9. November 2017, 56. Jahrgang, Nr. 45
PP 5432 Neuenhof Post CH AG
Recyceln die Spreitenbacher jetzt?
Der Bau des RecyclingParadieses in Spreitenbach kann beginnen.
SVP-Grossrätin Karin Bertschi hat vergangenen Mittwoch den Bau für ihren dritten Recyclinghof im Aargau eröffnet: das Recycling-Paradies in Spreitenbach. Dieses entsteht an der dicht befahrenen Industriestrasse. Doch Spreitenbach ist eine der letzen Gemeinden im Aargau ohne Kehrichtsackgebühr. Die Bevölkerung hat daher nur wenig Anreiz zu recyceln. Aber Bertschi zeigt sich zuversichtlich. Denn an der nächsten Gemeindeversammlung wird die Sackgebühr thematisiert. (bsc) S. 12/13 Karin Bertschi beim Spatenstich des Recycling-Paradieses in Spreitenbach. INSERATE
Urs Helbling
36 Jahre im Kino: mehr als ein Filmfan Sie hatte früh Kinder und brauchte einen Job am Abend. So verschlug es Veronika Knöpfli an die Kinokassen der Sterk Kinos. Ein Traumberuf für die Filmliebhaberin. Aus dem Gelegenheitsjob sind 36 Jahre geworden. Jetzt ist die gebürtige Wettingerin in Pension gegangen. Von vernebelten Raucherfoyers und von Hand abgerissenen Tickets zu komplexen Computersystemen: Knöpfli hat den Wandel des Kinos miterlebt und die grössten Blockbuster des 20. Jahrhunderts auf der Leinwand gesehen. Bis heute fühlt sich die 66-Jährige im Kinosaal wohl. Auch wenn nicht all ihre Erlebnisse in den Lichtspielhäusern positiv waren. (bsc) S. 5
WETTINGEN Das Betreibungsamt Wettingen bleibt am 22. November 2017 infolge einer Weiterbildungsveranstaltung geschlossen.
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WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2017
MARKTNOTIZEN
TUI-Kreuzfahrten-Event am 21. November: Spannende Abendveranstaltung von TUI-Cruises und reiseCenter diga Der Kreuzfahrten-Markt boomt. Das Angebot ist kaum noch überschaubar. Egal, ob Familien, Pärchen oder Rentner, für jeden gibt es das passende Angebot. Mit ihrem einmaligen Konzept «PREMIUM ALLES INKLUSIVE» macht TUI-Cruises Furore in der Schweiz. «Mein Schiff» heissen die schwimmenden Resorts, auf denen es locker zu und her geht. Die Bordsprache ist Deutsch. Die Wellness-, Unterhaltungs- und Sport-Möglichkeiten sind vielfältig. Alle Mahlzeiten, Marken-Getränke und sogar die Trinkgelder sind in den günstigen Preisen inbegriffen. Ein Experte der Reederei stellt Ihnen vor, womit sich TUI-Cruises sonst noch von anderen Schiffen unterscheidet. Nach dem interessanten Vortrag haben die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, sich beim anschliessenden Apéro riche nützliche Tipps bei den ExINSERAT
«Mein Schiff» – Infos und Tipps dazu gibts am Dienstag, 21. November. perten von «Mein Schiff» und diga reisen zu holen. Die Veranstaltung im Zwyssighof Wettingen am Dienstag, 21. November, beginnt um 18.45 Uhr. Der Eintritt ist gratis und die Teilnehmerzahl limitiert. Anmeldungen sind unter Tel. 0848 735 735 oder info@digareisen ab sofort möglich.
diga reiseCenter Heidi Frei AG Alberich-Zwyssigstrasse 84 5430 Wettingen Telefon: 0848 735 735 info@digareisen.ch www.digareisen.ch Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Tel. 079 798 17 86.
IN EIGENER SACHE
Vereinsreporter gesucht Die Limmatwelle-Redaktion sucht Verstärkung. Gefragt sind freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sporadische Einsätze an (Vereins-)Anlässen. Macht dir das Fotografieren Spass, hast du Freude, Kurzbeiträge zu schreiben, und bist du gerne unterwegs? Dann bist du vielleicht die richtige Person, um in unserem Team von freien Mitarbeitern mitzuwirken. Für die wöchentlich erscheinende «Limmatwelle», die zur AZ Mediengruppe gehört und in einer Auflage von 24 300 Exemplaren erscheint, suchen wir Verstärkung. Freelancer besuchen Anlässe in den Gemeinden Würenlos, Killwangen, Spreitenbach, Neuenhof und WettinINSERAT
gen, fotografieren und schreiben anschliessend einen Kurzbeitrag darüber. Von Vorteil bist du aus der Region oder kennst dich zumindest im Limmattal gut aus. Bist du interessiert, ein Sackgeld dazuzuverdienen und unseren Lesern über Land und Leute im «Limmatwelle»-Einzugsgebiet mit Bild und Text zu berichten? Dann schicke eine E-Mail an die Redaktionsleiterin Melanie Bär (melanie.baer@azmedien.ch). Die Redaktion
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WETTINGEN
WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2017
AUS DEM GEMEINDERAT Ressortzuteilung im Gemeinderat Drei der fünf bisherigen Gemeinderatsmitglieder behalten ihre Ressorts. Sandro Sozzi und Markus Haas übernehmen die Ressorts Bildung sowie Soziales und Familie. Der Gemeinderat hat für die Zusammensetzung ab 2018 die Ressortverteilung vorgenommen. Sandro Sozzi kümmert sich um die Belange der Bildung und folgt damit auf Philippe Rey, der fortan
für Kultur, Sport und Gesellschaft zuständig ist. Martin Egloff übergibt sein Ressort Soziales und Familie an Markus Haas und ist neu für das Ressort Hochbau verantwortlich. Die übrigen drei Mitglieder des Gemeinderates behalten ihre bisherigen Aufgabenbereiche. Der Gemeindeammann ist verantwortlich für das Ressort Präsidiales, Markus Maibach für Finanzen und Steuern. Kirsten Ernst bleibt
VERMISCHTES
De Samichlaus chunnt uf Wettige
MATURARBEITEN Am Freitag, 10. KONZERT Am Samstag, 11. Novem-
Bald kommt der Samichlaus. Wer ihn sehen will, muss sich aber erst anmelden. Der Samichlaus und seine Schmutzli freuen sich, in Wettingen bald wieder viele Familien, Schulen und Vereine besuchen zu dürfen. Damit der Samichlaus weiss, wo er vorbeigehen muss, und genügend Nüssli und Mandarinen mitnimmt, müssen sich die Kinder rechtzeitig anmelden. Anmeldeformulare liegen in den Kirchen St. Sebastian und St. Anton sowie im Rathaus auf. Anmeldungen sind auch online auf www.kath-wettingen.ch möglich oder per Mail an samichlaus@ kath-wettingen.ch. Der Samichlaus und seine Schmutzli sind vom Samstag, 2., bis Mittwoch, 6. Dezember, unterwegs. Anmeldeschluss ist der 20. November. Mehr Infos unter: Tel. 077 456 95 99 oder per Mail. Der Samichlaus freut sich auf viele gute Begegnungen mit fröhlichen Kindern. (zVg) De Samichlaus chunnt. INSERAT
Vorsteherin im Ressort Tiefbau, führliche Informationen dazu finVerkehr und Umwelt. det man auf den Limmattalseiten 18/19). Anspruch auf Prämienverbilligung Einwohner, die in bescheidenen Öffnungszeiten der Gemeindeverwalwirtschaftlichen Verhältnissen le- tung Es gelten für alle Abteilungen ben, haben Anspruch auf Verbilli- der Gemeindeverwaltung folgende gungsbeiträge für die obligatori- Öffnungszeiten: Mo: 8.30–12/ sche Krankenpflegeversicherung. 13.30–18.30 Uhr; Di–Fr: 8.30–12/ Sie muss bis spätestens 31. Dezem- 13.30–16 Uhr. Die Sozialen Dienste ber beantragt werden. Für das An- Wettingen sind am Dienstagnachspruchsjahr 2018 wird ein neues mittag und am DonnerstagnachOnline-Verfahren lanciert. Aus- mittag telefonisch nicht erreichbar.
AZ Archiv
November, von 14 bis 21 Uhr werden in der Kantonsschule Wettingen die Maturarbeiten präsentiert. Die Maturarbeiten sind sozusagen die Meisterstücke der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. In einem guten halben Jahr haben die Maturanden alleine oder in kleineren Gruppen selbstständig an einem eigenen Projekt gearbeitet, wissenschaftliche Fragestellungen und Methoden angewendet. Nun präsentieren sie ihre Erkenntnisse und Produkte der interessierten Öffentlichkeit. Zu jeder vollen Stunde werden die Schüler Referate zu den Arbeiten halten. Zwischen 16 und 17.30 Uhr finden zudem in der Cafeteria und Mensa die Poster-Präsentationen als eine Art Markt statt. Dort haben die Besucher die Möglichkeit, mit den Schülern direkt ins Gespräch zu kommen. Ab 18 Uhr werden externe Juroren aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft die Poster begutachten und mit den Verfassern diskutieren.
ber, um 15 Uhr findet das erste Familienkonzert der Argovia Philharmonic «L’Histoire de Babar» in der Aula des Schulhauses Margeläcker statt. Adrian Zinniker, Orchestermusiker, wird die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten, erzählen. Dazu wird die vertonte Musik von Francis Poulenc erklingen. «L’Histoire de Babar» ist eine Kindergeschichte von Jean de Brunhoff aus dem Jahr 1931. Das Familienkonzert ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Dabei verfolgt das Argovia Philharmonic das Ziel, klassische Musik dem jungen Publikum näherzubringen. Mit kinderfreundlichem Programm, familienfreundlichen Preisen und unkomplizierter Atmosphäre zeichnet sich die Familienkonzert-Reihe aus. FEUERWEHRHAUPTÜBUNG Am Frei-
tag, 10. November, ab 19 Uhr findet die Hauptübung der Feuerwehr Wettingen an der Mattenstrasse 15/17 statt.
WETTINGEN LESERBRIEFE Markus Maibach als Vizeammann Am 26. November findet der 2. Wahlgang für das Amt des Vizeammanns in Wettingen statt. Das Amt des Vizeammanns sieht vor, bei einem allfälligen Ausfall des Gemeindeammanns die Stellvertretung sicherzustellen. Wir brauchen deshalb eine Person mit hoher Führungskompetenz. Diese – und noch vieles mehr – bringt Markus Maibach aus seinem bisherigen beruflichen Werdegang mit. Ich kenne ihn seit vielen Jahren persönlich. Als ehemalige Gemeinderätin habe ich eng mit ihm zusammengearbeitet und erlebte ihn dabei als sachlich kompetent, pragmatisch und umgänglich. Er kennt Wettingen, ist vertraut mit den Bedürfnissen der Bevölkerung und verfügt – wie bereits erwähnt – über langjährige Erfahrung im Führungsbereich. Deshalb empfehle ich Ihnen, liebe Stimmbürger und Stimmbürgerinnen, Markus Maibach als Vizeammann zu wählen. Yvonne Feri, Nationalrätin, Wettingen
Philippe Rey als Vizeammann Wettingen ist eine attraktive Gemeinde. In den letzten Jahren kandidierten immer mehr Leute für den Gemeinderat, als Plätze vorhanden waren. Es stellten sich immer sehr valable und kompetente Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung. Auch für das Vizeammann-Amt stehen drei gestandene Männer zur Auswahl. Ich werde Philippe Rey als Vizeammann wählen, weil ich ihn während der letzten 4 Jahre im Einwohnerrat genau beobachten konnte, und zudem durfte ich in der Geschäftsprüfungskommission sein Ressort Bildung in den letzten 4 Jahren prüfen. Er hat in der Bildung in Wettingen viel bewirkt, wie zum Beispiel die finanzielle Sanierung der Heilpädagogischen Schule, die Einführung eines Geschäftsleiters Schule, die Reduktion der Schulpflegemitglieder usw. Die Qualität der Bildung ist in Wettingen gestiegen und gleichzeitig konnte er die Ausgaben pro Schülerin und Schüler in den letzten drei Jahren um mehr als 10 Prozent senken. Philippe Rey ist ein Macher. Er entwickelt viel Eigeninitiative. Er packt Sachen an und probiert, sie umzusetzen. Dazu ist er ein sehr guter Teamplayer. Auch in seinem neuen Ressort Kultur, Sport und Gesellschaft ab 2018 wird er neue Akzente setzen. Ich bin überzeugt, dass er viel Einsatz für die sportlichen und kulturellen Vereine in Wettingen zeigen wird. «So eine bruuchts als Vizeamme in Wettige!» Die anderen zwei Vizeammann-Kandidaten sind, nach meiner Meinung, noch zu wenig lang in ihrem Ressort oder sind erst vor kurzem in den Gemeinderat gewählt worden. Orun Palit, Einwohnerrat, Wettingen
WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2017
Im Kinosaal zu Hause: Sie
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hat jeden Blockbuster gesehen
Veronika Köpfli hat 36 Jahre in den Sterk Kinos gearbeitet. Die Arbeit gefiel ihr bis zum Schluss. BARBARA SCHERER
Noch sind die Kinositze leer. Die erste Vorstellung beginnt in einer Stunde. Hinter den Glasscheiben der Kinokassen im Trafo Baden nehmen zwei Kassiererinnen Platz. Das war der Arbeitsplatz von Veronika Köpfli. 36 Jahre hat die geborene Wettingerin in den Sterk Kinos gearbeitet. Ende Oktober hatte sie ihren letzten Arbeitstag. «Ich bin immer gerne ins Kino gegangen und mir hat die Arbeit einfach Spass gemacht», sagt Knöpfli. Die 66-Jährige hatte früh Kinder und suchte deshalb Arbeit, der sie abends nachgehen konnte. So bewarb sie sich 1981 beim ehemaligen Kino Linde in Baden. Sofort konnte sie als Kassenaushilfe einsteigen. «Das Kino zeigte damals die grossen Blockbuster, es war eine tolle Zeit.» AN DER PREMIERE des Science-Fic-
tion-Films E.T. arbeitete Knöpfli alleine an der Kasse der «Linde». «Plötzlich standen da mehrere Hundert Leute vor dem Kino und alle wollten den Film sehen.» Damals habe es noch kein Computersystem gegeben. Von Hand zählte die Kassiererin die Tickets
«Einmal mussten wir die Polizei rufen. Es lief ‹Rambo› und wir hatten keine Tickets mehr.» VERONIKA KÖPFLI, KINOKASSIERERIN
ab. Köpfli: «Immer wieder musste ich die Platzanweiser fragen, ob noch Leute Platz haben.» Knöpfli streicht sich die kinnlangen Haare hinters Ohr. Ihr Blick wandert über die schwarzen Brillenränder und sie lächelt: Ja, die «Linde» sei ihr Lieblingskino gewesen. Ein Saal, 500 Plätze. Einzig die Raucherlounge vermisst die Nichtraucherin nicht. «Damals konnten die Gäste noch im Foyer rauchen. Wir wurden regelmässig eingenebelt.»
Veronika Köpfli hat in den 80er-Jahren in den Sterk Kinos angefangen; viel hat sich Doch nicht alle Erinnerungen an das Kino Linde sind positiv: «Einmal mussten wir die Polizei rufen. Es lief der Actionfilm ‹Rambo› und wir hatten keine Tickets mehr, da rasteten die Gäste aus.» Sie schlossen die Kinokassen und riefen die Polizei. Diese
musste den tobenden Mob aus dem Kino weisen. Dabei zeigte das alte Kino alle Filme in Originalsprache. Das sei normal gewesen. Heute würden sich viele Leute synchronisierte Versionen wünschen. «Ich weiss nicht wieso, vielleicht wollen die
seither verändert. Besucher keine Untertitel mehr lesen.» Köpfli schüttelt den Kopf. Sie überschlägt die Beine und faltet die Hände auf den Knien. Dann lichtet sich ihr Blick: «Aber wir hatten immer wieder Gäste aus Deutschland, die für die Originalfassungen angereist sind.»
Barbara Scherer
IN ALL DEN JAHREN hinter der Ki- Kunden sei es, was ihr an dem Be- ne jeden gefälschten Ausweis. Ihr
nokasse hat die frischgebackene Rentnerin eine gute Menschenkenntnis entwickelt. Köpfli schmunzelt und lehnt sich nach vorne: Zu 90 Prozent könne sie erraten, welchen Film jemand im Kino schaut. Der Kontakt zu den
ruf besonders gefallen habe. «Ich hatte viele lustige und interessante Gespräche.» Auch das Alter der Gäste könne sie gut einschätzen. «Ich hatte so viele Diskussionen mit Jugendlichen.» Köpfli zieht die Augenbraue hoch; sie erken-
Blick wird melancholisch: Sie werde die Arbeit und das Team schon vermissen. Doch dank ihren vielen Dienstjahren darf die Filmliebhaberin weiterhin gratis ins Kino. Köpfli: «Jetzt komme ich sicher auch mehr dazu.»
WETTINGEN LESERBRIEFE Markus Maibach als Vizeammann Am 26. November findet der 2. Wahlgang für das Amt des Vizeammanns in Wettingen statt. Das Amt des Vizeammanns sieht vor, bei einem allfälligen Ausfall des Gemeindeammanns die Stellvertretung sicherzustellen. Wir brauchen deshalb eine Person mit hoher Führungskompetenz. Diese – und noch vieles mehr – bringt Markus Maibach aus seinem bisherigen beruflichen Werdegang mit. Ich kenne ihn seit vielen Jahren persönlich. Als ehemalige Gemeinderätin habe ich eng mit ihm zusammengearbeitet und erlebte ihn dabei als sachlich kompetent, pragmatisch und umgänglich. Er kennt Wettingen, ist vertraut mit den Bedürfnissen der Bevölkerung und verfügt – wie bereits erwähnt – über langjährige Erfahrung im Führungsbereich. Deshalb empfehle ich Ihnen, liebe Stimmbürger und Stimmbürgerinnen, Markus Maibach als Vizeammann zu wählen. Yvonne Feri, Nationalrätin, Wettingen
Philippe Rey als Vizeammann Wettingen ist eine attraktive Gemeinde. In den letzten Jahren kandidierten immer mehr Leute für den Gemeinderat, als Plätze vorhanden waren. Es stellten sich immer sehr valable und kompetente Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung. Auch für das Vizeammann-Amt stehen drei gestandene Männer zur Auswahl. Ich werde Philippe Rey als Vizeammann wählen, weil ich ihn während der letzten 4 Jahre im Einwohnerrat genau beobachten konnte, und zudem durfte ich in der Geschäftsprüfungskommission sein Ressort Bildung in den letzten 4 Jahren prüfen. Er hat in der Bildung in Wettingen viel bewirkt, wie zum Beispiel die finanzielle Sanierung der Heilpädagogischen Schule, die Einführung eines Geschäftsleiters Schule, die Reduktion der Schulpflegemitglieder usw. Die Qualität der Bildung ist in Wettingen gestiegen und gleichzeitig konnte er die Ausgaben pro Schülerin und Schüler in den letzten drei Jahren um mehr als 10 Prozent senken. Philippe Rey ist ein Macher. Er entwickelt viel Eigeninitiative. Er packt Sachen an und probiert, sie umzusetzen. Dazu ist er ein sehr guter Teamplayer. Auch in seinem neuen Ressort Kultur, Sport und Gesellschaft ab 2018 wird er neue Akzente setzen. Ich bin überzeugt, dass er viel Einsatz für die sportlichen und kulturellen Vereine in Wettingen zeigen wird. «So eine bruuchts als Vizeamme in Wettige!» Die anderen zwei Vizeammann-Kandidaten sind, nach meiner Meinung, noch zu wenig lang in ihrem Ressort oder sind erst vor kurzem in den Gemeinderat gewählt worden. Orun Palit, Einwohnerrat, Wettingen
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Im Kinosaal zu Hause: Sie
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hat jeden Blockbuster gesehen
Veronika Köpfli hat 36 Jahre in den Sterk Kinos gearbeitet. Die Arbeit gefiel ihr bis zum Schluss. BARBARA SCHERER
Noch sind die Kinositze leer. Die erste Vorstellung beginnt in einer Stunde. Hinter den Glasscheiben der Kinokassen im Trafo Baden nehmen zwei Kassiererinnen Platz. Das war der Arbeitsplatz von Veronika Köpfli. 36 Jahre hat die geborene Wettingerin in den Sterk Kinos gearbeitet. Ende Oktober hatte sie ihren letzten Arbeitstag. «Ich bin immer gerne ins Kino gegangen und mir hat die Arbeit einfach Spass gemacht», sagt Knöpfli. Die 66-Jährige hatte früh Kinder und suchte deshalb Arbeit, der sie abends nachgehen konnte. So bewarb sie sich 1981 beim ehemaligen Kino Linde in Baden. Sofort konnte sie als Kassenaushilfe einsteigen. «Das Kino zeigte damals die grossen Blockbuster, es war eine tolle Zeit.» AN DER PREMIERE des Science-Fic-
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«Einmal mussten wir die Polizei rufen. Es lief ‹Rambo› und wir hatten keine Tickets mehr.» VERONIKA KÖPFLI, KINOKASSIERERIN
ab. Köpfli: «Immer wieder musste ich die Platzanweiser fragen, ob noch Leute Platz haben.» Knöpfli streicht sich die kinnlangen Haare hinters Ohr. Ihr Blick wandert über die schwarzen Brillenränder und sie lächelt: Ja, die «Linde» sei ihr Lieblingskino gewesen. Ein Saal, 500 Plätze. Einzig die Raucherlounge vermisst die Nichtraucherin nicht. «Damals konnten die Gäste noch im Foyer rauchen. Wir wurden regelmässig eingenebelt.»
Veronika Köpfli hat in den 80er-Jahren in den Sterk Kinos angefangen; viel hat sich Doch nicht alle Erinnerungen an das Kino Linde sind positiv: «Einmal mussten wir die Polizei rufen. Es lief der Actionfilm ‹Rambo› und wir hatten keine Tickets mehr, da rasteten die Gäste aus.» Sie schlossen die Kinokassen und riefen die Polizei. Diese
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Lichterumzug durch Neuenhof
AUS DEM GEMEINDERAT Anspruch auf Prämienverbilligung Einwohner, die in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen leben, haben Anspruch auf Verbilligungsbeiträge für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Sie muss bis spätestens 31. Dezember beantragt werden. Für das Anspruchsjahr 2018 wird ein neues Online-Verfahren lanciert. Ausführliche Informationen dazu findet man auf den Limmattalseiten 18/19. Gemeinderätliche Kommissionen Amtsperiode 2018/2021, Aufruf zur Mitarbeit Wer möchte am Geschehen der Gemeinde aktiv teilnehmen und in einer gemeinderätlichen Kommission mitwirken? In den nachfolgenden Kommissionen werden per 1. Januar 2018 noch Mitglieder gesucht: • Baukommission (1 Sitz) • Einbürgerungskommission (3 Sitze) • Ortsbürgerkommission (1 Sitz) • Sozialkommission (1 Sitz) • Werkkommission (1 Sitz) Interessierte stimmberechtigte Einwohnerinnen und Einwohner, die sich in einer Kommission engagieren möchten, werden gebeten, sich schriftlich bei der Gemeindekanzlei Neuenhof bis spätestens 30. November 2017 zu melden. Gerne steht die Gemeindekanzlei für allfällige weitere Auskünfte zur Verfügung (Tel. 056 416 21 70 oder gemeindekanzlei@neuenhof.ch). Organisation der Bundesfeier, Aufruf Florian Hagmann hat – mit grosser Unterstützung seiner Ehefrau – die Bundesfeier in Neuenhof stets zur vollsten Zufriedenheit der Gemeinde sowie der Allgemeinheit von Neuenhof organiINSERAT
NEUENHOF
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siert. Nun gab Florian Hagmann seine Demission als Hauptorganisator der Bundesfeier bekannt. Der Gemeinderat bedauert den Rücktritt sehr und dankt dem Ehepaar Hagmann für die wertvollen Dienste, welche sie in den vergangenen Jahren geleistet haben. Damit in Neuenhof weiterhin eine Bundesfeier durchgeführt werden kann, möchte der Gemeinderat schnellstmöglich die Nachfolge regeln. Interessierte Personen oder Vereine, welche diese Aufgabe übernehmen möchten, werden ebenfalls gebeten, sich bei der Gemeindekanzlei, Tel. 056 416 21 70 oder gemeindekanzlei@neuenhof.ch, zu melden. Friedhoffahrten Die Gemeinde Neuenhof bietet jeweils wöchentlich am Freitagnachmittag einen kostenlosen Fahrdienst für Besucherinnen und Besucher des Friedhofs Papprich an. Die Route führt vom Parkplatz Zentrum 5 der Schulanlage (Hardstrasse) um 13.20 Uhr via Alterssiedlung Sonnmatt, Abfahrt um 13.30 Uhr. Es können auch individuelle Einstiegsorte vereinbart werden. Sollte dies gewünscht werden, ist mit dem Gruppenleiter Werkhof, Max Caironi, Tel. 056 416 23 30, frühzeitig Kontakt aufzunehmen. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit (Schalterdienst) der Gemeindeverwaltung Neuenhof sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag– Donnerstag, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch
Klein und Gross nahm am Räbeliechtliumzug durchs Dorf teil und trotzte dem schlechten Wetter. Punkt vier Uhr standen die ersten Kinder vor der Turnhalle Zürcherstrasse. In kurzer Zeit füllten sich die rund 200 Sitzplätze. Jung und Alt fand sich Ende Oktober für den Räbeliechtliumzug ein. Mit viel Freude und Ausdauer wurden die Räben von den Kindern und ihren Begleitpersonen ausgehöhlt, geschnitzt, verziert und gegenseitig bewundert. Um den Hunger zu stillen und die Zeit bis zum Umzug zu verkürzen, gab es für alle Anwesenden Wienerli mit Brot. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit startete der Lichterumzug. Angeführt von den Tambouren, liefen die Kinder durch die Quartiere von Neuenhof. Gemeinsam
Trotz Regen ein schöner Anlass für Gross und Klein. mit den Spielgruppenleiterinnen sangen die Kinder Räbeliechtlilieder. Leider zeigte sich das Wetter dieses Jahr nicht von der besten Seite. Daher war die Gruppe zum Schluss des Umzuges etwas kleiner als beim Start. Trotzdem war es ein schöner Anlass für Gross und Klein. (zVg)
MARKTNOTIZEN
Weihnachtsausstellung mit attraktivem Angebot Die Garage Kieser GmbH in Neuenhof lädt zur Weihnachtsausstellung am 18. und 19. November mit Ständen, Kerzenziehen und Ponyreiten ein. Das Kerzenziehen in der Werkstatt hat eine lange Tradition. Unter Betreuung durch den Elternverein Neuenhof entstehen von Jung und Alt Kerzen, die sich als Weihnachtsgeschenk oder Mitbringsel eignen. Als Geschenk oder zum Sich-selber-Verwöhnen sind die hausgemachten Truffes von «Feine Noldinis» in Würenlos gedacht. Nicht minder attraktiv der Stand von Grob’s Hofladen, Urdorf, der mit Konfitüren, Zöpfen, Eiern, Guetzli, Speck, Würsten und Limoncello zum «Pöschtele» einlädt. Sehr gefragt sind die Geschenkkörbe. Süss gehts am Stand der Küchenstube Zuppinger aus Spreitenbach weiter. Cupcakes, Torten, Weihnachtsguetzli und andere süsse Träume stehen im Angebot. Gaumenfreuden der anderen Art gibt es bei der Weinbaugenossenschaft Wettingen. Dort warten edle Tropfen auf die Besucher. Ebenfalls für flüssige Gaumenfreuden sorgt das in Handarbeit produzierte Bier von CVL Brewers GmbH, Kleindöttingen. Auch von Spielgruppen-Kindern gebastelte Geschenke können am Stand des Elternvereins
Das Kerzenziehen hat Tradition und wird gerne in Anspruch genommen. Neuenhof erstanden werden. Selbstverständlich stehen alle neuen Nissan-Modelle zum Bestaunen bereit. Für das leibliche Wohl wird in der Festwirtschaft mit Kürbissuppe, Hotdogs und Raclette gesorgt. Am Samstag von 14 bis 16 Uhr und am Sonntag von 12 bis 14 Uhr steht das Ponyreiten auf dem Programm. Ein Teil des Erlöses geht an den Elternverein. Weihnachtsausstellung bei der Garage Kieser GmbH, Ringstrasse 16, 5432 Neuenhof. Sa/So, 18./19. November, jeweils von 11–17 Uhr. Garage Kieser GmbH Ringstrasse 18 5432 Neuenhof Tel. 056 406 10 19 www.garage-kieser.ch
NEUENHOF
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Von Bomben und Staubsaugern: Zeitzeugin erzählt aus ihrem Leben Josefine Buri wird 95 Jahre alt und hat erlebt, wie sich die Welt verändert hat: Altersmüde ist sie aber noch lange nicht.
BARBARA SCHERER
Teppiche und Stickereien zieren die weissen Wände. Die Wohnung ist hell und aufgeräumt. Auf dem Holztisch steht eine Vase voller gelber Krokusse. Es ist die Wohnung von Josefine Buri. Seit 1953 lebt die gebürtige Luzernerin hier. Im Haus gibt es keinen Lift. Jeden Tag steigt Buri deshalb fast 40 Treppenstufen hinauf. Und das mehrmals täglich. «Man gewöhnt sich daran. Zudem hält es fit.» Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Josefine Buri wird am 23. November 95 Jahre alt und ist kein bisschen altersmüde. Den Haushalt schmeisst die Seniorin bis heute alleine. Nur die Einzahlungen macht sie nicht mehr selber, dabei hilft ihr ein guter Freund. Denn mit den Au-
«Wir haben keine Bomben gehört. Nur das Lichterlöschen hat uns an den Krieg erinnert.» JOSEFINE BURI, SENIORIN UND ZEITZEUGIN
gen habe sie Probleme. «Ich kann leider keine Zeitschriften und Zeitungen mehr lesen. Aber was will man machen.» Jammern bringe nichts. Sie faltet die Hände vor sich auf dem Tisch und ihr Blick schweift in die Ferne. Trotz der Sehschwäche hat die Seniorin einen aufgeweckten Blick. Schnell wird klar, Buri ist optimistisch eingestellt: Sie sei zufrieden. AUFGEWACHSEN ist Buri als Jüngs-
tes von vier Kindern in Hochdorf, Luzern. Nach der Schule machte sie eine Haushaltslehre. Doch dann kam der Krieg: Es herrschte ein Mangel an Arbeitskräften in der Schweiz. Alle Männer wurden ins Militär eingezogen und mussten an der Grenze Wache stehen. Deshalb verschlug es Buri mit
Josefine Buri kümmert sich bis heute alleine um den Haushalt – problemlos. knapp neunzehn Jahren in die schweizerische Milchgesellschaft. Dort füllte sie jeden Tag Milch ab. Vom Krieg habe sie aber nicht viel miterlebt. Buri streicht sich das kurze graue Haar zurecht: «Wir haben keine Bomben gehört. Nur das Lichterlöschen hat uns an den Krieg erinnert.» Um 22 Uhr wurde es im Dorf dunkel: Weder Strassen- noch Häuserlampen durften brennen. Buri zuckt mit den Schultern: «Das war halt so.» Während der Kriegszeit lernte sie ihren Mann kennen. An einem Tanznachmittag trafen sich die beiden: Sie tanzte, er machte Musik. «Dann hat es bei uns geklickt», sagt Buri und schmunzelt. Ein Jahr später heirateten sie. Weil ihr Mann in der BBC in
Baden arbeitete, verschlug es das junge Ehepaar nach Neuenhof. In den kommenden Jahren bekam Buri einen Sohn und eine Tochter und wurde Hausfrau. Heute ist die Seniorin Grossmutter, Urenkel habe sie aber noch keine. 1994 STARB Buris Mann. Seither lebt sie alleine in der Wohnung. Einsam ist die 94-Jährige aber nicht. «Ich treffe mich immer mit Freundinnen zum Einkaufen oder wir gehen zusammen essen.» Bis vor ein paar Jahren nahm die Rentnerin auch aktiv am Altersturnen teil und ging walken. «Mir wurde das Tempo zu schnell, also habe ich schliesslich aufgehört.» Obwohl sich die Welt um
Barbara Scherer
sie herum völlig verändert hat, fühlt sich Buri nicht verloren. «Man lebt mit der Zeit und gewöhnt sich daran.» So war Neuenhof noch ein kleines Bauerndorf, als sie herzog. Jetzt führt vor ihrem Haus eine dicht befahrene Strasse durch. «Dafür gibt es heute Waschmaschinen und Staubsauger, diese Geräte haben das Leben viel einfach gemacht.» Sie habe noch Kleider auf dem Waschbrett gereinigt und den Boden von Hand gebohnert. Buri verwirft die Hände und lächelt: «Und manche beschweren sich, es sei so anstrengend. Dabei ist doch alles viel einfacher heute.» Trotzdem hätte sie es nicht anders gewollt: Die Seniorin ist zufrieden mit ihrem Leben.
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KILLWANGEN
WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2017
AUS DEM GEMEINDERAT Anspruch auf Prämienverbilligung Einwohner, die in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen leben, haben Anspruch auf Verbilligungsbeiträge für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Sie muss bis spätestens 31. Dezember beantragt werden. Für das Anspruchsjahr 2018 wird ein neues Online-Verfahren lanciert. Ausführliche Informationen dazu findet man auf den Limmattalseiten 18/19. Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Person hat bei der Gemeinde Killwangen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Salvatore Vella, 1979, italienischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Killwangen, Im Steinig 10. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Reduzierter Winterdienst Ein reduzierter Winterdienst bedeutet, dass folgende Strassen und Wege schwarz geräumt werden, das heisst, Entfernung von Schnee und Eis durch Pflügen und Salzen: INSERAT
Hauptverkehrsstrasse, d.h. Zürcherstrasse (erfolgt durch den Kanton); Steilstrecken; Strassen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (samt Haltestellen des öffentlichen Verkehrs); Strassen zum Bahnhof, zu den öffentlichen Gebäuden (Gemeindehaus, Schulhaus, Kindergarten und Kirche) sowie Industrieanlagen mit starkem Verkehr; wichtige Fussgängerverbindungen, Treppenanlagen und Radwege. Die übrigen Strassen und Wege werden nur bei Bedarf und nach Situation geräumt. Bei allfälligen Fragen oder Reklamationen wende man sich bitte an die Gemeindekanzlei, Tel. Kasperlitheater Gwundernäsli mit dem Stück «Dr Kasperli u dr Konfi-Räu056 418 10 60, gemeindekanz- ber» zu Gast im Werkgebäudesaal Killwangen. zVg lei@killwangen.ch. Der Gemeinderat dankt der Bevölkerung bereits jetzt für ihr Verständnis, dass nicht alle Strassen und Wege gleichzeitig geräumt Am 11. November besuwerden können. chen der Kasperli und
«Dr Kasperli u dr Konfi-Räuber»
Autoparkierung im Winter Im Hinblick auf die Schneeräumungsarbeiten werden die Motorfahrzeughalterinnen und -halter aufgefordert, ihre Fahrzeuge nicht entlang von öffentlichen Strassen, Gehwegen und Plätzen zu parkieren, weil dadurch die Winterdienstarbeiten erheblich erschwert werden. Auch besteht die Gefahr, dass solche Fahrzeuge durch den Schneepflug oder durch beiseitegeschobene Schneemassen beschädigt werden. Die Gemeinde lehnt jede Haftung für solche Schäden vollumfänglich ab. Der Gemeinderat und die mit den Winterdienstarbeiten Beauftragten danken der Bevölkerung für ihre Mithilfe durch gebührende Beachtung dieser Weisungen. Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch. INSERAT
sein Gspänli Killwangen. Alle Kinder ab 3 Jahren sind eingeladen, gemeinsam mit ihnen den Konfi-Räuber zu jagen.
Der Spass beginnt um 15 Uhr im Werkgebäudesaal. Nach der Veranstaltung bewirtet der Elternverein Killwangen die Gäste mit Kaffee und Kuchen, Cüpli und Sirup für die Kinder. Eintrittspreise proPerson inklusive Zvieri: für Mitglieder Elternverein 5 Franken; Nicht-Mitglieder 8 Franken.
Dem lieben Grosi wurden alle KonfiGläser aus dem Keller gestohlen. Wer war der Dieb? Polizist Grossmaul hat schon zwei Verdächtige im Visier. zVg
PARTEINOTIZ Die SVP Killwangen führte im Hinblick auf die Einwohnergemeindeversammlung vom 29. November 2017 eine Orientierung durch. Präsident Jules Rutishauser konnte eine stattliche Zahl von Mitgliedern, darunter Gemeindeammann und Grossrat Werner Scherer und Gemeinderat Jürg Lienberger, willkommen heissen. Der Präsident orientierte zuerst über die kommenden Kantonalparteitage sowie über die Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung», mit der die exorbitante Einwanderung begrenzt
und eine massvolle Zuwanderung ermöglicht wird. Anschliessend informierten Gemeindeammann Werner Scherer und Gemeinderat Jürg Lienberger über die Traktanden der Einwohnergemeindeversammlung vom 29. November 2017, unter anderem über die Entschädigungen für Behörden und Kommissionen, Krediterteilung für ein neues Kommunalfahrzeug, Reglement familienergänzende Kinderbetreuung sowie über das Budget 2018.
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Warm eingepackt macht Spielen und Toben im Wald auch im Herbst Spass.
Barbara Scherer
Dreck und Erde,das gehört hier dazu In der Waldspielgruppe Killwangen wird die Natur zu einem grossen Spielplatz. BARBARA SCHERER
Noch verhängt dichter Nebel den Weg. Kein Problem für die vier Kinder. Mütze auf, wasserdichte Hosen an. Dicke Jacken schützen vor der Kälte: Die Knirpse sind bereit für die Waldspielgruppe. Seit August gehen die Kinder im Vorschulalter jeden Donnerstag in den Wald. «Heute verlieren immer mehr Kinder und Jugendliche den Bezug zur Natur. Das beginnt bereits im Kleinkindesalter», sagt Sibylle Müller, Waldspielgruppenleiterin. Deshalb hat sie zusammen mit der Spielgruppenleiterin Sara Forrer die Waldspielgruppe «Wurzelzwerge» ins Leben gerufen. Im Wald wird die Natur zum Spielplatz – und das bei jedem Wetter. Nur bei Sturmwarnungen bleiben die Kinder drinnen. «In der Natur können die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sich austoben», so Forrer. Erdhänge
hinunterrutschen, das ist erlaubt. Mit dreckigen Hosenboden und einem breiten Lachen im Gesicht stürmen die Kinder den Waldweg hinauf. Ziel ist das Waldsofa, das der Elternverein erstellt hat. Der Verein ist auch der Begründer der Spielgruppe in Killwangen. Auf dem Weg dürfen die Kinder die Natur inspizieren. «Wir wollen den Kindern auch ein Verständnis für die Tier- und Pflanzenwelt geben», sagt Sibylle Müller. So lernen die Kinder während dem Spielen immer auch etwas über die Bäume und die Waldbewohner. Momentan nehmen nur vier Mit Plüschtieren sollen die Kleinen die Waldbewohner kennenlernen. Kinder an der Walspielgruppe teil. «Wir hätten schon gerne noch zwei, drei mehr», so Müller. Viele Eltern hätten aber Angst, dass den Kindern im Wald etwas passieren könnte. «Aber es ist nicht gefährlicher als in der Spielgruppe sonst.» Auch sei es eine Chance für die Kinder. Denn sind die Kleinen regelmässig an der frischen Luft, bewegen sie sich mehr und sind oft gesünder als ihre Altersgenossen. «Zudem gewinnen sie Selbstvertrauen.» Tatsächlich klettern alle vier Knirpse mutig steile Hänge hinauf und erkunden neugierig jede dunkle Ecke des Waldes. In der Waldspielgruppe wird den Kindern die Natur nähergebracht.
bsc
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SPREITENBACH
VERMISCHTES CHRISTBAUMSCHMÜCKEN Die Kul-
turkommission ruft in Zusammenarbeit mit der Bräusi-VögelGugge dazu auf, den Weihnachtsbaum mit Päckli, Weihnachtskugeln und anderen schönen weihnachtlichen Bastelideen zu schmücken. Der Baum wird am Freitag, 24. November, 18 bis 21.30 Uhr mithilfe der Feuerwehr auf Die Gruppe wanderte nach Zell. zVg dem Sternenplatz geschmückt. Die Wanderung hat in Zell beNach getaner Arbeit sind alle Beteiligten zu Glühwein, Bier und gonnen: am Wohnort des Komponisten Paul Burkhard. Er hat unWürsten eingeladen. vergessliche Melodien wie «O SAMICHLAUS Bei 35 Hausbesuchen mein Papa» oder «De Heiri hät es brachte der Samichlaus Kinderau- Chalb verchauft» geschaffen. Von gen in Spreitenbach und Killwan- der Bahnstation Rämismühle gen zum Leuchten. Zudem sorg- wanderte die Gruppe durch den ten die Chläuse an 37 Grossfeiern Ortskern von Zell am prächtigen für gute Stimmung. Daran erin- Wohnhaus des Komponisten vornerte der Klausenvater Patrick bei. Dort erfuhren die WanderleuGeissmann die Mitglieder von der te, dass der Komponist mit fünf St. Nikolaus-Gesellschaft Spreiten- Jahren bereits Klavier spielen bach an der 48. Generalversamm- konnte und eine grosse Anzahl Operetten und kirchliche Werke lung am 13. Oktober. Am Sonntag, 3. Dezember, wer- komponierte. Einer seiner grössden die Chläuse nun wieder aktiv: ten Erfolge ist die «Zäller WiehUm 16.45 Uhr wird dem Sami- nacht». Anschliessend wanderten chlaus in der katholischen Kirche die Spreitenbacher gemächlich der Segen erteilt und um 17 Uhr weiter bis zum Weiler Wolfbrunbeim Klauseinzug werden die nen. Hier begann der Abstieg Klausgruppen ein erstes Mal durch die «Tüfels Chilen», einem durch Spreitenbach laufen. Der Naturgebilde aus mit Moos überKalkablagerungen. Samichlaus ist dann vom 4. bis wachsenen zum 7. Dezember unterwegs und Über unzählige Treppenstufen macht Hausbesuche. Am Sonntag, ging es steil nach unten und dann 10. Dezember, ist das Chlaushüsli auf breiten Wegen weiter nach bei der Waldhütte von 11 bis 16 Kollbrunn. Hier war im RestauUhr offen. Dort erzählt der Sami- rant Frohsinn das Mittagessen bechlaus den Kindern einige Ge- stellt. Nach der Mittagspause ging es schichten. Die Anmeldungen für Hausbe- auf breiten Wegen der Töss zusuche und Grossfeiern sowie wei- rück Richtung Rämismühle. Von tere Informationen unter www. der Wanderleitung erfuhr die samichlaus-spreitenbach.ch. An- Gruppe Wissenswertes über die meldungen für Besuche sollten Töss. So zum Beispiel, dass diese bis zum 27. November beim Sami- in regenarmen Zeiten häufig austrocknet, weil der Talgrund aus chlaus sein. eiszeitlichen Schottern besteht. WANDERGRUPPE Ende Oktober tra- Diese dienen als unterirdische fen sich 37 gut gelaunte Personen Wasserspeicher. Schliesslich gefrühmorgens auf dem Bahnhof in langte die Wandergruppe zurück Killwangen zum ganztägigen Aus- zur Bahnstation Rämismühle und flug der Wandergruppe Spreiten- liess sich zurück nach Spreitenbach fahren. bach.
Meldungen der Kantonspolizei Am vergangenen Samstagabend fand die Kantonspolizei den vermissten 82-jährigen Mann aus Spreitenbach. Der Rentner war am Freitag, 3. November, als vermisst gemeldet. Dank eines Heli-
koptereinsatzes wurde der Mann gesichtet. Er lag bäuchlings am Boden, unweit der Autobahn in Spreitenbach. Sofort kümmerten sich die ausgerückten Polizisten um den betagten Mann. Er wurde umgehend durch die Ambulanzbesatzung ins Spital eingeliefert.
SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT
Werkleitungsersatz Poststrasse Die Wasserleitung in der Poststrasse ist hauptsächlich in den Jahren 1978/1979 erstellt worden und damit rund 40 Jahre alt. Die in diesen Jahren verbauten Leitungen weisen leider Herstellungsmängel auf. So sind im Bereich zwischen der Buchbühlstrasse bis zur Gemeindegrenze zu Killwangen in den letzten Jahren vermehrt Leitungsbrüche zu verzeichnen gewesen, welche hauptsächlich auf die Mängel zurückzuführen sind. Aus Untersuchungen grosser Wasserversorgungsnetze ist bekannt, dass ab einer gewissen Anzahl von Vorschäden die Zeitabstände zwischen den einzelnen Schäden immer geringer werden. Dies bedeutet, dass der Unterhalt ab diesem Zeitpunkt unverhältnismässig teuer wird. Im vorliegenden Fall ist es notwendig, die bestehende Wasserleitung zu ersetzen, auch wenn diese erst ein Alter von rund 40 Jahren erreicht hat. Die weiteren Abklärungen haben ergeben, dass auch die Elektrizitäts- und Kommunikationsversorgung Spreitenbach einen Bedarf an neuen Rohrblöcken für die Sicherstellung der Versorgung hat. Zudem macht es auch aufgrund des Strassenzustandes Sinn, gleichzeitig eine Erneuerung des Deckbelages anzugehen, da an vielen Stellen Risse zu verzeichnen sind. Mit einem neuen Deckbelag kann der teure Unterbau (Fundation und Heissmischtragschicht) erhalten bleiben. Der Einwohnergemeindeversammlung vom 28. November wird dafür ein Verpflichtungskredit über 871 000 Franken zur Genehmigung unterbreitet. Erneuerung des Abfallreglements Das Bundesgericht hat bereits vor geraumer Zeit entschieden, dass die Entsorgung von Siedlungsabfällen verursachergerecht zu erfolgen habe. Ein Pauschalsystem mit der Verrechnung des Abfalls
nach Wohnungsgrössen sei nicht korrekt. Abfall müsse mittels einer Volumen- oder einer Gewichtsverrechnung entsorgt werden. Gestützt auf diese Ausgangslage ist das neue Abfallentsorgungsreglement der Gemeinde Spreitenbach erstellt worden. Es sieht nur noch eine einfache Grundgebühr vor, welche sogenannte Grundkosten abdeckt und unabhängig von der Entsorgungsmenge geschuldet ist. Zudem werden sogenannte Sackgebühren eingeführt, welche der Volumenabrechnung des Kehrichts Rechnung tragen. Die Systemumstellung wird zwangsläufig eine Änderung bei den Wertstoffsammelstellen und den öffentlichen Abfallkübeln hervorrufen. Das heisst, es wird mehr Portionenabfall im öffentlichen Bereich entsorgt werden. Weiter ist mit einem grösseren Anteil an Littering zu rechnen. Dem dadurch resultierenden Bild soll von Beginn weg entgegengewirkt werden, indem die Entsorgungstouren für die öffentlichen Abfallkörbe sowie die Reinigung der öffentlichen Strassen, Wege und Plätze intensiviert werden. Dies hat zur Folge, dass die aktuell mit 50 Prozent belegte Stelle für die Abfalleinsammlung auf 100 Prozent erhöht werden muss. Der Einwohnergemeindeversammlung vom 28. November 2017 wird somit die Genehmigung des neuen Abfallentsorgungsreglements sowie die Pensenaufstockung um 50 Stellenprozente bei der Abfallentsorgung zur Gutheissung unterbreitet. Wird diesen Anträgen zugestimmt, erfolgt die Umstellung auf das Jahr 2019. Traktandenliste Einwohnergemeindeversammlung Der Einwohnergemeindeversammlung vom 28. November 2017 werden folgende Traktanden unterbreitet: 1. Jungbürgeraufnahme; 2. Protokollgenehmigung; 3. Kreditabrechnungen Masterplanung, räumliche
Entwicklungsstrategie und Sanierung Hallenbad; 4. Beitragsreglement familienergänzende Kinderbetreuung; 5. Reglement Tagesstrukturen, Anpassung; 6. Neubau Gemeindehaus, Projektierungskredit über 1,2 Mio. Franken; 7. Abfallentsorgungsreglement, Anpassung mit Fahrzeuganschaffung und Stellenbewilligung; 8. Werkleitungserneuerung Poststrasse, Kreditantrag über 871 000 Franken; 9. Leistungsvereinbarung Spitex-Verein Spreitenbach-Killwangen, Anpassung; 10. Ausbau Sandäckerstrasse, Kreditantrag über 759 000 Franken; 11. Bushaltestelle Raiacker (Landstrasse), Kreditantrag über 220 000 Franken; 12. Anbau Schulhaus Boostock, Projektierungskredit über 97 000 Franken; 13. Budget 2018, Stellenantrag, Stellenplan und Budget mit Steuerfusserhöhung; 14. Verschiedenes. Baubewilligung ist erteilt worden an Swisscom (Schweiz) AG, Zürich, für Neubau Mobilfunkanlage Swisscom, Wigartestrasse 10; Recycling-Paradies AG, Reinach, Recycling-Paradies-Sammelstelle, Aspstrasse 3. Termine 20. November, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Ge- SVP-Grossrätin Karin Bertschi (Zweite v.l) meindehaus, Poststrasse 13; 21. November, 19.30 Uhr: Ortsbürger-Gemeindeversammlung, kath. Pfarreiheim; 25. November, 12 bis 20 Uhr: Weihnachtsmarkt, Sternenplatz und Chilegass; 28. November, 19.30 Uhr: EinwohJetzt kann der Bau ner-Gemeindeversammlung, Turnhalle Boostock, Poststrasse, des Recycling-Paragegenüber Gemeindehaus.
Recycling
Anspruch auf Prämienverbilligung Einwohner, die in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen leben, haben Anspruch auf Verbilligungsbeiträge für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Sie muss bis spätestens 31. Dezember beantragt werden. Für das Anspruchsjahr 2018 wird ein neues Online-Verfahren lanciert. Ausführliche Informationen dazu findet man auf den Limmattalseiten 18/19. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und der Regionalpolizei Posten Spreitenbach Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Mo, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di–Do, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch.
dieses beginnen. Noch ist offen, ob die Bevölkerung das Angebot nutzen wird. BARBARA SCHERER
Vergangenen Mittwochnachmittag war es so weit: SVP-Grossrätin Karin Bertschi setzte zusammen mit ihren drei Geschwistern Sabine Frei-Bertschi, Daniel und Olivia Bertschi den Spatenstich für die Recycling-Paradies AG in Spreitenbach. Auf der letzten Parzelle des Kantons Aargau an der Industriestrasse Ost entsteht der Recyclinghof. Es ist der dritte nach Reinach und Hunzenschwil. Ausschlaggebend für das neue Center in Spreitenbach waren die Kunden: «Viele Kunden des Recy-
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Ikea nimmt alte Möbel zurück In Brockenstuben sind Ikea-Möbel verpönt. Jetzt will das schwedische Einrichtungshaus gebrauchte Ware selbst zurücknehmen. Im Januar beginnt das Pilotprojekt in Spreitenbach. Dabei sollen die Kunden bis zu 60 Prozent des Originalpreises erhalten. Ein Firmensprecher bestätigte dies der «NZZ am Sonntag» und sagte, dass der Pilot im Einrichtungshaus Ikea Spreitenbach durchgeführt werde. Das Pilotprojekt geht auf eine Umfrage zurück: Viele Schweizer lagern unbenutzte Einrichtungsgegenstände bei sich zu Hause und würden diese zurückbringen, wenn sie dafür einen Gutschein bekämen. Während vorerst dreier Monate ist genau das nun möglich. Einrichtungsgegenstände, die aufgebaut, sicher zu benutzen und in gutem Zustand sind, können zurückgegeben werden. Ikea verkauft die Occasionsmöbel danach wieder zum Selbstkostenpreis. Die Gutschrift erhalten die Kunden in Form eines Gutscheins. Welche Produkte die Ikea zurücknimmt, wird ab Anfang 2018 auf einer Website ersichtlich sein. (liWe) mit ihren Geschwistern (v.l): Sabine Frei-Bertschi, Daniel und Olivia Bertschi.
Urs Helbling
– auch ohne Sackgebühr? rungen. Denn die Limmattalbahn wird über das Grundstück des Recyclinghofs laufen. Bertschi: «Wir mussten noch einige städtebauliche Anpassungen vornehmen. Mit der Bauverwaltung und dem Gemeinderat konnte eine tolle Lösung ausgearbeitet werden.» Doch werden die SpreitenbaIN SPREITENBACH wurde die Unternehmerin fündig. Die Lage sei ide- cher das neue Angebot überhaupt al. «Es ist sehr zentral gelegen und wahrnehmen? Zwar produziert die Bevölkerung über 450 Kilogramm Abfall pro Kopf, doch die Gemeinde ist eine der letzten im «Die Lage ist sehr zenAargau ohne Kehrichtsackgebühtral und gut mit dem ren. «Das ist schwer einzuschätAuto und Lieferwagen zen. Aber ich denke, das Interesse erreichbar.» kommt, wenn die Infrastruktur vorhanden ist», sagt Bertschi. KARIN BERTSCHI, GESCHÄFTSFÜHRERIN
cling-Paradieses in Hunzenschwil sind aus der Region Baden gekommen und haben sich eine Anlage im Limmattal gewünscht», erklärt Karin Bertschi. Sie ist Geschäftsführerin der Recycling-Paradies AG.
gut mit dem Auto und Lieferwagen erreichbar.» Laut Bertschi beträgt das Investitionsvolumen in Spreitenbach mehrere Millionen Franken. Während der Baubewilligung kam es zu einigen Verzöge-
NOCH WIRD IN SPREITENBACH aber weniger Abfall getrennt als in den Nachbargemeinden. «Wir öffnen zwar keine Kehrichtsäcke und analysieren deren Inhalt. Aber wir können schon bestätigen, dass in Spreitenbach auch Material in
den Kehrichtsäcken mitgegeben wird, das in anderen Gemeinden mit Kehrichtsackgebühr wohl separat entsorgt werden würde», sagt Thomas Meier, Geschäftsleiter der Obrist Transport und Recycling AG. Die Firma entsorgt den Abfall der Spreitenbacher. An der nächsten Gemeindeversammlung wird nun die Kehrichtsackgebühr thematisiert. Für Karin Bertschi steht daher fest, es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese eingeführt wird. Denn die Sackgebühr motiviert die Bevölkerung zur Abfalltrennung und somit auch zum Recyceln. Auch Gemeindeammann Valentin Schmid glaubt, dass der Recyclinghof gut ankommen wird: «Einerseits entstehen dort neue Arbeitsplätze, und die Anlage wird sicher auch von der Laufkundschaft entlang der Industriestrasse leben.» Die Sammelstelle soll voraussichtlich im Herbst/Winter 2018 in Betrieb genommen werden.
Luca Zani hat gewonnen.
zVg
Ballonwettbewerb Anlässlich des nationalen SpitexTages vom 2. September führte die Spitex Spreitenbach-Killwangen einen Ballonwettbewerb durch. Blaue und grüne Ballons stiegen an diesem Tag in den Himmel und etliche Antwortkarten fanden den Weg zurück nach Spreitenbach. Der Gewinnerballon von Luca Zani aus Spreitenbach flog 62 Kilometer weit bis nach Hochdorf. Der zweite Platz ging an Carmen Zurlinden aus Dänikon und auf dem dritten Platz landete Joana Coimbra aus Spreitenbach. Die Spitex überbrachte den drei Gewinnern einen Gemüsekorb vom Buurelädeli Lienberger. (zVg)
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3037 Bal Hüseyin Bahnhofstrasse 20 5242 Birr-Lupfig Bauobjekt: 2 Mehrfamilienhäuser mit Einstellhalle Baustelle: Bahnhofstrasse 137 + 139 Parzelle: 652, 2853 Zusatzbew.: Aargauische Gebäudeversicherung, Departement Gesundheit und Soziales Procap Schweizerischer Invaliden-Verband BG-Nr. Bauherr: Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzbew.:
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Die öffentliche Auflage erfolgt vom 13. November 2017 bis 12. Dezember 2017 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach, erhoben werden. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach
t.weber@wis-ag.ch / www.wis-ag.ch Brüelstrasse 8, 8957 Spreitenbach
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WÜRENLOS
WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2017
AUS DEM GEMEINDERAT Anspruch auf Prämienverbilligung Einwohner, die in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen leben, haben Anspruch auf Verbilligungsbeiträge für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Sie muss bis spätestens 31. Dezember beantragt werden. Für das Anspruchsjahr 2018 wird ein neues Online-Verfahren lanciert. Ausführliche Informationen dazu findet man auf den Limmattalseiten 18/19. Unentgeltliche Rechtsauskunft Die Beratungen finden jeweils am 3. Donnerstag im Monat von 18.30 bis 19.30 Uhr im Sitzungszimmer der Bauverwaltung, Erdgeschoss, Gemeindehaus, statt. Die nächste Beratung ist am Donnerstag, 16. November. Bauwesen – Baubewilligungen Der Gemeinderat hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Yves und Franziska Enderli, Buechzelglistrasse 53, 5436 Würenlos; Abbruch AGV Nr. 358, Neubau 1 Einfamlienhaus und 1 Zweifamilienhaus mit Carports, Buechstrasse 53, 5436 Würenlos. Marcel Suter, Lättenstrasse 25, 5436 Würenlos; Sichtschutz aus Granitstelen und Hecken, Lättenstrasse 25, 5436 Würenlos / nachträgliches Baugesuch. Ulrich Widmer, Buechzelgli-
ring 1, 5436 Würenlos; Sitzplatzverglasung (einseitig), Buechzelgliring 1, 5436 Würenlos / nachträgliches Baugesuch. Anton und Monika Sekinger, Gatterächerstrasse 19, 5436 Würenlos; Abbruch Garage, Anbau Zimmer, Carport mit Schopf, Geräteraum und Erstellung Gartenhaus, Gatterächerstrasse 19, 5436 Würenlos. Die Baukommission hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Heinz und Maria Ernst, Altwiesenstrasse 25, 5436 Würenlos; Aussengerät für Luft-Wasser-Wärmepumpe, Altwiesenstrasse 25, 5436 Würenlos. Die Bauverwaltung hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Hendrik Brands und Sandra Moreschi Brands, Föhrenweg 6, 5436 Würenlos; Umnutzung Hohlraum (unter Vorplatz Hauseingang) zu Abstellraum, Föhrenweg 6, 5436 Würenlos. Manuela und Jürg Möckel-Woodtli, Lindenweg 10, 5436 Würenlos; Sitzplatzbeschattung, Lindenweg 10, 5436 Würenlos. Zauberhaft Bunt GmbH, Claridenstrasse 6, 5436 Würenlos; Ladenbeschriftung, Juchstrasse 1, 5436 Würenlos. Immobilien AG Alte Wiesen, Hinterhagweg 19, 5432 Neuenhof; Ersatz Balkongeländer durch Solargeländer, Altwiesenstrasse 41, 43 und 45, 5436 Würenlos.
Die Musiker proben intensiv für das Konzert am 19. November.
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Musik, Glühwein und Punsch
Am 19. November um 17 Uhr wird die Musikgesellschaft Würenlos (MGW) das traditionelle Kirchenkonzert in der katholischen Kirche Würenlos aufführen. Es darf ein rhythmisch, melodisch und klanglich abwechslungsreiches Programm erwartet werden.
Unter der Leitung von Silvia Riolo holen sich die Musikerinnen und Musiker der Musikgesellschaft Würenlos den letzten Schliff für das bevorstehende Kirchenkonzert am 19. November. Mit Doppelproben seit Mitte Oktober und einem «Probesonntag» Anfang November wurde der Probebetrieb, wie üblich vor dem Konzert, entsprechend intensiviert. Obwohl das musikalische Niveau für dieses Konzert im Ver-
gleich zu früheren Auftritten bewusst angehoben wurde, ist der Verein auf gutem Weg, um am 19. November einen begeisternden Auftritt abzuliefern. Eröffnet wird das Konzert, wie schon oft, durch das Oberstufenensemble der Musikschule Würenlos, welches ebenfalls von Sylvia Riolo geleitet wird. Danach wird der Ansager Harald Völker das Publikum durch das Konzert führen. Die Zuhörerschaft darf sich auf 10 abwechslungsreiche und zum Teil sehr bekannte Melodien freuen. Nach dem Konzert laden die «Freunde der Musikgesellschaft» in der alten Kirche Würenlos zu Glühwein und Punsch ein. Der Eintritt ist frei, es wird zum Schluss des Konzertes eine Kollekte durchgeführt. (zVg)
VERMISCHTES CHILEMETZG Der baufälligen «Chi- sondern auch musikalisch ver- Tickets kosten 75 Franken und te Sitzplätze (inklusive Abendes-
lemetzg» droht der Abbruch. An ihrer Stelle soll ein Wohnhaus entstehen. Kirchenpflege und Baukommission stellen der Katholischen Kirchgemeinde einen Antrag zur Annahme eines Planungs- und Baukredits in der Höhe von knapp 7,6 Millionen Franken. Über den Kreditantrag wird am 13. November an der Kirchgemeindeversammlung abgestimmt.
METZGETE Nach einjähriger Pause führt die Musikgesellschaft Würenlos am Sonntag, 12. November, die traditionelle «Musigmetzgete» durch. An diesem Tag werden den Gästen im Gmeinds-Chäller von 11 bis 16 Uhr Blutwürste, Leberwürste, Rippli und köstliche Bratwürste angeboten. Zum Dessert steht ein Buffet mit selbst gebackenen Kuchen und anderen Leckereien bereit. Dabei werden die Gäste nicht nur kulinarisch,
wöhnt. Für diesen Anlass wurde können nur auf www.als-ceilidh.ch die Kleinformation «Wurscht-Mu- bestellt werden (kein Verkauf an der Abendkasse). Dort gibt es alle sig» wieder ins Leben gerufen. Infos zum Ceilidh und zu ALS. 10-JAHR-JUBILÄUM Am 11. November steigt in der Würenloser MZH TURNERVORSTELLUNG TV WÜRENLOS bereits zum 10. Mal das Ceilidh – 15 Nummern werden am Samseine schottische Tanzveranstal- tag, 18. November, in der Mehrtung. Und nicht nur das Ceilidh fei- zweckhalle vorgeführt. Der TV ert einen runden Geburtstag, son- Würenlos wird die Besucher für dern auch ALS Schweiz, also der einige Stunden in eine andere Verein, den die Organisatoren des Welt entführen. Auch für das Ceilidh unterstützen. Aus diesem leibliche Wohl ist gesorgt. Ab 18 Grund hat man keinen Aufwand Uhr wird ein feines Abendessen gescheut und extra die Ceilidh- und dazu eine grosse Auswahl an Band Annasach aus Schottland en- Getränken serviert. Am Nachmittag verwöhnt das Küchenteam gagiert. Der schottische Tanz ist nicht mit diversen Köstlichkeiten. nur für jedermann einfach auszu- Nach der Abendvorstellung freut führen, er wird den Gästen sogar sich die «Ängels-Paradies»-Bar auf jeweils kurz vorgeführt. So hat je- alle Nachtschwärmer. Ein Geder seinen Spass und unterstützt winnspiel mit Rubbellosen und mit dem Ticketkauf auch einen gu- grossartigen Preisen fehlt natürten Zweck, nämlich ALS Schweiz lich auch nicht. Für die Abendvor(www.als-schweiz.ch) und somit stellung gibt es einen Vorverkauf, ALS-Patienten und ihre Familien. es können im Vorfeld nummerier-
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WÜRENLOS
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Hier entsteht neues Gewerbe Die Ortsbürger geben das Baurecht an ihrem Gewerbeland ab: Dadurch sollen neue Arbeitsplätze im Dorf entstehen.
BARBARA SCHERER
Hinter der Huba Control in Würenlos soll Gewerbe entstehen. Das Land in der Zone «Tägerhard» gehört der Ortsbürgergemeinde. Diese hat entschieden, dass das rund 10 000 Quadratmeter grosse Gewerbeland in Zukunft genutzt werden soll. Deshalb geben die Ortsbürger das Baurecht ab. Interessierte Gewerbetreibende konnten sich zwischen August und Oktober per Ausschreibung bewerben. So kann die Parzelle durch einen einzelnen Gewerbetreibenden oder von mehreren Gewerbetreibenden beansprucht werden. Es werden selbstständige und dauernde Baurechte für 30 bis 50 Jahre erteilt. Einkaufsmöglichkeiten werden bei dem Projekt keine entstehen, vielmehr sind Bau- oder Handwerksgewerbe angesprochen. «Das
Hinter der Huba Control soll Gewerbe entstehen. Einzige, was nicht sinnvoll ist, sind Transport und Logistikunternehmen», erklärt Gemeindeammann Hans-Ulrich Reber. Diese würden meist viel Platz benötigen und viel Verkehr mit sich bringen, aber nur wenige Arbeitsplätze generieren. Das Ziel ist es jedoch, neue Arbeitsplätze in Würenlos entstehen zu lassen. Dafür ist das
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noch unbebaute Grundstück geeignet, schliesslich liegt es nahe des Autobahnanschlusses Wettingen-Ost. Ende Oktober ist die Frist für Vorschläge interessierter Bewerber nun abgelaufen. «Es sind einige Bewerbungen eingegangen, von lokalen und externen Gewerben», sagt Reber. Ende November
werden die Ortsbürger zusammen mit der Gemeinde die Projekte bewerten und eine mögliche Auswahl treffen. Die Erschliessungsanlagen werden voraussichtlich bis April 2019 fertiggestellt sein. Mit der Erstellung von Bauten kann voraussichtlich ab Mai 2019 begonnen werden.
Verschwindet der Feldhase langsam?
Der Natur- und Vogelschutzverein hat einen Kindernachmittag zum Thema Feldhase organisiert. Denn der Bestand schrumpft jährlich.
Der Bestand der Feldhasen schrumpft. Wurden im Jahr 2001 noch 3000 Tiere im Kanton Aargau gezählt, waren es 2014 unter 1000 Tiere: Ein wichtiger Grund, mehr über das Leben von Meister Hoppel zu erfahren. Deshalb hat der Natur- und Vogelschutzverein Würenlos einen Kindernachmittag zum Thema Feldhasen organisiert. Bei kühlem, aber schönem Herbstwetter trafen sich 30 Kinder in Begleitung vieler Erwachsener beim Alten Schützenhaus in Würenlos. Da die wenigsten Teilnehmer jemals einen Feldhasen zu Gesicht bekommen hatten, durften die Kinder mithilfe eines Jutesacks
Kinder auf der Suche nach Verstecken des Feldhasen. und Schnüren selbst einen Hasen herstellen. Dabei erklärte Wildhüter Sven Böhringer den Kindern, dass eine Hasenmutter bis zu vier Jungtiere in den Äckern und Wiesen in Erdvertiefungen setzt und sie nur zweimal pro Tag zum Säugen aufsucht. Jedoch erreicht
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meist nur eines von zehn Jungtieren das Erwachsenenalter. Die anderen fallen Kälte, Nässe und Feinden zum Opfer. DASS DER BESTAND an Hasen in der Schweiz so stark eingebrochen ist, ist nicht auf die Jäger zurückzufüh-
ren, denn der Hase wird schon seit vielen Jahren nicht mehr gejagt. Denn Jäger und Wildhüter möchten, dass sich die Hasenpopulation erholt. Weil den Hasen Rückzugs- und Ruhemöglichkeiten fehlen, gelingt dies nicht. Das Land wird immer mehr überbaut und Brachflächen werden immer rarer. Dabei zerstört die maschinelle Landwirtschaft nicht nur die «Kinderstuben» der Feldhasen, sondern auch jene der Feldlerche und anderer Bodenbrüter. Die Rückkehr zu einer biologischen Landwirtschaft, mit Lücken in den Feldern, könnte zur Erholung der Tierbestände führen. Doch auch die Schweizer Bevölkerung steht in der Pflicht. Der sorgfältige Umgang mit dem Bauland und das Einhalten der Zonenpläne sind ein Muss. Voll mit neuem Wissen durften sich alle Exkursionsteilnehmer am Nachmittag im Wald mit feinen Cervelats vom Feuer stärken. (zVg)
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
WOCHE NR. 45 DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2017
WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Donnerstag, 9. November, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Samstag, 11. November, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Sonntag, 12. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 14. November, Eucharistiefeier. Mittwoch, 15. November, 8.30 Uhr, Laudes; 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Donnerstag, 9. November, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache in der Kapelle. Freitag, 10. November, 18.30 Uhr, Wortgottesdienst in der Kapelle. Samstag, 11. November, Eucharistiefeier. Sonntag, 12. November, «Tag der Völker». Eucharistiefeier zusammen mit der Missione Cattolica Italiana und der Kroatenmission. Mittwoch, 15. November, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle.
Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 14. November, Gottesdienst.
NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Donnerstag, 9. November, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Samstag, 11. November, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Gottesdienst entfällt (siehe Killwangen). Sonntag, 12. November, 10 Uhr, Festgottesdienst zum 20-Jahr-Jubiläum des Gospelchors Neuenhof; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 13. November, 14.30 Uhr, begleitete Andacht; 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Dienstag, 14. November, 17 Uhr, Chinderfiir. Mittwoch, 15. November, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.
SPREITENBACH
Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 10. November, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 11. NovemKloster Wettingen, Klosterstrasse 12 ber, 14 Uhr, serbisch-orthodoxe Sonntag, 12. November, KEIN Got- Trauung; 18 Uhr, Wortgottestesdienst (Tag der Völker). 9.30 dienst; 19.30 Uhr, Santa Messa Uhr, christkatholische Eucharisnon si celebra. Sonntag, 12. Notiefeier. vember, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. Mittwoch, 15. November, 9.30 Uhr, Ref. Kirche, Wortgottesdienst mit KommuniEtzelstrasse 22 Sonntag, 12. November, 9.30 on; 15 Uhr, Rosario; 18 Uhr, RoUhr, Gottesdienst. senkranzgebet. Alterszentrum St. Bernhard, Rebbergstrasse 24 Sonntag, 12. November, 9.30
Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 10. November, 10.15
Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 14. November, 10.15 Uhr, Gottesdienst. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 12. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst.
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 10. November, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Samstag, 11. November, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 12. November, 11 Uhr, Gottesdienst entfällt (siehe Neuenhof ).
WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 12. November, 10 Uhr, Wortgottesfeier, anschl. Chilekafi; 18 Uhr, Rosenkranz-Gebet. Montag, 13. November, 20 Uhr, Kirchgemeindeversammlung in der Alten Kirche. Mittwoch, 15. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 12. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst (mit Kurzpredigt), Taufe Emma Julina Burger und Mitwirkung 3. Klassen. Klosterkirche Fahr Samstag, 11. November, hl. Martin, 7.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 12. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.
KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Frauenverein, Stubete, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 9. November, 14 Uhr. Wanderaustellung mit Filmvorführung «Luther» Evang.-ref. Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag 9. November, 16 und 19 Uhr. Frauengruppe Prisma, Teilnahme am ökumenischen Frauengottesdienst in der ref. Kirche Baden von 19– 0 Uhr, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, Freitag, 10. November. Abfahrt von Spreitenbach-Dorf mit Bus Nr. 2 um 18.27 Uhr. Auskunft: Martine Berger, Tel. 056 401 33 69 oder martine.berger@flashcable.ch Gospel-Gottesdienst Eine Reise durch 20 Jahre Chorgeschichte von the colour of gospel. Kirche
St. Josef, Neuenhof, Sonntag, 12. November, 10 Uhr. Senioren: Zäme sii, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Dienstag, 14. November, 14 Uhr. Seniorennachmittag – Programmänderung Vortrag von Karl Meyer über Greifvögel und Falknerei im reformierten Kirchgemeindehaus, Lindenstrasse 11, Neuenhof, Dienstag, 14. November, 14.30 Uhr. Das Gebet der Stille – Kontemplationskurs mit Claudia Nothelfer Geübt wird das Gebet der Stille ohne Worte und Bilder. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Kath. Pfarreiheim Neuenhof, Kirchenchorzimmer, Dienstag, 14. November, 14– 15.30 Uhr.
«MEIN GOTT»
Chinderfiir Alle Kinder zwischen 3 und 6 Jahren aus allen Konfessionen sind in grosser Begleitung herzlich eingeladen. Bitte ein Kissen zum Draufsitzen mitnehmen. Katholische Kirche Neuenhof, Dienstag, 14. November, 17–17.45 Uhr. Spielenachmittag mit Jassen, ev.ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Restaurant Bethanien in der Steiacher-Siedlung, Steinackerstrasse 19, Spreitenbach, Mittwoch, 15. November, 14–16 Uhr. Es werden noch neue Jass-Partner gesucht. Die Gruppe freut sich über neue Mitspieler. Chorprobe der Bridge Singers, Evang.-ref. Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, 15. November, 19.30 Uhr.
Evelyn Windisch Sekretärin, Initiantin Aktion Weihnachtspäckli und FrauenKleidertauschparty Würenlos. Wieder einmal ärgerte ich mich über alles Mögliche: Der viele Verkehr, das lange Anstehen, meine zu engen Hosen, meine lauten Kinder. Wieso bin ich bloss immer ein «Opfer» von all diesen Dingen, wieso nicht einmal ein «Sieger»? Ich setzte mich frustriert auf meine Lounge und gönnte mir ein Versöhnungskafi, für mich und die Welt. Ich muss diesem Ärger auf den Grund gehen: In Gedanken verglich ich mein Herz mit einem Schiff auf hoher See mit starkem Wellengang. Der starke Wellengang war natürlich all mein Frust. Aber wieso liess ich mich bloss so verschaukeln? 10 Kilo leichter und ausgeschlafen passiert mir dies sonst nicht. Und plötzlich sah ich es, die Antwort: Trotz allem Ärger war ich immer noch am Schwimmen. Ein Schiff sinkt doch nur, wenn das Wasser ins Schiff hineinkommt. Wieso schaue ich eigentlich nur auf die Umstände: Die sind es doch, die mich runterziehen. Ich googelte das Wort «Herz» und «Behüten» und fand eine Stelle aus den Sprüchen 4,23 der Bibel: «Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens.» Solange ich mich bemühe, den Ärger nicht in mein Herz zu lassen, habe ich eine Chance, wieder hochzukommen. Das gab mir Auftrieb. Bereits bei meinem nächsten Einkauf im Coop lächelte ich an der Kasse der Frau vor mir freundlich zu, obwohl sie eine gefühlte Ewigkeit brauchte, um ihr Kleingeld zu zählen. Statt wie sonst mich zu ärgern, hatte ich sogar noch eine kurze Unterhaltung mir ihr und ging deutlich aufgestellter nach Hause. Ich hab meinem Herzen Sorge getragen – und ich fühlte mich endlich wie ein Sieger. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
LIMMATTAL Bombendrohung: Täter gefasst Einem Hinweis ist es zu verdanken, dass die Kantonspolizei den Urheber einer Bombendrohung gegen das Grand Casino Baden ermitteln konnte. Der 24-jährige Tscheche aus dem Kanton Zürich hat vergangenes Jahr dem Casino mit einem Bombenanschlag gedroht. Jetzt hat er gestanden, wie die Staatsanwaltschaft Baden mitteilt. Er gibt an, er habe die Tat wegen persönlichen Konflikten in der Partnerschaft begangen. Am 26. November 2016 hat der Mann dem Casino telefonisch mitgeteilt, er hätte im Gebäude einen Sprengsatz deponiert, der gleich explodieren werde. Das Gebäude wurde sofort evakuiert. Zudem löste die Bombendrohung einen Grosseinsatz der Kantonspolizei Aargau, der Stadtpolizei Baden sowie der Feuerwehr aus. Das Grand Casino Baden kostete der Vorfall rund 100 000 Franken. Nun führt die Staatsanwaltschaft gegen den Täter ein Verfahren wegen Schreckung der Bevölkerung. (liWe)
Gemeinsame Anlage bleibt Aargau und Zürich brechen das Projekt für eine gemeinsame Kehrichtverwertungsanlage ab.
Die Verantwortlichen der Kehrichtverwertungsanlagen KVA in Buchs, Turgi und Dietikon brechen ihr Kooperationsprojekt ab. Der Suche nach einem neuen Standort für eine gemeinsame Anlage nach 2030 war kein Erfolg beschieden. Für eine kantonsübergreifende Lösung fehlt zudem der politische Support. 2030 erreichen die Kehrichtverwertungsanlagen Turgi und Dietikon ihr Lebensende. Jedoch werden die Ersatzneubauten durch die umweltrechtlichen Bestimmungen an den heutigen Standorten infrage gestellt. Deshalb wollten die Kehrichtverwertungsanlagen in Buchs, Turgi und
die Limeco in Dietikon eine Kooperationsvariante prüfen. Ein mögliches Szenario war es, die beiden Kehrichtverwertungsanlagen rückzubauen und die Anlage in Buchs zu vergrössern. Oder aber an einem neuen Standort gemeinsam eine Neuanlage zu erstellen. Bei der ersten Variante wäre Buchs für die doppelte Verbrennungskapazität erweitert worden. Jedoch hätte dieses Szenario kantonsübergreifende Abfallströme bedeutet, und sämtlicher Kehricht aus dem gemeinsamen Einzugsgebiet wäre im Aargau verwertet worden. Zudem hat bei dieser Lösung das zuständige Zürcher Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) einige Vorbehalte geäussert. So wurde nach einem neuen Standort gesucht. Aufgrund von Geodaten hatte das Projektteam zahlreiche Grundstücke nach Kriterien wie Abwärmenutzung, Verkehrserschliessung und Zonen-
Kehrichtverwertungsanlage Limeco in konformität evaluiert. Das Ergebnis war rund ein Dutzend gut geeignete Standorte. Doch sämtliche Gemeinden erteilten den KVAs eine unmissverständliche Absage. Während die Limeco in Dietikon nun Land für eine neue Anla-
Antrag für Prämienverbilligung läuft nun online
Der Kanton Aargau gewährt Einwohnerinnen und Einwohnern in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen Verbilligungsbeiträge für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Im Mai wurde für das Anspruchsjahr 2018 ein neues Online-Verfahren lanciert, womit das Anspruchsverfahren insgesamt stark vereinfacht wurde. Die Beitragsberechtigten wurden von der SVA Aargau (SVA) automatisiert ermittelt und angeschrieben. Nach Erhalt eines Codes kann der Antrag auf Prämienverbilligung online unter www.svaag.ch/pv-online gestellt werden. Das Verfahren ist einfach, schnell und unkompliziert. Das persönliche Vorsprechen auf der Gemeinde und das Einreichen von Unterlagen wie Krankenkassenpolice oder Steuerunterlagen fallen weg. Weil das Online-Verfahren in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde, findet ausnahmsweise ein zweiter Codeversand statt. Angeschrieben werden Personen, die bereits einen Code erhalten haben, ihren Anspruch auf Prämienverbilligung Online können Verbilligungsbeiträge für die obligatorische Krankenpflegeversicherung beantragt werden.
zVg
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erfolglos
VERMISCHTES YOGA Jeden Freitag bis Weihnachten organisiert der Verein Treffpunkt Wettingen einen Yogakurs für Frauen in der Klubschule Baden. Der Kurs dauert von 13.30 bis 14.30 Uhr. Einheimische und geflüchtete Frauen sollen dabei Entspannung finden und neue Kontakte knüpfen können. Eintritt für Flüchtlinge: 1 Franken, für Einheimische: 10 Franken. VORTRAG Am Montag, 13. Novem-
ber, um 17.30 Uhr hält im Regionalen Pflegezentrum Baden der Gedächtnistrainer Gregor Staub einen Vortrag zum Thema «Gedächtnistraining – geistig fit bleiben bis ins hohe Alter». Dietikon.
Sandra Ardizzone
ge kaufen möchte, bleibt in Turgi das Problem der umweltrechtlichen Standortunsicherheit bestehen. Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass die Anlagen Buchs und Turgi die strategische Zusammenarbeit fortführen. Ob und (liWe) wie, ist noch offen.
aber nicht geltend gemacht haben. Wichtig: Die Prämienverbilligung muss nach Erhalt des Codes bis spätestens Sonntag, 31. Dezember 2017, beantragt werden. Ansonsten ist der Anspruch für das Prämienverbilligungsjahr 2018 verwirkt, das heisst, er kann nicht mehr geltend gemacht werden! Code bestellen: Wer keinen Code erhalten hat, aber der Ansicht ist, im Jahr 2018 Anspruch auf Prämienverbilligung zu haben, kann auf der Website www.sva-ag.ch/praemienverbilligung einen Code bestellen. Bestellungen sind bis Freitag, 15. Dezember 2017, möglich. Wer keinen Internetzugang hat, kann der Antrag problemlos über die Gemeindezweigstelle oder bei der SVA stellen. Die Gemeindezweigstelle ist gerne behilflich. Für weitergehende Auskünfte zur Prämienverbilligung stehen die Fachpersonen der SVA zur Verfügung, Tel. 062 836 81 64. Ergänzende Informationen sind auch auf der Website der SVA zu finden unter www.svaag.ch/praemienverbilligung (zVg)
PRO SENECTUTE AARGAU Die Pro
Senectute bietet verschiedene Kurse für Menschen ab 60 Jahren in Baden an: Am Freitag, 10. und 17. November von 14 bis 16.15 Uhr findet der Kurs «Märchen hören, Märchen verstehen» statt. Interessierte erfahren mehr über die Symbolik der hiesigen Märchen. Am Dienstag, 14. November, findet von 9 bis 11 Uhr der Kurs «Fahre ich noch richtig?» statt: ein Theoriekurs für erfahrene Autofahrer. Am Mittwoch, 15. November, von 10.30 bis 11.30 Uhr findet der Einführungskurs Atemgymnastik an 5 Kurstagen statt. Am Donnerstag, 16. November, findet der Gedächtnis-Träff von 9 bis 11.15 Uhr statt. Anmeldung unter: Tel. 056 203 40 80 oder unter www.ag.prosenectute.ch. FAMILIENZENTRUM KARUSSELL Am
Freitag, 10. November, ab 18 Uhr findet im Familienzentrum Karussell in Baden die «Tavolata» statt. Jede Familie bringt, wenn möglich, etwas zum Essen mit – viel-
leicht eine Spezialität aus dem eigenen Land. Und am Dienstag, 14. November, 19.30 bis 21.30 Uhr erläutert die Badener Stadtführerin Silvia Hochstrasser den Kindern verschiedene Schweizer Weihnachtsbräuche. Anmeldung unter Tel. 056 222 47 44 oder info@karussell-baden.ch. MUSICAL Am Sonntag, 19. No-
vember, um 14 Uhr kommt Andrew Bonds Musical «Miss Mallow – Die Drachen-Nanny» ins Kurtheater Baden. Mit Farbe, Feuer und Fantasie begeistert das Stück Gross und Klein. Während sieben Monaten spielt die neue Kreation des bekannten Kinderliedermachers an über 45 Spielorten.
MEERSCHUTZ Unter dem Motto
«Wenn die Meere sterben, sterben auch wir« fand am vergangenen Wochenende im Nordportal in Baden die 40-Jahr-Jubiläumsfeier von Sea Shepherd statt. Dabei handelt es sich um eine weltweit aktive Meerschutzorganisation. Die Botschaft der weltweit bekannten Meeresschützer war eindeutig: Der Schutz der Ozeane geht alle etwas an und die Zeit zu handeln ist jetzt. Neben diesen eindringlichen Worten sorgten die Schweizer Bands Dada Ante Portas, Pablo Infernal und Sebalter für beste Unterhaltung.
INTEGRATION Im Schulhaus Kap-
pelerhof in Baden fanden sich Anfang Oktober rund 60 Personen ein, um Beschäftigungsprojekte für die Bewohner des neuen Asylzentrums zu kreieren. Dabei haben sieben Eritreer den Besuchern geholfen, ihre Ideen zu schärfen, und so verlieren beide Parteien langsam die Berührungsängste.
24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2 GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@azmedien.ch REDAKTIONSTEAM: Barbara Scherer (bsc), barbara.scherer@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für zur Verfügung gestelltes Material (zVg) INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@azmedien.ch Telefon 058 200 53 73 VERTRIEB: AZ Vertriebs AG ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der
VERLEGER: Peter Wanner www.azmedien.ch NAMHAFTE BETEILIGUNGEN nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
AUS DER REGIONALPOLIZEI
Kindes- und Erwachsenenschutzdienst Nach rund zwanzig Jahren tritt die Gemeinde Obersiggenthal 2018 dem Gemeindeverband Kindes- und Erwachsenenschutzdienst des Bezirks Baden KESD wieder bei. 2013 wurde das neue Kindesund Erwachsenenschutzrecht KESR eingeführt. Darin ist die Selbstbestimmung der betroffenen Personen verankert und verlangt eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Beistand und seinen Klienten. Dies bedeutet, zusammen mit der Erhöhung der
Komplexität der einzelnen Mandate (Multiproblematiken), dass nur dank effizienter Organisation der zeitliche Mehraufwand gewährleistet werden kann. Deshalb hat die Gemeinde einen Antrag auf Auslagerung der Abteilung KES beantragt und damit den Wiedereintritt in den Gemeindeverband des Bezirks. Denn dank der Grösse des KESD und dem damit verbundenen breiten Wissen im Team können in Zukunft alle Mandate professionell geführt werden. (zVg)
Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 437 77 77 erreichbar. Schalteröffnungszeiten an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Dienstag/Mittwoch/Donnerstag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag, 8.30 bis 15 Uhr.
AGENDA
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KILLWANGEN
«Was bleibt» Packender Film zum Thema «Depression» im Rahmen der Aktionstage psychische Gesundheit im Aargau. Kino Orient, Donnerstag, 16. November, 20 Uhr.
Kasperli-Theater Der Kasperli und sein Gspänli. Killwangen lädt alle Kinder (ab 3 Jahren) dazu ein, gemeinsam mit ihm den Konfi-Räuber zu jagen. Werkgebäudesaal, Samstag, 11. November, 15 Uhr.
Blockflöten-Ensemble Salteba der Pro Senectute Aargau ab 60. Tel. 056 222 92 57. Ref. Kirche, Donnerstag, 16. November, 14 Uhr.
NEUENHOF Nordic Walking Pro Senectute ab 60 Jahren. Tel. 056 203 40 80. Treffpunkt Sportplatz, Freitag, 10. November, 9–10.15 Uhr. Pro Senectute Aargau: Handharmonika- und Akkordeon-Gruppe ab 60. Tel. 056 406 02 87. Ref. Kirche, Montag, 13. November, 14.30 Uhr. Fitness und Gymnastik Pro Senectute ab 60. Tel. 056 203 40 80. Turnhalle Zürcherstrasse, Donnerstag, 16. November, 15.05–16.05 Uhr.
Schach Pro Senectute Aargau ab 60. Tel. 056 426 49 60. Restaurant Tägerhard, Donnerstag, 16. November, 14–17 Uhr.
Gospel-Gottesdienst zum 20-Jahr-Jubiläum des Gospelchors Neuenhof. Zum Abschluss ihres Jubiläumsjahres feiert the colour of gospel einen musikalisch-beschwingten Gottesdienst und eine Reise durch 20 Jahre Chorgeschichte. Im Anschluss sind alle herzlich zum Apéro im Pfarreiheim Neuenhof eingeladen. Kirche St. Josef, Neuenhof, Sonntag, 12. November, 10 Uhr. Rathaus, Freitag, 10. November, 14.30 Uhr.
begeistern für Musik, der sie sonst vielleicht nie begegnen würden. Unter der Leitung von Cristoforo Tag der Begegnung Kath. Kirche Spagnuolo hat sich an der Kan«Mutig, Mutig! Courage! Coragund kath. Parrfeiheim, Sonntag, gio! Curaschi» Die Bibliothek Wet- tonsschule Wettingen eine Tradi12. November, 10.30 Uhr. tion von Chor-Konzerten entwitingen ist Teil der Schweizer Erzählnacht 2017 und organisiert ei- ckelt Kino Orient, Sonntag, 12. November, 16 Uhr. Mittagstisch Pro Senectute Aargau nen Überraschungsabend zum ab 60. Tel. 044 932 66 35. Alters- Thema «Mut». Der Anlass richtet und Pflegeheim im Brühl, Montag, Sonntags-Treff Mittagessen und sich an Kinder ab Primarschule. Gemeindebibliothek, Freitag, 10. No- anschliessend Möglichkeit für 13. November, 12 Uhr. Jassen oder Spielen. Restaurant vember, 20–22 Uhr. Tägerhard, Sonntag, 12. November, Grittibänze backen und basteln 11.30 Uhr. für Adventsfenster Küche Boostock, Präsentation der Maturarbeiten Mittwoch, 15. November, 14.30 Uhr. Maturandinnen und Maturanden «Weg zur eigenen Persönlichkeit» der Kanti Wettingen stellen ihre Arbeiten vor. Kantonsschule, FreiVon der Kunst, die eigene PersönSchülerkonzert der Musikschule Spreitenbach Aula Glattler, Mitttag, 10. November, 14–21 Uhr. lichkeit zu entwickeln, Eigene zu woch, 15. November, 19 Uhr. sein und das Eigene zu bleiben. Rathaus, Montag, 13. November, Gertrud tritt auf und Frau Jacobi muss mit Figurentheater im Wet- 18.30–20 Uhr. Lesung mit Petra Ivanov (Abschluss Jubiläumsjahr) Bibliothek, tingen Vorverkauf: Info www.ticket.baden.ch. Gluri-Suter-Huus, Langäckerstrasse 11, Mittwoch, Pro Senectute Aargau: Jassen ab 15. November, 19–20.30 Uhr. Freitag, 10. November, 20.30 Uhr. 60. In geselliger Runde mit deutschen Karten jassen. Telefon 056 426 54 43. Ref. Kirche, Montag, 1. Familienkonzert: «Babar» BaWETTINGEN 13. November, 13.45 Uhr. bar, der kleine Elefant: Ein Familienkonzert für Kinder ab 5 Jahren «Beer & Dine» Der ganz spezielle Kafi Treff.Punkt Geselligkeit für Anlass rund ums Beer & Food-Pai- und alle, die sich gerne verzaubern lassen. Schulhaus Margeläcker, Geflüchtete und Einheimische. ring: Das Gastro-Team verwöhnt Das Kafi Treff.Punkt heisst Mendie Besucher auch dieses Mal mit Samstag, 11. November, 15 Uhr. schen aus allen Ecken der Welt einem 5-Gang-Menü der besondewillkommen. Hier kann die Räbeliechtli-Umzug Gruppe Junren Art. Weitere Infos und Reserdeutsche Sprache in ungezwunger Mütter. Ohne Anmeldung. vation unter www.laegerebraeu. ch. Brauerei LägereBräu AG, FreiKollekte. Jedes Kind darf sein eige- genem Rahmen geübt werden. Villa Fluck, Montag, 13. November, tag, 10. November, 18–23 Uhr. nes Räbeliechtli mitbringen. Rä17–21 Uhr. ben können auf dem Wettinger Wochenmarkt gekauft werden. Feuerwehr Wettingen: HauptKiesplatz vor der Klosterkirche, Fitness & Gymnastik Pro Senectute übung «Feuerwehr Hautnah». ab 60. Tel. 056 203 40 80. PfarreiSamstag, 11. November, 17.30 Uhr. Gross und Klein ist zur Hauptzentrum St. Anton, Dienstag, 14. Noübung der Feuerwehr herzlich vember, 14–15 Uhr. Flohmarkt Wettingen Rathauseingeladen. Gemeindebibliothek, platz, Samstag, 11. November, Freitag, 10. November, 19–20 Uhr. 6–16 Uhr. Fitness & Gymnastik Pro Senectute ab 60. Tel. 056 203 40 80. Ref. Pro Senectute Aargau: Offenes SinKirchgemeindehaus, Mittwoch, «Monteverdi für die Insel» Ein gen Volkslieder aus nah und fern. Film von Artur Spirk. Jugendliche 15. November, 9.30–10.30 Uhr. Ab 60 Jahren. Tel. 056 493 47 85.
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Wissenschaftliche Revolutionen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Fest geglaubte Grundlagen werden erschüttert. «Der Sternenhimmel». Eine Veranstaltung der Volkshochschule Wettingen. Rathaus, Donnerstag, 16. November, 20.15– 22 Uhr.
WÜRENLOS Spezielles Ceilidh zum 10-Jahr-Jubiläum Das Ceilidh – eine schottische Tanzveranstaltung – steigt bereits zum 10. Mal. Mehrzweckhalle, Würenlos, Samstag, 11. November, 19–23.30 Uhr. Musikalisch und kulinarisch überzeugend Es ist wieder MusigMetzgete-Zeit. Gmeinds-Chäller, Sonntag, 12. November, 11–16 Uhr. 18. «Herbschtjass» Jasskönigin oder Jasskönig werden und lukrative Preise wie z.B. Goldvreneli, Wein, Blumen, Ess- und Einkaufsgutscheine, Einrichtungsgegenstände usw. gewinnen. Plausch und Gemütlichkeit bei einem Jass mit Freunden und Bekannten. Dazu ein Glas Wein, Bier, Mineral, Kafi und Jasskafi, Jassplättli und Kuchen. Erlös zugunsten Jugendtreff Würenlos. Eine Veranstaltung des Trägervereins Jugendtreff Würenlos. Jugendtreff, Sonntag, 12. November, 13.30 Uhr Türöffnung, 14 Uhr Spielbeginn. Fitness & Gymnastik Pro Senectute Turnen für Frauen ab 60. Tel. 056 203 40 80. Alte Turnhalle, Mittwoch, 15. November, 14–15 Uhr (Frauen), 15–16 Uhr (Männer).
EINSENDUNGEN Ihren Veranstaltungshinweis nimmt die Redaktion gerne auf redaktion@limmatwelle.ch jeweils bis am Montag, 8 Uhr, entgegen.