auch diese beiden besassen in der Region Güter.

«Seit 2014 digitalisieren wir die Akten der Jahre 1956 bis 1989.» DANIEL HUGGLER, GEMEINDESCHREIBER

Weniger umfangreich ist der Aktenbestand aus den 1930er- und 1940er-Jahren. Zu den vorhandenen Gemeinderatsprotokollen fehlt oft die ergänzende Korrespondenz. Huggler nimmt an, dass damals das Archiv geräumt wurde: «Die gesetzliche Aufbewahrungszeit war vorbei, es wurde also eigentlich nichts verbotenerweise entsorgt.» Dennoch: Der Verlust ist bedauerlich. Der kulturhistorische Wert aller Unterlagen ist für ihn unbestritten, deshalb gilt: «Es

fen.» WÄHREND DIE SANIERUNG der ganz alten Dokumente weitergeht, hat Huggler bereits ein Projekt für die weniger alten Gemeinderatsdokumente angestossen: «Seit 2014 digitalisieren wir die Akten der Jahre 1956 bis 1989.» In den Originalbüchern etwas zu suchen, ist sehr zeitaufwendig. «Dabei sind vor allem im planerischen Bereich alte Informationen wichtig, um eine Situation verstehen zu können.» Dank einer Volltextsuche können Informationen im digitalisierten Archiv schnell und präzise gefunden werden. Später sollen die Dokumente bis zurück in die 1930erJahre digitalisiert werden. Seit damals wurden Briefe und Protokolle meist nicht mehr von Hand, sondern mit Maschine geschrieben. Die Digitalisierung eines 700 Seiten umfassenden Protokollbuches kostet rund 200 Franken. Die Arbeiten werden in einer Behindertenwerkstätte in Basel ausgeführt.

INFO Das Würenloser Archiv kann, gegen Voranmeldung bei der Gemeindekanzlei, besichtigt werden.


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

TRAUGOTTESDIENST

Grund zum Feiern hatten am Freitag Roger Thommen und Karin Huber und am Samstag Kevin Hauser und Mandy Eisner (Bild). Sie liessen sich von Pfarrperson Gisèle Rümmer

WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Donnerstag, 13. Juli, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Samstag, 15. Juli, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 16. Juli, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Mittwoch, 19. Juli, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 14. Juli, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 19. Juli, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier; 11 Uhr, römisch-katholische Eucharistiefeier.

in Würenlos trauen. Leider ist der Limmatwelle in der Ausgabe 27 unter «Kirchlichen Mitteilungen» ein Tippfehler unterlaufen: Die beiden Trau-Gottesdienste wurden fälschlicher-

Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr, Gottesdienst.

NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Donnerstag, 13. Juli, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Samstag, 15. Juli, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Montag, 17. Juli, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 19. Juli, 19 Uhr, Eucharistiefeier.

SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 14. Juli, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 15. Juli, 18 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr, Eucharis-

weise als Trauer-Gottesdienste betitelt. Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Verschreiber und wünscht den Frischvermählten alles Gute! Die Redaktion

tiefeier. Mittwoch, 19. Juli, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion.

Sonntag, 16. Juli, 11 Uhr, Eucharistiefeier.

WÜRENLOS Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 14. Juli, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 18. Juli, 10.15 Uhr, Gottesdienst. Ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr, Abendmahls-Gottesdienst.

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 14. Juli, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 16. Juli, 10 Uhr, Eucharistiefeier, Indientag; 18 Uhr, Rosenkranz-Gebet. Mittwoch, 19. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr, Gottesdienst. Klosterkirche Fahr Sonntag, 16. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.

KIRCHLICHE VERANSTALTUNG Kreativ-Atelier Steiacherhof. Man trifft sich, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen,

im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach, Donnerstag, 13. Juli, 9–11 Uhr.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

LIMMATTAL AUS DER REGIONALPOLIZEI WETTIGER FÄSCHT Am vergangenen

Wochenende herrschte um das Rathaus Wettingen Ausnahmezustand. Das Wettinger Fest hatte das Gebiet um das Rathaus in den Besitz genommen und verzauberte die Bevölkerung mit unzähligen Darbietungen und Leckereien. Die Regionalpolizei WettingenLimmattal war mit einer stattlichen Anzahl Polizistinnen und Polizisten anwesend und war auf alles gefasst. Die Bevölkerung feierte ausgelassen, aber anständig, sodass grössere Polizeieinsätze ausblieben. Diese Bilanz ist sehr erfreulich und zeigt, dass auch ohne Ausschreitungen, unnötige Pöbeleien und Sachbeschädigungen gefeiert werden kann.

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Sommerserie

EINSÄTZE Die Repol musste vergan-

gene Woche sieben Mal ausrücken wegen häuslicher Gewalt. Fünf Der Kulturweg führt der Limmat entlang. Es gibt viele Einstiegsmöglichkeiten. Auf dem Weg durch die Natur befinden sich Einsätze wurden getätigt wegen Streit und Drohungen. Weitere fünf Mal musste die Repol aufgrund von verdächtigem Verhalten ausrücken.

verschiedene Sehenswürdigkeiten.

Fotos: Barbara Scherer

Natur und Kultur

Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 437 77 77 erreichbar.

Ein Spaziergang an der Limmat: Der Kulturweg bietet Kultur an der frischen Luft. BARBARA SCHERER

Schalteröffnungszeiten an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Dienstag/Mittwoch/ Donnerstag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag, 8.30 bis 15 Uhr.

Bruno-Weber-Park

«Lichtung», eine Skulptur von Gillian White.

Der dreiköpfige Stiftungsrat der Bruno-Weber-Stiftung hat künftig nur noch mit Einwilligung der Besitzerin Zugang zu den bildnerischen Werken von Bruno Weber. Bereits im Juni hat das Aargauer Obergericht entschieden, dass der Stiftungsrat der Bruno-Weber-Stiftung die bildnerischen Werke der rechtmässigen Eigentürmerin Maria Anna Weber zurückgeben muss. Zudem sollte die Stiftung die Gerichts- und Parteikosten in der Höhe von 16 560 Franken übernehmen. Die Stiftungsratspräsidentin weigerte sich. Am Montag, 10. Juli, fand nun der Abtransport der Bilder an einen unbekannten Ort statt. (zVg) «Zwei Einsiedeleien», ein Kunstwerk von Kurt Sigrist.

Das Wasser plätschert, die Blätter schaukeln im Wind: Im Schatten der Bäume lässt sich die Sommerhitze gut ertragen. Wer sich dabei noch etwas bewegen will, der sollte den Kulturweg von Neuenhof nach Baden machen: Er vereint Kultur und Natur. Ausgangspunkt des beschilderten Weges sind die Bahnhöfe Baden und Wettingen. Jedoch ist der Weg auch von Neuenhof zugänglich: Entlang der Limmat geht es am Elektrizitäts- und Wasserwerk Wettingen (EWW) vorbei zur Klosterhalbinsel. Dort findet sich das erste Schild des Kulturweges. Über die 1818 erbaute Holzbrücke führt der Weg von Neuenhof zum Kloster Wettingen. Dort warten bereits die ersten Freiluftstatuen. Ein Zwischenstopp in der Klosterkirche lohnt sich: Die alten Gemäuer sorgen für kühlere Temperaturen. Unbedingt sollten die Wappenscheiben im Kreuzgang des Klosters besichtigt werden. Sie sind die einzigen regional-eigenständigen Schweizer Scheiben: Sie haben das Kloster seit Einsetzung nie verlassen.

Über die Paul-Fischer Brücke, auch bekannt als «GwaggliBrugg», führt der Weg wieder nach Neuenhof. Nach den alten Klostergemäuern wirken die weissen Wohnblöcke der Webermühle beinahe futuristisch. Die Limmat fliesst ruhig vorbei. Es zwitschern die Vögel. «Zwei Einsiedeleien» heisst das mächtige Kunstwerk des Schweizer Bildhauers Kurt Sigrist. Eine Holzbank lädt zum Verweilen ein. Denn jetzt geht es bergauf in den Wald. Es beginnt ein Auf und Ab: Etwas Sport muss sein. «Lichtung» heisst die gelb-schwarze Konstruktion mitten im Wald. Es ist eine Skulptur von Gillian White. Weiter geht es. Kurz führt der Weg aus dem Wald vorbei an der Bäckerei Fredy’s AG: Der Geruch von frischem Brot erfüllt die Luft. Dann führt der schmale Kieselsteinweg wieder zurück in die Na- Karte vom Kulturweg. zVg Die «Gwaggli-Brugg» vor der Spinnerei auf der Klosterhalbinsel. tur: unter der Eisenbahnbrücke durch. Schon ist Kinderlachen aus dem Freibad Baden auf der and- FACTS ren Seite der Limmat zu hören. Et- FÜR WEN: Der Kulturweg eignet sich was versteckt führt der Weg am für sportliche und kulturinteressierte Pontonierhaus Baden vorbei. Personen. Er kann nicht mit Rollstuhl Schliesslich blitzen in weiter Fer- oder Kinderwagen begangen werden. ne die Dächer der Altstadt Baden DAUER: Es sollten mindestens zwei auf. Nun steht ein letzter Abste- Stunden eingerechnet werden. cher im Landvogteischloss Baden an. Danach können sich die mü- BESONDERHEITEN: 27 Kunstwerke, den Füsse zu einem kühlen Bier in 6 Brücken, 5 Picknickplätze, ein Kloster, der Frischluftbar «Triebguet» aus- zwei Kraftwerke und 365 Tage während 24 Stunden offen. ruhen. Alte Holzbrücke führt von Neuenhof nach Wettingen.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

LIMMATTAL AUS DER REGIONALPOLIZEI WETTIGER FÄSCHT Am vergangenen

Wochenende herrschte um das Rathaus Wettingen Ausnahmezustand. Das Wettinger Fest hatte das Gebiet um das Rathaus in den Besitz genommen und verzauberte die Bevölkerung mit unzähligen Darbietungen und Leckereien. Die Regionalpolizei WettingenLimmattal war mit einer stattlichen Anzahl Polizistinnen und Polizisten anwesend und war auf alles gefasst. Die Bevölkerung feierte ausgelassen, aber anständig, sodass grössere Polizeieinsätze ausblieben. Diese Bilanz ist sehr erfreulich und zeigt, dass auch ohne Ausschreitungen, unnötige Pöbeleien und Sachbeschädigungen gefeiert werden kann.

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Sommerserie

EINSÄTZE Die Repol musste vergan-

gene Woche sieben Mal ausrücken wegen häuslicher Gewalt. Fünf Der Kulturweg führt der Limmat entlang. Es gibt viele Einstiegsmöglichkeiten. Auf dem Weg durch die Natur befinden sich Einsätze wurden getätigt wegen Streit und Drohungen. Weitere fünf Mal musste die Repol aufgrund von verdächtigem Verhalten ausrücken.

verschiedene Sehenswürdigkeiten.

Fotos: Barbara Scherer

Natur und Kultur

Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 437 77 77 erreichbar.

Ein Spaziergang an der Limmat: Der Kulturweg bietet Kultur an der frischen Luft. BARBARA SCHERER

Schalteröffnungszeiten an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Dienstag/Mittwoch/ Donnerstag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag, 8.30 bis 15 Uhr.

Bruno-Weber-Park

«Lichtung», eine Skulptur von Gillian White.

Der dreiköpfige Stiftungsrat der Bruno-Weber-Stiftung hat künftig nur noch mit Einwilligung der Besitzerin Zugang zu den bildnerischen Werken von Bruno Weber. Bereits im Juni hat das Aargauer Obergericht entschieden, dass der Stiftungsrat der Bruno-Weber-Stiftung die bildnerischen Werke der rechtmässigen Eigentürmerin Maria Anna Weber zurückgeben muss. Zudem sollte die Stiftung die Gerichts- und Parteikosten in der Höhe von 16 560 Franken übernehmen. Die Stiftungsratspräsidentin weigerte sich. Am Montag, 10. Juli, fand nun der Abtransport der Bilder an einen unbekannten Ort statt. (zVg) «Zwei Einsiedeleien», ein Kunstwerk von Kurt Sigrist.

Das Wasser plätschert, die Blätter schaukeln im Wind: Im Schatten der Bäume lässt sich die Sommerhitze gut ertragen. Wer sich dabei noch etwas bewegen will, der sollte den Kulturweg von Neuenhof nach Baden machen: Er vereint Kultur und Natur. Ausgangspunkt des beschilderten Weges sind die Bahnhöfe Baden und Wettingen. Jedoch ist der Weg auch von Neuenhof zugänglich: Entlang der Limmat geht es am Elektrizitäts- und Wasserwerk Wettingen (EWW) vorbei zur Klosterhalbinsel. Dort findet sich das erste Schild des Kulturweges. Über die 1818 erbaute Holzbrücke führt der Weg von Neuenhof zum Kloster Wettingen. Dort warten bereits die ersten Freiluftstatuen. Ein Zwischenstopp in der Klosterkirche lohnt sich: Die alten Gemäuer sorgen für kühlere Temperaturen. Unbedingt sollten die Wappenscheiben im Kreuzgang des Klosters besichtigt werden. Sie sind die einzigen regional-eigenständigen Schweizer Scheiben: Sie haben das Kloster seit Einsetzung nie verlassen.

Über die Paul-Fischer Brücke, auch bekannt als «GwaggliBrugg», führt der Weg wieder nach Neuenhof. Nach den alten Klostergemäuern wirken die weissen Wohnblöcke der Webermühle beinahe futuristisch. Die Limmat fliesst ruhig vorbei. Es zwitschern die Vögel. «Zwei Einsiedeleien» heisst das mächtige Kunstwerk des Schweizer Bildhauers Kurt Sigrist. Eine Holzbank lädt zum Verweilen ein. Denn jetzt geht es bergauf in den Wald. Es beginnt ein Auf und Ab: Etwas Sport muss sein. «Lichtung» heisst die gelb-schwarze Konstruktion mitten im Wald. Es ist eine Skulptur von Gillian White. Weiter geht es. Kurz führt der Weg aus dem Wald vorbei an der Bäckerei Fredy’s AG: Der Geruch von frischem Brot erfüllt die Luft. Dann führt der schmale Kieselsteinweg wieder zurück in die Na- Karte vom Kulturweg. zVg Die «Gwaggli-Brugg» vor der Spinnerei auf der Klosterhalbinsel. tur: unter der Eisenbahnbrücke durch. Schon ist Kinderlachen aus dem Freibad Baden auf der and- FACTS ren Seite der Limmat zu hören. Et- FÜR WEN: Der Kulturweg eignet sich was versteckt führt der Weg am für sportliche und kulturinteressierte Pontonierhaus Baden vorbei. Personen. Er kann nicht mit Rollstuhl Schliesslich blitzen in weiter Fer- oder Kinderwagen begangen werden. ne die Dächer der Altstadt Baden DAUER: Es sollten mindestens zwei auf. Nun steht ein letzter Abste- Stunden eingerechnet werden. cher im Landvogteischloss Baden an. Danach können sich die mü- BESONDERHEITEN: 27 Kunstwerke, den Füsse zu einem kühlen Bier in 6 Brücken, 5 Picknickplätze, ein Kloster, der Frischluftbar «Triebguet» aus- zwei Kraftwerke und 365 Tage während 24 Stunden offen. ruhen. Alte Holzbrücke führt von Neuenhof nach Wettingen.


WOCHE NR. 28 DONNERSTAG, 13. JULI 2017

AGENDA

Family Days in der Umwelt Arena Schweiz Vom 15.7. bis 20.8. dreht sich in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach alles um Kinder und ihre Familien. Die Family Days finden dieses Jahr unter dem Motto «Dachs, der bekannte Unbekannte» statt. Das Angebot beinhaltet neben einem reduzierten Eintritt für Familien einen Spass-Trail mit Kinderführung, Werkstatt und Frappé-Velo-Strampeln. Spass-Trail während der Family Days 3 × täglich, donnerstags bis sonntags, je 11, 13.30 und 15.30 Uhr. Öffnungszeiten Umwelt Arena Schweiz: Donnerstag/Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag/Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen, abweichende Öffnungszeiten und detaillierte Daten In-/Outdoor Parcours, www.umweltarena.ch.

NEUENHOF Nordic Walking Pro Senectute Für Frauen und Männer ab 60 Jahren. Auskunft: Pro Senectute Aargau, Tel. 056 203 40 80. Treffpunkt Sportplatz, Freitag, 14. Juli, 9–10.15 Uhr.

SPREITENBACH Mittagstisch Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60. An-/Abmeldung bis 15. Juli bei Priska Kretz, Tel. 056 401 50 08. Alters- und Pflegeheim Im Brühl, Montag, 17. Juli, 12 Uhr.

Musikalische Unterhaltung mit Brigitte Chiozza Organisator: Altersheimverein Spreitenbach. Alters- und Pflegeheim Im Brühl, Mittwoch, 19. Juli, 14.30–15.30 Uhr.

WETTINGEN Flohmarkt keine Anmeldung nötig. Rathausplatz, Samstag, 15. Juli, 6–16 Uhr. Kafi Treff.Punkt Geselligkeit für Geflüchtete und Einheimische. Im Kafi Treff.Punkt begegnen sich Männer und Frauen aus aller Welt zum Plaudern, Spielemachen,

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Führung «Die Wettinger Klosterhalbinsel – Alles im Fluss» So wie sich der Fluss dem Wechselspiel der Natur anpasste, so veränderte der Lauf der Geschichte das Leben auf der Klosterhalbinsel. Das monastische Leben wandelte sich mit den grossen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts. Textilfabriken entstanden, am neu gegründeten Lehrerseminar wurde die Volksbildung gefördert, Wirtshäuser öffneten ihre Türen und zahlreiche Menschen hinterliessen unauslöschliche Spuren. Heute sind auf der Wettinger Klosterhalbinsel die unterschiedlichsten Raritäten zu bewundern. Restaurant Sternen Wettingen, Mittwoch, 19. Juli, 18–20 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Unkostenbeitrag. Info: Gemeindebüro Wettingen, Tel. 056 437 71 11. Musikhören etc. Alle sind herzlich sen Hörtest an. Einkaufszentrum Tägipark, Mittwoch, 19. Juli, und Donwillkommen. Villa Fluck, Montag, nerstag, 20. Juli, jeweils 9–20 Uhr. 17. Juli, 17–21 Uhr. Mittagstisch Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60. Auskunft: Hedy Fitsche, Tel. 056 426 24 61. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 18. Juli, 11.30 Uhr.

Schach Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60. Auskunft: Jürg Greber, Tel. 056 426 49 60. Restaurant Tägerhard, Donnerstag, 20. Juli, 14–17 Uhr.

«Amplifon Hörwelt» – Hörtest Die Amplifon Hörwelt macht mit dem mobilen Hörtest beim Tägipark in Wettingen Halt. Geschulte Mitarbeitende beantworten Fragen rund um das Gehör und bieten allen Interessierten einen kostenlo-

EINSENDUNGEN Ihren Veranstaltungshinweis nimmt die Redaktion gerne auf redaktion@limmatwelle.ch jeweils bis am Montag, 8 Uhr, entgegen.

INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Telefon 058 200 53 73 VERTRIEB: AZ Vertriebs AG 24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag.

ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos

Ein Produkt der

HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2 GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION: redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20

VERLEGER: Peter Wanner www.azmedien.ch

REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@azmedien.ch REDAKTIONSTEAM: Barbara Scherer (bsc), barbara.scherer@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material (zVg)

NAMHAFTE BETEILIGUNGEN nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


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